die Geburtshilfe in unterversorgten Regionen zur medizinischen Grundversorgung zu erklären – mit Blick auf die geplante Schliessung der Geburtenabteilung in Muri
Das Spital weist die Forderung als politisch und rechtlich nicht umsetzbar zurück
Ob die Anstrengungen der Politikerinnen und Politiker zur Rettung der aus ihrer Sicht notwendigen Murianer Geburtenabteilung Früchte tragen, ist offen. Mehrmals haben die Spital-Verantwortlichen erklärt, dass der Schliessungsentscheid definitiv ist. Jüngst diese Woche in einer Antwort auf einen offenen Brief. Auf AZ-Anfrage nimmt das Spital Muri nun auch Stellung zur am Dienstag eingereichten Motion.
Die Frage, die sich bei einer allfälligen Überweisung der Motion im Grossen Rat stellt, lautet: Wäre eine Wiedereröffnung der Geburtenabteilung denkbar, weil dann möglicherweise andere tarifliche Rahmenbedingungen herrschen würden? Die Antwort der Kommunikationsstelle des Spitals Muri ist klipp und klar: «Eine Weiterführung oder eine spätere Wiederaufnahme ist weder realistisch noch geplant. Das Fachpersonal wäre weg und die Gebärsäle längst umgenutzt.»
Laut Spital wäre es ein kleines Wunder, wenn bis Ende 2025 die politischen Rahmenbedingungen derart angepasst würden, dass das tarifliche Defizit der Geburtshilfe durch Leistungen des Kantons ausgeglichen werden könnte.
«Das Spital Muri hinterfragt die Intention der Motionäre, Steuergelder in die Subventionierung von unrentablen geburtshilflichen Kliniken zu investieren, wenn diese für die Versorgung nicht relevant sind», heisst es weiter. Man könne die fehlende Rentabilität nicht im Zusammenhang mit Leistungsaufträgen finden, sondern bei der Tarifpolitik des Bundes.
Wenn eine Geburtshilfe aus tarifarischen Gründen nicht wirtschaftlich betrieben werden könne und das Festhalten daran die Existenz des Spitals bedrohe, «dann ändert auch ein Zwang zum Betrieb einer Geburtshilfe nichts an dieser Tatsache», teilt das Spital Muri mit.
In der Stellungnahme wird nochmals explizit darauf hingewiesen, dass bis Ende 2025 noch Babys im Spital Muri zur Welt gebracht werden können. Ab 1. Januar 2026 werde der Betrieb der Frauenklinik ohne stationäre Geburtshilfe weitergeführt. Die Spital-Verantwortlichen betonen ausserdem, dass ab jenem Zeitpunkt weiterhin ein breites gynäkologisches Angebot am Spital Muri besteht, wie beispielsweise Schwangerschaftskontrollen oder ambulante Nachkontrollen nach einer Geburt.
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Ab Mai 2025 gelten neue Parkgebühren rund um die Badi Muri
um die stark genutzten Parkflächen zu entlasten und den Fuss- sowie Veloverkehr zu fördern
Ab 1. Mai 2025 tritt das neue Parkreglement im Gebiet rund um die Badi Muri auf dem Bachmattenareal in Kraft, berichtet die Gemeinde Muri AG.
An Wochenenden und Feiertagen in den Sommermonaten Mai bis August sind die Parkplätze «Brühl Fussballplatz/Eggstrasse», «Bachmatten 1/Schulhaus» sowie «Bachmatten 2/Sportstätte» gebührenpflichtig.
Mit der vom Stimmvolk beschlossenen Teilrevision des Parkierungs- und Ersatzabgabereglements schafft die Gemeinde Muri die Grundlage für eine gezielte Entlastung der stark frequentierten Parkflächen und fördert gleichzeitig den Fuss- und Veloverkehr.
Das Kloster Muri erstrahlt heute nach jahrzehntelanger Renovation in neuem Glanz
Unter dem Label «Murikultur» findet ein breites Kulturangebot statt
Der Arzt Urs Pilgrim und Norbert Bischofberger führen durch die Klosterkirche
das Museum Kloster Muri und das Museum für medizinhistorische Bücher
Der Streifzug zeigt Muri auch als einen früheren geistigen und politischen Brennpunkt der Eidgenossenschaft
Das Kloster Muri zählt zu den wichtigsten Kulturdenkmälern des Kantons Aargau und geht auf eine Stiftung von Ita von Lothringen und Radbot von Habsburg im Jahr 1027 zurück
Hier beteten und wirkten Benediktinermönche bis zur Aufhebung des Klosters im Jahr 1841
Der Grosse Rat des Kanton Aargau beschloss 1841 die Aufhebung der damals bestehenden acht Klöster des Kantons
dass sie das Kloster innert 48 Stunden verlassen müssen
1845 übersiedelten Abt und Konvent in das ehemalige Augustinerkloster Gries bei Bozen
Die Benediktiner von Muri übernahmen gleichzeitig die Leitung des Kollegiums Sarnen
ruht Bei seiner Führung stellt der Kunstliebhaber und Arzt Urs Pilgrim die Klosterkirche als eines der bedeutendsten barocken Bauwerke der Schweiz vor
der gotische Hochchor und das Oktogon als barocker Zentralbau dokumentieren die Baugeschichte des Klosters
In der Loretokapelle im ehemaligen Kloster befindet sich seit 1971 die Familiengruft der Nachfahren des Hauses Habsburg
Hinter dem Altar der Kapelle ruhen die Herzen des letzten österreichischen Kaiserpaares
In der Gruft haben ihre Nachkommen ihre letzte Ruhestätte gefunden
Mit ihren fünf Orgeln gilt die Klosterkirche als Orgelmekka
Die Hauptorgel wurde 1630 von Thomas Schott erbaut und erlebte zahlreiche Umgestaltungen
In den Jahren 1966 bis 1971 wurde sie restauriert
Exklusiv für unseren Streifzug erklingt die grosse Orgel während der Führung
Die bald 1000-jährige Geschichte des Klosters ist geprägt vom Geist der Benediktinermönche
Sie führten auch eine Apotheke und einen Apothekergarten und machten ihre Klostermedizin der Allgemeinheit zugänglich
Der Murianer Urs Pilgrim ist mit dem Kulturerbe in Muri eng verbunden
Er hat sich für die Wiederbelebung der Klosteranlage eingesetzt
Dazu gehört die Gründung eines Museums für medizinhistorische Bücher
Dort werden auch Zusammenhänge zwischen Medizin und Religion deutlich
So wurde beispielsweise in einem alten Anatomiebuch die zwölfte Rippe des Mannes aus Angst vor Zensur weggelassen
da Gott nach dem Schöpfungsbericht Eva aus einer Rippe Adams erschaffen haben soll
Konzipiert und begleitet wird der Streifzug von Norbert Bischofberger
Redaktor und Religionsexperte bei Schweizer Radio und Fernsehen SRF
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Die FDP von Muri findet in der Gemeinde keine Mehrheit: Das Stimmvolk genehmigt das Budget
Die Abstimmung war nötig geworden, weil die FDP gegen das Budget das Referendum ergriffen hatte. Die Partei wollte damit erreichen, dass der Steuersatz von 1,14 auf 1,09 gesenkt wird. Ihr Argument: Die Gemeinde habe in den vergangenen Jahren zu viel Steuern eingenommen. Die Gemeinde verfüge über eine finanzielle Reserve von 44 Millionen Franken. Der Gemeinderat argumentierte, dass in Muri grosse Investitionsvorhaben anstünden.
Das Ergebnis ist ein wichtiger Erfolg für Gemeindepräsident Jan Köbeli (SP). Er hat sein Amt erst Anfang Jahr angetreten: «Für mich war es schwierig, abzuschätzen, wie das Resultat ausfallen wird. Deshalb freut es mich umso mehr, dass das Volk das Budget mit einer überwältigenden Mehrheit angenommen hat», sagt er. Das Ergebnis sei ein Zeichen des Vertrauens gegenüber dem Gemeinderat und dem Gemeindeparlament, schiebt er nach.
Nun stellt sich die Frage, wie es steuerpolitisch weitergehen wird. Gemeindepräsident Jan Köbeli geht davon aus, dass nach diesem Volksentscheid der Gemeinderat nicht schon für das Budget 2026 eine Steuersenkung beantragen wird. Für die Folgejahre will er sich nicht festlegen.
Er betont aber, dass Muri auch künftig die Strategie verfolgen werde, zu den steuergünstigsten Gemeinden im Kanton zu gehören. Zudem will er in diesem Jahr die Organisation der Gemeinde auf ihre Effizienz überprüfen. «Dabei geht vor allem um das Zusammenspiel zwischen der Politik und der Verwaltung», erklärt er.
Emanuel Zloczower von der FDP betont, dass seine Partei sich weiterhin für eine Steuersenkung einsetzen will.Foto: PDEmanuel Zloczower kündigt an, dass seine Partei sich weiterhin für eine Steuersenkung einsetzen werde. Ob sie diese Forderung bereits bei der Beratung des Budgets 2026 erneut aufstellen wird, lässt er offen.
Die Uneinigkeit über den Steuersatz hatte dazu geführt, dass die Gemeinde ohne gültiges Budget ins neue Jahr starten musste. Bis zur Abstimmung durfte sie bloss Ausgaben tätigen, die unaufschiebbar waren. Im Fall von Muri sind das rund 95 Prozent aller Ausgaben. Darunter fielen bestehende Verträge wie etwa Löhne oder Projekte, deren Kredite bereits gesprochen wurden.
Das genehmigte Budget sieht bei einem Aufwand von 78,2 Millionen Franken ein Defizit von knapp 1,8 Millionen vor.
Mitte-Grossrätin Franziska Stenico zeigt sich enttäuscht vom Antwortschreiben des Spitals Muri zur Schliessung der Geburtenabteilung
die Erreichbarkeit alternativer Geburtsorte schönzurechnen
Auf Anfrage der AZ erklärt Stenico nun: «Wir sind noch immer in grosser Sorge bezüglich der Schliessung der Geburtenabteilung im Spital Muri
Daran ändert auch das Antwortschreiben nichts.» Mit der Aussage des Spitals
dass man aus dem Freiamt innert 30 Minuten einen Gebärsaal erreichen könne
Stenico und ihr Mitte-Grossratskollege Harry Lütolf hätten die Erreichbarkeit angesichts des vielerorts hohen Verkehrsaufkommens analysiert
dass kein Spital unter 35 Minuten mehr erreichbar ist
«Bei einem Geburtsproblem zählt jede Minute
Diese vom Spital ins Feld geführten 30 Minuten sind falsch und reines Wunschdenken»
dass man im Freiamt keine Neonatologie benötige
«Diese Spezialisierung gehört nicht in ein Regionalspital
Zur Grundversorgung in der Region Freiamt gehört aber eine Geburtenabteilung»
dass die Grossräte der Mitte das Spital mit einigen politischen Vorstössen unterstützt hätten
Die Antworten der Regierung stünden noch aus
Trotz der angeblichen Endgültigkeit der Schliessung habe man sich für das Spital eingesetzt und werde dies weiter tun
Die Freiämter Mitte-Politikerin verweist weiter auf die politischen Bestrebungen nach höheren Vergütungen
«Die Tarife sind in Bewegung auf Bundesebene
Immer mehr Spitäler verzichten auf Geburten
Jüngstes Beispiel ist das Spital Muri im Aargau
Im nächsten Jahr wird es im Spital Muri ruhiger
Auf den Gängen wird weniger Babygeschrei zu hören sein
Denn das Spital schliesst auf Ende 2025 seine Geburtenabteilung
Dies gab das Spital in einer Mitteilung bekannt
Der Blick auf die Zahl aller Geburten in der Schweiz belegt diese Tendenz
wenn man sich die letzten fünf Jahre ansieht
Im Vergleich mit den Nullerjahren ist die Geburtenzahl aktuell höher
Immer mehr Eltern würden zudem andere Spitäler bevorzugen
«Die werdenden Eltern suchen viel öfters ein Zentrumsspital mit Neonatologie auf oder entscheiden sich für ein Geburtshaus oder eine Hausgeburt»
«Das Spital Muri liegt zwischen diesen beiden Polen.»
Tatsächlich habe es in den letzten Jahren mehr Geburten in Geburtshäusern oder Zuhause gegeben
Geschäftsführerin des Schweizerischen Hebammenverbands
Allerdings sei diese Zunahme nur leicht und könne nicht der Hauptgrund für die Schliessung von Geburtsstationen sein
dass Eltern vermehrt die Sicherheit eines grossen Spitals mit Neonatologie suchen
dass Eltern einen möglichst nahen Geburtsort suchen.»
Das Spital Muri begründet die Schliessung der Geburtsabteilung aber auch mit den Finanzen
«Wir müssen während 24 Stunden und 365 Tagen Hebammen
Fachärztinnen und -ärzte und Pflegepersonal verfügbar haben
sagt Stiftungsratspräsidentin Sabina Rüttimann
Zuletzt kamen in Muri über 500 Kinder pro Jahr zur Welt
Die Schliessung der Geburtenabteilung in Muri hat kaum Auswirkungen auf das Personal
Denn im Gegensatz zur Geburtenabteilung wird die Gynäkologie weiterhin angeboten
Darunter fallen auch Vorsorgeuntersuchungen bei Schwangerschaften
«Auf die Ärzte und Pflegenden sind wir weiterhin angewiesen und die möchten wir behalten,» sagt Geschäftsführer Daniel Strub
Die 13 im Spital angestellten Hebammen verlieren allerdings auf Ende Jahr ihre Stelle
Gemäss der Medienstelle geht das Spital davon aus
nur einzelne oder gar keine Kündigungen aussprechen zu müssen
weil die Hebammen bis Ende Jahr selbst eine passende neue Stelle finden würden
Im Gegenzug zur Schliessung der Geburtenabteilung wird übrigens das Angebot für ältere Patientinnen und Patienten – die Akutgeriatrie – und die Orthopädie in Muri ausgebaut
Fürs Aargauer Freiamt ist die Schliessung der Geburtenabteilung einschneidend
Die Fahrten in andere Spitäler im Aargau oder in umliegende Zuger und Luzerner Spitäler sind deutlich länger
betont Stiftungsratspräsidentin Sabina Rüttimann
das halbe Freiamt ist im Spital Muri zur Welt gekommen
Es ist innert weniger Jahre bereits die dritte Klinik im Aargau
Denselben Schritt hatten 2018 das Regionalspital Menziken und 2024 die Klinik Villa im Park in Rothrist unternommen
Auch die Andreasklinik im nahen Cham ZG schliesst die Geburtenabteilung per Ende Juni 2025
Die Begründung ist in allen Fällen ähnlich: die sinkende Zahl der Geburten
Expliziter als in Muri begründeten die Kliniken in Cham
Menziken und Rothrist ihren Entscheid zusätzlich mit der schwierigen Suche nach Gynäkologinnen oder Gynäkologen und Hebammen
Anders als in Muri gibt es zwei Aargauer Regionalspitäler
Beide Regionalspitäler profitieren von der Nähe zu Deutschland
Weil immer mehr Deutsche in den beiden Spitälern gebären
haben beide ihre Geburtenabteilungen sogar ausgebaut
Vor allem Rheinfelden profitiert dabei von der Tatsache
dass zwei deutsche Kliniken die Geburtsabteilungen geschlossen haben
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Wochenlang blieben die Verantwortlichen des Spitals Muri still
Nun nehmen sie in einer Mitteilung Stellung zu den Reaktionen aus der Bevölkerung und der Politik zur angekündigten Schliessung der Geburtenabteilung per Ende 2025
All diese Vorstösse und Aktionen haben grundsätzlich das Ziel
die Geburtenabteilung des Spitals Muri zu erhalten
Die Spitalleitung und der Stiftungsrat äusserten sich seit der Pressekonferenz nicht mehr öffentlich
Doch nun reagiert die Institution am Mittwochnachmittag gleich mehrfach
«Stellungnahme zu den Reaktionen aus Bevölkerung und Politik» lautet der Betreff des Mails mit der Medienmitteilung
«Der Entscheid zur Schliessung der stationären Geburtshilfe ist dem Stiftungsrat nicht leichtgefallen»
Er sei sorgfältig abgewogen und mehrfach transparent erläutert worden
«Die zahlreichen Reaktionen aus der Bevölkerung haben uns tief bewegt.» Es zeige
welche wichtige Rolle das Spital in der Region spiele
Den wichtigsten Satz der eineinhalbseitigen Mitteilung erfährt der Lesende aber erst ganz am Schluss
«Der Entscheid zur Schliessung der stationären Geburtshilfe ist definitiv.» Diese Worte finden auch die Petitionäre und die Politikerinnen und Politiker in ihren jeweiligen Antwortbriefen
In ihren Ausführungen verweisen die Verantwortlichen – nicht zum ersten Mal – darauf
dass die Verantwortung für die tariflichen Rahmenbedingungen nicht bei der Spitalleitung oder dem Stiftungsrat liegt
Dies hätten einige politische Stimmen aus der Region auch erkannt
Die Stiftung würde als privatwirtschaftlich geführtes Spital eine besondere Verantwortung tragen
«Denn uns steht weder eine Staatsgarantie zur Verfügung
mit denen sich langfristige Defizite kompensieren liessen»
Die Sicherstellung der medizinischen Grundversorgung sei Aufgabe der öffentlichen Hand
«Das Spital Muri ist für seine Geschäftstätigkeit stets auf eine Fremdfinanzierung angewiesen»
Und sie stellen eine klare Ansage in den Raum: «Fakt ist: Ohne Anpassung des medizinischen Angebots wäre das Spital Muri spätestens in zehn Jahren finanziell am Ende gewesen.»
Im Weiteren fasst die Mitteilung nochmals zusammen
welche Gründe zur angekündigten Schliessung führen
Ein wesentlicher Faktor für den Entscheid ist die rückläufige Nutzung des Geburtshilfeangebots gewesen
Die Zahl der Geburten sei in den letzten Jahren stetig gesunken
Trotz hoher Qualität und Kompetenz der Mitarbeitenden sowie der fortlaufenden Bemühungen
das Angebot für Gebärende attraktiv zu gestalten
Das Ganze wird mit den Zahlen nach der Schliessung der Geburtenabteilungen in Affoltern und Menziken verdeutlicht
«So kamen nicht einmal 40 Prozent der Babys aus den Bezirken Muri und Bremgarten in unserem Spital zur Welt.» Von rund 500 Geburten pro Jahr
Gebärende und Familien aus der Region würden bereits heute schon vermehrt andere Geburtenabteilungen aufsuchen
Das Spital betont daher: «Aus dem ganzen Freiamt kann man innert dreissig Minuten einen Gebärsaal erreichen.» Auch nach der Schliessung der eigenen Geburtshilfe
«Bereits heute werden Zwillings- und andere Risikogeburten vom Spital Muri an spezialisierte Spitäler weitergeleitet.» Ebenso können keine Frühgeborenen betreut werden
Die geringe Anzahl an Geburten reiche nicht aus
«um eine Geburtseinrichtung für qualifiziertes Fachpersonal attraktiv zu gestalten
dauerhaft eine hohe medizinische Qualität zu gewährleisten und wirtschaftlich zu betreiben»
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Drucken Teilen Bild: Esther Huwyler-Reutlinger | Verabschiedung der Präsdentin (chm)2024 war für den Regi-Chor ein ebenso ereignis- wie erfolgreiches Jahr
März bei ihrer GV im Restaurant Horben mit Begeisterung und Dankbarkeit darauf zurückblickten
Eröffnet wurde der Abend mit einem lebhaften Plausch beim Apéro und einem schmackhaften Nachtessen
Die Präsidentin Erika Schober lies in ihrem launigen und mit vielen Anekdoten gespickten Rückblick die Ereignisse des Vorjahres noch einmal Revue passieren
Sechs Aussenauftritte zur Begleitung kirchlicher Anlässe und einer beim Murianer Seifenkistenrennen gehörten dazu
In bester Tradition fand kurz vor Weihnachten wieder das stimmungsvolle Adventssingen unter starker gesanglicher Beteiligung der Gäste statt
Das absolute Highlight des Jahres bildeten die beiden Konzertabende vom 10
die der Regi-Chor zusammen mit der 17-köpfigen Big Band for Fun gestaltete (der «Freiämter» berichtete)
Sie standen unter dem Motto «Thank you for the Music!»
Der Anlass war ein ganz besonderer: Bea Klausner-Hübscher feierte ihr dreissigjähriges Jubiläum als erfolgreiche Chorleiterin
Die Besucherzahl von fast 700 Personen übertraf die kühnsten Erwartungen
Neben der zähen Arbeit am Einstudieren der Partituren
der Teilnahme an den wöchentlichen Probeabenden und an einem ganzen Probenwochenende zur Konzertvorbereitung sowie den zahllosen organisatorischen Aufgaben rund um die Auftritte kam die Geselligkeit nicht zu kurz: beim gemeinsamen Pizzaessen
bei vielen Apéros und bei der gesanglichen Anreicherung
wenn runde Geburtstage einzelner Mitglieder gefeiert wurden
einmütig und mit viel Applaus für die jeweils zuständigen Akteure liessen sich die formalen und administrativen Programmpunkte der GV erledigen
Die Ehrung von Mitgliedern für besondere Verdienste und nicht zuletzt die erfreuliche Feststellung des Zuwachses an Mitgliedern auf nunmehr 35 Personen
Nach elfjähriger Tätigkeit als Präsidentin gab Erika Schober ihren Rücktritt
Für ihre grosse Leistung über all die Jahre erntete sie lang anhaltenden Beifall und warme Worte des Dankes
Neu in den Vorstand gewählt wurden Claudia Marfurt und Esther Huwyler; die letztere war bereits viele Jahre Mitglied des Vorstandes gewesen
konnte dieses Amt jedoch wegen besonderer beruflicher Belastungen ein Jahr lang nicht ausüben
Im Vorstand verbleiben Trudi Brunner und Bea Klausner-Hübscher
die wegen ihrer herausragenden Verdienste als Chorleiterin über volle dreissig Jahre zum Ehrenmitglied ernannt wurde
Alle bisherigen und künftigen Vorstandsmitglieder wurden mit herzlichem Applaus bedacht
Ein grosses Konzert ist für das Jahr 2025 nicht vorgesehen
Wohl aber steuert der Regi-Chor auf ein Rekordjahr zu
was externe Auftritte betrifft: Nicht weniger als acht sind bereits geplant
Und das traditionelle Adventssingen steht auch diesmal auf der Agenda
Klienten und Mitarbeiterinnen der Institution in Muri erzählen im Jahresbericht
was sie sich bis 2050 für das Murimoos wünschen
Drucken Teilen Ein gerne fotografiertes Motiv: der Storchen-Hotspot Murimoos
Sie sollen auch noch in 25 Jahren auf dem Gelände zu sehen sein
körperlich und sozial beeinträchtigt und brauchen einen geschützten Arbeits- und Lebensraum
Rund neunzig Klientinnen und Klienten werden in der Institution in Muri auf die Rückkehr ins Erwerbsleben vorbereitet oder haben dort ein dauerhaftes Zuhause gefunden
darüber haben sich Mitarbeiterinnen und Klienten für einen Beitrag im Jahresbericht Gedanken gemacht
Da heisst es dann beispielsweise: «Die Störche sind immer noch da» – das Gelände ist ein regelrechter Storchen-Hotspot
«dass Menschen mit individuellen Bedürfnissen im Murimoos weiterhin einen Ort finden
Ebenso das Miteinander und die bestärkende und motivierende Zusammenarbeit
Ein viel genanntes Thema ist die Mobilität: Selbstfahrende Taxis auf dem Gelände
Touren mit autonomen Gefährten für Besuchende – aber auch eine öffentliche Bushaltestelle beim Murimoos
Ausserdem sollen Zufahrtsstrassen saniert werden
und es wird ein Veloparkplatz mit «schöner Überdachung» gewünscht
Jemand sieht im Jahr 2050 mehr Wohnmöglichkeiten und ein Wohnhaus nur für Frauen (vergrössert wurde der Bereich 2023)
Die Zimmer in den Wohnhäusern sollen renoviert und vergrössert sowie mit eigener Dusche ausgestattet werden
dass die Bereiche von Bewohnern und Besucherinnen so getrennt sind
Besuchende wiederum sollen an Atelierkursen teilnehmen können
dass Abläufe und Handwerke erhalten bleiben
die Betriebe sollen um zusätzliche Handwerksberufe erweitert werden
die ausserdem mit Robotern und Maschinen ausgerüstet wird
steht ebenso auf dem Plan wie neuere und computergestützte Maschinen
Und dann wäre da noch das: «Das ganze Murimoos-Areal ist mit einer hervorragenden Funkverbindung abgedeckt.» Es wird sich zeigen
ob einige der heutigen Visionen bis in 25 Jahren tatsächlich verwirklicht sein werden
143'343 Franken wurden im vergangenen Jahr an die Institution gespendet
126'711 Franken sind zweckgebundene Spenden und 16'632 Franken allgemeine Spenden
so heisst es im Jahresbericht des Murimoos
konnte unter anderem die Ausstattung einiger Zimmer erneuert werden
Konkret wurden Betten oder Stühle ersetzt. Und auch aus der Vogelperspektive sieht man etwas Neues: Auf 4300 Quadratmetern Dachfläche wurden 2172 Solarpanels installiert
Das Spital Muri schliesst seine Geburtenabteilung Ende Jahr
Nun verlangen Freiämter Grossratsmitglieder mittels Motion
dass die Geburtshilfe für einzelne Spitäler zur Grundversorgung gehört
Bei Defiziten soll der Kanton in die Bresche springen
Die Geburtshilfe soll künftig offiziell zur medizinischen Grundversorgung gehören – zumindest in jenen Regionen des Aargaus
die sonst in diesem Bereich unterversorgt sind
Das fordern die vier Freiämter Grossrätinnen und Grossräte Harry Lütolf
Rita Brem-Ingold (alle Mitte) und Stefan Dietrich (SP) in einer Motion
die sie am Dienstag im Parlament einreichten
dass der Kanton seinen Leistungsauftrag der Grundversorgung (Basispaket) nur noch in Kombination mit dem Leistungsauftrag der Geburtshilfe vergibt
sofern in der Region des entsprechenden Krankenhauses die Versorgungssicherheit von Gebärenden ansonsten nicht gewährleistet werden kann
Mit anderen Worten: Will ein Spital weiterhin seine Dienstleistungen der Grundversorgung (zum Beispiel eine Notfallstation) anbieten und diese bei den Krankenkassen abrechnen dürfen
müsste es künftig auch die Geburtshilfe mit einer Geburtenabteilung betreiben
Von dieser Änderung betroffen wäre im Aargau derzeit hauptsächlich das Spital Muri
Das Freiämter Regionalspital wird Ende Jahr den Betrieb seiner Geburtenabteilung einstellen. Seit die Verantwortlichen diesen Schritt im Februar angekündigt haben, wird emotional darüber diskutiert
in Bevölkerung und Politik regte sich Widerstand
Nach der Schliessung gibt es im Freiamt und auch im angrenzenden Seetal kein Krankenhaus mehr
das bei einem Notfall in notwendiger Frist erreichbar wäre
Das könne «im Einzelfall dramatische Folgen haben»
Als «notwendige Frist» gilt für die Grossrätinnen und Grossräte dasselbe wie bei allen anderen Notfällen: Gebärende müssten innert dreissig Minuten ein Spital mit Geburtenabteilung erreichen
Aus dem Freiamt müssen sie künftig nach Aarau
Von zahlreichen Freiämter Gemeinden aus sei das praktisch unmöglich – besonders während Stosszeiten
Damit sei die Versorgungssicherheit bei Geburtshilfen in einem Akutspital nicht mehr im ganzen Kanton gewährleistet
Der Kanton stehe aber in der Verantwortung
die medizinische Grundversorgung sicherzustellen
Deshalb könnten auch Regionalspitäler nicht alleine darüber bestimmen
Laut Kantonalem Spitalgesetz seien es die Abklärung
Behandlung und Pflege von Patientinnen und Patienten mit häufig auftretenden Krankheiten
«Obwohl dafür separate Leistungsaufträge erteilt werden
An der Geburtshilfe in einem Akutspital scheiden sich jedoch die Geister»
antwortet Motionär Harry Lütolf auf Anfrage der AZ
«Andernfalls würde ja ein Verstoss gegen den eigenen Zweck des Spitals in der Stiftungsurkunde vorliegen.» Darin steht: «Das Spital Muri
sichert als Akutspital für die Region Freiamt und auch für Patienten aus anderen Regionen die medizinische Grundversorgung.»
Für die Motionärinnen und Motionäre ist klar: «Die Geburtshilfe unter medizinisch gesicherten Bedingungen muss der Grundversorgung zugerechnet werden.» Lütolf betont
dass sie mit ihrer Motion dem Spital Muri nicht den Leistungsauftrag des Basispakets entziehen wollen
Der Wohler Mitte-Politiker war bis zur Bekanntgabe der Schliessung der Geburtenabteilung Mitglied im Stiftungsrat des Spitals Muri
Ihre Motion ziele vielmehr darauf ab, dass der Kanton seine Hausaufgaben erledige. Wenn dadurch für ein Spital Defizite entstehen, müssen diese vom Kanton getragen werden, ergänzen sie. Bereits Anfang März reichten fünf Mitte-Grossrätinnen und -Grossräte aus dem Freiamt eine Motion ein, welche forderte
dass der Kanton die regionale Grundversorgung subventioniert
Der langjährige Geschäftsführer des Murianer Alterswohnheims St
Die Stiftungsratsverantwortlichen bedauern den Entscheid
Drucken Teilen Mit einem breiten Lachen im Gesicht zieht Josef Villiger einen fein säuberlich ausgeschnittenen Zeitungsartikel der AZ aus einem Sichtmäppchen. Datiert ist der Bericht vom 20. Mai 2015 und betitelt mit «Der neue Heimleiter ist ein Einheimischer». «Ich bin nun zwar zehn Jahre älter
aber die Frisur ist abgesehen von graueren Haaren noch immer sehr ähnlich»
Der damalige AZ-Artikel handelte von der Vorstellung als neuer Geschäftsführer des Murianer Alterswohnheims St
Dieser Artikel hier ist zwar noch nicht Villigers Abschied
Martin-Stiftungsrat mit Präsident André Stierli und Vizepräsident Urs Hoppler sowie Josef Villiger kurzfristig zu einer Medieninfo geladen
Inhalt: die Bekanntgabe der Kündigung von Villiger per 31
Bereits vor der schriftlichen Kündigung habe ihm Villiger
dass er zwei Jahre vor seiner Pensionierung geht
Josef hat einen sehr tollen Job gemacht und sehr viel für unsere Institution geleistet»
etwas kürzertreten zu wollen und die nächsten Jahre offen zu sein für neue Herausforderungen
«Die Entscheidung dazu war ein Reifeprozess
Rückblickend betrachtet sei er am Anfang vor einer schwierigen Aufgabe gestanden
Mittlerweile habe er ein sehr gutes Team um sich
Doch nicht nur die über 50 Mitarbeitenden des Alterswohnheims St
Martin sind ein wichtiger Teil des Alltags von Villiger
«Die Bewohnerinnen und Bewohner und auch die Mieter der Wohnungen schätzen Josef als sehr umsichtigen
engagierten und empathischen Geschäftsführer»
«Der Kontakt mit den Menschen gibt einem generell sehr viel
Das Haus habe einen speziellen guten Geist
«Die Bewohnerinnen und Bewohner werden bestimmt traurig sein und ihn vermissen»
Die Stelle des St.-Martin-Geschäftsführers wird nun zur Neubesetzung ausgeschrieben
Für die Suche bleibt aber mit über neun Monaten genügend Zeit
Die offizielle Kündigungsfrist beträgt eigentlich sechs Monate
dass er dies nun schon viel früher bekannt gab»
«Es wird keinen Josef Villiger 2 mehr geben
Aber die Anforderungen an einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin sind hoch»
Man erwarte nebst einem fachlichen Master-Abschluss auch betriebswirtschaftliche Fähigkeiten
Führungskompetenzen und vor allem eine Person
die wie Villiger mit sehr viel Empathie auf die Bewohnenden zugehen könne
Was er nach seinem Abschied machen wird ab nächstem Februar
Das Leben würde immer wieder etwas Neues bieten
Und wer weiss: Vielleicht gibt es nächstes Jahr wieder einen AZ-Artikel mit einer Schlagzeile zu Josef Villiger wie vor zehn Jahren
Mit der Einweihung der Trainingshalle Bachmatten fand ein rund 20-jähriges Ringen um mehr Spiel- und Trainingsmöglichkeiten ein Ende
Drucken Teilen Einweihung der neuen Sporthalle in Muri mit Schlüsselübergabe (von links): Pascal Hörler von der Strüby Konzept AG
Gemeinderat Beat Küng und Tobias Mani von der Strüby Konzept AG
Bild: Walter Christen Eine eindrückliche Zahl: 18’185 Schrauben wurden für den Bau der neuen Trainingshalle Bachmatten in Muri verwendet
wie im Rahmen der Einweihung am Samstag bei der Auflösung einer Schätzfrage bekannt gegeben wurde
Mit dem gelungenen Bauwerk fand ein rund 20-jähriges Ringen um Trainings- und Ausbildungsräumlichkeiten für verschiedene Murianer Vereine seinen Abschluss
Die Bemühungen um die Schaffung von Hallen-Trainingsmöglichkeiten gipfelten im Klosterdorf im Herbst 2021 mit der Gründung der Interessengemeinschaft (IG) Sportvereine Muri
Die IG zählt inzwischen zehn Vereine mit über 2200 Mitgliedern
Zwar ist der Bau einer Dreifachsporthalle in Muri vorgesehen
So lange konnten und wollten die Vereine nicht warten
sammelten 750 Unterschriften und reichten der Gemeinde eine Initiative für den Bau einer Sporthalle ein
Das Begehren wies zwar einen Formfehler auf und war somit ungültig
Dennoch unterbreitete die Behörde das Geschäft schliesslich am 24
welche den Kredit von 3,15 Millionen Franken für die Realisierung einer provisorischen Trainingshalle bewilligte
Die Totalunternehmer-Ausschreibung ging Anfang 2024 an die Strüby Konzept AG in Seewen SZ
ein Betrieb mit rund 400 Mitarbeitenden in 30 verschiedenen Berufen
Verschiedene Anpassungen und nachträglich beschlossene Ausbauten führten zu Mehrkosten
Beispielsweise der Bau einer neuen Strasse zur Halle
der Einbau eines Treppenlifts als Zugang zu den Garderoben/Duschen
der Lagerraum unter der Treppe sowie das Vordach beim Haupteingang
Der Gemeinderat rechnete mit Mehrkosten von 590’000 Franken und entschied
auf ein Nachtragskreditbegehren zu verzichten
dass der Baustart mit dem Spatenstich bereits am 1
In der neuen Trainingshalle Bachmatten in Muri
die über ein Lichtraumprofil von 22 mal 44 auf 7 Meter verfügt
werden hauptsächlich Ballsportarten trainiert
Die Aussenmasse betragen rund 50 mal 23 Meter und das Gebäudevolumen weist 9720 Kubikmeter auf
Ab Erdgeschoss ist die Halle in Holzelementbauweise erstellt
Die dafür verwendeten rund 210 Kubikmeter Konstruktionsholz stammen aus Wäldern in der Umgebung
Die Fassade ist mit Profilblech verkleidet
Auf dem Dach wurde eine Photovoltaikanlage montiert
Für Heizung und warmes Wasser sorgt eine Wärmepumpe
In einem Annexbau befinden sich weitere Infrastruktureinrichtungen
Die Eröffnung der neuen Halle stiess bei der Bevölkerung auf sehr grosses Interesse
beteiligten sich doch gegen 400 Personen an der feierlichen Einweihung
Mit der Inbetriebnahme der neuen Sporthalle werde die grosse Arbeit belohnt
welche jeder beteiligte Verein geleistet habe
«Mit dieser Halle können die Bedürfnisse der Vereine auf effiziente Weise erfüllt werden»
Den symbolischen Schlüssel aus Holz überreichte Pascal Hörler von der Strüby Konzept AG
Turnerischen und musikalischen Darbietungen folgten die Möglichkeit für die freie Besichtigung der Halle und das Angebot für sportliche Aktivitäten zum Mitmachen für Jung und Alt
Seit Gemeinden sich finanziell am Recycling-Paradies in Muri beteiligen müssen
ist die Entsorgung in der Region ein Politikum
wie ein neuer Recycling-Pass für Entlastung sorgen soll
Das Thema Entsorgung sorgt in der Region Oberfreiamt seit vergangenem Dezember für Gesprächsstoff. Die Entscheidung der Verantwortlichen des Recycling-Paradieses in Muri, den Zugang zur Sammelstelle neu über eine Zutrittskarte zu regeln
wird auch Monate nach der Verkündung rege diskutiert
dass sich die eigene Gemeinde nicht anschliesst und sie eine Alternative zur Sammelstelle suchen müssen
dass das Recycling-Paradies in Muri keine Jahreskarte für jene Leute aus Nichtmitgliedsgemeinden verkauft – so wie es die Firma brings AG in Wohlen handhabt
Zudem gab es bei vielen Freiämterinnen und Freiämtern Fragezeichen zur Umsetzung der neuen Zutrittslösung
Diese Unsicherheiten spürte auch die Betreiberin der Sammelstelle
«Während der letzten Wochen wurden wir mit Anfragen aus dem Freiamt überrannt»
Haufenweise E-Mails und Briefe hätten sie erreicht
Die häufigsten Fragen: «Ist meine Gemeinde angeschlossen?»
«Werde ich nun abgewiesen?» und «Was muss ich tun
Um diesen Unsicherheiten entgegenzuwirken und unentschlossenen Gemeinden mehr Zeit zu verschaffen
haben die Verantwortlichen nun eine neue Übergangslösung eingeführt
Von den Reaktionen darauf wurden sie positiv überrascht
Januar 2025 nur noch jene Personen die bisher kostenlose Sammelstelle in Muri benützen dürfen
die sich der Recycling-Paradies AG angeschlossen haben und sich nun mit einem Sockelbeitrag am Betrieb beteiligen
nach sehr vielen Rückmeldungen aus der Bevölkerung den Entscheid aber revidiert und uns zu einem Gespräch eingeladen»
Viele würden den Anschluss zuerst an der Gemeindeversammlung traktandieren und ins Budget aufnehmen wollen
«Damit wir diese Gemeinden nicht zuerst ein Jahr lang ausschliessen müssen
haben wir nun eine Übergangslösung geschaffen»
die aus einer nicht angeschlossenen Gemeinde stammen
bei der Sammelstelle einen Recycling-Pass für 25 Franken kaufen
Dieser ist dann bis Ende Jahr gültig – bis dahin haben alle Dörfer genügend Zeit
Mit dieser Lösung rannten Karin Bertschi und ihr Team offene Türen ein
«Wir sind positiv überrascht von den Rückmeldungen»
«Als ich selbst in Muri an der Kasse stand
Die meisten (teilweise Dutzende) von ihnen würden aus den Gemeinden Besenbüren
dass es nun diese Lösung gibt und dass sie für diesen Pass auch das Doppelte bezahlen würden»
obwohl einzelne Gemeinderäte in diesen Ortschaften stattdessen das Entsorgungsangebot im Dorf erweitert haben
dass es sich dabei nicht um das Angebot handelt
Juli 2025 notwendig und wird ab dann – wie auch die weiterhin und unbefristet gültige Zutrittskarte der Einwohnerschaft aus Partnergemeinden – kontrolliert
Wie der Zugang ab 2026 geregelt wird respektive ob es dann weiterhin einen solchen Pass für Personen ausserhalb der Anschlussgemeinden gibt
wie in den einzelnen Dörfern entschieden wird
Im vergangenen Sommer ergänzten Katrin Bürkli und Luigi Spina ihr Delikatessengeschäft «Genuss & Vielfalt» in Muri mit dem Angebot einer Gelateria
in dem sie auch sonntags Kundschaft empfangen
Drucken Teilen Wer einmal in Italien an einer Piazza Grande ein Gelato gegessen hat
wird diese besondere Atmosphäre wohl nicht so schnell wieder vergessen
Auf einer warmen Steinbank oder an einem kleinen Tisch den Menschen beim Flanieren zuschauen
in der Hand eine Waffel oder einen Becher mit frischem Pistazien- oder Haselnussglace
Genau dieses Gefühl wollen Katrin Bürkli und Luigi Spina vom Mittelmeer ins Freiamt holen
Ab dieser Woche verkaufen sie in ihrem Delikatessengeschäft «Genuss & Vielfalt» in Muri nicht mehr nur italienische Spezialitäten und Wein
sondern auch frische Glace und – wie es zum Dolce Vita
Am Mittwoch eröffnen sie an der Marktstrasse ihr Caffè Piazza Grande und wollen damit etwas mehr Leben in die Klosterumgebung bringen
Seither haben der Italiener und die gebürtige Luzernerin ihr Angebot an Pasta und speziellen Saucen
Naturkosmetik und einem grossen Weinsortiment stetig weiter ausgebaut
erhielt beim Stöbern im Geschäft von Luigi Spina einen original italienischen Espresso
ob sie nicht vor unserem Laden hinsitzen und den Kaffee geniessen können»
Der Vorplatz des Geschäfts würde tatsächlich zum Verweilen einladen
dass die ehemalige Gelateria beim Kloster nun bereits seit einiger Zeit nicht mehr in der Marktstrasse beheimatet ist
So führten die beiden Ladenbetreibenden im vergangenen Jahr die ersten Gespräche mit Manuel Staubli von der Gelateria beim Kloster GmbH und Besitzer des «Wave» – und entschieden sich auch hier relativ spontan
Innert zwei Wochen realisierten sie in ihrem Laden eine Pop-up-Gelateria
«Seither werden wir immer wieder von Stammkunden
aber auch von fremden Menschen über Instagram angefragt
ihren Laden nun permanent mit diesem Angebot zu ergänzen
Ab sofort betreiben Bürkli und Spina auf dem Vorplatz ihres Ladens «Genuss & Vielfalt» ihr Caffè Piazza Grande
damit es nicht mehr so provisorisch aussieht
Geöffnet haben Caffè und Laden bis August von Mittwoch bis Sonntag
Zum Glace gibt es dann auch einen Espresso oder Cappuccino
Sitzen und geniessen kann man draussen auf dem Vorplatz
Wenn jemand im Laden eine Weinberatung möchte
sollen drinnen keine Kinder mit Glace herumrennen»
Dass die Zusammenarbeit mit der Freiämter Gelateria klappt
«Sie produzieren Gelati wie in Italien: frisch und mit hochwertigen Produkten»
Das Eis werde auf Bestellung zwei Mal pro Woche frisch produziert
Auf jeden Fall bietet es einen Mehrwert für Muri»
Vierzehn Schweizer Textilkünstlerinnen setzen sich im Singisenforum in Muri mit der historischen Pracht des Benediktinerklosters und dem Spannungsfeld von Reichtum und Reduktion auseinander
Drucken Teilen Während Jahrhunderten war das Kloster Muri ein Ort der Wirtschaft
Objekte und liturgische Gewänder dienten nicht nur der spirituellen Verbindung
sondern strahlten auch Macht und Einfluss der Kirche aus
Dem gegenüber stehen die monastischen Tugenden der benediktinischen Lebensführung wie Gehorsam
Diese Gegensätzlichkeit lädt zur Auseinandersetzung
Das Kloster Muri mit seiner lebendigen religiösen Tradition war Anlass für vierzehn Schweizer Textilkünstlerinnen
sich in einer ersten Staffel dem historischen Kontext des Ortes zu stellen
Juli setzen sie sich mit dem historischen Kontext des Klosters Muri auseinander
Die Kunsthistorikerin Sabine Arlitt und die Kuratorinnen halten die Einführung
Die reichen Kirchenschätze zeugen von Jahrhunderten der blühenden Wirtschaft
Die Ausstellung stellt dieser historischen Pracht zeitgenössische Textilkunst gegenüber
welche sich mit Fragen der «Luxese» befasst
Der Begriff «Luxese» setzt sich aus den beiden Wörtern «Luxus» und «Askese» zusammen
umschreibt das Wort die Suche nach einer Lebensart
Dieses Spannungsfeld war Anlass zur gedanklichen und künstlerischen Auseinandersetzung
welche Anregung für wichtige Fragen der heutigen Zeit bieten kann
Fast Fashion und Konsumverhalten versus Nachhaltigkeit und Ressourcenknappheit: Diese Themen sind insbesondere im Bereich der Textilien und der Modeindustrie hochaktuell
wie sich gegensätzliche Ansprüche vereinen lassen
hat ihren Niederschlag im neuen Eintrag im Duden gefunden
Die zweite Staffel wird sich denn auch ab August vermehrt kulturrelevanten
Sie zeigt die Textilkunst als Ausdruck gesellschaftlicher Relevanz in Gegenwart und Zukunft
Weitere Informationen unter: www.murikultur.ch
Mit einem parteiübergreifenden offenen Brief reagieren Politikerinnen und Politiker auf die geplante Schliessung der Geburtsabteilung im Spital Muri
den Entscheid zu überdenken – und warnen vor den Folgen für die Region
Vor mittlerweile rund zwei Monaten kündigten die Spitalleitung und der Stiftungsrat die Schliessung der Geburtsabteilung im Spital Muri an. Per Ende Jahr soll diese nach fast 120 Jahren ihren Betrieb einstellen. Unter anderem wurde mangelnde Rentabilität als Ursache ins Feld geführt. Seit Bekanntgabe dieses Entscheids beschäftigt dieses emotionale Thema die Bevölkerung.
Es wurden unter anderem eine Online-Petition mit über 7000 Unterschriften lanciert und kürzlich eine Podiumsdiskussion veranstaltet.
Verschiedentlich äusserten sich auch einzelne Personen aus der Politik
Doch nun bündeln sich diese Kräfte in einer gemeinsamen Stimme gegen die Schliessung der Geburtsabteilung
die Stiftungsratsmitglieder und die Mitglieder der Stifterversammlung
Die Erwähnten würden das Schreiben im Laufe des Dienstags erhalten
Grossrätin und Präsidentin der Mitte-Bezirkspartei Muri
Nebst ihrer eigenen Partei ist der Brief auch im Namen der SP
FDP und Grünen des Bezirks Muri sowie der Mitte und SP vom Bezirk Bremgarten unterzeichnet worden
Auch andere Parteien wie die SVP oder die GLP seien angefragt worden
hätten aber aufgrund von Ferienabwesenheiten nicht reagieren können
Die Idee für den offenen Brief sei ihr nach der Podiumsdiskussion Ende März gekommen
«Ich wurde oft auf der Strasse angesprochen und merkte
dass diese Schliessung der Geburtsabteilung die Menschen beschäftigt»
Als Politikerin oder Politiker solle man sich ja für die Bevölkerung einsetzen
drücken die Bezirksparteien ihr grosses Bedauern und die Sorge über die geplante Schliessung aus
Die Geburtsabteilung sei ein positiver Faktor für junge Familien
die in der Region wohnen oder sich dort niederlassen möchten
Wenn Familien für eine Geburt in entferntere Spitäler ausweichen müssten
könnte dies nach Ansicht der Schreibenden in Notfällen lebensbedrohlich für die Mutter und das Kind sein
«Eine Geburt darf nicht zur Hochrisiko-Angelegenheit werden
Und sie postulieren: «Geburtshilfe gehört zur Grundversorgung und muss als solche vom Kanton finanziell gestützt werden.»
Im weiteren verweisen die unterzeichnenden Bezirksparteien auf die Stiftungsurkunde des Spitals Muri
dass das Spital stets das Wohlergehen und die Gesundheit der Menschen fördern soll
Die Schliessung der Geburtsabteilung würde den Kern des Stiftungsgedankens gefährden
die Entscheidung zu überdenken und im Dialog mit den Mitarbeitenden nach alternativen Lösungen zu suchen
die den Bedürfnissen der Region gerecht werden und die Ideale der Stiftungsurkunde wahren»
«Wir appellieren an Ihre Verantwortung als Leitung des Spitals Muri
nicht nur wirtschaftliche Aspekte zu berücksichtigen
sondern auch die Auswirkungen auf die Mitarbeitenden
die Patienten und die Bevölkerung umfassend zu bewerten»
Man hoffe namens der Einwohnerschaft im Freiamt auf eine konstruktive Zusammenarbeit
um die Zukunft der Geburtenabteilung zu sichern
ob der eindringliche Appell an die Verantwortlichen nicht etwas zu spät kommt nach zwei Monaten
Dies glaubt Mitte-Präsidentin Franziska Stenico nicht
Sie meint gegenüber der AZ hoffnungsvoll: «Für mich ist es nie zu spät zu handeln.» Einen direkten Kontakt oder einen Austausch habe es mit den Spital-Verantwortlichen seit der Bekanntgabe der Schliessung nicht gegeben
Ab dem neuen Jahr dürfen nur noch Personen ihre Abfälle im Recycling-Paradies in Muri entsorgen
deren Wohngemeinde einen Sockelbeitrag an die Dienstleistung bezahlt
Stattdessen soll das eigene Angebot im Dorf verbessert werden
Drucken Teilen Seit fünf Jahren ist das Recycling-Paradies in Muri im Bezirk eine beliebte und praktische Möglichkeit, diverse Altstoffe und Abfälle zu entsorgen. Besonders deshalb, weil das allermeiste hier gratis abgegeben werden kann. Darunter auch Sondermüll. Doch ab Januar hat zur Sammelstelle nur noch Zutritt, wer eine Kundenkarte besitzt, wie die Firma Recycling-Paradies AG jüngst mitteilte.
Eine solche Zutrittskarte erhalten Einwohnerinnen und Einwohner
deren Wohngemeinde sich finanziell mit einem Sockelbeitrag an der Dienstleistung beteiligt
Das hat bisher nur Muri getan und so mit ihrem Sockelbeitrag die Abfallentsorgung anderer Dörfer im übertragenen Sinne mitbezahlt
In der vergangenen Woche konnte Geschäftsführerin Karin Bertschi der AZ mitteilen
dass sich nebst Muri bereits sechs Gemeinden angeschlossen haben
Hier wurden die Badges in den vergangenen Tagen an die Haushalte verteilt
dass er sich gegen eine Beteiligung am Angebot entschieden hat
dass Boswil bereits eigenständig eine Entsorgungssammelstelle betreibt
dass sämtliche Einwohner diese benützen können
Hierfür wird eine Grundgebühr pro Haushalt erhoben»
Zusätzlich werden die Papiersammlungen durch die Jungwacht Boswil organisiert
die einen finanziellen Beitrag dafür erhält
Elektronik- und Haushaltsgeräte können gratis
grössere Sperr- und Grüngutmengen oder Pneus gebührenpflichtig beim Werkhof der «Bucher Group» an der Industriestrasse 10 entsorgt werden
Aus diesem Grund lehnt er einen Anschluss an das Recycling-Paradies ab
da dies mit erheblichen Mehrkosten verbunden wäre (Pauschalbetrag pro Einwohner).»
dass beim Recycling-Paradies nicht wie bei der Firma brings AG in Wohlen eine Jahreskarte gekauft werden könne
haben Karin Bertschi und die Geschäftsleitung noch nicht ausgeschlossen
Man müsse im ersten Quartal 2025 zuerst evaluieren
ob es nebst der Kundschaft der bezahlenden Gemeinden noch Kapazität für Externe gäbe
«Aus diesem Grund prüft der Gemeinderat die Einführung einer Plastiksammlung
Auch soll die Entsorgung von Büchsen vereinfacht werden»
Massnahmen dazu sollen 2025 umgesetzt werden
dass er die Benützer des Recycling-Paradies Muri enttäusche und bittet um Verständnis
Es sei nicht Aufgabe der öffentlichen Hand
eine gewerbliche Dienstleistung finanziell zu subventionieren
Jetzt kann die katholische Kirchgemeinde glänzen
Seit Jahren hat die Gemeindeverwaltung Muri zu wenig Platz
um alle ihre Abteilungen an einem Ort zu vereinen
Die Lösung: Sie will leer stehende Räume und einen grossen Estrich des Klosters ausbauen
An der ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlung löste das allerdings viele Emotionen und Diskussionen aus
Seit Wochen sorgt es für Wirbel und Diskussionen: Das ehemalige Hospiz des Klosters Muri samt grossem, dunklem Estrich, das der katholischen Kirchgemeinde gehört, soll für 35 Jahre an die Gemeinde Muri vermietet werden. Diese möchte darin die ausgelagerten Abteilungen der Gemeindeverwaltung unterbringen. Eigentlich «eine absolute Win-win-Situation für die Gemeinde und die Kirche»
sagte Gemeindepräsident Hans-Peter Budmiger im Voraus
Nun musste die Kirchgemeinde dieses Vorhaben absegnen
Doch davon zeigten sich am Mittwochabend nicht alle 74 Teilnehmenden der ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlung überzeugt
Nachdem Vorstandsmitglied Erich Richner anhand von Plänen und Fotos durch die Räume geführt hatte
entbrannte eine leidenschaftliche Diskussion
sie habe das Stimmvolk zu wenig informiert
Sie beantragten stattdessen ein Gesamtkonzept
dass durch die Erarbeitung eines solchen Konzeptes alles länger gehen würde
der Gemeinde Muri eine gewisse Planungssicherheit zu geben»
die das Projekt eindeutig als positiv ansahen
Er sei an dieser Versammlung aber explizit als Mitglied der Kirchgemeinde anwesend
«Wir müssen auf unseren Bauch und Kopf hören und sollten Ja sagen»
Die rund 55’000 Franken Mieteinnahmen pro Jahr könne die Kirchgemeinde gut brauchen
Über 45 Minuten diskutierten die anwesenden Stimmberechtigten im Dachtheater des Klosters Muri über die Vor- und Nachteile des Projektes
Vor der Abstimmung ergriff Hans-Peter Budmiger im Namen des Gemeinderats das Wort: «Wir haben eine Machbarkeitsstudie durchführen lassen
eine Nutzung des ehemaligen Hospizes und des Dachstocks als Verwaltungsräume ist möglich.» Es gehe jetzt darum
wie viel Energie die Gemeinde in die Planung stecken solle
Dafür brauche es einen Entscheid der Kirchgemeinde
der einen definitiven Entscheid auf den Herbst verschieben wollte
die Räume für 35 Jahre an die Gemeinde zu vermieten
wurde hingegen mit 54 Ja-Stimmen angenommen
Ein weiteres Traktandum war für die Kirchgemeinde fast ebenso wichtig: die Wahl eines neuen Kirchenpflegepräsidenten für den Rest der Amtsperiode 2023/26. Zur Wahl stellte sich Hans Peter Frey, der das Präsidium bereits ad interim innehatte. Dies, nachdem Kirchenpflegepräsident Thomas Kron per Ende 2024 nach zwei Jahren im Amt zurücktrat
Auf Anfrage der AZ sagte er damals zu seinem Rücktritt: «Unter diesen personellen Umständen bin ich nicht mehr der richtige Mann für das Präsidium.» Eine Aussage
die Vizepräsident Thomas Suter im Rahmen der Versammlung noch erklären wollte: «Der Rücktritt von Thomas Kron hatte nichts mit der Zusammenarbeit zu tun.»
Bei der Abstimmung wurde Hans Peter Frey im Amt bestätigt
Zu seiner Wahl sagte der Landwirt mit einem Schmunzeln: «Ich habe mich in meinen 26 Jahren Kirchenpflege um dieses Amt gedrückt
Ein 45-jähriger Mann aus dem Bezirk Muri soll vorsätzlich seinen Fahrzeugausweis und Kontrollschilder nicht abgegeben haben
Dagegen legte der Beschuldigte Einspruch ein
Nun sprach ihn das Bezirksgericht Muri frei
Drucken Teilen Wer keinen Versicherungsnachweis vorweisen kann
erhält auch keine Zulassung für sein Fahrzeug und damit auch keine Kontrollschilder
Dies wurde einem 45-jährigen Mann aus dem Bezirk Muri zum Verhängnis
Der Beschuldigte hatte bei seiner Versicherung eine offene Rechnung gehabt – inklusive Mahngebühr
«Ich hatte damals Liquiditätsprobleme und habe auf Geld vom Staat gewartet»
erklärt sich der Beschuldigte vor der Gerichtspräsidentin Simone Baumgartner
Der Beschuldigte zahlte am letzten Tag der Frist die offene Rechnung
Am nächsten Tag habe er dann bei seiner Versicherung nachgefragt
dass die Verbuchung einige Tage in Anspruch nehmen würde
Gleichzeitig machten sie ihn auf eine ausstehende Mahngebühr von 130 Franken aufmerksam
«Diese habe ich dann noch am selben Tag überwiesen
Wenige Tage später stand aber die Polizei bei ihm vor der Tür
Das Strassenverkehrsamt des Kantons Aargau (StVA) hatte den Beschuldigten aufgrund der nicht beglichenen Rechnung an die Versicherung aufgefordert
seinen Fahrzeugausweis und Kontrollschilder abzugeben
Dieser Aufforderung kam der Freiämter nicht nach
weshalb das StVA die Regionalpolizei damit beauftragte
Daraufhin eröffnete die Staatsanwaltschaft Muri-Bremgarten ein Strafverfahren
Der Sachverhalt lautete: «Nichtabgabe von Fahrzeugausweis und/oder Kontrollschildern trotz behördlicher Aufforderung.» Der Beschuldigte habe vorsätzlich gehandelt
schreibt die Staatsanwaltschaft in ihrem Strafbefehl weiter
Sie forderte eine bedingte Geldstrafe von zehn Tagessätzen zu je 230 Franken auf zwei Jahre Probezeit und eine Busse von 550 Franken
Als die Polizei am besagten Tag vor seiner Tür stand
«Ich habe ihnen auch einen Auszug von meinem Bankkonto mitgegeben»
Die Polizei glaubte ihm und kehrte unverrichteter Dinge zurück
Ein paar Tage später kam die Polizei aber wieder und nahm diesmal Schilder und den Ausweis mit
Auf Nachfrage beim StVA erfuhr der Angeklagte
dass sein Versicherungsnachweis noch nicht deponiert wurde
Erst als er sich anschliessend bei der Versicherung erkundigte
wurde der Nachweis ans StVA weitergeleitet
Kurz darauf erhielt er seinen Fahrzeugausweis und die Kontrollschilder wieder zurück
Gemäss der Verkehrsversicherungsverordnung des Bundes sind die Versicherer verpflichtet
den Nachweis an das Informationssystem der Verkehrszulassung zu übermitteln
Für den Beschuldigten stand fest: Der Fehler lag nicht bei ihm
Daher legte er Einspruch gegen den Strafbefehl ein
In der Urteilsverkündung sprach die Gerichtspräsidentin Baumgartner den Beschuldigten von Schuld und der Strafe frei
dass er die Straftat vorsätzlich begangen habe
Zudem könne sie kein fahrlässiges Verhalten prüfen
Damit fallen die Verfahrenskosten zulasten der Staatskasse
Dem Freigesprochenen ist die Erleichterung zum Entscheid ins Gesicht geschrieben: «Zum Glück ist alles gut ausgegangen.»
Nach sechs Jahren Pause findet im März 2025 wieder ein Fasnachtsumzug in Muri statt
Sechs Familien haben dafür gemeinsam einen Wagen gebaut und dabei Generationen vereint
Drucken Teilen Satte sechs Jahre werden vergangen sein
schriller und kreativer Fasnachtsumzug durch Muri zieht
weit über 2000 Teilnehmende und ganz viel Publikum am Strassenrand
Nach sechs Jahren Pause ist es wieder höchste Zeit für den Fasnachtsumzug in Muri
die erstmals gemeinsam am Umzug teilnehmen und einen Wagen bauen werden
«Wir kennen uns durch die Feuerwehr und durch unsere Kinder»
Und viele verbindet auch das Fasnachts-Virus
als der Stein für die Teilnahme am Fasnachtsumzug in Muri ins Rollen geriet
eine Familie Wyss und eine Familie Oehrli»
auf dessen Hof der Wagen in den letzten Wochen nun gebaut wurde
dass wir doch miteinander teilnehmen könnten und alle Anwesenden mithelfen.» Mehr Absprache habe es nicht gebraucht
An diesem Sommeranlass an der Marktstrasse führten die sechs Familien nämlich eine Bar
«Um Geld für den Wagenbau zu erwirtschaften
Mittwochabende und Samstage investierten die sechs Familien
verbauten rund 1500 Kilogramm Holz und rund 400 Schrauben
«Dabei konnten alle ihre Stärken einbringen
beim Dekorieren oder beim Entwickeln der Ideen lagen»
Natürlich seien auch die Kinder tatkräftig involviert worden
malten – es war eine wahre Freude.» Die Hauptkonstruktion ist fertig
der aktives Gängeli-Mitglied und dessen Vater Stadtrat war
betont: «Ich war schon bei manchem Wagenbau dabei
Für welches Sujet sie sich entschieden haben
wollen die Wagenbauer natürlich noch nicht verraten
«Bei einem Fondue im Garten kamen einige Ideen zusammen»
das sich gut mit einem Wagen darstellen lässt und das eine tolle Verkleidung ermöglicht»
Das Umzugsmotto «Heb di fescht» spielte in ihren Überlegungen noch gar keine Rolle
Bezüglich Wagen ist die Gruppe aus sechs Murianer Familien mittlerweile im Endspurt
Gut zwei Monate bleiben bis zum Umzug in Muri
am Nachtumzug in Boswil und am Umzug in Dottikon»
den Wagen zuerst «zuhause» in Muri präsentieren zu können
«Aber der ganze Aufwand für nur einen Umzug
das wäre zu viel gewesen.» Wobei Klein und Gross die Sitzungen
das die Vorfreude auf die Fasnacht steigert
Eine Tradition wird fortgesetzt: Die ehemalige Murianer Praxis des Ärzte-Ehepaares Heidi und Urs Pilgrim wird neu belebt
In den frisch renovierten Räumen bietet die Gynäkologin Indra Järisch mit ihrer Praxis «MediFemme» eine umfassende Betreuung von Frauen in allen Lebensphasen – und führt damit eine Tradition fort
einladend und gemütlich: Das sind die ersten Eindrücke
die man von der frisch gestalteten Praxis von Indra Järisch erhält
wo zuvor die Praxisgemeinschaft der beiden Hausärzte Urs Pilgrim und Hans-Jörg Longatti zu Hause war
praktiziert nun die sympathische Gynäkologin
Die Liegenschaft befindet sich nach wie vor im Besitz von Urs Pilgrim
Januar 1980 gemeinsam mit seiner Frau Heidi Pilgrim die Praxis in Muri
Pilgrim erzählt: «Wir führten damals die erste Doppelpraxis im Freiamt
ich als Hausarzt.» 2002 stiess Hans-Jörg Longatti zur Gemeinschaft dazu
2012 liess sich das Ehepaar Pilgrim pensionieren
Anfang 2024 wurde die Hausarzt Praxis Muri Freiamt gegründet
Der Praxisgemeinschaft gehören die Ärzte Judith Melchers-Equit und Gowsalya Somaskantharajah an
Bis zum Umzug in die neuen Räume auf dem Luwa-Areal Anfang des Jahres war die Praxis an der Singisenstrasse untergebracht
Sie wurden nach den Vorstellungen von Indra Järisch sanft saniert
und seit Anfang März führt sie nun hier ihre gynäkologische Praxis
Indra Järisch kennt man in Muri und Umgebung
Nach dem Studium in Deutschland absolvierte sie ihre Praxisausbildung in der Schweiz
Von 2011 bis 2021 war sie am Spital Muri in leitender Funktion tätig
Bis Ende Februar dieses Jahres praktizierte sie in der Praxis Chilefeld in Muri
in einem Teilzeitpensum war sie zudem am Spital Muri weiterhin tätig
Nun führt sie ihre eigene Praxis unter dem Namen «MediFemme – Praxis für Frauengesundheit»
Sie setzt auf eine ganzheitliche Begleitung ihrer Patientinnen
Sie sagt: «Jede Lebensphase hat für Frauen ihre Herausforderungen
Gemeinsam mit meinem Team stehe ich ihnen zur Seite.»
die zum ersten Untersuch kommen ebenso wie Schwangere und ältere Frauen in der Menopause
es umfasst die jährliche Kontrolluntersuchung wie auch Beratung bei der Familienplanung und Verhütung oder etwa die Abklärung bei Blasen- und Senkungsbeschwerden
Werdenden Müttern bietet sie eine umfangreiche Pränataldiagnostik sowie Screening an
Die Räume sind im hellen Lindengrün gestrichen
Järisch bestätigt: «Die Patientinnen sollen sich bei uns vom ersten Moment weg wohl und aufgehoben fühlen.»
Unterstützt wird die Frauenärztin von drei Medizinischen Praxisangestellten
Die Praxis ist von Montag bis Freitag geöffnet
dass wieder eine Gynäkologin hier praktiziert
die sich auch für den Menschen interessiert
Hier schliesst sich für mich ein Kreis.» Seine Frau Heidi Pilgrim starb vor drei Jahren nach langer Krankheit
Järisch nickt und ergänzt: «Heidi Pilgrim freut sich bestimmt mit uns.»
Mit dem Rücktritt von Präsident Thomas Kron steht die Kirchenpflege Muri vor einer ungewissen Zukunft
Hans Peter Frey führt das Amt übergangsweise
für die Wahlen in zwei Jahren werden drei Kandidierende dringend gesucht
Ausserplanmässig: Diese Umschreibung trifft die Situation der katholischen Kirchenpflege in Muri wohl am besten
Kirchenpflegspräsident Thomas Kron trat per Ende des vergangenen Jahres nach zwei Jahren im Amt zurück
Er reichte seinen Rücktritt während der laufenden Legislatur ein
Die Diözese bewilligte das Rücktrittsbegehren
An der Kirchgemeindeversammlung Ende November begründete Kron seinen Rücktritt mit seinem Alter
Auf Nachfrage der AZ konkretisiert er nun seine Beweggründe etwas
Er sagt: «Unter diesen personellen Umständen bin ich nicht mehr der richtige Mann für das Präsidium.» Weitere Auskünfte dazu verweigert er
der könne sich bestimmt einen Reim darauf machen
In die Bresche springt nun Kirchenpfleger Hans Peter Frey
Er übernimmt das Präsidium ad interim bis zur ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlung am 2
Der Landwirt gehört der Kirchenpflege seit 26 Jahren an
Er erzählt: «Ich habe mich bisher immer um dieses Amt gedrückt
Nun übernehme ich die Aufgabe ad interim.» Als Landwirt könne er sich seine Zeit frei einteilen
Er erklärt: «Als Kirchenpflegepräsident ist man recht eingespannt und hat täglich damit zu tun
Der Kirchenpflege gehören nun noch Vizepräsident Thomas Suter
Wobei nebst Hans Peter Frey auch Thomas Suter bereits angekündigt hat
dass er bei den Erneuerungswahlen in zwei Jahren nicht mehr kandidieren wird
Barbara Egli und Erich Richner werden sich voraussichtlich nochmals zur Wahl zur Verfügung stellen
dass gewisse Kirchenmitglieder der Meinung seien
dass frischer Wind in die Kirchenpflege einziehen sollte
Im Gegensatz zu Gemeinderatswahlen habe man keine Parteien im Rücken
die bei der Suche nach möglichen Kandidierenden unterstützten
Die Arbeit in der Kirchenpflege sei nicht einfach
zieht er Bilanz und fügt an: «In den letzten Jahren wurde der politische Druck zunehmend stärker.»
Damit spielt er auch auf die verlorene Abstimmung für das neue Pfarrei- und Vereinszentrum Matterhaus an
Gegen das Projekt Inspiration Matterhaus formierte sich im Frühling 2023 Widerstand
Im November 2023 schmetterten die Stimmberechtigten das 6,75-Millionen-Franken-Projekt an der Urne ab
Aufstiege in die dritthöchste Schweizer Liga
welche die grosse Fussballbühne erobert haben
Vor 75 Jahren wurde der Verein aus dem Klosterdorf gegründet
Ein Blick auf die Geschichte des FC Muri und den Einfluss des katholischen Glaubens im Oberfreiamt
gründete der Unternehmer und grosse Fussballfan Otto Wild im Klosterdorf Muri einen Fussballverein
Im August desselben Jahres wurde der Sportplatz «Otto-Wild-Stiftung» mit einem Testspiel der beiden Nationalliga-A-Vereinen FC Aarau gegen die Young Fellows (dem heutigen YF Juventus aus Zürich) auf dem Areal Brühl eingeweiht
Otto Wild stiftete der Anlage zu jener Zeit eine Holztribüne
Aber der Sponsor wollte von seinem Haus aus die Werbeplakate mit seinem Namen an der Tribüne sehen»
Er ist seit Ende der 1960er-Jahre beim FC Muri und hat in seiner Zeit so gut wie alle Funktionen innegehabt
Ungefähr zur gleichen Zeit wie Hübscher fand Walter Stierli zum Verein
Auch er übte in den letzten Jahrzehnten verschiedene Ämter im Verein aus
Zu Beginn spielte Stierli noch bei den A-Junioren
zu der Zeit die jüngste Alterskategorie im Verein
Können die Kinder doch heute schon mit fünf Jahren in einem Fussballverein anfangen
«Sehr wahrscheinlich war die katholische Prägung vom Oberfreiamt daran schuld»
Es sei damals nicht wirklich angesehen gewesen
«Der Pfarrer und die Lehrer haben zu dieser Zeit noch viel zu sagen gehabt»
ergänzt der frühere Murianer Gemeindepräsident Josef Etterlin
aber hatte dennoch eine enge Verbindung zum Verein
Das war beim 50-Jahr-Jubiläum im Jahr 2000
«Ich stand damals im Sturm der Promi-Mannschaft von Muri und Umgebung»
Neben ihm spielten illustre Namen wie die ehemalige Bundesrätin Doris Leuthard oder der SRF-Moderator Rainer Maria Salzgeber mit
In den vergangenen 75 Jahren hat der Verein viel erlebt
die neue Sportanlage Brühl mit Tribüne 1989 und hochkarätige Begegnungen im Stadion
Wir sind mit dem ‹Chübel› durch das ganze Dorf gezogen»
dass man nur mit einheimischen Spielern in die dritthöchste Liga der Schweiz aufgestiegen sei
Für Hübscher bleibt vor allem der Bau der neuen Sportanlage unvergessen
«Der FC hat die Tribüne damals selber finanziert und gebaut
dass wir ohne Schulden aus dem Bau raus sind»
Daneben bleibt ihm ein Spiel aus den 1990er-Jahren in Erinnerung: «Der Wohler Ciriaco Sforza hat hier im Stadion sein erstes Länderspiel für die Schweizer U21-Auswahl bestritten.»
Auch der heutige Präsident Michael Stadelmann war bei einem Highlight der jüngeren Vergangenheit dabei
2018 gastierte der Superligist FC St.Gallen mit Spielern wie Cedric Itten und Tranquillo Barnetta in der zweiten Runde des Schweizer Cups im Stadion Brühl
Stadelmann stand damals noch als Spieler auf dem Platz
Pyros und Stimmung haben für ein grandioses Fussballfest gesorgt»
Im Jahr des Jubiläums ist der FC Muri weiterhin eine wichtige Stütze im Aargauer Fussball und Oberfreiamt
Liga interregional und aus der Frauenabteilung haben in den letzten Jahren Namen wie Julia und Michelle Stierli
Alayah Pilgrim und Donika Deda den Sprung in den Profibereich des Frauenfussballs geschafft
Die Juniorinnen und Junioren sowie die Frauenabteilung sollen auch in Zukunft weiter gefördert werden
Ausserdem rechne der FC Muri aufgrund der Frauen-Europameisterschaft – die dieses Jahr in der Schweiz stattfindet – mit einer Zunahme an Mädchen und Frauen im Verein
Juni findet die grosse Jubiläumsfeier des FC Muri auf der Sportanlage Brühl statt
Der Eintritt ist über das ganze Wochenende frei
Auf dem Programm steht unter anderem das AFV Allstar-Game zwischen der Kantonsauswahl des Aargauer Fussballverbands und dem FC Aarau am 27
In Muris Exekutive bleiben die Bürgerlichen in der Unterzahl
Die amtierende SP-Gemeinderätin wird vom neuen Gemeindepräsidenten verdrängt
Und doch kommt es im siebenköpfigen Gremium personell zu einer Auffrischung. Die Freisinnige Laura Bircher und Bernhard Häuselmann vom Forum schaffen den Sprung in den Gemeinderat. Mit Jan Köbeli von der SP, der im Sommer zu Muris Gemeindepräsidenten gewählt wurde, kommt eine dritte Neubesetzung dazu.
Während Köbelis Sensationssieg die SP eben noch jubeln liess, erlebte die Partei am Sonntag einen Dämpfer. Weil sie bei der Gemeinderatswahl bloss einen Sitz erlangte und dieser dem Neo-Gemeindepräsidenten Köbeli vorbehalten ist, muss die bisherige Gemeinderätin Karin Künti ihren Platz räumen.
Sie ist dem Neo-Gemeindepräsidenten Jan Köbeli aus der eigenen Partei zum Opfer gefallen: SP-Gemeinderätin Karin Künti muss ihren Sitz in der Exekutive räumen.Foto: PDMit dem Szenario habe man rechnen müssen, sagte SP-Co-Präsident Angelo Zaccaria. Auch wenn es für den erhofften zweiten SP-Sitz nicht gereicht habe, freue er sich über die unveränderten Kräfteverhältnisse zugunsten von Mitte-links. «Der Trend hat sich verfestigt, dass Muri nicht mehr nur bürgerlich tickt», so Zaccaria.
Die drei Neulinge werden im Gemeinderat auf vier Bisherige treffen. Christa Grubwinkler (FDP), Gabriele Siegenthaler Muinde (Forum), Markus Bärtschi (SVP) sowie Carole Klopfstein (Grüne) haben allesamt die Wiederwahl geschafft.
Während im Gemeinderat die Parteizusammensetzung exakt gleich bleibt, kommt es im Parlament vereinzelt zu Verschiebungen. So gewinnt die SP zwei Sitze dazu (neu 8), dies jedoch auf Kosten der Grünen, die zwei Sitze verlieren (neu 3). Forum (8) und EVP (1) behalten ihre bisherigen Sitze. Somit hält der Mitte-links-Block seine total 20 Sitze.
Gleiches gilt für die bürgerliche Seite. Dort verliert die SVP zwar einen Sitz (neu fünf). Gleichzeitig holen sich die Jungfreisinnigen aber einen Sitz und sind damit neu im Parlament vertreten. Weil die FDP auf ihren 14 Sitze verharrt, halten auch die Bürgerlichen insgesamt ihre 20 Sitze.
In Muris Parlament herrscht folglich auch in der kommenden Legislatur eine Pattsituation mit zwei gleich starken Blöcken. Die Fifty-fifty-Konstellation verspricht Spannung. Geht eine Abstimmung mit 20 zu 20 Stimmen aus, gilt der Stichentscheid des Parlamentspräsidenten respektive der Parlamentspräsidentin.
Sie war mit über 3000 Stimmen die bestgewählte Gemeinderätin von allen: Christa Grubwinkler von der FDP.Susanne KellerFDP-Präsident Johannes Matyassy sprach von einem «sehr guten Abschneiden». Nach der Abwahl des amtierenden Gemeindepräsidenten Stephan Lack im Sommer bedeutet die jetzige Wahl für den Freisinn ein Aufatmen. «Es bestätigt, dass die Abwahl unseres Gemeindepräsidenten nicht gegen die Partei gerichtet war», so Matyassy.
Gemeinderat, nicht gewählt: SP: Karin Künti (bisher), 1902 Stimmen; Luc Arnold, 1438; Angelo Zaccaria, 781, Vanessa Legler, 743; Raphaël Racine, 703. FDP: Emanuel Zloczower, 2638; Daniel Arn, 1661. Forum: Patricia Messerli, 1471; Christoph Lucas, 814. SVP: Urs Grütter, 1101; Roger Winkler, 975. Grüne: Franziska Grossenbacher, 816; Hilmi Gashi, 669. EVP: Anaël Jambers, 315; Hanna Beck, 286; Samuel Moinat, 225, Glen Bader, 92; Jungfreisinnige: Julien Reich, 489; Mitte: Gjem Adam Zekaj, 164.
Um stundenlanges Warten auf Behandlungen zu vermeiden
hat das Spital Muri ein digitales Ticketsystem eingeführt
So sollen Patientinnen und Patienten die Zeit besser nutzen und den Besuch planen können
Drucken Teilen Hat im Freiamt jemand einen medizinischen Notfall
führt der erste Weg meistens ins Spital in Muri
Längere Wartezeiten gehören in der Notfallpraxis allerdings zum Alltag
die im Wartezimmer verbracht werden müssen
Januar hat das Spital deshalb ein digitales Ticketsystem eingeführt
Das ermöglicht den Patientinnen und Patienten
ihre Behandlung besser planen zu können und sorgt für mehr Transparenz
Auf der Website des Spitals erhält man neu ein Ticket
Damit werden die Patientinnen und Patienten laufend darüber informiert
wie lange sie auf eine Behandlung warten müssen
So können sie die Zeit bis dahin zu Hause verbringen
Beim Bezug des Tickets sollen Patientinnen und Patienten einige Fragen beantworten
«Anhand der Antworten kann sich das Fachpersonal einen ersten Eindruck vom Patienten oder der Patientin verschaffen und sich darauf vorbereiten»
Fachperson für Unternehmenskommunikation beim Spital Muri
kann dies auch vor Ort in der Notfalltriage machen
ob sie die Notfallpraxis oder den Notfall aufsuchen sollen
hilft nach wie vor das medizinische Beratungstelefon weiter
Dort sind rund um die Uhr Fachpersonen erreichbar
Die Notfallversorgung im Aargau steht vor grossen Herausforderungen
Nur noch wenige Hausärzte übernehmen Notfalldienste
was die Belastung des Spitals in Muri erhöht
Es würden jedoch «grosse Anstrengungen unternommen
die wegfallenden Kapazitäten mit internen Fachkräften zu kompensieren»
wie das Spital in einer Medienmitteilung schreibt
Trotzdem haben diese «organisatorischen Anpassungen» zur Folge
dass die Öffnungszeiten der Notfallpraxis am Wochenende und an Feiertagen um je eine Stunde reduziert werden
Neu ist die Praxis samstags und sonntags von 10 bis 21 Uhr geöffnet
Vom späten Abend bis zum Morgen werden Patientinnen und Patienten auf der regulären Notfallstation behandelt
Diese ist in erster Linie für schwerwiegende Fälle gedacht
Deshalb werden Patientinnen und Patienten gebeten
«den Besuch der Notfallpraxis auf den Folgetag zu verlegen
Murikultur hat drei neue Mitglieder in den Stiftungsrat gewählt
Mit Cindy Mäder übernimmt ab Februar eine Murianerin die Position der Geschäftsführerin von Heidi Holdener
Drucken Teilen Drei neue Mitglieder und eine neue Geschäftsführerin: Das steht nicht auf dem Weihnachtszettel der Murikultur
sondern wurde bereits Anfang Dezember umgesetzt
«Damit erhält die Stiftung sowohl auf der strategischen als auch der operativen Ebene neuen Wind in die Segel»
heisst es in einer kürzlich publizierten Medienmitteilung
In den Stiftungsrat wurden Kirsty Räber-Furrer und Markus Strebel gewählt
Räber wohnt in Aristau und war als Vermittlungsperson im Kloster und den Museen tätig
Mit Strebel komme ein bestens vernetzter Murianer in den Stiftungsrat
«Mit diesen beiden Persönlichkeiten ergänzen wir nicht nur die vorhandene Fachkompetenz im Stiftungsrat
sondern verjüngen das Gremium zugleich massgeblich»
Als Delegierter der Kirchgemeinde nimmt neu Thomas Suter Einsitz
Mit dieser neuen Zusammensetzung wird sich der Stiftungsrat im neuen Jahr neu konstituieren und dabei Zuständigkeiten
Ab Februar 2025 startet zudem die neue Geschäftsführerin
die diesen Job während mehr als acht Jahren ausführte
Mäder wohnt in Muri und soll über eine umfassende Fachkompetenz in Kommunikation und Marketing verfügen
Zuletzt leitete sie sieben Jahre die Abteilung Kommunikation und Marketing am Universitätsspital Zürich
Seit diesem Sommer war sie als Mitglied des Stiftungsrates Murikultur tätig
Dieses Amt gibt sie nun aber zugunsten der Position als Geschäftsführerin ab
«Das Engagement und Herzblut der vielen Mitwirkenden bei Murikultur haben mich beeindruckt und begeistert
die Zukunft gemeinsam mit ihnen noch direkter mitzugestalten»
Der Wasserspielplatz im Murimoos soll erneuert werden
Zudem erfüllt er gewisse Sicherheitsvorschriften nicht mehr
Damit die Einrichtung alle Baukosten decken kann
setzt sie auf die Hilfe der Allgemeinheit und auf die Unterstützung eines Fonds und anderer Stiftungen
Drucken Teilen Das Murimoos ist bei Familien mit Kindern in der Region beliebt
Auf den zwei Spielplätzen können sich die Kinder austoben und die Eltern auf den danebenliegenden Ruhemöglichkeiten verweilen
Jedoch ist zurzeit nur einer der beiden Spielplätze offen
Seit etwa drei Jahren ist der Wasserspielplatz an der Bünz geschlossen
Grund dafür sind neben grundlegenden Sanierungsarbeiten auch fehlende Sicherheitsmassnahmen für den Gewässerschutz
Auf Anfrage der AZ teilt Dario Kaufmann vom Murimoos mit
dass die Schliessung vom Gewässerschutz des Kantons veranlasst worden sei
So würde der aktuelle Zaun zwischen der Bünz und dem Spielplatz nicht mehr den Vorschriften entsprechen
Gemäss den aktuellen Vorgaben des Gewässerschutzes muss die Abzäunung mindestens einen Meter vom Ufer entfernt sein und einen Bodenabstand von zehn Zentimetern aufweisen
Damit soll für die Klein- und Kriechtiere eine bessere Durchgängigkeit ermöglicht werden
Beide Vorgaben erfüllt der aktuelle Zaun nicht
Dieser steht im Moment zu nah am Ufer und weist zu wenig Bodenabstand auf
Daher muss dieser jetzt zurückversetzt und mit dem nötigen Abstand zum Ufer und Boden neu gebaut werden
Die Schliessung nutzt das Murimoos nun für eine grundlegende Sanierung des ganzen Wasserspielplatzes
Der gesamte Spielplatz soll neu gebaut werden
Gemäss Kaufmann steht der Entwurf des neuen Spielplatzes
Es soll ein Abenteuerspielplatz zum Entdecken
Der Spatenstich für die Sanierung erfolgt voraussichtlich im Herbst 2025
«Wir haben für die Baukosten rund 155’000 Franken budgetiert»
Ein erstes Ziel der Finanzierung haben sie bereits erreicht
Vom Swisslos-Fonds erhielt das Murimoos einen Beitrag von 20’000 Franken
Für die restliche Finanzierung setzt das Murimoos nun auf verschiedene Massnahmen
dass uns bereits drei Stiftungen grosszügig unterstützen und fragen weitere Stiftungen an
die Realisierung des Wasserspielplatzes durch ihren Beitrag zu ermöglichen»
«zum anderen haben wir ein Crowdfunding-Projekt lanciert.»
Sie seien auf die Unterstützung von allen angewiesen
da ihre Spielplätze frei zugänglich seien und zudem kostenlos sind
Mit dem Crowdfunding erhoffen sie sich einen Mindestbetrag von 10’000 Franken
Da das Murimoos neben den beiden Spielplätzen und Bio-Märkten auch geschützte Arbeits- und Beschäftigungsplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen anbietet
den Bau des Spielplatzes selber umzusetzen
«Wir wollen den Spielplatz mit Leuten und Materialien aus dem gesamten Betrieb realisieren»
Unter www.lokalhelden.ch/wasserspielplatz-murimoos finden Sie das Crowdfunding-Projekt
Alle Informationen zur Finanzierung und zum Spielplatz finden sie dort
Drucken Teilen Bild: Stefan Huwyler | FDP Bezirk Muri sagt Ja zur Aargauer Steuergesetzrevision
(chm)Die FDP Bezirk Muri setzt sich dafür ein
dass der erfolgreiche Weg der vergangenen Jahre für die Entlastung des Mittelstandes weiter gegangen wird
Der Parteivorstand hat deshalb einstimmig die Ja-Parole zur kantonalen Steuergesetzrevision beschlossen
Der Kanton Aargau ist schuldenfrei und hat Reserven in der Höhe von 1,1 Milliarden Franken
während der Kostendruck für Bürgerinnen und Bürger immer weiter steigt
Eine Steuersenkung ist deshalb richtig und wichtig
Hingegen wird die Lohngleichheitsinitiative der Gewerkschaften von der FDP Bezirk Muri klar abgelehnt
der Vorstand fasste hierzu einstimmig die Nein-Parole
Mit der Initiative würde einzig weitere Bürokratie für die Unternehmen geschaffen
Die Aargauer Steuergesetzrevision wurde von der FDP-Grossratsfraktion initiiert und mit Vorstössen und Anträgen massgeblich geprägt
die Mehrheit des Grossen Rats für seine Anträge für eine deutliche Erhöhung der allgemeinen Kinderabzüge gewinnen
Ziel der Revision ist die gezielte Entlastung von Mittelstand
Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern sowie Familien
Insgesamt profitieren mehr als 50 Prozent der Bevölkerung und für alle anderen entsteht kein Nachteil
Die aktuelle Steuergesetzrevision ist jedoch auch ein Etappenziel
dass der Aargau in weiteren Schritten eine Steuerbremse einführt und Überschüsse an die Bevölkerung zurückverteilt
Mai ein deutliches Ja zur Steuergesetzrevision
«Der Mittelstand sieht sich mit Preissteigerungen in fast allen Lebensbereichen konfrontiert
während der Kanton Aargau schuldenfrei ist und eine sehr grosse Reserve angehäuft hat
Die Steuergesetzrevision ist der erste Schritt dazu.»
Bereits heute müssen Firmen ab 50 Mitarbeitenden Lohnanalysen durchführen
Der aktuelle Zwischenbericht des Bundes hat aufgezeigt
dass bei einer grossen Mehrheit der Firmen (rund drei Viertel) keine Geschlechtereffekte beim Lohn festzustellen sind und bei rund einem Viertel innerhalb der statistischen Toleranz
Lediglich bei rund einem Prozent der Firmen sind die Lohnunterschiede ausserhalb der statistischen Toleranz
Eine Verwaltungsstelle auf kantonaler Ebene bringt in dieser Sache keinen Mehrwert
sondern kostet Steuergeld und belastet die Unternehmen mit weiterem Papierkrieg
Die Initiative ist deshalb ein eigentlicher Leerlauf
Die FDP Bezirk Muri lehnt die Initiative deshalb klar ab
dass gleicher Lohn für gleiche Leistung bezahlt wird
Dies ist in der Schweiz heute in weiten Teilen Realität
Die Lohngleichheitsinitiative der Gewerkschaften ist ein Leerlauf
schafft nur staatliche Bürokratie und belastet die Unternehmen mit unnötigem Papierkrieg.»
falsche Anschuldigung und Hinderung einer Amtshandlung: Das sind die Vorwürfe gegen die ehemaligen Betreiber des «Local» in Lenzburg
Sie wehren sich dagegen und standen vor dem Bezirksgericht Muri
Brötchen und Patisserie sind es nicht mehr
die von der einen auf die andere Seite wechseln
Denn das «Local» mit Bäckerei und Café an bester Lage in Bahnhofsnähe in Lenzburg ist schon lange zu
Die damaligen Betreiber als Mieter sowie die Gebäudebesitzerin als damalige Vermieterin sind sich vor dem Bezirksgericht gegenübergestanden
Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch lauteten die Vorwürfe
falsche Anschuldigung und Hinderung einer Amtshandlung
Die beiden «Local»-Betreiber – sie die Präsidentin des Verwaltungsrats
er der Vizepräsident – hatten Einsprache erhoben gegen die Strafbefehle
Es war das jüngste Kapitel in einer ganzen Reihe von Anzeigen und Beschwerden
Das Mietverhältnis endete im Dezember 2019
im Januar 2020 stellte die Vermieterin ein Ausweisungsbegehren gegen die «Local»-Gruppe
Das Handelsgericht hiess dieses gut und setzte eine Frist von zwei Wochen an
um die Räumlichkeiten in Lenzburg zu verlassen und zu räumen: Laden und Restaurant
Die Mieterin gab die Lokalität allerdings nicht zurück
die Gebäudebesitzerin liess in der Folge die Schlösser auswechseln
Trotzdem hätten sie Anfang Juni 2021 von einem Schlüsseldienst den Schliesszylinder aufbohren lassen und sich Zutritt verschafft zu den Räumlichkeiten
Die Verwaltungsratspräsidentin weigerte sich laut Anklageschrift auf ausdrückliche Aufforderung aber
Sie habe sich an einer Sitzbank festgehalten
Daraufhin sei sie von der Polizei aus dem Gebäude getragen worden
Gegen die gerichtlich genehmigte öffentliche Versteigerung des Inventars an einem Freitag im Mai 2022 wehrten sich die «Local»-Betreiber ebenfalls bis zuletzt
Sie drohten der Gebäudebesitzerin wie auch dem mit der Liquidation beauftragten Unternehmen mit strafrechtlichen Konsequenzen
Gemäss Anklageschrift haben sie Personen falsch beschuldigt
Der Vertreter der damaligen Vermieterin sagte als Auskunftsperson aus vor Gericht
wie die «Local»-Betreiber im Juni 2021 ins Gebäude eingedrungen sind
was von einer Kamera aufgezeichnet worden sei
seien renitent geworden und hinausspediert worden
Das Verhältnis zur damaligen Mieterschaft bezeichnete er als speziell
Auch wenn die Anschuldigungen weder Hand noch Fuss hätten: «Das macht keine Freude und lässt einen nicht kalt.»
Für ihn wie für seine Rechtsanwältin war klar
dass kein Mietverhältnis mehr bestand und sich sie unberechtigt Zutritt zu den Räumlichkeiten verschafft hatten
Die Rechtsanwältin vermisste Einsicht und Reue der Beschuldigten
Diese wollten ihren Willen mit unsachgemässen Mitteln durchsetzen
Auskünfte in der Befragung von Gerichtspräsident Markus Koch würden sie keine machen
gaben die beschuldigten «Local»-Betreiber von Beginn weg bekannt
dass nach wie vor ein Mietverhältnis besteht
Über die Gültigkeit der Kündigung sei nie rechtskräftig entschieden worden
hielt der Verteidiger der Verwaltungsratspräsidentin fest
ie «Local»-Betreiber seien berechtigt gewesen
Seine Mandantin sei ein Opfer der Aargauer Justiz
Das rechtliche Gehör sei ihr bisher komplett verweigert worden
Er sprach ohne Verteidiger für sich selbst
dass der Gerichtspräsident in Ausstand zu treten hätte
Das Urteil wurde schriftlich eröffnet und liegt mittlerweile vor
Beide Beschuldigte werden in allen Punkten schuldig gesprochen
Er wird verurteilt zu einer unbedingten Geldstrafe von 180 Tagessätzen zu je 100 Franken – also 18’000 Franken –
sie zu einer unbedingten Geldstrafe 180 Tagessätzen zu je 60 Franken – also 10’800 Franken
Kenntnis gehabt hätten sie ebenfalls von der Rechtmässigkeit der öffentlichen Versteigerung
Die damalige Vermieterin hatte die Ermächtigung erhalten: nach Entscheiden von Bezirksgerichten und Obergericht schliesslich mit dem Urteil des Bundesgerichts
Nach drei erfolgreichen Ausgaben lädt der Murianer Lichterweg zum letzten Mal zum vorweihnachtlichen Spaziergang ein
November erwarten Besucher romantische Lichter und musikalische Überraschungen
haben Anita Frey und Sandra Trottmann zum ersten Mal zum Lichterweg nach Muri geladen
welche die Initiative ergriff für die vorweihnachtliche Einstimmung in Muri Dorf
«Ich habe Anita von der Idee erzählt und wir beschlossen
Und so richteten sie erstmals den rund anderthalb Kilometer langen Weg von der Aettenbergstrasse bis zum Dorfbrunnen beim Neuenburgerplatz ein
Die Erstaustragung wurde zum vollen Erfolg. Frey erzählt: «Das war während der Coronapandemie
Die Leute schätzten das Angebot im Freien sehr
denn hier konnte man sich auch mit Freunden treffen.» 2022 luden die beiden Murianerinnen zum zweiten Mal auf den Lichterweg ein
Dieses Mal konnten sie auf die Mithilfe zahlreicher Helferinnen und Helfer zählen
Trottmann sagt: «Viele waren begeistert vom Lichterweg und boten spontan an
wartet auf die Besucherinnen und Besucher das Beizli
Dort bewirtet die Fasnachtsgesellschaft Muri-Neuenburg die Gäste
Draussen ist ein kleiner Rundweg eingerichtet
der von vielen kleinen Lichtern beleuchtet wird
Auf den Feuerschalen können die Gäste ihre Würste bräteln
Für romantische Stimmung sorgen die 60 Laternen
die den kinderwagentauglichen Weg beleuchten
Sie stehen in eigens dafür angefertigten Holzpfosten
Unterwegs begegnet man verschiedenen Tieren aus Holz
Ergänzt werden die tierischen Posten von Kurzgeschichten
Letztes Jahr pausierte das Duo mit dem Lichterweg
Seit dem letzten Wochenende sind die beiden Frauen und ihre Helferinnen und Helfer aber wieder aktiv
Ihr Herzensprojekt ist schon fast fertig eingerichtet
Der Grund dafür liegt auf der Hand: «Das Aufstellen und Einrichten ist mit wahnsinnig viel Aufwand verbunden»
Und so laden sie ab Donnerstag zum letzten Mal auf den Lichterweg ein
Er ist jeweils von Donnerstag bis Samstag von 17 bis 22 Uhr geöffnet
die das Aus des beliebten Weges bedauerten
Diese Saison wollen sie nun einfach noch geniessen
Die beiden Frauen haben sich auch einiges einfallen lassen
Es gibt musikalische Unterhaltung mit Alphorn und Drehorgel
der Samichlaus kommt auf Besuch und am Abschlussabend
wird man auf den Weg und die beiden Initiantinnen anstossen können
Infos zum Murianer Lichterweg findet man unter: www.lichterweg-muri.ch
Für das grosse Gedenkjahr 1000 Jahre Kloster Muri 2027 haben die Verantwortlichen im Hintergrund bereits viel gearbeitet
Nun veröffentlichen sie nach und nach Details
Der Startschuss ist nun mit der Aufschaltung der Website und dem neuen Logo gefallen
Drucken Teilen Schon bald wird man von der Fassade von Teilen des Klosters Muri und der Pflegimuri vorerst einmal nicht mehr viel sehen
In wenigen Wochen wird sie eingerüstet und etappenweise renoviert
Denn damit sie für das Gedenkjahr 1000 Jahre Kloster Muri strahlt
müssen die Arbeiten nun vorangetrieben werden – aber nicht nur jene an der Fassade
Bis zum grossen Jubiläum dauert es nämlich nur noch rund 26 Monate
Und heute können wir dazu das erste Schöne präsentieren»
sagt Gemeindepräsident Hampi Budmiger und nimmt sein Tablet hervor
Auf dem Bildschirm erscheinen die Umrisse des Klosters
darunter die Schrift «1000 Jahre Kloster Muri»
der seit einem Jahr Projektleiter des Gedenkjahres ist
dass das Logo in verschiedenen Farben verwendet wird
Genauer gesagt in jenen der liturgischen Palette
Wir wollen mit Pep auftreten und ja nicht langweilig erscheinen»
Alles andere als langweilig sollen auch Highlights des Gedenkjahres werden
Die wichtigsten davon sind bereits jetzt auf der Website aufgeschaltet
Nebst einem Flug durch das Kloster gibt es dort bereits die ersten Daten
die sich Murianerinnen und Murianer dick im Kalender anstreichen sollten
Den Rahmen des Gedenkjahres bilden drei dreitägige Anlässe: die Eröffnungsfeier vom 12
«Dazwischen wird es das ganze Jahr über einzelne andere Events geben»
Diese werden in Zusammenarbeit mit Vereinen
«2027 wird das Äbtetreffen der Schweizer Benediktinerklöster Muri stattfinden
In Zusammenarbeit mit Muri Kultur möchten wir Anlässe im Bereich Musik anbieten
In Gesprächen reden wir mit verschiedenen Leuten darüber
als er sich für den Teilzeitjob als Projektleiter beworben habe
Erstens: die Vermittlung von Geschichte und Kultur
«Das Kloster hat in Muri einen hohen Stellenwert
Die Auflösung hat hier lange nachgehallt.» Zweitens: Spiritualität und Religion
Immerhin lebt das Kloster in Muri-Gries weiter.» Drittens: ein Fest für die Murianerinnen und Murianer
Die Bevölkerung soll zusammen ein Bier trinken und sich inspirieren lassen können.»
Ein zentraler Punkt werde zudem der Klosterpavillon
in dem der Start der grossen Ausstellung und das Klosterradio untergebracht werden sollen
Insgesamt gäbe es so ein Jahr mit einem Anfang und einem Ende und einem Höhepunkt
Somit füge sich das Gedenkjahr 1000 Jahre Kloster Muri gut ins kantonale Themenjahr «Klosterjahr 2027» des Aargaus ein
in dem auch das Kloster in Wettingen seinen 800
Festivitäten und Anlässe über ein ganzes Jahr verteilt für so viele Anspruchsgruppen zu planen
die sich nicht mit jenen des Kantons überschneiden
«Wir fangen nicht erst jetzt mit der Planung an
es läuft bereits sehr viel im Hintergrund»
Mit dem nun gestarteten Onlineauftritt und später über die sozialen Medien und einen Newsletter erhält die Bevölkerung nun aber nach und nach mehr Einsicht in die Planung – dafür hat Holzer als eine seiner ersten Amtshandlungen das Kommunikationsbudget erhöht
Und natürlich in die Arbeiten an der Klostermauer
die besonders Tobias Holzer am Herzen liegt: «Wir haben hier die schönste und längste Barockfassade von Mitteleuropa
Die Gemeinde Muri engagiert sich aktiv für eine naturnahe Gestaltung der Gärten und sensibilisiert die Bevölkerung für die ökologischen Folgen invasiver Pflanzenarten sowie für die Nachteile von Schottergärten
Drucken Teilen Eine artenreiche und klimafreundliche Umgebung beginnt im eigenen Garten
Die Natur- und Landwirtschaftskommission der Gemeinde Muri setzt sich daher verstärkt für zwei zentrale Anliegen ein: den Verzicht auf invasive Neophyten wie den Kirschlorbeer sowie die Förderung nachhaltiger Alternativen zu Schottergärten
Diese Massnahmen trügen nicht nur zum Erhalt der Artenvielfalt bei
die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern
«Jede und jeder kann einen Beitrag leisten
Wer sich für heimische Pflanzen entscheidet
sondern schafft auch ein attraktives und nachhaltiges Wohnumfeld»
Gemeinderat und Präsident der Natur- und Landwirtschaftskommission der Gemeinde Muri
In vielen Gärten ist der Kirschlorbeer als immergrüne Heckenpflanze beliebt
aber seine Ausbreitung stellt eine ernsthafte Bedrohung für die heimische Flora und Fauna dar
Die schnell wachsende Pflanze verdrängt einheimische Arten
bietet Wildbienen sowie Insekten kaum Nahrung und breitet sich unkontrolliert aus
Aufgrund dieser negativen Auswirkungen wurde der Kirschlorbeer im Kanton Aargau als invasive Art eingestuft
September 2024 gilt deshalb ein Verkaufs- und Pflanzverbot für Kirschlorbeer sowie weitere problematische Neophyten
Die Gemeinde Muri setzt diese Vorgaben konsequent um und verwendet auf öffentlichen Flächen ausschliesslich einheimische Pflanzen und Gehölz
Einheimische Pflanzen sind an unser Klima angepasst
fördern die Artenvielfalt und sind keineswegs arbeitsintensiver»»
Schotter- und Steingärten haben sich in den letzten Jahren auch in Muri als gestalterischer Trend verbreitet
Sie gelten als modern und vermeintlich pflegeleicht
doch ökologisch gesehen sind sie problematisch: Sie speichern Wärme und tragen zur Überhitzung von Siedlungsgebieten bei
bieten kaum Lebensraum für Tiere und Pflanzen und führen auf lange Sicht oft zu mehr Pflegeaufwand
Denn mit der Zeit wächst Unkraut durch die Kiesschicht und Algen sowie Moos setzen sich auf den Steinen fest
Ein naturnaher Garten hingegen schafft ein gesundes Mikroklima
Vögeln und Kleintieren wertvollen Lebensraum und erfordert je nach Gestaltung langfristig oft weniger Pflege als Schottergärten»
Die Gemeinde Muri setzt bereits seit Jahren auf eine nachhaltige Gestaltung ihrer Grünflächen und möchte nun auch die Bevölkerung stärker für naturnahe Alternativen sensibilisieren
Wer ein lebendiges und dennoch pflegeleichtes Umfeld möchte
Stauden und heimischen Sträuchern sehr gut beraten
Ein grosses Anliegen der Gemeinde ist auch die konsequente Bekämpfung invasiver Neophyten wie dem Einjährigen Berufskraut
der Kanadischen Goldrute und weiteren problematischen Arten
Um die Bevölkerung bei der Eindämmung dieser Pflanzen zu unterstützen
stellt die Gemeinde ab Mai wieder Informationsflyer sowie spezielle Neophytensäcke kostenlos auf der Gemeindekanzlei zur Verfügung
Die gefüllten Säcke können kostenlos über die reguläre Kehrichtabfuhr entsorgt werden
In den vergangenen zwei Wochen wurde im Murianer Alterszentrum St
Das Erdgeschoss kommt seit Freitag nun moderner und heller daher – und wurde bereits von den härtesten Kritikerinnen und Kritikern unter den Bewohnenden gelobt
da müssen wir uns fürs Essen ja glatt eine neue Garderobe zu tun!» Besser hätte die Reaktion der Bewohnerschaft auf die frisch renovierten Speisesäle des Murianer Alterszentrums St
Zumindest nicht in den Augen des Geschäftsführers Josef Villiger
ob es für die neuen Kleider Sponsoren gibt – herrlich!»
dass die Bewohnerinnen und Bewohner des Heims und der Alterswohnungen sich in den aufgefrischten Räumlichkeiten wohlfühlen
die sich über das gesamte Erdgeschoss erstreckte
dass man nicht plötzlich zu peppig daherkommt»
Deshalb habe man sich beim öffentlichen Bistro für knallige Farben entschieden und in den Speisesälen eine eher ruhige
Nach 35 Jahren haben sich die Verantwortlichen dazu entschieden
Aber sowohl in den Speisesälen als auch im Bistro habe man die alten Holzdecken weiss lackiert und damit mehr Licht in die Räume gebracht
Die Renovierungszeit von zwei Wochen sei ein ehrgeiziger Plan gewesen
«Der Maler musste zuletzt noch Überstunden machen
noch vor dem Wochenende eröffnen zu können»
Und das hätte dank der guten Zusammenarbeit des Teams und der Handwerker geklappt
An diesem Freitag feiern sie den neuen Look der Räumlichkeiten
Damit wollen sie nebst den Angehörigen der Bewohnenden vermehrt auswärtige Besucherinnen und Besucher ins öffentliche Bistro locken – besonders jetzt
da die Gastroszene in Muri mit dem «Frohsinn» und dem «Rütli» zwei Restaurants verloren hat
Dafür passen sie nun auch ihr Angebot und die Öffnungszeiten an
Die Nachfrage nach zusätzlichen Öffnungszeiten und insbesondere nach zusätzlichen Mittagessen sei gestiegen
«Neu kann man bei uns von Mittwoch bis Freitag mittagessen
Auch fürs Morgenkafi kann man von Mittwoch bis Samstag zu uns kommen»
Martin nur immer mittwochs am Morgen geöffnet
Die bisherigen Stühle des Bistros wurden zwar in die Speisesäle gestellt
doch auch die neuen Sitzmöglichkeiten im Restaurant seien weiterhin sehr bequem
«Sie wurden sogar von den härtesten Kritikern unter unseren Bewohnern erprobt»
Zwei Landwirte aus dem Oberfreiamt standen vor Gericht
das Gras befand sich im Wachstum und geregnet hatte es auch schon länger nicht mehr: ideale Bedingungen also
Dieser Meinung waren die beiden Landwirte Alfons und Thomas (beide Namen geändert)
Doch genau das brachte sie diese Tage vor die Schranken des Murianer Bezirksgerichtes
Die Landwirte leben im selben Dorf im Oberfreiamt
Thomas hilft Alfons hin und wieder bei Arbeiten auf dem Feld aus
So auch an einem Tag Anfang Februar vergangenen Jahres
Alfons erzählt Gerichtspräsident Markus Koch: «Das Gras stand schuhhoch
es sprach nichts dagegen.» Dieser Meinung war auch Thomas
füllten die beiden Landwirte das Checkblatt des Kantons aus und testeten mit einem Schraubenzieher
Beide Landwirte kamen unabhängig voneinander zum selben Schluss: «Die Gülle kann ausgebracht werden
Sie hatten die Rechnung aber nicht mit der Nachbarschaft gemacht
«Wir haben einige selbst ernannte Polizisten im Dorf
wenn beispielsweise ein Bagger länger herumsteht»
dass Thomas die Arbeit nicht zu Ende führen konnte
Die Polizei sei bald schon am Feldrand gestanden und habe ihm mit Handzeichen signalisiert
dass Vegetationsruhe herrsche und zudem befinde sich in unmittelbarer Nähe ein Bach
Er habe einen grossen Abstand zum Bach eingehalten
Dass Alfons diese Arbeit so früh im Jahr ausführen liess
hat seinen guten Grund: Er wollte seine Kühe auf der Wiese weiden lassen
Nach dem Ausbringen der Gülle müssen die Landwirte vier Wochen verstreichen lassen
bevor sie ihre Tiere auf die Wiese lassen dürfen
Alfons sagt: «Ich hätte also frühestens Anfang März die Tiere auf dem Stück Land weiden lassen können.»
Stattdessen erhielten die beiden Landwirte bald darauf einen Strafbefehl
der sie des Ausbringens von stickstoffhaltigen flüssigen Stoffen auf nicht aufnahmefähigen Boden in Gewässernähe bezichtigte und zu einer bedingten Geldstrafe sowie Busse verdonnerte
der seit 40 Jahren einen eigenen Landwirtschaftsbetrieb führt
Zudem: Hätte er den Strafbefehl klaglos hingenommen
hätte dies wohl eine Kürzung seiner Direktzahlungen zur Folge gehabt
dass die beiden zu Unrecht angezeigt wurden»
sagte der Düngerberater des Bauernverbandes
was die Landwirte bereits mehrfach aussagten: Es hätten frühlingshafte Bedingungen geherrscht
und das Ausbringen der Gülle sei berechtigt gewesen
Zumal auch die Wetteraussichten für die kommenden Tage trockenes Wetter voraussagten
Thomas’ Anwalt liess in seinem Plädoyer kein gutes Haar am Strafbefehl der Staatsanwaltschaft
Auch die Arbeit der Regionalpolizei sei mehr als mangelhaft gewesen
Die Polizisten hätten sich nicht mal die Mühe genommen
Der Gerichtspräsident brauchte nicht lange
um zu einem Urteil zu gelangen: Er sprach die beiden Landwirte frei
die Kosten des Verfahrens gehen zulasten der Staatskasse
Er sagte zu den Landwirten: «Sie haben richtig gehandelt
Die damals herrschenden Temperaturen hätten dies zweifelsfrei zugelassen
Zwar habe die Regionalpolizei nicht geprüft
wie nahe am Bach die Gülle ausgetragen wurde
er stütze sich aber auf ihre Aussagen und gehe davon aus
dass sie die notwendige Vorsicht hätten walten lassen
Die FDP will eine Steuersenkung vors Volk bringen
Das Forum warnt derweil vor einem mehrmonatigen Schwebezustand ohne Budget
Mit seinem Steuerfuss von 1,14 gehört Muri zu den zehn steuergünstigsten Gemeinden im Kanton Bern. Die lokale FDP findet dies dennoch zu hoch und möchte eine Steuersenkung auf 1,09. Vor einer Woche erteilte das Parlament diesem Vorhaben jedoch eine Abfuhr. Davon lassen sich die Freisinnigen nicht abbringen und wollen nun das Volk entscheiden lassen. Dafür müssen sie in 30 Tagen 500 Unterschriften sammeln.
Wegen der bestehenden Fristen hätte Muri gemäss Forum bis im Frühsommer 2025 kein genehmigtes Budget, und die Gemeinde dürfte nur gebundene Ausgaben tätigen – also gesetzlich vorgeschriebene wie die Zahlungen der Löhne. «Die negativen Konsequenzen für die Gemeindefinanzen stehen in keinem Verhältnis zu den Vorteilen einer sehr bescheidenen Senkung der Steueranlage», schreibt die Partei in einer Mitteilung.
Zwar machen die gebundenen Ausgaben in Muri mit rund 80 Prozent einen relativ hohen Anteil aus, wie auch Forum-Politiker Martin Koelbing weiss. Auch wären Grossprojekte wie die Sanierung des Gemeindehauses oder der Schulanlagen nicht tangiert. «Doch was ist, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert und es einen Nachkredit braucht?», wirft Koelbing ein.
«Kommt die Steuersenkung durch, würden die Schulden jährlich um jeweils zwei Millionen Franken ansteigen», argumentiert der Forum-Parlamentarier weiter, «das können wir unseren Nachkommen nicht aufbürden.»
Die FDP als Schuldenmacherin? Das will die Partei so nicht gelten lassen. «Im Zehnjahresschnitt fallen die jährlichen Steuereinnahmen unserer Gemeinde um rund 3,5 Millionen Franken höher als budgetiert aus», hatten die Freisinnigen schon in einer früheren Mitteilung eingewendet. Somit habe Muris Bevölkerung in den vergangenen zehn Jahren über 35 Millionen Franken zu viel Steuern bezahlt.
«Wir haben lange dabei zugeschaut, wie die Gemeinde Überschüsse produziert», sagt FDP-Präsident Johannes Matyassy, «nun ist der Moment da, um Gegensteuer zu geben.» Dass dies gerade jetzt passiert, ist für Martin Koelbing vom Forum kein Zufall. Ende November werde in Muri gewählt, es mache für ihn deshalb den Anschein, als müsse sich die FDP mit einer Steuersenkung profilieren.
Das stellt Johannes Matyassy entschieden in Abrede. Seine Partei habe eine entsprechende Motion bereits im August in den Rat gebracht, «wir waren immer transparent». Er kehrt den Spiess um und wirft dem Forum seinerseits Wahlkampfrhetorik vor, wenn es der FDP quasi vorwerfe, unverantwortlich zu handeln. «Mit dem Referendum nehmen wir ein demokratisches Recht wahr, das hat nichts mit unverantwortlichem Handeln zu tun», so der FDP-Präsident.
Auch er betont: «Die moderate Steuersenkung würde keine notwendigen Investitionen gefährden.» Es könnte höchstens sein, dass in den ersten Monaten etwas nicht sofort ausgezahlt werden kann. Ohne genehmigtes Budget ins neue Jahr zu starten, sei kein Grund zur Panik, so Matyassy, «das kommt immer mal wieder in verschiedenen Gemeinden vor».
Volk soll letztes Wort habenFDP Muri will Steuersenkung zur Abstimmung bringenWegen hoher InvestitionenGemeinderat von Muri gegen SteuersenkungNewsletterDie Woche in BernErhalten Sie Infos und Geschichten aus Bern.Weitere Newsletter
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Das Muri Energie Forum und der Gemeinderat vergeben zum 14
Die Auszeichnung wird dieses Jahr in einer speziellen Form vergeben
passend zum Jahresthema «Energieeffizienz – gewusst wie!»
Drucken Teilen Die Verleihung des Energiepreises Muri hat im Klosterdorf schon traditionelle Züge angenommen
Gemeinsam mit dem Gemeinderat vergibt das Muri Energie Forum jährlich die Auszeichnung
Bevor der Preis 2025 aber im kommenden Oktober an einen Gewinner oder eine Gewinnerin geht
In einer Medienmitteilung erklären die Organisatoren: «Für das Jahr 2025 wurde beschlossen
den Fokus auf die Energieeffizienz in privaten Haushalten zu legen – passend zum diesjährigen Jahresmotto des Muri Energie Forums ‹Energieeffizienz – gewusst wie!›
Dies bietet zudem allen Murianer Haushalten eine Chance für den Gewinn des Energiepreises.»
In diesem Jahr setzt sich die Jury aus Beat Küng (Gemeinderat)
Thomas Suter (Kommission Energie Umwelt Mobilität)
Patrick Rymann (Kommission Bau und Planung)
Lukas Bättig (Gewerbeverein) sowie Adrian Staufer und Stefan Staubli vom Energie Forum zusammen
Dienstleistungsunternehmen oder auch Firmen
Die Jury nimmt pro Anmeldung qualitativ alle umgesetzten Massnahmen im Bereich Energieeffizienz unter die Lupe
Wichtig zu beachten ist jedoch: Massnahmen in den Bereichen Ersatz Wärmeerzeugung (Heizung
Mobilität und Solaranlagen werden nicht berücksichtigt
Ausserdem sei die Vergabe des Murianer Energiepreises auf Anmeldungen aus Muri begrenzt
Als Erstes ist eine Analyse des eigenen Haushalts mit dem Energybox-Detailcheck von Energie Schweiz notwendig
«Die Zeit nimmt man sich am besten zu Hause
da man vermutlich nicht jede Frage auswendig beantworten kann
Man erhält damit eine vertiefte Analyse zur Energieeffizienz des Haushalts und Tipps für Verbesserungen»
Anschliessend sollte man in einem zweiten Schritt möglichst viele der empfohlenen Massnahmen zur Effizienzsteigerung umsetzen und diese mit Fotos und Stichworten dokumentieren. Dann erfolgt die Anmeldung auf der Website des Muri Energie Forums.
Für die Bewerbung haben Interessierte nun bis zum 30
Zu gewinnen gibt es Preise in der Gesamthöhe von 2000 Franken
Übergeben wird der Energiepreis Muri dann Ende Oktober im Rahmen einer kleinen Feier
Zu den Gewinnern gehörten in den vergangenen Jahren zum Beispiel das Spital Muri für sein Mobilitätskonzept für die Mitarbeitenden (2019)
die Genossenschaft für Wohnkultur für die Wohnüberbauung «Am Chatzebach» (2020)
die Pflegi Muri für ihr Projekt «ökopflegi» (2022) oder der Hol- und Bringmärt (2023)
Bei letzterem lautet die Begründung: «Durch das Engagement des Teams vom Hol- und Bringmärt verbleiben jedes Mal unzählige Gegenstände im Materialkreislauf
anstatt in der Entsorgung zu landen.» Mit dem Energiepreis werde dieses Engagement und dieser Beitrag zur Ressourcenschonung gewürdigt
Am Freitagabend fand im Saal der reformierten Kirche ein interkultureller Abend statt
Dabei erzählten drei Asylbewerberinnen ihre Geschichten und zeigten
Asylbewerbern nicht mit Vorurteilen zu begegnen
Bild: Melanie Köchli Der Kirchgemeindesaal der reformierten Kirche in Muri ist am Freitag
Rund 70 Personen haben sich trotz Fasnacht dazu entschieden
gemeinsam den Beginn des Ramadans zu feiern und etwas über andere Kulturen zu lernen
Organisiert wurde dieser interkulturelle Anlass von Marianne Kürsteiner und weiteren Freiwilligen mit dem Ziel
den Dialog zwischen Schweizern und Ausländern zu fördern
Die Idee für den Anlass kam von Hanan aus Jemen
Die Asylbewerberin wohnt aktuell in der Geschützten Operationsstelle (Gops) in Muri
«Ich hatte vor etwa einem Monat meinen Geburtstag und fühlte mich so allein
Den Beginn des Ramadans wollte Hanan nicht auch noch allein feiern müssen
Für Hanan war von Beginn klar: Wenn sich so ein Anlass ergibt
dass Flüchtlinge nicht faul sind und die Stereotype nicht stimmen
Daher erzählt Hanan über ihr Leben in Jemen
Bereits in jungem Alter war sie von Rassismus betroffen
Trotzdem liess sie sich nicht unterkriegen und bewies ihre Stärke
dass selbst ein braunhäutiges Mädchen aus Jemen Grosses erreichen kann»
In ihrem Heimatland war Hanan Aktivistin im humanitären Bereich und setzte sich für die Frauenrechte ein
eure Bildung und eure täglichen Entscheidungen sind keine Selbstverständlichkeit – sie sind die Träume vieler Frauen weltweit.» Von der Schweiz aus möchte Hanan gerne weiter ihrem Land helfen und für den Frieden kämpfen
Sara aus dem Sudan erzählt ebenfalls von ihrem Schicksal
Auch wenn sie um ihre Freiheit kämpfen musste
gab Sara nie auf und erwarb einen Masterabschluss
Schliesslich wurde sie Schutzbeauftragte für geschlechterspezifische Gewalt bei einer internationalen Organisation
«Mehr als 20-mal stand ich unter Beschuss»
Im Juni 2024 musste sie den Sudan verlassen
Wenn sie von ihrer Flucht aus ihrem Heimatland erzählt
möchte sie gerne wieder zurück und den Menschen helfen
In die Schweiz kam sie vor fünf Monaten und wartet seither auf einen positiven Entscheid
damit sie in der Schweiz mit der Arbeit beginnen kann
die dritte und letzte Rednerin an diesem Abend
möchte möglichst bald in der Schweiz richtig Fuss fassen können
Gemeinsam mit ihrem Mann und ihrer Tochter ist sie aus dem Iran geflohen
weil sie und ihr Mann sich für die Frauenrechte eingesetzt haben
Zwischen 2010 und 2020 gründete Roya eine Nichtregierungsorganisation
die sich der Bewusstseinsbildung und Stärkung von Frauen und Kindern widmete
Ihr Mann wurde im selben Jahr bei einem Protest angeschossen und verlor auf einem Auge sein Augenlicht
geflüchteten Frauen aus verschiedenen Ländern zu helfen»
Die Geschichten aller drei Frauen gehen dem gesamten Publikum nahe
Die drei Asylbewerberinnen kämpfen aber auch in der Schweiz mit Vorurteilen
würden sie sich alle gerne in der Schweiz integrieren und einen Job finden
weil ihr Asylverfahren noch nicht abgeschlossen ist
wie Menschen auf der Strasse Angst vor mir haben»
sagt Hanan und führt aus: «Aber sobald ich ‹Grüezi› sage
dass mehr Menschen den Dialog mit den Flüchtlingen suchen würden
Mit dem interkulturellen Abend wird bereits ein grosser Schritt dazu gemacht
Denn als es nach den eindrücklichen Reden Zeit für das gemeinsame Essen ist
Traditionen verglichen und Geschichten ausgetauscht
Alle gehen am Ende des Abends mit einem Lachen auf dem Gesicht nach Hause
Der interkulturelle Austausch war eine wertvolle Erfahrung
Denn sie und Roya wollen nur eines: Zeigen
dass sie es ernst meinen mit der Integration und der Chance eines Lebens fernab von Krieg
Ein junger Mann aus dem Bezirk Muri hat über fast vier Jahre tier- und kinderpornografische Inhalte konsumiert und verbreitet
Nun musste er sich vor Gericht verantworten
Drucken Teilen Wer im Internet Kinderpornos konsumiert
kann Besuch vom Bundesamt für Polizei (Fedpol) erhalten
der am Donnerstagmorgen im Gerichtssaal nach einer viertelstündigen Verspätung in Muri auf der Anklagebank Platz nahm
Es war ein gewöhnlicher Donnerstagabend im Januar 2023
als plötzlich mehrere Polizisten das Haus durchsuchten
in dem der Beschuldigte mit seinen Eltern im Bezirk Muri wohnte
Wenige Monate zuvor war eine Meldung bei der NCMEC CyberTipline eingegangen
Dies ist eine Online-Meldestelle des National Center for Missing & Exploited Children (NCMEC)
die Berichte über Online-Ausbeutung und sexuellen Missbrauch von Kindern entgegennimmt
analysiert und an Strafverfolgungsbehörden weiterleitet
Bei der Hausdurchsuchung nahmen die Polizisten Computer
Darauf waren über 2300 Bilder und Videos gespeichert
tierpornografische sowie grausame und gewalttätige Inhalte zeigten
Auch bei der Arbeit besuchten drei weitere Polizisten den Beschuldigten und durchsuchten seinen Schrank
Nach diesem Vorfall wurde er bei der Arbeit freigestellt
wo er täglich mit Kindern in Kontakt kommt
Dass das NCMEC den jungen Freiämter entdeckte
Denn er lud im Oktober 2022 unter seinem Namen kinderpornografische Bilddateien auf die Onlinecloud Dropbox hoch
Fast zwei Monate später verschickte er via Instagram Inhalte
die sexuelle Handlungen mit Minderjährigen zeigten
Der Beschuldigte war deshalb wegen mehrfacher Verbreitung von harter Pornografie angeklagt
Weiter konsumierte er über fast vier Jahre verbotene Videos und Bilder
Darunter fallen Inhalte mit sexuellen Handlungen mit Minderjährigen
aber auch Tieren sowie Gewalttätigkeiten unter Erwachsenen
Zu den Tierpornos distanziert er sich klar
schliesslich besitze er sein ganzes Leben lang Katzen
sagt er und begründet seine Taten: «Es war mehr die Neugier und nicht ein exzessiver Konsum.» Die Zahlen sagen aber etwas anderes
Ich habe vielleicht höchstens 10 Prozent davon angeschaut.»
musste der Beschuldigte die Fotos und Videos aktiv speichern
dass die Nachrichten auf Whatsapp und Telegram nicht automatisch gespeichert wurden
Einige dieser Fotos und Videos speicherte der junge Freiämter auch auf seinem PC und Berufsschul-Laptop sowie auf einem USB-Stick
Daneben besass er Videos von Gewaltdarstellungen sowie solchen mit grausamen Gewalttätigkeiten gegen Minderjährige
Am Donnerstagmorgen zeigt er sich mehrmals einsichtig und bereut seine Taten
Der Beschuldigte ist bereits in psychiatrischer Behandlung
sagt er und fügt hinzu: «Ich bin kein Schwerverbrecher und hätte in einer Selbsthilfegruppe nichts verloren.»
Die Gerichtspräsidentin folgt den Forderungen der Staatsanwaltschaft und verurteilt ihn schliesslich bedingt zu acht Monaten Freiheitsstrafe mit einer Probezeit von zwei Jahren
Zudem muss er eine Busse von 1000 Franken zahlen und hat ein lebenslängliches Tätigkeitsverbot mit Minderjährigen
Aber gewisse Aussagen habe sie stutzig gemacht
ob Sie den Ernst der ganzen Sache wirklich erfassen können.»
Anders als die Staatsanwaltschaft weist das Gericht ihn zu einer psychiatrischen Beratung an
Die Gerichtspräsidentin möchte sichergehen
Berns Vorort könnte demnächst gleich zweimal über seine Steuern abstimmen – und dann gar steuergünstiger werden als der Reichen-Hotspot Saanen
Bei einem Nein kommt es im März zur Abstimmung über die Steuersenkung.Es ist ein Steuerfuss
um den Muri viele Berner Gemeinden beneiden
1,14 beträgt dieser derzeit und gehört damit zu den tiefsten Anlagen im ganzen Kanton
Und doch findet Muris Freisinn: Es geht noch tiefer
Die Partei möchte die Steuern auf den Wert von 1,09 senken
Im Grossraum Bern würde Muri die umliegenden Gemeinden damit allesamt weit hinter sich lassen – und sogar den Oberländer Reichen-Hotspot Saanen unterbieten (1,10)
Dass Muri im Steuerwettbewerb mitmischen will
Sogar in ihrem Leitbild hat die Gemeinde als Ziel definiert
im kantonalen Vergleich zu den steuergünstigsten Orten zu gehören
Geht es der FDP bei der gewünschten Steuersenkung also darum
die fiskale Vormachtstellung in der Region weiter auszubauen
Dies sei beim aktuellen Anliegen eher sekundär
dass den Bürgerinnen und Bürgern von Muri weniger Geld aus dem Sack genommen wird.»
Zuletzt seien die jährlichen Steuereinnahmen der Gemeinde im Durchschnitt jeweils 3,5 Millionen Franken höher ausgefallen als budgetiert
Oder anders ausgedrückt: Muris Bevölkerung habe in den letzten zehn Jahren eigentlich 35 Millionen Franken zu viel Steuern bezahlt
dass mit Steuergeld verantwortungsvoll umgegangen wird»
FDP-Mann Emanuel Zloczower findet, Muris Steuerzahlende würden zu stark zur Kasse gebeten.Foto: PDAls Muris Parlament im vergangenen Herbst dem Gemeinderat folgte und entgegen dem Wunsch der FDP entschied, die aktuelle Steueranlage von 1,14 auch in diesem Jahr beizubehalten, wollte die Partei dies nicht akzeptieren. Per Referendum erzwang sie
dass die Steueranlage dem Volk vorgelegt wird
Sieht es das Volk gleich wie die FDP und lehnt die aktuelle Steueranlage von 1,14 ab
kommt es Ende März zu einer zweiten Abstimmung
In dieser ginge es dann um den Steuerfuss von 1,09
Allein der Ausbau mehrerer Schulhäuser werde in den kommenden Jahren über 80 Millionen Franken verschlingen. Bei einer Steuersenkung müsste die Gemeinde laut Arnold noch mehr Fremdkapital aufnehmen als ohnehin schon. Die Folgen: steigende Schulden und Steuergelder, die in zusätzliche Zinskosten flössen. «Das ist für mich keine verantwortungsvolle Finanzpolitik.»
Für SP-Parlamentarier Luc Arnold käme eine Steuersenkung zu früh.Foto: PDLuc Arnold, der Mitglied der Finanzkommission ist, hat ausgerechnet, was die Steuersenkung für den einzelnen Bürger effektiv bedeuten würde. «Die Steuerersparnis wäre verhältnismässig klein», sagt er. Eine Familie aus dem Mittelstand mit einem Nettoeinkommen von 100’000 Franken würde Arnolds Berechnungen zufolge etwa 100 bis 200 Franken pro Jahr einsparen. Sein Fazit: «Wirklich profitieren würden nur die Topverdiener.»
Betreibt die FDP also bloss Klientelpolitik? Emanuel Zloczower verneint. «Zu behaupten, die Steuersenkung spiele für den einzelnen Bürger kaum eine Rolle, ist falsch.» Auch er finde im Übrigen, dass alle notwendigen Staatsaufgaben weiterhin getätigt werden sollten. «Einfach ohne mehr auszugeben, als notwendig ist.»
Tatsache ist: Die Uneinigkeit über den Steuersatz hat dazu geführt, dass die Gemeinde Muri ohne gültiges Budget ins neue Jahr starten musste. Bis auf weiteres darf sie bloss Ausgaben tätigen, die unaufschiebbar sind.
Im Fall von Muri sind das rund 95 Prozent aller Ausgaben. Darunter fallen bestehende Verträge wie etwa Löhne oder Projekte, deren Kredite bereits gesprochen wurden. Ein Grossteil ist vom budgetlosen Zustand also nicht betroffen.
Im Grossraum Bern ist Muri mit seinem Steuerfuss von 1,14 eine Steueroase.Foto: Christian PfanderProblematisch würde es, wenn der Zustand länger andauerte. Dann also, wenn Muris Stimmvolk im Februar zuerst das Budget mit dem aktuellen Steuersatz und im März dann auch noch jenes mit der Steuersenkung ablehnen würde. Eine dritte Abstimmung, die dann nötig würde, fände wohl im Frühsommer statt. Immer mehr geplante Projekte wären zu diesem Zeitpunkt blockiert.
Als Ultima Ratio würde Mitte Jahr schliesslich der Kanton einschreiten und für Muri die Steueranlage fremdbestimmen. Dass es so weit kommt, dass sich ausgerechnet die Berner Steueroase in ihre Finanzsituation reinreden lassen muss, ist allerdings ein unrealistisches Szenario.
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Der Fasnächtler und CEO vom Spital Muri, Daniel Strub, will die Bundesfeier in Muri aufpeppen. Dazu gründet er am 16. November mit Bekannten den Verein «Murianer 1. August». Er verrät, was er in den nächsten drei Jahren geplant hat.
Drucken Teilen Dieses Jahr ging Daniel Strub aus Muri mit seinen fünf Kindern und seiner Frau zum dritten Mal ins Nachbarsdorf an die 1.-August-Feier. Zwar kann man an diesem Tag auch in Muri auf die Schweiz anstossen, doch man musste dies über Mittag tun. Danach herrschte bislang tote Hose in der Freiämter Gemeinde.
In den letzten Jahren fand die Bundesfeier auf dem Klosterhof statt. Nach vier Stunden mit Gottesdienst, Festwirtschaft, Ansprachen und Nationalhymne war die Sause um halb drei nachmittags vorbei. «Ich habe dann rumgefragt, ob ich der Einzige bin, der sich daran stört», sagt Strub und lacht. Doch schnell war klar: er ist nicht allein mit dieser Empfindung.
Daniel Strub wohnt mit seiner Familie seit 2015 in Muri und arbeitet als CEO im Spital Muri. In seiner Freizeit ist er leidenschaftlicher Fasnächtler und Mitglied von zwei Fasnachtsgesellschaften. An der Fasnacht kritisierte er die Organisation der 1.-August-Feiern in einer Schnitzelbank. Auf seine Worte folgen Taten. Nun will er die Organisation für die Bundesfeier selbst in die Hände nehmen.
Dafür gründet er am 16. November den Verein «Murianer 1. August», welchen er künftig präsidieren wird. Der Zweck dieses Vereins ist einzig, die Murianer Bundesfeier zu organisieren. Dies zumindest für die nächsten drei Jahre. «Damit wollen wir signalisieren, dass wir keine Eintagsfliege sind», sagt er.
Die Durchführung nächstes Jahr sei das Testjahr. Das zweite Jahr sei für Verbesserungen, so Strub. «Wenn die Leute drei Jahre nur uns zuliebe kommen, müssen wir vielleicht über die Bücher», schmunzelt er. Sein Ziel ist es, den Anlass auch nach den drei Jahren weiterzuführen und die Murianer Bundesfeier weiter zu beleben.
«Muri hat zwar schon genug Dorffeste, aber wir wollen anders sein», so Strub. Der Verein «Murianer 1. August» will künftig im Auftrag der Gemeinde die Bundesfeier durchführen und neugestalten. «Das ist sozusagen ein hoheitlicher Auftrag und nicht selbstverständlich, dass der Gemeinderat uns gewähren lässt», zeigt er sich dankbar.
Der 1. August sei für ihn ein würdiger kultureller Anlass. Zur perfekten Bundesfeier gehört für Daniel Strub Feuer, Lampions, Feuerwerk, aber auch Besinnung. «Es muss nicht jedes Jahr die Geschichte vom Rütlischwur sein», sagt er. Dennoch legt er grossen Wert auf Traditionen. Doch damit ist er nicht allein.
Auf seine Idee, einen Verein zu gründen, hat er viel Zuspruch erhalten. Er sei gespannt, ob die Personen es auch noch toll finden, wenn der Verein sie zum Helfen fragen, witzelt er und fügt hinzu: «Die Finanzen werden nicht Knackpunkt sein, sondern die Helfenden.» Was die Finanzen angeht, steht dem Verein ein Budget der Gemeinde zur Verfügung. Weiter hoffen sie auf Sponsoren.
Im geplanten rund achtköpfigen Vorstand, oder Organisationskomitee wie es der Initiant nennt, ist neben Daniel Strub auch seine Frau Janine Marti Strub dabei. Auch Michael Meier vom Gartenbau Meier sowie Vertreter von Pflegi Muri oder dem Alterswohnheim St. Martin wirken mit.
Für die 1.-August-Feier im nächsten Jahr will er nicht alles umkrempeln. Der Gottesdienst am Morgen bleibt bestehen. Dazu soll es einen Brunch geben. Am Nachmittag gibt es nächstes Jahr etwa ein Jassturnier und ein Kinderplausch, wo Lampions gebastelt werden können. Das Fest zieht sich bis in den Abend, wo es neben musikalischer Unterhaltung zum Schluss auch 1.-August-Feuer und privates Feuerwerk gibt.
Die Gründung vom Verein «Murianer 1. August» findet am 16. November, 17 Uhr, im «Rössli» an der Zürcherstrasse 28 in Muri statt und ist öffentlich.
Der Tischtennisclub Muri kämpfte jahrelang mit tiefen Mitgliederzahlen. Heute füllt er bei Trainings die Turnhalle und bietet künftig neben Schulsport auch ein separates Training für Jugendliche an. Das sind die Gründe für den Aufschwung.
Drucken Teilen In der Turnhalle Badweiher in Muri steht ein Tischtennistisch, noch unberührt, als Sinnbild für einen Verein, der einst fast vergessen war. Christian Marthaler, der Präsident des Tischtennisclubs Muri, hält den Schläger bereit – ein Symbol seiner Entschlossenheit. Was mit schwindendem Interesse begann, hat sich nun in eine gefüllte Halle verwandelt. Bald fliegen die Bälle wie kleine Kometen durch die Luft.
Der Tischtennisclub (TTC) wurde 1972 gegründet. Marthaler kam kurze Zeit später zum Verein. Leider verlor der Klub während der Coronapandemie an Mitgliedern und das Tischtennis an Beliebtheit. Viele Jugendliche spielten aufgrund des Trainingsangebots im Bremgarter Klub. Denn zu wenige teilten in der Region Marthalers Leidenschaft für Pingpong. Doch er gab nicht auf. Der Präsident holte seine Familie in den Vorstand des TTC und hängte Plakate in der Schule auf. Mit Erfolg.
Heute trainieren wieder über 35 Mitglieder jeden Donnerstag die englische und olympische Ballsportart. Dieses Jahr besteht die Möglichkeit für ein weiteres Training. Bereits heute werden in der Halle von 12-Jährigen bis Personen weit über dem Pensionsalter die Schläger geschwungen.
«Es muss Spass und Plausch machen», sagt der Präsident und fügt hinzu: «Bei uns sind alle willkommen. Es braucht eigentlich nur einen Schläger, mehr nicht.» Das Spiel kann stehend, sitzend, zu zweit, zu viert oder gar zu zehnt gespielt werden.
Künftig wird Tischtennis im Rahmen des freiwilligen Schulsports angeboten. Schülerinnen und Schüler können ab Februar bis zu den Sommerferien diesen und weitere Sportarten ausprobieren. Tischtennis spielen sie bereits heute auf dem Pausenplatz. Dafür wurden in den letzten Jahren etliche Tische dazu aufgestellt. Martin Schneider von der Schulsozialarbeit Muri organisiert das Tischtennisspielen.
«Sportliche Aktivitäten sind die beste Prävention, um den Konsum von Snus, Vapes und Zigaretten bei Jugendlichen zu verhindern», sagt er. Zudem können alle Tischtennis spielen. Auch er. «Ich spiele in der Pause manchmal selbst mit», witzelt er.
Trainer Wimol Son hat mit sieben Jahren angefangen und spielt auch 12 Jahre später noch Tischtennis. «Mein Bruder und ich zeigten unsere Künste auf dem Pausenplatz und wurden beneidet», sagt er und lacht. Er und ein paar andere Kinder aus der Region besuchen das Training in Bremgarten.
«Ich finde es schade, dass es in Muri nichts mehr für uns Jugendliche gab», sagt Son weiter. Sein Kollege Nik Lang, der ebenfalls in Muri und Bremgarten spielt, bedauerte, dass es ein Training nur für Erwachsene gab.
Sie wollen das Angebot erweitern und werden die Trainings in Muri selber leiten. «Es braucht einen guten Klub, damit man die jungen Leute mitreissen kann», sagt Lang weiter. Damit das Projekt gelingt, arbeitet der Tischtennisclub Muri mit dem Verein in Bremgarten zusammen.
Dass der Tischtennissport auch in Muri so einen Aufschwung erhält, habe mit den französischen Lebrun-Brüdern zu tun, sind sich die Murianer Trainer einig. Die beiden sind Tischtennisprofis und gehören zu den besten der Welt. All die Jahre dominierten die Profis aus dem asiatischen Raum, nun sind auch Europäer am Start. Immer wieder kursieren Videos von den Lebruns in den sozialen Medien und begeistern.
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Während am Anfang des Abends noch ein Tischtennistisch in der Turnhalle stand, waren es am späteren Abend fast zehn. «Mehr Tische können wir nicht aufstellen, wir haben keinen Platz mehr», sagt Marthaler. Der Präsident kommt aus dem Grinsen kaum mehr heraus: «Das macht mich glücklich.» Sein Aufwand und die Leidenschaft haben sich ausbezahlt.
Das Angebot entspreche nicht mehr den Bedürfnissen der werdenden Eltern
Diese wünschen sich zum Beispiel eine Neonatologie direkt beim Geburtsort
Für das Freiamt ist der Entscheid schwerwiegend.Erstausstrahlung: Mi 19
2025 18.00 Uhr.adnz_wideboard_2-placeholder { display:flex;align-items:center;justify-content:center;height:unset;background-color:lightgrey;position:absolute; }Mittwoch
Februar 2025Schwerer Unfall: SP-Grossrätin Colette Basler hat…3 minAktuell
Keine Geburten mehr: Freiamt ist enttäuscht über…3 minAktuell
Burgunderblutalge: Phänomen im Hallwilersee kann…3 minAktuell
Im Mai 2022 lancierte die IG Sportvereine Muri eine Initiative für eine provisorische Trainingshalle auf der Bachmattenanlage
Auf dem Weg zum Erfolg erfuhren sie grosse Unterstützung
Das können sie nun ein halbes Jahr nach dem Spatenstich feiern
Drucken Teilen Das Ziel, das sich die Sportvereine von Muri Anfang Mai 2022 setzten, war ambitioniert. Als Interessensgemeinschaft (IG) lancierten sie eine Initiative auf Gemeindeebene für eine neue provisorische Trainingshalle – und wollten dafür innerhalb von vier Wochen 527 Unterschriften sammeln
Denn das Projekt sollte es noch auf die Traktandenliste der Gemeindeversammlung im darauffolgenden Monat schaffen
Aber schliesslich sind wir ja Sportvereine»
Die Sportlerinnen und Sportler waren motiviert
Denn der Platz reichte bei weitem nicht für alle damaligen 2211 Mitglieder
so mussten beispielsweise viele Juniorinnen und Junioren für ihr Training auf den Mutschellen oder nach Merenschwand ausweichen
Der Bau einer neuen Dreifachturnhalle hat die Gemeinde Muri zwar auf dem Schirm. Bis diese gebaut wird, dürfte es aber noch eine Weile dauern. Deshalb stiegen die Sporttreibenden von Muri selbst in die Hose
Innert zwei Wochen unterzeichneten über 750 Murianerinnen und Murianer den Initiativbogen
Auch, als die enttäuschende Nachricht kam
dass die Initiative aufgrund eines Formfehlers ungültig war
Dieser zeigte sich trotzdem kulant und traktandierte das Geschäft an der Sommergmeind
Das Ergebnis dieser gegenseitigen Unterstützung steht heute
rund anderthalb Jahre nach der Unterschriftensammlung
Die Gemeinde schreibt: «In Rekordzeit wurde ein Projekt realisiert
sondern auch den Gemeinschaftsgeist eindrucksvoll unter Beweis stellt.» Oder in anderen Worten: Die provisorische Trainingshalle ist fertig
Das neue Gebäude erfülle alle Anforderungen einer modernen Sportinfrastruktur und mit der ab Januar neu koordinierten Hallennutzung können die Bedürfnisse der Vereine vollständig erfüllt werden
«Die neue Halle ist ein historischer Erfolg für den Sport in Muri und ein Symbol dafür
Bevölkerung und Verwaltung an einem Strang ziehen»
wird Felix Kleiner von der IG Sportvereine Muri zitiert
Über dieses Ergebnis freuen sich nun aber nicht nur die Mitglieder der Vereine
sondern auch der Gemeinderat selbst: «Wir sind begeistert von der neuen Trainingshalle»
Er ergänzt: «Die Halle wird ein lebendiger Treffpunkt für Sport
in denen die Vereine die neue Trainingshalle benützen
kann sie über das Raumreservationssystem der Gemeinde für andere Veranstaltungen gebucht werden
Zudem bietet die Halle für alle Besuchenden der Bachmattenanlage eine öffentliche Toilette
Das neue Gebäude wurde in modularer Holzbauweise errichtet
Funktionalität und kurze Bauzeit überzeugt.» Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Totalunternehmung Strüby Konzept AG sei ein zentraler Erfolgsfaktor für das Projekt gewesen
Die Fertigstellung des Baus sei nun aber erst der Anfang
Betriebsabläufe zu organisieren und die Halle optimal in den Alltag zu integrieren»
Projektleiter und Leiter Immobilien der Gemeinde
Und natürlich steht auch die grosse Eröffnungsfeier noch an
Dazu laden die IG Sportvereine Muri und die Gemeinde die Bevölkerung am 4
die Schlüsselübergabe und die Besichtigung der Halle
dürfen auch eine Runde Keulenvölkerball oder Brennball nicht fehlen
Im Bezirk Muri gab es am Sonntag an der Urne die Posten der Bezirks-und Friedensrichter für die Amtsperiode 2025/2028 zu besetzen
Nebst vier Bisherigen schafften Regula Strebel
Nicole Laubacher (alle Bezirksrichter) und Marco Gattiker (Friedensrichter) die Wahl
Drucken Teilen Im Bezirk Muri konnten sich die Stimmberechtigten nicht nur zu den eidgenössischen Wahlen äussern, sondern auch zur Besetzung der sechs Bezirksrichter und der drei Friedensrichter für die Amtsperiode 2025 bis 2028. In beiden Fällen gab es je einen Kandidierenden zusätzlich
Ausserdem buhlten auch Fabian Brun (parteilos
Muri) um einen der sechs Posten als Bezirksrichter
Bei einer Stimmbeteiligung von 32 Prozent erreichten alle Kandidierenden das absolute Mehr (3017 Stimmen)
Über die Klinge springen muss als Überzähliger Fabian Brun mit 3722 Stimmen
Gewählt sind als Bezirksrichter: Thalmann (6282)
Bei den Friedensrichtern fällt Fabian Brun
Der Merenschwander schaffte zwar ebenfalls das absolute Mehr (3372 Stimmen) mit seinen 3545 Stimmen
hatte im Vergleich mit den Mitkonkurrenten aber klar das Nachsehen
Die beiden Bisherigen Bernhard Leuppi (Die Mitte
Muri) mit 6107 Stimmen und Benjamin Brander (SVP
Waltenschwil) mit 5718 Stimmen glänzen von den ersten beiden Plätzen
Als Dritter im Bunde und als neuer Friedensrichter im Bezirk Muri wird Marco Gattiker (SVP
4460 Wählerinnen und Wähler schrieben seinen Namen auf den Zettel
Die Stimmbeteiligung bei den Friedensrichterwahlen betrug 32,4 Prozent
An der Gemeindeversammlung Muri am Donnerstagabend genehmigten die Stimmberechtigten alle Geschäfte klar
So viel Schnee hat die Gemeinde Muri schon lange nicht mehr gesehen. Und am Donnerstagabend schien es, dass es auch nicht so schnell mit schneien aufhört. Obwohl das Wetter einen eher zu einem gemütlichen Abend auf dem Sofa mit Kuscheldecke verleiten liess, bevorzugen 125 Murianerinnen und Murianer die Gemeindeversammlung.
Gemeindepräsident Hans-Peter Budmiger witzelte zu Beginn noch
dass vielleicht noch der eine oder andere eintreffe und sorgte mit dem nächsten Spruch für Lacher: «Schön sind sie da und bleiben sie bis zum Schluss.»
Tatsächlich waren beim nächsten Traktandum bereits zwei Personen mehr im Saal
Die Gemeinde will das Baugebührenreglement revidieren
Die Gebührensätze sind seit 1982 unverändert
Der zuständige Gemeinderat Beat Küng zeigte ein kleines oranges Büchlein von früher
sagte er und nahm einen dicken Stapel Papier zum Vergleich hervor
Die Baugesuchsverfahren wurden für Gesuchstellende und Bewilligungsbehörden aufwendiger
Deshalb soll das Gebührenreglement nun angepasst werden und damit die Gebühr von 1,5 auf 3 Promille erhöht werden
«Das Baubewilligungswesen soll wieder kostendeckend sein»
dass es keine Verdopplung brauche und stellte den Antrag auf eine Erhöhung auf nur 2,5 statt 3 Promille
Beat Küng war erfreut und erlaubte sich einen Witz: «So können wir unsere Steuerrechnung entlasten, was man vom nächsten Traktandum nicht sagen kann.» Im Gemeindesaal ging wieder ein Lachen umher. Dabei ging es um den Verpflichtungskredit von 840’000 Franken für die Projektierung der Badi Muri. Küng stellte den, im Sommer veröffentlichten, Studienauftrag erneut vor.
Weiter stimmte der Murianer Souverän der Teilrevision des Parkierungs- und Ersatzabgabereglements zu. Künftig wird die Gemeinde rund um die Bachmatte in den Sommermonaten während der Wochenenden und Feiertage Parkgebühren verlangen. Damit will man der zunehmenden Parkplatzüberbelastung entgegenwirken. Beim nächsten Traktandum, der regionalen Integrationsfachstelle im Oberen Freiamt, gab es ebenfalls keine Einwände.
Zu guter Letzt genehmigte die Gmeind das Murianer Budget 2025. Dieses sieht einen Aufwandüberschuss von 1’637’600 Millionen Franken bei einem gleichbleibenden Steuerfuss von 102 Prozent vor. Wie Hans-Peter Budmiger sagte, plant die Gemeinde den Steuerfuss in den nächsten Jahren stetig zu erhöhen. Denn die geplanten Investitionen sind hoch. Dazu gehören die Sanierung der Fassade des Klosters, die neue Badi oder der Bau Personenunterführung an der Zürcherstrasse.
2028 ist geplant, gar 20 Millionen Franken zu investieren. Dazu sagt der Gemeindepräsident aber: «Das können wir uns nicht leisten.» Doch bis dahin geht es noch ein paar Jahre. Immerhin trafen am Schluss die Sorgen des Gemeindepräsidenten nicht ein: denn alle Stimmberechtigten blieben bis zum Schluss.
Peter Anderhub aus Muri wurde in Deutschland als Schweinezüchter des Jahres ausgezeichnet. Er konnte die Jury von seinem Betrieb und seiner Vision überzeugen und behauptete sich gegen zwei andere Finalisten. So hat er die Preisverleihung erlebt.
«Ich habe grosse Freude, dass ich als Schweizer hier gewonnen habe», sagt Peter Anderhub überglücklich nur wenige Stunden nach seinem Sieg am Donnerstagmorgen gegenüber der AZ. Der Murianer überzeugte die dreiköpfige Jury mit seiner Schweinezucht und setzte sich gegen zwei Mitstreiter durch.
«Jemand von der Jury hat das Couvert aufgemacht, mein Name wurde genannt und dann durfte ich auf die Bühne», erzählt er. Dies sei ein spezieller Moment für ihn gewesen. Die Jury begründete seinen Sieg in der Medienmitteilung so: «Landwirt Peter Anderhub bietet seinen Schweinen ein höchstes Mass an Tierwohl und kann dies auch wirtschaftlich gestalten.»
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von CERES AWARD (@ceres.award)
Kaum wurde ihm der sogenannte Ceres-Award überreicht
«Ich bin mir vorgekommen wie bei der Oscar-Verleihung»
die in Landwirtschaft Rang und Namen haben»
Peter Anderhub tauschte sich nicht nur aus
Um 1 Uhr nachts sei er dann mit der U-Bahn ins Hotel gefahren
Für den Murianer ist es das erste Mal in der deutschen Hauptstadt
damit er noch etwas von der Stadt sehen kann
Am Donnerstagabend reist er wieder zurück in die Schweiz. In seinem Gepäck nicht nur ein Award, sondern auch 1000 Euro Preisgeld. Bereits im Interview gegenüber der AZ sagte er im Juni
dass er den Betrag in nachhaltige Projekte investieren möchte
«Ich möchte das Geld für meine Photovoltaik-Anlage verwenden»
Die Tiere erhalten zur Feier des Sieges aber kein spezielles Futter
jetzt will er in den Gemeinderat Muri: Der 53-jährige Landwirt Herbert Meier will den Sitz seiner abtretenden SVP-Parteikollegin Milly Stöckli übernehmen
Er hat viel Erfahrung mit den Gemeinderäten
Drucken Teilen Eigentlich ist er Landwirt auf seinem eigenen
die der 53-jährige Herbert Meier daneben noch bekleidet
Um nur einige zu nennen: Er ist in der Feuerwehr
und war bis zu deren Ende Schulpflegepräsident in Muri
Ausserdem hat er vor 27 Jahren die SVP-Ortspartei Muri mitgegründet
Er kennt die Abläufe und vor allem auch die Menschen»
sagt Milly Stöckli über ihren Parteikollegen
Nach 16 Jahren im Gemeinderat gibt die heutige Murianer Vizegemeindepräsidentin ihren Sitz ab
Die 62-jährige ehemalige Grossrätin und Landwirtin möchte ihre Pension mit ihrem Mann geniessen
Per Ende Jahr übergeben die beiden auch den Hof an zwei ihrer drei Kinder
Neben Stöckli werden sich auch Carolynn Handschin-Tanner (Die Mitte) und Beat Küng (Grüne) nicht mehr zur Wiederwahl stellen
Am Mittwochabend gab die SVP Muri nun anlässlich ihrer Generalversammlung bekannt
wen sie bei den Gesamterneuerungswahlen vom 28
September als Nachfolgekandidaten für Stöckli ins Rennen schicken will
Für Herbert Meier kam dieser Schritt nicht aus dem Nichts
«Ehrlich gesagt hat die Idee schon lange in mir geschlummert»
fünf Jahren hat Familie Meier jedoch ihren neuen Hof gebaut
Milly Stöckli sagt dazu: «Er ist natürlich in der SVP daheim
gerade auch als ehemaliger Schulpflegepräsident
Mehrheitsentscheide mitzutragen.» Schmunzelnd fügt sie an: «Es gibt die Lauten und die Schaffer
Er ist ganz klar ein Schaffer.» Meier gibt lachend zurück: «Ich hoffe es.»
Zu beiden wiederkandidierenden Gemeinderäten habe Meier ein gutes Verhältnis
Und zu Daniel Räber (Die Mitte) erklärt er: «Die Überführung der Schulpflege in den Gemeinderat haben wir damals in sehr intensiver Zusammenarbeit gemeinsam durchgeführt
Milly Stöckli ist zumindest überzeugt von ihrem Nachfolgekandidaten
Zum baldigen Ende ihrer eigenen Karriere im Gemeinderat hingegen hat sie gemischte Gefühle
Aber ich mache meinen Job als Vizegemeindepräsidentin mit so viel Freude
dass ich dieses oder jenes zum letzten Mal tue.»