Das Polizeigericht in Brüssel hat die SNCB
Infrabel und einen Lokführer für das Zugunglück von Buizingen verantwortlich gemacht
passierte in der kleinen Ortschaft Buizingen südlich von Brüssel ein schlimmes Zugunglück: Ein Regionalzug auf dem Weg von Löwen nach Braine-Le-Comte hatte ein Haltesignal überfahren
befand sich auf dem falschen Gleis und prallte dort dann mit einem entgegenkommenden IC fast frontal zusammen
Am Dienstag ist das Urteil im Prozess zum Zugunglück verkündet worden
Alle drei Angeklagten - die belgische Bahn SNCB
den Betreiber der Bahninfrastruktur Infrabel und den Lokomotivführer
der ein rotes Haltesignal übersehen haben soll - treffe Schuld
Alle drei hätten Verantwortung für den Unfall - allerdings in unterschiedlicher Schwere
Vier Fünftel der Verantwortung trügen die beiden Unternehmen SNCB und Infrabel
Sie hätten nicht genug in die Sicherheit des Schienennetzes und des rollenden Materials investiert
Ein automatisches Bremssystem habe es nicht gegeben an den Gleisen
Am Tag des Unfalls sei der Regionalzug zudem von einer Lok gezogen worden
die nicht für den Zug zugelassen gewesen sei
"Dieser Unfall ist nicht dem Schicksal geschuldet"
"Oder – wie es auch der Staatsanwalt formuliert hat: Die Opfer sind nicht in völliger Sicherheit gestorben." Hätten Bahn und Infrabel in modernste Sicherheitsvorrichtungen investiert
Beiden Unternehmen wird eine Strafe von 550.000 Euro auferlegt
Infrabel muss davon allerdings nur die Hälfte zahlen
Damit blieb der Richter unter den Forderungen der Staatsanwaltschaft
Sie hatte für die SNCB eine Strafe von 700.000 Euro gefordert
Aber eine viel geringere Schuld als SNCB und Infrabel
"Der Lokführer ist das letzte Glied in einer Kette
und er darf nicht alleine die Schuld für den schlimmen Unfall aufgebürdet bekommen"
Genau das aber hatten SNCB und Infrabel während des Prozesses versucht: Der Lokführer hätte eben das rote Haltesignal überfahren - wäre das nicht geschehen
Der Richter folgte dieser Argumentation nicht
Und auch die 37.000 Euro an Schadensersatzzahlungen
soll die SNCB für ihren Mitarbeiter bezahlen
dass die Hauptverantwortlichkeit für den Unfall bei Infrabel und der SNCB liegt
Allerdings hätte er sich einen Freispruch für seine Person gewünscht
Anscheinend überlegt der Lokführer tatsächlich
kein rotes Haltesignal überfahren zu haben
Gleiches gilt auch für Infrabel und die SNCB
Laut Bahnsprecher Vincent Bayer wird die SNCB diese Möglichkeit jetzt auch durchaus prüfen
ob jetzt endlich ein Schlussstrich gezogen werden kann unter die langjährige Saga um den Prozess zum Zugunglück von Buizingen
Eine Antwort wird es spätestens in einem Monat geben
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Die SNCB hat die Installation der ETCS-Ausrüstung für 106 AM80-Triebwagen abgeschlossen
die von der Europäischen Union subventioniert wurde
Die SNCB rüstet ihre Züge weiterhin mit dem Europäischen Zugsicherungssystem ETCS aus
dass der Zug die Geschwindigkeit und den Sicherheitsabstand nicht überschreitet
Die Triebwagen der neuesten Züge - wie der Desiro und der M7 - werden bereits mit dem vollständig installierten ETCS-System ausgeliefert
Andere neuere Zugtypen verfügen ebenfalls über ETCS
aber es sind noch letzte Anpassungen notwendig
Diese Züge haben zudem das Sicherheitssystem TBL1+
Bei älteren Zügen wird das ETCS-System in den Werkstätten der SNCB installiert
Dies ist unter anderem bei 106 selbstfahrenden Triebwagen des Typs AM80 der Fall
für die die Europäische Union den Einbau des ETCS-Systems über die "Innovation and Networks Executive Agency" (INEA) im Rahmen des Finanzierungsinstruments "Connecting Europe Facility" (CEF) bezuschusst hat
Diese finanzielle Unterstützung der Europäischen Union zeigte dem Staat und allen Beteiligten
dass Europa ein solider Partner für die Mitgliedsstaaten ist
Obwohl das Jahr 2020 insbesondere von der Corona-Krise betroffen war
hat es die SNCB dank organisatorischer Maßnahmen in der Zentralwerkstatt in Mechelen geschafft
Die Installation wurde Ende November 2020 abgeschlossen
Die mit ETCS ausgerüsteten AM80-Triebwagen fahren jetzt auf dem gesamten inländischen Netz mit TBL1+ und ETCS und werden nach der Streckenanpassung demnächst in Richtung Maastricht fahren
Bis heute (Stand 31.12.2020) sind 62,8 % der Flotte der SNCB mit dem ETCS-System ausgestattet
Erst vor einer Woche konnte die juristische Aufarbeitung des Unfalls von Buizingen am 15. Februar 2010 abgeschlossen werden
bei dem ein nicht mit TBL1+ beteiligter Triebwagen beteiligt war
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Straßenbahn Berlin - Band 14
Die S-Bahn im geteilten Berlin Band 2
EU-Fahrgastrechte
Mit Kränen versucht die belgische Bahn derzeit, die zwei ineinander verkeilten Züge zu trennen. Es ist nicht auszuschließen, dass in den Metalltrümmern noch weitere Leichen gefunden werden. Nach Informationen der Zeitung "La Libre Belgique" haben drei Familien einen Angehörigen als vermisst gemeldet.
Die zerstörten Eisenbahnwaggons werden auf einen Bahnsteig transportiert, wo die Experten der Polizei und des Eisenbahnamtes ihre Untersuchungen durchführen können.
Laut Medienberichten hat die belgische Bahnpolizei den 32-jährigen Lokführer des Unglückszugs befragt. Dieser habe versichert, dass sein Signal auf Grün gestanden hätte. Der junge Lokführer hatte erst vor kurzem seine Arbeit bei der SNCB aufgenommen. Er gilt als wenig erfahren. Der Lokführer des anderen Zugs war bei dem Unfall getötet worden. Die Staatsanwaltschaft hatte unmittelbar nach dem schwersten Eisenbahnunglück in Belgien seit 30 Jahren Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet.
Die Polizei wird nun im weiteren Verlauf überprüfen, ob der Lokführer die Wahrheit sagt. Dazu sollen die zwei "Black Boxes" der Züge ausgewertet werden.
Am Mittwochabend hatte Premier Yves Leterme zu einer außergewöhnlichen Sitzung des Regierungsrats eingeladen, bei der über Konsequenzen aus dem Zugunglück beraten wurde. Einige Politiker fordern eine parlamentarische Enquête-Kommission, die die genauen Umstände des Unfalls untersuchen soll.
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encouragé par des exigences de plus en plus strictes en matière de performance énergétique
ouvre la voie à des projets innovants et plus respectueux de l’environnement
Auf der Höhe des Bahnhofs von Neufville in der Provinz Hennegau ist am Freitagmorgen ein Zug entgleist
Der Zug landete in einer Wiese und kippte um
Ursache für die Entgleisung ist möglicherweise überhöhte Geschwindigkeit
Unterdessen wird bei der Bahn ein neues Bremssystem installiert
Auf der Bahnstrecke Brüssel-Mons ist am Freitagvormittag ein leerer Zug entgleist
Der Unfall ereignete sich auf Höhe von Neufvilles
Der Lokführer wurde bei dem Unfall verletzt und ins Krankenhaus gebracht
Der Zugverkehr auf der Strecke zwischen Soignies und Jurbise wird wohl für mehrere Tage unterbrochen werden
das Bremssystem in den Zügen zu modernisieren
so wie es die parlamentarische Untersuchungskommission nach dem Zugunglück von Buizingen 2010 gefordert hatte
ETCS heißt das Bremssystem der neuesten Generation
Wenn der Lokführer zu schnell ist und auf den Warnhinweis nicht reagiert
leitet ETCS eigenständig eine Notbremsung ein
Sensoren am Zug und im Gleisbett überwachen permanent das Geschehen und senden die Informationen in Echtzeit zu einer Zentraleinheit im Innern des Zugs
Diese übernimmt dann im Notfall die Steuerung
Alle neuen Züge sind bereits mit dem System ausgestattet
Die Kosten für die SNCB und Schienennetzbetreiber Infrabel liegen bei 1,3 Milliarden Euro
Die Züge in Belgien sind oft nicht pünktlich genug
sagte die zuständige Ministerin Inge Vervotte beim Neujahrsempfang der belgischen Bahn
Bahnreisende wollen sich darauf verlassen können
dass die Züge sie pünktlich zum Ziel bringen - und das ganz bequem
Momentan sei das aber eine Wunschvorstellung
sagte Ministerin Vervotte (CD&V) am Donnerstagabend beim Neujahrsempfang der SNCB
Die SNCB bekommt jährlich über drei Milliarden Euro vom Staat
was einem monatlichen Beitrag von 25 Euro pro Belgier gleichkommt
Außerdem muss nach Ansicht der Ministerin die Sicherheit auf den Bahnlinien verbessert werden
Er erinnerte unter anderem an die Katastrophe von Buizingen
Auch er sprach von der Pünktlichkeit der Züge: "Die Anzahl Klagen über Verspätungen und Mangel an Sitzplätzen steigt weiter an"
Sicherheit und Pünktlichkeit seien Priorität für die Bahn
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