Die SCL Tigers mussten sich in einem intensiven Spiel dem HC Ajoie mit 0:2 geschlagen geben
Trotz phasenweise starkem Druck und guten Chancen blieben die Emmentaler ohne Torerfolg
Ajoie sicherte sich durch späte Konter den zweiten Sieg in Folge
In einem kampfbetonten Spiel startete Ajoie mit mehr Schwung
konnte sich jedoch nur wenige Chancen erarbeiten
Die SCL Tigers fanden allmählich besser ins Spiel und Saarela kam zweimal gefährlich zum Abschluss
Conz im Tor von Ajoie parierte jedoch sicher und hielt alle Schüsse
Kurz vor der Pause verpasste Pilet die Führung für Ajoie knapp
Die SCL Tigers begannen das zweite Drittel mit Druck und kamen durch Julian Schmutz zu einer guten Möglichkeit
Ajoie übernahm danach das Spiel und in der 26
Minute erzielte Nussbaumer nach einem Zuspiel von Nättinen das 1:0
Die Tigers hatten durch Julian Schmutz und Meier ebenfalls Chancen
Das dritte Drittel startete mit einer Überzahl für Ajoie
Danach erhöhten die Tigers den Druck in der Offensivzone und kamen zu mehreren gefährlichen Abschlüssen
In den letzten Minuten sorgte Ajoie jedoch mit schnellen Kontern für Entlastung
Kurz vor Schluss traf Turkulainen ins leere Tor zum 2:0
Die Tigers blieben somit erneut ohne Torerfolg und warteten nun seit drei Spielen auf einen Treffer
GAME CENTER NATIONAL LEAGUE Matchbericht by Radio NEO1
Die Direktverbindung zwischen dem Jura und dem Laufental wird gestrichen – Konsequenzen sind längere Fahrzeiten und mühseliges Umsteigen
die momentan noch zwischen Basel und Porrentruy verkehrt
wird dies mit der Fahrplanänderung ab Dezember nicht mehr tun – sie fährt nur noch von Basel nach Laufen
«Für die Gemeinden im Birs- und im Laufental ist das eine Verschlechterung des Angebots»
sagt der Laufner Landrat Rolf Stöcklin (SP)
Denn: Wer zwischen Aesch und Zwingen wohnt
hat keine direkte Verbindung mehr in die jurassischen Gemeinden
Wollen die Bewohner des Birs- und des Laufentals nach Delémont
müssen sie in Laufen künftig auf einen Schnellzug umsteigen
«Es sind Wartezeiten von bis zu 20 Minuten zu erwarten»
Und wer noch tiefer in den Jura vorstossen will
Leidtragende dieser Massnahme sind zum einen Pendler
Aber auch die Maturandinnen und Maturanden aus dem Laufental
die in Porrentruy die bilinguale Maturität absolvieren
erhalten dadurch Probleme: «Sie werden einen massiv längeren Schulweg haben»
Künftig müssen sie von Regionalzug zu Regionalzug hüpfen und dafür zweimal umsteigen
Ebenso betroffen sind Wochenendausflügler – Wanderer und Biker
Velofahrer müssen künftig besser planen: «In den Schnellzügen hat es viel weniger Veloabstellplätze
und im Sommer muss man diese reservieren – das wird zu Problemen führen»
Der Laufner Landrat stört sich an dieser Massnahme
In einer Interpellation im Baselbieter Parlament stellt er der Regierung mehrere kritische Fragen
die Verbindung zwischen Laufen und Delémont weiter anzubieten
Für die S3 zwischen dem Laufental und dem Jura bedeutet dies den Todesstoss. Wegen der Schnellzüge habe es auf der «einspurigen Strecke zwischen Laufen und Delémont keine Kapazität für einen dritten Zug», erklärt Weisskopf. Zudem sei die Verbindung zwischen Laufen und Delémont aktuell nicht stark frequentiert. «Der neue Halbstundentakt bedeutet für viele Passagiere hingegen eine Verbesserung.»
Bei den betroffenen Kantonen Baselland und Jura hält sich das Bedauern des Wegfalls der S3 zwischen Laufen und Porrentruy in Grenzen. «Insgesamt bietet der neue Fahrplan für das Baselbiet mehr Vorteile als Nachteile», schreibt die Sprecherin der Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion, Catia Allemann, auf Anfrage.
Vor allem der Bahnknoten Laufen werde dadurch gestärkt. In Laufen würden in Zukunft mehr Busse, abgestimmt auf die ankommenden Züge, in alle Richtungen des Laufentals fahren. Die neue Konstellation erlaube es zudem, bei Hauptverkehrszeiten vermehrt mit längeren S-Bahn-Zügen zu verkehren.
Der Kanton Jura hält etwas spitz fest, die «grundlegenden Merkmale des Fahrplans ab Dezember 2025» seien schon vor langem kommuniziert worden. Der 30-Minuten-Takt im Fernverkehr ist aus jurassischer Sicht notwendig: Ohne dessen Einführung hätte der Kanton «einen irreversiblen Abbau seiner Erreichbarkeit erlitten».
Die Linie Biel–Delémont–Basel hätte ohne den Halbstundentakt im nationalen Vergleich an Attraktivität verloren. Die simple, aber brutale Folge: «Investitionen in den Bahnausbau wären dadurch schwieriger zu erhalten gewesen.»
Birs- und Laufental kämpfen mit Verkehrsproblemen
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Ein Mann hat am Freitag in einer Wohnung in Pruntrut JU zwei Frauen angegriffen und eine davon mit einem Messer niedergestochen
Die jurassische Staatsanwaltsanwaltschaft leitet ein Strafverfahren wegen versuchter Tötung ein
Gemäss ersten Ermittlungen und Aussagen der Opfer schlug der Tatverdächtige die beiden Frauen
und stach auf eine der beiden mehrmals mit einem Messer ein
Die Polizei nahm den Mann in der Nähe des Bahnhofs von Pruntrut fest
Sie überstellte ihn der Staatsanwaltschaft und stellte einen Antrag auf Untersuchungshaft
Ermittlungen zu den genauen Umständen der Tat wurden durch die Staatsanwaltschaft eingeleitet
Nach zwanzig Jahren wird die regionale Verbindung von der Deutschschweiz in die Romandie gekappt
Das sorgt im Laufental und im Kanton Jura für Kritik
In Grellingen in die S3 zu steigen und direkt nach Courgenay zu fahren
wo die bekannte Gilberte während des Ersten Weltkriegs kellnerte
müssen sie aus der Laufentaler Gemeinde kommend künftig in Laufen und Delsberg umsteigen
Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember gehört die regionale Direktverbindung zwischen der Deutschschweiz und der Romandie der Vergangenheit an
Nach der Einführung der Linie vor zwanzig Jahren wird die S3 nur noch nach Laufen verkehren. Aufgrund des Doppelspurausbaus im Laufental fahren künftig zwei Schnellzüge von Basel nach Biel
wobei einer davon nach Lausanne weiterfahren wird
der alle Gemeinden mit einem Bahnhof zwischen Olten und Porrentruy
auch wenn die zwei Schnellzüge Vorteile mit sich bringen
Der ehemalige SP-Landrat aus Laufen gehört zu den regionalen Verfechtern eines Austauschs zwischen der Deutschschweiz und der Romandie
«Wir erhalten durch den Doppelspurausbau einiges
aber das ist ein Wermutstropfen.» Für Personen aus dem Baselbiet oder aus Basel-Stadt
«Sie müssen nun umsteigen.» Dabei denke er vor allem an ältere Menschen
die an den Bahnhöfen oft schnell von einem Zug zum anderen gelangen müssen
«Für die Freizeitregion ist das kein Gewinn.»
Aber auch Arbeitnehmende, die mit der S3 zwischen den beiden Sprachregionen pendeln, hat Candreia im Blick. «Nicht zu vergessen die Schülerinnen und Schüler, die in Laufen und in Porrentruy die bilinguale Maturität absolvieren.» Seit dem Jahr 2012 bieten die Kantone Baselland und Jura diese an
Zwischen Delémont und Porrentruy werden zwar auch künftig Regionalzüge verkehren
aber ohne Umsteigen wird es für die Maturanden nicht mehr gehen
Für Laufen führe der neue Fahrplan klar zu Verbesserungen
für die anderen Laufentaler Gemeinden an der Bahnlinie jedoch nicht
Der Grellinger Gemeindepräsident Peter Pflugi bestätigt dies: «Für Grellingen bringt der Doppelspurausbau überhaupt nichts
aber trotzdem keinen Viertelstundentakt bei der S-Bahn.» Auch die Verkürzung der S3 sei für die Gemeinde eine Verschlechterung
In der Heimat der Gilberte de Courgenay hingegen ist man überrascht über die Nachricht
dass die S3 künftig nicht mehr halten wird
erfährt erst durch diese Zeitung von den bevorstehenden Veränderungen beim Bahnverkehr
Er werde sich bei den Zuständigen des Kantons Jura melden
«Aber grundsätzlich ist das nicht gut für unsere Gemeinde.»
ist Teil des Angebotskonzepts 2035 des Bundes
«Dadurch ist auf den Schienen keine zusätzliche Kapazität mehr vorhanden»
schreibt SBB-Mediensprecher Moritz Weisskopf
Die Fahrgäste würden im Rahmen der Fahrplankommunikation informiert
Zu den Fahrplanänderungen ist eine erste Information im Mai geplant und dann später im November eine weitere
Zur Auslastung der S3 erklärt er: «Die S-Bahn-Verbindung in den Jura ist aktuell nicht stark frequentiert.» Der neue Halbstundentakt bedeute jedoch für viele Passagiere eine Verbesserung
sagt der Baselbieter Verkehrsplaner Dominic Wyler
Er geniesse in diesem Fall Priorität gegenüber dem Regionalverkehr
Insgesamt biete der neue Fahrplan für das Baselbiet mehr Vorteile als Nachteile
«Vor allem der Bahnknoten Laufen wird gestärkt
in alle Richtungen des Laufentals und des Thiersteins fahren werden.»
«Alles in allem wird es für Basel-Stadt im künftigen Verkehr zwischen Basel und diversen Destinationen im Jura – auch dank schlanken Anschlüssen in Delémont und Glovelier – kürzere Reisezeiten geben
Wegen dieser Vorteile begrüsst der Kanton Basel-Stadt diese lang erwarteten Angebotsverbesserungen»
Kommunikationsverantwortlicher beim Basler Bau- und Verkehrsdepartement
sagt wiederum: «Angesichts der hohen Priorität und der Bedeutung des halbstündlichen Fernverkehrs nimmt der Kanton Solothurn die sich ergebenden Nachteile durch den Wegfall einer durchgehenden S-Bahn-Linie in den Kanton Jura in Kauf.»
Eine 82-Jährige musste kürzlich eine Nacht in einer Migros-Filiale verbringen
Sie soll sich dabei beim Snackregal bedient haben und konnte erst um 5 Uhr raus
Im jurassischen Porrentruy ereignete sich kürzlich ein kurioser Fall in einer Migros-Filiale
Eine 82-Jährige musste eine Nacht im Lebensmittelladen verbringen
Wie ihr Sohn gegenüber «Radio Fréquence Jura» verrät
habe die Seniorin die Durchsage bezüglich der Ladenschliessung nicht gehört
Die Seniorin habe ihre Situation akzeptiert und sich mit ihrer Gehhilfe einen Schlafplatz gesucht
Die 82-Jährige soll am nächsten Tag zwar sehr müde gewesen sein
aber ansonsten fielen dem häuslichen Pflegedienst keine Schäden auf
Angeblich habe sich die ältere Frau beim Snackregal bedient
So musste sie nicht hungern und hatte was zu trinken
Die Migros meinte gegenüber CH Media: «Wir bedauern die Unannehmlichkeiten
die der betroffenen Person entstanden sind.» Der Migros seien aus der Vergangenheit keine ähnlichen Situationen bekannt
Eigentlich sollten verschiedene Massnahmen sicherstellen, dass so etwas nicht passiert. Insbesondere die «Kontrollrundgänge» würden dafür sorgen, dass es nicht zu einem solchen Szenario kommt. In dieser Situation scheint dies jedoch nicht funktioniert zu haben.
Artikel veröffentlicht: 2 Monateist mir mal als Mitarbeiter passiert. Damals gab es noch keine Handys. Telefon nach Aussen war im 1. Stock. Ihc musste mich erst durch stockdunkle Lager im Keller tasten. Dort, Tastentelefon ohne Display. Bis ich den Chef anrufen konnte dauerte es fast 2 Stunden. Der lachte sich Tränen
Artikel veröffentlicht: 3 MonateJa, da hatte das Müetti mal Gelegenheit, sich herzhaft satt zu essen.
Familienvater und Eishockey: Lars Nater aus Herisau arbeitet für eine Bank in Liechtenstein
hat Familie mit zwei kleinen Kindern und steht als Linesman in der National League im Einsatz
Für Journalisten und Zuschauer mag eine Affiche «Letzter gegen Dritter» nicht so prickelnd sein
«Wir Schiedsrichter dürfen uns im Mindset nicht beeinflussen lassen»
Seit dem Herbst pfeift der in Herisau gross gewordene 31-Jährige als Linesman nebst den Spielen der zweithöchsten Liga auch solche der National League
Er schaue jeweils weniger auf die Tabelle als auf Ereignisse in den vorherigen Partien
dass ich beim Face-off andere Leute neben mir habe.»
Sieben Jahre lang arbeitete Nater im Einkauf eines Schokoladebetriebes
nun ist er im Bereich «IT-Einkauf» für eine Bank in Liechtenstein tätig
Nater wohnt mit seiner Frau und den beiden Söhnen
die im Frühling ein- und dreijährig werden
«Manchmal treffen wir Referees uns unterwegs und bilden Fahrgemeinschaften.» Die Headschiedsrichter und der zweite Linienrichter kommen diesmal aus der Westschweiz respektive aus der Region Bern
So nimmt Nater den Hin- und Rückweg selber unter die Räder
Im Vergleich zur Swiss League gebe es Unterschiede
«Die Ambiance ist meist anders; es sind alles Profis
dass die Spielleitung deshalb schwieriger oder leichter ist.» Typisch für die National League seien die vielen engen Spiele
«Allerdings kann eine Partie auch beim Stand von 7:0 emotional und schwierig zu pfeifen sein.» Es stehen in der obersten Liga mehr Kameras zur Verfügung: Im Gegensatz zur Swiss League können die Coaches nach einem Tor strittige Offsideentscheidungen von Nater und Kollegen «challengen»
In Pruntrut ist dies an diesem Abend nie der Fall
Vor dem Spiel befördert er Ballone der Zuger Anhänger über die Bande
Früh bekommen die Torhüter einen Klaps von ihm
wenn er die Scheibe aus deren Fanghandschuh holt
«Oft ist das die Gelegenheit für einen kurzen Austausch
Torhüter müssen besonders geschützt werden
wenn du als Schiedsrichter ihre Unterstützung hast.»
«Linesman» ist für Naters Amt ein unzureichender Begriff
als an der Linie zu stehen und Offsidepositionen abzupfeifen oder zu negieren
Er begleitet die Spieler mit den Augen und den Schlittschuhen bei Wechseln oder bei Zweikämpfen
65 kg) ins «Sandwich» zwischen Ajoie-Verteidiger Marco Maurer (189 cm
98 kg) und Zug-Stürmer Daniel Vozenilek (190 cm
«Ich darf mich in solchen Momenten nicht selber in Gefahr bringen
mit den Händen Distanz zu schaffen.» Zug geht in Führung
Die Funkgespräche des Quartetts verlaufen an diesem Abend in Englisch
Wenn sich Nater an diesem Abend nur mit seinem Linienrichterkollegen austauscht
läuft die Kommunikation in Mundart und wenn es alle hören müssen
drückt er einen Knopf für einen anderen Kanal
Auf zwei bis drei Einsätze pro Woche kommt Nater
dass er gleich viele Trainings absolvieren kann – im Kraftraum
geht das.» Auch am Tag nach einem Dienstagspiel im Tessin halte er sich als einer der Ersten im Büro auf
Am Ziel sieht er sich nicht und präzisiert: «Ich bin dem Ziel näher gekommen
Ich möchte mich dank guter Leistungen fix für die National League qualifizieren
stehe in der Testphase.» Reizt ihn auch die Aufgabe als Head
Grundsätzlich könne dies einmal infrage kommen
«Ich möchte mich als Linienrichter etablieren.»
Headschiedsrichter Alex Dipietro zeigt eine Torhüterbehinderung an und verweigert dem vermeintlichen 1:2 die Gültigkeit
Der dritte Jurassier Treffer wird darauf wegen Kickbewegung nicht gegeben
Nater beugt sich vor der Stehtribüne auf das Eis
Das Geld legt er auf den Tisch der Zeitnehmerkabine
«Es waren etwa 5.40 Fr.» Mit der Schlusssirene schwappen die Emotionen über
Einige Akteure geraten an der Bande aneinander
Erschwerender Faktor der Prügelei: Spieler stürzen sich von der Bank her kommend dazu
Je ein Akteur erhält eine Spieldauerdisziplinarstrafe
Nater begleitet den Jurassier Valentin Pilet noch vor dem Shakehands vom Eis
Erst nachdem die Gäste in der Kabine verschwunden sind
gehen auch die Schiedsrichter in die Garderobe
Der Heimclub hat die Refs mit warmer Verpflegung zu versorgen
Das Quartett sei zufrieden mit der Spielleitung
«Einzelnes gibt es aber immer zu verbessern.»
Einige kritische Szenen haben die Schiedsrichter in den Drittelspausen auf dem Tablet kontrolliert und besprochen
Er schaue jeweils am Tag nach dem Spiel einige Situationen nochmals am Bildschirm an
wenn man sich selber und die Aktionen in Ruhe betrachtet.»
Eine 82-jährige Frau mit Rollator verpasst in Porrentruy den Ladenschluss – mit ungeahnten Folgen
Nun äussert sich die Migros erstmals zum Vorfall und erklärt
Demnach hat die 82-Jährige die Lautsprecherdurchsagen
welche die baldige Schliessung des Supermarkts ankündigten
Und per Telefon um Hilfe rufen konnte sie auch nicht
erzählte der Sohn der Frau dem lokalen Radiosender
Seine Mutter habe ihr Schicksal jedoch akzeptiert und mit ihrer Gehhilfe nach einem Ort gesucht
Gegenüber CH Media nimmt die Migros nun erstmals Stellung zum kuriosen Vorfall
Es handle sich um einen unglücklichen Einzelfall
heisst es beim Migros-Genossenschafts-Bund auf Anfrage
die der betroffenen Person entstanden sind.»
Aus der Vergangenheit seien der Migros keine ähnlichen Vorkommnisse von eingesperrter Kundschaft bekannt
dass jemand unfreiwillig über Nacht in einer unserer Filialen verbleibt.» Im Prinzip stellen verschiedene Massnahmen sicher
Ein Migros-Sprecher erwähnt nebst «den regelmässigen Lautsprecherdurchsagen»
die die bevorstehende Schliessung eines Supermarkts ankündigen
insbesondere die Kontrollrundgänge durch das Personal
bevor eine Filiale endgültig abgeschlossen wird
Wieso die 82-jährige Frau in Porrentruy durch die Maschen fiel
dass die bestehenden Massnahmen in ihren Supermärkten in der Schweiz ausreichen: «Wir sehen derzeit keine Notwendigkeit für grundlegende Anpassungen an unserem bestehenden Dispositiv.»
Die betroffene Seniorin hat vom nächtlichen Migros-Abenteuer übrigens keine Schäden davongetragen
Ihr häuslicher Pflegedienst stellte bei ihr zwar eine grosse Müdigkeit fest
doch konnte sich die Frau von der anstrengenden Nacht schnell wieder erholen
Sicherlich nicht geschadet hat der 82-Jährigen
dass es sich um ein Migros-Lebensmittelgeschäft handelte und nicht etwa um eine Filiale von Sport X
Entsprechend war für Essen und Trinken gesorgt
Laut dem Radiosender «RFJ» hat sich die Seniorin beim Angebot bedient
die einfache Küche schätzt und das Unkomplizierte mag
wird an den Empfehlungen unseres Autors Martin Jenni Freude haben
und auch der September hat so einiges mehr zu bieten als der Juli
was natürlich eine völlig subjektive Aussage ist
Für die kleine Alltagsflucht habe ich für Sie einige Regionen und Einkehrmöglichkeiten ausgesucht
welche die Monotonie schnell vergessen lassen
zum Beispiel in den Jura: Im Mouton in Porrentruy (Pruntrut) ist der Alltag schnell vergessen.Foto: PDRebecca Leaver und Samuel Tobler haben sich mit dem Kauf der Auberge du Mouton einen Traum erfüllt
und mit dem Koch Alexandre Moegling ist ihnen ein weiterer Glücksgriff gelungen
der mit seinen regionalen Gerichten die Gäste zu begeistern weiss
So tischt er das Vitello nicht mit Thon auf
sondern verwendet für die Sauce ein lokales geräuchertes Forellenfilet
Hinzu kommt ein stimmiges Weinangebot mit diversen unbekannten Provenienzen
ist bei Gastgeber Samuel Tobler in guten Händen
Den Rest machen die Lage und die stilvollen Zimmer
dass die langjährige Mitarbeiterin Daniela Lachat im Mouton geblieben ist und mit ihrer Nonchalance mithilft
Tipp: Geheimer Rundweg (Circuit secret gourmand)
auf dem man lokale Produkte degustieren kann
führt mitten durch die Altstadt von Pruntrut
Auberge du Mouton in Pruntrut JU, Dumouton.ch
Überraschungsmenü oder Lachs in Grenadinesirup: Im Egge ist Abwechslung garantiert!Foto: PDCaroline Ruggiero ist eine exzellente Köchin
Paul Schaad der entspannte Gastgeber und Katja die umtriebige Kellnerin
wie sich das jeweilige Gericht zusammensetzt
Im Egge lassen sich die omnivoren Gäste mit einem abwechslungsreichen Menü überraschen
und wer bei den Weinen ein angenehmes Preis-Leistungs-Verhältnis zu schätzen weiss
hält sich an die Flaschen der Azienda Agricola Malvirà
Im Oktober stehen die stets schnell ausgebuchten Trüffelabende auf dem Programm
kommt ausserhalb der Saison und freut sich etwa an einem in Grenadinesirup eingelegten Lostallo-Lachs mit Erbsenpüree
Tipp: Ein aussichtsreicher Themenweg (Muttenzer Reblehrpfad) führt durch den Weinberg und informiert über den ortsansässigen Rebbau
Dr Egge, Muttenz BL, Egge-muttenz.ch
Tafelspitz und diese Aussicht: Das ist möglich im Gubel in Menzingen.Foto: PDSo einzigartig der Ausblick
so beliebt ist das Restaurant Gubel in der Region rund um den Ägerisee
Wenn ein Gasthaus an einer solch exponierten Lage steht
wird es bei Postkartenwetter gern von ruhelosen Gästen überrannt
Angela Garofalo und Andras Kishegyi haben das Talent
mit ihrem Charme und ihrer Zuvorkommenheit eine Atmosphäre zu schaffen
die alle Ungeduldigen geduldig werden lässt
Hinzu kommt die sorgfältige Küche von Matze
der mit Claudia und Lena zwei sichere Werte in der Küche hat
Als Beispiele seien erwähnt: der Tafelspitz
das zum Cordon bleu mutierte Schweinskotelett oder der perfekte Limetten-Risotto
und der Sonnenuntergang taucht vom Firmament direkt ins Glas ein
Tipp: Von Menzingen auf den Gubel spazieren und vor der Einkehr die Wallfahrtskapelle besichtigen
Gubel, Menzingen ZG, Restaurantgubel.ch
Ferienstimmung bei timz.Spycher.Foto: PDTim Steffen habe ich im Pilgerhaus in Maria-Rickenbach kennen und schätzen gelernt
um in Zeiten wie diesen nachhaltigen Erfolg zu haben
Seine kulinarisch-kulturellen Abende sind lange im Voraus ausgebucht
viele seiner Gäste sind Wiederholungstäter und freuen sich über die schmackhaften Tapas
die Michelle Blaser aus der Küche zaubert und die zur Ferienstimmung des Hauses beitragen
Man kann sich aber auch gleich von einem auf Platten servierten
Schleckmäulchen lassen sich auf keinen Fall Tims Cheesecake entgehen
Tipp: Ein Spaziergang um den nahe gelegenen Türlersee bewirkt Tiefenentspannung
timz. Spycher, Mettmenstetten ZH, Timz-spycher.ch
Martin Jenni deckt auf.Foto: Pino CovinoIn dieser Rubrik präsentiert der Genussjournalist und Buchautor Martin Jenni einmal im Monat lohnende Restaurants
die an bemerkenswerten Rundwegen liegen – und allesamt etwas Romantisches ausstrahlen
Nachhaltig am Walensee: Blick aus dem Paradiesli.Foto: PDDer Landgasthof Paradiesli ist eine Oase am Walensee
Die Anreise mit dem Auto verlangt Gelassenheit
Die Strasse von Weesen-Fli nach Betlis ist nur einspurig und nur temporär befahrbar
Das Kleinod wird neu und umsichtig von Melanie
die zur Zürcher Wirtschaft-im-Franz-Familie gehören
Die Nachhaltigkeitsfahne weht nun also auch hier
taufrischem Gartensalat und einem Schmorbraten mit Stampf
und die Glace von der Americano-Traube ist ein weiterer kulinarischer Glanz- und schöner Schlusspunkt
Tipp: Mit dem Schiff von Weesen nach Betlis oder von Murg nach Quinten und in einer zweieinhalbstündigen Wanderung nach Betlis
Paradiesli, Weesen SG, Paradiesli-betlis.ch
Wer hier nicht ruhig wird – schaffts wohl nirgends: In der Tschinglen-Wirtschaft.Foto: PDWer auf der Hauptachse durch das Glarnerland fährt
wird von der Umgebung nicht gerade begeistert sein
Seine Schönheit zeigt der Kanton in den Seitentälern und auf den Berghöhen
und wer sich mit der Luftseilbahn von Elm auf die Tschinglen-Alp hochfahren lässt
Es warten hier nicht nur unzählige Wandermöglichkeiten
die in ihrer urchigen Wirtschaft Gäste mit unprätentiösen Gaumenfreuden wie Alpkäse
Trocken- oder Bratwürste und einer exzellenten Wähe verwöhnt
Wer sich hier nicht vom Alltag verabschieden kann
Tipp: Die nah gelegenen Wildbäche und Wasserfälle besuchen
Tschinglen in Elm GL, Tschinglen-wirtschaft.ch
frisch geschnittenen Bresaola und viel gute Stimmung.Foto: PDStefan Keller ist Publizist
Weinkenner und ein unkomplizierter Gastgeber auf Zeit
dass die Traditionsbeiz Pöstli ihre Türen schloss
Kurzerhand hat er es zu neuem Leben erweckt
Allerdings dauert dieses Wunder nur bis Ende Oktober
dass das Hotel auch für die kommenden Jahre eine Zukunft haben könnte
Vorerst kann man hier aber noch sicher in einem der einfachen Gästezimmer nächtigen und zum Frühstück zur 100 Meter entfernten
bereits in Italien stehenden Bar Rossi spazieren
um hier den perfekten Cappuccino samt Brioche zu geniessen
Die kleine Gaststube des Pöstli ist jeweils von Donnerstag bis Sonntag
Mit ausgesuchten Weinen und von der Aufschnittmaschine frisch geschnittenem Bresaola
Monika Müller (von der Bergeller Manufaktur Vitto) und Stefan Keller mit ihrem gemeinsamen kulinarischen Abend ein
Tipp: Auf dem Kastanienlehrpfad kommt man der Kastanie auf die Spur
Pöstli, Castasegna GR, Stefankellerpartner.com/poeschtli
Die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter bemängelt im Gefängnis von Porrentruy (Pruntrut) vor allem den fehlenden Zugang der Insassen ins Freie
die schlechte Belüftung und das kaum vorhandene Tageslicht in den Zellen
Die Gefängnisinsassen hätten während der gesamten Dauer ihrer Haft keinen Zugang ins Freie
Das verstosse gegen die Bestimmungen des kantonalen Gefängnisgesetzes und gegen international gültige Standards
Die Situation sei schon vor zehn Jahren inakzeptabel gewesen
Der damals angekündigte Gefängnisneubau sei nicht umgesetzt worden; aktuelle Pläne sähen eine mögliche Eröffnung erst 2035 vor
Wegen der fehlenden Standards empfiehlt die NKVF daher die Schliessung des Gefängnisses
dass die Behörden des Kantons Jura den «Ernst der Lage anscheinend nicht wichtig nehmen»
In ihrer Stellungnahme zeigte sich die jurassische Kantonsregierung «voll und ganz der Tatsache bewusst»
dass die Haftbedingungen im Gefängnis von Porrentruy unbefriedigend seien
dass ein Projekt für den Bau einer neuen Justizvollzugsanstalt ausgearbeitet werde
Das Gefängnis müsse langfristig geschlossen werden
Eine sofortige Schliessung sei jedoch nicht möglich
Zudem übernehme der Kanton Jura den Betrieb des Gefängnisses in Moutier ab 2026
Das Gefängnis ist in einem Flügel im Schloss von Porrentruy untergebracht
Darum hatte die NKVF den Bau eines neuen Gefängnisses empfohlen
Die Gefängnisse in Porrentruy und Delémont (Delsberg) bieten rund 30 Plätze
Derzeit muss der Kanton Jura Häftlinge ausserhalb des Kantons unterbringen
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SRF Schweizer Radio und Fernsehen,Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft
Erster Einblick in den neuen Fahrplanentwurf: Ab Dezember 2025 verändert sich im Laufental fast alles
Freuen dürfen sich Schwindelgeplagte sowie Velofahrer
und auch für Rollstuhlfahrer steigt das Angebot deutlich
S-Bahn-Pendler in Richtung Delémont müssen künftig umsteigen
Drucken Teilen Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2025 benötigt man nach Porrentruy länger als jetzt
Bild: Kenneth Nars Mit dem Halbstundentakt im Fernverkehr ändert sich ab Dezember 2025 im Laufental vieles: Künftig verlassen die bisherigen Neigezüge (ICN) der SBB auf der Linie IC 51 Basel zur Minute 32 und erreichen Laufen zur Minute 51
vier Minuten später geht die Fahrt wie bisher weiter über Moutier und Grenchen-Nord
sieben Minuten später geht die Fahrt neu nach Lausanne weiter
Zurück fahren die ICN jeweils zur Minute 52 ab Delémont
erreichen Laufen auf die Minute 05 und Basel SBB jeweils um xx:26
Die Mika-Niederflurtriebzüge der BLS auf der neuen Linie IR 56 verlassen Basel SBB ab Dezember zur Minute 02 und erreichen Laufen xx:21
Im Fernverkehr bleibt auch mit dem neuen exakten Halbstundentakt das «Kuriosum Betriebshalt Liesberg» bestehen: Alle Züge Richtung Delémont halten im kurzen Doppelspurabschnitt bei Liesberg
um den Gegenzug Richtung Laufen kreuzen zu lassen
Mangels Neigetechnik benötigen die BLS-Triebzüge eine Minute länger für die Strecke
sind dafür aber eine Alternative für schwindelanfällige Passagiere
werden deren Züge in Doppeltraktion verkehren: Sie bieten somit jeweils 92 Sitzplätze in der 1
Freuen dürfen sich die Velofahrer: Bislang stehen im ICN nur sechs Velohaken pro Stunde zur Verfügung
die zudem auch noch kostenpflichtig reserviert werden müssen
in Doppeltraktion somit 24 Velostellplätze
dass unsere Kundinnen und Kunden ihre Reise auch spontan gestalten können
Deshalb verzichten wir in unseren Zügen auf eine Reservationspflicht für Velos
Daran wird sich nach heutigem Stand auch für den IR 56 nichts ändern»
bestätigt Mediensprecher Stefan Locher von der BLS auf Anfrage
Der bisherige ICN hat zwei Rollstuhlplätze im Wagen vier der 1
dort ist auch der Zugang zum Speisewagen und zur Toilette möglich
Die Mika-Kompositionen bieten jeweils in der 1
Klasse einen Rollstuhlplatz ohne Zugang zur Toilette sowie zwei Plätze in der 2
Die Niederflur-Doppelkompositionen der BLS verfügen somit insgesamt über sechs Rollstuhlplätze
Auch die S 3 erhält neue Fahrzeiten: Basel wird zu den Minuten 08 und 38 verlassen
29 Minuten später wird die Endstation Laufen erreicht
Die Rückfahrt startet dort zu den Minuten 20 und 50
die Ankunft in Basel ist auf die Minuten 49 und 19 geplant
SBB-Mediensprecherin Sabrina Schellenberg betont
mit dem Fernverkehr-Halbstundentakt zwischen Laufen und Delsberg sei die Streckenkapazität erreicht
Die genauen Trassen für die Güterzüge stünden allerdings noch nicht definitiv fest
In den Stosszeiten von Montag bis Freitag erhält die S 3 weiterhin Verstärkung: Um 6.13
7.13 und 8.13 Uhr verkehrt ab Laufen eine «S 31»
17.14 und 18.14 Uhr ab Basel zurück bis Laufen
Heute halten diese Züge teilweise noch in Duggingen
Zudem sind die Trassen der S 31 nicht langfristig gesichert
sie müssen jedes Jahr erneut beantragt werden
Für Pendler in Richtung Jura ist der Fahrplanwechsel wenig komfortabel: Wer etwa von Zwingen zur bilingualen Maturklasse nach Porrentruy pendelt
muss künftig zweimal umsteigen und benötigt statt wie heute mit der direkten S-Bahn rund 70 statt 51 Minuten
die S-Bahn-Verbindung zwischen Laufen und Delémont sei aktuell nicht stark frequentiert
Alle Angaben sind noch provisorisch: Der gesamte Fahrplanentwurf wird im Mai veröffentlicht
insbesondere im Nahverkehr sind noch Änderungen möglich
Voraussetzung für den neuen Fahrplan ist der in Bau befindliche
vier Kilometer lange Doppelspurabschnitt im Bereich Duggingen und Grellingen
der neue Kreuzungsmöglichkeiten für S-Bahn und Fernverkehr bietet
In Betrieb geht das Ganze beim Fahrplanwechsel im Dezember 2025
als Tochter eines Franzosen und einer Südkoreanerin) wuchs zwischen Paris und Zürich auf
bis ihre Familie 1999 ins jurassische Porrentruy zog
Später studierte sie am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel und an der Universität Lausanne
2016 erschien ihr erster Roman «Winter in Sokcho»
Der Roman erhielt mehrere Literaturpreise in Frankreich und der Schweiz
darunter den Robert-Walser-Preis und den «Prix Alpha» der Kantone Bern und Jura
Die englische Übersetzung ihres zweiten Romans «Winter in Sokcho» wurde im November 2021 mit dem renommierten US-amerikanischen National Book Award für übersetzte Bücher ausgezeichnet
Der Roman wurde 2019 zudem mit dem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet
Elisa Shua Dusapins Romandebüt «Ein Winter in Sokcho» erzählt von der Möglichkeit der Liebe zwischen einer jungen Südkoreanerin und einem Comic-Zeichner aus Frankreich
Mit einer unverkennbaren Erzählstimme haucht Dusapin ihren Figuren Leben ein
In einer minimalistischen Sprache zeichnet sie wie mit Feder und Tusche Örtlichkeiten
Stimmungen und Charaktere und spielt mit Schärfen und Unschärfen
das zu meinen Lieblingsbüchern aus der Schweiz gehört
Die 18 Insassen des Gefängnisses von Pruntrut sind in einem denkmalgeschützten Schloss untergebracht
Doch das Bild trügt: Die Haftbedingungen in diesem mittelalterlichen Gebäude sind alles andere als vornehm
Im Gegenteil - sie erinnern an einen mittelalterlichen Kerker: Die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF) empfiehlt dem jurassischen Staatsrat die Schliessung des Gefängnisses
Die Haftbedingungen seien eine unmenschliche und erniedrigende Behandlung im Sinne von Artikel 3 der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK)
Das Gefängnis in Pruntrut ist für Leute in Untersuchungshaft und solche mit kurzen Gefägnisstrafen vorgesehen
Die Anti-Folterkommission hatte die Haftbedingungen bereits 2014 stark kritisiert
Die jurassische Regierung nahm in der Folge einige Verbesserungen vor
wie die Kommission nach ihrem letzten Besuch im August 2023 konstatierte
Hauptkritikpunkt ist der fehlende Spazierhof im Freien
dass die Gefängnisinsassen während der gesamten Dauer ihrer Haft keinen Zugang ins Freie haben
Das verletze nicht nur internationale Standards
Die Kommission schreibt in ihrer Medienmitteilung
dass der tägliche Zugang ins Freie erstmals 1955 als internationaler Standard in den Mindestgrundsätzen der Vereinten Nationen für die Behandlung der Gefangenen festgelegt worden ist
Bewegung an der frischen Luft sei ausschlaggebend für das Wohlbefinden einer inhaftierten Person
Die inhaftierten Personen haben zwar im Turm des Gefängnisses einen Saal mit zwei offenen Fenstern für sportliche Aktivitäten zur Verfügung
weil er keinen Platz biete für gemeinschaftliche und sportliche Aktivitäten wie Ballspiele
«De facto haben die inhaftierten Personen keinen Zugang zur frischen Luft»
hält die Kommission in ihrem Schreiben an die jurassische Regierung fest
dass die Fenster in den Zellen relativ klein seien und nicht vollständig geöffnet werden könnten
Entsprechend seien die Zellen schlecht belüftet
Und es dringe wenig Licht ein in das Innere des Gefängnisses
den schmutzigen Fensterscheiben und den Gitterstäben vor den Fenstern
Die jurassische Regierung hält in einer Stellungnahme fest
dass die Haftbedingungen tatsächlich «unbefriedigend» seien
dass das Gefängnis langfristig geschlossen werden muss
Eine rasche Schliessung sei allerdings nicht möglich
Die jurassische Regierung verweist auf die Auslastung der übrigen Gefängnisse im Kanton und in der Westschweiz generell
Ein Projekt für einen Neubau ist derzeit in Arbeit
Ab 2026 gehört zudem das Gefängnis in Moutier zum Kanton Jura - infolge des Kantonswechsels von Moutier
dass aufgrund der Lage des Gefängnisses in einem geschützten Schloss der Bau eines Spazierhofes unmöglich sei
der den internationalen Standards entsprechen würde
dass die Insassen einen Pingpongtisch zur Verfügung hätten wie auch einen Töggelikasten
Zudem seien auch neue Fitnessgeräte angeschafft worden
Zum Vorwurf der schlechten Belüftung der Zellen und dem Mangel an natürlichem Licht schreibt die jurassische Regierung
dass alle Fenster gereinigt worden seien und dass dies künftig regelmässiger erfolgen soll
ob die Fenster in den Zellen weiter geöffnet werden können
Schliesslich sei das Belüftungssystem überarbeitet worden
Die Antifolterkommission hatte dem Kanton Jura bereits 2014 empfohlen
den Neubau eines Gefängnisses rasch voranzutreiben
Aktuelle Pläne sehen eine Eröffnung im Jahr 2035 vor
Die Kommission ist konsterniert und äussert ihr Bedauern
dass «die Behörden des Kantons Jura den Ernst der Lage anscheinend nicht wichtig nehmen.»
Benoît Gaillard ist neuer Waadtländer SP-Nationalrat
Er ist für den zurückgetretenen Roger Nordmann nachgerutscht und hat am Montag sein Amtsgelübde abgelegt
Trotz jahrelanger Kritik bleibt das Gefängnis von Pruntrut weit hinter internationalen Standards zurück
Eine Kommission fordert nun die Schliessung
Die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF) zieht nach einem Kontrollbesuch im August 2023 eine negative Bilanz über das Gefängnis von Pruntrut
kaum Tageslicht und der Raum für medizinische Konsultationen wird videoüberwacht
Gefangene haben seit 1955 das Mindestrecht auf Freigang. Trotz dieser internationalen Regelung wird im Gefängnis von Pruntrut im Kanton Jura kein Freigang gewährt
Diese Tatsache wird von der Nationalen Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF) seit zehn Jahren bemängelt
Deswegen hat die NKVF nach ihrem zweiten Kontrollbesuch im August 2023 die Schliessung des Gefängnisses gefordert
Die Kommission bemängelt die unzureichende Umsetzung der Empfehlungen
die sie bereits im Mai 2014 ausgesprochen hatte
Ein besonders gravierender Mangel betrifft den fehlenden Spazierhof im Freien. Laut eines Berichts der NKVF von 6. Dezember 2023 haben die Gefangenen während ihrer gesamten Haftzeit keinen Zugang ins Freie. Das verstösst sowohl gegen das kantonale Gefängnisgesetz als auch gegen international gültige Standards.
Seit 1955 gilt der tägliche Zugang ins Freie als internationaler Mindeststandard für die Behandlung von Gefangenen
Bewegung an der frischen Luft ist essenziell für das Wohlbefinden der Inhaftierten
Die Kommission zeigte sich auch besorgt über die schlechte Belüftung und das fehlende Tageslicht in den Zellen in dem unter Denkmalschutz stehendem Schloss
Die Fenster sind klein und können nicht komplett geöffnet werden
der für medizinische Konsultationen genutzt wird
der Intimität und der Würde» geschaffen werde
All diese Problematiken ergeben für die NKVF unmenschliche Haftbedingungen im Gefängnis Pruntrut
Sollte das Gefängnis von Pruntrut aufgrund der aktuellen Haftbedingungen geschlossen werden
Bereits vor zehn Jahren bezeichnete die NKVF laut Bericht die Situation als inakzeptabel
Der damals geplante Neubau des Gefängnisses wurde bis heute noch nicht realisiert
Derzeitige Pläne sehen eine mögliche Eröffnung im Jahr 2035 vor
Die Kommission hält das Gefängnis von Pruntrut für ungeeignet
die nationalen und internationalen Standards zu erfüllen
dass die Behörden des Kantons Jura den Ernst der Lage anscheinend «nicht wichtig nehmen»
Der Kanton schreibt in seiner Antwort auf die Empfehlung der NKVF
dass das Schloss-Gefängnis geschlossen gehört
Man sei sich der schlechten Zustände vor Ort bewusst
Aufgrund der Auslastung der restlichen kantonalen Gefängnisse sei es momentan jedoch nicht möglich
Den rund 20 Gefangenen stehe aber ein Tischtennis- und Kickertisch zur Verfügung
Zu der Videoüberwachung schreibt der Kanton Jura
dass das Video verschwommen und ohne Ton aufgenommen werde
Der Raum werde eben auch anderweitig verwendet
ob diese während der medizinischen Untersuchungen ausgeschaltet werden können
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Eines der schwersten Erdbeben der vergangenen Jahre hat die Karibik erschüttert
Nach Daten der US-Erdbebenwarte (USGS) war das Beben in der Karibik der stärkste Erdstoss seit über einem Jahr
Damals wurden die Philippinen von einem Erdbeben erschüttert
Der Wetterdienst des US-Aussengebiets Puerto Rico empfahl den lokalen Behörden zunächst
Häfen zu evakuieren und Schiffe zu sichern
In elf Gemeinden an der mexikanischen Karibikküste wurden die Behörden in Alarmbereitschaft versetzt
wie die Gouverneurin des Bundesstaats Quintana Roo mitteilte
Dort liegen auch die beliebten Urlaubsorte Cancún und Tulum
In der Karibik-Region kommt es immer wieder zu Katastrophen infolge von Erdbeben oder Überschwemmungen. Im Jahr 2010 kamen bei einem Erdbeben der Stärke 7 in Haiti über 220.000 Menschen ums Leben. Bis heute hat sich der völlig verarmte Inselstaat nicht ganz von dem Unglück erholt.
Drucken Teilen Im jurassischen Städtchen Pruntrut geht es betont hektikbefreit und unangepasst zu
Eine kleine Ode an altehrwürdige Beizen und Herrenausstatter
die lässig die Bluse ihrer Grossmutter tragen
Abgesehen davon gibt es immer noch genügend Gründe
bei der Reiseplanung Pruntrut links liegen zu lassen
Das verschlafene Städtchen ist zwar der Hauptort der Ajoie-Region
Und auch wer im Jura Wildwestromantik sucht
findet diese eher bei einer Dampfzugfahrt um Saignelégier – inszenierter Cowboy-Raubüberfall inklusive
Aber Pruntrut lässt durchaus Urbanität und Trendgespür erkennen
nicht zu Tode sanierte Altstadt von Porrentruy (so der ungleich klangvollere französische Name des Ortes) wurde 1988 vom Schweizer Heimatschutz mit dem Wakker-Preis ausgezeichnet und war einst Sitz der Fürstbischöfe von Basel
das mittelalterliche Schloss und auch die Dinosaurierspuren sind nicht nur die Hauptattraktionen für Besucher – all das bildet den Charakter des Ortszentrums und den Treffpunkt der «Bruntrutains»
Pruntrut hat sein Herz nicht verkauft; die grossen Mode- oder Sportketten sieht man hier nicht
Dafür gibt es – wie man das eher von angesagten
gentrifizierten Nachbarschaften der grossen Ballungszentren gewohnt ist – Spezialgeschäfte für Zero-Waste oder artisanales Bier
etwa die Pferde-Metzgerei in der Faubourg de France oder die Beizen Deux-Clefs und Pépin an der Rue des Malvoisins
das kommt allenfalls beim Saint-Martin-Festival vor
das sich auch für den Klimaschutz einsetzt und deshalb vorbildlich zur «Energiestadt» erkoren wurde
eher etwas Entschleunigendes; auf der Strasse nimmt man sich noch Zeit für einen Schwatz
oder einem Glas Wein mit jemandem ins Gespräch kommt
dass man nicht in einem hinterwäldlerischen Provinznest gelandet ist
Ja, Pruntrut erinnert eher an einen Hafen für weltliche Individualisten, die sich von engstirnigen Konventionen nicht einengen lassen. Das Paar Tanja Ursoleo und Beat Brodbeck etwa bringt mit seinem AjoieSpa etwas kosmopolitisches Flair in die Ecke zwischen der Eglise des Jésuites und der Eglise St-Pierre
Die Pariser Modekorrespondentin und der Berner Architekt führen den mit ökologischer Fernwärme betriebenen Hammam seit zehn Jahren in der einstigen Festungsmauer
Ein weiterer unkonventioneller Bewohner ist auch Luka Maurer, der nach Lehrjahren in Berlin in seine Heimat zurückgekehrt ist und mit dem Label Garnison seine Vision von avantgardistischen Herrenanzüge umsetzt
Lässig trägt der Modemacher die schwarze Bluse seiner Grossmutter über dem T-Shirt
Der Nonkonformismus kommt auch im Werk hier ansässiger Künstler zum Ausdruck. Dazu zählen etwa die poetisch-kecken Songtexte von Lokalmatador Simon Seiler, alias Sim’s («chez nous y a pa d'feu rouge, parce que personne peut nous arrêter.»), oder die phantastisch-skurrilen Welten von Illustrator Dexter Maurer
Dieses Gefühl von Freiheit verstärkt auch der Keiler
Das Wildschweinmännchen versinnbildlicht den eigenwilligen Geist dieses 7000-Seelen-Ortes
der einst auch Heimat rebellischer Jura-Separatisten und Anarchisten war
Im Atelier 4 Vélo & Café gibt es in familienfreundlicher Atmosphäre Velos und Spezialitätenkaffees von Schweizer Kleinröstereien
Runterschalten kann man beim Hammam-Ritual oder bei einer Massage im hübschen AjoieSpa
Anschliessend komplett abschalten lässt es sich in einer der beiden Hotelsuiten
Auf dem Circuit Secret entdeckt man geheime Ecken in der Altstadt. Den Schlüssel gibt es im Tourismusbüro
Auf ein BFM-Bier und die eine oder andere Zigarette trifft man sich auf der Terrasse oder im Fumoir der jovialen Brasserie des Deux-Clefs
Hervé Blanchards Obstbrände sind von erlesener Qualität. Auf Anfrage empfängt er in seiner Distillerie De Porrentruy am Stadtrand, oder man degustiert die edlen «Klaren» in der Altstadt bei Wine & Co
Das renovierte Swiss Historic Hotel Auberge Du Mouton bietet moderne Regionalküche (12 Gault-Millau-Punkte) sowie frugal
mit erlesenen Designklassikern eingerichtete Gästezimmer
einmal pro Woche von der Redaktion für Sie zusammengestellt
Haft im Gefängnis von Pruntrut JU ist unmenschlich und erniedrigend
bestätigt die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter
Sie empfiehlt nun sogar die Schliessung der Anstalt
Die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter empfiehlt die Schliessung des jurassischen Gefängnisses in Pruntrut
Sie bezeichnet die Haftbedingungen im Rahmen der Europäischen Menschenrechtskonvention als unmenschlich und erniedrigend
Die Kommission bedauert in einer heutigen Mitteilung
dass die Behörden des Kantons Jura «den Ernst der Lage anscheinend nicht wichtig nehmen»
Die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF) bemängelt allen voran den fehlenden Zugang der Gefängnisinsassen ins Freie
die schlechte Belüftung und das kaum vorhandene Tageslicht in den Zellen
Die Haftbedingungen würden nach Ansicht der Kommission eine unmenschliche und erniedrige Behandlung im Sinne von Artikel 3 der Europäischen Menschenrechtskonvention darstellen
Die Gefängnisinsassen hätten während der gesamten Dauer ihrer Haft keinen Zugang ins Freie
Das verstosse gegen die Bestimmungen des kantonalen Gefängnisgesetzes und die international gültigen Standards
Die NKVF stellte gemäss Mitteilung im August 2023 bei einem Besuch des Gefängnisses fest
dass nach ihrer im Mai 2014 ausgesprochenen Empfehlungen einige Verbesserungen vorgenommen worden waren
Sie hält diese jedoch für unzureichend
Sie teilte ihre Bedenken der zuständigen jurassischen Regierungsrätin Nathalie Barthoulot Anfang Februar in einem Gespräch mit
Das Gefängnis ist in einem Flügel im Schloss von Pruntrut untergebracht
Das Gebäude ist denkmalgeschützt
Die NKVF empfiehlt deshalb den Bau eines neuen Gefängnisses
Der Umgang des Kantons Jura mit dem Strafvollzug führt immer wieder zu Fragen im Parlament
Die Behörden halten eine Neubau für unerlässlich
dass die bestehenden jurassischen Gefängnisse nicht mehr dauerhaft betrieben werden können
Die Gefängnisse in Pruntrut und Delsberg bieten rund 30 Plätze
Derzeit muss der Kanton Häftlinge ausserhalb des Kantons unterbringen
Aktuell ist in Zermatt keine An- oder Abreise möglich – Touristen müssen warten und können Zermatt nicht verlassen (Stand: Samstag
In einer feierlichen Zeremonie ist am Dienstag der Stab für den Eurovision Song Contest (ESC) 2025 von Malmö an Basel übergeben worden
Gleichzeitig wurden die 31 Länder für die zwei Halbfinal-Austragungen ausgelost
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert
Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole
An heissen Sommertagen kommt diese Frischeoase in Porrentruy gerade richtig - ab id Badi
Nach einer kompletten Renovierung im Jahr 2019 präsentiert sie sich mit neuen Becken
einer Wasserrutsche und einem neu konzipierten Spielplatz mit 17 Meter langem Piratenschiff
10min Fussweg führen vom Bahnhof Porrentruy zum Freibad
Mit einem Olympiabecken sowie einem Planschbecken für die Kleinsten im Angebot
ist ein Besuch im& Freibad Porrentruy besonders für Familien ein willkommenes Ausflugsziel
Weitere tolle Badis gibt es in unserer Zusammenfassung der schönsten Schweizer Badis.
Drucken Teilen Rebecca Leaver und Samuel Tobler zog es aus Zürich nach Porrentruy
wo sie kürzlich das altehrwürdige Gasthaus übernahmen
In der «Auberge du Mouton» trifft man auf schönes
eine marktfrische Küche und viel Gastfreundlichkeit
So kitschig es klingt, aber es war Liebe auf den ersten Blick. Nach einem Geburtstag übernachteten Rebecca Leaver und Samuel Tobler in der «Auberge du Mouton» im Jura und tagträumten davon
dass man für ebendieses Hotel neue Gastgeber suche
das bereits viel Erfahrung aus der Gastronomie mitbrachte
von Zürich nach Porrentruy in die 1715 einst als Schule erbaute «Auberge»
Dann musste alles ziemlich schnell gehen: Die erste Frühlings-/Sommersaison stand kurz bevor
wollte man einen eigenen Anstrich mit neuen Designaspekten
Ein bisschen Botox hier und dort anstatt eines ganzen Facelifts
Während zweier Wochen mobilisierte das Ehepaar seine Freunde für Hilfe beim Schreinern
Im Mai 2023 eröffneten die beiden 31-Jährigen die «Auberge du Mouton» neu
die die Veränderung vorwiegend positiv aufgenommen hätten
Doch auch als neue «Auberge»-Besucherin merkt man schnell
Da wären die historischen Balken und der knarrende Holzfussboden – ein Altbautraum
Oder die bereits ziemlich abgewetzte Steintreppe
Wie viele Leute hier wohl schon ein und aus gegangen sind
An der Réception entdeckt die Besucherin kleine Details wie eine in der Wand verschwindende Treppe
Nun wird sie als Kulisse für Designobjekte – etwa eine schwarze Keramikvase mit Trockenblumen – genutzt
die in die Obergeschosse zu den Superior-Zimmern sowie in die Junior-Suite führt
geht man an einem alten Steinlavabo mit einer kleinen Nische vorbei
Die Zimmer, zwölf sind es an der Zahl, wurden von der Zürcher Designerin und Fotografin Nadine Ottawa vom Studio Norma umgestaltet
Naturstoffe sowie bunte Kunstwerke geben sofort ein Gefühl von Angekommensein
Morgens erwacht man mit der Altstadt zu Füssen
Nebst den unaufgeregt schönen Zimmern ist die marktfrische
biodynamische Küche ein weiteres Highlight
Samuel Tobler war lange Geschäftsführer des Zürcher Restaurants Kin
mit regionalen Ingredienzen und Produzenten zu arbeiten
wird von Dienstag bis Samstag jeweils abends gekocht
Zur Vorspeise gab es bei unserem Besuch eine wunderbar cremige Champignonsuppe mit pochiertem Ei
dazu eine Focaccia mit schwarzem Knoblauch
Der Hauptgang setzte sich aus einem zarten Kalbsnierstück mit einem kräftigen Jus
in Butter geschwenktem Gemüse und Kartoffel-Mille-feuille zusammen
Und zum Abschluss kam ein wolkiges Träumchen: die Pawlowa mit Rhabarber
Ebenso stolz wie auf das Essen sind die beiden auf die Weinkarte
Diese enthält ausschliesslich naturnah produzierte Weine und Demeter-zertifizierte Weine aus der Schweiz und angrenzenden Ländern
um einmal einen Abstecher in dieses kleine Städtchen im Jura zu machen
in dem Hektik ein Fremdwort ist und frühabendlicher Apéro und geselliges Beisammensein mehr als Stichwörter sind
Belohnt wird man auf jeden Fall mit viel Herzlichkeit des Gastgeberpaars
Auberge du MoutonRue du Cygne 1Porrentruy
Standard-Zimmer ab 155 Franken pro NachtSuperior-Zimmer ab 180 Franken pro Nacht
16.8.19 (kath.ch) Die Spitalschwestern von Pruntrut haben ihr Haus dem Kantonsspital Jura geschenkt
Das Gebäude wird nach der Renovation Patienten aufnehmen
die auf einen Platz in einem Pflegeheim warten
Der Geschenk-Vertrag zwischen den Spitalschwestern und der Spitalleitung wurde am 12
Das betreffende Gebäude hat Platz für etwa 30 Betten für Patienten
die auf eine Umplatzierung in ein Heim warten
«Diese Schenkung zeugt vom ununterbrochenen Engagement der Spitalschwestern gegenüber der Institution
für welche der Orden in Pruntrut seit mehr als 250 Jahren aktiv ist»
Und weiter: «Dieser Schritt der Ordensfrauen hat keinen finanziellen Charakter
Der genaue Eröffnungstermin ist noch nicht festgelegt
um Renovations- und Anpassungsarbeiten für die künftige Nutzung zu tätigen
Das 1973 erbaute Gebäude enthielt die Zimmer der Ordensfrauen
aber infolge fehlender Berufungen und Todesfällen brauchen wir Schwestern das Gebäude nicht mehr»
Sie folgten der Devise «Christo in pauperibus» (Gott unter den Kranken und Armen) und beschlossen
Dabei hatten die Ordensfrauen ursprünglich den Boden vom Spital im Baurecht erhalten
Redaktion redaktion@kath.ch
Sekretariat medienzentrum@kath.ch
kath.ch ist eine Dienstleistung des Katholischen Medienzentrums im Auftrag der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz
Schweizer Bischofskonferenz
Römisch-Katholische Zentralkonferenz
Orden
Deutsche Bomben auf Pruntrut Am 31
März 1916 reisst um fünf Uhr morgens Flugzeuglärm die Bewohner von Pruntrut aus den Betten
Warum schiesst keiner der Wachsoldaten auf die Flieger
und im Jura weht an diesem Tag eine steife Bise
Warum die Nachwelt über das Wetter an diesem Tag Bescheid weiss
Weil der pensionierte Pfarrer Arthur Daucourt aus Delsberg während der Kriegsjahre acht Bände mit handschriftlichen Notizen
Zeitungsausschnitten und Fotografien gefüllt hat
Jeder Eintrag beginnt mit einigen Stichworten zum Wetter und mündet in Betrachtungen zum Alltag im Jura
Daucourts kritische Haltung gegenüber der Deutschschweiz
die sich seiner Meinung nach auf die Seite Deutschlands geschlagen hat
Als Daucourt an diesem Freitagvormittag den Stift zur Hand nimmt, ist noch ungeklärt, wer für die Bomben auf Pruntrut verantwortlich ist
die im September 1915 schon einmal aus Versehen eine Bombe über der Ajoie abgeworfen hatten
Daucourt vertritt wie die meisten Lokaljournalisten diese Meinung
Nach dem Zwischenfall von September beteuerte die deutsche Reichsregierung
ein solcher Vorfall werde sich nicht wiederholen
Einen Monat später schlugen indes erneut deutsche Bomben auf Schweizer Boden ein
es habe sich vermutlich um französische Flieger gehandelt
Der Divisionskommandant schliesst dies aus dem Umstand
Doch die lokale Bevölkerung ist skeptisch
dass französische Piloten eine Schweizer mit einer deutschen Ortschaft verwechselt haben
Sie sollte recht behalten: Auf einer der Bomben
klebt ein roter Zettel mit einer Gebrauchsanweisung in deutscher Sprache
April überbringt der deutsche Gesandte dem Bundesrat das «lebhafte Bedauern» der Reichsregierung
Die Piloten hätten die Orientierung verloren und sich über der französischen Stadt Belfort geglaubt
Deutschland werde selbstverständlich für den entstandenen Schaden aufkommen
Die Pruntruter haben Glück gehabt: Nur zwei der fünf Bomben sind an jenem Morgen explodiert
Die erste schlägt neben einer Sägerei in der Nähe des Bahnhofs ein
und die zweite reisst in der Nähe des Schlosses ein Loch von einem Meter Tiefe in den Boden
dass eine Bewohnerin später zu Protokoll gibt
sie hätte die Maschine von ihrem Hausdach aus mit einem Besenstiel berühren können
Das Flugzeug fliegt in Richtung Frankreich davon
Im Städtchen werden die Kirchenglocken geläutet
Bald einmal weicht die Erleichterung über den glimpflichen Ausgang Verwunderung und Misstrauen: Warum haben die in Pruntrut stationierten Soldaten nicht das Feuer auf das Flugzeug eröffnet
An den wilden Spekulationen beteiligt sich vor allem die Lokalpresse
dass den Ortswachen einige Tage vor dem Zwischenfall die Munition weggenommen wurde
Wollte die Militärführung vermeiden
Zwischen den Zeilen wird das Misstrauen spürbar
das Daucourt und die örtlichen Journalisten General Ulrich Wille und allgemein den Deutschschweizern entgegenbringen: Sie vernachlässigten den Grenzschutz im Jura
dass den Soldaten deshalb das Schiesspulver weggenommen wurde
weil es in den Wochen zuvor bei Übungen zu einer Häufung von Unglücksfällen gekommen war
Zwei Stunden nach den Bombenabwürfen erhalten die Ortswachen ihre Munition zurück
Infolge des Zwischenfalls wird auf Wunsch der Deutschen ausserdem die schweizerisch-französische Grenze besser gekennzeichnet: tagsüber mit weit sichtbaren Fahnen
Die Vorkehrungen können aber nicht verhindern
dass im darauffolgenden Jahr erneut Bomben auf Pruntrut fallen
Dieses Mal müssen sich aber die Franzosen entschuldigen
In Pruntrut will man Paris nahe sein und sehnt einen direkten Eisenbahnanschluss und die Fertigstellung der A16 herbei
Dabei ist Paris schon längst da: mit Ordensschwestern
einem Hamam-Betreiber und einem Eiffelturm-Modell auf einem Kreisverkehr
Pruntrut - schon die vom Genfer Komiker Joseph Gorgoni erfundene Kultfigur Marie-Thérèse Porchet machte sich über die deutsche Bezeichnung Porrentruys lustig
Doch vielen Deutschschweizern ist das 7000-Seelenstädtchen im jurassischen Bezirk Ajoie unbekannt
die Tour de France macht gerade in Pruntrut Halt
Für die Deutschschweizer sei die Region sowieso schon fast Frankreich
Erst mit dem Wiener Kongress wurde die Ajoie 1815 dem Kanton Bern zugesprochen
Bis zur Gründung des Kantons Jura 1979 sollte es so bleiben
Heute spielt die Nähe zu Frankreich wieder eine wichtigere Rolle
zumindest in Bezug auf die Standortförderung: «Porrentruy
la ville la plus proche de Paris» - mit diesen Worten wirbt das malerische Städtchen für seine Vorzüge
Tatsächlich ist Pruntrut seit der Eröffnung der neuen TGV-Linie Rhin-Rhône im vergangenen Dezember noch näher an die französische Metropole gerückt
Gerade einmal eine halbe Stunde dauert die Autofahrt zum neu eröffneten TGV-Bahnhof Belfort-Montbéliard
Von dort sind es zweieinhalb Stunden bis Paris
Das knapp 7000 Einwohner zählende Städtchen Pruntrut ist Hauptort des gleichnamigen Bezirks
Wie sonstwo im Kanton Jura ist die Bevölkerungszahl in Pruntrut rückläufig
1970 lebten fast 8000 Einwohner in Pruntrut
Stärkste politische Kraft ist die CVP mit 13 Abgeordneten im 41-köpfigen Stadtparlament und 3 Gemeinderäten im 9-köpfigen Gemeinderat
Die CVP stellt zudem den Bürgermeister Gérard Guenat
Zwar fehlt eine direkte Bahnanbindung Pruntruts an die TGV-Linie
Bis 2015 sollen aber schnellere Züge Delsberg über Pruntrut mit dem neuen TGV-Bahnhof verbinden
dass es auf zwei Baustellen nicht wirklich vorwärts geht»
erklärt Bürgermeister Guenat im schmucken Rathaus
Neben dem Bahnanschluss hapert es an der nie fertig gestellten «Transjurasienne»
die dereinst den Kanton Jura mit dem französischen Autobahnnetz auf der anderen Seite verbinden soll
Die französische Hauptstadt begleitet die az-Reporter während ihres gesamten Rundgangs durch Pruntrut: Da ein mit einem Modell des Eiffelturms geschmückter Kreisverkehr
dort das Kloster des Ordens St-Paul de Chartres
der seine Wurzeln in Paris hat und in Pruntrut eine Privatschule für Mädchen führt
Eine der Ordensschwestern heisst Irène Chappuis
besuchte als Kind aber oft ihre Grosseltern in der Ajoie
Nach einem Welschlandjahr in Pruntrut hätte sie sich dazu entschieden
Doch liess sie sich zuerst im Aargau zur Pflegerin ausbilden
trat Schwester Irène in den Orden ein und musste zur Ausbildung: nach Paris
Nach pflegerischen Tätigkeiten in Alle - einer Nachbarsgemeinde - und in Biel liess sie sich vor drei Jahren in Pruntrut nieder
Im Kloster kümmert sich die 55-Jährige seither um pflegebedürftige Mitschwestern
in der Schülerinnen aus der Deutschschweiz ihr zehntes Schuljahr absolvieren
Französischsprachige Mädchen können die Schule ab der 7
Pruntrut ist die Bildungsmetropole des Juras: Hier steht das einzige Lycée des Kantons
Laut Bürgermeister Guenat kommen 3500 Schüler täglich nach Pruntrut zum Büffeln
Pruntrut ist aber nicht nur Bildungsstätte
Sämtliche jurassischen Justizbehörden haben ihren Sitz im unübersehbaren Schloss
das gleichzeitig als Gefängnis für Untersuchungshäftlinge dient
In einem Haus innerhalb der Stadtmauer besitzt der Berner Beat Brodbeck ein kleines Paradies: In einem verwinkelten Haus eröffnete er mit seiner Frau das erste Hamam in der Ajoie
Das Lustige daran: Das Paar wohnt nicht etwa in Pruntrut
Eine Angestellte umsorgt täglich die Gäste
erklärt er im gemütlichen Garten hoch über dem Stadtgraben
als er auf das wilde Durcheinander von Einfamilienhäusern am gegenüberliegenden Hang zeigt
Für viele Bruntrutains sei es attraktiver gewesen
als die alten Gebäude in der Altstadt zu sanieren
Das Resultat: ein Siedlungsbrei sondergleichen
Tatsächlich: Bei Bodenpreisen zwischen 95 und 106 Franken pro Quadratmeter machen Interessenten und Investoren
Oder um es wie Gérard Guenat zu sagen: Eines «à bon marché»
in welche Richtung sich die Preise entwickeln werden
wenn Pruntrut dank Autobahn und direktem Bahnanschluss ans französische Hochgeschwindigkeitsnetz noch näher an Paris rückt
Andreas mag diesen Klassiker besonders gerne
RestaurantAuberge du MoutonRue du Cygne 12900 PorrentruyTeilen
Ausgezeichnet schmeckte das Tatar von der Lachsforelle aus Courtemaîche mit Rogen
Zart kam das Flank steak vom Rind mit Chimichurri
Bohnenpüree und gebratenem Saisongemüse auf den Tisch
Und den harmonisch süss-säuerlichen Schluss machten gebratene Aprikosen in Mandelmilchmousse mit Anisaromen
Im Traditionshaus «Auberge du Mouton» mitten in der Altstadt von Porrentruy mit dem geschickt modernisierten Restaurant und der Sommerterrasse haben Besitzer und Koch gewechselt
junge Chef Alexandre Moegling bietet neben einer regional inspirierten Karte mit je vier- Vor und Hauptspeisen sowie zwei Desserts ein Degustationsmenü (auch vegetarisch erhältlich).\n
l’Auberge du Mouton a changé de propriétaire et de cuisinier
tout en offrant une agréable terrasse en été avec une vue imprenable sur le château de la cité des princes-évêques
c’est Alexandre Moegling qui œuvre aux fourneaux
Le jeune chef a gardé la sobriété de la carte en proposant quatre entrées
sans oublier la sélection de fromages de la célèbre maison Antony à Ferrette
Un «Menu Dégustation» et sa version végétarienne
viennent compléter une offre aux accents régionaux
Ainsi le tartare de truite saumonée de Courtemaîche
de fleurs séchées sur un lit de mesclun rafraîchissant
Puis une tendre bavette de bœuf agrémentée d’une sauce chimichurri arrive escortée de pommes rissolées
de purée de haricots et d’un florilège de légumes de saison rôtis
Le repas se termine sur une note douce-acidulée qui offre un bel équilibre avec ces abricots rôtis délicieusement baignés d’une moelleuse mousse au lait d’amande
Le dessert est chapeauté d’une herbette aux subtiles notes d’anis et de réglisse
Im Jura ist der HC Ajoie der sportliche Stolz der Bevölkerung
Der Rückhalt zeigt sich auch beim Um- und Ausbau der Halle
in der heute das erste Spiel stattfindet – ohne Zuschauer
Ein Schmuckkästchen für den HC Ajoie: Die umgebaute Halle
Foto: Christian FlierlWas wäre das für ein Abend
Über 4000 Menschen hätten für Stimmung gesorgt
vielleicht wäre gar keiner der 4761 Plätze mehr frei gewesen
Wer hätte sich dieses Ereignis im Jura schon entgehen lassen
hat seinen ersten Auftritt in der neuen Halle in Pruntrut
Und die auch für viele Zuschauer ein Stück Heimat ist
der Sektor mit den Stehplätzen hinter dem Tor
sie ist … schrecklich.» Babey blickt aus einer der zehn VIP-Logen in das
was er liebevoll «unser Schmuckkästchen» nennt
Der 49-Jährige ist Bürgermeister von Alle und Präsident eines Verbandes
zu dem sich die 21 Gemeinden des Bezirks Pruntrut zusammengeschlossen haben
Diese Dörfer der Region Ajoie und Clos du Doubs demonstrierten 2018 eindrückliche Geschlossenheit
Sie stimmten der Renovation und dem Ausbau der Halle zu – mit 21:0
Und sie sagten Ja zu einer zweiten Eisfläche mit NHL-Massen – mit 21:0
Der Ja-Anteil aller Stimmen betrug 75 Prozent
die sich nicht für Eishockey begeistern können
denen es aber trotzdem nicht in den Sinn gekommen wäre
«Wir haben bei weitem nicht die wirtschaftliche Kraft von grossen Städten wie Lausanne
Wir leben in einem Kanton an der Peripherie des Landes mit insgesamt 73’000 Einwohnern»
dass wir mit bescheidenen Mitteln etwas Schönes hinbekommen.»
Auf knapp 28 Millionen Franken belaufen sich die Gesamtkosten
findet Claude Hêche und meint damit: «Der Bau ist zweckmässig
So passt das zu uns.» Der frühere SP-Ständerat hat als Vorsitzender eines Unterstützungskomitees für die neue Halle geweibelt und prominente Botschafter angeworben
etwa Alt-Bundesrat Adolf Ogi oder Steve Guerdat
2012 Olympiasieger im Springreiten und aktuelle Weltnummer 1
Noch wird sie vom Baugerüst verdeckt: Die neue Halle
besteht Eishockey in der Ajoie aus weit mehr als nur dem nackten Spiel
ob Handwerker oder Direktoren: Das spielt nie eine Rolle
Sie alle verbindet das Erlebnis und die Liebe zum Verein.» Dann fügt er an: «Und wissen Sie
Es herrscht eine grossartige Atmosphäre.» Auch Hêche ist Stammgast
er sagt: «Das Eishockey gehört zu unserer DNA.»
der Zusammenhalt – das dringt immer wieder durch
der zum Inventar des Clubs gehört und sich mittlerweile als Medienchef um die Öffentlichkeitsarbeit kümmert
Der Satz wird begleitet von einem Schmunzeln
kommt gerade auch in Corona-Zeiten zum Vorschein
die Regierung hat unlängst die verschärften Massnahmen bis mindestens Ende dieses Monats verlängert
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Trotzdem haben viele Kleingewerbler signalisiert
dass sie selbst in diesen Zeiten daran festhalten wollen
dass es viel mit der Nahbarkeit der Spieler zu tun hat: Keiner führt sich auf wie ein Star
und die Mannschaft ist nach jedem Match dazu verpflichtet
sich im Festzelt neben der Eishalle blicken zu lassen: «Die Fans kennen die Spieler und umgekehrt.»
Der aktuelle Zustand des HC Ajoie hat viel mit Patrick Hauert zu tun
1999 stieg er als Präsident beim damaligen Erstligisten ein
in dessen Unternehmen sich rund 160 Angestellte mit der Herstellung von Uhrengehäusen beschäftigen
legt Wert auf Bodenständigkeit im Verein und eben auch auf diese Nähe zur Bevölkerung
Beim Umbau der Halle wurden 85 Prozent der Aufträge an einheimische Firmen vergeben
die 4500 Kubikmeter Holz für Dachverstrebungen und die Stehplätze stammen aus der Region
Hauert sagt: «Wir könnten auch HC Jura heissen.»
weil sie hier nicht das Angebot der grossen Welt antreffen
der jüngst gleich zweimal unter Quarantäne gestellt wurde
«Früher fielen den Spielern morsche Holzstücke von der Decke auf den Kopf
Jetzt haben sie ein Lächeln auf den Lippen
wenn sie in dieser wunderbaren Umgebung Eishockey spielen dürfen»
Der HC Ajoie hat sich längst in der Swiss League etabliert
um sich in eine National-League-taugliche Verfassung zu bringen
Was aber soll einen auswärtigen Spieler in die Ajoie locken
weil sie die Warmherzigkeit und die Gastfreundschaft der Menschen nicht mehr missen möchten.»
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Als Pruntrut noch einen Monarchen hatte Pruntrut feiert diesen Sommer den grossen Fürstbischof Jakob Christoph Blarer von Wartensee
Jahrhundert restauriert und zum Hauptort seines kleinen Kirchenstaats gemacht hat – eine gute Gelegenheit
Drucken Teilen Ein Wahrzeichen des Jura-Städtchens: das Château de Porrentruy
Auf der Landeskarte wirkt die Ajoie – der Zipfel von Pruntrut – wie ein Auswuchs des Schweizer Territoriums
Die meisten Eidgenossen befinden sich hier in einer Terra incognita
sie hätten Militärdienst auf dem Waffenplatz Bure geleistet und eingeengt in einem Panzer eine geladene Dosis von Swissness abbekommen
Sonst aber weht hier ein leiser Hauch von gallischer Exotik
Wer mit dem Zug von Delsberg nach Pruntrut fährt und die letzten Jurahöhen hinter sich lässt
Und der Hauptort Porrentruy – auf Deutsch: Pruntrut – wirkt fast wie eine französische Sous-Préfecture
wie ein französisches Landstädtchen
Was der hübsche Ort zeitweise auch war
will das Städtchen aber zu Leibe rücken
Der hiesige Stadtführerverein ist deshalb auf die Idee gekommen
Todestag des grössten aller Pruntruter Monarchen mit einem Festspiel und einer informativen Ausstellung im Ortsmuseum zu feiern (siehe Kasten)
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der den Titel «Bischof von Basel» trug
den französischsprachigen Pruntrutern so sehr am Herzen liegt
ist ein Blick zurück in die Vergangenheit unumgänglich
Aus Angst vor der bevorstehenden Jahrtausendwende und dem drohenden Millenniums-«Bug» schenkte Rudolf III.
dem Bischof von Basel damals grössere Ländereien im französischsprachigen Jura
Der Basler Bischof war künftig nicht nur ein geistlicher Herr
sondern auch ein Fürst des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation
also das weltliche Herrschaftsgebiet des Bischofs
Die Diözese reichte bis tief ins Elsass und ins Fricktal hinein
die nicht zum Fürstbistum gehörten
die kirchlich nicht dem Bischof von Basel unterstanden
Biel und Sankt Immer gehörten zur Diözese Lausanne
die Gegend von Pruntrut zu jener von Besançon
Das Domkapitel zügelt nach Freiburg im Breisgau; der Fürstbischof – er hiess Philipp von Gundelsheim – flüchtet auf seinen Sommersitz in Pruntrut und macht ihn zu seiner Residenz
Die Nähe zur katholischen Freigrafschaft und zu Frankreich mag bei diesem Entscheid eine wichtige Rolle gespielt haben
Doch die Ausbreitung der reformierten Konfession
die vor allem im Südjura auf die Unterstützung Berns zählen kann
hinterlässt er ein dem Zerfall nahes Staatswesen – kein Wunder
das im Juni des gleichen Jahrs in Delsberg zusammentrifft und den Nachfolger bestimmen soll
sind weniger als die Hälfte der wahlberechtigten Domherren anwesend
bis der 33-jährige Domherr Jakob Christoph Blarer von Wartensee eine flammende Rede hält
dass er das Amt gleich selbst übernehmen könne
Und so wird der junge Blarer zum Bischof gewählt
Blarer besass zwei Trümpfe: Er war Schweizer
was die mit dem Fürstbischof alliierten katholischen Kantone schätzten
Blarer stammte aus der fernen Ostschweiz; 1542 war er auf Schloss Rosenberg bei Berneck als Sohn des dortigen Obervogts geboren worden
wie allerdings die meisten Fürstbischöfe vor ihm
Zudem hatte er in Pruntrut keine kirchlichen Befugnisse
Und schliesslich war er nicht einmal Priester und musste die Priesterweihe
nachdem er den Segen des Papstes eingeholt hatte
Dessen ungeachtet machte sich der 33-jährige Ostschweizer mit ausserordentlicher Energie daran
das marode Fürstentum aufzumöbeln
Zuerst absolvierte er eine Tournee durch sein Fürstentum
um sich von den erwachsenen Männern den Gehorsamseid schwören zu lassen
Dann stellte er den Pruntruter Stadtrat in den Senkel
der grösstenteils bereits reformiert war und Kultfreiheit verlangte
Um den aufmüpfigen Ratsherren die Flausen auszutreiben
steckte er sie kurzerhand ins Gefängnis
bis sie ihren gnädigen Herrn untertänigst um Vergebung baten
In der Art eines Barockfürsten liess er hierauf das heruntergekommene und durch einen Brand teilweise zerstörte Pruntruter Schloss vom Ulmer Architekten Nikolaus Frick vergrössern und zu einer anständigen Residenz umbauen
dem katholischen Glauben wieder eine Bahn zu schlagen
das deutschsprachige Birseck wieder katholisch zu machen
Auch holte er die Jesuiten ins Land und liess das Jesuitenkollegium erbauen
das bis heute zusammen mit dem Schloss das Pruntruter Wahrzeichen bildet
Auch wirtschaftlich entwickelte der Fürstbischof viel Initiative
Er förderte den Erzabbau und versuchte
der jurassischen Wellness-Industrie und dem Thermaltourismus auf die Beine zu helfen – dies allerdings ohne Erfolg
Dennoch: Als Blarer 1608 nach 33 Jahren Regierungszeit stirbt
geordnetes und finanziell gesundes Staatswesen
das sich aber faktisch auf den französischsprachigen Nordjura und das deutschsprachige Birseck beschränkte
Die Stadt Basel wie auch der reformierte Südjura und die Stadt Biel waren seiner Macht schon längst entglitten
Allerdings konnte auch ein Blarer auf die Länge das Auseinanderbrechen des Fürstentums nicht verhindern
von den französischen Revolutionstruppen besetzt; 1797 war auch der unter die eidgenössische Neutralität fallende Südjura an der Reihe
Doch nach dem Fall Napoleons wurde das vakante Gebiet vom Wiener Kongress 1815 grösstenteils dem Kanton Bern zugeschlagen (das Birseck wurde baslerisch)
Pruntrut war zu einem bernischen Provinzstädtchen geworden
Allerdings regten sich im französischsprachigen Jura bald wieder Sezessionstendenzen
Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand das Rassemblement jurassien
das den Jura von Boncourt bis La Neuveville von Bern trennen wollte
In den Juraplebisziten 1974 und 1975 erklärte sich der mehrheitlich katholische Nordjura für die Loslösung; der reformierte Südjura blieb bei Bern
1979 wurde der aus den nördlichen Bezirken Delsberg
Pruntrut und Freiberge bestehende Kanton Jura gegründet
mit dem Basler Bischofsstab im Kantonswappen
dessen Hauptstadt die «Rivalin» Delsberg wurde
der früheren Fürstenresidenz Pruntrut die alte Herrlichkeit nicht zurück
auf dessen Mauern stolz der Bischofsstab und der aus dem Blarer-Familienwappen stammende Hahn aufgemalt sind
als hier noch ein Barockfürst herrschte
Januar ist Pfarrer Erich Meier in seinem 86
Meyer war vor allem im Waldenburgertal bekannt
Drucken Teilen Pfarrer Erich verstarb in seinem 86
Zvg Kürzlich ist Pfarrer Erich Meier in seinem 86
1977 hat er das Pfarramt der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Waldenburg-St
Peter übernommen und dort bis zu seiner Pensionierung 1999 segensreich gewirkt
Mit seiner oft unkonventionellen Art vermochte er Alt und Jung für die Anliegen der Kirche zu begeistern
im Pfarrhauskeller in Waldenburg ein Kleintheater einzurichten
Sein Hauptanliegen war das Wirken als Pfarrer
In seinen Gottesdiensten ist niemand eingeschlafen: Mit Humor
immer spritzig und doch mit theologischem Tiefgang hat er gepredigt
Kirchgemeinde und Kantonalkirche verdanken Erich Meier Vieles
Jahrelang war er Präsident des Protestantisch-kirchlichen Hilfsvereins
Er verstand sein Pfarramt auch als Ausbildungsbetrieb
Einige junge Theologinnen und Theologen absolvierten bei ihm das Ausbildungsjahr
Wir erinnern uns gerne an die lange Zeit mit ihm und sind ihm dankbar für alles
Dieser Nachruf entstand im Zusammenarbeit mit der Kirchenpflege Waldenburg-St
Zum ersten Mal im diesjährigen Playoff kann Kloten nicht auf 2:0 davonziehen: In Pruntrut verlieren die Qualifikationssieger gegen Ajoie 0:5
2Jonathan Hazen kehrte zurück – und hatte auch noch Schussglück zum 4:0.Foto: KeystoneDie ersten Auswärtsspiele im Playoff hatten mit Siegen für Kloten geendet
Im Viertelfinal gegen La Chaux-de-Fonds erhöhten die Qualifikationssieger mit einem 4:0 in der Mélèzes in der Serie auf 2:0
im Halbfinal gegen Olten genügte ein Tor für den 1:0-Erfolg und das 2:0
In Spiel 2 des Finals aber kam Kloten von diesem Erfolgsmuster ab
musste im diesjährigen Playoff erstmals den Gegner ausgleichen lassen
das kein Tor erzielte – und gleich fünf kassierte
obwohl die Schussbilanz klar für den Verlierer sprach
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Startseite » Deutschland » Leichtes Erdbeben (M3.6) nahe Porrentruy erschüttert Oberrhein
Ein moderates Erdbeben hat am Montagabend Teile des südlichen Oberrheingrabens erschüttert
Das Epizentrum lag an der schweizerisch-französischen Grenze nahe des Ortes Porrentruy
Dort kam es bereits in den vergangenen Wochen immer wieder zu Erdbeben
Nach vorläufigen Angaben des Schweizerischen Erdbebendienstes erreichte das Beben Magnitude 3.6
Die Erschütterungen waren verbreitet im Nordwesten der Schweiz zu spüren
Dabei umfasste das Schüttergebiet auch die Hauptstadt Bern sowie die Städte Solothurn und Basel
In Deutschland lag der äußerste Südwesten Baden-Württembergs im Schüttergebiet
Dort erreichte das Beben Intensität II bis III
Betroffen ist die Region zwischen Müllheim und Lörrach
schwache Wahrnehmungen sind auch rund um Freiburg nicht auszuschließen
Direkt am Epizentrum waren die Erschütterungen mit Intensität IV bis V stärker
Hier sind sogar leichte Schäden nicht auszuschließen
Das heutige Beben ist sehr wahrscheinlich ein Nachbeben. Am 22. März erschütterte ein Beben der Stärke 4.5 die Region
das Epizentrum lag damals ebenfalls bei Porrentruy
Seitdem kam es immer wieder zu spürbaren Nachbeben
die bisher aber nur die unmittelbare Epizentralregion betrafen und nicht bis Deutschland zu spüren waren
In den vergangenen 30 Tagen wurden in Porrentruy (Kartenausschnitt) 4 Erdbeben über Magnitude 2.2 registriert
Damit war die Erdbebenaktivität im vergangenen Monat dort deutlich höher als im langjährigen Vergleich (über 20 Prozent Abweichung)
Hast du dieses Erdbeben gespürt?
Wie verhalte ich mich im Falle eines schweren Erdbebens?
FAQ: Wie entstehen Erdbeben? Wo kommen sie vor? Wann sind Erdbeben gefährlich?
Erdbebenmessung im Wohnzimmer: Professionelle Seismometer für Experten und Laien (Gesponsert)
Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Ursprung / Origin: tektonisch
Tsunami: --
Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten / List of global earthquake surveys
See also: The most complete compilation of earthquake losses and casualties: Earthquake Impact Database
Hast du dieses Erdbeben gespürt? Bitte teile deine Beobachtung (Formular einblenden)
Seit 1960 gab es in der Region etwa 228 Erdbeben, die stärker waren als Magnitude 3.0. Durchschnittlich gibt es in dem Teil von Frankreich, Deutschland, Schweiz (nahe Blamont) 3.82 Erdbeben der Stärke 3.0 oder höher pro Jahr. Damit ist die Erdbebenaktivität in der Region normalerweise moderat und Beben der Stärke 3.6 haben eine durchschnittliche Wiederkehrperiode von etwa 1.3 Monaten (39 Tagen).
Der HC Ajoie wird in Pruntrut so verehrt
wann er letztmals einen Kaffee selber bezahlt hat Der Aufsteiger HC Ajoie hat das mit Abstand kleinste Budget aller Eishockeyklubs der National League
Und ist als Farbtupfer aus einer Randregion doch eine Bereicherung für diese Liga
Drucken Teilen Mit «Easy c'est Bienne» verballhornen die Ajoie-Fans den offiziellen Claim des Gegners EHC Biel «Ici c'est Bienne»
Georgios Kefalas / Keystone Im Herbst 2020 sagt ein Verwaltungsratsmitglied des EHC Kloten im kleinen Kreis: Wegen Ajoie müsse man sich keine Sorgen machen im Kampf um den Aufstieg in die höchste Liga
gibt es als Antwort nur geheimnisvolles Schweigen
woraus sich die Klotener Hybris speiste: Der Zürcher Klub hatte Ajoies überragende kanadische Stürmer Jonathan Hazen und Philip-Michaël Devos unter Vertrag genommen
Die beiden Frankokanadier spielen nun tatsächlich in der National League
nachdem sich die Mannschaft in einem denkwürdigen Play-off-Final gegen ein substanziell teureres Klotener Team durchgesetzt hat
Devos und der erstaunlichen Überheblichkeit des Gegners
7,1 Millionen Franken beträgt das Budget der Ajoulots
es ist ein Etat wie vor der Jahrtausendwende
und er macht den Klub zu einer Art Einhorn in dieser Liga
dass ein Fabelwesen das Wappen dieses Vereins schmückt
dass Sportteams nach Tiergattungen benannt werden
Es gibt allein in der National League Tiger
Aber bei Ajoie ziert die «vouivre» das Emblem
Ein eigentümliches Ungeheuer für einen eigentümlichen Klub aus einer eigenwilligen
die spätestens seit der Separatistenbewegung etwas darüber erzählen kann
Die eben generalüberholte Eishalle Voyebœuf hätte 1971 eröffnet werden sollen
doch der Kanton Bern verweigerte die Bewilligung
Der Hockeyklub wurde zu einem Symbol des Widerstands im noch gar nicht gegründeten Kanton Jura
Als der SC Bern in den frühen achtziger Jahren erstmals im Stadion gastierte
stürmten die Béliers das Eis und forderten die Annexion der bernjurassischen Gemeinden
Nach 28 Jahren spielt Ajoie wieder in der obersten Liga
An Heimspielabenden ist die Stadt auf den Beinen
Knapp 6500 Einwohnerinnen und Einwohner zählt Pruntrut
die Patinoire de Voyebœuf fasst 4200 Plätze
Was in Ajoie ein ausverkauftes Haus bedeutet
würde beim Zuschauerkrösus SC Bern bedingen
dass man Tausende Leute aktiv am Stadionbesuch hindert
Das Stadion liegt vor den Toren des Dorfes
einen Steinwurf von verwunschenen Wäldern entfernt
als wären sie den «Vouivre»-Sagen entsprungen
Die Atmosphäre im ersten Saisonspiel gegen Biel gleicht der eines Volksfests
es werden Saucissons und Weisswein gereicht
Und in der Buvette ruft ein alkoholisierter Supporter dem Besucher zu
Vor dem Anpfiff erschallt «La Rauracienne»
die Hymne der raurarkischen Republik von 1792: «Vereinigt euch
unsere Lieder und unsere Tänze / Das Ende unserer Kämpfe feiern
/ Und im Ruhme des neu erblühten Morgens / Werden wir eine Hymne der Selbstbestimmung singen.» Der Einpeitscher auf dem Eis
singt mit der rechten Faust zum Himmel emporgestreckt
das Spiel dürfte ein Vorbote dafür gewesen sein
Die Abwehr ist eigentlich nicht tauglich für die National League
die anderswo in dieser Liga Unterschlupf fänden
Über eine ganze Saison werden sich die Schwächen und Sorgen nicht kaschieren lassen
aber diesen oder jenen magischen Abend dürfte das Team seinem Anhang schon bescheren
und ein Powerplay von solcher Rasanz und Brillanz aufzog
dass sich daraus ein Lehrbuch hätte produzieren lassen
Die Helden hiessen schon damals Hazen und Devos
zwei Québécois mit schnellen Händen und reichlich Talent
Devos war 2011 Topskorer der Québec Major Junior Hockey League
vor heutigen NHL-Multimillionären wie Jonathan Huberdeau
um sich im rauen nordamerikanischen Profihockey durchzusetzen
Mit 24 verliessen sie Nordamerika erstmals
wechselten nach Italien und spielten für 40 000 Euro pro Saison
Weniger Glamour geht im bezahlten Eishockey fast nicht
Hazen und Devos schöpfen Kraft aus dieser Umgebung
Ab 2015 dominierten sie die zweitoberste Liga fast nach Belieben
sechsmal in Folge wurde einer der beiden Swiss-League-Topskorer
Die Rollenverteilung ist klar: Devos als überragender Passeur
Im Startspiel kamen beide auf mehr als 26 Minuten Eiszeit – eine absurde Belastung
die sich nicht wird aufrechterhalten lassen
etwas untersetzter Mann mit Glatze und einem Sinn für Selbstironie
Auch er ist ein Québécois; in den frühen neunziger Jahren fand er den Weg in die Schweiz eher zufällig
Gottéron suchte Juniorentrainer und bot 3000 Franken im Monat
einst ein Torhüter von überschaubarer Qualität
dass seine Karriere ohne Sheehan nicht möglich gewesen wäre
Eigentlich sollte es ein befristetes Abenteuer in Europa werden
Doch inzwischen ist Sheehan schon 30 Jahr hier
In der Ajoie ist er erstmals seit 2003 wieder Cheftrainer in der höchsten Liga
Der Aufstieg sei eine schöne Geschichte für die Region
der es da zu einer kleinen Berühmtheit gebracht hat
wann er das letzte Mal für einen Kaffee bezahlt habe in Pruntrut
Es ist der Dank der Lokalbevölkerung für die epochalen Siege der letzten Jahre
Und vielleicht auch für die Geduld dieses Trainers
dass die Klubführung nach dem NLB-Meistertitel von 2016 entschied
dass ein Aufstieg finanziell nicht zu stemmen wäre
weshalb Ajoie zur Ligaqualifikation gegen Biel nicht einmal antrat
Es war ein Entscheid der wirtschaftlichen Vernunft – und er half
bei dem die Spieler nach der Partie im Festzelt mit den Fans essen
vermutlich auch einen Schwall von Niederlagen in der National League
ob Ajoie wird Fuss fassen können in der Beletage des Schweizer Eishockeys
in der es nicht mehr viel Sinn für Romantik gibt
Noch ist der Abstieg pandemiebedingt ausgesetzt
erst 2023 muss Ajoie seinen Platz sportlich verteidigen
das der Verein zur Konsolidierung nutzen will
in unserer Region.» Auch bei den «vouivres» ist anhand der alten Erzählungen nicht ganz klar
Seit Sommer 2012 bieten das Gymnasium Laufental-Thierstein und das Lycée cantonal de Porrentruy eine gemeinsame zweisprachigen Matur an
Der Besuch bei einer Klasse in Porrentruy zeigt: Das Konzept erfreut sich bei den Schülern grosser Beliebtheit
Drucken Teilen Im Gymnasium Porrentruy verbringen die Schülerinnen und Schüler die beiden letzten Jahre der vierjährigen bilingualenMaturität
Martin töngi Martin Töngi Im wohl ungewöhnlichsten Prüfungsraum der Schweiz herrschte in den vergangenen Tagen höchste Konzentration
Wo sich früher während Jahrhunderten die Glaubensbrüder zum Gebet getroffen haben
An den Tischen in der imposanten Kirche des ehemaligen Jesuitenkollegs schrieben Maturandinnen und Maturanden ihre Abschlusstests
befindet sich seit der Kantonsgründung im Jahr 1979 das öffentliche Gymnasium des Juras
Die Prüflinge in den altehrwürdigen Gemäuern waren die ersten
die eine zweisprachige bikantonale Matur in Angriff genommen haben
Seit dem August 2012 bietet das Gymnasium Porrentruy gemeinsam mit demjenigen in Laufen den beliebten Ausbildungsgang an
Das landesweit einzigartige Projekt erfreut sich einer grossen Nachfrage
Jedes Jahr finden sich weit mehr Interessenten
als Plätze in der bilingualen Klasse vorhanden sind
die Anzahl der Klassen pro Jahrgang auf zwei zu erhöhen
So könnten künftig mehr Schüler aus dem Gymi Laufen das Angebot in Anspruch nehmen
welche die Prüfungen hinter sich haben und momentan auf die Ergebnisse warten
Die ersten beiden Schuljahre verbringen die Jugendlichen in Laufen
die letzten zwei im 46 Kilometer entfernten Porrentruy
Eine Klasse besteht je zur Hälfte aus Schülern des Regionalen Gymnasiums Laufental-Thierstein und des Gymnasiums Porrentruy
«Bei der Auswahl der Gymnasiasten lassen wir nicht nur die Noten entscheiden»
vor den Mitschülerinnen und Mitschülern in einer Fremdsprache zu reden
Der Unterricht in Laufen findet grösstenteils auf Deutsch
der in Porrentruy vorwiegend auf Französisch statt
Die meisten Lektionen hat die gesamte Klasse gemeinsam
jeweils die Hälfte der Gymnasiasten nicht in der eigenen Muttersprache
«Während den vier Jahren eignen sich die Schüler ausgezeichnete Fremdsprachenkenntnisse an»
der mit seinem Laufner Amtskollegen Isidor Huber in regem Austausch steht
Zu Beginn der vierjährigen Ausbildung schliesst sich jeweils ein Schüler aus dem Laufental oder dem Schwarzbubenland mit einem aus dem Kanton Jura zu einem Sprach-Tandem zusammen
«Mit unserem Partner unterhalten wir uns ausschliesslich in der Fremdsprache»
der in einem Jahr in Porrentruy seine Maturprüfungen ablegen wird
dass man sich direkt korrigieren könne und sich auf diese Weise der Lerneffekt erhöhe
«Auch wenn abstrakte Fächer wie Mathematik oder Chemie in französischer Sprache noch anspruchsvoller sind
habe ich die Herausforderung gerne angenommen.» Bis anhin habe er es nicht bereut
dass sie das Fach Französisch während der Zeit im Progymnasium gar nicht mochte
«Ich habe mich trotzdem für eine bilinguale Maturität entschieden
weil ich neue Leute und eine neue Region kennenlernen wollte.» Nicht ganz unschuldig am Entschluss sei die kürzere Schulzeit gewesen
Die bikantonale Ausbildung beginnt schon nach dem 8
weshalb die Gymnasiasten ein halbes Jahr weniger lang die Schulbank drücken als im Baselbiet
Seit vergangenem August fährt Raphael Thomann zusammen mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus dem Gymnasium Laufen jeden Tag mit dem Regionalzug nach Porrentruy
Während den fast zwei Stunden im Bummler lernen die Jugendlichen nicht nur die Landschaft des Juras
sind wir uns näher als Gymnasiasten in anderen Klassen»
Der Zusammenhalt untereinander sei gross – auch zwischen den frankophonen und den deutschsprachigen Schülern
Zuvor waren es zwei Jahre lang seine jurassischen Mitschüler gewesen
Während ihrer Zeit im Baselbiet habe sie einige kulturelle Unterschiede festgestellt
erklärt Tiffany Péquignot aus der 1000-Seelen-Gemeinde Cornol nahe Porrentruy
Als erstes fallen ihr die Älpler-Makronen ein
dass die Schüler ihre Lehrer in Laufen respektvoller behandeln als in Porrentruy
Dafür seien die Jurassier grundsätzlich offener und weniger verkrampft als die Baselbieter
an der Universität Basel ein Medizinstudium zu beginnen
Andere Karrierewünsche der Schülerinnen und Schüler des zweiten Jahrgangs der zweisprachigen bikantonalen Maturität sind Diplomat und Anwalt
An ihren Sprachkenntnissen können die Schüler auch in der hervorragend ausgestatteten Bibliothek des Gymnasiums Porrentruy feilen
Im Vergleich zur Jesuitenkirche aus dem frühen 17
So ein Tag des Abschieds darf auch ein bisschen anstrengend sein
Doch auch diesen schaffte Isidor Huber am vergangenen Samstag mit Bravour
Begonnen hat dieser «Marathon» für den Rektor des Gymnasiums Laufental-Thierstein morgens um 10 Uhr in der Eissportarena in Porrentruy mit der dortigen Übergabe der Maturitätszeugnisse
Unter den zertifizierten 154 Maturandinnen und Maturanden waren auch die beiden Klassen der bilingualen Maturität
die zwei späteren Jahre im Lycée Porrentruy absolviert hatten
das sich nun mit der achten Ausgabe längst etabliert hat
geht voll auf die Verdienstliste des Laufner Rektors
der nun nach 16-jähriger Amtszeit in Pension geht
«Leider wird diese erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Lycée Porrentruy von der Deutschschweizer Seite zwar unterstützt
aber noch immer nur am Rande wahrgenommen»
Dass die 31 erfolgreichen Maturandinnen und Maturanden
die sowohl aus dem Laufental und Thierstein sowie aus dem Kanton Jura stammen und in Porrentruy das Zertifikat erhielten
nicht nur vom dortigen Rektor Jean-Marc Scherrer
sondern auch von Rektor Isidor Huber verabschiedet wurden
Seine dortige Ansprache zum Abschied vor grosser Kulisse wurde zurecht mit tosendem Applaus gefeiert
Kaum wieder auf heimischem Boden trat der in Porrentruy gefeierte angehende Pensionär gegen 18 Uhr seinen etwas besinnlicheren Gang in «seine» Schule an
wo er im Jahre 2007 als Nachfolger von René Moser die Leitung des Gymnasiums Laufental-Thierstein übernahm
der bereits 1987 als Lehrer im Gymnasium Laufen einstieg
dafür umso gediegener — mit musikalischen Einlagen
Lara Serafini und Jacob Wegener und unzähligen weissen Rosen — fiel die hiesige anderthalbstündige Maturafeier aus
60 Maturandinnen und Maturanden wurden von Hunderten Eltern
Verwandten und einer illustren Gästeschar gefeiert
Prominentester darunter war der Solothurner Regierungsrat Remo Ankli sowie Dagmar Rösler
Zentralpräsidentin LCH (Dachverband Schweizerischer Lehrpersonen Schweiz)
die mit ihrer Festansprache die angehenden Studierenden dazu animierte
Von den 63 Schülerinnen und Schülern welche in den drei Klassen 4AIS
Zählt man die beiden bilingualen Klassen aus Porrentruy dazu
erhielten in diesem Jahr 91 Schülerinnen und Schüler aus dem Gymnasium Laufental-Thierstein das Maturitätszeugnis
Zum Schluss der Veranstaltung trat Konrektor Marcel Humair auf die Bühne
mit einem persönlichen Schreiben von Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider
Sie gratuliere und danke aber dem abtretenden Rektor herzlich für die besonderen Verdienste an dieser renommierten Schule
insbesondere für das erfolgreiche Projekt der bilingualen Maturität
Geisteswissenschaftliche Arbeit: Jacob Wegener mit «Unter dem Stahlhelm
Die Sicht von Wehrmachtsoldaten auf den Krieg und sich selbst»
Gestalterische Arbeit: Vera Kalmanovskaya mit «Ein Eichbaum ragt am Meeresstrande..
Naturwissenschaftliche Arbeit: Lea von Raumer mit «LET-418
a protein which inhibits a worm from living?»
Die Geschichte beginnt in den frühen 1980er Jahren auf dem Genfer Autosalon: Roland Affolter
Sohn eines Landwirts und begeisterter Automobilhändler
verliebt sich in den rasiermesserscharfen Lamborghini Countach – und beginnt nur kurze Zeit später
die Stiere als offizieller Importeur in der Schweiz zu verkaufen
Auf den Countach folgte Anfang der 1990er Jahre der Diablo – und Roland Affolter begann
nicht nur mit den Zwölfzylindern zu handeln
Felgen und sogar automatischen Schiebedächern kreierte er auffällige „Evolution“-Modelle – und traf den Nerv seiner Kunden.
Mittlerweile betreibt Affolter zwei Showrooms
Doch viele Kunden stammen noch aus den frühen Jahren
So finden sich in Purrentruy nicht nur die neuesten Lamborghini-Modelle – im Showroom steht der Aventador in Anniversary- und Roadster-Version neben zahlreichen Gallardo-Varianten –
sondern auch die Klassiker: Bestimmt ein Dutzend Diablo in verschiedenen Evolutionsstufen
zwei LM002 und das Millionen-Euro-Sondermodell Reventon als Coupé und als Roadster.
In einem weiteren Raum kann man zudem die Sammlung eines Stammkundens mit Ausnahme-Modellen wie dem Miura Jota oder dem Diablo Roadster VT bewundern
während in der hauseigenen Werkstatt ein früher Countach ein neues Interieur erhält
Wer sich für die Stiere aus Sant' Agata begeistert
kommt nicht um einen Besuch bei Lamborghini Porrentruy herum
Das Angebot von Lamborghini Porrentruy finden Sie im Classic Driver Markt
Im Herbst 1977 findet man im Jura die Leiche des Offiziersaspiranten Rudolf Flükiger
Fünf Monate später gibt es in der Ajoie zwei weitere dubiose Todesfälle
Wieder munkelt man über die Beteiligung von Separatisten oder Terroristen
Der 1979 gegründete Kanton Jura aber sistiert weitere Ermittlungen
12:001 / 20Folge 2: Der erschossene Korporal
der 1978 erschossene Korporal der Berner Kantonspolizei in Porrentruy.zvg/Passé simpleDie Fenster des verlassenen Hauses ausserhalb von Porrentruy sind in den 1970er-Jahren zerbrochen
Weil junge Leute in der Bruchbude Drogen konsumieren
März 1978 macht sie einen schrecklichen Fund
Familienvater und Korporal der Berner Kantonspolizei
Getötet durch sechs Kopfschüsse.Am gleichen Morgen trifft ein Brief bei der Berner Kantonspolizei in Porrentruy ein
Der Text besteht aus aufgeklebten Buchstaben
Darin übernimmt eine «Sympathisanten-Gruppe Baader-Meinhof» die Verantwortung für Heuslers «Entführung»
Sie fordert die Freilassung von zwei RAF-Terroristen
die damals im Amthaus in Bern inhaftiert sind
Diese haben sich zwei Monate vorher am Jura-Zollposten Fahy den Weg freigeschossen und sind dann verhaftet worden
der auf einem Nachtlauf bei der Kaserne Bure verschwunden war
Historiker De Weck in Oiselier: Hier wurde am 2
März 1978 der erschossene Polizist Rodolphe Heusler gefunden
De Weck führt uns im Ortsteil L'Oiselier 40 Jahre danach zum Haus
in dem Polizist Heusler tot gefunden wurde
Heute beherbergt das Gebäude eine Werkstatt
als habe man die schreckliche Erinnerung tilgen wollen
dass Polizist Heusler im Fall Flükiger ermittelte
Noch vor der Entdeckung von dessen Leiche befragte Heusler Flükigers Eltern auf deren Bauernhof in Jegenstorf BE
Hängt Heuslers Tod mit dem ungelösten Fall Flükiger zusammen
Denn Untersuchungsrichter Arthur Hublard aus Porrentruy präsentiert bald einen Verdächtigen
Weder Terroristen noch Separatisten haben offenbar Rodolphe Heusler umgebracht
es ist vielmehr dessen Polizeikollege André Rychen
Dieser war am Vorabend zusammen mit Heusler auch in L'Oiselier auf Kontrolltour
Richter Hublard hat schon die Affäre Flükiger erforscht – soweit das die französischen und die Schweizer Behörden überhaupt zuliessen
Weil es um einen Angehörigen der Armee und um entwendeten Sprengstoff ging
führten nämlich die Militärjustiz und die Bundespolizei die Untersuchung
Im Fall Heusler aber hat Hublard das Steuer von Anfang an in der Hand
besichtigt er den Tatort und lässt von jedem eine Beschreibung erstellen
dass Rychens Version von den anderen abweicht
Augenzeugen haben Rychen zudem in der Tatnacht allein im Auto gesehen
Nach mehreren Verhören legt Rychen das Geständnis ab
den Bekennerbrief mit den aufgeklebten Buchstaben verfasst zu haben
um die Polizei auf eine falsche Fährte zu locken
Doch bevor Rychen 1980 wegen Mordes zu 20 Jahren Haft verurteilt wird
Rychens Tatmotiv bleibt bis heute ein Rätsel
Vielleicht war es Neid auf den erfolgreichen und beliebten Kollegen Heusler
Oder war Heusler an einer «grossen Sache» dran
wie er das laut der welschen Zeitschrift «L'Illustré» seiner Frau erzählt haben soll
weil er die Wahrheit über Flükigers Tod kannte
März 1978 findet die Polizei wieder einen Toten
der in der Nacht von Rudolf Flükigers Verschwinden am 16
September 1977 im Aigle in Grandfontaine militante Separatisten bedient hat
Amez liegt an einem Teich unter der Autobahnbrücke in Pouilly-en-Auxois bei Dijon
gut 200 Kilometer vom Schweizer Jura entfernt in Frankreich
In der Gegend wohnen Amez' Schwiegereltern
Laut den französischen Untersuchungsbehörden hat er sich mit einem Kopfschuss das Leben genommen
März 1978 im Gasthof Couronne in Courchavon mit seinem Wissen über den Fall Flükiger geprahlt haben
Am Tag darauf kündigt er sich bei seiner Frau in Porrentruy an
dass die französische Polizei beim toten Amez eine grössere Geldsumme und ein Ticket des Vergnügungsparks Fleury-Mérogis findet
Der Ort liegt 30 Kilometer südlich von Paris
Auch wenn vielleicht militante Separatisten in die drei Todesfälle in der Ajoie involviert waren: Die dubiose Todesserie vermag die Gründung des Kantons Jura nicht zu beeinträchtigen
September 1978 heisst das Schweizer Stimmvolk die Abspaltung des Nordjuras vom Kanton Bern gut
Die Separatisten feiern in der neuen Kantonshauptstadt Delémont
Der jüngste Kanton nimmt seine Amtsgeschäfte am 1
Januar geht das Dossier Flükiger von der Verantwortung des Kantons Bern in jene des Kantons Jura über
Zuständiger Untersuchungsrichter bleibt Arthur Hublard
Er ist nun jurassischer Staatsangestellter
Gemäss einem Bericht der Bundespolizei schlägt Hublard am 18
Mai 1979 dem jurassischen Generalprokurator vor
im Fall Flükiger keine neuen Untersuchungen aufzunehmen
«Es hat sich nichts an der Feststellung geändert
dass man sich in Mutmassungen verliert und alle Hypothesen weder belegt noch widerlegt wurden.»
Hublard begründet einen Untersuchungsstopp mit einer Art Formel: «Es hat sich nichts an der Feststellung geändert
dass man sich in Mutmassungen verliert und alle Hypothesen weder belegt noch widerlegt wurden.» Der Generalprokurator entscheidet am 29
Wohl auch auf Druck der Berner Kantonspolitik und des Justizministers Kurt Furgler wird der Fall Flükiger bloss sistiert
Zu reden gibt Rudolf Flükigers ungeklärter Tod erst wieder Ende 1981
Ein Kreis historisch interessierter Genfer Offiziere widmet dem Fall die ganze Nummer seiner Zeitschrift «Justice et Vérité»
Der Grundton der Publikation ist deutlich: «Dieser Fall muss endlich aufgeklärt werden
Das ist man dem jungen Berner Offiziersanwärter und seiner Familie schuldig.»
«Justice et Vérité» rekapituliert die Chronologie des Falls aufgrund von Polizei- und Militärprotokollen
Minutiös werden Details zum Leichenfund – etwa fehlende Körperteile – aufgelistet
Ebenso die Differenzen zwischen den beiden gerichtsmedizinischen Befunden aus Belfort und Bern
Ausführlich diskutiert «Justice et Vérité» dann die gängigen Hypothesen – und verwirft sie: Deutsche RAF-Terroristen seien zu berechnend
um sich nachts beim Umladen ihrer prominenten Geisel Hanns Martin Schleyer von einem Postenläufer überraschen zu lassen
Schmuggler hätten eine Leiche nicht mühsam über die Grenze nach Frankreich verschleppt
mit der die Behörden einen Suizid erklären wollen
hält «Justice et Vérité» die Aussage der Familie Flükiger entgegen: Ihr optimistischer Sohn sei hoch motiviert ins Militär eingerückt
Separatisten seien für Flükigers Tod verantwortlich
sie geht aber dieser Hypothese mit eindringlichen Fragen nach: Wissen die Behörden
was die Militanten an ihrem Treffen in Grandfontaine geplant haben
Hat man nach dem Autor des anonymen Briefs an die Zeitung «L'Impartial» gesucht
Was hat der tote Polizist Heusler über den Fall Flükiger herausgefunden
Für die Zeitschrift der Genfer Offiziere ist das Fazit klar: «Die Suizidthese ist ein allzu bequemes Alibi
Die Fragen der Genfer Offiziere verhallen ungehört
Erst eine Artikelserie der Zeitung «L'Est Républicain» aus Belfort holt die Affäre Flükiger im Februar 1983 wieder ans Licht
«Un mort gênant pour la cause jurassienne»
Flükigers Tod sei peinlich für die Sache der Jurassier
Der Satz ist das Zitat eines Führungsmitglieds der separatistischen Béliers
Der «Est Républicain» rekapituliert die Entführung Rudolf Flükigers
wie sie schon im anonymen Brief an den «Impartial» beschrieben war: Die Militanten hätten nach ihrer Feier in Grandfontaine gezielt einen «Fritz» geschnappt
wie die Deutschschweizer abschätzig genannt werden
Auf der Fahrt nach Bern sei er im Kofferraum erstickt
der jurassischen Unabhängigkeit zu schaden
Polizist Rodolphe Heusler habe die Autonummern der an der Nachtaktion beteiligten Militanten gekannt
dass sein Polizistenkollege André Rychen den Béliers gegen Geld Ratschläge gab
Der Béliers-Zeuge deutet im Zeitungsartikel wolkig an
dass Alfred Amez nach der Prahlerei mit seinem Wissen über den Fall von den Flükiger-Entführern ermahnt worden
Amez fuhr dann nach Frankreich – und kehrte nie zurück
Die Artikel des «Est Républicain» lösen in der Berner Politik heftige Reaktionen aus
Der Berner Regierungsrat befürchtet in einem Brief an den neuen Justizminister
die Untersuchung schlafe im nun zuständigen Kanton Jura ein
«Es gibt in der Affäre Flükiger ein Schattenreich
Die jurassischen Behörden müssten weiterhin «alles daransetzen
Zwischen den Zeilen kann man lesen: Der Bundesrat soll dem von Separatisten regierten Kanton Jura
Im Nationalrat doppelt die berntreue FDP-Politikerin Geneviève Aubry aus dem Berner Jura mit einem Postulat nach
die Untersuchungen müssten nach den Enthüllungen der Zeitung weitergeführt werden
«um zu verhindern dass der Ruf des jungen Mannes durch die Selbstmordthese befleckt wird»
Aufsehenerregend ist vor allem Aubrys Erklärung
weitere Politiker und Journalisten in der Sache Flükiger anonyme Todesdrohungen erhalten haben
Sie sagt es in ihrem Postulat so: «Es gibt in der Affäre ein Schattenreich
September 1977: Terroristen der Roten Armee-Fraktion (RAF) entführen in Köln den deutschen Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer
um ihre inhaftierten Kollegen freizupressen
September 1977: Offiziersaspirant Rudolf Flükiger (21) aus Jegenstorf BE verschwindet spurlos auf einem nächtlichen Postenlauf im Waffenplatzgelände der Kaserne Bure
September 1977: Abendliches Treffen militanter Separatisten im Gasthof «Aigle» in Grandfontaine
September 1977: Anonyme Telefonanrufe bei der Familie von Rudolf Flükiger in Jegenstorf
Oktober 1977: Ein Jäger findet Flükigers von einer Handgranate zerfetzten Leichnam jenseits der Schweizer Grenze in einem Wald bei Grandvillars in Frankreich
Oktober 1977: Anonymer Brief an die Zeitung «L'Impartial» mit einem Geständnis: Flükiger sei nachts von Separatisten entführt worden und beim Transport versehentlich erstickt
Zur Tarnung habe man seine Leiche mit einer Handgranate gesprengt
Oktober 1977: Die Geiseln in einer entführten Lufthansa-Maschine werden in Mogadischu/Somalia befreit
Die Freipressung inhaftierter RAF-Terroristen ist gescheitert
Am andern Morgen findet man im Gefängnis Stuttgart-Stammheim die Topterroristen Andreas Baader
Oktober 1977: In einem Autokofferraum findet man in Mulhouse/F den von der RAF ermordeten Hanns Martin Schleyer
Dezember 1977: Die RAF-Terroristen Christian Möller und Gabriele Kröcher-Tiedemann verletzten bei einem Schusswechsel am Zollposten Fahy zwei Schweizer Zöllner schwer
Die Terroristen fliehen in die Schweiz und werden kurz darauf in Delémont verhaftet
Januar 1978: Eine Handgranate wird gegen das Obergericht in Bern geworfen
Die RAF-Terroristen Möller und Kröcher sind da im Amthaus in Bern inhaftiert
Später werden sie nach Deutschland ausgeliefert
Februar 1978: Eine «Groupe action vérité affaire Flükiger» schreibt einen anonymen Brief an Bundesrat und Armeeminister Rudolf Gnägi und verweist auf das Treffen militanter Separatisten in Grandfontaine in der Nacht von Flükigers Verschwinden
März 1978: Polizist Rodolphe Heusler wird mit mehreren Kopfschüssen tot aufgefunden in einer Bruchbude in L'Oiselier ausserhalb von Porrentruy
Die Polizei Porrentruy erhält einen anonymen Brief einer «Sympathisanten-Gruppe Baader-Meinhof»
die Heusler entführt haben will als Reaktion auf die Inhaftierung der RAF-Terroristen in Bern
März 1978: Untersuchungsrichter Arthur Hublard überführt den Polizisten André Rychen als Mörder seines Polizeikollegen Heusler und als Autor des RAF-Briefs
1980 wird er zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt
Wirt des Gasthofs «Aigle» in Grandfontaine
prahlt angeblich im Gasthof «Couronne» in Courchavon mit seinem Wissen über den Fall Flükiger und die Beteiligung der Separatisten
März 1978: Der durch einen Kopfschuss getötete Alfred Amez wird an einem Teich unter einer Autobahnbrücke in Pouilly-en-Auxois bei Dijon in Frankreich gefunden
Die französischen Behörden gehen von einem Selbstmord aus
als sich von September 1977 bis März 1978 im Jura drei rätselhafte Todesfälle ereigneten
Die Epoche war aufgeheizt: Deutsche Terroristen und jurassische Separatisten forderten gleichzeitig je ihren Staat heraus
Der heute verjährte Tod des Offiziersaspiranten Rudolf Flükiger lässt sich nach 40 Jahren kaum mehr klären
Soll der Jura-Konflikt richtig beigelegt werden
Schon erschienen: Wie Aspirant Flükiger verschwand
Nächste Folge: Richter Hublards Bericht und die Erinnerung von Flükigers Dienstkameraden
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Rektor des Gymnasiums Laufental-Thierstein
soll das Laufental ein sprachliches Scharnier zwischen dem Raum Basel und dem Jura bilden
Das ist zentral für den Erfolg dieses Projekts
dass es schweizweit nicht mehr solcher Angebote gibt
haben für ihren Schulweg länger als solche aus Bern oder Burgdorf
wenn diese den Unterricht in Fribourg besuchen würden
Wir sind in der Schweiz zwar stolz auf unsere Mehrsprachigkeit
ziehen aber relativ wenig aus diesem reichen Werkzeugkasten
Isidor Huber ist seit 2007 Rektor des Gymnasiums Laufental-Thierstein
Dort ist er die treibende Kraft hinter der zweisprachigen bikantonalen Maturität
Der gebürtige Thurgauer kam als junger Lehrer ins Laufental und unterrichtet bereits seit 1987 am Laufner Gymnasium
dies in den beiden Fächern Französisch und Religion/Lebenskunde
Auf Ebene der KMU ist vielerorts die erste Fremdsprache nicht Englisch
Fächer mit einer guten Reputation werden von den Schülern einfacher und besser gelernt als solche
die in der öffentlichen Meinung weniger Prestige haben
wenn wir Erwachsenen den Schülern das Gefühl geben
die später auf dem zweiten Bildungsweg mit Blut
Schweiss und Tränen Französisch nachgeholt haben
weil die Sprache für ihren Beruf essenziell ist
sie hätten in der ordentlichen Schule gut Französisch gelernt
dass wir hier am Laufner Gymnasium Schüler aus Liesberg direkt an der Grenze zum Jura hatten
die sozusagen nicht reisefähig Richtung Delémont waren
wenn ihr vom Dorf nach unten auf die Hauptstrasse kommt
anstatt wie üblich nach links Richtung Laufen-Basel.» Wir laufen in der Schweiz Gefahr
dass unser quasi natürlicher Bilingualismus
der etwa durch die früher beliebten Austauschjahre gestützt wurde
Die Nachfrage nach der bilingualen Matur ist im Jura höher
Die jurassischen Schüler sprechen bei der Matur perfekt Deutsch und verstehen zudem Schweizerdeutsch
Sie werden später einmal ohne Mühe in Basel
Bern oder Zürich studieren oder arbeiten und mit ihren Kollegen auch am Kaffeeautomaten locker plaudern können
Ich sehe gerade für die Region Laufental und Schwarzbubenland ein grosses Potenzial
wenn die perfekte Mehrsprachigkeit dieser Schüler hier eingesetzt wird: in Wirtschaftsprojekten über die Sprachgrenze hinweg
Das Laufental würde so zum Scharnier zwischen dem Raum Basel und dem Jura
der ja selbst in der Standortförderung die Nähe zu den beiden Basel sucht
Es gibt einen fiktiven Lehrplan: Wenn unsere Schüler der bilingualen Matur aus dem Gymnasium kommen
haben sie den viel breiteren und selbstverständlicheren Zugang zu Lebenswelten
ob sie an eine Uni in der Deutschschweiz oder in der Romandie gehen wollen
welches Fächerangebot für sie an welcher Uni am besten ist
Aufgrund unterschiedlicher Schulstrukturen dauert die Ausbildung für die Baselbieter Gymnasiasten ein halbes und in Zukunft sogar ein ganzes Jahr weniger lang
weil die Schülerinnen und Schüler des interkantonalen Bildungsgangs überdurchschnittlich motiviert und begabt sind
Neben den sehr guten schulischen Resultaten und den positiven Rückmeldungen zum Lehrgang werden die Finanzen übrigens eines der Argumente sein
das wir in der anstehenden politischen Diskussion im Baselbiet um die Fortführung der bilingualen Matur anführen werden: Für den Kanton kommt ein Schüler
der einen der üblichen Ausbildungsgänge gewählt hat
Insofern entspricht die bilinguale Matur durchaus dem Traum gewisser Politiker: exzellente Qualität bei reduzierten Investitionen
Spuren der Giganten Im jurassischen Porrentruy sind jetzt Hunderte von Dinosaurier-Spuren zu sehen
Solche Funde mehren das Wissen über die «schrecklichen Echsen»
Drucken Teilen Der Brachiosaurus heisst jetzt Giraffatitan
Die Dinosaurier stehen im Museum für Naturkunde in Berlin
(Bild: alm) Manchmal stösst der moderne Strassenbau plötzlich auf einen weit zurückliegenden Moment der Erdgeschichte
In der Haute-Ajoie in der Westschweiz war dies 2002 der Fall
Bei Sondierungen auf dem Trassee der Transjurane 16 fanden sich eigenartige Fussspuren im Gestein
In den nächsten Jahren untersuchten Paläontologen den Fundort – parallel zum Bau der neuen Nationalstrasse
Sie dokumentierten über 4000 Fusseindrücke
teilweise über 50 Meter langen Saurierfährten
«Eine weltweit einmalige Fundstelle von Dinosaurierspuren über eine riesige Schichtfläche»
sagt Heinz Furrer vom Paläontologischen Institut und Museum in Zürich
Wer genau hier vor etwa 150 Millionen Jahren vorbeilief
Aber die Trittsiegel vierfüssig laufender Dinosaurier stammen von bis zu 15 Meter langen Sauropoden
haben diese Fleischfresser kleinere dreizehige Trittsiegel hinterlassen
Eine Fundstelle in Porrentruy ist jetzt für die Öffentlichkeit zugänglich
Sie befindet sich im Innenhof der technischen Berufsschule
Über hundert Dinosaurierspuren liegen dort geschützt unter Glasplatten
So populär wie heute waren Dinosaurier nicht immer
Bis weit in die 60er-Jahre fristeten sie ein wissenschaftliches Schattendasein
Ihre Renaissance begann 1969 mit einer Arbeit von John Ostrom
Der US-Paläontologe beschrieb den Deinonychus antirrhopus als intelligenten Räuber
Etwa über die Verwandtschaft von Sauriern und Vögeln
erstmals 1860 im bayrischen Kalkstein gefunden
Zum Reptil passen sein Knochenschwanz und die Vorderkrallen
Flugfedern und Gabelbein verweisen auf den Vogel
Mit dem Fliegen tat sich der vor 150 Millionen Jahre lebende Archaeopteryx allerdings schwer
Er dürfte höchstens kurze Gleitflüge hinbekommen haben
Als Urvater der Vögel kommt das Wesen aus dem späten Jura aber nicht in Betracht
Eher schon nimmt Xiaotingia die höchste Position im Stammbaum der Avialae ein
hat diese Art noch ein paar Millionen Jahre mehr auf dem Buckel als Archaeopteryx
Als heisser Kandidat gilt auch Aurornis xui
Von Schnauze zu Schwanz etwa 50 Zentimeter messend
flatterte diese Art vor 160 Millionen Jahre durch die Lüfte
Zumal die Grenze zwischen Vogel und Saurier eine fliessende ist
Das Bild von den nackten Echsen hat sich nämlich gewandelt
Vielleicht sollte der Körperschmuck den Weibchen imponieren
Solche Hypothesen sind aber schwer zu belegen
denn Dinosaurier-Funde schildern keine konkreten Lebenssituationen
Das Federkleid könnte auch der Wärmeisolierung gedient haben
Gegen diese Theorie spricht ein 2012 in Nordwestchina entdeckter Theropode namens Yutyrannus huali
Von 15 Zentimeter langen Filamenten bedeckt
war der «gefiederte Tyrann» acht Meter lang und wog über eine Tonne
Aufgrund dieser Grösse musste er nur wenig Wärme an die Umgebung abgeben
erklärt Oliver Wings vom Museum für Naturkunde in Berlin
Also hätte er normalerweise keine Federn nötig gehabt
um ein zu schnelles Auskühlen zu verhindern
Seine Entdecker sagen dennoch: Die Federn waren zum Isolieren da
sei es in seiner Heimatregion viel kälter gewesen als in der restlichen Kreidezeit
Besondere Einblicke geben die Eier von Dinosauriern
wie viel er in die Aufzucht seiner Kinder investierte
Körpermasse der Mutter und Grösse des Geleges werden dabei in Relation gesetzt
Die hohe Anzahl von Eiern war ein Schlüssel zum Erfolg der Dinosaurier
Nie stampften grössere Lebewesen als die pflanzenfressenden Sauropoden über die Erde
Der Argentinosaurus etwa liess mit seinen 80 Tonnen den urzeitlichen Boden beben
Ihre Kloake befand sich mehrere Meter über dem Boden
Herausfallende Eier hätten kaputt gehen müssen
Konnten sich die Sauropoden hinknien oder nutzten sie einen Eierschlauch
Gerade die Sauropoden hielten sich sehr lange – von der späten Trias bis zum Ende der Kreide
Deren Haltung des langen Halses gibt Rätsel auf
Wie konnten sie das Blut zum Kopf hochpumpen
Enträtselt ist dagegen ihre Leichtbauweise
Sauropoden besassen keine massiven Knochen
an statisch unwichtigen Stellen befanden sich Luftsäcke
Sonst wären die Riesen unter dem eigenen Gewicht zusammengebrochen
Die SCL Tigers sichern sich den Klassenerhalt im längsten Spiel ihrer Geschichte
Noch wichtiger: Im Fegefeuer dieses Playout-Finals ist zur Geisterstunde der dramatische Zerfall der Leistungskultur gestoppt und ein neues Langnau geschmiedet worden
Die Matchuhr im Stadion in Pruntrut zeigt 93 Minuten und 43 Sekunden an
00:14 Uhr – also 14 Minuten nach Mitternacht - zeigen die Uhren an den Kirchtürmen
Flughäfen und Handgelenken in ganz Mitteleuropa
wird eines der ganz grossen Dramen unseres Eishockeys erst in der Geisterstunde entschieden
Langnau-Captain Harri Pesonen trifft in der Verlängerung zum 5:4
Ajoie muss seinen Platz in der höchsten Liga gegen La Chaux-de-Fonds verteidigen
Harri Pesonen hat schon viel erlebt und oft gefeiert
Letzte Saison ist Langnaus freundlicher Leitwolf Olympiasieger und zum zweiten Mal Weltmeister geworden
Aber so etwas wie diese sportliche Rettung in der Geisterstunde ist für ihn eine neue Erfahrung
«Ich habe vor dem Spiel mit Freunden in Finnland telefoniert
ich solle es einfach so angehen wie einen Final bei der Weltmeisterschaft oder bei Olympischen Spielen
wie sehr sich die Belastung solcher Abstiegsspiele von allem anderen unterscheidet
ob man um einen Titel oder um die Existenz eines Klubs
Ein Zyniker – die gibt es auch im Eishockey - hat es einmal in einer bitteren Stunde eines ähnlichen Abstiegsdramas auf den Punkt gebracht
Seine Definition ist eigentlich nicht zeitgemäss und politisch auch nicht ganz stubenrein
dass sie hiermit doch dem Publikum zugänglich gemacht werden soll: Ein Playoff-Final sei emotional so wie zu einer Hochzeitsfeier zu gehen
Eine Abstiegsdrama sei emotional wie das Durchfechten einer bösen Kampfscheidung
Also: Dieses erlösende Tor nach Mitternacht ist erst Pesonens zweiter Treffer und sein zweiter Skorerpunkt in diesem Playout-Final
Es ist nicht die lähmende Wirkung der Nervenbelastung
die den offensiven Wirkungskreis des Captains eingeschränkt hat
Die Mannschaft hat mich durch die ersten drei Spiele getragen
Damit spricht er die ganz grosse Qualität der Langnauer an: miteinander
dass der abgesetzte Captain Pascal Berger am Donnerstag den erlösenden Treffer in der Verlängerung erzielt
entscheidet drei Tage später (es ist ja bereits Sonntag
Die Langnauer verschwinden nach vollbrachter Rettung erst mal in der Kabine bevor sie sich dann draussen auf dem Eis von den Fans verabschieden
Seine Kernbotschaft: Genau das mache Hockey aus: Jeder für jeden
fordern seine Mitstreiter im Chor: «An other year
Der Kanadier ist erst Ende Oktober als Ersatz für Alexandre Grenier (zu Berlin) nach Langnau gekommen
Er hat sich mit Leidenschaft und vorgelebtem Teamgeist rasch zu einer zentralen Figur auf dem Eis und vor allem in der Kabine entwickelt
Eigentlich hat er seiner Familie versprochen
Die Langnauer haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben
ihn zu einem weiteren Jahr überreden zu können
fehlt nur noch ein ausländischer Center zur Komplettierung des Ausländersextettes
Vier sind bereits unter Vertrag: Die Verteidiger Vili Saarijärvi und Juuso Riikola sowie die Stürmer Aleksi Saarela und Harri Pesonen
Für Langnau ist es mehr als bloss die Rettung
Es ist wie eine Auferstehung aus der sportlichen Agonie
Im Fegefeuer der zwei Verlängerungen dieses Playout-Finals hat Langnau eine neue Identität gefunden
Kein Wunder sagt Langnaus Trainer Thierry Paterlini nach Mitternacht oben in Pruntrut
dieser Playout-Final habe seine Mannschaft weitergebracht
Der Gewinn der «Kellermeisterschaft»: Der vorzeitige Ligaerhalt ohne Drama
Dieser Playout-Final wäre uns erspart geblieben
Aber dann hätten wir eine wertvolle Erfahrung und einen Lernprozess verpasst
Dieses Erlebnis hat uns als Mannschaft weitergebracht und besser gemacht.» In diesem Playout-Final habe Langnau gelernt
wenn wir nächste Saison nicht wieder in die gleiche Situation geraten wollen.»
geschmiedet im Fegefeuer der Verlängerungen des Abstiegsdramas
Die SCL Tigers können ein neues Ambri werden
Und Sportchef Pascal Müller und sein Trainer Thierry Paterlini nach dem glücklichen Ende ihres ersten Jahres im Emmental die Deutschschweizer Antwort auf Paolo Duca und Luca Cereda
ist groß: Am 13.März ist das mit einem kleinen Sender ausgestattete Storchenweibchen Porrentruy nachmittags zu seinem Vorjahresnest am Schwinger Steindamm zurückgekehrt
Die Zugroute und Sendedaten von Porrentruy können tagesaktuell verfolgt werden unter dem Link https://storch-schweiz.danielbischof.de/map/1195523#
Wer mehr über die Weißstörche erfahren möchte, findet alles Wissenswerte zur Lebensweise und zu ihren Niststandorten im Kreisgebiet auf der Internetseite des Landkreises Stade – Suchbegriff: Weißstorch. https://www.landkreis-stade.de/umwelt-gesundheit-verbraucherschutz/natur-landschaft/weissstorchschutz/
16 Jahre lang stand Isidor Huber als Rektor dem Gymnasium Laufen vor
Sein Vermächtnis ist die Einführung einer zweisprachigen Maturität auf Deutsch und auf Französisch
Auf einer Reise zwischen Laufen und Porrentruy übt er auch Kritik an der Schweizer Bildungslandschaft
Irgendwo zwischen Liesberg und Soyhières überquert der weisse Bus den Röstigraben
entfährt es Isidor Huber: «Wenn ich nicht vertieft zweisprachig wäre
hätten wir das Projekt niemals aufgleisen können.» Der abtretende Rektor des Regionalen Gymnasiums Laufental-Thierstein blickt auf einer Reise nach Porrentruy auf sein Lebenswerk zurück: die bilinguale Maturität
Den Weg von Laufen nach Pruntrut nehmen seit dem Jahr 2012 Maturanden auf sich
die das Gymnasium auf Deutsch und auf Französisch abschliessen
an diesem sommerlichen Donnerstagvormittag in einem karierten grünen Kurzarmhemd unterwegs
muss er sich nicht auf das neue Schuljahr vorbereiten
Während die Kolleginnen und Kollegen am Montag ans bikantonale Gymnasium zurückkehren
wird er die Vorzüge der Pension geniessen können
als der Bus am Bahnhof in Delémont eintrifft
Aufgrund der gesperrten Bahnlinie ist die Fahrt derzeit ein wenig beschwerlicher als sonst
Vom Zug aus erblickt Huber in Courfaivre die verlassenen Condor-Werke und gerät ins Schwärmen: «Hier wurden Militärvelos und Töffs hergestellt.»
Auf der schattigen Terrasse des Hotels de la Gare am Bahnhof in Porrentruy sagt der 63-Jährige bei einem Kaffee: «Wir lassen uns gerne bauchpinseln für die Viersprachigkeit der Schweiz
Dabei sprechen viele nur eine der vier Landessprachen.» Die rund 40 Schülerinnen und Schüler der bilingualen Matur pro Jahr gehören zweifellos nicht dazu
Sie verbringen die ersten beiden Jahre im Gymnasium Laufen und wechseln anschliessend für zwei weitere Jahre ans Lycée cantonal de Porrentruy
Das Pruntruter Gymnasium befindet sich in einem ehemaligen Jesuitenkloster am Hügel der Altstadt
Auf dem Weg dorthin begegnet Isidor Huber dem Vater einer ehemaligen Maturandin aus Porrentruy
Da er ein Diplom als Gymilehrer mit dem gewünschten Nebenfach Theologie nur in Fribourg erlangen konnte
zog er einst für das Studium in die zweisprachige Stadt an der Saane
die er während der ersten Jahre als Französischlehrer am Laufner Gymnasium kennen lernte
Seine Herkunft kann er jedoch nicht verleugnen: Den breiten Ostschweizer Dialekt hat sich der Thurgauer bewahrt
Ans Lycée cantonal de Porrentruy grenzt ein grosszügiger Botanischer Garten an
Auf einer Parkbank holt Huber sein Handy hervor und zeigt einen handgeschriebenen Brief von Elisabeth Baume-Schneider
Sie schreibt: «Je ne saurais manquer de t’exprimer ma gratitude pour ta si précieuse et inspirante collaboration pour la création de la maturité bilingue.» Die heutige Bundesrätin amtete bei der Einführung der bilingualen Maturität als jurassische Bildungsdirektorin
Nachahmer fand die bilinguale Maturität trotz des Erfolgs in der übrigen Schweiz bisher nicht
die unserem Beispiel folgen könnten.» Er denkt an Solothurn
Wieder diesseits des Röstigrabens posiert Isidor Huber für die Fotografin vor dem charakteristischen roten Laufner Gymi-Gebäude aus den 1970er-Jahren
Die Schule und auch die bilinguale Maturität wisse er bei seinem Nachfolger Markus Leuenberger in guten Händen
Eine Bedingung für dessen Anstellung war die Zweisprachigkeit
Auch Liestaler Gym-Rektor Thomas Rätz tritt ab:
Walter Stürm verbrachte rund die Hälfte seines Lebens in Gefängnissen oder auf der Flucht
Vor 20 Jahren beging der damals 57-Jährige im Frauenfelder Untersuchungsgefängnis Suizid
Der Ausbrecherkönig war dort wegen eines mutmasslichen Banküberfalls eingesperrt
der einer Industriellenfamilie aus Goldach entstammte
Seine Liebe zu schnellen Autos hatte den gelernten Karosseriespengler auf die schiefe Bahn gebracht: Einen Lotus-Sportwagen finanzierte er durch den Verkauf gestohlener Autos
Galler Kantonspolizei ist heute noch ein gefälschtes Nummernschild von Stürm zu sehen
Das Corpus Delicti stammt aus dem Jahr 1963
Insgesamt beging der Berufsverbrecher mehrere hundert Straftaten - vor allem Einbrüche
Es waren paradiesische Zeiten für Räuber - die Geschäfte und Firmenliegenschaften waren noch kaum mit Alarmanlagen und Videoüberwachung gesichert
seine Identitäten und Autos und tauchte immer wieder im Ausland unter
Stürm büxte achtmal aus Gefängnissen aus oder kehrte nach Hafturlauben nicht zurück
Letztmals war er 1995 nicht nach Bochuz VD zurückgekehrt
Insgesamt befand er sich acht Jahre «auf Kurve»
Besondere Bekanntheit erreichte er durch seinen Ausbruch aus der Strafanstalt Regensdorf im April 1981
Damals hinterliess er in seiner Zelle einen Zettel mit der berühmt gewordenen Bemerkung:
Immer wieder lehnte er sich mit Beschwerden gegen die Haftbedingungen auf
Von linken Kreisen war er wider Willen zu einer Symbolfigur hochstilisiert worden
Es kam zu Demonstrationen gegen die Isolationshaft
Für eine Lockerung von Stürms Haftbedingungen setzten sich unter anderen der Psychiater Ralf Binswanger
die Journalistin Laure Wyss oder der Schriftsteller Niklaus Meienberg ein
Weil er in die Sicherheitsabteilung verlegt wurde
den er erst nach etwas mehr als 100 Tagen wieder abbrach
Auch im Berner Inselspital hinterliess er seine Spuren
Dank seiner Beharrlichkeit wurde in der Bewachungsstation ein Spazierhof für die Gefangenen gebaut
Im Gefängnis von Brig unternahm Stürm im Juni 1992 einen Selbstmordversuch
Im Kantonsspital Genf trat er dann einmal mehr für 120 Tage in den Hungerstreik
um gegen die von ihm behauptete Verschleppung seines Prozesses durch die Walliser Justiz zu protestieren
Im März 1993 besuchte ihn ein TV-Reporter in Brig in der Einzelhaft
Er lehne sich weiter gegen Autoritäten auf
Er habe nur ein einziges Mal eine Pistole benutzt
«In Freiheit würde ich am liebsten alte Autos renovieren»
1992 war er letztmals verurteilt worden; die Strafe von 12 Jahren Zuchthaus wurde 1994 vom Walliser Kantonsgericht auf 10,5 Jahre reduziert
Oktober 1998 wurde Stürm nach Verbüssung von zwei Dritteln dieser Strafe bedingt entlassen
Nach sämtlichen 27 Urlauben war er wieder in die Strafanstalt zurückgekehrt
Seine Ausbrüche waren nur «Erholungsurlaube» von der Resozialisierung
sagte Stürm im August 1998 in einem Radiointerview
als er im März 1999 zusammen mit dem aus der Strafanstalt Realta ausgebrochenen Hugo Portmann als mutmasslicher Bankräuber verhaftet wurde
Sechs Monate sass er im Thurgauer Kantonalgefängnis Frauenfeld in Untersuchungshaft und verweigerte jede Aussage
Seine Entlassung war vom Bundesgericht wegen Fluchtgefahr abgelehnt worden
Deshalb schlossen die Polizeibeamten die Zelle auf und fanden ihn tot vor