Wie im Report «Das System DPD» dargelegt
sind die DPD-Fahrer:innen über Subunternehmen angestellt
Damit entzieht sich DPD seiner Verantwortung für die Arbeitsbedingungen
Zwar sind die Methoden je nach Subunternehmen verschieden
Einige Subunternehmen lassen die Fahrer:innen ein Dokument unterscheiben
dass sie «nur» 44 Stunden pro Woche gearbeitet haben – selbst wenn es in Wahrheit viel mehr Stunden waren
dass alle Fahrer:innen desselben Subunternehmens jeden Arbeitstag um exakt dieselbe Zeit beginnen und beenden
als ob bei der Paketzustellung oder auf der Strasse nie etwas Unvorhergesehenes passieren würde
Andere Subunternehmen lassen die Fahrer:innen zwar wöchentlich ihre gearbeiteten Stunden aufschreiben
bearbeiten die Abrechnungen aber nachträglich und weisen nie ein Überstundensaldo aus
In einigen Fällen wurden Überstunden aufgeschrieben
die Erfassung nach drei Wochen aber wieder beendet
wo rein gar nichts erfasst und natürlich auch keine Überstunden bezahlt werden
Sogar mit der vorsichtigen Annahme von fünf unbezahlten Überstunden pro Woche (also 20 Stunden pro Monat) entgehen den Fahrer:innen bei einem Stundenlohn von 21 Franken jeden Monat über 400 Franken – in der «Nebensaison»
Zu Spitzenzeiten leisten die Fahrer:innen teilweise Gratisarbeit für über 1500 Franken pro Monat und Person
dass Überstunden mit 25 Prozent Zuschlag ausbezahlt werden müssen
um die Beträge nachträglich einfordern zu können
Wenn die Subunternehmen nicht in der Lage sind
die geschuldeten Summen für die ausstehenden Löhne zu bezahlen
die mit ihrer Arbeit für die tollen Geschäftsergebnisse von DPD im liberalisierten Postmarkt sorgen
arbeiten wir auch jetzt im Sommer regelmässig 11 oder 12 Stunden am Tag
die um 5:30 oder 6 Uhr morgens kommen und nicht vor 19 Uhr nach Hause gehen
Im Frühling hat unser Chef uns Zeiterfassungsblätter ausfüllen lassen
Nach ein paar Wochen hat er uns dann keine mehr gegeben
Jetzt gehen wir am Ende des Monats in sein Büro und unterschreiben ein Blatt mit einer erfundenen Zeitabrechnung
dass wir das Blatt nicht unterschreiben sollten
uns schlechtere Verträge im Stundenlohn auszustellen
Wir haben ja Familien und brauchen das Einkommen.»
Andreas mag diesen Klassiker besonders gerne
LIFE & STYLEQChef Events im «Stamm»: Ein riesiger Erfolg!QoQa weiss
Die Brasserie «Stamm» im Headquarter von QoQa in Bussigny vor den Toren Lausannes ist eine verblüffende Adresse
Lohnt sich: Die Küche ist abwechslungsreich
Den «Plat du jour» gibt’s zu einem besonders fairen Preis
Brasserie-Klassiker wie der «Salade César du Chef» oder ein Tatar mit Toast und Pommes fehlen natürlich nicht auf der Lunch- & Dinner-Karte
Luxuriös geht auch: Côte de boeuf mit «Sauce Stamm» für 92 CHF
Grosses Bild oben: Jorick Dorignac mit seinem Team fürs «Stamm»
Trendy Adresse: Das «Stamm» im QoQa-Headquarter in Bussigny
die immer wieder viele Gäste ins «Stamm» anlockt
Der Chef lässt immer wieder Kollegen an den Herd
«QChef» heisst dieses Masterchef-Konzept und ist ein riesiger Erfolg
Letzter Guestchef war Jorick Dorignac vom «Neso» in Paris
Der smarte Kerl mit Schnauz und Stern hat bei der TV-Show «Top Chef» auf M6 abgeräumt und ist in der Romandie ein Star
«Innert einer Stunde waren die 650 Plätze an den fünf Abenden weg»
unkomplizierte Chef hat einen neuen Job: Executive Chef in der «Maison Stephanie le Quellec» in Paris
Wer bei den «QChef»-Abenden keinen Platz kriegt
geht nicht völlig leer aus: Drei bis fünf Gerichte von den Gastköchen bleiben im «Stamm» noch ein paar Tage auf der Karte
Executive Chef im «Lenkerhof Gourmet Spa Resort»
Die Verträge für die Herbst-Events sind unterschrieben
Im Oktober kommt Thomas Koebel vom «Le Relais de la Poste» in La Wantzenau nach Bussigny
cosy Hotel im Elsässer Dorf vor den Toren Strassburgs
sein Restaurant ist mit einem Stern ausgezeichnet
Dann gibt’s Besuch aus dem «Lenkerhof»: Stefan Lünse
Cheffe de Cuisine «Chez Francette» in Paris zu Gast
auch sie eine Frau mit «Top Chef»-Vergangenheit
Gespannt darf man auch auf Christian Abégan sein
der mit seiner afrikanischen Küche verblüffen will
Cheffe de Cuisine «Chez Francette» in Paris
QoQa ist auch einer der grössten Weinhändler der Schweiz
Guestchef im Oktober: Thomas Koebel vom «Le Relais de la Poste» in La Wantzenau
QoQa ist einer der grössten Weinhändler der Schweiz
entsprechend attraktiv ist die Karte im «Stamm»
Und da ist noch die verrückte Geschichte mit dem QoQa-Bier: Der Ire Chris Treanor braut im Keller jeden Monat sechs neue Biere
Zu degustieren im «Stamm»; Fish & Chips oder verschiedene Pies passen gut zum vergnüglichen «Beer Pairing»
www.qoqa.ch\n
Der Mediendienst derSchweizer Kommunikationsbranche.Erscheint täglich
Nötig wurden die beiden Sozialpläne wegen der Schliessung der Durckereien in Bussigny und Zürich..
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Mitten in den Sommerferien schickt Manor 15 Büezerinnen und Büezern des Logistikstandorts Bussigny VD den blauen Brief
Doch mutige Betroffene nehmen das nicht hin
Mittagszeit: Vor dem Haupteingang der Manor-Filiale in Lausanne schwingen die Unia-Fahnen
die Protestierenden verteilen Flyer an die Kundinnen und Kunden
Die Botschaft darauf: «Manor: Nimm deine Verantwortung wahr!» Die Beschäftigten
Denn ihr Arbeitgeber hatte sie schriftlich aufgefordert
Ein Manor-Mitarbeiter berichtet: «Ich bin aus den Ferien zurückgekommen und habe ein Kündigungsschreiben im Briefkasten gefunden
Obwohl ich viele Jahre dort gearbeitet habe
und sie bieten mir keine andere Stelle an.» Ein weiterer Protestierender schaltet sich ein
Besorgt um seine Zukunft ist auch ein junger Mann
dass er sich im letzten Lehrjahr seiner Ausbildung befinde und nun nicht wisse
dass das Arbeitsvolumen zurückgegangen sei
Er sagt: «Wäre ich früher informiert worden
hätte ich eine andere Stelle suchen können.» Die Mitarbeitenden des Manor-Logistikzentrums in der Waadtländer Gemeinde Bussigny erfuhren Ende Juni
dass sie ab Ende September ohne Arbeit dastehen würden
Sich mitten in der Sommerferienzeit neu zu orientieren ist ein schwieriges Unterfangen
Und dann zeigt sich Manor auch noch knausrig
belaufe sich die angebotene Abfindung auf einen Monatslohn pro zehn Jahre Betriebszugehörigkeit
Und dies auch nur für Personen ab 50 Jahren
Doch die Forderungen der Gewerkschaften seien alle abgeschmettert worden
Dieser Grossakteur des Detailhandels schliesse einen Standort ohne verständliche Gründe und lasse die Mitarbeitenden einfach fallen
Und wenn diese sich dann mit einer Protestaktion wehren wollten
werde ihnen mit fristloser Kündigung gedroht
Gewerkschaftskollege Aymen Belhadj pflichtet bei und sagt
dass man mit Manor zurück an den Verhandlungstisch kehren wolle
Die Forderung ist klar: eine übliche finanzielle Entschädigung und finanzielle Unterstützung für Büezerinnen und Büezer
die bei einer neuen Arbeitsstelle Lohneinbussen hinnehmen müssen
Auf Anfrage schildert der Detailhandelskonzern seine Version der Geschichte: Man habe für 75 Prozent der Mitarbeitenden des Standorts in Bussigny eine «Lösung für die Zukunft» gefunden
für die Betroffenen entweder eine Möglichkeit zu finden
ihre Tätigkeit an einem anderen Manor-Standort fortzusetzen
oder andere Lösungen zu finden.» Den Entscheid übrigens
begründet das Unternehmen mit der Strategie
«die Verwaltung der globalen Lebensmittellogistik in der Verteilzentrale in Rickenbach LU zu zentralisieren
um eine nachhaltig wettbewerbsfähige Logistik zu gewährleisten»
* Dieser Artikel erschien zuerst in der französischsprachigen Unia-Zeitung «L’Evénement syndical» und erscheint hier in einer leicht abgeänderten Version. Zum Originalbeitrag geht es über diesen Link.
Mai 2025Der Chef von Stefan Vovchanski schuldete ihm Tausende Franken Lohn
Doch zusammen mit der Unia erkämpft sich der Schreiner das Geld zurück
Und feiert den Sieg mit seinen Kollegen am..
Mai 2025Gemeinsam gegen rechte Hetze: In der ganzen Schweiz sind heute Tausende Menschen auf die Strasse gegangen und haben dem Tag der Arbeit alle Ehre gemacht
Mai 2025Die Zeiten sind gruselig und wenig überschaubar
Wir verzweifeln an den Kriegen in der Ukraine
Und Friedenslösungen sind leider kaum in Sicht
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Der Zürcher Werbe- und Medienkonzern TX Group hält an der Schliessung der grössten Westschweizer Zeitungsdruckerei fest
Alle Rettungsvorschläge der Belegschaft fegten die Chefs vom Tisch
Zwei Wochen nach dem Protest der Westschweizer Redaktionen von Tamedia waren gestern die Mitarbeitenden der Druckerei in Bussigny VD auf der Strasse
Sie protestierten gegen die Zürcher TX Group und die angekündigte Massenentlassung in ihrem Betrieb
dass das TX-Druckzentrum bei Lausanne im März 2025 stillgelegt wird und 63 Personen ihre Arbeit verlieren
Einige der Mitarbeitenden haben bereits letzte Woche ein Kündigungsschreiben erhalten
Im Druckerei- und Logistikzentrum (CIL) von Bussigny werden die Westschweizer Zeitungen von Tamedia
La Tribune de Genève und Le Matin Dimanche gedruckt
Aber auch externe Blätter wie die Tageszeitung Le Temps
Mit der Schliessung der grössten Westschweizer Rotationsmaschine müssten die Zeitungen in Zukunft im Druckereizentrum in Bern gedruckt werden
Im Anschluss an einen zähen Konsultationsprozess unterbreitete die Belegschaft des CIL mit Unterstützung der Gewerkschaft Syndicom eine Reihe von Vorschlägen
um den Betrieb des Standorts aufrechtzuerhalten
Doch die TX-Chefs halten weiterhin an der Schliessung fest
sagt: «Das CIL ist nur defizitär wegen der Teilverlagerung der Produktion nach Bern und Zürich
Doch eigentlich ist das Druckzentrum in Bussigny von den drei Druckzentren das Produktivste»
Auch die Druckerei in Zürich will TX im Jahr 2026 schliessen
Auf lange Sicht bedeutet dies sicherlich das Verschwinden der Papierzeitungen von Tamedia
Die Druckerinnen und Drucker wollen jedoch weiterkämpfen
Schon lange vor dieser brutalen Entscheidung haben wir einen hohen Preis dafür bezahlt
dass die Medienlandschaft in der Schweiz und vor allem in der Romandie so hartnäckig zerstört wird
Bevor Tamedia 2011 die Zeitungen und die Druckerei von Edipresse aufkaufte
hatten über 300 Personen in Bussigny gearbeitet
«Dann wurde die Belegschaft ständig reduziert und unsere Arbeitsbedingungen verschlechterten sich zusehends»
Dies bei häufiger Nachtarbeit und Wechselschichten
Die Folgen: «Viele von uns haben Gesundheitsprobleme!» Und jetzt noch der Rauswurf
An der Demonstration nahm auch Gewerkschaftsbundspräsident Pierre-Yves Maillard teil
Er plädierte für den Erhalt von wertvollem Know-how und verglich die Haltung der Zürcher Konzernleitung
die fast im Jahresrhythmus Abbaupläne präsentiere
dass die Rettungsvorschläge der Belegschaft schlicht missachtet werden
dass die TX Gruppe der reichste Schweizer Medienkonzern sei und gar nicht sparen müsse
Wenn er denn seinem Aktionariat nicht ständig derart fette Dividenden ausschütten würde
Kein Wunder scheint die Protestwelle nicht so schnell abzuflachen
Laut Vonarburg laufen jetzt auch in der Deutschschweiz Demo-Vorbereitungen
September 2024Während Donald Trump sich mit Blowjob-Sprüchen profiliert
wächst der Geschlechtergraben in der Schweizer Jugend rasant
Männer-Experte Markus Theunert (51) über maskuline Verunsicherung
September 2024Den Bernerinnen und Bernern liefert Mischa Schori ihre Briefe und holt die gebrauchten Kaffeekapseln aus den Milchkästen
Oktober 2024Bäckerinnen und Confiseure können sich über einen neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) freuen: Bessere Löhne
Nachtzuschläge für alle und mehr freie Wochenenden
Beiz & eine eigene BrauereiBei täglichen Online-Angeboten für die Community bleibt es nicht
verspricht QoQa seiner ständig wachsenden Community und meint Angebote aus den Bereichen Hotels & Restaurants
selbstverständlich zu einem verblüffenden Preis-/Leistungsverhältnis
Eine dicke Überraschung findet man bei der dynamischen Firma in Bussigny vor den Toren Lausannes auch im Keller: QoQa hat eine eigene Brauerei
Der Braumeister ist ein Profi: Chris Treanor (34)
zwei Stunden nördlich vom irischen Dublin aufgewachsen
Mit 14 braute er zu Hause sein erstes Bier
Braumeister von QoQa: Chris Treanor braute schon mit 14 sein erstes Bier
Smartes Design: Pro Monat werden sechs neue Biere abgefüllt
Lebensjahr ist Chris Treanor Berufsbrauer und Braumeister
Bei seinem ersten Job in der Galway Bay Brewery lernte er am meisten: «Es war eine kleine Brauerei
Aber ich durfte auch experimentieren und teurere Biere brauen.» Darf er auch bei QoQa in Bussigny: Hier kann er klassische Stile originalgetreu produzieren und moderne Stile (IPA
Pro Monat werden sechs neue Biere in smart designte Dosen abgefüllt
Trinken kann man das Bier im hauseigenen Restaurant «Stamm»
es wird aber auch an Privatkunden und befreundete Restaurants & Bars ausgeliefert
Im «Stamm» gibt’s auch spannende Events in Sachen Pairings von Food & Beer
Tradition & Moderne: Treanor braut klassische Stile traditionsgetreu
bei moderneren Sorten ist seine Fantasie gefragt
Chris Treanor ist fasziniert vom raffinierten QoQa-Vertriebssystem: «Unglaublich wie schnell das Bier nach dem Brauen zum Kunden kommt
Diese Zeitspanne ist sonst der problematische Teil für uns Brauer: Wird das Bier zu lange gelagert
verliert es an Frische.» Qrew hat dank eigener Dosenabfüllanlage die volle Kontrolle auch über den heiklen Schritt der Verpackung
Perfektion und Raffinesse beim Design der Dose: Mal sind graphische Elemente der Blickfang
Volle Kontrolle bei der Verpackung von «Qrew» dank eigener Dosenabfüllanlage
Das «Qrew» Team: Sie sind verantwortlich für das Brauen und den Vertrieb des Biers
Spannende Events: Die Bar im hauseigenen Restaurant Stamm bietet Bier-und-Food-Pairings an
handwerkliche Brauerei wurde zu zwei Dritteln von QoQa finanziert
mit Crowdfunding (in Form einer Tokenisierung) beschaffte man den letzten Drittel
Unglaublich: In nur 22 Minuten war die Million Franken
«Dividende» für die Unterstützer: täglich ein Gratis-Bier im sympathischen QoQa-Restaurant «Stamm»
Chris Treanor ist immer wieder für eine Überraschung gut
Beispiele für die von ihm interpretierten Bier-Stile: Czech Pilsner
www.qoqa.ch
www.qoqa.ch
Camptocamp geht in die Hände von Swisscom über
Der Telko übernimmt die Mehrheit am Westschweizer Open-Source-Spezialisten mit Sitz in Bussigny bei Lausanne
Swisscom hat eine Mehrheitsbeteiligung am Open-Source-Spezialisten Camptocamp mit Sitz in Bussigny bei Lausanne erworben
Durch den Teilerwerb positioniere sich der Telko in einem neuen Marktsegment
das im Kontext der digitalen Souveränität immer wichtiger werde
Über den Kaufpreis schweigen sich beide Seiten aus
Mit der Übernahme möchte die Swisscom ihr Angebot im Bereich Geoinformationssysteme (GIS) ausbauen
Head of IT Solutions bei Swisscom Business Customers
"Dort wollen wir gemeinsam deutlich wachsen und mit innovativen Produkten sowie Services am Markt auftreten - mit Fokus auf den öffentlichen Sektor."
Camptocamp soll mit dem bestehenden Management sowie Strukturen fortbestehen und Wachstumsambitionen in der deutschsprachigen Schweiz realisieren
Das 2001 gegründete Unternehmen bietet - abgesehen von quelloffenen GIS-Lösungen - auch ERP-Dienstleistungen in Zusammenarbeit mit Odoo und IT-Infrastrukturmanagement an
Das Unternehmen beschäftigt eigenen Angaben zufolge rund 190 Mitarbeitende und hat zusätzlich zum Sitz in Bussigny auch Niederlassungen in Olten
Die Swisscom sorgt übrigens mit anderen Übernahmeplänen für Diskussionen im Parlament: Der Telko möchte den Mobilfunkanbieter Vodafone Italia für 8 Milliarden Euro übernehmen, was unter Politikerinnen und Politikern gemischte Reaktionen hervorruft und die Debatte um Privatisierung wiederaufleben lässt. Lesen Sie hier mehr dazu
Der Bub verliess am Freitag die Schule und sollte in der Kantine essen
Nach einem Aufruf um Mithilfe konnte die Polizei melden
dass der Junge am Abend gefunden werden konnte
Der zehnjährige Naïm wurde seit Freitagmittag vermisst
Nach Angaben der Kantonspolizei Waadt verliess er gegen zwölf Uhr die Schule
aber seine Verwandten hatten seitdem nichts mehr von ihm gehört und meldeten ihn daraufhin als vermisst
Die von der Polizei durchgeführten Suchmassnahmen führten vorerst nicht zum Auffinden des Buben
dass der Junge wohlbehalten aufgefunden werden konnte
Ein Mann hat zuerst seine Freundin getötet
Die Polizei geht von einem Beziehungsdelikt aus
Die Waadtländer Kantonspolizei konnte nur noch die Leichen in Bussigny bei Lausanne bergen.Foto: Laurent Gillieron (Keystone/Symbolbild)Zwei Leichen
hat die Waadtländer Polizei am Freitag in einer Wohnung in Bussigny in der Nähe von Lausanne gefunden
Zuvor hatte sich bei ihr der dann noch lebende Mann gemeldet mit der Behauptung
bei welcher der Mann zuerst seine Freundin und danach sich selbst mit einer Feuerwaffe getötet hat
Der Mann habe sich am Freitagnachmittag gegen 13.30 Uhr gemeldet
heisst es in einer Mitteilung der Waadtländer Kantonspolizei vom Freitagabend
Die daraufhin ausgerückte Patrouille habe sich Zugang zu der Wohnung in Bussigny verschafft und den 52 Jahre alten Schweizer und seine Freundin tot vorgefunden
Die Frau ist noch nicht formell identifiziert
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Ende einer Ära: Die TX Group plant Schliessung ihrer Tamedia-Druckereien Der Konzern hat seine drei Druckstandorte Immobilieninvestoren zum Kauf angeboten
In den Verkaufsunterlagen legt die TX Group ihre Strategie offen: Die letzte Druckerei soll 2032 zugehen
4 min Hören Drucken Teilen 2032 könnte Schluss sein: Das Papierlager des Tamedia-Druckzentrums der TX Gin Bussigny bei Lausanne
Denis Balibouse / Reuters Vor kaum einem Monat ist bekannt geworden
dass die Druckerei Swissprinters in Zofingen im Herbst den Betrieb einstellt
Bei der gemeinsamen Tochtergesellschaft der Medienunternehmen Ringier und NZZ sind 144 Mitarbeitende betroffen
Nun folgt die nächste Hiobsbotschaft aus der Branche: Die TX Group plant die Schliessung ihrer drei Tamedia-Druckereien
Dies geht aus einem mehrseitigen Dokument hervor
Die börsenkotierte TX Group hat dieses Investoren aus der Immobilienbranche vorgelegt
Im Dokument werden den Investoren die drei Druckerei-Liegenschaften in Zürich
Bern und Lausanne sowie Büros zum Kauf angeboten
Das Dokument nennt auch mögliche Schliessungszeitpunkte für den Druckereibetrieb an diesen Standorten
Für den Standort Zürich wird 2029 angegeben
Die letzte der drei Druckereien soll gemäss dem Papier 2032 schliessen
die sich einen Kauf der Standorte überlegen
sind die möglichen Schliessungszeitpunkte zentral
sondern die Grundstücke nach der Übernahme zügig neu zu nutzen
Interessenten können für das Gesamtpaket nun offenbar Gebote abgeben
Die «NZZ am Sonntag» hat auch Kenntnis vom Preis
Diese Zahl – sie liegt im hohen dreistelligen Millionenbereich – kann die TX-Group-Sprecherin Ursula Nötzli allerdings nicht bestätigen
die TX Group habe im Dezember 2022 kommuniziert
dass sie in den kommenden Jahren ihre Immobilienstrategie weiterentwickeln werde
«In diesem Zusammenhang werden alle Möglichkeiten für alle im Besitz der TX Group befindlichen Immobilien geprüft»
Das besagte Immobilien-Portfolio umfasst laut Nötzli insgesamt fünf Liegenschaften: die Druckzentren sowie Bürogebäude in Zürich und Bern
ausserdem das Druckzentrum in Bussigny bei Lausanne
«Die Überarbeitung der Immobilienstrategie ist ein laufender Prozess mit offenem Ausgang»
Das Druckzentrum Zürich wurde 1984 eröffnet
Die Druckerei in Bern startete den Betrieb 2005
Bei der TX Group liegt aber nicht nur die Zukunft der Immobilien auf dem Tisch
«Gleichzeitig befindet sich Tamedia aktuell in der Entwicklung einer neuen Unternehmensstrategie»
Die Tochter der TX Group umfasst das Geschäft mit abonnierten Tages- und Wochenzeitungen sowie Zeitschriften
die «Schweizer Familie» sowie eine Reihe von kleineren
regional verankerten Zeitungen in der Deutsch- und der Westschweiz
Die neue Strategie umfasst laut Nötzli auch den Druck und die Druckzentren
Mögliche Schliessungen und Schliessungsdaten seien derzeit nicht bekannt
Tatsächlich muss es nicht zwingend zu einem Verkauf kommen
wenn die TX Group kein befriedigendes Angebot erhält
Aus Sicht von Branchenkennern markiert das Angebot dennoch eine Zäsur
Die TX Group habe damit ihre Karten auf den Tisch gelegt
was die Zukunft ihrer Druckereistandorte betreffe
Hinzu kommt: Die TX Group spricht nicht nur im Angebotsprospekt von Schliessungsdaten
Der «NZZ am Sonntag» ist der Fall eines Kunden eines der Tamedia-Druckzentren bekannt
Dieser wurde bereits über das absehbare Betriebsende von einer der drei Druckereien informiert
Zudem kam es bereits zu Diskussionen über Anschlusslösungen
Hinter den Überlegungen der TX Group über die Zukunft ihrer Druckereien stehen offenbar detaillierte Berechnungen darüber
wie sich das Auftragsvolumen entwickeln dürfte
welche Strategie die Gruppe für die verbleibenden Druckvolumen hat – ob sie zum Beispiel eine Druckerei nach dem Verkauf der Immobilie doch noch weiter betreibt oder ob sie allenfalls neue Standorte aufbaut
Aufträge extern vergibt oder Joint Ventures anstrebt
Auf entsprechende Fragen gab das Unternehmen keine Antwort
wo künftig Produkte von externen Kunden gedruckt werden
Man werde «zum gegebenen Zeitpunkt die Details zur neuen Unternehmensstrategie der Öffentlichkeit kommunizieren»
unter welchem Druck die Medienbranche steht
Im Jahr 2009 lag die verbreitete Auflage von Zeitungstiteln laut dem Verlegerverband Schweizer Medien bei rund 9,2 Millionen Titeln
Im Jahr 2023 waren es noch etwas mehr als 4,5 Millionen
Zwar digitalisieren sich die Verlage zunehmend
die Bedeutung der Online-Kanäle nimmt im Vergleich zur gedruckten Zeitung stetig zu
dass die Werbung in Print-Titeln für die Zeitungsverlage deutlich einträglicher ist als Online-Werbung
Die Medienunternehmen schaffen es darum nicht
wegbrechende Erträge aus dem Print-Geschäft im gleichen Ausmass zu ersetzen
desto mehr kostet die Produktion pro Exemplar
Gleichzeitig stellt sich ein ähnliches Problem im Vertrieb: Je weniger Kunden noch eine gedruckte Zeitung beziehen
dass viele Druckereien angesichts der ungewissen Zukunft die Investitionen heruntergefahren haben
Auch bei der TX Group soll es zumindest bei einem Teil der Anlagen in den nächsten Jahren grösseren Investitionsbedarf geben
Entsprechende Nachfragen liess das Unternehmen ebenfalls unbeantwortet
Der grosse Investitionsbedarf war auch Swissprinters in Zofingen zum Verhängnis geworden
«Wie soll ein Unternehmen einen hohen zweistelligen Millionenbetrag in ein Geschäft investieren
das mit dem alten Equipment schon Verluste schreibt?»
fragte der Ringier-Verwaltungsratspräsident Michael Ringier vor einem Monat im «Zofinger Tagblatt»
Auf dem Gelände der Druckerei soll nun eine Überbauung mit rund 240 Wohnungen entstehen
Die TX Group präsentierte ihre Halbjahresbilanz sowie die neue Strategie des Tochterhauses Tamedia
Die Druckereien in Bussigny und Zürich sollen geschlossen
insgesamt 290 von 1400 Vollzeit-Mitarbeitenden abgebaut werden
Juso Schweiz fordern die Verstaatlichung der Pharmabranche Die Jungsozialisten haben sich an ihrer Delegiertenversammlung für eine Verstaatlichung der Pharmabranche ausgesprochen
Weiter forderten sie ein gänzlich von den Steuern finanziertes Gesundheitswesen
Drucken Teilen Juso-Präsidentin Ronja Jansen an der Delegiertenversammlung im waadtländischen Bussigny
HO (dpo) 130 Delegierte nahmen laut Angaben der Jungsozialisten (Juso) an der Delegiertenversammlung im waadtländischen Bussigny am Samstag teil
Dabei nahmen sie «grossmehrheitlich» eine Resolution zum Gesundheitswesen während der Coronakrise an
wie die Juso in einer Mitteilung am Sonntag schreiben
Die Jungsozialisten fordern unter anderem die Verstaatlichung der Pharmakonzerne und der wichtigen Zulieferer
Zudem solle die Privatisierungen von Schweizer Spitälern rückgängig gemacht werden
«Die Geldmache mit Medikamenten muss ein Ende nehmen und Gesundheitsversorgung muss für alle Menschen kostenlos zugänglich sein»
lässt sich Juso-Präsidentin Ronja Jansen in der Mitteilung zitieren
Darüber hinaus will sich die Jungpartei laut eigenen Angaben für ein steuerfinanziertes und öffentliches Gesundheitswesen einsetzen
Kürzlich haben sich auch Mattea Meyer und Cédric Wermuth, die für das SP-Präsidium kandidieren, in einem Interview gegenüber CH Media für «mehr öffentliche Steuerung» in der Pharmabranche ausgesprochen
Die teils langjährigen Beschäftigten sind enttäuscht vom Vorgehen von Manor
Das Unternehmen scheint sich für die sozialen Folgen seiner Entscheidungen nicht zu interessieren
Nur Arbeitnehmende über 50 Jahre mit mindestens 10 Jahren Betriebszugehörigkeit erhalten eine magere Abfindung
Die Belegschaft hat sich gemeinsam mit der Unia mit zwei Hauptforderungen an die Firma gewendet:
Anstatt diese bescheidenen Forderungen zu erfüllen
will Manor sich komplett aus der Verantwortung stehlen
im Falle eines Protests sämtliche Entschädigungen zu streichen – eine Drohung
Manor drohte auch mit der fristlosen Entlassung von Arbeitnehmenden
die sich an Kampf- oder Protestmassnahmen beteiligen
obwohl diese völlig legal und legitim sind
August filmte das Sicherheitspersonal von Manor die anwesenden Arbeiter:innen
Als Vertreterin der Beschäftigten verurteilt die Unia dieses unverantwortliche Verhalten von Manor entschieden
ihre Verantwortung gegenüber den Arbeitnehmenden wahrzunehmen
die sich zum Teil über 30 Jahre lang für den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens eingesetzt haben
Mit einer erneuten Protestaktion am Samstag
machten die Beschäftigten und die Unia in der Lausanner Innenstadt auf die Missstände aufmerksam
seine Haltung zu überdenken und würdige Entschädigungen vorzusehen
Die Unia lädt Manor zu echten Verhandlungen in den nächsten Tagen ein
Beim Medienunternehmen Tamedia kommt es zu einem radikalen Um- und Abbau
Insgesamt fallen 290 Vollzeitstellen weg – 90 Vollzeitstellen betreffen die Redaktion
So werden die Druckzentren in Bussigny VD und Zürich geschlossen
CEO Jessica Peppel-Schulz informierte am Dienstag morgen die Medien über die neue Strategie und die Entscheide
Auf welchen Redaktionen wie viele Stellen gestrichen werden
Zuerst warte Tamedia das Konsultationsverfahren ab
Dieses soll in der zweiten Hälfte September starten
Gemäss Plan soll Tamedia künftig noch 1200 Mitarbeitende haben
In Vollzeitstellen sind das laut Halbjahresbericht 1225
Rund 120 Mitarbeitende des Werbemarkts sollen von Goldbach zu Tamedia stossen
Während Tamedia die Druckereien in Bussigny und Zürich 2025 respektive 2026 schliessen will
Dort sollen auch externe Titel gedruckt werden
Alle Tamedia-Titel sollen zudem weiterhin als gedruckte Zeitungen erscheinen
Die Druckereien sind heute zwischen 30 und über 50 Prozent ausgelastet
Online setzt Tamedia künftig auf die vier «stärksten Marken»
Diese sogenannten «Future Brands» sind Tages-Anzeiger
Die Titel Bund und Tribune de Genève behalten ihren eigenen digitalen Auftritt
Wie genau es digital mit den beiden Titeln weitergehen soll sei offen
Zürichsee-Zeitung oder Thuner Tagblatt werden keinen eigenen Onlineauftritt mehr haben
Die #12 App sowie der Verkehrsmonitor werden eingestellt
Zusätzlich will Tamedia die Werbevermarktung ab Anfang 2025 intern organisieren
Die relevanten Teams von Goldbach Premium Publishing des Medienvermarkters Goldbach sollen als Tamedia Advertising in das Unternehmen integriert werden
Betroffen davon sind rund 120 Mitarbeitende
Am Morgen veröffentlichte die TX Group ihre Halbjahreszahlen (persoenlich.com berichtete)
Sie verzeichnete demnach einen Gewinn von 24,5 Millionen Franken nach 13,7 Millionen in der Vorjahresperiode
Rückläufig waren die Werbeeinnahmen bei Tamedia und 20 Minuten und das Druckgeschäft
Äusserst profitabel arbeiteten die in der Swiss Marketplace Group (SMG) zusammengefassten Online-Marktplätze
Goldbach gelang die Rückkehr zu einem positiven bereinigten Betriebsergebnis
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der hauptsächlich vom Holzrücken mit Pferden lebt
Er erhält Aufträge von Städten wie Lausanne und Genf und lockt mit seiner Arbeit Zuschauer an
legt ihr Breton kein Zaumzeug durch den Mund
ruft Forstwart Benoît Breton seinem Pferd zu
zieht die Stämme den kleinen Waldweg entlang bis zum Strässchen
Mit Worten wie «recule» (zurück) oder «un pas» (ein Schritt) und über eine Leine
bis die Stämme säuberlich neben denjenigen liegen
Die Szene im Wald im waadtländischen Bussigny mag aussehen wie aus vergangenen Tagen
Doch vielleicht ist Benoît Breton seiner Zeit auch voraus
«Es ist eine Frage des Respekts gegenüber der Natur»
verdichtet den Boden viel weniger stark als ein Traktor und verbraucht keine fossilen Brennstoffe
Zudem arbeitet Breton mit den Pferden oft an steilen Abhängen oder auf schmalen Wegen
wo für eine Maschine schlicht kein Durchkommen ist
Die Arbeit mit Pferden steckt in der KriseIn Bussigny ergänzen sich Maschinen und Pferd; Chaline bringt die gefällten Stämme zum Strässchen
ein Fahrzeug wird sie später von dort abtransportieren
Forstaufseher Laurent Robert erklärt: «Die Gemeinde will der Bevölkerung etwas bieten und zeigen
dass man die Holzrückarbeiten auch mit Pferden verrichten kann.»
Der 37-jährige Waadtländer Benoît Breton ist schweizweit der Einzige
«Das Arbeiten mit Pferden ist derzeit in der Krise
wenn die fossilen Brennstoffe knapp werden.» Allerdings befürchtet er
dass bis dahin viel Fachwissen verloren geht
wo Breton das Arbeiten mit Pferden Anfang des Jahrtausends gelernt hat
So verschwindet auch das Wissen um die Herstellung der Ausrüstung für Arbeitspferde
Während für Reiter ein unermessliches Sortiment an Produkten auf dem Markt ist
muss Breton die Kummete für seine Tiere selber machen
und für die Füllung verwendet er eigens angepflanztes Stroh
«Ein Kummet herzustellen dauert eine Woche»
Ruhig trotz schwieriger VergangenheitDoch die Sorgfalt lohnt sich
denn das Kummet ist letzten Endes entscheidend
damit das Pferd grosse Lasten schleppen kann
«Ein Arbeitspferd bringt bis zu einer Tonne Zugkraft hin»
Chaline ist denn auch ein richtiges Muskelpaket
Trotz Minustemperaturen und eisiger Bise kommen vereinzelte Spaziergänger eigens in den Wald bei Bussigny
dass Breton hier den Winter durch jeden ersten Mittwoch im Monat am Holzrücken ist
In der Regel ist er mit zwei Tieren unterwegs
Er kann die beiden dann auch vor ein Wägelchen spannen
auf das er das Holz mit einem kleinen motorisierten Kran lädt
Doch derzeit ist der Hengst am Fuss verletzt und darf nicht arbeiten
Trotzdem sind Chaline immer wieder Pausen vergönnt
mit interessierten Zuschauern zu plaudern – auch das gehört hier zu seiner Arbeit
lässt er Chaline auf eine Mutter mit einem Dreikäsehoch zugehen
Er hat sie vorher mit Baumstämmen im Schlepptau vorbeistürmen sehen und kann nicht ahnen
Der ruhige Charakter ist typisch für die Rasse Belgisches Kaltblut und wichtig für ein Arbeitspferd
obwohl sie in Belgien misshandelt worden war
wuchs inzwischen etwas nach und überdeckt zumindest wieder den After
Sie ist halb durchgeschnitten – grobe Pferdeführer hatten zu stark am Zaum gerissen
Bei Breton hat Chaline deswegen keinen Zaum im Maul
Den Kontakt zum Körper des Tiers hält er beim Arbeiten nur über die Leine
das Pferd in eine bestimmte Richtung zu ziehen
vielmehr kann Breton Chaline damit feine Signale für links und rechts geben
Bei der Zucht wird kein Wert mehr auf Eigenschaften gelegt
sei mental nicht ganz so stark und reagiere nicht ganz so schnell wie seine Mutter
und im besten Fall kann Breton noch ein Dutzend Jahre mit ihm arbeiten – Breton wird dann gegen die 50 gehen und sich Gedanken machen müssen über seine berufliche Zukunft
Denn Holzrücken macht man nicht bis zur Pensionierung
«Es ist eine sehr körperliche und gefährliche Arbeit»
Eine Zeit lang hatte er einen Angestellten
doch dieser erlitt bei der Arbeit einen Beinbruch und musste sich in der Folge ein anderes Metier suchen
Nicht mit Geld aufzuwiegen Zu Bretons Alltag gehören jedoch auch Arbeiten
die weniger Risiken bergen als das Holzrücken
Im Sommer ist er manchmal mitten in Lausanne unterwegs und sammelt mit Chaline
Im Herbst fallen dann Arbeiten in den Weinbergen an – das Pferd passt zwischen den Reben durch und ist auch auf dem oft abschüssigen Gelände trittsicher
Gelegentlich arbeitet Breton auch auf Gemüsefeldern
Mit den Pferden spüre ich dagegen den Boden»
Die meisten Aufträge verrichtet er in urbanen Gegenden
Seine grössten Arbeitgeber sind neben Lausanne der Kanton und die Stadt Genf
Auf den ersten Blick ist seine Arbeit zwar teurer als diejenige mit Maschinen
den Beitrag zur Umwelt und nicht zuletzt die Freude
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Sergei Aschwandens Höhepunkt 2008 wurzelte im Tiefpunkt von 2004 Heute vor zwölf Jahren holte Sergej Aschwanden in Peking Olympia-Bronze im Judo
Der heutige Schweizer Verbandspräsident blickt zurück auf diesen grossen Tag
Seine für Aussenstehende bitterste Niederlage bezeichnet Sergei Aschwanden selbst rückblickend als «schönsten Erfolg» seiner Karriere
Denn das Auftakt-Ausscheiden 2004 in Athen schärfte dem Judoka den Fokus für den Gewinn von Olympia-Bronze 2008 in Peking
Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney und 2004 in Athen war Aschwanden jeweils nach einem Kampf in der 81-kg-Kategorie ausgeschieden
Vor allem die Auftakt-Niederlage in Athen gegen einen mässig reputierten Argentinier
den der Schweizer in neun von zehn Kämpfen wohl besiegt hätte
Aus dem wegen Athen teilweise als «Olympia-Versager» abgekanzelten Aschwanden wurde aber mit gestähltem Nervenkostüm doch noch ein Olympia-Held
wie sich der heute 44-jährige Sohn eines Urners und einer Kenianerin in Peking eine der beiden Olympia-Bronzemedaillen in der Kategorie bis 90 kg erkämpfte
Der heutige Präsident des Schweizer Judo-Verbandes erinnert sich noch genau an seinen heroischen Lauf
Wie ein Panzer pflügte sich der zweifache Europameister und WM-Medaillengewinner durch die hochkarätige Konkurrenz
Vor allem aber hielt der Waadtländer mit Berner Kindheit auf bravouröse Weise dem eigenen Druck stand
«In Sydney war das Ausscheiden gegen den Esten Aleksej Budolin eine enge Kiste
Ein Kampf gegen einen starken Gegner auf hohem Niveau
In Athen hielt ich dem Druck nicht stand und machte mir 'in die Hose'
Man muss dies im hinterher klipp und klar sagen»
betont Aschwanden gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA
Aschwanden macht sich selbst nichts vor und legt in der Selbstreflexion nach: «Ich konzentrierte mich nicht auf das Wesentliche
nämlich den Typ zu besiegen.» Für jene Niederlage sei er indessen dankbar
«Sie machte mich stärker und hilft mir bis heute auch im Alltag
dass es noch anderes gibt im Sport als nur diese Medaille
selbst wenn du dein ganzes Leben in den Sport investierst.»
Bei Olympia in Peking befand sich Aschwanden vier Jahre später bereits im 33
dass es meine letzte Chance auf Edelmetall sein würde.» Im Vorfeld jener Spiele hätten Trainer Leo Held und er selbst alle Szenarien visualisiert - vom erneuten Erstrunden-Ausscheiden bis zum Olympiasieg
«Dadurch konnte ich mich immer auf die nächste Aufgabe konzentrieren und verschwendete keine Gedanken auf den Gewinn einer Medaille
Deshalb bliebt ich auch bis zum Schluss so fokussiert.»
Die Widerstandsfähigkeit für den Medaillen-Coup erarbeitete sich der heute vierfache Familienvater Aschwanden auch durch die Zusammenarbeit mit einem unkonventionellen Mental-Trainer
Galler Manfred Gehr an einem Seminar kennengelernt
Gehr stärkte Aschwandens Vorstellungskraft und deren Umsetzung in die Realität
«Der Typ provozierte mich dann bei den Treffen
Er bewies mir anhand von konkreten Beispielen
selbst wenn etwas völlig unmöglich scheint
kann es möglich werden.» So lernte Aschwanden beispielsweise
mit immer mehr Bällen und am Ende sogar mit deren acht zu jonglieren
Aschwanden beeindruckte dann auf dem Tatami in Peking mit Entschlossenheit und enormer Abgeklärtheit
Er wirkte geduldig und jeder Wettkampfsituation gewachsen
demonstrierte Willensstärke und zeigte eine imponierende Ausdauer
Mit fünf Siegen bei nur einer Viertelfinal-Niederlage erkämpfte er sich gegen zumeist grössere Gegner den wertvollsten Erfolg seiner Karriere
Insgesamt stand Aschwanden nach seinem Viertelfinal vergleichsweise über zehn Minuten länger auf der Judo-Matte als der russische Halbfinal-Verlierer Iwan Perschin
der von Aschwanden dann aber im Bronze-Kampf dennoch vorzeitig bezwungen wurde
Fast zur Nebensache geriet bei Aschwandens Lauf
Runde erstmals überhaupt gegen Europas zweifachen Judoka des Jahres
den niederländischen Olympiasieger von Sydney 2000
«Ich hatte gegen Huizinga drei Wochen vor Olympia an den deutschen internationalen Meisterschaften im Halbfinal gekämpft
Ich dominierte den Kampf da bereits ganz deutlich
verlor aber kurz vor Schluss wegen einer kurzen Unkonzentriertheit»
Aschwandens Trainer Leo Held wollte jene Niederlage mit seinem Schützling sofort analysieren
dass ich ihn bei Olympia garantiert schlagen werde.»
Im zweiten Kampf in Peking kam es tatsächlich dazu
Also führte kein Weg an Aschwandens Einlösen des Versprechens vorbei
«Sonst hätte Leo Held den Rest des Lebens nicht mehr mit mir geredet.» Tatsächlich liess Aschwanden den hochdekorierten Huizinga dann wie einen Aufbaugegner aussehen
wie sich Sergei Aschwanden später im Hoffnungsrunden-Final durchsetzte
Dem technisch variablen und enorm wuchtigen Brasilianer Eduardo Santos hielt Aschwanden wie die chinesische Mauer stand
32 Sekunden vor Ablauf des fünfminütigen Golden Score wurde Aschwanden vom Kampfgericht bereits als Shido-Sieger erklärt
Dieser Entscheid wurde aber vom oberen Kampfgericht wieder rückgängig gemacht
behielt aber die Nerven und gab in den letzten Sekunden nochmals alles
Alle drei weissen Fahnen erhoben sich - Aschwandens Weiterkommen war perfekt
Ich wollte seither nicht mehr in den Leistungssport zurückkehren und in erster Linie beruflich vorankommen
Es war nach diesem Erfolg für mich einfach aufzuhören.»
Wil bekommt eine neue Allmend Erfüllen sich die Planvorstellungen
entstehen auf dem heutigen Industrieareal der Kindlimann AG in den nächsten circa fünf Jahren 220 bis 260 Wohnungen und Gewerberäume
Kernstück der Gesamtüberbauung an der Glärnischstrasse wird eine Allmend mit Mehrfachnutzung
Drucken Teilen Arthur Gerber Verwaltungsratspräsident Kindlimann AG WIL
Möglich wird dieses städtebaulich bedeutende Vorhaben durch den Umzug der Wiler Stahlhändlerin Kindlimann AG von Wil nach Tobel-Tägerschen
Dort will das Unternehmen die drei Standorte Wil
Land und Baubewilligung in der Hinterthurgauer Gemeinde sind bereits vorhanden
Bis zur Realisierung gibt es aber noch einige Hürden zu nehmen
Eine der wichtigsten ist laut Arthur Gerber
eine Landumzonung am Standort Bussigny bei Lausanne
verkauft Kindlimann sein 17 000 Quadratmeter umfassendes Areal zugunsten einer Wohnüberbauung
Noch grösser ist das Gelände an der Glärnischstrasse in Wil: Es umfasst 38 000 Quadratmeter
Darauf stehen heute verschiedene Industriegebäude des Stahlhändlers
Den nördlichen Teil beabsichtigt die Kindlimann AG
Laut Stadtrat Marcus Zunzer liessen sich dort mit vierstöckigen Bauten 220 bis 260 neue Wohnungen realisieren
Zur gewerblichen Nutzung sind auf dem Areal 7800 Quadratmeter vorgesehen
Städtebauliches Kernstück aber wird eine neue Allmend
Diese wird die heute gegenüberliegende Allmend ablösen
Die dadurch auf der westlichen Seite der Glärnischstrasse frei werdenden rund 7700 Quadratmeter dürften später für Wohnbauten genutzt werden
Die neue Allmend im südlichen Teil des Kindlimann-Areals soll im Gegensatz zur heutigen Allmend eine städtebaulich wertvolle Gestaltung aufweisen
Laut Marcus Zunzer wird das Gelände auf eine variable Nutzung ausgerichtet und voraussichtlich von einer Allee gesäumt sein
Der Circus Knie wird hier ebenso gastieren können wie beispielsweise ein Open-Air-Kino
Bei der Planung der Grössenverhältnisse wurde auf die Bedürfnisse des Circus Knie Rücksicht genommen
wie Marcus Zunzer gestern an einer Medienorientierung bestätigte
Ausserdem liesse sich das Gelände bei Bedarf auch als Parkplatz nutzen
beispielsweise für Veranstaltungen im nahen Sportpark Bergholz
Bezüglich der zeitlichen Dimensionen will sich weder Arthur Gerber noch Marcus Zunzer festlegen
die unterschiedlichen Nutzungen auf dem Areal liessen eine etappierte Planung und Realisierung zu
dass der Teilzonenplan für die Wohnüberbauung im Lauf von 2017 rechtskräftig werden könne
dass der Gestaltungsplan im Jahr 2018 in Rechtskraft erwachsen und 2019 die Baueingabe erfolgen könnte
werde die Kindlimann AG nicht selber bauen
In einem Auswahlverfahren werde nach einem geeigneten Investor gesucht
Bei der Allmend könnte laut Marcus Zunzer im Jahr 2017 ein Wettbewerb durchgeführt und 2018 dem Parlament ein Kreditantrag unterbreitet werden
Laut Arthur Gerber gibt es noch viele Rechtsfragen zu klären
in welcher Form und zu welchen Konditionen der Stadt Wil das Land für die Allmend zur Verfügung gestellt wird
Seit mehr als 50 Jahren hat die Kindlimann AG als führender Schweizer Stahl-Dienstleister ihren Sitz in Wil und beschäftigt an der Glärnischstrasse 33 in der Verwaltung
in der Produktion und im Lager 166 Personen
Um wie geplant weiter wachsen und sich weiterhin wirtschaftlich positiv entwickeln zu können
benötigt die Kindlimann AG mehr Raum – Platz
der in Wil fehlt: Am heutigen Standort sind Ausbauten nicht möglich
zudem steht im Stadtgebiet keine zusammenhängende Industrieparzelle in geeigneter Grösse als Alternative zur Verfügung
Tobias Gasser und Dominic Rüedi aus Allschwil sind die neuen Vize-Schweizer-Meister im Gerüstbau
Die beiden haben sich am vergangenen Freitag und Samstag an der Schweizer Meisterschaft im Polybau in Les Paccots gegen ihre Konkurrenten durchgesetzt
Marcello Zupello und Kim Boudry (Bussigny-près-Lausanne
von links: Dominic Rüedi und Tobias Gasser (Allschwil
Zur Verfügung gestellt Meisterschaft für einmal in der Westschweiz: Am 24
August kämpften im neuen Campus Polybat in Les Paccots FR 23 Polybauer in Abdichten
Fassadenbau und Gerüstbau um den Titel des Schweizer Meisters in ihrer Fachrichtung
Besonders erfreulich: in der Kategorie Gerüstbau (Zweierteams) konnten die beiden Allschwiler
Tobias Gasser und Dominic Rüedi die Silber-Medaille gewinnen
Vor der Medaillenvergabe konnten zudem rund 30 frisch diplomierte Polybau-Fachleute nach abgelegten Qualifikationsverfahren der Grundbildung ihre Auszeichnungen für besonders gute Leistungen entgegennehmen
Lukas Michel aus Bigenthal BE (Dachdecken)
Stefan Hickert aus Ebnat-Kappel SG (Abdichten) und das Team Kim Boudry und Marcello Zupello aus Boudry NE (Gerüstbau) sind die Schweizer Berufsmeister 2013
einen Bildungsgutschein am Polybauzentrum sowie mehrere Sponsorengeschenke mit nach Hause - und die Möglichkeit
im kommenden Jahr in Rumänien um den Weltmeistertitel zu kämpfen
Für einmal haben sich die jungen Berufsleute im auf das Schuljahr 2012/13 neu in Betrieb genommenen Campus Polybatim fribourgischen Les Paccots gemessen
«ist ein Zeichen für die Verbundenheit und Einheit der Sprachregionen innerhalb des Verbandes.»
Man wolle die hohe Qualität und die guten Leistungen gesamtschweizerisch fördern
unterstreicht auch der Leiter Bildung Westschweiz
Das nationale Bildungszentrum Polybau betreibt zwei Aus- und Weiterbildungsstandorte für angehende Gebäudehüllenfachleute in der Schweiz - eines in Uzwil und das zweite eben in Les Paccots
Die Berufsleute traten im neuen Polybat-Campus in Les Paccots FR gegeneinander an
ein Fassadenausschnitt mit Dämmung oder ein Gerüst zu konstruieren
darunter traditionell die amtierenden Welt- oder Schweizer Meister
die Konstruktionen nach korrekter Ausführung
Sauberkeit und Arbeitssicherheit zu bewerten
In allen vier Fachrichtungen war die Qualität der Arbeiten ausgezeichnet; die Ergebnisse präsentierten sich denn auch entsprechend knapp
Neues Ausbildungszentrum mit offenen Türen
Im Rahmen der Schweizer Meisterschaften wurde gleichentags der Campus Polybat
der seit dem Schuljahr 2012/13 in Betrieb ist
Mitgliedern und der breiten Öffentlichkeit vorgestellt
Interessierte konnten in verschiedenen Räumen und an Arbeitsplätzen einen spannenden Blick hinter die Kulissen werfen
sondern zog sich als Western-Thema mit Saloon
riesiger Feuerstelle mit fantastischer Grilladen-Auswahl
Bullriding und Country-Musik auch durch den gesamten Tag.