Im Horwer Parlament kommt es im Herbst 2025 zu einer Veränderung in der FDP-Fraktion Drucken Teilen Johannes Forrer (FDP) rückt per September 2025 in den Einwohnerrat Horw nach Bild: zvg Im Horwer Einwohnerrat kommt es zu einem Wechsel in der FDP-Fraktion Francesca Schoch tritt auf Ende August 2025 zurück Ihren Sitz übernimmt ab September Johannes Forrer Er ist gelernter Landwirt und arbeitet als Logistiker und stellvertretender Lagerleiter in der Eventbranche Schoch verlässt den Einwohnerrat aus beruflichen Gründen damals kandidierte sie auch für den Gemeinderat Sie war zuletzt Mitglied der Bürgerrechtsdelegation sowie der Controllingkommission Ergänzungsbau Schulanlage Allmend und Ersatzmitglied in der Geschäftsprüfungskommission Johannes Forrer folgt im Einwohnerrat Horw auf Francesca Schoch die den Einwohnerrat auf Ende August verlassen wird Francesca Schoch wird den Horwer Einwohnerrat auf Ende August 2025 verlassen Seit dem Jahr 2019 gehörte Francesca Schoch dem Einwohnerrat an und war zuletzt Mitglied der Bürgerrechtsdelegation sowie der Controllingkommission Ergänzungsbau Schulanlage Allmend und Ersatzmitglied in der Geschäftsprüfungskommission Die FDP Horw dankt Francesca Schoch herzlich für ihren grossen Einsatz für die Gemeinde Anstelle von Francesca Schoch rückt Johannes Forrer in den Einwohnerrat nach Johannes Forrer ist gelernter Landwirt und arbeitet als Logistiker/Lagerleiter Stv in der Eventbranche in der Region Zentralschweiz Der gelernte Landwirt ist seit 2007 in Horw wohnhaft Forrer freut sich auf die neue Herausforderung: «Liberale Werte wie Freiheit Eigenverantwortung und Offenheit gehören zu Horw Diese möchte ich im Einwohnerrat stärken und weiterentwickeln.» Die Fraktion der FDP Horw besteht damit ab September 2025 aus Jürg Biese (Fraktionschef), Ramon Bisang, Johannes Forrer, Carla Hool, Yvonne Lindegger und Stefan Maissen. Johannes Forrer tritt die Nachfolge von Francesca Schoch im Einwohnerrat der Gemeinde Horw an. Der Wechsel erfolgt auf Ende August 2025 aus beruflichen Gründen. Wie die Gemeinde Horw bekannt gibt, kommt es im Einwohnerrat zu einem Wechsel in der Vertretung der FDP: Francesca Schoch tritt zurück. Ihren Sitz übernimmt Johannes Forrer. Francesca Schoch ist seit 2019 Mitglied des Horwer Gemeindeparlaments. Auf Ende August tritt sie aus beruflichen Gründen zurück. Ihre Nachfolge nimmt Johannes Forrer wahr. Der Gemeinderat hat ihn auf den 1. September für die weitere Dauer der Amtsperiode 2024/2028 als Mitglied des Einwohnerrat für gewählt erklärt. René Gächter tritt nach 22 Jahren als Präsident von Pro Halbinsel Horw ab Das Bewusstsein für die Anliegen des Vereins habe zugenommen Über Jahrzehnte hat er den Verein Pro Halbinsel Horw mitgeprägt: René Gächter war 22 Jahre lang als Präsident Der 86-Jährige spricht zwar lieber über den Verein als über sich selber und meint bescheiden: «Die grossen Meilensteine sind alle meinem Vorgänger zu verdanken.» Der erste Präsident und Gründer des Vereins 1973 war Otto Mathias Bucher Unter seiner Leitung wurde die grossflächige Überbauung der Halbinsel verhindert und bereits als Bauland eingezontes Land nach und nach wieder ausgezont «Sonst würde es heute aussehen wie am Ufer des Zürichsees» Er übernahm nach dem Tod von Bucher 2003 das Präsidentenamt Rückblickend freut er sich unter anderem darüber dass die Migros aufgrund des Widerstandes davon absah einen Golfplatz auf der Halbinsel zu bauen die Stimmberechtigten über den Bootshafen in der Horwer Bucht abstimmen konnten und den Spazierenden auf der Seestrasse die Aussicht auf den See ermöglicht wurde Als Präsident gab es manchmal arbeitsintensive Zeiten So habe der Vorstand nach dem Studium der entsprechenden Unterlagen oft schnell mittels Einsprachen innerhalb einer begrenzten Frist auf Vorhaben reagieren müssen das Naturschutzgebiet und generell die Halbinsel als Erholungsgebiet für die Bevölkerung erhalten.» Das Ansehen des Vereins und der Umgang mit ihm haben sich im Laufe der Jahre verändert «Das Verhältnis zum Gemeinderat ist heute deutlich besser Mittlerweile fühlen wir uns als Partner und werden oft früh in die Mitwirkung einbezogen» «Mir wurde bei einer Gemeindeversammlung nie das Mikrofon abgestellt wie das noch bei meinem Vorgänger der Fall war» Und: «Die Bevölkerung stand bei Abstimmungen ja häufig hinter uns.» Und ein weiterer Umstand stimmt ihn positiv: «Die Planer haben bei der letzten Zonenplanrevision darauf verzichtet auf der Halbinsel zusätzliches Bauland auszuscheiden oder in der Horwer Bucht erneut einen Bootshafen vorzusehen.» Das zeige dass «ein Umdenken stattgefunden hat und wir dem Ziel – den Verein Pro Halbinsel Horw mit der Zeit überflüssig zu machen – ein gutes Stück nähergekommen sind.» Anliegen für die Zukunft hat der Verein natürlich dennoch Konkret habe der Verein unter anderem angeregt das Wanderwegnetz auf der Halbinsel zu ergänzen dessen Erreichbarkeit mit einer Verlängerung der Buslinie «Horw Zentrum – Kirchfeld» bis hinauf zum Längacher zu verbessern Und im Zusammenhang mit dem Baugesuch der Eawag empfahl er eine Verlegung der Parkplätze von der Seestrasse weg aufs Institutsgelände zu verlangen um anschliessend die Fläche des öffentlichen Badeplatzes vergrössern und seine Qualität verbessern zu können Nach Horw geführt hat den in der Ostschweiz aufgewachsenen Gächter sein Beruf Nach dem Abschluss seiner Doktorarbeit wurde ihm 1968 als dem ersten Mitarbeiter des Eawag-Wasserforschungsinstituts in Kastanienbaum eine Stelle angeboten und so zog er zusammen mit seiner Frau Ulrike nach Horw Die beiden sind seit sechzig Jahren verheiratet Eltern eines Sohnes und Grosseltern von drei Enkelkindern Seine Freizeit verbringt der Wissenschaftler gerne auf dem Wasser mit Segeln und als Segellehrer «Genauso wichtig wie der Ausblick vom Land auf den See ist mir der Blick vom See aufs Ufer.» Nun hat er das Präsidentenamt in neue Hände übergeben Jahresversammlung Beat Marty an die Spitze gewählt «Eine meiner wichtigsten Errungenschaften ist es einen neuen Präsidenten gefunden zu haben» der dem Vorstand als Beisitzer erhalten bleibt Der geplante Bushof in Horw soll verschoben werden Der Bebauungsplan für das betroffene Gebiet soll bis Ende Jahr zur öffentlichen Mitwirkung bereit sein Drucken Teilen So sieht der Bahnhofplatz heute aus Werden die Haltekanten für den Bushof verschoben müssten die Veloabstellplätze und Bäume umplatziert werden 2025) Beim Bahnhof Horw soll ein Bushof realisiert werden doch drei Beschwerden gegen die vom Gemeinderat im März 2023 erteilte Baubewilligung blockieren die Umsetzung Nun aber soll es vorwärtsgehen: «Es zeichnet sich eine Lösung ab» Doch gemeinsam mit den Grundeigentümerschaften und in Absprache mit dem Verkehrsverbund Luzern (VVL) der Zentralbahn (ZB) und den Verkehrsbetrieben Luzern (VBL) habe man eine alternative Variante für den Bushof entwickelt «Sie bringt die Buskanten näher zu den Gleisen erfordert weniger Landerwerb und auch die Lärmthematik wird entschärft» «Und die Handänderung zweier Liegenschaften hat für neue Dynamik gesorgt alle beteiligten Grundeigentümerschaften wollen nun vorwärtsmachen.» Die beiden neuen sind das Luzerner Architekturbüro Romano & Christen sowie die Nest Sammelstiftung Ursprünglich sah das Projekt drei Haltekanten sowie eine Reservekante im Bereich des rund 50 Meter langen Teilstücks der Bahnhofstrasse ab der Einmündung zur Ebenaustrasse vor Dazu hätte die Gemeinde 914 Quadratmeter Land von vier privaten Eigentümern und 2288 Quadratmeter Land von der Zentralbahn erwerben müssen Nun sind zwei Haltekanten parallel zu den Gleisen auf dem Grundstück der Zentralbahn angedacht sowie eine dritte auf dem erwähnten Teilstück wobei bei der dritten zwei Busse hintereinander Platz finden würden Der Wendeplatz käme bei dieser Variante am Ende der Bahnhofstrasse zu liegen Die Zufahrt soll wie zuvor vorgesehen über die Ebenaustrasse erfolgen Mit der nun angedachten Lösung muss die Gemeinde weniger Land erwerben Um die beiden Haltekanten bei den Gleisen zu realisieren müssten die Veloabstellplätze und die Bäume die aktuell auf dem durch Poller abgegrenzten Bahnhofplatz stehen war von vornherein als Provisorium gedacht» es wird nur neu angeordnet.» Will heissen: Nach wie vor gehören zum Projekt öffentliche Toiletten je zwei Standplätze für Taxis und Kurzzeit-Parker und rund 200 Veloabstellplätze rund um den Bahnhof weil der Bebauungsplan grundsätzlich wegen der Interkantonalen Vereinbarung über die Harmonisierung der Baubegriffe (IVHB) aktualisiert werden muss «Diese Aktualisierung bot nun die Gelegenheit auch andere Varianten des Bushofs zu prüfen.» Die Arbeiten am entsprechenden Entwurf für den Bebauungsplan wurden bereits gestartet «Sofern alle offenen Fragen zügig bereinigt werden können kann er Ende Jahr zur öffentlichen Mitwirkung aufgelegt werden» «Parallel dazu wird das Bauprojekt für die neue Variante des Bushofs erarbeitet.» Für das Gesamtprojekt mit Umbau des Bahnhofs sowie dem Erstellen des Bushofs wurde mit Kosten von 30,5 Millionen Franken gerechnet Der Umbau des Bahnhofs ist bereits realisiert Für den Bahnhofplatz und den Bushof hat der Einwohnerrat am 28 Juni 2018 einen Sonderkredit von rund 7 Millionen Franken bewilligt Die neue Variante des Bushofs werde voraussichtlich «kostenneutral» umgesetzt werden können Die Verwaltungsbeschwerde gegen das erste Projekt ist noch hängig könnte das Verfahren allenfalls sistiert oder aufgehoben werden Ein 83-jähriger Velofahrer ist in Horw gestürzt In kritischem Zustand wurde er ins Spital eingeliefert Nun ist der Mann seinen Verletzungen erlegen Drucken Teilen In Horw ereignete sich am Mittwoch ein tragisches Unglück: Ein Velofahrer verletzte sich bei einem Sturz mit dem Velo und stirbt Der Mann war gegen 15.30 Uhr auf der Kastanienbaumstrasse in Richtung Horw und bog dann nach links in die Zumhofstrasse ab stürzte der Mann bei diesem Fahrmanöver aus bisher ungeklärten Gründen Durch den Rettungsdienst 144 wurde der 83-Jährige ins Spital gefahren Die Untersuchung führt die Staatsanwaltschaft Emmen Die Horwerinnen und Horwer haben entschieden: Der Ergänzungsneubau beim Schulhaus Allmend ist mit 84,53 Prozent Ja-Stimmen angenommen Drucken Teilen Die Horwer Stimmbevölkerung hat den Sonderkredit über 32 Millionen Franken für den ergänzenden Neubau der Schulanlage Allmend am Sonntag mit 4459 Ja-Stimmen zu 816 Nein-Stimmen klar angenommen Dies entspricht einem Ja-Anteil von 84,53 Prozent dass die Horwer Bevölkerung ihren Schülerinnen und Schülern eine hochwertige und nachhaltige Infrastruktur zur Verfügung stellen will wird Gemeindepräsident Gaudenz Zemp in der Mitteilung zitiert Im vierstöckigen Neubau sollen dereinst alle Räume für die Primarstufe mit 18 Klassen untergebracht werden Dazu zählen unter anderem eine Aula und Räume für die integrative Förderung sowie die Werkräume die Räume für textiles und bildnerisches Gestalten und die Logopädie Im alten Schulhaus werden die Kindergärten und die schulergänzenden Tagesstrukturen Platz finden Im Architekturwettbewerb dazu hat sich das Generalplaner-Team Gschwind Architekten aus Basel gegen fünf Konkurrenten durchgesetzt Eine Baueingabe für den rechteckigen Holzskelettbau mit Photovoltaikanlage auf dem Dach soll im Sommer 2025 erfolgen Der Neubau wird an die Fernwärme- und Fernkälteleitung der Seenergy Luzern AG angeschlossen Der Baustart ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen Bei reibungslosem Verlauf könnte der neue Ergänzungsbau ab August 2028 genutzt werden Allein mit dem ergänzenden Neubau sind die Veränderungen bei den Schulanlagen Allmend aber noch nicht abgeschlossen Zudem muss das bestehende Schulhaus aus den 1950er-Jahren dringend saniert oder ersetzt werden Deswegen hat die L20 Anfang Februar eine Motion eingereicht, mit welcher sie fordert, dass der Gemeinderat dem Einwohnerrat einen Planungsbericht dazu vorlegt. Dieser solle die die Weiterentwicklung der Schulanlage Allmend aufzeigen eine grobe Kostenabschätzung für die verschiedenen Neubauten ermitteln und unter Einbezug des Einwohnerrats die Planungsschritte definieren Im Sternenmätteli kann man – erstmals in Horw – hindernisfrei und auf Sand ins Wasser gelangen Halbe Völkerwanderungen sind bei diesem herrlichen Wetter im Horwer Winkel entlang des Vierwaldstättersees zu beobachten Eines der beliebten Ziele ist das Sternenmätteli neben dem Hotel Sternen Allerdings ist derzeit nur der Spielplatz zugänglich Zwar sind die seit Januar laufenden Bauarbeiten so gut wie abgeschlossen doch der Horwer Bauvorsteher Thomas Zemp (Mitte) bittet auf Anfrage um Geduld bis Anfang Mai: «Der neu verlegte Rollrasen braucht vier bis sechs Wochen Zeit zum Anwachsen wenn dieser Prozess gestört würde.» Ein Augenschein vor Ort zeigt jedenfalls schon jetzt Vergrössert wurde auf Kosten des rückgebauten Verbundsteinwegs die Rasenfläche Diese wird erst noch von zusätzlich gesetzten Trauerweiden besser beschattet Schliesslich komplettieren Halterungen für Stand-Up-Paddle-Boards das Angebot Sogar Amphibien und Reptilien haben etwas von der insgesamt rund 400’000 Franken teuren Umgestaltung: Entlang der Treppenstufen ermöglichen ihnen kleine Rampen den Ausstieg Zurzeit laufen auch Bauarbeiten an der nebenan vorbeiführenden Seestrasse Grund dafür ist die Erneuerung der Frischwasserleitung wird auf der Höhe des Sternenmättelis der Gehweg etwas verbreitert und mit Farbasphalt versehen um diesen von der Fahrbahn optisch abzuheben Ausserdem sind noch neue Veloabstellplätze geplant die den Besuchenden des Sternenmättelis zur Verfügung stehen In Zusammenhang mit der Erneuerung der Frischwasserleitung überlegt sich die Gemeinde die Strassenraumgestaltung im Abschnitt Winkelbadi bis Rüteli ebenfalls noch an die Hand zu nehmen Damit käme die Erneuerung der gesamten Achse Winkel-/Seestrasse inklusive der Rüteliwiese Nach den Sommerferien soll das Essen für die Kinder im Hort nicht mehr vor Ort gekocht werden Drucken Teilen Künftig soll eine Zürcher Firma das Essen an die Horwer Mittagstische liefern Bild: Gemeinde Horw Emmen und Kriens machen es schon seit einigen Jahren so – nun folgt auch Horw Nach den Sommerferien werden die Schulkinder beim Mittagstisch neu mit Mahlzeiten der Menu and More AG verpflegt Die Firma aus Zürich habe sich in einem öffentlichen Ausschreibungsverfahren durchgesetzt Die Kosten dafür betragen 425'000 Franken für jährlich 50'650 Mahlzeiten Der entsprechende Kredit von 4,25 Millionen Franken für die nächsten zehn Jahre muss noch vom Einwohnerrat bewilligt werden Im Vergleich zur heutigen Praxis entstünden jährliche Mehrkosten von rund 85'000 Franken Im Gegenzug könne die Gemeinde bei künftigen Tagesstruktur-Ausbauprojekten auf eine Erweiterung der Küchen verzichten was eine «erhebliche Einsparung» zur Folge habe Heute kocht in Horw das Personal der Tagesstrukturen selbst «Die Ansprüche sind in den letzten Jahren stark gestiegen» die für den Mittagstisch zubereitet werden habe massiv zugenommen: in den letzten zehn Jahren von 193 auf 1180 pro Woche Hinzu kämen die gestiegene Bedeutung der Hygiene sowie mehr Lebensmittelunverträglichkeiten wenn eine professionelle Firma diese Aufgabe übernimmt.» Betreuungspersonal soll dadurch nicht eingespart werden «Weil die Zahl der Kinder in den Tagesstrukturen stark steigt werden wir die frei werdenden Ressourcen weiterhin benötigen» Das von Menu and More gelieferte Essen muss vor Ort nur noch aufgewärmt werden Für die Kinder gibt es ein fixes Menü; jene mit Allergien Unverträglichkeiten oder speziellen Essbedürfnissen erhalten bei Bedarf eine für sie passende Mahlzeit Das Essen von Menu and More hat in Emmen und Kriens auch schon zu Diskussionen geführt: Eltern beklagten sich in Kriens über die Qualität der Speisen. Hinzu kommt der ökologische Aspekt Er habe sich mit seinen Kollegen aus den anderen Gemeinden ausgetauscht «Dort hat sich die Situation nach anfänglicher Kritik entspannt.» Was die Ökologie angeht sei es unter dem Strich trotz Anfahrtsweg besser «Durch den zentralen Einkauf und die zentrale Küche können Ressourcen und Foodwaste reduziert werden.» Zudem koche Menu and More möglichst mit saisonalen und regionalen Zutaten ob die Gemeinde eine eigene zentrale Küche für die Zubereitung der Hortmahlzeiten realisieren soll» Dies habe man aber schnell verworfen – wegen der Investitionskosten und weil die Gemeinde einen professionellen Gastrobetrieb aufbauen müsste Unbekannte fordern zu einer Zahlung auf – und verwenden dabei die Adresse «info@horw.ch» Drucken Teilen Die E-Mail-Adresse der Horwer Gemeindekanzlei ist für einen «Spoofing»-Betrugsversuch missbraucht worden Das schreibt die Gemeinde auf ihrer Website Dabei wird eine vertrauenswürdige Identität vorgetäuscht um die Empfängerinnen und Empfänger zu täuschen Bankverbindungen) zu kommen oder schädliche Software einzuschleusen Beim aktuellen Fall werden die potenziellen Betrugsopfer mit einer gefälschten Zahlungserinnerung per E-Mail dazu aufgefordert Als Absenderin wird «Finanzservice Schweiz AG» angegeben hinterlegt ist aber die E-Mail-Adresse «info@horw.ch» dass der vermeintlich geschuldete Betrag massiv erhöht werden könnte wenn die Zahlung nicht innerhalb von 24 Stunden erfolgt denn dieser dürfte zu einer betrügerischen Website führen «Der Versand der E-Mail ist völlig unabhängig von der IT-Infrastruktur der Gemeinde geschehen und lässt sich nicht stoppen» Sie sei aufgrund des Betrugsversuchs von Abwesenheitsmeldungen und Meldungen wegen ungültiger E-Mail-Adressen «geflutet» worden Weniger Parkplätze und mühsamer zum Einparkieren – so lauten die Kritikpunkte an der Strassenumgestaltung im Horwer Zentrum Wer im Horwer Zentrum an der Kantonsstrasse sein Auto parkieren will muss in der Mitte der Strasse neuerdings seitwärts einparkieren – ein erster Teil der bisher schrägen Parkplätze wurde neu angeordnet Das kommt bei vielen Autofahrenden nicht gut an Vorwärts seitwärts einparkieren könne sie meist nur mit Korrigieren Dieses Problem hat ein Senior mit seinem Kleinwagen zwar nicht doch er sagt: «Rückwärts seitwärts einparkieren kann man vergessen weil die Autofahrer hinter einem derart drängeln.» Er gibt aber auch zu bedenken: «Früher musste man bei der Abfahrt rückwärts aus dem Parkplatz fahren was mitunter heikel war.» Dies bestätigt zwar eine junge Frau sagt aber: «Aus meiner Sicht war's nicht nötig die Parkplätze neu anzuordnen.» Zumal für Menschen mit Behinderung dem Vernehmen nach ein weiteres Problem dazukommt: Die beiden behindertengerechten Parkplätze seien zu schmal weswegen das Aussteigen mit einem Rollstuhl praktisch unmöglich sei Bauvorsteher Thomas Zemp (Mitte) gibt Entwarnung und betont auf Anfrage dass es sich bei den vermeintlich zwei behindertengerechten Parkplätzen nur um einen handelt Der Poller in der Mitte dieses Platzes komme weg Die Gemeinderäte werden laut Zemp derzeit da und dort auf die Umgestaltung angesprochen: «Es ist offenbar Dorfgespräch.» Leider werde das Ganze schlechtgeredet «Viele beklagen sich über das angeblich gefährliche Ein- und Aussteigen So habe man zum Beispiel bisher rückwärts in den Verkehr einfädeln müssen Mit anderen Worten: Parkieren sei nun sicherer Dank neuer Parkplatzanordnung sind Baumrabatten möglich Die Anzahl Bäume steigt um zwei auf dreizehn Vor allem aber verfügen diese neu über einen grosszügigen Wurzelraum weshalb die Bäume mickrig geblieben sind und teils mehrfach ausgewechselt werden mussten» Gepflanzt wurden unter anderem Spitzahorn und Silberlinden Zusammen mit den neu unversiegelten Rasengitterstein-Parkplätzen entstehen im Zentrum 600 Quadratmeter sickerfähige und grösstenteils begrünte Oberflächen nach dem Schwammstadtprinzip Das bedeutet: Die Mittelzone wird quasi zu einem grossen Schwamm welches durch die Verdunstung eine kühlende Wirkung erzielt und während Trockenperioden den Bäumen Wasser spendet Bislang bestand die Mittelzone aus Asphalt und Pflastersteinen dass entgegen vieler Befürchtungen wegen der Umgestaltung nur zwei Parkplätze aufgehoben werden: Es sind neu 21 statt 23 Dafür erhalten Motorräder neu fünf statt wie bisher drei Abstellplätze wie weit das Auto beim Parkieren in die Strasse ragen darf werde am Fahrbahnrand überdies eine weisse Linie gezogen Die Baukosten insgesamt betragen rund 400'000 Franken Vorerst beschränkt sich die noch bis Mai laufende Umgestaltung auf den Strassenabschnitt zwischen Kreisel Merkur und Einmündung Kirchweg auch die Schrägparkplätze im nördlichen Teil der Strasse zu ersetzen.» Das würden einige der befragten Autofahrenden sogar begrüssen Horw erhält ein Unique Fitnessstudio unweit des Bahnhofs Die Betreiber führen bereits Studios in anderen Gemeinden Drucken Teilen Im Zentrum von Horw wurde und wird rege gebaut So ist auch nahe des Bahnhofs die Moyo-Siedlung an der Allmendstrasse entstanden In den Gebäudekomplex an der Allmendstrasse 1 + 1A wird ein Fitnessstudio ins Erdgeschoss einziehen wie einem entsprechenden Baugesuch zu entnehmen ist will auch in Horw für Trainingsmöglichkeiten sorgen Das Fitnessstudio soll 24 Stunden mittels Badgesystem zugänglich sein und wird videoüberwacht Den Mitgliedern stehen auf zwei Fitnessflächen von 172 und 771 Quadratmeter diverse Cardio- und Trainingsgeräte sowie ein Solarium zur Verfügung Zudem gibt es einen 93 Quadratmeter grossen Gruppenraum für Kurse Gesamthaft nutzt das Fitness eine Fläche von 1050 Quadratmetern Duschen und WC's sowie einer Technikzentrale und einem Raum für Mitarbeitende Der Mieterausbau soll gemäss Zeitplan im Baugesuch voraussichtlich ab Juni 2025 erfolgen und bis im September 2025 fertiggestellt werden Die Kosten belaufen sich auf rund 400'000 Franken Die Jahresrechnung der Gemeinde Horw schliesst mit einem deutlichen Plus aufgrund unerwarteter Steuereinnahmen Die Gemeinde Horw schliesst die Jahresrechnung 2024 mit einem Plus von 14,9 Millionen Franken. Damit fällt das Ergebnis um rund 21,3 Millionen besser aus als budgetiert, wie die Gemeinde mitteilte. Denn gerechnet hatte der Gemeinderat für 2024 mit einem Minus von 6,2 Millionen Franken. Der Hauptgrund für den Ertragsüberschuss bei Einnahmen von 129,6 Millionen Franken und Ausgaben von 114,7 Millionen Franken liegt bei den Steuererträgen Diese fielen um rund 19,9 Millionen höher aus als budgetiert Erwartet hatte die Gemeinde rund 68,8 Millionen Die Mehreinnahmen setzen sich zusammen aus einmaligen Steuernachträgen Steuererträgen aus Kapitalauszahlungen von Vorsorgegeldern sowie höheren Erträgen aus Handänderungssteuern 2023 war das Gegenteil der Fall: Die Gemeinde rechnete mit einem Defizit dieses fiel jedoch grösser aus als erwartet – wegen tieferer Steuererträge «Die Steuererträge sind vor allem bei Privatpersonen aber auch bei juristischen Personen sehr volatil» erklärt der Finanzvorsteher Hans-Ruedi Jung (Mitte) «Das ist das Markanteste an der Finanzsituation der Gemeinde auf der Ausgabenseite haben wir das Budget gut im Griff.» 2024 konnte bei sechzehn von neunzehn Aufgabenbereichen das jeweilige Globalbudget eingehalten werden Nicht gelungen ist dies in den Bereichen Kanzlei Mehr ausgegeben als budgetiert hat Horw beispielsweise für die Pflegerestkosten bei der Spitex und der stationären Pflege Diese lagen mit 6,6 Millionen Franken rund 770'000 Franken über dem erwarteten Betrag Die Kostensteigerung liegt gemäss Gemeinderat hauptsächlich bei den Kosten privater Anbieter Das Globalbudget für Freizeit und Sport wurde mit rund 18'000 Franken knapp überschritten hauptsächlich aufgrund des Personalaufwandes für die Herbstsportwoche und die Bibliothek Bei den Stabsdiensten Kanzlei lag der Personalaufwand aufgrund von Krankheitsausfällen und Mutterschaftsurlaub höher als erwartet wohingegen das Globalbudget Behörden unterschritten wurde «Betrachtet man diese sich gegenseitig beeinflussenden Budgets resultiert unter dem Strich eine Überschreitung von rund 44'000 Franken» Das Eigenkapital der Gemeinde ist um 13,5 Millionen Franken auf 271,9 Millionen Franken gestiegen Und: «Wir konnten dank dem guten Resultat Darlehen zurückzahlen» Deswegen ist das Fremdkapital um 12,4 Millionen Franken auf 123,6 Millionen Franken gesunken Pro Kopf weist die Gemeinde ein Nettovermögen von 2898 Franken aus Investiert hat die Gemeinde im letzten Jahr rund 11,6 Millionen Franken am meisten davon mit 1,5 Millionen Franken in den Bau des Doppelkindergartens und der Kindertagesstätte Kirchfeld Dank besserer Ergebnisse der letzten Jahre und der daraus resultierenden tieferen Fremdfinanzierung sind wieder höhere Investitionsvolumen verkraftbar Der Ausgaben- und Finanzplan (AFP) für die Jahre 2024 bis 2027 sieht ein Investitionsvolumen von 72,27 Millionen Franken vor Den grössten Brocken bildet dabei das Schulhaus Allmend Für die kommenden Jahre prognostiziert der Gemeinderat defizitäre Jahresergebnisse Denn die Steuergesetzrevision 2025 des Kantons Luzern und die geplante Teilrevision des Finanzausgleichsgesetzes werden einen Einfluss auf die Gemeindefinanzen haben Und die hohen Steuererträge vergangener Jahre führen zu hohen Zahlungen an den kantonalen Finanzausgleich Weiter hat der Einwohnerrat den Gemeinderat damit beauftragt wie sich die Finanzplanung ab 2026 mit einer Steuersenkung um 0,05 auf 1,4 Einheiten entwickeln würde Dies würde um rund 2,5 Millionen tiefere Steuererträge pro Jahr bedeuten «Bei hohem Eigenkapital und tiefer Verschuldung mag es ein paar Jahre mit einem Defizit leiden wenn die Finanzen in ein paar Jahren dann wieder ins Positive gelangen.» Das letzte Wort für die Steuersenkung haben der Einwohnerrat sowie die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger Die Gemeinde Horw will mit ihrem Weiterzug grundsätzlich überprüfen lassen Drucken Teilen Die Gemeinde Horw zieht den Entscheid des Luzerner Regierungsrats über die Asyl-Ersatzabgaben wegen fehlender Unterkünfte für Geflüchtete ans Kantonsgericht weiter. Der Regierungsrat hatte zuvor eine Verwaltungsbeschwerde der Gemeinde Horw grösstenteils abgelehnt. Konkret geht es um die Ersatzabgaben für 2022 und 2023 in der Höhe von 90’830 Franken und 125’115 Franken Der Kanton Luzern verpflichtete zum damaligen Zeitpunkt die Gemeinden Unterkunftsplätze zur Verfügung zu stellen Gemeinden die keine oder zu wenig Plätze zur Verfügung stellten Die Gemeinde Horw hatte sich bereits mit zwei Einsprachen dagegen gewehrt Das Gesundheits- und Sozialdepartement vereinigte beide Verfahren 2024 und wies die Einsprachen ab Denn aus Sicht der Gemeinde liegt keine ausreichende gesetzliche Grundlage für die Erhebung einer Ersatzabgabe vor Dies sieht der Luzerner Regierungsrat anders und hat Anfang April die Beschwerde abgelehnt Bei letzterem ging es um die Höhe der Ersatzabgabe Denn Horw hatte das «Anstatthotel» mit 64 Plätzen als Unterkunft vorgeschlagen die Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen (DAF) lehnte diese jedoch ab dass diese von der Gemeinde angebotenen Plätze mindestens teilweise hätten angerechnet werden sollen Die Gemeinde Horw will nun das Verfahren an das Kantonsgericht weiterziehen «um die grundsätzliche Frage der Rechtmässigkeit der Ersatzabgabe gerichtlich überprüfen zu lassen» wie sie in einer Mitteilung am Donnerstag bekannt gab An der Kantonsstrasse in Horw eröffnet im April ein neues Lebensmittelgeschäft Der vorgängige Laden sorgte in der Gemeinde für Unmut Drucken Teilen Beim Wegscheide-Kreisel in Horw eröffnet voraussichtlich am 1 Die Betreiber führen bereits in Hergiswil (NW) den Plus Supermarkt Der Fokus liege auch in Horw auf Lebensmitteln der Geschäftsleiter der dahinterstehenden HB Food GmbH Fleisch und Molkereiprodukten sowie weitere Artikel des täglichen Gebrauchs und Haushaltsartikel sollen die Horwerinnen und Horwer dort bald einkaufen können Die HB Food GmbH nehme an ihrem neuen Standort «umfangreiche Anpassungen vor» die Räumlichkeiten auf einer Gesamtfläche von über 200 Quadratmetern für «ein modernes und kundenfreundliches Einkaufserlebnis» zu optimieren Dazu werde die Fläche der ehemaligen Osteopathiepraxis integriert «Wir haben aktiv nach einem geeigneten Standort gesucht die Ladenfläche an der Kantonsstrasse 40 zu mieten erwies sich dabei als ideal.» Um den Betrieb der neuen Filiale zu bewerkstelligen will das Unternehmen fünf neue Mitarbeitende einstellen Ausser am Sonntag wird das Geschäft täglich geöffnet haben; von Montag bis Donnerstag jeweils von 7.30 bis 19 Uhr am Freitag bis 20 Uhr und am Samstag bis 17 Uhr Die Fachstelle HBLU ortet beim rollstuhlgerechten Parkplatz im Horwer Zentrum gleich mehrere Probleme und erwartet Nachbesserung Sicherer und klimafreundlicher soll die Kantonsstrasse im Horwer Zentrum dank der laufenden Umgestaltung werden. Viele Autofahrende sind mit der neuen Situation indes unzufrieden (wir berichteten) Kritik gab's dabei auch an den vermeintlich zwei zu schmalen dass es sich um einen einzelnen grossen Parkplatz handelt Grundsätzlich gilt: Ein den Normen entsprechender rollstuhlgerechter Parkplatz muss bei einer Senkrecht- und Schrägparkierung mindestens 3,5 Meter breit sein und bei einer Längsparkierung muss die Länge mindestens acht Meter betragen Die LZ hat am Montag vor Ort nachgemessen: Demnach beträgt die Länge in der Mitte des Platzes nur sechs Meter dies erst noch begrenzt durch zwei Pfosten von Parkplatzschildern Wobei da die Wasserrinnen nicht eingerechnet sind die laut Gemeinde ebenfalls zum Parkfeld zählen – die Markierung folgt Die Fachstelle für hindernisfreies Bauen Luzern (HBLU) ist durch den Zeitungsartikel auf den Parkplatz aufmerksam geworden rollstuhlgerechte Parkplatz «ungenügend hindernisfrei benutzbar» sei Die ausgeführte Länge und die mittigen Pfosten liessen «keine alltagstaugliche Längsparkierung» zu Auch die Schrägparkierung sei nicht gegeben «weil die Wasserrinne als Manövrierfläche für einen Rollstuhltransfer genutzt werden müsste was für Rollstuhlfahrende nahezu unmöglich ist» Weiter müsse man bei der Schrägparkierung rückwärts wieder in den Verkehr einfädeln was man – weil's gefährlicher ist – mit der Umgestaltung ja gerade ändern wolle Eine unzulässige Kombination sei schliesslich dass auf diesem Parkplatz auch Motorradabstellplätze geplant sind HBLU-Bauberater Beat Husmann hält fest: «Die Umgestaltung der Mittelzone im Dorfzentrum Horw tangiert die Interessen von Menschen mit Behinderung Die HBLU bedauert das fehlende Einholen einer Stellungnahme während des Bewilligungsverfahrens Mit einer solchen Stellungnahme von HBLU hätten beim rollstuhlgerechten Parkplatz die festgestellten Mängel frühzeitig verhindert werden können.» Bauvorsteher Zemp betont auf Anfrage erneut dass die Bauarbeiten noch nicht abgeschlossen sind Weiter dazu äussern werde sich der Gemeinderat erst im Rahmen der Beantwortung einer Dringlichen Interpellation wie die entsprechenden Fachstellen abgeholt worden seien Die Eröffnung des A2-Teilstücks Luzern–Horw wurde 1955 euphorisch gefeiert Die Schattenseiten tauchten erst später auf «In Ennethorw wurde die Kolonne mit Böllerschüssen der Trachtengruppe und viel offiziellem und inoffiziellem Publikum empfangen.» Die Festlichkeiten wurden von der LNN (Luzerner Neuste Nachrichten) in diesem Zitat treffend ausgeführt Es ging dabei um nichts Geringeres als die Eröffnung der ersten Autobahn der Schweiz Zwischen der Brauerei Eichhof und Ennethorw wurde damals auf einer Strecke von 4,1 Kilometern Geschichte geschrieben Mit dem neuen Konzept der richtungsgetrennten und kreuzungsfreien Strasse sollten Horw und Luzern vom Autotourismus in die Berge entlastet werden Anstelle von Leitplanken trennte ein begrünter Mittelstreifen die Autos voneinander Ein Fussgängerstreifen sowie Velos und Pferdegespanne waren genauso auf der Autobahn anzutreffen wie der neue Renault Frégate Dieser Neuwagen der oberen Mittelklasse – von der Zeitung Vaterland mit den Worten «graziler Eleganz» gerühmt – konnte sich bei voller Belastung bis auf 135 km/h kämpfen Ein durchaus gefährlicher Mix an Verkehrsteilnehmern denn es gab damals lediglich Richtgeschwindigkeiten das erste regionale Magazin des Schweizer Fernsehens Mai 1963 von zwei «arg ineinander verkeilten Autos und drei Toten» Ein etwas brüsker Schwenk nach links über den Grünstreifen auf die Gegenfahrbahn führte diesen Horrorunfall herbei Die Einführung eines Tempolimits im Nachgang dieses Unfalls wurde abgelehnt bewegte sich die Politik und setzte ein Limit von zunächst 100 km/h fest Der Bau der Ausfallstrasse dauerte knapp zwei Jahre und wurde vom Bund mit 7 Millionen Franken zu 60 Prozent finanziert Eröffnet wurde die Strasse allerdings vom Luzerner Regierungsrat Vinzenz Winiker von der Konservativen Partei (später CVP/Mitte) denn die Befugnis zu Bau und Unterhalt von Strassen oblag damals noch den Kantonen Das finanzielle Engagement des Bundes in den 1950er-Jahren ist bezeichnend für die Schweizer Verkehrspolitik der Nachkriegszeit Der Historiker Hans-Ulrich Schiedt drückte es so aus: «Die 1950er-Jahre waren eine Zeit in der der Freizeitverkehr allmählich in einen Zweckverkehr kippte.» Der Verkehr erlebte in der ersten Hälfte des 20 Teilweise war der Automobilverkehr bis 1925 gänzlich verboten Anschliessend unterstützte der Bund in den späten 20er und 30er-Jahren Strassenbauprogramme über Arbeitsbeschaffungsmassnahmen Erst mit der einsetzenden Hochkonjunktur und Massenmotorisierung der Nachkriegszeit erhielten Strassen die nötige verkehrspolitische Aufmerksamkeit 1958 wurde dem Bund in einer Abstimmung die Kompetenz über den Bau und die Nutzung eines Nationalstrassennetzes in die Hände gelegt Damit wurde die Strecke Luzern–Horw Teil der Nationalstrasse 2 Auf Bundesebene wurde der Strassenbau in den 1930er-Jahren vor allem im Zusammenhang mit Gebirgs- und Alpenstrassen gestützt und fokussierte sich damit auf den Ausflugsverkehr Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Autostrassenkonzept über Umwege aus den USA geholt In Anlehnung an die «Parkways» wurden solche Strassen als Teil der Natur verstanden In den Genuss dieser romantisierenden Konzeption kam auch die Autobahn in Luzern Die Zeitung «Vaterland» nutzte diese angebliche Naturverbundenheit am Tag der Eröffnung und besserte das Image der Autobahn folgendermassen auf: «Das als übergrosstuerisch und naturverschandelnd bezeichnete Projekt bietet sich in seiner Ausführung dem Beschauer heute schon mit einer solchen naturverbundenen Selbstverständlichkeit dar Die Nähe zur Natur wurde besonders durch die geschwungene Linienführung der Strasse als integrierender Bestandteil interpretiert Das Ziel dieser aus heutiger Sicht schwer nachvollziehbaren Verschleierung von kilometerlangen Betonstreifen war es sich vom Image der schnurgeraden Autobahn der Nationalsozialisten abzugrenzen Auch begrifflich wurde in offiziellen Dokumenten bis in die 1990er-Jahre darauf verzichtet Stattdessen wurden die Begriffe Autostrasse Entlastungsstrasse oder Ausfallstrasse verwendet Juni 1955 auf dem kleinen Autobahnstück die Korken knallten Das Auto ersetzte damit allmählich die Eisenbahn als wichtigstes Transportmittel Das «Vaterland» schrieb: «Diese bahnbrechende Tat bedeutet einen Wendepunkt im schweizerischen Strassenbau Juni 1955 gleich der damaligen Eröffnung der ersten Eisenbahnlinie Zürich–Baden als ein Ereignis von historischer Tragweite bezeichnet werden.» Obwohl es auf Bundesebene noch keine Befugnisse für den Strassenbau gab wurde bereits ab 1954 das gesamte Nationalstrassennetz in einer Planungskommission vorangetrieben Die Arbeitsgruppe Luzern hatte den Streckenabschnitt Luzern–Ennetmoos darin fest eingeplant In den 1950er-Jahren war es zudem ein Anliegen des Kantons Luzern die Stadt Luzern und Horw vom Ausflugsverkehr zu entlasten «Luzern war in Bezug auf den Autotourismus eine der wichtigsten Destinationen» Das kurze Autobahnstück liegt heute auf der Hauptverkehrsader der A2 und damit auf einer der meistbefahrenen Strassen der Schweiz Damit ist es Teil eines weitreichenden Strassennetzes das sich von Genua bis nach Amsterdam erstreckt Ab 1994 wurde die Autobahn umfassend erneuert und es fügte sich beispielsweise der grosse Anschlusskreisel im Schlund ins Erscheinungsbild Die geografische Lage Luzerns auf der Nord-Süd-Transitroute über den Gotthard war seit jeher von Vorteil und gab den Anstoss für die Entwicklung der Stadt im 13 Die Alte Eidgenossenschaft sicherte sich damit den Zugang zu den lombardischen Märkten Die Bedeutung der Gotthardroute wurde in der historischen Forschung allerdings in den letzten Jahren relativiert Über den Brennerpass in Österreich wurden beispielsweise 20-mal mehr Waren abgewickelt Die gesetzliche Grundlage zur Durchsetzung der Asyl-Ersatzabgabe genügt Drucken Teilen Der Luzerner Regierungsrat hat eine Verwaltungsbeschwerde der Gemeinde Horw grösstenteils abgelehnt und in einem Punkt gutgeheissen Damals verpflichtete der Kanton Luzern die Gemeinden welche dieser Vorgabe nicht oder zu wenig nachkamen wurden zur Zahlung einer Ersatzabgabe verpflichtet In Horw geht es um Beträge von 90’830 Franken und 125’115 Franken Die Gemeinde wehrte sich mit zwei Einsprachen dagegen Wie der Regierungsrat in einer Mitteilung vom Freitag schreibt ob eine ausreichende gesetzliche Grundlage für die Erhebung einer Ersatzabgabe vorliegt ist untrennbar mit der Aufnahme von Asylsuchenden verbunden.» Dabei wird im Entscheid das Sozialhilfegesetz zitiert wo es unter Paragraf 53 Absatz 3 heisst: ««Das Gesundheits- und Sozialdepartement kann die Einwohnergemeinden insbesondere verpflichten Unterkünfte zur Verfügung zu stellen oder Asylsuchende vorläufig aufgenommene Personen und Schutzbedürftige aufzunehmen die ihre Aufnahmepflicht nicht oder nur teilweise erfüllen Die Gemeinde Horw wehrte sich aber noch aus weiteren Gründen gegen die Ersatzabgabe Unter anderem kritisierte sie die Höhe der Ersatzabgabe und dass die Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen (DAF) das «Anstatthotel» mit 64 Plätzen als vorgeschlagene Unterkunft ablehnte dass eine angemessene Unterbringung dort grundsätzlich möglich wäre dass für einen bloss kurzen Zeitraum ein grosser Aufwand hätte betrieben werden müssen um eine grosse Anzahl von Personen aus dem Asyl- und Flüchtlingsbereich dort unterzubringen und eine Durchmischung mit den Hotelgästen zu vermeiden.» Immerhin in einem Punkt gibt der Regierungsrat der Gemeinde recht: Zumindest teilweise hätten die von Horw offerierten Unterkünfte angerechnet werden sollen «selbst wenn die zuständige kantonale Dienststelle diese aus praktischen Gründen nicht beanspruchen wollte.» Die Gemeinde Horw nimmt den Entscheid zur Kenntnis wie Sicherheitsvorsteherin Astrid David Müller (SVP) auf Anfrage sagt Man werde diesen prüfen und dann über weitere Schritte entscheiden Der Einwohnerrat hat dem Sonderkredit für die externe Essenszulieferung für den Mittagstisch zugestimmt ob die Elternbeiträge noch zeitgemäss sind Drucken Teilen Das Essen für die Horwer Schulen kommt künftig aus Spreitenbach Symbolbild: Gaetan Bally / Keystone Der Einwohnerrat Horw stimmte am Donnerstag dem Sonderkredit über 4,25 Millionen Franken für das externe Catering des Mittagstisches für die nächsten zehn Jahre einstimmig zu Bereits ab Schulstart nach den Sommerferien 2025 werden nun also die Kinder im Hort neu mit Mahlzeiten der Zürcher Menu and More AG verpflegt Das Essen wird gemäss Gemeindepräsident Gaudenz Zemp (FDP) zukünftig von Spreitenbach aus geliefert Emmen und Kriens nutzen das Catering der AG bereits seit einigen Jahren Verschiedene Aspekte der neuen Regelung gaben im Einwohnerrat aber zu reden Denn heute kocht das Personal der Tagesstrukturen an verschiedenen Standorten unabhängig voneinander selbst In den letzten zehn Jahren habe die Zahl der Mahlzeiten für den Mittagstisch von 193 auf 1180 pro Woche zugenommen sagte Gaudenz Zemp im Vorfeld gegenüber unserer Zeitung Diese Entwicklung erfordere eine weitere Professionalisierung erläuterte Zemp auch im Einwohnerrat – unter anderem im Hinblick auf Lebensmittelvorschriften Die Gemeinde kann durch das neue Modell bei künftigen Tagesstruktur-Ausbauprojekten auf eine Erweiterung der Küchen verzichten Im Vergleich zur heutigen Praxis entstehen mit der Catering-Variante aber jährliche Mehrkosten von rund 85’000 Franken Kontrovers diskutiert wurden daher die Elternbeiträge Dieser Tarif wurde letztmals im Jahr 2011 angepasst Die Mitte/GLP-Fraktion reichte deswegen den Antrag auf Bemerkung ein wonach der Gemeinderat «im Hinblick auf die Veränderungen Ähnlich sahen dies die SVP- sowie die FDP-Fraktion Gegen diesen Vorschlag war die L20-Fraktion dass die Preise für den Mittagstisch tief bleiben» Ein solches Angebot mit Betreuung und gesundem Essen müsse von der Gemeinde subventioniert werden damit Eltern Familie und Beruf in Einklang bringen könnten Der Antrag wurde aber schliesslich mit 17 Ja- zu 10 Nein-Stimmen angenommen der Gemeinderat müsse die nun frei werdenden Ressourcen überprüfen Die Gemeinde prüfte nebst dem Catering weitere Varianten: eine weiterhin dezentrale Essenszubereitung sowie ein zentrale Zubereitung in der Horwerhalle in Eigenregie oder durch externe Partner In seinem Bericht und Antrag (B+A) zum Sonderkredit favorisierte der Gemeinderat klar die Catering-Variante und das Unternehmen Menu and More AG Die Gewichtung und Begründungen dafür sowie den Evaluationsprozess kritisierte das Parlament teilweise Die Geschäftsprüfungskommission bedauerte beispielsweise dass keine vertiefte Abklärung mit der Hochschule Luzern stattgefunden habe Die Bildungs- und Sozialkommission kritisierte dass sie nicht früher in die Entscheidungsfindung mit einbezogen wurde und dass keine Horwer Lösung gefunden wurde um die Wertschöpfung in der Gemeinde zu behalten «Die Fraktion ist gegenüber dem B+A grundsätzlich kritisch eingestellt» Es werde beispielsweise zu wenig berücksichtigt So könnten sie die handwerklichen Abläufe nicht mehr kennen lernen Das Catering sei aus ihrer Sicht «lediglich eine Übergangslösung» Eine professionelle Zubereitung vor Ort müsse weiterhin in Betracht gezogen werden – zwecks lokaler Verankerung und der Stützung des lokalen Gewerbes Der Vertrag mit der Menu and More AG könnte frühestens auf Sommer 2028 gekündigt werden der Gemeinderat solle bis Ende 2027 dem Einwohnerrat einen Bericht mit Einbezug aller Beteiligten – mindestens Eltern Kinder und Mitarbeitende – über die Catering-Variante vorlegen Die Partei will mittels Interpellation in Erfahrung bringen weshalb die Bäume nicht aus einer regionalen Baumschule stammen Drucken Teilen Die L20 wundert sich über die Herkunft neuer Bäume an der Kantonsstrasse (im Bild) 2025) Die Baumpflanzungen an der Kantonsstrasse im Sternengärtli und beim Friedhof in der Gemeinde Horw werden zum Politikum Wie die L20 in einer Interpellation schreibt Das werfe Fragen mit Blick zur «ökologischen wirtschaftlichen und politischen Vorbildrolle» der Gemeinde auf weshalb diese ausgewählt worden sind und warum keine einheimische Baumschule berücksichtigt worden ist Die Gemeinde sollte laut Erstunterzeichnerin Maline Zimmermann die regionale Wirtschaft berücksichtigen Die Baugenossenschaft Familie Horw plant bis 2033 total 160 neue Wohnungen Wie angekündigt haben die von der ersten Etappe betroffenen 23 Mietparteien mittlerweile die Kündigung erhalten Läuft für die Baugenossenschaft alles nach Plan andernfalls können die Mietverträge befristet verlängert werden Das Bauprojekt musste seit der Ankündigung allerdings angepasst werden: Es wird keine Tiefgarage geben Ursache dafür ist der «hydrogeologisch schweizweit einmalige Baugrund» Der Horwer Gemeinderat und Bauvorsteher ist auch Präsident der Baugenossenschaft Der Bau einer Tiefgarage sei wegen «sehr grosser Baugrundrisiken unverhältnismässig und nicht wirtschaftlich umsetzbar» begründet die Genossenschaft den Entscheid das geologische Gutachten und die darauf basierenden Berechnungen des Bauingenieurs ergeben mehr als ein Untergeschoss kam daher von vornherein nicht infrage Dass gar keines möglich oder nur mit massiven Mehrkosten und Risiken realisierbar ist hat uns dann schon etwas überrascht.» Denn nicht weit von der Bachstrasse entfernt gebe es bereits Untergeschosse und Tiefgaragen Neu ist nun statt der Tiefgarage für jedes Haus ein Sockelgeschoss geplant welches rund einen Meter in den Boden reicht Allgemein- und Mobilitätsräume untergebracht Darauf werden fünf Wohngeschosse plus Attika gebaut Für die Bewohnerinnen und Bewohner wird es Sharing-Angebote für Autos Entsprechende Räumlichkeiten und Parkplätze werden auf dem Areal eingeplant Für die Erarbeitung des Mobilitätskonzeptes arbeitet die Baugenossenschaft Familie mit einem Luzerner Mobilitätsbüro Entgegen der ersten Planung wird das Haus an der Bachstrasse 12 nicht abgerissen Es wird «auf unbestimmte Zeit» erhalten und weiter betrieben Eine Sanierung sei aktuell nicht vorgesehen Die Baugenossenschaft konzentriere sich auf die Siedlung zwischen dem Dorfbach und der Bachstrasse die Nummer 12 liegt auf der gegenüberliegenden Strassenseite Das Bauvorhaben soll nun in zwei Etappen realisiert werden Die erste Etappe umfasst den Ersatzneubau der Häuser Bachstrasse 1a Die Abbrucharbeiten dafür sollen im Herbst 2026 starten In den neuen Häusern der ersten Etappe entstehen 69 Wohnungen nach Abschluss der zweiten Etappe werden es insgesamt rund 160 sein hauptsächlich 3,5- und 4,5-Zimmer-Wohnungen Die Baugenossenschaft vermietet ihre Wohnungen auch an Nichtmitglieder Die exakten Mieten für die neuen Wohnungen stehen noch nicht fest dass es für die bisherigen Mieterinnen und Mieter schwierig werden dürfte in einem ähnlichen Preissegment eine Wohnung zu finden Denn heute beträgt die Miete für die günstigsten Wohnungen knapp 1000 Franken Obwohl mit dem Prinzip der Kostenmiete gearbeitet wird werden die Mietkosten bei den Neubauten um einiges höher liegen «Wer wegen der ersten Etappe ausziehen muss wird kaum in die neue Siedlung zurückzügeln» dass sich in der autofreien Siedlung ein anderer Mietermix etablieren wird.» Derzeit wird der Gestaltungsplan für das Areal erarbeitet die Genossenschaft rechnet mit der Genehmigung bis im Herbst 2025 Direkt im Anschluss soll das Baubewilligungsverfahren gestartet werden Die Baukosten liegen gemäss Zemp voraussichtlich im Bereich von rund 80 Millionen Franken Der Kostenvoranschlag und das Bauprojekt sind aktuell in der Ausarbeitung An der Generalversammlung Ende April wird das Projekt den Genossenschafterinnen und Genossenschaftern im Detail vorgestellt sowie der Baukredit beantragt Bis 2033 soll das Bauprojekt abgeschlossen sein Drucken Teilen Das Fasnachtsoberhaupt der Egli-Zunft Horw ist Ernst Feusi, Bild: zvg Die Egli-Zunft Horw hat am Zunftbot den neuen Eglivater für die Fasnacht 2025 bekanntgegeben: Es ist Ernst Feusi Er wird zusammen mit Eglimutter Natascha Feusi unterstützt durch das Weibelpaar Roger und Regi Zumbühl in der Freizeit treibt er gerne Sport und fährt Motorrad In Horw haben Einwohnerinnen und Einwohner den Quartierverein Horw Zentrum gegründet Drucken Teilen In Horw hat sich in den letzten Jahren einiges getan: Auf ehemaligen Gewerbe- und Industriearealen sind grössere Wohnüberbauungen entstanden Insbesondere das Gebiet rund um den Bahnhof und entlang der Zentralbahngleise hat ein neues Gesicht erhalten dem Ziegeleipark und auch dem Gemeindehausplatz Rund 1000 Wohnungen sind in den letzten zehn Jahren im Gebiet Horw Mitte entstanden Zu den Zugezogenen zählt auch Lucas Zurkirchen der Präsident des neuen Quartiervereins Horw Zentrum «Als ich mich im Quartierverein an meinem neuen Wohnort anmelden wollte Deswegen hat er gleich selber die Zügel in die Hand genommen und zusammen mit weiteren Bewohnerinnen und Bewohnern den neuen Quartierverein initiiert Die Gründungsversammlung fand Ende November 2024 statt rund zwei Monate später zählt der Verein nun bereits über 90 Mitglieder Vorstandsmitglieder zu finden – etwa in der Stadt Luzern – ist jener des neuen Quartiervereins in Horw bereits mit neun Köpfen besetzt Manche sind schon in der Gemeinde aufgewachsen Viele Leute haben darauf gewartet und wollen den eigenen Lebensraum mitgestalten» ein neues Zuhause zu schaffen und etwas zu bewirken Vielen erginge es wohl ähnlich wie ihm und seiner Familie: «Unsere Kinder werden hier zur Schule gehen und gross werden wie sich die Umgebung und die Nachbarschaft entwickelt» Mit dem Quartierverein könne man die Bestrebungen nun kanalisieren Das Gebiet rund um den Bahnhof wird sich zukünftig noch weiter wandeln Zudem will der Kanton Luzern den Campus Horw erneuern und erweitern Die Baueingabe dafür soll noch 2025 erfolgen In Horw gab es gemäss Gemeindewebsite bisher rund zehn Vereine oder Genossenschaften welche die Interessen der verschiedenen Quartiere und Ortsteile vertreten welches Gebiet zum Quartierverein Horw Zentrum zählt politisch neutral und wolle alle Generationen vertreten Er sieht sich als Ansprechpartner für die Gemeinde und will sich bei grossen Themen im Gebiet wie etwa dem Allmendschulhaus einbringen Das Zusammenleben fördern und zur Lebensqualität beitragen sollen unter anderem auch Veranstaltungen Am ersten Anlass nach der Gründungsversammlung – dem Neujahrsapéro – nahmen rund 60 Personen teil Mai organisiert der Verein einen Quartierzmorge bei schönem Wetter findet dieser draussen vor der Horwerhalle statt Weitere Informationen zum Quartierverein gibt es unter horw-zentrum.ch Drucken Teilen Der Verein Pro Halbinsel Horw hat einen neuen Präsidenten: An der 52 Jahresversammlung des Vereins wurde Beat Marty an dessen Spitze gewählt Gächter war in der Vereinsgeschichte «erst die zweite Person in diesem Amt» Seine Tätigkeit als Präsident war geprägt «durch unermüdliche Wachsamkeit für die Geschehnisse im öffentlichen Raum der Gemeinde Horw» Der Verein setzt sich «für die Erhaltung naturnaher Landschaftsräume Seeufer und Wälder auf der Horwer Halbinsel» ein Ein weiteres Ziel ist «die Erhaltung und Aufwertung der wenigen Horwer Denkmäler und Ortsbilder von kulturhistorischer Bedeutung» Die Einnahmen aus der Einkommenssteuer sind innert eines Jahres um die Hälfte gesunken Für Finanzvorsteher Hans-Ruedi Jung kein Grund zur Panik Die Horwer Halbinsel ist eine Welt für sich Deren Steuereinnahmen sorgen verlässlich dafür dass es der Gemeinde finanziell besser geht als den meisten anderen in der Region Doch jüngst musste Horw einen massiven Einbruch beim Ertrag der Einkommenssteuer von natürlichen Personen hinnehmen: Lag dieser 2022 noch bei 60 Millionen Franken waren es im letzten Jahr nur noch 32 Millionen – fast die Hälfte weniger Zur Einordnung: Die Einnahmen aus den Einkommenssteuern lagen auch in den Vorjahren immer zwischen 50 und 60 Millionen Franken denn anders als etwa Luzern oder Kriens verfügt Horw kaum über namhafte Steuererträge durch juristische Personen Horwer Firmen zahlten letztes Jahr gerade mal 2 Millionen Franken Steuern Durch die jüngste Entwicklung hat man deshalb an Steuerkraft eingebüsst: Lag Horw 2021 noch auf Platz 4 der steuerkräftigsten Gemeinden so reichte es letztes Jahr nur noch für Platz 9 (2369 Franken/Kopf) Gleichwohl geht es der Gemeinde Horw finanziell gut Das Eigenkapital beträgt aktuell stolze 258,4 Millionen Franken Zu verdanken ist dies dem finanziellen Höhenflug der Jahre 2018 bis 2022 Grund für die Millionen-Überschüsse im zweistelligen Bereich waren Sondereffekte bei ein paar starken Steuerzahlenden Erst 2023 resultierte erstmals wieder ein Minus: Einerseits wegen dem erwähnten Einbruch der Einkommenssteuern aber auch weil Horw deutlich mehr in den kantonalen Finanzausgleich einzahlen muss Doch was ist nun der Grund für die Beinahe-Halbierung der Erträge bei der Einkommenssteuer im 2023 Es geht letztlich auch wieder um die paar starken Steuerzahlenden Finanzvorsteher Hans-Ruedi Jung (Mitte) schreibt auf Anfrage: «Einerseits sind es tatsächlich tiefere Steuerleistungen aufgrund der volatilen Einkommen verschiedener Steuerkunden und andererseits definitive Veranlagungen von mehreren Vorjahren bei einigen Steuerkunden.» Diese definitiven Zahlen können sowohl nach oben als auch nach unten ausschlagen Bei den starken Steuerzahlenden handle es sich oft um Personen mit einer «komplexen finanziellen Situation» von ihnen möglichst genaue provisorische Zahlen zu erhalten» dass Horw vor kurzem mit dem Wegzug von Martin Haefner nach Erlenbach ZH einen starken Steuerzahler verloren hat – sein Vermögen wird laut dem jährlichen «Bilanz»-Ranking auf 5,5 Milliarden Franken geschätzt Jung kommentiert dies nicht und hält allgemein fest: «Der Einbruch bei den Steuererträgen steht nicht in Zusammenhang mit Wegzügen von starken Steuerzahlenden.» Denn es seien auch einige neu zugezogen Für das laufende Jahr sieht es gemäss Jung «nicht schlecht aus» das budgetierte Ziel bei der Einkommenssteuer von natürlichen Personen zu erreichen: Vorgesehen sind laut Aufgaben- und Finanzplan 2024 Einnahmen von 46 Millionen Franken da die Steuerpflichtigen noch bis Ende Dezember Änderungen nach oben oder nach unten melden können.» Das Budget 2025 sieht ein Defizit von 5,78 Millionen Franken vor Die Gemeinde verfügt aber nach wie vor über ein dickes finanzielles Polster Die Gemeinde Horw budgetiert nach 2023 und 2024 auch für 2025 rote Zahlen Sie rechnet mit einem Defizit von 5,78 Millionen Franken bei einem Aufwand von rund 116,8 Millionen Franken Der Gesamtaufwand steigt gegenüber dem Vorjahresbudget insgesamt um 3,7 Millionen Franken Gemäss Ausführungen im Aufgaben- und Finanzplan (AFP) ist dies nebst der Teuerung auch dem Bevölkerungswachstum auf voraussichtlich über 15’600 Einwohnerinnen und Einwohner sowie dem Leistungsausbau geschuldet Um 1,5 Millionen Franken kleiner als im Vorjahr fällt hingegen der Finanzaufwand aus weil 2024 einmalige Kosten für die Auflösung der Spezialfinanzierung Fernheizwerk anfielen Höhere Ausgaben sind im Bereich Bildung budgetiert die Kosten steigen um rund 1,8 Millionen Franken Weiter ist die Nachfrage nach Angeboten der Tagesstruktur gestiegen So hat die Gemeinde etwa mehr Stellenprozente dafür geschaffen ein Catering für den Mittagstisch einzuführen Der Kredit wird dem Einwohnerrat noch vorgelegt Der Personalaufwand steigt gegenüber dem Budget 2024 um 2,6 Millionen Franken an Dies unter anderem aufgrund der Erhöhung der Entschädigungen des Einwohnerrats und der Gemeinderatspensen der gesamthaften Lohnerhöhung von 2 Prozent beim Verwaltungspersonal sowie der kantonalen Massnahmen zur Attraktivierung des Lehrberufs die von den Gemeinden mitfinanziert werden Weiter werden im kommenden Jahr die Transferzahlungen um 2,4 Millionen Franken höher ausfallen als noch im Vorjahr Gesamthaft rechnet Horw mit Transferzahlungen von rund 51,6 Millionen Franken Dazu zählen unter anderem die Einzahlung in den kantonalen Finanzausgleich (11,3 Mio den Sonderschulpool (3,15 Millionen Franken) sowie Ergänzungsleistungen Heimfinanzierung und Prämienverbilligungen Der Anteil der Gemeinde für den kantonalen Sonderschulpool ist gestiegen da der Pro-Kopf-Beitrag von 155 auf 202 Franken angehoben wurde Für den Finanzausgleich werden ab 2026 die Kosten wieder auf rund 6 Millionen Franken sinken Bei den aktuell hohen Ausgleichszahlungen handelt es sich um eine zeitverzögerte Auswirkung der sehr guten Jahre 2018 bis 2022 als Horw wegen temporärer Effekte sehr hohe Steuererträge erzielte Mit dem nach wie vor verhältnismässig grossen Eigenkapital von rund 258 Millionen Franken könne die Gemeinde diese temporären Mehrausgaben abfedern ohne ein Sparpaket zu schnüren oder die Steuern zu erhöhen «Wir haben bereits in den guten Jahren darauf hingewiesen dass in Zukunft auch mehrere schlechtere Jahre eintreffen können» sagt Finanzvorsteher Hans-Ruedi Jung (Mitte) als wir uns auch in den guten Jahren nicht zu unnötigen Mehrausgaben oder Steuersenkungen haben verleiten lassen Viel mehr haben wir in unsere Infrastruktur investiert und das Eigenkapital geäufnet auch mehrere schlechtere Jahre ohne einschneidende Massnahmen auszuhalten.» Mittelfristig zeige der Finanzplan auf unter anderem auch dank Ertragsanteilen aus der OECD-Mindeststeuer den wieder sinkenden Finanzausgleichszahlungen und einem Wachstum bei den ordentlichen Steuereinnahmen durch das Bevölkerungswachstum Als Hauptgrund für die Verbesserung nennt die Gemeinde in ihrer Mitteilung die Steuereinnahmen. Statt den budgetierten 68,8 Millionen Franken, zahlten die Steuerpflichtigen 88,7 Millionen Franken. Es handle sich dabei um Steuern, die unregelmässig anfallen würden, hiess es in der Mitteilung, nämlich um Steuernachträge, um Steuererträge aus Kapitalauszahlungen von Vorsorgegeldern sowie um höhere Erträge aus Handänderungssteuern. Die Horwer Rechnung hält die vom Kanton vorgegebenen Finanzkennzahlen ein. Das Eigenkapital stieg um 13,5 Millionen Franken auf 271,9 Millionen Franken. Dank ihrer guten Liquidität konnte die Gemeinde das Fremdkapital um 12,4 Millionen Franken auf 123,6 Millionen Franken senken. Der Selbstfinanzierungsgrad wird in der Mitteilung auf 278,4 Prozent beziffert. Die Investitionen beliefen sich auf 11,6 Millionen Franken. Bis 2027 will die Gemeinde über 70 Millionen Franken investieren. Für die kommenden Jahre rechnet Horw mit Defiziten. Die Gemeinde führt dies unter anderem auf hohe Zahlungen an den kantonalen Finanzausgleich zurück. Ihre Cars hatten einst DJs dabei – heute fahren Köche mit und manchmal wird den Gästen das Reiseziel nicht verraten Mit solchen Ideen behauptet sich das Horwer Carreiseunternehmen Gössi seit fünfzig Jahren In diesem Jahr zelebriert die Gössi Carreisen AG mit Sitz in Horw ihr 50-jähriges Bestehen Mai mit einem neuen doppelstöckigen Car und mit von Nik Hartmann moderierten Podcasts Was im Mai 1975 mit einem einzigen Reisecar begann ist heute ein Unternehmen mit fünfzig Mitarbeitenden und 22 Fahrzeugen Gegründet haben das Familienunternehmen Verena und Xaver Gössi dass wir wochentags gleich von Beginn an eine fixe Reisegruppe aus England fahren konnten Am Sonntag war der Car frei für einheimische Ausflügler» sie übernahm die Administration und Beratung von zu Hause aus und kümmerte sich um den nur ein paar Wochen nach der Geschäftsgründung geborenen Sohn Verena Gössi ist noch heute Mitglied der Geschäftsleitung Mittlerweile steuert ihr Sohn Marco Gössi als Geschäftsführer und Inhaber das Unternehmen Sie ist ebenfalls Mitglied der insgesamt fünfköpfigen Geschäftsleitung und hat 2009 hochschwanger die Carprüfung absolviert worauf der Seniorchef Xaver Gössi besonders stolz gewesen sei Marco Gössi sagt: «Für mich war immer klar Schon früh war er operativ tätig: «Meine Eltern haben mich immer Neues ausprobieren lassen.» So lancierte er beispielsweise als 18-Jähriger die Discotouren Dazu fuhr er mit Luzerner DJs und Partywilligen in Clubs ennet der Schweizer Grenze «Mit den Einnahmen habe ich mir mein erstes Auto gekauft» Die Discotouren sind heute nicht mehr im Angebot Im Programm sind seit rund fünfzehn Jahren hingegen mehrtägige und mehrwöchige Schiffs- sowie Flugreisen Generell habe das Reiseunternehmen stets Neues gewagt Ihr 2013 verstorbener Mann kam beispielsweise auf die Idee der Überraschungsreisen: Die Gäste buchen wir seien doch verrückt.» Die teils mehrtägigen Reisen sind aber seit 25 Jahren gefragt und auch andere Anbieter haben diese aufgenommen «Wir haben in dieser Branche schon ganz schön was bewirkt Ohne ein engagiertes Team wäre dies nicht machbar als die Reisenden auf den ersten Blick sehen» sagt Karin Gössi und verweist etwa auf die Equipe Die von Gössi Carreisen zusammengestellten und geführten Reisen und Ausflüge – etwa in den Europapark und zu verschiedenen Märkten – machen heute rund 55 Prozent des Geschäfts aus Die anderen Anteile bestehen aus klassischen Auftragsfahrten Besonders stolz ist Marco Gössi auf die Zusammenarbeit mit EVZ FCL sowie dem HC Kriens-Luzern: «Als ehemaliger Handballer und heutiger Verwaltungsrat bei Kriens-Luzern liegt mir der Mannschaftssport am Herzen.» nachrückende Chauffeure und Chauffeusen zu finden zumal in den nächsten Jahren einige von ihnen pensioniert werden «Wir haben während Corona unsere Hausaufgaben gemacht und eine Fahrschule aufgezogen damit wir den Nachwuchs selbst ausbilden können» Ein Meilenstein in der jüngsten Geschichte war auch der Bau der Cafeteria und des Parkhauses beim Carterminal an der Wegmatt 2 in Horw Gerade angesichts der Carthematik in der Stadt Luzern sei dies für Reisende sowie Chauffeure eine bequemere Variante Am selben Ort befindet sich auch das Reisekino Insbesondere die längeren und in die Ferne führenden Reisen werden dort in moderierter und audiovisueller Form vorgestellt Zugenommen hat in den vergangenen Jahren auch der administrative Aufwand für die Reisen beispielsweise um bestimmte Orte mit dem Car anzufahren oder Eintritte pro Person wie etwa in Venedig» der sich in einem 100-Prozent-Pensum ausschliesslich um solche Genehmigungen kümmert «Dieser Aufwand wird in Zukunft voraussichtlich noch zunehmen» Noch weiter wachsen soll die Firma aber nicht die als Familienunternehmen gut zu managen ist» ginge dieser Charakter verloren und der persönliche Bezug zu unseren Gästen würde darunter leiden.» Neue Angebote kreieren oder bestehende dem Zeitgeist anpassen will Gössi Carreisen jedoch weiterhin Aktuell sind gemäss der Gründer- und Inhaberfamilie etwa die First-Class-Reisen mit Bordküche im Car und Reisehostess sehr gefragt Und seit mehreren Jahren beliebt seien die sogenannten Mittagshöckreisen Hierbei sorgt eine Küchencrew inmitten von europäischen Naturlandschaften für das leibliche Wohl Nach Kritik von Eltern haben die Verantwortlichen reagiert: Für den Schulweg bei der Baustelle Kirchfeld wurden Sicherheitsmassnahmen umgesetzt Drucken Teilen So ist der Übergang beim Kirchfeld nun gesichert die Bauleitung der Kirchfeld AG und die Bauunternehmung haben bei der Grossbaustelle der Kirchfeld AG Massnahmen getroffen um den Schulweg zum dortigen Kindergarten sicherer zu machen Zuvor meldeten sich besorgte Eltern bei unserer Zeitung und bemängelten die unzureichenden Sicherheitsvorkehrungen seit dem Baustart nach den Herbstferien dass die in einem Infobrief vom November gemachten Versprechen nicht umgesetzt wurden sie werde bei der Bauherrschaft intervenieren Die Bauleitung habe die von der Gemeinde angekündigten Massnahmen aber bislang nicht umgesetzt Ebenfalls im Dezember reichte die L20 eine dringliche Interpellation ein Diese wurde an der Einwohnerratssitzung am Donnerstag behandelt und beantwortet Mittlerweile haben die Verantwortlichen Massnahmen umgesetzt Januar führt gemäss Angaben der Gemeinde ein abgeschrankter und markierter Schulweg entlang einer Bauwand über das Kirchfeldareal Die Strassenquerungen sichern zusätzliche Fussgängerstreifen Der Schulweg ab der Verzweigung Roggernstrasse bis Kirchfeld ist mit Leitbaken gesichert damit keine Fahrzeuge auf den Gehweg fahren Der Gemeinderat soll bei seinem Planungsbericht auch die Bedürfnisse der Musikvereine berücksichtigen Drucken Teilen Der Horwer Gemeinderat erarbeitet derzeit einen Planungsbericht zur Entwicklung der Musikschule Horw Initiiert hatte dies eine Motion der Mitte Nun fordern die FDP und Mitunterzeichnende dass in diesen Planungsbericht auch Musikvereine miteinbezogen werden und hat dazu ein Postulat eingereicht Denn in Horw gebe es «erfreulicherweise diverse Vereine im Musikbereich» Die meisten würden aber unter der «ungenügenden Verfügbarkeit von Räumlichkeiten» leiden beim Bericht auch die Horwer Musikvereine miteinzubeziehen «Die Schule und die Vereine haben ähnliche Bedürfnisse bezüglich der Ausgestaltung der Räumlichkeiten Sie würden die Infrastruktur aber wohl zu unterschiedlichen Zeiten nützen» Möglicherweise könnten so Synergien genutzt werden so könnten die Bedürfnisse sowohl der Musikschule als auch der Musikvereine von Beginn an berücksichtigt werden Die Bushaltestelle Waldegg ist bisher nicht hindernisfrei während die Stadt an einer Fahrbahnhaltestelle festhält Der Horwer Gemeinderat muss die Planung für eine hindernisfreie Bushaltestelle Waldegg weiterführen Der Einwohnerrat hat am Donnerstag ein entsprechendes Postulat mit 17 gegen 10 Stimmen überwiesen Denn obwohl seit Ende 2023 alle Bahn- und Bushaltestellen in der Schweiz gemäss Behindertengleichstellungsgesetz hindernisfrei sein müssen ist dies bei der Bushaltestelle Waldegg in Horw nach wie vor nicht umgesetzt Denn der Gemeinderat hatte das Projekt im März 2024 «bis auf weiteres» auf Eis gelegt. Die Begründung: Für eine hindernisfreie Haltestelle Süd mit Busbucht hätte es zusätzliches Land vom benachbarten «Blickfeld» – früher Blindenheim – benötigt Doch der Blinden-Fürsorge-Verein Innerschweiz hat abgelehnt weil dies Einfluss auf das bereits im Januar 2024 gestartete Neubauprojekt hätte Vorausgegangen war dem Entscheid des Gemeinderates eine Petition der FDP, die von über 1300 Horwerinnen und Horwern unterzeichnet wurde. Sie befürchteten eine Verkehrsbehinderung. Denn zur Umsetzung des ursprünglichen Plans hätten bauliche Anpassungen vorgenommen werden müssen und wegen der Platzverhältnisse hätten die Busse neu auf der Fahrbahn halten müssen die bestehenden Busbuchten müssten zwecks flüssigen Verkehrs bleiben Die Haltestelle liegt an einer Stelle, an welcher wegen des Blindenheims und der Stiftung Brändi viele Menschen mit Behinderungen ein- und aussteigen. Die Sistierung kam entsprechend schlecht an bei Institutionen Der Geschäftsleiter der Procap Zentralschweiz denn über die Verhältnismässigkeit müsse man nicht mehr diskutieren: «Das Gesetz sagt klar Geschäftsleitungsmitglied der Stiftung Brändi sagte: «Rollstuhlfahrende oder auch Personen mit einem Rollator sind aktuell auf die Aufmerksamkeit und Unterstützung Dritter angewiesen Eine Neugestaltung der Haltestellen würde die Selbstständigkeit aller Personen erhöhen und Stresssituationen reduzieren.» Die L20-Fraktion reichte eine Interpellation ein und wollte unter anderem wissen wie sich der Gemeinderat zu dieser «fragwürdigen Vorbildrolle» stelle was die Stadt Luzern zum Wunsch der Gemeinde Horw sagt bei der Haltestelle in Richtung Luzern ebenfalls auf eine Haltebucht zu setzen Der Luzerner Stadtrat erachtet den Sistierungsentscheid des Gemeinderates «als nicht nachvollziehbar» heisst es in einem Antwortschreiben der Stadt Er hält an der Variante «Chäppeliweg» mit zwei parallel nebeneinanderliegenden Fahrbahnhaltestellen auf Höhe des Chäppeliwegs fest Denn diese habe sich bei der Machbarkeitsstudie 2022 als Bestvariante erwiesen «Sollte die Gemeinde Horw an ihrem Entscheid festhalten werde die Stadt Luzern zu gegebener Zeit die Haltestelle Waldegg in Fahrtrichtung Nord in einem eigenständigen Projekt nach BehiG als Fahrbahnhaltestelle an geeigneter Lage umgestalten» dass er bereits die Prüfung einer praxistauglichen aber nicht normgerechten Lösung in Auftrag gegeben habe Baudirektor Thomas Zemp betont: «Es war nie der Plan wie sie heute ist.» Der Gemeinderat sei bereit das nach der Sistierung von der FDP-Fraktion eingereichte Postulat entgegenzunehmen Denn auch die FDP war nach dem Entscheid des Gemeinderates nicht zufrieden Die Absicht ihrer Busbuchten-Petition sei nicht gewesen den Ist-Zustand beizubehalten und damit die Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes zu missachten Sie habe den Gemeinderat und seine Planer dazu bewegen wollen eine möglichst gesetzeskonforme Lösung zu finden die den Individualverkehr so wenig wie möglich beeinträchtige mit «zu minimierenden» Abweichungen der Normen des Behindertengleichstellungsgesetzes Jürg Biese (FDP) sagte zur Interpellationsantwort des Gemeinderates: «Ich bin froh dass es jetzt in die richtige Richtung geht.» Wie auch Zemp argumentierte er dass es zwar Normen des Kantons für hindernisfreie Bushaltestellen gebe wenn diese nicht eingehalten werden könnten sei dies aber nicht Gleichzusetzen mit einem Verstoss gegen das Gesetz Mit der Entgegennahme des Postulats riskiere man dass je nach Ausgestaltung dennoch ein Gesetz auf übergeordneter Ebene missachtet werde Das Postulat sei auch nicht ausgewogen formuliert Philipp Peter (L20) sagte: «Die Machbarkeitsstudie hat klar die Bestvariante aufgezeigt.» Auch die Antwort der Stadt Luzern sei deutlich und es sei «peinlich Für die im Vorfeld getätigte umfangreiche Variantenabklärung zur Haltestelle sind gemäss Interpellationsantwort für die externen Ingenieursleistungen bereits 73’000 Franken angefallen Daran habe sich die Stadt mit 7800 Franken beteiligt Baudirektor Zemp zeigt sich für den weiteren Weg optimistisch: «Wir sind zuversichtlich mit der die VBL und die Fachstelle Hindernisfreies Bauen zufrieden sind.» Die Stadt verliert Bewohnende an ihre Nachbarn Doch profitieren diese finanziell auch davon Die Stadt Luzern hinkt bezüglich Bautätigkeit und Bevölkerungswachstum ihren Nachbargemeinden hinterher. Das zeigt eine kürzlich veröffentlichte Studie, die die Wüest Partner AG im Auftrag der Stadt Luzern erstellt hat. Die Entwicklung birgt einige Nachteile So fehlt es an geeignetem Wohnraum; nicht nur für Leute mit knappem Budget Entsprechend liegen die Steuereinnahmen von den natürlichen Personen seit mehreren Jahren unter den Erwartungen Unter dem Strich zügeln zwar mehr Leute nach Luzern als weg Der Wanderungssaldo (Zuzüge minus Wegzüge) für den Zeitraum von 2018 bis 2021 lag bei plus 900 Haushalten Allerdings zögen vor allem Personen aus eher kleineren Gemeinden und mit geringerem Einkommen in die Stadt – beispielsweise Studierende die zusammenziehen oder wegen Familienzuwachses eine grössere Wohnung benötigen suchen oft ausserhalb der Stadt nach Wohnraum.» Dabei handle es sich häufig um einkommensstarke Haushalte gehen gemäss Studie am häufigsten nach Kriens Der Wanderungssaldo im Vergleich mit Kriens beträgt im Betrachtungszeitraum fast minus 200 Haushalte «Interessanterweise spielt der Steuerfuss nur eine untergeordnete Rolle» Ebikon oder Emmen sei dieser höher – trotzdem verliere Luzern Haushalte an diese Kommunen Wichtig seien die Lage mit Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe kurze Arbeitswege oder geringer Umgebungslärm Wohlhabende Haushalte würden zudem «grösseren Wohnraum und mehr Zimmer bevorzugen» Die Krienser Stadtpräsidentin Christine Kaufmann (Mitte) freut sich darüber dass viele Luzernerinnen und Luzerner nach Kriens zügeln dass Kriens eine attraktive Stadt für Jung bis Älter ist.» Sie biete viel Infrastruktur für Kinder wie auch für Erwachsene etwa in den Bereichen Freizeit oder Betreuung und ihre Angebote sind in kurzer Distanz erreichbar.» Die attraktive Lage zwischen den beiden grossen Naherholungsgebieten Pilatus und Sonnenberg dürfte ebenfalls eine Rolle spielen Auch ein Faktor: «Insbesondere das Gebiet Schweighof-Mattenhof ist mit dem ÖV sehr gut an die Stadt Luzern angebunden.» «Die Wachstumskurve der Steuerkraft der natürlichen Personen ist bis anhin bei uns eher flach» Diesbezüglich verläuft die Entwicklung nicht viel anders als in der Stadt Luzern dass eine wachsende Bevölkerung mehr Kosten generiert; es braucht beispielsweise mehr Schulraum oder Pflegedienstleistungen Was Kaufmann zuversichtlich stimmt: «In den nächsten Jahren entsteht in Kriens nochmals viel hochwertiger Wohnraum.» Darunter gibt es auch Projekte wie etwa am Schützenrain im Obernau die durchaus vermögende Personen anziehen dürften ob die Gemeinde finanziell von den Zuzügen profitiert «Im Gesamten sprechen die Zahlen aber nicht für einen solchen Effekt» «Mit der Bevölkerung wachsen auch die Kosten.» Neben den Bildungs- Infrastruktur- oder Sozialkosten steige auch die Nachfrage nach Dienstleistungen der Verwaltung Grundsätzlich strebe Horw nicht nach Wachstum Nach der zuletzt starken Bevölkerungszunahme rechne man nun mit einer Verlangsamung der Entwicklung In den letzten vier Jahren sei Horw jeweils um 400 Personen pro Jahr gewachsen künftig dürften es rund 100 Personen pro Jahr sein Für die vielen Zuzüge nennt die Gemeinde mehrere Gründe: die rege Bautätigkeit der letzten Jahre im Gebiet Horw Mitte den «Ortscharakter als funktionierendes Dorf» den vergleichsweise tiefen Steuerfuss sowie die Lage zwischen den Naherholungsgebieten Horwer Halbinsel