Die Stadt Schlieren organisiert jährlich die Fahrt ins Blaue einen Seniorenausflug für ältere Menschen aus Schlieren Dieses Jahr sollte es nach Schaffhausen und auf die Insel Mainau (D) gehen dass die Senioren davon viel zu spät erfuhren «Wie gewonnen, so zerronnen», schreibt Erica Brühlmann-Jecklin in einem Leserbrief in der Limmattaler Zeitung Sie meint damit ihren Gewinn der Teilnahme an der Fahrt ins Blaue einem jährlich stattfindenden Seniorenausflug der Stadt Schlieren Am Seniorennachmittag im Oktober 2024 hatten Brühlmann-Jecklin und ihr Mann sowie weitere Seniorinnen und Senioren die Teilnahme an der Fahrt ins Blaue gewonnen Juli 2025 sollte es mit dem Reisecar von Schlieren nach Schaffhausen und auf die Insel Mainau (D) gehen Doch als Brühlmann-Jecklin Ende März einen Brief mit den Details zur Fahrt ins Blaue erhielt denn dann besuchen sie und ihr Mann Verwandte in Nordamerika «Unsere Kanadareise ist schon lange geplant und wurde mit Rücksicht auf die Fahrt ins Blaue gebucht» sagt sie auf Anfrage der Limmattaler Zeitung Der Termin hatte sich ohne Vorankündigung geändert «Mein Mann hat daraufhin bei der Stadt angerufen aber die Person am Telefon wusste auch nicht Tatsächlich ist in zwei Schreiben der Stadt Schlieren «Wir könnten uns eine eigene Fahrt ins Blaue leisten mit denen man seit 40 Jahren in Schlieren lebt Sie habe sich durchaus auf den Ausflug gefreut gehabt aber dass sie nicht über die Verschiebung informiert wurde dass die Stadt über die Termine der Seniorinnen und Senioren verfügt als würden wir nur zu Hause sitzen und darauf warten Schliesslich habe sie auch noch beruflich Termine und Pläne wie eben zum Beispiel die Reise nach Kanada dass und warum sich der Termin geändert hat und die Gutscheine wahrscheinlich weiterverschenkt Aber jetzt will sie sich nicht mehr die Mühe machen «Ich werde die Gutscheine wohl schreddern» Auf Anfrage der Limmattaler Zeitung räumt die Stadt Fehler ein «Die Terminverschiebung der Fahrt ins Blaue 2025 auf den 12 Juni 2025 war aus organisatorischen Gründen nötig dass Haltepunkte unerwartet nicht zum geplanten Zeitpunkt angefahren werden» Abteilungsleiterin Alter und Pflege der Stadt Schlieren dass den Gutscheingewinnern bereits ein Datum kommuniziert wurde als sich das Ehepaar Brühlmann-Jecklin telefonisch gemeldet habe Man habe sich mittlerweile beim Ehepaar Brühlmann-Jecklin entschuldigt Und was sagt die Stadt zum Vorwurf der Rentnerin als hätten diese den ganzen Tag nichts zu tun Dazu schreibt Hemm: «Selbstverständlich nehmen wir die Anliegen der Seniorinnen und Senioren in Schlieren sehr ernst diese im Alltag zu berücksichtigen.» Man wisse dass die Seniorinnen und Senioren in Schlieren sehr aktiv seien und in verschiedenen Arbeitsgruppen und Gremien zum Teil als Freiwillige unterwegs seien So wird auch die jährliche Fahrt ins Blaue durch engagierte und teilweise freiwillige Mitglieder der Alterskommission organisiert.» Auf einer Baustelle in Schlieren löste sich bei Schalungsarbeiten ein Element von einem Kran und erfasste einen Arbeiter dass er noch auf der Unfallstelle verstarb Der 28-Jährige war mit mehreren Arbeitskollegen auf einer Baustelle mit Schalungsarbeiten beschäftigt Dabei löste sich ein an einem Kran befestigtes Schalungselement Der Bauarbeiter wurde dadurch so schwer verletzt dass er trotz sofortiger Hilfe noch an der Unfallstelle verstarb Die Arbeitskollegen und Angehörigen des Verstorbenen wurden durch Notfallseelsorger und Careteams betreut Der genaue Unfallhergang wird nun durch Spezialisten der Kantonspolizei Zürich des Forensischen Instituts Zürich und des Instituts für Rechtsmedizin in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl abgeklärt Fehler gefunden?Jetzt melden. Am Mittwochmorgen ereignete sich ein Unfall während Schalungsarbeiten auf einer Grossbaustelle in Schlieren ZH dass er trotz sofortiger Hilfe ums Leben kam Ein 28-jähriger Bauarbeiter kam bei einem Arbeitsunfall in Schlieren ums Leben Der Unfall ereignete sich während Schalungsarbeiten auf einer Grossbaustelle Ein an einem Kran befestigtes Schalungselement löste sich und verletzte den Arbeiter tödlich Die Kantonspolizei Zürich untersucht den Vorfall zusammen mit dem Forensischen Institut und der Staatsanwaltschaft Auf einer Grossbaustelle in Schlieren ereignete sich am Mittwoch um etwa 8.20 Uhr ein schwerer Arbeitsunfall Wie die Kantonspolizei Zürich am Mittwoch mitteilt sei dabei ein 28-jähriger Bauarbeiter tödlich verletzt worden Bei den Arbeiten löste sich ein an einem Kran befestigtes Schalungselement. Der Bauarbeiter wurde dadurch so schwer verletzt, dass er trotz sofortiger Hilfe noch an der Unfallstelle verstarb. Die Arbeitskollegen und Angehörigen des Verstorbenen wurden durch Notfallseelsorger und Care-Teams betreut schreibt die Kantonspolizei Zürich in einer Mitteilung am Mittwochmittag dem Forensischen Instituts Zürich und dem Institut für Rechtsmedizin in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl abgeklärt Neben der Kantonspolizei Zürich standen die Stadtpolizei Schlieren Dargebotene Hand Seelsorge.net Angebot der reformierten und katholischen Kirchen Muslimische Seelsorge Jüdische Fürsorge Lifewith.ch Verein Familientrauerbegleitung.ch Verein Regenbogen Schweiz Selbsthilfegruppen Pro Juventute Pro Senectute Beratung älterer Menschen in schwierigen Lebenssituationen Leider müssen wir die Kommentarspalte bei diesem Artikel geschlossen lassen bei denen wir wiederholt Hasskommentare und Beleidigungen erhalten Trotz intensivem Aufwand findet in diesen Kommentarspalten kein konstruktiver Austausch statt Verbrechen und Unglücke verzichten wir ebenfalls auf die Kommentarfunktion Uns ist der Austausch mit euch enorm wichtig – er ist ein zentraler Bestandteil unserer Plattform und ein wesentlicher Baustein einer lebendigen Demokratie Deshalb versuchen wir die Kommentarspalten so oft wie möglich offenzuhalten Ihr habt es selbst in der Hand: Mit respektvollen, konstruktiven und freundlichen Kommentaren tragt ihr dazu bei dass der Dialog offen und wertschätzend bleibt Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch in der nächsten Kommentarspalte Eine Newsübersicht am Morgen und zum Feierabend überraschende Storys und Breaking News: Abonniere den Whatsapp-Kanal von 20 Minuten und du bekommst regelmässige Updates mit unseren besten Storys direkt auf dein Handy Mit neuen Hinweistafeln informiert die Stadt Schlieren über invasive Neophyten und setzt ein Zeichen für den Schutz der heimischen Flora und Fauna. Wie die Stadt Schlieren mitteilt, breiten sich invasive Neophyten unkontrolliert aus und verdrängen einheimische Arten. Die Stadt Schlieren engagiert sich aktiv für den Schutz der heimischen Flora und Fauna. Erstmals wurden an verschiedenen Standorten auf Stadtgebiet Hinweistafeln zum Thema invasive Neophyten aufgestellt. Diese finden sich am Geissweidplatz, an der Schulstrasse beim Schwimmbad Im Moos sowie bei der Pischte 52 beim öffentlichen Bücherschrank. Über den auf den Tafeln angebrachten QR-Code erhalten Interessierte weiterführende Informationen auf der Website des Kantons Zürich zu invasiven, gebietsfremden Pflanzen und deren Auswirkungen. Zudem wird die eApp «Flora Incognita» empfohlen, mit der sich Pflanzen einfach bestimmen lassen – eine wertvolle Hilfe, um invasive Arten frühzeitig zu erkennen und zu handeln. «In vielen Privatgärten entdecken wir immer wieder invasive Neophyten – oft ohne dass die Eigentümer davon wissen. Mit den neuen Tafeln möchten wir die Bevölkerung sensibilisieren und unterstützen. Wer unsicher ist, darf sich jederzeit gerne an uns wenden», sagt Dominik Schärer, Bereichsleiter Grünunterhalt. Sein Team und er haben in diesem Jahr bereits auf öffentlichem Grund invasive Pflanzen entfernt. Ideal ist es, solche Arten frühzeitig vor der Blüte zu entfernen – doch auch danach lohnt sich die Bekämpfung. Wie in den vergangenen Jahren stellt die Stadt auch grüne Container zur Verfügung, in denen invasive Neophyten fachgerecht entsorgt werden können. Die Container befinden sich aktuell an folgenden Standorten: Limmatuferweg bei der Sitzbank beim Spielplatz Limmatufer Themenweg, Kreuzung Engstringerstrasse/Bernstrasse in der Nähe des Spielplatzes, Freihaltezone in der Nähe des Fussballfelds. Die Standorte der Container können je nach Nutzung und neu auftretenden Neophyten-Hotspots verschoben werden. Die Stadt Schlieren bittet darum, die Container ausschliesslich für die Entsorgung von invasiven Pflanzen zu nutzen. Als flankierende Massnahme zum Bau der Limmattalbahn bewilligte die Zürcher Stimmbevölkerung den Ausbau verschiedener Kreuzungen an der Bern- und Überlandstrasse in Dietikon und Schlieren Damit können die Zentren dieser beiden Städte vom Durchgangsverkehr entlastet werden Der motorisierte Verkehr soll von der Badener- und Zürcherstrasse auf die Achse Bern- und Überlandstrasse verlagert werden Um das zusätzliche Verkehrsaufkommen aufnehmen zu können ist jedoch der Ausbau von diversen Kreuzungen notwendig – so auch bei der Engstringerkreuzung in Schlieren Die Kreuzung soll mit einer Unterführung für die Hauptverkehrsachse ausgebaut werden Das erhöht die Kapazität für Linksabbieger und damit die Leistungsfähigkeit der Kreuzung Das oberirdische Befahren der Hauptverkehrsachse wird jedoch weiterhin möglich sein damit der Verkehr auch im Falle einer Sperrung der Unterführung zirkulieren kann und Ausnahmetransporte mit überdimensionalen Gütern die Kreuzung weiterhin passieren können Zum Projekt gehört auch die Umgestaltung der Kreuzung Engstringer-/Rütistrasse als Kreisel Am Mittwochmorgen ist es auf der Schindler-Überbauung in Schlieren zu einem Arbeitsunfall gekommen Ein 28-jähriger Bauarbeiter wurde bei dem Unfall tödlich verletzt Der Unfall wird derzeit von Spezialisten der Kantonspolizei Zürich des Forensischen Instituts Zürich sowie in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft abgeklärt Bei einem Unfall mit einem Schalungselement ist am Mittwochmorgen in Schlieren ein Bauarbeiter so schwer verletzt worden Um 8.20 Uhr ging der Notruf bei Schutz und Rettung ein Die Arbeitskollegen und Angehörigen des Verstorbenen wurden durch Notfallseelsorger und Care-Teams betreut das Forensische Institut Zürich und das Institut für Rechtsmedizin in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl abgeklärt Im Zusammenhang mit dem Unfall wurde niemand verhaftet wie die Kantonspolizei auf Anfrage der Limmattaler Zeitung mitteilt der Rettungsdienst Limmattal sowie die Feuerwehr Schlieren im Einsatz Der Unfall ereignete sich auf der Baustelle zur Schindler-Überbauung an der Zürcherstrasse in Schlieren Dort entsteht das Neubauprojekt «Schindler-Areal» mit 232 Mietwohnungen und 14 Gewerbeflächen 32 Wohnungen sollen Alterswohnungen werden Bereits im September letzten Jahres kam es in Schlieren zu einem Arbeitsunfall mit Todesfolge Ein ebenfalls 28-Jähriger wurde bei Gleisarbeiten von einem Zug erfasst und verstarb noch auf der Unfallstelle Die öffentliche Auflage des Bauprojekts erfolgte im Sommer 2019 Innerhalb der Auflagefrist gingen 14 Einsprachen ein Im Rahmen der Projektfestsetzung wurde mit sieben Einsprechenden eine einvernehmliche Lösung gefunden Die restlichen sieben Einsprachen hat der Regierungsrat mit der Projektfestsetzung teilweise abgewiesen teilweise gutgeheissen und teilweise trat er gar nicht auf sie ein Vier Einsprechende ziehen den Entscheid des Regierungsrats nun ans Verwaltungsgericht weiter Dadurch muss das kantonale Tiefbauamt den für Ende 2025 geplanten Baubeginn um mindestens ein Jahr verschieben Der Ausbau verschiedener Kreuzungen an der Bern- und Überlandstrasse in Dietikon und Schlieren als flankierende Massnahme zum Bau der Limmattalbahn wurde sowohl vom Kantonsrat wie auch von der Zürcher Stimmbevölkerung 2015 gutgeheissen Damit sollen die Zentren dieser beiden Städte entlastet werden Der Regierungsrat hat für das Bauprojekt der Engstringerkreuzung im Oktober 2024 Ausgaben in der Höhe 47,6 Mio Franken aus dem Rahmen- und Zusatzkredit zur Limmattalbahn 2 Etappe bewilligt und das Projekt festgesetzt Weil die Fassade des Einkaufszentrums Parkside in Schlieren saniert wird bleibt das Gebäude bis auf weiteres eingerüstet – zum Unmut der eingemieteten Geschäfte Die Mieter der Geschäftsräume im Schlieremer Einkaufszentrum Parkside sind wütend Seit zwei Monaten ist der unterste Teil des Gebäudes das sich direkt neben dem Bahnhof befindet Grund dafür ist die Sanierung der ziegelroten Fassade sagt die Inhaberin des Kiosks auf der Seite der Ringstrasse auf Anfrage der Limmattaler Zeitung kommen keine neuen Kunden zu uns in den Laden das ebenfalls in einem Raum auf der Seite der Hauptstrasse eingemietet ist ist ebenfalls nicht erfreut über die Bauarbeiten «Das Baugerüst beeinträchtigt die Sichtbarkeit und die generelle Attraktivität des gesamten Standortes – nicht nur für uns sondern für alle Geschäfte direkt an der Strasse» Besonders im Hinblick auf die Dauer der Sanierung sei dies eine grosse Herausforderung Der Inhaber zweier Coiffeursalons im Erdgeschoss des Parkside nervt sich vor allem darüber dass das Baugerüst seinen Geschäften Sonnenlicht raubt ist es bei uns viel dunkler als vorher.» Auch er spürt bereits jetzt den Rückgang des Umsatzes ärgert sich über die aktuelle Situation: «Das Gerüst führt zu erheblichen Einschränkungen des Betriebs und der Sichtbarkeit der Geschäfte Der Mieter stört sich vor allem auch am Vorgehen der Baufirma Halter AG Diese habe ihn im Voraus nicht über die Bauarbeiten informiert «In einer Nacht-und-Nebel-Aktion wurde entlang der Fassade das Gitter und das Gerüst montiert.» Einige Tage später habe die Verwaltung ein E-Mail zum Bauvorhaben verschickt – mit dem Versprechen Die Halter AG will auf Anfrage der Limmattaler Zeitung keine Stellung dazu nehmen und verweist auf die Luzerner Pensionskasse die Halter AG habe alle Mieterschaften informiert «als die ersten Sicherungsmassnahmen erstellt wurden» Die Dauer der Sanierung könne noch nicht bestimmt werden Das Parkside wurde 2011 eröffnet 2024 musste bereits das Vordach beim Haupteingang des Gebäudes saniert werden Im Zuge dieser Arbeiten stellte die verantwortliche Baufirma fest dass eine «gesamthafte Fassadensanierung» nötig ist Weshalb die Fassade bereits nach 14 Jahren komplett saniert werden muss Eine allfällige Mietzinsreduktion werde «in der Kostenplanung berücksichtigt» Zudem seien einzelne Werbeblachen am Gerüst angebracht worden um die Sichtbarkeit der Geschäfte zu erhöhen Auch im Dietiker Limmatfeld sorgten Fassaden von neueren Gebäuden der Halter AG schon für Probleme. 2017 beispielsweise riss ein Sturm ein Fassadenteil des 2015 fertiggestellten Limmat-Towers weg die unter anderem vor Überschwemmungen schützen sollen welche Bau- und Infrastrukturprojekte der Regierungsrat aus finanziellen Gründen aufschieben will Im Zusammenhang mit der geplanten Steuerreform ein umstrittenes Unterfangen Auch zwei Limmattaler Hochwasserschutzprojekte sind in der Liste aufgeführt das Dietikon besser vor einem Hochwasser der Reppisch schützen sowie die Flussufer aufwerten soll Konkret soll die untere Reppisch auf der knapp 3 Kilometer langen Flussstrecke zwischen der Freizeitanlage Grunschen und der Einmündung in die Limmat ausgebaut werden sodass der Fluss mehr Wasser fassen und dieses ohne Schäden in die Limmat ableiten kann Um die Aufenthaltsqualität für die Bevölkerung zu verbessern sind unter anderem auch neue Sitzgelegenheiten Grünflächen und bessere Zugänge zum Wasser geplant Zudem sind ökologische Massnahmen wie Ruhezonen und Strukturelemente für Tiere und Pflanzen Teil des Projekts Die Baukosten belaufen sich voraussichtlich auf 36,6 Millionen Franken. Die Realisierung des Projekts ist frühestens von 2030 bis 2032 geplant, wie auf der Website des Kantons Zürich steht. Im Dezember letzten Jahres war die Baufrist noch auf das Jahr 2031 festgelegt Eine Verzögerung zeichnet sich also schon jetzt ab Anders bei der Limmat-Revitalisierung in Schlieren: Nach aktuellem Stand ist für das Projekt «Lebendige Limmat» nach wie vor die Fertigstellung bis Mitte 2032 geplant Die voraussichtlichen Baukosten betragen hier rund 70 Millionen Franken Die Limmat soll zwischen den drei Gemeinden Schlieren Oberengstringen und Unterengstringen einen Teil des Raums zurückerhalten Geplant ist eine vielfältige Flusslandschaft die die Biodiversität fördern und die natürliche Dynamik der Limmat wiederherstellen soll Auch die Limmattaler Bevölkerung soll von der Naturoase profitieren für sie entstehen neue Bereiche zum Verweilen Ausserdem werde der Siedlungsraum mit der Revitalisierung der Limmat wirksam vor Überschwemmungen geschützt Dass die Umsetzung dieser Projekte wegen der kantonalen Steuerreform keine zeitliche Priorität hat verneint die Finanzdirektion des Kantons Zürich auf Anfrage «Die Tabelle wurde 2024 zur erstmaligen Priorisierung der Investitionen angefertigt» sagt der Kommunikationsbeauftragte Reto Flury Die Liste stehe in keinem Zusammenhang mit der Steuervorlage Es handle sich um eine interne Planungsgrundlage mithilfe derer der Regierungsrat erstmals ein Instrument zur umfassenden Steuerung der Investitionen zur Hand habe dass der Regierungsrat bis zu den Sommerferien erneut eine Priorisierung durchführe Zu den befürchteten Steuerausfällen sagt Flury: «Für den Kanton ergeben sich im wahrscheinlichsten Szenario mittelfristig keine Mindereinnahmen.» Zu diesem Schluss sei eine wissenschaftliche Studie der BAK Economics AG gekommen dass die Unternehmenssteuern im Kanton trotz der ersten Gewinnsteuersenkung von 2019 nicht zurückgegangen seien Der Bezirksrat hat entschieden: Der Schlieremer Stadtrat hätte die Ausgaben für die vom Parlament gestrichene Nachhaltigkeitsstelle nicht bewilligen dürfen Der Bezirksrat Dietikon zeigt dem Schlieremer Stadtrat seine Grenzen auf Es geht um die umstrittene Schaffung der Stelle eines Schlieremer Nachhaltigkeitsbeauftragten Den entsprechenden Stadtratsbeschluss vom 15 Januar hat der Bezirksrat nach einer Aufsichtsbeschwerde nun aufgehoben Doch der Reihe nach: Im vergangenen Dezember hatte das Schlieremer Gemeindeparlament die vom Stadtrat beantragten Ausgaben für die Stelle aus dem Budget 2025 der Stadt gestrichen. Es ging um 110'000 Franken. Der Stadtrat bewilligte die Ausgaben im Januar dann trotzdem Vier Mitglieder des Gemeindeparlaments wandten sich daraufhin mit einer Aufsichtsbeschwerde an den Bezirksrat Dietikon. Dieser verfügte im Februar, dass der Stadtrat die Stelle vorerst nicht besetzen dürfe bis die Abklärungen zur Aufsichtsbeschwerde abgeschlossen seien ob die vom Stadtrat gewünschte Stelle aus rechtlicher Sicht notwendig sei wie es in der am Donnerstag veröffentlichten Medienmitteilung des Bezirksrats heisst Dabei sei es um die für Städte und Gemeinden verbindlichen Ziele in den Bereichen Klimaschutz und Energiepolitik gegangen Der Bezirksrat kam dabei zu folgendem Schluss: Es sei der Stadt Schlieren nicht verwehrt «Die Zuständigkeit dafür liegt jedoch beim Gemeindeparlament und nicht beim Stadtrat» so der von Simon Hofmann (FDP) präsidierte Bezirksrat Mit anderen Worten: Der Stadtrat überschritt gemäss Bezirksrat seine Kompetenzen wie es nun weitergeht mit der Nachhaltigkeitsstelle die zum Zeitpunkt der bezirksrätlichen Verfügung vom Februar bereits vergeben war und seit 1 Stadtpräsident Markus Bärtschiger (SP) sagte auf Anfrage: «Wir nehmen den Bezirksratsentscheid zur Kenntnis und prüfen das weitere Vorgehen.» Nächste Instanz bei einem Weiterzug wäre das Zürcher Verwaltungsgericht Im Januar hatte der Schlieremer Stadtrat seinen Entscheid wie folgt begründet: «Um die Ziele der Netto-Null-Strategie erreichen sowie die übergeordneten den Gemeinden zugewiesenen Aufgaben erfüllen zu können ist die zeitnahe Besetzung der Stelle dringend notwendig.» Der Stadtrat verwies dabei auf die Bundesverfassung in der eine nachhaltige Entwicklung verankert ist Fahrlässige Verursachung einer Feuersbrunst in Schlieren: Limmattaler Staatsanwaltschaft hat Urteil gesprochen 50 Feuerwehrleute und ein Sachschaden von mehreren zehntausend Franken: Das ist die Bilanz nach einem Feuer das sich im Frühling 2024 in Schlieren ereignet hatte Die Brandursache ist inzwischen geklärt und die Verursacherin des Brands wurde bestraft Der entsprechende Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis in den die Limmattaler Zeitung Einsicht nahm Die Nordmazedonierin wurde zu einer Geldstrafe von 50 Tagessätzen à 30 Franken (total 1500 Franken) verurteilt Ausserdem muss sie 3000 Franken Busse sowie 1000 Franken Verfahrenskosten zahlen Von krimineller Energie kann aber nicht die Rede sein An jenem Frühlingsabend schaltete sie den Backofen an und entfernte sich für mindestens fünf Minuten aus dem Raum mit dem Backofen Das Problem: Versehentlich schaltete sie auch eine der Herdplatten über dem Backofen an Entweder kam sie an den Schalter für die Herdplatte – oder dieser war bereits umgelegt Auf der Herdplatte lagerten mehrere Kisten Die Kisten samt Inhalt entzündeten sich aufgrund der grossen Hitze Diese entzündeten sodann weitere Gegenstände Erst die alarmierte Feuerwehr Schlieren konnte den Vollbrand löschen Den Sachschaden beziffert die Staatsanwaltschaft auf mindestens 40’000 Franken Insgesamt wurden drei Gebäude sowie ein Auto beschädigt «Durch ihr Verhalten missachtete die Beschuldigte elementare Sorgfaltspflichten beziehungsweise die massgeblichen Brandschutzrichtlinien» hält die Staatsanwaltschaft in ihrem Strafbefehl fest keine brennbaren Materialien in die Nähe von Feuerstellen Kochherden und ähnlichen Einrichtungen zu stellen «Wenn die Beschuldigte das auf dem Kochherd deponierte Material vor Inbetriebnahme des Ofens weggeräumt oder sich vor Verlassen des Raums versichert hätte hätte das Feuer mit hoher Wahrscheinlichkeit verhindert werden können» schreibt die Staatsanwaltschaft im Strafbefehl Auf der stillgelegten Badenerstrasse im Zentrum der Stadt Schlieren entsteht ein erster kleiner Grünstreifen Der Stadtrat bewilligte dafür einen Kredit von 80'000 Franken Auf der einst fünfspurigen Badenerstrasse im Schlieremer Stadtzentrum stehen provisorisch Bäume – dort Der Stadtrat will mit einem kleinen Grünstreifen ein «visuelles Zeichen» setzen Es handle sich um eine Sofortmassnahme mit Signalwirkung Der Umfang des Grünstreifens auf der sogenannten «Pischte 52» bleibt überschaubar Im Budget 2025 sind für «Temporäre Massnahmen Grüne Mitte» 80’000 Franken vorgesehen «Aufgrund der begrenzten Mittel kann die Umgestaltung nur auf einer kleinen Fläche erfolgen» Geplant ist ein vier bis fünf Meter breiter Korridor über das Asphaltband der alten Kantonsstrasse – der eine neue Verbindung zwischen dem Pavillon im Stadtpark und der Sommerbeiz schafft Trotz der geringen Grösse verspricht sich der Stadtrat von dieser Sofortmassnahme eine grosse Wirkung: Der bislang ungenutzte Raum im Zentrum soll belebt werden Denn der Grünstreifen schaffe nicht nur eine neue Verbindung er biete der Bevölkerung auch neue Aufenthaltsmöglichkeiten Sie stehen in kostengünstigen und wiederverwendbaren Kunststoffbehältern und können bis zu drei Jahre auf der «Pischte 52» gedeihen Danach könnten sie an anderen Stellen in der Stadt vorzugsweise im Zentrum und entlang des Kulturplatzes an der Ringstrasse Seit dem Bau der Limmattalbahn und des Stadtkreisels mit Flügeldach fliesst der Verkehr nicht mehr über die Badenerstrasse, sondern über die Ringstrasse. Die Stadt hat den Abschnitt 2018 vom Kanton übernommen um den Stadtpark zu erweitern – es soll eine «grüne Mitte» entstehen Für die Erweiterung des Stadtparks hatte der Stadtrat einen Projektwettbewerb vorgesehen Das Gemeindeparlament lehnte jedoch Ende Januar den beantragten Kredit von 420’000 Franken ab Der FDP-Gemeindeparlamentarier Dominic Schläpfer schlug daraufhin in einem Postulat «im Sinne eines pragmatischen und rasch umsetzbaren Kompromisses» vor, dass die Stadt die Umgestaltung mit den vorhandenen Ressourcen in Angriff nimmt. Der Stadtrat hat sich jedoch in der gleichen Sitzung in der er die Sofortmassnahmen beschlossen hat In der Verwaltung stünden keine Ressourcen zur Verfügung um derart komplexe und anspruchsvolle Planungsgrundlagen zu erarbeiten Es bedürfe aber einer strukturierten und nachhaltigen Planung Punktuelle Massnahmen würden erhebliche finanzielle Risiken bergen und könnten zu Fehlplanungen führen «Gut geplante urbane Grünflächen verbessern nicht nur die Lebensqualität sondern können auch wirtschaftliche Vorteile bringen» Am Dienstag übergab der Präsident des Familiengartenvereins Betschenrohr (FGVB) der Stadt Schlieren 67 unterschriebene Briefe Darin fordern die Pächterinnen und Pächter mehr Unterstützung beim Rückbau der Gärten Bis spätestens am 31. März 2029 muss mehr als die Hälfte der Familiengärten im Betschenrohr der geplanten Limmat-Revitalisierung weichen Zugunsten von mehr Natur- und Lebensraum zwischen der Autobahnbrücke bei Oberengstringen und der Überlandstrassenbrücke beim Schützenhaus Unterengstringen müssen etliche Pächterinnen und Pächter ihre Schrebergärten räumen dass der Schaden sogar noch grösser sei als erwartet Wegen der festgestellten Schadstoffe verhängte der Kanton Nutzungseinschränkungen für die betroffenen Parzellen So ist auf gewissen Flächen die Nutzung für Kinder eingeschränkt oder der Anbau von Gemüse verboten 82 Parzellen sind bisher von den Einschränkungen betroffen Für 26 Parzellen sprach der Kanton dringende Empfehlungen aus und 240 Parzellen sind nur geringfügig oder gar nicht verschmutzt Die Stadt Schlieren hat sich bereit erklärt die Kosten für den Abtransport und die Entsorgung des Abbruchmaterials der Parzellen zu übernehmen die von den Nutzungseinschränkungen betroffen sind Die Pächterinnen und Pächter der restlichen abzubauenden Parzellen müssen die Kosten selber tragen Präsident des Familiengartenvereins Betschenrohr (FGVB) die 67 unterschriebenen Briefe an die Stadt Schlieren In Abwesenheit von Stadtpräsident Markus Bärtschiger (SP) In der Bittschrift fordert der FGVB konkret «die Entscheidung zur Aufhebung der Familiengärten noch einmal zu überdenken» dass die Stadt entweder die gesamten Abbaukosten übernimmt Personal für den Abbau bereitstellt oder den Pächterinnen und Pächtern neue Gartenflächen anbietet dass wir über einen längeren Zeitraum Unterstützung der Stadt brauchen» «Die Politik sollte Familiengärten als wichtigen Bestandteil des Freizeitangebots ernst nehmen und höher gewichten.» dass die Stadt die Interessen seines Vereins gegenüber dem Kanton vertritt dass wir 200 Gartenhäuser auf unsere eigenen Kosten abbauen müssen und nachher eine mehrjährige Baustelle installiert.» ob der Kanton die Revitalisierung überhaupt realisieren kann dass das Projekt nicht in der geplanten Form umgesetzt wird.» «Organisatorisch können wir den Pächtern helfen» sagte Albert Schweizer bei der Übergabe der Bittschrift «Auch beim Abtransportieren und Recyceln des abgebauten Materials werden wir mit unseren Werkhof-Mitarbeitern im Einsatz stehen.» Finanziell könne die Stadt aber nur für die vergifteten Parzellen Unterstützung bieten Die Stadt habe viel Verständnis für die Situation «Das Revitalisierungsprojekt des Kantons und die vergifteten Böden kamen aus heiterem Himmel» Nun habe die Stadt gemeinsam mit dem Kanton und dem FGVB eine Arbeitsgruppe gegründet Schweizer betont: «Wir stehen mit den beiden Parteien für die nächsten fünf Jahre in regem Austausch Der Stadtrat befördert die bisherige Stellvertreterin Drucken Teilen Selina Kaufmann-Brücker aus Bergdietikon wird Stadtschreiberin in Schlieren Bild: zvg «Der Stadtrat hat Selina Kaufmann-Brücker bis anhin Stadtschreiberin-Stellvertreterin und Parlamentssekretärin Im Rahmen eines umfassenden Auswahlverfahrens brachte sie die besten Voraussetzungen der 20 eingegangenen Bewerbungen mit» teilte die Stadt Schlieren am Donnerstag mit die die Stadt nach siebenjähriger Tätigkeit auf eigenen Wunsch verliess Auch Janine Bron hat die Stadt auf eigenen Wunsch verlassen. Offiziell dauert ihr Arbeitsverhältnis zwar noch bis Ende Januar 2025 doch hat Bron bereits im Oktober ihre Arbeit bei der Stadt Schlieren niedergelegt Zurück zur neuen Stadtschreiberin Selina Kaufmann: Sie hat schon an verschiedenen Orten im Limmattal Spuren hinterlassen So wohnt sie in Bergdietikon und hat dort auf der Gemeindeverwaltung ihre Lehre als Kauffrau absolviert Später hat sie unter anderem bei der Stadt Zürich und als Gemeindeschreiber-Stellvertreterin in Geroldswil gearbeitet ehe sie im April 2022 nach Schlieren gewechselt ist verfügt Kaufmann über das nötige Rüstzeug für den Job als Stadtschreiberin Neben ihrer Erfahrung sind damit verschiedene Ausbildungen gemeint namentlich das Diploma of Advanced Studies (DAS) als Gemeindeschreiberin den Master of Advanced Studies (MAS) in Public Management und ein Certificate of Advanced Studies (CAS) in Leadership «Auch ihre bisherigen hervorragenden Leistungen in der Stadtverwaltung Schlieren beeindruckten die Stadtratsmitglieder» heisst es in der Mitteilung der Stadt weiter Aktuell ist Selina Kaufmann im Mutterschaftsurlaub Sie wird mit ihrer neuen Tätigkeit daher erst am 1 Bis dahin setzt Schlieren auf einen Stadtschreiber ad interim Diese Position übt Jürgen Sulger aus Hombrechtikon seit 1 Bei ihm handelt es sich um einen eigentlich pensionierten Gemeindeschreiber mit jahrzehntelanger Erfahrung Kaufmanns bisherige Stelle als Stadtschreiberin-Stellvertreterin und Parlamentssekretärin werde nun öffentlich ausgeschrieben Der wassersparende Trinkbrunnen auf der Pischte 52 in Schlieren hat ein Knopf-Problem Drucken Teilen Das Wasser fliesst dauerhaft – der Knopf ist kaputt. Bild: Lukas Elser 2021 wollte die Stadt Schlieren ihren «Schandfleck», die Pischte 52, etwas verschönern und installierte dort einen Brunnen mit speziellem Design: Wasser kommt nur raus wenn man auf einen silbernen Knopf an der Brunnenwand drückt Mittlerweile läuft aus dem Brunnen aber dauerhaft Wasser und der Knopf funktioniert irgendwie auch nicht mehr Die Stadt erklärt: «Der Trinkbrunnen wurde weniger genutzt als ursprünglich geplant.» Und: «Damit das Trinkwasser die gewünschte Qualität und Temperatur besitzt den Trinkbrunnen vorerst dauerhaft zu betreiben.» Drucken Teilen Bild: Pierre Dalcher | Nationalrätin Barbara Steinemann beim Referat über die Abläufe des Asylverfahrens (chm)Der Präsident Gino Adda konnte an der diesjährigen Generalversammlung überraschend viele Besucherinnen und Besucher begrüssen Die Traktanden der Generalversammlung versprachen keine grossen Diskussionen dass die Traktanden zügig abgehandelt werden konnten Vielmehr zu reden gab der Entscheid des Bezirksrats Dietikon über die Aufsichtsbeschwerde für die Nachhaltigkeitsstelle der Stadt Schlieren hat am gleichen Tag den schriftlichen Entscheid im Briefkasten vorgefunden hat sich der Bezirksrat gegen den Stadtrat entschieden Die Nachhaltigkeitsstelle obliege der Kompetenz des Gemeindeparlaments Nach der Generalversammlung brachte Nationalrätin Barbara Steinemann den Interessierten das Asylwesen näher wohin und für wen ihre Steuergelder verwendet werden Es waren vor allem die Sozialdienstleistungen an die Asylsuchenden die die Aufmerksamkeit der Anwesenden hervorbrachten Da werden Unmengen an Steuergeldern an Eingliederungskurse bezahlt In der anschliessenden Diskussion kam klar die Haltung auf: die Stadt Schlieren trägt einen äusserst grossen Beitrag zur Asylbelastung mit in der Schule wie auch in den knappen Wohnunterkünften Ab Samstag spielen die Frauen des FC Schlieren um den Aufstieg in die Super League In der höchsten Liga kickten die Limmattalerinnen zuletzt vor dreizehn Jahren Zusammen mit Yverdon – dem Erstplatzierten der regulären NLB-Meisterschaft – und Rapperswil-Jona – dem Letztplatzierten der Super League – spielen Schlieren und Thun um die beiden Plätze in der nächsten Super-League-Saison «Unsere Chancen in dieser Vierergruppe stehen meiner Meinung nach nicht schlecht» sagt Schlierens 36-jähriger Cheftrainer Alessandro Vicedomini «Doch dahinter ist das Rennen um den zweiten Platz aus meiner Sicht offen.» Mit einem erfolgreichen Auftakt in Thun diesen Samstag würde die Schlieremer Lawine so richtig ins Rollen kommen Es warte allerdings eine schwierige Aufgabe auf seine Spielerinnen im Berner Oberland die Stimmung wird besser sein als während der normalen Meisterschaft Die Limmattalerinnen werden mit einem 20er-Kader nach Thun reisen zu einem Gegner den man lediglich von Videoaufnahmen kennt Vicedomini: «Wir haben den FC Thun in den vergangenen Tagen analysiert Ein interessantes Detail am Rande: Weil in der Super League ausschliesslich mit Bällen des Herstellers und Verbandssponsors Puma gespielt wird traf letzte Woche eine Ladung Fussbälle des deutschen Herstellers beim FC Schlieren ein «Wir haben mit dem neuen Material trainiert und sind bereit» Immerhin müssen sich die Limmattalerinnen bezüglich Unterlage nicht umgewöhnen Wie auf dem Zelgli in Schlieren wird auch in der Thuner Stockhorn Arena auf einem Kunstrasen gespielt Optimistisch zeigt sich vor dem ersten Spiel auch Schlierens Sportchef Zoran Perak: «Es sind jetzt sechs Spiele und in dieser Tatsache sehe ich gewisse Chancen auf eine positive Überraschung.» Einen eigentlichen Favoriten in der Vierergruppe gibt es gemäss Perak nicht: «Es ist alles offen Viel hängt auch von der jeweiligen Tagesform ab.» Gleichwohl ist der Vertrag mit Cheftrainer Alessandro Vicedomini noch immer nicht um eine fünfte Saison verlängert worden Die Unterschrift sei lediglich eine Formsache «Wir planen auch in der Zukunft mit Vicedomini.» tatsächlich auf einem der ersten beiden Ränge klassiert sein und damit den Aufstieg in die Super League schaffen Damals stiegen die Limmattalerinnen trotz eines abschliessenden 4:2-Siegs gegen Lugano nach nur einer Saison wieder in die Nationalliga B ab Kein Zweifel: Eine Rückkehr in die Beletage des Schweizer Fussballs wäre eine der grössten positiven Überraschungen im Limmattaler Fussball in den vergangenen Jahrzehnten. «Wir erleben bisher eine Saison gespickt mit Höhepunkten. Erst das Vorbereitungsspiel in Berlin gegen Union aus der 2. Bundesliga dann das sensationelle Winter-Trainingslager und jetzt die Qualifikation für die Aufstiegsspiele Wir freuen uns sehr auf die nächsten Wochen» sagt Schlierens Teamcaptain Céline Bürgisser Modus: Die Teams auf den Rängen 1 und 2 spielen nächste Saison in der Super League Die Teams auf den Rängen 3 und 4 spielen nächste Saison in der NLB nun definitiv Tempo 30 auf der Engstringerstrasse einführen Die Limmattaler Zeitung hat die Menschen vor Ort gefragt An der Engstringerstrasse in Schlieren soll bald Tempo 30 gelten. Der Stadtrat sprach sich kürzlich für eine zeitnahe Umsetzung des Tempolimits aus. Bereits in einer Testphase zwischen Mai 2022 und April 2023 galt Tempo 30 auf der Hauptstrasse im Zelgli-Quartier Eine Umfrage der Limmattaler Zeitung im Quartier zeigt: Die Schlieremer begrüssen das Tempolimit Ich musste jeweils am Abend mit 30 Stundenkilometern auf der leeren Strasse zur Arbeit fahren aufgrund des Busses fährt man automatisch nicht mehr als 30 Kilometer pro Stunde Das Einbiegen in die Strasse war einfacher «Als Anwohner und frisch gebackener Vater finde ich es super dass die Stadt das Tempolimit einführen will Natürlich nervt es mich als Autofahrer aber auch Man bekommt so auch schnell mal eine Busse Trotzdem unterstütze ich die Stadt bei ihrem Entscheid In der Stadt sollte man generell vermehrt zu Fuss unterwegs sein Die Stadt attraktiver für Fussgänger machen – das wäre super.» «Ich bin ein Fan von Tempo 30 an der Engstringerstrasse Ich ziehe bald in einen Neubau an der Strasse Da ich langfristig hier wohnen möchte und Kinder haben will Am Morgen und Abend fährt man hier sowieso im Schleichtempo durch die 250 Stundenkilometer fahren können und limitieren diese dann auf 30 Das ist doch ein Witz – früher sind wir einfach Auto gefahren dass das Einbiegen in die Strasse viel besser ging gerade weil der Bus oft an der Strasse hält und man dadurch gebremst wird.» doch ich finde es grundsätzlich nicht sinnvoll Es ist unpraktisch und behindert den Verkehr Baustellen und Flugplätze sind zudem deutlich lauter als eine Strasse welche sehr gut vor Strassenlärm schützen.» Albert Schweizer ist seit 27 Jahren Standortförderer der Stadt Schlieren wie schnell sich das Schlieremer Gewerbe in dieser Zeit verändert hat worauf er besonders stolz ist und wie die Stadt das Platzproblem lösen will Seit 1998 ist Albert Schweizer für die Standortförderung der Stadt Schlieren zuständig In den 27 Jahren sind sowohl die Bevölkerung als auch die Wirtschaft in der zweitgrössten Stadt im Limmattal rasant gewachsen Der 63-Jährige pendelt seit knapp drei Jahrzehnten jeden Tag von der Ostschweiz nach Schlieren Doch nicht mehr lange – im kommenden Jahr geht Schweizer in Rente Im Interview spricht er deshalb auch darüber wie schwer ihm der Abschied fällt und wie er sich auch nach seiner Pensionierung in Schlieren engagieren will Sie sind Standortförderer und Bereichsleiter Liegenschaften der Stadt Schlieren Albert Schweizer: Aktuell kümmere ich mich vor allem um städtische Hochbauten in den Bereichen Alter und Schule Für die Standortförderung bin ich 30 Prozent angestellt dass ich nicht überborde und nur noch Standortförderer bin Wie sieht der Arbeitsalltag eines Standortförderers aus Relativ chaotisch. Ich bereite viele Sitzungen und Gespräche vor, führe diese durch und pflege Kontakte mit Firmenvertretern und Cluster-Managern Ich habe zwar Gott sei Dank meine Fixpunkte am Tag daneben ergibt sich aber vieles kurzfristig Die herkömmlichen 8 Stunden und 24 Minuten reichen an meinen Arbeitstagen nicht immer ganz aus Sie traten Ihre Stelle bei der Stadtverwaltung 1998 an Die Stadt hatte einst ein eher schlechtes Image Es gab kaum Firmenansiedlungen und keinen Wohnungsbau Dementsprechend gab es damals noch sehr viel Bauland Wir haben sehr viele angesiedelte Unternehmen und fast keine freien Räume mehr Das ist eines unserer Hauptprobleme: Wir haben keine Wohnungen und bald auch keine freien Gewerbeflächen mehr wo durch Umbauten wieder Flächen frei werden können dass Firmen Stellen abbauen und ihre Flächen wieder abgeben So können wir mit den bestehenden Flächen neue Firmenansiedlungen ermöglichen oder den bereits ansässigen Firmen eine Expansion anbieten Dafür braucht es eine gute Zusammenarbeit mit den Immobilieneigentümern oder deren Bewirtschaftungsfirmen Gab es auch Kritik wegen der vielen Firmenansiedlungen in den letzten Jahrzehnten dass sie uns jederzeit kontaktieren können Wir bieten den Unternehmen verschiedene Dienstleistungen an Parkplätze oder einen Knatsch mit dem Immobilieneigentümer geht Wie hat sich der Standort Schlieren in den vergangenen 27 Jahren verändert Heute sind wir als Wohn- und Wirtschaftsstandort auf Augenhöhe mit der Stadt Zürich und den anderen Gemeinden im Limmattal Unter starkem Protest der Arbeitnehmer und der Bevölkerung wird die Schweizerische Wagons- und Aufzügefabrik Schlieren (Wagi) aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen Auf dem ehemaligen Wagi-Areal gründet die Stadt das Biotech-Center (Bio-Technopark) und damit auch den Biotech-Cluster Mit dem Umzug des Instituts für Jungunternehmen (IFJ) von Zürich nach Schlieren entsteht beim Rietpark der Start-up-Cluster Mit der Räumung des Autohandelszentrums an der Badenerstrasse verschwindet der Auto-Occasionshandel nach Jahrzehnten aus Schlieren Die erste Etappe der Strecke der späteren Limmattalbahn, vorerst noch befahren vom Tram Nummer 2, wird im Schlieremer Zentrum eröffnet Mit der Eröffnung des Healthtechparks beim Rietpark gründet die Stadt den Medtech-Cluster Wie hat sich die Anzahl Unternehmen und Arbeitsplätze in Schlieren seit 1998 entwickelt Die Anzahl Firmen hat sich von 650 auf 1300 verdoppelt Folglich gibt es auch deutlich mehr Arbeitsplätze als früher: 1998 waren es etwa 12'000 Hat Schlieren einen besseren Ruf als früher Der Ur-Schlieremer hat immer noch das Gefühl bis die Schlieremerinnen und Schlieremer das endgültig ablegen können Woran denken Sie als Standortförderer besonders gerne zurück Wie hat sich die Limmattalbahn auf den Standort Schlieren ausgewirkt Man kann sich das Limmattal schon gar nicht mehr vorstellen ohne die Bahn Eine Durchgängigkeit bis und mit Spreitenbach zu haben Es hat dem ganzen Standort nochmals einen Schub gegeben Der Stadtrat hat 2021 die Wirtschaftsstrategie 2025 verabschiedet, die noch bis Ende Jahr gilt. Wie zufrieden sind Sie mit der bisherigen Umsetzung Vor 2021 waren wir eigentlich konzeptlos unterwegs Mit der erarbeiteten Strategie sind wir in vielem strukturierter unterwegs Beispielsweise haben wir in die Kommunikation investiert Zudem sind wir für die Wirtschaftsverbände und Unternehmen verbindlicher geworden weil wir zum Beispiel klar definiert haben dass die Stadt 2026 die Wirtschaftsstrategie 2030 verabschiedet Zwischen 2026 und 2030 wird Schlieren im Gewerbeflächenbereich eigentlich fertig gebaut sein einzelne Gewerbe zu betreuen und zu halten Das Handwerk ist uns zum Beispiel ein grosses Anliegen Der Maler oder der Gärtner findet aktuell in Schlieren keine freien Flächen mehr – da müssen wir Lösungen finden wie wir das Jahresbudget von rund 170'000 Franken in der Standortförderung effizient einsetzen wollen Vor kurzem haben Sie zusammen mit Baurechtsnehmern und Immobilieneigentümern die IG Schlieren Nord Ost gegründet Das Areal zwischen dem Bahnhof und der Bernstrasse ist mit der Gründung der IG nun ein in sich sauber definiertes Areal mit etwa 300 Firmen und 1000 Arbeitsplätzen Jetzt steht die Revision des Zonenplans an ob sich das Areal in Zukunft mehr vom Arbeits- zum Wohngebiet hin entwickelt Wir als Standortförderer vertreten klar die Meinung dass das Gebiet sicher für die nächsten vierzig Jahre Arbeitsplätze bieten sollte Was ist für Sie als Standortförderer heute schwieriger als früher Die Verantwortlichen der Firmen persönlich zu kennen Ausserdem sind gewisse Netzwerke während Corona zum Erliegen gekommen andere konnten gar nicht erst aufgebaut werden Diese Unternehmen wollen sich oft gar nicht mehr vernetzen Das herkömmliche Gewerbenetzwerk mit den Ur-Schlieremer Firmen läuft mittlerweile eigentlich wieder ziemlich gut Wie steht es um die Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden Die Zusammenarbeit mit Dietikon und Urdorf liegt uns sehr am Herzen indem wir unsere Cluster über die Stadtgrenze hinaus erweitern weil wir in Schlieren keinen Platz mehr haben Biotech- und Medtech-Bereich wollen wir mit Dietikon und Urdorf teilen Die Zusammenarbeit mit der Stadt Zürich hingegen ist etwas schwieriger Zürich spielt in der Standortförderung seit eh und je in einer eigenen Liga und fährt daher oft einen Sonderzug die Ausstrahlung und die Internationalität der Stadt Zürich wären super Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit der Politik in den knapp dreissig Jahren erlebt Unsere Budgets für die Standortförderung wurden stets bewilligt Aus meiner Sicht ist und war das gegenseitige Vertrauen sehr gross Ich werde dem Limmattal aber hoffentlich in irgendeiner Form erhalten bleiben zwei Herzensprojekte wie die Medtech-Branche Vielleicht werde ich da in einer untergeordneten Rolle oder als Präsident eines Vereins dabeibleiben wer Ihre Nachfolgerin oder Ihr Nachfolger wird die Stelle wird diesen Sommer ausgeschrieben Von 2030 bis 2040 will der Stadtrat Schlieren das Gasnetz stilllegen Welche Ausnahmen und welchen genauen Zeitplan der Stadtrat vorsieht Drucken Teilen Weg damit: Gasflamme eines Kochherds. Bild: Patrick Pleul/DPA/Key Öl- und Gasheizungen müssen im Kanton Zürich durch klimaneutrale Heizungen ersetzt werden, wenn sie das Ende ihrer Lebensdauer erreichen. So will es das Zürcher Volk. Es hat 2021 dem kantonalen Energiegesetz zugestimmt. Seit 2022 ist dieses in Kraft wenn dereinst alle Gasheizungen ausser Betrieb sind Der Schlieremer Stadtrat hat seine Antwort gefunden «Aufgrund der gesetzlichen Grundlage und des Netto-Null-Ziels bis 2040 plant Schlieren das Gasnetz ab 2030 bis 2040 etappenweise stillzulegen» bis 2040 die Klimaneutralität zu erreichen und netto null Treibhausgase auszustossen ist in der Netto-Null-Strategie der Stadt Schlieren verankert Auch der Zürcher Regierungsrat peilt 2040 als Ziel an ebenso ist die Mehrheit des Kantonsrats dafür - noch ist die Jahreszahl 2040 aber nicht im kantonalen Energiegesetz verankert womöglich kommt es dank eines Referendums von SVP und FDP zu einer Volksabstimmung Da die Stadt Schlieren das Gasnetz etappenweise stilllegt werden manche Quartiere zehn Jahre länger Gas verbrennen respektive damit kochen und heizen können als andere Beispiel: Im Gebiet nördlich der Bernstrasse und westlich der Engstringerstrasse wird das Gasnetz grösstenteils schon 2030 abgestellt derweil dies östlich der Engstringerstrasse erst 2035 passiert (siehe Grafik) Erst 2040 wird das Gasnetz zum Beispiel entlang der Zürcherstrasse im östlichsten Teil der Stadt abgestellt Die Reihenfolge ist kein Zufall: «Zuerst werden die Gebiete stillgelegt in denen eine Erneuerung der Gasnetze ansteht» «entsprechend können Kosten für die Erneuerung der Infrastruktur eingespart werden.» Wer eine Gasheizung oder einen Gaskochherd sein Eigen nennt wird laut Mitteilung direkt durch die Stadt Schlieren informiert Bei Bedarf könne man sich von einer Energieberaterin oder einem Energieberaterin über Alternativen zum Gas informieren Ganz stillgelegt wird das Gasnetz übrigens nicht So teilt die Stadt mit: «Für etwa ein Dutzend Industriekundinnen und Industriekunden steht weiterhin eine Gasinfrastruktur zur Verfügung.» Die weitgehende Gasnetz-Stilllegung soll laut der Stadt alternative Heizsysteme fördern Dies reduziere die Abhängigkeit von ausländischer Energie sollen bestehende und neue Fernwärmenetze die Energie liefern An manchen Orten bieten sich hingegen eher Wärmepumpen und Erdsonden an So eine neue Heizung oder ein Anschluss ans Fernwärmenetz kann teuer werden dass CO2-neutrale Heizsysteme dafür im Betrieb günstiger seien Zudem verweist sie auf ein kantonales Förderprogramm für den Gasheizungsersatz Ganz unter Dach und Fach sind die stadträtlichen Pläne noch nicht «Die Details der Gasnetz-Stilllegung werden in der Gasverordnung respektive dem Gasreglement der Stadt Schlieren festgelegt die sowohl vom Stadtrat als auch vom Gemeindeparlament genehmigt werden müssen.» Jetzt schon lädt die Stadt zu einem Info-Anlass zum Thema ein von 18.30 bis 19.30 Uhr im Innovations- und Jungunternehmerzentrum (IJZ) an der Rütistrasse stattfinden März an die Adresse gasundwasser@schlieren.ch möglich Am Dienstagmorgen kurz nach acht Uhr fanden auf den Gleisanlagen zwischen Schlieren und Zürich Altstetten Gleisarbeiten statt Dabei kam es aus derzeit ungeklärten Gründen zu einer Kollision eines durchfahrenden Zuges mit einem Gleisarbeiter Trotz der medizinischen Nothilfe durch die Ersteinsatzkräfte konnte der alarmierte Notarzt nur noch den Tod des Mannes feststellen Die Unfallursache ist noch unklar und wird durch die Kantonspolizei Zürich in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl untersucht Weiter standen der Rettungsdienst Spital Limmattal mit Notarzt die SBB Sicherheit sowie die SBB Intervention die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle SUST das Institut für Rechtsmedizin IRM und die Stützpunktfeuerwehr Dietikon im Einsatz Die Kritik am neuen Parkregime beim Fussballplatz Zelgli prallt weitgehend an der Stadt ab Der Protest gegen das Parkplatzregime im Schlieremer Zelgli-Quartier zeigt wenig Wirkung die Parkplatzsituation an der Rohrstrasse weiter zugunsten blauer Parkplätze anzupassen» Die SVP hat die aktuelle Parksituation im August in einem Postulat kritisiert Zeitgleich und zu ebendiesem Thema richteten sich Anwohner mit einer von 51 Personen unterzeichneten Petition an die Stadt dass der Stadtrat sein neuestes Parkregime im Quartier überdenkt und wieder mehr blaue Parkplätze bereitstellt Im März 2024 hatte der Stadtrat in ganz Schlieren ein neues Parkregime durchgesetzt Im Sommer wurden im Zelgli blaue Parkfelder mit Anwohnerbevorzugung zugunsten von kostenpflichtigen weissen aufgehoben klagte SVP-Gemeindeparlamentarier Thomas Grädel So seien die Anwohner wegen der neuen Parkuhren zu einem lästigen Umparkieren gezwungen Zudem reiche das teils äusserst kurze Zeitfenster für Spieler und Besucher des Zelgli-Fussballplatzes nicht aus In seiner nun vorliegenden Antwort schreibt der Stadtrat «dass nicht alle vollumfänglich zufriedengestellt werden können» wie viele blaue Parkplätze geopfert wurden: Von den ursprünglich 76 Plätzen seien nach der im letzten Sommer abgeschlossenen Sanierung der Rohrstrasse nur noch 20 übrig geblieben Das Grundproblem stellt sich für ihn so dar: «Der begrenzt verfügbare öffentliche Raum wird von immer mehr Benutzergruppen mit immer unterschiedlicheren Erwartungen in Anspruch genommen.» Er argumentiert sinngemäss dass auch Fussgänger und Velofahrer einen Anspruch auf den städtischen Boden hätten und die Lebensqualität gesteigert werden müsse das neu installierte Parkregime im Zelgli anzupassen sieht er nicht: «Der Stadtrat sieht die Anwohnerinnen- beziehungsweise Anwohnerbevorzugung als ausreichend gegeben.» Er verweist zudem darauf dass die Anwohner im Gebiet Schlieren Nord-West westlich der Engstringerstrasse und nördlich der Bernstrasse auf weissen Parkplätzen gratis parkieren dürfen Diese Regelung gilt zwischen 19 und 8 Uhr und nur für Inhaber einer Dauerparkkarte Eine Bemerkung am Rande: Die Regelung gilt für alle Einwohner in diesem Gebiet Die Parkplätze stehen damit nicht nur den unmittelbaren Anwohnern rund um die Rohrstrasse zur Verfügung Das kann grundsätzlich zu einem gewissen Gerangel um die Parkplätze führen Der Stadtrat wünscht sich in diesem Zusammenhang eine regulierte Vergabe der Dauerparkkarten Das letzte Wort in Sachen Zelgli ist sowieso noch nicht gesprochen. Das Gemeindeparlament, das Grädels Postulat im November diskussionslos an den Stadtrat überwiesen hat Für Anwohner gibt es einen Lichtblick. Der Stadtrat musste sich bei einem ähnlichen Thema dem politischen Druck beugen. So lockerte er im November sein im März 2024 neu eingeführtes, verschärftes Parkregime indem er die neu eingeführten Bestimmungen für das nächtliche Parkieren anpasste So rasch wird das Dauerärgernis Parkkarten und Co Thomas Grädel jedenfalls ist nicht zufrieden mit der Antwort des Stadtrats auf sein Postulat «Die Regelung bezüglich Dauerparkkarten ändert nichts am Umstand dass die Anwohner alle 24 Stunden ihren Wagen umparkieren müssen.» Die Debatte im März dürfte also spannend werden Das beste Wiener Schnitzel der Region ist bald Geschichte Das Restaurant Amadeus in Schlieren schliesst Ende März Betreiberin Francisca Lanz erzählt von der schweren Zeit Es ist bekannt für sein preisgekröntes Wiener Schnitzel Das Restaurant Amadeus am Bahnhof Schlieren ist seit vielen Jahren ein beliebtes Lokal in der Region Nun verliert die Stadt ihre österreichische Küche: Das «Amadeus» schliesst am 22 Für Betreiberin Francisca Lanz ist es ein schwerer Schritt Doch mit ihren 66 Jahren fühlt sie sich der Aufgabe nicht mehr gewachsen Der Mietvertrag für das Lokal läuft Ende März aus und kann nicht mehr zu den jetzigen Konditionen verlängert werden Ausserdem müssten im Restaurant ein Teil der Küche sowie andere Bereiche erneuert werden «Da kommt Vieles zusammen – in meinem Alter will ich nicht mehr so viel Geld investieren» Seit dem Tod ihres Mannes René Lanz im Jahr 2018 führt sie das Restaurant alleine Einerseits der Verlust ihres Mannes und andererseits der Umstand mit dem Restaurant plötzlich alleine dazustehen Immerhin: An Kundschaft fehlte es dem «Amadeus» nicht. «Es lief immer sehr gut», sagt Lanz. Für noch mehr Ansturm sorgte die Auszeichnung von Gault-Millau für das beste Wiener Schnitzel im Grossraum Zürich. Bei einem schweizweiten Vergleich landete es zudem auf Platz sieben der das Wiener Schnitzel und weitere österreichische Spezialitäten ins Limmattal brachte stammen die Rezepte von seiner dortigen Lehrzeit Als frischgebackener Koch lernte er in der Schweiz seine Frau Francisca Lanz kennen 1982 eröffnete das Paar mit der «Rebe» in Oberengstringen ihr erstes Restaurant – schon damals mit österreichischer Küche Nach zwölf Jahren zügelten sie ins Restaurant Alte Post in Oetwil und vor 24 Jahren eröffneten sie das «Amadeus» in Schlieren Was das Geheimnis ihres Wiener Schnitzels ist Sowohl beim Kalbfleisch als auch beim Paniermehl und Öl hätten sie immer auf hohe Qualität geachtet Und auch bei der Zubereitung muss alles stimmen: «Mein Mann war ein Perfektionist Sie habe in ihrem Leben nie irgendwo ein besseres Schnitzel finden können Trotz des zentralen Standorts am Bahnhof Schlieren hat das Restaurant nur wenig Laufkundschaft «Zu uns kommen vor allem Stammkunden – auch solche die uns von den vorherigen Standorten kennen» Neben dem Wiener Schnitzel sind auch Spezialitäten wie das Backhendl das Wiener Gulasch oder der Kaiserschmarrn als Dessert sehr gefragt Renner wie diese wird das «Amadeus» noch bis am letzten Tag anbieten «In den letzten zwei Wochen vor der Schliessung kann ich nicht mehr die ganze Karte anbieten weil ich nur noch das Wichtigste nachbestellen werde» Ihre Suche nach einer Nachfolge für das Restaurant war erfolglos Jetzt überlässt sie die Zukunft des Lokals dem Hauseigentümer wenn hier wieder ein Restaurant eröffnen würde Am meisten vermissen werde sie den Kontakt zu den Gästen Die Freude über ihre baldige Pensionierung ist noch nicht spürbar vielleicht habe ich dann endlich wieder Zeit zum Kochen» Denn in den vergangenen Jahren sei sie vor lauter Arbeit im Restaurant kaum zu Hause gewesen Nachdem Rolf Wegmüllers Bolonka-Hunde entführt wurden erpressten ihn die Täter um eine Million Franken dass sein vermeintlicher Partner dahintersteckte Im Gespräch mit 20 Minuten erzählt Rolf Wegmüller vom dramatischen Erlebnis Rolf Wegmüller aus Schlieren wurde Opfer einer Erpressung nachdem seine Bolonka-Hunde entführt wurden Die Täter forderten ein Lösegeld von einer Million Franken und drohten mit grausamen Bildern Wegmüller fiel auf einen Fake-Partner herein der die Entführung mit einem Komplizen plante Die Polizei konnte die Hunde in Polen retten und die mutmasslichen Täter festnehmen Rolf Wegmüller (59) aus Schlieren wurde Opfer einer perfiden Erpressung: Seine beiden knapp neunjährigen Bolonka-Hunde, Qamar und Quentin, wurden vor zwei Wochen aus seiner Wohnung entführt. Die Täter forderten ein Lösegeld von einer Million Franken Die Ermittlungen führten schliesslich zur Festnahme eines 30-jährigen Norwegers in Zürich und eines 38-jährigen Mannes in Polen «Ich hatte Panik, fühlte mich total verloren. Wo sind meine Kleinen?» erinnert sich Rolf Wegmüller an den Moment, als er das Erpresserschreiben in seiner Wohnung fand. Sein vermeintlicher Partner K. sei gerade zu Besuch aus Norwegen gewesen Auf dieser Bank im Eingangsbereich der Wohnung lag das Erpresserschreiben habe Wegmüller vor rund einem Jahr über Instagram angeschrieben er fände mich sympathisch und sei beruflich oft in Zürich.» Regelmässig hätten sich die beiden getroffen und täglich telefoniert als endlich jemanden an meiner Seite zu haben.» K sein Herz zu gewinnen: «Ich war total verliebt Trotz des Altersunterschieds von fast 30 Jahren harmonierten wir.» Da schien die Welt noch in Ordnung: Rolf Wegmüller zeigt sich glücklich mit seinem vermeintlichen Partner Doch im Nachhinein habe sich herausgestellt mit einem Mann aus Polen zusammen gewesen sei und die Entführung von langer Hand geplant habe dass ich zu meinen Hunden eine sehr emotionale Bindung habe Hätte ich eine Million Franken in der Wohnung gehabt Die – zu dem Zeitpunkt noch unbekannte Täterschaft – habe am Tag nach dem Verschwinden der Hunde via SMS verlangt dass Wegmüller 250’000 Franken nach Stuttgart bringe «Als ich ein Lebenszeichen von Qamar und Quentin forderte ein Bild mit abgetrennten Köpfen zu schicken»: Ein Schock für Wegmüller «Doch dann kam tatsächlich ein Foto meiner Hunde mit einem Ortsschild an der Grenze zu Polen.» «Als ich ein paar Tage später mit seiner Mutter telefonierte dass sie gar nicht im Spital war.» Erst da sei ihm klar geworden als würde mir der Boden unter den Füssen weggerissen.» dass er Qamar und Quentin wieder in den Händen halten kann Vor ein paar Tagen habe Wegmüller dann von der Polizei erfahren während die polnischen Behörden den Komplizen in Polen stellten und die Hunde fanden bin ich vor Freude zusammengebrochen.» Sein einziger Gedanke sei gewesen seine Hunde so schnell wie möglich in Empfang nehmen zu können «Am Freitag fuhr ich mit meinem Bruder nach Polen Rolf Wegmüller bedankt sich bei der Übergabe der Hunde in Stettin (PL) bei der polnischen Polizei sein Herz jemals wieder einem Mann schenken zu können «Ich habe komplett das Vertrauen verloren.» Er hoffe dass die Täter nun ihre gerechte Strafe erhalten: «Es tut mir zwar leid Doch dass die Hunde wieder bei ihm zu Hause in Schlieren sind macht ihn überglücklich: «Die beiden sind mein Ein und Alles Im Schlieremer Stadthaus wird im März eine offene Stelle nach langer Zeit endlich wieder besetzt Trotzdem beschäftigt der Stadtrat eine Springerin noch bis Ende Jahr weiter Den Gemeinde- und Stadtverwaltungen fehlt es an Personal. Aus diesem Grund ist zum Beispiel der Schalter der Birmensdorfer Abteilung Einwohnerdienste noch bis April nachmittags jeweils geschlossen. An verschiedenen Orten sind zudem immer wieder teure Springereinsätze nötig – so auch in Schlieren Dort ist schon seit April 2024 die Stelle als Bereichsleiterin Administration und Support vakant «Diese Springerin verdient somit monatlich für ein 80-Prozent-Pensum 17'250 Franken dass die Stadt Schlieren keine solchen Löhne zahlt – auch nicht im obersten Kader Aber beim Springereinsatz handle es sich eben nicht um ein Anstellungs- «Die dabei verrechneten Ansätze entsprechen marktüblichen Preisen und beinhalten auch sämtliche Sozialversicherungsabgaben welche die Springerfirmen für ihre Angestellten bezahlen müssen» Der Stundenansatz liegt im angesprochenen Fall bei 130 Franken zuzüglich Mehrwertsteuer Jetzt gibt es in dieser Sache eine neue Entwicklung Nachdem die Stadt auch Personalvermittler eingeschaltet hatte Den Springereinsatz verlängert der Stadtrat aber trotzdem damit die Springerin die neue Stelleninhaberin einarbeiten und «dringend notwendige Spezialaufgaben» erledigen kann Bei den Spezialaufgaben geht es laut einer Mitteilung des Stadtrats darum Dank des Engagements der Springerin habe die Stadt «für das Jahr 2024 bereits eine Rückforderung in Höhe von zirka sieben Millionen Franken zuzüglich Zinsen» geltend machen können denn die Arbeiten sind laut Stadtrat noch nicht abgeschlossen: «Bei der erwähnten Rückforderung handelt es sich um unbestrittene Forderungen; hinzu kommen die bestrittenen Forderungen für Heimunterbringungen und Forderungen für Unterbringungen in Pflegefamilien Hier ist ebenfalls mit hohen Rückerstattungen zu rechnen.» das sich die Springerin Anna Iten erarbeitet habe der Stadtrat hat dafür eine gebundene Ausgabe von 72'000 Franken bewilligt Konkret wird Anna Iten im März und April mit einem Pensum von maximal 80 Prozent weiter arbeiten danach arbeitet sie noch bis Ende 2025 in einem 20-Prozent-Pensum für die Stadt Schlieren Während Springereinsätze Städte und Gemeinden viel Geld kosten kann es umgekehrt für Verwaltungsangestellte finanziell sehr attraktiv sein So schrieb der Stadtrat in seiner Antwort auf Daniel Laubis Kleine Anfrage: «Bedenken hat der Stadtrat bezüglich des Fachkräftemangels und den damit verbundenen fehlenden Möglichkeiten offene Stellen teilweise nicht zeitnah besetzen zu können dass sich Mitarbeitende vermehrt Gedanken über eine Selbständigkeit machen.» sieht der Stadtrat vor allem einen Ansatz: «Es gilt weiterhin in die Weiterentwicklung der Arbeitgeberattraktivität der Stadt Schlieren zu investieren.» Nachdem bereits im Juni erste Giftfunde gemacht wurden kommen nun weitere Schadstofffunde im Schrebergarten-Areal im Schlieremer Limmatbogen hinzu Drucken Teilen Die Schrebergärtner des Betschenrohrs haben seit längerem mit Gift zu kämpfen Archivbild: Severin Bigler Für die Schrebergärtner in Schlieren startet das Jahr schlecht wurden Ende 2024 im südwestlichen Bereich des Familiengartenareals Betschenrohr die bisher noch nicht beprobten Flächen untersucht Ergebnis: «Auch hier wurden Bereiche mit erhöhten Quecksilberwerten entdeckt.» Und nicht nur das: Es wurden in einem Bereich auch erhöhte Werte von polyzyklischen aromatischen Kohlenstoffen entdeckt Konsequenz aus dem Ganzen: Es wurde auf vier weiteren Parzellen der Gemüseanbau verboten Und: Kinder dürfen sich nur auf versiegelten Flächen aufhalten Auf anderen Flächen ist die Nutzung für Kinder eingeschränkt Insgesamt hat der Kanton Zürich dieses Mal für acht zusätzliche Parzellen Nutzungsverbote oder Nutzungseinschränkungen beschlossen Allerdings werde der Prozess einige Zeit in Anspruch nehmen Die Stadt sieht keinen Zusammenhang zwischen Gift und der nahen Deponie: «Ein Teil der neu beprobten Flächen liegt auf der stillgelegten Deponie Lachern.» Die Deponie sei bei ihrer Stilllegung verschlossen und anschliessend rekultiviert worden Doch: «Ein Zusammenhang der Schadstoffbelastung mit der Deponie ist gemäss der Baudirektion des Kantons Zürich unwahrscheinlich da nur wenige Parzellen über der ehemaligen Deponie erhöhte Schadstoffwerte aufweisen.» Zudem sprächen die ausserhalb der Deponie festgestellten Belastungen für andere Ursachen Die Stadt wiederholt das bereits früher Gesagte: Die Ursache zu ermitteln sei wegen der langen und vielschichtigen Historie des Areals sehr schwierig Den genauen Zeitpunkt des Schadstoffeintrags könne man nicht herausfinden Und Quecksilber könne über verschiedene Wege in den Boden gelangen die Einbringung von schadstoffbelastetem Boden oder schadstoffhaltige Pflanzenschutzmittel Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe wiederum entstünden bei unvollständigen Verbrennungsprozessen in Kohle An Russpartikeln gelangten sie in die Umgebungsluft und anschliessend in den Boden Insgesamt sind im Familiengartenareal rund 90 der gesamthaft zirka 370 bewirtschafteten Parzellen von Nutzungseinschränkungen oder -verboten betroffen Für die Pächter der Schrebergärten ist der Schock diesmal weniger gross Doch für die betroffenen Pächter sei die schlechte Nachricht natürlich sehr bedrückend Während die Parzellen auf der stillgelegten Deponie Lachern gemäss Trindler mehrheitlich grün eingestuft wurden sind jene entlang der Liegenschaft am Lachernweg 30 rot eingefärbt dass wohl frühere Ursachen dafür verantwortlich sind und wir lediglich die Leidtragenden sind» «Ob und auf welche Art die Betroffenen ihre Gärten weiterhin nutzen werden Kompetenzüberschreitungen und etwas in der Hose Alle Tassen im Schrank? Und alle Herdplatten abgestellt? Gut Klar ist: Das Reppisch-Tüfeli knickt nicht so schnell ein Sein Wirken soll schliesslich nachhaltig sein die Nachhaltigkeitsstelle wurde abgetrieben Das Tüfeli sieht ja gerne auch das Positive dass der Stadtrat mutig war – und anders als andere keinen Gagg in der Hose hatte Plötzlich kitzelt es das Tüfeli am Fuss. «Hilfe, eine Tapinoma-Ameise! Ich muss mich jetzt um diese kümmern Schlierens NLB-Fussballerinnen peilen am Samstag in Rapperswil-Jona die ersten Zähler in der Aufstiegsrunde an Derweil will der FC Dietikon den jüngsten Aufwärtstrend vor eigenem Publikum gegen Thun U21 bestätigen Dies ist die ernüchternde Zwischenbilanz in der Aufstiegsrunde zur Super League für Schlierens Fussballerinnen Vor dem Auswärtsspiel an diesem Samstag gegen Super-Ligist Rapperswil-Jona (17 Uhr Grünfeld) versprüht Cheftrainer Alessandro Vicedomini dennoch viel Zuversicht: «Uns geht es sehr gut Und wir werden am Samstag die ersten drei Punkte holen.» was dem Chef an der Seitenlinie nicht gefallen konnte Zum einen herrschte in der Schlieremer Defensive immer wieder schiere Überforderung zum anderen kam die Offensive kaum einmal wie gewünscht auf Touren Gegen Rapperswil-Jona soll also alles anders werden Gallerinnen beschlossen die reguläre Super-League-Saison auf dem zehnten und damit letzten Platz in der Aufstiegsrunde spielten sie gegen Yverdon und Thun je 1:1 unentschieden Der Fall ist klar: Gewinnt Schlieren erstmals kehrt die Spannung zurück – ins Team und in die Aufstiegsrunde werden die Limmattalerinnen die Aufstiegsrunde sehr wahrscheinlich auf dem vierten und letzten Rang beenden dann ist die zweite Saison nach dem Wiederaufstieg in die 1 Liga für Dietikons Fussballer schon wieder zu Ende Gewinnen die Limmattaler am Samstag gegen die U21 des FC Thun auch das zweite Spiel gegen ein Team unter dem Strich In der letzten Runde gab es einen 4:1-Sieg gegen den Tabellenletzten Besa Biel Vor dem drittletzten Heimspiel der Saison (16 Uhr Acumax-Arena Dornau) sagt FCD-Cheftrainer Daniel Tarone: «Wir wollen den Sieg in Biel bestätigen Das war eine ganz feine Leistung von allen.» Natürlich geht der Blick Tarones bereits in die kommende Saison sein Kontrakt mit dem FCD läuft noch bis Sommer 2026 Was jetzt schon spruchreif ist: Das aktuell 27 Spieler umfassende Kader soll reduziert werden hungrige Akteure holen und sie zu gestandenen 1.-Liga-Spielern formen Ergo werden einige Spieler sich bald einmal einen neuen Verein suchen müssen Will heissen: In den letzten fünf Meisterschaftspartien können sich die «Wackelkandidaten» für eine Vertragsverlängerung aufdrängen Bassecourt – Courtételle.Rangliste (je 25 Spiele): 1 Der Stadtrat sieht die finanzielle Widerstandsfähigkeit von Schlieren gestärkt: Die Jahresrechnung schliesst um knapp zwölf Millionen Franken besser ab als budgetiert Für die Stadt Schlieren ist das Jahr 2024 aus finanzieller Sicht deutlich besser verlaufen als erwartet: Während das Budget noch ein Defizit von 2,9 Millionen Franken vorsah weist die Jahresrechnung nun ein Plus von 8,9 Millionen Franken aus Insgesamt fällt die Rechnung damit um 11,8 Millionen Franken besser aus als budgetiert. Als Hauptgründe für diese positive Entwicklung nennt der Stadtrat in einer Medienmitteilung insbesondere eine Rückforderung von Versorgertaxen beim Kanton Zürich (+5,2 Millionen Franken) sowie höhere allgemeine Steuereinnahmen (+4,2 Millionen Franken) Bei den Steuern zeigt die Rechnung unterschiedliche Entwicklungen: Die Schlieremer Bevölkerung zahlte deutlich mehr Einkommenssteuern (+4,7 Millionen Franken) und Quellensteuern (+1,6 Millionen Franken) als erwartet Demgegenüber blieben die Kapital- und Gewinnsteuern der Unternehmen rund 2 Millionen Franken unter dem Budget und auch leicht unter dem Vorjahreswert Zu den grössten realisierten Hochbauprojekten gehörten die temporäre Flüchtlingsunterkunft auf dem Färberhüsli-Areal und die Sanierung des Schulhauses Hofacker Im Tiefbau investierte die Stadt vor allem in die Kanalverlegung entlang der Goldschlägistrasse bei der SBB-Personenunterführung und in die Umgestaltung des Bahnhofbereichs zur Begegnungszone Dank des guten Abschlusses und der tiefen Realisierungsquote bei den Investitionen konnten alle Projekte aus eigenen Mitteln finanziert werden Gleichzeitig konnte die Nettoschuld weiter abgebaut werden Damit hat die Stadt laut Gemeinderat «ihre finanzielle Widerstandskraft gestärkt» Dank einem Auswärtssieg im NLB-Spitzenspiel gegen Tabellenleader Yverdon liebäugeln die Limmattalerinnen mit der Aufstiegsrunde Jetzt braucht’s nur noch einen Sieg am kommenden Samstag Diese Ausgangslage ist äusserst viel versprechend und letzten Spiel der regulären NLB-Saison vom kommenden Samstag stehen die Chancen der Schlieremer Fussballerinnen sehr gut erstmals in der Vereinsgeschichte die Aufstiegsrunde in die Super League zu erreichen Holen sie im abschliessenden Heimspiel gegen Oerlikon/Polizei die drei budgetierten Punkte halten sie Verfolger Étoile Carouge auf Distanz bleiben Zweite und qualifizieren sich damit für die Aufstiegsspiele Yverdon - Schlieren 1:2 (0:1) Stade Municipal Rochat 1:2.Schlieren: Eigenmann; Norah Gächter Verdient haben sich die Limmattalerinnen diese vorzügliche Situation am Samstagabend mit einem 2:1-Auswärtssieg gegen Tabellenführer Yverdon Captain und Innenverteidigerin Céline Bürgisser nickte den Ball nach einem Corner zum 1:0 ein (30 Chantal Rochat erzielte drei Minuten nach Yverdons Ausgleich den Siegtreffer für Schlieren (62.) zum 2:1 Sechs Minuten Nachspielzeit überstanden die Limmattalerinnen schadlos bilanzierte FCS-Cheftrainer Alessandro Vicedomini Der FC Schlieren stieg im Sommer 2011 letztmals in die höchste Liga auf, die damals noch Nationalliga A hiess. Aber der Klub tauchte sofort wieder und spielt seit 2012 ununterbrochen in der Nationalliga B. Letztes Jahr schaute nur der achte Rang nach der regulären Saison heraus Wir wollen sie nützen und uns für die Aufstiegsspiele qualifizieren» Vor der abschliessenden Meisterschaftsrunde vom kommenden Samstag liegen Schlieren und Etoile Carouge punktgleich auf Rang 2 welcher zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigt Schlierens Vorteil ist die um plus 9 bessere Tordifferenz gegenüber Carouge Mit anderen Worten: Gewinnt der FCS sein Heimspiel gegen Oerlikon/Polizei und schafft Carouge nicht gleichzeitig ein Wunder gegen Yverdon wird heuer auf dem Zelgli um die Rückkehr in die höchste Liga gespielt Solothurn – Carouge 0:1.Rangliste (alle 17 Spiele): 1 Solothurn 15 (19:30).* in der Auf-/Abstiegsrunde.Letzte Runde der regulären Saison Seit den Sommerferien haben zwei Sek-Klassen in Schlieren keinen Lehrer mehr 14 Vikare gaben sich in der Zwischenzeit die Klinke in die Hand hat der Schulleiter am Elternabend gefeuert In Schlieren haben zwei Klassen seit Sommer keine festen Klassenlehrer mehr Eltern und Schüler sind frustriert über den ständigen Lehrerwechsel Was ist los in Schlieren? Laut mehreren Schülern, die sich bei 20 Minuten meldeten, haben die Klassen der zweiten Sek seit dem Sommer keine Klassenlehrer mehr. Eine Lehrerin und ein Lehrer sind krankgeschrieben «Wir hatten seit dem Sommer 13 oder 14 Vikare» Er gibt zu: Einige der Aushilfslehrerinnen und Aushilfslehrer hätten sie mit ihrem Verhalten selber verjagt – andere hätten einfach nicht länger bleiben können Das Problem: Fast keiner hat Tests durchgeführt «Über alle Fächer verteilt hatten wir erst vier bis fünf Prüfungen Wir sollten schon dreimal so viele gemacht haben» «Bei einem Test sind wir nicht einmal sicher Dass so keine Noten im Zeugnis gemacht werden können Dass es keine Übergaben zwischen den Aushilfslehrern gibt Doch als er am Montagmorgen bei seiner Klasse auftauchte kam eine Assistentin der Schulleitung und verwies ihn des Ortes Samuel Wimmer wurde am Elternabend entlassen dass die am Elternabend ausgesprochene Kündigung nicht gültig sei und sich der Schulleiter wieder beruhige.» Am Montag dann der Eklat: «Als ich des Zimmers verwiesen wurde haben die Schüler einen Aufstand gemacht.» Solche Zustände habe er in einer Schule noch nie erlebt war das Klassenzimmer dreckig und die Schüler hatten keine Lehrmittel.» Er habe für Ordnung gesorgt und die Lehrmittel beschafft um wenigstens einen Englisch-Test durchführen zu können «Über ein Wochenende habe ich 80 Tests korrigiert damit die Schüler dreier Klassen in Englisch wenigstens eine einzige Note haben.» Der Schulleiter habe versucht Die Klasse hat derweil wieder einen neuen Lehrer erhalten er bleibt wenigstens eine Woche.» Nächste Woche gebe es aber wieder einen neuen Vikar oder eine neue Vikarin – das wisse die Klasse noch nicht dass die zweite Sek mit der Berufswahl ein sehr wichtiges Jahr ist.» Was denkst du über die Situation mit den Lehrerwechseln in Schlieren nahm gegenüber 20 Minuten Stellung: «Die Situation ist für uns alle schwierig und entsprechend war die Stimmung an diesem Elternabend angespannt dass nach diesem Abend die Zusammenarbeit mit dem Vikar aufgrund unterschiedlicher pädagogischer Haltungen nicht verlängert wurde.» Die Verantwortlichen würden jedoch ihr Möglichstes tun «Gegenwärtig werden die Klassen von Vikarinnen und Vikaren unterrichtet die sich längerfristig verpflichtet haben.» Bezüglich mangelnder Sauberkeit oder Verwahrlosung sei der Stadt nichts bekannt Sie gibt aber zu: «In den betroffenen Klassen wurden aufgrund der angespannten personellen Situation weniger Noten erhoben als üblich für das Ausstellen der Zeugnisse stehen aber genügend Beurteilungsanlässe zur Verfügung.» Speichere unseren Kontakt im Messenger deiner Wahl und sende spannende Videos, Fotos und Dokumente direkt an die 20-Minuten-Redaktion. Sendest du uns Fotos oder Videos, die zu einem neuen Beitrag führen, erhältst du eines von vier Geschenken. Mehr Details findest du hier Handelt es sich um einen Unfall oder ein anderes Unglück dann alarmiere bitte zuerst die Rettungskräfte Die Verwendung deiner Beiträge durch 20 Minuten ist in unseren AGB geregelt: 20min.ch/agb Gürbüz Ilter will aus seiner Leon-Bar ein Feinschmecker-Restaurant machen Und er will künftig in der Politik mitmischen Die Gastronomie in Schlieren lässt sich sehen Seeteufel-Filet oder Crema catalana – das Angebot ist gross Und nun soll im Zentrum auch noch ein Restaurant mit gehobener türkischer Küche entstehen Gürbüz Ilter will seine Leon-Bar an der Ringstrasse im Parkside um den ehemaligen Sunrise-Shop nebenan erweitern und in einen Gourmet-Tempel namens «Ayla» verwandeln immer wieder zum ehemaligen Wohnsitz des Philosophen pilgert und auswendig aus dem Hauptwerk des Dichters zitieren kann Angeregt erzählt er dem Journalisten von der derzeitigen politischen Situation in der Türkei vom Schreiben und von der Küche seines Heimatlandes «Die türkische Küche ist eine der vielfältigsten auf der Welt und hat eine Menge Potenzial» sagt der humorvolle Mann mit dem markanten Bart Und darum will er jetzt einen «Gault-Millau»-Koch aus Istanbul in die Schweiz holen Mit dem Koch betreibe er bereits zwei Restaurants in der Stadt am Bosporus In Schlieren soll er nun im neuen «Ayla» kochen basierend auf der Küche einer bestimmten Region der Ägäis in dem man in kultivierter Umgebung isst und übers Essen spricht: über die Geschmäcker und die Farben eines Essens das auf handgemachten Tellern serviert wird dass seine Unternehmung schwierig umzusetzen sei Deshalb habe er auch die letzten fünf Jahre am Gastro-Konzept gearbeitet Er betreibt die Leon-Bar seit mehr als einem Jahrzehnt und hat damit auch die Coronazeit überlebt So frequentieren bereits die Leon-Bar höchste Schlieremer Politiker Stadtrat Stefano Kunz (Mitte) lädt dort an mehreren Abenden zu «Bier Die Flyer für solche Wahlveranstaltungen gestaltet übrigens Ilter Er ist auch Mitglied der Mitte und beabsichtigt März 2026 als Gemeindeparlamentarier zu kandidieren Das «Ayla» will er bereits im Spätsommer eröffnen Die baulichen Massnahmen beschränken sich auf den Innenbereich Die Terrasse wird zwar um 40 Prozent vergrössert und ragt fortan über den privaten Bereich des Trottoirs hinaus Allerdings dürften Spaziergänger auch zwischen den Tischen passieren braucht er aber noch den Segen des Bauamts April liegen die Projektpläne im Stadthaus auf Das Spielwarengeschäft «Spiel + Hobby» in Dietikon wird Mitte März schliessen Doch der Laden erhält in Schlieren eine neue Heimat Dietikon verliert ein weiteres Traditionsgeschäft. Das «Spiel + Hobby» am Standort an der Zürcherstrasse wird in rund zwei Wochen definitiv schliessen. Denn die 64-jährige Inhaberin Heidi Fluor geht in Pension, wie die Limmattaler Zeitung bereits berichtete. Doch es gibt auch eine gute Nachricht wie sich jetzt zeigt: Das Spielwarengeschäft wird nach kurzem Unterbruch ganz in der Nähe im gleichen Stil weitergeführt «Trotz aller Bemühungen war es nicht möglich für den Standort in Dietikon eine Nachfolge zu finden» diesen Laden zu führen und die entsprechende Verantwortung zu tragen» Über einen ihrer Kunden hat sich schliesslich doch noch eine Lösung angeboten die das «Spiel + Hobby» rettet – wenn auch an einem anderen Standort «Ich wollte den Laden immer in Dietikon halten weil die Stadt schon so vieles verloren hat und mit jeder Ladenschliessung weiter an Qualität verliert» dass jetzt eine Lösung in Schlieren gefunden wurde Fluor verkauft das gesamte Inventar des Ladens an die Firma die das «Spiel + Hobby» in Schlieren wiedereröffnen wird Das Sortiment an qualitativ hochwertigen Spielsachen wird somit kaum verändert «So behält der Laden seinen aussergewöhnlichen Charakter» dass die neuen Betreiber auf die umliegende Konkurrenz etwas Rücksicht nähmen und das Sortiment ein wenig anpassten Geplant ist die Wiedereröffnung im Frühsommer weitere Details wie der genaue Standort will der Investor der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen will erst zu einem späteren Zeitpunkt preisgeben Auch Fluors Mitarbeitende wird die Firma in den neuen Laden übernehmen Bis die neue Geschäftsführerin oder der neue Geschäftsführer feststeht wird auch sie im neuen «Spiel + Hobby» aushelfen Ihre Nachfolge werde sicherlich jemand vom Fach sein «Nur so kann der Laden wirklich im gleichen Stil mit professioneller Beratung weitergeführt werden.» In den kommenden zwei Wochen hat das «Spiel + Hobby» in Dietikon noch regulär geöffnet öffnet Fluor dann von 9 bis 16 Uhr zum letzten Mal die Türen ihres Ladens seit sie das Spielwarengeschäft damals übernommen hat offeriert Fluor ihrer Kundschaft einen Apéro aber vor allem eine wertvolle und schöne Zeit Bis Ende März muss sie die gesamte Ladenfläche räumen mache ihr das Loslassen um ein Vielfaches leichter Da rund 70 Prozent der Kundinnen und Kunden aus den umliegenden Gemeinden stammen dass die meisten dem Laden auch in Schlieren treu bleiben Das Schlieremer Parlament hat im vergangenen Dezember eine neue Nachhaltigkeitsstelle aus dem Budget 2025 gestrichen Der Stadtrat besetzt sie nun trotzdem – sie sei wichtig Der Entscheid des Schlieremer Gemeindeparlaments war klar: Am 16 Dezember 2024 lehnte es mit 19 zu 16 Stimmen die Schaffung einer neuen Stelle ab und strich 110'000 Franken aus dem Budget 2025 also gerade einmal viereinhalb Monate später wird nun der neue Nachhaltigkeitsbeauftragte in Schlieren dennoch starten Denn der Schlieremer Stadtrat hat die Kosten für den vom Gemeindeparlament gestrichenen Posten an seiner ersten Sitzung im Jahr 2025 nun selbst genehmigt rechnet er noch mit Ausgaben von 75'000 Franken Eine Zustimmung des Parlaments benötigt der Stadtrat gemäss eigener Einschätzung nicht: «Um die Ziele der Netto-Null-Strategie erreichen sowie die übergeordneten ist die zeitnahe Besetzung der Stelle dringend notwendig» Er betrachtet die Ausgaben deshalb als gebunden Der Stadtrat verweist unter anderem auf die Bundesverfassung in der eine nachhaltige Entwicklung mehrfach verankert ist Und er zitiert die Zürcher Kantonsverfassung die Kanton und Gemeinden zur Sorge «für die Erhaltung der Lebensgrundlagen» verpflichtet Die Stadt Schlieren muss damit schonend mit den natürlichen Ressourcen umgehen und eine ökologisch wirtschaftlich und sozial nachhaltige Entwicklung vorantreiben Als Schwerpunkt dieser Legislatur hat er sich denn auch die Umsetzung der Netto-Null-Strategie vorgenommen Diese Ziele und Massnahmen können gemäss Stadtrat nur mit zusätzlichen personellen Ressourcen erreicht und umgesetzt werden Bei einigen Mitgliedern des Gemeindeparlaments sorgt diese Stellenbesetzung für Kritik Das sei «eine krasse Missachtung des Parlamentswillens» Von einem «schwierigen Entscheid» spricht Daniel Laubi (Mitte) Eine Mehrheit des Gemeinderates habe in der Budgetdebatte klar zum Ausdruck gebracht halten die beiden Gemeindeparlamentarier fest Mit 19 zu 16 Stimmen sprach sich das Gemeindeparlament im Dezember gegen die Schaffung dieser Stelle aus: Ein spezieller Nachhaltigkeitsbeauftragter würde zu Doppelspurigkeit führen – das Thema sei doch längst in allen Bereichen präsent Und: Die Stadt solle das Geld statt in den Stellenplan lieber in konkrete Projekte stecken Es war nicht der erste Einspruch gegen die Nachhaltigkeitsstelle Bereits ein Jahr zuvor hatte der Stadtrat im Budget 2024 eine solche vorgesehen Der Stadtrat setzte aber weiterhin auf eine Vollzeitstelle: Im Mai 2024 teilte er mit diese Stelle für 2025 dann wieder ordentlich im Budget einzustellen Für 2024 würde das bewilligte gekürzte Geld reichen da der Posten frühestens im zweiten Halbjahr besetzt werden könne Gegen diesen Beschluss ging ein Rekurs beim Bezirksrat ein Die Limmattalbahn muss erneut ihre Strecke verkürzen: Mehrere Fahrzeuge befinden sich derzeit in Reparatur – ein Vollbetrieb auf der Strecke zwischen Killwangen und Zürich Altstetten ist bis Sonntag nicht möglich Drucken Teilen Die Limmattalbahn verkehrt bis Sonntag nur zwischen Killwangen und Schlieren Geissweid – für einen Vollbetrieb bis Altstetten fehlen ihr die Fahrzeuge Themenbild: Andrea Zahler/Archiv Der Betrieb der Limmattalbahn bleibt voraussichtlich bis Sonntag eingeschränkt: Die Fahrzeuge der Aargau Verkehr AG (AVA) fahren bis dahin nicht bis zum Bahnhof Zürich Altstetten sondern wenden bereits vorzeitig an der Haltestelle Geissweid in Schlieren Grund für die Einschränkung ist – wie bei früheren Vorfällen – der Ausfall von Fahrzeugen Denn am Mittwoch ereignete sich in der Nähe der Haltestelle Gasometerbrücke in Schlieren eine Kollision Die AVA hatte dabei sowohl Glück als auch Pech: Zwar gab es keine Verletzten doch war der Unfallhergang für den Bahnbetreiber äusserst unglücklich – waren doch gleich zwei seiner Fahrzeuge involviert Der Lenker eines Autos fuhr gemäss Angaben der AVA gegen 7.20 Uhr mutmasslich bei Rotlicht über die Kreuzung Flöhrebenstrasse/Zürcherstrasse Sein Wagen prallte seitlich in eine heranbrausende Limmattalbahn Kurz darauf kollidierte ein weiteres Fahrzeug der Linie 20 das fast gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung unterwegs war und nicht rechtzeitig abbremsen konnte Eine der beiden beschädigten Stadtbahnen wurde inzwischen repariert und ist auf der leicht verkürzten Strecke zwischen Bahnhof Killwangen-Spreitenbach und Geissweid Schlieren wieder im Einsatz wie AVA-Mediensprecher Michael Briner am Donnerstagmittag auf Anfrage mitteilte Das zweite beschädigte Fahrzeug bleibt hingegen vorerst im Depot Müsli da dessen Frontbereich repariert werden muss dass die Arbeiten bis Sonntagabend abgeschlossen sind» Es seien bislang keine strukturellen Schäden gefunden worden die längere Reparaturen nötig gemacht hätten Es ist nicht das einzige Fahrzeug, das die Limmattalbahn derzeit nicht einsetzen kann. Die Reparatur der Stadtbahn, die im Mai 2024 beim Shoppi durch einen Lastwagen auf der gesamten Länge beschädigt wurde Sie dürfte erst im Spätsommer wieder einsatzbereit sein Zudem steht ein drittes Fahrzeug derzeit nicht zur Verfügung; bei diesem werden geplante zwingend notwendige Unterhaltsarbeiten vorgenommen Damit verfügt die Limmattalbahn aktuell nur über fünf ihrer insgesamt acht Stadtbahnen Ein Betrieb über die gesamte Strecke sei unter diesen Umständen nicht gewährleistet Mit dem vorzeitigen Wenden in Schlieren und der dadurch verkürzten Strecke könne der Fahrplan aber eingehalten werden Ab der Geissweid ist eine Weiterfahrt in Richtung Zürich mit der Tramlinie 2 der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) möglich Für die Fahrt an den Bahnhof Altstetten ist ein Umsteigen in Zürich Farbhof auf den VBZ-Bus der Linie 31 erforderlich dass die AVA mit sechs Einsatz- und zwei Ersatzfahrzeugen über zu wenige Reserven verfüge Es handle sich um eine branchenübliche Marge Die langen Ausfälle seien unüblich und aussergewöhnlich und lägen ausserhalb des direkten Einflussbereichs der AVA Die Stadt Schlieren zwingt Gaskunden bis 2040 zum Rückbau des Gasanschlusses Die Rechnung dafür bezahlen die Hausbesitzer Ein Ex-FDP-Parlamentarier und Kritiker der Gas-Ausstieg-Strategie der Stadt Schlieren erleidet einen Rückschlag. Seit Jahren ringt der Einfamilienhaus-Besitzer Ueli Saxer mit der Stadt Schlieren, weil er sich von deren Umgang mit Gasverbrauchern gegängelt fühlt Zur Erinnerung: Das kantonale Energiegesetz von 2022 schreibt vor, dass Gas- und Ölheizungen grundsätzlich durch Heizsysteme mit erneuerbarer Energie ersetzt werden müssen. Um ihre eigenen Netto-Null-Ziele zu erreichen dreht die Stadt Schlieren deshalb bis 2040 den Gashahn auf ihrem Gebiet zu Ab diesem Zeitpunkt werden nur noch spezifische Grossbezüger in der Industrie mit Gas versorgt Schlieremer Haushalte profitieren jedoch nicht von dieser Ausnahme Sie werden bis zu diesem Stichjahr gezwungen Kritiker Saxer missfällt der Umgang der Stadt Schlieren mit Gashaushalten seit längerem 2021 stieg er von einer Gas- auf eine Erdsonden-Heizung um die ihm die Stadt für den Rückbau seines Gasanschlusses aufbrummte Seiner Meinung nach laufen solche Gebühren der Energiepolitik von Bund und Kanton zuwider die mit finanziellen Anreizen Haushalte zum Umstieg auf eine nachhaltigere Heizung motivieren möchte So protestierte Saxer bei der Stadt gegen die hohen Gebühren machte seinem Ärger in Leserbriefen Luft und machte politisch Druck März wies der Bezirksrat Dietikon eine Aufsichtsbeschwerde von Saxer ab Dieser hatte die Beschwerde im September 2024 eingereicht Auf das zweiseitige Begehren Saxers und die fünfseitige Stellungnahme der Stadt reagierte der Bezirksrat in einem vierseitigen Bericht folgendermassen: Er erkenne weder einen klaren Rechtsverstoss noch eine Missachtung wesentlicher öffentlicher Interessen dass der Bezirksrat die städtische Auftragsvergabe ans Unternehmen das mit den Rückbauarbeiten betraut worden war dass die Stadt ein Unternehmen aus Würenlos verpflichtet habe Saxer betrachtet sich selbst als Auftraggeber und nicht die Stadt und meint dass er ein wesentlich günstigeres Angebot eines ortsansässigen Unternehmens gefunden habe dass die Stadt vom beauftragten Unternehmen «über den Tisch gezogen» worden sei Der Bezirksrat wiederum konnte keinen «fahrlässigen Umgang mit Steuergeldern» erkennen An den von Saxer ins Feld geführten Arbeitsrapporten und Zeitaufwänden kann er keine Mängel erkennen Schliesslich bezeichnet er das Vorgehen der Stadt bei der Auftragsvergabe als «vorbildlich» dass die Stadt kein Schlieremer Bauunternehmen verpflichtet hatte ausschliesslich ortsansässige Unternehmen zu beauftragen weil dies eine unzulässige Bevorzugung darstellen würde.» Er hält fest dass gemäss Gasverordnung nicht der Eigentümer der Auftraggeber für eine solche Arbeit sei Die Stadt hat dem ausgewählten Unternehmen unter anderem deshalb den Zuschlag gegeben weil dieses die hohen Sicherheitsanforderungen im Umgang mit Gasleitungen erfüllen konnte Weiter weisen sowohl Stadt als auch Bezirksrat darauf hin Gemäss Stadtratschreiben vom November hat Saxer auf eine erste Kontaktaufnahme seitens der Stadt nicht reagiert Und: Von den seit Mai 2024 der Stadt für die Rückbauarbeiten geschuldeten knapp 5500 Franken habe dieser erst rund 3700 Franken zurückgezahlt Saxer nennt am Montag auf Anfrage dieser Zeitung den aktuellen Stand in dieser Angelegenheit: Er habe die hängigen 1800 Franken auch jetzt noch nicht bezahlt Für das weitere Vorgehen wird er sich von seinem Rechtsanwalt beraten lassen Den Entscheid des Bezirksrats wird er aber voraussichtlich akzeptieren Saxer betont gegenüber der Limmattaler Zeitung: «Es geht mir nicht ums Geld sondern um all die Hauseigentümer mit Gasanschluss die künftig von diesem Problem betroffen sein könnten.» Mit seinem jetzigen Gang an die Presse wolle er die Leute wachrütteln: «Hausbesitzer mit Gasheizung werden künftig tief für den Umstieg auf alternative Heizlösungen in den Sack langen müssen Und Mieter werden den Umstieg in den Nebenkosten zu spüren bekommen.» Auf Anfrage heisst es bei der Stadt dass derzeit noch rund 600 Häuser in Schlieren über einen Gasanschluss verfügten Für Saxer steht fest: «Der Bezirksrat ist in seinem Urteil zu zurückhaltend Er hätte die Regierung kritischer beäugen müssen und er hat in meinen Augen seinen Auftrag nicht erfüllt.» Er verstehe nach wie vor nicht Immerhin habe er in der Zwischenzeit einen kleinen Teilerfolg erhalten Mittlerweile erfülle ein in Schlieren verwurzeltes Bauunternehmen die Kriterien Ermittlungen der Kantonspolizei Zürich und der Staatsanwaltschaft Zürich-Limmat haben zur Verhaftung von zwei Männern geführt aus einer Wohnung in Schlieren zwei Hunde gestohlen und ein Lösegeld von einer Million Franken gefordert haben Die beiden Hunde konnten in Polen in Sicherheit gebracht werden wie die Kantonspolizei Zürich in einer am Samstag verschickten Mitteilung schreibt An jenem Montagabend meldete sich ein 59-jähriger Schweizer bei der Kantonspolizei und teilte mit dass seine beiden Bolonkas aus seiner Wohnung gestohlen worden seien In der Wohnung fand er ein Erpresserschreiben in dem eine Million Franken für die Freilassung der Hunde gefordert wurde Die intensiv und interdisziplinär geführten Ermittlungen der Kantonspolizei Zürich und der Staatsanwaltschaft Zürich-Limmat hätten am 27 Februar am Flughafen Zürich zur Verhaftung eines 30-jährigen Norwegers geführt Die weiteren Spuren führten die Ermittler gemäss eigenen Angaben nach Polen zu einem mutmasslich in die Entwendung der Hunde involvierten 38-jährigen Polen Am vergangenen Mittwochabend verhaftete die polnische Polizei den Mann und brachte die beiden Hunde in Sicherheit Diese konnten am Freitag dem Besitzer in Polen übergeben werden Der 30-jährige Norweger sei der Staatsanwaltschaft zugeführt worden und befinde sich aktuell in Untersuchungshaft Die weiteren Ermittlungen gegen den Polen liegen vorerst in der Zuständigkeit der polnischen Behörden Benoît Gaillard ist neuer Waadtländer SP-Nationalrat Er ist für den zurückgetretenen Roger Nordmann nachgerutscht und hat am Montag sein Amtsgelübde abgelegt Die Schlieremer Cutiss AG züchtet aus menschlichen Zellen Haut auf Bestellung das menschliche Haut auf Bestellung züchtet erklärt Marino die Kleidung ihrer beiden Mitarbeiterinnen Sie ist eine von fünf Mitgründerinnen und CEO des Unternehmens Das Konzept des Start-ups klingt simpel: Einer Person die beispielsweise wegen einer Verbrennung oder eines Unfalls auf eine Hauttransplantation angewiesen ist wird ein Stück Haut von drei bis vier Quadratzentimetern entnommen Im Labor werden dann die Hautzellen der Person vermehrt So wird für die Patientinnen und Patienten echte Haut gezüchtet Der ganze Prozess vom Erhalt der Hautprobe bis zur Lieferung der neuen Haut dauert drei bis vier Wochen In dieser Zeit kann Cutiss die erhaltene Hautmenge mindestens verhundertfachen Unsere Haut besteht aus zwei Schichten: der äusseren Schicht Wenn Patientinnen und Patienten heute wegen einer Verbrennung oder eines Unfalls Haut benötigen Dabei wird ein gesundes Stück Haut von einem nicht betroffenen Körperteil genommen und auf die verletzte Stelle transplantiert Die transplantierte Haut ist allerdings dünn da sie nur aus der Epidermis und Resten der Dermis besteht dass die Narbenbildung reduziert werden kann was wiederum die Lebensqualität der Patienten verbessert» weil die Haut von Cutiss beide Schichten enthält Zudem muss weniger Spendergewebe entnommen werden Gemäss eigenen Angaben ist Cutiss das einzige Unternehmen weltweit das menschliche Haut in ihrer gesamten Dicke Im Labor wird die Epidermis und die Dermis des Spenders getrennt und separat kultiviert Doch eine Hürde hat auch Cutiss noch nicht genommen: Die Kultivierung einer Haut die auch Haare und vor allem die wichtigen Schweissdrüsen enthält Bei grossflächigen Verbrennungen ist das Nicht-mehr-schwitzen-Können für die Wärmeregulation ein grosses Problem In einem anderen Raum der Cutiss-Labore stehen grosse Tanks «Darin befindet sich rund minus 200 Grad Celsius kalter flüssiger Stickstoff» In den Behältern können die entnommenen Zellen von einem Spender lange Zeit konserviert werden «So können wir für einen Patienten mehrmals Haut produzieren ohne ihm dafür ein neues Stück Haut entnehmen zu müssen» In einem weiteren Raum findet schliesslich die Qualitätskontrolle statt: Eine Maschine schneidet die gezüchtete Haut in dünne Scheibchen damit eine Wissenschaftlerin sie unter dem Mikroskop anschauen kann dass wir diese Räume hier schaffen konnten» Gemeint ist die Produktion von Cutiss an der Grabenstrasse im Schlieremer Bio-Technopark mit einem sogenannten Reinraum dass im Labor speziell geschulte Personen arbeiten und der Raum auf höchste Sauberkeitsstandards überwacht werden muss damit die Produkte auch tatsächlich an Menschen angewendet werden dürfen entschieden sich Marino und ihr Team dafür Bis heute wurden über 60 Patientinnen und Patienten aus der Schweiz und der EU mit der Haut von Cutiss behandelt Dies im Rahmen von klinischen Studien sowie auf spezielle Anordnung von Chirurgen bei sehr schweren Fällen Letztes Jahr erhielt zudem der erste Patient aus den USA die gezüchtete Haut der wegen Verbrennungen unter komplexen Narben und Kontrakturen litt wie es in einer Medienmitteilung von Cutiss heisst Nach zwei Eingriffen zeigten die Transplantationen vielversprechende Ergebnisse Zu Komplikationen sei es bisher nie gekommen Derzeit führt Cutiss weitere klinische Studien durch daher ist die Haut noch nicht für alle Patienten verfügbar Bis zur Zulassung rechnet Marino mit weiteren drei bis vier Jahren Bisher sammelte das Unternehmen 92 Millionen Franken von verschiedenen Investoren das Produkt parallel für die Zulassung in der Schweiz wenn die Zulassung für die Schweiz zuerst kommen würde» Kürzlich erhielt das Start-up die Zulassung um in der EU mit der sogenannten Phase 3 ihrer klinischen Studien zu beginnen dass unser Vorgehen besser ist als die herkömmliche Methode von Hauttransplantationen» die Prozesse aus Phase 2 zu wiederholen und die Ergebnisse mit mehr Patientinnen und Patienten zu bestätigen bald auch noch die entsprechende Genehmigung für die Schweiz zu erhalten Das Schöne an der Arbeit mit Haut ist für Marino wenn die Chirurgen und Patienten mit unserer Haut zufrieden sind» Auch wenn Start-ups mit viel Risiko verbunden sind hatte sie nie Zweifel an ihrer Idee: «Ich war schon immer überzeugt «Daher basierte diese Einschätzung auf verlässlichen Daten.» In Zukunft soll die Hautproduktion im Cutiss-Labor automatisiert werden die 16 Stücke Haut gleichzeitig herstellen kann dessen Entwicklung rund zwei Jahre gedauert hat kann heute schon vier Hautstücke aufs Mal produzieren Den neuen Apparat finalisiert das Cutiss-Team derzeit noch dass eine kleinere Version der Maschine künftig in Spitälern auf der ganzen Welt stehen wird» Der Schlieremer Gesundheitslogistiker Cosanum bietet jungen Menschen mit Beeinträchtigungen oder «schwierigem Hintergrund» einen Ausbildungsplatz an Am nächsten Morgen wachte ich im Spital auf.» Der heute 24-Jährige leidet seit neun Jahren an einer schlafgebundenen Epilepsie Diese wird nicht wie bei anderen Epilepsie-Formen durch flackerndes Licht oder Ähnliches ausgelöst Weber erleidet ungefähr acht bis zehn Mal pro Jahr einen epileptischen Anfall: «Meistens fängt es zwischen 4 und 6 Uhr am Morgen an Wegen der zusammengezogenen Muskeln entweicht die ganze Luft aus meiner Lunge sodass ich nicht mehr atmen kann und ohnmächtig werde Erst nach mehreren Stunden wache ich wieder auf und fühle mich dann den ganzen Tag sehr schwach.» «Als ich mit der Diagnose Epilepsie konfrontiert wurde Er habe sich dann aber bewusst dafür entschieden nicht in Selbstmitleid zu versinken und stattdessen das Beste aus der Situation zu machen dass ich trotz meines Handicaps etwas aus meinem Leben machen kann.» Dass es Epileptikerinnen und Epileptiker in der Arbeitswelt nicht immer einfach haben Nach seiner Schulzeit startete er eine Lehre als Multimediaelektroniker die er wegen der Epilepsie einnehmen musste wodurch ich mit Feinarbeiten wie Löten Mühe hatte.» Irgendwann teilte ihm der Lehrbetrieb mit als das Lehrverhältnis aufzulösen – und löste den Vertrag auf Nach dieser ersten Negativerfahrung begann Weber eine Verkaufslehre bei einem Elektronikhändler «Zu dieser Zeit war ich immer noch damit beschäftigt welche Medikamente bei mir am besten anschlugen und mit welchen Nebenwirkungen ich am besten umgehen konnte.» Auch an diesem Ort musste Weber die Ausbildung abbrechen Später konnte er die Lehre als Verkäufer bei einem kleineren Familienbetrieb fortsetzen Dort folgte die nächste Enttäuschung: Wegen der finanziellen Auswirkungen von Corona entliess das Unternehmen mehrere Mitarbeitende Nach den drei erfolglosen Ausbildungsanläufen bot ihm die Invalidenversicherung (IV) an eine KV-Lehre an einem geschützten Arbeitsplatz zu machen Doch auch dieses Vorhaben scheiterte an den Nebenwirkungen der Medikamente wie Weber sagt: «Wenn ich für eine längere Zeit auf einem Stuhl sass und auf einen Bildschirm starrte Nach erneuten Gesprächen mit der IV verhalf ihm diese zu einer Vorausbildung als Logistiker «Diese schloss ich mit einer sehr guten Note ab dass der Beruf genau das Richtige für mich ist.» Bei einer neuen Firma startete Weber eine Lehre als Logistiker mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) Dort folgte nach kurzer Zeit der nächste Rückschlag Durch die nächtlichen Epilepsie-Anfälle fiel er immer wieder aus «Damit konnte der Arbeitgeber nicht umgehen Ich hätte mich jeweils bis um 7 Uhr abmelden müssen wachte nach einem Anfall aber oft erst um 11 Uhr auf.» Nach einem halben Jahr löste der Lehrbetrieb den Vertrag auf Der Schlieremer EVP-Parlamentarier Bashkim Maliqi, einst Webers Berufsschullehrer, machte ihn schliesslich auf das Schlieremer Gesundheitslogistik-Unternehmen Cosanum aufmerksam Nach einem Schnuppertermin bot die Firma Weber direkt eine Lehrstelle an Beim neuen Arbeitgeber konnte er seine EBA-Lehre als Logistiker fortsetzen Nach kurzer Zeit merkten die Verantwortlichen bei Cosanum dass das EBA-Niveau Weber völlig unterforderte So ermöglichte ihm die neue Firma kurzerhand dass er die Ausbildung auf dem höheren Niveau EFZ (eidgenössisches Fähigkeitszeugnis) fortführen konnte «Solche Aufstufungen sind sonst eigentlich nicht erlaubt Ich war der erste Lernende an meiner Schule Mittlerweile ist Weber im zweiten Lehrjahr im Sommer 2026 schliesst er seine Lehre ab Bei Cosanum ist der 24-Jährige sichtlich glücklich Seit 2018 ermöglicht Cosanum jährlich zwei jungen Menschen mit einer Beeinträchtigung oder «aus sozial benachteiligtem Umfeld» eine Ausbildung – entweder in der Logistik oder im Büro Verantwortlich für diese Idee ist Bruno Schefer Der 72-Jährige übernahm 2014 von seinem Bruder die operative Leitung des Unternehmens und übergab diese 2024 seinem Sohn Thomas Heute ist Bruno Schefer Delegierter des Verwaltungsrats und betreut seit sieben Jahren sein eigens initiiertes Lernendenprogramm «Ich hatte schon immer ein Herz für Jugendliche mit schwierigen Umständen» Die Jugendlichen bräuchten in erster Linie Wertschätzung Wir wollen daran arbeiten und nicht an ihrem Manko» Inzwischen hat Cosanum ein Netzwerk an Personen aufgebaut die der Schlieremer Firma Jugendliche vermitteln «Wir könnten noch viel mehr junge Menschen anstellen es gibt immer mehr Anfragen.» Sich jeweils für zwei Leute zu entscheiden Mit der neu gegründeten Bewegung Human Circularity will Schefer andere Unternehmen dazu motivieren ebenfalls Lehrplätze für Menschen mit schwierigen Umständen – beziehungsweise «besonderem Potenzial» gerade weil es immer mehr junge Menschen gibt die von psychischen Problemen betroffen sind.» Dazu kämen schwierige soziale Ausgangslagen «Zum Beispiel für Kinder von Migrantinnen und Migranten oder Eltern Benötigen die Cosanum-Lernenden spezielle Unterstützung stellt ihnen die Firma diese zur Verfügung «Ich helfe ihnen zum Beispiel bei der Buchhaltung Bei sprachlichen Problemen engagieren wir Lehrpersonen Die meisten Lernenden hätten zudem wöchentliche Coachings keine Angst vor Menschen mit psychischen Problemen zu haben dass ihre Mitarbeiter nicht damit umgehen können oder dass eine solche Anstellung mit Mehraufwand verbunden ist.» Viele der Jugendlichen kämen zum Beispiel regelmässig zu spät «Man kann ihnen aber nicht einfach befehlen Irgendwann würden sie selbstständig lernen In einem ersten Schritt will Schefer zehn Unternehmen in der Region finden einen solchen jungen Menschen pro Jahr auszubilden «Diese können dann wiederum andere Firmen suchen Zusätzlich möchte Schefer pensionierte Leute dafür gewinnen «Ich denke da zum Beispiel an ehemalige Manager die den jungen Leuten beim Umgang mit Finanzen helfen könnten Die können ja nicht den ganzen Tag nur schlafen und Zeitung lesen» Für seinen Logistik-Lernenden Richard Weber hat Schefer nach einem Jahr Zusammenarbeit nur Lob übrig: «Er ist sehr intelligent und fasziniert mich als Mensch Nach seiner Odyssee mit etlichen Jobwechseln ist Weber bei Cosanum endlich in der Berufswelt angekommen dass ich nach der Lehre ohne Probleme einen Job finde und so voll auf eigenen Beinen stehen kann» wie seine spätere Zukunft aussehen könnte: «Ich würde gerne Supply Chain Management studieren Bis dahin will ich die Epilepsie operativ behandeln lassen damit ich auch problemlos länger vor einem Bildschirm sitzen könnte.» Seit Ende Juli hat in Schlieren ein neues tibetisches Restaurant geöffnet Inhaber Lobsang Tsephel Dimetsang setzt auf frische Zutaten Bereits denkt er an die Eröffnung eines zweiten Lokals Nur wenige Gehminuten vom Bahnhof Schlieren entfernt liegt das «Kusang’s Tibetan Kitchen» das die berühmten tibetischen Teigtaschen serviert Seit Ende Juli kocht Lobsang Tsephel Dimetsang an der Zürcherstrasse 20 Doch nicht nur Momos bietet der gebürtige Tibeter an Seine Gäste können sich an vielen südostasiatischen Speisen wie Curry mit Reis und Gemüse bedienen Dimetsang bereitet die Speisen jeden Tag frisch zu nutzt er Apps wie «Too Good To Go» oder «GoNina» Auf diesen Plattformen bietet er das Essen zu tieferen Preisen an Dimetsang hat ausserdem ein eigenes Projekt Über sein Projekt Planet-Food informiert er auf den Social-Media-Kanälen des Restaurants und vor Ort Das Prinzip ist das gleiche wie bei «Too Good To Go» die nicht viel Geld haben oder weniger Hunger können Dimetsang ein Mail schreiben und für weniger Geld eine kleine Portion Essen verlangen Die All-You-Can-Eat-Buffets bietet Dimetsang von Dienstag bis Samstag jeweils mittags und abends an Das Mittagsbuffet kostet 20 Franken inklusive Getränk und das Abendbuffet 25 Franken Mit seinen Mittagsbuffets will Dimetsang vor allem die Leute aus der Umgebung ansprechen Wir sind vom Bahnhof aus gut erreichbar und haben viele Büros in der Nähe» «etwa 95 Prozent unserer Kundschaft sind Personen Sie kommen über den Mittag ins ‹Kusang’s Tibetan Kitchen› Langsam läuft das Geschäft am Abend aber auch besser» Derzeit habe das Kusang’s Tibetan Kitchen gemäss eigenen Angaben etwa 190 Kundinnen und Kunden pro Tag Das beliebteste Gericht im «Kusang’s Tibetan Kitchen» seien die Momos Dimetsang bietet die tibetischen Teigtaschen mit vegetarischer Füllung mit Spinat und Käse Davon produziert er ungefähr 200 in einer Stunde Je nach Füllung sind die Momos anders gefaltet So kann er die vegetarischen Momos optisch gut von jenen mit Rindfleisch-Füllung unterscheiden Für die Momos reisst Dimetsang von einem glatten Teig bestehend aus Mehl und Wasser baumnussgrosse Stücke ab Diese wallt er dann mit einer dünnen Holzrolle aus in seine linke Hand und schöpft mit der rechten ein Häufchen der Füllung darauf Zum Schluss faltet er den Teig flächenartig zu einem Päckchen Seine Berufserfahrung sammelte Dimetsang im Restaurant Tibetasia in Zürich Dort arbeitete er als Koch und als Aushilfe im Management Dimetsang hatte über zehn Jahre lang im «Tibetasia» gearbeitet Durch sein eigenes Lokal erhofft er sich jetzt mehr Zeit mit seiner Familie verbringen zu können «Am Samstag hilft mir meine Tochter im Restaurant und am Freitag mein Sohn» darüber bin ich sehr glücklich.» Nach seinem Sohn Kusang Dimetsang ist auch das Restaurant benannt Geboren und aufgewachsen ist Dimetsang in einem kleinen Dorf in Tibet Er sei in armen Verhältnissen aufgewachsen «Manchmal hatte ich mehrere Tage kein Essen und habe mir mein Essen aus dem Müll gefischt» «Die Situation in Tibet ist sehr schwierig Mit seinem Restaurant möchte er Tibet bekannter machen «Ich will Menschen die kulinarische Kultur Tibets näherbringen» dass mehr Menschen die Geschichte von Tibet verstehen damit die Kultur des Gebiets weiterleben kann In den letzten zehn Jahren habe die Nachfrage nach den Momos stetig zugenommen In Schlieren ist das «Kusang’s Tibetan Kitchen» der zweite Produzent Der andere ist der berühmte Tenz aus Zürich Heute ist Dimetsang schon auf der Suche nach einem zweiten Lokal Denn die Nachfrage nach seinen Buffets steigt Wenn das Restaurant in Schlieren gut läuft möchte er ein Lokal in Zürich-Wiedikon eröffnen In der Stadt Zürich möchte er einen breiteren Teil der Bevölkerung ansprechen Das Prinzip möchte er aber gleich behalten: ein reichhaltiges Mittags- und Abendbuffet zu fairen Preisen Dienstag bis Samstag: 11:30–14 und 17:30–22 Uhr Im Industriegebiet im Norden von Schlieren hätte ein grosses Hotel entstehen sollen dass dies in einer Industriezone gar nicht erlaubt ist Eigentlich hätte im Schlieremer Industriegebiet zwischen Start-up-Space und Bauhaus ein Hotel mit 116 Zimmern entstehen sollen Das steht in einem Entscheid des Baurekursgerichts vom Februar 2024 den sich die Limmattaler Zeitung vor kurzem besorgen konnte Die Redomus AG aus Pfäffikon SZ reichte 2022 bei der Stadt ein Baugesuch ein um auf der Brache bei der Verzweigung Rietbach- und Goldschlägistrasse einen über 20 Meter hohen Gewerbekomplex mit 64-plätziger Tiefgarage Restaurant sowie Lagerflächen zu erstellen hätte die Anlage das rund drei olympische Schwimmbecken umfassende Grundstück gut ausgefüllt Der Bauausschuss der Stadt Schlieren hatte bereits das Okay dafür gegeben Und die Redomus AG musste die Pläne verwerfen Der Eigentümer des Nachbarlands rekurrierte vor dem Baurekursgericht Zürich dass das Vorhaben nicht zonenkonform sei und die Geschosszahlvorschriften nicht einhalte Mit Verweis auf einen früheren Entscheid des Verwaltungsgerichts in einer ähnlichen Sachlage argumentierte der Nachbar dass wohnähnliche Bauten in der Industriezone nichts zu suchen hätten dass der Grossteil des geplanten Komplexes mit Restaurant und Lagerräumen keine wohnungsähnliche Nutzung vorsehe Und darum sei das Vorhaben durchaus zonenkonform Zudem sei das Angebot an Hotels in Schlieren spärlich und die Zone würde durch das Projekt aufgewertet In einem mittlerweile rechtsgültigen Entscheid gab das Gericht dem Nachbarn im Februar 2024 in beiden Punkten recht «Der Zweck der Industrie- und Gewerbezone liegt darin einerseits Wohnzonen vor Immissionen (Lärm andererseits Industrie- und Gewerbebetrieben eine möglichst ungehinderte Entfaltung bei intensiver baulicher Ausnutzung zu gewährleisten.» Das Gericht schliesst nicht aus dass unter den gegebenen Umständen «Nutzungs- und Immissionskonflikte» entstehen könnten Kurz: Industrie- und Gewerbezonen sind primär für Produktion Allenfalls dürfen sich dort auch Läden ansiedeln So sprach das Gericht ein Machtwort und hob die Bewilligung der Stadt auf Die Verfahrenskosten von knapp 5000 Franken wurden hälftig der Stadt und der Redomus auferlegt Letzterer hat das Gericht noch eine Umtriebsentschädigung von 1700 Franken zugunsten des Nachbarn aufgedrückt Die Redomus überarbeitet derzeit das Vorhaben Sie verzichtet auf ein Hotel und möchte das neue Projekt nach erneuter Baueingabe bis 2027 umsetzen Christian Schmutz von der Redomus AG bedauert das Nichtzustandekommen seines ersten Projekts: Die Stadt Schlieren verzichtet auf eine Stellungnahme Pläne gibt es auch für das zwei Olympiaschwimmbecken umfassende Nachbarland gleich nebenan Es gehört der DBU Immobilien AG mit Sitz in Kilchberg Gemäss DBU-Eigentümer Daniel Berger ist sein durch die Stadt Schlieren bewilligtes Projekt für einen reinen Industrie- und Gewerbebau jedoch sistiert Der Fall liege derzeit beim Verwaltungsgericht der sich bereits gegen das Hotel-Projekt wehrte Streitpunkt seien dieses Mal die Grenzabstände Stein des Anstosses ist eine bereits gebaute Halle auf dem Nachbargrundstück die eigentlich gar nicht zonenkonform sind Als Zwischenlösung habe man das Mehrfamilienhaus an der Goldschlägistrasse 9 an die Stadt vermietet Auch die anderen beiden Häuser auf ihrem Land würden dafür in Betracht gezogen Die Sistierung des Projekts habe aber auch Auswirkungen auf ein Wohnbau-Vorhaben gegenüber dem McDonald’s Der McDonald’s befindet sich etwa 750 Meter östlich des Goldschlägiplatzes Eigentlich plane die DBU dort den Neubau von 50 Wohnungen befindet sich derzeit noch die ebenfalls Berger gehörende DBU Facility Services AG Gemäss seinem Plan soll diese Firma in den geplanten Neubau an der Goldschlägistrasse ziehen und damit Platz lassen für den erwähnten Wohnbau Solange das Projekt an der Goldschlägistrasse aber blockiert ist Mit dem neuen Jahr gibt es auch neue Öffnungszeiten in der Schlieremer Stadtverwaltung die noch auf eine persönliche Bedienung angewiesen sind: Die Stadt Schlieren kürzt ihre wöchentlichen Schalterzeiten um rund 33 Prozent Statt 37,5 Stunden sind die Schalter per 1 In der dritten und vierten Woche der Sommerferien werden die Stadthaus-Schalter zudem nur noch zweieinhalb Stunden pro Tag geöffnet sein Der Stadtrat begründet die Massnahme unter anderem mit rückläufigen persönlichen Kundenanfragen und der Effizienz: «Es muss als Tatsache angesehen werden dass ein ungestörtes Arbeiten durch die grössere Anzahl von Unterbrüchen (durch persönlichen oder telefonischen Kontakt mit der Kundschaft) gegenüber früher weniger möglich ist.» Auch würden die Kunden fordernder auftreten Die Konsequenzen aus all dem gemäss der Stadt: Effizienzverlust Mehrarbeit – und ein fehleranfälliges System Die Angestellten wollen ihre Ressourcen verlagern ins Backoffice Schliesslich erfolgten immer mehr Anfragen per Mail Und die Digitalisierung mache die Prozesse auch nicht immer einfacher wie der Stadtrat diese Woche kommuniziert hat Die Stadtverwaltung klagt seit Längerem über eine zunehmende Arbeitsbelastung Der Stadtrat stellt sich hinter seine Mitarbeiter und betont immer wieder die Wichtigkeit von guten Arbeitsbedingungen für eine gute und funktionierende Verwaltung Auf der Arbeitgeberbewertungsplattform Kununu geben ehemalige Angestellte der Stadt 3,6 von 5 möglichen Punkten auf der anonyme Ex-Angestellte ihre Sichtweise darstellen können Wie sehen die Öffnungszeiten nun konkret aus Fürs gesamte Stadthaus gilt neu über alle Abteilungen hinweg einheitlich: Am Montag- Mittwoch- und Donnerstagvormittag stehen die Angestellten von 9 bis 11.30 Uhr bereit Von Montag bis Mittwoch öffnen die Stadtmitarbeiter die Schalter nachmittags um 13.30 Uhr und schliessen sie um 16 Uhr wieder Einzig am Dienstag ist zwei Stunden später Ladenschluss Freitags sind die Angestellten von 7.30 bis 15 Uhr für Kunden da Dafür am Dienstagmorgen und am Donnerstagnachmittag nicht An einer Schlieremer Sekundarschule rebellieren die Jugendlichen räumt aber disziplinarische Probleme ein.Eltern und Schüler äussern Unterstützung für Wimmers Enthüllungen zur Situation.Was sich an jenem Donnerstag Mitte November an einem Elternabend im Schlieremer Schulhaus Kalktarren abspielte dass der Abend mit einem Aufruhr unter den Eltern endete die am Abend anwesend waren und mit denen diese Redaktion Kontakt hatte Im Zentrum der Auseinandersetzung in Schlieren stand der 56-jährige Samuel Wimmer der im Schulhaus Kalktarren drei Wochen an drei Sekundarklassen unterrichtete weil dort mehrere Lehrpersonen gleichzeitig krankgeschrieben sind Wimmer ist ehemaliger Modefotograf und als Quereinsteiger in den Lehrberuf gekommen Er hat inzwischen rund sieben Jahre Schulerfahrung und auch die Schulleiterausbildung absolviert Die drei verwaisten Klassen werden seit den Sommerferien durch ständig wechselnde Vikarinnen und Vikare unterrichtet und sind deshalb laut Wimmer und Eltern verunsichert Samuel Wimmer kritisierte die unzureichende Unterrichtssituation im Schlieremer Schulhaus Kalktarren offen.Foto: Boris MüllerDie Väter und Mütter der betroffenen Jugendlichen sind so sehr besorgt dass sie einen Chat eröffneten und sich dort austauschten Daraufhin sind sie von der Schulleitung zu einem Infoabend eingeladen worden Mit im Saal sass an jenem Abend auch Stadträtin Bea Krebs (FDP) Und auf Wunsch der Schulleitung kam neben anderen Lehrpersonen auch Samuel Wimmer Am Elternabend beantwortete der zuständige Schulleiter zahlreiche Fragen welche die Eltern vorgängig eingereicht hatten die verschiedenen Vikare und Vikarinnen würden die Arbeit sauber übergeben und es würden genügend benotete Prüfungen durchgeführt denn sie deckte sich nicht mit seinen Erfahrungen Als ein Vater im Saal nach etwa einer Stunde Bedenken äussern konnte wie er einige Tage später im Gespräch mit dieser Redaktion sagt «Seit ich als Lehrer und Schulleiter arbeite die an der Schule sonst keine Stimme haben.» Es habe bei ihm keine Übergabe stattgefunden Die Jugendlichen hätten in gewissen Fächern nicht einmal Lehrmittel ausgehändigt bekommen nach den Sommerferien ein geordneter Unterricht sei kaum möglich und: «Du bist gefeuert!» Eltern standen auf buhten und wurden laut Wimmer beinahe handgreiflich Er selber wurde von einer Schulpflegerin aus dem Saal eskortiert als Vikar Wimmer am Morgen den Unterricht beginnen wollte erschien die Assistentin des Schulleiters im Zimmer und schickte Wimmer vor der verdutzten Klasse nach Hause Inzwischen steht eine weitere neue Lehrperson vor den drei Sekundarklassen im Schulhaus Kalktarren Aus Schlieren hat Samuel Wimmer verschiedene Rückmeldungen bekommen ein Vater bedankte sich sogar schriftlich für seine «Offenheit» schreibt der Vater in einer E-Mail und weiter: «Es ist problematisch dass alles immer schöngeredet und heruntergespielt wird.» Auch Schüler meldeten sich schriftlich bei ihm: «Sie waren ein guter Lehrer heisst es in einem von zwei Schülern unterschriebenen E-Mail dass Sie unseren Eltern die Realität klargemacht haben und sie aufforderten Die Redaktion hat die Schlieremer Schulbehörde mit den Vorwürfen konfrontiert Aus ihrer Sicht ist der Abend nicht eskaliert dass die Zusammenarbeit mit Samuel Wimmer «nach dem Elternabend wegen unterschiedlicher pädagogischer Ansichten» aufgelöst worden ist dass er vor der Klasse nach Hause geschickt worden sei Man habe die Zusammenarbeit mit Wimmer schon vorher aufgelöst und ihm zugestanden sich an diesem Morgen von den Jugendlichen zu verabschieden dass die Schülerinnen teils keine Lehrmittel bekommen hätten Viele Lehrmittel seien heute digital auf den Schülerlaptops abgespeichert Weder dem Schulleiter noch der Schulpräsidentin seien solche Probleme bekannt Wegen der häufig wechselnden Bezugspersonen räumt Krebs aber disziplinarische Probleme ein Eine Klasse habe dieses Schuljahr schon acht verschiedene Lehrpersonen gehabt Allerdings seien gegenwärtig in allen Klassen Vikarinnen und Vikare eingestellt die sich längerfristig verpflichtet hätten Disziplinarische Probleme im Schulhaus Kalktarren sind im Übrigen schon vor den Sommerferien öffentlich geworden, nachdem Vandalen Schulhaustoiletten verwüstet hatten und die WC-Türen vorübergehend hatten entfernt werden müssen. Ein Sprecher einer Elterndelegation sagt gegenüber dieser Redaktion, man werde nun zusammen mit den Behörden und der Schulleitung Massnahmen besprechen, wie die Probleme in den Klassen entschärft werden könnten. Entsprechende Treffen seien vereinbart. Das kantonale Volksschulamt äussert sich nicht konkret zum Fall im Schulhaus Kalktarren, bestätigt aber, dass es sich nicht um einen Einzelfall handelt. Wegen des herrschenden Lehrermangels sei es zunehmend schwierig, Vikarinnen und Vikare zu finden, welche den Ausfall einer Lehrperson über eine längere und teils auch unbestimmte Zeit voll kompensieren könnten. Martin Peter, der stellvertretende Amtsleiter, schreibt dazu: «Solche Situationen sind für die Schulen sehr herausfordernd.» Ein 28-jähriger Bauarbeiter ist in Schlieren ZH bei Schalungsarbeiten ums Leben gekommen. Der genaue Unfallhergang ist noch nicht bekannt. Ein 28-jähriger Bauarbeiter ist am Mittwochmorgen in Schlieren ZH bei einem Arbeitsunfall gestorben. Die Kantonspolizei Zürich bestätigte gegenüber Keystone-SDA eine entsprechende Meldung von BRK News. Der Unfall habe sich bei Schalungsarbeiten auf einer Grossbaustelle ereignet, teilte die Kantonspolizei Zürich mit. Ein Schalungselement, welches an einem Kran befestigt war, löste sich. Gegen 8.20 Uhr sei ein Notruf abgesetzt worden. Der Bauarbeiter wurde schwer verletzt und verstarb noch an der Unfallstelle. Für seine Arbeitskollegen und Angehörigen wurde ein Care-Team organisiert. Der genaue Unfallhergang muss noch ermittelt werden. Daran arbeiten Spezialisten der Kantonspolizei Zürich, des Forensischen Instituts Zürich und des Instituts für Rechtsmedizin zusammen mit der Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl. Am Montag wollte der Stadtrat die Planung für die Erweiterung des Schlieremer Stadtparks einen Schritt voranbringen Die seit Jahren versprochene Verschönerung des Schlieremer Stadtzentrums dürfte sich erneut verzögern Das Gemeindeparlament hat am Montag in einem ganz knappen Entscheid die Pläne des Stadtrats abgesägt Den 420’000-Franken-Kredit zur Durchführung eines Projektwettbewerbs lehnte es ab Nun muss der Stadtrat über die Bücher gehen und mit einem neuen Vorschlag vorstellig werden Der Projektwettbewerb, der eigentlich bereits 2024 hätte stattfinden sollen wie die Erweiterung des bestehenden Stadtparks um das nördlich angrenzende Land mitsamt Pischte 52 aussehen soll Seit ein Teil der alten Badenerstrasse 2018 stillgelegt wurde steht der Stadt mitten in ihrem Herzen freies Land zur Verfügung Der seit Jahren gehegte Traum: Daraus soll zusammen mit dem Stadtpark eine grüne Oase entstehen. Der Traum wurde bis heute nicht Realität, und das umstrittene Projekt nahm immer grössere Dimensionen an Die Kosten waren denn auch einer der Gründe für das Scheitern der jetzigen Vorlage Dominic Schläpfer (FDP) hielt den Stadtrat zum Sparen an Zudem seien andere aktuelle Projekte wichtiger für die Stadt als die Grüne Mitte Wie Thomas Grädel (SVP) schlug er dem Bau- und Planungsvorstand Stefano Kunz (Mitte) – unter Betonung wie toll dessen Team arbeite – Folgendes vor: Er solle nun einfach pragmatisch ein Projekt ausarbeiten und es dem Parlament unterbreiten Sie unterschätzen Ihre Mitarbeiter ein bisschen» Schlieremer würden Vorhaben sowieso besser umsetzen als auswärtige Planer Davon zeugt in Schläpfers Augen der misslungene Stadtkreisel «Wenn Schlieremer Stadtingenieure am Werk gewesen wären könnte man heute vielleicht sogar unter einem richtigen Dach stehen» So müsse man auf der ramponierten alten Badenerstrasse nur einen neuen Belag einbauen und Mittelstreifen sowie Laternen entfernen dass das Projekt dereinst nicht mehr wie heute berechnet 14,5 sondern 18,8 Millionen Franken kosten könnte Und auch er redete Kunz Mut zu: «Ich bin überzeugt dass der Stadtrat und die Verwaltung ein gutes Projekt aufgleisen können.» Auch kenne dieser dank diverser Befragungen die Ansprüche ans Projekt Grädels Parteikollege Daniel Tännler warnte derweil vor zu wenig Mitsprachemöglichkeiten und verlangte den Einsitz des Parlamentspräsidiums in der Wettbewerbsjury muss man nahezu eine halbe Million Franken in den Sand setzen oder zähneknirschend Ja sagen Zum Schluss nannten die Kritiker noch ein weiteres Argument Nachdem an diesem Abend herausgekommen war dass sich das mit der jetzigen Planung zusammenhängende Grossprojekt Alterszentrum wegen Rekursen verzögert meinte Grädel schlicht: «Dann haben wir ja sowieso keinen Zeitdruck.» Stadtrat Kunz habe also genug Zeit zum Beispiel der Einsitz des Parlaments in der Jury weil sonst die demokratisch definierten Funktionen vermischt würden dass bei einem solch komplexen Projekt Profis ranmüssten Nur sie könnten aus so vielfältigen Wünschen ein Projekt ausarbeiten Hinter den Projektwettbewerb stellte sich Daniel Laubi (Mitte): «Wir wollen sehen was man machen könnte.» Martin Künzle (Grüne) betonte die finanziellen Vorteile eines solchen Verfahrens So entstehe ein Wettbewerb nicht nur ums beste Produkt Thierry Lustenberger (SP) meinte bereits in seinem Votum für die Mehrheit der Geschäftsprüfungskommission: «Mit einem Verzicht auf den Projektwettbewerb laufen wir Gefahr dass ein schlechtes Projekt zur Umsetzung kommt Und auch dieses würde viele Millionen kosten.» Am Schluss vermochten diese Argumente nicht zu überzeugen obschon die Karten zu Beginn der Debatte anders ausgesehen hatten hatte sich doch eine Mehrheit der Geschäftsprüfungskommission hinter den Stadtrat gestellt Nach einem langwierigen Hin und Her verwarf das Parlament die Vorlage des Stadtrats mit 16 zu 16 Stimmen Es handelte sich um eine geheime Abstimmung wo bereits ein Unentschieden als Nein gilt Ob die Stadt sich nun am Vorschlag der Kritiker orientiert und sich selbst ans Reissbrett wagt oder einfach einen günstigeren Vorschlag für einen Wettbewerb vorstellt fand die Sitzung des Gemeindeparlaments Schlieren statt Anwesend waren 33 Parlamentsmitglieder und ein vollzähliger Stadtrat – Das Parlament hat einen Kredit von 420'000 Franken zur Durchführung eines Projektwettbewerbs für die Erweiterung des Stadtparks (Grüne Mitte) abgelehnt – Die Parlamentsmitglieder haben den Verkauf der 344 Quadratmeter grossen unbebauten städtischen Parzelle bei der Ecke Engstringerstrasse/Zelgliweg für 800'000 Franken einstimmig genehmigt – Die Sitzung dauerte mehr als zwei Stunden