Nach drei Jahren Bauzeit erstrahlt der Muulaffeplatz in neuem Glanz Rund 700 Urdorferinnen und Urdorfer wohnten am Neujahrsapéro seiner Enthüllung bei Am Samstag versammelten sich rund 700 Urdorferinnen und Urdorfer auf dem Muulaffeplatz. Bereits zum dritten Mal lud die Gemeinde zum Neujahrsapéro ein. Dabei weihte sie auch den neu gestalteten Dorfplatz nach drei Jahren Bauzeit offiziell ein Bei ihrer Ansprache sagte Gemeindepräsidentin Sandra Rottensteiner (EVP): «Der Muulaffeplatz verbindet uns einerseits geografisch Nieder- und Oberurdorf und die Quartiere gegen den Bahnhof Weihermatt mit den Quartieren westlich der Birmensdorferstrasse Andererseits verbindet er Menschen.» Gerade heute scheine der Blick auf das Verbindende immer wichtiger zu werden Die Gemeindepräsidentin erwähnte die Klimakrise sowie Kriege und betonte wie wichtig Solidarität im kleinen Rahmen sei: «Konflikte im öffentlichen Raum können wir nur dann bewältigen Zum Schluss ihrer Rede kam es zu einem besonderen Moment für den Muulaffeplatz und die Urdorfer Bevölkerung: die Enthüllung der blau-weissen Ortstafel mit der Aufschrift Muulaffeplatz Über den QR-Code unter der Tafel können Interessierte mehr über den Platz erfahren was sein Name überhaupt mit Maulaffen zu tun hat Feuerschalen und warme Getränke wie Punsch und Glühwein sorgen an diesem frischen Winterabend dafür dass die anwesenden Urdorferinnen und Urdorfer nicht frieren mussten Zuckerwatte und die traditionelle Neujahrswurst Das diesjährige Verpflegungsangebot fiel gemäss Rottensteiner zur Feier der offiziellen Einweihung etwas grösser aus «Die Anwohner um den Dorfplatz hatten keine leichte Zeit mit den Bauarbeiten» «Zur offiziellen Einweihung wollten wir ein etwas grösseres Fest.» Von den Gläsern habe ich schon eine kleine Sammlung daheim.» Die Waldeigentümer haben ihre Grundstücksgrenzen vereinfacht Der Wald ist jetzt in 36 Parzellen aufgeteilt – früher waren es noch 154 Der Urdorfer Privatwald ist fast so gross wie 65 Fussballfelder Bis vor Kurzem war diese Waldfläche noch in 154 Parzellen aufgeteilt Die Grenzen dieser Grundstücke sind für Spaziergänger nicht sichtbar Die komplizierte Grundstücksaufteilung bedeutete für das Forstrevier Limmattal-Süd viel Arbeit Denn jedes Mal wenn Revierförster Roland Helfenberger seiner Arbeit nachgehen will braucht er jeweils das Einverständnis des betroffenen Waldeigentümers Kürzlich hat er zum Beispiel einen von Borkenkäfern befallenen Baum entdeckt Einzelne Waldparzellen waren zudem weniger breit der Kanton und ein Grossteil der Waldeigentümer dazu Vor Kurzem wurde das Projekt abgeschlossen Grundstücke wurden abgetauscht und verkauft Nun soll die Holzerei effizienter und der Wald wieder intensiver bewirtschaftet werden Insgesamt dauerte die Grundstückszusammenlegung drei Jahre brauchte einen Arbeitsaufwand von gut 740 Stunden den die Gemeinde und der Kanton übernommen haben Zudem entstanden Vermessungskosten in der Höhe von 13 500 Franken bezahlt von den beteiligten Waldeigentümern Zum an sich schon grossen Arbeitsaufwand kam viel Aufklärungsarbeit hinzu «Manche Waldeigentümer haben gar nicht gewusst dass ihnen überhaupt ein Stück Wald gehört» Jahrzehntelang wurden die Waldgrundstücke weitervererbt und zum Teil immer weiter unterteilt Nun ist die Länge der Waldgrenzen von 38 Kilometern auf 16 Kilometer geschrumpft Und die durchschnittliche Grundstücksfläche wurde von 3000 auf 12 000 Quadratmeter erhöht doch ein kleiner Wermutstropfen bleibt: Drei Waldbesitzer beteiligten sich nicht an der freiwilligen Waldzusammenlegung Daher gibt es auch jetzt noch vereinzelte Kleinstparzellen welche weitaus grössere Grundstücke entzweien Doch ein komplizierter Flickenteppich wie früher ist der Urdorfer Wald jetzt definitiv nicht mehr dass sieben Waldeigentümer ihre Grundstücke ganz verkauft haben Lukrativ ist ein solcher Verkauf allerdings nicht Denn durchschnittlich kostet ein Quadratmeter Wald in Urdorf 2 Franken und 13 Rappen Zum Vergleich: Fast tausend Franken kostet ein Quadratmeter Urdorfer Wohnbauland – dies zeigen Zahlen des Statistischen Amts des Kantons Zürich welches in Urdorf geschlagen wird und in dem schon vor dem Abholzen viel Arbeit steckt Das beste Holz kann man für bis zu 700 Franken pro Kubikmeter verkaufen Neben den Förstern des Forstreviers Limmattal-Süd gibt es einige Landwirte Sie haben sich vor über 80 Jahren in der Holzkorporation Oberurdorf zusammengetan nach dem Kanton Zürich die zweitgrösste Waldbesitzerin in Urdorf Am drittmeisten Wald besitzt die politische Gemeinde Das Haus Birmensdorferstrasse 104 wird wegen seiner besonderen Lage unter Schutz gestellt Dem kommunalen Inventar kann zudem entnommen werden dass die Liegenschaft auch im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz erwähnt ist Drucken Teilen Das Bauernhaus Birmensdorferstrasse 104 (Mitte) prägt mit anderen Bauten Oberurdorf sehr stark.fuo Jetzt ist es amtlich: Der Gemeinderat hat das 1880 erstellte Bauernhaus an der Birmensdorferstrasse 104 definitiv unter Schutz gestellt Es war bereits im kommunalen Inventar der kunst- und kulturhistorischen Objekte der Gemeinde aufgeführt Und dort steht unter anderem als Würdigung: «Das Gebäude befindet sich in unmittelbarer Nähe des Chlösterli und des Ortsmuseums Als Teil der platzartigen Bebauung am nördlichen Dorfeingang ist es für das Ortsbild von Oberurdorf von erheblicher Bedeutung.» Dem kommunalen Inventar kann zudem entnommen werden Das Haus wurde von Hans Heinrich Huber erbaut Es bestand aus Wohnhaus mit Scheune und Stall wie der amtlichen Ausschreibung zu entnehmen ist zu einem Siebtel aus Riegel und zu weiteren drei Siebteln aus Holz mit Ziegeldach Es wurde 1880 anstelle eines alten Strohdachhauses erstellt 1918 erfolgte ein stirnseitiger Anbau an die Scheune wenn es nach dem Willen der Eigentümer geht Bau und Umwelt auf der Urdorfer Verwaltung auf Anfrage der az Limmattaler Zeitung Er stellt das Gebäude unter Schutz.» Die im Inventar enthaltenen Gebäude seien nämlich nur potenziell unter Schutz dass bei einem Umbauprojekt gewisse Dinge zu berücksichtigen sind Jetzt können die Eigentümer ein Vorprojekt erarbeiten und müssen diverse Dinge berücksichtigen» musste die Gemeinde sich die Wertigkeit des Hauses durch ein Gutachten eines Fachberaters bestätigen lassen Die Firma ibid Altbau AG stellte unter anderem fest: «Das Gebäude stellt als Vielzweckbauernhaus aus dem Jahr 1880 einen wichtigen architekturhistorischen und wirtschaftsgeschichtlichen Zeugen dar Als schutzwürdige Gebäudeteile sind die südöstlichen Giebel- und nordöstliche Trauffassade des Wohnteils sowie das Dachwerk zu nennen Im Innern sind abgesehen von der Binnengliederung des Wohnteils keine schutzwürdigen Bauteile vorhanden.» Entscheidend ist die weitere Feststellung der Fachberater: «Die Schutzwürdigkeit des Gebäudes ergibt sich jedoch in erster Linie aus seinem Situationswert.» Die Liegenschaft Birmensdorferstrasse104 nimmt eine sehr wichtige Stellung im historischen Dorfkern von Oberurdorf ein Sie bildet zusammenmit den Gebäuden Birmensdorferstrasse 102 und 106 (Ortsmuseum)eine platzartige Situation welche das Ortsbild Oberurdorfs stark prägt Die Platzsituation orientiert sich am geschwungenen Lauf des Dorfbachs So sind denn auch diese drei Bauten als den Strassenraum prägende Bebauung im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz hervorgehoben.» dass das Objekt eine zeitgemässe Nutzung im Rahmen eines Umbaus in vollem Umfang zulasse ohne dass die schutzwürdigen Elemente des Objekts berührt würden Die Lebensqualität ihrer Einwohner ist seit langem ein zentrales Anliegen der Gemeinde Urdorf Die Ortspartei der CVP unterstützt dieses Anliegen und organisierte am letzten Samstag einen «Dorfrundgang» mehr über unser Umfeld in Urdorf zu erfahren Das Interesse der Einwohner übertraf die Erwartungen: über 50 Personen versammelten sich beim Parkplatz des Restaurants Schwanen Hauptthemen waren die Renaturierung um den Schäflibach und die Dorfentwicklung in Nieder- und Oberurdorf Kompetente Referenten bereicherten diesen Rundgang mit sehr informativen Ausführungen um was es geht: Ein Dorfbild mit seinen Häusern Man soll wie bei einer Marke (das heisst auch „Brand“) sagen können warum man sich mit seinem Dorf identifiziert warum es einem warm ums Herz wird und man dafür brennt was eine Planung alles für Auflagen erfüllen muss und wie die gewählten Lösungen entstanden sind (Standortleiter Winterthur Wasserbau und Tiefbau) die Gefahren von Hochwasser und den gesetzlich vorliegenden Auftrag an Kanton und Gemeinden kommt Urdorf auch in den Genuss einer finanziellen Beteiligung von Bund und Kanton In den Medien sind bereits einige Berichte zum Schäflibach erschienen Wichtig sind die Querschnitte unter den Brücken HQ100 (wasserbaulich) und HQ300 (Objektschutz) sind die zwei Vorgaben für vorsorgliche Massnahmen die schon lange in Urdorf wohnen und gelegentlich im Gebiet des Stockacherbachs (ein Zubringerbach des Schälflibachs) wandern kennen die grossen Rückhaltebecken der Allmend Diese sollen in einer viel späteren Phase noch vergrössert werden Bau- und Umweltvorstand) bei den Informationshalten über die Planungsgremien der Gemeinde die von den verschiedenen Bevölkerungsgruppen vertreten werden Im Leitbild des Gemeinderates werden die verschiedenen Ansichten einander gegenübergestellt und in konstruktivem Gespräch Lösungen gesucht wo oft jede Seite Kompromisse eingehen muss die sich an der ehemaligen „Milchi“ unter dem Dach befinden wann das Haus abgerissen und das Areal überbaut wird Auf der Webseite der Gemeinde oder im Bulletin “Urdorf aktuell“ findet man weitere Informationen Beim anschliessenden Apéro auf dem Muulaffeplatz wurde in den angeregten Gesprächen und Fragen sichtbar dass der Zeithorizont für einige Vorhaben über das von der Gemeinde anvisierte Jahr 2030 hinausgeht Mit Applaus und einem kleinen Präsent wurden die drei Fachleute gewürdigt April eröffnete Ausstellung in unserem Ortsmuseum unterirdische Gänge nach Burg Schönenwerd und ins Reppischtal Es ist die spannende Geschichte von der Entwicklung unseres Dorfes welche anhand von futuristisch anmutenden Zonenplanungen und diversem Kartenmaterial aufgezeigt wird Neben den Informationen zur Sperrstelle Urdorf zur Zeit des Zweiten Weltkriegs zeigen wir auch Fotos von Relikten aus der Römerzeit erzählen Geschichten über Urdorf als Bäderstadt sowie über Gesichter die in Urdorf zu reden gaben und die teilweise auch das Urdorf von heute prägten Am ersten Ausstellungstag durften wir viele interessierte Urdorferinnen und Urdorfer willkommen heissen Sie hatten dabei die Gelegenheit mit Vertretern des Gemeinderates persönlich in Kontakt zu treten Prominenten Besuch hatten wir von unserer Gemeindepräsidentin Sandra Rottensteiner die sich mit Parteikollegen der EVP den Fragen der Museumsbesucher stellte Die SP besuchte uns mit einer umfangreichen Dokumentation aus der Parteigeschichte die auch an den kommenden Ausstellungstagen zu sehen sein wird Juni (FDP und SVP); sie können Politiker bei uns im Ortsmuseum hautnah kennenlernen und mit ihnen brennende Fragen diskutieren Bier) sowie etwas Süsses können sie im Anschluss an den Rundgang in unserem Museumskaffee konsumieren Stéphanie Prieto hat im Sommer die Nachfolge von Elisabeth Lüchinger angetreten Die Historikerin will das Bildarchiv der Gemeinde überarbeiten und öffentlich zugänglich machen Zudem erhofft sie sich neue Einsichten in die Dorfgeschichte Der Umzug ins erste Eigenheim in Oberurdorf steht kurz bevor Schneeflocken fallen auf die Gleise der frisch eingeweihten Limmattalbahn auf der Höhe der Kantonsschule Limmattal in Urdorf «Die neue Bahn bringt einem Dorf wie Urdorf in vielerlei Hinsicht Chancen Verkehrswege lassen neue ökonomische und soziale Ballungszentren entstehen Der Fokus einer Region verschiebt sich mit der Verdichtung der Mobilität» als sie sich der Haltestelle Kantiallee nähert Die neue Urdorfer Ortschronistin will sich unter anderem mit der Mobilität und der topografischen Lage des Dorfs aus historischer Sicht auseinandersetzen Besonders interessiert ist die 36-Jährige an der Industrialisierung «1901 eröffnete die deutsche Dynamit-Fabrik Wasag eine Filiale in Oberurdorf Dank des Anschlusses an die Reppischbahn 1864 war Zürich und damit Urdorf mit dem Säuliamt und der Innerschweiz verknüpft dass der Sprengstoffhersteller sich aufgrund der attraktiven Lage Urdorfs für diesen Standort entschieden hat» Handfeste Belege hat die Historikerin und Germanistin aus Zürich für diese These jedoch nicht wenn ich mit neuen Einsichten zur Dorfgeschichte beitragen könnte.» Aufmerksam gemacht auf das Amt wurde Prieto von ihren Schwiegereltern Bald wird Prieto selbst mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn in der Gemeinde zu Hause sein «Wir bauen in Oberurdorf ein Haus und sind wöchentlich auf der Baustelle Wenn alles klappt und es keine Verzögerungen mehr gibt können wir kommenden Sommer einziehen.» Die Infrastruktur und die gute Anbindung an Zürich Zug und Luzern hätten sie von ihrem neuen Wohnort überzeugt Prieto selbst ist in Luzern mit zwei älteren Brüdern aufgewachsen ihr Vater stammt aus einem kleinen spanischen Dörfchen in der Provinz Salamanca «In den 1960er-Jahren ist er als Saisonnier mit Halbschuhen in Melchsee-Frutt bei einer Tante im Schnee gelandet» dass sie sich schon früh für Historisches interessierte «Seinen Lebensweg und die Beweggründe vieler Mitglieder meiner spanischen Familie reizte mich.» Familiengeschichte lässt Prieto auch heute nicht los Aktuell doktoriert sie am Historischen Seminar der Universität Zürich und beschäftigt sich mit der Systematisierung und Darstellung von Verwandtschaft im 16 «Bei der Arbeit als Dorfchronistin kann ich mich historisch auf verschiedenen Ebenen austoben Ich werde die Geschichte nicht nur im Nachhinein erforschen und analysieren wie an der Uni bündeln und für künftige Generationen bereitstellen» Überdies ist es ihr wichtig, Öffentlichkeitsarbeit zu leisten und so oft es geht, selbst Texte und Publikationen zu veröffentlichen. «Ich denke dabei an Beiträge im ‹Urdorf Aktuell› oder in Zeitungen.» Gerne möchte Prieto auch weitere Stationen zum historischen digitalen Dorfrundgang der Gemeinde beisteuern das sie länger beschäftigen wird und nun im neuen Jahr anpackt ist die Überarbeitung des umfassenden Bildarchivs «Die Bilder sind an verschiedenen Orten abgelegt wie man solche Bilder sinnvoll und systematisch ordnet und auch welche Anforderungen das Archiv erfüllen müsse damit verschiedene Gruppen einen Nutzen davon haben dass das Bildarchiv öffentlich zugänglich gemacht wird «Ich werde mich im Januar mit einem Ortschronisten aus einer anderen Zürcher Gemeinde treffen Ich erhoffe mir einen Wissenstransfer nach Urdorf» Viele Leute in Urdorf beschäftige die Dorfgeschichte was für eine Bedeutung die Ortsgeschichte für die Gemeinde hat.» Den Kern ihrer Aufgabe als Ortschronistin beschreibt Prieto so: «Ich halte fest wie in Urdorf gelebt wurde und gelebt wird.» Bald wird sie selbst aktiv zur Geschichte des Dorfs beitragen können «Dann wird das Forschungsobjekt zum Lebensraum.» Der Gemeinderat hat die Rahmenbedingungen für die Realisierung eines Energieverbundes durch Energie 360° beschlossen Für den Bau einer Energiezentrale wird dem Energieversorger auf dem Gebiet Lätten ein Baurecht für die nächsten 50 Jahre eingeräumt Drucken Teilen Dank der Realisierung des Energieverbundes sollen in Urdorf künftig rund 4000 Tonnen CO2 eingespart werden können pro Jahr Bild: Mathias Förster/Archiv Bald drei Jahre ist es her seit der vom Gemeinderat verabschiedete kommunale Energieplan der Gemeinde Urdorf durch die Baudirektion des Kantons Zürich genehmigt und behördenverbindlich in Kraft gesetzt wurde Der Energieplan bildet unter anderem die Basis für die angestrebte Transformation von fossilen zu erneuerbaren Energieträgern für die Wärmeproduktion und damit das Ziel Netto-Null 2050 Im Juni 2023 teilte der Gemeinderat mit basierend auf diesem Energieplan in Urdorf einen Energieverbund auf Basis von CO2-freien Energiequellen vornehmlich aus der Verbrennung von Holzschnitzeln Gleichzeitig informierte der Gemeinderat über die für die Planung und den Bau eines Energieverbundes ausgewiesenen Eignungsgebiete Zentrum und Oberurdorf Die geplante Anlage sieht eine Wärmeproduktion mit nachhaltigen Energieträgern vor und ermögliche damit eine Reduktion der Umweltbelastung um jährlich rund 4000 Tonnen CO2 Der Gemeinderat habe nun Ende Februar die Rahmenbedingungen für dieses Projekt beschlossen Das Engagement der Gemeinde Urdorf zur Realisierung des geplanten Fernwärmenetzes beschränke sich auf die Gewährung eines langjährigen Baurechts auf einem Teil des gemeindeeigenen Grundstückes Lätten dies für den Bau der notwendigen Energiezentrale mit einer Energiespeicheranlage sowie die Bewilligung für die Nutzung des öffentlichen Grundes Finanzierung und der Betrieb der Energiezentrale sowie die Erstellung des Fernwärmenetzes in den dafür ausgeschiedenen Eignungsgebieten erfolgt vollumfänglich durch Energie 360°.» Die Gemeinde trage kein unternehmerisches Risiko Das gemeindeeigene Grundstück Lätten befindet sich westlich oberhalb der Fussballanlagen Chlösterli und grenzt unmittelbar an die Autobahn Die geplante Energiezentrale mit einer separaten Energiespeicheranlage beanspruche einen Flächenanteil von rund 40 Prozent des rund 7000 Quadratmeter umfassenden Grundstücks «Gemäss rechtsgültigem Zonenplan ist dieses der Zone für öffentliche Bauten und Anlagen zugewiesen und die geplante Anlage demnach zonenkonform» Die verkehrliche Erschliessung sei via südlichem Dorfeingang Reppischtalstrasse und Chilstig vorgesehen Damit werde das Wohngebiet vom für die Anlieferung von Holz unmittelbar notwendigen Lastwagen-Verkehr entlastet Energie 360° beteilige sich an der vorgesehenen und punktuell notwendigen baulichen Ertüchtigung dieser Erschliessung «Während der Nichtheizperiode von April bis September entfallen Holzschnitzelanlieferungen fast vollständig weil eine Wärmeversorgung mit bereits heute zur Verfügung stehender Überschussabwärme der KVA Dietikon erfolgt.» Den Baurechtsvertrag habe der Gemeinderat nach Massgabe der Kompetenzordnung der Gemeindeordnung und von kantonalen Vorgaben mit einer Laufzeit von vorerst 50 Jahren genehmigt «Die bauliche Realisierung der Energiezentrale und des Fernwärmenetzes könnte 2025/2026 erfolgen» Nach heutigem Stand der Planung könne der Anschluss von ersten Liegenschaften an das Netz des neuen Energieverbunds voraussichtlich im Herbst 2026 erwartet werden Bereits im Frühjahr 2024 werde Energie 360° Hauseigentümer und Verwaltungen kontaktieren um sie über die Möglichkeit eines Anschlusses an den Energieverbund zu informieren Mit dem Fahrplanwechsel am Sonntag verdichten die Verkehrsbetriebe Zürich den öffentlichen Verkehr im Limmattal und passen das Liniennetz stark an Trotzdem müssen sich viele Fahrgäste nicht allzu sehr umgewöhnen Fahrplanwechsel sind selten historische Ereignisse In den vergangenen Jahren wurden im Limmattal meist nur einzelne Verbindungen optimiert und Takte verdichtet Aber dieses Jahr ist alles anders: Nicht nur wird das Mammutprojekt Limmattalbahn ab Sonntag Fahrt aufnehmen Die neue Stadtbahn bringt auch viele weitere Veränderungen auf dem regionalen Busnetz mit sich Auf den ersten Blick wirkt der Netzplan im Limmattal deutlich entschlackt Zwar haben sich die meisten Verbindungen nicht grundlegend verändert aber auf diversen Strecken sind neue Buslinien unterwegs und die Routen diverser Linien wurden angepasst die früher von mehreren Linien bedient wurden fährt künftig nur noch ein Bus mit verdichtetem Takt Gleich drei Linien haben die zuständigen Verkehrsbetriebe Zürich ganz aus dem Fahrplan gestrichen dafür kommt neben der Limmattalbahn auch ein neuer Bus hinzu Die Anpassungen im Fahrplan haben direkte Einflüsse auf alle Limmattaler Gemeinden ausser Aesch Die neue Linie 20 wird den öffentlichen Verkehr in der Region am stärksten verändern und prägt die Entwicklung des Liniennetzes Die Limmattalbahn verbindet den Bahnhof Altstetten über Schlieren Urdorf und Dietikon im Viertelstundentakt mit dem Bahnhof Killwangen-Spreitenbach die alle 30 Minuten vom Bahnhof Schlieren via Bahnhof Glanzenberg nach Oberurdorf fährt In Schlieren wird die Route nördlich der Gleise geführt und ersetzt auf dieser Teilstrecke den Bus 307 Dieser fährt neu vom Bahnhof Altstetten nicht mehr bis zur Haltestelle Meuchwies sondern biegt beim Halt Bahnhof Nord ins Schlieremer Zentrum ab die Bahnhof Glanzenberg mit Urdorf Weihermatt verbindet Rechts der Limmat werden zwar künftig mehr Busse verkehren. Dass künftig mehr Fahrgäste umsteigen müssen weil direkte Verbindungen zwischen den Dörfern sowie nach Dietikon gestrichen werden sorgte in den dortigen Gemeinden bei der öffentlichen Fahrplanauflage jedoch für Unmut Die am Bahnhof Altstetten startende Linie 304 macht künftig in Unterengstringen kehrt und fährt Weiningen Sie verkehrt neu dafür durchgehend alle 7,5 Minuten der vom Bahnhof Altstetten über Ober- und Unterengstringen nach Urdorf führt bedient künftig ebenfalls eine kürzere Strecke mit einem verdichteten 15-Minuten-Takt Der Abschnitt von Geroldswil zum Dietiker Bahnhof wird gestrichen In Urdorf wird die Route geändert und der Bus endet neu am Bahnhof Weihermatt statt an der Haltestelle Oberurdorf Zwischen Schlieren und Unterengstringen verkehrt der Bus neu zu Stosszeiten alle 7,5 Minuten Der Bus 301 fährt neu vom Bahnhof Dietikon nur noch bis Geroldswil Dafür wird er ausser sonntags neu im 7,5-Minuten-Takt und damit doppelt so oft wie bisher unterwegs sein die vom Dietiker Bahnhof ins Wirtschaftsgebiet Silbern verkehrt alle 15 Minuten über Oetwil nach Geroldswil verlängert Dort besteht Anschluss an die Linien 301 und 302 Der 7,5-Minuten-Takt zu Stosszeiten wird zudem ausgeweitet dann verkehrt jeder zweite Bus aber nur bis in die Silbern In Oetwil wird die 309er-Route durchs Dorf verändert Der Bus steuert neu die Haltestellen Gässliacker und Zentrum an Letztere ersetzt den nahe gelegenen Halt Post Neben den grösseren Veränderungen stehen auf diversen weiteren Linien Verdichtungen und Anpassungen an So wird der Bus 314 von Birmensdorf zum Bahnhof Dietikon zur vollwertigen Linie mit Ganztagsbetrieb im Halbstundentakt ausgebaut und fährt neu auch am Wochenende eine zusätzliche Verbindung in Richtung Affoltern am Albis Neu fährt er unter der Woche viermal stündlich statt alle 30 Minuten und am Wochenende wird die bisher stündliche Frequenz verdoppelt Die Linie 325 fährt neu durchgehend im Halbstundentakt vom Bahnhof zum Weinberg und die Haltestelle Hätschen wird auch in Richtung Bahnhof bedient Zudem wird die Betriebszeit am Morgen und am Abend ausgedehnt Auch Bergdietiker Fahrgäste erwarten kleinere Anpassungen So werden die Fahrtzeiten der Linie 305 von Kindhausen zum Bahnhof Dietikon bessere Anschlüsse an die Züge ermöglichen die vereinzelt Bergdietikon mit Spreitenbach verbindet erhält ein paar Kurse mehr und wird neu teilweise auch den Bahnhof Dietikon ansteuern Und nicht zuletzt wird in Uitikon die Linie 235 um zusätzliche Kurse erweitert und die Abfahrtszeiten verändern sich Der Gemeinderat Urdorf hat das Verfahren zum privaten Gestaltungsplan sistiert Die Eigentümer verfolgen ihr Projekt nicht mehr weiter Drucken Teilen 1982 wurde das Restaurant Steinerhof eröffnet Die Eigentümer wollten es sanieren und zwei neue Bauten mit rund 20 Wohnungen auf dem Steinerhofareal errichten David Egger Verschoben und nun sistiert: Der private Gestaltungsplan «Steinerhofareal» in Oberurdorf steht unter keinem guten Stern hätte die Gemeindeversammlung darüber befinden müssen Ursprünglich sollte die Vorlage den Stimmberechtigten im Dezember 2019 zur Abstimmung unterbreitet werden Die kantonale Baudirektion beurteilte die Gestaltungsplanvorlage jedoch als noch nicht genehmigungsfähig sie deshalb im Juni 2020 dem Souverän vorzulegen Im Einvernehmen mit der Grundeigentümerschaft hat der Gemeinderat beschlossen das Verfahren zum privaten Gestaltungsplan «Steinerhofareal» zu sistieren Grund dafür ist die negative Vorprüfung des kantonalen Amts für Raumentwicklung «Mittlerweile hat das kantonale Amt für Raumentwicklung vor allem aufgrund von aktuellen Entwicklungen in der Rechtssprechung mitgeteilt dass der private Gestaltungsplan nicht genehmigungsfähig ist» weil die Bau- und Zonenordnung der Gemeinde bezüglich Ausnützung in Kernzonen sowie die Stellung von bestimmten bezeichneten Gebäuden angepasst werden müsse «Die geplante Ausnützung im Gestaltungsplan war wesentlich höher als im Kernzonenplan vorgesehen es handelte sich beinahe um eine Verdoppelung gegenüber der Regelbauweise» Bau und Werke ad interim der Gemeinde Urdorf Bestehende Gebäude hätten gemäss Gestaltungsplan verschoben beziehungsweise ihr Grundriss erweitert werden sollen Erst wenn der Kernzonenplan und damit die Bauordnung angepasst worden wären wäre das gemäss des kantonalen Amts möglich gewesen Aufgrund des negativen Bescheids verfolgen die Grundeigentümer die Planung jedoch nicht weiter Die Aussicht auf Umsetzung nach ihren Vorstellungen sei nicht mehr gegeben Ziel der Eigentümer Regina Schuler-Steiner und Roger Schuler war es auf dem sich das gleichnamige Restaurantgebäude sowie zwei weitere Bauten befinden den Gasthof zu sanieren und den Betrieb weiterzuführen Geplant war zudem eine Überbauung mit zwei neuen Baukörpern mit rund 20 Wohnungen Das Vorhaben wurde mit den Plänen des Gemeinderats koordiniert Dabei wurden das Hochwasserschutz- und Strassensanierungsprojekt entlang des Schäflibachs und der Bachstrasse sowie die Umgestaltung des anliegenden Muulaffeplatzes berücksichtigt Der nun sistierte private Gestaltungsplan hätte die baurechtliche Voraussetzung für die Entwicklung des Areals schaffen sowie eine gute Gestaltung der Gebäude und die Integration und den Übergang zum Muulaffeplatz sichern sollen Das Ende des privaten Gestaltungsplans soll laut König aber keine wesentlichen Auswirkungen auf die Planung und Entwicklung des öffentlichen Raums in Oberurdorf haben «Der Perimeter des privaten Gestaltungsplans tangiert die Bachstrasse und den Muulaffeplatz für welche die Gemeinde separate Planungen aufgesetzt hat.» Auf einer historischen Tour mit zehn Stationen können Interessierte in die Urdorfer Vergangenheit eintauchen – vor Ort oder am Bildschirm Gemeindepräsidentin Sandra Rottensteiner (EVP) und Patrick Müller Die Tafel an der Fassade des Bachschulhauses ist von weitem zu erkennen Die grüne Farbe und der Urdorfer Stier stechen sofort ins Auge den QR-Code auf dem Schild fotografieren und los gehts» sagt die Urdorfer Gemeindepräsidentin Sandra Rottensteiner (EVP) am Ausgangspunkt des neuen digitalen Dorfrundgangs «UrDorfrundgang» Das Angebot soll Neugierigen und Neuzuzügern die Geschichte Urdorfs näher bringen historische Informationen auf eine spannende Art zu vermitteln So muss man nicht durch eine Dorfchronik blättern sondern kann gleich vor Ort oder auch zu Hause am Computer die Geschichte der Gemeinde nachverfolgen» Im Leitbild 2030 habe der Gemeinderat festgehalten verschiedene informative Rundgänge zu schaffen Mit dieser historischen Tour sei nun ein erster Schritt getan dass das Haus 1839 von Urdorfer Bürgerinnen und Bürgern in Fronarbeit erbaut wurde dass mit dem Rundgang die physische mit der digitalen Welt verschmilzt geht es zum nächsten Punkt auf der Route: der Taverne zur Sonne Das Gasthaus liegt ein paar Hundert Meter vom Bachschulhaus entfernt an der Birmensdorferstrasse Die Webplattform leitet den Nutzer auf die App von Google Maps damit eben auch nicht Ortskundige die zweite Station der Tour finden Grössere Bedeutung erlangte es Anfang des 16 für Badekuren ins katholische Baden zu fahren» während sie auf dem Handybildschirm die Geschichte der Taverne zur Sonne überfliegt Eine Anekdote bringt sie und Müller zum Schmunzeln «Der Besuch im Urdorfer Bad soll sogar für Kindersegen gesorgt haben dass sich ein damaliger Pfarrer an Eheleute erinnert ‹die es wegen Unfruchtbarkeit besucht und hernach die erfreuliche Wirkung trefflich gerühmt haben.›» Spannende Details aus der Urdorfer Geschichte gibt es auch an den anderen Standorten zu entdecken Dazu gehören etwa die katholische und reformierte Kirche Urdorf oder das Schulareal Embri auf dem vor über hundert Jahren Sprengpulver produziert wurde Gegenüber der «Sonne» befindet sich der Muulaffeplatz, der aktuell im Zusammenhang mit dem Hochwasserschutzprojekt der Gemeinde und in Abstimmung mit der neuen Überbauung Senn aufgewertet wird. «Ich könnte mir vorstellen dass wir diesen ebenfalls als Station in die historische Tour aufnehmen den Rundgang jederzeit beliebig zu erweitern oder zu einem späteren Zeitpunkt auch moderne Technologien wie etwa Augmented Reality zu integrieren zwei weitere Spaziergänge zusammenzustellen «Einer soll unsere Natur und die Umwelt ins Zentrum setzen Ein anderer wird sich den Wirtschaftsgebieten Urdorfs widmen und die gewerbliche Entwicklung der Gemeinde aufzeigen» Die Gemeindepräsidentin zeigt sich zufrieden mit der Umsetzung des «UrDorfrundgangs» «Die Plattform ist sehr einfach zu bedienen die Inhalte sind spannend und nicht überladen die Tour als Ganzes zu absolvieren oder einzelne Stationen kennen zu lernen Auch erste Rückmeldungen aus der Bevölkerung seien positiv Zudem wurden wir bereits von anderen Gemeinden kontaktiert die sich ebenfalls für ein solches Angebot interessieren und wissen wollen So wurde das ZKB-Jubiläumsgeld in Urdorf eingesetzt Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat 2020 zu ihrem 150-jährigen Bestehen eine Jubiläumsdividende von 150 Millionen Franken an die Zürcher Bevölkerung und Unternehmen ausgerichtet Die Gemeinde Urdorf wurde mit einem Betrag von rund 325'000 Franken bedacht das Jubiläumsgeld zugunsten der Bevölkerung zu nutzen Verwendet wurde der Zustupf etwa um Grillstellen und Spielplätze aufzuwerten Das Freibad Weihermatt wurde zudem mit einer Lounge und einem Gross-Spielgerät ausgestattet Realisiert wurden überdies ein behindertengerechter Zugang im Freibad sowie im Hallenbad in Form von Liften Unterstützt wurde mit dem Geld auch die Umsetzung der Jugendstrategie und die dazugehörige Eröffnung des Jugendtreffs sowie der Start der Jugendarbeit Anfang Oktober 2020 Der Aufbau der digitalen Dienstleistungsplattform «Urdorfer helfen Urdorfern» die Helfer und Hilfesuchende im Dorf vernetzt wurde ebenso dank des ZKB-Geldes ermöglicht Des Weiteren wurde der Zustupf auch genutzt um den Wirtschaftsraum Urdorf Nord zu beleben und Aufenthalts- und Verpflegungsmöglichkeiten anzubieten Die Abschaffung dreier Buslinien sorgt in der Region für Irritation wie sie ersetzt werden und warum dies für die betroffenen Limmattaler ein Gewinn ist Drucken Teilen Die VBZ will das Busnetz zwischen den Städten Dietikon und Schlieren und dem Bahnhof Altstetten stärken (Archiv) Limmattaler Zeitung Wie die Buslinien im Limmattal ab 2022 verkehren könnten sorgte in den vergangenen Wochen für einige Aufregung Neben zahlreichen Leserbriefen trafen im Schlieremer Parlament auch Vorstösse von den Grünen und der GLP ein in denen die künftige Linienführung thematisiert wurde Mit der voraussichtlichen Inbetriebnahme der Limmattalbahn zwischen Zürich Altstetten und Killwangen-Spreitenbach müssen auch die Buslinien angepasst werden In ihrem Magazin «Im Takt» zeigten die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) war die beabsichtigte Streichung der Buslinien 304 (von Dietikon via rechtes Limmattal nach Altstetten) 308 (von Altstetten via Ober- und Unterengstringen nach Schlieren und Urdorf) und 311 (zwischen Urdorf Weihermatt und Dietikon) Kathrin Bürgis-Witzig forderte die Einwohner des rechten Limmattals in einem Leserbrief zur Gegenwehr auf künftig in Unterengstringen umsteigen – und dies bei Kälte und Nässe Der Schlieremer Gemeinderat Dominik Ritzmann (Grüne) sorgte sich derweil um die Anbindung des Spitalquartiers die mit der Linie 302 nicht mehr ausreichend gewährleistet sei In einer kleinen Anfrage richtete er Fragen bezüglich des öV-Konzepts der Stadt Schlieren an den Stadtrat Post erhielt die Schlieremer Exekutive auch von Songül Viridén ob die Streichung der Linien noch aufzuhalten sei oder die entstehenden Lücken auf anderem Weg behoben werden können dass – nebst den von Ritzmann genannten Kritikpunkten – auch die älteren Einwohner Schlierens von der Kampstrasse dem Kalktarren und der Uitikonerstrasse die Linie 308 ins Zentrum nutzen würden Mit der Streichung der Linie 311 würde zudem das Schönenwerd-Quartier keinen öV-Anschluss mehr haben Auch der Urdorfer Gemeinderat veröffentlichte kürzlich eine Mitteilung wonach bei der Bevölkerung der Eindruck entstanden sei dass sich die öV-Erschliessung Urdorfs verschlechtere 308 und 311 erfolgt ab 2022 nicht ersatzlos Zahlreiche Verbesserungen sollen im Jahr der Inbetriebnahme der Limmattalbahn die Querverbindungen zwischen links und rechts der Limmat erweitern So wird die Linie 83 neu von Altstetten bis nach Unterengstringen verlängert und während der Hauptverkehrszeiten im 7,5-Minuten-Takt verkehren Im selben Takt soll die Linie 302 während der Hauptverkehrszeiten Unterengstringen mit dem Bahnhof Schlieren verbinden Sie ersetzt mitunter die Linie 308 und verkehrt zur Haltestelle Urdorf Feldegg – von dort aus übernimmt die Linie 302 die Strecke der heutigen Linie 311 zum Bahnhof Urdorf Weihermatt Der Silbern-Bus 309 soll neu bis nach Oetwil verlängert werden Die Änderungen sind Teil der öV-Teilstrategie 2030 kann die Leserbriefschreibenden und Gemeinderäte jedoch beruhigen doch erhalten die Anwohner an den betroffenen Strecken eine attraktivere Lösung» dass die Querverbindungen zwischen dem rechten Limmattal und den Städten Dietikon und Schlieren sowie dem Bahnhof Altstetten gestärkt würden «Zwischen Unterengstringen und Schlieren hätte man künftig mit der Linie 302 in der Hauptverkehrszeit einen 7,5-Minuten-Takt Heute fährt lediglich alle 15 Minuten ein Bus» die dereinst Unterengstringen mit Altstetten verbinden soll fahre alle 7,5 Minuten in der Hauptverkehrszeit «Einzig die direkte Verbindung durch die Linie 304 vom Bahnhof Altstetten Nord via Unterengstringen und Geroldswil nach Dietikon entfällt.» Diese durchgehende Direktverbindung würde sehr schlecht genutzt Vielmehr seien direkte Verbindungen zum nächstgelegenen S-Bahnhof gefragt dass die Kantonsschule Limmattal in Urdorf nicht mehr genügend mit dem öV erschlossen werde Neben dem Anschluss mit der Limmattalbahn werde die Kantonsschule weiterhin von der Linie 302 angefahren Weiningen und Unterengstringen hätten neu alle 15 Minuten eine direkte Verbindung an ihr Gymnasium Heute fährt ein Bus lediglich alle 30 Minuten Einziger Wermutstropfen: «Die Kantonsschüler aus Oberengstringen müssen mit dem neuen Regime in Unterengstringen von der Linie 83 auf die Linie 302 umsteigen.» Erhebungen würden zudem zeigen dass 71 Prozent der öV-Nutzer aus Oberengstringen Richtung Altstetten pendeln und nicht Richtung Schlieren Aus diesem Grund werde die Verbindung nach Altstetten gestärkt dass man dereinst von Schlieren nun nicht mehr nach Oberurdorf gelange Doch mit einer Verlängerung der Linie 307 vom Bahnhof Schlieren Nord über den Bahnhof Glanzenberg nach Oberurdorf wird die Verbindung weiterhin gewährleistet der heute von der Linie 311 angefahren wird Das Limmattaler öV-Netz sei sehr komplex und müsse als Ganzes betrachtet werden Die Planungen werden im ordentlichen Fahrplanverfahren 2022/2023 behandelt» Die Umsetzung sei frühestens auf Dezember 2022 mit der Inbetriebnahme der Limmattalbahn möglich sofern die Gelder für den Ausbau vom ZVV bewilligt würden Den Badminton Club Oberurdorf gibt es seit über 12 Jahren Seit genau so vielen Jahren gehört Präsident Rainer Bendel zum Verein dazu was das Vereinsleben ausmacht und warum grillieren so wichtig ist ist seit der Gründung 1993 Mitglied im Verein Das Amt des Präsidenten übt er seit neun Jahren aus als direkter Nachfolger des Gründers Max Müller «Wir sind ein reiner Plauschverein» sagt Bendel Als Mitglied des Badminton Club Oberurdorf müsse man keine Verbindlichkeiten eingehen: «Wir wollen nicht dass die Mitglieder sich verpflichtet fühlen Trainiert wird jeden Freitag in der Kantonsschule Limmattal in Urdorf von 20 bis 22 Uhr In den Schulferien bleiben die Hallen geschlossen deshalb pausiert dann auch der Verein gezwungenermassen «Auch Anfänger können ohne Scheu vorbeikommen» Denn der Verein decke die gesamte Bandbreite an Spielern ab — von totalen Frischlingen bis hin zu spielstarken Routiniers So ergebe sich manchmal ein faszinierendes Duell unter den Routiniers um die Anfänger zu fördern und ihnen etwas beizubringen Badmintonspiele können im Einzel oder im Doppel bestritten werden Im Verein halten sich Frauen und Männer in etwa die Waage und die Altersverteilung ist breit: zwischen Ende 20 bis hin zu 50 Jahren und aufwärts dass man im Verein keine Verpflichtungen eingehen muss ist der Beitritt erst ab 18 Jahren gestattet Rainer Bendel erklärt: «Wir möchten keine Trainerfunktion übernehmen und zum Beispiel darauf achten dass die Kinder oder Jugendlichen danach nach Hause gehen.» Als reiner Plauschverein haben die Spieler des Klubs keine Lizenz und nehmen nicht an offiziellen Turnieren teil der sich für den Verein oder die Sportart interessiert ist herzlich zu einigen Probetrainings eingeladen Die Ausrüstung wird dann vom Verein zur Verfügung gestellt Das Beisammensein und der Spass stehen innerhalb des Vereins stark im Vordergrund «Immer nach dem Training treffen wir uns im Tennisclub Weihermatt auf ein gemeinsames Bier» Ab und zu bleibt das Training auch ganz auf der Strecke und man geht gleich zum Sozialen über wo statt dem Training einen gemeinsamen Fondue-Abend stattfand Solche Veranstaltungen werden allesamt mit dem jährlichen Mitgliederbeitrag finanziert «Der Zusammengehörigkeitsgefühl ist uns sehr wichtig» «Deshalb unternehmen wir immer viel in der Gruppe.» So sind laut Bendel über die Jahre auch viele Freundschaften entstanden Die vielen Aktivitäten kommen auch dank Curzio Bertozzi Er jongliert mit den Mitgliederbeiträgen und sorgt dafür der Zuständige für das Programm und die Organisation von Veranstaltungen genügend finanzieller Spielraum für unterhaltsame Aktivitäten bleibt So unter anderem auch für den Sommerplausch Dieser findet jedes Jahr vor den Sommerferien statt jedes Mitglied bringt etwas mit und sorgt so für ein reichhaltiges Buffet Reiner Bendel amtet als Grillmeister und zusammen mit Familienangehörigen geniessen die Badminton-Spieler einen gemeinsamen Abend Bei den beiden Urdorfern Hochwasserrückhaltebecken Iltismoos und Allmendbach führt der Kanton in den nächsten Wochen massive Rodungsarbeiten durch dass die ursprüngliche Kapazität der Rückhaltebecken wiederhergestellt wird und ein Hochwasser möglichst dort aufgefangen werden kann Drucken Teilen (Symbolbild) Google Maps Die Hochwasserrückhaltebecken Iltismoos und Allmendbach schützen Oberurdorf vor Überschwemmungen Die mittlerweile üppige Vegetation beeinträchtige allerdings deren Funktionsfähigkeit Darum seien im letzten Winter die Bäume auf den Dämmen entfernt worden Diese Massnahmen genügen jedoch noch nicht Damit die Rückhaltebecken wieder zuverlässig funktionierten Ausserdem werde beim Iltismoos ein Rechen eingebaut damit der Durchlass nicht verstopfen könne Und oberhalb der Hochwasserentlastung werde ein Zaun erstellt Die Massnahmen seien sowohl mit der Gemeinde wie auch mit dem Naturschutz koordiniert worden Die Forstarbeiten sollten bis spätestens Oktober abgeschlossen sein Ein wissenschaftlicher Rundgang in Urdorf zeigt wie man den Wald mit modernen Technologien neu entdecken kann Drucken Teilen Christian Rosset demonstriert im Wald bei Urdorf die virtuelle Bibliothek Daniel Diriwächter Der Wald verändert sich stetig und sorgt deshalb für vielfältige Impressionen Dass der Wald auch digital erfasst werden kann und zu virtuellen Rundgängen einlädt Das Projekt «Sylvotheque» der Abteilung für Forstwissenschaft der Berner Fachhochschule HAFL unter der Leitung von Professor Christian Rosset nimmt sich dieser Art der Erkundung an Ziel ist das Erstellen einer virtuellen Waldbibliothek die nicht nur die Waldbewirtschaftung unterstützen sondern auch für Laien ungewohnte Einblicke bieten soll Was das genau bedeutet und wie das Vorhaben funktioniert zeigte Rosset gestern interessierten Personen auf einem Rundgang im Wald der Holzkooperation Oberurdorf Bislang ist «Sylvotheque» sowie deren Internetplattform noch in der Anfangsphase Das Vorgehen benötigt Geduld: In verschiedenen Wäldern wurden 360-Grad-Panorama-Bilder gemacht um eine Art «Google Street View» für den Wald herzustellen Bislang haben Rosset und sein Team bereits an 50 Standorten Aufnahmen gemacht Auch im Wald bei Urdorf wurden vor zwei Jahren erste virtuelle Rundgänge erstellt «Es ist ein interessantes Gebiet und man kann die Entwicklung des Waldes sowie die Folgen der Bewirtschaftung hier sehr schön beobachten» Weitere Aufnahmen an gleicher Stelle sollen folgen und werden die bestehenden ergänzen So wird nicht nur ein virtueller Rundgang geboten sondern auch die mehrjährige Entwicklung kann verfolgt werden Gerade für Fachleute kann das beispielsweise wegen waldbaulichen Entscheidungen wertvoll sein Das ist nur einer der Vorteile des digitalisierten Waldes «Das Projekt soll keinesfalls von realen Waldspaziergängen abhalten sondern diesen zu neuem Interesse verhelfen» Statt zu Hause auf der Couch können Benutzer mit einem Smartphone direkt im Wald vom Programm lokalisiert werden und erhalten eine Art «Zeitfenster» wie die Gegend vor Jahren aus den gleichen Blickwinkeln ausgesehen habe «So lassen sich auch an Ort und Stelle die Veränderungen verfolgen» In einem weiteren Schritt sind didaktische Rundgänge geplant – herkömmliche Infotafeln würden damit überflüssig stattdessen sind die Informationen über das Smartphone abrufbar «Wir erhalten Anfragen aus der ganzen Schweiz um weitere Waldstücke zu digitalisieren.» Der Wald sei wie ein offenes Buch Moderne Technologie könne vieles vereinfachen Bereits heute kann man in der Forstwirtschaft Pläne des Waldes und damit deren Bestände online abrufen So macht die Digitalisierung auch vor dem Wald einem der letzten Rückzugsorte unserer Zeit Das Limmattal braucht neben sauberer Energie und sauberem Wasser auch eine saubere Abfallentsorgung Doch ob diese Ansprüche auch 2050 erfüllt werden können Denn die Gemeinden ziehen nicht am gleichen Strick Die Limeco betreibt in der Dietiker Silbern ihre Kehrichtverwertungsanlage (KVA) und ihre Abwasserreinigungsanlage (ARA) Das Unternehmen gehört den Gemeinden Dietikon Sprich: Es treffen viele Ansichten aufeinander – jetzt da ihre Anlagen nicht für die Ewigkeit reichen wenn es nach der kantonalen KVA-Kapazitätsplanung geht Darum hat die Limeco 2018 das Areal des Coop-Verteilzentrums gleich neben der KVA gekauft Das Stimmvolk der acht Gemeinden gab damals grünes Licht – auch die Urdorferinnen und Urdorfer deren Gemeinderat sich gegen den Landkauf gestellt hatte um mit dem Wachstum im Limmattal mithalten zu können Dazu kommt die eidgenössische Energiestrategie 2050: Die Limeco will ihren Teil dazu beitragen dass das Limmattal die Ziele dieser Strategie erreichen kann Heisst unter anderem: weniger CO2 und mehr saubere Energie Die Limeco als Unternehmen sieht ihre Zukunft immer mehr darin So bietet sie in den acht Eigentümergemeinden – den sogenannten Trägergemeinden – sowie in Spreitenbach die Wärme an die bei der Verbrennung von Abfall in der KVA entsteht Zahlreiche Liegenschaften konnten dank dieser Fernwärme beispielsweise ihre alte Ölheizung abstellen und so ihren CO2-Ausstoss vermindern Darüber hinaus produziert die Limeco mit ihrer KVA auch Strom Aktuell nimmt sie zudem ihre Power-to-Gas-Anlage in Betrieb: Mit dieser kann sie aus dem KVA-Strom und den Klärgasen aus der ARA sauberes Biogas herstellen Dieses kann sie entweder ins Gasnetz einspeisen in Wärme umwandeln oder zum Beispiel im Winter zur Stromerzeugung verwenden – damit könnte sie Strommangellagen ausgleichen und ihren Beitrag zu einem stabilen Stromnetz leisten Denn mit weniger Atomkraft und mehr Sonnen- und Windenergie wird ein stabiles Stromnetz immer mehr zur Herausforderung Energie aus dem Sommer muss für den Winter gespeichert werden Auch die Stabilität ihres Fernwärmenetzes hat die Limeco im Blick: So wird sie diesen Frühling vier Warmwasserspeicher bauen die je 200'000 Liter heisses Wasser speichern können Es gibt noch weitere Ideen: So liesse sich auch Holz verwerten Wasserstoff herstellen oder das bei der Abfallverbrennung entstehende CO2 einfangen und verflüssigen um es der Industrie zum Beispiel für die Herstellung von klimaschonenden synthetischen Treibstoffen Die Limeco könnte also als Limmattaler Energiezentrum - oder als Multi-Energy-Hub «Die Probleme wie der Klimawandel und die Gefahr eines Strom-Blackouts erledigen sich nicht von selbst dass das Limmattal spätestens ab 2050 klimaneutral ist Die Energiestrategie 2050 ist ein Auftrag des Schweizer Volks» Angesichts dieses Hintergrunds werden der Bau der neuen KVA und der Ausbau der ARA und die weiteren Pläne zum «systemrelevanten Generationenprojekt» Darum hat die Limeco einen Dialog mit den acht Trägergemeinden gestartet sowie mit dem Wirtschaftsverband IG Silbern Pro Natura und WWF und den Limeco-Mitarbeitenden Der erste Schritt dieses Masterplan-Dialogs ist nun zu Ende Im am Montag veröffentlichten «Weissbuch 1» sind die Ergebnisse zu sehen (es ist auch online zugänglich auf www.weissbuch2050.ch) Jede Gemeinde hat sozusagen ihren eigenen Wunschzettel Die Standortgemeinde Dietikon spricht sich klar dafür aus dass sich die Limeco zu einem nachhaltigen Energie-Hub entwickelt Zudem sieht sie grosses Potenzial für dereinstige Mantelnutzungen der neuen KVA Auch die IG Silbern legt Wert auf Mantelnutzungen wie Detailhändler Sie fordert zudem einzigartige Architektur dass die neue KVA als grosses Erdhaus gebaut wird dessen Oberfläche sodann zur Erholungszone wird Zudem solle die Limeco den Unternehmen in der Silbern mindestens zehn Prozent Rabatt gewähren auf die offiziellen Dienstleistungspreise Der Verkehr ist zudem ein grosses Thema: Mehrere Gemeinden verlangen Analysen welche KVA-Grösse für welche Verkehrszahlen sorgt Der Tenor ist klar: Es soll möglichst wenig Verkehr und damit verbundene Behinderungen geben und dieser soll so gut wie möglich ökologisch sein dass die Limeco offener und präsenter werden müsse Entsprechend äusserten sich auch die Limeco-Angestellten: «Wir wollen nicht nur als KVA wahrgenommen werden Es braucht einen positiven Wandel in der Aussenwahrnehmung.» Geroldswil zeigt sich gegenüber den Ideen der Limeco offen Der Gemeinderat begrüsst eine Mantelnutzung des Limeco-Areals und schlägt zum Beispiel ein Besucherzentrum Geroldswil hält zudem als einzige Gemeinde klar fest dass eine Kapazität von 160'000 Tonnen Abfall pro Jahr in Ordnung sei Zum Vergleich: Heute verwertet die Limeco rund 90'000 Tonnen Abfall pro Jahr Künftig wäre so die Wirtschaftlichkeit nicht mehr gewährleistet Auch der kantonale Richtplan sieht 160'000 Tonnen vor Auch Unterengstringen bekennt sich klar zur Entwicklung der Limeco als Energieversorgerin dass «diese Entwicklung noch nicht in allen Trägergemeinden erkannt und mitgetragen» wird Das Dienstleistungsangebot der Limeco müsse ganz klar ausgebaut werden Weiningen findet eine maximal nachhaltige Versorgung der Region zentral Die Limeco solle sich an der Energietechnik der Zukunft orientieren und Ansätze prüfen wie sie sich in ein Energietransformationszentrum entwickeln könnte dass auch Holz im Limeco-Prozess ein «sinnvoller saisonaler Energieträger» sein könnte Oberengstringen sieht die Limeco zwar als Vorbild hinsichtlich CO2-neutraler Energieversorgung dass die Limeco «nicht zu umfassend ausgestaltet werden» soll In Sachen Mantelnutzungen erachtet Oberengstringen vor allem Zwischennutzungen als sinnvoll dass die Limeco ihr Geschäftsfeld nur da ausbaut Im Vordergrund stehe für Oetwil die «Entsorgungssicherheit zu vernünftigen Kosten» in einem «betriebswirtschaftlich optimalen Betrieb» dass das Coop-Areal allen Trägergemeinden Zusatznutzen bringen müsse und nicht nur Dietikon Kreislaufwirtschaft und ökologische Stoffflüsse findet die Stadt ebenfalls sinnvoll dass die Entwicklung der Limeco die Auengebiete bei Dietikon keineswegs negativ beeinflussen dürfe Zudem sehen sie Mantelnutzungen der Neubauten auf dem Coop-Areal kritisch dass die Fläche für die nächsten 100 Jahre reichen muss» Die Limeco als Energiezentrum sehen die Umweltverbände sehr positiv zu einem Leuchtturmprojekt der Nachhaltigkeit zu werden» dass die KVA massiv verkleinert wird und in Zukunft nur noch den Abfall der Trägergemeinden verbrennt Abfall aus anderen Gemeinden im Kanton Zürich oder aus anderen Kantonen wäre dann nicht mehr willkommen also zum Beispiel die Preise für die blauen Limeco-Kehrichtsäcke dass der Verwaltungsratspräsident Stefano Kunz (Mitte-Stadtrat in Schlieren) weniger verdienen sollte In einem sind sich aber praktisch alle einig: Die Limeco sollte künftig von allen Gemeinden die den Hauskehricht in Dietikon verwerten lassen dass die Trägergemeinden mehr bezahlen müssen als zum Beispiel Aargauer Gemeinden die im Gegensatz zu Zürcher Gemeinden völlig frei entscheiden können wo sie ihren Kehricht verwerten lassen wollen Entsprechend schlagen mehrere Gemeinden auch vor den Kreis der Trägergemeinden zu erweitern die bereits Dienstleistungen der Limeco in Anspruch nehmen Naheliegende Beispiele dafür wären Bergdietikon und Spreitenbach oder Birmensdorf und Aesch die für den ganzen Masterplanungsprozess mit der TBF und Partner AG zusammenarbeitet die nun anhand vom «Weissbuch 1» – und weiterhin im Dialogverfahren mit den Gemeinden und weiteren Anspruchsgruppen – mögliche Lösungen ausloten auf deren Basis dann das «Weissbuch 2» entsteht sodass dann bis 2024 ein Gestaltungsplan für die Limeco-Areale und das Coop-Areal erarbeitet werden kann Über die Limeco wird es also auch in Zukunft noch viel zu diskutieren geben – nicht zuletzt auch deshalb weil derzeit auch noch eine neue Eigentümerstrategie erarbeit wird dass dieser Prozess noch mehr mit dem Masterplanungsprozess abgestimmt wird