TeilenLöschflugzeuge werfen in diesen Tagen ein rosarotes Pulver über Los Angeles ab, um Brände zu bekämpfen. Der typische rote Farbstoff in diesem Produkt stammt von Radiant Color aus Houthalen – eine kleine Gemeinde im belgischen Limburg. „Weltweit gibt es nicht so viele Anbieter von Fluopigmenten“, sagte er. Phos-Chek ist der Name des Feuerschutzmittels, das in diesen Tagen in Los Angeles massiv eingesetzt wird, um die riesigen Brände zu bekämpfen. Flugzeuge und Hubschrauber streuen das rötliche, mit Wasser vermischte Pulver über die von den Flammen bedrohten Gebiete. Naturflächen, Häuser, Gärten und Autos in L.A. werden so mit einer rosa Schicht überzogen. Das Farbpigment scheint aus dem Herzen Limburgs zu stammen. „Stimmt, das ist made in Limburg“, lacht Thomas Maris, Vertriebs- und Marketingdirektor bei Radiant Color in Houthalen-Helchteren. „Unser Name ist vielleicht nicht sehr bekannt, aber wir produzieren trotzdem etwas Einzigartiges. Weltweit gibt es nicht so viele Anbieter von fluoreszierenden Pigmenten. Die Konkurrenz kommt vor allem aus Asien, aus Indien.“ „Wir exportieren unser Fluoreszenzpigment aus Houthalen zu unserer Schwesterfirma DayGlo in den USA“, sagt Maris. Sie würden es an Perimeter Solutions weiterverkaufen, den Hersteller des Flammschutzmittels Phos-Chek. „Perimeter hat auch eine Produktionsstätte in Frankreich, an die wir ebenfalls liefern“, sagt Maris. Dort wird das Phos-Chek hergestellt, das bei Waldbränden in Südeuropa eingesetzt wird. Die großen Produktionsmengen gehen in Beschichtungen und Druckfarben. Aber wir stellen auch Farbstoffe für Spielzeug, Tattoos, Körperbemalung, Make-up, Haarspray, Nagellack in fluoreszierenden Farben her ... Die Farbenfabrik in Houthalen muss ihre Produktion wegen der heftigen Brände in L.A. noch nicht sofort hochfahren. „In den USA haben sie natürlich Vorräte für Notfälle angelegt. Es kann gut sein, dass wir das in den nächsten Wochen oder Monaten zu spüren bekommen und nachlegen müssen“, sagt Maris. „Wir sind der einzige Produktionsstandort von Radiant Color“, erklärt Maris. Das limburgische Unternehmen stellt Pigmentpulver im Mikromaßstab her und liefert weltweit für vier verschiedene Märkte: Lacke, Druckfarben, Kunststoffe und Kosmetika. In Europa haben sie einen Marktanteil von mehr als 70 Prozent. „Ein Drittel unseres Umsatzes geht nach Asien, vor allem für Anwendungen in Spielwaren. Hierfür liefern wir Pigmente, die geschmolzen und mit Kunststoffen gemischt werden können“, so Maris. Kosmetika sei ein kleinerer Markt für uns: Radiant Color stellt Farbstoffe für Tätowiertinte, Körperfarbe, Make-up, Haarspray, Nagellack in fluoreszierenden Farben usw. her. „Das große Volumen entfällt auf Beschichtungen und Druckfarben. Im Durchschnitt produzieren wir 3.000 bis 3.500 Tonnen pro Jahr“, sagt Maris. Radiant Color bietet eine Standardpalette von zehn verschiedenen Farben von Fluopigmentpulver an: Gelb, Grün, drei verschiedene Orangetöne, Rot, Cerise, Pink, Magenta und Blau. „Für das feuerhemmende Phos-Chek liefern wir einen rosa-magentaähnlichen Farbstoff. Dieser wird bei Perimeter Solutions mit anderen Phos-Chek-Inhaltsstoffen gemischt und zu einer Dispersion mit Salzen und Additiven verarbeitet“, sagt Maris. Die genaue Zusammensetzung von Phos-Chec wird nicht bekannt gegeben, aber das Produkt besteht angeblich aus 80 Prozent Wasser, 14 Prozent Salzen und sechs Prozent Farbstoffen und Korrosionsschutzmitteln. „Unser Pigment geht normalerweise per Seefracht in die USA. Wenn es sehr dringend ist, organisieren wir eine Luftfracht. Die Farbe, die Sie in L.A. sehen, kommt ganz sicher von uns“, nickt Maris. Die Verwendung von Phos-Chec ist nicht unumstritten. Es sei nicht ganz umweltfreundlich, und wenn es ins Wasser gelange, könnten sogar Fische sterben. „Unser Inhaltsstoff, der Farbstoff, ist schon umweltfreundlicher. Zum Beispiel enthält unser Fluopigment kein Formaldehyd, wie es sonst üblich ist“, erklärt Maris. „Unsere Forschungs- und Entwicklungsabteilung achtet auch auf die Umweltfreundlichkeit.“ Dank der auffälligen rosafarbenen Fluo-Farbe können die Piloten von Löschflugzeugen leicht erkennen in welchen Bereichen sie Phos-Chec bereits ausgebracht haben Auf diese Weise können sie die Grenzen um ein brennendes Gebiet herum abstecken Aber wie lange wird diese rosa Farbe sichtbar bleiben „Für uns als Hersteller wird das manchmal als Nachteil angesehen aber jetzt ist es ein Vorteil für dieses feuerhemmende Pulver: Fluoreszierende Farben verblassen sehr schnell Die UV-Beständigkeit von fluoreszierenden Farben ist geringer als bei herkömmlichen Farben.“ Nach ein paar Tagen im Sonnenlicht nehme das Rosa eher einen erdigen Farbton an Laut Perimeter kann man es dann mit warmer Seifenlauge abwaschen AachenUpdateMann (60) stirbt nach Bluttat im Aachener OstviertelFlatterband Polizeiwagen: Im Ostviertel in Aachen ist in der Nacht zu Sonntag ein 60 Jahre alter Mann getötet worden Ein Tatverdächtiger ist vorläufig festgenommen worden AachenInvestigativProzess gegen Kevin P.: Richter beschenkt den Gewalttäter nach dem UrteilDie Staatsanwaltschaft hat das Strafmaß gegen den Hooligan Kevin P schon als Geschenk des Schwurgerichts angesehen Doch nach der Urteilsverkündung hat der Vorsitzende Richter den Täter noch tatsächlich und buchstäblich beschenkt Alsdorf UpdateVideo: Einsturzhaus in Alsdorf wird noch am selben Tag abgerissenEs ist bereits das zweite Mal in wenigen Wochen dass im Nordkreis ein altersschwaches Haus plötzlich zusammenfällt: diesmal mitten in der Nacht in Alsdorf AachenWo und wann die erste Currywurst wirklich nach Aachen kamNach dem Ende des Curry-Palasts muss die Geschichte der legendären Wurst umgeschrieben werden Die erste Currywurst ging in Aachen ganz woanders über die Theke Sponsored ContentCircus-Theater RoncalliEin Himmelreich auf ErdenSeit knapp 50 Jahren verwandelt Bernhard Paul die Manege in einen Ort voller Magie Sponsored ContentCube StoresVon der Kneipe zum Fahrrad-ImperiumWie eine kleine Vermietung die Bike-Branche in der Region erobert hat Sponsored ContentB2Run in AachenWo der Teamgeist ins Ziel läuftJoggen Sponsored ContentSolardächerMorgensonne auf der StulleWie man mit der STAWAG und dem Start-up Planville in Stadt und StädteRegion Aachen mühelos zu umweltfreundlicher Energie wechselt Das Bergwerk von Heusden-Zolder in der flämischen Provinz Limburg war das letzte Bergwerk im Beneluxraum, das geschlossen wurde. Am 30. September 1992 war „Schicht im Schacht“ und damit war die Kohleförderung in Belgien Geschichte. Damit ging auch eine lange Tradition zu Ende und heute zeugen nur noch Museen, die in den alten Zechengebäuden entstanden sind, von dieser Zeit. Am 30. September 1992 wurde die Zeche Zolder als letzte Steinkohlenzeche Belgiens stillgelegt. Eine Reihe von Gebäuden und Einrichtungen wurden am 22. Dezember 1993 unter Denkmalschutz gestellt und sind teilweise heute noch zu besichtigen. Von hier aus kann man Wanderungen durch die früheren Bergbauland- und Ortschaften machen, die sehr interessant sind. (Lesen Sie bitte unter dem Video aus der Zeit der Zechenschließungen in Flandern weiter) Kunstwerk zum 30. Jahrestag der Schließung geplant In Zolder liegen Pläne für ein monumentales Kunstwerk vor (Illustration unten), dass einen Platz auf einer Abraumhalde bekommen soll. Der Künstler Stefan Elsen, ein ehemaliger Bergarbeiter, hat eine Art Zigurat entworfen, ein großer Tempel. Er will der Gemeinde Heusden-Zolder dieses Kunstwerk aus Anlass des 30. Jahrestages der Zechenschließung zum Geschenk machen. In zwei belgischen Gemeinden kam es am Sonntag zu mehreren Angriffen auf Besucher einer kurdischen Neujahrsfeier. Die kurdischen Gemeinden gehen von einem organisierten Mob türkischer Rechter aus. In Belgien sind mehrere kurdische Familien von türkischen Gruppen attackiert worden. Mindestens sechs Kurden liegen zum Teil schwer verletzt im Krankenhaus. Zwei von ihnen befinden sich noch in einem kritischen Zustand, hieß es aus belgischen Polizei- und Krankenhauskreisen. Zu den Hintergründen der Angriffe äußerte sich die belgische Polizei bislang noch nicht die von den Angreifern selbst in sozialen Medien geteilt worden sein sollen wie die Angreifer mehrere Menschen schlagen und versuchen in dem Dutzende Kurden Zuflucht gesucht hatten Laut Zeugenaussagen versuchte eine Gruppe anschließend Die Polizei war mit zahlreichen Rettungskräften einem Hubschrauber und einem Wasserwerfer im Einsatz um die Situation unter Kontrolle zu bringen Ein Brandanschlag auf das umzingelte Haus konnte offenbar im letzten Moment verhindert werden An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden dass mir der externe Inhalt angezeigt wird Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können heißt es in einer Pressemitteilung von Civaka Azad Kurden aus der Umgebung sollen laut dem Zentrum versucht haben Erst danach habe die belgische Polizei die Straße abgeriegelt und die Menschen aus dem Haus in Sicherheit gebracht Auslöser der Attacke soll ein Angriff der Kurden auf einen türkischen Jugendlichen gewesen sein Bürgermeister von Houthalen-Helchteren gegenüber der Presse berichtete Die Betroffenen wiesen diesen Vorwurf zurück dass es sich um eine organisierte Aktion handelte da sich die Gruppen im Vorfeld abgesprochen zu haben schienen wie die Angreifer kurdische Fahnen und Schals in den traditionellen kurdischen Farben anzünden die Kurden angreifen und dabei „Allahu Akbar“ (Gott ist groß) rufen Auch rassistische Beschimpfungen wie „Dreckskurden“ fallen Die Informationsstelle Antikurdischer Rassismus äußerte sich besorgt über den Angriff Auch sie macht die „Grauen Wölfe“ für den Vorfall verantwortlich und weist darauf hin dass die Bewegung für ihre antidemokratische antisemitische und rassistische Ideologie berüchtigt sei deren Aktionen sich häufig gegen Kurden und andere Minderheiten richten ist immer wieder durch Gewalt aufgefallen und gilt als eine der größten rechtsextremen Bewegungen in Deutschland Von kurdischer Seite wurde auch Kritik an der deutschen Berichterstattung geübt. „Nein, es sind keine Ausschreitungen zwischen Leuten“, schrieb die Politikwissenschaftlerin Dastan Jasim auf Instagram. Die Kurden seien aus politischen Gründen angegriffen worden. „Türken müssen nicht Teil einer faschistischen Organisation sein Ihre ganze Identität dreht sich um die gewaltsame Ablehnung des Kurdischseins” Auf türkischsprachigen Kanälen wurden die Angreifer dagegen als „ehrenwerte Türken“ gefeiert Der europaweite kurdische Dachverband KCDK-E rief nach den Angriffen zu einer Demonstration in Brüssel auf Hunderte Kurden versammelten sich am Montagmittag vor dem Europäischen Parlament Zur Startseite Auf dem Festival für elektronische Musik Extrema Outdoor in Houthalen-Helchteren hat die Polizei eine extrem hoch dosierte Ecstasy-Pille sicher gestellt Die Droge war mit 300 Milligramm MDMA versetzt als in einer normalen Ectasy-Pille enthalten ist Erst im vergangenen Jahr war ein 50-jähriger Festivalbesucher an den Folgen einer Ectasy-Pille gestorben Diese Pille war mit 175 Milligramm MDMA dosiert Auf dem Festival in Houthalen-Helchteren mit rund 60.000 Besuchern werden nun massive Drogenkontrollen durchgeführt In einem Labor werden die vor Ort sicher gestellten Drogen auf ihre Wirkstoffe überprüft Der Bürgermeister von Houthalen-Helchteren Deshalb seien viele Drogenkontrolleure im Einsatz Am Ende des Tages werde man den Einsatz auswerten und sehen Das Extrema-Outdoor-Festival in Houthalen-Helchteren dauert noch bis Sonntag Design, Konzept & Programmierung: Pixelbar & Pavonet Wir nutzen Cookies, um die Funktion der Webseite zu gewährleisten (essentielle Cookies). Darüber hinaus nutzen wir Cookies, mit denen wir User-Verhalten messen können. Diese Daten teilen wir mit Dritten. Dafür brauchen wir Ihre Zustimmung. Welche Cookies genau genutzt werden, erfahren Sie in unseren Datenschutzbestimmungen fanden die Newroz-Feierlichkeiten in der belgischen Stadt Löwen statt bei denen rund 5.000 Menschen zusammenkamen Anschließend kam es zu einem Lynchmob gegen Kurden als die Fahrzeuge mit Festteilnehmern in die rund 50 Kilometer entfernten Gemeinden Houthalen-Helchteren und Heusden-Zolder zurückkehrten Das Ergebnis: Mindestens sechs Menschen befinden sich im Krankenhaus konnte man anhand sehr schnell verbreiteter Videos sehen dass es von Anhängern der Grauen Wölfe Aufrufe gab dass sich ein angeblicher Protest in einen gewalttätigen Mob verwandelte Die Teilnehmer der Newroz-Feierlichkeiten wurden anhand ihrer Symboliken erkannt und daraufhin aus ihren Autos gezerrt und verprügelt Es kam sogar zur Versammlung vor einem Wohnhaus einer kurdischen Familie wo die Menge Wolfgrüße skandierte und rechte Parolen rief sprach am gleichen Abend gegenüber dem Sender CNN Türk und rechtfertigte diesen Mob damit dass „natürlich die nationalen und religiösen Empfindlichkeiten in dieser Region sehr hoch sind Deshalb konnten unsere Bürger angesichts einer solchen Provokation nicht schweigen.“ Bekannt ist dass Gül selbst 2019 wegen seiner Nähe zur türkischen faschistischen Bewegung der „Grauen Wölfe“ aus der flämischen Christdemokratie (CD&V) ausgeschlossen wurde Auch der Bürgermeister von Houthalen-Helchteren gab eine sehr fragwürdige Erklärung für die Geschehnisse ab Seiner Meinung nach war es die Antwort seitens der türkischen Rechten auf den Angriff auf einen türkischen Jugendlichen durch Kurden der zuvor seinen Protest gegen die von den Newroz-Fest-Teilnehmern zurückkehrenden Kurden geäußert hatte Diese beiden Äußerungen von den jeweiligen Vertretern der Gemeinden verdeutlichen offen wie Rechte ohne Bedenken ihre Gewalt in Europa ausüben können dass Menschen aus dem Umkreis der türkischen „Grauen Wölfe“ in Europa ihren Einfluss ausweiten können Deshalb wird in Zukunft ein solcher Lynchmob keine Seltenheit sein wenn nicht gegen diesen Einfluss vorgegangen wird Die der AKP nahe stehende Struktur in Deutschland die „Demokratische Allianz für Vielfalt und Aufbruch (DAVA)“ die sich Anfang des Jahres gegründet hat und bei den Europawahlen antreten möchte veröffentlichte zu den gewalttätigen Ereignissen in Belgien eine Erklärung Darin erwähnt sie keinerlei Schuld von türkischen rechten Strukturen in Europa sondern kriminalisiert offen Kurden in Europa und malt ein stark verzerrtes Opferbild So seien die Betroffenen in Belgien die türkischen Gemeinden weshalb sie Veranstaltungen zum Ramadan pausierten dass all dies wenige Tage nach dem Besuch des türkischen Außenministers und ehemaligen MIT-Geheimdienstchefs Hakan Fidan geschah Er traf sich auch mit Vertretern von türkischen Organisationen wie die „Grauen Wölfe“ und erneute Versuche mit einer Partei ihren Einfluss weiter zu intensivieren und einen Keil zwischen die hier lebenden Migranten zu treiben Ein junger Einwohner der limburgischen Gemeinde Houthalen-Helchteren machte am vergangenen Wochenende eine makabere Entdeckung Mit Hilfe eines Metalldetektors fand der Siebenjährige einige Granaten eine Waffe mit Munition und einen Helm mit einem Totenkopf 7-Jähriger entdeckt deutschen Kriegshelm und Granaten in seinem Garten Die Eltern des Jungen arbeiteten am Samstagnachmittag in ihrem Garten In der Zwischenzeit inspizierte der Junge die Gegend mit seinem neuen Metalldetektor eine Waffe mit Munition und einen Helm mit einem Schädel eines deutschen Wehrmachtsoldaten aus dem zweiten Weltkrieg Die Polizei und der Bürgermeister wurden herbeigerufen und der Minenräumdienst DOVO entschärfte die Granaten in der es kurz vor Kriegsende heftige Kämpfe gab" erklärte Bürgermeister Alain Yzermans (SP.A) wer der Soldat war und woher er stammt."  "Der Kriegsgräberdienst und das Amt für das unbewegliche Erbe werden die Objekte am Montag weiter untersuchen" "Und DOVO wird den Garten inspizieren ob es noch weitere gefährliche Objekte vorhanden sind Die menschlichen Überreste wurden in Gewahrsam genommen "Für den Jungen war es ein ziemliches Abenteuer" Zumindest wird der Junge am Montag in der Schule viel zu erzählen haben Handel mit Schrottautos: Jeden Tag ein Schlachtfest Fast alle Autos landen irgendwann bei Leuten wie Jesse Vanlingen Der 23-Jährige ist Chef von einem der ältesten und größten Fahrzeugverwerter Europas der Carlo Vanlingen NV im belgischen Helchteren Er ist jüngster Sprössling einer Dynastie von Schrottplatzhändlern und leitet das Familienunternehmen in dritter Generation Als kleiner Junge spielte er zwischen den alten Karren Nach einer Ausbildung zum Mechaniker und Kaufmann übernahm er den Betrieb umschlossen von mehreren Tausend quadratischen Metallklötzen Der Schrottplatz ist nicht nur eine Endstation für die Autos Von hier aus nimmt etwas Neues seinen Beginn Bei jedem der Fahrzeuge stellt sich für Jesse Vanlingen die gleiche Frage: "Verkaufen Der Schrottwagenhandel ist schwieriger geworden dass ausrangierte Autos mittlerweile schwerer zu finden sind - denn mit dem sinkenden Neuwagenabsatz wird auch das Angebot auf dem Gebrauchtwagenmarkt knapper Zu Großvater Jaques Zeiten stapelten sich bei den Vanlingens noch 10.000 Autos Öl und Bremsflüssigkeiten sickerten in den Boden Aus dem Schrottplatz wurde Anfang der Neunzigerjahre ein modernes Verwertungsunternehmen Und Jesse Vanlingen leitet nun einen zertifizierten Autorecyclinghof Meterhoch stapeln sich in Helchteren die zerquetschten Autos welche Autos wir als Ersatzteilspender benutzen können" oft in großen Paketen von bis zu hundert Stück Die Mechaniker zapfen Öl und andere Flüssigkeiten ab reißen den Katalysator raus und entfernen den Motor samt Getriebe Im Schnitt dauert es etwas weniger als eine Stunde Die meisten Teile exportiert Vanlingen an Großkunden Jede Woche verlässt ein vollgepackter Container den Recyclinghof Hoffnungslose Fälle landen in der sieben Meter langen Presse Deren Hydraulik wird von einem 500-PS-Dieselmotor angetrieben ihrer Wucht von 700 Tonnen hält kein Fahrzeug Stand Über 6500 Autos werden in der Anlage pro Jahr zu Klötzen gequetscht seine Kunden schreddern sie und schmelzen sie anschließend ein Nur wenige Privatkunden fragen nach Teilen und einen Onlinehandel will Vanlingen nicht aufziehen "Das wäre bei den täglich wechselnden Autos zu viel Aufwand." die auf der Jagd nach billigen Ersatzteilen die Schrottplätze durchwühlen bekommt der Mittzwanziger schon gar nicht mehr zu sehen "Die Leute in Europa reparieren kaum noch etwas selbst" Das Aussterben der Autoschrauber bereitet ihm Sorgen - denn in einigen Jahren könnte diese Entwicklung auch in den Exportländern ankommen Steigt dort der Elektronikanteil in den Fahrzeugen werde es weniger Hinterhof-Schrauberwerkstätten geben Und in Zukunft könnte es ihm und seinen Mitarbeitern auch schwerer gemacht werden: "Durch die Hybrid- und Elektrofahrzeuge mit ihren großen Batterien wird das Zerlegen komplizierter." Dafür könne vielleicht der Batterie- und Elektroschrotthandel florieren Jesse Vanlingen steht jetzt vor einem Gabelstapler die Karosserie verzogen - ein wirtschaftlicher Totalschaden Der Motor springt sofort an und läuft rund Zu schade für die Presse - aber ideal als Organspender für ein altes Auto in Afrika oder Armenien Die Carlo Vanlingen NV im belgischen Helchteren: Der Schrottplatz ist einer der ältesten und größten in Europa Jesse Vanlingen leitet ihn in dritter Generation Motoren in Hülle und Fülle: In der Halle warten fein säuberlich nach Marken sortiert ein paar Hundert Motoren auf die Verladung in Container Schmierstofffrei: Mitte der Sechzigerjahre wurden alle Schrottautos auf dem Gelände abgestellt - ohne die Flüssigkeiten vorher abzulassen Heute stapeln sich nur noch Schrottautos kurz vor dem Weg in den Presse Organspender: Der Motor des Toyotas muss raus soll später als neues Organ für ein anderes Auto herhalten Mit dem Gabelstapler geht es anschließend in die Presse; Toyota-Modelle hat Vanlingen derzeit ausreichend auf dem Hof Nicht alles muss weg: Wertvolle Ersatzteile wie Antriebswellen und Federbeine demontieren die Mechaniker beschriften und sortieren sie für den Weiterverkauf Wand aus Blech: Rund 6500 Fahrzeuge verschrottet Vanlingen jährlich zu Metallblöcken derzeit lagern noch rund 4000 auf seinem Gelände und warten auf den Abtransport Bleibt nur noch klein machen: Stark demolierte Fahrzeuge warten nach dem Entkernen auf die Presse Bei Unfallwagen wird meist nur der Motor behalten Fertig für den Transport: In Containern stapeln sich die Schrottblöcke Kleingepresst verschwenden sie weniger Platz und sind leichter zu verschicken Die Ruhe vor dem Sturm: Auch diese gestapelten Fahrzeuge warten auf ihre endgültige Verschrottung zu kompakten Blechklötzen Da geht noch was: Gut erhaltene Autos parken auf dem rund 100.000 Quadratmeter großen Freigelände Darunter befinden sich auch einige vom Zoll oder der Staatsanwaltschaft eingezogene Autos Einsamer Alter: Das älteste Auto beim Verwerter Vanlingen ist ein Volvo Amazon aus den Sechzigerjahren Fast alle anderen Fahrzeuge stammen aus den Jahren zwischen 1990 bis 2005 Die Blöcke werden an einen Metallverarbeiter verkauft filtert das Eisen heraus und schmilzt es wieder ein – vielleicht für ein nächstes Auto Wirtschaftlicher Totalschaden: Bei einem Unfall verzog sich die Karosserie des VW Golf III die Versicherung verkaufte das Auto als Schrott Der Mechaniker zapft Öl und andere Flüssigkeiten ab reißt den Katalysator raus und entfernt den Motor samt Getriebe Im limburgischen Houthalen-Helchteren erhitzt ein Fall von vermeintlicher Notwehr die Gemüter Seit dem Wochenende sitzt ein Supermarktbetreiber in Haft Am Montagabend haben rund 100 Menschen bei einer Mahnwache ihre Solidarität mit dem Mann bekundet ist zusammen mit einer Angestellten noch mit der Buchhaltung beschäftigt das aus den Geschäftsräumen im Erdgeschoss zu kommen scheint Beide sind mehr oder weniger notdürftig bewaffnet: Der Einbrecher fuchtelt anscheinend mit etwas herum greift nach dem Erstbesten und hat ein Messer in der Hand dass er sich durch den spitzen Gegenstand in der Hand des Einbrechers bedroht gefühlt habe dass er zusticht und den Eindringling verletzt die kurze Zeit später am Tatort eintreffen handelt es sich um einen 36-jährigen Mann aus dem nahegelegenen Lummen Laut Medienberichten stammt er ursprünglich aus Amsterdam und war der niederländischen Polizei einschlägig bekannt Noch in der Nacht wird er festgenommen und stundenlang verhört Ein Untersuchungsrichter erlässt Haftbefehl wegen Verdachts auf Totschlag Der 48-Jährige landet erstmal hinter Gittern Handelt es sich nicht eigentlich um einen Fall von Notwehr Für eine definitive Qualifikation sei es noch zu früh Der genaue Tathergang müsse noch ermittelt werden Aber natürlich werde auch in diese Richtung ermittelt Er werde auf jeden Fall auf Notwehr plädieren Was man auch wissen müsse: Es sei bereits das zweite Mal innerhalb von wenigen Monaten dass im Supermarkt seines Mandanten eingebrochen wurde wird der Anwalt von einigen Zeitungen zitiert dass sein Mandant den Ausgang der Geschichte nicht zutiefst bedauere Er werde auch so gut es eben geht mit den Justizbehörden zusammenarbeiten ist jedenfalls laut Medienberichten nicht aktenkundig Allenfalls als Opfer taucht er in Polizeiberichten auf In der Region gibt es derweil viele Solidaritätsbekundungen für den Supermarktbetreiber an der rund 100 Menschen teilgenommen haben Er sei auch schon drei Mal Opfer von Einbrechern geworden sagte ein Geschäftsmann aus Hasselt in der VRT Für dasselbe Geld stehen wir hier und müssen Hasans Tod betrauern." Natürlich sei das insgesamt eine tragische Geschichte Das Ganze erinnert an den Fall des Juweliers Wouter Tyberghien aus Harelbeke Der war 1999 von vier Einbrechern überfallen worden Er wurde später des Totschlags für schuldig befunden - weil er ob von Notwehr die Rede sein kann oder nicht Anscheinend ist der Supermarkt gespickt mit Überwachungskameras deren Bilder können womöglich Aufschluss liefern Eigentlich sollte die zuständige Ratskammer von Hasselt am Dienstag entscheiden Sein Anwalt hatte aber um eine Woche Aufschub gebeten weil einige zentrale Informationen noch fehlten jetzt auch eine Woche länger im Gefängnis bleiben In zwei Jahren wird man zum ersten Mal mehr als 100.000 Tonnen der Haushalts-Kunststoffabfälle aus dem blauen Sack recyceln können zur Energiegewinnung verbrannt oder gar auf einer Mülldeponie gelagert wenn man jede Plastikflasche wieder recyceln würde wenn bis 2025 ein Viertel der PET-Verpackungen aus recycelten PET-Abfällen hergestellt werden Dazu werden jetzt drei Recyclinganlagen in unserem Land gebaut: in Beringen in Houthalen-Helchteren und eine bei Charleroi Insgesamt werden rund 93 Millionen Euro investiert Die Fabrik in Charleroi wird fast alle PET-Flaschen aus dem blauen Sack verarbeiten Es ist das erste Recycling-Unternehmen seiner Art in Belgien Hunderte Millionen neu-recycelte Flaschen sollen dort hergestellt werden können wird zusammen mit dem französischen Konzern Suez die Investition in diese erste belgische PET-Recyclinganlage übernehmen Es geht um einen Betrag von 40 Millionen Euro In Beringen wird ein Recyclingzentrum gebaut Bis vor kurzem mussten Polyethylen-Verpackungen wie Joghurtbecher Zahnpastatuben oder die typisch blauen Pilzschalen in den klassischen Müllsack Da dieser Müll im "neuen" blauen Sack erlaubt ist kann er auch in Belgien in großem Umfang in Abfallverwertungszentren aussortiert werden Die Anlage in Beringen wird diese Polyethylen-Abfälle zu Granulaten verarbeiten dass etwa 60 Prozent des Abfalls dann neu genutzt werden kann zum Beispiel zur Herstellung neuer Müllsäcke wird dann entweder verbrannt oder von einem anderen spezialisierten Unternehmen weiterverarbeitet Da kommt zu diesen beiden brandneuen Recyclingzentren das Unternehmen Eco-Oh in Houthalen-Helchteren ins Spiel Der Familienbetrieb investiert 10,5 Millionen Euro um die Verarbeitung von gemischtem Kunststoffrestmüll zu erweitern Da werden zum Beispiel Gartenmöbel hergestellt Vier Millionen Belgier nutzen das System der blauen Säcke laut Fostplus das für die Verarbeitung der blauen Säcke verantwortlich ist Aber noch vor Ende des nächsten Jahres soll das System im ganzen Land verbreitet sein dass dann 250.000 Tonnen Müll in Belgien pro Jahr abgeholt werden - davon 160.000 Tonnen Plastikmüll 80 direkte Arbeitsplätze werden durch das System geschaffen In den Sortierzentren sollen noch 250 hinzukommen Wir nutzen Cookies, um die Funktion der Webseite zu gewährleisten (essentielle Cookies). 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