haben heute das Nonnenkloster in Malonne besucht
In einem Gespräch haben sie die Ordensschwestern gebeten
Dutroux' Ex-Frau und Komplizin Michelle Martin nicht aufzunehmen
Martin sollte nach ihrer Haftentlassung in dem Kloster aufgenommen werden
Das Vollstreckungsgericht von Mons hatte kürzlich beschlossen
dass Michelle Martin aus der Haft entlassen werden kann unter der Auflage
dass sie im Kloster von Malonne unterkommen kann
Nach der Ankündigung der Freilassung hatte es wiederholt Protestaktionen gegeben
Laut Paul Marchal wollen sich die Ordensschwestern jetzt nochmals beraten
Eine neue Entscheidung wollen die Nonnen dann nach einer Abstimmung treffen
Dabei soll eine einfache Mehrheit ausschlaggebend sein
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Das entschied das Berufungsgericht in Brüssel
Das Gericht wies damit Widersprüche der Opferfamilien ab.","url":"https://www.fr.de/panorama/dutroux-komplizin-kommt-frei-11328661.html"};c&&a.navigator.canShare(d)&&(c.style.display="",c.addEventListener("click",b=>{b.preventDefault(),a.setTimeout(function(){a.navigator.share(d)},0)}))}})(window,document);
Die Ex-Frau und Komplizin des belgischen Kindermörders Marc Dutroux kommt vorzeitig aus dem Gefängnis frei
Das Gericht wies damit Widersprüche der Opferfamilien ab
Die Ex-Frau und Komplizin des belgischen Kindermörders Marc Dutroux darf Protesten von Opferfamilien zum Trotz nach 16 Jahren Haft das Gefängnis unter Auflagen vorzeitig verlassen
Das entschied das höchste belgische Gericht am Dienstag in Brüssel
Michelle Martin war 1996 mit Dutroux festgenommen und im Jahr 2004 zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt worden
Die 52-Jährige will künftig in einem Frauenkloster in Malonne nahe der südbelgischen Stadt Namur leben
Der Kassationsgerichtshof wies mit seiner Entscheidung Berufungsanträge von Opferfamilien und eines Staatsanwalts gegen die Entscheidung eines Gerichts in Mons zurück
Das Urteil war in Belgien mit Spannung erwartet worden
Der grausame Fall Dutroux und das damit verbundene Versagen von Polizei und Justiz hatten das Land in den 90er Jahren zutiefst erschüttert: Dem Paar wurden die Entführung
Gefangenschaft und Vergewaltigung von sechs Mädchen und jungen Frauen und der Tod von vier Opfern zur Last gelegt
Während der heute 55-jährige Dutroux eine lebenslange Haftstrafe erhielt
wurde Martin zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt
dass sie zwei der verschleppten Mädchen in einem Kellerverlies verhungern ließ
hinter der die beiden achtjährigen Mädchen qualvoll starben
Martin und Dutroux sind seit 2003 geschieden
Nach der Entscheidung zur Freilassung Martins durch das Gericht in Mons Ende Juli hatte es in Belgien bereits zahlreiche Demonstrationen dagegen gegeben
Zu Protesten kam es auch vor dem Kloster in Malonne
das sich zu ihrer Aufnahme bereit erklärt hat
Martin soll zwar nicht selber Nonne werden
aber am Tagesablauf der Schwestern teilnehmen
Die Dutroux-Komplizin darf das Kloster verlassen
dass sie zu den Familien der Opfer Distanz wahren muss
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Hamburg - Das Klarissenkloster liegt in einer engen Gasse inmitten der wallonischen Kleinstadt Malonne bei Namur
berühmt für ihre idyllische Lage am Tor der südbelgischen Ardennen
Nur eine Straße entfernt liegen eine Grundschule und ein Kindergarten
rund 14 Jahre vor dem ursprünglichen Termin
Nach belgischem Recht kann eine Haftstrafe nach einem Drittel der zu verbüßenden Zeit zur Bewährung ausgesetzt werden. Die Bedingung zur endgültigen Gefängnisentlassung: ein Resozialisierungsplan. Nachdem Frankreich einen ersten Vorschlag abgelehnt hatte
die Dutroux-Komplizin in einem Kloster südlich von Paris aufzunehmen
haben die Klarissinnen von Malonne zugesagt
der ehemalige Vorsitzende des erstinstanzlichen Gerichts in dem Fall
dass die belgische Gesellschaft mit dieser Lösung zufrieden sein sollte
"Ich für meinen Teil finde es sehr rührend
dass diese alten Schwestern unter den aktuellen Bedingungen bereit sind
sagte der Ex-Richter am Tag des Gerichtsbeschlusses im belgischen Fernsehen
Ein Aufschrei der Empörung ging durch Belgien
In sozialen Netzwerken riefen Tausende Nutzer zu Demonstrationen gegen die Ordensschwestern auf
am vergangenen Sonntag gingen in Brüssel rund 5000 Menschen auf die Straße
Verurteilte Kinderschänder dürften nicht vorzeitig aus der Haft entlassen werden
die Rechte der Opfer nicht respektiert zu haben
Die Nebenkläger waren vor der Bewährungskammer gar nicht erst angehört worden
was mit dem belgischen Gesetz jedoch vereinbar ist
Ebenso wie Staatsanwalt Claude Michaux legte der Rechtsanwalt vor dem Kassationsgericht Berufung ein
den Resozialisierungsplan bekamen wir nicht zu Gesicht"
"Bei rechtzeitiger Akteneinsicht hätten wir das Gericht darauf hinweisen können
dass das Klarissinnenkloster nicht für eine Resozialisierung geeignet ist." Zur Begründung führt er das hohe Alter der Ordensschwestern und vor allem die Tatsache an
dass Michelle Martin kein Teil der religiösen Gemeinschaft sein
sondern in dem großen Gebäude über eine eigene Wohnung verfügen werde
Die Äbtissinnen begründen ihre Entscheidung mit christlicher Nächstenliebe
der zum Guten wie zum Bösen fähig ist - so wie wir alle
heißt es in der schriftlichen Erklärung von Schwester Christine
Laut Angaben eines Sprechers der katholischen Kirche haben die Ordensschwestern seit Jahren persönlichen Kontakt zu der Inhaftierten
die im Gefängnis zum Katholizismus konvertierte
die katholische Kirche in Belgien sei ein Zufluchtsort für Pädophile
erschüttert der Fall Martin die Gläubigen erneut
Der Vorsitzende der belgischen Bischofkonferenz
den die Schwestern womöglich Michelle Martin bereiten werden
bei Kindesmissbrauch immer auf der Seite der Opfer und ihrer Familien zu stehen
sagte er dem französischen Onlinemagazin "Rue89"
Von einer generellen Distanzierung der Kirche zu den Nonnen aus Malonne kann jedoch nicht die Rede sein
verteidigte die Entscheidung der Schwestern: "Wir verstehen die emotionale Reaktion der belgischen Gesellschaft
Aber die Klarissinnen verstoßen gegen kein Recht: Weder gegen das des Staates noch gegen das der Kirche." Die Kirche habe viele verschiedene Aufgaben in Gefängnissen
etwa Messen und Seelsorge von Anstaltsgeistlichen für Inhaftierte
Um ihr Image besorgt ist hingegen die Stadt Namur - und um die Ordnung in der zu ihr gehörenden Gemeinde Malonne
Bürgermeister Maxime Prévot beklagte sich in einem öffentlichen Brief
man habe ihn vor vollendete Tatsachen gestellt
Er habe aus dem Fernsehen von dem Vorhaben der Schwestern erfahren und müsse nun für die Konsequenzen geradestehen
Schon wenige Stunden nach dem Gerichtsbeschluss Ende Juli quetschten sich Demonstranten durch die engen Straßen vor dem Kloster in Malonne
die mit ihren Kamerateams direkt vor dem Kloster drehten
"Aufgrund der vielen Demonstranten mussten Polizisten geholt werden
die eigentlich an anderer Stelle gebraucht wurden
Bislang belaufen sich die Kosten für die Sicherheitsmaßnahmen auf rund 42.000 Euro"
Die späteren Überwachungskosten würden nach ersten Berechnungen der örtlichen Polizei bei etwa 300.000 Euro im Monat liegen
Wer die Kosten für den Sondereinsatz trägt
Bürgermeister Maxime Prévot hat das Justizministerium kontaktiert
dass nach der Ankunft der Mörderin auch Bundespolizisten eingesetzt werden
Die belgische Politik hat mittlerweile reagiert: Justizministerin Annemie Turtelboom kündigte an
eine Gesetzesänderung auf den Weg zu bringen
laut der die Bewährungsregelung in besonders schweren Fällen erst nach drei Vierteln der verbüßten Haftzeit greifen soll
Im Fall Martin-Dutroux kommt diese Änderung zu spät
Berühmt für die idyllische Lage am Tor der wallonischen Ardennen: Das Klarissenkloster in der belgischen Kleinstadt Malonne
Dort soll in Zukunft Michelle Martin mehrere Räume bewohnen dürfen
Das Berkendael-Gefängnis in Forest-Vorst bei Brüssel: Hier war Michelle Martin zuletzt untergebracht
Polizeiwagen vor dem künftigen Heim der Dutroux-Komplizin: Wenige Straßen von dem Nonnenkloster entfernt befinden sich ein Kindergarten und eine Grundschule
Polizisten sollen nicht nur die Nonnen bewachen
sondern vor allem für Ordnung sorgen: Demonstrationen sind für das kommende Wochenende angekündigt
Anwalt der Opferfamilien: "Das belgische Gesetz ist verbesserungswürdig"
Der Jurist will vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg klagen
im Justizpalast in Brüssel: Seine Klage gegen die Haftentlassung wurde abgelehnt
Belgiens Ministerpräsident Elio Di Rupo gibt ein Fernsehinterview vor dem Justizpalast in Brüssel
Politiker wollen das Gesetz zur vorzeitigen Haftentlassung ändern
Marc Dutroux beim Prozess in Arlon im Juni 2004: In einem der spektakulärsten Kriminalfälle des Landes wurde der Kindermörder zu lebenslanger Haft verurteilt
Michelle Martin im August 1996: Die Geliebte des Kinderschänders Dutroux heiratete ihn Ende der achtziger Jahre im Gefängnis
Damals war Dutroux wegen einer Vergewaltigung inhaftiert
Von der Wirtschaft über das Klima bis hin zur Rolle der EU im Weltgeschehen beleuchtet diese Talkshow europäische Angelegenheiten und die Themen
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Die frühere Ehefrau und Komplizin des belgischen Kindermörders Marc Dutroux wird das Kloster
in dem sie seit ihrer Haftentlassung lebte
Ein pensionierter Richter will Michelle Martin eine Einliegerwohnung in seinem Haus vermieten und ihr eine Chance auf Resozialisierung geben
Nachdem er über 30 Jahre viele Verurteilte teilweise lange ins Gefängnis geschickt habe
“dass es die Wiedereingliederung in die Gesellschaft ist
die den Unterschied zwischen einer Justiz der Rache und einer zivilisierten Justiz ausmacht
dass jeder im Grunde seines Herzens und seiner Seele einen Funken Menschlichkeit besitzt – und sei die Tat auch noch so schlimm.”
Michelle Martin war 2004 als Mittäterin Dutrouxs zu 30 Jahren Haft verurteilt worden
Ihre Freilassung unter Auflagen im August 2012 löste in Belgien heftige Proteste aus
Martin lebte seitdem in Klarissenkloster in Malonne nahe Namur
Die Nonnen ziehen mit dem Orden nach Brüssel um und wollen Michelle Martin nicht weiter beherbergen
Marc Dutroux hatte 1995 und 1996 sechs Mädchen entführt und gefoltert
Dutroux verbüßt eine lebenslange Haftstrafe
Michelle Martin wurde 1996 verhaftet nachdem sie zwei der entführten Mädchen im Kellerverließ des Paares verhungern ließ
Ihr damaliger Ehemann befand sich zu dem Zeitpunkt wegen eines unabhängigen Vergehens in Haft
Der Fall erschütterte Belgien in den 90er Jahren zutiefst
die Komplizin des belgischen Mädchenmörders Marc Dutroux
Doch mit dem geplanten Umzug der Schwestern-Gemeinschaft stellt sich die Frage: Wo wird Michelle Martin in Zukunft leben?Gehört der Aufenthalt von Michelle Martin in Malonne bald der Vergangenheit an
Foto: AFP26.02.2013Teilen(thi) - Letzten August wurde Michelle Martin
Seither wohnt sie im Klarissenkloster in Malonne bei Namur
Mit dem geplanten Umzug der Schwestern-Gemeinschaft einhergehend stellt sich die Frage nach dem zukünftigen Wohnsitz von Michelle Martin
Bereits vor der Ankunft von Michelle Martin in Malonne hatten die Nonnen des Klarissenklosters einen Umzug nach Brüssel geplant
Die Ankunft von Michelle Martin hatte eine Verzögerung der Umzugspläne nach sich gezogen
wenn das französische Mutterhaus des Klarissenordens sein Einverständnis gegeben hat
dass das Kloster bereits von Experten vor einem eventuellen Verkauf geschätzt wurde
hat Michelle Martin ganz bewusst das Kloster von Malonne als neues Zuhause bei ihrer Freilassung ausgewählt
Sie soll über den Umzug der Klarissen im Klaren gewesen sein
Michelle Martins Anwalt Thierry Moreau erklärte seinerseits
dass er nicht über einen Umzug informiert wurde
Für seine Klientin wäre eine lebenslange Unterkunft im Klarissenkloster nie ein Thema gewesen
Keine Lösung sei auszuschließen und was nicht ausdrücklich verboten sei
dass Michelle Martin auch allein eine eigene Wohnung beziehen könnte
Sie muss nicht unbedingt mit anderen Menschen zusammenleben
Verlassen die Klarissenschwester die Ortschaft Malonne
muss Michelle Martin ein neues Dossier für ihre Entlassung auf Bewährung einreichen
''Procureur du Roi'' in Mons
dass bei einem Umzug aus Malonne Michelle Martin entweder die Klarissenschwestern zu ihrem neuen Wohnsitz begleitet oder in einer neuen Umgebung wohnen muss
Sind bei dieser zweiten Möglichkeit nicht alle Sicherheitsmaßnahmen garantiert
muss die Ex-Frau von Marc Dutroux zurück ins Gefängnis
Zurzeit darf Michelle Martin weder das Land verlassen
noch sich in den beiden Provinzen von Liège und Luxemburg aufhalten – dort wohnen nämlich Eltern von Dutroux-Opfern
Ein Mitglied des Franziskanerordens ''Chant d'oiseau'' in Woluwe Saint-Pierre bestätigte kürzlich eine Anfrage der Klarissenschwester für einen Umzug in ihrem Haus in der Brüsseler Vorstadt
Dieser könnte frühestens im Juli 2014 stattfinden
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Belgien fürchtet die Freilassung des Kindermörders Die «Affäre Dutroux» erschüttert erneut Belgien: Familien und Angehörige der Opfer fürchten die vorzeitige Freilassung des Kindermörders Marc Dutroux
hat einen Antrag auf vorzeitige Haftentlassung gestellt
Dutroux ist der bekannteste und meistgehasste Kriminelle Belgiens
Er hatte in den 1990er Jahren sechs Mädchen entführt und gefoltert
2004 war er wegen mehrfachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden
Derzeit sitzt Dutroux in einem Gefängnis im südbelgischen Nivelles
Vor rund zwei Wochen war Dutroux’ Ex-Frau und Mittäterin Michelle Martin unter Auflagen vorzeitig freigekommen
sie lebt seitdem in einem Kloster in Südbelgien
Ihre Strafe von 30 Jahren wurde auf 16 Jahre reduziert
Tausende Menschen hatten dagegen protestiert
Diesmal blieben Demonstrationen zunächst aus
«Lassen wir uns nicht manipulieren»
schrieb die Zeitung «La Dernière Heure» am Samstag
kein Gebrüll und keine Demonstrationen.» Die Justiz solle in Ruhe ihre Arbeit tun können
dass der Fall Marc Dutroux ganz anders gelagert sei als der seiner Ex-Frau
die im Gefängnis nach eigenen Worten religiös geworden ist und nun in einer Klostergemeinschaft lebt
der praktisch keine Chance hat – auch auf lange Sicht –
sagte der Strafrechtler Marc Preumont im belgischen Radio RTBF
Dutroux erfülle keine der notwendigen Vorbedingungen
So dürfe von ihm keine Gefahr mehr ausgehen
und er müsse einen Aufenthaltsort sowie eine Beschäftigung vorweisen
«Nichts davon ist geplant oder wurde von ihm vorgelegt»
In der belgischen Öffentlichkeit herrscht die Gewissheit vor
dass die Regierung eine Freilassung des «Monsters»
Die Möglichkeit dazu bietet das Urteil von 2004: Es hatte «lebenslang» gelautet plus eine zusätzliche «Sicherheits»-Strafe von zehn Jahren
Sie könnte Dutroux somit in Haft behalten
selbst wenn die vorzeitige Entlassung genehmigt würde
Unter dem öffentlichen Druck hatte die Regierung erst in der vergangenen Woche eine Änderung der Rechtslage auf den Weg gebracht
Demnach werden die Regeln für eine vorzeitige Entlassung verschärft
die künftig erst nach zwei Dritteln der Strafe – und nicht mehr nach einem Drittel – möglich sein soll
Dies wird aber lediglich für künftige Fälle gelten und nicht rückwirkend
Theoretisch könnte der Kindermörder und verurteilte Vergewaltiger von April 2013 an freikommen
Er hat ein Drittel seiner wahrscheinlichen Strafe abgesessen
die sich bei lebenslänglich an der durchschnittlichen Lebenserwartung berechnet
in Freiheit mit einer elektronischen Fussfessel überwacht zu werden
Die Gefängnisleitung sowie die Strafbehörden werden Gutachten erstellen; dies wird voraussichtlich Monate dauern
«Ich war nicht auf dem Laufenden»
Er rechne nicht mit einer Entscheidung zugunsten seines Mandanten
Der Vater eines der ermordeten Mädchen
sagte im Radio: «Ich bin überhaupt nicht überrascht
dass Marc Dutroux seine Freilassung fordern kann.» Lejeune forderte von der Regierung
Die mögliche vorzeitige Haftentlassung von Michelle Martin
der Ex-Frau und Komplizin von Marc Dutroux
die Entscheidung trotzdem falsch sein kann
Am Freitagmorgen versammelten sich etwa 500 Menschen in Malonne
um gegen die geplante Aufnahme von Martin in einem örtlichen Kloster zu protestieren
Es war die erste einer ganzen Reihe von Kundgebungen
die Entscheidung dafür trotzdem falsch sein kann
Erst die gute Neuigkeit: Die belgische Justiz ist unabhängig
Das Strafvollstreckungsgericht hat richtig entschieden
ob Michelle Martin vorzeitig auf freien Fuß gesetzt werden kann
wenn juristisch gesehen nichts dagegen spricht
Alles andere wäre ein Freibrief hin zu einem Willkürstaat
wie es das Strafvollstreckungsgericht von Mons getan hat
das zeugt von einer bedingungslosen Neutralität
dass das Gesetz gut ist - und das ist die schlechte Neuigkeit
So richtig das Gericht auch entschieden hat
Denn sie ist schlicht und einfach nicht nachvollziehbar
das war bekanntlich beileibe kein Kriminalfall wie jeder andere
Allein die tragischen Umstände des Todes von Julie und Melissa
machen aus ihr in den Augen vieler Bürger ein Monster
jegliche menschliche Regung offensichtlich ausgehebelt war
spätestens als sie die Kinder im Kellerverlies verhungern ließ
sondern auch die Komplizin eines sadistischen
sexuell pervertierten Serienvergewaltigers und Kindermörders vom Schlage eines Marc Dutroux gewesen zu sein
das bedeutet die soziale Disqualifizierung
In diesem Fall das Wort Resozialisierung überhaupt in den Mund zu nehmen
Und apropos Widerspruch: dass Michelle Martins Wiedereingliederung in die Gesellschaft ausgerechnet in einer Ordensgemeinschaft gelingen soll
die fernab von der Gesellschaft ihr Dasein pflegt
die die Klarissenschwestern wohl bewegen mag: Wundern dürfen sie sich nicht
wenn sie jetzt am Pranger stehen: ohne ihre Bereitschaft
wäre diese nämlich schlichtweg nicht freigekommen..
Ans Licht kam die Dutroux-Affäre vor fast genau 16 Jahren
Der Prozess fand aber erst knapp acht Jahre später statt
dass Michelle Martin doch gerade erst verurteilt wurde
Dass sie schon die acht Jahre vorher im Gefängnis verbracht hat
Denn: allen voran in den Köpfen der Opfer und der Angehörigen der toten Kinder hat der Prozess des Verarbeitens eben erst vor acht Jahren begonnen
Und nach 'gefühlten' acht Jahren eine Frau wie Michelle Martin schon wieder auf freiem Fuß zu wissen: kein Wunder
wenn man die gesamte Haftzeit von 16 Jahren vor Augen hat: Vielen erscheint das als zu wenig
"Warum wird man denn noch zu 30 Jahren verurteilt
Und gerade im Fall Michelle Martin ist sie nachvollziehbar
Der Punkt ist: das Strafvollstreckungsgericht konnte nur das Gesetz anwenden
Und das unterscheidet nicht nach dem Verbrechen
Grundlage sind einzig das Verhalten im Gefängnis und ein Resozialisierungs-Programm
Denn es ist die Kälte der hier erfolgten Rechtsprechung
Nur zur Erinnerung: Auch 1996 war es schon die Emotionslosigkeit
die den Familien der Dutroux-Opfer von Seiten der Justiz entgegengeschlagen war
da Michelle Martin womöglich bald in ein Kloster einziehen wird
Es ist ein schmaler Grat: Für die Justiz darf die öffentliche Meinung nicht zum Argument bei der Urteilsfindung werden
Das hat in der Vergangenheit mitunter nämlich zu spektakulären Justizirrtümern geführt
Da gibt es nur eine Lösung: Das Gesetz gehört angepasst
Um die Neutralität und Unparteilichkeit der Justiz zu wahren
bedarf es eines Katalogs: Einer Liste von Straftaten
die für 'gesellschaftlich – menschlich' so schlimm erachtet werden
dass andere Regeln für eine vorzeitige Haftentlassung gelten
Eigentlich ist eine Reform der Politik der vorzeitigen Haftentlassungen schon im Grundsatz beschlossen
So steht es zumindest im Regierungsabkommen
der im Falle Michelle Martin zum Tragen gekommen wäre: Martin war trotz einer Verurteilung in den 1980er Jahren wegen Freiheitsberaubung nicht als Wiederholungstäterin eingestuft worden
Der Grund: Der erste Prozess fand auf einer anderen Rechtsebene statt
Wäre sie als Wiederholungstäterin betrachtet worden
könnte sie erst 2016 einen Antrag auf Haftentlassung stellen
Insbesondere diese unsinnige Klausel soll dann wegfallen
sie hätte den Angehörigen und Opfern der Dutroux-Bande –und im Übrigen auch den Bürgern- diesen emotionalen Fieberschub ersparen können
Das muss das Leitmotiv in der künftigen Politik der vorzeitigen Haftentlassungen sein
Denn: Am Prinzip selbst darf nicht gerüttelt werden
um die Wiedereingliederung in die Gesellschaft aktiv vorzubereiten
dass man sich auch die materiellen Möglichkeiten dafür gibt
eins ist sicher: Irgendwann kommt jeder raus
die den Status "zivilisiert" für sich beansprucht
Ja,Wiedereingliederung ist notwendig,aber bei solchen Personen erst recht nicht frühzeitig!!Diese gehören meines erachtens nach eingesperrt,bis das man Sie raustragen muß!!Das wäre eine gerechte Strafe!Den betroffenen Familien bringt schlussendlich ja auch nach 16 Jahren niemand ihre Kinder wieder!Oder sehe ich das falsch??
Hintergrund ist, dass die Klarissinnen von Malonne in einigen Monaten aus dem derzeitigen Gebäude ausziehen, weil es für sie zu groß geworden ist. Michelle Martin musste sich daher auf die Suche nach einer neuen Bleibe begeben. Diesen Schritt habe sie nun rechtzeitig in Angriff genommen, heißt es. Der neue Wohnsitz habe die Zustimmung des Gerichts erhalten.
Doch wo Michelle Martin künftig lebt, bleibt geheim. Bekannt ist lediglich, dass sie innerhalb Belgiens umzieht. Die Polizei befürchtet, dass es – ähnlich wie beim Einzug ins Kloster von Malonne im Jahr 2012 – zu Demonstrationen an ihrem neuen Aufenthaltsort kommen könnte.
Im August 1996 war Martin gemeinsam mit dem Kinderschänder Dutroux verhaftet und 2004 zu 30 Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil gegen sie erging, weil sie zwei junge Mädchen in einem Kellerversteck verhungern ließ. Ein Berufungsgericht in Brüssel hatte 2012 entschieden, Martin auf Bewährung und unter Auflagen nach 16 statt nach 30 Jahren Haft vorzeitig zu entlassen. Seitdem wohnt sie in dem Klarissenkloster bei Namur.
Die Ex-Frau von Marc Dutroux will in einem evangelischen Zeltlager leben
gab die Strafvollstreckungskammer von Mons grünes Licht für das Vorhaben
ob sie in Zukunft in einem evangelischen Zeltlager in der Toscana leben darf
hat die Strafvollstreckungskammer von Mons ihr dafür am vergangenen Donnerstag grünes Licht erteilt
Martin muss sich eine neue Unterkunft suchen
weil die Nonnen des Klarissen-Klosters in Malonne ihr Haus aufgeben und nach Brüssel umziehen
Der Pastor des Zeltlagers in Italien erklärte
Das Lager liegt nur fünf Kilometer von Florenz entfernt
Dort leben etwa 80 Menschen verschiedener Nationalitäten in Wohnwagen und Zelten
Wer solche Entscheidungen nachvollziehen kann sollte mir die Argumente auflisten
hat mit einem Ausflug ins belgische Seebad Knokke für heftige Diskussionen gesorgt
sagte Knokkes Bürgermeister Léopold Lippens der Nachrichtenagentur Belga.Michelle Martin ist am Strand von Knokke nicht erwünscht
sagte der Bürgermeister der Küstenortschaft
Foto: Google Streetview18.02.2013Teilen(jw) - Michelle Martin
sagte Knokkes Bürgermeister Léopold Lippens der Nachrichtenagentur Belga
Die frühere Dutroux-Komplizin war im August nach sechzehn Jahren Haft unter Auflagen frei gekommen
In der vergangenen Woche wurde sie bei einem Besuch in einem Frisiersalon im Küstenort Knokke von Mitarbeitern erkannt
Dort ließ sie sich laut der Zeitung "Het Laatste Nieuws" bei einem Edelfrisör für 80 Euro die Haare schneiden
Der Preis sei allein für den Schnitt - ohne Föhnen oder Färben - angefallen
Die "meistgehasste Frau Belgiens" war mit zwei Bodyguards und einer Begleiterin unterwegs
Hinterher sei die Begleiterin mit zwei Flaschen Wein ins Geschäft zurückgekehrt
Eigentlich steht die Ex-Frau von Dutroux im Kloster von Malonne unter strengen Auflagen und muss 20 Stunden pro Woche arbeiten
Knokkes' Bürgermeister Lippens sei “schockiert und betrübt”
Seiner Meinung nach hätte man die Verantwortlichen der Gemeinde und die Polizei über den Besuch unterrrichten müssen
dass Michelle Martin auf dem Deich von Zoute spazieren geht
wenn sie dort auf Familienangehörige der Opfer treffen würde
Unser Polizeikomissariat hat Kontakt mit den Kollegen in Malonne aufgenommen
erklärte der Gemeindeverantwortliche weiter
Martin lebt seit ihrer Freilassung streng bewacht in einem Kloster in der wallonischen Ortschaft Malonne
stehe der Besuch in Knokke allerdings nicht in Konflikt zu den Auflagen
die das Gericht in Mons der Verurteilten gemacht hatte
Sie darf lediglich nicht belgisches Territorium verlassen oder die belgischen Provinzen Lüttich und Luxembourg besuchen
Ganz anders sieht der Anwalt Michelle Martins die Aussagen des Bürgermeisters
“Die Ausflüge meiner Mandantin gehören zu ihrem Privatleben
Wie jeder andere kann sie sich frei bewegen”
erklärte er und will sogar eine Klage gegen den Bürgermeister Léopold Lippens einreichen