Der Impfstoffhersteller Pfizer will in den nächsten drei Jahren mehr als 1,2 Milliarden Euro in seinen Produktionsstandort in Puurs-Sint-Amands investieren
"Pfizer Puurs hat durch die Herstellung eines Corona-Impfstoffs eine entscheidende Rolle im weltweiten Kampf gegen die Pandemie gespielt und ist ein wichtiger Standort für innovative Arzneimittel"
Es handelt sich um die bisher größte Investition in den Standort
Durch die Erweiterung können etwa 250 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden
Der Pharmakonzern Pfizer hat am Freitag angekündigt
dass er in den nächsten drei Jahren mehr als 1,2 Milliarden Euro in seinen Produktionsstandort Puurs-Sint-Amands investieren will
"Dies ist die bisher größte Investition in der Geschichte des Standorts und bestätigt das Engagement von Pfizer
seine Produktionskapazitäten in Europa zu erweitern"
Pfizer in Puurs hat eine entscheidende Rolle bei der Herstellung eines der ersten Corona-Impfstoffe der Welt gespielt
"Der Standort Puurs hat das Unmögliche möglich gemacht"
"Unser Impfstoff hat in kürzester Zeit eine Zulassung für mehr als 150 Länder weltweit erhalten
Diese Investition wird zum Kampf gegen die Pandemie beitragen und eine groß angelegte Plattform für die Entwicklung neuer Medikamente und Impfstoffe"
dass wir mit dieser Investition die Produktion von Impfstoffen und Medikamenten weiter unterstützen können"
McDermott unterstreicht auch die Bedeutung des Standorts für die "Herstellung bahnbrechender Medikamente
Die Investitionen werden in drei Bereiche aufgeteilt: Erweiterung der Produktionskapazitäten
Ausbau der Kühllagerkapazitäten und Erweiterung der Verpackungsverfahren
Die neuen Projekte werden schätzungsweise 250 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen
Seit Beginn der Pandemie ist die Belegschaft von Pfizer Puurs bereits von 2.800 auf 4.500 Mitarbeiter angewachsen
“Diese Investition ist eine Anerkennung für alle Mitarbeiter von Pfizer Belgien
die während der COVID-19-Pandemie ein großes Engagement gezeigt haben.”
dass sich Pfizer erneut für unser Land entschieden hat"
sagte Premierminister Alexander De Croo (flämische Liberale
"Die Kombination von qualifizierten biopharmazeutischen und wissenschaftlichen Experten in Belgien
unsere zentrale geografische Lage und unser umfangreiches Netzwerk von Logistik und spezialisierten Lieferanten ist konkurrenzlos.”
"Diese Investition wird zur Pandemievorsorge in Europa beitragen und ist eine Anerkennung für alle Mitarbeiter von Pfizer Belgien
die während der COVID-19-Pandemie großes Engagement gezeigt haben"
Pfizer ließ sich 1952 auf dem europäischen Festland nieder und wählte Belgien als Standort für seinen ersten Hauptsitz
Derzeit gibt es vier Standorte in Belgien: In Brüssel befinden sich der Hauptsitz und das Forschungszentrum
die Logistikabteilung ist in Zaventem und die Produktionsstätte in Puurs-Sint-Amands
Insgesamt arbeiten mehr als 5.000 Menschen für Pfizer in Belgien
Special Flurdörderzeuge & Komponenten 2025
optische Spurführung
die Lagerung und Sequenzierung variabler Produkte hat sich das von der Ferag AG entwickelte Fördersystem „ferag.skyfall“ in der Intralogistik unterschiedlichster Branchen schon vielfach bewährt
Als jüngstes Beispiel installierte das Schweizer Technologienunternehmen den innovativen Taschensorter in der Produktionsstätte des Medizintechnik-Anbieters Alcon am belgischen Standort Puurs
Passgenau kommissioniert und sorgfältig verpackt: Was für die Intralogistik der meisten Waren längst gang und gäbe ist
aus gutem Grund geradezu auf die Spitze getrieben
Am Unternehmensstandort Puurs-Sint-Amands südlich von Antwerpen werden für Augenoperationen vorgesehene Utensilien zu individuellen „Custom-Paks“ kombiniert und als sofort einsatzbereite OP-Sets an Kliniken in allen Teilen Europas verschickt
Um den kompletten Artikel zu lesen benötigen Sie ein Jahres- oder Testabonnement der Technischen Logistik. Mehr Informationen zu unseren Produkten »
Falls Sie Fragen zu unseren Produkten oder Ihrem Bezugsstatus haben, können Sie unseren Leserservice kontaktieren »
d-education, EUROEXPO, HUSS-MEDIEN, Huss Immobilien, HUSS-VERLAG, LEG – Logistics Exhibitions
Publikationen & Angebote der HUSS-Unternehmensgruppe
VISION mobility, taxi heute, PROFI-Werkstatt, Transporter Trends, Fahrzeugüberwachung
Zeitung Transport, VISION Transport, Unterwegs auf der Autobahn, Fahrer-Jahrbuch, nfz-messe.com, Berufskraftfahrer-App
busplaner, Sonderheft Touristik, bustouren, Gruppen-Handbuch
Arbeit und Arbeitsrecht, Fachkommentar Transportrecht
B2B-Adressen, Omnibustouristik-Adressen, HUSS-Shop
Nachdem die belgische Brauerei "Duvel Mortgaat" Opfer eines Cyberangriffs geworden ist
behauptet die kriminelle Cybergang "Stormous" verantwortlich für die Attacke zu sein
Das geht aus einem Eintrag auf der Leaksite der Kriminellen hervor
Ob tatsächlich Informationen abgeflossen sind und ob darunter sensible Informationen oder beispielsweise geheime Rezepte sind
um diesen Produktionsstopp zu überbrücken"
Zusätzlich zu unseren Magazin-Inhalten erhalten Sie damit weitere exklusive Tests
Ratgeber und Hintergründe.Mit heise+ lesen Sie alle Inhalte auf heise online
Am vergangenen Wochenende fand in Baasrode bei Dendermonde in Ostflandern das traditionelle Eröffnungswochenende der Saison der Museumseisenbahn zwischen Baasrode und Puurs-Sint-Amands statt
Hunderte Besucher erwarben Fahrscheine für die Dampfzüge
doch ob dieses touristische Bähnchen noch lange Bestand haben wird
Die Gemeinde Dendermonde plant die Verbreiterung einer Straße und den Raum dazu soll ein Teil der Eisenbahnstrecke der Museumsbahn bieten
Im Museumsbahnhof von Baasrode standen am vergangenen Wochenende einmal mehr 4 alte Dampfloks unter Dampf
um die historischen Züge über die alte Bahnverbindung 52 nach Puurs-Sint-Amands zu ziehen
Am Samstag und am Sonntag kauften wieder jeweils hunderte Menschen eine Fahrkarte für einen solchen Zug
Die Ehrenamtlichen der Vereinigung „Stoomtrein Dendermonde-Puurs VZW“ hatten wieder alles daran gesetzt
ihre historischen Züge mit Material aus der Zeit der vorigen Jahrhundertwende bis in die 1990er Jahre problemlos auf den Weg bzw
wie deren Vorsitzender Sander Buyens gegenüber dem VRT-Sender Radio 2 erzählte: „Wir versuchen
die alten Fahrzeuge instand zu halten und für unsere Nachkommen zu bewahren
sondern wir restaurieren und reparieren auch alte Züge
Und wir arbeiten an dem 14 km langen Bahngleis
Unsere Ehrenamtlichen machen das mit viel Einsatz und Vergnügen.“
Doch wie lange es in Belgien noch 4 Dampfbahnen gibt
denn gerade die Museumsbahn von Baasrode steht zur Diskussion
um die parallel laufende Mandekenstraat zu verbreitern
Das ist nicht nur ein Problem für den Verein „Stoomtrein Dendermonde-Puurs VZW“ sondern auch für einige Interessengruppen und Initiativen
auf dieser Bahnlinie wieder regulären Personentransport durchführen zu lassen
Nicht zuletzt stößt das Vorhaben von Dendermonde auch auf Widerstand von Puurs-Sint-Amands
denn diese Gemeinde will die Museumsbahn auf jeden Fall erhalten und unterstützen
Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben
der maßgeblich zum Sieg über das Coronavirus beitragen soll
Doch am Rande des Industriegebiets der belgischen Stadt Seneffe
im Werk des US-Laborausrüsters Thermo Fisher
wird ein entscheidender Bestandteil des AstraZeneca-Impfstoffs gegen Covid-19 hergestellt
„Unser Land steht heute dank seines Beitrags zur Entwicklung
Produktion und Verteilung von Coronavirus-Impfstoffen im Zentrum der weltweiten Impfmaßnahmen“
„Hierauf können wir stolz sein.“ Zugleich betonte er: „Die ganze Welt schaut auf uns und zählt auf uns.“ Denn wie in den vergangenen Wochen deutlich wurde
gerät das Land mit seinen 11,5 Millionen Einwohnern ganz besonders ins Blickfeld
wenn es bei der Impfstoff-Produktion mal hakt
Zwei der drei in der EU zugelassenen Impfstoffe werden in großen Teilen in Belgien hergestellt
Neben AstraZeneca setzt auch der US-Konzern Pfizer auf das Königreich
Und das britische Unternehmen GSK will einen seiner größten Standorte im belgischen Wavre nutzen
um CureVac bei der Impfstoff-Produktion zu unterstützen
Die Pharmaindustrie investiert in Belgien nach offiziellen Angaben jedes Jahr mehr als 1,5 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung
Das entspricht 40 Prozent aller privaten Forschungsinvestitionen in dem Land – belgischen Behörden zufolge ist das etwa doppelt so viel wie der europäische Durchschnitt
Die Zahl der Forschenden und Beschäftigten in der Branche ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen
wie Zahlen des belgischen Pharmaverbandes zeigen
Mehr als zehn Prozent aller belgischen Exporte sind Pharmazeutika
Knapp eine Autostunde nördlich von Seneffe
Hier produziert Pfizer nach eigenen Angaben 400 Millionen Impfdosen und injizierbare Medikamente pro Jahr
In dem Werk verarbeitet und veredelt der Biontech-Partner auch den mRNA-Wirkstoff
verpackt und lagert Ampullen und Fläschchen mit dem Covid-19-Impfstoff in besonderen Gefrierschränken
Jüngst war das Werk wegen umbaubedingter Lieferverzögerungen in den Schlagzeilen
Die Geschichte von Pfizer in dem kleinen Örtchen reicht zurück bis ins Jahr 1963
Heute ist das Werk in der 26.000-Einwohner-Gemeinde eines der größten Produktions- und Verpackungsstandorte von Pfizer weltweit
investiert das Unternehmen vor allem aufgrund des technologischen Know-hows der Mitarbeiter und des hohen Niveaus der Forschung in die Region
Auch die zentrale Lage innerhalb Europas spiele eine Rolle
Koen Van den Heuvel, Bürgermeister der Gemeinde Puurs-Sint-Amands
„In einer halben Stunde sind Sie sowohl am Brüsseler Flughafen als auch im Hafen von Antwerpen“
sagt der Bürgermeister der Gemeinde Puurs-Sint-Amands
Für den Christdemokraten und Umweltminister Flanderns ist die florierende Pharmaindustrie ein Segen
5.000 Arbeitsplätze bringen die ansässigen Pharmaunternehmen seiner Gemeinde
200 weitere Mitarbeiter sollen dem Unternehmen zufolge in Kürze eingestellt werden
„Die Arbeitslosenquote in Puurs ist eine der niedrigsten in der Provinz Antwerpen“
Der Politiker macht keinen Hehl aus seinen Beziehungen zur Pharmaindustrie
Dem Unternehmen sei etwa eine Straße verkauft worden
damit es zwei seiner Standorte verbinden konnte
Als es 2013 zwei Windkraftanlagen aufstellen wollte
dass wir den Bedürfnissen von Pfizer zu bereitwillig nachgeben
die so vielen unserer Familien Arbeitsplätze bietet
Belgien ist seit Jahrzehnten beliebter Standort auch für andere Pharmakonzerne
Mit der Niederlassung von Unternehmen wie Janssen Pharmaceutica
das Teil des amerikanischen Konzerns Johnson und Johnson ist
habe sich seit den 50er Jahren die Zusammenarbeit von Wirtschaft
Politik und Forschungseinrichtungen intensiviert
erklärt David Gering vom belgischer Pharmaverband
Auch Johnson und Johnson gehört zu den sechs Firmen
die einen Liefervertrag über Corona-Impfstoffe mit der EU haben
die Pharmaunternehmen auf belgischem Boden haben: So profitierten Unternehmen
die in Forschung und Entwicklung investieren
Bei klinischen Studien seien die Wartezeiten bei der Genehmigung von Anträgen deutlich kürzer als andernorts
Mit mehr als 70 Krankenhäusern mit hoch qualifiziertem Personal sei eine sehr gute Infrastruktur gegeben
Und beim Export profitierten die Unternehmen von der zentralen Lage des Landes in Europa und modernen Flughäfen
König Philippe sieht eine „bemerkenswerte Zusammenarbeit zwischen Behörden und Universitäten
zwischen dem öffentlichen Sektor und der Industrie“
Doch geht auch im Pharmaland Belgien bisweilen einiges schief
Sowohl Biontech/Pfizer als auch AstraZeneca kündigten zuletzt überraschend Verzögerungen bei den Lieferungen in die EU-Staaten an
und in beiden Fällen hieß es: Produktionsprobleme in Belgien
Der Groll der Flamen auf die Wallonen hat für Aussenstehende etwas Seltsames an sich
Da leben zwei Volksgemeinschaften seit 1815
zusammen – und reden laut über ihre Scheidung
Heute sind sich da viele nicht mehr so sicher
hält eine Teilung des Landes für die "bessere Lösung"
Er hat jetzt einen Kompromissvorschlag vorgelegt
wie man aus der über viermonatigen Regierungskrise herauskommen könnte
Die Wallonen haben den Vorschlag bereits abgelehnt
Die frankophonen Wallonen hatten Belgien bis in die 1960er-Jahre dominiert
Sie wurden reich und demütigten die Holländisch sprechenden Flamen
Die Wallonen drängten ihnen die französische Sprache auf und verspotteten sie
Die Flamen waren Bürgerinnen und Bürger zweiter Klasse
Jacques Brel war einer der begnadetsten Chansonniers des letzten Jahrhunderts
würden nur Kinder machen und nie lachen; sogar beim Tanzen seien sie ernst
Jacques Brel ist nicht irgendein Aussenseiter
Er ist selbst in Flandern ein Nationalheiligtum
Nur 60 Prozent der Belgier kennen den Namen des Ministerpräsidenten
92 Prozent kennen den Namen des Königs – und 100 Prozent kennen den Namen Jacques Brel
Die Wallonen werfen den Flamen – nicht immer zu Unrecht – vor
während der Nazi-Zeit mit den Deutschen kollaboriert zu haben
Und Brel sang eine der brutalst-möglichen Abrechnungen
seit allzu langer Zeit schaudert es mich vor euch
Sie werden noch heute in Wallonien und Frankreich zu Hunderttausenden verkauft und gespielt
Mitte des letzten Jahrhunderts kam die Wende
Es kamen der Niedergang der Kohleförderung und die Stahlkrise der 50erJahre
Heute ist Wallonien das „Armenhaus der Nation“
die einen wirtschaftlichen Aufschwung erleben und die Wallonen demütigen
Bis Mitte der Sechzigerjahre blieben die Flamen benachteiligt
Jetzt also wollen sich viele Flamen von den Wallonen abspalten
das ist neu: auch die frankophonen Wallonier
halten eine Trennung des Landes für möglich
“Wir müssen uns auf ein Ende von Belgien vorbereiten“
Noch nie hat man so offen über einen möglichen Bruch gesprochen wie jetzt
Früher waren es nur die Rechtsextremen unter den Flamen
Doch längst sind es auch gemässigte Parteien
"Wir müssen uns auf ein Ende von Belgien vorbereiten"
sagte die Parteivorsitzende der Sozialisten Laurette Onkelinx in einem Interview mit der Zeitung "La Dernière Heure"
Diese Haltung vertritt auch der Vorsitzende der wallonischen Region
die Zeit sei gekommen mit "allen Optionen" zu rechnen
Auch mehrere intellektuelle und politische Vereinigungen in Flandern
Auch an flämischen Universitäten und in flämischen Wirtschaftskreisen stösst die Scheidungsidee auf viele Sympathien
Die Flamen sind je länger je mehr überzeugt
dass zu viel von ihrem Geld nach Wallonien transferiert wird
Sie würden die Sozialleistungen der faulen Frankophonen finanzieren
Eine Parallele zu Norditalien und Umberto Bossi ist nicht zu verkennen
Ein reicher Landesteil will den ärmeren nicht mehr finanzieren
verwaltungsmässige und politische Entflechtung der beiden Landesteile vor sich gehen könnte
Im Moment ist Belgien wieder einmal ohne Regierung
Die separatistische Neu-Flämische Allianz N-VA unter Bart De Wever errang 27 der 150 Sitze
Damit ist seine Partei stärker als die französischsprachigen Sozialisten
Sein Wahlerfolg ist Wasser auf die Mühlen der separatistischen Schreihälse
Seit über vier Monaten versuchen die Parteien
Doch die Belgier beider Landesteile gehören zu den lebenslustigsten
liebenswürdigsten und humorvollsten Menschen Europas – nur kennt sie kaum einer
Die Städte mit ihren teils spanischen Traditionen sind herrlich
in Ostende oder Blankenberge hat etwas wunderbar Melancholisches und Poetisches
Als König Baudouin im Sommer 1993 in Spanien starb
ging – vielleicht zum letzten Mal – eine pathetische Solidaritätswelle durchs Land
Als er starb versammelten sich vor dem Königlichen Palast Tausende weinender Belgier beider Landesteile
Eine ältere Frau mit Blumen in den Händen sagte mir: Sie werden sehen
doch ihm fehlt der Nimbus seines Vorgängers
Denn eigentlich ist Belgien schon längst kein richtiger Staat mehr
Allen drei Regionen wurde grosse Autonomie gewährt
Die kulturelle Selbständigkeit jeder Gemeinschaft wurde in der Verfassung festgeschrieben
Jede Region hat einen eigenen Ministerpräsidenten und ein eigenes Parlament
Belgien ist also (noch) eine Konföderation (Confédération) aus Flamen und Wallonen
Berühmt ist das Wort eines Verfassungsrechtlers
der auch Senator ist: „Le con- féderalisme est le fédéralisme des cons“
Ein Viertel der Brüsseler leben unter der Armutsgrenze
Flandern und Wallonen nehmen kaum Notiz voneinander
RTBF/VRT besteht aus zwei komplett separaten Teilen
Im Vergleich dazu stehen die vier SRG/SSR-Stationen in einem engen Liebesverhältnis
RTBF und VRT (früher: BRT) lieben sich gar nicht
Sie liegt fast in der Mitte zwischen Wallonien und Flandern
Der Stadt geht es wirtschaftlich nicht gut
Ein Viertel der Bewohner leben unter der Armutsgrenze
Wo noch vor zwanzig Jahren edle Jugendstil-Häuser protzten
35 Prozent der unter 25Jährigen sind arbeitslos
Wem würde denn Brüssel bei einer Trennung des Landes gehören
Einige flämische Separatisten wollen die Stadt gar den Wallonen überlassen
Sie wollen die enormen Schulden der Hauptstadt nicht übernehmen
dass Brüssel eine Art Eigenleben zwischen den beiden Landesteilen hat – eine Art offene Stadt
Belgien müsste ja nicht gleich in zwei unabhängige Staaten zerbrechen
Diskutiert wird die Idee von zwei völlig autonomen Landesteilen mit einer Art supranationaler Skelett-Regierung
dass Wallonien einen Zugangskorridor zur Nordsee erhielte
doch nicht deswegen ist diese Idee vom Tisch
weil die Flamen den Wallonen kein Land für den Korridor geben wollen
Eine Schreckvorstellung für alle Wallonier
nicht bald einmal aus zwei Belgien bestehen
In Meinungsumfragen spricht sich regelmässig eine Mehrheit der Belgier – in beiden Landesteilen – für eine Beibehaltung des jetzigen Staates aus
die die andere Landessprache lernen und die andere Volksgruppe respektieren
Und wahrscheinlich wird es irgendwann einmal auch wieder eine belgische Regierung geben
Der belgische Witz schlägt selbst in schwierigen Stunden durch
Die Frankophonen haben einen Trumpf in der Hand: das Wasser
Wallonien mit den Ardennen ist das Wasserschloss Belgiens
Im Internet wird diese Idee emotional diskutiert
Wie Flandern konkret ausgetrocknet werden soll
die würden sich nie auf eine Trennung einigen können
Und wie würde die Staatsschuld von 350 Milliarden Euro aufgeteilt
Da Wallonen und Flamen diese Probleme nicht lösen können
So wird in der Bäckerei von Sint-Amands die Verkäuferin weiterhin kein Französisch sprechen
© Journal21, 2021. Alle Rechte vorbehalten. Erstellt mit PRIMER - powered by Drupal
Der belgische Hersteller der Schokopaste Boerinneke in Puurs-Sint-Amands (Provinz Antwerpen) wandert in den Investmentfonds Al Mada ab
der von der marokkanischen Königsfamilie kontrolliert wird
Al Mada ist Eigentümer des italienischen Schokoladenpastenherstellers Nutkao
Kaum drei Jahre nachdem das italienische Unternehmen Nutkao die bekannte flämische Schokopaste Boerinneke Choco übernommen hatte
einem der größten privaten Investmentfonds in Afrika und Eigentum der marokkanischen Königsfamilie
Al Mada investiert in das wirtschaftliche Wachstum
den Fortschritt und die Modernität des afrikanischen Kontinents
Zu diesem Zweck ist der Fonds in mehreren Sektoren tätig
Das auf den Agrar- und Lebensmittelsektor spezialisierte Unternehmen Teralys wird nun Nutkao leiten
Kakao-Rohstoff in Afrika zu Schokopaste verarbeiten
dass afrikanische Investoren europäische Unternehmen übernehmen
Dennoch entspricht die Übernahme der Strategie von Teralys: „Wir wollen in langfristige Projekte im Agrarsektor investieren
Auf diese Weise können wir die afrikanischen Rohstoffe besser nutzen und die Produktion vor Ort fördern.”
Der neue Eigentümer möchte neue Produkte auf den Markt bringen
die Nutkao zu einem größeren und stärkeren Akteur auf mehreren Märkten machen würden
Für Nutkao selbst ist die Übernahme also von Vorteil
Dank der gestärkten Marktposition rückt das Unternehmen einen Schritt näher an den Konkurrenten Ferrero heran
den Eigentümer des Schokoladenaufstrichs Nutella
Während die Produktion und die Brauprozesse bei Duvel Moortgat wieder aufgenommen werden konnten
am zentralen Standort in Breendonk in der Gemeinde Puurs-Sint-Amands (Prov
Antwerpen) wieder aufgenommen werden konnte
muss auf diesen Schritt in den anderen belgischen Brauereien in Belgien noch gewartet werden
Am Donnerstag bekannte sich das pro-russische Kollektiv Stormous Group zu diesem Hackerangriff
dass sich das russische Hackerkollektiv zu diesem Anschlag auf die IT-Dienste von Duvel Moortgat bekannt hatte
viele Angaben und Daten gestohlen zu haben und dass diese innerhalb von 2 Wochen veröffentlicht werden würden
In der Brauerei von Duvel Moortgat in Puurs-Sint-Amands werden inzwischen wieder die verschiedenen Biersorten der Gruppe abgefüllt: Duvel
De Koninck in Antwerpen und Achouffe in Houffalize (Prov
sollen in diesen Tagen die Produktion wieder aufnehmen können
Über den Cyberangriff der russischen Hacker und wie man damit umgeht bzw
Duvel Moortgat-Sprecherin Ellen Aarts sagte gegenüber VRT NWS: „Im Rahmen der laufenden Untersuchungen- können wir keine Details weitergeben
Die Staatsanwaltschaft Antwerpen ermittelt in dieser Angelegenheit.“
November 1916 verunglückte im französischen Rouen der belgische Dichter Emile Adolphe Gustave Verhaeren
großstädtischen und sozial engagierten Lyrik galt er als einer der berühmtesten Autoren seiner Zeit
Zu seinen Bewunderern gehörten Rainer Maria Rilke und Stefan Zweig
Viele Veranstaltungen erinnern an seinen Tod
Mai 1855 in der Nähe von Antwerpen im Schelde-Dorf Sint-Amands als Sohn wohlhabender Eltern geboren
In der Familie wurde Französisch gesprochen
aber Verhaeren beherrschte auch einen flämische-niederländischen Dialekt
Schon 1876 veröffentlichte der Dichter in der Monatszeitschrift Revue générale sein erstes Gedicht: „Plus de poètes“
Die Sammlung mit realistisch-naturalistischen Gedichten über seine flämischen Heimat wurde von der Avantgarde begeistert aufgenommen
Der endgültige Durchbruch erfolgte erste 1893 mit der Sammlung „Les Campagnes hallucinées“ und der wurde bestätigt mit „Les Villages illusoires“ (mit seinem berühmtesten Gedicht „Le Passeur d’eau“) und 1896 mit seiner wahrscheinlich erfolgreichsten Gedichtsammlung „Les Heure Claires“
Die Titelseite von Les Heures Claires, der berühmten Sammlung von Liebesgedichten die Verhaeren für seine Frau, die Malerin Marthe Massin, verfasste. Lesen sie hier die Übersetzung von Stefan Zweig
1900 erhielt Verhaeren den dreijährlichen Staatspreis für dramatische französische Lyrik für sein Theaterstück „Le Cloître“ und 1903 des fünfjährlichen Staatspreis für französischsprachige Literatur für die Gedichtsammlung „Les Visages de la Vie“
International war Verhaeren in der Literaturszene eine Berühmtheit
1908 wurde er zum ersten Mal als Nobelpreis-Kandidat gehandelt
Schlussendlich war es aber der ebenfalls Französisch schreibende belgische Autor Maurice Maeterlinck
Verhaerens Geburtsdorf Sint-Amands und das dortige Verhaerenmuseum organisieren zahlreiche Veranstaltungen
„Escaut!Escaut!“ ist eine Ausstellung im Antwerpener Letterenhuis (Literaturhaus)
die noch bis Ende Januar Emile Verhaeren und vier weiteren flämischen Autoren
Im Museum für Schöne Künste in Gent läuft noch bis Mitte Januar die Ausstellung „Verhaeren Verbeeld“
Der Schriftsteller-Kunstkritiker und die Kunst seiner Zeit
In der Küstenstadt De Panne dokumentiert die Ausstellung „Elisabeth, de kunstzinnige koningin“ (dt.: Elisabeth
die Beziehung Verhaerens zum Königshaus und seine Arbeit während des ersten Weltkriegs