Der neue Rundwanderweg des Bauernverbands Aargau schlägt in Spreitenbach Brücken zwischen Stadt und Land
Warum die Route sogar in den Kanton Zürich führt und was die regionalen Bauernbetriebe davon halten
Drucken Teilen Der Bauernverband Aargau hat am Montag den «Buurelandweg» 2025 in Spreitenbach eröffnet
Romana und Reto Lienberger vom Hof Obstgarten sowie Heidi und Guido Weber vom Rosenhof
Shopping-Tempel und Industrieunternehmen in den 1970er-Jahren Einzug in Spreitenbach hielten
war die Gemeinde ein beschauliches Bauerndorf
Übrig geblieben von den zahlreichen Landwirtschaftsbetrieben sind heuer sechs Höfe
Oktober frei zugänglichen «Buurelandweg Aargau» entdeckt werden
Die 4,5 Kilometer lange Reise zurück zu den Spreitenbacher Wurzeln startet und endet beim Hof Obstgarten der Familie Lienberger schräg gegenüber dem Einkaufszentrum Shoppi Tivoli
Von dort aus führt die Strecke am Rosenhof der Familie Weber sowie am Biohof Fondli in Dietikon ennet der Kantonsgrenze vorbei
Mit dem neuen Erlebnispfad im urban geprägten Spreitenbach geht der Bauernverband Aargau
«Wir feiern nicht nur einen neuen Themenweg
sondern setzen auch ein Zeichen für die Verbindung zwischen Stadt und Land»
sagte Präsident Christoph Hagenbuch bei der Eröffnung des Rundwanderwegs auf dem Hof Obstgarten am Montagmorgen
Man schaffe eine Brücke zwischen Tradition und Moderne und vor allem ein gegenseitiges Verständnis für unterschiedliche Lebensrealitäten sowie diverse Herausforderungen des Stadt- und Landlebens
Die besondere Lage der Bauernbetriebe in einem der am stärksten frequentierten und am dichtesten besiedelten Gebiete der Schweiz wurde denn auch von Regierungsrat Markus Dieth (Mitte) unterstrichen
Der Zugang zur Landwirtschaft ist im Alltag nicht selbstverständlich
Der ‹Buurelandweg› macht diese sicht- und erlebbar»
Das stärke das Verständnis für regionale Kreisläufe
für Produktionsbedingungen und die Schwierigkeiten
mit denen Bäuerinnen und Bauern konfrontiert seien
17 Informations- und Erlebnisposten entlang der Route bringen das bäuerliche Leben in Spreitenbach interessierten Spaziergängerinnen und Spaziergängern näher
welche die Saisonzeiten von Früchten zeigt
das die Herkunft verschiedener Fleischstücke illustriert
Extra für den Weg erstellt wurde eine Grillstelle im Wald
die auch Liegen und Holzstämme zum Sitzen anbietet
Mehr erfährt man auch über die diversen Bewirtschaftungen der einzelnen Betriebe entlang des «Buurelandwegs»
Etwa dass Guido und Heidi Weber auf Erdbeeren und Kirschen zum Selbstpflücken setzen
dass Familie Lienberger eine Pferdepension betreibt und 180 verschiedene Kürbissorten anpflanzt oder dass der Biohof Fondli mit der genossenschaftlich organisierten Landwirtschaftskooperative Ortoloco zusammenarbeitet
Angesprochen werden auf dem Rundwanderweg aber auch kritische Themen wie etwa Littering oder Robidogs
«Abfall und liegen gelassener Hundekot auf den Feldern schaden den Nutztieren»
Projektleiterin des «Buurelandwegs Aargau»
Auf diesem Weg versuche man die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren
dass sie mehr Rücksicht auf die Landwirtschaft nehme
«Der ‹Buurelandweg› ist eine wunderbare Möglichkeit und Lösung
wie die Landwirtschaftsbetriebe ihre Arbeit und auch ihre Probleme unserer neuen Gesellschaft näherbringen können»
sagte der Spreitenbacher Gemeinderat Edgar Benz (SVP)
In seiner Rede ging er auf den Wandel des bäuerlichen Spreitenbach zum boomenden Entwicklungsgebiet ein und sprach von «nicht immer besseren» Veränderungen
die er selbst seit seinem Zuzug als Sechsjähriger aus der Stadt Zürich miterlebte
Tina Siggenthaler vom Biohof Fondli hob die positive Werbung und die niederschwellige und unkomplizierte Präsenz des Projekts hervor
«Die Informationen entlang des Weges bauen Hürden ab und zeigen
dass seine Heimat Spreitenbach dank des Erlebnispfads eine andere Seite von sich präsentieren kann
wie viele Leute vorbeilaufen und wie viele Begegnungen daraus entstehen werden.»
Laut Reto Lienberger vom Hof Obstgarten dürften es nicht wenige werden
In Spreitenbach müssen Mitarbeitende des Bauamts fast täglich illegal deponierten Abfall einsammeln – auf Kosten der Allgemeinheit
Die Gemeinde ruft die Bevölkerung zum Handeln auf
Auf welche Massnahmen sie gerne verzichten würde
Drucken Teilen Mit diesem Bild bebilderte die Gemeinde Spreitenbach ihre Mitteilung zur illegalen Abfallentsorgung
Bild: zvg Der Spreitenbacher Gemeinderat richtet in seinen aktuellsten Nachrichten einen dringenden Appell an die Bevölkerung: Immer wieder werde beobachtet
dass auf offiziellen Wertstoffsammelstellen illegal Abfall deponiert werde
Was ursprünglich für die geordnete Sammlung von Glas und Kleidung gedacht war
entwickle sich «zunehmend zu einem Brennpunkt für illegale Entsorgung»
Trotz wiederholter Hinweise und persönlicher Gespräche werde die Situation bislang zu wenig ernst genommen
Die Realität vor Ort spreche jedoch eine deutliche Sprache: Mitarbeitende des Bauamts seien gezwungen
dass Hinweise von Mitarbeitenden oder Anwohnenden häufig mit Gleichgültigkeit oder gar Beschimpfungen quittiert würden
Dieses Verhalten sei inakzeptabel und widerspreche dem Zusammenleben in einer funktionierenden Gemeinschaft
dass das Deponieren von Abfällen im öffentlichen Raum gemäss Polizei- und Abfallreglement der Gemeinde verboten ist – unabhängig davon
ob es sich um öffentliches oder privates Gelände handelt
Bei Verstössen drohen Bussen bis zu 400 Franken
Wiederholungstäter müssten mit verschärften Sanktionen rechnen
Littering und illegale Abfallentsorgung sei mehr als ein «Schönheitsfehler»
heisst es in der Mitteilung weiter: «Es ist respektlos gegenüber Umwelt
Mitmenschen und den vielen Bürgerinnen und Bürgern
die ihre Abfälle korrekt entsorgen.» Es liege an allen
den offiziellen Abfallkalender zu nutzen und Missstände zu melden
dass Spreitenbach sauber und lebenswert bleibe
Massnahmen wie Videoüberwachung oder die Schliessung einzelner Sammelstellen wolle man möglichst vermeiden
Ein Unbekannter überfiel am Freitag die Spar-Filiale in Spreitenbach und raubte Bargeld
Trotz Fahndung blieb der Täter verschwunden
Ein maskierter Räuber überfiel die Spar-Filiale in Spreitenbach AG
Der Täter bedrohte die Kassierin mit einem Messer und erbeutete mehrere hundert Franken
Er floh auf einem Damenvelo und ist weiterhin auf der Flucht
Die Kantonspolizei Aargau sucht nach Augenzeugen
In Spreitenbach AG kam es am Freitag zu einem Raubüberfall
Der Täter ist noch unbekannt und die Polizei sucht nach Augenzeugen
Tatort war die Spar-Filiale an der Bahnhofstrasse. Die Kapuze seiner Jacke über den Kopf geschlagen und mit einer Hygienemaske vermummt, betrat der Unbekannte am Freitag, 25. April 2025, kurz nach 17 Uhr das Geschäft, wie die Kantonspolizei Aargau am Montag mitteilt
bedrohte die Angestellte mit einem Messer und forderte Geld
Die Kassierin habe gehorcht und dem Täter das Notengeld übergeben
Die Kantonspolizei Aargau fahndete mit etlichen Patrouillen nach dem Täter
Mit einer Beute von mehreren hundert Franken gelang ihm jedoch die Flucht
Der etwa 185 cm grosse und schlanke Täter war von Kopf bis Fuss schwarz gekleidet
Zusätzlich zur Maske trug er eine schwarze Baseballmütze sowie eine Sonnenbrille
In dieser Aufmachung bestieg er in aller Ruhe ein Damenfahrrad
Die Kriminalpolizei in Baden sucht Augenzeugen
die den Täter vor der Tat oder auf der Flucht sahen
Diese sollen sich bitte melden unter: 056 200 11 11 / ermittlungnord.kripo@kapo.ag.ch
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Eine Newsübersicht am Morgen und zum Feierabend
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Aufgrund von Bauarbeiten ist die Strecke Killwangen-Spreitenbach – Mägenwil an den Wochenenden vom 28./29
Fahrzeitänderungen sowie Umleitungen zur Folge
Die SBB unterhält eines der meistbefahrenen Bahnnetze der Welt
damit die Züge auch künftig sicher und pünktlich ans Ziel kommen
Auf der Strecke Killwangen-Spreitenbach – Mägenwil erneuert die SBB deshalb die Fahrbahn
Um die Arbeiten rasch und sicher ausführen zu können
wird die Strecke zwischen Killwangen-Spreitenbach und Mägenwil von Freitag
Fahrzeitänderungen sowie Umleitungen im Fern- und Regionalverkehr zur Folge:Betroffen sind im Fernverkehr die TGV-Züge auf der Strecke Zürich HB–Basel SBB bzw
Basel SBB–Zürich HB sowie Züge der Linien IC1
Im Regionalverkehr sind Züge der Linien RE12
SN11 (SN11 nur in den Nächten Samstag/Sonntag am 29./30
vor jeder Fahrt die Verbindungen im Online-Fahrplan oder der SBB Mobile App zu prüfen
Diese sind angepasst und schlagen jeweils die besten Verbindungen vor
Bei Fragen hilft das SBB Contact Center 0848 44 66 88 (CHF 0.08/Min.) weiter
Die gelben Fahrzeuge der Georges Riederer Transporte AG sind im Schweizer Strassenbild öfter anzutreffen
denn die Flotte des seit knapp 40 Jahren bestehenden Transport- und Logistikunternehmens aus dem Kanton Aargau umfasst aktuell 82 Nutzfahrzeuge
Sie teilen sich – Finger mal Pi – hälftig auf schwere und leichte Gefährte auf
Dabei verfolgt die Georges Riederer Transporte AG in Spreitenbach eine Mehrmarkenstrategie
was sich mit der Einbindung von Vertragsfahrern begründen lässt
dazu: «Wir stellen es unseren Vertragsfahrern frei
Der Schritt zu Fahrzeugen mit elektrischem Antrieb ist für das Aargauer Transport- und Logistikunternehmen kein Neuland. Vor rund dreieinhalb Jahren schaffte es drei Renault Trucks Master Z.E. an
Dass nun aber der erste vollelektrische Brummi in der Gestalt des Renault Trucks E-Tech T4×2 zur Flotte stösst
der an der Seite des Firmengründers und -inhabers Georges Riederer das Tagesgeschäft leitet
bringt vor: «Wir dürfen uns gegenüber neuen Technologien nicht verschliessen
auf welchen der Renault Trucks E-Tech T zum Einsatz kommen wird
Mit einer eigenen Schnellladestation können wir ihn jederzeit wieder flott machen.» Markus Groth schätzt
dass es der neue Renault Trucks E-Tech T4×2
der als Sattelzugmaschine mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 40 Tonnen schweizweit zum Einsatz kommen wird
auf eine Jahreslaufleistung von bis zu 90.000 Kilometer bringen wird
In der Tat lassen die Leistungsmerkmale des Renault Trucks E-Tech T aufhorchen
Mit einer Batterieleistung von 540 kWh soll er für eine Reichweite von 350 Kilometer gut sein
was sich in der Praxis mittlerweile mehrfach bestätigt hat
Drei Elektromotoren stellen 666 PS bereit und lösen mit ihrer durchgängigen Leistungsentfaltung wahre Freudenschübe aus
Der Fahrer des neuen Renault Trucks E-Tech
reagierte bei der Fahrzeugübergabe gelassen auf die Frage
wie er sich zur E-Mobilität stellt: «Die Technik wird schon in Ordnung sein
Von der Reichweite her habe ich auch keine Bedenken
Geräumigkeit und technischen Fahrhilfen haben Fahrzeuge von Renault Trucks noch nie gegeizt
Mit der Inbetriebnahme eines vollelektrischen Lastwagens unterstreicht die Georges Riederer Transporte AG ihren Anspruch
Transportdienstleistungen auf der Höhe der Zeit anzubieten
Das traditionsreiche Unternehmen in Spreitenbach ist denn auch breit aufgestellt
Die Dienstleistungen reichen von Stückguttransporten in der Schweiz
Pharma- und Lebensmitteltransporte unter Einhaltung der Kühlkette bis hin zu Kranarbeiten und einem Kurierdienst
Stark aufgerüstet wurde aber auch der Logistikbereich
Mit einem Block- und Hochregallager ist die Georges Riederer Transporte für die vielfältigen Kundenwünsche bestens aufgestellt
Jüngst wurden die Lagerungsmöglichkeiten um ein Stockwerklager erweitert
Einkaufen zum Erlebnis machen – mit diesem Ziel eröffnete am 12
März 1970 das erste grosse Einkaufszentrum der Schweiz
wurde das erste Schweizer Shoppingcenter in ganzseitigen Inseraten angekündigt
Tatsächlich bot der Konsumtempel im aargauischen Spreitenbach bei seiner Eröffnung 1970 viel Zukunftsweisendes
Das Einkaufszentrum sprengte jeglichen in der Schweiz damals üblichen Rahmen:
Dezember 1971 Muhammad Ali nach Spreitenbach kam
Die Boxlegende verteilte ihre begehrte Unterschrift
Erlebnisse im Shoppingcenter erhofften sich auch Jugendliche in ihrer Freizeit
Eine Mutter klagte 1979: «Es hat wirklich ein Gesindel hier
Zum damals neuartigen Baukonzept gehörte auch
dass Wohnungen ein Teil des Einkaufskomplexes waren
Das zum Shoppingcenter gehörende Hochhaus erhielt wegen zahlreicher Selbstmorde aber den Übernamen «Blutwurst»
Spreitenbach war als Standort gewählt worden
weil die Aargauer Behörden den Abendverkauf genehmigten und die nahe gelegene A1 das Einkaufen mit dem Auto begünstigte
Doch nicht nur Kaufwillige kamen nach Spreitenbach
Heute ist die Gemeinde über 12'000 Einwohner gross
der einst für das Spreitenbacher Shoppingcenter aus den USA in die Schweiz gezogen war
sah dessen Entwicklung 50 Jahre danach skeptisch: «Nun
wenn man es sich heute anschaut: Es ist nicht wirklich schön
Seinen Mängeln zum Trotz hat der heute als «Shoppi Tivoli» bekannte Komplex den Weg in die Gegenwart gemeistert – mit einem geschätzten Jahresumsatz von 400 Millionen Franken
Die Kameras von SRF fingen über die Jahre hinweg im Einkaufszentrum so manchen Moment ein
Eine 1990 aufgestellte Kamera-Box wurde rege genutzt
Er bereue jeden seiner 650 Diensttage im Schweizer Militär und schäme sich dafür
Kürzlich wollte das humoristische Format «Studio 404» ermitteln
wie die Leute im Shoppingcenter zu Klimaschutz
Die lapidare Antwort einer jungen Passantin: «Solange es nicht in Spreitenbach passiert ...»
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SRF Schweizer Radio und Fernsehen,Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft
Zum zweiten Mal in Folge standen die Abendfeierlichkeiten am 1
Während sich im vergangenen Jahr noch in letzter Minute ein Verein fand
Drucken Teilen Der offizielle Festakt am Vormittag mit Rahmenprogramm wird auch dieses Jahr durchgeführt
Auf das Volksfest abends verzichtet die Gemeinde aber
Archivbild: Alexander Wagner In diesem Jahr bleibt es am Nationalfeiertag in Spreitenbach ruhig – zumindest am Abend
dass die Planung der Feier spätestens Ende April beginnen muss
hat sich die Gemeinde Spreitenbach entschieden
im Jahr 2025 auf das Volksfest zu verzichten
Es werde lediglich der offizielle Festakt am Vormittag durchgeführt: Festrede
Alphornklänge und Apéro finden wie gewohnt auf dem Gemeindehausplatz statt
Die Organisation übernimmt die Kanzlei mit externer Unterstützung
«dass sich in Zukunft wieder mehr Vereine oder Gruppen bereit erklären
einen Beitrag zur Durchführung dieser traditionsreichen Feier zu leisten»
Viele Vereine waren im Vorjahr bereits durch das grosse Dorffest zum 900-Jahr-Jubiläum der Gemeinde stark eingespannt und damit ist ein zusätzlicher Einsatz an der Bundesfeier ein zu grosser Kraftakt
Aber auch ganz ohne vergleichbares Grossereignis im Dorf ist es offensichtlich schwierig geworden
jemanden für die Organisation des Volksfestes am Abend zu gewinnen
Gemeindeschreiber Patrick Geissmann erklärte 2024
dass es sich um ein gesellschaftliches Problem handle
Für die Vormittagsfestivitäten ist der Festredner dieses Jahr zwar noch nicht bekannt
jedoch die musikalische Umrahmung: Sie wird – wie üblich – von der Alphorngruppe Reussblick und den Niederwiler Stubetehöcklern übernommen
Ein 80-jähriger Hausarzt aus Spreitenbach verliert nach dem Tod einer Patientin seine Berufsbewilligung
Das Bundesgericht weist seine Beschwerde ab
Ein 80-jähriger Hausarzt aus Spreitenbach AG muss seine Praxis schliessen
Das Bundesgericht hat seine Beschwerde abgewiesen
der Entzug der Berufsbewilligung ist rechtskräftig
Hintergrund ist der Tod einer Patientin durch Medikamentenvergiftung
Der Arzt wurde zuvor wegen Verstosses gegen das Betäubungsmittelgesetz verurteilt
Die Frau soll rund zehn Jahre lang alle zwei Wochen Medikamente vom Arzt erhalten haben – darunter Zolpidem gegen Schlafstörungen und Tramadol gegen Schmerzen
Persönliche Untersuchungen habe es laut Bericht kaum gegeben
meist hätten nur kurze Telefongespräche stattgefunden
Teilweise sei die doppelte empfohlene Dosis verschrieben worden
Die Frau habe zusätzlich Medikamente von anderen Ärzten bezogen und sei abhängig gewesen
Das Bezirksgericht Baden habe den Arzt im Oktober 2022 wegen Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz verurteilt
Damals zu einer bedingten Geldstrafe von 5600 Franken und einer Busse von 1000 Franken
Die kantonale Gesundheitsbehörde habe ihm im November 2023 wegen fehlender Vertrauenswürdigkeit und Verletzung von Berufspflichten die Bewilligung entzogen
Der Arzt habe zunächst beim Verwaltungsgericht Beschwerde eingelegt
die kantonale Behörde habe relevante Akten aus dem Strafverfahren nicht berücksichtigt
Die Bundesrichter in Lausanne seien jedoch gar nicht auf die Beschwerde eingetreten
Bist du zufrieden mit deinem Hausarzt oder deiner Hausärztin
Laut Bericht muss der Arzt seine Patienten nun über die Schliessung informieren und ihnen eine Frist setzen
müsse er sie per Post oder – bei entsprechender Vereinbarung – per E-Mail zustellen
Nicht zustellbare Unterlagen seien dem Archivdienst Archivsuisse zur Aufbewahrung zu übergeben
Die Praxis dürfe nur noch zur Aktenrückgabe und Auflösung betreten werden
Ein vollständiges Berufsverbot liegt laut Kanton nicht vor
Der Arzt dürfe weiterhin im Angestelltenverhältnis arbeiten – allerdings nur in bewilligungsfreien Tätigkeiten in stationären Einrichtungen bis zur Stufe Oberarzt
In den letzten fünf Jahren habe der Kanton zehn Berufsbewilligungen entzogen
Der Arzt hatte seine Praxis seit 1979 geführt
Genau das ist in Spreitenbach AG im Juni 2020 passiert
Das Bezirksgericht Baden hat am Mittwochabend ein Urteil dazu gefällt
Der unterdessen pensionierte Service-Techniker
Die Staatsanwaltschaft forderte 18 Monate Freiheitsstrafe bedingt und eine Busse von 6000 Franken
Juni 2020 ging der Lift des Mehrfamilienhauses in Spreitenbach AG kaputt
Ein Servicemonteur mit 20-jähriger Berufserfahrung einer Schweizer Lift-Service-Firma kam am Montagmorgen um 8 Uhr vor Ort
Der Lift war 15 Zentimeter über der obersten Etage zum Stehen gekommen
Offenbar hat die sogenannt rechte Bremsbacke nicht richtig funktioniert und Bremsstaub gebildet
Der Staub habe auf ein grösseres Problem hingedeutet
Der Monteur führte zwar verschiedene Arbeiten durch
Er entspannte unter anderem eine Feder der rechten Bremsbacke
Das habe aber die Bremskraft des Lifts vermindert
Der Lift hätte sofort ausser Betrieb genommen werden müssen
Aber um 9.30 Uhr nahm der Monteur den Lift wieder in Betrieb
Die Liftkabine sei wegen der verminderten Bremsleistung «unkontrolliert und im offenen Zustand» aufwärts gerutscht
Am Nachmittag kam es zum tragischen Unfall
Der 27-Jährige hatte in seiner Wohnung Cannabinoide konsumiert und wollte danach zu einem Treffen mit einem Kollegen
Er öffnete die Türe und trat in den beleuchteten Liftschacht ein
Aus 37 Metern Höhe prallte er auf den Lichtschachtboden
Der Lift passierte nach dem Überhitzen der Bremsen mit offener Schiebetür den 11
Deshalb konnte später die Lifttür geöffnet werden
ohne dass dahinter eine Liftkabine angehalten hätte
was unter normalen Umständen nicht möglich ist
dass der Lift die Verriegelung kaputt macht
sagten Angestellte der betroffenen Lift-Wartungs-Firma vor Gericht
der Service-Techniker habe seine Sorgfaltspflicht nicht missachtet
Der Lift seit nach der Reparatur noch 199 Mal gefahren
Der Unfall sei eine Verkettung von tragischen Umständen
Am Freitag hat ein bewaffneter Unbekannter die Spar-Filiale in Spreitenbach überfallen und mehrere hundert Franken erbeutet
Drucken Teilen Der Täter bedrohte eine Kassiererin mit einem Messer und verlangte Bargeld
Symbolbild: OJO Images RF Ein maskierter Mann betrat am vergangenen Freitagabend gegen 17 Uhr die Spar-Filiale an der Bahnhofstrasse in Spreitenbach
ging der Täter direkt zur Kasse und bedrohte die Kassiererin mit einem Messer und verlangte Bargeld
Die Angestellte gab dem Mann Geld (in Form von Noten) im Wert von mehreren hundert Franken
woraufhin dieser das Geschäft verliess und mit einem Damenfahrrad davonfuhr
Trotz einer gross angelegten Fahndung mit mehreren Patrouillen konnte der Täter nicht gefasst werden
schlank und komplett schwarz gekleidet beschrieben
Die Kantonspolizei Aargau sucht nun nach Zeugen
die Hinweise auf den flüchtigen Täter oder seinen Fluchtweg geben können
Die Kriminalpolizei in Baden (Telefon 056 200 11 11 / ermittlungnord.kripo@kapo.ag.ch) sucht Augenzeugen
Im Spreitenbacher Einkaufszentrum entstehen zwölf E-Ladepunkte im Untergeschoss des Parkhauses
Warum das ein Meilenstein für die E-Mobilität in der Schweiz ist
Drucken Teilen Im Shoppi-Tivoli-Parkhaus gibt es bald eine Schnellladestation für E-Fahrzeuge
Bild: Sandra Ardizzone Den Einkaufsbummel mit dem Laden des Elektro-Autos verbinden
Das wird im Shoppi Tivoli bald zum Alltag gehören
Das Spreitenbacher Einkaufszentrum kriegt eine neue Schnellladestation von Electra
Im Untergeschoss des Parkhauses im Shoppi Tivoli entstehen bis Ende Jahr zwölf E-Ladesäulen
Die Partnerschaft zwischen dem grössten Shoppingcenter der Schweiz und Electra markiere einen wichtigen Meilenstein für den Ausbau nachhaltiger Ladeinfrastruktur in hochfrequentierten Lagen
Die Firma Electra ist in acht Ländern vertreten und baut und betreibt ein Netzwerk von derzeit über 1000 Ladepunkten
Allein 2025 will Electra in der Schweiz über 100 Schnellladepunkte errichten
E-Autofahrende an zentralen Orten ein schnelles
einfaches und komfortables Ladeerlebnis zu ermöglichen – ohne Umwege
Der Spreitenbacher Konsumtempel mit über 150 Geschäften und Restaurants bietet die besten Voraussetzungen dafür
müssen die E-Ladestation-Benutzenden aber nicht
Der Ladevorgang soll dank der 300-Kilowatt-Ladetechnologie in kürzester Zeit abgeschlossen sein
«Mit der Partnerschaft mit Electra setzen wir ein Zeichen für nachhaltige Mobilität und bieten unseren Kundinnen und Kunden einen echten Mehrwert beim Besuch im Shoppi Tivoli»
wird Centerleiter Patrick Stäuble in der Meldung zitiert
«Die Station stärkt das Einkaufserlebnis und macht unseren Standort noch attraktiver – auch für neue Zielgruppen.» (sib)
Die Einführung einer Kurtaxe hat sich in Spreitenbach offensichtlich gelohnt: Die Gemeinde landet bei einem Ranking einer Online-Buchungsplattform auf den vorderen Rängen
Drucken Teilen Spreitenbach liegt zentral
hat eine Tramverbindung und eine direkte Anbindung an die Autobahn A1 – was auch von vielen Firmen geschätzt wird
Bild: Severin Bigler Diese Woche veröffentlichte die Online-Buchungsplattform Booking.com die «trendigsten Reiseziele der Schweizerinnen und Schweizer» – und zur Erheiterung vieler fand sich auf Platz drei Spreitenbach wieder
Vor dem Limmattaler Dorf befindet sich nur das deutsche Kronsgaard und das isländische Egilsstadir
Auf dem vierten Platz folgt Brodarica in Kroatien
Wobei Spreitenbach von diesen Gemeinden wohl den schlechtesten Ruf hat – mit Abstand
Aber wie hat Spreitenbach es auf diese Rangliste geschafft
Ich persönlich finde den dritten Rang ja nicht unverdient
halte ich das Dorf doch für eine der unterschätztesten Gemeinden der Schweiz
äussern sich vor allem negativ: Sie wissen Bescheid über den hohen Ausländeranteil
die zahlreichen Hochhäuser und natürlich über das Shoppi Tivoli
das grösste Shoppingcenter der Schweiz (by the way
waren Sie schon einmal auf dem neuen WC dort
zum Beispiel den wirklich schönen alten Dorfkern
den mystischen Bruno-Weber-Park und inzwischen auch ein stattliches Multiplex-Kino
wo notabene Roger Federer seinen Polterabend feierte
sowie einen der beliebtesten Arbeitgeber der Schweiz
die mit der «Genusswerkstatt» bereits viele Besucher anlockt
Der Gemeinde kann also nur dazu gratuliert werden, dass sie vor drei Jahren eine Kurtaxe eingeführt hat
was erst genauso belächelt wurde wie nun wohl auch diese Booking.com-Rangliste
Sie können Spreitenbach aber getrost auf Ihre Bucketlist der Reiseziele setzen
die Sie noch gesehen haben müssen – und bei einem ausgiebigen Rundgang durchs Dorf Ihren Horizont erweitern
Zwei Jahre nach der Verwüstung und der Wiederinstandstellung beginnt für den Spreitenbacher Jugendtreff Peli ein weiteres neues Kapitel
Mit klaren Strukturen und verbindlichen Regeln will die neue Leiterin der Jugendarbeit einen nachhaltigen Neustart ermöglichen – und setzt dabei auf die Mitarbeit der Jugendlichen
Drucken Teilen Setzen sich für den Jugendtreff ein (von links): Die neue Bereichsleiterin Jugendarbeit Jelena Perez
Jugendarbeiterin Virginia Imhof und Praktikant Enrique Rosario Cruz
Bild: zvg Vor zwei Jahren wurde der Jugendtreff Peli in Spreitenbach Ziel massiver Zerstörungswut: Er wurde verwüstet – der Schaden belief sich auf rund 15’000 Franken
Doch die Jugendlichen liessen sich ihren Treff nicht nehmen – sie halfen mit
Unterstützung erhielten sie auch vom schwedischen Möbelhersteller Ikea
der im Jahr seines 50-jährigen Jubiläums in Spreitenbach dem Treff neue Möbel spendete
die seit Februar die Bereichsleitung der Jugendarbeit innehat
März wurde der Treff nach einer intensiven Phase der Neuausrichtung offiziell wiedereröffnet
Februar fand eine öffentliche Diskussion vor dem Jugendtreff statt – «ein bedeutender Schritt für die zukünftige Ausrichtung der Jugendarbeit»
wie es in der Mitteilung der Gemeinde heisst
Um die bestehende Besuchergruppe aktiv miteinzubeziehen
die Diskussion an einem öffentlich sichtbaren Ort durchzuführen
um die Zukunft ihres Treffs mitzugestalten
Verantwortung zu übernehmen und sich konstruktiv in den Veränderungsprozess einzubringen»
Die Wichtigkeit dieser Bestrebungen wurde durch die Anwesenheit von Gemeindevertretern unterstrichen
darunter Gemeindepräsident Markus Mötteli (Mitte)
Verwaltungsleiter Patrick Geissmann sowie Mitarbeitende der Abteilung Gesellschaft und Soziales und der Schulsozialarbeit
Diese breite Beteiligung verdeutliche das Engagement der Gemeinde für eine positive Weiterentwicklung der Jugendarbeit
Zentrale Ergebnisse der «offenen und transparenten Diskussion» war die Formulierung klarer Treffregeln
die von den Jugendlichen mitgetragen werden
Gleichzeitig wurden Massnahmen für den Fall festgelegt
dass diese Regeln nicht eingehalten werden
Zudem erklärten sich vier Jugendliche bereit
in kleineren Treffen weiterhin aktiv am Prozess teilzunehmen
Nur zwei Tage später fand bereits das erste Folgetreffen statt
musste die Besprechung draussen stattfinden – doch trotz kalter Temperaturen sei eine gute Stimmung beibehalten worden
Dies unterstreiche die positive Einstellung zur Veränderung
Die neue Bereichsleiterin der Jugendarbeit
habe gemeinsam mit Jugendarbeiterin Virginia Imhof eine klare Haltung zu den Treffregeln etabliert
ein respektvolles und sicheres Umfeld für die Jugendlichen zu schaffen
Der Jugendtreff Peli befindet sich im Untergeschoss des Schulhauses Glattler und ist immer mittwochs und freitags geöffnet
Die Zahl der Übernachtungen in Aargauer Hotels dürfte in wenigen Jahren die Millionenmarke brechen
Und das Limmattaler Dorf Spreitenbach überholt bei den Logiernächten die Bäderstadt Baden
Drucken Teilen Das 4-Sterne-Hotel Harry’s Home in Spreitenbach eröffnete im Sommer 2023
Bild: zvg Die Hotels im Kanton Aargau erleben einen Boom: 2024 ist die Zahl der Logiernächte auf 906’919 gestiegen
Gegenüber dem Vorjahreswert von 840’478 ist das ein Plus von 8 Prozent
Die Übernachtungen verteilen sich auf 126 Betriebe mit 3582 Zimmern und 6346 Betten
Erfreut über den Zuwachs ist Holger Czerwenka
«Der Zuwachs ist ein Spiegelbild der wirtschaftlichen Entwicklung im Aargau»
Für gut 80 Prozent der Übernachtungen sorgen Geschäftsleute
Schweizer Gäste buchen mehr als die Hälfte der Übernachtungen (496’199)
Ins Auge stechen die 34’806 Gäste aus den USA – 11’418 mehr als im Vorjahr
Zum Boom tragen einige tausend zusätzliche Gäste aus China und Indien bei
Aargauer Hotels profitieren nicht nur von ihrer Lage nahe der Zentren Zürich und Basel
«Einige 4-Sterne-Hotels bieten ein modernes Angebot mit vernünftigen Preisen»
In diesem Sinn sieht er es keineswegs als Nachteil
dass der Kanton über kein einziges 5-Sterne-Hotel verfügt
«Wegen des gestiegenen Kostenbewusstseins ist es bei einigen Unternehmen nicht mehr opportun
in solchen Hotels Seminare durchzuführen und zu übernachten.»
Die Zahl der Logiernächte ist in den beiden letzten Jahren um rund 193’000 gestiegen
Noch liegt sie unter dem Topwert in der Tabelle des Bundesamts für Statistik: 940’604 Übernachtungen waren es 1992
bis der Aargau die Marke von einer Million knackt
Czerwenka hielt dies vor kurzem in den nächsten fünf Jahren für denkbar
Einen regelrechten Boom erlebt Spreitenbach mit 134’527 Übernachtungen
Das Limmattaler Dorf hat damit die Stadt Baden (124’580) von der Spitze verdrängt
In erster Linie dürfte das 4-Sterne-Hotel Harry’s Home dafür verantwortlich sein
ein Ableger einer österreichischen Hotelkette
2024 war das erste komplette Betriebsjahr für das Haus mit 170 Betten
«Wir haben uns bereits gut positioniert und werden unser Potenzial in den nächsten Jahren noch besser ausschöpfen.»
«Wir haben eine gesunde Mischung aus Businessgästen
Familien und internationalen Reisegruppen»
Pluspunkte sieht er in der Lage des Hotels nahe Autobahn und Flughafen sowie in der direkten Verbindung mit den Trams der Limmattalbahn in die Stadt Zürich
Das Hotel lokalisiert sich auf seiner Website in Zürich-Limmattal
«Die Stadt Zürich auf der einen Seite und der Kanton Aargau mit der Stadt Baden auf der anderen sind für uns gleich wichtig»
Die Bäderstadt Baden und der Aargau sind für seine Gäste interessant als Kultur- und Freizeitdestination oder wegen Business- und Freizeitevents
Das Harry’s Home arbeitet mit Aargau Tourismus und der Tourismusregion Baden gut zusammen
Reisegruppen schätzen bei ihrem Halt in Spreitenbach die Nähe zum Shoppi Tivoli
dem ersten und grössten Einkaufszentrum der Schweiz
«Das Shoppi Tivoli ist für sie ein Magnet»
Einige Reisegruppen machen hier Halt auf ihrer Europareise
andere starten hier ihre Tour oder übernachten vor dem Rückflug
Die Gruppen stammen aus den unterschiedlichsten Ländern
Die Gemeinde Spreitenbach erzielte im Jahr 2024 einen Ertragsüberschuss von 0,9 Million Franken
Es gibt verschiedene Gründe für das gute Ergebnis
Drucken Teilen Die Rechnung der Gemeinde Spreitenbach schliesst um 2 Millionen Franken besser als erwartet
Bild: Alexander Wagner Die Gemeinde Spreitenbach schliesst das Jahr 2024 mit einem Ertragsüberschuss von 0,9 Millionen Franken ab
Das ist viel besser als erwartet: die Gemeinde budgetierte ein Defizit von 0,9 Millionen Franken
Das Ergebnis sei auf höhere Steuereinnahmen von 0,8 Millionen Franken und auf Einsparungen bei der Sozialhilfe von 1,4 Millionen Franken zurückzuführen
Auch tiefere Kosten für die Regionalpolizei Wettingen-Limmattal von 0,3 Millionen Franken
geringere Ausgaben im Strassenwesen von 0,3 Millionen Franken sowie tiefere Zinsen von 0,3 Millionen Franken hatten Auswirkungen auf die Rechnung
Überdies wurden 0,2 Millionen Franken weniger für das Hallenbad ausgegeben
Die Rechnung verzeichnet aber auch Mehrausgaben für die Pflegefinanzierung (plus von 1,1 Millionen Franken)
Kinderbetreuung (plus von 0,4 Millionen Franken) und Spitex-Kosten (plus von 0,2 Millionen Franken)
Trotz des erfreulichen Ergebnisses weist die Gemeinde auf die bevorstehenden finanziellen Herausforderungen hin
darunter der Umbau des Gemeindehauses in ein Schulhaus
Drucken Teilen Bild: Jost Rinderli | Gruppenfoto Wandergruppe Spreitenbach April 2025
Monatswanderung der Wandergruppe Spreitenbach
April 2025 um 08.55 Uhr versammelten sich wieder 29 gut gelaunte und motivierte Wanderer am Bahnhof Killwangen
Erfreulicherweise konnten wieder 2 neue Mitglieder begrüsst werden
Die Bahn führte die Gruppe bei schönstem Wetter nach Zweidlen zum Start der Wanderung im Zürcher Unterland
Der Weg führt vom Start weg auf wunderbar naturbelassenen Strassen
vorwiegend über Feld und Wald zum Leuenchopf 505 m
Ein herrlicher Aussichtspunkt auf Weiach und Umgebung
wo das feine Mittagessen im Restaurant serviert und mit einem Dessert aufgepeppt wurde
Es geht zum Gedenkstein für die Opfer des Flugzeugabsturzes 1990 der ALITALIA am Stadlerberg in Weiach
Nach einem kurzen Halt zur Besinnung geht es zum neuen Stadler Aussichtsturm (Baujahr 2023) mit genialer Sicht über das Glattal
Man konnte von hier die Flugzeuge beim Landeanflug beobachten
Es kam dann plötzlich ein ungemütlicher Wind auf und gegen Abend war Regen angesagt
Anhand der Verspätung wurde in Stadel der Schlusstrunk gestrichen und direkt zur Bushaltestelle gelaufen
sah man an der Scheibe die ersten Regentropfen und man konnte den Schirm im Rucksack lassen
wo die Bahn die ganze Gruppe wieder gesund
glücklich und zufrieden nach Killwangen befördert hat
Das Wetterglück hat einen wunderbaren Wandertag beschert
Spass haben und vertiefte Gespräche führen
dann musst Du einfach diese Seite anklicken und Dich über dieses illustre Wandergrüppchen informieren
Jederzeit herzlich willkommen - www.wandererspreitenbach.ch
Nach fast fünf Jahren nimmt das Konkursverfahren über die Bruno-Weber-Stiftung ein Ende
Damit ist das grösste Fragezeichen im jahrelangen Streit aber noch immer nicht geklärt
Weiterer Meilenstein im jahrelangen Streit um den Bruno-Weber-Park oberhalb von Dietikon: Das Konkursverfahren über die Bruno-Weber-Stiftung, das schon seit Juli 2020 andauerte
Wie aus dem Schweizerischen Handelsamtsblatt hervorgeht
datiert der Schluss des Konkursverfahrens vom 17
Mit der Bruno-Weber-Stiftung lag Maria Anna Weber
die Witwe des 2011 verstorbenen Künstlers Bruno Weber
Dies wegen der Besitzverhältnisse im berühmten Skulpturenpark
Der Park besteht aus zwei Parzellen: Die grössere davon gehört Maria Anna Weber
die kleinere gehörte der Bruno-Weber-Stiftung
die noch zu Bruno Webers Lebzeiten vom Künstler selbst zur Erhaltung seines Werks gegründet worden war
die rund einen Fünftel des gesamten Parks ausmacht
befindet sich der Wassergarten mit dem Saal
dem Teich und der berühmten Skulptur «Doppel-Flügelhund»
Der Wassergarten gilt als Herzstück des Parks
Beim Streit zwischen Maria Anna Weber und der Bruno-Weber-Stiftung ging es unter anderem darum, dass die Stiftung eine Vergrösserung der Parkanlage anstrebte, die Witwe aber dagegen war. 2020 trat dann der komplette Stiftungsrat zurück
bevor kurz darauf der Konkurs über die Stiftung eröffnet wurde
Seither tappt die Öffentlichkeit im Dunkeln
was künftig mit dem Wassergarten passieren soll
Auf Anfrage der Limmattaler Zeitung verriet das Aargauer Konkursamt 2022 nur
dass sich die Liegenschaft des Wassergartens in der Konkursmasse befinde
die im Rahmen des Konkursverfahrens veräussert werde
eine einzige neue Stiftung als Trägerin zu gründen
Wieso sich das Konkursverfahren der Bruno-Weber-Stiftung so lange hinzog und ob im Rahmen des Verfahrens alle Gläubiger ihr Geld erhalten haben
verrät die für das Konkursamt zuständige Medienstelle der Gerichte des Kantons Aargau auf Anfrage nicht
Sie stützt sich dabei auf das Amtsgeheimnis
ob das Ende des Konkursverfahrens auch die Auflösung der Stiftung bedeutet
lässt die Medienstelle unbeantwortet und verweist auf die Vorschriften der Handelsregisterverordnung
Der Streit zwischen der Bruno-Weber-Stiftung und Maria Anna Weber
dürfte mit dem abgeschlossenen Konkursverfahren nun ein für alle Mal ein Ende gefunden haben: Das Schlussdekret des Konkursgerichts ist nicht anfechtbar
Am frühen Sonntagabend kollidierten auf der Autobahn bei Spreitenbach zwei Autos miteinander
Für das eine endete die Fahrt in der Mittelleitplanke
Drucken Teilen Der Fahrer des Audi kam ohne grosse Verletzungen davon
Bild: Kapo AG Am Sonntagabend krachte es auf der Autobahn in Richtung Bern
Auf dem Gemeindegebiet von Spreitenbach wechselte kurz nach 18 Uhr ein 32-jähriger Audi-Lenker vom Normalstreifen auf den zweiten Überholstreifen
Auf diesem war jedoch bereits eine 31-Jährige mit ihrem Toyota unterwegs
So kam es auf dem zweiten Überholstreifen zu einer Kollision zwischen den beiden Fahrzeugen
Durch den Aufprall schleuderte es den Audi zurück auf den Normalstreifen
Der Audi schleuderte durch die erneute Kollision an die Mittelleitplanke
Entgegen der Fahrtrichtung kam er auf dem zweiten Überholstreifen zum Stillstand
Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt
Es entstand lediglich hoher Sachschaden an den beteiligten Fahrzeugen
Die Kantonspolizei Aargau hat die Ermittlungen zur Klärung der genauen Unfallursache aufgenommen
Gemäss ersten Erkenntnissen dürfte es aufgrund des unvorsichtigen Spurwechsels zum Unfall gekommen sein
Die Bergungs- und Aufräumarbeiten dauerten rund eine Stunde
In dieser Zeit war der zweite Überholstreifen gesperrt
was zu einer Staubildung im betroffenen Bereich führte
Nach dem Umzug ins neue Gemeindehaus im vergangenen Jahr folgt für Spreitenbach nun der nächste Schritt: Die alte Verwaltung wird zu einem modernen Oberstufenschulhaus umgebaut
Damit reagiert die Gemeinde auf das anhaltende Bevölkerungswachstum
Drucken Teilen Nach rund dreijähriger Planungs- und Vorbereitungszeit wurde in Spreitenbach am Dienstagmorgen der Spatenstich für das neue Schulhaus Althau gesetzt
Für die Baukommission und die beteiligten Planer sei dies ein grosser Moment und der Schritt von der Theorie zur Praxis
heisst es in einer Mitteilung der Gemeinde
«Aus Plänen und digitalen Modellen entstehen nun echte Mauern
eine Aula und ein Kindergarten und vieles mehr
Für Spreitenbach sei dies der nächste Schritt in der fortwährenden Weiterentwicklung und Vergrösserung der Gemeinde im boomenden Limmattal an der Peripherie zwischen Aargau und Zürich
«Mit dem Neubau schaffen wir nicht nur Platz für die wachsende Schülerzahl
sondern investieren auch in die Zukunft unserer Kinder und unserer Gemeinde.» Es handle sich um einen wichtigen Meilenstein für die Bildungsinfrastruktur der Gemeinde
der den künftigen Generationen optimale Lernbedingungen bieten und den modernen pädagogischen Anforderungen gerecht werde
Die neue Schullandschaft Althau besteht aus drei Gebäuden
auf der Seite der Poststrasse und als Haus B bezeichnet
wird zusammen mit dem Untergeschoss bestehen bleiben und umgenutzt
Das bergseitige Gebäude wird abgerissen und durch einen Neubau
Der heutige Kindergarten wird auf das Obergeschoss
wo sich bisher die Hauswartswohnung befand
Das neue Oberstufenschulhaus bietet mit fünf Lernateliers künftig Platz für 15 Klassen
Ein Lernatelier ist für jeweils drei Klassen vorgesehen und beinhaltet zwei Klassenzimmer
eine Begegnungszone sowie einen grossen Arbeitsbereich für die Schülerinnen und Schüler
Die haben künftig zudem eine gedeckte und eine ungedeckte Pausenfläche zur Verfügung
So wurde von ein «Kostenexplosion» gesprochen
weil zu Beginn der Planungen von rund 15 Millionen Franken und dem Umbau in ein Unterstufenschulhaus die Rede war
Falsche Kalkulationen und weitere Faktoren führten zum überraschenden Defizit
Nun kann die Gmeind am Dienstag über die Auslagerung der Werke abstimmen – und über das Budget 2025
in dem der Gemeinderat mit einem Defizit von 1,1 Millionen Franken rechnet
Drucken Teilen Die Berechnungen zu Netznutzung beruhten auf falschen Annahmen
Bild: Severin Bigler Die Rechnung der Spreitenbacher Elektrizitätsversorgung schloss das vergangene Jahr mit einem unerwartet hohen Verlust von 1,6 Millionen Franken – budgetiert war ein ausgeglichenes Ergebnis (die AZ berichtete)
Dies gab die Gemeinde kurz vor der Gemeindeversammlung im Juni bekannt
an der eigentlich die Abstimmung über die Teil-Ausgliederung der Gemeindewerke angekündigt war
Doch weil nur Mutmassungen angestellt werden konnten
wollte der Gemeinderat das Resultat genauer analysieren
bevor das Stimmvolk über die Auslagerung der Elektrizitätsversorgung (EVS) und des Kommunikationsnetzes (KNS) in eine Aktiengesellschaft entscheiden sollte
Die Auswertung liegt inzwischen vor und bestätigt
was Gemeindepräsident Markus Mötteli (Mitte) damals bereits vermutet hatte: Dass die Kalkulation der Strompreise nicht richtig angesetzt war
Er wollte es aber nicht alleine darauf abstützen
wie der Vorlage zur Teilauslagerung der Gemeindewerke zu entnehmen ist
Auf das Resultat wirkten sich einmalige Sondereffekte und langfristige Entwicklungen im Strommarkt aus
So basierten die Berechnungen zu Netznutzung und -verlusten auf falschen Annahmen
die nun im Budget 2025 korrigiert worden seien
die auf veralteten Werten von 2021 beruhten
da der rückläufige Verbrauch durch Eigenversorgungen die Kosten pro Kilowattstunde erhöhte
Zusätzlich belasteten verzögerte Smartmeter-Lieferungen aus dem Jahr 2022
höhere Abschreibungen und Forderungsverluste das Ergebnis
dass die aktuelle Struktur der Gemeindewerke mit den komplexen regulatorischen Anforderungen nicht mithalten könne
Nur durch die Überführung in eine eigenständige Aktiengesellschaft könne eine nachhaltige und professionelle Führung gewährleistet werden
Zu den Gemeindewerken, die neu in eigenständige Aktiengesellschaften überführt werden sollen, gehört nebst der Elektrizitätsversorgung (EVS) auch das Kommunikationsnetz (KNS). Dies wurde in die Wege geleitet, nachdem Spreitenbach mehrfach vom Kanton gerügt worden war
ohne eine eigene Rechtspersönlichkeit zu besitzen (die AZ berichtete)
weshalb die kantonale Finanzaufsicht eine letzte Frist setzte
Nimmt die Gmeind am Dienstag die Auslagerung der Werke in die neue privatrechtliche Aktiengesellschaft «Netze Spreitenbach AG» an
so kann sie wie vorgesehen Anfang 2025 in Betrieb gehen
Die Gmeind stimmt auch über das Budget 2025 mit einem Minus von 1,1 Millionen Franken bei gleichbleibendem Steuerfuss von 100 Prozent ab
Das Bundesgericht verurteilt eine Frau zu einer bedingten Freiheitsstrafe
weil sie in Spreitenbach und Zürich mehrere Jahre lang Zimmer zu Wucherpreisen untervermietet hat
Drucken Teilen Eine Frau hat mehrere Einzelzimmer untervermietet – teils zum Anderthalbfachen des marktüblichen Preises. Bild: Barbara Gindl/APA Kaufen oder mieten? Aktuell scheinen in der Schweiz beide Varianten teuer zu sein. In den Städten etwa werden Zuzüge verhindert, weil die Wohnkosten derart hoch sind
Nun sorgt ein Urteil des Bundesgerichts für Aufsehen. Dieses hat eine Frau wegen gewerbsmässigen Wuchers verurteilt. Die Frau kassiert eine bedingte Freiheitsstrafe von zwei Jahren, bei einer Probezeit von zwei Jahren und unter der Anrechnung der bereits abgesessenen zweitägigen Untersuchungshaft. Über den Fall hatten zuerst die Tamedia-Zeitungen berichtet
Im Urteil des Bundesgerichts heisst es
dass die Frau während mehr als sechs Jahren von November 2010 bis Februar 2017 im Raum Zürich und in Spreitenbach über vierzig Mietverträge für Einzelzimmer abgeschlossenen habe
Die Mieterinnen und Mieter hätten sich aus unterschiedlichen Gründen in einer Zwangslage befunden
Es handelte sich um sozial schlecht gestellte Menschen
darunter Asylsuchende und vorläufig aufgenommene Geflüchtete mit schlechten Deutschkenntnissen
Sie hatten kaum Chancen auf eine neue Wohnung
Deshalb haben die Personen einen Mietzins bezahlt
der mindestens 25 Prozent über dem marktüblichen Niveau lag
Teilweise wurde sogar bis zu 158 Prozent mehr als der übliche Mietzins vereinbart
Details zum Fall gehen aus dem Urteil des Zürcher Obergerichts hervor: Die Verurteilte hat insgesamt drei grössere Wohnungen gemietet und die einzelnen Zimmer teuer weitervermietet
Zwei der Wohnungen befanden sich in der Stadt Zürich
Die Frau baute aber offenbar Trennwände ein
sodass sie Mieterin einer Neunzimmerwohnung war
Von ihren Untermietern verlangte sie zwischen 900 und 1260 Franken pro Zimmer
Die drei Wohnungen waren zeitweise überbelegt und wiesen bauliche Mängel auf
hält das Bundesgericht in seinem Urteil weiter fest
Die Zimmer waren lediglich mit Spanplatten und einem Vorhang getrennt
In einem Badezimmer fanden die Behörden grossflächigen Schimmel
Mindestens eine Wohnung war von Kakerlaken befallen
dass die Mieter aus der schwächsten sozialen Schicht stammen und dringend eine Wohnung brauchten
Sie macht sich des gewerbsmässigen Wuchers schuldig
weil sie die Zwangslage der Personen über mehrere Jahre hinweg ausgebeutet habe
Das kann mit bis zu zehn Jahren Gefängnis bestraft werden
Laut «Tages-Anzeiger» hat die Staatsanwaltschaft auf den Konten der Frau 88’000 Franken sichergestellt
Damit werden nun die Verfahrenskosten gedeckt
Für einen 25-Jährigen kein Grund zur Sorge: In Spreitenbach hält er mit einem neuen Babyfachgeschäft dagegen
Warum Roni Djelili an den Erfolg von «Charli Baby» glaubt
Seit sechs Jahren lockt das Pathé-Kino an einem Ende des Limmatspots vermehrt Filmfans nach Spreitenbach
Am anderen Ende der Wohn- und Gewerbeüberbauung sollen es nun werdende Eltern sein – solche
die sich nicht nur mit einem simplen Kinderwagen oder Kinderbettchen zufriedengeben
Direkt neben den Gleisen der Limmattalbahn
die unter dem Gebäude zur Shoppi-Haltestelle führen
hat der junge Unternehmer Roni Djelili Mitte März das Babyfachgeschäft Charli Baby eröffnet
Davor kreuzen Autos den Kreisel mit dem blauen Ikea-Stuhl
zwischen Parkgarage des Shoppi Tivoli und dem schwedischen Möbelhaus
der auch für einen Showroom eines Autohauses attraktiv sein könnte – wären da nicht die vielen abgetrennten Fenster statt einer durchgehenden Glasfront
Statt Neuwagen glänzen hier aber Luxuskarossen im Miniformat: Kinderwagen mit silbernen oder metallenen Bezügen
elektrischem Antrieb und magnetischen Verschlüssen
investiert wohl mit ähnlichem Stolz in das passende Gefährt fürs Neugeborene
Im Laden läuft auf einem Bildschirm ein Werbespot
wie sich bei einem Kindersitz im Falle eines Unfalls der integrierte Airbag öffnet
Auf zwei Etagen werden Modelle von Marken wie Junama
manche davon vertreibt Djelili nach eigenen Angaben exklusiv für den Schweizer Markt
Dass sich Kunden erst bei ihm beraten lassen und dann online das vermeintliche Schnäppchen suchen
sagt er überzeugt: «Die bekommt man im Internet nicht günstiger.» Um gewisse Marken vertreiben zu können
und eine Ausstellungsmöglichkeit sei ebenfalls Pflicht
Beratung ist ihm dennoch wichtig – aber nicht zwischen Tür und Angel
sich in Ruhe austauschen können – und einfach eine gute Zeit haben»
Er positioniert sich bewusst als Gegenmodell zu klassischen Babygeschäften. Während etwa Obrist’s Baby-Rose in Baden-Dättwil kürzlich mit Verweis auf sinkende Geburtenzahlen zuerst die Schliessung und dann die Übergabe an den deutschen Händler Baby Walz bekannt gab
glaubt der 25-Jährige an den Erfolg seiner Strategie
Auch er will den Geburtenrückgang nicht kleinreden
Doch für Djelili liegt die Herausforderung nicht in der sinkenden Zahl an Kundinnen und Kunden
sie zu erreichen – weshalb er auf gezieltes Marketing und Social Media setzt
Auf Instagram zählt sein Shop über 21’500 Follower
einzelne Reels erzielen laut ihm mehrere Millionen Views
«Heute muss man mehr ins Marketing investieren als in die Miete
Dass auch der Secondhandmarkt im Babybereich wächst und zunehmend zur Konkurrenz wird, wie der Inhaber des Dättwiler Babyfachgeschäfts ebenso anmerkte, sieht Djelili gelassen
Bei Produkten wie Kinderwagen oder Autositzen kann er sich nicht vorstellen
dass gebrauchte Modelle eine echte Alternative seien
würde er aus Sicherheitsgründen solche Dinge nur neu kaufen
«Unsere Kundschaft kann sich darauf verlassen
nicht den Eindruck eines überteuerten Luxusgeschäfts zu vermitteln
Deshalb führt Charli Baby auch nur einige wenige bekannte Standardmarken – und bietet komplette Erstausstattungssets mit Kinderwagen und Betten an
die preislich im Rahmen bleiben und sich jeder und jede leisten könne
«Damit wollen wir den Leuten die Suche erleichtern – alles passt zusammen
alles ist abgestimmt.» Auch in der Möbelabteilung im zweiten Stock setzt er auf Produkte
die zusammenpassen und lange nutzbar seien – etwa Babybetten
die sich bis ins Schulalter umbauen lassen
Technische Raffinesse trifft auf Lifestyle – und genau das spricht eine bestimmte Kundschaft besonders an
Die sei überzeugt von den exklusiven Produkten
Doch auch Eltern mit klassischem Geschmack würden fündig
Beim Anblick der elektrisch gesteuerten Federwiege dürften viele schwach werden – wer würde sein Baby nicht hin und wieder gerne per Knopfdruck in den Schlaf wiegen lassen
Die Idee für den Einstieg ins Baby-Luxussegment kam Djelili nach mehreren kürzeren Projekten mit anderen online vertriebenen Produkten
Er startete «Charli Baby» 2020 in Otelfingen
Zunächst brachte er exklusive Marken in die Schweiz
hätten immer mehr Hersteller bei ihm angeklopft – doch nicht jede Marke schafft es ins Sortiment
«Ich lege grossen Wert auf Qualität und Exklusivität»
Er verstehe sein Geschäft nicht als Showroom für möglichst viele Marken
sondern als sorgfältig kuratiertes Angebot – mit Produkten
dass sie den Bedürfnissen moderner Eltern am besten entsprechen
In Spreitenbach vergrössert er sein Geschäft nun um das Fünffache der bisherigen Fläche
ist er mit seiner Frau auch gleich ins Dorf gezogen: «Ich lebe für dieses Geschäft – und bin überzeugt
Das Initiativkomitee «GZS Killwangen» wollte den Puls der Killwangener Bevölkerung spüren – und geriet am Ende selbst ins Kreuzfeuer
Drucken Teilen Die drei Initianten links sowie die beiden Gemeindevorsteher von Spreitenbach und Killwangen: Markus Mötteli ganz rechts
Gut 60 Interessierte fanden sich im Werkhofsaal ein
Bild: Nicolas Mennel Killwangen soll sich erneut Gedanken über eine Fusion mit Spreitenbach machen
Diese Idee hat das Komitee «GZS Killwangen»
bestehend aus alt Ammann Alois Greber und den beiden alt Gemeinderäten Patrick Bellini und Markus Würsch
luden sie am Donnerstag im Werkhofsaal Killwangen zu einer Diskussionsrunde
Zu Wort kamen auch Killwangens Gemeindeammann Markus Schmid (Mitte) und Spreitenbachs Gemeindepräsident Markus Mötteli (Mitte)
Gut 60 interessierte Personen waren anwesend
Viele kannten sich aus lokalen Engagements – etwa aus der Schulpflege oder dem Vereinsleben
Der Saal war praktisch voll – in den letzten Tagen hatte das Komitee zusätzlich 900 Flyer im Dorf verteilt
Für das Komitee stellt das Projekt eine Herzensangelegenheit dar
Sie erklärten einhellig: «Killwangen sollte prosperierend sein.» Das Hauptproblem aus ihrer Sicht: der Personalmangel in den Gemeindestrukturen
«Ohne die richtigen Leute können wir nur noch verwalten – so kommen wir nicht weiter»
Eine Fusion mit Spreitenbach könnte laut den Initianten die Strukturen professionalisieren und den «Personalpool» vergrössern
Schmid und Mötteli – die beiden Männer an der Spitze ihrer Gemeinden – begrüssten den angestossenen Dialog
sich für oder gegen die Idee auszusprechen
Schmid kam mit Blick auf die aufgeworfene Kritik zum Fazit: «Killwangen ist kein Ort des Stillstands» – er nannte dabei etwa die Erweiterung der Limmattalbahn
Mötteli hob die Vorteile grösserer Gemeinden hervor: «Die Gemeindepolitik in Spreitenbach ist lebendig
neue Leute führen zu neuen Ideen.» Doch betonte er auch
eine Entscheidung zu treffen: «Unsere Ohren sind offen
Anschliessend wurde die Diskussion geöffnet: Zuerst zögerlich
wurden Fragen zur Parteienlandschaft in Spreitenbach oder den Risiken eines Zusammenschlusses gestellt
Besonders emotional geführt wurde das Thema Schule
Eine Killwangenerin hielt sich mit Kritik nicht zurück: «Die Zustände in unserer Primarschule sind katastrophal.» Ein früherer Schulpflege-Präsident pflichtete ihr bei und meinte:
Doch wurde dieser Tenor auch gebrochen – mehrfach ertönten Zwischenrufe: «Würde ein solcher Zusammenschluss an den Zuständen wirklich etwas ändern?» Wie schon beim Scheitern des letzten Projektes im Jahr 2016 wurden auch Sorgen um einen möglichen Identitätsverlust thematisiert
Das Komitee konterte auf entsprechende Fragen: «Im Kanton Glarus gibt es nach verschiedenen Fusionen nur noch drei Gemeinden – in diesem Fall hat dies kaum zu einem Verlust der Identität geführt
Plötzlich stand eine junge Frau in der vordersten Reihe auf und wandte sich mit einer flammenden Rede ans Publikum: «Der Austausch zwischen den beiden Gemeinden ist bereits jetzt sehr eng – zum Beispiel
wenn wir als Killwangener das ‹Spreiti-Fäscht› geniessen
Ein Verlust unserer Identität steht damit nicht zur Frage!»
So richtig kochten die Emotionen dann gegen Ende der Diskussion nochmals hoch – die geplante Dauer von 90 Minuten war längst überschritten
Mehrere der anwesenden Personen kritisierten den Flyer und den Online-Auftritt des Komitees harsch – einzelne Personen in der Verwaltung Killwangens würden darin implizit angegriffen
Entsprechende Voten und Beipflichtungen mehrten sich
worauf ein Mann in der hintersten Reihe zur Ruhe ermahnte
Bereitschaft für politische Ämter zeigen und eine gesunde politische Kultur etablieren.»
Auf die gemachten Vorwürfe erwiderte das Komitee: «Für uns ist klar
dass wir aktuelle Missstände benennen müssen
Einzelne Personen verletzten möchten wir mit unseren Argumenten aber keineswegs.»
Kurz darauf beendete der Moderator die Diskussion mit den Worten: «Das ist gelebte Demokratie!» Eine solche ist auch für die weiteren Schritte nötig: Zuerst kann die Bevölkerung Killwangens in einer Online-Umfrage darüber abstimmen
ob die Vorarbeiten weitergeführt werden oder nicht
Der Gemeinderat hat in seiner letzten Sitzung das neue Organigramm 2025+ verabschiedet
Damit ist der Startschuss für die Umsetzung gefallen – mit diesen Veränderungen
Drucken Teilen Im neuen Organigramm wurden einige Abteilungen der Verwaltung zusammengeführt
Bild: Melanie Bär Das neue Organigramm wurde verabschiedet
Die Gründung einer eigenständigen Aktiengesellschaft für die Elektrizitätsversorgung ermöglichte die Umsetzung der neuen Organisationsstruktur und die Wiederaufnahme des Bauamtes in die Gemeindeverwaltung
eine Abteilung «Infrastruktur und Betrieb» zu schaffen
die den Unterhalt der gemeindeeigenen Liegenschaften und Infrastrukturen bündelt
Die Bereiche «Werkdienst» (ehemals Bauamt)
«Facility Management» (Hauswartung) und «Versorgung und Recycling» werden künftig unter dieser Abteilung zusammengeführt
Damit sollen nicht nur Synergien genutzt werden
sondern auch die interne Kommunikation verbessert und die Abläufe strukturiert werden
Zudem wird die bisherige Abteilung «Soziale Dienste» in «Gesellschaft und Soziales» umbenannt
Sie umfasst neben den Sozialen Diensten künftig auch die Bereiche Jugendarbeit und Schulsozialarbeit
Das Organigramm biete die Grundlage für ein modernes Führungsinstrument
das den Anforderungen einer wachsenden Gemeinde gerecht werde
Die Gemeinde Spreitenbach sieht sich somit gut gerüstet für die Herausforderungen der kommenden Jahre
Im Jahr 1975 erschien im Verlag des Schweizerischen Lehrervereins das Schulwandbild Nr
Es zeigt eine Luftaufnahme der Limmattal-Gemeinde Spreitenbach
Genauer: Neu-Spreitenbach mit seinem Einkaufszentrum
mit bunten Karossen prall gefüllten Parkplatz und dem imposanten Hochhausquartier im Hintergrund
war das Ergebnis aus exakt 20 Jahren stürmischer Entwicklung
breite Strassen waren die Embleme des Fortschritts und nirgends in der Deutschschweiz wurde dieser in solchem Tempo und in solcher Konsequenz in die Landschaft eingeschrieben wie in Spreitenbach
Dieses einstige Bauerndorf ist die städtebauliche Blaupause des Booms der Nachkriegsjahrzehnte
1975 war dieser im Zuge der Ölpreiskrise und der darauffolgenden konjunkturellen Flaute abrupt zu Ende gegangen
Zugleich wurde öffentlichkeitswirksam das vom Europarat ausgerufene Denkmalschutzjahr begangen und mit den Ergebnissen der unkritischen Zukunftseuphorie abgerechnet
Darum wurde das Sujet als Schulwandbild ausgewählt
als Beispiel eines «falschen Fortschritts»
dass Spreitenbach vor den Toren Zürichs das erste grosse Einkaufszentrum der Schweiz erhielt und wie steht dieses mit der städtebaulichen Entwicklung in Zusammenhang
Doch der Reihe nach und damit in das Jahr 1955: Mitten auf der grünen Wiese
fernab des Spreitenbacher Dorfkerns begann eine Art Stafettenlauf unter ambitionierten Männern mit sehr unterschiedlichen Beweggründen
Am Start stand der Zürcher Architekt Mario Della Valle
der an der Landstrasse zwischen Zürich und Baden mit dem Bau eines Hochhauses begann
Spreitenbach hatte zu dem Zeitpunkt noch keine rechtskräftige Bauordnung
Also soll Della Valle auf die Frage von verdutzten Anwohnern
Daraufhin entbrannte ein Rechtsstreit bis vor Bundesgericht
die Aargauer Regierung nahm in corpore einen Augenschein vor Ort und der Bau des vermeintlich ersten Hochhauses im Kanton Aargau verzögerte sich um Jahre
dass die SBB im Limmattal einen gewaltigen Rangierbahnhof zu realisieren gedachten
Nur zwei Jahre später stand auch die Linienführung der künftigen Autobahn fest
Die Spreitenbacher Behörden erkannten nun die Zeichen der Zeit und liessen einen Richtplan für den Bau einer modernen City für 20'000 Menschen entwerfen
Dieser war das Gesellenstück des jungen Planers Klaus Scheifele
Sein 1959 vorgelegtes Richtmodell schlug hohe Wellen und wurde öffentlich ausgestellt
auch der Zürcher Stadtrat pilgerte nach Spreitenbach
um die kühne Stadt der Zukunft im Modell zu betrachten
worin sich neben Wohnhochhäusern vermutlich erstmals in der Schweiz auch ein Einkaufszentrum fand
Spreitenbach wurde in den Folgejahren zu einem Eldorado für Investoren
Scheifeles Richtmodell versprach Planungssicherheit und hohe Renditen
Auf Della Valle folgten Männer wie der Winterthurer Baulöwe Bruno Stefanini
die aus dem Planwerk in unfassbarem Tempo gebaute Realität werden liessen
Das Bauerndorf verdreifachte seine Einwohnerzahl bis 1970
Als das Schweizer Fernsehen 1967 über den Baufortschritt berichtete
war Neu-Spreitenbach zu einem guten Teil bereits gebaut
Denner-Boss Karl Schweri sicherte sich über seinen Immobilienfonds Interswiss das im Richtmodell für ein Einkaufszentrum reservierte Areal und suchte 1961 per Zeitungsinserat einen Architekten mit «Amerika-Erfahrung»
der in den USA Architektur und Stadtplanung studierte
wie man funktionierende Einkaufszentren plante
Nach umfangreichen Analysen und Studien lagen seine Pläne 1965 vor
Zwei Jahre später wurde mit dem Bau begonnen
1954 gilt gemeinhin als Geburtsjahr des Einkaufszentrums
Damals nahm im Speckgürtel von Detroit das Northland Center den Betrieb auf
initiiert und geplant vom Wiener Architekten Victor Gruen
Gruen hiess eigentlich Grünbaum und emigrierte als politisch engagierter Jude nach der Einverleibung Österreichs durch Nazideutschland 1938 in die USA
Dort entwickelte er noch während dem Krieg erste Konzepte für eine «Shopping Town»
Damit wollte er für die Menschen in den gesichtslosen und öden Vorstädten einen Ort der Begegnung
Bereiche ohne Konsumzwang waren integrale Bestandteile von Gruens Konzept
So fanden sich in seinen ersten Einkaufszentren etwa Kleintierzoos
Skulpturenparks oder Poststellen und Versammlungsräume
was per Definition ein Einkaufszentrum eigentlich ist
Einkaufszentren vereinen eine Vielzahl verschiedener
teilweise in gegenseitiger Konkurrenz stehende Verkaufsgeschäfte
Bars und Restaurants in einer normalerweise geschlossenen und klimatisierten Halle
Diese Mall versteht sich als gedeckte Ladenstrasse
Ein übergeordnetes Center-Management kümmert sich um Marketing und Events
Ein Shoppingcenter sollte insgesamt mindestens 10'000 Quadratmeter Verkaufsfläche haben
In Gruens Urform des Einkaufszentrums befanden sich an den beiden Stirnseiten der länglichen Mall grosse Ankermieter und dazwischen kleinere Geschäfte
flanierten nun die Konsumentinnen und Konsumenten zwischen den Ankermietern hin und her
wodurch die Kleinen von zusätzlicher Laufkundschaft profitierten: Der «Gruen-Effekt» war eingetreten und der Erfolg des Konzepts erwies sich als beispiellos
in die Stadtstrukturen integrierte Quartier-Ladenzentren entstanden
1550 Parkplätzen und sieben gastronomischen Angeboten seine Tore
Die Verantwortlichen besannen sich aber auch auf Victor Gruens Ruf nach konsumfreien und kulturellen Elementen
So bot das Shoppi seinen Gästen neben Kegelbahnen auch ein Hallenbad
eine Kunstgalerie und sogar einen ökumenischen Andachtsraum
Bis zu 70'000 Menschen strömten täglich in das Konsumparadies
Trotz oder gerade wegen des wirtschaftlichen Erfolgs traten schnell auch Kritikerinnen und Kritiker auf den Plan
sondern das Tor zu einer dem Konsumwahn und der Wachstumseuphorie geopferten Zukunftshölle
167 stand am Anfang dieser epischen Debatte um den richtigen Fortschritt
An dieser Polarisierung hat sich bis heute nichts geändert
Spreitenbach entzückt die einen und verstört die anderen
Sicher ist nur dies: Es wächst ungebrochen weiter
Die Jahresteuerung in der Schweiz ist im April überraschend deutlich zurückgegangen
nachdem es im Vormonat noch 0,3 Prozent gewesen waren
Naturschutz und Toleranz: Am Samstagmorgen diskutierte der neue Landammann Dieter Egli im Einkaufszentrum mit der Bevölkerung
und das wünscht sich der Politiker für die nächsten Runden
Um 9.30 Uhr flaniert bereits eine beachtliche Anzahl Menschen durch die Geschäfte im Shoppi Tivoli
Das Einkaufszentrum hat eine halbe Stunde zuvor seine Türen geöffnet
Vor dem Food-Court im Obergeschoss steht ein grosses Schild
das auf den Stammtisch von Landammann Dieter Egli (SP) aufmerksam macht
bis sich die ersten Personen in die Nähe des prominenten Gasts begeben
der an diesem Samstagmorgen in Spreitenbach zu Besuch ist
Politisiert werde längst nicht mehr nur am Stammtisch, erklärte Egli unlängst (die AZ berichtete). Aus diesem Grund ergänzt der amtierende Landammann des Jahres 2025 den traditionellen Stammtisch durch neue Orte und Formate, um den Kontakt zur Bevölkerung zu pflegen.
Was ihn an diesem Samstag erwarten würde, konnte Egli im Vorfeld noch nicht abschätzen. «Wenn man etwas Neues probiert, weiss man natürlich nicht, wie es funktionieren wird. Ausserdem brauchen solche Anlässe immer eine gewisse Anlaufzeit», ist Egli bewusst.
Mit der Zeit trudeln die ersten Interessierten ein. Nachdem Egli sie willkommen geheissen hat, erklärt er in einer Einführung kurz und bündig, wie der Kanton und der Regierungsrat funktionieren, und gibt einen Einblick in seine neue Funktion als Landammann. Dann sagt er in die noch kleine Runde: «Jetzt habe ich genug gesprochen, nun dürfen Sie mir Fragen stellen!»
Die erste kommt von Dejan Manojlovic. Er will vom Regierungsratsvertreter wissen, wie es gelingen kann, ausländischstämmige Personen besser zu integrieren. Eine Frage, die nicht bloss in einem Satz beantwortet werden kann. Unter den Beteiligten entsteht eine rege, dennoch gesittete und lange Diskussion rund um die Themen Asylwesen, Immigration und Toleranz.
Nach rund 40 Minuten zieht sich Manojlovic zurück. Zufrieden, wie er sagt: «Ich fand es wirklich super, von Angesicht zu Angesicht mit einem Regierungsrat über etwas diskutieren zu können.»
Ebenfalls von Anfang an dabei ist Werner Hauenstein, der schon seit über 50 Jahren in Spreitenbach wohnt und sich in seiner Gemeinde für verschiedene Natur-Themen einsetzt. Er nutzt die Gelegenheit, einige Anliegen zum «Mehrjahresprogramm Natur 2030» bei Egli zu deponieren, einem Eckpfeiler des kantonalen Natur- und Landschaftsschutzes.
Ihm sei zwar bewusst, dass Egli als Vorsteher des Departements Volkswirtschaft und Inneres (DVI) nicht für solche Themen zuständig sei, so Hauenstein. «Mir ist jedoch wichtig, dass die Anliegen in erster Linie einfach mal gehört werden.» Er bedauert zudem, dass nicht mehr Aargauerinnen und Aargauer die Möglichkeit wahrnehmen, hier das Gespräch mit dem Regierungsrat zu suchen.
Bis zum Ende des Landammann-Stammtischs, der sogar 45 Minuten länger bis 12.15 Uhr dauert, gesellen sich über den Vormittag verteilt rund 15 Personen zu Egli an den Tisch. «Für mich ist nicht die Anzahl Personen entscheidend, sondern die Gespräche mit den Anwesenden», so Egli. «Ihre Fragen und Anliegen zu hören, ist für mich immer wieder interessant.»
Auch Dieter Egli ist es ein Anliegen, sich und die Politik für die Jungen sichtbar zu machen. Das sei ein grosses Thema, so der Regierungsrat: «Wir sind fortwährend mit Justierungen beschäftigt, wen man wo am besten abholt.» Unter anderem hat er in einem Video auf Social Media versucht, der jungen Generation gemeinsam mit Gleichaltrigen die Politik näher zu bringen.
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bei den kommenden Stammtisch-Terminen mehr Vertreter der jungen Generation begrüssen zu dürfen
Trotzdem sei er insgesamt zufrieden mit dem Anlass
sagt Dieter Egli abschliessend: «Ich freue mich wirklich auf jeden einzelnen Landammann-Stammtisch.»
Nach dem grossen Erfolg der Ausgabe 2024 findet die Schweizer Sportfischer Messe auch 2025 in der Umweltarena in Spreitenbach statt
Februar ist es wieder soweit: Die Schweizer Sportfischer Messe unter der Leitung von Ralf Wirtensohn und Istepan «Gezi» Gezer öffnet ihre Tore erneut in Spreitenbach
Mittlerweile ist es die letzte verbliebene Messe in der Schweiz und mit ihr geht es nicht etwa ab-
Ralf und «Gezi» ist es gelungen
eine Vielzahl von namhaften Ausstellern auf die Messe zu bringen
unter anderem sogar (fast) völlig in Vergessenheit geratene ehemalige Grössen wie Berkley oder Abu Garcia
Was aber die zentrale Stärke der Messe ist
sind die zahlreichen kleinen und kaum bekannten Händler mit ihren ganz eigenen Angeboten
BFE fishing aus der Schweiz oder die Comic-Köder-Firma Chasebaits aus Australien
um ein paar der mehr als 75 Aussteller zu nennen
So kann in Spreitenbach vom Haken über Fischerreisen bis zum voll ausgestatteten Boot alles begutachtet und erworben werden
Und natürlich lassen auch wir vom «Petri-Heil» uns die Chance nicht entgehen und sind vor Ort mit einem Stand präsent
Die Schweizer Sportfischer Messe hat ihre Webseite überarbeitet und kommt mit einem völlig neuen Auftritt daher
Bereits jetzt kann man Tickets kaufen und sämtliche Aussteller sind in einer Liste aufgeführt
Alles Weitere unter www.ssfm.ch
Wir freuen uns auf eine grossartige Messe und vielen Dank für diese tolle Berichterstattung
September nicht mehr zur Wahl in Spreitenbach
Um Interessierten das Amt schmackhaft zu machen und ihnen den Einstieg zu erleichtern
September den Gemeinderat für die neue Amtsperiode 2026 bis 2029
Wie die Gemeinde nun in einer Mitteilung schreibt
haben die bisherigen Mitglieder in den vergangenen Monaten ihre Zukunftspläne geprüft und jetzt ihre Entscheidungen getroffen
Markus Mötteli (Die Mitte) tritt als Gemeinderat und Gemeindepräsident wieder an
Auch Vizepräsidentin Doris Schmid (FDP) stellt sich erneut für ihre beiden Ämter zur Verfügung
Adrian Mayr (parteilos) und Mike Heggli (parteilos) kandidieren ebenfalls wieder
Einzig SVP-Gemeinderat Edgar Benz stellt sich nicht mehr für eine weitere Legislatur zur Verfügung
dass Aufwand und Ertrag nicht übereinstimmen»
Gemeint sei damit aber nicht der finanzielle Aspekt
sondern dass man als Gemeinderat trotz grossem Engagement keine wirkliche Veränderung erzielen könne
führt der Ressortvorsteher Infrastruktur aus
«Als Gemeinde hat man so viele vorgegebene Leitplanken in Form von übergeordnetem Recht
Und am Schluss werde man als Gemeinderat dafür verantwortlich gemacht
«Als selbstständiger Unternehmer war ich mir eine andere Arbeitsweise gewohnt.»
Die Gesamterneuerungswahlen seien von grosser Bedeutung für die Gemeinde
Um das Amt interessierten Kandidatinnen und Kandidaten schmackhaft zu machen und ihnen den Einstieg zu erleichtern
hat er eine umfassende Dokumentation erstellt
Darin werden unter anderem die persönlichen und fachlichen Voraussetzungen für ein Amt im Gemeinderat erläutert
«Interessierte können sich so bereits im Vorfeld ein realistisches Bild der Anforderungen machen»
Die Dokumentation enthält detaillierte Informationen über das Spreitenbacher Führungsmodell
das auf einer klaren Trennung zwischen strategischer und operativer Leitung basiert
Während der Gemeinderat politische und strategische Entscheidungen trifft
liegt die operative Führung der Verwaltung bei der Verwaltungsleitung
Dadurch werden auch die Gemeinderatssitzungen entschlackt und effizienter gestaltet
Die Dokumentation kann ab sofort auf der Gemeindewebsite heruntergeladen oder auf der Kanzlei abgeholt werden
Ein eventueller zweiter Wahlgang ist für den 30
Die neue Ausstellung in der Umwelt Arena Schweiz macht’s erlebbar: Die 1:1-Mikrowohnung zeigt
wie 50 m² zum zukunftsfähigen Zuhause für die ganze Familie werden
Von wilden Ufern bis zu blühenden Alpen – die schönsten Freiburger Frühlingsausflüge mit Schiff
Nachhaltig wohnen heisst nicht verzichten, sondern umdenken – das beweist die neue Ausstellung «Mikrowohnung – 50 m² für 4 Personen» in der Umwelt Arena in Spreitenbach
Die durchdachte Musterwohnung zeigt eindrucksvoll
wie aus wenig Raum viel Lebensqualität entsteht
In der 1:1 aufgebauten Wohnung verwandelt sich das Wohnzimmer mit einem Handgriff ins Schlafzimmer
das Kinderzimmer wird bei Bedarf zum Büro oder Spielzimmer
flexible Grundrisse und moderne Technik machen es möglich
wie alltagstauglich das Leben in der Mikrowohnung ist
Täglich um 14:00 und 15:30 Uhr finden kostenlose Kurzführungen durch die Ausstellung statt – Treffpunkt ist direkt vor dem Mikrowohnungs-Modell im EG der Umwelt Arena (Teilnahme mit Eintrittsticket
Vereine oder Schulen können das Thema vertiefen – etwa im Rahmen der Führungen «Nachhaltigkeit im Alltag» oder «Bauen und Modernisieren»
Informationen zu Sonderöffnungszeiten während der Feiertage finden Sie auf der Internetseite der Umweltarena
Tauchen Sie ein in die tropischen Gefilde des Papiliorama in Kerzers nahe des Murtensees
Lassen Sie sich verzaubern: Entdecken Sie Neuenburgs edelste Tropfen direkt aus den Weinkellern – authentisch
Die malerische Gemeinde am Bielersee feiert ihr 700-jähriges Jubiläum mit viel Spektakel
Tauchen Sie ein in die Welt des Ausnahmekünstlers – bewegend
Spielen – im Paznaun wartet jeden Tag ein neues Abenteuer auf Sie
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Von 1986 bis 2008 war er Mitglied des Gemeinderats
ab 1988 stand er an der Spitze – Ruedi Kalt führte unter vielem anderem die «Schreibstube des Gemeinderates» ins Computerzeitalter
Drucken Teilen Die Gemeinde Spreitenbach trauert um ihren ehemaligen Gemeindeammann Rudolf Kalt
Februar im Alter von 80 Jahren verstorben ist
In einem Nachruf würdigt der Gemeinderat Rudolf Kalt als Persönlichkeit
die das Leben und Erscheinungsbild von Spreitenbach entscheidend mitgestaltet hat
Nach seinen «Wanderjahren» als SBB-Angestellter habe er 1980 seine Heimat in Spreitenbach gefunden
Für seine Verdienste erhielt Rudolf Kalt im Rücktrittsjahr gemeinsam mit seiner Ehefrau Anna das Ortsbürgerrecht von Spreitenbach
Weiter hebt der Gemeinderat seinen aussergewöhnlichen Einsatz für die Spreitenbacher Bevölkerung, die Förderung des sozialen Zusammenhalts und sein Engagement für eine zukunftsorientierte Gemeindeentwicklung hervor. Auch sei ihm die Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden wichtig gewesen – vor allem im Bereich Sicherheit mit Feuerwehr, Zivilschutz und Regionalpolizei.
Von 1996 bis 2005 vertrat er zudem Spreitenbachs Interessen als CVP-Grossrat auch auf kantonaler Ebene. Kalt sei immer bestrebt gewesen, so der Gemeinderat weiter, bei Meinungsverschiedenheiten zu schlichten, habe aber, wenn nötig, auch seine Meinung durchsetzen können, weil er als Respektsperson wahrgenommen wurde.
Spreitenbach hat einen miserablen Ruf
Ein Besuch am Stammtisch und in den Hochhäusern Die Gemeinde zwischen Zürich und Baden ist der Archetyp der Agglo-Schweiz
8 min Hören Drucken Teilen Die Hochhäuser von Spreitenbach prägen das Ortsbild
Doch die Gemeinde hat auch einen alten Dorfkern und Bauernhöfe
An Spreitenbach entladen sich all die Klischees
die es in der Schweiz über Agglos und Ausländer gibt
Spreitenbach-Witze gehören zum Programm jedes Schweizer Durchschnittskomikers: Die Figur J. K
des Kabarett-Duos Divertimento stammt aus Spreitenbach
Spreitenbach ist ein Dorf im Limmattal im Kanton Aargau und war eine der ersten Agglo-Gemeinden der Schweiz
Heute hat das Dorf 12 000 Einwohner und einen Ausländeranteil von 53 Prozent
was das ganze Schweizer Mittelland umtreibt: Zuwanderung
Diese Probleme sind in Spreitenbach besonders spürbar
Das Limmattal gehört zu den am stärksten wachsenden Regionen Europas
das Zentrum mit den Hochhäusern wird zur Stadt
Doch die Einwohner im alten Dorfkern wollen ihr Zuhause bewahren
bis sie sich etwas Besseres leisten können
das Shoppingcenter Shoppi Tivoli ist der belebteste Ort Spreitenbachs
Junge Männer sitzen auf Massagestühlen und gamen auf ihren Handys
Familien schlurfen mit dem Migros-Wägeli voll Lebensmittel durch die Ladenpassage
Eine alte Frau sitzt im McCafé und liest Zeitung
Jugendliche düsen vor einem Seitenausgang auf ihren Elektro-Scootern herum
an dem sich alle Bevölkerungsschichten Spreitenbachs über den Weg laufen
Spreitenbach nennt sich deshalb auch «Dorfmetropole»
Die Gärten werden umrahmt von zurechtgestutzten Hecken
am Dorfplatz steht ein roter Holzschopf mit der Aufschrift «Feuerwehr»
Dort trifft sich jeden ersten Mittwoch im Monat der Verein Pro Spreitenbach
an dem Einwohner die drängendsten Probleme Spreitenbachs bereden
Ein aktiver und vier ehemalige Gemeinderäte sind Mitglieder und Unternehmer
Mitglieder aus den Hochhäusern hat der Verein keine
Die meisten trinken Cola mit Zitronenschnitz und Eis und kennen die Kellnerin beim Namen
Peter Wurzer ist Mitgründer und Präsident des Vereins
Er ist 61 Jahre alt und kam mit seinen Eltern als Kind nach Spreitenbach
wo vor 15 Jahren noch Hühner über die Strassen gerannt seien
wo man sich kenne und ihm auch Fremde Guten Tag sagten
In Wurzers «Spreiti» ist es noch wie früher
ehe es in der Nachkriegszeit innert Jahren zur Agglo Zürichs wurde
Der Ort tauchte vor 900 Jahren erstmals in einer Urkunde auf. Und selbst 1847, als die erste Eisenbahnlinie zwischen Zürich und Baden gebaut wurde
wehrten sich die Landwirte mit Mistgabeln gegen einen Bahnhof in Spreitenbach
Mitte der 1950er Jahre wurden die ersten Hochhäuser gebaut
Doch die Bevölkerung der Schweiz wuchs rasant
In den Siedlungen von Spreitenbach entstanden neue und günstige Wohnungen
Die italienischen Gastarbeiter kamen zuerst
Die vielen Ausländer würden die Kriminalität befördern
Zudem werde die Natur mit den hässlichen Hochhäusern verschandelt
Spreitenbach galt als schlechtes Beispiel dafür
was unkontrollierter Siedlungsbau anrichtet
Ein Reporter des Schweizer Fernsehens fragte 1979 die Bewohner von Spreitenbach: «Wie lebt man in einem Dorf
das immer wieder kritisiert wird?» Ein Mann sagte: «Früher war es natürlich schöner als heute
aber Entwicklung kann man nicht aufhalten.» Und eine Frau: «Der Ort gefällt mir nicht besonders
Beim Treffen des Dorfvereins Pro Spreitenbach im «Sternen» geht es um die ohrenbetäubenden Böller vom 1. August
um Gutscheine für die Bratwurst am Dorffest
«Wer schreibt wegen der Brunnen eine Mail an das Bauamt?»
Zudem störe das Unkraut an den Randsteinen
Das Dorfbild müsse passen bis zum grossen Fest
Ab Donnerstag werden 900 Jahre Spreitenbach gefeiert
National bekannte Acts treten auf: Gotthard
Doch die alten Dorfbewohner sind skeptisch
müssten sie danach die Schulhauswiese sanieren
Das Motto des Festes ist «Mir sind Spreitebach»
Aber ob auch alle Spreitenbacher zum Fest kommen
Mehr als die Hälfte der Einwohner von Spreitenbach sind Ausländer
80 Prozent der Primarschüler sprechen zu Hause eine andere Sprache als Deutsch
Der Vereinspräsident Wurzer spricht von den Leuten aus den «Häuserschluchten» und meint damit die Ausländer in den Blocksiedlungen
Eine ältere Frau sagt: «Ich habe Jahrzehnte im Hochhaus Bellavista gewohnt
Doch seit zehn Jahren sagt dort niemand mehr Grüezi.» Die Ausländer würden unter sich bleiben und sich weniger in Vereinen engagieren
Aber dann sagt ein Mann: «Haben wir jemals Bewohner aus den Hochhäusern gefragt
Die Hochhaussiedlungen bilden mit dem Shoppingcenter das Zentrum von Neu-Spreitenbach
Die zwei bekanntesten Türme sind mehr als 80 Meter hoch
Das rote Haus nennen die Spreitenbacher «Blutwurst»
Die grösste Siedlung ist das Langäcker-Quartier
Es umfasst mehrere Plattenbauten aus den 1960er und 1970er Jahren
Die Sonnenstoren auf den Balkonen sind ausgewaschen
Ein Mann hat gerade parkiert und steigt mit zwei Kindern aus dem Auto
Zu einem Kollegen sagt er: «Dieses Quartier ist ein Haifischbecken.» Er meint damit die Parkplätze
Die Hochhaussiedlungen und die Berichte darüber prägen den schlechten Ruf von Spreitenbach
1993 fand die Polizei in einer Wohnung ein verdurstetes Kind
die Mutter war drogensüchtig und verschwand im Drogenmilieu von Zürich
2018 entdeckte man drei Leichen in einer Wohnung
2019 gab es eine Massenschlägerei zwischen verfeindeten Banden
ein 16-Jähriger stach mit einem Messer auf einen anderen ein
Und die Hochhäuser sind in einem desolaten Zustand
2020 fiel ein Mann in den Schacht eines defekten Lifts
Er stürzte elf Stockwerke hinunter und starb
Die Bewohner der Siedlungen gehören zur ärmeren Schicht Spreitenbachs
Die Hochhäuser sind im Idealfall eine Zwischenstation
Sirmijet Avdi ist im Vorstand des Treffpunkts Café-Bar
Der Verein betreibt im Quartierzentrum Langäcker zweimal pro Woche ein Café
Avdi kam im Alter von acht Monaten aus Nordmazedonien in die Schweiz
für den Treffpunkt arbeitet sie ehrenamtlich
die trotz Diplom aus ihrem Herkunftsland in der Schweiz nicht arbeiteten
wegen der Kinder und der fehlenden Deutschkenntnisse
In der Café-Bar können sie Kuchen backen und Kaffee servieren
sich mit Bewohnern aus anderen Vierteln auszutauschen
«Das Hauptproblem ist das Einkommen der Familien
die Kinderbetreuung und das fehlende Geld halten sie davon ab
sich weiterzubilden und die Sprache zu lernen»
sich jemals auf Deutsch unterhalten zu können
Das habe die Frauen noch verschlossener gemacht
Es hätten sich in Spreitenbach Gruppen gebildet
So könnten die Jugendlichen aus den Häuserblocks Schweizer Kultur erleben
der Jugendliche mit Migrationshintergrund anspreche
Vor zehn Jahren sei der Komiker Müslüm im Dorf aufgetreten
Die Einwohner im urbanen Spreitenbach kamen wegen der günstigen Wohnungen und der Nähe zu Zürich
Die aber kaum irgendwo so deutlich sichtbar werden wie in Spreitenbach
Markus Mötteli, 65 Jahre alt, ist seit drei Jahren Gemeindepräsident von Spreitenbach. Es ist ein Vollzeitjob. Mötteli ist Bauingenieur und Mitglied bei der Mitte-Partei. Er sagt: «In den 1960er Jahren gab es Prognosen für ein starkes Bevölkerungswachstum in der Schweiz
Spreitenbach hat das angepackt.» Spreitenbach sei eine Pioniergemeinde gewesen
Heute wollen einige Dorfbewohner verhindern
dass Spreitenbach den Bauboom wieder aufnimmt
2020 lehnten sie an der Gemeindeversammlung ein grosses Bauprojekt ab
Der Gemeindepräsident Mötteli sagt: «Das Wachstum ging den Einwohnern zu schnell
das Projekt wollte zu viel.» Doch der Druck auf das Limmattal ist gross
Neben dem Shoppingcenter entsteht eine neue Siedlung mit 450 Wohnungen
Spreitenbach rechnet mit 1000 zusätzlichen Einwohnern
liegt vielleicht nicht nur an schlecht integrierten Ausländern
Zudem wurde Spreitenbach mit der Limmattalbahn für Investoren attraktiver
Mötteli sieht darin eine Chance: In Spreitenbach soll Altes saniert und Neues gebaut werden
dass so Personen mit höherem Einkommen nach Spreitenbach ziehen
Doch zuerst muss Spreitenbach seinen Ruf verbessern
Der Präsident Mötteli hat die Gemeinderäte angewiesen
Spreitenbach mit positiven Nachrichten in die Medien zu bringen
Document Solutions Spezialist Graphax ist nach Spreitenbach gezogen
Anlässlich der Büroeröffnung mit Professional-Printing-Event zeigte das Unternehmen seine neuen Räumlichkeiten und demonstrierte neue Produkte
Am Anlass diskutierten ausserdem Experten über die Zukunft des Druckermarktes
Graphax ist in den Ecopark Tivoli in Spreitenbach umgezogen
Der IT-Dienstleister mit Spezialisierung auf Document Solutions lud deshalb am 17
Januar 2025 zur Büroeröffnung mit Kunden- und Partneranlass
Grund für den Umzug nach 40 Jahren in Dietikon war die Sanierung im alten Gebäude
Senior Account und Key Account Manager von Graphax erklärte
Spreitenbach habe sich als Alternative angeboten
da es nicht weit vom alten Büro entfernt sei
gut an den Verkehr angebunden sei und das nahegelegene Einkaufszentrum genügend Parkplätze
Verpflegungs- und Einkaufsmöglichkeiten für die Mitarbeitenden biete
Product Manager Professional Printing von Graphax
sprachen im Podiumsgespräch über die Entwicklung im Druckermarkt
Nach einem Apéro im neuen Showroom startete der Professional-Printing-Event
der für die Verbandskommunikation des Viscom zuständig ist
sprachen an einer Podiumsdiskussion über die Zukunft der Druckindustrie
Durch die Digitalisierung habe sich der Markt in den vergangenen zwanzig Jahren drastisch verändert
Früher sei Print der Hauptkommunikationskanal gewesen
dass die Druckbranche nicht aussterben werde
Die Zukunft des Drucks liege im Verpackungsdruck und Firmen
müssten sich den technischen Entwicklungen und Kundenwünschen anzupassen
Die Gäste konnten die frisch gedruckten und laminierten Exemplare des Accuriopress C84hc vor Ort begutachten
Das neue Büro von Graphax ist mit verstellbaren Tischen ausgestattet und hat keine zugewiesenen Arbeitsplätze
Das Herzstück der neuen Büroräumlichkeiten bildet das grosse Sitzungszimmer
das mit dem Tisch und Stühlen aus dem alten Gebäude möbliert ist
Hinter dem Vorhang des hauseigenen Studios versteckt sich ein Greenscreen
Die grösste Energieversorgerin des Kantons hat neben ihrer neuen Schaltanlage in Spreitenbach die erste Freiflächen-Solaranlage in Betrieb genommen
Auf Kantonsgebäuden schreitet der Solarausbau dagegen deutlich langsamer voran
Drucken Teilen Die Konstruktion ist simpel: Stahlstützen stecken in gleichmässigen Abständen im Kiesboden
versteckt zwischen Schrebergärten und Limmat
hat die grösste Energieversorgerin des Kantons
ihre erste Freiflächensolaranlage in Betrieb genommen
Möglich wurde der Bau der neuartigen Solaranlage durch den Ersatz der über 40-jährigen Freiluftschaltanlage auf dem Gelände
gasisolierte Schaltanlage inklusive Transformatoren
braucht deutlich weniger Platz als die alte
Dadurch lag eine Fläche von rund 2800 Quadratmetern brach
Leiter des Bereichs Produktion bei der AEW
dicht an der Oberfläche verliefen viele Schächte und Kabel
Die Freiflächenanlage hat laut Gautschi mindestens zwei Vorteile: Zum einen sind die Baukosten geringer als bei einer Dachanlage
was den Solarstrom vergleichsweise günstig macht
Zum anderen bietet die Anlage Flexibilität
falls das Gelände später anderweitig genutzt werden soll
Laut Gautschi hat das Projekt auch keine negativen Auswirkungen auf die Biodiversität
Denn die Grünfläche unter den Panels bleibe erhalten
Konkrete biodiversitätsfördernde Massnahmen sind zurzeit nicht geplant
Zuerst wollen die Projektverantwortlichen beobachten
wie sich wie sich die Natur im Frühling auf dem derzeit nur spärlich bewachsenen Boden entwickelt
Anfang 2022 begann die AEW mit der Planung der Anlage
nicht einmal zwei Jahre ist sie bereits in Betrieb – auch
weil keine Einsprachen gegen das Bauprojekt eingingen
In einem durchschnittlichen Jahr kann damit der Bedarf von 140 Vier-Personen-Haushalten gedeckt werden
Den Bau der Anlage hat die AEW an die Swiss Solar City ausgelagert
Geschäftsleitungsmitglied der Firma und ebenfalls anwesend bei der Einweihung der Freiflächenanlage
dass noch viel mehr brachliegende Flächen auf Industriearealen für die Stromproduktion genützt würden – dass neben dem «Solarexpress» auch ein Industrieexpress entsteht
Denn im Vergleich zu den geplanten Solaranlagen in den Alpen sei der Eingriff in die Natur deutlich kleiner
Aargauer Politiker und Politikerinnen wünschen sich zwar ebenfalls
dass das Solarstrompotenzial im Aargau besser ausgenutzt wird
Freiflächenanlagen wie jener in Spreitenbach stehen sie aber kritisch gegenüber
So heisst es in einem parteiübergreifenden Vorstoss von Anfang Jahr: «Bevor Wiesen mit Solaranlagen bebaut werden
sollten die Optionen auf Dächern der kantonalen Liegenschaften und der Kraftwerke mit Aargauer Beteiligung genutzt werden.»
SP-Grossrat Martin Brügger verlangte vom Regierungsrat genauere Angaben dazu
bis wann er die Solarstromproduktion auf öffentlichen Gebäuden wie stark ausbauen will
ob sie die «Solaroffensive» auch bei Gesellschaften mit Kantonsbeteiligung – konkret bei den beiden Energieversorgern AEW und Axpo – vorantreiben könne
Der Regierungsrat schreibt nun in seiner Antwort auf den Vorstoss
die AEW und die Axpo hätten bereits zahlreiche Immobilien mit Solaranlagen ausgerüstet
Generell könnten «Eingriffe in die operative Tätigkeit» von Gesellschaften im Kantonsbesitz «in Konflikt zur geforderten Wirtschaftlichkeit stehen»
beispielsweise im Rahmen von Eigentümerversammlungen
Das Potenzial für zusätzliche Solaranlagen auf kantonalen Gebäuden sei im Frühjahr 2022 geprüft worden
Dabei seien 50 Immobilien identifiziert worden
auf denen Solarmodule mit einer Leistung von schätzungsweise 4300 Kilowatt installiert werden könnten
Der entsprechende Kredit wird dem Grossen Rat frühestens 2026 vorgelegt
Der Bau der Anlagen ist von 2027 bis Ende 2033 geplant
Zumindest eine weitere Solaranlage will der Kanton bereits im nächsten Jahr realisieren
wo auch das kantonale Rechenzentrum untergebracht ist
Zum anderen ist die Anlage wegen des hohen Stromverbrauchs auch wirtschaftlich besonders interessant
Die Migros schliesst mehrere Fachmärkte wie etwa SportX
Der Geschäftsführer streicht aber Positives heraus und sagt
wie lange die Suche nach einem neuen Mieter dauern kann
Drucken Teilen Zuerst entschied sich die Migros Aare im Herbst des vergangenen Jahres, ihre Tochterfirma Obi nicht in den «Tivoli Garten» ziehen zu lassen. «Aus strategischen Gründen», wie es hiess. Später, Anfang Februar 2024, gab die Migros bekannt, dass sie einen radikalen Umbau vornimmt. Unter anderem wurde bekannt, dass Fachmärkte verschwinden und 1500 Stellen abgebaut werden
Die Hälfte von ihnen wird Ochsner Sport übernehmen
Weil es aber schon eine Ochsner-Sport-Filiale im Shoppi Tivoli gibt
wird die SportX-Filiale in Spreitenbach per Ende Jahr geschlossen
Was bedeutet das nun für das Einkaufscenter? Nichts Schlechtes, sagt Geschäftsführer Patrick Stäuble gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF
Er sagt: «Ein Einkaufscenter wie das Tivoli braucht Wechsel
«Der Detailhandel bewegt sich.» Weiter erzählt er gegenüber SRF
dass gegen Ende Jahr das auf Frauenmode spezialisierte spanische Unternehmen Stradivarius einziehe und Esprit ersetze
Der Abgang von SportX ist für Stäuble verkraftbar, weil mit Decathlon bald ein neues Sportgeschäft einzieht. Und zwar genau in jene Ladenfläche, die Obi doch nicht wollte
dass ein neues Unternehmen die Ladenfläche bezieht
Das Shoppi Tivoli ist einerseits mit Unternehmen in Kontakt
Andererseits melden sich Firmen beim Einkaufscenter
wenn sie Interesse am Standort Spreitenbach haben
dass die Suche nach einem Nachfolger für die SportX-Filiale schnell abgeschlossen sein könnte
mit dem wir schon länger in Kontakt stehen
und passen auch Ladenfläche und Mietkonditionen
Dann könnte das in drei Monaten durch sein.» Aber er sagt auch
dass solche Verhandlungen bis zu zwölf Monate dauern können
wenn es sich um ein internationales Unternehmen handelt
Eine gute Nachricht gibt es für alle Migros-Fans doch noch: Der MMM-Supermarkt sowie das Restaurant bleiben im Shoppi Tivoli
Gleich im ersten Anlauf schafft es der Spreitenbacher Mike Heggli
Und das mit einem Glanzresultat: Er liess seine drei Konkurrenten weit hinter sich
Drucken Teilen Mike Heggli sitzt seit fünf Jahren in der Geschäftsprüfungskommission. Bild: zvg Roger Mohr (SVP) gab aus Altersgründen mit 69 im Juli seinen Rücktritt bekannt
Vier Männer stellten sich für den freien Sitz zur Verfügung: zwei junge und zwei
und es ist eindeutig: Spreitenbach hat sich klar für einen der beiden jungen Kandidaten ausgesprochen
für den mit 30 Jahren jüngsten Kandidaten Mike Heggli
Mit 618 Stimmen lag er als einziger über dem absoluten Mehr von 452
Am zweitbesten schnitt Erhard Fricker mit 116 Stimmen ab
schloss mit 57 Stimmen am schlechtesten ab
Die Stimmbeteiligung lag mit 902 in Betracht fallenden Wahlzetteln (von 4720 Stimmberechtigten) bei nicht einmal 20 Prozent
Mit dem freigewordenen Sitz sei für ihn nun der Moment gekommen
den nächsten Schritt zu gehen: «Mich interessiert das Dorfgeschehen
und durch mein Engagement in der Kommission habe ich einen tieferen Einblick erhalten.» (cla)
Die Elektrizitätsversorgung wird ausgelagert: Das hat die Spreitenbacher Stimmbevölkerung entschieden
Auch das Budget 2025 wurde abgesegnet – trotz Minus und der Kritik der FDP
Drucken Teilen Die 112 (von 4736) Spreitenbacher Stimmberechtigten haben am Dienstag mit klarer Mehrheit und diskussionslos die Auslagerung der Elektrizitätsversorgung (EVS) und des Kommunikationsnetzes (KNS) in die neue Aktiengesellschaft «Netze Spreitenbach AG» beschlossen
Damit sollen die Werke ab 2025 professioneller geführt werden und den regulatorischen Anforderungen besser entsprechen
Die Finanzkommission (Fiko) hob in ihrer Stellungnahme allerdings den Mahnfinger
Doch gab die Fiko dem Gemeinderat den Auftrag
die externe Beratungsfirma für die Phase des Aufbaus weiter beizuziehen
damit der kommende Prozess reibungslos funktioniere
Die Spreitenbacher FDP hatte sich als einzige Ortspartei im Vorfeld dahingehend geäussert, dass insbesondere das Defizit von 1,6 Millionen Franken bei der Elektrizitätsversorgung (das BT berichtete) für intensive Diskussionen in der Partei gesorgt hätten
Zudem monierte die Partei einen fehlenden Sparwillen betreffend Budget 2025
das bei gleichbleibendem Steuerfuss von 100 Prozent mit einem Minus von 1,1 Millionen Franken schliesst
Auch diese Vorlage wurde am Dienstag jedoch mit grosser Mehrheit ohne Gegenstimmen angenommen
Nebst fünf Kreditabrechnungen segnete die Gemeindeversammlung zudem das revidierte Personalreglement ab
das noch aus dem Jahr 1996 stammt und bei der Überarbeitung 2007 nicht angepasst wurde
sowie das Personalreglement von 2007 wird nach rund 17 respektive 28 Jahren einer Totalrevision unterzogen und den heutigen Standards angepasst
Weiter wurde für die Erneuerung der Wasserleitung in der Feigstrasse ein Verpflichtungskredit in der Höhe von 400’000 Franken gesprochen
Wie auch ein Kredit über 1,1 Millionen Franken für die Sanierung der Heizung in der Schulanlage Zentrum mit dem verbundenen Anschluss an den Wärmeverbund Neumatt
Unter Verschiedenem wurde Gemeinderat Roger Mohr (SVP) verabschiedet
Sein im Oktober gewählter Nachfolger Mike Heggli (parteilos) hatte in der Turnhalle Boostock seinen ersten offiziellen Auftritt als Exekutiv-Mitglied
Acht Jahre nach einem gescheiterten Fusionsversuch sieht das «Komitee GZS Killwangen» nun den idealen Zeitpunkt
Diese Woche testen drei alt Gemeinderäte bei einem Infoanlass den Puls der Bevölkerung
Drucken Teilen Dem «Komitee GZS Killwangen» gehören Patrick Bellini
die alle einmal Teil des Killwangener Gemeinderats waren
Bild: Alex Spichale Zwei Drittel der Killwangener Stimmberechtigten schickten 2016 an der Urne die Ausarbeitung eines Fusionsvertrags mit Nachbargemeinde Spreitenbach deutlich bachab
Die Mehrheit war der Empfehlung des Gemeinderats gefolgt
damals noch mit Werner Scherer (SVP) an der Spitze
«Die Diskussion wurde sehr emotional geführt»
Er sass einst auch im Killwangener Gemeinderat
heute ist er Präsident der Mitte-Ortspartei und Mitglied der erst 2022 gegründeten Bau- und Planungskommission
der die Fusionsdebatte schon 2011 ins Rollen brachte
und alt Gemeinderat Patrick Bellini hat Würsch das Komitee «Gemeindezusammenschluss GZS Killwangen» gegründet
Unter dem Motto «Killwangen stagniert» bringen sie das Thema Fusion acht Jahre nach der Ablehnung wieder auf den Tisch
Die Rahmenbedingungen hätten sich geändert
die Diskussion um eine Fusion neu anzustossen
Vor allem auch wegen der Immobilienstrategie 2035
die der aktuelle Gemeinderat in dieser Legislaturperiode zur Priorität Nummer 1 ernannt hat
An sechs Gemeindeliegenschaften besteht grösserer Handlungsbedarf
an dem wir bald sehr viel Geld in die Hand nehmen müssen»
Man wolle aber nicht noch einmal dasselbe erleben wie mit dem Feuerwehrlokal
das 1997 gebaut wurde und drei Jahre später wieder leer stand
weil die Feuerwehr Killwangen mit Spreitenbach fusionierte
Die Finanzen sind in der kleinen Gemeinde ein Dauerthema: 2023 konnte Killwangen die Nettoschuld von über 6 Millionen Franken auf 5,5 Millionen Franken senken – das entspricht 2447 Franken pro Kopf
wie der Kanton noch als akzeptabel einstuft
vor denen 2016 im Falle einer Fusion gewarnt wurde
sind mittlerweile Realität – und das ganz ohne Zusammenschluss.»
Zudem konnte Spreitenbach inzwischen den Steuerfuss auf 100 Prozent und auch die Ausgaben für die Sozialhilfe deutlich senken
«Und beim Ausländeranteil holen wir mittlerweile auch auf»
Von 2018 bis 2023 wuchs er von 27 auf 29 Prozent
Das ist aber immer noch deutlich tiefer als in der Nachbargemeinde
wo der Ausländeranteil über 50 Prozent beträgt
Doch: «Nicht nur in Neuenhof oder Spreitenbach
sondern auch bei uns gibt es inzwischen Klassen mit nur einem einzigen Kind
das bei der Einschulung nur Deutsch spricht»
Auch leide die Killwangener Schule unter einem schlechten Ruf
wenn wir mit Spreitenbach eine Art Kreisschule bilden könnten»
«Kleinere Gemeinden wie Killwangen stossen oft an ihre Grenzen
wenn sie nicht gerade ein Budget haben wie zum Beispiel Ennetbaden»
viele Aufgaben müssen wir extern erledigen lassen oder auslagern
weil uns die Ressourcen fehlen.» Das gelte inzwischen auch für die Sozialen Dienste und die Schulsozialarbeit
beides übernimmt seit dem Sommer die Spreitenbacher Verwaltung – geregelt durch eine Leistungsvereinbarung
Die drei sehen in einer Fusion deshalb nicht nur eine pragmatische Lösung
«Eine grössere Gemeinde kann diese Aufgaben einfach effizienter und umfassender angehen.» Hinzu käme auch noch die Schwierigkeit
Gemeinderats- und Kommissionssitze zu besetzen
der sich schon seit jungen Jahren für sein Dorf einsetzt
Während in grösseren Gemeinden die Verwaltung viele Aufgaben abfange
hänge in kleinen vieles von den aktuellen Amtsträgern ab
«Wenn ein Gemeinderat oder eine Gemeinderätin in einem Ressort nicht besonders aktiv ist
Das würden er und seine Mitstreiter nicht sagen
sondern weil deren Zeit nun mal ebenso begrenzt sei
Ein Beispiel sei die Bauverwaltung: Spreitenbach mit eigenem Bauverwalter könne Projekte gezielt vorantreiben
Kleine Gemeinden bräuchten hochengagierte Personen
«ohne solche Menschen bleibt vieles stehen»
Ein Zusammenschluss von Killwangen (2271 Einwohner) und Spreitenbach (12’482 Einwohner) würde heute eine Gemeinde mit 14’753 Einwohnern schaffen
dass eine Fusion die Identität des Dorfes nicht gefährden würde
dass Killwangen einfach von Spreitenbach übernommen wird
Es geht um eine Partnerschaft auf Augenhöhe»
Um die Bevölkerung über die Fusionsthematik zu informieren und Stimmen und Stimmung einzuholen
organisiert das Komitee GZS Killwangen deshalb am Donnerstag
um 20 Uhr im Werkhofsaal eine Podiumsdiskussion
Das Wort ergreifen Killwangens Ammann Markus Schmid (Mitte) sowie Spreitenbachs Gemeindepräsident Markus Mötteli (Mitte)
Obwohl Letzterer sich offen für Fusionsgespräche zeigt
dass es sich nicht um ein persönliches Bekenntnis der Gemeindevorsteher handelt
sondern dass sie vor allem die Entwicklungsperspektiven ihrer Gemeinden aufzeigen werden
Ammann Schmid habe zudem ein grosses Interesse daran
die aktuelle Haltung der Stimmberechtigten zu einer Fusion zu erfahren
Pointen und Spezialeffekte: «Das perfekte Paar» hat alles
Zum zweiten Mal steht ab Freitag Familie Baumann gemeinsam im traditionsreichen Spreitenbacher Ensemble auf der Bühne
Drucken Teilen «Ich habe mich sofort in das Stück verliebt»: Regisseurin und Schauspielerin Jasmine Baumann (Mitte) steht mit ihrer Mutter Helga und ihrer Schwester Yolanda (links) auf der Bühne
Bild: isc Was Angela und Stefan durchmachen
dürfte so manchem im Publikum bekannt vorkommen: Der Alltag hat das Ehepaar eingeholt
kämpft mit finanziellen Herausforderungen und engen Räumlichkeiten
Dies sorgt auch in der Ehe mit Stefan (Michael Voser) für Spannungen
Weil das Paar im Alltag keine Kompromisse findet
soll eine räumliche Trennung nach dem Motto: «Getrennt wohnen und gemeinsam lieben» helfen
Was die beiden da aber noch nicht wissen: Angelas eigenwillige Mutter (Helga Baumann) hat sie ohne ihr Wissen bei einem Wettbewerb angemeldet
Die Zeitschrift «Hella» sucht das perfekte Paar
Das könnte zumindest die finanziellen Probleme von Angela und Stefan lösen
Als plötzlich Reporter Manfred (Beat Müller) vor der Tür steht
müssen alle Beteiligten wohl oder übel mitspielen – was natürlich zu turbulenten Szenen führt
Am Freitagabend feiert die Theatergesellschaft Spreitenbach (TGS) Premiere mit dem Dreiakter «Das perfekte Paar» von Jürgen Baumgarten
«Ich habe mich sofort in das Stück verliebt»
sondern rege mit ernsteren Passagen auch zum Nachdenken an
indem es das wahre Leben mit Themen wie Liebe
Tatsächlich ist auch bei der TGS eine Familie bei der diesjährigen Produktion des 1956 gegründeten Theaters involviert
die stets am Abnehmen ist und darum zuerst ständig Rüebli
verkörpert Angelas schräge Mutter Maria Marti
Während Helga Baumann schon seit 2006 Mitglied im Ensemble ist
stiessen Jasmine und Yolanda erst im vergangenen Jahr dazu – die Jüngste als Regisseurin
Jasmine Baumann klärte gleich zu Beginn die Fronten: «Meine erste Frage war
ob meine Mutter und meine Schwester mit mir als Chefin umgehen können»
Dass die 31-Jährige dieses Jahr auch noch gleich als Angelas Mitarbeiterin Karin Wagner auf der Bühne steht
Aufgrund der Schwangerschaft der Hauptakteurin sei es zu Rollenwechseln gekommen
Kimberly Bont sei jedoch schnell in die Rolle der Angela – «derjenigen mit dem meisten Text» – gewachsen
Seit einem halben Jahr probt das siebenköpfige Ensemble zweimal pro Woche in der Kreuzkirche Hasel
Am Sonntag wurde die Kulisse in die Boostock-Turnhalle gezügelt
wo das Stück am Freitagabend vor 220 Zuschauerinnen und Zuschauern Premiere feiert
Ein wenig nervös sei sie vor ihrem Doppel-Einsatz schon
die einst als Lösliverkäuferin vom Theatervirus infiziert wurde
«Aber die Freude überwiegt auch nach 15 Jahren noch.»
Aufführungsdaten: Freitag und Samstag, 4. und 5. April sowie 11. und 12. April, jeweils um 20 Uhr in der Turnhalle Boostock, Spreitenbach. Türöffnung ist um 19 Uhr mit kalter und warmer Küche sowie Barbetrieb. Tickets und Infos: www.tgs-spreitenbach.ch
Auf einer der letzten grossen Baulandparzellen des Limmattals will der Basler Investor Andreas Marquis ein Gewerbegebäude im Holzbau errichten
Wie ihn der Kanton auf den Namen brachte und warum er überzeugt vom Standort ist
der eine bewegte Geschichte hinter sich hat
Drucken Teilen Die Holzbaufirma Häring AG aus Eiken wurde mit der Ausarbeitung eines «modernen und nachhaltigen Holzbaus» beauftragt
Visualisierung: zvg/Häring AG Gegenüber dem Hilton Garden Inn Hotel in Spreitenbach befindet sich im Kreuzäcker eine der letzten grossen Baulandparzellen des Limmattals
wenn nicht der Kanton Aargau 2012 ein Machtwort gesprochen und über eine fünfjährige Planungszone
Zuvor hatte die Auto AG ein Baugesuch für ein Nutzfahrzeugcenter eingereicht
der hier Limmattalbahn-konforme Bauten forderte
die inzwischen auf der Industriestrasse gleich daneben fährt
Das 4,7 Hektare umfassende Areal gehört mehreren Eigentümern
Nach einer Teiländerung der Bau- und Nutzungsordnung und der Erschliessung des Grundstücks durch die Gemeinde in den vergangenen Jahren lag bis Dienstag ein Baugesuch für einen Gewerbebau auf 4423 Quadratmetern auf
Bauherr des fünfstöckigen Gebäudes in Holzbauweise mit dem klingenden Namen «The Gateway» ist Andreas Marquis respektive die Marquis Beteiligungs- und Finanz AG mit Sitz in Füllinsdorf BL
Mit seiner Marquis-Gruppe hat er 2007 die Firma Rohrputz AG übernommen
die zwischenzeitlich zur Rohrputz-Loriol AG fusionierte und den Hauptsitz in Spreitenbach hat
Da sich das Geschäft in den vergangenen Jahren gut entwickelt habe
beauftragte er den hiesigen Stellenleiter damit
Einer Erbengemeinschaft ging der Umzonungsprozess im Kreuzäcker zu lange
weshalb sie ihren Teil des Landes verkaufen wollte
dass auch der Kanton mitrede und gemäss Limmattalbahnkonzept Arbeitsplätze
die sich derzeit in der Stadt Zürich befinden
näher zu den Wohnorten in den Agglomerationsgemeinden verlagert werden sollen
Deshalb wolle er einen Neubau mit attraktiven Arbeitsplätzen erstellen und seine Firma als Ankermieter einquartieren
Auf dem Marquis-Areal entsteht nun rechts der Industriestrasse das erste Gebäude auf Aargauer Boden nach der Kantonsgrenze
Die Idee für «The Gateway Spreitenbach» kam ihm
weil ihm eine Person der kantonalen Standortförderung gesagt habe
dass dort «der ideale Ausgangspunkt» zum Flughafen und mit dem nahe gelegenen Autobahnanschluss in die ganze Schweiz sei
Gemäss Baugesuch belaufen sich die Kosten für das Gebäude auf 27,6 Millionen Franken
Die Firma Rohrputz-Loriol AG wird hauptsächlich das Erdgeschoss nutzen
im Innenhof wird ein Werkhof mit Parkmöglichkeiten für Lastwagen entstehen
Am neuen Standort plant der Kanalservice mit 30 bis maximal 50 Mitarbeitenden
Der südliche Teil entlang der Industriestrasse wird vermietet
wobei repräsentative Flächen zur Verfügung stehen
Mit dem Bau soll diesen Herbst begonnen werden und das Gebäude Anfang 2026 bezugsbereit sein. Er habe bereits Mietinteressenten für etwa 50 Prozent der rund 6000 Quadratmeter Arbeitsplatzflächen, sagt Marquis. Während sich die Auto AG vor acht Jahren über das Gebaren des Kantons echauffierte und den Aargau verliess
ist Marquis voll des Lobes: Der Kanton Aargau sei sehr unternehmerfreundlich
deshalb habe er einen Standort hier klar bevorzugt
In der Nähe des geplanten Bauprojekts lag bereits im Dezember ein erstes Baugesuch auf: Auf 4600 Quadratmetern ist zwischen der 2016 in ihren Neubau gezogene Viessmann AG – die vom Kanton grünes Licht für ihr neues Firmengebäude erhalten hatte – und dem Marquis-Areal ein Büro- und Gewerbegebäude geplant
Bauherrin ist die Dufourspitze Immobilien AG mit Sitz in Baar
Obwohl die Einsprachefrist längst abgelaufen ist
Drucken Teilen Bild: Jost Rinderli | Gruppenfoto Wandergruppe Spreitenbach Februar 2025
Monatswanderung der Wandergruppe Spreitenbach vom 19.02.2025
Pünktlich um 09.40 Uhr war Besammlung beim Bahnhof Killwangen
Es haben sich wieder 34 muntere Wanderer bereit gemacht und den Zug nach Mellingen bestiegen
Die Februarwanderung soll eine Zeitreise in eine Epoche sein
in der Reisen noch nicht so selbstverständlich war wie heute
So wurde dann die Wanderung in Mellingen-Heitersberg gestartet und führte über den Buechberg am Waldrand entlang Richtung Niederrohrdorf
ging es über die Weinberge zum Kutschenmuseum nach Oberrohrdorf
Hier stand im Museums-Restaurant bereits das Mittagessen bereit
Nach dem Mittagessen hat uns Toni Meier zu einer kompetenten Führung im Museum erwartet
Es war eine beeindruckende Sammlung von alten restaurierten Kutschen
Die ganze Wanderschar war begeistert von diesem Anblick und beim einen oder anderen kamen Gedanken von früher auf
Nach der Führung war Aufbruch zur Busstation Oberrohrdorf/Staretschwil
wo uns der Bus nach Mellingen brachte und wir um ca
17.10 Uhr mit dem Zug wieder sicher in Killwangen ankamen
NachrufLeider hat auch der Todesfall von unserem früheren Gemeindeammann und Wanderleiter Ruedi Kalt für Gesprächsstoff gesorgt
In stiller Trauer nehmen wir Abschied von unserem ehemaligen Wanderleiter Ruedi Kalt
Wir verabschieden uns in tiefer Dankbarkeit von einer herausragenden Persönlichkeit und sprechen seiner Familie unser herzliches Beileid aus
Nach einem torlosen Spiel musste im zweiten Halbfinal des Aargauer Cups zwischen Spreitenbach und SchöNie das Penaltyschiessen entscheiden
Dort behielten die Gäste mit 6:5 die Oberhand und stehen damit im Cupfinal gegen den FC Klingnau
Kurz vor 23 Uhr brachen beim FC Schönenwerd-Niedergösgen alle Dämme
Eben hatte Ryan Hügi seinen Penalty zum 6:5 verwandelt und damit für die Entscheidung gesorgt
Die Solothurner standen nach einem fast drei Stunden dauernden Abnützungskampf als Sieger fest und feierten den Einzug in den Aargauer Cupfinal lautstark
Es war unter dem Strich ein verdienter Sieg für die favorisierten Gäste
welche sich die Endspiel-Qualifikation gegen die ungemein zähen und kampfstarken Spreitenbacher aber im wahrsten Sinne des Wortes erdulden mussten
Die beiden Mannschaften boten den gut 300 Zuschauern auf dem Sportplatz Mittlerzelg alles andere als ein Spektakel
Wirklich gute Torchancen konnte man nach 120 Minuten Spielzeit locker an einer Hand abzählen
Das Spiel wurde dominiert durch bissige Zweikämpfe und viel Dichtestress im Mittelfeld
Die beiden Teams gaben sich gegenseitig kaum Raum zum Atmen
Besonders der Aussenseiter aus Spreitenbach baute auf eine stabile Defensive
welche die spielerischen Qualitäten von SchöNie nur selten zur Entfaltung kommen liess
die mit drei Niederlagen in Serie miserabel aus der Winterpause gekommen sind
derzeit nicht eben vor Selbstvertrauen strotzen
Gelungene Offensivaktionen blieben die Ausnahme
In der ersten Halbzeit verpasste Petralito eine schöne Hereingabe von Kreva nur hauchdünn
Das wars dann aber auch schon mehr oder weniger mit der offensiven Herrlichkeit der Gäste in den ersten 45 Minuten
Nach der Pause hatte der flinke Mayala eine weitere
scheiterte aber freistehend an Spreitenbach-Keeper Hasani
Ansonsten gelang SchöNie nicht mehr viel Gescheites vor dem gegnerischen Tor
Es fehlte sowohl an zündenden Ideen als auch an der nötigen Präzision gegen die kompakt stehende Defensive der Gastgeber
Die konzentrierten sich primär aufs Verteidigen
fanden dafür in der Offensive eigentlich überhaupt nicht statt
Spielminute verzeichnete man aufseiten der Gastgeber keine einzige klare Torchance
Doch das Kalkül des Aussenseiters wäre mit dem Erreichen des Penaltyschiessens beinahe aufgegangen
In der Endausmarchung um den Sieg zeigten sich die beiden Teams überraschend treffsicher
Bis zum 5:5 verwandelten alle Schützen ihre Elfmeter schon fast traumwandlerisch sicher
Erst Spreitenbachs Fabio Costa scheiterte im sechsten Versuch an SchöNie-Goalie von Felten
traf und sorgte damit für Jubelstürme bei seiner Mannschaft
Am 28./29. Mai finden in Brugg die Aargauer Cupfinaltage statt. Der FC Schönenwerd-Niedergösgen trifft im Endspiel der Aktiven auf den FC Klingnau, der sich im anderen Halbfinal am Dienstag mit 3:0 gegen den FC Entfelden durchgesetzt hatte
Sowohl SchöNie als auch Klingnau haben in letzter Zeit Finalerfahrung sammeln dürfen
Die Zurzibieter waren 2024 im Endspiel mit 0:2 gegen Suhr unterlegen
2023 gewann SchöNie gegen Küttigen mit 3:1
Die Solothurner waren auch 2021 Titelgewinner
dann dürfen sie auch in diesem Jahr wieder den Pokal in die Höhe stemmen
In Spreitenbach ist am Sonntagnachmittag eine 30-jährige Autofahrerin mit einem Zug der Limmattalbahn zusammengestossen
Drucken Teilen Am Sonntagnachmittag kollidierte eine 30-jährige Autolenkerin in Spreitenbach mit einem Zug der Limmattalbahn
Bild: zvg Weil sie bei der Überquerung einer Kreuzung das Rotlicht missachtete
krachte eine 30-jährige Autofahrerin mit einem Zug der Limmattalbahn zusammen
Das schreibt die Kantonspolizei Aargau in einer Medienmitteilung
Der Unfall ereignete sich am Sonntagnachmittag um 14 Uhr auf der Zentrumsstrasse in Spreitenbach
Die Lenkerin des BMW sei auf dieser Strasse in allgemeiner Richtung Zentrum unterwegs gewesen
Bei einer Kreuzung kam eine Strassenbahn aus einer Baustellenunterführung
Die Autolenkerin kollidierte frontal mit der Bahn
Beim Unfall blieben sowohl die Autolenkerin wie auch ihr Kind im Auto unverletzt
Auch die Fahrgäste im Zug wurden nicht verletzt
Am Auto und am Triebwagen der Bahn entstand hingegen ein «beträchtlicher Schaden»
die Reisenden wurden mit Ersatzbussen transportiert
Der Unfall hat Auswirkungen auf den Betrieb der Limmattalbahn: Wie Michael Briner
führt die Kollision vorübergehend zu einer verkürzten Linienführung
Durch die Unfälle im Frühling ist die Flotte der Limmattalbahn von acht auf sieben Fahrzeuge reduziert. Das eine Fahrzeug fällt nach der schweren Kollision aufgrund umfangreicher Instandsetzungsarbeiten voraussichtlich bis Spätsommer 2025 aus.
Während dieser Zeit steht nur eine betriebliche Reserve zur Verfügung. Sollte diese Reserve für eine längere Zeit in Betrieb genommen werden, beispielsweise bei notwendigen Unterhaltsarbeiten, kann sie nicht mehr kurzfristig bei Unfällen eingesetzt werden. In einem solchen Fall verkehrt die Linie 20 verkürzt zwischen Killwangen, Bahnhof, und Schlieren, Geissweid. Fahrgäste ab Schlieren können ab dort auf die Tramlinie 2 umsteigen.
Die Aargau Verkehr AG habe aber aus den bisherigen Unfällen Erfahrungen zu kritischen Bereichen entlang der Strecke gewonnen, meint Briner. In den nächsten Wochen würden sie mit den Gemeinden und Kantonen Kontakt aufnehmen, um Verbesserungsmassnahmen wie beispielsweise Schranken zu prüfen. «Bis dahin ist es entscheidend, dass sich alle Verkehrsteilnehmenden strikt an die bestehenden Signalisationen und Lichtsignale halten», appelliert Briner an die Verkehrsteilnehmenden.
Die 33-jährige Turgemerin, Aline Henkes, eröffnete vor knapp einem Jahr die Boutique Preloved Bridedress in Spreitenbach. Ein kleines Geschäft, das Secondhand Hochzeitskleider verkauft.
Im zweitgrössten Schweizer Einkaufszentrum stagnieren die Umsatzzahlen. Insbesondere im Dezember lief das Geschäft nicht wie erhofft. Wieso? Shoppi-Leiter Patrick Stäuble liefert Erklärungsansätze.
Das Shoppi Tivoli in Spreitenbach hat kein einfaches Jahr hinter sich. Umsätze und Besucherfrequenzen waren 2024 fast auf die Prozentzahl gleich hoch wie im Vorjahr. Und das ist aus Sicht von Shoppi-Tivoli-Leiter Patrick Stäuble eine negative Überraschung. «Ehrlich gesagt hatten wir uns ein besseres Jahr erhofft, da die Limmattalbahn das zweite Betriebsjahr hatte. Aber es gibt viele Faktoren, die sich negativ ausgewirkt haben.»
Ein wachsendes Problem seien Billig-Online-Händler beispielsweise aus China. Diese machen nicht nur Schweizer Online-Plattformen das Leben schwer. «Auch Einkaufszentren leiden stark unter Temu», sagt Stäuble. Temu hinterlasse leider definitiv auch im stationären Handel seine Spuren.
«Die tiefen Preise locken nicht nur junge Leute, sondern auch Baby-Boomer, also Menschen aus meiner Generation», sagt Stäuble. «Es gibt kaum einen Bereich mehr, in dem Billig-Online-Shops keine Konkurrenz mehr für uns sind.» Aus Sicht des Chefs des zweitgrössten Schweizer Einkaufszentrums brauche es zwingend strengere Regulierungen beispielsweise bei der Produktehaftung, die weniger weit gehe als für lokale Anbieter.
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Der Aargauer Energieversorger AEW eröffnet in Spreitenbach eine Freiflächen-Photovoltaikanlage
Unter dem Begriff «Meilenstein» versteht man in der Regel einen bedeutenden Wendepunkt
Einen solchen hat der Aargauer Energieversorger AEW mit der offiziellen Eröffnung der ersten Aargauer Photovoltaik-Freiflächenanlage in Spreitenbach ausgerufen
Die AEW selbst preist diese Anlage als «wichtigen Meilenstein» in der Energieversorgung und gar als «bedeutenden Schritt» in eine umweltfreundlichere Zukunft an
Die Photovoltaik Freiflächenanlage in Spreitenbach ist seit zwei Monaten im Betrieb
erstreckt sich über eine Fläche von rund 3500 Quadratmetern und versorgt jährlich rund 140 Haushalte mit erneuerbarer Energie
Diese Stromerzeugungskapazität werde zu einer Reduktion der CO₂-Emissionen beitragen
Doch Solaranlagen auf freien Flächen sind hierzulande umstritten
Denn freie Flächen sind in der Schweiz – wo die Bevölkerung stetig weiterwächst – Mangelware
primär die bestehende Infrastruktur für Solaranlagen zu nutzen
In der Tat scheint es für viele wenig sinnvoll
die knappen freien Flächen mit Solarpanels quasi zuzumauern
Wo man die Stromerzeuger doch ebenso gut auf Dächern von Häusern
über Parkplätzen oder entlang von Strassen installieren könnte
Man habe das neue Sonnenkraftwerk nicht auf einer grünen Wiese gebaut
Die Freiflächen-Photovoltaikanlage in Spreitenbach AG ist die erste ihrer Art im Aargau
gibt es bereits drei vergleichbare Anlagen in der Schweiz
Zum einen diejenige bei der Raffinerie in Cressier NE
dann eine weitere beim Altgass Umspannwerk in Baar ZG und eine dritte im Industriegebiet von Payerne VD
Die Photovoltaik-Freiflächenanlage befindet sich auf dem Areal des Aargauer Energiekonzerns
dort wo über 40 Jahre lang ein grosses Unterwerk gestanden hatte
In einem Unterwerk werden die Leitungen der Kraftwerke und der Kunden miteinander verbunden
auch der Strom für den Bahnbetrieb kann transformiert und auf die Oberleitung eingespeist werden
Das alte Unterwerk wurde in der Zwischenzeit durch eine neue
Durch den Rückbau hatte die AEW auf einmal eine grosse freie Fläche zur Verfügung
Schächte und Kabelanlagen des ehemaligen Unterwerks gab
diese Fläche vorübergehend für eine Freiflächen-Photovoltaikanlage zu nutzen»
temporäre Nutzung einer vorbelasteten Fläche
Robin Koch präzisiert: «Wir rechnen mit einer Zeitdauer von 30 Jahren
in denen wir die Anlage sicher betreiben.» Danach müsse man die Lage auf dem Strommarkt neu analysieren
Und ausserdem ermögliche es dem Energieversorger auch
wertvolle Erfahrungen ausserhalb von Dachflächen zu sammeln
Wir sind gespannt auf die Effizienz im Vergleich zu unseren Dachanlagen.»
Je nach Effizienz werde man dann entscheiden
ob sich eine weitere Investition in diese Technologie lohne oder nicht
gibt aber bereits Entwarnung für alle kritischen Stimmen: «Wir haben definitiv nicht vor
im grossen Stil auf offenem Land Photovoltaikanlagen zu bauen.» Jedenfalls nicht
wenn sich diese nicht mit anderen Nutzungen kombinieren liessen