Giovanni Ferrero baut seit Jahren an einem Unternehmenskonstrukt neben seinem Nutella-Konzern
Den Buchwert des Keksherstellers Delacre hat der Milliardär gar abgeschrieben
Die italienische Kleinstadt Alba und den Brüsseler Vorort Watermael-Boitsfort trennen rund 730 Kilometer Luftlinie – und verbindet ein Mann
das Giovanni Ferrero Milliardeneinnahmen aus Nutella
einem zuweilen verregneten Speckgürtel-Örtchen
baut der Milliardär gewissermaßen etwas Eigenes: ein zweites kleines Süßwarenreich aus Herstellern von Keksen
dass der Ferrero-Erbe im Alleingang so viel Erfolg hat wie mit dem Konzern seiner Vorfahren
mag in Watermael-Boitsfort noch nicht recht gelingen
Was unter anderem an einem der ersten Unternehmen liegt
die Giovanni Ferrero in sein belgisches Unternehmenskonstrukt eingliederte: Delacre
2016 nach einer wechselvollen Geschichte übernommen
hat der Milliardär in den Büchern seiner Beteiligungsgesellschaft The Fine Biscuits Company vollständig abgeschrieben
wie aus deren seit Kurzem in belgischen Registern verfügbarem Geschäftsbericht 2022/2023 hervorgeht
Andere Zahlenwerke zeigen nach Recherchen der LP
woran das liegen dürfte: Delacre schreibt immer wieder rote Zahlen
Besonders herb fiel der Betriebsverlust des belgischen Keksherstellers im Geschäftsjahr 2020/2021
das wegen einer Umstellung 20 Monate umfasste
aus: Damals fiel ein Fehlbetrag von 42,5 Millionen Euro an
Delacre ist bekannt für seine Gebäckmischungen
dass der Wegfall von Konferenzen in der Corona-Zeit den Hersteller getroffen hat
dass es auch vor und nach der Pandemie nicht rundlief bei dem Unternehmen
Im Geschäftsjahr 2022/2023 lag der Betriebsverlust trotz Umsatzsteigerung bei 33,7 Millionen Euro
Die Verhandlungen mit den Abnehmern auf dem belgischen Heimatmarkt seien schwierig
In Frankreich leide der Absatz des hochwertigsten Teils des Sortiments unter der schwindenden Kaufkraft
wolle das Unternehmen Verpflichtungen im Rahmen von Co-Manufacturing-Verträgen eingehen
Das alles klingt nach einem Fehltritt für Giovanni Ferrero
den reichsten Mann Italiens mit einem geschätzten Vermögen von 40 Milliarden Euro
deren Name für wertvolle Süßwarenmarken steht wie sonst wohl nur Mars
dem vor allem der 2015 verstorbene Nutella-Erfinder Michele Ferrero seine Geltung verschafft hat
Milchschnitte und viele weitere Publikumslieblinge
Mit einem Jahresumsatz von zuletzt 17 Milliarden Euro zählt Ferrero zu den Schwergewichten der Branche
Dabei wuchs das Unternehmen unter Michele Ferrero fast ausschließlich organisch
als der Firmenpatriarch verstarb und sein Sohn übernahm
Der Spross kaufte etwa den britischen Schokoladenanbieter Thorntons für kolportierte 160 Millionen Euro – und integrierte die Marke in den Ferrero-Konzern
Viele seiner späteren Zukäufe dagegen trennte Giovanni Ferrero finanziell und rechtlich von dem Stammkonzern
an dem weitere Familienmitglieder Minderheitsanteile halten
Diese Investments führte der Multimilliardär in einer belgischen Holding namens CTH Invest zusammen – einer Gesellschaft mit dem stattlichen Anlagevermögen von jüngst knapp 5,2 Milliarden Euro
Unter den zehn „Ferrero-verbundenen Unternehmen“
wie die Gruppe ihre Töchter zuweilen nennt
sind auch Süßwarenhersteller in den USA und Brasilien
In der Zwischenholding Fine Biscuits Company hat Giovanni Ferrero die kontinentaleuropäischen Gebäckinvestments gebündelt
Dazu zählt neben Delacre auch der dänische Hersteller Kelsen
den Ferrero 2019 vom US-Konzern Campbell Soup erwarb und der vor allem für seine Butterkeksmarke Royal Dansk bekannt ist
Auch bei Kelsen war die Lage jüngst schwierig
Für das Geschäftsjahr vor der Übernahme 2018/2019 wies das Unternehmen noch einen Nettogewinn von umgerechnet 13,4 Millionen Euro aus
Danach ging es fast kontinuierlich abwärts
Im Geschäftsjahr 2022/2023 verzeichnete die Kelsen-Gruppe einen Nettoverlust von 21,5 Millionen Euro
Die Eigenkapitalrendite sank von 17,6 Prozent im Jahr 2018/2019 auf minus 68,3 Prozent im Jahr 2022/2023
Giovanni Ferreros Zwischenholding minderte denn auch den Wert von Kelsen in den eigenen Büchern – anders als bei Delacre aber nicht um 100 Prozent
Produktionsstätten unterhielt der Ferrero-Konzern im Geschäftsjahr 2022/23
Haselnussfarmen betreibt die Ferrero Hazelnut
Company in Europa
Das Kelsen-Management führt als Grund für die hohen Verluste die Kostenexplosion bei Rohwaren
Zwar habe der Hersteller Preiserhöhungen durchsetzen können
diese hätten jedoch nicht mit den Kostensteigerungen Schritt halten können
Der Kostendruck trifft die gesamte Branche
Bei Kelsen kommt erschwerend offenbar eine Absatzschwäche hinzu
zumindest auf dem großen deutschen Markt: Laut aktuellen Marktdaten soll der Mengenabsatz von Kelsen hier 2023 um mehr als ein Fünftel eingebrochen sein – während viele Konkurrenten ihren Absatz steigerten
Das Kelsen-Management richtet seine Hoffnungen vor allem auf den chinesischen und den US-Markt
Die Gewinnzone könnte demnach im aktuellen Geschäftsjahr erreicht werden
Doch auch der europäische Markt für Feingebäck
auf dem sich Delacre und Kelsen bislang vor allem bewegen
ist solide: Nach Nielsen-Zahlen hat dieser seit 2022 in der Menge stagniert und beim Umsatz preisgetrieben stark zugelegt
Die Malaise beider Unternehmen wirft also Fragen auf
Eine mögliche Antwort: Der Gebäckmarkt gehorcht anderen Regeln als die Segmente
in denen Giovanni Ferrero mit Marken wie Kinder oder Rocher unterwegs ist
Das Geschäft ist etwa weniger markengetrieben als zum Beispiel das mit Schokoladenwaren: Fast die Hälfte des Umsatzes mit süßem Gebäck in Deutschland entfiel jüngst auf Handelsmarken
„Wenn man da mit dem Selbstbewusstsein eines Top-Markenartiklers wie Ferrero in die Preisverhandlungen mit dem Handel geht
kann man schnell Schwierigkeiten bekommen“
Ans Aufgeben im Keksgeschäft scheint Giovanni Ferrero gleichwohl nicht zu denken
Im Gegenteil stehen die Zeichen auf Expansion: Zu Ferreros europäischem Gebäck-Portfolio gehört seit Neuestem die französische Marke Michel et Augustin
Schon 2020 und 2021 fasste er mit der Übernahme von Fox’s Biscuits und Burton’s Biscuits auf dem britischen Gebäckmarkt Fuß
Immerhin: Fox’s erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2022/23 wieder einen schmalen Betriebsgewinn von 173.000 Euro
nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von 10,5 Millionen Euro zu Buche stand
Ein Ferrero-Sprecher ließ die Geschäftsentwicklung der Unternehmen auf Anfrage der LP unkommentiert
Er verwies aber auf einen Bericht in der belgischen Wirtschaftszeitung „L’Écho“
Darin schrieb das Medium unter Berufung auf einen Insider
Giovanni Ferreros Beteiligungsgesellschaft CTH Invest habe einen langfristigen Anlagehorizont
CTH wolle in Zukunft weitere Akquisitionen tätigen und ziele dabei auf lokal bedeutende Marken mit interessanter Geschichte und langfristigem Potenzial ab
Um mit Delacre aus der Defensive zu kommen
setzt Giovanni Ferrero neuerdings auch auf Reisende als Zielgruppe und spannt die Travel-Retail-Sparte seines Ferrero-Konzerns ein: Seit wenigen Wochen gibt es die Produkte der belgischen Marke prominent platziert am Brüsseler Flughafen zu kaufen
Auf dass die Marke neuen Wind unter die Flügel bekommt
Zunächst muss der Milliardär allerdings Geld in die Hand nehmen: Von einer Kapitalspritze in Höhe von 44,2 Millionen Euro ist die Rede. Mehr dazu lesen Sie hier.
Ferrero ist immer wieder wegen fragwürdiger Geschäftspraktiken in die Schlagzeilen geraten
Es gab etwa Vorwürfe wegen Kinderarbeit und der Rodung von Regenwäldern für Palmölplantagen
Kürzlich hat der Konzern seinen neuen Nachhaltigkeitsbericht vorgelegt
So soll die Wasserintensität in den Ferrero-Werken im Geschäftsjahr 2022/2023 gegenüber 2021/2022 um 9,6 Prozent zurückgegangen sein
In der Haselnusslieferkette habe Ferrero eine Rückverfolgungsquote von 90 Prozent erreicht gegenüber 79 Prozent im Vorjahr
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In der schwimmenden Sauna kann man nach dem Schwitzen ein k�hlendes Bad im Oslofjord nehmen
In den 19 Gemeinden der belgischen Hauptstadtregion leben inzwischen 1,265 Millionen Menschen
dann sollten Sie die Lektüre dieses Stücks an dieser Stelle beenden
Wer hingegen solcherlei Berührungsängste nicht hat
wird in den nachfolgenden Zeilen interessante Einzelheiten zur Entwicklung der Bevölkerungszahl und der demographischen Struktur der Hauptstadtregion und ihres Umlandes
aber auch über manche Besonderheit im gesamten Königreich Belgien erfahren
Fangen wir mit den 19 Gemeinden der 1989 entstandenen Hauptstadtregion an
Wenige Monate nach ihrer Gründung – Anfang 1990 – zählte sie 964.315 Einwohnerinnen und Einwohner
20 Jahre zuvor – 1970 – lebten auf dem gerade einmal 161,4 Quadratkilometer großen Grundgebiet rund 1,075 Millionen Menschen
als die Bevölkerungszahl auf 959.318 gesunken war
bedingt durch die Zuwanderung aus Ländern außerhalb sowie innerhalb der Europäischen Union
besonders nach den Ost-Erweiterungen der Jahre 2004 und 2007
mit der demographischen Entwicklung steil bergauf
Februar dieses Jahres 1.265.447 und damit offiziell nochmals gut 100.000 Einwohner mehr erfasst
Insgesamt ergab sich innerhalb eines Vierteljahrhunderts eine spektakuläre Zunahme der Bevölkerung um gut ein Viertel
Nachlesen lassen sich dieses Entwicklung im offiziellen belgischen Bevölkerungsregister
lassen sie keine direkten Rückschlüsse auf die mit dem starken Bevölkerungswachstum einhergehenden gravierenden Probleme in der Hauptstadt zu: die heikle Lage auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt oder die trotz eines deutlichen Ausbaus des Angebots im öffentlichen Nahverkehr zunehmende Belastung vieler Brüsseler Verkehrsadern
Drei der 19 Brüsseler Gemeinden können bevölkerungsmäßig als Großstädte angesehen werden
Die Gemeinde Brüssel-Stadt knackte jetzt die Marke von 200.000 Einwohnerinnen und Einwohnern
Dahinter folgten nahezu gleichauf Schaerbeek (130.649) und Anderlecht (130.034)
An der 100.000-Marke schnuppern Molenbeek-Saint-Jean (99.668)
Am Ende der Brüsseler Bevölkerungsstatistik rangieren die im Nordwesten der Region gelegenen Berchem-Sainte-Agathe (25.721) Ganshoren (25.818) und Koekelberg (23.286)
kleinste Gemeinde Saint-Josse-ten-Noode (27.599) sowie das bürgerlich geprägte Watermael-Boitsfort (25.372)im Brüsseler Südosten
Koekelberg und Saint-Josse-ten-Noode zählen alle Gemeinden der Hauptstadtregion mehr Frauen als Männer
Am höchsten liegt der Frauenanteil in Watermael-Boitsfort mit 53,9 Prozent) und in Woluwé-Saint-Lambert mit 53,3 Prozent
Auch die Bevölkerungszahl für das gesamte Königreich ist zuletzt weiter stetig gestiegen – von 11.190.845 Anfang 2015 auf zuletzt
Anfang vergangenen Jahres besaßen rund 86,4 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner des Landes die belgische Staatsbürgerschaft – davon war gut ein Drittel ausländischer Herkunft
Der Anteil der Bürgerinnen und Bürger mit ausländischer Staatsbürgerschaft belief sich zuletzt auf etwa 13,7 Prozent
Wer mehr Details zur Bevölkerungsstruktur des Landes erfahren will
kann sich stundenlang durch das offizielle Zahlenwerk hindurch wühlen
dass der älteste in Belgien lebende Mensch eine in der westflämischen Gemeinde Menen wohnende Dame ist
Das höchste Durchschnittsalter der Bevölkerung weist die Küstengemeinde Koksijde mit 56,4 Jahren aus
das niedrigste die Brüsseler Gemeinde Molenbeek-Saint-Jean mit 35,8 Jahren
Die politischen Grenzen der Hauptstadtregion sind seit 1989 festgezurrt
Der Wirtschaftsraum geht dagegen weit über die Brüsseler Verwaltungsgrenzen hinaus
So wohnten zuletzt in den an die Hauptstadtregion unmittelbar angrenzenden 17 Gemeinden 423.512 Menschen
Und nur wenige Kilometer weiter entfernt sind die Großstadt Löwen (104.912 Einwohner) sowie Aalst (92.370)
Mecheln (89.972) und die kleineren Gemeinden Halle (42.922)
Wavre (35.688) Waterloo (30.439) sowie Nivelles (29.479) zu finden
So leben im Ballungsraum in und rund um die belgische Hauptstadt deutlich mehr als zwei Millionen Menschen
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etwas Neues zu beginnen: zahnärztliche Sekretärin/ Assistentin in deutschsprachiger Zahnarztpraxis gesucht
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Die neue Ausgabe des Gastronomieführers Delta
noch einmal auf interessante Adressen zurückzukommen
Dazu gehört das Drei-Sterne Hotel-Restaurant direkt am Forêt de Soignes in Brüssel
Seit über 30 Jahren leiten Angelo und Sylvie Pepe das Hotel-Restaurant "Au Repos des Chasseurs" in Watermael-Boitsfort direkt am Forêt de Soignes
Das Hotel besitzt drei Sterne und ist als einziges in Brüssel im Logis d'Europe aufgeführt - und das mit drei Kaminen
Und sie sind nicht wenig stolz auf dieses Label
das von einem Pariser Büro regelmäßig kontrolliert wird
Die Einstufung ist sicherlich auch auf die ruhige Lage mit großer Terrasse am sogenannten Zonienwald zurückzuführen: eine grüne Oase mitten in der Hauptstadt Brüssel
das vom Gastronomieführer Delta besonders hervorgehoben wird
macht den Aufenthalt der Gäste im "Au Repos des Chasseurs" zu einem besonderen Erlebnis
Nicht nur für Familien- und Unternehmensfeiern
Der italienische Küchenchef Angelo Pepe ist ein sogenannter Quereinsteiger
Die Karte - mit entsprechend sortierten Weinen - ist vor allem auf die französische und italienische Küche ausgerichtet
Hinzu kommen typisch regionale Gerichte: Wild in der Jagdzeit - der Name verpflichtet - und viel Fisch
Mehr Infos über die elf Hotelzimmer, Seminar- und Banketträume sowie über das kulinarische Angebot gibt es auf deltaweb.be und repos-des-chasseurs.com
Im DeltaGastroQuiz auf BRF1 verlosen wir an diesem Sonntag (24
November) zwischen 9 und 10 Uhr zwei gastronomische Menüs
Der Gewinner heißt Siegfried Krings aus Nidrum
Design, Konzept & Programmierung: Pixelbar & Pavonet
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Das Sint-Jan Berchmans College hatte die Prinzessin verlassen müssen, weil sie keine Geschwister mehr in der Sekundarstufe hatte. Laut der Schulkriterien hatte es dann keine Priorität mehr, dass sie auf der Schule bleiben würde. Zudem wohnte sie auf Schloss Laeken, sechs Kilometer von der Schule entfernt.
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Seit Ende August 2020 besucht Eléonore das Heilig-Hartcollege, wie das belgische Königshaus damals bestätigte. Laut Angaben der Zeitungen der "Sudpresse" wird sie die Schule nun nach drei Jahren verlassen und nach dem Sommer die "International School of Brussels" in Watermael-Boitsfort besuchen. Dort soll die Enkelin von König Albert II., 89, in drei Jahren ihr internationales Abitur ablegen.
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Die "International School" in Brüssel ist eine englischsprachige Privatschule
betragen 46.725 Euro für das Schuljahr 2023-2024
hatte bis 2020 die Eurekaschule in Kessel-Lo besucht
auf die "International School of Brussels"
Emmanuel wird 2024 dort sein Abitur machen
wie Gabriel bereits 2021.Die älteste Tochter des Königspaares
entschied sich nach vier Jahren im Sint-Jan Berchmans College für ein zweijähriges Studium am UWC Atlantic College in Wales
Die 19 Brüsseler Gemeinden haben sich am Mittwoch auf einer Pressekonferenz der Konferenz der Brüsseler Bürgermeister einstimmig gegen eine mögliche Fusion der 6 Polizeizonen in der Hauptstadtregion ausgesprochen
Diese wird immer wieder auf - der belgischen Bundes- und der flämischen Landesebene gefordert
Den Bürgermeistern zufolge arbeitet die Brüsseler Lokalpolizei bereits sehr gut zusammen und die föderale Polizei sollte zusätzliche Ressourcen erhalten
um die Sicherheitsprobleme in der Region zu bewältigen
Mit der Pressekonferenz am Mittwoch wollte Brulocalis
das i-Tüpfelchen auf die Debatte über die Zusammenlegung von Polizeizonen setzen
„Wenn eine Fusion die Situation verbessern würde
würden wir nicht zweimal darüber nachdenken“
während der Pressekonferenz in seinem Büro im Brüsseler Rathaus
flankiert von seinen Kollegen Olivier Maingain (Ex-DéFI
Etterbeek) und Benoît Cerexhe (Les Engagés
so der Bürgermeister von Etterbeek Vincent De Wolf (MR)
Nach Ansicht der Brüsseler Bürgermeister liegt das Problem nicht in einer mangelnden Zusammenarbeit zwischen den 6 Polizeizonen
Die Bürgermeister verweisen jedoch auf eine Unterfinanzierung der föderalen Polizei
wodurch diese zu wenig Einfluss hat und die lokalen Polizeizonen daher bei Problemen
die in den Zuständigkeitsbereich der Kollegen der Bundespolizei fallen
Auch die lokale Polizei in Brüssel und die Brüsseler Staatsanwaltschaft seien unterbesetzt und unterfinanziert
Den Polizeizonen droht in der kommenden Legislaturperiode eine Unterfinanzierung von 500 Mio
Interessanterweise hat die niederländischsprachige Regierungsbildnerin für die Hauptstadt-Region
in der Grundsatzerklärung der flämischen Parteien für die zukünftige Brüsseler Regierung eine Fusion der Polizeizonen erwähnt
Der französischsprachige Regierungsbildner David Leisterh (MR) kündigte daraufhin an
frischgebackener Bürgermeister der Gemeinde Watermael-Boitsfort
Leisterh selbst war bei der Pressekonferenz der Brüsseler Bürgermeister nicht anwesend
Polizeizone Brüssel Hauptstadt Elsene: Brussel-Stad
Der Anwalt Mischael Modrikamen will zusammen mit Donald Trumps Ex-Stratege Steve Bannon Europas Populisten vereinigen
Drucken Teilen Der Anwalt Mischael Modrikamen in seinem Haus in Brüssel
TIM DIRVEN/Keystone Nicht auf der Strasse und in den Gassen soll die populistische Revolution ihren Anfang nehmen
sondern in einem schicken Villenquartier im Süden Brüssels
der wohlhabendsten der 19 Gemeinden der Hauptstadt-Region
in einer herrschaftlichen Villa hinter einem hohen Zaun und mit viel Umschwung
Der belgische Anwalt ist Steve Bannons Mann in Europa
Mit seiner Hilfe will der Ex-Stratege von US-Präsident Donald Trump eine paneuropäische Bewegung der Rechtspopulisten formen und den verhassten «Globalisten»
Im Empfangszimmer riecht es nach kaltem Rauch
an den Wänden hängen Weltkarten aus der Kolonialzeit
Mischael Modrikamen lässt sich auf ein schweres Ledersofa fallen und zündet sich eine Zigarre an
während er den Zigarrenrauch zur Decke bläst
voll mit den Mid-Term-Wahlen in den USA beschäftigt
Aber schon bald werde er sich bei ihm in seiner Villa einquartieren
die Modrikamen kurz nach der Wahl von Trump im Jahr 2016 gegründet hat
Sie soll als Sammelplattform für die Europawahlen im Frühling 2019 dienen
Hier gibt es Platz für die 10 bis 15 Mitarbeiter
die «The Movement» schlussendlich beschäftigen will
Der 52-Jährige beschreibt sich als Trump-Fan der ersten Stunde
Schon Anfang 2016 während des US-Wahlkampfes wandte er sich per Videobotschaft direkt an Trump: «Sie sind ein Beispiel für uns in Europa»
wie der US-Präsident den Politikbetrieb aufmische
als «Outsider und grosser Disruptor» mit sämtlichen Konventionen des «korrupten Establishments» breche
Ein solcher «Disruptor» würde er auch selbst gerne sein
Nach dem Bankrott der belgischen Fortis-Bank im Zuge der Finanzkrise kam er als Anwalt von Kleinsparern zu relativer Bekanntheit
versuchte er mit seiner rechten Splitterpartei «Parti Populaire» in der Politik Fuss zu fassen
Der Erfolg blieb dem selbst ernannten Volkstribun jedoch nicht vergönnt: Seine Bewegung fristet ein Dasein in der Bedeutungslosigkeit
Von den anderen Parteien wird Modrikamen verspottet
schwärmt Modrikamen über den Ultranationalisten
dass seine Avancen lange Zeit unbeantwortet blieben
In Bannons Umfeld wollte man lange nichts vom belgischen Hobby-Trump wissen
Erst als Bannon von seinem Job als Präsidenten-Berater gefeuert wurde
der im Juli ein erstes Treffen organisierte
Im September wurden Bannon und Modrikamen dann vom italienischen Innenminister und Lega-Chef Matteo Salvini in Rom empfangen
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán mit seiner Fidesz-Partei wäre natürlich ein grosser Fang
Aber Orbán fühlt sich – trotz den Sympathien
die er für das Projekt hegt – bei der Europäischen Volkspartei (EVP) gut aufgehoben
Sowohl die AfD in Deutschland wie die FPÖ in Österreich und auch Rassemblement National um Marine Le Pen haben «The Movement» bereits eine Absage erteilt
Sie könne getrost auf die Hilfe «des Amerikaners» verzichten
dass es unter den souveränistischen Bewegungen in Europa viel Misstrauen untereinander gebe
Darüber hinaus ortet er hier aber ein Missverständnis
Modrikamen: «The Movement ist keine Partei und Steve Bannon auch kein Anführer.» Vielmehr sei er «Moderator in einem Klub der Gleichgesinnten»
wie Modrikamen extra auf Englisch wiederholt
dass die rechtspopulistische Internationale nicht nur mit Abwehrreflexen der nationalistischen Parteien zu kämpfen hat
Offensichtlich gibt es auch ein personelles Glaubwürdigkeitsproblem
Die rechtspopulistische PVV-Partei vom niederländischen Islam-Kritiker Geert Wilders zum Beispiel will nichts mit «The Movement» zu tun haben
Dieser gebe «allerlei politische Statements von sich
Noch deutlicher tönt es von einem weiteren potenziellen Partner
dem rechtsextremen Vlaams Belang (VB) aus Flandern
Modrikamen sei ein «Scharlatan» und führe sich als Sprecher der Rechten auf
ohne «auch nur die geringste Ahnung zu haben»
Tatsächlich empfängt Modrikamen dieser Tage in seiner Brüsseler Villa praktisch ununterbrochen Journalisten aus aller Welt
alle gehen sie beim belgischen Anwalt ein und aus und lassen sich die Geschichte von ihm und «Steve» und der populistischen Revolution erzählen
Dabei hätte es im September mit einem Gipfeltreffen von rechten Parteichefs eigentlich längst gestartet sein sollen
Zwischenzeitlich wurde der Beginn auf Ende November verschoben
Laut einer Studie ist in der Hauptstadtregion Brüssel ist die Kriminalitätsrate von jungen Erwachsenen abhängig davon
Je schlechter die sozio-ökonomischen Umstände sind
desto öfter bekommen es junge Erwachsene mit Polizei und Richtern zu tun
die in der Zeitschrift „Justice et Sécurité“ des Nationalen Instituts für Kriminalistik und Kriminologie veröffentlicht wurde
in denen die Kriminalität von jungen Menschen zwischen 18 und 25 Jahren besonders hoch liegt
die wohl die meisten auch ohne Studie sofort genannt hätten: Molenbeek (10,7 %) und Saint-Josse (10,5%)
Brüssel-Stadt (9,9%) und Koekelberg (8,9%)
Rund zehn Prozent der jungen Erwachsenen haben es dort wegen einer kriminellen Handlung schon mal mit der Polizei oder einem Richter zu tun gehabt
Die genannten Viertel gehören zu den ärmeren der Hauptstadtregion
Die Arbeitslosigkeit unter jungen Erwachsenen ist dort besonders hoch
Weitaus geringer ist die Kriminalitätsrate unter jungen Erwachsenen dagegen in den Gemeinden
In Woluwe-Saint-Pierre erreicht die Rate gerade mal 3,1 Prozent
Nur wenig höher liegt sie in Woluwe-Saint-Lambert (3,8%)
Watermael-Boitsfort (5,5%) und Auderghem (5,6%)
Die Autoren der Studie warnen allerdings vor zu schnellen Schlüssen
Zwar sei das Muster zu erkennen: Je höher die Arbeitslosigkeitsrate
desto höher die Kriminalität unter jungen Erwachsenen
Ob das aber tatsächlich an mehr Straftaten liegt oder an einem anderen
stärker pro-aktiven Verhalten der Polizei in vermeintlich benachteiligten Gemeinden
Die Studie bezieht sich für ihre Ergebnisse auf Zahlen und Statistiken aus den Jahren zwischen 2008 und 2012 aus den Brüsseler Gerichten
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