Bereits Ende Juni wird das Restaurant «Mad Angel» seine Türen schliessen
wie der Besitzer über die sozialen Medien mitteilt
Das für Fleischspezialitäten bekannte Lokal fand kein Küchenpersonal
Drucken Teilen Das Mad Angel vor dem Törli von Liestal wird in seiner aktuellen Form nicht mehr lange bestehen
Bild: Ulrich Flurig Eine langjährige Küchen-Mitarbeiterin geht in den Ruhestand
Ein weiterer Koch hat das Restaurant aus familiären Gründen verlassen
Seit November letzten Jahres habe der Betrieb vergeblich versucht
schreibt Marc Grieder in einem Communiqué in den sozialen Medien
Der Inhaber und Geschäftsführer des Hotel Engel sieht deshalb keine Zukunft mehr für das Restaurant «Mad Angel»
das bislang an das Hotel angeschlossen war
Die «Volksstimme» und das SRF Regionaljournal berichteten am Freitag
Seit der Corona-Pandemie wiederholt sich die Geschichte immer wieder: Auch bezüglich Gästefrequenz erfolgreiche Gastrobetriebe kommen in die Bredouille
weil auf dem Arbeitsmarkt keine Fachkräfte verfügbar sind
So bedauerlich das Ende des «Mad Angels» sei
wenn etablierte Restaurants und Beizen in Not kämen
den die Gesellschaft den Institutionen gibt – ist sehr gering.» Anders als beispielsweise im Detailhandel würden Preiserhöhungen in der Gastronomie kaum goutiert
die Gastronomie niederschwelliger zugänglich zu machen
hält Ballmer für den «völlig falschen Weg»
Es werte das Image des Berufs weiter ab und vermittle das Gefühl
jeder und jede könne in der Gastronomie tätig sein
brauche es eine Preisanpassung und eine Gesellschaft
Auch Hotel Engel-Geschäftsführer Marc Grieder sagt: «Wenn ein Gast das Preis/Leistungsverhältnis nicht nachvollziehen kann
reagiert er oft sehr emotional.» Durch den daraus resultierenden wirtschaftlichen Druck sei es für Gastrobetriebe schwierig
mehr Personal zu beschäftigen und die Belastung zu reduzieren
Im «Mad Angel» habe man regelmässig die Preise angepasst
und sich auf den Abendservice konzentriert und auch Betriebsferien eingeführt
«Das hat über fünf Jahre lang gut funktioniert
dass alle Mitarbeitenden 20 Jahre oder ein Leben lang im Unternehmen bleiben»
am überlebensfähigsten seien künftig Restaurantketten
Genau in diese Richtung suche er nun auch für das Mad Angel Pächter
Im besten Fall solle sich daraus auch eine Anschlusslösung für die jetzigen Mitarbeitenden ergeben
Vor der 1.-Mai-Kundgebung ist das linke Lager gespalten
der Schwarze Block rief gar zum Angriff auf die SP auf
Mai finden in Basel und Liestal grössere bewilligte Kundgebungen statt
In Basel zieht der Demonstrationszug ab 10 Uhr vormittags vom Messeplatz via Mittlere Brücke auf den Barfüsserplatz
In Liestal findet ab 14 Uhr ein bewilligter Umzug ab Bahnhofsplatz mit Ziel Rathausplatz statt
Als Redner tritt unter anderem der Cédric Wermuth
Joël Lier vom Gewerkschaftsbund beider Basel.Foto: Lea BuserJoël Lier vom 1.-Mai-Komitee ist nach der Demo zufrieden: «Es war eine laute und friedliche Demo
Aber andere Meinungen müsse man aushalten können
sagt Lier angesprochen auf den zwischenzeitlichen Unmut der Revolutionären Jugend Liestal gegenüber den Gewerkschaften
dass man als Linke als gemeinsamer Demozug hierhergelaufen sei und sich nicht spalten lasse
Auch aus polizeilicher Sicht verlief die Demo in Liestal unauffällig
Damit beschliessen wir den Ticker zu den 1.-Mai-Kundgebungen in Basel und Liestal für heute
Nationalrat Eric Nussbaumer half beim Essenszelt der SP Liestal mit und ist angetan von Wermuths Rede.Foto: Lea BuserNationalrat Eric Nussbaumer
ebenso wie Regierungsrätin Kathrin Schweizer
gefiel die Rede seines Nationalratskollegen Wermuth sehr gut
«Er spricht von einer faschistischen Entwicklung
Damit nennt er die Dinge beim Namen und das ist wichtig
damit sich das Bewusstsein in der Gesellschaft dafür erhöht.»
Cédric Wermuth sieht die Einigkeit der Linken als zentrale Botschaft des 1
Mai.Foto: Lea BuserDann redet Cedric Wermuth
Seine jüngere Tochter habe kürzlich eine Karikatur von Trump erkannt
dass man die Dinge beim Namen nennen müsse und den Kuschelkurs des Schweizer Bundesrats mit Washington kritisiert
«Mit unserer Paralleldiplomatie fallen wir der EU in den Rücken
Während sich die Welt gegen Möchtegerndiktaturen auflehnen
versuche die Schweiz lieber noch den letzten Franken Business mit den übelsten Typen herauszuholen
August für die Verfassung des Landes einstehe
wenn man den Trumps dieser Welt die Stirn bieten müsse
In seiner Rede warnt Wermuth weiter vom Aufkommen des Neofaschismus
den er als Produkt von 30 Jahren neoliberaler Politik sieht
Demokratische Politik müsse wieder Partei ergreifen für Menschen und nicht für Eliten
Dann schliesst er mit einem Appell für Einigkeit innerhalb der Linken – von den Gewerkschaften
Parteien über Klimastreik bis zur feministischen Bewegung
Das Beispiel Stahl Gerlafingen habe gezeigt
dass ein verloren geglaubter Kampf um ein Stahlwerk gewonnen werden könne
es dürften doch rund 300 Teilnehmende sein
Die Revolutionäre Jugend bleibt stehen und zündet gelbe Rauchpetarden
Mit einem Transparent wird die Botschaft unterstrichen: Hierwird gegen die Arbeitszeiten bei der Post protestiert
Insbesondere bei der Paketpost klagen viele Mitarbeitende über viele Überstunden
Ein paar Minuten später am Ziel buhen sie die Gewerkschaften aus
weil diese offenbar zu früh losgelaufen seien am Bahnhof
Erste Redebeiträge werden von Sprechchören der Revolutionären Jugend übertönt
Rund 200 Personen marschieren an der 1.-Mai-Demo durch Liestal.Foto: Lea BuserPunkt 14.45 Uhr hat sich der Demonstrationszug am Bahnhof Liestal in Bewegung gesetzt
Die Reporterin vor Ort berichtet von rund 200 teilnehmenden Personen
An der Spitze des Zugs laufen die Gewerkschaften und Ehrengast Cédric Wermuth
Sprecher des Gewerkschaftsbunds beider Basel
Man habe im Vorfeld zu einer bunten und friedlichen Demo aufgerufen
Zwischen den Gewerkschaftern habe ein transparenter Dialog stattgefunden
«Unsere Inhalte sollen jetzt im Fokus stehen: Solidarität statt Hetze als Antwort auf den Rechtsrutsch mit Blick auf die Weltpolitik.»
Um Weltpolitik geht es am Ende des Demonstrationszugs
wo die Revolutionäre Jugend Liestal läuft und auch «Free Palestine» gerufen wird
«Jugendliche aus gutem Haus» bei linksradikaler GruppierungAuch Angehörige des Schwarzen Blocks haben ihren Weg von Basel nach Liestal gefunden
In Basel marschierte zudem auch die Revolutionäre Jugend Liestal an der Spitze des Demozugs mit
weil sie mit Sprayereien für die heutige Kundgebung im Stedtli mobilisiert hatte
Die linksradikale Gruppierung belege damit
dass es ihr weniger um politische Ziele als Randale gehe
hielt der Stadtrat in einer Mitteilung Ende April fest
Und schob nach: «Dabei sind sie sich nicht bewusst
dass sie trotz Vermummung nicht mehr anonym sind
Zahlreiche Mitglieder sind uns namentlich bekannt.» Es handle sich mehrheitlich um Jugendliche und junge Erwachsene aus gutem Haus
die Fachhochschulen oder die Universität besuchen würden
welches sie ausschliesslich mit Wut bekämpfen wollen.»
Revolutionäre junge Linke laufen in Liestal auch mit.Foto: Lea Buser01.05.2025
14:20Wermuth: «Zentrale Botschaft ist Widerstand gegen Hass und Hetze»Als Hauptredner in Liestal: Cédric Wermuth
Co-Präsident der SP Schweiz.Foto: Lea BuserIn Liestal ist zusammen mit anderen Demonstrierenden Cédric Wermuth
Die Uneinigkeit der Basler Linken will er nicht gross kommentieren
Es bestehe derzeit die Gefahr einer neofaschistischen Welle
dass die zentrale Botschaft heute der Widerstand gegen Hass und Hetze sei
Der Aargauer Nationalrat ist als Hauptredner zur 1.-Mai-Feier in Liestal geladen und freut sich auf eine «friedliche Demonstration»
In Liestal hat sich auch Besuch vom revolutionären Block aus Basel angekündigt
Die Baselbieter Polizei ist mit einem Dialogteam vor Ort
Einsatzkräfte der Baselbieter Polizei waren schon am Vormittag in Basel aufgeboten und sind kurz vor 14 Uhr in einem Konvoi nach Liestal aufgebrochen
Am Bahnhof versammeln sich derweil immer mehr Demonstrierende
Um 14.45 Uhr soll sich die Kundgebung dort dann auf der bewilligten Route durchs Stedtli zum Rathausplatz in Bewegung setzen
Die Gäste aus Basel sind angekommen.Foto: Lea Buser01.05.2025
Mai»Kurz vor 14 Uhr zieht die Basler Kantonspolizei bereits ihr Fazit und spricht von einer «weitgehend friedlichen 1
Die Behörden geht in ihrer Schätzung von 2500 Teilnehmenden aus
Nach Ankunft am Barfüsserplatz habe sich eine grössere Gruppe abgesetzt
die mehrheitlich dem Schwarzen Block zuzuordnen gewesen sei
Die Polizei musste den Verkehr deswegen während rund einer halben Stunde umleiten
Einzelne Demonstranten versprayten zudem diverse Hauswände und einen Bus der Basler Verkehrs-Betriebe
Die Polizei hielt sich währenddessen stets zurück und reagierte auch nicht auf die Provokation des Schwarzen Blocks
«Die Kundgebung verlief ohne Auseinandersetzungen»
Die Sprayereien seien zudem umgehend durch ein Team der Basler Stadtreinigung entfernt worden
zieht auf dem Barfüsserplatz ein Zwischenfazit: «Wir sind sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf des 1
Mai 2025.» Es sei ein «stimmungsvoller und kämpferischer» Tag der Arbeit
die Basler Polizei habe eine defensive Strategie gefahren – «es hat auch keine Gründe für eine offensive gegeben»
Grossrätin Melanie Eberhard kritisiert die Pharmaindustrie.Foto: Katrin HauserSP-Grossrätin Melanie Eberhard wirbt derweil für die Initiative «Pharma für alle»
Die grossen Pharmakonzerne würden die Entwicklung «dringend benötigter Antibiotika» vernachlässigen
weil sie zu wenig lukrativ seien und sie den Gewinn über alles stellen würden
Gesundheit dürfe nicht gleich Profitmaximierung sein
Der Graue Block sammelt Geld für sein Verfahren gegen die Basler Polizei.Foto: Katrin HauserAm Barfüsserplatz ist auch der Graue Block präsent, der Spenden sammelt für sein strafrechtliches Verfahren gegen die Polizei wegen des Polizeikessels vom 1
Nach dem revolutionären Ausreisser zum Bankverein marschiert der Schwarze Block zurück in Richtung Barfüsserplatz
wo junge Linksradikale mit Kampfrhetorik die Freilassung aller Inhaftierten im Ausschaffungsgefängnis Bässlergut fordern
«Feuer und Flammen den Abschiebebehörden.» Dann rufen sie dazu auf
Denn «es gibt kein ruhiges Hinterland – und wir wollen das Land nicht den Faschos überlassen»
Nach dem Auflug auf den Bankverein kehrt der Schwarze Block auf den Barfi zurück.Foto: Lea BuserAuf der Barfüsserplatz währenddessen ist eine gemütliche 1.-Mai-Feier im Gange
Die Demonstrierenden verpflegen sich bei Musik und Reden
«Die Realität der Arbeitnehmenden lässt sich nicht durch PR-Kampagnen beschönigen»
Inzwischen ist auch ein Communiqué des 1.-Mai-Komitees eingetroffen
das von 5000 Teilnehmenden an der Basler Kundgebung spricht
die Geschäftsleiterin des Basler Gewerkschaftsbunds
wirbt für ein Nein zum Basler Standortpaket.Foto: Katrin Hauser01.05.2025
12:19Tomaten auf die UBS und PolizeiDemonstrierende werfen mit Tomaten auf die UBS.Basler ZeitungDer Panzer schiesst nicht
Johlend werfen sie Tomaten auf die Fassade der Grossbank
Dann fliegen Tomaten auch in Richtung der Polizisten
Und die stehen weiterhin unbeeindruckt dort
beobachtet wird die Szene auch von Interimskommandant Thomas Würgler
Diese reagierte bis jetzt gelassen.Foto: Katrin Hauser01.05.2025
12:08Angespannte Stimmung am BankvereinDie Polizei steht am Bankverein bereit: Kommt es zur Konfrontation mit dem Schwarzen Block?Foto: Katrin HauserDie Polizei steht beim Bankverein bereit
Die Vorhut der Vermummten trägt jetzt auch Schutzbrillen
dass die Polizei mit Reizgas auf Provokationen des Schwarzen Blocks reagieren wird
einen selbst gebastelten Panzer mit Tomaten beladen
Unter den Demo-Requisiten ist auch ein Panzer.Foto: Katrin HauserDerweil verläuft das offizielle Fest auf dem Barfüsserplatz in geordneten Bahnen
während am Bankverein Genosse Beat Jans ausgebuht wird
Mit Petarden zieht der Kundgebungszug am Bankverein ein.Foto: Katrin HauserDer vorderste Teil des Demonstrationszugs erreicht nun den Barfüsserplatz
Vorneweg sind einige wenige Vermummte dabei
Auf dem Barfi endet die bewilligte Demonstrationsroute
Der revolutionäre Block macht aber keine Anstalten
skandieren sie und laufen in Richtung Bankverein
skandieren die Vermummten.Foto: Lea BuserDer Schwarze Block zieht in Richtung Bankverein.Foto: Lea Buser01.05.2025
11:44Schwarzer Block mit Bebbi-SackDie Baustellenverkleidung wird von vermummten Aktivisten besprüht.Foto: Katrin HauserBei der Globusbaustelle treten einige Vermummte aus dem Demonstrationszug heraus und besprühen Schaltafeln der Baustellenabdeckung
Danach sammeln sie ihren Müll in einem Bebbi-Sack
So viel Ordnung muss – bei aller revolutionären Gesinnung – dann schon sein
Danach sammeln die Revolutionäre ihren Müll im Bebbi-Sack ein.Foto: Lea Buser01.05.2025
hinten «Bella Ciao»An der Spitze wird «Free Palestine» gesungen.Basler ZeitungAn der Demospitze wird jetzt «Free Palestine» gerufen
Auch die Intifada – der Aufstand gegen die israelische Besetzung – wird beschworen und die umstrittene «From the River to the sea»-Parole gesungen
Am Ende der Demo wird derweil «Bella Ciao» gesungen und es dominieren klassisch linke Parolen
Budget für Bildung statt Rüstung und mehr Lohn für Arbeiter und Arbeiterinnen sowie mehr Gerechtigkeit für Frauen und Queere
deren Spitze bereits über die Mittlere Brücke ist
Pünktlich hat sich der Demonstrationszug um 11 Uhr in Bewegung gesetzt
Vorneweg läuft der linksautonome Block mit Fahnen der Antifa und der Revolutionären Jugend Liestal
Mit Rauchpetarden und Sprechchören gegen Bannken und Konzerne setzen sie einen kämpferischen Ton
Die Polizei ist zurückhaltend präsent. So wie das Kommandant Thomas Würgler im Interview mit der BaZ auch schon angetönt hat. Sichtbar sind vorweg Polizisten, die den Verkehr regeln. Bereitschaftszüge halten sich im Hintergrund bereit.
Die SP läuft mit deutlichem Abstand zum Revolutionären Block fast zuhinterst.
Lucien Robischon von der Gewerkschaft Unia spricht für das 1.Mai-Komitee.Foto: Katrin HauserWas wird das heute für ein 1. Mai?
Robischon: Wir freuen uns auf einen kämpferischen, lauten und friedlichen 1. Mai unter dem Motto Solidarität statt Hetze – gemeinsam stark. Ich bin umso erfreuter, wie viele Menschen den Weg auf den Messeplatz gefunden haben, um heute ein starkes Zeichen zu setzen.
Es gab Provokationen im Vorfeld und Angriffsbekunden von Linksautonomen an die Adresse der Basler SP. Wie gehen Sie im 1.-Mai-Komitee damit um?
Der 1. Mai steht für soziale Gerechtigkeit und nicht für Eskalation und auch nicht für Feindbilder. Wir konzentrieren uns auf die Anliegen der arbeitenden Bevölkerung. SP wie auch die Gewerkschaften sehen wir als tragende Kraft unserer Demokratie. Wir sind selbstverständlich solidarisch mit der SP. Nochmalk, es geht um soziale Gerechtigkeit und nicht um Feindbilder.
Kritisieren Sie auch diese Angriffsbekundungen?
Es geht um einen anderen Diskurs. Wir möchten nicht von der Debatte ablenken und möchten auch keine mediale Schlagzeile daraus machen. Wir möchten die Botschaft «Solidarität statt Hetze – gemeinsam stark» heute gemeinsam heraustragen.
Die Delegation der SP auf dem Messeplatz.Foto: Lea BuserJetzt ist die SP doch noch gekommen. Zahlenmässig sei es heuer aber eine eher kleine Delegation der Sozialdemokratischen Partei. Ist das eine Folge der Kampfrhetorik der Linksautonomen gegen die Partei? Unter dem Titel «SP angreifen» wird der «links-bürgerlichen» Partei rücksichtslose Stadtentwicklung, repressive Asylpolitik und ein Kniefall vor den Pharmakonzernen vorgeworfen.
Davon will sich die Partei nicht beeindrucken lassen. Trotz vorgängiger Provokation durch den Schwarzen Block blickt die Partei einem friedlichen, bunten 1. Mai entgegen. Sie spüre auch die Unterstützung des Komitees, sagt Präsidentin Lisa Mathys.
Vom Schwarzen Block ist um 10 Uhr noch nicht viel zu sehen. Personen aus der Linksautonomen Szene seien durchaus anwesend, sie seien aber noch nicht vermummt, berichtet die Reporterin vor Ort. Wer bislang auch fehlt: Die SP. Die Partei wurde im Vorfeld vom Schwarzen Block scharf attackiert, auch der Eingang zum Parteisekretariat wurde verunstaltet.
Transparente und Fahnen werden bereit gemacht für den Kundgebungszug.Foto: Katrin HauserTransparente werden ausgerollt und bereit gemacht für den Demonstrationszug, der durch die Clarastrasse über die Mittlere Brücke zum Barfüsserplatz führen wird.
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Aufgrund von Bauarbeiten im Bahnhof Liestal sowie Unterhaltsarbeiten im Adlertunnel zwischen Liestal und Muttenz kommt es von Donnerstag
Juni 2025 zu Fahrplanänderungen und Zugsausfällen auf diversen Linien
Die SBB baut im Auftrag des Bundes ihr Bahnnetz aus und unterhält die bestehende Bahninfrastruktur
Damit sorgt sie für attraktive Verbindungen
Im Rahmen des Projektes «Vierspurausbau Liestal» kommt es von Donnerstag
04.45 Uhr zu Einschränkungen im Raum Liestal
Unter anderem wird am Bahnhof Liestal das Perron Gleis 2/3 gesperrt
um Arbeiten im Gleisfeld und auf dem Perron auszuführen
In dieser Zeit werden zwei Weichen und Anschlussgleise in der westlichen Ausfahrt des Bahnhofs sowie der definitive Deckbelag am Perron Gleis 2/3 eingebaut
Die Maschinen und das Material für den Belagseinbau werden durch die Personenunterführung Sichtern zum Perron und wieder zurück transportiert
Deshalb ist in diesem Zeitraum auch die Unterführung Sichtern gesperrt
während dieser Zeit die Personenunterführung Oristal zu benützen
Von der Südseite des Bahnhofs gelangt man über den neuen Sichternsteg zur Personenunterführung Oristal und umgekehrt
Kundenlenkerinnen und -lenker sind vor Ort im Einsatz
Die Bauarbeiten haben auch Auswirkungen auf den Zugsverkehr
Es kommt zu Zugsausfällen sowie angepassten Abfahrts- und Ankunftszeiten auf folgenden Linien:
ist zudem der Adlertunnel zwischen Liestal und Muttenz wegen Unterhaltsarbeiten komplett gesperrt
Deshalb sind auch die Gleise 3 und 4 zwischen Bahnhof Liestal und Tunnelportal ausser Betrieb
Dies nutzt das Projekt Vierspurausbau für den Ein- und Ausbau von Weichen sowie Arbeiten an der Bahntechnik
Die Sperre hat Zugsausfälle auf Teilstrecken sowie angepasste Abfahrts- und Ankunftszeiten zur Folge
vor jeder Fahrt die Verbindungen im Online-Fahrplan oder der SBB Mobile App zu prüfen
Diese sind angepasst und schlagen jeweils die besten Verbindungen vor
Bei Fragen hilft das SBB Contact Center 0848 44 66 88 (CHF 0.08/Min.) weiter
Mai Demonstrationen in Basel und Liestal blieben friedlichAm Basler Bankverein flogen jedoch Tomaten gegen die UBS und die Polizei
Mai Demonstrationen in Basel und Liestal blieb ohne Zwischenfälle
Laut der Polizei nahmen in Basel rund 2500 Personen daran teil
Nach der Versammlung am Basler Messeplatz setzte sich der Demonstrationszug um 11.00 Uhr in Bewegung
Die Route ging von der Messe über den Claraplatz über die Mittlere Brücke zum Marktplatz und weiter zum Barfi
Dort setzte sich eine Grössere Gruppe aus dem Schwarze Block ab
Dort wurden Reden gehalten und das Gebäude der Grossbank UBS und auch die Polizei mit Tomaten beworfen
Diese reagierte nicht auf diese Provokation
Der Verkehr musste für ein halbe Stunde im Bereich Bankverein umgeleitet werden
Danach schloss sich der Schwarze Block wieder denn Demonstrierenden auf dem Barfi an
wurde während der Demonstration diverse Hauswände und ein Bus der BVB von einzelnen Demonstranten versprayt
Dies wurde kurz darauf durch das Spray-Ex-Team der Basler Stadtreinigung entfernt
In Liestal marschierten die Demonstrierenden vom Bahnhofsplatz zum Rathausplatz
Dort trat als Redner unter anderem Cédric Wermuth auf
dass es zu keinen Zwischenfälle kam.
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Ein polizeilicher Sicherheitsassistent donnerte im Oktober 2024 einen Häftling gegen die Zellenwand
weil er unkooperativ war und sich beschwerte
Die Staatsanwaltschaft hat den Sicherheitsassistenten nun wegen Amtsmissbrauchs verurteilt
Ein aktueller Strafbefehl der Baselbieter Staatsanwaltschaft zeigt einen Übergriff eines Gefangenenbetreuers auf: Im Oktober 2024 holte sich ein Häftling im Gefängnis Liestal eine blutige Nase
weil er sich renitent verhalten und beschwert hatte
Der Häftling sollte in die Tageszelle gebracht werden
Als der 56-jährige Betreuer dessen Handschellen löste
soll der Häftling mit der freien Hand die Gegensprechanlage gedrückt
Eine mündliche Verwarnung hielt den Häftling offenbar nicht von weiteren Diskussionen ab
und so hielt der 56-Jährige ihn an der linken Hand fest und schubste ihn gleichzeitig in die Zelle
Dann legte der Sicherheitsmann nach: Mit den Händen stiess er den Mann erneut kräftig in den Rücken
sodass dieser mit dem Gesicht auf der Zellenwand aufschlug und sich dabei eine blutige Nase holte
Danach zwang der Sicherheitsassistent den Mann in die Knie
dass der Gefangene dabei keinerlei Angriffs- oder Abwehrbewegungen machte und während der gesamten Zeit auch keine Gewaltbereitschaft zeigte
Der aktuelle Strafbefehl ist ein sogenanntes Rektifikat: Der anwaltlich vertretene Sicherheitsassistent hatte einen ersten Strafbefehl angefochten
die Staatsanwaltschaft hat daraufhin einen korrigierten Strafbefehl erstellt
Der neue Strafbefehl ist Ende April 2025 rechtskräftig geworden
er sieht eine bedingte Geldstrafe von 20 Tagessätzen zu 60 Franken wegen Amtsmissbrauchs vor
Hinzu kommen Verfahrenskosten von 700 Franken
Ob der Sicherheitsassistent weiterhin im Gefängnis arbeitet
Sprecher der Baselbieter Sicherheitsdirektion
dass das personalrechtliche Disziplinarverfahren gegen den 56-Jährigen inzwischen ebenfalls abgeschlossen ist
Welche personalrechtlichen Konsequenzen der Vorfall hatte
wird nicht bekannt gegeben: Man beruft sich auf «persönlichkeitsrechtliche Gründe»
Die Begründung erstaunt: In einem vergleichbaren Fall hatte die Sicherheitsdirektion Auskünfte zu einem Disziplinarverfahren gegen einen Baselbieter Polizisten verweigert
weil dessen Verfahren noch nicht abgeschlossen war
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Der Gewerkschaftsbund beider Basel will sich nicht konkret dazu äussern
wie das 1.-Mai-Komitee mit linksextremen Gruppierungen umgehen wird
der Revolutionäre Aufbau und das Revolutionäre Klima-Kollektiv verbinden Klassenkampf mit dem Kampf für Palästina
Banken wie die UBS würden den «Genozid in Palästina» durch ihre Investitionen möglich machen
schreiben sie in einem Aufruf zur 1.-Mai-Demonstration in Basel auf Instagram
«Aus diesem Grund müssen wir hier auf die Strasse gehen
uns organisieren und die Verantwortlichen angreifen!»
Auch die SP wird von den Linksradikalen für ihre vermeintlich bürgerliche Sicherheits- und Wohnpolitik angegriffen. Werden sich die linken Parteien und Gewerkschaften am diesjährigen Tag der Arbeit räumlich von gewaltbereiten Linksradikalen distanzieren
Diese Frage stellt sich nicht nur in Basel
Ebenfalls unterzeichnet hat den Aufruf nämlich die Revolutionäre Jugend Liestal und fordert dazu auf
nach der Demo am Rheinknie in der Baselbieter Kantonshauptstadt weiterzuprotestieren
Dort beginnt die Demonstration erst um 14 Uhr
Die Behörden im Baselbiet sind etwas unruhig
In den letzten vier Jahren hätten linksextreme Gruppierungen begonnen
Das Stedtli habe beschränkte Möglichkeiten zur Wahrung der Sicherheit
Auch ärgerte man sich in Liestal im Vorfeld des Tags der Arbeit über Vandalismus durch Linksextreme
Vor einigen Tagen haben sie mehrere Wände versprayt
Die Revolutionäre Jugend Liestal hat im Vorfeld des 1
Mai mit Schmierereien auf die Demonstration aufmerksam gemacht.Foto: Stadt LiestalIm Liestaler Rathaus hat man die Eskapaden der rebellischen Jugend satt
Und will die friedlichen Demonstranten in die Pflicht nehmen
Die Bewilligung der 1.-Mai-Kundgebung zuhanden des Gewerkschaftsbunds beider Basel
Sollten linksextreme Gruppierungen gegen das Vermummungs- und Pyroverbot verstossen
«haben sich Teilnehmende sichtbar von den Fehlbaren zu distanzieren»
Dasselbe gelte für Sprayereien und Sachbeschädigungen im Vorfeld der Demonstration: «Bei fehlender Distanzierung müssten diese der bewilligten 1.-Mai-Kundgebung zugeordnet werden.»
der Veranstalter würde für Taten Dritter haftbar gemacht
beschädigt das Vertrauen zwischen Behörden und Zivilgesellschaft»
Die Polizei müsse mit Deeskalation und Augenmass agieren – «nicht mit dem reflexhaften Abschieben von Verantwortung auf Veranstaltende»
Meschberger spricht von einem Missverständnis: «Es ist glasklar
dass wir niemanden von den Gewerkschaften haftbar machen können oder möchten
falls Vermummte Sachbeschädigungen begehen.» Vielmehr gehe es darum
dass «wir den friedlichen Teil der Demonstration klar von jenem des Schwarzen Blocks unterscheiden können müssen»
Doch will sich der Gewerkschaftsbund überhaupt vom Schwarzen Block distanzieren
Den Aufruf zum Angriff auf Banken am 1. Mai hat etwa auch die Organisation Lotta Basel unterschrieben. Letztes Jahr wollte sie ein Mitglied der palästinensischen Netzwerkorganisation Samidoun nach Basel einladen
Samidoun ist in Deutschland wegen extremistischer und antisemitischer Haltungen verboten
Hat das 1.-Mai-Komitee einen Verhaltenskodex beschlossen
Hat es Vorkehrungen zur Vermeidung von antisemitischer Bildsprache am 1
Das Komitee will diese Fragen nicht konkret beantworten
Geschäftsführerin des Gewerkschaftsbunds beider Basel
das Motto des Gewerkschaftsbundes «Solidarität statt Hetze – gemeinsam stark!» sei klar
«Ergänzend dazu stellen wir uns strikt gegen jegliche Gewalt und diskriminierende Handlungen.» Was nicht im Einklang mit demokratischen Werten stehe
Die letztjährige 1.-Mai-Demonstration in Basel blieb weitestgehend friedlich.Foto: Pino CovinoInteressant ist die Begründung von Karakuyu
weshalb sie nicht konkreter auf die Fragen dieser Redaktion eingeht: «Journalistische Spekulationen oder Recherche sowie bürgerliches Anheizen können wir nicht unterstützen.»
Von den Aufrufen in den sozialen Medien habe der Gewerkschaftsbund keine Kenntnisse
Manche Einschätzungen müssten ausserdem «situativ und differenziert» getroffen werden
Grüne und SP wollen auf Nachfrage ebenfalls nicht konkreter werden
SP-Präsidentin Lisa Mathys sagt: «Wir lehnen jede Form von Gewalt
Diskriminierung und Hetze ab.» Das beantworte die «zentralen Fragen» dieser Redaktion
Dass die SP diesbezüglich so zurückhaltend agiert, dürfte auch daran liegen, dass sie vor zwei Jahren mit einer klareren Haltung gegenüber den Linksradikalen vorgeprescht war – und dann kurz vor der Demo von den Gewerkschaften zurückgepfiffen wurde
Die Basler Polizei sagt auf Anfrage, dass der Protestzug zum diesjährigen Tag der Arbeit bewilligt sei und ein Austausch mit den Demonstrierenden stattgefunden habe.
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SRF Schweizer Radio und Fernsehen,Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft
Mit einem Schreiben wehren sich 33 Oberbaselbieter Gemeinden für den Spitalstandort Liestal
Die heute funktionierende Gesundheitsdrehscheibe sei zu wahren
Damit erhält die Forderung der Stadt Liestal Nachdruck
Drucken Teilen Was in Liestal steht
soll in Liestal bleiben: 33 Oberbaselbieter Gemeinden wehren sich für den Standort Liestal des Kantonsspitals Baselland
Bild: Kenneth Nars Dass die Stadt Liestal wenig darauf erpicht ist
ihren historischen Spitalstandort wegen der laufenden Prüfung eines Neubaus «auf der grünen Wiese» in Pratteln herzugeben
hatte Stadtpräsident Daniel Spinnler (FDP) bereits klargemacht
Sogar sehr deutlich anlässlich des Spatenstichs zum Neubau eines Parkhauses für das Kantonsspital Baselland (KSBL) am bestehenden Standort
als zwar von der Prüfung bereits die Rede war
Jetzt stellen sich die Gemeinden des Oberbaselbiets hinter Liestal. Laut einem Bericht der Sissacher «Volksstimme» haben der Verein Region Oberbaselbiet sowie der Verein Frenkentäler Plus ein Schreiben aufgesetzt
in dem sie ein Festhalten am Spitalstandort Liestal fordern
Das Schreiben ist auch an die landrätliche Volkswirtschafts- und Gesundheitskommission (VGK) gerichtet
welche die dereinst folgende Vorlage der Regierung zum Standortentscheid im Detail prüfen wird
Insgesamt handelt es sich um 33 Gemeinden diverser Talschaften
Hauptkritikpunkt ist die Versorgungssicherheit dieser Regionen
die aktuell am direktesten an Liestal angeschlossen sind: Die Wege nach Liestal sind aus diesen Regionen in jedem Fall kürzer als nach Pratteln; sei es in der Nähe des Prattler Bahnhofs oder auch im Entwicklungsgebiet Salina Raurica
Liestal nimmt die Unterstützung mit Freuden zur Kenntnis
wie Vize-Stadtpräsidentin Marie-Theres Beeler (Grüne) auf Anfrage bestätigt
«Liestal ist das Gesundheitszentrum für das gesamte Oberbaselbiet
andererseits aber auch mit dem Standort der Psychiatrie Baselland.» Es handle sich damit um eine voll funktionale Gesundheitsdrehscheibe
die insbesondere angesichts der Bevölkerungsstruktur im oberen Kantonsteil einen besonderen Stellenwert geniesse
«Es geht nicht allein um das stationäre Angebot»
«zentral sind auch die ambulanten Dienstleistungen
wie zum Beispiel die Dialyse-Station oder die Onkologie mit den Chemotherapien.» Gerade diese Dienstleistungen würden eine umfassende Versorgung für eine ganze Region garantieren
dass das KSBL in Liestal «mit der Entwicklung neuer Rahmenbedingungen und Standards im Gesundheitsbereich bereits über alle entsprechenden Infrastrukturen verfügt»
Auch die Erreichbarkeit mit dem öffentlichen Verkehr sei ein wichtiger Teil der Infrastruktur
zumal viele Patientinnen und Patienten und deren Angehörige aus gesundheitlichen Gründen darauf angewiesen sind
Nicht zuletzt sei das KSBL in Liestal ein wichtiger Arbeitgeber: Auch wenn die öffentliche Institution für die Gemeinde nicht steuerrelevant sei
sei es für das Gesundheitsangebot am Standort Liestal «ein wesentlicher Strang eines regionalen Kompetenzzentrums»
Zudem biete die Kooperation mit der nahen Psychiatrie-Klinik eine Grundlage für die «kompetente und integrierte Versorgung mit kurzen Wegen»
Das Aufbäumen der Oberbaselbieter Gemeinden ist auch in Sachen Regionalpolitik bemerkenswert
Bislang machte vor allem der Unterbaselbieter Verein Birsstadt geschlossen mit politischen Forderungen auf der kantonalen Bühne auf sich aufmerksam
Dass nun die Vereine Region Oberbaselbiet und Frenkentäler Plus geschlossen öffentlichkeitswirksam auftreten
dass der Baselbieter Gesundheitsdirektor Thomi Jourdan (EVP) das Ausrollen von Gesundheitszentren wie in Laufen erwägt
Dafür den Spitalstandort Liestal aufzugeben
scheint für die Oberbaselbieter Gemeinden allerdings keine Option zu sein
So sagte der Ormalinger Gemeindepräsident Henri Rigo gegenüber der «Volksstimme»: «Etwas zugespitzt wäre der Wegzug des Spitals ein weiterer Sargnagel für das Oberbaselbiet
weshalb ein funktionierender Cluster für die Gesundheitsversorgung zerschlagen werden soll.»
Hinzu kommt, dass an den beiden heutigen KSBL-Standorten Liestal und Bruderholz trotz laufender Prüfung gebaut und optimiert wird. Nicht nur erhält der Standort Liestal gerade sein neues Parkhaus, auf dem Bruderholz wurde nach einem Jahr Bauzeit auch gerade ein neues ambulantes Operationszentrum in Betrieb genommen
Die Basler Polizei hielt sich an diesem Donnerstag auffällig zurück – selbst als sie mit Tomaten beworfen wurde
Mai eine auffällig defensive Strategie verfolgt.Sowohl in Basel wie in Liestal wirkte die Demonstration zweigeteilt.Die Rhetorik von SP und Gewerkschaften unterscheidet sich stark von derjenigen der Linksautonomen.Um diesen Artikel vollständig lesen zu können
Aufgrund von weiteren Bauarbeiten im Bahnhof Liestal sowie Unterhaltsarbeiten im Adlertunnel zwischen Liestal und Muttenz kommt es zu Einschränkungen. Was bedeutet das für den Zugverkehr?
Drucken Teilen Die drängendsten Fragen:
Dann beginnen auch gleich schon die Unterhaltsarbeiten im Adlertunnel zwischen Liestal und Muttenz. Ab den 28. April wird der Tunnel komplett gesperrt. Die Arbeiten sollen bis am Dienstag, 10. Juni, um 5 Uhr andauern.
Im Rahmen des Projektes Vierspurausbau Liestal wird im besagten Zeitraum unter anderem das Perron Gleis 2/3 gesperrt, um Arbeiten im Gleisfeld und auf dem Perron auszuführen. In dieser Zeit werden zwei Weichen und Anschlussgleise in der westlichen Ausfahrt des Bahnhofs sowie der definitive Deckbelag am Perron Gleis 2/3 eingebaut.
Die Personenunterführung Sichtern zum Perron muss in dieser Zeit gesperrt werden. Grund dafür ist, dass die Maschinen und das Material für den Belagseinbau durch die Unterführung transportiert werden. Reisende sollten auf die Unterführung Oristal ausweichen, schreiben die SBB. Von der Südseite des Bahnhofs gelangt man über den neuen Sichternsteg zur Personenunterführung Oristal. Kundenlenkerinnen und -lenker sind vor Ort im Einsatz.
Es kommt zu Zugausfällen sowie angepassten Abfahrts- und Ankunftszeiten auf folgenden Linien:
Die S3 von Olten nach Laufen/Porrentruy hält nicht in Frenkendorf-Füllinsdorf und Pratteln. Von Liestal nach Frenkendorf-Füllinsdorf sowie von Frenkendorf-Füllinsdorf nach Pratteln sind Ersatzbusse im Einsatz. Reisenden nach Pratteln beziehungsweise ins Fricktal empfehlen die SBB die Reise via Muttenz mit Anschluss an die S1 nach Laufenburg / Frick.
Aufgrund der Komplettsperrung des Adlertunnels sind auch die Gleise 3 und 4 zwischen Bahnhof Liestal und Tunnelportal ausser Betrieb
Dadurch können in dieser Zeit der Ein- und Ausbau von Weichen sowie Arbeiten an der Bahntechnik durchgeführt werden
Die Sperre hat Zugausfälle auf Teilstrecken sowie angepasste Abfahrts- und Ankunftszeiten zur Folge
Konflikte zwischen den beiden Basel entzünden sich
Das sind die wichtigsten Kennzahlen zu den partnerschaftlichen Geschäften beider Kantone
Wie so häufig in Partnerschaften geht es ums Geld
Der bevölkerungsmässig kleinere Stadtkanton ist der Landschaft finanziell weit überlegen
Gleichzeitig hört man aus Liestal immer wieder Klagen
dass zu viel Geld in den Stadtkanton fliesst
Zumal die Baselbieter Kantonsfinanzen in den letzten Jahren näher an Rot als rosig waren
Baselland wies 2022 ein BIP von 22,812 Milliarden Franken oder 77’693 Franken pro Kopf aus
Basel-Stadt wies im selben Jahr ein kantonales BIP von 42,8 Milliarden Franken und pro Kopf fast 210’000 Franken aus
die Finanzströme der komplizierten Partnerschaft aufzuschlüsseln
und hat bei den Finanzdirektionen beider Kantone nachgefragt
«Eine vollständige Auflistung der Finanzflüsse ist nicht möglich»
der Sprecher des Basler Finanzdepartements
Und seine Baselbieter Kollegin Martina Rupp
Sprecherin der Finanz- und Kirchendirektion
dass rund 450 Millionen Franken vom Kanton Basel-Landschaft zum Basler Nachbarn fliessen
Für Details verweist sie auf den Aufgaben- und Finanzplan 2025–2028 sowie einen Regierungsratsbericht aus dem Jahr 2020
Wofür Ausgleichszahlungen geleistet werden
ist in den Partnerschaftsverhandlungen BS/BL definiert
Prinzipiell gilt: Die Verhandlungen sind auf wenige
für die Region bedeutende Zentrumsleistungen von regionaler Bedeutung beschränkt
Für diese sollen Leistungsumfang und Kostenaufteilung gemeinsam definiert werden
Der dritte Bereich, in dem Transferzahlungen von Liestal nach Basel fliessen, ist das städtische Kulturangebot, an dem sich Baselland mit rund 10 Millionen Franken beteiligt. Geld, das unter anderem ans Theater Basel und andere Institutionen fliesst. Das Kulturbudget von Basel-Stadt belief sich 2023 auf rund 130 Millionen Franken. «Damit werden kulturelle Angebote finanziert, die der gesamten Region zugutekommen», betont David Weber vom Basler Finanzdepartement.
Weitere Abgeltungen leistet Baselland für grenzüberschreitende ÖV-Linien, Sonderschulangebot und an das Schulabkommen, wie aus dem Partnerschaftsbericht der Baselbieter Regierung von 2020 hervorgeht.
Es gebe auch Zentrumsleistungen, die nicht abgegolten würden, wendet Weber ein. Dieses Jahr beispielsweise der ESC, der von Basel-Stadt allein finanziert werde. Zentrumsleistungen würden von Basel-Stadt überdies auch in den Bereichen Sicherheit oder Soziales erbracht. Webers Fazit ist darum klar: «Die Kosten der Zentrumsfunktion von Basel-Stadt übersteigen die Ausgleichszahlungen um ein Vielfaches.»
Basel-Stadt und Basel-Landschaft – es ist kompliziert
Das spezielle Nummernschild startet mit einem Gebot von 1925 Franken
Das einstellige Motorrad-Kontrollschild wird ab kommenden Montag, 7. April, im Rahmen der wöchentlichen Internetauktionen angeboten, wie die Sicherheitsdirektion am Montag mitteilt. Die Versteigerung dauert wie üblich bis am darauffolgenden Sonntagabend.
Das Startgebot wird gemäss Mitteilung bei 1925 Franken liegen. Dies ist deutlich höher als bei anderen Schildern. So startete etwa in dieser Woche das Töffkontrollschild «BL 252» bei 425 Franken, das Autokennzeichen «BL 1933» bei 920 Franken.
Diese Auktionen haben in der Region Aufsehen erregt
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In Liestal wurde vor kurzem der Verein CSD Baselland gegründet
Kurzfristiges Ziel ist die Organisation eines Baselbieter «Pride Walks» am Christopher Street Day
Drucken Teilen Erstes offizielles Treffen des Vereinsvorstands im Restaurant Herzlich: Michèle Meyer (links)
Razzien in Kneipen mit trans- und homosexuellem Zielpublikum gehören zur «Normalität» der Polizeiarbeit
transsexuelle Latinas und homosexuelle Afroamerikaner erleben dabei besonders oft Misshandlungen und Willkür
Bis schliesslich in den frühen Morgenstunden des 28
Juni einer Razzia in einer Bar in der Christopher Street Widerstand geleistet wird
Heute ist der Christopher Street Day (CSD) ein friedlicher Fest-
Gedenk- und Demonstrationstag für die Rechte der LGBTQIA+ Community
In Deutschland wird der CSD seit 1972 begangen
In Baselland fand im vergangenen Jahr der erste «Pride Walk» statt
Etwa 100 Personen nahmen teil – so viele wie beim ersten CSD in Zürich
Dieses Jahr hoffen die Veranstalterinnen auf deutlich mehr Teilnehmende
Michèle Meyer und Sara Tordini haben dafür vor wenigen Wochen den Verein CSD Baselland gegründet
Ein Signal an die LGBTQIA+ Community in Baselland
dass sich nun auch im Landkanton etwas bewegt
wo sich queere Menschen treffen und offen zeigen können
«In Basel-Stadt gibt es queere Kollektive und Organisationen
in Baselland gibt es auch alternative Orte
an denen man sich als offen queere Person sicher fühlt
aber uns sind keine Angebote speziell für die LGBTQIA+ Community bekannt»
Möchten die drei beispielsweise eine Party für lesbische Frauen besuchen
orientieren sie sich Richtung Basel oder Zürich
dass man als offen queere Person auf dem Land ständig Angst haben muss
betont die Künstlerin und Aktivistin Meyer
wiege in einem Dorf schwerer als in der Stadt
In den letzten Jahren wurden auch in Deutschland und der Schweiz zunehmend die Bezeichnungen Gay Pride oder Pride Parades aus dem englischsprachigen Raum übernommen
Meyer und Tordini nennen ihren Verein aber bewusst CSD Baselland
weil sie an die historischen Wurzeln des Feier- und Gedenktages erinnern wollen
«Die Gay Pride wird von der Öffentlichkeit vor allem als Party wahrgenommen»
dass auch die politische Botschaft rüberkommt.»
Der Liestaler CSD ist jedoch nicht als Konkurrenz zum «Pride Walk» in Basel gedacht
«Wir fahren immer für den ‹Walk› nach Basel und hatten letztes Jahr auch viele Leute aus Basel beim CSD in Liestal»
Aktuell sind die drei Frauen vor allem damit beschäftigt
um Mitglieder zu werben und den nächsten CSD zu organisieren
Längerfristig können sie sich aber gut vorstellen
«Ein Mini-Regenbogenhaus wäre eine schöne Vision»
Zum Beispiel eine Kombination aus Café und Beratungsstelle für Menschen mit queeren Lebensrealitäten
erklärt Tordini und schliesst: «Ich wünsche mir eine Zukunft für mein Kind
Der Baselbieter Kantonshauptort sieht sich seit längerer Zeit mit politisch motivierten Vandalenakten konfrontiert
Der Liestaler Stadtrat beschreitet nun einen ungewöhnlichen Weg
Drucken Teilen Liestal kämpft seit geraumer Zeit mit Vandalen
die an verschiedenen Orten freie Wandflächen verunstalten
Nachdem Ende Januar die eben erst erstellten Unterführungen am neuen Bahnhof versprayt wurden
hat es nun über das Osterwochenende zahlreiche Wände in der Stadt getroffen
Die jüngsten Sprayereien rufen zur bevorstehenden 1.-Mai-Kundgebung auf
Die Stadt Liestal vermutet denn auch linksextreme Gruppierungen hinter den Vandalismusakten
«Viele Liestalerinnen und Liestaler haben die Nase voll»
sagt die für Sicherheit zuständige Stadträtin Pascale Meschberger
Bei der Stadtverwaltung seien nach den erneuten Sprayereien vom Ostersamstag etliche Reaktionen eingegangen
Daher habe sich der Stadtrat dazu entschieden
Wie üblich hat er Anzeige gegen unbekannt erstattet
Der Sachschaden sei nicht zu unterschätzen
«Sprayereien an verschiedenen Orten kosten schnell einmal 50'000 bis 100'000 Franken»
welche die Stadt gerne für anderes ausgeben möchte und die umgekehrt die Verursachenden
Der Stadtrat sieht immer wieder dieselben Kreise am Werk
So wurden auch die Sprayereien am Bahnhof anhand der Motive Linksextremen zugeordnet
Dort wiederholten sich die Zahlenfolgen 161 und 1312
Die Bedeutung dahinter: «Antifaschistische Aktion» und «All Cops Are Bastards»
dass diese jungen Menschen in einen konstruktiven Dialog mit uns treten und uns sagen
Auf ein entsprechendes Gesprächsangebot des Stadtrates habe man keine Rückmeldung erhalten
In der Mitteilung adressiert der Stadtrat die Kritik ungewöhnlich deutlich: So ist von der Revolutionären Jugend Liestal (RJL) die Rede
ihre Ziele allerdings mittels Gewalt und Vandalismus zu erreichen versuche
«Zahlreiche Mitglieder sind uns namentlich bekannt
Es handelt sich mehrheitlich um Jugendliche und junge Erwachsene aus gutem Haus.» Sie profitierten vom System
SP-Stadträtin Meschberger erklärt: Diese Jugendlichen hätten die Möglichkeit
sich auf konstruktive Art Gehör zu verschaffen und politisch zu partizipieren
Demgegenüber pflege die Stadt zu den sogenannten Problem-Jugendlichen einen guten und unkomplizierten Kontakt
Als linke Politikerin habe sie viele Jahre lang die Baselbieter 1.-Mai-Feier besucht
«In jüngerer Zeit gefällt mir die Stimmung nicht mehr so
Die politischen Anliegen werden so kaum mehr gehört.»
Deren eher spezielle Optik ist in Liestal ein Thema
Gastroangebote sowie dreiundzwanzig Mietwohnungen.Die Häuser erhielten von der Bevölkerung den Spitznamen «Cremeschnitte».Um diesen Artikel vollständig lesen zu können
ein empfindlicher Fehlbetrag in Liestal: 2024 zeigen sich die Grenzen kommunaler Finanzplanung
Insbesondere die Pflegekosten setzen die Haushalte unter Druck – und lassen den Spielraum für neue Investitionen schrumpfen
Drucken Teilen Man kann Haushalte planen
dass sich Plan und Wirklichkeit gelegentlich freundlich grüssen – und dann getrennte Wege gehen
Liestal muss ein Minus von knapp 1 Million Franken verkraften
Muttenz bringt es sogar auf ein Defizit von rund 7,7 Millionen Franken
Allerdings kann Muttenz den Verlust vollständig über das Eigenkapital decken
das trotz Defizit mit neu 107 Millionen Franken nach wie vor solide dasteht
Liestal ist hingegen stark auf die finanzpolitische Reserve angewiesen
um ein noch grösseres Defizit zu verhindern
Schuld sind vor allem die gestiegenen Alters- und Pflegekosten
Januar 2024 im Zuge eines Bundesgerichtsentscheids von 2018
die tatsächlichen Pflegekosten statt gedeckelte Beiträge (Normkosten) zu übernehmen
die Pflegefinanzierung vom Kanton auf die Gemeinden umverteilt
In Liestal führten dieser Entscheid sowie die demografische Entwicklung (durchschnittlich höhere Pflegestufe bei Heimeintritt führt zu höheren Pflegekosten) im Rechnungsjahr 2024 zu Mehrkosten von 1,6 Millionen Franken
Muttenz musste im Bereich der Alters- und Pflegeheime 4,1 Millionen Franken mehr ausgeben als budgetiert
In Liestal schlagen ausserdem steigende Fallzahlen in der Sozialhilfe
im Kinder- und Erwachsenenschutz (KES) und im Asylbereich sowie höhere Leistungen der Spitex mit zusätzlich 1,4 Millionen Franken zu Buche
Ausserdem lagen die Lohnkosten bei den Lehrpersonen laut Stadtrat trotz Nullrunde bei der Teuerung um 437'000 Franken höher als budgetiert
Darüber hinaus führten offenbar Verzögerungen im Baubewilligungsverfahren dazu
dass budgetierte Infrastrukturabgaben ausblieben
Zudem entwickelten sich die Steuereinnahmen schwächer als prognostiziert
deutlich weniger Geld aus dem Ressourcenausgleich erhalten zu haben als im Vorjahr
«Der Stadtrat ist mit diesem Ergebnis nicht zufrieden»
«Erneut bringen nicht steuerbare Entwicklungen und Entscheidungen auf übergeordneter Ebene die Stadtfinanzen aus dem Lot.»
In Muttenz trugen neben den gestiegenen Pflegekosten vor allem höhere Lohnkosten für Lehrkräfte (0,7 Millionen) und in der Verwaltung (0,95 Millionen) zum massiv schlechteren Ergebnis bei
Darüber hinaus verweist die Gemeinde auf Entwicklungen ausserhalb ihres Einflussbereichs
Der Muttenzer Gemeinderat hat bereits im Frühling eine Ausgabenprüfung in die Wege geleitet
um den Finanzhaushalt mittelfristig zu entlasten
Die Stadt Liestal will im Rahmen der Budgetierung des Jahres 2026 erste Massnahmen ergreifen
sobald der Führungswechsel in der Stadtverwaltung vollzogen ist
Als Gründe nennt die Stadt Faktoren auf übergeordneter Ebene
die sie nicht beeinflussen könne
Der Baselbieter Kantonshauptort muss für das 2024 ein Defizit von fast 1 Million Franken präsentieren. Ein Verlust von 2,1 Millionen Franken wurde bereits im Budget angezeigt. Wie die Stadt Liestal in einer Medienmitteilung schreibt
habe sich dieses negative Ergebnis leider bewahrheitet
Und so schliesst die steuerfinanzierte Einwohnerkasse mit einem Defizit von 974’000 Franken ab
Ohne Entnahme aus der finanzpolitischen Reserve läge das Defizit bei 6,3 Millionen Franken
Die Stadt Liestal begründet das Defizit einerseits mit einem Bundesgerichtsentscheid bei der Altersbetreuung
Zudem hätten nicht beeinflussbare höhere Fallzahlen in der Sozialhilfe und Asyl zu Mehrkosten von insgesamt 3 Millionen Franken geführt
den die steuerfinanzierte Einwohnerkasse im 2024 erzielte
beläuft sich auf 58,7 Millionen Franken
Bei einem Aufwand von 59,7 Millionen Franken resultiert ein Defizit in der Höhe von 974'000 Franken
Da der Selbstfinanzierungsgrad bei minus 39 Prozent liegt
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lassen sich grössten Abweichungen zum Budget auf einige grössere Positionen zurückführen
Diese würden sich dem Handlungsspielraum des Stadtrats entziehen
dass die effektiven Alters- und Pflegekosten durch die Gemeinden zu tragen sind
Die bisher geltenden Normkosten stünden im Widerspruch zum Gesetz
Dieser Entscheid und die demographische Entwicklung würden alleine zu Mehrkosten von 1,6 Millionen Franken führen
im Kinder- und Erwachsenenschutz (KES) und im Asylbereich sowie höhere Leistungen der Spitex hätten weitere 1,4 Millionen an Mehraufwänden zur Folge
Auch die Lohnkosten bei den Lehrerinnen und Lehrern lagen um 437'000 Franken höher
obschon es bei der Teuerung eine Nullrunde gab
Weiter hätten sich auch die Steuererträge der Stadt Liestal schwächer entwickelt
als in den budgetierten Konjunkturprognosen des Kantons erwartet
Der Stadtrat sei mit diesem Ergebnis nicht zufrieden
Erneut würden nicht steuerbare Entwicklungen und Entscheidungen auf übergeordneter Ebene die Stadtfinanzen aus dem Lot bringen
dass sich die Einlagen in die finanzpolitische Reserve in den Vorjahren als vorausschauend und richtig erwiesen hätten
Damit habe das Ergebnis geglättet werden können
würden die bereits angestossenen Massnahmen der Aufgabenüberprüfung
aber auch die städtischen Entwicklungsprojekte mit Hochdruck weitergeführt
Auch im Rahmen der Budgetierung des Jahres 2026 würden bereits erste Massnahmen getroffen
dass weitere Handlungsoptionen im Rahmen einer neuen Aufgabenüberprüfung analysiert und weitere Massnahmen umgesetzt werden müssten
Aufgrund personeller Wechsel in der Führungsebene der Stadtverwaltung werde dieses Projekt im Jahr 2026 gestartet
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Nach drei Jahren Bauen stehen neu ein Bahnhofgebäude
ein Wohn- und Geschäftshaus sowie ein Verbindungsbau am Bahnhof Liestal
Am Donnerstag wurde das Bauprojekt offiziell finalisiert
Seit 2013 wird der Umbau und Erweiterung des Bahnhof Liestals diskutiert
Der Bahnhof hätte als «Verkehrsdrehscheibe» den modernen Ansprüchen nicht mehr genügt
denn die «Erscheinung und Funktionalität» stamme aus dem Jahr 1947
Im Wohn- und Geschäftshaus stehen in den Obergeschossen 23 neue Wohnungen zu Verfügung
wobei in der Personenunterführung ein Kiosk wartet
Im Erdgeschoss des Gebäudes ziehen ein Coiffeur sowie die Fast-Food-Kette Subway ein
Weitere Gastro- und Retailgeschäfte lassen sich im neuen Bahnhofsgebäude auffinden
Als Verpflegungsstopps dienen Migros Take-away
Neben den neuen Gebäuden hat die Stadt Liestal auch eine unterirdische Velostation
Zudem beteiligte sich die Stadt Liestal am Ausbau der beiden Personenunterführungen Oristal und Sichtern
welche die Quartiere südliche des Bahnhofs mit der «Stedtli»-Seite verbinden
Die Stadt Liestal investierte insgesamt rund 11 Millionen Franken in den Umbau
Der Bahnhofneubau habe rund 60 Millionen Franken gekostet und wurde von der SBB Immobilien investiert
wie es dann am Schluss aussehen wird…
Neu sammelt die Autogesellschaft Sissach-Eptingen den Liestaler Abfall mit Elektrofahrzeugen ein
Für weite Distanzen sind Elektroautos aber noch nicht über alle Zweifel erhaben
und in der Region mangelt es an Ladestationen
Die neue Vergabe läuft vier Jahre und kostet die Stadt rund eine Million Franken
Aktuell entsprechen die Entsorgungsgebühren dem kantonalen Mittelmass
Nachdem die Abfallkasse ein hohes Vermögen auswies
wurden die Abfallgebühren 2016 gesenkt und bis heute nur moderat erhöht
«Ab 2026 müssen die Abfallkosten aber erhöht werden»
stellt die zuständige Stadträtin Marie-Theres Beeler in Aussicht
Die genaue Steigerung müsse noch ermittelt werden
Solche Umrüstungen sind initial oft mit hohen Kosten verbunden. Der Kanton Basel-Stadt investiert sogar 17,7 Millionen Franken in die Beschaffung neuer Geräte und Fahrzeuge und kündigte kürzlich an, rund sechzig fossile Kehrmaschinen, LKW und Transporter durch elektrisch betriebene Fahrzeuge zu ersetzen
Bis Ende 2026 soll der Elektrifizierungsgrad bei 80 Prozent liegen
In Liestal läuft es bereits heute vollelektrisch
«Es war wegen eines Rechtsstreits etwas stressbeladen
ob die Abfallentsorgung in diesem Jahr zu 100 Prozent elektrisch gesammelt werden kann
Doch wir konnten pünktlich auf Anfang 2025 umstellen»
die bereits über die nötigen Elektrofahrzeuge verfügte
die eine Beschaffung erst in Aussicht gestellt hatte
«Aber auf dem Markt kann es für die Beschaffung dieser Fahrzeuge zu Lieferengpässen kommen»
rechtfertigt die Stadträtin diesen Entscheid
Die AGSE gehört zur Balsthaler Eggenschwiler Transporte AG
der Schritt hat sich aber als absolut richtig erwiesen»
meint Geschäftsführer Dominik Eggenschwiler
Anfängliche Kinderkrankheiten bei den Elektrolastwagen seien heute überwunden
Mittlerweile gebe es nicht mehr Ausfälle als bei herkömmlichen Dieselfahrzeugen
«Eine Herausforderung bleibt noch die Ladeinfrastruktur.» Gerade im Grossraum Basel mangle es an öffentlichen Ladestationen für Lastwagen. «Die Touren für Liestal können wir aber ohne Zwischenladung ab Eptingen bewältigen.» Auch der Transport des Mülls in die Kehrichtverwertungsanlage (KVA) Basel geschehe elektrisch
setze man aber immer noch auf Diesel-Lastwagen
Die Kehrichtbeseitigung Laufental-Schwarzbubenland AG (Kelsag) sammelt den Hauskehricht in ihren 32 Aktionärsgemeinden seit Juli 2019 mit vollelektrischen Kehrichtlastwagen ein
Bei der Grüngutabfuhr oder der Papier- und Kartonsammlung ist sie noch nicht so weit
Doch wegen Unterhaltsarbeiten in der KVA Basel musste der Abfall von der Abladestelle in Liesberg aus auch schon per Diesel-Lastwagen weiter weg verfrachtet werden. Die Batterieleistung heutiger Elektrofahrzeuge reicht dafür noch nicht aus
Solche Umleitungen seien laut der Kelsag aber normal
Angesichts der rasanten Entwicklung im Bereich Elektrofahrzeuge dürfte auch deren Reichweite in den kommenden Jahren zunehmen
Von Freitag bis Sonntag können kostenlos bekannte Marken aus Europa
aber auch regionale Tropfen degustiert werden
Diesen Freitag startet in Liestal auf dem Gelände der Baselbieter Weinkellerei Siebe Dupf das grosse Weinfestival
«Wir dürfen 25 Winzerinnen und Winzer aus den wichtigsten Weinbauregionen der Schweiz und Europas bei uns begrüssen
sagt Siebe Dupf-Geschäftsführer Nicolas Neuhaus
Vom Freitag bis Sonntag hat das Publikum die Möglichkeit zur kostenlosen Degustation
Nebst den berühmten Weinmarken aus den Regionen wie Piemont
Toskana oder Burgund präsentieren auch lokale Weinproduzenten ihre Auslese zu den Jahrgängen 2023 und 2024
Portweine sowie alkoholfreie Weine gekostet werden
profitiert von einem Festivalrabatt von 15 Prozent
«Mein persönliches Highlight am Weinfestival ist jeweils der direkte Kontakt zu den Produzenten
erhält wertvolle Informationen»
Diese Nähe werde auch von den Gästen sehr geschätzt
Für das leibliche Wohl ist am Weinfestival ebenfalls gesorgt: es gibt Feines vom Grill
Hausgemachtes von der Liestaler Confiserie Aebischer sowie regionale Spezialiäten des Milchhüsli Liestal
dass sich die Eltern entspannt auf Degustationsreise begeben können
Da die Parkplätze auf dem Areal begrenzt sind
empfiehlt Neuhaus das in der Nähe gelegenen Parkhaus Bücheli oder die Parkplätze beim Gartenbad Gitterli
Noch einfacher ist aber die Anreise mit dem Öffentlichen Verkehr: Vom Bahnhof Liestal zu Siebe Dupf sind es zu Fuss nur sieben Minuten
Weitere Informationen sowie Kontaktmöglichkeiten finden Sich auf der Webseite von Siebe Dupf (zur Seite)
Während der Baselbieter Regierungsrat die Spitalstandorte Bruderholz und Liestal erneut infrage stellt
investiert das Kantonsspital Baselland (KSBL) mehrere Millionen in ein neues Parkhaus – das lohne sich so oder so
Der Liestaler Stadtpräsident hingegen sieht düsterere Wolken aufziehen
Verwaltungsratspräsidentin Barbara Staehelin (Mitte) und Geschäftsleitungsmitglied Cornelius-Monroe Huber halten ein Stück der künftigen Fassade des Parkhauses
Bild: Kenneth Nars Anfang 2026 will das Kantonsspital Baselland (KSBL) sein neues Parkhaus in Liestal eröffnen
Am Freitagmorgen setzten die Verantwortlichen den Spatenstich zum Baubeginn
Künftig sollen hier 640 Auto- und 250 Veloabstellplätze allen Mitarbeitenden
Patientinnen und Patienten sowie Besuchenden ein zentrales Parkieren ermöglichen
Das Projekt koste laut KSBL einen «tiefen zweistelligen Millionenbetrag». Mit dem Neubau bekennt es sich aber keineswegs klar zum Standort, wie es der Liestaler Einwohnerrat 2021 gedeutet hatte, ehe er den dafür nötigen Quartierplan Mühlematt absegnete. Denn mit dem Projekt «Gesundheit BL 2030» von Regierungsrat Thomi Jourdan soll eine Ein-Standort-Lösung für das KSBL und somit ein Abzug aus Liestal und dem Bruderholz geprüft werden
Die Regierung sieht in einem Neubau auf der «Grünen Wiese» im mittleren Kantonsteil anstelle der beiden heutigen Standorte eine von zwei Strategien, um das Wachstum der Gesundheitskosten zu dämpfen und sich auch auf die künftigen Ansprüche an die Gesundheitsdienstleister vorzubereiten. Die zweite Variante wäre «Fokus plus ambulant», die ergänzend zu den zwei Spitälern Gesundheitszentren in den Regionen vorsieht
Bis Ende 2025 will der Regierungsrat die Varianten prüfen und dem Landrat einen entsprechenden Vorschlag präsentieren
eine Vision zu entwickeln.» Doch das KSBL gebe sich diesmal dezidiert neutral
dass der Entscheidungsprozess nicht weiter hinausgezögert werde
Die Planungsarbeiten des Behandlungstrakt-Neubaus in Liestal würden auf jeden Fall bis zur Baueingabe weitergeführt
Staehelin führt aus: «Mit dem Parkhaus verdienen wir sowieso Geld». Der Bau lohne sich also trotz der aktuellen Standortunsicherheit und der finanziell «angespannten Lage»
Sollte sich die Ein-Standort-Strategie durchsetzen
würde es ohnehin noch mindestens zehn Jahre dauern
Den ökonomischen Wert verliere das Parkhaus auch danach nicht
Spinnler sieht den Parkhausbau als Eingeständnis des KSBL
sondern für das ganze Oberbaselbiet verheerend.» Er kritisiert
dass sich der Regierungsrat die Förderung strukturschwacher Gebiete auf die Fahne schreibe und gleichzeitig den Abzug eines wichtigen Wirtschaftstreibers in der Region prüfe
Angesichts der Finanzlage des KSBL solche Experimente zu starten und eine «politische Extraschlaufe» anzuhängen
«Man muss Nägel mit Köpfen machen und das geht nur
Wegen Bauarbeiten müssen die SBB während mehrerer Wochen ein Perron sperren
Es kommt zu Fahrplanänderungen
Am Bahnhof Liestal kommt es zwischen Donnerstag
zu Fahrplanänderungen und Zugsausfällen auf diversen Linien
Laut einer Mitteilung der SBB ist der Grund dafür Bauarbeiten im Bahnhof Liestal und Unterhaltsarbeiten im Adlertunnel zwischen Liestal und Muttenz
Unter anderem wird am Bahnhof Liestal das Perron des Gleis 2 und 3 gesperrt
Damit können die SBB die Arbeiten im Gleisfeld und auf dem Perron ausführen
In dieser Zeit werden zwei Weichen und Anschlussgleise in der westlichen Ausfahrt des Bahnhofs sowie der definitive Deckbelag am Perron des Gleis 2 und 3 eingebaut
Während der Bauarbeiten muss auch die Personenunterführung Sichtern gesperrt werden
weil die Maschinen und das Material für den Belagseinbau durch die Unterführung transportiert werden
während dieser Zeit die Personenunterführung Oristal zu benützen
Von der Südseite des Bahnhofs gelangt man über den neuen Sichternsteg zur Personenunterführung Oristal und umgekehrt
Gemäss SBB-Communiqué werden Kundenlenkerinnen und Kundenlenker vor Ort im Einsatz stehen
Es kommt zu Zugsausfällen sowie angepassten Abfahrts- und Ankunftszeiten auf folgenden Linien:
Die Züge der Linie S3 von Olten nach Laufen / Porrentruy halten nicht in Frenkendorf-Füllinsdorf und Pratteln
Von Liestal nach Frenkendorf-Füllinsdorf sowie von Frenkendorf-Füllinsdorf nach Pratteln verkehren Ersatzbusse
Reisende nach Pratteln beziehungsweise ins Fricktal werden gebeten
den Reiseweg via Muttenz mit Anschluss an die S1 nach Laufenburg / Frick zu benützen
Weitere Informationen zum Bauprojekt finden Sie auf der Projektseite «Ausbau Bahnknoten Liestal»
Dies nutzt das Projekt Vierspurausbau für den Ein- und Ausbau von Weichen sowie Arbeiten an der Bahntechnik
Die Sperre hat Zugsausfälle auf Teilstrecken sowie angepasste Abfahrts- und Ankunftszeiten zur Folge
vor jeder Fahrt die Verbindungen im Online-Fahrplan oder der SBB Mobile App zu prüfen
Das Fraumattschulhaus soll ausgebaut werden
Seit Jahren mangelt es an Raum im Schulhaus mit hohem Migrationsanteil – zum Nachteil für die Schüler
um Platzmangel zu beheben.Überbelegung und zu lange Schulwege sind die Konsequenz.Unklar ist
inwiefern eine Ausnahmebewilligung für fremdsprachige Kinder mit dem Raummangel zu tun hat.Um diesen Artikel vollständig lesen zu können
Über 300 brennende Besen und lodernde Feuer-Wagen ziehen wieder das Stedtli des Kantonshauptorts herunter
Der verrückteste Fasnachtsbrauch der Schweiz zog dieses Jahr ungemein viele Menschen ins Liestaler Stedtli
Drucken Teilen Ein episch anmutender Feuerbrauch
der im Baselbiet den Beginn der Bauernfasnacht markiert
Der Liestaler Chienbäse 2025 zieht Hunderte Zuschauerinnen und Zuschauer an
Bild: Juri Junkov Sichtlich entspannt ziehen die Feuerwehrleute am frühen Abend durch das Stedtli
Sie gehören in Liestal zur Fasnachtskulisse wie sonst nirgendwo
damit das Stedtli und das Törli als sein Wahrzeichen nicht in Flammen aufgehen
Der halbe Mond leuchtet senkrecht über dem Törli und trägt seines dazu bei
dass die Menschen trotz Dichtestress gelassen bleiben
«Dieses Jahr sind wohl wegen des guten Wetters mehr Leute gekommen»
Selbst in die Seitengassen drängen sich die Menschen – wer sich einen Weg näher ans Spektakel bahnen will
Die letzten Lichter in den Häusern gehen aus
erntet dann aber auch Applaus und Wohlwollen
Und dann bringen die Laternen und Cliquen als Vorspiel besinnliche Stimmung zu den Menschenmassen
Die ersten Flammen schimmern hinter dem Törli durch
das nun von hinten erleuchtet ist – als hätte die Altstadt Feuer gefangen
Als der erste Wagen durch das Tor durchleitet
Handys schnellen zu Hundertschaften in die Höhe
Es folgen die Trägerinnen und Träger der Chienbesen: Ausgerüstet mit Feuerwehrhelmen
schweren Militärmänteln oder Brandschutzjacken tragen sie die über 300 Besen die Rathausstrasse hinunter und verwandeln die Altstadt in einen glühenden Hexenkessel
Die heissen Funken stäuben durch die milde Märzluft – es knistert und riecht nach brennendem Nadelholz
Daher rührt auch der Name dieser über 100-jährigen Liestaler Fasnachts-Tradition
wenn die grössten lodernden Besen an ihnen vorbeiziehen und glühend heisse Funken zu Boden gehen
Zweckmässige Klamotten sind empfohlen – für Brandlöcher an synthetischer Kleidung wird keine Haftung übernommen
wird spätestens Tags darauf den Russ – der nun aufsteigt und seines zu einer mystischen Stimmung im Stedtli beiträgt – in den eigenen vier Wänden haben und mit viel Putzarbeit beschäftigt sein
Immerhin halten sich die Eltern an die Anweisung
sich ihre Schützlinge für eine bessere Sicht nicht auf den Schultern zu hieven
Zwei Wochen vor dem grossen Liestaler Fasnachtstag haben die Trägerinnen und Träger ihre Besen selbst gebaut
Jeweils an fünf Tagen werden die Freiwilligen eingeladen
Selbst erfahrene Chienbäsegänger benötigen rund vier Stunden
um das wichtigste Requisit der grossen Feuerschau vorzubereiten
Diese können gut und gerne 50 Kilogramm wiegen
werden sie mit jedem Schritt durch die Rathausstrasse leichter
Wer die Holzspäne am Besen gut vernagelt hat und die Handschuhe weit genug über die Handgelenke zieht
spürt die grosse Hitze bloss an Wangen und Schultern
Kurz nach halb neun und einem Chienbäse kommt der letzte Wagen
Rund vier Meter hoch schiessen die Flammen empor
Die Menschen ducken sich und verstecken das Gesicht hinter dem schützenden Arm
Die Feuersbrünste zeichnen gespenstische Lichter an die Altstadt-Fassaden
Der Wagen hinterlässt einen Teppich aus Glut – ein weiteres Schauspiel dieses Abends
geht hinter den letzten Besen über die Glut von dannen
Das Thema stösst einigen in Liestal sauer auf: die Begegnungszone rund um den neuen Bahnhofplatz
Nun soll eine Korrektur in der Sichternstrasse vorgenommen werden
Eine Reaktion der Stadt auf die «zahlreichen berechtigten Beanstandungen seitens der Bevölkerung»
Wie die Stadt Liestal am Donnerstagabend mitteilte
konnte der Stadtrat «nach langwierigen Verhandlungen» nun erwirken
dass die falsch eingebaute Schwelle am oberen Ende der Begegnungszone Sichternstrasse «endlich korrigiert» wird
Denn: Anstelle von drei Zentimetern wurde die Schwelle mit einer Höhe von 6 Zentimetern ausgeführt
Dies führte laut Mitteilung zu «zahlreichen berechtigten Beanstandungen seitens der Bevölkerung»
Bereits im Frühjahr 2024 hatte sich der Stadtrat der Problematik angenommen
Nun konnte eine Lösung gefunden werden: Um das ursprünglich genehmigte Mass von 3 Zentimetern zu erreichen
sollen nun zeitnah und abhängig von den Temperaturen die notwendigen Korrekturen durch die seitens SBB beauftragten Bauunternehmen vorgenommen werden
Gemäss Mitteilung wurde bereits vor Weihnachten ein Versuch unternommen
Diese Massnahmen seien allerdings nicht zufriedenstellend gewesen
Zum Hintergrund: Mit der Begegnungszone soll unter anderem eine Temporeduktion auf 20 km/h erreicht werden
Dadurch solle das Sicherheitsniveau in diesem Bereich verbessert werden und gewährleistet werden
dass auch die schwächsten Verkehrsteilnehmenden besser geschützt sind
dass der vom steilen Strassenabschnitt auf der Sichternstrasse herkommende Verkehr auch tatsächlich mit einer gemässigten Geschwindigkeit in die Begegnungszone einfährt
Spätestens nach einem Jahr Betriebserfahrung wird die Situation gemeinsam mit der Verkehrspolizei Baselland erneut überprüft
ob die Verkehrssicherheit gewährleistet ist und der Verkehrsfluss funktioniert
ist der kantige Sichtbeton im Kantonshauptort mit Sprayereien versehen
Besonders betroffen ist die Unterführung Sichtern
Es handelt sich dabei nicht um Graffitikunst
Der nackte Beton gehört zur architektonischen Handschrift an modernen SBB-Bahnhöfen
Auch die Unterführungen in Liestal haben diesen brutalistischen Aspekt
In der Baselbieter Kantonshauptstadt hat diese Bauart aber anders als an stärker frequentierten Bahnhöfen offensichtlich nicht funktioniert und Vandalen auf den Plan gerufen
Noch bis Ende Jahr dauern die Arbeiten am komplett erneuerten Bahnhof an und schon sehen sich die SBB mit grossflächigen Schmierereien konfrontiert
Die Unterführung Sichtern im nördlichen Teil des Bahnhofs wurde in den vergangenen Wochen von Sprayern verunstaltet
Bei den Schmierereien handelt es sich um politische Botschaften
dass die Vandalen dem linksextremen Lager zuzuordnen sind
Am Liestaler Bahnhof wiederholen sich immer wieder die Zahlenfolgen 161 und 1312
Dabei handelt es sich um einen Code für die Stellen von Buchstaben im Alphabet
Die Bedeutung hinter den beiden Zahlenfolgen: «Antifaschistische Aktion» und «All Cops Are Bastards»
Die SBB geben sich auf Anfrage wie üblich bei Sprayereien zurückhaltend
Damit wollen die Schweizer Bundesbahnen möglichst Nachahmungstaten vermeiden
Die Schmierereien würden jeweils so rasch wie möglich entfernt und die SBB würden jede Sprayerei konsequent zur Anzeige bringen
Die Medienstelle schreibt: «Verurteilte Sprayer stehen in der Regel vor einem finanziellen Problem.»
Ob durch Videoüberwachung oder andere Massnahmen versucht wurde
dem potenziellen Vandalismus entgegenzuwirken
Sie schreiben zu dieser Frage und den weiteren Plänen in den beiden Unterführungen Sichtern und Oristal: «In den Unterführungen sind keine weiteren Werbeflächen oder künstlerischen Interventionen geplant
zum Sicherheitsdispositiv machen wir keine Angaben.»
Bei der Liestaler Stadtverwaltung ist derweil der Ärger gross
dass der frisch fertiggestellte Bahnhof bereits verunstaltet wurde
«Am Bahnhof haben wir eine neue Wand und da wirkt es umso störender»
dass er die grossen Sichtbetonflächen nicht für ideal hält und sagt: «Die einen finden Sichtbeton schön
Er lädt jedoch auch zu Sprayereien ein und gibt nicht allen Leuten ein Sicherheitsgefühl.»
Nach den neuesten Vorfällen am Bahnhof Liestal hat die Stadt das Gespräch mit den SBB gesucht
Bereits in den nächsten Wochen wird ein Treffen stattfinden
bei welchem die Ausgestaltung der Bahnhofsunterführungen thematisiert wird
Im Gegensatz zu den SBB möchte die Stadt es nicht beim jetzigen kahlen Betonbahnhof belassen
Ob beispielsweise Kunst am Bau oder eingefärbte Wände eine Möglichkeit wären
Er sagt: «Es gibt verschiedenste Ideen – wir werden etwas machen
um die Sprayereien zu verhindern oder zu minimieren.»
wäre gemäss Frei ohnehin auf der Agenda gestanden
«Durch die Sprayereien ist diese Diskussion nun beschleunigt worden.»
Nicht nur in den Bahnhofsunterführungen kämpft die Stadt Liestal mit Vandalismus an freien Wandflächen
Seit geraumer Zeit seien Gruppierungen unterwegs
welche an verschiedenen Orten in Liestal mit den immer gleichen Motiven Wände besprayen
Betroffen seien etwa die Sportanlage Gitterli
die grosse Stützmauer der SBB beim Regieplatz der Grossbaustelle
Auch Liestal geht rigoros gegen die Vandalen vor
Bei Schmierereien auf Stadtgebiet werde jeweils Anzeige gegen unbekannt eingereicht
Frei sagt: «Es handelt sich immer um die gleiche Gruppierung – anhand der Motive können wir sie zuordnen.» Die Stadt hofft daher
die Täterschaft bald auszumachen und das Problem in den Griff zu kriegen
September 2024 geht der Bushof vor dem Bahnhofgebäude Liestal in Betrieb
Ab diesem Zeitpunkt halten die Busse wieder dort
wo sie vor Beginn der Bauarbeiten gehalten haben
Die neuen Bahnhofsgebäude in Liestal stehen kurz vor der Fertigstellung
Anfang September können die modernisierten und teilüberdachten Bushaltekanten in Betrieb genommen werden
September 2024 wieder auf dem Bahnhofplatz – so
wie es die Kundinnen und Kunden aus der Zeit vor dem Bahnhofsneubau gewohnt waren
Die Rückverlegung der Bushaltekanten schafft für die Reisenden wieder kürzere Umsteigewege zwischen Bus und Zug
Der provisorische Bushof wird Anfang September aufgehoben und bis Ende Jahr etappenweise in eine P+Rail-Anlage mit Mieterparkplätzen umgebaut
Das SBB Reisezentrum bleibt noch bis Mitte Oktober in seinem Provisorium und kehrt anschliessend in das Bahnhofgebäude zurück
Der Fasnachtsumzug in Liestal stand unter dem Motto «Dr Bach ab!»
welches das Unwetter vom Juni thematisierte
Die Nuggi Rugger hatten ihre Wunderlampe dabei.Foto: Kostas MarosEin Blickfang war der Wagen der Tschamauche. Eine Augenweide ganz in Aromat. Inspiriert von der typisch schweizerischen Mischung liessen sie das Publikum wissen: «Mir bringe in Liestel die nötigi Würzi dri!»
«Die alti Schwyz im neue Chläid» zelebrierte die Rotstab-Clique. Auf ihrem Zeedel las man: «Jo, dank dem Eurovision-Nemo-Glitzer fühle mir eus wieder stolz als Schwyzer! Mir dörfe wieder internationali Aaläss präsentiere und sogar e Friedensgipfel organisiere.»
Die Rätschbäse gratulierten der Pfadi Liestal zu ihren ersten 100 Jahren. Da die Liestaler Pfadfinderinnen und -finder allzeit bereit sind, durfte das grosse Abenteuer von 2024 nicht fehlen. Das grosse Unwetter vom Juni. «Alles im Fluss und alles fliesst, so tuet sich d Wält veränderä. Wasserturm- zu Törliplatz und d Stroosenäme gendere. Jo, wenns mol fliesst, ischs nid nur luschtig, s cha au gföhrlich sy, e rissende Bach chunnt vo dr Sichtere, schwemmt d Heizzentrale y.»
Die Rotstab-Clique freut sich über «die alti Schwyz im neue Chläid».Foto: Kostas MarosSchliesslich durften auch der FC Basel und der Japankäfer nicht fehlen am Liestaler Umzug. Die Gugge Waggis reimten: «Dr FCB spielt mies, es schwindet s’Inträsse, nur mir sin no heiss ufs Joggeli und würde gärn dr Rase frässe.» Ein bisschen kleinlaut hängten sie an: «Leider het sich dr FCB nit an unseri Abmachig ghalte und spielt jetzt wieder guet!»
Der Fasnachtssonntag in Liestal ist noch lange nicht vorbei. Die Stadt wartet nun auf einen Höhepunkt ihrer Fasnacht. Nach 19.15 Uhr lodern im Stedtli die Föhrenscheite lichterloh. Die Hitze drückt das Publikum zurück. Der Chienbäseumzug mit seinen Feuerwagen ist unterwegs. Mehr dazu heute Abend.
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bietet über 500 bewachte Plätze und direkten Perronzugang
doch einladend sind die äusseren Bedingungen bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und leichtem Wind an diesem Samstagvormittag nicht wirklich
Auf die Laune von Daniel Spinnler hat das allerdings keinen Einfluss
Der Liestaler Stadtpräsident steigt zusammen mit dem Bubendörfer Bereichsleiter Hochbau/Planung Thomas Noack lächelnd auf die Treppen des Gerichtsgebäudes
um die rund fünf Dutzend Gäste zu begrüssen
die zur Eröffnung der neuen Velostation am Bahnhof gekommen sind
dass der Umbau am Bahnhof bald ein Ende hat
Die «Früchte für die Bevölkerung» werden immer augenscheinlicher
der von einem «grossen Tag für Liestal» spricht und den Anwesenden nochmals die Anfänge dieses Projekts vor Augen hält: «Anfang 2002
als in Bubendorf das Eidgenössische Turnfest stattfand
«dass auch etwas Stadtreparatur stattfinden muss»
dessen Formen von Tag zu Tag sichtbarer werden
ist gemäss Noack «nicht nur toll für Liestal
sondern hat eine Ausstrahlung auf den ganzen Kanton»
Dann macht sich die Gruppe auf zum Festplatz über den neu erstellten Sichternsteg
In der Unterführung erwähnt Daniel Spinnler
«Das Veloschieben war ein echter Wadenkiller!» Nun ist komplette Gegenteil der Fall
Auf der anderen Seite wird die Gruppe von der Stadtmusik Liestal akustisch in Empfang genommen
Hier begrüsst der Stadtpräsident nochmals alle
diesmal verstärkt durch Mikrofon und Lautsprecher
und Stadträtin Marie-Theres Beeler richten ein paar Worte an die Leute
Schweizer bezeichnet die Velostation als «wichtiges Puzzleteil»
das den Bahnhof Liestal aufwertet und ihn zu einem Umsteigepunkt zwischen Auto
unter grossem Applaus durchschnitten und alle machen sich mit dem Velo (Linksverkehr!) oder zu Fuss auf
um die Station endlich in Augenschein zu nehmen
wird man nicht enttäuscht: Die Velostation ist schlicht
modern und bietet 500 Velos sowie 12 Cargo-Bikes Platz
ist aber im 7-Tages- und Monats- und Jahresabo günstiger
Vor zwei Jahren hat die Ziegler AG das ganze Aktienpaket der Verna AG gekauft
Nun werden die Firmenareale in Liestal konzentriert
Drucken Teilen Kurz vor der Firmenübernahme vor gut zwei Jahren (von links): Claudio Ziegler
Sandra Salvador-Ziegler und Vincenzo Verna
Bild: Nicole Nars-Zimmer Das Hoch- und Tiefbauunternehmen Verna AG verlegt auf Mitte dieses Jahres seinen Standort in Sissach auf das Areal der Ziegler AG nach Liestal
Damit agieren die beiden Traditionsbaufirmen von einem zentralen Standort aus
Die Ziegler AG hat die Verna AG per Anfang 2023 übernommen
Diese wird seither als eigenständiges Unternehmen in Sissach weitergeführt
dass es strategisch und operativ sinnvoller ist
beide Unternehmen an einem Standort zu vereinen
logistische Vorteile zu maximieren und unsere Ressourcen effizienter einzusetzen»
was auch den Kunden der beiden Unternehmen zugutekomme
Beide Firmen sollen von einer höheren Wirtschaftlichkeit und gesteigerten Wertschöpfung profitieren
Ausser dem Standortwechsel ändert sich für die Mitarbeitenden und die Kundschaft der Verna AG nichts
Die Firma Verna AG bleibt weiterhin unter ihrem bisherigen Namen bestehen
Was mit dem 9500 Quadratmeter grossen Areal im Sissacher Gewerbegebiet geschieht
Laut Salvador «bleibt es definitiv im Besitz der Ziegler Gruppe»
Es werde ein Entwicklungsprozess angestossen
Die Verna AG ist sowohl im Tief- als auch im Hochbau tätig
Das Liestaler Tiefbauunternehmen hat die Hochbausparte weitergeführt
Dazu sagte Sandra Salvador im November 2022 gegenüber dieser Zeitung: «Das ist der Grund
Wir wollen erweitern und nicht reduzieren.» Diese Übernahme sei für ihr Unternehmen ein strategischer Entscheid gewesen
auf dem Markt gestärkt aufzutreten und Gewisses gemeinsam zu realisieren
Mai haben Unbekannte in Liestal mehrere Wände mit Sprayereien verunstaltet
Laut dem Liestaler Stadtrat hanelt es sich um 1.-Mai-Botschaften durch Linksextreme
Unbekannte haben am Ostersamstag in Liestal an mehreren Orten Sprayereien angebracht
Das teilt der Stadtrat Liestal am Donnerstag in einem Schreiben mit
Der entstandene Sachschaden betrage mehrere tausend Franken
Nach Angaben der Stadt handelt es sich um Aktionen linksextremer Gruppierungen
darunter die «Revolutionäre Jugend Liestal»
Der Stadtrat verurteilt den Vandalismus scharf und kündigt Konsequenzen an
Gleichzeitig bekräftigt der Stadtrat seine Dialogbereitschaft – sofern dieser auf Gewaltverzicht und konstruktivem Engagement beruhe
So das Motto der diesjährigen Blaggedde der «Fasnecht» in Liestal
Damit wird auf das grosse Unwetter im vergangenen Juni angedeutet
Anfangs September wurde der Plakettenentwurf von Martin Heinzelmann ausgewählt
Er setzte sich gegen 17 andere Wettbewerbsteilnehmende durch
wie das Fasnachtskomitee Liestal am Montag in einer Mitteilung schreibt
Der Gewinner-Entwurf wird honoriert – für den Liestaler Martin Heinzelmann gibt es einen Batzen von 500 Franken
Die Plakette in Form einer Wolke spielt auf das grosse Unwetter im Juni 2024 an
Damals wurde auch ein Grossteil der Sichternstrasse zerstört
Für das Sujet «dr Bach ab!» wurde dazu auch ein passender Vers gedichtet:«In Lieschtel
chunnt nachem Unwätter mit viel RägeScho gly
Gott sei Dank d Fasnacht mit Konfettirägenach dere Kataschrophe löhn mir eus jetzt d Stimmig nit vermiesedenn Fasnacht mache
heiss oder au nassd Fasnecht goht nit dr Bach ab isch euses Motto
Wie auch im letzten Jahr kostet die Kupferplakette 10 Franken
die silberne 16 und die goldene mit der lachenden Sonne 44 Franken
Bild: Fasnachtskomitee Liestal Bild: Fasnachtskomitee Liestal Bild: Fasnachtskomitee Liestal Die «Fasnecht» in Liestal beginnt am 9
März mit dem Fasnachts-Umzug und endet am darauffolgenden Samstag mit dem Cherus im «Stedtli»
Die Kantonshauptstadt schliesst das Rechnungsjahr mit einem Defizit von fast einer Million Franken ab
Eigentlich wäre der Verlust noch viel grösser
Die Nettoverschuldung stieg vergangenes Jahr um 8,5 Millionen Franken auf total 65,4 Millionen Franken an. Der starke Anstieg ist auch darauf zurückzuführen, dass nebst Nettoinvestitionen auch der operative Betrieb der Stadt mit Fremdkapital finanziert werden musste. «Der Stadtrat ist mit diesem Ergebnis nicht zufrieden», hält er in der Mitteilung fest.
Um Gegensteuer zu geben, hat der Stadtrat eine erneute Aufgabenüberprüfung angekündigt. Im Klartext: Liestal muss ein umfassendes Sparpaket schnüren. Im Rahmen der Budgetierung 2026 würden bereits erste Massnahmen getroffen werden müssen.
Der Andrang beim Verkauf der ausgedienten Möbel aus dem Regierungsgebäude in Liestal war gross
Drucken Teilen Verkauf von ehemaligem Mobiliar aus dem Landratssaal und Regierungsgebäude in Liestal
Bild: Kenneth Nars Davide aus Birsfelden wacht aufmerksam über seinen ergatterten Stuhl und den Beistelltisch
der zuvor das Auto parkiert hatte und jetzt doch noch in die Schlange stehen muss
Doch die Stückzahl pro Person ist begrenzt
stellte Verkaufsleiter Berardino Barbati kurz vor Türöffnung um Viertel nach fünf am Donnerstag beim ehemaligen Provisorium des Regierungsgebäudes an der Kasernenstrasse in Liestal klar
Die Parkplätze rund um das Gebäude waren allesamt besetzt
Die Menschenschlange auf dem Trottoir war schon eine Stunde vor Türöffnung mehrere Meter lang
zweiter Landschreiber des Kantons Baselland
Obwohl die Designerstücke vom langjährigen Gebrauch im Landratssaal und den Sitzungszimmern gezeichnet sind
haben sie für viele eine besondere Bedeutung
«Es sind attraktive Möbel zu attraktiven Preisen und dazu noch speziell
meint ein Herr mit zwei Stühlen unter den Armen in der Schlange vor der Kasse
Deren einstige Funktion als Sitzpolster für Regierungsräte und Landrätinnen mache sie zu etwas Besonderem
«Herkunft und Geschichte sind natürlich speziell.»
Eine Mehrheit der Interessierten waren junge Erwachsene
In die Schlange gesellten sich auch aktuelle Landrätinnen und Landräte
Darunter der letztjährige Landratspräsident Pascal Ryf (Mitte)
«Ich möchte mir ein Erinnerungsstück schnappen.»
Ryf freute sich über das grosse Interesse aus der Bevölkerung
dass der Kanton für die Möbel durchaus auch etwas mehr hätte verlangen können
Ein Designerstuhl kostete nur gerade 20 Franken
Damit es mit den wertvollen Schnäppchen auch sicher klappt
stellten sich die Ersten schon um 8 Uhr am Vormittag vor die Türen des Regierungsprovisoriums
In der Wegwerfgesellschaft ist man es gewohnt
eine Maschine wieder zum Laufen zu bekommen
eine Lampe wieder zum Leuchten oder ein Stuhlbein fixiert
Denn in aller Regel ist das Reparieren – in Eigenregie – immer noch günstiger als der Neukauf
Auf dem Weg des Wiederherstellens wird man unweigerlich jemanden kennen lernen: eine andere Seite von sich selbst
wenn einmal etwas auf Anhieb nicht gelingt
Sich beispielsweise alte Kulturtechniken anzueignen: wie man mit einem Schraubenzieher umgeht oder wie man ein Kabel isoliert
Wie man mit einer Nadel umgeht oder ein Gewinde schneidet
dass wir in einer Wegwerfgesellschaft leben
Die Welt wird – vor allem aus China – mit Billigware geflutet
ärmeren Zeit konnte man nicht einfach so die defekte Kaffeemaschine durch eine neue ersetzen
das leicht beschädigte Spielzeug dem Müll übergeben und den Riss in der Hose
dem «Übergwändli» oder dem Hemd als Todesurteil desselben verstehen
die Kaffeemaschine aufgeschraubt und nachgesehen
Das Spielzeug geleimt oder mit Klebeband verstärkt
Ausstellungsmacher Pit Schmid gibt im Museum am Liestaler Zeughausplatz den Besucherinnen und Besuchern die Gelegenheit
dem Glück des Reparierens ganz direkt zu begegnen
Am Eingang zur Ausstellung stehen 16 Dinge bereit
Wer den farbigen Leitlinien am Boden folgt
bei der das benötigte Material und Werkzeug bereitliegt
zu quetschen oder sich sonst wie zu verletzen
die mit Rat und Tat zur Seite stehen und eingreifen
Etwas zu flicken braucht diese guten Geister
bietet das Reparieren auch nicht selten die Gelegenheit zum sozialen Kontakt
muss sich zuerst einmal mit dem Innenleben von Gegenständen wie Bügeleisen oder Föhn vertraut machen
Keine Hexerei!Foto: Pino CovinoSinnigerweise ist die Ausstellung aus lauter Wiederverwertetem gemacht
Die Stühle an einem Werktisch stammen aus einer Schule
wo ein Video «Fix it!» einen theoretischen Boden verleiht
Ergänzt wird die Ausstellung durch Beispiele aus der Natur
Ein Flaschengarten braucht gar keine Zuwendung ausser Licht
Ausprobieren, testen, mal ein Werkzeug in die Hand nehmen
auch wenn man sich das noch nie getraut hat
Selbstverständlich hat es auch lesenswerte Texte
also dem (beschleunigten) Altern der Dinge
dass die Industrie bei der Fertigung gewisser Produkte ihr rasches Lebensende vorsieht
Man schaue im Internet mal unter Phoebus-Kartell nach…
wer gelesen hat und der Seidenspinne seine Aufmerksamkeit geschenkt hat
der setze sich zum Schluss unbedingt hin und schaue sich das bereits erwähnte Video an
Der deutsche Psychoanalytiker und Schriftsteller Wolfgang Schmidbauer verleiht dem Thema Reparieren noch einmal einen ganz anderen Dreh
Der Begriff Nachhaltigkeit stammt übrigens, so erklärt es die Mittelalter-Historikerin Annette Kehnel im Video, aus dem 18. Jahrhundert. Zu der Zeit wusste man auch noch, was ein Heftlimacher war. Einer, der Dinge aller Art wieder zusammenheftet. Heute kennt man vielleicht noch den Ausdruck «uffpasse wie e Häftlimacher». Er bedeutet: besonders aufmerksam sein.
Wer dergestalt «Fix it!» in Liestal besucht, kann nur profitieren. Um es auf Englisch zu sagen: «Live long – and repair!»
Kabelanschluss defekt? Lässt sich flicken. Reparaturprofi Neva Vogel (rechts) hilft Bruno Vogt.Foto: Pino Covino«Fix it!», Museum BL, Zeughausplatz 28, 4410 Liestal. Bis 30. August 2026 (für Schulklassen geeignet)
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Das Sicherheitsgefühl vieler Liestalerinnen und Liestaler sei «stark beeinträchtigt»
wie sicher der Kantonshauptort wirklich ist
Dies wurde von einer deutlichen Mehrheit im Einwohnerrat gefordert
Drucken Teilen Gerade nachts können öffentliche Räume das Sicherheitsgefühl beeinträchtigen
Bild: Hanspeter Baertschi «Spricht der Postulant von der Banlieue Paris oder der Skid Row Los Angeles
offenbar von Liestal.» Der Mitte-Einwohnerrat Stefan Fraefel spricht am Mittwochabend nicht nur seiner Fraktion aus der Seele
Der Vorstoss Domenic Schneiders (GLP) zur «Verbesserung des Sicherheitsgefühls und zur Bekämpfung der Kriminalität» hatte nämlich viele überrascht
Michael Durrer (Grüne) las ihn auf dem Rückweg von seinen Ferien: «Ich war erstaunt und erschreckt
als ich weg war?» Denn im Vorstoss ist nebst einem «stark» beeinträchtigten Sicherheitsgefühl vieler Einwohnenden
vor allem beim Wasserturmplatz und beim Bahnhof
von einer markanten Zunahme von Einbrüchen und «Messerstechereien» die Rede
Aus Angst werde in Quartieren sogar die Bildung von «Bürgerwehr-ähnlichen Gruppierungen» diskutiert
Am Mittwoch versucht er, die Wogen, die seine Formulierung aufwarf, wieder zu glätten und hebt dagegen seine Forderungen hervor: «Es ist sehr viel Hörensagen, und das ist genau der Punkt.» Der Stadtrat solle aufzeigen, wie es wirklich um die Sicherheit steht und weitere Massnahmen umsetzen, wenn nötig. Denn es werde schon viel für die Sicherheit gemacht. So patrouilliert bereits seit letztem Herbst jeden Abend der Sicherheitsdienst beim Wasserturmplatz.
Schneiders Anliegen teilen wohl viele im Landratssaal
Man müsse die Stimmen aus der Bevölkerung ernst nehmen
Der Stadtrat sei sich dessen aber bereits heute bewusst
dass es sich bei dem Geschilderten nicht um ein Spezifikum Liestals
Einige störten sich dennoch an der Tonalität des Vorstosses
Er sei «reisserisch und populistisch» und erzeuge eine «schädliche Stimmung»
Dass bewaffnete Bürgerwehren unter keinen Umständen toleriert werden
Das Gewaltmonopol müsse bei den Behörden liegen
«Wir sind schon sehr aktiv und haben Augen und Ohren in diversen Quartieren.» Beherrschen könne man die erkannten Probleme aber auch aus rechtlichen Gründen nicht immer
So dürfe man nicht einfach Randständige wegjagen
Schneiders Forderung biete aber eine gute Gelegenheit
wie das Sicherheitsdispositiv in Liestal aussehe und welche Verantwortungen bei der Stadt oder aber beim Kanton liegen
Der Vorstoss wurde vom Einwohnerrat schliesslich klar überwiesen
Eine linke Minderheit lehnte ihn zugunsten einer neuen Formulierung ab
Der Verein «Liestal orientiert» macht sich weiter für die Abschaffung der Begegnungszone an der Sichternstrasse stark
Drucken Teilen Der Verein «Liestal orientiert» lanciert eine Volksinitiative
die die Begegnungszone an der Sichternstrasse aufheben soll
Mit den Plänen in der Hand stehen Thomas Baltzer (links) und Daniel Schwörer
Bild: Kenneth Nars Wie soll die Verkehrsführung am Bahnhof in Liestal aussehen
Diese Frage wird seit längerem heftig diskutiert
Besonders die Begegnungszone an der Sichternstrasse bei der Unterführung ist Objekt anhaltender Meinungsverschiedenheiten
Nun versucht es der Verein «Liestal orientiert» mit einer kommunalen Volksinitiative
Bereits im Mai des vergangenen Jahres reichte der Verein beim Stadtrat eine Petition ein
Mit dieser forderte er «eine Verbesserung der Zugänglichkeit zum Quartier und eine Aufhebung der unnötigen Schikanen an der Tiergarten- und der Sichternstrasse»
«Die Bittschrift an den Stadtrat wurde nur ungenügend erhört»
Vorstandsmitglied von «Liestal orientiert»
Deshalb folge ein rechtlich verbindliches Mittel
das nun den Einwohnerrat zum Handeln zwinge und das Anliegen des Vereins vors Volk bringe
Aufgrund der Petition mit über 600 Unterschriften bestehe keine Sorge
Auftakt bildet eine Standaktion am kommenden Samstag in der Rathausstrasse in Liestal
die Initiative zwischen Ostern und den Sommerferien einreichen zu können
«Der Einwohnerrat soll einen Kredit beschliessen
um die Schwellen und Verengungen abzubauen»
Auf der Sichternstrasse bestehen Verengungen zur Verkehrsberuhigung
Bereits im vergangenen Jahr kritisierte der Verein
Schwörer verdeutlicht: «Unsere Grundmotivation ist die Sicherheit der Fussgänger.» Durch die Verengungen würden Autos aufs Trottoir ausweichen
Die Initiative fordere eine bessere Trottoirsituation
die Sicherheit für schwächere Verkehrsteilnehmende zu erhöhen
denen die Strasse täglich als Schulweg dient
dass eine normale Strasse mit Tempo 30 für Kinder sicherer wäre
Besonders hebt er die fehlenden Fussgängerstreifen hervor
welche eine Begegnungszone rechtlich nicht enthalten dürfe
Diese Regeln können sie in einer Begegnungszone ohne Fussgängerstreifen nicht anwenden.» Ohne Markierungen auf der Strasse seien die Kinder orientierungslos
Ausserdem seien sich die Personen im Auto zu wenig bewusst
dass sie hier nicht vortrittsberechtigt sind
«Ein Kind prescht nicht vor und besteht auf seinen Vortritt.»
dass die Begegnungszone rechtlichen Vorlagen widerspreche
Die Sichternstrasse ist eine Nebenstrasse mit «Quartiererschliessungsfunktion»
Begegnungszonen seien jedoch gemäss bundesrätlicher Signalisationsverordnung nur in «nicht-verkehrsorientierten» Strassen zulässig
diesem Vorwurf mit pseudo-juristischen Argumenten entgegenzuwirken
«Die Signalisationsverordnung sagt etwas anderes
Dass der Stadtrat jetzt die fehlerhafte obere Schwelle der Begegnungszone von sechs auf drei Zentimeter Höhe reduzieren lässt
sieht Schwörer nicht als Erfolg aus der eingereichten Petition
dass der Stadtrat nun aufgrund der Initiativenankündigung handelte und Druck auf die SBB ausübte
Die Kantonshauptstadt von Baselland wurde am Sonntag in Räppli gehüllt
Der Fasnachtsumzug verlief vom 14:00 bis 16:00 durch die Altstadt
Hier gibt es den Livestream zum Nachschauen
Heute war ein Fasnachts Sonntag par excellence
Wetteraussicht: Sonne pur mit gelegentlichem «Räppliräge»
Pratteln und Sissach ging der Umzug durch die Stadt
Wer den Umzug in Liestal verpasst hat oder ihn nochmals anschauen will
Liestal BL schliesst 2024 mit einem Verlust von 974'000 Franken ab – ohne Reserveentnahme wären es 6,3 Millionen gewesen.
Die Stadt Liestal BL schliesst die Rechnung 2024 mit einem Verlust von 974'000 Franken ab. Ohne Entnahme aus der finanzpolitischen Reserve hätte das Minus 6,3 Millionen Franken betragen, wie die Baselbieter Kantonshauptstadt am Freitag mitteilte.
Im Budget 2024 ging der Liestaler Stadtrat von einem Defizit von 2,1 Millionen Franken aus. Grund für das Minus sind gemäss Mitteilung unter anderem ein Bundesgerichtsentscheid bei der Altersbetreuung sowie höhere Fallzahlen in der Sozialhilfe und im Asylbereich.
Der Stadtrat ist mit dem Ergebnis nicht zufrieden: Erneut würden nicht steuerbare Entwicklungen und Entscheidungen auf übergeordneter Ebene die Stadtfinanzen aus dem Lot bringen, heisst es. Der Stadtrat kündigt für das Jahr 2026 eine Aufgabenüberprüfung an.
Artikel veröffentlicht: 10 TageStadt Liestal BL mit Verlust von knapp 1 Million Franken, trotz ihren hohen Erbschaftsteuern!!
Ab Januar 2025 ist Marion Ernst in der Liestaler Altstadt als Zentrumsmanagerin am Drücker
um das Stedtli als Erlebnisort voranzutreiben und die Standortattraktivität zu steigern
Sie kennt den Kantonshauptort bisher bloss als Besucherin
Drucken Teilen Marion Ernst soll die Einkaufs- und Aufenthaltsqualität im Liestaler Zentrum aufrechterhalten und vorantreiben
Bild: Kenneth Nars Liestal hat eine Zentrumsmanagerin
Ab Januar 2025 ist Marion Ernst für die Aufenthaltsqualität in der Stadt verantwortlich und wird Liestals Kern als Einkaufs- und Erlebnisort vorantreiben und vermarkten
das Leidenschaft abverlangt.» Der kooperative Aspekt sage ihr sehr zu
desto mehr hat es mich hineingezogen.» Die 34-Jährige behauptete sich schliesslich gegen über dreissig weitere Bewerbende im Auswahlverfahren
«Ursprünglich lernte ich Floristin und arbeitete als Hotelfloristin in saisonalen Betrieben in Brienz und Zermatt»
So habe sie früh in der Hotellerie- und Gastronomie Fuss gefasst
studierte an der Hotelfachhochschule in Thun und arbeitete danach im In- und Ausland
Auch als Betriebsleiterin eines Vier-Sterne-Boutique-Hotels im Kanton Zürich
Zuletzt war sie Direktionsassistentin im Volkshaus Basel
Sie wohnt seit knapp vier Jahren in Allschwil
Den Baselbieter Kantonshauptort kenne sie bisher bloss als Aussenstehende und Besucherin
Ihr künftiger Arbeitgeber ist der Verein Erlebniszentrum Liestal, präsidiert von Stadtpräsident Daniel Spinnler. Die Schaffung dieser Stelle ist Teil des Projekts «Liestal Stedtli 2030», die der Stadtrat vor zwei Jahren beschloss und dessen Massnahmen Marion Ernst bald anpacken soll
kostet 220’000 Franken und wird getragen von Baselland Tourismus
dem KMU-Verband Liestal und «Gnussmärt Lieschtel»
Die Stadt selbst beteiligt sich mit 80’000 Franken
Dass Ernst keine eingewurzelte Liestalerin ist
empfand das Auswahlgremium keineswegs als Schwäche
Vielmehr überzeuge Ernst mit einem «treffendem Aussenblick»
schreibt der Verein Erlebniszentrum Liestal
Sie selbst sagt: «Ich bringe eine frische Perspektive für laufende und neue Projekte.» Noch müsse sie die Stadt aber kennenlernen
Als erste Liestaler Zentrumsmanagerin muss sie nicht in irgendwelche Fussstapfen treten
Vor knapp vier Jahren schuf Rheinfelden eine ähnliche Stelle
die dem Liestaler Projekt als Vorbild dient
«Auf dortige Erfahrungen kann ich sicher zurückgreifen
Trotzdem wird es am Anfang eine Herausforderung sein
sich ein Bild über alle Leerstände und deren Potenzial zu verschaffen
Denn ein Schwerpunkt ihrer Arbeit wird das Immobilien-Management sein
um leerstehende Detailhandelsflächen zu vermeiden
Dazu möchte sie sämtliche Vertretende im Detailhandel
in der Gastronomie sowie Immobilienbesitzende im Liestaler Zentrum vernetzen
Die Konkurrenz im Online-Handel und der Einkaufstourismus setzen auch die Läden Liestals unter Druck. Um die Altstadt langfristig belebt zu halten
sei also vielmehr das Einkaufserlebnis zu stärken
Dazu gehört auch die Steuerung des Angebotsmix aller Läden
dass im Zentrum Waren und Dienstleistungen angeboten werden
Und diese Koordination müsse über die Altstadt hinausreichen. Auch die neuen Detailhandelsflächen am Liestaler Bahnhof gehören für Ernst eindeutig in die Betrachtung dazu. Der neue Bahnhof sei keineswegs eine Konkurrenz. «Er bietet vielmehr die Möglichkeit
alle Angebote auch mit den SBB gemeinsam auszugestalten und zu koordinieren
Anders als der Sichternsteg kann der Schwieristeg noch nicht in Betrieb genommen werden
Grund dafür, dass der Schwieristeg nicht benutzt werden kann, sind gemäss der Stadt Liestal rechtliche Differenzen mit der Eigentümerschaft eines angrenzenden Grundstücks. Zwar wurde im Sommer 2021 eine Vereinbarung zur Landabtretung abgeschlossen. Wie Stadträtin Marie-Theres Beeler auf Anfrage erklärt, hat ein Jahr später jedoch der Besitzer gewechselt.
Aus unterschiedlichen technischen Gründen hätten die Verantwortlichen dann nochmals umplanen und dies mit der Eigentümerschaft neu verhandeln müssen, so Beeler. Die Überbauung betraf ein kleines Stück der Parzelle, auf dem sich ein Mehrfamilienhaus befindet – dieses ist nicht betroffen. Eine Einigung wurde bisher jedoch nicht erzielt.
Damit es nun überhaupt vorwärtsgeht, hat die Stadt ein abgekürztes Enteignungsverfahren eingeleitet. «Wir mussten einen Weg wählen, der Klärung bringt, und das ist die Enteignung», sagt Beeler.
Die Grundlagen dafür seien vorhanden. So sei der Bau- und Strassenlinienplan 2022 vom Kanton genehmigt worden, es gebe also ein öffentliches Interesse daran, dass der Weg gebaut werde. Zudem sei die Enteignung verhältnismässig.
«Ohne dieses Verfahren könnte es noch ewig dauern, bis wir den Schwieristeg in Betrieb nehmen können», so die Vorsteherin des Departements Tiefbau. Sollte das Enteignungsgericht zugunsten der Stadt Liestal urteilen, werde das Gericht eine Entschädigung für jene Probleme festlegen, über die man sich nicht einig sei, sagt Beeler. Sie hofft, dass dieser Prozess möglichst nicht noch mehrere Monate dauert.
Wie im Geoview-Portal des Kantons Baselland ersichtlich ist, gehört die betroffene Parzelle der SFP Anlagestiftung aus Zürich. Auf die Frage nach den Gründen für die Differenzen mit der Stadt Liestal geht das Unternehmen nicht konkret ein.
Mediensprecherin Sarah Lenz verweist lediglich auf die vertraglichen Regelungen aus dem Jahr 2021, welche die Stadt mit der damaligen Eigentümerschaft getroffen hat. Vom eingeleiteten Enteignungsverfahren habe die SFP Anlagestiftung Kenntnis erhalten, und sie prüfe allfällige Massnahmen.
Um der Bevölkerung trotz der Verzögerung den Zugang zum Bahnhof zu ermöglichen, «machen wir, was wir können», sagt Marie-Theres Beeler. Deshalb habe man sich für die Inbetriebnahme des Sichternstegs entschieden. Die Differenzen betreffen den östlichen Teil der Orisstege, der Sichternsteg stellt den westlichen Bereich dar.
Beide können zwar unabhängig voneinander betrieben werden, «der optimale Mehrwert für die Velofahrerinnen und Fussgänger ergibt sich jedoch erst in der Kombination der beiden», wie es in einer Vorlage des Stadtrats an den Einwohnerrat aus dem Jahr 2019 heisst.
So würde die Inbetriebnahme des Schwieristegs auch die Sicherheit der Velofahrenden erhöhen, sagt die Stadträtin, da man beispielsweise vom Burgquartier oder von Bubendorf her direkt ins Veloparking fahren kann. «Das Ziel der Stadt ist, dass Velofahrende möglichst bald auf dem kürzesten Weg zum Bahnhof fahren können.»
Derweil seien die baulichen Arbeiten der Velostation fast abgeschlossen, wie es in der Mitteilung heisst. Voraussichtlich ab Ende Januar kann die Bevölkerung die Abstellplätze nutzen.
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Bald frei und neue Möglichkeiten: Die SP stösst eine Debatte über eine nachhaltige Nutzung des Feuerwehrmagazins an
Mit seinem Postulat im Namen der SP-Fraktion richtet er sich an den Stadtrat und scheint offene Türen einzurennen. Zumindest mit den meisten seiner Anregungen. «Interessante Inputs», sagt Stadtpräsident Daniel Spinnler (FDP), «wir werden das Postulat zur Überweisung an den Stadtrat empfehlen.» Der Stadtrat diskutiere intern bereits seit rund drei Jahren, was mit dem bald leer stehenden Feuerwehrmagazin geschehen soll.
«Die Stadt kann ihren Werkhof dort betreiben, die Bürgergemeinde ebenfalls», empfiehlt Peter Küng. Der Werkhof der Stadt liegt heute am Nonnenbodenweg unterhalb der Kaserne, jener der Bürgergemeinde ganz in der Nähe an der Rosenstrasse zwischen dem Ziegelhof-Areal und den Gitterli-Sportanlagen.
Stadtpräsident Spinnler bestätigt Gespräche mit der Bürgergemeinde: «Wir denken in eine ähnliche Richtung.» Konkret werden könne er jedoch noch nicht. Die Stadt Liestal könne einen Landabtausch mit der Bürgergemeinde vornehmen, schlägt Peter Küng weiter vor.
Wie aus dem Budget 2024 der Stadt Liestal hervorgeht, sind bereits 300’000 Franken für eine Machbarkeitsstudie zur Nachnutzung des heutigen Feuerwehrmagazins beschlossen. Voraussichtlich Ende 2025 wird die Feuerwehr umziehen, in dasselbe Gebäude, welches der Rettungsdienst des Kantonsspitals Baselland nutzen wird. Die Stützpunkt- und Regionalfeuerwehr Liestal ist der Feuerwehr-Zweckverband der Gemeinden Liestal, Arisdorf, Büren, Hersberg, Lupsingen und Seltisberg.
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Die Kantonalteams der Kunstturnerinnen und Kunstturner treffen am 21./22
September 2024 in Liestal an den Schweizer Meisterschaften Kunstturnen Mannschaften (SMM) aufeinander
Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern kommen die Titelverteidiger aus dem Kanton Aargau
Können die Aargauer Teams erneut gewinnen oder setzt sich ein anderer Kanton durch
Sechs Kantonal-Teams kämpfen in der Nationalliga A in Liestal um den begehrten Mannschafts-Titel im Kunstturnen
In den obersten Kategorien (NLA) – sowohl bei den Frauen als auch den Männern – lieferten sich Aargau und Zürich in den letzten Jahren immer wieder ein spannendes Kopf-an-Kopfrennen
Bei den Frauen holten die Aargauerinnen in den letzten drei Jahren den Titel
Die Aargauer Männer konnten sich sogar schon fünf Mal hintereinander den Sieg sichern
In diesem Jahr wird in der Nationalliga A der Männer Solothurn dabei sein
Die Mannschaft hat mit ihrem letztjährigen Gewinn in der Nationalliga B den Aufstieg geschafft
Bei den Frauen turnt dieses Jahr das Tessin wieder in der höchsten Liga mit
Die Turnerinnen aus dem Südkanton wollen den anderen NLA-Mannschaften die Stirn bieten
Die Schweizer Meisterschaften Kunsturnen Mannschaften sind bei den Turnerinnen und Turnern
den beteiligten Kantonalverbänden und dem Publikum ein beliebter Anlass
Der Kampf der Kantonalturnverbände um Ligaerhalt
Aufstieg und Titel in den verschiedenen Ligen garantiert spannende
hochstehende und emotionsgeladene Wettkämpfe
Organisiert werden die Schweizer Meisterschaften Kunstturnen Mannschaften 2024 vom TV Ziefen und dem Nordwestsschweizerischen Kunst- und Trampolinzentrum Liestal (NKL)
Datum: 21./22. September 2024Ort: LiestalOrganisator:TV Ziefen und NKL
September 2024: Männer 12.00 – 13.40 Uhr: Nationalliga C 15.10 – 16.50 Uhr: Nationalliga B 18.20 – 20.00 Uhr: Nationalliga A
09.50 – 12.00 Uhr: Nationalliga C 13.30 – 15.15 Uhr: Nationalliga B 16.45 – 18.25 Uhr: Nationalliga A ⇒ Detaillierter Zeitplan
Medienschaffende akkreditieren sich bitte bei info@nkl-liestal.ch Für eine Akkreditierung müssen die Richtlinien gelesen und akzeptiert werden
unterschreiben und zurücksenden oder an den Anlass mitbringen
STV führt nationales Stützpunktsystem ein – gezielte Förderung des Spitzensports
Mit der Einführung eines nationalen Stützpunktsystems schafft der Verband professionelle
Silber und Bronze für Noe Seifert – total fünf Schweizer Finalplätze
Die Schweizer Kunstturner zeigten am Weltcup in Kairo (EGY) herausragende Leistungen
Kunstturner Andrin Frey erleidet schwere Knieverletzung
Schweizerischer Turnverband Bahnhofstrasse 38 5000 Aarau+41 62 837 82 00stv@stv-fsg.ch
Maps
Montag bis Donnerstag 8:00 bis 12:00 und 13:30 bis 17:00
Freitag 8:00 bis 12:00 und 13:30 bis 16:00
Der Verein «Liestal orientiert» lancierte eine Initiative zum Rückbau der Begegnungszone
Das Argument alarmiert auch den Einwohnerrat
doch der Stadtrat versichert: Weder Polizei noch Schule sehen ein Problem
Drucken Teilen Begegnungszonen erhöhen die Sicherheit, finden die Stadt und die Mehrheit des Einwohnerrats. Symbolbild: Arne Dedert Der Verein «Liestal orientiert» lancierte jüngst eine Initiative zum Abbau der Verkehrshindernisse bei der Begegnungszone Sichternstrasse
dass diese gerade für die vielen Schulkinder ein Sicherheitsrisiko darstellen
Kinder seien ohne Fussgängerstreifen orientierungslos
Vielen Autofahrenden seien die Vortrittsregeln nicht klar
Durch die Verengungen würden Autos aufs Trottoir ausweichen
Ausserdem widerspreche eine Begegnungszone auf dieser «Nebenstrasse mit Quartiererschliessungsfunktion» rechtlichen Vorlagen
Eine gefährdete Schulwegsicherheit wäre unter keinen Umständen zu dulden
war sich der Einwohnerrat auch am Mittwochabend einig
Eine klare Mehrheit wollte deshalb vom Stadtrat unverzüglich wissen
wie gefährlich die Begegnungszone ist und ob Sofortmassnahmen nötig sind
Der Zoff um die Zone ist ein alter Hut. Deshalb liess die Stadt kürzlich die Höhe der Schwellen reduzieren
«Wir verfallen aber nicht in Panik und reissen die Hindernisse nun ganz ab»
sagt Stadtpräsident Daniel Spinnler am Mittwochabend
Weder aus Sicht der Polizei noch aus Sicht der Schule gefährde die Sichternstrasse die Schulwegsicherheit
Was gegen das Überfahren des Trottoirs durch einzelne Verkehrsteilnehmende getan werden kann, werde bereits geprüft. Eine echte Gefahr seien vielmehr die Elterntaxis. Die Begegnungszone sei auch rechtlich gesichert, führt Spinnler aus. Schon im vergangenen August wies die Stadt daraufhin
dass die entsprechende Verkehrsanordnung Ende 2023 per Rechtsmittelbelehrung publiziert worden sei