Le Lignon ist eine der eindrücklichsten Cités satellites der Schweiz Ein Blick hinter die Kulissen und der Ausblick von den Häusern eröffnen spannende Perspektiven Geben Sie uns Ihre E-Mail-Adresse und wir geben Ihnen unseren Inhalt obwohl dieser Beitrag Teil unseres Abos ist Online-Abo 1 Monat gratis abonnieren Bereits Abonnent:in? einloggen Testen Sie jetzt einen Monat gratis das Digital-Abo und lesen Sie gleich weiter Bereits Abonnent:in? einloggen Testen Sie gratis ein Digital-Abo und lesen Sie alle Artikel auf hochparterre.ch Sie haben bereits ein Login einloggen Sie haben bereits ein Abo registrieren 1 Monat gratis Digital-Abo testen Fragen? 044 444 28 88 oder verlag@hochparterre.ch Sie haben bereits ein Print-Abo? Onlinekonto erstellen 1 Monat gratis Digital-Abo testen Hochparterre verwendet Cookies, um Ihr Online-Erlebnis zu verbessern. Mit der weiteren Nutzung von hochparterre.ch akzeptieren Sie unsere Datenschutzbestimmungen Das andere Wahrzeichen von Genf Die Überbauung Le Lignon in der Agglomeration von Genf ist ein Projekt der Superlative und Zeugnis eines überholten Wohnkonzepts dass Cité automatisch Kriminalität bedeutet Drucken Teilen Aluminium und Glas prägen die Fassade (Bild: Annick Ramp / NZZ) Der Jet d'Eau die Wasserfontäne von 140 Metern Höhe im Seebecken von Genf gilt als das Wahrzeichen der Uno-Stadt schlechthin Zumindest aus der Vogelperspektive gesehen läuft dem Jet d'Eau aber ein anderes weniger prestigeträchtiges Bauwerk den Rang ab: die Cité du Lignon im Vorort Vernier wird sich beim Landeanflug plötzlich die Augen reiben und diesen langgezogenen Bau für eine Sinnestäuschung halten Wie ein Blitz zieht er sich durch die Landschaft Seine Dimensionen wirken unrealistisch im Vergleich zu den Einfamilienhäusern daneben die um die Cité du Lignon eine natürliche Schlaufe bildet wird zu einem Bächlein redimensioniert Welcher Teufel ritt bloss die Behörden der als längstes Wohngebäude Europas in die Geschichte eingehen sollte und 2009 ins kantonale Inventar der geschützten Bauten aufgenommen wurde Die Geburtsstunde der Grosssiedlung schlug im Jahr 1963; acht Jahre später wurde sie vollendet Akut war damals die Wohnungsnot – in Genf und überall in der Schweiz Denn die hiesige Industrie zog massenweise Arbeitskräfte an; viele kamen aus Italien und sie alle brauchten ein Dach über dem Kopf Also wurde nach dem Vorbild der französischen «cités» auch hierzulande im grossen Stil gebaut wo 1960 die erste Grosssiedlung der Schweiz für über 10 000 Einwohner hochgezogen wurde verbreitete sich der Massenwohnungsbau im Laufe des Jahrzehnts im ganzen Land Als eigentlichen Hotspot in dieser Hinsicht kann neben Meyrin auch Vernier bezeichnet werden Hier befinden sich in einem Umkreis von wenigen Kilometern gleich drei Grosssiedlungen aus den 1960er Jahren: Le Lignon Die Überbauungen bieten insgesamt Wohnraum für über 13 000 Personen und beherbergen über einen Drittel aller Einwohner von Vernier Allein in Le Lignon wohnen auf 2700 Wohnungen und 84 Hausnummern verteilt knapp 7000 Personen Wer sich diese Zahlen vergegenwärtigt weshalb der in der Deutschschweiz kaum bekannte Ort Vernier unter den 20 grössten Ortschaften der Schweiz zu finden ist und landesweit eine der höchsten Wohndichten ausweist sich die grösste der drei Cités aus der Nähe anzuschauen wenn man die spiegelblanke Fassade des längsten Wohngebäudes Europas – eine Wand aus Aluminium und Glas – von aussen betrachtet Sie wirkt auf den ersten Blick abweisend und einschüchternd als würde man in ein Iglu hineinkriechen denn die einzige Strasse in die Siedlung hinein führt auf der Höhe der Hausnummer 60 unter dem Gebäude hindurch Und wie bei einem Iglu ist man nach der engen Passage zuerst einmal erstaunt Weil die Cité mit Ausnahme der beiden alleinstehenden Wohntürme aus einem einzigen gibt es rechts und links des Kolosses erstaunlich viel Raum und Luft In der Tat sind nur gerade acht Prozent der Fläche bebaut die damals von Landwirtschaftsland in eine Bauzone umgewandelt wurde Der Rest ist vor allem Grünfläche Diese von Le Corbusier inspirierte Bauweise hat den Vorteil dass alle Bewohner – egal ob im ersten oder im fünfzehnten Stock – weder auf einen Innenhof noch auf das Küchenfenster der Nachbarn schauen Die phänomenale Aussicht relativiert die Enge der Wohnräume und wird von vielen Bewohnern als einer der wichtigsten Gründe genannt Ausgenommen von dieser Regel sind nur die Wohnungen die sich beim Eingang der Siedlung direkt an der Strasse befinden Hier sind die Sozialfälle untergebracht denen eine subventionierte Wohnung zugeteilt wurde Insgesamt machen die Sozialwohnungen zwischen einem Drittel und der Hälfte aller Appartements aus Die Bessergestellten logieren in den Attikawohnungen auf dem Dach oder in einem der beiden Türme Der grössere der beiden gehört mit 91 Metern Höhe noch immer zu den höchsten alleinstehenden Bauten in der Schweiz und beherbergt auf dem Dach einen Swimmingpool mit Rundumsicht Egal ob Manager oder Drogenabhängiger: Alle treffen irgendwann im Einkaufszentrum in der Mitte der Siedlung aufeinander Migros und Coop geben sich ein Stelldichein In einem anderen Gebäude sind die Ludothek und ein Secondhandladen mit Kinderkleidern untergebracht Gleich neben dem «centre commercial» befinden sich die Grundschule eine katholische und eine reformierte Kirche sowie ein Pavillon Die Unterhaltungsmöglichkeiten sind mit einem Restaurant einer Imbissbude und einem Café begrenzt Auffällig ist das Fehlen der Autos: Es gibt einen einzigen oberirdischen Parkplatz für Gäste doch die Wagen der Bewohner stehen in der Tiefgarage So wie die 72-jährige Sekretärin Gisèle Zanone als über die Hälfte des Gebäudes noch gar nicht stand Es gab zu Beginn auch noch kein Einkaufszentrum vor Ort Zanone begrüsste damals alle Neuankömmlinge mit einer Rose Später zog sie mit anderen Müttern den Secondhandladen auf und gründete eine Theatertruppe Sie wohnt heute noch immer in der gleichen Wohnung im sechsten Stock die er als Kind auf dem Spielplatz vor dem Haus kennengelernt hatte Zanone kann den beiden von ihrem Wohnzimmerfenster aus zuwinken Auch der 74-jährige Mechaniker Roland Moret der in Vernier für die SP im Gemeinderat politisiert gehört zu den alten Hasen in der Siedlung Als Präsident der Mietervereinigung von Le Lignon vertritt er die Interessen der Mieterschaft gegenüber den Liegenschaftsverwaltungen zudem engagiert er sich in rund fünf weiteren Vereinen Auch sein Sohn wohnt mit Frau und Kind in der Cité – allein schon wegen der Miete: «Wo sonst in Genf finde ich eine Vierzimmerwohnung für 1800 Franken im Monat?» Vielen Bewohnern ergeht es ähnlich wie der 58-jährigen Postangestellten Edith Greiner die in den 1970er Jahren vom Arbeitgeber gegen ihren Willen aus Bern nach Genf versetzt wurde – ins Postbüro von Le Lignon Doch dann traf sie auf ihren späteren Mann Ernest der als Briefträger in der Cité arbeitete 30 Jahre später wohnen Greiners noch immer im zweiten Stock der Hausnummer 86 und schwärmen vom besonderen «esprit» wenn Tausende von Menschen aus 120 verschiedenen Nationen aufeinandertreffen dass auf dem Gelände Drogen verkauft werden und die Grundschule von Le Lignon gehört zu den 17 «Problemschulen» im Kanton bei denen auf kleinere Klassengrössen gesetzt wird Vor allem der Kontakt mit den Eltern gestaltet sich schwierig weil die Mehrheit kein Französisch spricht Die Lehrer können sich glücklich schätzen wenn zu Beginn des ersten Schuljahres ein Viertel der Erstklässler Französisch versteht Doch auch an der Schule sprechen die Lehrpersonen zuerst vom besonderen Geist dieses Ortes und von der Teamarbeit Und sie stellen klar: Wer hier unterrichte der habe das bewusst so gewählt und sei zu 100 Prozent bei der Sache Im Gespräch mit Bewohnern wird einem bewusst dass es nicht die Kriminalität oder Radau machende Teenager sind als die erste Generation Kinder ins schwierige Alter kam Eine Herausforderung stellt vielmehr die Überalterung dar – sowohl der Bausubstanz wie der Bewohnerschaft Zum einen muss die Gebäudehülle dringend saniert werden was aufgrund der Auflagen des Denkmalschutzes ein schwieriges Unterfangen darstellt Zum andern werden auch die Einwohner immer älter und beanspruchen mehr und mehr Platz Schliesslich behalten die meisten Eltern auch nach dem Auszug der Kinder ihre Wohnung In der Schweiz wird die «Hässlichkeit» bestimmter Städte kaum direkt angesprochen die nur in Ausnahmefällen so direkt gestellt wird Zu einer diesen Ausnahmen gehört ein Wettbewerb um das hässlichste Haus der 2018 von «20 Minuten» organisiert wurde «Gewonnen» hat das Triemli-Hochhaus in Zürich Und von der Bevölkerung des Viertels bekämpft Heute ist es zwar mehr oder weniger akzeptiert Autobahnen und Parkplätzen hässlich ist und dass die gepflasterten Strassen alter Städte schön sind Aber über den Rest ist sich niemand einig und niemand will die Verantwortung übernehmen mit dem Finger auf mögliche ästhetische Fehlschläge zu zeigen Im Jahr 1906 nannte sich der Vorläufer des Schweizer Heimatschutzes in der Westschweiz noch «Liga für Schönheit» und war sich nicht zu schade So wehrte sich die Liga für Schönheit 1931 beispielsweise gegen den Bau des Bel-Air-Turms in Lausanne die für Polemik sorgten – wie die Wohnsiedlungen Les Avanchets und Le Lignon in Genf das Kongresshaus in Biel oder die Place Chauderon in Lausanne – werden heute als Zeugen ihrer Zeit geschützt Die Schönheit der Städte wird heute zusätzlich durch ein neues Problem bedroht: die Verdichtung Seit zehn Jahren ist es gesetzlich vorgeschrieben innerhalb von Städten und Dörfern zu bauen neue Gebäude auf immer engerem Raum anzuordnen Diese Herausforderungen sind Raumplanungsexperten wohlbekannt und die Frage stand im Mittelpunkt eines Seminars das der Verein Espacesuisse im Schloss Monthey VS mit Gemeindevertreterinnen und -vertretern aus der ganzen Westschweiz veranstaltete Für Espacesuisse ist Monthey in dieser Hinsicht ein Vorbild Zu seinen Erfolgen gehört der Parc de la Maison Blanche eine Grünfläche im Herzen der Stadt zu erhalten den Verkehr einzuschränken und einige Strassen zu begrünen Leiterin des Stadtplanungsamtes in Aigle VD liess sich von diesem Beispiel inspirieren und plante Im Mittelpunkt stand die Neugestaltung des Marktplatzes eine Fussgängerzone mit Wasserflächen und über 40 Bäumen zu schaffen Die Bevölkerung lehnte diesen Vorschlag jedoch ab da sie die Kosten (10 Millionen Franken) für zu hoch hielt und ihre Ablehnung gegenüber dem Abbau von Parkplätzen zum Ausdruck brachte In der Schweiz gibt es viele «hässliche» Gebäude von heruntergekommenen Häusern bis zu veralteten Wohnblocks aus den 1960er-Jahren in denen es sich trotz allem gut leben lässt Aber der Kampf um die Verschönerung geht weiter Und auch wenn wir uns nie auf eine allgemeingültige Definition von schön oder hässlich einigen werden gibt es immer noch unsere natürlichen Landschaften auf deren Schönheit sich alle verständigt haben Für die Registrierung benötigen wir zusätzliche Angaben zu Ihrer Person {| foundExistingAccountText |} {| current_emailAddress |} Geben Sie die E-Mail-Adresse Ihres Benutzerkontos an über den Sie ein neues Passwort erstellen können Sie erhalten in Kürze eine E-Mail mit einem Link Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben prüfen Sie bitte Ihren SPAM Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse Bitte versuchen Sie es später noch ein Mal oder kontaktieren Sie unseren Kundendienst Wir senden Ihnen einen SMS-Code an die Mobilnummer Wir haben Ihnen einen SMS-Code an die Mobilnummer gesendet Bitte geben Sie den SMS-Code in das untenstehende Feld ein Bitte fordern Sie einen neuen Code an oder kontaktieren Sie unseren Kundendienst Die maximale Anzahl an Codes für die angegebene Nummer ist erreicht Es können keine weiteren Codes erstellt werden Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse Benutzerdaten anpassen Mit einem SRF-Account erhalten Sie die Möglichkeit Kommentare auf unserer Webseite sowie in der SRF App zu erfassen Vielen Dank für die Verifizierung Ihrer E-Mail-Adresse In dieser Ansicht können Sie Ihre Benutzerdaten verwalten Sie können Ihre Daten jederzeit in Ihrem Benutzerkonto einsehen Definieren Sie ein neues Passwort für Ihren Account {* emailAddressData *} Definieren Sie ein neues Passwort für Ihren Account Sie können sich nun im Artikel mit Ihrem neuen Passwort anmelden Wir haben den Code zum Passwort neusetzen nicht erkannt Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse erneut ein damit wir Ihnen einen neuen Link zuschicken können Ihr Account wird deaktiviert und kann von Ihnen nicht wieder aktiviert werden Wollen Sie Ihren Account wirklich deaktivieren SRF Schweizer Radio und Fernsehen,Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft Wie heissen die Menschen in Rheineck mit Vor- und Nachnamen Unsere Auswertung zum Postleitzahlgebiet 9424 zeigt es Drucken Teilen (chm)Der häufigste Name in Rheineck ist sowohl für Männer wie auch für Frauen: Ibrahimi 24 Männer und 23 Frauen teilen sich diesen Nachnamen Nach Angaben der Post leben in dem Gebiet 2'039 Frauen und 2'120 Männer Die Ibrahimis stellen also 1.2 Prozent der Bevölkerung Der Nachname Ibrahimi ist für Männer in zwei weiteren Postleitzahlgebieten einer der fünf häufigsten Namen und zwar in 5416 Kirchdorf AG und 1220 Les Avanchets Die Post stellt auf ihrer Opendata-Plattform Tabellen zur Verfügung aus denen die häufigsten Vor- und Nachnamen pro Postleitzahl hervorgehen Aus Datenschutzgründen befinden sich im Datensatz nur die fünf häufigsten Vor- und Nachnamen Die Rangliste der häufigsten weiblichen Nachnamen in 9424 Rheineck: Rangliste der häufigsten männlichen Nachnamen: Häufigster Vorname in Rheineck beziehungsweise für die Postleitzahl 9424 ist für Frauen Maria Bei insgesamt 2'039 Frauen und 2'120 Männern in diesem Gebiet tragen rund 1.5 Prozent der Frauen respektive 2.5 Prozent der Männer diese Vornamen In absoluten Zahlen ausgedrückt: Eine Maria hat 29 Namensvetterinnen in Rheineck Bei den Männern folgen Daniel (Anzahl: 35) und Michael (Anzahl: 32) Die Rangliste der häufigsten weiblichen Vornamen in 9424 Rheineck: Rangliste der häufigsten männlichen Vornamen: Die Postleitzahl 9424 umfasst nicht nur Rheineck sondern auch die Ortschaft Rheineck Zustellung Dies ist in dieser Auswertung eingeschlossen In den Ortschaften leben nach Angaben der Post ingesamt 4'159 Personen Über sämtliche Ortschaften in der Schweiz gesehen ist Müller der häufiste Nachname - für Männer wie für Frauen Bei den Vornamen ist bei den Männern Daniel der beliebteste Name Finden Sie in unserer Ostschweizer Übersicht heraus welche Vor- und Nachnamen in den Kantonen St.Gallen Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden besonders häufig vorkommen Dieser Artikel ist mit Unterstützung eines Algorithmus erstellt worden Mehr Wissenswertes aus den Ostschweizer Gemeinden: Autoland Ostschweiz: Das sind die beliebtesten Automarken in Ihrer Gemeinde (abo+) Grosser Lebenskosten-Vergleich: So günstig oder teuer ist das Leben in Ihrer Ostschweizer Gemeinde Die Ostschweizer Mobilitätskarte: Arbeiten in Ihrer Gemeinde mehr St.Galler, Thurgauer oder doch Zürcher? Was ist das?Drei Frauen und 33 Männer der Lehrabschlüsse 2018 und 2017 im Beruf Landwirt(in) haben sich für die dieses Jahr zum zweiten Mal stattfindenden nationalen Berufsmeisterschaften in Bern qualifiziert September machen sie – wie 74 andere Berufe – den Titel des Schweizer Meisters/der Schweizer Meisterin untereinander aus Die ersten drei Tage finden Vorausscheidungen statt Die besten neun treten am Finaltag am Samstag September um den Sieg nochmals gegeneinander an müssen sie sich in den Teilbereichen Pflanzenbau welche frisch die Ausbildung als Gemüsegärtner(in)abgeschlossen haben nehmen an den nationalen Berufsmeisterschaften in Bern teil Bereits im August führen sie einen ersten praktischen Teilwettkampf auf dem Gemüsebetrieb Gutknecht in Ried b da nicht alle Feldarbeiten sich an den Meisterschaften selbst testen lassen.  An den SwissSkills selber müssen sie sich zusätzlich in den Bereichen Mechanisierung vier Winzer und sechs Weintechnologen(innen) haben sich qualifiziert müssen sie sich in verschiedenen Arbeiten im Weinkeller und Rebbau bewähren die erst kürzlich ihre Ausbildung in verschiedenen Fachrichtungen der Pferdeberufe abgeschlossen haben sind für die nationalen Berufsmeisterschaften in Bern qualifiziert An den ersten drei Wett-bewerbstagen finden Vorausscheidungen statt Dabei messen sie sich in den sechs Disziplinen Fütterung Pferdebeurteilung und Geschicklichkeit am Voltige-Movie Am letzten Wettkampftag treten die drei Tagesgewinnerinnen plus die Beste der übrigen Teilnehmerinnen zum Final an So werden zu Beginn des Finaltages die Kandidatinnen ihr Pferd professionell pflegen und es für das Reiten herrichten Anschliessend stellen sie ihr Können bei einem Formationsreiten in der Vierergruppe unter Beweis Am Samstagnachmittag werden die vier Finalistinnen zum Schluss die Gelegenheit haben zum Thema „Kunden unterrichten“ (es sind dies Personen aus dem Publikum) ihr Bestes zu geben Dieser Artikel wurde automatisch auf unsere neue Website übertragen. 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Dereck Kutesa ist der Topskorer der Super League Der Servettien befindet sich in der Form seines Lebens und führt die Torschützenliste der Schweizer Liga an 5 min Hören Drucken Teilen Wird den Servette FC im Sommer 2025 verlassen: der Linksaussen Dereck Kutesa Michael Buholzer / Keystone Im August informierte Dereck Kutesa den Servette FC darüber dass er seinen Vertrag im Sommer 2025 nicht verlängern möchte nicht am Klub und nicht an der Stadt – sondern ist der Sehnsucht nach Abenteuer geschuldet dass er noch einmal etwas anderes sehen will als Yverdon Sitten und das Skelett des Grasshopper-Clubs die mit Abstand lukrativste Offerte wurde aus Saudiarabien abgegeben: zwei Millionen Dollar; Kutesas Salär hätte sich dem Vernehmen nach ungefähr verdreifacht Servette streicht selten solche Transfersummen ein Aber wegen Beteiligungen wäre deutlich weniger in der Kasse gelandet das Angebot wurde ebenso abgelehnt wie eine Offerte über 1,2 Millionen Franken von Haifa am letzten Tag vor Transferschluss für den Stürmer Enzo Crivelli den Offensivkräften die Freigabe zu erteilen war das unmissverständliche Signal des Sportchefs René Weiler an diese Mannschaft: dass er an sie glaubt Nach dem frühen Aus im europäischen Geschäft und im Cup sowieso – im Gegensatz zu den Konkurrenten aus Bern und Lugano kennt Servette in dieser Saison keine Mehrfachbelastung Zumindest im Fall von Kutesa ist das Vabanquespiel aufgegangen: Der Flügelspieler befindet sich in der Form seines Lebens, seine Darbietungen sind so mitreissend, dass der offizielle Klub-Account auf Tiktok eine Montage veröffentlichte, in der Kutesa den Ballon d’Or gewinnt aber der antrittsschnelle linke Flügel hat in der Super League so oft getroffen wie kein anderer Der Servette-Sportchef Weiler sagt: «Er ist im Moment der beste Spieler der Liga.» weil er im Probetraining derart überzeugte Er wuchs als jüngstes von fünf Geschwistern in Les Avanchets auf Seine Eltern waren kurz nach dem Erreichen des Erwachsenenalters aus dem bürgerkriegsgeplagten Angola in die Schweiz geflüchtet; Kutesas Vater übernahm parallel mehrere Jobs Unter anderem arbeitete er bei McDonald’s und als Zeitungsverträger um uns Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen» Die Angebote von ausländischen Top-Vereinen schlug er als Teenager aus Aber mit 19 wechselte er nach Basel und brach die kurz zuvor begonnene KV-Ausbildung ab 2016 war das – Servette spielte da nach einer Zwangsrelegation in der drittklassigen Promotion League auf der Kutesa zehn Jahre zuvor als Balljunge erstmals am Dunstkreis Profifussball geschnuppert hatte Basel dagegen war der Koloss des Schweizer Fussballs, Serienmeister und mit dem Trainer Urs Fischer weiterhin das Nonplusultra dribbelstarkes Talent aus Genf gewartet hatte das noch nie auf einem höheren Niveau als der Challenge League gespielt hatte Die Konkurrenten auf Kutesas Position hiessen Mohamed Elyounoussi und Renato Steffen Im Nationalteam wurde er Letzterem beim aktuellen Zusammenzug de facto vorgezogen Auf die Frage eines Blue-Reporters nach dem ausgebliebenen Aufgebot antwortete Steffen am Wochenende: «Hast du noch eine andere Frage Weil sonst sind wir glaub fertig.» Interessanterweise lässt sich der letzte Satz auch auf die Nationalmannschaftskarriere von Steffen «Er sagte mir: Mach dir keine Gedanken über Tore und Fehler St. Gallen verkaufte ihn nach einer Saison für knapp zwei Millionen Franken nach Reims; nach 48 Spielen innert drei Jahren in der Ligue 1 kehrte er im Sommer 2022 nach Genf zurück So stark wie in den letzten Monaten präsentierte er sich dort nie; das Problem war stets die Konstanz und auch die Effizienz dass seine mitreissenden Dribblings nicht mehr versanden dass er in den Trainings viel Wert auf Explosivität und Geschwindigkeit lege aber Kutesa profitiert auch von anderen Faktoren Bei Servette spielt er auf Linksaussen mittlerweile wie ein klassischer Stürmer weitgehend befreit von lästigen defensiven Pflichten Und es ist seinen Statistiken vermutlich auch zuträglich dass die Super League bestimmt nicht an Qualität zugelegt hat in den vergangenen Jahren um das auszunutzen; Kutesa ist so teuflisch schnell dass er manchen bemitleidenswerten Aussenverteidiger an der Berufswahl zweifeln lässt Quand @DereckKutesa fait une dédicace à 𝑯𝒂𝒓𝒓𝒚 𝑷𝒐𝒕𝒕𝒆𝒓 🪄😅👀 @keremakturkoglu #NotreVilleNotreClub pic.twitter.com/sr3Vm6qAY7 Für den internationalen Durchbruch muss er sein Spiel ohne Ball verbessern – die Nationalmannschaft ist dafür ein guter Härtetest. Der Nationalcoach Murat Yakin hat Kutesa erstmals seit seinem Debüt im März gegen Irland wieder nominiert. Die Schweiz misst sich in der Nations League am Freitag in Zürich mit Serbien und trifft am Montag in Teneriffa auf Spanien. An diesem Wirbelwind wird es nicht liegen, sollte Servette auch sein drittes Saisonziel verpassen. Kutesa sagt: «Ich habe hart und lange dafür gearbeitet, meine aktuelle Verfassung zu erreichen. All die positiven Gefühle, die Leichtigkeit. Ich werde alles unternehmen, damit das nicht aufhört.» Unter anderem schöpft er Kraft daraus, im Sommer erstmals Vater geworden zu sein. Man kann sich einen attraktiveren Lebensmittelpunkt für eine junge westeuropäische Familie vorstellen als den goldenen Käfig Saudiarabien. Kutesa sagt, er habe das «Non» der Klubführung verstanden: «Ich bin ein Mensch, ich habe mir schon ein, zwei Tage Gedanken darüber gemacht, denn es war eine attraktive Offerte. Aber Servette ist ein ambitionierter Klub, da begreife ich schon, dass man mich nicht verkauft hat.» Die Diskussionen werden neuerlich aufkommen, wenn sich im Januar das Winter-Transferfenster öffnet. Mutmasslich mit reizvolleren Destinationen für den Top-Torschützen der Liga. 30 Jahre Nein zum EWR-Beitritt: Die Mutter aller Medienschlachten Blocher hält Journalisten gerne vor dass sie im Schicksalsjahr 1992 alle falsch gelegen seien 3 min Drucken Teilen Blocher im Abstimmungskampf Str / KEYSTONE Er spielte seinen alten Hit – seinen grössten Am Freitagabend lud Christoph Blocher ins Zürcher Albisgütli wie er damals gegen alle gekämpft und gewonnen hatte: gegen die Politik Bis heute hält Blocher Journalisten gerne vor Wahr ist: Die «Schaffhauser Nachrichten» waren die einzige namhafte Zeitung die ihrer Leserschaft eine Nein-Parole zum Schweizer EWR-Beitritt empfahl Doch die redaktionelle Begleitung des langen Abstimmungskampfs (er dauerte faktisch ein ganzes Jahr) durch die übrigen Medien fiel keineswegs so homogen aus nuanciert – und sie schwankte mit der Zeit Zu diesem Schluss kam der Politologe Claude Longchamp der im Auftrag des Bundes damals laufend die Medienberichte über den EWR ausgewertet hatte Eine interessante Fallstudie liefert der «Blick» Die auflagenstärkste Zeitung des Landes schrieb phasenweise sehr kritisch über den EWR und die Bemühungen der Schweiz um einen Beitritt Longchamp nennt heute als Beispiel die Berichterstattung über ein Podiumsgespräch zwischen Blocher und Franz Blankart Blankart war der Chefunterhändler der Schweiz bei den EWR-Verhandlungen gewesen Hochdeutsch zu sprechen – im Gegensatz zu Blocher «Der ‹Blick› kochte diesen Umstand hoch und bestritt damit seine Titelseite» «Er nährte damit in einer wichtigen Phase den von den EWR-Gegnern verbreiteten Eindruck die die Schweiz nach Brüssel verkaufen wolle.» Um es klarzustellen: Auch der «Blick» schrieb am Schluss für einen EWR-Beitritt nachdem er zuvor laut Longchamp «starke Akzente des medialen Populismus» gesetzt hatte die für den Ton der Debatte im Land prägend waren warum die «Blick»-Leserschaft den EWR-Beitritt zu 65 Prozent ablehnte wie Longchamp und seine Co-Autoren in der Vox-Analyse zur Abstimmung herausfanden Dabei zeigte sich: Je öfter jemand den «Blick» las desto klarer stellte er sich gegen den EWR Ein Boulevardblatt würde es vielleicht so zuspitzen: Der «Blick» und seine Leserschaft haben den EWR versenkt der kurz vor der Abstimmung über seinen Sonntagstitel so etwas wie die mediale Schlussoffensive zugunsten des EWR-Beitritts startete mit einer dramatisch aufgemachten Meinungsumfrage die noch einmal alle Befürworter aufrütteln sollte dass die öffentliche Meinung zu Beginn durchaus davon geprägt war wie die Medien über den EWR berichteten – auch weil der Binnenmarkt für viele Schweizerinnen und Schweizer etwas Abstraktes war «Doch in den letzten Monaten vor der Abstimmung entkoppelte sich das» sagt Longchamp: «Die am Schluss sehr positive Bewertung des EWR durch die Medien wich dann deutlich von der öffentlichen Meinung ab.» Das hat auch mit der beispiellosen Inserate- und Leserbriefkampagne zu tun die Blochers Lager schon lange vor der Abstimmung startete Sie schuf ein starkes Gegengewicht zur redaktionellen Berichterstattung Wie sähe das mediale Umfeld bei einer nächsten Europa-Abstimmung aus «Die Meinungsbildung wird heute stark von den sozialen Netzwerken geprägt» «Und dort herrscht ein regierungskritischer misstrauischer Grundton.» Das habe man in der Corona-Pandemie gesehen Heisst: Vorteil für das Lager Blochers – und das seiner Erben