Die Gemeinde Münchenbuchsee nutzt ab sofort das Schweizer Online-Fundbüro «Easyfind.ch» für eine einfachere Suche und Registrierung verlorener Gegenstände
führt die Abteilung Öffentliche Sicherheit das Fundbüro für die Gemeinde Münchenbuchsee
Ab sofort ist Münchenbuchsee Teilnehmerin des Schweizer Online-Fundbüros «Easyfind.ch»
Das Online-Fundbüro bietet eine vereinfachte Suche und Registrierung verlorener Gegenstände an
Aufgefundene Gegenstände sind, sofern der Eigentümer unbekannt ist, direkt bei der Abteilung Öffentliche Sicherheit abzugeben. Gegenstände in bewohnten Häusern, im öffentlichen Verkehr oder öffentlichen Gebäuden, sind dem Vermieter, Mieter, Hauswart oder der mit der Aufsicht betrauten Person abzuliefern (Fund in Bahn
Haltestellen oder Einkaufzentren et cetera)
Verlorene Gegenstände können selbstständig im Online -Fundbüro gesucht oder registriert werden. Die Einwohner, die keinen direkten Zugang zum Internet haben, können die Abteilung Öffentliche Sicherheit während der Büroöffnungszeiten telefonisch erreichen oder direkt am Schalter nachfragen.
An drei Plakatwänden verschwindet jede Vereinswerbung in der nächsten Nacht – seit anderthalb Jahren
Ein paar Hundert Meter weiter, bei der Plakatwand neben dem Coop, sind immerhin drei kleine Flyer angeheftet, welche auf Aktivitäten im Freispielpark Schönegg hinweisen. Sonst nur Reissnägel und ungezählte Heftklammern.
In Buchsi scheint in Sachen Vereine und Veranstaltungen Eiszeit zu herrschen. Doch die (fast) blanken Wände haben einen anderen Grund: Seit Sommer 2023 werden alle Flyer mehr oder weniger konsequent in der folgenden Nacht wieder abgerissen. Das Gleiche wiederholt sich beim Anschlagbrett vor der Drogerie Studer, die sich ebenfalls an der Oberdorfstrasse in Münchenbuchsee befindet. Täterschaft unbekannt.
«Es ist ein Riesenärgernis», sagt Simone Kamer von der IG Freispielpark. Die drei Flyer habe sie erst am Morgen neu aufgehängt. Denn einmal mehr sei die Wand leer gewesen. Für die IG seien die Standorte an der Oberdorfstrasse wichtig, um die Aktivitäten zu bewerben, sagt Kamer. Dort kämen viele Leute vorbei und sie lägen nahe beim Spielpark.
Simone Kamer kann nicht nachvollziehen, warum jemand die Plakate wegreisst. Leidtragende seien die vielen tollen Vereine im Dorf, die wichtige Werbeplattformen verlieren. Sie habe mit vielen anderen Verantwortlichen von Vereinen darüber gesprochen, sagt sie. Einige hätten inzwischen resigniert und würden an diesen Wänden erst gar keine Flyer mehr befestigen.
Die Plakatwand bei der Haltestelle Kirche ist nicht betroffen.Foto: Raphael MoserDie anderen öffentlichen Plakatwände, etwa jene bei der Haltestelle Kirche und beim Hofwilkreisel, sind nicht betroffen. Die Wand bei der Kirche ist an diesem Vormittag gut gefüllt mit Anzeigen und Hinweisen.
Sie selber drucke jeweils einige Exemplare mehr aus und habe immer Klebstreifen und Reissnägel dabei, um die entfernten Aushänge zu ersetzen, sagt Kamer. Dieses «Katz-und-Maus-Spiel» sei aber sehr mühsam. Sie habe keine Lust und auch ein wenig Angst, nächtelang Wache zu stehen. Der Frust ist aus ihrer Stimme herauszuhören.
Die Hoffnung eines anderen Betroffenen, der anonym bleiben möchte, hat sich nicht erfüllt: nämlich dass es dem oder der Unbekannten nach einigen Monaten verleidet. Die Serie endete nicht.
Anruf bei René Bangerter, dem Präsidenten des Komitees der Dorfvereine. Über die drei Plakatwände sei im Komitee schon mehrfach diskutiert worden. Auch Bangerter spricht von einem Ärgernis für die Vereine und von einer «Aktion ohne Sinn». Es sei an den letzten beiden Delegiertenversammlungen angesprochen worden. Selber habe das Komitee keine rechtliche Kompetenz, etwas zu unternehmen.
In der Politik ist das Problem längst bekannt. Im Dezember 2023 informierte Gemeindepräsident Manfred Waibel (SVP) im Parlament erstmals über die mysteriösen Vorfälle. «Wir haben noch keine Lösung gefunden, bleiben aber an der Sache dran», steht im damaligen Ratsprotokoll. Er hoffe, dass man in dieser Angelegenheit bald zu einem Abschluss kommen werde.
Bei der Sitzung von Mitte Oktober hakte die SP mit einer einfachen Anfrage nach, ob inzwischen neue Erkenntnisse zu dieser «Form des Vandalismus» vorliegen würden. Und ob es allenfalls Alternativen für die Plakatwände gebe.
Der Aufruf der Gemeinde beeindruckt die unbekannte Täterschaft nicht. Am nächsten Morgen waren die Flyer wieder weg.Foto: Raphael MoserInzwischen ist Mitte Dezember und die Plakate überleben jeweils kaum eine Nacht. «Wir haben noch keine Spur», sagt Manfred Waibel. Es sei eine leidige Geschichte. Er würde gerne das Motiv der Täterschaft kennen.
Die Gemeinde habe auch schon die Kantonspolizei avisiert. Aber es gebe ein Problem: «Die unbekannte Person begeht keine Straftat.» Alle dürften an der Wand Werbung aufhängen oder entfernen. Die Sache sei deshalb kein Fall für die Polizei. Sie sei aber informiert.
Nicht gewirkt hat ein neu montiertes Schild beim Coop, mit dem die Gemeinde explizit darauf hinweist, dass Vereine und Privatpersonen hier Werbung anbringen dürfen. Und dass doch bitte noch aktuelle Plakate nicht entfernt werden sollen. Abgelaufene Werbung werde von den Mitarbeitenden der Schwendimann AG, des örtlichen Entsorgers, entfernt, sagt Waibel.
In Zollikofen können die Vereine im Schaukasten werben.Foto: Raphael MoserEine mögliche Lösung wäre, die Wände durch verschliessbare Schaukästen zu ersetzen. Buchsis Nachbargemeinde Zollikofen kennt dieses System. Die Vereine müssen ihre Flyer und Plakate auf der Gemeindeverwaltung abgeben. Die Aushänge werden anschliessend in den Kästen durch die Dorfvereine in einem bestimmten Turnus montiert. Berücksichtigt werden nur Vereine aus Zollikofen für Anlässe in Zollikofen.
Für Manfred Waibel steht diese Alternative in Münchenbuchsee aktuell nicht zur Diskussion. Die Anschaffung der Schaukästen sei teuer und deren Bewirtschaftung aufwendig. Und auch hier sei man vor Vandalismus nicht gefeit.
Mit den beiden neuen Gebäuden löst das Gymnasium Hofwil sein Platzproblem
Die Institution bietet künftig Platz für rund 600 Schülerinnen und Schüler
Die neuen Gebäude sollen im Verlauf des Jahres 2026 fertig sein
wie die kantonale Bau- und Verkehrsdirektion sowie die Bildungs- und Kulturdirektion am Freitag mitteilten
Im neuen Schulgebäude werden Unterrichts- und Praktikumsräume für den naturwissenschaftlichen Unterricht eingerichtet
Zudem wird die bestehende Mensa mit einer Aussenstation erweitert
Anstelle der bisherigen Sporthalle und des Sporthallen-Provisoriums entsteht eine neue Dreifachsporthalle
denkmalgeschützten Gebäuden sind Umbauarbeiten und Unterhaltsmassnahmen nötig
werden diese Arbeiten bis voraussichtlich im Herbst 2027 umgesetzt
Danach werden die Schulraumprovisorien zurückgebaut und vom Kanton wiederverwendet
Die Gesamtkosten für die Erweiterung und die Sanierung des Gymnasiums Hofwil belaufen sich auf insgesamt 65,63 Millionen Franken
Regierungsrat Christoph Neuhaus (SVP) sprach an der Grundsteinlegung von einer «zukunftsweisenden Infrastruktur»
dass mehr Platz für die steigende Zahl an Schülerinnen und Schülern entstehe
«Wir wollen dieses Wachstum behutsam angehen und darauf achten
dass die Vorzüge unserer ‘kleinen Schule’ nicht verloren gehen
die neuen räumlichen Möglichkeiten und den fachlichen und didaktischen Austausch im wachsenden Kollegium optimal zu nutzen»
wird Gymnasiums-Rektor Peter Stalder in der Mitteilung zitiert
Das Gymnasium Hofwil blickt auf eine lange Geschichte zurück
Der Berner Patrizier Philipp Emanuel von Fellenberg richtete 1798 einen landwirtschaftlichen Musterbetrieb und Bildungsanstalten für alle Klassen der damaligen Gesellschaft ein
Neben einer «Armenschule» gab es eine Realschule für den Mittelstand und ein Institut für die Söhne begüterter Eltern aus ganz Europa
1884 kaufte der Staat Bern das Landgut und aus Hofwil wurde ein Lehrerseminar
Nach dem Ende der seminaristischen Lehrerbildung wurde Hofwil zum Gymnasium
Zu den bekannten Hofwil-Absolventinnen und Absolventen gehören etwa der Schriftsteller Simon Gfeller (1868-1943)
der Heimatforscher Christian Rubin (1899-1990) oder in jüngerer Zeit der Eiskunstläufer Jamal Othman
der Handballer Samuel Röthlisberger oder Radfahrerin Marlen Reusser
Die SVP kann im Gemeinderat einen frei werdenden Sitz verteidigen
Im Parlament holt die SP einen Sitz auf Kosten der SVP
Und alle schafften den Sprung in die Exekutive ohne Probleme
der wegen der Amtszeitbeschränkung von Cesar Lopez (SVP) frei wird
Der neu gewählte Michel Gygax kandidierte vor acht Jahren noch als BDPler erfolglos fürs Gemeindepräsidium
als die BDP keine eigenen Kandidaturen einreichte
schaffte er die Wahl ins Parlament auf der Liste der SVP
Auf der aktuellen Sitzordnung firmiert er noch als Mitglied der Mitte
Das sei Voraussetzung für dessen Kandidatur gewesen
Während das neue Gemeinderatsmitglied die Farben schon gewechselt hat
bleibt die parteipolitische Zusammensetzung in der Exekutive unverändert
Alle Parteien haben bei den Wähleranteilen zugelegt
Den grössten Zuwachs kann – zum eigenen Erstaunen – die SP verzeichnen
Die EVP habe im Vorfeld etwas um ihren Gemeinderatssitz gebangt
Denn 2020 hatten EVP und FDP eine Listenverbindung
Nun war die EVP in einer grossen Verbindung mit der SP und der GFL/GLP
dass die SP zulegen würde und möglicherweise der EVP den Sitz abluchsen könnte
Das beste Resultat erzielte Manfred Waibel. Der amtierende Gemeindepräsident hätte eigentlich gar nicht kandidieren müssen. Er war als Präsident unbestritten und schon im September in stiller Wahl im Amt bestätigt worden. Er nimmt an Neujahr seine dritte Legislatur in Angriff.
Stabile Verhältnisse herrschen auch im 40-köpfigen Grossen Gemeinderat, wo es nur eine einzige Sitzverschiebung gibt. Die SP nimmt der SVP einen Sitz ab. Die SVP bleibt aber mit 14 Sitzen knapp vor der SP (13) die stärkste Partei. «Es ist erfreulich, dass unser Sitzgewinn nicht auf Kosten der Grünen gegangen ist», sagt SP-Parlamentarierin Bettina Kast.
Damit baut Links-Mitte die Mehrheit im Gemeindeparlament sogar leicht aus. Das sei «unschön», sagt Fraktionschef Kissling. In den meisten Geschäften seien sich die Fraktionen zwar einig. Man pflege ein gutes Verhältnis untereinander, fügt der SVP-Fraktionschef an. Aber in einigen wenigen Themen wie etwa den Finanzen müsse sich die SVP der Links-Mitte-Mehrheit beugen. «Das wird jetzt vier Jahre so weitergehen.»
Ein unerwartet gutes Resultat hat die FDP erreicht. Mit nur gerade fünf Kandidaten – zwei davon über 80 Jahre alt – konnte die Partei ihre drei Sitze halten. Das alles ohne Listenverbindung, aber mit etwas Proporzglück beim zweiten Restmandat. Allein mit den 106 unveränderten Listen holte die FDP 3180 Parteistimmen über leere Zeilen.
Für die Parteien war es allgemein schwierig, interessierte Personen zu finden. «Wir mussten erstmals Kandidierende kumulieren», sagt Daniel Kissling.
Die Wahlbeteiligung lag bei 39,5 Prozent und damit 4 Prozentpunkte tiefer als 2020.
Gemeinderat, nicht gewählt: SVP: Marc Vogt, 938 Stimmen; Andreas Brunner, 918; Marco Capelli, 890; Thomas Glauser, 866. SP: Bettina Kast, 942; Christian Stähli, 772; Rojda Candan, 744; Ralph Lagger, 701; Andreas Burger, 699. GFL: Luzi Bergamin, 387; Manuela Gerwer, 377; André Weyermann (GLP), 360; Ursula Probst Stucki, 306; Beat Schüpbach, 297. EVP: Bernhard Wenger, 294; Andrea Lusti, 283; Toni Mollet, 267; Eva Waldburger, 238; Anna Blaser, 218.
Die Gemeinde Münchenbuchsee organisiert erstmals eine Pflanzentauschaktion gegen invasive Neophyten und fördert damit einheimische Arten im Siedlungsraum
sind invasive Neophyten nicht einheimische Pflanzen
welche aus fremden Gebieten (meist aus anderen Kontinenten)
absichtlich oder unabsichtlich eingeführt wurden und sich auf Kosten der einheimischen Arten effizient ausbreiten
Die Gemeinde Münchenbuchsee organisiert zusammen mit dem Verein «Natur- und Vogelschutz Münchenbuchsee und Umgebung» die erste Neophyten Pflanzentauschaktion
invasive und potenziell invasive Neophyten in Privatgärten und im Siedlungsraum zu reduzieren und die einheimische Artenvielfalt zu fördern
Einheimische Stauden und Sträucher unterstützen die natürliche Vielfalt. Sie bieten Schmetterlingen und Raupen sowie Vögel Nahrung. Damit leisten sie einen sehr wichtigen Beitrag an die Biodiversität in der Gemeinde. Bürger können mithelfen, die Naturvielfalt in ihrem Garten zu fördern
Die Neophyten sind am aktuellen Standort im Garten zu fotografieren
eine Ersatzpflanze ist gemäss Liste auf der Webseite der Gemeinde aussuchen
Die Fotos sind unter Angabe der gewünschten Ersatzpflanzen sowie der vollständigen Adresse per Mail oder per Post einzusenden oder vorbeizubringen bis spätestens Freitag
Dann sind Sie die exotischen Stauden/Sträucher – gemäss Liste – inklusive Wurzeln im Garten auszugraben und ohne Samenstände in einem Plastiksack am Tauschtag, 24. Mai 2025 mitzubringen. Blütenstände sind unbedingt bereits vor dem Ausgraben im Kehricht zu entsorgen.
Die Ersatzpflanzen werden nur an Privatpersonen aus Münchenbuchsee abgegeben. Es ist eine begrenzte Anzahl Pflanzen vorhanden. Es gilt: «Dr ender isch dr gschwinder».
beabsichtigte eine Patrouille der Kantonspolizei Bern
an der Bielstrasse in Münchenbuchsee eine Verkehrskontrolle bei einem Fahrzeug mit zwei Insassen durchzuführen
Der Fahrer reagierte allerdings nicht auf die Stop-Matrix der Polizei und entzog sich der Kontrolle
Daraufhin nahm die Patrouille mit eingeschalteter Warnvorrichtung die Verfolgung auf
wie es in der Mitteilung der Kantonspolizei heisst
Der Fahrer setzte seine Fahrt über die Bielstrasse in Richtung Münchenbuchsee fort
Danach fuhr er weiter nach Moosseedorf und Zollikofen
fuhr erneut Richtung Münchenbuchsee/Moosseedorf
bevor er auf die Autobahn A6 Nord in Fahrtrichtung Biel auffuhr
Auf der Autobahn beschleunigte das Fahrzeug auf über 200 Stundenkilometer
worauf die Polizei die Verfolgung aus Sicherheitsgründen abbrechen musste
Während der Flucht wurden Geschwindigkeitsüberschreitungen im Raserbereich festgestellt
Kurze Zeit später wurde das Fahrzeug am Wallislochweg in Lyss durch Einsatzkräfte festgestellt
Der Beifahrer wurde noch im Fahrzeug angetroffen
Der Fluchtfahrer konnte noch am selben Tag angehalten werden
Beide Personen wurden für weitere Abklärungen auf eine Polizeiwache gebracht
Das Fahrzeug wurde von der Kantonspolizei Bern sichergestellt
Der Autofahrer muss sich vor der Justiz verantworten
Ihm wird unter anderem Fahren ohne Führerschein sowie diverse Verstösse gegen das Strassenverkehrsgesetz zur Last gelegt
Das Budget rechnet im nächsten Jahr mit einem Gewinn von fast 1,4 Millionen Franken
Die SVP war im Parlament gegen «Steuern auf Vorrat»
Auch im nächsten Jahr budgetiert Münchenbuchsee mit einem Ertragsüberschuss von knapp 1,4 Millionen Franken und einem unveränderten Steuerfuss von 1,64 Einheiten. Auch dieser Gewinn fliesst in die Reserven.
Mit Blick auf die anstehenden Investitionen könne die Gemeinde dieses Polster gut gebrauchen, fanden der Gemeinderat und die Mehrheit der Parlamentarier bei der Budgetdebatte. Denn die Schulanlagen müssen saniert und erweitert werden. Für die erste Etappe rechnet die Gemeinde mit einem Aufwand von gegen 50 Millionen Franken.
Vor diesem Hintergrund hat der Grosse Gemeinderat das Budget genehmigt. Mit Ausnahme der SVP, deren Parlamentsmitglieder fast geschlossen gegen das Budget stimmten.
Die Partei beantragte zwar keine Steuersenkung. Aber sie wies in der Debatte darauf hin, dass nur «allfällige Überschüsse» in die Reserve gelegt werden sollten. Denn Budgets sollten im Prinzip ausgeglichen gestaltet und Steuern nicht auf Vorrat einkassiert werden, sagte der SVP-Sprecher. Der nun budgetierte Gewinn entspreche einem Steuerzehntel.
Die Stimmberechtigten sind am Sonntag der Parlamentsmehrheit gefolgt und haben das Budget mit grossem Mehr genehmigt. In den nächsten Jahren wird das Thema «Steuern auf Vorrat» kaum mehr diskutiert werden. Ganz im Gegenteil. Mit Blick auf Investitionen in die Schulinfrastruktur werde eine Steuererhöhung wahrscheinlich, prognostiziert der Gemeinderat.
Resultat: 2531 Ja (79,7 Prozent), 643 Nein (20,3 Prozent). Stimmbeteiligung: 51,7 Prozent.
an der Ausstellung «Grenzenlos» Milevsko – Münchenbuchsee teilzunehmen
«Grenzenlos»: Das ist, so schreibt die Gemeinde Münchenbuchsee, der Planungstitel einer Kunstausstellung, an welcher je vier zeitgenössische bildende Kunstschaffende aus der Partnerstadt Milevsko (Tschechien) und Münchenbuchsee teilnehmen sollen
Die Ausstellung soll ab Montag, 22. September 2025, bis Freitag, 10. Oktober 2025, in Milevsko und ab Montag, 13., bis Freitag, 31. Oktober 2025, in Münchenbuchsee gezeigt werden
Die Gemeinde lädt zeitgenössische bildende Kunstschaffende aus Münchenbuchsee hiermit gerne ein, sich für die Teilnahme an dieser Ausstellung beim Departement Kultur-Freizeit-Sport der Gemeinde Münchenbuchsee mit ihrem Portfolio zu bewerben
Es sind ausdrücklich auch Kunstschaffende eingeladen
welche bisher noch nicht öffentlich ausgestellt haben
Das Portfolio soll nebst Abbildungen geschaffener Werke auch ein persönliches Statement, eine kurze Biografie und Informationen zum bisherigen Schaffen beinhalten und bis zum 2. Dezember 2024 in Papierform beim Ressort Kultur-Freizeit-Sport, in Münchenbuchsee eingereicht werden
welche über eine entsprechende Webseite verfügen
können in ihrer Bewerbung auf diese Webseite verweisen und auf die Einreichung eines Portfolios verzichten
Das Departement Kultur-Freizeit-Sport wählt in der Folge aus den eingereichten Bewerbungen die teilnehmenden Kunstschaffenden aus (es wird keine Korrespondenz geführt)
Die Mithilfe der ausgewählten Kunstschaffenden bei der Installation und ihre Präsenz an den Vernissagen an beiden Ausstellungsorten wird erwartet (Reise-, Unterkunfts- und Verpflegungskosten für den Aufenthalt in Milevsko werden von der Gemeinde Münchenbuchsee getragen).
Für ergänzende Informationen oder Fragen steht Patrik Bühler, Ressortleiter Kultur-Freizeit-Sport, gerne zur Verfügung.
Wer in der Ebene rund um den Moossee unterwegs ist
sieht bereits von weitem den eleganten Turm der reformierten Kirche in Münchenbuchsee
zwei Brunnen und diverse Skulpturen geprägt wird
Zusammen mit dem alten und dem modernen Kirchgemeindehaus wird ein Bezirk definiert
der an vielen Tagen mit regem Treiben gefüllt ist und wo man sich gleich wohlfühlt
um die Weihnachtsgeschichte in Form von Stationen aufzuführen – ein wunderbarer Ort für die Ächtwiehnacht
«Die Idee der Darstellung der Weihnachtsgeschichte mit Menschen und Tieren geht auf Franziskus von Assisi zurück»
Der italienische Ordensbruder hatte vor mehr als 800 Jahren eine lebendige Krippe in die Kirche gebracht
um die Weihnachtsgeschichte wieder präsenter zu machen
Diesem Beispiel folgen heute diverse Kirchgemeinden
die Umsetzung in Münchenbuchsee wird durch die berührende Inszenierung als Stationentheater zu einem besonderen Erlebnis
Möglich macht das nicht nur die reformierte Kirchgemeinde
sondern auch die Mitarbeit von Mitgliedern der katholischen Pfarrei St
Franziskus und des evangelischen Gemeinschaftswerks EGW
«Überzeugt hat mich das Vorhaben auch deshalb
Er hatte bereits in Solothurn an einem ähnlichen Projekt mitgearbeitet und hat vor bald zehn Jahren das Theaterprojekt in Münchenbuchsee lanciert
Leben ins Dorf zu bringen und das Gefühl für Gemeinschaft zu stärken
Beim Stationentheater können Interessierte aus allen Altersgruppen Theaterluft schnuppern
in verschiedene Rollen schlüpfen und in motivierender Zusammenarbeit etwas Einmaliges und Berührendes schaffen
doch in den Grundzügen war das Theater schon von der ersten Austragung an ziemlich ausgefeilt
So waren die Schauspielerinnen und Schauspieler bereits alle mit passenden Kleidern ausgestattet und Tiere wie Esel
Martin Stüdeli und Gabrielle von Schroeder war bewusst
dass gerade die passenden Gewänder einen grossen Einfluss auf die authentische Darstellung haben
«Wir haben die äusseren Nähte von Hand genäht und Stoffe wie Baumwolle oder Leinen verwendet»
die im Theaterteam für den Fundus zuständig ist
Sie kümmert sich vor allem um die Beschaffung und den Unterhalt der Gewänder für Könige
Engel und alle andere Haupt- und Nebenfiguren der Weihnachtsgeschichte
Ächtwiehnacht ist für Münchenbuchsee also nicht nur ein Theater
«Unser Pfarrteam richtet seine Aktivitäten generell auf die Menschen aus
Einer seiner Kollegen involviert die Kirchgänger in den Gottesdienst
Initiativen wie Adventsfenster oder Päckliaktionen für die Ostmission zielen in eine ähnliche Richtung
«In der Kinder- und Jugendarbeit ist es für mich eh selbstverständlich
Vor allem im Sommer wird der Park für Spielanlässe und Feste genutzt
Bei Gottesdiensten für die Familie wird auch einmal gemeinsam gebastelt
bereitet Martin Stüdeli jede Menge kreative Inspirationen vor
In der Kinderwoche 2019 entstand zum Beispiel eine ganze Ausstellung
Sie ziert als Wandbemalung einen Raum im Kirchgemeindehaus und wird im Unterricht thematisiert
Farben und anderen Materialien haben wir die Geschichte von Josef dargestellt
der wegen des Neids seiner Brüder nach Ägypten kam»
der sich auch als Illustrator und Grafiker einen Namen gemacht hat
An einer Wand im Kirchgemeindehaus sind ägyptische Gottheiten und Symbole dargestellt
Statuen und anderen Exponaten und Basteleien wird die biblische Geschichte lebendig und auch für die Jüngeren verständlich
jede Menge Farben und noch viel mehr kommen zum Einsatz
wenn Martin Stüdeli gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen unterwegs ist
«Da geht natürlich einiges verloren und kaputt
neues Material von kleinen Fachbetrieben aus der Region zu beziehen
«Früher hatte Münchenbuchsee eine eigene Papeterie
Heute berücksichtigen er und seine Kolleginnen und Kollegen verschiedene Papeterien und Fachgeschäfte im Umkreis des markanten Kirchturms
Denn wie das Vorbild der Ächtwiehnacht mit den selbst genähten Kleidern zeigt
die nur mit dem richtigen Material funktionieren und gross werden können
www.peg.ch
Dezembers lieferten sich ein Raser und die Polizei bei Münchenbuchsee eine Verfolgungsjagd
4.40 Uhr wollte die Kantonspolizei Bern an der Bielstrasse in Münchenbuchse ein Fahrzeug kontrollieren
Der Lenker jedoch überging das Stop-Signal und fuhr davon
Die Polizei nahm mit Blaulicht die Verfolgung auf
Der Lenker brauste in Richtung Münchenbuchsee davon und fuhr weiter nach Moosseedorf und Zollikofen
Beim Kreisel Zollikofen wendete er und fuhr wieder Richtung Münchenbuchsee
bevor er auf die Autobahn A6 in Richtung Biel abbog
Dort beschleunigte das Fahrzeug auf über 200 km/h
worauf die Verfolgung aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden musste
wie die Polizei in einer Mitteilung vom Montag schreibt
Kurze Zeit später wurde das Fahrzeug am Wallislochweg in Lyss entdeckt
Der Lenker konnte noch am selben Tag angehalten werden
Beide Personen wurden für weitere Abklärungen auf eine Polizeiwache gebracht und das Fahrzeug beschlagnahmt
Der Lenker muss sich vor der Justiz verantworten
Ihm werden unter anderem Fahren ohne Führerschein und diverse Verstösse gegen das Strassenverkehrsgesetz zur Last gelegt
Nosu Architekten und Naos Architekten gewinnen die Wettbewerbe für die Erweiterung der Schulhäuser Paul Klee und Bodenacker – Vernissage am 5
sind die Architekturwettbewerbe nach SIA 142 für die Erweiterung und Sanierung der Schulhäuser Paul Klee und Bodenacker in Münchenbuchsee abgeschlossen:
April 2025 hat eine externe Fachjury – in Zusammenarbeit mit Vertretern der Lehrerschaft
des Hausdienstes und der Verwaltung sowie unter Einbezug der Denkmalpflege des Kantons Bern – nach einer intensiven Prüfung aus je acht eingereichten Projekten die Siegerprojekte bestimmt
Projektentwürfe für die zwei Schulstandorte zu entwickeln
ökologische Verantwortung und Wirtschaftlichkeit überzeugen
Wichtig war dabei insbesondere die Einhaltung des vorgegebenen Kostenrahmens und des zeitlichen Projektplans
Im Rahmen einer Präqualifikation waren je acht teilnehmende Planungsteams für den Architekturwettbewerb ausgewählt und aufgefordert worden
die nun den Zuschlag für die Weiterbearbeitung ihrer Vorschläge erhalten haben
erarbeiten in der nächsten Phase das Vorprojekt (SIA Teilphase 31)
Dieses bildet dann die Grundlage für die Beantragung des Baukredits zuhanden der Volksabstimmung
Das Architekturbüro Nosu Architekten GmbH aus Zürich wurde mit der weiteren Bearbeitung des Projekts für das Schulhaus Paul Klee beauftragt
Die vorgeschlagene Schulhauserweiterung besticht durch ihre zurückhaltende Erscheinung
Sie nimmt respektvoll Bezug auf das denkmalgeschützte Bestandsgebäude
Die beiden neu errichteten Bauvolumen fügen sich gut in die bestehende Struktur ein
Die Aufteilung des Areals entspricht den geplanten Nutzungen
Die klare Adressierung und Fassung des Pausenraumes verleihen dem Aussenraum eine neue Qualität
Für das Schulhaus Bodenacker erhielt das Büro Naos Architekten AG aus Bern den Zuschlag für die weitere Planung
Der Entwurf zeichnet sich durch eine zurückhaltende und effiziente Gestaltung aus
Die bescheidene Volumetrie des Neubaus orientiert sich an der Typologie des Bestandsgebäudes und fügt sich in die bestehende Anlage ein
jeder Trakt erhält seine Wertschätzung und eine Rolle im Ganzen
Die kluge Flächenausnutzung trägt wesentlich zu einer hervorragenden Energieeffizienz bei und wirkt sich langfristig vorteilhaft auf die Betriebskosten aus
Die beiden Siegerbeiträge werden nun in enger Zusammenarbeit mit dem Ressort Hochbau weiterbearbeitet
In dieser Phase sowie in der folgenden Realisierungsphase vertritt das Ressort Hochbau die Bauherrschaft
Bei der Erarbeitung der Vorprojekte gilt es, die im Jurybericht enthaltenen Hinweise zur Projektoptimierung – insbesondere in den Bereichen Energie, Betrieb und Finanzen – zu analysieren und entsprechende Anpassungen vorzunehmen.
Die Vernissage zur öffentlichen Ausstellung der beiden Projektwettbewerbe findet am 5. Mai 2025 um 19 Uhr in der Saal- und Freizeitanlage statt. Im Anschluss daran sind dort alle 16 Beiträge bis zum 18. Mai 2025 zu besichtigen.
Artikel veröffentlicht: 18 TageVernissage.... Die arbeiten noch wie im Mittelalter. Kein Wunder wenn die Kosten wieder explodieren.
Niemand greift den amtierenden Gemeindepräsidenten Manfred Waibel an
Dieser wurde wie vor vier Jahren still wiedergewählt
Der 58-jährige Waibel wurde Ende 2016 im zweiten Wahlgang zum vollamtlichen Gemeindepräsidenten gewählt. Damals hatten fünf Männer für die Nachfolge von Elsbeth Maring-Walther (SP) kandidiert.
Es hatte sich in den letzten Monaten abgezeichnet, dass Waibel nicht angegriffen wird. Vertreter der SP hatten schon im Frühling durchblicken lassen, dass die Partei keine Kandidatur einreichen werde. Auch bei der GFL liess sich keine Person finden, die sich interessiert hätte. Und die EVP hält sich an den Grundsatz, dass ein amtierender Präsident nicht angegriffen werde, falls er sich keine allzu grosse Fehler geleistet habe.
Die neuerliche stille Wahl sei zwar etwas langweilig und eine echte Wahl immer besser, sagt Manfred Waibel. Aber er sei nicht unglücklich, müsse er nicht Zeit und Geld in einen Wahlkampf investieren. Er interpretiert die fehlende Gegenkandidatur auch als gutes Zeugnis: «Die Mehrheit scheint mit meiner Arbeit zufrieden zu sein.»
In der ersten Legislatur war Waibel verantwortlich für die Finanzen. 2021 wechselte er ins Departement Planung, Umwelt, Energie. Die Departemente Kultur, Freizeit und Sport behielt er. Er betreute damit die Ortsplanungsrevision. Das Dossier ist sieben Jahre nach dem Start und zwei Jahre nach der Volksabstimmung noch nicht in trockenen Tüchern. Der Ball liegt beim Amt für Gemeinden und Raumordnung, das auch über die offenen Einsprachen befinden muss.
Die Gemeinde musste nach der Abstimmung noch kleinere Korrekturen anbringen, weil während der langen Verfahrensdauer übergeordnete Gesetze geändert hatten. In diesem Zusammenhang vermutet Waibel, dass Gemeinden zukünftig statt Ortsplanungsrevisionen vermehrt Sonderbauvorschriften einzeln umsetzen würden.
Auf Münchenbuchsee wartet in den nächsten Jahren ein anderes grosses Projekt, das nach langen Planungen endlich in die Gänge kommt: die Schulraumplanung. Sie wird in Etappen umgesetzt. Der gesamte Preis liegt gemäss aktuellen Schätzungen bei gut 75 Millionen Franken.
Manfred Waibel ist zwar nicht der direkt verantwortliche Gemeinderat für das Vorhaben. Weil er jedoch das einzige vollamtliche Gemeinderatsmitglied sei, liefen einige Fäden bei ihm zusammen. Er sagt, dass die Zusammenarbeit innerhalb des Gemeinderats sehr gut funktioniere, wobei es selten auch harte Diskussionen gebe.
Von der siebenköpfigen Exekutive (3 SVP, 2 SP, 1 GFL, 1 EVP) treten sechs Mitglieder wieder an. Einzig Cesar Lopez (SVP) darf wegen der Amtszeitbeschränkung nicht mehr kandidieren. Für die neben dem Präsidium noch sechs freien Sitze bewerben sich 25 Personen auf vier Listen.
Im Vergleich zu den Wahlen vor vier Jahren nicht mehr dabei ist die FDP, die nur noch für die Parlamentswahlen antritt. GFL und Grünliberale treten mit einer gemeinsamen Liste an.
Die Berner Recyclingfirma integriert Menschen mit einer psychisch bedingten Beeinträchtigung in den Arbeitsalltag
Die Schwendimann AG hat ihren Sitz in Münchenbuchsee und ist die grösste private Anbieterin im Bereich Abfallentsorgung im Grossraum Bern. Zurzeit arbeiten 85 Menschen im Betrieb. Dabei bringen vier festangestellte Mitarbeitende sowie ein Lernender ihre Fähigkeiten trotz psychischer Herausforderungen ein und werden aktiv in den Arbeitsalltag integriert.
Neben der diesjährigen Preisträgerin wurden die Unternehmen Hugentobler Schweizer Kochsysteme AG und Stämpfli-Gruppe für den Preis nominiert. Diese wurden ebenfalls ausgezeichnet und erhielten einen Best Practice Award für ihre Integrationsleistungen.
So funktioniert die Integration von Personen mit einer psychischen Beeinträchtigung
Am Freitag kurz nach 11 Uhr ist in Münchenbuchsee ein Auto von der Strasse abgekommen und im Graben gelandet
Wie die Kantonspolizei Bern am Freitag auf Anfrage mitteilt
ereignete sich der Unfall kurz nach 11 Uhr auf der Bielstrasse
Die verletzte Person sei ins Spital gebracht worden
Der Verkehr auf der Bielstrasse wurde zeitweise einspurig durch die Feuerwehr geführt
Ermittlungen zur Klärung des Unfalls sind im Gange
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Die Firma Hans Nobs gewährt einen Blick hinter die Kulissen der Nussrösterei in Münchenbuchsee
Der wichtigste Verfahrensschritt bleibt geheim
Dumuid führt auf einem Rundgang zum Herzstück der Firma in Münchenbuchsee, zum 104 Jahre alten Kachelofen. Und zu Röstmeister Marcel Messerli. Messerli und der Kachelofen seien die Kernelemente, sagt Dumuid. So etwas wie die heimlichen Stars des Unternehmens.
An der Wand neben dem Ofen sind Backbleche in einem Gestell gestapelt. Alle mit einer Schicht Haselnüsse belegt. Die Nüsse wurden am Vorabend aus dem Kühlraum geholt. Zum Rösten müssten sie Raumtemperatur haben, erklärt Marcel Messerli..
Marcel Messerli schiebt die Bleche in den alten Ofen mit den zwei Bahnen.Foto: Raphael MoserMesserli öffnet die beiden Ofenklappen und schiebt je ein Blech hinein. Auf den 12 Meter langen Bahnen hat es Platz für je 17 Bleche. «Wie lange werden die Nüsse geröstet und bei welcher Temperatur?» Doch weder zur Dauer noch zur Temperatur gibt Röstmeister Messerli Zahlen preis: «Betriebsgeheimnis.» Auf dem Thermometer ist der Zeiger bei etwas über 100 Grad.
Der Kachelofen wurde 1920 in Betrieb genommen, als die Firma Hans Nobs in einen Neubau direkt neben dem Bahnhof Münchenbuchsee gezogen ist. Die Geschichte des KMU begann 1904 an der Spitalgasse in Bern und hatte nichts mit Nüssen zu tun. Eine kleine Ausstellung im Eingangsbereich erinnert an die Meilensteine der letzten 120 Jahre.
Eine Tochter von Hans Nobs vertrug die Milch nicht. Der gelernte Bäcker begann zu experimentieren und entwickelte ein eigenes Lebensmittelpulver. Dieses war aus Getreide hergestellt und konnte mit Wasser oder Milch vermischt werden.
Berna, während Jahrzehnten die Erfolgsmarke der Hans Nobs AG.Foto: Raphael MoserDas Pulver war jahrzehntelang ein grosser Erfolg. Die Säuglingsnahrung war unter der Marke Berna bekannt. Die Herstellung wurde erst 1975 eingestellt. Als kleiner Player auf dem Markt habe die Firma mit Unternehmen wie Nestlé und Wander nicht mehr konkurrieren können, sagt Alexandre Dumuid.
Ein anderes beliebtes Produkt in der Anfangsphase waren die mit verschiedenen Preisen ausgezeichneten Zwieback. Die Produktion von Zwieback blieb bis ins Jahr 2011 bestehen. Nobs lieferte auch Energie-Lebensmittel. Sie waren bei Bergsteigern für lange Expeditionen, etwa im Himalaja, beliebt. Sie vertrauten auf die leichten, aber sehr nährreichen Nobs-Biscuits.
Die ersten Versuche mit Haselnüssen aus dem Piemont unternahm Hans Nobs 1929. Er fragte sich, ob es möglich sei, im Ofen nicht nur Getreide zu trocknen, sondern auch Nüsse zu rösten. Zudem hatte es im neuen Gebäude genügend Platz, um die Produktepalette zu erweitern.
Standen früher auf den Tischen vieler Restaurants, die Nobs-Nüssli.Foto: Raphael Moser«Nobs war damals das erste Unternehmen schweizweit, das die Nüsse trocken, ohne den Zusatz von Öl röstete», erzählt Alexandre Dumuid. Diese Methode dauere länger. Mit dem Rösten und Veredeln von Haselnüssen, Mandeln und Erdnüssen startete vor gut 90 Jahren jener Betriebszweig, dem sich die Firma heute ausschliesslich widmet.
In der Blütezeit der 1950er- und 1960er-Jahre hatte die Firma rund 30 Angestellte. In vielen Restaurants der ganzen Schweiz lagen damals die kleinen Beutel mit den Nobs-Nüssli in den Körbchen auf den Tischen. Heute beschäftigt das KMU noch ein gutes Dutzend Mitarbeitende, welche die verschiedenen Nüsse nach traditioneller Methode rösten, sortieren und veredeln.
Zurück in den Produktionsraum zu Marcel Messerli und dem Kachelofen. Sind die Haselnüsse geröstet, werden sie maschinell geschält und von der Haut befreit. Diesen Prozess kann Messerli nicht demonstrieren. Die Maschine ist weggestellt. Ansonsten wäre es an den Tagen der offenen Tür zum 120. Geburtstag zu eng geworden.
Im nächsten Verarbeitungsschritt werden die gerösteten und geschälten Nüsse mit einer Maschine vorsortiert, mittels optischer Erkennung und Luftstrahl. Die exakte Sortierung geschieht aber nach wie vor von Hand. Die Nüsse landen je nach Qualität in verschiedenen Behältern.
Die Firma setzt beim Sortieren auf die Erfahrung und die geschickten Hände von Mitarbeitenden.Foto: Raphael Moser«Der Mensch ist für uns nach wie vor die beste und zuverlässigste Methode», sagt Alexandre Dumuid. Aussortierte Nüsse, deren Haut sich nicht lösen lässt oder die zerbrochen sind, werden gemahlen, zu Paste verarbeitet oder zu Öl gepresst.
Die Nobs lege wert auf eine hohe Qualität, sagt Dumuid. «Unsere Nüsse sind Premiumprodukte.» Man findet sie etwa in den Regalen von Globus, Manor oder Loeb-Lebensmittel.
Die Firma arbeitet mit vielen Produzenten schon jahrelang zusammen. Die Haselnüsse kämen seit über 70 Jahren von der gleichen Familie im Piemont, sagt Alexandre Dumuid. Ebenfalls die Mandeln liefert seit vielen Jahren derselbe Produzent in Spanien. Die Nüsse werden ohne Schale eingekauft.
Nach der Sortierung werden die Nüsse gewürzt und von Hand gemischt. Die Rezepturen für die Mischungen werden stets erweitert. Einige Spezialitäten sind dank der Kooperation mit einem Chocolatier mit Schokolade überzogen.
Auch das Würzen bleibt eine Handarbeit.Foto: Raphael MoserNach dem Würzen kommen die Nüsse nochmals in den Kachelofen, um sie zu trocknen. Marcel Messerli und Alexandre Dumuid lassen die Besucher von den noch warmen Cashew-Nüssen mit Curry naschen. Das Urteil: Sie können süchtig machen.
Das Verpacken geschieht wieder meist mit der Maschine. Aber auch beim letzten Schritt sind weiterhin Hände von Mitarbeitenden gefragt, um Geschenkboxen abzufüllen.
Während 101 Jahren wurde die Firma von zwei Generationen der Familie Nobs geführt. 2005, als die letzte direkte Nachfahrin des Gründers starb, übernahm die Kaffeerösterei O. Aeberhard AG die schlecht laufende Nobs & Cie. Doch die Geschäfte blieben harzig, der Betrieb stand kurz vor dem Aus.
Gilbert (links), Margrith und Alexandre Dumuid leiten die Geschicke der Nussrösterei Hans Nobs.Foto: Raphael MoserEine Gruppe um den heutigen Geschäftsführer Gilbert Dumuid übernahm die Firma 2009 mit einem Management-Buy-out. «Das war ein sehr gewagter Schritt», sagt Gilbert Dumuid heute rückblickend. Er sei ein Zahlenmensch und kein Verkäufer. Aber er blieb hartnäckig. Sein Sohn Alexandre sagt, dass die Hans Nobs & Cie gut aufgestellt sei, obwohl der Markt umkämpft sei.
Tag der offenen Tür am Samstag, 14. September, ab 7.30 Uhr. Standort: Nussrösterei Nobs, direkt neben dem Bahnhof Münchenbuchsee.
In zahlreichen Gemeinden des Kantons Bern wird heute gewählt
Bei den Wahlen in den 40-köpfigen Zollikofner Grossen Gemeinderat können die SP, die FDP und die Piratenpartei je einen Sitzgewinn verbuchen, SVP und EVP verloren je einen Sitz
Der Grosse Gemeinderat setzt sich neu zusammen aus: 10 SVP
Im Grossen Gemeinderat Münchenbuchsee bleibt fast alles beim Alten. Bei den Wahlen kommt es nur zu einer kleiner Veränderung: Die SP holt einen zusätzlichen Sitz auf Kosten der SVP. Die Volkspartei ist aber mit 14 Sitzen nach wie vor die stärkste Fraktion
Knapp dahinter folgt die SP mit 13 Parlamentsmitglieder
Die Liste GFL/GLP holt wiederum sechs Mandate
Die EVP und die FDP bleiben bei ihren je drei Sitzen
Die EDU ist weiterhin mit einem Parlamentarier vertreten
Christine Gerber (SVP) bleibt Gemeindepräsidentin in Radelfingen.Foto: PDRadelfingen hat gewählt, es bleibt alles beim Alten: Die SVP behält mit vier von sieben Sitzen die Mehrheit im Gemeinderat. Alle Bisherigen wurden im Amt bestätigt
und Christine Gerber (SVP) bleibt Gemeindepräsidentin
Nebst der SVP ist die SP mit zwei Sitzen und Die Mitte mit einem Sitz im Gremium vertreten
Von den vier SVP-Vertreterinnen und -Vertretern stammen allesamt aus der Landwirtschaft
Geo Taglioni ist gewählt und die GLP somit erstmals im Bolliger Gemeinderat vertreten.Foto: PDGeo Taglioni (GLP) schafft die Wahl in den siebenköpfigen Bolliger Gemeinderat. Die Grünliberalen machen damit erstmals einen Sitz in der Exekutive. Er geht auf Kosten der SP: Lilianna Eggimann-Keller (SP) schaffte die Wiederwahl nicht
obwohl die freisinnige Daniela Freiburghaus nicht mehr angetreten war
Die übrigen Mitglieder wurden im Amt bestätigt
Präsident René Bergmann (Mitte) war bereits im Vorfeld in stiller Wahl bestätigt worden
Künftig nicht mehr im Gemeinderat: Markus Weber (FDP).Foto: PDDer bisherige FDP-Gemeinderat und Schulressortvorsteher von Brienz, Markus Weber, wurde abgewählt. Dies obwohl er von allen sieben Kandidaturen für den Gemeinderat am Drittmeisten Stimmen erhalten hatte
Ihm wurde das Proporz-Wahlsystem zum Verhängnis
FDP- und 2-SP-Gemeinderatsmitglieder die Brienzer Geschicke für die Legislatur von 2025-2028 leiten
Die parteipolitische Zusammensetzung im Gemeinderat Münchenbuchsee ändert sich nicht. Die SVP bleibt mit drei Sitzen stärkste Kraft vor der SP mit zwei Sitzen
Alle sechs Gemeinderatsmitglieder wurden wiedergewählt
Einziger neuer Gemeinderat ist Michel Gygax von der SVP
der wegen Amtszeitbeschränkung nicht mehr antreten durfte
Er wurde nicht angegriffen und bereits in stiller Wahl bestätigt
In Zollikofen bleiben die Verhältnisse im Gemeinderat gleich: Alle bisherigen Mitglieder wurden wiedergewählt. Stärkste Partei ist weiterhin die SVP mit Gemeindepräsident Daniel Bichsel und zwei weiteren Sitzen
Bichsel ist seit 2013 im Amt und wurde am 14
Oktober in stiller Wahl für eine vierte Amtsperiode gewählt
Gemeindepräsident von Zollikofen.Foto: Raphael MoserMit 2035 Stimmen erzielte Bichsel bei den Gemeinderatswahlen das beste Resultat
gefolgt von Mirjam Veglio von der SP (1594 Stimmen) und den beiden SVP-Gemeinderäten Peter Bähler (1590) und Markus Burren (1585)
Bestätigt wurden ferner Ratheeshan Gunaratnam von der SP (1433) und Edi Westphale (1120) von der Grünen Freien Liste
Mit 1052 Stimmen schaffte auch Martin Köchli (Mitte) die Wiederwahl in den Gemeinderat
Die Mitte ist wie vor vier Jahren eine Listenverbindung mit der EVP und den Grünliberalen eingegangen
Somit spielt die Mitte auch in den nächsten vier Jahren das Zünglein an der Waage zwischen den drei SVP-Sitzen und den drei Sitzen von Rot-Grün
die vor vier Jahren aus dem Gemeinderat ausgeschieden ist
Ufuk Arslan blieb mit 1389 Stimmen hinter den Kandidaten der SVP zurück
mit der die FDP eine Listenverbindung eingegangen ist
In Rubigen bleibt fast alles beim Alten, zumindest was die Parteistärken anbelangt. Die SP und die Mitte bleiben mit drei Sitzen die beiden starken Blöcke im Gemeinderat
Die GLP nahm erstmals an den Wahlen teil und holt einen Sitz – jenen der aufgelösten Freien Wähler
Mehrere amtierende Gemeinderäte traten dieses Mal für neue Parteien an
So wechselte Stefan Rolli von Freien Wählern zur Mitte
Maja Neuenschwander und Evelyne Thuner von der Mitte zur GLP
Bereits vor den Wahlen still gewählt wurde Gemeindepräsident Daniel Ott Fröhlicher (SP)
Im Amt bestätigt: Andreas Wyss (FDP) setzte sich gegen die parteilose Lilly Anselmetti durch.Foto: Andreas MuhmenthalerDer Kirchberger Gemeinderatspräsident Andreas Wyss (FDP) ist für weitere vier Jahre gewählt. 1419 Stimmberechtigte haben für ihn votiert
Seine parteilose Gegenspielerin Lilly Anselmetti von Stilles Stehen erhielt 132 Stimmen
Derweil verliert die Mitte mit Bernhard Lippuner ihren Gemeinderatssitz an die EVP
Lucas Bremgartner zieht für die EVP in den Gemeinderat ein
Die FDP hat mit 3377 Stimmen den höchsten Wähleranteil
Stilles Stehen mit 238 Stimmen den kleinsten
Der Kirchberger Gemeinderat setzt sich neu wie folgt zusammen: Gemeinderatspräsident Andreas Wyss (FDP)
Petra Elsaesser (FDP) und Daniel Schoder (FDP)
Die Stimmbeteiligung lag bei 40,86 Prozent
In Sumiswald wurden alle vier Bisherigen, die sich zur Wiederwahl stellten, gewählt. Der Gemeinderat setzt sich in der kommenden Legislatur wie folgt zusammen
Christine Beer und Bernhard Stucki (alle bisher) und Jürg Reist (neu) vertreten die SVP
Lukas Zimmermann (bisher) sitzt für die SP und Thomas Meyer für die EDU im Rat
Martin Friedli (EDU) wurde bereits im Oktober still als Gemeindepräsident bestätigt
was ihn landesweit bekannt gemacht hat: Der 30-Jährige hat sich nicht nur symbolisch zum König krönen lassen
sich Liegenschaften ohne eingetragene Eigentümerschaft mit einer einfachen
notariell beglaubigten Erklärung anzueignen
Dank seines Einzugs in den Stadtrat wird die bürgerliche Seite deshalb künftig um einen Sitz verstärkt mit 17 Stimmen politisieren können
Die Mitte und FDP kommen weiterhin zusammen auf 16 Sitze
Innerhalb des Blocks kommt es allerdings zu Verschiebungen
SVP und FDP verlieren je einen Sitz und sind künftig noch mit 6 bzw
dafür steigert sich Die Mitte von 3 auf 5 Sitze
Grünen und EVP verliert dafür einen Sitz und kommt neu auf noch 19 Sitze
Während die SP und die Grünen stabil bei 11 bzw
verliert die EVP einen Sitz und kommt neu auf noch 2 Sitze
In Muris Gemeinderat bleibt punkto Sitzverteilung alles beim Alten. FDP und Forum sind weiterhin mit zwei Sitzen
SP und Grüne weiterhin mit je einem Sitz vertreten
Somit agieren die Bürgerlichen auch in der nächsten Legislatur in der Minderheit
Nicht geschafft hat die Wiederwahl Karin Künti von der SP
Weil die SP keinen zweiten Sitz erlangt hat
wird Künti von ihrem Parteikollegen Jan Köbeli verdrängt
der im Sommer zum neuen Gemeindepräsidenten gewählt wurde
Im 40-köpfigen Parlament kommt es zwar vereinzelt zu Verschiebungen
Insgesamt bleibt die bisherige Pattsituation mit einem bürgerlichen sowie einem Mitte-links-Block von jeweils 20 MItgliedern bestehen
Das Könizer Schloss mit danebenstehender Kirche
Eine gemeinützige Stiftung soll künftig das Schloss-Ensemble weiterentwickeln
(Archiv)Foto: Raphael MoserDas Schloss Köniz wird in Zukunft von einer gemeinnützigen Stiftung getragen und kann von dieser weiterentwickelt werden
Die Stimmberechtigten haben dafür am Sonntag insgesamt acht Millionen Franken gesprochen
Mit dem Geld können auch drei Stockwerke des «Ritterhuus» saniert werden
Das Ensemble des historischen Schlosses ist das Herzstück von Köniz
die ansonsten über kein eigentliches Ortszentrum verfügt
Das Schloss besteht aus einem grossen Hof und mehreren umgebenden Gebäuden
1996 kaufte die Gemeinde das Schloss mit dem Ziel
Seit geraumer Zeit sind der Verein Kulturhof Schloss Köniz
das Schulmuseum Bern und die Musikschule im Schloss Köniz aktiv
Auch ein Trauzimmer wird rege benutzt und im Rossstall tagt das Könizer Parlament
Der heutige Finanzbedarf für die Sanierung und Weiterentwicklung des Ensembles schätzte die Gemeinde auf 15 bis 25 Millionen Franken
Aus diesem Grund wurde die Gründung einer Stiftung als Trägerschaft des Schlosses anvisiert
Eine gemeinnützige Stiftung könne private und öffentliche Gelder akquirieren und an Mittel gelangen
Mit 10’793 zu 2176 Stimmen stellten sich die Stimmberechtigten hinter dieses Vorhaben
Das entspricht einer Ja-Mehrheit von 83,2 Prozent
Die Gemeinde schiesst 4,5 Millionen Franken in die Stiftung ein
Stifter sind neben der Gemeinde die Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde
der Verein Rossstall und die Stiftung Schulmuseum Bern
Die Gebäude werden im Baurecht an die Stiftung abgetreten
Weitere 3,5 Millionen sind für die Sanierung von drei Stockwerken des «Ritterhuus» gedacht
dass sich Könizer Parlamentsmitglieder aus wichtigen Gründen bei einer längeren Absenz vertreten lassen können
Als wichtige Gründe gelten etwa Elternschaft
Die Vorlage wurde mit 7607 Ja- gegen 4918 Nein-Stimmen angenommen
Im nicht ganz alltäglichen Prozedere wurde am Sonntag in Dürrenroth gewählt
Sechs der sieben Gemeinderatsmitglieder sind dort bereits im Vorfeld still bestätigt worden
den frei werdenden Sitz von Gemeindepräsident Andreas Minder
war nun jeder und jede Stimmberechtigte wählbar
214 eingegangene Stimmen verteilten sich bei der Urnenwahl auf 74 Personen
Der 53-Jährige hat die Wahl noch am Sonntagnachmittag angenommen
ist nun trotzdem Gemeinderat in Dürrenroth: Rudolf Wüthrich.Foto: PDDie Wahlbeteiligung betrug lediglich 29,8 Prozent
Erst noch zu bestimmen gilt es aus der Mitte des Gremiums das Präsidium
dass es sich dabei um Ernst Kiener handeln wird
Die restlichen sechs Personen hätten keine Ambitionen für das Amt angemeldet
Die Wahlresultate aus Muri lassen auf sich warten
Eigentlich hätte die Gemeinde um 15.30 Uhr die Gewählten verkünden wollen
Noch stehen aber offenbar nicht ganz alle Resultate fest respektive sind noch nicht spruchreif
Mit 559 Ja- zu 632 Nein-Stimmen haben die Reichenbacher Stimmbürgerinnen und Stimmbürger die Erhöhung des jährlich wiederkehrenden Gemeindebeitrages an die Tourismusregion Adelboden-Lenk-Kandersteg (TALK) abgelehnt. Dabei ging es um einen Kredit von einer Million Franken über fünf Jahre
Sehr deutlich hingegen war die Zustimmung zur zweiten Abstimmungsvorlage vom Sonntag: Mit 984 Ja- zu 188 Nein-Stimmen wurde der Verpflichtungskredit von einer Million Franken für den Schülertransport im Gemeindegebiet angenommen
In den Gemeinderat wurden Daniela Luginbühl (SVP
Bei den Gemeinderatswahlen in Urtenen-Schönbühl hat die SVP einen Sitz an Manfred Hasler
den Mitinhaber von der Ueli der Beck AG und Teil der «parteiunabhängigen Interessengruppe» uschön.be verloren
zumal sich uschön.be inhaltlich etwas näher bei der SVP verortet und mit dieser eine Listenverbindung eingegangen ist
Mit drei Mandaten wird die SP zur stärksten Partei im Gemeinderat
Marcelle Sheppard (SP) schaffte die Wiederwahl nicht
sie wird von Susanne Grossenbacher abgelöst
Die Musikerin und Pädagogin war bereits in früheren Amtsperioden Gemeinderätin und kandidierte ebenfalls auf der Liste der SP
Mitinhaber von der Ueli der Beck AG und Teil der «parteiunabhängigen Interessengruppe» uschön.be
sitzt neu im Gemeinderat von Urtenen-Schönbühl.Foto: PDWeiter konnten mit Monika Bernhard (SVP)
Hans-Jürg Kleine (SP) und Matthias Gehrig (GLP) fünf der sechs antretenden Bisherigen ihren Sitz im Gemeinderat verteidigen
Regula Iff ist zudem in ihrem Amt als Gemeinderatspräsidentin still wiedergewählt : Bedingung dafür war
dass ihre Partei bei den heutigen Wahlen mindestens einen Sitz holt
Angesichts der Wählerstärke war bereits im Voraus klar
dass dies eine reine Formsache sein dürfte
Dieser Anteil ist um ein Vielfaches kleiner als jener bei der Abstimmung über den Verpflichtungskredit Kauf und Umbau Haus Serena in Urtenen-Schönbühl
Michael Bürki ist und bleibt Gemeindepräsident von Riggisberg.Foto: Franziska RothenbühlerMichael Bürki wird die Gemeinde Riggisberg vier weitere Jahre anführen. Der bisherige Präsident von der SVP setzte sich mit 662 Stimmen gegen Sandra Wittwer-Steiner durch
Die Herausforderin von der Gruppierung Parteilos Engagiert Riggisberg (PER) erhielt 404 Stimmen
Im von acht auf sieben Sitze reduzierten Gemeinderat ist neu die SVP die stärkste Kraft
Gabriela Wälti sowie der 19-jährige Joel Rüegsegger
Micha Rolli und Bruno Witschi und Sandra Wittwer-Steiner komplettieren den Rat
Wer den Rat präsidieren wird, entscheidet die Stimmbevölkerung an der Gemeindeversammlung. (ber)
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Der Grosse Gemeinderat hat erste Pflöcke bei der Schulraumplanung eingeschlagen
Das war der Grundtenor an der Parlamentssitzung in Münchenbuchsee
Seit bald zehn Jahren ist die Gemeinde daran
wo die fehlenden Schulräume gebaut und wie die Schulhäuser saniert werden könnten
Zuletzt wurde nur das Notwendigste in die Infrastruktur investiert
Der Handlungsbedarf ist gross: Für Gruppenräume
Spezialunterricht oder die Tagesschule braucht es rund 3800 Quadratmeter mehr Nutzfläche
Wenigstens braucht Münchenbuchsee keine neue Turnhalle
Ende Februar stellte der Gemeinderat die Eckpunkte für die Erweiterungsbauten und Sanierungen vor. Und das Preisschild: Bei 76 Millionen Franken liegen die Kostenschätzungen. Ein Mammutprojekt, das die Gemeinde nicht auf einmal stemmen kann. Deshalb wird das Vorhaben in drei Phasen umgesetzt.
An der Parlamentssitzung ging es vorerst um Kredite für zwei Architekturwettbewerbe. Zum einen für das Primarschulhaus Paul Klee, zum anderen für die Oberstufe Bodenacker. Insgesamt 1,27 Millionen Franken wird diese Projektphase kosten. Die Kredite wurden ohne Gegenstimme genehmigt.
«Endlich sprechen wir nicht mehr über Studien und Konzepte», sagte GFL-Sprecher Luzi Bergamin. Es gehe zwar bereits um viel Geld. Aber wichtig sei, dass die Gemeinde ein gutes Projekt erhalte. Sonst werde es bei den Urnenabstimmungen über die Baukredite schwierig.
Die Kosten werden beim Projekt Paul Klee auf knapp 28 Millionen Franken geschätzt. Beim Schulhaus Bodenacker sind es 18 Millionen. Über die Projekte wird einzeln abgestimmt.
Das Schulhaus Bodenacker soll auch eine neue Aula erhalten.Foto: Beat MathysÄhnlich tönte das Votum von Manuel Kast (SP). Der Grosse Gemeinderat müsse geschlossen auftreten. Kast hofft, dass man die Projekte nun durchziehen könne.
Auch die SVP stellte sich «aus Überzeugung» hinter die beiden Kredite. «Wir müssen jetzt vorwärtsmachen», hielt Daniel Kissling fest. Als Resultat vom Wettbewerb erwartet er «funktionale und zahlbare Projekte».
Ebenfalls für die FDP ist unbestritten, dass es Sanierungen und Neubauten braucht. Trotzdem sei die Partei «ein bisschen unglücklich», sagte Dieter Sturm. Mit Blick auf alle Etappen sorge er sich um die Finanzen.
Zuerst sei von 90 Millionen die Rede gewesen, worauf der Gemeinderat auf die Bremse getreten sei. Später waren es noch 55 Millionen. Nun seien es wieder 76 Millionen. Die Tendenz zeige wieder nach oben, sagte Sturm. «Das ist befremdend.»
Der Gemeinderat hatte im Februar erklärt, dass die gesamte Schulraumplanung kaum ohne Steuererhöhung realisiert werden könne. Die Schulden würden stark ansteigen. Ein Steuerzehntel mehr ab 2029 würde gerade reichen, die Zinsen für die neuen Schulden zu bezahlen.
Diese mögliche Steuererhöhung kam während der Debatte zu den Architekturwettbewerben nicht konkret zur Sprache. Erst danach bei der Genehmigung der Rechnung 2023. Diese schloss mit einem Gewinn von knapp zwei Millionen Franken ab.
«Wir konnten Reserven bilden. Unser Ziel muss es sein, die Schulraumplanung ohne Steuererhöhung zu finanzieren», sagte Michel Gygax im Namen der SVP-Fraktion.
Umgehend warnte Gemeinderat Peter Stucki (GFL) vor zu viel Euphorie. Es handle sich in der Rechnung um einen reinen Buchgewinn: «Wir konnten nichts in den Sparstrumpf legen.»
Die 50 Millionen Franken für die erste Etappe fielen nicht einfach vom Himmel. «Ich hoffe, dass ihr recht habt», sagte Stucki. «Aber wir dürfen zum Steuerfuss nichts versprechen.»
Der Kanton Bern hat alle Steueranlagen der 359 Steuergemeinden zusammengetragen und diese kürzlich publiziert
In sieben Gemeinden ist diese noch nicht definitiv (Herzogenbuchsee
Aber schauen wir uns die Veränderungen der Steueranlagen im Kanton Bern genau an:
Über die grösste Abnahme können sich die Einwohner in Gsteig freuen
Um 0,20 Einheiten wurde die Steueranlage auf Gemeindeebene hier gesenkt und liegt neu bei 1,30 Einheiten
Dazu haben die Ertragsüberschüsse in den letzten Jahren geführt
Gsteig weist damit neu den fünfttiefsten Steuerfuss im Kanton aus
Anders sieht die Gefühlslage in Graben aus
Hier wird die Steueranlage um drei Zehntel angehoben
Auch in Niederönz wurde die Abgabe um 0,25 erhöht
Mit 1,65 Einheiten sind die Zeiten des Steuerparadieses im Oberaargau definitiv vorbei
Grund dafür ist auch ein massiver Einbruch bei den Firmensteuern
Die Behörden nennen auch andere Faktoren wie steigende Kosten im sozialen Bereich und die Bildung
Dieses ist seit Jahren unverändert: Deisswil bei Münchenbuchsee
84 Einwohnerinnen und Einwohner sowie 16'000 Hühner leben gemäss der Gemeindeverwaltung in einer der kleinsten Gemeinden des Kantons
Und vor allem auch: Keinen Platz für Millionäre
Selten ist eine Wohnung oder ein Haus ausgeschrieben
Vorteile hat das Bauerndorf mit vielen alten und schönen Bauernhäusern aber natürlich auch. Bern und Lyss liegen nahe, die Autobahn A6 Richtung Biel ist schnell erreicht und das Openair Deisswil ist ein jährliches Highlight
Fusionieren will man hier aktuell mit keiner der umliegenden Gemeinden
Die höchste Steueranlage weist Schelten aus
2,20 Einheiten werden hier der Gemeinde geschuldet
Die nördlichste Gemeinde im Kanton ist eine der kleinsten der Schweiz und zählt noch rund 40 Einwohner
Die US-Wirtschaft hat deutlich an Fahrt verloren und ist im ersten Quartal des Jahres überraschend geschrumpft
Das Bruttoinlandprodukt (BIP) fiel in den ersten drei Monaten annualisiert um 0,3 Prozent
Die Gemeinde Münchenbuchsee setzt auf digitale Lösungen: Von der Gemeindeapp bis zur Behördenkontrolle wurden klare Digitalisierungsschwerpunkte festgelegt.
Wie die Gemeinde Münchenbuchsee informiert, wird mit der Schwerpunktplanung die Umsetzung der «Strategie Digitale Verwaltung Gemeinde Münchenbuchsee» konkretisiert . Diese Planung legt fest, welche Digitalisierungsvorhaben zugunsten der Bevölkerung, der Wirtschaft sowie der Verwaltung selbst initiiert und prioritär vorangetrieben werden.
Die «Strategie Digitale Verwaltung Gemeinde Münchenbuchsee» hat der Gemeinderat 2024 genehmigt. Für das Jahr 2025/2026 wurden Digitalisierungsschwerpunkte festgelegt wie zum Beispiel: Raumverwaltungssystem, Parkkartentool, Behördenkontrolle und Gemeindeapp.
Der Weg zur digitalen Verwaltung ist ein herausfordernder Transformationsprozess. Er betrifft nicht nur technologische, sondern auch organisatorische Aspekte. Die Einwohnergemeinde unterstützt ihre Mitarbeitenden dabei, neue Wege zu gehen, bestehende Gewohnheiten zu verändern sowie Abläufe und Arbeitsweisen anzupassen.
In Münchenbuchsee werden Wettbewerbe zur Sanierung und Erweiterung der Schulanlagen durchgeführt
Die Vorprojekte können bis März 2025 eingereicht werden
werden nach den Genehmigungen der Verfahrenskredite durch den Grossen Gemeinderat die Architekturwettbewerbe publiziert
Wie genau sollen die Schulanlagen Paul Klee und Bodenacker saniert und erweitert werden? Antworten darauf sollen zwei Architekturwettbewerbe geben. Der Grosse Gemeinderat hat am 30. Mai 2024 die dafür nötigen Kredite von 579’000 Franken (Bodenacker) und 693'000 Franken (Paul Klee) einstimmig bewilligt.
Nun kann die Gemeinde für die beiden Schulanlagen die Wettbewerbe durchführen und Vorprojekte erarbeiten lassen. Dabei sollen jene Projekte für die ergänzenden Neubauten und die Sanierungen zur Weiterbearbeitung ausgewählt werden, welche die vorgängig erarbeiteten Kriterien am besten erfüllen.
Sobald die Vorprojekte vorliegen, sind auch genauere Aussagen zu den Kosten möglich (plus/minus 15 Prozent). Danach werden die konkreten Bauprojekte erarbeitet, die eine Kostengenauigkeit von plus/minus zehn Prozent aufweisen werden.
Der Gemeinderat hat im August 2024 für die beiden Wettbewerbe das genaue Programm festgelegt und die Jurys bestimmt. Ab September ist die Phase der Präqualifikation geplant. Die dabei ausgewählten Teams haben anschliessend bis im März 2025 Zeit, ihre Vorschläge einzureichen; voraussichtlich im April fällt der Entscheid, wer den Zuschlag erhält.
Die Volksabstimmungen über die Kredite für die konkreten Bauprojekte finden voraussichtlich in der zweiten Hälfte 2025 statt.
Für den Ersatz einer SBB-Freileitung wird die A6 zwischen Lyss-Süd und Münchenbuchsee in der Nacht auf 18
Wie das Bundesamt für Strassen Astra mitteilt, muss die A6 zwischen Lyss-Süd und Münchenbuchsee für den Ersatz einer Freileitung der SBB für eine Nacht gesperrt werden
Der Verkehr wird über die Kantonsstrasse umgeleitet
Auf Höhe Suberg überquert eine Freileitung der SBB die Autobahn A6. Diese muss nun ersetzt werden. Um die Leitung über die Autobahn zu ziehen, muss diese am 17. Februar 2025, 22 Uhr bis 18. Februar 2025, 2 Uhr auf der A6 zwischen Lyss-Süd und Münchenbuchsee in beiden Fahrtrichtungen gesperrt werden.
Der Verkehr wird während der Sperrung über die Kantonsstrasse umgeleitet.
Die Einsatzkräfte rückten mit einem Grossaufgebot aus
wie der Polizeireporter Kevin Huguenin schreibt
Die Feuerwehr Region Moossee setzte eine Autodrehleiter für den Brandeinsatz ein
Dank des schnellen Eingreifens konnte ein grösserer Brand verhindert werden
Ein Rettungswagen von Schutz und Rettung stand als Sicherungsdienst vor Ort bereit
Der Buchenweg wurde beidseitig während längerer Zeit durch die Feuerwehr Region Moossee gesperrt
Auch die Kantonspolizei Bern war vor Ort im Einsatz
Daniel Benz und Jasmine HelblingVeröffentlicht am 28
Juni 2024 - 06:00 Uhr«Unvorhergesehene Kosten in dieser Höhe liegen einfach nicht drin»: Daniela Balzli
738.40 seien für eine Gemeinde ein Pappenstiel
Für die alleinerziehende Mutter Daniela Balzli ist es ein solcher Betrag ganz sicher nicht
«Unvorhergesehene Kosten in dieser Höhe liegen einfach nicht drin
Das Beispiel zeigt: Wenn es ums Wohnen geht
lauern überall finanzielle Fallen – auch dort
sind die Folgen angesichts der steigenden Mietzinse und Nebenkosten oft fatal
«Aufs Wohnen kann man nicht einfach verzichten.»
Dass eine gemeinnützige Stiftung für etwas aufkommt
vor dem sich zwei Gemeinden drücken konnten
dass ich die Vergünstigungen zugut habe – nur bezahlen wollte niemand.» Weil sie sich unfair behandelt fühlte
reichte sie Beschwerde beim Regierungsstatthalteramt Seeland ein
Kurz nach dem Mittag wirkt Langenthal verschlafen. Daja Ibrahim trägt kochenden Kaffee aus der Küche; viel Zucker darin, Gebäck daneben. Im Wohnzimmer hängen Bilder von Blumen, auf dem Boden liegt ein kunstvoller Teppich.
«Jedes Familienmitglied hat 300 Franken pro Monat zur Verfügung»: Esat Ibrahim (Name geändert)
Nichts deutet darauf hin, dass die Familie erst vor einer Woche eingezogen ist. «In der Wohnung vielleicht nicht, aber hier drin», sagt Esat Ibrahim und deutet auf die Brust. «Ich bin noch immer erschöpft.» Es ist der dritte Umzug in sechs Jahren. Die erste Wohnung war zu klein, die zweite zu teuer.
«Wenn ein Kind zur Ärztin muss, wird es schwierig.»
«Wir sind dankbar», betont er. Für ein Leben ohne Krieg, die Unterstützung von der Sozialhilfe und von Stiftungen. Und doch reiche das Geld kaum zum Leben. «Jedes Familienmitglied hat 300 Franken pro Monat zur Verfügung. Wenn ein Kind zur Ärztin muss oder neue Schuhe braucht, wird es schwierig.»
Im letzten Jahr hat sich das Problem verschärft. Die Preise für Essen und Energie sind gestiegen, der Grundbetrag der Sozialhilfe blieb gleich. Dann kam eine Stromrechnung, die es in sich hatte: über 600 Franken für drei Monate – 40 Prozent höher als gewöhnlich. Eine Familienbegleiterin riet dem Paar, ein Gesuch bei SOS Beobachter zu stellen.
«Wir sind dankbar. Aber wir können unseren Kindern nichts bieten.»
Es wurde bewilligt, weil sich eine langfristige Lösung abzeichnete: Die neue Wohnung ist besser isoliert und moderner ausgestattet. Für den Moment sind die Existenzsorgen weg, das schlechte Gewissen bleibt: «Wir können unseren Kindern nichts bieten.» Hier herrsche kein Krieg, trotzdem fühlten sie sich wie eingesperrt. Beide nicken – bevor sie wieder betonen, wie dankbar sie sind.
«Wer als Alleinerziehende umziehen muss, verliert nicht nur ein Zuhause – sondern oft ein Unterstützungssystem.»
Und manchmal geht das Netzwerk gerade durch den Umzug verloren. Soziale Folgen, sagt Aline Masé von der Caritas, können genauso einschneidend sein wie finanzielle: «Wir haben oft mit Alleinerziehenden zu tun, die sich ein Unterstützungssystem aufgebaut haben: Nachbarinnen kochen und hüten Kinder, Freunde helfen aus. Wer in eine neue Gegend ziehen muss, verliert weit mehr als ein Zuhause.»
Seit letztem Sommer wohnt Nina Kuster, die eigentlich anders heisst, mit ihrem Mischlingspudel in einer Einzimmerwohnung in Zürich-Wipkingen. Bei schönem Wetter tauscht sie ihren Rollstuhl mit dem Hocker auf dem Balkon – oder fährt in die Stadt.
Irgendwann wurde ihr alles zu viel: Nina Kuster (Name geändert)
Vor drei Jahren stellte sich heraus, dass die 57-Jährige an einer seltenen Form der Paraplegie leidet. «Zuvor musste ich mich über 30 Jahre rechtfertigen und erklären.»
«Meine Kinder kamen immer an erster Stelle.»
2017 sei ihr alles zu viel geworden: die Odyssee mit Ärzten, Versicherungen und Behörden. Das Zurückstellen der eigenen Bedürfnisse. «Meine Kinder kamen immer an erster Stelle. Ich war nicht mehr Nina, nur noch Mutter.»
Irgendwann gingen Rechnungen vergessen, die alleinerziehende Mutter verlor ihre Wohnung, die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde wurde involviert. Da entschied sich Nina Kuster für einen Klinikaufenthalt – «anders ging es nicht». Diagnose: eine posttraumatische Belastungsstörung. Die Kinder, da schon junge Erwachsene, fanden zusammen eine neue Bleibe.
In den folgenden Jahren zog Kuster zweimal um. Erst nach Kloten, dann in die aktuelle Wohnung, wo es ihr endlich besser geht. Die neue Umgebung passt, Sport sei ihr Antrieb geworden. «Rollstuhl-Skating, Rudern, Basketball oder Bogenschiessen – das alles tut mir mental und körperlich gut.»
die tausend verschiedenen Arten von „Gesetzen“ von einer Gemeinde zur anderen ist eine Schande für eine ach so demokratische Schweiz
Und auch Normalbürger können das so gar nicht nachvollziehen
welch ein Stress dies für die Armutsbetroffenen bedeutet
man wird noch schräg angeschaut und bei Abstimmungen kräftig „in die Pfanne“ gehauen
Die Leute vom Mittelstand haben kein Verständnis für „diese Kosten verursachenden“ Menschen
«Unvorhergesehene Kosten in dieser Höhe liegen einfach nicht drin»: Daniela Balzli
Die Rechnung über die gut 700 Franken war bei der 44-Jährigen wegen eines Formfehlers hängen geblieben: Sie hatte es verpasst
nach dem Umzug nach Lyss im Berner Seeland fristgerecht neue Betreuungsgutscheine zu beantragen.\n\nDie Vergünstigung für die Betreuung ihrer Tochter bei einer Tagesmutter war Balzli für die Monate Juni und Juli 2022 zwar zugesichert – jedoch nur für den bisherigen Wohnort Münchenbuchsee
wenn es beim Wechsel in eine weniger teure Wohnung so schnell gehen muss
dass vorübergehend zwei Mieten gleichzeitig fällig werden
Oder wenn am neuen Ort andere Regeln gelten als am alten
wie bei den Betreuungsgutscheinen von Daniela Balzli
Das ist nicht angenehm.»\n\nRund 15 Prozent aller bei der Stiftung eingehenden Unterstützungsgesuche stehen im Zusammenhang mit Wohnen oder Umziehen
Allein dieser Wert verdeutlicht, wie weit oben das Thema auf dem Sorgenbarometer der rund 600’000 Menschen steht, die in der Schweiz von Armut betroffen sind
«Es ist noch immer mit viel Scham verbunden
Kurz nach dem Mittag wirkt Langenthal verschlafen
Daja Ibrahim trägt kochenden Kaffee aus der Küche; viel Zucker darin
auf dem Boden liegt ein kunstvoller Teppich
«Jedes Familienmitglied hat 300 Franken pro Monat zur Verfügung»: Esat Ibrahim (Name geändert)
dass die Familie erst vor einer Woche eingezogen ist
sagt Esat Ibrahim und deutet auf die Brust
«Ich bin noch immer erschöpft.» Es ist der dritte Umzug in sechs Jahren
Sie wollen nicht erkannt oder verurteilt werden
Vor sechs Jahren sind sie aus Syrien geflüchtet
ihr Aufenthaltsstatus ist F.\n\nDie älteste Tochter schliesst im Sommer die Ausbildung zur Pflegefachfrau ab
die drei jüngeren Geschwister gehen noch zur Schule
In der Schweiz hat er zwei Praktika gemacht
die Unterstützung von der Sozialhilfe und von Stiftungen
«Jedes Familienmitglied hat 300 Franken pro Monat zur Verfügung
Wenn ein Kind zur Ärztin muss oder neue Schuhe braucht
Im letzten Jahr hat sich das Problem verschärft
Die Preise für Essen und Energie sind gestiegen
der Grundbetrag der Sozialhilfe blieb gleich
die es in sich hatte: über 600 Franken für drei Monate – 40 Prozent höher als gewöhnlich
weil sich eine langfristige Lösung abzeichnete: Die neue Wohnung ist besser isoliert und moderner ausgestattet
Für den Moment sind die Existenzsorgen weg
das schlechte Gewissen bleibt: «Wir können unseren Kindern nichts bieten.» Hier herrsche kein Krieg
Die Ibrahims sind nicht die Einzigen, die von hohen Nebenkosten überrascht wurden
Bei SOS Beobachter gingen 2023 mehr Gesuche dazu ein als in früheren Jahren.\n\nViele Armutsbetroffene würden zwar extra Rücklagen machen
«Wenn die Rechnungen dann höher als erwartet ausfallen
mit dem man seine finanziellen Sorgen teilen kann
Aber solche persönlichen Netzwerke fehlen häufig: «Armut und Einsamkeit gehen vielfach Hand in Hand»
Und manchmal geht das Netzwerk gerade durch den Umzug verloren
können genauso einschneidend sein wie finanzielle: «Wir haben oft mit Alleinerziehenden zu tun
die sich ein Unterstützungssystem aufgebaut haben: Nachbarinnen kochen und hüten Kinder
mit ihrem Mischlingspudel in einer Einzimmerwohnung in Zürich-Wipkingen
Bei schönem Wetter tauscht sie ihren Rollstuhl mit dem Hocker auf dem Balkon – oder fährt in die Stadt
Irgendwann wurde ihr alles zu viel: Nina Kuster (Name geändert)
dass die 57-Jährige an einer seltenen Form der Paraplegie leidet
«Zuvor musste ich mich über 30 Jahre rechtfertigen und erklären.»
2017 sei ihr alles zu viel geworden: die Odyssee mit Ärzten
«Meine Kinder kamen immer an erster Stelle
die alleinerziehende Mutter verlor ihre Wohnung
die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde wurde involviert
Da entschied sich Nina Kuster für einen Klinikaufenthalt – «anders ging es nicht»
Diagnose: eine posttraumatische Belastungsstörung
In den folgenden Jahren zog Kuster zweimal um
Basketball oder Bogenschiessen – das alles tut mir mental und körperlich gut.»
Ein Wermutstropfen bleibt: In den Keller passt nicht einmal der Sportrollstuhl
der ist aber randvoll mit Erinnerungen und persönlichen Dingen ihrer Kinder
Beim Umzug nach Wipkingen musste eine schnelle Lösung her: Die Sportgeräte wurden bei der Zügelfirma eingelagert.\n\nDas kostet – zu viel für die 57-Jährige
Mit ihrer Invalidenrente und der Hilflosenentschädigung kommt sie nur knapp über die Runden.\n\nSOS Beobachter half aus und übernahm die Lagerkosten von rund 1300 Franken
Altes loslassen und Platz für Neues schaffen
Vergangenen Dezember brach in einem Doppeleinfamilienhaus in Münchenbuchsee ein Feuer aus
Wie die regionale Staatsanwaltschaft mitteilt
stehe ein unvorsichtiger Umgang mit einer Teelichkerze als Ursache im Vordergrund
Das Feuer war im ersten Stock ausgebrochen und hat sich auf das Dach ausgebreitet
Der Sachschaden beläuft sich gemäss Schätzungen auf mehrere hunderttausend Franken
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Bald beginnt der Kanton mit der Sanierung und Erweiterung des Gymnasiums Hofwil Münchenbuchsee
Gut 65 Millionen Franken investiert der Kanton in die Bildungseinrichtung
Die bestehenden Gebäude werden saniert und um eine Sporthalle sowie einen Trakt für die Naturwissenschaften ergänzt
Bis zu 600 Schülerinnen und Schülern soll die Anlage dereinst Platz bieten
Eine Knacknuss ist die Zufahrt zur Baustelle
Denn der «Höfu» liegt an keiner Hauptachse und ist teilweise nur über schmale Gemeindestrassen mit Gewichtsbeschränkungen erreichbar
So fällt die kürzeste Anbindung an eine Hauptstrasse
Die Brücke über die Bahnlinie Bern–Biel ist auf maximal 3,5 Tonnen limitiert
Während der intensivsten Phasen sei mit acht bis zehn Lastwagenfahrten pro Stunde zu rechnen
schreibt die Medienstelle der Bau- und Verkehrsdirektion auf Anfrage
Aber schon beim Rohbau und bei den Betonierarbeiten werde sich der Verkehr merklich reduzieren
Das Gymnasium Hofwil wird in den nächsten Jahren saniert und erweitert.Foto: Beat MathysMünchenbuchsee verlangte als Standortgemeinde im Rahmen des Baubewilligungsverfahrens ein Verkehrskonzept
Dieses regelt die Zu- und Wegfahrt für den Schwerverkehr über 3,5 Tonnen
Es wurde vom Kanton in Absprache mit den direkt betroffenen Gemeinden Münchenbuchsee und Moosseedorf ausgearbeitet
Die Zufahrt nach Hofwil erfolgt von Westen her über die Mühle- und Hofwilstrasse
Als Wegfahrt ist die Seedorffeldstrasse nach Moosseedorf definiert
Für lärm- und verkehrsintensive Arbeiten gibt es zusätzliche Zeitfenster
Während der Schulzeit sind weitere Einschränkungen möglich
die von der Feuerwehr gesteuert werden können
wird der Baustellenverkehr zusätzlich gelenkt
Die Vorgaben des Verkehrskonzepts sind fixer Teil der Werkverträge mit den Unternehmen
Vor einigen Wochen sorgte eine weitere vom Gemeinderat Moosseedorf beschlossene Massnahme für Verwirrung
Gemäss der offiziellen Publikation sollte die Seedorffeldstrasse ab dem «Schifflikreisel» in Moosseedorf jeweils montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr für den motorisierten Verkehr gesperrt werden
Die Seedorffeldstrasse ist die kürzeste Verbindung zwischen Moosseedorf und Münchenbuchsee. Die Gemeindestrasse ist eine beliebte Ausweichroute, wenn es auf dem übergeordneten Strassennetz stockt.
Die Seedorffeldstrasse ist auch eine beliebte Ausweichroute.Foto: Nicole Philipp«Wir wollen damit verhindern, dass sich während der Arbeiten in Hofwil der Schwerverkehr mit anderen Fahrzeugen kreuzt», begründete Gemeindepräsident Stefan Meier (SP). Dafür sei die Strasse zu schmal, Fahrzeuge müssten aufs Feld ausweichen. Dieses Verbot sei im Vorfeld mit allen Beteiligten so besprochen worden.
In Münchenbuchsee ist man dezidiert anderer Meinung. Die Publikation sei falsch, erklärte Meiers Amtskollege Manfred Waibel (SVP). Ein solches Fahrverbot könne nicht nur in eine Richtung verhängt werden. Damit stünde Moosseedorf die Option offen, die Strasse gleich ganz zu sperren. Deshalb hat die Gemeinde Münchenbuchsee Einsprache erhoben.
Das Werksgelände der Marti AG liegt an der Seedorffeldstrasse.Foto: Beat MathysDamit ist sie nicht allein. Die Baufirma Marti AG wehrt sich ebenfalls gegen das temporäre Fahrverbot. Ihr Firmengelände grenzt auf der einen Seite an die Seedorffeldstrasse. Die Zu- und Wegfahrt wäre tagsüber eingeschränkt.
Die kantonale Baudirektion erachtet ein solches Verbot mit Blick auf die bisherigen Abklärungen und das Verkehrskonzept als «nicht notwendig». Auch der Kanton hat laut Meier eine Einsprache eingelegt.
Das Missverständnis scheint sich nun aber aufzulösen, bevor es zu eigentlichen Einspracheverhandlungen kommt. Die Publikation sei nicht korrekt gewesen, räumt Stefan Meier ein. Sie müsse vermutlich wiederholt werden, diesmal mit dem korrekten Signal.
Anstelle des Fahrverbots für Motorfahrzeuge müsse das Verkehrsschild «verbotene Fahrtrichtung», das rote Schild mit dem weissen Querbalken, montiert werden. Mit der Marti AG sei die Gemeinde im Gespräch. Hier zeichne sich eine Lösung für eine andere Zu- und Wegfahrt vom Werksgelände ab.
Zu Beginn der Bauarbeiten am 8. Juli wird der Verkehr auf der Seedorffeldstrasse damit noch nicht zusätzlich eingeschränkt. In Hofwil beginnen zu diesem Zeitpunkt erst Vorbereitungsarbeiten.
Am Freitag öffnete der Macron Sports Hub seine Türen
Mit seinem neuen Standort in Münchenbuchsee ist der neue Laden ideal für die Berner Vereine gelegen
Viele von ihnen besuchten denn auch die Eröffnung und zeigten sich insbesondere von der Möglichkeit des personalisierten Onlineshops sowie der Produktepallette von Macron begeistert
Bei frischer Pizza wurde gefachsimpelt und es wurden neue Kontakte geknüpft
In der Flüstertüte berichtet der BärnerBär immer wieder über Gerüchte aus der Hauptstadt
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Quelle: Arge :mlzd / Sollberger Bögli / 0815 Architekten
Visualisierung: So dürfte sich der Schulhaus-Neubaus dereinst präsentieren
Im Hintergrund ist die neue Dreifachsporthalle zu sehen
Das Gymnasium Hofwil wurde letztmals in den 1980er-Jahren saniert und war ursprünglich auf zehn Klassen und 200 Schüler ausgelegt
Diese Kapazität wird inzwischen weit überschritten. Gegenwärtig würden 21 Klassen und rund 460 Schülerinnen und Schüler unterrichtet
wie die Berner Bau- und Verkehrsdirektion am Mittwoch mitteilte
Um den zusätzlichen Platzbedarf abzudecken
wurden 2013 und 2017 bereits Provisorien errichtet
Für mehr Schulraum werden auf dem Areal an der Hofwilstrasse nun ein neues Schulgebäude und eine neue Sporthalle erstellt
Mit den Neubauten soll das Gymnasium künftig Platz für bis zu 600 Schüler bieten und die Klassenzahl auf mindestens 24 erhöht werden können
Im neuen Schulgebäude werden Räume für den naturwissenschaftlichen Unterricht eingerichtet, darunter auch zwei Chemielabore
Zudem soll eine Aussenstation zur Erweiterung der Mensa entstehen
Anstelle der bisherigen Sporthalle und des Sporthallen-Provisoriums entsteht eine neue Dreifachsporthalle mit Garderoben und sanitären Anlagen sowie einem Arbeitsraum für Lehrpersonen
Sowohl das neue Schulgebäude als auch die Dreifachsporthall werden laut Direktion im Minergie-P-Eco-Standard erstellt und mit Photovoltaikanlagen ausgerüstet
An den bestehenden denkmalgeschützten Gebäuden des Gymnasiums sind gemäss Mitteilung ausserdem einige Umbauarbeiten für Raumwechsel und Unterhaltsmassnahmen nötig
Die Neubauten sollen nach aktueller Planung im Sommer 2026 bezugsbereit sein
die bestehenden Gebäude des Gymnasiums bis Herbst 2027 bautechnisch zu ertüchtigen
Danach werden die Schulraumprovisorien zurückgebaut und vom Kanton weiterverwendet
Die Gesamtkosten für die Erweiterung und die Sanierung des Gymnasiums Hofwil belaufen sich gemäss Mitteilung auf insgesamt 65,63 Millionen Franken. (mgt/pb)
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In der Nacht auf Donnerstag ist in einem Wohnhaus in Münchenbuchsee ein Feuer ausgebrochen
15:42Das Haus an der Kirchgasse konnte nicht gerettet.Foto: Kantonspolizei BernEin Wohnhaus in Münchenbuchsee ist in der Nacht auf Donnerstag in Flammen aufgegangen
Ein Hausbewohner wurde leicht verletzt ins Spital gebracht
Der Brand an der Kirchgasse wurde ihr nach 2 Uhr früh gemeldet
Rund 50 Angehörige der Feuerwehr Region Moossee und der Berufsfeuerwehr Bern konnten das Feuer eindämmen
dass die Flammen auf eine angebaute Liegenschaft übergriffen
Diese wurde im Bereich des Dachstocks leicht beschädigt
Die Flammen schlugen auch auf das Nachbargebäude über.Foto: Jean-Claude Loiola (Leserreporter)«Gesprächsstoff» – der Podcast von Berner Zeitung und «Bund»SDA
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Die Feuerwehr rückt sofort aus und kann am frühen Nachmittag das Feuer unter Kontrolle bringen
Es ist bereits der dritte Brand im Dorf innert eines Monats.Erstausstrahlung: So 23
Juli 2023 18.00 Uhr.adnz_wideboard_2-placeholder { display:flex;align-items:center;justify-content:center;height:unset;background-color:lightgrey;position:absolute; }Sonntag
Juli 2023Erneuter Brand in Münchenbuchsee:1 minTeleBärn News
Leuchtende Bilder in Burgdorf:3 minTeleBärn News
Dritter Teil unserer Sommerserie:3 minTeleBärn News
Jetzt gibt es endlich einen Lichtblick: Die Schulhäuser werden saniert und vergrössert.Erstausstrahlung: Fr 1
März 2024 18.00 Uhr.adnz_wideboard_2-placeholder { display:flex;align-items:center;justify-content:center;height:unset;background-color:lightgrey;position:absolute; }Freitag
März 2024Erhöhte Kriminalität in der Stadt Bern spürbar3 minTeleBärn News
Schulen in Münchenbuchsee müssen handeln3 minTeleBärn News
Überraschung bei der SNB: Thomas Jordan gibt…3 minTeleBärn News
Plüsch gibt nach elf Jahren eine Zugabe4 minTeleBärn News
Die Gemeinde muss ihre Schulhäuser sanieren und erweitern
Das Preisschild deutet auf eine Steuererhöhung hin
Das Schulhaus Paul Klee hat hohe Priorität
Es ist von der Denkmalpflege als schützenswert eingestuft.Foto: Beat MathysSeit rund acht Jahren ist die Schulraumplanung bei den Behörden von Münchenbuchsee omnipräsent
In dieser Periode sind die Probleme bei den Schulbauten nicht kleiner geworden
Die bisherigen Diskussionen drehten sich aber in erster Linie nicht um einzelne Bauprojekte
sondern um die finanziellen Folgen und eine mögliche Steuererhöhung
An einem Informationsabend orientierte der Gemeinderat über die nächsten Schritte
die Klassenzahl steigt und verschiedene Sanierungen stehen an»
fasste Gemeindepräsident Manfred Waibel (SVP) die Situation zusammen
Es fehlten rund 3800 Quadratmeter Nutzfläche
rechnete der für die Bildung zuständige Gemeinderat Patrick Imhof (SP) vor
Immerhin braucht Münchenbuchsee keine zusätzlichen Turnhallen
Eine erste Variante rechnete mit Gesamtkosten von 90 Millionen Franken
weshalb der Gemeinderat auf die Bremse trat
Die aktuelle Kostenschätzung liegt bei 76 Millionen Franken
Die Genauigkeit liegt allerdings erst bei +/–25 Prozent
was bei den gut 60 Anwesenden ein leichtes Raunen auslöste
Patrick Imhof sprach von einer «optimierten Minimalvariante»
Man wolle attraktive Schulen nicht nur für die Kinder
um auf dem Arbeitsmarkt genügend Lehrpersonen rekrutieren zu können
Die Projekte werden in drei Etappen realisiert
Das erste und dringendste Paket umfasst als grösste Brocken die Sanierungen von Primarschulhaus und Kindergarten Paul Klee sowie der Oberstufe Bodenacker
Beide Schulanlagen werden mit Ergänzungsbauten erweitert
Gebaut werden soll in den Jahren 2027/2028
Das Oberstufen-Schulhaus Bodenacker wird saniert und mit einem Ergänzungsbau erweitert.Foto: Beat MathysDie Neubauten würden jeweils zuerst erstellt und anschliessend die bestehende Infrastruktur saniert
erklärte Gemeinderätin Eva Häberli Vogelsang (SP) auf eine Frage aus dem Publikum
Mit dieser Vorgehensweise sollten Provisorien möglichst vermieden werden
Diese grossen Investitionen werden für die Gemeinde finanziell herausfordernd
laut Gemeinderat Peter Stucki (GFL) ist es eine Mammutaufgabe
«Unser Sparstrumpf ist nicht voll.» Die Schulden würden von heute 13 Millionen Franken auf rund 59 Millionen Ende 2028 steigen
Aus Sicht des Gemeinderats müsse ab 2029 der Steuerfuss erhöht werden
Ein Steuerzehntel mache rund 1,5 Millionen Franken aus
Eine Erhöhung um ein Zehntel würde etwa reichen
die Zinsen für die zusätzlichen Schulden zu bezahlen
Die Gemeinde will mit dem Projekt vorwärtsmachen
zeigt ein Blick auf die Kosten für die Schülertransporte
Die Gemeinde gibt dafür jährlich 250’000 Franken aus
«Wir geben dieses Geld lieber für die Bildung aus als für Transporte»
Noch in diesem Jahr sollen erste Architektur-Wettbewerbe starten
Über jedes Projekt wird einzeln abgestimmt
Kleinere Vorhaben liegen in der Kompetenz des Gemeindeparlaments
Voraussichtlich im nächsten Jahr werden die Stimmberechtigten an der Urne über einen ersten Baukredit entscheiden
Bis 2030 werden sechs Volksabstimmungen nötig sein
Auch zu einer Steuererhöhung wird das Stimmvolk das letzte Wort haben
In der Diskussion kamen zwar Fragen zu den Finanzen
Aber die angekündigte Steuererhöhung wurde nie direkt angesprochen oder gar infrage gestellt
ob die generelle Einführung der Basisstufe angeschaut worden sei
Basisstufen auf dem ganzen Gemeindegebiet würden wiederum viele Transporte nach sich ziehen
Weitere Informationen www.schulraum-muenchenbuchsee.ch
Schulraumplanung seit Jahren auf der politischen Agenda
wie viele alte Häuser in Münchenbuchsee abgerissen wurden
«Requiem für B» – unter diesem Titel finden in Münchenbuchsee im September drei Aufführungen statt
Bereits in den 1950er- und 60er-Jahren hat Bruno Arn als junger Mann Zeichnungen gefertigt von Häusern
Besonders prägend war für ihn der Abriss des Bärensaals – eines alten Saals
dort haben wir tanzen gelernt.» Doch eines Tages war der Bärensaal weg: «Ich hab damals in Zürich gearbeitet
Das Dorf musste immer mehr neuen Überbauungen Platz machen
Arn beobachtete diesen Wandel als Architekt sehr genau
Und wenn wieder ein altes Haus abgerissen wurde
Bruno Arns Zorn wurde zur Kunst: Er zeichnete
wie es früher mal war – und dass es damals besser war.» Es sei einfach eine Momentaufnahme gewesen und eine Möglichkeit
Am Esstisch sei das Dorf und was darin passiert das primäre Gesprächsthema gewesen
ist man zuhause.» Wenn also wieder ein altes Haus einem neuen weichen musste
Aber das Dorfbild habe sich nachhaltig verändert und Orte
2014 wurde dann schliesslich auch der Löwensaal abgebrochen
Laut Arn war das der letzte Restaurant-Saal in Münchenbuchsee
in dem kulturelle Aufführungen mit anschliessender Bewirtung möglich waren
Eine Dorfmusik aus Skeletten erinnert an das
Arn wollte mehr Dimensionen und entschied sich
aus den gemalten Figuren plastische Figuren zu machen
Seine Figuren werden nun zum Leben erweckt
Musiker Dieter Schürch komponierte einen Sound für zehn Musikanten
Autorin Stef Stauffer textete für zwei Sprechrollen
Aufgeführt wird das «Requiem für B» in der Kirche Münchenbuchsee
Man dürfe den Begriff «Requiem» nicht missverstehen
auch wenn es sich dem Duden nach um eine Totenmesse handelt
Es wolle nicht nur vergangenen Zeiten nachtrauern
«Mit einem Requiem wird auch einfach etwas geehrt und geschaut
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Die Badi im Hirzenfeld wird für acht Millionen Franken auf Vordermann gebracht
Der Kredit war bei den Stimmberechtigten unbestritten
Die Badi «Hirzi» ist bei gutem Wetter gut besucht.Foto: Urs Baumann (Archiv)Prächtiges Badiwetter in Münchenbuchsee und Zollikofen
Denn die Stimmberechtigten der beiden Gemeinden haben der Sanierung der Badi Hirzenfeld überaus deutlich zugestimmt
wie das Sportzentrum von der Bevölkerung liebevoll genannt wird
soll für knapp 8 Millionen Franken auf Vordermann gebracht werden
Der Anteil für Münchenbuchsee beträgt 4,16 Millionen Franken
Das Sportzentrum mit Sommer- und Winterbetrieb an der Grenze der zwei Gemeinden ist vor gut 40 Jahren eröffnet worden
Der Zahn der Zeit nagt an der Infrastruktur
Nach dem Restaurant und dem Garderobengebäude sowie der Eisbahn ist als dritter grosser Brocken die Badi an der Reihe
Vieles entspricht nicht mehr den heutigen Normen
Bei der Wasserqualität und bei der Hygiene können die Vorschriften nur noch knapp eingehalten werden
Die Flächen für Garderoben und Sanitäranlagen liegen unter den Vorgaben des Bundesamts für Sport
Auf diesen Bereichen liegt deshalb das Hauptaugenmerk der Arbeiten
Die Becken werden mit einer Folie abgedichtet
Es werden auch sämtliche Installationen ersetzt
Das heutige Schwimmbecken ist nur knapp 50 Meter lang
sodass es für Wettkämpfe homologiert werden kann
Die Wasserrutschbahn wird durch ein neues Modell ersetzt: eine sogenannte Racer-Slide mit drei parallelen Bahnen
Die sanierte Anlage wird wieder eine Wasserrutschbahn haben
allerdings ein anderes Modell.Foto: Iris Andermatt (Archiv)Verzichtet wird hingegen auf eine Verlängerung des Badebetriebs im Herbst
indem das Wasser durch die Abwärme der Eisproduktion geheizt würde
Die dazu notwendigen Investitionen wären zu hoch
Seit 2011 ist der Trägerverein Hirzi für den Betrieb des Sportzentrums mit Schwimmbad und Eisbahn verantwortlich
Der Verein arbeitet im Auftrag der beiden Gemeinden Münchenbuchsee und Zollikofen
die ihrerseits eine einfache Gesellschaft Sportzentrum Hirzenfeld bilden
Sie stellen die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung
Gemäss dem Leistungsvertrag wird für den jährlichen Betrieb ein Beitrag von maximal 550’000 Franken zur Verfügung gestellt
Die Finanzierung von Investitionen erfolgt ausserhalb der Betriebskosten und bedingt separate Kreditbeschlüsse
Die Projekte selber werden vom Trägerverein ausgearbeitet
Die Gemeinden können nur über die Finanzierung entscheiden
Die Arbeiten werden in zwei Etappen ausgeführt jeweils von September bis Mai in den nächsten beiden Winterhalbjahren
Die Badi kann deshalb im Sommer offen bleiben
Resultat. Münchenbuchsee: 2626 Ja (86,7%), 408 Nein (13,3%). Stimmbeteiligung: 47%. Zollikofen: 2984 Ja (89,5%) 349 Nein (10,5%). Stimmbeteiligung: 50%.
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In Münchenbuchsee ist am Samstagnachmittag in einem Doppeleinfamilienhaus ein Brand ausgebrochen
Beide Haushälften sind bis auf Weiteres nicht bewohnbar
Ermittlungen zur Brandursache und zur Höhe des Sachschadens sind im Gang
um zirka 15.05 Uhr wurde der Kantonspolizei Bern ein Brand in einem Doppeleinfamilienhaus am Unterfeldweg in Münchenbuchsee gemeldet
Die sofort ausgerückten Einsatzkräfte stellten vor Ort fest
dass Rauch aus dem Balkon im ersten Stock drang und der Brand auf die angrenzende Doppelhaushälfte übergegriffen hatte
Der Brand konnte schnell unter Kontrolle gebracht und schliesslich gelöscht werden.
Mehrere Personen der beiden Doppelhaushälften konnten sich selbständig in Sicherheit bringen
Eine Person wurde vor Ort durch ein Ambulanzteam kontrolliert
Im Einsatz standen die Feuerwehr Region Moossee und die Berufsfeuerwehr von Schutz und Rettung Bern
Beide Doppelhaushälften sind nicht mehr bewohnbar
Alternative Unterbringungsmöglichkeiten konnten dank Angehörigen organisiert werden.
Die Kantonspolizei Bern hat Ermittlungen zur Brandursache und zur Höhe des Sachschadens aufgenommen
Impressum & Datenschutz
Am Donnerstagmittag kollidierten zwei Autos auf der Bernstrasse in Münchenbuchsee
Ein Autolenker erlag seinen Verletzungen auf der Unfallstelle
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Am Donnerstagmittag kam es im Dorfzentrum von Münchenbuchsee zu einem schweren Verkehrsunfall: Um 11.35 Uhr waren zwei Autos hintereinander auf der Bernstrasse von Moosseedorf herkommend unterwegs
Auf der Höhe der Hausnummer 31 kam es zur Kollision zwischen den beiden Fahrzeugen
Das hintere Auto kollidierte daraufhin mit einer Mauer
drehte sich um die eigene Achse und prallte schlussendlich in die Strassenlaterne
Bei der Kollision wurde der Lenker des hinteren Autos schwer verletzt
Der Lenker des vorderen Autos blieb unverletzt
Einsatzkräfte der Polizei kümmerten sich zusammen mit anwesenden Drittpersonen um den Schwerverletzten
ehe ein Ambulanzteam die medizinische Betreuung übernahm
Trotz der umgehenden Rettungsmassnahmen konnte nicht verhindert werden
dass der schwer verletzte Autolenker vor Ort verstarb
Es bestehen konkrete Hinweise zur Identität des Verstorbenen
Die formelle Identifikation steht indes noch aus
wie es in einem Communiqué der Kantonspolizei Bern heisst
Im Einsatz standen verschiedene Dienste der Kantonspolizei Bern
Spezialisten des Instituts für Rechtsmedizin der Universität Bern sowie die Feuerwehr Region Moossee
Für die Rettungs- und Unfallarbeiten musste ein Abschnitt der Bernstrasse gesperrt werden
Eine entsprechende Umleitung wurde signalisiert
Der öffentliche Verkehr wurde ebenfalls umgeleitet
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Beide Haushälften sind nicht mehr bewohnbar
Das Doppeleinfamilienhaus am Unterfeldweg brannte am Samstagnachmittag lichterloh.Foto: PD/Kantonspolizei BernUm 15.05 Uhr ging bei der Kantonspolizei Bern am Samstagnachmittag der Alarm ein: Am Unterfeldweg in Münchenbuchsee brenne ein Doppeleinfamilienhaus
Einsatzkräfte stellten daraufhin vor Ort fest
Der Brand konnte schnell unter Kontrolle gebracht und schliesslich gelöscht werden
schreibt die Polizei in einer Medienmitteilung
musste aber nicht ins Spital gebracht werden
Alternative Unterbringungsmöglichkeiten konnten dank Angehörigen organisiert werden
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Die Ortsdurchfahrt soll bis 2025 ein neues Gesicht erhalten
einer zentralen Bushaltestelle und Tempo 30
Falls der zweijährige Versuch die Erwartungen erfüllt
wird der Kreisverkehr definitiv gebaut und fliesst in ein anderes Projekt ein: die Neugestaltung des Zentrumsbereichs Münchenbuchsee
Mit einem «Strauss von Massnahmen» wollen der Kanton und die Gemeinde die Situation im «Zentrums-L»
wie die Einheimischen die Verbindung Bernstrasse und Oberdorfstrasse nennen
Die heutige Verkehrssituation auf den Hauptachsen in Münchenbuchsee ist nicht befriedigend
Zu Stosszeiten kommt es regelmässig zu Staus
die Sicherheit der Velofahrenden ist nicht immer gewährleistet
und zu Fuss Gehende können die Hauptstrassen nur schwer queren
Die engen Platzverhältnisse ermöglichen nur wenig Spielraum
Und das sind die wichtigsten Massnahmen im Projekt: Der gesamte Strassenraum mit den Vorplätzen soll aufgewertet werden
etwa durch Rasengittersteine statt Asphalt bei den Parkplätzen
Von den heute 64 Parkplätzen entlang der Bern- und Oberdorfstrasse werden rund 10 aufgehoben
im ganzen Projektperimeter Höchsttempo 30 einzuführen
Auf Fussgängerstreifen wird mit wenigen Ausnahmen verzichtet
Noch muss der Nutzen des neuen Temporegimes aber durch ein Gutachten bestätigt werden
Die Bernstrasse erhält in der Mitte einen farblich abgehobenen Mehrzweckstreifen
Auf der Höhe der Valiant-Bank wird die zentrale Bushaltestelle errichtet
dass der Weg über den Bahnhof nicht möglich ist
Die «neue Mitte von Münchenbuchsee» wird geprägt sein von einem Baumdach
An der Oberdorfstrasse bei der Einmündung in den Bären-Kreisel sind dafür rund ein Dutzend neue Bäume vorgesehen
Die Oberdorfstrasse soll mit einer Fahrbahnbreite von sechs Metern ihren dörflichen Charakter beibehalten
1 / 4Mehr Bäume sollen den Aufenthalt im Zentrum von Münchenbuchsee angenehmer machen.Illustrationen: pd (Moeri & Partner AG)Gemeindepräsident Manfred Waibel (SVP) betont
dass nicht alles für alle perfekt gelöst werden könne
«Aber es wird garantiert besser sein als heute
Das Zentrum wird anders aussehen.» Es sei ein sehr wichtiges Projekt und eine grosse Chance für Münchenbuchsee
Das Projekt wurde von den rund 50 Personen
Die meisten Fragen kamen zu den Parkplätzen
«Weniger Parkiermöglichkeiten vor dem Geschäft bedeuten weniger Kundschaft»
Die Parkplätze müssten teilweise aufgehoben werden
weil sie nicht mehr den heutigen Sicherheitsnormen entsprächen
Ein Fragezeichen setzte ein Votant hinter die Bushaltestelle auf der Fahrbahn
Das vermindere doch den Verkehrsfluss und stehe im Widerspruch zu den anderen Massnahmen
Die Projektverantwortlichen sehen darin keine Probleme
Die Bevölkerung kann im Rahmen der Mitwirkung bis zum 15
Noch in diesem Jahr soll das konkrete Bauprojekt ausgearbeitet
2023 das Bewilligungsverfahren durchgeführt werden
kann die Realisierung ab Sommer 2024 starten
Die Kosten werden gemäss Vorprojekt auf 4,5 Millionen Franken geschätzt und vom Kanton getragen
Weitere Infos: www.muenchenbuchsee-zentrumsbereich.ch
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Sanierungsbedürftige Schulgebäude und zu wenig Platz: In Münchenbuchsee geht die Schulraumplanung in die heisse Phase – ein finanzieller Kraftakt.
Das Paul-Klee-Schulhaus steht oben auf der Prioritätenliste.Foto: Beat Mathys250’000 Franken. Es ist ein stolzer Betrag, den die Gemeinde Münchenbuchsee für Schülertransporte jedes Jahr ausgibt. Und das für Transporte ausschliesslich innerhalb der Gemeindegrenzen.
Die Schulkinder müssen hin- und hergefahren werden, weil die Schulinfrastruktur den aktuellen Bedürfnissen nicht mehr genügt. Die Schülerzahlen steigen. Es fehlen Räumlichkeiten, um dem Lehrplan 21 gerecht zu werden. Schulhäuser sind sanierungsbedürftig. Das seit Jahren und auf allen Stufen.
Die Schulraumplanung geistert seit bald zehn Jahren in den Köpfen von Buchsis Behörden. Im Herbst 2018 erklärte das Parlament die dringliche, überparteiliche Motion «Umfassende Schulraumplanung jetzt!» für erheblich. Das Dossier umfasst inzwischen ungezählte Seiten mit Berichten, Vernehmlassungen und Analysen.
Bei Budgetdebatten im Parlament ploppte das Thema immer wieder auf. Denn finanziell ist das Projekt eine Herausforderung für die Gemeinde mit seinen gut 10’000 Einwohnerinnen und Einwohnern.
Vor diesem Hintergrund hat das Parlament beantragte Steuersenkungen abgelehnt. Gewinne aus der Jahresrechnung fliessen in eine Spezialfinanzierung, um die Folgekosten der Investitionen abzufedern. Trotz all dieser Massnahmen werden die Schulden mit dem Projekt ansteigen.
Eine erste Variante ging von Kosten von 90 Millionen aus, worauf der Gemeinderat auf die Bremse stand. Eine solche Summe wäre für Münchenbuchsee kaum tragbar. Im aktuellen Finanzplan sind 76 Millionen Franken für die Schulraumplanung vorgesehen.
Am Donnerstag präsentiert der Gemeinderat, wie es weitergehen soll. Wo steht das Projekt? Wie sieht die Finanzierung konkret aus, und ist eine Steuererhöhung notwendig?
Das Projekt wird etappiert. Priorität haben gemäss Einladung zum Informationsanlass die Standorte Paul Klee, Bodenacker und Hübeli.
Informationsabend zur Schulraumplanung am Donnerstag, 29. Februar, um 19 Uhr im Kirchgemeindehaus Münchenbuchsee.
Die Schule beschäftigt die Politik schon lange
Bei einer Tiefgarage im Allmendquartier gibt es statische Probleme
Abgesperrt: Die grosse Freifläche an der Waldstrasse darf seit Monaten nicht betreten werden.Fotos: Beat MathysEin rund zwei Meter hohes Gitter umfasst die grosse Freifläche
die sich im Allmendquartier hinter dem Bahnhof Zollikofen
aber auf Gemeindegebiet von Münchenbuchsee
Denn seit Monaten wurde sie nicht mehr gepflegt
Das Betreten ist seit dem letzten Dezember verboten
Das steht auf einem am Gitter befestigten Aushang
Ein neues Gutachten habe darauf hingewiesen
dass bei der Einstellhalle «offenbar ein statisches Problem» bestehe
dass die Halle weiterhin benutzt werden könne
Wogeno steht für Gemeinnützige Wohngenossenschaften
Ihr gehören nicht nur zwei der vier Mehrfamilienhäuser an der Meienstrasse
sondern auch die Einstellhalle mit rund 90 Plätzen
die Anfang der 1960er-Jahre gebaut worden ist
Das Gutachten der Einstellhalle sei im Zusammenhang mit dem Heimfall – die Halle war zuvor im Baurecht abgegeben – und im Hinblick auf einen geplanten Verkauf gemacht worden
Fanghänel hält den Ball zu den statischen Problemen flach
um zusätzliche Gewichtsbelastungen zu vermeiden
Weitere Massnahmen wie zusätzliche Stützen oder gar eine Räumung der Einstellhalle seien jedoch nicht notwendig
Bei einzelnen stark belasteten Stützen sei die Auflagefläche klein
was jedoch die Durchstanzgefahr erheblich erhöhe
Die Mehrfamilienhäuser und die Einstellhalle wurden Anfang der 1960er-Jahre gebaut.Foto: Beat MathysMan habe vor 60 Jahren nicht etwa zu schwach gebaut
Aber die Normen sind in den letzten Jahren verschärft worden
Vermutlich wären bei vielen älteren Tiefgaragen die «gleichen statischen Probleme» vorhanden
Ebenfalls die Plastikabdeckung der Oberlichter seien zu ersetzen
Die Sperrung des Daches reiche als Massnahme aus
Und auch die Gemeinde sah sich aufgrund der Einschätzung der Ingenieure nicht veranlasst
Ein sofortiges Benutzungsverbot wäre unverhältnismässig
Nach Rücksprache mit der Feuerwehr und mit der Gebäudeversicherung hat die Gemeinde verfügt
dass die Feuerwehr im Brandfall die Einstellhalle nicht betreten darf
Die Eigentümerin wurde auf die versicherungsrechtlichen Konsequenzen dieses Erlasses hingewiesen
Die Feuerwehrangehörige dürften bei einem Einsatz nicht ihr eigenes Leben gefährden
begründet Gemeindepräsident Manfred Waibel den Entscheid
Dieser sei der Eigentümerin eröffnet worden
kurz nachdem die Gemeinde von den statischen Problemen erfahren habe
Das Zutrittsverbot in einem solchen Fall sei heute Standard und eine Lehre aus dem Unglück von Gretzenbach
Im November 2004 rückte die Feuerwehr zu einem Autobrand in einer Einstellhalle in Gretzenbach SO aus
Plötzlich stürzte die Decke ein und begrub mehrere Feuerwehrleute unter sich
Sieben Männer konnten nur noch tot geborgen werden
Der Grund für den Einsturz: Auf dem Dach der Einstellhalle war zu viel Material aufgeschüttet worden
Zudem waren die Stützen zu schwach konstruiert
Das Solothurner Obergericht sprach im Herbst 2011 die Bauherrn und früheren Eigentümer der Überbauung in zweiter Instanz frei
Das Amtsgericht hatte das Brüderpaar noch der fahrlässigen Tötung
des fahrlässigen Verursachens eines Einsturzes und der fahrlässigen Körperverletzung schuldig gesprochen und zu bedingten Gefängnisstrafen von je 20 Monaten verurteilt
Die Behörden haben die Eigentümerin zudem abgemahnt
Denn die Gemeinde Münchenbuchsee wurde erst auf Umwegen im Juni auf die statischen Probleme in der Einstellhalle aufmerksam
Sie hat die Eigentümerin auf ihre Pflichten hingewiesen und ihr dringend zur Sanierung geraten
Die Wogeno Bern sei vom Zutrittsverbot für die Feuerwehr «völlig überrascht worden»
In diesen Tagen findet nun eine Sitzung mit den Verantwortlichen von Gemeinde und Gebäudeversicherung statt
den Entscheid rückgängig zu machen.» Die Mieterinnen und Mieter der Parkplätze wurden bisher nicht orientiert über die Verfügung der Gemeinde und deren Konsequenzen
Denn eines ist für Ilja Fanghänel klar: Die Wogeno wolle und könne die versicherungsrechtlichen Konsequenzen nicht tragen
Sollten die Behörden am Entscheid festhalten
gebe es für die Wogeno nur eine Möglichkeit: «Die Einstellhalle müsste geräumt und gesperrt werden.» Sobald die neue Besitzerin die Einstellhalle übernehme
müsse diese über das weitere Vorgehen entscheiden
Die Gebäudeversicherung kennt die Probleme und hat das Gutachten Anfang August erhalten
Die GVB erachte «das Agieren von Eigentümerin und Gemeinde als korrekt»
Die Eigentümerin nehme ihre Verantwortung wahr
ein Zutrittsverbot für Interventionskräfte im Ereignisfall zu verfügen
dass die Statik im Kaltzustand gewährleistet sei
dass die Sanierung Anfang des nächsten Jahres durchgeführt werden kann
Die Vorbereitungsarbeiten seien bei der neuen Besitzerin bereits in Gange
Möglicherweise würden Teile der Grünfläche schon vorher wieder freigegeben
Denn dem Wogeno-Geschäftsführer ist bewusst
wie wichtig dieses Areal fürs ganze Quartier ist
Auf eine Freigabe des Platzes warten die Bewohnerinnen und Bewohner der Allmend
Sie bemängeln auch die scheinbar lange andauernde Untätigkeit der Besitzerin und der Gemeinde Münchenbuchsee
Mit über 3000 Quadratmetern Fläche ist der Platz wichtig fürs Quartierleben
Aus sicherheitstechnischen Gründen müsse die vorübergehende Sperrung leider geduldet werden
dass das längerfristig nicht hingenommen werde
wegen der Bedeutung der Fläche für die Quartierbevölkerung
Die Gemeinde behält sich weitere Massnahmen vor
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Die Ursache eines Wohnhausbrands in Münchenbuchsee ist geklärt
Demnach hat ein Defekt an einem Ladegerät oder einem Akku zum Brand geführt
1Das Wohnhaus an der Bernstrasse in Münchenbuchsee wurde beim Brand im Juli 2023 weitgehend zerstört
(Archivbild)Foto: LeserreporterEin technischer Defekt hat den Brand in einer Dachgeschosswohnung an der Bernstrasse in Münchenbuchsee im Juli 2023 ausgelöst
Zu diesem Schluss kamen die Spezialisten der Kantonspolizei Bern
dass ein Ladegerät oder der Akku eines Elektrogeräts defekt waren
wie es in einem Communiqué vom Freitag heisst
Aufgrund der grossen Zerstörung konnte nicht mehr eruiert werden
um was für ein Elektrogerät es sich handelte
Beim Brand vom 23. Juli war ein Bewohner verletzt worden. Das Wohnhaus an der Bernstrasse
in dem sich auch eine Garage und eine Tankstelle befanden
Der Sachschaden beläuft sich gemäss Schätzungen auf rund eine Million Franken
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Trotz Einspringen eines Luzerner Unternehmens gehen in Deisswil viele Arbeitsplätze verloren
Steckt die Fleischwarenbranche in der Krise
28Lüthi & Portmann Fleischwaren AG in Deisswil bei Münchenbuchsee.Foto: Beat MathysAm Mittwoch wurde konkret
wie prekär die wirtschaftliche Situation der Lüthi-Gruppe aus Deisswil bei Münchenbuchsee ist
Im Amtsblatt ist je eine «vorläufige Konkursanzeige» für die vier Firmen der Gruppe publiziert: die Lüthi & Portmann Fleischwaren AG
die Freshfood Logistik AG und die Carna Swiss AG
Die Verantwortlichen haben die Bilanz am Dienstag selber beim Konkursamt Bern-Mittelland deponiert und damit Konkurs angemeldet
Die Medienmitteilung der Lüthi-Gruppe am Montag zur wirtschaftlich schwierigen Lage war eher schwammig formuliert
Denn dank dem energischen Eingreifen der FF Frischfleisch AG (FF) aus Sursee könne ein Grossteil der Arbeitsplätze gerettet werden
Knapp 200 Angestellte würden am Standort in Deisswil bei Münchenbuchsee weiterbeschäftigt
Bis zu 100 Mitarbeitende werden auf die Strasse gestellt
Weitere Fragen zur Situation und zur «Rettungsaktion» wollten die beiden Unternehmen nicht beantworten
Mit der amtlichen Publikation kristallisiert sich heraus
Die FF übernimmt einzig einen «Grossteil» der Belegschaft und nicht etwa einzelne oder gar alle Firmen der Lüthi-Gruppe
Diese Firmen werden in den Konkurs geschickt
Die Art des Verfahrens ist noch nicht bestimmt
Die Gläubiger werden wohl viel Geld verlieren und – je nach offenem Betrag – ihrerseits in finanzielle Probleme geraten
Am späteren Mittwochnachmittag bestätigt die Frischfleisch AG in einer Mitteilung ausdrücklich
dass es sich um keine Übernahme der Lüthi-&-Portmann-Gruppe handle
Der Zusammenbruch der Lüthi-Gruppe eröffne der FF neue Möglichkeiten
Sie kann die Produktionsstätte in Deisswil mieten und bietet 200 Mitarbeitenden Arbeitsverträge zu gleichen Konditionen an
Die FF konzentriert gemäss Mitteilung ihre Tätigkeit auf die Standorte Sursee
Laut der kantonalen Wirtschaftsdirektion ist noch keine Meldung über eine Massenentlassung eingegangen
Das wäre aber bei einem Stellenabbau in dieser Grössenordnung zwingend
Die Nachricht vom Konkurs von Lüthi & Portmann habe die Branche «überrascht»
Sekretär des Fleisch-Fachverbands Kanton Bern
2022 kämpfte die Branche zwar mit einer «historischen Schweinekrise» (eine Überproduktion sorgte für Tiefpreise). Beim Fleisch-Fachverband Kanton Bern denkt man hingegen nicht, dass dies ausschlaggebend für den Konkurs von Lüthi & Portmann war.
Aussenbereich der Lüthi & Portmann Fleischwaren AG. Archivfoto: Manu FriederichSteigende Energiepreise und der Fachkräftemangel würden die Branche mehr unter Druck setzen. Neben dem Kühlen verbrauche auch das Brühen und Räuchern viel Energie. Zudem werde in der Branche viel maschinell hergestellt, was ebenfalls viel Energie benötige. «Womöglich ist Lüthi & Portmann aber auch das schnelle Wachstum zum Verhängnis geworden», sagt Leonhard Sitter.
«Für uns Bauern ist es schlecht, wenn ein solcher Betrieb schliessen muss. Doch besonders hart ist es für die Angestellten», sagt Jürg Iseli, Präsident des Berner Bauern-Verbands. Auf seinem Hof, einem Milchbetrieb in Zwieselberg bei Thun, hält er 120 Tiere. Auch Iseli hat in der Vergangenheit seine Kälber an Lüthi & Portmann verkauft. «Das Geld haben wir immer erhalten, auch wenn es manchmal etwas länger gegangen ist», sagt Iseli.
Jürg Iseli, Präsident des Berner Bauern-Verbands. Foto: Raphael MoserEr habe keine genaueren Informationen, wie der neue Besitzer den Fleischverarbeitungsbetrieb weiterführen wolle. Gleichzeitig beobachte er eine Konsolidierung in der Fleischindustrie. Neben Fleischverarbeitungsbetrieben betrifft dies auch die Schlachthöfe. Weil deren Zahl abnimmt, vergrössern sich die Transportwege, was grösseres Tierleid und höhere Transportkosten verursacht.
Mitschuld trägt laut Iseli auch die Politik. Man müsse die Rahmenbedingungen verbessern, damit die regionalen Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe erhalten blieben. Der Trend laufe hingegen eher in die andere Richtung. So beschwert sich Iseli, dass bei jedem Tier eine Amtsperson bestätigen müsse, ob ein Tier geschlachtet werden könne. «Dabei kann das ein Bauer doch selber beurteilen.»
Als bei Lüthi & Portmann noch geschlachtet wurde.Archivfoto: Tomas WüthrichIn der Verantwortung sieht Iseli auch die Detailhändler, da diese nicht kostendeckende Preise bezahlen würden. Da die Kosten wegen der Energiepreise steigen, sinke die Marge der Verarbeiter. «Die Zeche müssen nun die Mitarbeitenden von Lüthi & Portmann bezahlen», sagt Iseli.
Gemäss der Fachzeitung «Schweizer Bauer» lieferte das Unternehmen zwei Drittel der Produktion in den Detailhandel. Mit Lidl Schweiz arbeitet der Fleischverarbeiter seit 2009 zusammen. Auf Anfrage schreibt Lidl, dass es infolge der aktuellen Entwicklung punktuell zu kurzfristigen Lieferbeschränkungen kommen könne.
Auch bei der Genossenschaft Migros Aare, die nur Schweizer Fleisch im einstelligen Prozentbereich von Lüthi & Portmann bezieht, könne es bei vereinzelten Produkten zu Lieferunterbrüchen kommen. Aldi Suisse konnte am Mittwoch infolge eines katholischen Feiertags nicht auf die Fragen dieser Zeitung antworten.
Bei der Fleischlobby-Organisation Proviande wollte sich niemand zum Konkurs von Lüthi & Portmann äussern. Man wisse auch nur, was in den Zeitungen stehe, hiess es bei der Kommunikationsstelle.
Von einer allgemeinen Krise könne aber nicht gesprochen werden. Die Nachfrage nach Fleisch und insbesondere nach Schweizer Fleisch bleibe konstant, «trotz der zunehmenden Bemühungen diverser Akteure, die Fleischproduktion und den -konsum als Ursache vieler Übel an den Pranger zu stellen».
Laut Proviande wurde 2022 in der Schweiz fast gleich viel Fleisch verkauft wie 2021 (–0,9 Prozent). Der Pro-Kopf-Verbrauch lag bei 50,8 Kilogramm. Rund 82 Prozent des verkauften Fleisches stammt aus der Schweiz.
Und fast genüsslich verweist die Fleischlobby auf das im Vergleich schlechte Abschneiden der im Detailhandel abgesetzten pflanzlichen Alternativen. Diese hätten «trotz intensiver Werbung» nur marginal gesteigert werden können.
Am Sonntagmorgen ist in einer Wohnung an der Bernstrasse in Münchenbuchsee ein Feuer ausgebrochen
Am Sonntagvormittag wurde der Dachstock eines Gebäudes an der Bernstrasse in Münchenbuchsee von Flammen zerstört.Foto: LeserreporterAm Sonntagmorgen gegen 8.40 Uhr musste die Feuerwehr an die Bernstrasse in Münchenbuchsee ausrücken
war der Brand in einer Wohnung im Dachgeschoss eines Hauses ausgebrochen
in dem sich auch eine Garage und eine Tankstelle befindet
die sich zum Zeitpunkt des Feuers im Haus befanden
konnten sich selbstständig ins Freie retten
Ein Bewohner wurde dabei verletzt und wurde mit einer Ambulanz ins Spital gebracht
Rund 50 Feuerwehrleute standen im Einsatz und konnten den Brand schliesslich löschen
Trotzdem ist das Wohnhaus aktuell nicht mehr bewohnbar
Die Bernstrasse musste zwischen Kreisel Hofwilstrasse und der Bahnhofstrasse mehrere Stunden gesperrt werden
Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache und zur Höhe des Sachschadens aufgenommen
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hat gut 40 Milchkühe und einen Hühnermastbetrieb mit über 11'000 Tieren
Für ihn ist das kleine Deisswil schlicht «der schönste Superfleck»
Deisswil bei Münchenbuchsee liegt rund zehn Kilometer nördlich von Bern
Das kleine Bauerndorf ist gerade mal gut zwei Quadratkilometer gross und damit eine der kleinsten Gemeinden des Kantons Bern
Laut der Internetseite deisswil.ch wohnen in der Gemeinde (in dieser Reihenfolge):
Im Ort stehen hauptsächlich Bauernhäuser – alte und schöne Bauernhäuser
die sich entlang der Hauptstrasse aufreihen
Was in Deisswil heraussticht: Der tiefe Steuerfuss
Mit 0,89 ist er tiefer als in allen anderen Gemeinden im Kanton Bern
Werksleiter in Deisswil und Münchenbuchsee
sagt: «Wir sind hier wegen den kurzen Wegen
Entscheidend für die Wahl des Standorts waren die Steuern nicht.»
Auch Kurt Lüthi mag den Vorteil der Steuern nicht hervorheben
Der stellvertretende Geschäftsleiter des Fleischverarbeiters Lüthi & Portmann sagt
die Nähe zur Autobahn und die Verfügbarkeit von Bauland seien wichtiger gewesen
haben wir nicht einmal gewusst.» Die Firma will nun in Deisswil weiterbauen
einen solch tiefen Steuersatz anbieten zu können
Gemeindepräsident Fritz Rufer meint: «Wir schauen
dass wir unser Geld nicht mit grossen Kübeln ausgeben.» Investitionen würden gut geprüft
bei der Gemeindeverwaltung arbeite Deisswil mit der Nachbargemeinde Wiggiswil zusammen
dass der Müll nur einmal monatlich abgeholt wird
Geleert werden die Container von Münchenbuchsee
Profitiert Deisswil übermässig von umliegenden Gemeinden
sagt Fritz Rufer: «Wir sind gut integriert
wir machen bei der Feuerwehr in Münchenbuchsee mit
wir sind in Gemeindeverbände beim Sozialdienst und bei der ARA eingebunden
Da zahlen wir unsere Beiträge wie alle anderen Gemeinden auch.» Den Ruf nach einer Fusion schlägt Rufer aus: «Uns ist die Selbständigkeit wichtig.»
Im Bärenriedwald besteht seit kurzem ein legaler Biketrail für Einsteiger
Eine Geschichte von Hindernissen im Wald und in Amtsstuben
Michael Zürcher und Stefan Schneider (von rechts) auf einer Trainingsfahrt auf dem neuen Trail.Foto: Dres HubacherUnscheinbar steht ein kleiner Holzpfosten am Rand des Waldwegs
Der Pfosten markiert den Startpunkt für den Bärenried-Trail
im Wald zwischen Münchenbuchsee und Schüpfen
Über 2,1 Kilometer und gut 70 Höhenmeter geht es von hier über Stock und Stein runter zum Eingang in den Bärenriedwald beim Schiessstand Münchenbuchsee
«Der Bärenried-Trail ist eine ‹blaue Piste› und eine ideale Strecke für Einsteigerinnen und Einsteiger»
vergleicht Daniel Hunziker vom Verein Trailnet.ch mit dem Skisport
Noch ist der Bike-Trail nicht vollständig ausgebaut
Bereits heute wird aber ein Kids-Training angeboten
Hunziker teilt die anstehenden Arbeiten in drei Kategorien ein: Sichern der Wegübergänge
Wetterfestigkeit der Strecke und Hindernisse bauen
Die professionellen Streckenbauer würden zusammen mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern eine attraktive Strecke erstellen
die aber von jeder und jedem gefahrlos befahren werden kann
In diesem Waldstück befand sich bereits einmal ein Biketrail. Er war aber von Unbekannten ohne Bewilligung gebaut. Der Kanton Bern als Besitzer des Waldes hätte damit als Werkeigentümer gehaftet, falls ein Unfall auf fehlerhafte Anlagen zurückzuführen wäre. Der Staatsforstbetrieb baute deshalb die Strecke im Herbst 2019 zurück, verfügt von der Gemeinde Münchenbuchsee.
Vor allem der rechtliche Aspekt mit der Werkeigentümerhaftung war ein Knackpunkt. Es stand zur Diskussion, dass die Gemeinde als Werkeigentümerin auftritt, weil der Kanton den Vertrag nicht mit einem Verein abschliessen wollte. Doch die Kommune liess sich nicht in die «Sandwichfunktion» drängen, obwohl sie die Idee eines Biketrails grundsätzlich unterstützte.
Es stellt sich die Grundsatzfrage: Braucht es im Wald solche Trails überhaupt? Eine legale Infrastruktur sei wichtig für die über 70’000 Mountainbikerinnen und Mountainbiker, betont Daniel Hunziker. Damit würden die Aktivitäten im Wald auf eine bestimmte Strecke kanalisiert. Der Staatsforstbetrieb schreibt von einem «offensichtlichen Bedürfnis». Ein legales Angebot mit einer Ansprechperson sei deshalb besser als illegale und unkontrollierte Trails. Das übrige Waldgebiet werde so geschont.
Zurück auf die Strecke des Bärenried-Trails. Das Gefälle ist meist recht sanft, viele enge Kurven sorgen dafür, dass das Tempo nicht allzu hoch wird. Einzelne Passagen sind technisch anspruchsvoll und erfordern einige Geschicklichkeit und Steuerkünste.
Im Abstimmungskampf zur Ortsplanungsrevision fliegen die Fetzen
Befürworter und Gegner werfen sich gegenseitig Desinformation vor
7Bei der Ortsplanungsrevision wird kein neues Bauland eingezont
Foto: Dres HubacherDas rot-weisse Plakat am Bahnhof Münchenbuchsee ist unübersehbar
Darauf ruft ein überparteiliches Komitee die Stimmberechtigten dazu auf
September Nein zur Ortsplanungsrevision zu stimmen
dass der Bus Nummer 36 in Zukunft beim Bahnhof halte
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Die Gemeindeversammlung Diemerswil sagt Ja zur Fusion
Wenn am Sonntag auch Münchenbuchsee zustimmt
Die Schule in Diemerswil wird auch nach der Fusion bestehen bleiben.Foto: Raphael MoserDonnerstagabend
Teilweise dick eingepackt sitzen die 56 Stimmberechtigten auf Holzbänken in der Scheune: Das Tor steht weit offen
Die ausserordentliche Gemeindeversammlung in Diemerswil geht in die heisse Phase
Der Entscheid über die Fusion mit Münchenbuchsee steht kurz bevor
Die Zettel für die geheime Abstimmung werden ausgeteilt
Um 21.10 Uhr verkündet die Gemeindepräsidentin Kirsten Hammerich das Resultat: 46 Ja und 10 Nein
Soeben haben die Stimmberechtigten die Fusion mit Münchenbuchsee beschlossen
Vielleicht liegt das auch an der Temperatur
Es sei im Dorf verdächtig ruhig gewesen in den letzten Tagen
Über die Fusion sei nicht gesprochen worden
Ein paar Minuten nach der ersten Abstimmung stimmt die Gemeindeversammlung auch noch dem Fusionsreglement zu
Damit wird auf Anfang 2023 Diemerswil von der Gemeindekarte des Kantons Bern verschwinden
Münchenbuchsee stimmt zwar erst an diesem Sonntag über den Zusammenschluss mit dem kleinen Nachbarn ab. Alles andere als ein klares Ja wäre eine Überraschung.
Es ist eine Fusion zweier sehr ungleicher Gemeinden
Auf der einen Seite das ländliche Diemerswil mit gut 200 Einwohnenden
auf der anderen Seite die Agglomerationsgemeinde Münchenbuchsee
Statt von einer Fusion könnte man gerade so gut von einer Eingemeindung reden
Blick über die Dächer von Diemerswil in Richtung Münchenbuchsee.Foto: Raphael MoserDiemerswil wird keine garantierte Vertretung im Gemeinderat oder Parlament von Münchenbuchsee haben
wird aber jeweils eine Person aus dem Dorf beigezogen
Gebühren und Steuersätze werden jenen von Buchsi angeglichen
Mit zwei Ausnahmen (Baureglement und Pachtreglement) werden sämtliche Reglemente von Münchenbuchsee übernommen
Eines der Reglemente sorgt an der Gemeindeversammlung
an der 56 der 151 Stimmberechtigten teilnehmen
am meisten für Diskussionen: das Abwasserreglement und dessen Gebühren
dass sie in Zukunft deutlich mehr bezahlen müssen für abfliessendes Oberflächenwasser auf den grossen Hof- und Dachflächen
Deshalb dürfe man der Fusion noch nicht zustimmen und müsse nachverhandeln
Wichtig ist für die Versammlungsteilnehmenden auch
dass Diemerswil den Strom weiterhin bei der BKW beziehen wird und keine «Aarberger Verhältnisse» drohen bei einem allfälligen Wechsel zum lokalen Anbieter in Münchenbuchsee
Auch die Schule bleibt mittelfristig im Dorf erhalten
Eine mögliche Fusion kam in Diemerswil erstmals im Februar 2020 aufs Tapet. Bei einem Infoabend zu den Finanzen war der Grundton klar. Die Mehrheit war gegen eine weitere Steuererhöhung und für eine Fusion. Im August 2020 beauftragte der Souverän den Gemeinderat offiziell, mit Münchenbuchsee Fusionsverhandlungen aufzunehmen
Die finanziellen Aussichten seien wenig rosig
Schliesslich würden die Anforderungen des Kantons an die Gemeinden immer höher
Mit der Fusion per Anfang 2023 war die Versammlung am Donnerstagabend die allerletzte in Diemerswil
Am letzten Novembersonntag dürfen die Stimmberechtigten bereits das erste Mal in Münchenbuchsee mitreden
wenn an der Urne über das Budget 2023 entschieden wird
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Seit Monaten wird in der Moospinte bei Münchenbuchsee nicht mehr getafelt
Neue Pächter hat der Besitzer nicht gefunden
11:387Die Moospinte ist seit Monaten geschlossen
Nun will der Besitzer die Liegenschaft verkaufen.Fotos: Nicole Philipp«Realisieren Sie Ihre Gastroideen»
Für diese Ideen muss sie oder er 2,5 Millionen Franken bezahlen
Im Gegenzug erhält er oder sie einen stattlichen und weitherum bekannten Landgasthof: die Moospinte bei Münchenbuchsee