Im Rahmen einer so genannten abstrakten Kontrolle prüfte das Bundesgericht in zwei am Freitag veröffentlichten Urteilen die Rechtmässigkeit von Artikel 3 und 4 des gerügten Reglements von Vernier
dass kein unzulässiger Eingriff in Grundrechte festzustellen ist
Das Reglement stelle keine nach Artikel 94 der Bundesverfassung verbotene wirtschaftspolitische Massnahme dar
Es verfolge keine derartigen Ziele und bezwecke keine Einflussnahme auf den freien Wettbewerb
Zudem solle damit die Bewegungsfreiheit der Menschen im öffentlichen Raum verbessert
die visuelle Verschmutzung bekämpft und der Bevölkerung die Möglichkeit gegeben werden
Es handle sich dabei um umwelt- und sozialpolitische Zielsetzungen
Der mit dem Verbot kommerzieller Plakatwerbung verbundene Eingriff in die Wirtschaftsfreiheit und in die Eigentumsgarantie ist laut Bundesgericht zulässig
Das Verbot basiere auf einer ausreichenden gesetzlichen Grundlage
beruhe auf einem überwiegenden öffentlichen Interesse und sei verhältnismässig
Die Rechte von Plakatgesellschaften oder anderen wirtschaftlichen Akteuren
die ihre Produkte oder Dienstleistungen bekannt machen wollten
Für Werbung gebe es unzählige andere Möglichkeiten
Ein stärkerer Grundrechtseingriff sei das Verbot kommerzieller Plakatwerbung auf privatem Grund
Auch diese Einschränkung sei jedoch verhältnismässig
Ohne Ausweitung auf Privatgrundstücke könne das Verbot kommerzieller Plakatwerbung auf öffentlichem Grund umgangen werden
womit die angestrebten Ziele nicht erreicht würden
Im Weiteren liegt gemäss den Erwägungen des höchsten Schweizer Gerichts auch keine Verletzung des Gebots der Gleichbehandlung von Konkurrenten vor
In Bezug auf erlaubte Plakatwerbung – etwa für kulturelle und sportliche Veranstaltungen - sei angesichts der unterschiedlichen Werbeinhalte keine Ungleichbehandlung erkennbar
Schliesslich sei das Verbot auch mit der Meinungsäusserungsfreiheit vereinbar
Der Gemeinderat der Stadt Vernier verabschiedete 2022 das Reglement zum Verbot von kommerzieller Plakatwerbung
Es untersagt kommerzielle Plakat- und Anzeigenwerbung auf Papier
die von öffentlichem Grund aus sichtbar ist
ob sich die Werbung auf öffentlichem oder privatem Grund befindet
Das Referendum gegen das Reglement kam nicht zustande
Die Gemeinde Vernier demontierte in der Folge 132 der bisher 172 Plakatwände
(Urteile 2C_36/2023 und 2C_38/2023 vom 5.6.2024) (sda/cbe)
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Bundesgericht heisst Verbot von Plakatwerbung gut Die Genfer Gemeinde Vernier verbietet kommerzielle Plakatwerbung
Für das Bundesgericht ist das ein zulässiger Eingriff in die Wirtschaftsfreiheit
Auch in der Stadt Bern könnte es zu einem solchen Verbot kommen
4 min Hören Drucken Teilen Für das Bundesgericht ist ein Verbot kommerzieller Plakatwerbung grundrechtskonform
Laurent Gillieron / Keystone Werbung ist ein emotionales Thema
Ob ein Verbot von sexistischer Werbung wie etwa in den Kantonen Waadt und Basel-Stadt
ein Verbot von digitalen Werbescreens in der Stadt Zürich oder ein Verbot von Werbung für ungesunde Produkte
wie es der Bund fordert: Die Wogen gehen jedes Mal hoch
Der Gemeinderat der Stadt Vernier hatte 2022 gleich ein komplettes Verbot von Plakatwerbung verabschiedet
Zwar wurden Unterschriften gegen das Reglement gesammelt
Deshalb haben Unternehmen und Privatpersonen beim Bundesgericht Beschwerde eingereicht
Sie kritisieren unter anderem einen Eingriff in die Wirtschaftsfreiheit und die Eigentumsgarantie
Das Bundesgericht kam nun aber zum Schluss
das Verbot kommerzieller Plakatwerbung sei «grundrechtskonform»
Das Reglement der Stadt Vernier stelle keine verbotene wirtschaftspolitische Massnahme dar; es verfolge auch keine wirtschaftspolitischen Ziele und bezwecke keine Einflussnahme auf den freien Wettbewerb
die Bewegungsfreiheit der Menschen im öffentlichen Raum zu verbessern
«visuelle Verschmutzung» zu bekämpfen und der Bevölkerung die Möglichkeit zu geben
Mit diesem Urteil setzt das oberste Gericht der Schweiz umwelt- und sozialpolitische Zielsetzungen an erste Stelle
Präsident des Verbandes Aussenwerbung Schweiz (AWS)
Plakate hätten eine zentrale Funktion für die Wirtschaft- und Meinungsfreiheit
Auch würden sie zur wirtschaftlichen Wertschöpfung beitragen
sondern auch in Form von Einnahmen für die Gemeinde: Von jedem Franken Umsatz in der Aussenwerbeindustrie fliessen in der Schweiz rund 60 Rappen an die öffentliche Hand
wie eine von AWS in Auftrag gegebene Studie aus dem Jahr 2022 zeigt
«Nun wandert diese Werbung ins Internet ab
und das Geld geht in die Hände grosser Firmen wie Google
relativiert: Schon lange finde ein Grossteil der Werbung im Internet statt
und für die Stadt Vernier bedeute diese neue Regelung lediglich einen Ertragsausfall von 100 000 Franken
«Das macht nicht einmal ein Tausendstel unseres Budgets aus
das ist gut verkraftbar.» Staub ist zufrieden
dass das Bundesgericht den Entscheid des Gemeinderats bestätigt: «Unser Ziel war es
einzig die kommerzielle Werbung zu verbieten
die unsere Strassen seit geraumer Zeit überwuchert»
Plakate für kulturelle und sportliche Veranstaltungen sind vom Verbot ausgenommen
Doch im Kulturbereich sind es nicht nur Laientheater und Breitensportvereine
dass die laufende Tour der amerikanischen Musikerin Taylor Swift ihr über 500 Millionen Dollar einbringen wird
Dass Werbung für kulturelle Veranstaltungen – ob gewinnbringend oder nicht – erlaubt bleibt
während kommerzielle Plakate verboten sind
was unter Kommerz und was unter Kultur fällt
ist unehrlich.» Insbesondere die ideologische Begründung ärgert ihn
Natürlich müsse man irgendwo eine Schranke setzen
Bei 95 Prozent der kulturellen Plakate in Vernier handelt es sich um nicht gewinnbringende Veranstaltungen
ihre Durchführung und Verbreitung zu fördern.» Ein allgemeines Verbot hätte vor allem die kleinen Produktionen benachteiligt
«Plakate für Konzerte von Taylor Swift hatten wir in Vernier zwar noch nie
Vom Verbot ebenfalls nicht betroffen sind politische Plakate
da diese durch das kantonale Gesetz und nicht über das Gemeindegesetz von Vernier geregelt sind
Für viel Diskussionen sorgte auch der Miteinbezug von Werbeplakaten auf privatem Grund
sofern diese von öffentlichem Grund aus einsehbar sind
«Privatgrundbesitzer werden damit ‹enteignet›
Dass dies einen stärkeren Grundrechtseingriff bedeutet
anerkennt auch das Bundesgericht in seinem Urteil
Doch diese Einschränkung sei verhältnismässig: «Ohne Ausweitung auf Privatgrundstücke könnte das Verbot kommerzieller Plakatwerbung auf öffentlichem Grund umgangen und könnten die von der Gemeinde angestrebten Ziele nicht erreicht werden»
Und fügt an: «Dieser Punkt wird als revolutionär angesehen
dabei ist Werbung auf Privateigentum entlang der Schweizer Autobahnen ja auch nicht mehr erlaubt – vermissen tut dies niemand.»
Das Bundesgericht hatte sich kürzlich bereits mit einer entsprechenden Vorlage der Stadt Genf auseinandergesetzt
dass eine Gemeindeordnung die Wirtschaftsfreiheit einschränken kann
In Genf kam es aufgrund eines Referendums allerdings zu einer Volksabstimmung
Im März letzten Jahres sagten 51,9 Prozent der Genfer Nein zum Plakatwerbeverbot
Vernier ist somit derzeit die einzige Gemeinde
Derzeit in Ausarbeitung ist aber eine Vorlage in der Stadt Bern: Im Februar hatte der Stadtrat mit 30 gegen 29 Stimmen bei 11 Enthaltungen eine Motion der Alternativen Linken gutgeheissen
die kommerzielle Werbung im Aussenraum verbieten will
Nun muss die Stadtregierung einen Vorschlag ausarbeiten
In der Cannabinothèque im Genfer Vorort Vernier kann man seit einem Jahr legal Marihuana und Haschisch kaufen
Die Ladentheke der Cannabinothèque würde sich auch in einer Bijouterie gut machen
14 durchsichtige Behälter sind ins dicke Holz eingelassen
Doch statt Preziosen sind in jeder Box ein paar Hanfblüten oder ein Harzklümpchen platziert
Gérard beugt sich über die Auslage und studiert das Menu
auf dem die Cannabisprodukte kategorisiert sind
Von eins für stark berauschend bis vier für schwach berauschend
«Vor dem Schlafen rauche ich eine andere Sorte als mitten am Tag»
«Es ist wie beim Alkohol: Da macht man ja auch einen Unterschied zwischen Bier und Wodka.»
Die Cannabinothèque im Genfer Vorort Vernier ist einer von sieben Pilotversuchen
mit denen der legale Verkauf von Cannabis zu nicht-medizinischen Zwecken getestet wird
Während man in Genf auf einen nicht-gewinnorientierten Laden setzt
wird das Cannabis in anderen Schweizer Städten über Apotheken vertrieben oder in Cannabis Social Clubs
Alle Versuche werden wissenschaftlich begleitet
legaler Zugang zu Cannabis auf die Konsumierenden auswirkt
Auch die Auswirkungen auf den Schwarzmarkt oder die öffentliche Sicherheit sollen untersucht werden
«Bei den Teilnehmenden das Wissen über die Cannabisprodukte zu fördern
dass ihnen das Cannabis auf dem Schwarzmarkt inzwischen zu stark sei.»
Wer hier in der Cannabinothèque einkaufen will
muss sich registrieren und verpflichtet sich
alle sechs Monate einen Fragebogen zum eigenen Konsum auszufüllen
Dafür darf man dann legal Cannabis kaufen; aus lokaler biologischer Produktion und streng kontrolliert
aber hohe Qualität bietet – und Ratschläge für einen vernünftigen Konsum von Cannabis»
Die ehemalige SP-Politikerin ist überzeugt: Das sei nur möglich
wenn der Verkauf von Cannabisprodukten – anders als beim Tabak oder Alkohol – nicht gewinnorientiert sei
1100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer machen beim Pilotversuch in Genf mit
Sie haben ein Aufnahmegespräch hinter sich und füllen alle sechs Monate einen Fragebogen aus
Jeder Kauf wird wissenschaftlich ausgewertet
Leider seien die Teilnehmenden nicht ganz repräsentativ
Mit achtzig Prozent seien Männer deutlich übervertreten
Zudem seien die Teilnehmenden im Schnitt besser integriert als die durchschnittlichen Cannabiskonsumierenden
Und: Minderjährige sind von Gesetzes wegen ausgeschlossen
sich den Stoff auf dem Schwarzmarkt zu kaufen – ohne Qualitätskontrolle
In ihren Augen wäre ein kontrollierter und begleiteter Verkauf von Cannabisprodukten gerade für Minderjährige wertvoll
An der Theke der Cannabinothèque hat sich Gérard inzwischen entschieden: Je ein Säckchen Royal Highness
White Widow und Dance World liegen auf der Theke
Auch die Menge der psychoaktiven Substanz THC
die pro Monat in der Cannabinothèque gekauft werden darf
Allerdings habe das unkomplizierte Einkaufen in der Cannabinothèque bei ihm dazu geführt
mich mit einem Dealer treffen und etwas Illegales tun zu müssen
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SRF Schweizer Radio und Fernsehen,Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft
Die Genfer Gemeinde Vernier könnte erneut ins Zentrum eines Wahlbetrugsskandals rücken
Die Einreichung einer weiteren Beschwerde wurde in Aussicht gestellt
Bereits am vergangenen Montag rief ein Bürger die gerichtlichen Instanzen wegen eines starken Verdachts auf eine unerlaubte Einmischung in die Wahl an
Die lokale Mitte-Partei von Vernier hatte entsprechende Medienberichte am Montag bestätigt
Die Analyse der Ergebnisse der Wahl vom 23
März lasse statistische Anomalien erkennen
So wurden zahlreiche Stimmzettel der von Piere Maudet gegründeten Bewegung Liberté et Justice sociale (LJS) verändert, indem einige Namen gestrichen und systematisch zwei oder drei immer gleiche Kandidatinnen aus anderen politischen Gruppierungen hinzugefügt wurden: eine der SP, eine der FDP und eine des Mouvement citoyens genevois (MCG)
Dank dieser zusätzlichen Stimmen erzielten diese drei Kandidatinnen bei den Wahlen in die dreiköpfige Exekutive von Vernier ein überragendes Ergebnis. Die Kandidatinnen der SP und der FDP erhielten sogar mehr Stimmen als bisherige Magistratspersonen, die ebenfalls um die Wiederwahl in die Gemeindeexekutive gekämpft hatten.
Da jedoch niemand das absolute Mehr erreicht hatte, wurde für den 13. April ein zweiter Wahlgang angesetzt. Ob dieser nun stattfindet, bleibt zunächst offen.
Drucken Teilen Bild: Francisco Fernandez | Michelle Fernandez (chm)Judo Schweizer Mannschaftsmeisterschaften (SMM) 2024 (Vernier / GENF)
Die Judo Schweizer Mannschaftsmeisterschaften (SMM) 2024 in Vernier
das die besten Judoteams des Landes zusammenbrachte
Bei den Damen war das Turnier besonders hart umkämpft
und die Spannung war bis zur letzten Sekunde spürbar
Das Team Taiga Lausanne setzte sich am Ende als Siegerinnen durch und zeigte dabei hervorragende Leistungen
Der JC Uster musste sich mit dem zweiten Platz begnügen
während Cortaillod-NE den dritten Platz ergatterte
Besonders erwähnenswert ist die Leistung der Bettlacherin Michelle Fernández
die in den Reihen des siegreichen Taiga Lausanne kämpfte
das unter anderem aus Junioren-Vizeweltmeisterinnen und Olympiateilnehmerinnen besteht
Im Finale trat Michelle in der Gewichtsklasse bis 52 kg an und meisterte ihren Kampf mit einem beeindruckenden Ippon
Dies war ein weiterer Meilenstein in ihrer Karriere
nachdem sie dieses Jahr beim Europacup in Slowenien den 5
Platz und beim Europacup in Kroatien den 7
Die Stadt Vernier verbietet kommerzielle Plakatwerbung
Und das auf öffentlichem und privatem Grund
Die Aussenwerbebranche ist alarmiert – aber auf Stadtraum und Bevölkerung könnte sich das positiv auswirken
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Jost Müller Vernier war ein Vorkämpfer für den Natur- und Umweltschutz im Grossraum Basel
Bloss eineinhalb Jahre nach seiner Pensionierung ist er im Alter von 66 Jahren an einer schweren Krankheit gestorben
Nicht einen idyllischen Platz draussen in den Baselbieter Hügeln
sondern ein gutes Restaurant: Jost Müller Vernier wählte vor bald zwei Jahren das Bad Bubendorf
als er bei unserem Treffen kurz vor der Pensionierung auf sein Wirken als Geschäftsführer des WWF beider Basel zurückblickte
Er zog das Glas Wein dem rauen Wetter draussen vor
Privat war Müller kein vergifteter Umweltschützer
«Ein bisschen Inkonsequenz muss sein.» Sein Lächeln und seine Gesichtszüge erzählten die Geschichte eines Bonvivants
Bei aller Liebe zum Liberalismus führte er seinen Beruf aber in unerschöpflicher Beharrlichkeit aus
Jost Müller gab Tieren und Bäumen eine Stimme
Bei Behörden und Investoren machte er sich damit nicht nur Freunde
Müller verhandelte als Anwalt der Natur geschickt
Scheute nie den direkten Weg zu den Entscheidungsträgern
Und wenn es dennoch zu einem Prozess oder einer Abstimmung kam
Nicht nur in der Sprache – seiner akademischen Heimat – war Müller gewieft
In seinen 21 Jahren beim WWF wurde Jost Müller zum Gesicht der Naturschutzinstitution
Müller wuchs mitten in Basel mit drei Schwestern in einem liberalen Haus auf
Die Pfadi vermittelte ihm in seiner Jugend ein Naturgefühl
Im Zuge des Widerstands gegen das Atomkraftwerk Kaiseraugst wurde er politisiert
Einen der grössten Siege erzielte er mit dem WWF 2014
In einer Volksabstimmung stoppte die Basler Bevölkerung das Projekt «Stadtrandentwicklung Ost»
Zwölf Hochhäuser hätten in der Grünanlagenzone zwischen Rankhof und Hörnli entstehen sollen
Müller entlarvte das Vorhaben als «Zersiedlungsprojekt»
Daraus habe sich ein wesentlicher Impuls für die künftige Entwicklung der grossen Areale Klybeck oder Lysbüchel ergeben
sagte Müller vor dem Ruhestand im WWF-Magazin
Trotz über hundert offener Dossiers meinte er
das Loslassen werde ihm nicht schwerfallen
Ein Jahr später meldete er sich nach einem Bericht über einen Solarpark in Liesberg per Mail
Aber er besänftigte sich gleich selbst wieder und schrieb: «Die schönste Existenzform ist die pensionierte
Nur wenige Monate später nun die Nachricht über sein Ableben
Eine schwere Krankheit nahm ihm die Freiheit des leichten Lebens
Müller verlor seinen letzten Kampf im Alter von 66 Jahren
dass Christian Vernier nach seiner Aktivkarriere die Funktion als Teammanager übernimmt
Er kennt Handball Stäfa sehr gut und ist die perfekte Lösung für diese Aufgabe
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm.»
Der 31-jährige Vernier erlernte das Handball-ABC in Stäfa
Während sieben Saisons spielte er in Uster in der 1
In 180 Partien für das Fanionteam des Seeklubs erzielte der Verteidigungsspezialist und Kreisläufer fast 200 Tore
dass ich auch nach dieser Saison mit dem Team zusammenbleiben kann – wenn auch nicht mehr als Spieler
Ich freue mich auf die neuen Herausforderungen und die Zusammenarbeit mit Sportchef Christian Rieger und Geschäftsführer Roger Felder
mit dem neuen Trainerstaff und nicht zuletzt der Mannschaft»
Er freue sich aber nach seinem Rücktritt als Spieler auch auf trainingsfreie Abende und Wochenenden
und damit verbunden auch auf mehr Zeit für seine Frau und seine kleine Tochter
Pfadi Winterthur verliert zwei Linkshänder: Pascal Vernier (26) beendet nach unvergleichlichem Verletzungspech seine Karriere und Benedikt Dechow (20) wird sich aufs Medizinstudium konzentrieren
Eine Silbermedaille zum Abschied: Pascal Vernier am Dienstag nach dem Playoff-Final in Schaffhausen.Foto: Deuring PhotographyMit Pascal Vernier
einem abwehrstarken und dynamischen Rückraumspieler
tritt nach 117-NLA-Einsätzen und 20 Länderspielen eines der grössten Schweizer Handballtalente zurück
Seine Verletzungsgeschichte ist beispiellos
wegen der er insgesamt 18 Monate pausierte
Im November 2016 verletzte er sich am Meniskus
nächste Saison folgten eine Fussverletzung und im Februar 2018 erneut ein Meniskusschaden
In den letzten Jahren spielte er fast nicht mehr
anschliessend fiel er wegen eines Schleudertraumas aus
In der Meistersaison 20/21 kam er zu vier NLA-Einsätzen
Im November 2021 fiel er nach zwei Cupspielen mit lädierter Schulter aus
verletzte er sich im März 2022 im Training am Meniskus
um dann wieder einen Rückschlag zu erleiden müssen
spielte sich vor einem Jahr erstmals in den Vordergrund
Gegen Ende der abgelaufenen Saison fiel er erneut durch seine Schnelligkeit und Durchschlagskraft auf
was ihm zuletzt in drei Partien die Ehrung zum «Best Player» von Pfadi einbrachte
welche die Winterthurer im Hinblick auf nächste Saison zu verkraften hat
Yannick Ott und Fabrizio Pecoraro aus diversen Gründen fünf Schweizer im «besten Handballalter» zurück
die den grössten beziehungsweise den gesamten Teil ihrer Karriere bei Pfadi verbracht haben
Dieser Artikel erschien ursprünglich im «Landboten»
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Jede Woche ein neues Bulletin: Handball-Meister Pfadi Winterthur muss bis Ende Jahr auf Noam Leopold und Pascal Vernier verzichten
Aktualisiert: 03.12.2021, 19:53Der 19-jährige Noam Leopold war im Abschluss bei Pfadi bisher ein sicherer Wert.Foto: Deuring PhotographyMit einer Fussverletzung ist Noam Leopold von Pfadis Europacupreise aus Berlin zurück gekehrt
der auf diese Saison vom B-Ligisten Stäfa kam
überzeugte bisher mit einer nahezu makellosen Chancenauswertung
Bei der Niederlage gegen die Füchse Berlin erzielte er vier Tore aus fünf Würfen
Pascal Vernier pausiert seit dem Cup-Wochenende in Luzern vor zwei Wochen
als er im Achtelfinal einen Schlag auf die rechte Schulter erwischte
Der Rückraum-Linkshänder hatte damals sein Comeback nach überstandenen Knieproblemen gegeben
Zuvor hatte Vernier seit November 2020 nur ein Spiel bestritten: Im Februar 2021 gegen den BSV Bern
Damals schied er ebenfalls mit schmerzender rechter Schulter aus
Auf der positiven Seite steht die Rückkehr von Otto Lagerquist
des schwedischen Kreisläufers und Zentralverteidigers
der wegen einer Verletzung im Bauchmuskel seit Ende September fehlte
Er dürfte am Dienstag für das European-League-Heimspiel gegen die Füchse Berlin einsatzfähig sein
Auch Rares Jurca steht nach Adduktorenproblemen vor dem Comeback; allenfalls gibt er das ebenfalls bereits gegen den Bundesliga-Spitzenclub
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Die Genfer Privatbank Edmond de Rothschild will offenbar ihren angestammten Sitz in der Genfer Innenstadt verlassen
Damit verliert das traditionelle Bankenviertel einen weiteren klingenden Namen
Die Banque Edmond de Rothschild (EdR)will demnächst von der Rue de Hesse in das neue Quartier de l'Etang in Vernier umziehen. Das schreibt das Portal Westschweizer «Immobilier.ch», ohne die Quelle zu benennen
Der Zeitpunkt des Umzuges steht demnach noch nicht fest
Am neuen Standort werde es aber möglich sein
die meisten der 600 Mitarbeiter in Genf unter einem Dach zu vereinen
Die Bank ist über ihren Immobilienfonds Edmond de Rothschild Real Estate an der Finanzierung des riesigen Immobilienprojekts im Quartier de l'Etang
Auch andere Genfer Traditionshäuser verlassen das historische Viertel der Genfer Innenstadt. So will Lombard Odier 2024 seinen Standort nach Bellevue verlegen, und Pictet plant für das Jahr 2025 den Umzug in einen neuen monumentalen Turm
der im neuen Stadtteil La Praille Acacias Vernets (PAV) gebaut wird
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Für Thomas Mann waren nationalistisch übersteigerte Kinder eine «unnatürliche und niederschlagende Erscheinung»
Seine Begründung: «Kinder bilden ja eine Menschenspezies und Gesellschaft für sich
sozusagen eine eigene Nation; leicht und notwendig finden sie sich
auch wenn ihr kleiner Wortschatz verschiedenen Sprachen angehört
auf Grund gemeinsamer Lebensform zusammen.»
Auf traurige Weise widerlegen dieses Urteil Vorgänge
die sich in der Stadt Vernier bei Genf zugetragen haben
Dort stehen riesige Wohnblocks aus den sechziger Jahren und viele Sozialwohnungen – der Ausländeranteil beträgt 45 Prozent
An einer dortigen Primarschule im Stadtteil Le Lignon wurde jetzt ein verstörendes Video aufgenommen und ins Netz gestellt
die mit grossem Geschrei auf einer am Boden liegenden Nationalflagge der Republik Serbien herumtrampeln
Das Ziel dieser entfesselten Kinder geht ganz eindeutig dahin
den Staat Serbien sowie die serbischstämmigen Bewohner der Schweiz zu beleidigen und zu erniedrigen
Dass die Rädelsführer dieser beschämenden Szenen aus Albanien beziehungsweise dem Kosovo stammen
Das multikulturelle Primarschulhaus im früheren Bauerndorf Vernier
welches heute so viele Einwohner zählt wie Freiburg oder Chur
ist Sinnbild einer völlig gescheiterten Integrationspolitik
Wenn selbst die Kinder von Zuwanderern aus dem Balkan ihre Konflikte in unser Land tragen
wird auch die Schweiz zum Pulverfass ethnischer Unruhen
Das gilt nicht nur für das genferische Vernier
Denn Vernier ist in der Schweiz mittlerweile fast überall
Integration führt zu Bindestrich-Schweizern und Parallelgesellschaften
Dies ist allgemein für die meisten Neulinge nicht mehr gegeben
bis ehrenwerte Schweizer auf einer russischen Fahne herumtrampeln
Ein Organisator für so ein Trampelfest liesse sich schnell finden
Wäre noch interessant zu wissen ob diese Kinder eingebürgert sind
Nicht das man schlussendlich den sagt Schweizer nachsagt sie verbrennen fremde Flaggen in einem fremden neutralen Land!!!
und sie trampeln auf der Schweizer Fahne herum
mit Ansage 🫣 Es gibt schon jetzt nur noch wenige Orte
und das sind teure Ferienorte in den Bergen 😡
Diese Kinder wachsen mit Hass in der Muttermilch auf
Zudem wird der Koran sehr ernst genommen und darin ist alles genau beschrieben was die Ungläubigen sind und wie sie behandelt werden müssen
Wir alimentieren das alles und entschuldigen das als Religion oder deren Kultur
Die Romands sind viel zu tolerant mit Kosovo-Albanern
Hoffe die werden in der Deutschschweiz härter angepackt
Mir tun meine eigenen und anderen letzten Schweizer Kinder leid
Sie werden mit fanatisierten kulturfremden „Mitbürgern“ konfrontiert sein
mit denen sie nichts verbindet - weder Kultur
Migrantenkinder könnten sich notfalls auf Ihre elterlichen Ursprünge zurückziehen
was unseren eigenen Kindern verwehrt sein wird
Der linke bunte Ponyhof wird Ihnen um die Ohren fliegen
Man bringt in der Schweiz auch viel Verständnis für das Verhalten des Kapitäns der schweizerischen Fussballnationalmannschaft
Wir werden unter der Leitung von SRG und Co
auch noch lernen dieses Verhalten von Kindern zu akzeptieren
der wird ein Problem im fremden Land bleiben
Der Hass auf Serben ist derart grausam und verachtend
dass ich heute weder Kroaten noch Albaner ertragen kann
der Hass wird an Kinder und Enkel weitergegeben
Wenn die 10 Millonen Schweiz realisiert ist
wird man über die 15 Millonen Schweiz diskutieren
Kombiniert mit dem angestrebten Stimmrecht für Ausländer hat man so die Schweiz bald abgeschafft
"eine klare Ansage und Taten" das klingt wie science-fiction für unsere Gutverdienenden in Bern
Nur eine konsequente Rückschaffung von ganzen Familien die nicht bereit sind
sich in der Schweiz anständig zu benehmen kann das Problem lösen
Irgendwann merkt auch der letzte Schweizer
dass die von uns den Steuerzahler finanzierte nichtsnutzige Gesellschaft am verrohen ist
Von Fr.Ameti von Kosova in Zürich/Schweiz lebt
Bei solchen Flop's Amherd 0-Bescheid weiss..
Ich weiß es auch nicht mehr wo ich mit meinem Clan hin soll
Der Wahnsinn nimmt überall seinen Lauf und die in den letzten dreißig Jahren aufgebaute grün-sozialistische Übermacht
verbunden mit der weichgespülten ehemaligen Mitte und denen
verbreitet praktisch ungehindert ihre Ideen
Dieses nationalistische Verhalten ehemals jugoslawischer Volksgruppen zeigt sich mittlerweile nicht nur im Welschland oder anderswo in der Eidgenossenschaft
Auch in Norwegen wird regelmäßig über solche Vorfälle berichtet
So kann es offensichtlich nicht weitergehen
Wo sind deine grossspurigen Sprüche "für die Freiheit"?
was aus unserer schönen und friedlichen Umgebung geworden ist
weil die BMW-Karawane Richtung Südosten zieht
Zurück kommen sie dann mit den zukünftigen Neuschweizer- und Innen
auch als 'schutzbedürftig' zu sehen sind...
Falsch: die Punkt-Taste klemmt nicht mehr..
dafür: faxiklomix hat diesmal auch noch ein Leerzeichen verschwendet..
das war wiedermal der wertvolle Beitrag des Tages in Form von provokativer Korinthenkackerei..
Lernt man das in den Redaktionsstuben beim SRF
heidipeter4145 Sie beschreiben es ganz genau
Staatsschutz wird vor allem aktiv gegen patriotische
Weiss nicht welchen Staat dieser Staatsschutz überhaupt schützt...
dass diese 'Flüchtlinge' nicht willens sind
Und wenn Kinder und Jugendliche ein solches Verhalten zeigen
dann ist offensichtlich in der Erziehung etwas gröber schief gelaufen
wenn Bio-Schweizer Jugendliche auf einer Albanien-Flagge rumtrampeln und ein Video davon in den asozialen Medien posten würden
dass diese und ihre Eltern umgehend mit einem Besuch von Staatsanwaltschaft und KESB beehrt würden..
'Flücht'linge tragen die Konflikte ihrer Heimat noch in die aufnehmenden ('Gast'-?) Länder hinein
unser Karotis wäre in unmittelbarer Gefahr
SE und DE ist das mit den Landesfahnen schon an der Tagesordnung..
dass sie das auch bei uns ungeniert tun können
Und damit kennt ihre sprichwörtliche Dreistigkeit kein Halten mehr
Aber die Schlafschafe hier wollen das ja so und glauben immer noch an das Märchen der 'schutzsuchenden Personen' unserer (ehemaligen) obersten Märschenfee Simonetta..
die die nichts können und meinen alles zu wissen
Jeim - nicht 'die Schweiz' sondern nur die Dummen und die Profiteure
'Die Schweiz' hat lediglich die Privilegien
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dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird
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handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal
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Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben
dass Kommentarprüfung keine exakte Wissenschaft ist und es auch zu Fehlentscheidungen kommen kann
Es besteht jedoch grundsätzlich kein Recht darauf
Über einzelne nicht-veröffentlichte Kommentare kann keine Korrespondenz geführt werden
Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor
Das längste Gebäude des Landes und fast keine Einheimischen: Eine Entdeckungstour in Vernier
Die Stadt ist genauso gross wie Chur oder Fribourg
trotzdem hat es seinen ländlichen Charme nicht verloren
Kinderstimmen auf der gegenüberliegenden Schulwiese
ab und an startet ein Easy-Jet am nahen Flughafen und donnert über unsere Köpfe hinweg
Wir stehen etwas verloren vor der schwach frequentierten Postfiliale an der von stattlichen
alten Gutshäusern gesäumten Dorfstrasse von Vernier und suchen das Gespräch mit Einheimischen
«Wir wollen das unbekannte Genf entdecken.» Kuhn lacht
Und erklärt uns ungefragt: «Vernier ist gut
«Stören sie die Ruhe nicht?» «Gewöhnungssache
wie auch die vielen Ausländer.» Kuhn stammt aus Winterthur
Wir halten weiter Ausschau nach Einheimischen
Doch auch die nächste Gesprächspartnerin ist keine waschechte Romande: Sabrina Torrebianca spricht immerhin Französisch
Die 40-Jährige arbeitet wie so viele hier in der Stadt Genf
Ob es denn in Vernier nicht wie in französischen Vorstädten schwierige Quartiere gebe
wo man sich nachts nicht mehr so recht auf die Strasse traut
Alles nur Fantasien wohlbehütet aufgewachsener Deutschschweizer Bildungsbürger
die zu oft französisches Fernsehen geschaut haben
Ein Verkäufer von Alarmanlagen habe zwar kürzlich geläutet und vor Einbrechern gewarnt
Doch welcher Verkäufer von Alarmanlagen macht das nicht
In der Auberge de la Mairie bestellen wir den Plat du jour
Das Gute an der Agglo sind die fairen Preise
Man stelle sich mal ein Mittagessen in der mondänen Genfer Finanzcity vor
blicken wir in die grünen Wälder des Genfer Juras
Die charmante Serviertochter ist Französin und nicht Genferin
Vernier war jahrhundertelang ein unbedeutendes Bauerndorf
Die Dorfstrasse ist Zeugin dieser vergangenen Zeit
Man wähnt sich hier tatsächlich auf dem Land
dass Vernier so gross ist wie Chur oder Fribourg
Nur die Genfer Aristokraten verirrten sich ab und an in ihre stattlichen Landhäuser
um sich vom geschäftigen Treiben zu erholen
die mit mehreren prunkvollen Sälen ausgestattet und von einem herrschaftlichen Park umgeben ist
Der Stadtpräsident hat drei Stunden Zeit für uns
«Nicht jede Woche besuchen uns Reporter aus der Deutschschweiz.» Rochat erzählt: Von der galoppierenden Urbanisierung seit den 60er-Jahren
die den Vergleich mit der Stadt Genf nicht zu scheuen brauchen
Einzig die Sozialwohnungen im Quartier Les Libellules seien ein Problem
In den 50er-Jahren habe man einfach alle Ausländer und Ausgesteuerten dort hineingepfercht
Eine soziale Durchmischung war nicht mehr möglich
«Heute versucht die Gemeinde den dort lebenden
oft vereinsamten Menschen zu helfen.» Fertig Trockenlektion in der Mairie
Der grüne Rochat schwingt sich behände aufs Elektrovelo und fährt mit uns los
Ziel ist die Cité du Lignon direkt an der Rhone
Zwischen 1962 und 1971 baute hier Georges Addor das mit 980 Metern längste Haus der Schweiz
Das neungeschossige Gebäude gewinnt im Verlauf der Rhone weitere sechs Geschosse hinzu
Dort bildet dieser Riegel mit zwei weiteren Scheibenhochhäusern von 29 und 34 Geschossen einen offenen Platz
«Ursprünglich für 10 000 Bewohner konzipiert
«Die Leute hier wollen nicht mehr weg.» Wir glauben es ihm gerne
Die vielen Kinderspielplätze und das Public-Viewing-Zelt vor dem Hauptgebäude sehen gemütlich aus
Ob man zu Fuss das ganze Gebäude durchwandern könne
Monsieur Rochat drückt uns zum Abschied Bücher und Statistiken in die Hand
Darin steht: Fast jeder zweite Einwohner ist Ausländer
Und fast jeder Dritte wählt den fremdenfeindlichen MCG
sagt Rochat und verschwindet in seiner Präsidentenvilla
Als Einstimmung auf die Hauptversammlung des Hospiz- und Entlastungsdienstes Appenzell Ausserrhoden durfte Präsidentin Sigrun Holz der Einsatzleiterin Angela Koller zum Prix Zora gratulieren
Sie war für ihren grossen Einsatz für die Freiwilligen und für schwerkranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörigen gewürdigt worden
In ihrem Jahresbericht informierte die Präsidentin Sigrun Holz
dass knapp 30 Frauen und Männer Freiwilligenarbeit leisten im Hospiz- und Entlastungsdienst Appenzell Ausserrhoden
In allen Gemeinden des Hinterlandes sowie in Speicher
Insgesamt haben die Freiwilligen im vergangenen Jahr 1860 Stunden bei 57 schwerkranken oder sterbenden Menschen verbracht
Mit einem kleinen Präsent wurden für fünfjährige Freiwilligenarbeit Priska Bullinger
Lotti Rechsteiner und Marlies Vernier verdankt
Die Präsidentin würdigte ebenfalls die zehnjährige Vorstandsarbeit von Cornelia Kühnis als zuverlässige Aktuarin
Sie dankte allen Freiwilligen und dem gesamten Vorstand für das Engagement und das Einfühlungsvermögen
welches sie gegenüber schwerkranken Menschen und deren Angehörigen das ganze Jahr hindurch erkennen lassen
Leider musste der Verein von zwei Freiwilligen in den vergangenen Monaten Abschied nehmen
die sehr eng mit dem Hospizdienst verbunden waren
Ihrer wurde in dankbarer Erinnerung gedacht
Der Kassier Werner Krüsi zeigte sich erfreut über die «gesunden Finanzen» des Vereins
Dank des Mittragens und der Zuwendungen von Gemeinden
Institutionen und privaten Spenden sind genügend Gelder da
Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Weiterbildung der Freiwilligen gelegt
Inzwischen kommen auch Anfragen aus weiteren umliegenden Gemeinden
Deshalb sind konkrete Gespräche für mehr Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung in den Regionen am Laufen
Neben den statuarischen Geschäften der Hauptversammlung durfte auch die Präsidentin Sigrun Holz für ihren Einsatz einen grossen Dank entgegennehmen
Bereits zehn Jahre führt sie den Verein zielstrebig und kompetent
dennoch locker und mit einem Augenzwinkern
Für den gesamten Vorstand formulierte es Iris Schmid so: «Wir schätzen dein feines Gespür für das
den Vereinszweck und für ein gutes und wertschätzendes Miteinander im Vorstand
Im Anschluss an die Hauptversammlung verstand es Philipp Langenegger
die Gäste im bis auf den letzten Platz besetzten Kirchgemeindehaus zu begeistern
Geschichten und Anekdoten – mal tiefgründig
heiter und appezöllisch loschtig – zeigte er auf: «Im Sterben sind wir alle gleich.»
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RadsportStraßenradsport
28. April 2024 by Michael Behringer
Radsport: Der letzte Etappensieg der Tour de Romandie geht an Dorian Godon
Der Franzose konnte sich im Massensprint in Vernier erfolgreich gegen die Konkurrenz durchsetzen und damit seinen zweiten Sieg feiern
Ausgabe der Tour de Romandie ist heute nach sechs Tagen zu Ende gegangen
Auf dem 150,8 Kilometer langen Teilstück mit Start und Ziel in Vernier hatten die Profis mit regnerischem Wetter zu kämpfen
Wie erwartet sollte es – trotz zahlreicher Attacken – zu einer Entscheidung im Massensprint kommen
Dort hatte Dorian Godon (Decathlon AG2R La Mondiale) erneut das beste Ende für sich
indem er Simone Consonni (Lidl – Trek) und Dion Smith (Intermarche – Wanty) hinter sich lassen konnte
Den Sieg in der Gesamtwertung ließ sich Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers) nicht mehr nehmen
Der Spanier gewinnt die Tour de Romandie vor dem Russen Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe) und dem Deutschen Florian Lipowitz (Bora – hansgrohe)
Der erst 23-Jährige Lipowitz feiert damit den bislang größten Erfolg in seiner Karriere
Gestern hätte er fast die Königsetappe für sich entschieden
Er wird auch beim Giro d’Italia an den Start gehen
#ElMundoRuedaXSeñal | ¡Victoria de etapa para el francés Dorian Godon del Decathlon AG2R La Mondiale Team
¡Campeón Carlos Rodríguez del INEOS Grenadiers
Mira el #TDR2024 acá https://t.co/AvDTr5Rua0 pic.twitter.com/TXj3jgM5Pz
— Señal Colombia (@SenalColombia) April 28, 2024
Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer
Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt
Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten
© 2025 · Velomotion GmbH
Oma und Enkel auf Zeit Madeleine Vernier will eine neue Art Spielgruppe schaffen: Senioren und Kinder können dort aufeinandertreffen
Dem dafür kürzlich gegründeten Verein fehlt jedoch noch Kapital
Drucken Teilen Madeleine Vernier will den Austausch der Generationen fördern
(Bild: Urs Jaudas) Mit einer witzigen Fingerpuppe will Madeleine Vernier ihre Spielgruppenkinder jeden Morgen begrüssen
sie verleihen dem Tag eine Struktur.» Doch die Präsidentin des kürzlich gegründeten «Oma-Opa-Enkel-VerleihVereins» (OOEVV) will nicht bloss eine neue Spielgruppe ins Leben rufen
einen Austausch zwischen Senioren und Kindern zu fördern»
soll eine gemeinsame Spielgruppe am Inneren Sonnenweg 1a stattfinden
Dort nimmt der dafür gemietete Raum fortlaufend Gestalt an: mit einer Malecke
einer Leseecke und bunt angemalten Fensterscheiben
bald Jung und Alt auf unkonventionelle Weise begegnen
«Kinder mit berufstätigen Eltern sitzen heutzutage viel zu oft vor dem Computer oder Fernseher»
Dabei würden sie ihre «natürliche Kreativität» verlieren
Zudem pflegten manche Kinder keinen oder kaum Kontakt zu ihren Grosseltern
Ältere Menschen wiederum sehnten sich nach Begegnungen
die keine Angehörigen mehr haben.» Deshalb sei der Verein gegründet worden
dass eine gewisse Hemmschwelle vorhanden ist
wenn zwei so unterschiedliche Altersgruppen aufeinander treffen»
Deshalb könne beim OOEVV auch geschnuppert werden
Bis anhin ist aufgrund der geringen Zahl der Interessenten noch keine generationsübergreifende Spielgruppe zustande gekommen
ab August regelmässige Treffen durchführen zu können
Für zehn Franken in der Stunde kann das Angebot des OOEVV genutzt werden
Dieser Preis gelte auch für getrennte Treffs von Kindern und Senioren
die Madeleine Vernier ebenfalls anbieten will
Zudem veranstaltet die 47-Jährige seit Anfang Mai ein Improvisationstheater für Jugendliche und Senioren
Dieses Angebot soll ebenfalls noch ausgebaut werden
Auch sind verschiedene Workshops wie Gitarre spielen
Seifen herstellen und Bumerang bauen geplant
Noch fehlt es dem Verein jedoch an finanziellen Mitteln
Die Umbauarbeiten des Raumes am Sonnenweg hätten viel Geld verschlungen
weil der Raum zuvor nicht den Sicherheitskriterien für eine Spielgruppe entsprochen hatte
«Deshalb sind wir auf Mitglieder angewiesen»
Der Verein bestehe im Moment erst aus ihr und zwei weiteren Personen: einem Aktuar und einer Kassierin
unsere Idee bald vollumfänglich realisieren zu können.»
das Menü in einem Luxusrestaurant und ein historisch wirkendes Gemälde im berühmten Versteigerungshaus Christie’s: Hinter alldem steckt eine künstliche Intelligenz – und das Pariser Künstlerkollektiv Obvious Art
Hier wird eine neue Ära der Kunst eingeläutet
Von außen wirkt das Haus am Stadtrand von Paris
bis dahin lässt der Besitzer junge Künstler hier arbeiten“
Auf einem Sofa im Dachboden des Hauses wartet schon Pierre Fautrel
der die Rolle des Technikers der Gruppe einnimmt
wollen die drei Freunde vor allem eines: zeigen
und dabei die Wissenschaft mit der Kunst verbinden
Einen ihrer größten Erfolge feierten sie 2018
als das Gemälde „Edmond de Belamy“ für eine knappe halbe Million US-$ den Besitzer wechselte
Es war das erste von einer KI entworfene Bild
das es in das Versteigerungshaus Christie’s geschafft hat
liegt laut den Künstlern auch an der Konventionalität des Kunstwerks: „Wenn Menschen an eine künstliche Intelligenz denken
das findet in der virtuellen Welt mit futuristischem Design statt
‚Edmond de Belamy‘ ist alles andere als das“
Tatsächlich sieht das mittlerweile berühmte Gemälde auf den ersten Blick nicht so aus
als hätte ein Deep-Learning-Programm es erschaffen
Erst bei genauem Hinsehen wirkt es etwas kühl und einschüchternd – der Grund dafür könnte an der Arbeitsweise der KI liegen
„Wir füttern den Computer mit Bildern oder Texten
Bei „Edmond de Belamy“ beispielsweise fütterten sie den Computer mit Tausenden Bildern aus dem 18
mit deren Hilfe er dann eine Reihe an Gemälden entwarf
die später „Die Familie de Belamy“ genannt wurde
Aber auch mit der sogenannten textbasierten Kunst arbeiten die drei Freunde: So fütterten sie die KI mit einer Vielzahl an Texten über die sieben Weltwunder und ließen den Computer so seine eigene Version der Hängenden Gärten der Semiramis entwerfen
Wir werfen einen Blick darauf und erkennen: Das Gemälde sieht ganz anders aus als bisherige Bilder von den Hängenden Gärten
„Die künstliche Intelligenz ist zwar vom Menschen gemacht
aber denkt und arbeitet ganz anders als wir“
Hin und wieder versuchen sich die drei Künstler in Bereichen abseits der klassischen Kunstszene – so entwarfen sie letztes Jahr ein luxuriöses Gänge-Menü in Kooperation mit einem Koch
Die KI hat dabei Bilder von Gerichten entworfen
welche dann vom Koch entwickelt und nachgekocht wurden
„Ganz aktuell arbeiten wir mit dem Automobilhersteller Alpine zusammen
mit dem wir die Lackierung eines Sportwagens designt haben“
während sie uns Bilder des Autos auf ihren Handys zeigen
In unserem Gespräch vergleichen die jungen Künstler sich selbst und ihre Arbeit immer wieder mit Fotografen bzw
bis Fotografen als Künstler und nicht als Handwerker wahrgenommen wurden
Sie waren damals mit denselben Vorwürfen konfrontiert wie wir: ‚Das ist keine Kunst
das ist nur etwas für qualifizierte Ingenieure!‘“
Genau wie bei den Foto-Pionieren sind heute viele der KI-Kunst gegenüber skeptisch und sehen diese eher als Handwerk und nicht als etwas Künstlerisches an – ob sich das wandeln wird
Obvious Art ist ein Kollektiv aus den drei Freunden und Künstlern Gauthier Vernier
die mit den neuesten Modellen des Deep Learning arbeiten
um das kreative Potenzial der künstlichen Intelligenz zu erkunden
Dieser Artikel erschien in unserer Ausgabe 3–22 zum Thema „KI“
Einer der bekanntesten Kitzbüheler feiert am 2
Zwei weitere Feierlichkeiten stehen dem Mann
dessen Herz im Rhythmus der Natur und der Gemeinschaft schlägt
Als 15-Jährige postete Jordan Napieray Handyvideos auf Social Media
Heute zählt sie unter ihrem Künstlernamen Badmómzjay zu den erfolgreichsten Deutschrapperinnen
Lieferando ist im deutschsprachigen Raum der Platzhirsch unter den Online-Lieferdiensten
Wir haben Gründer Jörg Gerbig im Berliner Büro besucht – bunt eingerichtet
hier und da stehen orange Lieferando-Hütten
ob geschlechtergerechte Sprache sinnvoll ist
konnte sich in den vergangenen Jahren fast kein Medium entziehen
Argumente dafür und dagegen gibt es zuhauf
Bekannt wurde sie 2009 in der Castingshow „Popstars“
nun ist Elif Demirezer – kurz nur unter ihrem Vornamen als „Elif“ bekannt – zurück
Stilistisch und künstlerisch erkennt man die heute 28-Jährige kaum wieder
der anderen – in kölschen Sprachgebrauch als „falschen Seite“ bezeichneten – Rheinseite hat man einen wunderbaren Blick auf den Kölner Dom
Die Corona-Pandemie hat die Arbeitswelt ordentlich auf den Kopf gestellt
Wie sind Unternehmer und Manager mit der Krise umgegangen
Welche Maßnahmen haben sie gezogen und was haben sie aus der Krise gelernt
Die Freizeitgestaltung in den eigenen vier Wänden ist momentan ein großes Thema
um ihre Literaturliste abzuhaken – oder diese zu erweitern
Hier fünf Empfehlungen aus der Forbes-Redaktion
Jacobsen wollte bereits 1847 das Bestmögliche aus Bier herausholen
Heute ist Carlsberg der viertgrößte Brauereikonzern der Welt
Zu Besuch im Jacobsen Brewhouse in Kopenhagen
Marie Boltenstern hat die weltweit erste Schmuckkollektion aus dem 3-D-Drucker erschaffen
warum Schauräume wichtiger sind als Stores und personalisierte Produkte gerade den Markt erobern
Wenn es um 3D-Sensoren beim autonomen Fahren geht
Lange & Söhne und seine zahlreichen Markenwächter
Drei Patentämter - drei Frauen an der Spitze
Die Kernaufgabe: der Schutz von Innovationen
Die Welt hat bei der Bekämpfung von extremer Armut in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte gemacht
Vor Jahrzehnten galt es als das Statussymbol schlechthin: das Auto
Heute setzen Großstädte weltweit auf Alternativen
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Vernier/Ostermundigen (ots)
Die Sommersaison des Campings endet mit dem September
Auch wenn noch nicht alle Plätze geschlossen sind
steht bereits jetzt fest: Es wird einmal mehr ein sehr gutes Camping-Jahr für den Touring Club Schweiz
Per Ende September verzeichnen die TCS Campings bereits 882'500 Logiernächte
Der sonnige Oktober verspricht einen guten Abschluss
Das Wetter zeigte sich zum Camping-Saisonstart dieses Jahr von seiner kühlen Seite
Dann folgte anfangs Sommerferien eine Regenperiode
aber schliesslich setzte perfektes Wetter zum Campen ein
Die Logiernächte der 25 Campingplätze des Touring Club Schweiz lagen per 30
Das ist ein Plus von knapp sechs Prozent gegenüber Vorjahr zum gleichen Zeitpunkt
aber 2023 könnte die zweitbeste Saison in der Geschichte des TCS Campings werden
Wie sich die Campingwelt in der Schweiz entwickelt hat
Damals lagen die Logiernächte per Ende September bei 595'000
Für den Grossteil der TCS Campingplätze geht die Saison am 22
Fünf Plätze bleiben über den Winter offen: Solothurn
Besonders um die Weihnachtszeit ist das Wintercamping sehr beliebt
"Wir sind mehr als zufrieden mit dieser Saison"
"Bei diesem guten Wetter ist die Schweiz das perfekte Ferienland." Die schon fast zu heissen Temperaturen in den südlichen Ländern hätten mitunter dazu beigetragen
dass die einen oder anderen Reisenden die Kühle der Berge vorzogen
Die Campingplätze an Seen oder am Fluss seien ohnehin ein grosses Magnet
Auch diese Saison waren die Mietunterkünfte sehr beliebt
Sie bieten denjenigen das ideale Camping-Erlebnis
die auf einen gewissen Komfort nicht verzichten möchten
Der Campingtrend bedeutet für den TCS auch Verpflichtung
2023 wurde wiederum viel in die Infrastruktur der Campingplätze investiert: von der Sanierung und Erweiterung von sanitären Anlagen
Erweiterung von Stromkapazitäten bis hin zu weiteren behindertengerechten Bungalows in Kooperation mit Cerebral
Der TCS hat für die kommenden ein bis drei Jahre weitere Campingprojekte genehmigt
Dies betrifft die kürzlich übernommenen Plätze Flims und La Tène sowie drei neue Projekte im Tessin
welche nächstes Jahr bereits früh auf Ende März fallen
Für den grössten Camping-Anbieter der Schweiz wird es ein spezielles Jahr: Es wird das 75-Jahr-Jubiläum mit diversen Aktivitäten gefeiert
Vanessa Flack, Mediensprecherin TCSTel. 058 827 34 41 | vanessa.flack@tcs.chpressetcs.ch | flickr.com
Vernier/Ostermundigen (ots) - Kürzere Tage
sinkende Temperaturen und Wild auf der Fahrbahn: Während der kalten Jahreszeit steigt die Unfallgefahr für Automobilisten sowie Motorrad- und Velofahrerinnen
bei schlechtem Wetter das Abblendlicht einzuschalten und gibt weitere Tipps
um sicher auf der Strasse unterwegs zu sein
Der Herbst hat es oftmals in sich: Schlechte Sicht
Social Media:
Der Gunzwiler Siegesjubel nach dem Cupsieg gegen Vernier (Bild: Christian Nistl).
Gunzwil gewinnt gegen den Genfer Cupsieger Vernier mit 2:0 und steht somit im 1/16-Final des Helvetia Schweizer Cup. Jetzt hoffen die Michelsämter in der nächsten Runde auf ein attraktives Los.
Ein herrlicher Samstag Abend und alles war angerichtet für ein tolles Cupspiel und Cupfest. Eine schöne Kulisse mit über 400 Fans fieberten mit dem FC Gunzwil mit um den Einzug in die nächste Cuprunde. Nachdem Terzimustafic in der 15. Minute den wichtigen Führungstreffer erzielte, erlöste Sergio Ramundo nach feiner Einzelleistung die Fans mit dem 2:0. Nachdem Schlusspfiff war der Jubel riesengross und es wurde bis in die späten Abendstunden gefeiert.
Das andere Wahrzeichen von Genf Die Überbauung Le Lignon in der Agglomeration von Genf ist ein Projekt der Superlative und Zeugnis eines überholten Wohnkonzepts
dass Cité automatisch Kriminalität bedeutet
Drucken Teilen Aluminium und Glas prägen die Fassade
(Bild: Annick Ramp / NZZ) Der Jet d'Eau
die Wasserfontäne von 140 Metern Höhe im Seebecken von Genf
gilt als das Wahrzeichen der Uno-Stadt schlechthin
Zumindest aus der Vogelperspektive gesehen läuft dem Jet d'Eau aber ein anderes
weniger prestigeträchtiges Bauwerk den Rang ab: die Cité du Lignon im Vorort Vernier
wird sich beim Landeanflug plötzlich die Augen reiben und diesen langgezogenen Bau für eine Sinnestäuschung halten
Wie ein Blitz zieht er sich durch die Landschaft
Seine Dimensionen wirken unrealistisch im Vergleich zu den Einfamilienhäusern daneben
die um die Cité du Lignon eine natürliche Schlaufe bildet
wird zu einem Bächlein redimensioniert
Welcher Teufel ritt bloss die Behörden
der als längstes Wohngebäude Europas in die Geschichte eingehen sollte und 2009 ins kantonale Inventar der geschützten Bauten aufgenommen wurde
Die Geburtsstunde der Grosssiedlung schlug im Jahr 1963; acht Jahre später wurde sie vollendet
Akut war damals die Wohnungsnot – in Genf und überall in der Schweiz
Denn die hiesige Industrie zog massenweise Arbeitskräfte an; viele kamen aus Italien
und sie alle brauchten ein Dach über dem Kopf
Also wurde nach dem Vorbild der französischen «cités» auch hierzulande im grossen Stil gebaut
wo 1960 die erste Grosssiedlung der Schweiz für über 10 000 Einwohner hochgezogen wurde
verbreitete sich der Massenwohnungsbau im Laufe des Jahrzehnts im ganzen Land
Als eigentlichen Hotspot in dieser Hinsicht kann neben Meyrin auch Vernier bezeichnet werden
Hier befinden sich in einem Umkreis von wenigen Kilometern gleich drei Grosssiedlungen aus den 1960er Jahren: Le Lignon
Die Überbauungen bieten insgesamt Wohnraum für über 13 000 Personen und beherbergen über einen Drittel aller Einwohner von Vernier
Allein in Le Lignon wohnen auf 2700 Wohnungen und 84 Hausnummern verteilt knapp 7000 Personen
Wer sich diese Zahlen vergegenwärtigt
weshalb der in der Deutschschweiz kaum bekannte Ort Vernier unter den 20 grössten Ortschaften der Schweiz zu finden ist und landesweit eine der höchsten Wohndichten ausweist
sich die grösste der drei Cités aus der Nähe anzuschauen
wenn man die spiegelblanke Fassade des längsten Wohngebäudes Europas – eine Wand aus Aluminium und Glas – von aussen betrachtet
Sie wirkt auf den ersten Blick abweisend und einschüchternd
als würde man in ein Iglu hineinkriechen
denn die einzige Strasse in die Siedlung hinein führt auf der Höhe der Hausnummer 60 unter dem Gebäude hindurch
Und wie bei einem Iglu ist man nach der engen Passage zuerst einmal erstaunt
Weil die Cité mit Ausnahme der beiden alleinstehenden Wohntürme aus einem einzigen
gibt es rechts und links des Kolosses erstaunlich viel Raum und Luft
In der Tat sind nur gerade acht Prozent der Fläche bebaut
die damals von Landwirtschaftsland in eine Bauzone umgewandelt wurde
Der Rest ist vor allem Grünfläche
Diese von Le Corbusier inspirierte Bauweise hat den Vorteil
dass alle Bewohner – egal ob im ersten oder im fünfzehnten Stock – weder auf einen Innenhof noch auf das Küchenfenster der Nachbarn schauen
Die phänomenale Aussicht relativiert die Enge der Wohnräume und wird von vielen Bewohnern als einer der wichtigsten Gründe genannt
Ausgenommen von dieser Regel sind nur die Wohnungen
die sich beim Eingang der Siedlung direkt an der Strasse befinden
Hier sind die Sozialfälle untergebracht
denen eine subventionierte Wohnung zugeteilt wurde
Insgesamt machen die Sozialwohnungen zwischen einem Drittel und der Hälfte aller Appartements aus
Die Bessergestellten logieren in den Attikawohnungen auf dem Dach oder in einem der beiden Türme
Der grössere der beiden gehört mit 91 Metern Höhe noch immer zu den höchsten alleinstehenden Bauten in der Schweiz und beherbergt auf dem Dach einen Swimmingpool mit Rundumsicht
Egal ob Manager oder Drogenabhängiger: Alle treffen irgendwann im Einkaufszentrum in der Mitte der Siedlung aufeinander
Migros und Coop geben sich ein Stelldichein
In einem anderen Gebäude sind die Ludothek und ein Secondhandladen mit Kinderkleidern untergebracht
Gleich neben dem «centre commercial» befinden sich die Grundschule
eine katholische und eine reformierte Kirche sowie ein Pavillon
Die Unterhaltungsmöglichkeiten sind mit einem Restaurant
einer Imbissbude und einem Café begrenzt
Auffällig ist das Fehlen der Autos: Es gibt einen einzigen oberirdischen Parkplatz für Gäste
doch die Wagen der Bewohner stehen in der Tiefgarage
So wie die 72-jährige Sekretärin Gisèle Zanone
als über die Hälfte des Gebäudes noch gar nicht stand
Es gab zu Beginn auch noch kein Einkaufszentrum vor Ort
Zanone begrüsste damals alle Neuankömmlinge mit einer Rose
Später zog sie mit anderen Müttern den Secondhandladen auf und gründete eine Theatertruppe
Sie wohnt heute noch immer in der gleichen Wohnung im sechsten Stock
die er als Kind auf dem Spielplatz vor dem Haus kennengelernt hatte
Zanone kann den beiden von ihrem Wohnzimmerfenster aus zuwinken
Auch der 74-jährige Mechaniker Roland Moret
der in Vernier für die SP im Gemeinderat politisiert
gehört zu den alten Hasen in der Siedlung
Als Präsident der Mietervereinigung von Le Lignon vertritt er die Interessen der Mieterschaft gegenüber den Liegenschaftsverwaltungen
zudem engagiert er sich in rund fünf weiteren Vereinen
Auch sein Sohn wohnt mit Frau und Kind in der Cité – allein schon wegen der Miete: «Wo sonst in Genf finde ich eine Vierzimmerwohnung für 1800 Franken im Monat?»
Vielen Bewohnern ergeht es ähnlich wie der 58-jährigen Postangestellten Edith Greiner
die in den 1970er Jahren vom Arbeitgeber gegen ihren Willen aus Bern nach Genf versetzt wurde – ins Postbüro von Le Lignon
Doch dann traf sie auf ihren späteren Mann Ernest
der als Briefträger in der Cité arbeitete
30 Jahre später wohnen Greiners noch immer im zweiten Stock der Hausnummer 86
und schwärmen vom besonderen «esprit»
wenn Tausende von Menschen aus 120 verschiedenen Nationen aufeinandertreffen
dass auf dem Gelände Drogen verkauft werden
und die Grundschule von Le Lignon gehört zu den 17 «Problemschulen» im Kanton
bei denen auf kleinere Klassengrössen gesetzt wird
Vor allem der Kontakt mit den Eltern gestaltet sich schwierig
weil die Mehrheit kein Französisch spricht
Die Lehrer können sich glücklich schätzen
wenn zu Beginn des ersten Schuljahres ein Viertel der Erstklässler Französisch versteht
Doch auch an der Schule sprechen die Lehrpersonen zuerst vom besonderen Geist dieses Ortes und von der Teamarbeit
Und sie stellen klar: Wer hier unterrichte
der habe das bewusst so gewählt und sei zu 100 Prozent bei der Sache
Im Gespräch mit Bewohnern wird einem bewusst
dass es nicht die Kriminalität oder Radau machende Teenager sind
als die erste Generation Kinder ins schwierige Alter kam
Eine Herausforderung stellt vielmehr die Überalterung dar – sowohl der Bausubstanz wie der Bewohnerschaft
Zum einen muss die Gebäudehülle dringend saniert werden
was aufgrund der Auflagen des Denkmalschutzes ein schwieriges Unterfangen darstellt
Zum andern werden auch die Einwohner immer älter und beanspruchen mehr und mehr Platz
Schliesslich behalten die meisten Eltern auch nach dem Auszug der Kinder ihre Wohnung
Unter dem neuen Präsidenten Philippe Meyers soll wieder Ruhe im SIGI einkehren
Die erneuerte Führung zog bereits erste Konsequenzen aus den Missständen im Gemeindesyndikat
Doch auch der angekündigte Neuanfang verläuft bisher chaotisch
Wenn Philippe Meyers (LSAP) an diesem Dienstag seine erste Sitzung als Präsident des „Syndicat Intercommunal de Gestion Informatique“ (SIGI) eröffnen wird
dürfte er aller Voraussicht nach von weitreichenden Personalentscheidungen berichten
Laut Informationen von Reporter.lu hat das „Bureau“ des Gemeindesyndikats am vergangenen Mittwoch dem Personalchef Frank Vernier gekündigt
Damit zogen die politischen Verantwortlichen erste Konsequenzen aus den rezenten Audits über die Missstände im Syndikat
Im Personalaudit hatten fast 80 Prozent der Befragten angegeben
Auch für den jetzigen „Directeur des opérations“ könnte es noch Konsequenzen geben
Auf der Tagesordnung der letzten Sitzung am Dienstag vergangener Woche sollte Philippe Mathieu noch provisorisch als Beamter ernannt werden
Dieser Punkt taucht auf der neuen Tagesordnung für diese Woche allerdings nicht mehr auf
Im Gespräch mit Reporter.lu lautet die Erklärung des Präsidenten Philippe Meyers diesbezüglich
dass Philippe Mathieu keine Kandidatur für den Beamtenposten eingereicht habe
Zusätzlich werden laut Informationen von Reporter.lu zurzeit auch mögliche Sanktionen gegen den umstrittenen Direktor Carlo Gambucci geprüft
Das „Bureau“ analysiert darüber hinaus mit mehreren Anwälten weitere mögliche juristischen Schritte
weil im Audit ebenfalls Vorwürfe der sexuellen Belästigung erhoben wurden
Es ist der bisherige Höhepunkt in der Affäre um die Missstände im SIGI
die vergangenen Juni von Reporter.lu aufgedeckt worden waren
Direktor Carlo Gambucci ist seit den Enthüllungen krankgeschrieben
Auf der Tagesordnung des „Comité“ – dem erweiterten Vorstands des SIGI – steht an diesem Dienstag ebenfalls die Wahl eines neuen Mitglieds des „Bureau“ – dem exekutiven Vorstand des Syndikats
Denn dem bisherigen Ersten Vizepräsidenten Nico Jacobs war in der vergangenen Sitzung das Vertrauen und damit sein Amt entzogen worden
Es war der Höhepunkt einer chaotischen Sitzung
die sinnbildlich für den holperigen Neustart beim SIGI stand …
Cela fait plus de 100 jours que Donald Trump est à nouveau président des États-Unis
Les Européens de tout bord peinent encore à s’adapter aux méthodes agressives et chaotiques de l’administration américaine qui les ignore sur les dossiers-clés
L’association «Autisme Luxembourg» a été condamnée pour harcèlement moral
Son directeur a été mis en cause pour avoir fait pression sur deux salariés entretenant une relation intime
Le tribunal a rappelé le droit au respect de la vie privée au travail
Die Aufnahme von Flüchtlingen bleibt ein Problem in Luxemburg
Das liegt auch an andauernden Missständen in der zuständigen Behörde
von Amerika verlassen: Europa steht unter Druck
Aber was ist kurzfristig möglich und was überhaupt sinnvoll
Schon bald muss die Regierung erste Antworten darauf liefern
CSV an DP wëlle laut hirem Programm „Lëtzebuerg fir d’Zukunft stäerken“
Wat huet d’Regierung bis elo ëmgesat
An u wéi enge Reforme muss si sech moosse loossen
Dorëms geet et an der neister Episod vum Podcast „On the Record“
„RTL“ erhält jährlich bis zu 15 Millionen Euro vom Luxemburger Staat
um öffentlich-rechtliche Aufgaben zu erfüllen und Defizite auszugleichen
Der Sender geht mit dem Geld jedoch wenig transparent um – und nährt damit die Zweifel an seinem Geschäftsmodell
Nach einer längeren Planungs- und Umbauphase zeigt sich die Scania Suisse SA in Vernier mit neuem Erscheinungsbild
Nachdem das Grundstück mitsamt Gebäude an der Route du Nant-d’Avril 34 an die AMAG verkauft wurde
dieses für die heutigen Ansprüche an einen Nutzfahrzeugbetrieb umzubauen
So können neu Bremsprüfungen auf dem MAHA-Prüfstand durchgeführt werden
So können neu Bremsprüfungen auf dem MAHA-Prüfstand durchgeführt werden
Auch der Waschanlage für Fahrzeuge und Chassis verdient nun seinen Namen und ist mit einem 15 Meter-Lift ausgerüstet
mit dem komplette Lastwagen-Züge angehoben werden können
Das bislang in einem Container bewirtschaftete Ersatzteillager konnte im Gebäude für optimale Arbeitsabläufe integriert werden
Eine der modernsten Schweizer Scania-Betriebe Insbesondere die Sozialräume erfuhren mit dem Umbau eine grosse Veränderung
Helle und lichtdurchflutete Räume stehen nun den Mechanikern als Garderobe
Auch eine dem Scania-Auftritt entsprechende Kundenzone mit Empfang und separater Ersatzteilausgabe macht den komplett umgebauten Betrieb zu einem der derzeit modernsten Scania-Betriebe in der Schweiz und als Vorbild für Nutzfahrzeuge im Raum Westschweiz
www.scania.ch Foto: Tobias Schönenberger
Die Bietigheimerin Clémence Vernier möchte im kommenden Jahr eine kostenlose Karte erstellen, die Eltern Kinderfreundliche Orte zeigt. Vorschläge sammelt sie gerade.
Nun hat Vernier ein weiteres Projekt begonnen: eine digitale Karte für Familien mit Kindern, die ihnen Orte in Bietigheim-Bissingen und Umgebung anzeigt, die mit Kindern besonders geeignet sind. Auf die Idee kam Vernier, als sie auf Heimatbesuch in Frankreich war: „Ich hatte ein paar Stunden in Straßburg mit meiner Tochter und habe online eine Karte entdeckt, die kinderfreundliche Plätze angezeigt hat. So haben wir wirklich schöne Orte in Straßburg entdeckt.“
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Die Karte wird voraussichtlich im Januar auf der Homepage www.stadtraumbietigheim.wixsite.com online gestellt
dort findet man auch alle Informationen zum Café Miteinander
nach oben
Die Lehrerin aus Vernier rekurrierte in Strassburg
um mit dem Kopftuch unterrichten zu dürfen – vergeblich
Nun kandidiert sie für einen Parlamentssitz
04:00Mit dem Kopftuch ins Stadtparlament von Vernier
Lehrerin und Muslimin.Pierre Abensur («Tribune de Genève»)Fährt Lucia Dahlab morgens ins Quartierschulhaus Châtelaine von Vernier
muss sie das Kopftuch auf dem Parkplatz abziehen
Erst nach getaner Arbeit mit der Klasse darf die Primarlehrerin das Erkennungszeichen
Damals wies das Bundesgericht eine Beschwerde Dahlabs gegen einen Entscheid der Genfer Bildungsdirektion ab
Diese hatte der jungen Lehrerin ein Ultimatum gestellt: «Entweder ziehen Sie bei der Arbeit das Kopftuch ab
oder Sie verlieren Ihre Stelle.» Dahlab hielt sich an diese Weisung
weil die Familie mit drei kleinen Kindern auf ihren Verdienst angewiesen ist und sie keine Kündigung riskieren wollte
Sie zog den Fall aber an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg weiter
als sie die Türe zur geräumigen Familienwohnung öffnet
Der jüngere der beiden Söhne huscht in einem Kapuzenmantel aus dem Maghreb vorbei
das Kopftuch vor der Schule abzulegen und danach wieder anzuziehen
fand sich die 45-Jährige bis heute nicht ab
Als die Strassburger Richter den Rekurs der Genferin abwiesen
sie werde in ihren Freiheitsrechten eingeschränkt
Die Mehrheit gewichtete die in der Genfer Verfassung verankerte Trennung von Kirche und Staat jedoch höher
Demnach muss sich die öffentliche Schule religiös neutral verhalten
Ihr Vater stammte aus Italien und war Möbelschreiner
arbeitete in einer internationalen Organisation
Im Elternhaus gab es keine religiöse Erziehung
«Einzig der katholischen Grossmutter in Italien zuliebe wurde ich getauft»
Erst in der Schule begann sie sich für Religionen zu interessieren
Allerdings hielt der Philosophielehrer im Gymnasium ihre Idee für «verrückt»
eine Arbeit über den Vergleich zwischen Christentum und Islam zu schreiben
Die Auseinandersetzung mit Religionen weckte in der jungen Frau das Verlangen nach Spiritualität
Auf einer Reise nach Algerien lernte sie 1990 gläubige Musliminnen und Muslime kennen
unter anderem die Familie ihres späteren Ehemanns
Freundinnen und Bekannten zeigten für diesen Schritt Verständnis
Anstoss erregte sie dagegen mit dem Entscheid
Keine der Schwestern ihres Mannes benutzt den Schleier
weshalb Lucia vor ihnen ihr Haar verhüllte
Aber vom Entscheid rückte sie nicht mehr ab
Nach ihrer eigenen Lesart des Koran ist die Verschleierung des Körpers und des Kopfhaars religiöse Pflicht
die durch die feministische Bewegung der 1970er-Jahre geprägt wurde
dass sie mit dem Kopftuchentscheid den Slogan «Mein Körper gehört mir!» auf ihre Art umsetzte
«Ich fühle mich mit dem Schleier freier als ohne»
Bei den Kommunalwahlen im Kanton Genf im März kandidiert Lucia Dahlab auf der Liste der Grünen für einen Sitz im Stadtparlament von Vernier
Eine linke Grossrätin und Feministin hob bereits den Warnfinger
im laizistischen Genf habe eine Abgeordnete mit Kopftuch
diesem «Zeichen der Unterdrückung der Frau»
ich engagiere mich politisch und ziehe gleichzeitig drei Kinder auf.»
Vor 15 Jahren gründete sie mit anderen das Kollektiv muslimischer Frauen
Die Westschweizer Organisation will ein positiveres Bild der Musliminnen vermitteln und bekämpft «Vorurteile
In den muslimischen Gemeinden der Romandie ermuntert das Kollektiv Frauen
«Wir wollen die alten Gewohnheiten muslimischer Gemeinden überwinden
wonach in der Öffentlichkeit nur die Männer sprechen»
Sie selbst warb im Abstimmungskampf für das Nein zur Anti-Minarett-Initiative der SVP
Und als Vizepräsidentin der Vereinigung der islamischen Organisationen Genfs rechtfertigte sie eine Strafanzeige gegen SVP-Nationalrat Ulrich Schlüer
weil dieser in der «Schweizerzeit» einen Artikel abdruckte
der «die Massenheimschaffung der Muslime» forderte
März ins Stadtparlament von Vernier gewählt
Gemäss ihren Abklärungen beim Genfer Verfassungsrat ist dies einer Volksvertreterin in einer Legislative erlaubt
Dass je nach Funktion zweierlei Recht gilt
erfährt Dahlab auch in ihrem Alltag im Schulhaus Châtelaine
Muslimische Schülerinnen dürfen im Kanton Genf im Unterricht den Schleier anbehalten; Lehrerinnen dagegen nicht
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