Im Rahmen einer so genannten abstrakten Kontrolle prüfte das Bundesgericht in zwei am Freitag veröffentlichten Urteilen die Rechtmässigkeit von Artikel 3 und 4 des gerügten Reglements von Vernier dass kein unzulässiger Eingriff in Grundrechte festzustellen ist Das Reglement stelle keine nach Artikel 94 der Bundesverfassung verbotene wirtschaftspolitische Massnahme dar Es verfolge keine derartigen Ziele und bezwecke keine Einflussnahme auf den freien Wettbewerb Zudem solle damit die Bewegungsfreiheit der Menschen im öffentlichen Raum verbessert die visuelle Verschmutzung bekämpft und der Bevölkerung die Möglichkeit gegeben werden Es handle sich dabei um umwelt- und sozialpolitische Zielsetzungen Der mit dem Verbot kommerzieller Plakatwerbung verbundene Eingriff in die Wirtschaftsfreiheit und in die Eigentumsgarantie ist laut Bundesgericht zulässig Das Verbot basiere auf einer ausreichenden gesetzlichen Grundlage beruhe auf einem überwiegenden öffentlichen Interesse und sei verhältnismässig Die Rechte von Plakatgesellschaften oder anderen wirtschaftlichen Akteuren die ihre Produkte oder Dienstleistungen bekannt machen wollten Für Werbung gebe es unzählige andere Möglichkeiten Ein stärkerer Grundrechtseingriff sei das Verbot kommerzieller Plakatwerbung auf privatem Grund Auch diese Einschränkung sei jedoch verhältnismässig Ohne Ausweitung auf Privatgrundstücke könne das Verbot kommerzieller Plakatwerbung auf öffentlichem Grund umgangen werden womit die angestrebten Ziele nicht erreicht würden Im Weiteren liegt gemäss den Erwägungen des höchsten Schweizer Gerichts auch keine Verletzung des Gebots der Gleichbehandlung von Konkurrenten vor In Bezug auf erlaubte Plakatwerbung – etwa für kulturelle und sportliche Veranstaltungen - sei angesichts der unterschiedlichen Werbeinhalte keine Ungleichbehandlung erkennbar Schliesslich sei das Verbot auch mit der Meinungsäusserungsfreiheit vereinbar Der Gemeinderat der Stadt Vernier verabschiedete 2022 das Reglement zum Verbot von kommerzieller Plakatwerbung Es untersagt kommerzielle Plakat- und Anzeigenwerbung auf Papier die von öffentlichem Grund aus sichtbar ist ob sich die Werbung auf öffentlichem oder privatem Grund befindet Das Referendum gegen das Reglement kam nicht zustande Die Gemeinde Vernier demontierte in der Folge 132 der bisher 172 Plakatwände (Urteile 2C_36/2023 und 2C_38/2023 vom 5.6.2024) (sda/cbe) Finden Sie die gewünschten Unternehmen im Marketing und senden Sie gleich eine Offertanfrage zu E-Mail Drucken Bundesgericht heisst Verbot von Plakatwerbung gut Die Genfer Gemeinde Vernier verbietet kommerzielle Plakatwerbung Für das Bundesgericht ist das ein zulässiger Eingriff in die Wirtschaftsfreiheit Auch in der Stadt Bern könnte es zu einem solchen Verbot kommen 4 min Hören Drucken Teilen Für das Bundesgericht ist ein Verbot kommerzieller Plakatwerbung grundrechtskonform Laurent Gillieron / Keystone Werbung ist ein emotionales Thema Ob ein Verbot von sexistischer Werbung wie etwa in den Kantonen Waadt und Basel-Stadt ein Verbot von digitalen Werbescreens in der Stadt Zürich oder ein Verbot von Werbung für ungesunde Produkte wie es der Bund fordert: Die Wogen gehen jedes Mal hoch Der Gemeinderat der Stadt Vernier hatte 2022 gleich ein komplettes Verbot von Plakatwerbung verabschiedet Zwar wurden Unterschriften gegen das Reglement gesammelt Deshalb haben Unternehmen und Privatpersonen beim Bundesgericht Beschwerde eingereicht Sie kritisieren unter anderem einen Eingriff in die Wirtschaftsfreiheit und die Eigentumsgarantie Das Bundesgericht kam nun aber zum Schluss das Verbot kommerzieller Plakatwerbung sei «grundrechtskonform» Das Reglement der Stadt Vernier stelle keine verbotene wirtschaftspolitische Massnahme dar; es verfolge auch keine wirtschaftspolitischen Ziele und bezwecke keine Einflussnahme auf den freien Wettbewerb die Bewegungsfreiheit der Menschen im öffentlichen Raum zu verbessern «visuelle Verschmutzung» zu bekämpfen und der Bevölkerung die Möglichkeit zu geben Mit diesem Urteil setzt das oberste Gericht der Schweiz umwelt- und sozialpolitische Zielsetzungen an erste Stelle Präsident des Verbandes Aussenwerbung Schweiz (AWS) Plakate hätten eine zentrale Funktion für die Wirtschaft- und Meinungsfreiheit Auch würden sie zur wirtschaftlichen Wertschöpfung beitragen sondern auch in Form von Einnahmen für die Gemeinde: Von jedem Franken Umsatz in der Aussenwerbeindustrie fliessen in der Schweiz rund 60 Rappen an die öffentliche Hand wie eine von AWS in Auftrag gegebene Studie aus dem Jahr 2022 zeigt «Nun wandert diese Werbung ins Internet ab und das Geld geht in die Hände grosser Firmen wie Google relativiert: Schon lange finde ein Grossteil der Werbung im Internet statt und für die Stadt Vernier bedeute diese neue Regelung lediglich einen Ertragsausfall von 100 000 Franken «Das macht nicht einmal ein Tausendstel unseres Budgets aus das ist gut verkraftbar.» Staub ist zufrieden dass das Bundesgericht den Entscheid des Gemeinderats bestätigt: «Unser Ziel war es einzig die kommerzielle Werbung zu verbieten die unsere Strassen seit geraumer Zeit überwuchert» Plakate für kulturelle und sportliche Veranstaltungen sind vom Verbot ausgenommen Doch im Kulturbereich sind es nicht nur Laientheater und Breitensportvereine dass die laufende Tour der amerikanischen Musikerin Taylor Swift ihr über 500 Millionen Dollar einbringen wird Dass Werbung für kulturelle Veranstaltungen – ob gewinnbringend oder nicht – erlaubt bleibt während kommerzielle Plakate verboten sind was unter Kommerz und was unter Kultur fällt ist unehrlich.» Insbesondere die ideologische Begründung ärgert ihn Natürlich müsse man irgendwo eine Schranke setzen Bei 95 Prozent der kulturellen Plakate in Vernier handelt es sich um nicht gewinnbringende Veranstaltungen ihre Durchführung und Verbreitung zu fördern.» Ein allgemeines Verbot hätte vor allem die kleinen Produktionen benachteiligt «Plakate für Konzerte von Taylor Swift hatten wir in Vernier zwar noch nie Vom Verbot ebenfalls nicht betroffen sind politische Plakate da diese durch das kantonale Gesetz und nicht über das Gemeindegesetz von Vernier geregelt sind Für viel Diskussionen sorgte auch der Miteinbezug von Werbeplakaten auf privatem Grund sofern diese von öffentlichem Grund aus einsehbar sind «Privatgrundbesitzer werden damit ‹enteignet› Dass dies einen stärkeren Grundrechtseingriff bedeutet anerkennt auch das Bundesgericht in seinem Urteil Doch diese Einschränkung sei verhältnismässig: «Ohne Ausweitung auf Privatgrundstücke könnte das Verbot kommerzieller Plakatwerbung auf öffentlichem Grund umgangen und könnten die von der Gemeinde angestrebten Ziele nicht erreicht werden» Und fügt an: «Dieser Punkt wird als revolutionär angesehen dabei ist Werbung auf Privateigentum entlang der Schweizer Autobahnen ja auch nicht mehr erlaubt – vermissen tut dies niemand.» Das Bundesgericht hatte sich kürzlich bereits mit einer entsprechenden Vorlage der Stadt Genf auseinandergesetzt dass eine Gemeindeordnung die Wirtschaftsfreiheit einschränken kann In Genf kam es aufgrund eines Referendums allerdings zu einer Volksabstimmung Im März letzten Jahres sagten 51,9 Prozent der Genfer Nein zum Plakatwerbeverbot Vernier ist somit derzeit die einzige Gemeinde Derzeit in Ausarbeitung ist aber eine Vorlage in der Stadt Bern: Im Februar hatte der Stadtrat mit 30 gegen 29 Stimmen bei 11 Enthaltungen eine Motion der Alternativen Linken gutgeheissen die kommerzielle Werbung im Aussenraum verbieten will Nun muss die Stadtregierung einen Vorschlag ausarbeiten In der Cannabinothèque im Genfer Vorort Vernier kann man seit einem Jahr legal Marihuana und Haschisch kaufen Die Ladentheke der Cannabinothèque würde sich auch in einer Bijouterie gut machen 14 durchsichtige Behälter sind ins dicke Holz eingelassen Doch statt Preziosen sind in jeder Box ein paar Hanfblüten oder ein Harzklümpchen platziert Gérard beugt sich über die Auslage und studiert das Menu auf dem die Cannabisprodukte kategorisiert sind Von eins für stark berauschend bis vier für schwach berauschend «Vor dem Schlafen rauche ich eine andere Sorte als mitten am Tag» «Es ist wie beim Alkohol: Da macht man ja auch einen Unterschied zwischen Bier und Wodka.» Die Cannabinothèque im Genfer Vorort Vernier ist einer von sieben Pilotversuchen mit denen der legale Verkauf von Cannabis zu nicht-medizinischen Zwecken getestet wird Während man in Genf auf einen nicht-gewinnorientierten Laden setzt wird das Cannabis in anderen Schweizer Städten über Apotheken vertrieben oder in Cannabis Social Clubs Alle Versuche werden wissenschaftlich begleitet legaler Zugang zu Cannabis auf die Konsumierenden auswirkt Auch die Auswirkungen auf den Schwarzmarkt oder die öffentliche Sicherheit sollen untersucht werden «Bei den Teilnehmenden das Wissen über die Cannabisprodukte zu fördern dass ihnen das Cannabis auf dem Schwarzmarkt inzwischen zu stark sei.» Wer hier in der Cannabinothèque einkaufen will muss sich registrieren und verpflichtet sich alle sechs Monate einen Fragebogen zum eigenen Konsum auszufüllen Dafür darf man dann legal Cannabis kaufen; aus lokaler biologischer Produktion und streng kontrolliert aber hohe Qualität bietet – und Ratschläge für einen vernünftigen Konsum von Cannabis» Die ehemalige SP-Politikerin ist überzeugt: Das sei nur möglich wenn der Verkauf von Cannabisprodukten – anders als beim Tabak oder Alkohol – nicht gewinnorientiert sei 1100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer machen beim Pilotversuch in Genf mit Sie haben ein Aufnahmegespräch hinter sich und füllen alle sechs Monate einen Fragebogen aus Jeder Kauf wird wissenschaftlich ausgewertet Leider seien die Teilnehmenden nicht ganz repräsentativ Mit achtzig Prozent seien Männer deutlich übervertreten Zudem seien die Teilnehmenden im Schnitt besser integriert als die durchschnittlichen Cannabiskonsumierenden Und: Minderjährige sind von Gesetzes wegen ausgeschlossen sich den Stoff auf dem Schwarzmarkt zu kaufen – ohne Qualitätskontrolle In ihren Augen wäre ein kontrollierter und begleiteter Verkauf von Cannabisprodukten gerade für Minderjährige wertvoll An der Theke der Cannabinothèque hat sich Gérard inzwischen entschieden: Je ein Säckchen Royal Highness White Widow und Dance World liegen auf der Theke Auch die Menge der psychoaktiven Substanz THC die pro Monat in der Cannabinothèque gekauft werden darf Allerdings habe das unkomplizierte Einkaufen in der Cannabinothèque bei ihm dazu geführt mich mit einem Dealer treffen und etwas Illegales tun zu müssen Für die Registrierung benötigen wir zusätzliche Angaben zu Ihrer Person {| foundExistingAccountText |} {| current_emailAddress |} Geben Sie die E-Mail-Adresse Ihres Benutzerkontos an über den Sie ein neues Passwort erstellen können Sie erhalten in Kürze eine E-Mail mit einem Link Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben prüfen Sie bitte Ihren SPAM Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse Bitte versuchen Sie es später noch ein Mal oder kontaktieren Sie unseren Kundendienst Wir senden Ihnen einen SMS-Code an die Mobilnummer Wir haben Ihnen einen SMS-Code an die Mobilnummer gesendet Bitte geben Sie den SMS-Code in das untenstehende Feld ein Bitte fordern Sie einen neuen Code an oder kontaktieren Sie unseren Kundendienst Die maximale Anzahl an Codes für die angegebene Nummer ist erreicht Es können keine weiteren Codes erstellt werden Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse Benutzerdaten anpassen Mit einem SRF-Account erhalten Sie die Möglichkeit Kommentare auf unserer Webseite sowie in der SRF App zu erfassen Vielen Dank für die Verifizierung Ihrer E-Mail-Adresse In dieser Ansicht können Sie Ihre Benutzerdaten verwalten Sie können Ihre Daten jederzeit in Ihrem Benutzerkonto einsehen Definieren Sie ein neues 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lasse statistische Anomalien erkennen So wurden zahlreiche Stimmzettel der von Piere Maudet gegründeten Bewegung Liberté et Justice sociale (LJS) verändert, indem einige Namen gestrichen und systematisch zwei oder drei immer gleiche Kandidatinnen aus anderen politischen Gruppierungen hinzugefügt wurden: eine der SP, eine der FDP und eine des Mouvement citoyens genevois (MCG) Dank dieser zusätzlichen Stimmen erzielten diese drei Kandidatinnen bei den Wahlen in die dreiköpfige Exekutive von Vernier ein überragendes Ergebnis. Die Kandidatinnen der SP und der FDP erhielten sogar mehr Stimmen als bisherige Magistratspersonen, die ebenfalls um die Wiederwahl in die Gemeindeexekutive gekämpft hatten. Da jedoch niemand das absolute Mehr erreicht hatte, wurde für den 13. April ein zweiter Wahlgang angesetzt. Ob dieser nun stattfindet, bleibt zunächst offen. Drucken Teilen Bild: Francisco Fernandez | Michelle Fernandez (chm)Judo Schweizer Mannschaftsmeisterschaften (SMM) 2024 (Vernier / GENF) Die Judo Schweizer Mannschaftsmeisterschaften (SMM) 2024 in Vernier das die besten Judoteams des Landes zusammenbrachte Bei den Damen war das Turnier besonders hart umkämpft und die Spannung war bis zur letzten Sekunde spürbar Das Team Taiga Lausanne setzte sich am Ende als Siegerinnen durch und zeigte dabei hervorragende Leistungen Der JC Uster musste sich mit dem zweiten Platz begnügen während Cortaillod-NE den dritten Platz ergatterte Besonders erwähnenswert ist die Leistung der Bettlacherin Michelle Fernández die in den Reihen des siegreichen Taiga Lausanne kämpfte das unter anderem aus Junioren-Vizeweltmeisterinnen und Olympiateilnehmerinnen besteht Im Finale trat Michelle in der Gewichtsklasse bis 52 kg an und meisterte ihren Kampf mit einem beeindruckenden Ippon Dies war ein weiterer Meilenstein in ihrer Karriere nachdem sie dieses Jahr beim Europacup in Slowenien den 5 Platz und beim Europacup in Kroatien den 7 Die Stadt Vernier verbietet kommerzielle Plakatwerbung Und das auf öffentlichem und privatem Grund Die Aussenwerbebranche ist alarmiert – aber auf Stadtraum und Bevölkerung könnte sich das positiv auswirken Geben Sie uns Ihre E-Mail-Adresse und wir geben Ihnen unseren Inhalt obwohl dieser Beitrag Teil unseres Abos ist Online-Abo 1 Monat gratis abonnieren Bereits Abonnent:in? einloggen Testen Sie jetzt einen Monat gratis das Digital-Abo und lesen Sie gleich weiter Bereits Abonnent:in? einloggen Testen Sie gratis ein Digital-Abo und lesen Sie alle Artikel auf hochparterre.ch Sie haben bereits ein Login einloggen Sie haben bereits ein Abo registrieren 1 Monat gratis Digital-Abo testen Fragen? 044 444 28 88 oder verlag@hochparterre.ch Sie haben bereits ein Print-Abo? Onlinekonto erstellen 1 Monat gratis Digital-Abo testen Hochparterre verwendet Cookies, um Ihr Online-Erlebnis zu verbessern. Mit der weiteren Nutzung von hochparterre.ch akzeptieren Sie unsere Datenschutzbestimmungen Jost Müller Vernier war ein Vorkämpfer für den Natur- und Umweltschutz im Grossraum Basel Bloss eineinhalb Jahre nach seiner Pensionierung ist er im Alter von 66 Jahren an einer schweren Krankheit gestorben Nicht einen idyllischen Platz draussen in den Baselbieter Hügeln sondern ein gutes Restaurant: Jost Müller Vernier wählte vor bald zwei Jahren das Bad Bubendorf als er bei unserem Treffen kurz vor der Pensionierung auf sein Wirken als Geschäftsführer des WWF beider Basel zurückblickte Er zog das Glas Wein dem rauen Wetter draussen vor Privat war Müller kein vergifteter Umweltschützer «Ein bisschen Inkonsequenz muss sein.» Sein Lächeln und seine Gesichtszüge erzählten die Geschichte eines Bonvivants Bei aller Liebe zum Liberalismus führte er seinen Beruf aber in unerschöpflicher Beharrlichkeit aus Jost Müller gab Tieren und Bäumen eine Stimme Bei Behörden und Investoren machte er sich damit nicht nur Freunde Müller verhandelte als Anwalt der Natur geschickt Scheute nie den direkten Weg zu den Entscheidungsträgern Und wenn es dennoch zu einem Prozess oder einer Abstimmung kam Nicht nur in der Sprache – seiner akademischen Heimat – war Müller gewieft In seinen 21 Jahren beim WWF wurde Jost Müller zum Gesicht der Naturschutzinstitution Müller wuchs mitten in Basel mit drei Schwestern in einem liberalen Haus auf Die Pfadi vermittelte ihm in seiner Jugend ein Naturgefühl Im Zuge des Widerstands gegen das Atomkraftwerk Kaiseraugst wurde er politisiert Einen der grössten Siege erzielte er mit dem WWF 2014 In einer Volksabstimmung stoppte die Basler Bevölkerung das Projekt «Stadtrandentwicklung Ost» Zwölf Hochhäuser hätten in der Grünanlagenzone zwischen Rankhof und Hörnli entstehen sollen Müller entlarvte das Vorhaben als «Zersiedlungsprojekt» Daraus habe sich ein wesentlicher Impuls für die künftige Entwicklung der grossen Areale Klybeck oder Lysbüchel ergeben sagte Müller vor dem Ruhestand im WWF-Magazin Trotz über hundert offener Dossiers meinte er das Loslassen werde ihm nicht schwerfallen Ein Jahr später meldete er sich nach einem Bericht über einen Solarpark in Liesberg per Mail Aber er besänftigte sich gleich selbst wieder und schrieb: «Die schönste Existenzform ist die pensionierte Nur wenige Monate später nun die Nachricht über sein Ableben Eine schwere Krankheit nahm ihm die Freiheit des leichten Lebens Müller verlor seinen letzten Kampf im Alter von 66 Jahren dass Christian Vernier nach seiner Aktivkarriere die Funktion als Teammanager übernimmt Er kennt Handball Stäfa sehr gut und ist die perfekte Lösung für diese Aufgabe Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm.» Der 31-jährige Vernier erlernte das Handball-ABC in Stäfa Während sieben Saisons spielte er in Uster in der 1 In 180 Partien für das Fanionteam des Seeklubs erzielte der Verteidigungsspezialist und Kreisläufer fast 200 Tore dass ich auch nach dieser Saison mit dem Team zusammenbleiben kann – wenn auch nicht mehr als Spieler Ich freue mich auf die neuen Herausforderungen und die Zusammenarbeit mit Sportchef Christian Rieger und Geschäftsführer Roger Felder mit dem neuen Trainerstaff und nicht zuletzt der Mannschaft» Er freue sich aber nach seinem Rücktritt als Spieler auch auf trainingsfreie Abende und Wochenenden und damit verbunden auch auf mehr Zeit für seine Frau und seine kleine Tochter Pfadi Winterthur verliert zwei Linkshänder: Pascal Vernier (26) beendet nach unvergleichlichem Verletzungspech seine Karriere und Benedikt Dechow (20) wird sich aufs Medizinstudium konzentrieren Eine Silbermedaille zum Abschied: Pascal Vernier am Dienstag nach dem Playoff-Final in Schaffhausen.Foto: Deuring PhotographyMit Pascal Vernier einem abwehrstarken und dynamischen Rückraumspieler tritt nach 117-NLA-Einsätzen und 20 Länderspielen eines der grössten Schweizer Handballtalente zurück Seine Verletzungsgeschichte ist beispiellos wegen der er insgesamt 18 Monate pausierte Im November 2016 verletzte er sich am Meniskus nächste Saison folgten eine Fussverletzung und im Februar 2018 erneut ein Meniskusschaden In den letzten Jahren spielte er fast nicht mehr anschliessend fiel er wegen eines Schleudertraumas aus In der Meistersaison 20/21 kam er zu vier NLA-Einsätzen Im November 2021 fiel er nach zwei Cupspielen mit lädierter Schulter aus verletzte er sich im März 2022 im Training am Meniskus um dann wieder einen Rückschlag zu erleiden müssen spielte sich vor einem Jahr erstmals in den Vordergrund Gegen Ende der abgelaufenen Saison fiel er erneut durch seine Schnelligkeit und Durchschlagskraft auf was ihm zuletzt in drei Partien die Ehrung zum «Best Player» von Pfadi einbrachte welche die Winterthurer im Hinblick auf nächste Saison zu verkraften hat Yannick Ott und Fabrizio Pecoraro aus diversen Gründen fünf Schweizer im «besten Handballalter» zurück die den grössten beziehungsweise den gesamten Teil ihrer Karriere bei Pfadi verbracht haben Dieser Artikel erschien ursprünglich im «Landboten» Fehler gefunden?Jetzt melden. Jede Woche ein neues Bulletin: Handball-Meister Pfadi Winterthur muss bis Ende Jahr auf Noam Leopold und Pascal Vernier verzichten Aktualisiert: 03.12.2021, 19:53Der 19-jährige Noam Leopold war im Abschluss bei Pfadi bisher ein sicherer Wert.Foto: Deuring PhotographyMit einer Fussverletzung ist Noam Leopold von Pfadis Europacupreise aus Berlin zurück gekehrt der auf diese Saison vom B-Ligisten Stäfa kam überzeugte bisher mit einer nahezu makellosen Chancenauswertung Bei der Niederlage gegen die Füchse Berlin erzielte er vier Tore aus fünf Würfen Pascal Vernier pausiert seit dem Cup-Wochenende in Luzern vor zwei Wochen als er im Achtelfinal einen Schlag auf die rechte Schulter erwischte Der Rückraum-Linkshänder hatte damals sein Comeback nach überstandenen Knieproblemen gegeben Zuvor hatte Vernier seit November 2020 nur ein Spiel bestritten: Im Februar 2021 gegen den BSV Bern Damals schied er ebenfalls mit schmerzender rechter Schulter aus Auf der positiven Seite steht die Rückkehr von Otto Lagerquist des schwedischen Kreisläufers und Zentralverteidigers der wegen einer Verletzung im Bauchmuskel seit Ende September fehlte Er dürfte am Dienstag für das European-League-Heimspiel gegen die Füchse Berlin einsatzfähig sein Auch Rares Jurca steht nach Adduktorenproblemen vor dem Comeback; allenfalls gibt er das ebenfalls bereits gegen den Bundesliga-Spitzenclub Fehler gefunden?Jetzt melden. Die Genfer Privatbank Edmond de Rothschild will offenbar ihren angestammten Sitz in der Genfer Innenstadt verlassen Damit verliert das traditionelle Bankenviertel einen weiteren klingenden Namen Die Banque Edmond de Rothschild (EdR)will demnächst von der Rue de Hesse in das neue Quartier de l'Etang in Vernier umziehen. Das schreibt das Portal Westschweizer «Immobilier.ch», ohne die Quelle zu benennen Der Zeitpunkt des Umzuges steht demnach noch nicht fest Am neuen Standort werde es aber möglich sein die meisten der 600 Mitarbeiter in Genf unter einem Dach zu vereinen Die Bank ist über ihren Immobilienfonds Edmond de Rothschild Real Estate an der Finanzierung des riesigen Immobilienprojekts im Quartier de l'Etang Auch andere Genfer Traditionshäuser verlassen das historische Viertel der Genfer Innenstadt. So will Lombard Odier 2024 seinen Standort nach Bellevue verlegen, und Pictet plant für das Jahr 2025 den Umzug in einen neuen monumentalen Turm der im neuen Stadtteil La Praille Acacias Vernets (PAV) gebaut wird Abonnieren Sie den WhatsApp-Kanal von finews.ch und erhalten Sie regelmässig Updates mit unseren News und Hintergrundgeschichten direkt auf Ihr Mobiltelefon + Mehr zum Thema + Mehr zum Thema + Mehr zum Thema + Mehr zum Thema + Mehr zum Thema Für Thomas Mann waren nationalistisch übersteigerte Kinder eine «unnatürliche und niederschlagende Erscheinung» Seine Begründung: «Kinder bilden ja eine Menschenspezies und Gesellschaft für sich sozusagen eine eigene Nation; leicht und notwendig finden sie sich auch wenn ihr kleiner Wortschatz verschiedenen Sprachen angehört auf Grund gemeinsamer Lebensform zusammen.» Auf traurige Weise widerlegen dieses Urteil Vorgänge die sich in der Stadt Vernier bei Genf zugetragen haben Dort stehen riesige Wohnblocks aus den sechziger Jahren und viele Sozialwohnungen – der Ausländeranteil beträgt 45 Prozent An einer dortigen Primarschule im Stadtteil Le Lignon wurde jetzt ein verstörendes Video aufgenommen und ins Netz gestellt die mit grossem Geschrei auf einer am Boden liegenden Nationalflagge der Republik Serbien herumtrampeln Das Ziel dieser entfesselten Kinder geht ganz eindeutig dahin den Staat Serbien sowie die serbischstämmigen Bewohner der Schweiz zu beleidigen und zu erniedrigen Dass die Rädelsführer dieser beschämenden Szenen aus Albanien beziehungsweise dem Kosovo stammen Das multikulturelle Primarschulhaus im früheren Bauerndorf Vernier welches heute so viele Einwohner zählt wie Freiburg oder Chur ist Sinnbild einer völlig gescheiterten Integrationspolitik Wenn selbst die Kinder von Zuwanderern aus dem Balkan ihre Konflikte in unser Land tragen wird auch die Schweiz zum Pulverfass ethnischer Unruhen Das gilt nicht nur für das genferische Vernier Denn Vernier ist in der Schweiz mittlerweile fast überall Integration führt zu Bindestrich-Schweizern und Parallelgesellschaften Dies ist allgemein für die meisten Neulinge nicht mehr gegeben bis ehrenwerte Schweizer auf einer russischen Fahne herumtrampeln Ein Organisator für so ein Trampelfest liesse sich schnell finden Wäre noch interessant zu wissen ob diese Kinder eingebürgert sind Nicht das man schlussendlich den sagt Schweizer nachsagt sie verbrennen fremde Flaggen in einem fremden neutralen Land!!! und sie trampeln auf der Schweizer Fahne herum mit Ansage 🫣 Es gibt schon jetzt nur noch wenige Orte und das sind teure Ferienorte in den Bergen 😡 Diese Kinder wachsen mit Hass in der Muttermilch auf Zudem wird der Koran sehr ernst genommen und darin ist alles genau beschrieben was die Ungläubigen sind und wie sie behandelt werden müssen Wir alimentieren das alles und entschuldigen das als Religion oder deren Kultur Die Romands sind viel zu tolerant mit Kosovo-Albanern Hoffe die werden in der Deutschschweiz härter angepackt Mir tun meine eigenen und anderen letzten Schweizer Kinder leid Sie werden mit fanatisierten kulturfremden „Mitbürgern“ konfrontiert sein mit denen sie nichts verbindet - weder Kultur Migrantenkinder könnten sich notfalls auf Ihre elterlichen Ursprünge zurückziehen was unseren eigenen Kindern verwehrt sein wird Der linke bunte Ponyhof wird Ihnen um die Ohren fliegen Man bringt in der Schweiz auch viel Verständnis für das Verhalten des Kapitäns der schweizerischen Fussballnationalmannschaft Wir werden unter der Leitung von SRG und Co auch noch lernen dieses Verhalten von Kindern zu akzeptieren der wird ein Problem im fremden Land bleiben Der Hass auf Serben ist derart grausam und verachtend dass ich heute weder Kroaten noch Albaner ertragen kann der Hass wird an Kinder und Enkel weitergegeben Wenn die 10 Millonen Schweiz realisiert ist wird man über die 15 Millonen Schweiz diskutieren Kombiniert mit dem angestrebten Stimmrecht für Ausländer hat man so die Schweiz bald abgeschafft "eine klare Ansage und Taten" das klingt wie science-fiction für unsere Gutverdienenden in Bern Nur eine konsequente Rückschaffung von ganzen Familien die nicht bereit sind sich in der Schweiz anständig zu benehmen kann das Problem lösen Irgendwann merkt auch der letzte Schweizer dass die von uns den Steuerzahler finanzierte nichtsnutzige Gesellschaft am verrohen ist Von Fr.Ameti von Kosova in Zürich/Schweiz lebt Bei solchen Flop's Amherd 0-Bescheid weiss.. Ich weiß es auch nicht mehr wo ich mit meinem Clan hin soll Der Wahnsinn nimmt überall seinen Lauf und die in den letzten dreißig Jahren aufgebaute grün-sozialistische Übermacht verbunden mit der weichgespülten ehemaligen Mitte und denen verbreitet praktisch ungehindert ihre Ideen Dieses nationalistische Verhalten ehemals jugoslawischer Volksgruppen zeigt sich mittlerweile nicht nur im Welschland oder anderswo in der Eidgenossenschaft Auch in Norwegen wird regelmäßig über solche Vorfälle berichtet So kann es offensichtlich nicht weitergehen Wo sind deine grossspurigen Sprüche "für die Freiheit"? was aus unserer schönen und friedlichen Umgebung geworden ist weil die BMW-Karawane Richtung Südosten zieht Zurück kommen sie dann mit den zukünftigen Neuschweizer- und Innen auch als 'schutzbedürftig' zu sehen sind... Falsch: die Punkt-Taste klemmt nicht mehr.. dafür: faxiklomix hat diesmal auch noch ein Leerzeichen verschwendet.. das war wiedermal der wertvolle Beitrag des Tages in Form von provokativer Korinthenkackerei.. Lernt man das in den Redaktionsstuben beim SRF heidipeter4145 Sie beschreiben es ganz genau Staatsschutz wird vor allem aktiv gegen patriotische Weiss nicht welchen Staat dieser Staatsschutz überhaupt schützt... dass diese 'Flüchtlinge' nicht willens sind Und wenn Kinder und Jugendliche ein solches Verhalten zeigen dann ist offensichtlich in der Erziehung etwas gröber schief gelaufen wenn Bio-Schweizer Jugendliche auf einer Albanien-Flagge rumtrampeln und ein Video davon in den asozialen Medien posten würden dass diese und ihre Eltern umgehend mit einem Besuch von Staatsanwaltschaft und KESB beehrt würden.. 'Flücht'linge tragen die Konflikte ihrer Heimat noch in die aufnehmenden ('Gast'-?) Länder hinein unser Karotis wäre in unmittelbarer Gefahr SE und DE ist das mit den Landesfahnen schon an der Tagesordnung.. dass sie das auch bei uns ungeniert tun können Und damit kennt ihre sprichwörtliche Dreistigkeit kein Halten mehr Aber die Schlafschafe hier wollen das ja so und glauben immer noch an das Märchen der 'schutzsuchenden Personen' unserer (ehemaligen) obersten Märschenfee Simonetta.. die die nichts können und meinen alles zu wissen Jeim - nicht 'die Schweiz' sondern nur die Dummen und die Profiteure 'Die Schweiz' hat lediglich die Privilegien Die Kommentare auf weltwoche.ch/weltwoche.de sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels an Protagonisten des Zeitgeschehens oder an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht Wählen Sie im Zweifelsfall den subtileren Ausdruck das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal die Beurteilung mit Augenmass und gesundem Menschenverstand vorzunehmen Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben dass Kommentarprüfung keine exakte Wissenschaft ist und es auch zu Fehlentscheidungen kommen kann Es besteht jedoch grundsätzlich kein Recht darauf Über einzelne nicht-veröffentlichte Kommentare kann keine Korrespondenz geführt werden Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor Das längste Gebäude des Landes und fast keine Einheimischen: Eine Entdeckungstour in Vernier Die Stadt ist genauso gross wie Chur oder Fribourg trotzdem hat es seinen ländlichen Charme nicht verloren Kinderstimmen auf der gegenüberliegenden Schulwiese ab und an startet ein Easy-Jet am nahen Flughafen und donnert über unsere Köpfe hinweg Wir stehen etwas verloren vor der schwach frequentierten Postfiliale an der von stattlichen alten Gutshäusern gesäumten Dorfstrasse von Vernier und suchen das Gespräch mit Einheimischen «Wir wollen das unbekannte Genf entdecken.» Kuhn lacht Und erklärt uns ungefragt: «Vernier ist gut «Stören sie die Ruhe nicht?» «Gewöhnungssache wie auch die vielen Ausländer.» Kuhn stammt aus Winterthur Wir halten weiter Ausschau nach Einheimischen Doch auch die nächste Gesprächspartnerin ist keine waschechte Romande: Sabrina Torrebianca spricht immerhin Französisch Die 40-Jährige arbeitet wie so viele hier in der Stadt Genf Ob es denn in Vernier nicht wie in französischen Vorstädten schwierige Quartiere gebe wo man sich nachts nicht mehr so recht auf die Strasse traut Alles nur Fantasien wohlbehütet aufgewachsener Deutschschweizer Bildungsbürger die zu oft französisches Fernsehen geschaut haben Ein Verkäufer von Alarmanlagen habe zwar kürzlich geläutet und vor Einbrechern gewarnt Doch welcher Verkäufer von Alarmanlagen macht das nicht In der Auberge de la Mairie bestellen wir den Plat du jour Das Gute an der Agglo sind die fairen Preise Man stelle sich mal ein Mittagessen in der mondänen Genfer Finanzcity vor blicken wir in die grünen Wälder des Genfer Juras Die charmante Serviertochter ist Französin und nicht Genferin Vernier war jahrhundertelang ein unbedeutendes Bauerndorf Die Dorfstrasse ist Zeugin dieser vergangenen Zeit Man wähnt sich hier tatsächlich auf dem Land dass Vernier so gross ist wie Chur oder Fribourg Nur die Genfer Aristokraten verirrten sich ab und an in ihre stattlichen Landhäuser um sich vom geschäftigen Treiben zu erholen die mit mehreren prunkvollen Sälen ausgestattet und von einem herrschaftlichen Park umgeben ist Der Stadtpräsident hat drei Stunden Zeit für uns «Nicht jede Woche besuchen uns Reporter aus der Deutschschweiz.» Rochat erzählt: Von der galoppierenden Urbanisierung seit den 60er-Jahren die den Vergleich mit der Stadt Genf nicht zu scheuen brauchen Einzig die Sozialwohnungen im Quartier Les Libellules seien ein Problem In den 50er-Jahren habe man einfach alle Ausländer und Ausgesteuerten dort hineingepfercht Eine soziale Durchmischung war nicht mehr möglich «Heute versucht die Gemeinde den dort lebenden oft vereinsamten Menschen zu helfen.» Fertig Trockenlektion in der Mairie Der grüne Rochat schwingt sich behände aufs Elektrovelo und fährt mit uns los Ziel ist die Cité du Lignon direkt an der Rhone Zwischen 1962 und 1971 baute hier Georges Addor das mit 980 Metern längste Haus der Schweiz Das neungeschossige Gebäude gewinnt im Verlauf der Rhone weitere sechs Geschosse hinzu Dort bildet dieser Riegel mit zwei weiteren Scheibenhochhäusern von 29 und 34 Geschossen einen offenen Platz «Ursprünglich für 10 000 Bewohner konzipiert «Die Leute hier wollen nicht mehr weg.» Wir glauben es ihm gerne Die vielen Kinderspielplätze und das Public-Viewing-Zelt vor dem Hauptgebäude sehen gemütlich aus Ob man zu Fuss das ganze Gebäude durchwandern könne Monsieur Rochat drückt uns zum Abschied Bücher und Statistiken in die Hand Darin steht: Fast jeder zweite Einwohner ist Ausländer Und fast jeder Dritte wählt den fremdenfeindlichen MCG sagt Rochat und verschwindet in seiner Präsidentenvilla Als Einstimmung auf die Hauptversammlung des Hospiz- und Entlastungsdienstes Appenzell Ausserrhoden durfte Präsidentin Sigrun Holz der Einsatzleiterin Angela Koller zum Prix Zora gratulieren Sie war für ihren grossen Einsatz für die Freiwilligen und für schwerkranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörigen gewürdigt worden In ihrem Jahresbericht informierte die Präsidentin Sigrun Holz dass knapp 30 Frauen und Männer Freiwilligenarbeit leisten im Hospiz- und Entlastungsdienst Appenzell Ausserrhoden In allen Gemeinden des Hinterlandes sowie in Speicher Insgesamt haben die Freiwilligen im vergangenen Jahr 1860 Stunden bei 57 schwerkranken oder sterbenden Menschen verbracht Mit einem kleinen Präsent wurden für fünfjährige Freiwilligenarbeit Priska Bullinger Lotti Rechsteiner und Marlies Vernier verdankt Die Präsidentin würdigte ebenfalls die zehnjährige Vorstandsarbeit von Cornelia Kühnis als zuverlässige Aktuarin Sie dankte allen Freiwilligen und dem gesamten Vorstand für das Engagement und das Einfühlungsvermögen welches sie gegenüber schwerkranken Menschen und deren Angehörigen das ganze Jahr hindurch erkennen lassen Leider musste der Verein von zwei Freiwilligen in den vergangenen Monaten Abschied nehmen die sehr eng mit dem Hospizdienst verbunden waren Ihrer wurde in dankbarer Erinnerung gedacht Der Kassier Werner Krüsi zeigte sich erfreut über die «gesunden Finanzen» des Vereins Dank des Mittragens und der Zuwendungen von Gemeinden Institutionen und privaten Spenden sind genügend Gelder da Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Weiterbildung der Freiwilligen gelegt Inzwischen kommen auch Anfragen aus weiteren umliegenden Gemeinden Deshalb sind konkrete Gespräche für mehr Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung in den Regionen am Laufen Neben den statuarischen Geschäften der Hauptversammlung durfte auch die Präsidentin Sigrun Holz für ihren Einsatz einen grossen Dank entgegennehmen Bereits zehn Jahre führt sie den Verein zielstrebig und kompetent dennoch locker und mit einem Augenzwinkern Für den gesamten Vorstand formulierte es Iris Schmid so: «Wir schätzen dein feines Gespür für das den Vereinszweck und für ein gutes und wertschätzendes Miteinander im Vorstand Im Anschluss an die Hauptversammlung verstand es Philipp Langenegger die Gäste im bis auf den letzten Platz besetzten Kirchgemeindehaus zu begeistern Geschichten und Anekdoten – mal tiefgründig heiter und appezöllisch loschtig – zeigte er auf: «Im Sterben sind wir alle gleich.» Du musst angemeldet sein RadsportStraßenradsport 28. April 2024 by Radsport: Der letzte Etappensieg der Tour de Romandie geht an Dorian Godon Der Franzose konnte sich im Massensprint in Vernier erfolgreich gegen die Konkurrenz durchsetzen und damit seinen zweiten Sieg feiern Ausgabe der Tour de Romandie ist heute nach sechs Tagen zu Ende gegangen Auf dem 150,8 Kilometer langen Teilstück mit Start und Ziel in Vernier hatten die Profis mit regnerischem Wetter zu kämpfen Wie erwartet sollte es – trotz zahlreicher Attacken – zu einer Entscheidung im Massensprint kommen Dort hatte Dorian Godon (Decathlon AG2R La Mondiale) erneut das beste Ende für sich indem er Simone Consonni (Lidl – Trek) und Dion Smith (Intermarche – Wanty) hinter sich lassen konnte Den Sieg in der Gesamtwertung ließ sich Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers) nicht mehr nehmen Der Spanier gewinnt die Tour de Romandie vor dem Russen Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe) und dem Deutschen Florian Lipowitz (Bora – hansgrohe) Der erst 23-Jährige Lipowitz feiert damit den bislang größten Erfolg in seiner Karriere Gestern hätte er fast die Königsetappe für sich entschieden Er wird auch beim Giro d’Italia an den Start gehen #ElMundoRuedaXSeñal | ¡Victoria de etapa para el francés Dorian Godon del Decathlon AG2R La Mondiale Team ¡Campeón Carlos Rodríguez del INEOS Grenadiers Mira el #TDR2024 acá https://t.co/AvDTr5Rua0 pic.twitter.com/TXj3jgM5Pz — Señal Colombia (@SenalColombia) April 28, 2024 Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten © 2025 · Velomotion GmbH Oma und Enkel auf Zeit Madeleine Vernier will eine neue Art Spielgruppe schaffen: Senioren und Kinder können dort aufeinandertreffen Dem dafür kürzlich gegründeten Verein fehlt jedoch noch Kapital Drucken Teilen Madeleine Vernier will den Austausch der Generationen fördern (Bild: Urs Jaudas) Mit einer witzigen Fingerpuppe will Madeleine Vernier ihre Spielgruppenkinder jeden Morgen begrüssen sie verleihen dem Tag eine Struktur.» Doch die Präsidentin des kürzlich gegründeten «Oma-Opa-Enkel-VerleihVereins» (OOEVV) will nicht bloss eine neue Spielgruppe ins Leben rufen einen Austausch zwischen Senioren und Kindern zu fördern» soll eine gemeinsame Spielgruppe am Inneren Sonnenweg 1a stattfinden Dort nimmt der dafür gemietete Raum fortlaufend Gestalt an: mit einer Malecke einer Leseecke und bunt angemalten Fensterscheiben bald Jung und Alt auf unkonventionelle Weise begegnen «Kinder mit berufstätigen Eltern sitzen heutzutage viel zu oft vor dem Computer oder Fernseher» Dabei würden sie ihre «natürliche Kreativität» verlieren Zudem pflegten manche Kinder keinen oder kaum Kontakt zu ihren Grosseltern Ältere Menschen wiederum sehnten sich nach Begegnungen die keine Angehörigen mehr haben.» Deshalb sei der Verein gegründet worden dass eine gewisse Hemmschwelle vorhanden ist wenn zwei so unterschiedliche Altersgruppen aufeinander treffen» Deshalb könne beim OOEVV auch geschnuppert werden Bis anhin ist aufgrund der geringen Zahl der Interessenten noch keine generationsübergreifende Spielgruppe zustande gekommen ab August regelmässige Treffen durchführen zu können Für zehn Franken in der Stunde kann das Angebot des OOEVV genutzt werden Dieser Preis gelte auch für getrennte Treffs von Kindern und Senioren die Madeleine Vernier ebenfalls anbieten will Zudem veranstaltet die 47-Jährige seit Anfang Mai ein Improvisationstheater für Jugendliche und Senioren Dieses Angebot soll ebenfalls noch ausgebaut werden Auch sind verschiedene Workshops wie Gitarre spielen Seifen herstellen und Bumerang bauen geplant Noch fehlt es dem Verein jedoch an finanziellen Mitteln Die Umbauarbeiten des Raumes am Sonnenweg hätten viel Geld verschlungen weil der Raum zuvor nicht den Sicherheitskriterien für eine Spielgruppe entsprochen hatte «Deshalb sind wir auf Mitglieder angewiesen» Der Verein bestehe im Moment erst aus ihr und zwei weiteren Personen: einem Aktuar und einer Kassierin unsere Idee bald vollumfänglich realisieren zu können.» das Menü in einem Luxusrestaurant und ein historisch wirkendes Gemälde im berühmten Versteigerungshaus Christie’s: Hinter alldem steckt eine künstliche Intelligenz – und das Pariser Künstlerkollektiv Obvious Art Hier wird eine neue Ära der Kunst eingeläutet Von außen wirkt das Haus am Stadtrand von Paris bis dahin lässt der Besitzer junge Künstler hier arbeiten“ Auf einem Sofa im Dachboden des Hauses wartet schon Pierre Fautrel der die Rolle des Technikers der Gruppe einnimmt wollen die drei Freunde vor allem eines: zeigen und dabei die Wissenschaft mit der Kunst verbinden Einen ihrer größten Erfolge feierten sie 2018 als das Gemälde „Edmond de Belamy“ für eine knappe halbe Million US-$ den Besitzer wechselte Es war das erste von einer KI entworfene Bild das es in das Versteigerungshaus Christie’s geschafft hat liegt laut den Künstlern auch an der Konventionalität des Kunstwerks: „Wenn Menschen an eine künstliche Intel­ligenz denken das findet in der virtuellen Welt mit futuris­tischem Design statt ‚Edmond de Belamy‘ ist alles andere als das“ Tatsächlich sieht das mittlerweile berühmte Gemälde auf den ersten Blick nicht so aus als hätte ein Deep-Learning-Programm es erschaffen Erst bei genauem Hinsehen wirkt es etwas kühl und einschüchternd – der Grund dafür könnte an der Arbeitsweise der KI liegen „Wir füttern den Computer mit Bildern oder Texten Bei „Edmond de Belamy“ beispielsweise fütterten sie den Computer mit Tausenden Bildern aus dem 18 mit deren Hilfe er dann eine Reihe an Gemälden entwarf die später „Die Familie de Belamy“ genannt wurde Aber auch mit der sogenannten textbasierten Kunst arbeiten die drei Freunde: So fütterten sie die KI mit einer Vielzahl an Texten über die sieben Weltwunder und ließen den Computer so seine eigene Version der Hängenden Gärten der Semiramis entwerfen Wir werfen einen Blick darauf und erkennen: Das Gemälde sieht ganz anders aus als bisherige Bilder von den Hängenden Gärten „Die künstliche Intelligenz ist zwar vom Menschen gemacht aber denkt und arbeitet ganz anders als wir“ Hin und wieder versuchen sich die drei Künstler in Bereichen abseits der klassischen Kunstszene – so entwarfen sie letztes Jahr ein luxuriöses Gänge-Menü in Kooperation mit einem Koch Die KI hat dabei Bilder von Gerichten entworfen welche dann vom Koch entwickelt und nachgekocht wurden „Ganz aktuell arbeiten wir mit dem Automobilhersteller Alpine zusammen mit dem wir die Lackierung eines Sportwagens designt haben“ während sie uns Bilder des Autos auf ihren Handys zeigen In unserem Gespräch vergleichen die jungen Künstler sich selbst und ihre Arbeit immer wieder mit Fotografen bzw bis Fotografen als Künstler und nicht als Handwerker wahrgenommen wurden Sie waren damals mit denselben Vorwürfen konfrontiert wie wir: ‚Das ist keine Kunst das ist nur etwas für qualifizierte Ingenieure!‘“ Genau wie bei den Foto-Pionieren sind heute viele der KI-Kunst gegenüber skeptisch und sehen diese eher als Handwerk und nicht als etwas Künstlerisches an – ob sich das wandeln wird Obvious Art ist ein Kollektiv aus den drei Freunden und Künstlern Gauthier Vernier die mit den neuesten Modellen des Deep Learning arbeiten um das kreative Potenzial der künstlichen Intelligenz zu erkunden Dieser Artikel erschien in unserer Ausgabe 3–22 zum Thema „KI“ Einer der bekanntesten Kitzbüheler feiert am 2 Zwei weitere Feierlichkeiten stehen dem Mann dessen Herz im Rhythmus der Natur und der Gemeinschaft schlägt Als 15-Jährige postete Jordan Napieray Handyvideos auf Social Media Heute zählt sie unter ihrem Künstlernamen Badmómzjay zu den erfolgreichsten Deutschrapperinnen Lieferando ist im deutschsprachigen Raum der Platzhirsch unter den Online-Lieferdiensten Wir haben Gründer Jörg Gerbig im Berliner Büro besucht – bunt eingerichtet hier und da stehen orange Liefe­rando-Hütten ob geschlechtergerechte Sprache sinnvoll ist konnte sich in den vergangenen Jahren fast kein Medium entziehen Argumente dafür und dagegen gibt es zuhauf Bekannt wurde sie 2009 in der Castingshow „Popstars“ nun ist Elif Demirezer – kurz nur unter ihrem Vornamen als „Elif“ bekannt – zurück Stilistisch und künstlerisch erkennt man die heute 28-Jährige kaum wieder der anderen – in kölschen Sprachgebrauch als „falschen Seite“ bezeichneten – Rheinseite hat man einen wunderbaren Blick auf den Kölner Dom Die Corona-Pandemie hat die Arbeitswelt ordentlich auf den Kopf gestellt Wie sind Unternehmer und Manager mit der Krise umgegangen Welche Maßnahmen haben sie gezogen und was haben sie aus der Krise gelernt Die Freizeitgestaltung in den eigenen vier Wänden ist momentan ein großes Thema um ihre Literaturliste abzuhaken – oder diese zu erweitern Hier fünf Empfehlungen aus der Forbes-Redaktion Jacobsen wollte bereits 1847 das Bestmögliche aus Bier herausholen Heute ist Carlsberg der viertgrößte Brauereikonzern der Welt Zu Besuch im Jacobsen Brewhouse in Kopenhagen Marie Boltenstern hat die weltweit erste Schmuckkollektion aus dem 3-D-Drucker erschaffen warum Schauräume wichtiger sind als Stores und personalisierte Produkte gerade den Markt erobern Wenn es um 3D-Sensoren beim autonomen Fahren geht Lange & Söhne und seine zahlreichen Markenwächter Drei Patentämter - drei Frauen an der Spitze Die Kernaufgabe: der Schutz von Innovationen Die Welt hat bei der Bekämpfung von extremer Armut in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte gemacht Vor Jahrzehnten galt es als das Statussymbol schlechthin: das Auto Heute setzen Großstädte weltweit auf Alternativen Mit dem FORBES-NEWSLETTER bekommen sie regelmässig die spannendsten Artikel sowie Eventankündigungen direkt in Ihr E-mail-Postfach geliefert Auf Basis Ihrer freiwilligen Einwilligung verwenden wir Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Videos anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. 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Die schon fast zu heissen Temperaturen in den südlichen Ländern hätten mitunter dazu beigetragen dass die einen oder anderen Reisenden die Kühle der Berge vorzogen Die Campingplätze an Seen oder am Fluss seien ohnehin ein grosses Magnet Auch diese Saison waren die Mietunterkünfte sehr beliebt Sie bieten denjenigen das ideale Camping-Erlebnis die auf einen gewissen Komfort nicht verzichten möchten Der Campingtrend bedeutet für den TCS auch Verpflichtung 2023 wurde wiederum viel in die Infrastruktur der Campingplätze investiert: von der Sanierung und Erweiterung von sanitären Anlagen Erweiterung von Stromkapazitäten bis hin zu weiteren behindertengerechten Bungalows in Kooperation mit Cerebral Der TCS hat für die kommenden ein bis drei Jahre weitere Campingprojekte genehmigt Dies betrifft die kürzlich übernommenen Plätze Flims und La Tène sowie drei neue Projekte im Tessin welche nächstes Jahr bereits früh auf Ende März fallen Für den grössten Camping-Anbieter der Schweiz wird es ein spezielles Jahr: Es wird das 75-Jahr-Jubiläum mit diversen Aktivitäten gefeiert Vanessa Flack, Mediensprecherin TCSTel. 058 827 34 41 | vanessa.flack@tcs.chpressetcs.ch | flickr.com Vernier/Ostermundigen (ots) - Kürzere Tage sinkende Temperaturen und Wild auf der Fahrbahn: Während der kalten Jahreszeit steigt die Unfallgefahr für Automobilisten sowie Motorrad- und Velofahrerinnen bei schlechtem Wetter das Abblendlicht einzuschalten und gibt weitere Tipps um sicher auf der Strasse unterwegs zu sein Der Herbst hat es oftmals in sich: Schlechte Sicht Social Media: Der Gunzwiler Siegesjubel nach dem Cupsieg gegen Vernier (Bild: Christian Nistl). Gunzwil gewinnt gegen den Genfer Cupsieger Vernier mit 2:0 und steht somit im 1/16-Final des Helvetia Schweizer Cup. Jetzt hoffen die Michelsämter in der nächsten Runde auf ein attraktives Los. Ein herrlicher Samstag Abend und alles war angerichtet für ein tolles Cupspiel und Cupfest. Eine schöne Kulisse mit über 400 Fans fieberten mit dem FC Gunzwil mit um den Einzug in die nächste Cuprunde. Nachdem Terzimustafic in der 15. Minute den wichtigen Führungstreffer erzielte, erlöste Sergio Ramundo nach feiner Einzelleistung die Fans mit dem 2:0. Nachdem Schlusspfiff war der Jubel riesengross und es wurde bis in die späten Abendstunden gefeiert. Das andere Wahrzeichen von Genf Die Überbauung Le Lignon in der Agglomeration von Genf ist ein Projekt der Superlative und Zeugnis eines überholten Wohnkonzepts dass Cité automatisch Kriminalität bedeutet Drucken Teilen Aluminium und Glas prägen die Fassade (Bild: Annick Ramp / NZZ) Der Jet d'Eau die Wasserfontäne von 140 Metern Höhe im Seebecken von Genf gilt als das Wahrzeichen der Uno-Stadt schlechthin Zumindest aus der Vogelperspektive gesehen läuft dem Jet d'Eau aber ein anderes weniger prestigeträchtiges Bauwerk den Rang ab: die Cité du Lignon im Vorort Vernier wird sich beim Landeanflug plötzlich die Augen reiben und diesen langgezogenen Bau für eine Sinnestäuschung halten Wie ein Blitz zieht er sich durch die Landschaft Seine Dimensionen wirken unrealistisch im Vergleich zu den Einfamilienhäusern daneben die um die Cité du Lignon eine natürliche Schlaufe bildet wird zu einem Bächlein redimensioniert Welcher Teufel ritt bloss die Behörden der als längstes Wohngebäude Europas in die Geschichte eingehen sollte und 2009 ins kantonale Inventar der geschützten Bauten aufgenommen wurde Die Geburtsstunde der Grosssiedlung schlug im Jahr 1963; acht Jahre später wurde sie vollendet Akut war damals die Wohnungsnot – in Genf und überall in der Schweiz Denn die hiesige Industrie zog massenweise Arbeitskräfte an; viele kamen aus Italien und sie alle brauchten ein Dach über dem Kopf Also wurde nach dem Vorbild der französischen «cités» auch hierzulande im grossen Stil gebaut wo 1960 die erste Grosssiedlung der Schweiz für über 10 000 Einwohner hochgezogen wurde verbreitete sich der Massenwohnungsbau im Laufe des Jahrzehnts im ganzen Land Als eigentlichen Hotspot in dieser Hinsicht kann neben Meyrin auch Vernier bezeichnet werden Hier befinden sich in einem Umkreis von wenigen Kilometern gleich drei Grosssiedlungen aus den 1960er Jahren: Le Lignon Die Überbauungen bieten insgesamt Wohnraum für über 13 000 Personen und beherbergen über einen Drittel aller Einwohner von Vernier Allein in Le Lignon wohnen auf 2700 Wohnungen und 84 Hausnummern verteilt knapp 7000 Personen Wer sich diese Zahlen vergegenwärtigt weshalb der in der Deutschschweiz kaum bekannte Ort Vernier unter den 20 grössten Ortschaften der Schweiz zu finden ist und landesweit eine der höchsten Wohndichten ausweist sich die grösste der drei Cités aus der Nähe anzuschauen wenn man die spiegelblanke Fassade des längsten Wohngebäudes Europas – eine Wand aus Aluminium und Glas – von aussen betrachtet Sie wirkt auf den ersten Blick abweisend und einschüchternd als würde man in ein Iglu hineinkriechen denn die einzige Strasse in die Siedlung hinein führt auf der Höhe der Hausnummer 60 unter dem Gebäude hindurch Und wie bei einem Iglu ist man nach der engen Passage zuerst einmal erstaunt Weil die Cité mit Ausnahme der beiden alleinstehenden Wohntürme aus einem einzigen gibt es rechts und links des Kolosses erstaunlich viel Raum und Luft In der Tat sind nur gerade acht Prozent der Fläche bebaut die damals von Landwirtschaftsland in eine Bauzone umgewandelt wurde Der Rest ist vor allem Grünfläche Diese von Le Corbusier inspirierte Bauweise hat den Vorteil dass alle Bewohner – egal ob im ersten oder im fünfzehnten Stock – weder auf einen Innenhof noch auf das Küchenfenster der Nachbarn schauen Die phänomenale Aussicht relativiert die Enge der Wohnräume und wird von vielen Bewohnern als einer der wichtigsten Gründe genannt Ausgenommen von dieser Regel sind nur die Wohnungen die sich beim Eingang der Siedlung direkt an der Strasse befinden Hier sind die Sozialfälle untergebracht denen eine subventionierte Wohnung zugeteilt wurde Insgesamt machen die Sozialwohnungen zwischen einem Drittel und der Hälfte aller Appartements aus Die Bessergestellten logieren in den Attikawohnungen auf dem Dach oder in einem der beiden Türme Der grössere der beiden gehört mit 91 Metern Höhe noch immer zu den höchsten alleinstehenden Bauten in der Schweiz und beherbergt auf dem Dach einen Swimmingpool mit Rundumsicht Egal ob Manager oder Drogenabhängiger: Alle treffen irgendwann im Einkaufszentrum in der Mitte der Siedlung aufeinander Migros und Coop geben sich ein Stelldichein In einem anderen Gebäude sind die Ludothek und ein Secondhandladen mit Kinderkleidern untergebracht Gleich neben dem «centre commercial» befinden sich die Grundschule eine katholische und eine reformierte Kirche sowie ein Pavillon Die Unterhaltungsmöglichkeiten sind mit einem Restaurant einer Imbissbude und einem Café begrenzt Auffällig ist das Fehlen der Autos: Es gibt einen einzigen oberirdischen Parkplatz für Gäste doch die Wagen der Bewohner stehen in der Tiefgarage So wie die 72-jährige Sekretärin Gisèle Zanone als über die Hälfte des Gebäudes noch gar nicht stand Es gab zu Beginn auch noch kein Einkaufszentrum vor Ort Zanone begrüsste damals alle Neuankömmlinge mit einer Rose Später zog sie mit anderen Müttern den Secondhandladen auf und gründete eine Theatertruppe Sie wohnt heute noch immer in der gleichen Wohnung im sechsten Stock die er als Kind auf dem Spielplatz vor dem Haus kennengelernt hatte Zanone kann den beiden von ihrem Wohnzimmerfenster aus zuwinken Auch der 74-jährige Mechaniker Roland Moret der in Vernier für die SP im Gemeinderat politisiert gehört zu den alten Hasen in der Siedlung Als Präsident der Mietervereinigung von Le Lignon vertritt er die Interessen der Mieterschaft gegenüber den Liegenschaftsverwaltungen zudem engagiert er sich in rund fünf weiteren Vereinen Auch sein Sohn wohnt mit Frau und Kind in der Cité – allein schon wegen der Miete: «Wo sonst in Genf finde ich eine Vierzimmerwohnung für 1800 Franken im Monat?» Vielen Bewohnern ergeht es ähnlich wie der 58-jährigen Postangestellten Edith Greiner die in den 1970er Jahren vom Arbeitgeber gegen ihren Willen aus Bern nach Genf versetzt wurde – ins Postbüro von Le Lignon Doch dann traf sie auf ihren späteren Mann Ernest der als Briefträger in der Cité arbeitete 30 Jahre später wohnen Greiners noch immer im zweiten Stock der Hausnummer 86 und schwärmen vom besonderen «esprit» wenn Tausende von Menschen aus 120 verschiedenen Nationen aufeinandertreffen dass auf dem Gelände Drogen verkauft werden und die Grundschule von Le Lignon gehört zu den 17 «Problemschulen» im Kanton bei denen auf kleinere Klassengrössen gesetzt wird Vor allem der Kontakt mit den Eltern gestaltet sich schwierig weil die Mehrheit kein Französisch spricht Die Lehrer können sich glücklich schätzen wenn zu Beginn des ersten Schuljahres ein Viertel der Erstklässler Französisch versteht Doch auch an der Schule sprechen die Lehrpersonen zuerst vom besonderen Geist dieses Ortes und von der Teamarbeit Und sie stellen klar: Wer hier unterrichte der habe das bewusst so gewählt und sei zu 100 Prozent bei der Sache Im Gespräch mit Bewohnern wird einem bewusst dass es nicht die Kriminalität oder Radau machende Teenager sind als die erste Generation Kinder ins schwierige Alter kam Eine Herausforderung stellt vielmehr die Überalterung dar – sowohl der Bausubstanz wie der Bewohnerschaft Zum einen muss die Gebäudehülle dringend saniert werden was aufgrund der Auflagen des Denkmalschutzes ein schwieriges Unterfangen darstellt Zum andern werden auch die Einwohner immer älter und beanspruchen mehr und mehr Platz Schliesslich behalten die meisten Eltern auch nach dem Auszug der Kinder ihre Wohnung Unter dem neuen Präsidenten Philippe Meyers soll wieder Ruhe im SIGI einkehren Die erneuerte Führung zog bereits erste Konsequenzen aus den Missständen im Gemeindesyndikat Doch auch der angekündigte Neuanfang verläuft bisher chaotisch Wenn Philippe Meyers (LSAP) an diesem Dienstag seine erste Sitzung als Präsident des „Syndicat Intercommunal de Gestion Informatique“ (SIGI) eröffnen wird dürfte er aller Voraussicht nach von weitreichenden Personalentscheidungen berichten Laut Informationen von Reporter.lu hat das „Bureau“ des Gemeindesyndikats am vergangenen Mittwoch dem Personalchef Frank Vernier gekündigt Damit zogen die politischen Verantwortlichen erste Konsequenzen aus den rezenten Audits über die Missstände im Syndikat Im Personalaudit hatten fast 80 Prozent der Befragten angegeben Auch für den jetzigen „Directeur des opérations“ könnte es noch Konsequenzen geben Auf der Tagesordnung der letzten Sitzung am Dienstag vergangener Woche sollte Philippe Mathieu noch provisorisch als Beamter ernannt werden Dieser Punkt taucht auf der neuen Tagesordnung für diese Woche allerdings nicht mehr auf Im Gespräch mit Reporter.lu lautet die Erklärung des Präsidenten Philippe Meyers diesbezüglich dass Philippe Mathieu keine Kandidatur für den Beamtenposten eingereicht habe Zusätzlich werden laut Informationen von Reporter.lu zurzeit auch mögliche Sanktionen gegen den umstrittenen Direktor Carlo Gambucci geprüft Das „Bureau“ analysiert darüber hinaus mit mehreren Anwälten weitere mögliche juristischen Schritte weil im Audit ebenfalls Vorwürfe der sexuellen Belästigung erhoben wurden Es ist der bisherige Höhepunkt in der Affäre um die Missstände im SIGI die vergangenen Juni von Reporter.lu aufgedeckt worden waren Direktor Carlo Gambucci ist seit den Enthüllungen krankgeschrieben Auf der Tagesordnung des „Comité“ – dem erweiterten Vorstands des SIGI – steht an diesem Dienstag ebenfalls die Wahl eines neuen Mitglieds des „Bureau“ – dem exekutiven Vorstand des Syndikats Denn dem bisherigen Ersten Vizepräsidenten Nico Jacobs war in der vergangenen Sitzung das Vertrauen und damit sein Amt entzogen worden Es war der Höhepunkt einer chaotischen Sitzung die sinnbildlich für den holperigen Neustart beim SIGI stand … Cela fait plus de 100 jours que Donald Trump est à nouveau président des États-Unis Les Européens de tout bord peinent encore à s’adapter aux méthodes agressives et chaotiques de l’administration américaine qui les ignore sur les dossiers-clés L’association «Autisme Luxembourg» a été condamnée pour harcèlement moral Son directeur a été mis en cause pour avoir fait pression sur deux salariés entretenant une relation intime Le tribunal a rappelé le droit au respect de la vie privée au travail Die Aufnahme von Flüchtlingen bleibt ein Problem in Luxemburg Das liegt auch an andauernden Missständen in der zuständigen Behörde von Amerika verlassen: Europa steht unter Druck Aber was ist kurzfristig möglich und was überhaupt sinnvoll Schon bald muss die Regierung erste Antworten darauf liefern CSV an DP wëlle laut hirem Programm „Lëtzebuerg fir d’Zukunft stäerken“ Wat huet d’Regierung bis elo ëmgesat An u wéi enge Reforme muss si sech moosse loossen Dorëms geet et an der neister Episod vum Podcast „On the Record“ „RTL“ erhält jährlich bis zu 15 Millionen Euro vom Luxemburger Staat um öffentlich-rechtliche Aufgaben zu erfüllen und Defizite auszugleichen Der Sender geht mit dem Geld jedoch wenig transparent um – und nährt damit die Zweifel an seinem Geschäftsmodell Nach einer längeren Planungs- und Umbauphase zeigt sich die Scania Suisse SA in Vernier mit neuem Erscheinungsbild Nachdem das Grundstück mitsamt Gebäude an der Route du Nant-d’Avril 34 an die AMAG verkauft wurde dieses für die heutigen Ansprüche an einen Nutzfahrzeugbetrieb umzubauen   So können neu Bremsprüfungen auf dem MAHA-Prüfstand durchgeführt werden So können neu Bremsprüfungen auf dem MAHA-Prüfstand durchgeführt werden Auch der Waschanlage für Fahrzeuge und Chassis verdient nun seinen Namen und ist mit einem 15 Meter-Lift ausgerüstet mit dem komplette Lastwagen-Züge angehoben werden können Das bislang in einem Container bewirtschaftete Ersatzteillager konnte im Gebäude für optimale Arbeitsabläufe integriert werden Eine der modernsten Schweizer Scania-Betriebe Insbesondere die Sozialräume erfuhren mit dem Umbau eine grosse Veränderung Helle und lichtdurchflutete Räume stehen nun den Mechanikern als Garderobe Auch eine dem Scania-Auftritt entsprechende Kundenzone mit Empfang und separater Ersatzteilausgabe macht den komplett umgebauten Betrieb zu einem der derzeit modernsten Scania-Betriebe in der Schweiz und als Vorbild für Nutzfahrzeuge im Raum Westschweiz www.scania.ch Foto: Tobias Schönenberger Die Bietigheimerin Clémence Vernier möchte im kommenden Jahr eine kostenlose Karte erstellen, die Eltern Kinderfreundliche Orte zeigt. Vorschläge sammelt sie gerade. Nun hat Vernier ein weiteres Projekt begonnen: eine digitale Karte für Familien mit Kindern, die ihnen Orte in Bietigheim-Bissingen und Umgebung anzeigt, die mit Kindern besonders geeignet sind. Auf die Idee kam Vernier, als sie auf Heimatbesuch in Frankreich war: „Ich hatte ein paar Stunden in Straßburg mit meiner Tochter und habe online eine Karte entdeckt, die kinderfreundliche Plätze angezeigt hat. So haben wir wirklich schöne Orte in Straßburg entdeckt.“ .article-text .articleTeaser .item-list .item .content h3 .article-text .articleTeaser .item-list .item .content h4 { font-size: inherit; font-weight: inherit; } .article-text .articleTeaser .header h2 [data-layout='desktop'] .articleTeaser .appetizer-kicker { padding-left: 0; } [data-layout='mobile'] .articleTeaser { padding: 0 0 20px; } .articleTeaser .appetizer-kicker { font-size: 17px; } .articleTeaser .appetizer-title { font-size: 22px; } .articleTeaser figure { padding-right: 15px !important; } .articleTeaser .appetizer { border: none !important; } Vorschläge und Ideen kann man per Mail an stadtraumbietigheim@web.de schicken Die Karte wird voraussichtlich im Januar auf der Homepage www.stadtraumbietigheim.wixsite.com online gestellt dort findet man auch alle Informationen zum Café Miteinander nach oben Die Lehrerin aus Vernier rekurrierte in Strassburg um mit dem Kopftuch unterrichten zu dürfen – vergeblich Nun kandidiert sie für einen Parlamentssitz 04:00Mit dem Kopftuch ins Stadtparlament von Vernier Lehrerin und Muslimin.Pierre Abensur («Tribune de Genève»)Fährt Lucia Dahlab morgens ins Quartierschulhaus Châtelaine von Vernier muss sie das Kopftuch auf dem Parkplatz abziehen Erst nach getaner Arbeit mit der Klasse darf die Primarlehrerin das Erkennungszeichen Damals wies das Bundesgericht eine Beschwerde Dahlabs gegen einen Entscheid der Genfer Bildungsdirektion ab Diese hatte der jungen Lehrerin ein Ultimatum gestellt: «Entweder ziehen Sie bei der Arbeit das Kopftuch ab oder Sie verlieren Ihre Stelle.» Dahlab hielt sich an diese Weisung weil die Familie mit drei kleinen Kindern auf ihren Verdienst angewiesen ist und sie keine Kündigung riskieren wollte Sie zog den Fall aber an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg weiter als sie die Türe zur geräumigen Familienwohnung öffnet Der jüngere der beiden Söhne huscht in einem Kapuzenmantel aus dem Maghreb vorbei das Kopftuch vor der Schule abzulegen und danach wieder anzuziehen fand sich die 45-Jährige bis heute nicht ab Als die Strassburger Richter den Rekurs der Genferin abwiesen sie werde in ihren Freiheitsrechten eingeschränkt Die Mehrheit gewichtete die in der Genfer Verfassung verankerte Trennung von Kirche und Staat jedoch höher Demnach muss sich die öffentliche Schule religiös neutral verhalten Ihr Vater stammte aus Italien und war Möbelschreiner arbeitete in einer internationalen Organisation Im Elternhaus gab es keine religiöse Erziehung «Einzig der katholischen Grossmutter in Italien zuliebe wurde ich getauft» Erst in der Schule begann sie sich für Religionen zu interessieren Allerdings hielt der Philosophielehrer im Gymnasium ihre Idee für «verrückt» eine Arbeit über den Vergleich zwischen Christentum und Islam zu schreiben Die Auseinandersetzung mit Religionen weckte in der jungen Frau das Verlangen nach Spiritualität Auf einer Reise nach Algerien lernte sie 1990 gläubige Musliminnen und Muslime kennen unter anderem die Familie ihres späteren Ehemanns Freundinnen und Bekannten zeigten für diesen Schritt Verständnis Anstoss erregte sie dagegen mit dem Entscheid Keine der Schwestern ihres Mannes benutzt den Schleier weshalb Lucia vor ihnen ihr Haar verhüllte Aber vom Entscheid rückte sie nicht mehr ab Nach ihrer eigenen Lesart des Koran ist die Verschleierung des Körpers und des Kopfhaars religiöse Pflicht die durch die feministische Bewegung der 1970er-Jahre geprägt wurde dass sie mit dem Kopftuchentscheid den Slogan «Mein Körper gehört mir!» auf ihre Art umsetzte «Ich fühle mich mit dem Schleier freier als ohne» Bei den Kommunalwahlen im Kanton Genf im März kandidiert Lucia Dahlab auf der Liste der Grünen für einen Sitz im Stadtparlament von Vernier Eine linke Grossrätin und Feministin hob bereits den Warnfinger im laizistischen Genf habe eine Abgeordnete mit Kopftuch diesem «Zeichen der Unterdrückung der Frau» ich engagiere mich politisch und ziehe gleichzeitig drei Kinder auf.» Vor 15 Jahren gründete sie mit anderen das Kollektiv muslimischer Frauen Die Westschweizer Organisation will ein positiveres Bild der Musliminnen vermitteln und bekämpft «Vorurteile In den muslimischen Gemeinden der Romandie ermuntert das Kollektiv Frauen «Wir wollen die alten Gewohnheiten muslimischer Gemeinden überwinden wonach in der Öffentlichkeit nur die Männer sprechen» Sie selbst warb im Abstimmungskampf für das Nein zur Anti-Minarett-Initiative der SVP Und als Vizepräsidentin der Vereinigung der islamischen Organisationen Genfs rechtfertigte sie eine Strafanzeige gegen SVP-Nationalrat Ulrich Schlüer weil dieser in der «Schweizerzeit» einen Artikel abdruckte der «die Massenheimschaffung der Muslime» forderte März ins Stadtparlament von Vernier gewählt Gemäss ihren Abklärungen beim Genfer Verfassungsrat ist dies einer Volksvertreterin in einer Legislative erlaubt Dass je nach Funktion zweierlei Recht gilt erfährt Dahlab auch in ihrem Alltag im Schulhaus Châtelaine Muslimische Schülerinnen dürfen im Kanton Genf im Unterricht den Schleier anbehalten; Lehrerinnen dagegen nicht Fehler gefunden?Jetzt melden. 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