Mit ihrer Beschwerde gegenüber der Pensionskasse hat die Stadt zu spät reagiert Das findet jetzt auch das Bundesverwaltungsgericht Wegen der finanziellen Schieflage der PKSW setzte der Stiftungsrat im Dezember 2017 den Zins ab dem 1. Januar 2018 auf 0,5 Prozent fest. Dies, obschon der Bundesrat die Mindestverzinsung zu diesem Zeitpunkt auf 1 Prozent festgelegt hatte. Die Pensionskassenverordnung der Stadt Winterthur sieht grundsätzlich vor, dass Arbeitgeber, also die Stadt, aus dem Steuerhaushalt 60 Prozent zur Sanierung der Pensionskasse beiträgt und die Arbeitnehmenden 40 Prozent. Das Problem: Die PKSW rechnete die Minderverzinsung der Sparguthaben nicht dem 40%-Sanierungsbeitrag der Arbeitnehmenden an. Dieser Betrag kam obendrauf. Ob dieses Vorgehen zulässig war oder nicht, ist die offene Frage zwischen der Stadt und der PKSW. Nachdem sich die Stadt mit der PKSW nicht hatte einigen können, reichte sie im Juni 2020 bei der BVG- und Stiftungsaufsicht des Kantons Zürich eine Aufsichtsbeschwerde gegen die PKSW ein. Die Stadt setzte sich also für ihre Angestellten ein. Es geht um knapp 8 Millionen Franken, welche die Stadt von der PKSW zurückfordert. Die BVG- und Stiftungsaufsicht trat auf die Beschwerde aber gar nicht erst ein. Der Stadtrat hätte viel früher handeln müssen, befand die Aufsicht. Schliesslich hatte er, spätestens seit die Guthaben mit 0,5 Prozent verzinst wurden, Kenntnis von dieser Massnahme zur Sanierung der Pensionskasse. Der Stadtrat kam mit seiner Beschwerde also zu spät. Die Stadt, so das zweite Argument der Aufsicht, sei als Arbeitgeberin und Gründerin der Stiftung gar nicht zu einer solchen Beschwerde legitimiert. Die Stadt hat dieses Urteil nicht akzeptiert und ans Bundesverwaltungsgericht weitergezogen. Am Donnerstag hat dieses nun seinen Entscheid publiziert. Und es stützt die Vorinstanz. Es sei legitim, dass die kantonale Stiftungsaufsicht nicht auf die Aufsichtsbeschwerde der Stadt Winterthur eingetreten sei. Und zwar, weil die Stadt ihre Beschwerde verspätet eingereicht habe. Ob die Stadt überhaupt zur Beschwerde legitimiert sei, könne man vor diesem Hintergrund offenlassen. Auch die Frage, ob die Arbeitnehmenden der Stadt nun übermässig zur Sanierung der Pensionskasse beitragen mussten, beantwortet das Bundesverwaltungsgericht nicht. Dieser Punkt bleibt ungeklärt. Es bleibt jedoch ein Hintertürchen offen, auf welches das Bundesverwaltungsgericht in seinem Entscheid explizit hinweist: Statt der verspäteten Aufsichtsbeschwerde könne die Stadt eine sogenannte Aufsichtsanzeige einreichen. Eine solche sei von der Aufsichtsbehörde grundsätzlich entgegenzunehmen. Eine weitere Option wäre der Weiterzug ans Bundesgericht. Die Stadt werde nun das Urteil prüfen, wie es am Freitag auf Anfrage heisst. Dann werde entschieden, wie man weiter verfahre. Weitere Artikel zur Pensionskasse der Stadt Winterthur Fehler gefunden?Jetzt melden. überzeugte in Zolder mit tollen Resultaten Ist Co-Kuratorin der Ausstellung zu Vallotton Sicherheit Der Blick in die Winterthurer Treppenhäuser offenbart eine Diskrepanz zwischen Vorschrift und Praxis Parkhäuser oder Schulen: Kaum ein öffentliches Gebäude hält sich an die Bauvorschriften dass bei einer öffentlich zugänglichen Treppe auf beiden Seiten ein Handlauf angebracht werden muss Geregelt ist dies unter anderem in der SIA Norm 500 für hindernisfreies Bauen Der Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein (SIA) definiert mit seinen Normen Nicht zuletzt schreibt auch die städtische «Richtlinie Absturzsicherung» des Baupolizeiamts vor dass bei Treppen ab fünf Stufen ein beidseitiger Handlauf nötig ist Dabei geht es vor allem um Sicherheit und um Gleichstellung von Menschen mit einer Behinderung Das Thema betrifft viele: Fast ein Drittel der Winterthurerinnen und Winterthurer ist laut Statistik älter als 60 Jahre Beim Gebäude aus dem Jahr 2015 fehlen beidseitige Handläufe im Treppenhaus Die Stadt Winterthur weiss um diesen Missstand Der pensionierte Architekt und frühere Besitzer einer Handlauf-Firma hatte die Stadt Winterthur im Jahr 2023 mehrmals auf das Fehlen von beidseitigen Handläufen hingewiesen Es gehe ihm nicht um wirtschaftliche Interessen «Ich kämpfe für die Sicherheit der Menschen» Seine schwerbehinderte Schwester hat ihn für dieses Thema sensibilisiert hält sich aber nicht an ihre eigenen Gesetze» Seniorinnen und Senioren wollen ohne fremde Hilfe Treppen steigen – auch wenn sie eine Streifung hatten einseitig gehandicapt sind oder einfach nur älter und schwächer sind» Die Stadt sieht im Fehlen der Handläufe indes keinen Widerspruch zu den eigenen Richtlinien aus dem Jahr 2010 Gemäss der Baubewilligung aus dem Jahr 2011 muss bei Treppen bis zu einer Breite von 1,5 Metern mindestens auf einer Seite und bei breiteren Treppen beidseitig ein Handlauf angebracht werden Das Haupttreppenhaus im Superblock hat eine Breite von 1,35 Metern entspricht damit mit einem Handlauf den Vorgaben» Departementssekretär Bau und Mobilität auf Anfrage Auch die Axa als Bauherrin argumentiert mit der Treppenbreite «Bei der Vorbereitung des Baugesuchs wurde die Behindertenkonferenz des Kantons einbezogen und ihre Empfehlung im Baugesuch berücksichtigt» Tatsächlich gibt es vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) im Arbeitsgesetz eine Verordnung nach der Treppen mit weniger als 1,5 Metern nur einen Handlauf benötigen Es wird nicht angewendet in Treppenhäusern Bei der Behindertenkonferenz Zürich weiss man allerdings nichts von einer Beratung bei der Baubewilligung des Superblocks wie Geschäftsführerin Martina Schweizer auf Anfrage sagt «Wir waren 2011 definitiv nicht in das Bewilligungsverfahren involviert oder haben das Projekt beraten ein Nachrüsten von Handläufen sei deshalb keine Option «Das vor zehn Jahren erstellte Gebäude ist in seinem Bestand geschützt wenn von einem Sicherheitsrisiko auszugehen wäre Eine Nachrüstung im Haupttreppenhaus des Superblocks könnte – abgesehen vom Bestandsschutz – auch die Breite der Fluchtwege verschmälern Für den normalen Betrieb stehen zudem behindertengerechte Aufzüge zur Verfügung» ob es Bestandschutz zum Beispiel auf Treppen die bereits bei der Errichtung fehlerhaft waren Sowohl das Arbeitsgesetz als auch das Unfallversicherungsgesetz würden für die Erfüllung ihrer Schutzziele unter anderem das Einhalten vom «Stand der Technik» fordern «Der Begriff ‹Bestandschutz› existiert in deren rechtlichem Kontext nicht» «Wenn sich eine Massnahme für das Erreichen eines Schutzziels als notwendig erweist deren Realisierung möglich ist und dem Stand der Technik entspricht – und das ist bei Treppengeländern und Handläufen mit Sicherheit der Fall – so ist diese Massnahme in jedem Fall umzusetzen – auch für Nachrüstungen.» Das Problem fehlender Handläufe ist auch Procap bekannt dem grössten Mitgliederverband für Menschen mit Behinderungen in der Schweiz Das Problem seien die verschiedenen unterschiedlichen Stellen die nicht gemeinsam an an einem Strang ziehen «Das Thema wird gern zwischen verschiedenen Akteuren hin und her geschoben dass es sich um eine vernünftige Massnahme handelt die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) die Vereinigung kantonaler Feuerversicherungen oder der Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein (SIA) haben eigene die jedoch keinen gesetzlichen Charakter haben Anders das Behindertengleichstellungsgesetz wonach Menschen mit Behinderung im Zugang und der Benutzung einer Baute nicht diskriminiert werden dürfen «Für Menschen mit Behinderungen als besonders vulnerable Gruppe sind beidseitige Handläufe wichtig Es gibt Personen mit Gehbehinderungen oder Menschen mit halbseitigen Einschränkungen wie beispielsweise nach einem Schlaganfall die für eine Nutzung der Treppe darauf angewiesen sind» Das Gesetz hat laut dem Procap-Sprecher einen Nachteil Für Procap ist die Situation unbefriedigend «Eine Änderung könnte man natürlich herbeiführen Das würde jedoch den Willen aller Akteure bedingen und nicht nur jener der Behindertenorganisationen» Wie gefährlich der Gang über die Stufen sein kann Laut dem Schweizer Unfallversicherer verunfallen jährlich 32 500 Personen «Diese Unfälle haben oft schwerwiegende Verletzungen zur Folge» Sie rät deshalb zum Griff um das Geländer: «Die meisten Unfälle auf der Treppe hätten sich vermeiden lasen wenn das Treppengeländer benutzt worden wäre» Die Kosten belaufen sich laut Suva auf jährlich 1,4 Milliarden Franken Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen Stolpern ist nicht nur Kindern vorbehalten, manchmal stolpere auch ich. Allerdings nicht über meine Beine, sondern über Wörter. Kürzlich bin ich über den Begriff «dynamisches Sitzen» gestolpert. Klingt das nicht absurd? Auf einem Stuhl zu sitzen, hat... weiterlesen  Die USA werfen den erfolgreichen Exportnationen zur Zeit vor, sie hätten durch einen hohen Handelsüberschuss viele amerikanische Arbeitsplätze in der Industrie vernichtet. Doch das Freihandelssystem führt nun einmal dazu, dass jener, der das beste... weiterlesen  Weil Rehe auf dem Friedhof Rosenberg Grabschmuck fressen hat sie die Stadt Winterthur zurück in den Wald getrieben Die frischen Rosen auf dem Grab: angeknabbert Immer wieder schleichen sich Rehe auf den Friedhof Rosenberg und schlemmen nach Lust und Laune Für trauernde Angehörige hingegen ist der Anblick beim Grab ihrer Liebsten teilweise ein Schock Regelmässig beschweren sich daher Hinterbliebene bei der Stadt die Rehe mit biologischen Mitteln von den Blumen und Pflanzen fernzuhalten scheiterten führte die Stadt am Dienstag eine spezielle Aktion durch 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halfen mit die Rehe vom Friedhof in den angrenzenden Lindbergwald zu vertreiben Die Angestellten hätten sich am frühen Morgen besammelt Gruppen zu jeweils zehn Personen gebildet und den Friedhof von Osten nach Westen abgeschritten Kunz sagt: «Es lief eigentlich ähnlich wie bei einer Jagd ab.» Die Männer und Frauen hätten die Tiere jedoch nicht mit viel Lärm vor sich hergetrieben die Rehe zu erschrecken.» Bei einer wilden Flucht hätten sich die Rehe verletzen können Fast das gesamte Team des Bereichs Stadtgrün Winterthur packte an – vom Mitarbeiter des Krematoriums bis zur Forstwartin dass die Leute nicht an den Rehen vorbeilaufen und diese im Anschluss einfach wieder zurückgehen» Nach der Aktion zeigt sich der Bereichsleiter zufrieden Seine Leute haben zwei Rehe und einen Rehbock gesichtet die erfahrungsgemäss auf dem Friedhof Rosenberg lebten Der Zaun rund um das Friedhofsgelände ist geflickt dass Angehörige auf dem Friedhof nicht schon bald wieder einem Reh begegnen einen Zaun dauerhaft dichtzuhalten.» Dazu komme dass Besucherinnen und Besucher die Tore teilweise offen liessen dass wieder Rehe auf den Friedhof zurückwanderten die Rehe in Zukunft ganz vom Friedhof fernzuhalten damit wir die Pflanzen schützen können und man vielleicht trotzdem hin und wieder ein Reh im Friedhof beobachten kann.» Dass Rehe auf Friedhöfen für Unmut sorgen können zeigt auch das Beispiel des Friedhofs Hörnli im baslerischen Riehen Auf dem grössten Friedhof der Schweiz lebten zeitweise etwa 60 Rehe Nach Protesten verzichtete er jedoch darauf und siedelte die Tiere stattdessen in den Jura um Für die Registrierung benötigen wir zusätzliche Angaben zu Ihrer Person {| foundExistingAccountText |} {| current_emailAddress |} Geben Sie die E-Mail-Adresse Ihres Benutzerkontos an über den Sie ein neues Passwort erstellen können Sie erhalten in Kürze eine E-Mail mit einem Link Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben prüfen Sie bitte Ihren SPAM Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse Bitte versuchen Sie es später noch ein Mal oder kontaktieren Sie unseren Kundendienst Wir senden Ihnen einen SMS-Code an die Mobilnummer Wir haben Ihnen einen SMS-Code an die Mobilnummer gesendet Bitte geben Sie den SMS-Code in das untenstehende Feld ein Bitte fordern Sie einen neuen Code an oder kontaktieren 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ein damit wir Ihnen einen neuen Link zuschicken können Ihr Account wird deaktiviert und kann von Ihnen nicht wieder aktiviert werden Wollen Sie Ihren Account wirklich deaktivieren SRF Schweizer Radio und Fernsehen,Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft Mai wird Sylvia Huber den Chefposten der Stadtpolizei Bülach besetzen Bisher leitete sie das Stadtrichteramt Winterthur wird neue Chefin der Stadtpolizei Bülach.Huber soll mit Weitsicht und Dialogbereitschaft zukünftige Herausforderungen meistern.Die Stadtpolizei Bülach war zuletzt von negativen Schlagzeilen und Personalabgängen belastet.Um diesen Artikel vollständig lesen zu können versprach die Stadt im September – «mehrheitlich kleine Bäume» Um diesen Artikel vollständig lesen zu können Die Stadt Winterthur verpackt Abstimmungsunterlagen für über 30 Gemeinden November wurden in einigen Gemeinden versehentlich Stimmzettelcouverts mit dem Logo der Stadt Winterthur statt neutraler Couverts verteilt Darin werden die ausgefüllten Stimmzettel für die briefliche Abgabe verpackt Die Abbildung zeigt links das Stimmzettelcouvert mit dem Logo der Stadt Winterthur Rechts ist das neutrale Couvert zu sehen.Foto: «Glatttaler»«Der Fehler ist beim Bedienen der Verpackungsmaschine passiert» Dabei wurden anstelle von neutralen Stimmzettelcouverts solche mit dem Logo der Stadt Winterthur eingelegt obwohl laut Manser alle Arbeitsschritte nach dem «Sechsaugenprinzip» erledigt werden ob alles gemäss Vorschrift abläuft und dies auch kontrollieren Dass es trotzdem zu einem Fehler gekommen sei Seines Wissens sei derselbe Fehler den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Druckzentrums bisher nie passiert dass es keine weiteren Verwechslungen gebe Alle betroffenen Gemeindeverwaltungen seien sofort über den Fehler informiert worden Ebenso das Statistische Amt des Kantons Zürich die bei Fehlern im Zusammenhang mit Abstimmungen nötig sind Auf die Gültigkeit der Abstimmungen von Ende November werde sich der Fehler nicht auswirken Die Stimmbürgerinnen und -bürger können das Couvert wie üblich verwenden Weitere Newsletter Dieser Artikel erschien ursprünglich im «Landboten» Fehler gefunden?Jetzt melden. Hören Drucken Teilen Personenwagen kollidiert mit anderem Auto und kippt zur Seite – Lenker verletzt Am in die Kollision involvierten Fahrzeug ist Totalschaden entstanden Am Donnerstag ist es auf der Seenerstrasse in Winterthur zu einem spektakulären Verkehrsunfall gekommen Laut Mitteilung der Stadtpolizei Winterthur vom Freitag (28. 11.) fuhr ein 77-jähriger Mann mit seinem Personenwagen auf der Seenerstrasse in Richtung Landvogt-Waser-Strasse an der Kreuzung der Landvogt-Waser-Strasse links abzubiegen Beim Spurwechsel kollidierte das Fahrzeug mit einem vor ihm fahrenden Personenwagen Durch die Kollision schlitterte der Personenwagen in die Mitte der Strasse kippte und kam auf der Seite liegend zum Stillstand Schutz und Intervention Winterthur barg den Mann aus dem Auto Der 77-Jährige wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht Der 63-jährige Lenker des anderen Fahrzeuges blieb unverletzt Wegen der Bergungsarbeiten wurde ein Teil der Seenerstrasse für eine halbe Stunde gesperrt Die Stadtpolizei Winterthur ermittelt nun die Unfallursache Das Zürcher Fussballderby zwischen GC und FCZ vom kommenden Samstag (30. 11.) birgt Zündstoff Der Grund: Die verfeindeten Fan-Gruppierungen wollen sich fast zeitgleich auf der Josefwiese versammeln um von dort zum Stadion Letzigrund zu marschieren Bisher versammelten sich die Fans der beiden Stadtklubs jeweils an verschiedenen Orten getrennt durch die Bahngleise: die FCZ-Anhänger im Kreis 4 Dass sich die FCZ-Fans nun auf der Josefwiese besammeln wollen denn die Wiese ist einer der traditionellen Treffpunkte der Fans von GC Dessen Anhänger überqueren auf ihrem Marsch zum Letzigrund die Gleise via Duttweilerbrücke Die Polizei will diese Pläne jedoch durchkreuzen In einer Mitteilung schreibt die Stadtpolizei Zürich sie werde Besammlungen und Fanmärsche ab der Josefwiese nicht tolerieren Denn die Ausgangslage berge ein enormes Sicherheitsrisiko in der Vergangenheit sei es immer wieder zu Auseinandersetzungen gekommen Die Stadtpolizei empfiehlt Matchbesuchern deshalb sich auf direktem Weg zum Stadion zu begeben Beim letzten Derby zwischen den beiden Klubs Mitte Oktober kam es bereits im Vorfeld zu Scharmützeln Wenige Tage vor dem Spiel überfielen 40 bis 60 FCZ-Ultras in Rickenbach Supporter des Rivalen Schlagstöcken und Messern bewaffneten Angreifer erbeuteten ein Transparent der GC-Anhänger Das erbeutete Transparent zeigten die FCZ-Ultras am Derby in der eigenen Fankurve kam es zudem zu einem Pfeffersprayvorfall in einer Zürcher S-Bahn wobei in diesem Fall GC-Ultras die mutmasslichen Täter waren hat die Stadtpolizei Winterthur im Quartier Neuhegi bei einer Personen- und Fahrzeugkontrolle am Nachmittag einen Marihuana-Geruch im Inneren eines Wagens festgestellt Der Diensthund Kayo zeigte denn auch «positiv an» wie es in einer Mitteilung vom Montag (25. 11.) heisst; es wurden rund zwei Kilogramm Marihuana sichergestellt Der Lenker liess sich widerstandslos festnehmen Bei der anschliessenden Hausdurchsuchung beim Festgenommenen stiessen die Polizistinnen und Polizisten auf eine abgeerntete Indoor-Hanfanlage mit rund 185 Marihuana-Pflanzen Der 44-jährige Schweizer muss sich wegen Verstosses gegen das Betäubungsmittelgesetz vor der Staatsanwaltschaft verantworten Am Dienstagnachmittag (19. 11.) erreichte die Kantonspolizei Zürich die Meldung dass es am Hauptbahnhof zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern gekommen sei Dabei habe ein Mann den anderen mit einem scharfen Gegenstand am Kopf verletzt und sei danach geflüchtet schreibt die Kantonspolizei in einer Mitteilung Beim Verletzten handelt es sich um einen 25-jährigen Afghanen der mutmassliche Täter ist ein 18-jähriger Landsmann heisst es weiter vonseiten der Kantonspolizei Er habe «im Zuge der sofort eingeleiteten Nahbereichsfahndung kurze Zeit später festgenommen werden» können Der genaue Tathergang wie auch die Hintergründe der Tat werden derzeit untersucht «Hier wird gerade eingebrochen»: Das meldete ein Mann in Regensdorf am Sonntag um 16 Uhr via Notrufnummer 117 der Kantonspolizei Zürich Die Fahndung führte nur wenige Minuten später zur Verhaftung der zwei Tatverdächtigen Es handelt sich um zwei Schweizer im Alter von 16 Jahren wie die Kantonspolizei am Montag (18. 11.) mitteilt Nach ersten Erkenntnissen waren die Tatverdächtigen in ein Jugendhaus eingebrochen und stahlen daraus elektronische Geräte sowie Bargeld im Gesamtwert von mehreren hundert Franken Das Forensische Institut Zürich sicherte Spuren am Tatort Ob die Täter für weitere Delikte verantwortlich sind ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen der Kantonspolizei in Zusammenarbeit mit der Jugendanwaltschaft Rund um das Länderspiel Schweiz gegen Serbien ist es zu mehreren Polizeieinsätzen gekommen Das schreibt die Stadtpolizei am Samstag (16. 11.) in einer Mitteilung Die Phase vor dem Spielstart am Freitagabend sei grundsätzlich ruhig verlaufen Durch die Stadtpolizei Zürich wurden mehrere Personen vor dem Stadion kontrolliert Eine Person sei wegen Widerhandlung gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz festgenommen und mehrere Personen weggewiesen worden Während des Spiels sei es dann immer wieder zu Provokationen und Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Gruppierungen unter den Zuschauern gekommen Die Stadtpolizei Zürich unterstützte dabei den privaten Sicherheitsdienst und zeigte auch innerhalb des Stadions Präsenz Es wurden Personenkontrollen durchgeführt und Wegweisungen ausgesprochen eine Interessengemeinschaft der schweizerisch-albanischen Gemeinschaft schreibt in einer Stellungnahme von «schockierenden Ereignissen» So seien am Spiel «Hassparolen» skandiert worden «Sportveranstaltungen müssen so gestaltet werden dass diskriminierende und gewaltverherrlichende Parolen konsequent unterbunden werden» Nach dem Spiel fiel ein dunkler BMW mit provokativer und gefährlicher Fahrweise unmittelbar bei der Haltestelle Letzigrund auf Eine Sicherheitsangestellte wollte das Fahrzeug aufhalten weil sich nach dem Spiel Hunderte von Menschen rund um die Haltestelle versammelt hatten Als der BMW dann auf dem Tramtrassee stadtauswärts fuhr konnte er durch eine Patrouille der Stadtpolizei Zürich angehalten werden die sich aufgrund der provozierenden Aktionen und der Fahrweise gestört fühlten schlugen und traten auf das stehende Fahrzeug ein und beschädigten es Daraufhin gab der Lenker wieder Gas und flüchtete aus der polizeilichen Kontrolle stadtauswärts Wenig später konnte das Fahrzeug an der Verzweigung Basler-/Saumackerstrasse durch die Stadtpolizei angehalten und der 21-jährige slowenische Lenker verhaftet werden In diesem Zusammenhang sucht die Stadtpolizei Zürich Personen die möglicherweise durch die Fahrt des 21-jährigen Lenkers am Freitagabend um etwa 23 Uhr 20 um das Letzigrundstadion beziehungsweise an der Badenerstrasse gefährdet wurden Innerhalb von zwei Tagen ist es zu zwei Raubüberfällen auf zwei Tankstellenshops im Zürcher Stadtkreis 12 gekommen Dies geht aus zwei Mitteilungen der Stadtpolizei Zürich hervor Am Donnerstag (14. 11.) um 20 Uhr betraten drei Männer den Shop der Avia-Tankstelle an der Überlandstrasse Einer von ihnen bedrohte eine Angestellte mit einer Stichwaffe in der Hand in den hinteren Teil des Ladens zu flüchten und die Türen zu schliessen Die Täter entwendeten daraufhin Tabakprodukte und flüchteten in unbekannte Richtung Am Mittwoch (13. 11.) überfiel ein Unbekannter ebenfalls ein Tankstellengeschäft im selben Stadtkreis Um 20 Uhr 30 betrat der Maskierte den Shop der Migrol-Tankstelle an der Winterthurerstrasse Er bedrohte mit einer Stichwaffe in der Hand eine Angestellte und forderte Bargeld Danach flüchtete er mit mehreren hundert Franken zu Fuss in Richtung Schwamendingerplatz Gemäss Signalement ist der mutmassliche Täter bei der Migrol-Tankstelle etwa 1 Meter 70 gross Er ist mutmasslich im Alter zwischen 15 und 30 Jahren und hat eine schlanke Statur Sein Gesicht war mit einer weissen Sturmmaske verdeckt Er trug dunkle Hosen und eine weisse Adidas-Trainerjacke mit dem Logo von Real Madrid Am Mittwochabend ist es bei einem Grill in einer Buvette in der Swiss-Arena in Kloten zu einem Gasaustritt gekommen Das schreibt die Kantonspolizei Zürich in einer Mitteilung vom Donnerstag (14. 11.) Kurz nach 21 Uhr 30 sei aus noch nicht geklärten Gründen eine Stichflamme entstanden Laut der Polizei erlitten zwei Frauen und zwei Männer die zu diesem Zeitpunkt in der Buvette arbeiteten Eine 19-jährige und eine 61-jährige Frau zogen sich mittelschwere Verletzungen zu und mussten ins Spital gebracht werden Auch zwei Männer im Alter von 76 und 77 Jahren wurden mit schweren Verletzungen hospitalisiert Die genaue Ursache des Vorfalls sei nicht geklärt und werde durch den Brandermittlungsdienst der Kantonspolizei Zürich untersucht Der entstandene Sachschaden werde auf mehrere tausend Franken geschätzt Der Unfall ereignete sich laut Medienberichten während der Partie des EHC Kloten gegen den HC Davos Am Montagabend (11. 11.) ist im Kreis 7 ein Tram mit einem Fussgänger kollidiert dass er wenige Stunden später im Spital verstarb Der Unfall ereignete sich kurz vor 18 Uhr auf der Hottingerstrasse auf Höhe der Steinwiesstrasse Ein Tram der Linie 3 erfasste den 41-jährigen Fussgänger der soeben die Tramgleise im Bereich des Fussgängerstreifens überquerte Der Mann wurde trotz eingeleiteter Notbremsung vom Tram erfasst und lebensgefährlich verletzt Die Sanität und die Notärztin von Schutz und Rettung Zürich brachten ihn nach einer medizinischen Erstversorgung vor Ort in kritischem Zustand in ein Spital wo er nur wenige Stunden später seinen Verletzungen erlag Der genaue Unfallhergang wird durch die Stadtpolizei Zürich geklärt Zu Unfällen mit Fussgängern kommt es in Zürich relativ häufig Laut der Unfallstatistik der VBZ wurden in den letzten Jahren rund 60 Fussgängerinnen und Fussgänger pro Jahr bei Kollisionen mit Fahrzeugen der Verkehrsbetriebe verletzt Deutlich tiefer war die Zahl nur während der Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 Fussgänger sind von solchen Unfällen häufiger betroffen als Velo- oder Mofafahrer sie schwankten in den letzten Jahren zwischen 2 und 4 Fällen Im laufenden Jahr hat es nun aber bereits 5 Todesopfer gegeben Und der Unfall vom Montagabend scheint ein typischer Fall zu sein die sich zwischen 2018 und 2023 ereigneten war jedes Mal ein Tram beteiligt und in 13 Fällen ein Fussgänger das Todesopfer In 2 Fällen kam es zu einem tödlichen Unfall mit Fahrradfahrern Am Montagabend (11. 11.) ist in Dietlikon eine Fussgängerin auf einem Fussgängerstreifen von einem Auto angefahren worden Die Frau wurde dabei schwer verletzt und musste in ein Spital gebracht werden Kurz vor 21 Uhr war der 29-jährige Lenker des Fahrzeugs auf der Neuen Winterthurerstrasse Richtung Brüttisellen unterwegs Auf einem Fussgängerstreifen kam es dann zur Kollision mit einer 52-jährigen Frau Durch den heftigen Aufprall wurde die Frau mehrere Meter weggeschleudert und musste mit schweren Verletzungen in ein Spital gebracht werden Die Ermittlungen zur Unfallursache werden durch die Kantonspolizei Zürich und die Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland geführt Die Kantonspolizei Zürich hat einen Geldabholer identifiziert nachdem dieser bei einem Ehepaar im Bezirk Pfäffikon mehrere tausend Franken abgeholt hatte erschien am Freitagvormittag (8. 11.) auf dem Polizeiposten Pfäffikon ein Ehepaar und gab an es sei von einem angeblichen Mitarbeiter der Sicherheitsabteilung einer Bank telefonisch kontaktiert worden Der Anrufer habe den beiden plausibel erklärt dass es intern zu Betrugsfällen gekommen sei dass sie bei ihrer Bank mehrere tausend Franken abheben und zur Überprüfung einem Kurier mitgeben sollten Schliesslich hätten sie einem Unbekannten am Donnerstagnachmittag über 10 000 Franken im Treppenhaus übergeben Nachdem das Ehepaar im Anschluss an die Geldübergabe erneut telefonisch kontaktiert und aufgefordert worden war weitere Angaben zu seinen Bankkonten zu machen Da dem Ehepaar die Vorgehensweise zunehmend suspekt erschien Der Tatverdächtige konnte schliesslich durch die Kantonspolizei Zürich identifiziert und am Freitag durch Kollegen der Kantonspolizei Schwyz verhaftet werden Es handelt sich um einen 21-jährigen Türken aus dem Kanton Schwyz Er wurde der Staatsanwaltschaft See/Oberland zugeführt Am frühen Sonntagmorgen hat ein 45-jähriger Italiener im Zürcher Stadtkreis 3 einen Mann mit einer Hiebwaffe verletzt Nun hat die für schwere Gewaltkriminalität zuständige Staatsanwaltschaft I des Kantons Zürich wegen des Verdachts auf versuchte Tötung ein Strafverfahren gegen den Italiener eröffnet Die Staatsanwaltschaft hat ausserdem beim Zwangsmassnahmengericht einen Antrag auf Anordnung von Untersuchungshaft für den Beschuldigten gestellt wie sie am Montag auf Anfrage gegenüber der NZZ sagt Kurz nach 7 Uhr am Sonntag wurde ein verletzter 41-Jähriger in ein Spital gebracht Gemäss ersten Erkenntnissen war er zuvor an der Staffelstrasse beim Bahnhof Giesshübel von dem Italiener mit einer Hiebwaffe verletzt worden Wenige Stunden nach der Tat konnte der Italiener von der Kantonspolizei festgenommen werden soll es sich bei Täter und Opfer um Mitarbeiter einer Food-Manufaktur handeln Der Angriff habe sich vor dem Betrieb ereignet Für eine umfassende Spurensicherung wurden die Spezialistinnen und Spezialisten des Forensischen Instituts Zürich aufgeboten Weitere Angaben zum Vorfall gibt die Staatsanwaltschaft nicht bekannt Der genaue Tathergang und die Hintergründe sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen Ein Motorradfahrer hat sich in der Nacht auf Sonntag in Esslingen bei einem Selbstunfall schwere Verletzungen zugezogen fuhr der 17-Jährige kurz vor Mitternacht mit seinem Motorrad auf der Grüningerstrasse Richtung Grüningen In einer Linkskurve unmittelbar vor der Brücke über die Forchstrasse kam er aus noch ungeklärten Gründen von der Strasse ab und fuhr geradeaus ins Wiesland Dort blieb das Motorrad in einem Zaun hängen Der Motorradfahrer flog über den Zaun auf die Forchstrasse Nach der medizinischen Erstversorgung vor Ort wurde er mit einem Rettungswagen ins Spital gebracht Der genaue Unfallhergang ist noch unklar und wird von der Kantonspolizei Zürich in Zusammenarbeit mit der zuständigen Jugendanwaltschaft abgeklärt Die Grüningerstrasse sowie die Fahrbahn der Forchstrasse Richtung Hinwil mussten bis zirka 2 Uhr 30 gesperrt werden Die Kantonspolizei Zürich hat in der Nacht auf Samstag in Zürich einen Motorradraser und später in Uster einen Raser mit seinem Auto angehalten und die Lenker sowie die Mitfahrer verhaftet Am Freitag kurz nach 22 Uhr 30 fiel einer Polizeipatrouille in Zürich Seebach ein Motorradfahrer mit hochgeklapptem Kontrollschild auf Während der Nachfahrt beschleunigte der Motorradfahrer laut Mitteilung der Kantonspolizei Zürich auf der Glatttalstrasse auf über 100 Kilometer pro Stunde Er konnte noch auf der Glatttalstrasse angehalten und kontrolliert werden der mit einem Lernfahrausweis unterwegs war Der Lernfahrausweis wurde ihm auf der Stelle abgenommen Am Samstag kurz nach 3 Uhr 30 passierte ein Auto mit 265 Kilometern pro Stunde eine Geschwindigkeitsmessstelle auf der A 15 bei Uster in Fahrtrichtung Reichenburg Das Fahrzeug wurde kurze Zeit später von Patrouillen der Kantonspolizei Zürich in Uster gesichtet die sich in der Nähe des Fahrzeugs aufhielten festgenommen und für weitere Abklärungen in einen Polizeistützpunkt gebracht Der Führerausweis wurde ihm auf der Stelle abgenommen Die Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis hat gegen die Lenker in beiden Fällen Strafverfahren wegen Raserdelikten eröffnet Ein Lastwagen hat am Freitagnachmittag (8. 11.) in Wetzikon eine Fussgängerin angefahren und schwer verletzt Der 22-jährige Chauffeur war auf der Zürcherstrasse in Richtung Wetzikon unterwegs als auf Höhe der Rad- und Fussgängerbrücke über die Aa eine Frau aus noch ungeklärten Gründen auf die Fahrbahn geriet Die 46-Jährige wurde vom Lastwagen weggeschleudert und erlitt schwere Verletzungen Die Zürcherstrasse war während zweier Stunden einseitig gesperrt schreibt die Kantonspolizei Zürich in einer Mitteilung Am Dienstagabend ist in Uetikon am See ein Einbrecher kurz nach der Tat verhaftet worden wie die Kantonspolizei am Mittwoch (6. 11.) mitteilt Gegen 19 Uhr 30 ging in der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Zürich ein Einbruchalarm aus einem Einfamilienhaus in Zollikon ein Etwa zur gleichen Zeit meldeten zwei Anwohner über die Notrufnummer 117 dass drei verdächtige Personen mit einem Auto davongefahren seien Ein Melder konnte die Verdächtigen beschreiben grossangelegten Fahndung erkannte eine Patrouille der Kommunalpolizei Meilen das beschriebene Fahrzeug und konnte diesem folgen In Uetikon am See bogen die Verdächtigen auf ein Firmenareal ab Die Polizei konnte einen der flüchtenden Männer verhaften Das von den Tätern ungesichert verlassene Fahrzeug rollte in das Polizeifahrzeug und beschädigte es leicht Der verhaftete Mann wurde der Kantonspolizei Zürich übergeben Bei ihm handelt es sich um einen 29-jährigen Mann mit italienisch-kroatischer Doppelbürgerschaft Er trug Einbruchswerkzeug auf sich und Schmuck der mutmasslich vom Einbruchsdiebstahl in Zollikon stammt Die Fahndung nach den zwei Flüchtigen dauerte bis in die späten Abendstunden an Unter anderem stand auch der Polizeihelikopter im Einsatz Die Ermittlungen zum Einbruchsdelikt in Zollikon zur Höhe des Deliktsguts sowie zum angerichteten Sachschaden sind noch am Laufen Der mutmassliche Einbrecher wird der Staatsanwaltschaft See/Oberland zugeführt Schon am Nachmittag hatte die Kantonspolizei in Wiesendangen im Rahmen einer Kontrolle drei Serben im Alter zwischen 26 und 57 Jahren verhaftet dass Diebstahlsicherungen von Verkaufsläden umgangen werden können an dem die Diebstahlsicherungen noch angebracht waren Die Ermittlungen gegen die drei Männer wegen des Verdachts auf die Begehung von Vermögensdelikten sowie die Widerhandlung gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz sind im Gang Die mutmasslichen Täter werden der Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland zugeführt Längst hat Halloween dem Räbeliechtli-Umzug den Rang abgelaufen Der herbstliche Brauch ist zu einem fixen Datum im Kalender vieler Kinder zogen denn auch zahlreiche Kinder und Jugendliche in ihren gruseligen Kostümen durch die Quartiere Sie klingelten bei bekannten und unbekannten Nachbarn der in dieser Hinsicht den unterdessen abgeschafften Schulsilvester ersetzt Kantonsweit wurden auch heuer Sachbeschädigungen Wie die Kantonspolizei in einer Meldung vom Freitag (1. 11.) bilanziert rückten Patrouillen zwischen 17 und 6 Uhr zu rund fünfzig Einsätzen aus In den meisten Fällen handelte es sich um Eierwürfe gegen Fassaden und Fahrzeuge oder um das Abbrennen von Pyrotechnik Zwei Linienbusse wurden durch Steinwürfe beschädigt Bedeutend weniger Einsätze verzeichnete die Stadtpolizei Winterthur Laut Mitteilung rückte sie zehn Mal wegen verschiedener «Halloween-Vorfälle» aus Drei Einsätze betrafen das Abbrennen von Pyrotechnik während in sechs Fällen Eier gegen Fassaden und Fahrzeuge geworfen wurden Zudem wurde ein Raubüberfall bei der Theodor-Kirchner-Strasse gemeldet von drei Tätern – zwei von ihnen maskiert – mit einem Messer bedroht und beraubt worden zu sein Die Unbekannten erbeuteten rund 100 Franken Die Stadtpolizei Winterthur hat die Ermittlungen aufgenommen Am Donnerstagabend kam es in Regensdorf zu einem schweren Verkehrsunfall mit fünf Fahrzeugen wurden dabei verletzt und mussten in Spitäler gebracht werden Wie die Kantonspolizei Zürich in einer Mitteilung schreibt ereignete sich der Unfall kurz nach 19 Uhr Ein 39-jähriger Lenker sei aus Richtung Dielsdorf kommend auf die Kreuzung Wehntalerstrasse-Adlikerstrasse zugefahren als er rechtsseitig von der Strasse abgekommen sei Aus bisher unbekannten Gründen sei er dann halb auf dem Grünstreifen weiter geradeaus gefahren über eine Verkehrsinsel hinaus geschossen und in vier am Lichtsignal wartende Fahrzeuge geprallt Durch die heftige Kollision habe es das unfallverursachende Fahrzeug überschlagen Beim Unfall wurden laut der Mitteilung der Kantonspolizei zwei Personen schwer verletzt die andere mit einem Rettungswagen ins Spital gebracht worden Eine dritte Person sowie drei Kinder seien mit leichten sowie unklaren Verletzungen in Spitäler gebracht worden Der Kreuzungsbereich sei durch die Feuerwehr Regensdorf gesperrt und der Verkehr umgeleitet worden Die Kantonspolizei Zürich habe vor Ort Spuren gesichert und erste Befragungen durchgeführt Dabei sei sie von der Gemeindepolizei Regensdorf unterstützt worden Die weiteren Ermittlungen würden in Zusammenarbeit mit der ebenfalls vor Ort im Einsatz gestandenen Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland geführt (sda) Die Kaufmännische Schule Zürich hat für Donnerstag auf Fernunterricht umgestellt Der Grund für die Massnahme ist eine Amok-Drohung die vergangene Woche auf einer Herrentoilette erschienen war Die Schulleitung hat am Mittwoch (30. 10.) in einer Krisensitzung entschieden am darauffolgenden Tag komplett auf Fernunterricht umzustellen wie sie auf der Website der Wirtschaftsschule schreibt Die anonyme Drohung und die mediale Berichterstattung darüber hätten Lernende Lehrbetriebe und Mitarbeitende stark verunsichert am Donnerstag nicht zum Unterricht erscheinen zu wollen Am Dienstag war laut mehreren Medienberichten noch geplant Das KV in Zürich ist die grösste kaufmännische Berufsschule der Schweiz Rund 4000 Lernende besuchen die Institution Am Sonntagabend fiel einer Patrouille der Stadtpolizei Winterthur ein Jugendlicher auf der mit hoher Geschwindigkeit auf einem elektrischen Motorrad ohne Kontrollschild über die Frauenfelderstrasse stadteinwärts raste Dabei vollführte er ein sogenanntes «Wheelie» wie es in einer Mitteilung vom Dienstag (29. 10.) heisst Bei der technischen Überprüfung des Motorrads wurden nicht nur mehrere Sicherheitsmängel festgestellt dass es mehr als doppelt so schnell fahren konnte als die erlaubten 45 km/h Auf der Prüfrolle der Polizei erzielte es eine Geschwindigkeit von knapp 100 km/h der Lenker muss sich vor der Jugendstaatsanwaltschaft verantworten Im Auftrag der Eidgenössischen Spielbankenkommission wurde ein zweiter Klub kontrolliert war gerade eine illegale Geldspielrunde im Gange Es konnten im Lokal Zehntausende von Franken sowie diverse Datenträger sichergestellt werden In beiden Lokalen wurden mehrere Dutzend Personen überprüft Bei zwei Personen konnten so offene Aufträge wegen nichtbezahlter Bussen erledigt werden Zudem wurde eine Person wegen Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz verzeigt Die mutmasslichen Betreiber der Klubs werden nun strafrechtlich durchleuchtet So wird zuhanden der Spielbankenkommission rapportiert weiter wegen Widerhandlung gegen das Bundesgesetz über Geldspiele sowie zuhanden der Staatsanwaltschaft wegen Widerhandlungen gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz Schliesslich zuhanden des Statthalteramtes wegen Widerhandlungen gegen das Gastronomiegesetz das Planungs- und Baugesetz sowie das Gesetz über nichtionisierende Strahlung wobei es um illegale Lasergeräte gehen dürfte Ebenso geprüft werden Verstösse im Bereich der Hygiene der Lebensmittelsicherheit und des Brandschutzes Am Dienstag um 18 Uhr haben Fahnder der Stadtpolizei Winterthur dank Hinweisen aus der Bevölkerung in Oberwinterthur eine mutmassliche Drogenübergabe beobachtet Dies geht aus einem Communiqué vom Freitag (25. 10.) hervor Bald darauf wurde eine der beteiligten Personen kontrolliert Die Polizisten stellten eine kleine Menge Kokain sicher worauf der 54-jährige Schweizer verhaftet wurde das Kokain von einem anderen Mann erworben zu haben Polizeiliche Ermittlungen führten zu einem 36-jährigen Nigerianer der bei der zuvor beobachteten Drogenübergabe mutmasslich dabei gewesen war Die Wohnung des 36-Jährigen wurde durchsucht Dabei wurden 1,2 Kilogramm Kokain und eine grössere Menge Bargeld sichergestellt Die beiden mutmasslichen Drogenhändler wurden verhaftet und der Staatsanwaltschaft zugeführt Aus dem Dachstock eines Mehrfamilienhauses in Oberrieden drangen grosse Rauchwolken Da der Rauch einen unangenehmen Geruch verströmte informierte der Kanton Zürich die Bevölkerung unter anderem über die App Alertswiss dass sie die Fenster geschlossen halten und die Lüftungen ausschalten solle dass es aus einem Geschwindigkeitsmessgerät rauche Die ausgerückte Polizeipatrouille stellte dann aber fest dass auch aus dem Dach des angrenzenden Mehrfamilienhauses Rauch drang Der Dachbrand breitete sich rasch aus; ein Dutzend Personen wurden in Sicherheit gebracht Der Sachschaden wurde auf mehrere hunderttausend Franken geschätzt die Kantonspolizei kläre einen Zusammenhang des Feuers im Blitzkasten mit jenem auf dem Dach ab dass der rauchende Blitzkasten den Dachbrand verursachte wie die Kantonspolizei am Donnerstag (24. 10.) gegenüber dem SRF-Regionaljournal bestätigt hat dass es sich beim Blitzkasten nicht etwa um eine Messeinrichtung der Kantonspolizei handle sondern um das von einer Gemeindepolizei installierte Exemplar Die Kantonspolizei stelle nur feuerfeste Messgeräte auf Die Kommunalpolizei Oberrieden war laut SRF für eine Stellungnahme nicht erreichbar hat sich ein Mann bei der Zürcher Stadtpolizei gemeldet dass soeben ein Einbrecher in seine Wohnung im Stadtkreis 1 eingedrungen sei Daraufhin rückten Streifenwagenpatrouillen aus und leiteten eine Nahbereichsfahndung ein Kurze Zeit später konnte der mutmassliche Einbrecher angehalten und kontrolliert werden Vor der Kontrolle liess er diverse Wertgegenstände fallen trotzdem trug er noch mutmassliches Deliktsgut auf sich wie es in der Mitteilung vom Donnerstag (24. 10.) heisst Der 16-jährige Marokkaner wurde festgenommen und für weitere Abklärungen auf eine Polizeiwache gebracht Mit der angelaufenen Fussballsaison geraten auch die Ultra-Gruppierungen aus dem Umfeld der Zürcher Fussballklubs FCZ und GC in die Schlagzeilen Rund um das Fussballderby vom Samstag (19. 10.) kam es zu Ausschreitungen und Polizeieinsätzen Nun reagiert die Kantonspolizei auf die Gewalt mit einer neuen Task-Force «Sport» wie sie am Dienstag (22. 10.) mitgeteilt hat miteinander zusammenhängende Straftaten und Tätergruppen zu erkennen Auch sollen Ermittlungen koordiniert werden um den Druck der Strafverfolger auf die Täter zu erhöhen Der Sicherheitsdirektor Mario Fehr (parteilos) wird in der Mitteilung zitiert: «In meinen Augen sind diese Gewalttäter keine Fans andere einzuschüchtern und einen rechtsfreien Raum zu schaffen.» Die Polizei nennt Vorfälle in Wiesendangen und Rickenbach Anfang Monat haben in Wiesendangen FCZ-Schläger Jagd auf GC-Fans gemacht Mehrere Vermummte haben auf der Chilbi auf vermeintliche Anhänger der Grasshoppers eingeprügelt Gemäss Polizei wurde ein 17-jähriger Afghane vorübergehend festgenommen und polizeilich befragt Bei dem anderen Vorfall zehn Tage später in Rickenbach haben FCZ-Anhänger in einer Turnhalle der Sekundarschule GC-Fans überfallen Die «zahlenmässig deutlich überlegene Gruppierung aus dem Umfeld des FCZ» hat gemäss Polizei ein Banner der GC-Fans gestohlen Dieses wurde am Derby als Trophäe in der Südkurve präsentiert Am Derbytag selber kam es am Bahnhof Hardbrücke zu Sachbeschädigungen als rund fünfzig Vermummte einen Zug stürmten Rund um das Letzigrundstadion setzte die Polizei Gummischrot und Reizstoff ein nachdem Einsatzkräfte mit Flaschen beworfen worden waren und mehrere Dutzend teilweise vermummte Personen die Tiefgarage des Stadions zu stürmen versucht hatten In der Gemeinde Winkel nahe dem Zürcher Flughafen hat sich am frühen Dienstagmorgen ein schwerer Unfall ereignet Laut der Kantonspolizei ist ein 82-jähriger Fussgänger ausserorts von einem Lieferwagen erfasst und dabei lebensbedrohlich verletzt worden also eine knappe Dreiviertelstunde vor Sonnenaufgang um auf einen abgetrennten Rad- und Fussweg auf der anderen Seite zu gelangen Die genaue Ursache des Unfalls ist noch nicht geklärt und wird nun untersucht Der schwerverletzte 82-Jährige wurde von einem Rettungsfahrzeug ins Spital gebracht der 33-jährige Lenker des Lieferwagens blieb offenbar unverletzt Im Zürcher Seefeld-Quartier ist eine Frau am späten Montagabend (21. 10.) überfallen und ausgeraubt worden Der mutmassliche Täter machte laut der Stadtpolizei aber den Fehler dass er auch das Smartphone der Frau erbeutete – dadurch konnte er schon nach kurzer Zeit geortet und verhaftet werden Es handelte sich um einen 29-jährigen Libyer Am Sonntagmorgen ist eine Gruppe von Männern mit ihren Rennvelos auf der Steigstrasse bergab in Richtung Winterthur gefahren Kurz nach Überqueren der Stadtgrenze geriet ein 50-jähriger Mann auf der regennassen Fahrbahn ins Schleudern Er stürzte und zog sich lebensbedrohliche Verletzungen zu Dies schreibt die Stadtpolizei Winterthur am Montag (21. 10.) in einem Communiqué Der Mann wurde von Rettungssanitätern und einem Notarzt an der Unfallstelle medizinisch versorgt und anschliessend in kritischem Zustand ins Spital gebracht Neben der Stadtpolizei Winterthur und dem Rettungsdienst Winterthur standen auch ein Notarzt Dokumentation der Kantonspolizei Zürich und die Staatsanwaltschaft Winterthur-Unterland im Einsatz Während der Unfallaufnahme wurde die Steigstrasse in beide Richtungen bis 13 Uhr gesperrt Schon zwei Mal hat das Stimmvolk ein Hallenbad abgelehnt Nun erhält Winterthur im dritten Anlauf eine Mietvariante Nach jahrelangem Ringen gibt es für die Winterthurer Bevölkerung ein zweites Hallenbad Die Stimmbevölkerung hat sich für ein Projekt auf dem Areal des Sportparks Deutweg ausgesprochen Der Ja-Stimmen-Anteil liegt bei gut 62 Prozent Mit einer solchen Zustimmung hat Daniel Frei Präsident des Dachverbands Winterthur-Sport wie die Sportlerinnen und Sportler heute zusammengestanden sind» Die Stadt Winterthur will schon lange eine Alternative zum Hallenbad Geiselweid realisieren In den letzten zwölf Jahren hat die Bevölkerung jedoch schon zwei Projekte versenkt 2011 stimmte das Winterthurer Stimmvolk über das sogenannte Cabriodach ab: Dabei sollte das Freibad Geiselweid im Winter mit einem Rolldach überdeckt werden Das 14 Meter hohe und 7 Millionen Franken teure Dach fiel bei der Stimmbevölkerung durch Einerseits hatte sich der Quartierverein dagegen gewehrt Das Dach verschandle das Quartier und es sei nicht ökologisch Andererseits meldete das Baurekursgericht Zweifel an dass das Dach überhaupt bewilligt werden könnte Die Vorlage wurde mit 53 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt 2019 kam das zweite Projekt einer Traglufthalle an die Urne Diesmal sollte eine Art Ballonhülle das Freibad Geiselweid im Winter überdecken Im Parlament war das Vorhaben bereits stark umstritten Das Heizen der Traglufthalle hätte enorme Mengen an Energie verbraucht Mit einer Stimme Unterschied wurde das Projekt schliesslich gutgeheissen Die Winterthurer Stimmbevölkerung versenkte es dann aber mit einem Nein-Stimmenanteil von 64 Prozent Realisieren soll das Projekt das Winterthurer Unternehmen Win4 AG Die Firma soll das öffentliche Hallenbad bis Ende 2027 bauen und betreiben Die Stadt mietet sich nachher ein – für knapp drei Millionen Franken im Jahr Angesichts knapper Finanzen hatte sich der Stadtrat im Vorfeld gegen das Miethallenbad ausgesprochen Auch wenn der Bedarf für ein zweites Hallenbad unbestritten ist Das Bundesamt für Sport empfiehlt pro 50'000 Einwohnerinnen ein Hallenbad Für die über 120'000 Winterthurerinnen und Winterthurer gibt es aktuell aber nur eines Durch diesen Hallenbadmangel können in Winterthur auch die Empfehlungen für den obligatorischen Schwimmunterricht nicht erfüllt werden Kinder in der Unterstufe erhalten nur gerade halb so viele Schwimmlektionen wie angeraten Die Konsequenz: Jedes fünfte Schulkind besteht in Winterthur nach der 3 ob sich ein Kind nach einem Sturz ins Wasser selbst an den Rand oder ans Ufer retten könnte Diese Sicherheitsbedenken der Befürworter dürften beim Volk angekommen sein Die Gegner der Vorlage konnten mit ihren Argumenten den hohen Kosten und der finanziell angespannten Situation der Stadt Im Vorfeld sagte der Winterthurer Stadtrat die Steuern müssten um ein Prozent erhöht werden Ob es nun tatsächlich zu einer Steuererhöhung kommt Die Konsequenzen seien noch nicht absehbar sagt die Sportvorsteherin Martina Blum nach der Abstimmung: «In den nächsten Jahren stehen in Winterthur aber sehr viele Infrastrukturprojekte an.» Der Investitionsbedarf sei gross Weiter lehnten fast 59 Prozent der Winterthurer Stimmbevölkerung die Atomstrom-Initiative der SVP ab dass Stadtwerk Winterthur ein Produkt anbieten soll welches mindestens 65 Prozent Strom aus Kernenergie enthält Dies soll als klimafreundlich vermarktet werden Bei den Wohnvorlagen setzte sich der Gegenvorschlag des Stadtrats durch Bis 2040 sollen jährlich rund 120 gemeinnützige Wohnungen in der Stadt Winterthur entstehen Die beiden anderen Wohnvorlagen hat das Stimmvolk abgelehnt Ab 2025 stellt der Kunstverein das Personal des Kunstmuseums Winterthur an 80 Prozent der Stimmberechtigten haben die Vorlage an der Urne gutgeheissen Die Änderung sorgt für eine Vereinheitlichung Momentan sind gewisse Mitarbeiter des Museums städtische Angestellte Die weissen Parkfelder verschwinden aus der Stadt Mobilität Die Quartiere von Winterthur leiden indem sie am Morgen ihr Auto auf den weissen Parkfeldern abstellen und diese erst zum Feierabend wieder freigeben Nun hat die Stadt Winterthur ein Heilmittel angekündigt Um die Wohnquartiere vor dem übermässigen Verkehr zu entlasten führt die Stadt flächendeckend eine blaue Zone ein Die 2300 weissen Parkplätze der insgesamt 5600 Parkplätze in der Stadt fallen weg wie die beiden Stadträtinnen Christa Meier und Katrin Cometta an einer Medienorientierung erklärten Die Stadt Zürich kennt das System seit 1989 In den Quartieren Neuwiesen-Blumenau und Oberwinterthur/Zinzikon hat der Stadtrat bereits 2021 ein Pilotprojekt lanciert und blaue Zonen eingeführt Die Erfahrungen damit seien durchaus positiv «Ein Wegfall von quartierfremden Autos ist deutlich spürbar» 2017 hat der damals bürgerliche Stadtrat eine flächendeckende blaue Zone beschlossen die dann im September 2019 vom Stadtparlament goutiert wurde das einen Kredit von 700 000 Franken bewilligte Die Umsetzung kostet mit 1,2 Millionen Franken nun deutlich mehr Im Mai hat die Stadt Winterthur dazu eine Reihe von neuen Verkehrsanordnungen publiziert Gegen den generellen Entscheid für eine blaue Zone gingen laut Meier keine Rekurse ein Dättnau-Steig und Oberseen – gab es Rekurse Dabei ging es um die Anordnung der Parkplätze «Die Gesamtzahl der Parkplätze wird sich kaum verändern Das war auch nicht das Ziel.» Allerdings würden je nach Strasse einzelne Parkplätze tatsächlich wegfallen weil der Parkplatz etwa die Sicht zu stark einschränkt» Das neue Parkregime wird auch in den Quartieren eingeführt Das bedeutet: Ohne eine andere Bewilligung dürfen Fahrzeuge von Montag bis Samstag zwischen 8 und 11.30 Uhr sowie von 13.30 bis 18 Uhr eine Stunde lang parkiert werden An Sonntagen muss keine Parkscheibe gestellt werden Anwohnende können für eine Jahrespauschale von 710 Franken eine Kombikarte (Tages- und Nachtparkgebühren) beantragen dass kein eigener Parkplatz zur Verfügung steht die bisher nur Nachtparkgebühren (660 Franken) bezahlten was einen Aufpreis von 50 Franken bedeutet Auch Besucher werden künftig zur Kasse gebeten Eine Besucherparkbewilligung für die blaue Zone kostet in Winterthur zehn Franken pro Tag Erhältlich sind die Bewilligungen wie bisher über die Handy-App Parkingpay oder via Schalter der Stadtpolizei Von der neuen Verkehrsregel gibt es zwei Ausnahmen: Die Zentrumszonen Altstadt und Neuhegi-Grüze sowie die Aussenwachten ohne Bahnanschluss in denen heute das sogenannte «Freie Parkieren» gilt und markierte Parkfelder fehlen werde die Polizei in den ersten Wochen mit Augenmass agieren Sie hält aber fest: «Die Polizei wird ab dem 1 September konsequent die Einhaltung kontrollieren und auch büssen.» In den ersten Wochen werde die Polizei bei Fehltritten Flyer stecken und die Lenker auf die blaue Zone aufmerksam machen Beim lokalen Gewerbe nimmt man den Wechsel grösstenteils gelassen Vizepräsident des KMU-Verbands Winterthur und Umgebung dass es genügend Platz im Strassenraum hat damit das Gewerbe seiner Aufgabe nachkommen kann.» Viel mehr Sorgen macht dem Gewerbe für Mitarbeitende Parkierbewilligungen zu bekommen «In Zeiten des Fachkräftemangels ist dies ein nicht unerheblicher Standortnachteil» Die Stadt Winterthur präsentiert die neusten Pläne zur Umgestaltung von Technikumstrasse und Unterer Vogelsangstrasse Sie wurden aufgrund von Einsprachen angepasst Doch die Strasse werde in ihrem jetzigen Zustand «weder ihrer verkehrlichen Nutzung noch ihrer städtebaulichen Bedeutung gerecht» durchgehende Velostreifen und besseres Durchkommen für den öffentlichen Verkehr es müssten Werkleitungen und ein Abwasserkanal ersetzt werden Das entsprechende Bauprojekt beschäftigt Winterthur schon seit Jahren. Ein Vorprojekt wurde der Öffentlichkeit im Dezember 2018 vorgestellt, das überarbeitete Projekt lag im Mai 2023 öffentlich auf Direktbetroffene wie Anwohnende hatten die Möglichkeit zu Einsprachen – und haben diese auch genutzt Nun präsentiert der Stadtrat das definitive Projekt Die Einsprachen hat er dabei teilweise berücksichtigt So soll die neue Allee vor dem Technikum aussehen – die Parkplätze fallen weg und die meisten der jetzigen Kastanienbäume ebenso.Visualisierung: PDDank Einsprachen bleiben beispielsweise von der Kastanienallee vor dem Technikum sechs der markanten grosskronigen Bäume erhalten Ursprünglich war die Fällung aller 37 Kastanienbäume geplant gewesen Ein Grossteil wird durch klimaresistentere Bäume – wohl Spitzahorne – ersetzt Weiter wird ein alternativer Standort für die Recycling-Sammelstelle gesucht die derzeit bei der Einmündung zur Turmhaldenstrasse platziert ist «Anwohnende befürchteten zunehmendes Littering und Lärmbelästigungen» sagt Bau- und Mobilitätsstadträtin Christa Meier (SP) Festgehalten wird an der Neugestaltung des Holderplatzes beim Graben in der Altstadt Gut 2000 Quadratmeter Fläche werden dort entsiegelt der jetzt asphaltierte Boden wird durch einen versickerungsfähigen Belag ersetzt die Parkplätze vor dem Technikum zu streichen Damit die Strasse zwischen Altstadt und Hochschulgelände von Fussgängern besser überquert werden kann ist ein zwei Meter breiter Mittelstreifen auf der Fahrbahn vorgesehen Aufseiten der Altstadt wird das Trottoir abschnittsweise breiter Velofahrende haben neu auf der ganzen Länge entweder eine eigene Spur oder können die Busspur mitnutzen Die neu gestaltete Technikumstrasse mit breitem Trottoir durchgehenden Velostreifen und zusätzlicher Busspur.Visualisierung: PD Ein zentrales Ziel der neu konzipierten Strasse ist dass die Busse zuverlässiger vorwärtskommen damit die Passagiere ihren Zuganschluss nicht verpassen Der Bus soll deshalb stadteinwärts bis zur neu platzierten Haltestelle Technikum eine eigene Spur haben Danach kann er sich durch Lichtsignalanlagen mit Busbevorzugung vor dem übrigen Verkehr einordnen Gleichzeitig fallen für Autofahrende drei Möglichkeiten zum Linksabbiegen weg – etwa stadtauswärts in den Neumarkt Die geschätzten Kosten der Umsetzung betragen rund 24 Millionen Franken – ohne das Kanalisationsprojekt und den Werkleitungsersatz – wobei ein Grossteil durch den Strassenfonds des Kantons Zürich übernommen wird dass mit den Bauarbeiten an der Technikumstrasse im ersten Halbjahr 2026 gestartet wird Die Bauzeit dürfte rund drei Jahre betragen Laut Bau- und Mobilitätsdepartement wird nach aktuellem Stand der Planung die Hauptachse der Technikumstrasse während der gesamten Bauzeit nie gesperrt und im jederzeitigen Gegenverkehr geführt Die Einführung von Tempo 30 auf der Technikumstrasse die einer Forderung des Stadtparlaments entspricht Der Entscheid des Verwaltungsgerichts steht noch aus Anwohnende hatten wegen der geplanten Trottoirüberfahrt Einsprache erhoben und eine Petition eingereicht Es habe in der Zwischenzeit viele Gespräche zwischen Stadt und Anwohnenden gegeben Die Ausgestaltung der Trottoirüberfahrt sei aber massiv angepasst worden «Sie ist sehr flach und für Velofahrende nicht gefährlich.» Trotzdem haben die Anwohnenden bereits angekündigt dass ihnen dies zu wenig weit geht – sie könnten Rekurs einlegen Das Parlament strich kürzlich 800’000 Franken unter anderem für genau dieses Strassenprojekt aus dem aktuellen Budget Die Projektkosten liegen bei 3,5 Millionen Franken Davon hat der Stadtrat die Kosten für die Sanierung von Strasse und Stützmauer in Höhe von 2,5 Millionen Franken für gebunden erklärt Festgelegt wird auch die Pflanzung von 500 zusätzlichen Bäumen im Strassenraum. Mindestens 80’000 Quadratmeter Verkehrsfläche sollen ausserdem bis 2033 in Flächen für den Fussverkehr, den Veloverkehr sowie den öffentlichen Verkehr umgewandelt werden. Technikumstrasse und Untere Vogelsangstrasse In der Stadt Winterthur sind derzeit nicht einmal mehr 100 Wohnungen frei In einzelnen Agglomerationsgemeinden hat sich die Situation im Vorjahresvergleich hingegen etwas entspannt Juni waren gerade einmal 83 Wohnungen frei – und damit nochmals weniger als im Jahr zuvor (113) Die Leerwohnungsziffer ist von tiefen 0,19 Prozent auf 0,14 gesunken Nach einem Anstieg ab 2014 zeigt die Kurve seit fünf Jahren nach unten Mit einem Defizit von 2,9 Millionen Franken schliesst die Stadt Winterthur ihre Rechnung für das Jahr 2023 ab Die Firmensteuern brachen um ein Drittel ein die Rechnung fürs Jahr 2023 mit einem Minus von 2,9 Millionen Franken Das Defizit in der Stadtkasse fällt nur leicht grösser aus als budgetiert: «Wir haben fast eine Punktlandung» Dies bei Ausgaben und Einnahmen von rund 2 Milliarden Franken im letzten Jahr Für das schlechtere Ergebnis im letzten Jahr sind neben höheren Ausgaben aber auch tiefere Einnahmen verantwortlich Für die Schule gab die Stadt 14,4 Millionen Franken mehr aus als vorgesehen Ins Gewicht fiel insbesondere der vom Zürcher Regierungsrat beschlossene Teuerungsausgleich von 3,5 Prozent Die Stadt Winterthur musste entsprechend höhere Lehrerlöhne zahlen Auch das neue «Deutsch als Zweitsprache»-Konzept die Brände beim Kindergarten Schützenwiese und bei der Turnhalle Tössfeld sowie die Beschulung von über 200 ukrainischen Kindern führten zu Mehrausgaben Überrascht wurde die Stadt von der hohen Nachfrage nach schulergänzender Betreuung Laut Bopp rechnete die Stadt bei den Betreuungsstunden mit einem Plus von 6 Prozent Effektiv stieg die Nachfrage um 13 Prozent Besser als budgetiert schloss die Rechnung im Sozialen ab Bei den Sozialleistungen wie Sozialhilfe oder Zusatzleistungen zur IV/AHV konnte Winterthur einen grösseren Anteil weiterverrechnen Daraus resultierte ein Plus von 9,3 Millionen Franken Einen drastischen Rückgang gab es 2023 bei den Firmensteuern Die Winterthurer Unternehmen lieferten knapp 24 Millionen Franken weniger ab als budgetiert Das entspricht einem Einbruch von 30 Prozent «Es gibt nur ein gutes Dutzend Unternehmen die in Winterthur relevant Steuern zahlen» wie sie ihre Zahlungen über die Jahre verteilen Dafür gab es bei den natürlichen Personen eine positive Überraschung: ein Plus von 6,8 Prozent oder 22,7 Millionen Franken aus den Steuern auf Einkommen und Vermögen um die Einbusse bei den Firmensteuern wettzumachen Bei den Grundstückgewinnsteuern gab es mit Einnahmen von 78 Millionen Franken einen neuen Rekord der allerdings hinter den Erwartungen im Budget zurückblieb Unter dem Strich bleibt der Steuerertrag um 4 Millionen hinter den Erwartungen zurück Letztes Jahr investierte die Stadt insgesamt 151,4 Millionen Franken wovon 59,2 Millionen auf Eigenwirtschaftsbetriebe wie Stadtbus oder Stadtwerk entfielen Fünf der sechs grössten Investitionsprojekte betreffen die Schule Tatsächlich realisiert wurden 74 Prozent der geplanten Investitionen Bezüglich Investitionen sei die Stadt wieder auf dem Vor-Pandemie-Niveau Die Investitionen im Steuerhaushalt konnte die Stadt nur gut zur Hälfte selbst finanzieren Das Eigenkapital schrumpfte letztes Jahr um ganze 133 Millionen Franken auf noch 234 Millionen Der Hauptgrund dafür war laut Bopp ein «spezieller Effekt» bei der Verbuchung Demnach werden Energielieferverträge von Stadtwerk auf Geheiss des Zürcher Gemeindeamts nicht mehr bilanziert Die Verschuldung stieg von 7786 auf 9072 Franken pro Kopf dass die Kosten steigen und die Einnahmen nicht mithalten» Es gebe aber keine Pläne für ein neues Sparprogramm Gemäss der bis 2026 gültigen Finanzstrategie darf die Nettoschuld pro Jahr höchstens um 4 Prozent steigen Wie hoch der Investitionsstau aus früheren Jahren ist Fehler gefunden?Jetzt melden. Das Budget der Stadt sieht für nächstes Jahr ein Plus vor Unternehmen tragen weniger bei.In den Folgejahren prognostiziert die Stadt hingegen ein teils grosses Minus.Um diesen Artikel vollständig lesen zu können dass Grabschmuck und -bepflanzung von Wildtieren abgefressen wurde Nun hat die Stadt eine Art Treibjagd veranstaltet Bei der Aktion fanden die Mitarbeitenden noch zwei Rehe und einen Rehbock vor Weitere Rehe seien wohl schon vor der Aktion abgezogen Menschen oder Tiere seien nicht verletzt worden Schon seit drei Jahren lebten die Rehe auf dem Friedhof Rosenberg in Winterthur.Foto: Marc DahindenAm Dienstagmorgen verdrängten 120 Mitarbeitende von Stadtgrün langsam die Rehe aus dem Friedhof Sie sollten dabei nicht unnötig gestresst werden so Stadtgrün.Foto: Stadtgrün WinterthurBisherige Massnahmen wie das Besprühen des Grabschmucks mit Vergrämungsmitteln seien erfolglos geblieben Diese mussten nach jedem Regenschauer erneut angebracht werden dass die Rehe wieder in den für sie attraktiven Friedhof zurückkehren wollen Dafür reichten ihnen kleinste Lücken im Zaun oder offen gelassene Tore Attraktiv ist der Friedhof für die Rehe auch wegen des Hundeverbots Die Rehe frassen regelmässig die frischen Blumen auf den Gräbern – die Spuren der Rosenknabberer sind noch deutlich zu sehen.Archivfoto: Madeleine SchoderDie Mitarbeitenden von Stadtgrün beobachten nun die Situation. Bei Bedarf würden geeignete Massnahmen ergriffen. «Die Chance, dass der Friedhof auf Dauer rehfrei wird, ist klein», sagte allerdings Beat Kunz Bereichsleiter von Stadtgrün in Winterthur Der Kanton Basel-Stadt löste die gleiche Situation auf dem Friedhof am Hörnli letztes Jahr mit einer Aussiedlung der Rehe in den Jura. Bis zu 60 Tiere hatten dort zuvor Geschmack am Grabschmuck gefunden. Die Neugestaltung des Lindenplatzes wird konkret Auf der Wülflingerstrasse sollen Fussgänger Vortritt erhalten März Rückmeldungen geben.Um diesen Artikel vollständig lesen zu können Für die Alternative Linke folgt auf eine junge Frau ein junger Mann Diesen kennt man bereits von der Bühne der Musikfestwochen Nun tritt sie bereits wieder zurück – aus beruflichen Gründen Trotz weiterhin grossem Interesse an der Politik habe sie deshalb ihre Prioritäten neu setzen müssen Bachmann wird sein Amt per 1. Januar antreten. Fehler gefunden?Jetzt melden. Der Stadtrat hat die Subventionsverträge für die Kultur angepasst Grösster Verlierer ist der Historische Verein Von den befristeten Subventionen profitieren 23 Kulturbetriebe. Statt die geplante Erhöhung bei allen 23 zu kürzen, habe man sich auf die 11 Institutionen beschränkt, die in die finanzielle Kompetenz des Parlaments fallen, heisst es in einer Medienmitteilung der Stadt. Darunter sind etwa das Fotomuseum, die Musikfestwochen und das Theater am Gleis. Die Kürzung bei den 11 Organisationen sei «weitgehend gleichmässig prozentual» erfolgt. Sie beträgt zwischen 4,3 und 10,9 Prozent des ursprünglichen Antrags. Die Unterschiede werden einerseits damit begründet, dass tiefe Löhne und Gagen angepasst werden sollten. Andererseits sei die «Transformationsfähigkeit» und «Stabilität» der Betriebe in Betracht gezogen worden. Also wie sich eine Institution entwickelt habe und wie gut eine Verminderung des ursprünglich vorgesehenen Betrags verkraftet würde, erklärt Tanja Scartazzini, Leiterin des Amts für Kultur. Dies habe man unter anderem mittels Prognosen gemacht. Die grösste Kürzung hat der Historische Verein Winterthur hinzunehmen. Der Verein ist die Trägerschaft des Museums Schaffen auf dem Lagerplatzareal. Statt 327’000 Franken, wie im Antrag von Dezember vorgesehen, erhält der Verein nun noch 223’000 Franken – also 104’000 Franken oder fast ein Drittel weniger. Die Kürzung entspricht einem Drittel der durch den Parlamentsentscheid notwendig gewordenen Reduktion. Begründet wird der Entscheid in der Mitteilung damit, dass der Historische Verein den «Herausforderungen der letzten Jahre nur bedingt gerecht geworden» sei. So habe sich der Betriebsaufwand seit der Eröffnung des Museums Schaffen fast verdoppelt. Kritisiert wird auch eine hohe Fluktuation im Betrieb. Im Subventionsantrag des Stadtrats vom Dezember sucht man diese kritische Beurteilung des Historischen Vereins vergebens. Tatsächlich habe man unter der Prämisse, den Gesamtbetrag um 300’000 Franken kürzen zu müssen, sämtliche Institutionen noch einmal untersucht und die Kriterien geschärft, sagt Kulturamtsleiterin Scartazzini. Momentan erhält der Historische Verein 497’000 Franken. Davon seien 357’000 Nebenkosten, die dem Verein unter anderem in Form von erlassener Miete für das Museum Lindengut zugutekommen, sagt Scartazzini. Da das Lindengut saniert werde, falle ein Teil dieser Kosten weg. Monika Imhof, Präsidentin des Historischen Vereins, möchte die Reduktion nicht weiter kommentieren und sagt dazu nur: «Wir sind sehr erstaunt.» Fehler gefunden?Jetzt melden. Winterthur setzt die Stadtklima-Gegenvorschläge um – mit Inspiration aus Barcelona Für 2025 würden die Massnahmen rund eine Million Franken kosten Die fünf Alterszentren der Stadt Winterthur wollten per 1 3Dürfen städtische Altersheime wie das Rosental in Veltheim die Pensionstaxe erhöhen Wegen eines Rekurses steht die Antwort darauf noch aus.Foto: Madeleine SchoderIn ihren fünf Alterszentren plant die Stadt Winterthur eine happige Erhöhung der Pensionstaxen September 10 bis 15 Franken mehr pro Tag und Zimmer verlangen Gegen den happigen Aufschlag von bis zu 5475 Franken pro Jahr ging ein Rekurs ein Berechtigt dazu sind nur direkt Betroffene Mit Verweis auf das laufende Verfahren macht Karin Egli-Zimmermann Fehler gefunden?Jetzt melden. wurde Marc Tschann zum neuen Leiter des Schulamtes gewählt Marc Tschann verfügt über ein Lehrdiplom Sekundarstufe I und hat nach seiner pädagogischen Tätigkeit verschiedene Weiterbildungen absolviert, unter anderem mit einem CAS FH in International Finance and Banking und Executive MBA HSG in General Management. Dank seiner langjährigen beruflichen Erfahrung in verschiedenen Bildungsinstitutionen sowie als selbstständiger Unternehmer im Beratungs- und Coachingbereich verfügt Marc Tschann über eine hohe Kompetenz in der Planung und Realisierung komplexer Projekte und Entwicklungsprozesse im Bildungsbereich. Vor dem Antritt als Schulamtsleiter in Winterthur war der 53-Jährige unter anderem als Bereichsleiter der Kalaidos Bildungsgruppe Schweiz tätig, er war Mitglied der Geschäftsleitung der Kreisschulbehörde Zürich-Glattal und führte verschiedene Beratungsmandate im Schweizer Bildungssystem. Das Schulamt ist Teil des Departementes Schule und Sport und einer der grössten Bereiche der Stadtverwaltung. Zum Schulamt gehören die Hauptabteilungen Pädagogik und Beratung, Schulsupport und Gesundheit, Infrastruktur, Schulverwaltung und Kanzlei der Schulpflege sowie die Abteilung Berufsbildung mit den beiden städtischen Schulen Mechatronik Schule Winterthur MSW und «Profil.» Berufsvorbereitung Winterthur. Anders als erwartet schliesst die Stadt ihre Rechnung mit einem Überschuss von 41,9 Millionen Franken ab Von 2014 bis 2021 war der Adventsbus in Winterthur unterwegs Statt Erzählungen gibt es eine Geschichte zum Mitmachen Mit Musik und Geschichten konnten sich die Passagiere auf der gut halbstündigen Fahrt besinnlich stimmen lassen Finanziert und organisiert wurde das Ganze grösstenteils von der reformierten und der katholischen Kirche 2022 war damit aber Schluss. Der Adventsbusverein löste sich auf, und dem Bus selbst ging es nicht viel besser. «Das Fahrzeug kann ohne grosse Investition nicht mehr vorgeführt werden», sagte damals Stadtbus gegenüber dieser Redaktion Seitdem steht der Bus im Depot und die Adventsfahrten lagen auf Eis Nun aber soll die Idee wieder aufgetaut werden Aufgrund der vielen enttäuschten Reaktionen zum Ende des Adventsbusses habe man an einem Ersatz gearbeitet Es soll nun während zweier Wochen einer der neusten Trolleybusse von Stadtbus Weihnachtsstimmung verbreiten «Wir werden auch den neuen Bus natürlich weihnächtlich schmücken» Da es sich um einen Pilotversuch handle, sei die Platzzahl noch sehr begrenzt, und es lohne sich, rasch zu buchen, so Gerth. Pro Fahrt gibt es 34 Plätze. «Sollte der Chlausbus auf Anklang stossen, haben wir vor, ihn auch künftig wieder anzubieten.» Sie müssen eingeloggt sein, um teilnehmen zu können. Mit dem Stadtwerk-Portal hat Winterthur einen ersten reinen E-Service Im Interview äussert sich Stadtrat Kaspar Bopp (SP) zur umstrittenen Swiss ID und zur stockenden Digitalisierung Foto: Madeleine SchoderFoto: Madeleine SchoderFür ein Baugesuch eine Adressänderung oder eine Strafanzeige muss man in Zukunft nicht mehr an den Schalter Die Stadt Winterthur arbeitet an der digitalen Verwaltung zeigt das im November 2021 lancierte E-Service-Portal Es listet über hundert Dienstleistungen von A wie Abfallkalender zu Z wie Zuzug auf Noch ist die Website vor allem eine «Linksammlung» Der SP-Stadtrat ist als Finanzvorsteher auch für Informatikprojekte zuständig Mit dem digitalen Kundenportal von Stadtwerk ging vor kurzem der erste E-Service online der ein «authentifiziertes Login» benötigt Seit Jahren laufen in Winterthur Bemühungen für ein zweites Hallenbad Nun entscheidet die Stadt über eine Mietvariante Sind in Winterthur aller guten Hallenbad-Dinge drei Nach zwei erfolglosen Versuchen in den letzten zwölf Jahren nimmt die Stadt einen weiteren Anlauf eine Alternative zum Hallenbad Geiselweid zu realisieren Richten soll es dieses Mal ein Hallenbad zum Mieten Diesen Vorschlag macht der Winterthurer Stadtrat jedoch contre coeur: Er wurde vom Parlament dazu verknurrt eine Vorlage für ein zweites Hallenbad auszuarbeiten Der Plan: Das Winterthurer Unternehmen Win4 AG würde auf dem Areal des Sportparks Deutweg ein zweites öffentliches Hallenbad bauen und betreiben Kosten würde dies 2.9 Millionen Franken pro Jahr Über diese Kosten stimmt das Winterthurer Stimmvolk ab Der Bedarf für ein zweites Hallenbad ist in Winterthur an sich unbestritten Das Bundesamt für Sport empfiehlt ein Hallenbad pro 50'000 Einwohnerinnen Für die über 120'000 Winterthurer gibt es aktuell aber nur eines Zum Vergleich: Die Bevölkerung der Stadt Zürich beträgt etwa das Vierfache die Stadt verfügt über sechs öffentliche Hallenbäder – und auch dort ist der Platz knapp Einerseits hatte sich der Quartierverein dagegen gewehrt mit den Argumenten das Dach verschandele das Quartier und es sei nicht ökologisch Das Dach wurde mit 53 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt Zudem werden auch die Empfehlungen für den obligatorischen Schwimmunterricht nicht erfüllt Die Konsequenz: In Winterthur besteht aktuell jedes fünfte Schulkind nach der 3 ob ein Kind nach einem Sturz ins Wasser sich selbst an den Rand oder ans Ufer retten könnte Die Sicherheit ist dann auch bei den Befürwortern der Miethallenbad-Vorlage ein tragendes Argument Wenn immer weniger Kinder schwimmen könnten dass der Eintrittspreis im neuen Hallenbad derselbe sein würde ökologische Vorgaben erfüllen und die Zusammenarbeit mit einer lokalen privaten Partnerin (Win4 AG) sei eine Chance für Winterthur Gerade im letzten Punkt sehen die Kritikerinnen des Projekts aber Risiken So berge die Zusammenarbeit mit einer privaten Anbieterin finanzielle und rechtliche Unsicherheiten So wurde dem Unternehmen bereits in der Diskussion im Winterthurer Stadtparlament fehlende Transparenz vorgeworfen Ohne Einblick in die finanzielle Situation der Firma könnten der Stadt im Fall eines Konkurses hohe Kosten entstehen dass die Kosten angesichts der finanziellen Situation der Stadt zu hoch seien – die Steuern müssten um ein Prozent erhöht werden Zudem sei es keine Investition für die Stadt Noch haben nicht alle Parteien ihre Parolen gefasst In der Parlamentsabstimmung haben sie sich wie folgt entschieden: Die hohen Kosten machen auch dem Winterthurer Stadtrat sorgen Seiner Meinung nach sollte die Bevölkerung das Projekt ablehnen die Finanzierung eines zweiten Hallenbads sei aktuell nicht tragbar Das Stadtparlament sah dies im Sommer anders und empfiehlt der Bevölkerung ein Ja Allerdings: Auch wenn sich die Winterthurer Bevölkerung für ein zweites Hallenbad ausspricht dass sich die Win4 AG auf die Suche nach einer geeigneten Finanzierung des Projekts machen kann ob Winterthur mehr Platz für ÖV und Grünflächen erhält – auf Kosten von Asphalt Die Umweltorganisation Umverkehr hat in zehn Städten in der Schweiz ihre Stadtklima-Initiativen eingereicht Juni stimmt die Stadt Winterthur über die beiden Vorlagen ab Beide Initiativen sehen grundsätzlich weniger Strassen in der Stadt vor Die Initiative «für ein gesundes Stadtklima» (Gute-Luft-Initiative) will dass jedes Jahr 0.5 Prozent der Strassenfläche zu Baum- und Grünflächen umgewandelt wird Die Initiative «für eine zukunftsfähige Mobilität» (Zukunfts-Initiative) beabsichtigt jährlich weitere 0.5 Prozent der Strassenfläche umzuwandeln – zugunsten von Fussgängern würde insgesamt Asphalt in der Grössenordnung von 44 Fussballfeldern verschwinden Die Bevölkerung befindet zusätzlich über zwei Gegenvorschläge Diese gehen weniger weit als die Initiativen und lassen der Stadt bei der Umsetzung mehr Zeit Neben den beiden Stadtklima-Initiativen entscheidet das Stimmvolk zudem über einen Kredit von 120 Millionen Franken für die Pensionskasse der Stadt Winterthur (PKSW) Die Pensionskasse befindet sich in Unterdeckung Das Geld wird nur dann definitiv ins Vermögen der PKSW überführt wenn der Deckungsgrad in den nächsten Jahren unter 100 Prozent liegt So will etwa der Gegenvorschlag zur Gute-Luft-Initiative insgesamt 500 Bäume pflanzen und nur 80'000 Quadratmeter Strassenfläche aufheben dies entspricht in etwa 11 Fussballfeldern Der Gegenvorschlag zur Zukunfts-Initiative will etwas mehr Fläche umwandeln als die Initiative Sagt die Bevölkerung Ja zu den beiden Gegenvorschlägen würde total ein Viertel weniger Strassenfläche verschwinden als bei der Annahme der beiden Initiativen Asphalt in Grünflächen oder für den ÖV umzuwandeln Zusätzliches Potenzial sieht sie vor allem in den Quartieren an Hauptverkehrsachsen seien kaum Massnahmen umsetzbar Auch mehr Platz für Fussgängerinnen und Velofahrern sei in den Quartieren machbar etwa auch durch die Aufhebung von Parkplätzen Für Initiativen und Gegenvorschlag sind die linken Parteien SP Sie argumentieren dabei mit dem Klimawandel Bäume würden die Bevölkerung vor Hitze schützen und ein Boden Zudem müsse für das Klimaziel «Netto Null 2040» auch der Umstieg auf klimafreundliche Verkehrsmittel gefördert werden Bei der Stichfrage sprechen sich die linken Parteien für die Initiativen aus Für die beiden Gegenvorschläge haben sich GLP und EVP ausgesprochen FDP und SVP lehnen sowohl die Initiativen als auch die Gegenvorschläge ab Winterthur würde 15 Jahre lang zu einer Grossbaustelle werden weil zahlreiche Bauprojekte umgesetzt werden müssten Zudem befürchten die Gegner hohe Kosten und – durch die zahlreichen Baustellen und die Aufhebung von Parkplätzen – schlechte Zufahrten für das Gewerbe und Blaulichtorganisationen Die Umweltorganisation Umverkehr hat die beiden Stadtklima-Initiativen in zehn Städten eingereicht Gallen sind unterdessen Gegenvorschläge rechtskräftig in den nächsten zehn Jahren entstehen dort 200'000 Quadratmeter mehr Grünflächen und Platz für ÖV Auch in Chur wurde der Gegenvorschlag angenommen in Basel-Stadt wurden die Initiativen abgelehnt in Zürich dürfte noch dieses Jahr über die Initiativen abgestimmt werden Das Baurekursgericht hat die Bewilligung für eine Fotovoltaikanlage aufgehoben Die Stadt ficht den Entscheid an und argumentiert er stehe im Widerspruch zur Absicht des Gesetzgebers Von Anfang an: Der Bauausschuss Winterthur hatte eine Bewilligung erteilt für eine Anlage auf einem Gebäude an der Technikumstrasse Die Liegenschaft befindet sich am Rande der Altstadt Der Bezirksrat weist den Rekurs gegen den Mindestlohn von 23 Franken pro Stunde in der Stadt Winterthur ab Mindestens einer der vier Rekurrenten will sich ans Verwaltungsgericht wenden 1465,5 Prozent der Stimmenden in Winterthur sagten Mitte 2023 Ja zur Mindestlohninitiative Wie in Zürich gelangen nun auch Winterthurer Gegner der Vorlage ans Verwaltungsgericht.Archivfoto: Gergios Kefalas / KeystoneDie Winterthurer Verordnung zum Mindestlohn verletzt kein übergeordnetes Recht wie der Bezirksrat Winterthur in seinem Ende Januar gefällten Beschluss schreibt Das Winterthurer Stimmvolk hatte die Volksinitiative im vergangenen Sommer mit einer Zweidrittelmehrheit angenommen unter ihnen die Handelskammer und Arbeitgebervereinigung Winterthur (HAW) Gesetzgebung im Bereich des Arbeitsrechts sei grundsätzlich Sache des Bundes Für die Einführung eines Mindestlohnes habe das Bundesgericht den Kantonen nur dort Raum gelassen wo ein Mindestlohn der Bekämpfung der Armut diene also eine sozialpolitische Massnahme darstelle Ein solcher Lohn müsse sich am Mindesteinkommen nach der Sozialhilfe oder den Sozialversicherungen orientieren Die Stadt Winterthur habe selbst einen Lohn von 21.60 Franken pro Stunde errechnet Die 23 Franken würden «weit über diesem Betrag liegen» Aus diesem Grund könnten sie nicht als sozialpolitische Massnahme gelten Dem widerspricht der Bezirksrat in seinem Beschluss der Mindestlohn müsse sich «nahe» am Mindesteinkommen bewegen Und das Bundesgericht zitiere verschiedene Studien wonach zur Lebensführung in der Schweiz ein Mindesteinkommen zwischen 22 und 24.90 Franken pro Stunde notwendig sei «Der Winterthurer Mindestlohn von 23 Franken bewegt sich nun sowohl nahe an den vom Stadtrat auf Grundlage der Sozialversicherung berechneten 21.60 Fr als auch innerhalb der vom Bundesgericht angegebenen Bandbreite» Die Verordnung verstösst laut Bezirksrat weder gegen die kantonale Kompetenzenordnung noch gegen die Wirtschaftsfreiheit das Binnenmarktgesetz oder das interkantonale Beschaffungsrecht Vom Mindestlohn ausgenommen sind mehrere Kategorien von Arbeitnehmenden die jünger als 18-jährig sind und einem Ferienjob nachgehen Oder Lernende in anerkannten Lehrbetrieben dass beispielsweise ungelernte Arbeitnehmende unter 25 Jahren nicht erwähnt seien In diesem Punkt verweist der Bezirksrat auf die Verordnung dass der Stadtrat weitere Ausnahmen für die Gültigkeit der Verordnung erlassen könne «Die angefochtene Verordnung kann also noch im Sinne der Rekurrenten ergänzt werden» Auf diesen Absatz in der Verordnung weist er in seinem Beschuss gleich mehrfach hin Weiter bemängelten die Rekurrenten das Fehlen einer Kontrollmöglichkeit weshalb eine solche nicht geschaffen werden könnte nur eine Minderheit der Winterthurer Bevölkerung würde vom Mindestlohn profitieren Bereits heute wären es lediglich fünf Prozent der Arbeitsverhältnisse bei denen der Lohn tiefer liege als der Mindestlohn von 23 Franken pro Stunde Dazu meint der Bezirksrat: «Das bedeutet umgekehrt aber dass auch die Arbeitgebenden nur in einem kleinen Bereich betroffen sind.» um beim Verwaltungsgericht schriftlich Beschwerde einzureichen Das wird zumindest die Handelskammer und Arbeitgebervereinigung Winterthur tun wie deren Präsident Thomas Anwander auf Anfrage mitteilt «Wir sind über den Entscheid des Bezirksrats nicht überrascht» wenn er eine andere Position eingenommen hätte als der Bezirksrat Zürich In Zürich war gleichzeitig wie in Winterthur eine ähnliche Initiative angenommen und dann angefochten worden Aus Sicht der HAW hat der Bezirksrat nicht ausreichend geprüft eine Verordnung zum Mindestlohn zu erlassen die von den Gerichten geklärt werden muss.» Die HAW macht mit der Ankündigung einer Beschwerde die Hoffnung der Pro-Seite der Volksinitiative «Ein Lohn fürs Leben» zunichte dass die Gegenseite nun den klaren demokratischen Entscheid der Winterthurer Stimmbevölkerung akzeptiert und den Rekurs nicht weiterzieht» Die Leidtragenden seien Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Tieflohnsektor die weiterhin auf den Mindestlohn warten müssten Im Übrigen zeigt sich Sorgo erfreut über den Entscheid des Bezirksrates Die Ablehnung des Rekurses durch den Bezirksrat zeige dass die Rechtsgrundlage für einen Mindestlohn auf städtischer Ebene bestehe Zum selben Schluss seien schon Rechtsgutachten gekommen welche die Komitees in Zürich und Winterthur im Vorfeld der Initiativen eingeholt hätten Die stimmberechtigten Winterthurerinnen und Winterthurer hatten die Volksinitiative «Ein Lohn zum Leben» am 18. Juni 2023 mit einem Ja-Anteil von 65,5 Prozent angenommen In der Stadt Zürich lag der Ja-Stimmen-Anteil am selben Wochenende für eine gleiche Initiative gar bei 69,4 Prozent Dies bei einer geringfügig tieferen Stimmbeteiligung als in Winterthur In der Stadt Zürich ging es um einen Mindestlohn von 23.90 Franken pro Stunde Rümlang und anderen Zürcher Gemeinden werden um Rechenzentren neue Fernwärmenetze gebaut Nur in Winterthur verpufft die Abwärme noch die Menschen speichern ihre Dateien vermehrt auf fremden Servern in der Cloud Auch im Kanton Zürich wurden und werden einige neue Datacenter gebaut Eines der grössten Rechenzentren der Schweiz entsteht in Neuhegi in Winterthur Das erste von vier Modulen ging 2021 in Betrieb Im Endausbau wird das Datacenter so viel Strom verbrauchen wie heute halb Winterthur Schutz & Rettung erfüllt insbesondere folgende Aufgaben: Sachwerte und die Umwelt – rund um die Uhr Einsatzzahlen im Überblick Telefon +41 44 411 24 44 Bildmaterial von Schutz & Rettung Im vergangenen Jahr nahm die Zahl der Winterthurerinnen und Winterthurer um 885 zu 16:371Im vergangenen Jahr zogen 6936 Personen aus der Stadt weg 7408 Personen verlegten ihren Wohnsitz nach Winterthur.Foto: Enzo LopardoEnde Dezember 2021 waren genau 117’289 Personen in Winterthur als Einwohnerinnen und Einwohner angemeldet Das sind 885 Personen mehr als am Ende des Jahres 2020 Damit nahm die Bevölkerung der Stadt weiter zu – allerdings mit weniger Tempo als in den vorangegangenen zehn Jahren als die Bevölkerung um durchschnittlich 1,2 Prozent wuchs Die steigenden Mieten in Winterthur treiben die Politik um und Roman Hugentobler (AL) zeigte Daniel Oswald (SVP) den Mittelfinger 12Wegen des Umbaus des Ratssaals tagt das Winterthurer Stadtparlament im Festsaal des Kirchgemeindehauses Liebestrasse Foto: Enzo LopardoMit einem Affenvergleich lancierte Olivia Staub (SP) am Montag die Mietdebatte im Stadtparlament Der Stadtrat erinnere sie an die drei Affen dass dem Stadtrat der Schutz der Mieter egal ist» Der Grund für ihren Frust: Die Antwort des Stadtrats auf die dringliche Interpellation zum Schutz der Mietenden die Staub vor den Sommerferien mit Nina Wenger (Grüne) eingereicht hatte Die Stadtregierung verwies in seiner Antwort auf den kaum vorhandenen Handlungsspielraum Bei Mietverträgen handle es sich um privatrechtliche Vereinbarungen Unterstützung könnten sich die Mieterinnen beim Mieterverband holen Eine 24-Stunden-Reportage quer durch den Kreis Stadt 2Der Stadtpark ist am Tag Treffpunkt für alle – in der Nacht wird er eher gemieden Foto: Enzo LopardoDen Winterthurer Kreis 1 gibt es nicht Während die Menschen in Seen oder Oberwinterthur wissen Hier sehen sich die Quartiere eigenständig Das ist das Fazit einer kleinen Umfrage an verschiedenen Orten im Stadtkreis 1 das Tössfeld und die Altstadt zusammengehören Noch überraschter reagieren die Personen bei der kleinen Umfrage der Gamser und Teile des Tössufers zu «ihrem» Stadtkreis gehören Der Kreis 1 teilt Winterthur in der Mitte von Nord nach Süd Im Osten befinden sich die Kreise Oberwinterthur Gegen 400 Menschen demonstrierten am Samstag in der Innenstadt Die unbewilligte Demo richtete sich gegen hohe Mieten Rund 300 bis 400 Personen folgten dem Aufruf der Winterthurer Hausbesetzerszene zu einer unbewilligten «Wohndemo», die nicht die erste ihrer Art war. Junge und Ältere liefen im Protestmarsch mit, der sich kurz nach 14 Uhr vom Stadtpark aus in Richtung Graben in Bewegung setzte und via Stadthausstrasse, Graben, Obertor, Neustadtgasse, Holderplatz, Technikumstrasse zum Bahnhofplatz führte. Am Anfang der Demo steht die Aufforderung der Speakerin: «Nehmen wir uns die Strasse.» Dann wird immer wieder skandiert: «Oisi Strasse, oisi Quartier, weg mit de Yuppies, weg mit de Schmier!» Eine Parole, wie man sie vom Revolutionären Aufbau am 1. Mai kennt. Die Stadtpolizei Winterthur ist mit einem grösseren Aufgebot vor Ort, verzichtet aber «im Rahmen der Verhältnismässigkeit» auf eine Auflösung der Demonstration, wie Medienchef Michael Wirz nach der Demo erklärt. Die Stadtpolizei beobachtete die unbewilligte Demonstration, löste sie aber nicht auf. Doch es kam zu Verzeigungen.Foto: LABZu den Teilnehmerinnen gehört eine 21-jährige Studentin, die noch zu Hause wohnt. Warum sie mitlaufe? «Die Mieten steigen immer mehr, die Löhne aber nicht.» Eine simple Zweieinhalbzimmerwohnung könnten sich viele nicht mehr leisten. «Darum bin ich heute hier.» Am Strassenrand zücken viele ihr Handy und filmen oder fotografieren die demonstrierende Menge. Auch eine junge Frau verfolgt das Geschehen vom Trottoir aus mit ihrer Kollegin. «Die Demo ist cool und nötig», findet die 28-Jährige, die selbst in der Altstadt wohnt. Ihre Wohnung sei noch bezahlbar. Eine weitere Erhöhung des Mietzinses wäre für sie aber schwierig, sagt sie. In den bisher günstigen Quartieren würden Häuser abgerissen und durch teurere Neubauten ersetzt, schallt es aus dem Lautsprecher. «Stehen wir ein für eine Stadt, in der für die Menschen gebaut wird und nicht für den Profit.» Eine Verkäuferin am Strassenrand stimmt zu. «Wenn ich aus meiner Wohnung rausmüsste, hätte ich als Alleinstehende ein Problem, eine bezahlbare Wohnung zu finden.» Auch eine 57-jährige Lehrerin aus Winterthur läuft mit. «Ich bin schon seit den 1980er-Jahren an solchen Demos», sagt sie auf die Frage nach ihrer Motivation. Die Gefahr bestehe, dass der Boden immer teurer werde und bald nur noch die Reichen in der Stadt leben könnten. Eine durchmischte Bevölkerung sei aber die Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben in der Schweiz. Die Demonstration ging von der Häuserbesetzerszene aus. Doch es liefen auch viele andere mit.Foto: LABAm Stichtag habe es in Winterthur nur 83 freie Wohnungen gegeben, ruft ein Speaker ins Megafon. Die Kundgebung ist in der Neustadtgasse angekommen und macht hinter der «Gisi», dem ältesten besetzten Haus in der Stadt, halt. Mit Knallkörpern geht es zur Sache. Der Speaker wettert gegen Pensionskassen, Versicherungen und die Stefanini-Stiftung, die alle nur auf Profit aus seien. Eine Ladenbesitzerin findet das gut. Sie winkt den Vorbeimarschierenden zu. Ihre Nachbarin, die gerade das Laub vor ihrem kleinen Geschäft wegwischt, sieht es anders. «Wir sind hier auch in einem Stefanini-Haus und können uns nicht beklagen.» Reparaturen würden immer anstandslos und kostengünstig ausgeführt. «So bleibt die Miete für uns kleine Läden bezahlbar.» Am Bahnhofplatz schüttelt etwas später ein älterer Winterthurer den Kopf. Er stimmt der Demo nicht zu. «Ich bin selbst Vermieter und habe den Mietzins noch kaum erhöht, höchstens bei einer Sanierung, und dann nur moderat.» Man habe bewusst keine Genehmigung bei der Stadt eingeholt, da diese ein wichtiger Akteur der Gentrifizierung sei, die Menschen mit geringem Einkommen aus der Stadt vertreiben würde, sagt einer der Organisatoren vor der Demo gegenüber Radio Stadtfilter. Am Ende der unbewilligten Demo, die sich gegen 16 Uhr in der Steinberggasse auflöste, wurden laut Stadtpolizei zahlreiche Teilnehmende kontrolliert und verzeigt. Zudem seien mehrere Wegweisungen ausgesprochen worden. Zu Sachbeschädigungen kam es nicht. Eine Passantin beobachtet den Demonstrationszug aus sicherer Distanz.Foto: LABMehr zum Thema Wohnen in Winterthur Fehler gefunden?Jetzt melden. Die Zeitschrift «Coucou» kämpft ums Überleben – weil sie von der Stadt Winterthur kein Geld erhält Nun starten die Herausgeberinnen eine Social-Media-Kampagne Verlagsleiterin Laura Serra in den Redaktionsräumlichkeiten des «Coucou» in der Steinberggasse Foto: Marc DahindenDie Stimmung im Team des Kulturmagazins «Coucou» ist gedrückt fasst Verlagsleiterin Laura Serra die Emotionen zusammen Für das «Coucou» heisst das fehlende Planungssicherheit Noch im Juli habe es beim Amt für Kultur geheissen der Antrag auf Subventionen für die Jahre 2025 bis 2028 sei eine Runde weiter Der Entwurf für den entsprechenden Subventionsvertrag werde dem Magazin Ende September vorgelegt Die Kulturverantwortlichen der Stadt selbst hätten sie dazu ermuntert Doch statt des Vertrags kam Ende September ein Telefonanruf Die neue Leiterin des Amts für Kultur höchstpersönlich die finanzielle Lage der Stadt sei angespannt» Man könne die Subventionen nun doch nicht sprechen «Coucou»-Gründern Sandra Biberstein findet in der aktuellen Ausgabe klare Worte der so richtig wehtut und das ‹Coucou› taumeln lässt» Biberstein ist seit der ersten Stunde dabei und war zuletzt Redaktionsleiterin Sie hat Hunderte von Stunden gratis gearbeitet um dem städtischen Kulturleben eine Plattform zu geben «erschöpft von der langjährigen Sisyphusarbeit» abgegeben Sandra Biberstein an einer Redaktionssitzung des «Coucou» im Jahr 2021.Archivfoto: Enzo Lopardo2021 gewann das «Coucou» noch den mit 10’000 Franken dotierten Kulturpreis der Stadt Winterthur Das Magazin leiste «einen wertvollen Beitrag zur Sichtbarkeit und Vermittlung des Kulturlebens in der Stadt» Mit dem Preisgeld zahlten die Verantwortlichen schon länger angefallene Rechnungen «Wir wollen dem Amt für Kultur bewusst machen Von der Stadt gab es ab und zu Unterstützung als das «Coucou» 2018 den städtischen Kulturkalender übernahm Im Gegenzug finanzierte die Stadt eine einmalige Sichtbarkeitskampagne 2022 erhielt das Magazin im Rahmen der städtischen Projektförderung 10’000 Franken «Sich finanziell von Jahr zu Jahr zu hangeln «Ein vierjähriger Subventionsbetrag hätte uns finanzielle Sicherheit gegeben.» Am Donnerstag starteten die «Coucou»-Leute eine Social-Media-Kampagne unter dem Motto: «Stell dir vor es passiert Kultur und keine*r kriegt’s mit.» An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen Damit erhoffe man sich einerseits mehr Aboverkäufe dass wir für die Kultur in der Stadt Winterthur eine wichtige Rolle spielen» Das Kulturmagazin wurde 2012 gegründet und erscheint zehnmal im Jahr Es hat rund 1000 Abonnentinnen und Abonnenten Damit und mit Inseraten deckt das «Coucou» zwei Drittel seiner Ausgaben: Druck- und Versandkosten Die jährlich 70’000 Franken der Stadt hätten das restliche Drittel abgedeckt Das Team arbeitete die ersten zehn Jahre fast komplett ehrenamtlich. Seit 2022 zahlt sich das Kernteam einen kleinen Lohn aus. Momentan teilen sich elf Personen insgesamt 215 bezahlte Stellenprozente. Das Cover der aktuellen Ausgabe des «Coucou». Foto: PDEin Grossteil der Arbeit wird immer noch ehrenamtlich geleistet. «Seit es das ‹Coucou› gibt, klappern wir Stiftungen ab, um uns finanziell abzusichern», erzählt Serra. Aber als Nischenprodukt mit einem kleinen geografischen Einzugsgebiet würden sie zwischen Stuhl und Bank fallen: «Für Stiftungen im Kulturbereich ist unsere Arbeit zu journalistisch, für Stiftungen im Medienbereich zu kulturell.» Auch die Stadt argumentiert, dass das «Coucou» keine kulturelle Institution sei, sondern mit seiner Kulturberichterstattung unter Journalismus laufe und deshalb nicht in das Kulturbudget falle. Da das Schweizer Stimmvolk im Februar 2022 die Vorlage zur Medienförderung abgelehnt habe, müsse die Kulturberichterstattung «in diesem Kontext diskutiert» werden, schreibt Kathrin Howald, Kommunikationsbeauftragte des Departements Präsidiales unter Michael Künzle (Mitte), auf Anfrage. «Als Resultat dieser Überlegungen wurde von einer allfälligen Subventionierung des ‹Coucou› mittels eines befristeten Vertrages abgesehen», heisst es in ihrem Mail. Was finden Sie? Soll die Stadt das Coucou finanziell unterstützen? Und zwar langfristig? Das Amt für Kultur prüfe jedoch, ob das «Coucou» allenfalls wie bis anhin über die Projektförderung unterstützt werde. Für diese stehen gemäss dem Budgetvorschlag für 2024 rund 500’000 Franken zur Verfügung. Das Geld kommt durchschnittlich über 200 Projekten pro Jahr zugute. Auf weitere Fragen, beispielsweise zur Bedeutung des «Coucou» für die Stadt Winterthur, ging das Amt für Kultur nicht ein. Ohne Unterstützung kommt für Laura Serra und ihr Team ein Weitermachen wie bisher nicht infrage. Das «Coucou» könnte also nach über zehn Jahren zugrunde gehen. «Mir möged nüme.» Das Monitoring der Stadt zeigt: Die soziale Belastung in Winterthur hat insgesamt abgenommen In zwei Quartieren berichten Anwohner aber von Obdachlosigkeit und sinkendem Zusammenhalt Nicht nur zwischen einzelnen Einwohnerinnen und Einwohnern die Sozialhilfequote und das mittlere Einkommen aus Winterthur hegt grosse Pläne: «Wir nutzen den Ausbau der A 1 sagt Stadträtin Christa Meier Der Bund erweitert die Umfahrung von Winterthur um die Autobahn bei Töss in einen Tunnel zu verlegen 6 min Drucken Teilen Bau der Autobahn 1966 bei Winterthur Töss Schliesslich führt von Zürich her der Weg nach Winterthur Ausser dem Turm der Mühle fällt auf der Fahrt der langgestreckte Autobahnanschluss auf Töss taugt denkbar schlecht als Visitenkarte für Winterthur Vom gleichnamigen Fluss ist auf Stadtgebiet kaum etwas zu sehen Das soll sich nach dem Willen des städtischen Baudepartements ändern Derzeit befinden sich die Arbeiten am Masterplan Winterthur Süd in der Schlussphase Das Ziel: Töss in ein modernes Quartier für Wohnen und Arbeiten zu verwandeln Voraussetzung dafür ist die Verlegung der A 1 in einen Tunnel; Töss würde über zwei neue Halbanschlüsse angebunden (siehe Karte) Dafür muss der Kantonsrat am Montag aber noch die planerischen Voraussetzungen schaffen das Bundesamt für Strassen (Astra) als Eigentümerin der A 1 mit ins Boot zu holen Es plant seit 2016 die Erweiterung der 14 Kilometer langen Umfahrung Winterthur von vier auf sechs Spuren Mit bis zu 100 000 Fahrzeugen an einem Werktag gilt sie als grösster Stauverursacher im Schweizer Autobahnnetz Ausserdem befinden sich hier zwei Unfallschwerpunkte An der Engpassbeseitigung hat auch Winterthur ein Interesse Denn je mehr der Verkehr auf der Autobahn stockt desto eher suchen Fahrzeuglenker eine Abkürzung durch die Stadt Aber die lokalen Behörden haben naturgemäss eine andere Perspektive als die Betreiber der A 1 für die der Verkehrsfluss im Vordergrund steht 2018 holte das Astra Stellungnahmen zu seinem generellen Projekt ein wie ein vorläufiger Planungsstand auf Bundesebene heisst Da stellten die Winterthurer den Fuss in die Tür dass das Wohngebiet Dättnau im Westen durch die A 1 vom übrigen Stadtgebiet abgeschnitten ist Trotzdem ist es seit einiger Zeit das am schnellsten wachsende Winterthurer Quartier Unterstützung erhielten die städtischen Behörden vom Kanton In seiner Stellungnahme an das Astra vom August 2020 hielt der Regierungsrat fest der Abschnitt Töss bedürfe einer «gesonderten Betrachtung» die städtebaulichen Chancen und Risiken unter Federführung der Stadt Winterthur zu prüfen Daraufhin sistierte das Astra die Projektierung «Die Erweiterung der A 1 läuft praktisch auf einen Neubau der Autobahn hinaus» der Projektleiter des Masterplans Winterthur Süd Es gibt auf der ganzen Umfahrung 40 Kunstbauten von denen mehr als die Hälfte neu zu errichten sind In Wülflingen führt die A 1 tiefergelegt durch das Wohngebiet Hier ist schon lange der Bau einer Überdeckung vorgesehen In Töss hingegen plante das Astra lediglich die Verbreiterung der bestehenden Autobahn auf sechs Spuren öffnete den Fächer an Varianten nochmals und schlug vor die Autobahn weiter westlich auf einer Länge von knapp 2 Kilometern in einen Tunnel durch den Hügel Ebnet zu verlegen abgesehen vom Abschnitt Töss unterstütze die Stadt die Pläne des Astra generell Winterthurs Absichten aber können das Gesicht von Töss völlig verändern den Strassenverkehr unterirdisch abzuwickeln Die damit erreichte Reduktion des Lärms erscheint angesichts der Perspektiven fast als Nebeneffekt Die Verlegung der A 1 spielt grosse Flächen für neue Nutzungen frei und schafft das Potenzial für die völlige Neuausrichtung eines etwa 40 Hektaren umfassenden Gebietes Die Möglichkeiten sind vielfältig: Dättnau kann durch die Ausscheidung neuer Baufelder mit dem übrigen Stadtgebiet verbunden werden die heute in Töss auf beiden Seiten der Autobahn verläuft soll nach dem Masterplan zu einem Gewerbeboulevard und der zentralen Achse durch ein neues Stadtquartier werden Die Ausnützung dieses Gebiets lässt sich ohne Autobahn gegenüber heute verzehnfachen: gemäss Masterplan auf etwa 5300 Einwohnerinnen und Einwohner und rund 6000 Arbeitsplätze Die Töss kann von der hässlichen Autobahn befreit und wieder als hochwertiger städtischer Flussraum mit durchgehenden Parkanlagen gestaltet werden Die Renaturierung der Töss ist ein laufendes kantonales Vorhaben Die Art und Weise der Umsetzung auf dem neuen künftig freigelegten Abschnitt ist noch offen Bezüglich des Verkehrs macht man aus der Not eine Tugend Heute hat die S-Bahn in Winterthurs Süden an der Bahnlinie nach Zürich keine Haltestelle Seit Jahrzehnten figuriert im Richtplan ein Bahnhof Försterhaus der aber aus heutiger Sicht an eine ungünstige Stelle zu liegen käme Der Masterplan sieht nun etwas weiter südlich einen neuen Bahnhof Dättnau vor Er kann auf dem künftigen Portal des Autobahntunnels mit dem Strassen- und Velowegnetz und Bussen zur Verkehrsdrehscheibe erweitert werden Nun lässt sich das alles nicht bewerkstelligen ohne das Astra Dort fallen die schriftlichen Antworten auf die Fragen wie die Winterthurer Pläne beurteilt werden aber nicht ablehnend aus: Bedingung für die Wiederaufnahme der Projektierung seien die Bereinigung der Raum- und Städteplanung durch den Kanton Zürich und die Stadt Winterthur sowie eine Anpassung des Richtplans Letzteres steht am Montag auf der Traktandenliste des Kantonsrats Die Regierung sah in ihrem Antrag vom Februar 2020 noch keinen Ebnet-Tunnel für die Verlegung der A 1 bei Töss vor In der Verkehrskommission erhielt aber 2022 ein entsprechender Antrag eine Mehrheit dass sich der Ausbau der Umfahrung Winterthur stark verzögern könnte Die Haltung des Regierungsrats zum Ebnet-Tunnel war bis anhin nicht bekannt da der Vorschlag erst in den Beratungen der Kommission eingebracht worden war Die Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (FDP) antwortet auf Anfrage dass die Stadt Winterthur ihre Hausaufgaben gemacht und die Idee mit Engagement konkretisiert habe ausdrücklich als Zwischenergebnis deklariert wird: Schliesslich seien die Arbeiten planerisch noch zu vertiefen und mit dem Bund zu koordinieren der für die Nationalstrassen zuständig sei Die Volkswirtschaftsdirektorin ist aber zuversichtlich falls der Kantonsrat den Ebnet-Tunnel befürwortet 2032 mit den Bauarbeiten an der Umfahrung Winterthur zu beginnen Das sei mit dem Ebnet-Tunnel sehr unrealistisch Auch die bis anhin vorgesehene Bauzeit von 6 Jahren werde sich verlängern Das Winterthurer Baudepartement ist gegen kritische Einwände gewappnet dass in diesem Jahr auf einem zweiten Abschnitt der Umfahrung die Umnutzung der Pannenstreifen umgesetzt wird Diese Erhöhung der Kapazität mit einer zusätzlichen Fahrspur bei Überlastung schaffe das nötige Zeitfenster um die Tunnel-Lösung auszuarbeiten und umzusetzen Bezüglich der Pläne für die Bahn muss sogar noch einige Zeit verstreichen Die SBB haben den Winterthurern zwar versichert dass der Bau des Bahnhofs Dättnau technisch machbar sei Aber heute würde es der dichte Fahrplan kaum erlauben In 15 Jahren sollte der Ausbau der Verbindung nach Zürich auf durchgehend vier Spuren mit dem Brüttener Tunnel abgeschlossen sein Dann wird die Stammstrecke entlastet und wird eine Haltestelle der S-Bahn realistisch Entwickelt sich Töss wie im Masterplan skizziert Das Astra rechnet für den Ausbau der Umfahrung Winterthur mit Kosten von gut 1,2 Milliarden Franken Mit dem Ebnet-Tunnel würde es insgesamt mehr Den Zusatzkosten müsse man jedoch die Inwertsetzung der frei werdenden Flächen und den volkswirtschaftlichen Mehrwert gegenüberstellen gehöre dem Bund und erfahre durch die Verlegung der Autobahn eine enorme Wertsteigerung Diese nutzten ihre Grundstücke an attraktiven Standorten schon länger um wie an vielen innerstädtischen Lagen zu sehen sei dass eine Umsetzung der Idee ohne eine gewisse Beteiligung des Kantons und der Stadt Winterthur an den Zusatzkosten für den Bund kaum möglich ist dass Winterthur nicht einfach Verkehr loswerden wolle sondern eine Gesamtbetrachtung vorgenommen habe auch was die buchstäblich wegweisende Entscheidung im Kantonsrat angeht Obwohl Widerspruch von zwei Seiten kommt: von jenen die grundsätzlich kein Geld in den Strassenbau stecken wollen die den Ausbau möglichst rasch realisieren wollen Der Masterplan Winterthur Süd hat übergeordnet eine raumplanerische Dimension wie und wo das anhaltende Bevölkerungswachstum aufgefangen werden kann Der südliche Stadtteil von Winterthur hat das Potenzial neben 12 bereits bezeichneten kantonalen Zentrumsgebieten zu werden Im ehemaligen Sunnegg wird bald wieder gekocht unter welchem Namen und mit welchem Konzept als es noch gar nicht offiziell angekündigt war waren sie mit einem «Michelin»-Stern dekoriert der Gastroführer «Gault Millau» kürte Burkhard zur «Entdeckung des Jahres» Das ehemalige Sunnegg wird neu Menoir heissen.Foto: Madeleine SchoderGeplant seien voraussichtlich 3-Gang-Menüs plus Käse oder Dessert, so Burkhard weiter. Ziel sei eine aufs Grundlegende reduzierte schweizerisch-französische Küche mit lokalen Zutaten. «Es wird zudem einen Stammtisch geben mit À-la-carte-Angebot, damit die Leute auch nur für einen Teller vorbeikommen können», sagt Markus Burkhard gegenüber «Gault Millau». Die Olo-Bar und das Menoir sollen sich dabei ergänzen, um nachhaltiger wirtschaften zu können. So sei es zum Beispiel möglich, ganze Tiere zu verwerten, indem die edleren Fleischstücke im Restaurant Verwendung fänden, der Rest als Hackfleisch in der Bar, erklärt Burkhard. Fehler gefunden?Jetzt melden. Die Stadt Winterthur baut das Spitex-Angebot im Kreis Mattenbach aus Die benötigten zusätzlichen Räume kosten jährlich 63’000 Franken Eine Spitex-Mitarbeiterin kämmt die Haare einer älteren Frau Zum Angebot der Spitex gehören auch Dienstleitungen und Hilfe im Alltag.Foto: Patric SpahniDie Nachfrage nach ambulanten Pflege- und Hilfeleistungen in Winterthur steigt und steigt 1630 Frauen und Männer wurden 2020 von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Spitex Stadt Winterthur gepflegt und betreut Vor zehn Jahren versorgte die Spitex 1430 Personen Michael Wiesner hat nach acht Jahren von Economiesuisse zu Stadtgrün gewechselt Der ausgewiesene Winterthurer Naturkenner und Kommunikationsprofi leitet dort neu die Abteilung Ökologie am Seemer Buck oder beim Unionsplatz stehen solche neugepflanzten Hecken mit heimischen Sträuchern Die Stadtpolizei Winterthur stellt ab sofort nur noch digitale Ordnungsbussen aus Über den Code gelangt man mit dem Handy ins Online-Bussenportal Dort findet man die Details zur gebüssten Übertretung und kann direkt bezahlen Damit werde die Bezahlung vereinfacht und der administrative Aufwand für das Ausstellen der Busse verkleinert schreibt die Stadtpolizei in einer Medienmitteilung Bisher wurden die Bussen von Hand ausgefüllt und in Plastikhüllen gesteckt die bei der Polizei weiterverarbeitet wurden Jetzt läuft vom Erfassen der Busse bis zur Bezahlung alles digital Wer kein Handy hat, kann das Online-Bussenportal am Computer über die Internetadresse Bussen.winterthur.ch aufrufen und dort die Nummer der Busse eingeben Die Busse kann zudem auch weiterhin am Schalter der Stadtpolizei bezahlt werden weil es keinen Einzahlungsschein mehr gibt Die Stadtpolizei Winterthur ist nicht die erste Polizeibehörde Die Stadt- und die Kantonspolizei Zürich und verschiedene Gemeinden haben den Schritt teils bereits vor Jahren gemacht Fehler gefunden?Jetzt melden. Im September wurde fast in der ganzen Stadt die blaue Zone eingeführt Die Zahl der Parkbussen nahm daraufhin um 28 Prozent zu obwohl die Stadtpolizei erst nach einer Schonfrist begann zu büssen.Um diesen Artikel vollständig lesen zu können Die Medbase-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2024 ihren Umsatz auf 1,3 Milliarden Franken gesteigert Dies teilte das Unternehmen mit Sitz in Winterthur am Dienstag mit Der Umsatz konnte um 26,1 Prozent auf 1,3 Milliarden Schweizer Franken gesteigert werden Der Gewinn vor Steuern betrug 68 Millionen was einer Steigerung um 25 Prozent entspricht Alle Geschäftsfelder hätten sich positiv entwickelt Die Schützenwiese soll in Etappen saniert werden Den Anfang sollen die Tribünen hinter dem Tor machen 2026 soll das Volk über dieses Projekt abstimmen Die Liberobar ist aber nur ein Beispiel. Auch die Sanitäranlagen sind alt. Das Pissoir unter der Haupttribüne ist lediglich eine Wand, auch die Garderoben und die Tribünen entsprechen nicht mehr modernen Minimalstandards. Die Liga hat dem FC Winterthur die Lizenz für die Super League nur nach einem Rekurs erteilt. Nun soll es weitergehen. Die Liga zwingt die Stadt beinahe dazu. Alle drei Monate müssen Winterthur und der FCW Rechenschaft ablegen bei der SFL. Doch es wird nicht einfach das Projekt von damals aus der Schublade geholt. «Wir wollen prüfen, wie wir den Raum unter den Tribünen nutzen können», sagt Mischler. Denkbar sei ein Fanshop, Garderoben, die Geschäftsstelle oder die Liberobar. Gebaut werden sollen die Stirntribünen etappenweise, damit der FCW seine Spiele weiterhin auf der Schützenwiese austragen kann. «Wenn wir uns um ein Ersatzstadion bemühen müssten, wäre das für uns ein sehr grosser finanzieller Aufwand», sagt Andreas Mösli. Die Geschäftsleitung der Stadtpolizei Winterthur ist zerstritten und seit Mai praktisch halbiert Die Krankgeschriebenen wollen zurück – und das Kommando übernehmen 21Palastrevolution im neuen Polizeigebäude Weil sie mit dem eingeschlagenen Kurs nicht einverstanden sind boten die krankgeschriebenen Polizeioffiziere dem Stadtrat an Foto: Madeleine SchoderZwei Suizide im Korps stürzten die Stadtpolizei Winterthur im Februar 2022 in ihre bisher grösste Krise die auch anderthalb Jahre später nicht überwunden ist Eine von der Anwaltskanzlei Rudin Cantieni durchgeführte Administrativuntersuchung stellte der damaligen Führung ein miserables Zeugnis aus Als Problem wurde unter anderem die streng hierarchische und auf Gehorsam ausgerichtete Führungskultur identifiziert Mit einer Petition wollen die Klimaaktivisten verhindern dass das neue Klimaziel der Stadt an die Urne kommt Von ihren politischen Verbündeten ernten sie Verständnis – aber nicht mehr 8Die Klimastreikbewegung Winterthur hielt in der Alten Kaserne ihre erste Pressekonferenz ab Caesar Anderegg und Annika Müller.Foto: Enzo LopardoBisher trugen die Klimaaktivisten ihren Protest auf die Strasse Am Dienstag tauschten sie für einmal Megafone und Plakate gegen Namenstafeln und Powerpoint-Folien Der Klimastreik Winterthur lud zu seiner ersten Pressekonferenz in die Alte Kaserne Sie drehte sich um die «ungenügende» Klimastrategie der Stadt die CO₂-Emissionen bis 2050 auf netto null zu senken Den Aktivisten geht das aber nicht schnell genug Die Stadt Zürich will vor Bundesgericht für die Einführung des Mindestlohns kämpfen Das Stadtparlament hat am Mittwoch mit 69 zu 50 Stimmen entschieden das Verwaltungsgerichtsurteil von Ende November weiterzuziehen dass die Städte Zürich und Winterthur keinen Mindestlohn einführen dürfen weil dies gegen kantonales Recht verstosse Dies will die Stadt Zürich nicht akzeptieren Eine Mehrheit des Parlaments stimmte dafür dieses Urteil nach Lausanne weiterzuziehen Die Stimmberechtigten der Stadt Zürich und von Winterthur hatten im Juni 2023 der Einführung von kommunalen Mindestlöhnen deutlich zugestimmt In Zürich hätte der Mindestlohn 23.90 Franken pro Stunde betragen sollen Auch die Stadt Winterthur dürfte voraussichtlich vor Bundesgericht ziehen Der Stadtrat reichte bereits vorsorglich Rekurs ein Der Parlamentsbeschluss steht dort jedoch noch aus Bereits im Vorfeld der Abstimmung äusserten die Gegner von bürgerlicher Seite rechtliche Bedenken Roger Meier (FDP) gab sich auch am Mittwoch im Gemeinderat Zürich überzeugt dass es keinen rechtlichen Spielraum für die Einführung eines Mindestlohns gebe Der Handelskrieg zwischen den beiden Supermächten nimmt Fahrt auf Aber was für Ziele verfolgt dabei der amerikanische Präsident das wohl bedeutendste Magazin für geopolitische Themen Das Kantonsparlament unterstützt die Mobilitätsinitiative die Tempo-30-Zonen in Zürich und Winterthur beschränken soll Vor hundert Jahren wurde Winterthur mit fünf Vororten vereinigt – ländliche Kreise hatten die Schaffung einer zweiten Zürcher Grossstadt lange bekämpft Mit der Eingemeindung am 1. Januar 1922 verdoppelte sich die Einwohnerzahl Winterthurs auf einen Schlag Die verarmten Vorortsgemeinden hätten eigenständig nicht überleben können Drucken Teilen «Generalansicht» von Winterthur auf einer zeitgenössischen Postkarte Bildarchiv ETH-Bibliothek In einem prominent platzierten Aufruf auf der Frontseite des «Landboten» wandte sich der Winterthurer Stadtrat am 31. Dezember 1921 an die Öffentlichkeit: Der kommende 1. Januar 1922 sei ein historischer Markstein in der Geschichte der Stadt denn das alte Winterthur verschmelze mit den fünf Vororten zu einem einheitlichen Gemeinwesen eine neue politische Gemeinschaft entstehe Die Stimmung war angesichts der Wirtschaftskrise wenig festlich man blickte sorgenvoll in die nahe Zukunft Umso entschiedener appellierte der Stadtrat an Bürger- und Einwohnerschaft Hinter dem nüchternen Ton stand auch das Wissen um eine hürdenreiche Vorgeschichte Erst nach rund 30-jährigem Hin und Her konnte «die einzige zutreffende Lösung für den unhaltbar gewordenen Zustand» gefunden werden wie die am 28. August 1916 eingereichte Volksinitiative unmissverständlich festhielt Während heute Diskussionen um Fusionen und Stadterweiterungen vom Zentrum ausgehen war es vor hundert Jahren gerade umgekehrt Die Stadt Winterthur lehnte eine Eingemeindung kategorisch ab vielmehr wünschten die Vororte den Zusammenschluss Vorbild für die Winterthurer Vereinigung war Zürich wo sich 1893 auf Initiative von Aussersihl mehrere Vororte der Stadt anschlossen; 1934 folgte eine weitere Eingemeindung Auf Aussersihl nahm die Gemeinde Veltheim 1889 ausdrücklich Bezug als sie in einem Initiativbegehren an den Kantonsrat die Zuteilung an die Stadt Winterthur verlangte Die «Völkerwanderung» habe die Bevölkerungszahl seit der Mitte des 19. Jahrhunderts mehr als verdreifacht Der Grossteil der Einwohner finde im benachbarten Winterthur sein Auskommen bezahle in Veltheim aber kaum Steuern – diese wurden übrigens bis in den Ersten Weltkrieg hinein nur auf Vermögen Die Zuwanderung von armen Arbeiterfamilien brachte gerade im Schulwesen enorme Mehrausgaben So stieg in Veltheim die Zahl der Lehrer von einer auf acht Personen Ein neues Schulhaus musste errichtet werden obwohl die Normgrösse einer Klasse vorläufig bereits sechzig Kinder umfasste Da Veltheim auch baulich mit Winterthur verschmolzen war sah der Gemeinderat einzig in der Vereinigung einen Ausweg aus dem immer drückender werdenden finanziellen Engpass Die Winterthurer Gemeindeversammlung lehnte jedoch 1894 und auch später solche Ideen entschieden ab und war einzig bereit «freiwillige» Subventionen an die Veltheimer Schule zu überweisen Wülflingen und schliesslich auch Seen und Oberwinterthur die sich alle in einer vergleichbaren Lage befanden Die relativ wohlhabenden Landgemeinden hatten sich innerhalb weniger Jahrzehnte in Arbeiterdörfer verwandelt die angesichts der neuen Verpflichtungen kaum noch aus eigener Kraft überlebensfähig waren 1910 versteuerte Winterthur im Durchschnitt pro Kopf so viel wie alle fünf Vororte zusammen Widerstand erwuchs dem Projekt einer Vereinigung nicht nur von Winterthur das finanzielle Nachteile genauso wie eine sozialdemokratische Machtübernahme befürchtete Die Sache verkomplizierte sich auch deshalb weil Kantons- und Regierungsrat unterschiedliche Ziele verfolgten und eine Änderung von Gemeindegrenzen nur mit Zustimmung der Kantonsbevölkerung möglich war Auf der einen Seite wollte man die Stadt Winterthur nicht einfach überstimmen auf der anderen Seite gab es in ländlichen Kreisen Vorbehalte gegen eine zweite Grossstadt im Kanton Zürich Kaum hilfreich war zudem das wenig koordinierte Auftreten der Winterthurer Vororte die primär ihre eigenen Interessen verfolgten und sich erst spät zu einem gemeinsamen Vorgehen zusammenfanden Nachdem ein erstes Zuteilungsgesetz allein für Veltheim und Töss 1905 im Kantonsrat gescheitert war blieb es bei der Gewährung von Subventionen und Darlehen durch den Kanton und die Stadt Winterthur Letztere brachte zudem den Vorschlag eines Zweckverbands in die Diskussion ein den Vororten bei der Zentralisierung etwa der Energieversorgung entgegenzukommen und Hand zu einem Finanzausgleich zu bieten Die betroffenen Gemeinden wie auch der Kantonsrat lehnten jedoch 1915 diesen Vorschlag ab Erst ein neuer Vorstoss aus Veltheim brachte den Durchbruch Die im Sommer 1916 eingereichte Volksinitiative für eine Totalvereinigung wurde zwar kriegsbedingt aufgeschoben nachdem der Regierungsrat wie Winterthur ihre Opposition aufgegeben hatten Zweifellos unter dem Eindruck der sozialen Auswirkungen des Ersten Weltkrieges war man endlich bereit Die Beschwörung der Solidarität trug zur überwältigenden Mehrheit bei – selbst in Alt-Winterthur wo 9921 Stimmbürger für und nur 1141 gegen die Vereinigung stimmten arbeitete eine erstmals im Proporz gewählte Winterthurer Versammlung eine Gemeindeordnung aus welche die Grundlage der neuen Gemeinde festlegte und die übrigens in ihren grossen Zügen bis zur vollständigen Erneuerung 2021 in Kraft blieb Die zentralisierte Verwaltung brachte sieben vollamtliche Stadträte und ein 60-köpfiges Parlament verzichtete aber bei den Kirchgemeinden auf eine Neuregelung und passte die Schulkreise den alten Vororten an Die Angst vor einem roten Winterthur war übrigens unbegründet Auch wenn die Sozialdemokraten immer die grösste Partei stellten verteidigten die Bürgerlichen bis ins 21. Jahrhundert ihre Mehrheit im Stadtrat Der Übergang von Alt-Winterthur mit 26 600 Einwohnerinnen und Einwohnern zu Gross-Winterthur mit 50 900 erfolgte unter schwierigen Umständen Den mahnenden Aufruf des Stadtrats Ende 1921 muss man vor dem Hintergrund von wirtschaftlicher Depression Arbeitslosigkeit und Wohnungsnot sehen – mehrere Dutzend Familien waren in Turnhallen und Schulhäusern behelfsmässig untergebracht Hinzu kamen die Geburtswehen der neuen Grossstadt Einzelne Weiler und Höfe im Tösstal und bei Brütten schlossen sich mit Billigung des Kantonsrates den Nachbargemeinden an während Alteingesessene in den Vororten eine Benachteiligung beklagten Das von Winterthur befürchtete finanzielle Chaos blieb aber aus ganz im Gegenteil bot die neue städtische Organisation das Fundament für eine Modernisierung und für ein Wachstum das in der Nachkriegszeit zu einer endgültigen Verschmelzung von Stadtzentrum und Vororten führte Zwar bedauerte Stadtpräsident Hans Rüegg in einem Rückblick 1947 den Verlust von Identität und Selbständigkeit der Gemeinden denn die Demokratie baue auf kleinen Gemeinschaften auf Trotzdem sei der Zusammenschluss auf den 1. Januar 1922 ein zwingender Entscheid gewesen aus dem heraus sich ein neuer Gemeinschaftsgeist gebildet habe Aus Alt- war endgültig Gross-Winterthur geworden Peter Niederhäuser ist freischaffender Historiker in Winterthur Momentan arbeitet er an einem Buch zur Winterthurer Eingemeindung Wie die Stadt Winterthur berichtet, müssen im Rahmen des bevorstehenden Baustarts zur Parkplatzaufhebung nördlich des Altstadtschulhauses Bäume gefällt werden. Der Parkplatz nördlich des Altstadtschulhauses wird im Rahmen der Sanierung des Stadtgartens aufgehoben und zu einem Pausenplatz umgestaltet. Unter den erweiterten Pausenplatz kommt ein Regenwassertank zu liegen. Die Bäume, die mit dem künftigen Pausenplatz kompatibel sind, bleiben bestehen und werden in das neue Projekt integriert. Sieben Bäume, denen aufgrund des Standortes oder der Vitalität wenig bis kein Zukunftspotenzial zugesprochen wird, müssen gefällt werden. Junge, den künftigen Klimabedingungen angepasste Baumarten werden diese mit der Umgestaltung des ganzen Stadtgartens ersetzen. Die Arbeiten werden von Baumsachverständigen und Stadtgrün Winterthur bezüglich Vogelschutzmassnahmen fachkundig begleitet. Rund 500 Leute demonstrierten am Tag der Arbeit gegen die Wohnungsnot in der Stadt Der Winterthurer Demonstrationszug zum Tag der Arbeit der im Zeichen der Wohnungsnot steht («Winti den Menschen ist nach dem Umzug auf dem Neumarkt angekommen Jemand von der Häuservernetzung Winterthur – die mehrere Häuser in der Stadt besetzt – hält eine Rede zu Gentrifizierung als plötzlich mehrere Polizeimitglieder in die Menge laufen und Personen verhaften