Damit will der Kanton die Einbindung der Gemeinde absichern ohne dass der Finanzhaushalt aus dem Ruder läuft wie die Regierung in der Information für die Stimmberechtigten schreibt Konkret rechnet der Kanton mit Investitionen von rund zehn Millionen Franken in die Verwaltungsgebäude in Moutier Diese sollen in die kantonale Verwaltung integriert werden Der Kanton wird sich gemäss Angaben der Regierung über einen Zeitraum von sechs Jahren mit Mindereinnahmen aus dem nationalen Finanzausgleich (NFA) von insgesamt 65 Millionen Franken abfinden müssen dass die Ausgleichszahlungen auf Grundlage der Steuereinnahmen erst mit einer Verzögerung berechnet würden Nach Angaben der Kantonsregierung steht mit der Abstimmungsvorlage viel auf dem Spiel Ohne eine vorübergehende Lockerung der 2009 eingeführten verfassungsmässigen Schuldenbremse müsste der Kanton Sparmassnahmen ergreifen oder neue Einnahmen generieren um dieses Instrument zur Begrenzung der Ausgaben einhalten zu können Im jurassischen Parlament ist die Verfassungsänderung im vergangenen Dezember mit 46 zu sieben Stimmen deutlich angenommen worden Für die Registrierung benötigen wir zusätzliche Angaben zu Ihrer Person {| foundExistingAccountText |} {| current_emailAddress |} Geben Sie die E-Mail-Adresse Ihres Benutzerkontos an über den Sie ein neues Passwort erstellen können Sie erhalten in Kürze eine E-Mail mit einem Link Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben prüfen Sie bitte Ihren SPAM Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse Bitte versuchen Sie es später noch ein Mal oder kontaktieren Sie unseren Kundendienst Wir senden Ihnen einen SMS-Code an die Mobilnummer Wir haben Ihnen einen SMS-Code an die Mobilnummer gesendet Bitte geben Sie den SMS-Code in das untenstehende Feld ein Bitte fordern Sie einen neuen Code an oder kontaktieren Sie unseren Kundendienst Die maximale Anzahl an Codes für die angegebene Nummer ist erreicht Es können keine weiteren Codes erstellt werden Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse Benutzerdaten anpassen Mit einem SRF-Account erhalten Sie die Möglichkeit Kommentare auf unserer Webseite sowie in der SRF App zu erfassen Vielen Dank für die Verifizierung Ihrer E-Mail-Adresse In dieser Ansicht können Sie Ihre Benutzerdaten verwalten Sie können Ihre Daten jederzeit in Ihrem Benutzerkonto einsehen Definieren Sie ein neues Passwort für Ihren Account {* emailAddressData *} Definieren Sie ein neues Passwort für Ihren Account Sie können sich nun im Artikel mit Ihrem neuen Passwort anmelden Wir haben den Code zum Passwort neusetzen nicht erkannt Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse erneut ein damit wir Ihnen einen neuen Link zuschicken können Ihr Account wird deaktiviert und kann von Ihnen nicht wieder aktiviert werden Wollen Sie Ihren Account wirklich deaktivieren SRF Schweizer Radio und Fernsehen,Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft Januar 2026 vom Kanton Bern zum Kanton Jura wechseln National- und Ständerat genehmigt das Vorhaben Der Nationalrat gab sein Ja-Wort mit 174 zu 14 Stimmen bei 2 Enthaltungen. Die meisten Nein-Stimmen stammten von Berner SVP-Vertretern, wie ein Blick aufs Abstimmungsprotokoll zeigt. Der Ständerat hiess die Vorlage mit 45 zu 0 Stimmen gut. Der Bundesbeschluss untersteht dem fakultativen Referendum. Er kann also innert hundert Tagen nach Publikation des Parlamentsentscheids im Bundesblatt mit 50'000 Unterschriften bekämpft werden. Falls dieses Instrument nicht genutzt wird, werden die heute bernjurassische Stadt Moutier und ihre rund 7000 Einwohnerinnen und Einwohner per 1. Januar 2026 jurassisch. Auch Ständerat sagt JaKantonswechsel von Moutier erhält Zuspruch auf BundesebeneWechsel zum Kanton JuraMoutier-Konkordat tritt offiziell Anfang 2026 in KraftAboVolle Berner GefängnisseMit dem Kantonswechsel von Moutier beginnt die GefängnisrochadeSDA/msc Fehler gefunden?Jetzt melden. Um die Bibel von Moutier-Grandval «in echt» zu sehen steigt der Besucher unter den Augen eines Wachmanns in das Untergeschoss des Museums für Kunst und Geschichte in Delsberg hinab geht durch die Panzertür eines Tresors und betritt das Allerheiligste In einem tiefblauen Raum thront das Meisterwerk des Mittelalters in einer Vitrine Und nicht mehr als fünf Personen auf einmal Das Betrachten dieses 1200 Jahre alten Prestigewerks nimmt einen mit auf eine Raum-Zeit-Reise Die Bibel beginnt mit der Geschichte Genesis: «In principio creavit Deus caelum et terram…» Die prächtige Buchmalerei erzählt wie ein zeitgenössischer Comic in vier Registern die Abenteuer von Adam und Eva von der Schöpfung über den Garten Eden und die Versuchung durch die Schlange bis hin zum Sündenfall die Bibel von Moutier-Grandval nach 1981 erneut in Delsberg zu haben Die ersten Kontakte mit der British Library in London um dieses aussergewöhnliche Werk dem jurassischen Publikum zu präsentieren Die Moutier-Grandval-Bibel wurde zwischen 830 und 840 im Skriptorium der Abtei Saint-Martin de Tours im Loire-Tal geschrieben Sie ist eine der wertvollsten der 18 erhaltenen Bibeln von denen schätzungsweise 100 über einen Zeitraum von etwa 50 Jahren hergestellt wurden die mit ganzseitigen Illuminationen versehen sind Die Bibel wird nicht nur wegen ihrer künstlerischen Schönheit bewundert sondern hat auch einen hohen historischen Wert als direktes Zeugnis der karolingischen Renaissance die an der Herausgabe des Katalogs mitgearbeitet hat Kaiser Karl der Grosse (742-814) wollte sein Reich nach dem antiken römischen Vorbild reformieren Zu diesem Zweck erliess er eine neue Disziplin für den Klerus mit der Erstellung einer neuen Bibelausgabe In der Folge entwickelte sich eine neue Buchindustrie Alkuin setzte Standards: Ein einziger Band sollte alle Bücher der Bibel enthalten dieser Band sollte 450 grossformatige Pergamentblätter umfassen er sollte in leicht lesbarer Karoline geschrieben sein (die Grundlage unserer heutigen Schrift) die Ausstattung sollte entweder von der Antike oder der angelsächsischen Tradition inspiriert sein Um diese prestigeträchtigen und schweren Werke (ca Für die Bibel von Moutier Grandval haben die Forscher nicht weniger als 24 Hände identifiziert von denen zwei weniger reiche Bibeln in St Gallen und Bern in der Begleitausstellung zu sehen sind scheinen nicht für die liturgische Feier verwendet worden zu sein Vielmehr handelte es sich um Nachschlagewerke aus denen andere Bücher wie Evangeliare und Psalter abgeschrieben wurden Die Entstehung der Moutier-Grandval-Bibel ist gut bekannt doch ihre Geschichte weist grosse Lücken auf wann und wie die Bibel in die Abtei von Moutier gelangte dass sie relativ kurz nach ihrer Gründung in Tours in den Jura gelangte Die um das Jahr 650 von Saint Germain gegründete Abtei in Prévôtoise verfügte im 9 Jahrhundert über einen weitreichenden Einfluss der sich über das Juramassiv und bis ins Elsass erstreckte Ihre Äbte waren Mitglieder oder enge Vertraute der königlichen Familien Eine direkte Dotation erscheint daher plausibel Eine neue grosse Lücke herrscht bis zum 16 Nach der Reformation zogen sich die Kanoniker von Moutier nach Delsberg zurück Eine um 1600 auf der letzten Seite der Bibel angebrachte Inschrift belegt ihre Zugehörigkeit zur Abtei von Moutier-Grandval bis die französischen Revolutionstruppen 1792 in den Jura einmarschieren Die Kanoniker zerstreuten sich und die Spur der ‘grossen Bibel’ verlor sich Mit der Unterzeichnung des Konkordats zwischen Napoleon Bonaparte und dem Heiligen Stuhl im Jahr 1801 konnte sich das Kapitel der Kanoniker neu konstituieren und einen Teil seines Schatzes zurückerhalten Der Legende nach wurde die Bibel von Kindern auf einem Dachboden gefunden und für 24 Batz (2,40 Franken) verkauft 1822 gelangte sie in die Hände des Rechtsanwalts und ehemaligen Bürgermeisters von Delsberg der sie an Johann Heinrich Speyr Passavant verkaufte Der Antiquitätenhändler aus Basel war sich bewusst die Alkuin Karl dem Großen im Jahr 800 übergab sie durch Veröffentlichungen und Ausstellungen in der Schweiz und in Europa bekannt zu machen in Paris und London einen hohen Preis für die Bibel zu erzielen bevor er sie schliesslich 1836 für 750 Pfund an das British Museum verkaufte das sie 1973 an die British Library übergab Die Bibel von Moutier-Grandval ist faszinierend wegen ihrer Qualität und ihrer fast unveränderten Erhaltung aber auch wegen ihrer 1200-jährigen Geschichte Für die Herstellung der Moûtier-Grandval-Bibel wurden die Häute von etwa 220 Schafen benötigt Die Häute werden gegerbt und nach einer besonderen Technik vorbereitet Am Ende dieses Prozesses wird die Haut in ein 48 x 75 cm grosses Stück geschnitten Dieses ‘Folio’ aus Pergament wird in der Mitte gefaltet und bildet so vier Seiten die zu einem sechzehnseitigen Heft zusammengefügt werden Alle Hefte werden dann zu einem mehr oder weniger dicken ‘Codex’ (Buch) gebunden das auch heute noch von Druckereien verwendet wird Redaktion redaktion@kath.ch Sekretariat medienzentrum@kath.ch kath.ch ist eine Dienstleistung des Katholischen Medienzentrums im Auftrag der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz Schweizer Bischofskonferenz Römisch-Katholische Zentralkonferenz Orden Moutier rückt dem Wechsel zum Kanton Jura näher: Der Nationalrat stimmte dem Vorhaben zu nachdem auch der Ständerat bereits zugestimmt hatte Die Stadt Moutier rückt dem Wechsel vom Kanton Bern in den Kanton Jura einen Schritt näher. Der Nationalrat hat am Montag mit grosser Mehrheit zugestimmt. Vergangene Woche befürwortete bereits der Ständerat das Geschäft Nationalrat Manfred Bühler (SVP/BE) stellte schriftlich einen Antrag auf Nichteintreten. Laut ihm lag der Gebietsveränderung eine «betrügerische Abstimmung» zugrunde Er meinte die kommunale Abstimmung zum Kantonswechsel aus dem Jahr 2017, welche aufgrund von rechtlichen Mängeln annulliert wurde. Die Abstimmung über den Kantonswechsel wurde 2021 wiederholt und eine Mehrheit der Stimmberechtigten von Moutier stimmte für einen Anschluss an den Jura dass ein Entscheid eines souveränen Volkes abgelehnt werden müsse beantwortete Philippe Nantermod (FDP/VS) namens der zuständigen Kommission eine Frage Bühlers Eine Mehrheit liegt ab 50 Prozent plus eine Stimme vor dies sei bei einem Ja mit 55 Prozent gegeben Der Nationalrat müsse den Entscheid des Souveräns respektieren. Der Nationalrat lehnte Bühlers Antrag ab Bühler ist derzeit der einzige Abgeordnete im eidgenössischen Parlament aus dem Berner Jura Das Geschäft muss noch die Schlussabstimmung überstehen Der Bundesbeschluss untersteht dem fakultativen Referendum kann also innert hundert Tagen nach Publikation des Parlamentsentscheids im Bundesblatt mit 50'000 Unterschriften bekämpft werden Falls dieses Instrument nicht genutzt wird werden die Stadt Moutier und ihre rund 7000 Einwohnerinnen und Einwohner per 1 Im Anschluss erarbeiteten die Kantone Bern und Jura die Modalitäten des Wechsels Diesen stimmten im September 2024 die Stimmberechtigten beider Kantone zu Es sei politisch und rechtlich der «finale Akt» zur Beilegung des «bedeutendsten interkantonalen Konflikts» des Bundesstaats, sagte Bundesrat Beat Jans im Rat. Mit dem Vollzug des Kantonswechsels gilt der jahrzehntelange Territorialkonflikt zwischen den Kantonen Bern und Jura, die sogenannte Jurafrage, offiziell als geklärt. Most Trusted Websites for Replica Watches 2023 Vor gut drei Jahren haben sich die Stimmbürger:innen der Gemeinde Moutier für einen Wechsel in den Kanton Jura ausgesprochen.  Daraufhin haben der Kanton Bern und der Kanton Jura einen interkantonalen Vertrag erarbeitet Dieser Vertrag ist unter anderem Gegenstand der kommenden kantonalen Abstimmungen am 22 Neben dem Konkordat über den Wechsel der Gemeinde Moutier vom Kanton Bern in den Kanton Jura liegt noch eine andere Vorlage vor: Ob der Wechsel der Gemeinde Moutier auch in der Kantonsverfassung verankert wird Im Artikel 84 der Kantonsverfassung werden die drei Amtsbezirke des Berner Juras und damit auch der Amtsbezirk Moutier erwähnt Wenn die Gemeinde Moutier zum Kanton Jura wechselt dass weiterhin ein Amtsbezirk des Kantons Bern den Namen «Moutier» trägt Die Kantonsverfassung soll daher angepasst werden heisst es von der Seite des Kantons Bern. Diese Verfassungsänderung kann unabhängig davon in Kraft treten ob die Gemeinde Moutier im Kanton Bern bleibt oder in den Kanton Jura wechselt wie bereits oben erwähnt, um den Vertrag zwischen den Kantonen Bern und dem Kanton Jura Dieser Vertrag regelt die finanziellen Fragen zwischen den beiden Kantonen und stellt unter anderem sicher dass die öffentlichen Dienstleistungen und die politischen Rechte nahtlos weitergeführt werden dass das Konkordat den beiden Kantonen und den Bürger:innen von Moutier den Wechsel unter den besten Bedingungen ermöglicht heisst es auf der Webseite des Kantons Bern dass die Jurafrage mit diesem Vorschlag nicht abschliessend geklärt sei dass die Kantonsgrenzen zwischen Bern und Jura weiterhin nicht definitiv geregelt seien.  Der Kanton Bern betont dass das Konkordat die Jurafrage beende dass die beiden Kantone ihre territorialen Streitigkeiten hinter sich lassen und die gemeinsame Kantonsgrenze respektieren heisst es weiter auf der Webseite des Kantons Bern Die Stimmberechtigten in den Kantonen Bern und Jura haben am Sonntag den Weg frei gemacht damit das Städtchen Moutier auf Anfang 2026 vom Kanton Bern… Impressum & Datenschutz In einer Woche entscheidet die bernische und jurassische Bevölkerung über den Kantonswechsel des Städtchens Moutier Solothurn ist vom Jurakonflikt zwar nur am Rand betroffen Doch immer wieder unfreiwillig auch mittendrin Hinter dem Grenchenberg und dem Weissenstein tut sich gerade Grosses Auch wenn dieser Tage nicht mehr so gross darüber gesprochen wird wie einst In einer Woche wird das Stimmvolk in den Kantonen Bern und Jura aller Voraussicht nach sogar Historisches beschliessen mit dem Ja zu den Details des Wechsels des bernischen Städtchens Moutier zum Kanton Jura Um den letzten Beinahe-Bürgerkrieg der Schweiz besser verstehen zu können Statt der grossen Erzählung also den kleinen Geschichten zu lauschen «Ich habe den Eindruck, dass man meine Heimat in zwei Teile zerschnitten hat», erzählte beispielsweise Maxime Zuber vor bald zehn Jahren in dieser Zeitung. Aufgewachsen ist der heute 61-Jährige in einem kleinen Dorf das bei der Gründung des Kantons Jura 1978 zwar das Bernbiet verliess Doch Moutier als dessen Bezirkshauptort blieb dem Berner Jura treu «Ich finde das eine politische und historische Ungerechtigkeit» wie er seiner Mutter noch am Abstimmungssonntag versprochen hatte «diese Ungerechtigkeit» in seinem Leben zu «korrigieren» Wie bereits seine Vorfahren wurde er projurassischer Aktivist ging in die Politik und war schliesslich 22 Jahre lang Stadtpräsident von Moutier Eine seiner bekanntesten Amtshandlungen: Maxime Zuber liess am Stadthaus die Jura-Flagge hissen Und der Sozialist liess sich sogar ins Parlament des verhassten Kantons Bern wählen um dort die Abspaltung der bei Bern verbliebenen Gemeinden des Berner Juras weiter voranzutreiben So ist Maxime Zuber zum bekanntesten Separatisten seiner Generation geworden Doch bevor Moutier 2021 an der Urne im x-ten Anlauf schliesslich doch noch für den Kantonswechsel votierte Inzwischen sitzt anstelle des brillanten Rhetorikers sein Sohn in der Regierung des 7500-Seelen-Städtchens dass Valentin Zuber den Unabhängigkeitskampf seiner Familie fortführt Als Rektor der welschen Pädagogischen Hochschule in Biel äussert sich Vater Maxime heute nicht mehr öffentlich zu politischen Fragen Als Berner Staatsangestellter erst recht nicht mehr zur Jurafrage Obschon der letzte Beinahe-Bürgerkrieg der Schweiz vielenorts nur ein Steinwurf hinter der Kantonsgrenze liegt, blieb Solothurn stets auf Distanz. Zumindest offiziell. Wie diese Zeitung bereits 2015 publik machte, haben in den 1970er-Jahren allerdings immer wieder geheime Verhandlungen zwischen Vertretern der Kantone Bern und Jura auf neutralem Solothurner Boden stattgefunden Und später unter der Leitung des Bundes immer wieder auch im Palais Besenval in der Stadt zum Berner Jura und zum Jura hat der Kanton Solothurn selber auch sonst nie eine eigene Aussenpolitik betrieben Und mit der Vermittlerrolle auf eigenem Grund wollte man sich erst recht nicht brüsten Und das, auch wenn es vor der Tür zeitweise lichterloh brannte. Und zwar sprichwörtlich. So wurde die Holzbrücke bei Büren an der Aare vor 35 Jahren ein Raub der Flammen. Der Brand wird jurassischen Separatisten zugeordnet Denn bereits zwei Jahre zuvor war ebenfalls ein Brandanschlag auf die Brücke verübt worden – damals allerdings mit Bekennerschreiben Beim zweiten Anlauf 1989 sprachen die Unbekannten dann von einer «Rache für den Justitiabrunnen» Kurz davor war nämlich ein jurassischer Separatist für die Zerstörung der Figur auf dem Brunnen in der Berner Gerechtigkeitsgasse zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden Überhaupt war die Berner Altstadt nebst Bränden auf bernischen Höfen im Jura immer wieder Schauplatz des Jurakonflikts Als tragischer Höhepunkt gilt ein geplanter Bombenanschlag 1993 Doch statt dass der Sprengsatz im Herzen Berns hochgeht wird der jurassische Aktivist in seinem Auto getötet Über die Hintergründe des Vorfalls herrscht bis heute Unklarheit dass spätestens dieser missglückte Bombenanschlag den Bundesrat auf den Plan rief nach der Gründung des Kantons Jura erneut aktiv zu werden in diesem Konflikt Er bat darauf einerseits beide Kantone an den Verhandlungstisch Andererseits sandte er beispielsweise bei Abstimmungen ab da Wahlbeobachter an Urnengänge Nordirland oder Belgien hat es die Politik hierzulande jedoch geschafft über Generationen eine für alle akzeptable Lösung eines bisweilen blutigen jahrzehntealten Unabhängigkeitskonflikts zu finden Dessen Ursprung geht dabei zurück auf den Wiener Kongress 1815 als der katholische Nordjura nach der Niederlage Napoleons bei der Neueinteilung Europas vom einstigen Bistum Basel statt Frankreich der Schweiz zugeschlagen wird – und dabei erst noch dem protestantischen Kanton Bern Das ist im Kern der Beginn des Kulturkampfs der armen französischsprachigen Minderheit gegen die bernische Übermacht Noch vor sieben Jahren, bei der ersten (und später wegen Unregelmässigkeiten durch die Berner Behörden annullierten) Abstimmung in jüngerer Zeit über einen Kantonswechsel, geht es auf den Strassen in dem noch bernjurassischen Städtchen hoch zu und her. Das Resultat fällt schliesslich ganz knapp aus zugunsten des Juras. Die Wiederholung der Abstimmung 2021 geht dann ganz gesittet über die Bühne. Und fällt deutlich pro Jura aus. zurückhaltendere Strategie der neuen Generation von Separatisten kommt beim Stimmvolk an keine Manifestationen und Provokationen mehr Gegenüber der «Berner Zeitung» sagt Valentin Zuber damals Und als ebenso geschickter Taktierer wie sein Vater korrigierte er den Irrtum als Leiter der Verhandlungsdelegation aus Moutier mit der Berner Regierung gleich selbst Moderation und demokratische Abstützung über Generationen so lässt sich kurz vor der Beilegung des Jurakonflikts sagen Auch wenn es immer mal wieder den einen oder anderen Umweg gab der längst auch die Regierungen und Parlamente in Bern und Delémont zustimmen schliesslich am Verhandlungstisch und an der Urne gelungen Stimmen dem Verhandlungsergebnis in einer Woche nun auch noch die Stimmberechtigten der beiden Kantone zu so schreibt der Bund auf seiner Website zur Jurafrage Der wirklich letzte Schritt zur Beilegung des Jurakonflikts wird allerdings im Bundeshaus fallen Dass nach der Zustimmung der bernischen und der jurassischen Stimmbevölkerung auch das Bundesparlament noch seinen Segen gibt dürfte dereinst jedoch lediglich noch Formsache sein Immer zum Jahresende präsentieren elf Museen in den Kantonen Bern und Jura eine regionale Schau In Moutier lohnt sich der Besuch besonders Seit 1993 beherbergt das Jugendstilhaus, um das sich Ranken wie um ein Dornröschenschloss winden, das Musée Jurassien des Arts. Dass ein kunstaffines Publikum in den letzten Jahren vermehrt auch von Bern, Biel, Thun oder Interlaken nach Moutier pilgerte, dürfte zu einem grossen Teil mit der regionalen Endjahresausstellung Cantonale Berne Jura zusammenhängen. In Moutier wurden insgesamt 29 Kunstschaffende berücksichtigt, die eine Vielzahl an zeitgenössischen Strategien und Medien präsentieren. Das Textile bleibt aktuell, ebenso die Malerei. Dass sich ein Besuch in Moutier lohnt, gilt dieses Jahr doppelt. Valentine Reymond hat gemeinsam mit den Jury-Mitgliedern Mélanie Devaud und Océane Forsinetti eine wahrlich fabulöse Schau konzipiert, in der die Werke mit viel Sensibilität für die Räumlichkeiten inszeniert wurden. Besonders im Neubau, der das Haus ergänzt, ist Kunst zu sehen, die so verführerisch, abgründig und existenziell wie ein gutes Märchen oder sogar ein Fantasy-Spektakel ist. Und natürlich darf da ein Drache nicht fehlen. Der gänzlich aus Watte gefertigte «Wolkendrache» (2024) ist das Werk der Berner Künstlerin und Performerin Barbara Reichen. Valentine Reymond, Direktorin im Musée Jurassien des Arts, vor dem Wolkendrachen der Berner Künstlerin und Performerin Barbara Reichen.Foto: Enrique Muñoz GarcíaDer Drache ist das einzige Fabeltier unter den 12 Tierkreiszeichen der chinesischen Astrologie. 2024 ist ein Drachenjahr, das nach chinesischem Kalender am 28. Januar 2025 zu Ende gehen wird. Welche Träume und Sehnsüchte verbinden wir mit diesem Jahr? Richners Objekt regt zur Meditation an. Hinter dem Drachen lauert ein Abgrund. An der Wand hängen zwei schwarzweisse in Öl gemalte Porträts von Severin Zbinden. Eines zeigt den Künstler selbst, das andere ist das Abbild eines Serienmörders. Wer ist wer? Woran erkennt man das absolut Böse? Was unterscheidet uns davon? Diese Arbeit löst Unbehagen aus. Gewalt und deren Ambivalenz spielt auch in der Arbeit der in Pruntrut geborenen Künstlerin Anouk Richard eine Rolle. Sie hat in ihrer Serie «Bang» verschiedene Typen von Knarren in illustrativem Stil gezeichnet. Die kunterbunten Farben, mit denen sie die Objekte ausmalt, lassen fälschlicherweise denken, es könne sich um Spielzeug handeln. Tatsächlich sind es Kopien von Revolvern, die man erwerben kann. Dadurch entstehen Fragen rund um das Thema Krieg: Ist alles bloss ein Spiel? Hutzli verwendete dabei frei nach dem Do-it-yourself-Credo eines Punks auch Materialien wie Pappmaché, Isomalt-Zucker oder Ton. So wird hier in anarchistischer Ästhetik ein Klassiker neu interpretiert. Im Film geht es um einen Zauberlehrling, der ähnlich wie in Goethes Ballade «Der Zauberlehrling» jämmerlich scheitert. Bei Goethe führt das Aufbegehren gegen den Meister ins Chaos, was in manchen Interpretationen mit der Französischen Revolution in Verbindung gebracht wird. Wo ein Drache ist, können auch Zaubertränke nicht weit sein. Im oberen Stock der Ausstellung trifft man in Form eines an der Wand angebrachten Schrankes auf eine Apotheke bestehend aus Flacons, die mit Etiketten beschriftet sind. Es ist die «Literary Pharmacy» (2023) des in Interlaken lebenden Berner Künstlers Peter Wüthrich. Ein Flacon mit einer gelben Flüssigkeit ist mit «Lolita» von Vladimir Nabokov angeschrieben, ein anderer mit «Ulysse» von James Joyce. Weltliteratur gegen Weltschmerz? 100 verbrannte Liebesbriefe: Die Installation «I love you» (2023) von Nicolas Gigon.Foto: Enrique Muñoz GarcíaDie Ausstellung im Musée Jurassien des Arts Moutier dauert noch bis zum 2. Februar 2025. Das Ja zum Vertrag über den Wechsel von Moutier vom Kanton Bern zum Kanton Jura ist deutlich dass der Konflikt damit ein Ende haben könnte Für die Regierungen der beiden Kantone war klar: Diese Abstimmung – wie sie auch immer ausfällt – soll der Schlussstrich sein unter die lange Diskussion rund um die Jurafrage und damit das Ende des langen Jurakonflikts dass beide Kantone jegliche Streitigkeiten rund um Kantonszugehörigkeiten von Gebieten beilegen Der zuständige Berner Regierungsrat Pierre-Alain Schnegg sprach im Vorfeld der Abstimmung von einer «klaren Ansage» Die Jurafrage sei mit dieser Abstimmung abgeschlossen wie auch immer der Entscheid des Stimmvolks ausfällt so wurde das komplizierte Vertragswerk angepriesen 2021 hat sich die Stimmbevölkerung für den Wechsel ausgesprochen; mit knapp 55 Prozent Ja-Stimmen allerdings nicht allzu deutlich Nun muss noch die Bundesversammlung dem Wechsel definitiv zustimmen Wer die Menschen im Berner Jura auf die jahrzehntelangen Diskussionen anspricht merkt schnell: Die Jurafrage ist ein emotionales Thema Die Berner Behörden sind Mitte des letzten Jahrhunderts ungeschickt mit der französischsprachigen Minderheit umgegangen Und auch die Jungen erinnern sich gerne an die Geschichten der älteren Separatisten um den Konflikt wieder aufflammen zu lassen; eine Gemeinde Ausgelöst zum Beispiel durch eine ungeschickte Reaktion der Verwaltung im fernen Bern mit der Abstimmung sei nun alles erledigt: In einer Demokratie kann man auf Entscheide zurückkommen So bleibt nach der Abstimmung festzuhalten: Der Jurakonflikt ist mit dem vorliegenden Entscheid beendet Thomas Pressmann ist seit 2007 Redaktor des Regionaljournal Bern Freiburg Wallis von Radio SRF und berichtet auch als Bern-Korrespondent Ausländerinnen und Ausländer können in Moutier 2025 erstmals bei kommunalen und kantonalen Wahlen und Abstimmungen mitbestimmen Anders als der Kanton Bern gewährt der Kanton Jura ausländischen Staatsangehörigen, die seit zehn Jahren in der Schweiz und seit einem Jahr im Kanton ansässig sind, das Stimmrecht in kantonalen Angelegenheiten. Einzige Ausnahme sind Abstimmungen betreffend die Verfassung. Unter bestimmten Bedingungen sind sie auch in kommunalen Angelegenheiten wahlberechtigt. Ausländische Bewohnerinnen und Bewohner Moutiers können an den kantonalen Wahlen im Jura im Oktober 2025 teilnehmen, dies bereits vor dem Kantonswechsel per 2026. Allerdings nur als Wählerinnen und Wähler, nicht als Kandidierende. Auch zwei kommunale Vorlagen werden sie heuer mitentscheiden können: die Revision des Organisationsreglements und das Budget 2026. Zur Vorbereitung dieses Übergangs hat der PSA den Gemeinderat mittels Motion aufgefordert, eine Informationsveranstaltung oder einen Workshop zum Thema Staatsbürgerschaft zu organisieren. Diese Veranstaltung soll in Zusammenarbeit mit den ausländischen Gemeinschaften und dem Kanton Jura durchgeführt werden. «Es geht darum, die ausländischen Gemeinschaften mit allen Feinheiten des Wahlrechts vertraut zu machen», sagte Motionär Mathieu Houmard der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Mit diesem Vorgehen soll auch die Wahl- und Abstimmungsbeteiligung gefördert werden. Die Unterzeichnenden der Motion möchten, dass diese Veranstaltung in Anwesenheit von Vertretern der politischen Parteien stattfindet, damit sich die Teilnehmer direkt an sie wenden können. Das Wahlrecht für Ausländerinnen und Ausländer zu gewähren, war ein Wahlkampfargument der Befürworter des Kantonswechsels. Die Stadtregierung begrüsst diesen Schritt. «Wir haben vor, ein Dokument zu übermitteln, das die ausländischen Personen an die Regeln erinnert und sie informiert», sagte Gemeinderat Valentin Zuber (PSA) auf Anfrage. Der für jurassische Angelegenheiten zuständige Politiker betonte, dass dieses Dossier eine der diesjährigen Prioritäten des Gemeinderats sei. Auch eine Infoveranstaltung, wie sie in der Motion gefordert wird, befürwortet die Stadt. Es sei aber darauf zu achten, dass diese nicht mit einer kommunalen Abstimmung verknüpft und der Propaganda bezichtigt wird. Die Stadt plant, die Ausweitung der politischen Rechte im Hinblick auf die kantonalen Wahlen im Jura ausführlich darzulegen. Von der Ausweitung der politischen Rechte profitieren mindestens 500 Personen, was einer Zunahme der registrierten Wahlberechtigten um rund 10 Prozent entspricht. Fehler gefunden?Jetzt melden. Moutier wechselt den Kanton – und das hat finanzielle Folgen für Jura Der Wechsel von Moutier vom Kanton Bern zum Kanton Jura hat Auswirkungen auf den Finanzausgleich zwischen Bund und Kantonen Eine knappe Mehrheit der Finanzkommission des Nationalrates will dem Kanton Jura entstehende Verluste ab dem am 1 Januar 2026 geplanten Kantonswechsel ausgleichen Mit der Aufnahme des Städtchens Moutier werde die Bevölkerungszahl des Kantons Jura um zehn Prozent wachsen, hiess es in einer Mitteilung der Parlamentsdienste vom Freitag. Weil der Mechanismus des Finanzausgleichs nach geltendem Recht nur verzögert wirkt, entgehen dem Kanton Jura über sechs Jahre 65 Millionen Franken Die Finanzkommission des Nationalrates (FK-N) sagte mit elf zu zehn Stimmen bei einer Enthaltung Ja zur Motion für eine Ausnahmeregelung Der Bund soll vorübergehend die mit dem Kantonswechsel verbundenen Mehrkosten von jährlich 13 Millionen übernehmen Voraussichtlich im Sommer wird der Nationalrat entscheiden. Ausbezahlt werden sollen diese 13 Millionen Franken in den Jahren 2027 bis 2031 an den Kanton Jura Der Mehrheit der FK-N liegt an einer pragmatischen Lösung, die für keine Seite finanzielle Nachteile bringt. Der Bundesrat hat gemäss der Motion den Auftrag In der Frühjahrssession hiessen beide Räte den Kantonswechsel von Moutier gut. Das jurassische Parlament sagte im vergangenen Jahr Ja zu einer vorübergehenden Lockerung der Schuldenbremse, um die Aufnahme von Moutier finanziell stemmen zu können. Artikel veröffentlicht: 1 MonatDie wollten ja unbedingt den Kanton wechseln, aus rein ideologischen Gründen. Denn wirklich einen Sinn oder einen wirklichen Nutzen hat ja das ganze Theater nicht. Dann sollen die, die das wollen auch vollumfänglich dafür aufkommen, aber beim Geldbeutel hört die Ideologie dan meistens auf. Artikel veröffentlicht: 1 MonatKeine Ausnahmen, ihr spinnt doch wohl! damit das Städtchen Moutier auf Anfang 2026 vom Kanton Bern zum Kanton Jura wechseln kann Mit diesem Schritt soll die jahrzehntealte Jurafrage als gelöst gelten Das 7200-Seelen-Städtchen Moutier kämpft seit Jahren für einen Übertritt zum Kanton Jura 2021 sagten die Stimmberechtigten der Stadt Ja zu einem Kantonswechsel Seither wurde ein Vertragswerk ausgearbeitet Die jurassischen Stimmbürgerinnen und Stimmbürger nahmen das Vertragswerk am Sonntag mit 19'470 Stimmen Ja-Stimmen (72,9 Prozent) gegen 7'253 Nein-Stimmen (27,1 Prozent) klar an Zwei jurassische Gemeinden lehnten das Konkordat ab: Bure mit 51,1 Prozent und Ederswiler die einzige deutschsprachige Gemeinde des Kantons Jura Besonders in der Region Ajoie war die Zustimmung zurückhaltend dass die Region Pruntrut künftig weniger Gewicht haben wird denn Moutier wird zweitgrösste Stadt im Kanton Jura werden Das Berner Stimmvolk stimmte dem Vertragswerk gar noch klarer zu als die Jurassierinnen und Jurassier Im Kanton Bern sagten 253'159 Stimmberechtigte Ja (83,2 Prozent) und 51'104 Nein (16,8 Prozent) Auch verschiedenen eher redaktionellen Verfassungsänderungen stimmten die Bernerinnen und Berner zu mit 264'717 zu 40'600 Stimmen Das entspricht einem Ja-Anteil von 86,7 Prozent Im Kanton Bern wandte sich als einzige die SVP gegen das Moutier-Konkordat Die Volkspartei unterstützte in der Jurafrage traditionell die probernische Seite Die umstrittene Jurafrage hat ihre Wurzeln im Wiener Kongress von 1815 als sieben Bezirke des Bistums Basel dem Staat Bern zugesprochen wurden: Pruntrut die Ende der 1940-er Jahre offen ausbrachen Nach mehreren Plebisziten entstand 1979 aus den nördlichen Bezirken der Kanton Jura Moutier und Neuenstadt verblieben bei Bern Seither gab es immer wieder Forderungen nach einem Anschluss dieser Gebiete oder Teilen davon an den Kanton Jura Die Mehrheit der Bevölkerung im sogenannten Berner Jura wollte davon nichts wissen und sprach sich 2013 mit über 70 Prozent für einen Verbleib bei Bern aus Einzig Moutier und einzelne Kleinstgemeinden im Umland hätten jurassisch werden wollen Diesen Gemeinden gestand der Kanton Bern das Recht zu sich für einen Kantonswechsel zum Jura zu entscheiden Mit dem Kantonswechsel von Moutier soll der Jurakonflikt nun beigelegt werden Das jedenfalls heisst es von offizieller Seite des Bundes und der Kantone Bern und Jura Nach wie vor gibt es aber in der Bevölkerung Kräfte die sich einen vereinigten Jura wünschen würden eine der prägenden Figuren der projurassischen Bewegung sagte am Sonntag der Nachrichtenagentur Keystone-sda dass sich sein Mouvement autonomiste jurassien (MAJ) Mit der Abstimmung vom Sonntag streicht der Kanton Jura einen umstrittenen Artikel aus seiner Verfassung der bisher den Weg geebnet hat für Grenzverschiebungen Die Berner SVP pochte am Sonntag einmal mehr auf eine Ende des Jurakonflikts Die "Kampfansagen und Sticheleien" der projurassischen Kräfte müssten nun ein Ende haben Auch der bernische Regierungsrat Pierre Alain Schnegg (SVP) stiess ins selbe Horn Die projurassischen Kräfte müssten sich nun als Demokraten erweisen Die jurassische Regierung freute sich über das "historische Abstimmungsresultat" Mit dem Ja zum Moutier-Konkordat ist der Kantonswechsel der bernjurassischen Stadt praktisch sicher Noch müssen die eidgenössischen Räte ihren Segen geben Das gilt jedoch nach dem Abstimmungsresultat in den beiden Kanton als reine Formsache Die Schweizer Stimmbevölkerung hat die Biodiversitätsinitiative und die BVG-Reform deutlich abgelehnt Daneben standen diverse kantonale und kommunale… Vor gut drei Jahren haben sich die Stimmbürger:innen der Gemeinde Moutier für einen Wechsel in den Kanton Jura ausgesprochen.  Daraufhin haben der… Die Verbindung aus dem und ins Thal bleibt länger unterbrochen Weil das Gestein im Weissensteintunnel brüchiger ist als erwartet Wegen einer fehlenden Baubewilligung verkehren zum Bahnhof Oberdorf im Frühjahr länger Ersatzbusse Drucken Teilen Die Anwohnerinnen und Anwohner erreichte die Nachricht am Freitag per Informationsschreiben im Briefkasten: Die Sanierung des Weissensteintunnels dauert länger als geplant dass auch die Bahnverbindung länger unterbrochen sein wird Voraussichtlich wird die Strecke zwischen Solothurn und Moutier im März 2026 wieder eröffnet werden. Die Arbeiten starteten im März und sollten ursprünglich Ende 2025 beendet sein Man müsse bei der Sanierung des Tunnels vorsichtiger vorgehen als geplant damit die Sicherheit der Bauarbeiter gewährleistet sei Konkret verlängert sich die Bauzeit dadurch um drei Monate denn: Ob sich auch die Arbeiten an der Tunnelsohle verzögern könne aufgrund der noch zu wenig weit fortgeschrittenen Arbeiten noch nicht beurteilt werden Doch nicht nur Reisende zwischen Jurasüdseite und Thal sind betroffen Auch die Streckensperre zwischen Solothurn und Oberdorf Da die Baubewilligung für die Erneuerung des Bahnhofs Oberdorf fehlte konnten die Arbeiten nicht wie vorgesehen diesen Sommer starten Nun müssten die Verzögerungen im nächsten Jahr aufgeholt werden Neu finden diese Arbeiten während einer zehnwöchigen Streckensperre vom 3 In dieser Zeit verkehren zwischen Solothurn und Oberdorf Ersatzbusse Diese Abstimmung macht die Integration der Stadt Moutier und ihrer 7200 Einwohner in den Kanton Jura möglich Die jurassischen Stimmberechtigten sprachen sich mit 17'074 zu 3795 Stimmen für die Schaffung dieses vierten Bezirks aus Alle Gemeinden sagten Ja zu dieser Änderung der Kantonsverfassung Moutier wird nun bei den kantonalen Wahlen im Herbst 2025 seine sieben Ratsmitglieder für eine fünfjährige Legislaturperiode wählen dass die Vertretung der anderen drei Bezirke im Parlament schrumpft In einem zweiten Schritt wird es darum gehen einen neuen Verteilschlüssel für die Parlamentsmandate einzuführen um der Rechtsprechung des Bundesgerichts nachzukommen Auf Dauer wird Moutier nämlich keine ausreichende Einwohnerzahl haben um alleine einen permanenten Wahlkreis zu bilden Ab Januar 2026 gehört Moutier offiziell zum Kanton Jura Bereits 2025 treten Übergangsmassnahmen in Kraft um einen reibungslosen Wechsel zu gewährleisten Die Regierungen der Kantone Bern und Jura haben das Datum das schon seit mehreren Jahren anvisiert wird Übergangsmassnahmen werden jedoch schon früher eingeleitet dass der Kantonswechsel bestmöglich verläuft wie die der bernische Regierungsrat am Freitag mitteilte Dies betrifft insbesondere die Vollzugsvereinbarungen zur Reorganisation der römisch-katholischen und der evangelisch-reformierten Kirchgemeinden von Moutier Auch bestimmte Steuerdaten sollen zwischen den beiden Kantonen ausgetauscht werden können Diese Entscheidungen erfolgen unter dem Vorbehalt dass die Bundesversammlung dem Kantonswechsel zustimmt Dies sollte in der Frühjahrs- oder Sommersession 2025 der eidgenössischen Räte stattfinden Ebenfalls bereits auf Anfang 2025 wird ein umstrittener Artikel der jurassischen Verfassung ausser Kraft gesetzt sich für eine Vereinigung des Berner Juras und des Kantons Jura einzusetzen Im Kanton Bern wurde dies durchaus als Provokation verstanden Die jurassischen Stimmberechtigten sagten im September Ja zur Aufhebung dieses Artikels Mit dem Wechsel von Moutier zum Kanton Jura gilt der jahrzehntealte Jurakonflikt – zumindest aus Sicht der Behörden – als gelöst Fehler gefunden?Jetzt melden. Für drei Monate ist die Heilige Schrift von Moutier Grandval in Delémont im Jura zu sehen Warum aber ist eine dauerhafte Heimkehr in die Schweiz eher unwahrscheinlich Die Bibel von Moutier Grandval ist 1200 Jahre alt einen halben Meter hoch und hat knapp 900 Seiten Das Besondere: Die 200 Schafshäute sind mit ganzseitigen Damit zählt sie weltweit zu den wertvollsten Exemplaren der Heiligen Schrift Nun kommt sie für drei Monate für eine Ausstellung zurück in den Jura die wissenschaftliche Kuratorin der Ausstellung Aufbewahrt wurde die Bibel zunächst im Kloster von Moutier Grandval «Die Bibel hat einen grossen Wert für die jurassische Identität und insofern auch eine politische Bedeutung» Das Kloster von Moutier Grandval war die Wiege dessen Der Weg zu dieser Ausstellung dauerte rund zehn Jahre Dementsprechend streng ist die British Library bei der Ausleihe ist ein unglücklicher Zufall der Geschichte Das Heilige Buch landete auf einem Estrich Der damalige Bürgermeister von Delémont verhökerte die Bibel an einen Basler Buchhändler und dieser verkaufte sie schliesslich 1836 der British Library Aber könnte die Bibel von Moutier Grandval nicht eines Tages definitiv zurückkehren In Zeiten der Dekolonialisierung spricht man öfter darüber Die Antwort der British Library ist ebenso freundlich wie ausweichend: «Wir erkennen die grosse Bedeutung der Bibel für den Kanton Jura an genauso wie ihre Ausstrahlung als Teil unseres gemeinsamen europäischen Erbes.» die British Library biete ausgezeichnete Bedingungen für die Aufbewahrung der wertvollen Bibel dass die British Library die Bibel von Moutier Grandval wieder hergibt Museumsdirektorin Nathalie Fleury kann damit leben: «Man kann sich durchaus fragen ein Schweizer oder ein europäisches Kulturgut ist.» In jedem Fall ist das Meisterwerk ab März in Delémont ausgestellt: Zu sehen gibt es: Ganz viel Geschichte sagt Buchhistorikerin Angéline Rais: «Schönheit!» Die Ausstellung «Die Bibel von Moutier-Grandval» ist vom 8 Juni im Musée Jurassien d'Art et d'Histoire in Delémont zu sehen Das Stimmvolk sagt deutlich Ja zum Moutier-Konkordat Moutier darf von Bern zum Kanton Jura wechseln: Die Stimmberechtigen im Kanton Bern haben das Moutier-Konkordat deutlich angenommen Auch der Kanton Jura stimmt dem Kantonswechsel von Moutier deutlich zu Die Stimmbevölkerung des Kantons nimmt das Moutier-Konkordat mit 72.9 Prozent Ja-Stimmen an dies bei einer Stimmbeteiligung von 50.3 Prozent Zwei jurassische Gemeinden lehnten das Konkordat ab: Bure in der Ajoie mit 51 Prozent und Ederswiler die einzige deutschsprachige Gemeinde im Kanton Jura Im Zentrum von Moutier haben sich Leute versammelt um den Kantonswechsel zu feiern: «Es ist wunderbar Eine Frau sagt mit tränenerstickter Stimme: «Ich kann es kaum glauben sie sei erleichtert über den Kantonswechsel: Die bernischen Behörden hätten häufig nur sehr schlecht oder gar kein Französisch gesprochen In Moutier selbst haben aber nur 56 Prozent Ja zum Moutier-Konkordat gesagt Für Stadtpräsident Marcel Winistörfer braucht es Zeit: «Vielleicht eine Generation Für die Behörden ist klar: Mit dem Moutier-Konkordat ist jahrzehntelange Jurakonflikt mit den Separatisten beigelegt sagt der Berner SVP-Regierungsrat und Bernjurassier Pierre-Alain Schnegg nach dem deutlichen Abstimmungsergebnis zu SRF Denn im Konkordat ist in einem Artikel festgeschrieben dass beide Kantone nun jegliche Streitigkeiten rund um Kantonszugehörigkeiten von Regionen beilegen – auch wenn ein Teil des Juras und der französischsprachigen Bevölkerung beim Kanton Bern bleibt dass es keine territorialen Differenzen mehr gibt» Die Kantone könnten nun endlich wieder normal miteinander zusammenarbeiten Wie wird der Kantonswechsel in der Praxis vollzogen wie das Städtchen Moutier von Bern zum Jura wechseln kann Das Vertragswerk regelt die wichtigsten Punkte im Zusammenhang mit dem Kantonswechsel von Moutier Zwei Jahre lang verhandelten die Behörden von Bern und Jura «Eine Gemeinde von 7200 Einwohnenden von einem Kanton in den anderen zu transferieren sagt der frühere Berner Regierungsrat Mario Annoni Denn es geht auch ums Geld: So muss der Kanton Bern dem Kanton Jura für Moutier in den nächsten sechs Jahren 76 Millionen Franken aus dem Finanzausgleich weitergeben Der Kanton Jura zahlt dem Kanton Bern 4.4 Millionen Franken für Beteiligungen Dazu muss noch die Bundesversammlung grünes Licht geben Moutier vor dem Wechsel: Bald fällt die Entscheidung zum Kantonswechsel von Bern zum Jura September entscheiden die Stimmberechtigten der Kantone Bern und Jura über das Moutier-Konkordat Für die Behörden ist zudem klar: Mit dem Moutier-Konkordat ist die Jurafrage endgültig geklärt der jahrzehntelange Jurakonflikt mit den Separatisten beigelegt Die Stimmberechtigten von Moutier entschieden sich am 28 März 2021 mit 54 Prozent Ja für den Kantonswechsel Im Konkordat ist in einem Artikel festgeschrieben sagt der Berner SVP-Regierungsrat und Bernjurassier Pierre-Alain Schnegg Christian Moser hat den Jurakonflikt während Jahrzehnten als Journalist begleitet Für ihn ist der Jurakonflikt mit dem Moutier-Konkordat keineswegs endgültig gelöst Die französischsprachige Minderheit habe sich lange Zeit schlecht behandelt gefühlt Weil die Berner Behörden Mitte des letzten Jahrhunderts ungeschickt reagiert hätten eine kleine Ungerechtigkeit – und schon ist wieder Feuer am Dach in der Jurafrage» Schule oder Feuerwehr: Der Vertrag regelt die wichtigsten Punkte im Zusammenhang mit dem Kantonswechsel von Moutier Es geht auch ums Geld: So muss der Kanton Bern dem Kanton Jura für Moutier in den nächsten sechs Jahren 76 Millionen Franken aus dem Finanzausgleich weitergeben Gegen das Moutier-Konkordat hat sich bislang kaum Widerstand breitgemacht Für SVP-Kantonalpräsident und Bernjurassier Manfred Bühler geht es dabei um Grundsätzliches: «Wir akzeptieren aus Prinzip nicht dass Gemeinden über einen Kantonswechsel abstimmen können Für uns ist das Kantonsgebiet sakrosankt.» Dies sei auch eine Aufforderung an die Berner Behörden «nie mehr auf die Forderungen der Separatisten einzugehen» Mit einem Ja zum Kantonswechsel der Gemeinde Moutier wolle man das Kapitel der Jurafrage abschliessen und dazu beitragen mit dem ausgehandelten Moutier-Konkordat sei niemand ganz zufrieden Der Jurakonflikt geht auf den Wiener Kongress von 1815 zurück Bald einmal kam es mit den neuen Herren im Haus zu Konflikten die Ende der 1940er-Jahre offen ausbrachen Die Forderung nach einer Abspaltung von Bern wurde laut Die Hoffnung auf ein Ende des Konflikts erwies sich damals als Trugschluss dass die Stimmbevölkerung der beiden Kantone die Vorlage annimmt Das wird es den 7200 Einwohnerinnen und Einwohnern von Moutier erlauben Die Berner SVP lehnt das Moutier-Konkordat deutlich ab Es wäre das Ende des jahrzehntelangen Jura-Konflikts: das Moutier-Konkordat Es regelt den Wechsel des Ortes Moutier vom Kanton Bern zum Kanton Jura Die Stimmberechtigten beider Kantone entscheiden am 22 Nun stellt sich ausgerechnet die Berner SVP dagegen Die Berner SVP-Delegierten sagten am Mittwochabend deutlich Nein zum Moutier-Konkordat: mit 173 Nein- zu 11 Ja-Stimmen und 14 Enthaltungen Die Partei stellt mit Pierre-Alain Schnegg den einzigen Juravertreter in der Berner Kantonsregierung Die SVP desavouiert mit dem Nein zum Moutier-Konkordat ihren SVP-Regierungsrat Wieso grätscht die SVP dem eigenen Regierungsrat rein Für SVP-Kantonalpräsident und Bern-Jurassier Manfred Bühler geht es dabei um Grundsätzliches: «Wir akzeptieren aus Prinzip nicht Für uns ist das Kantonsgebiet sakrosankt.» Der klare Entscheid sei auch eine Aufforderung an die Berner Behörden Denn an deren Versprechen glaube man nicht SVP-Regierungsrat Schnegg wollte auf Anfrage keine Stellung nehmen was er zum Konkordat-Nein seiner eigenen Partei sagt Präsident der Deputation des Berner Juras und Bieler Kantonsparlamentarier der SP ist der Entscheid der SVP unverständlich: «Das finde ich extrem schade.» Wenn Moutier nicht zum Jura wechseln könne Trotz des Widerstandes der SVP kann davon ausgegangen werden dass das Volk dem Kantonswechsel von Moutier schlussendlich zustimmt Denn das Berner Kantonsparlament sagte im Mai klar Ja zum Konkordat dies mit 112 zu 19 Stimmen bei 26 Enthaltungen Gleichzeitig hat auch das Jurassische Parlament das Konkordat angenommen Die Stimmbevölkerung der Kantone Bern und Jura hat am Sonntag dem Kantonswechsel des Städtchens Moutier deutlich zugestimmt Für den Bundesrat ist der Jurakonflikt damit beigelegt Drucken Teilen Das definitive Ja der Kantone Bern und Jura zum Wechsel Moutiers wird am Sonntag im bislang bernischen Städtchen mit jurassischen Fahnen gefeiert Bild: Keystone Das Verdikt ist eindeutig: 86,7 Prozent der Stimmbevölkerung im Kanton Bern haben am Sonntag dem Wechsel des Städtchens Moutier zum Kanton Jura zugestimmt Die Jurassierinnen und Jurassier hiessen die Bürger Moutiers zeitgleich aber nur mit 72,9 Prozent in ihrem Kanton willkommen Das teilen die beiden Kantone am Sonntag mit Immerhin haben alle jurassischen Gemeinden am Sonntag dem Kantonswechsel Moutiers zugestimmt Und auch im 7200-Seelen-Städtchen selbst haben die Stimmberechtigten dem Vertragswerk zum Kantonswechsel mit 1567 Ja-Stimmen respektive 56,2 Prozent zugestimmt Die Zustimmung der Direktbetroffenen liegt damit höher als bei der Gemeindeabstimmung 2021 Damit ist der seit Jahrzehnten schwelende Jurakonflikt für den Bundesrat offiziell bald beigelegt das die beiden Kantone im Vorfeld unter Vermittlung des Bundes erarbeitet haben so schreibt der Bundesrat auf seiner Website zur Jurafrage Und der letzte Beinahe-Bürgerkrieg der Schweiz ist damit an der Urne friedlich beigelegt worden In einer ersten Reaktion freut sich die jurassische Regierung am Sonntag über das «historische» Ergebnis und bezeichnet das Ja als «Genugtuung» Dennoch will sie auch jene Bürgerinnen und Bürger am Tag des Sieges nicht vergessen Die Jura-Abstimmung markiert laut der Regierung des Kantons allerdings «nicht das Ende der Arbeiten sondern wird sie im Gegenteil beschleunigen» In Bern fallen die Reaktionen derweil schmallippiger aus Medienmitteilung verschickt der Regierungsrat am Sonntag keine Nur die nackten Zahlen des Abstimmungsergebnis Der bernjurassische Regierungsrat Pierre Alain Schnegg sagte dem Regionaljournal Bern-Freiburg-Wallis immerhin er habe mit diesem klaren Ergebnis «gerechnet» die bernische Verwaltung habe alles vorbereitet für den Übergang des Städtchens Moutier an den Jura Danach sei die Jurafrage für seinen Kanton allerdings beendet Der einzige nennenswerte Widerstand im Bernbiet gegen einen Kantonswechsel kam von der SVP der Jurakonflikt sei mit dem Wechsel Moutiers nicht definitiv gelöst Separatisten würden immer einen Grund finden ihren Freiheitskampf weiter zu führen und damit weitere Gebietsansprüche zu stellen Angesichts der deutlichen Zustimmung ist die SVP mit ihrer Argumentation nun allerdings offenbar nicht einmal bei ihrer Basis durchgedrungen In der Tat haben sich die Parteien bei der Aushandlung des Moutierkonkordats lediglich auf die Formulierung geeinigt der Jurakonflikt sei mit der jüngsten Serie von Volksabstimmungen auf institutioneller Ebene abgeschlossen Das Vertragswerk regelt darüber hinaus alle möglichen Fragen zum Kantonswechsel wie Anteile an der Berner Kantonalbank dem Berner Bahnunternehmen BLS oder wem während dem Wechsel die Gelder aus dem Eidgenössischen Finanzausgleich zukommen Im Jura waren im Vorfeld der Abstimmung vom Sonntag bloss vereinzelt kritische Stimmen zu hören das finanziell eher schwache Moutier werde den ohnehin klammen Kanton über Gebühr belasten Dass das Thema Jurakonflikt inzwischen weniger polarisiert als noch vor Jahren davon zeugt nebst den deutlichen Ergebnissen aus die Stimmbeteiligung Im Kanton Bern lag diese am Sonntag bei 42,6 Prozent Im Kanton Jura gingen für das Ja zum Kantonswechsel immerhin noch 50,4 Prozent der Stimmbürgerinnen und -bürger an die Urnen Im Kern geht der Jurakonflikt auf den Wiener Kongress 1815 zurück Nach dem Ende der Herrschaft Napoleons wurde der Jura Teil der Schweiz: Dabei wurde das alte Fürstbistum Basel als Kompensation für den Verlust der Waadt und von Teilen des Aargaus Bern zugeschlagen wurde Erst 1978 stimmten das Schweizer Volk (mit 82,3 Prozent) und alle Stände der Schaffung des Kantons Jura zu Mehrere Bezirke des Südjuras verblieben damals jedoch bei Bern Die Gemeinde Moutier stimmte 2021 für den Kantonswechsel von den bernischen Behörden jedoch annulliert worden Dass nach der Zustimmung der bernischen und der jurassischen Stimmbevölkerung auch das Bundesparlament noch seinen Segen zum Kantonswechsel Moutiers gibt kürzere Ladenöffnungszeiten: Das erwartet die Einwohnerinnen und Einwohner von Moutier nach dem Kantonswechsel Das zeigt ein Blick auf diverse Änderungen, die Moutier nach dem Ja der bernischen und jurassischen Stimmberechtigten zum Kantonswechsel bevorstehen. Der katholische Kanton Jura kennt 13 gesetzliche Feiertage. Darunter sind Fronleichnam und Mariä Himmelfahrt, aber auch der Tag der Arbeit (1. Mai) und der 23. Juni, der an die Gründung des Kantons Jura erinnert. Die Kanton Bern kennt nur zehn Feiertage oder arbeitsfreie Tage. Die Familien in Moutier können sich auf höhere Zulagen einstellen. Die Kinderzulage wird aller Voraussicht nach von 230 auf 275 Franken steigen, die Ausbildungszulage von 290 auf 325 Franken. Der Kanton Jura kennt auch eine Geburtszulage von 1500 Franken. Im Gegensatz zum Kanton Bern hat er zudem einen Mindestlohn eingeführt. Nach dem Kantonswechsel werden die Autofahrerenden von Moutier ihr Fahrzeug nicht mehr sonntags in eine Waschanlage steuern dürfen. Die Bevölkerung muss sich zudem mit neuen Ladenöffnungszeiten vertraut machen. Heute dürfen die Läden unter der Woche bis 20 Uhr geöffnet bleiben. Im Kanton Jura machen sie schon um 19 Uhr dicht. Eine Besonderheit teilt Moutier schon heute mit dem Kanton Jura: Es gibt keine roten Ampeln, abgesehen von denjenigen an Baustellen oder Bahnübergängen. Im Jura verschwand die letzte Ampel 1999, im Moutier schon 1989, als ein Kreisel gebaut wurde. Die Autos aus Moutier haben künftig natürlich Nummernschilder mit dem Kürzel JU. Das betrifft etwa 5600 Fahrzeuge. Der Austausch der Schilder wird ebenso wie die Änderung des Fahrzeugausweises kostenlos sein. Gemäss jurassischer Gesetzgebung kann die Kantonspolizei, falls sie dies wünscht, in Moutier eine Stadtpolizei einrichten. Der Kanton Jura kennt – anders als Bern – nicht das Konzept der Einheitspolizei. Anders als im Kanton Bern können ausländische Staatsangehörige unter bestimmten Bedingungen am politischen Leben teilnehmen. So können sie sich schon 2025 an den Wahlen im Kanton Jura beteiligen – allerdings nur als Wählerinnen, nicht als Kandidaten. Auf kommunaler Ebene können sie für die Legislative und die Exekutive kandidieren, nicht aber für das Gemeindepräsidium. Wie sich der Kantonswechsel aufs Portemonnaie auswirkt, wissen die Bewohnerinnen und Bewohner von Moutier noch nicht. Die Festlegung der Steueranlage obliegt der Stadt Moutier, die sich 2025 dazu äussern muss. Die aktuelle Steueranlage von Moutier könne nicht mit der Steuerquote einer jurassischen Gemeinde verglichen werden, betont der Kanton Jura auf seiner Website. Fehler gefunden?Jetzt melden. Die Stimmberechtigen haben das Moutier-Konkordat aber auch die zweite Vorlage zur Änderung der Kantonsverfassung deutlich angenommen Auf der anderen Seite haben sich auch die Stimmberechtigten im Kanton Jura für das Konkordat ausgesprochen Damit ist für die Behörden der jahrzehntelange Jurakonflikt vom Tisch.Erstausstrahlung: So 22 2024 18.00 Uhr.adnz_wideboard_2-placeholder { display:flex;align-items:center;justify-content:center;height:unset;background-color:lightgrey;position:absolute; }Sonntag September 2024Moutier wechselt zum Kanton Jura2 minTeleBärn News Tram ins Fischermätteli bleibt3 minTeleBärn News Kein Namenswechsel in Muri bei Bern3 minTeleBärn News Wahl der ersten Bieler Stadtpräsidentin1 minTeleBärn News Stimmvolk schickt BVG-Reform bachab2 minTeleBärn News Verwaltungsangestellte in Moutier sollen nach dem Kantonswechsel ihre Stellenprozente und den Lohn behalten können Das hat das jurassische Parlament am Mittwoch beschlossen Mit 51 zu 6 Stimmen bei einer Enthaltung stimmte es einer Änderung des Staatspersonalgesetzes zu Den in Moutier arbeitenden Angestellten des Kantons Bern und dem Gemeindepersonal soll so die Eingliederung im Kanton Jura erleichtert werden Der Kanton Jura garantiert demnach den Angestellten auch den Beschäftigungsgrad den sie am Tag vor dem Kantonswechsel haben werden Die Gesetzesänderung wurde im jurassischen Parlament ohne Debatte verabschiedet Bereits am kommenden Sonntag wird das Stimmvolk des Kantons Jura über die Schaffung des Bezirks Moutier entscheiden. Die Gemeinde mit ihren 7200 Einwohnern würde so für eine Legislatur einen Wahlkreis mit sieben von 60 Sitzen im Kantonsparlament bilden. Fehler gefunden?Jetzt melden. Die Proberner aus der «verlorenen Stadt» haben sich noch nicht damit abgefunden hoch über Moutier auf 1100 Meter über Meer Um diesen Artikel vollständig lesen zu können Das Moutier-Konkordat regelt die wichtigsten Punkte des Kantonswechsels Regierungsrat und die Mehrheit des Grossen Rats empfehlen ein Ja im September dem Moutier-Konkordat zuzustimmen Das Vertragswerk regelt den Wechsel der Stadt Moutier vom Kanton Bern zum Kanton Jura auf Anfang 2026 Der aus dem Berner Jura stammende Regierungsrat Pierre Alain Schnegg (SVP) bezeichnete das Konkordat am Montag vor den Medien in Bern als «ausgewogen und positiv» Es habe von allen Seiten Kompromisse gebraucht Aus diesem Grund gebe es auch keine Gewinner oder Verlierer Schnegg machte unmissverständlich klar, dass für den Kanton Bern die Jurafrage mit dem Wechsel von Moutier ein für allemal gelöst ist. Artikel 35 des Konkordats besage, dass die Kantone Bern und Jura das Ende aller territorialen Streitigkeiten anerkennten, hielt Schnegg fest. Der Artikel sei eine Garantie, «die jeden Versuch, diesen Konflikt wieder aufleben zu lassen, unterbindet», sagte der Regierungsrat. Das kantonsübergreifende Konkordat geniesse Vorrang vor den Gesetzen der beiden Kantone. Der Kanton Jura könnte daher nicht mehr alleine die Initiative ergreifen, um den Weg für weitere Kantonswechsel von Gemeinden zu ebnen, sagte Schnegg mit Seitenblick auf die jurassische Verfassung. Dort war nämlich bisher stiupliert, dass sich der Jura für die Gründung eines neuen Kantons, bestehend aus dem Kanton Jura und dem Berner Jura, einsetzen soll. Bern empfand diesen Artikel stets als Provokation. Am 22. September stimmen die jurassischen Stimmberechtigten nicht nur über das Konkordat ab, sondern auch darüber, diesen Passus aus der Verfassung zu streichen. Die Gegner des Konkordats irrten sich, wenn sie behaupteten, dass die Jurafrage nie abgeschlossen sein werde, betonte Schnegg. Es seien alle Massnahmen getroffen worden, damit die alten Streitigkeiten der Vergangenheit angehören würden. Die Bevölkerung des Berner Juras wolle sich der Zukunft zuwenden. «Die Kantonsgrenzen werden sich nicht mehr verändern», so Schnegg. Das Konkordat regelt auch finanzielle Dinge, etwa die Güterausscheidung. Mit dem Wechsel von Moutier übernimmt der Kanton Jura Liegenschaften, Strassen, Land und Wald vom Kanton Bern. Er hat damit Anrecht auf einen Anteil am bernischen Vermögen, bemessen an der Bevölkerungszahl von Moutier mit seinen rund 7000 Einwohnenden. Die übernommenen Güter sind aber aller Voraussicht nach mehr wert als dieser an der Bevölkerungszahl gemessene Vermögensanteil. Der Kanton Jura muss dem Kanton Bern daher noch eine Entschädigung zahlen. Wie hoch sie ausfällt, werden die Zahlen Ende 2025 zeigen. Würde man die Bevölkerungszahlen von 2023 heranziehen, läge die Entschädigung bei rund 4,4 Millionen Franken. Sowohl der Regierungsrat wie auch das Parlament empfehlen den Stimmberechtigten, am 22. September ein Ja in die Urne zu legen – «im Interesse des gesamten Kantons», wie Schnegg sagte. Der bernische Grosse Rat stimmte dem Konkordat mit 112 zu 19 Stimmen bei 26 Enthaltungen zu. Das jurassische Kantonsparlament stimmte dem Vertragswerk in zweiter Lesung mit 53 zu 1 Stimme bei 5 Enthaltungen zu. Der Jurakonflikt geht auf den Wiener Kongress von 1815 zurück, als sieben Bezirke des Bistums Basel dem Staat Bern zugesprochen wurden: Pruntrut, Delsberg, Freiberge, Moutier, Courtelary, Neuenstadt und Laufen. Bald einmal kam es mit den neuen Herren im Haus zu Konflikten, die Ende der 1940-er Jahren offen ausbrachen. Die Forderung nach einer Abspaltung von Bern wurde laut. Nach mehreren Plebisziten entstand 1979 aus den nördlichen Bezirken der Kanton Jura, die südlichen Bezirke Courtelary, Moutier und Neuenstadt verblieben bei Bern. Die Hoffnung auf ein Ende des Konflikts erwies sich damals als Trugschluss. 2013 sprach sich die Stimmbevölkerung im Berner Jura mit über 70 Prozent für einen Verbleib bei Bern aus und gegen die Gründung eines neuen Kantons bestehend aus dem Kanton Jura und dem Berner Jura. Einzig Moutier und einzelne Kleinstgemeinden im Umland hätten sich das vorstellen können. Diesen Gemeinden gestand der Kanton Bern das Recht zu, sich für einen Kantonswechsel zum Jura zu entscheiden. Moutier tat dies. Fehler gefunden?Jetzt melden. Der Sohn des langjährigen Bürgermeisters von Moutier will sich in die jurassische Regierung wählen lassen – noch vor dem Kantonswechsel der Stadt Das gaben Zuber und sein Parti socialiste autonome (PSA) am Montag bekannt Das letzte Wort hat der Kongress des Parti socialiste jurassien (PSJ) im Juni Die Stimmberechtigten der Kleinstadt dürfen sich aber am 19 Oktober 2025 bereits an den jurassischen Wahlen beteiligen Sie können sich auch für einen Sitz in der Regierung oder im Parlament bewerben «Ich kandidiere mit einem riesigen Verlangen Er habe immer für den Jura gekämpft und wolle dies weiterhin tun «Ich möchte der jurassischen Bevölkerung dienen.» Der 35-jährige Valentin Zuber ist seit langem politisch aktiv. Sein Vater Maxime Zuber war lange Jahre Bürgermeister von Moutier. Der im Berner Jura beheimatete PSA ist Teil der SP Schweiz und setzte sich stets für den Kantonswechsel ein. An ihrer Generalversammlung sprach sich der PSA einstimmig für Zubers Kandidatur aus. Wahlrecht für AusländerAusländer können in Moutier jetzt an die Urne gehenAboVolle Berner GefängnisseMit dem Kantonswechsel von Moutier beginnt die GefängnisrochadeKantonswechsel von Moutier76 Millionen Franken fliessen von  Bern in den JuraMeine Gemeinde Suchen Sie nach Ihrer Gemeinde, um lokale News und Geschichten zu entdecken oder melden Sie sich hier an Fehler gefunden?Jetzt melden. Die Gemeinde Moutier wird Teil des Kantons Jura Damit endet voraussichtlich der lange Konflikt um die Jurafrage Die Gemeinde Moutier wechselt vom Kanton Bern in den Kanton Jura Beide Kantone haben dem Wechsel deutlich in einer historischen Abstimmung zugestimmt Die Jurafrage beschäftigte die beiden Kantone seit dem Wiener Kongress 1815, als der Jura Teil der Schweiz wurde und an den Kanton Bern angeschlossen wurde. Ein Grossteil der jurassischen Bevölkerung ist im Gegensatz zu der bernischen französischsprachig und katholisch Die daraus entstehenden Konflikte und Forderungen von Separatisten führten 1979 zur Gründung des Kantons Jura Der Berner Jura im Süden blieb jedoch Teil des Kantons Bern Zu diesem Gebiet gehörte auch die Gemeinde Moutier Die Stimmberechtigten der Gemeinde Moutier haben bereits am 28. März für den Wechsel abgestimmt. In der Folge haben die beiden Kantonsregierungen einen interkantonalen Vertrag Dieses regelt die wichtigsten Punkte des Kantonswechsels dass die öffentlichen Dienstleistungen beim Kantonswechsel nahtlos weiter angeboten werden einen Anteil am Berner Kantonsvermögen in Abhängigkeit der Bevölkerungszahl von Moutier sowie die Übertragungen von Grundstücken des Kantons Bern Die Gebietsänderung muss jetzt noch vom Bundesparlament genehmigt werden Januar 2026 den Kanton definitiv wechseln kann Was hältst du vom Kantonswechsel von Moutier Speichere unseren Kontakt im Messenger deiner Wahl und sende spannende Videos, Fotos und Dokumente direkt an die 20-Minuten-Redaktion. Sendest du uns Fotos oder Videos, die zu einem neuen Beitrag führen, erhältst du eines von vier Geschenken. Mehr Details findest du hier Handelt es sich um einen Unfall oder ein anderes Unglück dann alarmiere bitte zuerst die Rettungskräfte Die Verwendung deiner Beiträge durch 20 Minuten ist in unseren AGB geregelt: 20min.ch/agb Nur mit dem Bern-Push von 20 Minuten bekommst du die aktuellsten News aus der Region Bern Solothurn und Wallis blitzschnell auf dein Handy geliefert Und so gehts: In der 20-Minuten-App tippst du rechts oben auf «Cockpit» (drei Striche mit Kreis) tippst noch einmal «Weiter» und dann «Bestätigen» Wir sind auch auf Instagram. 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Damit will der Kanton die Einbindung der Gemeinde absichern, ohne dass der Finanzhaushalt aus dem Ruder läuft, wie die Regierung in der Information für die Stimmberechtigten schreibt Konkret rechnet der Kanton mit Investitionen von rund 10 Millionen Franken in die Verwaltungsgebäude in Moutier Des Weiteren wird sich der Kanton gemäss Angaben der Regierung über einen Zeitraum von sechs Jahren mit Mindereinnahmen aus dem Nationalen Finanzausgleich (NFA) von insgesamt 65 Millionen Franken abfinden müssen dass die Ausgleichszahlungen auf Grundlage der Steuereinnahmen erst mit einer zeitlichen Verzögerung berechnet würden Nach Angaben der Regierung steht mit der Abstimmungsvorlage viel auf dem Spiel Ohne eine vorübergehende Lockerung der 2009 eingeführten verfassungsmässigen Schuldenbremse müsste der Kanton Sparmassnahmen ergreifen oder neue Einnahmen generieren Im jurassischen Parlament ist die Verfassungsänderung, die zur Volksabstimmung kommt, im vergangenen Dezember mit 46 zu 7 Stimmen deutlich angenommen worden. Artikel veröffentlicht: 11 TageDa haben wir den Salat. Der Finanzausgleich sollte zeitlich begrenzt werden. Helfen ist ok aber viele dueser nehmer Kantone mschen absolut keinen effort die jetztige Situationnzu ändern. Dueses verhalten ist echt stossend. Artikel veröffentlicht: 11 TageLustig! Der Kanton Jura hat seit Anbeginn seiner fragwürdigen Existenz nur Schulden. In den Jahren 2026 bis 2031 will der Kanton Jura seine in der Verfassung verankerte Schuldenbremse anpassen Der Zuzug von Moutier beschert dem Kanton Jura in den nächsten Jahren Mindereinnahmen von 65 Millionen Franken beim Finanzausgleich. Zudem müssen 10 Millionen Franken in Gebäude investiert werden, in denen Dienststellen der jurassischen Verwaltung untergebracht werden sollen. «Wir müssen die Schuldenbremse vorübergehend anpassen», sagte Finanzministerin Rosalie Beuret Siess (SP) im Parlament. Konkret geht es um die Jahre 2026 bis 2031. Die Schuldenbremse wurde 2009 in der Kantonsverfassung verankert. Sie soll die Ausgaben des Staates begrenzen, um eine zu hohe Verschuldung zu vermeiden. Die Ratsmehrheit befand, die Lockerung sei richtig – schliesslich sei der Zuzug von Moutier ein aussergewöhnliches und einmaliges Ereignis. Die Gegner aus den Reihen der SVP und der FDP verwiesen auf die heute schon schwierige Finanzlage des Kantons. «Die Schulden von heute sind die Steuern von morgen», sagte Romain Schaer (SVP). Fehler gefunden?Jetzt melden. Im Mittelpunkt der kantonalen Abstimmungen von heute Sonntag stand der Entscheid zum Kantonswechsel der Stadt Moutier von Bern zum Jura Insgesamt wurde in 13 Kantonen über 18 Vorlagen abgestimmt Hier findest du den Überblick über alle kantonalen Abstimmungen: Das Zuger Stimmvolk hat am Sonntag den schlankeren Gegenvorschlag zur Transparenz-Initiative der Jungen Alternative angenommen Damit werden nur die Grundsätze der Initiative in die Verfassung geschrieben die Details dagegen sollen in einem Gesetz geregelt werden Die Stimmberechtigten folgten Regierungs- und Kantonsrat und hiessen den Gegenvorschlag zur Verfassungsinitiative gut und zwar mit 16'360 Ja zu 15'093 Nein-Stimmen Dies entspricht einem Ja-Stimmenanteil von 52 Prozent Die Verfassungsinitiative selber lehnten sie mit 14'761 Ja- zu 17'361 Nein-Stimmen ab Die Abstimmung wurde aber wegen Problemen bei der Auszählung für ungültig erklärt Vorläufig Aufgenommene im Kanton Zürich müssen auch in Zukunft fünf Jahre warten bis sie beim Kanton Stipendien beantragen können Die Stimmberechtigten haben die Streichung der Wartefrist mit einem Nein-Stimmenanteil von 54,36 Prozent abgelehnt Gegen diese Änderung des Bildungsgesetzes stimmten 229'507 Zürcherinnen und Zürcher Der Kantonsrat hatte im Februar entschieden weil 90 Prozent der Menschen mit Status F ohnehin in der Schweiz bleiben Die SVP wollte die Wartefrist jedoch beibehalten und ergriff das Referendum Luzern will die Steuern für natürliche und juristische Personen senken und den Kanton zur Kasse bitten Insbesondere Familien und Menschen mit tiefem Einkommen sollen dadurch entlastet werden Konkret will der Kanton neue Sozialabzüge und höhere Kinderabzüge einführen Damit Firmen nicht aus dem Kanton Luzern abwandern soll zudem für juristische Personen die Kapitalsteuer gesenkt werden Dadurch will der Kanton Luzern sich im interkantonalen Wettbewerb besser positionieren müsste der Kanton mit Mehrausgaben über 26,6 Millionen Franken jährlich rechnen Der Kanton Uri will Höchstbeträge für Steuerabzüge festlegen Einerseits betrifft das die Kinderdrittbetreuung: Künftig könnten Urnerinnen und Urner für die Kinderbetreuung z in Kitas maximal 25'000 Franken pro Kind und Jahr steuerlich absetzen dass keine «Luxusausgaben» wie Internate oder ausserkantonale Privatschulen von den Steuern abgezogen werden Ebenfalls soll der aktuell unbegrenzte Steuerabzug für Fahrten von und zur Arbeit auf maximal 13'000 Franken gesetzt werden dass immer mehr Arbeitnehmende ihren Arbeitsplatz ins Homeoffice verlegten Der Kanton Genf möchte Unternehmerinnen und Unternehmer entlasten Sie sollen zu einem Teil von Steuern auf ihre Beteiligung befreit werden Weiter dauert die Ausbildung von Primarlehrerinnen und -lehrern in Genf aktuell vier Jahre diese Praxis jener der übrigen Kantone anzugleichen und diese auf drei Jahre zu verkürzen Im Schwyzer Kaltbach soll ein neues Verwaltungs- sowie Sicherheitszentrum entstehen Dies soll als Ersatz für das baufällige ehemalige AHV-Gebäude dienen Dafür beantragt der Kanton einen Kredit von 139 Millionen Franken Der Kanton Nidwalden will auf Wunsch der Gemeinden seine Verfassung anpassen Geändert werden besonders Abläufe in der politischen Organisation wie zum Beispiel die Verlängerung der Frist zur Einberufung einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung Der Kanton Freiburg kann armutsgefährdete Familien finanziell entlasten Die Stimmbevölkerung hat das Gesetz über die Ergänzungsleistungen für Familien (FamELG) mit fast 70 Prozent Ja-Stimmen deutlich gutgeheissen 63'761 Stimmberechtigte stimmten der Vorlage zu Somit werden einkommensschwache Freiburger Familien mit mindestens einem Kind unter zwölf Jahren künftig Unterstützung in Form von finanzieller Hilfe und sozialer Betreuung in Anspruch nehmen können Die Massnahme soll es den Betroffenen ermöglichen auf die Inanspruchnahme der Sozialhilfe zu verzichten oder aus ihr auszusteigen Die Erlasse der Gebäudeversicherung im Kanton Solothurn sollen neu auch dem Vetorecht des Kantonsrates unterstellt werden In einer zweiten Änderung soll die Anstellung der Staatsschreiberin oder des Staatsschreibers neu dem Regierungsrat unterstellt werden Das Gesundheitsgesetz des Kantons Basel-Landschaft wird dem Bundesgesetz angepasst So muss die Anzahl der Ärztinnen und Ärzte in den spezifischen Fachgebieten begrenzt werden In Churwalden soll ein neues Zivilschutz-Ausbildungszentrum entstehen Der Kanton beantragt dafür einen Kredit von fast 19 Millionen Franken der 2014 mit einem Schuldeingeständnis und einer Busse von rund 2,6 Milliarden Dollar einherging Ab 2026 gehört das Regionalgefängnis Moutier zum Kanton Jura Die dortige Ausschaffungshaft wird nach Witzwil verlegt Die Kommissionen von National- und Ständerat stimmen dem Kantonswechsel zu Das letzte Wort wird die Bundesversammlung haben Die beiden vorberatenden Kommissionen beantragen der Bundesversammlung Die Anforderungen der Bundesverfassung an eine Gebietsveränderung zwischen Kantonen seien erfüllt Stimmt auch die Bundesversammlung zu, kann die Stadt Moutier auf Anfang 2026 jurassisch werden. In einer Volksabstimmung am 22. September 2024 sprachen sich die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Kantone Bern und Jura für den Wechsel aus Mit dem Kantonswechsel verbindet sich die Hoffnung, dass der jahrzehntealte Jurakonflikt definitiv beendet werden kann. Fehler gefunden?Jetzt melden. Bevor Moutier offiziell vom Kanton Bern zum Kanton Jura wechselt will sich Gemeinderat Valentin Zuber in den jurassischen Staatsrat wählen lassen Noch bevor Moutier vom Kanton Bern zum Jura wechselt will sich Moutiers Gemeinderat Valentin Zuber in den jurassischen Staatsrat wählen lassen Moutier wechselt Anfang 2026 zum Jura. Die Stimmberechtigten der Kleinstadt dürfen sich aber am 19. Oktober 2025 bereits an den jurassischen Wahlen beteiligen. Sie können sich auch für einen Sitz in der Regierung oder im Parlament bewerben «Ich möchte der jurassischen Bevölkerung dienen» Der 35-jährige Valentin Zuber ist seit langem politisch aktiv. Sein Vater Maxime Zuber war lange Jahre Bürgermeister von Moutier Der im Berner Jura beheimatete PSA ist Teil der SP Schweiz und setzte sich stets für den Kantonswechsel ein. An ihrer Generalversammlung sprach sich der PSA einstimmig für Zubers Kandidatur aus. Artikel veröffentlicht: 29 TageGute Idee, Herr Zuber. Das schafft die Verbindung zum neuen Kanton. Darum geht es: Per Januar 2026 soll die Gemeinde Moutier vom Kanton Bern zum Jura wechseln Nun stimmt der Kanton Bern über eine Unstimmigkeit im Zuge dieses Wechsels ab: Die Gemeinde Moutier befindet sich nämlich aktuell in einem Amtsbezirk des Kantons Bern dass der entsprechende Amtsbezirk diesen Namen trägt Deshalb stimmt der Kanton Bern nun darüber ab ob in der Verfassung die Einteilung in Amtsbezirke vollständig aufgehoben werden soll Darum geht es: Zwar hat Moutier sich bereits 2021 für den Wechsel zum Kanton Jura ausgesprochen Nun aber müssen die beiden Kantone noch einmal über den Wechsel abstimmen Dieses sogenannte Konkordat regelt etwa die öffentlichen Dienstleistungen oder den Kauf der öffentlichen Liegenschaften Nehmen die beiden Kantone das Konkordat an ist die Jurafrage beendet und die territorialen Streitigkeiten sind Geschichte der Schutz von wertvollen Biotopen gehe in der Schweiz nicht weit genug Sie wollen beim Schutz der Arten besonders die Kantone stärker in die Pflicht nehmen um Landschaften und Ortsbilder zu bewahren Säule) dient in der Schweiz zusätzlich zur AHV (1 Säule) als finanzielle Absicherung im Alter damit viele Geringverdienende später eine höhere Rente erhalten Dafür sollen Arbeitnehmende und Arbeitgeber jeden Monat höhere Sparbeiträge einzahlen Die Bieler SVP wirbt für ein Nein bei der Abstimmung zum Moutier-Konkordat Dieses soll den Kantonswechsel von Moutier regeln Mit dem Konkordat soll der Kantonswechsel der Gemeinde Moutier geregelt und der jahrzehntealte Jurakonflikt ein für alle Mal beendet werden. Dies sei «unbestritten zu begrüssen», schreibt die Bieler SVP in einer Mitteilung vom Montag. Dennoch hat die Partei Vorbehalte. Der ausgehandelte «Deal» sehe vor, dass hohe Vermögenswerte wie Gebäude und Infrastrukturen in das Eigentum des Kantons Jura übergehen. Diese seien aber mit Berner Steuergeldern finanziert worden. Im ausgehandelten Vertragswerk bleibe «äusserst vage», wie dieser Transfer schliesslich abgegolten werden solle. Es sei zu befürchten, dass Bern am Ende dem Jura teure Geschenke mache und keine Gegenleistung erhalte. Und auch die Hoffnung, dass mit dem Kantonswechsel die Jurafrage beigelegt sei, teilt die SVP nicht unbedingt. Im Jura gebe es immer noch Stimmen, die sich für einen «Gross-Jura» einsetzten. Ausserdem bedeute der Wegfall von Moutier eine Schwächung der französischsprachigen Minderheit im Kanton Bern. Fehler gefunden?Jetzt melden. Sie wird gehütet wie der Augapfel der abendländischen Kultur: Jetzt wird die wertvolle Bibel von Moutier-Grandval temporär im Jura ausgestellt – So die postwendende Antwort des Jurassischen Museums in Delémont Dieselbe Absage gibt es wenige Stunden später auch auf Englisch zu lesen Diesmal kommt sie von der British National Library: Diese Daten unterlägen der Geheimhaltung – aus Sicherheitsgründen über dessen Verlauf striktes Stillschweigen herrscht keineswegs so privatissime - es handelt sich schliesslich um das meistgelesene Buch der abendländischen Kulturgeschichte Immerhin bekannt ist: Eine Bibel ist gereist und liegt nicht länger in der Abteilung «restricted items» in der British Library sondern im Musée jurassien d’art et d’histoire in Delémont Aussergewöhnlich ist es gleich in zweierlei Hinsicht dass dieses wertvolle Manuskript temporär im Jura zu sehen ist Nicht nur handelt es sich um eine der ältesten und vollständig erhaltenen Bibeln der Welt verfasst in lateinischer Sprache und reich ornamentiert mit Bildmalerei dass ausgerechnet Delémont die Ehre zuteil wird sie auszustellen – die Handschrift befand sich nämlich über 1000 Jahre im Besitz der Abteien Grandval-Moutier und Delémont beschreibt die zugehörige Ausstellung in zwölf Etappen wobei gelegentlich auch spekuliert werden muss dass das Manuskript um das Jahr 830 in der Abtei Saint-Martin de Tours in Frankreich entstand und der dort wirkende Abt Alkuin dafür weder Kosten noch Müh scheute Rund 24 Mönche engagierte er für mehrere Monate für die Abschrift des Alten und Neuen Testaments Zu füllen gab es rund 450 Seiten in einer Grösse von 50 auf 37 Zentimetern womit die Bibel stattliche 22 Kilogramm auf die Waage bringt Und spräche man nicht von der Heiligen Schrift könnte man sie wortwörtlich eine «alte Schwarte» nennen: Für ihr Pergament mussten nämlich mehr als 200 Schafe ihre Haut lassen Wie die Bibel von der Schreibstube später nach Moutier-Grandval gelangte und von dort weiter nach Delémont Ein letzter Hinweis auf ihren Aufenthaltsort findet sich im 16 bevor sich ihre Spur für dreihundert Jahre verliert mutmasslich auf einem Dachboden in Delémont so berichtet der Historiker Auguste Quiquerez: «Zwischen ihren Seiten befanden sich Stroh Des Fundes nahm sich ein Basler Antiquitätenhändler an Erst 1836 hatte er Erfolg: Das British Museum erstand die Bibel für 750 Pfund (auf heute umgerechnet circa 90’000 Euro) später ging sie an die British Library über Verliehen werde sie aus konservatorischen Gründen nur sporadisch die Verantwortliche für antike Manuskripte Einen Raum für sich allein erhält das anspruchsvolle Stück deshalb auch im Musée jurassien d’art et d’histoire Aufgrund der hohen Anforderungen an die Konservierung ist die Anzahl der Besuchenden begrenzt findet die Museumsleiterin Nathalie Fleury – und gerät ins Schwärmen: «Das Buch entging Plünderungen Es ist in einem bemerkenswerten Zustand bei uns eingetroffen: seine Materialität ist imposant seine Seiten mit Jahrhunderten beladen ...» Wie es heute um den Sachwert der Bibel steht ist ebenfalls «vertraulich» – oder schlicht schwer zu sagen So schreibt Breay: «Das Manuskript ist sicherlich sehr wertvoll La Bible de Moutier-Grandval: Musée jurassien d’art et d’histoire Eine der ältesten illustrierten Bibeln wird im Musée jurassien d'art et d'histoire (MJAH) in Delsberg ausgestellt Die Bibel von Moutier-Grandval ist ab Samstag im Musée jurassien d'art et d'histoire (MJAH) in Delsberg zu sehen Das seltene Manuskript entstand um das Jahr 830 in der Abtei Saint-Martin de Tours in Frankreich bevor es der Abtei von Moutier-Grandval geschenkt wurde Rund zwanzig Mönche waren an der Entstehung des reich verzierten und illustrierten Werks beteiligt Besonderes Merkmal ist neben den zahlreichen Miniaturen die Schrift mit den karolingischen Minuskeln Diese Schrift entstand unter Kaiser Karl dem Grossen und wurde auf dessen Wunsch hin im ganzen Reich verbreitet Die Bibel ist nicht nur in ihrer Bedeutung ein grosses Werk, sondern auch in ihren Ausmassen. Sie enthält fast 450 Blätter in der Grösse von jeweils über 50 mal 37 Zentimetern. Heute wird die Bibel in der renommierten British Library in London aufbewahrt. Sie ist eine der ältesten vollständig erhaltenen illustrierten Bibeln der Welt. Bereits 1981 wurde sie für einige Monate in Delsberg ausgestellt. Im MJAH wird sie in einem speziellen Raum präsentiert. Aufgrund der hohen Anforderungen an die Konservierung begrenzt das Museum die Anzahl der Besuchenden. Weiter ist eine Sonderausstellung zu sehen, die die abenteuerliche Reise der Bibel erzählt. Ausgestellt sind zudem weitere historische Manuskripte. Das mittelalterliche Meisterwerk sei «eines der wichtigsten Werke der British Library», sagte Claire Breay, die bei der British Library für antike, mittelalterliche und frühneuzeitliche Manuskripte zuständig ist, am Donnerstag vor den Medien. Nathalie Fleury, die Direktorin des MJAH, wies darauf hin, dass die Bibel nach Abschluss der Ausstellung nicht im Jura bleiben könne: «Sie wurde nicht unrechtmässig erworben», sagte sie. Die Ausstellung dauert bis zum 8. Juni. Für die Besichtigung der Bibel ist eine Reservation obligatorisch. Anfang 2026 soll Moutier vom Kanton Bern zum Kanton Jura wechseln Derweil dauert die juristische Aufarbeitung der Abstimmung von 2017 an Juni 2017 fand in Moutier die erste Abstimmung zu einem Wechsel der Gemeinde vom Kanton Bern zum Kanton Jura statt Diese wurde nachträglich wegen des Verdachts auf Wahltourismus für ungültig erklärt In einer zweiten Gemeindeabstimmung von 2021 wurde der Kantonswechsel angenommen Nach dem Ja in der Abstimmung im Kanton Bern vom September ist inzwischen klar das Moutier voraussichtlich auf Anfang 2026 zum Kanton Jura wechselt Die Gerichte allerdings befassten sich derweil immer noch mit der Abstimmung von 2017 Die Aussenstelle Moutier des Regionalgerichts Berner Jura-Seeland hat Anfang Woche einen leitenden Angestellten eines Pflegeheims in der Region Moutier vom Vorwurf des Wahlbetrugs freigesprochen Er hatte ohne Rücksprache mit der Heimleitung Bewohnern angeboten ihre noch nicht ausgefüllten Abstimmungszettel «sicher zu verwahren» – dies nachdem angeblich ein Stimmzettel verloren gegangen war Der Einzelrichter sprach den Mann frei und wies in der Begründung auf die Schwierigkeiten hin mit denen Pflegeeinrichtungen konfrontiert seien den Wahlprozess ihrer Bewohner «wirksam zu unterstützen» Es bestünden Zweifel an einer Rechtswidrigkeit des Vorgehens des Angeklagten dieser habe nie einen Stimmzettel unterschlagen Mehrere andere Verfahren im Zusammenhang mit der Abstimmung haben bisher zu Strafbefehlen geführt kam es zu vier Verurteilungen und drei Freisprüchen Ein Fall wurde gar ans Obergericht weitergezogen Dieses bestätigte das Urteil des Regionalgerichts Ein weiterer Prozess diesen Sommer – der allerdings die Wiederholung der Abstimmung im Jahr 2021 betraf – endete mit einem Freispruch Fehler gefunden?Jetzt melden. Der National- und Ständerat haben den Wechsel von Moutier zum Kanton Jura bestätigt National- und Ständerat haben den Kantonswechsel von Moutier am Freitag unter Dach und Fach gebracht Beide Kammern stimmten der Vorlage in der Schlussabstimmung zu Der Nationalrat gab sein Ja-Wort mit 174 zu 14 Stimmen bei 2 Enthaltungen. Die meisten Nein-Stimmen stammten von Berner SVP-Vertretern wie ein Blick aufs Abstimmungsprotokoll zeigt Der Ständerat hiess die Vorlage mit 45 zu 0 Stimmen gut. Der Bundesbeschluss untersteht dem fakultativen Referendum. Er kann also innert hundert Tagen nach Publikation des Parlamentsentscheids im Bundesblatt mit 50'000 Unterschriften bekämpft werden. das den Kantonswechsel von Moutier zum Jura regelt am Sonntag mit 83,2 Prozent Ja-Stimmen deutlich angenommen Das hat die bernische Staatskanzlei am Sonntag mitgeteilt Mehr Politik-News Das Städtchen Moutier wird aller Voraussicht nach Anfang 2026 jurassisch. Die Stimmberechtigten des Kantons Bern lassen die Gemeinde ziehen und haben am Sonntag dem Vertragswerk 253.159 Stimmberechtigte legten ein Ja in die Urne (83,2 Prozent) Dazu sagten 264.717 Stimmberechtigte Ja (86,7 Prozent) und 40.600 Stimmberechtigte Nein (13,3 Prozent) Der Kantonswechsel der 7.200-Seelen-Gemeinde Moutier braucht noch den offiziellen Segen der eidgenössischen Räte Zug hat die Transparenz-Abstimmung wiederholt Die jurassischen Stimmberechtigten haben dem Vertrag der den Kantonswechsel von Bern zum Jura regelt Sie nahmen das Vertragswerk zum Kantonswechsel von Moutier mit 19’470 Ja-Stimmen (72,9 Prozent) zu 7’253 Nein-Stimmen (27,1 Prozent) Stimmen an Moutier wird Jurassissch: Sympathisantinnen und Sympathisanten des Wechsels singen das Lied «La Rauracienne» und schwenken Fahnen in Moutier September 2024)Foto: Jean-Christophe Bott (Keystone)Die Stimmberechtigten des Kantons Bern lassen die Gemeinde ziehen und haben dem Vertragswerk ebenfalls deutlich zugestimmt 253’159 Stimmberechtigte legten ein Ja in die Urne (83,2 Prozent) Dazu sagten 264’717 Stimmberechtigte Ja (86,7 Prozent) und 40’600 Stimmberechtigte Nein (13,3 Prozent) Mit dem Kantonswechsel von Moutier geht im Jura auch eine Verfassungsänderung einher um das Gebiet des Berner Juras und das Kantons Jura zu vereinigen Mit dem Wechsel von Moutier soll die jahrzehntealte Jurafrage als geklärt gelten Ein Städtchen wechselt den Kanton: Drohnenaufnahme von Moutier am 6 September 2024.Foto: Georgios Kefalas (Keystone)Die SVP war im Kanton Bern die einzige Partei Die Stimmberechtigten von Moutier haben das Konkordat zum Kantonswechsel ihrer Stadt zum Jura mit 1567 Ja gegen 1221 Nein angenommen (56,2 Prozent Ja-Stimmenanteil) Das geht aus offiziellen Zahlen der Behörden hervor die der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vorliegen Artikel zum Thema: Warum der Jurakonflikt – fast – unblutig verlief Der Ärztestopp im Kanton Baselland wird Tatsache: Die Stimmbevölkerung hat mit einer Mehrheit von 61,8 Prozent Ja gesagt zur entsprechenden Teilrevision des Gesundheitsgesetzes Für die Teilrevision wurden 46’549 Stimmen abgegeben dagegen sprachen sich 28’802 Abstimmende aus Die Teilrevision des Gesundheitsgesetzes ermöglicht der Regierung einen sofortigen Ärztestopp in bestimmten Fachgebieten anzuordnen und Höchstzahlen festzulegen Wenn es die Versorgungssituation nötig macht kann sie in Einzelfällen in einem Fachgebiet oder einer Region von den Höchstzahlen abweichen Gerechnet wird mit Einsparungen in der Höhe von 7,7 Millionen Franken pro Jahr Es handelt sich eigentlich um eine Bundesvorgabe: Die Kantone sind seit Juli 2023 verpflichtet die Anzahl Ärztinnen und Ärzte in Fachgebieten die zulasten der Obligatorischen Krankenpflegeversicherung Leistungen bringen In vielen Kantonen sind entsprechende Gesetzesänderungen bereits umgesetzt worden oder in Bearbeitung Keine Opposition gab es im Kanton Basel-Stadt mit dem das Baselbiet eigentlich ein koordiniertes Vorgehen vorgesehen hatte Der Landrat hatte im April dieser Gesetzesrevision zugestimmt Da aber im Parlament die Vierfünftel-Mehrheit nicht erreicht wurde Die FDP sowie einzelne Stimmen aus der SVP hatten sich dagegen ausgesprochen bestehend aus Ärzteverbänden und FDP-Mitgliedern befürchtete eine medizinische Unterversorgung angesichts der zunehmenden Nachfrage medizinischer Leistungen Vorläufig Aufgenommene im Kanton Zürich müssen auch in Zukunft fünf Jahre warten, bis sie beim Kanton Stipendien beantragen können. Die Stimmberechtigten haben die Streichung der Wartefrist mit einem Nein-Stimmenanteil von 54,36 Prozent abgelehnt Gegen diese Änderung des Bildungsgesetzes stimmten 229’507 Zürcherinnen und Zürcher Man dürfe Zürich für Asylbewerber nicht noch attraktiver machen Ausländer mit Status F seien zur Ausreise verpflichtet und dürften nur so lange bleiben Unterschriften sammeln musste die SVP für das Referendum nicht Sie wählte den Weg des Kantonsratsreferendums für das es lediglich die Stimmen von 45 Parlamentarierinnen oder Parlamentariern braucht Die SVP/EDU-Fraktion im Kantonsrat zählt 49 Köpfe – also mehr als genug Für die Streichung der Wartefrist waren hingegen SP Auch die Regierung hatte nichts gegen die Streichung der Wartefrist einzuwenden – nur schon deshalb Der sofortige Zugang zu Stipendien hätte pro Jahr zu Mehrkosten von 3 bis 4 Millionen Franken geführt Ein grosser Teil davon hätte durch Einsparungen bei der Sozialhilfe kompensiert werden können weil die Betroffenen mit einer Ausbildung ihr eigenes Geld verdient hätten Aktuell leben im Kanton knapp 300 Personen die von der Regelung hätten profitieren können In der Stadt Zürich befanden die Stimmberechtigten über neun städtische Vorlagen wurden aber von den Stimmberechtigten teilweise getrennt Gültig ist hingegen die Abstimmung zur Vorlage 1 über ein Veloverkehrsnetz im Kanton Zug.Foto: PDDas Zuger Stimmvolk hat den schlankeren Gegenvorschlag zur Transparenz-Initiative der Jungen Alternative angenommen und zwar mit 16’360 Ja zu 15’093 Nein-Stimmen Die Verfassungsinitiative selber lehnten sie mit 14’761 Ja zu 17’361 Nein-Stimmen ab Zug hatte bereits am 9. Juni über diese Vorlage abgestimmt. Die Abstimmung wurde aber wegen Problemen bei der Auszählung für ungültig erklärt. Regierung und Parlament waren der Ansicht, dass das Anliegen der Initianten nicht auf Verfassungsstufe zu regeln sei. Mit einem «schlankeren» Gegenvorschlag wollen sie ausschliesslich die Grundsätze der Initiative bezüglich Finanzierung und Interessenbindung in der Verfassung verankern. Die konkrete Ausgestaltung – beispielsweise Franken-Schwellenwerte – gehört ihrer Meinung nach ins Gesetz. Die Verfassungsinitiative hätte die Offenlegung der Finanzierung der im Kantonsrat vertretenen politischen Parteien, ihrer Kampagnen im Hinblick auf kantonale Wahlen und Abstimmungen sowie die Offenlegung von Interessenbindungen der Amtsinhaber und Kandidierenden umfasst. Spenden Privater von über 5000 Franken und Spenden von Unternehmen über 1000 Franken hätten künftig offengelegt werden sollen. In der Schweiz ist die Transparenz bei der Parteienfinanzierung ein Dauerbrenner. Auf Bundesebene gelten Transparenzregeln. Und die Kantone Jura, Tessin, Genf, Neuenburg und Schwyz führten bereits Vorschriften ein. Im Kanton Genf soll die Ausbildung von Primarschullehrern nicht von vier auf drei Jahre verkürzt werden. Nach Auszählung von 95 Prozent der Stimmen wurde die Verkürzung auf drei Jahre mit rund 61 Prozent der Stimmen abgelehnt. Die von der rechten Mehrheit im Grossen Rat verabschiedete Änderung des Gesetzes über das öffentliche Bildungswesen zielte darauf ab, mehr Studierende in Genf auszubilden und ihnen einen schnelleren Einstieg in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Die Linke und die Lehrergewerkschaften hatten das Referendum gegen die Gesetzesreform ergriffen. Sie hatten davor gewarnt, dass der zu 80 Prozent von Frauen ausgeübte Lehrerberuf durch eine weniger umfassende Grundausbildung die Mobilitätsmöglichkeiten einschränken und zu niedrigeren Löhnen führen könnte. Diese Kritik wurde vom Mouvement Citoyens Genevois (MCG) und von der Mitte geteilt, die ebenfalls dazu aufgerufen hatten, die Reform abzulehnen. Im Kanton Genf sollen ausserdem die Steuern für Unternehmer nicht gesenkt werden. Gemäss provisorischen Ergebnissen wird die Vorlage mit 58 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt. Die Änderung des Gesetzes über die Besteuerung natürlicher Personen sollte die lokale Wirtschaft unterstützen. Sie wurde von der Linken und Gewerkschaften wegen befürchteter Steuerausfälle von 30 Millionen Franken pro Jahr mit dem Referendum bekämpft. Die Schwyzer Stimmbevölkerung hat dem neuen Verwaltungs- und Sicherheitszentrums Kaltbach knapp zugestimmt. Dieses wird den Kanton 139 Millionen Franken kosten. Die Vorlage wurde vom Volk mit 27’024 Ja zu 25’152 Nein-Stimmen, bei einem Ja-Anteil von 51,8 Prozent angenommen, wie es auf der Homepage des Kantons Schwyz hiess. Die Stimmbeteiligung lag bei 48,6 Prozent. Im neuen Verwaltungsgebäude wird die neue Einsatzleitzentrale und der Hauptposten der Kantonspolizei untergebracht. Zudem wird dort auch die Stützpunktfeuerwehr Schwyz sowie der Rettungsdienst integriert. Durch den Neubau in Kaltbach können zwölf Verwaltungsstandorte aufgehoben werden. Das Gebäude soll voraussichtlich 2029 bezugsbereit sein. Für den bisherige Verwaltungsstandort an der Bahnhofstrasse 15 ist die Vergabe eines Baurechts vorgesehen. Es soll eine Nachfolgelösung mit privatwirtschaftlichen Arbeitsplätzen realisiert werden. Das Referendum ergriffen hatte eine Gruppierung mit dem Namen «Fortschrittlich konservative Bewegung». Die Urner Bevölkerung hat sich klar gegen eine ausgedehntere Solarpflicht auf Neubauten ausgesprochen. Der Teilrevision des Steuergesetzes stimmte das Volk zu. Die Bevölkerung entschied sich mit 7398 zu 4121 Stimmen gegen die Energieverordnung, wie der Kanton am Sonntag auf seiner Homepage mitteilte. Das entspricht einem Nein-Anteil von 64 Prozent. Die Stimmbeteiligung lag bei 35,8 Prozent. Damit besteht die Solarpflicht bei Neubauten weiterhin ab einer anrechenbaren Gebäudefläche von 300 Quadratmetern. Das Urner Parlament hatte die Grenze bei 100 Quadratmetern festlegen wollen. Denn bei einer Grenze von 300 Quadratmetern seien rund 92 Prozent der Bauten nicht betroffen, wie es in der Abstimmungsbotschaft hiess. Dies sei in Anbetracht der Strommangellage «zu wenig». Die Teilrevision des Steuergesetzes wurde vom Volk mit 7039 zu 4039 Stimmen, bei einem Ja-Anteil von 64 Prozent, angenommen. Wesentliche Punkte betrafen den Kinderdrittbetreuungsabzug, welcher auf 25’000 Franken pro Kind begrenzt wurde, der Fahrkostenabzug, welcher auf maximal 13’000 Franken gesenkt wurde sowie steuerfreie Überbrückungsleistungen für ältere, ausgesteuerte Arbeitslose. Einer der grössten Luzerner Arbeitgeber: Hauptsitz des Liftherstellers Schindler in Ebikon.Foto: Urs Flüeler (Keystone)Im Kanton Luzern sinkt die Eigenkapitalsteuer für Unternehmen auf 0,01 Promille. Auch Menschen mit kleinen Einkommen und Familien werden steuerlich entlastet. Die Stimmberechtigten haben ein Steuerpaket gutgeheissen, das der öffentlichen Hand hohe Ausfälle bringt. Für den Kanton werden ab 2028 Mindereinnahmen von 56 Millionen Franken, für die Gemeinden von 67 Millionen Franken erwartet. Mehrere Gemeinden opponierten deswegen der Vorlage, der Gemeindeverband verhielt sich neutral. Nicht nur SP und Grüne, auch ein Teil der Mitte lehnte die Steuersenkungen ab. In der Volksabstimmung resultierte nun dennoch eine komfortable Ja-Mehrheit von 67 Prozent. 83’436 stimmten der Vorlage zu, 41’279 lehnten sie ab. Die Stimmbeteiligung betrug 45,57 Prozent. Ein Pfeiler der Steuergesetzrevision ist die faktische Abschaffung der Eigenkapitalsteuer für Unternehmen. Diese wird bis 2028 von 0,5 Promille schrittweise auf minimale 0,01 Promille gesenkt. Damit soll die Abwanderung kapitalstarker Unternehmen verhindert werden. Entlastet werden dank eines neuen degressiven Sozialabzugs auch Personen mit tiefen Einkommen sowie Familien, die höhere Abzüge geltend machen können. Wer Geld aus Vorsorgeleistungen bezieht, zahlt ebenfalls weniger Steuern als heute. Mit der Steuersenkungsrunde will der Kanton erreichen, dass er im Steuerwettbewerb den Anschluss nicht verliere. SP und Grüne kritisierten, dass der Fokus zu stark auf grosse und internationale Unternehmen gerichtet sei. Die Nidwaldner Gemeinden erhalten mehr organisatorische Freiheiten. So dauert die Amtsdauer des Präsidiums nicht mehr zwingend zwei Jahre, sondern sie kann neu auch vier Jahre dauern. Der Gemeinderat erhält mehr Zeit, um eine ausserordentliche Gemeindeversammlung einzuberufen. Die Stimmberechtigten haben eine Änderung der Kantonsverfassung mit einem klaren Mehr von 82 Prozent (11’786 Ja zu 2548 Nein-Stimmen) gutgeheissen, wie die Staatskanzlei mitteilte. Die Stimmbeteiligung betrug 47 Prozent. Über die gleichzeitige Revision des Gemeindegesetzes wurde nicht abgestimmt. Dieses unterlag im Gegensatz zur Verfassungsänderung nicht dem obligatorischen Referendum. Eine weitere Neuerung ist, dass Verordnungen des Gemeinderats nicht mehr dem fakultativen Referendum unterstehen. Zudem wurde mit den Änderungen juristisch der Weg für eine elektronische Stimmabgabe geebnet. Mit der Revision wurden Anliegen der Gemeinden umgesetzt. Die Neuerungen waren auch im Landrat unbestritten. Der Solothurner Regierungsrat kann den Staatsschreiber künftig selbst auswählen und anstellen. Das Stimmvolk hat die entsprechende Änderung der Kantonsverfassung mit grosser Mehrheit gutgeheissen. Es stimmte auch einer zweiten Verfassungsänderung zur kantonalen Gebäudeversicherung zu. In der obligatorischen Abstimmung bestätigte das Volk die Änderung zum Staatsschreiber und Staatsschreiberin mit einer Ja-Mehrheit von 71 Prozent (Ja: 49’060 Stimmen, Nein: 20’304 Stimmen). Die Beteiligung betrug 39,2 Prozent, wie die Staatskanzlei Solothurn mitteilte. Bisher wählte das Kantonsparlament alle vier Jahre den Staatsschreiber und dessen Stellvertretung. Als Beamter ist der Staatsschreiber gleichzeitig Stabschef des Regierungsrats und des Parlamentsdienstes. Diese Doppelfunktion widerspricht der Gewaltentrennung zwischen Regierung und Parlament. Auch hat das Parlament seit 1989 einen eigenen Ratssekretär. Mit der neuen Regelung verlieren der Staatsschreiber und die Stellvertretung den Beamtenstatus. Die Kantone haben die Wahl beziehungsweise Anstellung des Staatsschreibers unterschiedlich geregelt. In 15 Kantonen stellt der Regierungsrat den Stabschef an, in 11 Kantonen wählt ihn das Parlament. Unbestritten war auch die Änderung der Verfassung zur Gebäudeversicherung. Das Volk stimmte der Vorlage klar zu – mit einer Ja-Mehrheit von 75 Prozent zu (Ja: 51’469 Stimmen, Nein: 17’569 Stimmen). Die Gebäudeversicherung kann neu Reglemente erlassen, die technischer Natur sind oder sich rasch ändernde Verhältnisse betreffen. Falls die Gebäudeversicherung überbordet, haben 17 Mitglieder des Parlaments innert 60 Tagen die Möglichkeit, Einspruch zu erheben. Der Kanton Graubünden kann ein neues Ausbildungszentrums für den Zivilschutz bauen. Der knapp 19 Millionen Franken teure Neubau war an der Urne wie zuvor schon im Parlament unbestritten. Für das Minergie-P-Eco-Haus sprachen sich 42’607 Stimmberechtigte aus, dagegen waren 12’563. Das entspricht einem Ja-Anteil von 77,23 Prozent. Die Stimmbeteiligung betrug 40,05 Prozent, wie die Standeskanzlei am Mittwoch mitteilte. Das neue Ausbidungsgebäude entsteht auf dem Zivilschutzareal Meiersboda in Churwalden an der Stadtgrenze zu Chur. Es ersetzt dort das bestehende kantonale Ausbildungsgebäude aus den 1970er-Jahren. Das neue Zentrum soll für die Grund- und die Kaderausbildung im Zivilschutz des ganzen Kantons wieder eine zeitgemässe Infrastruktur bereitstellen. Der Bedarf für den Neubau war im April im Kantonsparlament unbestritten. Das bestehende 50-jährige Gebäude erfüllt die heutigen Anforderungen nicht mehr. Das aktuelle Projekt wurde im Grossen Rat durchs Band gelobt für seinen ganzheitlichen und zukunftsorientierten Ansatz für nachhaltiges Bauen. Im Frühling 2025 fahren voraussichtlich im Meiersboda die Bagger auf. Ende 2027 soll das neue Ausbildungsgebäude seinen Betrieb aufnehmen. Das alte wird dann abgerissen sein. Der Kanton Freiburg kann armutsgefährdete Familien finanziell entlasten. Die Stimmbevölkerung hat das Gesetz über die Ergänzungsleistungen für Familien (FamELG) mit fast 70 Prozent Ja-Stimmen deutlich gutgeheissen. 63’761 Stimmberechtigte stimmten der Vorlage zu, 27’817 lehnten sie ab. Die Stimmbeteiligung lag bei 43,2 Prozent, wie der Kanton mitteilte. Somit werden einkommensschwache Freiburger Familien mit mindestens einem Kind unter zwölf Jahren künftig Unterstützung in Form von finanzieller Hilfe und sozialer Betreuung in Anspruch nehmen können. Die Massnahme soll es den Betroffenen ermöglichen, auf die Inanspruchnahme der Sozialhilfe zu verzichten oder aus ihr auszusteigen. Der Kanton Freiburg schätzt, dass rund 1500 Familien von den Leistungen profitieren können. Das Gesetz tritt am 1. Januar 2026 in Kraft. Die Umsetzung des FamELG wird mit jährlichen Kosten in der Höhe von rund 15 Millionen Franken einhergehen, wie es in den Abstimmungsunterlagen hiess. Gleichzeitig dürften die Gemeinden Sozialhilfekosten von 4,4 Millionen Franken einsparen. Regierung und Parlament hatten sich für die Gesetzesänderung ausgesprochen. Mit dem FamELG wird ein Artikel in der Kantonsverfassung konkretisiert, der seit 20 Jahren in Kraft ist. Er sieht vor, dass der Kanton Familien mit Kleinkindern ergänzende Leistungen ausrichtet, wenn dies ihre finanziellen Verhältnisse erfordern. Fehler gefunden?Jetzt melden. In Moutier (JU) findet derzeit eine biblische Playmobil-Ausstellung statt: 2000 Figuren 50 Szenen aus der Bibel und 30 aus der Kirchengeschichte Auch dabei ist eine Szene mit dem Basler Bischof Felix Gmür bei einer Firmung Christophe Salgat hat nur wenig Zeit für ein Interview Seine Frau und er sind mit den letzten Vorbereitungen für die grosse Playmobils-Ausstellung «Heilsgeschichte die 2000 Figuren umfasst und am Abend des 9 August 2024 in Moutier (JU) eröffnet wurde um als Führer durch eine Ausstellung zu fungieren die mit der Genesis beginnt und mit einem Schlauchboot voller Migranten endet die in einem aufgewühlten Stoffmeer in Seenot geraten Die Besucher finden die grossen Episoden des Alten und Neuen Testaments sowie der Kirchengeschichte vom Mittelalter bis heute in der Ausstellung Nicht zu vergessen einige Orte und Personen die die Bewohner von Prévôtois auf den ersten Blick erkennen werden wie die von Bischof Felix Gmür in der Kirche von Moutier gefeierte Firmung Durch die Nachbildung von Städten und Ereignissen konnte der Seelsorger Figuren einfügen bei der Ankündigung des Zweiten Vatikanischen Konzils Martin Luther King bei seiner berühmten Rede oder die Mönche von Tibhirine beim Posieren für das mittlerweile ikonische Foto zeigen Die biblischen Episoden scheinen mit dem Hintergrund zu verschmelzen Diese Lösung habe ich den auf den Tischen angebrachten Legenden vorgezogen Dieser letzte Tag der Vorbereitungen vor der Öffnung der Türen des Maison des Œuvres in Moutier bildet den Abschluss einer vierjährigen Arbeit von der ein Monat mit dem Aufbau der Ausstellung verbracht wurde stellt sich der Seelsorger für ein Foto auf Er wirkt verloren inmitten der 80 Quadratmeter grossen Ausstellung und der zweitausend Figuren die die Heilsgeschichte anhand von 50 Szenen aus der Bibel und etwa 30 aus der Kirchengeschichte nachzeichnen der zusammen mit seiner Frau insbesondere für die Familienpastoral in der Diözese Sitten zuständig ist Im Jahr 2021 hatte der Walliser seine grosse Playmobil-Krippe im Maison des Œuvres auf Wunsch von Christophe Salgat aufgestellt Um die Krippe anzukündigen und zu bewerben hatte ich im September zuvor eine Montage mit einigen Figuren auf einem Tisch gemacht Die Installation des Wallisers konzentriert sich auf die Geburt Christi – mit einem Dutzend Gleichnissen die über die gesamte Szenerie verteilt sind Vier Jahre lang arbeitete er an der Konzeption seiner Ausstellung Ich habe das Konzept in kleinen Schritten weiterentwickelt ein bisschen wie ein impressionistischer Maler Ich dachte abends nach einem manchmal sehr anstrengenden Arbeitstag darüber nach Die Inspiration kam zwar von Casimir Gabiouds Werk aber Christophe Salgat entwickelte das Projekt auf der Grundlage seiner eigenen Ideen und dem «Nur die Playmobils und ihr umfangreiches Zubehör ermöglichen solche Installationen» Die Marke bietet Boxen zu religiösen Themen wie der Arche Noah der Krippe oder den Heiligen Drei Königen oder auch Martin Luther an um meine Figuren zu finden oder sie zu basteln Die Jungfrau Maria ist eigentlich eine griechische Göttin «In Blau und Weiss fand ich sie lebensechter.» Für Desmond Tutu nähte eine Freiwillige ein Gewand in der Farbe der Robe des berühmten anglikanischen Bischofs und eine Stola für Papst Johannes XXIII Die Serien über das römische Altertum erleichtern auch Installationen und Szenen aus der Passion Christi geht der Seelsorger auf Flohmärkte oder kauft gebrauchte Teile bei der Caritas oder der Heilsarmee schenkten mir Freunde die Playmobils ihrer Kinder Und ich habe viele gebrauchte Teile im Internet gekauft wo viele Fans der Marke einen regelrechten Markt geschaffen haben.» Und was die Bundeslade betrifft: «Kasimir hat sie mir geliehen» Der Theologe ist sehr detailverliebt und hat sichergestellt dass die Flamingos auf dem Nil nicht anachronistisch sind dass es sich bei diesem verrückten Projekt um ein Familienprojekt handelt Seine Frau und seine vier Kinder waren massgeblich an der Realisierung der Ausstellung beteiligt «Die Abteilung Cheminement de la Foi des Jura Pastoral und die katholische Pfarrei von Moutier haben mir sehr geholfen Mit einer Dauer von einem Monat scheint die Ausstellung eher kurz zu sein «In der Pfarrei gibt es etwa 60 Pfarrgruppen und Bewegungen Er ist seit einem Monat gesperrt und wird noch einen weiteren Monat lang nicht zugänglich sein Abgesehen von den Ideen und der Umsetzung ist das Projekt auch katechetisch «Für mich gibt es eine echte spirituelle Dimension in diesem Projekt was ich bei der Realisierung dieser Ausstellung spirituell erlebt habe durch die man in den Glauben eintreten kann «Das kann das Singen sein oder die Pfadfinderei dass diese Ausstellung bei manchen Besuchern etwas wecken könnte.» Eine Bekehrung liegt ihm fern aber er erinnert an ein 12-jähriges Mädchen das von der Krippe von Casimir Gabioud berührt wurde und sie fünfmal besuchte wobei sie ihre Verwandten und Freunde mitbrachte «Die pädagogische Dimension des Projekts kann eine Initialzündung bewirken» Diese Ausstellung will die Freude am Modell und eine Reflexion über unsere gemeinsame Geschichte bieten «So bescheiden diese Ausstellung auch sein mag war die treibende Kraft.» (cath.ch/bh/kath.ch/jas) Gruppen nach Vereinbarung: 032 421 98 80 – scf@jurapastoral.ch Berner Antiseparatistische Kreise gedenken des 50 1975 entschied sich die bernjurassische Bevölkerung im Kanton zu bleiben Antiseparatistische Kreise haben am Samstag in Tramelan BE des 50. Jahrestags der Jura-Abstimmung vom 16. März 1975 gedacht. Damals hatte sich die bernjurassische Bevölkerung dafür entschieden Rund 80 Personen nahmen am politischen Teil des Jubiläums teil der von Force démocratique (FD) und Groupe Sanglier März 1975 wird von antiseparatistischen Kreisen als Gründungsakt des Berner Juras betrachtet Angesichts des bevorstehenden Wegzugs von Moutier in den Kanton Jura betonten die Redner wie wichtig es für den französischsprachigen Teil des Kantons Bern sei seine Identität zu stärken und nach vorne zu schauen «Die Abstimmung vom 16. März 1975 hat die tiefe kulturelle Identität des heutigen Berner Jura offenbart», betonte Jean-Pierre Graber, Präsident der Force démocratique. Für den ehemaligen SVP-Nationalrat hat das Ergebnis dieses Plebiszits den Willen der Region Für den Berner Regierungsrat Pierre Alain Schnegg ist die Vergangenheit abgeschlossen und die Zukunft für den französischsprachigen Teil des Kantons Bern vielversprechend: «Wir haben jahrzehntelang daran gearbeitet Lösungen zu finden und Antworten auf die Jurafrage zu geben Heute können wir endlich einen Schlusspunkt setzen» Der SVP-Politiker zeigte sich zuversichtlich, was die Entwicklung des Berner Juras innerhalb des Kantons Bern betrifft, und nannte das Projekt Avenir Berne romande (ABR), das der Region nach dem Weggang von Moutier neuen Schwung verleihen soll, oder die Initiative Grand Chasseral, eine neue Marke, die dem Berner Jura neue Dynamik verleihen soll. Vor 50 Jahren, am 16. März 1975, entschieden sich die ehemaligen Bezirke Courtelary, Moutier und La Neuveville dafür, im Kanton Bern zu bleiben. Knapp ein Jahr zuvor hatten die Bezirke Delsberg, Porrentruy und Franches-Montagnes beschlossen, Artikel veröffentlicht: 1 MonatNATIONALRAT "JAMES SCHWARZENBACH" : HÄTTEN WIR NUR DIE "SCHWARZENBACH-INITIATIVE " ANGENOMMEN !! Artikel veröffentlicht: 1 MonatVerstehe die Entscheidung von Moutier. Im Kt. Jura zahlt man eben tiefere Steuern als im Kt. Bern. LOL. Der bernische Regierungsrat hat den Termin für den Urnengang festgelegt an dem die Stimmberechtigten über zwei Vorlagen entscheiden müssen Den Berner Stimmberechtigten werden zum Kantonswechsel von Moutier zwei Vorlagen vorgelegt, eine Verfassungsänderung und ein Konkordat. Der Kantonswechsel soll auf den 1. Januar 2026 vollzogen werden. Mit der Verfassungsänderung soll die Bezeichnung «Amtsbezirke Courtelary, Moutier und La Neuveville» gestrichen und durch den Passus «Verwaltungsregion Berner Jura» ersetzt werden. Beim Konkordat handelt es sich um eine Art «Transfervertrag» zwischen den beiden Kantonen Bern und Jura. Die Vereinbarung regelt die wichtigsten Punkte rund um den Wechsel der heute noch bernischen Gemeinde Moutier mit ihren rund 7200 Einwohnerinnen und Einwohnern. Dabei geht es namentlich um die Kontinuität in Verwaltung, Schule, Justiz, Spitalwesen und bei den Steuern. Die Stimmberechtigten von Moutier haben sich 2021 für den Kantonswechsel ausgesprochen. Fehler gefunden?Jetzt melden. Das jurassische Parlament hat am Mittwoch die Vorlage zur Schaffung eines vierten Bezirks angenommen Damit rückt der Wechsel von Moutier BE in den Kanton Jura einen Schritt näher Die Vorlage zur Änderung der jurassischen Verfassung über die Schaffung des Bezirks Moutier wurde vom Parlament deutlich mit 57 zu einer Stimme angenommen Wenn die Bevölkerung im kommenden November der Verfassungsänderung zustimmt der einzig aus der Gemeinde Moutier besteht An diesem Datum wechselt Moutier vom Kanton Bern in den Kanton Jura Die Stadt Moutier würde für die jurassischen Parlamentswahlen einen Wahlkreis bilden und bei den Wahlen im Herbst 2025 sieben der 60 Parlamentsmitglieder für eine fünfjährige Legislaturperiode wählen Entsprechend werden die drei anderen Bezirke Delsberg Pruntrut und Freiberge weniger Parlamentarierinnen und Parlamentarier ins Kantonsparlament entsenden können als bisher In einem zweiten Schritt muss der Kanton Jura eine neue Methode zur Verteilung der Parlamentsmandate definieren Moutier wird auf Dauer nicht genügend Einwohnende haben Die Regierung will verschiedene Optionen prüfen darunter auch die Schaffung eines einzigen Wahlkreises für den gesamten Kanton Die Bündner Bergbahnen haben in der vergangenen Wintersaison den Transportumsatz um über 20 Prozent steigern können Die Gästezahl erhöhte sich um über 13 Prozent Das Regionalgericht in Moutier hat am Mittwoch einen Mann verurteilt Er hatte mehrmals auf den Ehepartner seiner Ex-Freundin geschossen in dem viele Angehörige des Angeklagten Platz genommen hatten verkündete der Richter gleich zu Beginn das Urteil gegen den 39-jährigen Mann der im November 2022 im benachbarten Frankreich mehrmals auf den Ehemann seiner Ex-Lebensgefährtin geschossen haben soll Die Strafe ist hoch und konsequent: Der Täter wird des versuchten Mordes und der Gefährdung des Lebens schuldig gesprochen Das Gericht musste sich jedoch intensiv beraten Unterschiedliche oder sogar gegensätzliche Versionen Fürs Gericht wurde das zur Herausforderung Begonnen wurde mit den Ereignissen an jenem Novembertag im Jahr 2022 als der Angeklagte überraschend zu seinem Vater ins benachbarte Frankreich reiste dass seine ehemalige Lebensgefährtin mit ihrem Mann und den gemeinsamen Kindern von denen er seit vielen Monaten getrennt lebte In seinem Auto befand sich eine Schusswaffe Diese Fragen können nicht abschliessend beantwortet werden Josselin Richard gibt jedoch zu bedenken: «Er hat in der Anhörung erklärt Er kannte die Konfliktsituation mit seiner Ex und auch mit seinem Vater dass er nicht mit offenen Armen empfangen werden würde.» der von seinem Vater aus dem Haus gedrängt wird ein Streit mit dem Ehemann seiner Ex-Freundin kommt nach ein paar Minuten zurück – Schüsse fallen der jedoch nach Ansicht des Gerichts nicht die Kriterien für eine Tat im Affekt erfüllt dass die Emotionen des Angeklagten zum Zeitpunkt der Tat zwar spürbar waren seine Tat jedoch nicht das Ergebnis eines plötzlichen Ausrasters war Er verwies auf die zahlreichen Todesdrohungen die der Angeklagte lange vor der Tat per SMS ausgesprochen hatte Und dass er seinen Angehörigen danach kühl mitteilte: «Ich habe getan die grösstenteils auf den Brustkorb gerichtet waren Das Gericht spricht von einer starken kriminellen Absicht Die Situation habe sich seit der Abreise der Ex-Partnerin ins Ausland stetig verschlimmert dem zufolge die Einschaltung einer Schlichtungsbehörde die «Bombe» hätte entschärfen können die in Bezug auf ihre Bedingungen unnachgiebig waren die unfreiwillig mit hineingezogen wurden und oft als Geiseln in diesem Elternkonflikt genommen wurden Die Geschichte endet für den Angeklagten hinter Gittern Von den elf Jahren Haft hat er zwei bereits im Gefängnis verbracht sich den Klägern und den Kindern zu nähern oder in irgendeiner Weise mit ihnen in Kontakt zu treten Darüber hinaus muss er eine hohe Summe an Schmerzensgeld und Schadenersatz zahlen