Beim zweiwöchigen Großevent in Madrid ist Österreich nach der Zweitrundenniederlage von Sebastian Ofner – wir berichteten – und der Auftaktniederlage von Alternate Lucas Miedler im Doppel jetzt nur noch durch Alexander Erler im Doppelbewerb vertreten Doch in den Ebenen darunter liegt wieder eine sehr erfolgreiche Woche hinter den ÖTV-Assen Hauptverantwortlich dafür zeichnete Julia Grabher: Denn die Vorarlbergerin feierte beim ITF-W75-Turnier in Chiasso ihren schon dritten Titelgewinn allein in diesem Monat sowie ihren 17 Matcherfolg in Serie auf der Tour – und dies bei 34:0 in Sätzen Das war jedoch keineswegs bereits das einzige rot-weiß-rote Erfolgserlebnis Hier gibt es die Zusammenfassung von Kalenderwoche 17 von den internationalen Turnieren im Ausland - ITF-W100-Turnier in Oeiras (Portugal): Nach zuletzt drei Achtelfinals in Folge auf WTA-125-Ebene in Antalya La Bisbal d’Empordà und Oeiras schrieb Sinja Kraus am letzteren Austragungsort erneut an 6:2 über die tschechische Qualifikantin Aneta Kucmová (WTA 347) und eines 7:6 (2) 6:4 über die Serbin Nina Stojanovic (WTA 175) zog die achtgereihte Wienerin (WTA 167) in der Nähe von Portugals Hauptstadt Lissabon ins Viertelfinale ein Doch dort unterlag sie schließlich der zweitgesetzten und späteren Turniersiegerin Yue Yuan (WTA 103) mit 1:6 - ATP-75-Challenger in Savannah (USA): Auch Joel Schwärzler (ATP 327) musste sich im Achtelfinale dem späteren Champion Nicolas Mejia aus Kolumbien (ATP 301) mit 4:6 Zuvor eliminierte der 19-jährige Vorarlberger aber immerhin den drittgesetzten US-Amerikaner Emilio Nava (ATP 132) der bis zum Tallahassee-Finale eine Woche zuvor 19 Matches am Stück auf Challenger-Ebene gewonnen hatte - ITF-W75-Turnier in Chiasso (Schweiz): Was für eine tolle Woche für Julia Grabher Nach ihren Triumphen in Santa Margherita di Pula (ITF W35) und Koper (ITF W75) setzte die 28 Jahre alte Dornbirnerin auch im Kanton Tessin ihre beeindruckende Siegesserie fort Mit einem Special Exempt für den Turniersieg in Koper ausgerüstet gab sie in ihren fünf Partien insgesamt lediglich 19 Spiele ab und in keinem Satz mehr als deren vier 6:0 gegen Qualifikantin Lisa Pigato aus Italien (WTA 504) fertigte Grabher (WTA 238) darauf die topgesetzte Französin Leolia Jeanjean (WTA 107) mit 6:3 6:1 und die Tschechin Barbora Palicová (WTA 193) mit 6:1 Im Turnierfinish wurde es keineswegs enger auch der viertpositionierten Liechtensteinerin Kathinka von Deichmann (WTA 159) ließ sie beim 6:3 6:0 im Semifinalspiel ebenso keine Chance wie der ukrainischen Qualifikantin Katarina Zavatska (WTA 280) beim 6:1 sehr zufrieden mit der Woche und mit den letzten drei Wochen Sie kommt ihrem Saisonziel Top 100 nun in Riesenschritten näher Und auch fürs ITF-W100-Event in Wiesbaden erhielt sie wieder ein Special Exempt fürs Hauptfeld und erspart sich dadurch den Gang durch die Qualifikation - ATP-50-Challenger in Rom (Italien): Auch Lukas Neumayer und Sandro Kopp legten eine absolut zufriedenstellende Turnierwoche hin Der zweifache Staatsmeister aus Salzburg (ATP 191) spielte sich im Hauptfeld ebenso ohne einen Satzverlust ins Halbfinale wie der Tiroler (ATP 422) dem dies auf Challenger-Level erstmals überhaupt gelang – bloß in der ersten Qualifikationsrunde hatte er über die volle Distanz gehen müssen danach jedoch starke Leistungen folgen lassen Aus einem rein rot-weiß-roten Finalduell wurde es aber nichts: Der fünftgereihte Neumayer verlor gegen den topgesetzten formstarken Litauer Vilius Gaubas (ATP 149) mit 6:4 während Kopp gegen den auf sieben gelisteten Hausherrn Matteo Gigante (ATP 195) unglücklicherweise erkrankungsbedingt nicht mehr antreten konnte - ITF-W15-Turnier in Shymkent (Kasachstan): Sechs Wochen nach dem ersten Halbfinale hat Österreichs Neo-Nationalteamspielerin Ekaterina Perelygina nun ihr Premierenfinale bei den Damen verzeichnet Die lediglich 18-Jährige (WTA 1002) marschierte nach ihrem Erstrundensieg über die Tiroler Qualifikantin Anna-Lena Ebster (WTA -) ohne Satzverlust durch den Turnierraster In der Vorschlussrunde revanchierte sie dann durch ein 7:5 7:6 (5) über die viertgesetzte Russin Elina Nepliy (WTA 683) ihre Trainingspartnerin im ÖTV-Leistungszentrum Südstadt die im dritten Viertelfinale ihrer Karriere Nepliy mit 4:6 Die vierte russische Gegnerin in Folge wurde dann aber auch für Perelygina zum Stolperstein: Mit einem 4:6 3:6 gegen die drittgereihte Ekaterina Maklakova (WTA 551) verpasste sie den ersten Titel Dennoch wird sie sich wie Gasparovic erstmalig unter die Top 1000 der Welt schieben Im parallel stattfindenden Herrenturnier blieb ein Achtelfinale für Gregor Ramskogler (ATP 944) das Höchste der Gefühle - ITF-W15-Turnier in Monastir (Tunesien): Auch eine weitere Teamdebütantin zeigte auf Nach auch verletzungsbedingt schleppendem Saisonstart verbuchte Arabella Koller nun ihre erste Semifinalteilnahme in dieser Saison Die zweitgereihte Salzburgerin (WTA 684) stürmte mit drei klaren Zweisatz-Siegen unter die letzten Vier wo sie dann gegen die an fünf gesetzte Inderin Zeel Desai (WTA 654) knapp mit 0:6 Liel Marlies Rothensteiner (WTA 1224) schied nach überstandener Qualifikation in der ersten Hauptrunde aus - ITF-J500-Turnier in Offenbach am Main (Deutschland): Beim hochkarätigen U18-Event in Hessen meisterte Thilo Behrmann seine ersten zwei Hürden jeweils in zwei Sätzen Im Achtelfinale musste sich der auf 13 geführte Wahlburgenländer (ITF 32) dann aber dem drittgesetzten Rumänen Yannick Theodor Alexandrescou (ITF 12) In der Mädchenkonkurrenz unterlag Leonie Rabl (ITF 149) in Runde eins - ITF-J30-Turnier in Bellinzona (Schweiz): Im Einzel mussten Qualifikantin Viktoria Soier und Anna Maria Payer zwar jeweils Erstrundenniederlagen hinnehmen Dafür waren die Tirolerin (ITF 2687) und die Vorarlbergerin (ITF 1525) im Doppelbewerb nicht zu stoppen Mit bloß einem Satzverlust in der Vorschlussrunde schafften die beiden den Finaleinzug Im Titelkampf besiegten sie dann auch die Belgierinnen Noor Ceulemans und Hannelore Daniels mit 7:6 (6) Für Soier war dies der erste internationale U18-Triumph in ihrer Jugendlaufbahn für Payer bereits der zweite in dieser Saison nach Agno ebenfalls bei einem J30-Turnier in der Schweiz im März - ITF-MT700-Turnier in Bari (Italien): Bei diesem hochkarätigen Senior:innenturnier in der Hafenstadt in der süditalienischen Region Apulien waren lediglich drei ÖTV-Spieler:innen im Einsatz Trotzdem schauten ein Einzelfinale und ein Doppeltitel heraus Für Ersteres zeichnete Heiderose Toth verantwortlich die bei den Damen 75+ zwei Zweisatz-Erfolge feierte und erst im Titelkampf gegen die US-Amerikanerin Ann Stanley beim Spielstand von 2:6 Im Doppelbewerb wurde sie mit Lokalmatadorin Fiamma Cocco bei drei Teams lediglich Dritte zum Mixed-Halbfinale mit Pedro Castano (Spanien) konnte sie nicht antreten Im Herrendoppel 80+ sicherte sich Johannes Mühlenburg mit Castano ohne Satzverlust den Sieg 6:3 im Endspiel gegen die Italiener Valentino Barresi und Silvano Santi Im Einzel musste Mühlenburg in Runde eins bei 0:5 im ersten Satz gegen den späteren Gewinner Antonio Claudi (Italien) aufgeben Manfred Denk schied bei den Herren 55+ zum Auftakt aus Österreichischer Tennisverband Eisgrubengasse 2–6/2 Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag: 9:00 – 14:00 Uhr Freitag: 9:00 – 13:00 Uhr Mit der Anmeldung zum Newsletter akzeptiere ich die aktuell gültigen Datenschutzrichtlinien Ein Geschworenengericht in Lugano verurteilte einen 28-jährigen Somalier wegen Mordes zu 17 Jahren Haft und 15 Jahren Landesverweis Ein Geschworenengericht hat am Donnerstag am Tessiner Kantonsstrafgericht in Lugano einen 28-jährigen Somalier des Mordes schuldig gesprochen und zu einer 17-jährigen Freiheitsstrafe verurteilt Der Mann wird ausserdem für 15 Jahre des Landes verwiesen Laut Anklageschrift suchte der 28-Jährige sein 50 Jahre altes Opfer am 1. März 2024 frühmorgens in dessen Wohnung in Chiasso auf, weil er bei ihm Kokain kaufen wollte. Aus dem «geringfügigen Motiv», dass der aufgesuchte Mann kein Kokain für ihn hatte stach der Somalier mindestens 17 Mal auf sein Opfer ein Das Opfer starb laut Anklageschrift unter anderem an inneren Blutungen Dass der Täter dem 50-Jährigen weitere Messerstiche zufügte bezeichnete der vorsitzende Richter bei der Urteilseröffnung als «pervers» Der Somalier habe mit «besonders ausgeprägter Skrupellosigkeit» gehandelt Trotz des Drogeneinflusses bei der Tat sei er bei «klarem Bewusstsein» gewesen dass er später via Nachbarn die Polizei habe rufen lassen In seinem Plädoyer sprach der Staatsanwalt von einer «totalen Geringschätzung des menschlichen Lebens» des Täters. Er habe aus «primitiven Motiven» gehandelt. Dies, nachdem er eine lange Nacht in einer Disco verbracht und grosse Mengen an Kokain konsumiert habe Das Rückfallrisiko bezeichnete der Staatsanwalt als «hoch». Die Anwältin des 28-Jährigen argumentierte, die Voraussetzungen für Mord seien nicht gegeben Sie plädierte deshalb auf vorsätzliche Tötung Ihr Mandant sei zum Tatzeitpunkt lediglich bei «mittlerer Zurechnungsfähigkeit» gewesen die Tat sei zudem nicht vorsätzlich geplant gewesen Der vorsitzende Richter sah indessen die Voraussetzungen für Mord erfüllt. Schon allein das «geringfügige Motiv», einen Menschen zu töten, weil er einem keine Drogen gebe, würde für die Qualifizierung von Mord reichen Auch das kaltblütige, skrupellose Handeln des Mannes erfülle die Voraussetzung für Mord. Eine frühere Haftstrafe wegen versuchter Tötung habe beim Verurteilten zu keinen «Einsichten» geführt. In der Schweiz existieren heute keine Geschworenengerichte mehr. Ausser im Tessin. 2010 hatte das Tessiner Stimmvolk die Abschaffung der Geschworenengerichte knapp abgelehnt. Context sidebar An fast der Hälfte der NAQUA-Messstellen haben Bund und Kantone PFAS im Grundwasser festgestellt – chemische Substanzen die extrem langlebig sind und unsere Gesundheit beeinträchtigen können Leiter der Abteilung Gewässerschutz und Wasserversorgung des Kantons Tessin wie die kantonalen Fachstellen die Ursachen der Verschmutzung ermitteln sind hitzeresistent und darum äusserst praktisch: PFAS kurz für per- und polyfluorierte Alkylverbindungen finden sich beispielsweise in Outdoorkleidung Beschichtungen von Pfannen oder Feuerlöschschäumen Aber sie verbreiten sich auch in der Umwelt und sind dort kaum abbaubar – man nennt PFAS deshalb auch «Forever Chemicals» oder «ewige Chemikalien» Einige der über 10 000 Stoffe sind erwiesenermassen schädlich für den Menschen – manche können beispielsweise Krebs verursachen Einzelne PFAS sind mittlerweile in der Schweiz verboten Eine Pilotstudie der Nationalen Grundwasserbeobachtung NAQUA (siehe Box) hat gezeigt dass PFAS an knapp der Hälfte der Messstellen im Grundwasser zu finden sind die jeweiligen Quellen der «Forever Chemicals» vor Ort zu eruieren um adäquate Massnahmen zum Schutz des Grundwassers und damit des Trinkwassers ergreifen zu können Leiter der Abteilung für Gewässerschutz und Wasserversorgung des Kantons Tessin Indem wir das Einzugsgebiet eines belasteten Grundwasservorkommens sehr genau untersuchen Einen typischen Fall entdeckten wir im Jahr 2020 In Chiasso fand man in einem Grundwasserbrunnen der zu den PFAS zählt und in der Schweiz bereits seit 2011 streng reguliert ist dass PFOS aus verschiedenen Quellen stammen kann: aus Löschschaum Wir sind also erst auf die Feuerwehren zugegangen und haben gefragt wo sie in der Vergangenheit Übungen mit Löschschaum durch­geführt haben Denn bis 2014 war PFOS im Löschschaum noch erlaubt welche Industrien in der Nähe produzieren: In Chiasso gibt es einen Galvanik-Betrieb aber in früherer Zeit waren dort auch viele Unternehmen der Textilindustrie, die PFAS verwendet haben könnten Nur sind viele dieser Betriebe heute geschlossen Wir mussten also eine historische Recherche durchführen Mit absoluter Sicherheit können wir das noch nicht sagen dass die Übungen der Feuerwehr mit Löschschaum die Verunreinigung verursacht haben Denn es gab ganz in der Nähe dieser Trinkwasserfassung mehrere Orte Der Löschschaum versickerte danach wohl ins Grundwasser den Eintrag von PFAS ins Grundwasser zu minimieren PFAS-belastete Standorte zu identifizieren und soweit möglich zu sanieren. Im Trinkwasser gilt es zudem den aktuellen Höchstwert von 0,3 Mikrogramm PFOS pro Liter einzuhalten der in der Trinkwasserverordnung festgelegt ist Auch wenn dieser knapp nicht überschritten war hat die örtliche Wasserversorgung vorsorglich einen Aktivkohlefilter in ihre Anlage zur Aufbereitung von Trinkwasser eingebaut Jetzt sind die PFOS-Werte im behandelten Trinkwasser deutlich tiefer Die Kosten für die Installation der Aufbereitungsanlage lagen bei 1,7 Millionen Franken lassen sich mit Aktivkohle aus dem Wasser entfernen Bei anderen ist dies nur schwer bis nahezu unmöglich. Je kleiner und mobiler die PFAS sind Es existieren weitere signifikante Einträge von PFAS ins Grundwasser: So kam es nach dem Bau des Ceneri-Basistunnels am Nordportal und in der Nähe der zugehörigen Aushub-Deponie zu einer grossflächigen Grundwasserbelastung mit Perfluorbutansäure (PFBA) Nach längeren Recherchen fanden wir heraus dass dieser Stoff im Spritz­beton enthalten war haben die SBB Sofortmassnahmen zum Schutz des Grund- und Trink­wassers ergriffen und leiten das verunreinigte Depotsickerwasser in die Abwasserkanalisation Dann haben wir das Bundesamt für Strassen und grosse Bauunternehmen in der Region informiert künftig auf PFAS-haltigen Beton zu verzichten Wir als Kanton sind ein grosser Auftraggeber und damit in der Position die Privaten entsprechend zu sensibilisieren Aktuell kennen wir nur etwa die 30 häufigsten PFAS einigermassen gut Aber wir gewinnen stetig mehr Wissen – etwa zur Schädlichkeit dieser Stoffe für Mensch und Natur desto grösser könnte auch der Handlungsbedarf werden und das Thema wird uns noch lange beschäftigen Die Nationale Grundwasserbeobachtung NAQUA liefert ein landesweit repräsentatives Bild über Zustand und Entwicklung der Grundwasser­ressourcen in der Schweiz Im Rahmen von NAQUA hat das BAFU 2021 eine Pilotstudie zu per- und polyfluorierten Alkylverbindungen – kurz PFAS – initiiert NAQUA ist ein gemeinsames Projekt von Bund und Kantonen und spezifisch auf Schadstoffe im Grundwasser ausgerichtet PFAS wurden dabei an knapp der Hälfte der über 500 untersuchten NAQUA-Messstellen im Grundwasser nach­gewiesen Das sei vergleichbar mit den Werten in den Nachbarländern die für das NAQUA-Monitoring der PFAS im BAFU verantwortlich ist: «Die weite Verbreitung dieser langlebigen Chemikalien in den unterschiedlichen Regionen der Schweiz zeigt gleichzeitig dass Handlungsbedarf zum Schutz der Grundwasserressourcen vor PFAS besteht und der Eintrag von PFAS ins Grundwasser minimiert werden muss.» Vor Ort ist es Aufgabe der kantonalen Fachstellen die PFAS-Quellen zu identifizieren und bei Bedarf die notwendigen Massnahmen auf lokaler Ebene zu ergreifen Ihre Erfahrungen zeigen: Die häufigste Ursache für eine hohe Belastung des Grundwassers ist der Einsatz PFAS-haltiger Lösch­schäume sowie Standorte von Deponien und Galvanik-Betrieben, an denen PFAS direkt ins Grundwasser versickern oder versickert sind «In stark industriell genutzten und dicht besiedelten Gebieten mit mehreren potenziellen PFAS-Quellen ist es allerdings nicht immer einfach Die Recherche durch die kantonalen Fachstellen ist daher besonders wichtig und gleich­zeitig eine grosse Herausforderung Gewerbe und Haushalten sind mehrere Tausend PFAS sowie unzählige PFAS-haltige Produkte im Einsatz Welche PFAS in welchen Produkten enthalten sind und in welchen Betrieben sie eingesetzt werden Im Rahmen der NAQUA-Pilotstudie wurden insgesamt 26 PFAS im Grundwasser analysiert Für drei dieser PFAS sind bisher im Trinkwasser und damit Grundwasser Höchstwerte festgelegt Der Bund prüft derzeit im Rahmen eines parlamentarischen Vorstosses ob ein nationaler Aktionsplan zu PFAS erforderlich ist Ein minderjähriger Asylbewerber ist tot in einem Bach bei Chiasso TI aufgefunden worden Bisher gibt es laut der Tessiner Jugendstrafbehörde keine Hinweise auf das Einwirken Dritter Am Montagabend kurz nach 19 Uhr war gemäss Informationen der Tessiner Jugendstrafbehörde ein Notruf eingegangen da in einem Bachlauf an der Via Motta in Balerna ein lebloser Körper entdeckt worden war In der Nähe des Fundorts befindet sich ein Bundesasylzentrum Die vor Ort im Einsatz stehenden Beamten der Kantonspolizei der Feuerwehr des Regionalen Rettungszentrums Mendrisiotto sowie die Sanitäter des Notrufs 144 hätten daraufhin nur noch den Tod des Jugendlichen feststellen können Das Staatssekretariat für Migration (SEM) gebe aus Gründen des Daten- und Persönlichkeitsschutzes keine Auskunft über Einzelfälle teilte dessen Medienstelle auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit Laut unbestätigten Medienberichten soll der verstorbene Jugendliche aus Nordafrika stammen Am Samstagabend siegten die Limmattaler 2.-Liga-Eishockeyaner im Südtessin mit 6:5 Dies dank fünf Treffern im dritten Drittel Die Matchuhr im Stadio del Ghiaccio in Chiasso zeigte am Samstagabend um 22.28 Uhr exakt 1,7 Sekunden Restspielzeit an Da wurde es bei einem Bully ein letztes Mal turbulent vor dem Kasten von Michael Kiser Doch der EHC-Urdorf-Keeper behielt im ganzen Durcheinander die Übersicht und liess sich nicht mehr übertölpeln Schliesslich pfiff Ref Daniele Bianchini die Partie ab und die Gäste aus dem Limmattal fielen sich jubelnd in die Arme Sie gewannen eine verrückte Partie trotz dreimaligem Zweitore-Rückstand mit 6:5 Und können weiterhin von der Teilnahme an den Playoffs hoffen Nach vier gespielten Minuten schien die Mission der Urdorfer im fernen Chiasso drei überlebenswichtige Punkte zu holen Nach zwei haarsträubenden defensiven Aussetzern lagen die sehr effizienten Gastgeber bereits mit 2:0 in Führung Immerhin gelang den «Stieren» zügig der Anschlusstreffer In der achten Spielminute zog Urdorfs Tessiner Thierry Gotti nach einem gewonnenen Bully in der eigenen Defensivzone unwiderstehlich los und versenkte die schwarze Scheibe zum 2:1 im gegnerischen Netz In Abschnitt zwei brauchten die Tessiner nur gerade 28 Sekunden um den Zweitore-Abstand wieder herzustellen wieder fackelten die Südtessiner nicht lange – Luca D’Agostino bezwang Urdorf-Keeper Michael Kiser zum zwischenzeitlichen 3:1 Trotz der brisanten Ausgangslage – eine Niederlage würde ziemlich sicher das Aus im Kampf um die Playoff-Qualifikation bedeuten – war zu jenem Zeitpunkt der Partie auf Urdorfer Seite noch wenig zu erkennen von einem verzweifelten Aufbäumen gegen die Niederlage Mit einer 3:1-Führung für Chiasso begannen die letzten 20 Minuten ich machte mir beim Start ins letzte Drittel trotzdem keine Sorgen Wir wussten: Wir mussten nur die Ruhe bewahren und auf unsere Chancen lauern» erklärte Urdorfs Cheftrainer Markus Trachsel nach dem Schlusspfiff Und tatsächlich: Plötzlich erwachte Urdorfs Paradesturm mit den beiden Flügelstürmern Luca und Mike Weber sowie Center Tim Kosik Minute und dem Anschlusstreffer zum 3:2 durch Mike Weber (auf Pass von Kosik) nicht mehr zu halten (49:08) Kosik (Luca Weber/Strafe Knudsen!) 4:3 Kosik) 5:6.Strafen: 4 x 2 Minuten gegen Chiasso Kosik – in numerischer Unterlegenheit in der 50 Minute – und Luca Weber (56.) beantworteten jeweils postwendend ein Tor von Chiasso mit dem erneuten Anschlusstreffer Noch immer lagen die «Stiere» mit 4:5 zurück und nur noch zwei Minuten waren zu spielen Da ging Trainer Trachsel all-in und beorderte seinen Goalie Kiser aus dem Kasten Trachsel zockte erfolgreich: Zehn Sekunden später stand die Partie 5:5 remis. Marco Muttoni schloss eine Tessiner Co-Produktion dreier ehemaliger HC-Lugano-Junioren mit seinem ersten Saisontreffer ab Die Vorlagen lieferten Alessandro Pelli und Thierry Gotti Kiser ging zurück in den Kasten – und vorne machte Mike Weber 22 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit den Deckel drauf: Siegtreffer zum 6:5 Das wird jetzt eine fröhliche dreieinhalbstündige Heimfahrt nach Urdorf» Am Sonntagmorgen um 3 Uhr waren die Eishockeyaner wieder retour im Limmattal Dank des Siegs haben die «Stiere» im Kampf um die Playoff-Qualifikation Boden gut gemacht Urdorf totalisiert nach 16 Spielen 21 Punkte Die Rechnung ist schnell gemacht: Der EHC Urdorf muss die restlichen beiden Partien der regulären Saison gegen Bassersdorf (nächsten Samstag) und Küssnacht am Rigi (am 1 Dielsdorf-Niederhasli - Illnau-Effretikon 6:3 Gestern nach Redaktionsschluss: Illnau-Effretikon - Ascona Rivers.Rangliste: 1 Schaffhausen 15/0 (20:124).Die restlichen Spiele der QualifikationSamstag Ein Geschworenengericht hat am Donnerstag am Kantonsstrafgericht in Lugano einen 28-jährigen Somalier des Mordes schuldig gesprochen und zu einer 17-jährigen Freiheitsstrafe verurteilt Laut Anklageschrift suchte der 28-Jährige sein 50-jähriges Opfer am 1 März 2024 frühmorgens in dessen Wohnung in Chiasso auf dass der aufgesuchte Mann kein Kokain für ihn hatte Der 28-Jährige habe mit «besonders ausgeprägter Skrupellosigkeit» gehandelt Für den FDP-Grossrat Andrea Rigamonti aus dem Mendrisiotto haben Staumeldungen vom Gotthard-Nordportal etwas Beruhigendes «Für unsere Region ist der Gotthardstau ein Filter» sagt der Präsident der Verkehrskommission im Südtessin dass sich bei uns die Autos täglich und auch ausserhalb der Ferienzeit stauen Über 70'000 italienische Grenzgängerinnen passieren bei uns den Grenzübergang.»  Das Südtessin versinkt also täglich im Stau wenn die zweite Gotthard-Autobahnröhre fertig gebaut ist: «Wir befürchten dass der zweite Autobahntunnel den Verkehr verflüssigt dass noch mehr Autos bei uns durchfahren wollen dass die Filterfunktion des Gotthards entfällt und wir unter dem Verkehr kollabieren.» welche die Schweiz mit ihrem Auto nur passieren mehr Geld zahlen sollen für die Autobahnvignette An der Debatte über die Gotthard-Gebühr will er sich nicht die Finger verbrennen Der FDP-Politiker Bruno Arrigoni hingegen wünscht sich eine Gotthard-Maut «Die allermeisten Reisenden bringen unserer Gegend gar nichts warum sie gratis durch den Gotthard fahren können.» Das Argument: Damit würde das Tessin vom Rest der Schweiz abgehängt Die Mautgebühren wären doch auch ein guter Zustupf für die Kantonskasse.» Doch Stimmen wie diese werden kaum gehört Darum hat der Bundesrat kürzlich mit Rücksicht auf die Südschweiz der Maut eine Absage erteilt Das ärgert die im Tessin schwach vertretene Partei der Grünliberalen der Bundesrat sei mit diesem abschlägigen Gotthardmaut-Entscheid wenig mutig Der Grund für diese aufmüpfige Haltung: Auch die Tessiner Grünliberalen sorgen sich um die Zukunft des Mendrisiotto Das wäre das Ende des Mendrisiotto.» Damit das nicht passiert Gerne dürfen Tarife für Urner und Tessinerinnen geringer sein Bis jetzt sind solche Tessiner Stimmen leise Für die Registrierung benötigen wir zusätzliche Angaben zu Ihrer Person {| foundExistingAccountText |} {| current_emailAddress |} Geben Sie die E-Mail-Adresse Ihres Benutzerkontos an über den Sie ein neues Passwort erstellen können Sie erhalten in Kürze eine E-Mail mit einem Link Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben prüfen Sie bitte Ihren SPAM Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse Bitte versuchen Sie es später noch ein Mal oder kontaktieren Sie unseren Kundendienst Wir senden Ihnen einen SMS-Code an die Mobilnummer Wir haben Ihnen einen SMS-Code an die Mobilnummer gesendet Bitte geben Sie den SMS-Code in das untenstehende Feld ein Bitte fordern Sie einen neuen Code an oder kontaktieren Sie unseren Kundendienst Die maximale Anzahl an Codes für die angegebene Nummer ist erreicht Es können keine weiteren Codes erstellt werden Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse Benutzerdaten anpassen Mit einem SRF-Account erhalten Sie die Möglichkeit Kommentare auf unserer Webseite sowie in der SRF App zu erfassen Vielen Dank für die Verifizierung Ihrer E-Mail-Adresse In dieser Ansicht können Sie Ihre Benutzerdaten verwalten Sie können Ihre Daten jederzeit in Ihrem Benutzerkonto einsehen Definieren Sie ein neues Passwort für Ihren Account {* emailAddressData *} Definieren Sie ein neues Passwort für Ihren Account Sie können sich nun im Artikel mit Ihrem neuen Passwort anmelden Wir haben den Code zum Passwort neusetzen nicht erkannt Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse erneut ein damit wir Ihnen einen neuen Link zuschicken können Ihr Account wird deaktiviert und kann von Ihnen nicht wieder aktiviert werden Wollen Sie Ihren Account wirklich deaktivieren SRF Schweizer Radio und Fernsehen,Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft Ein Hirsch hat am Montagmittag die A2 in Richtung Chiasso lahmgelegt Am Montag legte ein Hirsch den Verkehr auf der A2 Richtung Chiasso lahm Zwischen dem Collina d'Oro-Tunnel und Lugano-Süd kam es zu Einschränkungen Der Hirsch wurde von einem Fahrzeug erfasst und starb an seinen Verletzungen «Gefahr, Tiere auf der Fahrbahn», meldete der TCS am Montagmittag auf der Gotthard-Route A2 in Richtung Chiasso zwischen dem Collina d'Oro-Tunnel und Lugano-Süd Das Bild eines «Tio»-Lesers gibt Aufschluss über die Situation: Mitten auf der Fahrbahn befand sich ein Hirsch Das Huftier verursachte erhebliche Verkehrsbehinderungen Der Collina d'Oro-Tunnel wurde zeitweise vollständig gesperrt Gemäss Informationen von Tio.ch wurde der Hirsch an einer Stelle angefahren und erlag wenig später seinen Verletzungen Tierrettungsdienst Schweizerische Tiermeldezentrale Stiftung für das Tier im Recht GTRD Schweizerische Vogelwarte Sempach Meldung beim kantonalen Veterinäramt oder beim Schweizer Tierschutz (anonym möglich) Eine Newsübersicht am Morgen und zum Feierabend überraschende Storys und Breaking News: Abonniere den Whatsapp-Kanal von 20 Minuten und du bekommst regelmässige Updates mit unseren besten Storys direkt auf dein Handy Die Vorarlbergerin gewann das Finale gegen die Ukrainerin Zawatska und steht wieder in den Top 200. Sie ist seit 17 Matches ungeschlagen: Trainer Bresnik: "Unglaublich" Julia Grabher holt den dritten Titel in Folge. Chiasso – Julia Grabher ist auf ITF-Level derzeit nicht zu schlagen und kehrt erstmals seit rund einem Jahr in die Top 200 zurück. Die 28-jährige Vorarlbergerin gewann am Sonntag auch das Endspiel des mit 60.000 Dollar dotierten W75-Sandturniers in Chiasso (SUI) mit einem 6:1,6:2-Erfolg über die Ukrainerin Katarina Zawatska und feierte nach Santa Margherita di Pula und Koper ihren dritten Turniersieg innerhalb von drei Wochen. Im Head-to-Head mit Zawatska stellte sie auf 3:1. Bitte deaktivieren Sie sämtliche Hard- und Software-Komponenten, die in der Lage sind Teile unserer Website zu blockieren. Z.B. Browser-AddOns wie Adblocker oder auch netzwerktechnische Filter. DooH für eine 8.000-Seelen-Gemeinde in der Schweiz: Der Außenwerber APG|SGA nimmt in Chiasso sechs doppelseitige City-E-Panels mit Touchfunktion in Betrieb Diese digitalen Stelen in 75 Zoll kombinieren interaktive Stadtkommunikation mit Werbebotschaften Auf einer Seite der Stele können Passanten über einen Touchscreen aktuelle Informationen rund um Chiasso abrufen – zum Beispiel Öffnungszeiten Über einen QR-Code können sie diese Informationen auch auf ihre eigenes Smartphone laden Auf der anderen Seite können Werbetreibende ihre Kampagnen animiert ausstrahlen Digitale Stadtinformationsanalagen mit Touchscreen sind auch in Zürich schon seit Jahren im Einsatz. Auf den Straßen der Metropole sieht man sogar mehrere Generationen dieser Smart-City-Stelen. invidis drehte 2021 eine Folge von invidisXworld über Signage auf Zürichs Straßen Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden Die City E-Panels in Chiasso sind ein Pilotprojekt mit dem Stromanbieter AGE und wurden erstmals im Kanton Tessin an das Glasfasernetz angeschlossen Sie verfügen über Wifi und sind mit der Website der Gemeinde Chiasso verlinkt Die Panels befinden sich im Museumsviertel von Chiasso beim Bahnhof und auf der Piazza im Zentrum Die Werbeflächen lassen sich bereits einzeln oder programmatisch buchen Das interaktive Stadtinformationssystem soll ab Herbst 2024 zur Verfügung stehen Essenzielle Cookies ermöglichen grundlegende Funktionen und sind für die einwandfreie Funktion der Website erforderlich Inhalte von Videoplattformen und Social-Media-Plattformen werden standardmäßig blockiert Wenn Cookies von externen Medien akzeptiert werden bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Einwilligung mehr An der Schweizer Grenze in Chiasso TI wurde ein 34-jähriger Thurgauer festgenommen Er hatte ein Päckchen mit 1,2 Kilo Kokain auf sich Ein 34-jähriger Schweizer mit Wohnsitz im Kanton Thurgau ist am vergangenen Dienstag am Grenzübergang in Chiasso TI festgenommen worden Bei ihm wurde ein Päckchen mit 1,2 Kilogramm Kokain gefunden Der 34-Jährige wurde in der Folge befragt und verhaftet. Das teilte die Kantonspolizei Tessin zusammen mit der Bundesanwaltschaft und dem Bundesamt für Zoll und Grenzschutz am Freitag mit. Der Thurgauer wurde wegen schwerem Verstoss gegen das Betäubungsmittelgesetz angeklagt. Artikel veröffentlicht: 1 MonatOh und änderen 500 kg oder mehr, grandios die 1,5 kg frage mich schon wo der Stoff im strassendeal her kommt. da müssen sehr gute ermittler am Werk sein. ein bravo denen..... Artikel veröffentlicht: 2 MonateIch wusste garnicht dass in Chiasso noch Schnee liegt! Julia Grabher surft weiterhin auf einer beeindruckenden Erfolgswelle Beim ITF W75-Sandplatzturnier in Chiasso (Sz) feierte die Vorarlbergerin im Finale einen glatten Zweisatzsieg gegen Katarina Zavatska (Ukr) und sicherte sich damit ihren dritten Turniersieg in Serie sondern auch die Rückkehr in die Top-200 der WTA-Weltrangliste bringt Nach nur 68 Minuten verwandelte Julia Grabher ihren  zweiten Matchball zum 6:1 6:2-Finalerfolg über die 25-jährige Ukrainerin Katarina Zavatska (WTA-Nr die sich in Chiasso erst durch die Qualifikation kämpfen und auf dem Weg ins Finale unter anderem die an zwei gesetzte Argentinierin Julia Riera ausschalten musste Für die Dornbirnerin war es nach den Triumphen beim W35-Turnier in Santa Margherita di Pula auf Sardinien (It) und zuletzt beim W75-Event in Koper (Slo) der bereits dritte Titel in Serie Es war für den Schützling von Trainer Günter Bresnik auch das 17 ohne dabei auch nur einen einzigen Satz abzugeben Die Vorarlbergerin begann wie schon in den Partien davor wie aus der Pistole geschossen und zog schnell auf 3:0 davon machte Grabher wieder ernst und sicherte sich nach nur 26 Spielminuten Satz eins mit 6:1.Durchgang zwei gestaltet sich – zumindest in den ersten vier Games – etwas offener Doch nach dem es die Ukrainerin im fünften Game trotz zahlreicher Spielbälle verpasste auf 3:2 zu stellen und Julia das Break gelang Nach 68 Minuten ging sie als ungefährdete Sieger vom Platz und sicherte sich damit ihren 17 für den Grabher auch mit 75 Punkten für die Weltrangliste belohnt wurde die sie erstmals seit Mai 2024 zurück in die Top-200 bringen Die nächsten wichtigen Punkte kann die Vorarlbergerin bereits in der neuen Woche einfahren wie auch Österreichs Nummer eins Sinja Kraus beim ITF W100-Turnier in Wiesbaden aufschlagen Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren In Kürze bekommen Sie eine Bestätigungs-Mail von uns. Julia Grabher ist auf ITF-Level aktuell nicht zu stoppen. Die 28-jährige Tennisspielerin aus Vorarlberg besiegte am Freitag beim mit 60.000 Dollar dotierten W75-Sand-Turnier in Chiasso (Schweiz) die Tschechin Barbora Palicova 6:1,6:4 und steht nach ihrem 15. Erfolg en suite im Halbfinale. Vorletzte Gegnerin auf dem Weg zum dritten Titel nach Santa Margherita di Pula und Koper ist Kathinka von Deichmann. Die Liechtensteinerin liegt in der Weltrangliste als 159. klar vor Grabher (238). Bei einem Treffen in Chiasso TI haben der italienische Innenminister Matteo Piantedosi und Bundesrat Beat Jans eine engere Zusammenarbeit im Bereich Polizei und Migration angekündigt. Auch die von Italien ausgesetzten Dublin-Überstellungen kamen zur Sprache. «Der direkte Austausch von Informationen zwischen Italien und der Schweiz schafft Sicherheit für die Bevölkerung», sagte Bundesrat Beat Jans an einer Medienkonferenz nach dem Arbeitstreffen der beiden Minister. Die kollegiale und erfolgreiche Zusammenarbeit in den Bereichen Migration und Sicherheit zwischen den Ländern solle vertieft werden. Der Vorsteher des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements (EJPD) betonte den «guten nachbarschaftlichen Austausch und die erfolgreiche Zusammenarbeit». Jedoch sei man sich nicht in allem einig, fuhr Jans fort: «Die ausgesetzten Dublin-Überstellungen von Italien sind für die Schweiz ein Problem.» Der Bund habe seit November 2022 für rund 1000 Menschen die Verantwortung übernehmen müssen, obwohl eigentlich Italien zuständig wäre. Rund 390 davon hätten inzwischen einen positiven Asylbescheid erhalten. Bei den anderen sei die Rückführung in die Wege geleitet worden. Italien nimmt wegen der Vielzahl über das Meer eintreffender Migranten seit Ende 2022 keine sogenannten Dublin-Flüchtlinge mehr zurück. Die Schweiz habe Verständnis für die Situation Italiens, aber auch für die Eidgenossenschaft sei die Lage nicht einfach. Man habe sich dafür eingesetzt, das Italien die Dublin-Regeln einhalte. Diese Erwartung habe er beim heutigen Treffen nochmals unterstrichen, hielt Jans fest. Das Schengen-System dürfe nicht aufs Spiel gesetzt werden, denn das wäre ein «Eigentor», erklärte der Bundesrat. «Daran dürfen wir nicht rütteln.» Piantedosi betonte bei seinem Besuch in Chiasso die «historische Freundschaft», welche die beiden Ländern verbinde. Es sei sehr bedeutsam, dass ihr Treffen ausgerechnet im Centro di cooperazione di polizia e doganale (CCPD) – dem Kooperationszentrum Polizei und Zoll – zustande gekommen sei. Die Zusammenarbeit bei den Kontrollen an der Grenze bezeichnete Piantedosi als «äusserst wichtig». Diese habe geholfen, mehrere Fälle von illegaler Einwanderung zu enttarnen. Auf Fragen von Medienschaffenden zu den ausgesetzten Dublin-Überstellungen erklärte Piantedosi, dass sein Land die Zahl der angekommenen Flüchtlinge bereits habe senken können. Wenn es so weitergehe wie bisher, könnten die diesjährigen Zahlen unter jene aus dem Jahr 2021 sinken. Dies komme Italien, aber letztendlich auch der Schweiz, zugute, erklärte der italienische Innenminister. Trotz der Uneinigkeit beim Thema «Dublin-Überstellungen» erklärte Bundesrat Jans, dass die direkte bilaterale Zusammenarbeit zahlreiche positive Aspekte aufweise. Gemeinsam könnten Italien und die Schweiz beispielsweise gegen Schlepperbanden vorgehen. Das Kooperationszentrum Polizei und Zoll in Chiasso könne in diesem Bereich sehr viel leisten. Auf die Frage eines Journalisten, wo sich die Schweiz in einem Europa mit einem immer härteren «Flüchtlingskurs» verorte, berief sich der Bundesrat auf die Verfahrens- und Menschenrechte. Diese müssten in jedem Fall garantiert sein. (sda/jwe) Herr Bundesrat Jans macht einen sehr guten Job in Bundesbern, weiter so! Was macht er falsch Ihrer Meinung nach? Daumen runter ist einfach, aber nichts dazu schreiben ist feige. Er macht viele richtig, klar alles nicht, aber da gibt es schlimmere, wie Albert Rösti, der nun eine Niederlage einstecken musste, zum guten Glück. was es einmal war: international Vor 150 Jahren wurde Chiassos Bahnhof gebaut Er ist ein Symbol für den früheren Wirtschaftsboom der Grenzstadt 4 min Hören Drucken Teilen Bildlegende...Der Bahnhof von Chiasso Eurocity-Zuege verkehren weiterhin zwischen der Schweiz und Italien - wenn auch in reduzierter Anzahl: Auf diese Loesung haben sich die beiden Laender und ihre entsprechenden Bahnbetriebe geeinigt Komplizierter gestaltet sich der Verkehr der Tilo-Regionalzuege: Hier muessen die Grenzgaenger (KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi) Pablo Gianinazzi / Ti-Press / Keystone «Letzter Halt in der Schweiz: Chiasso!» Diese Durchsage sorgte einst bei Generationen von Italienreisenden für Herzklopfen Sie hatten den südlichsten Punkt der Schweiz erreicht Italianità und Mittelmeer waren zum Greifen nah Doch erst mussten Lokomotiven ausgewechselt werden Heute findet kein Lokomotivwechsel mehr statt doch auf dem Bahnhof Chiasso ist immer noch viel los Schweizer Grenzwächter in ihren auffälligen königsblauen Hemden italienische Kondukteure und Beamte der Guardia di Finanza die auch für die Grenzüberwachung zuständig sind – sie alle sorgen für ein buntes Durcheinander Nach Jahren des Umbaus verströmt der Bahnhof einen diskreten Glanz Im riesigen Güterbahnhof hingegen wird noch gebaut Die Renovationen stehen im Zusammenhang mit der Eröffnung des Ceneri-Basistunnels 2021 Vor 150 Jahren wurde die «stazione» von Chiasso zum internationalen Grenzbahnhof Ende Januar 1874 paraphierte die Bundesversammlung ein zukunftsweisendes Abkommen mit Italien Es sah die Verbindung der Gotthard-Bahnstrecke mit den italienischen Zugslinien in der Grenzstadt Como sowie in Pino am Lago Maggiore vor Die Bezeichnung «international» darf Chiassos Bahnhof tragen weil hier schweizerische und italienische Grenzbeamte den Zugsverkehr betreuen In der «stazione» sind neben den schweizerischen auch italienische Bahnschalter zu finden und neben Schweizer Zügen stehen Wagen und Lokomotiven der Ferrovie dello Stato Italiane «Die Verbindung der Bahnlinien vor 150 Jahren war Chiassos Glück» Seine Stadt wurde damals rasch zum zentralen Verkehrsknotenpunkt zwischen Nord und Süd Und spätestens mit der Eröffnung des Gotthard-Bahntunnels 1883 begann im 800-Seelen-Grenznest Chiasso ein ungeahnter Wirtschaftsboom Wegen der Industrialisierung Norditaliens nahm der Güterverkehr zwischen Nord und Süd rasant zu Immer mehr Speditionen liessen sich in Chiasso nieder Sie schafften viele neue Arbeitsplätze und bildeten das wirtschaftliche Rückgrat der Grenzstadt Daher zählte sie ums Jahr 1900 bereits 4000 Einwohner Ein wirtschaftliches Standbein war auch der Schmuggel: Er war nur auf italienischer Seite verboten so dass viele Chiasseser Familien vom Verschieben von Tabak oder Zucker lebten Schon 1905 habe der Bankverein in Chiasso eine Filiale eröffnet aber im grossen Lugano erst 50 Jahre später So begann gemäss seinen Worten früh Chiassos Bankenboom der in den 1960er Jahren seinen Höhepunkt erreichte Auch ihren ersten grossen Bankenskandal erlebte die Schweiz 1977 in Chiasso schuld waren Unsauberkeiten in der dortigen Credit-Suisse-Filiale Ums Jahr 2001 setzte dann der Niedergang ein Rom hatte eine neue Steuerpolitik eingeführt die im Tessin ihr Schwarzgeld deponiert hatten erhielten mehrmals Straferleichterung oder sogar Straffreiheit bei einer Rückführung ihrer Gelder Das Ende des Bankenbooms in Chiasso war auch der Schlusspunkt der langen Wirtschaftsblüte der Region Lebten Anfang der 1980er Jahre in der Grenzstadt noch fast 10 000 Menschen Auch der immer stärker zunehmende Güterverkehr konnte den wirtschaftlichen Niedergang nicht aufhalten Die Modernisierung und die Digitalisierung von Abläufen reduzierten die Zahl der Bahnangestellten innert weniger Jahrzehnte von mehreren tausend auf wenige hundert Schliesslich verlor auch die Grenze selbst an Bedeutung Seit deren vollständiger Öffnung sind lokale Spediteure seltener mit dem Import von Gütern und deren Abfertigung beschäftigt Seit über einem Jahr besteht für die Lastwagenfahrer zudem die Möglichkeit Das hat die Zahl der Stopps weiter verringert Heute haben etwa noch dreissig Logistikfirmen ihren Sitz im Raum Chiasso die konsequent auf den Schienenverkehr setzt Sie ist eine der grössten Firmen der Region mit über 200 Mitarbeitern im Head-Office Chiasso und weiteren 500 Mitarbeitern in verschiedenen europäischen Ländern Erst kürzlich hat das Hupac-Verwaltungsrats-Mitglied Bernhard Kunz in den Tessiner Medien betont die Logistik bleibe das Rückgrat der regionalen Wirtschaft Grösstenteils verkehren dabei die Güterzüge der Hupac laut der Sprecherin Irmtraut Tonndorf allerdings auf der Luino-Linie Diese weist als Flachbahn entlang des Lago Maggiore ideale Bedingungen für den Güterverkehr ins norditalienische Busto Arsizio und nach Novara auf Laut Tonndorf ergeben sich mit der Eröffnung neuer Terminals östlich von Mailand in den nächsten fünf Jahren allerdings weitere Chancen für den Güterverkehr via Chiasso Im Fokus stünden dabei die grossen Wirtschaftsräume östlich von Mailand und der Anschluss an die Meereshäfen in Ligurien dass die Haltestelle Chiasso für die internationalen Züge auch in Zukunft erhalten bleibe wenn eines Tages die superschnelle Verbindung zwischen Lugano und Mailand Wirklichkeit werden sollte Doch Arrigoni blickt dennoch hoffnungsvoll in die Zukunft Seit der Bund die vielen Asylsuchenden auf mehrere Zentren verteilt hat sich die Situation mit den Migranten gebessert Gleichzeitig wird erfreulich oft gebaut und investiert Auf dem Areal der alten Bahnwerkstätten beim Güterbahnhof hat ein neues Zentrum für die Instandhaltung von Zugrolllagern seinen Betrieb aufgenommen gleichzeitig eröffnen immer mehr Luganer Finanzdienstleister Filialen in Chiasso Die italienischen Kunden kommen wieder – nun vermehrt mit Weissgeld Und noch ein Projekt zeigt in die Zukunft: Geht es nach dem Kanton Tessin wird auf dem Areal des Güterbahnhofs eine Modedesigner-Schule gebaut Die 50-Millionen-Franken-Investition muss der Grosse Rat allerdings noch bewilligen Die Hoffnungen sind gross: Im Grossraum Mendrisio sind viele internationale Kleiderfirmen angesiedelt Auch die Modemetropole Mailand liegt praktisch um die Ecke Nach 150 Jahren ist die Internationalität wieder in Griffweite  Keystone/SDA Schweiz Zoll bei Chiasso findet Schecks von zehn Millionen Dollar in AutoZöllner haben am schweizerisch-italienischen Grenzübergang von Ponte Chiasso (I) bei einem 64-jährigen Mann Reiseschecks im Wert von zehn Millionen US-Dollar entdeckt Der Rentner ist gemäss Polizeiangaben vorbestraft Der Rentner hatte die Schecks unter dem Autositz wie die italienische Finanzpolizei am Montag mitteilte Gemäss ihren Angaben haben die Reisechecks einen Gesamtwert von zehn Millionen US-Dollar Der Mann hatte vor der Kontrolle angegeben Er wollte mit einem Kleinwagen aus der Schweiz nach Italien einreisen Bei den entdeckten Schecks handelt es sich um sogenannte Travelers Cheques die auf Reisen in Bargeld umgetauscht werden können powered by Warum der «Fall Chiasso» die damalige Kreditanstalt nicht zu Fall brachte Die Rettungsaktion vor fünf Jahrzehnten lief grundsätzlich anders als jene beim Untergang der Credit Suisse 5 min Hören Drucken Teilen Blick auf die Filiale der Schweizerischen Kreditanstalt (SKA) in Chiasso bei dem Mitarbeiter dieser Tessiner Filiale in grossem Stil Gelder in dubiose und unsichere Gesellschaften in Liechtenstein verschoben führte für die SKA zu einem Verlust von rund 1,4 Milliarden Franken Photopress-Archiv «Die Credit Suisse muss und wird überleben; die SNB verfügt über die Mittel das hat die Nationalbank-Spitze im Herbst 2022 nicht gesagt Gesagt hat ihn der damalige Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB) Fritz Leutwiler an einem Pressegespräch in Zürich das ganz im Zeichen der sogenannten «Chiasso-Affäre» der Schweizerischen Kreditanstalt (SKA) stand Ein solches «Whatever it takes» kam auf dem Höhepunkt des Kundengelderschwunds bei der Credit Suisse (CS) weder über die Lippen des SNB-Präsidenten Thomas Jordan noch über jene der Finma-Chefin Marlene Amstad oder des Finanzministers Ueli Maurer Damit drehte sich die Todesspirale der Grossbank weiter gab es im Oktober und November 2022 bei den für den Finanzplatz zuständigen Behörden durchaus Diskussionen über das Aufspannen eines behördlichen Rettungsschirms für die CS Und zwar in Form eines Public Liquidity Backstop (PLB) der schlingernden CS Liquiditätsspritzen über die geltenden Regeln hinaus mit einer Bundesgarantie zu verabreichen Ein vom Staatssekretariat für internationale Finanzfragen (SIF) vorbereiteter und vom Bundesamt für Justiz (BJ) genehmigter Notrechtserlass lag für die Bundesratssitzung vom 16. November 2022 beschlussreif vor Nach Diskussionen innerhalb der Behörden und wegen angeblichen Widerstands der CS selber wurde aber im letzten Moment auf einen solchen Rettungsring verzichtet als die SKA überraschend einen voraussichtlich «erheblichen Verlust» in der Filiale Chiasso ankündigte Die Direktion in der schweizerisch-italienischen Grenzstadt hatte während fünfzehn Jahren Kundengelder – vor allem Steuerfluchtgelder aus Italien – in der Höhe von 2,2 Milliarden Franken in eine Briefkastenfirma im Fürstentum Liechtenstein geschleust Als «Bank in der Bank» gewährte Texon Kredite und erwarb – vorwiegend in Italien – bankfremde Beteiligungen Das liechtensteinische Vehikel war auch Auffangbecken für faule Kredite der Filiale Chiasso und für Verluste aus Wertschriften-Spekulationen von deren leitenden Mitarbeitern Zwölf Tage nach der ersten dürren Mitteilung der Bank über die voraussichtlichen Verluste gab die Schweizerische Nationalbank bekannt sie werde die SKA zusammen mit den beiden Grossbanken Bankverein und Bankgesellschaft notfalls mit bis zu 3 Milliarden Franken stützen sorgte über die Schweiz hinaus für grosses Aufsehen Dem Protokoll über die Direktoriumssitzung der SNB vom 27. April ist zu entnehmen dass das von Leutwiler geführte I. Departement von der SKA von wesentlich grösseren Verlusten als den ursprünglich genannten 250 Millionen Franken erfuhr: «Aufgrund der für die SKA sehr schlechten Presse bestand die Gefahr eines Kurseinbruches nicht nur der SKA-Aktien Ferner habe die Nationalbank die Möglichkeit von Liquiditätsengpässen eines Runs auf die SKA sowie eines Schwächeanfalls des Frankens bedenken müssen «In dieser Situation entschloss sich das I. Departement in vollem Einvernehmen mit dem Präsidenten des Verwaltungsrats der SKA das Direktorium (. . .) sowie die Spitzen der drei Grossbanken zu einer Lagebesprechung am Montagabend einzuladen» Dabei einigten sich die drei Grossbanken auf ein solidarisches Verhalten im Sinne koordinierter Interventionen am Aktienmarkt Nach sorgfältigem Abwägen der positiven und negativen psychologischen Aspekte kam sodann auf Wunsch der SKA ein grosszügiger Beistandskredit der SNB sowie der SBG und des SBV von insgesamt 3 Milliarden Franken zustande Die beiden Grossbanken räumten Blankokredite ein; die auf die SNB entfallende Milliarde könne von der SKA im üblichen Rahmen – Dollar/Franken-Swaps Diskont- oder Lombardkredit – benützt werden Zum in der Nacht zuvor verbreiteten Communiqué der SNB heisst es im Direktoriumsprotokoll weiter: «Obwohl dieses Communiqué insbesondere im Zusammenhang mit einer Falschmeldung der Kredit sei gegen den Willen der SKA offeriert worden vielfach als kontraproduktiv bezeichnet wurde Die Kurse der Aktien der SKA und der anderen Grossbanken sanken am Dienstag weniger stark als erwartet und die Reaktionen am Geld- und am Devisenmarkt hielten sich in engen Grenzen Es gab auch keine Anzeichen für einen Run auf die Kreditanstalt.» der Beistandskredit sei gegen den Willen der SKA organisiert worden doppelte Leutwiler an der SNB-Generalversammlung vom 28. April wie folgt nach: «Was die erwähnte Beteiligung der Nationalbank an einer Kreditzusage von insgesamt drei Milliarden Franken zugunsten der Kreditanstalt betrifft so ist die absurde Vermutung zu korrigieren das Angebot sei ohne Wissen der Kreditanstalt gemacht worden Die entsprechende Bereitschaftserklärung wurde unter Mitwirkung der obersten Geschäftsleitung der Kreditanstalt formuliert; sie ist vor allem Ausdruck einer begrüssenswerten Solidarität der drei grössten Handelsbanken.» Fast fünf Jahrzehnte später mochte sich kein Behördenmitglied zu einem ähnlich beherzten Eingreifen bewegen Es fehlte auch an einer Figur vom Format Leutwilers Am ehesten wäre dies Thomas Jordan zuzutrauen gewesen Der damalige SNB-Präsident stand aber im Herbst seiner äusserst erfolgreichen Karriere als Geldpolitiker (er kündigte anderthalb Jahre später seinen Rücktritt an) Zudem waren Struktur und Zuständigkeiten der Finanzmarktaufsicht nicht mit der Situation in den siebziger Jahren vergleichbar Das Sekretariat der für die Aufsicht über die Banken zuständigen Eidgenössischen Bankenkommission (EBK) war damals ein zehnköpfiges Büro Die Brisanz der Chiasso-Affäre wurde aber durchaus erkannt «Die EBK flog gleich mit einem Militärhelikopter und nachher mit dem Bundesratsflugzeug ins Katastrophengebiet ein» der ein Jahr zuvor als junger Jurist ins EBK-Sekretariat eingetreten war 2022 beschäftigte die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) rund 600 Mitarbeitende Die Zuständigkeit der Nationalbank beschränkt sich heute auf die Sicherung der Finanzstabilität Die Zurückhaltung der Nationalbank – sie hatte mehr politisches Gewicht als die unter Finanzminister Ueli Maurer zurückgebundene Finma – mag auch im Umstand begründet gewesen sein dass der für die Finanzstabilität zuständige Vizepräsident Martin Schlegel diese Funktion erst im August 2022 angetreten hatte An der Medienkonferenz vom 19. März 2023 zur Übernahme der CS durch die UBS begründete Jordan den Verzicht auf den PLB-Rettungsschirm im vorangegangenen Herbst 2022 damit dass die Massnahme in der damaligen Situation destabilisierend statt stabilisierend gewirkt hätte Die Nationalbank will dies aber nicht als grundsätzliche Skepsis gegenüber diesem Instrument verstanden wissen das andere Finanzplätze schon lange kennen das in der Schweiz aber von der Politik auf die lange Bank geschoben wurde «Der PLB ist ein zentrales Instrument zur Stärkung der Stabilität des Finanzsektors dessen Einführung die SNB vehement befürwortet hat» erklärte die SNB im Herbst 2023 auf Anfrage Und weiter: «Weder in der Krise der Credit Suisse noch in vorangehenden Krisen hat es je eine Situation gegeben in der die SNB ausserordentliche Liquiditätshilfe nicht zur Verfügung gestellt hätte wenn diese von einer Bank gewünscht worden war oder es für den Erhalt der Finanzstabilität notwendig gewesen wäre.» Die SNB habe aber bei verschiedenen Gelegenheiten betont die Vertrauens- und Rentabilitätsprobleme der CS nicht hätte lösen können Bundesrat Beat Jans und der italienische Innenminister Matteo Piantedosi haben sich in Chiasso zum Thema Flüchtlinge ausgetauscht – mit einem überraschenden Ergebnis Piantedosi habe in diesem Zusammenhang vor den Medien auf den Rückgang der Asylgesuchszahlen in Italien und auf die geplante Umsetzung des Migrations- und Asylpakts im Jahr 2026 hingewiesen, schrieb das Departement von Bundesrat Jans am Dienstag. Vor diesem Hintergrund sei Italien bereit, mit der Schweiz und mit den EU-Ländern Gespräche aufzunehmen. Der italienische Innenminister habe angekündigt, Jans im kommenden Jahr nach Rom einzuladen, um über die Wiederaufnahme von Dublin-Überstellungen zu diskutieren. Italien übernimmt seit Dezember 2022 keine Dublin-Fälle aus anderen europäischen Ländern. Bisher hatte Italien eine Änderung dieser Praxis nicht vor der Umsetzung des europäischen Migrations- und Asylpakts 2026 in Aussicht gestellt. Beim Arbeitstreffen vom Montag in Chiasso äusserte Bundesrat Jans die Erwartung, dass Italien Dublin-Überstellungen wieder zulässt. Dies insbesondere im Hinblick auf den im Migrations- und Asylpakt vorgesehenen Solidaritätsmechanismus, der besonders belastete Länder wie Italien künftig entlasten soll. Der Bund hat laut Aussagen von Jans seit November 2022 für rund 1000 Menschen die Verantwortung übernehmen müssen, obwohl eigentlich Italien zuständig wäre. Rund 390 davon hätten inzwischen einen positiven Asylbescheid erhalten. Bei den anderen sei die Rückführung in die Wege geleitet worden. Mitte März beginnen die diesjährigen Arbeiten im Erhaltungsprojekt Sissach–Eptingen Während der Einrichtung der Baustelle kommt es zu nächtlichen Sperrungen zwischen dem Anschluss Sissach und dem Anschluss Diegten Drucken Teilen Der Autobahnabschnitt Sissach–Eptingen der A2 ist in die Jahre gekommen. Der 1970 eröffnete Abschnitt entspricht nicht mehr den heutigen Vorgaben und ist sanierungsbedürftig. Mitte März sollen nun die diesjährigen Bauarbeiten im Erhaltungsprojekt Sissach–Eptingen beginnen. Ziele der Arbeiten sind die Werterhaltung sowie die Gewährleistung der Funktionstüchtigkeit der Infrastruktur. Wie das Bundesamt für Strassen Astra am Montag mitteilte, kommt es während der Einrichtung der Baustelle zu nächtlichen Sperrungen zwischen dem Anschluss Sissach und dem Anschluss Diegten. Witterungs- oder bauablaufbedingte Terminverschiebungen können gemäss Astra nicht ausgeschlossen werden. Während der Totalsperrung der Fahrbahn in Fahrtrichtung Basel werden die Verkehrsteilnehmenden beim Anschluss Diegten auf das nachgelagerte Strassennetz abgeleitet und zum Anschluss Sissach geführt. Gemäss Mitteilung wird die Umleitung signalisiert. Zudem werde während der Sperrung eine grossräumige Umleitung des Verkehrs von Bern/Luzern nach Basel via A1/A3 Härkingen–Wiggertal–Birrfeld–Augst eingerichtet und signalisiert. Während der Totalsperrung der Fahrbahn in Fahrtrichtung Chiasso werden die Verkehrsteilnehmenden beim Anschluss Sissach auf das nachgelagerte Strassennetz abgeleitet und zum Anschluss Diegten geführt. Die Umleitung werde signalisiert. Zudem soll während der Sperrung eine grossräumige Umleitung des Verkehrs von Basel nach Bern/Luzern via A3/A1 Augst–Birrfeld–Wiggertal–Härkingen eingerichtet und signalisiert werden. Der Verkehr von Basel mit Ziel Sissach werde in Liestal via A22 zur Ausfahrt Sissach geführt. Verkehrsteilnehmende ab Sissach in Fahrtrichtung Luzern werden laut Astra über das nachgelagerte Strassennetz nach Diegten zur Einfahrt auf die A2 geführt. Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung von Transfermarkt mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt zwischen dem Contentpass-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden. Die irreguläre Migration hat sich halbiert: Die Schweiz profitiert von neuen Fluchtrouten An der Ost- und Südgrenze werden deutlich weniger Migranten aufgegriffen Seine Asylprognose will der Bund aber nicht ändern 3 min Hören Drucken Teilen Irreguläre Migration als Massenphänomen: aus Italien angereiste Flüchtlinge im Bahnhof Chiasso im November 2022 an denen am Schweizer Grenzbahnhof Buchs (SG) aus jedem Zug aus Österreich ein bis zwei Dutzend junge Flüchtlinge ausstiegen Meist kamen sie aus Afghanistan und wollten nach Deutschland Oder sie tauchten illegal in der Schweiz unter wurden in den Jahren 2022 und 2023 zum Massenphänomen Unter dem Titel «irreguläre Migration» griff das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit jeweils über 50 000 Personen pro Jahr auf Seit Anfang Jahr wurden an der Grenze erst 12 500 sogenannt rechtswidrige Aufenthalter aufgegriffen Die monatlichen Zahlen sind derzeit etwa halb so hoch wie in den Vorjahren «Irreguläre Migration ist momentan fast kein Thema mehr für uns» «Vorher mussten wir uns personell nach der Decke strecken seit Anfang Jahr herrscht endlich wieder Normalbetrieb.» Ein Bearbeitungszentrum Auch der Ansturm an der Südgrenze hat sich gelegt Die Zollstadt Chiasso war letztes Jahr noch ein Hotspot der irregulären Immigration in die Schweiz sagt nun Chiassos Gemeindepräsident Bruno Arrigoni – fast etwas überrascht Die Gründe für das vorläufige Ende des Phänomens liegen weit ausserhalb der Einflusszone der Schweizer Behörden So profitiert die Schweiz derzeit von einer neuen Dynamik der europäischen Fluchtrouten Ein Bericht der EU-Grenzschutzagentur Frontex aus diesem Juli zeigt: Die illegale Einreise in EU-Länder ist in der ersten Jahreshälfte um rund einen Drittel auf 94 000 Personen zurückgegangen Für die Schweiz kommt hinzu: Die Fluchtwege haben sich stark verschoben So verzeichnet Frontex bei der zentralen Mittelmeerroute auf der Migranten nach Malta und Italien gelangen Bemerkenswert sind auch die tagesaktuellen Zahlen des italienischen Innenministeriums Dieses verzeichnete beispielsweise am vergangenen Dienstag 27 Ankünfte von Flüchtlingen per Boot Am gleichen Tag ein Jahr zuvor waren es 1149 Die Zahlen dürften unter anderem mit dem Flüchtlingsabkommen zu tun haben welches die EU mit Tunesien geschlossen hat folglich reisen auch viel weniger Menschen Richtung Schweiz weiter Doch auch die Westbalkanroute verzeichnet einen Rückgang von 72 Prozent weil die serbischen Behörden seit letztem Herbst verstärkt gegen Schlepperbanden vorgehen «Die Route Serbien–Ungarn–Österreich wird deutlich weniger frequentiert» Mediensprecherin im Staatssekretariat für Migration (SEM) «In der Folge gibt es kaum mehr irreguläre Migration über die österreichisch-schweizerische Grenze.» Parallel zu diesem Rückgang werden andere Routen stärker frequentiert So kommen deutlich mehr Menschen von Weissrussland in die EU oder über das Meer von Afrika zur spanischen Inselgruppe der Kanaren Der Tessiner Justizminister Norman Gobbi lobt die «entschlossene Migrationspolitik wie sie die Regierung von Giorgia Meloni in Italien betreibt» der zur Eindämmung der irregulären Migration beigetragen hat sieht Gobbi zudem in der deutschen Abschreckungs-PR seine Grenzkontrollen verstärkt und dies auch immer wieder öffentlich kundgetan sagt Norman Gobbi: «Die deutschen Kontrollen haben das System sicherlich gestärkt.» Klar ist: Die Trendumkehr entschärft die Situation an der Grenze für Zollbeamte da drohte fast so etwas wie ein Kontrollverlust So hatten die Schweizer Behörden anfangs noch versucht die grosse Menge an Migranten nach Österreich zurückzuführen Die meisten der rechtswidrigen Aufenthalter durften frei weiterreisen Ob der Rückgang der irregulären Migration das Schweizer Asylsystem entlastet wie viele der Aufgegriffenen tatsächlich nur weiterreisen wollen und wie viele später in der Schweiz doch ein Asylgesuch stellen Das SEM bleibt deshalb bei seiner Asylprognose von rund 30 000 Gesuchen für das laufende Jahr Chiasso ist wegen krimineller Asylsuchender in den Schlagzeilen Während die Sicherheitsvorsteherin von Chiasso grosse Probleme sieht beurteilt der Vizekommandeur der Polizei die Stadt als sicher Nach neuesten Angaben der Regionalpolizei Mendrisiotto rückte die Polizei in Chiasso seit Anfang Jahr 584 Mal wegen Asylsuchender aus Der gravierendste Vorfall ereignete sich Anfang Oktober: Zwei Asylsuchenden aus Algerien wird vorgeworfen sich mutmasslich an einer Minderjährigen sexuell vergangen zu haben Neben diesem gravierenden Fall wurde die Polizei gut 130 Mal wegen Diebstählen Ein Drittel dieser Einsätze erfolgte in den Unterkünften des Bundesasylzentrums Chiasso Die Polizei interveniere mehrheitlich in den Zentren Vizekommandant der Regionalpolizei Mendrisiotto Musso: «Die meisten Vorfälle ereignen sich nicht unbedingt im Zentrum der Stadt oder dort Viele Vergehen erfolgen direkt im Asylzentrum oder in der unmittelbaren Umgebung.» In über 300 Polizeieinsätzen ging es nur um einfache Personenkontrollen im Zentrum oder um das Begleiten von Asylsuchenden Laut dem Staatssekretariat für Migration (SEM) halten sich ungefähr fünf Prozent der Asylsuchenden nicht an die Regeln Diese prägen das negative Bild der Migranten in Chiasso sagt ein Asylsuchender aus Kamerun: «Wer aus dem Ausland kommt dass fehlbare Asylsuchende bei leichteren Vergehen nicht richtig sanktioniert würden: «Sie werden zwar ins Asylzentrum gebracht sind aber nach zwei Stunden wieder auf der Strasse.» Gianna Riva von der Gruppe «Mendrisiotto Regione Aperta» wehrt sich gegen das schlechte Image der Asylsuchenden in Chiasso wenn man von wenigen fehlbaren Asylsuchenden auf alle schliesse dass sich viele in einer schwierigen Lage befänden Und die engen Platzverhältnisse in der Notunterkunft beim Bahnhof seien ein Grund Sicherheitsvorsteherin Colombo-Regazzoni sagt dass sich die Lage in Chiasso zuspitze: «Seit über einem Jahr hat Chiasso ein grosses Problem» Ältere Menschen trauten sich abends im Dunkeln nicht mehr auf die Strasse Die Stadt habe zu viele Asylsuchende und das Zentrum sei unsicher geworden Polizei-Vizekommandant Christian Musso schätzt die Situation anders ein ist die Stadt sicher.» Und schiebt dann nach: «Klar wenn man ein Problem mit einem Asylsuchenden hat – wenn man bestohlen wird dann ist das ärgerlich.» Und natürlich sei die Polizei stark gefordert mit den vielen Polizeieinsätzen In den Unterkünften des Bundesasylzentrums Chiasso leben in der Regel um die 600 Personen Davon sind 240 in der Notunterkunft beim Bahnhof untergebracht Dieses Provisorium steht seit Längerem in Kritik Sicherheitsvorsteherin Sonia Colombo-Regazzoni fordert die Schliessung der Notunterkunft Der Bund wollte sie bis Mitte 2024 weiterbetreiben bis der Neubau der Asylunterkunft an der Stadtgrenze eröffnet wird wird die provisorische Notunterkunft beim Bahnhof nun auf Ende Jahr geschlossen Bitte prüfen Sie Ihr E-Mail-Postfach. Das Aktivierungs-E-Mail wurde versendet. Vielen Dank für die Verifizierung Ihrer E-Mail-Adresse. In dieser Ansicht können Sie Ihre Benutzerdaten verwalten. Sie können Ihre Daten jederzeit in Ihrem Benutzerkonto einsehen. Definieren Sie ein neues Passwort für Ihren Account {* emailAddressData *}. Definieren Sie ein neues Passwort für Ihren Account. Sie können sich nun im Artikel mit Ihrem neuen Passwort anmelden. Wir haben den Code zum Passwort neusetzen nicht erkannt. Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse erneut ein, damit wir Ihnen einen neuen Link zuschicken können. Sie erhalten in Kürze eine E-Mail mit einem Link, um Ihr Passwort zu erneuern. Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse. Ihr Account wird deaktiviert und kann von Ihnen nicht wieder aktiviert werden. Erfasste Kommentare werden nicht gelöscht. Wollen Sie Ihren Account wirklich deaktivieren? aber doch ein Pulverfass»: Chiasso ist ein Schweizer Hotspot der irregulären Migration Seit Monaten ist die Lage an der schweizerisch-italienischen Grenze angespannt Die Asylmigration bringt Behörden und Bevölkerung an den Anschlag 6 min Drucken Teilen Grenzwächter stehen am Bahnhof Chiasso bereit um ankommendes Asylsuchende in Empfang zu nehmen Die Grenzwächter in ihren blauen Uniformen sind allgegenwärtig Der Bahnhof von Chiasso ist ein Hotspot der irregulären Immigration in die Schweiz Züge aus Italien werden von Beamten des Bundesamtes für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) durchkämmt Sie holen fast ausnahmslos junge Männer aus den Kompositionen und begleiten sie an einen ersten Kontrollpunkt Im September erfolgten 4098 von landesweit 7120 rechtswidrigen Grenzübertritten an der Südgrenze – im August waren es noch 2873 gewesen Auch das Staatssekretariat für Migration spricht von einem «verstärkten Migrationsdruck» im Süden Die Situation im Bahnhof ist für die Bevölkerung von Chiasso Alltag Alltag ist im Grenzstädtchen seit Monaten aber auch Kleinkriminalität die im Bundesasylzentrum Aufnahme gefunden haben der direkt vor dem Bahnhof einen Kioskladen betreibt stürzte Tarchini und verletzte sich an der Schulter Streitereien und Trunkenheit im öffentlichen Raum: Es sind diese Dinge welche die Einwohnerinnen und Einwohner von Chiasso stören «Dabei verhält sich die Mehrheit der Asylbewerberinnen und Asylbewerber korrekt es ist eine kleine Minderheit von Delinquenten der in der Fussgängerzone ein Kleider- und Pelzgeschäft betreibt Diese Ansicht vertritt auch Sonia Colombo-Regazzoni die als Stadträtin für die Sicherheit von Chiasso zuständig ist Seit Monaten wiederholt die FDP-Politikerin ihr Mantra die hohe Zahl von Asylbewerbern zu verkraften Rund 600 Personen sind in den drei Schlafstellen die zum Bundesasylzentrum (BAZ) Chiasso gehören untergebracht – das entspricht knapp 10 Prozent der Bevölkerung von Chiasso Die Gemeindepolizei habe seit Anfang Jahr mehr als 500 Einsätze wegen Asylbewerbern ausgeführt Bei einem langen Gespräch im Ristorante Indipendenza redet sich Colombo-Regazzoni in Rage Just am Vorabend wurden drei Polizisten bei einer Durchsuchung im Zentrum Pasture von zwei minderjährigen Flüchtlingen aus Marokko und Tunesien verletzt Die Mehrheit der Bevölkerung habe selbst einen Migrationshintergrund Soeben wurde das Sozialisierungszentrum Calicantus eröffnet das sich insbesondere an niedergelassene ausländische Familien richtet Doch könne Chiasso nicht allein die Last der Asylmigration tragen andere Kantone müssen vermehrt eingespannt werden für die Erstaufnahme.» Das will sie auch Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider sagen wenn diese am Montag zu einem Treffen erscheint das der Kanton Tessin schon seit Monaten gefordert hat Auch müssten Lösungen für delinquente Asylbewerber gefunden werden Direkt vor dem Restaurant befindet sich die Piazza Indipendenza Es ist der zentrale Platz in Chiasso zwischen Postgebäude und Credit Suisse der gerade am Nachmittag von Asylsuchenden aufgesucht wird Springbrunnen sind in den Boden eingelassen und plätschern vor sich hin Und tatsächlich wird es ab dieser Zeit belebter Im Hintergrund patrouillieren ständig Beamte der Gemeindepolizei sowie private Sicherheitsagenten Im Sommer habe sie manchmal mehrmals am Tag die Polizei rufen müssen «denn ich stamme selbst aus einer Familie mit Migrationshintergrund – aus Portugal.» Das hat der Tessiner SVP-Ständerat Marco Chiesa im Wahlkampf behauptet Er machte in dem Grenzort im ersten Wahlgang fast 38 Prozent der Stimmen «Niemand von euch würde heute in Chiasso leben und wohnen» sagt Chiesa dann am Wahlabend in der Diskussionsrunde mit den anderen Parteipräsidenten Damit wollte er wohl sagen: Chiasso sei momentan keine lebenswerte Stadt Der «Blick» sprach dann sogar vom «Lampedusa der Schweiz» entgegnet Stadtpräsident Bruno Arrigoni (FDP) der auch öffentlich den Aussagen von Chiesa entgegengetreten ist Zugleich redet er von einem «Pulverfass» und benutzt gezielt den deutschen Begriff Er verweist etwa auf verfeindete Ethnien in den Schlafstellen die auf engstem Raum miteinander leben müssten Kurzum: Die Situation könne ausser Kontrolle geraten Gerade deshalb verspricht er sich viel vom Gespräch mit der Justiz- und Polizeidirektorin Elisabeth Baume-Schneider Auch er fordert eine bessere Verteilung der Asylsuchenden Gianna Riva gehört zur Gruppe «Mendrisiotto regione aperta» (offene Region) die sich Ende Monat offiziell als Verein konstituieren wird eine Willkommenskultur im Südtessin aufzubauen «Im jetzigen Narrativ wird nur Fremdenfeindlichkeit geschürt» sagt die 23-jährige Studentin aus der Nähe von Chiasso Auch Willy Lubrini aus Castel San Pietro macht mit um die Bevölkerung und die Asylbewerber in Kontakt zu bringen Doch auch Lubrini anerkennt: «Es gibt momentan zu viele für unsere Region.» Die Grünen des Mendrisiotto warnen in einem Brief an Baume-Schneider davor im Südzipfel der Schweiz «einen Polizeistaat» zu errichten Es brauche Beschäftigungs- und Arbeitsmöglichkeiten für die Migranten Tatsächlich ist bei allem Ärger über die fehlbaren Asylsuchenden auch ein gewisses Mitleid und Verständnis zu spüren wie sie in den Unterkünften zusammengepfercht sind» sagt die Verkäuferin eines Kiosks unter den Arkaden des Hotels Mövenpick Gemeint ist damit insbesondere die Notunterkunft im Bahnhof die als dritte Schlafstelle eröffnet wurde und in Chiasso von allen kurz Paf genannt wird (punto di affluenza) Wegen der vergitterten Fenster erscheint die Behausung in einem alten Depot zwischen Bahnsteig 1 und der Strasse wie ein Gefängnis die wir mangels Alternativen vorübergehend nutzen können – damit wir weiterhin allen Asyl- und Schutzsuchenden vom ersten Tag an ein Bett und ein Dach über dem Kopf anbieten können» sagt Samuel Wyss vom Staatssekretariat für Migration (SEM) Der Nutzungsvertrag für diese Struktur läuft bis Ende Jahr «Wir suchen mit dem Kanton Tessin und den betroffenen Gemeinden nach einer alternativen Lösung an der Südgrenze Dies ist derzeit Gegenstand von Diskussionen» Tatsächlich ist die Planung der künftigen Unterbringung von Asylsuchenden ein heisses Thema im Mendrisiotto In Balerna wird momentan das neue und moderne Bundesasylzentrum Pasture fertiggestellt Es befindet sich in einem wenig einladenden Industriegebiet zwischen der Goldfabrik Valcambi und Gleisanlagen und wird Platz für 350 Personen bieten dem Kanton und den drei beteiligten Gemeinden vereinbart worden ein altes und heruntergekommenes ehemaliges SBB-Gebäude in dem 220 Asylsuchende untergebracht sind über Mitte 2024 hinaus im Einsatz bleiben soll Ob sich am Montag Lösungen für die Vielzahl von Problemen finden lassen Der kantonale Polizei- und Justizdirektor Norman Gobbi (Lega) unterstreicht dass andere Kantone mehr Verantwortung in der Migrationsfrage übernehmen müssten: «Es ist eine Frage der föderalen Solidarität ohne die – bei den derzeitigen Zahlen – das Tessiner Engagement an der Migrationsfront zu scheitern droht.» FDP-Nationalrat Alex Farinelli den wir zufällig in der Fussgängerzone Chiassos treffen Seit vergangenem Sommer findet Chiasso immer wieder mal den Weg in die Schlagzeilen Die kleine Tessiner Grenzstadt sei am Limit Heute aber hiess es in einem Beitrag vom SRF: «Chiasso: von Asylchaos keine Spur» Woher kommen diese unterschiedlichen Wahrnehmungen Bereits im Sommer wurde heiss über Chiasso debattiert. SVP-Präsident Marco Chiesa erzählte im Juli im Gespräch mit watson, dass Restaurantbesitzer in Chiasso wegen gewalttätigen Asyl-Migranten mehrmals am Tag die Polizei rufen müssten Sogar er selbst sei Opfer eines Diebstahls geworden: Nun ist die Tessiner Grenzstadt im Nachgang der Parlamentswahlen erneut zum Thema geworden Diese Woche titelte «Blick» etwa «So leidet das ‹Lampedusa der Schweiz›» und «SVP-Chiesa zur Migrationssituation im Tessin: ‹Niemand von euch würde heute in Chiasso leben und wohnen›» In einem der «Blick»-Beiträge klagt Beizerin Maria José Soler über die zumeist negativen Erfahrungen mit den Migranten: Kinder würden nicht mehr auf Spielplätze gebracht viele Migranten seien bereits am Morgen betrunken Am Freitag nun berichtete auch SRF über die Situation in der Tessiner Stadt – allerdings in ganz anderen Tönen. «Chiasso: von Asylchaos keine Spur» titelte das Schweizer Radio und Fernsehen seinen Beitrag Darin wird zunächst über ein kürzlich eingeweihtes Sozialisierungszentrum am Stadtrand berichtet wo Migrantenfamilien Italienisch lernen können Es werde für ein friedliches Zusammenleben gearbeitet erklärt die ehemalige Stadtpräsidentin Chiassos Roberta Pantani gegenüber SRF distanziert sich von den negativen Schlagzeilen dass Probleme wie Streitereien und Diebstähle mit der steigenden Zahl an Asylsuchenden zunehme Aus diesem Grund wünscht er sich eine bessere Verteilung von Asylsuchenden Der Beitrag von SRF endet schlussendlich in optimistischem Ton: Im Juli aber klang es beim SRF noch anders Denn da unterhielten sich SRF-Journalisten mit derselben Beizerin Bereits da erzählte sie von ihren täglichen Problemen mit Migranten: Bruno Arrigone versuchte derweil auch im Juli den Ball flach zuhalten: Von einer angespannten Lage zu sprechen sei übertrieben Dennoch: Es gebe viele kleine Zwischenfälle wie Ladendiebstähle Betrunkene und Streitigkeiten zwischen Asylsuchenden welche «die Lebensqualität der hiesigen Bevölkerung einschränken.» Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider äusserte sich vor rund einem Monat ebenfalls zur Lage. Anlass war die personelle Aufstockung des Tessiner Grenzschutzes. Dabei handle es sich bloss um einige zusätzliche Personen, um die Mitarbeitenden im Tessin zu entlasten, so die Bundesrätin zur Zeitung La Liberté Von einer «katastrophalen Situation» sei man «weit entfernt» 4098 von 7120 rechtswidrigen Grenzübertritten erfolgten dort Grund für den verstärkten Migrationsdruck auf die Südgrenze im Tessin ist gemäss dem Staatssekretariat für Migration (SEM) hauptsächlich eine Verschiebung der Migrationsroute innerhalb des Balkans dass sich die Einwohnerinnen und Einwohner von Chiasso Sorgen machen Doch nur drei Prozent der Migrantinnen und Migranten wie sie im Interview mit La Liberté weiter sagte Die meisten wollen «nur das Land durchqueren» Das Asylsystem im Schengen-Raum brauche dennoch eine Reform Die Situation auf der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa zeige die Grenzen des Dublin-Systems auf Mit dem neuen europäischen Migrationsabkommen verspricht sich die Justizministerin eine gerechtere Verteilung der Migrationslast Durch einen Solidaritätsmechanismus «nimmt man entweder Asylsuchende auf oder man leistet einen finanziellen oder personellen Beitrag» Wie Staatspräsident Bruno Arrigone selbst sagt: Mit mehr Immigranten steigen auch die kleinen Zwischenfälle Auch die Zahlen des Bundes und die Verlegung von Zollbeamten aus der Deutschschweiz und die Südgrenze verdeutlichen den steigenden Druck auf das Asylwesen scheint letztendlich aber eine Frage der Perspektive zu sein Während die Bewohnerinnen und Bewohner – wie Beizerin Maria José Soler – die Herausforderungen der steigenden Asylzahlen unmittelbar zu spüren bekommen werden diese von Politikerinnen und Politiker mehr als temporäre Schwierigkeit betrachtet Die ehemalige Stadtpräsidentin Roberta Pantani verfolgt daher einen pragmatischen Ansatz mit Material der Nachrichtenagenturen sda und dpa) Der langjährige FDP-Kantonsrat Beat Habegger aus Zürich wird die Sitzungen des Kantonsrats ab sofort ein Jahr lang leiten Das Parlament hat ihn am Montag mit 159 Stimmen zum Ratspräsidenten gewählt Wie präsentiert sich die Flüchtlingssituation an der Schweizer Südgrenze «Chiasso ächzt unter den hohen Flüchtlingszahlen»: Die Grenzstadt Chiasso sorgte mit ihrer Flüchtlingssituation in den letzten Tagen für starke Schlagzeilen Eine ältere Dame spaziert in der Stadt mit ihrem Hündchen: «Für mich ist alles in Ordnung Migranten hat es hier immer gegeben.» Auch sie sei vor vielen Jahren aus Sizilien hierhergekommen Für die Betreiberin des Traditionsrestaurants «La Indipendenza» ist das Glas leer: «Wir rufen täglich die Polizei Neulich hat ein Flüchtling einen anderen niedergehauen Der Schläger kam Abends vorbei und erkundigte sich nach dem Gesundheitszustand; und wollte an unsere Kasse.» In diesem Jahr seien seine Kolleginnen und Kollegen bereits 300 Mal wegen der Asylsuchenden ausgerückt sagt Polizeikommandant Nicolas Poncini: «Die Situation ist angespannt wir haben doppelt so viele Flüchtlinge wie vorgesehen.» Das bedeute automatisch mehr Menschen Diverse Politiker aus dem Mitte-rechts-Lager fordern darum laustark in Bern Hilfe Nur: Die Situation ist bei weitem nicht so unvorhergesehen «Nun haben wir eine ausserordentliche Lage neue Unterkünfte in Beschlag nehmen müssen» Sprecher des Staatssekretariats für Migration SEM Das SEM unterstützt die Polizei mit zusätzlichen Aussenpatrouillen Eigentlich ist die Polizei – und damit der Kanton – zuständig für die Sicherheit ausserhalb des Asylzentrums Auf einem Spielfeld im Zentrum von Chiasso halten sich rund 20 Vor Ort ist auch Stadtpräsident Bruno Arrigoni «Jetzt von einer angespannten Lage zu sprechen Es sind viele kleine Zwischenfälle wie Ladendiebstähle oder Streitigkeiten zwischen den Asylsuchenden welche die Lebensqualität der hiesigen Bevölkerung einschränken.» dass die Zahl der Asylsuchenden in Chiasso abnimmt Und dass die Polizei auch kleinere Verstösse bestrafen kann Ein Asylsuchender stellt sich neben den Stadtpräsidenten und sagt: «Wir haben nicht so viele Möglichkeiten Ich wünsche mir einen Ort zum Sport machen so viele Asylsuchende in Arbeitsprogramme einzubinden Er wünscht sich dafür auch vom Kanton mehr Unterstützung hätten sie eine Tagesstruktur und mehr Geld Zwischen fünf bis zehn Prozent der Migranten sorgen für Probleme Die Behörden ihrerseits können den Migranten kaum Arbeitsmöglichkeiten geben Im Herbst rechnet das Staatssekretariat für Migration mit rund 30'000 neuen Migrantinnen und Migranten Damit steigt automatisch die Zahl der renitenten Personen Sich um sie zu kümmern und den anderen eine Tagesstruktur zu geben könnte die Situation wirklich explosiv werden Chiasso ist sowohl Brücke als auch Mauer zwischen der Schweiz und Italien Die Zeiten von Chiasso als Bähnlerstädtchen und blühendem Bankenplatz sind definitiv vorbei Die Grenzstadt will sich neu positionieren: mit Mode Drucken Teilen Chiasso entspricht in keinerlei Hinsicht den gängigen Tessin-Klischees denen sie keinerlei Aufmerksamkeit schenken Mitten im Atrium steht die Skulptur «Italia e Svizzera» die Damen Helvetia und Italia umarmen sich Über dem Ausgang auf Gleis 1 prangt das riesige Wandgemälde mit dem Titel «L’emigrante» (Der Emigrant) von Pietro Chiesa welche die Geschichte von Chiasso bis heute prägen Das südlichste Städtchen der Schweiz ist ein Ort der in keinerlei Hinsicht den gängigen Tessin-Klischees entspricht romanische Kirchen oder eine faszinierende Berg- und Seenlandschaft: Das sucht man hier vergeblich Nur ganz wenige historische Gebäude lassen sich finden einige waren Sitz bekannter Schweizer Speditionsunternehmen Mittelhohe Palazzi und Glasfassaden prägen das Bild: «Chiasso ist für mich wie ein Mini-Chicago – mit einem eigenen Charme» Und im Bahnhof sind die hässlichen alten Zollanlagen verschwunden und durch moderne Perrons ersetzt worden Nun liften die SBB auch das Innere des Gebäudes Für den Stadtpräsidenten Bruno Arrigoni sind dies positive Zeichen dass der Niedergang von Chiasso als Bähnlerstadt gestoppt ist und es wieder etwas aufwärtsgeht auch wenn künftig die EC-Züge nicht mehr hier halten werden Chiasso ist erst mit der Ende des 19. Jahrhunderts eröffneten Gotthardbahn zu einem Städtchen geworden und stetig gewachsen Bis zu 2000 Personen waren später bei der Bahn beschäftigt Personenzüge gewendet oder Güterzüge neu zusammengestellt «Inzwischen arbeiten vielleicht noch 400 Personen bei der Bahn» Gleichwohl prägt die Bahn urbanistisch den Südzipfel des Tessins: Rund ein Drittel des Territoriums ist von Gleisen belegt Ein kleiner Teil des gewaltigen Bahnareals soll neu genutzt werden die den Namen Centro professionale tecnico del settore tessile trägt Die Modemetropole Mailand ist nur 50 Kilometer entfernt Vor kurzem wurde das Siegerprojekt eines internationalen Wettbewerbs präsentiert Geplant ist daneben ein neues Quartier unter dem Namen «Gleis 4» Darüber hinaus ist unter dem Namen «Piccola velocità» anstelle von alten Baracken ein Viertel für Freizeitaktivitäten in Planung Doch für das Städtchen ist eine Neuorientierung notwendig Denn Chiasso pflegte – neben der Bahn – eine wirtschaftliche Monokultur: das Banken- und Finanzwesen Für die Italiener war Chiasso lange die erste Station um ihr (Schwarz-)Geld in einen sicheren Hafen zu bringen «Mit dem Ende des Bankgeheimnisses ist diese Branche total zusammengebrochen» auch das lokale Gewerbe bekam dies zu spüren «Wir haben vier Jahrzehnte Wirtschaftsboom erlebt der im Corso San Gottardo ein Fachgeschäft für Pelz- und Lederwaren führt Einst gab es 15 Pelzgeschäfte in der Region «Die Italiener kamen für Bankgeschäfte nach Chiasso und gaben ihr Geld hier aus weil sie es nicht über die Grenze bringen wollten; sie waren die besten Kunden» Die Veränderungen zeigen sich gut im Corso San Gottardo der zentralen Einkaufsstrasse und mittlerweile Fussgängerzone Der Detailhandel wird immer mehr durch Dienstleister abgelöst Das ehemalige Warenhaus Manor ist heute ein grosses «Medical Center» in dem viele Fachärzte unter einem Dach tätig sind da sie rasch und professionell behandelt werden An diesem Grenzort sind die Grenzen fliessend auch wenn die Verhältnisse territorial klar sind «Eigentlich hört die Schweiz in Lugano auf» Rechnet man die vielen eingebürgerten Italiener hinzu Tagsüber erhält die Stadt durch die Grenzgängerinnen und Grenzgänger weiteres italienisches Flair 15 000 Arbeitsplätze bei knapp 8000 Einwohnern Die Stadtkasse profitiert davon mit Einkünften aus Quellensteuern in Höhe von 7 bis 8 Millionen Franken Chiasso hat mit fast 6 Prozent eine der höchsten Leerwohnungsziffern der Schweiz Neue Firmen und Startups haben sich angesiedelt auch im Bereich von Fintech und Kryptowährungen Das Online-Reisebüro lastminute.com hat seine Filiale mit mehreren Hunderten Mitarbeitenden am zentralen Corso San Gottardo Einheimische sind hier praktisch keine tätig Don Gianfranco Feliciani ist seit 20 Jahren katholischer Stadtpfarrer von Chiasso sagt der fast 70-Jährige und nippt an seinem Espresso «mir gefällt dieses internationale Ambiente Während des Lockdowns hat er ein Buch geschrieben in dem er sich mit «seiner» Stadt auseinandersetzt Dabei kam er zu dem Schluss: «Die Stadt Chiasso oszilliert zwischen zwei gegensätzlichen Identitäten: Auf der einen Seite ist sie eine ‹Brücke› die trennt und zurückweist.» Damit spielt er auf die Funktion der Grenze an Ein Bundesasylzentrum befindet sich hier; die Präsenz von Asylbewerbern gehört zur Stadt In seinen Predigten plädierte Don Gianfranco immer für Offenheit gegenüber den «Fremden» warum ausländische Prostituierte in Chiasso problemlos arbeiten könnten Damit hat er sich nicht nur Freunde gemacht Zum multikulturellen Chiasso gehört auch Maria José Saler Die gebürtige Portugiesin leitet die historische Bar mit ihrem aufgefrischten Jugendstil-Design ein Treffpunkt im Zentrum für Jung und Alt Bei den Preisen müsse man sich aber am wesentlich günstigeren Italien anpassen «Die Offenheit gegenüber Italien ist für uns überlebenswichtig» betont ihrerseits Nicoletta Ossanna Cavadini Die quirlige Kunsthistorikerin ist Leiterin des «m.a.x Immer wieder sorgt das Museum mit Ausstellungen für Furore Für die jüngste Ausstellung über Grafik und Design bei Bahnen arbeitete sie mit dem italienischen Eisenbahnmuseum in Neapel zusammen «Allein könnten wir das gar nicht stemmen» Das gilt auch für das benachbarte Cinema Teatro das in seiner wechselvollen Geschichte einmal ein Rotlicht-Kino war und vor 20 Jahren um ein Haar abgerissen worden wäre Glücklicherweise ist es nicht so weit gekommen Dank einer klugen und attraktiven Programmierung konnte das Cinema Teatro als Kulturzentrum inzwischen sogar ein Publikum aus der Lombardei finden ein Festival der Weltmusik und ein Jazzfestival kreiert auch weil Einkaufen in Italien viel günstiger ist um im südlichen Nachbarland shoppen zu gehen «Für uns ist der Samstag daher der schlimmste Tag» Die Flaute bekam auch das Shoppingcenter Centro Ovale zu spüren Vor Jahren hatte ein niederländischer Investor die auffällige Betonkonstruktion in Ei-Form bauen lassen weil der Sonntagsverkauf nicht erlaubt worden war Heute steht das riesige Zentrum leer – wirkt neben der Autobahn 2 wie ein gestrandetes Dass die Autobahn – als Strassenhauptachse zwischen der Schweiz und Italien – hier praktisch durch die Stadt führt geht auf die Planungen der 1950er Jahre zurück Es gibt ein Projekt für eine Verlegung der Autobahn auf die andere Seite der Stadt – ein Generationenprojekt das durch die Beteiligung zweier Länder noch komplizierter wird Immerhin: Der bekannte Architekt Mario Botta hat mit seinen 2004 fertiggestellten Schallschutzverbauungen aus Metallbäumen dafür gesorgt dass Lärm und Abgase etwas eingedämmt werden Doch die täglichen Staus am Grenzübergang und Lastwagenkolonnen sind geblieben Chiasso wird noch lange mit diesen leben müssen Derzeit beherbergt das Mendrisiotto (Bezirk Mendrisio) in den beiden Asylzentren Chiasso und Pasture gegen 600 Flüchtlinge Mit Baume-Schneiders Vorgängerin Simonetta Sommaruga sei jedoch eine Obergrenze von 350 Asylbewerbern ausgemacht worden Durch zahlreiche unerfreuliche Vorfälle sei das Zusammenleben von Tessinern und Asylbewerbern in den Gemeinden Chiasso In Chiasso lebten 40 Prozent gut integrierte Ausländer doch dieses Miteinander würde nun auf eine harte Probe gestellt Seit Anfang Jahr sei die Polizei von Chiasso 570-mal ausgerückt In der Region sei es in den vergangenen Monaten vermehrt zu Diebstählen aus Häusern und Autos gekommen Das Mendrisiotto sei eine gastfreundliche Region aber inzwischen werde das Asylzentrum als Bedrohung wahrgenommen Die Beziehung zwischen Asylbewerbern und Bevölkerung müsse «repariert» werden Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider blieb in ihren Aussagen vor den Medien äusserst vage erst müsse sie die Situation sorgfältig analysieren Der Austausch mit den kantonalen und kommunalen Behörden sei «offen» gewesen Mit den Vertretern der Standortgemeinden habe sie über mögliche Patrouillen privater Sicherheitsfirmen gesprochen dass die Asylsituation in der ganzen Schweiz angespannt sei dass der Grossteil der Asylbewerber sich korrekt verhalte ob sie selber gerne in Chiasso leben würde bejahte die Bundesrätin mit einem strahlenden Lächeln Nicht nur der Temperatur wegen würde sie gerne in Chiasso wohnen Der Tessiner Regierungspräsident Raffaele De Rosa (Mitte) wies auf die zuletzt gestiegenen illegalen Einreisen an der Tessiner Grenze hin Diese würden das Gefühl der Unsicherheit noch zusätzlich schüren Rechtswidrige Handlungen gegenüber Frauen und vulnerablen Personen würden das friedliche Zusammenleben im Tessin auf eine harte Probe stellen Der Bund müsse den Verteilschlüssel der Asylbewerber überarbeiten Wie Arrigoni forderte auch De Rosa Disziplinarmassnahmen gegenüber Flüchtlingen Seit dem Frühsommer fordern lokale und kantonale Behörden eine Verbesserung der Situation innerhalb und ausserhalb der Bundesasylzentren im Mendrisiotto Der Tessiner Vorsteher des Justiz- und Polizeidepartements Norman Gobbi (Lega) forderte Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider in einem Brief auf «rasche und beständige Massnahmen» zu ergreifen Der Traditionsklub aus Chiasso ist offiziell bankrott Dies entschied das Amtsgericht in Mendrisio – das Warten auf das von neuen Investoren versprochene Geld war vergeblich Noch im Dezember schien der vor 117 Jahren gegründete FC Chiasso der drohenden Zahlungsunfähigkeit noch einmal entkommen zu sein Der Klub aus der Promotion League gab den Einstieg der Investorengruppe «American Sport Asset Company Limited» bekannt Es wurden Mittel im sechsstelligen Bereich zur Tilgung eines Teils der 3 Millionen Franken Schulden versprochen erwies sich der Geldgeber als nicht verlässlich Bislang ist kein einziger Franken in die Schweiz geflossen Am Freitag erklärte das Amtsgericht den Konkurs des FC Chiasso dass der Klub ohne Wohltäter nicht einmal in der Lage ist Abzuwarten hätte nur weiteren Schaden angerichtet denn jeden Monat steigen die Verbindlichkeiten um Zehntausende von Franken meinte der im Gerichtssaal anwesende Nicola Bignotti Laut dem Klubdirektor muss sich die Mannschaft aus der Meisterschaft zurückziehen Jans kündigte nun nach knapp zwei Monaten im Amt konkrete Massnahmen an die keine Chance auf Asylanerkennung haben sollen kein Asylgesuch mehr in der Schweiz stellen» sagte Jans nach dem Besuch des Bundesasylzentrums in Chiasso TI vor den Medien Es müsse Platz geschaffen werden für diejenigen Menschen die Schutz bräuchten und in grossen Zahlen kommen würden um das Personal im Asylwesen zu entlasten und um Pendenzen schneller abbauen zu können die in den vergangenen Monaten im Bundesasylzentrum Zürich erfolgreich getestet wurden bis Ende April 2024 auf alle Bundesasylzentren mit Verfahrensfunktion auszuweiten – neben Zürich also auch in Bern Asylsuchende aus Herkunftsstaaten mit sehr geringer Aussicht auf Asylanerkennung – beispielsweise Algerien Marokko und Tunesien – sollen zudem vorab ihr Asylgesuch schriftlich begründen müssen Um dem Missbrauch der Asylstrukturen entgegenzuwirken sollen Asylgesuche zudem künftig nur noch unter der Woche eingereicht werden können dass Asylsuchende über das Wochenende in Bundesasylzentren untergebracht werden müssen und wieder abreisen bevor am Montag ihre Fingerabdrücke erfasst und das Asylverfahren formal eröffnet werden kann Vulnerable Asylsuchende wie allein reisende Frauen unbegleitete Minderjährige sowie kranke oder alte Menschen sollen laut Jans weiterhin auch am Wochenende aufgenommen werden dass Gesuchstellende am Wochenende ohne Obdach sind Die angekündigten Massnahmen sollen insbesondere eine präventive Wirkung entfalten dass ungefähr ein Viertel der Gesuche von Menschen kommen die praktisch keine Chance auf Asyl haben.» Diesen Menschen solle klar signalisiert werden: «Ihr sollt nicht irregulär in die Schweiz einreisen.» Jans hielt fest dass alle Asylverfahren wie bisher mit einer Rechtsvertretung ablaufen würden Im Tessin wurden bereits weitere Massnahmen getroffen um die Situation in den Asylzentren zu verbessern So seien beispielsweise die Anzahl Vollzeitstellen für die Organisation und Betreuung von Beschäftigungsprogrammen und gemeinnützigen Einsätzen erhöht worden Im Schuljahr 2024/2025 startet zudem ein Pilotprojekt zur Beschulung von 16- und 17-jährigen unbegleiteten Minderjährigen Zur Entlastung der Standorte im Südtessin führten Bund und Kanton zudem Gespräche über alternative Standorte für die Unterbringung von Asylsuchenden im Kanton Tessin Kriminelle Asylsuchende sollen ausserdem härter angepackt werden Dabei handle es sich zwar nur um einen kleinen Teil Diese Wenigen seien jedoch sehr belastend für die Bevölkerung und für jene Asylsuchenden die sich an die Regeln hielten und Schutz brauchten «Wir wollen Intensivtäter rasch identifizieren und stoppen» Kantonale und lokale Behörden forderten derweil bereits im Frühsommer 2023 ein Sicherheitskonzept für die Standortgemeinden Gemäss Angaben des Staatssekretariats für Migration (SEM) wurden in den vergangenen Monaten zudem sowohl inner- als auch ausserhalb der beiden Asylzentren Chiasso und Pasture die Sicherheitspatrouillen aufgestockt Derzeit sind im Tessin in den beiden Asylzentren total 390 Asylbewerber untergebracht Per Ende 2023 wurde die zusätzliche provisorische Asylunterkunft beim Bahnhof in Chiasso die aufgrund der Ukraine-Krise eröffnet worden war Dadurch verringerte sich die aktuelle Zahl von untergebrachten Asylbewerbern in der Südschweiz Das Provisorium stand seit längerem in der Kritik Ursprünglich wollte der Bund es bis Mitte 2024 weiterbetreiben Zur Entlastung der Standorte im Südtessin führen Bund und Kanton Gespräche über alternative Standorte für die Unterbringung von Asylsuchenden im Kanton Tessin Dafür müsse der Informationsaustausch zwischen den Migrationsbehörden von Bund und Kantonen und den kantonalen Strafverfolgungsbehörden verbessert werden Zu selten würden heute Massnahmen wie eine Administrativhaft oder eine Ausschaffungshaft angewendet – obwohl diese Plätze nur rund zur Hälfte ausgelastet seien Der Touring Club Schweiz meldete kurz nach 22 Uhr dass die Autobahn zwischen dem Gotthardtunnel und Airolo gesperrt werden musste Es kam zu einer Verengung der Fahrbahn auf einen Fahrbahnstreifen wie der Touring Club Schweiz über den Kurznachrichtendienst X mitteilte Der Touring Club Schweiz (TCS) hatte kurz nach 22 Uhr gemeldet dass die A2 zwischen dem Gotthardtunnel und Airolo gesperrt werden musste Der Tunnel war in Richtung Süden einseitig nicht befahrbar wie der Verkehrsinformationsdienst Viasuisse auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bestätigte Auch der Gotthardpass sei zu dem Zeitpunkt gesperrt gewesen Spter dann konnte der Verkehr wieder rollen jedoch musste eine Fahrbahn wegen der umgestürzten Bäume verengt werden Zum gleichen Zeitpunkt stauten sich die Autos auf der A2 zwischen Wassen und Göschenen im Kanton Uri auf einer Länge von zwei Kilometern der Zeitverlust für Reisende betrug laut dem TCS etwa 20 Minuten Fehler gefunden?Jetzt melden. Die Credit Suisse hat ihre renovierte Geschäftsstelle in Chiasso unlängst offiziell eingeweiht die nun auf das digitale Umfeld ausgerichtet ist Verwaltungsratspräsident der Credit Suisse (Schweiz) durchschnitten das Band gemeinsam mit Matthias Anderegg Leiter des Local Management Teams in Chiasso Leiter der Region Tessin der Credit Suisse Anlässlich der Einweihungsfeier bekräftigte Anderegg: «Die Credit Suisse hat rund 10 Millionen Franken in die Gesamtsanierung des aus den 1990er Jahren stammenden Gebäudes investiert Dies ist ein klarer Beweis für die Bedeutung von Chiasso Es handelt sich um die erste Filiale im Tessin die nach dem neuen Beratungskonzept umstrukturiert wurde das auf die veränderten Bedürfnisse der Kunden wurde eine so genannte «Digital Bar» eingerichtet an der die neuen Anwendungen der Bank wie CSX Darüber hinaus wurden zwei Obergeschosse abgetrennt um sie künftigen externen Mietern zur Verfügung zu stellen Abonnieren Sie den WhatsApp-Kanal von finews.ch und erhalten Sie regelmässig Updates mit unseren News und Hintergrundgeschichten direkt auf Ihr Mobiltelefon + Mehr zum Thema + Mehr zum Thema + Mehr zum Thema + Mehr zum Thema + Mehr zum Thema Abonnieren Sie den WhatsApp-Kanal von finews.ch und erhalten Sie regelmässig Updates mit unseren News und Hintergrundgeschichten direkt auf Ihr Mobiltelefon. Der Druck kommt von allen Seiten: Der Schweiz fehlt ein Konzept für den Umgang mit der irregulären Migration Überall in Europa werden Grenzkontrollen wegen der wachsenden Migration und der Terrorangst verstärkt Das Binnenland Schweiz steht unter Zugzwang 4 min Drucken Teilen Die Grenze zu Italien in Chiasso wird von der Schweiz seit längerem stärker überwacht Gian Ehrenzeller / Keystone Lange wollte es die deutsche Regierung nicht wahrhaben wie sehr die Flüchtlingskrise 2015 die Deutschen traumatisiert hat die Mitte August 2015 mit dem Segen von Kanzlerin Angela Merkel die deutsche Grenze überquerten haben sich tief ins kollektive Gedächtnis der Nation eingeprägt bis es der jetzt verantwortlichen Regierung dämmerte dass man das Land einer Zerreissprobe aussetzt wenn die gegenwärtigen Flüchtlingsströme nicht eingedämmt werden können Insbesondere Bundesinnenministerin Nancy Faeser weigerte sich lange Anfang dieser Woche hat sie eine Kehrtwende gemacht: Deutschland hat bei der EU stationäre Grenzkontrollen beantragt zur Tschechischen Republik – und zur Schweiz Vorerst soll für zehn Tage kontrolliert werden doch eine Verlängerung scheint wahrscheinlich Deutschlands Schritt ist eine Reaktion auf die Wahlerfolge der AfD in Hessen und Bayern – und das jüngste Beispiel für die Wiederkehr von Zollkontrollen auf dem ganzen Kontinent in dem gemäss dem Schengener Vertrag keine systematischen Personenkontrollen durchgeführt werden dürfen gerät wegen der vielen Asylmigranten zunehmend unter Druck Längst hat auch in der Schweiz die Diskussion eingesetzt wie sich das Land besser gegen die irreguläre Einwanderung schützen kann wird die Bekämpfung der irregulären Migration noch verstärkt in den Fokus rücken zumal Grenzkontrollen auch wegen der Terrorgefahr nach den Hamas-Anschlägen in Israel an Bedeutung gewinnen werden Auch hier gibt es Parallelen zu 2015: Damals stand die mögliche Infiltration von islamistischen Terroristen im Syrien-Krieg im Mittelpunkt des Interesses wie viel engmaschigere Kontrollen an den Problemen im Migrationsbereich ändern können dass es Personenkontrollen nur punktuell und verhältnismässig durchführen will – was angesichts der engen Verzahnungen der beiden Nachbarländer gar nicht anders möglich ist Zehntausende von Grenzgängern und Einkaufstouristen überqueren die Grenzen allein im Raum Basel täglich – bis jetzt ohne dass es zu grossen Behinderungen gekommen wäre Oft ist im dichtbesiedeltem Gebiet zwischen der Schweiz Deutschland und Frankreich gar nicht auf den ersten Blick ersichtlich wann und wo der Grenzübertritt genau erfolgt Im besten Fall kann sich Deutschland erhoffen die ihre Routen nun häufiger und flexibler anpassen müssen Dies hat Faeser denn auch ausdrücklich als erstrangiges Ziel der erweiterten Grenzkontrollen benannt dass das Staatssekretariat für Migration (SEM) als Folge der deutschen Praxisänderung keine unmittelbaren dramatischen Auswirkungen erwartet Mehrere Schengen-Staaten hätten bereits Binnengrenzkontrollen an allen oder einzelnen Grenzabschnitten eingeführt erklärte der SEM-Sprecher Reto Kormann diese Woche gegenüber der NZZ auf die zunehmend undurchlässiger werdenden Grenzen ebenfalls zu reagieren Seit Wochen sagen bürgerliche Politikerinnen und Politiker dass die Schweiz zum Auffangbecken für Migranten werde So rückt einmal mehr das Tessin ins Visier dass Italien seine Verpflichtungen aus dem Dublin-Abkommen nicht wahrnimmt und sich gegen Rückführungen sperrt wo die meisten Migranten aus Italien einreisen dass die Schweiz bereits wieder recht engmaschige Kontrollen eingeführt hat an diesem wichtigen Grenzübergang zu Italien – Schengen hin oder her So werden heute wieder praktisch alle Züge und Busse kontrolliert Pro Tag würden so teilweise über hundert illegale Migranten aufgespürt Gemäss Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit wurden im Tessin im September 4098 rechtswidrige Aufenthalte registriert Nur ein verschwindend kleiner Teil dieser Personen werde ins Bundesasylzentrum Chiasso gebracht denn die meisten wollten gar kein Asyl in der Schweiz beantragen Sie fallen deshalb nicht unter das Dublin-Regime Doch die Hauptursache bleibt die irreguläre Migration Ein Grenzbeamter schildert seine Arbeit so: Halte er einen nicht zur Einreise befugten Migranten an so registriere er die Person und stelle ihr eine Wegweisungsverfügung aus Diese Menschen an der Grenze zu stoppen und direkt nach Italien zurückzuschicken wie es Deutschland nun an der deutsch-schweizerischen Grenze tut Zwar wären Rückweisungen gestützt auf das Rückübernahmeabkommen mit Italien möglich doch in der Praxis stellen sich zahlreiche Probleme So stehen viele Migranten nach einigen Tagen bereits wieder an der Grenze auch wenn die Rückführung zuvor gelungen ist Erfahrungsgemäss reisten die meisten Migranten nach ihrer Registrierung weiter nach Deutschland oder Grossbritannien Die Grenzkontrollen kurzfristig noch weiter auszubauen dürfte auch aus einem anderen Grund schwierig werden Zwar hat das Tessin in den letzten Wochen Verstärkung aus anderen Kantonen bekommen die Rede ist von einem guten Dutzend Personen Aber auch an anderen Landesgrenzen nimmt der Migrationsdruck zu Die Ausbildung zum Fachspezialisten Zoll- und Grenzschutz wie der Beruf nach einer Neukonzeption nun heisst Und auch bei den Grenzwächtern gehen die Babyboomer gerade in Pension Viele Handlungsmöglichkeiten hat die Schweiz nicht im Kampf gegen die illegale Migration Dennoch kritisiert der Luzerner Ständerat Damian Müller (FDP) die zuständige Justizministerin Elisabeth Baume-Schneider: Sie agiere zu passiv Die Sicherheitslage habe sich massiv verändert in den letzten beiden Wochen Baume-Schneider vermittle aber den Eindruck Nach der Einführung der Grenzkontrolle durch Deutschland erwarte er dass der Bundesrat Szenarien erarbeite und sich auf den Fall vorbereite dass die Schweiz künftig mit einer deutlich höheren Zahl illegal eingereister Migranten konfrontiert sei was Deutschland seit Montag praktiziere: kontrollieren und Personen ohne Aufenthaltsrecht zurückweisen Melden Sie sich jetzt mit Ihrem bestehenden Account an oder testen Sie unser digitales Abo mit Zugang zu allen Artikeln Die Situation sei unerträglich und unnötig «Der Verkehr schadet der Bevölkerung und auch dem Image von Chiasso wenn sich die Lastwagen nicht derart stauten.» Man müsste dafür einfach das Prozedere für den Transit vereinfachen wie in Genf oder Basel Dort gebe es eine App und keine Bürokratie wie in Chiasso Zu Fuss geht es für Lastwagenfahrerinnen und Lastwagenfahrer über die Grenze nach Italien Damit geht es dann zu verschiedenen Büroschaltern das Transitverfahren dauert hier zwei Stunden beschreibt ein Lastwagenfahrer die Situation was an anderen Schweizer Grenzübergängen 20 Minuten dauere Der Speditionsfachmann fordert deshalb zusammen mit anderen FDP-Parteikollegen dass das Lastwagentransitprozedere in Chiasso auf den neusten technischen Stand gebracht wird dass der Partner Italien die nötige Technologie bereitstellt um die Verfahren schnell elektronisch abzuwickeln?» Ist wirklich Italien Schuld am Lastwagenstau im Süden sagt darauf ganz ausdrücklich die Sprecherin der eidgenössischen Zollverwaltung Nadia Passalacqua Die Zusammenarbeit mit Italien funktioniere sehr gut dass die vorgesehenen Lastwagenprozedere für die ganze Schweiz die gleichen seien Der Bund startete dafür vor drei Jahren ein entsprechendes Projekt Doch warum funktioniert in Basel die Technik während in Chiasso noch das Papier hin und her getragen wird auch sei die Infrastruktur nicht überall die gleiche «Wir von der Zollbehörde arbeiten auf Hochdruck und haben schon viel erreicht» Im Tessin dauert es offenbar länger diese Infrastruktur einzurichten Immerin: Bis in drei Jahren  soll gemäss Angaben der Zollverwaltung auch im Süden der Schweiz der Lastwagentransit ohne Papierkrieg möglich sein Die Menschen in Chiasso müssen sich also in Geduld üben Bundesrat Beat Jans gibt sich anpackend: Bei einem Besuch in Chiasso hat er eine Reihe von Massnahmen angekündigt 72Bundesrat Beat Jans kündigt vor den Medien im Bundesasylzentrum Chiasso eine Reihe von Massnahmen an.Foto: Pablo Gianinazzi (Keystone)Neue Bundesratsmitglieder geniessen eine Schonfrist von 100 Tagen Erst danach treten sie vor die Medien und kündigen ihre Pläne an Arbeitstag hat er das Asylzentrum in Chiasso besucht sich mit den lokalen Behörden ausgetauscht – und anschliessend vor den Medien eine Reihe von Massnahmen angekündigt Auch seine Vorgängerin im Departement, SP-Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider, war in Chiasso – allerdings nicht nach so kurzer Zeit im Amt und ohne konkrete Ankündigungen An ihrer Medienkonferenz nach 100 Tagen im Amt stellte Baume-Schneider zudem nicht das Asylthema in den Vordergrund die im politischen Alltag weniger Aufmerksamkeit erhalten Gegen all das will der neue Asylminister vorgehen. Das Ziel: Asylsuchende ohne Chance auf Asyl davon abhalten, in der Schweiz ein Asylgesuch zu stellen. Das Asylsystem sei dazu da, jenen Schutz zu bieten, die Schutz benötigten, sagte Jans. «Asylzentren sind keine Notschlafstellen.» Konkret kündigte der neue Justizminister an, für Personen aus nordafrikanischen Staaten bis Ende April in allen Asylzentren 24-Stunden-Verfahren einzuführen. Diese Massnahme soll vor allem abschreckend wirken. Asylsuchende mit geringer Aussicht auf Anerkennung sollen zudem ihr Asylgesuch vorab schriftlich begründen müssen. Das Staatssekretariat für Migration (SEM) prüft derzeit, welche rechtlichen Anpassungen dafür nötig sind. Gegen kriminelle «Intensivtäter» will Jans ebenfalls vorgehen. Es seien wenige, sagte er. Aber für die Bevölkerung und auch für die anderen Asylsuchenden stellten sie eine Belastung dar. Dagegen soll ein besserer Informationsaustausch unter den Behörden helfen – und ein «Case-Management». Jans appellierte an die Kantone, die strafrechtlichen Möglichkeiten voll auszuschöpfen, beispielsweise die Ausschaffungshaft. Nicht geplant ist laut Jans ferner ein neuer Anlauf, die Engpässe bei der Unterbringung mit Wohncontainern zu lösen. Baume-Schneider war damit im Parlament gescheitert. Jans sagte, er habe den Ansatz geprüft – und verworfen, weil er chancenlos sei. Ganz am Ende, als die Fragen detaillierter wurden, rief Jans in Erinnerung, dass er noch keine 100 Tage im Amt sei. Seine Massnahmen sind vorerst Ankündigungen. Vieles muss noch geprüft werden, umgesetzt ist noch nichts. Klar ist: Mit den Ankündigungen hat Jans auch Erwartungen geschürt, die er nun erfüllen muss. Er hat sich die Hürden hoch gelegt. Von Kritik dürfte er aber ohnehin nicht verschont bleiben: Bereits nächste Woche wird sich Jans den Fragen im Parlament stellen müssen. Der 31-jährige Stürmer war vor vier Jahren vorerst leihweise vom FC Lugano aufs Brügglifeld gewechselt und etablierte sich in Aarau rasch als treffsicherer Angreifer sodass er im Sommer 2016 definitiv übernommen wurde Dreimal in Folge führte er die clubinterne Torschützenliste am Ende der Saison an ehe er im Frühling 2018 durch einen Kreuzbandriss gestoppt wurde In der abgelaufenen Hinrunde feierte er ein starkes Comeback mit sechs Treffern Insgesamt kam Rossini zu 110 Einsätzen im FCA-Trikot und erzielte dabei 42 Tore; mit seinem Torinstinkt und zahlreichen Treffern «mit Köpfchen» schoss er sich nicht nur in die Herzen der FCA-Fans sondern ist zugleich der fünftbeste Torschütze in der Aarauer Vereinsgeschichte Der FC Aarau bedankt sich bei Patrick Rossini für sein grosses Engagement in den letzten vier Jahren und wünscht ihm viel Erfolg für seine zukünftige Karriere Lassen Sie sich alle Neuigkeiten rund um den Club kostenlos per E-Mail-Newsletter zuschicken damit der Aargau weiterhin im nationalen Spitzenfussball vertreten sein wird Angaben zum rechtlichen Sachverhalt sowie zur technischen Umsetzung der FCA-Website Unsere kompetenten Ansprechpartner stehen Ihnen gerne jederzeit für Auskünfte aller Art zur Verfügung Der FC Aarau spielt seit 2015 in der Dieci Challenge League Alles Wissenswerte rund um den FC Aarau direkt auf deinem Handy - mit der Mobile-App Wir bieten unter anderem News-Texte (mit Push-Benachrichtigungen) Votings und Quizzes sowie einen direkten Zugriff auf den Fanshop und das Ticketing Sichern Sie sich Ihre Tickets für FCA-Heimspiele im Brügglifeld bequem im Online-Vorverkauf dank print@home Ein echter Fan trägt die Farben seines Vereins - dank unserem attraktiven Sortiment mit vielen modernen Fanartikeln Webdesign and Webdevelopment by H2G Internetagentur Immer mehr Flüchtlinge reisen über die Südgrenze in die Schweiz ein Für die Grenzwächter an der Südgrenze der Schweiz ist es zur Routinearbeit geworden: Sie durchkämmen die Züge die in Chiasso oder Stabio von Italien her die Grenze überqueren und suchen nach Flüchtlingen Diese reisen mit wenig Gepäck und ohne Ausweis Die Grenzwächter eskortieren sie in eine Räumlichkeit beim Bahnhof Chiasso nehmen Fingerabdrücke und gleichen diese mit dem Schengener Informationssystem ab Nur die wenigsten Flüchtlinge beantragen Asyl in der Schweiz Über 52'000 Menschen sind im vergangenen Jahr illegal in die Schweiz eingereist An der Südgrenze bei Chiasso greifen die Schweizer Grenzwächter fast ausschliesslich junge Männer aus Afghanistan oder Nordafrika auf Die italienischen Behörden müssten die Migranten unkompliziert zurücknehmen doch Italien legt das Rückübernahmeabkommen mit der Schweiz einseitig aus In der Folge kann die Schweiz immer weniger Migranten zurückschicken um so die illegale Einwanderung und die Durchreise zu verhindern Italien hat sich gemäss einem Abkommen mit der Schweiz bereit erklärt in einem vereinfachten Verfahren Flüchtlinge innert 24 Stunden zurücknehmen die im Dezember an der Südgrenze aufgegriffen wurden Der Vertrag zwischen der Schweiz und Italien lege nicht fest wie viele Menschen Italien zurücknehmen müsse sagt Samuel Wyss vom Staatssekretariat für Migration (SEM): «Die italienischen Behörden sagen dass ihre Aufnahmekapazität bei maximal 20 Personen liege vor einigen Wochen waren es noch 40.» Das SEM habe keine Handhabe es könne die italienischen Behörden nicht verpflichten Die Grenzwächter weisen die Flüchtlinge weg Diese müssen den Schengenraum nun innert einer Frist von sieben bis dreissig Tagen verlassen Da die Schweiz – abgesehen vom Luftweg – keine Schengen-Aussengrenze hat können die illegal eingereisten Flüchtlinge selbst entscheiden über welche Aussengrenze sie die Schweiz verlassen Die meisten steigen in den nächsten Zug in Richtung Zürich «Wie sie die Schengen-Aussengrenzen verlassen da haben wir keine Möglichkeit das zu überprüfen» Die Behörden hätten keine rechtliche Möglichkeit Griechenland oder anderen Schengen-Staaten weggewiesen wurden schreibt das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) Im Normalfall hätten bereits weggewiesene Personen keine Wegweisungsverfügung anderer Schengen-Staaten dabei Vereinzelt tragen Flüchtlinge in Chiasso eine von Italien ausgestellte Wegweisungsverfügung auf sich So setzen die jungen Männer ihre teils mehre Monate dauernde Reise in ihr Zielland fort und stellen dort einen Asylantrag SBB streichen Halt an der Südgrenze – das hat Folgen für die Grenzkontrollen Die Zugsfahrt von Zürich nach Mailand soll noch schneller werden Die SBB planen ab Ende 2022 die Abschaffung des Eurocity-Haltes in Chiasso Das wirkt sich auch auf das Vorgehen gegen die illegale Migration aus Drucken Teilen Ab Ende 2022 kontrolliert die Grenzwacht in Chiasso nur noch die grenzüberschreitenden S-Bahn-Züge Pablo Gianinazzi / Keystone Die Eröffnung der Neat 2016 hat dem Bahnverkehr auf der Nord-Süd-Achse neuen Schub verliehen weil sich die Fahrzeiten deutlich verkürzt haben Nun wollen die SBB das Angebot nochmals verbessern die Fahrzeiten für die Eurocity-Züge von Zürich nach Mailand um 12 bis 17 Minuten auf rund drei Stunden zu reduzieren Dies soll ab dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember 2022 gelten Das Vorhaben der SBB geht aus einem ausführlichen Bericht des Bundesrates vom Juni hervor Es handelt sich um die Antwort auf einen Vorstoss des Tessiner Mitte-Nationalrats Marco Romano Die Zeiteinsparung von rund einer Viertelstunde wird zum Teil durch technische Fortschritte ermöglicht Früher legten die internationalen Züge in Chiasso und anderen Grenzbahnhöfen zwangsläufig einen Zwischenhalt ein Dank modernen Betriebssystemen kann der Übergang heute während der Fahrt erfolgen Dies ist in anderen Grenzbahnhöfen bereits der Fall und im Tessin soll der automatische Übergang ab Mitte Dezember 2022 stattfinden Also wird in Chiasso der heute siebenminütige Halt wegfallen Damit könne zwischen Chiasso und Milano eine frühere Fahrlage genutzt werden dass man die Fahrzeit um 15 Minuten reduzieren könne Gemäss Walser gewinnen die Züge zudem weitere Zeit weil sie in Chiasso nicht mehr langsam anhalten und wieder losfahren müssen Gerät nun die südlichste Stadt der Schweiz bahntechnisch ins Hintertreffen Chiasso sei mit halbstündlichen Regio-Express-Verbindungen ideal an Lugano und damit an den Schweizer Fernverkehr angebunden Es bestünden deutlich mehr und schnellere Reisemöglichkeiten als vor Eröffnung der Basistunnels am Gotthard und am Ceneri Der Wegfall des Eurocity-Haltes in Chiasso hat Auswirkungen auf die Arbeit der Grenzwacht Gegenwärtig kann diese noch die sieben Minuten Wartezeit dazu nutzen im Grenzbahnhof die stichprobenmässigen Personenkontrollen durchzuführen und auch Rückführungen illegal eingereister Migranten nach Italien lassen sich rasch vollziehen Ab Dezember 2022 müssen die Grenzwächter ihre Kontrollen im fahrenden EC-Zug zwischen Lugano und Como vornehmen Das werde organisatorisch und logistisch eine Herausforderung Sprecherin der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) Man verfüge aber bereits über Erfahrungen bei Personenkontrollen in fahrenden Zügen Werden illegale Migranten in einem Jahr häufiger den Zug benutzen dass wir weiterhin gründlich kontrollieren» Auch an der grünen Grenze müsse man wohl keinen Ansturm befürchten da der grösste Teil der Migranten die Schweiz nur zur Durchreise nutze Das sind fast doppelt so viele wie im Vorjahr Der Migrationsdruck sei in den letzten Monaten vor allem an der Ostgrenze wegen junger Afghanen gestiegen sagt der Sprecher des Staatssekretariats für Migration (SEM) Im Tessin haben die illegalen Übertritte ebenfalls zugenommen Der etwas grössere Druck an der Südgrenze ist laut dem SEM-Sprecher zum Teil auf Migranten zurückzuführen die in den letzten Wochen vermehrt in Booten nach Italien gelangt sind die sich im Sommer mit illegaler Feldarbeit in Italien über Wasser hielten über die Tessiner Grenze weiter nach Deutschland zu gelangen Die grosse Mehrheit dieser im Südkanton aufgegriffenen Migranten stellt in der Schweiz kein Asylgesuch und wird nach Italien zurückgebracht Die Zahl dieser Aufgriffe sei im Sommer höher gewesen dass sich die abgewiesenen Migranten in der nahe Chiasso gelegenen italienischen Grenzstadt Como ansammeln Vor diesem Hintergrund erscheint es wichtig dass die Eurocity-Züge künftig in Chiasso einen Nothalt einlegen können Ein befristeter Halt sei bei entsprechender Migrationslage durchaus eine Option Die Entscheidung würde die Zollverwaltung in Absprache mit den SBB fällen dass die Zollverwaltung ihre Räumlichkeiten in Lugano ausbaut Davon ist bereits im Bundesratsbericht die Rede bei Bedarf genauere Kontrollen durchführen und Personen auch festhalten zu können Denn besonders die Rückführung illegal Einreisender oder die Überstellung von Personen an die Kantonspolizei würden künftig aufwendiger Gemäss der EZV-Sprecherin Passalacqua sind die Vorbereitungen schon ausgeführt oder noch im Gange Um den Ausbau der Zollverwaltungsräume in Lugano kümmern sich die SBB selber Das Interessante daran: Einige der Räumlichkeiten werden die italienischen Grenzbeamten mitbenutzen Zudem entstehen ähnliche Strukturen im Grenzbahnhof Como wo die Eurocity-Züge auch künftig halten werden Und wie steht es um die Möglichkeit gemeinsamer schweizerisch-italienischer Kontrollen in den EC-Zügen Dies bleibt vorerst noch offen – aber zumindest die gesetzlichen Grundlagen dazu sind vorhanden.