TeilenLöschflugzeuge werfen in diesen Tagen ein rosarotes Pulver über Los Angeles ab, um Brände zu bekämpfen. Der typische rote Farbstoff in diesem Produkt stammt von Radiant Color aus Houthalen – eine kleine Gemeinde im belgischen Limburg. „Weltweit gibt es nicht so viele Anbieter von Fluopigmenten“, sagte er.
Phos-Chek ist der Name des Feuerschutzmittels, das in diesen Tagen in Los Angeles massiv eingesetzt wird, um die riesigen Brände zu bekämpfen. Flugzeuge und Hubschrauber streuen das rötliche, mit Wasser vermischte Pulver über die von den Flammen bedrohten Gebiete. Naturflächen, Häuser, Gärten und Autos in L.A. werden so mit einer rosa Schicht überzogen. Das Farbpigment scheint aus dem Herzen Limburgs zu stammen.
„Stimmt, das ist made in Limburg“, lacht Thomas Maris, Vertriebs- und Marketingdirektor bei Radiant Color in Houthalen-Helchteren. „Unser Name ist vielleicht nicht sehr bekannt, aber wir produzieren trotzdem etwas Einzigartiges. Weltweit gibt es nicht so viele Anbieter von fluoreszierenden Pigmenten. Die Konkurrenz kommt vor allem aus Asien, aus Indien.“
„Wir exportieren unser Fluoreszenzpigment aus Houthalen zu unserer Schwesterfirma DayGlo in den USA“, sagt Maris. Sie würden es an Perimeter Solutions weiterverkaufen, den Hersteller des Flammschutzmittels Phos-Chek. „Perimeter hat auch eine Produktionsstätte in Frankreich, an die wir ebenfalls liefern“, sagt Maris. Dort wird das Phos-Chek hergestellt, das bei Waldbränden in Südeuropa eingesetzt wird.
Die großen Produktionsmengen gehen in Beschichtungen und Druckfarben. Aber wir stellen auch Farbstoffe für Spielzeug, Tattoos, Körperbemalung, Make-up, Haarspray, Nagellack in fluoreszierenden Farben her ...
Die Farbenfabrik in Houthalen muss ihre Produktion wegen der heftigen Brände in L.A. noch nicht sofort hochfahren. „In den USA haben sie natürlich Vorräte für Notfälle angelegt. Es kann gut sein, dass wir das in den nächsten Wochen oder Monaten zu spüren bekommen und nachlegen müssen“, sagt Maris.
„Wir sind der einzige Produktionsstandort von Radiant Color“, erklärt Maris. Das limburgische Unternehmen stellt Pigmentpulver im Mikromaßstab her und liefert weltweit für vier verschiedene Märkte: Lacke, Druckfarben, Kunststoffe und Kosmetika. In Europa haben sie einen Marktanteil von mehr als 70 Prozent. „Ein Drittel unseres Umsatzes geht nach Asien, vor allem für Anwendungen in Spielwaren. Hierfür liefern wir Pigmente, die geschmolzen und mit Kunststoffen gemischt werden können“, so Maris.
Kosmetika sei ein kleinerer Markt für uns: Radiant Color stellt Farbstoffe für Tätowiertinte, Körperfarbe, Make-up, Haarspray, Nagellack in fluoreszierenden Farben usw. her. „Das große Volumen entfällt auf Beschichtungen und Druckfarben. Im Durchschnitt produzieren wir 3.000 bis 3.500 Tonnen pro Jahr“, sagt Maris.
Radiant Color bietet eine Standardpalette von zehn verschiedenen Farben von Fluopigmentpulver an: Gelb, Grün, drei verschiedene Orangetöne, Rot, Cerise, Pink, Magenta und Blau. „Für das feuerhemmende Phos-Chek liefern wir einen rosa-magentaähnlichen Farbstoff. Dieser wird bei Perimeter Solutions mit anderen Phos-Chek-Inhaltsstoffen gemischt und zu einer Dispersion mit Salzen und Additiven verarbeitet“, sagt Maris.
Die genaue Zusammensetzung von Phos-Chec wird nicht bekannt gegeben, aber das Produkt besteht angeblich aus 80 Prozent Wasser, 14 Prozent Salzen und sechs Prozent Farbstoffen und Korrosionsschutzmitteln. „Unser Pigment geht normalerweise per Seefracht in die USA. Wenn es sehr dringend ist, organisieren wir eine Luftfracht. Die Farbe, die Sie in L.A. sehen, kommt ganz sicher von uns“, nickt Maris.
Die Verwendung von Phos-Chec ist nicht unumstritten. Es sei nicht ganz umweltfreundlich, und wenn es ins Wasser gelange, könnten sogar Fische sterben. „Unser Inhaltsstoff, der Farbstoff, ist schon umweltfreundlicher. Zum Beispiel enthält unser Fluopigment kein Formaldehyd, wie es sonst üblich ist“, erklärt Maris. „Unsere Forschungs- und Entwicklungsabteilung achtet auch auf die Umweltfreundlichkeit.“
Dank der auffälligen rosafarbenen Fluo-Farbe können die Piloten von Löschflugzeugen leicht erkennen
in welchen Bereichen sie Phos-Chec bereits ausgebracht haben
Auf diese Weise können sie die Grenzen um ein brennendes Gebiet herum abstecken
Aber wie lange wird diese rosa Farbe sichtbar bleiben
„Für uns als Hersteller wird das manchmal als Nachteil angesehen
aber jetzt ist es ein Vorteil für dieses feuerhemmende Pulver: Fluoreszierende Farben verblassen sehr schnell
Die UV-Beständigkeit von fluoreszierenden Farben ist geringer als bei herkömmlichen Farben.“ Nach ein paar Tagen im Sonnenlicht nehme das Rosa eher einen erdigen Farbton an
Laut Perimeter kann man es dann mit warmer Seifenlauge abwaschen
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Das Bergwerk von Heusden-Zolder in der flämischen Provinz Limburg war das letzte Bergwerk im Beneluxraum, das geschlossen wurde. Am 30. September 1992 war „Schicht im Schacht“ und damit war die Kohleförderung in Belgien Geschichte. Damit ging auch eine lange Tradition zu Ende und heute zeugen nur noch Museen, die in den alten Zechengebäuden entstanden sind, von dieser Zeit.
Am 30. September 1992 wurde die Zeche Zolder als letzte Steinkohlenzeche Belgiens stillgelegt. Eine Reihe von Gebäuden und Einrichtungen wurden am 22. Dezember 1993 unter Denkmalschutz gestellt und sind teilweise heute noch zu besichtigen. Von hier aus kann man Wanderungen durch die früheren Bergbauland- und Ortschaften machen, die sehr interessant sind.
(Lesen Sie bitte unter dem Video aus der Zeit der Zechenschließungen in Flandern weiter)
Kunstwerk zum 30. Jahrestag der Schließung geplant
In Zolder liegen Pläne für ein monumentales Kunstwerk vor (Illustration unten), dass einen Platz auf einer Abraumhalde bekommen soll. Der Künstler Stefan Elsen, ein ehemaliger Bergarbeiter, hat eine Art Zigurat entworfen, ein großer Tempel. Er will der Gemeinde Heusden-Zolder dieses Kunstwerk aus Anlass des 30. Jahrestages der Zechenschließung zum Geschenk machen.
In zwei belgischen Gemeinden kam es am Sonntag zu mehreren Angriffen auf Besucher einer kurdischen Neujahrsfeier. Die kurdischen Gemeinden gehen von einem organisierten Mob türkischer Rechter aus.
In Belgien sind mehrere kurdische Familien von türkischen Gruppen attackiert worden. Mindestens sechs Kurden liegen zum Teil schwer verletzt im Krankenhaus. Zwei von ihnen befinden sich noch in einem kritischen Zustand, hieß es aus belgischen Polizei- und Krankenhauskreisen.
Zu den Hintergründen der Angriffe äußerte sich die belgische Polizei bislang noch nicht
die von den Angreifern selbst in sozialen Medien geteilt worden sein sollen
wie die Angreifer mehrere Menschen schlagen und versuchen
in dem Dutzende Kurden Zuflucht gesucht hatten
Laut Zeugenaussagen versuchte eine Gruppe anschließend
Die Polizei war mit zahlreichen Rettungskräften
einem Hubschrauber und einem Wasserwerfer im Einsatz
um die Situation unter Kontrolle zu bringen
Ein Brandanschlag auf das umzingelte Haus konnte offenbar im letzten Moment verhindert werden
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heißt es in einer Pressemitteilung von Civaka Azad
Kurden aus der Umgebung sollen laut dem Zentrum versucht haben
Erst danach habe die belgische Polizei die Straße abgeriegelt und die Menschen aus dem Haus in Sicherheit gebracht
Auslöser der Attacke soll ein Angriff der Kurden auf einen türkischen Jugendlichen gewesen sein
Bürgermeister von Houthalen-Helchteren gegenüber der Presse berichtete
Die Betroffenen wiesen diesen Vorwurf zurück
dass es sich um eine organisierte Aktion handelte
da sich die Gruppen im Vorfeld abgesprochen zu haben schienen
wie die Angreifer kurdische Fahnen und Schals in den traditionellen kurdischen Farben anzünden
die Kurden angreifen und dabei „Allahu Akbar“ (Gott ist groß) rufen
Auch rassistische Beschimpfungen wie „Dreckskurden“ fallen
Die Informationsstelle Antikurdischer Rassismus äußerte sich besorgt über den Angriff
Auch sie macht die „Grauen Wölfe“ für den Vorfall verantwortlich und weist darauf hin
dass die Bewegung für ihre antidemokratische
antisemitische und rassistische Ideologie berüchtigt sei
deren Aktionen sich häufig gegen Kurden und andere Minderheiten richten
ist immer wieder durch Gewalt aufgefallen und gilt als eine der größten rechtsextremen Bewegungen in Deutschland
Von kurdischer Seite wurde auch Kritik an der deutschen Berichterstattung geübt. „Nein, es sind keine Ausschreitungen zwischen Leuten“, schrieb die Politikwissenschaftlerin Dastan Jasim auf Instagram. Die Kurden seien aus politischen Gründen angegriffen worden.
„Türken müssen nicht Teil einer faschistischen Organisation sein
Ihre ganze Identität dreht sich um die gewaltsame Ablehnung des Kurdischseins”
Auf türkischsprachigen Kanälen wurden die Angreifer dagegen als „ehrenwerte Türken“ gefeiert
Der europaweite kurdische Dachverband KCDK-E rief nach den Angriffen zu einer Demonstration in Brüssel auf
Hunderte Kurden versammelten sich am Montagmittag vor dem Europäischen Parlament
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Auf dem Festival für elektronische Musik Extrema Outdoor in Houthalen-Helchteren hat die Polizei eine extrem hoch dosierte Ecstasy-Pille sicher gestellt
Die Droge war mit 300 Milligramm MDMA versetzt
als in einer normalen Ectasy-Pille enthalten ist
Erst im vergangenen Jahr war ein 50-jähriger Festivalbesucher an den Folgen einer Ectasy-Pille gestorben
Diese Pille war mit 175 Milligramm MDMA dosiert
Auf dem Festival in Houthalen-Helchteren mit rund 60.000 Besuchern werden nun massive Drogenkontrollen durchgeführt
In einem Labor werden die vor Ort sicher gestellten Drogen auf ihre Wirkstoffe überprüft
Der Bürgermeister von Houthalen-Helchteren
Deshalb seien viele Drogenkontrolleure im Einsatz
Am Ende des Tages werde man den Einsatz auswerten und sehen
Das Extrema-Outdoor-Festival in Houthalen-Helchteren dauert noch bis Sonntag
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fanden die Newroz-Feierlichkeiten in der belgischen Stadt Löwen statt
bei denen rund 5.000 Menschen zusammenkamen
Anschließend kam es zu einem Lynchmob gegen Kurden
als die Fahrzeuge mit Festteilnehmern in die rund 50 Kilometer entfernten Gemeinden Houthalen-Helchteren und Heusden-Zolder zurückkehrten
Das Ergebnis: Mindestens sechs Menschen befinden sich im Krankenhaus
konnte man anhand sehr schnell verbreiteter Videos sehen
dass es von Anhängern der Grauen Wölfe Aufrufe gab
dass sich ein angeblicher Protest in einen gewalttätigen Mob verwandelte
Die Teilnehmer der Newroz-Feierlichkeiten wurden anhand ihrer Symboliken erkannt und daraufhin aus ihren Autos gezerrt und verprügelt
Es kam sogar zur Versammlung vor einem Wohnhaus einer kurdischen Familie
wo die Menge Wolfgrüße skandierte und rechte Parolen rief
sprach am gleichen Abend gegenüber dem Sender CNN Türk und rechtfertigte diesen Mob damit
dass „natürlich die nationalen und religiösen Empfindlichkeiten in dieser Region sehr hoch sind
Deshalb konnten unsere Bürger angesichts einer solchen Provokation nicht schweigen.“ Bekannt ist
dass Gül selbst 2019 wegen seiner Nähe zur türkischen faschistischen Bewegung der „Grauen Wölfe“ aus der flämischen Christdemokratie (CD&V) ausgeschlossen wurde
Auch der Bürgermeister von Houthalen-Helchteren
gab eine sehr fragwürdige Erklärung für die Geschehnisse ab
Seiner Meinung nach war es die Antwort seitens der türkischen Rechten auf den Angriff auf einen türkischen Jugendlichen durch Kurden
der zuvor seinen Protest gegen die von den Newroz-Fest-Teilnehmern zurückkehrenden Kurden geäußert hatte
Diese beiden Äußerungen von den jeweiligen Vertretern der Gemeinden verdeutlichen offen
wie Rechte ohne Bedenken ihre Gewalt in Europa ausüben können
dass Menschen aus dem Umkreis der türkischen „Grauen Wölfe“ in Europa ihren Einfluss ausweiten können
Deshalb wird in Zukunft ein solcher Lynchmob keine Seltenheit sein
wenn nicht gegen diesen Einfluss vorgegangen wird
Die der AKP nahe stehende Struktur in Deutschland
die „Demokratische Allianz für Vielfalt und Aufbruch (DAVA)“
die sich Anfang des Jahres gegründet hat und bei den Europawahlen antreten möchte
veröffentlichte zu den gewalttätigen Ereignissen in Belgien eine Erklärung
Darin erwähnt sie keinerlei Schuld von türkischen rechten Strukturen in Europa
sondern kriminalisiert offen Kurden in Europa und malt ein stark verzerrtes Opferbild
So seien die Betroffenen in Belgien die türkischen Gemeinden
weshalb sie Veranstaltungen zum Ramadan pausierten
dass all dies wenige Tage nach dem Besuch des türkischen Außenministers und ehemaligen MIT-Geheimdienstchefs Hakan Fidan geschah
Er traf sich auch mit Vertretern von türkischen Organisationen
wie die „Grauen Wölfe“ und erneute Versuche mit einer Partei
ihren Einfluss weiter zu intensivieren und einen Keil zwischen die hier lebenden Migranten zu treiben
Ein junger Einwohner der limburgischen Gemeinde Houthalen-Helchteren machte am vergangenen Wochenende eine makabere Entdeckung
Mit Hilfe eines Metalldetektors fand der Siebenjährige einige Granaten
eine Waffe mit Munition und einen Helm mit einem Totenkopf
7-Jähriger entdeckt deutschen Kriegshelm und Granaten in seinem Garten
Die Eltern des Jungen arbeiteten am Samstagnachmittag in ihrem Garten
In der Zwischenzeit inspizierte der Junge die Gegend mit seinem neuen Metalldetektor
eine Waffe mit Munition und einen Helm mit einem Schädel eines deutschen Wehrmachtsoldaten aus dem zweiten Weltkrieg
Die Polizei und der Bürgermeister wurden herbeigerufen und der Minenräumdienst DOVO entschärfte die Granaten
in der es kurz vor Kriegsende heftige Kämpfe gab"
erklärte Bürgermeister Alain Yzermans (SP.A)
wer der Soldat war und woher er stammt."
"Der Kriegsgräberdienst und das Amt für das unbewegliche Erbe werden die Objekte am Montag weiter untersuchen"
"Und DOVO wird den Garten inspizieren
ob es noch weitere gefährliche Objekte vorhanden sind
Die menschlichen Überreste wurden in Gewahrsam genommen
"Für den Jungen war es ein ziemliches Abenteuer"
Zumindest wird der Junge am Montag in der Schule viel zu erzählen haben
Handel mit Schrottautos: Jeden Tag ein Schlachtfest
Fast alle Autos landen irgendwann bei Leuten wie Jesse Vanlingen
Der 23-Jährige ist Chef von einem der ältesten und größten Fahrzeugverwerter Europas
der Carlo Vanlingen NV im belgischen Helchteren
Er ist jüngster Sprössling einer Dynastie von Schrottplatzhändlern und leitet das Familienunternehmen in dritter Generation
Als kleiner Junge spielte er zwischen den alten Karren
Nach einer Ausbildung zum Mechaniker und Kaufmann übernahm er den Betrieb
umschlossen von mehreren Tausend quadratischen Metallklötzen
Der Schrottplatz ist nicht nur eine Endstation für die Autos
Von hier aus nimmt etwas Neues seinen Beginn
Bei jedem der Fahrzeuge stellt sich für Jesse Vanlingen die gleiche Frage: "Verkaufen
Der Schrottwagenhandel ist schwieriger geworden
dass ausrangierte Autos mittlerweile schwerer zu finden sind - denn mit dem sinkenden Neuwagenabsatz wird auch das Angebot auf dem Gebrauchtwagenmarkt knapper
Zu Großvater Jaques Zeiten stapelten sich bei den Vanlingens noch 10.000 Autos
Öl und Bremsflüssigkeiten sickerten in den Boden
Aus dem Schrottplatz wurde Anfang der Neunzigerjahre ein modernes Verwertungsunternehmen
Und Jesse Vanlingen leitet nun einen zertifizierten Autorecyclinghof
Meterhoch stapeln sich in Helchteren die zerquetschten Autos
welche Autos wir als Ersatzteilspender benutzen können"
oft in großen Paketen von bis zu hundert Stück
Die Mechaniker zapfen Öl und andere Flüssigkeiten ab
reißen den Katalysator raus und entfernen den Motor samt Getriebe
Im Schnitt dauert es etwas weniger als eine Stunde
Die meisten Teile exportiert Vanlingen an Großkunden
Jede Woche verlässt ein vollgepackter Container den Recyclinghof
Hoffnungslose Fälle landen in der sieben Meter langen Presse
Deren Hydraulik wird von einem 500-PS-Dieselmotor angetrieben
ihrer Wucht von 700 Tonnen hält kein Fahrzeug Stand
Über 6500 Autos werden in der Anlage pro Jahr zu Klötzen gequetscht
seine Kunden schreddern sie und schmelzen sie anschließend ein
Nur wenige Privatkunden fragen nach Teilen
und einen Onlinehandel will Vanlingen nicht aufziehen
"Das wäre bei den täglich wechselnden Autos zu viel Aufwand."
die auf der Jagd nach billigen Ersatzteilen die Schrottplätze durchwühlen
bekommt der Mittzwanziger schon gar nicht mehr zu sehen
"Die Leute in Europa reparieren kaum noch etwas selbst"
Das Aussterben der Autoschrauber bereitet ihm Sorgen - denn in einigen Jahren könnte diese Entwicklung auch in den Exportländern ankommen
Steigt dort der Elektronikanteil in den Fahrzeugen
werde es weniger Hinterhof-Schrauberwerkstätten geben
Und in Zukunft könnte es ihm und seinen Mitarbeitern auch schwerer gemacht werden: "Durch die Hybrid- und Elektrofahrzeuge mit ihren großen Batterien wird das Zerlegen komplizierter." Dafür könne vielleicht der Batterie- und Elektroschrotthandel florieren
Jesse Vanlingen steht jetzt vor einem Gabelstapler
die Karosserie verzogen - ein wirtschaftlicher Totalschaden
Der Motor springt sofort an und läuft rund
Zu schade für die Presse - aber ideal als Organspender für ein altes Auto in Afrika oder Armenien
Die Carlo Vanlingen NV im belgischen Helchteren: Der Schrottplatz ist einer der ältesten und größten in Europa
Jesse Vanlingen leitet ihn in dritter Generation
Motoren in Hülle und Fülle: In der Halle warten fein säuberlich nach Marken sortiert ein paar Hundert Motoren auf die Verladung in Container
Schmierstofffrei: Mitte der Sechzigerjahre wurden alle Schrottautos auf dem Gelände abgestellt - ohne die Flüssigkeiten vorher abzulassen
Heute stapeln sich nur noch Schrottautos kurz vor dem Weg in den Presse
Organspender: Der Motor des Toyotas muss raus
soll später als neues Organ für ein anderes Auto herhalten
Mit dem Gabelstapler geht es anschließend in die Presse; Toyota-Modelle hat Vanlingen derzeit ausreichend auf dem Hof
Nicht alles muss weg: Wertvolle Ersatzteile wie Antriebswellen und Federbeine demontieren die Mechaniker
beschriften und sortieren sie für den Weiterverkauf
Wand aus Blech: Rund 6500 Fahrzeuge verschrottet Vanlingen jährlich zu Metallblöcken
derzeit lagern noch rund 4000 auf seinem Gelände und warten auf den Abtransport
Bleibt nur noch klein machen: Stark demolierte Fahrzeuge warten nach dem Entkernen auf die Presse
Bei Unfallwagen wird meist nur der Motor behalten
Fertig für den Transport: In Containern stapeln sich die Schrottblöcke
Kleingepresst verschwenden sie weniger Platz und sind leichter zu verschicken
Die Ruhe vor dem Sturm: Auch diese gestapelten Fahrzeuge warten auf ihre endgültige Verschrottung zu kompakten Blechklötzen
Da geht noch was: Gut erhaltene Autos parken auf dem rund 100.000 Quadratmeter großen Freigelände
Darunter befinden sich auch einige vom Zoll oder der Staatsanwaltschaft eingezogene Autos
Einsamer Alter: Das älteste Auto beim Verwerter Vanlingen ist ein Volvo Amazon aus den Sechzigerjahren
Fast alle anderen Fahrzeuge stammen aus den Jahren zwischen 1990 bis 2005
Die Blöcke werden an einen Metallverarbeiter verkauft
filtert das Eisen heraus und schmilzt es wieder ein vielleicht für ein nächstes Auto
Wirtschaftlicher Totalschaden: Bei einem Unfall verzog sich die Karosserie des VW Golf III
die Versicherung verkaufte das Auto als Schrott
Der Mechaniker zapft Öl und andere Flüssigkeiten ab
reißt den Katalysator raus und entfernt den Motor samt Getriebe
Im limburgischen Houthalen-Helchteren erhitzt ein Fall von vermeintlicher Notwehr die Gemüter
Seit dem Wochenende sitzt ein Supermarktbetreiber in Haft
Am Montagabend haben rund 100 Menschen bei einer Mahnwache ihre Solidarität mit dem Mann bekundet
ist zusammen mit einer Angestellten noch mit der Buchhaltung beschäftigt
das aus den Geschäftsräumen im Erdgeschoss zu kommen scheint
Beide sind mehr oder weniger notdürftig bewaffnet: Der Einbrecher fuchtelt anscheinend mit etwas herum
greift nach dem Erstbesten und hat ein Messer in der Hand
dass er sich durch den spitzen Gegenstand in der Hand des Einbrechers bedroht gefühlt habe
dass er zusticht und den Eindringling verletzt
die kurze Zeit später am Tatort eintreffen
handelt es sich um einen 36-jährigen Mann aus dem nahegelegenen Lummen
Laut Medienberichten stammt er ursprünglich aus Amsterdam und war der niederländischen Polizei einschlägig bekannt
Noch in der Nacht wird er festgenommen und stundenlang verhört
Ein Untersuchungsrichter erlässt Haftbefehl wegen Verdachts auf Totschlag
Der 48-Jährige landet erstmal hinter Gittern
Handelt es sich nicht eigentlich um einen Fall von Notwehr
Für eine definitive Qualifikation sei es noch zu früh
Der genaue Tathergang müsse noch ermittelt werden
Aber natürlich werde auch in diese Richtung ermittelt
Er werde auf jeden Fall auf Notwehr plädieren
Was man auch wissen müsse: Es sei bereits das zweite Mal innerhalb von wenigen Monaten
dass im Supermarkt seines Mandanten eingebrochen wurde
wird der Anwalt von einigen Zeitungen zitiert
dass sein Mandant den Ausgang der Geschichte nicht zutiefst bedauere
Er werde auch so gut es eben geht mit den Justizbehörden zusammenarbeiten
ist jedenfalls laut Medienberichten nicht aktenkundig
Allenfalls als Opfer taucht er in Polizeiberichten auf
In der Region gibt es derweil viele Solidaritätsbekundungen für den Supermarktbetreiber
an der rund 100 Menschen teilgenommen haben
Er sei auch schon drei Mal Opfer von Einbrechern geworden
sagte ein Geschäftsmann aus Hasselt in der VRT
Für dasselbe Geld stehen wir hier und müssen Hasans Tod betrauern." Natürlich sei das insgesamt eine tragische Geschichte
Das Ganze erinnert an den Fall des Juweliers Wouter Tyberghien aus Harelbeke
Der war 1999 von vier Einbrechern überfallen worden
Er wurde später des Totschlags für schuldig befunden - weil er
ob von Notwehr die Rede sein kann oder nicht
Anscheinend ist der Supermarkt gespickt mit Überwachungskameras
deren Bilder können womöglich Aufschluss liefern
Eigentlich sollte die zuständige Ratskammer von Hasselt am Dienstag entscheiden
Sein Anwalt hatte aber um eine Woche Aufschub gebeten
weil einige zentrale Informationen noch fehlten
jetzt auch eine Woche länger im Gefängnis bleiben
In zwei Jahren wird man zum ersten Mal mehr als 100.000 Tonnen der Haushalts-Kunststoffabfälle aus dem blauen Sack recyceln können
zur Energiegewinnung verbrannt oder gar auf einer Mülldeponie gelagert
wenn man jede Plastikflasche wieder recyceln würde
wenn bis 2025 ein Viertel der PET-Verpackungen aus recycelten PET-Abfällen hergestellt werden
Dazu werden jetzt drei Recyclinganlagen in unserem Land gebaut: in Beringen
in Houthalen-Helchteren und eine bei Charleroi
Insgesamt werden rund 93 Millionen Euro investiert
Die Fabrik in Charleroi wird fast alle PET-Flaschen aus dem blauen Sack verarbeiten
Es ist das erste Recycling-Unternehmen seiner Art in Belgien
Hunderte Millionen neu-recycelte Flaschen sollen dort hergestellt werden können
wird zusammen mit dem französischen Konzern Suez die Investition in diese erste belgische PET-Recyclinganlage übernehmen
Es geht um einen Betrag von 40 Millionen Euro
In Beringen wird ein Recyclingzentrum gebaut
Bis vor kurzem mussten Polyethylen-Verpackungen wie Joghurtbecher
Zahnpastatuben oder die typisch blauen Pilzschalen in den klassischen Müllsack
Da dieser Müll im "neuen" blauen Sack erlaubt ist
kann er auch in Belgien in großem Umfang in Abfallverwertungszentren aussortiert werden
Die Anlage in Beringen wird diese Polyethylen-Abfälle zu Granulaten verarbeiten
dass etwa 60 Prozent des Abfalls dann neu genutzt werden kann
zum Beispiel zur Herstellung neuer Müllsäcke
wird dann entweder verbrannt oder von einem anderen spezialisierten Unternehmen weiterverarbeitet
Da kommt zu diesen beiden brandneuen Recyclingzentren das Unternehmen Eco-Oh in Houthalen-Helchteren ins Spiel
Der Familienbetrieb investiert 10,5 Millionen Euro
um die Verarbeitung von gemischtem Kunststoffrestmüll zu erweitern
Da werden zum Beispiel Gartenmöbel hergestellt
Vier Millionen Belgier nutzen das System der blauen Säcke laut Fostplus
das für die Verarbeitung der blauen Säcke verantwortlich ist
Aber noch vor Ende des nächsten Jahres soll das System im ganzen Land verbreitet sein
dass dann 250.000 Tonnen Müll in Belgien pro Jahr abgeholt werden - davon 160.000 Tonnen Plastikmüll
80 direkte Arbeitsplätze werden durch das System geschaffen
In den Sortierzentren sollen noch 250 hinzukommen
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