In der oberen Ausstellungshalle und im Park sind Großplastiken von Peter Buggenhout zu sehen
In beiden Hallen und im Park sind sieben Plastiken zu sehen
bei denen Buggenhout aus Weggeworfenem ausladende Körpergebilde geformt hat
Der Künstler bezeichnet seine Skulpturen als „abjekte Dinge“ – als Objekte
die sich gewohnten Zusammenhängen entziehen und mehr als nur eine Betrachtungsperspektive fordern
Buggenhout verwendet gebrauchte Folien aus Kunststoff
Aus all dem entstehen gewaltige Formen voller schroffer Formen
Die „umleitung“-Ausstellung läuft noch bis zum 10. August 2025. Alles dazu auf skulpturenpark-waldfrieden.de
der Kontext der Begegnung mit Peter Buggenhout
der eben nicht wie Jean Tinguely aus Motorenteilen und anderen Elementen der Industriewelt kinetische Kunst schuf
Auch mit der Kunst aus Cadillac-Schrott eines John Chamberlain gibt es keine direkte Beziehung zu Buggenhouts Schaffen
ganz abgesehen von Edward Kienholz und Wolf Vostell
die sich teilweise mit der Transformation von Straßenkreuzern in Kunstinstallationen befasst haben
Ein umtriebiger Sammler von Material ist der aus Flandern stammende Künstler gewiss
Da sieht man Elemente wie Plastikbedachungen in Wellblechform
LKW-Auflieger-Unterbauten mit kleiner und großer Doppelbereifung
PET und Spüllappen finden bei Buggenhout eine neue Verwendung
als habe der Künstler die „Eingeweide der Wegwerfgesellschaft“ nach Nutzbarem durchsucht
als wolle er dem eigentlich funktionslosen verbrauchten Material eine zweite Chance geben
Warum allerdings einige Werke mit „On Hold“
erschließt sich aus der Formgebung im einzelnen nicht
Dabei ist schon bei all dem „Gigantismus“ deutlich
ob die Materialien und deren Verbindungen halten oder nicht
„Concrete #1“ ist schon näherliegend als Titel
betrachtet man das Werk vor der mittleren Ausstellungshalle
Bei „Concrete #1“ – auf einem amorphen Betongebilde ruht ein Wassercontainer – könnte man auch an einen modernen Hochsitz denken
Ein wenig lässt uns der Aufsatz aus Plastiktank und Einfassung auch eine Verbindung zu einem Einkaufswagen herstellen
der sich irgendwo im Gestein festgefahren hat
Selbst der Gedanke an ein Kinderbett mit Einfassungsstangen ist nicht ganz fern
Und noch etwas könnte man in der Arbeit sehen: Ein von einem Hubkran gelöster Arbeitskorb
will man nicht als Industriekletterer unterwegs sein
Schließlich ist noch eine Assoziation möglich: Sehen wir vielleicht gar einen Teil eines demontierten künstlerisch gestalteten Schrägaufzugs
wenn das ausgestellte Werk die Seriennummer #1 hat
wie sehen dann die weiteren Objekte der Serie aus
Will er dem Betrachter eine Entwicklungslinie vorstellen
Sind es nur Zustände von ein und demselben Kunstobjekt
Irgendwie erinnert das aufgrund des Seriellen an Druckgrafik
die wie beispielsweise bei Pablo Picasso Zustände einfängt und so das Werk facettenreich ausbaut
Im Inneren der mittleren Ausstellungshalle stehen wir vor dem fast raumfüllenden Werk „The Blind Leading the Blind“
sprich zwei Blinde mit Blindenbinde und weißem Blindenstock
das von zwei Wassercontainern als Gegengewichte gehalten wird
Muss man nicht an die Welt untertage denken
Sind da nicht Pyrit-Adern im Gestein zu sehen
nichts weiter als augenscheinlich Alufolie auf dem kohlschwarzen Untergrund
Ist da nicht ein Teil einer Entlüftungsanlage verbaut worden
eines davon mit Pausbacken und „Erdbeermund“
Doch irgendwie will sich das Bild von zwei Blinden nicht wirklich einstellen
Eher assoziiert man die Arbeit mit einem eingestürzten Bergstollen oder einem sogenannten Wilden Mann
wurde unter Tage gebracht – Recycling auf eine besondere Art
Der Turmbau zu Babel ist der Titel mehrerer Gemälde von Pieter Bruegel dem Älteren
Auch Buggenhout hat sich wohl assoziativ dem biblischen Thema gewidmet und „Babylon Variation II“ geschaffen
was den legendären Turm zu Babel auszeichnet: Dieser sollte so hoch sein
Mit Bruegel verbindet Buggenhout so gar nichts
Sein Turmbau in der Außenanlage zeigt Teile eines LKW-Chassis mit Doppelbereifungen unterschiedlicher Größe
und diese Elemente sind vertikal aufgerichtet
die da inmitten des Baumbestandes des Parks gen Himmel ragen
sieht man da nicht in einem weißen Faltengewand einen Turmkletterer
Je nach Standpunkt zum Objekt wandelt sich das
was man vermeint zu sehen und dechiffrieren zu können
So könnte man auch die Ruine eines zerstörten Hauses ausmachen
Allerdings lenken die Reifenpaare von dieser Vorstellung ab
Buggenhout begnügt sich nicht mit Flohmarktfundstücken wie die Dada-Künstler
Auch Strandgut ist nicht wie bei Niki de Saint Phalle Ausgangspunkt für Materialbilder
für eine Assemblage mit diversen Elementen
So wie der Turmbau zu Babel scheiterte und manch gotischer Kirchbau
so hat man auch bei Buggenhout den Eindruck
dass seine Materialobjekte nicht auf Dauer angelegt sind
Sie scheinen eher in situ zu entstehen und dann auch bei Wegfall des Ortes dem Vergehen zu unterliegen
Vor der oberen Ausstellungshalle scheint ein gigantischer Gartenzwerg mit roter Zipfelmützen seinen Platz gefunden zu haben
Das ist aber nur eine der möglichen „Bildbetrachtungen“ von „On Hold #9“
Man könnte auch an einen aus dem Wasser emporschießenden Wal denken
Auch die Vorstellung von einer überdimensionierten Silvesterrakete drängt sich auf
wenn man aus einer bestimmten Blickrichtung auf das Werk zugeht
In der oberen Ausstellungshalle finden sich weitere Materialobjekte mit dem Titel „Warteschleife“
Nut- und Federholz als Unterkonstruktion sehen wir; hier und da meinen wir eine Aufsicht auf einen riesigen Lastenschlitten zu erhalten
Und kann man nicht auch einen Ausguck eines Großseglers in einer der Arbeiten sehen
die Gedanken sind frei – und das schafft Raum für individuelle Kunstbetrachtung
dass der Künstler sich der Werkinterpretation dadurch entzieht
dass es in der sehenswerten Schau keine O-Töne von ihm zu den Werken gibt
nicht nur im Rahmen der Wechselausstellung
die Ausstellung mit Arbeiten von Peter Buggenhout ist noch bis 10
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Peter Buggenhout „On Hold" in Tony Craggs Skulpturenpark Waldfrieden
der 1963 in Dendermonde geboren wurde und in Gent lebt
zählt zu den bekanntesten Bildhauern der belgischen Szene
Dennoch findet er erst im Skulpturenpark des Tony Cragg die Bedingungen
Ausstellung Die Ausstellung im Skulpturenpark Waldfrieden
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr
Die Schau findet in zwei Ausstellungshallen und im 15 Hektar großen Außenbereich statt
Objekte Insgesamt werden sieben raumgreifende Objekte aus unterschiedlichen Werkgruppen präsentiert
unteren Halle zeigt Tony Cragg aus seiner eigenen Sammlung Arbeiten von Bernd Koberling
von der er sich seit den 1990er Jahren demonstrativ entfernt
das nichts mehr repräsentiert und auch keine Geschichte erzählt
Die Malerei ist eine Vereinfachung der Realität
während die Materialkunst hat eine ganz andere Eigenständigkeit hat
sie ändert beim Umrunden der Arbeit ihre Ansicht.“
Obwohl es mit der Verkäuflichkeit seiner Werke etwas hapert (alle neun Arbeiten kommen aus seinem Besitz)
ist er stolz auf diese Assemblagen aus Metall
Kunststoff und Holz in seiner aktuellen Skulpturenreihe „On Hold“ (Angehalten)
In der frühlingshaften Sonne prallen an der oberen Halle die farbigen Metallteile gegen die noch kahlen Bäume und locken ins Innere der Glashalle
Dort thront auf zwei schweren Betonplatten an einem Stahlträger die Nummer 20: Ein Gebilde aus Eisenteilen
Holzhütten und allerlei undefinierbarem Zeug
es scheint von fremder Hand in eine Höhe von fünf Metern getrieben zu sein
die vom wunderbaren Tageslicht in der gläsernen Halle wach geküsst wird
Peter Buggenhouts Objekte bannen zugleich Chaos und Ordnung
Sie wirken wie Relikte aus der Vergangenheit oder endzeitliche Objekte einer fernen Zukunft
In der großen Glashalle steht eine kolossale Arbeit von 2014
„The Blind Leading the Bline #98“ („Blinde
So steht es schon in Matthäus 15: „Lasst sie
Während Buggenhout spricht und mit den Händen gestikuliert
erklärt er den Prozess seiner Arbeit: „Wenn ich anfange
Dann füge ich ein zweites hinzu und ein drittes
Diese Installation von 2014 stammt aus einer Zeit
als er den gigantischen Körper mit dicken Staubschichten überzog und fixierte
so dass die Oberfläche das Licht verschluckt
Sie wird in der großen Halle gleichsam auf einer großen Bühne in Szene gesetzt
wie riesige Wassercontainer für die nötige Stabilität sorgen
Bei aller technischen Brillanz handelt es sich in seiner Kunst um „abject things“
Er verstehe selbst nicht immer ihren ursprünglichen Zweck und Zustand
der sich selbst einen „Bildhauer-Narren“ nennt
was Bildhauer aus dem Material alles machen können
Buggenhouts Werk sei „radikal und herausfordern
nie hingehauen.“ Ihn fasziniert die die Art
wie aus einem Abfallhaufen eine Dynamik erwächst
„Die Skulpturen sind formal streng im Volumen
klar in ihrer vertikalen Ausrichtung und mit einer Energie verbunden
wie sie den Bäumen und den Menschen eigen ist
Sie sind wirklich eine unheimliche Bildhauerei
sie im Skulpturenpark ausstellen zu können
Materialien unterschiedlichster Provenienz zeigen sich versammelt in komplexen Konglomeraten
die der belgische Künstler Peter Buggenhout etappenweise zu Plastiken vereint
Insgesamt neun dieser Objekte seiner künstlerischen Verstoffwechslung von Fragmenten früherer Gegebenheiten und Funktionen versammelt der Skulpturenpark Waldfrieden im Gelände
die hinsichtlich Farbigkeit und Textur eine fein nuancierte malerische Qualität aufweisen
zugleich geprägt von den materiellen und dynamischen Antagonismen der Stoffe: Metall
Jedes Objekt für sich versteht der Künstler als den Globus einer eigenen Welt
von ihm als autonom begriffen wird und doch den Gesetzlichkeiten einer Welt unterliegt
in der menschliche Kontrolle eine Fiktion ist
Auch wenn sein Werk qua Kontext doch ein Kunstwerk ist
vielansichtige und unergründliche Stofflichkeit
die sowohl die Empfindung der Schönheit
aber vielleicht mehr noch das Abschreckende
das Abjekte erfasst und bei den Betrachtenden als ästhetische Wirkung zu stiften vermag
anstatt des temporären Erkennens ein fortwährendes Staunen hinterlässt
deren scheinbar manieristische Oberfläche ins Existenzielle vorstößt: „The work is ready
sagte Peter Buggenhout anlässlich der Pressekonferenz
während ein Teil der Anwesenden Zuflucht in der Frage nahm „Wie ist es gemacht
Haben Ingenieure die Statik berechnet?“
Es ist da und es zerfällt dann wieder in neue Gegebenheiten
die im Park noch unmittelbarer den Prozessen der Umwelt ausgesetzt sind
dessen unterschwellige religiöse Konnotation „Resurrection“ die Hoffnung auf Wiedergeburt vor dem Nichts beschwört
Aus dem Wissen der Funktion des Materials im Heute wird morgen ein Vergessen
spricht der Künstler gegenüber dem Autor von seiner Erfahrung als Sechsjähriger
einem Moment der selbstverständlichen Entfremdung
Er sah im Wirken auf Ton in einem kreativem Bezug – vielleicht ein Workshop für Kinder – keine Gestalt
die Dinge in einer referentiellen Form beenden zu können oder ein Talent
weil es den fiktionalen Charakter des motivischem Konstruierens begreift und sich dem nicht fügt
den roten Faden als Hilfe im Labyrinth eines Menschseins im Angesicht der Bestie verweigert
„Wer kauft denn ihre Kunst?“ kam als Frage im Rund der Pressekonferenz
wäre Peter Buggenhout bei der Malerei geblieben
dass er misstrauisch wurde und dieses Metier hinter sich ließ
Selbstverweigerung oder Selbstvergewisserung
„I’m a lunatic!“ äußerte der Künstler mehrfach
Darin steckt auch das Wissen um die Orientierung
die Blindenführer anderen Blinden geben
„The Blind Leading the Blind“ als Titel einer seiner Plastiken vereint Jesus
Lukas und Pieter Bruegel als Wissende und Weise miteinander
Andere Werke heißen „Mount Ventoux“ oder „Babel Variationen“
Grenzerfahrungen in denen das Nichts mit der Sehnsucht nach Allem zusammen und ineinander fällt
Anekdote: im Gespräch mit einem weiteren Autor begab es sich beim Blick auf die Plastik „On Hold #9“
dass beide an einen Narren beim Blick über das Tal der Wupper
Ob auch wohl in Karnevals-fremden Regionen ähnliche Assoziationen auftreten würden
Im Rahmen der Pressekonferenz stimmte Tony Cragg seine Einführung ein mit den Worten „Skulptur ist Arbeit“
Ein Wirken mit dem Material in die Vertikale
Vielleicht ist das eine Formel für die Idee
Der rote Faden ist eine wunschgeschwängerte Retrospektion auf ein unermessliches Feld an Möglichkeiten des Gelingens und Scheiterns im vergangenen Unsinn
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Mit der Ausstellung von Peter Buggenhout startet der Skulpturenpark Waldfrieden in Wuppertal am 8
März 2025 in die neue Ausstellungssaison: Der belgische Bildhauer zeigt in zwei der Ausstellungshallen und im Außenbereich des Parks insgesamt sieben raumgreifende Objekte aus unterschiedlichen Werkgruppen
Buggenhout ist international bekannt für seine Plastiken
die er aus Weggeworfenem formt und die als ausladende Körpergebilde Gestalt im Raum annehmen
Der Künstler bezeichnet seine Skulpturen als "abjekte Dinge" – als Objekte
die sich gewohnten kognitiven Zusammenhängen entziehen und mehr als nur eine Betrachtungsperspektive fordern
der 1963 in Dendermonde in Belgien geboren wurde und in Gent lebt und arbeitet
die durch den Wegfall des Gebrauchs ihrer ursprünglichen Funktionalität beraubt sind: Abfall und Artefakte bilden gleichermaßen die Stoffe
die der Künstler als Werkmaterial nutzt und aus denen er seine Objekte zusammenfügt
Holzfragmente oder organische Substanzen wie Kuhmägen
Pferdehaar und Staub werden zu Bestandteilen seiner Arbeiten
Buggenhout bildet aus diesen hinterlassenen Resten gewaltige Formen
denen das Entstehen und Vergehen in der unmittelbaren Präsenz des Materials und seiner schroffen Formen innewohnt
um zu plastischen Gestaltungen überzugehen
arbeitet seit einigen Jahren in Werkgruppen mit unterschiedlichen Materialschwerpunkten und Obertiteln
das Zyklische und die Temporalität von Dingen grundlegende Themen
die er in seinen Werkgruppen als variantenreiche skulpturale Bestandsaufnahmen ausformuliert
Seine Skulpturen besitzen keine Schaurichtung
die Vielansichtigkeit seiner Werke ist so essenziell wie die Bedeutung der Gleichwertigkeit und Gleichzeitigkeit ihrer Elemente
Das Verworfene ist dabei stets ein wichtiger Teil der Basis seines Schaffens
Peter Buggenhout über seine Arbeit:„Die Materialien
haben alle eines gemeinsam: Ich habe sie nicht gewählt
weil mir ihre Form oder ihr Aussehen gefallen
dass sie von ihrer formalen Identität her nicht wirklich auf eine Bedeutung verweisen
Ich kann zum Beispiel statt eines alten Stuhls ein Stück vom Stuhl so verwenden
Das ist sozusagen die Qualität von Abfall
All meine Arbeitsmaterialien sind „abjekt“
ekelhaft … aus ihrem ursprünglichen Zustand gebracht
haben ihre Form und Bedeutung verloren.“
Deutschlands führender Mediendienst Kultur - seit 2001
Der Windelhersteller Ontex will fast die Hälfte seiner Arbeitsplätze in Belgien streichen
Konkret geht es um 489 Arbeitsplätze in Eeklo und Buggenhout (Provinz Ostflandern)
Der Standort Eeklo soll sogar ganz geschlossen werden
dass die Produktionskosten in Belgien "deutlich höher" sind als bei der Konkurrenz in anderen Ländern
Die Unternehmensleitung von Ontex hat auf einem Sonderbetriebsrat die Absicht angekündigt
“die belgischen Produktions- und Vertriebsaktivitäten umzustrukturieren"
Die Produktionsstätte in Eeklo (unten) soll stillgelegt und alle 349 Arbeitsplätze gestrichen werden
Die dort hergestellten Damen- und Babypflegeprodukte sollen in andere europäische Ontex-Werke verlagert werden
Darüber hinaus soll der Standort Buggenhout
Entwicklung und Produktion von mittleren und schweren Inkontinenzprodukten zugespitzt hat
Dort stehen 140 der 528 Arbeitsplätze auf dem Spiel
Ontex verspricht jedoch auch 40 Millionen Euro an Investitionen
die Produktion in Buggenhout deutlich zu modernisieren und zu automatisieren
werden in ein anderes Werk in Europa verlagert
Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung sowie der kaufmännische Bereich
Ontex kämpft seit mehreren Jahren mit hohen Kosten und Rohstoffpreisen
dem durch Einsparungen und Preiserhöhungen entgegenzuwirken
Vor etwa 2 Jahren fasst das Unternehmen den Entschluss
sich schrittweise zu verkleinern und sich ganz auf den amerikanischen und europäischen Markt zu konzentrieren
dass die Produktionskosten in Belgien deutlich höher sind als in den Ländern der Wettbewerber
Personaldirektor bei Ontex weist darauf hin
dass Ontex das einzige Unternehmen in seinem Sektor ist
Leider hat das auch Auswirkungen auf die Beschäftigung
Das Eeklo-Werk erlangte 2020 landesweite Bekanntheit
als es mitten in der Corona-Pandemie bekannt gab
dass es eine große Produktionslinie für chirurgische Mundschutzmasken in Betrieb genommen hatte
Ziel war die Herstellung von 80 Millionen Mundschutzmasken pro Jahr
Letztlich war dieses Projekt nicht von langer Dauer
dass dies eine schwierige Ankündigung für unsere Mitarbeiter in Eeklo und Buggenhout und ihre Familien ist"
"Wir wollen auch einen konstruktiven und respektvollen Dialog mit unseren Sozialpartnern führen."
Wenn der Umstrukturierungsplan vollständig umgesetzt wird
insbesondere in Buggenhout und am Hauptsitz in Aalst
Weltweit beschäftigt das Unternehmen rund 7.200 Mitarbeiter in 17 Ländern
Am Sonntag jährt sich der Konkurs der belgischen Fluggesellschaft Sabena zum 20
landete der letzte Sabena-Flug auf dem Nationalflughafen in Brüssel
Nur wenige Stunden später wurde die Sabena für Bankrott erklärt
Etwa 7.300 Beschäftigte verloren ihre Arbeit
Bis heute handelt sich um die größte Firmenpleite in der Geschichte von Belgien
Bereits seit den 60er Jahren befand sich das nationale Unternehmen in finanzieller Schieflage
Zu Beginn der 80er Jahre saß die Fluggesellschaft bereits auf einem Minus von umgerechnet 250 Millionen Euro
Der belgische Staat musste die Sabena mit regelmäßigen Finanzspritzen vor dem Untergang bewahren
Immer wieder holte die Sabena finanzielle Partner mit ins Boot
Die Swissair hielt seit Mitte der 90er Jahre 49,5 Prozent der Sabena-Anteile
Die finanzielle Lage blieb jedoch weiter angespannt
Als die Luftfahrt nach den Anschlägen von September 2001 international unter Druck geriet
war das für die angeschlagene Sabena der Todesstoß
Ganz von der Bildfläche verschwunden ist der Name nicht: In "Sabena Technics" und "Sabena Aerospace" lebt er weiter
In zwei Jahren soll die Sabena-Pleite abgewickelt sein
Das sagte der Insolvenzverwalter Christian van Buggenhout der VRT
Van Buggenhout ist seit zwanzig Jahren mit der Abwicklung beschäftigt
Aktuell liegen noch einige Dossiers beim Kassationshof
Ende 2023 sollen alle Dossiers abgeschlossen sein
Dann werden die letzten Dividenden ausgezahlt
Bislang haben die Gläubiger schon 850 Millionen Euro erhalten
Noch immer liegen in einem Sozialfonds 1,85 Mio Euro bereit
die für die ehemaligen Beschäftigten vorgesehen waren
Design, Konzept & Programmierung: Pixelbar & Pavonet
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Belgische Klasse zu Gast in der Kantonsschule Trogen Im Rahmen eines Schüleraustausches war diese Woche eine belgische Klasse in der Kantonsschule Trogen zu Gast
Die Jugendlichen lernten Land und Leute kennen – und begaben sich erstmals auf eine Wanderung
Drucken Teilen Die Schülerinnen und Schüler aus Trogen zusammen mit der belgischen Klasse
(Bild: PD) «Für uns war es eine lange Wanderung»
Verantwortliche für den Schüleraustausch auf belgischer Seite
Gemeint ist der Fussmarsch von der Schwägalp nach Lehmen
den die Schülerinnen und Schüler am Donnerstag absolvierten
Dementsprechend kamen die Schülerinnen und Schüler auf der Wanderung an ihre Grenzen
Seit rund zwanzig Jahren betreibt die Kantonsschule Trogen eine Zusammenarbeit mit einer belgischen Schule in Buggenhout
Im April/Mai reist die Appenzeller Klasse jeweils nach Belgien
und im Herbst kommen die belgischen Jugendlichen in die Ostschweiz
Zum Programm gehörte der Besuch auf dem Säntis ebenso wie eine Stadtbesichtigung Winterthurs und ein Abstecher ins Chocolarium nach Flawil
Auf einer Art Postenlauf zeigten die Ausserrhoder Schülerinnen und Schülern ihren belgischen Kollegen zudem
führten sie in die Kunst des Hackbrettspielens und des Jassens ein
dass sie Land und Leute wie auch die hiesigen Gepflogenheiten kennen lernen»
Verantwortliche für den Schüleraustausch auf Schweizer Seite
Unvorbereitet kam die belgische Klasse jedoch nicht nach Trogen
Zu Hause wurde bereits viel über die Geschichte und die Lebensumstände im Appenzellerland gelernt
Trotzdem: «Die Schülerinnen und Schüler müssen sich hier in fremden Familien in einem fremden Land durchschlagen
Das fordert viel an Eigendisziplin und Selbstverantwortung»
sieht noch einen anderen Mehrwert des Austauschprogramms: «Sie unterhalten sich auf Englisch – für beide Seiten eine Fremdsprache
Und ohne Hemmungen lernt man eine Sprache immer noch am besten.»