Mit dem Frühling kommt die Wanderlust – also ab auf die Jurahöhen
Entlang der zweiten Jurakette kann man von Bergbeiz zu Bergbeiz wandern und dazwischen die Natur bestaunen
Kurz vor Welschenrohr verschluckt uns die Kluft der Wolfsschlucht
doch die zartvioletten und weissen Blüten des Zahnwurz bringen etwas Helligkeit ins dunkle Grün
auf den Kreten der rund hundert Meter hohen Felswände
wie es der Name der Schlucht vermuten lässt; dafür werden sie von Wandernden als Brätelplatz benutzt
beherbergen Fledermäuse oder die augenlose Höhlenspinne
welche – so verriet es uns die Infotafel des Jurawegs – bisher erst zweimal wissenschaftlich nachgewiesen worden ist
marschieren wir zügig weiter die Schlucht hinauf
Bald machen die Felswände einem lichten Buchenwald Platz
Wem heutzutage der Mount Everest etwas zu überfüllt ist oder ein Ausflug ins Weltall dann doch etwas zu weit scheint
der ist auf den Jurahöhen für ein friedliches Naturerlebnis genau richtig
Für den weitläufigen Ausblick aufs Thal vom Vorder Brandberg lohnt sich der doch schweisstreibende Aufstieg aus der Wolfsschlucht allemal
Wem die Aussicht auf schöne Aussichten doch nicht ganz genügt
der kann seine Wanderung auch etwas spielerisch gestalten und zum Beispiel herausfinden
wer aus der Wandergruppe die meisten Frühlingsblumen beim Namen kennt
den gelben Schlüsselblumen und den weissen Blüten der Walderdbeeren hat sich das Spiel bei uns aber langsam ausgespielt
So müssen wir Gebrauch von einer der zahlreichen Pflanzen-Erkennungsapps machen
um einige der Seltenheiten in den Trockenwiesen bestimmen zu können
Bei der Bergwirtschaft am Vorder Brandberg begegnen wir dann auch jener Blume
die uns für die nächsten gut zwei Stunden beschäftigen würde – zunächst aber nur auf einer weiteren Infotafel
Auf den umliegenden Weiden sollen nämlich Orchideen wachsen
die man hierzulande eher als exotische Zierpflanzen kennt
brauchen sämtliche Orchideen spezielle Bedingungen
da sie eine symbiotische Beziehung mit einem bestimmten Pilz eingehen
der das Keimen der Samen ermöglicht und die Pflanze mit den nötigen Nährstoffen versorgt
Für uns geht es also mit suchenden Blicken Richtung Tannmatt
wo aber erst der Frühlings-Enzian seine blau leuchtenden Blüten aus der Erde streckt
Nach dem aufmerksamen Aufstieg haben wir uns erst mal einen warmen Milchkaffee in der heimeligen Gaststube der Bergwirtschaft Obere Tannmatt verdient
Das war’s dann fürs Erste mit dem Panorama
Dafür erblicken wir auf einer Weide Richtung Brunnersberg andere Schönheiten: violette Orchideen
die sich stolz in die Höhe recken und welche die Pflanzenerkennungs-App als Männliches Knabenkraut (ein Pleonasmus?) erkennt
Auf einmal können wir die Freude von Pflanzenkundlern
die auf ein lange gesuchtes Exemplar stossen
Wäre das Männliche Knabenkraut aber nicht als Frühlingsbote aufgetreten
dessen Terrasse bei schönem Wetter normalerweise gut besucht ist
Erst auf dem Laupersdörfer Stierenberg tut sich ein Wolkenloch auf und zeigt uns
Für die Aussicht gönnen wir uns eine Pause im Selbstbedienungs-Hüttli auf dem Stierenberg; bis zur Neueröffnung der Bergwirtschaft diesen Herbst können wir nicht warten
wir bestaunen die erste und die dritte Jurakette rechts und links von uns
bis oberhalb des Gasthofs Bremgarten einige Sonnenstrahlen durchbrechen
Auf unserer gut sechsstündigen Wanderung von der Wolfsschlucht bis nach Balsthal haben wir nicht nur die Vielfalt der Flora im Jura vor Augen geführt bekommen und verschiedenste Landschaften durchquert
sondern auch gefühlt zwei Jahreszeiten miterlebt – und sind dabei nie weiter als ein paar wenige Kilometer von einer Beiz entfernt gewesen
Für gut 20 Millionen Franken hat der Fonds einen Komplex im Kanton Solothurn erworben
Der Raiffeisen Futura Immo Fonds hat den Wohnkomplex Guntenfluhweg 24-34 in Balsthal (SO) erworben
Der Kaufvertrag wurde laut einer Mitteilung am 26
Das Investitionsvolumen liegt bei etwa CHF 21,2 Mio CHF
Die Überbauung umfasst sechs Gebäude mit insgesamt 39 Wohnungen
zudem gehören ein Wohnatelier und eine Gewerbeeinheit sowie 47 Einstell- sowie 11 Aussenparkplätze zum Komplex
Die Liegenschaft wurde im Jahr 2015 erstellt und genügt laut der Fondsleitung Verit Investment Management durch die gedämmte Fassade
das gedämmte Flachdach sowie die dreifach verglasten Fenster den Nachhaltigkeitsanforderungen des Fonds
Mittelfristig sei der Ersatz der Gasheizung durch ein nachhaltiges System vorgesehen
Die Überbauung sei nahezu vollvermietet und in einem sehr gepflegten Zustand
Erstellt wurde der Komplex laut IB-Recherchen unter dem Namen «Neumattpark» von der Varioserv AG
gibt es zweimal im Jahr am Naturpark Märet: Handwerk
Von wilden Ufern bis zu blühenden Alpen – die schönsten Freiburger Frühlingsausflüge mit Schiff
Im Frühling und im Herbst trifft man sich auf dem Naturpark Thal Märet in Balsthal. Handwerk, Kulinarik, Musik und ein gemütlicher Schwatz gehören immer dazu. Zahlreiche Marktfahrer*innen aus dem Naturpark Thal und der Region bieten Handwerkliches
Die schönsten Märkte in der ganzen Schweiz: das gesamte Programm!
Tauchen Sie ein in die tropischen Gefilde des Papiliorama in Kerzers nahe des Murtensees
Tauchen Sie ein in die Welt des Ausnahmekünstlers – bewegend
Lassen Sie sich verzaubern: Entdecken Sie Neuenburgs edelste Tropfen direkt aus den Weinkellern – authentisch
Die malerische Gemeinde am Bielersee feiert ihr 700-jähriges Jubiläum mit viel Spektakel
Spielen – im Paznaun wartet jeden Tag ein neues Abenteuer auf Sie
Eine Marke der GruppeGeneralMedia SA
Bleiben Sie informiert mit unserem Newsletter
Mitte Mai sind vielerorts Gemeinderatswahlen angesagt
Im Thaler Hauptort treten 14 Personen für neun Sitze an
Denn von den neun bisherigen Gemeinderatsmitgliedern stellen sich acht zur Wiederwahl
Einzig der langjährige SP-Gemeinderat Heinz von Arb verabschiedet sich
Zudem haben die Parteien eine gemeinsame Wahlbroschüre verschickt
Die Wahlbroschüre sei das Ergebnis der erstmals einberufenen Parteipräsidentenkonferenz
erklärt Balsthals Gemeindepräsident Freddy Kreuchi
Sie könne als Zeichen des guten Einvernehmens von Gemeinderat und Parteien gelesen werden
«Die Zeiten der Grabenkämpfe haben wir hinter uns gelassen.»
Die Gemeinde sei mit grossen Herausforderungen konfrontiert
Zu einig sei man sich im Rat aber nicht: «Wir diskutieren und tauschen Argumente aus
aber anders als früher streiten wir uns nicht und greifen uns nicht persönlich an.»
Die FDP wolle ihre drei bisherigen Sitze verteidigen
das Amt macht allen Spass und erfüllt sie.» Frauen habe man ebenfalls angefragt – so viele wie Männer –
betont den Teamgedanken im Rat: «Wir arbeiten miteinander
nicht gegeneinander.» Davon könne das Dorf profitieren
Die Stimmung im Dorf nehme er aktuell als gelassen wahr
Negative Diskussionen habe es in den vergangenen vier Jahren – im Vergleich zu früher – kaum gegeben
«Der aktuelle Gemeinderat kommt gut an.» Die Parteien seien zwar unterschiedlich
Balsthal voranzubringen und an einem Strang zu ziehen
Die SVP tritt mit zwei Männern und zwei Frauen an
Die Partei wolle diese drei Sitze verteidigen
Aber wir haben den dritten Sitz erst seit vier Jahren
jetzt schon von einem vierten zu sprechen.»
Bei der Mitte klingt es wieder gleich: «Wir führen angeregte
Aber wenn wir zu einer Entscheidung gekommen sind
erklärt Gemeinderat und Parteipräsident Marius Winistörfer
Der jetzige Gemeinderat sei getragen von der Bevölkerung
Der Rat habe in den vergangenen Jahren wichtige Projekte – als Beispiel nennt er die Ortsplanungsrevision – vorangebracht
weil der Gemeinderat parteiübergreifend zusammenarbeitet.»
Die Mitte tritt mit drei Frauen und zwei Männern an
Davon sind zwei jetzt schon im Rat vertreten
«Ein Gemeinderatsamt braucht einen guten Teil der Freizeit auf.» Das Ziel der Mitte sei es
Einzig die SP und Unabhängige übt Kritik an der viel zitierten Einigkeit im Balsthaler Gemeinderat
Parteipräsident Fritz Dietiker sagt: «Als Aussenstehender hat man das Gefühl
es werde kaum diskutiert.» Man müsse eine Meinung haben im Gemeinderat
dass man miteinander und nicht gegeneinander arbeite
Die SP und Unabhängige hat dieses Jahr eine Premiere: Die Partei
die seit ihrer Gründung 1917 immer im Balsthaler Gemeinderat vertreten war
portiert erstmals ausschliesslich jemand Unabhängiges
aber sie sind beruflich stark gefordert und haben abgesagt.» Er erachte die Unabhängigkeit als Vorteil
Weil ein 50-Prozent-Pensum nicht mehr reicht
Die Änderung ist Teil von vier komplett überarbeiteten Reglementen
dass die Bevölkerung Vertrauen in die Arbeit des Gemeinderats hat und sie schätzt.» Balsthals Gemeindepräsident Freddy Kreuchi zeigte sich nach der ausserordentlichen Gemeindeversammlung erleichtert
Etwa 15 Minuten zuvor hatten die Stimmberechtigten sein Pensum von 50 auf 80 Prozent erhöht
Mit einer solchen Einigkeit hatte Kreuchi nicht gerechnet
Es ging an diesem Dienstagabend in der Haulismatthalle in Balsthal tatsächlich um nichts weniger als die politische Zukunft der Gemeinde: Während fast zweier Jahren hatte sich der Gemeinderat und eine Arbeitsgruppe der Gemeindeordnung und der Dienst- und Gehaltsordnung gewidmet und diese totalrevidiert
Neu ist Letztere in drei Teile untergeteilt: ins Behördenreglement
in die Personalverfügung und ins Personalreglement
Damit würden Behörden und Verwaltung reglementarisch getrennt
Über das Ergebnis lies der Rat nun abstimmen
Wichtigster Punkt war die Pensenerhöhung des Gemeindepräsidiums als Teil des neuen Behördenreglements. Kreuchi machte zu Beginn des Traktandums klar, dass er seine erneute Kandidatur nicht abhängig vom Entscheid der Abstimmung mache: «Ich bin ausserordentlich gerne Gemeindepräsident.»
Aber: Die Arbeitsbelastung des Amts sei deutlich gestiegen, das sei nicht abhängig von der ausführenden Person. Zudem verwies Kreuchi auf die externe Überprüfung, die schon 2011 ergab, dass der Aufwand des Gemeindepräsidiums 72 Prozent beinhaltete. Kreuchis Pensum im vergangenen Jahr habe denn auch 73 Prozent beinhaltet. Er erläuterte detailliert, wie viel Zeit er für welche Aufgaben aufwende.
«Und trotz des erhöhten Arbeitseinsatzes sammeln sich die Pendenzen fleissig», erklärte Kreuchi. «Entweder mache ich es richtig oder gar nicht.» Er könne schon Aufgaben an die Verwaltung delegieren, aber auch diese habe bereits viele Aufgaben. Am Schluss war das Verdikt deutlich: 104 Personen stimmten für das neue Behördenreglement, 2 enthielten sich.
Im neuen Personalreglement wird unter anderem festgelegt, dass Angestellte der Gemeinde Balsthal neu 25 statt wie bisher 20 Ferientage haben sollen. «Den Leuten ist das wichtig. Wenn wir dadurch eine bessere Arbeitgeberin werden können, dann ist es das wert», fand Kreuchi. Zudem sollen Angestellte, die zehn Jahre bei der Gemeinde angestellt waren und sich frühzeitig pensionieren lassen wollen, neu eine AHV-Ersatzrente erhalten. Die Stimmberechtigten nahmen das Personalreglement einstimmig an.
Bei der Totalrevision der Gemeindeordnung ging es schliesslich unter anderem darum, dass der Gemeinderat nicht verkleinert wird. Die bisherige Anzahl – neun – habe sich als funktional und zweckmässig erwiesen, erklärte Kreuchi. Die ohnehin schon hohe Arbeitsbelastung würde sich im Falle einer Reduktion nur weiter erhöhen.
Zudem wird in der neuen Gemeindeordnung bestimmt, dass eine Person nicht mehr einer Partei angehören muss, um in einer Kommission tätig zu sein. «Ich höre oft, dass sich Menschen engagieren wollen, aber keiner Partei angehören wollen. Mehr als ihr denkt», sagte Kreuchi zu diesem Punkt.
Weiter wurden auch die Finanzkompetenzen verändert. Neu kann die Gemeindeversammlung nur noch über maximal drei Millionen Franken abstimmen. Alles, was höher ist, muss an die Urne. Kreuchi: «Höhere Beträge haben ohnehin riesige Folgen für die Gemeinde und zudem nehmen durchschnittlich nur zwei bis drei Prozent der Stimmberechtigten an der Gemeindeversammlung teil.» Die Totalrevision der Gemeindeordnung wurde diskussionslos angenommen. Die neuen Reglemente treten per 1. August 2025 in Kraft.
Die Mitte Thal-Gäu hat einen Volksauftrag lanciert. Damit soll eine Entwicklungsstrategie für das teils brachliegende Von-Roll-Areal in der Klus ausgearbeitet werden.
Drucken Teilen Beim Von-Roll-Areal in der Klus soll etwas gehen. Das verlangt die Mitte Thal-Gäu. An ihrer Versammlung vom 19. Februar hat sie den Volksauftrag «Entwicklungsstrategie Von-Roll-Areal Klus» beschlossen, wie die Partei mitteilt. Sie will den Regierungsrat damit beauftragen, eine Entwicklungsstrategie zu erarbeiten.
«Ziel ist es, das Areal wirtschaftlich zu beleben und neue Wertschöpfung zu generieren», heisst es. Nach Jahrzehnten der Inaktivität solle die Entwicklung des Geländes vorangetrieben werden.
Marius Winistörfer, Präsident der Mitte Thal-Gäu und Gemeinderat von Balsthal, ist Erstunterzeichner des Auftrags. Er wird in der Medienmitteilung zitiert: «Seit Jahrzehnten ist das ehemalige Von-Roll-Areal stark unternutzt, obwohl es ein grosses wirtschaftliches Potenzial für unsere Region in sich birgt.» Durch das vorhandene Wertschöpfungspotenzial sei die Entwicklung nicht nur von regionaler, sondern auch von kantonaler Bedeutung.
«Das Areal, das einst ein zentraler Industriestandort im Kanton Solothurn war, ist seit der Schliessung der ‹Schmelzi› im Jahr 1982 stark unternutzt», heisst es zur Geschichte. Trotz seiner beträchtlichen Grösse und regionalen Bedeutung sei bislang keine zusammenhängende Entwicklungsstrategie für das Areal ausgearbeitet worden.
Es sei wichtig, in einem ersten Schritt eine Analyse des Areals durchzuführen, sagt Marius Winistörfer auf Nachfrage. «Man weiss gar nicht genau, wie die aktuelle Nutzung aussieht.» Das werde auch im Gespräch mit anderen Behördenmitgliedern immer wieder deutlich. Der Präsident der Mitte Thal-Gäu ist überzeugt, dass durch die Neuansiedlung von Industrie- und Gewerbebetrieben Arbeitsplätze geschaffen und Wertschöpfung generiert werden könnte.
Man behandle im Volksauftrag deshalb bewusst das gesamte ehemalige Von-Roll-Areal und beschränke sich nicht auf einzelne Grundstücknummern, erklärt Winistörfer. So sollen Fakten geschaffen werden, wo das Optimierungspotenzial am grössten wäre. «Einige aktuelle Nutzungen, wie zum Beispiel das interkantonale Feuerwehrausbildungszentrum, sind bereits bekannt.» Dieses funktioniere auch sehr gut, sagt er, daran solle bestimmt nichts geändert werden.
Bei der Mitte Thal-Gäu ist man überzeugt, «dass eine gezielte Entwicklung des ehemaligen Von-Roll-Areals die wirtschaftliche Attraktivität des Bezirks Thal, aber auch der gesamten Region massgeblich steigern kann». Mit der Unterschriftensammlung zur Unterstützung des Volksauftrags hat die Partei am 19. Februar begonnen.
Seit 2016 will eine Baugesellschaft zwei Mehrfamilienhäuser an der Höngerstrasse in Balsthal realisieren. Das umstrittene Projekt hat mittlerweile den Gang durch alle rechtlichen Instanzen hinter sich.
Muss ein Bauprojekt nach dem geltenden Zonenplan beurteilt werden oder nach dem neuen, den eine Gemeinde erarbeitet, der aber noch nicht gilt? Mit dieser Frage beschäftigte sich vor kurzem das Bundesgericht. Es ging um einen Fall aus Balsthal, der die Justiz schon seit mehreren Jahren umtreibt.
Seit 2016 plant die Baugesellschaft Höngerstrasse zwei Mehrfamilienhäuser an der Höngerstrasse. Sie sollen total 16 Wohnungen mit 2,5 bis 5,5 Zimmern beinhalten. Es sollen jeweils ein Unter-, ein Erd- sowie zwei Obergeschosse entstehen. Die Baugesellschaft besteht aus zwei Gesellschafterinnen, denen die Parzellen auch gehören.
Für den Neubau musste ein Teilzonen- und Gestaltungsplan mit Sonderbauvorschriften erstellt werden. Denn die Parzellen liegen in der zweigeschossigen Wohnzone, die eine maximale Ausnützungsziffer von 0,4 vorschreibt. Das Projekt überschritt diesen Wert mit einer geplanten Ausnützungsziffer von 0,79 jedoch erheblich. Der Teilzonen- und Gestaltungsplan lag Ende 2017 auf. Dagegen ging eine Sammelklage mit 100 Unterschriften bei der Gemeinde ein.
2019 lag das Baugesuch für die beiden Häuser auf. Dagegen gingen zwei Einsprachen ein. Der Gemeinderat wies sie 2020 ab und genehmigte das Bauvorhaben. Die beiden Privatpersonen zogen ihre Einsprachen ans Bau- und Justizdepartement weiter.
Die Bauherrschaft kam den Einsprechenden daraufhin in zwei Punkten entgegen: Der Treppen- und der Behindertenlift sollten neu innerhalb des Hauses installiert werden. Nach dieser Anpassung des Projekts die Bauherrschaft verlangte eine Sistierung des Beschwerdeverfahrens. Spätestens ab da wird die Angelegenheit verzwickt. Das Bau- und Justizdepartement sistierte das Verfahren Mitte November. Aber auch gegen das geänderte Projekt ging eine Beschwerde ein.
Mitte September 2022 hob das Departement die Sistierung des Verfahrens auf. Anfang Januar hiess es die Beschwerde zum Teil gut. Auch dagegen erhob die eine Privatperson eine Beschwerde, diesmal beim Verwaltungsgericht. Sie rügte unter anderem die Geschosse sowie die Gebäude- und Grenzabstände.
Zurück zur eingangs aufgeworfenen Frage. Das Verwaltungsgericht teilte den Parteien Mitte Juli 2023 mit, die beiden Mehrfamilienhäuser auch nach dem neuen Zonenreglement von Balsthal zu überprüfen. Seit mehreren Jahren ist die Gemeinde mit der Revision der Ortsplanung beschäftigt – und damit auch mit einem neuen Zonenreglement. Die Revision ist aber nach wie vor nicht rechtskräftig und das Zonenreglement nicht in Kraft.
Im Oktober 2023 zog die Bauherrschaft das Urteil vor Bundesgericht. Das Verwaltungsgericht habe kantonales Recht willkürlich angewendet und gegen das Legalitätsprinzip verstossen.
Anfang Dezember 2024 fällte das höchste Gericht sein Urteil. Darin steht: Es sei nicht umstritten, dass sich die Grundstücke in der zweigeschossigen Wohnzone befinden. Auch nicht, dass diese in eine Zone umgezont werden sollen, in der neue Mehrfamilienhäuser nicht zulässig sind. Strittig sei, ob das Verwaltungsgericht das neue Zonenreglement – jenes, das zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt und nach wie vor nicht gültig ist – bei seinem Urteil anwenden durfte oder nicht.
Das Bundesgericht findet: Nein, das durfte das Verwaltungsgericht nicht. Es schreibt in seinem Urteil: «Die tatsächlichen und rechtlichen Verhältnisse zum Zeitpunkt des Beschwerdeentscheids sind massgebend.» Selbst wenn das neue Zonenreglement mittlerweile gelten würde, wäre es bei den Mehrzweckhäusern an der Höngerstrasse nicht anwendbar.
Damit beauftragt das Bundesgericht die Vorinstanz damit, das Bauvorhaben erneut zu prüfen. Dieses Mal mit dem aktuell geltenden Balsthaler Zonenplan, nicht mit dem sich in Erarbeitung befindenden. Will heissen: Auch nach fast zehn Jahren ist nicht klar, ob an der Höngerstrasse in Balsthal die zwei Mehrfamilienhäuser gebaut werden dürfen oder nicht.
Drucken Teilen Bild: Fabian Müller | Gruppenbild Lager TV Balsthal / Oensingen Panthers. (chm)Ein weiteres Mal hat das Jugendlager der Handballerinnen und Geräteturner des Turnvereins Balsthal und der Oensingen Panthers stattgefunden. Es wurde trainiert, gezaubert, getanzt und gefeiert.
«Alles einsteigen, wir fahren nach Hogwarts!», schreit ein grosser, bärtiger Mann. Es ist Hagrid, der seine künftigen Zauberlehrlinge begrüsst. Lautete das Lagermotto des vergangenen Jahres noch Hobbits, widmet sich das diesjährige Jugendlager voll und ganz der Zauberwelt von Harry Potter.
In diese tauchen die Kinder von Beginn an vollends ein: Auf einem Stuhl sitzend setzt ihnen Professorin Minerva McGonagall den Sprechenden Hut auf. Er gibt ihnen neue Namen und teilt sie in eines der vier Häuser – Gryffindor, Hufflepuff, Ravenclaw, Slytherin – ein. Sprechender Hut? Ja! Für jedes Kind wurden Charaktereigenschaften zusammengetragen, eingesprochen und mit KI an die Filmstimme des Sprechenden Hutes angepasst und abgespielt.
Doch die 34 Kinder sind nicht nur zur Unterhaltung in Hogwarts alias Wildhaus SG: Sechs intensive Sporttrainings stehen an. Auch als kleine Magierinnen und Magier können sie sich beweisen: im Zauberstäbe schnitzen, Besen anmalen, Lavalampen und Zaubertränke herstellen, im Tanzen und Quidditch spielen.
Kurzum: Das wunderschöne Wetter während der ganzen Woche, die herausragenden sportlichen Leistungen der Kids, das Eintauchen in eine neue Welt rund um Hogwarts und das Handballmärchen zum Schluss verzauberte das diesjährige Lager in ein unvergessliches Erlebnis.
In Balsthal hat ein 26-jähriger Automobilist am Samstagmorgen, mutmasslich unter Alkohol- und Drogeneinfluss, einen Selbstunfall verursacht. Der Fahrzeuglenker blieb unverletzt. Die Polizei nahm dem Verunfallten den Führerausweis zuhanden der Administrativbehörde ab.
Drucken Teilen Der Fahrer überstand den Sturz aus rund drei Metern unverletzt. Bild: Kapo SO Am Samstagmorgen, um zirka 5 Uhr, verlor ein 26-jähriger Automobilist auf dem Holzmühleweg in Balsthal die Kontrolle über sein Fahrzeug. Folglich kam das Auto von der Strasse ab, durchbrach einen Zaun und stürzte anschliessend rund drei Meter auf ein Firmenareal hinunter, wo das Auto auf dem Dach liegend zum Stillstand kam.
Der Fahrzeuglenker konnte das stark beschädigte Auto eigenständig und unverletzt verlassen. Gemäss ersten Erkenntnissen dürfte er das Fahrzeug sowohl unter Alkohol- wie auch unter Drogeneinfluss gelenkt haben. Die Polizei nahm ihm den Führerausweis zuhanden der Administrativbehörde ab. (pd)
Die Gemeinde Balsthal hat mehrere Reglemente angepasst, weil sie als veraltet gelten. An einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung kann das Stimmvolk darüber entscheiden. Eine wesentliche Änderung ist das höhere Pensum des Gemeindepräsidiums.
Balsthals Gemeindepräsident hat aktuell ein Pensum von 50 Prozent inne. Das soll sich per 1. August ändern. Die Stimmbevölkerung kann über diese Anpassung an einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung am 25. Februar entscheiden. Dann stehen nämlich die Dienst- und Gehaltsordnung sowie die Gemeindeordnung auf der Traktandenliste.
Die Gründe für die Aufstockung seien vielfältig, schreibt der Gemeinderat in seinen Unterlagen. Einerseits ist Balsthal in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Alleine seit der Jahrtausendwende sind fast 1000 Menschen dazugekommen.
Andererseits seien die sachlichen Anforderungen und der zeitliche Aufwand des Gemeindepräsidenten seit Beginn des neuen Jahrtausends gestiegen. Balsthal ist diesbezüglich kein Einzelfall: Viele Gemeinden berichten von überlasteten Verwaltungen und Gemeindepräsidien, die mehr arbeiten als angedacht.
23 Prozent seines Pensums wende der Gemeindepräsident für Öffentlichkeitsarbeit (die Bearbeitung von Medienanfragen, Geburtstagsbesuche, Gespräche mit und Besuche von Firmen oder auch Sitzungen mit anderen Behörden) auf. Für die Führung des Personals benötige er 15 Prozent. Das beinhaltet Gespräche mit Angestellten, Kadersitzungen oder Quartalsgespräche mit Gemeinderatsmitgliedern. Regionalpolitische Aufgaben, etwa der Vorsitz der Gemeindepräsidentenkonferenz Thal, würden 5 Prozent ausmachen.
Die Personalführung würde jedoch mehr Aufmerksamkeit benötigen, heisst es in den Unterlagen dazu. «Es ist mit Nachdruck festzuhalten, dass die vorhandenen Pendenzen des Gemeindepräsidenten trotz dessen deutlich erhöhten Engagements in den vergangenen Jahren weiterhin zahlreich sind und deshalb teilweise nur verzögert bearbeitet werden können.»
Besonders die vergangene Legislatur habe offenbart, dass das Pensum von 50 Prozent zur Bewältigung der Aufgaben nicht ausreiche, was auch die Zeiterfassung des Amtsinhabers widerspiegele.
Eine Begrenzung der Arbeiten auf die 50 Prozent hätte in den vergangenen Jahren unter anderem zur Folge gehabt, dass diverse «Projekte nicht in gleicher Weise hätten vorangetrieben werden können, die Kommunikation mit der Bevölkerung auf der Strecke geblieben wäre und der Personalführung noch weniger Beachtung hätte geschenkt werden können».
Übrigens: Bereits 2011, also vor 14 Jahren, schätzte ein externes Büro die Arbeitsbelastung des Gemeindepräsidenten auf 72 Stellenprozente ein. Die beantragte Pensenerhöhung von 50 auf 80 Prozent scheiterte an der Gemeindeversammlung im November 2012 mit nur einer Stimme Unterschied denkbar knapp.
Am 18. Mai stehen auch in Balsthal die Gemeinderats- und am 29. Juni die Gemeindepräsidiumswahl an. Kreuchi liess bereits verlauten, dass er für eine zweite Legislatur kandidiert. Er mache dies nicht vom Ergebnis der Gemeindeversammlung von Ende Februar abhängig, sagt er heute. Falls sich das Stimmvolk gegen eine Pensenerhöhung ausspräche, würde er sein Pensum dann jedoch wirklich auf 50 Prozent beschränken.
Balsthal hat die Dienst- und Gehaltsordnung sowie die Gemeindeordnung revidiert. Darüber wird an der Gemeindeversammlung abgestimmt. Die Ordnungen seien veraltet, hätten teilweise Lücken, schreibt die Gemeinde. Die Pensenerhöhung des Gemeindepräsidiums ist Teil der Dienst- und Gehaltsordnung. Diese wird neu in die Teile Personalreglement, Behördenreglement und Personalverordnung eingeteilt. Über letzteres kann die Versammlung nicht entscheiden, sie liegt in der Kompetenz des Gemeinderats.
In der Galerie Rössli in Balsthal zeigt die Künstlerin Fraenzi Neuhaus aus Solothurn eine Auswahl neuer Arbeiten.
Alles ist miteinander vernetzt, hängt zusammen, das Widersprüchliche und das Gemeinsame von Material und Thema, von organisch und technisch, von Intuition und Inspiration, klarer Struktur und philosophischer Einheit, von Zeichnung und Raum.
Immer wieder reflektiert die Künstlerin aus Solothurn ihre Idee der «Netzwerke», ob als räumliche oder als bildnerische Arbeiten in Mischtechnik oder hinter Glas. Sie arbeitet mit neusten technischen Medien wie dem Filament, einem 3D-Produkt, und einer Art 3D-Stift, um mit verschiedenen Materialien – Holz, Kunststoff, Glas – hoch erhitzt ihre plastischen Objekte ganz klassisch von Hand zu zeichnen, dabei das Lineare ins Dreidimensionale zu verwandeln.
Wie Naturgestaltiges in einem künstlerischen Prozess sich wandeln und verändern kann, zeigen die Wandobjekte «Wandlung» im zweiten Raum. Schwarze, dicht verflochtene Filament-Gebilde formen sich zu Verpuppungen, lassen nach aussen Drängendes erkennen – und sind Naturempfinden und Kunstanspruch zugleich.
Fraenzi Neuhaus entwickelt ihre gestalterischen Grundsätze gleichermassen im zeichnerisch-malerischen Werk fort. Im Gewölbekeller bieten zwölf zusammenhängende Bildtafeln «Verwachsen, Bewachsen» aus der Serie «wwwl» in Mischtechnik auf Pappelholz eine sich makroskopisch lesbare Vernetzung aller mikroskopischen Wesen.
Alles steht in unabdingbarer Beziehung und ist doch nur eine Auswahl aus einem grösseren Komplex, der wiederum nur ein Ausschnitt eines unendlichen Gefüges ist. Im zweiten Raum zeigt der «Knoten», was die Welt zusammenhält. Frühere, plastisch gezeichnete, schwarze Stränge, auf farbig hinterlegtem, satiniertem Glas digital gedruckt, erzeugen einen rätselhaften Effekt: unnahbar, fremdartig einerseits, andererseits, aus der Nähe betrachtet, zeigen sich auch stachelartige, abwehrende Körper.
Fraenzi Neuhaus in der Galerie Rössli: 27. April bis 18. Mai. Öffnungszeiten: freitags von 18 bis 21 Uhr, samstags von 15 bis 18 Uhr, sonntags von 11 bis 14 Uhr. Vernissage, Sonntag, 27. April, 11.30 Uhr.
Die Wasserzufuhr und der Ablass des Leisiweihers waren in einem schlechten Zustand oder gar defekt. Zudem machten Schlamm und viele Fische, die darin gar nichts zu suchen hätten, dem Gewässer zu schaffen. Die Sanierung dauerte etwa drei Wochen.
«Erfolgreiche Sanierungsarbeiten am Becken und Zulauf des Leisiweihers in Balsthal»: Das schreibt der Naturpark Thal auf seinem Instagram-Kanal. Zusammen mit allen Beteiligten habe die Natur- und Landschaftsabteilung des Naturparks Thal ein bedeutendes Objekt aufwerten und seinen Erhalt für die Zukunft sichern können. Was steckt dahinter?
Die Verantwortlichen nennen mehrere Gründe: Aufgrund des Defekts am bestehenden Einlaufschacht habe nicht mehr garantiert werden können, dass der Weiher auch in Zukunft mit Quellwasser gespeist werden könne. Zudem sei das Abflussrohr defekt gewesen und der Ablassschieber zur Entleerung in die ehemaligen Fischzuchtbecken – zwei Becken der ehemaligen Fischzucht Steck – habe nicht mehr betätigt werden können.
«Beim Hochwasser 1986 wurde viel Schlamm in den Weiher eingetragen. Seither war der Wasserstand niedriger.» Das sei insbesondere bei längerer Trockenheit und im Sommer ein Problem gewesen. Zudem sei der Damm gegen den Bach an zwei Stellen undicht gewesen. Die vielen Wasserpflanzen hätten dem Weiher zusätzlich Wasser entzogen und der Boden sei mit einer dicken Schlammschicht bedeckt gewesen.
Auch mit Blick auf die Tierwelt war die Sanierung laut dem Naturpark nötig: Wegen des illegal ausgesetzten hohen Fischbestands – darunter auch nicht heimische Goldfische – sei der Weiher für die bedrohten und geschützten Amphibien kein sicheres Laichgewässer mehr gewesen. Und rund um den Weiher hätten Verstecke und geeigneter Landlebensraum für die Geburtshelferkröte – den sogenannten Glögglifrosch – gefehlt.
Für die Sanierung wurde der Weiher abgefischt und ausgebaggert. Bild: zvg Um die Arbeiten ausführen zu können, wurde der Weiher laut den Naturpark-Verantwortlichen professionell abgefischt, das Wasser abgelassen und bis auf die Lehmabdichtung ausgebaggert.
Der Zulauf der Quelle zum Weiher, der Abfluss und auch die ehemaligen Fischzuchtbecken, die sich im Ausfluss des Weihers befinden, wurden instandgestellt. Diese Arbeiten hätten rund drei Wochen gedauert.
Unabhängig von der Sanierung des Leisiweihers sei das Bachbett des Steinenbachs, das dem Hochwasserschutz diene, ausgehoben worden. Dabei handelte es sich um ein Projekt der Einwohnergemeinde Balsthal. Mit Teilen des Aushubmaterials sowie zusätzlichen Steinen und Wurzelstöcken wurden im Auftrag des Naturparks zwei grössere Strukturen für den Glögglifrosch und andere Kleintiere erstellt. «Es war ideal, da wir so das Aushubmaterial direkt vor Ort sinnvoll einsetzen konnten.»
Zudem wurden Sträucher zurückgeschnitten und Bäume gefällt. «Der Weiher verschattet sonst zu stark. Und Amphibien – insbesondere der Glögglifrosch – brauchen lichte Ufer und sonnige Flächen.»
Das Auffangbecken des Steinenbachs, der Leisiweiher und das umliegende Land sind Lebensräume vom Glögglifrosch und weiteren Amphibien wie dem Grasfrosch, der Erdkröte, dem Bergmolch und dem Feuersalamander.
Die Verantwortlichen erwähnen die vielen Goldfische, die beim Abfischen entdeckt wurden: «Es dürfen keine Fische oder andere Tiere von Privatpersonen im Weiher ausgesetzt werden.» Dies sei wichtig für die Biodiversität und den Lebensraum der Amphibien.
Das Projekt wird voraussichtlich rund 90'000 Franken kosten
Finanziert werde es durch den Kanton Solothurn
den Ökofonds «Naturemade Energie Wasser Bern»
«Das ist auch ein Projekt, dessen Pflege durch das neue CO2-Beitragsmodell des Naturparks finanziert werden könnte», sagt denn auch Geschäftsführerin Ines Kreinacke
Der Weiher müsse ungefähr alle fünf Jahre trockengelegt werden
«Bei der Instandsetzung wurde dies berücksichtigt und die jetzigen Zu- und Abläufe erlauben eine kostengünstige Lösung für die Zukunft.»
dass man den Leisiweiher als Lebensraum aufwerten konnte
«In Balsthal wird der Weiher sehr geschätzt
was wir an den Fragen während der Bauarbeiten gemerkt haben.»
Drucken Teilen Bild: Andreas Burri | Das routinierte Küchenteam mit Irma Bigler
die Leiterinnen und Leiter rufen zum Mittagessen und eine grosse Schar hungriger und fröhlicher Kinder eilt herbei
organisiert von der evangelisch-reformierten Kirche Thal
Fast 40 Kinder und gut 15 Helferinnen und Helfer nahmen an diesem liebevoll organisierten und schon sehr traditionellen Anlass teil
Diese «Chindertäg» finden immer in den Frühlingsferien statt und haben mittlerweile eine schöne Tradition und werden von den Kindern und ihren Eltern sehr geschätzt und gelobt
hat an diesem Mittag ein sehr leckeres Menü hergezaubert
5 kg Reis sowie 4 kg Gemüse wurden von den Damen verarbeitet und geschöpft
vielen Jahren dabei und bieten ihre wertvollen Dienste auch in den Konfirmandenlagern und Jungscharlagern an
Die bunte Kinderschar dankte den Damen für das feine Essen mit einem riesigen «Hip
Auch der Kirchenrat dankt allen Helferinnen und Helfern
wie auch dem Küchenteam für den grossen Einsatz zugunsten der Kinder
Auch im nächsten Frühling finden diese «Chindertäg» wieder in ähnlichem Rahmen statt
Alle Kinder dürfen sich bei den Leiterinnen und Leitern melden
Balsthal hat sich als einzige Gemeinde an der Planung der Umfahrung Klus beteiligt
Sie hat Akontozahlungen in der Höhe von 670'000 Franken getätigt
Und bekommt nun fast die Hälfte davon zurückerstattet
Drucken Teilen Die Verkehrsanbindung Thal sollte den Verkehr in der Klus entlasten
Archivbild: Bruno Kissling Die Gemeinde Balsthal hat dem Kanton 670’000 Franken für die Planung der Verkehrsanbindung Thal bezahlt
Offenbar war dieser Betrag deutlich zu hoch
wie aus einem Beschluss des Regierungsrats hervorgeht
Denn: Balsthal erhält nun 300’832 Franken vom Kanton zurückerstattet
Balsthal ist die einzige Gemeinde, die sich an den Planungen für die Umfahrung beteiligt hat. 2021 befürwortete das Solothurner Stimmvolk das Strassenprojekt mit knapp 59 Prozent. Bereits vor der Abstimmung wurde ein gemeinsames Gutachten der eidgenössischen Kommissionen für Natur- und Heimatschutz und Denkmalpflege publik
Nach einer Beschwerde verbot das Verwaltungsgericht schliesslich das Projekt. Nach dem Gang durch alle juristischen Instanzen ging das Bundesgericht auf die Beschwerde des Solothurner Regierungsrats gar nicht ein. Damit war die Umfahrung endgültig vom Tisch
Total betragen die Kosten für die Planung der Verkehrsanbindung Thal übrigens 3,4 Millionen Franken
Der Regierungsrat hat diesen Betrag genehmigt
An Ware mangelt es in der Brockenstube Brockimania nicht: Bis zu einer Tonne Material kommt pro Hausräumung zusammen
weiss Brocki-Gründer Marius Steck aus langjähriger Erfahrung
was damit geschieht - nicht alles kommt in seinen Laden
die sich im Laufe der Jahre angesammelt haben
Solche Hinterlassenschaften können leicht zur Belastung werden
Seit mittlerweile zehn Jahren sammelt er Gebrauchtes für seine Brockenstube «Brockimania» in Balsthal
Der Laden war zunächst sein zweites Standbein
Bald schon erwarb er mit einem Geschäftspartner zwei aneinandergrenzende Häuser zwischen der Hauptstrasse durch die Klus und der Bahnstation Thalbrücke
Sie gründeten eine GmbH und sind heute ein Team von sechs Mitarbeitenden
was er für brauchbar hält – dafür habe er mittlerweile ein Auge entwickelt
So warten in der Brocki nicht nur eine Kaffeemaschine und Geschirr in allen erdenklichen Farben und Formen auf einen Käufer
Im Kellerlabyrinth unter dem Laden liegen weitere Fundstücke
Wände und Fenster verschwinden hinter vollgepackten Umzugskartons
Bei einer einzigen Hausräumung könne gut und gerne mal eine Tonne an Material zusammenkommen
einen anderen Teil exportiere er über Kontakte nach Serbien
kategorisiert Steck oft am Wochenende bis in die frühen Morgenstunden und vergisst dabei die Zeit
Auch von seiner Familie erhält er Unterstützung
Nicht nur das Organisieren macht Steck Freude an seiner Arbeit
Die gebrauchten Dinge sind oft mit wertvollen Erinnerungen verbunden
Omas geblümtes Teeservice und das Paar Ski
auf dem der Junior zum ersten Mal die Piste unsicher machte
sollen in der Brocki noch einmal eine Verwendung finden
Anna Kuster wählt mit ihrem Grosskind Alina gerade Kinderbücher aus: Sie fände es gut
Er ist einer der vielen Stammkunden der Brocki und legt regelmässig einen Stopp auf seinem Nachhauseweg nach Matzendorf ein
Das ist auch in Stecks Sinne: «Die Idee ist es
Ressourcen zu schonen.» Beschädigte Produkte repariert er teilweise in seiner kleinen Werkstatt oder gibt sie einem Profi
die aus ihrem Brockifund etwas Neues machen
Die Masse an unterschiedlichsten Waren sorgt dafür
dass auch ein ausgefallener Topf mit etwas Glück seinen Deckel findet: Erst kürzlich habe ein Kunde einen alten Elektrostecker aus Porzellan gefunden
Die Brockenstuben sind eine riesige Fundgrube
das sich in den letzten Jahren mehr und mehr durchgesetzt hat
Und tatsächlich: Wo beim Ladeneingang der Brocki vor knapp einer halben Stunde noch die Kaffeemaschine stand
Zwei Themen dominierten die Gemeindeversammlung in Balsthal: die Sanierung des Gemeindehauses und des Mehrzweckgebäudes Litzis sowie das mit 1,15 Millionen Franken tiefrote Budget
2022 hat Balsthal eine Immobilienstrategie vorgestellt. Damit will die Gemeinde ihren Investitionsstau bei den Liegenschaften endlich angehen. In der Strategie war vorgesehen
das Gemeindehaus aussenrum 2025 und das Mehrzweckgebäude Litzi 2027 zu sanieren
Weil aber sowohl Feuerwehr als auch Musikgesellschaft Konkordia mehr Platz brauchen
ob zuerst das Mehrzweckgebäude saniert werden könnte
Doch: Die Investitionskosten für das Litzi
wären für den Finanzplan nicht tragbar gewesen
Und: Der festgelegte Plan wäre einfach zu «sportlich» gewesen
am ursprünglichen Plan festzuhalten und das Gemeindehaus zuerst
der Rat hätte die Sanierung des Mehrzweckgebäudes traktandieren können und sie wäre angenommen worden
muss sie nicht die richtige sein.» Daher werde der Gemeinderat nun weitere Optionen ausloten
wie zum Beispiel die Idee eines Neubaus des Feuerwehrmagazins
Die 87 anwesenden Stimmberechtigten genehmigten schliesslich die Sanierung der Aussenhülle des Gemeindehauses einstimmig
Der Sanierungsbedarf der Aussenhülle sei grösser und werde den Energieverbrauch um 35 Prozent verringern
werde sich mit 51 Prozent an den Bruttokosten von 1,5 Millionen Franken beteiligen
«Der Gemeinderat gibt sich Jahr für Jahr Mühe
die Finanzen der Gemeinde in ruhige Gewässer zu führen
Wir verzichten auf einen Teuerungsausgleich
Dann kommt der Regierungsrat und entscheidet über die Köpfe aller.» Balsthals Gemeindepräsident Freddy Kreuchi fand an der Gemeindeversammlung deutliche Worte für das schlechte Budget seiner Gemeinde
Es sieht ein Minus von 1,15 Millionen Franken vor
die der Kanton auf unsere Gemeinde abwälzt
entstehen für uns Mehrkosten von einer Million Franken.»
Auch dieses Mal verursachten vor allem die Bereiche Bildung
Er stellte die Bereiche vor und zeigte auf
wo er künftige Einnahmequellen für die Gemeinde sieht
dass künftig fürs Parkieren auf gemeindeeigenen Parkplätzen bezahlt werden muss
Er dachte dabei etwa an die Dauerparkierer im Moos
Und: «Oensingen erwirtschaftet jedes Jahr 25’000 Franken mit Parkplatzbewirtschaftung.» Ein Stimmberechtigter befand diese Idee ganz am Ende der Versammlung als begrüssenswert: «Wenn die Touristen Geld haben
Die 87 Stimmberechtigten genehmigten das Budget mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung
Die Investitionsrechnung für das kommende Jahr sieht Ausgaben in der Höhe von 3,9 Millionen Franken vor
Wie kann der Glaube in einer sich wandelnden Kirche gelebt werden
die Weihbischof Josef Stübi bei der Messe in Balsthal ansprach
Hoher Besuch in Balsthal: Am vergangenen Freitag kam Weihbischof Josef Stübi in den Pastoralraum St
Nach einem Austausch mit den Verantwortlichen der Pfarrei
Fragen und auch Sorgen der hiesigen Gemeinschaft diskutiert wurde
feierte er die heilige Messe mit der Gemeinde – begleitet wurde er dabei von Pfarrer Thomas Odalil und Seelsorger Peter Bader
In seiner Predigt bezog sich der Weihbischof auf die Geschichte aus dem Alten Testament des Turmbaus zu Babel
wie die Menschen nach der Sintflut beschlossen
eine Stadt mit einem Turm zu bauen – mit dem Ziel
nicht über die ganze Welt verstreut zu sein
Gemeinsam und mit einer einheitlichen Sprache waren sie in der Lage
sich zu überschätzen und die Beziehung zu Gott zu vergessen
Woraufhin Gott hinabstieg und die Menschen «verwirrte» und verstreute
Der Kern des Glaubens liege in der Botschaft der Liebe und im Frieden
die sich in gelebter Solidarität widerspiegle
Diese zeige sich im Füreinander und Miteinander wie auch im gegenseitigen Vertrauen
Er sprach sich insbesondere auch fürs Einanderzuhören aus und betonte: «Es geht nicht um Rechthaberei
gemeinsam zu einer Entscheidung zu kommen.»
Auch auf die Herausforderungen der Kirche ging Stübi in seiner Predigt ein
Die Kirchengemeinschaft werde kleiner und verändere sich dadurch
die Gründe dafür zu sehen und entsprechend zu reagieren
Auch die Missbrauchsfälle wurden angesprochen: «Es muss alles getan werden
Trotz dieser Herausforderungen zeigte sich der Weihbischof optimistisch
dass es weitergeht – wenn auch teilweise anders?» Er sieht Hoffnung im «Hören im Geist»
beantwortete Bischof Stübi noch ein paar Fragen
Eine der Fürbitten der Messe lautete: «Vermittle die Botschaft der Kirche so
dass sie die Herzen der Menschen erreicht.» Wie kann das gelingen
wie man einander wieder zuhören könne in einer gespaltenen Welt
wie wir sie heute teilweise antreffen würden
meinte Stübi: Man solle sich selbst die Frage stellen
Dazu gehöre nebst dem Zuhören auch das Verstehen und dann auch innehalten können
um über das Gesagte und seine Bedeutung nachdenken zu können
wenn man sein Gegenüber ernst nimmt und sich bewusst macht
dass man selber nicht das Zentrum der Welt ist» – auch hier betont er wieder: die Gemeinschaft leben und pflegen
Diese nimmt der Bischof im Thal als sehr lebendig wahr
so viele Menschen an diesem Abend in der Kirche zu sehen
Nach solchen Anlässen kehre er jeweils positiv und hoffnungsvoll nach Hause
Zum 125-Jahr-Jubiläum wurde der Triebwagen zu Ehren von Josef Bloch 2024 eingeweiht
Zu kurze Perrons und ein Einwand des Bundesamtes für Kultur verhindern Fahrten aber bisher
Der Wagen wurde auf den Namen Josef Bloch getauft – nach dem ersten Verwaltungsratspräsidenten der Oensingen-Balsthal-Bahn. Zum 125-Jahr-Jubiläum der Oensingen-Balsthal-Bahn (OeBB) fügte das Unternehmen seiner Ersatzzug-Komposition einen neuen Wagen hinzu. Dieser ist mit dem Schriftzug «Josef Bloch» geziert und wurde im Juli 2024 an der OeBB-Geburtstagsfeier mit Champagner übergossen und von Pfarrer Jürg von Niederhäusern eingesegnet.
Josef Bloch war auch Oberamtmann des Bezirks Thal und Leiter des Initiativkomitees für den Bau der Bahn
Zu seinen Ehren hängen im Wagen Infotafeln über ihn und sein Leben
Zur Einweihung reisten Nachfahren von Bloch aus verschiedenen Ländern an
Der Wagen sollte ab Herbst 2024 zwischen Oensingen und Balsthal unterwegs sein
Der Ersatzzug der OeBB ist da für den Fall
dass die Regelkomposition der SBB nicht zur Verfügung steht
Der Josef-Bloch-Wagen ist im öffentlichen Verkehr aber seit der Einweihung nicht aufgetaucht
Von Anfang an hatte der Wagen etwas Pech: Kurz nach dem OeBB-Geburtstag hatte er einen Kurzschluss
Er musste deswegen in die Werkstatt und kam Mitte Februar 2025 zurück nach Balsthal
Das erzählt OeBB-Geschäftsführer Markus Schindelholz
Allerdings konnte der Wagen nach der Reparatur noch immer nicht in Betrieb genommen werden
das schon vor dem Kurzschluss bestanden hatte: Der Wagen ist zu lang für die Perrons aller Haltestellen ausser Balsthal
Die zwei äussersten Türen sind beim Anhalten nicht auf Höhe des Bahnsteiges
Dieses Problem sei nicht erst nach der Anschaffung bemerkt worden
dass wir 2024 das Perron in der Klus auf 100 Meter und 2025 das Perron in der Thalbrücke auf 100 Meter verlängern können»
Auch der Bahnsteig in Oensingen ist etwas zu kurz
durch passende in der Klus und in der Thalbrücke könnte der Wagen aber in Betrieb genommen werden
Das Perron in Balsthal hat bereits die richtige Länge
Die OeBB hat 2022 die Unterlagen für eine Verlängerung und Erhöhung des Perrons in der Klus beim Bundesamt für Verkehr eingegeben
Im darauffolgenden Jahr eröffnete dieses das Verfahren dazu
«Aufgrund der Rückmeldung dürfen wir die Haltestelleninfrastruktur nicht so bauen
Obwohl alles kompatibel mit den flankierenden Massnahmen zur Verkehrsentlastung Klus ist»
Und weiter: «Diverse Rückmeldungen konnten wir in der Zwischenzeit bereinigen.» Weil von Seiten des Bundesamts für Verkehr schliesslich kein Einwand mehr bestand
das Perron wäre rechtzeitig für den Josef-Bloch-Wagen umgebaut
Allerdings kam dann doch noch ein Einwand – nicht vom Bundesamt für Verkehr, sondern vom Bundesamt für Kultur. «Wir wollten die Haltestelle modern mit kleinen Unterständen machen. Unter anderem, weil für eine grosse Haltestelle das Geld fehlt», erklärt Markus Schindelholz. Dieser Plan ist aber nicht kompatibel mit dem ISOS-geschützten Bereich der Klus.
Das Bundesamt für Kultur schreibt auf Anfrage: «Es wird eine Projektoptimierung gefordert
weil die Umweltfachbereiche Denkmalpflege und Ortsbildschutz noch nicht mit der erforderlichen Sorgfalt bearbeitet wurden.»
Schindelholz sagt dazu: «Somit konnte das neue
behindertengerechte und viel längere Perron nicht gebaut werden
Leider darf ohne Plangenehmigung auch kein Provisorium erstellt werden.» Die fehlende Genehmigung für die Klus hält auch den Umbau in der Thalbrücke auf
«Wir haben vor über einem halben Jahr die grosse Einweihung gemacht
und nun kann der Wagen immer noch nicht fahren.»
OeBB-Verwaltungsratspräsident und Balsthals Gemeindepräsident Freddy Kreuchi bezeichnet die Situation als «ärgerlich»
dass das Perron rechtzeitig verlängert werden könnte
Die Gemeinde Balsthal hält die Aktienmehrheit an der Oensingen-Balsthal-Bahn
Auch in seiner Rolle als Gemeindepräsident stützt Kreuchi das Vorgehen der OeBB
Er sagt: «Die Gemeinde hat eine Aktienmehrheit
aber Balsthal hat der OeBB ja nicht direkt Geld für den Wagen gegeben
Und die OeBB geht umsichtig und zweckmässig mit ihrem Geld um
dass sie den Anforderungen des Bundesamts für Kultur entsprechen
Wenn das Perron in der Klus umgebaut werden kann
ist auch die Anpassung der Haltestelle Thalbrücke möglich
Derweil wird der Josef-Bloch-Wagen noch fertig instand gesetzt – dies hätte gleich nach der Einweihung erledigt werden sollen
hat sich aber durch den Kurzschluss und die Reparatur um sechs Monate verzögert
dass der Umbau des Perrons in der Klus bis Mitte 2025 genehmigt wird
Dann könnte der Josef-Bloch-Wagen Ende Jahr – endlich – in Betrieb genommen werden
Die Gemeindewebsite von Balsthal hat ein frisches Design und zusätzliche Module erhalten
Seit Anfang Dezember ist Balsthals überarbeitete Gemeindewebsite online
Die Reaktionen seien bislang durchwegs positiv
frischer Auftritt.» Die komplette Umgestaltung mit diversen Zusatzmodulen kostete die Gemeinde einmalig knapp 50’000 Franken
Die jährlich wiederkehrenden Kosten betragen rund 3100 Franken
Eines dieser neuen Zusatzmodule ist etwa der Gemeindemelder
Auch dieser wurde laut Kreuchi gut aufgenommen
Blaue Pfeile zeigen dabei auf einer Karte an
wo im Dorf Schäden oder Mängel gemeldet wurden
bei einem anderen «Strassenbeleuchtung funktioniert nicht»
mit dem Tool Anrufe und Mails an die Verwaltung zu minimieren»
Die Einwohnerinnen und Einwohner können Mängel und Beschwerden direkt auf der Website erfassen
betont er: «Jede Meldung wird von der Verwaltung geprüft
Nummernschilder werden zum Beispiel nicht hochgeladen.»
Die Nutzung des Gemeindemelders soll sich bei der Bevölkerung etablieren und Mehrfachmeldungen laut Kreuchi so künftig möglichst vermieden werden
könne Schäden oder Beschwerden nach wie vor telefonisch bei der Verwaltung melden
Mitarbeitende würden diese dann im Tool erfassen
Auch sonst habe man das Angebot auf der Website ausgebaut
So könne etwa die Wohnsitzbestätigung bestellt und online bezahlt werden
Diese Bezahlmöglichkeit umfasst nebst den gängigen Kreditkarten auch neuere Methoden wie zum Beispiel Twint
Langfristig könnte laut Kreuchi sogar über eine Anpassung der Schalteröffnungszeiten nachgedacht werden
«Er wird heute nicht mehr so viel gebraucht wie früher.» Momentan sehe man aber noch davon ab
Denis Kostadinovic schiesst die Thaler im Nachholspiel gegen den FC Riedholz mit seinem zwölften Saisontor zum Sieg
Drucken Teilen Denis Kostadinovic sorgte in der 75
Oliver Menge Der FC Klus/Balsthal konnte im ersten Spiel nach der Winterpause seine gute Form aus der Vorrunde bestätigen
Das Team von Trainer Hasan Osaj sicherte sich im Duell der beiden Aufsteiger auswärts beim FC Riedholz die drei Punkte
Mika Emch gelang sechs Zeigerumdrehungen später der Ausgleich für den FC Riedholz
der in der Woche davor im ersten seiner zwei Nachholspiele einen Punkt gegen den FC Mümliswil geholt hatte
Für die Entscheidung sorgte Balsthals Top-Goalgetter Denis Kostadinovic mit dem 2:1 in der 75
Es war bereits sein zwölftes Tor in der laufenden Saison
In der Tabelle konnte der FCKB damit den Rückstand auf den FC Subingen und den FC Grenchen auf drei Punkte verkürzen
Der FC Riedholz bleibt auf dem achten Tabellenplatz – mit einem Polster von vier Punkten auf die Abstiegsplätze
Liga nach einer mehr als fünfmonatigen Pause endlich wieder richtig los
Spieltag kommt es gleich zum Spitzenkampf zwischen dem Leader FC Härkingen und dem Tabellenzweiten FC Subingen
Der FC Klus/Balsthal reist zum Schlusslicht FC Biberist und der FC Riedholz gastiert beim drittrangierten FC Grenchen
Der FC Dulliken lädt den FC Olten zum Derby und der SC Fulenbach den FC Mümliswil zum Abstiegskampf
Runde bildet die Affiche FC Gerlafingen gegen FC Iliria vom Sonntagnachmittag
In Balsthal hat die zweite Thaler Lehrstellenbörse stattgefunden
Jugendliche mit Betrieben aus der Region zu vernetzen
Um 16 Uhr öffnen sich in Balsthal die Türen der Fitnexx-Badmintonhalle: Die zweite Thaler Lehrstellenbörse ist eröffnet
Schülerinnen und Schüler der Kreisschule Thal strömen in die Halle
in der 18 regionale Unternehmen ihre Lehrstellen präsentieren
Anfangs scheinen sie etwas zaghaft auf die Tische zuzugehen
Tatsächlich ist das Eis zwischen den Jugendlichen und den Standbetreibern schnell gebrochen
Nach wenigen Minuten findet unter ihnen ein reger Austausch statt
Besonders beliebt ist der Stand der Spitex Thal
An einem künstlichen Arm dürfen sich die Schülerinnen und Schüler in der Blutabnahme üben
Thaler Schülerinnen und Schüler mit lokalen Betrieben zu vernetzen»
Im Thal komme ausserdem die periphere Lage dazu
die es den Lehrbetrieben nicht einfacher macht
«Mit der Messe können wir das breite Angebot
Das Angebot kann sich sehen lassen: Dienstleister aus der Finanz-
Medizin- und IT-Branche sowie diverse Handwerksbetriebe haben sich in der Halle ausgebreitet
Viele der anwesenden Schülerinnen und Schüler haben bereits die Lehrstellenbörse Oensingen und die Berufsinfomesse in Olten besucht
Verglichen mit diesen Messen findet die Thaler Lehrstellenbörse mit ihren 18 Ständen in einem kleinen Rahmen statt
Ein Siebtklässler bemängelt den Umfang der Messe in Balsthal
es gab mehr Stände und man konnte mehr ausprobieren.»
Für die meisten Schülerinnen und Schüler scheint die geringe Grösse allerdings kein Problem zu sein
Eine Gruppe Siebtklässlerinnen findet die Thaler Lehrstellenbörse deutlich entspannter
kann man hier viel besser Fragen stellen und auch länger mit den Leuten reden»
Eine Kollegin stimmt ihr zu und fügt an: «Es ist hier auch viel übersichtlicher.»
dass hier alle Unternehmen in der gleichen Grössenordnung sind»
Der Berufsbildner vertritt die Nachbur AG aus Holderbank bereits zum zweiten Mal an der Thaler Lehrstellenbörse
An grösseren Berufswahlmessen sei es für KMU schwierig
Hier sei das kein Problem: «Es ist kein Stand da
der – übertrieben gesagt – 40 Meter in Anspruch nimmt und daneben steht ein kleinerer Betrieb mit nur einem Tisch.» Die Standbetreiber seien auf Augenhöhe miteinander
Eine Gruppe Siebtklässler ist begeistert: «Im Gegensatz zu den grösseren Berufswahlmessen sprechen mich die hier vorgestellten Berufe mehr an»
fallen als Erstes die Worte «Fussballer» und «Youtuber»
Obwohl diese Branchen nicht an der Thaler Lehrstellenbörse vertreten sind
scheinen die Jungs aus Balsthal vom Angebot profitiert zu haben
Auch der aspirierende Youtube-Star sagt: «Es macht Spass
Zu der Gruppe hat sich inzwischen auch ihr Lehrer gesellt
sondern auch vom Interesse seiner Schülerinnen und Schüler begeistert
«Die Jugendlichen können sehr vom Angebot profitieren.» Der Anlass sei von der Schule zwar stark empfohlen worden
Dennoch seien fast alle Siebt- und Achtklässler der Kreisschule Thal anwesend
Lehrer Jan Meister stimmt seinem Berufskollegen zu
Ihm gefalle ausserdem die Regionalität der Thaler Lehrstellenbörse
«Viele meiner ehemaligen Schülerinnen und Schüler machen heute eine Ausbildung bei einer der Firmen
die heute an der Messe mit einem Stand vertreten sind
Heuer gibt sich die Fasnacht typisch schweizerisch mit Edelweiss- und Schwingerhemden
Für einmal existieren sogar Aromat und Betty Bossi friedlich nebeneinander
Pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk chlöpft’s um 14.05 Uhr im Balsthaler Dorfzentrum: Der Fasnachtsumzug setzt sich in Bewegung
Mit dem Chlapf beginnt für die Primarschülerinnen und Primarschüler eine vorgezogene Schulreise; das Postauto bringt sie in die Berge
wo eine Znünipause mit Cervelats und eine Raketenglace zur Abkühlung auf die Wanderlustigen warten
Aber nicht nur Würstchen und Glace sind hierzulande beliebt
wie die vielen kulinarischen Sujets am Umzug bezeugen: Fleissig werden Sugus und Schöggeli unter den Zuschauerinnen verteilt; die Macarenas rollen gar fussballgrosse Chääslaibe aus dem urchigen Appenzell ins Thal
Seit den 50er-Jahren bestimmt jedoch eine landesweit bekannte Dame
was auf den Schweizer Kochherden vor sich hin brutzelt
Die Diudäppeli Clique feiert heuer als Betty Bossi ihr 20-Jahr-Jubiläum und bringt die Balsthaler Haushalte auf Vordermann
In derselben Dekade wie die Kultköchin taucht auch «das gelbe Gold der Schweiz» zum ersten Mal in den Gewürzschränken der Nation auf und gehört bis heute zur Grundausstattung: Drei Aromat-Dosen haben den diesjährigen Maskenball gewonnen und dürfen den Umzug eröffnen
Wenig überraschend gehört auch für sie das gute Essen zur Schweiz wie Heidi auf die Alp: Das feine Brot ist nämlich das Erste
dass sie nach den Ferien wieder in der Schweiz angekommen sind
Doch natürlich gehört zur Schweiz nicht nur die Kulinarik
sondern auch jahrhundertealte Traditionen wie die Fasnacht – oder der Alpabzug
den die Kindergärtler heuer mit Blumengestecken geschmückt in die fünfte Jahreszeit verlegt haben
Die 7-Sieche aus Matzendorf folgen derweil einem anderen Motto und jagen als Ghostbusters böse Spukgestalten
wo die Oldie Girls im Amt für Bünzlitum Konfetti nach Farben sortieren
haben böse Geister aber nicht viel verloren
Dem Übernatürlichen am nächsten kommen wohl die Aphronixen
die den Nationalmythos heraufbeschwören und als Landesmutter Helvetia durch die Herrengasse tanzen
Die rüstige Jubilarin freute sich über den hohen Besuch und die Geschenke
Drucken Teilen Margaritha Heim freut sich sichtlich über den Besuch von Balsthals Verwaltungsleiter Thomas Gygax
Landammann Peter Hodel und Standesweibel Fritz Unternährer (von links)
Bild: Patrick Lüthy Mit einem Strahlen nimmt Margaritha Heim-Stephani die zahlreichen Glückwünsche zu ihrem 100
drei Enkel und vier Urgrosskinder – wurde dieser bereits am effektiven Datum
im Alters- und Pflegeheim Inseli in Balsthal gefeiert
wird ihr noch von offizieller Kantons- und Gemeindeseite gratuliert: Landammann Peter Hodel
Staatsschreiber Andreas Eng und Thomas Gygax
Balsthals Verwaltungsleiter und Gemeindeschreiber
überreichen ihr Blumensträusse und Geschenke
Die vielen anwesenden Familienmitglieder halten den hohen Besuch mit ihren Handys fest
Servietten mit der Zahl 100 zieren den Tisch
wie sie ihren Mann am Bahnhof Solothurn kennengelernt hatte
Die beiden stossen mit einem Gläschen Weisswein an
der Regierungsrat schöpft der Jubilarin von der kalten Platte und reicht ihr die Pommes-Chips
dass sich unsere Mutter noch über so viele Sachen freuen kann»
Sie sei 2021 freiwillig ins Altersheim eingetreten und fühle sich hier sehr wohl
Aufgewachsen ist die Jubilarin in einer Bäckerei in Deitingen
1948 heiratete sie den Balsthaler Max Heim
nach besagter Begegnung am Bahnhof Solothurn
Sie sei Sammlerin aus Leidenschaft gewesen
erzählen ihre Angehörigen mit einem Lachen
Beim Eierritzen handle es sich um eine Familientradition
rund 2000 Eier habe die «volkskundliche Eiersammlung Heim» umfasst
Margaritha und Max Heim liebten Reisen in der Schweiz und ins benachbarte Ausland
Nach seinem Tod war sie weiterhin unterwegs
ihren Führerschein gab sie erst im Alter von 87 Jahren ab – ebenfalls ganz freiwillig
Nun freut sie sich über viele Besuche von ihrer Familie und den lebhaften vier Urgrosskindern
Im finalen Duell am Final der Schweizer Mannschaftsmeisterschaft Gewehr 50m in Schwadernau standen sich erwartungsgemäss Balsthal-Klus und Alterswil gegenüber
Aufgrund der jüngsten Resultate mit klaren Vorteilen für die Solothurner
die die vorausgehenden sieben NLA-Runden (6 Siege/1 Niederlage) ebenfalls auf Platz 1 beendet hatten
Das Team um Jan Lochbihler und Supertalent Emely Jäggi dominierte die Konkurrenz denn auch vom ersten bis zum letzten Schuss
Die zwei Erwähnten erzielten in den 20-schüssigen Vorrunden mit 211.2 und 210.4 Punkten die granatenmässigen Topresultate
weilte aus bekannten Gründen in den Ferien
auch so war es ein «Erfolg mit Ansage» für Balsthal
wenn jede und jeder sein Potenzial abruft.» Und das haben sie alle Neune
Erstmals überhaupt übertraf zum Beispiel Simon Zellweger die 200er-Schallmauer
Auf und AbBis zum Schweizermeistertitel für Klus-Balsthal war es in den letzten Jahren freilich ein Wechselbad der Gefühle
Und jetzt ist man - um es poetisch zu formulieren - im Hafen der Träume angekommen und erstmals Schweizermeister – und wie
«Wir haben die Mannschaft sukzessive und selektiv verbreitert»
Man wollte dieses Auf und Ab gezielt beenden und an Substanz zulegen
Dabei sei man nicht proaktiv auf Athletinnen und Athleten zugegangen
sondern «wir wurden angefragt und haben Leute zu uns geholt
die zu unserer Mentalität passen.» Herausgekommen ist eine Art Marco-Odermatt-Version der Schützengilde: Auf jeden Fall dominierend
Der Erfolg von Klus-Balsthal basiert in dem Sinn auch auf einer sehr vorausschauenden Planung des Sportchefs
«Bei so vielen Internationalen mit vielen Terminen sind nicht immer alle am Start»
Da ist Planung und eine weitsichtige Einsatzplanung - auch mit Juniorinnen und Junioren - die halbe Miete
Grundlage natürlich ist ein breites Kader und das haben die Solothurner inzwischen
Ein sackstarkern Mix von Jung bis etwas älter und vom Profi bis zum Hobbyschützen
dass der Meistertitel auch in Zukunft über die Sportschützen Klus-Balsthal führen wird
vielleicht gelingt der Truppe ja sogar eine Serie wie einst Alterswil
das von 1999 bis 2014 ununterbrochen den Titel gewann
Die Freiburger die heuer vor Thörishaus Silber gewannen
Glarnerland steigt erstmals aufIm Auf-/Abstiegskampf vermochte sich Dielsdorf in der NLA zu halten
das bereits im Vorkampf gegen Dettighofen und Buchholterberg unterlag
Erstmals in der Vereinsgeschichte in die NLA auf
Und das auf nicht alltägliche Art und Weise
In der ersten Vorrunde unterlag man Dielsdorf mit dem schwächsten Ergebnis (1617.4 Punkte) des Finaltages
Die zweite Vorrunde war dann ein Gratisgang gegen Vedeggio-Taverne
Die Tessiner traten gar nicht erst an - offiziell wegen einer Terminkollision
Mit diesen 2 Punkten schafften die Innerschweizer den Einzug in die Entscheidungsrunde
in der man sich gegen Buchholterberg durchsetzte
«Für einen Verein unserer Grösse mit 30 bis 40 Mitgliedern ist das schon eine tolle Sache»
Zumal man auf diese Saison mit Lio Wickihalder (16) und Cornne Jöhl (14) zwei Nachwuchstalente ins Team eingebaut hat
Damit gehört Glarnerland jetzt sowohl mit dem Luft- wie dem Kleinkalibergewehr zur Crème de la Crème des nationalen Schiesssports
Aktuell informiert bleiben mit unserem Newsletter
neues Mitglied & neu gewählte Charchierte
(chm)Traditionell zu Jahresbeginn fand die 121
Generalversammlung der Musikgesellschaft Konkordia Balsthal am 25
blickte an der mit 48 Stimmberechtigten sehr gut besuchten Versammlung auf ein ereignisreiches und spannendes Jahr zurück
nebst den zahlreichen musikalischen Auftritten und geselligen Anlässen
Bei den Wettstücken sowie bei der Marschmusikparade durften wir uns beide Male über den zweiten Rang erfreuen
Das Highlight des Jahres ging somit mit sehr viel Freue und stolzen Gesichtern zu Ende
September 2024 nahmen wir am March Contest der BB Frohsinn Laupersdorf teil
Auch an diesem Wettbewerb durften wir wieder den unglaublich guten zweiten Rang besetzten
Ebenfalls führten wir das traditionelle Frühlings- und Winterkonzert erfolgreich durch
In diesem Jahr konnte die Konkordia erfreulicherweise eine Neuaufnahme verzeichnen
Zoe Schindelholz (Perkussion) wird zukünftig die Reihen der Konkordia ergänzen
Der Verein freut sich auf die kommenden Proben und Anlässe mit ihr
wurde in geheimer Wahl erneut einstimmig für ein weiteres Jahr wiedergewählt
die Konkordia mit positiver Energie und viel Geduld zu leiten und zu motivieren
Ruedi von Burg darf in diesem Jahr zum eidg
Veteranen (35-jähriges Musizieren) und Esther Jenni zur kantonalen Veteranin (25-jähriges Musizieren) geehrt werden
Des Weiteren wurde Peter Eggenschwiler mit grosser Freude zum Ehrenmitglied der Konkordia gewählt
In einigen Funktionen innerhalb des Vereins gab es Wechsel
Im Stab der Young Harmonists wird Alena Rohrbach neu das Amt als Präsidentin übernehmen
Ebenfalls wird Theres Nussbaumer künftig als Lagerleiterin tätig sein
Den zurücktretenden Chargierten wurde als Dank ein persönliches Präsent übergeben
Mit dem Ausblick auf die kommenden Anlässe schloss Marcel Heutschi die Generalversammlung als Vereinspräsident
wird die Konkordia Balsthal in ein weiteres spannendes Vereinsjahr starten
Der anschliessende Unterhaltungsabend im röm.-kath
welcher durch das Flöten- und Oboenregister unter dem Motto «Disney» organisiert wurde
rundete schliesslich den Tag in einem gebührenden Rahmen ab
Weitere Informationen unter www.konkordia-balsthal.ch
Drucken Teilen Bild: Eva-Maria Fischli-Hof | «‹Zäme› i de Flumsi 2025»
(chm)Unter dem Motto «Zäme» wurde im diesjährigen Schneesportlager des HPSZs Balsthal während einer Woche in den Flumserbergen gelebt und gespörtelt
«zäme» erlebten wir eine Lagerolympiade mit fünf Aufgaben
Am ersten Abend musste eine Skifahrervogelscheuche gebaut werden (oder war es eher ein Maskottchen
nachdem wir die FIS-Regeln genauer angeschaut hatten)
Am zweiten Abend gab es einen Fackellauf zweimal in gleicher Zeit zu absolvieren
mit anschliessender Schneewanderung bei Mond- und Sternenschein
Die dritte Teamaufgabe bestand in einem Skistock-Zielwurf
Anschliessend war noch ein kleines Fussballturnier auf Schnee mit Skistöcken zu spielen
Den «Skiparcours» als fünfte Disziplin absolvierten alle in den Gruppen
sich wechselnden Schnee- und Wetterverhältnissen
Dass dabei riesige Fortschritte gemacht wurden
genau hintennach und schöne Kurven zu fahren
gut bremsen zu können: Alles sind wichtige Kompetenzen
Es wurde viel gelacht und wie immer: Fein gegessen
Vom Team des Restaurants Molseralp wurden wir reichlich verwöhnt
Am Mittwochnachmittag besuchten wir das Hallenbad
Schwimmen und Spielen im Wasser tat den etwas strapazierten Muskeln bestens
das Lager ist jeweils als «Jugend- und Sportlager» angemeldet
wurde gespielt und auch das «zäme» Film schauen
Und ein Highlight war sicher die Fahrt mit neun (!) Pistenfahrzeugen hinauf zum «Kreuz»
Von dort aus ging es rutschend und rennend zurück zum Lagerhaus
die Vergabe der «Lagerdiplome» und Medaillen am «Bunten Abend» rundeten das gelungene Schneesportlager 2025 ab
Lange suchte Ueli Diener einen Platz für die Kunstsammlung
die er während fünf Dekaden mit seiner Ehefrau aufgebaut hatte
Doch Solothurner Museen wollten nur die besten Stücke herauspicken
Nun geht die Sammlung Katharina und Ueli Diener an die Galerie Rössli Balsthal
Vor gut einem Jahr erschien ein unübliches Inserat in dieser Zeitung: «Kunstsammlung abzugeben»
«Wer übernimmt sie?» Mit der Anzeige suchte Ueli Diener nach einem Platz für seine rund 370 Werke
wäre mit den restlichen knapp 350 Werken aber überfordert
Also war der Balsthaler auf die Museen im ganzen Kanton zugegangen
Schliesslich sammelten Diener und seine Ehefrau Katharina vorrangig Werke von hiesigen Künstlerinnen und Künstlern
die über die Kantonsgrenzen hinaus prominent sind: Schang Hutter
Roman Candio oder Franz Anatol Wyss zum Beispiel
haben 78 einen Bezug zum Kanton Solothurn»
Die angefragten Solothurner Museen zeigten allesamt Interesse
Denn jedes von ihnen pflegt eine bereits bestehende Sammlung
die dann wiederum zu einem bestimmten Fokus verpflichtet
Ausserdem bekommen Museen weit häufiger Schenkungen angeboten
künstlerischer Leiter des Kunsthauses Grenchen
sah sich die Sammlung Katharina und Ueli Diener an
die Ankäufe und die Annahme von Schenkungen ausrichten»
So treffe der Stiftungsrat solche Fragen immer als Ganzes
«Da eine Übernahme einer Sammlung in die eigenen Bestände viel Aufwand und zusätzlicher Lagerraum bedeutet
Der Fokus des Kunsthauses Grenchen liegt auf Druckgrafiken
«Viele Kunstschaffende und teils auch Abzüge sind bei uns als Solothurner Institution bereits vertreten»
erklärt Byland denn auch mit Blick auf die Sammlung von Katharina und Ueli Diener
Byland sieht das Kunsthaus Grenchen auch dem Publikum verpflichtet: «Es soll sich darauf verlassen können
relevante Kunst sammeln und präsentieren.» Lokale Kunst würde in Grenchen mit Ausstellungsformaten wie der Serie «20m²» gefördert
die regelmässig junge Solothurner Kunstschaffende einlädt
Ausserdem würde das Haus auch gezielte Ankäufe regionaler Künstlerinnen und Künstler tätigen
Nach den negativen Bescheiden der hiesigen Museen sah Diener ein: «Natürlich hat vielleicht nur ein Zehntel der Sammlung nationale oder gar internationale Bedeutung.» Trotzdem blieb er erst einmal enttäuscht zurück
die er und seine 2020 verstorbene Ehefrau während fünf Dekaden aufgebaut haben
vielleicht doch noch als Ganzes abgeben zu können
entschloss sich Diener schliesslich zum unüblichen Zeitungsinserat
Das wurde gesehen: «Ich erhielt Anfragen aus der ganzen Schweiz
In Balsthal registrierte das Team der Galerie Rössli das Inserat
«Es wurde in unserem Galerie-Chat herumgeschickt»
dass die Sammlung Katharina und Ueli Diener in die Galerie Rössli gehöre
Hier engagierte sich das Sammler-Ehepaar während fünf Dekaden
organisierte Ausstellungen mit und bekochte die Kunstschaffenden bei sich zu Hause
den zusätzlichen Aufwand als Ehrenamtliche nicht stemmen zu können»
«Verstaubt die Sammlung dann einfach im Depot?»
stellt die Leiterin eine der zentralen Fragen
Präsident des Vereins Kultur im Thal und Teil des Rössli-Teams
der Diener an einer Vernissage ansprach: Ob er sich denn vorstellen könne
die Sammlung der Galerie Rössli zu schenken
«Ich bin selber gar nicht auf die Idee gekommen»
Die Galerie Rössli und Diener wurden sich schnell einig: Mitte März werden sie einen Legatsvertrag unterzeichnen
Melar erklärt den Entscheid des Rössli-Teams: «Die Sammlung Katharina und Ueli Diener ist ein Stück Heimat.» Dass ihr keine internationale Strahlkraft zugeschrieben wird
Denn: «Sie bildet ein halbes Jahrhundert Solothurner Kunstschaffen in grosser Bandbreite ab.»
Die Galerie Rössli sei weder gewinnorientiert noch habe sie den Bildungsauftrag der Museen
sondern können uns unsere Aufgabe selber stellen»
Das Ehepaar Diener habe die Galerie Rössli mitaufgebaut und über die Jahre auch einen Stamm von Künstlerinnen und Künstlern darum geschart
«Sie haben die Galerie Rössli erst möglich gemacht»
Für sie ist klar: «Auf eine Sammlung von jemand anderem hätten wir nicht so reagiert.»
Momentan sucht die Galerie Rössli nach einem Raum in Balsthal
Mitte August 2025 wird die Galerie Rössli erstmals einen Teil der Sammlung Katharina und Ueli Diener zeigen und dazu auch die Schenkung mit einem Fest feiern
Danach will die Galerie mit der Sammlung arbeiten: «Wir würden gerne Serien davon in öffentlichen Räumen zeigen»
Und auch Leihgaben an Museen seien möglich
Für das kommende Jahr rechnet die Gemeinde Balsthal mit einem Defizit von über einer Million Franken
Für die roten Zahlen macht Gemeindepräsident Freddy Kreuchi auch die Kantonsregierung verantwortlich
Das Budget 2025 sieht nicht besser aus als die Jahresrechnung 2023 und das Budget 2024: Balsthal hat für das kommende Jahr ein Minus von rund 1,15 Millionen Franken budgetiert
Die Jahresrechnung 2023 schloss mit einem Minus von 281’000 Franken; für das aktuelle Jahr ist ein Defizit von 659’000 Franken vorgesehen
An seiner vergangenen Sitzung besprach der Gemeinderat den Voranschlag für das kommende Jahr
allerdings äusserte sich Gemeindepräsident Freddy Kreuchi (FDP) zu den wiederholten roten Zahlen: «Es geht mir gegen den Strich
Der Regierungsrat treffe immer wieder finanzielle Entscheidungen zulasten der Gemeinden – und somit zulasten der Bevölkerung. Als Beispiel nannte er die rückwirkende Einstufung von Lehrpersonen, die Gemeinden viel Geld gekostet habe, und die Wiedereinführung der Hundesteuer.
Die Gemeinden würden auf der Verwaltung sparen und keine neuen Geräte anschaffen
während der Kanton Solothurn zig neue Stellen schaffe
Vor allem könne er dieses Verhalten nicht verstehen
weil mit Finanzvorsteher Peter Hodel ein ehemaliger Gemeindepräsident im Regierungsrat sitze
gehe es mit den Sparmassnahmen irgendwann «ans Lebendige»
Das Budget wurde vom Gemeinderat genehmigt
Der Gemeinderat entschied auch über die Sanierung der Aussenhülle des Gemeindehauses
An dieser sei seit den 1970er-Jahren nichts mehr gemacht worden
Mit den Sanierungen der Wände und Fenster soll die Energieeffizienz des Gebäudes steigen
Durch bessere Isolationen sollte weniger Wärme hinausdringen
Ausserdem soll das Aussenbild verbessert werden
bei der Gemeindeversammlung den dafür nötigen Kredit in der Höhe von 1,5 Millionen Franken zu beantragen
Ein weiteres wichtiges Thema an der Gemeinderatssitzung betraf dann tatsächlich einen Verein: Es ging um die Garderoben des FC Klus-Balsthal. Weil dessen Mitgliederzahl steigt und auch immer mehr Frauen im Verein spielen, gibt es in den Garderoben zu wenig Platz.
Der Fussballclub habe 450 Mitglieder und sei damit einer der grössten im Kanton
erklärte Fabian Spring (FDP) vom Ressort Hochbau
dass man diesen Mitgliedern gerecht werden kann»
Deswegen habe man Möglichkeiten für den Bau weiterer Garderoben geprüft und das Projekt ausgeschrieben
dass mehr Platz für den Fussballclub geschaffen werden muss
Es wurde aber auch über eine finanzielle Beteiligung des Clubs gesprochen
aber wir haben auch nicht gerade ein rosiges Budget»
mit der viele Fussballclubs in letzter Zeit Veränderungen finanziert hätten
erwähnte noch einen weiteren Lösungsansatz: «Viele Mitglieder des FC sind doch auch Handwerker
Vielleicht könnten sie auch einiges selbst machen.» Auch Zihler sagte
der FC Klus-Balsthal sei vor allem wichtig für Fussballerinnen
seit andere Gemeinden ihre Frauenmannschaften abgeschafft hätten
einen Kredit von 16’215 Franken zu sprechen
wird ein einheimisches Architekturbüro beauftragen und eine erste Sitzung organisieren
Die beiden Reisebüros sind nun gemeinsam unter einem Dach: Seit dem 1
Januar 2025 ist Arrow Tours Balsthal Teil der Hauri Reisen Familie
Nach 18 Jahren voller Abenteuer und erfolgreicher Führung habe sich Marlise Studer von Arrow Tours dazu entschlossen
die Nachfolge für ihr geschätztes Reisebüro zu regeln
«Marlise Studer und ihre engagierte Mitarbeiterin Nathalie Schreier sind in die Hauri Reisen Filiale in Balsthal umgezogen
Gemeinsam mit dem erfahrenen Team vor Ort freuen sie sich darauf
noch mehr Reise Know-how und massgeschneiderte Angebote präsentieren zu können»
Inhaber und Geschäftsführer von Hauri Reisen mit
Das neu formierte Team in Balsthal setzt sich aus der langjährigen Filialleiterin Doris Saner sowie den Reiseberaterinnen Sabrina Rickli
Cornelia Kappeler und Nathalie Schreier zusammen
Marlise Studer werde das Team als Freelancerin weiterhin mit ihrem umfassenden Fachwissen bereichern
erklärt Hansruedi Hauri und ergänzt: «Wir sind begeistert von den neuen Möglichkeiten
unseren Kunden weiterhin unvergessliche Reiseerlebnisse zu bieten»
Die TRAVEL INSIDE News erscheinen täglich und liefern Ihnen die neuesten Informationen aus der Reisebranche
Der Fleischbetrieb Sempione will sein Verkaufsangebot in Balsthal ausbauen
Ein Selbstbedienungsladen soll die bestehenden Automaten ersetzen
Hackbraten und viele weitere Produkte finden Fleischliebhaber rund um die Uhr hinter der Firma Sempione an der Thalstrasse in Balsthal
Zwei Verkaufsautomaten sind an diesem Standort in einer kleinen Hütte untergebracht
derzeit liegt ein Baugesuch der Grundeigentümerin UK Real Estate AG für einen Verkaufscontainer an gleicher Lage auf
Die bestehenden Verkaufsautomaten seien sehr beliebt
Administrationsleiterin bei der Sempione AG
hat sich unser Angebot mit den rund um die Uhr geöffneten Automaten schnell herumgesprochen.»
ein grösseres Fleischangebot bereitzustellen»
Zudem mache der begehbare Laden das Einkaufen einfacher
«Mit den Automaten konnte man nur einzelne Produkte entnehmen und es traten vermehrt technische Probleme auf.»
Der Verkaufscontainer ist gemäss Baugesuch ein Holzbau mit einer Grundfläche von knapp 23 Quadratmetern
Die Baute sei mobil und werde mit einem Kranlastwagen am Standort platziert
Und weiter: «Beim Container handelt es sich um ein selbstbedientes Ladenkonzept
Logistikpersonal füllt den Container täglich wieder auf.» Zu den Kosten gibt das Unternehmen keine Auskunft
Laut Rebecca Fluri ist die Inbetriebnahme des Verkaufscontainers im kommenden Frühling geplant
Bis zu ihrem Umzug ins Altersheim nach Balsthal hatte Anna Koch-Schaad immer in Laupersdorf gelebt
Zum hohen Geburtstag überbrachten ihr Frau Landammann Sandra Kolly und Gemeindepräsident Edgar Kupper Glückwünsche und Geschenke
An diesem Nachmittag ist im Alters- und Pflegeheim Inseli in Balsthal viel los: Anna Koch-Schaad feiert ihren 100
Geburtstag und bekommt Besuch von Kantons- und Gemeindevertretern
Sowohl Laupersdorfs Gemeindepräsident Edgar Kupper als auch Frau Landammann Sandra Kolly bringen der Jubilarin grosse Blumensträusse
Kolly nimmt neben Anna Koch-Schaad Platz und hilft ihr beim Öffnen des Geschenks
Januar 1925 im Enerholz in Laupersdorf geboren
Sie ist mit sechs Geschwistern – drei Brüdern und drei Schwestern – aufgewachsen
Nach ihrer Schulzeit habe sie sich sieben Jahre lang um den Haushalt bei «Erni Mutti» – einer Dame in Laupersdorf – gekümmert
Mai 1948 heiratete sie den Landwirten Ernst Koch
Anna Koch-Schaad war gerne Bäuerin und hatte immer viel zu tun
Auf dem Hof habe sie alle Arbeiten gerne erledigt und auch viel gestrickt
Auch im Kirchengesangsverein sang sie tatkräftig mit
bekräftigt Gemeindepräsident Edgar Kupper beim Besuch
Anna Koch-Schaad brachte sechs Kinder zur Welt
Mittlerweile hat die Jubilarin eine grosse Familie mit fünfzehn Grosskindern und siebzehn Urgrosskindern
Einige Familienmitglieder sind an diesem Nachmittag im Altersheim versammelt
Sie habe immer gerne auf dem Bauernhof gelebt
erzählt eine der Töchter an der Geburtstagsfeier
Seit September 2018 ist Anna Koch-Schaad im «Inseli» in Balsthal daheim
Für ihr hohes Alter sei sie noch gut «zwäg» und schätze den Kontakt zu anderen Bewohnerinnen und Bewohnern
Drucken Teilen Bild: Bianca Ott | GV der SP Balsthal im Restaurant Burg in der Klus
(chm)An der Generalversammlung der SP Balsthal waren auch Gäste anwesend
März zu den kantonalen Wahlen antreten wollen
Kantonsrat und Regierungsratskandidat Mathias Stricker will offen und kompromissbereit Lösungen erarbeiten
Als Präsident des Verbandes Lehrerinnen und Lehrer Solothurn ist ihm besonders eine gute Bildung auf allen Stufen ein wichtiges Anliegen
Kantonsrätin Nicole Wyss will sich als Spielgruppenleiterin und Fachfrau Frühe Sprachförderung Deutsch weiterhin für die Kinder benachteiligter Familien einsetzen
Das wichtigste Anliegen von Kantonsratskandidat Daniel Steiger ist die Erhaltung von Arbeitsplätzen
und für Kantonsratskandidatin Bianca Ott braucht es in der Politik mehr Farbe und Kreativität
Zur Freude der Anwesenden konnten auch zwei neue Mitglieder aufgenommen werden: Tanja Bücheli und Mathias Vogt
für die SP als Unabhängiger an den Gemeinderatswahlen teilzunehmen
Weitere mögliche Kandidat*innen haben sich noch nicht entschieden
Für seine langjährige Treue wurde das älteste Mitglied Markus Baumgartner geehrt
Ein Apéro zur Pflege des Gedankenaustausches liess die Generalversammlung ausklingen
Der Bahnhof Balsthal steht am Samstag und Sonntag ganz im Zeichen der Lokomotive «Re 4/4II»
Der Loktyp kam vor 60 Jahren zum ersten Mal auf die Schienen
Bevor am Samstagmorgen um 10 Uhr überhaupt der erste Tag des zweitägigen Anlasses des grossen Lokomotiv-Treffens am Bahnhof in Balsthal losgeht
sind bereits einige Besuchende auf den Geleisen
Viele von ihnen haben eine professionelle Kamera mit dabei und schiessen fleissig Fotos von den insgesamt 26 ausgestellten Lokomotiven
Gefeiert wird über das Wochenende der Lokomotivtyp «Re 4/4II»
Dafür haben der Verein NPZ Balsthal und die Oensingen-Balsthal-Bahn (OeBB) zusammengespannt und ein Festzelt und verschiedene Attraktionen wie etwa Fotofahrten und eine Lokparade auf die Beine gestellt
Am Samstag und Sonntag erwartete man jeweils zwischen 1000 bis 2000 Besuchende
Die ersten Lokomotiven sind bereits am Freitag eingetroffen
Auch in der Nacht sei die eine oder andere Lok noch nach Balsthal gebracht worden
Die letzten sechs sind dann am Samstagmorgen eingefahren
Für den zweitägigen Anlass wurden einige Lokomotiven zurechtgemacht
Das bemerken auch einige Bahnbegeisterte am Samstagmorgen
Christian Lüthi ist extra aus dem bernischen Frutigen angereist
dann komme ich vorbei.» Ihn fasziniere insbesondere
dass die Lokomotiven nach all dieser Zeit überhaupt noch fahren würden
Laut dem Bahnbegeisterten betrage die Lebensdauer einer Lokomotive zwischen 50 und 60 Jahren
Für den Anlass ist Lüthi um 7:15 Uhr auf den Zug
Nach einer zweistündigen Fahrt mit viermaligem Umsteigen ist er dann in Balsthal angekommen
Aber auch er hat sein Equipment mitgenommen
Es sei zwar nicht die neuste Kamera und auch sein Smartphone sei nicht das neuste
Ein paar gute Bilder gibt es aber bestimmt
Beim Lokomotivtyp «Re 4/4II» handle es sich um «die weitaus beste Lok
Jede darauffolgende Generation sei dann weiterentwickelt worden
Und sie sei auch das Vorbild für Weiterentwicklungen im In- und Ausland gewesen
Ursprünglich war die Farbe der Lokomotive «Tanngrün»
Nach und nach seien die Lokomotiven dann an verschiedene Eisenbahnbetriebe verkauft worden
Daraus hat sich eine entsprechende Farbvielfalt ergeben
rote oder etwa blaue Varianten können am Balsthaler Bahnhof angeschaut werden
«Die kommt in einem ganz schönen Design daher»
als er an einer hellgrauen Lokomotive vorbeiläuft
Daraufhin vertieft sich die junge Gruppe in Gespräche
Einige sind auch aus Deutschland und aus dem Welschen angereist
Zwischen den abgestellten Loks taucht ein 70-jähriger Mann aus St.Gallen auf
«Wenn man von Eisenbahnen angefressen ist und man den Fahrplan kennt
ob er auch am Lokomotiv-Treffen gewesen sei
Der Lokomotivtyp habe es ihm besonders angetan
Und auch beim Verlassen des Thals reihen sich die ersten Besuchenden in der Äusseren Klus auf den Feldern oder auf der Brücke auf
um den richtigen Moment festhalten zu können
Vor seiner Lesung in Balsthal spricht Christof Gasser über sein neustes Werk «Spiegelberg» – und verrät
welcher Schauplatz im Thal für einen Roman infrage kommen könnte
Der Solothurner Krimiautor Christof Gasser liest beim Kulturpunkt in Balsthal aus seinem neusten Roman «Spiegelberg»
In der Krimi-Reihe rund um Cora Johannis beschäftigt er sich mit anderen Regionen als der Stadt Solothurn – bleibt aber nahe der Kantonsgrenze: «Solothurn spielt in den Geschichten immer eine besondere Rolle »
An seinen Lesungen stellt er nicht nur Ausschnitte aus seinen Büchern vor
sondern erzählt auch vom Entstehungsprozess seiner Romane
woher er seine Ideen nimmt oder ob er schon einmal eine Schreibblockade hatte
Die Titel Ihrer drei Romane in der Cora Johannis-Reihe beziehen sich alle auf Ortsnamen
So ist beispielsweise «Spiegelberg» eine Ruine in den jurassischen Freibergen
Weshalb sind die Schauplätze für Ihre Geschichten zentral
wenn sie selbst aus der Gegend kommen oder Beziehungen zur Region haben
weil er eine gewisse Identifikation ermöglicht – gerade bei uns in der Schweiz
Das merkt man auch in den Solothurn-Krimis
bei denen das sehr stark zum Ausdruck kommt
Weshalb eignet sich der Jura in «Spiegelberg» als Schauplatz für Ihren Krimi
die sonst in Kriminalromanen relativ wenig behandelt wird
Bei «Spiegelberg» spielt der Jurakonflikt eine Rolle
der bisher in Kriminalromanen in der Deutschschweiz nicht oft vorkommt
In meinen Romanen will ich Geschichten von hier erzählen und meine Handlungen und Themen mit der Region vermischen
Bern oder Basel und auch nicht London oder Paris
aber wir sind trotzdem mit der Welt vernetzt
gesellschaftliche und politische Themen einzubauen und mit meinen Figuren zu verknüpfen
Wenn Sie einen Schauplatz für einen Krimi im Thal wählen müssten
Ich bin schon von Thalern angesprochen worden, ob ich zum Beispiel etwas über die Wisent-Ansiedlung im Naturpark Thal schreiben würde
Haben Sie einen persönlichen Bezug zum Thal
Aber ich war immer gerne mit meinem Vater unterwegs
wenn ein Buch herausgekommen ist: Zu entscheiden
die aber auch interessante Themen ansprechen und die Personen in den Vordergrund stellen und versuche so die Leute heranzuführen
Über welche Reaktion der Besucherinnen und Besucher freuen Sie sich an Lesungen jeweils am meisten
Nicht unbedingt mit dem Brutalen und dem Verbrechen
dass die Leserinnen und Leser sich damit auseinandergesetzt haben
kann ich sagen: «Ich habe meine Arbeit gemacht.»
Die Fleischverarbeiterin Centravo wollte im Balsthaler Moos einen Neubau realisieren
dieser kam aber wegen eines Gutachtens nicht zustande
Die Chose zog Diskussionen nach sich – nun konnte offenbar eine Einigung erzielt werden
das Projekt hatte aber dennoch ein langes Nachspiel: Vor rund anderthalb Jahren scheiterte in Balsthal der Centravo-Neubau
Die Fleischverarbeiterin Centravo verwertet von geschlachteten Tieren diejenigen Teile
Anfangs unterstützte der Balsthaler Gemeinderat das Neubauprojekt im Moos. Diese Unterstützung kippte aber mit einem Gutachten: Durch die Untersuchung von Lärm- und Geruchsemissionen stellte sich im Herbst 2023 heraus, dass Geruchsemissionen beim Centravo-Standort nicht zu 100 Prozent ausgeschlossen werden können. Dieses Gutachten war von der Gemeinde in Auftrag gegeben worden
In einem früheren Umweltverträglichkeitsbericht der Centravo hatte es das Gegenteil geheissen
Unter anderem die beiden Gutachten verursachten Diskussionen zwischen der Gemeinde und dem Unternehmen, die mehrere Monate anhielten. Die Centravo zog das Bauvorhaben zurück, als der Gemeinderat es nicht mehr unterstützte. Für die Centravo war durch den gescheiterten Bau aber ein finanzieller Schaden entstanden, wie sie im Oktober 2024 auf Anfrage mitteilte. Derweil hatte die Gemeinde Geld für das Gutachten ausgegeben
Wegen dieser beiden Geldbeträge stellten beide Parteien Forderungen aneinander
Die Diskussion ging jedoch nicht vor Gericht
Diesen Monat einigten sich Gemeinde und Centravo darauf
dass beide Parteien auf ihre Forderungen verzichten
schreibt auf Anfrage: «Der Entscheid der Gemeindebehörden
war und ist für uns nach wie vor nicht nachvollziehbar
zeitnah nach alternativen Standorten zu suchen
Aus wirtschaftlichen und zeitlichen Gründen haben wir uns schliesslich entschieden
unsere Kräfte auf einen neuen Standort zu konzentrieren.»
Auch Balsthaler Gemeindepräsident Freddy Kreuchi sagt
eine Gerichtsverhandlung hätte sich nicht gelohnt
ob die Centravo zufrieden mit dem Ausgang der Verhandlungen sei
schreibt Erich Rava: «Zufriedenheit trifft es nicht ganz – aber wir akzeptieren den Ausgang der Gespräche
dass wir keine Mittel in die Finanzierung von Gutachten investieren würden
Positiv bleibt laut Rava festzuhalten: «Die Gespräche mit dem Gemeinderat konnten auf Augenhöhe abgeschlossen werden
Es bestehen keine gegenseitigen Forderungen mehr – ein sauberer Abschluss für beide Seiten.»
Auch Freddy Kreuchi beschrieb den Kontakt zu Vertretern der Centravo Ende 2024 als «konstruktiv und auf Augenhöhe»
dass dieses Kapitel abgeschlossen werden konnte.»
Der Kommunikationsbeauftragte der Centravo hält derweil fest: «Auch wenn wir den Entscheid bedauern
Die Erfahrungen aus Balsthal nehmen wir mit und werden sie in künftige Projekte einfliessen lassen
nachhaltige Verarbeitungsstandorte bleibt unverändert bestehen.»
Drucken Teilen Bild: Esther Jenni | Gesamtfoto vom Musiklager 2025
(chm)Das diesjährige Jugendmusiklager in Visperterminen steht ganz unter dem Motto «Piraten»
Kopftüchern und voller Abenteuerlust bei der Haulismatt besammeln und sich einen guten Platz im Car sichern
geht es nach einem feinen Mittagessen bereits mit den ersten Proben los
Unter der Leitung von Ruedi Jenni beginnt die erste Gesamtprobe
Anschliessend üben die Jugendlichen intensiv mit den engagierten und top motivierten Registerleitern
die in diesem Jahr alle aus den Reihen der Konkordia Balsthal stammen
Dazwischen werden wir von unserem fantastischen Küchenteam verköstigt
damit wir genug Energie für diese abenteuerliche Woche haben
Neben dem Musizieren steht der alljährliche Ausflug nach Visp auf dem Programm
Das Ergebnis dieser musikalischen Woche können Sie am kommenden Samstag am Lagerabschlusskonzert hören und erleben
Mai 2025 werden die Young Harmonists als Vorgruppe am Frühlingskonzert der Konkordia Balsthal auftreten
Der Jugendmusiktag findet dieses Jahr am 24
wenn wir auf die Unterstützung vieler bekannter Gesichter zählen dürfen
17:00 Uhr im Kultursaal Haulismatt in Balsthal
Im Anschluss an das Konzert gibt es die Möglichkeit
Text: Jacqueline Buxtorf und Thesi Nussbaumer
Von der Rückbesinnung auf den Daseinszweck bis zu innovativen Ansätzen für Nachhaltigkeit: Der Wirtschaftsapéro im Naturpark Thal zeigte
wie Unternehmen auf Herausforderungen reagieren und Synergien nutzen können
Wie können Spannungen als Wachstumschance genutzt werden
Um diese und weitere Fragen drehte sich der 15
Politik und Verwaltung – viele davon aus dem Thal – trafen sich dazu am Donnerstagabend in Balsthal
Ebenfalls im Fokus des zweitgrössten Wirtschaftsapéros im Kanton Solothurn stand die Frage
wie Unternehmen mit der Vielzahl an Erwartungen und Ansprüchen umgehen: Mitarbeitende wünschten sich einen sozialen Arbeitgeber
die Gesellschaft und die Politik forderten nachhaltige Lieferketten
und gleichzeitig soll das Unternehmen gewinnbringend wirtschaften
Zuerst begrüsste Moderatorin Anita Panzer Frau Landammann Sandra Kolly auf der Bühne
dass das aktuelle Regierungsratsfoto auf der Gschliff-Brücke gelungener sei als das des Bundesrats
warum das Bild nicht im Thal aufgenommen wurde
Kolly antwortete schmunzelnd: «Ich bin ein Fan vom Holzweg im Naturpark Thal
Doch ein Bild des Regierungsrats auf dem Holzweg hätte wohl eine falsche Botschaft vermittelt.»
Auch der Präsident des Naturparks, Dominique Becht, wurde auf die Bühne gebeten. Gefragt, welche Spannungen und Synergien den Naturpark Thal beschäftigen, erklärte Becht: «Der Holzweg kann Spannungen zwischen Nutzern und Eigentümern hervorrufen
beispielsweise in Bezug auf die Parksituation.» Zudem wies er darauf hin
dass die vielen zurücktretenden Gemeindepräsidenten im Naturpark und der damit verbundene Wechsel im Vorstand eine Herausforderung darstellen würden
Nach dieser Begrüssungsrunde begann der offizielle Teil der Veranstaltung
In einem Referat zeigte Anja Wyden Guelpa auf
wie Unternehmen im Kanton Solothurn – und insbesondere im Thal – einer Vielzahl an Ansprüchen gerecht werden können
Mit Inputs und kurzen Diskussionen unter den Teilnehmenden verwandelte die Innovations- und Transformationsexpertin ihr Referat in einen interaktiven Workshop
die vor zahlreichen Herausforderungen stehen: die Rückbesinnung auf den Daseinszweck der Firma
Wenn der Kern eines Unternehmens klar definiert sei
könnten sich viele Herausforderungen fast von selbst lösen
Sie untermauerte ihre Argumentation mit Beispielen grosser Firmen wie Le Shop und Lego
die sich durch die Rückbesinnung auf ihren Daseinszweck erfolgreich aus Krisen retten konnten
Ein besonderes Highlight des Abends war die Verleihung des Förderpreises für Nachhaltigkeit und Klimaschutz durch das Nachhaltigkeitsnetzwerk Kanton Solothurn (NNWSO)
Dieser Preis zeichnet Solothurner Unternehmen aus
die Projekte zur Reduktion von Treibhausgasen oder zur Förderung von Klimaschutz und Nachhaltigkeit umsetzen
Zu gewinnen gibt es ein Preisgeld in der Höhe von 10'000 Franken sowie die Produktion eines Unternehmensfilms
Jurymitglied des NNWSO und Geschäftsführer des WWF Schweiz
wurde der Gewinner versehentlich zu früh auf der Leinwand eingeblendet
Der Preis ging an das Recyclingunternehmen Grensol
das im Papieri-Areal in Biberist bald seine erste innovative Anlage in Betrieb nehmen wird
Durch eine neue Technologie kann das Unternehmen pro Tonne Recyclingmaterial 6,4 Tonnen CO2-Ausstoss vermeiden
Im Thaler Hauptort sind derzeit verschiedene Ladenflächen leer
mit verschiedenen Ansätzen dem entgegenzuwirken
Und ein Detaillist sagt: «Viele Kunden haben heute weniger Geduld.»
162 Einträge sind auf der Website von Balsthal aufgelistet
Grosse schwedische Einrichtungshäuser finden sich hier nicht
auch keine deutschen Baumärkte oder spanische Modeketten
Doch wer sich dieser Tage die Beine in der Herrengasse vertritt
der fallen leere Schaufenster und heruntergelassene Rollläden auf
So etwa das graue Haus mit den blauen Fensterläden und goldenem Stiefelemblem
dessen Parterre den Schuhladen zum Stiefel beherbergte
wird für 999’000 Franken zum Kauf angeboten
wie sich ein Besuch auf den einschlägigen Onlineplattformen zeigt
Dafür erhalten Interessierte ein Grundstück mit 281 Quadratmetern und ein Haus mit Dachstock
Auch ein Gewerbe- und Wohnhaus weiter westlich an der Herrengasse kann erworben werden
Bei einem dritten fand vor kurzem eine Handänderung statt
Auch der legendäre «Löwen» steht – wieder einmal –zum Verkauf
Bis 2015 war im Lokal der Stripclub Cabaret Löwen beheimatet
Aktuell gehört das 1278 Quadratmeter grosse Grundstück einer Luzerner Immobilienfirma
Online wird das «Renditeobjekt» für stolze 1,9 Millionen Franken angeboten
Bereits vor anderthalb Jahren hat der Uhrmacher und Optiker Peter Allemann, damals schon 80 Jahre alt, sein Geschäft geschlossen. Das Fachgeschäft gab es seit 1957
Sie steht seit Juni 2021 dem Gewerbeverein Balsthal vor und sagt: «Das Lädelisterben im Thal ist kein Geheimnis.» Balsthal habe jedoch
verglichen mit den anderen Gemeinden im Bezirk
«In Balsthal findet man alles zum Einkaufen»
wie man dieses Angebot aufrechterhalten könne
dass Detaillisten je nach Branche richtige Flautezeiten haben
Solche mit einem gewissen Dienstleistungsauftrag oder Service public
Das Aussterben der Detaillisten sei im Gewerbeverein denn auch seit Jahren ein Thema
um diesen Niedergang zu bekämpfen: Einerseits müsse man Leute dazu ermutigen
denn ein gewisses finanzielles Risiko besteht dabei.» Andererseits müsse der Kundschaft die Existenz von ortsansässigen Detaillisten ins Bewusstsein gerufen werden
Bisher habe der Gewerbeverein vor allem versucht
Etwa mit Osteraktionen oder aktuell einer Werbekampagne
bei der verschiedene Detailhändler auf Plakaten ausgestellt sind
Zurück zur Herrengasse: Das Bild im Balsthaler Zentrum ist noch immer von Geschäften geprägt, die schon lange existieren: Das Modegeschäft Molto Bene feierte vor zwei Jahren seinen 100. Geburtstag.
Benedikt Ritler leitet das Geschäft in der dritten Generation
Durchsetzungsvermögen auf dem Markt und treue Kunden brauche es als Kleinunternehmer
sagte er vor knapp zwei Jahren gegenüber dieser Zeitung
Als Vizepräsident des Gewerbevereins Balsthal profitiere er auch von seiner Vernetztheit in der Region
Auch die Papeterie la Matita, früher unter Papeterie Liselotte bekannt, gibt es schon seit 1935
Franziska Rindlisbacher führt den Laden seit 20 Jahren und sagte im vergangenen Herbst
die lange Lebensdauer der Papeterie komme auch daher
dass der Kundenwunsch an erster Stelle stehe
Sie passe das Sortiment laufend an und greife Trends und Ausgefallenes auf
Michi Albani leitet seit 2015 das Sporthuus in Balsthal
Das 1979 eröffnete Sporthuus habe in den letzten Jahren sein Verkaufssortiment verkleinert und setzte mehr auf den Service von Velos und Skis
Denn: «Viele Kunden haben heute weniger Geduld
Onlinebestellungen kommen oft schon am nächsten Tag
Wenn wir ein Schuh in der gewünschten Farbe nicht haben
Wolle man Nachhaltigkeit nicht nur propagieren
müsse man Kompromisse eingehen: entweder längere Wartezeiten oder eine eingeschränkte Auswahl
weil weniger Päckli verschickt werden.» Einen Laden zu betreiben bedeute
und nicht zu lange an alten Zöpfen zu hängen
Auch schon 40 Jahre alt ist der Claro-Weltladen, dessen Trägerverein 1984 gegründet wurde. 1997 zog der Laden um, 2010 wurde das jetzige Geschäft an der Herrengasse eröffnet. Dieser Standort sei ideal, es laufe dem Laden auch erfreulich gut, sagte Thomas Jeker anlässlich des Jubiläums in diesem Frühling. Er ist Aktuar beim Weltladenverein Balsthal
Ein Geschäft in Balsthal habe mehrere Vorteile
so die Präsidentin des Gewerbevereins: Das Einzugsgebiet sei gross
und die Einkäufe könnten miteinander verbunden werden
«Andererseits liegt Balsthal nicht an einer Hauptverkehrsachse
Man muss den Abstecher hierher bewusst machen.» Der abendliche Stau in der Klus schrecke vielleicht auch ab
Ein neuer Laden wird aber demnächst eröffnet: Im ehemaligen «Stiefel» wird derzeit ein Plattenladen eingerichtet
Bei der Lachsräucherei Dyhrberg gibt es derzeit keine ruhige Minute
wie man die Auftragsflut bewältigt – und betont
dass man viel Wert auf die Herkunft des Fisches lege
Die Parkplätze der Mitarbeitenden sind voll
der Betrieb bei der Lachsräucherei Dyhrberg in der Klus läuft momentan auf Hochtouren
Geschäftsführer Ralf Weidkuhn schaufelt sich für das Gespräch ein Zeitfenster frei
Auch er setzt sich dieser Tage hinters Steuer und macht Auslieferungen
wenn die Chauffeure nicht alles erledigen können
Seit zwei Jahren ist er Geschäftsführer von Dyhrberg
beim Unternehmen ist er aber schon viel länger: Im kommenden Jahr feiert der Mittfünfziger sein 20-Jahr-Jubiläum bei Dyhrberg
Gleichzeitig wird die erste Lachsräucherei der Schweiz 60-jährig
Die Dyhrberg GmbH wurde 1965 in Muttenz BL gegründet
schon 1966 erfolgte der Umzug in die Klus nach Balsthal – «reiner Zufall»
sagt Geschäftsführer Ralf Weidkuhn heute über den Standort
Die drei Gründer seien auf der Suche nach einem passenden Gebäude herumgefahren und in einem Restaurant auf die leer stehende Metzgerei Gehrig aufmerksam gemacht worden
In den 1970er-Jahren erfolgte die Umwandlung der GmbH in eine AG
nach dem Start mit vier Mitarbeitenden zählte das Unternehmen zu der Zeit schon um die dreissig Angestellten. Im Jahr 1983 folgte der Bezug des Neubaus mit einem grossen Tiefkühlhaus in der Klus
2019 wurde Dyhrberg mit dem Solothurner Unternehmerpreis ausgezeichnet
Heute betreibt die Lachsräucherei einen Laden direkt neben der Produktionsstätte in der Klus und einen im aargauischen Berikon
Lachsbrötli gehören offenbar bei Herr und Frau Schweizer zum Festschmaus wie ein Fondue Chinoise
«Die fünf Wochen des Weihnachts- und Silvestergeschäfts machen 20 Prozent unseres Jahresumsatzes aus»
sagt Weidkuhn bei einer Tasse Kaffee im Konferenzzimmer
Rund 1000 Tonnen Rohlachs werden pro Jahr in der Klus verarbeitet
etwa die Hälfte der Produktion geht in die schweizweite Gastronomie
die andere Hälfte in den Detailhandel oder direkt in die Haushalte
Bei Dyhrberg sind achtzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt
«Bei uns ist alles Handarbeit und der Lachs wird über der offenen Glut geräuchert»
Die Verarbeitung des Lachses dauere bei ihnen sieben Tage
im Gegensatz zur industriellen Räucherung von wenigen Stunden
handelt es sich laut Weidkuhn um importierten Fisch
die Körper an Körper in engen Zuchtkäfigen schwimmen
denen Flossen fehlen oder ganze Löcher in ihren Leibern klaffen – solche Bilder aus Aquafarmen haben jüngst die Runde gemacht
«Im Fokus stehen dabei die äusserst konventionellen Aquafarmen in Norwegen»
60 Prozent des bei Dyhrberg verarbeiteten Lachses komme aus Alaska
Mehrere Zertifikate hängen im Unternehmen an den Wänden: etwa MSC
Es gebe zwar immer mehr Farmen auf dem Land statt im Meer
und das Geschäft sei auch in der Schweiz entdeckt worden
Doch noch würden diese aufwendigen Zuchten in den Kinderschuhen stecken
Lachs ist ein äussert beliebter Speisefisch – und längst kein Luxusprodukt mehr
Er findet: «Lieber ein hochwertiges Produkt als ein billiges und schlechtes.»
Aber auch die Konsumenten hätten es in der Hand: «Wenn für ein Lebensmittel nichts bezahlt werden will
Dann kann man sich auch nicht über fehlendes Tierwohl beklagen.» Es gebe aber auch sehr naturnahe Aquakulturen – nur mit guter Rohware würden Delikatessen entstehen
Zugleich sei das Unternehmen ein direkter Wirtschaftsindikator: «Wenn es der Wirtschaft und den Menschen gut geht
Umgekehrt bekommen wir es aber auch zu spüren.» So etwa vor zwei Jahren mit dem aufflammenden Ukraine-Konflikt und der Energiemangellage
Auch die hohen Energiekosten bekommt die Firma wegen des hohen Bedarfs direkt zu spüren
Das zeigen auch die momentan vollen Auftragsbücher und die vielen Arbeitsstunden der Mitarbeitenden
Temporäre Arbeitskräfte während der Hochsaison in den Betrieb zu holen
«Bei uns werden spezielle Arbeiten geleistet
die eine lange Ausbildung bei uns im Haus benötigen»
Deshalb arbeite man mit den bestehenden Leuten – laut des Geschäftsführers alles Profis in ihren Bereichen
Dafür gibt es sonst mal frei.» Er spricht von einem «Hoselupf»
gerade wenn Mitarbeitende in der Grippesaison ausfallen
das wollen die Leute kurz vor dem Verzehr kaufen.» Am meisten los ist bei Dyhrberg deshalb in diesen Tagen kurz vor Weihnachten und Silvester
wie guter Lachs richtig gegessen werden sollte
Beim Wort «Toastbrot» verwirft er die Hände: «Viel zu süss und schlechte Kohlenhydrate
so stopfen Sie sich nur unnötig denn Magen.» Auch Zwiebel und Zitrone seien ein No-Go
«Am besten sind dickere Lachsstücke ohne irgendetwas
nur gepickt mit einem Zahnstocher – oder wenn mit Brot
Am Samstag tritt der Jugendchor Singing Queens and Kings aus Laupersdorf mit dem Frauenchor Balsthal auf
Es ist das erste gemeinsame Konzert der beiden Formationen
wie kam die Zusammenarbeit mit dem Jugendchor Singing Queens and Kings zustande
Die Idee ist sicher schon mehr als zehn Jahre alt
Der Jugendchor Singing Queens and Kings stammt aus Laupersdorf und ist aus dem Kinderchor hervorgegangen
Ich war letztes Jahr an einem Konzert des Chors und dachte
Dabei wäre Singen ja gesund und gut fürs Gemüt
dass wir von jedem Kontinent ein Lied singen
Das fand unsere Dirigentin Franziska Baumgartner gut
Zuerst singen wir zusammen ein Schweizer Medley
Dann singt der Frauenchor einige Lieder selbst
gefolgt von einer instrumentalen Einlage und einem asiatischen Tanz
Danach singt der Jugendchor einige Lieder alleine
Nach der Pause ist wieder der Frauenchor dran
und zum Schluss singen wir wieder alle zusammen
Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit den Kindern
bei denen der jeweilige Chor alleine gesungen hat
dass die Jugendlichen einfacher Englisch lernen als wir vom Frauenchor
Was macht Ihnen besonders Freude am Projekt
ist das Projekt nun endlich zustande gekommen
Und wir haben eine gute Stimmung untereinander
Was ist für Sie der Höhepunkt des Konzerts
Wir haben zum ersten Mal ein kleines Orchester dabei
ein paar Tage vor dem Auftritt: die Vorfreude oder die Nervosität
Konzert« We Are the world» vom Frauenchor Balsthal und Jugendchor Singing Queens and Kings
Vorverkauf bei der Raiffeisenbank Balsthal oder unter 079 222 65 59
Die Aargauer SVP-Nationalrätin Martina Bircher sprach in Balsthal über die Bedeutung der direkten Demokratie und der Bundesverfassung
Im kommenden Jahr wird eine SP-Vertreterin zu Wort kommen
«Mit unserem Nationalfeiertag feiern wir die Schweiz
um sie heute zu feiern?» Diese Fragen stellte Martina Bircher zu Beginn ihrer Festrede
Die SVP-Nationalrätin aus Aarburg absolvierte am Nationalfeiertag ein intensives Programm
gleich an vier Orten war sie als Festrednerin eingeladen
Am Vormittag legte sie einen Zwischenstopp in Balsthal ein
wo der traditionelle 1.-August-Brunch stattfand
Trotz des unsicheren Wetters hatte sich die Gemeinde dazu entschieden
sagte Gemeindepräsident Freddy Kreuchi nach dem Anlass
So strömten viele Balsthalerinnen und Balsthaler an den Brunch
den es aus eigener Tasche zu bezahlen galt
Er habe deswegen auch noch nie negative Reaktionen erhalten
Im vergangenen Jahr trat Regierungsrätin Sandra Kolly von der Mitte als Festrednerin in Balsthal auf
Und nun war also mit Martina Bircher eine SVP-Vertreterin an der Reihe
«Die Mehrparteiendemokratie trägt einen grossen Teil zur Stabilität unseres politischen Systems bei
Diese vielfältige Parteienlandschaft soll sich daher auch bei unseren Festrednerinnen und -rednern widerspiegeln»
Im kommenden Jahr werde SP-Ständerätin Franziska Roth in Balsthal zu Gast sein
Doch zurück zur diesjährigen Feier: «Es ist nicht einfach ein Feiertag
fuhr Martina Bircher in ihrer Rede über den 1
Die eidgenössische Volksinitiative für einen arbeitsfreien Bundesfeiertag sei bis heute die einzige «arbeitszeitreduzierende» Initiative
solche Initiativen abzulehnen.» Doch es zeige
«Das Volk geht nicht einfach mit Eigeninteressen an die Urne
schwingt vielleicht auch unsere Bundesverfassung mit.»
was die Bundesverfassung überhaupt beinhalte
Sie zählte die Grundwerte der Schweiz auf: Freiheit und Unabhängigkeit
Die Stärke des Volkes messe sich am Wohl der Schwachen
Und man müsse die Verantwortung gegenüber den künftigen Generationen tragen
«dass zu den Grundwerten Sorge getragen wird
dass nicht naiv und mit falscher Toleranz die Eidgenossenschaft gefährdet wird»
Der westliche Teil der Bahnhofstrasse in Balsthal soll nächstes Jahr einen neuen Belag erhalten
Besonders der Fussgängerstreifen bei der Post ist bei diesem Vorhaben umstritten
Die Bahnhofstrasse in Balsthal soll in den kommenden Monaten saniert werden
Zumindest der westliche Teil davon: Die Einfahrt von der Falkensteinerstrasse auf die Bahnhofstrasse soll neu gemacht und der Strassenbelag ersetzt werden
Auch soll das Trottoir bis zur Querung der Byfangstrasse weitergezogen werden
Zudem wird die Bushaltestelle Post behindertengerecht gestaltet
Die für die Sanierung benötigten 270’000 Franken haben die Stimmberechtigten im Dezember 2022 als Teil der Investitionsrechnung 2023 genehmigt
Der Gemeinderat Balsthal hat das Vorhaben bereits mehrmals diskutiert
So auch an seiner Sitzung von Ende September
Besonders zu reden gab im Gemeinderat der Fussgängerstreifen
Denn der Fussgängerstreifen entspreche nicht mehr den gültigen Normen und sei daher nicht bewilligungsfähig
Dies wurde während einer Besichtigung vor Ort festgestellt
die für die Ausarbeitung des Sanierungsprojekts stattfand
Das ist den Gemeinderatsunterlagen zu entnehmen
Bei der Überquerung an dieser Stelle wäre eine Insel nötig
die aber wegen der Kurven nicht umsetzbar sei
ob an dieser Stelle überhaupt ein Fussgängerstreifen notwendig ist
Voraussetzungen für die Platzierung von Fussgängerstreifen gibt es laut dem kantonalen Amt für Verkehr und Tiefbau mehrere
So muss der Streifen mindestens von 100 Personen während der fünf verkehrsreichsten Stunden eines Tages genutzt werden
Zudem sollen Fussgängerstreifen nur an Stellen angebracht werden
wo durchschnittlich 3000 Fahrzeuge pro Tag vorbeifahren
Dieser Wert werde an der Bahnhofstrasse unterschritten
Sprich: Die Verkehrsbelastung ist zu gering für eine Fussgängerüberquerung
Eine zwingende Voraussetzung für einen Fussgängerstreifen ist zudem ein freies Sichtfeld
Ab einer Höhe von 60 Zentimetern dürfen keine Hindernisse stehen
die von Süden her in die Bahnhofstrasse abbiegen
Auch queren viele Passantinnen und Passanten bereits heute die Strasse nach Belieben
steht weiter in den Gemeinderatsunterlagen
Der Gemeinderat sei nach intensiver Diskussion zum Schluss gekommen
den Fussgängerstreifen nach der Sanierung nicht zu ersetzen
Im Thal kann an Tankstellen ohne Shops im Vergleich zum Gäu günstiger getankt werden
Wir haben bei der Erdölvereinigung Avenergy Suisse und bei diversen Anbietern nachgefragt
warum das so ist und wie sich der Preis für den Treibstoff zusammensetzt
Tief ins Portemonnaie greifen für eine Tankfüllung
So kann in Balsthal an einer der beiden Tankstellen von Ruedi Rüssel für 1,56 Franken pro Liter Bleifrei 95 getankt werden
In Oensingen hingegen kostet der Liter am gleichen Tag
zur gleichen Uhrzeit und beim gleichen Anbieter 1,71 Franken
Was also macht den Treibstoff im Thal um einiges günstiger
Er hat die Tankstelle bei seiner Garage im Thal verpachtet
für den Betrieb der Anlage sei der Pächter verantwortlich
Viel verdienen tue er mit der Tankstelle nicht
Aber auch er sagt: «Wir sind günstig hier hinten.»
Bei einer anderen Garage hört es sich ähnlich an
Es sei ein Konkurrenzkampf unter den verschiedenen Anbietern
Einer habe mal mit den günstigen Preisen angefangen und so habe das seinen Lauf genommen
Ueli Bamert ist Politikleiter bei der Erdölvereinigung Avenergy Suisse
Er erklärt: «Der Treibstoffmarkt ist ein freier Markt
in dem die Anbieter die Preise im Prinzip frei festlegen können.» Ebenso könne jeder dort tanken
«Es herrscht das Prinzip von Angebot und Nachfrage
Preisunterschiede zwischen verschiedenen Orten und unterschiedlichen Arten von Tankstellen sind völlig normal und kommen überall vor.»
Je nach Standort und Region würden allerdings die Miet-
«ob eine Tankstelle über einen Shop verfügt oder nicht»
Das spiegelt sich auch bei einer Rundfahrt wider: Alle Tankstellen im Thal
die einen vergleichsweise günstigen Preis für einen Liter Bleifrei 95 oder Diesel verlangen
wenn es um die günstigeren Preise im Thal geht
bereits etwas isolierter und weiter weg von der Autobahn.»
Wie aber setzt sich der Zapfsäulenpreis zusammen
Laut Bamert einfach gesagt: aus den Beschaffungskosten für das Produkt
die unter anderem die Ruedi Rüssel Tankstellen betreiben
die für den Benzinpreis eine Rolle spielen
Ebenso kämen Beschaffungskosten sowie Steuern und Abgaben zum Tragen
«Schwankungen am globalen Ölmarkt wirken sich direkt auf die Endpreise aus.» Mit über 50 Prozent der Kosten seien die staatlichen Abgaben – also die Mineralölsteuer – ein wesentlicher Anteil
denn das Rohöl werde in US-Dollar gehandelt
Hinzu kämen die Fracht- und die Standortkosten wie Mieten
«Zudem können regionale Faktoren wie höhere Kosten an Autobahnen
städtische Mietpreise oder Löhne die Preise beeinflussen.»
Die Preise würden laut Lüber regelmässig überwacht und bei Bedarf angepasst
Dies hänge sowohl von der Entwicklung der Beschaffungspreise als auch der Wettbewerbssituation in der Region ab
«Änderungen erfolgen meist in Reaktion auf Marktentwicklungen und Konkurrenzaktivitäten.»
«Die Tankstellen im Thal profitieren von geringeren Betriebskosten
etwa durch niedrigere Mietpreise und einer effizienten Betriebsstruktur»
die preisbewusste Kundinnen und Kunden ansprechen möchten
«Der intensive Wettbewerb vor Ort trägt ebenfalls dazu bei
Laut der Mediensprecherin zeichne sich das Thal durch ein starkes Bewusstsein für Preis-Leistungsverhältnisse aus
«Dies spiegelt sich im Wettbewerb zwischen den Tankstellen wider
preissensitive Kunden anzuziehen.» Ebenso würden regionale Unterschiede wie die geringeren Betriebskosten eine Rolle spielen
Zu der Gewinnmarge hält sich Volenergy AG bedeckt
Betriebskosten und der Wettbewerbssituation ab
Die Preise an der Tankstelle seien für die Konsumenten «sehr transparent ersichtlich und somit vergleichbar»
«Sobald eine Tankstelle in der Region ihre Preise senkt
sagt zu den vergleichsweise günstigen Treibstoffpreisen: «Das hat sicherlich damit zu tun
dass sich mit der Zeit gewisse Regionen gebildet haben
sogenannte Preisinseln.» Es hänge aber auch mit der geografischen Lage zusammen – aber was macht das Thal so besonders
Laut Zappalà könnte die Nähe zur französischen Grenze ein Punkt sein
Auch bei Ecostop beziehungsweise Ecotank wurde im Rahmen dieser Recherche nachgefragt
In der Galerie Rössli in Balsthal zeigt Jürg Ottiger neue Arbeiten
Der Titel «nahe dran» beschreibt nicht nur die Inhalte dieser Ausstellung
sondern umfasst sein künstlerisches Schaffen überhaupt
Viele Jahre war der in Solothurn lebende Jürg Ottiger als ehrenamtliches Teammitglied der Galerie Rössli engagiert. Jetzt nutzt der 1951 geborene gebürtige Luzerner, der seit 2021 auch im Vorstand der «Löiegruebe» in Solothurn tätig ist, erstmals die Räume der Galerie Rössli
vielmehr umfasst er Ottigers künstlerisches Schaffen überhaupt
fasziniert und inspiriert Jürg Ottiger: Steine
Pilze und deren untergründige Vernetzungen
Es ist die ganz eigene landschaftliche Wahrnehmung Jürg Ottigers als ein grafisches wie malerisches Eintauchen in einen faszinierenden Variationsreichtum
Ein unmittelbares Herangehen an unscheinbare naturhafte Welten
die er im Bild vergrössert bis zum unmittelbaren Erkennen und Wiedererkennen ursprünglicher und assoziativer Lesarten
Im ersten Raum erfasst Jürg Ottiger mit schwarz-weisser Tuschmalerei die Magie organischer Bewegungen oder naturartiger Effekte
gerupfter Rosmarinzweig wirkt in der schwarzen Kontur allegorisch
eine üppige gelbe Flechte auf einem Baumstamm wächst dem Betrachter unmittelbar entgegen
Die Geheimnisse der Pilzwelten erhalten einen diffizilen Zauber
vielgestaltig sich vernetzende Gesteinslasuren lassen sich herauslesen
Im zweiten Raum zeigt sich das innere Bild einer Natur in kleinformatigen Linol- und Holzschnitten als wundersame Makroskopie elementarer Formationen
In den feinfarbigen Kolorationen lassen sich zart vernetzende Lasuren
organische Bewegungen oder naturnahe Effekte erahnen
Dann wieder wirken poetische oder greifbare Verflechtungen
Gesteinsstrukturen und deren urzeitliche Muster
der Schopf-Tintling – auch Tintenpilz genannt – als Farbgeber für die zeichnerische Anregung
Im dritten Raum dann eine kleine Überraschung: In Öl
Acryl oder Mischtechnik und warmen Farben zeigen diese Werke aus vergangenen gut zwanzig Jahren Landschaften
in denen Jürg Ottiger den Blick erweitert auf vertraute Stimmungen und Momente: wirkungsvoll und nachklingend in Weite und Augenblick
als Steine im Flussbett oder farbige Topografien
in der er seine Entdeckungen und Anregungen findet
Der neue Chlause-Märet-Verein veranstaltete den Anlass in Balsthal dieses Jahr zum ersten Mal
nachdem der Gewerbeverein mit der Organisation aufgehört hat
Morgens sah das Wetter für den Chlause-Märet in Balsthal schlecht aus
wie er am Freitag um fünf Uhr morgens durch die Goldgasse ging: «Ich konnte nicht schlafen
dass der Wind drei Stände umgestossen hatte.» Zu diesem Zeitpunkt regnete es noch
Mit Hilfe des Werkhofs konnten die Stände im Verlauf des Morgens wieder aufgestellt werden
war alles bereit – und der Regen hatte auch aufgehört
Der Verein Chlause-Märet hat den Anlass in Balsthal dieses Jahr das erste Mal durchgeführt
Davor machte dies 29 Jahre lang der Gewerbeverein
weil die Balance der Stände für sie nicht mehr stimmte
Es gab 2022 40 Prozent Essensstände und nicht mehr genug Aussteller
Markus Müller gründete darauf den Chlause-Märet-Verein mit drei Freunden
Und dieses erste Mal sei nun ein voller Erfolg gewesen
dass am Nachmittag etwa 1300 Märet-Besucherinnen und -Besucher da waren; am Abend
«Einem Stand gingen der Glühwein und die Becher aus und sie mussten neues Material besorgen
Bei einem anderen Stand gingen die Verkäufer nach Hause
Weil so viele verkauft wurden.» Auch die Balance der Stände sei gut gewesen
Laut Müller gab es am diesjährigen Märet 25 Prozent Essensstände und ansonsten eine gute Mischung aus verschiedenen Angeboten
Das ist ein Unterschied zur Situation beim Gewerbeverein
wie der Chlause-Märet-Verein vorgeht: «Wir sind nah an der Bevölkerung
Wir alle sind gut vernetzt im Dorf und wir hören zu.» Über den Sommer hätten sie sich umgehört
für die Standmiete 200 Franken zu bezahlen»
Durch das Senken der Standmieten hätten sie mehr Vielfalt bei den Ständen gehabt
Das sei auch eine positive Rückmeldung gewesen
sowohl von Verkäufern als auch von Besuchern
Der Verein hat dieses Jahr einen kleinen Gewinn gemacht
«Das wäre aber nicht möglich gewesen ohne die Kleinunternehmen
Das waren die Krätzig Maler GmbH und die Thal-Sanitär GmbH
Ohne diese Unterstützung wäre der Verein nach diesem ersten Märet im Minus
wir haben mit diesem Märet wieder in die Herzen der Balsthaler getroffen»
Die Kleinunternehmen würden den Märet auch nächstes Jahr wieder unterstützen
dass noch mehr Stände am Märet präsent sind
Sie hätten dieses Jahr schon sieben Aussteller gehabt
der von uns vier Balsthalern organisiert wurde
eine gute Basis für die Zukunft geschaffen»
In Balsthal konnte das HPSZ weitere Schulräume einweihen
nun gibt es im Thal-Gäu auch ein Angebot für Oberstufenschüler mit besonderen Bedürfnissen
Langfristig ist die Platzproblematik in der Region aber nicht gelöst
Gwundrige Nachbarinnen und Nachbarn betreten die neuen Räume des Heilpädagogischen Schulzentrums HPSZ in Balsthal
Wo einst Filme über die Leinwand geflimmert sind
wo Kinder mit besonderen Bedürfnissen aus dem ganzen Thal-Gäu zur Schule gehen
Seit einem Jahr ist das Schulzentrum bereits im ersten Stock am Aussenstandort am Rainweg eingemietet
Im Obergeschoss befinden sich Klassenräume für den 1
Zyklus besuchen den Unterricht in Herbetswil
Nun konnte die Heilpädagogische Schule auf das neue Schuljahr hin auch das Erdgeschoss beziehen
Zudem gibt es eine Art Bistro mit einer Küche und ein Klassenzimmer
in dem aktuell vier Oberstufenschüler den Unterricht besuchen
Die Klassen am HPSZ zählen maximal acht Kinder
Weil Schülerinnen und Schüler aber auch unterjährig in den Unterricht eintreten können
erklärt Standortleiterin Nicole Neuenschwander
bisher gab es an der HPSZ in Balsthal keine Klasse für Oberstufenschülerinnen und -schüler
Die vier kleinen Pulte stehen in Reih und Glied und sind auf das Lehrerpult ausgerichtet
welche die Schüler und ihre Lehrperson verfasst haben: «Wir tragen Sorge zu unseren und anderen Sachen» – «Nicht dazwischenreden» – «Einander nicht anschreien»
Nicole Neuenschwander freut sich über das neue Angebot und die neuen Räume: «Es ist sehr schön geworden.» Sie macht aber keinen Hehl daraus
dass die Platzverhältnisse in Balsthal nach wie vor prekär sind
Zudem stehen am Rainweg keine Aussenräume zur Verfügung
Die Kinder können die Pausenplätze der Regelschule im Dorf nutzen
Für den Umbau des Erdgeschosses hatte der Kanton 250'000 Franken gesprochen
Sie hebt die Bedeutung des Sonderschulangebots hervor – und windet den Lehrpersonen und Mitarbeitenden am Standort Balsthal ein Kränzchen
Innerhalb eines Jahres zweimal zügeln gleiche einer Herkulesaufgabe
«Alle haben tatkräftig mitgearbeitet und alles hat rechtzeitig geklappt.»
Der Bedarf an Sonderschulangeboten werde immer grösser
gleichzeitig stehe im Kanton ein grosses Sparprogramm an
Für die nächsten 10 bis 15 Jahre braucht es sicher eine grosse Portion Pragmatismus
Auf die Sparmassnahmen geht auch Mathias Stricker ein
Der Kantonsrat hält als Verbandspräsident der Lehrerinnen und Lehrer eine Rede
bei politischen Diskussionen jeweils «Fachlichkeit» hineinzubringen
Gerade bei flapsigen Sprüchen zu den Klassengrössen
wieso die Gruppen nicht noch grösser sind»
Die Zusammenarbeit zwischen der Regelschule und dem HPSZ sei sehr wichtig und funktioniere in Balsthal besonders gut
gerade auch mit der gemeinsamen Nutzung des Pausenplatzes
Das Credo laute: «So viel Separation wie nötig
Der Spielwarenladen Spielbude aus Welschenrohr organisierte einen Event
an dem jeweils zwölf Menschen in ihre Lieblingsspielfigur aus dem Gesellschaftsspiel Colt Express schlüpfen können
Zwar wurde dieser nur durch einen Lautsprecher abgefeuert
doch so mancher als Cowboy Verkleideter oder so manche in ein historisch anmutendes Kleid gehüllte Frau hält eine Plastikpistole in der Hand und schaut um sich
An der Lokomotive gereiht drei Nostalgiezüge
Ein junger Mann mit Hut und Schurz rührt über einer Feuerschale in einem Topf: «Chili con Carne»
sagt er und grinst mit dem Strohhalm zwischen den Zähnen
An diesem Samstagnachmittag findet am Balsthaler Bahnhof ein Spielevent statt
Organisiert hat ihn das Spielwarengeschäft Spielbude aus Welschenrohr
das 2015 zum Spiel des Jahres gekürt wurde
die sich wie alle Gäste stilecht verkleidet hat und Rock und Stiefel trägt
erklärt die Spielregeln: Jeweils zu zweit verkörpern die Teilnehmenden eine Figur
für die sie sich bereits bei der Anmeldung entschieden haben: einen Banditen oder eine Banditin
Die eine Person macht den Spielzug am Tisch auf dem Perron
wo die Karten und der Holzzug des Brettspiels aufgebaut sind
Die andere Person führt den Spielzug in einem der «echten» Nostalgiezügen der Oensingen-Balsthal-Bahn (OeBB) aus
wer am Ende der fünf Spielrunden am meisten Geld und Diamanten erbeutet hat
Dann erklingt der erste Gong: Das Spiel beginnt
die von Helferinnen und Helfern bedient wird
die gerade auf die Spielfigur «Belle» schiesst
Sie verliert eine Patronenkarte und verdreht die Augen
Sie ist die zweite Organisatorin sowie Gründerin und Inhaberin der «Spielbude»
die vor rund einem Jahr mit einem Kollegen auf die Idee für den Anlass stiess
Sie haben die Züge bei der OeBB reserviert und sich mit den Herausgebern von «Colt Express» abgesprochen
«Die waren hellauf begeistert von der Idee»
weil das Spiel heuer das 10-Jahre-Jubiläum feiert
einen «riesen Plausch» an der ganzen Sache: «Es ist toll
den Spielfiguren beim Erwachen zuzusehen.»
Gemeinsam mit ihrem Mann verkörpert sie die Figur «Django»
ihr Lieblingsspiel nun in voller Menschengrösse in den alten Waggons zu spielen
aber bei dem Spiel könne sich schnell vieles ändern
eine Figur verliert einen Sack ihrer Beute
Sie würden schon nach an neuen Ideen und spannenden Lokalitäten Ausschau halten
Auch anderen Spielen könnte in Zukunft Leben eingehaucht werden
Zwar wird immer wieder – und zurecht – das Kollektiv einer Fussballmannschaft hervorgehoben
Nichtsdestotrotz gibt es laut unserem Kolumnisten Ziel- oder Unterschiedsspieler
Drucken Teilen Der FC Klus/Balsthal hat nach dem frenetisch gefeierten Aufstieg in die 2
Liga einen formidablen Start hingelegt und steht an zweiter Stelle des Klassements
Momentan stimmt sehr vieles in der Mannschaft
angefangen beim Trainer über den Teamgeist und die spielerische und taktische Ausrichtung bis hin zum sehr engagierten Einsatz auf dem Platz
Auch wenn zurecht immer das Kollektiv hervorgehoben wird
das in einem funktionierenden Team entscheidend ist
so halten die Fans und Trainingskiebitze jeweils Ausschau nach dem Ziel- oder Unterschiedsspieler
Neben den fussballerischen Fertigkeiten braucht es jedoch noch weitere Qualitäten
In der 113-jährigen Geschichte des FC Klus/Balsthal haben einige prägende Figuren auf und neben dem Platz ihre Spuren hinterlassen
Der Jurassier Jules Tendon war 1911 Gründungsmitglied und Kapitän des FC Clus
Der Fussball war über Studenten und Arbeiter
Die «Tschütteler» trafen sich im «Hirschen» in der Klus und spielten ganz in der Nähe im Hun
bevor sie ins Moos und zwischenzeitlich auch ins Mühlefeld zogen
Tendons Engagement beschränkte sich nicht aufs Fussballspielen
er war Präsident des Vereins (1921-23) und inszenierte mit Freunden die erste Theateraufführung («Die Rose von Oberland oder Vaterfluch und Muttersegen») im Jahre 1921
Jules Tendon wurde zum Ehrenmitglied ernannt
gründete später seine eigene Giesserei in Courfaivre
blieb aber weiterhin eng dem FC Clus verbunden
Der Hirschen-Wirt Max Kohler war als Spieler (Kapitän)
Spielkommissionspräsident und Mäzen in allen nur erdenklichen Situationen prägend
Er leitete vor allem auch den ersten bedeutenden Transfer ein
der den jungen Werner Stalder aus der Klus bis zum grossen FC Basel führte
Basels Trainer Sobotka (Vizeweltmeister mit der Tschechoslowakei 1934 in Italien) war nach dem Probetraining auf dem Rankhof dermassen vom jungen Talent angetan
dass er ihn für damals sagenhafte 1000 Franken vom FC Klus wegtransferierte
Werner Stalders Höhenflüge im Fussball verliefen jedoch bald im Sande
Mit Franz Heutschi tauchte danach ein neuer Stern am Firmament des inzwischen FC Klus/Balsthal getauften Klubs auf
Liga- Torschützenkönig spielte er nach einer Zwischenstation beim FC Biel für den FC Servette-Genf in der höchsten Spielklasse
dass er einmal nach einer Direktabnahme die Latte des gegnerischen Tores zerstört habe
Liga-Zeit 1982-1997 gäbe es zahlreiche Spieler hervorzuheben
mit grossartigen Cupfights (unter anderem gegen Ottmar Hitzfelds FC Aarau) und dem legendären Sempione-Cup
Einen unauslöschlichen Eindruck hinterliess Alfons Willi aus Herbetswil
Als ehemaliger Nationalliga A Torwart-Crack bei den Young Fellows Zürich hexte er Klus gegen Langenthal in die 1
Er zeichnete sich aber auch als Verteidiger aus und bildete sozusagen in Personalunion das Kluser Bollwerk
Im jetzigen Team und der riesigen Juniorenabteilung stehen die zukünftigen Legenden schon in den Startlöchern und bald wird auch eine erste weibliche Legende von sich reden machen
Das Hallenbad und das Freibad in Balsthal haben im vergangenen Jahr ein Minus von knapp 900'000 Franken verzeichnet
Nun soll die Badi selbst dafür genutzt werden
Dafür spannt die Gemeinde mit einem regionalen Eventbüro zusammen
Die beiden Bäder in Balsthal sind Verlustgeschäfte: Die Badi Moos schrieb im vergangenen Jahr ein Defizit von 525'000 Franken
ergibt das ein Minus von knapp 900'000 Franken
Zur Einordnung: Die Badi verzeichnete 2023 34'000 Eintritte
«Öffentliche Bäder können nie rentabel sein
das man der Bevölkerung als attraktive Wohngemeinde zur Verfügung stellen kann»
sagt denn auch Balsthals Gemeindepräsident Freddy Kreuchi
«Denn naturgemäss kann ein Freibad nur während weniger Monate im Jahr geöffnet sein.»
Damit tragen die beiden Freizeitmöglichkeiten zur finanziell unsicheren Lage Balsthals bei
Die Jahresrechnung 2023 der Gemeinde schloss mit einem Defizit von 281’000 Franken ab
Für das laufende Jahr ist eines von 659’000 Franken budgetiert
zu dem die Badi und das Hallenbad jährlich beitragen
Es ist denn auch eines seiner Legislaturziele
Und offenbar soll eine dieser neuen Quellen die Badi selbst sein: Balsthal will nun ein Pilotprojekt starten
mit dem das Freibad während zwei Jahren auch in der Vor- und Nachsaison sowie abends genutzt werden kann
Das hat der Gemeinderat an seiner Sitzung im Mai entschieden
«Konkret wurde ein Vertrag mit dem Eventbüro ‹Amt für Unterhaltung› aus Laupersdorf unterzeichnet»
Die Gemeinde stellt die Badi zur Verfügung
das Eventbüro bezahlt Miete für die Veranstaltungen
Die Gemeinde habe bewusst einen regionalen Veranstalter ausgesucht
«Wir müssen nicht ein Büro aus Zürich damit beauftragen»
Als Beispiele für mögliche Events nennt Kreuchi ein Vollmondschwimmen oder eine Summer-End-Party
In der Badi in Grenchen fand am vergangenen Wochenende ein vergleichbarer Anlass statt: Das deutsche Komikerduo Oropax trat mit seinem aktuellen Programm auf und bezog das Schwimmbad und das schlechte Wetter mit ein.
Zurück nach Balsthal: Die Gemeinde will das Projekt während der zweijährigen Pilotphase begleiten
Die Verantwortung für die Veranstaltungen und deren Sicherheit liege aber vollumfänglich beim Organisator
Mehrere Punkte für die Zusammenarbeit wurden bereits geregelt: Während den Öffnungszeiten darf der normale Betrieb nicht beeinträchtigt werden
Vor allem nicht durch Installationen oder Auf- und Abbauarbeiten
Auch um die Anlassbewilligung muss sich das Eventbüro selbst kümmern
Zudem ist gemäss Gemeinderatsprotokoll im Vertrag geregelt
dass der Zugang zum Schwimmbecken bei Veranstaltungen ohne Badebetrieb verhindert werden muss
«Wir wollen nun verschiedene Anlässe ausprobieren
Dabei darf auch mal etwas in die Hose gehen»
führt Kreuchi aus und ergänzt: Die Gemeinde könne mit dieser Öffnung der Badi keinen Gewinn machen
die Diskussion um das Hallenbad und die Bäder im Allgemeinen erneut aufs Thaler Tapet zu bringen: «Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel ein Bäderverbund
bei dem die anderen Thaler Gemeinden Balsthal einen Beitrag an die Zentrumslast bezahlen
So könnten sie auch von günstigeren Konditionen für ihre Einwohnenden profitieren.» Denn die Badi Moos ist das einzige öffentliche Freibad im ganzen Bezirk
Seit Anfang Jahr ist Thomas Fluri Präsident der Stiftung Saccani
Wie sieht er seine Rolle und was wird gerade gebaut
Herr Fluri.» – «Hoi Thomas.» Hier ein Hallo
Thomas Fluri wird im Eingang und in der Cafeteria des «Inseli» von allen Seiten gegrüsst
Nur die Meerschweinchen im grossen Gehege bleiben unbeeindruckt
Schon seit zehn Jahren ist er im Stiftungsrat der Stiftung Saccani aktiv
die das Alters- und Pflegeheim in Balsthal betreibt
Anfang Jahr hat er nun das Präsidium des Stiftungsrats von seinem langjährigen Vorgänger Beat Allemann übernommen
«Eigentlich suche ich solche Aufgaben nicht»
Doch natürlich habe er sich dazu bereit erklärt
das sei als bisheriger Vize der logische Schritt gewesen
Die Region liege ihm am Herzen und er engagiere sich gerne
Das muss der 56-Jährige nicht zweimal sagen: Fluri
der hauptberuflich seit fast dreissig Jahren bei der Solothurnischen Gebäudeversicherung tätig ist
war und ist in vielen Vereinen und Gremien aktiv
Nach wie vor amtet er als Verwaltungsratspräsident der Clientis Bank im Thal
Sein Verwaltungsratsmandat bei der Oensingen-Balsthal-Bahn hat er in Hinblick auf das Präsidium bei der Saccani-Stiftung abgegeben
Doch ansonsten will er seine Engagements nicht an die grosse Glocke hängen
Die Vereinstätigkeit habe er von seinen Eltern mitbekommen
«Ich entwickelte mich vom Kluser zum Balsthaler und heute sehe ich mich als Thaler.» Auch deshalb sei das «Inseli» für ihn eine Herzensangelegenheit – ein Altersheim im und für das ganze Thal
Die ganze Altersversorgung des Bezirks ist in Balsthal konzentriert
hier findet sich nebst dem «Inseli» das Demenzzentrum Lindenpark und der Sitz der Spitex Thal
Diese betreibt im «Inseli» eine Tagesstätte
dass sich die Menschen aus dem ganzen Thal bei uns zu Hause fühlen»
Das «Inseli» sei in der Thaler Gesellschaft verankert
Das zeige sich auch an der durchgehend vollen Belegung der 87 Betten
lege sowohl die Stiftung als auch die Heimleitung Wert auf ein offenes Haus
Die Cafeteria steht ebenso Externen zur Verfügung
mittags wird ein Menü mit Salatbuffet angeboten
dass der Himmel nicht nur voller Geigen hängt: «Wie andere Pflegeinstitutionen sehen auch wir uns mit Herausforderungen konfrontiert.» Finanziell stehe man zwar auf gesunden Beinen und weise ein Jahresbudget von 10,5 Millionen Franken auf
Nichtsdestotrotz stehe das Heim unter Druck
Das gelte auch beim Thema Fachkräftemangel
«Momentan können wir alle Stellen besetzen
doch wir müssen Sorge zu unseren Mitarbeitenden tragen»
Als Beispiele nennt Fluri die Bedeutung von Aus- und Weiterbildungen
flexible Arbeitszeiten und kleine Benefits
wie Dienstaltersgeschenke ab fünf Jahren und Belohnungen für jene
Das «Inseli» beschäftigt rund 170 Mitarbeitende und zählt damit zu den bedeutenden Arbeitgebern im Thal
Seine Rolle als Stiftungsratspräsident sieht Thomas Fluri als Bindeglied zwischen Heimleitung und Öffentlichkeit
Wir nehmen aber unsere Aufsichtspflicht ernst.» Eine Viererdelegation aus dem Stiftungsrat bildet eine Betriebskommission
welche die Heimleitung auf operativer Ebene begleitet
«Und bei Bedarf stehen wir natürlich mit Rat und Tat zur Seite»
Eine Aufgabe des Stiftungsrats sei die strategische Ausrichtung des Heimes
Im März soll ein Strategie-Workshop stattfinden
die uns in den vergangenen Jahren beschäftigt haben
Er blickt durch die Fensterfront der Cafeteria nach draussen
wo Gärtner an der Neugestaltung des Heimgartens werken
Diese sollen im Frühling ihren Abschluss finden
«Wir freuen uns auf die neue Anlage mit mehr Wegen
einem Pavillon und vielen Sitzmöglichkeiten.» Der Garten solle ein Erlebnis für die Bewohnenden und ihre Angehörigen werden
Feste werden im «Inseli» ohnehin gerne gefeiert – in den höchsten Tönen schwärmt Thomas Fluri vom jährlich stattfindenden Oktoberfest
dass das Amt etwa 150 Stunden pro Jahr in Anspruch nimmt
Ohne die richtigen Leute rundherum ginge es nicht
Als Präsident müsse er richtig organisieren und die Menschen führen – «und am liebsten bin ich immer einen Schritt voraus»
ertönt es beim Verlassen des Heims von allen Seiten
Auf nur vier Kilometern fährt die OeBB zwischen Oensingen und Balsthal
In ihren 125 Jahren war ein Busersatz oft Thema
Nur etwas über vier Kilometer lang ist das Streckennetz der OeBB
Die Privatbahn im Kanton Solothurn bedient vier Stationen
Acht Minuten dauert die Fahrt mit der kürzesten eigenständigen Bahn der Schweiz
Laut eigenen Angaben ist sie die «kürzeste
europäisch interoperable Eisenbahnlinie Europas»
Seit 125 Jahren verkehrt das «Bähndli» von Oensingen durch die Engstelle Klus nach Balsthal
obwohl immer wieder ein Busersatz diskutiert wird
Bahnkritische Stimmen gab es erst kürzlich rund um die Abstimmung zur Umfahrung für die Klus
Die OeBB sei mitverantwortlich für den Pendlerstau auf den Strassen wegen ihrer Bahnübergänge
dass es ohne die Bahn vielleicht weniger Stau geben würde
Dann wären die Barrieren nicht viermal in der Stunde geschlossen
«Wenn sich in der Klus vor allem morgens und abends der Verkehr staut
Er benützt die OeBB auf dem Weg zur Arbeit
dass wir jährlich 600'000 Personen transportieren»
erklärt OeBB-Geschäftsführer Markus Schindelholz
Unterdessen sei die Anzahl Passagiere höher als vor der Pandemie
Und auch der Güterverkehr habe in den letzten Jahren zugenommen
Und die Statistik des Bundes zeigt: Der Kostendeckungsgrad lag letztes Jahr bei über 40 Prozent
Das ist deutlich besser als bei vielen anderen Strecken
Ab 5:30 bis 20 Uhr verkehren die Regio-Züge als S22 zwischen Oensingen und Balsthal
Zudem besteht Anschluss auf das «Bipperlisi»
die Regionalbahn der Aare Seeland mobil und diverse Bus- und Postautokurse
Die OeBB sind nicht nur auf ihrem Netz unterwegs
Sie bieten Extrafahrten in der ganzen Schweiz an
Neben diversen Dampfzügen mit Salonwagen besitzt das Unternehmen auch einen «Roten Pfeil»
Die Linie der OeBB wurde ursprünglich vor allem für die Industrie gebaut: das Eisenwerk der von Roll in der Klus und die Papierfabrik Tela in Balsthal
Die Firmen wollten für ihre schweren Güter einen Eisenbahnanschluss an die Strecke Olten-Solothurn
Juli 1899 nahm die Bahn nach rund einem Jahr Bauzeit den Betrieb auf
Die Züge lösten die bisherigen Postkutschen ab
Seit 1943 sind die Personen- und Güterzüge elektrisch unterwegs
Die stetig steigenden Kohlepreise drängten die OeBB dazu
Auch eine Umstellung auf Busbetrieb war mehrmals ein Thema
In der Fabrik der von Roll wurden viele Mitarbeitende entlassen
die Bahn hatte weniger Passagiere und der Personenverkehr schrieb rote Zahlen
Zu Beginn kürzte die Oensingen-Balsthal-Bahn ihren Namen mit ÖBB
Erst 1956 wurde die Abkürzung zum heutigen OeBB – dies auf Wunsch der Österreichischen Bundesbahnen
Die Züge in Österreich verkehrten zur Gründung der Solothurner Bahnlinie als Kaiserlich-königliche österreichische Staatsbahn (kkStB)
Das Unternehmen wechselte während den Weltkriegen mehrmals den Namen
1947 wurde es zu den Österreichischen Bundesbahnen
Das Kürzel ÖBB war aber durch die kleine Schweizer Privatbahn besetzt
Damit die Österreicher ihre gewünschte Abkürzung verwenden konnten
brauchte es ein Abkommen mit den Solothurnern
Die Oensingen-Balsthal-Bahn nannte sich ab 1956 OeBB
Auch diese Schreibweise ist eine Besonderheit
Fast keine andere Bahn hat in ihrem Kürzel einen Kleinbuchstaben
Die Generalversammlung wollte deshalb nur noch eine Konzession für den Gütertransport beantragen
Daraufhin entschieden die Stimmbürger von Balsthal an der Urne
dass ihre Gemeinde Mehrheitsaktionärin wird
Noch heute gehören Balsthal die meisten Anteile
Für die Registrierung benötigen wir zusätzliche Angaben zu Ihrer Person
{| foundExistingAccountText |} {| current_emailAddress |}
Geben Sie die E-Mail-Adresse Ihres Benutzerkontos an
über den Sie ein neues Passwort erstellen können
Sie erhalten in Kürze eine E-Mail mit einem Link
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben
prüfen Sie bitte Ihren SPAM Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse
Bitte versuchen Sie es später noch ein Mal oder kontaktieren Sie unseren Kundendienst
Wir senden Ihnen einen SMS-Code an die Mobilnummer
Wir haben Ihnen einen SMS-Code an die Mobilnummer gesendet
Bitte geben Sie den SMS-Code in das untenstehende Feld ein
Bitte fordern Sie einen neuen Code an oder kontaktieren Sie unseren Kundendienst
Die maximale Anzahl an Codes für die angegebene Nummer ist erreicht
Es können keine weiteren Codes erstellt werden
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet
Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink
prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse
Benutzerdaten anpassen
Mit einem SRF-Account erhalten Sie die Möglichkeit
Kommentare auf unserer Webseite sowie in der SRF App zu erfassen
Vielen Dank für die Verifizierung Ihrer E-Mail-Adresse
In dieser Ansicht können Sie Ihre Benutzerdaten verwalten
Sie können Ihre Daten jederzeit in Ihrem Benutzerkonto einsehen
Definieren Sie ein neues Passwort für Ihren Account {* emailAddressData *}
Definieren Sie ein neues Passwort für Ihren Account
Sie können sich nun im Artikel mit Ihrem neuen Passwort anmelden
Wir haben den Code zum Passwort neusetzen nicht erkannt
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse erneut ein
damit wir Ihnen einen neuen Link zuschicken können
Ihr Account wird deaktiviert und kann von Ihnen nicht wieder aktiviert werden
Wollen Sie Ihren Account wirklich deaktivieren
SRF Schweizer Radio und Fernsehen,Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft