Drucken Teilen Kurt Müller war der «Mr
aber in einem Jahr ist der ganze Zauber wieder draussen.» Kurt Müller muss noch heute lachen
von einem Beamten der Aargauer Fremdenpolizei (heute Migrationsamt) zu hören bekam
Er hatte dort eben ein Computersystem für die Kontrolle ausländischer Arbeitskräfte («Fremdarbeiter» sagte man damals noch) in Betrieb gesetzt
Der «ganze Zauber» verschwand überhaupt nicht – ganz im Gegenteil
Schritt für Schritt wurden in der Folge beim Kanton leistungsfähige Informatiksysteme eingeführt
dass die Staatsverwaltung einst ohne digitale Unterstützung überhaupt funktionieren konnte
der heute Mittwoch in Oberentfelden seinen 90
hat die Entwicklung der Informatik im Aargau entscheidend mitgeprägt – er galt als «Mr
1963 wurde der gebürtige Baselbieter vom damaligen Chef der Finanzverwaltung und späteren FDP-Ständerat Hans Letsch als erster und mehrere Jahre einziger Informatiker beim Kanton Aargau angestellt und ging 1998 als Chef der Abteilung Informatik mit rund sechzig Mitarbeitenden in Pension
Zu Beginn seiner Tätigkeit beim Kanton entwickelte er noch selbst Applikationen: «Ich habe Hunderte von Programmen geschrieben»
Später erlaubten ihm dies die Leitungsaufgaben der rasch wachsenden Abteilung Informatik nicht mehr
In Kurt Müllers Berufsleben trugen die Meilensteine Anschriften in Grossbuchstaben
RAPAL und VIACAR sind nur einige der vielen Informatikprojekte
Oft handelte es sich dabei um Schweizer Premieren
innovativer Kanton in der Informatik begründeten
Andere Kantone übernahmen gegen gutes Geld oft im Aargau entwickelte Lösungen
ob Spitaladministration oder Lehrstellennachweis – es gab kaum einen Bereich staatlicher Tätigkeit
in dem Kurt Müller informatikseitig nicht beteiligt war
Dass Informatikprojekte beim Bund oder bei Kantonen heute finanziell und/oder terminlich teils massiv aus dem Ruder laufen
ist in den letzten Jahren schon fast zur Regel geworden
In Kurt Müllers Stimme schwingt durchaus etwas Stolz mit
wenn er sagt: «Das gab es bei uns nie.» Er verfolge die Entwicklung mit Interesse
und seine Analyse aufgrund seiner Erfahrung ist klar: «Da wird meist viel zu viel an Anforderungen hineingepackt
und während des Projekts gibt es zu viele Änderungen
Der gelernte Maschinenschlosser Müller kam 1957 bei der Schweizer Niederlassung einer US-Computerfirma mit der Welt der Datenverarbeitung in Kontakt
das war mein Leben.» Der technische Fortschritt
Ein Beispiel: «Um einen Buchstaben oder eine Zahl zu speichern (1 Byte)
brauchte es in einem Rechner vier elektromechanische Relais»
Heute gehört ein Speicherchip mit einer Kapazität von einer Billion Bytes (eine Zahl mit zwölf Nullen) schon fast zur Grundausrüstung selbst eines günstigen PC
«Der wichtigste Treiber der Entwicklung in der Informatik ist immer noch die Speicherkapazität»
ist Kurt Müller überzeugt und verweist auf die künstliche Intelligenz
deren Anwendungen in den Rechenzentren riesige Datenspeicher erfordern
In einem Interview anlässlich seiner Pensionierung bekannte der abtretende «Mr
Informatik» des Kantons Aargau: «Die Geister
wurde ich nicht mehr los.» Das gilt auch nach 27 Jahren Ruhestand
so ist er nach eigenem Bekunden noch «jeden Tag am Computer»
Und sollte einmal etwas nicht funktionieren
kann der Aargauer Informatikpionier auf innerfamiliäre Unterstützung zählen
Der STV Oberentfelden gewinnt zum Saisonstart 3:1 gegen Widnau und 3:0 gegen Rickenbach-Wilen – spielerisch sei aber noch viel Luft nach oben
gewinnen die Oberentfelder Faustballer zum Saisonauftakt in der Nationalliga A sowohl gegen Widnau als auch gegen Rickenbach-Wilen
Damit grüssen sie gemeinsam mit Diepoldsau und Affeltrangen von der Tabellenspitze
Trainer Koni Keller hat vor dem Saisonstart von seinem Team zwei Siege gefordert
waren die beiden Gegner mit Widnau und Rickenbach-Wilen doch zwei Equipen
die im Jahr 2024 die Qualifikation für das Final4-Turnier verpasst hatten
Widnau hat sich im Vergleich zur letzten Saison allerdings im Angriff mit drei Routiniers verstärkt und ist damit so etwas wie die Wundertüte der Liga
die ihre ersten beiden NLA-Spiele der neuen Saison auf heimischem Terrain am Erlenweg in Oberentfelden austragen konnten
starteten optimal in die Partie gegen Widnau
Die Ostschweizer schenkten den ersten Satz mit vielen Eigenfehlern her
Danach aber war die Partie zumindest über zwei Sätze ausgeglichen
Beide Teams konnten je einen Durchgang für sich entscheiden
gaben die vermeintlich komfortable Führung jedoch noch aus der Hand und Widnau verkürzte nach abgewehrtem Matchball auf 1:2 in den Sätzen
«In diesem Moment hat uns die nötige Abgeklärtheit gefehlt und so mussten wir dann halt noch eine Ehrenrunde drehen», so Trainer Koni Keller. Immerhin: Der vierte Satz war dann wieder eine deutliche Angelegenheit für die Oberentfelder, die dank dem 11:4 die Partie mit 3:1 für sich entscheiden konnten.
Im zweiten Spiel warteten Rickenbach-Wilen auf das Heimteam. Die Thurgauer werden von den Experten eher zu den Abstiegskandidaten gezählt als zu den Spitzenteams. Dennoch sind sie eine unbequeme Mannschaft, die sich durch ihren Kampfgeist auszeichnet.
Diese Qualität zeigten die Gäste auch im Spiel gegen Oberentfelden. Vor allem im ersten Satz forderten sie die Oberentfelder, erspielten sie sich doch zwei Satzbälle. Mit 15:14 ging der Durchgang aber mit dem knappst möglichen Resultat dennoch an die Oberentfelder.
Diese wurden in der Folge ihrer Favoritenrolle gerecht und holten sich die nächsten beiden Sätze mit 11:8, 11:9. Dank dem 3:0-Sieg erfüllen die Oberentfelder die Vorgaben ihres Trainers und gewinnen auch das zweite Spiel.
«Resultatmässig bin ich zufrieden. Spielerisch haben wir allerdings noch Luft nach oben. Gerade gegen die Spitzenteams hätten die heutigen Leistungen nicht gereicht», so Keller.
Am kommenden Wochenende wartet bereits die nächste Spielrunde, wo für die Oberentfelder zum einen das Aargauer Derby gegen Aufsteiger Fricktal wartet und zum anderen das Aufeinandertreffen mit Neuendorf.
Aufgrund der Ergebnisse vom ersten Spieltag – Fricktal und Neuendorf haben beide zwei Mal verloren – sind die Oberentfelder auch in diesen beiden Partien zu favorisieren. Das sieht auch Koni Keller so. «Wenn wir unseren Kurs in Richtung Final4-Turnier beibehalten wollen, dann müssen wir auch am nächsten Spieltag zwei Mal gewinnen.»
Am Dienstagabend wurde eine 11-Jährige von einem Zug der AVA frontal erfasst
Dabei wurde sie mittelschwer verletzt und musste ins Spital gebracht werden
Ein 11-jähriges Mädchen wurde in Oberentfelden von einem Zug erfasst
Das Mädchen war zu Fuss unterwegs und schob ein Velo
Es erlitt mittelschwere Verletzungen und wurde ins Spital gebracht
Die Kantonspolizei Aargau ermittelt den Unfallhergang
Ein 11-jähriges Mädchen war gestern Abend kurz vor 18 Uhr im Bereich des Uerkenwegs in Oberentfelden AG zu Fuss unterwegs
Zur gleichen Zeit sei ein Zug von Aargau Verkehr (AVA) von Aarau her in Richtung Oberentfelden gefahren
schreibt die Kantonspolizei Aargau am Mittwoch in einer Mitteilung
Bei der Einmündung des Uerkenwegs in die Aarauerstrasse quert die Bahnlinie der AVA die Strasse
Dieser Übergang ist mit einer Wechselblinklichtanlage sowie einer halbseitig schliessenden Barriere ausgerüstet
Das Mädchen lief in den Gleisbereich und wurde vom heranfahrenden Zug frontal erfasst
Durch die Kollision stürzte das Mädchen zu Boden
Sie wurde mit mittelschweren Verletzungen mit einem Rettungswagen ins Spital gebracht
Das mitgeführte Fahrrad wurde durch die Kollision beschädigt
Aus welchem Grund das Mädchen in den Gleisbereich geriet und den herannahenden Zug nicht bemerkte
Die Kantonspolizei hat die entsprechenden Ermittlungen aufgenommen
Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet
Durch den Unfall kam es auf der betroffenen Bahnstrecke zu Einschränkungen
Eine Newsübersicht am Morgen und zum Feierabend
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Im Kanton Aargau erfasste ein Zug ein elfjähriges Mädchen
das sich bei der Kollision mittelschwer verletzte
Eine Ambulanz brachte die Jugendliche in ein Spital
Die Kollision ereignete sich kurz vor 18.00 Uhr
wie die Kantonspolizei Aargau am Mittwoch mitteilte
Das Mädchen sei zu Fuss unterwegs gewesen und habe ein Velo gestossen
Zur gleichen Zeit sei ein Zug von Aarau kommend in Richtung Oberentfelden gefahren
Das Mädchen lief in den Gleisbereich und wurde vom herannahenden Zug frontal erfasst
Aus welchem Grund sie in den Gleisbereich geraten sei und den herannahenden Zug nicht bemerkt habe
Die Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung ein
Wegen des Unfalls kam es auf der Bahnstrecke zu Einschränkungen
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lässt man seine eigentliche Arbeit auch mal liegen: So machte es zumindest Verkehrsdienstmitarbeiter Heinz Riner
Nach einer Kollision des WSB-Zuges mit einem Schulmädchen verliess er seinen Einsatzort in Oberentfelden kurzfristig
um an der Unfallstelle für Sicherheit zu sorgen.Erstausstrahlung: Mi 23
2025 18.00 Uhr.adnz_wideboard_2-placeholder { display:flex;align-items:center;justify-content:center;height:unset;background-color:lightgrey;position:absolute; }Mittwoch
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Auf dem Suhrental-Ast der Wynental-Suhrentalbahn herrschte am frühen Abend Bahnersatzverkehr
Grund dafür war eine Kollision zwischen der Bahn und einem Kind
Drucken Teilen In Oberentfelden nahe der Haltestelle Uerkenbrücke ist es zu einer Kollision zwischen der WSB und einem Kind gekommen
wif Ab kurz vor 18 Uhr war die WSB-Linie zwischen Oberentfelden Uerkenbrücke und Unterentfelden Post unterbrochen: Es fuhren keine Züge
Das teilt die Bahnbetreiberin Aargau Verkehr mit
ist es zu einer Kollision zwischen der Wynental-Suhrentalbahn und einem 11-jährigen Mädchen gekommen
Vor Ort bei der Einmündung Uerkenweg in die Aarauerstrasse steht ein arg demoliertes Kinderfahrrad
Nach ersten Erkenntnissen hatte das Mädchen das Fahrrad geschoben und dann den Gleisbereich betreten
Der Übergang ist mit einer Wechselblinklichtanlage sowie einer halbseitig schliessenden Barriere ausgerüstet
«Das Mädchen wurde vom Zug erfasst und weggeschleudert»
sagt Kantonspolizei-Sprecher Dominic Zimmerli
Sie wurde mit der Ambulanz ins Spital gebracht
Wie die Kantonspolizei am Mittwochvormittag mitteilt
Rund eine Dreiviertelstunde nach dem Unfall konnten die Züge wieder fahren
Seit Jahrzehnten ist an der Brücke auf der Kantonsstrasse zwischen Muhen und Entfelden eine Erdgasleitung angebracht
Im Sommer 2026 soll diese nun in den Boden verlegt werden
doch das ist mit besonderen Auflagen verbunden
Drucken Teilen Noch donnert der Verkehr über die Brücke hinter dem Müheler Sportschützen-Schiessstand
der direkt neben der Suhrentalstrasse steht
Bild: Laura Koller Seit 1965 ermöglicht die Brücke den Verkehrsteilnehmenden auf der Suhrentalstrasse die Fahrt schnelle Fahrt über die Suhre
Doch in den kommenden Jahren soll der Strassenabschnitt und damit auch die Brücke erneuert werden
braucht es aber erst noch eine Leitungsverlegung
Denn seit über 50 Jahren ist an der Seite der Brücke eine Erdgasleitung angebracht
Eine solche Leitungsverlegung ist mit vielen Auflagen verbunden
deshalb braucht es ein Plangenehmigungsverfahren vonseiten des Kantons
Die entsprechenden Unterlagen liegen bis am 1
April bei den Gemeinden Muhen und Oberentfelden auf
da die Bauarbeiten auf dem Boden der zwei Ortschaften stattfinden
Für die Verlegung der Gasleitung hat der Kanton drei Optionen prüfen lassen
Die Leitung soll neu zwischen dem Schiessstand der Sportschützen Muhen und der südlichsten Ecke des Golfplatzes Entfelden in den Boden kommen und in diesem Bereich auch unter der Suhre hindurch geführt werden
Der neue Leitungsabschnitt ist fast 81 Meter lang und schliesst auf beiden Seiten an die bestehende Erdgasleitung an
Nebst der Gas-Hochdruckleitung mit rund 20 Zentimeter Durchmesser kommt auch ein Leerrohr und ein Fernmeldekabel in den Boden
damit kann die Gasleitung überwacht werden
Die Leitungen werden rund 3,5 Meter und der Flusssohle zu liegen kommen
Unter der Suhre wird eine sogenannte Düker gebaut
die speziell für Unterquerungen konzipiert ist
Weil die Gemeinde Muhen nahe der geplanten Baustelle eine Grundwassererfassung hat und die Suhre in diesem Abschnitt ein «ausgewiesenes Forellenlaichgebiet» ist
gibt es spezielle Auflagen und Genehmigungen
Beispielsweise muss die Bautätigkeit ausserhalb der Brutzeit stattfinden
Kurz vor den Arbeiten im Wasser muss der Flussbereich ausserdem abgefischt werden
Für die Leitungsverlegung braucht es einen offenen Graben
dazu wird die Suhre vorübergehend in einen eigens erstellten Kanal geleitet
Danach werden sogenannte Spundwände eingebaut
die gegen das Wasser abdichten und die Baugrube sichern
die Baustellenzufahrt erfolgt von Muhen her über die Rütelistrasse
Im Januar 2026 beginnen die Vorbereitungen der Bauarbeiten
dann sollen gemäss den Planungsunterlagen die Uferböschungen gerodet werden
Der Baubeginn ist für den Juni 2026 geplant
im September will man mit dem Projekt fertig sein
Zur Kompensation des Eingriffs in die Natur ist die Aufwertung von zwei Flächen vorgesehen
dies betrifft das Gebüsch beim Schützenhaus und die Böschung hin zur Suhrentalstrasse
Direkt nach der Leitungsumlegung soll mit dem Bau der Hilfsbrücke gestartet werden
währen die bestehende Brücke einem Neubau weichen muss
Die Hauptarbeiten für die neue Brücke sollen dann spätestens ab Anfang 2027 starten
der zuständige Sektionsleiter beim Departement Bau
Dies sei aber abhängig vom Zeitplan der Leitungsumlegung
zumal diese auch vom Bund bewilligt werden muss
Für die neue Brücke rechnet man mit einer Bauzeit von rund einem Jahr
Diese Arbeiten sind dem Kantonsstrassenprojekt vorgelagert
Die Suhrentalstrasse soll auf dem 4,8 Kilometer langen Abschnitt zwischen Distelberg (Unterentfelden) und dem Autobahnanschluss Aarau West saniert werden
In Oberentfelden muss an den Gesamterneuerungswahlen im Herbst eine Vakanz besetzt werden
Es geht um den Sitz von Vizeammann Petra Huckele
Drucken Teilen Auch in Oberentfelden finden am 28
Vier von fünf Mitgliedern des Gemeinderats haben entschieden
sich für eine weitere Legislaturperiode zur Verfügung stellen zu wollen: Gemeindeammann Yvette Körber (SVP)
Hanspeter Widmer (FDP) und Kevin Friker (SVP)
Nicht mehr antreten wird Vizeammann Petra Huckele (SP)
Für das Vizeamt wird im September Hans Schibli kandidieren
dass sie in diesem Jahr wahrscheinlich nicht mehr antreten wird
Sie hatte damals nach dem krankheitsbedingten Rücktritt von Gemeindeammann Markus Bircher die Gemeinde interimistisch geführt und da auch darauf verzichtet
Gemeindeammann zu werden – der Sitz ging an die SVP
Sie freue sich auf mehr selbstbestimmte Zeit
schliesslich habe sie nun viele Jahre im Dienst der Öffentlichkeit gestanden: «Ende Jahr bin ich zwölf Jahre im Gemeinderat
davor war ich schon acht Jahre lang Kreisschulrat.»
Sie blicke mit viel Freude und auch Dankbarkeit auf diese Zeit zurück
habe in der Gemeinde auch einiges verändern können: «Besonders froh bin ich
die mir sehr am Herzen lagen: ‹Lohn statt Sozialhilfe› und die Frühe Förderung.» Primäres Ziel ist die Integration geeigneter Sozialhilfebezüger in den ersten Arbeitsmarkt
Um den Programmteilnehmenden eine Tagesstruktur zu bieten
sie aufzubauen und auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten
sind – abhängig von den individuellen Sozialhilfebudgets – auch vielfältige Einsatzmöglichkeiten in der Gemeinde vorgesehen
Ob die SP ihren Sitz im Gemeinderat verteidigen kann
ist bislang noch unklar – 2023 hat sie mit Vasco Rohr versucht
Rohr unterlag im zweiten Wahlgang jedoch Hans Schibli
«Auch wenn am Gemeinderatstisch für alle tragbare Lösungen gefunden werden müssen und man nicht nur auf der Parteilinie politisieren kann
welches man durch die eigene Partei einbringt
doch klar erkennbar und wichtig.» Und das seien bei der SP häufig die sozialen Aspekte
die sie im Gemeinderat gern vertreten sähe
Zudem: «Aufgrund des Wähleranteils hat die SP einen klaren Anspruch auf einen Sitz
kommt es zur Kampfwahl: Zum Wochenbeginn hat Hansjürg Tschannen (die Mitte) seinen Hut in den Ring geworfen
Der verheiratete Vater von drei erwachsenen Kindern arbeitet als Leiter Energieproduktion beim Aarauer Energie-Dienstleistungsunternehmen Eniwa
ist Präsident der Oberentfelder Finanzkommission und der reformierten Kirchenpflege
Zudem war er von 2014 bis 2017 im Kreisschulrat der Schule Entfelden
Genau dieser Erfahrungsrucksack motiviere ihn
sagt er: «Das Amt wäre eine schöne Entwicklungsmöglichkeit für mich und ich bin überzeugt
dass ich mit meinen Fähigkeiten etwas beitragen kann.» Gleichzeitig wolle er der Allgemeinheit
Er hat es bislang auf kein spezifisches Ressort abgesehen: «Das entscheidet dann das Gremium.» Mit seinem beruflichen Hintergrund wäre er prädestiniert für die Technischen Betriebe sowie die Elektrizitäts- und Wasserversorgung
als ehemaliger Kreisschulrat hat er auch Erfahrung im Bildungsbereich
Tschannen sieht sich als Projektleiter: «Oberentfelden hat – baulich
was es in einem Projekt alles braucht.» Er leitet bei der Eniwa etwa den Kraftwerksbau beim Aarauer Mitteldamm
weshalb man ihm auch eine gewisse Ausdauer attestieren kann
wohnt seit über 20 Jahren in Oberentfelden
wie viel neben seinen Ämtern und dem Beruf auch immer bleibt
geht er gerne wandern oder treibt anderweitig Sport
Politisch ordnet er sich eher im rechten Flügel seiner Partei ein
betont er rasch: «Mir ist der Ausgleich wichtig
Als Präsident der reformierten Kirchenpflege führt er seine Kirchgemeinde gerade in die Fusion mit dem Unterentfelder Pendant
beide Kirchgemeinden kämpfen mit sinkenden Mitgliederzahlen
Tschannen relativiert: «Die Gemeinde Oberentfelden hat natürlich nicht denselben Druck wie Unterentfelden
nur schon der Grösse wegen.» Trotzdem sei er offen
wenn man die Zusammenarbeit ausbauen wolle
Tschannen: «Wir sollten erst einmal abwarten
wie die Fusion von Aarau und Unterentfelden über die Bühne geht
und dann die neue Ausgangslage betrachten.»
dass die Oberentfelder Brockenstube aus dem Alten Gemeindehaus ausziehen muss
Drucken Teilen Das Alte Gemeindehaus in Oberentfelden wird im Sommer geräumt – das passt nicht allen
Bild: Katja Schlegel Die Gemeinde Oberentfelden will die Rentabilität der gemeindeeigenen Liegenschaften verbessern
Dass man für die Nutzung der Gebäude etwas verlangen kann
müssen selbige aber erst auf Vordermann gebracht werden
Das betrifft die Engelszeile im Dorfzentrum
aber auch das Alte Gemeindehaus an der Aarauerstrasse
Dort befindet sich seit 1973 die Brockenstube Oberentfelden
die hat aufgrund der bevorstehenden Renovationsarbeiten bereits 2024 die Kündigung auf Ende Juni 2025 erhalten
Genau wie der Armenische Schul- und Familienverein
Die neue Nutzung steht freilich noch nicht fest
erklärte Gemeindeschreiber Florian Semmler: «Für die künftige Nutzung sind Ideen vorhanden
es wurde jedoch noch kein abschliessender Entscheid getroffen.»
Bereits jetzt regt sich aber Widerstand im Dorf. Der Verein IG Pro Oberentfelden, der das Oberentfelder Nein-Lager bei der Abstimmung zum Zukunftsraum angeführt hat
man qualifiziere die Kündigungen im «Alten Gemeindehaus» als willkürliches Vorgehen und fordere darum den Gemeinderat auf
die Kündigungen umgehend als «Nichtig» zu erklären
Der Gemeinderat habe es bislang unterlassen
der Bevölkerung Pläne oder ein Konzept vorzustellen
Und: «Die Vorgehensweise wäre ja klar: Projektierungskredit
dass die Kündigungen erst gesprochen werden dürfen
wenn der Entscheid des Souveräns rechtskräftig sei
warum der Gemeinderat an der Gemeindeversammlung im November nicht über das Projekt informiert hat – zudem habe man auch im Budget 2025 nichts dazu gefunden
Für den Verein ist klar: «Die Gemeinde hat die finanziellen Mittel nicht um ein solches Projekt finanzieren zu können.»
dass Projekte in Oberentfelden nicht den «ordentlichen Prozessablauf» durchlaufen – die IG nennt die Engelszeile als Beispiel sowie auch das Signalisationskonzept «alte Bernstrasse»
Darum: «Die IG Pro Oberentfelden fordert den Gemeinderat auf
die von ihm angewendete Informationspolitik zu überdenken und die normalen Prozesse bei anstehenden Projekten einzuhalten.»
Auf Anfrage erklärt Frau Gemeindeammann Yvette Körber
es gebe keinen «ordentlichen Prozessablauf»: «Auch wenn ich verstehe
dass gewisse Interessensgruppen natürlich gerne früher über Geschäfte informiert werden wollen.» Man sei derzeit noch in Abklärungen
Anfang Februar will der Gemeinderat über das weitere Vorgehen informieren
Was Körber aber auch betont: «Wir stellen niemanden einfach auf die Strasse.» Sowohl die Brocki als auch der armenische Verein dürften auch nach der Kündigung des Vertrags weiterhin im Alten Gemeindehaus bleiben – und man helfe beiden
In Oberentfelden sorgt ein Theaterstück mit Lokalbezug
Wortwitz und Doppelspielen für Spektakel: «De dopplet Walther»
Und an einer Barriere entspinnt sich die Geschichte
Doch der Weg von der flüchtigen Begegnung zu einer Einladung zum Tanz am Jubiläumsfest ist mit Hemmungen und Ängsten gepflastert
überraschend auf eine ziemlich abseitige Wette einlassen
Wer das Handwerk der/des anderen besser beherrscht
Das bedeutet den Anfang eines irren Verwirr- und Verwechselspiels
Da ist auch noch Josette Lindegger (Natascha Balmer)
deren Auge auf den Kleiderbügelbuchhalter Edi Deppeler (Roy Bungert) gefallen ist
Wie die Barrierenwärterin Haberstich (Gabi Schenker) und ihre Lieblingsfeindin
Plus die Bügelchefsekretärin (Irène Ziörjen)
Ihr Objekt der Begierde: der «rumpelsurrige» (Schriftstellerin Amalia Bachmann
gespielt von Helena Lüscher) Dorfpolizist Werner Häfliger (Daniel Achermann)
Somit ist angerichtet für einen höchst unterhaltsamen Abend
Deppelers Torschlusspanik und kleine Sünden sich zu einem bekömmlichen Cocktail vereinen
wo ein Weg sogar nach Unterentfelden führt
Highlights sind die Auftritte der beiden Gastarbeiterinnen (Karin Finazzi und Myriam Maurer)
Italodeutsch radebrechend spielen sie ihre Pastasorten gegen das bünzlige Hörnli aus
und ihre vor Lebensfreude überschäumenden Tanzeinlagen zu Italo-Schlagern stecken an
Da hat der biedere Gemeindeammann (Peter Waber) mit seiner Rede zum Jubiläum keinen Stich
Christian Sommer (Saxofon) und Urs Leu (Keyboard)
überbrückt mit süffigen Stücken die Umbauten der genial konstruierten Kulissen und begleitet die eigens komponierten Gesangseinlagen
guter Humor; und den geschichtlichen Hintergrund fand ich spannend.» Für jenen sorgte vor allem Christian Heilmann vom Industriemuseum in der alten Bürsti
Sein Kommentar: «Supergut verarbeitete Geschichte!» Und Guido Limacher (Präsident Aargauer Theater) lobt die Gruppe für den Mut
Das Stück wird bis Ende Januar gespielt. Daten und Spielzeiten: www.theateroberentfelden.ch; Ticketreservation auch unter 079 900 84 73 möglich
Der Gemeinderat hat die Stromtarife des kommenden Jahres verkündet
die in den letzten Jahren viel Geld ins Eigenheim investiert haben
Drucken Teilen In den letzten Jahren haben viele Eigenheimbesitzerinnen und Eigenheimbesitzer PV-Anlagen auf ihrem Dach montiert
Das wird nun zum Problem – auch für sie selber
Symbolbild: Jean-Christophe Bott/Keystone Erinnern Sie sich noch an den Begriff Strommangellage
Das Wort des Jahres 2022 scheint ob der Geschehnisse der letzten Jahre schon lange passé zu sein
Und doch zeigen sich inzwischen – einigermassen erwartbare – Auswirkungen dieser Angst vor dem plötzlichen Blackout
da hat der Gemeinderat am Mittwochabend die Strompreise für das Jahr 2025 verkündet
Die wurden mit Spannung erwartet – stieg der Strompreis doch bereits 2023 um 110 Prozent und 2024 noch einmal um 36 Prozent auf total insgesamt 44,79 Rappen pro Kilowattstunde
Zur Abfederung des krassen Anstiegs hat der Gemeinderat beschlossen, die Preise im Jahr 2025 auf eigene Faust zu senken: Dann soll nicht der ganze Strompreis weiterverrechnet werden
sondern nur rund 21 Rappen (zuzüglich Netzkosten und Abgaben)
Die Technischen Betriebe Oberentfelden verschulden sich damit – das Defizit soll in den kommenden Jahren ausgeglichen werden
indem ein bisschen mehr als nur der reine Strompreis verrechnet wird
Am Mittwoch hat nun aber ein anderer Preis für rote Köpfe gesorgt: jener der Vergütung für Produzenten elektrischer Energie
da gerade in den letzten Jahren viele beschlossen haben
eine Photovoltaikanlage auf dem Dach zu installieren
Bezahlt die Gemeinde im aktuellen Jahr noch 30,15 Rappen pro Kilowattstunde
werden es im kommenden Jahr gerade noch 9 Rappen sein – minus 70 Prozent
Das erklärte der für die Elektrizitäts- und Wasserversorgung zuständige Gemeinderat Hans Schibli
Die Gemeinde könne den überschüssigen Strom auch nicht brauchen
den müsse man zurückgeben und dafür wieder etwas bezahlen
Und: «Und je mehr Strom ins Netz eingespeist wird
das muss nachher auch wieder ausgebaut werden.»
Nach der Ankündigung lupfte es einigen Bürgern den Hut
werden nun bestraft.» In diesen Tenor stimmten nicht wenige Anwesende ein – das Thema sorgte für emotionalere Diskussionen als die am gleichen Abend in Aussicht gestellte Steuerfusserhöhung
Verständlich: Mit dem neuen Preis dauert es natürlich deutlich länger
bis die PV-Anlage auf dem Dach amortisiert ist
Man habe das im Gemeinderat kontrovers diskutiert und sich dabei von einem externen Berater unterstützen lassen
dass man die Solaranlagen in den letzten zwei Jahren extrem gefördert hat.» Das Problem mit dieser Förderung
fügte Frau Gemeindeammann Yvette Körber an
dass die Struktur dahinter nie nachhaltig gewesen sei – weil das Stromnetz für die Konsequenzen dieser Förderung – eben den Anstieg an PV-Anlagen – gar nicht bereit sei
Das Thema werde folglich so oder so auch in Zukunft für weitere heisse Köpfe sorgen
Gewissheit für Oberentfelder Solaranlagen-Besitzer: An der Vergütung für den eingespeisten Strom für 2025 wird nicht mehr gerüttelt
Drucken Teilen Der Gemeinderat von Oberentfelden (Gemeindehaus im Bild) bleibt bei der beschlossenen Vergütung für Solarstrom
Bild: Daniel Vizentini Ein Dorf in Aufruhr: Nachdem Oberentfelden im vergangenen Herbst angekündigt hatte
die Einspeisevergütung für Solarstrom zu reduzieren
Betrug die Vergütung 2024 noch 30,15 Rappen
wurde sie per 2025 auf 9 Rappen zusammengestrichen
Das entspricht einer Reduktion von rund 70 Prozent
an zwei Informationsabenden und auch an der Winter-Gmeind wurde das Thema hitzig diskutiert
Nun schreibt der Gemeinderat in einer Mitteilung
für ihn sei das Thema vorerst durch: «Inhaltlich bleibt der Gemeinderat bei seinem Entscheid
den Photovoltaiktarif für das Jahr 2025 wie angekündigt bei 9 Rappen pro Kilowattstunde zu belassen.»
An der Ausgangslage habe sich seit der Festsetzung des Tarifs nichts geändert
das auf dem festgesetzten Tarif von 9 Rappen basiert
die Budgetposition für die Vergütung zu erhöhen
sei damals abgelehnt worden: «Der Gemeinderat sieht sich daher auch demokratisch verpflichtet
Was für die Anlagenbesitzer eine gute Nachricht ist
der Mindestpreis beträgt derzeit 3 Rappen pro Kilowattstunde
Die Festlegung werde wie üblich in der zweiten Jahreshälfte 2025 erfolgen
dass das Netz nicht zu stark belastet wird und dass die Gemeinde den Strom sinnvoll einsetzen und verteilen kann
Oberentfelden investiert in die Frühförderung
um fremdsprachigen Kindergartenkindern den Start in die Schullaufbahn zu erleichtern
Oktober wird die Integrationsspielgruppe eröffnet
Drucken Teilen In der Integrationsspielgruppe lernen Kinder ab zwei Jahren spielerisch Deutsch
Symbolbild: Katja Schlegel Der Start in den Kindergarten ist ein grosser Schritt
sich einfädeln in einer Gruppe Gleichaltriger
den es zu bewältigen gilt – das ist für jedes Kind anspruchsvoll
Ein solcher Start in die Schulkarriere hallt nach
Nun steht der Start dieser Integrationsspielgruppe kurz bevor
wie die zuständige Gemeinderätin Petra Huckele auf Anfrage sagt: «Nach den Herbstferien geht es los.» Aktuell werden die Räume der Spielgruppe Kunterbunt im Tuchschmidhaus an der Dorfstrasse
«Es wird jeden Tag etwas bunter und es ist schön für mich
mit wie viel Liebe und Engagement die Gestaltung erfolgt»
die Kinder werden sich dort sehr wohl fühlen.» Die Spielgruppenleitung teilen sich Lara Territo und Thanurjah Thavarajah
Koordiniert wird das Projekt von Adisa Jusufi
Sie hat ihre Stelle per Juli angetreten und die Eltern angeschrieben
um sich nach dem Stand der Deutschkenntnisse zu erkundigen
«Die Kontaktaufnahme im ersten Jahr ist ausnahmsweise schriftlich erfolgt
Der Rücklauf war gross: 50 Kinder sind angemeldet
Sie werden an zwei Morgen pro Woche während zweieinhalb Stunden die Spielgruppe besuchen
Wobei Huckele betont: «Es ist keine herkömmliche Spielgruppe
der Fokus liegt ganz klar auf Integration und Spracherwerb.» Dies soll im gemeinsamen Spiel
kreativen Bastelprojekten sowie Bewegungsspielen und Tanz verfolgen
wie der Gemeinderat damals als Schätzung in der Vorlage angegeben hatte
«Viele Eltern haben ihre Kinder sogar proaktiv angemeldet
noch bevor das Schreiben verschickt worden war»
dass der Bedarf riesig ist.» Und es bestätigt weiter
was sie schon an der Gemeindeversammlung sagte
ihr Kind in die Spielgruppe zu schicken: Dass sie damit rechne
dass alle Eltern das Beste für ihre Kinder wollen
Was Huckele an besagtem Abend auch versprochen hatte
wird nun auf der Traktandenliste für die Wintergmeind 2024 stehen: Am 7
November entscheiden die Stimmberechtigten über ein Reglement
das eine Kostenbeteiligung der Eltern vorsieht
je nach Einkommens- und Vermögensverhältnissen
Zwar liegt das «Gmeindsbüechli» noch nicht vor
Doch laut Huckele sei das Reglement analog demjenigen über die Unterstützungsbeiträge an die familienergänzende Kinderbetreuung
Das heisst: Eltern mit einem massgebenden Gesamteinkommen unter 35’000 Franken bekommen einen Unterstützungsbeitrag von 70 Prozent
Bei Gesamteinkommen zwischen 35’000 und 99’900 Franken bezahlt die Gemeinde zwischen 65 bis 5 Prozent der Kosten
Ein Spielgruppen-Morgen kostet 30 Franken pro Kind
Eltern zahlen also in jedem Fall mindestens 9 Franken pro Einheit
Stimmen die Oberentfelderinnen und Oberentfelder diesem Reglement zu
Bis dann wird die Gemeinde sämtliche Kosten tragen
das in den 211’000 Franken für das erste Projektjahr entsprechend im Budget aufgenommen ist (für die Folgejahre 2025 und 2026 wird mit jährlichen Kosten von 295’000 Franken gerechnet)
«Bei diesem Projekt lohnt sich jeder Franken doppelt und dreifach»
Neben dem positiven Einfluss auf die schulische Entwicklung der Kinder
wird auch die Schule kostenmässig entlastet
«Und vor allem müssen wir uns vor Augen halten: Sprachhürden bremsen alle aus
dass es allen Kindern in einer Klasse besser geht.»
findet in der Spielgruppe Kunterbunt ein Tag der offenen Tür statt
Für die Spielgruppe anmelden kann man sich per Mail (kunterbunt@oberentfelden.ch)
Infos gibt es auch telefonisch (062 737 51 05)
Februar 2025 in der AXA Arena in Winterthur schlossen die Faustballerinnen und Faustballer ihre Schweizer Meisterschaften Halle 2024/25 ab
Bei den Frauen konnte Diepoldau den Titel verteidigen
während bei den Männern Oberentfelden die Diepoldsauer vom Meisterthron stiess
Obwohl Diepoldsaus Frauen in der Qualifikation zwei Mal verloren hatten
Februar 2025 in der AXA-Arena vor total knapp 3000 Zuschauern das stärkste Team und verteidigen ihren Schweizer Meistertitel
Diepoldsau gegen Jona – so lautete die Affiche am Sonntagnachmittag in der AXA-Arena im grossen Finalspiel um den Schweizer Meistertitel
hatten doch diese beiden Teams die letzten beiden Titel gewonnen
Die Favoritinnen in dieser Partie waren aufgrund der Qualifikation die Diepoldsauerinnen
Sie hatten nicht nur die Qualifikation gewonnen
sondern auch beide Direktduelle gegen Jona
Die Equipe legte optimal los und konnte den ersten Satz mit 11:7 gewinnen
Dann aber meldete sich Jona in diesem Spiel zurück
Die Zuspiele wurden präziser und im Angriff punktete Celina Traxler zuverlässig
So schafften es die Aussenseiterinnen nach Sätzen auszugleichen
Die Partie war damit so richtig lanciert und im dritten Satz schenkten sich die Teams nichts
Viele lange Ballwechsel mit teilweise spektakulären Aktionen waren die Folge
konnten die Rheinsinslerinnen mit drei Punkten in Serie die Satzführung wiederherstellen
Im vierten Satz waren sie dann das klar bessere Team und konnten diesen mit 11:2 für sich entscheiden
Die erfolgreiche Titelverteidigung war damit Tatsache
«Es ist unbeschreiblich vor dieser Kulisse mit so vielen Leuten
freute sich Diepoldsaus Angreiferin Tanja Bognar nach dem Titelgewinn
Im Bronzespiel kam es zum Duell zwischen Elgg-Ettenhausen und Kreuzlingen
Beide Teams waren in ihren Halbfinalspielen nicht wie gewünscht auf Touren gekommen
In der Qualifikation hatte Elgg-Ettenhausen beide Direktduelle gewonnen
doch in diesem Bronzespiel zeigte sich schon bald
dass die Elggerinnen sich in diesem Spiel schwertun
Sie begingen ungewöhnlich viele Eigenfehler
während Kreuzlingen sich im Vergleich zum Halbfinal deutlich steigern konnte
Vor allem im Angriff waren die Kreuzlingerinnen viel gefährlicher
Und auch wenn Kreuzlingen mehrmals einen vermeintlich komfortablen Vorsprung fast noch preisgab
setzte es sich letztlich verdient mit 3:0 durch und sichert sich Bronze
das in der Qualifikation noch den zweiten Rang belegt hatte
Die Faustballer aus Oberentfelden verhindern den Titelhattrick von Diepoldsau und sichern sich den Schweizer Meistertitel dank einer starken Teamleistung
Diepoldsau ist mit einer klaren Mission zu diesem Final4-Turnier in der AXA Arena angetreten
Die Rheininsler wollten den Titel-Hattrick in der Halle schaffen
Nach einem hart erarbeiten 4:3-Sieg im Halbfinal gegen Affeltrangen kam es im Final zum Aufeinandertreffen mit Oberentfelden
das in der Qualifikation hinter Diepoldsau den zweiten Rang belegt hatte
Die zwei besten Teams in der Qualifikation waren also auch die stärksten am Final4
Im ersten Satz meldete Diepoldsau seine Ambitionen klar an
Sie waren deutlich stärker als Oberentfelden
Der erste Durchgang ging somit klar an Diepoldsau
Doch mit zunehmender Spieldauer wurde Oberentfelden immer besser und spätestens ab Mitte des zweiten Satzes waren die Aargauer die spielbestimmende Mannschaft
Überraschend deutlich konnten sie die nächsten drei Sätze mit 11:6
wenn es sich so leicht geschlagen geben würde
Schon vor einem Jahr hatten sie im Final – damals gegen Elgg-Ettenhausen – einen 1:3-Satzrückstand aufgeholt
Und auch diesmal setzten die Rheininsler zur Aufholjagd an
Den fünften Durchgang holten sie sich mit 11:6
Im sechsten Durchgang hielt Oberentfelden dann aber wieder stark dagegen und konnte seinen zweiten Matchball zum 11:9 verwandeln
Wir haben als Team auf und neben dem Platz viel investiert für diesen Sieg und haben eine Topleistung abgerufen»
freute sich Oberentfeldens Angreifer Swen Aebersold
der den Matchball verwertet hatte und so seinen ersten persönlichen Schweizer Meistertitel geholt hat
die am Tag zuvor beinahe den grossen Favoriten Diepoldsau ausgeschaltet hätten
zeigten sich auch am Bronzespiel von ihrer besten Seite
das am Vorabend bis kurz vor 22:30 Uhr im Einsatz gestanden hatte
waren sie von Beginn an die bessere Mannschaft und erspielten sich schnell einen 3:0 Satzvorsprung
als ob auch die Elgger im Spiel angekommen wären
verloren dann aber sage und schreibe sieben Punkte in Folge und damit auch die Partie mit 0:4
Affeltrangen gewinnt so wie bereits im Vorjahr die Bronzemedaille.
In der Barrage wurde am Samstag noch um den letzten Startplatz in der Nationalliga A für die kommende Hallensaison gespielt
Dort setzte sich NLA-Schlusslicht Wigoltingen gegen die beiden NLB-Vertreter Widnau und Vordemwald jeweils mit 3:0 durch und verbleibt damit in der höchsten Schweiz Spielklasse
Diese Partien wurden ebenfalls im Rahmen des Final4-Turniers in der AXA-Arena ausgetragen
Die Titelverteidigerinnen aus Diepoldsau sichern sich in der letzten NLA-Qualifikationsrunde in Extremis den…
was du zur neusten Sportart in der STV-Familie wissen musst
Januar 2025 gehört Faustball zum Schweizerischen Turnverband dazu und bildet ein eigenständiges…
Offener Kampf und keine Abstiegssorgen: Die Faustballsaison geht los
Am Wochenende startet die neue Feldsaison im Faustball
Schweizerischer Turnverband Bahnhofstrasse 38 5000 Aarau+41 62 837 82 00stv@stv-fsg.ch
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Montag bis Donnerstag 8:00 bis 12:00 und 13:30 bis 17:00
Freitag 8:00 bis 12:00 und 13:30 bis 16:00
Der Spatenstich mit die Grossüberbauung «Golf-Park» ist vollzogen
Sie entsteht auf der Fläche des ehemaligen Tenniscenters Aarau-West
Sie entsteht auf 17’000 Quadratmetern Landfläche dort
wo sich vorher das Tenniscenter Aarau-West befand
der Tierklinik und der Suhre sowie dem Hotel Aargau-West
Der Spatenstich für 223 Mietwohnungen und 250 Einstellplätze wurde am Dienstag vollzogen
Zusätzlich sind geplant auch 22 Eigentumswohnungen mit total 29 Einstellplätzen; diese befinden sich aber aktuell noch im Baubewilligungsverfahren
Das Areal wird in Minergie-Standard erstellt; mit Grundwasser-Wärmepumpe
Der Bezug der ersten Mietwohnungen ist für Frühjahr 2027 terminiert
Für die Vermarktung ist die Realit Treuhand AG zuständig
Endinvestorin ist die Bernische Pensionskasse
Die Überbauung wird erstellt von Totalunternehmerin Pramobil AG - die Firma von Unternehmer Rolf Kasper – unter der Gesamtleitung der Realit Bautreuhand AG
Das Projekt stammt aus der Feder des Architekturbüros Husistein & Partner
Nach der erfolgreichen Meisterschaft zielt der STV Oberentfelden auf die Quali für das Final4-Turnier ab – das Heimturnier motiviert die Faustballer besonders
Wie der STV Oberentfelden berichtet, starten am kommenden Wochenende die Oberentfelder Faustballer mit einer Heimrunde in die neue Saison. Die ersten beiden Gegner sind Widnau und Rickenbach-Wilen, gegen die Trainer Koni Keller zwei Siege fordert
In der letzten Feldsaison haben die Oberentfelder Faustballer den Vize-Schweizer-Meistertitel gewonnen
In der Halle haben sie dann noch eins draufgesetzt und haben den Titel nach Oberentfelden geholt
Nach diesen beiden grossen Erfolgen ist klar, dass auch die Erwartungshaltung steigt. Die erneute Qualifikation für das Final4-Turnier ist für die Mannschaft von Trainer Koni Keller das klare Ziel
Vor allem weil das Turnier anlässlich des 25-jährigen Vereinsjubiläums des Faustballcenter STV Oberentfelden in der heimischen Faustballarena am Erlenweg stattfindet
«Dass das Final4-Turnier in Oberentfelden ausgetragen wird, ist für uns natürlich eine besondere Motivation. Da wollen wir auf jeden Fall auf dem Spielfeld mit dabei sein und nicht als Helfer», sagt Trainer Koni Keller
In der Vorbereitung haben die Oberentfelder zuerst einen intensiven Fitness-Block absolviert, ehe dann die ersten Trainings auf dem Feld anstanden. In Elgg und Vaihingen haben die Oberentfelder zudem zwei Vorbereitungsturniere bestritten und über Ostern in Bozen ein Trainingslager absolviert.
Die Vorbereitung lief nicht ganz optimal, da einige Spieler nicht das gesamte Programm absolvieren konnten. Unter anderem fehlt Abwehrspieler Silvan Bisig wegen eines Bänderrisses verletzt und wird erst Mitte Mai ins Geschehen eingreifen können.
Robin Häfeli und Swen Aebersold sind beruflich stark engagiert und Captain Ramon Hochstrasser muss noch seinen Wiederholungskurs im Militär absolvieren.
«Das ist natürlich nicht optimal für uns, aber angesichts der Qualität in unserem Kader muss es dennoch unser Anspruch sein, am Final4-Turnier dabei zu sein. Auch wenn wir gerade zu Beginn der Saison nicht in Vollbesetzung antreten können», sagt Koni Keller.
Zum Auftakt treffen die Oberentfelder Faustballer am kommenden Wochenende auf dem heimischen Platz am Erlenweg auf Rickenbach-Wilen und Widnau. Rickenbach-Wilen wird von vielen Experten eher im hinteren Teil der Tabelle gesehen, während Widnau – das auf die Dienste von drei namhaften Rückkehrern im Angriff zählen kann – als Wundertüte einzustufen ist.
Koni Keller will sich aber auf keine Spekulationen einlassen. Er definiert das Ziel für seine Mannschaft am ersten Spieltag deutlich: «Wir müssen in diesen beiden Spielen vier Punkte holen. Das ist unser Ziel auch wenn völlig klar ist, dass das kein Selbstläufer wird. Wir müssen schlau spielen und unsere Leistung abrufen.»
Ausgetragen werden die beiden Heimspiele am Samstag, 3. Mai ab 16 Uhr am Erlenweg in Oberentfelden.
Oberentfelden hat auf dieses Jahr die Rückvergütung für Solarstrom um 70 Prozent gesenkt
Das wurde an einem Anlass ein weiteres Mal kritisiert
Und doch kamen zum Schluss auch konstruktive Lösungen auf
Oberentfelden streitet sich über Solarstrom
wie viel Geld Besitzer von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) bekommen sollen
wenn sie den zu Hause produzierten Strom ins Netz einspeisen
Entbrannt ist der Streit bereits im vergangenen Herbst: Im September hatte der Gemeinderat – zusammen mit den neuen Stromtarifen
die in Oberentfelden ebenfalls besonders sind – verkündet
dass PV-Anlagenbesitzer ab 2025 noch 9 Rappen pro Kilowattstunde für ins Netz eingespeisten Strom erhalten
Gegenüber den über 30,15 Rappen vom vergangenen Jahr ist das eine deutliche Senkung von rund 70 Prozent
Durch die Senkung fühlten sich viele Oberentfelderinnen und Oberentfelder
die in den letzten Jahren – aus ökologischen Gründen
aus Angst vor einer Strommangellage oder schlichtweg wegen der Rendite – eine PV-Anlage auf dem Dach montiert haben
die unter anderem vom früheren Gemeindeammann Max Gysin lanciert wurde und eine höhere Vergütung forderte
Der Gemeinderat liess sich nicht erweichen – und auch die Gemeindeversammlung lehnte im November einen Antrag aus der Versammlung
der im Budget eine entsprechende Möglichkeit zur Erhöhung der Vergütung geschaffen hätte
Nun wollte der Gemeinderat das Thema am Donnerstagabend noch einmal mit der Bevölkerung diskutieren
dass die Stühle im Sitzungszimmer der Gemeindeverwaltung nur etwa für die Hälfte der Anwesenden ausreichte – der Rest stand oder setzte sich auf die Tische
Nach der Einführung durch Frau Gemeindeammann Yvette Körber und Gemeinderat Hans Schibli führte der Chef der Technischen Betriebe Oberentfelden (TBO)
was eigentlich das Problem mit dem Solarstrom ist
wenn viele in den Ferien sind und die Solaranlagen am meisten produzieren
werde der Strombedarf der Gemeinde nur schon durch die Rückspeisung der PV-Anlagen gedeckt
Da man aber die Stromabnahme beim Lieferanten vertraglich zugesichert habe
müsse man ihn auch beziehen und habe schliesslich zu viel
Überschüsse müsse man ins vorgelagerte Netz zurückspeisen und dafür wieder etwas bezahlen
Später wiederholte Max Gysin die Forderung seiner Petition – die Gemeinde müsse den Solaranlagenbetreibern auch die 30,15 Rappen vergüten
den sie beim Einkauf des Stroms bei den Industriellen Werken Basel (IWB) bezahlt: «Unser Strom ist mindestens so viel wert
darum haben wir auch ein Anrecht auf die 30,15 Rappen.» Mit dem neuen Energiegesetz
Die Gemeinde hat argumentativ aufgerüstet und mit Hansueli Bircher einen Energiewirtschaftsjuristen geholt
dass sich der Preis zumindest 2025 noch nach den vermiedenen Kosten für die Beschaffung gleichwertiger Energie zu orientieren habe
ist nicht gleich Photovoltaikstrom.» Die Gleichwertigkeit beziehe sich auf die technischen Eigenschaften
das Leistungsprofil sowie auf die Steuer- und Prognostizierbarkeit
Bircher: «Das ist beim Wasser ein bisschen einfacher als bei der PV-Anlage.»
In der anschliessenden Diskussion hat sich gezeigt
dass sich viele der anwesenden PV-Anlagenbesitzer offenbar damit abgefunden haben
dass die Vergütungsdiskussion für das Jahr 2025 gelaufen ist
Es kamen dafür verschiedene Lösungsvorschläge
wie man die Situation mit dem Solarstrom zukünftig besser meistern könnte
die TBO solle Eigenverbrauchsgemeinschaften fördern – also einfach gesagt
dass Personen mit Solaranlage ihren Strom der Nachbarschaft weiterverkaufen können
warum die TBO die Leistung der PV-Anlagen gerade im Sommer nicht einfach drossle
Seine Elektroinstallationsfirma habe in den Einzugsgebieten anderer Elektrizitätswerke diverse solche Installationen vorgenommen
wenn die PV-Anlagen zu viel Strom produzieren
Auch verschiedentlich wurde die Notwendigkeit genannt
der im Sommer zu viel und im Winter möglicherweise zu wenig vorhanden ist
dass sich Oberentfelden mit anderen Gemeinden oder Energieversorgern zusammensetzt und an regionalen Lösungen arbeitet
dass ein solcher Austausch kürzlich gestartet wurde
Zum Schluss freute sich Frau Gemeindeammann Körber über die konstruktive Diskussion
die sich doch immerhin über etwa eineinhalb Stunden zog
Es sei viel Fachwissen in der Gemeinde vorhanden
Darum stelle der Gemeinderat eine Expertengruppe auf die Beine
um künftige strategische Entscheide der TBO zusammen mit einem Teil der Bevölkerung zu besprechen – man könne sich beim Gemeinderat oder bei der Gemeindeverwaltung melden
Die SP will ihren Gemeinderatssitz in Oberentfelden behalten und schickt ihren Co-Präsidenten ins Rennen
Drucken Teilen Vasco Rohr will für die SP in den Gemeinderat von Oberentfelden
September kommt es in Oberentfelden zur Kampfwahl
An den Gesamterneuerungswahlen des Gemeinderats tritt Frau Vizeammann Petra Huckele (SP) nicht mehr an
Vor einigen Wochen hat Hansjürg Tschannen (Die Mitte) angekündigt, für den Sitz kandidieren zu wollen
dass die Sozialdemokraten keineswegs vorhaben
der Mitte den Sitz im Gemeinderat kampflos zu überlassen
Aus einer Mitteilung der SP Entfelden vom Montag geht hervor
dass die Partei ihren Co-Präsidenten in den Wahlkampf schickt: «Solidarität
Gerechtigkeit und Mitbestimmung sind Werte
die für Vasco Rohr keine leeren Worthülsen sind
so das Fazit: «Er ist die einzige logische Nachfolge für Petra Huckele im Gemeinderat
damit im rechtsbürgerlichen Gemeinderat wenigstens eine soziale Stimme die Interessen der Oberentfelderinnen und Oberentfelder vertritt.»
Vasco Rohr (1998) hat einen Jura-Master und arbeitet derzeit als Anwaltspraktikant beim Rechtsdienst im Bau
Umwelt- und Wirtschaftsdepartement des Kantons Luzern
unterlag da im zweiten Wahlgang aber dem heutigen FDP-Gemeinderat Hans Schibli
2025 sollen Besitzer von Photovoltaik-Anlagen 9 Rappen pro Kilowattstunde erhalten – für externen Strom aber zahlt die Gemeinde 30,15 Rappen
Gegen diese «Ungleichbehandlung» wehren sich PV-Anlagen-Besitzer mit einer Petition
Zu diesen Vorwürfen nimmt der Gemeinderat nun Stellung und sagt: Im Gegenteil
Die Gemeinde Oberentfelden will Besitzern von Photovoltaik-Anlagen 2025 pro Kilowattstunde nur noch 9 Rappen vergüten
Aktuell bezahlt sie dafür 30,15 Rappen – gleich viel
wie sie dem externen Stromlieferanten pro Kilowattstunde bezahlt
Diese Kürzung entspricht einer Einbusse von 70 Prozent
Diese Ankündigung hatte bereits Ende September für rote Köpfe gesorgt – und sie ist noch lange nicht ausdiskutiert
Dazu erst ein Blick in die Oberentfelder Strom-Saga: Die Gemeinde hatte beim Einkauf – zusammen mit Muhen – aufs völlig falsche Pferd gesetzt. Wegen des Ukrainekriegs und der befürchteten Strommangellage musste Oberentfelden den Strom zu massiv hohen Preisen einkaufen; so schnellte der Strompreis von 2022 auf 2023 um 110 Prozent in die Höhe
Per 2024 erfolgte eine nochmalige Erhöhung um 36 Prozent auf insgesamt 44,79 Rappen pro Kilowattstunde
Damit zählte Oberentfelden nebst Muhen zu den teuersten Anbietern der Schweiz
wurde der Strom doch für zwei Jahre eingekauft
den Preis zu senken: Die Technischen Betriebe Oberentfelden (TBO) sollen den Kunden nicht den effektiven Preis
sondern nur 21 Rappen zuzüglich Netzkosten und Abgaben verrechnen
Die Differenz geht vorerst zulasten der TBO
Das Defizit soll in den kommenden Jahren mit einem Preis – leicht höher als der effektive – ausgeglichen werden
Obwohl die TBO also dem externen Anbieter 30,15 Rappen pro Kilowattstunde bezahlen
sollen die Oberentfelder mit Solaranlage auf dem Dach nur 9 Rappen pro Kilowattstunde bekommen
alt Gemeindeammann und ebenfalls Besitzer einer PV-Anlage letzte Woche in einem Leserbrief im «Landanzeiger» schrieb
Oktober beim Gemeinderat eine von rund 60 PV-Besitzern unterzeichnete Petition eingereicht
Die Forderung: Die Korrektur des Entscheids und eine Vergütung gemäss Energiegesetz
Solarstrom gleich zu vergüten wie der extern zu kaufende Strom
Der Entscheid des Gemeinderats sei «völlig schleierhaft
nicht zu begründen und steht im völligen Widerspruch zum Gesetz»
Dem am Infoabend vorgebrachten Argument des Gemeinderats
wonach im Sommer nachmittags jeweils zu viel Solarstrom eingespeist werde und die Rückspeisung kostenpflichtig sei
widerspricht Gysin ebenfalls: «Es ist doch klar
dass man zuerst den lokal produzierten Solarstrom verbraucht und dann den extern bestellten Strom zuschaltet.» Gegenüber der AZ sagt Gysin zudem
dass diese Behauptung zur kostenpflichtigen Rückspeisung schlichtweg falsch sei
«Nach meinen Informationen musste noch nie für eine Rückspeisung bezahlt werden.»
«Man installiert eine solche Anlage nicht vor diesem Hintergrund
sondern aus moralischer und ethischer Verpflichtung gegenüber künftigen Generationen.» Aber nicht nur: «Viele Oberentfelder haben viel Geld in eine sichere Stromversorgung investiert und so aktuell einer Strommangellage vorgebeugt.» Ihm gehe es vor diesem Hintergrund ums Prinzip: «Eine lokal produzierte Kilowattstunde ist doch nicht weniger wert als eine vom externen Anbieter
ist doch einfach nicht richtig.» Für Gysin ist deshalb das letzte Wort noch nicht gesprochen
es an der Gemeindeversammlung bei der Budgetdebatte zu thematisieren
Auf Anfrage der AZ bestätigt der Gemeinderat Oberentfelder den Eingang der Petition
In seiner schriftlichen Stellungnahme hält er fest
dass die TBO die Einkaufsmenge die bei der IWB (Industrielle Werke Basel) um die von den PV-Anlagenbetreibern eingespeiste Energie zwar vermindern könne
Aber: Würde die TBO den Solarenergieproduzenten gleich viel vergüten wie den IWB
würde sie «durch die reduzierte Verrechnung an die Endverbraucher einen Verlust von rund 200’000 Franken für das Jahr 2025» erwirtschaften
darf ein Eigenwirtschaftsbetrieb doch ins Minus gehen
dass das Minus wieder ausgebügelt wird: «Gemäss verbindlicher Weisung der Eidgenössischen Elektrizitätskommission sind solche Verluste innerhalb von drei Jahren zu kompensieren
das heisst mit einem entsprechenden Preisaufschlag auf den Strom den Endverbrauchern wieder zu überwälzen»
Aufgrund des langfristigen Einkaufs von günstiger Energie für die Jahre 2026/2027 hat der Gemeinderat im April 2024 beschlossen
die Strompreise ab 2025 über mehrere Jahre zu glätten
Diese Massnahme wird im Jahr 2025 zu einem Verlust des Eigenwirtschaftsbetriebs führen
den die TBO 2025 den hiesigen PV-Anlagen-Besitzern zugunsten machen würde
müssten alle Oberentfelder Stromverbraucher solidarisch aufkommen
Das entscheidende Argument für dem Gemeinderat ist aber die Revision des Energiegesetzes
die per Januar 2025 in Kraft tritt (aufgrund der Abstimmung vom Juni 2024)
Diese betrifft insbesondere auch Artikel 15
den Gysin mit der neuen Regelung verletzt sieht: «Neu richtet sich die Vergütung für Elektrizität aus erneuerbaren Energien aber nach dem vierteljährlich gemittelten Marktpreis zum Zeitpunkt der Einspeisung»
Aktuell betrage jener Referenzmarktpreis für eingespeiste Solarenergie 3,3 Rappen pro Kilowattstunde
wenn sich die TBO mit den Einspeisern über die Vergütung nicht einigen kann»
Die PV-Anlagen-Besitzer würden im Verhältnis zum Referenzmarktpreis nicht etwa benachteiligt
im Gegenteil: «Basierend auf dem dargelegten Referenzmarktpreis von 3,3 Rappen werden die Anlagenbesitzer im Jahr 2025 mit den 9 Rappen besser entschädigt
als dies der Gesetzgeber im Rahmen der Mindestpreisgarantie für kleinere Anlagen vorsieht.» Die Gemeindeversammlung könne nun durchaus eine Budgetanpassung für das Jahr 2025 beschliessen
«nicht jedoch die vom Bundesrecht vorgegebene Einspeisevergütung ändern.»
Frau Gemeindeammann Yvette Körber betont zudem weiter
dass der Gemeinderat seinen Entscheid nicht etwa leichtfertig oder einseitig gefällt habe
sondern sich durch Experten hätte beraten lassen
Deshalb werde nun auch an der Gmeind vom Donnerstagabend ein Energierechtsexperte vor Ort sein und weitere Ausführungen machen
Oberentfelden hat den Jahresabschluss 2024 veröffentlicht – der dank einem Sondereffekt besser aussieht als erwartet
Drucken Teilen In Oberentfelden hat die Verschuldung im vergangenen Jahr enorm stark zugenommen
Bild: Daniel Vizentini Oberentfelden steckt in finanziellen Schwierigkeiten
Das manifestiert sich einmal mehr in Form des Jahresabschlusses
Laut einer Mitteilung der Gemeindeverwaltung schloss die Erfolgsrechnung 2024 (mit einem Steuerfuss von 110 Prozent
der per 2025 auf 113 erhöht wurde) mit einem Verlust von fast 370'000 Franken ab
Das ist zwar besser als gedacht: Das Budget rechnete noch mit einem deutlich grösseren Loch in der Kasse
da betrug das Minus noch rund 910'000 Franken
Das bessere Resultat liegt aber grossmehrheitlich an ausserordentlichen Erträgen im Bereich Soziale Dienste: «Ausstehende Beiträge für ausbezahlte materielle Hilfe an anerkannte Flüchtlinge wurden beim Kanton geltend gemacht
Mit mehr als 4,3 Millionen Franken lagen diese Rückerstattungen 1,4 Millionen Franken über dem Budget.»
Dafür verfehlten die Einkommens- und Vermögenssteuern das Budget um 586’000 Franken
Auch die Aufwandseite wiegt schwer in der Rechnung: «Der um ein Jahr verzögerte Austausch der Hardware in der Verwaltung
Mehrausgaben für den baulichen Unterhalt der Verwaltungsliegenschaften
grössere Ausgaben im Bereich der Pflegefinanzierung und höhere Fremdkapitalzinsen belasteten die Erfolgsrechnung zusätzlich.»
Oberentfelden hat im vergangenen Jahr ohne Eigenwirtschaftsbetriebe 9,2 Millionen Franken investiert
nur rund 17 Prozent mit eigenen Mitteln finanziert werden
weshalb ein Finanzierungsfehlbetrag von fast 7,6 Millionen Franken resultierte
Das Ergebnis: «Die Nettoschuld der Einwohnergemeinde hat sich dadurch von bisher 2,6 Millionen Franken auf 10,2 Millionen Franken erhöht.»
Besonders die Sanierung und die Aufstockung der Oberstufenschule fielen mit acht Millionen ins Gewicht
dafür mussten mehrere Millionen als Fremdkapital auf dem Kapitalmarkt aufgenommen werden
Mit Konsequenzen: «Per Ende 2024 bilanzierte die Einwohnergemeinde 34,5 Millionen Franken Schulden bei Kapitalgebern.» Dies hat erhebliche Auswirkungen auf den Zinsaufwand der kommenden Jahre
In Oberentfelden hat es am Donnerstag gekracht
Der Autofahrer hatte gemäss Polizeimitteilung den Zug übersehen
Drucken Teilen Ein 72-jähriger BMW-Lenker wollte am Donnerstag in Oberentfelden über einen Bahnübergang fahren
Die Rechnung machte er allerdings ohne den anrollenden WSB-Zug
Der BMW-Fahrer wurde gemäss Mitteilung der Kantonspolizei Aargau zur Kontrolle ins Spital gebracht
An den beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden von mehreren tausend Franken
Aufgrund des Unfalls kam es auf dem Schienennetz wie auch auf der Strasse zu Einschränkungen
Die Unfallstelle konnte um 13.45 Uhr wieder geräumt werden
Die zur international tätigen Orior-Gruppe gehörende Pastinella hatte grosse Pläne für den Standort Oberentfelden
Wenn man beim Zmittag in ein Tortellini beisst
das man in der Migros oder im Coop gekauft hat
dass man mit der Pasta-Herstellerin Pastinella in Berührung kommt
Das seit 1994 in Oberentfelden ansässige Unternehmen stellt mit rund 90 Angestellten mehrere Tonnen gefüllte Teigwaren pro Tag her
Im Frühling tönte es bei der Pastinella nach Aufbruchstimmung: Das Unternehmen bekam mit Christian Stoffels, zuletzt Marketingleiter bei Hero, einen neuen CEO
Gleichzeitig teilte die Food-and-Beverage-Gruppe Orior
dass Stoffels den Ausbau der Pastinella anführen werde
Dazu habe man «am strategisch wichtigen Standort in Oberentfelden» ein angrenzendes Gebäude mit zusätzlichem Land erworben
werden weitere Informationen zum Projekt kommuniziert.»
Doch aus diesem Ausbau wird nichts: Wie Orior am Donnerstagmorgen mitgeteilt hat
werde man verschiedene Projekte im Bereich der Werksentwicklung streichen oder vereinfacht realisieren
«Das zu Beginn des Jahres in groben Zügen vorgestellte Projekt eines Convenience Hubs in Oberentfelden wird eingestellt»
«Zudem soll das nicht operativ genutzte Nebengebäude am Standort Oberentfelden umgenutzt oder verkauft werden.»
Eine Sprecherin des Unternehmens erklärt auf Anfrage
dass sich der Anbau respektive der Bau eines grossen Werks als zu teuer erwiesen habe: «Dazu beigetragen haben die unterschätzte Komplexität des Projektes
Baukostensteigerungen während der letzten zwei Jahre sowie höhere Kosten für neue Produktionsmaschinen.» Was bleibt
ist ein Abschreiber in der Höhe von 20 bis 22 Millionen Franken
der sich aus den in den Sand gesetzten Projektkosten und Wertberichtigungen auf dem Nebengebäude und einigen Produktionsmaschinen zusammensetzt
Ebenfalls zum Entscheid beigetragen haben dürfte, dass Bereiche der Pastinella und der Orior in diesem Jahr nicht so gut abgeschnitten haben, wie man es sich erhofft hatte. Ein Beispiel: In Oberentfelden werden nicht nur Teigwaren produziert. Zwischen 2021 und 2023 hat das Unternehmen ein zweites Standbein aufgebaut. Mit einem hohen einstelligen Millionenbetrag hat man zwei neue Produktionslinien realisiert
Dieses Halbfabrikat erinnert von der Konsistenz her an Pouletfleisch und wird entweder für eigene Produkte innerhalb der Orior-Gruppe verwendet oder an externe Kunden wie die Migros
Coop oder die SBB-Bordrestaurantbetreiberin Elvetino geliefert
Mitte 2023 noch hiess es seitens Pastinella
die Zielgruppe für solche Produkte werde stündlich grösser
Vegetarier und Veganer wachse kontinuierlich
davon im grossen Stil profitieren zu können
man habe im Convenience-Segment im ersten Halbjahr 2024 4,6 Prozent weniger Nettoerlös erwirtschaftet als im Vorjahr
dabei seien «fehlende Export-Umsätze mit Plant-based-Produkten» ins Gewicht gefallen
für das laufende Jahr rechne man mit einer Umsatzstagnation
die ebenfalls unter anderem damit begründet wurde
Und der nüchterne Ausblick auf 2025: «Die starke Entwicklung der vegetarischen und veganen Plant-based-Produkte verlangsamt sich in ganz Europa.»
Laut der Orior-Sprecherin wird der Fleischersatz-Bereich nun nicht etwa gestrichen oder redimensioniert: «Plant-based ist und bleibt wichtig für uns
Im Fokus steht die Entwicklung von profitablen
attraktiven Nischen und Kundensegmenten.» Der Projektstopp soll übrigens keine Auswirkungen auf den restlichen Betrieb in Oberentfelden haben
betont sie: «Die Pastaproduktion bleibt weiterhin in Oberentfelden und sie entwickelt sich sehr gut.»
und Daniel Bachmann vom Gewerbeverein Buchs im Interview
wird im Herbst 2025 neuer Geschäftsführer des Busbetrieb Aarau AG
Der Präsident der MG Villmergen spricht im Interview über das ganz spezielle Jahreskonzert
Anlässlich der jährlichen Baumpflanzaktion wurden 70 Traubeneiche-Jungpflanzen gesetzt
dass der Gemeinderat wieder voll besetzt ist und die Zusammenarbeit hervorragend verlief
Dadurch konnten wir wichtige Projekte umsetzen und die Weiterentwicklung der Gemeinde gezielt angehen
Ein Highlight war die Einführung von Infoanlässen zu den Finanzen
Auch der Austausch mit der Bevölkerung war bereichernd – zahlreiche Gespräche und Rückmeldungen zeigten das grosse Engagement in Oberentfelden
Wenn ich an die letzte Gemeindeversammlung zurückdenke
dass wir bei der Vermittlung der Projektinhalte und der Überlegungen zum Kredit für die Immobilie noch klarer hätten kommunizieren können
Gerade bei der Höhe der Kreditsumme ist es entscheidend
dass die Bevölkerung sich umfassend informiert fühlt
«Geärgert» ist aber nicht der richtige Begriff
um Abläufe und Entscheidungsprozesse weiter zu verbessern
Der Schulhausbau entwickelt sich äusserst positiv
Wir haben bei der Bauprojektabwicklung bewusst neue Wege beschritten
und diese Entscheidung hat sich vollkommen ausgezahlt
Der aktuelle Stand lässt sich mit einem Satz zusammenfassen: Termine auf Kurs
Wir sind sehr dankbar für die Leistungen des Schulvorstandes
Das Jahr 2024 war für Oberentfelden von zahlreichen positiven Entwicklungen und Erfolgen geprägt
die die Gemeinde deutlich vorangebracht haben
Ein wichtiger Meilenstein war der Umbau des Gemeindehauses
bei dem durch neue Besprechungskabinen mehr Raum und Diskretion für Bürgeranliegen geschaffen wurde
Parallel dazu machte die Verwaltung grosse Fortschritte bei der Digitalisierung
wodurch Prozesse nun effizienter und bürgerfreundlicher gestaltet werden können
Trotz des herrschenden Fachkräftemangels gelang es
wichtige Positionen in der Verwaltung erfolgreich zu besetzen
was deren Stabilität und Leistungsfähigkeit erheblich steigerte
Auch bei der Bau- und Nutzungsordnung (BNO) gab es Fortschritte – die BNO-Vernehmlassung konnte erfolgreich zur Prüfung beim Kanton eingereicht werden
Angesichts der steigenden Energiekosten wurde eine Lösung entwickelt
um die hohen Strompreise abzufedern und damit die Bevölkerung zu entlasten
Erfreulich entwickelte sich auch das Dorfleben: Der erfolgreiche Weihnachtsmarkt und verschiedene Aktivitäten im Tuchschmidhuus brachten neuen Schwung ins Dorfzentrum – eine Entwicklung
Die finanzielle Stabilität ist eines der Hauptziele des Gemeinderats
Leider ist es in den letzten 20 Jahren nicht gelungen
Deshalb sind neue Ansätze gefragt: Wir möchten Einnahmen und Ausgaben nachhaltig in Balance bringen
damit in Oberentfelden kommende Herausforderungen aus einer Position der Stärke bewältigt werden können
Im Jahr 2025 stehen zwei wichtige Themen im Mittelpunkt
Zum einen bleibt die finanzielle Situation ein zentraler Schwerpunkt
um die Gemeinde langfristig stabil und zukunftsfähig aufzustellen
Zum anderen werden die strategischen Überlegungen und Gespräche rund um die Fusionsverhandlungen zwischen Unterentfelden und Aarau eine wichtige Rolle spielen
da sie Oberentfelden in zentralen Bereichen betreffen
Eine Gemeinde wie Oberentfelden sollte 300 bis 400 Stimmberechtigte mobilisieren können
Leider erreichen wir diese Zahl noch nicht
In unserer technologisierten Welt wird die Qualität von Informationen immer wichtiger
Persönlicher Austausch und direkte Demokratie bieten dabei eine wertvolle Grundlage
Ich möchte besonders auf die kommenden Einwohnergemeindeversammlungen am 13
Juni sowie die Ortsbürgerversammlung am 16
Ebenso wichtig sind die geplanten Informationsveranstaltungen
die jeweils vor den Gemeindeversammlungen stattfinden und eine gute Gelegenheit bieten
sich ausführlich über wichtige Themen zu informieren
dass wir in Oberentfelden die Zukunft gemeinsam gestalten
Abraham Lincoln sagte einmal: «Die beste Art
sie zu gestalten.» Genau das sollten wir als Gemeinde tun: aktiv
die Werte unserer Gemeinschaft zu stärken und Oberentfelden zu einem Ort zu machen
an dem sich alle Generationen wohlfühlen und gerne leben
Mit dem Aargauer Unternehmenspreis..
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Die USA werfen den erfolgreichen Exportnationen zur Zeit vor, sie hätten durch einen hohen Handelsüberschuss viele amerikanische Arbeitsplätze in der Industrie vernichtet. Doch das Freihandelssystem führt nun einmal dazu, dass jener, der das beste... weiterlesen
Die grosse Baustelle am östlichen Dorfausgang von Oberentfelden ist im Endspurt – die Dreier AG nimmt dort nun ihre neue Lagerhalle in Betrieb
Der CEO und der Projektverantwortliche erklären
für was man noch eine Halle braucht und warum dort von Hand gearbeitet wird
Auf dem ehemaligen GE-Areal an der Carl-Sprecher-Strasse in Oberentfelden ist einiges los
dass nach den Sommerferien im westlichen Teil die Kreisschule Entfelden übergangsmässig eingezogen ist
wurde die letzten eineinhalb Jahre lang gebaut: Die Dreier AG
baute dort eine neue Lagerhalle – die ist nun fast fertig
Man spreche beim Standort Oberentfelden eigentlich nicht von einem Lagerstandort
sondern von einem Kompetenzzentrum für Baustoffe
erklärt der CEO des inhabergeführten Unternehmens
Hans-Peter Dreier: «Hier führen wir unter anderem im Auftrag der Knauf Gruppe
einem weltweit führenden Hersteller von Baustoffen und Bausystemen
deren Zentrallager für die Schweiz.» Daneben übernimmt die Dreier AG in Oberentfelden weitere Logistik- und Lagerdienstleistungen für verschiedene Kunden
beliefert Baustellen und auch den Bauhandel
Dafür wurde die neue Lagerhalle – inzwischen verfügt die Dreier AG in Oberentfelden über 32’000 Quadratmeter Lagerfläche – extra konzipiert
führt der in der Standorttransformation federführende Projektleiter Blerim Nrecaj aus: «Aus den Hallen
die wir von der GE 2019 übernehmen konnten
was wir bei einem Neubau anders machen wollten.» Zum Beispiel sieht man in der neuen Halle kaum ein Kabel
kaum einen Schacht und kaum ein Rohr an der Decke
neue einbauen oder wieder welche zurückbauen müssen.»
In der neuen Halle bieten sich 6000 Palettplätze in den Regalen
dazu rund 1500 Quadratmeter Blockplatz – also Fläche
auf der Material ohne Regal gestapelt werden kann
Die Auftraggeber hätten zum Teil sehr unterschiedliche Anforderungen
Aus dem gleichen Grund habe man auch auf ein vollautomatisches Hochregallager verzichtet
die 10 Meter hohen Regale der Dreier AG müssen «von Hand» mit dem Gabelstapler bedient werden
sagt Nrecaj: «Da wir im Auftrag unserer Kundschaft arbeiten
können sich auch die Anforderungen an unsere Lagerplätze ändern.» Dazu hat Dreier im östlichsten Teil eine Rampe für Selbstabholer erstellt
Im Grossen und Ganzen ging der rund 10 Millionen Franken teure Bau der neuen Halle nach Plan über die Bühne
Zu Beginn mussten zwar einige Hürden überwunden werden – so legte etwa das Brandschutzkonzept
das mit dem Baugesuch bei der Gemeindeverwaltung eingereicht werden musste
Nrecaj: «Unsere Lagerhallen müssen aufgrund des von uns gelagertem Materials hohe Brandschutzanforderungen erfüllen
Aufgrund der hohen Komplexität mussten wir das Brandschutzkonzept mit Spezialisten nochmals neu planen
Das habe zu einer Verspätung von etwa acht Monaten geführt – die Dreier AG musste im Keller des Standorts ein rund 103 Meter langes Löschwasserbecken einbauen
in welchem gegen 2 Millionen Liter Wasser gelagert werden
die von den Wasserwerken der Gemeinde kommt
Letztere alleine würde laut Konzept nicht ausreichen
so Nrecaj: «Das Becken und die Leitung müssen die Sprinkleranlage im Brandfall zwei Stunden lang versorgen können.»
dass wir das jetzt gemacht haben.» Bei internationalen Kunden
auf die man sich ebenfalls ausrichten wolle
müsse man sowieso sorgfältig eingehaltene Brandschutzmassnahmen belegen können – das könne man jetzt
einige alte Einrichtungen aus GE-Zeiten umgerüstet
wie etwa LED-Leuchten statt Leuchtröhren in fast allen Bereichen
auf dem Dach der neuen Halle ist eine Photovoltaik-Anlage installiert
die pro Jahr 700’000 Kilowattstunden Strom produzieren kann
Nrecaj: «Wir verbrauchen am Standort jährlich rund 2 Millionen Kilowattstunden Strom – wenn wir etwa einen Drittel davon selber herstellen können
Mit dem Standort Oberentfelden hat die Dreier AG nicht nur mehr Lagerplatz für den Baustoffbereich erhalten. Gleichzeitig konnten damit auch verschiedene Geschäftsbereiche an einem Ort zusammengezogen werden, die vorher verteilt waren – so etwa die Disposition und die Unternehmensentwicklung (vorher in Hunzenschwil)
die Abteilungen HR und Finanzen (ehemals in Gränichen) sowie die IT aus Suhr
dass sie immer noch in derselben Region arbeiten.»
Für das Unternehmen sei es ein grosser Vorteil
nur schon zwecks Kommunikation zwischen den Bereichen
Dazu kommt der nächste Generationenwechsel in der Geschäftsleitung: In den nächsten fünf Jahren soll Pascal Dreier
Generation die Geschäftsleitung als CEO übernehmen
Hans-Peter Dreier: «Der Zusammenzug macht die ganze Übergabe natürlich einiges übersichtlicher.»
In Oberentfelden sieht die finanzielle Situation alles andere als rosig aus
Der Gemeinderat hat nun der Bevölkerung erklärt
mit welchen – teils sehr kreativen Mitteln – man wieder auf Kurs kommen will
Der Rechnungsabschluss von Oberentfelden offenbarte im April, wie schlecht es finanziell um die Gemeinde steht
Die Gemeinde wies für das Jahr 2023 einen Verlust von über 1,4 Millionen Franken aus
Die Gründe für den Abschluss – rund 470’000 Franken unter Budget – verortete man einerseits darin
dass die Erwartungen im Steuerertrag nicht erreicht wurden
andererseits aber auch auf der Ausgabenseite: Das Hallenbad
die Schulgelder für die Berufsschülerinnen und Berufsschüler
An einer Informationsveranstaltung zeigte der Gemeinderat von Oberentfelden am Mittwochabend auf
wie man die finanzielle Lage der Gemeinde stabilisieren will
Dafür habe man vier Handlungsfelder definiert
Zum einen wird das Anlagevermögen kritisch beleuchtet
Dort hat die Gemeinde diverse Liegenschaften
die sich heute nicht rentabilisieren.» So etwa das Zingghaus und die Engelscheune
Körber: «Gerade in die Engelscheune haben wir sehr viel investiert
aber haben heute keine Einnahmen.» Im Zingghaus werden nun Wohnungen geplant
der Gemeinderat bringt im Winter dazu einen Kredit an die Gmeind
Weiter schwebt der Gemeinde eine Kostenreduktion vor
auch in Relationen zum Wachstum der Gemeinde
Was gleich zum nächsten Handlungsfeld führt: die Steigerung der Effizienz in der Verwaltung
in gewissen Bereichen sei man noch sehr hemdsärmelig unterwegs
So wird etwa die Informatik der Gemeinde erneuert
damit soll deutlich effizienter gearbeitet werden können
Und schliesslich befasst sich der Gemeinderat auch mit dem Steuerertrag
Den will man nun nicht einfach mit einer Steuerfusserhöhung vergrössern
im Raum steht eine Erhöhung von 110 auf 113 Prozent
Dazu soll das Steuersubstrat mittels einer Förderung der Standortattraktivität verbessert werden
Finanzvorsteher Hans-Peter Widmer erklärte
nach der ersten Lesung habe das Budget 2025 mit einem Verlust von über 2,8 Millionen Franken abgeschlossen: «Wenn man davon ausgeht
dass ein Steuerprozent etwa 150’000 Franken einbringt
was für eine Steuerfusserhöhung ich hätte beantragen müssen.» Etwa 19 Prozent für ein ausgeglichenes Budget
Nach mehreren Einsparungen sei man bei 2,6 Millionen gelandet
wie der Verlust nun – zumindest theoretisch – abgefedert werden soll
ist die vorzeitige Neubewertung der Liegenschaften
Widmer: «Wir bewerten unsere Liegenschaften alle vier Jahre neu.» Da diese Anlagen und Landreserven jährlich an Wert gewinnen
führt das somit alle vier Jahre zu einem enormen Gewinnsprung in der Rechnung
Konkret habe die Gemeinde über 4000 Quadratmeter Bauland im Ausserfeld
Das Bauland lag bisher mit 500 Franken pro Quadratmeter in der Bilanz – neu soll es zu 900 Franken bewertet werden
Ergibt einen Bewertungsgewinn von 1,6 Millionen Franken
womit sich der Verlust der Gemeinde auf etwas über 1 Million Franken reduziert
schlug Widmer dem Gemeinderat ausserdem eine Steuerfusserhöhung um 3 Prozentpunkte vor
man habe die Konsequenzen aber ausgerechnet: «Wenn jemand 100’000 Franken verdient
würde die Erhöhung ihn 200 Franken mehr Gemeindesteuern kosten.» So schliesse das Budget schliesslich mit einem Verlust von etwas über 640’000 Franken
Die Budgetpläne seien aber erst provisorisch
so Widmer: Die Finanzkommission sei informiert
das Budget komme danach an die Gemeindeversammlung
Seit April hat die Gemeinde bereits einige kurzfristige Massnahmen umgesetzt
So habe man einen Rückstand der Rückforderungen im Flüchtlingswesen – die Gemeinde kann Gelder
Weiter seien die Caritas-Leistungen in der Flüchtlingsbetreuung nun in die sozialen Dienste integriert worden
Und schliesslich führe man in der Gemeindeverwaltung gerade ein Umbauprojekt durch
damit die Bevölkerungsanliegen zukünftig an Schaltern behandelt werden können
dass die Verwaltung danach ungestörter und konzentrierter arbeiten kann
Drucken Teilen Bild: Alina Vollenweider | Frühlingswettkampf in Oberentfelden (chm) Toller Saisonstart für das Einzelgeräteturnen Mädchen
Die Kategorien 2 und 3 hatten um 6.50 Uhr Besammlung in Oberentfelden
Nach dem Aufwärmen startete um 7.50 Uhr der Einmarsch und somit war die neue Wettkampfsaison eröffnet
Die Mädchen absolvierten einen guten Wettkampf
In der Kategorie 3 turnte Emma mit einem 16
Rang ebenfalls ein gutes Resultat und erhielten beide eine Auszeichnung
Um 13.00 Uhr nahm Viviane eine neue Herausforderung an
sie turnte zum ersten Mal in der Kategorie 5 und zeigte einen soliden Wettkampf
Kurz danach ging es für die Kategorie 1 los
Vor dem Einmarsch waren alle Turnerinnen nervös
Alisha und Lea war es der erste Wettkampf im Einzelgeräteturnen
Rang und dies mit einer Bestnote am Boden von 9.30
Um 16.40 Uhr starteten Sarina und Hannah in der Kategorie 4
Sie turnten knapp an den Auszeichnungen vorbei und schlossen den Wettkampt mit einem guten 22
Als letztes startete Celine neu in der Kategorie 6
Sie turnte sich zum Sieg und erhielt zugleich zwei Bestnoten
Zum einen die Note 9.35 an den Schaukelringen und die ausgezeichnete Bodennote von 9.70
Herzliche Gratulation an alle Turnerinnen zu diesem hervorragenden Wettkampf
Der Golfclub Entfelden und das Hotel Aarau-West haben sich ein neues Clubhaus mit Restaurant gebaut
In der Blumenrabatte vor dem Neubau herrscht geschäftiges Treiben – für einmal kümmern sich die Greenkeeper des Golfclubs Entfelden nicht um den Golfrasen
befand sich seit Oktober 2023 eine Baustelle
Der Golfclub hat sich ein neues Clubhaus gebaut – inklusive eines neuen Restaurants
und Hoteldirektor Fabian Muntwyler führen durch die neuen Räumlichkeiten
Andrea Eichenberger erklärt: «Auch wenn es uns schwerfiel
die schöne alte Fabrikantenvilla abzureissen
In den neuen Lokalitäten sei alles etwas besser
von der Energieeffizienz über die einfacheren Prozesse in der neuen Küche bis zur Rollstuhlgängigkeit – früher war die Damentoilette im ersten Stock
im ersten Stock befinden sich die Eventräume und eine grosse Terrasse
Ebenfalls im Obergeschoss gibt es eine Lounge
in welchem sich die Clubmitglieder treffen können
das Gebäude sei das Herzstück der ganzen Anlage
Das Konzept: «Im Restaurantsaal wird morgens das Frühstücksbuffet aufgestellt
das auch den Hotelgästen angeboten wird.» Am Mittag gebe es ein grosses Salat- und Vorspeisenbuffet
am Nachmittag Kaffee und Kuchen und am Abend dann ein erweitertes Vorspeisenbuffet
die Hauptgänge stammen aus der brandneuen Küche
Die Küche ist mit grossen Fenstern versehen
was laut Muntwyler mehrere Gründe hat: «Einerseits ist es ein wachsendes Bedürfnis der Kundschaft
der Küche bei der Arbeit zuschauen zu können
und andererseits können unsere Köchinnen und Köche so auch ihr Können vorführen.» Mit solchen Vorzügen schaffe man es auch
gegen den in der Gastronomie vorherrschenden Fachkräftemangel anzukommen
fügt er an: «Auch wir müssen uns als attraktiver Arbeitgeber positionieren.»
dazu werden je nach Anlass – für Seminare oder Bankette – zusätzliche Aushilfen eingesetzt
wir helfen uns untereinander mit Personal aus.» Zur «Aargauhotel»-Gruppe gehören unter anderem auch der «Bären» in Suhr
das Hotel Zofingen oder das Mercure Hotel Krone in Lenzburg
Weiter werde das Servicepersonal mit einer digitalen Innovation unterstützt
so Muntwyler: «Wir setzen einen Service-Roboter ein
der zum Beispiel das Abräumen oder das Tragen der schweren Teller übernimmt.» Und auch sonst wird das Restaurant ziemlich digital funktionieren
so kann man zum Beispiel nicht mehr mit Bargeld bezahlen
Das neue Restaurant fasst innen wie aussen etwa 100 Sitzplätze
der Innenraum kann mit einer Glaswand in zwei Bereiche unterteilt werden
Dazu kommt der unterteilbare Eventraum für Gruppen im Obergeschoss
insgesamt bietet das Restaurant mit den benachbarten Pavillons Platz für etwa 400 Personen
Vom Restaurantsaal aus schaut man auf den neu gebauten Platz hinaus
der die Gebäude miteinander verbindet und auch für verschiedene Nutzungen zur Verfügung stehen soll
in welchem das Restaurant während der Bauzeit beherbergt wurde
Künftig soll man aus dem Saal und Restaurant direkt «aufs Green»
Eichenberger: «Sobald das neue Restaurant in Betrieb ist
kommt das Bistro weg.» Man habe es einem Baselbieter Golfclub verkauft
das Gebäude – ein Modulbau – werde inklusive Inhalt abtransportiert und dort wieder so aufgestellt
April muss alles fertig sein – pünktlich zum Start der neuen Golfsaison soll das öffentliche Restaurant eröffnet werden
Die Feuertaufe findet ein paar Tage vorher statt
März findet die Generalversammlung des Golfclubs statt
wo erstmals 240 Personen das Restaurant besuchen
Mai wird die offizielle Eröffnung gefeiert
im Beisein von Regierungsrätin Martina Bircher
die unter anderem für den Aargauer Sport zuständig ist
Mai kann sich die Öffentlichkeit ein Bild vom Neubau verschaffen
Inklusive Schnuppergolf und weiterer Attraktionen
Bis dahin gibt es aber noch einiges zu tun
so Eichenberger: «Die Bauarbeiten verliefen bislang ohne Zwischenfälle
und wir haben auch vonseiten der Baumannschaft sehr gutes Feedback erhalten.» Das hänge mit der Organisation zusammen: «Wir haben eine Baukommission bestehend aus dem Architekten-Team
dem Gastro-Bereich und Mitgliedern aus dem Club gegründet
die das Bauland und alles drum herum sehr gut kennt.» Dazu habe man
die entweder im Golfclub selber vertreten sind oder zumindest aus der Region stammen
Der Oberentfelder Gemeinderat wollte die Engelscheune und das Zingghaus sanieren und umbauen
um den zwölf Jahre andauernden Leerstand zu beheben
Der Gemeindeversammlung ging das nun aber zu schnell
Es klang da schon fast wie ein frommer Wunsch
Zu Beginn der Oberentfelder Gemeindeversammlung meinte Frau Gemeindeammann Yvette Körber am Donnerstagabend
das Akkordeonorchester werde die Gemeinde nun auf eine «harmonische Versammlung» einstimmen
Harmonisch blieb es indes nicht lange, die ersten Misstöne folgten schon bald. So gab es bei jedem Traktandum – ausser beim Protokoll und bei der Umfrage am Schluss – energische Diskussionen und Anträge aus dem Publikum. So etwa auch beim Reglement über die Unterstützungsbeiträge an die Integrationsspielgruppe
das Reglement per April in Kraft zu setzen – das habe man mit den Eltern der Spielgruppenkinder so vereinbart
Per Gmeindsbeschluss gilt das Reglement nun bereits ab Januar 2025
Ganz an den Absender zurückgeschickt hat der Souverän die Sanierungs- und Umbaupläne des Gemeinderats, welche die Engelscheune und das Zingghaus betreffen
Der Gemeinderat verspricht sich davon eine höhere Rentabilisierung des Finanzvermögens
Das heisst: Die Gemeinde will mit ihren Liegenschaften mehr Geld verdienen
Dafür muss sie diese aber zuerst herrichten
Im Falle der Engelzeile gab es nun ein Projekt
wonach drei Wohnungen in die Engelscheune und vier Wohnungen in das Zingghaus eingebaut werden sollen
Davon versprach man sich Mieteinnahmen von rund 150'000 Franken pro Jahr
führte der zuständige Finanzvorsteher der Gemeinde
aus: «Die Gebäude stehen nun schon zwölf Jahre leer.» Jeder weitere Tag Leerstand verursache Kosten
trat der Gemeinderat mit einem Gesamtkredit von 3,25 Millionen Franken vors Volk
Anstatt erst ein Projektierungskredit abzuholen
dann Architekturbüros einzuladen und einen Wettbewerb durchzuführen und schliesslich mit einem Bauprojekt wieder an die Gemeindeversammlung zu gelangen
Genau dieses Vorgehen wäre der Gemeindeversammlung wohl lieber gewesen
Der Tenor: Die Engelzeile stand jetzt schon zwölf Jahre leer
Mehrfach wurde auch die Befürchtung geäussert
dass die verkehrstechnische Lage an der Hauptstrasse und gegenüber von den Tramschienen nicht attraktiv genug sei
die sich die vom Gemeinderat vorgestellten Wohnungspreise leisten kann und will
Schliesslich wurde ein Rückweisungsantrag mit 87 Ja- zu 79 Nein-Stimmen angenommen
Auf Anfrage erklärt Frau Gemeindeammann Körber
der Gemeinderat werde in der nächsten Sitzung entscheiden
dass die Gemeinde mit der Aufwertung ihrer Liegenschaften höhere Einnahmen erzielt
werden wir beibehalten.» Sie kann sich vorstellen
dass der Gemeinderat nun an einer nächsten Versammlung einen Projektierungskredit beantragt
Oder dann gleich mehrere: «Es gibt noch weitere Liegenschaften
wurde schliesslich von einer grossen Mehrheit angenommen
schliessen sich die Kirchgemeinden von Ober- und Unterentfelden zusammen
Die Präsidenten der beiden Kirchenpflegen erklären
wie man nun vorgeht und warum eine Fusion mit Aarau kein Thema ist
Das betrifft sowohl die Reformierte als auch die Römisch-Katholische Landeskirche
Wegzüge oder Todesfälle – jährlich sinken und damit direkt auch die Steuererträge
stellt der Mitgliederschwund so manche Kirchgemeinde vor grosse Herausforderungen
In Oberentfelden sind noch 1800 (von 8983) Einwohnerinnen und Einwohner Mitglied der Reformieren Kirche
in Unterentfelden noch knapp 1000 (von 4486) – Tendenz weiter sinkend
erklärt der Präsident der Reformierten Kirchenpflege von Oberentfelden
Hansjürg Tschannen: «Die Finanzen reichen schlichtweg nicht mehr aus.»
dass der Markt für Fachkräfte im kirchlichen Bereich – da geht es um Pfarrpersonen
Sozialarbeiter – ziemlich ausgetrocknet ist
Tschannen: «Auch hier geht die Babyboomer-Phase allmählich vorüber
man kann offene Stellen kaum mehr besetzen.» Selbst bei der Kirchenpflege
wie die Zukunft aussehen könnte: «Wir prüfen derzeit
ob sich die beiden Kirchgemeinden fusionieren lassen.» Die Landeskirche schlage dafür einen dreijährigen Prozess mit Fusionsabklärungen vor
den Weg habe man im vergangenen Jahr bereits eingeschlagen
Tschannen: «Das beinhaltet ein Vorprojekt und diverse Abklärungen in Arbeitsgruppen.» Man müsse nun prüfen
wie sich eine allfällige Fusion auf die Finanzen
die Immobilien und die zukünftigen Ressourcen auswirken würde
Entschieden wird in diesem Projekt aber noch gar nichts
betont er: «Im Sommer 2026 werden die jeweiligen Kirchgemeindeversammlungen das letzte Wort haben.» Die beiden Kirchenpflegen haben einen ersten gemeinsamen Info-Anlass in Unterentfelden im Mai 2024 veranstaltet
an dem die Problematik und der angedachte Lösungsweg erörtert wurden
Tschannen: «Die Mitglieder beider Kirchgemeinden haben sehr viel Verständnis für die Situation gezeigt.»
wo der finanzielle Druck aufgrund der kleineren Verhältnisse noch schwerer wiegt
der dortige Präsident der Kirchenpflege: «Wir haben alle Arten an Rückmeldungen erhalten
Der Zusammenschluss von zwei Kirchgemeinden löst natürlich – wie wenn zwei Gemeinden fusionieren – verschiedene Emotionen aus.» Schnell seien Themen wie Identität
Dabei hat sich ein allfälliger Zusammenschluss schon lange abgezeichnet
warum jedes Dorf eine eigene Kirche haben muss
wo man sogar den Fussballclub und die Schule teilt.» Wenn man am Rand von Oberentfelden wohne
dass man die Schule in Unterentfelden besuchen muss oder umgekehrt
Er fragt rhetorisch: «Warum geht das bei der Kirche nicht?»
Liest man die Stichworte «Unterentfelden» und «Zusammenschluss», denkt man dieser Tage wohl nicht zuerst an Oberentfelden. Schliesslich steckt Unterentfelden derzeit mitten in den Vorbereitungen für die Fusion mit Aarau
sagt Solenthaler: «Technisch gesehen wäre die Fusion mit der Kirchgemeinde Aarau wahrscheinlich einfacher
nur schon was die Verteilung der Kirchensteuer angeht
die wird ja vom kommunalen Steueramt eingezogen.» Trotzdem habe man die Variante wieder verworfen beziehungsweise gar nicht eingehend geprüft
Solenthaler: «Der Weg des Herzens führt einfach nach Oberentfelden.»
Auch wenn die beiden Kirchgemeinden beispielsweise bei der Jugendarbeit bereits zusammenarbeiten; es existieren viele ähnliche Angebote
da gibt es laut Solenthaler schon zusätzliche Synergien
die man bei einem Zusammenschluss nutzen könnte
Aus finanziellen Gründen drängt sich das ohnehin auf
sagt er: «Wir haben nicht mehr viel Spielraum
an dem man mit den verbleibenden Mitteln nur noch die Gebäude unterhalten kann
das wird noch spannend: Laut Solenthaler wurden das Pfarrhaus und die restlichen Unterentfelder Kirchenliegenschaften im Baurecht abgegeben – das Land darunter gehört der Gemeinde
Er führt aus: «Bei Vertragsablauf oder bei einer Auflösung der Kirchgemeinde kommt es zum Heimfall – dann gehen unsere Liegenschaften in den Besitz der Gemeinde über.» Da sei man aktuell am Diskutieren
was die beste Lösung ist – eine Fusion käme einer Auflösung gleich
da die Kirchgemeinde Unterentfelden danach rechtlich nicht mehr existiert
Laut Solenthaler könnte es darauf hinauslaufen
dass man dann einzelne Räume von der Gemeinde mietet
Als Probelauf für die Fusion haben die beiden Kirchgemeinden auf dieses Jahr hin eine vertiefte Kooperation gestartet
Die zeigt sich etwa bei den Gottesdiensten
die nun abwechslungsweise in Oberentfelden und Unterentfelden stattfinden
somit soll es weniger parallele Gottesdienste geben
Solenthaler macht ein Beispiel: «Braucht es einen Transport für Personen
Seit 1973 ist die Brocki im «Alten Schulhaus» daheim
ebenso der Armenische Schul- und Familienverein
Was hinter der Kündigung durch die Gemeinde steht
Findet die Oberentfelder Brockenstube nicht bald neue
das die Gemeinde der Brockenstube seit 1973 unentgeltlich zur Verfügung stellt
könne nur noch bis Ende Juni 2025 genutzt werden
Dann müsse die Brocki «einer neuen Nutzung weichen»
Man sei deshalb «auf Hinweise über verfügbare
günstige Räumlichkeiten im Dorf angewiesen»
«Die Einwohnergemeinde Oberentfelden hat die Verträge gekündigt»
bestätigt Gemeindeschreiber Florian Semmler auf Anfrage
Nebst dem Verein Brockenstube Oberentfelden betreffe dies auch den Armenischen Schul- und Familienverein
«Für die künftige Nutzung sind Ideen vorhanden
es wurde jedoch noch kein abschliessender Entscheid getroffen»
Mit der Kündigung wolle man sich nun erst einmal Handlungsspielraum verschaffen
unter anderem die eigenen Liegenschaften auf ihr Potenzial hin zu prüfen und sie künftig ertragbringend zu nutzen.» Zu den ersten beiden Projekten zählen die «Engelzeile» – und eben das «Alte Gemeindehaus»
Die «Engelzeile» war bereits an der Wintergmeind 2024 Thema: Der Gemeinderat hatte einen Verpflichtungskredit von 3,25 Millionen Franken traktandiert, um die Engelscheune und das direkt benachbarte Zingghaus in Wohnraum umzubauen
Das rächte sich an der Gmeind, das Geschäft wurde zurückgewiesen. Auf Widerstand war man nicht mit der Absicht gestossen
mit gemeindeeigenen Liegenschaften Geld zu verdienen
sondern mit den hohen Kosten von 3,25 Millionen
hatte Frau Gemeindeammann Yvette Körber denn im November auch gesagt
Und schon damals stellte sie – nebst dem für die Engelzeile – die Anträge auf weitere Projektierungskredite in Aussicht: «Es gibt noch weitere Liegenschaften
wie zum Beispiel das ‹Alte Gemeindehaus›.»
sondern über ein Jahr im Voraus gekündigt habe
«Wir stellen sie nicht auf die Strasse und haben angeboten
bei der Suche nach einer Anschlusslösung zu helfen.»
«Ob der Projektierungskredit für das Alte Gemeindehaus bereits im Sommer gemeinsam mit der Engelzeile an die Gemeindeversammlung kommt
Als das heutige Gemeindehaus 1972 gebaut wurde und die Verwaltung umzog
eröffneten schliesslich vier Frauen im Mai 1973 die Brocki
Gemäss Online-Inventar der Kantonalen Denkmalpflege wurde 1990 letztmals eine Aussenrenovation vorgenommen
im Innenraum fand eine solche letztmals vor mehreren Jahrzehnten statt
Das Haus ist im Bauinventar und damit «schützenswert»
Am Wochenende starten die Faustballer des STV Oberentfelden in die Hallensaison
Ziel ist die Qualifikation für das Finalturnier
Drucken Teilen Die letzte Hallensaison verlief überhaupt nicht nach dem Geschmack des STV Oberentfelden
Nur gerade drei Siege gab es aus den zehn Qualifikationsspielen
Damit verpassten die Aargauer die Teilnahme am Finalturnier der besten vier aufgrund des Satzverhältnisses gegen das punktgleiche Team aus Jona
Dieses Szenario soll sich in diesem Jahr nicht wiederholen
Diesmal wollen die Oberentfelder beim Saisonhighlight in der AXA-Arena in Winterthur
wo letztes Jahr jeweils vor rund 1500 Zuschauenden gespielt wurde
Zum einen hat die Equipe bereits in der letzten Feldsaison gezeigt
Das Team von Trainer Koni Keller hat die gesamte Qualifikation über ganz vorne mitgespielt und letztlich die Silbermedaille an den Schweizer Meisterschaften gewonnen
Auch in der Halle scheint sich das Team bereits gut gefunden zu haben
wo alle NLA-Teams bis auf Aufsteiger Wigoltingen am Start waren
konnten sich die Oberentfelder zum Turniersieger küren
Im Final schlugen sie dabei den SVD Diepoldsau-Schmitter
den Schweizer Meister der vergangenen beiden Hallensaisons
«Wir spielten am Turnier in Waldkirch schon ziemlich gut
Vor allem das Finalspiel gegen Diepoldsau wies eine gute Qualität auf»
Trotz des Sieges gegen Diepoldsau in der Vorbereitung sieht Keller die Ostschweizer nach wie vor in der Favoritenrolle
«Der Titelkampf wird über Diepoldsau führen
auch wenn sie nicht mehr ganz so unwiderstehlich spielen wie noch vor zwei oder drei Jahren»
Dahinter prognostiziert Keller ein offenes Rennen um die weiteren Plätze beim Finalturnier
dem zuletzt schwächelnden Affeltrangen und dem jungen Team aus Jona drei Equipen dabei sind
sowohl positiv als auch negativ zu überraschen
Im Kader der Oberentfelder gibt es im Hinblick auf die neue Saison kaum Wechsel
Im Angriff spielt weiterhin das Trio Tim Egolf
Swen Aebersold und Robin Häfeli und in der Abwehr stehen Reto von Ballmoos
Ramon Hochstrasser und Nico Voit im Einsatz
Drei Spieler aus der Nationalliga B – Elia Lorenzana
U18-Nationalspieler Elia Barrière und Maik Keller – könnten gemäss Keller das eine oder andere Mal in der Nationalliga A zum Einsatz kommen
Am ersten Wochenende wartet gleich eine Doppelrunde auf die Oberentfelder
Am Samstag treten sie gegen Wigoltingen und Diepoldsau an
am Sonntag warten dann die Begegnungen gegen Affeltrangen und Elgg-Ettenhausen
«Wir wollen an diesem Wochenende mindestens zwei Siege und damit vier Punkte holen
Wir nehmen aber natürlich auch sechs oder acht Punkte»
Oberentfelden Mit ihrer Anwesenheit ehrten Grossratspräsident Markus Gabriel und seine Gattin Ursula die zahlreichen Teilnehmenden der GV der SVP Oberentfelden
während seiner Präsidialzeit alle 197 Aargauer Gemeinden zu besuchen
In seinen Grussworten verpackte er lebhaft viele Informationen zu seinem Leben und Wirken im Uerkental und als aktueller Grossratspräsident
erzählten in kurzen Zügen vom Werdegang des Neubaus «New Clubhouse»
das auch ein modernes Restaurant sowie Seminarräume beinhaltet und am 1
Auf der Führung konnten sich alle Teilnehmenden vom einzigartigen Ambiente mit Weitsicht ins Grüne überzeugen
Ortsparteipräsidentin Vreni Friker überraschte Markus Gabriel mit drei Flaschen Wein aus dem Oberentfelder Engsteltal
Vor allem die Gäste lauschten gespannt den Ausführungen zum Engsteler Winzerverein
der Jahr für Jahr aus dem Bestand an rund 1000 Rebstöcken unter Berücksichtigung der Witterungsverhältnisse ca
Dank der günstigen Lage und fachkundiger liebevoller Pflege gedeihen die Reben prächtig
Die traktandierten Sachgeschäfte der GV wurden zügig behandelt
Der Fokus im Jahr 2025 liegt auf den Kommunalwahlen mit der Neubesetzung und Wiederwahlen in verschiedenen Kommissionen
die Pflege und Aufstockung des Mitgliederbestands im Auge zu behalten
Zum Ausklang überzeugten die kulinarischen Künste des Hotels aarau-WEST und es fand ein reger Austausch unter den Anwesenden statt
Sie wollen sich schnell über die kleinen und grossen Nachrichten aus der Region Aarau informieren
Während Aarau und Unterentfelden mit einer Fusion liebäugeln
stellt sich zwangsläufig immer wieder die Frage
Die Gemeinde will dem nun mit einer Positionierung entgegentreten
Drucken Teilen Oberentfelden soll Oberentfelden bleiben, geht es nach dem Gemeinderat. Bild: Daniel Vizentini «Wie nah sich Unter- und Oberentfelden historisch sind – oder eben nicht», titelte die AZ vor ein paar Wochen. Und schon nach ihren ersten 100 Tagen musste die Oberentfelder Frau Gemeindeammann Yvette Körber in Interviews Fragen beantworten, ob ihre Gemeinde bei einer allfälligen Fusion ebenfalls dabei wäre
Eben haben Unterentfelden und Aarau die Kredite für die Abklärung einer möglichen Fusion abgesegnet
Die Gemeinde wird offenbar immer wieder mit solchen Fragen konfrontiert
nun in einer Mitteilung unmissverständlich klarzustellen: «Der Gemeinderat hat beschlossen
dass die Gemeinde Oberentfelden auch künftig als selbstständige politische Gemeinde weiter bestehen soll.»
Als Stimmungsbarometer nimmt der Gemeinderat die Referendumsabstimmung
in welcher die Oberentfelder Teilnahme am Projekt «Zukunftsraum» mit über 60 Prozent Nein-Stimmen versenkt wurde: «Das Ergebnis zeigt klar
dass die Oberentfelder Bevölkerung aktuell keine Fusion mit anderen Gemeinden wünscht und sich zur politischen Selbstständigkeit bekennt.»
Aarau und Unterentfelden hätten die Gemeinde bereits im Frühjahr 2023 «vorgängig und ausführlich» über die Fusionsabsichten informiert
Man werde sich nun aktiv und konstruktiv in das Projekt einbringen und die Interessen von Oberentfelden vertreten
da man mit Unterentfelden verschiedene wichtige Kooperationen wie die Kreisschule oder die Badi habe
Der Gemeinderat zeigt sich zum Schluss überzeugt
den Beschluss im Sinne der Bevölkerung getroffen zu haben: «Unsere wachsende Gemeinde mit rund 9000 Einwohnern ist gut aufgestellt und braucht nicht zwingend eine Fusion
Ein Autolenker fiel einer Patrouille am Sonntagabend durch waghalsige Fahrmanöver auf
Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eröffnet
Drucken Teilen Ein 26-jähriger Autolenker hat sich am Sonntagabend auf der A1 bei Oberentfelden ein Rennen mit anderen Verkehrsteilnehmern geliefert
Der Mann überholte mehrfach mit massiver Geschwindigkeit andere Fahrzeuge und befuhr die Gegenfahrbahn
wie die Aargauer Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt
Kurz nach 19.30 fiel er einer Patrouille der Stadtpolizei Aarau auf der Suhrentalstrasse auf
Die Polizei holte den Lenker auf der Autobahn A1
ein und wies ihn mit Haltezeichen anweisen
Beim Lenker handelt es sich um einen 26-jährigen Schweizer
Die Staatsanwaltschaft eröffnete eine Strafuntersuchung
Der Führerausweis wurde dem Lenker vorläufig abgenommen
die Angaben zum Fahrverhalten machen können und/oder durch die beschriebenen Fahrmanöver betroffen waren
sich an den Stützpunkt der Mobilen Polizei in Schafisheim (062 886 88 88 / mobilepolizei@kapo.ag.ch) zu wenden
Die eingegebenen Passwörter stimmen nicht überein
Markus Schenker aus Oberentfelden ist Grossratskandidat der SVP
Für den 61-Jährigen ist es die richtige Zeit für die Kandidatur
Einsetzen möchte er sich insbesondere im Bildungs- und Gesundheitswesen
als sich Markus Schenker an diesem Herbstmorgen mit der AZ im Gasthaus Schützen zu einem Gespräch trifft
Bei einer Tasse Kaffee erzählt der Grossratskandidat
wie er zur Politik gekommen ist und wofür er sich einsetzen möchte
Schenker wurde bereits in seiner Kindheit politisiert: «Am Familientisch meiner Grosseltern wurde oft über politische Themen diskutiert
Ich fand die Diskussionen schon damals spannend.» Sein Grossvater war in der BGB (der Bauern-
die 1971 zur SVP wurde) und Gemeindeammann von Lüterswil SO
Schenker selbst trat in den 1990er-Jahren der SVP bei
Während acht Jahren engagierte er sich in Unterentfelden als Mitglied der Finanzkommission und vier Jahre lang war Schenker im Vorstand der SVP Unterentfelden
Für den Grossen Rat kandidiert der heute 61-Jährige zum ersten Mal: «Es ist die richtige Zeit
Ich habe die Kapazität und die Lebenserfahrung für das Amt.»
Schenker wuchs auf dem Eppenberg in einer Bauernfamilie mit drei Geschwistern auf und lernte früh
um etwas zu erreichen: «Neben der Schule gehörte die Arbeit auf dem Bauernhof zu meinem Alltag.» Obwohl er sich vorstellen konnte
machte er letztlich eine Lehre als Maschinenbauer
Sein jüngster Bruder übernahm den Familienbetrieb
In jungen Jahren bereiste Schenker für das Unternehmen Schenker Maschinen AG die Welt: «Ich war unter anderem lange in Japan tätig.» Es waren interessante Aufenthalte
Trotzdem kam er immer wieder gerne nach Hause: «Die Schweiz ist meine Heimat
unsere Werte und Freiheiten noch mehr zu schätzen.»
Nachdem die Schenker Maschinen AG geschlossen worden war
wechselte er in den kaufmännischen Bereich
Seit 2017 arbeitet er für den Verband Baustoff Kreislauf Schweiz im Inspektorat
Er fungiert als Koordinationsstelle in den Bereichen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz: «Ich mag den Kontakt mit den Menschen.»
Der dreifache Familienvater lebt mittlerweile mit seiner Frau in Oberentfelden
«Ich bin auch schon zweifacher Grossvater»
sagt Schenker stolz: «Die Zeit mit meinen Enkeln geniesse ich sehr.» Mit seinem älteren Enkel ist der leidenschaftliche Wanderer oft im Wald
«Das Wichtigste auf unseren Spaziergängen ist das Picknick – das darf nicht fehlen.»
wieso er sich aktiv in die Politik einbringen möchte: «Ich wünsche mir für meine Grosskinder und die kommenden Generationen
dass sie so aufwachsen dürfen wie wir damals.»
Seine Hauptanliegen sind das Bildungs- und das Gesundheitswesen
dass Kinder wieder gemäss ihren Fähigkeiten in Regelklassen unterrichtet werden sollen.» Das sei mit dem Lehrplan 21 nicht möglich: «Der integrative Ansatz verunmöglicht dies.» Für den Sicherheitsfachmann ist klar: «Ein Kind
Erfolg zu haben – und das Gleiche gilt für ein Kind
dass man auf Erfolg besser bauen kann als auf Misserfolg
Beim Thema Gesundheitswesen ist Schenker der Meinung
dass man das gesamte System hinterfragen müsse: «Vielleicht ist es an der Zeit
habe er: «Als Finanzkommissionsmitglied erhielt ich einen Einblick in das Finanzenwesen einer Gemeinde
Kosten und Ausgaben im Griff zu haben.» Schenker hält kurz inne: «Wir müssen haushälterisch mit den Steuergeldern umgehen und trotzdem den Mut haben
zu investieren – gerade im Bildungswesen.»
Lösungen zu finden und sich in die Sachgeschäfte einzulesen
Der ehemalige Feuerwehroffizier und -instruktor blickt zudem auf einen knapp 30-jährigen Dienst bei der Feuerwehr zurück: «Von den Erfahrungen als Ausbildner profitiere ich noch heute.»
Schenker lacht.: «50/50 sage ich jeweils.» Über die Wahl würde er sich freuen: «Wie gesagt
es ist die richtige Zeit für mich – ich bin bereit.»
1023 Kandidatinnen und Kandidaten von 15 Parteien und Gruppierungen treten bei den Grossratswahlen am 20
Was wollen sie im Kantonsparlament erreichen
Die AZ stellt in den kommenden Wochen einige im Porträt vor
Das Interesse seiner Eltern für Geschichte führte Cedric Galligani in die Politik
Nun kandidiert der FDP-Politiker für den Grossen Rat
die Asylmigration und die Probleme der Generation Z sind Themen
Cedric Galligani ist als Ältester von drei Kindern in einem geschichtsinteressierten Haushalt aufgewachsen: «Wir besuchten oft Städte und Museen
und zu Hause diskutierten wir über historische Ereignisse.» Der 26-Jährige ist der Meinung
dass sich ein Blick in die Vergangenheit lohnt: «In meinen Augen wiederholt sich die Geschichte nicht
aber sie reimt sich.» Aus dem Interesse an der Geschichte wuchs das Interesse an der Politik
Wobei er und seine Geschwister alle eine eigene Sichtweise wählten: Galliganis Bruder trat der SP bei und seine Schwester gehört der GLP an
«Mein Vater ist in der Finanzkommission der SP Oberentfelden»
Er selbst identifiziere sich mit dem klassischen
liberalen Gedankengut: «Ich bin der Überzeugung
dass Gesetze nicht alle Probleme lösen können
Gleichzeitig darf der Markt nicht durchgängig der Haupttreiber sein.» Während der Pandemie vertiefte sich Galligani immer mehr in die Politik
2021 trat er dann der FDP bei: «Ich politisiere
Ich will aktiv sein – nicht passiv.» Der Jungpolitiker ist Vorstandsmitglied und Aktuar der FDP Oberentfelden und hat in den letzten Jahren unterschiedliche regionale Wahlkämpfe geleitet
Nun kandidiert der Jura-Student für den Grossen Rat auf dem Listenplatz 6: «Selina Knaus und ich bestreiten den Wahlkampf als Zweierticket gemeinsam.»
Im Kantonsparlament will sich der Oberentfelder für die Senkung der Gesundheitskosten und die «Missstände» im Migrationsrecht einsetzen
Obwohl er ein Sympathisant des Föderalismus sei
müsse im Spitalbereich der Kantönligeist hinten anstehen: «Es braucht überregionale Lösungen
insbesondere in Anbetracht des neu ausgebauten Kantonsspitals Aarau.»
Weiter sieht Galligani einen akuten Handlungsbedarf im Asylwesen: «Die Asylmigration war und ist eine Migration in das Sozialsystem
und mit wenigen Ausnahmen bleiben die Migranten und Migrantinnen ihr Leben lang Leistungsempfänger – das ist stossend.» Damit werde zum einen das Potenzial der Menschen nicht ausgenutzt
zum anderen werde ihre Integration erschwert: «Am Arbeitsplatz und in den Volksschulen lernen sie unsere Sprache und Kultur kennen.»
Selbst wenn das Migrationsrecht eine Bundeskompetenz sei
verbleibe den Kantonen bei der Umsetzung ein Handlungsspielraum
Aus diesem Grund fordert der Oberentfelder
dass Asylsuchenden nach sechs Monaten sofort eine Arbeitsbewilligung erteilt wird: «Wir müssen ihnen mehr Eigenverantwortung übergeben
damit wir sie als Leistungsempfänger ablösen können.»
sondern auch als Student im letzten Studienjahr an der juristischen Fakultät Zürich beschäftigt sich Galligani mit dem Migrationsrecht: «Dank meinem Studium kann ich Gesetze lesen und verstehen
welche Auswirkungen sie haben können.» Praktische Erfahrungen sammelt er nebenbei als juristischer Mitarbeiter in der Anwaltskanzlei seines Vaters
In den letzten zwei Jahren arbeitete Galligani zudem als Barkeeper im Jojo
als Barista und Pizzaiolo im Sapori und Lagerist im Coop: «Ich möchte ein Haus und eine Familie – darauf arbeite ich hin.» Auf die Frage
welcher Job ihm bis anhin am besten gefallen habe
Aber eine Pizzeria werde ich nicht eröffnen – es hat genug gute Restaurants in Aarau.»
Die Kandidatur sieht der leidenschaftliche Fussballer als Möglichkeit
Darüber hinaus möchte er den Anliegen der Generation Z Gehör verschaffen: «Die Psyche der jungen Menschen ist stark angeschlagen
Es hat nichts mehr mit Eigenverantwortung zu tun
sondern es ist ein gesellschaftliches Problem.» Das Thema liege ihm sehr am Herzen
dass die Problematik angesprochen werden müsse
«damit wir durch den Diskurs Lösungen finden»
Am Familientisch der Galliganis ist Politik heute allgegenwärtig
sagt Galligani und schmunzelt: «Das macht die Freude am Debattieren aus.» Zum Schluss verrät er: «Hin und wieder legt mein Vater eine Ausgabe der WOZ auf den Küchentisch mit dem Hinweis
Worauf ich ihm dann als Antwort einen Beitrag aus der NZZ oder AZ maile.»
Für 3,25 Millionen Franken sollen die Engelscheune und das direkt benachbarte Zingghaus zu Wohnraum umgebaut werden
Der entsprechende Verpflichtungskredit kommt am 7
Die Gemeinde Oberentfelden möchte die frisch sanierte Engelscheune mit Leben füllen
sondern rund um die Uhr: Für die Gmeind vom 7
November traktandiert er einen Verpflichtungskredit von 3,25 Millionen Franken für den Umbau der Engelscheune in ein Wohnhaus
Das Projekt umfasst weiter das direkt benachbarte
Das durch die Suhrer Leutwyler & Sandmeier Architekten AG ausgearbeitete Projekt sieht für die Engelscheune zwei 2½-Zimmer-Wohnungen und eine 3½-Zimmer-Wohnung vor
Im Zingghaus wäre Platz für drei 3½-Zimmer-Wohnungen und eine 1½-Zimmer-Wohnung
Erschlossen würden beide Gebäude über ein rückseitig angebautes Treppenhaus
die Wohnungen im Zingghaus mit Balkonen zu ergänzen
«Mit dem Abbruch der nicht mehr genutzten Garage beim Zingghaus entsteht eine direkte Verbindung zwischen der Engelzeile und dem Gemeindehaus»
Hier könne zur Erhöhung der Vermietbarkeit die Realisierung von Sitzplätzen und Parkplätzen geprüft werden
Die Sanierung des Zingghauses samt Anbau von Treppenhaus und Balkonen schlägt mit 1,75 Millionen Franken am deutlichsten zu Buche
Die Umbaukosten für die Engelscheune werden auf 850’000 Franken geschätzt
Für Abbrüche und Heizung werden 550’000 Franken veranschlagt
für Umgebungsarbeiten und Nebenkosten 100’000 Franken – unter dem Strich also total 3,25 Millionen Franken
Im Gegenzug rechnet der Gemeinderat mit einem Mietzinsertrag von jährlich 148’000 Franken
Die Engelscheune hat eine bewegte Vergangenheit: Vermutlich zeitnah mit dem heutigen Gasthof im 17. Jahrhundert gebaut (erst Fabrik für Mützen und Strümpfe sowie Bleicherei, seit 1770 Tavernenwirtschaft «Zum goldenen Engel»), gehören Scheune wie Gasthof seit Jahren der Einwohnergemeinde und gelten als kommunale Kulturobjekte (unterstehen keinem Schutz). Vor zehn Jahren dann machte die Engelscheune wegen ihres einsturzgefährdeten Daches erstmals Schlagzeilen
Das Problem: Jahrzehnte zuvor waren tragende Teile entfernt worden
Aufgrund eines Entscheides des Regierungsrates musste die Gemeinde die Scheune komplett neu aufbauen
2020 entschieden die Oberentfelder ausserdem
um den Spielraum für die künftige Nutzung zu erhöhen
«Schon in der Botschaft zur Urnenabstimmung wurde der Einbau von Wohnraum in Betracht gezogen»
als der Umbau von Engelscheune und Zingghaus erstmals thematisiert wurde
Und das betont sie auch heute: «Wir müssen bei der Engelscheune nach Jahren mit so hohen Ausgaben auch endlich Einnahmen generieren können.» Entsprechend nüchtern heisst es denn auch in der Botschaft: «Der Gemeinderat hat sich nun für eine Nutzungsart entschieden.» Körber präzisiert aber: «Das bedeutet nicht
dass die Vorschläge nicht doch noch umgesetzt werden könnten
vielleicht einfach in einer anderen Liegenschaft.»
Die Oberentfelder Faustballer zeigen ein überzeugendes letztes Wochenende in der Qualifikation der Nationalliga A und sichern sich mit drei Siegen den zweiten Rang hinter Titelverteidiger Diepoldsau
Im letzten Spiel des Wochenendes gegen Affeltrangen ging es für die Oberentfelder Faustballer darum
sich den zweiten Schlussrang in der Qualifikation zu sichern
Das Team von Trainer Koni Keller geriet mit 1:2 Sätzen ins Hintertreffen und verspielte im vierten Satz eine 9:6-Führung
Doch mit dem Rücken zur Wand – Affeltrangen kam bei 13:12 zu einem Matchball – konnten die Oberentfelder die Wende in diesem Spiel noch herbeiführen
Mit 15:14 sicherten sie sich den vierten Satz
glichen aus und retteten sich so in den entscheidenden fünften Durchgang
Und auch dort boten die beiden Teams den Zuschauern alles
Die Oberentfelder drehten einen 1:4-Rückstand und holten später auch ein 7:9 auf
Dieser 3:2-Sieg war nicht nur wichtig im Hinblick auf die Tabelle
dass wir auch unter Druck nicht zusammenbrechen und immer wieder in ein Spiel zurückfinden können
Das war ein wichtiges Zeichen an die Konkurrenz»
Im ersten Spiel dieses Wochenendes konnten die Oberentfelder einen Sieg gegen Elgg-Ettenhausen feiern
Gegen die Zürcher hatten sie in der Hinrunde noch verloren
Diesmal waren sie – trotz einer Schwächephase im dritten Durchgang – das bessere Team und siegten verdient mit 3:1
schlugen die Oberentfelder Jona doch gleich mit 11:5
Die einzige Niederlage dieses Wochenendes setzte es gegen Diepoldsau ab
Die Titelverteidiger und Qualifikationssieger waren eine Nummer zu gross und schlugen Oberentfelden mit 3:0
Das Satzergebnis täuscht allerdings etwas darüber hinweg
«Wir hatten sehr viele umkämpfte Ballwechsel
Am Ende hätten wir die Partie mit etwas mehr Wettkampfglück und Cleverness noch ausgeglichener gestalten können»
Der Trainer war aber auch so zufrieden mit dem letzten Qualifikationswochenende seines Teams
Sein Fazit: «Wir haben sehr viel Überzeugendes und Gutes gezeigt
allerdings hatten wir in fast alle Partien auch immer wieder ein paar unerklärliche Fehler drin
Alles in allem können wir mit dem zweiten Rang in der Qualifikation zufrieden sein»
Für sein Team steht nun das Saisonhighlight in der AXA-Arena in Winterthur an
Das Final4-Turnier findet am Wochenende des 22./23
Februar statt und die Oberentfelder treffen im Halbfinal auf Elgg-Ettenhausen
Bei einem Sieg würde im Final wohl Diepoldsau warten
das gegen Affeltrangen klarer Favorit ist.
Die Aargauer Bildungsministerin und der kantonale Leiter der Abteilung Volksschule waren zu Besuch bei der Kreisschule Entfelden
Das kommt offenbar im Schnitt alle vierzig Jahre vor
beim Besuch des «Pappelweges» in Oberentfelden
Bild: zvg Hohe Gäste an der Kreisschule Entfelden: Die neue Regierungsrätin und Vorsteherin des Departements Bildung
stattete der viertgrössten Kreisschule des Kantons am Montag einen Besuch ab
Zusammen mit dem Leiter der kantonalen Abteilung Volksschule
Die Kreisschule Entfelden hat vierzehn Schulgebäude in Oberentfelden und sechs in Unterentfelden – insgesamt werden an der Schule von der Unter- bis und mit Oberstufe 1680 Schülerinnen und Schüler unterrichtet
Die Schule zeigt sich in einer Mitteilung stolz über diesen Besuch
führe das BKS doch jeweils zehn Schulbesuche pro Jahr durch
fünf davon mit regierungsrätlicher Begleitung: «Rein rechnerisch bedeutet dies
dass eine Schule etwa alle vierzig Jahre Besuch vom zuständigen Mitglied des Regierungsrats erhält.» Man habe somit eine nicht alltägliche Chance erhalten
Zuletzt besichtigten Bircher und Isler-Wirth den integrativen Kindergarten sowie je eine Klasse der Unter- und Mittelstufe in Unterentfelden
den Kontakt zwischen dem Kanton und den Schulen zu fördern
Die Kreisschule Entfelden scheint einen guten Eindruck gemacht zu haben: «Wir haben motivierte Kinder und Lehrpersonen angetroffen
lässt sich Martina Bircher in der Mitteilung zitieren
Und Patrick Isler-Wirth meint: «Man spürt das Herzblut und Engagement der Beteiligten.» Kevin Friker
Präsident des Schulvorstandes und Gemeinderat von Oberentfelden
schätzt die Zusammenarbeit mit dem Kanton ebenfalls – man wünsche sich für die Zukunft noch stärkere Unterstützung im Bereich der schulischen Heilpädagogik
Am Donnerstag übersah ein BMW-Fahrer beim Bahnübergang in Oberentfelden AG einen ankommenden Zug
Am Donnerstag, kurz vor 13 Uhr, kam es in Oberentfelden zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Zug der AVA und einem grauen BMW
von der Dorfstrasse auf die Schönenwerderstrasse abzubiegen
Dabei übersah der Rentner den ankommenden Zug, worauf es zur Kollision zwischen den beiden Fahrzeugen kam
Der BMW-Fahrer wurde zur Kontrolle durch eine Ambulanz ins Spital transportiert. Weitere Personen wurden nicht verletzt. An den beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden von mehreren tausend Franken.
Dem Autolenker wurde die Anzeige an die Staatsanwaltschaft eröffnet. Aufgrund des Unfalls kam es auf dem Schienennetz wie auch auf der Strasse zu Einschränkungen. Die Unfallstelle konnte um 13.45 Uhr wieder geräumt werden.
Artikel veröffentlicht: 25 TageImmer diese BMW-Fahrer, unglaublich!
Artikel veröffentlicht: 25 Tage…Zug war nicht Online, Autofahrer (auch BMW) trifft keine Schuld…!
Der Matchball des Finals stand stellvertretend für das gesamte Endspiel: Beide Teams haben Angriffschancen
die Abwehrreihen stehen aber auf beiden Seiten solide
bis schliesslich das Zuspiel bei Oberentfelden perfekt passt und der gross gewachsene Angreifer Swen Aebersold die Vorlage mit einem tollen Prellball verwerten kann
Die Freude im Lager der Oberentfelder ist grenzenlos
jubelt und lässt sich von den zahlreichen mitgereisten Fans verdientermassen feiern
Die Aargauer haben das Kunststück vollbracht
im Finalspiel um die Schweizer Meisterschaft gegen den grossen Favoriten Diepoldsau
der die letzten beiden Schweizer Meistertitel gewonnen hatte und in der Qualifikation ohne Niederlage geblieben war
«Wir haben als Team auf und neben dem Platz extrem viel für diesen Sieg getan
ist ein unbeschreibliches Gefühl – ich geniesse es einfach»
freute sich Swen Aebersold nach dem Finalspiel
Für ihn war es der erste Schweizer Meistertitel überhaupt
Alle anderen Spieler waren zumindest schon bei einem weiteren Oberentfelder Meisterschaftsgewinn mit im Team
Die ersten Minuten des Finalspiels in der AXA-Arena in Winterthur
hatten allerdings noch gar nicht auf einen Sieg der Oberentfelder hingedeutet
Den ersten Satz schenkten die Jungs von Trainer Koni Keller quasi weg in dem sie viele Eigenfehler begingen
die Diepoldsau abgeklärt ausnutzte und den ersten Satz mit 11:4 gewann
Doch spätestens ab Mitte des zweiten Satzes lief das Spiel der Oberentfelder
«Unser Spielsystem hat zu greifen begonnen
Wir haben die gegnerischen Angreifer konsequent beschäftigt
standen in der Abwehr solide und 95 Prozent der Zuspiele haben funktioniert
So konnten unsere Angreifer ihre Aufgabe erfüllen
Das war unser Plan für die gesamte Hallensaison
den wir nun an diesem Final4-Turnier sehr gut umsetzen konnten und dafür belohnt wurden»
Zwar konnten die Diepoldsauer auf den 1:3-Satzrückstand noch einmal reagieren
doch zu mehr als einem Satzgewinn reichte es nicht mehr
Im sechsten Durchgang waren die Oberentfelder erneut das bessere Team und konnten sich mit zunehmender Dauer leicht absetzen
Den zweiten Matchball verwandelten die Oberentfelder dann zum Titel
Damit belohnen sie sich für ein sehr starkes Faustballjahr
Bereits in der letzten Feldsaison standen die Oberentfelder nämlich im Final
mussten sich dort aber mit der Silbermedaille begnügen
«Es war eine grossartige Mannschaftsleistung
Jeder von uns hat bis zum letzten Ball alles gegeben – das hat unglaublich viel Spass gemacht
sagt Swen Aebersold. Fabio Baranzini
Drucken Teilen Bild: Martin Kohlbeck | Gespannte Zuhörer/-innen an der SVP-Generalversammlung
(chm)Hoher Besuch an der Generalversammlung der SVP Oberentfelden
Grossratspräsident Markus Gabriel mit seiner Gattin Ursula ehrte die zahlreichen Teilnehmenden mit Anwesenheit
erzählten in kurzen Zügen vom Werdegang des Neubaus New Clubhouse
Präsidentin Vreni Friker überraschte den Grossratspräsidenten mit drei Flaschen Wein aus dem Oberentfelder Engsteltal
liebevoller Pflege gedeihen die Reben prächtig
Die traktandierten Sachgeschäfte der Generalversammlung wurden zügig behandelt
Der Fokus im Jahr 2025 liegt auf den Kommunalwahlen mit der Neubesetzung und Wiederwahlen der verschiedenen Kommissionen
dass die Gemeinde Oberentfelden auch künftig alsselbstständige politische Gemeinde weiterbestehen soll
Wie kam der Gemeinderat zu diesem Beschluss? Gegen den Gemeindeversammlungsbeschluss vom 2
sich weiterhin am Projekt «Zukunftsraum Aarau» zu beteiligen
sammelte eine Gruppe erfolgreich die benötigten Unterschriften für das Referendum und es kam am 13
Dezember 2020 zur Urnenabstimmung. Die Teilnahme an der Fusionsvorbereitung mit Ausarbeitung des Fusionsvertragswurde an der Referendumsabstimmung deutlich abgelehnt. Das Ergebnis der Abstimmung zeigt klar
dass die Oberentfelder Bevölkerung aktuell keine Fusion mit anderen Gemeinden wünscht und sich zur politischen Selbstständigkeit bekennt. Für den Gemeinderat ist es nicht an der Zeit
sich an einem neuen Fusionsprojekt zu beteiligen.
Die Fusionsgemeinden Aarau und Unterentfelden haben den Gemeinderat im Frühjahr 2023 vorgängig und ausführlich über die Fusionsabsichten informiert
Die Gemeindeversammlung von Unterentfelden sowie der Aarauer Einwohnerrat haben im Juni 2024 die Kredite zur Erarbeitung der Analyse- und Konzeptphase für einen Zusammenschluss der Gemeinden zugestimmt
Der Gemeinderat wird sich aktiv und konstruktiv in das Fusionsprojekt einbringen und die Interessen der Gemeinde vertreten
verschiedene wichtige Kooperationen bestehen
Zu diesen zählen beispielsweise die Kreisschule Entfelden
das Frei- und Hallenbad oder die Feuerwehr Entfelden-Muhen
Äntefescht oder gemeinsame Bundesfeier) und mit den vielen Vereinen sind die Gemeinden eng verbunden
diesen Beschluss zur weiteren Selbstständigkeit im Sinne der Bürgerinnen und Bürger getroffen zu haben
Unsere wachsende Gemeinde mit rund 9000 Einwohnern ist gut aufgestellt und braucht nicht zwingend eine Fusion um künftig erfolgreich zu sein