Die Jahresrechnung 2024 schliesst beim Gesamthaushalt mit einem Ertragsüberschuss von 449'670 Franken ab wie die Gemeinde Frutigen in einer Mitteilung bekannt gibt Das Budget rechnete mit einem Aufwandüberschuss von 524'360 Franken Die Gründe für die Besserstellung: Der Allgemeine Haushalt und alle Spezialfinanzierungen schlossen besser als budgetiert ab Der Allgemeine Haushalt schliesst nach Vornahme der gesetzlich vorgeschriebenen zusätzlichen Abschreibungen von 1,3 Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss von 383'900 Franken ab Budgetiert war ein ausgeglichenes Ergebnis nach zusätzlichen Abschreibungen von 895'600 Franken Der Steuerertrag fiel höher aus und der Sach- und übrige Betriebsaufwand war deutlich tiefer Die Spezialfinanzierung Abwasser schliesst zwar mit einem Aufwandüberschuss ab Dieser ist aber um 390'000 Franken besser als budgetiert Die übrigen Spezialfinanzierungen schliessen mit einem Ertragsüberschuss ab Im Jahr 2024 wurden knapp 3,5 Millionen Franken netto investiert Dies entspricht 77 Prozent der budgetierten Nettoinvestitionen Die Schulden nahmen um 2,1 Millionen Franken ab und betragen 18,4 Millionen Franken Die Sportzentrum Frutigen AG gelangt mit folgendem Antrag an den Gemeinderat Frutigen zuhanden der Gemeindeversammlung: vollständiger Erlass der beiden Rest-Darlehen von 115'000 Franken (aus dem Jahr 1982) und 325'000 Franken (aus dem Jahr 2007) Bei den Darlehen im Wert von Total 440'000 Franken wurden noch keine Rückzahlungen getätigt Die Gemeinde Frutigen hat in der Bilanz die beiden Darlehen intern bereits vollständig abgeschrieben Im Antrag schreibt die Sportzentrum Frutigen AG von den Verlusten die in den letzten Jahren verbucht werden mussten Der aktuelle Verlustvortrag zeigt dringenden Handlungsbedarf Die Sportzentrum Frutigen AG steht erneut vor grossen Herausforderungen da Sanierungsmassnahmen zum Werterhalt der Anlage im Umfang von 3,2 Millionen Franken im Zeitraum 2026 bis 2035 anstehen Mit einem Erlass der Darlehen durch die Gemeinde Frutigen würde der Verwaltungsrat der Sportzentrum Frutigen AG handlungsfähig bleiben Der Erlass würde das Eigenkapital in der Bilanz sanieren und somit den Verlustvortrag um 440'000 Franken reduzieren Der Gemeinderat beantragt nun der Gemeindeversammlung vom 3 Juni die beiden Rest-Darlehen im Wert von 440'000 Franken zu erlassen respektive im Sinne eines endgültigen Verzichts abzuschreiben Betriebsbeiträge Hallenbad: Die Stimmbevölkerung hat an der Urnenabstimmung vom 29 November 2020 einer Verlängerung des Betriebsbeitrages an die Sportzentrum Frutigen AG für den Bereich Hallenbad für die Jahre 2021 bis 2025 (fünfmal 320'000 Franken) zugestimmt Ein Antrag der Sportzentrum Frutigen AG für die Verlängerung und Erhöhung der Betriebsbeiträge für das Hallenbad ist beim Gemeinderat Frutigen ebenfalls eingegangen Dieser benötigt noch weitere Abklärungen und kann deshalb erst an einer nächsten Gemeinderatssitzung behandelt werden Seit längerer Zeit besteht an der Oberstufenschule (OSS) Schulraumbedarf Mit der Eröffnung einer weiteren Klasse spitzt sich die Schulraumsituation zu Bereits im Januar 2025 hat der Gemeinderat dieser Klasseneröffnung an der OSS Frutigen auf das Schuljahr 2025/26 zugestimmt Durch die hohe Anzahl Schülerinnen und Schüler welche neu in die siebte Klasse eintreten werden wurde die Eröffnung einer weiteren Klasse zwingend dass der Schulraum für die vielen Klassen an der OSS Frutigen nicht mehr ausreichend ist Die zuständigen Ressorts haben in den vergangenen Monaten nach Lösungen für diese Schulraumerweiterung gesucht und dem Gemeinderat Vorschläge unterbreitet Der Gemeinderat hat nun der vorgeschlagenen Übergangslösung für die Schulraumweiterung in der OSS Frutigen zugestimmt Für die Umsetzung ist ein Verpflichtungskredit zur Investitionsrechnung von 330'000 Franken notwendig Der Gemeinderat legt die Vorlage nun der Gemeindeversammlung vom 3 Juni 2023 hat die Gemeindeversammlung dem Verpflichtungskredit der Sanierung der unteren Armcokasten Die Kreditabrechnung wird der Gemeindeversammlung vom 3 auch die oberen Armcokasten auf der Linterstrasse sind in einem schlechten Zustand und müssen saniert werden Es kann wiederum mit 63 Prozent Subventionen gerechnet werden Der Gemeinderat hat den Verpflichtungskredit zur Investitionsrechnung von 215'000 Franken zuhanden der Gemeindeversammlung vom 3 Der Bedarf an Schulräumen steigt in Frutigen – jetzt stimmt der Gemeinderat der vorgeschlagenen Übergangslösung zu Es gibt auf das kommende Schuljahr eine neue Klasse da es immer wie mehr Kinder in Frutigen gibt Die neue Klassseneröffnung hat der Gemeinderat schon im Januar diskutiert Da die Schulräumlichkeiten nicht mehr ausreichend sind benötigt es für die Umsetzung einen Verplichtungskredit von 330’000 Franken Am 3.Juni 2025 stimmt die Geimdeversammlung über den Verpflichtungskredit ab Piano Nights Nico Brina auf dem Niesen Maimarkt in Erlenbach i. S. Expertisen-Singen Aeschi Grosses Frühlingskonzert der Thuner EJV Jodlervereine Unternehmen Rechtliches Kontakt Webseitenentwicklung: Quikfox damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind Strictly Necessary Cookie should be enabled at all times so that we can save your preferences for cookie settings we will not be able to save your preferences This means that every time you visit this website you will need to enable or disable cookies again um anonyme Informationen wie die Anzahl der Besucher der Website und die beliebtesten Seiten zu sammeln Please enable Strictly Necessary Cookies first so that we can save your preferences Radio BeO Player öffnen Zur Playlist Radio BeO Hit Music Player öffnen Was ist das?Ein volles Haus ein schönes Ambiente und eine unglaublich hohe Qualität – so präsentierte sich die Amtschau Frutigen am Samstag Von der reinen Simmentaler- über die SF- bis hin zur RH- und Holsteinkuh die Züchter aus dem Berner Oberland gehören schweizweit nicht umsonst zu den erfolgreichsten Züchterinnen und Züchtern Das war auch an der Amtschau nicht anders: Am Morgen war der Ring für die Rinder reserviert Hier hatten die Richter Martin Bergmann (SI) und Reto Beer (SF/RH/HO) das Sagen Dann war der Ring frei für das Klassieren der jüngeren Kühe Diese Aufgabe übernahmen David Gerber (SI) und Christian Bürki (SF/RH/HO) Am Nachmittag ging es weiter mit dem Kälberwettbewerb und mit einer eindrücklichen Stierenparade Hier kommentierte Bruno Beyeler die mächtigen Kolosse Allen vorab der bekannte siebenjährige Ulmet Aladin von Ueli Germann aus Adelboden und seinen Besitzer German könnte man schon fast als Traumpaar bezeichnen Das tadellose Exterieur von Aladin beeindruckte auch den Richter und er kürte ihn zum Mister Amtschau Weiter ging es mit dem Richten der älteren Kühe Hier hatten David Gerber und Christian Bürki oftmals die Qual der Wahl Vor allem die Reinzüchter führten mehr als eine Miss-Kandidatin vor die man nicht auf jedem Schauplatz antrifft Die Missen und Schöneuter  Simmental: Senior-Miss: Stalden Brisago Volta Ried.Swiss Fleckvieh: Senior-Miss: Umberto Panama Scharnachtal.Holstein/Red Holstein: Senior-Miss: Long Valley Bad Madeira Junior-Schöneuter: Lematter’s Ryder V Sanny Adelboden.Stiere: Mister Amtschau: Ulmet Aladin Bitte loggen Sie sich ein Falls Sie noch kein Agrarmedien-Login besitzen: Jetzt registrieren Ich verstehe und akzeptiere die Kommentar-Regeln Die plötzliche Schliessung der Geburtenabteilung Frutigen BE sorgt für Empörung – Schwangere bangen um ihre Sicherheit Knall auf Fall hat die Geburtenabteilung des Spitals Frutigen im Berner Kandertal dichtgemacht Nur elf Tage nach dem kommunizierten Entscheid des Spitals hat die Maternité für immer geschlossen Bereits sind die letzten Gebärbetten aus dem Kreissaal gefahren worden Gerade die Kurzfristigkeit der Schliessung erzürnt die Bevölkerung: «11 Tage? Wo bleibt die Wertschätzung für Frauen und Hebammen?» hiess es jüngst bei einer Demonstration in Frutigen auf einem Plakat Statt in Frutigen müssen Hochschwangere nun in Interlaken ihre Kinder zur Welt bringen Der Transport dorthin dauert 30 Minuten länger als bis anhin Von Adelboden sind es künftig rund 50 Minuten bis zur Geburtenstation in Interlaken statt wie früher 17 bis nach Frutigen die in Adelboden wohnt und ihr viertes Kind erwartet «Bei meiner dritten Geburt reichte es nur ganz knapp bis nach Frutigen die Schliessung sei eine Zumutung für alle Frauen in der Region dass etliche Babys auf dem Weg nach Interlaken zur Welt kommen werden» Und wenn Frauen etwas bei einer Geburt nicht benötigten Gegen die Schliessung der Geburtenabteilung am Spital Frutigen regt sich Widerstand: Gegen 30'000 Personen haben bereits eine Online-Petition für den Erhalt der Geburtenabteilung Frutigen unterzeichnet Der Berner Gesundheitsdirektor Pierre Alain Schnegg versteht die Enttäuschung über die Schliessung der Geburtenabteilung An der Konzentration der Geburtsstationen an wenigen Standorten führe jedoch kein Weg vorbei denn wir werden in Zukunft nicht mehr Fachkräfte haben.» Deshalb sei es wichtig Für eine Geburt in einem Spital sei eine umfassende Vor-Ort-Bereitschaft zahlreicher Fachkräfte – etwa Anästhesiepersonal oder Laborfachleute – im Hintergrund erforderlich «Nur so kann die Sicherheit von Mutter und Kind jederzeit gewährleistet werden» Verwaltungsratspräsidentin der Spitäler FMI AG Man habe im Spital Frutigen die Situation gehabt dass man nicht mehr alle für eine Geburt nötigen ärztlichen Dienste habe abdecken können Im letzten Jahr verzeichnete das Spital Frutigen 240 Geburten Wie in vielen anderen Regionen schliesst nun die Geburtsabteilung am Spital Frutigen «In meinen Augen fehlt jede Wertschätzung für das was ich und unsere Vorgängerinnen über Jahrzehnte geleistet haben Und das soll jetzt in nur elf Tagen vorbei sein.» Für die Registrierung benötigen wir zusätzliche Angaben zu Ihrer Person {| foundExistingAccountText |} {| current_emailAddress |} Geben Sie die E-Mail-Adresse Ihres Benutzerkontos an über den Sie ein neues Passwort erstellen können Sie erhalten in Kürze eine E-Mail mit einem Link Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben prüfen Sie bitte Ihren SPAM Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse Bitte versuchen Sie es später noch ein Mal oder kontaktieren Sie unseren Kundendienst Wir senden Ihnen einen SMS-Code an die Mobilnummer Wir haben Ihnen einen SMS-Code an die Mobilnummer gesendet Bitte geben Sie den SMS-Code in das untenstehende Feld ein Bitte fordern Sie einen neuen Code an oder kontaktieren Sie unseren Kundendienst Die maximale Anzahl an Codes für die angegebene Nummer ist erreicht Es können keine weiteren Codes erstellt werden Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse Benutzerdaten anpassen Mit einem SRF-Account erhalten Sie die Möglichkeit Kommentare auf unserer Webseite sowie in der SRF App zu erfassen Vielen Dank für die Verifizierung Ihrer E-Mail-Adresse In dieser Ansicht können Sie Ihre Benutzerdaten verwalten Sie können Ihre Daten jederzeit in Ihrem Benutzerkonto einsehen Definieren Sie ein neues Passwort für Ihren Account {* emailAddressData *} Definieren Sie ein neues Passwort für Ihren Account Sie können sich nun im Artikel mit Ihrem neuen Passwort anmelden Wir haben den Code zum Passwort neusetzen nicht erkannt Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse erneut ein damit wir Ihnen einen neuen Link zuschicken können Ihr Account wird deaktiviert und kann von Ihnen nicht wieder aktiviert werden Wollen Sie Ihren Account wirklich deaktivieren SRF Schweizer Radio und Fernsehen,Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft Rund 400 Personen demonstrierten in Frutigen gegen die Schliessung der Geburtenabteilung Wegen dieser Kurzfristigkeit wird beim Protest etwa ein Schild in die Höhe gehalten mit der Frage: «11 Tage? Rund 400 Personen versammelten sich am Sonntagnachmittag vor dem Spital in Frutigen.Foto: Raphael MoserInitiiert hat die Kundgebung Nadine Wyssen. Sie hat im Vorfeld online eine Petition gegen die Schliessung gestartet Bis am Sonntag um 18 Uhr unterzeichneten diese über 28’000 Personen Wyssen hat weder mit so vielen Unterschriften noch mit so vielen Protestteilnehmenden gerechnet Die 27-Jährige aus Kandersteg musste vor siebeneinhalb Monaten notfallmässig ins Spital Ihr Sohn kam mit schweren Komplikationen rund fünf Wochen zu früh zur Welt Nadine Wyssen will mit der Demonstration und der Onlinepetition ein Zeichen setzen.Foto: Raphael MoserSie ist überzeugt: «Ohne die Geburtenabteilung in Frutigen wäre unser Kind heute nicht hier.» Von zu Hause hatte sie mit dem Auto eine halbe Stunde ins Spital Der Weg bis nach Interlaken oder Thun hätte mindestens zusätzliche 30 Minuten gedauert dass dieser Protest den Entscheid der Geschäftsleitung der Spitalgruppe Frutigen Meiringen Interlaken nicht mehr kippen wird «Aber wir wollen ein Zeichen setzen.» Für die werdenden Mütter dass die Geschäftsleitung den Entscheid mit dem Fachkräftemangel begründet der sich bewarb – jedoch nie eine Antwort erhalten hat.» Grossrätin Beatrix Hurni (SP) ruft dazu auf, die Petitionen zu unterschreiben.Foto: Raphael MoserLeidtragende seien einmal mehr «Frauen, Familien und die ländliche Region», sagt die Grossrätin. Sie ruft dazu auf, die Petition sowohl der SP als auch der SVP zu unterschreiben: «Darauf muss der Regierungsrat reagieren.» Sie und SVP-Nationalrat Thomas Knutti wollen den Regierungsrat, der eine Mitverantwortung für den Entscheid trage, in die Pflicht nehmen. Laut Knutti steht am Mittwochnachmittag ein Termin mit Regierungsrat Pierre Alain Schnegg (SVP) an. Unter den Protestierenden ist eine 71-jährige Frutigerin, die in diesem Spital geboren wurde. Sie ist enttäuscht ob der Schliessung. Der Frau neben ihr entfährt ein: «Mir sie verruckt.» Wütend macht die 75-Jährige, dass der Entscheid über den Kopf der Anwohnerinnen und Anwohner hinweg gefällt wurde. Sie brachte hier ihr Kind zur Welt. Die Frutigerinnen sind enttäuscht und wütend.Foto: Raphael MoserHebammen lassen Mütter nicht im StichEine, deren Arbeitsort sich nun abrupt ändert, ist die Hebamme Nadine Stucki. Sie wechselt nach zehn Jahren in Frutigen vorerst ans Spital Interlaken. «Ich und die anderen Hebammen wollen die werdenden Mütter nicht im Stich lassen.» Die Beleghebammen in Frutigen begleiten die Frauen während der Schwangerschaft, bei der Geburt und im Wochenbett. «Dass eine Geburtenabteilung nur aus Beleghebammen besteht, ist schweizweit einzigartig und kostengünstig», hält Stucki fest. Immer wieder kämen Frauen aus dem Wallis, manchmal aus der Innerschweiz. Ihre entfernteste Patientin reiste extra aus Winterthur an und nahm sich hier eine Ferienwohnung. Die Hebammen müssten jetzt erst mal den Schock verdauen und sich neu orientieren, sagt Stucki. «Dafür blieb uns in den letzten zehn Tagen seit dem Entscheid keine Zeit.» Die Spitalgruppe FMI AG nimmt zum Protest wie folgt Stellung: «Wir verstehen die Bedenken der Bevölkerung und nehmen diese ernst.» Deshalb seien Verwaltungsratspräsidentin, Vizepräsident sowie der Chefarzt der Geburtshilfe heute während der Versammlung vor Ort gewesen. «Sie haben eine Delegation empfangen und sich mit ihr ausgetauscht.» Die kurzfristige Schliessung der Geburtenabteilung im Spital Frutigen Interlaken – kurz FMI schliesst Ende März die Geburtenabteilung in Frutigen Die Pläne der Spitalgruppe passen der Politik und der Bevölkerung aber nicht Nach einer Petition der SP und der SVP betont jetzt eine weitere den Unmut Fast 27'000 Unterschriften sind bereits gesammelt Die Petitionäre haben Angst um die Patientensicherheit in der Region.Erstausstrahlung: Mo 24 März 2025 18.00 Uhr.adnz_wideboard_2-placeholder { display:flex;align-items:center;justify-content:center;height:unset;background-color:lightgrey;position:absolute; }Montag März 2025Totes Mädchen im Könizbergwald2 minTeleBärn News Mehr Straftaten im Kanton Bern2 minTeleBärn News Geplante Schliessung in Frutigen sorgt für Unmut3 minTeleBärn News SCL Tigers erzwingen Spiel 73 minTeleBärn News Die Geburtshilfestation des Spitals Frutigen wird nach Interlaken verlegt Der Widerstand ist gross: Eine Petition zum Erhalt wurde von 28'000 Personen unterzeichnet Spital Frutigen: Ab April gibt es hier keine Geburtshilfestation mehr Die Geburtenabteilung im Spital Frutigen schliesst am 1 Eine Petition mit 28'000 Unterschriften fordert den Erhalt der Abteilung Die Bevölkerung ist besorgt über lange Anfahrtswege nach Interlaken und mögliche Verkehrsstaus freut sich aber über den Ausbau der Notfallstation Die Geburtenabteilung des Spitals Frutigen wird zum 1. April geschlossen. Wegen fehlenden Personals hat der Verwaltungsrat entschieden, Geburt und Wochenbett an das Spital Interlaken zu verlegen Es habe jährlich nur noch 240 Geburten gegeben Gegen die Schliessung regt sich Widerstand. Eine Petition hat bereits 28'000 Unterschriften gesammelt dass wir nicht nur die Distanz nach Thun oder Interlaken und dessen Verkehr einberechnen müssen die die Petition zum Erhalt der Geburtsstation eingeleitet hat Touristen würden sich ab Nachmittag in ihren Autos talauswärts tummeln «Dadurch sind Stau und Wartezeiten vorprogrammiert» «Wann muss denn eine in den Wehen liegende Frau ins Auto steigen damit sie es nun rechtzeitig ins Spital schafft?» Sie fragt sich ob Gebärende in Wehen vielleicht doch besser mit dem Zug nach Thun oder Interlaken fahren sollen Im Spital Frutigen gab es nur noch 240 Geburten pro Jahr Für den Gemeinderat Frutigen sei es ebenfalls «ein grosses Bedauern» dass Geburt und Wochenbett vom Spitalstandort Frutigen weggehen «Wir beanstanden die Kurzfristigkeit der Schliessung auf den 1 so Gemeinderatspräsident Thomas Gyseler zu 20 Minuten sei die Stärkung der Notfallstation sowie der Ausbau des psychiatrischen Angebots Somit könne man weiterhin mit dem Erhalt des Spitalstandorts Frutigen rechnen Sie würden das Bedürfnis der Bevölkerung verstehen Leiterin Kommunikation der «Spitäler fmi AG» «Wir haben in Frutigen in letzter Zeit jeden Monat damit gekämpft alle Dienste abdecken zu können.» Dies sei nur mit grossem Engagement von pensionierten Ärzten geschafft worden Machst du dir Sorgen um die Gesundheitsversorgung in der Schweiz Der Entscheid sei sorgfältig geprüft und wohlüberlegt gefällt worden müssten ihnen die entsprechenden Fachkräfte sowie die finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt werden Ansonsten sei die Qualität der Geburtshilfe und der Erhalt des gesamten Standorts Frutigen gefährdet Laut Vrecko bleibt die Sicherheit von Kind und Mutter gewährleistet Die werdende Mutter werde sich zu einem früheren Zeitpunkt ins Spital begeben müssen bestehe weiterhin jederzeit die Möglichkeit den Rettungsdienst oder die Rettungsflugwacht einzusetzen Weiter sei der Operationsbereich nicht infrage gestellt «Die Chefärzte Chirurgie und Orthopädie Frutigen und Interlaken machen aktuell gemeinsam Überlegungen wie der OP Frutigen langfristig genutzt werden kann.» Nur mit dem Bern-Push von 20 Minuten bekommst du die aktuellsten News aus der Region Bern Solothurn und Wallis blitzschnell auf dein Handy geliefert Und so gehts: In der 20-Minuten-App tippst du rechts oben auf «Cockpit» (drei Striche mit Kreis) tippst noch einmal «Weiter» und dann «Bestätigen» Wir sind auch auf Instagram. Folg uns für Posts, Storys und Gewinnspiele aus der Region – und schick uns deine Bilder und Inputs: 20 Minuten Region Bern Eine Newsübersicht am Morgen und zum Feierabend überraschende Storys und Breaking News: Abonniere den Whatsapp-Kanal von 20 Minuten und du bekommst regelmässige Updates mit unseren besten Storys direkt auf dein Handy LUKS schliesst 2024 mit Verlust ab – Fallzahlen auf RekordniveauTrotz Rekordzahlen bei stationären und ambulanten Behandlungen verbuchte die Zentralschweizer Kantonsspital-Gruppe ein klares Minus von fast 25 Millionen Franken ab Spitäler Schaffhausen: Zurück in der GewinnzoneDie Spitäler Schaffhausen schliessen das Jahr 2024 mit einem Plus von 4,3 Millionen ab 2023 verzeichneten sie noch ein Minus von 9,7 Millionen Sanierung kostet – aber GZO Spital sieht wieder PerspektivenDer Umsatz blieb 2024 fast stabil Dennoch blickt die Leitung des GZO Spitals Wetzikon vorsichtig optimistisch nach vorne: Der Klinikbetrieb funktioniert das neue Jahr startete mit positiven Zahlen Spital Samedan: Das war’s wohl mit der FusionEine weitere Gemeinde lehnt den Zusammenschluss des Spitals im Oberengadin mit dem KSGR ab Neuenburg: Chirurgische Klinik schliesstDie Chirurgie der Groupe Santé Volta wird ins RHNe-Spital in La Chaux-de-Fonds verlagert KAM-Barometer 2024: Zwei Drittel nutzen KomplementärmedizinLaut einer Studie des Erfahrungs Medizinischen Register (EMR) sieht die Schweizer Bevölkerung Komplementär- und Alternativmedizin (KAM) als wichtigen Teil der Gesundheitsversorgung Am häufigsten wird KAM in der Westschweiz genutzt Spital Wetzikon: «Ein echtes Osterwunder» Am Karfreitag vor vier Jahren spielte sich vor dem Spital Wetzikon ein dramatischer Notfall ab: Eine junge Frau kollabierte und musste mehrfach reanimiert werden Über unsInserierenImpressumDatenschutzAGBRSS Feed FacebookTwitterLinkedinInstagram Ralph Pöhnerralph.poehner@medinside.ch Stephan Meier-Koll stephan.meier-koll@medinside.ch Stella Reinliwerbemittel@medinside.ch SucheSucheAlle anzeigenSchliessenUps!Seite nicht gefunden.Bitte versuchen Sie den gewünschten Inhalt über unsere Suche oder Startseite zu erreichen Der Widerstand gegen die geplante Schliessung der Geburtenabteilung im Spital Frutigen nimmt Formen an Eine engagierte Arbeitsgruppe hat ein ausgearbeitetes Grobkonzept beim Regierungsrat des Kantons Bern eingereicht um die Schliessung der Geburtenabteilung zu verhindern die sowohl die Versorgung der Bevölkerung im Kandertal sichern als auch die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Spitals langfristig gewährleisten sollen wie die neu gegründete Arbeitsgruppe in einer Mitteilung schreibt dass eine solch wichtige Dienstleistung in einer Region mit einer ohnehin schon angespannten medizinischen Versorgungslage geschlossen wird» Nationalrat und Sprecher der Arbeitsgruppe «Wir haben gemeinsam mit Experten ein Konzept erarbeitet das den Fortbestand der Geburtenabteilung sichert ohne die finanziellen Grundlagen des Spitals zu gefährden.» Das Grobkonzept umfasst unter anderem eine optimierte Personal- und Ressourcenplanung sowie Vorschläge für eine stärkere Zusammenarbeit mit benachbarten Krankenhäusern um die medizinische Versorgung auch in Zukunft sicherzustellen dass das Konzept als Basis für weiterführende Gespräche mit dem Regierungsrat und anderen zuständigen Stellen dienen wird Die Schliessung der Geburtenabteilung hatte bereits im Vorfeld für heftige Diskussionen gesorgt, da sie nicht nur die medizinische Versorgung der Region betreffen würde, sondern auch eine Erschwernis für werdende Mütter in einem weiten Umkreis darstellt. Viele Bürgerinnen und Bürger sowie medizinische Fachkräfte haben sich vehement gegen die Schliessung ausgesprochen (die Plattform J berichtete) dass der Regierungsrat das vorgeschlagene Konzept ernsthaft prüft und die Situation nicht nur aus einer betriebswirtschaftlichen Perspektive betrachtet sondern auch die sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen für die Region in seine Entscheidungsfindung einfliessen lässt Die Arbeitsgruppe steht auch weiterhin in engem Austausch mit der Bevölkerung und plant die offizielle Übergabe der von überparteilich gesammelten Petitionen mit über 40'000 Unterschriften an den Regierungsrat Mit einer Motion machen drei Grossräte Druck die Schliessung der Geburtenabteilung Frutigen rückgängig zu machen das Vorgehen rund um die Schliessung der Geburtenabteilung im Spital Frutigen Dies schreiben die drei Grossratsmitglieder Nils Fiechter (SVP die sie jüngst einreichten und über die sie am Wochenende per Medienmitteilung informierten Auf politischer Ebene hatten sich Anfang März – noch vor dem Beschluss der fmi-Spitze – mehrere Grossratsmitglieder diverser Parteien mit einer Motion für die «Sicherstellung des bisherigen Leistungsangebots» am Spital Frutigen eingesetzt. Nun doppeln also drei bürgerliche Vertreter mit ihrem eigenen Vorstoss, für den sie Dringlichkeit verlangen, nach. Konkret fordern sie vom Regierungsrat ein «Konzept zur schnellstmöglichen Wiedereröffnung» der Geburtenabteilung. Hierzu müsse unter Umständen auch ein «ausserordentliches, unkonventionelles Finanzierungsmodell» erarbeitet werden. Den Motionären schwebt eine Beteiligung des Kantons, von Gemeinden aus der Region, aber auch von privaten Spendern, bestehenden oder neuen Stiftungen und weiterer Organisationen vor. Wie realistisch sind die gestellten Forderungen unter diesen Vorzeichen? «Rein juristisch hat der Regierungsrat natürlich keinen direkten Einfluss», sagt Motionär Nils Fiechter (SVP). «Das Beispiel Zweisimmen zeigt aber, dass die Regierung durch ihre Aktienmehrheit sehr wohl Einfluss nehmen kann, etwa bei der Zusammensetzung des Verwaltungsrats.» Diesen politischen Einfluss gelte es nun wahrzunehmen. Die Bevölkerung habe ihren Unmut deutlich geäussert, darauf müsse nun reagiert werden. Doch was geschieht, falls der Regierungsrat den Ball zurückspielen sollte und vom Grossen Rat mehr Steuergelder zur neuerlichen Finanzierung einer Frutiger Geburtenabteilung einfordern sollte? «Zur Not würden wir sicher in Erwägung ziehen, staatliche Gelder zu sprechen, schliesslich geht es um ein elementares medizinisches Angebot», hält Fiechter fest. «Zuerst müssen nun aber alternative Lösungen geprüft werden, also auch Beteiligungen von privaten Spendern oder Stiftungen.» Dass die jüngste Motion ein Pilotprojekt anregt, welches eine mit Stiftungs- und öffentlichen Geldern geführte Geburtshilfe mit Beleghebammen und Belegärzten umfasst, stösst auch bei Grossrätin Beatrix Hurni (SP, Frutigen) auf grundsätzliche Zustimmung. Sie war eine der Urheberinnen des erwähnten vor einem Monat eingereichten Vorstosses. Hurni sagt, dass sie mit Fiechter kürzlich in Kontakt gestanden sei. Für eine gemeinsam ausformulierte und breit abgestützte neue Motion sei die Zeit aber letztlich zu knapp bemessen gewesen. Sie gibt zu bedenken: «Es werden hier nun Hoffnungen geschürt, die so wohl nicht umgesetzt werden können.» Ihr sei vor allem ein «konstruktiver Austausch» mit dem fmi-Verwaltungsrat und dem Regierungsrat wichtig. Könnte der Regierungsrat die Spitäler fmi AG überhaupt dazu zwingen, die Geburtenabteilung wieder zu eröffnen? Da er dem politischen Prozess nicht vorgreifen kann, äussert sich Gundekar Giebel, Leiter Kommunikation bei der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion, nicht zur Motion. Zudem müsse zuerst der Regierungsrat Stellung beziehen und nicht eine einzelne Direktion. Fiechter, Schär und Blatti haben für ihre Motion Dringlichkeit verlangt. Ob diese gewährt wird, entscheidet sich erst in der ersten Woche der Juni-Grossratssession. Ist dies der Fall, wird der Vorstoss im Juni oder September behandelt werden. Andernfalls kann sich der Regierungsrat mit seiner Antwort sogar bis im Dezember Zeit nehmen. Ein sehr rascher Entscheid in Sachen Geburtenabteilung Frutigen ist so oder so nicht zu erwarten. Geschlossene Geburtenabteilung lässt Wogen hochgehen Gleichzeitig soll die Geburtenabteilung nach Interlaken verlegt werden Die SVP kritisiert dies als VersorgungslückeErstausstrahlung: Fr 21 März 2025 18.00 Uhr.adnz_wideboard_2-placeholder { display:flex;align-items:center;justify-content:center;height:unset;background-color:lightgrey;position:absolute; }Freitag März 2025Spital Frutigen schliesst Geburtenabteilung3 minTeleBärn News «In streng geheimer Mission» vergibt Mitarbeiter…3 minTeleBärn News Einsprachen verzögern Bau des Oberstufenzentrums…3 minTeleBärn News Reaktion auf offenen Brief wegen schlechten…3 minTeleBärn News Bitte versuchen Sie, den gewünschten Inhalt über unsere Suche oder Startseite zu erreichen Das Hallenbad Frutigen schreibt rote Zahlen Hilft die Gemeinde oder springt ein privater Investor in die Bresche Neben Aeschi ist es das einzige öffentliche Hallenbad im Frutigtal den Tourismus und das gesellschaftliche Leben in der Region Weniger rosig präsentieren sich die finanziellen Aussichten des Bades Im Geschäftsbericht 2024 schlägt die Sportzentrum Frutigen AG als Besitzerin des Hallenbades Alarm: Ohne Gegenmassnahmen könne der anstehende Unterhalts- und Sanierungsaufwand nicht finanziert werden und «die Unternehmensfortführung wird gefährdet» hält der Verwaltungsrat in den Unterlagen zuhanden der Generalversammlung vom 28 Das Hallenbad sehe sich mit stark steigenden Ausgaben im Liegenschafts- und Apparateunterhalt sowie mit markant höheren Energie- und Personalkosten konfrontiert sagt Verwaltungsratspräsident Martin Allenbach Im laufenden Jahr wird mit einem Fehlbetrag von 80’000 Franken gerechnet Auch die Wasserverteilanlage muss in den kommenden Jahren ersetzt werden.Foto: Godi HuberDamit ist klar: Der Badebetrieb steckt in den roten Zahlen Und dies ist für den Verwaltungsrat nur ein Teil des Problems dass nach bald 20 Betriebsjahren eine komplette Sanierung der Technik und der Gebäudehülle angegangen werden muss Das kostet viel Geld: 3,2 Millionen Franken müssen von 2026 bis 2035 investiert werden hat eine Zustands- und Kostenanalyse ergeben «Unsere finanziellen Reserven sind bei null» Wie will der Verwaltungsrat bei dieser Ausgangslage das Hallenbad über Wasser halten Einen Teil der Lösung sehe man in der Aufnahme von Darlehen bei Bund Martin Allenbach ist als Verwaltungsratspräsident der Sportzentrum Frutigen AG stolz auf das Hallenbad. Doch das Bad ist finanziell angeschlagen.Foto: Godi HuberUm weiter bestehen zu können, benötige das Bad aber auch einen höheren Betriebsbeitrag der Gemeinde Frutigen. Dieser liegt für das Hallenbad aktuell bei 320’000 Franken pro Jahr Neu soll er nach den Vorstellungen des Sportzentrums 420’000 Franken betragen Ein entsprechendes Gesuch habe man kürzlich beim Gemeinderat eingereicht «Damit wäre die Zukunft des Hallenbades gesichert» Und was wäre die Konsequenz bei einem Nein des Gemeinderats Wahrscheinlich ist, dass der Gemeinderat noch andere Optionen prüfen wird. Beim an das Hallenbad angrenzenden Freibad ist es ihm gelungen, für die ebenfalls anstehende Totalsanierung mit einem ungewöhnlichen Deal einen privaten Investor einzuspannen Dem Investor wurde das komplette Badareal für einen symbolischen Franken angeboten das Freibad für 2,5 Millionen Franken zu sanieren Zu Beginn der Saison 2026 soll das Freibad in neuem Glanz erstrahlen: Ein 25-Meter-Schwimmbecken mit Sprungturm, Kletterwand und Wellenrutsche, ein Nichtschwimmerbecken und ein Kinderplanschbecken mit Attraktionen sind geplant. «Das Areal möchten wir in Anlehnung an das Elsig- und Arvenseeli gestalten», lässt der Investor verlauten. Zur Situation und allfälligen Übernahme des Hallenbades nimmt das Unternehmen im Moment keine Stellung. Es verweist dafür auf die Sportzentrum Frutigen AG. Klar ist jedoch, dass die Besitzerin des Frutigresorts und des Freibades die weitere Entwicklung rund um das finanziell angezählte Hallenbad aufmerksam verfolgen wird. Sie hat ein vitales Interesse, dass im Hallenbad Frutigen auch in Zukunft der Badespass mit exklusivem Ausblick in die umliegenden Berge stattfinden kann. Suchen Sie nach Ihrer Gemeinde, um lokale News und Geschichten zu entdecken oder melden Sie sich hier an Weitere Newsletter Fehler gefunden?Jetzt melden. die Geburtenabteilung in Frutigen zu schliessen das bewährte Angebot nach Interlaken zu verlegen Die Petition der Privaten zählte bis am Montagmittag über 26’700 Unterschriften dass mit dem Wegfall der Geburtenabteilung die Patientinnensicherheit gefährdet ist Eine so lange Anfahrt unter Wehen sei nicht zumutbar Schweizweit sei die Frutiger Geburtshilfe für ihr Beleghebammensystem bekannt gewesen 1,1 Millionen Franken wären laut ihr pro Jahr für einen sich tragenden Betrieb in Frutigen nötig Der Widerstand rief nun auch die Parteien auf den Plan: Die SP-Frauen Kanton Bern lancierten am Montag eine Petition März hatte die Frutiger SP-Grossrätin Beatrix Hurni bereits eine dringliche Motion mit selbem Inhalt im Kantonsparlament eingereicht Das Spital Frutigen der Spitäler FMI AG aus der Vogelperspektive Die Schliessung der Geburtshilfe im Landspital wirft hohe Wellen.Foto: Karin von KänelVanessa Bieri präzisierte auf Anfrage: «Im Gegensatz zur parallel laufenden Petition die sich an den Verwaltungsrat der FMI AG richtet adressieren wir den politischen Verantwortungsbereich: Es ist ein politischer Entscheid ob der Kanton seine Spitäler in den Rand- und Bergregionen stärkt und bereit ist nicht profitorientierte Grundversorgung gezielt zu stützen.» Neben dem Erhalt der Geburtenabteilung fordert die SP-Petition «eine dezentrale qualitativ hochwertige Versorgung im gesamten Kanton» Laut Bieri werde sich der FMI-Verwaltungsrat von der Petition kaum beeindrucken lassen ausserhalb der Session gegenüber dem Regierungsrat ein Zeichen zu setzen.» Die SP hofft, dass Hurnis Motion in der Sommersession ab 2. Juni von der Regierung beantwortet wird. Das weitere Vorgehen – «möglich sind ein Vorstoss oder anderweitige politische Aktionen», so Bieri – hänge schliesslich von der Antwort ab. Die SVP tat ihren Unmut bereits am Freitag kund. Nun doppelte sie, namentlich deren Wahlkreisverbände Oberland und Frutigen Niedersimmental, nach. Zusammen mit Nationalrat Thomas Knutti. «Ein Vorstoss im Kantonsparlament wird von unseren Politikern aktuell geprüft», sagte Bruno Stucki, Präsident der Oberländer SVP, am Montag. Die Volkspartei entwarf übers Wochenende eine Petition – zu Handen des Regierungsrates. «Diese wird in den nächsten Tagen in die Briefkästen im Kandertal verteilt», so Stucki. Für ihn interessiert das Thema weit übers Tal hinaus. Seine drei Kinder seien auch in Frutigen geboren worden, so der Wimmiser. «Da ist eine emotionale Bindung und Beziehung entstanden.» Man sei seitens der SVP enttäuscht, werde diese «gut funktionierende Abteilung» einfach innert weniger Tage geschlossen. Bald Makulatur: Der Abzweiger zur Geburtsstation am Spital Frutigen.Foto: Karin von KänelAm Montag meldeten sich auch die Berner SVP-Frauen zu Wort: «Nach der Schliessung der Geburtenabteilungen in Zweisimmen und Riggisberg und der Schliessung des Spital Münsingens ist die kurzfristige Schliessung der Geburtenabteilung in Frutigen ein wiederholter Abbau der Grundversorgung für die Kantonsbevölkerung südlich von Bern.» Die SVP-Politikerinnen fordern die Entscheidungsträger auf, «mit den Direktbetroffenen einen runden Tisch zu machen und Möglichkeiten zur Weiterführung der Geburtenabteilung im Spital Frutigen zu verhandeln». Der Regierungsrat des Kantons – Letzterer ist Alleinaktionär der öffentlichen Spitäler – genehmigte letzten Mittwoch die angepasste Spitalliste der FMI-Spitalgruppe. Wird die SVP ihren zuständigen Gesundheitsdirektor Pierre-Alain Schnegg in der Causa Frutigen bearbeiten? «Wir werden sicher das Gespräch mit ihm suchen», meinte Bruno Stucki. Am Ursprung allen Übels steht, dass die Geburtshilfe vor rund eineinhalb Dekaden aus der Grundversorgung gestrichen worden ist, erklärte derweil Dr. Marco Negri. «Diese Disziplin erfordert die höchste Notfallbereitschaft, sie ist das teuerste Fach.» Deshalb könnten die Spitalgruppen nun bei den defizitären Angeboten den Rotstift ansetzen. Negri war bis Ende 2022 während 20 Jahren Chefarzt Medizin am Spital Frutigen. Er initiierte auch die Stiftung Geburtshilfe Frutigland, die sich im Februar gegründet hat. Für ihn sind es klar finanzielle Überlegungen, die zur Schliessung geführt haben. «Der Verwaltungsrat FMI hat einen von langer Hand geplanten strategischen Entscheid als notfallmässig und aus Sicherheitsbedenken verkauft, um ein Gschtürm zu verhindern.» Seit ihrer Gründung habe die Stiftung im Interesse des Gesamtspitals eine Lösung mit der Spitalleitung zu finden versucht. «Wir wurden aber immer mit leeren Floskeln hingehalten, dass der strategische Prozess noch im Gang sei und man bei Bedarf auf die Stiftung zukommen werde», berichtete Marco Negri. Und ergänzte: «Deshalb haben wir schliesslich am 10. März ein konkretes Angebot an die FMI gemacht und den Betrag von 250’000 Franken fest zugesichert, wenn die Geburtshilfe Frutigen zumindest bis Ende Jahr aufrechterhalten bleibe.» Der frühere Chefarzt glaubt, so hätte man bis Ende Jahr auch jüngere Fachkräfte für Diensteinsätze gewinnen können. «Und sie dann allenfalls auch langfristig an das Spital binden können.» Kritik äusserte mit dem Frutiger Ruedi Egli auch der langjährige Vizepräsident des Verwaltungsrates der Spitäler FMI AG: «Die Geburtshilfe war verbunden mit einer 24-Stunden-Operations-Bereitschaft im Spital Frutigen und damit auch für eine gute Notfallversorgung von grosser Bedeutung.» Ohne diesen Rund-um-die-Uhr-Operationsservice werde der Notfalldienst schlechter und die Qualität des Frutiger Spitals damit deutlich sinken. Für ihn ist klar, dass «bei einem mangelhaften Service» die Frutiger Patientinnen und Patienten eher flussabwärts abwandern und nicht den Weg nach Interlaken suchen werden. «Mich nimmt Wunder, ob sich die FMI-Verantwortlichen bewusst sind, mit diesem Entscheid das Risiko einzugehen, nach und nach 30 Prozent ihres Einzugsgebietes zu verlieren.» Das Spital Frutigen. Ab 1. April werden hier keine Kinder mehr geboren.Foto: PDFür die Kandertaler Geburtenabteilung dürfte es düster aussehen. FMI-CEO Daniela Wiest machte im Interview mit dieser Zeitung wie auch im «Regionaljournal» von SRF klar, dass die Spitalgruppe am Frutiger Schliessungsbeschluss festhalten wird. «Den Entscheid muss man als definitiv akzeptieren», erklärte sie. Der FMI-Verwaltungsrat betonte am Donnerstag, die Notfallabteilung in Frutigen zu stärken, die Grundversorgung zu erhalten und die Zusammenarbeit mit Hausarztpraxen zu intensivieren. Zudem werde ein neues stationäres und teilstationäres Psychiatrieangebot mit zehn Betten aufgebaut. Auch für Mutter und Kind. Mediziner Marco Negri dazu: «Die Erwähnung eines möglichen Angebots zur Mutter-Kind-Betreuung bei Wochenbettdepressionen ist geradezu ein Hohn, wenn gleichzeitig die Geburtenabteilung geschlossen und das Personal für die Wochenbettbetreuung nach Interlaken abgezogen wird!» Aus für die Geburtshilfe Frutigen – der Kommentar Fehler gefunden?Jetzt melden. Zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2024: Die Spar- und Leihkasse Frutigen steigert den Jahresgewinn auf gut 4 Millionen Franken «Die gesteckten Wachstumsziele im Kundengeschäft wurden gar deutlich übertroffen», schreibt die Bank weiter. So sei die Bilanzsumme zum ersten Mal auf über 1,8 Milliarden Franken gestiegen. «Das Zinsniveau veränderte sich im vergangenen Jahr wieder markant nach unten, was Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit hatte», heisst es in der Mitteilung. Die Nachfrage nach Ausleihungen sei gestiegen. «Vor allem im zweiten Semester wurden vermehrt neue Hypothekarausleihungen getätigt, was sich bis zum Jahresende in einem Wachstum der Ausleihungen von 2,9 Prozent oder 44,5 Millionen Franken niederschlug.» Die Kundinnen und Kunden vertrauten der Bank neue Kundengelder in der Höhe von 37,7 Millionen Franken an. Der erwähnte Zinsrückgang drückte den Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft, was gegenüber dem Vorjahr zu einem Mindererfolg von 294’000 Franken führte. «Die weiteren Geschäftsfelder erzielten dagegen höhere Erfolge», wird ausgeführt. Der Jahresgewinn beträgt gut 4 Millionen Franken (+0,3 Prozent). Spar- und Leihkasse Frutigen im letzten Jahr Fehler gefunden?Jetzt melden. Die fmi-Gruppe bekennt sich zum Standort Frutigen und baut das Psychiatrie­angebot aus: Dass sie jedoch die Geburtshilfe schliesst März.Personalmangel zwingt laut der Spitalgruppe fmi AG zur Verlegung der Geburtsstation ins Spital Interlaken.Das Spital Frutigen baut künftig die psychiatrische Versorgung mit zehn Betten aus.Um diesen Artikel vollständig lesen zu können Gegen die geplante Schliessung der Geburtenabteilung in Frutigen regt sich grosser Widerstand Die verschiedenen Petitionen gegen den Entscheid der Spitäler fmi haben an die 30’000 Menschen unterschrieben Und auch wenn nicht alle direkt aus der Region kommen und direkt betroffen sind zeigt das doch wie das Thema die Bevölkerung bewegt Die Verwaltungsratspräsidenton der Spitäler fmi dass sie den Unmut der Bevölkerung verstehe und die Anliegen der Petitionen auch gerne entgegennehmen werde Gleichzeitig sei der Entscheid aber sorgfältig geprüft und wohlüberlegt getroffen worden und auch der Regierungsrat habe Mitte März im Rahmen der Spitalplanung eine klare Haltung zur Geburtenabteilung eingenommen Sollte Bern jetzt aufgrund des Druckes aus der Bevölkerung seine Meinung ändern dass der Kanton ihnen die entsprechenden Fachkräfte und finanziellen Mittel zur Verfügung stellt sonst wäre die Qaulität der Geburtshilfe und auch der Erhalt des ganzen Standorts Frutigen gefärdet das das Berner Oberland in den vergangenen Wochen beschäftigte Völlig unverhofft teilte man der Bevölkerung mit dass die Geburtenabteilung im Spital Frutigen Ende März schliessen werde Verständlicherweise regte sich Widerstand. So wurde etwa von Nadine Wyssen eine Petition mit Unterschriftensammlung gestartet – mit Erfolg, zudem trafen sich am Wochenende vor der Schliessung mehrere hundert Personen zu einer Demonstration vor dem Spital in ersten Reaktionen entrüstet über die Schliessung Nun kommt möglicherweise etwas Schwung in die Sache Und zwar mit der dringlichen Motion «Wiedereröffnung Geburtenabteilung im Spital Frutigen» durch die drei Grossräte Nils Fiechter (SVP) Konkret solle er sich mit folgenden Anliegen schnellstmöglich auseinandersetzen Die Motionäre vertreten die dezidierte Auffassung dass der Entscheid zur Schliessung der Geburtenabteilung im Spital Frutigen nicht einfach hingenommen werden kann Das Vorgehen der Schliessung innert der äusserst kurzen Frist von zehn Tagen ist für die werdenden Mütter die Beleghebammen und die gesamte Bevölkerung im Berner Oberland unverständlich und inakzeptabel Es handelt sich gar um einen Leistungsabbau für die ganze Bevölkerung südlich von Bern – dies nach der Schliessung der Geburtenabteilung in Zweisimmen und Riggisberg sowie der Schliessung des Spitals in Münsingen Ganz direkt traf der Entscheid all jene Frauen die kurz vor ihrer geplanten Niederkunft in der Geburtenabteilung Frutigen standen welche sich und ihre Wöchnerinnen innerhalb von etwas mehr als nur einer Woche komplett umorganisieren mussten Seitens der Spitäler Frutigen Meiringen Interlaken AG (Spitäler fmi AG) wurde im Besonderen der Fachkräftemangel als Begründung für den Schliessungsentscheid vorgebracht Nach Meinung der Motionäre rechtfertigt dieser Umstand jedoch keinesfalls eine derart kurzfristige Schliessung umzusetzen weshalb die extra ins Leben gerufene Stiftung zum Erhalt der Geburtenabteilung Frutigen nicht in die Erarbeitung von konkreten Erhaltungsmassnahmen einbezogen wurde Den Nichteinbezug der Stiftung kritisierte namentlich auch der bis Ende 2022 während 20 Jahren als Chefarzt Medizin am Spital Frutigen tätige Dr welcher die Stiftung Geburtshilfe Frutigland gemeinsam mit weiteren stark engagierten Persönlichkeiten initiierte Für ihn sind es klar finanzielle Überlegungen So lässt er sich in einem Artikel des «Berner Oberländer» vom 24 März wie folgt zitieren: «Der Verwaltungsrat fmi hat einen von langer Hand geplanten strategischen Entscheid als notfallmässig und aus Sicherheitsbedenken verkauft Die Problematik mit dem nun in den Vordergrund gestellten Einsatz von pensionierten Ärzten sei seit diesem Jahr sogar weniger aktuell als letztes Jahr «Das akute Personalproblem 2024 entstand nach der Kündigung des fachlich versierten und bei Personal und Patientinnen sehr beliebten Chefarztes Dr Ulrich Steinhart.» Laut Negri soll dessen Abgang erfolgt sein «weil er von der Spitalleitung kein Commitment für die Geburtshilfe mehr verspürte» wie sich der ehemalige Chefarzt Medizin weiter in der Zeitung äusserte Die Stiftung Geburtshilfe Frutigland habe seit ihrer Gründung – im Interesse des Gesamtspitals – versucht eine Lösung mit der Spitalleitung zu finden Die Stiftung sei jedoch «immer mit leeren Floskeln hingehalten» worden wonach «der strategische Prozess noch im Gang» sei und man «bei Bedarf» auf die Stiftung zukommen werde März ein konkretes Angebot an die Spitäler fmi AG gemacht und den Betrag in Höhe von 250'000 Franken fest zugesichert wenn die Geburtshilfe Frutigen zumindest bis Ende Jahr 2025 aufrechterhalten werden kann dass man so bis Ende Jahr auch jüngere Fachkräfte für Diensteinsätze hätte gewinnen und sie dann allenfalls auch langfristig an das Spital hätte binden können Der Verwaltungsrat der Spitäler fmi AG hat den Lösungsvorschlag jedoch weder anhören noch prüfen wollen – dies bestätigt auch Ruedi Egli Gründungsmitglied der Spitäler fmi AG und langjähriger Vizepräsident des Verwaltungsrats dass man mit einem solchen Vorgehen ein Spital «bodige» Zusammenfassend lässt sich auch in Bezug auf die Notfallversorgung der Region sagen dass die Geburtshilfe in Frutigen – in Kombination mit einer 24-Stunden-Operations-Bereitschaft im Spital Frutigen – von immenser Bedeutung war Ohne diesen Rund-um-die-Uhr-Operationsservice welcher mit der Schliessung der Geburtenabteilung und der damit folgenden sinkenden Verbundenheit der Bevölkerung zu der Spitäler fmi AG mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit künftig mindestens zur Diskussion gestellt wird wird der Notfalldienst schlechter und die Qualität des Frutiger Spitals deutlich sinken Damit – auch in Kombination mit weiteren wahrscheinlichen und möglichen Entwicklungen – ist auch klar dass der langfristige Fortbestand des Spitalstandorts Frutigen gefährdet ist In der Bevölkerung herrscht seit Bekanntgabe des Entscheids grosse Unsicherheit und Enttäuschung Verwaltungsratspräsidentin der Spitäler fmi AG März wie folgt zitieren: «Es geht bei unserer Strategie auch darum dass wir bedarfsgerechte Leistungen anbieten müssen.» Für die Motionäre ist klar dass die Zehntausenden-Unterschriften der Petition zum Erhalt der Geburtenabteilung wohl der bestmögliche Indikator dafür sind welche Leistungen tatsächlich «bedarfsgerecht» sind welche sich in überwältigender Art und Weise – mit demokratischen Instrumenten wie dem Petitionsrecht und gar einer Kundgebung mit ungefähr 500 Personen beim Spital Frutigen – für die Geburtenabteilung ausgesprochen hat Letztlich handelt es sich um einen politischen Entscheid ob der Kanton seine Spitäler im ländlichen Raum stärkt und bereit ist nicht profitorientierte Grundversorgung gezielt zu stützen Die Motionäre ersuchen den Grossen Rat nun dass dieser in einem politischen Entscheid den Beschluss des Regierungsrats korrigiert dass der Regierungsrat auf seinen Entscheid zurückkommen soll respektive dass er ein Konzept zur schnellstmöglichen Wiedereröffnung der Geburtenabteilung im Spital Frutigen zu erarbeiten (Ziffer 1) und dem Verwaltungsrat der Spitäler fmi AG den Auftrag zur schnellstmöglichen Wiedereröffnung erteilen soll (Ziffer 2) Im Weiteren soll der Kanton ein Finanzierungsmodell ausarbeiten welches die anteilsmässige finanzielle Beteiligung diverser Partner vorsieht (Ziffer 3) Schliesslich verlangen die Motionäre ein klares Bekenntnis des Regierungsrats zum Erhalt und der Stärkung des Spitals Frutigen Unter dem Strich geht es um den längerfristigen Erhalt des Spitals Frutigen Gleich sieben Parteien haben vom Angebot des Gemeindepräsidenten und Gemeinderatspräsidenten Gebrauch gemacht und ein Bürgergespräch zum Deponieren ihrer Anliegen genutzt Den Bürgern steht dafür jeweils eine halbe Stunde Zeit zur Verfügung Die nächsten Bürgergespräche finden im Herbst 2025 statt und werden rechtzeitig wieder im amtlichen Anzeiger publiziert In einer ersten Lesung und im Beisein der Abteilungsleitenden hat der Gemeinderat die Investitionsvorhaben der Jahre 2025 – 2030 beraten und aktualisiert Im Juni soll eine zweite Lesung stattfinden Die geplante Schliessung der Geburtenabteilung im Spital Frutigen per 1 April sorgt für grosse Besorgnis und Unmut in der Bevölkerung Eine wohnortnahe Geburtshilfe ist für viele Familien essenziell schreiben die Veranstalter der Demonstration die am Sonntagnachmittag in Frutigen stattgefunden hat Knapp 500 Protestierende setzten sich vor Ort gegen die Schliessung ein Politiker von SP und SVP sind an der Demo dabei und halten in ihren Reden ihren Unmut gegen die Schliessung fest Auch Hebammen und Menschen vom Dorf kamen zu Wort die Online-Petition der SP gegen die Schliessung zu unterschreiben Es versammelten sich Bürgerinnen und Bürger Hebammen und Unterstützende zu einer friedlichen Demonstration vor dem Spital Frutigen dass diese überstürzte Entscheidung massive Folgen für werdende Eltern Spitalangestellte sowie das ländliche Gebiet habe und nicht ohne Widerstand hingenommen werde schreiben die Demo-Veranstalter in ihrer Mitteilung Gefordert wird der «Erhalt einer wohnortnahen Geburtshilfe für die Region und keinen Abbau von medizinischer Grundversorgung auf dem Land» Ausserdem möchten die Protestierenden «Transparenz über Entscheidungsprozesse und Mitsprache der Bevölkerung» sondern eine essenzielle medizinische Versorgung Die Schliessung bedeute für viele Frauen unzumutbar lange Fahrzeiten nach Interlaken oder Thun – mit unkalkulierbaren Risiken für Mutter und Kind Es ist ein sonniger Samstagnachmittag, als Nadine Geraldine Wyssen mit ihrem sieben Monaten alten Sohn im Restaurant Bemato in Frutigen eintrifft. Keine 24 Stunden zuvor registrierte sie auf der Website «campax.org» eine Petition für den Erhalt der Geburtenabteilung des Spitals Frutigen. Sie lancierte die Petition als Reaktion auf die Ankündigung vom vergangenen Donnerstag, dass die Geburtenabteilung innert zehn Tagen geschlossen werde März werden deren Türen geschlossen und die Geburtenstation ins Spital Interlaken verlegt Der Entscheid kam kurzfristig und überraschte die meisten Betroffenen Auch Nadine Wyssen wurde von der Nachricht überrascht Erblickte doch vor sieben Monaten ihr Sohn im Spital Frutigen das Licht der Welt Grund genug für die Kanderstegerin eine Petition zu starten Innert weniger als 24 Stunden erreichte die Kampagne rund 13'000 Menschen Dass ihre Petition ein solch breites Publikum ansprach und zum Handeln animierte Die Petition richtete sie an die Chefetage der Spitäler fmi AG als auch an die Politik Deshalb nahm auch der Frutiger Grossrat Kurt Zimmermann den Weg ins Restaurant Bemato auf sich um sich die Anliegen der jungen Mutter anzuhören das keine 24 Stunden nach der Lancierung der Petition stattfand wurde die Petition bereits von rund 13'000 Personen unterzeichnet Keine 48 Stunden danach sind es bereits knapp 24'000 Unterzeichnende Dass ihr Anliegen auf ein solches Echo aus der Öffentlichkeit stossen würde Vielleicht zwischen 500 und 1000 Unterschriften Es sei die Einzigartigkeit des Spitals Frutigen dessen Geburtenabteilung und die dort ansässige Beleghebammenschaft «Das habe ich auch von manchen Hebammen erfahren die dort arbeiten.» Sie habe aber auch Rückmeldungen von anderen Familien erhalten die auch ihr Kind dort gebären oder dort arbeiten durften dass es wirklich etwas Einzigartiges ist.» Es sei die Betreuung und das Vorgehen der Hebammen die den Standort zu etwas Speziellem gemacht haben hätten stets oberste Priorität für die Beleghebammenschaft gehabt Diese enge Betreuung habe sie andernorts vermisst Dass die Geburtenabteilung nun mit jener in Interlaken zusammengeführt wird birgt in Nadine Wyssens Augen gewisse Risiken «Eine halbe Stunde bis 40 Minuten braucht man je nach Verkehr.» Wenn aber etwas Unvorhergesehenes passiere könne es für Schwangere in den Wehen schnell gefährlich werden «Wenn unterwegs nach Interlaken ein Unfall passiert wenn man in den Wehen liegt.» Auch eine Ambulanz würde in diesem Fall nicht durchkommen «Wenn es sich dann noch um eine Risikoschwangerschaft handelt: Ja dann Ihrer Ansicht nach würden sich die wenigsten aus der Region für das Spital Thun entscheiden Diese Distanz zu den nächsten Spitälern mit einer Geburtsstation wirke sich negativ auf die Sicherheit werdender Mütter im Kandertal aus ich kann da auch für das Simmental sprechen.» Es sind personelle und wirtschaftliche Gründe die die Spitäler fmi AG zur Schliessung der Geburtenabteilung in Frutigen bewegten Wie Verwaltungsratspräsidentin Karin Ritschard Ugi in einem Interview mit der «Berner Zeitung» sagte bräuchte es jährlich 1,1 Millionen Franken um die Geburtshilfe in Frutigen nachhaltig betreiben zu können Gepaart mit der schweizweit rückläufigen Zahl der Geburten Denn eine Geburtenabteilung lohne sich erst aber einer Marke von 1000 Geburten im Jahr Davon sind Frutigen mit 235 und Interlaken mit 349 Geburten im vergangenen Jahr weit entfernt Die Politik kann da nicht mehr viel ausrichten «Wie ich von anderen Pflegefachkräften erfahren habe rentiert praktisch keine Geburtenabteilung mehr» gibt es noch zwei Geburtsstationen im ganzen Berner Oberland.» Das sei wenig für ein solch grosses Gebiet Kombiniere man das mit anderen gesellschaftlichen Strömungen die an Familienfreundlichkeit vermissen lasse «Das betrifft ja nicht nur den Gesundheitsbereich «Es hadert an vielen Punkten und es wird heute auch sehr gepusht dass man erst spät oder gar nicht Mutter wird.» Die Gesellschaft sei sehr auf die Arbeit und weniger auf die Familie fokussiert Den meisten von Nadine Wyssens Punkten kann Kurt Zimmermann zustimmen Der Grossrat aus Frutigen politisiert in Bern für die SVP Er sei bei Gesprächen mit dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung der Spitäler fmi AG dabei gewesen dass ein Entscheid über die Zukunft der Geburtenabteilung anstehe Dass dieser so schnell getroffen werde und die Schliessung so kurzfristig passiere «Die Spitaldirektion hat uns im Herbst und im Januar zu einem Workshop eingeladen» dass es im Spital Frutigen Veränderungen geben muss sondern auch personell gab es Probleme.» Gerade auf der Geburtenabteilung sei es schwierig gewesen genügend qualifiziertes Personal zu rekrutieren Er hätte von der Spitaldirektion eine Vorlaufzeit von vielleicht drei bis fünf Monaten erwartet «Weil für die angehenden Mütter war es schon ein Schock dass die Geburtsstation nun geschlossen wird» In dieser Sache habe die Politik kaum Handlungsspielraum «Die Politik kann da nicht mehr viel ausrichten.» Dies sei unter anderem auch auf die Vorgaben der Politik gegenüber den Spitälern zurückzuführen «Die Politik gibt den Spitälern zwei Aufträge vor» «Erstens muss der Betrieb betriebswirtschaftlich gut geführt werden und wenn möglich schwarze Zahlen schreiben.» Auf der anderen Seite müsse das Spital Frutigen die Versorgungssicherheit der Talschaft gewährleisten «Die Regierung hat ganz klar festgehalten: Das Spital ist eine Aktiengesellschaft und sie müssen sich selbst organisieren können» «Deshalb wird diese Abteilung mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht mehr aufgehen.» Trotzdem begrüsst er die Petition von Nadine Wyssen «Und dass man nicht einfach so eine Abteilung schliessen kann.» Dass die Petition denn auch den gewünschten Erfolg erzielt Denn Kurt Zimmermann ist sich der Anforderungen an das Spital Frutigen und speziell der Geburtenabteilung bewusst den Betrieb dieser Abteilung aufrechtzuerhalten die innerhalb von zehn Minuten verfügbar sein müssen» «Der Arzt muss in dieser Zeit im Spital schlafen und das ist mit enormem Aufwand verbunden.» Das Spital Frutigen versuche aber sein Bestes So werde etwa die Notfallstation als auch die psychologische Betreuung ausgebaut dass die Notfallstation wohl nicht ausgebaut wird» «Mit dem Abbau der Geburtsstation fällt auch die nächtliche Bereitschaft des OPs und des Anästhesisten weg.» Damit werde auch die Patientensicherheit massiv gefährdet «Denn die nächtliche Bereitschaft wurde quasi durch die werdenden Mütter kompensiert» «Durch den Wegfall der Geburtenabteilung kann man das nicht mehr gewährleisten.» Das habe sie von Fachleuten Dass die werdenden Mütter aus dem Kander- und Simmental allenfalls auf eine nähere Alternative als Interlaken oder Thun zurückgreifen können Politisch sei die Situation aktuell kein Thema «Momentan ist es allerdings kein Thema und es wird schwierig kurzfristig etwas zu ändern.» Man erhoffe sich jedoch etwas von einem neuen Gebärzentrum «Dort könnte ein Teil des Überlaufs aufgefangen werden was in meinen Augen auch eine gute Lösung wäre.» Für Nadine Wyssen braucht es allerdings auch einige Veränderungen der gesellschaftlichen Normen Denn die rückläufigen Geburtenzahlen würden früher oder später auch zum Problem werden «Von der Gesellschaft wünschte ich mir wieder mehr Wertschätzung für Mütter» «Oft kommen Fragen wie: 'Wann gehst du wieder zur Arbeit?' oder 'Was machst du denn zu Hause?'.» Ihr Kind sei gerade erst zur Welt gekommen und entsprechend möchte sie sich darum kümmern «Ich möchte mein Kind selbst erziehen und ihm unsere Werte mitgeben können» «Dafür erntet man manchmal bereits komische Blicke.» Hier erhält Nadine Wyssen Zustimmung von Kurt Zimmermann Das Muttersein hat sich heute stark verändert» wenn es im ersten Jahr zu Hause bei der Mutter sein kann.» Es sei eines der Anliegen seiner Partei dass Mütter so lange wie möglich zu Hause bleiben können Als Partei könne man in dieser Hinsicht zwar viel ausrichten der Wille zur Veränderung müsse aber aus der Gesellschaft heraus entstehen In den nächsten Wochen kommt es in Frutigen und Innertkirchen zu Verkehrseinschränkungen wegen Arbeiten Diese Arbeiten sollen vom 27. März bis zum 11. April durchgeführt werden. Deshalb müsse in der Zeit an Werktagen die Strasse im betroffenen Abschnitt zwischen Gantengrabenbrücke und Abzweigung Riedstrasse zwischen 7.30 und 17 Uhr aus Sicherheitsgründen jeweils temporär gesperrt werden. «Die Sperrungen können bis zu 15 Minuten dauern. Der Verkehr wird teilweise einspurig geführt und von Hand geregelt.» Und auf der Kantonsstrasse Innertkirchen–Susten setzt das Tiefbauamt die Hopflauenenbrücke und die Nessentalgrabenbrücke instand. Die Arbeiten an der Hopflauenenbrücke dauern vom 31. März bis zum 30. Mai. Der Verkehr im Baustellenbereich werde in der Zeit zum Teil mit Lichtsignalanlagen geregelt und teilweise örtlich umgeleitet. Die Nessentalgrabenbrücke wird vom 1. April bis am 31. August 2025 erneuert. Hier wird der Verkehr einspurig geführt und mit einer Lichtsignalanlage geregelt. Fehler gefunden?Jetzt melden. Mit Leib und Seele setzt sich Katharina Josi aus Frutigen seit 5 Jahren für das Hilfswerk Frutigland «Glismets» ein Vor ihr ausgebreitet auf einem grossen Tisch liegen frisch gestrickte Handschuhe Um diesen Artikel vollständig lesen zu können Karin Ritschard Ugi und Daniela Wiest führen die Oberländer Spitalgruppe FMI AG Das sagen die Frauen zur abrupten Schliessung der Geburtshilfe in Frutigen Die Strategie fürs Landspital sieht neben dem Abbau ein neu stationäres Psychiatrieangebot mit 10 Betten und eine Tagesklinikstruktur vor, wofür Bedarf besteht. Andere Bereiche wie der Notfall sollen gestärkt und die Zusammenarbeit mit Gesundheitspartnern vertieft werden. Verwaltungsratspräsidentin Karin Ritschard Ugi, die seit 2023 an der FMI-Spitze ist, und CEO Daniela Wiest, die vor dem Abgang steht, über Geburten, Zahlen und Zukunftspläne. Wie ist es für Sie als Frau, eine ebenso bewährte wie beliebte Geburtenabteilung im Eiltempo zu schliessen? Karin Ritschard: Als Verwaltungsratspräsidentin muss ich meiner Pflicht und Verantwortung nachkommen. Voraussetzung für eine sichere Geburtshilfe ist genügend Fachpersonal. Natürlich habe ich nicht gesagt, ich gehe jetzt rasch eine Geburtshilfe schliessen. Der Schritt ist wohlüberlegt, sorgfältig und aufmerksam geprüft. Meiner Meinung nach ist es die richtige Entscheidung. Ritschard: Als Frau, die Kinder hat, will ich eine möglichst sichere und medizinisch hochkompetente Versorgung. Die Beleghebammen sprachen von einer Ohrfeige. Die Stimmung beim Personal dürfte, als das Aus verkündet wurde, entsprechend gewesen sein. Daniela Wiest: Wie immer gibt es unterschiedliche Betroffenheiten. Nicht alle haben es gleich empfunden. So schlecht war die Stimmung nicht. Ritschard: Es ist klar, das Thema Geburt ist emotional. Und als Beleghebamme ist man persönlich betroffen, das ist verständlich. Ausschlaggebend war wirklich der akute Personalmangel? Ritschard: Ja, bezüglich ärztlicher gynäkologischer Betreuung wurde die Dienstplanung von Monat zu Monat schwieriger. Die Dienste sind aktuell auf wenige Personen aufgeteilt. Dazu gehören auch pensionierte Ärzte. Das ist ein Klumpenrisiko, das ich als Verantwortliche nicht tragen will. Wie so manche Geburtenabteilung schreibt auch die in Frutigen rote Zahlen. Es ging nicht einfach darum, Kosten zu sparen, weil die Geburtshilfe kein obligater Teil der Grundversorgung mehr ist? Wiest: Selbst mit genügend Geld lassen sich fehlende Fachkräfte nicht herzaubern. VR-Präsidentin Karin Ritschard Ugi (links) und CEO Daniela Wiest, die Spitze der Spitäler FMI AG.Foto: Karin von KänelWie hoch sind die Defizite in Frutigen und in Interlaken? Ritschard: Für den Standort Geburtshilfe Frutigen bräuchten wir jährlich 1,1 Millionen, um ihn nachhaltig betreiben zu können. Wie sieht es für Interlaken aus, Daniela? Die Geburtenrate ist schweizweit rückläufig. In Frutigen wurden letztes Jahr 235 Geburten gezählt, in Interlaken 349. Im Jahr zuvor waren es 265 respektive 302. Weit weg von der rentablen 1000-Geburten-Marke. Rein monetär betrachtet und salopp gesagt, müsste man die Geburtenabteilung eigentlich auch in Interlaken schliessen. Wiest: Nein. Wir sprachen vorhin von den Vorhalteleistungen, die wir für die Geburtshilfe rund um die Uhr aufrechterhalten müssen. Hier in Frutigen brauchen wir diese nicht im selben Mass. In Interlaken mit der Intensivstation und dem grösseren Notfall stehen die Vorhalteleistungen parallel zu Frutigen jederzeit bereit. Das heisst, wir können hier ohne Mehraufwand eine sichere Geburtshilfe leisten. Vor drei Jahren war in einem Interview mit Ihnen und Ihrem Vorgänger die Rede davon, dass sich die Spitäler FMI AG zwei Geburtenabteilungen leisten wolle und müsse, da man eine Verantwortung für die Region habe. Ist das heute nicht mehr der Fall? Wiest: Doch, aber wir haben die Verantwortung für eine sichere Medizin. Und das können wir für die Geburtshilfe, so wie wir aufgestellt sind, längerfristig nicht mehr aufrechterhalten. Vor drei Jahren waren die pensionierten Ärzte noch jünger. Fachkräfte und Tarife waren die Hauptfaktoren für die Strategie? Ritschard: Nicht nur. Mit dem 4+-Regionen-Modell macht uns der Kanton auch klare Vorgaben. Wir müssen eruieren, wie wir uns positionieren und wie wir uns die Gesundheitsversorgung in unserem Einflussgebiet vorstellen. Wie sieht unsere Bevölkerungsstruktur aus? Wie wird sie in zehn Jahren aussehen? Wie muss infolgedessen unser Angebot aussehen? Ist ab dem 1. April und der Schliessung von Geburtshilfe und Wochenbett überholt: Schild im Eingangsbereich des Spitals Frutigen.Foto: Karin von KänelWie ist der Zeithorizont für die 4+-Versorgungsregionen Berner Oberland, Bern-Mittelland, Biel-Seeland-Berner Jura sowie Emmental-Oberaargau? Von 2027 war etwa die Rede. Ritschard: Mir wurde kein Zeithorizont genannt. Die Spital STS und die Spitäler FMI haben vom Regierungsrat den Auftrag, die Gesundheitsversorgung in unserer Region neu zu denken. Und sie so zu konzipieren, dass wir fit in die Zukunft gehen und eine wohnortnahe und sichere Versorgung nach den Bedürfnissen der Bevölkerung haben. Zurück zu Frutigen. Das Modell mit ausschliesslich Beleghebammen ist schweizweit einzigartig, die Geburtenabteilung geniesst ein grosses Renommee. Droht der FMI-Gruppe mit der Schliessung ein Imageverlust? Wiest: Nein, ich denke nicht. Das Beleghebammen-System ist mittlerweile nicht mehr so einzigartig, wie es mal war. Auch in Interlaken pflegen wir das schon seit Jahren, und die Zusammenarbeit zwischen den Spitalhebammen und den Beleghebammen funktioniert bestens. Ich glaube, das System, das wir in Interlaken haben, ist vorteilhafter. Wiest: Beleghebammen, die in Interlaken arbeiten, erklärten uns, es sei extrem beruhigend, ans Spital übergeben zu dürfen, wenn man müde sei, wenn es nicht mehr geht, wenn eine Geburt lange dauert. Die Beleghebammen führen auch dort die Geburt selber durch, bis das Baby da ist. Ein Arzt kommt nur dazu, wenn es ihn wirklich braucht. Von 240 in Frutigen Gebärenden kamen 120 von ausserhalb des Tals, viele aus dem Niedersimmental oder Thun. Die dürften künftig kaum alle nach Interlaken gehen. Wiest: In Steffisburg wird im Sommer ein Geburtshaus eröffnet, mit dem wir als Verlegungsspital zusammenarbeiten. Ich denke, dass sie eher dorthin gehen werden als nach Thun, wo es Spitalgeburten gibt. Wenn man ein Beleghebammensystem sucht, ist es wahrscheinlich Interlaken. Aktuell baut das Spital Thun seine Wochenbett-Abteilung für 10 Millionen Franken aus. Bringt sich die STS schon in Stellung für das 4+-Regionen-Modell? Wiest: Ich glaube, Thun ist einfach an einem anderen Ort bezüglich Sanierung. Wir haben unsere Geburtenabteilung schon vor sechs, sieben Jahren komplett saniert. Ohne konkrete Massnahmen zu nennen, kündigten die SVP-Wahlkreisverbände Oberland und Frutigen-Niedersimmental am Donnerstag in einem Communiqué politischen Widerstand gegen die Schliessung der Frutiger Geburtenabteilung an. Die Partei zeigte sich «enttäuscht und besorgt» über die Entscheidung der Spitäler FMI AG. «Diese Entscheidung gefährdet die wohnortsnahe Gesundheitsversorgung.» Die Schliessung innerhalb von nur zehn Tagen wurde als «überstürzt» und «willkürlich» bezeichnet. (pd) Sie sind zuversichtlich, dass von den zehn Frutiger Belegshebammen die meisten nach Interlaken kommen werden? Ritschard: Ich glaube, wir haben allen ein gutes Angebot gemacht. Wir würden uns freuen, wenn sie mit uns auf die Reise gingen und ihr Wissen und ihre Erfahrung einbringen. Wiest: Einige der Hebammen arbeiten schon heute mit dem Spital Interlaken zusammen. Komplexere Geburten, die man in Frutigen nicht machen konnte, sogenannte Risikogeburten, fanden schon bisher in Interlaken statt. Nicht nur Geburtsabteilungen kosten. Die Spitäler FMI AG konnte sich bis 2023 als einziges Berner Spital rühmen, keinen Verlust einzufahren. Wie sieht es 2024 aus? Ritschard: Erstmals in der 22-jährigen Geschichte der Spitäler FMI AG wird in einem ordentlichen Geschäftsjahr – ein Coronajahr also ausgeklammert – unter dem Strich keine schwarze Zahl mehr stehen. Trotzdem ist die Spitäler FMI AG immer noch eine der finanziell am besten aufgestellten Spitalgruppen im Land? Wiest: Verglichen mit allen anderen wahrscheinlich schon. Aber auch die finanzielle Lage unserer Gruppe spitzt sich zu. Ritschard: Unsere geografische Lage ist einmalig: Wir haben den Tourismus und damit einen volkswirtschaftlichen Effekt, der mit dem ausländischen Selbstzahler nicht jedes Spital hat. Das ist ein Vorteil. Aber unser Einzugsgebiet und unsere Bevölkerungszahl – 67’000 Menschen – werden nicht wachsen. Die Ambulantisierung mit noch traurigeren Tarifen schreitet voran. Wir müssen unsere finanziellen Hausaufgaben machen. Ganz wichtig ist, dass wir an unseren Standorten festhalten können. Fehler gefunden?Jetzt melden. Die Tellenburg ist heute für Besucher grossenteils nicht zugänglich Mit Begleitung des Archäologischen Dienstes des Kantons Bern saniert die Gemeinde als Besitzerin die Ruine um deren Zerfall aufzuhalten und künftig den Besuch sicherer zu machen Gerüste versperren derzeit den Blick auf die alten Mauern doch unter den Abdeckungen wird bereits wieder gearbeitet An der Hauptversammlung des Vereins Burgfreunde Tellenburg informierte Gregor Bandi am Freitagabend aus der Sicht der Projektleitung über die bisherigen Erkenntnisse und die aktuellen Arbeiten Festgestellt wurden mehrere sehr unterschiedlich alte Mörtelschichten aus den letzten Jahrhunderten bisher verdeckte Schiessscharten und leider am Turn im obersten Bereich auch grössere Schäden und Risse als bisher erwartet «Welche Massnahmen nun ergriffen werden müssen wird Bandi in der aktuellen Medienmitteilung zitiert grosse Teile des Platzes wie auch die WC-Anlage bleiben auch während den Bauarbeiten zugänglich News für die Besucherinnen und Besucher werden jeweils auf der eigenen Website publiziert Dort wird auch über die geplanten Baustellenführungen informiert Der Burgchef Hans Gerber lobte insbesondere die Zusammenarbeit mit den Bauunternehmen der Bauleitung und den Vertretern des Archäologischen Dienstes in seinem kurzen Rückblick Trotz der Bauarbeiten sei die Burg beliebt natürlich finden aber weniger Anlässe statt als in den Vorjahren Ein Thema an der Versammlung war die Adventsbeleuchtung die die Tellenburg jeweils in der Adventszeit auch nachts weithin sichtbar macht Diese muss nach der Burgsanierung komplett erneuert werden was den Verein bis zu 10’000 Franken kosten kann und einiges an Fronarbeit erfordern wird dass diese Beleuchtung auch in Zukunft leuchten soll der sich im Auftrag der Gemeinde um den Tagesbetrieb der Gemeindeliegenschaft kümmert Finanzchef Martin Grossen konnte eine erfreuliche Rechnung präsentieren da das Darlehen für den Bau der Sanitäranlagen vollständig zurückgezahlt ist Die Rechnung wurde wie die weiteren statuarischen Geschäfte von den knapp 30 anwesenden Vereinsmitgliedern einstimmig genehmigt Die Wiederwahlen in den Vorstand von Elisabeth Schmid (Sekretariat) Hansruedi Marti (Bau) und Hans Rudolf Schneider (Öffentlichkeitsarbeit) erfolgte mit Applaus Für zwei geplante Mehrfamilienhäuser erteilt das Verwaltungsgericht keine Baubewilligung Es geht um nicht eingehaltene Grenzabstände das Projekt neu zu starten.Um diesen Artikel vollständig lesen zu können Pallas Kliniken und Labor Team spannen zusammenDie Pallas Kliniken haben eine strategische Zusammenarbeit mit dem «Labor Team» für die Bereiche Aesthetics und Dermatologie beschlossen Zwischen Pflegealltag und PferdestärkenTeamleiterin Yvonne Bärtschi über ihre Arbeit bei ZURZACH Care – und warum Vertrauen Weitsicht und Eigenverantwortung für sie entscheidend sind Zug am sparsamstenHohe Pflege- und Medikamentenkosten geringe Investitionen in die Prävention und besonders hohe Gesundheitsausgaben in Basel-Stadt – das zeigt eine aktuelle Auswertung des Bundesamtes für Statistik No Show: Strafgebühr oder bessere Erinnerungssysteme?In Deutschland wird erneut eine Strafgebühr für Arzt-Termin-Schwänzer gefordert Angelo Barrile gibt das Präsidium des VSAO Schweiz abNach fast fünf Jahren an der Spitze des Verbandes Schweizer Assistenz- und Oberärzte gibt Angelo Barrile das Präsidium an Severin Baerlocher weiter Jetzt bezieht auch der Gesundheitsverband Aargau «Vaka» Stellung in der laufenden Debatte Reanimation: Jede zweite Person sagt NeinWenn Patienten über Chancen und Risiken einer Wiederbelebung informiert werden lehnt fast jede zweite Person eine Reanimation ab Das zeigt eine neue Studie unter Leitung des Universitätsspitals Basel Stadtspital Zürich startet «Ausbildungsstation 365»Ab September übernehmen jährlich 30 bis 40 Studierende Pflege HF/FH unter professioneller Begleitung die Pflege der Patienten – 365 Tage im Jahr Neuer Gemeinderatspräsident von Frutigen wird Thomas Gyseler vom «Liberalen Frutigen» Er setzte sich gegen Hans Germann (SVP) klar durch «Ich bin sehr stolz auf das Resultat», sagte Gyseler nach der Wahl, «in dieser Deutlichkeit habe ich den Entscheid nicht erwartet.» Offenbar habe er bisher im Gemeinderat «guete Büetz» geleistet, so der neue Ratspräsident, der das Amt bereits am 1. Oktober antreten wird. Seit 2018 gehört Gyseler dem Gemeinderat an, seit 2022 amtet der Inhaber eines Frutiger Gewerbebetriebes als Vizeobmann. Mit Gyseler stellt das «Liberale Frutigen», das aus dem Zusammenschluss der Freisinnigen und Grünliberalen hervorgegangen ist, den ersten Gemeinderatspräsidenten seiner Geschichte. Nicht überrascht vom Resultat zeigte sich der unterlegende Gegenkandidat Hans Germann. «Klar hätte ich mir ein paar Stimmen mehr gewünscht, doch gegen einen amtierenden Gemeinderat anzutreten, ist nicht einfach», so Germann. Wegen einer Operation habe er zudem während des Wahlkampfs nicht präsent sein können. «Das war nicht optimal.» Da Gyseler in der laufenden Legislatur übernimmt, hat er sich bereits im kommenden Frühjahr der Bestätigungswahl zu stellen. Werden keine Gegenkandidatinnen oder -kandidaten portiert, ist eine stille Wahl für die nächste Amtszeit möglich. Fehler gefunden?Jetzt melden. Immer weniger Hausärzte und Fachkräftemangel: Das Spital Frutigen erlebt eine tiefgreifende Veränderung. Gebärende werden künftig in Interlaken betreut: Wegen fehlendem Personal wird die Geburtenabteilung schon per Anfang April ans Spital Interlaken verlegt, wie die Spitäler Frutigen Meiringen Interlaken AG am Donnerstag mitteilte. Um Notfall-Kaiserschnitte durchführen zu können, brauche es eine 7 x 24 Stunden-Einsatzbereitschaft zahlreicher Fachpersonen. Für die 240 Geburten in Frutigen im vergangenen Jahr sei dies nur mit grossem Engagement pensionierter Ärztinnen und Ärzte möglich gewesen. Alle Fachpersonen der Geburtenabteilung könnten weiterbeschäftigt werden, hiess es bei der Spitalgruppe am Donnerstag auf Anfrage. Alle in Frutigen angemeldeten Mütter und Beleghebammen können nach Interlaken wechseln. Interlaken habe langjährige Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Beleg- und Spitalhebammen, heisst es in der Mitteilung weiter. Alle ambulanten Angebote vor und nach der Geburt werden in Frutigen weitergeführt. Eine älter werdende Bevölkerung und schliessende Hausarztpraxen stellen auch im Kandertal, wo Frutigen liegt, die Gesundheitsversorgung vor Herausforderungen. Es brauche das Spital Frutigen, um die Gesundheitsversorgung im Berner Oberland sicherstellen zu können, wird Karin Ritschard Ugi, Verwaltungsratspräsidentin der Spitäler fmi AG, in der Mitteilung zitiert. «Gleichzeitig sind wir gefordert, die knappen personellen und finanziellen Ressourcen optimal einzusetzen», sagte sie. Die Hausarztdichte im Kandertal liegt unter den Empfehlungen und dürfte weiter abnehmen. Gleichzeitig steigen die Notfall-Konsultationen im Spital. Der Verwaltungsrat will deshalb die Notfallstation am Spital Frutigen stärken und die Zusammenarbeit mit Hausarztpraxen intensivieren. Auch die stationäre Grundversorgung bleibt am Spital Frutigen erhalten und soll weiterentwickelt werden. Besonders Rechnung tragen wollen die Verantwortlichen einer wohnortnahen Versorgung gerade der älteren Bevölkerung. Knapp ist im Berner Oberland auch das psychiatrische Behandlungsangebot, die Wartezeiten entsprechend lang. In Frutigen soll deshalb ein neues stationäres und teilstationäres Angebot aufgebaut werden. Im Herbst 2025 soll das Angebot mit zehn Betten starten. Mittelfristig ist auch die Einrichtung einer Tagesklinik geplant. In den einzelnen Fachdisziplinen wollen die beiden Standorte Frutigen und Interlaken laut Verwaltungsrat künftig noch enger zusammenarbeiten. Auch Kooperationen mit anderen Gesundheitsdienstleistenden werden gefördert, etwa mit anderen Spitälern, Rehabilitationskliniken, Hausärzten oder der Spitex. Im Kandertal soll das Spital Frutigen mit dem «Gesundheitsnetzwerk Kandertal» langfristig eine zentrale Rolle in der Gesundheitsversorgung der Region wahrnehmen. Die Berner Kantonsregierung hat nach fmi-Angaben die für die Reorganisation nötigen Anpassungen der Spitalliste bestätigt. Via Regionalplanung Kandertal fänden mit den umliegenden Gemeinden Gespräche zum weiteren Vorgehen statt. Zudem habe der Gemeinderat zur Kenntnis genommen, dass gegen diesen Entscheid aktuell mehrere Petitionen laufen. Erfreulich sei für ihn hingegen, schreibt der Gemeinderat, dass der Spitalstandort Frutigen weiterhin unbestritten sei und die Notfallstation gestärkt sowie die Zusammenarbeit mit den Hausarztpraxen intensiviert werden soll. Ebenfalls als positiv erachtet der Gemeinderat die Weiterführung und Entwicklung der stationären Grundversorgung mit Fokus auf ein wohnortnahes Angebot für die ältere Bevölkerung sowie der geplante Ausbau des psychiatrischen Angebots in Frutigen. Der Gemeinderat setze sich dafür ein, dass diese Vorhaben auch tatsächlich umgesetzt und nachhaltig gesichert werden und es keinen weiteren Leistungsabbau gibt. Die Geburtshilfe sei keine Luxusleistung, sondern eine essenzielle medizinische Versorgung. Die Schliessung bedeutet für viele Frauen unzumutbar lange Fahrzeiten nach Interlaken oder Thun – mit unkalkulierbaren Risiken für Mutter und Kind. GZO Spital Wetzikon: Endometrioseklinik unter neuer Leitung Rasmus Schmädecker wechselt vom Spital Uster nach Wetzikon Neuer CEO für das Zentrum für LabormedizinMartin Frey folgt per Anfang Juli 2025 auf Wolfgang Korte Eine Hirslanden-Chefin kommt ins Kantonsspital Aarau Ines Gurnhofer übernimmt die neu geschaffene Stelle der Chief Operating Officer Die Geschäftsleitung des KSA ist damit komplett Zwei neue Geschäftsführerinnen für die USZ FoundationJulia Item und Simone Marquart arbeiten bereits seit 2021 gemeinsam für die Wilhelm Schulthess Stiftung – Anfang Mai übernehmen sie nun offiziell die Co-Geschäftsführung der USZ Foundation Das Kinderspital Zürich hat einen Interims-CEODer Bau-Experte Stephan Gürtler übernimmt interimistisch die Leitung des Kispi Zürich dass ihm das Neuroleptikum «Xeplion» ohne Einwilligung verabreicht werde aber keine LohnerhöhungDas KSA kontert Kritik der Gewerkschaften: Das Personal werde sehr wohl am Erfolg beteiligt – allerdings nicht mit höheren Löhnen Thurgauer Spitäler sind wieder die Musterschülerinnen27 Millionen Franken Gewinn und eine Ebitda-Marge über zehn Prozent: Die Thurmed-Gruppe ist erfolgreich – und erklärt dafür werden Notfall und Psychiatrie ausgebaut Spitäler FMI suchen neue CEODaniela Wiest verlässt die Berner Oberländer Gesundheitsgruppe nach gut drei Jahren Männedorf und Uster: Eine Frauenklinik für zwei SpitälerDie Gynäkologie und Geburtshilfe der Spitäler Männedorf und Uster kommt unter eine Leitung Gesundheit Mittelbünden: Neuer Chefarzt GynäkologieMartin Schlipf folgt auf Patricia Kollow und Armin Rütten Hirslanden Andreasklinik: Fokus auf OrthopädieDie Privatklinik in Cham will ihren wichtigsten Leistungsbereich stärken Spital Thun: 10 Millionen für die Sanierung der WochenbettstationDas STS-Spital will frischgebackenen Eltern künftig mehr Komfort bieten Er vermutet hinter dem Schritt strategische Motive Clienia: Stabiles Wachstum – mehr stationäre AufenthalteDie grösste psychiatrische Privatklinikgruppe der Schweiz erwirtschaftete einen Umsatz von 213 Millionen Franken Spital STS: Zweisimmen wird Akutspital mit 24-Stunden-Notfall Der Notfallbereich wird ausgebaut Chirurgische Eingriffe werden ab Oktober 2025 am Spital Thun durchgeführt Weil Thomas Gyseler zum Gemeindepräsidenten gewählt wurde rückt Thomas Egger von der Liste Liberales Frutigen nach Thun/Oberland: Kurz & bündigIn Lauterbrunnen wird über mehrere Millionen Franken abgestimmt | Frutigen: Schutzprojekt an der Engstlige startet 2027 PD/maz Fehler gefunden?Jetzt melden. Die geplante Schliessung der Geburtenabteilung in Frutigen sorgt für Unmut: Eine Petition dagegen hat bereits über 26'000 Unterschriften gesammelt Der Entscheid der Spitalgruppe Frutigen Meiringen Interlaken die bis heute über 26'000 Unterschriften erhalten hat Die Petition wurde auf der Plattform «Campax» lanciert Dort wurden am Montag 26'372 Unterschriften ausgewiesen dass mit dem Wegfall der Geburtenabteilung die Patientensicherheit gefährdet ist Werdende Mütter sollen bereits ab Anfang April im Spital Interlaken behandelt werden finden die Petitionärinnen und Petitionäre Schweizweit sei die Frutiger Geburtenabteilung für ihr Beleghebammensystem bekannt gewesen Die Spitalgruppe Frutigen Meiringen Interlaken (fmi) gab vergangene Woche eine tiefgreifende Reorganisation am Spital in Frutigen bekannt Wegen fehlendem Personal soll jedoch die Geburtenabteilung auf Anfang April geschlossen und ans Spital Interlaken verlegt werden Der fmi-Verwaltungsrat gab weiter bekannt die Notfallabteilung in Frutigen zu stärken und die Zusammenarbeit mit Hausarztpraxen zu intensivieren Auch die stationäre Grundversorgung am Spital soll erhalten bleiben insbesondere mit Blick auf die Bedürfnisse älterer Menschen In Frutigen soll ausserdem ein neues stationäres und teilstationäres Psychiatrie-Angebot aufgebaut werden. Dieses soll im Herbst mit zehn Betten starten. Artikel veröffentlicht: 1 MonatMehr Psychiatrie - wenige Kinder ! Hopp Schwiiz weiter so, bald fressen alle Antidepressiva und die Pharma und Aerzte reiben sich die Hände ein Geldregen ohnegleichen wurde anlässlich einer Klausursitzung des erweiterten Ratsbüros zahlreiche Themen angesprochen und an der ersten Sitzung des Gemeinderates im Jahr 2025 konkretisiert So sollen im Verlauf dieses Jahres eine Überprüfung der bestehenden Ressorts hinsichtlich ihrer Aufgabenbereiche unter Berücksichtigung der seit der letzten Anpassung eingetretenen Veränderungen stattfinden Weiter wolle man die seit dem Jahr 2017 unveränderten Behördenentschädigungen aktualisieren weitere Aktualisierungsanträge zur bestehenden Gemeindeordnung prüfen und – falls diese gutgeheissen werden – für die Gemeindeversammlung vom 3 mit den grössten Arbeitgebern in der Gemeinde sowie den National- und Grossräten im ehemaligen Amt Frutigen einen regelmässigen Informationsaustausch zu pflegen Auch sollen die Möglichkeiten zur Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit Schliesslich will man im Zusammenhang mit der Zukunftsgestaltung des BLS-Terrains rund um den Bahnhof Frutigen den Austausch mit der BLS intensivieren Im Jahr 2025 finden wiederum ordentliche Gemeindewahlen für das Gemeindepräsidium Gemeinderatspräsidium und die Gemeinderatsmitglieder statt Dies sei auch mit dem Organisationskomitee der Gewerbeausstellung Frutigen koordiniert worden Die Wahlergebnisse sollen denn am Sonntagabend zum Schluss der Ausstellung verkündet werden Gestützt auf die Bestimmungen in der Gemeindeordnung findet die Wahl der Gemeinderatspräsidentin oder des Gemeinderatspräsidenten mindestens vier Monate vor den ordentlichen Gemeindewahlen statt Eine allfällige Urnenwahl für das Gemeinderatspräsidium würde am Abstimmungstag vom 18 bevor der langjährige Steuerverwalter Toni Stoller in den Ruhestand geht informiert die Gemeinde Frutigen in einer Mitteilung Wasser schreibt zu seinem Werdegang auf seinem LinkedIn-Profil: «Langjährige Erfahrung im Inkassowesen bei der kantonalen Inkassostelle Anschliessend Arbeitnehmer bei der kantonalen Steuerverwaltung als Sachbearbeiter in der Veranlagungsbehörde In der Umschulung zum Software-Entwickler.» Und jetzt wird er bald neuer Steuerchef in Frutigen Der Gemeinderat hat an seiner zweiten Sitzung des Jahres 2025 Kredite für die Bereiche Bildung Raumplanung und Erneuerung des Maschinenparks von über 350'000 Franken bewilligt Hauptposten sind: 105'000 Franken für Geräte der Informationstechnik an den Schulen und ein Kredit von 177'000 Franken für eine neue Strassenwisch-Maschine Auch einer zusätzlichen Klasseneröffnung an der Oberstufenschule stimmte der Rat zu Der Gemeinderat hat Thomas Gyseler in stiller Wahl in seinem Amt bestätigt Da es sich um eine Ersatzwahl bis zum Ende der laufenden Legislatur, also bis Ende 2025, handelte, steht nun bereits die nächste, diesmal reguläre Gemeinderatswahl an, wobei das Wahlreglement in Frutigen vorsieht, dass die Wahl des Ratspräsidenten mindestens vier Monate vorher durchgeführt wird. Innerhalb der Nominierungsfrist hatte dabei lediglich der ehemalige Vize Thomas Gyseler seinen Hut in den Ring geworfen. Dementsprechend erklärte der Gemeinderat in seiner vergangenen Sitzung Gyseler auch für die Amtsdauer von 2026 bis 2029 für gewählt. Der Termin für die Wahlen für alle übrigen Gemeinderatssitze wurde auf den 16. November festgelegt. Fehler gefunden?Jetzt melden. Die Spar- und Leihkasse Frutigen AG kann laut einer Medienmitteilung der Bank auf ein «solides Geschäftsjahr 2024 zurückblicken.» Die Bilanzsumme konnte um 48,9 Millionen Franken auf 1,83 Milliarden Franken erhöht werden. Mit Wachstumsraten der Ausleihungen (plus 2,9 Prozent) sowie der Kundengelder (plus 2,8 Prozent) konnten beide Bilanzseiten gute Ergebnisse erzielen (die Plattform J berichtete) Abschreibungen und der Verrechnung der Steuern von 1,4 Millionen Franken weist die Bank einen Jahresgewinn von 4,0 Millionen Franken (plus 0,3 Prozent) aus Der Verwaltungsrat beantragt eine unveränderte Dividendenausschüttung aus den gesetzlichen Kapitalreserven von 17 Prozent oder 2.50 Franken je Aktie Dank dem guten Ergebnis können die Eigenen Mittel um weitere 5,8 Millionen Franken gestärkt werden Der Verwaltungsrat setzt sich fortlaufend mit der eigenen langfristigen Personal- und Nachfolgeplanung auseinander Ihm war der längerfristige Erhalt der Kompetenzen im Bankfachwesen wichtig Die Mitglieder sollen zudem vorzugsweise einen regionalen Bezug haben und dadurch die Eigenheiten der Region kennen Aus diesen Gründen schlug der Verwaltungsrat Gabriele Burn zur Wahl vor Sie ist eine ausgewiesene Führungspersönlichkeit mit grosser Erfahrung aus verschiedenen Funktionen in der Bankbranche und kann somit wertvolles Know-how ins Gremium einbringen Die Statutenänderungen erfolgen vorwiegend aufgrund der Neuerungen des Aktienrechts Januar 2023 mit Übergangsfristen in Kraft getreten sind Im Zentrum stehen unter anderem die Neuerungen bei der Durchführung einer Generalversammlung und neue Aspekte einer guten Corporate Governance wurden berücksichtigt So werden in Zukunft alle Verwaltungsratsmitglieder jährlich zur Wahl vorgeschlagen Zudem wird der Präsident direkt von der Versammlung gewählt Auch dieses Traktandum fand bei den Aktionärinnen und Aktionäre grosse Zustimmung Die diesjährige Generalversammlung nützt die SLF um ihr neues Erscheinungsbild zu präsentieren Neu wird die Bank unter dem Brand SLF in der Öffentlichkeit auftreten Die bereits häufig umgangssprachlich verwendete Abkürzung wird nun zur neuen Identität der Bank «Das Logo ist deutlich kompakter und moderner als bisher und soll künftig auch die jüngeren Kundengruppen begeistern» wie die SLF ihre Dienstleistungen anbietet – «einfach schnell und kundenfreundlich.» Die bestehende Farbwelt wurde hingegen übernommen und bietet die perfekte Anknüpfung an die bestehenden erfolgreichen Werte der Bank Diese Woche wurde die leicht umgebaute Agentur Spiez wieder eröffnet Im Herbst folgt die Lancierung des neuen Digital Bankings mit benutzerfreundlicher E-Banking- und App-Version Für einmal herrscht Einigkeit in der Politik Die Nachricht über die geplante Schliessung der Geburtenabteilung des Spitals Frutigen rief auch eine Reaktion der Parteien hervor Für die SP Kanton Bern sei die Nachricht ein Schock und werde bedauert Am anderen Ende des politischen Spektrums machte der SVP-Wahlkreisverband Oberland seinem Unmut Luft und kündigte politischen Widerstand gegen die Schliessung an Die Berner Sozialdemokraten erklärten in ihrer Medienmitteilung dass die Verlegung eine weitere Verschlechterung der Gesundheitsversorgung für Gebärende in den Randregionen des Kantons darstelle Es handle sich dabei um ein Grundversorgungsangebot das nicht zum finanzpolitischen Spielball werden dürfe Deshalb wolle die Partei vom Regierungsrat geeignete Massnahmen für eine gute Gesundheitsversorgung im gesamten Kanton Noch in der Frühlingssession habe die SP-Grossrätin Beatrix Hurni aus Frutigen eine Motion zum Spital Frutigen eingereicht Sie habe darin den Erhalt des Spitals Frutigen und des bisherigen Leistungsangebots gefordert Konkret sei dabei auch die Geburtshilfe erwähnt worden «Die Schliessung der Geburtenabteilung bedaure ich sehr dem Kanton und den betroffenen Gemeinden eine starke integrierte Gesundheitsversorgung aufbauen können» «Ein erster wichtiger Schritt ist bereits mit dem Ausbau der psychiatrischen Versorgung und des Notfalls vorgesehen.» Da die langfristige Entwicklung der Gesundheitsversorgung im Kanton der Partei Sorgen bereite um dem Fachkräftemangel im Gesundheitswesen entgegenzuwirken «Die SP Kanton Bern fordert den Regierungsrat auf Die Vizepräsidentin der SP Kanton Bern fordert vom Regierungsrat mit attraktiven Arbeitsbedingungen die Gesundheitsversorgung im ganzen Kanton zu sichern In einer gemeinsamen Mitteilung mit dem SVP-Kreisverband Frutigen-Niedersimmental drückte der SVP-Wahlkreisverband Oberland seine Enttäuschung und Besorgnis über den Entscheid aus Dieser stelle einen massiven Verlust für die Region dar und gefährde eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung Insbesondere für werdende Mütter und ihre Familien Nach der Schliessung der Geburtenabteilung in Zweisimmen im Jahr 2015 entstehe nun im Berner Oberland eine Versorgungslücke Die Verlegung der Abteilung sei nicht nur ein gesundheitlicher sondern auch ein gesellschaftlicher Verlust Da die Geburtenabteilung weit über die Region hinaus einen guten Ruf genoss Deshalb erachte man den Entschluss zur Schliessung innert zehn Tagen als überstürzt und willkürlich Man habe sich eine umfassendere und transparentere Kommunikation gewünscht ob in der gegebenen Zeit nicht alternative Lösungen hätten gefunden werden können Allenfalls um die Geburtenabteilung längerfristig zu erhalten oder aber die Übergangsphase besser zu gestalten die psychiatrische Versorgung auszubauen werde als positiv erachtet Er könne aber nicht den Verlust der Geburtenhilfe ersetzen wenig zu essen – aber Hunderte von Kilometern: Marco Rieder aus Frutigen ist manchmal tagelang auf zwei Rädern unterwegs begeistert sich aber auch für Ultracycling-Rennen.Trotz späterem Einstieg zählt er mittlerweile zu den weltbesten Ultra-Radfahrern.Er gewann dieses Jahr die prestigeträchtige Schweizer «Tortour» in der Königsklasse.Um diesen Artikel vollständig lesen zu können Ein Unglück Ende Juni forderte das Leben einer 19-Jährigen Die Ungewissheit über den Unfallhergang dauert an Während die eine Frau am Fuss verletzt wurde und ins Spital eingeliefert werden musste, kam für ihre Begleiterin, eine 19-Jährige aus Frutigen, jede Hilfe zu spät. Sie wurde auf einem Parkplatz tot aufgefunden. «Ich kenne den Verhafteten», sagt Frutigens Gemeindepräsident Urs Kallen, in Bezug auf den Halter des Unfallfahrzeuges, der gemäss der Kantonspolizei damals «für weitere Abklärungen angehalten und auf die Polizeiwache gebracht worden war». «Auf die Fragen, wie es zum Unfall kommen konnte und wie das Opfer mehr als einen Kilometer weit habe geschleift werden können, wären endlich Antworten nötig», sagt Kallen. Dann fänden die verschiedenen Gerüchte endlich ein Ende. «Denn das ist einfach furchtbar und noch belastender für die betroffene Familie», sagt Kallen. Aufklärend könnten in diesem Fall nur die untersuchenden Behörden, allen voran die Kantonspolizei Bern, wirken. Doch es gibt keine Antworten auf Fragen wie: Sass der Halter des Unfallfahrzeugs an diesem Morgen am Steuer? Musste sich dieser einem Alkoholtest unterziehen? Stimmt es, dass beim Unfall das Fahrzeug ohne Licht unterwegs war? Was hat der Zeugenaufruf für brauchbare Ergebnisse geliefert? Am Tag nach dem Ereignis war die Polizeipräsenz in Frutigen gross. Hier der Parkplatz, auf dem die 19-jährige Frau tot gefunden wurde.Archivfoto: Jasmin JaunAuf all diese Fragen lautet die Antwort: «Die umfangreichen Ermittlungen sind nach wie vor im Gang, mehr kann ich diesbezüglich nicht sagen», sagt Jessica Friedli, Mediensprecherin der Kantonspolizei. Fehler gefunden?Jetzt melden. Rund 170 Kinder und Erwachsene machen mit ihren Rennwägen mit und kämpfen auf der über 700 Meter langen Strecke im Hasli in Frutigen um den Sieg.Erstausstrahlung: Sa 10 2024 18.00 Uhr.adnz_wideboard_2-placeholder { display:flex;align-items:center;justify-content:center;height:unset;background-color:lightgrey;position:absolute; }Samstag August 2024Wassermelonen aus dem Seeland3 minTeleBärn News Altstadt von Bern wird zu grosser Bühne fürs 21.…4 minTeleBärn News Openair-Besuchende kämpfen gegen Hitze am Heitere3 minTeleBärn News Ungebremster Spass in Frutigen am traditionellen…3 minTeleBärn News Ab 2026 wird Frutigen Sitzgemeinde der Regionalen Bauverwaltung Nicola Lingg wurde zum Leiter der neuen Abteilung ernannt und unterstützt den Aufbau Wie die Gemeinde Frutigen mitteilt, ist die Gemeinde ab dem 1. Januar 2026 Sitzgemeinde der Regionalen Bauverwaltung und wird die Bereiche Baubewilligungsverfahren und Baupolizei auch für die Gemeinden Adelboden, Kandersteg, Kandergrund und Reichenbach bearbeiten Als weiteren Schritt in diese Richtung hat der Gemeinderat Frutigen am 12 Dezember 2024 Nicola Lingg zum Leiter dieser neuen Verwaltungsabteilung der Gemeinde Frutigen ernannt Lingg ist 33-jährig, Inhaber der Einzelfirma «Raum- und Gartenplanung Nicola Lingg» und war vom Januar 2020 bis März 2023 Leiter der Bauverwaltung der Gemeinde Adelboden. Zudem unterstützt er mehrere Auftraggeber im Mandat. Er wird bereits während des Jahres 2025 in der Arbeitsgruppe aktiv mithelfen und den Aufbau der neuen Organisation mitgestalten. März.Personalmangel zwingt laut der Spitalgruppe fmi AG zur Verlegung der Geburtsstation ins Spital Interlaken.Das Spital Frutigen baut künftig die psychiatrische Versorgung mit zehn Betten aus.Kein Wölkchen vermochte am Donnerstag den strahlend blauen Himmel über dem Kandertal zu trüben Dennoch meinte Anita Germann ernst: «Heute ist ein rabenschwarzer Tag für die Region – und ebenso für das Spital Frutigen.» Tausende Babys erblickten dort in den letzten Jahrzehnten das Licht der Welt die weit über das Tal hinaus einen guten Ruf geniesst wo Germann und neun weitere Hebammen wirken Das Frutiger Modell mit ausschliesslich Beleghebammen dürfte schweizweit einmalig (gewesen) sein Am Vormittag wurde das örtliche Personal von der Spitalgruppe fmi AG (Frutigen Interlaken) über die neue Strategie für Frutigen informiert Am Vortag hatte die Berner Kantonsregierung die für die Reorganisation nötigen Anpassungen der Spitalliste bestätigt «Wegen fehlenden Personals hat der Verwaltungsrat entschieden erklärte Verwaltungsratspräsidentin Karin Ritschard Ugi Dass die Finanzen der Grund für die Schliessung gewesen seien Im letzten Jahr soll das Defizit der Frutiger Geburtshilfe 1,1 Millionen Franken betragen haben VR-Präsidentin Karin Ritschard Ugi (links) und CEO Daniela Wiest informierten am Donnerstag die Belegschaft am Spital Frutigen über die Neuerungen.Foto: Karin von KänelDie Sicherheit von Kind und Mutter habe oberste Priorität Damit jederzeit ein Notfall-Kaiserschnitt durchgeführt werden könne müsse vor Ort die 7-mal-24-Stunden-Einsatzbereitschaft von Gynäkologinnen Labor- und Operationspersonal sichergestellt sein Die Operationsbereitschaft rund um die Uhr werde trotz dem Aus der Geburtshilfe erhalten bleiben «Wir nehmen die Hebammen sehr, sehr gerne mit auf die Reise», meinte Karin Ritschard. Auch in Interlaken bestehe eine langjährige Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Beleg- und Spitalhebammen, sodass die Bedürfnisse der werdenden Mütter bei der individuellen Geburtsbegleitung umgesetzt werden könnten. Ambulante Angebote vor und nach der Geburt – Geburtsvorbereitungskurse, Voruntersuchungen oder Rückbildung – werden laut fmi-Angaben in Frutigen weitergeführt. Dem widersprach CEO Daniela Wiest. Monat für Monat sei es schwieriger geworden. «Der leitende Arzt übernahm 15 von 30 24-Stunden-Diensten pro Monat – das ist unzumutbar.» Und VR-Chefin Ritschard meinte zu der schnellen Schliessung: «Das ist kurzfristig, dessen bin ich mir bewusst. Es geht aber darum, Verantwortung wahrzunehmen.» Als der Entscheid des Regierungsrates vorlag, hiess es laut der gebürtigen Bödelerin: «Jetzt handeln.» Um das, was seit Donnerstagmittag Fakt ist, verhindern zu können, wurden das Kander- und das Engstligental aktiv – Politik, Gesundheitsfachleute, Betroffene. Beatrix Hurni (SP), bernische Grossrätin und Gemeinderätin in Frutigen, reichte am 3. März im Grossen Rat mit sechs Oberländer Mitunterzeichnenden eine überparteiliche Motion ein, in der der Erhalt der Geburtshilfe explizit gefordert wurde. Die Antwort des Regierungsrates steht noch aus. Bereits im Februar wurde die gemeinnützige Stiftung Geburtshilfe Frutigland gegründet. Deren Ziel: Analog zum Rettungsdienst, der dank einer im Jahr 2000 initiierten Stiftung im Frutigland erhalten werden konnte, sollte auch die Geburtenabteilung am Leben erhalten werden. Mit dem Sammeln finanzieller Mittel. Die Spitalmitarbeitenden erhielten am Donnerstag aber auch positive Informationen zur Zukunft ihres Standorts vermittelt. Es brauche das Spital Frutigen, um die Gesundheitsversorgung im Berner Oberland sicherstellen zu können, betonte Karin Ritschard Ugi. Die Hausarztdichte im Kandertal liegt unter den Empfehlungen und dürfte weiter abnehmen. Gleichzeitig steigen die Notfall-Konsultationen im Spital. Der Verwaltungsrat will deshalb die Notfallstation am Spital Frutigen stärken und die Zusammenarbeit mit Hausarztpraxen intensivieren. Auch die stationäre Grundversorgung bleibt in Frutigen erhalten und soll weiterentwickelt werden. Besonders Rechnung tragen wollen die Verantwortlichen einer wohnortnahen Versorgung. Auch werden Kooperationen mit anderen Gesundheitsdienstleistenden gefördert, etwa mit anderen Spitälern, Rehabilitationskliniken, Hausärzten oder der Spitex. Neu baut die Spitäler fmi AG in Frutigen ein stationäres und teilstationäres Psychiatrieangebot auf.Foto: PDKnapp ist im Oberland überdies das psychiatrische Behandlungsangebot, die Wartezeiten sind entsprechend lang. In Frutigen soll zum bestehenden ambulanten deshalb ein neues stationäres und teilstationäres Angebot aufgebaut werden. Im Herbst 2025 soll das Angebot mit zehn Betten starten. Mittelfristig ist auch die Einrichtung einer Tagesklinik geplant. Verwaltungsrat und Geschäftsleitung der fmi AG haben die Strategie für Frutigen ab Frühling 2024 aktualisiert. «Eingeflossen sind auch die Erkenntnisse aus dem Austausch mit den politischen Vertreterinnen und Vertretern, den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie den Gemeindebehörden des Kandertals», betonte die Verwaltungsratspräsidentin. «Die Entscheide sind nachvollziehbar. In Zukunft werden Leistungen vermehrt zusammengeführt werden, und es wird zu einer Stärkung der integrierten Versorgung kommen.» Die Gruppe habe Dienstleistungen auf einen Standort konzentriert und gleichzeitig aber auch neue Angebote entwickelt, die für die Region wichtig seien. So nahm der bernische Gesundheitsdirektor Pierre Alain Schnegg am Donnerstagnachmittag zu den neuesten Beschlüssen der Spitäler fmi AG Stellung. «Die Entscheide sind nachvollziehbar», meinte Regierungsrat Pierre Alain Schnegg zu den fmi-Beschlüssen.Foto: Christian Pfander«Natürlich ist das Bedauern gross, dass wir die Geburtenabteilung am Spital verlieren», sagte Grossrätin Beatrix Hurni aus Frutigen. «Diese Entwicklung hat sich abgezeichnet.» Gleichzeitig sagte sie, dass sie «froh ist», dass am Spitalstandort Frutigen festgehalten und dieser ausgebaut wird. Nachdem nun die Geburtenabteilung «verloren» ist, kann auf dem politischen Weg jetzt noch etwas erreicht werden? «Sicher», meinte die Motionärin, «der Regierungsrat wird aufzeigen müssen, wie er die Versorgung im Kandertal künftig sichergestellt haben will, zusammen mit einer verstärkten Zusammenarbeit aller Gesundheitsversorger.» Erfreut nahm die Planungsregion Kandertal das Bekenntnis zum Spitalstandort Frutigen zur Kenntnis, bedauerte aber die Schliessung von Geburtsabteilung und Wochenbett. «Es ist ein Wermutstropfen, aber wir sehen ein, dass aus betriebswirtschaftlichen Gründen die Abteilung nicht weitergeführt werden kann», fand Frutigens Gemeinderatspräsident Thomas Gyseler, der auch Geschäftsleitungsmitglied der Planungsregion ist. Wie es für Beleghebamme Anita Germann und ihre neun Kolleginnen, die als selbstständige Unternehmerinnen arbeiten, weitergehen wird, war am Donnerstagnachmittag unklar. «Am Morgen erhielten wir von der Spitalgruppe die Kündigung unseres Beleghebammenvertrages per Ende Juni.» Es sei offen, wer sich vom Team entscheiden werde, in Interlaken als Beleghebamme arbeiten zu wollen. Und entsprechend einen neuen Vertrag zu unterzeichnen. Wehmütig meinte die Adelbodner Geburtshelferin: «Heuer hätten wir in Frutigen unsere 10’000. Ge­burt zählen dürfen.» Rund 160 haben bis zu dieser Marke gefehlt. Und werden es nun für immer. Der Eingang zum Spital Frutigen. Kinder werden an diesem Standort der Spitäler fmi AG ab 1. April keine mehr geboren.Foto: Karin von KänelSpitäler fmi AG Fehler gefunden?Jetzt melden. Die Kirchgemeinde Frutigen hat Jan Stauffer und Daniel Trachsel in den Rat gewählt Kathrin Pfaff wurde für eine zweite Amtszeit bestätigt Weitere Meldungen aus der Region Thun-Oberland Thun/Oberland: Kurz & bündigIn Lauterbrunnen wird über mehrere Millionen Franken abgestimmt | Frutigen: Schutzprojekt an der Engstlige startet 2027 PD/sgg Fehler gefunden?Jetzt melden. Die Spitalgruppe fmi plant, die Geburtenabteilung am Standort Frutigen zu schliessen – eine Entscheidung, die für Unmut sorgt. Die Gemeinde Frutigen ist enttäuscht, dass die Spitalgruppe Frutigen Meiringen Interlaken (fmi) die Geburtenabteilung am Standort Frutigen schliesst. Positiv wertet der Gemeinderat, dass in Frutigen die stationäre Versorgung und die Psychiatrie gestärkt werden sollen. Der Gemeinderat will sich laut Mitteilung vom Donnerstag dafür einsetzen, dass diese Vorhaben am Spital auch tatsächlich umgesetzt und nachhaltig verankert werden. Es dürfe keinen weiteren Abbau von Leistungen geben. Vergangene Woche gab die Spitalgruppe fmi bekannt, am Standort Frutigen festzuhalten. Allerdings müsse die Geburtenabteilung auf Anfang April geschlossen und nach Interlaken verlegt werden. Diese kurzfristige Ankündigung beanstandet die Gemeinde in ihrer Mitteilung. Die Spitalgruppe fmi will nach eigenen Angaben jedoch das stationäre Angebot am Spital stärken, insbesondere mit Blick auf die ältere Bevölkerung. Neu soll auch eine Psychiatriestation mit vorerst zehn Betten aufgebaut werden. Gegen die Schliessung der Geburtenabteilung sind mehrere Petitionen lanciert worden. Artikel veröffentlicht: 1 MonatGeburtenabteilung ist neues Leben und keine Krankheit!! Einzig die SVP und das Liberale Frutigen haben Kandidaten nominiert Damit kommt es zum Duell Vizepräsident gegen ehemaligen Gemeinderat Die SVP hatte ihren Kandidaten vergangene Woche bekannt gegeben Am Freitag ist nun die Frist zur Nominierung weiterer Kandidaten abgelaufen Bucher Hydraulics zieht das Gesuch um einen neuen Bushalt beim Firmengelände in Frutigen zurück Fehler gefunden?Jetzt melden.