Der Oberengstringer Gemeinderat Andreas Leupi (SVP) wird sein Amt nun definitiv auf Ende Mai niederlegen
Ab Juni kümmert sich vorerst Peter Zahnd (FDP) um das Ressort Sicherheit und Verkehr
Auch ein vorübergehender Ersatz steht bereits fest: Bis eine geeignete Nachfolge das Amt antritt, wird Peter Zahnd (FDP), Ressortvorstand Tiefbau und Werke, ab Anfang Juni auch das Ressort Sicherheit und Verkehr leiten. Der Gemeinderat bedauere Leupis Entscheid, könne die Beweggründe jedoch gut nachvollziehen und bedanke sich für die gute und kollegiale Zusammenarbeit, heisst es in der Mitteilung weiter.
Gegenüber der Limmattaler Zeitung gab Leupi als Grund für den Rücktritt an, dass sich sein beruflicher, aber auch privater Lebensmittelpunkt nach Hinwil verlagert habe, wo auch die Werke seines Arbeitgebers Sauber stehen.
Nun hat die Bevölkerung bis am 22. April um 16 Uhr Zeit, um beim Gemeinderat Wahlvorschläge für den vakanten Gemeinderatssitz einzureichen. Sollte keine stille Wahl zustandekommen, findet der erste Wahlgang am Sonntag, 28. September statt. Ein allfälliger zweiter Wahlgang ist am Sonntag, 30. November vorgesehen. (dam)
Am Dienstagmittag manövrierte eine Rentnerin (89) aus dem Parkplatz in einem Parkhaus
der hinter dem Auto stand und den Verkehr beobachtete
Eine 89-jährige Lenkerin erfasste einen 93-jährigen Mann in einer Tiefgarage in Oberengstringen
Der Mann prallte gegen einen Pfeiler und erlitt schwere Verletzungen
Beide Verletzte wurden ins Spital gebracht
Die Kantonspolizei Zürich untersucht die Unfallursache mit Unterstützung des Forensischen Instituts
Unfall in einer Tiefgarage in Oberengstringen: Am Dienstagmittag um 11.40 Uhr wollte eine 89-jährige Frau aus dem Parkfeld fahren. Dabei erfasste sie einen 93-jährigen Mann, dieser stand hinter dem Fahrzeug und beobachtete den Verkehr, schildert die Kantonspolizei Zürich in einer Mitteilung
Der 93-Jährige prallte gegen einen Pfeiler der Tiefgarage
Die Lenkerin erlitt ebenfalls leichte Verletzungen
Beide mussten mit dem Rettungswagen in ein Spital gebracht werden
Aufgrund des Unfalls musste der betroffene Abschnitt der Tiefgarage für den gesamten Verkehr gesperrt werden
Die Tiefgaragenbetreiber regelten in der Zwischenzeit den Verkehr
Spezialisten der Kantonspolizei Zürich und des Forensischen Instituts Zürich sicherten am Unfallort Spuren
Die Auswertungen sowie die weiteren Abklärungen zur Unfallursache erfolgen durch die Kantonspolizei Zürich und die Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl
Zusammen mit der Kantonspolizei Zürich standen die Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl
sowie der Rettungsdienst Limmattal und ein privates Abschleppunternehmen im Einsatz
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Eine 89-jährige Autofahrerin hat in einer Tiefgarage in Oberengstringen einen 93-Jährigen angefahren
Der Mann wurde mit schweren Verletzungen ins Spital gebracht
Der 93-jährige Mann stand gegen 11.40 Uhr hinter dem Auto und beobachtete den Verkehr
Nachdem das Fahrzeug den Mann erfasst hatte
prallte es gegen einen Pfeiler der Tiefgarage
Der schwer verletzte Mann und die leicht verletzte Autofahrerin mussten ins Spital gebracht werden
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Der Gemeinderat hat ein Konzept für eine mögliche Aufstockung des Oberengstringer Einkaufszentrums in Auftrag gegeben
Drucken Teilen Das Zentrum Oberengstringen könnte in Zukunft ein weiteres Stockwerk erhalten
Bild: Fabian Bächli Das Einkaufszentrum mit diversen Geschäften sowie zwei Arztpraxen in Oberengstringen wird womöglich aufgestockt
Der Verwaltungsrat der Zentrum Oberengstringen AG habe den Gemeinderat über diese Möglichkeit in Kenntnis gesetzt
Nun habe der Gemeinderat dem Verwaltungsrat wiederum den Auftrag erteilt
ein Konzept für eine mögliche Erweiterung und Aufstockung des Einkaufszentrums auszuarbeiten
Als Mehrheitsaktionärin der Zentrum Oberengstringen AG könne die Gemeinde dann zum Beispiel attraktive Alterswohnungen im Zentrum anbieten
Folglich hat der Gemeinderat auch zugesichert
von den Gesamtkosten von 30’000 Franken 50 Prozent
Die Frau fuhr mit ihrem Auto rückwärts aus einem Parkfeld in einer Tiefgarage und kollidierte mit einem Mann
Drucken Teilen Spurensicherung am Unfallort
Bild: zvg/Kapo Zürich Eine 89-jährige Autofahrerin hat am Dienstagmittag in einer Tiefgarage in Oberengstringen einen 93-jährigen Mann erfasst
Der 93-jährige Mann stand gegen 11.40 Uhr hinter dem Auto und «beobachtete den Verkehr»
Wegen des Unfalls wurde der betroffene Abschnitt der Tiefgarage für den Verkehr gesperrt
der Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl und dem Forensischen Institut Zürich stand auch der Rettungsdienst Limmattal und ein privates Abschleppunternehmen im Einsatz
Infolge der Senkung des hypothekarischen Referenzzinssatzes senkt die Gemeinde Oberengstringen die Mietzinsen um fast zwei Prozent
Drucken Teilen Die Gemeinde Oberengstringen senkt für ihre Mieterinnen und Mieter die Zinsen
Bild: Severin Bigler Mieterinnen und Mieter von gemeindeeigenen Wohnungen in Oberengstringen erhalten ab dem 1
dass der nationale hypothekarische Referenzzinssatz per 4. März 2025 von 1,75 Prozent auf 1,50 Prozent gesunken ist
Dies schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung
Die Senkung der Nettomietzinsen betrifft sämtliche Mietwohnungen im Eigentum der Gemeinde Oberengstringen und beträgt 1,79 Prozent
Ende August feiert die Gemeinde Oberengstringen ihr 1155-Jahr-Jubiläum
Jetzt sind alle Musik-Acts und weitere Details zum grossen Fest bekannt
Präsident des Organisationskomitees (OK) sowie des Oberengstringer Gospelchors
gab der Limmattaler Zeitung nun weitere Details zum Fest bekannt
als erstes der Schweizer Musiker Swen Tangl auftreten und mit Partyschlagermusik für Stimmung sorgen
Als Hauptact des Abends folgt anschliessend die Mundart-Pop-Band Fründe
als wir sie vor über einem Jahr engagiert haben»
Denn die Band war bei der letzten Tour der Stubete Gäng im vergangenen Dezember als Vorgruppe engagiert
Am Samstagnachmittag geht es weiter mit einem Konzert der Schweizer Mundart-Kinderband Billy und Benno
«Das wird ein Mitmachkonzert für die ganze Familie»
Vor dem grossen Haupt-Act wird am Abend noch die fünfköpfige Partyband Upgrade aus Basel für Stimmung sorgen
Die Band spielt gemäss Roth verschiedenste Hits von den 1950er-Jahren bis heute
Spätestens danach dürfte sich der Platz vor der Bühne füllen
Der lang und wohl am meisten ersehnte Musiker Marc Sway inklusive Band wird dann nämlich seinen Auftritt haben
Neben seiner Bekanntheit passe Sway auch gut zum Fest
weil er verschiedene Generationen und als Halb-Brasilianer auch unterschiedliche Kulturen anspreche
Nach den Konzerten am Freitag und Samstag soll die Party auf und vor der Open-Air-Bühne jeweils mit einem DJ weitergehen
Für den Sonntag sind keine weiteren Musik-Acts geplant
zu dem Roth noch keine Details verraten will
«Für das ganze Wochenende sind ein grosses Kinder- und Jugendprogramm sowie weitere Attraktionen geplant»
Auch das Freibad stehe in diesem Zeitraum für verschiedene Aktivitäten zur Verfügung
Neben einem grossen Festzelt und diversen Essensständen wird auf dem Gelände auch ein Erlebniscontainer der Gebäudeversicherung des Kantons Zürich (GVZ) aufgestellt
Auf einer Fläche von 80 Quadratmetern könne man dort mit aufgesetzter Virtual-Reality-Brille zum Beispiel erleben
«Auch für Hausbesitzer ist das Angebot sicherlich interessant
Er ist sich sicher: Am Jubiläumsfest wird es für jede und jeden etwas Interessantes geben
Auch schon bekannt ist der Tellschuss der Oberengstringer Armbrustschützen am Samstagmorgen
«Jeder kann vorbeigehen und einmal auf die Scheibe zielen»
Am Nachmittag erhalte der beste Schütze dann ein Goldvreneli als Preis
Der Tellschuss sei eine alte Oberengstringer Tradition
Mit dem ganzen Fest würde das OK versuchen
das es in Oberengstringen noch nie gegeben habe
dass die Leute danach noch lange davon reden werden.» Im neunköpfigen OK sei die Vorfreude riesig
Entsprechend gross ist auch der Aufwand für das Fest
Mit dem Beitritt von Oetwil und Geroldswil ist der Zweckverband Polizei rechtes Limmattal beinahe komplett
Oberengstringen verzichtet weiterhin darauf
Gemeindepräsident André Bender sieht einen Beitritt in der eigenen Bevölkerung nicht als mehrheitsfähig
Im Januar feierte der Zweckverband Polizei rechtes Limmattal seinen zehnten Geburtstag. Bei der Ansprache der Feier sagte Vorstandsmitglied Urs Muntwyler, dass die Kommunalpolizei «nun endgültig dem Namen rechtes Limmattal gerecht wird.» Er deutete damit auf die jüngste Erweiterung des Polizeiverbunds hin: Neben Unterengstringen und Weiningen sind seit 2025 auch Oetwil und Geroldswil dabei
Doch ganz gerecht wird die Polizei ihrem Namen noch nicht
Denn mit Oberengstringen fehlt eine Gemeinde aus dem rechten Limmattal
Rückblende: 2014 wurde der Verband ins Leben gerufen
Die Gemeinden Weiningen und Unterengstringen schlossen ihre Polizeiaktivitäten zusammen und stellten vier Polizisten an
Oetwil unterschrieb kurz daraufhin einen Anschlussvertrag
sicherheits- und verkehrspolizeiliche Dienstleistungen zu beziehen
Aus Kostengründen verzichtete Oetwil allerdings auf eine offizielle Mitgliedschaft
Eine federführende Rolle beim Zusammenschluss spielte damals Hans-Ulrich Furrer. Als Weininger Sicherheitsvorstand brachte er in den 2000er-Jahren den Polizeiverbund auf den Weg und lud die verschiedenen Parteien an den Verhandlungstisch ein. Auch mit Geroldswil habe er damals das Gespräch gesucht – vergebens
Dessen damaliger Sicherheitsvorstand Martin Conrad (parteilos) habe sich nach anfänglichem Interesse zurückgezogen
Als Furrer ihm einen konkreten Vorschlag habe unterbreiten wollen
«Ich habe ihn mindestens zwei Mal eingeladen
aber er ist nicht gekommen.» Geroldswil hatte zu diesem Zeitpunkt eine eigene Einmannpolizei
war der Beitritt zum Zweckverband endgültig vom Tisch
Gemäss Furrer nahmen der damalige Sicherheitsvorstand Kurt Leuch (Forum) – und später Claudia Trüb (FDP) – an den Gesprächen teil und hätten die Idee unterstützt
Als Trüb einen ausgearbeiteten Vorschlag ihren Gemeinderatskollegen vorlegte
Aus finanziellen Gründen wollte man die gemeindepolizeilichen Aufgaben weiterhin der Kantonspolizei überlassen
Nach acht Jahren Polizeiverbund brachte der Unterengstringer Gemeindepräsident Marcel Balmer (SVP) wieder etwas frischen Wind in Sachen Vergrösserung rein
als dieser im Juli 2023 das Präsidium des Zweckverbands übernahm
Im Verlauf des Jahres 2023 kontaktierte Balmer den Geroldswiler Gemeindepräsidenten Michael Deplazes (parteilos) und den frisch gewählten Sicherheitsvorstand Christoph Müller (SVP)
um einen möglichen Beitritt von Geroldswil zum Polizeiverbund zu besprechen
Offenbar gab es mit Müller ein Umdenken in Geroldswil, denn plötzlich war im Gemeinderat das Interesse für einen Beitritt da. Unter seinem Vorgänger Martin Conrad, der ein Verfechter der eigenen Gemeindepolizei ist
Balmer suchte daraufhin auch mit Oetwil das Gespräch
das sich offen für einen Vollbeitritt zeigte
Bereits etwas mehr als ein Jahr später kam die Vergrösserung des Polizeiverbunds vor die Urne. Im September 2024 sagten die vier Gemeinden Geroldswil, Oetwil, Unterengstringen und Weiningen Ja zur Vorlage
Über alle vier Gemeinden stimmten knapp 90 Prozent des Stimmvolks dafür
Die Gemeinde löste die eigene Polizei auf und übergab die zwei Polizisten dem Polizeiverbund
Die Polizei rechtes Limmattal war nun komplett
Oberengstringen ist die einzige Gemeinde rechts von der Limmat
Balmer hat 2023 auch mit Oberengstringen den Kontakt gesucht
sagt der Unterengstringer Gemeindepräsident
Im Hinblick auf den Beitritt von Geroldswil und Oetwil sei das Thema auch im Gemeinderat besprochen worden
Allerdings habe es keine neuen Argumente für einen Beitritt Oberengstringens zum Zweckverband gegeben
In der Oberengstringer Bevölkerung wäre ein Beitritt gemäss Bender nicht mehrheitsfähig
weil sie mit der aktuellen Lösung – Bezug der Leistungen von der Kantonspolizei Zürich – zufrieden sei
Wir haben in unserer Gemeinde kein Sicherheitsproblem
heisst Oberengstringen aber jederzeit willkommen im Zweckverband
Mit dem Oberengstringer Gemeinderat Andreas Leupi (SVP) tritt der jüngste Exekutivpolitiker des Bezirks Dietikon zurück
Auf wann genau er zurücktritt und wann mit Ersatzwahlen gerechnet werden darf
ich habe vor rund einem Monat meinen Rücktritt eingereicht»
aber auch privater Lebensmittelpunkt nach Hinwil verlagert habe
«Wenn es nach mir und dem Gemeinderat ginge
werde ich auf Ende Mai zurücktreten; es steht noch die Bewilligung des Bezirksrats aus.»
Sollte es mit dem Rücktritt auf Ende Mai klappen
was würde dies für die Oberengstringer Exekutive bedeuten
«Es wird mit grosser Wahrscheinlichkeit eine Vakanz geben»
wie schnell ein Ersatz gefunden werden könne
«Wenn sich auf unsere Ausschreibung nur eine Person meldet und es zu einer stillen Wahl kommt
dann wäre der Gemeinderatsposten wieder relativ schnell besetzt»
Ansonsten würde der erste Wahlgang im September
ein möglicher zweiter Wahlgang im November angesetzt
Bender hat Verständnis für die Beweggründe von Leupis Rücktritt
sagt aber: «Ein bisschen unschön ist es schon
weil im Frühling 2026 bereits die Gesamterneuerungswahlen anstehen.» Das könnte eventuell zur Folge haben
dass das neue Exekutivmitglied nur während weniger Monate für ein Ressort zuständig wäre
Nach Oetwil ist die Tapinoma-Ameise nun auch in Oberengstringen heimisch geworden – und dies gleich in drei Gebieten
So reagiert die Gemeinde auf die unwillkommenen Gäste
Vor ziemlich genau einem Monat titelte diese Zeitung: «Alarm: Invasive Ameisen lösen Angst und Schrecken aus – Bekämpfung kostet Zehntausende von Franken»
die aus dem Mittelmeerraum in die Schweiz eingeschleppt worden war
2018 hat man diese Ameisen in der Schweiz erstmals entdeckt
Im Kanton Zürich waren bis vor kurzem nur wenige Gemeinden betroffen – darunter auch Oetwil
die Gemeinde und die betroffenen Grundeigentümer gar einen Krisengipfel einberiefen
um die nötigen Massnahmen in die Wege zu leiten
Zustände wie etwa in der süddeutschen Stadt Kehl sollten damit verhindert werden
Dort musste gar ein Spielplatz wegen der Ameisen gesperrt werden
Auch seien die Ameisen dort millionenfach in Häuser und Verteilerkästen gekrabbelt
Kopfzerbrechen bereitet vor allem die rasante Ausbreitung der Ameisenart
In Oetwil gab es 2018 erst eine Superkolonie mit einem Maximaldurchmesser von 170 Metern auf einer Hektare Land
2024 waren es dann schon mehrere Hundert Standorte auf über fünf Hektaren
was rund sieben Fussballfeldern entspricht
Die Tapinoma-Ameise bildet sogenannte Superkolonien
Während bei heimischen Arten meist ein paar tausend Ameisen in einer Kolonie zusammenleben
können es bei der Tapinoma-Ameise viele Millionen Tiere sein
Und: Normalerweise haben Ameisen pro Nest nur eine Königin
und sie verhalten sich aggressiv gegenüber anderen Ameisenvölkern
Bei der invasiven Ameisenart gibt es in einer Kolonie hingegen Hunderte oder sogar Tausende Ameisenköniginnen
Vor allem leben diese Ameisen gerne in einer engen Umgebung
dass sie sich etwa in elektrische Verteilerkästen eingenistet haben und so Strom- oder gar Internetausfälle verursacht haben
Und nun hat die Limmattaler Zeitung Wind davon bekommen
dass sich die Ameisen offenbar nicht mit Oetwil zufriedengeben
sondern limmataufwärts gewandert sind und sich auch in Oberengstringen niedergelassen haben
dass in Oberengstringen die Tapinoma-Ameise entdeckt wurde»
«Wir haben der Gemeinde Empfehlungen ausgesprochen und beraten sie beim weiteren Vorgehen.» Der Kanton plane keine speziellen Massnahmen zur Eindämmung der invasiven Ameise im rechten Limmattal
«Wir beurteilen die Fälle von Oetwil und Oberengstringen unabhängig voneinander.»
Auch der Oberengstringer Gemeindeschreiber Matthias Ebnöther bestätigt den Befall der Tapinoma-Ameisen auf dem Gemeindegebiet
«Die kantonale Baudirektion hat uns vor rund zwei Wochen mitgeteilt
dass auf dem nördlichen Gemeindegebiet eine Tapinoma-Ameisen-Kolonie entdeckt worden sei.»
Inzwischen hätten geschulte Gemeindemitarbeiter zwei weitere Gebiete auf südlichem Gemeindegebiet ausfindig gemacht
«Diese liegen im Siedlungsgebiet.» Wo genau
«Betroffene Grundeigentümer werden informiert
Hierfür wird ein Spezialist in der Schädlingsbekämpfung beigezogen.»
Natürlich nehme die Gemeinde die Situation ernst
«So sind wir im Austausch mit den Spezialisten des Kantons und auch mit der bereits betroffenen Gemeinde Oetwil tauschen wir uns aus»
«Gleichzeitig wollen wir jetzt auch nicht über das Ziel schiessen.»
Die Baudirektion Kanton Zürich gehe davon aus
dass sich die Ameisen schon vor fünf bis sechs Jahren bei uns niedergelassen haben
aber offenbar lange Zeit gar nicht entdeckt worden seien
Die Gemeinde will das Problem mit verhältnismässigen Massnahmen angehen
wird sich nach der Beurteilung durch einen Spezialisten zeigen»
Im Dispositiv zuhanden der Gemeinde heisst es unter anderem: Zur Verhinderung der Verschleppung und der Weiterverbreitung seien geeignete Massnahmen beim Bauverfahren
bei Neugestaltungen von Garten- oder Parkplätzen
bei der Grünabfuhr und allenfalls beim Strassenunterhalt zu treffen
wäre frühzeitig ein Konzept zur Eindämmung zu erarbeiten.»
ob und wie die invasive Ameisenart bekämpft werden soll
wo sie quasi die Zürcherstrasse überquert haben»
dass wir es bereits mit einem Flächenbrand zu tun haben
können wir die Ameisen ja nicht einfach mit tonnenweise Gift vernichten.» Sowieso wäre bei einem Flächenbrand wohl auch der Kanton in der Verantwortung
Vorerst werde aber der Gemeinderat das weitere Vorgehen festlegen
Im Zuge der Teilrevision der Oberengstringer Gemeindeordnung werden im Bildungsbereich die Kompetenzen neu verteilt
Noch bis Ende Dezember kann man Änderungsanträge stellen
Die Oberengstringer Schulpflege soll von sieben auf fünf Mitglieder reduziert werden
Dies schreibt die Gemeinde Oberengstringen in einer Mitteilung
Neu soll insbesondere die Führung der Schule (Leitung Bildung) mehr Kompetenzen erhalten
Auf diese Weise wird die Schulpflege von operativen Aufgaben entlastet
weshalb es künftig weniger Schulpflegemitglieder braucht
Neu wird in Oberengstringen ausserdem die Schulpräsidentin beziehungsweise der Schulpräsident im Rahmen der Schulpflegewahlen gewählt
welches seiner Mitglieder das Schulpräsidium übernehmen sollte
Neu können die Stimmberechtigten direkt im Zuge der Schulpflegewahlen einen Schulpräsidenten oder eine Schulpräsidentin wählen
So will die Gemeinde Transparenz für die Wählerinnen und Wähler sowie für die sich zur Wahl stellenden Personen schaffen
Diese und weitere Anpassungen flossen in die überarbeitete Gemeindeordnung ein
Darunter auch verschiedene neue Bestimmungen aus der aktuellen Mustergemeindeordnung des kantonalen Gemeindeamts
Für die Vernehmlassung von Anfang Oktober bis Ende Dezember stellen Gemeinderat und Schulpflege auf der Website der Gemeinde einen Entwurf zur Verfügung
in den man Änderungsanträge direkt einfügen kann
Dazu sind alle Ortsparteien und interessierten Stimmberechtigten eingeladen
Die Stellungnahmen zur neuen Gemeindeordnung müssen bis am 31
Dezember bei der Gemeinde eingereicht werden
Deren Auswertung soll bis Ende Februar 2025 erfolgen
Anschliessend wird der Gemeinderat eine Abstimmungsvorlage erstellen
und im Herbst 2025 soll es dann zur Urnenabstimmung kommen
Vorgängig wird die revidierte Gemeindeordnung noch vom Gemeindeamt des Kantons Zürich geprüft
September kandidieren Rebecca Keller und Laura Lang in Oberengstringen für die Ersatzwahl eines Mitglieds der Schulpflege
Rebecca Keller und Laura Lang (beide parteilos) wohnen schräg gegenüber und haben beide unter anderem in ihrem Quartier unterhalb des Freibads Zwischen den Hölzern in Oberengstringen bei der Einführung der 30er-Zone auf der Eggstrasse mitgewirkt, die Anfang 2021 umgesetzt wurde. Nun treten sie am Sonntag
Sie kandidieren für die Ersatzwahl eines Mitglieds der Schulpflege für den Rest der Amtsdauer 2022–2026
Die 43-jährige Rebecca Keller hat einen einfachen Grund für ihre Kandidatur: «Meine beiden Kinder gehen hier in Oberengstringen zur Schule
deshalb ist mir die Qualität unserer Schule ein besonderes Anliegen»
Als Schulpflegerin wolle sie sich für die Zukunft der Kinder im Dorf und für den Bildungsstandort Oberengstringen einsetzen
kenne ich die Chancen und Herausforderungen»
Priorität hätten dabei eine zeitgemässe Infrastruktur sowie die Chancengleichheit
«Jedes Kind sollte unabhängig von Herkunft und sozialem Hintergrund seine Fähigkeiten individuell entfalten können»
Sie ist ein grosser Fan des dualen Bildungssystems in der Schweiz – und hat auch selbst davon profitiert
bevor sie Banking und Finance studierte und vor zwei Jahren ein Nachdiplomstudium in Compliance Management abschloss
ihre Erfahrungen aus über 20 Jahren in der Privatwirtschaft aktiv in die Schule einzubringen
«Ich betrachte die Dinge aus einer anderen Perspektive
Ihr Fokus liege natürlich auf Finanzthemen
aber sie bringe auch ein grosses Know-how im Bereich der Digitalisierung mit
«So kann ich beispielsweise zur Förderung von digitalen Lernmethoden beitragen»
Aktuell arbeitet Keller Teilzeit als Risiko-Managerin bei AXA
für das sie sich im neuen Amt einsetzen will
Für Keller ist ein konstruktiver Dialog zwischen Schule und Eltern grundlegend
dass durch eine offene Kommunikation viel bewirkt werden kann»
In der Gemeinde stark verankert ist Keller auch als Vorstandsmitglied des Elternvereins Oberengstringen (EVO)
und sie engagiert sich in dieser Funktion unter anderem in der Arbeitsgruppe Frühförderung und für die Erstellung eines Gemeinschaftszentrums
woraufhin dieser eine Arbeitsgruppe gründete
dass unser langjähriges Anliegen endlich in die Tat umgesetzt wird»
Im Amt als Schulpflegerin wolle sie das weiterführen
das Ganze künftig nicht mehr nur von der Aussenperspektive zu sehen
sondern auch von innen mitwirken zu können»
So wolle sie sich beispielsweise dafür einsetzen
dass auch auf die Förderung der mittelstarken und starken Schüler ein Augenmerk gelegt wird
Denn im Bereich Begabtenförderung gebe es in Oberengstringen noch grosses Verbesserungspotenzial
in der Schulpflege diesbezüglich Verantwortung zu übernehmen»
Auch beruflich hat Lang einen pädagogischen Hintergrund
Nach ihrem Masterstudium in Biologie an der Universität Zürich hat sie die Eignung zur Sekundarlehrerin abgeschlossen
«Dadurch bin ich mit dem Bildungssektor sehr vertraut»
die sich abgesehen von ihrem politischen Engagement zurzeit auf die Mutterschaft konzentriert
Auf die bildungspolitische Entwicklung im Dorf ist sie stolz: Der Verein ABC habe es geschafft
die Ortsparteien für seine Anliegen zu gewinnen
«Man redet nun in Oberengstringen vermehrt über Bildungsthemen
Etwas weniger intensiv engagiert sie sich auch für Familienthemen und ist Mitglied im Elternverein
So ist sie auch für die Erweiterung des Spielplatzes Kessler mitverantwortlich
die von der Arbeitsgruppe Frühförderung initiiert wurde
In der Arbeitsgruppe sind sowohl ein Vorstandsmitglied des Elternvereins als auch Lang selbst vertreten
Mit 69 Stimmen Vorsprung hat Laura Lang die Kampfwahl gegen Rebecca Keller gewonnen
Sie wurde damit für den Rest der Amtsdauer 2022–2026 in die Schulpflege Oberengstringen gewählt
Die 35-jährige Laura Lang (parteilos) wurde vom Volk mit insgesamt 557 Stimmen für den Rest der Amtsdauer 2022–2026 in die Schulpflege Oberengstringen gewählt
Ihre Kontrahentin Rebecca Keller (parteilos) schnitt mit 488 Stimmen nicht erheblich schlechter ab
Bei einer Stimmbeteiligung von 31,27 Prozent sind insgesamt 1059 gültige Wahlzettel eingegangen
«Ich bin dankbar für jede einzelne Wählerstimme und freue mich sehr über das Vertrauen
Im Vorfeld habe sie in verschiedenen Gesprächen mit der Oberengstringer Bevölkerung viel Wertschätzung erfahren
So seien die Familien zum Beispiel sehr froh um den Spielplatz Kessler als neuen Treffpunkt
für dessen Erweiterung Lang als Teil der Arbeitsgruppe Frühförderung mitverantwortlich war
dass man meine Arbeit der letzten fünf Jahre wahrgenommen hat»
Auch die dieses Jahr erfolgte Einführung der Frühförderung mit dem Deutschlernen schon vor dem Kindergarten werde von den Leuten geschätzt
Der Wahl habe sie entspannt entgegengeblickt
«Ich habe mich einfach für eine gute und wichtige Sache zur Verfügung gestellt»
Die Freude über das Ergebnis ist gross: «Ich freue mich und bin gespannt
Kontrahentin Rebecca Keller (43) will das Wahlergebnis nicht kommentieren
nur so viel: «Ich bedanke mich bei allen Leuten
Neben der neu gewählten Laura Lang sowie Schulpräsidentin Esther Gysi sind auch folgende fünf Personen Mitglied der Schulpflege Oberengstringen: Werner Baltisberger (SVP)
Frank Nagel (parteilos) und Heike Schwaller (parteilos)
Die Wohncontainer der Asylunterkunft Lanzrain in Oberengstringen sind in die Jahre gekommen
Nach heftiger Kritik im letzten Jahr sollen sie nun erneuert werden
Die Gemeinde nahm zum Vorwurf Stellung: Die Unterkunft im Lanzrain sei in einem guten Zustand
wurde Gemeindeschreiber Matthias Ebnöther zitiert
Nun sollen die bestehenden Wohncontainer gemäss einer Mitteilung der Gemeinde ersetzt werden
Ausschlaggebend dürfte aber nicht die Kritik
sondern vielmehr das Alter der Wohncontainer gewesen sein
Schliesslich wurde die Asylunterkunft vor über 30 Jahren gebaut
Für die Erarbeitung eines entsprechenden Projekts wurde die Arbeitsgruppe Asyl gebildet
Diese soll verschiedene Möglichkeiten aufzeigen
in welcher Form ein Ersatz realisiert werden könnte
und einen entsprechenden Zeitplan ausarbeiten
Leiter der Arbeitsgruppe ist Gemeinderat Kurt Leuch (Forum)
der für das Ressort Soziales und Gesundheit zuständig ist
Abteilungsleiter Soziales und Gesundheit und Denise Tobler
Fachlich begleitet wird die Arbeitsgruppe Asyl von Daniel Grando von der Firma Grando GmbH mit Sitz in Männedorf
Seit 2021 betreibt Hakan Yakin die Yakin-Arena in Oberengstringen
Im Interview sagt der Trainer des FC Schaffhausen
wie die Sporthalle in Zukunft aussehen soll
was er an seinem Wohnort Unterengstringen schätzt und wie er den Abstieg seines Klubs aus der Challenge League verhindern will
Im Oktober 2021 eröffnete der ehemalige Fussballprofi und heutige Trainer Hakan Yakin die Yakin-Arena an der Neugutstrasse in Oberengstringen
Ursprünglich als Fussballarena mit drei grossen Fussballfeldern gestartet
liess Yakin 2023 drei Padelplätze einbauen
Im Interview mit der Limmattaler Zeitung sagt der 48-jährige Unterengstringer
welche Änderungen er an der Arena noch vornehmen will
Zudem spricht der frühere Schweizer Nationalspieler darüber
wie häufig er trotz des Trainerjobs beim FC Schaffhausen in seiner Halle anzutreffen ist
Die Yakin-Arena gibt es nun schon seit über drei Jahren
Wie zufrieden sind Sie mit der Entwicklung und Auslastung der Halle
Die Fussballplätze sind besonders im Winter jeweils sehr gut ausgelastet
weil die Fussballvereine wegen der Kälte nicht auf Naturrasen spielen können
aber teils keine eigenen Kunstrasen besitzen
profitierten wir vom riesigen Boom der Sportart
war das Angebot von Anfang an sehr beliebt
In den vergangenen Monaten waren die Plätze schon zwei bis drei Wochen im Voraus ausgebucht
Wie gut sind die Fussballplätze im Sommer ausgelastet
weil die Leute natürlich hauptsächlich draussen spielen
können die Besucher dieses Feeling auch hier in der Halle erleben
Oder sind bereits weitere Neuerungen geplant
Aufgrund des grossen Andrangs haben wir einen Retro-Padelplatz geplant
Einen solchen Platz gibt es in der Schweiz bisher noch nicht
Auch ein Streetball-Platz entsteht aktuell
Zudem kann man hier bald auch Tischtennis spielen
Wir wollen möglichst viele Ballsportarten in die Arena bringen
Hat sich der Standort hier in Oberengstringen bewährt
Das Angebot an Fussball- und Padelhallen ist im Raum Zürich ziemlich begrenzt
Wir verfügen über mehr als 40 Gratis-Parkplätze
Ausserdem bieten wir ein Restaurant und Duschen vor Ort
Was sind Ihre Aufgaben als Besitzer und Verwaltungsrat der Yakin-Arena
dass wir den Leuten immer wieder neue Angebote bieten können
Der Sportbetrieb läuft eigentlich automatisch über ein elektronisches Buchungssystem
welche die Kunden am Abend und am Wochenende betreuen
Seit gut einem Monat sind sie wieder als Fussballtrainer angestellt
Wie oft können Sie überhaupt hier in der Arena sein
dass ich pro Woche etwa vier bis fünf Mal da sein kann
Trifft man Sie hier auch mal beim Fussball- oder Padelspielen an
Auf dem Padelplatz bin ich regelmässig anzutreffen
Wie sind Sie eigentlich auf die Idee gekommen
Ausschlaggebend waren die Fussballcamps für Kinder, die ich seit 2019 durchführe
Deshalb machte ich mich auf die Suche nach einer Halle
in der Schweiz ist das Angebot im Gegensatz zum Ausland ziemlich begrenzt
Sie wohnen seit mehreren Jahren in Unterengstringen
der Zürichsee ist ja nur 20 Minuten entfernt
Sie waren lange Fussballer und sind nun schon seit einigen Jahren Trainer
Ihr Gesicht ist nach wie vor vielen Menschen bekannt
Werden Sie noch oft auf der Strasse angesprochen
Mein Bruder und ich konnten im Schweizer Fussball etwas bewegen und sind in den Medien immer wieder präsent
gerade auch seit Murat Trainer der Schweizer Nationalmannschaft ist
Nervt Sie die ständige öffentliche Präsenz manchmal
Ich bin mittlerweile schon fast seit 30 Jahren im Fussballgeschäft
Gerade für Kinder nehme ich mir gerne Zeit
Wenn ich ihnen schon nur mit einer Unterschrift oder einem Foto eine Freude machen kann
Das Meisterrennen in der Super League ist in vollem Gange
Sie spielten sowohl beim FC Basel als auch bei YB
Ich musste meine Antwort in der Meisterfrage diese Saison schon etwa zehn Mal korrigieren
Einerseits ist es interessant und ausgeglichen
andererseits kann man auch von einer schwachen Liga sprechen
Anfang Saison habe ich auf Servette oder Lugano getippt
YB hätte ich mit dem grossen Rückstand sowieso nichts mehr zugetraut
dass YB oder Basel Meister wird – ich kann mich aber nicht auf ein Team festlegen
Um die Jahrtausendwende spielten Sie bei GC
Damals hatte der Verein noch ein ganz anderes Ansehen und holte Titel um Titel
Wie sehr bedauern Sie die Entwicklung des einst stolzen Zürcher Klubs
Die Verantwortlichen haben mit den Investorenwechseln in den letzten Jahren einige falsche Entscheidungen getroffen
Von den aktuellen Besitzern bin ich eigentlich positiv überrascht
dass sie GC endlich wieder zu alter Stärke zurückführen
wenn das neue Hardturm-Stadion zustande kommen würde
denn der Letzigrund ist einfach kein Fussballstadion
Sie waren 2018 unter Ihrem Bruder Assistenztrainer bei den Grasshoppers
den Verein mal als Chefcoach zu trainieren
Ich will mich auf den FC Schaffhausen konzentrieren und auf die Mission
dass es kein Zuckerschlecken wird und wir nicht jeden Match gewinnen werden
dieses Gen will ich der Mannschaft vermitteln
Ende Saison nicht auf dem letzten Platz zu stehen
auf dem Platz zu performen und meine Vorgaben umzusetzen
dass sie sich auf die Spiele und Trainings konzentrieren kann und den Rest ausblendet
Meiner Meinung nach sind diese Nebenschauplätze für das Team keine grosse Belastung
wenn er irgendwann wie Sie eine Profikarriere einschlagen könnte
seinem Sohn in Stadien beim Fussballspielen zuzuschauen
Er muss es selber wollen und den Schritt alleine machen
Er soll sich auch nicht mit mir vergleichen
Da wir meistens am Freitag spielen und er am Samstag
Ich gehe fast jeden seiner Matches schauen
meistens kann ich mir das irgendwie einrichten
Es kommt im Profifussball immer wieder mal vor
dass Väter ihre Söhne trainieren – auch bei Topklubs
Ich habe ihn bisher bewusst nie selber trainieren wollen
die ihre Kinder im Sport unter Druck setzen
Ich habe ja mit meinem Bruder und gegen ihn gespielt
später war er mein Trainer und zuletzt war ich sein Assistenztrainer
Wenn ich jetzt noch meinen Sohn trainieren würde
hätte ich im Fussball wohl so ziemlich jede Familienkonstellation erlebt
Sie waren einige Jahre Assistenztrainer Ihres Bruders
Seit drei Jahren sind sie selber Cheftrainer
Ich habe unter Murat viel gelernt und durfte vieles ausprobieren
Gegen Ende unserer Zusammenarbeit waren wir nicht mehr in allen Themen gleicher Meinung
aber schlussendlich entscheidet trotzdem der Cheftrainer
dass ich meine eigene Mannschaft führen möchte
dass ich irgendwann wieder Assistenztrainer unter meinem Bruder oder sonst wo sein werde
Die Umgestaltung der Zentrumskreuzung lässt auf sich warten
Der Gemeinderat hat nun im überarbeiteten Konzept des Kantons einige Punkte bemängelt
wie es Ende April in einer Mitteilung hiess
Nun hat das Tiefbauamt des Kantons Zürich die Verkehrsplanungsfirma Metron AG mit der Überarbeitung des Studienprojekts für die Umgestaltung der Kreuzung beauftragt
Die Studie von 2014 musste aufgrund neuer Standards (Veloverkehr
Lärmschutz und dem Umgang mit der Hitzebelastung) massgeblich überarbeitet werden
Juni wurde das überarbeitete Betriebs- und Gestaltungskonzept dem Gemeinderat präsentiert
Dieser habe die Arbeit des Tiefbauamts gewürdigt
zumal viele Aspekte zur nachhaltigen Aufwertung des Kreuzungsbereichs beitragen würden
Dennoch habe der Gemeinderat im Rahmen der Vernehmlassung verschiedene Punkte bemängelt und das Tiefbauamt aufgefordert
diese innerhalb des Konzepts zu überarbeiten
insbesondere hinsichtlich der Verkehrsführung
Für den Oberengstringer Flavio Martins de Sá war früh klar
Der Leistungssportler tanzte bereits am grössten Tanzturnier der Welt und ist nominiert für die Swiss Dance Awards 2025
Flavio Martins de Sás Puls rast zwischen 180 und 200 Schlägen pro Minute
Es ist die erste Runde eines Latein-Tanz-Turniers
Innerhalb von zwei Minuten präsentieren er und seine Tanzpartnerin Angelina Lesniak der Jury
worauf sie sich monatelang vorbereitet haben
In dieser Zeit muss sich Martins de Sás Körper erholen
damit er weitere vier Mal an seine Grenzen gehen kann
Diese fünf Tänze gehören zu jedem lateinamerikanischen Tanzturnier
dass die Jury den einzelnen Paaren nur wenige Sekunden widmet
Denn auf der Tanzfläche sind teilweise bis zu 20 Tanzpaare gleichzeitig
Zusammen mit seiner Tanzpartnerin trainiert er an fünf Tagen pro Woche je drei Stunden
«Eigentlich bin ich nicht so ein disziplinierter Mensch»
als von mir verlangt wird.» Beim Tanzen sei das etwas anders: «Ich habe das Gefühl
ich investiere meine ganze Disziplin ins Tanzen.»
Beim Tanzen habe er hohe Ansprüche an sich selbst
mich einfach so gut wie möglich vorzubereiten
Martins de Sá und Lesniak sind seit eineinhalb Jahren ein Team
«Ich habe über Instagram darauf aufmerksam gemacht
«so bin ich auf Angelina gestossen.» Per Zufall trainierten sie bei den gleichen Trainern
Sie hatten beim Tanzen aber einen etwas anderen Fokus: So tanzte Lesniak mit einem höheren Fokus auf Leistung und Martins de Sá dafür kreativer
«Durch unsere verschiedenen Stärken ergänzen wir uns aber sehr gut»
Vor jedem Training und Turnier haben die beiden ein Ritual
«Wenn wir vor dem Tanzen nicht 15 Minuten Seilspringen
Ihr Training widmen sie entweder gezielt einzelnen Tanzstilen
Oder sie konzentrieren sich auf die Turniervorbereitung und proben alle Tänze nacheinander im gleichen Ablauf wie im Wettkampf
Dann kommt auch die Pulsuhr von Martins de Sá zum Einsatz
«Der Puls muss nach einem Tanz schnell wieder sinken»
«sonst ist man beim nächsten Tanz vom vorherigen noch schlapp
und dann ist der letzte Tanz eine Katastrophe.»
Martins de Sá kann auf viele Erfolge zurückblicken
Er war dreimal Schweizer Meister in den lateinamerikanischen Tänzen und trat am grössten Tanzturnier der Welt auf – dem Blackpool Dance Festival in England
«Die Atmosphäre ist dort wirklich einzigartig»
Das Festival findet seit über 100 Jahren in einem Ballsaal statt
Zusammen mit seiner Tanzpartnerin wurde er für die Swiss Dance Awards nominiert
Januar statt und verfolgt ein anderes Konzept als die normalen Latein-Tanz-Turniere
wer eine Runde weiterkommt und am Ende den Award gewinnt
Ausserdem treten Paare aus unterschiedlichen Tanzrichtungen gegeneinander an
Martins de Sá und Lesniak freuen sich beide sehr auf den Anlass
Im Gegensatz zu den anderen Turnieren haben sie bei den Swiss Dance Awards die volle Aufmerksamkeit des Publikums
Ausserdem können wir die Musik selbst aussuchen und neue Elemente tanzen»
Für die Show studieren sie zwei verschiedene Choreografien ein
«Wir möchten einmal einen Samba zum Thema Karneval von Rio de Janeiro tanzen und andererseits einen dramatischen Paso Doble
So möchten sie das Publikum durch ihre Vielseitigkeit überzeugen
Die stellvertretende Leiterin der Bibliothek Oberengstringen Bettina Hablützel empfiehlt den Roman «Wir sind hier für die Stille» von Dorothee Riese
Bettina Hablützel ist seit fünf Jahren stellvertretende Leiterin der Bibliothek Oberengstringen
In ihrer Freizeit ist sie am liebsten irgendwo draussen
Du stellst uns das Buch «Wir sind hier für die Stille» von Dorothee Riese vor
Bettina Hablützel: Der Titel des Buches hat mich angesprochen
die eigentlich im Widerspruch zum Titel stehen
Deshalb habe ich zuhause etwas gegoogelt und mir ein interessantes Interview mit der Autorin angehört
Die Geschichte ist autobiografisch geprägt
worüber die Autorin sehr differenziert gesprochen hat
die in den 1990er-Jahren von Deutschland nach Rumänien auswandert
Die Eltern tun das aus Überzeugung: Sie möchten auf dem Land naturnah und frei von Materialismus leben
Die Geschichte ist aus der Perspektive von Judith
Was hat dir an diesem Buch besonders gut gefallen
wenn aus der Kinderperspektive erzählt wird
Doch in diesem Buch ist es völlig gelungen
Das Kind nimmt ohne Vorurteile wahr und erzählt anschaulich und ohne gängige Wertungen
Während das Kind so vom Dorfleben in Rumänien erzählt
scheint beim Lesen immer wieder die Frage durch
ob das Auswandern für die Eltern tatsächlich Sinn ergibt
Diese nie offen gestellte Frage zieht sich durch das ganze Buch
Jeden Monat präsentiert eine Bibliothekarin oder ein Bibliothekar aus dem Limmattal ein Werk
Die Rubrik ist in Zusammenarbeit mit den Bibliotheken des Bezirks Dietikon entstanden
die «Tage mit Felice» von Fabio Andina oder «Acht Berge» von Paolo Cognetti mochten
Sie könnten von diesem Buch begeistert sein
* Andrea Voigt ist seit August 2024 Bibliothekspädagogin in der Bibliothek Oberengstringen
erschienen im Februar 2024 im Berlin Verlag
Die ehemalige Spielgruppenleiterin Tania Hunsperger konzentriert sich seit über drei Jahren auf die Sprachförderung
Sie will den Kindern die Sprache möglichst einfach
Und auch die übrigen Kinder fühlen sich in der deutschen Sprache nicht zu Hause
zum Deutschlernen ermutigen – und hat dafür ihr ganz eigenes Konzept
Insgesamt neun Mädchen und drei Jungs sind es
die an diesem Mittwochnachmittag Hunspergers Kurs «Sprachförderung mit Bewegung» im reformierten Kirchgemeindehaus in Oberengstringen besuchen
Jedes Kind wird von der 53-Jährigen mit offenen Armen und einem warmen Lächeln empfangen
Für die Kursleiterin steht das Sprachenlernen zwar im Vordergrund
doch für die Kinder soll es Nebensache sein
«Es gehört viel mehr dazu als nur das Lernen von Wörtern und Sätzen»
Es brauche zum Beispiel Selbstvertrauen und den Mut
um die Sprache auch wirklich anwenden zu können
Hunsperger will ihren Schützlingen auch eine grosse Portion Motivation fürs Deutschlernen mit auf den Weg geben: «Die Kinder sollen in meinem Kurs so viel Freude wie möglich haben
damit sie das Lernen mit etwas Positivem verbinden.»
Dies scheint der ehemaligen Spielgruppenleiterin zu gelingen
Die Kinder rennen freudig und erwartungsvoll in Richtung Kursraum
Hunsperger nimmt sich trotz der zwölf Kinder für jedes einzelne Zeit und gibt ihnen das Gefühl
So sitzen zu Beginn des Kurses alle gemeinsam auf kleinen Matten im Kreis
Jeder hat einen Gegenstand von zu Hause mitgebracht
darunter viele Plüschtiere wie den pinken Plüschhund Sky
aber auch Puppen und einen selbst gebastelten Drachen
Nacheinander stellen die Kinder sich und ihr Mitbringsel vor
deutlich zu sprechen und das Gemeinte in Worten auszudrücken
hilft bei fehlendem Wortschatz auf die Sprünge und nimmt jedes Kind so
sondern die gesamte Entwicklung des Kindes
dafür im sozialen Wesen oder in der Motorik weiter; deshalb ist es mir wichtig
Eine grosse Rolle spielt in der «Sprachförderung mit Bewegung» auch die sinnliche Wahrnehmung und
«Beides aktiviert das Gehirn und hilft dabei
Als Nächstes singt sie mit den Kindern ein Lied mit Choreografie
Danach schlägt sie das sogenannte Vogelspiel vor
Im Anschluss wollen einige der Kinder unbedingt ihre erlernten Kunststücke zeigen
Hunsperger benennt diese mit den Kindern: das Rad
dass die Kinder die Sprache möglichst einfach
Auf diese Weise bleibe oft viel mehr hängen
Als die eineinhalb Stunden schon fast um sind
holt Hunsperger zwölf Ballone in verschiedenen Farben hervor
Zum Abschluss malen die Kinder auf ihre Ballone ein Gesicht
Hunsperger führt den zweimal wöchentlich stattfindenden Kurs nun bereits das vierte Jahr durch
Davor leitete sie rund 20 Jahre lang die Spielgruppe in Oberengstringen und machte schon früh Weiterbildungen im Bereich Sprachförderung
einen Schritt weiterzugehen und die Dinge anders anzugehen»
Damit spricht sie unter anderem den Sprachfokus an
Im Jahr 2021 gründete Hunsperger den Sprachförderungskurs in Oberengstringen und gab die Leitung der Spielgruppe ab
um sich auf ihre neue Aufgabe zu konzentrieren
«Die Gemeinde samt Schule und Kindergarten hat das Problem erkannt und empfiehlt meinen Kurs jedes Jahr den betroffenen Familien»
Ausserdem subventioniert die Gemeinde den Kurs
Angebote wie ihres gibt es laut Hunsperger im Limmattal kaum
«Immer mehr Kinder verstehen unsere Sprache nicht: Das ist ein generelles Problem
Um Kindern parallel zur Sprache auch das reale Leben näherzubringen
hat Hunsperger zusammen mit ihrer Kollegin Eva Lameiras unter dem Motto «Kleine Sprachfüchse ganz gross» zusätzlich ein ganz neues Konzept ins Leben gerufen
Die Kinder sollen die Sprache in Alltagssituationen erlernen
indem die beiden Kursleiterinnen mit ihnen verschiedene Orte des öffentlichen Lebens besuchen
«Die Kinder erleben so die Sprache in der Realität und lernen gleichzeitig auch wichtige Orte kennen»
Auch beim neuen Angebot soll der Spass nicht zu kurz kommen
So sind an jedem Ort Holzbuchstaben versteckt
die die Kinder finden und zu einem Wort zusammensetzen sollen
«Auch hier ist der spielerische Aspekt wichtig»
Teil des Kurses ist auch die sogenannte Schatzinsel als Rückzugsort
die sich ganz in der Nähe des reformierten Kirchgemeindehauses befindet
Seit September läuft die Schatzinsel langsam an und ab dem 23./24
Oktober soll der Kurs dann regulär durchgeführt werden
Genauere Infos zum bestehenden Kurs «Sprachförderung mit Bewegung» sowie zum neuen Kurs «Kleine Sprachfüchse ganz gross» inklusive Kurskosten stellen die beiden Kursleiterinnen auf Anfrage zur Verfügung
Für die weitere fachliche Begleitung durch Wüest Partner bei der Planung des Gubrist-Neubaus hat der Oberengstringer Gemeinderat einen Kredit von 50'000 Franken genehmigt
Drucken Teilen Das Schulhaus Gubrist in Oberengstringen soll einem Neubau weichen
Bild: Lydia Lippuner Ende August 2022 entschied der Oberengstringer Gemeinderat grundsätzlich
das Schulhaus Gubrist abzureissen und durch einen Neubau zu ersetzen
In der Folge rief er die Arbeitsgruppe Schule Gubrist ins Leben und beauftragte sie damit
Nun hat der Gemeinderat laut Mitteilung einen Kredit von 50’000 Franken genehmigt
damit die Arbeit der Arbeitsgruppe weiterhin fachlich begleitet werden kann von Wüest Partner
Die Reihenhäuser an der Dorfstrasse 12–26 in Oberengstringen haben schon vieles miterlebt
Erbaut wurden sie während der Industrialisierung
Hier wohnten einst die ärmsten Oberengstringer – die Fabrikarbeiter
Die acht Reihenhäuser an der Dorfstrasse 12–26 in Oberengstringen haben eine besondere Geschichte
Sie stammen aus der Zeit der Industrialisierung
ehemalige Arbeiterhäuser der Baumwollspinnerei Bebié
Sie befand sich knapp 200 Meter hinter den Kosthäusern an der heutigen Fabrikstrasse
die schrittweise zwischen 1822 und 1855 erbaut wurden
Gemäss dem kommunalen Richtplan der Gemeinde Oberengstringen aus dem Jahr 2020 sollen die Kosthäuser «als kulturelles Erbe bewahrt» werden
Gleichzeitig soll auf dem Areal aber eine zeitgemässe Entwicklung möglich sein
Unter Denkmalschutz stehen die geschichtsträchtigen Reihenhäuser bis heute nicht
der sich in seiner Zeit als SP-Mitglied für dieses Anliegen eingesetzt hat
«Um die aus der Industrialisierung stammenden Kosthäuser zu erhalten
wollten wir sie unter Denkmalschutz stellen»
«Leider konnten wir unser Vorhaben nur bedingt durchsetzen»
So stehen die Häuser zwar seitdem unter Schutz
doch diesen könnte die Gemeinde auch wieder aufheben
Der Innenausbau der Kosthäuser sei unter bestimmten Auflagen erlaubt
aussen dürfe man jedoch kaum etwas verändern
Von prähistorischen Funden auf dem Üetliberggipfel über den Erhalt des Dorfkerns von Aesch bis hin zur Autobahn A1: In einer Sommerserie thematisiert die Limmattaler Zeitung geschichtsträchtige Orte in der Region
In Höngg aufgewachsen und seit über 50 Jahren in Oberengstringen wohnhaft
hat Naef zum 1150-Jahr-Jubiläum der Gemeinde im Jahr 2020 eine Chronik verfasst
Die 74-seitige Jubiläumsbroschüre bildet die Fortsetzung der 1982 erschienenen Schrift «Halt auf Verlangen»
Doch der pensionierte Lehrer kennt nicht nur die Geschichte des Dorfes
die im untersten Kosthaus mit der Hausnummer 12 wohnt und der Limmattaler Zeitung einen Einblick in ihr Zuhause gewährt
1989 hat sie das Haus gemeinsam mit ihrem Mann gekauft und den Innenbereich umfassend renoviert
«Vor dem Umbau stand das Haus fast komplett leer
Als Erstes hätten sie das Haus ausgehöhlt und insbesondere die tiefen Decken im Erdgeschoss weiter nach oben gesetzt
als wir die alten Holztäfer an der Decke herunterrissen»
machen bis heute den Charme des alten Hauses aus
Der Leerraum zwischen den Holzbalken war gemäss Jochens mit Lehm und Stroh gefüllt
wie das beim Bau von sogenannten Riegelhäusern üblich war
Ursprünglich waren die Kosthäuser zweigeteilt
sodass den Arbeiterfamilien jeweils eine kleine zweigeschossige Wohnung zur Verfügung stand
Dies ist auch an der heutigen Raumverteilung noch zu erkennen
sondern lediglich für zwei kleine Durchgänge
So sind die vier Zimmer im Erdgeschoss in einem Viereck angeordnet und bestehen aus dem Eingangsbereich
der Küche sowie dem Wohn- und dem Esszimmer
findet man im ersten Stockwerk dieselbe Raumanordnung vor
versetzt einen sofort in die vergangene Zeit: Sie ist noch originalgetreu
Den früher ebenfalls zweigeteilten Dachstock hat Jochens mit ihrem Mann zu einem grossen Schlafzimmer umfunktioniert
«Ich fühle mich aber einfach zu wohl hier oben»
Vom Dachstock aus erstreckt sich ein Balken über alle acht Kosthäuser hinweg
Auch von aussen sehen die Reihenhäuser aus
hatte es noch zwei separate Eingänge mit je einer Treppe»
Das sieht man heute nur noch bei den Häusern 22 und 24: Sie sind immer noch gehälftet und werden als vier kleinere Wohnungen vermietet
Die durchbrochenen Häuser wie jenes von Jochens umfassen fünfeinhalb Zimmer
Den Hauskauf bereut sie bis heute keine Sekunde
Doch dies sei gleichzeitig auch eine Chance gewesen
Ganz alles war in dem unter Schutz stehenden Kosthaus aber nicht möglich
«Wir wollten im Wohnzimmer eine grosse Fensterfront Richtung Garten
Der grosse Garten hinter dem Haus war auch ein ausschlaggebender Grund für den Kauf des Grundstücks
Die Gartenparzellen sind nicht strikt voneinander getrennt
sondern wenn überhaupt nur mit ein paar Sträuchern und Büschen
Grösstenteils scheint das Grundstück hinter den Kosthäusern also wie ein grosser
Das hat mir schon immer sehr gefallen – es ist ein Paradies»
In der Anfangszeit hätten in den Kosthäusern auch viele Kinder gewohnt
die die grosse Grünfläche besonders gut zum Spielen und Herumtoben nutzen konnten
«Mit dem Paar im übernächsten Haus waren wir schon vor dem Einzug befreundet
was uns die Kaufentscheidung ebenfalls erleichterte»
Im Garten verteilen sich Zwetschgen- und Chriesibäume
Wo die Grenze zum Grundstück ihrer Nachbarn verläuft
Hinter den Gartenparzellen befinden sich Schuppen
Betrachtet man die Häuser von der Gartenseite aus
Das Haus von Jochens ist auf dieser Seite orange gestrichen
Auch sonst unterscheiden sich die Kosthäuser heute voneinander
«Einige sind noch originaler als unser Haus
andere wurden noch viel umfassender renoviert»
ist das Grundstück etwas grösser als bei den meisten anderen
Was sie aber noch viel mehr schätzt: Das Haus ist trotz der kleinen Fenster ziemlich lichtdurchflutet
da es nur auf einer Seite an ein anderes Kosthaus grenzt
Auf der Vorderseite des Hauses haben die Jochens den ursprünglich hölzernen Vorbau mit einem Mettallvorbau ersetzt sowie daneben einen Wintergarten an die Küche angebaut
«Den übrigen Aussenbereich haben wir so belassen»
dass das Haus vor längerer Zeit gebaut wurde
Sind es die immer noch ziemlich tief liegenden Decken
die schmalen Durchgänge oder die kleinen Fenster
Seit dem Umbau vor 35 Jahren waren immer wieder mal kleinere Renovierungsarbeiten nötig
«Erst letztes Jahr habe ich die Fenster erneuern lassen»
sondern auch die Art der Fenster darf nicht verändert werden
Es handelt sich um sogenannte Sprossenfenster
bei denen die Verglasung aus mehreren Teilen besteht
Auch die Küche wurde erst kürzlich renoviert und kommt nun mit einer Kochinsel in der Mitte sehr modern daher
In einem so alten Haus Renovationen vorzunehmen
aber es soll etwas energieeffizienter werden»
Mittlerweile nimmt Jochens die Unterstützung einer Gärtnerfirma in Anspruch
Das Kosthaus in naher Zukunft zu verkaufen
kommt für sie aber nicht infrage: «Mit Sicherheit nicht»
Sie fühle sich hier daheim und sei mittlerweile auch viel zu platzverwöhnt
«Wenn ich aber eines Tages nicht mehr Treppen steigen kann
muss ich mich womöglich nach etwas anderem umsehen und das Haus vermieten»
werde sie das Haus jedoch nicht in andere Hände geben
«Schliesslich ist es noch immer ein sehr schönes und auch spezielles Gefühl
Die frühe Geschichte der Kosthäuser ist etwas dunkler und nimmt ihren Anfang mit der Familie Bebié
die 1813 ihre Baumwollspinnerei in Oberengstringen gründete
Die Familie stammte aus dem Zürcher Oberland
und war ursprünglich in der Landwirtschaft tätig
So erklärte man sich die Härte und Brutalität
mit der die ersten drei Generationen Bebié ihre Fabriken leiteten
1821 wurde dem Betrieb eine weitere Scheune angeschlossen
Die Fabrikantenfamilie erstellte 1822 ihr eigenes Wohnhaus an der Dorfstrasse 26 in Oberengstringen und wohnte von da an dauerhaft im Dorf
Ab 1834 wurde das Haus als Kosthaus für die Unterbringung der Arbeiterfamilien genutzt
Von da an wohnte die Familie Bebié im sogenannten «gelben Haus» an der heutigen Goldschmiedstrasse 11
Erbaut wurde das Haus zwischen 1831 und 1835
Gründungsvater Heinrich Bebié behielt die Leitung des Unternehmens bis zu seinem Tod im Jahr 1836
Rudolf und Caspar als Besitzer der Baumwollspinnerei eingetragen
Laut früheren Überlieferungen lebten die drei Brüder aber in ständigem Hader miteinander
So teilten sie um 1840 den Familienbesitz auf
Seit 1826 gehörte dazu nämlich auch eine grosse Fabrik in Turgi
Durch das gezogene Los erhielt Caspar Bebié die Güter in Oberengstringen und seine beiden Brüder mussten sich fortan den grösseren Besitz in Turgi teilen
1853 umfasste das Fabrikareal in Oberengstringen ein Baumwollspinnereigebäude
ein Magazingebäude und natürlich die Kosthäuser
Bis 1855 wurde das bestehende Kosthaus mit sieben weiteren zweigeschossigen Kosthäusern erweitert
Fortan standen den Fabrikarbeitern 14 kleinere Wohnungen sowie eine grössere Wohnung
Jedes Haus besass wie heute einen kleinen Vorgarten sowie auf der Rückseite eine lang gestreckte
an deren Ende früher die Garten- und Waschhäuser standen
Mit insgesamt 15 Wohnungen beherbergten die Kosthäuser in Oberengstringen verhältnismässig wenige Arbeiter
Die Baumwollfabrik Bebié beschäftigte rund 60 Arbeitskräfte
Die Fabrik brachte zwar Arbeit und Verdienst ins Dorf
doch während der Verdienst vorwiegend an die Fabrikherren ging
brachte die Spinnerei für die Arbeiterinnen und Arbeiter meist mehr Elend
In den 1870er-Jahren musste die Fabrik ihren Betrieb wieder einstellen
Ob die Aufhebung der Kinderarbeit durch das neue Fabrikgesetz von 1877 für die Schliessung der Spinnerei verantwortlich war
Auch der Tod von Caspar Bebié im Jahr 1877 könnte mit der Schliessung zusammenhängen
Nachdem die Fabrik in Oberengstringen zum Stillstand kam
wurde das Kosthaus hauptsächlich von Arbeitern aus Schlieren bewohnt
Vergleicht man die Einwohnerzahlen der Gemeinde in den Jahren davor und danach
dass die Fabrik schon vor der Schliessung nicht mehr so gut gelaufen ist
Während die Einwohnerzahl von 1799 (200) bis 1836 (464) noch stark stieg
fiel sie bis 1860 bereits wieder auf 406 Personen
1870 und 1880 lag die Einwohnerzahl dann mit 390 beziehungsweise 384 Personen noch tiefer
Erst im Jahr 1900 verzeichnete man mit 416 Einwohnerinnen und Einwohnern wieder einen Anstieg
Die Spinnerei Bebié blieb der einzige Versuch
Das macht die heute noch stehenden Kosthäuser noch besonderer
Die Gebrüder Bebié erstellten unter anderem in Windisch
Turgi und Baden weitere Spinnereien und dazugehörige Kosthäuser
Beim Umbau des ehemaligen Postgebäudes in Oberengstringen zu einem Hort kam es zu Mehrkosten von rund 40'000 Franken
musste bis nach den Sommerferien ein neuer Hort her
Es bestand also dringender Handlungsbedarf
Als der Gemeinderat im Juli 2023 den Kredit von 248'000 Franken für den Ausbau des ehemaligen Postgebäudes in einen Hort genehmigte
waren die Umbauarbeiten deshalb bereits seit mehreren Monaten im Gange
Die Kosten für den Ausbau des Horts fielen etwas höher aus als ursprünglich angedacht
wie nun einer Mitteilung der Gemeinde zu entnehmen ist
So schliesst die Bauabrechnung mit Mehrkosten von rund 40'000 Franken und somit einem Gesamtaufwand von rund 288'000 Franken ab
Die Mehrkosten seien hauptsächlich aufgrund von Auflagen seitens der Feuerpolizei entstanden
Der Gemeinderat kann Ausgaben bis 250'000 Franken bewilligen
Da die effektiven Ausgaben in diesem Fall die Finanzkompetenz des Gemeinderats überschreiten
muss die Bauabrechnung von der Gemeindeversammlung genehmigt werden
Die Bauabrechnung wird demnach an der Gemeindeversammlung vom 18
November den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern zur Genehmigung vorgelegt
Von der Piratenhüpfburg bis zum Open-Air-Kino: Das viertägige Oberengstringer Dorfplatzfest bot für alle Generationen etwas
Ein Höhepunkt war der Auftritt der Schülerband Kheel
Der Film «Bon Schuur Ticino» mit Beat Schlatter in der Hauptrolle eröffnete am Donnerstagabend im sehr gut besetzten Festzelt das diesjährige Oberengstringer Dorfplatzfest
«Über 200 Leute hatten wir zuvor noch nie»
bilanzierte Gemeindepräsident André Bender (SVP) am Freitagabend hocherfreut
Es herrschte sommerliches Traumwetter und im hübsch blau-gelb dekorierten Festzelt legte nun die lokale Ngoni-Band ihren Sound-Teppich aus
Die Kinder konnten sich am Dorfplatzfest unter anderem schminken lassen
sich auf der Piratenhüpfburg austoben oder auf dem Karussell ihre Runden drehen
Auch die Feuerwehr Engstringen bot am Fest eine Attraktion: Mit der Autodrehleiter hievte sie Eltern und Kinder in luftige 30 Meter Höhe
Zum Abschluss des gelungenen Dorfplatzfestes 2024 feierte Oberengstringen am Sonntagmorgen im Festzelt einen ökumenischen Gottesdienst
Abschliessend sagte der Gemeindepräsident und OK-Chef André Bender: «Ein Highlight für mich war einerseits die Jugendband Kheel
ob ich Anand Bansal einst auf den grossen Bühnen dieser Welt bestaunen kann
Andererseits hat mich auch die dreiköpfige Schlagerband Xanadoo beeindruckt.»
Stattdessen wird dann am letzten Augustwochenende das 1155-Jahr-Jubiläum der Gemeinde gefeiert
auf dem Parkplatz der Badi Zwischen den Hölzern
Dort soll dann unter anderem Marc Sway auftreten
In der Festschrift des 60-Jahr-Jubiläums der katholischen Kirche Engstringen finden sowohl die Geschichte als auch die Probleme der Gegenwart Platz
Wo sich einst das Tomatenbeet der Gemüse-Gärtnerei Dobrofsky in Oberengstringen befand
entstand 1963/64 die katholische Kirche St
Nun feiert die Kirche am kommenden Samstag ihr 60-Jahr-Jubiläum
Jahrhundert zu den bedeutendsten Architekten des katholischen Kirchenbaus in Europa gehörte
wie der Festschrift der Kirchgemeinde zu entnehmen ist
Der Architekt hatte sich mit in die Breite öffnenden Innenräumen versucht
um dem Gemeinschaftsgedanken des Gottesdienstes gerecht zu werden
Während die Bevölkerung im Kanton Zürich um 1900 noch mehrheitlich evangelisch-reformiert war
nahm der katholische Bevölkerungsanteil danach wegen der Zuwanderung allmählich zu
Eine grosse Rolle spielten dabei die zugewanderten Italienerinnen und Italiener
was sich auch in der Geschichte der katholischen Kirche Engstringen niederschlägt
So wurde gleichzeitig mit der Pfarrei die Associazione Italiana Engstringen (AIE) gegründet
Der Verein der damaligen italienischen Einwanderer war stark mit der Pfarrei Engstringen verbunden und hatte im Pfarreizentrum sogar sein Büro
Die italienische Gemeinschaft fand auch in der Kirche selbst ihren Platz
Alle zwei Wochen las ein Pfarrer der Missione Cattolica eine italienische Messe in der Kirche
und am freien Mittwochnachmittag gab es Religionsunterricht auf Italienisch
Gemäss der Festschrift sind der Gemeinde insbesondere die Feste in Erinnerung geblieben
Als legendär werden der alljährliche Ballo di Primavera und der Ballo di Autunno bezeichnet
Neben nostalgischen Erinnerungen geht die Festschrift auch auf die aktuelle Problematik der immer weniger werdenden Kirchenbesucher und -Mitglieder ein: «Das ist vermutlich die grösste Herausforderung unserer Epoche
der wir uns auch in unserer Pfarrei stellen müssen und die uns dazu einlädt
manches zu hinterfragen.» Die Anzahl der Katholiken der Kirchgemeinde lag von 2011 bis 2018 bei rund 3’250 Personen
Ab 2019 nahm die Mitgliederzahl laufend ab
Seit der Gründung der Kirchgemeinde gab es lediglich 35 Eintritte
An einer anderen Stelle spricht die Pfarrei auch die Missbrauchsskandale der katholischen Kirche an: «Es ist die Schattenseite unserer Vergangenheit
Wir müssen zu ihr stehen und uns für die Opfer
Dass das Interesse an der Kirche im Laufe der Zeit kleiner geworden ist
zeigt sich auch an der veränderten Anzahl kirchlicher Trauungen in Oberengstringen
Während es in den Jahren zwischen 1964 und 1994 noch durchschnittlich 20 pro Jahr waren
nahmen die Eheschliessungen ab 1995 markant ab
Von 1995 bis 2003 gaben sich in der katholischen Kirche Engstringen noch knapp zehn Paare pro Jahr das Ja-Wort
Von 2004 bis heute taten dies nur noch etwa drei pro Jahr
Das zu leugnen oder gar aufhalten zu wollen
schreibt die Kirchgemeinde gegen Schluss der Festschrift
auch wenn künftig weniger Ressourcen zur Verfügung stehen würden
Bereits von 14 bis 17 Uhr finden am Samstag unter dem Motto Spiel & Spass verschiedene Aktivitäten für Kinder statt
Hotdogs und Schlangenbrot ist auch für Verpflegung gesorgt
Um 18 Uhr geht es weiter mit dem Jubiläumsgottesdienst und anschliessend startet das Abendprogramm mit Pasta und Würsten sowie einem Kuchen- und Dessertbuffet
Jun He ist Klavierlehrerin an der Musikschule Limmattal und unterrichtet in Oberengstringen und Weiningen
Sie macht nebenbei ihren Master an einem vergessenen Instrument – dem Cembalo
Viele kennen das Cembalo wohl nur von einem armen Eskimo
der sich eines für zwei Flaschen Lebertran kaufte und sein tragisches Ende durch einen Eisbären fand
die das Cembalo weitaus besser kennt als aus dem Volkslied von Mani Matter
Sie studiert das Instrument an der Zürcher Hochschule der Künste
Zudem ist sie Klavierlehrerin an der Musikschule Limmattal
wo sie in Oberengstringen und Weiningen unterrichtet
Seit 2009 ist sie an verschiedenen Musikschulen in der Schweiz und in Deutschland tätig
seit Mitte letzten Jahres auch an der Musikschule Limmattal
Ihr Studium der Instrumentalpädagogik in Luzern schloss sie 2019 erfolgreich ab
Im September 2024 hat sie ihr Masterstudium Cembalo in Zürich begonnen
welches seine Blütezeit längst hinter sich hat
Auf den ersten Blick sieht das Cembalo aus wie ein schön verziertes Klavier
doch die Instrumente erzeugen Töne auf unterschiedliche Weise: «Bevor ich das Cembalo kannte
Denn das Cembalo erzeugt seine Töne durch das Zupfen von Saiten
während beim Klavier die Saiten mit einem Hammer angeschlagen werden
Sie spielt seit ihrer Kindheit Klavier und ist auch Lehrerin an diesem Instrument
Auch wenn das Cembalo ebenfalls Tasten hat
«Ich musste beim Lernen des Cembalos bei null anfangen
musste ich aus meinem Kopf bekommen.» Eine Professorin aus Frankreich habe ihr den Tipp gegeben
man lerne ein komplett neues Instrument wie zum Beispiel die Geige
Zu diesem besonderen Instrument kam He durch ihre Leidenschaft für die Musik der Barockzeit
«Während meiner Ausbildung zur Klavierlehrerin in Luzern habe ich bei meinem damaligen Lehrer Konstantin Lifschitz viel Musik aus der Barockzeit gespielt
Beim Studium an der ZHdK gehe es nicht nur darum
das Instrument spielen zu können und die historischen Hintergründe zu kennen
dass man die Sprache der damaligen Musik lernt.» Das kostet natürlich viel Zeit: «Das Studium macht mir Spass
Vielleicht werde ich mein Pensum als Klavierlehrerin reduzieren
Nach ihrem Studium möchte He ihre neu erworbenen Fähigkeiten als Cembalistin auch in Orchestern unter Beweis stellen
«Natürlich möchte ich auch Konzerte spielen
Deshalb werde ich auf jeden Fall nebenbei als Klavierlehrerin arbeiten.» Die Arbeit mit den Kindern mache ihr viel Freude
und die Meisterin könne sogar noch etwas von den Schülern lernen: «Kinder haben ein anderes Verständnis von den Dingen
Auf Fragen geben sie oft eine andere Antwort
Diese Offenheit braucht man auch in der Musik und in der Kunst.»
Die Oberengstringer Gemeindeversammlung hat einen Kredit genehmigt
um die geschichtsträchtige Strasse zu sanieren und umzugestalten
Die Oberengstringer Dorfstrasse ist ein Flickwerk
Unzählige schwarze Striche sind Zeugen davon
wie viele Risse der Strassenbelag aufweist respektive wie viele davon schon geflickt wurden
Der Flickerei zum Trotz geht die Strasse immer weiter kaputt
hat sich nun am Montagabend auch die Gemeindeversammlung gesagt
Ohne eine einzige Nein-Stimmen genehmigten die 39 anwesenden Stimmberechtigten bei einer Enthaltung einen Kredit von 1,5 Millionen Franken
Insgesamt kostet das Projekt sogar 2,13 Millionen Franken
600'000 Franken für die Sanierung der Wasserleitung hatte der Gemeinderat bereits im April 2024 als gebundene Ausgabe bewilligt
Weitere 30'000 Franken hatte der Gemeinderat im Oktober 2022 freigegeben
Die Strassensanierung alleine wäre zwar günstiger zu haben
Aber die Gemeinde will die Gelegenheit nutzen
die Strasse siedlungsorientierter zu gestalten
Sie soll nun für Fussgängerinnen und Fussgänger
Auch als Veloverbindung ist die Strasse wichtig
ist sie doch via Gasibrüggli ein Zubringer nach Schlieren
in dem die Strasse saniert und umgestaltet wird
beginnt oben auf Höhe der Einfahrt in die Tiefgarage des Zentrums Oberengstringen und erstreckt sich bis nach unten kurz vor der Kreuzung mit der Neugut- und der Allmendstrasse
Nach der Kreditgenehmigung am Montag soll im Herbst und Winter die Wasserleitung ersetzt werden
die aus den 1960er und 1970er Jahren stammt
Auch die EKZ und weitere Werke werden ihre Leitungen erneuern
Die weiteren Bauarbeiten dauern dann von Frühjahr bis Herbst 2025
Im Projektbereich befinden sich zwei grosse Schwellen
Schliesslich sind sie weder bei Autofahrerinnen noch Velofahrern beliebt
Und wenn dereinst auf der Oberengstringer Dorfstrasse wie früher schon Seifenkistenrennen stattfinden sollen
wird die Schwedenkissen auch niemand vermissen
An die Seifenkistenrennen erinnerte ein Stimmbürger an der Gemeindeversammlung
Auch ohne die Schwedenkissen soll sich der Verkehr an das geltende Tempo 30 halten
Insbesondere wird die Dorfstrasse in einigen Abschnitten enger gemacht; Poller werden die neuen Verengungen signalisieren
Weiter werden die drei Kreuzungen der Dorfstrasse um je sieben Zentimeter erhöht
Es sind dies die Kreuzungen mit der Rauchacker- und der Talstrasse und dem Kirchweg
Die Erhöhung der Kreuzungen soll für mehr Sicherheit sorgen
Gleichzeitig werden die Erhöhungen so gestaltet
dass sie angenehmer zu befahren sind als die heutigen Belagskissen
Im Bereich der Kreuzung mit dem Kirchweg werden die hohen Pappeln gefällt
Das gab an der Gemeindeversammlung auch zu diskutieren
da nach der Fällung keine neuen Bäume gepflanzt werden
Als Grund für die Fällung gibt die Gemeinde wiederum die Verkehrssicherheit an
Denn die Pappeln rund um die Kreuzung schränken die Sicht ein
Zudem ist ihr Unterhalt und der Rückschnitt aufwendig für die Gemeinde
Die einheimischen Wildpflanzen – sogenannte Ruderalflächen –
sollen die Biodiversität fördern und anders als Bäume keine Wurzeln bilden
Die Gemeinde stellt sich zudem auf den Standpunkt
Zudem sollen andere Teile des Projekts zur Hitzeminderung und zu weniger Bodenversiegelung beitragen: Die Strassenparkplätze vor den Kosthäusern im unteren Bereich der Strasse werden neu nicht mehr als Asphaltparkplätze
sodass das Regenwasser dort versickern kann
Die Anzahl von sieben Parkplätzen bleibt gleich
der sich etwas oberhalb der Kreuzung mit dem Kirchweg befindet
Das Kopfsteinpflaster rund um den Brunnen wird erweitert
Im Brunnenbereich wird auch das Trottoir gepflastert
bis zur Fahrbahn – ähnlich wie man dies von den Brunnen an der Badener- und der Zürcherstrasse in Weiningen kennt
wenn man beim Brunnen neu auch ein Bänkli hinstellen würde
meinte hierzu Tiefbauvorstand Peter Zahnd (FDP)
dass noch ein Bänkli ins Projekt aufgenommen wird
Weiter wird die Strassenbeleuchtung auf LED-Technologie aufgerüstet
zudem wird der eine oder andere Strassenlampen-Standort wegen der Strassenumgestaltung verschoben
Für Gemeinderat Zahnd ist das Fazit klar: «Die Dorfstrasse
wird massiv aufgewertet.» Auch die Rechnungsprüfungskommission (RPK) lobte das Projekt inklusive der Umgestaltungsmassnahmen
Die Dorfstrasse ist eine der geschichtsträchtigsten Strassen von Oberengstringen
Die Kosthäuser am unteren Ende der Strasse
erzählen einen Teil der kurzen Industriegeschichte von Oberengstringen
In den 1810er-Jahren baute Heinrich Bebié eine Spinnerei an der heutigen Fabrikstrasse
die in den 1870er-Jahren ihre Tore wieder schloss
Eine Million besser abgeschlossen als erwartet Die Oberengstringer Gemeindeversammlung hat am Montag auch die Jahresrechnung 2023 genehmigt
Diese schloss rund eine Million Franken besser ab als erwartet: mit einem Plus von 1,74 Millionen Franken
Budgetiert war ein Plus von 685'000 Franken
Dazu geführt haben die höheren Einnahmen aus Steuern und Grundstückgewinnsteuern sowie tiefere Aufwände
Im Bereich der Sozialen Wohlfahrt zum Beispiel fielen die Nettokosten 786'000 Franken tiefer aus als budgetiert
Dies unter anderem weil im Bereich der Zusatzleistungen Meldepflichtverletzungen aufgedeckt und Geld zurückgefordert werden konnte
Neben der Jahresrechnung 2023 wurde auch die Sonderrechnung 2023 genehmigt
um Kindern in der Sozialhilfe Weihnachtsgeschenke zu machen
Das Geld ist nun aufgebraucht und die Sonderrechnung nicht mehr nötig
An der Versammlung informierte Gemeindepräsident André Bender (SVP) zudem, dass sich der Gemeinderat am Montag konstituiert habe und die am 9. Juni vom Volk neu gewählte Gemeinderätin Esther Gysi (parteilos) wenig überraschend das Schulpräsidium übernimmt
Am Dienstagabend verzauberte die Folkloregruppe Tscherwona Ruta den Oberengstringer Gemeindesaal
Das ukrainische Ensemble zeigte seine Traditionen mit kraftvollen Tänzen und zartem Gesang
Einer Legende nach hat die ukrainische Blume Tscherwona Ruta eine besondere Fähigkeit: In der Nacht der Sommersonnenwende verändert die Blume für wenige Minuten ihre Farbe – die gelben Blüten werden rot und versprechen dem Mädchen
singt und tanzt eine ukrainische Folkloregruppe seit bald 25 Jahren
Am Dienstagabend verzauberten die neunzehn Kinder und Jugendlichen von Tscherwona Ruta den Oberengstringer Gemeindesaal
Drei der Jugendlichen führten die Zuschauerinnen und Zuschauer durch den Abend
Von einem kraftvollen Männertanz über Lieder von Frieden und Freiheit bis hin zu theaterhaften Einlagen alter Liebesgeschichten – das Volkstanzensemble bringt die ukrainische Kultur und Geschichte in die Schweiz
Als der Männerchor Engstringen 2019 eine Kulturreise nach Lwiw machte
wurden sie von Halina Tomkiv durch die Region geführt
Als Dankeschön wollte der Männerchor ihr etwas schenken
Tomkiv wünschte sich jedoch kein Geschenk für sich
Tscherwona Ruta wurde vor über zwei Jahrzehnten von der Renate-Merkle-Stiftung ins Leben gerufen
Halina Tomkiv arbeitet seit langer Zeit für die Stiftung und leitet die Folkloregruppe
Und so kam es vor zwei Jahren zum Konzert in Unterengstringen
Rund siebzig Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren aus der Region Lwiw gehören zur Tanz- und Gesangsgruppe
Auf die zehntägige Tournee durch Deutschland und die Schweiz können jeweils nur zwanzig Mitglieder mitkommen
Für sie ist es eine willkommene Abwechslung zum Kriegsalltag im Heimatland
Für Halina Tomkiv ist das unter anderem das Schönste an der Reise
«Die Kinder können wirklich abschalten und entspannen»
der am Dienstag mit der Gruppe Aktivitäten durchführte
Ein Besuch im Kletterpark Schlieren und eine Mahlzeit im Sternen-Grill in Zürich sorgten bei den Kindern für Abwechslung
Die Gemeinden Oberengstringen und Unterengstringen haben beide einen Beitrag gespendet
Auch die Schlieremer Garage Stoop AG und der Sterne-Grill haben finanzielle Unterstützung geleistet
begrüsste das Volkstanzensemble die Gäste ganz traditionell mit Brot und Salz als Zeichen der Gastfreundschaft
Mit traditionellen Kostümen und hundert Jahre alten Stickereien tanzten sie über die Bühne
Vom Duett bis zum Sextett – die Sängerinnen und Sänger liessen Lieder in verschiedensten Konstellationen erklingen
Auch den Krieg thematisierten sie während ihres Auftritts
Mit einem Lied gedachten sie den verstorbenen Kindern und zeigten auf der Leinwand Bilder von ihnen
Neben Themen wie Liebe und Freude stand eines im Zentrum: Frieden
Tscherwona Ruta sammelt mit den Auftritten Spenden
Vor zwei Jahren konnte die Gruppe mit dem Geld des Konzerts in Unterengstringen die Mensa eines Kinderheims renovieren
Auch dieses Jahr wurde das Geld von den Eintritten und dem Kuchenbuffet gesammelt
Zum Schluss des Auftritts versuchten sich die Sängerinnen und Sänger an einem schweizerdeutschen Lied
Mit «Det äne am Bergli» sorgten sie für Begeisterung im Publikum und grossen Applaus
Vom Männerchor Engstringen gab es für die Kinder zum Abschied noch einen Rucksack voller Leckereien
Andreas Leupi wurde mit 21 Jahren in den Oberengstringer Gemeinderat gewählt
Der heute 26-Jährige arbeitet bei Sauber Motorsport und verwirklichte damit seinen grossen Traum
einmal selbst bei der Formel 1 mitzuwirken
Vor zwei Jahren verfolgte Andreas Leupi die Formel 1 noch mit einem Bier in der Hand auf seinem Sofa – gemütlich und mehrheitlich als neutraler Fan
kann er sein Bier nicht mehr so geniessen wie früher
Auf den Rennstrecken fahren zwei seiner Arbeitskollegen: Valtteri Bottas und Zhou Guanyu
Denn der Oberengstringer Andreas Leupi arbeitet bei der Sauber Motorsport AG in Hinwil
Seine Leidenschaft begann vor gut sieben Jahren dank der Netflix-Serie «Drive to Survive»
die den Sport und die Rennfahrer von einer anderen Seite zeigt
Mittlerweile war er an fünf Rennen vor Ort
Und das nächste ist bereits geplant: Kommendes Jahr reist der 26-Jährige an den Grand Prix Spanien
Wegen des grossen Interesses am Sport schaute er sich immer wieder nach Stellen bei Sauber um und wurde fündig
Er habe zwar schon einige Bewerbungsprozesse durchlebt
sagt Leupi und fügt hinzu: «So nervös wie bei Sauber war ich noch nie.» Die Bewerbung schickte er während der Wache im Militär um vier Uhr nachts ab
Der gelernte Informatiker überzeugte die Hinwiler
und sie stellten ihn im Februar 2023 als Systemingenieur ein
An seinem ersten Arbeitstag begegnete er dem chinesischen Fahrer Zhou Guanyu im Firmengang
«Ich hatte am Anfang einen Flash nach dem anderen»
Diese Überwältigungen wurden zur Normalität
Seit diesem September ist Leupi Abteilungsleiter für die IT-Infrastruktur und hat drei Angestellte unter sich
Er trägt mit seinem Team die Verantwortung für die gesamte Informationstechnologie im Werk und auf Teilen der Rennstrecke
An einem Rennwochenende ist er aber selten beruflich im Einsatz – vor Ort bis jetzt noch nie
da nur sechzig Personen pro Team am Rennen sein dürfen
dennoch sagt Leupi: «Ich beneide die Leute nicht
die dort arbeiten.» Das Team kann sämtliche Programme über Hinwil steuern
«Hier kann ich meine Wirkung besser entfalten»
Man bekomme das Rennen wohl ausser an der Box vor Ort nirgends so nah mit wie hier und habe dennoch einen guten Überblick
«Formel 1 wird nicht nur von Ingenieuren und Rennfahrern entschieden
Insgesamt arbeiten rund zwanzig Informatikerinnen und Informatiker bei der Sauber Motorsport AG
Wenn kurz vor einer Session einzelne Systeme nicht mehr einwandfrei funktionieren
kann es durchaus einmal ein wenig turbulent werden
So war es auch beim Rennen in Ungarn dieses Jahr
Die Firma war von einem globalen IT-Ausfall betroffen
Mercedes were affected by the global Crowdstrike outage today during FP1 👀 pic.twitter.com/sPgPPhLpWV
Wenn das Sauber-Team 2026 als Audi an den Start geht
kümmern sich die Hinwiler weiterhin um das Renngeschehen
Der Zusammenschluss der beiden Firmen hat bereits begonnen
um Siege und Podestplätze zu kämpfen.» Mehr kann Leupi dazu aber nicht sagen
Beim Sport geht es um viel Geld. Dafür gibt es einen vorgeschriebenen Kostendeckel vom Formel-1-Verband FIA. Auch als Gemeinderat hat Leupi ein gewisses Budget, insbesondere Steuergelder, über die er für gewisse Projekte verfügen kann. Der 26-Jährige ist seit fünf Jahren im Oberengstringer Gemeinderat und hat die Ressorts Sicherheit
dass so junge Personen in eine Gemeindeexekutive gewählt werden
Auch Leupi selbst hätte damals nicht gedacht
Heute nimmt das Amt des SVP-Gemeinderats 25 Stellenprozent ein
Wenn er heute mit seinen Freunden die Formel-1-Rennen verfolgt
Die aktuelle Frage seiner Freunde sei aber
wer 2025 der zweite Fahrer neben Nico Hülkenberg bei Sauber wird
Leupis Lieblingsfahrer war bereits einmal bei Sauber und ist heute bei Ferrari: «Mein Fan-Herz gehört Charles Leclerc.»
Am Montagnachmittag wurde der erneuerte Spielplatz Kessler in Oberengstringen eingeweiht
Eine Arbeitsgruppe um Gemeinderat Kurt Leuch (Forum) hat das Projekt realisiert
wie es sich Gemeinderat Kurt Leuch (Forum) gewünscht hat
Mitten im Herzen von Oberengstringen befindet sich der Spielplatz Kessler
Dieser hat seit kurzem ein neues Angebot von Spielgeräten
Am Montagnachmittag wurde er offiziell eingeweiht
dass man rechts der Limmat nichts Vergleichbares findet»
Er ist unter anderem für das Ressort Soziales und Gesundheit zuständig
Die Gemeinde Oberengstringen ist Teil des kantonalen Integrationsprogramms (KIP)
Dieses dient der Integrationsförderung und behandelt mehrere Kernpunkte – unter anderem auch die Frühförderung
welche hier in Oberengstringen nun auch noch mit einem Spielplatz unterstützt werden soll
Schon 2021 sei der Verein ABC – Allgemeine Bildungs-Chancen – auf ihn zugekommen
Noch im selben Jahr im November hat der Gemeinderat eine Arbeitsgruppe eingesetzt
um die Frühförderung in die Tat umzusetzen
Ihr Ziel: das Angebot für Kinder von 1 bis 10 Jahren zu erweitern
Durch den Einbezug des kantonalen Amtes für Jugend und Berufsberatung (AJB) konnte dieses erfolgreich ausgebaut werden
von der Chrabbelgruppe bis zur Elternbildung
Gleichzeitig sollte ein konkretes Projekt umgesetzt werden
Dafür eignete sich der Spielplatz Kessler perfekt
Auf einer langen Liste wurden Kriterien und Eckwerte gesammelt
welche der neue Spielplatz erfüllen sollte
Darunter lassen sich Schlüsselworte wie «Langlebigkeit»
«motorische Entwicklung» oder auch «hohe Sicherheit» finden
Der Spielplatz sollte möglichst viele Aspekte abdecken
Schon letztes Jahr wurde eine grosse Kletteranlage installiert
eine neue Rutschbahn mit verschiedenen Aufstiegsmöglichkeiten und eine Seilbahn komplettieren nun den Spielplatz
Der Sandkasten und der Brunnen bleiben bestehen
Auch die Pergola mit Sitzgelegenheiten bleibt
Für die Sicherheit wurde ein Fallschutz in Form eines Rasengitters angebracht
Die neuen Spielgeräte wurden von der Firma Hinnen/Bimbo aus Sarnen erstellt
Der Spielplatz hat insgesamt 160’000 Franken gekostet
60’000 für die Kletterinstallation und 100’000 für den Rest
«Die neue Rutschbahn beim Kletterpark ist cool»
Der Spielplatz sei zwar zur öffentlichen Nutzung von Kindern im Alter von eins bis zehn gedacht
«Im Sommer verbringen wir jede freie Sekunde auf dem Spielplatz
Ein Spielplatz ist ein Treffpunkt für alle»
Einsatzleiter Yves Zuppinger zeigte sich zufrieden mit der Hauptübung der Feuerwehr Engstringen
Über hundert Schaulustige verfolgten das Spektakel
Es war ein gewöhnlicher Trainingsabend im Jiu-Jitsu-Lokal im dritten Stock eines Bürogebäudes in Oberengstringen
Die Kampfsportler waren in ihre Übungen vertieft
als in einem der Büros im zweiten Stock ein technischer Defekt einen Brand verursachte
als die Selbstverteidiger den Rauch bemerkten
In ihrer Verzweiflung nutzten einige den Lift
dass dies in einem Brandfall äusserst gefährlich sein kann
Andere Teilnehmer flüchteten aufs Dach und hofften
Aufmerksame Nachbarn bemerkten den Vorfall und wählten die Nummer 118
Es dauerte nicht lange und schon heulten die Sirenen der Feuerwehrautos
Rund sechzig Feuerwehrleute der Feuerwehr Engstringen entstiegen unter Kommandant Michael Egli und Einsatzleiter Yves Zuppinger den Fahrzeugen
Die Autodrehleiter wurde ausgefahren und die ersten Figuranten konnten gerettet werden
Die Feuerwehrleute drangen mit Masken ins Innere des Bürogebäudes
während der Hochleistungslüfter auf Hochtouren lief
Kompetent moderierte Oliver Baccaro die Hauptübung der Feuerwehr Engstringen am Freitagabend
Auf der abgesperrten Seite verfolgten über hundert Schaulustige das spannende Geschehen und zeigten sich beeindruckt vom professionellen Einsatz
Einsatzleiter Zuppinger sagte nach der Hauptübung: «Für mich war es eine spannende Übung mit einem genial umgesetzten Szenario.» Nach den ein bis zwei üblichen «Chaosminuten» hätten die Feuerwehrleute die Lage schnell und korrekt eingeschätzt und die ganze Mannschaft habe einen tollen Job gemacht
«Nach rund acht Minuten waren sämtliche Personen aus dem Gebäude gerettet
der Brand bekämpft und die Entrauchung lief auf Hochtouren»
«Leider hat sich die Liftrettung für mich als Einsatzleiter etwas lange hingezogen.» Aber dies sei eher der Übung geschuldet
denn im Übungsbetrieb sei man natürlich extra vorsichtig
«Ich bin stolz auf die komplette Mannschaft und möchte mich an dieser Stelle auch bei der Bevölkerung für ihr Interesse und die Unterstützung bedanken»
Der Oberengstringer Sicherheitsvorstand Andreas Leupi (SVP) dankte der Feuerwehr für den Einsatz
den sie das ganze Jahr über für die Bevölkerung erbringt
Nach der Übungsbesprechung und den Beförderungen waren ein Apéro und ein Nachtessen der verdiente Lohn für die Feuerwehrleute
Die 22-jährige Curlerin aus Oberengstringen verpasste mit den Grasshoppers den Titel auf Eis
welches «nicht internationalem Niveau» entsprach
Top-Favoritin Alina Pätz aus Urdorf kam mit ihrem CC Aarau nur auf Rang drei
Nicht die mehrfachen Curling-Weltmeisterinnen des CC Aarau mit Skip Silvana Tirinzoni und der Urdorferin Alina Pätz. Nicht die aktuelle Weltnummer 7, die Grasshoppers mit Skip Xenia Schwaller
holte am Samstag den Schweizer Meistertitel bei den Frauenteams
Also weder die Routiniers um die 45 Jahre alte Tirinzoni und die 34-jährige Pätz noch die aufstrebenden GC-Frauen mit der erst 22-jährigen Schwaller
8:7-Sieg in einer begeisternden Partie gegen die grossen Favoritinnen vom CC Aarau zum Ende der Vorschlussrunde
6:5-Erfolg im ersten von maximal drei Finalspielen gegen den CC Zug – die Grasshoppers um die Oberengstringerin Xenia Schwaller bogen am Samstagvormittag mit Drive in die entscheidende Phase der nationalen Meisterschaft ein
die restlichen beiden Finalspiele gingen mit 2:5 und 6:7 verloren
So schaute schliesslich die Silbermedaille heraus
Trotz Niederlage ein grosser Erfolg für die junge Equipe
welche ihre erste Saison bei der Elite absolviert
Etwas differenzierter beurteilte Schwaller selbst das Abschneiden in Bern
«Wir haben erstmals seit zwei Jahren wieder gegen Zug verloren
darum nervt das schon ein wenig.» Aber klar
mit dem Verlauf der Premierensaison in der Elite könne man durchaus zufrieden sein: «Ja
es läuft uns nicht schlecht.» Detail am Rande: Ihre 17-jährige Schwester Zoe war als Ersatzspielerin ohne Einsatz ebenfalls an der Schweizer Meisterschaft im GC-Team dabei
Der Zustand des Eises in der Berner Curlinghalle hatte während der vergangenen Woche zu Diskussionen Anlass gegeben
die abgegebenen Steine würden «pfeilgerade» in Richtung Haus gleiten
Unserer Spielweise ist das gar nicht entgegengekommen
Zum Thema Eisbeschaffenheit äussert sich auf Anfrage Claudio Pescia, neuer Sportchef beim Dachverband Swiss Curling: «Es ist schon so
Meiner Meinung nach wies es nicht internationales Niveau auf
Aber schliesslich waren die Bedingungen für alle Teams gleich.»
tritt sein neues Amt als «Head of Sport» zwar erst per 1
An den nationalen Meisterschaften vergangene Woche machte er dennoch seine Aufwartung
Es war für mich eine Art Informationsbeschaffung vor Ort.» Ein Knoten
den Pescia zusammen mit verschiedenen Entscheidungsträgern des nationalen Verbands lösen muss
ist unter anderem das Selektionsprozedere für die Weltmeisterschaft 2026
Welche Faktoren für eine Qualifikation zählen werden
Damit hätten wir uns für die Europameisterschaft im kommenden Herbst qualifiziert und somit noch ein Vorbereitungsturnier in Hinblick auf Olympia im nächsten Winter spielen können
hat aber meiner Meinung nach keinen schwerwiegenden Einfluss auf unsere Vorbereitung in Richtung Olympische Spiele»
äusserte sich Aaraus Alina Pätz auf Anfrage
Und zum Verlauf der Titelkämpfe sagt die Urdorferin: «Im Halbfinal hat Zug wirklich sehr gut gespielt und verdient gegen uns gewonnen.» 7:4 lautete das klare Verdikt zugunsten der Zentralschweizerinnen
Dass junge Spielerinnen wie jene aus Zug oder auch von den Grasshoppers nachstossen und den arrivierten Teams Druck machen
findet Pätz eine gute Sache: «Konkurrenz belebt unseren Sport.»
Pätz und ihr Team Aarau befinden sich bereits mitten in der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Südkorea
an welcher sie Mitte März die Schweiz vertreten werden
Turniere werden bis zur Abreise keine mehr gespielt
«Wir feilen in den nächsten Wochen in der Schweiz an unserem Spiel und halten vor dem WM-Start in Südkorea noch ein kurzes Trainingslager ab.» Auf dass die sechsfache Weltmeisterin aus Urdorf Anfang April mit einer weiteren WM-Medaille im Gepäck in Kloten landen wird
Aber das eine oder andere Limmattaler Ereignis lässt sich jetzt schon voraussehen
Auch politisch steht in Oberengstringen dieses Jahr einiges an: Am 7. April gibt es einen Informationsanlass zum Gemeindehaus, das für mehrere Millionen Franken saniert werden soll. Den entsprechenden Baukredit müssen die Stimmberechtigten zuerst noch genehmigen. Und am 8. September soll eine ausserordentliche Gemeindeversammlung für einmal draussen an der frischen Luft stattfinden.
Schon kommenden Samstag setzt Dietikon ein kulturelles Ausrufezeichen: Dann startet die dritte Lichtkunstausstellung «DietikON». Dreizehn Lichtkunstwerke verzaubern zwischen Kirchhalde und Gleis 21 den Bezirkshauptort.
Zudem läuft der Countdown für das erste Stadtfest seit 2018. In 245 Tagen ist es endlich so weit: Von 5. bis 7. September feiert die Stadt, was das Zeug hält. «Am Puls» lautet das Motto. Auf den drei Bühnen (Rapidplatz, Kirchplatz und Kronenplatz) gibt es viel Abwechslung: von der Pop- und Soul-Sängerin Stefanie Heinzmann über Hackbrett-Virtuose Nicolas Senn bis hin zu Krokus-Frontmann Marc Storace.
Was noch nicht klar ist, in Dietikon und Umgebung aber viele hoffen: Vielleicht schafft es der Kanton Zürich 2025, die seit rund einem Jahr gesperrte Brücke über die Reppisch beim Brüggliweg wiederzueröffnen.
Apropos Verkehr: Die Bauarbeiten für die neue Begegnungszone mit nur noch Tempo 20 beim Bahnhof Schlieren sollen diesen Frühling fertig werden. Zuletzt galt hier Tempo 30, früher sogar Tempo 50. Für Tempo 20 hat sich das Schlieremer Volk 2021 in einer Abstimmung entschieden.
Apropos Abstimmung: Voraussichtlich am 18. Mai wird Schlieren über den Projektierungskredit von rund zwei Millionen Franken für die umstrittene Erweiterung der Schlieremer Schulanlage Zelgli abstimmen, die rund 19 Millionen Franken kosten soll.
Am 11. Januar lädt die Gemeinde Urdorf nicht nur zum traditionellen Neujahrsapéro auf dem Muulaffeplatz ein, sondern der neu gestaltete Platz wird zugleich auch offiziell eingeweiht.
In Birmensdorf sollen 2025 die Bauarbeiten für die neue Dreifachturnhalle der Sekundarschule Birmensdorf-Aesch so richtig losgehen. Das Volk der beiden Dörfer hat dem 17-Millionen-Franken-Projekt 2024 zugestimmt. 2027 soll die Turnhalle fertig sein.
Auch bei den Privaten setzt sich der Birmensdorfer Bauboom fort. Die Arbeiten für total 90 Wohnungen in der Lettenmatt gehen genauso weiter wie jene für über 100 weitere Wohnungen im Aemet.
Uitikon kommt dieses Jahr noch mehr ins Schwitzen: 2025 soll die neue Aussensauna beim Hallenbad in Betrieb gehen, die die Gemeindeversammlung im Mai 2024 befürwortet hat.
Zudem schafft es die Gemeinde in den Zürcher «Tatort». Die Folge «Rapunzel» wird 2025 ausgestrahlt. Gedreht wurde sie letzten Sommer unter anderem auf dem Üetliberg und in einem Bunker in Uitikon.
2025 ist für Geroldswil das erste Jahr ohne eigene Dorfpolizei. Zusammen mit Oetwil ist es per 1. Januar dem Zweckverband Polizei rechtes Limmattal beigetreten, dem bisher nur Weiningen und Unterengstringen angehörten.
Zudem tut sich im Zentrum viel: Seit über zwei Jahren wird das alte Hotel umgebaut und daneben entsteht ein Neubau. Die total 44 Wohnungen sollen nun diesen Frühling bezogen werden. Dort, wo früher das Hotel-Restaurant war, eröffnet zudem das neue Ristorante Classico. Und 2025 wird endlich das Hallenbad wiedereröffnet.
Freuen dürfen sich die Schüler: Gemäss Plan soll im Frühling der Neubau der Oberstufenschule bezogen werden. Gleichzeitig geht auch die Turnhalle wieder in Betrieb, nachdem sich die Bauarbeiten dort verzögert hatten.
Der Weininger Gemeinderat muss derweil überlegen, was er nun für das Primarschulhaus Schlüechti vorschlagen soll, hatte doch die Gemeindeversammlung im Dezember einen Projektierungskredit in der Höhe von 1,9 Millionen Franken für Umbau und Erweiterung des Schulhauses abgelehnt.
Der Unterengstringer Gemeinderat äussert sich noch im Januar zur Aufsichtsbeschwerde, die der Stadtzürcher Peter-Wolfgang von Matt beim Bezirksrat Dietikon eingereicht hat, weil er die Böller beim Mittefasten verbieten will. Für Diskussionsstoff ist also gesorgt. Das Mittefasten steigt von 28. bis 30. März.
Etwas vorher, am 15. März, wird zudem der im November fertiggestellte Pumptrack beim Chriesihoger offiziell eröffnet.
Ende Mai/Anfang Juni werden die Limmattaler des Jahres 2024, Sabine und Werni Barth, wieder in ihre Frühlingslounge auf dem Platz vor der Gemeindescheune einladen. Derweil überlegt der Gemeinderat weiter, wie Oetwil den Dorfplatz aufwerten könnte.
Bergdietikon wartet 2025: auf die Baubewilligung für das Alterszentrum Hintermatt (kommt demnächst), auf das Okay der Geologen für die Bebauung des Land Rai (kommt irgendwann oder gar nie) und auf die Sanierung und Verbreiterung der Kantonsstrasse K412 (startet voraussichtlich 2026). Immerhin die Sanierung der Industriestrasse wird 2025 fertig. Und weiter wird an der neuen Bau- und Nutzungsordnung gearbeitet (BNO), die 2026 zur Abstimmung kommt.
Nachdem Aesch 2024 seinen 900. Geburtstag mit rund 40 Anlässen feierte, wird es dieses Jahr ruhiger – aber nicht weniger lustig: Am 17. Mai kommt Komiker Michael Elsener mit seiner Show «Alles wird gut – das Update» in den Gemeindesaal Nassenmatt. Als «interaktive Polit-Comedy-Show» wird das Programm bezeichnet. Das Thema: unsere Demokratie.
Neben dem Genannten wird im Limmattal noch viel mehr passieren
Traditionsanlässe wie etwa die Urdorfer Fasnacht (Eröffnung ist am 18
das dreitägige Fest mit den Umzügen steigt von 7
Oktober) werden einmal mehr für beste Stimmung sorgen
Zudem hält 2025 sicherlich auch noch viele grosse Überraschungen bereit
Schulpflegerin Esther Gysi (parteilos) wurde in den Oberengstringer Gemeinderat gewählt und ersetzt damit den zurückgetretenen David Döring (Mitte)
Sie setzte sich in einem knappen Rennen gegen Flavio Lustenberger (SP) durch
Die 54-jährige Esther Gysi (parteilos) wurde am Sonntag mit 677 Stimmen in den Oberengstringer Gemeinderat gewählt
Der 22-jährige Lustenberger erhielt nur 82 Stimmen weniger als die erfahrene Schulpflegerin Esther Gysi
Insgesamt lag die Stimmbeteiligung mit 1354 eingegangenen Wahlzetteln bei 36 Prozent
Sie amtiert bereits als Mitglied der Schulpflege
dass ihr demnächst das Schulpräsidium übergeben wird
denn als Schulpflegerin verfüge sie über viele Kontakte in der Schule
zudem habe sie seit Dörings Abgang sämtliche Sitzungen der Schulpflege geleitet
«Es ändert sich somit nicht viel für mich bezüglich der Tätigkeiten in der Schulbehörde»
sagt sie nach dem Wahlausgang zur Limmattaler Zeitung
Lediglich die Sitzungen im Gemeinderat seien neu für sie
dass sie sich gut in die politische Arbeit einarbeiten werde
Auf die Frage nach ihren politischen Zielen sagt Gysi: «Ich will mich vorerst als Mitglied im Gemeinderat integrieren.» Und: «Man muss nicht immer alles sofort ändern
Man kann auch zuhören und ergänzen oder unterstützen.»
Gysi ist zufrieden mit dem Wahlausgang und ihrem Wahlkampf als Parteilose
Allerdings seien die letzten Monate anstrengend gewesen
«Ich freue mich über das Resultat und werde das Amt unbeschwert antreten.» Davon hielten sie auch die in der Vergangenheit bisweilen düsteren Schlagzeilen bezüglich der Stimmung im Gemeinderat nicht ab
Der unterlegene Flavio Lustenberger nimmt das Resultat mit Gelassenheit zur Kenntnis
sagte der gelernte Hochbauzeichner am Sonntagnachmittag
In Anbetracht der Ausgangslage habe er aber ein gutes Resultat erzielt
«Denn als linker und junger Kandidat habe ich gegen ein langjähriges Mitglied der Schulpflege einen schwierigen Stand in Oberengstringen.» Mit seinem Wahlkampf habe er nun Präsenz markieren können
Und offensichtlich hätten ihn einige hundert Leute gerne im Amt gesehen
hat die SP keinen Sitz mehr im Oberengstringer Gemeinderat
Der 37-jährige Deutsche aus Oberengstringen wird in Bonn seinen WM-Titel verteidigen
Diese Bilanz macht gehörig Eindruck: 15 Kämpfe
Alexander Nedbei ist trotz seiner mittlerweile 37 Jahre weiterhin eine grosse Nummer im Profiboxen
der seine Kinderjahre in Stuttgart verbracht hat und seit zehn Jahren in der Schweiz wohnt
in Wien seinen Weltmeistertitel des Slavic and Baltic Countries Boxing Bureau (CISBB) nach WBC-Regeln in der Gewichtsklasse Bridgerweight (93 bis 100 Kilogramm) erfolgreich
Bald schon wird der Wahl-Oberengstringer wieder in den Ring steigen und seinen Gürtel verteidigen
September boxt Nedbei im Telekom-Dome in Bonn
in der sportlichen Heimat der Bonner Profi-Basketballer
Der Deutsche wird zwar nicht den Hauptkampf des Abends bestreiten
«aber es wird für mich eine grosse Sache werden
zweifellos die bislang grösste in meiner Karriere»
Aber da er mittlerweile in den Top Ten der WBC-Weltrangliste liegt
wird ihm mit Sicherheit ein grosser Brocken zugeteilt werden
Profikampf in Serie – und daran hegt der Boxer keinen Zweifel – wird er im Ranking einen weiteren Satz nach oben machen
Voraussichtlich werde er im Herbst noch einmal in den Ring steigen
«Ich will Anfang nächsten Jahres in den Top 5 sein»
viele Jahre habe ich im Spitzensport nicht mehr
Aber wenn ich die nächsten beiden Kämpfe gewinne
dann kommen die grossen Dinger.» Will heissen: Dann wird Alexander Nedbei erstmals Geld verdienen mit seinem Sport
Ein 45-jähriger Schweizer musste sich vor dem Dietiker Bezirksgericht wegen Exhibitionismus verantworten
Doch erfüllte er mit seiner Handlung auch wirklich den Straftatbestand
Es passierte im April 2023 auf dem Autobahnrastplatz Oberengstringen
Laut Anklageschrift «manipulierte der Beschuldigte auf dem Rastplatz mit geöffneter Hose an seinem erigierten und entblössten Glied
dass die Geschädigten seine Handlungen wahrnehmen»
Der Beschuldigte habe dies in der Absicht getan
Deshalb hatte sich ein 45-jähriger Schweizer kürzlich vor dem Dietiker Bezirksgericht wegen Exhibitionismus zu verantworten
Zu der ihm vorgeworfenen Handlung wollte sich der Beschuldigte nicht mehr äussern
Fakt ist: Zwei Zeugen hatten den Beschuldigten dabei beobachtet und später auch gefilmt und fotografiert
wie er auf dem Rastplatz um die Fahrzeuge schlich und schliesslich beim WC-Häuschen sein Glied entblösste
Während er dieses in der rechten Hand hielt
soll der Beschuldigte direkten Augenkontakt gehabt haben mit einem der beiden Zeugen
ob der Beschuldigte durch das Entblössen seines Intimbereichs sexuelle Erregung verspürt habe
Der Pflichtverteidiger stellte nicht in Abrede
dass sein Mandant an besagtem Tag tatsächlich sein Glied entblösste
alleine deswegen sei der Tatbestand des Exhibitionismus nicht automatisch nicht erfüllt
«dass es bei der Präsentation des Sexualorgans eine gewisse Eindringlichkeit braucht»
Das Entblössen des Glieds allein reiche nicht
Und nebenbei: «Auch sexuelle Handlungen in der Öffentlichkeit sind nicht per se als Exhibitionismus zu taxieren.»
Darüber hinaus habe es an besagtem Tag auch an einer klaren Zielperson gefehlt
Und überhaupt: Die Distanz zwischen dem Zeugen und seinem Mandanten habe zwischen 30 und 40 Meter betragen
«Auf diese Distanz ist das männliche Geschlecht gar nicht erkennbar.»
Überhaupt seien die Aussagen der beiden Zeugen mit Vorsicht zu geniessen. «Der besagte Rastplatz ist ein einschlägiger Treffpunkt für homosexuelle Männer.» Es sei scheinheilig
wenn die beiden Männer sich wohl zum Spannen auf den Rastplatz begaben
auf dem Rastplatz schon Zeuge von Gruppensex gewesen zu sein
Zuletzt beanstandete der Verteidiger auch die gemachten Foto- und Videoaufnahmen
da sie ohne Einwilligung seines Mandanten gemacht worden seien
kann man nicht einfach filmen und fotografieren
«Vielmehr wollte er sich als potenzieller Sexualpartner erkennbar machen.»
Nach relativ kurzer Beratungszeit sprach das Bezirksgericht das Urteil
Es folgte dabei der Argumentation des Verteidigers nicht
sondern sprach den Beschuldigten schuldig wegen Exhibitionismus
Immerhin reduzierte es die von der Staatsanwaltschaft geforderte Strafe etwas nach unten
So erhielt der Verurteilte eine bedingte Geldstrafe von 50 Tagessätzen à 100 Franken sowie eine Busse von 1000 Franken statt 1500 Franken
Hinzu kommen noch Gerichts- und Verfahrenskosten in Höhe von gut 3000 Franken
Die beiden Zeugen könnten sehr wohl als Zielperson bezeichnet werden
Es zitierte dabei einen Bundesgerichtsentscheid
bei dem eine Person mit durchsichtiger Unterhose ein Restaurant betrat
«Zielpersonen waren dabei alle Restaurantbesucher; auch ein grösserer Personenkreis reicht
um eine mögliche Zielperson zu definieren.»
Zur Zulässigkeit der Beweismittel meinte das Gericht: «Das Aufnehmen der Fotos und des Videos stellt keinen Eingriff in den Intimbereich dar
da der Rastplatz grundsätzlich öffentlich ist.» Zwar könne ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte des Beschuldigten bejaht werden
in ihrer sexuellen Integrität geschützt zu sein
sei höher zu gewichten als das Interesse des Beschuldigten
auf dem öffentlichen Rastplatz nicht fotografiert oder gefilmt zu werden
dass der Beschuldigte «mindestens an seinem Glied gerieben hat»
Zwar gebe es keine Hinweise auf Selbstbefriedigung oder gar eine Ejakulation
habe nicht abschliessend geklärt werden können
Aber dass der Beschuldigte sein Glied entblösste und in der Hand hielt
Dem Verteidiger hielt das Gericht zudem entgegen
nur weil der Rastplatz ein einschlägiger Ort sei
dass ein solches Verhalten tolerierbar oder erwartbar ist»
Insbesondere gebe es keinerlei Anhaltspunkte dafür
dass die beiden Zeugen extra den Rastplatz aufgesucht hätten
«Vor allem hätten sich die beiden Zeugen dann nicht anschliessend mit ihrer Anzeige einem solchen Verfahren ausgesetzt»
«Es gibt schlicht keine logische Erklärung
weshalb man an einem solch öffentlichen Platz sein Glied entblössen sollte
wenn man dabei keine sexuelle Befriedigung empfinden würde.» Ein einziger anderer Grund für das Entblössen hätte eine Krankheit oder eine Verletzung sein können
«Es kann deshalb nur einen Schuldspruch geben»
ehe er allen Beteiligten trotz der delikaten Angelegenheit noch einen schönen Nachmittag wünschte
Für EKZ-Kunden wird der Strom nächstes Jahr etwas günstiger
Drucken Teilen Im Bild ein EKZ-Unterwerk in Oberengstringen
Bild: Severin Bigler Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) senken die Strompreise auf das kommende Jahr hin um durchschnittlich 12 Prozent
Ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 2500 Kilowattstunden spart dadurch rund 110 Franken pro Jahr
der 2025 an die Kundinnen und Kunden im EKZ-Versorgungsgebiet geliefert wird
konnte im Vergleich zum Tarifjahr deutlich günstiger beschafft werden
Schulpflegerin Esther Gysi (parteilos) wurde in den Oberengstringer Gemeinderat gewählt
Sie ersetzt den zurückgetretenen David Döring (Mitte) und setzt sich in einem knappen Rennen gegen Flavio Lustenberger (SP) durch
Insgesamt lag die Stimmbeteiligung mit 1’354 eingegangenen Wahlzetteln bei 36 Prozent
als sei die Schulpflegerin die einzige Kandidatin für den vakanten Platz im Gemeinderat
Denn Falvio Lustenberger (SP) reichte ebenfalls seine Kandidatur ein
um den freigewordenen Sitz des Schulpräsidenten David Dörings (Mitte) im Gemeinderat zu besetzen
Der Biber ist in der Stadt Zürich und der Agglomeration bereits weit vorgedrungen
das Säugetier habe die Scheu vor dem Menschen teilweise verloren
Friedlich knabberte der Biber an Sträuchern
als ihn der Journalist am Sonntag an der Böschung des Hirzenbachs im gleichnamigen Schwamendinger Quartier erblickte
als sich weitere Personen der Böschung näherten
Nach einer Weile wurde dem Biber die Aufmerksamkeit aber offenbar zu gross – er sprang zurück in den Bach und ging seiner Wege
Ein sonderbares Bild zeigte sich ausserdem den Passantinnen und Passanten im Zentrum Oberengstringen
Dort spazierte ein Biber gemütlich aus den Gebüschen bei der Bushaltestelle Zentrum
wie ein Video auf der Social-Media-Plattform Tiktok vor kurzem festhielt
Bibersichtungen sind im Kanton Zürich keine Seltenheit
gab es gemäss der Biberfachstelle 441 Biber und 133 Reviere im Kanton Zürich
Der Biberbestand ist seit deren Wiederansiedlung in den 1970er-Jahren gewachsen
dass die Säugetiere die Lebensräume grossteils ausgeschöpft haben
Noch etwas Platz gibt es offenbar in der Stadt Zürich. Etwa seit 2014 ist der Biber auch in der Limmatstadt heimisch und breitet sich dort aus. Dort lebt er grösstenteils an der Limmat, der Sihl und dem Leutschenbach. Im Herbst 2023 gab es erste Meldungen einer Biberpopulation im Binzmühlebach am Bahndamm in Oerlikon
Weil es an den grösseren Gewässern nun etwas eng wird
«Biberreviere sind zum Teil sehr dynamisch
ehemalige Leiter der kantonalen Biberfachstelle und heute Projektleiter bei der Griffin Ranger GmbH
Manchmal müssten sie in schlechtere Gewässer ausweichen
dass der Biber im Hirzenbach eigentlich von der Glatt her kommt
einem von Bibern dicht besiedelten Gewässer
Im Frühjahr stellen die Biber nämlich ihren Speiseplan von Knospen und Baumrinde auf eine Vielzahl von Pflanzen um
dass es sich dabei um einen jüngeren Biber handelte
Biber leben typischerweise in Familienrevieren von durchschnittlich drei bis vier Tieren
Ab einem bestimmten Alter sind die Jungtiere auf sich alleine gestellt
«Der Biber hat seine Scheu gegenüber dem Menschen teilweise abgelegt»
auch in die Städte und Dörfer vorzudringen
Auch der Oberengstringer Biber dürfte von einem angrenzenden Gewässer hergekommen sein
sagt Gemeinderatspräsident André Bender (SVP)
dass das Tier von der Limmat her dem teilweise eingedolten Dorfbach entlanggeschwommen und bei der Kreuzung Rütihofstrasse und Rebbergstrasse etwa 40 bis 50 Meter oberhalb vom Zentrum wieder ausgestiegen ist
«Wahrscheinlich hat er den Einstieg nicht mehr gefunden.»
Massnahmen gegen den Biber erachtet Bender aktuell allerdings als nicht angezeigt
«Wir stehen aber in engem Kontakt mit unserem Revierförster.»
So sorge er etwa für eine grössere Tier- und Pflanzenvielfalt
In Einzelfällen können seine Bauwerke aber auch zu Problemen führen
Im Keller eines Gebäudes der Universität Zürich in Oerlikon etwa soll wegen eines Biberdamms in einem angrenzenden Bach Feuchtigkeit entstanden sein
«Im Grossen und Ganzen ist der Biber aber eine Chance für die Biodiversität»
Die Stadt Zürich hat 2023 zum Schutz vor dem Biber einzelne Bäume in Gitternetze gehüllt
dass der Biber sich an der Rinde zu schaffen macht
dass private Landeigentümerinnen und -eigentümer nun dasselbe machten
es sei eine «gute und effektive Massnahme»
«Gewisse Bäume dürfen auch hie und da mal wegkommen.» Gleichzeitig habe man entlang des Leutschenbachs neue Bäume gepflanzt
Aktuell muss man sich aber wegen der Bäume keine grossen Sorgen machen
Mit dem Frühling explodiere derzeit das Nahrungsangebot der Biber
In Oberengstringen und Birmensdorf hat sich die Schulinsel fest im Schulalltag etabliert
Auch in Uitikon soll es bald ein solches Angebot geben
Inwiefern profitieren die Lehrpersonen und Kinder davon
Das dreijährige Pilotprojekt Schulinsel an der Primarschule Oberengstringen geht im Sommer zu Ende. Bei einem Besuch der Limmattaler Zeitung knapp ein Jahr nach dem Start im August 2021 zogen Schulinselleiterin Katrin Baumgartner und Sabine Gartenmann
Schulleiterin der Schulhäuser Goldschmied-Sunnerai-Halde-Lanzrain
Wie stehen die Verantwortlichen kurz vor Abschluss dazu
«Die Schulinsel hat sich bewährt und wird daher nach den Sommerferien fest in den Schulalltag integriert»
Seit dem Start nutzten die Lehrpersonen die Schulinsel immer häufiger
seit etwa zwei Jahren sei die Nachfrage unverändert hoch
die eine schwierige Situation lieber alleine managen
aber viele nutzen das Angebot – auch präventiv»
In Konfliktsituationen während des Unterrichts bietet die Schulinsel Lernräumlichkeiten und Unterstützung ausserhalb des Klassenzimmers
Hier werden die Schülerinnen und Schüler individuell betreut und können in Ruhe an ihrem Lernstoff arbeiten
Im Schnitt halten sich pro Tag vier Kinder in der Schulinsel auf
dass einzelne Kinder nur einmalig für eine Lektion hier sind
andere sind dafür eine Zeit lang täglich von 8 bis 16 Uhr anwesend»
Bis im April 2023 war es für die Oberengstringer Schulkinder noch gar nicht möglich
den ganzen Tag in der Schulinsel zu verbringen
Diese war nämlich in den ersten eineinhalb Jahren nur vormittags geöffnet
Ab Januar 2023 kamen einzelne Nachmittage dazu
und seit April vergangenen Jahres steht die Schulinsel während der regulären Unterrichtszeiten immer zur Verfügung
«Zusätzlich haben wir auch einen Schulinsel-Chat als präventives Entlastungsangebot eingeführt
und ich unterstütze die Lehrpersonen hin und wieder auch in der Klasse»
Sowohl die Lehrpersonen als auch die Kinder und Eltern berichten positiv über das Pilotprojekt
wie aus den bisherigen Schuljahresevaluationen hervorgeht
Eine Lehrperson schrieb zum Beispiel: «Für einzelne Kinder ist es eine Strafmassnahme – bis sie selbst mal dort waren
dann finden sie es hilfreich.» Eine andere hielt fest: «Die Kinder gehen gerne
weil sie in Ruhe arbeiten können und unterstützt werden.» Insgesamt sorge die Schulinsel für weniger Störungen im Unterricht und sei eine Entlastung für alle Beteiligten
Vorreiterin in Sachen Schulinsel war im Limmattal die Primarschule Birmensdorf
Bereits seit 2012 gibt es dort eine Schulinsel
In den über zehn Jahren hat sich die Ausrichtung des Angebots aber verändert
«Was als Ort für vorübergehende Time-outs für Schülerinnen und Schüler
die im Unterricht kurzfristig nicht tragbar waren
Heute werde der Ort vielfältig genutzt: Neben dem Time-out-Angebot und Klärungen bei Streitfällen unter Schülern gebe es verschiedene Förderangebote
«Zurzeit ist die Schulinsel vor allem ein Ort
wo in Ruhe und ungestört gearbeitet werden kann»
Die Räumlichkeiten würden so insbesondere von Kindern genutzt
Zudem hielten sich häufig Kinder in der Schulinsel auf
die über den Klassenunterricht hinaus Unterstützung benötigten
Die Schulinsel in Birmensdorf werde nach wie vor rege genutzt
braucht es jeweils die Erlaubnis der Klassenlehrperson
die dann mit Schneider einen passenden Termin vereinbart
Bei dringenden Fällen passiere dies aber sehr niederschwellig
«Eine gute und rasche Kommunikation zwischen den Klassenlehrpersonen und mir ist deshalb unabdingbar»
Viele Kinder würden nur für eine oder zwei Stunden in der Schulinsel bleiben
um in einem Fach vorwärtszukommen – alleine
zu zweit oder auch in 3er- oder 4er-Gruppen
Tatsächliche Time-outs seien mittlerweile selten und würden nur einen kleinen Teil von Schneiders Arbeit ausmachen
dass ein Kind eine längere Zeit in der Schulinsel bleibt
dass Schülerinnen und Schüler wegen eines disziplinarischen Vergehens drei Wochen für ein Time-out in der Schulinsel waren»
Dies sei aber die maximale Aufenthaltsdauer
Die sinkende Zahl der Time-out-Fälle führt er darauf zurück
dass das Bestehen der Schulinsel einen positiven Einfluss auf die Atmosphäre an der Schule Birmensdorf habe
Die freien Kapazitäten können so für anderes genutzt werden
Die Palette an Förderangeboten ist gross: vom Leseclub für Kinder mit Lesedefiziten über die Repetition von Reihen und anderen mathematischen Themen bis hin zum Konzentrationstraining und dem Coaching von Kindern in Konfliktsituationen
Von der Birmensdorfer Primarschule sei die Schulinsel kaum mehr wegzudenken
Immer wieder hört Schneider von Klassenlehrpersonen
dass die Schulinsel für sie eine grosse Entlastung bringe
dass das allgemeine Schulklima ruhiger und entspannter und somit die Lernatmosphäre für die Kinder besser wird»
Auch in Urdorf und Schlieren gibt es eine Schulinsel
Auf eine Anfrage dieser Zeitung lieferten die beiden Schulen jedoch keine Antwort
Die übrigen Limmattaler Schulen kommen bisher ohne aus
In Uitikon ist die Einführung einer Schulinsel aber ein Thema
«Wir prüfen derzeit die Einführung eines erweiterten Lernraums an unserer Schule
Die genaue Bezeichnung haben wir noch nicht festgelegt»
Ein solcher erweiterter Lernraum könne bei der Bewältigung von herausfordernden Situationen helfen
Darüber hinaus könne er auch im Sinne der Begabten- und Begabungsförderung genutzt werden
«Auch individuelle Bedürfnisse sollen dort gedeckt werden
wenn eine Schülerin oder ein Schüler in Ruhe bestimmte Aufgaben vertiefen will»
Die Lehrpersonen würden durch dieses Angebot über eine zusätzliche Bewältigungsstrategie im Umgang mit schwierigen Situationen verfügen
was sich an sich schon stärkend und stresslindernd auswirken könne
«Ausserdem erhalten sie dadurch eine weitere Option
Trotz zurzeit noch fehlender Schulinsel stehen die Lehrpersonen in Uitikon nicht alleine da
«Die Lehrpersonen können sich Unterstützung bei anderen Lehrpersonen oder bei der Schulleitung holen
Auch Mitarbeitende des Horts können manchmal einen Beitrag leisten und ihre Kompetenzen teilen»
Sowohl Lehrpersonen als auch die Schulleitungen würden über ein breites Repertoire an Strategien verfügen
um mit schwierigen Schülersituationen umzugehen
«Unsere Situation in Uitikon erlaubt es uns
den erweiterten Lernraum breiter zu denken als nur als Time-out-Möglichkeit für schwierige Schülerinnen und Schüler»
Als kleine Schule hätten sie eine andere Schulstruktur als grosse Schulen: «Es ist sehr familiär
jeder kennt jeden und dadurch lassen sich Systemressourcen womöglich einfacher mobilisieren»
Von einem erweiterten Lernraum könnten in Uitikon alle Stufen profitieren
Jedoch würden die Sekundar- und Mittelstufe zurzeit im Fokus der Überlegungen stehen
Die letzte Limmattaler Gemeinde hat sich nun entschieden
Drucken Teilen Die «Tageskarte Gemeinde» gibt es nur noch dieses Jahr
Das Nachfolgeprodukt heisst «Spartageskarte Gemeinden» und wird von vielen Gemeinden nicht angeboten werden
Themenbild: Belinda Schmid Die beliebten Gemeinde-Tageskarten gibt es nicht mehr lange
Ab 2024 ist es nicht mehr in der heutigen Form möglich
bei der Gemeinde vergünstigte Tageskarten für den ÖV zu besorgen
Zwar gibt es ein Nachfolgeprodukt namens «Spartageskarte Gemeinde»
Doch viele Gemeinden werden diese nicht anbieten
Denn beim neuen Produkt fällt der digitale Weg weg
die Karten kann man nur noch physisch am Schalter der Gemeindeverwaltung abholen
Auch Oberengstringen verzichtet auf das neue Angebot
weiterhin ein attraktives Angebot über die Gemeinden anzubieten.» Das Nachfolgeprodukt überzeuge den Gemeinderat nicht
Anders ist es in Spreitenbach: Die Gemeinde hat diese Woche mitgeteilt
dass sie beim neuen Angebot mitmachen wird
Zu Geroldswil und Bergdietikon ist anzumerken
dass sie schon beim alten Angebot nicht mitgemacht hatten
wieso der Tageskartenverkauf eine Gemeindeaufgabe sein soll
Aufgrund der erhöhten Asylquote erhöht die Gemeinde Oberengstringen die Stellenprozente in diesem Bereich um 20 Prozent
Die Gemeinde rechnet mit künftig 89 Asylsuchenden
Drucken Teilen Die Asylsuchenden werden in Oberengstringen derzeit in der Asylunterkunft Lanzrain (im Bild)
in vier Notwohnungen sowie in sechs Wohnungen für geflüchtete Menschen aus der Ukraine untergebracht
Florian Schmitz In der Gemeinde Oberengstringen werden aktuell zusätzlich zur Asylunterkunft und den vier Notwohnungen sechs Wohnungen für geflüchtete Menschen aus der Ukraine angemietet
Laut einer Mitteilung der Gemeinde werden bis Juni 2023 weitere Unterkünfte dazukommen
«Die Kontrolle der Unterkünfte sowie die Betreuung der untergebrachten Personen ist eine zeitintensive und logistische Herausforderung
Die Konflikte zwischen den Bewohnerinnen und Bewohner nehmen zu und die sehr begrenzten beziehungsweise unterschiedlichen Platzverhältnisse sind eine grosse Herausforderung»
Damit die Gemeindeverwaltung die künftig 89 Personen adäquat betreuen und unterbringen kann
hat der Gemeinderat der Aufstockung von 20 Stellenprozenten im Bereich Asyl zugestimmt
Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine hat der Kanton Zürich die Asylquote für seine Gemeinden nun schon zweimal erhöht. Ab 1. Juni müssen die Gemeinden im Kanton Zürich pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner 13 statt 9 Asylsuchende unterbringen. «Die Zunahme der zu betreuenden Personen führt zu einem erheblichen Mehraufwand in den Bereichen Asyl
Sozialberatung und Administration Soziales»
Allein die Korrespondenzen mit den kantonalen Stellen hätten sich in den letzten zwölf Monaten vervielfacht
Die zugewiesenen Personen werden derzeit von den Sozialarbeitenden mit einem monatlichen Budget finanziell unterstützt und mit diversen Massnahmen integriert
soll von Fussgängerstreifen ersetzt werden
Doch gemäss Oberengstringer Gemeinderat dürfte die Umsetzung noch einige Jahre auf sich warten lassen
Drucken Teilen Zurzeit noch ohne Fussgängerstreifen: die Zentrumskreuzung in Oberengstringen
Bild: zim/Archiv Für die Umgestaltung der Oberengstringer Zentrums-Kreuzung arbeitet die kantonale Baudirektion schon seit Längerem ein Bauprojekt aus
Die Fussgänger sollen nicht mehr die Personenunterführung benützen müssen
Die Unterführung ist nämlich nicht behindertengerecht
«Die Gemeinde Oberengstringen wurde von der Baudirektion angefragt
ob sie die Unterführung in ihr Eigentum übernehmen möchte»
Mit der Unterführung müsste sie die entsprechenden Unterhaltskosten übernehmen
«Der Gemeinderat hat dann eine Auslegeordnung gemacht und kam zum Entscheid
die Personenunterführung nicht 1:1 zu übernehmen
Vielmehr soll diese für den Zugang zur Tiefgarage und zum Zentrum (ab Dorfplatz) erhalten bleiben und gleichzeitig ist zu prüfen
ob ein Materialraum für die Bewirtschaftung des Dorfplatzes realisiert werden kann
Der Teil der Unterführung unterhalb der Zürcherstrasse inklusive dem Aufgang in Richtung Quartier Sonnenberg soll jedoch durch die Baudirektion im Zuge der Umgestaltung der Zentrums-Kreuzung zurückgebaut werden»
Der Gemeinderat hält in seiner Mitteilung fest
dass mit der Schaffung der oberirdischen Querung der Zürcherstrasse die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden im Zentrum sowie die Behindertengerechtigkeit gewährleistet werde
Die oberirdische Querung entspreche auch der Praxis der Baudirektion
In den letzten Jahren wurden verschiedene Unterführungen im Limmattal aufgehoben
sowie jene unter der Feldstrasse in Urdorf
Der Oberengstringer Gemeinderat geht davon aus
dass der Kanton Zürich «frühestens 2027/2028» mit der Umgestaltung der Zentrumskreuzung und dem Rückbau der Personenunterführung beginnen wird
«Bis dahin wird die Unterführung weiterhin betrieben»
Wer also auf eine behindertengerechte Querung der Zürcherstrasse im Zentrum hofft
Das Wort «frühestens» in der Angabe «frühestens 2027/2028» ist denn auch entsprechend zu betonen
zumal das Projekt schon seit Jahren immer weiter in die Zukunft hinausgeschoben wird
Advent wartet das Zentrum Oberengstringen mit einem neuen Logo und einem veränderten Schriftbild auf
Später soll auch die Beleuchtung modernisiert werden
Drucken Teilen Auch die Eingänge werden mit der neuen Schrift versehen
Bild: Fabian Bächli Bald präsentiert sich das Zentrum Oberengstringen mit einem aufgefrischten Look
Nachdem die Gemeinde im Oktober die Baubewilligung für die Modernisierung des Zentrums Oberengstringen erteilte
Man habe ein neues Logo in Auftrag gegeben und das Schriftbild umgestalten lassen
Verwaltungsratspräsident der Zentrum Oberengstringen AG
Beim Logo habe man sich in der Farbenwahl am Wappen der Gemeinde Oberengstringen orientiert
Die neue Schrift und das neue Logo werden in erster Linie an der Fassadenfront zu erkennen sein
Natürlich werden aber auch alle anderen alten Schriftzüge des Zentrums durch das neue Schriftbild ersetzt
Zum Beispiel diejenigen über den Eingängen
Auch das Innere des Zentrums soll sich verändern
Man wolle das Innere des Gebäudes vereinheitlichen
sagt Gemeindepräsident André Bender (SVP): «Momentan hat man sehr viele unterschiedliche Schilder und Werbetafeln
die keiner zusammenhängenden Gestaltung folgen.» Neue Orientierungsschildern sollen nun Abhilfe schaffen
Die Kosten für die von der Neoprop AG aus Affoltern am Albis durchgeführte Neugestaltung belaufen sich laut Verwaltungsratspräsident Weber auf rund 55'000 Franken
Kostenträgerin sei die Zentrum Oberengstringen AG
Die knapp eine Woche dauernden Montagearbeiten sollen am 3
In naher Zukunft soll auch die Beleuchtung im Innern des Einkaufszentrums auf Vordermann gebracht werden
Die veralteten Halogenlampen werden in diesem Zug durch LEDs ersetzt
Vor dem Hintergrund eines sich verschärfenden Verbots von Halogenleuchtmitteln in der EU und der Schweiz dürfte diese Investition eine sein
zu der sich die Zentrum Oberengstringen AG gezwungen sieht
Ein maskierter Mann betrat kurz nach 20:45 Uhr den Tankstellenshop an der Zürcherstrasse
Er bedrohte die anwesende Verkäuferin verbal
trat zur Kasse und behändigte mehrere hundert Franken Bargeld aus der Kasse sowie vier Stangen Zigaretten aus einem Gestell
Anschliessend flüchtete er zu Fuss in unbekannte Richtung
Die sofort eingeleitete Fahndung nach dem Unbekannten blieb anhin ergebnislos
Die Inflation und steigende Gesundheitskosten zeichnen sich im Budget der Gemeinde Oberengstringen für das kommende Jahr ab
Am Montag stimmt die Gemeindeversammlung darüber ab
Seit die Gemeinde Oberengstringen ihren Steuerfuss 2016 um sieben Prozentpunkte anhob
Das soll sich nun ändern: Am Montag stimmt die Oberengstringer Gemeindeversammlung darüber ab
ob der Steuerfuss auf 109 Prozent reduziert werden soll
Eine Annahme würde eine Annäherung an die Nachbargemeinde Unterengstringen bedeuten
die ihre Einwohnerinnen und Einwohner mit einem Satz von 100 Prozent besteuert
Im Budget 2024 steht ein Aufwand von 51,95 Millionen Franken einem Ertrag von 52,29 Millionen Franken gegenüber
was in einem Plus von 344'000 Franken resultiert
wie der Gemeinderat im beleuchtenden Bericht zur Versammlung ausführt
Der Steuerertrag beläuft sich auf 17,7 Millionen – ohne die Steuersenkung wäre dieser Betrag knapp 500'000 Franken höher
Trotz der Steuersenkung erwartet die Gemeinde
dass der kantonale Ressourcenausgleich im kommenden Jahr wegen der positiven Steuerentwicklung im Kanton mit knapp 9 Millionen Franken um fast eine Million höher ausfallen wird als 2023
Auf eine Einlage in das Eigenkapital will der Gemeinderat dieses Jahr verzichten
Aufgrund der sehr guten Ergebnisse der letzten Jahre habe die Gemeinde ihre finanziellen Ressourcen so ausbauen können
dass das Eigenkapital in den nächsten Jahren wieder abgebaut werden soll
Abgesehen davon sieht sich die Gemeinde Oberengstringen mit mehrheitlich steigenden Kosten konfrontiert: Die Inflation treibe die Personalkosten in die Höhe und die steigende Anzahl pflegebedürftiger Menschen lasse die Gesundheitskosten anschwellen
Im Gegensatz zum Vorjahresbudget habe der betriebliche Aufwand um rund 2 Millionen Franken zugenommen
2024 plant die Gemeinde Nettoinvestitionen im Verwaltungsvermögen in der Höhe von 3,2 Millionen Franken. Namhafte Projekte sind die Sanierung der Wasserleitung an der Dorfstrasse, das Ersetzen der Fenster am Kirchenweg 123 und 125, die Erneuerung der Kanalisation am Kirchweg «Ost» sowie die Sanierung des Gemeindehauses
Als Teil des Projektes soll auch das angrenzende Zweifamilienhaus künftig als Bürofläche genutzt werden
Ursprünglich war zu diesem Zweck ein neuer Anbau geplant
nun soll das südlich vom Gemeindehaus gelegene Wohngebäude an der Goldschmiedstrasse 3 aber nur umgenutzt werden
Die Planungskosten für die Sanierung des Gemeindehauses sind mit 620'000 Franken die kostspieligste Investition im Budget 2024
Über sie stimmt die Gemeindeversammlung in einem separaten Geschäft ab
Der Sanierungsbedarf ist augenfällig: Das heutige Gemeindehaus weist unter anderem eine abgenutzte Fassade
durchgefaulte Fensterrahmen und Wasserschäden in der Tiefgarage auf
wie der Gemeinderat im Bericht mit vielen Bildern dokumentiert
Im Rahmen eines Studienwettbewerbs wurde das Projekt der Architekturfirma Zach + Zünd ausgewählt
Dieses orientiere sich sehr nahe am bestehenden Gebäude und würde die denkmalpflegerischen Ansprüche der Gemeinde zufriedenstellen
Für das ganze Bauprojekt rechnet die Gemeinde mit Kosten von 4,5 Millionen Franken
soll der Baukredit in einem Jahr der Gemeindeversammlung vorgelegt werden
Ende 2021 ging die Gemeinde noch davon aus
dass die Bauarbeiten im September 2024 beendet werden können
Mittlerweile rechnet sie mit der Fertigstellung im Juli 2026
Die Rechnungsprüfungskommission empfiehlt den Stimmberechtigten die Annahme von Budget
Luzia Schmidli ist regelmässig in der Bibliothek Oberengstringen anzutreffen
Dabei ist ihr das Buch «Connemara» von Nicolas Mathieu aufgefallen
Drucken Teilen Luzia Schmidli empfiehlt «Connemara» Leserinnen und Lesern
die sich für unterschiedliche Lebensentwürfe
Emanzipation und Selbstbefreiung interessieren
Bild: zvg Seit August 2021 arbeitet Luzia Schmidli in der Schulverwaltung der Gemeinde Oberengstringen
Als Primarlehrerin und Germanistin liest sie gerne Bücher in Englisch
Das Team der Bibliothek Oberengstringen freut sich immer über die Besuche der engagierten Leserin und konnte ihr auch schon den einen oder anderen Anschaffungswunsch erfüllen
In ihrer Freizeit trifft sich Luzia Schmidli gerne mit Freundinnen oder der Familie
Sie liebt erholsame Spaziergänge und kann in der Natur gut abschalten
Am Wochenende geniesst sie gemütliche Lesestunden auf dem Sofa
Luzia Schmidli: Ich stöbere öfters im Internet nach Neuerscheinungen oder aktuellen Themen
Mich interessieren auch die für Buchpreise nominierten Werke sowie ihre Verfasserinnen und Verfasser
hatte mit einem früheren Titel den Prix Goncourt gewonnen
Mich hat der Klappentext gleich angesprochen und neugierig gemacht
Ich habe das Buch in deutscher Sprache gelesen
hat zwei Töchter und ist sehr erfolgreich im Beruf
Als sie mit der Familie aus der Grossstadt zurück in die Provinz zieht
löst das unterschiedliche Gefühle in ihr aus
Sie sucht Abwechslung von der Routine des Alltags
Eines Tages begegnet sie ihrem früheren Jugendschwarm
ist nie aus der Provinz weggezogen und lebt mit seinem Vater zusammen
sein Kind kommt jedes zweite Wochenende zu Besuch
Seinen Unterhalt verdient Christoph als Hundefutterlieferant
Zu verschieden sind ihre Ansprüche an das Leben
Den Schluss des Buches werde ich natürlich nicht verraten
Der Roman ist eine Art literarische Sozialstudie: realistisch und ohne jegliche Romantik
Er zeigt die Unterschiedlichkeit und Unvereinbarkeit verschiedener sozialer Schichten auf
Gemäss Klappentext handelt es sich um die Geschichte einer modernen Madame Bovary
Mir haben insbesondere seine präzise Sprache und die genaue
realistische Darstellung der Figuren gefallen
* Brigitte Spiess ist Leiterin der Bibliothek Oberengstringen
Jeden Monat präsentiert eine Bibliothekarin oder ein Bibliothekar aus dem Limmattal ein Buch
Die Rubrik ist in Zusammenarbeit mit den Bibliotheken des Bezirks Dietikon entstanden
Am Mittwochmorgen wurde eine Familie in Oberengstringen in ihrem eigenen Haus überfallen und anschliessend ausgeraubt
Die unbekannten Täter fesselten drei Personen
Die Kantonspolizei ordnet die Tat als eher selten ein
dunkel gekleidete Männer läuteten in Oberengstringen am frühen Mittwochmorgen an der Haustür eines Reiheneinfamilienhauses
Wie die Kantonspolizei am Mittag mitteilte
überfielen die unbekannten Täter eine Familie in ihrem eigenen Haus
Bei Öffnung der Tür drangen diese unbefugt in den Flur ein
Sie sind zurückgedrängt worden und man hat dann den Hausherr überwältigt»
Der 71-jährige Bewohner zog sich bei diesem Angriff bisher unbekannte Verletzungen zu
denn diese Person ist sehr sehr schwer krank
Die Unbekannten durchsuchten im Anschluss an die Tortur das Haus und flohen mit erbeutetem Schmuck und Bargeld in Richtung Bushaltestelle Lanzrain
Das Umfeld ist sichtlich bestürzt über den Vorfall
Die Leute seien sicher sehr mitgenommen und im Moment auch sprachlos
wenn man am Morgen jemanden erwartet und es läutet
dass plötzlich drei maskierte Männer vor einem stehen
Der 71-Jährige Hausherr wurde nach dem Raubüberfall mit einem Rettungswagen ins Spital gebracht
Stadtpolizei Schlieren/Urdorf und das Forensische Institut Zürich
Stefan Oberlin ordnet das Geschehen gegenüber der «Limmattaler Zeitung» als «eher selten bis sehr selten» ein
Hier gilt ebenfalls deutlich zu unterscheiden zwischen einem normalen Einbruch und dem Tathergang am Mittwoch
Mit einem Einbruch habe dies nichts zu tun
Die Ermittlungen würden weiterhin laufen sowie auch eine Fahndung nach den drei Maskierten
Zuerst müssten noch weitere Personen befragt werden
«Der Mann befindet sich nach wie vor in Spitalpflege»
daher sind bis anhin noch keine weiteren Erkenntnisse gewonnen worden
die Angaben zu diesem Überfall machen können
insbesondere zu den drei dunkel gekleideten und maskierten Männern
die Richtung Bushaltestelle Lanzrain (Kurs 304 und 308) gerannt sind
Die Oberengstringer Gemeindeversammlung beschloss eine Steuerfussreduktion um drei Prozent
Den Planungskredit für die Sanierung des Gemeindehauses winkten die Stimmberechtigten durch
Den Planungskredit von 620’000 Franken für das Gemeindehaus winkten die Stimmberechtigten einstimmig durch
Liegenschaftenvorsteherin Gabriella Martini (parteilos) präsentierte den Anwesenden zuerst das Projekt
Dieses sieht unter anderem eine Fassadensanierung
neue Fenster und Umbauten der Büros im 1963 eingeweihten Gebäude vor
Zudem soll das benachbarte Zweifamilienhaus an der Goldschmiedstrasse 3 zu Büros
Sitzungsräumen und einem Aufenthaltsraum umgenutzt und nicht wie ursprünglich geplant abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden
Diese Planänderung des Gemeinderats sei auch ein Grund gewesen, wieso sich das Projekt «massiv verzögert» habe, wie Martini sagte. Noch im November 2021, als die Gemeindeversammlung einen Projektierungskredit von 335’000 Franken dafür genehmigte
dass die Bauarbeiten von September 2023 bis September 2024 dauern sollten
Nun ist ein Ende des Umbaus im Juli 2026 vorgesehen
Gemeindepräsident und Finanzvorsteher André Bender (SVP) machte danach einige Ausführungen zum Budget 2024 und dem beantragten Steuerfuss von 109 Prozent
Das Budget weist bei einem Gesamtaufwand von 51,9 Millionen Franken und einem Ertrag von 34,6 Millionen Franken sowie einem Steuerertrag von 17,7 Millionen Franken ein Plus von 344’000 Franken auf
die die Kosten 2024 ansteigen lassen sollen
nannte Bender die Inflation sowie den Gesundheitsbereich
dass Oberengstringen im Vergleich zu den anderen Gemeinden im Bezirk sogar den höchsten Nettoaufwand im Bereich Gesundheit in Franken pro Einwohner habe
Dafür sei bei den Grundstückgewinnsteuern und beim kantonalen Ressourcenausgleich mit höheren Einnahmen zu rechnen
Diese Faktoren nannte Bender auch als Gründe für die beantragte Steuersenkung
um das Nettovermögen in den nächsten Jahren bis 2027 wieder abzubauen und in einen Bereich zu gelangen
der den finanzpolitischen Zielen des Gemeinderats entspreche
zeigte sich an der Versammlung kritisch gegenüber der geplanten Steuerfussreduktion
den Steuerfuss bei 112 Prozent zu belassen
«In den letzten 20 Jahren ist der Immobilienpreis enorm gestiegen»
«Die Immobilienpreise werden sich vermutlich nicht mehr im gleichen Ausmass steigern.» Er gehe davon aus
dass der Grundstückgewinn massiv zurückgehen werde
wenn wir nun unseren Steuerfuss reduzieren»
dass der Steuerfuss auch wieder steigen könnte
Aber: «Es ist nicht Aufgabe einer Gemeinde
das man den Leuten wegnimmt.» Das Budget 2024 wurde schliesslich mit einer Gegenstimme angenommen
während 54 Personen für den tieferen Steuerfuss von 109 Prozent stimmten
Der Präsident der Rechnungsprüfungskommission Othmar Frey empfahl den Stimmberechtigten alle Geschäfte jeweils nach kurzen Erläuterungen zur Annahme
sagte er in Bezug auf die Steuerfussreduktion
Nachdem die Mehrheit des Oberengstringer Gemeinderats René Beck (CVP) mehrere Ressorts entzog
wie er zuvor die Jahresrechnung 2020 der Gemeinde präsentiert hatte
Das Plus von 1,6 Millionen Franken nahm die Versammlung am Montagabend einstimmig an
«Sie haben es gehört: Jürg Bruppacher hat gesagt
ergriff danach Gemeindepräsident André Bender (SVP) das Wort
Auch für ihn war die Nachricht noch ganz frisch
Erst etwa eine Stunde zuvor hatte Bruppacher an der Gemeinderatssitzung seinen Amtskollegen erklärt
dass Bruppachers Arbeit einen Applaus wert sei
Die 80 im Zentrumssaal erschienenen Stimmberechtigten klatschten fleissig
Zuerst muss nun der Bezirksrat über das Rücktrittsgesuch von Bruppacher entscheiden
Gegen Ende der Versammlung erklärte Bender
dass der Rücktritt von Bruppacher für den Gemeinderat «überraschend» gekommen sei
Man werde Bruppacher an der nächsten Gemeindeversammlung im November gebührend verabschieden
Die nächsten Abstimmungssonntage sind am 26. September und am 28
Findet dann auch eine Ersatzwahl für den Oberengstringer Gemeinderat statt
Auf jeden Fall werden im ersten Halbjahr 2022 die Gesamterneuerungswahlen durchgeführt
Klar ist auch: Der Rücktritt könnte zu einer weiteren Verschiebung der Machtverhältnisse im Oberengstringer Gemeinderat führen
Dort ist die SVP derzeit mit drei Mitgliedern vertreten: André Bender
zurzeit mit René Beck und Jürg Bruppacher im Gemeinderat vertreten
könnte nun mit dem Rücktritt von Bruppacher für längere Zeit einen von zwei Sitzen im Gemeinderat verlieren
Falls sich die SVP als stärkste Partei diesen sichern würde
hätte sie mit vier von sieben Stimmen die absolute Mehrheit im Oberengstringer Gemeinderat
Bereits heute mit nur einer Person im Gemeinderat vertreten ist das Politische Forum Engstringen
Die einzige Frau im Gemeinderat ist die parteilose Schulpräsidentin Elsbeth von Atzigen
Weitere Parteien wie zum Beispiel FDP und SP sind im Gemeinderat Oberengstringen derzeit gar nicht vertreten
Mit dem Rücktritt des 61-jährigen Bruppacher verliert die Gemeinde Oberengstringen einen dossierfesten und erfahrenen Finanzvorstand
Bruppacher ist in Ober-engstringen aufgewachsen und wurde am 3
März 2002 in einer Kampfwahl neu in den Gemeinderat gewählt
Bei der Konstituierung kurz danach wurde ihm das Finanzressort übertragen – seither
Im Juni 2002 präsentierte er erstmals als Finanzvorstand eine Jahresrechnung
Wie nun bei seiner letzten Rechnung präsentierte er auch damals ein Plus
Vor seiner Wahl in den Gemeinderat hatte sich Bruppacher unter anderem im Vorstand des lokalen Elternvereins engagiert
sagte Jürg Bruppacher am Dienstag auf Anfrage
Der Rücktrittsentscheid habe sich über Wochen angebahnt
sondern an der schwierigen Zusammenarbeit im Gemeinderat gelegen
Die plötzliche Neukonstituierung des Gemeinderats habe seinen Entschluss
Dass er das Ressort Finanzen vor 19 Jahren übernahm
«Ich bin Maschinenbauer und eigentlich nicht Finanzfachmann.» Durch das Amt habe er aber viel gelernt
etwa dass Steuerfusserhöhungen von den Einwohnern oft überschätzt werden
dass das Gesamtpaket der Wohnsituation stimmt»