Das Gartenstadtgebiet Schwamendingen wächst rasant Im Quartierteil Saatlen ist aufgrund der grossen Bautätigkeit bis 2035 eine Bevölkerungszunahme von rund 40 Prozent zu erwarten Das Schulraumangebot in Zürich-Schwamendingen muss aufgrund des starken Bevölkerungswachstums und der stadtweiten Einführung der Tagesschule nahezu verdoppelt werden Auf dem rund 30 000 m² grossen Grundstück zwischen Heideggerweg Tram- und Schörlistrasse werden daher die bestehenden Schulbauten durch Neubauten für die künftig grösste Zürcher Schulanlage mit Sportinfrastruktur ersetzt Die Stadt führte einen Architekturwettbewerb durch den das Architekturbüro Bollhalder Walser Architektur für sich entscheiden konnte Auf dem Schulareal werden neu drei unterschiedlich grosse schlichte Baukörper am nördlichen Parzellenrand an der Tramstrasse aufgereiht Durch diese Konzentration der Bauten im Norden wird eine grosse zusammenhängende Freifläche im Süden ermöglicht Die neue Schulanlage Saatlen bietet Platz für 24 Primar- und 12 Sekundarklassen 16 Klassen der Schule für Kinder und Jugendliche mit Körper- und Mehrfachbehinderung sowie Räume für die Musikschule Konservatorium Zürich Die Schulanlage Saatlen wird als Tagesschule geführt und die Mensen sind auf die Ausgabe von täglich rund 1100 Mahlzeiten ausgelegt Nach dem Mittagessen können die Schüler*innen Aufenthalts- und Gemeinschaftsräume ihrer Stufe sowie die Aussenanlage nutzen Die Klassenzimmer bilden zusammen mit den Betreuungsräumen kleinere in sich geschlossene Einheiten (sogenannte Cluster) Diese sind für jeweils vier Klassen der zentrale Ort im Schulhaus Dank der durchlässigen Gestaltung von Lern- und Aufenthaltsbereichen ist auch in dieser Schulanlage eine Mehrfachnutzung der Räume vorgesehen Die Schulanlage Saatlen wird künftig die grösste und vielseitigste Stadtzürcher Schulanlage sein Für den Schulsport stehen eine Dreifach- und eine Einfachsporthalle zur Verfügung Auch die Bedürfnisse der lokalen Sportvereine werden abgedeckt In der Dreifachsporthalle finden 600 Zuschauer*innen Platz die bei Vereinswettkämpfen mitfiebern können Die neue Schulschwimmanlage steht nach Unterrichtsschluss auch dem freiwilligen Schulsport Vereinen und Organisationen für Menschen mit Beeinträchtigungen zur Nutzung frei an Abenden und Wochenenden Zeitfenster für öffentliches Schwimmen anzubieten Der Neubau wird im Sinne der Netto-Null-Ziele nach dem Minergie-A-ECO-Standard gebaut der geplanten Holzmodulbauweise mit Holz-Beton-Verbunddecken sowie der extensiven Nutzung von Solarenergie können die Treibhausgasemissionen in der Erstellung und im Betrieb optimiert werden Für die Wärme- und Kälteversorgung mit erneuerbaren Energien wird die Schulanlage an das Fernwärmeleitungsnetz angeschlossen Mit rund 5000 m² Solarmodulfläche auf den Schulhäusdächern wird auf der Schulanlage Saatlen künftig eine der grössten Photovoltaikanlagen in der Stadt betrieben werden Beim Bau der neuen Schulanlage wird viel Wert auf Elemente zur Hitzeminderung und auf Biodiversität gelegt Terrassen und Fassaden der Gebäude werden artenreich bepflanzt Die grosse Freifläche bleibt vielerorts unversiegelt Die Baumreihen entlang der Durchgangswege und diese grosszügige Fläche stellen einen grossen Mehrwert für das Quartier dar und tragen dem Gartenstadtcharakter von Schwamendingen Rechnung Damit leistet die Schulanlage einen Beitrag zu mehr Biodiversität in der Stadt und zu einem angenehmen Lokalklima Zur Qualitätssicherung von Neubauten setzt die Stadt Zürich auf den Architekturwettbewerb Umfassende Informationen zum Wettbewerbsverfahren finden Sie im Jurierungsbericht In Schwamendingen wird für fast eine Viertelmilliarde Franken ein Schulhaus für knapp 1000 Schülerinnen und Schüler gebaut Die Stadt Zürich heisst den Kredit von 231 Millionen Franken mit 80 Prozent der Stimmen gut Damit wird die neue Schulanlage Saatlen in Schwamendingen gebaut Die Schule soll knapp 1000 Schülerinnen und Schülern Platz bieten Viel Wohlwollen für die Schulanlage Saatlen: Für 231 Millionen Franken kann das neue Schulhaus in Schwamendingen gebaut werden 83'924 Zürcherinnen und Zürcher sagten Ja Das ergibt einen Ja-Anteil von exakt 80 Prozent Am Zürichberg und im Seefeld (Kreis 7+8) sagten 12'345 Stimmende Ja und 4000 Nein Das entspricht einem Ja-Anteil von 75,5 Prozent Mit 86,8 Prozent Zustimmung hat das neue Schulhaus Saatlen im Kreis 4+5 am meisten überzeugt und die Zustimmung liegt bei exakt 80 Prozent Die Stimmbeteiligung liegt bei rund 45 Prozent Schul(haus)freundlich haben auch die Kreise 3 Der Kreis 12 (Schwamendingen) als Standortkreis des Schulhauses ist leicht skeptischer aber immer noch klar dafür: 76,9 Prozent Ja-Anteil) Der Kreis 3 (Wiedikon) ist bisher der Rekordkreis mit 83,7 Prozent Zustimmenden Auch Höngg und Wipkingen (Kreis 10) wollen das Saatlen-Schulhaus bauen Da resultiert ein Ja-Anteil von 80 Prozent Der Kreis 6 (Unterstrass und Oberstrass) sagt mit 81,8 Prozent Ja zum 231-Millionen-kreit für die Schulanlage Saatlen Damit sieht es mehr als gut aus für das Bauvorhaben Visualisierung: Maaars Architektur VisualisierungenAufgrund steigender Bevölkerungszahlen braucht Schwamendingen mehr Schulraum Deshalb soll das alte Schulhaus Saatlen abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden Die neue Schulanlage würde 970 Kindern und Jugendlichen Platz bieten Geplant sind 273 Räume für 24 Primar- und 12 Sekundarklassen 16 Klassen der Schule für Kinder und Jugendliche mit Körper- und Mehrfachbehinderung sowie für die Musikschule Konservatorium Zürich eine Einfach- und eine Dreifachsporthalle sowie eine Schulschwimmanlage erstellt werden Die Aussenanlagen und Sporthallen sollen ausserhalb der Schulzeit Vereinen und dem Quartier zur Verfügung gestellt werden Hier geht es zu einem weiterführenden Artikel Fehler gefunden?Jetzt melden. Für den zwölften und letzten Chreisguide reist Tsüri.ch nach Schwamendingen Schwamendingen hat es nicht einfach. Googelst du danach, schlägt dir die Suchmaschine automatisch «Schwamendingen Ghetto» vor. Der Blick hat im Januar 2019 gar eine Auflistung mit «Das hat der gefährlichste Kreis der Schweiz zu bieten» betitelt dass du von «Schwäme» in zehn Minuten im umsatzstärksten Einkaufszentrum der Schweiz Aber dort wollen wir besonders in der Vorweihnachtszeit auf keinen Fall – und sonst eigentlich auch gar nicht hin – sondern innerhalb der Stadtgrenze bleiben und Schwamendingen erkunden Der Kreis 12 im Norden von Zürich setzt sich aus den Quartieren Saatlen Schwamendingen-Mitte und Hirzenbach zusammen Er zählte 2019 rund 33’000 Einwohner:innen Der Anteil Ausländer:innen liegt mit 35,9 Prozent ein paar Prozent über dem städtischen Durchschnitt von 32,2 Prozent Der Stadtbaumeister Albert Heinrich Steiner hat Schwamendingen 1948 als Gartenstadt In Schwamendingen gibt es nicht eine riesige Choix an Cafés aber ganz ohne Koffeinspritze musst du auch hier nicht bleiben Das Coffee & Deeds wird von der reformierten Kirche betrieben will damit zur «Bereicherung des Quartiers beitragen und die Gemeinschaft» fördern Wer jetzt aber einen kühlen Raum mit sakraler Musik erwartet Das Quartiercafé sieht aus wie aus einem Wohnmagazin: Interessantes Beleuchtungskonzept und Holzregale mit Stahlträger Ein Tsüri-Member hat zudem noch die nachBar.in im Mattenhof der Genossenschaft «Sunnige Hof» empfohlen Über das schlechte Wortspiel schauen wir gerne hinweg.. Die moderne Siedlung aus dem Jahr 2017 beherbergt nicht nur einen Fitnessraum Sagst du Schwamendingen, musst du auch Ziegelhütte sagen Die währschafte Wirtschaft liegt in zehn Minuten Gehdistanz vom Schwamendingerplatz Hier steht Deftiges wie Cordon Bleus und Züri Gschnätzlets auf der Karte Im Winter trumpft die Ziegelhütte mit einem «Fondueland» auf Die Ziegelhütte ist übrigens auch eine beliebte Adresse für Hochzeiten oder Firmenessen Wer lieber Falafel statt Käse schnabuliert, dem:der sei das libanesische Restaurant Bei Fouad am Schwamendingerplatz empfohlen Muhammara und andere Mezze kannst du gleich hier verzehren oder mitnehmen Ob der Podestplatz von sage und schreibe 1662 Restaurants gerechtfertigt ist Du könntest natürlich ins Glattzentrum fahren. Aber erstens liegt das nicht in Schwamendingen und zweitens erwartest du von deinem Stadtmagazin bessere Tipps als solche für irgendeinen Konsumtempel. Et voilà: Im Hoflade Mattenhof zwischen Bahnhof Stettbach und Sportzentrum Herrenschürli postest du Gemüse eine Bio-Kiste in den Hofladen zu bestellen und diese am Mittwoch dort abzuholen Hast du einen Platten, bringst du deinen Göppel am besten zur Velowerkstatt im «Gfellergut». Das Gfellergut ist ein sozialpädagogisches Zentrum und gehört zur Stiftung Zürcher Kinder- und Jugendheime In der Velowerkstatt können die Jugendlichen Arbeitserfahrungen sammeln Im Sommer haust du dich im Freibad Auhof unter die Bäume Im Winter spazierst du durch den Friedhof Schwamendingen: Dieser erstreckt sich über eine Fläche von 65’518 Quadratmetern und ist somit der siebtgrösste Friedhof der Stadt Von Schwamendingen aus kannst du auch bestens mit Joggingschuhen durch den Wald hirschen Aufgepasst, mit der Kultur könnte es hier im Zwölfi ein bisschen schwierig werden. Die Samsung Hall liegt grad ennet der Stadtgrenze auf Dübendorfer Boden. In Schwamendingen gibt es aber das Ortsmuseum mit Ausstellungen zu den Themen «Haus und Hof» Ansonsten empfehlen wir dir für Kulturelles einen Sprung über die Kreisgrenze Du musst nicht weit gehen und schon bist du im Wald oder in der Natur Diese auserwählte Parkbank befindet sich etwas oberhalb der Ziegelhütte Hier kannst du den Blick über die Skyline von Oerlikon bis nach Dübendorf schweifen lassen Und über Städtebau nachdenken oder darüber Technoclubs suchst du in «Schwäme» vergebens, aber im Saatlen Pub kannst du mit deinen Dart und Billard Skills imponieren Das Pub mit dem typisch schummrigen Licht befindet sich in kurzer Distanz zum Schwamendingerplatz Ansonsten kannst du in Schwamendingen auch an vielen Orten Shisha rauchen Die Chilbi findet jeweils am Wochenende vor dem Knabenschiessen statt Du kannst deinen Crush also jetzt schon fragen rupft gemeinsam an einer Zuckerwatte rum und betrinkt euch am Bierstand Schwamendingen sei ja laut Blick der gefährlichste Kreis der Schweiz Vielleicht hängst du einfach mal zu später Stunde da rum und schaust Die Limmat an einem Sommerabend, meine Freund:innen, den Parki, den Friedhof Sihlfeld, die Boulderhalle Minimum, den Abschnitt der Stauffacherstrasse zwischen Seebahnstrasse und Bullingerplatz – und das all das in Velodistanz liegt. Am 8. Mai findet in Zürich die Veranstaltung zum Buch «Gojnormativität, warum wir anders über Antisemitismus sprechen müssen» statt. Ein Interview mit Co-Autorin Vivien Laumann und Mit-Organisatorin Kezia Seidenberg über das Jüdisch-Sein und linken Antisemitismus. Je knapper das Angebot, desto absurder die Mietpreise. Hier kommen fünf Wohnungen aus der Stadt Zürich, die dich ein Vermögen kosten. Am Donnerstag zogen rund 14'000 Menschen durch die Zürcher Innenstadt. Bei der unbewilligten Nachdemo kam es zu Ausschreitungen zwischen Polizei und Demonstrant:innen und zehn Festnahmen. Tausende zogen im Rahmen der 1.-Mai-Demo am Donnerstag durch die Zürcher Innenstadt. Wir haben nachgefragt, warum. Vorfreude auf eine ungewohnte Stille gegen Angst vor Gentrifizierung: Wie die Einhausung Schwamendingen verändert Die Einhausung ist fertig und verleiht der Bautätigkeit in Zürichs Norden neuen Schub 5 min Hören Drucken Teilen Schwamendingen gilt auch als Tor zur Stadt Zürich Hier zu sehen der alte Dorfkern von Norden her mit der Kirche St Ad Astra-Aero Seit neunzig Jahren gehört Schwamendingen zur Stadt Zürich Das Quartier hinter dem Zürichberg hat sich seither entwickelt wie kaum ein anderer Stadtteil: vom Bauerndorf über das Arbeiterquartier zur sogenannten Gartenstadt Thomas Lohmann lebt seit 23 Jahren im Saatlen-Quartier und ist Präsident der Baugenossenschaft Glattal Zürich (BGZ) der über 1000 Wohnungen im Kreis 12 gehören In dieser Funktion hat er Einsitz in der IG Pro Zürich 12 Ihr gehören 15 der rund 20 ansässigen Baugenossenschaften an Für Lohmann ist Schwamendingen ein «wunderbares Mit der Fertigstellung der Einhausung beginne eine neue Ära die den Kreis 12 während Jahrzehnten geprägt habe: der Verkehr «Andererseits ist das Saatlen-Quartier nun nicht mehr länger von Schwamendingen abgetrennt.» Erstmals seit Jahrzehnten verbinde die beiden Stadtteile nicht nur eine einzige Unterführung Die 2017 gestarteten Arbeiten für die 940 Meter lange 30 Meter breite Einhausung hätten zudem einem Erneuerungsprozess im ganzen Kreis 12 Schub gegeben Der Verkehr war schon immer prägend für das Quartier Aufgrund seiner Lage war Schwamendingen seit je ein Tor zur Stadt Zürich Wer vom Glatttal in die Limmatstadt wollte tat dies – wie heute – via Oerlikon oder Schwamendingen über den Milchbuck Bis ins 20. Jahrhundert war Schwamendingen ein Bauerndorf ein Vorort der wachsenden Industriegemeinde Oerlikon Nach der Eingemeindung 1934 bildeten Oerlikon 1971 entstand dann aus den Stadtteilen Schwamendingen-Mitte Geschätzt 2104 Personen lebten um 1930 in Schwamendingen Bis 2022 wuchs die Bevölkerung mit 11 207 Einwohnern um mehr als das Fünffache In den 1960er Jahren wurde die Überlandstrasse zu einem Teil der Nationalstrasse ausgebaut daraufhin folgte der Bau des 1980 eröffneten Autobahnzubringers zwischen Schöneichtunnel und Aubrugg 120 000 Fahrzeuge brausen Tag für Tag über die Zubringerstrasse Diese ist nun unter einem Deckel verschwunden auf dem in den nächsten Jahren in rund sieben Metern Höhe ein Park heranwachsen soll wie die neue Grünfläche sich entwickeln werde dass Schwamendingen anders wahrgenommen wird als das bisher der Fall war.» Gemeint ist damit das wenig schmeichelhafte Image als Problemquartier Eigentlich ist Schwamendingen in erster Linie eines: ein Wohnquartier Hauptursache für das Wachstum von Schwamendingen war die Industrie in Oerlikon In der Folge zog es nach dem Zweiten Weltkrieg viele Arbeiterfamilien in die wachsenden Siedlungsgebiete im Glatttal Der Entwicklungsschub der 1940er Jahre dauerte bis in die 1970er Jahre an Ein grosser Teil der heute bestehenden Bauten im Quartier stammt aus dieser Zeit Konzipiert vom späteren Stadtbaumeister Albert Heinrich Steiner sollte Schwamendingen zur Gartenstadt nach englischem Vorbild werden und den Industriearbeitern ein Heim abseits von Rauch und Staub bieten «Die Gärten vor den Häusern waren damals auch ein Stück weit zur Selbstversorgung gedacht» Das habe sich im Laufe der Jahre aber dahingehend geändert dass mit Garten nicht mehr der eigene kleine Gemüseacker gemeint gewesen sei sondern die grosszügigen Grünflächen zwischen einzelnen Mehrfamilienhäusern «Typisch für die Siedlungsbauten der 1950er Jahre» Die langgezogenen Mehrfamilienhäuser entlang des Autobahnzubringers hatten allerdings noch einen anderen «Durch ihre Ausrichtung parallel zur Strasse dienten sie auch als Lärmriegel.» Viele dieser bewohnbaren Lärmriegel stehen heute nicht mehr 19 Liegenschaften mussten für die Einhausung weichen die auf Wunsch der Eigentümerschaft rückgebaut wurden Ein ebenso gewichtiger Grund für den anstehenden Neubau des Quartiers ist allerdings das Alter der bestehenden Häuser dass die Grundrisse den heutigen Ansprüchen oft nicht mehr genügten Zum Teil werde man auch sehr günstige Wohnungen kaum los «Die Leute wollen heute mehr Platz und offenere Grundrisse und nicht drei Zimmer auf fünfzig Quadratmetern.» Bis 2040 will die Baugenossenschaft Glattal Zürich (BGZ) deshalb viele ihrer Gebäude in Schwamendingen erneuern oder sanieren aus den 1940er Jahren stammenden Liegenschaften einer Siedlung entlang der Dübendorferstrasse seien bereits rückgebaut und ersetzt worden Auch entlang der Einhausung stehen BGZ-Siedlungen Entstanden sind sie zwischen 1949 und 1985 «Für einen Teil der Liegenschaften gibt es bereits Pläne für Ersatzneubauten» «Sie werden im rechten Winkel zur Einhausung stehen und so dazu beitragen dass das Gebiet um die Einhausung offener wirkt.» Der anstehende Umbau des Quartiers schüre natürlich auch Ängste dass Schwamendingen «zum neuen Kreis 5 oder 11 wird» Gerade wegen des hohen Anteils an Genossenschaften Rund 28 Prozent der insgesamt knapp 6000 Wohnungen sind im Besitz von Baugenossenschaften Das ist weit über dem städtischen Durchschnitt von 17 Prozent Die BGZ ist nicht die einzige Baugenossenschaft in Schwamendingen und dem Nachbarsquartier Saatlen die in den nächsten Jahren Ersatzneubauten plant Die Grundstücke entlang der Einhausung gehören nebst der BGZ beispielsweise den Baugenossenschaften Süd-Ost und Luegisland der Arbeitersiedlungs-Genossenschaft (Asig) sowie der Baugenossenschaft Bahoge und der gemeinnützigen AG Habitat 8000 Insbesondere die Asig hat in den nächsten Jahren grosse Pläne: Sie will ihre Gründersiedlung Dreispitz aus den 1940er Jahren etappenweise erneuern Nebst vier- bis siebengeschossigen Gebäuden ist auch ein Hochhaus vorgesehen Bis 2035 entstehen im Saatlen-Quartier zwischen Einhausung Saatlen- und Überlandstrasse 900 bis 1000 neue Wohnungen Das entspricht einer Verdoppelung des derzeitigen Wohnungsbestands Mit der Einhausung ist Schwamendingen somit den Verkehrslärm los der Baulärm bleibt dem wachsenden Quartier aber noch eine Weile erhalten zu welchem Schwamendingen bis 1971 gehörte bevölkerungsmässig zu gross geworden war. In diesem Jahr finden nun verschiedene Feierlichkeiten statt wenn auch wegen der Corona-Pandemie etwas später als geplant Nach der Eingemeindung in die Stadt Zürich im Jahr 1934 gehörte Schwamendingen zusammen mit Affoltern 1970 lebten im Kreis 11 aber bereits 58 135 Einwohnerinnen und Einwohner Diese sprengten den Rahmen im Vergleich zu anderen Stadtkreisen Schwamendingen zum zwölften Stadtkreis zu machen heute leben Stand 2018 in Schwamendingen ungefähr 32 500 Personen und im Kreis 11 circa 75 500 Personen Administrativ wurde Schwamendingen vom statistischen Amt am Reissbrett in die drei Verwaltungseinheiten – Quartiere – Schwamendingen Mitte «Trotzdem ist Schwamendingen eine Einheit» dass auch das Quartier Auzelg und das Hunzikerareal zu Schwamendingen gehören obwohl sie verschiedene Postleitzahlen haben Nach wie vor ist der Kreis 11 aber sehr gross und wird in Zukunft weiter wachsen Gemäss Burri wurde dies bei der Vorbereitung der neuen Gemeindeordnung lange diskutiert ob auch Affoltern ein eigener Kreis werden soll Als eigener Stadtkreis erhielt Schwamendingen ein Kreisbüro Dieses wurde allerdings vor zwei Jahren geschlossen und nach Oerlikon ins Kreisbüro 11 verlegt Aber nicht nur das Kreisbüro in Schwamendingen wurde geschlossen sondern auch Stimmlokale und ZVV-Verkaufsstelle Weiter plant das Sicherheitsdepartement der Stadt Zürich auf 2024 die Schliessung der Quartierwache beim Schwamendingerplatz Dies obwohl in Schwamendingen eine immense Entwicklung stattfindet vor allem in Zusammenhang mit der Einhausung Das Quartier gehört in den nächsten Jahren zu den am meisten wachsenden Gebieten in der Stadt Zürich An vorderster Stelle stehen Hirzenbach und Saatlen «Trotz der Grösse von Schwamendingen sind meines Wissens keine weiteren Unterteilungen in Quartiere geplant» Zudem erhielt Schwamendingen nach der Bildung des neuen Kreises 12 eine eigene Zunft Es war vor allem der Gewerbeverein Schwamendingen Juli 1973 fand die Gründungsversammlung der Zunft Schwamendingen statt Schwamendingen ist zudem ein eigener Schulkreis Die reformierte Kirchgemeinde hingegen bildet heute mit Saatlen Schwamendingen und Oerlikon den Kirchenkreis 12 «Diese Frage werde ich Stadtpräsidentin Corine Mauch beim Podium am 12 Die Feierlichkeiten zum 50-Jahr-Jubiläum Kreis 12 wurden durch die Pandemie beeinträchtigt während der Corona-Pandemie ein Jubiläumsjahr zu gestalten Die Planungsunsicherheit und die Sicherheitsbestimmungen bescherten viel Frust und Kosten» Die Quartiervereinspräsident erwähnt etwa das geplante Hörnli-Essen für die Bevölkerung die Musikdarbietungen und den Festbetrieb für Gross und Klein Lokalinfo AG Buckhauserstrasse 11 8048 Zürich +41 44 913 53 33lokalinfo@lokalinfo.ch​​​​​​​ Impressum | Datenschutz Die Bevölkerungszahl der grössten Schweizer Stadt wird weiter wachsen dass 2030 in Zürich 492'000 Personen wohnen werden Das stärkste Wachstum werde der Kreis 12 verzeichnen heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag Drucken Teilen Viele Menschen an einem Strassenfest in Zürich Laut der Statistik Stadt Zürich sollen in der Stadt Zürich bis 2030 bis zu 500 000 Einwohner leben (Archiv) Keystone Von 2016 bis 2030 soll die Wohnbevölkerung der Stadt Zürich um 77'000 Personen ansteigen Die Gruppe der 10-bis 19-Jährigen soll um 14'000 Personen oder 47 Prozent wachsen diejenige der 40- bis 49-Jährigen gar um 17'000 Personen Für die Zahl der über 90-Jährigen sehen die Statistiker eine Verdoppelung voraus: von 4375 auf 7000 dies wegen der zunehmenden Lebenserwartung In den Stadtkreisen 12 (+35 Prozent) und 11 (+24 Prozent) rechnen die Statistiker mit dem grössten Zuwachs In den Quartieren erwarten sie wegen der grossen Bautätigkeit in Hirzenbach (+41 Prozent) Escher Wyss (+37 Prozent) und Seebach (+35 Prozent) das grösste Wachstum Beim Neubau der Schulanlage Saatlen in Schwamendingen richtet die Stadt mit der grossen Kelle an 97Die neue Schulanlage Saatlen soll 2027 bereitstehen – sofern auch die Stimmberechtigten Ja sagen Visualisierung: Maaars Architektur Visualisierungen ZürichGenaue Wegweiser dürften in diesem Schulhaus zur Grundausstattung gehören – damit sich Schülerinnen und Schüler auf dem Weg ins Klassenzimmer nicht verirren Denn der auf 2027 geplante Schulhaus-Neubau Saatlen in Schwamendingen setzt neue Massstäbe – räumlich und finanziell rund 70 Jahre alten Schulanlage plant die Stadt für stolze 231 Millionen Franken einen Ersatzneubau des Zürcher Architekturteams Bollhalder Eberle Dieser soll statt der heute 20 künftig 40 Volksschulklassen aufnehmen – 24 Primar- und 12 Sekundarklassen sowie 4 Kindergärten Der Neubau auf dem rund 30’000 Quadratmeter grossen Areal wird zudem zusätzlich 16 Klassen der Schule für Kinder und Jugendliche mit Körper- und Mehrfachbehinderungen (SKB) aufnehmen die derzeit an der Schule Manegg untergebracht ist Auch das Zentrum Schwamendingen der Musikschule Konservatorium Zürich soll im Saatlen Platz finden Weiter plant die Stadt eine Einfach- und eine Dreifachsporthalle ein Rasenspielfeld und eine Schulschwimmanlage Insgesamt rechnet sie im neuen Schulhaus mit rund 970 Schülerinnen und Schülern die Mensen sind auf die Ausgabe von täglich rund 1100 Mahlzeiten ausgelegt «Es handelt sich um das grösste Stadtzürcher Schulhaus Sprecher des Hochbaudepartements von Stadtrat André Odermatt (SP) Beim Bezug wird es die Schulanlage Im Birch in Oerlikon aus dem Jahr 2004 übertreffen Auch bei den Kosten dringt Saatlen in neue Sphären vor Bisheriger Spitzenreiter war Im Birch mit 96 Millionen Franken gefolgt von der Schulanlage Blumenfeld in Affoltern mit 82,6 Millionen (2015) Schütze im Kreis 5 mit 56 Millionen (2018) und Schauenberg in Affoltern mit 53 Millionen (2018) Allerdings bietet keine dieser Anlagen ein so grosses Raumangebot wie das Saatlen an Insgesamt hat die Stadt seit 2007 im Schulbauten-Portfolio rund 340 Millionen Franken in Neubauten 150 Millionen in Erweiterungsbauten und rund 210 Millionen in 66 «Züri-Modular»-Pavillons investiert Lucas Bally begründet den Saatlen-Neubau mit dem starken Bevölkerungswachstum in Schwamendingen das praktisch eine Verdoppelung des Schulraumangebots nötig mache Laut Prognosen wird die Zahl der Schülerinnen und Schüler in dem Schulkreis bis Mitte der 2030er-Jahre sehr stark ansteigen Das Stadtparlament sagte kurz vor den Sportferien klar Ja zum 231-Millionen-Kredit das Projekt sei angesichts des drohenden Schulraummangels in Zürich-Nord unumgänglich Allerdings gab es auch beträchtliche Vorbehalte auf linker wie rechter Seite «Allein die Aufsicht des Pausenplatzes dürfte zu einem Albtraum werden.» Das Hauptproblem des Baus sei dessen «enorme Grösse» was betriebliche und organisatorische Probleme mit sich bringe allein die Aufsicht des Pausenplatzes dürfte zu einem Albtraum werden» Das zeigten Erfahrungen aus anderen «Mega-Schulhäusern» wie Leutschenbach was sich schlecht mit dem Ruf nach einer möglichst quartiernahen Schule vereinbaren lasse Obwohl die AL dem Bau schliesslich zustimmte kritisierte Bögli die Schulraumplanung der Stadt Neue Standorte für mehrere kleinere Schulhausbauten würden dagegen kaum je ernsthaft in Betracht gezogen Die bestehende Schule Saatlen soll einem Ersatzneubau weichen.Foto: PDDie SVP wollte das Geschäft an Odermatt zurückweisen Gemeinderat Martin Götzl sprach von einem «überbordenden Raumprogramm» Im Saatlen seien ohne Sporträume insgesamt 273 Räume geplant Ziehe man vom Gesamtbetrag die Kosten für die Schule für behinderte Kinder ab «Die Baukosten pro Klasse liegen damit bei 5 Millionen Franken weit höher als bei einer luxuriösen Villa» Er stiess sich an den zahlreichen Gruppen- und Therapieräumen Die «permanenten Experimente im Bildungsbereich» führten zu explodierenden Kosten Gefragt sei ein Zweckbau und «kein Palast in Zürich 12» Die FDP gab ihre Zustimmung nur «sehr schweren Herzens» 231 Millionen seien eine «unglaubliche Zahl» Das ergebe fast 1 Million Franken pro Raum «da würde man als Privater wohl anders bauen» Das Hochbaudepartement weist die Kritik zurück Die Kosten für ein solch vielseitiges Angebot wie im Saatlen könnten nur sehr differenziert mit jenen anderer Schulanlagen verglichen werden sondern auch die vielseitigste Schulanlage der Stadt sein «Es entstehen weit mehr Klassen und Zusatznutzungen als bei allen bestehenden Schulhäusern der Stadt Zürich.»  Bally verweist auf das Monitoring der Flächen- und Kostenkennzahlen mit dem die Stadt auf frühere Kritik an angeblich zu teuren Schulhausbauten reagierte Das Monitoring vergleicht den Flächenverbrauch und die Kosten der Regelklassenanteile des jeweiligen Projekts mit einem Benchmark «Das Projekt Saatlen hält die Flächenkennwerte gut ein» Die Gebäudekosten seien zwar etwas höher als der Richtwert was aber einerseits auf die Teuerung und andererseits darauf zurückzuführen sei dass Vorleistungen für eine allenfalls notwendige Aufstockung erbracht würden Fassadenansicht Tramstrasse.Visualisierung: Maaars Architektur Visualisierungen ZürichAuch die AL-Kritik an der Schulraumplanung lässt Bally nicht gelten Die Stadt habe sich einer nachhaltigen Entwicklung verschrieben Dieses Ziel umfasse auch eine möglichst gute Ausnützung bestehender Grundstücke solange die bestehenden wie im vorliegenden Fall noch Ausnützungsreserven hätten um sie effizient zu erstellen und zu betreiben Eine Aufteilung in eine Vielzahl kleinerer Einheiten sei auch in dieser Hinsicht nicht zielführend Verständnis für den Mammut-Kredit zeigen SP die Kosten «sehr genau berechnet zu haben» dass nicht nur ein Schulhaus für Regelklassen entstehe sondern auch eines für Kinder mit Körper- und Mehrfachbehinderungen Saatlen könne so zum «Musterbeispiel für eine Weiterentwicklung der inklusiven Schule» werden Als ehemaliger Schüler der SKB in der Schule Manegg erinnerte er an den dortigen Zaun der die beiden Schulhäuser in den 90er-Jahren trennte «Der Zaun war unüberwindbar und hatte grosse Symbolkraft dass wir nicht in die Regelschule gehören» Einen solchen Zaun wollten viele Bürgerliche nun wieder errichten wenn sie die erneute Einführung von Klein- und Sonderklassen fordern Statt gegen die inklusive Schule zu agitieren sollten sie die Energie besser dafür einsetzen Urs Riklin (Grüne) erinnerte an den «Lebensraum Schule» und hob die Bedeutung von genügend Raum für Rückzugsmöglichkeiten für Kinder und Lehrpersonen hervor Wichtig sei auch ein attraktiver Aussenraum worauf im Falle des Saatlen-Neubaus geachtet werde Doch machen Gross-Schulhäuser auch aus pädagogischer Sicht Sinn Für ihn überwiegen insgesamt eher die Vorteile grösserer Schulen Bibliotheken oder Mehrzweckräume besser ausgelastet werden können seien sie tendenziell auch besser ausgestattet In grossen Schulen liessen sich zudem besser Stellvertretungen organisieren und Mikropensen vermeiden weil mehrere Parallelklassen auf der gleichen Stufe unterrichtet werden Das könne gerade in Zeiten von Lehrermangel wichtig sein Und grosse Schulen liessen sich dank professionellem Sekretariat und Vollzeitschulleitungen auch einfacher steuern welche zu mehr disziplinarischen Problemen führen und «klimatisch» dem Schulerfolg weniger förderlich sein könne Zudem seien die Schulwege tendenziell länger Weitere Newsletter Fehler gefunden?Jetzt melden. In Zürich-Schwamendingen soll die grösste Stadtzürcher Schulanlage entstehen Die Schulanlage Saatlen wird durch einen Neubau ersetzt der Platz für 40 Klassen und insgesamt rund 1000 Kinder und Jugendliche bietet Für die Ausarbeitung des Projekts beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat 14,4 Millionen Franken Drucken Teilen Das Schulhaus Saatlen im Zürcher Kreis 12 soll einem Neubau weichen (Archiv) Stadt Zürich Neben 24 Primar- und zwölf Sekundarklassen sowie vier Kindergärten sollen die Schule für Kinder und Jugendliche mit Körper- und Mehrfachbehinderung und das Zentrum Schwamendingen der Musikschule Konservatorium Zürich im Neubau untergebracht werden Für den Schul - und Vereinssport sind zudem ein Rasenspielfeld eine Schulschwimmanlage sowie eine Einfach- und eine Dreifachsporthalle geplant letztere mit Infrastruktur für bis zu 600 Zuschauerinnen und Zuschauer Eine Mensa soll Schulkinder und Personal täglich mit rund 1100 Mahlzeiten versorgen Zur Durchführung eines Architekturwettbewerbs bewilligt der Stadtrat einen Projektierungskredit von 85'000 Franken in eigener Kompetenz Zur Ausarbeitung eines detaillierten Projekts beantragt er dem Gemeinderat gleichzeitig dessen Erhöhung um 13,55 Millionen Franken auf 14,4 Millionen Franken Der Wettbewerb soll 2021 entschieden werden Die Stadtzürcher Stimmberechtigten können dann 2024 über das ausgearbeitete Projekt entscheiden Bei einem Ja ist der Baubeginn für 2025 und der Bezug des Neubaus für 2027 geplant Für den Unterricht während der Bauzeit sind Provisorien notwendig Die heutige Schulanlage Saatlen besteht aus zwei Turnhallengebäuden sowie je einem Kindergarten- und Betreuungsgebäude für 13 Primar- und zwei Aufnahmeklassen sowie fünf Kindergärten Sie wurde zwischen 1948 und 1957 gebaut und 2002 mit zwei Züri-Modular-Pavillons ergänzt.