Die Jahresrechnung 2024 schliesst beim Gesamthaushalt mit einem Ertragsüberschuss von 449'670 Franken ab
wie die Gemeinde Frutigen in einer Mitteilung bekannt gibt
Das Budget rechnete mit einem Aufwandüberschuss von 524'360 Franken
Die Gründe für die Besserstellung: Der Allgemeine Haushalt und alle Spezialfinanzierungen schlossen besser als budgetiert ab
Der Allgemeine Haushalt schliesst nach Vornahme der gesetzlich vorgeschriebenen zusätzlichen Abschreibungen von 1,3 Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss von 383'900 Franken ab
Budgetiert war ein ausgeglichenes Ergebnis nach zusätzlichen Abschreibungen von 895'600 Franken
Der Steuerertrag fiel höher aus und der Sach- und übrige Betriebsaufwand war deutlich tiefer
Die Spezialfinanzierung Abwasser schliesst zwar mit einem Aufwandüberschuss ab
Dieser ist aber um 390'000 Franken besser als budgetiert
Die übrigen Spezialfinanzierungen schliessen mit einem Ertragsüberschuss ab
Im Jahr 2024 wurden knapp 3,5 Millionen Franken netto investiert
Dies entspricht 77 Prozent der budgetierten Nettoinvestitionen
Die Schulden nahmen um 2,1 Millionen Franken ab und betragen 18,4 Millionen Franken
Die Sportzentrum Frutigen AG gelangt mit folgendem Antrag an den Gemeinderat Frutigen zuhanden der Gemeindeversammlung: vollständiger Erlass der beiden Rest-Darlehen von 115'000 Franken (aus dem Jahr 1982) und 325'000 Franken (aus dem Jahr 2007)
Bei den Darlehen im Wert von Total 440'000 Franken wurden noch keine Rückzahlungen getätigt
Die Gemeinde Frutigen hat in der Bilanz die beiden Darlehen intern bereits vollständig abgeschrieben
Im Antrag schreibt die Sportzentrum Frutigen AG von den Verlusten
die in den letzten Jahren verbucht werden mussten
Der aktuelle Verlustvortrag zeigt dringenden Handlungsbedarf
Die Sportzentrum Frutigen AG steht erneut vor grossen Herausforderungen
da Sanierungsmassnahmen zum Werterhalt der Anlage im Umfang von 3,2 Millionen Franken im Zeitraum 2026 bis 2035 anstehen
Mit einem Erlass der Darlehen durch die Gemeinde Frutigen würde der Verwaltungsrat der Sportzentrum Frutigen AG handlungsfähig bleiben
Der Erlass würde das Eigenkapital in der Bilanz sanieren und somit den Verlustvortrag um 440'000 Franken reduzieren
Der Gemeinderat beantragt nun der Gemeindeversammlung vom 3
Juni die beiden Rest-Darlehen im Wert von 440'000 Franken zu erlassen respektive im Sinne eines endgültigen Verzichts abzuschreiben
Betriebsbeiträge Hallenbad: Die Stimmbevölkerung hat an der Urnenabstimmung vom 29
November 2020 einer Verlängerung des Betriebsbeitrages an die Sportzentrum Frutigen AG für den Bereich Hallenbad für die Jahre 2021 bis 2025 (fünfmal 320'000 Franken) zugestimmt
Ein Antrag der Sportzentrum Frutigen AG für die Verlängerung und Erhöhung der Betriebsbeiträge für das Hallenbad ist beim Gemeinderat Frutigen ebenfalls eingegangen
Dieser benötigt noch weitere Abklärungen und kann deshalb erst an einer nächsten Gemeinderatssitzung behandelt werden
Seit längerer Zeit besteht an der Oberstufenschule (OSS) Schulraumbedarf
Mit der Eröffnung einer weiteren Klasse spitzt sich die Schulraumsituation zu
Bereits im Januar 2025 hat der Gemeinderat dieser Klasseneröffnung an der OSS Frutigen auf das Schuljahr 2025/26 zugestimmt
Durch die hohe Anzahl Schülerinnen und Schüler
welche neu in die siebte Klasse eintreten werden
wurde die Eröffnung einer weiteren Klasse zwingend
dass der Schulraum für die vielen Klassen an der OSS Frutigen nicht mehr ausreichend ist
Die zuständigen Ressorts haben in den vergangenen Monaten nach Lösungen für diese Schulraumerweiterung gesucht und dem Gemeinderat Vorschläge unterbreitet
Der Gemeinderat hat nun der vorgeschlagenen Übergangslösung für die Schulraumweiterung in der OSS Frutigen zugestimmt
Für die Umsetzung ist ein Verpflichtungskredit zur Investitionsrechnung von 330'000 Franken notwendig
Der Gemeinderat legt die Vorlage nun der Gemeindeversammlung vom 3
Juni 2023 hat die Gemeindeversammlung dem Verpflichtungskredit der Sanierung der unteren Armcokasten
Die Kreditabrechnung wird der Gemeindeversammlung vom 3
auch die oberen Armcokasten auf der Linterstrasse sind in einem schlechten Zustand und müssen saniert werden
Es kann wiederum mit 63 Prozent Subventionen gerechnet werden
Der Gemeinderat hat den Verpflichtungskredit zur Investitionsrechnung von 215'000 Franken zuhanden der Gemeindeversammlung vom 3
Der Bedarf an Schulräumen steigt in Frutigen – jetzt stimmt der Gemeinderat der vorgeschlagenen Übergangslösung zu
Es gibt auf das kommende Schuljahr eine neue Klasse
da es immer wie mehr Kinder in Frutigen gibt
Die neue Klassseneröffnung hat der Gemeinderat schon im Januar diskutiert
Da die Schulräumlichkeiten nicht mehr ausreichend sind
benötigt es für die Umsetzung einen Verplichtungskredit von 330’000 Franken
Am 3.Juni 2025 stimmt die Geimdeversammlung über den Verpflichtungskredit ab
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Nico Brina auf dem Niesen
Maimarkt in Erlenbach i. S.
Expertisen-Singen Aeschi
Grosses Frühlingskonzert der Thuner EJV Jodlervereine
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Was ist das?Ein volles Haus
ein schönes Ambiente und eine unglaublich hohe Qualität – so präsentierte sich die Amtschau Frutigen am Samstag
Von der reinen Simmentaler- über die SF- bis hin zur RH- und Holsteinkuh
die Züchter aus dem Berner Oberland gehören schweizweit nicht umsonst zu den erfolgreichsten Züchterinnen und Züchtern
Das war auch an der Amtschau nicht anders: Am Morgen war der Ring für die Rinder reserviert
Hier hatten die Richter Martin Bergmann (SI) und Reto Beer (SF/RH/HO) das Sagen
Dann war der Ring frei für das Klassieren der jüngeren Kühe
Diese Aufgabe übernahmen David Gerber (SI) und Christian Bürki (SF/RH/HO)
Am Nachmittag ging es weiter mit dem Kälberwettbewerb und mit einer eindrücklichen Stierenparade
Hier kommentierte Bruno Beyeler die mächtigen Kolosse
Allen vorab der bekannte siebenjährige Ulmet Aladin von Ueli Germann aus Adelboden
und seinen Besitzer German könnte man schon fast als Traumpaar bezeichnen
Das tadellose Exterieur von Aladin beeindruckte auch den Richter und er kürte ihn zum Mister Amtschau
Weiter ging es mit dem Richten der älteren Kühe
Hier hatten David Gerber und Christian Bürki oftmals die Qual der Wahl
Vor allem die Reinzüchter führten mehr als eine Miss-Kandidatin vor
die man nicht auf jedem Schauplatz antrifft
Die Missen und Schöneuter Simmental: Senior-Miss: Stalden Brisago Volta
Ried.Swiss Fleckvieh: Senior-Miss: Umberto Panama
Scharnachtal.Holstein/Red Holstein: Senior-Miss: Long Valley Bad Madeira
Junior-Schöneuter: Lematter’s Ryder V Sanny
Adelboden.Stiere: Mister Amtschau: Ulmet Aladin
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Die plötzliche Schliessung der Geburtenabteilung Frutigen BE sorgt für Empörung – Schwangere bangen um ihre Sicherheit
Knall auf Fall hat die Geburtenabteilung des Spitals Frutigen im Berner Kandertal dichtgemacht
Nur elf Tage nach dem kommunizierten Entscheid des Spitals hat die Maternité für immer geschlossen
Bereits sind die letzten Gebärbetten aus dem Kreissaal gefahren worden
Gerade die Kurzfristigkeit der Schliessung erzürnt die Bevölkerung: «11 Tage?
Wo bleibt die Wertschätzung für Frauen und Hebammen?»
hiess es jüngst bei einer Demonstration in Frutigen auf einem Plakat
Statt in Frutigen müssen Hochschwangere nun in Interlaken ihre Kinder zur Welt bringen
Der Transport dorthin dauert 30 Minuten länger als bis anhin
Von Adelboden sind es künftig rund 50 Minuten bis zur Geburtenstation in Interlaken statt wie früher 17 bis nach Frutigen
die in Adelboden wohnt und ihr viertes Kind erwartet
«Bei meiner dritten Geburt reichte es nur ganz knapp bis nach Frutigen
die Schliessung sei eine Zumutung für alle Frauen in der Region
dass etliche Babys auf dem Weg nach Interlaken zur Welt kommen werden»
Und wenn Frauen etwas bei einer Geburt nicht benötigten
Gegen die Schliessung der Geburtenabteilung am Spital Frutigen regt sich Widerstand: Gegen 30'000 Personen haben bereits eine Online-Petition für den Erhalt der Geburtenabteilung Frutigen unterzeichnet
Der Berner Gesundheitsdirektor Pierre Alain Schnegg versteht die Enttäuschung über die Schliessung der Geburtenabteilung
An der Konzentration der Geburtsstationen an wenigen Standorten führe jedoch kein Weg vorbei
denn wir werden in Zukunft nicht mehr Fachkräfte haben.» Deshalb sei es wichtig
Für eine Geburt in einem Spital sei eine umfassende Vor-Ort-Bereitschaft zahlreicher Fachkräfte – etwa Anästhesiepersonal oder Laborfachleute – im Hintergrund erforderlich
«Nur so kann die Sicherheit von Mutter und Kind jederzeit gewährleistet werden»
Verwaltungsratspräsidentin der Spitäler FMI AG
Man habe im Spital Frutigen die Situation gehabt
dass man nicht mehr alle für eine Geburt nötigen ärztlichen Dienste habe abdecken können
Im letzten Jahr verzeichnete das Spital Frutigen 240 Geburten
Wie in vielen anderen Regionen schliesst nun die Geburtsabteilung am Spital Frutigen
«In meinen Augen fehlt jede Wertschätzung für das
was ich und unsere Vorgängerinnen über Jahrzehnte geleistet haben
Und das soll jetzt in nur elf Tagen vorbei sein.»
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SRF Schweizer Radio und Fernsehen,Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft
Rund 400 Personen demonstrierten in Frutigen gegen die Schliessung der Geburtenabteilung
Wegen dieser Kurzfristigkeit wird beim Protest etwa ein Schild in die Höhe gehalten mit der Frage: «11 Tage?
Rund 400 Personen versammelten sich am Sonntagnachmittag vor dem Spital in Frutigen.Foto: Raphael MoserInitiiert hat die Kundgebung Nadine Wyssen. Sie hat im Vorfeld online eine Petition gegen die Schliessung gestartet
Bis am Sonntag um 18 Uhr unterzeichneten diese über 28’000 Personen
Wyssen hat weder mit so vielen Unterschriften noch mit so vielen Protestteilnehmenden gerechnet
Die 27-Jährige aus Kandersteg musste vor siebeneinhalb Monaten notfallmässig ins Spital
Ihr Sohn kam mit schweren Komplikationen rund fünf Wochen zu früh zur Welt
Nadine Wyssen will mit der Demonstration und der Onlinepetition ein Zeichen setzen.Foto: Raphael MoserSie ist überzeugt: «Ohne die Geburtenabteilung in Frutigen wäre unser Kind heute nicht hier.» Von zu Hause hatte sie mit dem Auto eine halbe Stunde ins Spital
Der Weg bis nach Interlaken oder Thun hätte mindestens zusätzliche 30 Minuten gedauert
dass dieser Protest den Entscheid der Geschäftsleitung der Spitalgruppe Frutigen Meiringen Interlaken nicht mehr kippen wird
«Aber wir wollen ein Zeichen setzen.» Für die werdenden Mütter
dass die Geschäftsleitung den Entscheid mit dem Fachkräftemangel begründet
der sich bewarb – jedoch nie eine Antwort erhalten hat.»
Grossrätin Beatrix Hurni (SP) ruft dazu auf, die Petitionen zu unterschreiben.Foto: Raphael MoserLeidtragende seien einmal mehr «Frauen, Familien und die ländliche Region», sagt die Grossrätin. Sie ruft dazu auf, die Petition sowohl der SP als auch der SVP zu unterschreiben: «Darauf muss der Regierungsrat reagieren.»
Sie und SVP-Nationalrat Thomas Knutti wollen den Regierungsrat, der eine Mitverantwortung für den Entscheid trage, in die Pflicht nehmen. Laut Knutti steht am Mittwochnachmittag ein Termin mit Regierungsrat Pierre Alain Schnegg (SVP) an.
Unter den Protestierenden ist eine 71-jährige Frutigerin, die in diesem Spital geboren wurde. Sie ist enttäuscht ob der Schliessung. Der Frau neben ihr entfährt ein: «Mir sie verruckt.» Wütend macht die 75-Jährige, dass der Entscheid über den Kopf der Anwohnerinnen und Anwohner hinweg gefällt wurde. Sie brachte hier ihr Kind zur Welt.
Die Frutigerinnen sind enttäuscht und wütend.Foto: Raphael MoserHebammen lassen Mütter nicht im StichEine, deren Arbeitsort sich nun abrupt ändert, ist die Hebamme Nadine Stucki. Sie wechselt nach zehn Jahren in Frutigen vorerst ans Spital Interlaken. «Ich und die anderen Hebammen wollen die werdenden Mütter nicht im Stich lassen.»
Die Beleghebammen in Frutigen begleiten die Frauen während der Schwangerschaft, bei der Geburt und im Wochenbett. «Dass eine Geburtenabteilung nur aus Beleghebammen besteht, ist schweizweit einzigartig und kostengünstig», hält Stucki fest. Immer wieder kämen Frauen aus dem Wallis, manchmal aus der Innerschweiz. Ihre entfernteste Patientin reiste extra aus Winterthur an und nahm sich hier eine Ferienwohnung.
Die Hebammen müssten jetzt erst mal den Schock verdauen und sich neu orientieren, sagt Stucki. «Dafür blieb uns in den letzten zehn Tagen seit dem Entscheid keine Zeit.»
Die Spitalgruppe FMI AG nimmt zum Protest wie folgt Stellung: «Wir verstehen die Bedenken der Bevölkerung und nehmen diese ernst.» Deshalb seien Verwaltungsratspräsidentin, Vizepräsident sowie der Chefarzt der Geburtshilfe heute während der Versammlung vor Ort gewesen. «Sie haben eine Delegation empfangen und sich mit ihr ausgetauscht.»
Die kurzfristige Schliessung der Geburtenabteilung im Spital Frutigen
Interlaken – kurz FMI schliesst Ende März die Geburtenabteilung in Frutigen
Die Pläne der Spitalgruppe passen der Politik und der Bevölkerung aber nicht
Nach einer Petition der SP und der SVP betont jetzt eine weitere den Unmut
Fast 27'000 Unterschriften sind bereits gesammelt
Die Petitionäre haben Angst um die Patientensicherheit in der Region.Erstausstrahlung: Mo 24
März 2025 18.00 Uhr.adnz_wideboard_2-placeholder { display:flex;align-items:center;justify-content:center;height:unset;background-color:lightgrey;position:absolute; }Montag
März 2025Totes Mädchen im Könizbergwald2 minTeleBärn News
Mehr Straftaten im Kanton Bern2 minTeleBärn News
Geplante Schliessung in Frutigen sorgt für Unmut3 minTeleBärn News
SCL Tigers erzwingen Spiel 73 minTeleBärn News
Die Geburtshilfestation des Spitals Frutigen wird nach Interlaken verlegt
Der Widerstand ist gross: Eine Petition zum Erhalt wurde von 28'000 Personen unterzeichnet
Spital Frutigen: Ab April gibt es hier keine Geburtshilfestation mehr
Die Geburtenabteilung im Spital Frutigen schliesst am 1
Eine Petition mit 28'000 Unterschriften fordert den Erhalt der Abteilung
Die Bevölkerung ist besorgt über lange Anfahrtswege nach Interlaken und mögliche Verkehrsstaus
freut sich aber über den Ausbau der Notfallstation
Die Geburtenabteilung des Spitals Frutigen wird zum 1. April geschlossen. Wegen fehlenden Personals hat der Verwaltungsrat entschieden, Geburt und Wochenbett an das Spital Interlaken zu verlegen
Es habe jährlich nur noch 240 Geburten gegeben
Gegen die Schliessung regt sich Widerstand. Eine Petition hat bereits 28'000 Unterschriften gesammelt
dass wir nicht nur die Distanz nach Thun oder Interlaken und dessen Verkehr einberechnen müssen
die die Petition zum Erhalt der Geburtsstation eingeleitet hat
Touristen würden sich ab Nachmittag in ihren Autos talauswärts tummeln
«Dadurch sind Stau und Wartezeiten vorprogrammiert»
«Wann muss denn eine in den Wehen liegende Frau ins Auto steigen
damit sie es nun rechtzeitig ins Spital schafft?» Sie fragt sich
ob Gebärende in Wehen vielleicht doch besser mit dem Zug nach Thun oder Interlaken fahren sollen
Im Spital Frutigen gab es nur noch 240 Geburten pro Jahr
Für den Gemeinderat Frutigen sei es ebenfalls «ein grosses Bedauern»
dass Geburt und Wochenbett vom Spitalstandort Frutigen weggehen
«Wir beanstanden die Kurzfristigkeit der Schliessung auf den 1
so Gemeinderatspräsident Thomas Gyseler zu 20 Minuten
sei die Stärkung der Notfallstation sowie der Ausbau des psychiatrischen Angebots
Somit könne man weiterhin mit dem Erhalt des Spitalstandorts Frutigen rechnen
Sie würden das Bedürfnis der Bevölkerung verstehen
Leiterin Kommunikation der «Spitäler fmi AG»
«Wir haben in Frutigen in letzter Zeit jeden Monat damit gekämpft
alle Dienste abdecken zu können.» Dies sei nur mit grossem Engagement von pensionierten Ärzten geschafft worden
Machst du dir Sorgen um die Gesundheitsversorgung in der Schweiz
Der Entscheid sei sorgfältig geprüft und wohlüberlegt gefällt worden
müssten ihnen die entsprechenden Fachkräfte sowie die finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt werden
Ansonsten sei die Qualität der Geburtshilfe und der Erhalt des gesamten Standorts Frutigen gefährdet
Laut Vrecko bleibt die Sicherheit von Kind und Mutter gewährleistet
Die werdende Mutter werde sich zu einem früheren Zeitpunkt ins Spital begeben müssen
bestehe weiterhin jederzeit die Möglichkeit
den Rettungsdienst oder die Rettungsflugwacht einzusetzen
Weiter sei der Operationsbereich nicht infrage gestellt
«Die Chefärzte Chirurgie und Orthopädie Frutigen und Interlaken machen aktuell gemeinsam Überlegungen
wie der OP Frutigen langfristig genutzt werden kann.»
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Solothurn und Wallis blitzschnell auf dein Handy geliefert
Und so gehts: In der 20-Minuten-App tippst du rechts oben auf «Cockpit» (drei Striche mit Kreis)
tippst noch einmal «Weiter» und dann «Bestätigen»
Wir sind auch auf Instagram. Folg uns für Posts, Storys und Gewinnspiele aus der Region – und schick uns deine Bilder und Inputs: 20 Minuten Region Bern
Eine Newsübersicht am Morgen und zum Feierabend
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LUKS schliesst 2024 mit Verlust ab – Fallzahlen auf RekordniveauTrotz Rekordzahlen bei stationären und ambulanten Behandlungen verbuchte die Zentralschweizer Kantonsspital-Gruppe ein klares Minus von fast 25 Millionen Franken ab
Spitäler Schaffhausen: Zurück in der GewinnzoneDie Spitäler Schaffhausen schliessen das Jahr 2024 mit einem Plus von 4,3 Millionen ab
2023 verzeichneten sie noch ein Minus von 9,7 Millionen
Sanierung kostet – aber GZO Spital sieht wieder PerspektivenDer Umsatz blieb 2024 fast stabil
Dennoch blickt die Leitung des GZO Spitals Wetzikon vorsichtig optimistisch nach vorne: Der Klinikbetrieb funktioniert
das neue Jahr startete mit positiven Zahlen
Spital Samedan: Das war’s wohl mit der FusionEine weitere Gemeinde lehnt den Zusammenschluss des Spitals im Oberengadin mit dem KSGR ab
Neuenburg: Chirurgische Klinik schliesstDie Chirurgie der Groupe Santé Volta wird ins RHNe-Spital in La Chaux-de-Fonds verlagert
KAM-Barometer 2024: Zwei Drittel nutzen KomplementärmedizinLaut einer Studie des Erfahrungs Medizinischen Register (EMR) sieht die Schweizer Bevölkerung Komplementär- und Alternativmedizin (KAM) als wichtigen Teil der Gesundheitsversorgung
Am häufigsten wird KAM in der Westschweiz genutzt
Spital Wetzikon: «Ein echtes Osterwunder» Am Karfreitag vor vier Jahren spielte sich vor dem Spital Wetzikon ein dramatischer Notfall ab: Eine junge Frau kollabierte und musste mehrfach reanimiert werden
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Der Widerstand gegen die geplante Schliessung der Geburtenabteilung im Spital Frutigen nimmt Formen an
Eine engagierte Arbeitsgruppe hat ein ausgearbeitetes Grobkonzept beim Regierungsrat des Kantons Bern eingereicht
um die Schliessung der Geburtenabteilung zu verhindern
die sowohl die Versorgung der Bevölkerung im Kandertal sichern als auch die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Spitals langfristig gewährleisten sollen
wie die neu gegründete Arbeitsgruppe in einer Mitteilung schreibt
dass eine solch wichtige Dienstleistung in einer Region mit einer ohnehin schon angespannten medizinischen Versorgungslage geschlossen wird»
Nationalrat und Sprecher der Arbeitsgruppe
«Wir haben gemeinsam mit Experten ein Konzept erarbeitet
das den Fortbestand der Geburtenabteilung sichert
ohne die finanziellen Grundlagen des Spitals zu gefährden.»
Das Grobkonzept umfasst unter anderem eine optimierte Personal- und Ressourcenplanung sowie Vorschläge für eine stärkere Zusammenarbeit mit benachbarten Krankenhäusern
um die medizinische Versorgung auch in Zukunft sicherzustellen
dass das Konzept als Basis für weiterführende Gespräche mit dem Regierungsrat und anderen zuständigen Stellen dienen wird
Die Schliessung der Geburtenabteilung hatte bereits im Vorfeld für heftige Diskussionen gesorgt, da sie nicht nur die medizinische Versorgung der Region betreffen würde, sondern auch eine Erschwernis für werdende Mütter in einem weiten Umkreis darstellt. Viele Bürgerinnen und Bürger sowie medizinische Fachkräfte haben sich vehement gegen die Schliessung ausgesprochen (die Plattform J berichtete)
dass der Regierungsrat das vorgeschlagene Konzept ernsthaft prüft und die Situation nicht nur aus einer betriebswirtschaftlichen Perspektive betrachtet
sondern auch die sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen für die Region in seine Entscheidungsfindung einfliessen lässt
Die Arbeitsgruppe steht auch weiterhin in engem Austausch mit der Bevölkerung und plant die offizielle Übergabe der von überparteilich gesammelten Petitionen mit über 40'000 Unterschriften an den Regierungsrat
Mit einer Motion machen drei Grossräte Druck
die Schliessung der Geburtenabteilung Frutigen rückgängig zu machen
das Vorgehen rund um die Schliessung der Geburtenabteilung im Spital Frutigen
Dies schreiben die drei Grossratsmitglieder Nils Fiechter (SVP
die sie jüngst einreichten und über die sie am Wochenende per Medienmitteilung informierten
Auf politischer Ebene hatten sich Anfang März – noch vor dem Beschluss der fmi-Spitze – mehrere Grossratsmitglieder diverser Parteien mit einer Motion für die «Sicherstellung des bisherigen Leistungsangebots» am Spital Frutigen eingesetzt. Nun doppeln also drei bürgerliche Vertreter mit ihrem eigenen Vorstoss, für den sie Dringlichkeit verlangen, nach.
Konkret fordern sie vom Regierungsrat ein «Konzept zur schnellstmöglichen Wiedereröffnung» der Geburtenabteilung. Hierzu müsse unter Umständen auch ein «ausserordentliches, unkonventionelles Finanzierungsmodell» erarbeitet werden. Den Motionären schwebt eine Beteiligung des Kantons, von Gemeinden aus der Region, aber auch von privaten Spendern, bestehenden oder neuen Stiftungen und weiterer Organisationen vor.
Wie realistisch sind die gestellten Forderungen unter diesen Vorzeichen? «Rein juristisch hat der Regierungsrat natürlich keinen direkten Einfluss», sagt Motionär Nils Fiechter (SVP). «Das Beispiel Zweisimmen zeigt aber, dass die Regierung durch ihre Aktienmehrheit sehr wohl Einfluss nehmen kann, etwa bei der Zusammensetzung des Verwaltungsrats.» Diesen politischen Einfluss gelte es nun wahrzunehmen. Die Bevölkerung habe ihren Unmut deutlich geäussert, darauf müsse nun reagiert werden.
Doch was geschieht, falls der Regierungsrat den Ball zurückspielen sollte und vom Grossen Rat mehr Steuergelder zur neuerlichen Finanzierung einer Frutiger Geburtenabteilung einfordern sollte? «Zur Not würden wir sicher in Erwägung ziehen, staatliche Gelder zu sprechen, schliesslich geht es um ein elementares medizinisches Angebot», hält Fiechter fest. «Zuerst müssen nun aber alternative Lösungen geprüft werden, also auch Beteiligungen von privaten Spendern oder Stiftungen.»
Dass die jüngste Motion ein Pilotprojekt anregt, welches eine mit Stiftungs- und öffentlichen Geldern geführte Geburtshilfe mit Beleghebammen und Belegärzten umfasst, stösst auch bei Grossrätin Beatrix Hurni (SP, Frutigen) auf grundsätzliche Zustimmung. Sie war eine der Urheberinnen des erwähnten vor einem Monat eingereichten Vorstosses.
Hurni sagt, dass sie mit Fiechter kürzlich in Kontakt gestanden sei. Für eine gemeinsam ausformulierte und breit abgestützte neue Motion sei die Zeit aber letztlich zu knapp bemessen gewesen. Sie gibt zu bedenken: «Es werden hier nun Hoffnungen geschürt, die so wohl nicht umgesetzt werden können.» Ihr sei vor allem ein «konstruktiver Austausch» mit dem fmi-Verwaltungsrat und dem Regierungsrat wichtig.
Könnte der Regierungsrat die Spitäler fmi AG überhaupt dazu zwingen, die Geburtenabteilung wieder zu eröffnen? Da er dem politischen Prozess nicht vorgreifen kann, äussert sich Gundekar Giebel, Leiter Kommunikation bei der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion, nicht zur Motion. Zudem müsse zuerst der Regierungsrat Stellung beziehen und nicht eine einzelne Direktion.
Fiechter, Schär und Blatti haben für ihre Motion Dringlichkeit verlangt. Ob diese gewährt wird, entscheidet sich erst in der ersten Woche der Juni-Grossratssession. Ist dies der Fall, wird der Vorstoss im Juni oder September behandelt werden. Andernfalls kann sich der Regierungsrat mit seiner Antwort sogar bis im Dezember Zeit nehmen. Ein sehr rascher Entscheid in Sachen Geburtenabteilung Frutigen ist so oder so nicht zu erwarten.
Geschlossene Geburtenabteilung lässt Wogen hochgehen
Gleichzeitig soll die Geburtenabteilung nach Interlaken verlegt werden
Die SVP kritisiert dies als VersorgungslückeErstausstrahlung: Fr 21
März 2025 18.00 Uhr.adnz_wideboard_2-placeholder { display:flex;align-items:center;justify-content:center;height:unset;background-color:lightgrey;position:absolute; }Freitag
März 2025Spital Frutigen schliesst Geburtenabteilung3 minTeleBärn News
«In streng geheimer Mission» vergibt Mitarbeiter…3 minTeleBärn News
Einsprachen verzögern Bau des Oberstufenzentrums…3 minTeleBärn News
Reaktion auf offenen Brief wegen schlechten…3 minTeleBärn News
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Das Hallenbad Frutigen schreibt rote Zahlen
Hilft die Gemeinde oder springt ein privater Investor in die Bresche
Neben Aeschi ist es das einzige öffentliche Hallenbad im Frutigtal
den Tourismus und das gesellschaftliche Leben in der Region
Weniger rosig präsentieren sich die finanziellen Aussichten des Bades
Im Geschäftsbericht 2024 schlägt die Sportzentrum Frutigen AG als Besitzerin des Hallenbades Alarm: Ohne Gegenmassnahmen könne der anstehende Unterhalts- und Sanierungsaufwand nicht finanziert werden
und «die Unternehmensfortführung wird gefährdet»
hält der Verwaltungsrat in den Unterlagen zuhanden der Generalversammlung vom 28
Das Hallenbad sehe sich mit stark steigenden Ausgaben im Liegenschafts- und Apparateunterhalt sowie mit markant höheren Energie- und Personalkosten konfrontiert
sagt Verwaltungsratspräsident Martin Allenbach
Im laufenden Jahr wird mit einem Fehlbetrag von 80’000 Franken gerechnet
Auch die Wasserverteilanlage muss in den kommenden Jahren ersetzt werden.Foto: Godi HuberDamit ist klar: Der Badebetrieb steckt in den roten Zahlen
Und dies ist für den Verwaltungsrat nur ein Teil des Problems
dass nach bald 20 Betriebsjahren eine komplette Sanierung der Technik und der Gebäudehülle angegangen werden muss
Das kostet viel Geld: 3,2 Millionen Franken müssen von 2026 bis 2035 investiert werden
hat eine Zustands- und Kostenanalyse ergeben
«Unsere finanziellen Reserven sind bei null»
Wie will der Verwaltungsrat bei dieser Ausgangslage das Hallenbad über Wasser halten
Einen Teil der Lösung sehe man in der Aufnahme von Darlehen bei Bund
Martin Allenbach ist als Verwaltungsratspräsident der Sportzentrum Frutigen AG stolz auf das Hallenbad. Doch das Bad ist finanziell angeschlagen.Foto: Godi HuberUm weiter bestehen zu können, benötige das Bad aber auch einen höheren Betriebsbeitrag der Gemeinde Frutigen. Dieser liegt für das Hallenbad aktuell bei 320’000 Franken pro Jahr
Neu soll er nach den Vorstellungen des Sportzentrums 420’000 Franken betragen
Ein entsprechendes Gesuch habe man kürzlich beim Gemeinderat eingereicht
«Damit wäre die Zukunft des Hallenbades gesichert»
Und was wäre die Konsequenz bei einem Nein des Gemeinderats
Wahrscheinlich ist, dass der Gemeinderat noch andere Optionen prüfen wird. Beim an das Hallenbad angrenzenden Freibad ist es ihm gelungen, für die ebenfalls anstehende Totalsanierung mit einem ungewöhnlichen Deal einen privaten Investor einzuspannen
Dem Investor wurde das komplette Badareal für einen symbolischen Franken angeboten
das Freibad für 2,5 Millionen Franken zu sanieren
Zu Beginn der Saison 2026 soll das Freibad in neuem Glanz erstrahlen: Ein 25-Meter-Schwimmbecken mit Sprungturm, Kletterwand und Wellenrutsche, ein Nichtschwimmerbecken und ein Kinderplanschbecken mit Attraktionen sind geplant. «Das Areal möchten wir in Anlehnung an das Elsig- und Arvenseeli gestalten», lässt der Investor verlauten.
Zur Situation und allfälligen Übernahme des Hallenbades nimmt das Unternehmen im Moment keine Stellung. Es verweist dafür auf die Sportzentrum Frutigen AG. Klar ist jedoch, dass die Besitzerin des Frutigresorts und des Freibades die weitere Entwicklung rund um das finanziell angezählte Hallenbad aufmerksam verfolgen wird. Sie hat ein vitales Interesse, dass im Hallenbad Frutigen auch in Zukunft der Badespass mit exklusivem Ausblick in die umliegenden Berge stattfinden kann.
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die Geburtenabteilung in Frutigen zu schliessen
das bewährte Angebot nach Interlaken zu verlegen
Die Petition der Privaten zählte bis am Montagmittag über 26’700 Unterschriften
dass mit dem Wegfall der Geburtenabteilung die Patientinnensicherheit gefährdet ist
Eine so lange Anfahrt unter Wehen sei nicht zumutbar
Schweizweit sei die Frutiger Geburtshilfe für ihr Beleghebammensystem bekannt gewesen
1,1 Millionen Franken wären laut ihr pro Jahr für einen sich tragenden Betrieb in Frutigen nötig
Der Widerstand rief nun auch die Parteien auf den Plan: Die SP-Frauen Kanton Bern lancierten am Montag eine Petition
März hatte die Frutiger SP-Grossrätin Beatrix Hurni bereits eine dringliche Motion mit selbem Inhalt im Kantonsparlament eingereicht
Das Spital Frutigen der Spitäler FMI AG aus der Vogelperspektive
Die Schliessung der Geburtshilfe im Landspital wirft hohe Wellen.Foto: Karin von KänelVanessa Bieri
präzisierte auf Anfrage: «Im Gegensatz zur parallel laufenden Petition
die sich an den Verwaltungsrat der FMI AG richtet
adressieren wir den politischen Verantwortungsbereich: Es ist ein politischer Entscheid
ob der Kanton seine Spitäler in den Rand- und Bergregionen stärkt und bereit ist
nicht profitorientierte Grundversorgung gezielt zu stützen.»
Neben dem Erhalt der Geburtenabteilung fordert die SP-Petition «eine dezentrale
qualitativ hochwertige Versorgung im gesamten Kanton»
Laut Bieri werde sich der FMI-Verwaltungsrat von der Petition kaum beeindrucken lassen
ausserhalb der Session gegenüber dem Regierungsrat ein Zeichen zu setzen.»
Die SP hofft, dass Hurnis Motion in der Sommersession ab 2. Juni von der Regierung beantwortet wird. Das weitere Vorgehen – «möglich sind ein Vorstoss oder anderweitige politische Aktionen», so Bieri – hänge schliesslich von der Antwort ab.
Die SVP tat ihren Unmut bereits am Freitag kund. Nun doppelte sie, namentlich deren Wahlkreisverbände Oberland und Frutigen Niedersimmental, nach. Zusammen mit Nationalrat Thomas Knutti. «Ein Vorstoss im Kantonsparlament wird von unseren Politikern aktuell geprüft», sagte Bruno Stucki, Präsident der Oberländer SVP, am Montag.
Die Volkspartei entwarf übers Wochenende eine Petition – zu Handen des Regierungsrates. «Diese wird in den nächsten Tagen in die Briefkästen im Kandertal verteilt», so Stucki. Für ihn interessiert das Thema weit übers Tal hinaus. Seine drei Kinder seien auch in Frutigen geboren worden, so der Wimmiser. «Da ist eine emotionale Bindung und Beziehung entstanden.» Man sei seitens der SVP enttäuscht, werde diese «gut funktionierende Abteilung» einfach innert weniger Tage geschlossen.
Bald Makulatur: Der Abzweiger zur Geburtsstation am Spital Frutigen.Foto: Karin von KänelAm Montag meldeten sich auch die Berner SVP-Frauen zu Wort: «Nach der Schliessung der Geburtenabteilungen in Zweisimmen und Riggisberg und der Schliessung des Spital Münsingens ist die kurzfristige Schliessung der Geburtenabteilung in Frutigen ein wiederholter Abbau der Grundversorgung für die Kantonsbevölkerung südlich von Bern.»
Die SVP-Politikerinnen fordern die Entscheidungsträger auf, «mit den Direktbetroffenen einen runden Tisch zu machen und Möglichkeiten zur Weiterführung der Geburtenabteilung im Spital Frutigen zu verhandeln».
Der Regierungsrat des Kantons – Letzterer ist Alleinaktionär der öffentlichen Spitäler – genehmigte letzten Mittwoch die angepasste Spitalliste der FMI-Spitalgruppe. Wird die SVP ihren zuständigen Gesundheitsdirektor Pierre-Alain Schnegg in der Causa Frutigen bearbeiten? «Wir werden sicher das Gespräch mit ihm suchen», meinte Bruno Stucki.
Am Ursprung allen Übels steht, dass die Geburtshilfe vor rund eineinhalb Dekaden aus der Grundversorgung gestrichen worden ist, erklärte derweil Dr. Marco Negri. «Diese Disziplin erfordert die höchste Notfallbereitschaft, sie ist das teuerste Fach.» Deshalb könnten die Spitalgruppen nun bei den defizitären Angeboten den Rotstift ansetzen.
Negri war bis Ende 2022 während 20 Jahren Chefarzt Medizin am Spital Frutigen. Er initiierte auch die Stiftung Geburtshilfe Frutigland, die sich im Februar gegründet hat. Für ihn sind es klar finanzielle Überlegungen, die zur Schliessung geführt haben. «Der Verwaltungsrat FMI hat einen von langer Hand geplanten strategischen Entscheid als notfallmässig und aus Sicherheitsbedenken verkauft, um ein Gschtürm zu verhindern.»
Seit ihrer Gründung habe die Stiftung im Interesse des Gesamtspitals eine Lösung mit der Spitalleitung zu finden versucht. «Wir wurden aber immer mit leeren Floskeln hingehalten, dass der strategische Prozess noch im Gang sei und man bei Bedarf auf die Stiftung zukommen werde», berichtete Marco Negri.
Und ergänzte: «Deshalb haben wir schliesslich am 10. März ein konkretes Angebot an die FMI gemacht und den Betrag von 250’000 Franken fest zugesichert, wenn die Geburtshilfe Frutigen zumindest bis Ende Jahr aufrechterhalten bleibe.» Der frühere Chefarzt glaubt, so hätte man bis Ende Jahr auch jüngere Fachkräfte für Diensteinsätze gewinnen können. «Und sie dann allenfalls auch langfristig an das Spital binden können.»
Kritik äusserte mit dem Frutiger Ruedi Egli auch der langjährige Vizepräsident des Verwaltungsrates der Spitäler FMI AG: «Die Geburtshilfe war verbunden mit einer 24-Stunden-Operations-Bereitschaft im Spital Frutigen und damit auch für eine gute Notfallversorgung von grosser Bedeutung.» Ohne diesen Rund-um-die-Uhr-Operationsservice werde der Notfalldienst schlechter und die Qualität des Frutiger Spitals damit deutlich sinken.
Für ihn ist klar, dass «bei einem mangelhaften Service» die Frutiger Patientinnen und Patienten eher flussabwärts abwandern und nicht den Weg nach Interlaken suchen werden. «Mich nimmt Wunder, ob sich die FMI-Verantwortlichen bewusst sind, mit diesem Entscheid das Risiko einzugehen, nach und nach 30 Prozent ihres Einzugsgebietes zu verlieren.»
Das Spital Frutigen. Ab 1. April werden hier keine Kinder mehr geboren.Foto: PDFür die Kandertaler Geburtenabteilung dürfte es düster aussehen. FMI-CEO Daniela Wiest machte im Interview mit dieser Zeitung wie auch im «Regionaljournal» von SRF klar, dass die Spitalgruppe am Frutiger Schliessungsbeschluss festhalten wird. «Den Entscheid muss man als definitiv akzeptieren», erklärte sie.
Der FMI-Verwaltungsrat betonte am Donnerstag, die Notfallabteilung in Frutigen zu stärken, die Grundversorgung zu erhalten und die Zusammenarbeit mit Hausarztpraxen zu intensivieren. Zudem werde ein neues stationäres und teilstationäres Psychiatrieangebot mit zehn Betten aufgebaut. Auch für Mutter und Kind.
Mediziner Marco Negri dazu: «Die Erwähnung eines möglichen Angebots zur Mutter-Kind-Betreuung bei Wochenbettdepressionen ist geradezu ein Hohn, wenn gleichzeitig die Geburtenabteilung geschlossen und das Personal für die Wochenbettbetreuung nach Interlaken abgezogen wird!»
Aus für die Geburtshilfe Frutigen – der Kommentar
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Zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2024: Die Spar- und Leihkasse Frutigen steigert den Jahresgewinn auf gut 4 Millionen Franken
«Die gesteckten Wachstumsziele im Kundengeschäft wurden gar deutlich übertroffen», schreibt die Bank weiter. So sei die Bilanzsumme zum ersten Mal auf über 1,8 Milliarden Franken gestiegen.
«Das Zinsniveau veränderte sich im vergangenen Jahr wieder markant nach unten, was Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit hatte», heisst es in der Mitteilung. Die Nachfrage nach Ausleihungen sei gestiegen. «Vor allem im zweiten Semester wurden vermehrt neue Hypothekarausleihungen getätigt, was sich bis zum Jahresende in einem Wachstum der Ausleihungen von 2,9 Prozent oder 44,5 Millionen Franken niederschlug.»
Die Kundinnen und Kunden vertrauten der Bank neue Kundengelder in der Höhe von 37,7 Millionen Franken an. Der erwähnte Zinsrückgang drückte den Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft, was gegenüber dem Vorjahr zu einem Mindererfolg von 294’000 Franken führte. «Die weiteren Geschäftsfelder erzielten dagegen höhere Erfolge», wird ausgeführt. Der Jahresgewinn beträgt gut 4 Millionen Franken (+0,3 Prozent).
Spar- und Leihkasse Frutigen im letzten Jahr
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Die fmi-Gruppe bekennt sich zum Standort Frutigen und baut das Psychiatrieangebot aus: Dass sie jedoch die Geburtshilfe schliesst
März.Personalmangel zwingt laut der Spitalgruppe fmi AG zur Verlegung der Geburtsstation ins Spital Interlaken.Das Spital Frutigen baut künftig die psychiatrische Versorgung mit zehn Betten aus.Um diesen Artikel vollständig lesen zu können
Gegen die geplante Schliessung der Geburtenabteilung in Frutigen regt sich grosser Widerstand
Die verschiedenen Petitionen gegen den Entscheid der Spitäler fmi haben an die 30’000 Menschen unterschrieben
Und auch wenn nicht alle direkt aus der Region kommen und direkt betroffen sind
zeigt das doch wie das Thema die Bevölkerung bewegt
Die Verwaltungsratspräsidenton der Spitäler fmi
dass sie den Unmut der Bevölkerung verstehe und die Anliegen der Petitionen auch gerne entgegennehmen werde
Gleichzeitig sei der Entscheid aber sorgfältig geprüft und wohlüberlegt getroffen worden und auch der Regierungsrat habe Mitte März im Rahmen der Spitalplanung eine klare Haltung zur Geburtenabteilung eingenommen
Sollte Bern jetzt aufgrund des Druckes aus der Bevölkerung seine Meinung ändern
dass der Kanton ihnen die entsprechenden Fachkräfte und finanziellen Mittel zur Verfügung stellt
sonst wäre die Qaulität der Geburtshilfe und auch der Erhalt des ganzen Standorts Frutigen gefärdet
das das Berner Oberland in den vergangenen Wochen beschäftigte
Völlig unverhofft teilte man der Bevölkerung mit
dass die Geburtenabteilung im Spital Frutigen Ende März schliessen werde
Verständlicherweise regte sich Widerstand. So wurde etwa von Nadine Wyssen eine Petition mit Unterschriftensammlung gestartet – mit Erfolg, zudem trafen sich am Wochenende vor der Schliessung mehrere hundert Personen zu einer Demonstration vor dem Spital
in ersten Reaktionen entrüstet über die Schliessung
Nun kommt möglicherweise etwas Schwung in die Sache
Und zwar mit der dringlichen Motion «Wiedereröffnung Geburtenabteilung im Spital Frutigen» durch die drei Grossräte Nils Fiechter (SVP)
Konkret solle er sich mit folgenden Anliegen schnellstmöglich auseinandersetzen
Die Motionäre vertreten die dezidierte Auffassung
dass der Entscheid zur Schliessung der Geburtenabteilung im Spital Frutigen nicht einfach hingenommen werden kann
Das Vorgehen der Schliessung innert der äusserst kurzen Frist von zehn Tagen ist für die werdenden Mütter
die Beleghebammen und die gesamte Bevölkerung im Berner Oberland unverständlich und inakzeptabel
Es handelt sich gar um einen Leistungsabbau für die ganze Bevölkerung südlich von Bern – dies nach der Schliessung der Geburtenabteilung in Zweisimmen und Riggisberg sowie der Schliessung des Spitals in Münsingen
Ganz direkt traf der Entscheid all jene Frauen
die kurz vor ihrer geplanten Niederkunft in der Geburtenabteilung Frutigen standen
welche sich und ihre Wöchnerinnen innerhalb von etwas mehr als nur einer Woche komplett umorganisieren mussten
Seitens der Spitäler Frutigen Meiringen Interlaken AG (Spitäler fmi AG) wurde im Besonderen der Fachkräftemangel als Begründung für den Schliessungsentscheid vorgebracht
Nach Meinung der Motionäre rechtfertigt dieser Umstand jedoch keinesfalls
eine derart kurzfristige Schliessung umzusetzen
weshalb die extra ins Leben gerufene Stiftung zum Erhalt der Geburtenabteilung Frutigen nicht in die Erarbeitung von konkreten Erhaltungsmassnahmen einbezogen wurde
Den Nichteinbezug der Stiftung kritisierte namentlich auch der bis Ende 2022 während 20 Jahren als Chefarzt Medizin am Spital Frutigen tätige Dr
welcher die Stiftung Geburtshilfe Frutigland gemeinsam mit weiteren stark engagierten Persönlichkeiten initiierte
Für ihn sind es klar finanzielle Überlegungen
So lässt er sich in einem Artikel des «Berner Oberländer» vom 24
März wie folgt zitieren: «Der Verwaltungsrat fmi hat einen von langer Hand geplanten strategischen Entscheid als notfallmässig und aus Sicherheitsbedenken verkauft
Die Problematik mit dem nun in den Vordergrund gestellten Einsatz von pensionierten Ärzten sei seit diesem Jahr sogar weniger aktuell als letztes Jahr
«Das akute Personalproblem 2024 entstand nach der Kündigung des fachlich versierten und bei Personal und Patientinnen sehr beliebten Chefarztes Dr
Ulrich Steinhart.» Laut Negri soll dessen Abgang erfolgt sein
«weil er von der Spitalleitung kein Commitment für die Geburtshilfe mehr verspürte»
wie sich der ehemalige Chefarzt Medizin weiter in der Zeitung äusserte
Die Stiftung Geburtshilfe Frutigland habe seit ihrer Gründung – im Interesse des Gesamtspitals – versucht
eine Lösung mit der Spitalleitung zu finden
Die Stiftung sei jedoch «immer mit leeren Floskeln hingehalten» worden
wonach «der strategische Prozess noch im Gang» sei und man «bei Bedarf» auf die Stiftung zukommen werde
März ein konkretes Angebot an die Spitäler fmi AG gemacht und den Betrag in Höhe von 250'000 Franken fest zugesichert
wenn die Geburtshilfe Frutigen zumindest bis Ende Jahr 2025 aufrechterhalten werden kann
dass man so bis Ende Jahr auch jüngere Fachkräfte für Diensteinsätze hätte gewinnen und sie dann allenfalls auch langfristig an das Spital hätte binden können
Der Verwaltungsrat der Spitäler fmi AG hat den Lösungsvorschlag jedoch weder anhören noch prüfen wollen – dies bestätigt auch Ruedi Egli
Gründungsmitglied der Spitäler fmi AG und langjähriger Vizepräsident des Verwaltungsrats
dass man mit einem solchen Vorgehen ein Spital «bodige»
Zusammenfassend lässt sich auch in Bezug auf die Notfallversorgung der Region sagen
dass die Geburtshilfe in Frutigen – in Kombination mit einer 24-Stunden-Operations-Bereitschaft im Spital Frutigen – von immenser Bedeutung war
Ohne diesen Rund-um-die-Uhr-Operationsservice
welcher mit der Schliessung der Geburtenabteilung und der damit folgenden
sinkenden Verbundenheit der Bevölkerung zu der Spitäler fmi AG
mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit künftig mindestens zur Diskussion gestellt wird
wird der Notfalldienst schlechter und die Qualität des Frutiger Spitals deutlich sinken
Damit – auch in Kombination mit weiteren wahrscheinlichen und möglichen Entwicklungen – ist auch klar
dass der langfristige Fortbestand des Spitalstandorts Frutigen gefährdet ist
In der Bevölkerung herrscht seit Bekanntgabe des Entscheids grosse Unsicherheit und Enttäuschung
Verwaltungsratspräsidentin der Spitäler fmi AG
März wie folgt zitieren: «Es geht bei unserer Strategie auch darum
dass wir bedarfsgerechte Leistungen anbieten müssen.» Für die Motionäre ist klar
dass die Zehntausenden-Unterschriften der Petition zum Erhalt der Geburtenabteilung wohl der bestmögliche Indikator dafür sind
welche Leistungen tatsächlich «bedarfsgerecht» sind
welche sich in überwältigender Art und Weise – mit demokratischen Instrumenten wie dem Petitionsrecht und gar einer Kundgebung mit ungefähr 500 Personen beim Spital Frutigen – für die Geburtenabteilung ausgesprochen hat
Letztlich handelt es sich um einen politischen Entscheid
ob der Kanton seine Spitäler im ländlichen Raum stärkt und bereit ist
nicht profitorientierte Grundversorgung gezielt zu stützen
Die Motionäre ersuchen den Grossen Rat nun
dass dieser in einem politischen Entscheid den Beschluss des Regierungsrats korrigiert
dass der Regierungsrat auf seinen Entscheid zurückkommen soll
respektive dass er ein Konzept zur schnellstmöglichen Wiedereröffnung der Geburtenabteilung im Spital Frutigen zu erarbeiten (Ziffer 1) und dem Verwaltungsrat der Spitäler fmi AG den Auftrag zur schnellstmöglichen Wiedereröffnung erteilen soll (Ziffer 2)
Im Weiteren soll der Kanton ein Finanzierungsmodell ausarbeiten
welches die anteilsmässige finanzielle Beteiligung diverser Partner vorsieht (Ziffer 3)
Schliesslich verlangen die Motionäre ein klares Bekenntnis des Regierungsrats zum Erhalt und der Stärkung des Spitals Frutigen
Unter dem Strich geht es um den längerfristigen Erhalt des Spitals Frutigen
Gleich sieben Parteien haben vom Angebot des Gemeindepräsidenten und Gemeinderatspräsidenten Gebrauch gemacht und ein Bürgergespräch zum Deponieren ihrer Anliegen genutzt
Den Bürgern steht dafür jeweils eine halbe Stunde Zeit zur Verfügung
Die nächsten Bürgergespräche finden im Herbst 2025 statt und werden rechtzeitig wieder im amtlichen Anzeiger publiziert
In einer ersten Lesung und im Beisein der Abteilungsleitenden hat der Gemeinderat die Investitionsvorhaben der Jahre 2025 – 2030 beraten und aktualisiert
Im Juni soll eine zweite Lesung stattfinden
Die geplante Schliessung der Geburtenabteilung im Spital Frutigen per 1
April sorgt für grosse Besorgnis und Unmut in der Bevölkerung
Eine wohnortnahe Geburtshilfe ist für viele Familien essenziell
schreiben die Veranstalter der Demonstration
die am Sonntagnachmittag in Frutigen stattgefunden hat
Knapp 500 Protestierende setzten sich vor Ort gegen die Schliessung ein
Politiker von SP und SVP sind an der Demo dabei und halten in ihren Reden ihren Unmut gegen die Schliessung fest
Auch Hebammen und Menschen vom Dorf kamen zu Wort
die Online-Petition der SP gegen die Schliessung zu unterschreiben
Es versammelten sich Bürgerinnen und Bürger
Hebammen und Unterstützende zu einer friedlichen Demonstration vor dem Spital Frutigen
dass diese überstürzte Entscheidung massive Folgen für werdende Eltern
Spitalangestellte sowie das ländliche Gebiet habe und nicht ohne Widerstand hingenommen werde
schreiben die Demo-Veranstalter in ihrer Mitteilung
Gefordert wird der «Erhalt einer wohnortnahen Geburtshilfe für die Region und keinen Abbau von medizinischer Grundversorgung auf dem Land»
Ausserdem möchten die Protestierenden «Transparenz über Entscheidungsprozesse und Mitsprache der Bevölkerung»
sondern eine essenzielle medizinische Versorgung
Die Schliessung bedeute für viele Frauen unzumutbar lange Fahrzeiten nach Interlaken oder Thun – mit unkalkulierbaren Risiken für Mutter und Kind
Es ist ein sonniger Samstagnachmittag, als Nadine Geraldine Wyssen mit ihrem sieben Monaten alten Sohn im Restaurant Bemato in Frutigen eintrifft. Keine 24 Stunden zuvor registrierte sie auf der Website «campax.org» eine Petition für den Erhalt der Geburtenabteilung des Spitals Frutigen. Sie lancierte die Petition als Reaktion auf die Ankündigung vom vergangenen Donnerstag, dass die Geburtenabteilung innert zehn Tagen geschlossen werde
März werden deren Türen geschlossen und die Geburtenstation ins Spital Interlaken verlegt
Der Entscheid kam kurzfristig und überraschte die meisten Betroffenen
Auch Nadine Wyssen wurde von der Nachricht überrascht
Erblickte doch vor sieben Monaten ihr Sohn im Spital Frutigen das Licht der Welt
Grund genug für die Kanderstegerin eine Petition zu starten
Innert weniger als 24 Stunden erreichte die Kampagne rund 13'000 Menschen
Dass ihre Petition ein solch breites Publikum ansprach und zum Handeln animierte
Die Petition richtete sie an die Chefetage der Spitäler fmi AG als auch an die Politik
Deshalb nahm auch der Frutiger Grossrat Kurt Zimmermann den Weg ins Restaurant Bemato auf sich
um sich die Anliegen der jungen Mutter anzuhören
das keine 24 Stunden nach der Lancierung der Petition stattfand
wurde die Petition bereits von rund 13'000 Personen unterzeichnet
Keine 48 Stunden danach sind es bereits knapp 24'000 Unterzeichnende
Dass ihr Anliegen auf ein solches Echo aus der Öffentlichkeit stossen würde
Vielleicht zwischen 500 und 1000 Unterschriften
Es sei die Einzigartigkeit des Spitals Frutigen
dessen Geburtenabteilung und die dort ansässige Beleghebammenschaft
«Das habe ich auch von manchen Hebammen erfahren
die dort arbeiten.» Sie habe aber auch Rückmeldungen von anderen Familien erhalten
die auch ihr Kind dort gebären oder dort arbeiten durften
dass es wirklich etwas Einzigartiges ist.»
Es sei die Betreuung und das Vorgehen der Hebammen
die den Standort zu etwas Speziellem gemacht haben
hätten stets oberste Priorität für die Beleghebammenschaft gehabt
Diese enge Betreuung habe sie andernorts vermisst
Dass die Geburtenabteilung nun mit jener in Interlaken zusammengeführt wird
birgt in Nadine Wyssens Augen gewisse Risiken
«Eine halbe Stunde bis 40 Minuten braucht man
je nach Verkehr.» Wenn aber etwas Unvorhergesehenes passiere
könne es für Schwangere in den Wehen schnell gefährlich werden
«Wenn unterwegs nach Interlaken ein Unfall passiert
wenn man in den Wehen liegt.» Auch eine Ambulanz würde in diesem Fall nicht durchkommen
«Wenn es sich dann noch um eine Risikoschwangerschaft handelt: Ja dann
Ihrer Ansicht nach würden sich die wenigsten aus der Region für das Spital Thun entscheiden
Diese Distanz zu den nächsten Spitälern mit einer Geburtsstation wirke sich negativ auf die Sicherheit werdender Mütter im Kandertal aus
ich kann da auch für das Simmental sprechen.»
Es sind personelle und wirtschaftliche Gründe
die die Spitäler fmi AG zur Schliessung der Geburtenabteilung in Frutigen bewegten
Wie Verwaltungsratspräsidentin Karin Ritschard Ugi in einem Interview mit der «Berner Zeitung» sagte
bräuchte es jährlich 1,1 Millionen Franken
um die Geburtshilfe in Frutigen nachhaltig betreiben zu können
Gepaart mit der schweizweit rückläufigen Zahl der Geburten
Denn eine Geburtenabteilung lohne sich erst aber einer Marke von 1000 Geburten im Jahr
Davon sind Frutigen mit 235 und Interlaken mit 349 Geburten im vergangenen Jahr weit entfernt
Die Politik kann da nicht mehr viel ausrichten
«Wie ich von anderen Pflegefachkräften erfahren habe
rentiert praktisch keine Geburtenabteilung mehr»
gibt es noch zwei Geburtsstationen im ganzen Berner Oberland.» Das sei wenig für ein solch grosses Gebiet
Kombiniere man das mit anderen gesellschaftlichen Strömungen
die an Familienfreundlichkeit vermissen lasse
«Das betrifft ja nicht nur den Gesundheitsbereich
«Es hadert an vielen Punkten und es wird heute auch sehr gepusht
dass man erst spät oder gar nicht Mutter wird.» Die Gesellschaft sei sehr auf die Arbeit und weniger auf die Familie fokussiert
Den meisten von Nadine Wyssens Punkten kann Kurt Zimmermann zustimmen
Der Grossrat aus Frutigen politisiert in Bern für die SVP
Er sei bei Gesprächen mit dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung der Spitäler fmi AG dabei gewesen
dass ein Entscheid über die Zukunft der Geburtenabteilung anstehe
Dass dieser so schnell getroffen werde und die Schliessung so kurzfristig passiere
«Die Spitaldirektion hat uns im Herbst und im Januar zu einem Workshop eingeladen»
dass es im Spital Frutigen Veränderungen geben muss
sondern auch personell gab es Probleme.» Gerade auf der Geburtenabteilung sei es schwierig gewesen
genügend qualifiziertes Personal zu rekrutieren
Er hätte von der Spitaldirektion eine Vorlaufzeit von vielleicht drei bis fünf Monaten erwartet
«Weil für die angehenden Mütter war es schon ein Schock
dass die Geburtsstation nun geschlossen wird»
In dieser Sache habe die Politik kaum Handlungsspielraum
«Die Politik kann da nicht mehr viel ausrichten.» Dies sei unter anderem auch auf die Vorgaben der Politik gegenüber den Spitälern zurückzuführen
«Die Politik gibt den Spitälern zwei Aufträge vor»
«Erstens muss der Betrieb betriebswirtschaftlich gut geführt werden und wenn möglich schwarze Zahlen schreiben.»
Auf der anderen Seite müsse das Spital Frutigen die Versorgungssicherheit der Talschaft gewährleisten
«Die Regierung hat ganz klar festgehalten: Das Spital ist eine Aktiengesellschaft und sie müssen sich selbst organisieren können»
«Deshalb wird diese Abteilung mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht mehr aufgehen.»
Trotzdem begrüsst er die Petition von Nadine Wyssen
«Und dass man nicht einfach so eine Abteilung schliessen kann.» Dass die Petition denn auch den gewünschten Erfolg erzielt
Denn Kurt Zimmermann ist sich der Anforderungen an das Spital Frutigen und speziell der Geburtenabteilung bewusst
den Betrieb dieser Abteilung aufrechtzuerhalten
die innerhalb von zehn Minuten verfügbar sein müssen»
«Der Arzt muss in dieser Zeit im Spital schlafen und das ist mit enormem Aufwand verbunden.» Das Spital Frutigen versuche aber sein Bestes
So werde etwa die Notfallstation als auch die psychologische Betreuung ausgebaut
dass die Notfallstation wohl nicht ausgebaut wird»
«Mit dem Abbau der Geburtsstation fällt auch die nächtliche Bereitschaft des OPs und des Anästhesisten weg.» Damit werde auch die Patientensicherheit massiv gefährdet
«Denn die nächtliche Bereitschaft wurde quasi durch die werdenden Mütter kompensiert»
«Durch den Wegfall der Geburtenabteilung kann man das nicht mehr gewährleisten.» Das habe sie von Fachleuten
Dass die werdenden Mütter aus dem Kander- und Simmental allenfalls auf eine nähere Alternative als Interlaken oder Thun zurückgreifen können
Politisch sei die Situation aktuell kein Thema
«Momentan ist es allerdings kein Thema und es wird schwierig
kurzfristig etwas zu ändern.» Man erhoffe sich jedoch etwas von einem neuen Gebärzentrum
«Dort könnte ein Teil des Überlaufs aufgefangen werden
was in meinen Augen auch eine gute Lösung wäre.»
Für Nadine Wyssen braucht es allerdings auch einige Veränderungen der gesellschaftlichen Normen
Denn die rückläufigen Geburtenzahlen würden früher oder später auch zum Problem werden
«Von der Gesellschaft wünschte ich mir wieder mehr Wertschätzung für Mütter»
«Oft kommen Fragen wie: 'Wann gehst du wieder zur Arbeit?' oder 'Was machst du denn zu Hause?'.» Ihr Kind sei gerade erst zur Welt gekommen und entsprechend möchte sie sich darum kümmern
«Ich möchte mein Kind selbst erziehen und ihm unsere Werte mitgeben können»
«Dafür erntet man manchmal bereits komische Blicke.»
Hier erhält Nadine Wyssen Zustimmung von Kurt Zimmermann
Das Muttersein hat sich heute stark verändert»
wenn es im ersten Jahr zu Hause bei der Mutter sein kann.» Es sei eines der Anliegen seiner Partei
dass Mütter so lange wie möglich zu Hause bleiben können
Als Partei könne man in dieser Hinsicht zwar viel ausrichten
der Wille zur Veränderung müsse aber aus der Gesellschaft heraus entstehen
In den nächsten Wochen kommt es in Frutigen und Innertkirchen zu Verkehrseinschränkungen wegen Arbeiten
Diese Arbeiten sollen vom 27. März bis zum 11. April durchgeführt werden. Deshalb müsse in der Zeit an Werktagen die Strasse im betroffenen Abschnitt zwischen Gantengrabenbrücke und Abzweigung Riedstrasse zwischen 7.30 und 17 Uhr aus Sicherheitsgründen jeweils temporär gesperrt werden. «Die Sperrungen können bis zu 15 Minuten dauern. Der Verkehr wird teilweise einspurig geführt und von Hand geregelt.»
Und auf der Kantonsstrasse Innertkirchen–Susten setzt das Tiefbauamt die Hopflauenenbrücke und die Nessentalgrabenbrücke instand. Die Arbeiten an der Hopflauenenbrücke dauern vom 31. März bis zum 30. Mai. Der Verkehr im Baustellenbereich werde in der Zeit zum Teil mit Lichtsignalanlagen geregelt und teilweise örtlich umgeleitet.
Die Nessentalgrabenbrücke wird vom 1. April bis am 31. August 2025 erneuert. Hier wird der Verkehr einspurig geführt und mit einer Lichtsignalanlage geregelt.
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Mit Leib und Seele setzt sich Katharina Josi aus Frutigen seit 5 Jahren für das Hilfswerk Frutigland «Glismets» ein
Vor ihr ausgebreitet auf einem grossen Tisch liegen frisch gestrickte Handschuhe
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Karin Ritschard Ugi und Daniela Wiest führen die Oberländer Spitalgruppe FMI AG
Das sagen die Frauen zur abrupten Schliessung der Geburtshilfe in Frutigen
Die Strategie fürs Landspital sieht neben dem Abbau ein neu stationäres Psychiatrieangebot mit 10 Betten und eine Tagesklinikstruktur vor, wofür Bedarf besteht. Andere Bereiche wie der Notfall sollen gestärkt und die Zusammenarbeit mit Gesundheitspartnern vertieft werden. Verwaltungsratspräsidentin Karin Ritschard Ugi, die seit 2023 an der FMI-Spitze ist, und CEO Daniela Wiest, die vor dem Abgang steht, über Geburten, Zahlen und Zukunftspläne.
Wie ist es für Sie als Frau, eine ebenso bewährte wie beliebte Geburtenabteilung im Eiltempo zu schliessen?
Karin Ritschard: Als Verwaltungsratspräsidentin muss ich meiner Pflicht und Verantwortung nachkommen. Voraussetzung für eine sichere Geburtshilfe ist genügend Fachpersonal. Natürlich habe ich nicht gesagt, ich gehe jetzt rasch eine Geburtshilfe schliessen. Der Schritt ist wohlüberlegt, sorgfältig und aufmerksam geprüft. Meiner Meinung nach ist es die richtige Entscheidung.
Ritschard: Als Frau, die Kinder hat, will ich eine möglichst sichere und medizinisch hochkompetente Versorgung.
Die Beleghebammen sprachen von einer Ohrfeige. Die Stimmung beim Personal dürfte, als das Aus verkündet wurde, entsprechend gewesen sein.
Daniela Wiest: Wie immer gibt es unterschiedliche Betroffenheiten. Nicht alle haben es gleich empfunden. So schlecht war die Stimmung nicht.
Ritschard: Es ist klar, das Thema Geburt ist emotional. Und als Beleghebamme ist man persönlich betroffen, das ist verständlich.
Ausschlaggebend war wirklich der akute Personalmangel?
Ritschard: Ja, bezüglich ärztlicher gynäkologischer Betreuung wurde die Dienstplanung von Monat zu Monat schwieriger. Die Dienste sind aktuell auf wenige Personen aufgeteilt. Dazu gehören auch pensionierte Ärzte. Das ist ein Klumpenrisiko, das ich als Verantwortliche nicht tragen will.
Wie so manche Geburtenabteilung schreibt auch die in Frutigen rote Zahlen. Es ging nicht einfach darum, Kosten zu sparen, weil die Geburtshilfe kein obligater Teil der Grundversorgung mehr ist?
Wiest: Selbst mit genügend Geld lassen sich fehlende Fachkräfte nicht herzaubern.
VR-Präsidentin Karin Ritschard Ugi (links) und CEO Daniela Wiest, die Spitze der Spitäler FMI AG.Foto: Karin von KänelWie hoch sind die Defizite in Frutigen und in Interlaken?
Ritschard: Für den Standort Geburtshilfe Frutigen bräuchten wir jährlich 1,1 Millionen, um ihn nachhaltig betreiben zu können. Wie sieht es für Interlaken aus, Daniela?
Die Geburtenrate ist schweizweit rückläufig. In Frutigen wurden letztes Jahr 235 Geburten gezählt, in Interlaken 349. Im Jahr zuvor waren es 265 respektive 302. Weit weg von der rentablen 1000-Geburten-Marke.
Rein monetär betrachtet und salopp gesagt, müsste man die Geburtenabteilung eigentlich auch in Interlaken schliessen.
Wiest: Nein. Wir sprachen vorhin von den Vorhalteleistungen, die wir für die Geburtshilfe rund um die Uhr aufrechterhalten müssen. Hier in Frutigen brauchen wir diese nicht im selben Mass. In Interlaken mit der Intensivstation und dem grösseren Notfall stehen die Vorhalteleistungen parallel zu Frutigen jederzeit bereit. Das heisst, wir können hier ohne Mehraufwand eine sichere Geburtshilfe leisten.
Vor drei Jahren war in einem Interview mit Ihnen und Ihrem Vorgänger die Rede davon, dass sich die Spitäler FMI AG zwei Geburtenabteilungen leisten wolle und müsse, da man eine Verantwortung für die Region habe. Ist das heute nicht mehr der Fall?
Wiest: Doch, aber wir haben die Verantwortung für eine sichere Medizin. Und das können wir für die Geburtshilfe, so wie wir aufgestellt sind, längerfristig nicht mehr aufrechterhalten. Vor drei Jahren waren die pensionierten Ärzte noch jünger.
Fachkräfte und Tarife waren die Hauptfaktoren für die Strategie?
Ritschard: Nicht nur. Mit dem 4+-Regionen-Modell macht uns der Kanton auch klare Vorgaben. Wir müssen eruieren, wie wir uns positionieren und wie wir uns die Gesundheitsversorgung in unserem Einflussgebiet vorstellen. Wie sieht unsere Bevölkerungsstruktur aus? Wie wird sie in zehn Jahren aussehen? Wie muss infolgedessen unser Angebot aussehen?
Ist ab dem 1. April und der Schliessung von Geburtshilfe und Wochenbett überholt: Schild im Eingangsbereich des Spitals Frutigen.Foto: Karin von KänelWie ist der Zeithorizont für die 4+-Versorgungsregionen Berner Oberland, Bern-Mittelland, Biel-Seeland-Berner Jura sowie Emmental-Oberaargau? Von 2027 war etwa die Rede.
Ritschard: Mir wurde kein Zeithorizont genannt. Die Spital STS und die Spitäler FMI haben vom Regierungsrat den Auftrag, die Gesundheitsversorgung in unserer Region neu zu denken. Und sie so zu konzipieren, dass wir fit in die Zukunft gehen und eine wohnortnahe und sichere Versorgung nach den Bedürfnissen der Bevölkerung haben.
Zurück zu Frutigen. Das Modell mit ausschliesslich Beleghebammen ist schweizweit einzigartig, die Geburtenabteilung geniesst ein grosses Renommee. Droht der FMI-Gruppe mit der Schliessung ein Imageverlust?
Wiest: Nein, ich denke nicht. Das Beleghebammen-System ist mittlerweile nicht mehr so einzigartig, wie es mal war. Auch in Interlaken pflegen wir das schon seit Jahren, und die Zusammenarbeit zwischen den Spitalhebammen und den Beleghebammen funktioniert bestens. Ich glaube, das System, das wir in Interlaken haben, ist vorteilhafter.
Wiest: Beleghebammen, die in Interlaken arbeiten, erklärten uns, es sei extrem beruhigend, ans Spital übergeben zu dürfen, wenn man müde sei, wenn es nicht mehr geht, wenn eine Geburt lange dauert. Die Beleghebammen führen auch dort die Geburt selber durch, bis das Baby da ist. Ein Arzt kommt nur dazu, wenn es ihn wirklich braucht.
Von 240 in Frutigen Gebärenden kamen 120 von ausserhalb des Tals, viele aus dem Niedersimmental oder Thun. Die dürften künftig kaum alle nach Interlaken gehen.
Wiest: In Steffisburg wird im Sommer ein Geburtshaus eröffnet, mit dem wir als Verlegungsspital zusammenarbeiten. Ich denke, dass sie eher dorthin gehen werden als nach Thun, wo es Spitalgeburten gibt. Wenn man ein Beleghebammensystem sucht, ist es wahrscheinlich Interlaken.
Aktuell baut das Spital Thun seine Wochenbett-Abteilung für 10 Millionen Franken aus. Bringt sich die STS schon in Stellung für das 4+-Regionen-Modell?
Wiest: Ich glaube, Thun ist einfach an einem anderen Ort bezüglich Sanierung. Wir haben unsere Geburtenabteilung schon vor sechs, sieben Jahren komplett saniert.
Ohne konkrete Massnahmen zu nennen, kündigten die SVP-Wahlkreisverbände Oberland und Frutigen-Niedersimmental am Donnerstag in einem Communiqué politischen Widerstand gegen die Schliessung der Frutiger Geburtenabteilung an. Die Partei zeigte sich «enttäuscht und besorgt» über die Entscheidung der Spitäler FMI AG. «Diese Entscheidung gefährdet die wohnortsnahe Gesundheitsversorgung.» Die Schliessung innerhalb von nur zehn Tagen wurde als «überstürzt» und «willkürlich» bezeichnet. (pd)
Sie sind zuversichtlich, dass von den zehn Frutiger Belegshebammen die meisten nach Interlaken kommen werden?
Ritschard: Ich glaube, wir haben allen ein gutes Angebot gemacht. Wir würden uns freuen, wenn sie mit uns auf die Reise gingen und ihr Wissen und ihre Erfahrung einbringen.
Wiest: Einige der Hebammen arbeiten schon heute mit dem Spital Interlaken zusammen. Komplexere Geburten, die man in Frutigen nicht machen konnte, sogenannte Risikogeburten, fanden schon bisher in Interlaken statt.
Nicht nur Geburtsabteilungen kosten. Die Spitäler FMI AG konnte sich bis 2023 als einziges Berner Spital rühmen, keinen Verlust einzufahren. Wie sieht es 2024 aus?
Ritschard: Erstmals in der 22-jährigen Geschichte der Spitäler FMI AG wird in einem ordentlichen Geschäftsjahr – ein Coronajahr also ausgeklammert – unter dem Strich keine schwarze Zahl mehr stehen.
Trotzdem ist die Spitäler FMI AG immer noch eine der finanziell am besten aufgestellten Spitalgruppen im Land?
Wiest: Verglichen mit allen anderen wahrscheinlich schon. Aber auch die finanzielle Lage unserer Gruppe spitzt sich zu.
Ritschard: Unsere geografische Lage ist einmalig: Wir haben den Tourismus und damit einen volkswirtschaftlichen Effekt, der mit dem ausländischen Selbstzahler nicht jedes Spital hat. Das ist ein Vorteil. Aber unser Einzugsgebiet und unsere Bevölkerungszahl – 67’000 Menschen – werden nicht wachsen. Die Ambulantisierung mit noch traurigeren Tarifen schreitet voran. Wir müssen unsere finanziellen Hausaufgaben machen. Ganz wichtig ist, dass wir an unseren Standorten festhalten können.
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Die Tellenburg ist heute für Besucher grossenteils nicht zugänglich
Mit Begleitung des Archäologischen Dienstes des Kantons Bern saniert die Gemeinde als Besitzerin die Ruine
um deren Zerfall aufzuhalten und künftig den Besuch sicherer zu machen
Gerüste versperren derzeit den Blick auf die alten Mauern
doch unter den Abdeckungen wird bereits wieder gearbeitet
An der Hauptversammlung des Vereins Burgfreunde Tellenburg informierte Gregor Bandi am Freitagabend aus der Sicht der Projektleitung über die bisherigen Erkenntnisse und die aktuellen Arbeiten
Festgestellt wurden mehrere sehr unterschiedlich alte Mörtelschichten aus den letzten Jahrhunderten
bisher verdeckte Schiessscharten und leider am Turn im obersten Bereich auch grössere Schäden und Risse als bisher erwartet
«Welche Massnahmen nun ergriffen werden müssen
wird Bandi in der aktuellen Medienmitteilung zitiert
grosse Teile des Platzes wie auch die WC-Anlage bleiben auch während den Bauarbeiten zugänglich
News für die Besucherinnen und Besucher werden jeweils auf der eigenen Website publiziert
Dort wird auch über die geplanten Baustellenführungen informiert
Der Burgchef Hans Gerber lobte insbesondere die Zusammenarbeit mit den Bauunternehmen
der Bauleitung und den Vertretern des Archäologischen Dienstes in seinem kurzen Rückblick
Trotz der Bauarbeiten sei die Burg beliebt
natürlich finden aber weniger Anlässe statt als in den Vorjahren
Ein Thema an der Versammlung war die Adventsbeleuchtung
die die Tellenburg jeweils in der Adventszeit auch nachts weithin sichtbar macht
Diese muss nach der Burgsanierung komplett erneuert werden
was den Verein bis zu 10’000 Franken kosten kann und einiges an Fronarbeit erfordern wird
dass diese Beleuchtung auch in Zukunft leuchten soll
der sich im Auftrag der Gemeinde um den Tagesbetrieb der Gemeindeliegenschaft kümmert
Finanzchef Martin Grossen konnte eine erfreuliche Rechnung präsentieren
da das Darlehen für den Bau der Sanitäranlagen vollständig zurückgezahlt ist
Die Rechnung wurde wie die weiteren statuarischen Geschäfte von den knapp 30 anwesenden Vereinsmitgliedern einstimmig genehmigt
Die Wiederwahlen in den Vorstand von Elisabeth Schmid (Sekretariat)
Hansruedi Marti (Bau) und Hans Rudolf Schneider (Öffentlichkeitsarbeit) erfolgte mit Applaus
Für zwei geplante Mehrfamilienhäuser erteilt das Verwaltungsgericht keine Baubewilligung
Es geht um nicht eingehaltene Grenzabstände
das Projekt neu zu starten.Um diesen Artikel vollständig lesen zu können
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Weitsicht und Eigenverantwortung für sie entscheidend sind
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Neuer Gemeinderatspräsident von Frutigen wird Thomas Gyseler vom «Liberalen Frutigen»
Er setzte sich gegen Hans Germann (SVP) klar durch
«Ich bin sehr stolz auf das Resultat», sagte Gyseler nach der Wahl, «in dieser Deutlichkeit habe ich den Entscheid nicht erwartet.» Offenbar habe er bisher im Gemeinderat «guete Büetz» geleistet, so der neue Ratspräsident, der das Amt bereits am 1. Oktober antreten wird.
Seit 2018 gehört Gyseler dem Gemeinderat an, seit 2022 amtet der Inhaber eines Frutiger Gewerbebetriebes als Vizeobmann. Mit Gyseler stellt das «Liberale Frutigen», das aus dem Zusammenschluss der Freisinnigen und Grünliberalen hervorgegangen ist, den ersten Gemeinderatspräsidenten seiner Geschichte.
Nicht überrascht vom Resultat zeigte sich der unterlegende Gegenkandidat Hans Germann. «Klar hätte ich mir ein paar Stimmen mehr gewünscht, doch gegen einen amtierenden Gemeinderat anzutreten, ist nicht einfach», so Germann. Wegen einer Operation habe er zudem während des Wahlkampfs nicht präsent sein können. «Das war nicht optimal.»
Da Gyseler in der laufenden Legislatur übernimmt, hat er sich bereits im kommenden Frühjahr der Bestätigungswahl zu stellen. Werden keine Gegenkandidatinnen oder -kandidaten portiert, ist eine stille Wahl für die nächste Amtszeit möglich.
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Immer weniger Hausärzte und Fachkräftemangel: Das Spital Frutigen erlebt eine tiefgreifende Veränderung. Gebärende werden künftig in Interlaken betreut: Wegen fehlendem Personal wird die Geburtenabteilung schon per Anfang April ans Spital Interlaken verlegt, wie die Spitäler Frutigen Meiringen Interlaken AG am Donnerstag mitteilte.
Um Notfall-Kaiserschnitte durchführen zu können, brauche es eine 7 x 24 Stunden-Einsatzbereitschaft zahlreicher Fachpersonen. Für die 240 Geburten in Frutigen im vergangenen Jahr sei dies nur mit grossem Engagement pensionierter Ärztinnen und Ärzte möglich gewesen.
Alle Fachpersonen der Geburtenabteilung könnten weiterbeschäftigt werden, hiess es bei der Spitalgruppe am Donnerstag auf Anfrage. Alle in Frutigen angemeldeten Mütter und Beleghebammen können nach Interlaken wechseln. Interlaken habe langjährige Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Beleg- und Spitalhebammen, heisst es in der Mitteilung weiter. Alle ambulanten Angebote vor und nach der Geburt werden in Frutigen weitergeführt.
Eine älter werdende Bevölkerung und schliessende Hausarztpraxen stellen auch im Kandertal, wo Frutigen liegt, die Gesundheitsversorgung vor Herausforderungen.
Es brauche das Spital Frutigen, um die Gesundheitsversorgung im Berner Oberland sicherstellen zu können, wird Karin Ritschard Ugi, Verwaltungsratspräsidentin der Spitäler fmi AG, in der Mitteilung zitiert. «Gleichzeitig sind wir gefordert, die knappen personellen und finanziellen Ressourcen optimal einzusetzen», sagte sie.
Die Hausarztdichte im Kandertal liegt unter den Empfehlungen und dürfte weiter abnehmen. Gleichzeitig steigen die Notfall-Konsultationen im Spital. Der Verwaltungsrat will deshalb die Notfallstation am Spital Frutigen stärken und die Zusammenarbeit mit Hausarztpraxen intensivieren.
Auch die stationäre Grundversorgung bleibt am Spital Frutigen erhalten und soll weiterentwickelt werden. Besonders Rechnung tragen wollen die Verantwortlichen einer wohnortnahen Versorgung gerade der älteren Bevölkerung.
Knapp ist im Berner Oberland auch das psychiatrische Behandlungsangebot, die Wartezeiten entsprechend lang. In Frutigen soll deshalb ein neues stationäres und teilstationäres Angebot aufgebaut werden. Im Herbst 2025 soll das Angebot mit zehn Betten starten. Mittelfristig ist auch die Einrichtung einer Tagesklinik geplant.
In den einzelnen Fachdisziplinen wollen die beiden Standorte Frutigen und Interlaken laut Verwaltungsrat künftig noch enger zusammenarbeiten. Auch Kooperationen mit anderen Gesundheitsdienstleistenden werden gefördert, etwa mit anderen Spitälern, Rehabilitationskliniken, Hausärzten oder der Spitex.
Im Kandertal soll das Spital Frutigen mit dem «Gesundheitsnetzwerk Kandertal» langfristig eine zentrale Rolle in der Gesundheitsversorgung der Region wahrnehmen. Die Berner Kantonsregierung hat nach fmi-Angaben die für die Reorganisation nötigen Anpassungen der Spitalliste bestätigt.
Via Regionalplanung Kandertal fänden mit den umliegenden Gemeinden Gespräche zum weiteren Vorgehen statt. Zudem habe der Gemeinderat zur Kenntnis genommen, dass gegen diesen Entscheid aktuell mehrere Petitionen laufen.
Erfreulich sei für ihn hingegen, schreibt der Gemeinderat, dass der Spitalstandort Frutigen weiterhin unbestritten sei und die Notfallstation gestärkt sowie die Zusammenarbeit mit den Hausarztpraxen intensiviert werden soll. Ebenfalls als positiv erachtet der Gemeinderat die Weiterführung und Entwicklung der stationären Grundversorgung mit Fokus auf ein wohnortnahes Angebot für die ältere
Bevölkerung sowie der geplante Ausbau des psychiatrischen Angebots in Frutigen. Der Gemeinderat setze sich dafür ein, dass diese Vorhaben auch tatsächlich umgesetzt und nachhaltig gesichert werden und es keinen weiteren Leistungsabbau gibt.
Die Geburtshilfe sei keine Luxusleistung, sondern eine essenzielle medizinische Versorgung. Die Schliessung bedeutet für viele Frauen unzumutbar lange Fahrzeiten nach Interlaken oder Thun – mit unkalkulierbaren Risiken für Mutter und Kind.
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Weil Thomas Gyseler zum Gemeindepräsidenten gewählt wurde
rückt Thomas Egger von der Liste Liberales Frutigen nach
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Die geplante Schliessung der Geburtenabteilung in Frutigen sorgt für Unmut: Eine Petition dagegen hat bereits über 26'000 Unterschriften gesammelt
Der Entscheid der Spitalgruppe Frutigen Meiringen Interlaken
die bis heute über 26'000 Unterschriften erhalten hat
Die Petition wurde auf der Plattform «Campax» lanciert
Dort wurden am Montag 26'372 Unterschriften ausgewiesen
dass mit dem Wegfall der Geburtenabteilung die Patientensicherheit gefährdet ist
Werdende Mütter sollen bereits ab Anfang April im Spital Interlaken behandelt werden
finden die Petitionärinnen und Petitionäre
Schweizweit sei die Frutiger Geburtenabteilung für ihr Beleghebammensystem bekannt gewesen
Die Spitalgruppe Frutigen Meiringen Interlaken (fmi) gab vergangene Woche eine tiefgreifende Reorganisation am Spital in Frutigen bekannt
Wegen fehlendem Personal soll jedoch die Geburtenabteilung auf Anfang April geschlossen und ans Spital Interlaken verlegt werden
Der fmi-Verwaltungsrat gab weiter bekannt
die Notfallabteilung in Frutigen zu stärken und die Zusammenarbeit mit Hausarztpraxen zu intensivieren
Auch die stationäre Grundversorgung am Spital soll erhalten bleiben
insbesondere mit Blick auf die Bedürfnisse älterer Menschen
In Frutigen soll ausserdem ein neues stationäres und teilstationäres Psychiatrie-Angebot aufgebaut werden. Dieses soll im Herbst mit zehn Betten starten.
Artikel veröffentlicht: 1 MonatMehr Psychiatrie - wenige Kinder ! Hopp Schwiiz weiter so, bald fressen alle Antidepressiva und die Pharma und Aerzte reiben sich die Hände ein Geldregen ohnegleichen
wurde anlässlich einer Klausursitzung des erweiterten Ratsbüros zahlreiche Themen angesprochen und an der ersten Sitzung des Gemeinderates im Jahr 2025 konkretisiert
So sollen im Verlauf dieses Jahres eine Überprüfung der bestehenden Ressorts hinsichtlich ihrer Aufgabenbereiche unter Berücksichtigung der seit der letzten Anpassung eingetretenen Veränderungen stattfinden
Weiter wolle man die seit dem Jahr 2017 unveränderten Behördenentschädigungen aktualisieren
weitere Aktualisierungsanträge zur bestehenden Gemeindeordnung prüfen und – falls diese gutgeheissen werden – für die Gemeindeversammlung vom 3
mit den grössten Arbeitgebern in der Gemeinde
sowie den National- und Grossräten im ehemaligen Amt Frutigen einen regelmässigen Informationsaustausch zu pflegen
Auch sollen die Möglichkeiten zur Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit
Schliesslich will man im Zusammenhang mit der Zukunftsgestaltung des BLS-Terrains rund um den Bahnhof Frutigen den Austausch mit der BLS intensivieren
Im Jahr 2025 finden wiederum ordentliche Gemeindewahlen für das Gemeindepräsidium
Gemeinderatspräsidium und die Gemeinderatsmitglieder statt
Dies sei auch mit dem Organisationskomitee der Gewerbeausstellung Frutigen koordiniert worden
Die Wahlergebnisse sollen denn am Sonntagabend zum Schluss der Ausstellung verkündet werden
Gestützt auf die Bestimmungen in der Gemeindeordnung findet die Wahl der Gemeinderatspräsidentin oder des Gemeinderatspräsidenten mindestens vier Monate vor den ordentlichen Gemeindewahlen statt
Eine allfällige Urnenwahl für das Gemeinderatspräsidium würde am Abstimmungstag vom 18
bevor der langjährige Steuerverwalter Toni Stoller in den Ruhestand geht
informiert die Gemeinde Frutigen in einer Mitteilung
Wasser schreibt zu seinem Werdegang auf seinem LinkedIn-Profil: «Langjährige Erfahrung im Inkassowesen bei der kantonalen Inkassostelle
Anschliessend Arbeitnehmer bei der kantonalen Steuerverwaltung als Sachbearbeiter in der Veranlagungsbehörde
In der Umschulung zum Software-Entwickler.» Und jetzt wird er bald neuer Steuerchef in Frutigen
Der Gemeinderat hat an seiner zweiten Sitzung des Jahres 2025 Kredite für die Bereiche Bildung
Raumplanung und Erneuerung des Maschinenparks von über 350'000 Franken bewilligt
Hauptposten sind: 105'000 Franken für Geräte der Informationstechnik an den Schulen und ein Kredit von 177'000 Franken für eine neue Strassenwisch-Maschine
Auch einer zusätzlichen Klasseneröffnung an der Oberstufenschule stimmte der Rat zu
Der Gemeinderat hat Thomas Gyseler in stiller Wahl in seinem Amt bestätigt
Da es sich um eine Ersatzwahl bis zum Ende der laufenden Legislatur, also bis Ende 2025, handelte, steht nun bereits die nächste, diesmal reguläre Gemeinderatswahl an, wobei das Wahlreglement in Frutigen vorsieht, dass die Wahl des Ratspräsidenten mindestens vier Monate vorher durchgeführt wird. Innerhalb der Nominierungsfrist hatte dabei lediglich der ehemalige Vize Thomas Gyseler seinen Hut in den Ring geworfen.
Dementsprechend erklärte der Gemeinderat in seiner vergangenen Sitzung Gyseler auch für die Amtsdauer von 2026 bis 2029 für gewählt. Der Termin für die Wahlen für alle übrigen Gemeinderatssitze wurde auf den 16. November festgelegt.
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Die Spar- und Leihkasse Frutigen AG kann laut einer Medienmitteilung der Bank auf ein «solides Geschäftsjahr 2024 zurückblicken.» Die Bilanzsumme konnte um 48,9 Millionen Franken auf 1,83 Milliarden Franken erhöht werden. Mit Wachstumsraten der Ausleihungen (plus 2,9 Prozent) sowie der Kundengelder (plus 2,8 Prozent) konnten beide Bilanzseiten gute Ergebnisse erzielen (die Plattform J berichtete)
Abschreibungen und der Verrechnung der Steuern von 1,4 Millionen Franken weist die Bank einen Jahresgewinn von 4,0 Millionen Franken (plus 0,3 Prozent) aus
Der Verwaltungsrat beantragt eine unveränderte Dividendenausschüttung aus den gesetzlichen Kapitalreserven von 17 Prozent oder 2.50 Franken je Aktie
Dank dem guten Ergebnis können die Eigenen Mittel um weitere 5,8 Millionen Franken gestärkt werden
Der Verwaltungsrat setzt sich fortlaufend mit der eigenen langfristigen Personal- und Nachfolgeplanung auseinander
Ihm war der längerfristige Erhalt der Kompetenzen im Bankfachwesen wichtig
Die Mitglieder sollen zudem vorzugsweise einen regionalen Bezug haben und dadurch die Eigenheiten der Region kennen
Aus diesen Gründen schlug der Verwaltungsrat Gabriele Burn zur Wahl vor
Sie ist eine ausgewiesene Führungspersönlichkeit mit grosser Erfahrung aus verschiedenen Funktionen in der Bankbranche und kann somit wertvolles Know-how ins Gremium einbringen
Die Statutenänderungen erfolgen vorwiegend aufgrund der Neuerungen des Aktienrechts
Januar 2023 mit Übergangsfristen in Kraft getreten sind
Im Zentrum stehen unter anderem die Neuerungen bei der Durchführung einer Generalversammlung
und neue Aspekte einer guten Corporate Governance wurden berücksichtigt
So werden in Zukunft alle Verwaltungsratsmitglieder jährlich zur Wahl vorgeschlagen
Zudem wird der Präsident direkt von der Versammlung gewählt
Auch dieses Traktandum fand bei den Aktionärinnen und Aktionäre grosse Zustimmung
Die diesjährige Generalversammlung nützt die SLF
um ihr neues Erscheinungsbild zu präsentieren
Neu wird die Bank unter dem Brand SLF in der Öffentlichkeit auftreten
Die bereits häufig umgangssprachlich verwendete Abkürzung wird nun zur neuen Identität der Bank
«Das Logo ist deutlich kompakter und moderner als bisher und soll künftig auch die jüngeren Kundengruppen begeistern»
wie die SLF ihre Dienstleistungen anbietet – «einfach
schnell und kundenfreundlich.» Die bestehende Farbwelt wurde hingegen übernommen und bietet die perfekte Anknüpfung an die bestehenden erfolgreichen Werte der Bank
Diese Woche wurde die leicht umgebaute Agentur Spiez wieder eröffnet
Im Herbst folgt die Lancierung des neuen Digital Bankings mit benutzerfreundlicher E-Banking- und App-Version
Für einmal herrscht Einigkeit in der Politik
Die Nachricht über die geplante Schliessung der Geburtenabteilung des Spitals Frutigen rief auch eine Reaktion der Parteien hervor
Für die SP Kanton Bern sei die Nachricht ein Schock und werde bedauert
Am anderen Ende des politischen Spektrums machte der SVP-Wahlkreisverband Oberland seinem Unmut Luft und kündigte politischen Widerstand gegen die Schliessung an
Die Berner Sozialdemokraten erklärten in ihrer Medienmitteilung
dass die Verlegung eine weitere Verschlechterung der Gesundheitsversorgung für Gebärende in den Randregionen des Kantons darstelle
Es handle sich dabei um ein Grundversorgungsangebot
das nicht zum finanzpolitischen Spielball werden dürfe
Deshalb wolle die Partei vom Regierungsrat geeignete Massnahmen für eine gute Gesundheitsversorgung im gesamten Kanton
Noch in der Frühlingssession habe die SP-Grossrätin Beatrix Hurni aus Frutigen eine Motion zum Spital Frutigen eingereicht
Sie habe darin den Erhalt des Spitals Frutigen und des bisherigen Leistungsangebots gefordert
Konkret sei dabei auch die Geburtshilfe erwähnt worden
«Die Schliessung der Geburtenabteilung bedaure ich sehr
dem Kanton und den betroffenen Gemeinden eine starke integrierte Gesundheitsversorgung aufbauen können»
«Ein erster wichtiger Schritt ist bereits mit dem Ausbau der psychiatrischen Versorgung und des Notfalls vorgesehen.»
Da die langfristige Entwicklung der Gesundheitsversorgung im Kanton der Partei Sorgen bereite
um dem Fachkräftemangel im Gesundheitswesen entgegenzuwirken
«Die SP Kanton Bern fordert den Regierungsrat auf
Die Vizepräsidentin der SP Kanton Bern fordert vom Regierungsrat
mit attraktiven Arbeitsbedingungen die Gesundheitsversorgung im ganzen Kanton zu sichern
In einer gemeinsamen Mitteilung mit dem SVP-Kreisverband Frutigen-Niedersimmental drückte der SVP-Wahlkreisverband Oberland seine Enttäuschung und Besorgnis über den Entscheid aus
Dieser stelle einen massiven Verlust für die Region dar und gefährde eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung
Insbesondere für werdende Mütter und ihre Familien
Nach der Schliessung der Geburtenabteilung in Zweisimmen im Jahr 2015 entstehe nun im Berner Oberland eine Versorgungslücke
Die Verlegung der Abteilung sei nicht nur ein gesundheitlicher
sondern auch ein gesellschaftlicher Verlust
Da die Geburtenabteilung weit über die Region hinaus einen guten Ruf genoss
Deshalb erachte man den Entschluss zur Schliessung innert zehn Tagen als überstürzt und willkürlich
Man habe sich eine umfassendere und transparentere Kommunikation gewünscht
ob in der gegebenen Zeit nicht alternative Lösungen hätten gefunden werden können
Allenfalls um die Geburtenabteilung längerfristig zu erhalten oder aber die Übergangsphase besser zu gestalten
die psychiatrische Versorgung auszubauen werde als positiv erachtet
Er könne aber nicht den Verlust der Geburtenhilfe ersetzen
wenig zu essen – aber Hunderte von Kilometern: Marco Rieder aus Frutigen ist manchmal tagelang auf zwei Rädern unterwegs
begeistert sich aber auch für Ultracycling-Rennen.Trotz späterem Einstieg zählt er mittlerweile zu den weltbesten Ultra-Radfahrern.Er gewann dieses Jahr die prestigeträchtige Schweizer «Tortour» in der Königsklasse.Um diesen Artikel vollständig lesen zu können
Ein Unglück Ende Juni forderte das Leben einer 19-Jährigen
Die Ungewissheit über den Unfallhergang dauert an
Während die eine Frau am Fuss verletzt wurde und ins Spital eingeliefert werden musste, kam für ihre Begleiterin, eine 19-Jährige aus Frutigen, jede Hilfe zu spät. Sie wurde auf einem Parkplatz tot aufgefunden.
«Ich kenne den Verhafteten», sagt Frutigens Gemeindepräsident Urs Kallen, in Bezug auf den Halter des Unfallfahrzeuges, der gemäss der Kantonspolizei damals «für weitere Abklärungen angehalten und auf die Polizeiwache gebracht worden war».
«Auf die Fragen, wie es zum Unfall kommen konnte und wie das Opfer mehr als einen Kilometer weit habe geschleift werden können, wären endlich Antworten nötig», sagt Kallen. Dann fänden die verschiedenen Gerüchte endlich ein Ende. «Denn das ist einfach furchtbar und noch belastender für die betroffene Familie», sagt Kallen.
Aufklärend könnten in diesem Fall nur die untersuchenden Behörden, allen voran die Kantonspolizei Bern, wirken. Doch es gibt keine Antworten auf Fragen wie: Sass der Halter des Unfallfahrzeugs an diesem Morgen am Steuer? Musste sich dieser einem Alkoholtest unterziehen? Stimmt es, dass beim Unfall das Fahrzeug ohne Licht unterwegs war? Was hat der Zeugenaufruf für brauchbare Ergebnisse geliefert?
Am Tag nach dem Ereignis war die Polizeipräsenz in Frutigen gross. Hier der Parkplatz, auf dem die 19-jährige Frau tot gefunden wurde.Archivfoto: Jasmin JaunAuf all diese Fragen lautet die Antwort: «Die umfangreichen Ermittlungen sind nach wie vor im Gang, mehr kann ich diesbezüglich nicht sagen», sagt Jessica Friedli, Mediensprecherin der Kantonspolizei.
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Rund 170 Kinder und Erwachsene machen mit ihren
Rennwägen mit und kämpfen auf der über 700 Meter langen Strecke im Hasli in Frutigen um den Sieg.Erstausstrahlung: Sa 10
2024 18.00 Uhr.adnz_wideboard_2-placeholder { display:flex;align-items:center;justify-content:center;height:unset;background-color:lightgrey;position:absolute; }Samstag
August 2024Wassermelonen aus dem Seeland3 minTeleBärn News
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Ab 2026 wird Frutigen Sitzgemeinde der Regionalen Bauverwaltung
Nicola Lingg wurde zum Leiter der neuen Abteilung ernannt und unterstützt den Aufbau
Wie die Gemeinde Frutigen mitteilt, ist die Gemeinde ab dem 1. Januar 2026 Sitzgemeinde der Regionalen Bauverwaltung und wird die Bereiche Baubewilligungsverfahren und Baupolizei auch für die Gemeinden Adelboden, Kandersteg, Kandergrund und Reichenbach bearbeiten
Als weiteren Schritt in diese Richtung hat der Gemeinderat Frutigen am 12
Dezember 2024 Nicola Lingg zum Leiter dieser neuen Verwaltungsabteilung der Gemeinde Frutigen ernannt
Lingg ist 33-jährig, Inhaber der Einzelfirma «Raum- und Gartenplanung Nicola Lingg» und war vom Januar 2020 bis März 2023 Leiter der Bauverwaltung der Gemeinde Adelboden. Zudem unterstützt er mehrere Auftraggeber im Mandat.
Er wird bereits während des Jahres 2025 in der Arbeitsgruppe aktiv mithelfen und den Aufbau der neuen Organisation mitgestalten.
März.Personalmangel zwingt laut der Spitalgruppe fmi AG zur Verlegung der Geburtsstation ins Spital Interlaken.Das Spital Frutigen baut künftig die psychiatrische Versorgung mit zehn Betten aus.Kein Wölkchen vermochte am Donnerstag den strahlend blauen Himmel über dem Kandertal zu trüben
Dennoch meinte Anita Germann ernst: «Heute ist ein rabenschwarzer Tag für die Region – und ebenso für das Spital Frutigen.»
Tausende Babys erblickten dort in den letzten Jahrzehnten das Licht der Welt
die weit über das Tal hinaus einen guten Ruf geniesst
wo Germann und neun weitere Hebammen wirken
Das Frutiger Modell mit ausschliesslich Beleghebammen dürfte schweizweit einmalig (gewesen) sein
Am Vormittag wurde das örtliche Personal von der Spitalgruppe fmi AG (Frutigen
Interlaken) über die neue Strategie für Frutigen informiert
Am Vortag hatte die Berner Kantonsregierung die für die Reorganisation nötigen Anpassungen der Spitalliste bestätigt
«Wegen fehlenden Personals hat der Verwaltungsrat entschieden
erklärte Verwaltungsratspräsidentin Karin Ritschard Ugi
Dass die Finanzen der Grund für die Schliessung gewesen seien
Im letzten Jahr soll das Defizit der Frutiger Geburtshilfe 1,1 Millionen Franken betragen haben
VR-Präsidentin Karin Ritschard Ugi (links) und CEO Daniela Wiest informierten am Donnerstag die Belegschaft am Spital Frutigen über die Neuerungen.Foto: Karin von KänelDie Sicherheit von Kind und Mutter habe oberste Priorität
Damit jederzeit ein Notfall-Kaiserschnitt durchgeführt werden könne
müsse vor Ort die 7-mal-24-Stunden-Einsatzbereitschaft von Gynäkologinnen
Labor- und Operationspersonal sichergestellt sein
Die Operationsbereitschaft rund um die Uhr werde trotz dem Aus der Geburtshilfe erhalten bleiben
«Wir nehmen die Hebammen sehr, sehr gerne mit auf die Reise», meinte Karin Ritschard. Auch in Interlaken bestehe eine langjährige Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Beleg- und Spitalhebammen, sodass die Bedürfnisse der werdenden Mütter bei der individuellen Geburtsbegleitung umgesetzt werden könnten. Ambulante Angebote vor und nach der Geburt – Geburtsvorbereitungskurse, Voruntersuchungen oder Rückbildung – werden laut fmi-Angaben in Frutigen weitergeführt.
Dem widersprach CEO Daniela Wiest. Monat für Monat sei es schwieriger geworden. «Der leitende Arzt übernahm 15 von 30 24-Stunden-Diensten pro Monat – das ist unzumutbar.» Und VR-Chefin Ritschard meinte zu der schnellen Schliessung: «Das ist kurzfristig, dessen bin ich mir bewusst. Es geht aber darum, Verantwortung wahrzunehmen.» Als der Entscheid des Regierungsrates vorlag, hiess es laut der gebürtigen Bödelerin: «Jetzt handeln.»
Um das, was seit Donnerstagmittag Fakt ist, verhindern zu können, wurden das Kander- und das Engstligental aktiv – Politik, Gesundheitsfachleute, Betroffene. Beatrix Hurni (SP), bernische Grossrätin und Gemeinderätin in Frutigen, reichte am 3. März im Grossen Rat mit sechs Oberländer Mitunterzeichnenden eine überparteiliche Motion ein, in der der Erhalt der Geburtshilfe explizit gefordert wurde. Die Antwort des Regierungsrates steht noch aus.
Bereits im Februar wurde die gemeinnützige Stiftung Geburtshilfe Frutigland gegründet. Deren Ziel: Analog zum Rettungsdienst, der dank einer im Jahr 2000 initiierten Stiftung im Frutigland erhalten werden konnte, sollte auch die Geburtenabteilung am Leben erhalten werden. Mit dem Sammeln finanzieller Mittel.
Die Spitalmitarbeitenden erhielten am Donnerstag aber auch positive Informationen zur Zukunft ihres Standorts vermittelt. Es brauche das Spital Frutigen, um die Gesundheitsversorgung im Berner Oberland sicherstellen zu können, betonte Karin Ritschard Ugi. Die Hausarztdichte im Kandertal liegt unter den Empfehlungen und dürfte weiter abnehmen. Gleichzeitig steigen die Notfall-Konsultationen im Spital.
Der Verwaltungsrat will deshalb die Notfallstation am Spital Frutigen stärken und die Zusammenarbeit mit Hausarztpraxen intensivieren. Auch die stationäre Grundversorgung bleibt in Frutigen erhalten und soll weiterentwickelt werden. Besonders Rechnung tragen wollen die Verantwortlichen einer wohnortnahen Versorgung. Auch werden Kooperationen mit anderen Gesundheitsdienstleistenden gefördert, etwa mit anderen Spitälern, Rehabilitationskliniken, Hausärzten oder der Spitex.
Neu baut die Spitäler fmi AG in Frutigen ein stationäres und teilstationäres Psychiatrieangebot auf.Foto: PDKnapp ist im Oberland überdies das psychiatrische Behandlungsangebot, die Wartezeiten sind entsprechend lang. In Frutigen soll zum bestehenden ambulanten deshalb ein neues stationäres und teilstationäres Angebot aufgebaut werden. Im Herbst 2025 soll das Angebot mit zehn Betten starten. Mittelfristig ist auch die Einrichtung einer Tagesklinik geplant.
Verwaltungsrat und Geschäftsleitung der fmi AG haben die Strategie für Frutigen ab Frühling 2024 aktualisiert. «Eingeflossen sind auch die Erkenntnisse aus dem Austausch mit den politischen Vertreterinnen und Vertretern, den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie den Gemeindebehörden des Kandertals», betonte die Verwaltungsratspräsidentin.
«Die Entscheide sind nachvollziehbar. In Zukunft werden Leistungen vermehrt zusammengeführt werden, und es wird zu einer Stärkung der integrierten Versorgung kommen.» Die Gruppe habe Dienstleistungen auf einen Standort konzentriert und gleichzeitig aber auch neue Angebote entwickelt, die für die Region wichtig seien. So nahm der bernische Gesundheitsdirektor Pierre Alain Schnegg am Donnerstagnachmittag zu den neuesten Beschlüssen der Spitäler fmi AG Stellung.
«Die Entscheide sind nachvollziehbar», meinte Regierungsrat Pierre Alain Schnegg zu den fmi-Beschlüssen.Foto: Christian Pfander«Natürlich ist das Bedauern gross, dass wir die Geburtenabteilung am Spital verlieren», sagte Grossrätin Beatrix Hurni aus Frutigen. «Diese Entwicklung hat sich abgezeichnet.» Gleichzeitig sagte sie, dass sie «froh ist», dass am Spitalstandort Frutigen festgehalten und dieser ausgebaut wird.
Nachdem nun die Geburtenabteilung «verloren» ist, kann auf dem politischen Weg jetzt noch etwas erreicht werden? «Sicher», meinte die Motionärin, «der Regierungsrat wird aufzeigen müssen, wie er die Versorgung im Kandertal künftig sichergestellt haben will, zusammen mit einer verstärkten Zusammenarbeit aller Gesundheitsversorger.»
Erfreut nahm die Planungsregion Kandertal das Bekenntnis zum Spitalstandort Frutigen zur Kenntnis, bedauerte aber die Schliessung von Geburtsabteilung und Wochenbett. «Es ist ein Wermutstropfen, aber wir sehen ein, dass aus betriebswirtschaftlichen Gründen die Abteilung nicht weitergeführt werden kann», fand Frutigens Gemeinderatspräsident Thomas Gyseler, der auch Geschäftsleitungsmitglied der Planungsregion ist.
Wie es für Beleghebamme Anita Germann und ihre neun Kolleginnen, die als selbstständige Unternehmerinnen arbeiten, weitergehen wird, war am Donnerstagnachmittag unklar. «Am Morgen erhielten wir von der Spitalgruppe die Kündigung unseres Beleghebammenvertrages per Ende Juni.»
Es sei offen, wer sich vom Team entscheiden werde, in Interlaken als Beleghebamme arbeiten zu wollen. Und entsprechend einen neuen Vertrag zu unterzeichnen. Wehmütig meinte die Adelbodner Geburtshelferin: «Heuer hätten wir in Frutigen unsere 10’000. Geburt zählen dürfen.» Rund 160 haben bis zu dieser Marke gefehlt. Und werden es nun für immer.
Der Eingang zum Spital Frutigen. Kinder werden an diesem Standort der Spitäler fmi AG ab 1. April keine mehr geboren.Foto: Karin von KänelSpitäler fmi AG
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Die Kirchgemeinde Frutigen hat Jan Stauffer und Daniel Trachsel in den Rat gewählt
Kathrin Pfaff wurde für eine zweite Amtszeit bestätigt
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Thun/Oberland: Kurz & bündigIn Lauterbrunnen wird über mehrere Millionen Franken abgestimmt | Frutigen: Schutzprojekt an der Engstlige startet 2027 PD/sgg
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Die Spitalgruppe fmi plant, die Geburtenabteilung am Standort Frutigen zu schliessen – eine Entscheidung, die für Unmut sorgt.
Die Gemeinde Frutigen ist enttäuscht, dass die Spitalgruppe Frutigen Meiringen Interlaken (fmi) die Geburtenabteilung am Standort Frutigen schliesst. Positiv wertet der Gemeinderat, dass in Frutigen die stationäre Versorgung und die Psychiatrie gestärkt werden sollen.
Der Gemeinderat will sich laut Mitteilung vom Donnerstag dafür einsetzen, dass diese Vorhaben am Spital auch tatsächlich umgesetzt und nachhaltig verankert werden. Es dürfe keinen weiteren Abbau von Leistungen geben.
Vergangene Woche gab die Spitalgruppe fmi bekannt, am Standort Frutigen festzuhalten. Allerdings müsse die Geburtenabteilung auf Anfang April geschlossen und nach Interlaken verlegt werden. Diese kurzfristige Ankündigung beanstandet die Gemeinde in ihrer Mitteilung.
Die Spitalgruppe fmi will nach eigenen Angaben jedoch das stationäre Angebot am Spital stärken, insbesondere mit Blick auf die ältere Bevölkerung. Neu soll auch eine Psychiatriestation mit vorerst zehn Betten aufgebaut werden.
Gegen die Schliessung der Geburtenabteilung sind mehrere Petitionen lanciert worden.
Artikel veröffentlicht: 1 MonatGeburtenabteilung ist neues Leben und keine Krankheit!!
Einzig die SVP und das Liberale Frutigen haben Kandidaten nominiert
Damit kommt es zum Duell Vizepräsident gegen ehemaligen Gemeinderat
Die SVP hatte ihren Kandidaten vergangene Woche bekannt gegeben
Am Freitag ist nun die Frist zur Nominierung weiterer Kandidaten abgelaufen
Bucher Hydraulics zieht das Gesuch um einen neuen Bushalt beim Firmengelände in Frutigen zurück
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