Brauchtum Volksfest und Naturkunde in einem
Die Trophäenschau in Kerns vereint Generationen
ausgestopften Füchsen und präparierten Luchsen und Wölfen tummeln sich kleine Kinderhände und grosse Frauen- und Männerhände
suchen mit der Lesebrille die feinen Schriften auf weissen Zetteln
Nach zwei Jahren findet die kantonale Trophäenschau statt
Die Szenerie ist eine Mischung aus Brauchtum
Draussen beim Eingang gibt es eine Sonderschau
«Im und umä Wald» heisst diese und soll vor Augen führen
wie der Lebensraum Wald aus dem Gleichgewicht geraten kann
Zu viel Rehwild schädigt die Verjüngung und unterdrückt beispielsweise die Artenvielfalt
nachhaltig bewirtschafteter Wald ist ein fein austariertes System – mit Holz
Ein Stand des Kantons zeigt präparierte Luchse und Wölfe
für andere ein Zeichen der Rückkehr zur natürlichen Ordnung
Das Plakat daneben informiert über ihr Verhalten
Kinder basteln aus Ton Tierspuren und spielen im «Gumpischloss»
Zwischen Informations- und Imbissständen sägt Lukas Senn eindrückliche Holzskulpturen
Zuschauende stehen vor der Absperrung und beobachten erstaunt sein Können
Die Wand mit den Trophäen – fein säuberlich beschriftet mit Name des Jägers oder der Jägerin
An der oberen Stelle hängen die Köpfe des Rotwilds mit den grossen Geweihen
unten sind die Köpfe des Reh- und Gamswilds zu erkennen
erstaunt nicht – die Gemeinde ist flächenmässig die grösste im Zählkreis Obwalden
«In den letzten zwei Jahren wurden auf der Obwaldner Jagd rund 500 Stück Rotwild
800 Stück Rehwild und 12 Stück Steinwild erlegt»
Vizepräsident der Obwaldner Trophäenschau 2025
«Gemäss Ausführungsbestimmung über die Jagdausübung des Kantons Obwalden sind Jägerinnen und Jäger verpflichtet
Reh- und Steinwild in sauberem Zustande aufzubewahren und an der Gemeindetrophäenschau vorzuweisen.»
Kinder werden an der Hand der Eltern durch die Sporthalle geführt
bleiben stehen vor dem ausgestopften Büffel
promoten ein Sportcamp oder stellen ihre Gewehre zur Schau
Zwei Herren stehen vor einer Kunstausstellung
Daneben dreht sich alles ums Gewinnen: Tombolalose wechseln in rasender Geschwindigkeit die Besitzer
Dort wartet eine Überraschung: Wer an der kleinen Seilbahn zieht
kommt das Servicepersonal vorbei und füllt es mit Schnaps auf»
Über allem liegt der Geruch von Wildwürsten
Und der Klang von Gesprächen – zwischen Generationen
Ab und an ertönen auch Jagdhorntöne der Jagdhornbläser Obwalden
Seit März 2006 werden die Schwingfestranglisten auf esv.ch publiziert
Ergebnisse davor sind nacherfasst worden (diese waren früher auf schwingfeste.ch veröffentlicht)
Seit August 2017 werden auch Zwischenranglisten und Statistiken laufend direkt aus den Ranglistenprogrammen heraus und somit topaktuell aufgeschaltet
Mai stimmt das Kernser Stimmvolk über einen Kredit zur Umgestaltung der Friedhofanlage von 570’000 Franken sowie die positive Jahresrechnung 2024 ab
Auf dem Friedhof Kerns finden jährlich zwischen 30 und 50 Beerdigungen statt
In den letzten Jahren betrug der Anteil an Bestattungen im Gemeinschaftsgrab rund 50 Prozent
«Einerseits erfreut sich das Gemeinschaftsgrab immer grösserer Beliebtheit
weil kein Unterhalt für die Angehörigen entsteht»
schreibt die Gemeinde in einer Medienmitteilung zur Frühlingsgemeindeversammlung
«Andererseits ist nur eine Inschrift auf der Gedenktafel möglich
Blumen oder sonstige Zeichen der Erinnerung gestattet.» Daher sei immer öfter der Wunsch nach einer zusätzlichen Bestattungsart formuliert worden
Mit einem Urnenhain hätten die Verstorbenen eine eigene Grabstätte
ein Engel oder eine Kerze platziert werden könnten
Die Bepflanzung der Grabfelder würde durch die Gemeinde vorgenommen
Die meisten umliegenden Gemeinden würden diese Bestattungsart bereits anbieten
Ausserdem gibt es auf dem Friedhof Kerns aktuell keinen eigentlichen Ort für Kindergrabstätten
«Zudem kommt immer häufiger die Nachfrage auf für einen Ort der Trauer und Erinnerung für sogenannte Sternenkinder
die noch während der Schwangerschaft sterben»
Der Gemeinderat hat deshalb ein Projekt für die Umgestaltung des Friedhofs ausarbeiten lassen
das den veränderten Bestattungswünschen Rechnung trägt
An der Frühlingsgemeindeversammlung vom 13
Mai kann das Stimmvolk über einen Kredit von 570’000 Franken befinden
soll im September mit den Umgestaltungsarbeiten gestartet und das Projekt im Mai 2026 abgeschlossen werden
Das Projekt beinhaltet auch den Ersatz der bisherigen Kieswege
Der neue Belag soll die Befahrbarkeit zum Beispiel für Rollstühle
Gleichzeitig mit der Erstellung des Urnenhains wird ein Teil der bestehenden Wasserleitung durch eine neue ersetzt
Zudem werden die elektrischen Zuleitungen und Installationen saniert
Die bestehende Aussenbeleuchtung wird durch eine neue LED-Beleuchtung ersetzt
Der Urnenhain und das Kindergrabfeld werden mit einer Bewässerungsanlage ausgestattet
«Mit dieser Massnahme kann vor allem in den Sommermonaten auf die täglichen Bewässerungen durch die Mitarbeitenden des Werkdienstes verzichtet werden»
Und mit dem Einrichten von vier frostsicheren Wasserentnahmestellen wird das Giessen der Gräber für die Besucherinnen und Besucher des Friedhofs das ganze Jahr sichergestellt
Die Erfolgsrechnung 2024 schliesst mit einem Plus von 827’000 Franken ab
Budgetiert war ein Überschuss von 331’000 Franken
Der Gemeinderat schlägt als Gewinnverwendung eine weitere Rücklage für finanzpolitische Reserven von 500’000 Franken vor
Entsprechend wird ein effektiver Gewinn von 327’000 Franken ausgewiesen
Der Gesamtertrag von 29,3 Millionen Franken weist Mehreinnahmen von 1,6 Millionen Franken gegenüber dem Budget aus
Der Hauptgrund liegt bei den um 1,7 Millionen Franken höher ausgefallenen Steuereinnahmen
Die aktuelle Finanzkraft hat hingegen zur Folge
dass der Finanzausgleichsbeitrag für die Gemeinde Kerns um 584’000 Franken tiefer ausgefallen ist als budgetiert
«Die stabile Entwicklung des Steuerertrages ist erfreulich
so musste auch die budgetierte Entnahme aus den finanzpolitischen Reserven für den einmaligen Steuerrabatt von 700’000 Franken nicht verbucht werden»
«Die eigentliche Rechnungsverbesserung beträgt daher rechnerisch 1,2 Millionen Franken.» Die Gemeinde Kerns gewährte bekanntlich im Jahr 2024 einen Steuerrabatt von 0,2 Einheiten
Dezember 2024 weist die Gemeinde ein Nettovermögen von 10,992 Millionen Franken aus
das sind 5,113 Millionen weniger als im Vorjahr
Das ergibt ein Pro-Kopf-Vermögen von rund 1685 Franken (Vorjahr: 2490 Franken)
Die Jahresrechnung 2024 wird dem Kernser Stimmvolk an der Frühlingsgemeindeversammlung vom 13
An der Versammlung erfolgt ebenfalls die Wahl des Gemeindepräsidiums (Beat von Deschwanden) und des Vizepräsidiums (Diana Zumstein-Odermatt) auf ein Jahr und der Geschäfts- und Rechnungsprüfungskommission (GRPK) auf vier Jahre
Die bisherigen Mitglieder stellen sich der Wiederwahl
Zudem sollen drei Staatsangehörigen aus Deutschland und Sri Lanka das Gemeindebürgerrecht von Kerns zugesichert werden
Am frühen Dienstagmorgen kam es zu einem Brand in Kerns OW
Das Feuer konnte rasch durch die Feuerwehr unter Kontrolle gebracht werden
Am Dienstag, um 5.50 Uhr, ging bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Obwalden die Meldung über einen Brand an der Industriestrasse in Kerns ein. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand im Gebäudeinnern ein Heizkessel in Brand
Der Brand konnte durch die ausgerückten Feuerwehren rasch unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden
Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung
Es entstand beträchtlicher Sachschaden, eine Person wurde mit unbekannten Verletzungen in Spitalpflege verbracht
Während des Einsatzes war die Industriestrasse zirka 1,5 Stunden eingeschränkt befahrbar
Die Brandursache wird derzeit durch die Kantonspolizei Obwalden in Zusammenarbeit mit dem Forensische Institut Zürich und der Staatsanwaltschaft Obwalden ermittelt
Im Einsatz standen die Feuerwehr Kerns, Feuerwehr Melchtal, Stützpunktfeuerwehr Sarnen, das Feuerwehrinspektorat OW/NW, die Chemiewehr Emmen, der Rettungsdienst des Kantonsspitals Obwalden, das Forensische Institut Zürich sowie die Staatsanwaltschaft und Kantonspolizei Obwalden.
Die Sportbahnen Melchsee-Frutt haben den grössten Anteil am Erfolg
Drucken Teilen Die Korporation Kerns und die Alpgenossenschaft Kerns a.d.st
Das geht aus dem gemeinsamen Geschäftsbericht hervor
Die Korporation Kerns weist in der Rechnung 2024 einen Jahresgewinn von 1,8 Millionen Franken aus (Vorjahr: 1,7 Millionen)
Die Rechnung enthält die Zahlen der Betriebe Sportbahnen Melchsee-Frutt
Kulturland und Liegenschaften/Korporationsverwaltung
Alle Betriebe hätten zum guten Rechnungsabschluss beigetragen
Mit rund 11,75 Millionen hatten die Sportbahnen Melchsee-Frutt den grössten Anteil daran
Der Umsatzrekord des Vorjahres sei nicht mehr erreicht worden
was auf das schlechte Wetter im Herbst zurückzuführen sei
Mit dem Betriebsertrag könne man zufrieden sein
Damit werden die personellen Veränderungen angesprochen
Ende der Wintersaison trennten sich die Bahnen von Geschäftsführer Daniel Dommann
auch sei die Geschäftsleitung neu organisiert worden
habe eine engagierte und kompetente Person für die Geschäftsleitung rekrutiert werden können
befassen sich die Sportbahnen aktuell mit dem Thema Beschneiung sowie mit dynamischen Preismodellen
Zu den Kleinkraftwerken der Korporation: «Dank der vielen Niederschläge im Jahr 2024 produzierten die Kleinkraftwerke EWK eine Rekordmenge an Strom»
2024 wurden 5,4 Millionen Kilowattstunden Energie produziert
«Nebst den klimatischen Einflüssen ist es auch sehr wichtig
dass die Anlagen die Wassermengen verarbeiten können.» Das sei dank guter Wartung möglich
Das Sportcamp Melchtal verzeichnete mit rund 54’000 Logiernächten wiederum einen Rekord
Der Forstbetrieb und der Betrieb Kulturland und Liegenschaften hätten auch ein solides Resultat erzielt und zum erfreulichen Gesamtresultat beigetragen
«Wir sind mit vielen Projekten zur Weiterentwicklung unserer Betriebe unterwegs»
Grosse Investitionen seien an der Frühlings- und Herbstversammlung traktandiert
Die Korporation Kerns habe sich am Nationalen Tag der Bürgergemeinden und Korporationen präsentieren können
Die Attraktivitätssteigerung der Einwohnergemeinde Kerns sei ein Dauerthema
«Mit der Investition in eine neue Zahnarztpraxis haben wir auch im vergangenen Jahr einen Beitrag dazu geleistet.»
Der Korporations- und Alpgenossenrat habe 2024 insgesamt 128 Beschlüsse gefasst und 13 Ratssitzungen abgehalten
Verabschiedet wird im Bericht Daniel Waldvogel
der den Korporations- und Alpgenossenrat wegen der Amtszeitbeschränkung verlässt
Am kommenden Samstag starten die Jugendnationalturner in ihre diesjährige Saison
150 Nachwuchs-Turner aus der ganzen Schweiz nehmen den Wettkampf in Kerns in Angriff
Drucken Teilen Mit den wärmeren Temperaturen gehören die trainingsintensiven Wintermonate der Jugendnationalturner definitiv der Vergangenheit an
Nun will das Gelernte wieder wettkampfmässig gezeigt und die Lorbeeren für die harte Vorbereitungszeit geerntet werden können
sind 150 Athletinnen und Athleten aus über 20 verschiedenen Vereinen gemeldet
Einmal mehr stellt der TV Grosswangen mit vierzehn Mädchen und Buben die grösste Delegation
Gestartet wird auf den Sportanlagen der Dossenhalle in Kerns wie gewohnt mit den traditionellen Vornoten-Disziplinen Sprint
sich eine möglichst optimale Ausgangslage zu schaffen
Diese gilt es dann im zweiten Wettkampfteil
Denn nur wer über den ganzen Tag eine Top-Leistung abrufen kann
wird am Ende aufs begehrte Treppchen klettern und/oder einen Zweig mit nach Hause nehmen können
L1 und L2) sind wie immer zu Saisonbeginn schwierig auszumachen
Viele müssen altersbedingt eine Kategorie höher antreten
Hier gehören Nando Vogel vom STV Roggliswil
Damian Mettler (Bilten) und Yanik Siegenthaler (Märwil) zu den meistgenannten Anwärtern auf den Tagessieg
Die Vorfreude auf diesen Anlass ist bei allen Beteiligten und ganz besonders bei OK-Präsident Thomas Ettlin von der Nationalturnriege Kerns riesig
Für 8,11 Millionen Franken soll die bestehende Beschneiungsanlage im Wintersportgebiet Melchsee-Frutt ersetzt und eine andere erweitert werden
Das letzte Wort hat die Korporationsversammlung am 13
Die Wintersportbranche steht durch den Klimawandel vor grossen Herausforderungen – auch auf der Melchsee-Frutt
welche die Sportbahnen Melchsee-Frutt betreibt
die Beschneiung voranzutreiben – «um den Erwartungen unserer Wintersportgäste gerecht zu werden und die Wettbewerbsfähigkeit des Schneesportgebiets langfristig zu sichern»
wie es in der Botschaft des Korporationsrats Kerns zur Frühlingsversammlung vom 13
Dafür sind drei Projekte geplant: Die bestehende Beschneiungsanlage Jäst–Stöckalp soll ersetzt
die Beschneiungsanlage Cheselen–Blackenteufi und die Pumpstation auf Melchsee-Frutt erweitert werden
Kostenpunkt für die drei Projekte inklusive Reserven
Mehrwertsteuer und Rundung: 8,11 Millionen Franken
An der Frühlingsversammlung befinden die Korporationsbürgerinnen und -bürger über den Kredit
Die bestehende Beschneiungsanlage Jäst–Stöckalp sei 1994 nur für eine punktuelle Beschneiungsanlage für Niederdruckmaschinen konzipiert worden
da sie nicht mehr den heutigen Anforderungen entspricht»
Dafür soll im Gebiet Jäst eine neue Wasserleitung mit grösserer Dimension beim bestehenden Anschluss an die Druckleitung des Elektrizitätswerks Obwalden angehängt werden
der höheren Bestückung durch Schneeerzeuger und der Vollautomatisierung können die Pisten effizienter und in kürzerer Zeit eingeschneit werden»
Die Sportbahnen Melchsee-Frutt erhoffen sich gemäss Botschaft dadurch eine Verminderung der Einschneizeit gegenüber der bestehenden Anlage von bis zu 60 Prozent auf eine Gesamtzeit von 50 Stunden
Der Ersatz für die Beschneiung der Talabfahrt Stöckalp kostet 3,5 Millionen Franken
soll der mittlere Teil des Schlittelwegs im Bereich Cheselen mit einer neuen Leitung bedient werden
Kostenpunkt für dieses Teilprojekt: 500’000 Franken
Bereits 2025/26 vorgesehen ist die Erweiterung der Pumpstation auf Melchsee-Frutt
Im Jahr 2008 sei die Beschneiungsanlage Melchsee-Frutt–Bonistock–Bettenalp realisiert worden
die ab der Pumpstation beim Stollen betrieben wird
Demzufolge sind zurzeit zwei Hochdruckpumpen mit einer Förderleistung von 2 × 130 Kubikmeter pro Stunde installiert
Das bestehende Leitungsnetz soll mit einer dritten Hochdruckpumpe ergänzt werden
So kann zukünftig gleichzeitig nochmals 130 Kubikmeter Wasser pro Stunde mehr verschneit werden
Die Pumpe und zusätzliche Leerrohre sind mit 750’000 Franken veranschlagt
Das dritte Projekt sieht eine Erweiterung der Beschneiungsanlage Cheselen–Blackenteufi vor
Diese schlägt mit 1,65 Millionen Franken zu Buche und soll 2026 umgesetzt werden
die Beschneiungsanlage ab dem neuen Schiebergebäude zirka 1450 Meter entlang der Strasse bis Blackenteufi (oberhalb S-Rank) zu führen
Da im Bereich Cheselen bis Blackenteufi die Strasse zum Teil sehr schmal sei
soll sie partiell verbreitert und der Belag erneuert werden
Dieser Teil des Projekts kostet gemäss Botschaft 1 Million Franken und soll 2026/27 umgesetzt werden
Der Korporationsrat ist vom Projekt überzeugt
«Mit dem Ersatz und einer Erhöhung der Kapazitäten des bestehenden Leitungsnetzes von der Talabfahrt Jäst bis Stöckalp und der Erweiterung der Leitung Richtung Blackenteufi können mit einer effizienten und neu vollautomatischen Beschneiungsanlage in kürzerer Zeit die betroffenen Pisten eingeschneit werden»
Die geplante Investition können die Sportbahnen Melchsee-Frutt aus den eigenen Mitteln bezahlen
Er beantragt deshalb der Versammlung am 13
den Kredit von 8,11 Millionen Franken zu genehmigen
Der Kinderumzug in Kerns machte dem diesjährigen Motto «Fasnacht usem Bilderbuäch» alle Ehre
Vier Guggen und 18 Nummern brachten Farbe und Stimmung ins Dorf
Bei Hochwasser wird er künftig über einen Schacht direkt in den Hochwasserstollen Sarneraatal abgeleitet
Nach monatelanger Vorbereitung läuft jetzt das Abteufen des Vertikalschachts
Hier ist die bisherige Baugeschichte in Bildern
Der Monitoringbericht zieht ein positives Fazit zum Pilotbetrieb und empfiehlt die Beibehaltung der Fahrbahnhaltestelle und der Tempo 30 Zone im Dorfkern
hat sich die provisorische Verlegung der Bushaltestelle Post in Kerns auf die Fahrbahn bewährt
weil der gesetzlich vorgeschriebene hindernisfreie Ausbau der Haltestelle aus technischer Sicht nur an diesem Standort möglich ist
dass die Haltestelle den Verkehrsfluss kaum beeinträchtigt
die Sicherheit verbessert und der Fahrplan stabil bleibt
Im Vorfeld des Pilotbetriebes prüften Kanton, Gemeinde und die Postauto AG eine Vielzahl möglicher Standorte für eine hindernisfreie Bushaltestelle Post
Einzig die Fahrbahnhaltestelle erfüllte die Anforderungen gemäss Behindertengleichstellungsgesetz
In einem einjährigen Pilotbetrieb wurde die provisorisch eingerichtete Fahrbahnhaltestelle Post auf Höhe der Obwaldner Kantonalbank getestet
Der Monitoringbericht dazu zieht ein positives Fazit zum Pilotbetrieb und empfiehlt die Beibehaltung der Fahrbahnhaltestelle und der Tempo 30 Zone im Dorfkern
Das Monitoring begleitete die provisorische Verlegung der Bushaltestelle Post über ein Jahr
Beobachtet und ausgewertet wurden Verkehrsmengen
Busbetrieb und Fahrplanstabilität sowie Fussgängerverhalten
Das Monitoring wurde von einem spezialisierten Verkehrsplanungsbüro in Zusammenarbeit mit der Verkehrs- und Sicherheitspolizei, der Postauto AG
dem Tiefbauamt und der Gemeinde durchgeführt
Der Monitoringbericht empfiehlt auch Optimierungen für die Fussgängersicherheit und den Verkehrsfluss
den Fussgängerstreifen Untergasse-Sidernstrasse mit einer Mittelinsel zu versehen
So erkennen Autofahrende querende Personen bei stehender Kolonne besser und der Verkehrsfluss wird verflüssigt
Ausserdem sollen Anfang und Ende der Tempo 30 Zone besser gekennzeichnet werden
Die Kantonsstrasse von Sarnen nach Kerns zur Kantonsgrenze Ob-/Nidwalden muss in den kommenden Jahren auf verschiedenen Abschnitten erneuert werden.
Eine sichere Veloinfrastruktur fehlt zurzeit und im Dorfkern Kerns verursacht der auf rund 11'000 Fahrzeuge pro Tag angewachsene Autoverkehr starke Lärmbelastungen und beeinträchtigt die Verkehrssicherheit für Zufussgehende und Velofahrende.
Kanton und Gemeinde haben für die verschiedenen Abschnitte gemeinsam Lösungsansätze entwickelt, die der Regierungsrat im Dezember 2023 zur Kenntnis genommen hat.
Kanton und Gemeinde informieren über die geplanten Massnahmen zur Umgestaltung der Kantonsstrasse von Foribach durch den Dorfkern Kerns bis an die Kantonsgrenze in einer öffentlichen Informationsveranstaltung am 20. Mai 2025 im Singsaal Kerns.
Eine Autofahrerin ist auf der Stanserstrasse mit einem entgegenkommenden Fahrzeug kollidiert.
Drucken Teilen In Kerns kam es am Samstagabend auf der Stanserstrasse zur Kollision zwischen zwei Autos. Wie die Kantonspolizei Obwalden auf Facebook vermeldet, fuhr eine 68-jährige Frau um 17.15 Uhr mit ihrem Auto in Richtung Kerns. Auf Höhe Sattel kam sie auf die Gegenfahrbahn, wobei sie mit einem anderen Auto seitlich – frontal kollidierte.
Zwei Personen mussten mit unbestimmten Verletzungen ins Spital gebracht werden. Die Autos erlitten laut Polizeiangaben Totalschaden. Während den Bergungsarbeiten musste die Stanserstrasse mehrmals kurzzeitig gesperrt werden. Die Unfallursache wird derzeit durch die Kantonspolizei abgeklärt.
Im Einsatz standen die Rettungsdienste Nidwalden und Obwalden, die Strassenrettung der Stützpunktfeuerwehr Sarnen, zwei private Abschleppunternehmen sowie die Kantonspolizei Obwalden. (zim)
Die Partei hat Ergänzungen und Änderungsvorschläge zum Massnahmenkatalog der Gemeinde eingereicht.
Drucken Teilen Die Gemeinde Kerns hat einen umfassenden Massnahmenkatalog vorgelegt, der zentrale Handlungsfelder für eine nachhaltige Entwicklung der Gemeinde definiert. Die FDP Kerns hat den Massnahmenkatalog besprochen und macht verschiedene Ergänzungen sowie Änderungsvorschläge.
Ein Schwerpunkt des Gemeinderates liege auf der inneren Verdichtung, was die FDP Kerns grundsätzlich unterstütze. Im Gegensatz zum Gemeinderat befürworte die Partei die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum insbesondere im Gebiet Feldli Dorf. Durch gezielte Gespräche und Vereinbarungen mit Baulandbesitzern sollen zudem Baulandreserven mobilisiert und für soziale Wohnbauprojekte genutzt werden.
Der Entwurf der Masterplanung des Gemeinderates sieht vor, im Industriegebiet Sand kein neues Industrieland einzuzonen, obwohl dies gemäss kantonalem Richtplan möglich ist. Die FDP Kerns ist laut einer Mitteilung hingegen der Ansicht, dass neues Industrieland für das ortsansässige Gewerbe eingezont und so das Gewerbe gestärkt werde. Dabei müsse die Verkehrsanbindung an die neuen Gewerbeflächen optimiert werden.
Diese Stossrichtung zum Verkehr im Dorf Kerns unterstütz die FDP. Im Gegensatz zum Gemeinderat und zum Kanton stellt sich Partei gegen die Fahrbahnhaltestelle neben dem OKB-Gebäude. Im Fokus stehe nach wie vor der Ausbau beim ehemaligen Postplatz.
Der Gemeinderat habe mitgeteilt, dass er zurzeit den Standort Hinterflue für den neuen Entsorgungshof prüfe. Auf Grund der verkehrstechnischen Anbindung, Lärmemissionen und dem möglichen Konflikt mit dem ansässigen Fussballclub, sei der Standort aus Sicht der FDP Kerns nicht zufriedenstellend. Die FDP Kerns fordert den Gemeinderat auf, alternative Standortoptionen für den Entsorgungshof in Kombination mit dem Werkhof und die Feuerwehr zu prüfen. (zvg)
Ein ehemaliger Zahnarzt kauft einen verwilderten Garten in Obwalden – und legt die Geheimnisse ihrer alten Besitzer frei Die Geschichte eines verlorenen Landschaftsgarten in Kerns bei Sarnen
11 min Hören Drucken Teilen Als Toni Durrer mitten im Wald einen Mammutbaum sieht
Dann entdeckt er Scheinzypressen und Weymoutshkiefern
in Schweizer Wäldern normalerweise ebenfalls nicht vorhanden
Jetzt ahnt Toni Durrer: Er steht gar nicht in einem Wald
die ihn mit unsicherem Schritt über das Grundstück führt
doch die ehemaligen Gartenwege sind von Sträuchern überwachsen
die Grotte und noch viel mehr: Alles ist von der Natur zurückgenommen worden
in Gärten verbracht und sich mit ihnen beschäftigt
Er ist an Wildstandorte von Pflanzen gereist
dass so nahe bei meinem Zuhause ein solcher Schatz verborgen liegt.»
erzählt sie Toni Durrer: die Villa und darum herum den Garten
kinderlos und gezeichnet von einer Borreliose-Erkrankung
möchte Beatrice Zai Villa und Park verkaufen
Toni Durrer ist nicht auf der Suche nach einem Garten
er ist 71 Jahre alt und hat bei sich zu Hause in Sarnen bereits einen
Doch ein Freund hat ihm von diesem geheimnisvollen Anwesen in Kerns erzählt
Und so geht Toni Durrer «ein Abenteuer ein
Die Villa interessiert ihn weniger – und so bietet er Zai lebenslanges Wohnrecht an
Durrer leert seine Pensionskasse und übernimmt das 1,3 Hektaren grosse Grundstück
Heute weiss er: Es ist ein Landschaftsgarten
der in seiner Art für den Kanton Obwalden einzigartig ist
Als er kurz nach dem Kauf mit der Motorsäge auftaucht
dass ihm bei seinem Vorhaben nicht nur Bäume und Sträucher im Weg stehen
Beatrice Zai wünscht keine Veränderungen im Park
Eingriffe würden das Werk ihres Grossvaters zerstören
Zudem möchte sie sich von keinem Baum und keiner Staude trennen
«Rund um das Haus legte sie Wert auf Ordnung und Blumenschmuck
aber sonst liess sie es lieber wachsen.» Einer der Gründe
weshalb der Garten ab den 1960er Jahren zu verwalden beginnt
Toni Durrer möchte den Garten wieder hervorholen – so wie die Lost Gardens of Heligan
die er vor Jahren in Südengland besucht hat
Per Zufall hatte 1990 ein Archäologe im Südwesten Englands die Spuren eines riesigen Gartens entdeckt
die unter einem grünen Teppich verborgen waren
Es handelte sich um das Landgut einer wohlhabenden Familie
deren Gärtner im Ersten Weltkrieg in den Dienst einrücken mussten
Daraufhin verliess auch der Besitzer das Anwesen
das er ohne seine Angestellten nicht mehr bewirtschaften konnte
Die Wiederentdeckung dieses Landgutes war der Anfang eines gigantischen Ausgrabungs- und Restaurationsprojektes
Heute sind die Lost Gardens of Heligan eines der beliebtesten Ausflugsziele in Cornwall
jährlich wird es von Hunderttausenden besucht
sondern auch wegen ihrer unglaublichen Geschichte
ein mit Liebe und Sorgfalt gestalteter und gehegter Ort
der auf einmal vergessen geht – darin steckt viel Dramatik
dass er bei seinem Projekt nicht als Erstes die Motorsäge braucht
Davon hat er als ehemaliger Zahnarzt genug
Toni Durrer und Beatrice Zai einigen sich: Da
Vor allem Nordmannstannen haben sich versamt
Hasel und Kirschlorbeeren sind wild gewachsen
ein Abhang ist mit Hunderten von Brombeeren überwuchert
und einige Wochen später waren wieder meterlange Triebe vorhanden.»
Bei schlechtem Wetter lässt er die Arbeit im Park ein paar Tage ruhen und macht sich auf die Spuren dessen Erschaffers
Wer liess sich in diesem ländlichen Kanton eine so grosszügige Parkanlage bauen
Pietro Zai entstammte dem venezianischen Landadel im Friaul
1871 zog er mit 16 Jahren nach Turgi im Aargau
um in der Spinnerei Kappeler-Bebié ein Volontariat zu machen und am Polytechnikum in Zürich zu studieren
Zai heiratete die Tochter des Firmenbesitzers
wurde ein Pionier in der Elektrifizierung und gründete mehrere Elektrizitätswerke
Toni Durrer findet in Zais Nachlass viele seiner Briefe – und er lernt einen rastlosen und auch streitbaren Menschen kennen
Als erfolgreicher Unternehmer liess sich Zai in Turgi standesgemäss eine Villa mit Landschaftsgarten bauen
Bloss ein Jahr nach dem Einzug verstarb jedoch seine Frau
dass «seine Lebensauffassung eine Umwälzung» bekam
wie es in der Chronik von Turgi aus dem Jahr 1934 heisst
Zai gründete eine Stiftung und vermachte die Spinnerei seinen Arbeitern
Doch wenig später zwangen ihn zwei seiner drei Kinder und seine Schwiegermutter
Er brach mit seiner Familie und zog in den Kanton Obwalden
wo er auf Melchsee-Frutt ein Ferienhaus besass
1903 erwarb er das Grundstück mit der felsigen Kuppe unterhalb von Kerns und wagte einen kompletten Neuanfang
Mit einer neuen Villa und einem neuen Landschaftsgarten
Obwohl Zai und Durrer als Menschen sehr verschieden sind
haben sie eines doch gemeinsam: eine Vorliebe für Landschaftsgärten
die ein neues Naturverständnis hervorbrachte
wurde die freie Natur zum Symbol für Freiheit und Unabhängigkeit – sie wollte man in den Gärten zelebrieren
Typisch für diese Gärten sind geschwungene Wege
die durch den Park zu verschiedenen Ein- und Ausblicken führen
Die Gärten sollten wie ein begehbares Gemälde wirken
Mit rund hundert Jahren Verspätung erreichte der Gartenstil auch die Schweiz
Jahrhundert entstanden rund um Villen und Schlösser solche Parkanlagen
Der Landschaftspark in Kerns gehört zu den späten seiner Art
Zai liess ihn mit vielen typischen Elementen ausstatten: Die Bäume wurden so gepflanzt
dass der Blick von der Villa aus entlang von drei Sichtachsen gelenkt wurde: eine Richtung Sarnensee
Eine zweite zu einer künstlich angelegten Teichlandschaft in der Ebene unterhalb der Villa
und eine dritte Sichtachse Richtung Stanserhorn und Arvigrat
Der felsige Abhang und die unten anschliessende Ebene waren von schmalen Serpentinen durchzogen
an einem in den zerklüfteten Felspartien angelegten Alpengarten vorbei
hangabwärts zu verschiedenen Aussichtsplattformen und den Weihern
und schliesslich zur Grotte mit einem dreistufigen Wasserbecken
All dies hat Durrer unter dem grünen Teppich von Wald und Unterholz wiedergefunden
Und sich oft gefragt: Wie hatte dieses für den Kanton Obwalden einmalige Gartenwerk einfach vergessengehen können
der sich für die Gärten des Kantons so engagiert hat
Die Gartendenkmalpflege steckt in der Schweiz noch immer in den Anfängen
wobei es grosse kantonale Unterschiede gibt
Bis in die 1990er Jahre war nicht einmal bekannt
über was für ein Erbe an historischen Gärten die Schweiz überhaupt verfügt
Von 1993 bis 2014 wurde schliesslich unter der Leitung der eigens dafür gegründeten Icomos-Arbeitsgruppe «Gartendenkmalpflege» die Schweiz systematisch nach historischen Gärten abgesucht
gingen von Dorf zu Dorf und erfassten die gefundenen Gärten in Listen
So entstanden für jeden Kanton Listen mit historischen Gärten
dass die Kantone die aufgeführten Gärten dann genauer überprüfen und allenfalls schützen sollten
Im Kanton Obwalden leitete Toni Durrer persönlich die Gruppe
Doch der Landschaftsgarten in Kerns wurde bei dieser Recherche übersehen
Von der Strasse aus war von einem Park nichts mehr zu erkennen
Als 2014 die Liste in Obwalden abgeschlossen war
wurde sie feierlich an den Regierungsrat übergeben
titelte die «Luzerner Zeitung» am Tag danach
Im Artikel hiess es: «Im Landwirtschaftskanton Obwalden sind keine Schloss- und Industriellengärten und wenig Villengärten vorhanden.»
Die Autorin des Artikels: die freischaffende Journalistin Beatrice Zai
Weshalb verschwieg sie ausgerechnet den Garten ihres Grossvaters
dass sie selber in einem der bedeutendsten Gartendenkmale ihres Kantons lebte
dass sich die Denkmalpflege bei der Pflege ihres Parks einmischt
Diese Fragen lassen sich nicht mehr beantworten
Das Werk ihres Grossvaters ist ein Beispiel dafür
wie schnell Gartenkunst verlorengehen kann
wenn die Pflege dafür fehlt und sich niemand darum kümmert
dass solche Zeugnisse für die Nachwelt erhalten bleiben
In der Geschichte dieses Gartens taucht aber in letzter Minute Toni Durrer auf
der sich nach Beatrice Zais Tod zwar nicht mehr an ihre Vorgaben halten muss
dafür aber durch das eidgenössische Waldgesetz mit den strengen Rodungsvorschriften eingeschränkt ist
Von den drei Sichtachsen konnte er jene auf die Teichlandschaft vollständig wiederherstellen
Die beiden anderen lassen sich jedoch nur in Ansätzen rekonstruieren
Durrer hat einen Ausweg gefunden und betont sie stattdessen mit einer Reihe aus Gehölzen
Wollapfel oder Perückensträucher hat er dieser Linie folgend gepflanzt
Für die Wiederherstellung des Alpengartens rund um die Villa steht Durrer kein Gesetz im Weg
Hier kann er ungestört die Felsen von Humus freischaufeln und neu bepflanzen
Auch die lecken Weiher konnte er abdichten und den Bach wieder zum Fliessen bringen
Bei der Grotte hat er während Tagen junge Bäume ausgegraben
und Maurer haben die Steinhöhle und die drei Wasserbecken schliesslich wieder aufgebaut
Ab und zu stösst Durrer auch auf die Spuren des Gärtners
der bis in die 1960er Jahre diesen Park gepflegt und verschiedene Pflanzengruppen im Park angelegt hat
einen Goldregenhain und ein Hortensienbeet
«sie gehören zur Geschichte dieses Parkes.»
Das Restaurationsprojekt ist für Toni Durrer längst zu einem Vollzeitjob geworden
Und eigentlich hat er ja bereits einen Garten
Er lebt mitten in Sarnen in einem stattlichen alten Landammannhaus aus dem 16
das in einen 4000 Quadratmeter grossen Garten eingebettet ist mit blühenden Gehölzen und seltenen Stauden
jedenfalls kann man sich darin kaum umdrehen
hatte seine Praxis und viel Platz für seine Leidenschaft: Gartenkultur und Pflanzen
Hier hat er seine Grossmutter und seine Mutter gärtnern sehen
«Als ich nach dem Studium hierher zurückkam
wurde der Garten für mich zum besten Ausgleich zu meinem intensiven Beruf»
Und diese Leidenschaft ist offensichtlich grösser als 4000 Quadratmeter
Der Garten ist ein Ort für das leibliche und seelische Wohl
Und natürlich sind und waren Gärten auch immer Ausdruck von Prestige
so schreibt der deutsche Gartenhistoriker Hans von Trotha in seinem Buch «Gartenkunst»
geht es um mehr: Der Mensch suche im Garten das verlorene Paradies
Diese Suche zieht sich laut von Trotha als roter Faden durch die Geschichte der Gartenkultur in Europa: von den Klostergärten über die Renaissance- und die Barock- bis zu den Landschaftsgärten
das sich der Mensch vom Paradies gemacht habe
Im Barock wollte der Mensch die Natur beherrschen und dank Formschnitt perfektionieren
während der Aufklärung sehnte er sich nach Natürlichkeit und zelebrierte sie
Haben sich in der Geistesgeschichte die Vorstellungen vom Paradies verändert
als Ingenieur war er ein Pionier in der Elektrifizierung der Schweiz
Doch als Mensch musste er schwere Schicksalsschläge hinnehmen
Nach dem frühen Tod seiner ersten Frau und dem Bruch mit zweien seiner Kinder starben in Kerns nochmals zwei Söhne an Diphtherie
einen Ort ohne die Widrigkeiten dieser Welt
Doch zweifelsohne hatte er den Park auch aus Prestigegründen
dessen ist sich Toni Durrer sicher nach der Lektüre von Zais Korrespondenz mit anderen Industriellen
er initiierte das erste Gemeindeelektrizitätswerk
nahm Einsitz in verschiedenen Gremien und politischen Ämtern
In einigen Briefen sind auch Hinweise auf den Park zu finden
«Trotzdem lassen sich viele Fragen nicht klären»
Er will seinen eigenen Weg finden mit Pietro Zais Garten – und auch die Natur einbeziehen
möchte ich nicht komplett zurückbinden.» Er mag es
sondern von Wildstauden und Zierpflanzen wie Päonien gesäumt
Durrer orientiert sich zwar an den Gestaltungsprinzipien der Landschaftsgärten
Bunte Blumen gehörten nicht oder nur punktuell in die Landschaftsgärten – bei ihm schon
Magnolien – farbig darf es sein und noch mehr werden
aber es nicht mehr unendlich viel Zeit hat
weitere Pfade und Treppen unter dem Humus hervorgeholt werden
All dies bringt ihn aber nicht aus der Ruhe
dass seinem Werk vielleicht irgendwann Ähnliches widerfahren könnte wie Zais Garten oder den Lost Gardens of Heligan
quittiert Toni Durrer mit einem Schulterzucken
In seinem Paradies interessiert ihn nur der heutige Tag
Sarah Fasolin arbeitet als Gartenjournalistin für verschiedene Medien – und weiss aus eigener Erfahrung
Isabella Omlin übernimmt ab 1. März 2025 die Leitung der schulergänzenden Tagesstrukturen in Kerns. Sie tritt die Nachfolge von Regula Berlinger an.
Wie die Gemeinde Kerns mitteilt, übernimmt Isabella Omlin ab dem 1. März 2025 die Leitung der schulergänzenden Tagesstrukturen in einem 80-Prozent-Pensum. Die 37-jährige Sozialpädagogin HF wohnt in Stalden und arbeitet noch bis Ende Januar 2025 in einer Wohngruppe der Stiftung Wäsmeli in Luzern.
Der Arbeitsstart von Isabella Omlin erfolgt bereits Anfang Februar 2025. Somit ist ein reibungsloser Übergang von Regula Berlinger zur Isabella Omlin gewährleistet.
Regula Berlinger bleibt bis zum Beginn der Fasnachtsferien (21. Februar 2025) Ansprechpartnerin der Tagesstrukturen. Nach den Fasnachtsferien wird Isabella Omlin übernehmen.
Wegen der Fasnacht gibt es in Kerns vom 27. Februar bis 4. März 2025 mehrere Strassensperrungen. Der Verkehr wird über Chatzenrain und Untergasse umgeleitet.
Wie die Gemeinde Kerns mitteilt, werden aufgrund fasnächtlicher Aktivitäten in der Woche vom Schmutzigen Donnerstag bis Fasnachtsdienstag teilweise Strassensperrungen und Umleitungen in Kerns eingerichtet.
So bleibt die Dorfstrasse am Schmutzigen Donnerstag, 27. Februar 2025, von 9 bis 11.30 Uhr vollständig gesperrt.
Am Fasnachtsmontag, 3. März 2025, ist die Dorfstrasse von 13.30 bis 22 Uhr nicht befahrbar. Zusätzlich sind die Untergasse sowie Teile der Huwelgasse und Sarnerstrasse von 14.15 bis circa 15.15 Uhr für den Kinderumzug gesperrt.
Am Fasnachtsdienstag, 4. März 2025, erfolgt eine weitere Vollsperrung der Dorfstrasse von 19 bis 22 Uhr. Der Verkehr wird jeweils via Chatzenrain/Untergasse umgeleitet.
den Entsorgungshof und Werkhof beim Fussballplatz Hinterflue zu bauen
Die Gemeinde Kerns OW bringt für die Erweiterung des Entsorgungshofes und dem Neubau des Werkhofes einen neuen Standort ins Spiel: Das Bauvorhaben soll im Bereich des Fussballplatzes Hinterflue realisiert werden
Im März sistierte der Gemeinderat das Projekt unterhalb des Gemeindehauses
Der mögliche neue Standort des Entsorgungshofes befindet sich in der Nähe des Fussballplatzes Hinterflue
Der Fussballclub Kerns hat auf der rund 5000 Quadratmeter grossen Fläche ein Nutzungsrecht
die Schwinger von Kerns verfügen an diesem Ort über zwei Sommer-Trainingsplätze
Der Weg zu einer allfälligen Realisierung des Projekts sei noch weit
dass die Strasse inklusive Brücke verbreitert und die Beleuchtung verbessert werden müsse
Auch sei der Verkehrsführung ein grosses Augenmerk zu schenken
die Lagerfläche und eine Anschlusslösung für die Schwingersektion beachten werden
Gleichwohl komme zurzeit kein anderer Standort für die Entsorgungshalle in Frage
Das Siedlungsgebiet grenze oft an Wohnquartiere
Einen gemeinsamen Standort für Entsorgung, Werkhof und Feuerwehr beurteilt die Gemeinde am geplanten Standort kritisch. Die Feuerwehr habe aber keinen «direkten Zugzwang», schrieb die Gemeinde in der Mitteilung.
Die Stimmberechtigten von Kerns bewilligten 2022 an der Urne das Entsorgungs- und Werkhofprojekt deutlich. Im März dieses Jahres sistierte der Gemeinderat ein mögliches Projekt unterhalb des Gemeindehauses wegen zu vielen offenen baurechtlichen sowie verkehrs- und betriebstechnischen Fragen.
Die Gemeinde Kerns reagiert auf veränderte Wünsche bei Bestattungen – mit Urnenhain
Kindergrabfeld und modernen Anlagen für Besucher und Angehörige
finden jährlich auf dem Friedhof zwischen 30 und 50 Beerdigungen statt
Einerseits erfreut sich das Gemeinschaftsgrab immer grösserer Beliebtheit
weil kein Unterhalt für die Angehörigen entsteht
Anderseits ist nur eine Inschrift auf der Gedenktafel möglich
Blumen oder sonstige Zeichen der Erinnerung gestattet
Immer öfters wurde der Wunsch nach einer zusätzlichen Bestattungsart formuliert
Die meisten umliegenden Gemeinden bieten diese Bestattungsart bereits an
Auf dem Friedhof Kerns gibt es aktuell keinen eigentlichen Ort für Kindergrabstätten. Zudem kommt immer häufiger die Nachfrage auf für einen Ort der Trauer und Erinnerung für sogenannte Sternenkinder, also Kinder, die noch während der Schwangerschaft sterben
Der Gemeinderat hat ein Projekt für die Umgestaltung des Friedhofs Kerns ausarbeiten lassen, welches den veränderten Bestattungswünschen Rechnung trägt. Anlässlich der Frühlingsgemeindeversammlung 2025 kann das Stimmvolk über einen Kredit in der Höhe von 570'000 Franken befinden.
Das Projekt beinhaltet auch den Ersatz der bisherigen Kieswege. Der neue Belag soll die Befahrbarkeit zum Beispiel für Rollstühle, Rollatoren oder Fahrzeuge verbessern. Gleichzeitig mit der Erstellung des Urnenhains wird ein Teil der bestehenden Wasserleitung (Hofurlistrasse bis Brunnentrog Friedhof) durch eine neue Leitung ersetzt.
Zudem werden die elektrischen Zuleitungen und Installationen saniert. Die bestehende Aussenbeleuchtung wird durch eine neue LED-Beleuchtung ersetzt. Der Urnenhain und das Kindergrabfeld werden mit einer Bewässerungsanlage ausgestattet.
Mit dieser Massnahme kann vor allem in den Sommermonaten auf die täglichen Bewässerungen durch die Mitarbeitenden des Werkdienstes verzichtet werden.
Mit dem Einrichten von vier frostsicheren Wasserentnahmestellen wird das Giessen der Gräber für die Besucherinnen und Besucher des Friedhofs das ganze Jahr sichergestellt. Wird der Kredit genehmigt, soll im September 2025 mit den Umgestaltungsarbeiten gestartet und das Projekt im Mai 2026 abgeschlossen werden.
Was ist das?Vor zwei Jahren verlief die Auktion in Kerns noch zäh und nicht allesVieh konnte verkauft werden
Letztes Jahr musste der Verkaufsanlass wegen zu wenig Tieranmeldungen gar abgesagt werden
Entsprechend positiv überrascht waren die Verantwortlichen
dass heuer 34 Tiere und damit alles angebotene Vieh zugeschlagen werden konnten
Kühe galten 3000 Franken «Aus Erfahrung wissen wir
dass ein Verkaufsangebot zwischen 30…
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Urban Wolfisberg aus Sarnen ist der neue Leiter Betrieb und Unterhalt Liegenschaften
Die Stelle war im Januar 2025 ausgeschrieben worden
Wie die Gemeinde Sarnen schreibt
wurde im Januar 2025 die Stelle Leitung Betrieb und Unterhalt Liegenschaften ausgeschrieben
Dies wurde aufgrund der Kündigung von Bojan Lischer notwendig
Mittlerweile konnte diese Stelle besetzt werden
Die Gemeinde heisst Urban Wolfisberg aus Sarnen herzlich willkommen im Team
Urban Wolfisberg ist 48-jährig und hat ursprünglich eine Lehre als Metallbauer absolviert und sich in der Folge zum Metallbauplaner und Metallbaumeister weiterbilden lassen. Seit gut 13 Jahren ist er in der Wolfisberg Metallbau AG in Sarnen als Projektleiter tätig
Urban Wolfisberg zieht sich in den nächsten Monaten schrittweise aus dem Familienbetrieb zurück. Entsprechend konnte die Gemeinde einen flexiblen Einstieg festlegen, welcher bereits am 17. März 2025 in einem Teilpensum gestartet und eine Einarbeitung unter anderem durch Bojan Lischer ermöglicht hat.
wird Reto von Rotz der neue Leiter des Bereichs Bau und Infrastruktur
Dezember 2024 die Stelle als Bereichsleiter Bau und Infrastruktur der Gemeinde Kerns an
welcher die Gemeinde Ende Dezember 2024 verlässt
um in der Privatwirtschaft eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen
Reto von Rotz ist 38-jährig, verheiratet und Vater zweier Kinder
Er absolvierte eine Lehre als Metallbauer bei der Firma Waldvogel Schlosserei GmbH und ist seit 2007 im Tief- und Wasserbaubereich der PK Bau AG tätig
Auf Grund seines bisherigen beruflichen Werdegangs und der noch fehlenden Aus- und Weiterbildungen ist Reto von Rotz als Quereinsteiger zu bezeichnen
Geschäftsführer Roland Bösch betont: «Reto von Rotz bringt Führungserfahrung
Willen und einen gesunden Menschenverstand mit.»
Die Gemeinde Kerns hat mit Quereinsteiger/innen positive Erfahrungen gemacht
um Reto von Rotz den nötigen Startsupport geben zu können
In Kerns stehen einige wichtige Projekte an
wobei die Dimension nicht mit dem bereits gut aufgegleisten Schulraumprojekt zu vergleichen ist
Seit dem 1. Januar 2023 steht Reto von Rotz als Kommandant der Feuerwehr Kerns vor. Diese Funktion wird er weiterhin ausführen, jedoch die administrativen und organisatorischen Aufgaben während der Arbeitszeit wahrnehmen können. Im Gegenzug entfällt die pauschale Grundentschädigung als Kommandant.