Mit dem Frühling kommt die Wanderlust – also ab auf die Jurahöhen Entlang der zweiten Jurakette kann man von Bergbeiz zu Bergbeiz wandern und dazwischen die Natur bestaunen Kurz vor Welschenrohr verschluckt uns die Kluft der Wolfsschlucht doch die zartvioletten und weissen Blüten des Zahnwurz bringen etwas Helligkeit ins dunkle Grün auf den Kreten der rund hundert Meter hohen Felswände wie es der Name der Schlucht vermuten lässt; dafür werden sie von Wandernden als Brätelplatz benutzt beherbergen Fledermäuse oder die augenlose Höhlenspinne welche – so verriet es uns die Infotafel des Jurawegs – bisher erst zweimal wissenschaftlich nachgewiesen worden ist marschieren wir zügig weiter die Schlucht hinauf Bald machen die Felswände einem lichten Buchenwald Platz Wem heutzutage der Mount Everest etwas zu überfüllt ist oder ein Ausflug ins Weltall dann doch etwas zu weit scheint der ist auf den Jurahöhen für ein friedliches Naturerlebnis genau richtig Für den weitläufigen Ausblick aufs Thal vom Vorder Brandberg lohnt sich der doch schweisstreibende Aufstieg aus der Wolfsschlucht allemal Wem die Aussicht auf schöne Aussichten doch nicht ganz genügt der kann seine Wanderung auch etwas spielerisch gestalten und zum Beispiel herausfinden wer aus der Wandergruppe die meisten Frühlingsblumen beim Namen kennt den gelben Schlüsselblumen und den weissen Blüten der Walderdbeeren hat sich das Spiel bei uns aber langsam ausgespielt So müssen wir Gebrauch von einer der zahlreichen Pflanzen-Erkennungsapps machen um einige der Seltenheiten in den Trockenwiesen bestimmen zu können Bei der Bergwirtschaft am Vorder Brandberg begegnen wir dann auch jener Blume die uns für die nächsten gut zwei Stunden beschäftigen würde – zunächst aber nur auf einer weiteren Infotafel Auf den umliegenden Weiden sollen nämlich Orchideen wachsen die man hierzulande eher als exotische Zierpflanzen kennt brauchen sämtliche Orchideen spezielle Bedingungen da sie eine symbiotische Beziehung mit einem bestimmten Pilz eingehen der das Keimen der Samen ermöglicht und die Pflanze mit den nötigen Nährstoffen versorgt Für uns geht es also mit suchenden Blicken Richtung Tannmatt wo aber erst der Frühlings-Enzian seine blau leuchtenden Blüten aus der Erde streckt Nach dem aufmerksamen Aufstieg haben wir uns erst mal einen warmen Milchkaffee in der heimeligen Gaststube der Bergwirtschaft Obere Tannmatt verdient Das war’s dann fürs Erste mit dem Panorama Dafür erblicken wir auf einer Weide Richtung Brunnersberg andere Schönheiten: violette Orchideen die sich stolz in die Höhe recken und welche die Pflanzenerkennungs-App als Männliches Knabenkraut (ein Pleonasmus?) erkennt Auf einmal können wir die Freude von Pflanzenkundlern die auf ein lange gesuchtes Exemplar stossen Wäre das Männliche Knabenkraut aber nicht als Frühlingsbote aufgetreten dessen Terrasse bei schönem Wetter normalerweise gut besucht ist Erst auf dem Laupersdörfer Stierenberg tut sich ein Wolkenloch auf und zeigt uns Für die Aussicht gönnen wir uns eine Pause im Selbstbedienungs-Hüttli auf dem Stierenberg; bis zur Neueröffnung der Bergwirtschaft diesen Herbst können wir nicht warten wir bestaunen die erste und die dritte Jurakette rechts und links von uns bis oberhalb des Gasthofs Bremgarten einige Sonnenstrahlen durchbrechen Auf unserer gut sechsstündigen Wanderung von der Wolfsschlucht bis nach Balsthal haben wir nicht nur die Vielfalt der Flora im Jura vor Augen geführt bekommen und verschiedenste Landschaften durchquert sondern auch gefühlt zwei Jahreszeiten miterlebt – und sind dabei nie weiter als ein paar wenige Kilometer von einer Beiz entfernt gewesen Für gut 20 Millionen Franken hat der Fonds einen Komplex im Kanton Solothurn erworben Der Raiffeisen Futura Immo Fonds hat den Wohnkomplex Guntenfluhweg 24-34 in Balsthal (SO) erworben Der Kaufvertrag wurde laut einer Mitteilung am 26 Das Investitionsvolumen liegt bei etwa CHF 21,2 Mio CHF Die Überbauung umfasst sechs Gebäude mit insgesamt 39 Wohnungen zudem gehören ein Wohnatelier und eine Gewerbeeinheit sowie 47 Einstell- sowie 11 Aussenparkplätze zum Komplex Die Liegenschaft wurde im Jahr 2015 erstellt und genügt laut der Fondsleitung Verit Investment Management durch die gedämmte Fassade das gedämmte Flachdach sowie die dreifach verglasten Fenster den Nachhaltigkeitsanforderungen des Fonds Mittelfristig sei der Ersatz der Gasheizung durch ein nachhaltiges System vorgesehen Die Überbauung sei nahezu vollvermietet und in einem sehr gepflegten Zustand Erstellt wurde der Komplex laut IB-Recherchen unter dem Namen «Neumattpark» von der Varioserv AG gibt es zweimal im Jahr am Naturpark Märet: Handwerk Von wilden Ufern bis zu blühenden Alpen – die schönsten Freiburger Frühlingsausflüge mit Schiff Im Frühling und im Herbst trifft man sich auf dem Naturpark Thal Märet in Balsthal. Handwerk, Kulinarik, Musik und ein gemütlicher Schwatz gehören immer dazu. Zahlreiche Marktfahrer*innen aus dem Naturpark Thal und der Region bieten Handwerkliches Die schönsten Märkte in der ganzen Schweiz: das gesamte Programm! Tauchen Sie ein in die tropischen Gefilde des Papiliorama in Kerzers nahe des Murtensees Tauchen Sie ein in die Welt des Ausnahmekünstlers – bewegend Lassen Sie sich verzaubern: Entdecken Sie Neuenburgs edelste Tropfen direkt aus den Weinkellern – authentisch Die malerische Gemeinde am Bielersee feiert ihr 700-jähriges Jubiläum mit viel Spektakel Spielen – im Paznaun wartet jeden Tag ein neues Abenteuer auf Sie Eine Marke der GruppeGeneralMedia SA Kontaktieren Sie uns Bleiben Sie informiert mit unserem Newsletter Mitte Mai sind vielerorts Gemeinderatswahlen angesagt Im Thaler Hauptort treten 14 Personen für neun Sitze an Denn von den neun bisherigen Gemeinderatsmitgliedern stellen sich acht zur Wiederwahl Einzig der langjährige SP-Gemeinderat Heinz von Arb verabschiedet sich Zudem haben die Parteien eine gemeinsame Wahlbroschüre verschickt Die Wahlbroschüre sei das Ergebnis der erstmals einberufenen Parteipräsidentenkonferenz erklärt Balsthals Gemeindepräsident Freddy Kreuchi Sie könne als Zeichen des guten Einvernehmens von Gemeinderat und Parteien gelesen werden «Die Zeiten der Grabenkämpfe haben wir hinter uns gelassen.» Die Gemeinde sei mit grossen Herausforderungen konfrontiert Zu einig sei man sich im Rat aber nicht: «Wir diskutieren und tauschen Argumente aus aber anders als früher streiten wir uns nicht und greifen uns nicht persönlich an.» Die FDP wolle ihre drei bisherigen Sitze verteidigen das Amt macht allen Spass und erfüllt sie.» Frauen habe man ebenfalls angefragt – so viele wie Männer – betont den Teamgedanken im Rat: «Wir arbeiten miteinander nicht gegeneinander.» Davon könne das Dorf profitieren Die Stimmung im Dorf nehme er aktuell als gelassen wahr Negative Diskussionen habe es in den vergangenen vier Jahren – im Vergleich zu früher – kaum gegeben «Der aktuelle Gemeinderat kommt gut an.» Die Parteien seien zwar unterschiedlich Balsthal voranzubringen und an einem Strang zu ziehen Die SVP tritt mit zwei Männern und zwei Frauen an Die Partei wolle diese drei Sitze verteidigen Aber wir haben den dritten Sitz erst seit vier Jahren jetzt schon von einem vierten zu sprechen.» Bei der Mitte klingt es wieder gleich: «Wir führen angeregte Aber wenn wir zu einer Entscheidung gekommen sind erklärt Gemeinderat und Parteipräsident Marius Winistörfer Der jetzige Gemeinderat sei getragen von der Bevölkerung Der Rat habe in den vergangenen Jahren wichtige Projekte – als Beispiel nennt er die Ortsplanungsrevision – vorangebracht weil der Gemeinderat parteiübergreifend zusammenarbeitet.» Die Mitte tritt mit drei Frauen und zwei Männern an Davon sind zwei jetzt schon im Rat vertreten «Ein Gemeinderatsamt braucht einen guten Teil der Freizeit auf.» Das Ziel der Mitte sei es Einzig die SP und Unabhängige übt Kritik an der viel zitierten Einigkeit im Balsthaler Gemeinderat Parteipräsident Fritz Dietiker sagt: «Als Aussenstehender hat man das Gefühl es werde kaum diskutiert.» Man müsse eine Meinung haben im Gemeinderat dass man miteinander und nicht gegeneinander arbeite Die SP und Unabhängige hat dieses Jahr eine Premiere: Die Partei die seit ihrer Gründung 1917 immer im Balsthaler Gemeinderat vertreten war portiert erstmals ausschliesslich jemand Unabhängiges aber sie sind beruflich stark gefordert und haben abgesagt.» Er erachte die Unabhängigkeit als Vorteil Weil ein 50-Prozent-Pensum nicht mehr reicht Die Änderung ist Teil von vier komplett überarbeiteten Reglementen dass die Bevölkerung Vertrauen in die Arbeit des Gemeinderats hat und sie schätzt.» Balsthals Gemeindepräsident Freddy Kreuchi zeigte sich nach der ausserordentlichen Gemeindeversammlung erleichtert Etwa 15 Minuten zuvor hatten die Stimmberechtigten sein Pensum von 50 auf 80 Prozent erhöht Mit einer solchen Einigkeit hatte Kreuchi nicht gerechnet Es ging an diesem Dienstagabend in der Haulismatthalle in Balsthal tatsächlich um nichts weniger als die politische Zukunft der Gemeinde: Während fast zweier Jahren hatte sich der Gemeinderat und eine Arbeitsgruppe der Gemeindeordnung und der Dienst- und Gehaltsordnung gewidmet und diese totalrevidiert Neu ist Letztere in drei Teile untergeteilt: ins Behördenreglement in die Personalverfügung und ins Personalreglement Damit würden Behörden und Verwaltung reglementarisch getrennt Über das Ergebnis lies der Rat nun abstimmen Wichtigster Punkt war die Pensenerhöhung des Gemeindepräsidiums als Teil des neuen Behördenreglements. Kreuchi machte zu Beginn des Traktandums klar, dass er seine erneute Kandidatur nicht abhängig vom Entscheid der Abstimmung mache: «Ich bin ausserordentlich gerne Gemeindepräsident.» Aber: Die Arbeitsbelastung des Amts sei deutlich gestiegen, das sei nicht abhängig von der ausführenden Person. Zudem verwies Kreuchi auf die externe Überprüfung, die schon 2011 ergab, dass der Aufwand des Gemeindepräsidiums 72 Prozent beinhaltete. Kreuchis Pensum im vergangenen Jahr habe denn auch 73 Prozent beinhaltet. Er erläuterte detailliert, wie viel Zeit er für welche Aufgaben aufwende. «Und trotz des erhöhten Arbeitseinsatzes sammeln sich die Pendenzen fleissig», erklärte Kreuchi. «Entweder mache ich es richtig oder gar nicht.» Er könne schon Aufgaben an die Verwaltung delegieren, aber auch diese habe bereits viele Aufgaben. Am Schluss war das Verdikt deutlich: 104 Personen stimmten für das neue Behördenreglement, 2 enthielten sich. Im neuen Personalreglement wird unter anderem festgelegt, dass Angestellte der Gemeinde Balsthal neu 25 statt wie bisher 20 Ferientage haben sollen. «Den Leuten ist das wichtig. Wenn wir dadurch eine bessere Arbeitgeberin werden können, dann ist es das wert», fand Kreuchi. Zudem sollen Angestellte, die zehn Jahre bei der Gemeinde angestellt waren und sich frühzeitig pensionieren lassen wollen, neu eine AHV-Ersatzrente erhalten. Die Stimmberechtigten nahmen das Personalreglement einstimmig an. Bei der Totalrevision der Gemeindeordnung ging es schliesslich unter anderem darum, dass der Gemeinderat nicht verkleinert wird. Die bisherige Anzahl – neun – habe sich als funktional und zweckmässig erwiesen, erklärte Kreuchi. Die ohnehin schon hohe Arbeitsbelastung würde sich im Falle einer Reduktion nur weiter erhöhen. Zudem wird in der neuen Gemeindeordnung bestimmt, dass eine Person nicht mehr einer Partei angehören muss, um in einer Kommission tätig zu sein. «Ich höre oft, dass sich Menschen engagieren wollen, aber keiner Partei angehören wollen. Mehr als ihr denkt», sagte Kreuchi zu diesem Punkt. Weiter wurden auch die Finanzkompetenzen verändert. Neu kann die Gemeindeversammlung nur noch über maximal drei Millionen Franken abstimmen. Alles, was höher ist, muss an die Urne. Kreuchi: «Höhere Beträge haben ohnehin riesige Folgen für die Gemeinde und zudem nehmen durchschnittlich nur zwei bis drei Prozent der Stimmberechtigten an der Gemeindeversammlung teil.» Die Totalrevision der Gemeindeordnung wurde diskussionslos angenommen. Die neuen Reglemente treten per 1. August 2025 in Kraft. Die Mitte Thal-Gäu hat einen Volksauftrag lanciert. Damit soll eine Entwicklungsstrategie für das teils brachliegende Von-Roll-Areal in der Klus ausgearbeitet werden. Drucken Teilen Beim Von-Roll-Areal in der Klus soll etwas gehen. Das verlangt die Mitte Thal-Gäu. An ihrer Versammlung vom 19. Februar hat sie den Volksauftrag «Entwicklungsstrategie Von-Roll-Areal Klus» beschlossen, wie die Partei mitteilt. Sie will den Regierungsrat damit beauftragen, eine Entwicklungsstrategie zu erarbeiten. «Ziel ist es, das Areal wirtschaftlich zu beleben und neue Wertschöpfung zu generieren», heisst es. Nach Jahrzehnten der Inaktivität solle die Entwicklung des Geländes vorangetrieben werden. Marius Winistörfer, Präsident der Mitte Thal-Gäu und Gemeinderat von Balsthal, ist Erstunterzeichner des Auftrags. Er wird in der Medienmitteilung zitiert: «Seit Jahrzehnten ist das ehemalige Von-Roll-Areal stark unternutzt, obwohl es ein grosses wirtschaftliches Potenzial für unsere Region in sich birgt.» Durch das vorhandene Wertschöpfungspotenzial sei die Entwicklung nicht nur von regionaler, sondern auch von kantonaler Bedeutung. «Das Areal, das einst ein zentraler Industriestandort im Kanton Solothurn war, ist seit der Schliessung der ‹Schmelzi› im Jahr 1982 stark unternutzt», heisst es zur Geschichte. Trotz seiner beträchtlichen Grösse und regionalen Bedeutung sei bislang keine zusammenhängende Entwicklungsstrategie für das Areal ausgearbeitet worden. Es sei wichtig, in einem ersten Schritt eine Analyse des Areals durchzuführen, sagt Marius Winistörfer auf Nachfrage. «Man weiss gar nicht genau, wie die aktuelle Nutzung aussieht.» Das werde auch im Gespräch mit anderen Behördenmitgliedern immer wieder deutlich. Der Präsident der Mitte Thal-Gäu ist überzeugt, dass durch die Neuansiedlung von Industrie- und Gewerbebetrieben Arbeitsplätze geschaffen und Wertschöpfung generiert werden könnte. Man behandle im Volksauftrag deshalb bewusst das gesamte ehemalige Von-Roll-Areal und beschränke sich nicht auf einzelne Grundstücknummern, erklärt Winistörfer. So sollen Fakten geschaffen werden, wo das Optimierungspotenzial am grössten wäre. «Einige aktuelle Nutzungen, wie zum Beispiel das interkantonale Feuerwehrausbildungszentrum, sind bereits bekannt.» Dieses funktioniere auch sehr gut, sagt er, daran solle bestimmt nichts geändert werden. Bei der Mitte Thal-Gäu ist man überzeugt, «dass eine gezielte Entwicklung des ehemaligen Von-Roll-Areals die wirtschaftliche Attraktivität des Bezirks Thal, aber auch der gesamten Region massgeblich steigern kann». Mit der Unterschriftensammlung zur Unterstützung des Volksauftrags hat die Partei am 19. Februar begonnen. Seit 2016 will eine Baugesellschaft zwei Mehrfamilienhäuser an der Höngerstrasse in Balsthal realisieren. Das umstrittene Projekt hat mittlerweile den Gang durch alle rechtlichen Instanzen hinter sich. Muss ein Bauprojekt nach dem geltenden Zonenplan beurteilt werden oder nach dem neuen, den eine Gemeinde erarbeitet, der aber noch nicht gilt? Mit dieser Frage beschäftigte sich vor kurzem das Bundesgericht. Es ging um einen Fall aus Balsthal, der die Justiz schon seit mehreren Jahren umtreibt. Seit 2016 plant die Baugesellschaft Höngerstrasse zwei Mehrfamilienhäuser an der Höngerstrasse. Sie sollen total 16 Wohnungen mit 2,5 bis 5,5 Zimmern beinhalten. Es sollen jeweils ein Unter-, ein Erd- sowie zwei Obergeschosse entstehen. Die Baugesellschaft besteht aus zwei Gesellschafterinnen, denen die Parzellen auch gehören. Für den Neubau musste ein Teilzonen- und Gestaltungsplan mit Sonderbauvorschriften erstellt werden. Denn die Parzellen liegen in der zweigeschossigen Wohnzone, die eine maximale Ausnützungsziffer von 0,4 vorschreibt. Das Projekt überschritt diesen Wert mit einer geplanten Ausnützungsziffer von 0,79 jedoch erheblich. Der Teilzonen- und Gestaltungsplan lag Ende 2017 auf. Dagegen ging eine Sammelklage mit 100 Unterschriften bei der Gemeinde ein. 2019 lag das Baugesuch für die beiden Häuser auf. Dagegen gingen zwei Einsprachen ein. Der Gemeinderat wies sie 2020 ab und genehmigte das Bauvorhaben. Die beiden Privatpersonen zogen ihre Einsprachen ans Bau- und Justizdepartement weiter. Die Bauherrschaft kam den Einsprechenden daraufhin in zwei Punkten entgegen: Der Treppen- und der Behindertenlift sollten neu innerhalb des Hauses installiert werden. Nach dieser Anpassung des Projekts die Bauherrschaft verlangte eine Sistierung des Beschwerdeverfahrens. Spätestens ab da wird die Angelegenheit verzwickt. Das Bau- und Justizdepartement sistierte das Verfahren Mitte November. Aber auch gegen das geänderte Projekt ging eine Beschwerde ein. Mitte September 2022 hob das Departement die Sistierung des Verfahrens auf. Anfang Januar hiess es die Beschwerde zum Teil gut. Auch dagegen erhob die eine Privatperson eine Beschwerde, diesmal beim Verwaltungsgericht. Sie rügte unter anderem die Geschosse sowie die Gebäude- und Grenzabstände. Zurück zur eingangs aufgeworfenen Frage. Das Verwaltungsgericht teilte den Parteien Mitte Juli 2023 mit, die beiden Mehrfamilienhäuser auch nach dem neuen Zonenreglement von Balsthal zu überprüfen. Seit mehreren Jahren ist die Gemeinde mit der Revision der Ortsplanung beschäftigt – und damit auch mit einem neuen Zonenreglement. Die Revision ist aber nach wie vor nicht rechtskräftig und das Zonenreglement nicht in Kraft. Im Oktober 2023 zog die Bauherrschaft das Urteil vor Bundesgericht. Das Verwaltungsgericht habe kantonales Recht willkürlich angewendet und gegen das Legalitätsprinzip verstossen. Anfang Dezember 2024 fällte das höchste Gericht sein Urteil. Darin steht: Es sei nicht umstritten, dass sich die Grundstücke in der zweigeschossigen Wohnzone befinden. Auch nicht, dass diese in eine Zone umgezont werden sollen, in der neue Mehrfamilienhäuser nicht zulässig sind. Strittig sei, ob das Verwaltungsgericht das neue Zonenreglement – jenes, das zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt und nach wie vor nicht gültig ist – bei seinem Urteil anwenden durfte oder nicht. Das Bundesgericht findet: Nein, das durfte das Verwaltungsgericht nicht. Es schreibt in seinem Urteil: «Die tatsächlichen und rechtlichen Verhältnisse zum Zeitpunkt des Beschwerdeentscheids sind massgebend.» Selbst wenn das neue Zonenreglement mittlerweile gelten würde, wäre es bei den Mehrzweckhäusern an der Höngerstrasse nicht anwendbar. Damit beauftragt das Bundesgericht die Vorinstanz damit, das Bauvorhaben erneut zu prüfen. Dieses Mal mit dem aktuell geltenden Balsthaler Zonenplan, nicht mit dem sich in Erarbeitung befindenden. Will heissen: Auch nach fast zehn Jahren ist nicht klar, ob an der Höngerstrasse in Balsthal die zwei Mehrfamilienhäuser gebaut werden dürfen oder nicht. Drucken Teilen Bild: Fabian Müller | Gruppenbild Lager TV Balsthal / Oensingen Panthers. (chm)Ein weiteres Mal hat das Jugendlager der Handballerinnen und Geräteturner des Turnvereins Balsthal und der Oensingen Panthers stattgefunden. Es wurde trainiert, gezaubert, getanzt und gefeiert. «Alles einsteigen, wir fahren nach Hogwarts!», schreit ein grosser, bärtiger Mann. Es ist Hagrid, der seine künftigen Zauberlehrlinge begrüsst. Lautete das Lagermotto des vergangenen Jahres noch Hobbits, widmet sich das diesjährige Jugendlager voll und ganz der Zauberwelt von Harry Potter. In diese tauchen die Kinder von Beginn an vollends ein: Auf einem Stuhl sitzend setzt ihnen Professorin Minerva McGonagall den Sprechenden Hut auf. Er gibt ihnen neue Namen und teilt sie in eines der vier Häuser – Gryffindor, Hufflepuff, Ravenclaw, Slytherin – ein. Sprechender Hut? Ja! Für jedes Kind wurden Charaktereigenschaften zusammengetragen, eingesprochen und mit KI an die Filmstimme des Sprechenden Hutes angepasst und abgespielt. Doch die 34 Kinder sind nicht nur zur Unterhaltung in Hogwarts alias Wildhaus SG: Sechs intensive Sporttrainings stehen an. Auch als kleine Magierinnen und Magier können sie sich beweisen: im Zauberstäbe schnitzen, Besen anmalen, Lavalampen und Zaubertränke herstellen, im Tanzen und Quidditch spielen. Kurzum: Das wunderschöne Wetter während der ganzen Woche, die herausragenden sportlichen Leistungen der Kids, das Eintauchen in eine neue Welt rund um Hogwarts und das Handballmärchen zum Schluss verzauberte das diesjährige Lager in ein unvergessliches Erlebnis. In Balsthal hat ein 26-jähriger Automobilist am Samstagmorgen, mutmasslich unter Alkohol- und Drogeneinfluss, einen Selbstunfall verursacht. Der Fahrzeuglenker blieb unverletzt. Die Polizei nahm dem Verunfallten den Führerausweis zuhanden der Administrativbehörde ab. Drucken Teilen Der Fahrer überstand den Sturz aus rund drei Metern unverletzt. Bild: Kapo SO Am Samstagmorgen, um zirka 5 Uhr, verlor ein 26-jähriger Automobilist auf dem Holzmühleweg in Balsthal die Kontrolle über sein Fahrzeug. Folglich kam das Auto von der Strasse ab, durchbrach einen Zaun und stürzte anschliessend rund drei Meter auf ein Firmenareal hinunter, wo das Auto auf dem Dach liegend zum Stillstand kam. Der Fahrzeuglenker konnte das stark beschädigte Auto eigenständig und unverletzt verlassen. Gemäss ersten Erkenntnissen dürfte er das Fahrzeug sowohl unter Alkohol- wie auch unter Drogeneinfluss gelenkt haben. Die Polizei nahm ihm den Führerausweis zuhanden der Administrativbehörde ab. (pd) Die Gemeinde Balsthal hat mehrere Reglemente angepasst, weil sie als veraltet gelten. An einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung kann das Stimmvolk darüber entscheiden. Eine wesentliche Änderung ist das höhere Pensum des Gemeindepräsidiums. Balsthals Gemeindepräsident hat aktuell ein Pensum von 50 Prozent inne. Das soll sich per 1. August ändern. Die Stimmbevölkerung kann über diese Anpassung an einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung am 25. Februar entscheiden. Dann stehen nämlich die Dienst- und Gehaltsordnung sowie die Gemeindeordnung auf der Traktandenliste. Die Gründe für die Aufstockung seien vielfältig, schreibt der Gemeinderat in seinen Unterlagen. Einerseits ist Balsthal in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Alleine seit der Jahrtausendwende sind fast 1000 Menschen dazugekommen. Andererseits seien die sachlichen Anforderungen und der zeitliche Aufwand des Gemeindepräsidenten seit Beginn des neuen Jahrtausends gestiegen. Balsthal ist diesbezüglich kein Einzelfall: Viele Gemeinden berichten von überlasteten Verwaltungen und Gemeindepräsidien, die mehr arbeiten als angedacht. 23 Prozent seines Pensums wende der Gemeindepräsident für Öffentlichkeitsarbeit (die Bearbeitung von Medienanfragen, Geburtstagsbesuche, Gespräche mit und Besuche von Firmen oder auch Sitzungen mit anderen Behörden) auf. Für die Führung des Personals benötige er 15 Prozent. Das beinhaltet Gespräche mit Angestellten, Kadersitzungen oder Quartalsgespräche mit Gemeinderatsmitgliedern. Regionalpolitische Aufgaben, etwa der Vorsitz der Gemeindepräsidentenkonferenz Thal, würden 5 Prozent ausmachen. Die Personalführung würde jedoch mehr Aufmerksamkeit benötigen, heisst es in den Unterlagen dazu. «Es ist mit Nachdruck festzuhalten, dass die vorhandenen Pendenzen des Gemeindepräsidenten trotz dessen deutlich erhöhten Engagements in den vergangenen Jahren weiterhin zahlreich sind und deshalb teilweise nur verzögert bearbeitet werden können.» Besonders die vergangene Legislatur habe offenbart, dass das Pensum von 50 Prozent zur Bewältigung der Aufgaben nicht ausreiche, was auch die Zeiterfassung des Amtsinhabers widerspiegele. Eine Begrenzung der Arbeiten auf die 50 Prozent hätte in den vergangenen Jahren unter anderem zur Folge gehabt, dass diverse «Projekte nicht in gleicher Weise hätten vorangetrieben werden können, die Kommunikation mit der Bevölkerung auf der Strecke geblieben wäre und der Personalführung noch weniger Beachtung hätte geschenkt werden können». Übrigens: Bereits 2011, also vor 14 Jahren, schätzte ein externes Büro die Arbeitsbelastung des Gemeindepräsidenten auf 72 Stellenprozente ein. Die beantragte Pensenerhöhung von 50 auf 80 Prozent scheiterte an der Gemeindeversammlung im November 2012 mit nur einer Stimme Unterschied denkbar knapp. Am 18. Mai stehen auch in Balsthal die Gemeinderats- und am 29. Juni die Gemeindepräsidiumswahl an. Kreuchi liess bereits verlauten, dass er für eine zweite Legislatur kandidiert. Er mache dies nicht vom Ergebnis der Gemeindeversammlung von Ende Februar abhängig, sagt er heute. Falls sich das Stimmvolk gegen eine Pensenerhöhung ausspräche, würde er sein Pensum dann jedoch wirklich auf 50 Prozent beschränken. Balsthal hat die Dienst- und Gehaltsordnung sowie die Gemeindeordnung revidiert. Darüber wird an der Gemeindeversammlung abgestimmt. Die Ordnungen seien veraltet, hätten teilweise Lücken, schreibt die Gemeinde. Die Pensenerhöhung des Gemeindepräsidiums ist Teil der Dienst- und Gehaltsordnung. Diese wird neu in die Teile Personalreglement, Behördenreglement und Personalverordnung eingeteilt. Über letzteres kann die Versammlung nicht entscheiden, sie liegt in der Kompetenz des Gemeinderats. In der Galerie Rössli in Balsthal zeigt die Künstlerin Fraenzi Neuhaus aus Solothurn eine Auswahl neuer Arbeiten. Alles ist miteinander vernetzt, hängt zusammen, das Widersprüchliche und das Gemeinsame von Material und Thema, von organisch und technisch, von Intuition und Inspiration, klarer Struktur und philosophischer Einheit, von Zeichnung und Raum. Immer wieder reflektiert die Künstlerin aus Solothurn ihre Idee der «Netzwerke», ob als räumliche oder als bildnerische Arbeiten in Mischtechnik oder hinter Glas. Sie arbeitet mit neusten technischen Medien wie dem Filament, einem 3D-Produkt, und einer Art 3D-Stift, um mit verschiedenen Materialien – Holz, Kunststoff, Glas – hoch erhitzt ihre plastischen Objekte ganz klassisch von Hand zu zeichnen, dabei das Lineare ins Dreidimensionale zu verwandeln. Wie Naturgestaltiges in einem künstlerischen Prozess sich wandeln und verändern kann, zeigen die Wandobjekte «Wandlung» im zweiten Raum. Schwarze, dicht verflochtene Filament-Gebilde formen sich zu Verpuppungen, lassen nach aussen Drängendes erkennen – und sind Naturempfinden und Kunstanspruch zugleich. Fraenzi Neuhaus entwickelt ihre gestalterischen Grundsätze gleichermassen im zeichnerisch-malerischen Werk fort. Im Gewölbekeller bieten zwölf zusammenhängende Bildtafeln «Verwachsen, Bewachsen» aus der Serie «wwwl» in Mischtechnik auf Pappelholz eine sich makroskopisch lesbare Vernetzung aller mikroskopischen Wesen. Alles steht in unabdingbarer Beziehung und ist doch nur eine Auswahl aus einem grösseren Komplex, der wiederum nur ein Ausschnitt eines unendlichen Gefüges ist. Im zweiten Raum zeigt der «Knoten», was die Welt zusammenhält. Frühere, plastisch gezeichnete, schwarze Stränge, auf farbig hinterlegtem, satiniertem Glas digital gedruckt, erzeugen einen rätselhaften Effekt: unnahbar, fremdartig einerseits, andererseits, aus der Nähe betrachtet, zeigen sich auch stachelartige, abwehrende Körper. Fraenzi Neuhaus in der Galerie Rössli: 27. April bis 18. Mai. Öffnungszeiten: freitags von 18 bis 21 Uhr, samstags von 15 bis 18 Uhr, sonntags von 11 bis 14 Uhr. Vernissage, Sonntag, 27. April, 11.30 Uhr. Die Wasserzufuhr und der Ablass des Leisiweihers waren in einem schlechten Zustand oder gar defekt. Zudem machten Schlamm und viele Fische, die darin gar nichts zu suchen hätten, dem Gewässer zu schaffen. Die Sanierung dauerte etwa drei Wochen. «Erfolgreiche Sanierungsarbeiten am Becken und Zulauf des Leisiweihers in Balsthal»: Das schreibt der Naturpark Thal auf seinem Instagram-Kanal. Zusammen mit allen Beteiligten habe die Natur- und Landschaftsabteilung des Naturparks Thal ein bedeutendes Objekt aufwerten und seinen Erhalt für die Zukunft sichern können. Was steckt dahinter? Die Verantwortlichen nennen mehrere Gründe: Aufgrund des Defekts am bestehenden Einlaufschacht habe nicht mehr garantiert werden können, dass der Weiher auch in Zukunft mit Quellwasser gespeist werden könne. Zudem sei das Abflussrohr defekt gewesen und der Ablassschieber zur Entleerung in die ehemaligen Fischzuchtbecken – zwei Becken der ehemaligen Fischzucht Steck – habe nicht mehr betätigt werden können. «Beim Hochwasser 1986 wurde viel Schlamm in den Weiher eingetragen. Seither war der Wasserstand niedriger.» Das sei insbesondere bei längerer Trockenheit und im Sommer ein Problem gewesen. Zudem sei der Damm gegen den Bach an zwei Stellen undicht gewesen. Die vielen Wasserpflanzen hätten dem Weiher zusätzlich Wasser entzogen und der Boden sei mit einer dicken Schlammschicht bedeckt gewesen. Auch mit Blick auf die Tierwelt war die Sanierung laut dem Naturpark nötig: Wegen des illegal ausgesetzten hohen Fischbestands – darunter auch nicht heimische Goldfische – sei der Weiher für die bedrohten und geschützten Amphibien kein sicheres Laichgewässer mehr gewesen. Und rund um den Weiher hätten Verstecke und geeigneter Landlebensraum für die Geburtshelferkröte – den sogenannten Glögglifrosch – gefehlt. Für die Sanierung wurde der Weiher abgefischt und ausgebaggert. Bild: zvg Um die Arbeiten ausführen zu können, wurde der Weiher laut den Naturpark-Verantwortlichen professionell abgefischt, das Wasser abgelassen und bis auf die Lehmabdichtung ausgebaggert. Der Zulauf der Quelle zum Weiher, der Abfluss und auch die ehemaligen Fischzuchtbecken, die sich im Ausfluss des Weihers befinden, wurden instandgestellt. Diese Arbeiten hätten rund drei Wochen gedauert. Unabhängig von der Sanierung des Leisiweihers sei das Bachbett des Steinenbachs, das dem Hochwasserschutz diene, ausgehoben worden. Dabei handelte es sich um ein Projekt der Einwohnergemeinde Balsthal. Mit Teilen des Aushubmaterials sowie zusätzlichen Steinen und Wurzelstöcken wurden im Auftrag des Naturparks zwei grössere Strukturen für den Glögglifrosch und andere Kleintiere erstellt. «Es war ideal, da wir so das Aushubmaterial direkt vor Ort sinnvoll einsetzen konnten.» Zudem wurden Sträucher zurückgeschnitten und Bäume gefällt. «Der Weiher verschattet sonst zu stark. Und Amphibien – insbesondere der Glögglifrosch – brauchen lichte Ufer und sonnige Flächen.» Das Auffangbecken des Steinenbachs, der Leisiweiher und das umliegende Land sind Lebensräume vom Glögglifrosch und weiteren Amphibien wie dem Grasfrosch, der Erdkröte, dem Bergmolch und dem Feuersalamander. Die Verantwortlichen erwähnen die vielen Goldfische, die beim Abfischen entdeckt wurden: «Es dürfen keine Fische oder andere Tiere von Privatpersonen im Weiher ausgesetzt werden.» Dies sei wichtig für die Biodiversität und den Lebensraum der Amphibien. Das Projekt wird voraussichtlich rund 90'000 Franken kosten Finanziert werde es durch den Kanton Solothurn den Ökofonds «Naturemade Energie Wasser Bern» «Das ist auch ein Projekt, dessen Pflege durch das neue CO2-Beitragsmodell des Naturparks finanziert werden könnte», sagt denn auch Geschäftsführerin Ines Kreinacke Der Weiher müsse ungefähr alle fünf Jahre trockengelegt werden «Bei der Instandsetzung wurde dies berücksichtigt und die jetzigen Zu- und Abläufe erlauben eine kostengünstige Lösung für die Zukunft.» dass man den Leisiweiher als Lebensraum aufwerten konnte «In Balsthal wird der Weiher sehr geschätzt was wir an den Fragen während der Bauarbeiten gemerkt haben.» Drucken Teilen Bild: Andreas Burri | Das routinierte Küchenteam mit Irma Bigler die Leiterinnen und Leiter rufen zum Mittagessen und eine grosse Schar hungriger und fröhlicher Kinder eilt herbei organisiert von der evangelisch-reformierten Kirche Thal Fast 40 Kinder und gut 15 Helferinnen und Helfer nahmen an diesem liebevoll organisierten und schon sehr traditionellen Anlass teil Diese «Chindertäg» finden immer in den Frühlingsferien statt und haben mittlerweile eine schöne Tradition und werden von den Kindern und ihren Eltern sehr geschätzt und gelobt hat an diesem Mittag ein sehr leckeres Menü hergezaubert 5 kg Reis sowie 4 kg Gemüse wurden von den Damen verarbeitet und geschöpft vielen Jahren dabei und bieten ihre wertvollen Dienste auch in den Konfirmandenlagern und Jungscharlagern an Die bunte Kinderschar dankte den Damen für das feine Essen mit einem riesigen «Hip Auch der Kirchenrat dankt allen Helferinnen und Helfern wie auch dem Küchenteam für den grossen Einsatz zugunsten der Kinder Auch im nächsten Frühling finden diese «Chindertäg» wieder in ähnlichem Rahmen statt Alle Kinder dürfen sich bei den Leiterinnen und Leitern melden Balsthal hat sich als einzige Gemeinde an der Planung der Umfahrung Klus beteiligt Sie hat Akontozahlungen in der Höhe von 670'000 Franken getätigt Und bekommt nun fast die Hälfte davon zurückerstattet Drucken Teilen Die Verkehrsanbindung Thal sollte den Verkehr in der Klus entlasten Archivbild: Bruno Kissling Die Gemeinde Balsthal hat dem Kanton 670’000 Franken für die Planung der Verkehrsanbindung Thal bezahlt Offenbar war dieser Betrag deutlich zu hoch wie aus einem Beschluss des Regierungsrats hervorgeht Denn: Balsthal erhält nun 300’832 Franken vom Kanton zurückerstattet Balsthal ist die einzige Gemeinde, die sich an den Planungen für die Umfahrung beteiligt hat. 2021 befürwortete das Solothurner Stimmvolk das Strassenprojekt mit knapp 59 Prozent. Bereits vor der Abstimmung wurde ein gemeinsames Gutachten der eidgenössischen Kommissionen für Natur- und Heimatschutz und Denkmalpflege publik Nach einer Beschwerde verbot das Verwaltungsgericht schliesslich das Projekt. Nach dem Gang durch alle juristischen Instanzen ging das Bundesgericht auf die Beschwerde des Solothurner Regierungsrats gar nicht ein. Damit war die Umfahrung endgültig vom Tisch Total betragen die Kosten für die Planung der Verkehrsanbindung Thal übrigens 3,4 Millionen Franken Der Regierungsrat hat diesen Betrag genehmigt An Ware mangelt es in der Brockenstube Brockimania nicht: Bis zu einer Tonne Material kommt pro Hausräumung zusammen weiss Brocki-Gründer Marius Steck aus langjähriger Erfahrung was damit geschieht - nicht alles kommt in seinen Laden die sich im Laufe der Jahre angesammelt haben Solche Hinterlassenschaften können leicht zur Belastung werden Seit mittlerweile zehn Jahren sammelt er Gebrauchtes für seine Brockenstube «Brockimania» in Balsthal Der Laden war zunächst sein zweites Standbein Bald schon erwarb er mit einem Geschäftspartner zwei aneinandergrenzende Häuser zwischen der Hauptstrasse durch die Klus und der Bahnstation Thalbrücke Sie gründeten eine GmbH und sind heute ein Team von sechs Mitarbeitenden was er für brauchbar hält – dafür habe er mittlerweile ein Auge entwickelt So warten in der Brocki nicht nur eine Kaffeemaschine und Geschirr in allen erdenklichen Farben und Formen auf einen Käufer Im Kellerlabyrinth unter dem Laden liegen weitere Fundstücke Wände und Fenster verschwinden hinter vollgepackten Umzugskartons Bei einer einzigen Hausräumung könne gut und gerne mal eine Tonne an Material zusammenkommen einen anderen Teil exportiere er über Kontakte nach Serbien kategorisiert Steck oft am Wochenende bis in die frühen Morgenstunden und vergisst dabei die Zeit Auch von seiner Familie erhält er Unterstützung Nicht nur das Organisieren macht Steck Freude an seiner Arbeit Die gebrauchten Dinge sind oft mit wertvollen Erinnerungen verbunden Omas geblümtes Teeservice und das Paar Ski auf dem der Junior zum ersten Mal die Piste unsicher machte sollen in der Brocki noch einmal eine Verwendung finden Anna Kuster wählt mit ihrem Grosskind Alina gerade Kinderbücher aus: Sie fände es gut Er ist einer der vielen Stammkunden der Brocki und legt regelmässig einen Stopp auf seinem Nachhauseweg nach Matzendorf ein Das ist auch in Stecks Sinne: «Die Idee ist es Ressourcen zu schonen.» Beschädigte Produkte repariert er teilweise in seiner kleinen Werkstatt oder gibt sie einem Profi die aus ihrem Brockifund etwas Neues machen Die Masse an unterschiedlichsten Waren sorgt dafür dass auch ein ausgefallener Topf mit etwas Glück seinen Deckel findet: Erst kürzlich habe ein Kunde einen alten Elektrostecker aus Porzellan gefunden Die Brockenstuben sind eine riesige Fundgrube das sich in den letzten Jahren mehr und mehr durchgesetzt hat Und tatsächlich: Wo beim Ladeneingang der Brocki vor knapp einer halben Stunde noch die Kaffeemaschine stand Zwei Themen dominierten die Gemeindeversammlung in Balsthal: die Sanierung des Gemeindehauses und des Mehrzweckgebäudes Litzis sowie das mit 1,15 Millionen Franken tiefrote Budget 2022 hat Balsthal eine Immobilienstrategie vorgestellt. Damit will die Gemeinde ihren Investitionsstau bei den Liegenschaften endlich angehen. In der Strategie war vorgesehen das Gemeindehaus aussenrum 2025 und das Mehrzweckgebäude Litzi 2027 zu sanieren Weil aber sowohl Feuerwehr als auch Musikgesellschaft Konkordia mehr Platz brauchen ob zuerst das Mehrzweckgebäude saniert werden könnte Doch: Die Investitionskosten für das Litzi wären für den Finanzplan nicht tragbar gewesen Und: Der festgelegte Plan wäre einfach zu «sportlich» gewesen am ursprünglichen Plan festzuhalten und das Gemeindehaus zuerst der Rat hätte die Sanierung des Mehrzweckgebäudes traktandieren können und sie wäre angenommen worden muss sie nicht die richtige sein.» Daher werde der Gemeinderat nun weitere Optionen ausloten wie zum Beispiel die Idee eines Neubaus des Feuerwehrmagazins Die 87 anwesenden Stimmberechtigten genehmigten schliesslich die Sanierung der Aussenhülle des Gemeindehauses einstimmig Der Sanierungsbedarf der Aussenhülle sei grösser und werde den Energieverbrauch um 35 Prozent verringern werde sich mit 51 Prozent an den Bruttokosten von 1,5 Millionen Franken beteiligen «Der Gemeinderat gibt sich Jahr für Jahr Mühe die Finanzen der Gemeinde in ruhige Gewässer zu führen Wir verzichten auf einen Teuerungsausgleich Dann kommt der Regierungsrat und entscheidet über die Köpfe aller.» Balsthals Gemeindepräsident Freddy Kreuchi fand an der Gemeindeversammlung deutliche Worte für das schlechte Budget seiner Gemeinde Es sieht ein Minus von 1,15 Millionen Franken vor die der Kanton auf unsere Gemeinde abwälzt entstehen für uns Mehrkosten von einer Million Franken.» Auch dieses Mal verursachten vor allem die Bereiche Bildung Er stellte die Bereiche vor und zeigte auf wo er künftige Einnahmequellen für die Gemeinde sieht dass künftig fürs Parkieren auf gemeindeeigenen Parkplätzen bezahlt werden muss Er dachte dabei etwa an die Dauerparkierer im Moos Und: «Oensingen erwirtschaftet jedes Jahr 25’000 Franken mit Parkplatzbewirtschaftung.» Ein Stimmberechtigter befand diese Idee ganz am Ende der Versammlung als begrüssenswert: «Wenn die Touristen Geld haben Die 87 Stimmberechtigten genehmigten das Budget mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung Die Investitionsrechnung für das kommende Jahr sieht Ausgaben in der Höhe von 3,9 Millionen Franken vor Wie kann der Glaube in einer sich wandelnden Kirche gelebt werden die Weihbischof Josef Stübi bei der Messe in Balsthal ansprach Hoher Besuch in Balsthal: Am vergangenen Freitag kam Weihbischof Josef Stübi in den Pastoralraum St Nach einem Austausch mit den Verantwortlichen der Pfarrei Fragen und auch Sorgen der hiesigen Gemeinschaft diskutiert wurde feierte er die heilige Messe mit der Gemeinde – begleitet wurde er dabei von Pfarrer Thomas Odalil und Seelsorger Peter Bader In seiner Predigt bezog sich der Weihbischof auf die Geschichte aus dem Alten Testament des Turmbaus zu Babel wie die Menschen nach der Sintflut beschlossen eine Stadt mit einem Turm zu bauen – mit dem Ziel nicht über die ganze Welt verstreut zu sein Gemeinsam und mit einer einheitlichen Sprache waren sie in der Lage sich zu überschätzen und die Beziehung zu Gott zu vergessen Woraufhin Gott hinabstieg und die Menschen «verwirrte» und verstreute Der Kern des Glaubens liege in der Botschaft der Liebe und im Frieden die sich in gelebter Solidarität widerspiegle Diese zeige sich im Füreinander und Miteinander wie auch im gegenseitigen Vertrauen Er sprach sich insbesondere auch fürs Einanderzuhören aus und betonte: «Es geht nicht um Rechthaberei gemeinsam zu einer Entscheidung zu kommen.» Auch auf die Herausforderungen der Kirche ging Stübi in seiner Predigt ein Die Kirchengemeinschaft werde kleiner und verändere sich dadurch die Gründe dafür zu sehen und entsprechend zu reagieren Auch die Missbrauchsfälle wurden angesprochen: «Es muss alles getan werden Trotz dieser Herausforderungen zeigte sich der Weihbischof optimistisch dass es weitergeht – wenn auch teilweise anders?» Er sieht Hoffnung im «Hören im Geist» beantwortete Bischof Stübi noch ein paar Fragen Eine der Fürbitten der Messe lautete: «Vermittle die Botschaft der Kirche so dass sie die Herzen der Menschen erreicht.» Wie kann das gelingen wie man einander wieder zuhören könne in einer gespaltenen Welt wie wir sie heute teilweise antreffen würden meinte Stübi: Man solle sich selbst die Frage stellen Dazu gehöre nebst dem Zuhören auch das Verstehen und dann auch innehalten können um über das Gesagte und seine Bedeutung nachdenken zu können wenn man sein Gegenüber ernst nimmt und sich bewusst macht dass man selber nicht das Zentrum der Welt ist» – auch hier betont er wieder: die Gemeinschaft leben und pflegen Diese nimmt der Bischof im Thal als sehr lebendig wahr so viele Menschen an diesem Abend in der Kirche zu sehen Nach solchen Anlässen kehre er jeweils positiv und hoffnungsvoll nach Hause Zum 125-Jahr-Jubiläum wurde der Triebwagen zu Ehren von Josef Bloch 2024 eingeweiht Zu kurze Perrons und ein Einwand des Bundesamtes für Kultur verhindern Fahrten aber bisher Der Wagen wurde auf den Namen Josef Bloch getauft – nach dem ersten Verwaltungsratspräsidenten der Oensingen-Balsthal-Bahn. Zum 125-Jahr-Jubiläum der Oensingen-Balsthal-Bahn (OeBB) fügte das Unternehmen seiner Ersatzzug-Komposition einen neuen Wagen hinzu. Dieser ist mit dem Schriftzug «Josef Bloch» geziert und wurde im Juli 2024 an der OeBB-Geburtstagsfeier mit Champagner übergossen und von Pfarrer Jürg von Niederhäusern eingesegnet. Josef Bloch war auch Oberamtmann des Bezirks Thal und Leiter des Initiativkomitees für den Bau der Bahn Zu seinen Ehren hängen im Wagen Infotafeln über ihn und sein Leben Zur Einweihung reisten Nachfahren von Bloch aus verschiedenen Ländern an Der Wagen sollte ab Herbst 2024 zwischen Oensingen und Balsthal unterwegs sein Der Ersatzzug der OeBB ist da für den Fall dass die Regelkomposition der SBB nicht zur Verfügung steht Der Josef-Bloch-Wagen ist im öffentlichen Verkehr aber seit der Einweihung nicht aufgetaucht Von Anfang an hatte der Wagen etwas Pech: Kurz nach dem OeBB-Geburtstag hatte er einen Kurzschluss Er musste deswegen in die Werkstatt und kam Mitte Februar 2025 zurück nach Balsthal Das erzählt OeBB-Geschäftsführer Markus Schindelholz Allerdings konnte der Wagen nach der Reparatur noch immer nicht in Betrieb genommen werden das schon vor dem Kurzschluss bestanden hatte: Der Wagen ist zu lang für die Perrons aller Haltestellen ausser Balsthal Die zwei äussersten Türen sind beim Anhalten nicht auf Höhe des Bahnsteiges Dieses Problem sei nicht erst nach der Anschaffung bemerkt worden dass wir 2024 das Perron in der Klus auf 100 Meter und 2025 das Perron in der Thalbrücke auf 100 Meter verlängern können» Auch der Bahnsteig in Oensingen ist etwas zu kurz durch passende in der Klus und in der Thalbrücke könnte der Wagen aber in Betrieb genommen werden Das Perron in Balsthal hat bereits die richtige Länge Die OeBB hat 2022 die Unterlagen für eine Verlängerung und Erhöhung des Perrons in der Klus beim Bundesamt für Verkehr eingegeben Im darauffolgenden Jahr eröffnete dieses das Verfahren dazu «Aufgrund der Rückmeldung dürfen wir die Haltestelleninfrastruktur nicht so bauen Obwohl alles kompatibel mit den flankierenden Massnahmen zur Verkehrsentlastung Klus ist» Und weiter: «Diverse Rückmeldungen konnten wir in der Zwischenzeit bereinigen.» Weil von Seiten des Bundesamts für Verkehr schliesslich kein Einwand mehr bestand das Perron wäre rechtzeitig für den Josef-Bloch-Wagen umgebaut Allerdings kam dann doch noch ein Einwand – nicht vom Bundesamt für Verkehr, sondern vom Bundesamt für Kultur. «Wir wollten die Haltestelle modern mit kleinen Unterständen machen. Unter anderem, weil für eine grosse Haltestelle das Geld fehlt», erklärt Markus Schindelholz. Dieser Plan ist aber nicht kompatibel mit dem ISOS-geschützten Bereich der Klus. Das Bundesamt für Kultur schreibt auf Anfrage: «Es wird eine Projektoptimierung gefordert weil die Umweltfachbereiche Denkmalpflege und Ortsbildschutz noch nicht mit der erforderlichen Sorgfalt bearbeitet wurden.» Schindelholz sagt dazu: «Somit konnte das neue behindertengerechte und viel längere Perron nicht gebaut werden Leider darf ohne Plangenehmigung auch kein Provisorium erstellt werden.» Die fehlende Genehmigung für die Klus hält auch den Umbau in der Thalbrücke auf «Wir haben vor über einem halben Jahr die grosse Einweihung gemacht und nun kann der Wagen immer noch nicht fahren.» OeBB-Verwaltungsratspräsident und Balsthals Gemeindepräsident Freddy Kreuchi bezeichnet die Situation als «ärgerlich» dass das Perron rechtzeitig verlängert werden könnte Die Gemeinde Balsthal hält die Aktienmehrheit an der Oensingen-Balsthal-Bahn Auch in seiner Rolle als Gemeindepräsident stützt Kreuchi das Vorgehen der OeBB Er sagt: «Die Gemeinde hat eine Aktienmehrheit aber Balsthal hat der OeBB ja nicht direkt Geld für den Wagen gegeben Und die OeBB geht umsichtig und zweckmässig mit ihrem Geld um dass sie den Anforderungen des Bundesamts für Kultur entsprechen Wenn das Perron in der Klus umgebaut werden kann ist auch die Anpassung der Haltestelle Thalbrücke möglich Derweil wird der Josef-Bloch-Wagen noch fertig instand gesetzt – dies hätte gleich nach der Einweihung erledigt werden sollen hat sich aber durch den Kurzschluss und die Reparatur um sechs Monate verzögert dass der Umbau des Perrons in der Klus bis Mitte 2025 genehmigt wird Dann könnte der Josef-Bloch-Wagen Ende Jahr – endlich – in Betrieb genommen werden Die Gemeindewebsite von Balsthal hat ein frisches Design und zusätzliche Module erhalten Seit Anfang Dezember ist Balsthals überarbeitete Gemeindewebsite online Die Reaktionen seien bislang durchwegs positiv frischer Auftritt.» Die komplette Umgestaltung mit diversen Zusatzmodulen kostete die Gemeinde einmalig knapp 50’000 Franken Die jährlich wiederkehrenden Kosten betragen rund 3100 Franken Eines dieser neuen Zusatzmodule ist etwa der Gemeindemelder Auch dieser wurde laut Kreuchi gut aufgenommen Blaue Pfeile zeigen dabei auf einer Karte an wo im Dorf Schäden oder Mängel gemeldet wurden bei einem anderen «Strassenbeleuchtung funktioniert nicht» mit dem Tool Anrufe und Mails an die Verwaltung zu minimieren» Die Einwohnerinnen und Einwohner können Mängel und Beschwerden direkt auf der Website erfassen betont er: «Jede Meldung wird von der Verwaltung geprüft Nummernschilder werden zum Beispiel nicht hochgeladen.» Die Nutzung des Gemeindemelders soll sich bei der Bevölkerung etablieren und Mehrfachmeldungen laut Kreuchi so künftig möglichst vermieden werden könne Schäden oder Beschwerden nach wie vor telefonisch bei der Verwaltung melden Mitarbeitende würden diese dann im Tool erfassen Auch sonst habe man das Angebot auf der Website ausgebaut So könne etwa die Wohnsitzbestätigung bestellt und online bezahlt werden Diese Bezahlmöglichkeit umfasst nebst den gängigen Kreditkarten auch neuere Methoden wie zum Beispiel Twint Langfristig könnte laut Kreuchi sogar über eine Anpassung der Schalteröffnungszeiten nachgedacht werden «Er wird heute nicht mehr so viel gebraucht wie früher.» Momentan sehe man aber noch davon ab Denis Kostadinovic schiesst die Thaler im Nachholspiel gegen den FC Riedholz mit seinem zwölften Saisontor zum Sieg Drucken Teilen Denis Kostadinovic sorgte in der 75 Oliver Menge Der FC Klus/Balsthal konnte im ersten Spiel nach der Winterpause seine gute Form aus der Vorrunde bestätigen Das Team von Trainer Hasan Osaj sicherte sich im Duell der beiden Aufsteiger auswärts beim FC Riedholz die drei Punkte Mika Emch gelang sechs Zeigerumdrehungen später der Ausgleich für den FC Riedholz der in der Woche davor im ersten seiner zwei Nachholspiele einen Punkt gegen den FC Mümliswil geholt hatte Für die Entscheidung sorgte Balsthals Top-Goalgetter Denis Kostadinovic mit dem 2:1 in der 75 Es war bereits sein zwölftes Tor in der laufenden Saison In der Tabelle konnte der FCKB damit den Rückstand auf den FC Subingen und den FC Grenchen auf drei Punkte verkürzen Der FC Riedholz bleibt auf dem achten Tabellenplatz – mit einem Polster von vier Punkten auf die Abstiegsplätze Liga nach einer mehr als fünfmonatigen Pause endlich wieder richtig los Spieltag kommt es gleich zum Spitzenkampf zwischen dem Leader FC Härkingen und dem Tabellenzweiten FC Subingen Der FC Klus/Balsthal reist zum Schlusslicht FC Biberist und der FC Riedholz gastiert beim drittrangierten FC Grenchen Der FC Dulliken lädt den FC Olten zum Derby und der SC Fulenbach den FC Mümliswil zum Abstiegskampf Runde bildet die Affiche FC Gerlafingen gegen FC Iliria vom Sonntagnachmittag In Balsthal hat die zweite Thaler Lehrstellenbörse stattgefunden Jugendliche mit Betrieben aus der Region zu vernetzen Um 16 Uhr öffnen sich in Balsthal die Türen der Fitnexx-Badmintonhalle: Die zweite Thaler Lehrstellenbörse ist eröffnet Schülerinnen und Schüler der Kreisschule Thal strömen in die Halle in der 18 regionale Unternehmen ihre Lehrstellen präsentieren Anfangs scheinen sie etwas zaghaft auf die Tische zuzugehen Tatsächlich ist das Eis zwischen den Jugendlichen und den Standbetreibern schnell gebrochen Nach wenigen Minuten findet unter ihnen ein reger Austausch statt Besonders beliebt ist der Stand der Spitex Thal An einem künstlichen Arm dürfen sich die Schülerinnen und Schüler in der Blutabnahme üben Thaler Schülerinnen und Schüler mit lokalen Betrieben zu vernetzen» Im Thal komme ausserdem die periphere Lage dazu die es den Lehrbetrieben nicht einfacher macht «Mit der Messe können wir das breite Angebot Das Angebot kann sich sehen lassen: Dienstleister aus der Finanz- Medizin- und IT-Branche sowie diverse Handwerksbetriebe haben sich in der Halle ausgebreitet Viele der anwesenden Schülerinnen und Schüler haben bereits die Lehrstellenbörse Oensingen und die Berufsinfomesse in Olten besucht Verglichen mit diesen Messen findet die Thaler Lehrstellenbörse mit ihren 18 Ständen in einem kleinen Rahmen statt Ein Siebtklässler bemängelt den Umfang der Messe in Balsthal es gab mehr Stände und man konnte mehr ausprobieren.» Für die meisten Schülerinnen und Schüler scheint die geringe Grösse allerdings kein Problem zu sein Eine Gruppe Siebtklässlerinnen findet die Thaler Lehrstellenbörse deutlich entspannter kann man hier viel besser Fragen stellen und auch länger mit den Leuten reden» Eine Kollegin stimmt ihr zu und fügt an: «Es ist hier auch viel übersichtlicher.» dass hier alle Unternehmen in der gleichen Grössenordnung sind» Der Berufsbildner vertritt die Nachbur AG aus Holderbank bereits zum zweiten Mal an der Thaler Lehrstellenbörse An grösseren Berufswahlmessen sei es für KMU schwierig Hier sei das kein Problem: «Es ist kein Stand da der – übertrieben gesagt – 40 Meter in Anspruch nimmt und daneben steht ein kleinerer Betrieb mit nur einem Tisch.» Die Standbetreiber seien auf Augenhöhe miteinander Eine Gruppe Siebtklässler ist begeistert: «Im Gegensatz zu den grösseren Berufswahlmessen sprechen mich die hier vorgestellten Berufe mehr an» fallen als Erstes die Worte «Fussballer» und «Youtuber» Obwohl diese Branchen nicht an der Thaler Lehrstellenbörse vertreten sind scheinen die Jungs aus Balsthal vom Angebot profitiert zu haben Auch der aspirierende Youtube-Star sagt: «Es macht Spass Zu der Gruppe hat sich inzwischen auch ihr Lehrer gesellt sondern auch vom Interesse seiner Schülerinnen und Schüler begeistert «Die Jugendlichen können sehr vom Angebot profitieren.» Der Anlass sei von der Schule zwar stark empfohlen worden Dennoch seien fast alle Siebt- und Achtklässler der Kreisschule Thal anwesend Lehrer Jan Meister stimmt seinem Berufskollegen zu Ihm gefalle ausserdem die Regionalität der Thaler Lehrstellenbörse «Viele meiner ehemaligen Schülerinnen und Schüler machen heute eine Ausbildung bei einer der Firmen die heute an der Messe mit einem Stand vertreten sind Heuer gibt sich die Fasnacht typisch schweizerisch mit Edelweiss- und Schwingerhemden Für einmal existieren sogar Aromat und Betty Bossi friedlich nebeneinander Pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk chlöpft’s um 14.05 Uhr im Balsthaler Dorfzentrum: Der Fasnachtsumzug setzt sich in Bewegung Mit dem Chlapf beginnt für die Primarschülerinnen und Primarschüler eine vorgezogene Schulreise; das Postauto bringt sie in die Berge wo eine Znünipause mit Cervelats und eine Raketenglace zur Abkühlung auf die Wanderlustigen warten Aber nicht nur Würstchen und Glace sind hierzulande beliebt wie die vielen kulinarischen Sujets am Umzug bezeugen: Fleissig werden Sugus und Schöggeli unter den Zuschauerinnen verteilt; die Macarenas rollen gar fussballgrosse Chääslaibe aus dem urchigen Appenzell ins Thal Seit den 50er-Jahren bestimmt jedoch eine landesweit bekannte Dame was auf den Schweizer Kochherden vor sich hin brutzelt Die Diudäppeli Clique feiert heuer als Betty Bossi ihr 20-Jahr-Jubiläum und bringt die Balsthaler Haushalte auf Vordermann In derselben Dekade wie die Kultköchin taucht auch «das gelbe Gold der Schweiz» zum ersten Mal in den Gewürzschränken der Nation auf und gehört bis heute zur Grundausstattung: Drei Aromat-Dosen haben den diesjährigen Maskenball gewonnen und dürfen den Umzug eröffnen Wenig überraschend gehört auch für sie das gute Essen zur Schweiz wie Heidi auf die Alp: Das feine Brot ist nämlich das Erste dass sie nach den Ferien wieder in der Schweiz angekommen sind Doch natürlich gehört zur Schweiz nicht nur die Kulinarik sondern auch jahrhundertealte Traditionen wie die Fasnacht – oder der Alpabzug den die Kindergärtler heuer mit Blumengestecken geschmückt in die fünfte Jahreszeit verlegt haben Die 7-Sieche aus Matzendorf folgen derweil einem anderen Motto und jagen als Ghostbusters böse Spukgestalten wo die Oldie Girls im Amt für Bünzlitum Konfetti nach Farben sortieren haben böse Geister aber nicht viel verloren Dem Übernatürlichen am nächsten kommen wohl die Aphronixen die den Nationalmythos heraufbeschwören und als Landesmutter Helvetia durch die Herrengasse tanzen Die rüstige Jubilarin freute sich über den hohen Besuch und die Geschenke Drucken Teilen Margaritha Heim freut sich sichtlich über den Besuch von Balsthals Verwaltungsleiter Thomas Gygax Landammann Peter Hodel und Standesweibel Fritz Unternährer (von links) Bild: Patrick Lüthy Mit einem Strahlen nimmt Margaritha Heim-Stephani die zahlreichen Glückwünsche zu ihrem 100 drei Enkel und vier Urgrosskinder – wurde dieser bereits am effektiven Datum im Alters- und Pflegeheim Inseli in Balsthal gefeiert wird ihr noch von offizieller Kantons- und Gemeindeseite gratuliert: Landammann Peter Hodel Staatsschreiber Andreas Eng und Thomas Gygax Balsthals Verwaltungsleiter und Gemeindeschreiber überreichen ihr Blumensträusse und Geschenke Die vielen anwesenden Familienmitglieder halten den hohen Besuch mit ihren Handys fest Servietten mit der Zahl 100 zieren den Tisch wie sie ihren Mann am Bahnhof Solothurn kennengelernt hatte Die beiden stossen mit einem Gläschen Weisswein an der Regierungsrat schöpft der Jubilarin von der kalten Platte und reicht ihr die Pommes-Chips dass sich unsere Mutter noch über so viele Sachen freuen kann» Sie sei 2021 freiwillig ins Altersheim eingetreten und fühle sich hier sehr wohl Aufgewachsen ist die Jubilarin in einer Bäckerei in Deitingen 1948 heiratete sie den Balsthaler Max Heim nach besagter Begegnung am Bahnhof Solothurn Sie sei Sammlerin aus Leidenschaft gewesen erzählen ihre Angehörigen mit einem Lachen Beim Eierritzen handle es sich um eine Familientradition rund 2000 Eier habe die «volkskundliche Eiersammlung Heim» umfasst Margaritha und Max Heim liebten Reisen in der Schweiz und ins benachbarte Ausland Nach seinem Tod war sie weiterhin unterwegs ihren Führerschein gab sie erst im Alter von 87 Jahren ab – ebenfalls ganz freiwillig Nun freut sie sich über viele Besuche von ihrer Familie und den lebhaften vier Urgrosskindern Im finalen Duell am Final der Schweizer Mannschaftsmeisterschaft Gewehr 50m in Schwadernau standen sich erwartungsgemäss Balsthal-Klus und Alterswil gegenüber Aufgrund der jüngsten Resultate mit klaren Vorteilen für die Solothurner die die vorausgehenden sieben NLA-Runden (6 Siege/1 Niederlage) ebenfalls auf Platz 1 beendet hatten Das Team um Jan Lochbihler und Supertalent Emely Jäggi dominierte die Konkurrenz denn auch vom ersten bis zum letzten Schuss Die zwei Erwähnten erzielten in den 20-schüssigen Vorrunden mit 211.2 und 210.4 Punkten die granatenmässigen Topresultate weilte aus bekannten Gründen in den Ferien auch so war es ein «Erfolg mit Ansage» für Balsthal wenn jede und jeder sein Potenzial abruft.» Und das haben sie alle Neune Erstmals überhaupt übertraf zum Beispiel Simon Zellweger die 200er-Schallmauer Auf und AbBis zum Schweizermeistertitel für Klus-Balsthal war es in den letzten Jahren freilich ein Wechselbad der Gefühle Und jetzt ist man - um es poetisch zu formulieren - im Hafen der Träume angekommen und erstmals Schweizermeister – und wie «Wir haben die Mannschaft sukzessive und selektiv verbreitert» Man wollte dieses Auf und Ab gezielt beenden und an Substanz zulegen Dabei sei man nicht proaktiv auf Athletinnen und Athleten zugegangen sondern «wir wurden angefragt und haben Leute zu uns geholt die zu unserer Mentalität passen.» Herausgekommen ist eine Art Marco-Odermatt-Version der Schützengilde: Auf jeden Fall dominierend Der Erfolg von Klus-Balsthal basiert in dem Sinn auch auf einer sehr vorausschauenden Planung des Sportchefs «Bei so vielen Internationalen mit vielen Terminen sind nicht immer alle am Start» Da ist Planung und eine weitsichtige Einsatzplanung - auch mit Juniorinnen und Junioren - die halbe Miete Grundlage natürlich ist ein breites Kader und das haben die Solothurner inzwischen Ein sackstarkern Mix von Jung bis etwas älter und vom Profi bis zum Hobbyschützen dass der Meistertitel auch in Zukunft über die Sportschützen Klus-Balsthal führen wird vielleicht gelingt der Truppe ja sogar eine Serie wie einst Alterswil das von 1999 bis 2014 ununterbrochen den Titel gewann Die Freiburger die heuer vor Thörishaus Silber gewannen Glarnerland steigt erstmals aufIm Auf-/Abstiegskampf vermochte sich Dielsdorf in der NLA zu halten das bereits im Vorkampf gegen Dettighofen und Buchholterberg unterlag Erstmals in der Vereinsgeschichte in die NLA auf Und das auf nicht alltägliche Art und Weise In der ersten Vorrunde unterlag man Dielsdorf mit dem schwächsten Ergebnis (1617.4 Punkte) des Finaltages Die zweite Vorrunde war dann ein Gratisgang gegen Vedeggio-Taverne Die Tessiner traten gar nicht erst an - offiziell wegen einer Terminkollision Mit diesen 2 Punkten schafften die Innerschweizer den Einzug in die Entscheidungsrunde in der man sich gegen Buchholterberg durchsetzte «Für einen Verein unserer Grösse mit 30 bis 40 Mitgliedern ist das schon eine tolle Sache» Zumal man auf diese Saison mit Lio Wickihalder (16) und Cornne Jöhl (14) zwei Nachwuchstalente ins Team eingebaut hat Damit gehört Glarnerland jetzt sowohl mit dem Luft- wie dem Kleinkalibergewehr zur Crème de la Crème des nationalen Schiesssports Aktuell informiert bleiben mit unserem Newsletter neues Mitglied & neu gewählte Charchierte (chm)Traditionell zu Jahresbeginn fand die 121 Generalversammlung der Musikgesellschaft Konkordia Balsthal am 25 blickte an der mit 48 Stimmberechtigten sehr gut besuchten Versammlung auf ein ereignisreiches und spannendes Jahr zurück nebst den zahlreichen musikalischen Auftritten und geselligen Anlässen Bei den Wettstücken sowie bei der Marschmusikparade durften wir uns beide Male über den zweiten Rang erfreuen Das Highlight des Jahres ging somit mit sehr viel Freue und stolzen Gesichtern zu Ende September 2024 nahmen wir am March Contest der BB Frohsinn Laupersdorf teil Auch an diesem Wettbewerb durften wir wieder den unglaublich guten zweiten Rang besetzten Ebenfalls führten wir das traditionelle Frühlings- und Winterkonzert erfolgreich durch In diesem Jahr konnte die Konkordia erfreulicherweise eine Neuaufnahme verzeichnen Zoe Schindelholz (Perkussion) wird zukünftig die Reihen der Konkordia ergänzen Der Verein freut sich auf die kommenden Proben und Anlässe mit ihr wurde in geheimer Wahl erneut einstimmig für ein weiteres Jahr wiedergewählt die Konkordia mit positiver Energie und viel Geduld zu leiten und zu motivieren Ruedi von Burg darf in diesem Jahr zum eidg Veteranen (35-jähriges Musizieren) und Esther Jenni zur kantonalen Veteranin (25-jähriges Musizieren) geehrt werden Des Weiteren wurde Peter Eggenschwiler mit grosser Freude zum Ehrenmitglied der Konkordia gewählt In einigen Funktionen innerhalb des Vereins gab es Wechsel Im Stab der Young Harmonists wird Alena Rohrbach neu das Amt als Präsidentin übernehmen Ebenfalls wird Theres Nussbaumer künftig als Lagerleiterin tätig sein Den zurücktretenden Chargierten wurde als Dank ein persönliches Präsent übergeben Mit dem Ausblick auf die kommenden Anlässe schloss Marcel Heutschi die Generalversammlung als Vereinspräsident wird die Konkordia Balsthal in ein weiteres spannendes Vereinsjahr starten Der anschliessende Unterhaltungsabend im röm.-kath welcher durch das Flöten- und Oboenregister unter dem Motto «Disney» organisiert wurde rundete schliesslich den Tag in einem gebührenden Rahmen ab Weitere Informationen unter www.konkordia-balsthal.ch Drucken Teilen Bild: Eva-Maria Fischli-Hof | «‹Zäme› i de Flumsi 2025» (chm)Unter dem Motto «Zäme» wurde im diesjährigen Schneesportlager des HPSZs Balsthal während einer Woche in den Flumserbergen gelebt und gespörtelt «zäme» erlebten wir eine Lagerolympiade mit fünf Aufgaben Am ersten Abend musste eine Skifahrervogelscheuche gebaut werden (oder war es eher ein Maskottchen nachdem wir die FIS-Regeln genauer angeschaut hatten) Am zweiten Abend gab es einen Fackellauf zweimal in gleicher Zeit zu absolvieren mit anschliessender Schneewanderung bei Mond- und Sternenschein Die dritte Teamaufgabe bestand in einem Skistock-Zielwurf Anschliessend war noch ein kleines Fussballturnier auf Schnee mit Skistöcken zu spielen Den «Skiparcours» als fünfte Disziplin absolvierten alle in den Gruppen sich wechselnden Schnee- und Wetterverhältnissen Dass dabei riesige Fortschritte gemacht wurden genau hintennach und schöne Kurven zu fahren gut bremsen zu können: Alles sind wichtige Kompetenzen Es wurde viel gelacht und wie immer: Fein gegessen Vom Team des Restaurants Molseralp wurden wir reichlich verwöhnt Am Mittwochnachmittag besuchten wir das Hallenbad Schwimmen und Spielen im Wasser tat den etwas strapazierten Muskeln bestens das Lager ist jeweils als «Jugend- und Sportlager» angemeldet wurde gespielt und auch das «zäme» Film schauen Und ein Highlight war sicher die Fahrt mit neun (!) Pistenfahrzeugen hinauf zum «Kreuz» Von dort aus ging es rutschend und rennend zurück zum Lagerhaus die Vergabe der «Lagerdiplome» und Medaillen am «Bunten Abend» rundeten das gelungene Schneesportlager 2025 ab Lange suchte Ueli Diener einen Platz für die Kunstsammlung die er während fünf Dekaden mit seiner Ehefrau aufgebaut hatte Doch Solothurner Museen wollten nur die besten Stücke herauspicken Nun geht die Sammlung Katharina und Ueli Diener an die Galerie Rössli Balsthal Vor gut einem Jahr erschien ein unübliches Inserat in dieser Zeitung: «Kunstsammlung abzugeben» «Wer übernimmt sie?» Mit der Anzeige suchte Ueli Diener nach einem Platz für seine rund 370 Werke wäre mit den restlichen knapp 350 Werken aber überfordert Also war der Balsthaler auf die Museen im ganzen Kanton zugegangen Schliesslich sammelten Diener und seine Ehefrau Katharina vorrangig Werke von hiesigen Künstlerinnen und Künstlern die über die Kantonsgrenzen hinaus prominent sind: Schang Hutter Roman Candio oder Franz Anatol Wyss zum Beispiel haben 78 einen Bezug zum Kanton Solothurn» Die angefragten Solothurner Museen zeigten allesamt Interesse Denn jedes von ihnen pflegt eine bereits bestehende Sammlung die dann wiederum zu einem bestimmten Fokus verpflichtet Ausserdem bekommen Museen weit häufiger Schenkungen angeboten künstlerischer Leiter des Kunsthauses Grenchen sah sich die Sammlung Katharina und Ueli Diener an die Ankäufe und die Annahme von Schenkungen ausrichten» So treffe der Stiftungsrat solche Fragen immer als Ganzes «Da eine Übernahme einer Sammlung in die eigenen Bestände viel Aufwand und zusätzlicher Lagerraum bedeutet Der Fokus des Kunsthauses Grenchen liegt auf Druckgrafiken «Viele Kunstschaffende und teils auch Abzüge sind bei uns als Solothurner Institution bereits vertreten» erklärt Byland denn auch mit Blick auf die Sammlung von Katharina und Ueli Diener Byland sieht das Kunsthaus Grenchen auch dem Publikum verpflichtet: «Es soll sich darauf verlassen können relevante Kunst sammeln und präsentieren.» Lokale Kunst würde in Grenchen mit Ausstellungsformaten wie der Serie «20m²» gefördert die regelmässig junge Solothurner Kunstschaffende einlädt Ausserdem würde das Haus auch gezielte Ankäufe regionaler Künstlerinnen und Künstler tätigen Nach den negativen Bescheiden der hiesigen Museen sah Diener ein: «Natürlich hat vielleicht nur ein Zehntel der Sammlung nationale oder gar internationale Bedeutung.» Trotzdem blieb er erst einmal enttäuscht zurück die er und seine 2020 verstorbene Ehefrau während fünf Dekaden aufgebaut haben vielleicht doch noch als Ganzes abgeben zu können entschloss sich Diener schliesslich zum unüblichen Zeitungsinserat Das wurde gesehen: «Ich erhielt Anfragen aus der ganzen Schweiz In Balsthal registrierte das Team der Galerie Rössli das Inserat «Es wurde in unserem Galerie-Chat herumgeschickt» dass die Sammlung Katharina und Ueli Diener in die Galerie Rössli gehöre Hier engagierte sich das Sammler-Ehepaar während fünf Dekaden organisierte Ausstellungen mit und bekochte die Kunstschaffenden bei sich zu Hause den zusätzlichen Aufwand als Ehrenamtliche nicht stemmen zu können» «Verstaubt die Sammlung dann einfach im Depot?» stellt die Leiterin eine der zentralen Fragen Präsident des Vereins Kultur im Thal und Teil des Rössli-Teams der Diener an einer Vernissage ansprach: Ob er sich denn vorstellen könne die Sammlung der Galerie Rössli zu schenken «Ich bin selber gar nicht auf die Idee gekommen» Die Galerie Rössli und Diener wurden sich schnell einig: Mitte März werden sie einen Legatsvertrag unterzeichnen Melar erklärt den Entscheid des Rössli-Teams: «Die Sammlung Katharina und Ueli Diener ist ein Stück Heimat.» Dass ihr keine internationale Strahlkraft zugeschrieben wird Denn: «Sie bildet ein halbes Jahrhundert Solothurner Kunstschaffen in grosser Bandbreite ab.» Die Galerie Rössli sei weder gewinnorientiert noch habe sie den Bildungsauftrag der Museen sondern können uns unsere Aufgabe selber stellen» Das Ehepaar Diener habe die Galerie Rössli mitaufgebaut und über die Jahre auch einen Stamm von Künstlerinnen und Künstlern darum geschart «Sie haben die Galerie Rössli erst möglich gemacht» Für sie ist klar: «Auf eine Sammlung von jemand anderem hätten wir nicht so reagiert.» Momentan sucht die Galerie Rössli nach einem Raum in Balsthal Mitte August 2025 wird die Galerie Rössli erstmals einen Teil der Sammlung Katharina und Ueli Diener zeigen und dazu auch die Schenkung mit einem Fest feiern Danach will die Galerie mit der Sammlung arbeiten: «Wir würden gerne Serien davon in öffentlichen Räumen zeigen» Und auch Leihgaben an Museen seien möglich Für das kommende Jahr rechnet die Gemeinde Balsthal mit einem Defizit von über einer Million Franken Für die roten Zahlen macht Gemeindepräsident Freddy Kreuchi auch die Kantonsregierung verantwortlich Das Budget 2025 sieht nicht besser aus als die Jahresrechnung 2023 und das Budget 2024: Balsthal hat für das kommende Jahr ein Minus von rund 1,15 Millionen Franken budgetiert Die Jahresrechnung 2023 schloss mit einem Minus von 281’000 Franken; für das aktuelle Jahr ist ein Defizit von 659’000 Franken vorgesehen An seiner vergangenen Sitzung besprach der Gemeinderat den Voranschlag für das kommende Jahr allerdings äusserte sich Gemeindepräsident Freddy Kreuchi (FDP) zu den wiederholten roten Zahlen: «Es geht mir gegen den Strich Der Regierungsrat treffe immer wieder finanzielle Entscheidungen zulasten der Gemeinden – und somit zulasten der Bevölkerung. Als Beispiel nannte er die rückwirkende Einstufung von Lehrpersonen, die Gemeinden viel Geld gekostet habe, und die Wiedereinführung der Hundesteuer. Die Gemeinden würden auf der Verwaltung sparen und keine neuen Geräte anschaffen während der Kanton Solothurn zig neue Stellen schaffe Vor allem könne er dieses Verhalten nicht verstehen weil mit Finanzvorsteher Peter Hodel ein ehemaliger Gemeindepräsident im Regierungsrat sitze gehe es mit den Sparmassnahmen irgendwann «ans Lebendige» Das Budget wurde vom Gemeinderat genehmigt Der Gemeinderat entschied auch über die Sanierung der Aussenhülle des Gemeindehauses An dieser sei seit den 1970er-Jahren nichts mehr gemacht worden Mit den Sanierungen der Wände und Fenster soll die Energieeffizienz des Gebäudes steigen Durch bessere Isolationen sollte weniger Wärme hinausdringen Ausserdem soll das Aussenbild verbessert werden bei der Gemeindeversammlung den dafür nötigen Kredit in der Höhe von 1,5 Millionen Franken zu beantragen Ein weiteres wichtiges Thema an der Gemeinderatssitzung betraf dann tatsächlich einen Verein: Es ging um die Garderoben des FC Klus-Balsthal. Weil dessen Mitgliederzahl steigt und auch immer mehr Frauen im Verein spielen, gibt es in den Garderoben zu wenig Platz. Der Fussballclub habe 450 Mitglieder und sei damit einer der grössten im Kanton erklärte Fabian Spring (FDP) vom Ressort Hochbau dass man diesen Mitgliedern gerecht werden kann» Deswegen habe man Möglichkeiten für den Bau weiterer Garderoben geprüft und das Projekt ausgeschrieben dass mehr Platz für den Fussballclub geschaffen werden muss Es wurde aber auch über eine finanzielle Beteiligung des Clubs gesprochen aber wir haben auch nicht gerade ein rosiges Budget» mit der viele Fussballclubs in letzter Zeit Veränderungen finanziert hätten erwähnte noch einen weiteren Lösungsansatz: «Viele Mitglieder des FC sind doch auch Handwerker Vielleicht könnten sie auch einiges selbst machen.» Auch Zihler sagte der FC Klus-Balsthal sei vor allem wichtig für Fussballerinnen seit andere Gemeinden ihre Frauenmannschaften abgeschafft hätten einen Kredit von 16’215 Franken zu sprechen wird ein einheimisches Architekturbüro beauftragen und eine erste Sitzung organisieren Die beiden Reisebüros sind nun gemeinsam unter einem Dach: Seit dem 1 Januar 2025 ist Arrow Tours Balsthal Teil der Hauri Reisen Familie Nach 18 Jahren voller Abenteuer und erfolgreicher Führung habe sich Marlise Studer von Arrow Tours dazu entschlossen die Nachfolge für ihr geschätztes Reisebüro zu regeln «Marlise Studer und ihre engagierte Mitarbeiterin Nathalie Schreier sind in die Hauri Reisen Filiale in Balsthal umgezogen Gemeinsam mit dem erfahrenen Team vor Ort freuen sie sich darauf noch mehr Reise Know-how und massgeschneiderte Angebote präsentieren zu können» Inhaber und Geschäftsführer von Hauri Reisen mit Das neu formierte Team in Balsthal setzt sich aus der langjährigen Filialleiterin Doris Saner sowie den Reiseberaterinnen Sabrina Rickli Cornelia Kappeler und Nathalie Schreier zusammen Marlise Studer werde das Team als Freelancerin weiterhin mit ihrem umfassenden Fachwissen bereichern erklärt Hansruedi Hauri und ergänzt: «Wir sind begeistert von den neuen Möglichkeiten unseren Kunden weiterhin unvergessliche Reiseerlebnisse zu bieten» Die TRAVEL INSIDE News erscheinen täglich und liefern Ihnen die neuesten Informationen aus der Reisebranche Der Fleischbetrieb Sempione will sein Verkaufsangebot in Balsthal ausbauen Ein Selbstbedienungsladen soll die bestehenden Automaten ersetzen Hackbraten und viele weitere Produkte finden Fleischliebhaber rund um die Uhr hinter der Firma Sempione an der Thalstrasse in Balsthal Zwei Verkaufsautomaten sind an diesem Standort in einer kleinen Hütte untergebracht derzeit liegt ein Baugesuch der Grundeigentümerin UK Real Estate AG für einen Verkaufscontainer an gleicher Lage auf Die bestehenden Verkaufsautomaten seien sehr beliebt Administrationsleiterin bei der Sempione AG hat sich unser Angebot mit den rund um die Uhr geöffneten Automaten schnell herumgesprochen.» ein grösseres Fleischangebot bereitzustellen» Zudem mache der begehbare Laden das Einkaufen einfacher «Mit den Automaten konnte man nur einzelne Produkte entnehmen und es traten vermehrt technische Probleme auf.» Der Verkaufscontainer ist gemäss Baugesuch ein Holzbau mit einer Grundfläche von knapp 23 Quadratmetern Die Baute sei mobil und werde mit einem Kranlastwagen am Standort platziert Und weiter: «Beim Container handelt es sich um ein selbstbedientes Ladenkonzept Logistikpersonal füllt den Container täglich wieder auf.» Zu den Kosten gibt das Unternehmen keine Auskunft Laut Rebecca Fluri ist die Inbetriebnahme des Verkaufscontainers im kommenden Frühling geplant Bis zu ihrem Umzug ins Altersheim nach Balsthal hatte Anna Koch-Schaad immer in Laupersdorf gelebt Zum hohen Geburtstag überbrachten ihr Frau Landammann Sandra Kolly und Gemeindepräsident Edgar Kupper Glückwünsche und Geschenke An diesem Nachmittag ist im Alters- und Pflegeheim Inseli in Balsthal viel los: Anna Koch-Schaad feiert ihren 100 Geburtstag und bekommt Besuch von Kantons- und Gemeindevertretern Sowohl Laupersdorfs Gemeindepräsident Edgar Kupper als auch Frau Landammann Sandra Kolly bringen der Jubilarin grosse Blumensträusse Kolly nimmt neben Anna Koch-Schaad Platz und hilft ihr beim Öffnen des Geschenks Januar 1925 im Enerholz in Laupersdorf geboren Sie ist mit sechs Geschwistern – drei Brüdern und drei Schwestern – aufgewachsen Nach ihrer Schulzeit habe sie sich sieben Jahre lang um den Haushalt bei «Erni Mutti» – einer Dame in Laupersdorf – gekümmert Mai 1948 heiratete sie den Landwirten Ernst Koch Anna Koch-Schaad war gerne Bäuerin und hatte immer viel zu tun Auf dem Hof habe sie alle Arbeiten gerne erledigt und auch viel gestrickt Auch im Kirchengesangsverein sang sie tatkräftig mit bekräftigt Gemeindepräsident Edgar Kupper beim Besuch Anna Koch-Schaad brachte sechs Kinder zur Welt Mittlerweile hat die Jubilarin eine grosse Familie mit fünfzehn Grosskindern und siebzehn Urgrosskindern Einige Familienmitglieder sind an diesem Nachmittag im Altersheim versammelt Sie habe immer gerne auf dem Bauernhof gelebt erzählt eine der Töchter an der Geburtstagsfeier Seit September 2018 ist Anna Koch-Schaad im «Inseli» in Balsthal daheim Für ihr hohes Alter sei sie noch gut «zwäg» und schätze den Kontakt zu anderen Bewohnerinnen und Bewohnern Drucken Teilen Bild: Bianca Ott | GV der SP Balsthal im Restaurant Burg in der Klus (chm)An der Generalversammlung der SP Balsthal waren auch Gäste anwesend März zu den kantonalen Wahlen antreten wollen Kantonsrat und Regierungsratskandidat Mathias Stricker will offen und kompromissbereit Lösungen erarbeiten Als Präsident des Verbandes Lehrerinnen und Lehrer Solothurn ist ihm besonders eine gute Bildung auf allen Stufen ein wichtiges Anliegen Kantonsrätin Nicole Wyss will sich als Spielgruppenleiterin und Fachfrau Frühe Sprachförderung Deutsch weiterhin für die Kinder benachteiligter Familien einsetzen Das wichtigste Anliegen von Kantonsratskandidat Daniel Steiger ist die Erhaltung von Arbeitsplätzen und für Kantonsratskandidatin Bianca Ott braucht es in der Politik mehr Farbe und Kreativität Zur Freude der Anwesenden konnten auch zwei neue Mitglieder aufgenommen werden: Tanja Bücheli und Mathias Vogt für die SP als Unabhängiger an den Gemeinderatswahlen teilzunehmen Weitere mögliche Kandidat*innen haben sich noch nicht entschieden Für seine langjährige Treue wurde das älteste Mitglied Markus Baumgartner geehrt Ein Apéro zur Pflege des Gedankenaustausches liess die Generalversammlung ausklingen Der Bahnhof Balsthal steht am Samstag und Sonntag ganz im Zeichen der Lokomotive «Re 4/4II» Der Loktyp kam vor 60 Jahren zum ersten Mal auf die Schienen Bevor am Samstagmorgen um 10 Uhr überhaupt der erste Tag des zweitägigen Anlasses des grossen Lokomotiv-Treffens am Bahnhof in Balsthal losgeht sind bereits einige Besuchende auf den Geleisen Viele von ihnen haben eine professionelle Kamera mit dabei und schiessen fleissig Fotos von den insgesamt 26 ausgestellten Lokomotiven Gefeiert wird über das Wochenende der Lokomotivtyp «Re 4/4II» Dafür haben der Verein NPZ Balsthal und die Oensingen-Balsthal-Bahn (OeBB) zusammengespannt und ein Festzelt und verschiedene Attraktionen wie etwa Fotofahrten und eine Lokparade auf die Beine gestellt Am Samstag und Sonntag erwartete man jeweils zwischen 1000 bis 2000 Besuchende Die ersten Lokomotiven sind bereits am Freitag eingetroffen Auch in der Nacht sei die eine oder andere Lok noch nach Balsthal gebracht worden Die letzten sechs sind dann am Samstagmorgen eingefahren Für den zweitägigen Anlass wurden einige Lokomotiven zurechtgemacht Das bemerken auch einige Bahnbegeisterte am Samstagmorgen Christian Lüthi ist extra aus dem bernischen Frutigen angereist dann komme ich vorbei.» Ihn fasziniere insbesondere dass die Lokomotiven nach all dieser Zeit überhaupt noch fahren würden Laut dem Bahnbegeisterten betrage die Lebensdauer einer Lokomotive zwischen 50 und 60 Jahren Für den Anlass ist Lüthi um 7:15 Uhr auf den Zug Nach einer zweistündigen Fahrt mit viermaligem Umsteigen ist er dann in Balsthal angekommen Aber auch er hat sein Equipment mitgenommen Es sei zwar nicht die neuste Kamera und auch sein Smartphone sei nicht das neuste Ein paar gute Bilder gibt es aber bestimmt Beim Lokomotivtyp «Re 4/4II» handle es sich um «die weitaus beste Lok Jede darauffolgende Generation sei dann weiterentwickelt worden Und sie sei auch das Vorbild für Weiterentwicklungen im In- und Ausland gewesen Ursprünglich war die Farbe der Lokomotive «Tanngrün» Nach und nach seien die Lokomotiven dann an verschiedene Eisenbahnbetriebe verkauft worden Daraus hat sich eine entsprechende Farbvielfalt ergeben rote oder etwa blaue Varianten können am Balsthaler Bahnhof angeschaut werden «Die kommt in einem ganz schönen Design daher» als er an einer hellgrauen Lokomotive vorbeiläuft Daraufhin vertieft sich die junge Gruppe in Gespräche Einige sind auch aus Deutschland und aus dem Welschen angereist Zwischen den abgestellten Loks taucht ein 70-jähriger Mann aus St.Gallen auf «Wenn man von Eisenbahnen angefressen ist und man den Fahrplan kennt ob er auch am Lokomotiv-Treffen gewesen sei Der Lokomotivtyp habe es ihm besonders angetan Und auch beim Verlassen des Thals reihen sich die ersten Besuchenden in der Äusseren Klus auf den Feldern oder auf der Brücke auf um den richtigen Moment festhalten zu können Vor seiner Lesung in Balsthal spricht Christof Gasser über sein neustes Werk «Spiegelberg» – und verrät welcher Schauplatz im Thal für einen Roman infrage kommen könnte Der Solothurner Krimiautor Christof Gasser liest beim Kulturpunkt in Balsthal aus seinem neusten Roman «Spiegelberg» In der Krimi-Reihe rund um Cora Johannis beschäftigt er sich mit anderen Regionen als der Stadt Solothurn – bleibt aber nahe der Kantonsgrenze: «Solothurn spielt in den Geschichten immer eine besondere Rolle » An seinen Lesungen stellt er nicht nur Ausschnitte aus seinen Büchern vor sondern erzählt auch vom Entstehungsprozess seiner Romane woher er seine Ideen nimmt oder ob er schon einmal eine Schreibblockade hatte Die Titel Ihrer drei Romane in der Cora Johannis-Reihe beziehen sich alle auf Ortsnamen So ist beispielsweise «Spiegelberg» eine Ruine in den jurassischen Freibergen Weshalb sind die Schauplätze für Ihre Geschichten zentral wenn sie selbst aus der Gegend kommen oder Beziehungen zur Region haben weil er eine gewisse Identifikation ermöglicht – gerade bei uns in der Schweiz Das merkt man auch in den Solothurn-Krimis bei denen das sehr stark zum Ausdruck kommt Weshalb eignet sich der Jura in «Spiegelberg» als Schauplatz für Ihren Krimi die sonst in Kriminalromanen relativ wenig behandelt wird Bei «Spiegelberg» spielt der Jurakonflikt eine Rolle der bisher in Kriminalromanen in der Deutschschweiz nicht oft vorkommt In meinen Romanen will ich Geschichten von hier erzählen und meine Handlungen und Themen mit der Region vermischen Bern oder Basel und auch nicht London oder Paris aber wir sind trotzdem mit der Welt vernetzt gesellschaftliche und politische Themen einzubauen und mit meinen Figuren zu verknüpfen Wenn Sie einen Schauplatz für einen Krimi im Thal wählen müssten Ich bin schon von Thalern angesprochen worden, ob ich zum Beispiel etwas über die Wisent-Ansiedlung im Naturpark Thal schreiben würde Haben Sie einen persönlichen Bezug zum Thal Aber ich war immer gerne mit meinem Vater unterwegs wenn ein Buch herausgekommen ist: Zu entscheiden die aber auch interessante Themen ansprechen und die Personen in den Vordergrund stellen und versuche so die Leute heranzuführen Über welche Reaktion der Besucherinnen und Besucher freuen Sie sich an Lesungen jeweils am meisten Nicht unbedingt mit dem Brutalen und dem Verbrechen dass die Leserinnen und Leser sich damit auseinandergesetzt haben kann ich sagen: «Ich habe meine Arbeit gemacht.» Die Fleischverarbeiterin Centravo wollte im Balsthaler Moos einen Neubau realisieren dieser kam aber wegen eines Gutachtens nicht zustande Die Chose zog Diskussionen nach sich – nun konnte offenbar eine Einigung erzielt werden das Projekt hatte aber dennoch ein langes Nachspiel: Vor rund anderthalb Jahren scheiterte in Balsthal der Centravo-Neubau Die Fleischverarbeiterin Centravo verwertet von geschlachteten Tieren diejenigen Teile Anfangs unterstützte der Balsthaler Gemeinderat das Neubauprojekt im Moos. Diese Unterstützung kippte aber mit einem Gutachten: Durch die Untersuchung von Lärm- und Geruchsemissionen stellte sich im Herbst 2023 heraus, dass Geruchsemissionen beim Centravo-Standort nicht zu 100 Prozent ausgeschlossen werden können. Dieses Gutachten war von der Gemeinde in Auftrag gegeben worden In einem früheren Umweltverträglichkeitsbericht der Centravo hatte es das Gegenteil geheissen Unter anderem die beiden Gutachten verursachten Diskussionen zwischen der Gemeinde und dem Unternehmen, die mehrere Monate anhielten. Die Centravo zog das Bauvorhaben zurück, als der Gemeinderat es nicht mehr unterstützte. Für die Centravo war durch den gescheiterten Bau aber ein finanzieller Schaden entstanden, wie sie im Oktober 2024 auf Anfrage mitteilte. Derweil hatte die Gemeinde Geld für das Gutachten ausgegeben Wegen dieser beiden Geldbeträge stellten beide Parteien Forderungen aneinander Die Diskussion ging jedoch nicht vor Gericht Diesen Monat einigten sich Gemeinde und Centravo darauf dass beide Parteien auf ihre Forderungen verzichten schreibt auf Anfrage: «Der Entscheid der Gemeindebehörden war und ist für uns nach wie vor nicht nachvollziehbar zeitnah nach alternativen Standorten zu suchen Aus wirtschaftlichen und zeitlichen Gründen haben wir uns schliesslich entschieden unsere Kräfte auf einen neuen Standort zu konzentrieren.» Auch Balsthaler Gemeindepräsident Freddy Kreuchi sagt eine Gerichtsverhandlung hätte sich nicht gelohnt ob die Centravo zufrieden mit dem Ausgang der Verhandlungen sei schreibt Erich Rava: «Zufriedenheit trifft es nicht ganz – aber wir akzeptieren den Ausgang der Gespräche dass wir keine Mittel in die Finanzierung von Gutachten investieren würden Positiv bleibt laut Rava festzuhalten: «Die Gespräche mit dem Gemeinderat konnten auf Augenhöhe abgeschlossen werden Es bestehen keine gegenseitigen Forderungen mehr – ein sauberer Abschluss für beide Seiten.» Auch Freddy Kreuchi beschrieb den Kontakt zu Vertretern der Centravo Ende 2024 als «konstruktiv und auf Augenhöhe» dass dieses Kapitel abgeschlossen werden konnte.» Der Kommunikationsbeauftragte der Centravo hält derweil fest: «Auch wenn wir den Entscheid bedauern Die Erfahrungen aus Balsthal nehmen wir mit und werden sie in künftige Projekte einfliessen lassen nachhaltige Verarbeitungsstandorte bleibt unverändert bestehen.» Drucken Teilen Bild: Esther Jenni | Gesamtfoto vom Musiklager 2025 (chm)Das diesjährige Jugendmusiklager in Visperterminen steht ganz unter dem Motto «Piraten» Kopftüchern und voller Abenteuerlust bei der Haulismatt besammeln und sich einen guten Platz im Car sichern geht es nach einem feinen Mittagessen bereits mit den ersten Proben los Unter der Leitung von Ruedi Jenni beginnt die erste Gesamtprobe Anschliessend üben die Jugendlichen intensiv mit den engagierten und top motivierten Registerleitern die in diesem Jahr alle aus den Reihen der Konkordia Balsthal stammen Dazwischen werden wir von unserem fantastischen Küchenteam verköstigt damit wir genug Energie für diese abenteuerliche Woche haben Neben dem Musizieren steht der alljährliche Ausflug nach Visp auf dem Programm Das Ergebnis dieser musikalischen Woche können Sie am kommenden Samstag am Lagerabschlusskonzert hören und erleben Mai 2025 werden die Young Harmonists als Vorgruppe am Frühlingskonzert der Konkordia Balsthal auftreten Der Jugendmusiktag findet dieses Jahr am 24 wenn wir auf die Unterstützung vieler bekannter Gesichter zählen dürfen 17:00 Uhr im Kultursaal Haulismatt in Balsthal Im Anschluss an das Konzert gibt es die Möglichkeit Text: Jacqueline Buxtorf und Thesi Nussbaumer Von der Rückbesinnung auf den Daseinszweck bis zu innovativen Ansätzen für Nachhaltigkeit: Der Wirtschaftsapéro im Naturpark Thal zeigte wie Unternehmen auf Herausforderungen reagieren und Synergien nutzen können Wie können Spannungen als Wachstumschance genutzt werden Um diese und weitere Fragen drehte sich der 15 Politik und Verwaltung – viele davon aus dem Thal – trafen sich dazu am Donnerstagabend in Balsthal Ebenfalls im Fokus des zweitgrössten Wirtschaftsapéros im Kanton Solothurn stand die Frage wie Unternehmen mit der Vielzahl an Erwartungen und Ansprüchen umgehen: Mitarbeitende wünschten sich einen sozialen Arbeitgeber die Gesellschaft und die Politik forderten nachhaltige Lieferketten und gleichzeitig soll das Unternehmen gewinnbringend wirtschaften Zuerst begrüsste Moderatorin Anita Panzer Frau Landammann Sandra Kolly auf der Bühne dass das aktuelle Regierungsratsfoto auf der Gschliff-Brücke gelungener sei als das des Bundesrats warum das Bild nicht im Thal aufgenommen wurde Kolly antwortete schmunzelnd: «Ich bin ein Fan vom Holzweg im Naturpark Thal Doch ein Bild des Regierungsrats auf dem Holzweg hätte wohl eine falsche Botschaft vermittelt.» Auch der Präsident des Naturparks, Dominique Becht, wurde auf die Bühne gebeten. Gefragt, welche Spannungen und Synergien den Naturpark Thal beschäftigen, erklärte Becht: «Der Holzweg kann Spannungen zwischen Nutzern und Eigentümern hervorrufen beispielsweise in Bezug auf die Parksituation.» Zudem wies er darauf hin dass die vielen zurücktretenden Gemeindepräsidenten im Naturpark und der damit verbundene Wechsel im Vorstand eine Herausforderung darstellen würden Nach dieser Begrüssungsrunde begann der offizielle Teil der Veranstaltung In einem Referat zeigte Anja Wyden Guelpa auf wie Unternehmen im Kanton Solothurn – und insbesondere im Thal – einer Vielzahl an Ansprüchen gerecht werden können Mit Inputs und kurzen Diskussionen unter den Teilnehmenden verwandelte die Innovations- und Transformationsexpertin ihr Referat in einen interaktiven Workshop die vor zahlreichen Herausforderungen stehen: die Rückbesinnung auf den Daseinszweck der Firma Wenn der Kern eines Unternehmens klar definiert sei könnten sich viele Herausforderungen fast von selbst lösen Sie untermauerte ihre Argumentation mit Beispielen grosser Firmen wie Le Shop und Lego die sich durch die Rückbesinnung auf ihren Daseinszweck erfolgreich aus Krisen retten konnten Ein besonderes Highlight des Abends war die Verleihung des Förderpreises für Nachhaltigkeit und Klimaschutz durch das Nachhaltigkeitsnetzwerk Kanton Solothurn (NNWSO) Dieser Preis zeichnet Solothurner Unternehmen aus die Projekte zur Reduktion von Treibhausgasen oder zur Förderung von Klimaschutz und Nachhaltigkeit umsetzen Zu gewinnen gibt es ein Preisgeld in der Höhe von 10'000 Franken sowie die Produktion eines Unternehmensfilms Jurymitglied des NNWSO und Geschäftsführer des WWF Schweiz wurde der Gewinner versehentlich zu früh auf der Leinwand eingeblendet Der Preis ging an das Recyclingunternehmen Grensol das im Papieri-Areal in Biberist bald seine erste innovative Anlage in Betrieb nehmen wird Durch eine neue Technologie kann das Unternehmen pro Tonne Recyclingmaterial 6,4 Tonnen CO2-Ausstoss vermeiden Im Thaler Hauptort sind derzeit verschiedene Ladenflächen leer mit verschiedenen Ansätzen dem entgegenzuwirken Und ein Detaillist sagt: «Viele Kunden haben heute weniger Geduld.» 162 Einträge sind auf der Website von Balsthal aufgelistet Grosse schwedische Einrichtungshäuser finden sich hier nicht auch keine deutschen Baumärkte oder spanische Modeketten Doch wer sich dieser Tage die Beine in der Herrengasse vertritt der fallen leere Schaufenster und heruntergelassene Rollläden auf So etwa das graue Haus mit den blauen Fensterläden und goldenem Stiefelemblem dessen Parterre den Schuhladen zum Stiefel beherbergte wird für 999’000 Franken zum Kauf angeboten wie sich ein Besuch auf den einschlägigen Onlineplattformen zeigt Dafür erhalten Interessierte ein Grundstück mit 281 Quadratmetern und ein Haus mit Dachstock Auch ein Gewerbe- und Wohnhaus weiter westlich an der Herrengasse kann erworben werden Bei einem dritten fand vor kurzem eine Handänderung statt Auch der legendäre «Löwen» steht – wieder einmal –zum Verkauf Bis 2015 war im Lokal der Stripclub Cabaret Löwen beheimatet Aktuell gehört das 1278 Quadratmeter grosse Grundstück einer Luzerner Immobilienfirma Online wird das «Renditeobjekt» für stolze 1,9 Millionen Franken angeboten Bereits vor anderthalb Jahren hat der Uhrmacher und Optiker Peter Allemann, damals schon 80 Jahre alt, sein Geschäft geschlossen. Das Fachgeschäft gab es seit 1957 Sie steht seit Juni 2021 dem Gewerbeverein Balsthal vor und sagt: «Das Lädelisterben im Thal ist kein Geheimnis.» Balsthal habe jedoch verglichen mit den anderen Gemeinden im Bezirk «In Balsthal findet man alles zum Einkaufen» wie man dieses Angebot aufrechterhalten könne dass Detaillisten je nach Branche richtige Flautezeiten haben Solche mit einem gewissen Dienstleistungsauftrag oder Service public Das Aussterben der Detaillisten sei im Gewerbeverein denn auch seit Jahren ein Thema um diesen Niedergang zu bekämpfen: Einerseits müsse man Leute dazu ermutigen denn ein gewisses finanzielles Risiko besteht dabei.» Andererseits müsse der Kundschaft die Existenz von ortsansässigen Detaillisten ins Bewusstsein gerufen werden Bisher habe der Gewerbeverein vor allem versucht Etwa mit Osteraktionen oder aktuell einer Werbekampagne bei der verschiedene Detailhändler auf Plakaten ausgestellt sind Zurück zur Herrengasse: Das Bild im Balsthaler Zentrum ist noch immer von Geschäften geprägt, die schon lange existieren: Das Modegeschäft Molto Bene feierte vor zwei Jahren seinen 100. Geburtstag. Benedikt Ritler leitet das Geschäft in der dritten Generation Durchsetzungsvermögen auf dem Markt und treue Kunden brauche es als Kleinunternehmer sagte er vor knapp zwei Jahren gegenüber dieser Zeitung Als Vizepräsident des Gewerbevereins Balsthal profitiere er auch von seiner Vernetztheit in der Region Auch die Papeterie la Matita, früher unter Papeterie Liselotte bekannt, gibt es schon seit 1935 Franziska Rindlisbacher führt den Laden seit 20 Jahren und sagte im vergangenen Herbst die lange Lebensdauer der Papeterie komme auch daher dass der Kundenwunsch an erster Stelle stehe Sie passe das Sortiment laufend an und greife Trends und Ausgefallenes auf Michi Albani leitet seit 2015 das Sporthuus in Balsthal Das 1979 eröffnete Sporthuus habe in den letzten Jahren sein Verkaufssortiment verkleinert und setzte mehr auf den Service von Velos und Skis Denn: «Viele Kunden haben heute weniger Geduld Onlinebestellungen kommen oft schon am nächsten Tag Wenn wir ein Schuh in der gewünschten Farbe nicht haben Wolle man Nachhaltigkeit nicht nur propagieren müsse man Kompromisse eingehen: entweder längere Wartezeiten oder eine eingeschränkte Auswahl weil weniger Päckli verschickt werden.» Einen Laden zu betreiben bedeute und nicht zu lange an alten Zöpfen zu hängen Auch schon 40 Jahre alt ist der Claro-Weltladen, dessen Trägerverein 1984 gegründet wurde. 1997 zog der Laden um, 2010 wurde das jetzige Geschäft an der Herrengasse eröffnet. Dieser Standort sei ideal, es laufe dem Laden auch erfreulich gut, sagte Thomas Jeker anlässlich des Jubiläums in diesem Frühling. Er ist Aktuar beim Weltladenverein Balsthal Ein Geschäft in Balsthal habe mehrere Vorteile so die Präsidentin des Gewerbevereins: Das Einzugsgebiet sei gross und die Einkäufe könnten miteinander verbunden werden «Andererseits liegt Balsthal nicht an einer Hauptverkehrsachse Man muss den Abstecher hierher bewusst machen.» Der abendliche Stau in der Klus schrecke vielleicht auch ab Ein neuer Laden wird aber demnächst eröffnet: Im ehemaligen «Stiefel» wird derzeit ein Plattenladen eingerichtet Bei der Lachsräucherei Dyhrberg gibt es derzeit keine ruhige Minute wie man die Auftragsflut bewältigt – und betont dass man viel Wert auf die Herkunft des Fisches lege Die Parkplätze der Mitarbeitenden sind voll der Betrieb bei der Lachsräucherei Dyhrberg in der Klus läuft momentan auf Hochtouren Geschäftsführer Ralf Weidkuhn schaufelt sich für das Gespräch ein Zeitfenster frei Auch er setzt sich dieser Tage hinters Steuer und macht Auslieferungen wenn die Chauffeure nicht alles erledigen können Seit zwei Jahren ist er Geschäftsführer von Dyhrberg beim Unternehmen ist er aber schon viel länger: Im kommenden Jahr feiert der Mittfünfziger sein 20-Jahr-Jubiläum bei Dyhrberg Gleichzeitig wird die erste Lachsräucherei der Schweiz 60-jährig Die Dyhrberg GmbH wurde 1965 in Muttenz BL gegründet schon 1966 erfolgte der Umzug in die Klus nach Balsthal – «reiner Zufall» sagt Geschäftsführer Ralf Weidkuhn heute über den Standort Die drei Gründer seien auf der Suche nach einem passenden Gebäude herumgefahren und in einem Restaurant auf die leer stehende Metzgerei Gehrig aufmerksam gemacht worden In den 1970er-Jahren erfolgte die Umwandlung der GmbH in eine AG nach dem Start mit vier Mitarbeitenden zählte das Unternehmen zu der Zeit schon um die dreissig Angestellten. Im Jahr 1983 folgte der Bezug des Neubaus mit einem grossen Tiefkühlhaus in der Klus 2019 wurde Dyhrberg mit dem Solothurner Unternehmerpreis ausgezeichnet Heute betreibt die Lachsräucherei einen Laden direkt neben der Produktionsstätte in der Klus und einen im aargauischen Berikon Lachsbrötli gehören offenbar bei Herr und Frau Schweizer zum Festschmaus wie ein Fondue Chinoise «Die fünf Wochen des Weihnachts- und Silvestergeschäfts machen 20 Prozent unseres Jahresumsatzes aus» sagt Weidkuhn bei einer Tasse Kaffee im Konferenzzimmer Rund 1000 Tonnen Rohlachs werden pro Jahr in der Klus verarbeitet etwa die Hälfte der Produktion geht in die schweizweite Gastronomie die andere Hälfte in den Detailhandel oder direkt in die Haushalte Bei Dyhrberg sind achtzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt «Bei uns ist alles Handarbeit und der Lachs wird über der offenen Glut geräuchert» Die Verarbeitung des Lachses dauere bei ihnen sieben Tage im Gegensatz zur industriellen Räucherung von wenigen Stunden handelt es sich laut Weidkuhn um importierten Fisch die Körper an Körper in engen Zuchtkäfigen schwimmen denen Flossen fehlen oder ganze Löcher in ihren Leibern klaffen – solche Bilder aus Aquafarmen haben jüngst die Runde gemacht «Im Fokus stehen dabei die äusserst konventionellen Aquafarmen in Norwegen» 60 Prozent des bei Dyhrberg verarbeiteten Lachses komme aus Alaska Mehrere Zertifikate hängen im Unternehmen an den Wänden: etwa MSC Es gebe zwar immer mehr Farmen auf dem Land statt im Meer und das Geschäft sei auch in der Schweiz entdeckt worden Doch noch würden diese aufwendigen Zuchten in den Kinderschuhen stecken Lachs ist ein äussert beliebter Speisefisch – und längst kein Luxusprodukt mehr Er findet: «Lieber ein hochwertiges Produkt als ein billiges und schlechtes.» Aber auch die Konsumenten hätten es in der Hand: «Wenn für ein Lebensmittel nichts bezahlt werden will Dann kann man sich auch nicht über fehlendes Tierwohl beklagen.» Es gebe aber auch sehr naturnahe Aquakulturen – nur mit guter Rohware würden Delikatessen entstehen Zugleich sei das Unternehmen ein direkter Wirtschaftsindikator: «Wenn es der Wirtschaft und den Menschen gut geht Umgekehrt bekommen wir es aber auch zu spüren.» So etwa vor zwei Jahren mit dem aufflammenden Ukraine-Konflikt und der Energiemangellage Auch die hohen Energiekosten bekommt die Firma wegen des hohen Bedarfs direkt zu spüren Das zeigen auch die momentan vollen Auftragsbücher und die vielen Arbeitsstunden der Mitarbeitenden Temporäre Arbeitskräfte während der Hochsaison in den Betrieb zu holen «Bei uns werden spezielle Arbeiten geleistet die eine lange Ausbildung bei uns im Haus benötigen» Deshalb arbeite man mit den bestehenden Leuten – laut des Geschäftsführers alles Profis in ihren Bereichen Dafür gibt es sonst mal frei.» Er spricht von einem «Hoselupf» gerade wenn Mitarbeitende in der Grippesaison ausfallen das wollen die Leute kurz vor dem Verzehr kaufen.» Am meisten los ist bei Dyhrberg deshalb in diesen Tagen kurz vor Weihnachten und Silvester wie guter Lachs richtig gegessen werden sollte Beim Wort «Toastbrot» verwirft er die Hände: «Viel zu süss und schlechte Kohlenhydrate so stopfen Sie sich nur unnötig denn Magen.» Auch Zwiebel und Zitrone seien ein No-Go «Am besten sind dickere Lachsstücke ohne irgendetwas nur gepickt mit einem Zahnstocher – oder wenn mit Brot Am Samstag tritt der Jugendchor Singing Queens and Kings aus Laupersdorf mit dem Frauenchor Balsthal auf Es ist das erste gemeinsame Konzert der beiden Formationen wie kam die Zusammenarbeit mit dem Jugendchor Singing Queens and Kings zustande Die Idee ist sicher schon mehr als zehn Jahre alt Der Jugendchor Singing Queens and Kings stammt aus Laupersdorf und ist aus dem Kinderchor hervorgegangen Ich war letztes Jahr an einem Konzert des Chors und dachte Dabei wäre Singen ja gesund und gut fürs Gemüt dass wir von jedem Kontinent ein Lied singen Das fand unsere Dirigentin Franziska Baumgartner gut Zuerst singen wir zusammen ein Schweizer Medley Dann singt der Frauenchor einige Lieder selbst gefolgt von einer instrumentalen Einlage und einem asiatischen Tanz Danach singt der Jugendchor einige Lieder alleine Nach der Pause ist wieder der Frauenchor dran und zum Schluss singen wir wieder alle zusammen Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit den Kindern bei denen der jeweilige Chor alleine gesungen hat dass die Jugendlichen einfacher Englisch lernen als wir vom Frauenchor Was macht Ihnen besonders Freude am Projekt ist das Projekt nun endlich zustande gekommen Und wir haben eine gute Stimmung untereinander Was ist für Sie der Höhepunkt des Konzerts Wir haben zum ersten Mal ein kleines Orchester dabei ein paar Tage vor dem Auftritt: die Vorfreude oder die Nervosität Konzert« We Are the world» vom Frauenchor Balsthal und Jugendchor Singing Queens and Kings Vorverkauf bei der Raiffeisenbank Balsthal oder unter 079 222 65 59 Die Aargauer SVP-Nationalrätin Martina Bircher sprach in Balsthal über die Bedeutung der direkten Demokratie und der Bundesverfassung Im kommenden Jahr wird eine SP-Vertreterin zu Wort kommen «Mit unserem Nationalfeiertag feiern wir die Schweiz um sie heute zu feiern?» Diese Fragen stellte Martina Bircher zu Beginn ihrer Festrede Die SVP-Nationalrätin aus Aarburg absolvierte am Nationalfeiertag ein intensives Programm gleich an vier Orten war sie als Festrednerin eingeladen Am Vormittag legte sie einen Zwischenstopp in Balsthal ein wo der traditionelle 1.-August-Brunch stattfand Trotz des unsicheren Wetters hatte sich die Gemeinde dazu entschieden sagte Gemeindepräsident Freddy Kreuchi nach dem Anlass So strömten viele Balsthalerinnen und Balsthaler an den Brunch den es aus eigener Tasche zu bezahlen galt Er habe deswegen auch noch nie negative Reaktionen erhalten Im vergangenen Jahr trat Regierungsrätin Sandra Kolly von der Mitte als Festrednerin in Balsthal auf Und nun war also mit Martina Bircher eine SVP-Vertreterin an der Reihe «Die Mehrparteiendemokratie trägt einen grossen Teil zur Stabilität unseres politischen Systems bei Diese vielfältige Parteienlandschaft soll sich daher auch bei unseren Festrednerinnen und -rednern widerspiegeln» Im kommenden Jahr werde SP-Ständerätin Franziska Roth in Balsthal zu Gast sein Doch zurück zur diesjährigen Feier: «Es ist nicht einfach ein Feiertag fuhr Martina Bircher in ihrer Rede über den 1 Die eidgenössische Volksinitiative für einen arbeitsfreien Bundesfeiertag sei bis heute die einzige «arbeitszeitreduzierende» Initiative solche Initiativen abzulehnen.» Doch es zeige «Das Volk geht nicht einfach mit Eigeninteressen an die Urne schwingt vielleicht auch unsere Bundesverfassung mit.» was die Bundesverfassung überhaupt beinhalte Sie zählte die Grundwerte der Schweiz auf: Freiheit und Unabhängigkeit Die Stärke des Volkes messe sich am Wohl der Schwachen Und man müsse die Verantwortung gegenüber den künftigen Generationen tragen «dass zu den Grundwerten Sorge getragen wird dass nicht naiv und mit falscher Toleranz die Eidgenossenschaft gefährdet wird» Der westliche Teil der Bahnhofstrasse in Balsthal soll nächstes Jahr einen neuen Belag erhalten Besonders der Fussgängerstreifen bei der Post ist bei diesem Vorhaben umstritten Die Bahnhofstrasse in Balsthal soll in den kommenden Monaten saniert werden Zumindest der westliche Teil davon: Die Einfahrt von der Falkensteinerstrasse auf die Bahnhofstrasse soll neu gemacht und der Strassenbelag ersetzt werden Auch soll das Trottoir bis zur Querung der Byfangstrasse weitergezogen werden Zudem wird die Bushaltestelle Post behindertengerecht gestaltet Die für die Sanierung benötigten 270’000 Franken haben die Stimmberechtigten im Dezember 2022 als Teil der Investitionsrechnung 2023 genehmigt Der Gemeinderat Balsthal hat das Vorhaben bereits mehrmals diskutiert So auch an seiner Sitzung von Ende September Besonders zu reden gab im Gemeinderat der Fussgängerstreifen Denn der Fussgängerstreifen entspreche nicht mehr den gültigen Normen und sei daher nicht bewilligungsfähig Dies wurde während einer Besichtigung vor Ort festgestellt die für die Ausarbeitung des Sanierungsprojekts stattfand Das ist den Gemeinderatsunterlagen zu entnehmen Bei der Überquerung an dieser Stelle wäre eine Insel nötig die aber wegen der Kurven nicht umsetzbar sei ob an dieser Stelle überhaupt ein Fussgängerstreifen notwendig ist Voraussetzungen für die Platzierung von Fussgängerstreifen gibt es laut dem kantonalen Amt für Verkehr und Tiefbau mehrere So muss der Streifen mindestens von 100 Personen während der fünf verkehrsreichsten Stunden eines Tages genutzt werden Zudem sollen Fussgängerstreifen nur an Stellen angebracht werden wo durchschnittlich 3000 Fahrzeuge pro Tag vorbeifahren Dieser Wert werde an der Bahnhofstrasse unterschritten Sprich: Die Verkehrsbelastung ist zu gering für eine Fussgängerüberquerung Eine zwingende Voraussetzung für einen Fussgängerstreifen ist zudem ein freies Sichtfeld Ab einer Höhe von 60 Zentimetern dürfen keine Hindernisse stehen die von Süden her in die Bahnhofstrasse abbiegen Auch queren viele Passantinnen und Passanten bereits heute die Strasse nach Belieben steht weiter in den Gemeinderatsunterlagen Der Gemeinderat sei nach intensiver Diskussion zum Schluss gekommen den Fussgängerstreifen nach der Sanierung nicht zu ersetzen Im Thal kann an Tankstellen ohne Shops im Vergleich zum Gäu günstiger getankt werden Wir haben bei der Erdölvereinigung Avenergy Suisse und bei diversen Anbietern nachgefragt warum das so ist und wie sich der Preis für den Treibstoff zusammensetzt Tief ins Portemonnaie greifen für eine Tankfüllung So kann in Balsthal an einer der beiden Tankstellen von Ruedi Rüssel für 1,56 Franken pro Liter Bleifrei 95 getankt werden In Oensingen hingegen kostet der Liter am gleichen Tag zur gleichen Uhrzeit und beim gleichen Anbieter 1,71 Franken Was also macht den Treibstoff im Thal um einiges günstiger Er hat die Tankstelle bei seiner Garage im Thal verpachtet für den Betrieb der Anlage sei der Pächter verantwortlich Viel verdienen tue er mit der Tankstelle nicht Aber auch er sagt: «Wir sind günstig hier hinten.» Bei einer anderen Garage hört es sich ähnlich an Es sei ein Konkurrenzkampf unter den verschiedenen Anbietern Einer habe mal mit den günstigen Preisen angefangen und so habe das seinen Lauf genommen Ueli Bamert ist Politikleiter bei der Erdölvereinigung Avenergy Suisse Er erklärt: «Der Treibstoffmarkt ist ein freier Markt in dem die Anbieter die Preise im Prinzip frei festlegen können.» Ebenso könne jeder dort tanken «Es herrscht das Prinzip von Angebot und Nachfrage Preisunterschiede zwischen verschiedenen Orten und unterschiedlichen Arten von Tankstellen sind völlig normal und kommen überall vor.» Je nach Standort und Region würden allerdings die Miet- «ob eine Tankstelle über einen Shop verfügt oder nicht» Das spiegelt sich auch bei einer Rundfahrt wider: Alle Tankstellen im Thal die einen vergleichsweise günstigen Preis für einen Liter Bleifrei 95 oder Diesel verlangen wenn es um die günstigeren Preise im Thal geht bereits etwas isolierter und weiter weg von der Autobahn.» Wie aber setzt sich der Zapfsäulenpreis zusammen Laut Bamert einfach gesagt: aus den Beschaffungskosten für das Produkt die unter anderem die Ruedi Rüssel Tankstellen betreiben die für den Benzinpreis eine Rolle spielen Ebenso kämen Beschaffungskosten sowie Steuern und Abgaben zum Tragen «Schwankungen am globalen Ölmarkt wirken sich direkt auf die Endpreise aus.» Mit über 50 Prozent der Kosten seien die staatlichen Abgaben – also die Mineralölsteuer – ein wesentlicher Anteil denn das Rohöl werde in US-Dollar gehandelt Hinzu kämen die Fracht- und die Standortkosten wie Mieten «Zudem können regionale Faktoren wie höhere Kosten an Autobahnen städtische Mietpreise oder Löhne die Preise beeinflussen.» Die Preise würden laut Lüber regelmässig überwacht und bei Bedarf angepasst Dies hänge sowohl von der Entwicklung der Beschaffungspreise als auch der Wettbewerbssituation in der Region ab «Änderungen erfolgen meist in Reaktion auf Marktentwicklungen und Konkurrenzaktivitäten.» «Die Tankstellen im Thal profitieren von geringeren Betriebskosten etwa durch niedrigere Mietpreise und einer effizienten Betriebsstruktur» die preisbewusste Kundinnen und Kunden ansprechen möchten «Der intensive Wettbewerb vor Ort trägt ebenfalls dazu bei Laut der Mediensprecherin zeichne sich das Thal durch ein starkes Bewusstsein für Preis-Leistungsverhältnisse aus «Dies spiegelt sich im Wettbewerb zwischen den Tankstellen wider preissensitive Kunden anzuziehen.» Ebenso würden regionale Unterschiede wie die geringeren Betriebskosten eine Rolle spielen Zu der Gewinnmarge hält sich Volenergy AG bedeckt Betriebskosten und der Wettbewerbssituation ab Die Preise an der Tankstelle seien für die Konsumenten «sehr transparent ersichtlich und somit vergleichbar» «Sobald eine Tankstelle in der Region ihre Preise senkt sagt zu den vergleichsweise günstigen Treibstoffpreisen: «Das hat sicherlich damit zu tun dass sich mit der Zeit gewisse Regionen gebildet haben sogenannte Preisinseln.» Es hänge aber auch mit der geografischen Lage zusammen – aber was macht das Thal so besonders Laut Zappalà könnte die Nähe zur französischen Grenze ein Punkt sein Auch bei Ecostop beziehungsweise Ecotank wurde im Rahmen dieser Recherche nachgefragt In der Galerie Rössli in Balsthal zeigt Jürg Ottiger neue Arbeiten Der Titel «nahe dran» beschreibt nicht nur die Inhalte dieser Ausstellung sondern umfasst sein künstlerisches Schaffen überhaupt Viele Jahre war der in Solothurn lebende Jürg Ottiger als ehrenamtliches Teammitglied der Galerie Rössli engagiert. Jetzt nutzt der 1951 geborene gebürtige Luzerner, der seit 2021 auch im Vorstand der «Löiegruebe» in Solothurn tätig ist, erstmals die Räume der Galerie Rössli vielmehr umfasst er Ottigers künstlerisches Schaffen überhaupt fasziniert und inspiriert Jürg Ottiger: Steine Pilze und deren untergründige Vernetzungen Es ist die ganz eigene landschaftliche Wahrnehmung Jürg Ottigers als ein grafisches wie malerisches Eintauchen in einen faszinierenden Variationsreichtum Ein unmittelbares Herangehen an unscheinbare naturhafte Welten die er im Bild vergrössert bis zum unmittelbaren Erkennen und Wiedererkennen ursprünglicher und assoziativer Lesarten Im ersten Raum erfasst Jürg Ottiger mit schwarz-weisser Tuschmalerei die Magie organischer Bewegungen oder naturartiger Effekte gerupfter Rosmarinzweig wirkt in der schwarzen Kontur allegorisch eine üppige gelbe Flechte auf einem Baumstamm wächst dem Betrachter unmittelbar entgegen Die Geheimnisse der Pilzwelten erhalten einen diffizilen Zauber vielgestaltig sich vernetzende Gesteinslasuren lassen sich herauslesen Im zweiten Raum zeigt sich das innere Bild einer Natur in kleinformatigen Linol- und Holzschnitten als wundersame Makroskopie elementarer Formationen In den feinfarbigen Kolorationen lassen sich zart vernetzende Lasuren organische Bewegungen oder naturnahe Effekte erahnen Dann wieder wirken poetische oder greifbare Verflechtungen Gesteinsstrukturen und deren urzeitliche Muster der Schopf-Tintling – auch Tintenpilz genannt – als Farbgeber für die zeichnerische Anregung Im dritten Raum dann eine kleine Überraschung: In Öl Acryl oder Mischtechnik und warmen Farben zeigen diese Werke aus vergangenen gut zwanzig Jahren Landschaften in denen Jürg Ottiger den Blick erweitert auf vertraute Stimmungen und Momente: wirkungsvoll und nachklingend in Weite und Augenblick als Steine im Flussbett oder farbige Topografien in der er seine Entdeckungen und Anregungen findet Der neue Chlause-Märet-Verein veranstaltete den Anlass in Balsthal dieses Jahr zum ersten Mal nachdem der Gewerbeverein mit der Organisation aufgehört hat Morgens sah das Wetter für den Chlause-Märet in Balsthal schlecht aus wie er am Freitag um fünf Uhr morgens durch die Goldgasse ging: «Ich konnte nicht schlafen dass der Wind drei Stände umgestossen hatte.» Zu diesem Zeitpunkt regnete es noch Mit Hilfe des Werkhofs konnten die Stände im Verlauf des Morgens wieder aufgestellt werden war alles bereit – und der Regen hatte auch aufgehört Der Verein Chlause-Märet hat den Anlass in Balsthal dieses Jahr das erste Mal durchgeführt Davor machte dies 29 Jahre lang der Gewerbeverein weil die Balance der Stände für sie nicht mehr stimmte Es gab 2022 40 Prozent Essensstände und nicht mehr genug Aussteller Markus Müller gründete darauf den Chlause-Märet-Verein mit drei Freunden Und dieses erste Mal sei nun ein voller Erfolg gewesen dass am Nachmittag etwa 1300 Märet-Besucherinnen und -Besucher da waren; am Abend «Einem Stand gingen der Glühwein und die Becher aus und sie mussten neues Material besorgen Bei einem anderen Stand gingen die Verkäufer nach Hause Weil so viele verkauft wurden.» Auch die Balance der Stände sei gut gewesen Laut Müller gab es am diesjährigen Märet 25 Prozent Essensstände und ansonsten eine gute Mischung aus verschiedenen Angeboten Das ist ein Unterschied zur Situation beim Gewerbeverein wie der Chlause-Märet-Verein vorgeht: «Wir sind nah an der Bevölkerung Wir alle sind gut vernetzt im Dorf und wir hören zu.» Über den Sommer hätten sie sich umgehört für die Standmiete 200 Franken zu bezahlen» Durch das Senken der Standmieten hätten sie mehr Vielfalt bei den Ständen gehabt Das sei auch eine positive Rückmeldung gewesen sowohl von Verkäufern als auch von Besuchern Der Verein hat dieses Jahr einen kleinen Gewinn gemacht «Das wäre aber nicht möglich gewesen ohne die Kleinunternehmen Das waren die Krätzig Maler GmbH und die Thal-Sanitär GmbH Ohne diese Unterstützung wäre der Verein nach diesem ersten Märet im Minus wir haben mit diesem Märet wieder in die Herzen der Balsthaler getroffen» Die Kleinunternehmen würden den Märet auch nächstes Jahr wieder unterstützen dass noch mehr Stände am Märet präsent sind Sie hätten dieses Jahr schon sieben Aussteller gehabt der von uns vier Balsthalern organisiert wurde eine gute Basis für die Zukunft geschaffen» In Balsthal konnte das HPSZ weitere Schulräume einweihen nun gibt es im Thal-Gäu auch ein Angebot für Oberstufenschüler mit besonderen Bedürfnissen Langfristig ist die Platzproblematik in der Region aber nicht gelöst Gwundrige Nachbarinnen und Nachbarn betreten die neuen Räume des Heilpädagogischen Schulzentrums HPSZ in Balsthal Wo einst Filme über die Leinwand geflimmert sind wo Kinder mit besonderen Bedürfnissen aus dem ganzen Thal-Gäu zur Schule gehen Seit einem Jahr ist das Schulzentrum bereits im ersten Stock am Aussenstandort am Rainweg eingemietet Im Obergeschoss befinden sich Klassenräume für den 1 Zyklus besuchen den Unterricht in Herbetswil Nun konnte die Heilpädagogische Schule auf das neue Schuljahr hin auch das Erdgeschoss beziehen Zudem gibt es eine Art Bistro mit einer Küche und ein Klassenzimmer in dem aktuell vier Oberstufenschüler den Unterricht besuchen Die Klassen am HPSZ zählen maximal acht Kinder Weil Schülerinnen und Schüler aber auch unterjährig in den Unterricht eintreten können erklärt Standortleiterin Nicole Neuenschwander bisher gab es an der HPSZ in Balsthal keine Klasse für Oberstufenschülerinnen und -schüler Die vier kleinen Pulte stehen in Reih und Glied und sind auf das Lehrerpult ausgerichtet welche die Schüler und ihre Lehrperson verfasst haben: «Wir tragen Sorge zu unseren und anderen Sachen» – «Nicht dazwischenreden» – «Einander nicht anschreien» Nicole Neuenschwander freut sich über das neue Angebot und die neuen Räume: «Es ist sehr schön geworden.» Sie macht aber keinen Hehl daraus dass die Platzverhältnisse in Balsthal nach wie vor prekär sind Zudem stehen am Rainweg keine Aussenräume zur Verfügung Die Kinder können die Pausenplätze der Regelschule im Dorf nutzen Für den Umbau des Erdgeschosses hatte der Kanton 250'000 Franken gesprochen Sie hebt die Bedeutung des Sonderschulangebots hervor – und windet den Lehrpersonen und Mitarbeitenden am Standort Balsthal ein Kränzchen Innerhalb eines Jahres zweimal zügeln gleiche einer Herkulesaufgabe «Alle haben tatkräftig mitgearbeitet und alles hat rechtzeitig geklappt.» Der Bedarf an Sonderschulangeboten werde immer grösser gleichzeitig stehe im Kanton ein grosses Sparprogramm an Für die nächsten 10 bis 15 Jahre braucht es sicher eine grosse Portion Pragmatismus Auf die Sparmassnahmen geht auch Mathias Stricker ein Der Kantonsrat hält als Verbandspräsident der Lehrerinnen und Lehrer eine Rede bei politischen Diskussionen jeweils «Fachlichkeit» hineinzubringen Gerade bei flapsigen Sprüchen zu den Klassengrössen wieso die Gruppen nicht noch grösser sind» Die Zusammenarbeit zwischen der Regelschule und dem HPSZ sei sehr wichtig und funktioniere in Balsthal besonders gut gerade auch mit der gemeinsamen Nutzung des Pausenplatzes Das Credo laute: «So viel Separation wie nötig Der Spielwarenladen Spielbude aus Welschenrohr organisierte einen Event an dem jeweils zwölf Menschen in ihre Lieblingsspielfigur aus dem Gesellschaftsspiel Colt Express schlüpfen können Zwar wurde dieser nur durch einen Lautsprecher abgefeuert doch so mancher als Cowboy Verkleideter oder so manche in ein historisch anmutendes Kleid gehüllte Frau hält eine Plastikpistole in der Hand und schaut um sich An der Lokomotive gereiht drei Nostalgiezüge Ein junger Mann mit Hut und Schurz rührt über einer Feuerschale in einem Topf: «Chili con Carne» sagt er und grinst mit dem Strohhalm zwischen den Zähnen An diesem Samstagnachmittag findet am Balsthaler Bahnhof ein Spielevent statt Organisiert hat ihn das Spielwarengeschäft Spielbude aus Welschenrohr das 2015 zum Spiel des Jahres gekürt wurde die sich wie alle Gäste stilecht verkleidet hat und Rock und Stiefel trägt erklärt die Spielregeln: Jeweils zu zweit verkörpern die Teilnehmenden eine Figur für die sie sich bereits bei der Anmeldung entschieden haben: einen Banditen oder eine Banditin Die eine Person macht den Spielzug am Tisch auf dem Perron wo die Karten und der Holzzug des Brettspiels aufgebaut sind Die andere Person führt den Spielzug in einem der «echten» Nostalgiezügen der Oensingen-Balsthal-Bahn (OeBB) aus wer am Ende der fünf Spielrunden am meisten Geld und Diamanten erbeutet hat Dann erklingt der erste Gong: Das Spiel beginnt die von Helferinnen und Helfern bedient wird die gerade auf die Spielfigur «Belle» schiesst Sie verliert eine Patronenkarte und verdreht die Augen Sie ist die zweite Organisatorin sowie Gründerin und Inhaberin der «Spielbude» die vor rund einem Jahr mit einem Kollegen auf die Idee für den Anlass stiess Sie haben die Züge bei der OeBB reserviert und sich mit den Herausgebern von «Colt Express» abgesprochen «Die waren hellauf begeistert von der Idee» weil das Spiel heuer das 10-Jahre-Jubiläum feiert einen «riesen Plausch» an der ganzen Sache: «Es ist toll den Spielfiguren beim Erwachen zuzusehen.» Gemeinsam mit ihrem Mann verkörpert sie die Figur «Django» ihr Lieblingsspiel nun in voller Menschengrösse in den alten Waggons zu spielen aber bei dem Spiel könne sich schnell vieles ändern eine Figur verliert einen Sack ihrer Beute Sie würden schon nach an neuen Ideen und spannenden Lokalitäten Ausschau halten Auch anderen Spielen könnte in Zukunft Leben eingehaucht werden Zwar wird immer wieder – und zurecht – das Kollektiv einer Fussballmannschaft hervorgehoben Nichtsdestotrotz gibt es laut unserem Kolumnisten Ziel- oder Unterschiedsspieler Drucken Teilen Der FC Klus/Balsthal hat nach dem frenetisch gefeierten Aufstieg in die 2 Liga einen formidablen Start hingelegt und steht an zweiter Stelle des Klassements Momentan stimmt sehr vieles in der Mannschaft angefangen beim Trainer über den Teamgeist und die spielerische und taktische Ausrichtung bis hin zum sehr engagierten Einsatz auf dem Platz Auch wenn zurecht immer das Kollektiv hervorgehoben wird das in einem funktionierenden Team entscheidend ist so halten die Fans und Trainingskiebitze jeweils Ausschau nach dem Ziel- oder Unterschiedsspieler Neben den fussballerischen Fertigkeiten braucht es jedoch noch weitere Qualitäten In der 113-jährigen Geschichte des FC Klus/Balsthal haben einige prägende Figuren auf und neben dem Platz ihre Spuren hinterlassen Der Jurassier Jules Tendon war 1911 Gründungsmitglied und Kapitän des FC Clus Der Fussball war über Studenten und Arbeiter Die «Tschütteler» trafen sich im «Hirschen» in der Klus und spielten ganz in der Nähe im Hun bevor sie ins Moos und zwischenzeitlich auch ins Mühlefeld zogen Tendons Engagement beschränkte sich nicht aufs Fussballspielen er war Präsident des Vereins (1921-23) und inszenierte mit Freunden die erste Theateraufführung («Die Rose von Oberland oder Vaterfluch und Muttersegen») im Jahre 1921 Jules Tendon wurde zum Ehrenmitglied ernannt gründete später seine eigene Giesserei in Courfaivre blieb aber weiterhin eng dem FC Clus verbunden Der Hirschen-Wirt Max Kohler war als Spieler (Kapitän) Spielkommissionspräsident und Mäzen in allen nur erdenklichen Situationen prägend Er leitete vor allem auch den ersten bedeutenden Transfer ein der den jungen Werner Stalder aus der Klus bis zum grossen FC Basel führte Basels Trainer Sobotka (Vizeweltmeister mit der Tschechoslowakei 1934 in Italien) war nach dem Probetraining auf dem Rankhof dermassen vom jungen Talent angetan dass er ihn für damals sagenhafte 1000 Franken vom FC Klus wegtransferierte Werner Stalders Höhenflüge im Fussball verliefen jedoch bald im Sande Mit Franz Heutschi tauchte danach ein neuer Stern am Firmament des inzwischen FC Klus/Balsthal getauften Klubs auf Liga- Torschützenkönig spielte er nach einer Zwischenstation beim FC Biel für den FC Servette-Genf in der höchsten Spielklasse dass er einmal nach einer Direktabnahme die Latte des gegnerischen Tores zerstört habe Liga-Zeit 1982-1997 gäbe es zahlreiche Spieler hervorzuheben mit grossartigen Cupfights (unter anderem gegen Ottmar Hitzfelds FC Aarau) und dem legendären Sempione-Cup Einen unauslöschlichen Eindruck hinterliess Alfons Willi aus Herbetswil Als ehemaliger Nationalliga A Torwart-Crack bei den Young Fellows Zürich hexte er Klus gegen Langenthal in die 1 Er zeichnete sich aber auch als Verteidiger aus und bildete sozusagen in Personalunion das Kluser Bollwerk Im jetzigen Team und der riesigen Juniorenabteilung stehen die zukünftigen Legenden schon in den Startlöchern und bald wird auch eine erste weibliche Legende von sich reden machen Das Hallenbad und das Freibad in Balsthal haben im vergangenen Jahr ein Minus von knapp 900'000 Franken verzeichnet Nun soll die Badi selbst dafür genutzt werden Dafür spannt die Gemeinde mit einem regionalen Eventbüro zusammen Die beiden Bäder in Balsthal sind Verlustgeschäfte: Die Badi Moos schrieb im vergangenen Jahr ein Defizit von 525'000 Franken ergibt das ein Minus von knapp 900'000 Franken Zur Einordnung: Die Badi verzeichnete 2023 34'000 Eintritte «Öffentliche Bäder können nie rentabel sein das man der Bevölkerung als attraktive Wohngemeinde zur Verfügung stellen kann» sagt denn auch Balsthals Gemeindepräsident Freddy Kreuchi «Denn naturgemäss kann ein Freibad nur während weniger Monate im Jahr geöffnet sein.» Damit tragen die beiden Freizeitmöglichkeiten zur finanziell unsicheren Lage Balsthals bei Die Jahresrechnung 2023 der Gemeinde schloss mit einem Defizit von 281’000 Franken ab Für das laufende Jahr ist eines von 659’000 Franken budgetiert zu dem die Badi und das Hallenbad jährlich beitragen Es ist denn auch eines seiner Legislaturziele Und offenbar soll eine dieser neuen Quellen die Badi selbst sein: Balsthal will nun ein Pilotprojekt starten mit dem das Freibad während zwei Jahren auch in der Vor- und Nachsaison sowie abends genutzt werden kann Das hat der Gemeinderat an seiner Sitzung im Mai entschieden «Konkret wurde ein Vertrag mit dem Eventbüro ‹Amt für Unterhaltung› aus Laupersdorf unterzeichnet» Die Gemeinde stellt die Badi zur Verfügung das Eventbüro bezahlt Miete für die Veranstaltungen Die Gemeinde habe bewusst einen regionalen Veranstalter ausgesucht «Wir müssen nicht ein Büro aus Zürich damit beauftragen» Als Beispiele für mögliche Events nennt Kreuchi ein Vollmondschwimmen oder eine Summer-End-Party In der Badi in Grenchen fand am vergangenen Wochenende ein vergleichbarer Anlass statt: Das deutsche Komikerduo Oropax trat mit seinem aktuellen Programm auf und bezog das Schwimmbad und das schlechte Wetter mit ein. Zurück nach Balsthal: Die Gemeinde will das Projekt während der zweijährigen Pilotphase begleiten Die Verantwortung für die Veranstaltungen und deren Sicherheit liege aber vollumfänglich beim Organisator Mehrere Punkte für die Zusammenarbeit wurden bereits geregelt: Während den Öffnungszeiten darf der normale Betrieb nicht beeinträchtigt werden Vor allem nicht durch Installationen oder Auf- und Abbauarbeiten Auch um die Anlassbewilligung muss sich das Eventbüro selbst kümmern Zudem ist gemäss Gemeinderatsprotokoll im Vertrag geregelt dass der Zugang zum Schwimmbecken bei Veranstaltungen ohne Badebetrieb verhindert werden muss «Wir wollen nun verschiedene Anlässe ausprobieren Dabei darf auch mal etwas in die Hose gehen» führt Kreuchi aus und ergänzt: Die Gemeinde könne mit dieser Öffnung der Badi keinen Gewinn machen die Diskussion um das Hallenbad und die Bäder im Allgemeinen erneut aufs Thaler Tapet zu bringen: «Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel ein Bäderverbund bei dem die anderen Thaler Gemeinden Balsthal einen Beitrag an die Zentrumslast bezahlen So könnten sie auch von günstigeren Konditionen für ihre Einwohnenden profitieren.» Denn die Badi Moos ist das einzige öffentliche Freibad im ganzen Bezirk Seit Anfang Jahr ist Thomas Fluri Präsident der Stiftung Saccani Wie sieht er seine Rolle und was wird gerade gebaut Herr Fluri.» – «Hoi Thomas.» Hier ein Hallo Thomas Fluri wird im Eingang und in der Cafeteria des «Inseli» von allen Seiten gegrüsst Nur die Meerschweinchen im grossen Gehege bleiben unbeeindruckt Schon seit zehn Jahren ist er im Stiftungsrat der Stiftung Saccani aktiv die das Alters- und Pflegeheim in Balsthal betreibt Anfang Jahr hat er nun das Präsidium des Stiftungsrats von seinem langjährigen Vorgänger Beat Allemann übernommen «Eigentlich suche ich solche Aufgaben nicht» Doch natürlich habe er sich dazu bereit erklärt das sei als bisheriger Vize der logische Schritt gewesen Die Region liege ihm am Herzen und er engagiere sich gerne Das muss der 56-Jährige nicht zweimal sagen: Fluri der hauptberuflich seit fast dreissig Jahren bei der Solothurnischen Gebäudeversicherung tätig ist war und ist in vielen Vereinen und Gremien aktiv Nach wie vor amtet er als Verwaltungsratspräsident der Clientis Bank im Thal Sein Verwaltungsratsmandat bei der Oensingen-Balsthal-Bahn hat er in Hinblick auf das Präsidium bei der Saccani-Stiftung abgegeben Doch ansonsten will er seine Engagements nicht an die grosse Glocke hängen Die Vereinstätigkeit habe er von seinen Eltern mitbekommen «Ich entwickelte mich vom Kluser zum Balsthaler und heute sehe ich mich als Thaler.» Auch deshalb sei das «Inseli» für ihn eine Herzensangelegenheit – ein Altersheim im und für das ganze Thal Die ganze Altersversorgung des Bezirks ist in Balsthal konzentriert hier findet sich nebst dem «Inseli» das Demenzzentrum Lindenpark und der Sitz der Spitex Thal Diese betreibt im «Inseli» eine Tagesstätte dass sich die Menschen aus dem ganzen Thal bei uns zu Hause fühlen» Das «Inseli» sei in der Thaler Gesellschaft verankert Das zeige sich auch an der durchgehend vollen Belegung der 87 Betten lege sowohl die Stiftung als auch die Heimleitung Wert auf ein offenes Haus Die Cafeteria steht ebenso Externen zur Verfügung mittags wird ein Menü mit Salatbuffet angeboten dass der Himmel nicht nur voller Geigen hängt: «Wie andere Pflegeinstitutionen sehen auch wir uns mit Herausforderungen konfrontiert.» Finanziell stehe man zwar auf gesunden Beinen und weise ein Jahresbudget von 10,5 Millionen Franken auf Nichtsdestotrotz stehe das Heim unter Druck Das gelte auch beim Thema Fachkräftemangel «Momentan können wir alle Stellen besetzen doch wir müssen Sorge zu unseren Mitarbeitenden tragen» Als Beispiele nennt Fluri die Bedeutung von Aus- und Weiterbildungen flexible Arbeitszeiten und kleine Benefits wie Dienstaltersgeschenke ab fünf Jahren und Belohnungen für jene Das «Inseli» beschäftigt rund 170 Mitarbeitende und zählt damit zu den bedeutenden Arbeitgebern im Thal Seine Rolle als Stiftungsratspräsident sieht Thomas Fluri als Bindeglied zwischen Heimleitung und Öffentlichkeit Wir nehmen aber unsere Aufsichtspflicht ernst.» Eine Viererdelegation aus dem Stiftungsrat bildet eine Betriebskommission welche die Heimleitung auf operativer Ebene begleitet «Und bei Bedarf stehen wir natürlich mit Rat und Tat zur Seite» Eine Aufgabe des Stiftungsrats sei die strategische Ausrichtung des Heimes Im März soll ein Strategie-Workshop stattfinden die uns in den vergangenen Jahren beschäftigt haben Er blickt durch die Fensterfront der Cafeteria nach draussen wo Gärtner an der Neugestaltung des Heimgartens werken Diese sollen im Frühling ihren Abschluss finden «Wir freuen uns auf die neue Anlage mit mehr Wegen einem Pavillon und vielen Sitzmöglichkeiten.» Der Garten solle ein Erlebnis für die Bewohnenden und ihre Angehörigen werden Feste werden im «Inseli» ohnehin gerne gefeiert – in den höchsten Tönen schwärmt Thomas Fluri vom jährlich stattfindenden Oktoberfest dass das Amt etwa 150 Stunden pro Jahr in Anspruch nimmt Ohne die richtigen Leute rundherum ginge es nicht Als Präsident müsse er richtig organisieren und die Menschen führen – «und am liebsten bin ich immer einen Schritt voraus» ertönt es beim Verlassen des Heims von allen Seiten Auf nur vier Kilometern fährt die OeBB zwischen Oensingen und Balsthal In ihren 125 Jahren war ein Busersatz oft Thema Nur etwas über vier Kilometer lang ist das Streckennetz der OeBB Die Privatbahn im Kanton Solothurn bedient vier Stationen Acht Minuten dauert die Fahrt mit der kürzesten eigenständigen Bahn der Schweiz Laut eigenen Angaben ist sie die «kürzeste europäisch interoperable Eisenbahnlinie Europas» Seit 125 Jahren verkehrt das «Bähndli» von Oensingen durch die Engstelle Klus nach Balsthal obwohl immer wieder ein Busersatz diskutiert wird Bahnkritische Stimmen gab es erst kürzlich rund um die Abstimmung zur Umfahrung für die Klus Die OeBB sei mitverantwortlich für den Pendlerstau auf den Strassen wegen ihrer Bahnübergänge dass es ohne die Bahn vielleicht weniger Stau geben würde Dann wären die Barrieren nicht viermal in der Stunde geschlossen «Wenn sich in der Klus vor allem morgens und abends der Verkehr staut Er benützt die OeBB auf dem Weg zur Arbeit dass wir jährlich 600'000 Personen transportieren» erklärt OeBB-Geschäftsführer Markus Schindelholz Unterdessen sei die Anzahl Passagiere höher als vor der Pandemie Und auch der Güterverkehr habe in den letzten Jahren zugenommen Und die Statistik des Bundes zeigt: Der Kostendeckungsgrad lag letztes Jahr bei über 40 Prozent Das ist deutlich besser als bei vielen anderen Strecken Ab 5:30 bis 20 Uhr verkehren die Regio-Züge als S22 zwischen Oensingen und Balsthal Zudem besteht Anschluss auf das «Bipperlisi» die Regionalbahn der Aare Seeland mobil und diverse Bus- und Postautokurse Die OeBB sind nicht nur auf ihrem Netz unterwegs Sie bieten Extrafahrten in der ganzen Schweiz an Neben diversen Dampfzügen mit Salonwagen besitzt das Unternehmen auch einen «Roten Pfeil» Die Linie der OeBB wurde ursprünglich vor allem für die Industrie gebaut: das Eisenwerk der von Roll in der Klus und die Papierfabrik Tela in Balsthal Die Firmen wollten für ihre schweren Güter einen Eisenbahnanschluss an die Strecke Olten-Solothurn Juli 1899 nahm die Bahn nach rund einem Jahr Bauzeit den Betrieb auf Die Züge lösten die bisherigen Postkutschen ab Seit 1943 sind die Personen- und Güterzüge elektrisch unterwegs Die stetig steigenden Kohlepreise drängten die OeBB dazu Auch eine Umstellung auf Busbetrieb war mehrmals ein Thema In der Fabrik der von Roll wurden viele Mitarbeitende entlassen die Bahn hatte weniger Passagiere und der Personenverkehr schrieb rote Zahlen Zu Beginn kürzte die Oensingen-Balsthal-Bahn ihren Namen mit ÖBB Erst 1956 wurde die Abkürzung zum heutigen OeBB – dies auf Wunsch der Österreichischen Bundesbahnen Die Züge in Österreich verkehrten zur Gründung der Solothurner Bahnlinie als Kaiserlich-königliche österreichische Staatsbahn (kkStB) Das Unternehmen wechselte während den Weltkriegen mehrmals den Namen 1947 wurde es zu den Österreichischen Bundesbahnen Das Kürzel ÖBB war aber durch die kleine Schweizer Privatbahn besetzt Damit die Österreicher ihre gewünschte Abkürzung verwenden konnten brauchte es ein Abkommen mit den Solothurnern Die Oensingen-Balsthal-Bahn nannte sich ab 1956 OeBB Auch diese Schreibweise ist eine Besonderheit Fast keine andere Bahn hat in ihrem Kürzel einen Kleinbuchstaben Die Generalversammlung wollte deshalb nur noch eine Konzession für den Gütertransport beantragen Daraufhin entschieden die Stimmbürger von Balsthal an der Urne dass ihre Gemeinde Mehrheitsaktionärin wird Noch heute gehören Balsthal die meisten Anteile Für die Registrierung benötigen wir zusätzliche Angaben zu Ihrer Person {| foundExistingAccountText |} {| current_emailAddress |} Geben Sie die E-Mail-Adresse Ihres Benutzerkontos an über den Sie ein neues Passwort erstellen können Sie erhalten in Kürze eine E-Mail mit einem Link Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben prüfen Sie bitte Ihren SPAM Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse Bitte versuchen Sie es später noch ein Mal oder kontaktieren Sie unseren Kundendienst Wir senden Ihnen einen SMS-Code an die Mobilnummer Wir haben Ihnen einen SMS-Code an die Mobilnummer gesendet Bitte geben Sie den SMS-Code in das untenstehende Feld ein Bitte fordern Sie einen neuen Code an oder kontaktieren Sie unseren Kundendienst Die maximale Anzahl an Codes für die angegebene Nummer ist erreicht Es können keine weiteren Codes erstellt werden Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse Benutzerdaten anpassen Mit einem SRF-Account erhalten Sie die Möglichkeit Kommentare auf unserer Webseite sowie in der SRF App zu erfassen Vielen Dank für die Verifizierung Ihrer E-Mail-Adresse In dieser Ansicht können Sie Ihre Benutzerdaten verwalten Sie können Ihre Daten jederzeit in Ihrem Benutzerkonto einsehen Definieren Sie ein neues Passwort für Ihren Account {* emailAddressData *} Definieren Sie ein neues Passwort für Ihren Account Sie können sich nun im Artikel mit Ihrem neuen Passwort anmelden Wir haben den Code zum Passwort neusetzen nicht erkannt Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse erneut ein damit wir Ihnen einen neuen Link zuschicken können Ihr Account wird deaktiviert und kann von Ihnen nicht wieder aktiviert werden Wollen Sie Ihren Account wirklich deaktivieren SRF Schweizer Radio und Fernsehen,Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft