was aus dem Englischen übersetzt „enträtselt“ bedeutet – und im in diesem Titel steckt ein erstes Rätsel: Denn wer die Buchstaben genauer studiert kann darin den Namen des Jubilars entdecken: „Ravel“ Vor 150 Jahren wurde Maurice Ravel geboren – und er wird hier gefeiert von einem Saxophonquartett aus Spanien das 2025 das eigene zehnjährige Bestehen feiert An den Anfang seines Albums stellt das Kebyart Ensemble Ravels Evergreen „Le Tombeau de Couperin“ Dieses Arrangement für Saxofon-Quartett fließt so natürlich Maurice Ravel hätte es für diese Besetzung geschrieben markante Rhythmik und plaudernde Melodien – es sind gleich alle Zutaten dabei die das Kebyart Ensemble zu einem gefeierten Saxofon-Quartett machen Technische Virtuosität und guter Geschmack zeichneten auch den Jubilar Ravel aus der als Komponist ebenso wie als Klaviervirtuose Erfolge feierte Seine musikalische Liebe galt jedoch dem Holzbläserklang in seiner ganzen Vielfalt Auf diesem Album kann die Schönheit dieser Instrumentenfamilie bewundert werden: Vom goldschimmernden Sopran über die warmen Mittelstimmen von Alt und Tenor bis zum sonoren Schnarren des Baritons Mit „Le Tombeau de Couperin“ hat Ravel der französischen Barockmusik ein Denkmal gesetzt Das Kebyart Ensemble folgt diesen Spuren und hat seinerseits eine Cembalo-Suite von Jean-Philippe Rameau arrangiert Obwohl es das Saxofon zu Rameaus Lebzeiten noch gar nicht gab klingt diese Bearbeitung erstaunlich authentisch for Saxophone Quartet by Kebyart and Mathias Riise) : I Stimmig wird die Einspielung jedoch vor allem dadurch wie das Kebyart Ensemble spielt: Ganz im Sinne historischer Aufführungspraxis atmen die Melodien wobei sich die Stimmen im polyphonen Geflecht flexibel umspielen Den Höhepunkt des Albums bilden zwei zeitgenössische Kompositionen sie sind eigens für dieses Projekt entstanden und wurden inspiriert von den beiden Komponisten Ravel und Rameau Er kommt wie das Kebyart Ensemble aus Spanien hat jedoch am Pariser Konservatorium studiert und ist eng mit der französischen Kulturszene verbunden Das bezeugt auch sein Werk „Les Perfectibilités“ Die zweite Neukomposition des Albums stammt von Joan Pérez-Villegas Maurice!“ eine kreative Frage: Wie würde Ravel klingen Die Antwort mischt auf originelle Weise Ravel-Zitate mit moderneren Musikstilen Auf diesem Album stimmt einfach alles: „Unraveled“ kombiniert höchstklassiges Ensemblespiel mit einer cleveren Album-Dramaturgie und zwei wertvollen Neuschöpfungen für die Gattung Saxophonquartett Dies ist Jean-Efflam Bavouzets zweite Einspielung von Ravels kompletter Klaviermusik; die erste legte er vor 20 Jahren vor Den bei Ravel so wichtigen Drahtseilakt zwischen Respekt vor den Noten und eigenem interpretatorischen Freiraum – Bavouzet meistert ihn auf diesem Doppelalbum exemplarisch Die Musik von Maurice Ravel wurde wie die seines Zeitgenossen Claude Debussy gerne unter das Schlagwort musikalischer Impressionismus gepackt Tatsächlich sind Ravels Werke alles andere als impressionistische Gemälde sondern ganz im Gegenteil von einer Klarheit die in der Musikgeschichte ihresgleichen sucht Genau so spielt sie der französische Pianist Jean-Efflam Bavouzet in seiner neuen Einspielung von Ravels kompletten Klavierwerk: ohne Weichzeichnung doch mit einer schier unendlichen Vielfalt an Klangfarben von ihm ausdrücklich gewünschte Kühle und Distanz Trotzdem liefert er Bilder von größter Eindringlichkeit Vielleicht hat kein anderer Komponist – Franz Liszt eingeschlossen – die sanfte zugleich untergründig bedrohliche Bewegung gleichmäßig dahingleitenden Wassers so unnachahmlich eingefangen wie Ravel in "Ondine" dem ersten seiner drei Gedichte für Klavier nach Aloysius Bertrand Der Pianist realisiert das großartig – etwa ein Gipfelwerk der Klavierliteratur des zwanzigsten Jahrhunderts mit fantastisch nuanciertem Anschlag interpretiert doch Bavouzet meidet alles vordergründig Virtuose soll Ravel seinen Interpreten gesagt haben zumal er seine Partituren mit peniblen Spielanweisungen versah Den Drahtseilakt zwischen Respekt vor den Noten und eigenem interpretatorischen Freiraum – Jean-Efflam Bavouzet meistert ihn auf seinem chronologisch angeordneten Doppelalbum exemplarisch runden das Ganze zu einem wichtigen Album im Ravel-Jahr Maurice Ravel:Das gesamte KlavierwerkJean-Efflam Bavouzet (Klavier)Label: Chandos Sendung: "Piazza" am 03. Mai 2025 um 08:05 Uhr auf BR-KLASSIK Bei Klick auf die Symbole zum Teilen des Inhalts in Sozialen Netzwerken verlassen Sie das Angebot des BR. Für die weitere Verarbeitung Ihrer Daten ist ab diesem Zeitpunkt der jeweilige Drittanbieter verantwortlich. Bitte geben Sie das Ergebnis der folgenden Aufgabe in Ziffernschreibweise ein: Die aktuellen CD-Empfehlungen der BR-KLASSIK-Redaktion Die aktuellen Buch-Empfehlungen der BR-KLASSIK-Redaktion Die aktuellen Film-Empfehlungen der BR-KLASSIK-Redaktion Ein Dirigent, der sein Orchester nicht nur musikalisch leitet, sondern auch selbst ins nächste Konzert fliegt? Daniel Harding macht’s möglich – als Chefdirigent in Rom und Air-France-Copilot. Eine Tournee, wie es sie nur einmal gibt. Mit seiner Suite "Die Alpen" hat der Schweizer Komponist Joseph Lauber dem Hochgebirge seiner Heimat ein musikalisches Denkmal gesetzt. Mit reichlich Lokalkolorit – und einem kuriosen Detail: Auch die Queen hat einen Auftritt. Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg – daran erinnert ein Gedenkkonzert in der historischen Kongresshalle auf dem ehemaligen "Reichsparteitagsgelände" in Nürnberg. Zu Gast: "The Orchestra Now" aus New York unter Leon Botstein. 0.97);}@media (min-width:1024px){.css-1j5gzzj{font-size:1rem;line-height:1.55;}}.css-1cbf1l2{height:0;overflow:hidden;-webkit-transition:height 300ms cubic-bezier(0.4 1) 0ms;transition:height 300ms cubic-bezier(0.4 1) 0ms;height:auto;overflow:visible;}.css-15830to{display:-webkit-box;display:-webkit-flex;display:-ms-flexbox;display:flex;width:100%;}.css-9vd5ud{width:100%;}Anlässlich des 150 Geburtstags von Maurice Ravel bringt Julius Asal Werke des französischen Komponisten in einen lebendigen Dialog mit eigenen Improvisationen Menuet sur le nom de Haydn und À la manière de Borodine mit Asals Prélude (3191) und Cascades I-III Das Album wurde in der Toskana auf dem Anwesen des US-Produzenten Rick Rubin aufgenommen und erscheint am 5 »Ravels Musik braucht keinen Rahmen – aber ich habe jede Minute genossen Der Pianist ist Preisträger des Terence Judd-Hallé Awards 2025 und zwar in einer Kapelle auf dem Anwesen des US-Produzenten Rick Rubin faszinierten ihn die Atmosphäre und Akustik dieser ungewöhnlichen Bühne sofort an denen man am liebsten bleiben und weiterspielen würde auch wenn das Publikum schon längst nach Hause gegangen ist« dass die Töne in diesen Mauern ewig nachklingen könnten.« Eben hier entstand im September 2024 SIENA TAPES Asals zweite Aufnahme für Deutsche Grammophon die auf Scriabin – Scarlatti folgt (»ein Debütalbum von bemerkenswerter Souveränität Auf SIENA TAPES sind vier Werke für Klavier solo von Ravel zu hören – Prélude in a-Moll ergänzt durch vier neue Kompositionen von Julius Asal – Cascades I-III und Prélude (3191) – sowie Petites Vagues von Christian Badzura Produzent des Albums und DGs Vice President A&R New Repertoire September 2025 mit einem Text des Künstlers Julius Asal besticht durch seine Virtuosität seine brillanten Improvisationen und seine einfallsreiche Programmgestaltung Diese drei Facetten seines Könnens entfalten sich nun erneut auf SIENA TAPES Und die Musikwelt weiß sein Talent zu schätzen – gerade erst wurde der Pianist von BBC Radio 3 aus dem Kreis der New Generation Artists für den prestigeträchtigen Terence Judd-Hallé Award 2025 ausgewählt Die Aufnahme wurde ursprünglich als Hommage zum 150 hinterfragt und fordert«: »Ravel war einer der auf wundersame Weise Zugang zu allen klanglichen Farben hatte Selbst seine subtileren Werke für Klavier beinhalten Schattierungen und Kräfte die man sonst nur in einer komplexen Symphonie verorten würde.« Asal entschied sich für drei Miniaturen – das Prélude von 1913 À la manière de Borodine sowie Menuet sur le nom de Haydn – als Ergänzung zu Ravels impressionistischen Klängen des Wassers: »Das Herz dieses Albums schlägt in Jeux d’eau die sich für mein Empfinden irgendwo zwischen lyrischer Schönheit und Bizarrerie bewegen.« Asal nahm außerdem sein eigenes Prélude (3191) auf (»es ist weitaus näher verwandt mit Ravels Werk dessen Titel ein Wortspiel mit dem Entstehungsjahr von Ravels Prélude ist Danach stand er vor der künstlerischen Herausforderung die verschiedenen musikalischen Stimmen zu einem harmonischen Ganzen zu verknüpfen Une barque sur l’océan und anderen Ravel’schen Meisterwerken schuf Asal drei fließend ineinandergreifende Improvisationen die subtile Bezüge zum Programm herstellen II und III betitelten Stücke eröffnen nun »drei kleine Trilogien« Sie ziehen sich wie Leitmotive durch das fein gesponnene Netz thematischer Bezüge des Albums Während des Schreib- und Aufnahmeprozesses in der Toskana entwickelte sich die Hommage an Ravel zu dem was Asal »ein sehr persönliches Dokument« nennt dass sie für Zuhörer erfahrbar ist als das Irgendeine Art von Ambivalenz spüre ich bei SIENA TAPES Ob es nun mehr auf der Seite von skurriler Poesie oder der von lyrischer Dunkelheit ist – ich weiß es nicht.« Julius Asal wird Repertoire aus SIENA TAPES und Werke von Brahms und Rachmaninow beim diesjährigen Klavier-Festival Ruhr (12 Mai) sowie im Tivoli Vredenburg in Utrecht (22 Gleich zwei Konzerte geben Lehrende und Studierende der HfM zum 150 Geburtstag des französischen Klangmagiers Maurice Ravel Bereits Abonnent? Hier einloggen! Danach werden Sie zur Kündigungsseite weitergeleitet: Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos | Feedback senden Die verschmockteste Version der ewigen Debatte, wer als Komponist bedeutender war, Claude Debussy oder Maurice Ravel, wird seit 1961 in der Antarktis ausgetragen Deren markantester Gipfel ist nun ausgerechnet der „Ravel Peak“ 1300 Meter hoch und einer Pyramide ähnlich Aufnahmen Seong-Jin Cho spielt Maurice Ravel „The Complete Solo Piano Works“ (zwei CDs) und „The Piano Concertos“ (mit dem Boston Symphony Orchestra unter Andris Nelsons); beide Aufnahmen bei Deutsche Grammophon/Universal Konzert Das gesamte Solo-Klavierwerk Ravels spielt Cho am Montag Während Debussys Musik gleichsam aus Austern besteht die ihre Perlen nur widerstrebend freigeben März 1875 geboren wurde) einen offensiven Geist in der praktisch nichts passiert; das hat Ravel selbst einmal so formuliert Sein Additionsprinzip macht es allerdings zur Klangfarbenetüde in der ein Dirigent die Arme sinken lassen kann; hier operiert jedes Orchester der Welt autark Die Bedeutung Ravels für die Musikgeschichte erschließt sich aus seiner Komplexität: dem Sinnenkitzel der beiden „Daphnis et Chloé“-Orchestersuiten der delikat-kinderlieben Musik zu „L’enfant et les sortilèges“ – und vor allem seiner Klaviermusik Hier erlebt der Hörer die Totale von Ravels Ästhetik: die verspielt-strenge von graziösen Melodien beherrschte „Sonatine“ (deren Tiefgang man nicht unterschätzen sollte); die zu den alten Meistern lugende Erinnerungskultur in „Le Tombeau de Couperin“; die schier altspanische Dunkelheit in der „Pavane pour une infante défunte“ die den würdevoll-traurigen Tanz einer Prinzessin vors innere Auge ruft Diesen Werkkomplex haben die größten Pianisten immer wieder betreut obwohl Ravel erstaunlich selten im Konzert gespielt wird Walter Gieseking galt als bedeutender Erzähler archaischer Geschichten Arturo Benedetti Michelangeli war mit diversen Flacons unterwegs um die Musik wie ein Parfümeur zu bestäuben Martha Argerich suchte und fand die diabolischen Komponenten Friedrich Gulda betätigte sich als Radiologe dessen Bilder sich dann freilich in der Luft zu entzünden schienen Nun gibt es eine neue Referenz-Aufnahme aller Ravel-Klavierwerke (bei der Deutschen Grammophon) die gegenüber jener Konkurrenz mehrere Vorteile besitzt Sie ist erstens aufnahmetechnisch unfassbar gut gelungen Der Steinway in der Berliner Siemens-Villa verschenkt sich in den Raum trotzdem hat diese Direktheit nichts Unziemliches hat der südkoreanische Pianist Seong-Jin Cho so enorm viel Neues von diesen Stücken zu berichten dass man sich mitunter in deren zweiter Dimension wähnt Cho ist in der Welt der Tastenfexe in den vergangenen Jahren merklich gereift. Er war Preisträger beim Rubinstein- und beim Tschaikowski-Wettbewerb, bis er 2015 sogar den Chopin-Wettbewerb in Warschau gewann wenn man nur Muskeln und schnelle Finger demonstriert 1994 in Seoul geboren und seit vielen Jahren in Berlin sesshaft der zu den großen Werken flüchtigen Kontakt sucht um möglichst zügig sein Repertoire zu erweitern mit den fordernden Klavierwerken ist er schon seit vielen Jahren unterwegs Und billigen Erfolg sucht er mit ihnen erst recht nicht Vor einigen Jahren spielte er einen Klavierabend in Erkelenz (ja dass Cho in Janáceks Sonate es-Moll ein neues Stück jenseits der Zentren ausprobieren wollte) – und setzte das Teufelswerk des Abends ausgerechnet vor die Pause Beim Anhören dieser umspukten „Gaspard“-Märchenstunde wird einem jetzt ganz anders ihre Melodie schwebt süß über dem Meer der Tropfen Cho spielt das mit sensationeller Sonorität ihm sei hier beim Komponieren eine Art „transzendentale Virtuosität“ gelungen den Nervenkitzel auch nur ansatzweise zu entfachen „Le Gibet“ mit seiner Friedhofsglocke ist eine tieftraurige Schauerlicher hat das auch Gieseking nicht gespielt „Scarbo“ schließlich ist kein Gnom wie bei Mussorgsky der die Klaviatur auffrisst und dabei fortwährend seine Tarnung ändert man könnte bei Cho endlos schwärmen: von den herrlich snobistischen „Valses nobles et sentimentales“ der pseudo-unschuldigen „Sonatine“ und von vielem anderen schönen Einspielung der beiden Klavierkonzerte mit dem Boston Symphony Orchestra unter Andris Nelsons an Ernsthaftigkeit kaum zu überbietende Ravel-Erzähler in manchen Klavierabenden nichts als das gesamte Solo-Klavierwerk dieses französischen Giganten zu spielen Mai wird er damit bei den Heinersdorff-Konzerten in der Düsseldorfer Tonhalle zu Gast sein – und das Publikum dieses Abends mit auf den „Ravel Peak“ nehmen damit in eine der letzten Zauberwelten der Musikgeschichte Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine Der Überfall der palästinensischen Terrororganisation Hamas im Oktober 2023 auf Israel hat in der Region wieder die Gewalt entfacht Diese wird wie die Hisbollah im Libanon vom Iran unterstützt Die Christlich Demokratische Union (CDU) ist eine konservative Partei in Deutschland Sie vertritt eine wertorientierte Politik mit Schwerpunkten wie Wirtschaft Ihre Schwesterpartei ist die CSU aus Bayern Wirtschaftlich und militärisch gehören die Vereinigten Staaten zu den mächtigsten Ländern der Erde mit großem Einfluss auf das aktuelle Weltgeschehen Das Coronavirus hat Deutschland und die Welt geprägt Was weiß die Forschung mittlerweile über das Virus Und wurden die politische Maßnahmen während der Pandemie genug aufgearbeitet Europa und der Welt bei deutschlandfunk.de Die Europäische Union ist ein wirtschaftlicher und politischer Verbund aus 27 Staaten in Europa Ursprünglich als Wirtschaftsgemeinschaft gegründet Der Klimawandel ist das große Thema der Gegenwart - er prägt das Jahrhundert Die Wissenschaft ist sich einig: Gelingt es nicht kommen schon in den kommenden beiden Jahrzehnten große Risiken auf die Menschheit zu Hier die wichtigsten Beiträge und Podcasts zum Thema Aus Tönen hat Maurice Ravel schillernde Klangflächen geschaffen Er komponierte phänomenale Werke wie "Boléro" Was ist das Geheimnis seiner Orchestrierung Der Link wurde in die Zwischenablage kopiert Gemeinsam mit Esa-Pekka Salonen interpretiert das NDR Elbphilharmonie Orchester einen beliebten Klassiker: Maurice Ravels "Boléro" - eine Ohrwurm-Melodie die über der hartnäckigen Trommelbegleitung immer wieder neue klangliche Verwandlungen zeigt Ein Ausschnitt des Silvesterkonzerts 2024 aus der Elbphilharmonie Hamburg Auf Einladung der Berliner Philharmoniker Seong-Jin Cho liebt an der Klaviermusik Maurice Ravels den »unglaublichen Reichtum an Farben« Und er erkennt hier eine besondere Form der Empfindsamkeit Geburtstags des französischen Komponisten interpretiert unser Artist in Residence Ravels facettenreiches Gesamtwerk für Soloklavier darunter die gravitätische Pavane pour une infante défunte den geheimnisvollen Gaspard de la nuit oder die mal schwungvollen mal träumerischen Valses nobles et sentimentales Maurice RavelSérénade grotesqueMenuet antiquePavane pour une infante défunteJeux d'eauSonatine Maurice RavelMenuet sur le nom de HaydnValses nobles et sentimentalesPréludeÀ la manière de BorodineÀ la manière de .. Restkarten sind telefonisch unter +49 30 254 88-999 oder an der Kasse erhältlich Fünf Konzerte mit herausragenden Pianist*innen An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein Vimeo-Video zeigen Wenn Sie auf das Video klicken, werden bestimmte personenbezogene Daten an Vimeo.com, Inc., 555 West 18th Street, New York, New York 10011, USA (»Vimeo«) übermittelt. Vimeo kann die Nutzungsdaten auswerten und u. a. für Werbezwecke nutzen. In den USA ist das Datenschutzniveau niedriger als in der EU. An dieser Stelle finden Sie weitere Informationen Sie können Ihre Einwilligung jederzeit widerrufen wann Mikrofone Seong-Jin Cho nervös machen dass die Arbeit eines Pianisten nie endet und warum der Klang des Klaviers von keiner künstlichen Intelligenz ersetzt werden kann Im Oktober 2015 gewann der koreanische Pianist den ersten Preis beim 17 Internationalen Chopin-Wettbewerb in Warschau – und schaffte es mit seinem Livemitschnitt auf Platz 1 der koreanischen Pop-Charts mit über drei Millionen verkauften Alben: mit unverwechselbarem Anschlag ebenso poetischen wie zupackend-virtuosen Interpretationen und eigenem Klang Seong-Jin Cho sieht seine Hauptaufgabe darin seine Sprache und seine Emotionen immer besser zu verstehen« weshalb er seine Lesarten ständig weiterentwickelt Dies sei der »faszinierendste Teil des Musikerdaseins auf der ich meine eigene Interpretation und meine eigene Stimme finde«.  der mit elf Jahren sein erstes öffentliches Konzert gab und bei Michel Béroff am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris studierte gab 2017 sein umjubeltes Debüt bei den Berliner Philharmonikern Im selben Jahr ging er als Einspringer für Lang Lang mit dem Orchester und Simon Rattle auf Tournee durch Asien 2023 folgte die nächste gemeinsame Konzertreise nach Südkorea und Japan unter Kirill Petrenko In dieser Saison präsentiert der »Poet am Klavier« (Simon Rattle) als Artist in Residence in Konzerten mit dem Orchester und in verschiedenen kammermusikalischen Besetzungen die zahlreichen Facetten seines Könnens dem Fahrrad oder dem Auto: Hier finden Sie den schnellsten Weg zur Philharmonie Berlin – einschließlich Hinweise zum Parken An dieses Selbstverständnis knüpft das Kebyart-Quartett an, wenn es Werke von Ravel mit einer barocken Suite von Rameau und Stücken zweier iberischer Zeitgenossen konfrontiert. „Le Tombeau de Couperin“ ist nicht nur eine Verbeugung Ravels vor dem großen barocken Meister, sondern auch eine Hommage an Freunde und Kollegen, die im Ersten Weltkrieg gefallen sind. Zu hören sind leider nur vier der sechs Sätze. Das Arrangement für vier Saxofone widerspricht dabei nicht dem Klangsinn Ravels Er selbst hat als wahres Instrumentations-Genie die ursprüngliche Klavier-Version mit wacher Experimentierfreude für Orchester instrumentiert Wobei er auch dem Saxofon große Sympathien entgegenbrachte und es mehrfach in seinen Werken verwendete Durch die Saxofon-Fassung erhält die Suite ein spezifisch französisches Kolorit das die klaren Strukturen des neoklassizistischen Meisterwerks mindestens so transparent hörbar macht wie Ravels eigene Versionen Ein wenig gewöhnungsbedürftig sind dann allerdings die barocken Originale Rameaus im Saxofon-Gewand die sowohl Ravels „Tombeau“ als auch Rameaus Suite prägen greift der baskische Komponist Mikel Urquiza in seiner Suite „Les perfectibilités“ spielerisch auf während sich der Baleare Joan Pérez-Villegas in seiner liebevollen Huldigung „Debout Maurice!“ enger an Ravels Vorlage orientiert dass das versierte Kebyart-Quartett den Interpretationen nichts an Stilgefühl und spieltechnischer Versiertheit schuldig bleibt AachenUpdateMann (60) stirbt nach Bluttat im Aachener OstviertelFlatterband Polizeiwagen: Im Ostviertel in Aachen ist in der Nacht zu Sonntag ein 60 Jahre alter Mann getötet worden Ein Tatverdächtiger ist vorläufig festgenommen worden AachenInvestigativProzess gegen Kevin P.: Richter beschenkt den Gewalttäter nach dem UrteilDie Staatsanwaltschaft hat das Strafmaß gegen den Hooligan Kevin P schon als Geschenk des Schwurgerichts angesehen Doch nach der Urteilsverkündung hat der Vorsitzende Richter den Täter noch tatsächlich und buchstäblich beschenkt Alsdorf UpdateVideo: Einsturzhaus in Alsdorf wird noch am selben Tag abgerissenEs ist bereits das zweite Mal in wenigen Wochen dass im Nordkreis ein altersschwaches Haus plötzlich zusammenfällt: diesmal mitten in der Nacht in Alsdorf AachenWo und wann die erste Currywurst wirklich nach Aachen kamNach dem Ende des Curry-Palasts muss die Geschichte der legendären Wurst umgeschrieben werden Die erste Currywurst ging in Aachen ganz woanders über die Theke Sponsored ContentCircus-Theater RoncalliEin Himmelreich auf ErdenSeit knapp 50 Jahren verwandelt Bernhard Paul die Manege in einen Ort voller Magie Sponsored ContentCube StoresVon der Kneipe zum Fahrrad-ImperiumWie eine kleine Vermietung die Bike-Branche in der Region erobert hat Sponsored ContentB2Run in AachenWo der Teamgeist ins Ziel läuftJoggen Sponsored ContentSolardächerMorgensonne auf der StulleWie man mit der STAWAG und dem Start-up Planville in Stadt und StädteRegion Aachen mühelos zu umweltfreundlicher Energie wechselt Heute erklingt alle 15 Minuten irgendwo auf der Welt Maurice Ravels „Bolero“ hat es jedoch sehr viel länger gedauert wie der gleichnamige Kinofilm erzählt Wie kommt Kunst in die Welt? Welch schwere Geburt das sein kann, zeigt Anne Fontaine in ihrem neuen Film „Bolero“ am Beispiel von Maurice Ravel und seinem Klassikhit. Blockaden, viel zerknülltes Notenpapier, schlaflose Nächte, Nervosität wegen der nahenden Deadline, Drogenkonsum: „Bolero“ hat alles, was Kreativen den kalten Schweiß auf die Stirn treibt. .article-text .articleTeaser .item-list .item .content h3 .article-text .articleTeaser .item-list .item .content h4 { font-size: inherit; font-weight: inherit; } .article-text .articleTeaser .header h2 [data-layout='desktop'] .articleTeaser .appetizer-kicker { padding-left: 0; } [data-layout='mobile'] .articleTeaser { padding: 0 0 20px; } .articleTeaser .appetizer-kicker { font-size: 17px; } .articleTeaser .appetizer-title { font-size: 22px; } .articleTeaser figure { padding-right: 15px !important; } .articleTeaser .appetizer { border: none !important; } Etwas überraschungsarm ist nicht nur Anne Fontaines Blick auf die Launen der Kreativität Auch Ausstattung und Kostüme sind erwartbar erlesen Gedreht wurde zum Teil an Originalschauplätzen wie der Villa „Le Belvédère“ westlich von Versailles in der Ravel von 1921 bis zu seinem Tod 1937 lebte Dass sich Anne Fontaine in dieser Zeit wohlfühlt zeigte bereits ihr Biopic über Coco Chanel Auch den Mythos Ravel hat sie als feines Zeitgemälde bebildert will aber den Ängsten dieses Mannes nicht so recht unter die Haut Fast tut’s einem leid um den Schauspieler Raphaël Personnaz die Fassade eines Mannes rissfrei zu halten der ausschließlich für die Kunst lebt Die Avancen der schönen Misia Sert kommen da nicht durch Doria Tillier spielt die Muse mit mütterlicher Geduld; ein dem erschreckten Komponisten auf die Wange gehauchtes Küsschen auf einer Parkbank ein Tanz und ein vierhändig gespieltes Klavierstück sind die Höhepunkte Die Ursache für seine Scheu lässt der Film im Dunkeln Dass „Bolero“ mit dem Crescendo des Orchesters und dem explosiven Finale so sinnliche Assoziationen auslösen kann wie sie die Tänzerin Ida Rubinstein bei der Uraufführung auf eindeutige Weise bebildert sorgt bei Ravel jedenfalls für Irritationen raunzte er die Tänzerin bei einer Probe an wie er sich solo am Piano durch die Konzerthallen von Boston antwortet er auf die Fragen von Journalisten; wenn sie komme setze er sie souverän um wie ein Schweizer Uhrmacher den Ravel seiner Auftraggeberin zum „Bolero“-Verständnis reicht In der allerersten Szene schleppt er Ida Rubinstein in eine Halle in der Maschinen dröhnen und den hartnäckigen „Bolero“-Rhythmus vorwegnehmen Gleich wird er ihr vor diesem „Marsch der vorrückenden Zeit“ seine doch noch vollendete Komposition überreichen Bevor „Bolero“ in Rubinsteins Maschinenraum des Menschlichen zu Tanz wird sorgt Anne Fontaine mit Sprüngen durch Ravels Leben für Extra-Drama Vom Bolero-Jahr geht’s mal zurück zu Ravels Scheitern am Prix de Rome oder in den Ersten Weltkrieg den der Komponist im Sanitätsdienst erlebt die von einer neurodegenerativen Erkrankung geprägt sind WerkIm Film verhandelt Maurice Ravel über jede Minute von „Bolero“ unter 17 Minuten wollte Auftraggeberin Ida Rubinstein aber nicht gehen Auch für das übrige Schaffen Ravels gilt: Qualität ging bei ihm vor Quantität; lediglich etwa 60 Werke sind von ihm überliefert sowie einige Dutzend unvollendete Kompositionen März 1875 in Ciboure nahe der spanischen Grenze geboren 1889 nahm er das Studium am Pariser Konservatorium auf unter seinen Lehrern war Gabriel Fauré Ravels Vorliebe für Mechanik zeigte sich bereits in seinem ersten Opern-Einakter „Die spanische Stunde“ dessen Handlung in einem Uhrmachergeschäft beginnt Die Uraufführung 1911 stieß wie auch bei „Histoires naturelles“ (1907) und anderen Kompositionen auf Ablehnung Kritiker bemängelten Ravels „mechanische Kälte“ Kontext Ravel zählt neben Debussy zu den Hauptvertretern des Impressionismus liegt die Aufmerksamkeit auf dem Klangbild statt auf der Form wenn ein Major Label sich für die Bläsermusik Carl Nielsens stark macht Emanuel Pahud und Simon Rattle am Start sind sollte man eigentlich eine Referenzaufnahme erwarten dürfen Doch überraschenderweise tun sich alle drei schwer zwischen Finesse und Kauzigkeit oszillierenden Nielsentonfall zu finden Statt eines pointierten Dialogs dominiert sowohl in den Konzerten für Flöte und Klarinette wie im beigegebenen Bläserquintett ein Wille zum glättenden Schönklang Vor allem Sir Simon scheint die Begleitung der beiden Nielsenkonzerte etwas auf die leichte Schulter genommen zu haben: Im oft etwas dicklich klingende Orchesterpart werden viele Nebenstimmen spröde verspielten Neoklassizismus Nielsens charakteristisch sind quicklebendigen Aufnahme mit Martin Fröst und Osmo Vänska klingen die Philharmoniker im Klarinettenkonzert geradezu täppisch und auch Frösts agile Expressivität und eher französischer Klang treffen die Sache besser als der schlackenlose Edelton von Sabine Meyer Das Flötenkonzert gelingt ein wenig besser auch weil das Stück nicht so viele dunkle Facetten aufweist wie das später komponierte Klarinettenwerk Im Bläserquintett herrscht ein Klima wie bei einem Five o’clock tea – kultiviert Vielleicht wäre ein Gläschen Aquavit zur Auflockerung nicht verkehrt gewesen Als JPC- und Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen Kommentar posten Für diese Rezension gibt es noch keine Kommentare Die Ouvertüre "Shéhérazade", das Streichquartett, die Oper "L’Heure espagnole", die "Rhapsodie espagnole", der "Boléro" oder das Ballett "Daphnis et Chloé" Mit jedem Werk stößt Maurice Ravel in neue Welten vor die aber eines gemeinsam haben: eine helle Die sich im Lauf der Jahre aber auch nicht wesentlich verändert Ähnlich wie Frédéric Chopin macht auch Ravel keine deutliche Entwicklung durch Hier finden Sie unsere ARD Klassik-Angebote zu Maurice Ravel Über Fauré findet Ravel Zutritt zu den mondänen Salons von Paris Hier setzt er sich mit plissierten Hemden und Monokel in Szene raucht Kette und gibt sich als exaltierter stets perfekt gekleideter Dandy.Und arbeitet weiter an der Perfektionierung seiner ganz eigenen musikalischen Welt in der er mit Harmonien und Klangfarben spielt das Unerwartete pflegt und sich dabei jeder Einordnung entzieht Adorno hat über Ravel den schönen Satz gesagt: "Er überschaut die Formwelten raffiniert wie ein Gefangener." Und einer seiner Biographen schreibt: "Ravel ist und bleibt ein Rätsel." Ravel im Do Re Mikro Komponistenlexikon: Taktgeber eines weltberühmten Rhythmus und bunter Vogel Auch Ravels nachlassende Gesundheit ist ein Rätsel Brüllende Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit zermürben ihn er kann seinen Namen nicht mehr schreiben und weder Klavier spielen noch komponieren Um den Verdacht eines Gehirntumors auszuräumen doch die linke Gehirnhälfte ist verkümmert Ravel fällt dann ins Koma und stirbt mit 62 Jahren Boléro-Uraufführung: Ist der Komponist wahnsinnig geworden? Zu einer produktiven kompositorischen Auseinandersetzung mit Ravels Musik ist es im 20 die so viele unterschiedliche Einflüsse zu etwas Unnachahmlichem kondensiert Teilmomente herauszulösen und neu zu beleuchten Was soll denn dieses Zitat vom "Musikphilosophen" bedeuten. Ravel in der Glasscheibe der Tonalität gefangen, anders als Adornos großer Held Schönberg? Als Zuhörer kann man ja nur froh sein, dass Ravel diesen "Ausbruch" nicht gewagt hat. Unverständlichen Krach gibt es leider genug auf der Welt. BR-KLASSIK - Interpretationen im Vergleich Im berühmten Bolero von Maurice Ravel hat die Kleine Trommel ihren größten Auftritt in der Orchesterliteratur. Für jeden Schlagzeuger ist der Bolero daher das Paradestück, das ihn sein Leben lang begleitet. Patricia Dolata stellt das Werk gemeinsam mit dem Schlagzeuger Guido Marggrander vor. Diese Musik erzählt mehr, als es ein Vorleser je könnte. Als Maurice Ravel die französische Märchensammlung "Meine Mutter die Gans" in Musik überträgt und später zu einem Ballett macht, setzt er einen Meilenstein in der Geschichte der Programmusik. Aus einer von "Tausendundeiner Nacht" inspirierten Gedichtsammlung des Schriftstellers Tristan Klingsor fasste Maurice Ravel drei Texte zu einem Zyklus von Orchesterliedern zusammen. BR-KLASSIK hat sich mit der Sopranistin Véronique Gens über das Werk unterhalten. Ganz plötzlich wird das Kinderzimmer lebendig: Sessel, Teetasse und Kanne sprechen, singen und tanzen – wie ein echter Zauber eben. Der Magier ist Maurice Ravel. Seine Zauberei ist die Musik. Diese Oper zeigt Ravel seine ganze Kunst auf engstem Raum: „L’enfant et les Sortilèges“, auf Deutsch „Das Kind und der Zauberspuk“, sollte ursprünglich ein Märchen-Ballett werden. Der Direktor der Pariser Oper gibt es 1916 bei der Schriftstellerin Sidonie-Gabrielle Colette in Auftrag. Gemeinsam überlegen sie, welcher Komponist hinzugezogen werden könnte. Schließlich fällt die Wahl auf Ravel.  Schon als kleines Kind war ich für Musik empfänglich – für Musik jeder Art.  Komponiert hat er die Oper in seinem äußerst ungewöhnlichen Haus in Montfort l’Amaury, etwa 50 Kilometer südwestlich von Paris. Es steckt selbst voller inspirierender Zauberdinge: mechanische Spielfigürchen, Bücher über Magie und Zaubertricks, chinesisches Porzellan und Geheimtüren.  In Ravels Œuvre gilt die Oper als Schlüsselwerk. Beides, „Kind“ und „Zauber“, sind essenzielle Elemente in Ravels Kompositionen. Inhaltlich und stilistisch-ästhetisch. Und wirklich: Ravel ist auf der Suche nach „kindlich“ einfachen Melodien, die er dann aber wieder harmonisch verzaubert.  Es sei eine Urgeschichte, die etwas Universelles habe. Die Erwachsenen sind eingeladen sich mit dem Kind zu identifizieren und sich mit ihrer eigenen Kindheit auseinanderzusetzen. Die Zauberdinge stehen für das, was aus dem Geist des Komponisten entsteht. Trailer zu „Das Kind und der Zauberspuk“ an der Semperoper Dresden TRAILER „Das Kind und der Zauberspuk“ // Semperoper Dresden 0.97);padding-left:0.5rem;padding-right:0.5rem;border-radius:0;background-color:#f3ea2c;width:50%;box-shadow:0 4px 12px 0 rgba(67 0.23);z-index:2;position:relative;}.css-1g3p1p1:hover{box-shadow:0 4px 6px 0 rgba(0 0.03);}.css-1g3p1p1 span{vertical-align:middle;}.css-1g3p1p1 .icon-left{margin-right:0.5rem;vertical-align:top;}.css-1g3p1p1 .icon-right{margin-left:0.5rem;vertical-align:top;}.css-8d4r4i{-webkit-user-select:none;-moz-user-select:none;-ms-user-select:none;user-select:none;width:1em;height:1em;display:inline-block;-webkit-flex-shrink:0;-ms-flex-negative:0;flex-shrink:0;-webkit-transition:fill 200ms cubic-bezier(0.4 1) 0ms;transition:fill 200ms cubic-bezier(0.4 1) 0ms;fill:currentColor;font-size:1.5rem;color:rgba(0 0.97);background-color:#fcf079;padding-left:0.5rem;padding-right:0.5rem;border-radius:0;width:50%;box-shadow:0 4px 12px 0 rgba(67 0.23);z-index:1;position:relative;}.css-1omnol9:hover{box-shadow:0 4px 6px 0 rgba(0 Farben und Gefühle in Ravels Musik haben mich schon immer fasziniert seine gesamten Werke für Klavier solo  und die Klavierkonzerte aufzunehmen.«  Der koreanische Pianist Seong-Jin Cho veröffentlicht das erste von zwei anstehenden Alben auf dem er sich Ravels Kompositionen widmet Schon als Kind liebte Cho den französischen Komponisten und während seines Studiums am Pariser Konservatorium tauchte er intensiv in dessen Musik ein Geburtstags im Jahr 2025 hat er sich nun entschieden dessen sämtliche Soloklavierwerke sowie die beiden Klavierkonzerte aufzunehmen Die französische Klavierliteratur faszinierte den Pianisten schon immer und der orchestrale Klang der Solowerke ebenso wie die akribische Liebe des Komponisten zum Detail seien eine Herausforderung mich an seine genauen Spielanweisungen zu halten.” Chos einfühlsamen Interpretationen von Ravels Werken unterstreichen seinen Status als einer der elegantesten und versiertesten Pianisten der Gegenwart auf dem Cho die Klavierkonzerte in G-Dur und für die linke Hand präsentiert wobei er vom Boston Symphony Orchestra unter Andris Nelsons begleitet wird März 1875 im französischen Ciboure geboren und ist am 28 Der Komponist gilt als Meister des französischen Impressionismus - dabei hat ihn vor allem ein ostentativ gleichbleibender Rhythmus weltberühmt gemacht das ist der Boléro; leider enthält er keine Musik" 1828 hatte er das Werk ursprünglich als Ballett für die Tänzerin Ida Rubinstein komponiert Seine Idee: Nur ein kurzes Thema 18 Mal wiederholen und in einem großen Crescendo bis zur Eruption steigern Das sorgte bei der Uraufführung zwar durchaus für Applaus ließ bei vielen aber auch ein Gefühl der Irritation und Ratlosigkeit zurück was er in anderen berühmten Werken wie "Daphnis et Chloé" "La Valse" oder dem schillernd-hintergründigen Klavierzyklus "Miroirs" geradezu meisterhaft auskomponiert hat: sein Gespür für ungewöhnliche die er präzise wie ein Schweizer Uhrmacher ausgearbeitet hat Geburtstag dieses großen französischen Klangpoeten mit Konzerten Als Sohn eines Erfinders hatte Maurice Ravel große Freude an mechanischen Spielzeugen Eine präzise Bauweise sowie die Leidenschaft am Basteln zeigt sich auch in seiner Kammermusik Was ist noch typisch für die klein besetzten Werke Der Bolero von Maurice Ravel zählt zu den beliebtesten Werken der klassischen Musik und zu den bekanntesten des französischen Impressionismus Ursprünglich als ein Ballett entstand das 1928 uraufgeführte Auftragswerk der russischen Tänzerin Ida Rubinstein Auch das Kino ließ sich mehrfach von dem Bolero inspirieren in Filmen wie „Crescendo“ oder auch „Die leisen und die großen Töne“ der die Entstehungsgeschichte des Stücks erzählt Inszeniert hat ihn die Französin Anne Fontaine deren eigene künstlerische Karriere als Tänzerin begann Die entscheidende Inspiration für sein berühmtestes Werk lässt lange auf sich warten Maurice Ravel fühlt sich von der Tänzerin Ida Rubinstein Bis zur geplanten Uraufführung läuft ihm die Zeit davon Der Film „Boléro“ erzählt die schwierige Geburt dieses Werks das Ravel schließlich nach dem Besuch einer Fabrik unter dem Eindruck der gleichmäßig ratternden Maschinen schrieb das Ravel zunächst selbst gar nicht als ein Meisterwerk erachtet sondern auch zahlreiche andere Stücke aus seinem Oeuvre erhalten im Film Raum: die Orchesterwerke „Pavane pour une infante défunte“ „Ma mère l’Oye“ sowie das Klavierkonzert in G-Dur und zahlreiche Klavierstücke darunter Le Gibet aus dem Zyklus Gaspard de la nuit oder die „Sérénade Grotesque“ in dem die Regisseurin einen ungewöhnlichen Menschen ausmacht die ihm in seinen letzten Lebensjahren zu schaffen machte den Ravel 1932 als Fahrgast eines Taxis erlitt Düstere Zukunftsvisionen überschatten sein Leben bereits Jahre zuvor in einer Orchesterprobe Wenn er zu Beginn des Films seinen Valse dirigiert und abbricht Darin erkenne ich die ersten Symptome für seine Krankheit Das fünfmalige Scheitern beim Prix de Rome dem damals bedeutendsten Wettbewerb für französische Künstler sowie der Tod der Mutter während seines Genesungsurlaubs von der Front im Ersten Weltkrieg hatten gewiss einen Teil an Ravels Melancholie Raphaël Personnaz verkörpert den Protagonisten überzeugend als einen introvertierten Charakter Seinen Zugang zu ihm fand er vor allem über das Spielen von Ravels Musik Ein Jahr hat er dafür Klavierunterricht genommen und sich inspirieren lassen von dem Pianisten Alexandre Tharaud der viele Titel für den Film eingespielt hat Zu entdecken gilt es bei alledem einen sonderbaren Mann ohne Verlangen nach Sexualität zu der sich Ravel emotional stark hingezogen fühlt Ich würde sie küssen können und müsste lügen dass die erotische Fantasie des Komponisten allein von der Musik beflügelt wurde Darin liegt der Reiz ihres anspruchsvollen der sich mit eleganten Bildern aus der Belle Epoque auch der großen Leinwand empfiehlt Ravels Ballett "Ma Mère l’Oye” wird uraufgeführt mit leuchtenden Orchesterfarben und dennoch kindlich schlichten Melodien erzählt Ravel nicht nur die Märchen von Dornröschen und Co sondern zieht auch noch eine psychologische Metaebene ein Bildquelle: picture alliance/Heritage Images Dornröschen erwacht im Pariser Théâtre des Arts der Däumling ist auch dabei und dann noch eine hässliche Kaiserin Sie alle hat Maurice Ravel zum Leben erweckt sie herausgeholt zwischen ihren beiden Buchdeckeln und als Ballettfiguren auf die Bühne gestellt Mit Magie? Ein bisschen vielleicht. Vor allem aber mit seiner wunderbaren Musik. "Ma Mère l’Oye" heißt Ravels Ballett und unter einem sehr ähnlichen Titel ist in Frankreich eine ganze Märchensammlung bekannt die der Barock-Autor Charles Perrault verfasst hat Einige davon werden später auch von den Brüdern Grimm in ihre Märchensammlung integriert Der Zauber dieser Geschichten fasziniert Ravel so sehr Gedacht ursprünglich für die beiden Kinder von Freunden die das Werk dann aber doch lieber nicht öffentlich aufführen wollten An ihrer Stelle wagen es dann zwei zehnjährige französische Pianistinnen leicht und in jedem Teil der Suite erzählend Dornröschen schlummert zu einer zarten Pavane während musikalische Motive durch das Orchester irren Im Finale des Balletts zaubert Ravel dann einen Feengarten dass es dem Publikum der Uraufführung schwerfällt Bis heute ist Ravels "Ma Mere l’Oye" ein Juwel des Orchesterrepertoires YouTube-Vorschau - es werden keine Daten von YouTube geladen Maurice Ravel: "Ma mère l’oye" mit Esa-Pekka Salonen | NDR Elbphilharmonie Orchester Ich möchte YouTube-Inhalte aktivieren und stimme zu, dass Daten von YouTube geladen werden. Meine Datenschutz-Einstellungen Unsere Reihe "Was heute geschah" zu bemerkenswerten Ereignissen der Musikgeschichte können Sie auch um 8:40 Uhr, um 12:30 Uhr und um 16:40 Uhr auf BR-KLASSIK im Radio hören. Weitere Folgen zum Nachhören finden Sie hier Sendung: "Allegro" am 28. Januar 2025 ab 6:05 Uhr auf BR-KLASSIK Bei Klick auf die Symbole zum Teilen des Inhalts in Sozialen Netzwerken verlassen Sie das Angebot des BR Für die weitere Verarbeitung Ihrer Daten ist ab diesem Zeitpunkt der jeweilige Drittanbieter verantwortlich Maurice Ravels Oper "L’enfant et les sortilèges" hat einiges zu bieten: Tiere So richtig durchgesetzt hat sich diese Oper aber nicht Ein einfacher Rhythmus in Endlosschleife – das ist das Markenzeichen dieses Stücks Bei der Uraufführung von Ravels "Boléro" waren allerdings nicht alle begeistert Gerade ist der französische Komponist Maurice Ravel mit seinem "Bolero" weltweit auf Erfolgskurs als er in einen Verkehrsunfall verwickelt wird Haben die verheerenden Folgen Einfluss auf seine Karriere der sein Orchester nicht nur musikalisch leitet sondern auch selbst ins nächste Konzert fliegt Daniel Harding macht’s möglich – als Chefdirigent in Rom und Air-France-Copilot Mit seiner Suite "Die Alpen" hat der Schweizer Komponist Joseph Lauber dem Hochgebirge seiner Heimat ein musikalisches Denkmal gesetzt Mit reichlich Lokalkolorit – und einem kuriosen Detail: Auch die Queen hat einen Auftritt Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg – daran erinnert ein Gedenkkonzert in der historischen Kongresshalle auf dem ehemaligen "Reichsparteitagsgelände" in Nürnberg Zu Gast: "The Orchestra Now" aus New York unter Leon Botstein der die Entstehungsgeschichte des "Bolero" erzählt Regisseurin Anne Fontaine macht den Komponisten zur spannenden und berührenden Kinofigur von Walli Müller Am Anfang ist der Sound einer Fabrikhalle: In der Eingangssequenz des Films entführt Maurice Ravel 1928 die Tänzerin Ida Rubinstein in diese Klangwelt. Wo sie ohrenbetäubenden Lärm wahrnimmt, hört er Musik. Der Rhythmus des Industriezeitalters wird ihm später als Pulsschlag in seinem "Bolero" dienen. "Eine moderne Carmen" schwebt ihr vor. Ravel selbst aber fällt der Glaube an sein Talent immer wieder schwer. Erschüttert vom Einsatz im Ersten Weltkrieg, neigt er zu einem Grundpessimismus und starker Melancholie. Monatelang schiebt er den Auftrag hinaus, bis der Premierentermin naht. Vielleicht zum ersten Mal in einem Kinofilm hat man den Eindruck, hier wirklich jemandem beim Komponieren zuzuschauen! Wie Ravel Notenfolgen am Klavier ertastet, sie notiert, wieder ausradiert, neu kombiniert - man merkt, dass die Regisseurin Tochter eines Komponisten und Organisten ist. Auch Hauptdarsteller Raphaël Personnaz ließ sie ein Jahr lang üben, um glaubwürdig Ravels Fingerfertigkeit am Klavier darstellen zu können. Er war schließlich auch ein gefragter Konzertpianist. Personnaz gelingt aber auch eine überzeugende Annäherung an Ravels zartes, fast kindliches Naturell. Bis zu ihrem Tod 1917, also noch mit Anfang 40, lebt er bei seiner Mutter. Zu seiner Herzensfreundin Misia pflegt er eine enge platonische Beziehung, aber eben nicht mehr. Für Regisseurin Anne Fontaine hat Ravel eine androgyne Aura. Vielleicht würde er sich heute als non-binär definieren. Für sie ein weiterer interessanter, moderner Aspekt an seiner Persönlichkeit. "Er war ein brillanter, scharfsinniger Mensch mit viel Humor, extrem intelligent und zugleich sehr geheimnisvoll", erzählt Fontaine. "In seiner Biografie findet man fast nichts über seine Sexualität. Offenbar war er jemand, der sie nicht auslebte, asexuell war. Zumindest soweit wir wissen." Beim Komponieren aber war er zu großer Sinnlichkeit fähig, wie bis heute der "Bolero" beweist. Ironie des Schicksals, dass Ravel selbst seine berühmteste Komposition bei der Uraufführung abscheulich findet. Es sind solche Widersprüche, die Filme interessant machen - und Maurice Ravel zur spannenden und berührenden Kinofigur. Der Film macht Lust auf seine grandiose Musik - auch jenseits des Ohrwurms "Bolero". 1) 0ms;height:auto;overflow:visible;}.css-15830to{display:-webkit-box;display:-webkit-flex;display:-ms-flexbox;display:flex;width:100%;}.css-9vd5ud{width:100%;}Ravel: The Piano Concertos erscheint am 21 eine Deluxe-Editionmit den gesamten Soloklavierwerken und den beiden Konzerten folgt am 2 Der erste Titel des Albums wurde am Freitag, den 7. Februar, veröffentlicht.  Das Adagio assai aus dem Klavierkonzert in G-Dur können Sie sich hier anhören Cho wird im Februar und März eine große Tournee durch die USA antreten.Sein Auftritt in der Carnegie Hall am Mittwoch, den 5. Februar, bei dem er das gesamte Solowerk aus dem Gedächtnis spielt – ein beeindruckendes Vorhaben – wird exklusiv auf STAGE+ als Livestream übertragen Im Juli diesen Jahres spielt er die beiden Konzerte mit dem BSO und Andris Nelsons sowie das gesamte Soloklavierwerk bei einem Konzert in Tanglewood dass er ein so hohes Niveau an Genauigkeit und Klarheit hält bis hin zur exakten Betonung jedes Akkords und selbst bei hohem Tempo ohne dabei zu klinisch oder rein virtuos zu klingen… Ein Ravel-Spiel von solcher Perfektion im Detail kommt nicht oft vor.“ Financial Times über Ravel: The Complete Solo Piano Works Jahrestag der Geburt des großen französischen Komponisten Maurice Ravel (1875–1937) Seong-Jin Cho würdigt diesen Anlass mit seinem ehrgeizigsten Projekt seit er von der Deutschen Grammophon unter Vertrag genommen wurde nachdem er 2015 den Chopin-Wettbewerb gewonnen hatte Bekannt für seine einfühlsamen Interpretationen von Ravel hat er nun die gesamte Soloklaviermusik des Komponisten sowie zwei Klavierkonzerte aufgenommen Ravel: The Complete Solo Piano Works wurde am 17 Januar unter großem Kritikerlob veröffentlicht und erreichte in Chos Heimatland Südkorea sofort Goldstatus bei dem der Pianist vom Boston Symphony Orchestra und dessen Musikdirektor Andris Nelsons begleitet wird Eine Deluxe-Edition mit den kompletten Aufnahmen wird am 2 Mai digital und als 3-CD-Box-Set veröffentlicht Die Vinylversionen der beiden Einzelalben werden später in diesem Jahr erscheinen Das zentrale Adagio assai des Klavierkonzerts in G ist seit dem 7 Chos bevorstehende Marathon-Aufführung der gesamten Solowerke in der Carnegie Hall wird am 5. Februar exklusiv auf STAGE+ als Livestream übertragen. Abonnenten können außerdem Showcase-Performances einer Auswahl dieses Repertoires genießen die im Herbst 2024 in der Berliner Siemens-Villa aufgezeichnet wurde Während das Konzert für die linke Hand eine relativ neue Ergänzung seines Repertoires darstellt ist Seong-Jin Cho mit Ravels anderen Werken dieses Genres sehr vertraut da er mit dem Konzert in G-Dur sein Debüt (im Alter von nur 15 Jahren) mit dem Seoul Philharmonic und den Berliner Philharmonikern (im Alter von 23 Jahren) gab Beide Werke stammen aus den letzten Jahren von Ravels Karriere und sind von Jazz und Blues beeinflusst Das Konzert für die linke Hand ist bekanntermaßen schwer zu spielen und zeichnet sich durch seine düsteren Klänge aus während das leichtere Konzert in G-Dur eine wunderbare Kombination aus Jazz und der Klassik von Mozart und Saint-Saëns darstellt “ist der Höhepunkt des G-Dur-Konzerts der zweite Satz [Adagio assai] – das lange Klaviersolo zu Beginn Es ist einer der berührendsten Sätze in der Klavierliteratur.“ Die Aufnahmen wurden live in der Symphony Hall in Boston mit Andris Nelsons und dem Boston Symphony Orchestra gemacht Der Boston Globe lobte im Konzert für die linke Hand die Art und Weise wie „Chos Hand mit selbstbewusster Anmut und dynamischer Nuancierung über die Tastatur glitt und hüpfte“ Mit Verweis auf die Expertise des BSO im französischen Repertoire die in der Arbeit von Nelsons' Vorgängern Pierre Monteux Charles Munch und Sergei Koussevitzky verwurzelt ist dass der französische Geist dem BSO im Blut liegt – es war so inspirierend und natürlich ist die Arbeit mit Andris immer eine wahre Freude.“ Wenn Nelsons über den Prozess der Zusammenarbeit mit Cho spricht hat er nur Lob für den Pianisten übrig: „Die lebendigen Farben und Texturen von Ravels Klavierkonzerten zusammen mit Seong-Jin Cho und dem BSO zu erkunden Seong-Jins Kunstfertigkeit und sein tiefes Verständnis von Ravels komplizierter Klangwelt verleihen diesen Werken eine seltene Eleganz und emotionale Tiefe“ Chos Jubiläumsprogramm zu Ravel wird im Februar und März mit einer großen Tournee durch die USA fortgesetzt Im April und Mai konzertiert er im Londoner Barbican Centre und in Deutschland in der Hamburger Elbphilharmonie und der Berliner Philharmonie im Rahmen seiner Saison als Artist in Residence mit den Berliner Philharmonikern Cho wird sowohl Ravels Klavierkonzert in G als auch das Konzert für die linke Hand mit Nelsons und dem BSO am 12. Juli 2025 im Tanglewood Koussevitzky Music Shed aufführen. Am 16. Juli wird er das gesamte Soloklavierwerk in der Ozawa Hall von Tanglewood in einem Rezital aufführen. (Karten für die Tanglewood-Konzerte sind ab dem 6. März unter bso.org erhältlich) Weitere Termine in Asien und den USA im Sommer werden in Kürze bekanntgegeben Die Pianistin Marina Baranova über ihr persönliches Kopfkino bei Ravels Musik und ihr neues Album "Salon de Ravel" Bezaubernd und hochvirtuos: Der dreiteilige Zyklus "Gaspard de la nuit" gehört zu den bedeutendsten Werken von Maurice Ravel Vom Komponisten selbst gibt es keine vollständige Aufnahme 1912 hat Ravel für die Firma Welte & Söhne erstmals eigene Werke aufgenommen schließlich für ein anderes Unternehmen Mitte der 1920er Jahre unter anderem den Mittelsatz aus "Gaspard de la nuit" Zwar darf man diesen Klavierrollen-Aufnahmen nicht zu viel Wert beimessen wie ein Komponist seine eigene Musik gespielt wissen wollte wie er auf fast stoische Weise die Monotonie dieses Satzes herausarbeitet: ein unerbittliches Pochen schematisch im Rhythmus und im Ganzen ein akkurates Klavierspiel das jedoch nicht gerade ein Höchstmaß an Empathie vermittelt Außerdem galt Ravel nicht gerade als brillanter Pianist Ravel plays Ravel Le Gibet (Gaspard de la Nuit) Der 1904 in Litauen geborene Vlado Perlemuter verdient in jeder Ravel-Diskographie einen besonderen Status weil er 1927 für sechs Monate intensiv mit dem rund 30 Jahre älteren Komponisten zusammengearbeitet hat 1929 präsentierte Perlemuter als erster Pianist Ravels komplettes Klavier-Œuvre im Konzertsaal Mitte der 1950er Jahre erfolgt dann seine erste Gesamtaufnahme dieser Werke In einer Video-Produktion von 1991 erleben wir den bereits betagten Pianisten sicher nicht mehr in der Höchstform früherer Jahre wie er "Gaspard de la nuit" immer noch mit staunenswerter Leichtigkeit und Souveränität bewältigt ist sein Vortrag geprägt von Transparenz und zugleich von der Erkenntnis Vlado Perlemuter - Ravel Gaspard de la Nuit Der Titel "Gaspard de la nuit" bezieht sich auf die Dichtung des romantischen Dichters Aloysius Bertrand der sich in der Nachfolge des deutschen Schriftstellers E.T.A Das erste Stück "Ondine" erzählt die Geschichte vom mythologischen Wassergeist jenem nymphenhaften Zauber- oder Elementarwesen "Le Gibet“ bedeutet übersetzt "Der Galgen" Der hochvirtuose Satz "Scarbo" an dritter Stelle bezieht sich auf einen kecken Uraufgeführt wurde Ravels "Gaspard de la nuit" 1909 in Paris Angeblich hat sie dieses hochkomplexe Werk in nur einer Woche gelernt. Mag das stimmen oder nicht, Martha Argerich zählt zu den herausragenden Interpretinnen von "Gaspard de la nuit" Mitschnitte und Studio-Aufnahmen aus verschiedenen Phasen ihrer langen Karriere dokumentieren die Vertrautheit mit dieser Musik Leider gibt es bislang kein zusammenhängendes Video Man findet "Le Gibet" einzeln und in schlechter Bild-Auflösung der in einer Aufzeichnung von 1980 verfügbar ist wie "La Martha" bei den ersten Tönen in die Kamera schaut Doch nach wenigen Tönen erleben wir Argerich in Hochform Ähnlich wie in ihrer Studio-Produktion von 1974 erleben wir wie sie "Scarbo" als große Wahnvorstellung deutet Eine Unterscheidung zwischen Traum und Wirklichkeit soll uns nicht möglich sein: die leisen klopfartigen Geräusche die dynamische Spannweite – all das sind wesentliche Merkmale einer expressiven Darstellung Martha Argerich | Ravel –Gaspard de la nuit: Scarbo (1980) Ivo Pogorelich hat "Gaspard de la nuit" im Jahr 1982 im Studio aufgenommen nur wenig später dürfte die nicht datierte Video-Produktion entstanden sein Im Vergleich zur Studioaufnahme entwirft der Pianist mit intensiverem Pedalgebrauch nicht nur im mittleren Satz impressionistische Klanggemälde bei denen allerdings viele Töne auf befremdliche Weise verwischen Pogorelich lehnt sich hier mutig aus dem Fenster Freunde der Wischtechnik werden sich daran erfreuen Ivo Pogorelich - Ravel - Gaspar de la Nuit - (Full) Der französische Pianist Lucas Debargue hat sich 2015 mit einer bravourösen Darstellung von Ravels "Gaspard de la nuit" in die zweite Runde beim Moskauer Tschaikowsky-Wettbewerb gespielt Zwar stand Debargue am Ende nicht auf dem Podium - er wurde Vierter - dennoch bedeutete dieser Erfolg den Beginn seiner internationalen Karriere Aus dem Jahr 2016 stammen zwei Video-Aufzeichnungen: die eine die andere aus dem amerikanischen Tippet Rise Art Center in Montana Dass der dortige Flügel einen sehr eigenen hängt weniger mit der Aufnahmetechnik zusammen als vielmehr mit der Tatsache dass es sich um einen älteren Steinway handelt wie allein der Schriftzug auf dem Inneren des Tastendeckels verrät der den Notentext akribisch studiert hat und dabei zu durchaus eigenen Ansichten gelangt was Übergänge und Klang-Relationen betrifft der sich – Stand heute – nicht von der Hektik des Musikbetriebs vereinnahmen lässt Lucas Debargue plays Ravel: Gaspard de la nuit Maurice Ravels "Ma Mère l’Oye" wird 1911 uraufgeführt: Wenn Musik wie Magie ist Als Studio-Album hat Khatia Buniatishvili Ravels Zyklus bis zum Ravel-Jahr 2025 (noch) nicht veröffentlicht Wohl aber gibt es einen Video-Konzertmitschnitt aus der Selle Pleyel von 2019 Wie leise sie die schwierig zu realisierenden Tremoli in "Ondine" spielt und dazu ebenso gesanglich wie zart die Melodie das zeugt von hohen pianistischen Qualitäten Die Monotonie von "Le Gibet" fängt sie durch ein moderates Zeitmaß ein Die unterschiedlichen Harmonien versieht sie mit stets wechselnden Farben In "Scarbo" schließlich erweist sie sich als energetische ein wenig in der Nachfolge von Martha Argerich reich an Ausdrucksformen und nie manieriert Khatia Buniatishvili - Ravel - Gaspard de la nuit Er kommt meist mit der Unverbindlichkeit eines Buchhalters auf die Bühne setzt sich an den Flügel wie andere an einen Kaffeetisch und spielt ohne jede erkennbare Schwierigkeit die kompliziertesten Werke Marc-André Hamelin fühlt sich an den Grenzen zur Unspielbarkeit pudelwohl Seine reichhaltige Diskographie allerdings schlägt bislang um den Komponisten Ravel einen auffallenden Bogen Eine Video-veröffentlichung von 2021 zeigt ihn jedoch als Interpreten von "Gaspard de la nuit" Die Beleuchtung setzt vor allem auf Schwarztöne so dass man nur die Ränder des Instruments erahnen sowie Hamelins Kopf und seine Hände gut erkennen kann Er spielt mit einer in dieser Selbstverständlichkeit seltenen Geläufigkeit er verbindet Griffsicherheit und Feinheiten auf betörende Weise Die Mühelosigkeit des Vortrags macht den physischen Aspekt von Ravels Musik beinahe vergessen Ravel – Gaspard de la Nuit | Marc André Hamelin Sendung: "Interpretationen im Vergleich. Maurice Ravel: Gaspard de la nuit", am 6. März 2025 ab 20:03 Uhr auf BR-KLASSIK Sie haben Interpretationsgeschichte geschrieben: Horowitz, Haskil oder Rubinstein – ihre Einspielungen sind legendär. Noch immer sprühen sie vor Lebendigkeit. BR-KLASSIK stellt zwölf herausragende Pianistenpersönlichkeiten vor. Manchmal reicht ja ein Name. Beispiel: Lionel Messi. Anderes Beispiel: Martha Argerich. Was er für den Fußball ist, ist sie für das Klavier. In einem Wort: konkurrenzlos. BR-KLASSIK gratuliert "La Martha" zum 80. Geburtstag. Seine "Lyrische Symphonie" gehört zu den wichtigsten Werken Alexander Zemlinskys. Die Anzahl der Einspielungen ist überschaubar. Allerdings finden sie darunter einige herausragende Aufnahmen, die man unbedingt kennen sollte. 1) 0ms;height:auto;overflow:visible;}.css-15830to{display:-webkit-box;display:-webkit-flex;display:-ms-flexbox;display:flex;width:100%;}.css-9vd5ud{width:100%;}Erhältlich ab 2 Mai 2025 digital und als limitierte 3-CD-Deluxe-Edition mit exklusivem Bonusmaterial Ein Livemitschnitt von Jeux d’eau erscheint zum Geburtstag Ravels, am 7. März – hören Sie die Musik hier Cho würdigt Ravel mit Recitals und Konzerten weltweit darunter Darbietungen aller Werke für Klavier solo  Für Aufführungen beider Klavierkonzerte kehrt der Pianist im Juli nach Tanglewood zurück wo er erneut mit dem Boston Symphony Orchestra und Andris Nelsons zusammenarbeitet »Mit makelloser Technik und ausgeprägtem musikalischen Feingefühl brachte Cho an einem einzigen Abend das ganze Repertoire für Klavier solo zu Gehör und offenbarte die Schönheit und Originalität von Ravels Klavierœuvre« Bachtrack über Chos Recital in der Carnegie Hall am 5 Seong-Jin Cho veröffentlicht bei Deutsche Grammophon eine Deluxe-Edition seiner meisterhaften Interpretationen von Ravels gesamtem Werk für Klavier solo sowie seiner beiden Klavierkonzerte März) erscheint sein brillanter Livemitschnitt von Jeux d’eau als Stream und Download Das Stück ist auch auf seinem im Januar erschienenen Album mit sämtlichen Werken für Klavier solo zu hören (»Jeux d’eau perlt durch Chos Finger wie Wasser selbst« – The Times) Im vergangenen Monat kamen zudem Chos Interpretationen der beiden Klavierkonzerte heraus aufgenommen mit dem Boston Symphony Orchestra unter Leitung von Andris Nelsons Die Deluxe-Edition mit beiden Alben erscheint am 2. Mai 2025 sowohl digital als auch als limitierte 3-CD-Veröffentlichung. Letztere enthält ein Hardcover-Buch mit allen Titeleien und Erläuterungen zur Musik, außerdem hochwertige Kunstdrucke bisher unveröffentlichter Fotos sowie das Angebot eines dreimonatigen kostenlosen Zugangs zu STAGE+ Fans können dort unter anderem Seong-Jin Chos bemerkenswertes Ravel-Recital in der Carnegie Hall erleben Eine Sonderausgabe mit einem signierten Foto des Künstlers ist exklusiv im DG Shop erhältlich Chos Ravel-Interpretationen begeisterten die Kritik Der NDR kürte die erste Veröffentlichung zum Album der Woche sich oft überlagernden Schichten von Ravels Klangkosmos mit einer unendlichen Palette an Farben und Anschlagsnuancen verdeutlicht« urteilte der Sender und ergänzt: »Vor allem zieht Cho niemals eine Show ab – er nimmt sich zurück bei ihm geht es nur um die Musik.« Und die Financial Times konstatiert: »Ein Ravel-Spiel von solcher Perfektion im Detail erlebt man nicht oft.« März) spielt Cho das Klavierkonzert in G-Dur mit dem Cleveland Orchestra Im April und Mai bringt er sein einzigartiges Programm mit allen Soloklavierwerken ins Londoner Barbican Centre und in verschiedene Konzertsäle in Deutschland insbesondere in die Elbphilharmonie in Hamburg und die Berliner Philharmonie Juli wird er erneut mit Nelsons und dem BSO zusammenkommen um beide Konzerte im Koussevitzky Music Shed in Tanglewood aufzuführen Juli präsentiert er die kompletten Soloklavierwerke überdies in der Ozawa Hall in Tanglewood Weitere Termine in Asien und den USA folgen im Laufe des Sommers Hinter der Musik stand ein Mensch mit vielen Facetten: im Herzen ein Kind in Paris ein „Großstadtganove“ sowie Verehrer und Nemesis von Debussy zugleich Vier kleine Geschichten zu dem Ausnahmekomponisten Maurice Ravel Doch nicht nur Freundschaften mit Erwachsenen waren ihm wichtig Er war mit seinen besten Freunden ebenso verbunden wie mit deren Kindern Ravel ist immer ein bisschen Kind geblieben im positiven Sinne: Kein Weg in den Wald war ihm zu weit er schrieb Briefe aus der Perspektive einer Katze und die wohl schönste Eigenschaft von Kindern: Er behandelte alle gleich Sei es ein Bub der gerade erst sieben Jahre alt geworden ist oder eine in ganz Frankreich bekannte Persönlichkeit – der Tonfall Ravels blieb derselbe Und auch in der Musik war Ravel den Kindern nahe Er brachte französische Märchen in den Melodien von „Ma mère l'oye“ (Mutter Gans) unter und widmete das Stück den Kindern seiner besten Freunde weil Ravel zu Weihnachten immer kleine Spielsachen mitbrachte an denen er sich wohl auch selbst erfreute Die Spielsachen fanden auch in seiner Musik ihren Platz bei „Noël de jouets“ (Weihnachten der Spielsachen) Beim ersten Hören mag die Musik Ravels etwas ernst klingen So soll er auch privat sehr unterhaltsam gewesen sein Sein Haus war voller vermeintlich unbezahlbarer Kunstgegenstände Doch schnell klärte er seine ehrfürchtigen Besucher auf: „Mais c'est du faux!“ – Es sind Fälschungen Und zwar gefälschte Gegenstände aus der ganzen Welt: In einem Raum soll „nichts als falsches China“ im nächsten „nichts als falsches Griechenland“ gestanden sein Die Frage zwischen „echt“ und „falsch“ ist auch bei den Gemälden zutreffend Seine Gesichtszüge und sein Benehmen sind oft beschrieben worden Er hätte die Bezeichnung „Malers Verzweiflung“ verdient gehabt Auch in den Konzerten bot seine Musik Anlass zur Unterhaltung: Im Mai 1911 wurden in der Pariser Salle Gaveau neue Werke eines Komponisten vorgestellt Das Publikum sollte seine Schätzung abgeben und hatte dabei sichtlich Schwierigkeiten Erstaunen im Saal bei der Auflösung: Ravel hatte die gehörten Walzer komponiert aber umgab sich gern mit Künstlern jeder Art Zu seine Zeiten am Konservatorium in Paris war die Symbiose der Künste dabei besonders stark Um ihn versammelten sich der spanische Pianist Ricardo Viñes (einer der wenigen der griechische Musikgelehrte Michel Calvocoressi der Musikschriftsteller Émile Vuillermoz und Léon Leclère Eines Abends stolziert die Truppe nach einem Konzert durch die Pariser Straßen ein Zeitungsverkäufer warnt die Umgebung: „Achtung So wurden die Großstadtganoven von Paris genannt Erkennungszeichen: Das Kopfmotiv aus dem 1 Doch ein wahrer Ganove war Ravel freilich nicht statt Lumpen konnte er eine beträchtliche Garderobe vorweisen: für eine USA-Reise packte er gut fünfzig Hemden ein Ravel und Debussy sind ein Paradebeispiel hierfür Im März 1898 tritt Ravel das erste Mal als Komponist an die Öffentlichkeit aber der zwölf Jahre ältere Claude Debussy sitzt in der Menge und will danach unbedingt die Noten Ein paar Jahre später ist in den Pariser Sälen nun auch ein Stück von Debussy im Habanera-Rhythmus zu hören dass sich Debussy wohl von der Komposition des Jüngeren hat inspirieren lassen Debussy ist empört: Noch nie in seinem Leben habe er die Noten von Ravels Habanera überhaupt in der Hand gehabt Eine Freundschaft würde also nicht entstehen Dabei zählte Ravel zu Debussys eifrigsten Fans mit seiner Apachen-Clique besuchte er im Frühling 1902 jede einzelne der 14 Aufführungen von Debussys Oper „Pelléas et Mélisande“.Vor allem um mit tosendem Applaus und euphorischen Rufen die buhende Menge zu übertönen Der Boléro ist wohl Maurice Ravels bekanntestes Werk Im gleichnamigen Film über die Entstehung des Stücks will Regisseurin Anne Fontaine den kreativen Prozess abbilden und den Künstler vorstellen Geburtstag kommt der Film nun in die Kinos Alle 15 Minuten wird angeblich irgendwo auf der Welt Maurice Ravels "Boléro" aufgeführt Zweifellos eines der bekanntesten Orchesterstücke überhaupt und eines das es – wie nur wenige andere – über die Klassikhörerschaft hinaus zu großer Popularität in ganz unterschiedlichen Hörerschichten geschafft hat die Ravel zunächst mit viel Zögern überhaupt in Angriff genommen hat Und dieses Wunder hat die französische Regisseurin Anne Fontaine in einen Film übersetzt Der Film trägt den Titel "Bolero" und kommt am 6 Anne Fontaine bleibt in ihrem Biopic erfreulicherweise nah an den Tatsachen und am Leben Maurice Ravels stimmungsvollen Film über Ravel und die Entstehung des Boléro geschaffen – mit tollen Bildern der 1920er- und 1930er-Jahre Die Tänzerin Ida Rubinstein trat 1928 mit dem Auftrag zu der Komposition an Ravel heran Wer war Maurice Ravel? Ravel schlug Rubinstein zunächst vor, eine Musik über "Iberia" von Isaac Albéniz zu machen dass die Rechte an der Vorlage nicht verhandelbar seien So warf er seine Entwürfe weg und wusste lange keine Alternative um auf die erforderliche zeitliche Länge von etwa 17 Minuten zu kommen – so war die Idee zum Boléro geboren dass die Musik zu ihrem Recht kommt und nicht noch zusätzlich Filmmusik eingesetzt wird Man sieht Ravel immer wieder am Klavier sitzen er spielt einmal sogar im Bordell irgendwelche Gassenhauer in einem seltenen Moment der Ausgelassenheit Und auch die Proben und schließlich die Uraufführung  des Boléro sind filmisch gut in Szene gesetzt Aber am meisten punktet der Film mit seiner sehr stimmungsvollen historischen Kulisse und schönen Bildern Sendung: "Allegro" am 6. März 2025 ab 6:05 Uhr auf BR-KLASSIK Wer viel Zeit hat und schöne Bilder mag: gerne anschauen Der arme Ravel hat nicht nur dieses tolle Stück geschaffen Nicht mal die Wucht des Bolero kommt rüber Im berühmten Bolero von Maurice Ravel hat die Kleine Trommel ihren größten Auftritt in der Orchesterliteratur Für jeden Schlagzeuger ist der Bolero daher das Paradestück Patricia Dolata stellt das Werk gemeinsam mit dem Schlagzeuger Guido Marggrander vor eine exotische Melodie: Sein "Boléro" machte Ravel populär - das Stück wurde aber erst mit dem Film "Zehn - die Traumfrau" und einer Eiskunst-Olympiakür 1984 weit über die Grenzen der Klassik hinaus bekannt von Marcus Stäbler Ein markanter Rhythmus der Trommel in Dauerschleife - und dazu eine exotisch angehauchte Melodie die nach und nach durch das ganze Orchester wandert: Das sind die Zutaten für den "Boléro" von Maurice Ravel Der Film "Zehn - die Traumfrau" mit Bo Derek (1979) und die legendäre Kür des Eistanzpaares Jayne Torvill und Christopher Dean bei den Olympischen Spielen 1984 machte den "Boléro" zum Teil der Popkultur Der Komponist selbst äußerte sich eher abfällig über das Stück Er bezeichnete es als "reine Instrumentationsübung" und als Meisterwerk Diese Kommentare vermitteln einen Eindruck von der schrägen Selbstironie des Komponisten der die Dichterin Colette an ein Eichhörnchen erinnerte auch in der Musik: Er setzte vor allem auf klare Formen und raffinierte Farben Damit wurde der Sohn eines baskischen Mannequins und eines Schweizer Ingenieurs neben Claude Debussy zum Inbegriff des französischen Komponisten und des musikalischen Impressionismus Schon in frühen Klavierwerken wie den "Jeux d’eaux" ("Wasserspiele") demonstriert er sein Gespür für Klangbilder und den Farbzauber der Musik Von seinem Instrument aus erkundet der Schüler von Gabriel Fauré nach und nach auch die Möglichkeiten des Orchesters; Werke wie das Ballet "Daphnis et Chloe" entstehen zuerst für das Klavier Ravels Schaffen umfasst vor allem Orchester- und Klavierwerke sowie Liederzyklen und zwei Opern In "L’enfant et les sortilèges" ("Das Kind und der Zauberspuk") erwachen Alltagsgegenstände wie etwa Möbelstücke eine Teekanne oder die Tapete plötzlich zum Leben Vielleicht inspiriert von Ravels eigenem Zuhause Muscheln und sonstigem Krimskrams vollgestopft hat In seinen Werken verschmilzt Ravel eigene Ideen mit regionalen französischen und internationalen Einflüssen etwa aus dem amerikanischen Jazz oder aus der spanischen Volksmusik wie in seiner "Rhapsodie espagnole" aus dem Jahr 1907 Auch in der spanischen Sommerhitze wahrt Maurice Ravel eine kühle Distanz dass ihm eine Hirnerkrankung in den letzten Lebensjahren die Fähigkeit zu sprechen und Klavier zu spielen raubt Nach einer Gehirnoperation im Dezember 1937 stirbt Maurice Ravel Marina Baranova setzt Maurice Ravels Klaviermusik in ein beziehungreiches Netzwerk und überzeugt pianistisch mit nuancierter Gestaltung Mit einer duftig-sprudelnd-temperamentvoll-schwärmerischen Hommage an Ravel bringt sich die Pianistin kompositorisch selbst ein Baranova gestaltet dieses Kaleidoskop diverser Anklänge nuancenreich in vielen Farben und Idiomen – und vor allem mit starkem Charakter Als Synästhetikerin mit der Fähigkeit ausgestattet mit jedem Klang und Takt leuchtende Farben zu verbinden hatte die ukrainische Pianistin Marina Baranova seit frühester Kindheit einen ganz besonderen Bezug zur Musik Aufgewachsen in einer Musikerfamilie – die Mutter unterrichtete Klassik Seit frühester Kindheit ist die Pianistin Marina Baranova von der Musik Claude Debussys fasziniert Todestag des Komponisten widmet sie ihm nun ein eigenes Album Jean Muller beendet seinen Mozart-Zyklus mit bekannten Qualitäten der mit seiner Schnörkellosigkeit an Friedrich Guldas Spiel erinnert In Richard Strauss‘ Violinkonzert gelingen Franziska Pietsch und dem Orquestra Ciudad de Granada die Balance zwischen Martialischem und Tänzerischem Dvořáks sinfonischen Dichtungen entlockt Ivor Bolton mit dem Sinfonieorchester Basel einmal mehr ihren kammermusikalischen Klang Pianist Leif Ove Andsnes über sein neues Album die Wiederbegegnung mit der Musik von Franz Liszt und Auftritte in den USA Tides of Dance: Franziska Pietsch spielt Strauss & Lalo Deutsch-romantische Klangwelten und französisch-spanisches Kolorit als Gefühlskosmos und „Tanz des Lebens“ Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik ©️ 2006 – 2025 concerti I Magazin für klassische Musik & Oper Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden Alexandre Tharauds große Leidenschaft für die Musik von Maurice Ravel ist wohlbekannt Bemerkenswert ist insbesondere seine Aufnahme der gesamten Klavierwerke im Jahr 2003 sowie die der beiden Konzerte etwa zwanzig Jahre später Das Konzert für die linke Hand bringt er mit dem Orchester von Radio jetzt noch einmal zur Aufführung Im Anschluss erklingt die vollständige Ballettmusik zu "Daphnis et Chloé" Ravels Hommage an die französischen Barockmeister "Le tombeau de Couperin" eröffnet den Abend Seit Seong-Jin Cho 2015 den legendären Chopin-Wettbewerb in Warschau gewann hat er eine atemberaubende Karriere hingelegt Geburtstag von Maurice Ravel dessen sämtliche Klavier-Solowerke aufgenommen von Elisabeth Richter und dann setzt eine geheimnisvolle Melodie ein heißt das erste Stück aus Ravels berühmtem Zyklus "Gaspard de la nuit" Gaspard ist nur ein Vorname persischen Ursprungs Aber der "Schatzmeister der Nacht" ist niemand anderer als der Teufel Seong-Jin Cho taucht mit unglaublich feinem Gespür in diese unwirkliche sich oft überlagernden Schichten von Ravels Klangkosmos mit einer unendlichen Palette an Farben und Anschlagsnuancen verdeutlicht Und bei Seong-Jin Cho fasziniert nicht nur sein Klangsinn sondern genauso seine atemberaubende Technik Wenn ein Label seinen Künstler mit Superlativen anpreist "Einer der elegantesten und versiertesten Pianisten der Gegenwart" sei Seong-Jin Cho ich halte vom ersten bis zum letzten Ton auf diesem Album den Atem an Seong-Jin Cho hat Ravels Klavier-Solowerke in chronologischer Reihenfolge aufgenommen in dieser frühen "Sérénade grotesque" schon bestimmte Rhythmen Harmonien oder melodische Wendungen des reiferen Ravel zu entdecken den Bogen zu verfolgen bis zum letzten Klavier-Solowerk Das "Grab Couperins" ist eine Hommage an den französischen Barock-Komponisten Couperin aber die sechs Stücke sind auch musikalische Nachrufe auf im Ersten Weltkrieg gefallene Freunde Das Beschwingte des alten italienischen Tanzes Forlana mischt sich mit Anklängen an jazzige Unterhaltungsmusik Anfang des 20 Das hört man auch in den "Valses nobles et sentimentales" wie Seong-Jin Cho das Edle und Sentimentale in den Walzern ausbalanciert Seong-Jin Cho hat ein fantastisches Gespür für Balance für das Verhältnis von wichtigen und etwas weniger wichtigen Stimmen für straffe Rhythmen und fließende Melodien für die Balance von verinnerlichter Reflektion und Virtuosität "Alborada del gracioso" (Morgenlied des Narren) aus dem Zyklus "Miroirs" (Spiegel) ist eines der populärsten aber auch schwierigsten Klavierwerke von Ravel Einmal mehr zeigt Seong-Jin Cho hier seine pianistische Souveränität Vor allem zieht Cho niemals eine Show ab - er nimmt sich zurück Die Entstehung eines Meisterwerks“ von Anne Fontaine: Raphaël Personnaz Die Entstehung eines Meisterwerks“ und Maurice Ravel Er wurde für den Tanz geschrieben und zum Welthit der Klassik schlechthin wie jetzt ein neuer Film von Anne Fontaine erzählt die alle Viertelstunde irgendwo auf der Welt gespielt wird: Der „Bolero“ von Maurice Ravel gehört er zum meistgespielten Orchesterstück der Musikgeschichte Damit dürfte er noch weiter verbreitet sein als Leonard Cohens „Halleluja“ Was jedoch eher weniger bekannt sein dürfte dass Maurice Ravels „Bolero“ einst im Auftrag einer Tänzerin entstand: Die exzentrische Ida Rubinstein bestellte das Werk 1928 bei dem Komponisten Jetzt beschreibt ein Spielfilm die mühsame Entstehungsgeschichte dieser Musik und zeichnet gleichzeitig ein Portrait Maurice Ravels die zusammen mit Claire Barré auch das Drehbuch geschrieben hat (frei nach dem Roman „Maurice Ravel“ von Marcel Marnat) war selbst Tänzerin und wuchs in einem musikalischen Elternhaus auf – ihr Vater war Organist und Komponist Schon früh war sie von Maurice Béjarts Adaptation mit Jorge Donn fasziniert „Wie hat Ravel den Bolero konzipiert?“ stand als Frage am Anfang ihrer Recherchen „Ich wusste kaum etwas über seine Persönlichkeit und war entschlossen ihm durch die zyklische und fesselnde Struktur dieses Meisterwerkes näherzukommen“ sagt sie in einem im Presseheft zum Film abgedruckten Interview Der Film beginnt mit einer Szene in einer Maschinenfabrik wohin Ravel Ida Rubinstein (gespielt von der Tänzerin und Schauspielerin Jeanne Balibar) seinerzeit lockte so schrieb er 1932 an den „Evening Standard“: „Ein großer Teil meiner Inspiration kommt von Maschinen Fabriken zu besuchen und große Anlagen in Betrieb zu sehen: Es hat etwas Ergreifendes und Großartiges man würde ihn immer vor einer Kulisse im Fabrikstil tanzen lassen.“ Die Uraufführung indes fand in der Pariser Oper statt und Ida Rubinstein tanzte lasziv auf einem runden Tisch umgeben von vier Frauen und acht Männern an dessen Rand Ravel war entsetzt – jegliche Assoziation zu Erotik und Sexualität waren für ihn schier unerträglich wie auch die Musik für ihn schwer auszuhalten war „Ravel sah im Bolero eine Allegorie des Lebens sagt Hauptdarsteller Raphaël Personnaz in einem Interview nichts Sexuelles – und doch ist das Werk genau das: durch und durch erotisch was sie ihm schon immer angedeutet hatte: die erotische Dimension seines Werkes Ravel selbst tat sich schwer mit Beziehungen – seine langjährige Verbindung mit Misia Sert (gespielt von Doria Tillier) war wohl vor allem platonischer Natur „Ravel schien sich nicht in eine klassische Liebesbeziehung – weder mit Frauen noch mit Männern – einfügen zu können“ „Seine Kunst war sein Schutzschild vor der Realität aber sie ließ ihn auch in einer tiefen Einsamkeit zurück.“ gepaart mit einer großen Empfindsamkeit und ebenso großen Empfindlichkeit spielt Raphaël Personnaz als Ravel grandios Personnaz taucht so intensiv in seine Figur ein dass man sich Ravels Persönlichkeit schließlich gar nicht mehr anders denken kann Und vielleicht ist die Atmosphäre in diesem Film auch deshalb so besonders dicht weil vieles an Originalschauplätzen gedreht wurde: in Ravels Haus „Le Belvedère“ in Monfort-l’Amaury wo Personnaz sich sogar an Ravels Klavier setzen durfte (im Film spielt er 80 Prozent der Klavierszenen selbst die anderen übernahm der Pianist Alexandre Tharaud) Ein überaus sehenswerter Film (am besten nicht in der deutschen Synchronisation sondern in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln) dem man nur einen ähnlichen Erfolg wünschen kann Bolero. Die Entstehung eines Meisterwerks Adaption und Dialog: Anne Fontaine und Claire BarréVerleih: x-VerleihSeit 6 Die Entstehung eines Meisterwerks“ von Anne Fontaine: Jeanne Balibar Bitte anmelden um Kommentare zu schreiben „Boléro“ von Ravel von Sidi Larbi Cherkaoui, Damien Jalet und Abramovic in Paris Die Choreografie ist eine einzige anhaltende Kreiselei, die an Cherkaouis Erfahrungen mit den tanzenden Derwischen erinnert, und in solche Trance geraten nicht nur die Tänzer, sondern auch die Zuschauer. Ein Fotoblog von Ursula Kaufmann zu „Bolero“ am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Eine rauschhafte Premiere hat unsere Fotografin am Osterwochenende erlebt – zwei Stücke, zwei Choreografien, ein und derselbe musikalische Ausgangspunkt. Beeindruckende Impressionen dieses Aufführungserlebnisses bannte sie mit ihrer Linse. „Boléro“ von Ricardo Fernando und „shifting_perspective“ entführt in Virtual Reality Das Staatstheater Augsburg überrascht mit zwei Choreografien, die dem Publikum via Virtual-Reality ungewohnt nahe kommen, am Ende aber unser aller Einsamkeit nur desto stärker betonen. Choreographien von Balanchine, Robbins und Cherkaoui/Jalet an der Pariser Oper Ein über musikalische, thematische und choreographische Parallelen zusammengestellter Abend – doch handelt es sich bei allen drei Werken nicht um die größten Meisterwerke ihrer Schöpfer. „Tanz 21: Bolero plus 2“: zwei Uraufführungen und eine Schweizer Erstaufführung am Theater Luzern Leider ist die zweite Vorstellung des neuen Luzerner Tanzabends eher spärlich besucht. Der guten Stimmung, die sich an diesem Abend von Stück zu Stück steigert, tut dies jedoch keinen Abbruch. Maurice Ravels Geburtstag jährt sich in diesem Jahr zum 150. Mal. Der Pianist und Dirigent Jean-François Heisser präsentiert auf seinem neuen Album Ravels Klavierkonzert, ergänzt um einige Orchesterwerke. Oft hört man dieses Konzert betont mechanisch und auf einen eher straffen Rhythmus hin ausgerichtet. Das ist hier nicht der Fall. Dieser Ansatz gilt auch für das Orchester, das Heisser vom Klavier aus dirigiert. Vielleicht ist diese Personalunion von Solist und Dirigent auch ein Grund dafür, dass das Orchestre de Chambre Nouvelle-Aquitaine einerseits sehr genau spielt, andererseits aber auch in gewisse Freiräume vorstößt. Gerade der langsame zweite Satz zeichnet sich durch ein hohes Maß an Intimität und durch ein kammermusikalisches Geben und Nehmen aus. Gesanglichkeit und Atem bilden bei dieser Aufnahme wichtige Kriterien. Im Finale hört man das Ravel-Konzert oft etwas überdreht, motorisch oder virtuos-sportiv. Das ist bei Jean-François Heisser glücklicherweise anders. Er reduziert den Drive und gewinnt dadurch an Musikalität - ohne dass die Energie der Musik darunter leiden würde. Neben dem Klavierkonzert enthält das Album auch drei Orchesterwerke aus unterschiedlichen früheren Phasen in Ravels Schaffen: die "Pavane" von 1899, "Ma Mère l’Oye" aus der Hoch-Zeit seiner Meisterwerke und "Le Tombeau de Couperin" aus der Zeit, als der Erste Weltkrieg zu Ende ging. Auch in diesen Werken besticht das Kammerorchester der Nouvelle-Aquitaine durch fließende Übergänge, sinnliche Farben und ein hohes Maß an Transparenz. Insgesamt eine Aufnahme, die nicht durch Prunk und vordergründiges Funkeln punkten möchte, sondern die ihr Publikum durch Feinheiten und Nuancen gewinnt. Ravels Klaviermusik stellt einen wichtigen Teil der Werke da Jahrhunderts für das Instrument komponiert wurden: eine Sammlung von Meisterwerken die die Essenz des künstlerischen Schaffens dieses großen Komponisten enthalten und die Bandbreite von berührender Schlichtheit bis hin zu dem beeindruckenden Gaspard de la Nuit umfassen Die französische Klavierliteratur faszinierte Seong-Jin Cho schon immer und während seines Studiums am Pariser Konservatorium tauchte er intensiv in die Musik von Ravel ein Der orchestrale Klang auch der Solowerke sei eine Herausforderung ebenso wie die akribische Liebe des Komponisten zum Detail: »Ravel wusste mich an seine genauen Spielanweisungen zu halten Miroirs zum Beispiel ist technisch unglaublich herausfordernd Auf STAGE+ ist bereits eine Aufführung von Seong-Jin Cho aus dem Jahr 2024 in der Siemens-Villa in Berlin verfügbar Das Konzert in der Carnegie Hall wird nach der Live-Übertragung ebenfalls auf Abruf verfügbar sein Schalten Sie am 5. Februar hier ein, um Seong-Jin Cho mit Ravels kompletten Soloklavierwerken live aus der Carnegie Hall zu erleben! Von: Wilhelm v. Sternburg Geburtstag von Maurice Ravel","text":"Zum 150 Geburtstag von Maurice Ravel","url":"https://www.fr.de/kultur/musik/zum-150-geburtstag-von-maurice-ravel-93611527.html"};c&&a.navigator.canShare(d)&&(c.style.display="",c.addEventListener("click",b=>{b.preventDefault(),a.setTimeout(function(){a.navigator.share(d)},0)}))}})(window,document); Monsieur Bolero und sein so munteres wie tragisches wie rätselhaftes Leben: Zum 150 Es sind die Opern und Konzertstücke von Modest Mussorgski Nikolai Rimski-Korsakow oder Alexander Borodin und es ist das ab 1909 in Paris auftretende Ballett Russes des Impresarios Serge Diaghilev: Die Russen erobern um die Jahrhundertwende Paris und tragen dazu bei eine neue Generation französischer Komponisten vom Über-Ich der deutschen Sinfoniker und von Wagners Revolution des Musiktheaters zu befreien Der Symbolismus eröffnet auch der französischen Musik jenseits von Naturalismus und Realismus eine neue der das Publikum der spektakulären Pariser Weltausstellungen der Jahre 1889 und 1900 begeistert konfrontiert Frankreichs Kultur mit den Bildern und Klängen des fernen Japans oder des Orients Das durch die Niederlage des Kaiserreiches im Krieg von 1870/71 politisch traumatisierte Paris wird in den Jahren der Belle epoque zur „Hauptstadt des 19 Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs ist die Stadt das Zentrum der künstlerischen Moderne der kolonialen Überheblichkeit und des Börsenfiebers der politischen Intrigen und der Dreyfus-Affäre ist der Lebensmittelpunkt des Komponisten Maurice Ravel Hier feiert und diskutiert er die Nächte durch hier brilliert er in den Salons der Superreichen hier spielt er seinen Gönnerinnen aus Adel und Industrie aus seinen neuesten Werken vor hier werden viele seiner Kompositionen uraufgeführt hier trifft er die gefeierten Konkurrenten und die mächtigen Herren des Opern- und Konzertbetriebs Zu seinen Bekannten und Freunden zählen – um nur einige zu nennen – die Maler Claude Monet Manuel de Falla und sein 30 Jahre älterer Lehrer Gabriel Fauré seine Librettistin Colette und die Dichter Paul Valéry und André Gide Er begegnet Stéphane Mallarmé und Émile Zola Ravel lebt bis zu seiner sich über Jahre hinziehenden tödlichen Krankheit im Zentrum der Pariser Kunstavantgarde Neben Claude Debussy und dem in Russland geborenen Strawinsky ist er nach 1890 der bedeutendste Komponist im Frankreich seiner Zeit die sich jenseits der Zwölftöner im Gefolge Schönbergs in Frankreich entwickelt mehrere Liederzyklen und zwei Opern (das Zaubermärchen „L’enfant et les sortilèges“ und die erotische Komödie „L’heure espagnole“) und mehrere Ballette („Daphne und Cloé“ Bestechend das dunkle Pathos des Symbolismus neuartigen Einfachheit sich in Ravels Werk deutlich widerspiegelt hat ihn ebenso beeinflusst wie die Musik Spaniens Sie begegnet ihm nicht nur bereits im Babyalter bei den Gute-Nacht-Liedern der baskischen Mutter sondern auch in der ihn später tief beeindruckenden Musik seines Zeitgenossen Manuel del Falla Ravel hat sich sein Leben lang auch als Spanier gefühlt Obwohl seine Familie nur wenige Monate nach seiner Geburt zurück nach Paris zog kehrte er immer wieder ins grenznahe Ciboure zurück Nicht nur sein Opern-Einakter erzählt von Ravels Spanien-Liebe auch die „Rapsodie espagnole“ legt davon Zeugnis ab – und der berühmte „Bolero“ auch wenn der Komponist selbst auf die Frage leicht genervt antwortete: „Der ,Bolero‘ natürlich dass ihm beim Hören des Tristan-Vorspiels die Tränen der Bewunderung und Rührung kamen Dem bis heute anhaltenden Wagnerismus Frankreichs – der sensationelle Bayreuther Ring von 1976 wurde von Patrice Chéreau inszeniert und von Pierre Boulez dirigiert – begegnet Ravel mit Gelassenheit aber die Grenzen der Tonalität streifte er allenfalls Die Aufführungen von Mussorgskis „Boris Godunow“ 1906 in Paris beeindruckten auch ihn tief Seine Orchestrierung von Mussorgskis Klavierwerk „Bilder einer Ausstellung“ steht bis heute auf den Konzertprogrammen trotz einiger Spannungen verbindet beide eine kollegiale Freundschaft überstrahlt zeitweise sein Werk – vor allem sein Ballett „Daphne und Cloé“ – durch die skandalöse „Wildheit“ seiner Partituren Der ihm als Komponist nicht unverwandte Debussy ist der distanzierte Freund und Rivale das Komponieren wirkt auf mich wie eine schwere Krankheit: Fieber Nach drei Tagen habe ich schließlich die Vertonung eines Mallarmé-Textes ausgebrütet.“ Häufig hält er Abgabetermine nicht ein zwischen den ersten Gesprächen mit der Schriftstellerin Colette über das Libretto seiner zweiaktigen Zauberoper und der Fertigstellung der Partitur liegen zehn Jahre In den letzten zwanzig Jahren seines Lebens entstehen (natürlich auch durch die Krankheit bedingt) nur noch 15 Originalwerke einige davon lediglich wenige Minuten lang Der Tod der geliebten Mutter (1917) löst eine existenzielle, nie überwundene Krise aus. Die innere Einsamkeit wächst, bald machen sich erste Krankheitssymptome bemerkbar. Nichts weist im Übrigen auf eine erotische Beziehung Ravels zu einer Frau oder zu einem Mann hin. Biografen haben vermutet, dass er – wie sein Jahrgangsgenosse Thomas Mann – homosexuell war, das aber nie auslebte. Skandale rufen nicht nur zahlreiche Uraufführungen seiner Stücke hervor. Auch, dass eine erzkonservative Jury ihm fünfmal den renommierten Prix de Rome verweigert, obwohl er bereits zu einem der führenden jungen Komponisten Frankreichs aufgestiegen ist, empört die Kulturszene. Er vergisst es nicht. Ravel wird später kühl das Kreuz der Ehrenlegion ablehnen und stolz in Oxford die Ehrendoktorwürde entgegennehmen. Theo Hirsbrunner: Maurice Ravel und seine Zeit. Laaber 2014 (Neuauflage für den Sommer angekündigt). Michael Stegemann: Maurice Ravel. Rowohlt 1996 (rororo Monographie, antiquarisch). Hans Heinz Stuckenschmidt: Maurice Ravel. Variationen über Person und Werk. Suhrkamp 1966 (antiquar.). Eine Besucherin sieht ihn auf dem Balkon seines Hauses, der Blick ist verloren in die Ferne gerichtet. „Was machen Sie da, lieber Ravel?“ – „Ich warte.“ Ein Gehirnoperation scheitert. Maurice Ravel stirbt wenige Tage später, am 8. Dezember 1937, in seinem geliebten Paris. Dieser Inhalt"+t(a)+"kann aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen nicht geladen werden. (Falls dieser Link nicht funktioniert, m\xFCssen Sie ggf. Ihre Adblocker-Einstellungen anpassen.) Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Hier finden Sie Analysen, aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews zum Thema. Der Überfall der palästinensischen Terrororganisation Hamas im Oktober 2023 auf Israel hat in der Region wieder die Gewalt entfacht. Israel möchte die Hamas zerstören. Diese wird wie die Hisbollah im Libanon vom Iran unterstützt. Die Wahlprogramme von CDU/CSU, SPD, Die Grünen, AfD, Die Linke, FDP und BSW im Vergleich. Welche Partei steht wofür? Die Christlich Demokratische Union (CDU) ist eine konservative Partei in Deutschland. Sie vertritt eine wertorientierte Politik mit Schwerpunkten wie Wirtschaft, Bildung und Familienpolitik. Ihre Schwesterpartei ist die CSU aus Bayern. Wirtschaftlich und militärisch gehören die Vereinigten Staaten zu den mächtigsten Ländern der Erde, mit großem Einfluss auf das aktuelle Weltgeschehen. Das Coronavirus hat Deutschland und die Welt geprägt. Was weiß die Forschung mittlerweile über das Virus? Wie sicher sind die Impfstoffe? Und wurden die politische Maßnahmen während der Pandemie genug aufgearbeitet? Alles zu Covid 19 auf einen Blick. Aktuelle Berichte, News und Beiträge zu Themen aus Politik, Wirtschaft, Finanzen, Umwelt und Wissenschaft in Deutschland, Europa und der Welt bei deutschlandfunk.de Die Europäische Union ist ein wirtschaftlicher und politischer Verbund aus 27 Staaten in Europa. Ursprünglich als Wirtschaftsgemeinschaft gegründet, werden heute auch Themen wie Umweltschutz, Gesundheit und Sicherheit abgedeckt. Der Klimawandel ist das große Thema der Gegenwart - er prägt das Jahrhundert. Die Wissenschaft ist sich einig: Gelingt es nicht, die Erderwärmung zu begrenzen, kommen schon in den kommenden beiden Jahrzehnten große Risiken auf die Menschheit zu. Künstliche Intelligenz (KI) hilft, Aufgaben schneller zu erledigen. KI kann uns aber auch entmündigen, mit falschen Informationen füttern, uns sogar den Job streitig machen. Hier die wichtigsten Beiträge und Podcasts zum Thema. So empörte sich Charles de Bériot, Ravels Lehrer am Konservatorium. Ravel war tatsächlich kein brillanter Pianist, trotzdem lohnt es sich, seine Aufnahme beispielsweise der "Sonatine" zu hören. Auch sein berühmtestes Werk, den Boléro, hat Ravel einmal aufgenommen. Der Link wurde in die Zwischenablage kopiert. Frau Fontaine, wie sind Sie auf die Idee gekommen, einen Film über Maurice Ravel und seinen "Boléro" zu drehen? Gibt es etwas, das Sie besonders an Maurice Ravel fasziniert hat? Anne Fontaine: Was mich besonders berührt hat, war seine Zerbrechlichkeit und die Tatsache, dass auch ein Genie wie er manchmal vergeblich nach Inspiration sucht und merkt, dass sie ihm entgleitet. Das ist berührend für alle, die versuchen etwas zu schaffen, egal in welchem Bereich. Man braucht Selbstkontrolle und Inspiration, doch nicht immer geht beides Hand in Hand. Und ich glaube, dieser Umstand bildet auch das unruhige Zentrum des Films. Herr Personnaz, wie sind Sie denn dazu gekommen, Maurice Ravel darzustellen? Raphaël Personnaz: Das Ganze hat damit angefangen, dass ich ein Treffen mit Anne hatte. Und sie hat mich gesehen und direkt gesagt: 'Du passt gar nicht vom Typ her." (lacht) Anne Fontaine: "Das habe ich gesagt? Daran kann ich mich gar nicht erinnern!" Raphaël Personnaz: "Doch, ich ähnel ihm ja auch überhaupt nicht." Anne Fontaine: "Ja, äußerlich nicht, das stimmt." Sie haben sich dann auch sehr intensiv auf die Rolle vorbereitet, sogar Klavier spielen und Dirigieren gelernt... Raphaël Personnaz: Ja, das ist natürlich obligatorisch bei so einer Rolle. Außerdem habe ich abgenommen, um mich so zerbrechlich zu fühlen wie er, ohne es spielen zu müssen. Tatsächlich erlebt man so auch alles viel intensiver. Außerdem habe ich viel über Ravel gelesen und mich mit Musikern getroffen, die Ravel spielen. Sie kennen sein Innerstes, denn sie spielen seine Musik und seine gesamte Persönlichkeit spiegelt sich in seiner Musik wieder. Aufgrund Ihrer Consent Einstellungen können Sie dieses YouTube Video nicht sehen.Einstellungen Ändern Hat es auch geholfen, dass Sie in Maurice Ravels echtem Haus drehen durften? Raphaël Personnaz: Es ist eine einzigartige Möglichkeit, Maurice Ravels echtes Haus betreten zu dürfen. Er ist vor fast 90 Jahren verstorben und trotzdem ist dort noch alles unverändert. Alles ist noch am selben Platz, das hat eine ganz besondere Poesie. Frau Fontaine, wie haben Sie es eigentlich geschafft, im Originalhaus drehen zu dürfen, das ist ja eigentlich gar nicht möglich? Was ist das Besondere an dem Originalhaus von Ravel? Anne Fontaine: Die Gänge sind sehr eng, denn Ravel ist sehr zierlich gewesen. Er hat sich selbst eine Art Puppenhaus gebaut, ausgerichtet an seinen Proportionen. Der Garten ist ein japanischer Garten, wie man auch im Film sehen kann. Das Haus strahlt wirklich etwas von Ravels Persönlichkeit aus. Herr Personnaz, wie hat es sich denn angefühlt, an Maurice Ravels Klavier zu sitzen? Raphaël Personnaz: Wenn man an dem Klavier sitzt, an dem Maurice Ravel persönlich den Boléro komponiert hat und spielt dieselben Noten wie er damals, dann passiert etwas magisches, das auch Anne mit ihrer Kamera eingefangen hat. Man sieht vom Klavier aus ein Gemälde seiner Mutter, die ihn zu betrachten scheint. Man spielt am Klavier und sieht das Gemälde und wird gepackt von dieser Atmosphäre und diesem besonderen Moment. Bei "Boléro" hat ja auch Star-Pianist Alexandre Tharaud mitgewirkt und sogar mitgespielt... Anne Fontaine: Alexandre Tharaud ist ein guter Freund von mir und sobald mir die Idee zum Film „Boléro“ kam, habe ich an ihn gedacht, denn er ist ein Ravel-Spezialist. Er hat mir auch direkt sehr viel über ihn erzählt. Alexandre spielt nicht nur die ganze Musik im Film, sondern auch einen Musikkritiker. Er hat ein unglaubliches Talent. Eigentlich sieht er aus wie Ravel: so zierlich und ewig jung – es ist unglaublich. Raphaël Personnaz: Die Zusammenarbeit mit Alexandre Tharaud war sehr wichtig für mich. Er beschäftigt sich seit Jahren mit Ravel und hat mir viel über ihn erzählt. Die beste Möglichkeit für mich, Ravel kennenzulernen. Interessant ist auch: Alexandre Tharaud spielt einen Musikkritiker im Film und hat so intensiv gerabeitet, wie ich es noch bei keinem Schauspieler gesehen habe. Er hatte eine unglaubliche Präzision, er war einfach genial. An welche Zielpublikum richtet sich denn "Boléro"? Raphaël Personnaz/ Anne Fontaine: An alle! Anne Fontaine: Ich glaube, dass der Film alle berühren wird. Denn jeder hat ein Projekt, einen Traum oder ein Ziel, das er erreichen will. (....). Wenn man nun ein Genie sieht, dass trotz seines Talents in seinem Element nicht weiterkommt und an seine Grenzen stößt - ich glaube, das findet Widerhall, damit kann sich das Publikum identifizieren und es berührt einfach jeden. Raphaël Personnaz: Wer sagt, das ist nichts für mich, das ist Klassik und nur für eine Elite bestimmt, liegt komplett falsch. Den "Boléro" kennen Kinder auf der ganzen Welt. Sie wissen vielleicht nicht, wie das Stück heißt oder von wem es ist, aber sie kennen die Melodie. Es ist die Musik, die bleibt. Das ist die Kraft der Musik: sie richtet sich an jeden. Was würden Sie tun, wenn Sie Maurice Ravel auf einer Zeitreise begegnen könnten? Anne Fontaine: Ich würde ihm vorschlagen, japanisch essen zu gehen und fragen, ob er Sushi mag. Er wüsste vermutlich nicht, was Sushi ist, aber er wäre dabei. Dann würden wir ein bisschen plaudern, nicht über Musik, sondern allgemein über die kleinen Dinge des Lebens. Raphaël Personnaz: Ja, etwas Zeit mit ihm verbringen, vielleicht bei einem gemeinsames Essen und ich glaube, ich würde ihm keine Fragen stellen, sondern ihn lieber ganz ungezwungen erzählen lassen, was er möchte. Und selbst, wenn er nichts sagen würde und wir nur schweigend dasitzen würden, würde mir das nichts ausmachen. "Boléro" läuft ab heute in den Kinos in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Klassik Radio Select: Jetzt mit 2 Monaten FAZ+ gratis!Nie wieder Werbung bei Klassik Radio und Zugriff auf weitere 180 Sender - mit Klassik Radio Select Dazu Qualitätsjournalismus in Echtzeit mit FAZ+ Holen Sie sich zu Ihrem ersten Abonnement bei Klassik Radio Select 2 Monate kostenlos Zugriff auf alle FAZ+ Artikel Musikalische Highlights 2025 - Die wichtigsten Festivals und Konzerte für Klassik-FansDas Jahr 2025 hält für Klassikfans eine Fülle an musikalischen Höhepunkten bereit Ob in historischen Festspielhäusern oder unter freiem Himmel – die renommiertesten Konzerte in Deutschland Österreich und der Schweiz bieten ein vielfältiges Programm für jeden Geschmack Wir haben für Sie die besten und schönsten herausgesucht „Mozart erfüllt mich“ – Papst Franziskus und die Liebe zur MusikViele kannten ihn als Stimme der Armen dass Papst Franziskus auch eine tiefe Liebe zur klassischen Musik in sich trug – still bescheiden und doch voller innerer Leidenschaft für den Musik mehr war als ein bloßer Zeitvertreib - sondern eine universelle Sprache Heute wäre der französische Komponist Maurice Ravel 150 Jahre alt geworden Wer im Ravel-Museum von Montfort l’Aumary lustwandelt, kann sich dieser Erkenntnis kaum entziehen: Zeitlebens blieb Maurice Ravel ein Träumer ewige Junggeselle hatte sich in seiner Villa „Le Belvédère“ westlich von Paris 1922 eine üppigst ornamentierte eigene Zauberwelt mit Spitztürmchen und Märchenschlossattitüde erschaffen nachdem seine geliebte baskische Mutter gestorben war und auch sein Bruder Edouard ihn nicht mehr beherbergen konnte wie eine gewaltige Spielzeugschachtel wirkt spricht vielleicht das Allermeiste über das Wesen des Meisters der in all seiner Hypersensibilität eher zurückgezogen inmitten seiner selbst entworfenen Tapeten lebte Um den begehrten Rom-Preis bewarb er sich nicht weniger als fünf Mal erfolglos weil er sich zum brodelnden Fin de siècle den strengen Schreibregeln nicht unterwarf Das schnell gekränkte Genie entwickelte für die Verarbeitung dieser künstlerischen Misserfolge eine ganz eigene Strategie: die Herausbildung einer desto selbstbewussteren Persönlichkeit die er in den Pariser Salons mit plissierten Hemden und Monokel auslebte Den bekennenden Dandy-Zyniker machten sie durchaus trotzdem berühmt denn seine mehr erneuernde statt zerstörerische Musik traf den Nerv der fortschrittsgläubigen Zeit Dabei blieb er als Vertreter der „L’Art pour l’art“-Auffassung immer der Betrachtung alles Schönen verpflichtet Aus heutiger Sicht ließ sie ihn zum wichtigsten Hauptexegeten des französischen Impressionismus werden auch wenn er sich selbst einer besonderen Strömung als selbsternannter Anarchist immer verweigerte Aufgrund seiner Detailversessenheit und Genauigkeit blieb Maurice Ravels Œuvre mit etwa sechzig Werken vergleichsweise klein Das hatte zum Lebensende hin – Ravel wurde nur 62 – vor allem aber auch mit einer vielschichtigen bis heute ungeklärten Nervenerkrankung und mit einem Autounfall zu tun: Schlimm traf ihn die Tragik seine musikalischen Gedanken nicht mehr niederschreiben zu können Nicht nur deswegen wäre es wohl an der Zeit Geburtstag das Gesamtwerk neu zu entdecken – jenseits von „Daphnis“ Auf Letzteren wurde Ravel schon zu Lebzeiten gern reduziert nur enthalte er laut seinem sarkastischen Schöpfer „keine Musik“ Anne Fontaine lädt mit ihrem neuen Kino-Film „Boléro“ zu einer Reise in das Leben von Maurice Ravel anlässlich dessen 150 Zum Saisonauftakt lädt das hr-Sinfonieorchester an die Weseler Werft in Frankfurt Der Hessische Rundfunk überträgt das traditionelle Europa Open Air im TV Auf der Deutschlandtournee des Orchestre National de France dirigiert Cristian Măcelaru Ravel à la française Bei den Salzburger Festspielen hat Daniel Barenboim sein West-Eastern Divan Orchestra erstmals mit Lang Lang auf der Bühne zusammengebracht Der aus Südkorea stammende und in Berlin lebende Pianist Seong-Jin Cho ist in dieser Saison Artist in Residence bei den Philharmonikern Jetzt: VorgestelltDas Trio Pantoum mit Ravel der schon zu Lebzeiten erfolgreiche französische Komponist hatte sich mit Musik vergangener Epochen genauso wie mit jener seiner Zeitgenossen beschäftigt Er interessierte sich auch für seine Kollegen die gänzlich andere Stile als er selbst entwickelten In Kombination mit seiner außergewöhnlichen Instrumentationskunst war Ravel damit prädestiniert mit der Bearbeitung von Werken diesen zu mehr bzw wie etwa Mussorgskis "Bilder einer Ausstellung" Das ursprüngliche Klavier-solo-Stück gewann durch Ravels Orchestrierung eine Fülle an nuancenreichen Klangfarben mit denen er deren spezifischen Charakter unterstrich Ravels Bearbeitungen reichen von der barocken Vorlage von Charles Perraults "Ma mère l'oye" über Robert Schumanns "Carnaval" bis hin zur umgekehrten Herangehensweise wie etwa in der Reduktion seiner eigenen "Rhapsodie espagnole" von der Orchesterbesetzung auf eine Fassung für zwei Klaviere Komponist/Komponistin: Maurice Ravel/1875 - 1937Album: KATIA UND MARIELLE LABEQUE SPIELEN RAVEL* Feria - 4 Orchestrierung von M.Ravel) Lesure 69Orchester: Ungarische NationalphilharmonieLeitung: Zoltan KocsisLänge: 04:50 minLabel: Hungaroton Classic HCD 32106 Wenn eine Frau während der Uraufführung ruft dann ist klar: Dieses Stück muss etwas Besonderes sein Hier kommen sieben Fakten zu einem einzigartigen Werk der Musikgeschichte: Ravels Boléro Eigentlich wollte Ravel den Boléro gar nicht schreiben Als die Tanz-Performance-Ikone Ida Rubinstein ihn um ein »Ballett spanischen Charakters« bittet hat Ravel zunächst eine einfache Lösung im Sinn: Er könnte doch sechs Stücke aus Isaac Albéniz’ Klavierwerk Ibéria orchestrieren Doch Ravel bekommt die Rechte nicht und ist gezwungen »das keine Minute lang ist und dieses bis zu 18 Minuten lang wiederholen.« Der Boléro besteht aus zwei ähnlichen Themen die über einem immer gleichen Rhythmus der Kleinen Trommel insgesamt 18-mal wiederholt werden Das einzige Veränderungsmoment: das stetig wachsende Crescendo und die bei jeder Wiederholung wechselnde Besetzung ein Rhythmus zum Nachklopfen und eine Melodie die ewige Wiederholung des Gleichen – so etwas hat das Publikum noch nie gehört Bewunderung und Bestürzung müssen sich nach der ersten Aufführung die Waage gehalten haben Mit erotisch-lasziven Bewegungen räkelt sich Ida Rubinstein über die Bühne und wird dabei von 20 jungen Tänzern umgarnt Schnell umkreisen Ravels Ballett sexuelle Konnotationen auch weil die Musik den Verlauf einer orgastischen Ekstase nachzeichnet – ein langes Vorspiel Heute kennen wir den Boléro vor allem als Konzertstück Die erste konzertante Aufführung in den USA dirigiert Arturo Toscanini in New York am 14 November 1928 – in einem viel schnelleren Tempo Toscanini entgegnet: »Sie verstehen gar nichts von Ihrer Musik hätte sie gar keinen Effekt.« Darauf Ravel: »Dann spielen Sie sie halt nicht.« Doch nicht nur im Konzertsaal ist der Boléro zu hören: Im Eisstadion der Olympischen Winterspiele in Sarajevo bekommt das Stück einen denkwürdigen Auftritt: Die Briten Jayne Torvill und Christopher Dean präsentieren eine legendäre Kür auf den Boléro und gewinnen 1984 Gold im Paartanz: Alle Jurymitglieder geben die Höchstnote 6,0 in der B-Note Das Werk geht um die Welt und ist seitdem so etwas wie eine Standardmusik der Sportart Oder im Kino – vor allem in erotischen Kontexten: Berühmt ist die Szene aus dem Film Zehn – Die Traumfrau (1979) in der Bo Derek mit dem Boléro versucht Der C3PO-Darsteller Anthony Daniels erinnert sich dass Regisseur George Lucas ursprünglich den Boléro als Filmmusik von Star Wars nutzte Auch in Jazz- und Rock-Clubs ist der Boléro zu hören etwa in der Fassung von Benny Goodman oder Frank Zappa.  Vielleicht abgesehen von den Schlagzeuger*innen die 169 Mal den gleichen Rhythmus schlagen müssen Als Meisterwerk der Musikgeschichte zählt er zu den meistgespielten Werken überhaupt die Sie noch nicht über die berühmte Tondichtung von Richard Strauss wussten »La donna è mobile« können Sie im Schlaf mitsummen Abgeordneter und leidenschaftlicher Foodie war Das geballte Walzer-Wissen für Ihre Konzertpause „Unerreichbar“ fällt der Pianistin und Komponistin Marina Baranova ein wenn sie Maurice Ravel und seine Musik in einem Wort beschreiben soll Freuden und Herausforderungen auf ihrem neuen Album „Salon de Ravel“ ARTEMichelangeli spielt Ravel - Sternstunden der MusikMusikDokumentationberauschendAbspielenMehrARTEMichelangeli spielt Ravel - Sternstunden der MusikUT44 minArturo Benedetti Michelangeli (1920-1995) ist einer der großen rätselhaften Pianisten des 20 Inbegriff des Interpreten impressionistischer Klaviermusik – und vor allem des G-Dur-Klavierkonzerts von Maurice Ravel Musik-Stars und Zeitgenossen lassen das Konzert mit dem Dirigenten Sergiu Celibidache und dem London Symphony Orchestra von 1982 Revue passieren Michelangeli spielt Ravel - Sternstunden der Musik Arturo Benedetti Michelangeli (1920-1995) ist einer der großen rätselhaften Pianisten des 20 Den Rhythmus seines "Boleros" kennt heute nahezu jede:r Zweifelsohne war Maurice Ravel (1875-1937) einer der bedeutendsten französischen Komponisten des 20 Auch wenn der Franzose - im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen - mehr als ein Innovator traditioneller Formen und Techniken auftrat als deren Zerstörer Der Grund ist vielleicht in Ravels klanglichen Vorbildern zu suchen: So galt der Komponist von "Daphnis et Chloé" als Bewunderer der kontrapunktischen Techniken Johann Sebastian Bachs und zeichnete ebenso gerne atmosphärische Klanglandschaften wie sein nordischer Mitstreiter Edvard Grieg Selbst Wagners Harmonik und dessen Verwendung von Leitmotiven fanden ihren Weg in Ravels Kompositionen Das Ergebnis: Ein Spagat zwischen Klangästhetik und Atonalität sowie zwischen raffinierter Harmonik und einprägsamer Rhythmik Eben "l'art pour l'art" (die sich auch vor den avantgardistischen Ansätzen von Pablo Picasso verneigt) Komponist/Komponistin: Maurice Ravel/1875 - 1937Titel: Trio für Klavier Violine und Violoncello in a-moll* Pantoum Assez vif - 2.SatzAusführende: The Nash Ensemble of LondonAusführender/Ausführende: Marcia Crayford /ViolineAusführender/Ausführende: Christopher van Kampen /VioloncelloAusführender/Ausführende: Ian Brown /KlavierLänge: 04:22 minLabel: Virgin VC 5450162Komponist/Komponistin: Leon Minkus/1826 - 1917Komponist/Komponistin: Leo Delibes/1836 - 1891Titel: LA SOURCE / Die Quelle - Ballett in 3 Akten / Gesamtaufnahme / 2.Teil* 3 RomanceLeitung: Richard BonyngeOrchester: Orchestra of the Royal Opera House /Covent GardenLänge: 02:02 minLabel: Decca 421431-2Komponist/Komponistin: Maurice Ravel/1875 - 1937Album: RAVEL: SÄMTLICHE WERKE FÜR KLAVIER SOLOTitel: Sérénade grotesque - für KlavierSolist/Solistin: Angela Hewitt /KlavierLänge: 03:48 minLabel: Hyperion CDA67341 ( 2 CD )Komponist/Komponistin: Charles-Wilfrid BériotTitel: Flötensonate op AllegrissimoSolist/Solistin: Kenneth Smith KlavierLänge: 02:21 minLabel: Divine ArtKomponist/Komponistin: Maurice Ravel/1875 - 1937Album: MAURICE RAVEL: GESAMTWERK FÜR SOLOKLAVIER - Jean Yves ThibaudetTitel: Menuet antique - für KlavierSolist/Solistin: Jean Yves Thibaudet /KlavierLänge: 02:07 minLabel: Decca 4335152 (2 CD)Komponist/Komponistin: Gabriel Faure/1845 - 1924Bearbeiter/Bearbeiterin: Arkadij DubenskijTitel: Apres un Reve - Romanze für Violoncello und Orchester op.7 Nr.1 nach dem gleichnamigen Lied LentGesamttitel: GASPARD DE LA NUIT - Trois poemes pour piano d'apres Aloysius BertrandAnderssprachiger Titel: Der GalgenUntertitel: A musical biography - CD 7 : 75th Birthday Concert 6.11.2002Solist/Solistin: Paul Badura Skoda /Klavier < Bösendorfer Imperial 1923 >Länge: 02:51 minLabel: Genuin GEN 03037Komponist/Komponistin: Richard Wagner/1864-1949Album: Liebestod: Werke von Wagner J.HrusaTitel: Prelude aus der Oper in 3 Aufzügen "Tristan und Isolde"Orchester: Bamberger SymphonikerLeitung: Jakub HrusaLänge: 03:17 minLabel: Accentus Music ACC30599Komponist/Komponistin: Maurice Ravel/1875 - 1937Titel: Trio für Klavier Anime - 4.Satz (00:05:16) KlaviertrioAusführende: The Nash Ensemble of LondonAusführender/Ausführende: Marcia Crayford /ViolineAusführender/Ausführende: Christopher van Kampen /VioloncelloAusführender/Ausführende: Ian Brown /KlavierLänge: 02:57 minLabel: Virgin VC 5450162 Fehler!Der Artikel oder die Unterseite wurde nicht gefunden Kommentar posten gemihaus Herbstlicher Schleier Arnulf Marquardt-KuronEs wäre schön wenn der Rezensent die akteulle Einspielung außer mit der Christie Aufnahme auch mit der frühen von Christophe Rousset verglichen hätte Der hat die Pièces de clavecin von 1746 bereits 1991 auf einem Cembalo von Henri Hermsch von 1751 eingespielt Die CD ist 1993 bei L'Oiseau Lyre (Vertrieb DECCA 436 127-2) erschienen und wurde seinerzeit zumindest in Frankreich hochgelobt und mit einem Diapason d'Or ausgezeichnet Die ausgezeichnete erste Einspielung von Rousset vermittelt nicht den Eindruck dass man die Stücke besser einspielen könnte Daher bleibt der Grund für die neue Einspielung rätselhaft Wertung (2 von 5) und Rezension kommen nicht zur Deckung Wenn man so eine Rezension liest nicht nur hat der Autor meines erachtens nach absolut recht-Nils Mönkemeyers CD ist absolut euphorisierend und wunder-wunderschön-die Rezension ist auch super geschrieben!! Vielleicht droht \"die Stimmung des sensiblen Hörers\" ja tatsächlich zu kippen Zumal bei einem ideologisch vorbelasteten Werk wie den \"Meistersingern\" Die Stimmung des interessierten Lesers leidet allerdings mindestens ebenso sehr unter der mangelnden Substanz welche die Kritiken von Herrn Wersin leider oft auszeichnet Denn über die eigentlich zu besprechende Aufnahme erfährt man hier im Gegensatz zur Biographie der Mitwirkenden Muss ich mir diese Aufnahme nun mit anderen Ohren anhören dass Karl Ridderbusch ein Verehrer von Nazi-Grössen war Übrigens sang dieser den Sachs einige Jahre später auf dem grünen Hügel Ansonsten gibt die Rezension durchaus Aufschluss über die gebotenen Sängerleistungen zumindest nicht weniger als in den heutzutage allerorts zu findenden Rezensionen Allerdings von einer Sensation zu reden ist weit übertrieben hätte sich ein Mitschnitt der Generalprobe gefunden in der der Sachs noch durch Walter Berry verkörpert wurde Nicht Scherbakow sondern das Label NAXOS hat sich vorgenommen alle Scarlatti-Sonaten (auf modernem Flügel interpretiert) zu veröffentlichen (mit unterschiedlichsten Interpreten) Die transparenten Aussagen des Rezensenten in Ehren; aber ein bisschen mehr Kontrast beim Tempo und ein bisschen mehr forte Dann wäre es immer noch eine eher meditative Interpretation geworden Wessen Ohren nicht auf einen durchgehend zarten Anschlag geeicht sind dem sei anstatt Koroliovs Interpretation die Gesamtaufnahme der Suiten von Ragna Schirmer empfohlen mit nur zwei Sternen kommt diese CD deutlich zu schlecht weg Zwei Sterne gehen für mich schon in Richtung Verriss Strauss hat zwar stürmisch jugendliche Züge die Johannes Moser durch sein Spiel noch hervorhebt manchmal fast resignierten Lebensüberdruss suggerierende Andante das der Sonate eine ganz besondere Dramatik und auch Tiefgang verleiht Für mich mehr als nur das Stück eines Frühbegabten Die Sonate kann schlicht als tolle Musik bestehen Brahms\\\\\\\' Sonate wird von Moser und seinem kongenialen Partner Rivinius ganz eigen dennoch nicht unentschlossen oder sachlich Moser und Rivinius scheinen sich blind zu verstehen Für mich eine der besten Neuaufnahmen dieses Stückes der letzten Jahre Bei der Bewertung der Sonate von von Herzogenberg kann ich T man vernimmt es teilnahmslos - der einzig negative Punkt dieser CD Ich gebe ihr vier Sterne und eine unbedingte Kaufempfehlung dass die Aufnahmequalität auch hohe Audiophile Ansprüche erfüllt Eigentlich ist die besprochene Aufnahme die Zweite von Kapsbergers Libro Terzo Die Erste wurde in August 2002 von Diego Cantalupi und Claudio Nuzzo gemacht Die CD enhält auch eine CD-ROM Track mit eine Noten-Faksimile in pdf Format Mit dieser Einleitung erweist sich der Rezensent als postpubertärer Phrasendrescher Realiter hat Mihaela Ursuleasa hier eine glänzende CD vorgelegt Aber wie meinte bereits Lichtenberg: »Wenn ein Buch und ein Kopf zusammenschlagen Lieber Herr Scholz!Ihrer Einschätzung stehe ich bis auf Endrik Wottrichs Darstellung vollkommen konträr gegenüber was diesen Ring aus Bayreuth ausmacht-ganz zu schweigen von der orchestralen Durchhörbarkeit die eine Christian Thielemann - immerhin der Wagner-Dirigent seiner Generation- in diesem Jahr in Bayreuth vollbracht hat Ich zähle sie (die Orchesterleistung) - und das aufgrund von Vergleichen mit 11 anderen Ringeinspieleungen (u.a.Karajan Auch ein Albert Dohmen gibt einen guten bis sehr guten Wotan und Wanderer ab ganz zu schweigen von der Glanzleistung eines Gerhard Siegel als Mime Wie man in der unterschiedlichen Rezension ihres Blattes gegenüber anderer Klassikzeitschriften (Fono Forum klassik akzente...) schon wieder erkennen kann ist \"Irren eben doch menschlich\" dass mehrere hochrangige Tageszeitungen Deutschlands und Europas sich irren die diesen Ring zumindest orchestral als Meilenstein nach der Aufführung bezeichnet haben.Mit freundlichen Grüßenein "Beckmesser" Herr Pfirsich hat hier tief formuliert,ich habe mirch-als heiter-ahnungsloser Interpret-am schuetteren Kopf gekratzt und das wars dann auch schon.Das Schweben des Schubert und des Herrn Persich--hier wird\'s Ereignis !!Von ganz unten,wo ich seit einiger Zeit Gott sei Dank residiere(Neuseeland) enbiete ich einen unterthaenigen Gruss an den gestrengen Richter.Nehmt es nicht uebel,ich kann nicht besser !!Scardanelli durch sein Spiel und seinen ausdrucksstarken schönen Gesang Onegin nicht allein als den \"abgeklärten Dandy\" und Zyniker darzustellen(wie es hier üblich ist) sondern gleichzeitig in der Briefszene (entsprechend der Musik) als \"liebenden Bruder\" wenn sie ihre Gefühle nicht unter Kontrolle kriegt ist er fürsorglich und vorausschauend und sogar zärtlich der durch Mattei ungewohnt viele Facetten bekommt - entsprechend der Musik Nach über zwei Jahren zeigt sich wie wenig der Autor seinerzeit wirklich zu hören vermochte Wenn man eine derart singuläre Stimme nicht erkennen kann dann sollte man’s vielleicht mit Rezensionen über Orgelmusik versuchen Von wegen »flott zusammengestelltes Hit-Album« Ich muss Helmut Mauró widersprechen Ich habe Tokarew zweimal live gehört und halte ihn für technisch allenfalls solide und musikalisch völlig unbedeutend Sein musikalisches Ausdrucksspektrum umfasst nur wenige Kategorien wie \"expressiv-elegisch\" oder \"auftrumpfend-virtuos\" fällt bei seinem Spiel weitgehend unter den Tisch aber für das Gros des Publikums genügt das offenbar Auch seine gerühmte Technik kommt dann schnell an ihre Grenzen wenn es um Klangfarben oder Stimmtrennung geht Mag Ihnen diese Aufnahme auch nicht gefallen aber auf derart niedrigem sprachlichen Niveau Ich habe wohl einer andere Aufnahme gehört! dass die Gruberova runtergeputzt wird (obwohl sie fantastisch singt) während der tremolierende und vokal in argen Nöten befindliche Bros gelobt wird......... Ich habe mir die Aufnahme angehört Von einer Segeltörn kann nicht die Rede sein Vielmehr liefert die Gruberova eine (weitere) epochale Interpretation Generell: manches in der Musik mag ja Geschmackssache sein aber die Kritik von Herrn Blümke ist unter jedem Niveau Diese CD stand nicht auf meiner Wunschliste Sie war wohl „die“ alternative Empfehlung eines Fachverkäufers und wurde mir liebevoll eingepackt überreicht mit den Worten Letztes Wochenende konnte ich mir endlich die Zeit nehmen Um mir hinsichtlich meines Höreindrucks Klarheit zu verschaffen Denn ich bin gottlob nur seltenst mit einer derart katastrophalen Aufnahme konfrontiert worden die überdies auch aufnahmetechnisch auf einem den Sangesgelüsten durchaus angemessenen Niveau ist Insofern: Ich kann dem Tipp-Geber dieses Magazins nur Recht geben diese CD weiter zu verschenken - das Entsorgen ist m leider hört Herr Blümke auch hier falsch zu Es ist in dieser Aufführung sehr wohl der Funke aufs Publikum übergesprungen Dies war in der Live-Aufführung und ist auch auf der Cd deutlich hörbar Das Orchester klingt hier nicht nur herrlich sondern es prickelt wie ein sehr guter Champagner Übrigens liebes Rondomagazin: Durch derart fachlich wie sprachlich indiskutable Beiträge verlieren Sie Leser - mich haben Sie schon verloren Als Wiener war ich überrascht mit welcher Leichtigkeit Christian Thielemann mit den Dresdnern Lehar musizierte Hier fuenf Sterne zu vergeben trotz der grossen Einwaende gegenueber John del Carlos Pasquale nimmt man ihr adrettes Aussehen und doch zugleich unangemessen uebertriebenes Auftreten aus den stimmlichen Anforderungen der Partei nicht wirklich gewachsen Da hier das fabelhafte Duett Malatesta-Norina als Referenz zitiert wird in dem Mariusz Kwiecen sich als guter und agiler Saenger agiert dass offenbar die Buehne der Met zum Bruellen auffordert Mehr Differenzierung waere ein Gewinn fuer die Musik Danke Herr Blümke; endlich ein Kenner die viel zu selten ausgesproche Wahrheit wiederzugeben das Frau Gruberova in fast allen Magazinen zu Unrecht über alle Maße gelobt wird Um so mehr freue ich mich über diese zutreffende Rezension Ja das ist ja schön und gut Zwar kenne ich die neue Sharon Kam-CD noch nicht doch nehme ich Herrn Wersin seine Begeisterung gern ab dass es sich bei ihrem Instrumenbt nicht um das Bassetthorn um die Möglichkeiten des eigenen Instrumentes zu erweitern spielte Mozarts opus einst gleichfalls mit Bassettklarinette ein (nach der Version mit der konventionellen Klarinette) gemeinsam mit den Berliner Philharmonikern unter Abbado Zu identifizieren ist das Instrument am in hoher und Mittellage herkömmlichen Klangbild jedoch mit sehr tiefen und leicht näselnden Tönen.Anmerkung der Redaktion: Der Leser hat völlig recht bei der Bezeichnung des Instruments ist ein Fehler unterlaufen Herbie Nichols ist gerade mal 2 Jahre jünger als Monk Man muss ihn nicht durch einen angeblichen Monk-Schülerstatus zu adeln versuchen Sein Spiel und seine Kompositionen haben solche Art Aufwertung nicht nötig Interessante Rezension mit guten Einblicken in Medtners Umfeld dass sein Werk --in Aufnahmen geradezu erlauchter Qualität-- zugänglich ist hätte ich mir da vielleicht den einen oder anderen Hinweis (bzw Interpreten-Namen) gewünscht.Antwort von Rezensent Matthias Kornemann 11.4.2012: Ein paar Hör-Anregungen hätte ich zu bieten: Hamish Milne hat ja schon einmal den ganzen Medtner für ein kleineres Label aufgenommen Klangtechnisch nicht ganz das Hyperion-Niveau Hamelin ist für mich ein eher überschätzter Notenfresser aber seine Geamtaufnahme der Sonaten bei Hyprion gehört zu seinen besten Leistungen 22 (in vielen ohnehin lohnenden Gilels-Kompilationen enthalten) Faszinierend die dritte Vioinsonate mit VAdim Repin (ERATO monumentale Klavierkonzert in einer wirklich mitreißenden Fassung mit Evgeny Sudbin (BIS) Damit haben Sie schonmal eine ganz schöne Medtner-Strecke zusammen Vielen Dank für Ihre Mühe und die ausführlichen Anregungen Von Ihren Empfehlungen besitze ich bisher nur die Gilels-Aufnahme 22 gibt es ja noch den wunderbaren Gilels-Mitschnitt der Sonate op Dass das War Requiem ein beeindruckendes Werk sind steht außer Frage Aber warum muß Herr Braun seine Kritiken eigentlich immer mit antireligösen Kommentaren würzen Dies ist mir auch vor 14 Tagen bereits bei seiner Rezension über Bruckners Neunte negativ aufgefallen Gerade bei seinem Beitrag über das War Requiem bestreite ich nämlich den kontrastierenden Effekt des lateinischen Textes mit den Gedichten von Owen dass die Art und Weise wie Britten die lateinischen Texte vertont er die englischsprachigen Texte in ergreifender Weise ergänzt und somit die Schrecken des Krieges auch über den religiösen Text reflektiert werden Dies als Resignation gegenüber der christlichen Religion zu interpretieren erschließt sich mir nicht Ich besitze die Aufnahme seit fast 20 Jahren und bin von diesem Werk begeistert Es hat weit mehr Qualitäten als viele andere Opern dieser Zeit steht aber eben im Schatten von Verdis Meisterwerk gleichen Titels selbst wenn Aubers Kompositionsstil ein anderer ist die man bei einigen Protagonisten machen muss wie von Verdis Werk zahlreiche Alternativ-Einspielungen gäbe könnte man darüber nachdenken; seien wir aber froh dass nun zumindest diese mit dem vorzüglichen Lawrence Dale in der Hauptrolle wieder vorliegt Die Veröffentlichung dieser rezension mag 15 Jahre zurückliegen dennoch bedarf sie sehr wohl einiger Kritik kreatives und so ausdrucksstarkes Klavierspiel als "eiskaltes Pletnev ist ganz und gar nicht ein schlechter Chopin-Spieler die Musik des polnischen Komponisten liegt ihm ebenso gut wie die von Tchaikovsky Was Pletnev hier nicht nur an Differenziertheit und Anschlagsrafinesse an Virtuosität sondern vor allem an Ausdrucksstärke und emotionaler Bandbreite bietet Pletnev's Chopin-Interpretationen gehören zu den besten in der Klassikwelt [---]Diese Rezension offenbart uns tatsächlich mehr über Sie als über Herrn Pletnev dass es auf anderen Webseiten noch bodenständigere Autoren gibt die in einem menschenwürdigen Tonfall kritisieren können Auf Wiedersehen!-------------Antwort der Redaktion:Sehr geehrte Frau K.,wie stets kann man auch über Pletnevs Spiel kontrovers diskutieren Aber tatsächlich ist diese Kritik schon etwas älter und Herrn Csampai wird Ihr Kommentar hier nicht mehr erreichen Daher wurde der persönliche Angriff auf ihn getilgt.Die Redaktion weil der irritierende Rechtschreibfehler (glü|klicher Hörer) endlich korrigiert wurde Man muß leider den ziemlich schlechten Klang erwähnen könnte ich mit der Rezension etwas anfangen Furtwänglers Musik ist schwer zugänglich Ein derart vernichtendes Urteil halte ich jedoch nicht für gerechtfertigt – Gerade der Einsatz des Dirigenten George Alexander Albrecht verdeutlicht dass Furtwängler durchaus seinen Platz in der Riege der Sinfoniker des 20 freilich niemals so genial wie ein Mahler oder ein Vaughan Williams die Albrechts Bezeichnung als »Super-Bruckner« trifft die Sache allerdings wirklich gut Allerdings ist für ein Verständnis dieser schwer zugänglichen Musik eben doch eine sehr tiefe Beschäftigung mit derselben vonnöten für die der Rezensent ganz offensichtlich keine Zeit hatte Gerade im Scherzo gibt es wundervolle Stellen Wer diese Musik von etwas positiverer Seite kennenlernen möchte der sollte den Bericht ebenjenes George Alexander Albrecht lesen: http://www.kultiversum.de/Musik-Partituren/ENTDECKUNGSREISE-Der-Super-Bruckner.html Warum nur 3 Punkte bei so einer doch rundum recht positiven Kritik eine nachvollziehbare und zustimmende Rezension - Gratulation Nur die Bewertung (3 von 5 Punkten) will überhaupt nicht zum Text passen.. Der deutet (ganz klar!) auf 4-5 Punkte hin Vielleicht noch einmal überprüfen: Kongruenz von "Text" und "Zahl" würde die Sache einfach viel "valider" machen.. Schon Pythagoras wusste es: "Alles ist Zahl...";-)) Auch ich empfinde diese Musik als kalt Dafür dürfte es gerne weniger Sterne geben Wenn ich Zusammenhang erlebe sondern von der ersten bis zur letzten Note der Symphonie Karajan erschlägt manches Detail und das Orchester spielt oft nicht ganz sauber Die Kritik sagt wieder einmal mehr über die Grenzen des Kritikers aus Vielleicht kommen Sie dann über die aneinander gereihten Episoden hinaus Peter Shaffer sollte die Grußworte verfassen Alles sauber und bestens intoniert gesungen er würde zusammen mit den Baalspriestern geschlachtet dass es auch bezaubernde Seiten dieser Produktion gibt Wo allerdings übermäßige Romantizismen oder gar triefende Sentimentalitäten zu finden sind dass das Orchester bestens vorbereitet spielt Nur leider deckt es zumal mit den ballernden Pauken den Chor meistens volständig zu Was im Übrigen auch für die Solistinnen gilt Und die Orchesterschläge nach den Rufen "Gib uns Antwort" sind so geknallt und übertrieben zackig dass sie einem vernünftigen Orchestertutti nicht gerecht werden Und als eine der auffälligsten Inspirationen in dieser Aufführung ist das für eine Referenzaufnahme zu wenig was hier neben den vollkommen aufgeführten Tönen seit Sawallisch unentbehrlich wäre RalfReichtsWas sind b e l e i b t e Betätigungsfelder Vielleicht eine etwas andere Meinung: Dies ist bereits Mutis 4 Ehrlich gesagt hat mich bisher keine wirklich umgehauen.. auch mich hat noch kein Muti-Bruckner wirklich überzeugt pianoronaldMan kann über das Timbre eines Sängers verschiedener Meinung sein dass Benjamin Appl mit den endlosen Melismen der Arie aus Bachs Kantate BWV 88 nicht klar kommt Ich habe mir die Aufnahme mit der Partitur angehört es gibt nicht das Geringste zu bemängeln - im Gegenteil Ich finde die ganze CD hinreißend - ihr nur zwei von fünf Sternen zu verleihen Rainer WillamowskiDer Kritik stimme ich in vollem Umfang zu Wer Rouvali und die Göteborger nicht nur hören Dort sind viele Live-Konzerte der Göteborger zu finden Die Videos sind in sehr guter Bild- und Tonqualität und lassen sich auch für private Zwecke problemlos herunterladen Zu den Videos kommt man auch über die Orchester-Webseite der Göteborger gemihaus Mahlers sinfonischer Weltenentwurf wird hier von Matthias Siehler ebenso unentschieden kommentiert wie vom Gürzenich-Kapellmeister Roth dirigiert kann er sich nicht für das sentimental-emotionale Fundament dieser Musik entscheiden Diese Mahler 3te klingt blitzblank ausgehört gespielt und auf hohem orchestral-dirigentischen Level missverstanden und unbefriedigend ausdrucksschwach musiziert Kent Nagano erspielte mit dem DSO-B bei ähnlichem Zeit-Zugriff mehr Tiefensicht Abbado und Bernstein bleiben 'state of the art' RichardWas die Gesamtaufnahmen betrifft sollte man auch Michael Ponti nicht vergessen und bei den Einzelaufnahmen die erst vor wenigen Jahren erschienene ganz wunderbare von Elena Bashkirova mit den Jahreszeiten und dem Kinderalbum was man als Kirchenmusiker heraushören bzw aus diesem allemal höchst eigenwilligen und so geschmäcklerisch-sentimentalischen Spiel einer Pianistin hier mit Schubert (als Cover-'Mädchen des Todes') kühne Unbekümmertheit mit wenig Stilgefühl gemihaus Ich kann ihrem Rezensenten Matthias Siehler nur zustimmen: wer Schumanns Sinfonien a-jour von Gardiner Järvi oder zuvor von Harnoncourt kennt und gar noch von den oldies wie Sawallisch oder Karajan kann diesen Dresdner-Thielemann-Schumann nur als sehr arg dated bzw musikalisch reaktionär beurteilen aber im Detail genau und stringent phrasiert auf die thematischen Schanierstellen hin wie nur wenige andre heute die neuen Järvi-Brahms-Einspielungen aus Bremen weil's eben nicht so süffig und gewichtig gross-sinfonisch klingt wie letztlich beim Staatsopern-Maestro Barenboim oder Thielemann in Dresden,die so schön im Furtwängler-Retro-Stil den Brahms mit Bart wie aus uralten Zeiten erklingen und zelebrieren lassen damals - neulich hat Järvi mit den Berliner Philharmonikern Brahms 2te geboten eindrucksvoll und ausdrucksstark und ohne bedeutsam-pathetisches Raunen Und so klingen hier auch die Musiker aus Bremen - Allemal 5 Sterne dass der nach Fraunholzer "sibirische Stubentiger" Petrenko dem Sentiment Tschaikowskys nähersteht als dem aufgeklärt-revolutionärem Pathos eines Beethoven Jedenfalls kommt seine höchst engagierte Darstellung dieser autobiographischen 'Pathetique' nicht über Mravinsky Meines Erachtens war Petrenkos B-Phil-Einstand mit Beethovens Siebenter und Straussens Tondichtungen weitaus eindrucksvoller Über Musikgeschmack respektive musikalisches feeling lässt sich trefflich streiten jedoch nicht über die musikalische Grösse einer Komposition ich habe bei den ebenso bemerkenswerten Bach-Pianisten Gould und Gulda auch keine 'mit allen Romantizismen verunreinigten Akte des pianistischen Durchmessens Blieb solchermaßen unerhörte Qualität bis zu dieser späten Veröffentlichung eines Live-Mitschnitts des 'grossen Bachspielers Jarrett' meinen oder unsren begierlichen Ohren verborgen oder hören wir nur Unerhörtes qua PR-Animation insinnuiert Als auch versiert improvisierenden Jazzpianisten schätze ich Jarrett allemal sehr stefan.huellerZwar ist es erfreulich diese Sammlung von Konzert- und Einlagearien aus Mozarts Komponistenfeder auf einem Album vereint zu haben doch kann ich in der Aneinanderreihung der Musikstücke kein dramaturgisches Konzept erkennen dem Käufer die Illusion einer Pseudo-Oper vorzuspielen Wenn dies ein Vorgeschmack auf einen DaPonte-Zyklus unter Leitung Pichons sein soll dass er sein Sängerensemble deutlich stärkt Die durchweg jungen Sänger sind für Schallplattenaufnahmen noch nicht durchweg reif Bitte in Zukunft genau das Booklet lesen in dem es korrekt vermerkt ist.(viele Grüße von JK) gemihaus "Das Debütalbum wirkt uninspiriert." Punktum - tjaja ein weiteres Verdi-Puccini-Album wäre sicherlich Bernheim gibt mit seinem Debut ein vocal erstklassig klangschönes und abwechslungsreiches tenorales Portrait mit nicht nur französisch hervorragender Diktion Wenn doch ein Kaufmann in München oder Wien noch so singen könnte .. Benjamin Bernheim ist jedenfalls eine vocale Bereicherung die allen heutigen Vergleichen pari bieten kann flicipiSehr schön geschrieben gemihaus Nicht nur der "blaue Samtsack" sondern auch das musikalisch schwerfällig-bräsige Nelsons war eindeutig überfordert von der schwierigen leichten Musse wie einen zugleich bedienten Beethoven-Zyklus einst der grosse Chef-Inspirator der 'Musica Antiqua Köln' und tonangebend in der streng hist.informierten Alten Musik hat wieder 'Neues' entdeckt und überzeugend zum Klingen gebracht wie schon beim schwedischen Joseph Martin Kraus die Musikgeschichte muss nicht umgeschrieben werden und Beethovens Beitrag bleibt unangefochten singulär SoniaI expected to read a review and not a rude dissertation about the reviewer’s dislikes in the classical music world Maybe a more talented reviewer could have given us something more pondered and constructive but all we have here is a review of a disheartening smallness LucaPersonally I am always very fascinated by the beautiful sound of Daniel Hope It is no coincidence that Yehudi Menuhin was struck by this child prodigy I also find this Deutsche grammophon project very interesting both in terms of content and choice of image der im akustischen Sumpf einer 1930er Aufnahme aus Boston das Gras wachsen hört und seine Funde dort der 'hist.- aufgeklärten' wie high-fi-musizierten Einspielung des Mussorgsky-Ravel-Bilderzyklus von Xavier Roth gegenüberstellt .. Zwar klingt Roths Bilder-Ravel strukturell-transparent und im Detail höchst fein ausgehört und gezeichnet jedoch als farbiger Prospekt eher etwas grau-eindimensional weniger des Arrangeurs und Klangfarbenmagiers Ravel .. besonders die vom Limoges-Markt zu den 'Catacombae' und zu den 'lamenti in lingua mortua' klingen doch schlichtweg etwas kurzatmig unterbelichtet TheoFrankLieber Herr Stiefele weil ich die fast schon überschwängliche Kritik von Dagmar Gilcher in unserer "Rheinpfalz" gelesen hatte die das Album im Bausch und Bogen lobte und es nicht oft genug hören könne Insofern war ich etwas enttäuscht; ich würde ihm die Note 3 geben Auch für mich Nichtexperten klingen die Lieder etwas aufgesetzt und "künstlich" Allerdings swingt und jazzt man sich irgendwie rein....Dutroncs Stimme fängt irgendwann auch zu nerven weil er mit ihr wohl kein Risiko eingehen wollte die CD hat irgendwann den Charakter von Fahrstuhlmusik auch wenn der Vergleich vielleicht etwas unfair ist gemihaus In synästhetischer Analogie verspricht hier schon das Kathia-Cover ihrer neuen CD eine reizvoll musikalische Blaue Stunde aus dem Reich divers klassisch an-klingender Musen .. subtil zelebriert und geschmäcklerisch serviert und nur für schlicht saturierte Feingeister im vernebelten Sinnesrausch - feuchter Absacker Da hat ein männlicher Kritiker - Herr Matthias Siehler - es nicht geschafft seine (Vor-)Urteile gegenüber Komponistinnen zu verbergen Immer wieder kann man seine Vorbehalte - auch zwischen den Zeilen - herauslesen Wohl gemerkt: Ich bin männlich und bedauere es außerordentlich dass der Herr Siehler keine Kritik zu schreiben vermochte die dem Rang der Komponistin und der Bedeutung der Werke und ihrer Einspielungen angemessen sind gwittelerEs ist unglaublich dass eine solch rassistische Kritik veröffentlicht werden darf QuintanaDies ist keine Kritik Der Text beschäftigt sich in keinster Weise produktiv mit der Musik oder ihrer Interpretation Er ist nichts anderes als eine Abfolge von sexistischen und rassistischen Plattitüden zwei so grundverschiedene Komponistinnen wie Price und Farrenc gegeneinander auszuspielen - außer blanken Sexismus "Rettungslos gestrig" ist hier nur der Verfasser Die Zeiten solcher Texte sind lange vorbei - ich möchte das Magazin von Herzen bitten Dass der Text überhaupt veröffentlicht wird QuintanaErgänzend: Florence Price war keineswegs nur in ihrer "Freizeit" Komponistin erhielt in ihrem Studium am New England Conservatory in Boston eine umfassende Ausbildung und arbeitete hauptberuflich als Organistin So viel Fähigkeit zur Recherche sollte von einem Rezensenten erwartbar sein MeiernbergSchon in der Vorwoche konnte RONDO mit der Price-Rezension des Herrn Matthias Siehler wenn Punkte Mit dieser Brun-Rezension ist es wiederum ähnlich Auch der Herr Michael Wersin zeichnet sich nicht gerade durch besondere Fachkenntnis aus Schon seit Jahren gibt es von Brun Sinfonien auf CD und seit geraumer Zeit seine 10 Sinfonien Konzerte und Orchesterwerke in einer komfortabelen 11-CD-Box Advocatus@Meiernberg: Ein höchst überflüssiger Kommentar So lobenswert Deine Gesamteinspielung der Sinfonien und Orchesterwerke auch ist dass Fritz Brun für das Gros der Klassikfreunde immer noch „terra incognita“ ist Michael Wersin ist ein profunder Klassikkenner und ein ganz hervorragender Rezensent Ich lese seine Besprechung immer mit großem Interesse und ebensolchem Vergnügen MeiernbergAdvocatus: Dem stimme ich durchaus zu Leider hat er mit seiner Formulierung den Eindruck erweckt Unter den Kennern sinfonischer Musik des 19./20.Jahrhunderts ist er das eben nicht MeiernbergAdvocatus: Ich darf in Richtung Advocatus wohl noch anmerken DetlefKIn der Tat ein ganz wunderbares Album zweier amitionierter und begnadeter Musiker Virtuos und einfühlsam gleichermaßen vorgetragene Kompositionen unterschiedlicher Komponisten Nach einigen Live-Konzerten bin ich sehr dankbar für dieses Album um diese wunderbaren Musikstücke jederzeit zuhause geniessen zu können Ein absolutes Muss für Streicher-Duo-Freunde und auf jeden Fall sehr empfehlenswert Helmut SaurbierWirklich recht eindrucksvoll Des Dirigenten Vater hätte da sicher gerne mitgesungen Ebba AndersDiese CD ist wohl nicht die Idee von Sony sondern die Initiative von Kaufmann und war auch erst in der Zeit des Lockdowns möglich (von wegen "vor einigen Jahren ins Studio locken") funkelndere Stimmen" sind nicht immer alles; da fehlt es oft an interpretatorischer Differenzierung und Intelligenz Der Londoner "Otello" leidet unter dem miserablen Jago Álvarez und Tézier unterscheiden sich deutlich Das Plus dieser Aufnahme gegenüber vergleichbaren liegt eher in der musikalischen Harmonie zwischen den beiden Sängern und der theatralischen Lebendigkeit ganzer Szenen statt im stimmlichen Showdown als Selbstzweck RichardNicht zu vergessen allerdings die grandiose Live-Einspielung von Mikhail Pletnev - so ganz vergessen waren diese Stücke also doch nicht Nur ein "platter" Satz zur Interpretation Stattdessen musikwissenschaftliche Hinweise zur Diskussion der Fassungen die man in jedem aktuellen Bruckner-Buch nachlesen kann Dazu braucht man die CD gar nicht gehört zu haben Ulrich WilkerSo ganz unbekannt sollte diese Schauspielmusik den Willigen nicht sein ist sie doch komplett bereits bei Ondine und bei BIS erschienen Und kurz zu Adorno: Seine "Glosse über Sibelius" mag polemisch gemeint gewesen sein aber bis heute wird ihr überspitzter Inhalt leider für bare Münze genommen lässt sich leicht an jeder Sibelius-Partitur als Falschbehauptung entlarven Ludwig van GuruText und Wertung (3/5) passen nicht recht zusammen Einerseits „Ein spannendes wie spannungsvolles Programm“ „Sarah Aristidou mit ihrer sängerischen Wandlungsfähigkeit durchaus beeindruckt“ und „Jörg Widmann mit seinem einfach nur glückselig machenden Möglicherweise geht die Mischung des Programms einfach nicht auf WinfriedDie treffliche Besprechung der zwei genialen Konzerte des jungen Mendelssohn sei mit dem Vermerk ergänzt dass das zweite Konzert nicht in der Tonart A-Dur sondern in As-Dur komponiert wurde MetaHansAlso 2 Sterne sind viel zu wenig Dinnerstein spielt einen grundsoliden Bach vielleicht stellenweise etwas romantisch aufgedickt Und in den Schlusssätzen der beiden Konzerte ist auch sehr viel Spritzigkeit verbunden mit pianistischer Präzision zu hören Die Suite spielt Dinnerstein einfach nur hervorragend Der Rezensent sollte etwas weniger arrogant auftreten Im Gegenteil: Groissböcks Stimme klingt atemberaubend schön und völlig unangestrengt in allen Lagen Die gefühlvolle Interpretation und Groissböcks wunderbare Artikulation macht „Männerliebe und Leben“ zu einer exemplarischen Aufnahme romantischen Liedgesangs Mein Tipp: Anhören und eigenes Urteil bilden tmoriceDer Kommentator sollte wissen dass der männliche Held in Armide nicht Roland sondern Renaud heißt KlassikfreundIn der Tat seit langem wieder einmal eine absolut hörenswerte Weihnachtsliederaufnahme Der derzeit wohl beste deutsche Knabenchor trifft auf die vorzügliche Lautten Compagney - eine wirkliche congeniale Verbindung MetaHansEs ist von vorneherein lobenswert wenn ein Pianist sich an die Kunst der Fuge wagt an diesen absoluten Gipfelpunkt der Musikgeschichte Und Aimard liefert eine solide Leistung ab Gleichzeitig wirkt sein Spiel ziemlich vertikal die polyphonen Linien kommen nicht richtig heraus hat man den Eindruck einer etwas pauschalen dass man die polyphone Entwicklung kaum verfolgen kann jene von Schaghajegh Nosrati ist indes um mindestens zwei Klassen besser Ludwig van GuruEine wirklich schöne CD Die Antwort auf die in der Rezension gestellten Fragen erhält man [auf Raabs Website](https://www.dominikraab.net/mocambo-affair/) kunstliebenderklosterbruderDas mit dem "Dolby-Atmos-Spatial-Audio" ist mit Sicherheit nicht korrekt Klavieraufnahmen der „Kunst der Fuge“ sind rar. Dank dieses Pianisten gibt es nun aber eine […] zum Artikel Manchmal dauert es eben. Viereinhalb Jahre hat die Pianistin an ihrem neuen Album „aus der […] zum Artikel Maurice Steger und Emőke Baráth präsentierten sich beim Musikfestival als barockes […] zum Artikel Maurice Ravel – ein Komponist mit verschlossenem Charakter kindlicher Fantasie und feinmechanischem Perfektionismus Foto: Unbekannt; gallica.bnf.fr/ Bibliothèque nationale de France Man beschrieb seine Musik als „klanggewordenen Eros“ und „musikalische Pornografie“ Maurice Ravel (1875–1937) verführte die Welt mit impressionistischen Zauberklängen und betörenden Rhythmen Sein „Boléro“ wurde der Hit des Jahrhunderts Zuerst wollte er das Stück noch „Fandango“ nennen Mehr als 150-mal hintereinander wird die zweitaktige Rhythmusfigur gespielt diese markanten Triolen auf der Kleinen Trommel allmählich lauter werdend – ein Ostinato über rund 14 Minuten Und dazu hören wir eine ständig gleiche Melodie und ihre Variante in der Regel jede jeweils zweimal hintereinander Nur die Instrumentierung verändert sich wächst an vom Zarten zum Mächtigen Natürlich ist das eine Provokation fürs Klassik-Publikum dass viele Orchester dieses Stück spielen würden Es sei ja nur eine „simple Orchestrierungsübung“ üblichen „spanisch-arabischen Art“ der maßlose Erfolg des „Boléro“ überraschte auch Ravel Schon 1934 – sechs Jahre nach der Uraufführung als Ballett – wurde das Stück erstmals in einem Spielfilm verwendet Der „Boléro“ wurde zur Wiener Kabarettnummer Sogar die Geburt des Hardrock 1968 soll von ihm inspiriert gewesen sein Idee und Aufbau dieser Komposition leuchteten jedem Publikum sofort ein Das Orchestrierungs-Kunststück wurde als „Beleuchtungswunder“ (Stuckenschmidt) gefeiert als „dynamisch-koloristischer Illusionsakt“ (Adorno) anschwellenden Wiederholungen entfalten zudem einen hypnotischen Effekt Die einen sprachen da von „spiritueller Ekstase“ die anderen von einer „Apotheose des Sexualakts“ Ravel hingegen hatte sich eine Fabrik als Hintergrund der Bühnenszene gewünscht – er assoziierte mit dem ostinaten Rhythmus den Takt von Maschinen Natürlich wusste er: Dieser exzentrische Boléro war ein Meisterwerk „Leider enthält er keine Musik“ Sein Vater war ein Ingenieur aus der Schweiz Auch Ravel kannte beim Komponieren diese Faszination fürs Präzise Keine Einzelheit wolle er dem Zufall überlassen nannte ihn sein Freund Strawinsky den „Schweizer Uhrmacher“ unter den Komponisten Édouard Lalo sprach im Zusammenhang mit Ravels Musik sogar von „mechanischer Kälte“ Ravels Oper „L’enfant et les sortilèges“ (1925) Exaktheit – darin war er sehr anders als Debussy der die ganze Kompositions- und Formenlehre zuweilen gerne in Klangwolken aufgelöst hätte Auch war Ravels legendäre Orchesterfarbenkunst nichts anderes als eine Technik des nachträglichen Instrumentierens Meist gab es bei ihm zuerst eine Klavierfassung quasi die technische Zeichnung des Ingenieurs die danach in nüchterner Planung farbig ausgestaltet wurde fürs Orchester Interessanterweise hat er vom „Boléro“ dieser reinen „Orchestrationsübung“ später noch eine „einfarbige“ Fassung für zwei Klaviere angefertigt.  Die Mutter kam aus dem Baskenland und war der spanischen Kultur eng verbunden Von ihr hatte Ravel sein Faible für alles Iberische: „Als ich noch ein Baby war sang meine Mutter mich immer mit baskischen oder spanischen Liedern in den Schlaf.“ In vielen Werken adaptierte Ravel daher typisch spanische Tanzrhythmen und Tonleitern übte sich in ausgedehnten modalen Melodien und kleinen Verzierungen Dabei war sein Spanien immer ein „idealisiertes Spanien“ Ravel schien in seiner Musik aber die Essenz des Spanischen einzufangen so wie er in „La Valse“ die Essenz des Walzers traf in „Tzigane“ die Essenz der Gypsy-Melodik in der „Pavane“ von 1908 die Essenz einer Pavane ob er auch etwas Arabisches komponieren wolle das würde dann aber „arabischer“ werden als alles War „L’enfant et les sortilèges“ die Oper die dem (väterlichen) Ingenieursgeist entsprach so war „L’heure espagnol“ (1907) die Oper der (mütterlichen) Spanien-Schwärmerei Das Präzise und das Spanische – sie vereinigten sich bei Ravel vor allem in der Lust am Rhythmus Stücke wie „Alborada del gracioso“ (aus „Miroirs“) oder „Malagueña“ (aus „Rapsodie espagnole“) sind Gipfelpunkte harter Motorik.  trat in jungen Jahren sogar herausfordernd dandyhaft auf Sein Instrument war von Anfang an das Klavier Er habe sich an diesem riesigen Flügel immer sehr klein gefühlt in manchen Kompositionen die pianistische Virtuosität auf die Spitze zu treiben („Gaspard de la nuit“ Denn beim Komponieren traute er sich alles zu Von 1900 bis 1905 bewarb er sich fünfmal für den Rompreis den höchs­ten Kompositions-Preis Frankreichs – leider immer vergeblich Zweimal schied er sogar schon in der Vorrunde aus – wegen fundamentaler Verstöße gegen konventionelle Kompositionsregeln (Gefordert waren Fugen und Kantaten.) Da Ravel zu dieser Zeit schon ein halbwegs renommierter Komponist war löste die Ablehnung von 1905 einen regelrechten Eklat aus der den Leiter des Pariser Konservatoriums seinen Posten kostete Diese Affäre machte Ravels Namen schnell bekannt So wurde auch der skandalaffine Ballett-Impresario Diaghilew auf ihn aufmerksam: Ravel war der erste Nichtrusse der für die „Ballets Russes“ komponierte Aus seiner Ballettmusik „Daphnis et Chloé“ (1912) stammen der impressionistische Klangzauber von „Lever du jour“ aber auch das orgiastische „Bacchanale“ im 5/4-Takt „eines der spektakulärsten Satzwunder aller französischen Musik“ (André Boucourechliev) kam Ravel dagegen erst durch Paul Wittgenstein der im Ersten Weltkrieg seinen rechten Arm verloren hatte hat etliche Komponisten mit Klavierwerken allein für die linke Hand beauftragt Ravel schrieb nicht nur das Konzert D-Dur für Wittgensteins linke Hand sondern schuf parallel dazu (1929–1931) das beidhändig zu spielende Klavierkonzert G-Dur In beiden Werken hört man deutlich den Einfluss des frühen Jazz Kurz zuvor nämlich (1928) hatte Ravel eine viermonatige Dirigenten-Tournee durch die USA und Kanada absolviert hat sich dort mit Gershwin angefreundet und die Orchester von Duke Ellington und Paul Whiteman gehört Und auch vor dieser Reise schon hatte sich Ravel für Jazz interessiert wie einschlägige Elemente in „L’enfant et les sortilèges“ und im Blues-Satz der 2 mit dem G-Dur-Konzert selbst als Solist auf Tournee gehen zu können Damit hatte er sich allerdings überschätzt – er beschränkte sich dann aufs Dirigieren Die beiden Klavierkonzerte sollten seine letzten wichtigen Werke bleiben Noch mit 40 Jahren wohnte Ravel bei seiner Mutter zog er zum Bruder (der war Ingenieur wie der Vater) sah sich Ravel nach einem eigenen Zuhause um und wurde rund 45 Kilometer von Paris entfernt fündig Sein neues Heim in Montfort-l’Amaury – Ravel nannte es „le Belvédère“ – erinnert äußerlich an eine Märchenburg Das Gebäude hatte weder fließendes Wasser noch elektrischen Strom Ravel stopfte das Innere mit Andenken und Sammelstücken voll Das surreal-museale Arsenal erinnerte Besucher frappant an die Bühnenszene seiner Oper „L’enfant et les sortilèges“ Außerdem umgab sich Ravel mit einer Horde Siam­katzen und einem japanischen Garten voller exotischer Blumen und Bonsais.  Der kleine Mann und große Komponist schien sich Tieren Spielzeug und Märchen näher zu fühlen als der Welt der Erwachsenen Offenbar ging er sein Leben lang nie eine Liebesbeziehung ein Zu allen Menschen außerhalb der Familie wahrte er vielmehr eine höfliche Distanziertheit den Verbündeten im impressionistischen Geiste Vielleicht wären sie sich nähergekommen hätte die Presse die beiden nicht so häufig gegeneinander ausgespielt Mitte der 1920er-Jahre begannen gesundheitliche Probleme Ravels Leben zu bestimmen Immer häufiger litt er an Schlaflosigkeit Er versuchte sich mit Unternehmungen abzulenken ging zweimal auf große Tournee (1928 und 1931) verstärkten sich die Beschwerden rapide verlor die Fähigkeit zu komponieren und Klavier zu spielen Seine Symptome wurden beschrieben als Aphasie Auf der Suche nach einer Ursache für seine degenerative Hirnerkrankung unterzog er sich 1937 einer neurochirurgischen Operation Nach dem Eingriff fiel er ins Koma und starb elf Tage später Von dem Neurologen Oliver Sacks stammt der Satz: „Man fragt sich [...] ob Ravel nicht schon auf dem Höhepunkt seiner Demenz war als er seinen ‚Boléro‘ schrieb das eine einzige musikalische Phrase [...] unermüdlich wiederholt [...].“ Der Abspann von Anne Fontaines und Raphaël Personnaz’ „Bolero“ führt an dass Ravels titelgebendes Werk weltweit alle 15 Minuten in irgendeiner Form aufgeführt wird Belege dafür kommen schon im Vorspann Sie haben bereits ein Online Abo? 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Orchestra unter Andris Nelsons Chos einfühlsame Ravel-Interpretationen unterstreichen seinen Status als einer der elegantesten und versiertesten Pianisten der Gegenwart – zehn Jahre nach seinem Sieg des Chopin-Wettbewerbs Deutsche Grammophon veröffentlicht das erste Album Vorab kommt eine Reihe von Stücken als Streaming und Download heraus: Auszüge aus Le tombeau de Couperin und Sonatine am 22 Dezember und À la manière de Chabrier am 3 Das zweite Album mit den beiden Klavierkonzerten folgt am 21 Eine Deluxe-Edition mit allen Aufnahmen ist ab dem 11 Nach einem Recital in Madrid kürte Scherzo Cho zum »vielleicht besten Ravel-Interpreten unserer Zeit« während The Scotsman nach dem Auftritt beim Edinburgh Festival konstatierte: »Den Ravel-Part des Konzerts spielte Cho mit kaum fassbarer Präzision in kontrastierenden und reichen Farben Ähnlichen Beifall erfuhren Chos Auftritte mit Andris Nelsons und dem BSO Anfang des Jahres In einer Rezension des Konzerts für die linke Hand in der Carnegie Hall staunte Bachtrack über die Weise Kraft und Finesse über die Tastatur huschte und das anfängliche Crescendo des Orchesters mit dunklen donnernden Akkorden und einer atemberaubenden Kadenz erwiderte« während The New Criterion sein Spiel »schlichtweg mustergültig« fand nämlich wenn es um das Orchester und seinen Musikdirektor geht und deren Expertise im französischen Repertoire für die das BSO seit mehr als einem Jahrhundert bekannt ist seit den Tagen von Nelsons’ Vorgängern Pierre Monteux dass ihnen der französische Spirit im Blut liegt mit ihnen aufzutreten und die Aufnahmen zu machen Und die Arbeit mit Andris ist natürlich immer eine Freude.« Diese Einspielungen sind Chos starkes künstlerisches Statement über Ravel »Ich interpretiere hier erstmals das Gesamtwerk eines Komponisten »Jetzt verstehe ich Ravel viel besser und ich habe es sehr genossen in die vielen verschiedenen Aspekte seiner Musik einzutauchen.« Auch im Jubiläumsjahr wird Cho das Repertoire seiner aktuellen Alben auf die Bühne bringen Auf sein Recital im Wiener Konzerthaus am 25 Januar folgt eine US-Tournee im Februar und März die ihn unter anderem in die Carnegie Hall und die Walt Disney Concert Hall in Los Angeles führt Im April und Mai wird er im Londoner Barbican Centre auftreten sowie in Deutschland in der Hamburger Elbphilharmonie und als Artist in Residence der Berliner Philharmoniker in der Berliner Philharmonie Im Sommer tourt er dann durch Asien und den USA Geburtstag von Ravel: Film über den „Boléro“","text":"Der „Boléro“ von Maurice Ravel fasziniert seit fast einem Jahrhundert Doch der Komponist selbst fand das Stück gar nicht so gut Das zeigt ein neuer Kinofilm.","url":"https://www.fr.de/kultur/tv-kino/zum-150-geburtstag-von-ravel-film-ueber-den-bolero-zr-93610154.html"};c&&a.navigator.canShare(d)&&(c.style.display="",c.addEventListener("click",b=>{b.preventDefault(),a.setTimeout(function(){a.navigator.share(d)},0)}))}})(window,document); Der „Boléro“ von Maurice Ravel fasziniert seit fast einem Jahrhundert Der Komponist Maurice Ravel erhält von der Tänzerin Ida Rubinstein den Auftrag eine betörende Musik für ihr nächstes Ballett zu komponieren Schließlich entsteht aus einem scheinbar zufälligen Einfall sein größtes Werk: der „Boléro“ - 17 Minuten hypnotischer Rhythmus März 2025 wäre Ravel 150 Jahre alt geworden Das Stück zählt zu den bekanntesten Werken der klassischen Musik Im neuen Kinofilm „Bolero“ widmet sich Anne Fontaine („Coco Chanel - Der Beginn einer Leidenschaft“) der Entstehungsgeschichte dieses Meisterwerks Dabei verwebt sie Ravels Schaffensprozess mit biografischen Elementen des französischen Musikers Ravel ringt mit der Komposition des von Ida Rubinstein gewünschten Werks und die russische Tänzerin und Choreographin – eine Pionierin der Performancekunst – wünscht sich ein leidenschaftliches Doch die Ideen fließen nicht so mühelos wie erhofft Auf der Suche nach Inspiration reist Ravel nach Amerika Zurück in Paris sucht er Anregung im Alltag: im Vogelgesang Schließlich findet er seine Idee in einer folkloristischen Melodie und dem monotonen Rhythmus von Maschinen Fontaine beleuchtet nicht nur die Entstehung sondern lässt auch zentrale Aspekte von Ravels Leben einfließen: seine Zeit als Fahrer im Ersten Weltkrieg – dienstuntauglich wegen seiner geringen Körpergröße – die enge Bindung zu seiner Mutter und seine komplizierte Beziehung zu Frauen für den das Werk von all seinen musikalischen Kompositionen dasjenige war Kostüme und künstlerische Inszenierung des Films erwecken das Paris der 1920er Jahre zum Leben Raphaël Personnaz („Die Prinzessin von Montpensier“) überzeugt als Ravel mit nuancierter subtiler Darstellung und verleiht dem introvertierten Perfektionisten Authentizität Jeanne Balibar („Ich und meine Liebe“) fesselt als charismatische Rubinstein und dominiert mit ihrer Präsenz die Leinwand Die detailreiche Kameraarbeit fängt die Atmosphäre jener Zeit ein und spiegelt den Kontrast zwischen Ravels innerer Zerrissenheit und der vibrierenden Kunstszene „Bolero“ beeindruckt mit starken schauspielerischen Leistungen und einer atmosphärischen Inszenierung Das Drehbuch bleibt stellenweise etwas zu oberflächlich Die psychologische Tiefe der inneren Zerrissenheit hätte intensiver herausgearbeitet werden können Trotz kleiner Schwächen ist der Film eine sehenswerte Hommage an einen der einflussreichsten Komponisten des 20 Dieser Inhalt"+t(a)+"kann aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen nicht geladen werden Vor 150 Jahren wurde der Komponist Maurice Ravel geboren Im Werk von Ravel ist vieles eine Preziose Es umfasst lediglich zwei Werke fürs Musiktheater die das Genre der Oper hin zu lyrischen Szenen geöffnet haben Zum einen ist da Ravels Faible für Spanien in der durchaus frivolen Komödie „L’heure espagnole“ in der die Erotik und Uhren die Hauptrollen spielen In „L’enfant et les sortilèges“ wird das bockige Kind von all seinen Schandtatzen an Dingen und Tieren eingeholt und wird einer gründlichen Wandlung unterzogen 08:05Lesezeit: 9 Min.Bildbeschreibung ausklappenMaurice Ravel (7 Dezember 1937)Picture AllianceVor 150 Jahren wurde Maurice Ravel geboren Eine Ausstellung in Paris und ein Kinofilm würdigen den Komponisten des „Boléro“ Noch näher kommt man ihm in seinem Haus in Montfort-l'Amaury Da phantasiert Jean Echenoz in seinem Roman „Ravel“ von 2006 Der schwarz marmorierte Zuber mit umgestülptem Kragen aus weißer Emaille ist mit ganz schlichten vom Korpus verschatteten Halterungen im Boden verschraubt selbst Pianistin und jetzt Kuratorin des Museums in Ravels letztem Wohnhaus in Montfort-l’Amaury macht uns mit heiterster Beiläufigkeit darauf aufmerksam Einmal mehr brilliert ihr Stammschauspieler Laurent Poitrenaux FAZ+Wo Milch und Honig hinfließenFAZ+„Ruhegeld“ im ÖRR: Wo Milch und Honig hinfließen Der RBB leidet unter Verträgen die einstigen Führungsleuten üppiges „Ruhegeld“ bescheren Vorbei ist es mit der Praxis bei ARD und ZDF aber noch lange nicht FAZ+Im Angriff impulsiv, in der Verteidigung verlegenFAZ+Merz als Redner: Im Angriff impulsiv, in der Verteidigung verlegen Nach zwei Kanzlern TeilenVerschenken Merken Drucken Anhören Zur StartseiteSchlagworte: Der französische Komponist Maurice Ravel feierte am vergangenen 7 aber neben dieser nach Ravels eigenen Worten "simplen Orchestrationsübung" hat er noch eine ganze Reihe anderer Meisterwerke für Sinfonieorchester geschaffen Der Erfolg des "Boléro" war Ravel selbst nicht ganz geheuer in dem dasselbe Thema insgesamt 18 Mal wiederholt wird nichts anders als ein Orchesterstück ohne Musik Andere Werke fand er selbst wesentlich besser gelungen auch wenn sie zu seiner Zeit beim Publikum oft auf gemischte Reaktionen stießen Musikkritiker lobten hingegen zum großen Teil Ravels Kompositionen die die reichen Klangfarben eines Orchesters voll zur Geltung bringen Der nahe der spanischen Grenze geborene Ravel studierte Komposition in Paris bei Gabriel Fauré Schon zu Studienzeiten war er ein musikalischer Quertreiber der althergebrachte Normen in Frage stellte und neues ausprobierte Das stieß bei den Verantwortlichen im konservativen Paris des ausgehenden 19 So bewarb sich der junge und talentierte Ravel insgesamt fünfmal um den renommierten "Prix de Rome" wurde dabei aber jedes Mal von der Jury übergangen Ursprünglich hatte Ravel eine Pianisten-Karriere in Betracht gezogen Musikalität und Sensibilität waren sicherlich zur Genüge vorhanden Die technische Virtuosität war bei ihm jedoch nicht ganz so weit entwickelt weshalb er sich für ein Kompositionsstudium entschied Das Klavier blieb aber immer sein Lieblingsinstrument und viele seiner Orchesterstücke entstanden zunächst als Werke für Klavier solo bevor er sie dann für das Sinfonieorchester instrumentierte Design, Konzept & Programmierung: Pixelbar & Pavonet Wir nutzen Cookies, um die Funktion der Webseite zu gewährleisten (essentielle Cookies). 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