In Flandern wurden im vergangenen Jahr viel weniger Häuser und Wohnungen gekauft Der Verband der belgischen Notare stellt in seinen Analysen fest dass sich der Markt aufgrund der Zinserhöhungen und des allgemeinen wirtschaftlichen Umfelds abgekühlt hat Die Preise für Häuser und Wohnungen steigen weiter doch gibt es erhebliche regionale Unterschiede "Die Zinssätze sind 2023 erheblich gestiegen was den Kauf eines Hauses oder einer Wohnung sehr viel teurer macht" Vor allem in Flandern werden deutlich weniger Immobilien verkauft Im Vergleich zu 2022 wurden dort 16,9 Prozent weniger verkauft Zum Vergleich: Brüssel und Wallonien verzeichneten einen Rückgang von knapp über 12 Prozent Am stärksten sanken die Verkäufe von Häusern und Wohnungen in Westflandern (-18,4 Prozent) aber auch in Ostflandern wurden deutlich weniger Immobilien verkauft (-17,5 Prozent) In Antwerpen (-16,6 Prozent) und Limburg (-16,8 Prozent) war der Rückgang ungefähr gleich groß In Flämisch-Brabant war der Rückgang am geringsten Hauspreisanstieg in allen flämischen Provinzen Insgesamt kostete ein Haus in Flämisch-Brabant durchschnittlich 420.129 Euro was einem Preisanstieg von 4,6 Prozent entspricht Am günstigsten war der Kauf eines Hauses in Zoutleeuw wo sich auch viele Expats mit höherem Einkommen niederlassen Obwohl Hasselt im Jahr 2023 die günstigste Provinzhauptstadt Flanderns für den Kauf eines Hauses war stieg der Gesamtpreis für ein Haus in Limburg um 3,9 Prozent Ein Haus kostete dort durchschnittlich 307.935 Euro Heers und Dilsen-Stokkem zahlt man am wenigsten für ein Haus In Ostflandern kostet ein Haus im Jahr 2023 durchschnittlich 342.717 Euro: ein Preisanstieg von 2,4 Prozent im Vergleich zu 2022 De Pinte und Sint-Martens-Latem am teuersten war In Westflandern kostete der Kauf eines Hauses im Jahr 2023 2,2 Prozent mehr Im Durchschnitt zahlte man 2023 in der Provinz 322.070 Euro für ein Haus Am billigsten war der Kauf eines Hauses in Menen Der Preisanstieg für ein Haus war in der Provinz Antwerpen am geringsten Dort bezahlte man im Jahr 2023 durchschnittlich 384.921 Euro für ein Haus Turnhout und Mol gingen aus dem Barometer als Gemeinden mit den niedrigsten Hauspreisen hervor Hove und Schilde zahlt man am meisten für ein Haus in der Provinz Antwerpen Wohnungspreise steigen in fast allen flämischen Provinzen Gent ist die Provinzhauptstadt in Flandern in der man 2023 am meisten für eine Wohnung bezahlt hat Bemerkenswerterweise ist der Preis dort in etwa gleich geblieben wie ein Jahr zuvor (-0,1 Prozent) Im Rest der Provinz Ostflandern stiegen die Wohnungspreise um 3,8 Prozent Das entspricht einem Durchschnittspreis von 278.218 Euro In Limburg sind die Wohnungspreise im vergangenen Jahr am stärksten gestiegen Eine Wohnung in der Provinz kostete im Durchschnitt 245.922 Euro das sind 4,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor Erstaunlicherweise ist Hasselt die billigste Provinzhauptstadt Flanderns was einem Rückgang von 1,8 Prozent entspricht so viel kostet eine Wohnung im Jahr 2023 im Durchschnitt in Westflandern Am billigsten war der Kauf einer Wohnung im vergangenen Jahr in Kuurne Auch der Kauf einer Wohnung in der Provinz Antwerpen wurde um drei Prozent teurer Im Durchschnitt zahlte man im Jahr 2023 265.596 Euro Am teuersten war der Kauf einer Wohnung im Jahr 2023 in Schilde Eine Wohnung in dieser Provinz kostete durchschnittlich 284.885 Euro was einem Preisrückgang von 1 Prozent entspricht Auffallend ist der enorme Preisrückgang von 6,8 Prozent in der Stadt Leuven Die jüngsten Immobilienkäufer in Ostflandern Die Käufer in Ostflandern sind im Durchschnitt 38 Jahre alt und damit am jüngsten Andere Provinzen folgen mit 39 Jahren (Antwerpen und Limburg) und 40 Jahren (Flämisch Brabant) In Westflandern sind die Käufer im Durchschnitt 42 Jahre alt Auch etliche Käufer im Alter von 30 Jahren oder jünger wagen sich 2023 an den Immobilienkauf In der Stadt Antwerpen (34,7 Prozent) war ihr Anteil am höchsten Auch in Limburg waren 32,4 Prozent der Käufer 30 Jahre oder jünger In Flämisch-Brabant war der Anteil am niedrigsten von allen Provinzen (25,9 Prozent)