Weil ein Grenzstein ihm den Weg mit seinem Traktor versperrte hat ein Landwirt aus Erquelinnes die Grenze zwischen Belgien und Frankreich kurzerhand neu gezogen Das hat jetzt ein Nachspiel auf höchster politischer Ebene dass die amerikanische New York Times oder die britische BBC sich für ein kleines belgisches Dorf interessieren Die internationalen Medien berichten über eine skurrile Geschichte die über Nacht die französische und belgische Grenze neu definiert hat Tatort: Erquelinnes in der Provinz Hennegau ein 10.000 Einwohner-Dorf südlich von Mons Die Zeitung Het Nieuwsblad hat die Ereignisse rekonstruiert Der Franzose Jean-Pierre Chopin und seine Truppe wandern seit Jahren entlang der französisch-belgischen Landesgrenze Im April dieses Jahres befinden sie sich im Bois de Féfut Auf der einen Seite das französische Boussignies-sur-Roc Auf der anderen Seite das belgische Montignies-Saint-Christophe Chopin gleicht systematisch die Position der Grenzsteine mit seinen Karten ab Eigentlich sollte sich an deren Verlauf so schnell nichts mehr ändern Doch niemand hatte mit dem eigenwilligen Plan eines Landwirts gerechnet Es ist so: Als man den Besitzer des Grundstücks kontaktierte Er ist also anscheinend nicht verantwortlich für diese Grenzverschiebung Damit fiel der Verdacht auf seinen Nachbarn Der Landwirt wollte aus praktischen Gründen sein Grundstück erweitern Nicht nur sein Grundstück ist somit größer geworden So schnell kann das mit der Grenzerweiterung also gehen In einem TV-Interview scherzte der Bürgermeister von Erquelinnes: "Er hat Belgien größer und Frankreich kleiner gemacht Belgien wird damit nicht nur ein bisschen größer Denn der nächste Grenzstein befindet sich erst 200 Meter weiter Das wiederum finden die Franzosen nicht so lustig Sogar das französische Außenministerium hat sich eingeschaltet Für solche Fälle gibt es eigentlich schon eine fast vergessene Kommission: die französisch-belgische Grenzkommission Seit Jahrzehnten ist sie nicht mehr zusammengetreten Ein Treffen und ein Besuch vor Ort werden mit Vertretern aus beiden Ländern geplant an den die Grenzmarkierung zurückgesetzt werden soll Das wäre dann also das Ende des jüngsten Grenzstreits zwischen Belgien und Frankreich Design, Konzept & Programmierung: Pixelbar & Pavonet Wir nutzen Cookies, um die Funktion der Webseite zu gewährleisten (essentielle Cookies). Darüber hinaus nutzen wir Cookies, mit denen wir User-Verhalten messen können. Diese Daten teilen wir mit Dritten. Dafür brauchen wir Ihre Zustimmung. Welche Cookies genau genutzt werden, erfahren Sie in unseren Datenschutzbestimmungen Dem BBC-Bericht zufolge war einem Hobbyhistoriker bei einem Waldspaziergang die Unregelmäßigkeit durch Zufall aufgefallen. Der Stein aus dem Jahr 1819 markiert den Übergang von Belgien zu Frankreich »Er hat Belgien größer gemacht und Frankreich kleiner sagte der Bürgermeister von Erquelinnes dem französischen Fernsehsender TF1 Auf dem Gebiet von Erquelinnes befindet sich der umstrittene Stein Seiner Kollegin auf der französischen Seite dürfte die Aktion weniger gefallen habe Auch von dieser gibt es eine Stellungnahme sagte Bürgermeisterin Aurélie Welonek der Tageszeitung »La Voix du Nord« soll der Landwirt den Stein nun unverzüglich an seinen angestammten Ort zurückbringen Der belgische Bürgermeister dazu: »Wenn er guten Willen zeigt Wir werden die Sache gütlich aus der Welt schaffen.« könnte eine Weigerung erhebliche Folgen haben Dann müsste sich das belgische Außenministerium einschalten und eine französisch-belgische Grenzkommission wiederbeleben die seit den Dreißigerjahren nicht mehr zusammengetreten ist Dem Bauern könnte im schlimmsten Fall ein Strafverfahren drohen Sie sind angemeldet.Abmelden Sie sind angemeldet. Abmelden Das führt zu zwischenstaatlichen Verwicklungen Bei der Lösung des Problems hofft man auf den kleinen Dienstweg Paris - Entwarnung an der belgisch-französischen Grenze: es droht kein Krieg Die Außenminister beider Staaten werden nicht einberufen auf diplomatische Depeschen wird verzichtet die Causa kann auf dem kleinen Dienstweg zwischen den Rathäusern im belgischen Dorf Erquelinnes und dem französischen Bousignies-sur-Roc geklärt werden Der unerlaubte Eingriff in die Hoheitsgebiete wäre wohl unentdeckt geblieben wäre ein geschichtskundiger Mensch nicht in den kleinen Wald spazieren gegangen dass an einem Baum ein herrenloser Grenzstein lehnte wie der 200 Jahre alte Stein dorthin gekommen ist dass ihn das Teil beim Pflügen gestört hat weshalb er ihn einfach um knapp zwei Meter verrückte „Er hat Belgien größer und Frankreich kleiner gemacht gegenüber dem französischen Fernsehsender TF1 Zwischen Privatleuten könne das zu lebenslangen Streitigkeiten führen erklärte der Lokalpolitiker schmunzelnd zwischen Nachbarstaaten drohe eine solche Tat ungeahnte Folgen zu haben David Lavaux räumt allerdings ein: „Ich war zuerst glücklich denn meine Stadt war plötzlich größer.“ Doch seine Kollegin aus dem französischen Bousignies-sur-Roc sei mit dem neuen Grenzverlauf nicht einverstanden gewesen Wobei in dieser amüsierten Bemerkung durchaus auch irgendwie eine Drohung versteckt sein könnte Die örtlichen belgischen Behörden haben ihren französischen Kollegen versichert Sie würden den Landwirt kontaktieren mit der dringenden Bitte den Stein wieder an seinen ursprünglichen Standort zurückzubringen könnte es doch noch zu zwischenstaatlichen Verwicklungen kommen Der Fall könnte beim belgischen Außenministerium landen das eine seit 1930 ruhende französisch-belgische Grenzkommission einberufen müsste Beide Seiten sind allerdings weiter zuversichtlich dass die Angelegenheit einvernehmlich gelöst werden kann Ein Bauer aus dem Hennegau hat einen 200 Jahre alten Grenzstein ein paar Meter nach Frankreich verrückt Damit hat er ungewollt den Vertrag von Kortrijk von 1820 verletzt Das haben Lokalhistoriker jetzt entdeckt und das Interesse der internationalen Medien geweckt wann der wallonische Bauer den belgisch-französischen Grenzstein von seinem angestammten Platz entfernt hat Entdeckt wurde die Missetat erst vor Kurzem von drei lokalen Historikern die die 200 Jahre alten Grenzsteine zwischen Frankreich und Belgien aufspüren und herausputzen wollten Die Grenzmarkierungen gehen auf den Vertrag von Kortrijk aus dem Jahr 1820 zurück Nach der Niederlage Napoleons bei Waterloo wurde die Grenze zwischen Frankreich Luxemburg und dem späteren Belgien festgelegt dass mit dem Grenzstein im Bois de Féfu etwas nicht stimmte Dieser Wald liegt an der Grenze zwischen dem belgischen Dörfchen Montignies-Saint-Christophe ein Ortsteil von Erquelinnes in der Provinz Hennegau und dem französischen Städtchen Bousignies-sur-Roc Im Vergleich zu den historischen Karten schien der Stein mehr als zwei Meter zu tief in Frankreich zu liegen Dem Bauer war der Stein beim Bestellen seines Feldes wohl ein Dorn im Auge denn das Ding wiegt über 150 Kilogramm" sagte die Bürgermeisterin von Bousignies-sur-Roc kürzlich gegenüber der Zeitung La Voix du Nord Die Steinverrückung wäre wohl eine Randnotiz geblieben wenn die BBC und andere internationale Medien die belgisch-französische "Grenzkrise" nicht amüsiert hätte Was vor zwei Jahrhunderten wahrscheinlich einen diplomatischen Zwischenfall ausgelöst hätte dass er den Grundstücksbesitzer bitten werde den Grenzstein wieder an seinen früheren Platz zu versetzen "Squid Game" ist die derzeit populärste Serie auf dem Streamingdienst Netflix und sogar auch schon zu einem globalen Phänomen geworden In der südkoreanischen Thriller-Serie treten hunderte hochverschuldete Menschen in lebensgefährlichen Spielen gegeneinander an und kämpfen um ein Preisgeld in Millionenhöhe in denen die Frauen und Männer ihr Leben riskieren sind makabererweise Kinderspielen nachempfunden Der Hype um die südkoreanische Serie geht offenbar auch nicht an Schulkindern vorbei In der belgischen Stadt Erquelinnes nahe der französischen Grenze haben die Schüler ein Spiel aus "Squid Game" auf dem Schulhof nachgestellt Dabei handelt es sich um das Spiel "Rotes Licht In der Serie wird das Spiel äußerst brutal gespielt: Eine riesige Roboterpuppe singt ein koreanisches Kinderlied und wenn sie aufhört zu singen Die belgischen Schulkinder haben nun anscheinend ihren eigenen Twist in das Spiel eingebracht: Statt einfach nur disqualifiziert zu werden Aufgrund dieser gewalttätigen Spielweise griff die Schule nun ein und informierte die Eltern unter anderem mit einem Facebook-Post Die Schule würde "sehr aufmerksam" gegen Gewalt vorgehen und aufpassen dass Eltern ihre Kinder zu diesem Thema sensibilisieren und mit ihnen darüber sprechen In dem Post heißt es außerdem: "Es werden Sanktionen gegen Kinder verhängt die dieses Spiel fortsetzen (andere Kinder schlagen)." Es sei jedoch offensichtlich Doch nicht nur in Belgien scheinen Kinder von der Serie beeinflusst: Wie der "Mirror" berichtet hat auch eine Schule in London Briefe an die Eltern verschickt ihre Kinder nicht mehr "Squid Game" schauen zu lassen Die Serie mit ihren vielen blutigen und gewalttätigen Szenen sei nicht altersgerecht für die Schüler Netflix empfiehlt die Serie übrigens für Jugendliche ab 16 Jahren Die englische Schule habe aufgrund der Popularität der Serie sogar extra Kurse eingerichtet die Gewalt und auch Online-Übergriffe behandeln Im Mai können sich Serien- und Filmfans wieder einmal auf einige Neuzugänge auf den verschiedenen Plattformen freuen bieten ihrem Publikum wie immer ein wechselndes Sortiment an Produktionen aus jeder erdenklichen Sparte Dabei kam mindestens ein Mensch ums Leben.","url":"https://www.merkur.de/deutschland/tief-olivia-fordert-menschenleben-zr-841622.html"};c&&a.navigator.canShare(d)&&(c.style.display="",c.addEventListener("click",b=>{b.preventDefault(),a.setTimeout(function(){a.navigator.share(d)},0)}))}})(window,document); Berlin - Schwere Unwetter mit heftigen Sturmböen sind am Mittwochabend über den Westen und Süden Deutschlands hinweggefegt Tief “Olivia“ ist mit heftigen Sturmböen über Westeuropa gezogen und hat dabei mindestens drei Menschen das Leben gekostet Jeweils ein Toter wurde zunächst aus Deutschland Etliche Menschen wurden am Mittwochabend verletzt Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt am Main musste der Flugverkehr zeitweise unterbrochen werden - ebenso wie etwa am Düsseldorfer Airport In Deutschland traf Sturmtief “Olivia“ vor allem Rheinland-Pfalz wie die Nachrichtenagentur dpa in der Nacht zum Donnerstag bei der Polizei in mehreren Städten erfuhr Auf einem Campingplatz bei Lyon in Frankreich starb ein 38- Jähriger Ein ähnliches Schicksal ereilte einen Jäger in einem Wald bei Kassel der von einem umstürzenden Baum erschlagen wurde In den Niederlanden starb ein Mann durch eine Windhose die einen Campingplatz bei Arnheim verwüstete Mindestens acht Menschen wurden dabei verletzt Mindestens neun Menschen wurden auch in Belgien verletzt Am schwersten traf es in Erquelinnes an der belgisch-französischen Grenze einen Lastwagenfahrer In Losheim im Saarland hinterließ eine Windhose auf 500 Metern Breite eine Schneise der Verwüstung hieß es in der Nacht zum Donnerstag bei der Polizei in Saarbrücken Herumfliegende Teile beschädigten ein Dutzend Autos Mitsamt drei Insassen flog bei Neuwied in Rheinland-Pfalz ein Zelt weg Eine 20-Jährige erlitt dabei Verletzungen an Wirbelsäule und Schädelbasis Das Zelt war fünf Meter weiter gegen einen Zaun und Holzstapel geprallt In Saulheim bei Mainz deckte der Sturm das Flachdach eines Supermarkts ab In Eckelsheim - ebenfalls bei Mainz - hob ein Hausdach komplett ab Es flog über ein Nachbarhaus und krachte in den Dachstuhl eines weiteren Gebäudes In Fulda hatten die Rettungskräfte allerdings nicht nur mit Sturmschäden zu kämpfen sondern zeitgleich auch noch mit einem Großbrand in einer Lackfabrik Nordrhein-Westfalen wurde diesmal von größeren Schäden verschont In Köln stürzten auf einer Rheinbrücke Teile eines Baugerüsts auf ein Auto Die wichtige Strecke zwischen Frankfurt am Main und Fulda war einem Polizeisprecher zufolge zwischenzeitlich blockiert Und auch die Strecke Emmerich-Wesel am Niederrhein sei am Abend gesperrt worden hieß es bei der für NRW zuständigen Bundespolizei in Sankt Augustin Dieselbe Bahnstrecke war erst am Montag blockiert worden als Sturmtief “Norina“ über NRW hinwegfegte und Millionenschäden anrichtete Aus Baden-Württemberg meldete die Polizei in der Nacht zum Donnerstag kaum Schäden Der Deutsche Wetterdienst hob die meisten Unwetterwarnungen wieder auf Zuletzt war demnach noch Südostbayern vom Durchzug der Gewitterfront betroffen Der Wetterdienst warnte vor Sturmböen mit Geschwindigkeiten von 90 Stundenkilometern und Starkniederschlägen Glimpflich verlief ein Flug der luxemburgischen Gesellschaft Luxair Nach Unternehmensangaben musste die Maschine am Abend ihren Landeanflug auf Luxemburg wegen Windböen abbrechen und nach Frankfurt zurückfliegen Einige der 31 Passagiere und 4 Besatzungsmitglieder hätten Prellungen erlitten Dieser Inhalt"+t(a)+"kann aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen nicht geladen werden McDonalds Belgien hat letztes Jahr 21 Millionen Euro investiert und 524 neue Stellen geschaffen Die Fastfood-Kette hat am Mittwoch ihre Jahresbilanz 2017 vorgestellt McDonalds hat vier neue Restaurants in Genk Erquelinnes und Corbais eröffnet und zählt in Belgien nun 80 Filialen Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete die Kette ein Plus von 3,8 Millionen Kunden McDonald beschäftigt in Belgien 4.493 Mitarbeiter Mehr als die Hälfte (55 Prozent) sind unter 25 Jahre alt 2018 sind Investitionen von 25 Millionen Euro vorgesehen Außerdem ist die Eröffnung von vier weiteren Filialen geplant McDonalds ist seit genau 40 Jahren in Belgien vertreten Wir nutzen Cookies, um die Funktion der Webseite zu gewährleisten (essentielle Cookies). 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