In einem Haus in einem Dorf in der Nähe von Jodoigne in Wallonisch-Brabant ist der leblose Körper eines Säuglings entdeckt worden Nach Angaben der Polizei handelt es sich um die Leiche eines kleinen Mädchens Sie wurde für eine Autopsie in das gerichtsmedizinische Institut der Uni-Klinik Saint-Luc gebracht Die Mutter des Kindes soll ein minderjähriges Mädchen sein Design, Konzept & Programmierung: Pixelbar & Pavonet Wir nutzen Cookies, um die Funktion der Webseite zu gewährleisten (essentielle Cookies). Darüber hinaus nutzen wir Cookies, mit denen wir User-Verhalten messen können. Diese Daten teilen wir mit Dritten. Dafür brauchen wir Ihre Zustimmung. Welche Cookies genau genutzt werden, erfahren Sie in unseren Datenschutzbestimmungen Heute auf den Tag hätte Nathalie Geijsbregts 40 Jahre alt werden sollen Die Schülerin aus Leefdaal in Flämisch-Brabant wartete auf den Schulbus und wurde vermutlich entführt Trotz mehrerer Spuren kam es nie zu einem Durchbruch Die Eltern von Nathalie Geijsbregts hatten ihre 10-jährige Tochter an der Haltestelle abgesetzt damit sie mit dem Bus zur Schule fahren konnte Ein Zeuge will sie an der Bushaltestelle in einen grauen Toyota einsteigen gesehen haben Unmittelbar nach dem Verschwinden starteten die Eltern von Nathalie (unten der Vater) eine große Suchaktion in der Nachbarschaft und verteilten massenhaft Fotos Polizei und Gerichte suchten mit allen Mitteln nach einer Spur Im Jahr 1999 erhielten die Ermittler einen wichtigen Hinweis der in den Niederlanden wegen drei Kindermorden im Gefängnis saß dass er Nathalie vergewaltigt und getötet hat Der LKW-Fahrer hat dies aber bei den Verhören nie zugegeben Im September 2001 starb der Mann nach einem Unfall im Gefängnis an denen der Mann Nathalies Leiche hätte ablegen können Als der Serienmörder Michel Fourniret im Juli 2004 gefasst wurde auch den Täter im Fall Nathalie Geijsbregts gefunden zu haben Drei Jahre später wurde ein Mann aus Rotselaar wegen des Verdachts der Entführung verhaftet aber aus Mangel an Beweisen und nachdem er einen Lügendetektortest bestanden hatte 2009 veröffentlichte Child Focus ein Foto von Nathalie aber auch dieser neue Versuch brachte keine konkreten Hinweise "Im Laufe der Jahre sind wir verschiedene Wege gegangen” sagt Alain Remue (Foto unten) von der Vermisstenstelle: “Jedes Mal haben wir gründlich ermittelt wurde das Verschwinden von Nathalie Geijsbregts in diesem Zusammenhang untersucht Aber leider ergaben sich nie konkrete Ergebnisse” sagte Alain Remue auf Radio 2 Flämisch Brabant Dennoch will der Leiter der Suchstelle nach vermissten Personen die Hoffnung nicht aufgeben "Diese Art von Fall ist nie abgeschlossen dass jederzeit neue Informationen auftauchen können” sagt Remue: "Der Ermittlungsrichter und die Kripobeamten sind heute alle im Ruhestand dass irgendwo jemand etwas weiß und es nie verraten hat Vielleicht kann diese Person das schwere Geheimnis eines Tages nicht mehr ertragen oder führt ein Streit zwischen ehemaligen Komplizen zu Bekenntnissen des einen Manchmal brauchen diese Täter oder Mitwisser auch einen Anreiz wie zum Beispiel der Jahrestag des Verschwindens Haben Sie weitere Informationen zum Fall Nathalie Geijsbregts? Dann kontaktieren Sie die belgische Bundespolizei über die kostenlose Nummer 0800/30 300 oder das Online-Hinweisformular Eine Familie aus dem Irak hatte ein halbes Jahr in Raeren gelebt der Umzug in ein Fedasil-Zentrum und schließlich der Weg ins geschlossene Zentrum Steenokkerzeel Wegen eines Fehlers der belgischen Behörden hat die Familie jetzt eine Schonfrist erhalten und darf wieder hoffen Ende Februar hat der BRF über das Schicksal einer vierköpfigen Flüchtlingsfamilie aus dem Irak berichtet Die Familie musste Raeren verlassen und ins offene Fedasil-Zentrum von Jodoigne umziehen Vor vier Wochen ging dann alles sehr schnell Die Vier wurden von der Polizei abgeholt und nach Steenokkerzeel in Abschiebehaft gebracht Innerhalb von zwei Wochen sollten sie nach Italien abgeschoben werden Doch Behördenfehler könnten der Familie jetzt helfen über längere Zeit in Belgien bleiben zu dürfen Und sie ist eine Frau der Tat: Im Rahmen eines Patenschaftsprojekts kümmert sie sich seit September letzten Jahres um die irakische Familie - in Abstimmung mit dem ÖSHZ Raeren Tochter Shala und Sohn Mohenem hätten am Dienstag in Zaventem eigentlich ein Flugzeug Richtung Italien besteigen müssen weil sie einen rechtskräftigen Abschiebebescheid hatten weil die belgischen Behörden sich nicht an die vereinbarte Frist von 14 Tagen zwischen Bescheidübergabe und Abschiebungstermin gehalten hätten Also mussten die Al Hadithys aus der geschlossenen Haft in Steenokkerzeel entlassen werden und standen von Jetzt auf Gleich auf der Straße Keine Frage: Karin Maldinger war zur Stelle holte die Familie ab und brachte sie zunächst bei sich und dann im Haus von Freunden unter Weil die Behörden offensichtlich eine bindende Frist versäumt hatten sind die Iraker nun keineswegs illegal im Land Sohn Mohenem gilt als Sonderfall: Er war schon aus Jodoigne wieder zurück nach Raeren geholt worden Inzwischen ist er jedoch 18 Jahre alt geworden und steht rechtlich nicht mehr unter dem Schutz des Familienstatuts Wie seine Schwester und Eltern hofft er sehr darauf wurde bereits mit einem tollen Zeugnis belohnt Mutter Sahar und Vater Waleg sind zunächst einmal erleichtert der Abschiebung so knapp entgangen zu sein Am Mittwoch begleitet Karin Maldinger die vier irakischen Freunde nach Brüssel zu Fedasil Dort soll ein Antrag auf Unterkunftsgewährung gestellt werden Gemeinsam mit einer Rechtsanwältin will man dann klären ob die Akte Al Hadithy wieder geöffnet wird oder neue Asylanträge gestellt werden sollen dass die Unterstützung für die Flüchtlinge der richtige Weg ist auch wenn es - bei aller Solidarität in Raeren - auch Gegner gibt Honni soit qui mal y pense: Es gibt auch Fehler Die Zahl der Masern-Infektionen in der Wallonie steigt unaufhörlich die Überwachungszelle für ansteckende Krankheiten eine Masernepidemie mit über 70 Fällen angekündigt hatte ist die Zahl inzwischen auf 163 angestiegen In Eupen wurden drei Krankheitsfälle registriert Die Gesundheitsbehörden rufen die Menschen dazu auf In den ersten zwei Monaten des Jahres wurden in der Wallonie 70 Fälle von Masern bei der Überwachungszelle für ansteckende Krankheiten gemeldet 50 Prozent der Erkrankten mussten wegen Komplikationen in Krankenhäusern behandelt werden Auch im Eupener Raum sind drei Personen an Masern erkrankt Referentin für Gesundheit am Ministerium der DG "Effektiv gibt es in der Wallonie zur Zeit mehr als 160 Masern-Fälle In der DG gibt es - Gott sei Dank - nur drei aktuelle Fälle die auch nicht mehr hospitalisiert sind und denen es auch wieder recht gut geht Die Personen sind höchstwahrscheinlich angesteckt worden durch eine Reise in eine Land in dem im Moment eine Masern-Epidemie herrscht Serbien und mittlerweile auch Italien und Frankreich sind von Masern-Fällen befallen Bei einem Fünftel der Patienten handelte es sich um Kinder unter fünf Jahren Es wurden außerdem 15 Ärzte und Krankenpfleger angesteckt die am meisten von der Epidemie betroffen sind Nach Angaben unter anderem der Weltgesundheitsorganisation und der Unicef sterben weltweit täglich 400 Kinder an der Infektionskrankheit "Masern ist eine Virenkrankheit und sie ist hochansteckend über die Atemwege Die ersten Anzeichen sind sehr global und können auch zu anderen Krankheiten gehören: Fieber also ein Hautausschag über den ganzen Körper die Krankheit kann ganz große Komplikationen hervor bringen wie Hirn- oder Lungenentzündungen bis hin zum Tod" telefonisch mit dem Arzt Kontakt für einen Hausbesuch aufzunehmen dass andere Menschen in Wartesälen oder besondere Risikogruppen angesteckt werden "Der große Schutz gegen Masern ist die Impfung Es ist natürlich eine kollektive Maßnahme: Es geht nicht nur darum sich selbst zu schützen sondern auch die Menschen um sich herum." Mireille Thomas rät jedem dazu seinen Impfpass zu überprüfen und sich beim Arzt über seinen Impfstatus zu informieren Die Impfung gegen Masern ist zwar nicht Pflicht "Die durchschnittliche Impfrate ist relativ gut Bei der ersten Impfdosis erreichen wir 95 Prozent Bei der zweiten Dosis ist es geringer - da liegen wir bei 85 Prozent bei der zweiten Impfung eine Durchschnittsrate von 95 Prozent zu haben damit die Masern-Krankheit ausgerottet werden kann" Die AViQ hat seit dem Ausbruch der Epidemie ein sogenanntes Contact Tracing bei 1.000 Personen durchgeführt Bei dieser Umgebungsuntersuchung wird versucht zu ermitteln mit wem eine infizierte Person in Kontakt gekommen sein könnte sei es in einem Wartesaal oder irgendwo anders Übrigens: Wer schon einmal an Masern erkrankt ist Belgien bekommt also schon bald einen neuen Premierminister MR-Chef Charles Michel wird den Sozialisten Elio Di Rupo in der Rue de la Loi Nummer 16 beerben Charles Michel ist mit 38 Jahren der jüngste Regierungschef in der Geschichte des Landes "Ich kenne ihn natürlich als den Sohn von Louis Michel" sagte Altpremier Guy Verhofstadt im Jahr 2007 als Charles Michel in der Regierung Verhofstadt III der Staatssekretär für Entwicklungszusammenarbeit wurde Inzwischen hat er sich aber längst einen eigenen Namen gemacht; der Verweis auf seinen Vater ist allenfalls noch eine Fußnote Und auch charakterlich sei der Sohn nicht so ganz nach dem Vater geschlagen Louis Michel sei eher für seine dramatischen Auftritte bekannt gewesen Charles komme da deutlich nüchterner daher Das hat Verhofstadt noch vornehm ausgedrückt Louis Michel zeigt doch deutliche Züge eines Cholerikers Charles hingegen gilt allgemein als diskret "Auf den ersten Blick mag das durchaus stimmen" Generalsekretärin der MR und langjährige Vertraute von Charles Michel Hinter diesem reservierten Äußeren verstecke sich aber eine warmherzige Persönlichkeit Vergleicht man Charles Michel mit seinem Vater dann mag man das gerne glauben: so bärbeißig und barsch Louis wirkt so feingeistig und subtil kommt Charles herüber Vater Louis hat aber mindestens dafür gesorgt die Politik quasi in die Wiege gelegt wurde Diese Wiege stand in Jodoigne in Wallonisch-Brabant Er studierte Rechtswissenschaften an der Freien Universität Brüssel und in Amsterdam Aber schon während seines Studiums zog es ihn in die Politik Gerade 18 Jahre alt wird Charles Michel 1994 Provinzabgeordneter in der Provinz Wallonisch-Brabant da begann seiner steiler Aufstieg: Im Jahr 2000 wird Charles Michel wallonischer Innenminister - mit gerade einmal 24 Wer ihn da noch als den jungen "Sohn von Louis" sehen wollte Michel versuchte im undurchsichtigen Universum der wallonischen Gemeinden und Interkommunalen Ordnung zu schaffen und er scheute dabei nicht den Konflikt mit den alteingesessenen Platzhirschen insbesondere mit dem damaligen wallonischen PS-Ministerpräsidenten Jean-Claude Van Cauwenberghe die PS habe die MR 2004 unter anderem deshalb in die Opposition geschickt weil der junge Charles Michel den Sozialisten - salopp gesagt - auf den Zeiger gegangen ist Danach wird es erstmal etwa stiller um Charles Michel Daneben ist er bis 2011 Föderalminister für Entwicklungszusammenarbeit Sein Hauptaugenmerk liegt aber vor allem auf seiner Partei Charles Michel schwingt sich zum Anführer einer Rebellion gegen Parteichef Didier Reynders auf Im Januar 2011 entthront er Reynders - spätestens von da an ist die Feindschaft zwischen Michel und Reynders geradezu legendär der die MR durch die 541-Tage-Krise führen muss der für die Sechste Staatsreform und insbesondere die Spaltung des Wahl- und Gerichtsbezirkes BHV den Bruch mit dem Kartell-Partner FDF in Kauf nimmt der seine Partei in einer Koalition platziert die man zu Beginn liebevoll "Kamikaze-Koalition" genannt hat Wenn er dann aber einen Entschluss gefasst habe dann stürze er sich entschlossen in eine Unternehmung Risikobereit ist Charles Michel ohne Zweifel In dieser Schwedischen Koalition pokert die MR besonders hoch eben weil die MR auf frankophoner Seite der einzige Partner ist Und jetzt stellen die frankophonen Liberalen mit Charles Michel auch noch den Premier Wer vor 6 Monaten ein solches Szenario in den Raum gestellt hätte Seinen Vater Louis hat er jedenfalls schon jetzt in den Schatten gestellt Wir nutzen Cookies, um die Funktion der Webseite zu gewährleisten (essentielle Cookies). 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