Der Anteil an Apartments hat in Zürich einen neuen Höchststand erreicht
Der Druck aus der Politik gegen «kommerzielle Superhosts» nimmt zu
Als Apartments gelten meist kurzzeitig vermietete
Die Zahl ist seit 2017 um 2230 Wohnungen gestiegen
Das entspricht einer Zunahme um rund 80 Prozent
Der Anteil der Apartments am gesamten Wohnungsmarkt hat sich dadurch von 1,2 auf 2,1 Prozent erhöht
Das heisst: Mehr als jede fünfzigste Stadtzürcher Wohnung wird nicht regulär bewohnt
Das stärkste Wachstum fand in den Jahren 2022 und 2023 statt
Seither hat sich der Anstieg gemäss Statistik Stadt Zürich verlangsamt
in den letzten 17 Monaten kamen rund 280 Einheiten dazu
Am meisten kurzzeitig vermietete Wohnungen gibt es im Kreis 4
Seit Aussersihl 2019 die City überholt hat
Mittlerweile gibt es im früheren Arbeiterquartier anteilsmässig mehr Apartmentwohnungen (6,2 Prozent) als im Kreis 1 (5,2 Prozent)
Der höchste Anteil der drei Kreis-4-Quartiere erreicht das Werd-Quartier mit 8,4 Prozent
Grundsätzlich gilt in Zürich: Je zentraler ein Quartier
So gibt es im Kreis 12 weiterhin kaum Apartmentwohnungen
Escher Wyss und Höngg liegt ihr Anteil am Wohnungsbestand unter einem halben Prozent
Apartmentwohnungen sind in der Stadt Zürich mit durchschnittlich 40 Quadratmetern halb so gross wie Erstwohnungen
Fast alle umfassen nur ein oder zwei Zimmer
Der Flächenanteil der Apartmentwohnungen liegt deshalb etwa bei einem Prozent
Die ständig steigende Zahl der Apartmentwohnungen wird von der Zürcher Linken seit Jahren kritisiert. Aus ihrer Sicht verknappen und verteuern Temporärapartments das städtische Wohnungsangebot. SP, Grüne und AL haben kürzlich eine Initiative lanciert
die Kurzzeitvermietungen auf maximal 90 Tage pro Jahr beschränken möchte
Dies soll den «Missbrauch von Wohnraum durch kommerzielle Superhosts» verunmöglichen
Bereits 2021 verbot die links-grüne Mehrheit im Gemeinderat nach jahrelangen Ringen mit der Stadtregierung
gewöhnliche Wohnungen für kurze Zeit zu vermieten
sollen Business-Apartments erlaubt bleiben
Doch diese Regel ist nicht in Kraft getreten
Falls das oberste Gericht das Teilverbot für rechtens erklärt
würde die Zahl der Temporärwohnungen in der Stadt wohl deutlich schrumpfen
müssten gemäss Hochbaudepartement wieder als Erstwohnungen vermietet werden
Die Apartmentsbranche und die bürgerlichen Parteien halten den links-grünen Kampf gegen Kurzzeitwohnungen für verfehlt und wirkungslos. Zürich brauche Temporärwohnungen für den Tourismus und um ausländische Mitarbeitende hiesiger Firmen unterzubringen. Zudem liege der Anteil an Apartments im städtischen Vergleich viel zu tief, als dass ihre Einschränkung das Ansteigen der Mietpreise bremsen könnte. Statt Temporärwohnungen zu verhindern, müssten allgemein mehr Wohnungen gebaut werden.
Für ihre Anti-Airbnb-Initaitive sammeln SP, Grüne und AL derzeit Unterschriften.
Korrekt, 19. März 2025, 9.10 Uhr: In einer ersten Version des Artikels hiess es, die Statistik zeige Apartments und Zweitwohnungen. Korrekt ist: Die neuen Zahlen bilden nur Apartments ab.
Dieser Artikel erschien erstmals am 18. März 2025 und wurde im April 2025 aktualisiert.
Das Schulhaus Kern liegt mitten im lebhaften Stadtkreis Aussersihl. Entstanden ist es 1903/04 nach Plänen des damaligen Stadtbaumeisters Arnold Geiser, der das Schulhaus zusammen mit dem separaten Turnhallentrakt aufgrund des starken Bevölkerungswachstums errichten liess. Bei dem Gebäude handelt es sich um ein zeittypisches Grossschulhaus im Stil des Späthistorismus mit herrschaftlichen Elementen der Neugotik und der Neurenaissance.
Ein Gymnasium für Aussersihl: Die Kantonsschule Wiedikon eröffnet einen zweiten Standort im ehemaligen Arbeiterquartier Das Provisorium beim Hardplatz bietet Platz für 650 Schülerinnen und Schüler
2031 soll daraus eine eigenständige Mittelschule entstehen
4 min Hören Drucken Teilen Schnell musste es gehen: Die beiden Schultrakte wurden in nur fünfzehn Monaten erbaut
wo sich Bauschutt und unverbaute Materialien auftürmen und Unkraut wächst
ausgepackt und seiner Bestimmung zugeführt zu werden
Über einen Trampelpfad verlaufen mehrere Kabel und Leitungen
flankiert von einem rot-weiss-roten Absperrband
wo am Montagvormittag das neue Schuljahr nach den Sommerferien beginnen soll
Der Aussenposten der Bildungseinrichtung ist derart neu
Die Adresse generiert einen Punkt auf dem Smartphone
der auf das benachbarte Polizei- und Justizzentrum verweist
Drei Gebäude sind auszumachen: zwei Schultrakte mit je drei Stockwerken und eine Turnhalle
die nach der Hardbrücke zum Hauptbahnhof führen – willkommen am Standort Hohlstrasse der Kantonsschule Wiedikon
In den kommenden Jahren werden hier bis zu 650 Jugendliche zur Schule gehen
Vier Klassen der neu geführten Fachmittelschule am Wiedikon und deren zwei des ebenfalls neuen Matur-Profils Philosophie/Pädagogik/Psychologie werden komplett am neuen Standort in Aussersihl unterrichtet
Für Schülerinnen und Schüler von zehn weiteren Klassen heisst es: pendeln zwischen der gewohnten Umgebung in Wiedikon und dem Aussenposten beim Hardplatz; morgens hier
an der feierlichen Eröffnung der Filiale am Montag
Bis vor den Sommerferien platzte sein Gymnasium aus allen Nähten
dass auf dem Sportplatz vor dem alten Schulhaus an der Goldbrunnenstrasse Container für zusätzliche Klassen aufgestellt werden mussten
Diese Zwischenlösung ist nun nicht mehr nötig
Die Bauten beim Hardpatz sind ebenfalls als Provisorium gedacht – die Kantonsschule Wiedikon teilt das Schicksal von mehreren Zürcher Gymnasien
die ihren Schulraum erweitern und dabei auf provisorische Anbauten zurückgreifen müssen
Die Kantonsschule Uetikon etwa betreibt ebenfalls ein Provisorium mit 650 Plätzen
genauso wie die neu gegründete Kantonsschule Zimmerberg auf der Halbinsel Au in Wädenswil
Die Kantonsschule Limmattal will 2028 einen vorübergehenden Standort in Affoltern am Albis in Betrieb nehmen
und die Kantonsschule Hottingen hat am Montag eine provisorische Filiale für 150 Schülerinnen und Schüler in Oerlikon eröffnet
Der Grund ist einfach: Die Bevölkerung wächst viel schneller als vor Jahren prognostiziert
und weil Mittelschüler nicht erst an Sankt Nimmerlein
sondern ab ihrem ersten Schultag Platz haben müssen an den Gymnasien
muss es vielerorts schnell gehen: Die beiden Schulhäuser und die Turnhalle der Kantonsschule Wiedikon in Aussersihl wurden in nur 15 Monaten realisiert
ist der modularen Bauweise zu verdanken: Vorfabrizierte Holzelemente ermöglichten es
dass die Gebäude Block für Block montiert werden konnten – nach dem gleichen Prinzip sollen sie eines Tages auch wieder auseinandergenommen und dann woanders fürs nächste Provisorium wiederverwendet werden können
Bildungsdirektorin Silvia Steiner (Mitte) betonte am Montag jedoch
dass die Schülerinnen und Schüler der Kanti Wiedikon am Standort Hohlstrasse mehr als nur ein Dach bekommen
«damit es ihnen nicht auf den Kopf regnet»
Die beiden Unterrichtstrakte erfüllten vielmehr sämtliche Kriterien einer modernen Lernumgebung: In den Gebäuden sind nicht nur Schulzimmer
in denen sich die Jugendlichen auf Prüfungen vorbereiten und Projekte vorantreiben können
Neudeutsch nennt man solche Zimmer «Maker-Spaces»
zum Beispiel für ein Bauvorhaben in Informatik oder Physik
Steiner freute sich besonders – weniger wegen Informatikprojekten oder solchen in Physik
sondern grundsätzlich: «Eine Schule zu eröffnen
Für Steiner markiert der Aussenposten der Kantonsschule
sondern ennet der Quartiergrenze im Kreis 4 befindet
gar ein neues Zeitalter: «Jetzt hat auch das frühere Arbeiterquartier ein Gymnasium»
sagte die Mitte-Politikerin in ihrer Ansprache
«wo die Menschen mehr zu kämpfen hatten als anderswo»
dass die beiden Schultrakte und die Turnhalle in sieben Jahren zurückgebaut werden und durch ein definitives Projekt auf der heute ungenutzten Fläche des Areals ersetzt werden
Das soll dann der Grundstein für ein neues
eigenständiges Gymnasium sein: die Kantonsschule Aussersihl
da provisorische Modulkonstruktionen doch genauso zweckmässig sind
wie die Verantwortlichen des Wiediker Aussenpostens betonen
was 2031 sein wird.» Bis dahin gibt es am Standort Hohlstrasse einiges zu entdecken
Die WC etwa sind nicht mit «Schülerinnen» oder «Schüler» angeschrieben
Welche Chromosomen haben Männer noch einmal
Die beiden holzverkleideten Turnhallen mit Tageslicht haben viel mehr Charme als die unterirdischen Sportstätten der Mutterschule in Wiedikon
Das Verpflegungskonzept ist speziell: Eine Mensa gibt es nicht
Curry oder Ghackets mit Hörnli aus einem Kühlschrank beziehen und per Dampfgerät innert Sekunden selbst zubereiten
Ein Holzbau auf dem Vorplatz mit weiteren Menus für Schüler und die Quartierbevölkerung am Abend wird erst im nächsten Jahr den Betrieb aufnehmen
Und die Pendelei zwischen Wiedikon und Aussersihl
Laut Rektor Allenspach ist das kein Problem
Die Fahrt mit dem 72er-Bus von der Schmiede Wiedikon zum Hardplatz dauert acht Minuten
Das Gymnasium hat sogar ein Filmchen gedreht
wie sie mit dem Velo von Wiedikon zum Aussenposten gelangen können
gibt es viel mehr als die Langstrasse und Partys
Wir sind einen Tag durch Aussersihl gezogen
kreuz und quer von der Sihlbrücke bis zur Hardau
Und mussten feststellen: Ein Jahr wäre nicht genug
Also: eine Stichprobe aus dem Leben des Kreises 4
Es ist eine der meistbenutzten VBZ-Linien der Stadt – und «ein Schmelztiegel der Nationen
geschmolzen wird auf der Fahrt von der Haltestelle Herdernstrasse bis Sihlpost/HB nichts
die seit der Haltestelle Bäckeranlage im Bus steht
Ihr Blick sagt: Die ganze Welt um mich herum geht mich überhaupt nichts an
weiss es: Der Bus steht hier gern mal ein bisschen länger.Foto: Boris Müller8 Uhr: Mentona-Moser-AnlageEs ist nicht der schönste Spielplatz in Zürich
Die Kleinen können hier ein bisschen schaukeln
eine Rutsche steht auch hier und ein Sandkasten
Aber: Es ist der erste Spielplatz der Stadt Zürich
Und noch was: Zwischen 1820 und 1876 befand sich hier der Friedhof der reformierten Kirchgemeinde St
Um 8.30 Uhr öffnet das kleine Lokal. Kleingebäck wie Gipfeli oder Bostock mit Mandelaufstrich und Cranberries sowie Sauerteigbrote liegen in der Vitrine
eine Kundin bestellt sich einen Kaffee und setzt sich an einen der drei Tische
Einst befand sich an Tsugis Adresse Andy’s Fischershop
bevor das Geschäft 2024 an die Stauffacherstrasse
Eine ihrer Angestellten liefert ein Sträusschen ins Tsugi
In einer Vase stellt sie die Blumen auf das schönste Tischchen im Lokal
Auf Tatami-Matten liegen dort zwei Kissen bereit
Übrigens: Das Tierhüüsli und der Fischershop gehörten nicht dem gleichen Andy
Fast!Foto: Boris MüllerDie Kanzlei ist ein Mikrokosmos: Hier wird im Sommer auf dem Kiesplatz Boule gespielt
Hier befindet sich auch das Schulhaus Kanzlei
das an die Trinkwasserversorgung angeschlossen wurde (1872) und beheimatet jetzt die Musikschule Konservatorium Zürich (MKZ)
Ein Mann öffnet einer Frau mit Kinderwagen gerade die Tür
Ein bisschen vergessen steht hier auch die Pyramide des Bildhauers Paul Sieber
Die vier Meter hohe Skulptur stammt von der Wissenschaftsschau Phänomena 1984 und besteht aus Gotthardgranit von der Langstrasseunterführung
Und auf dem Areal findet auch seit den 80ern der Kanzlei-Flohmi statt
Geht bei Haarrock an der Badenerstrasse beides.Foto: Boris Müller11 Uhr: Buchhandlung im Volkshaus«Wie war die Lesung?»
Zufällig gefunden: «How to Piss off men» von Kyle Prue
Neben der Bäckeranlage kann an den eigenen Skate-Skills geschliffen werden.Foto: Boris Müller12 Uhr: Café du BonheurBerühmt sind die Chässpätzli mit Bergkäse und Apfelmus
In der Ecke findet sich noch ein freier Tisch
Reiche Auswahl an Farben bietet der Sixpack.Foto: Boris MüllerDer Sixpack ist ein Writer-Laden
Caps – das sind die Sprühköpfe für die Dosen – und alles mögliche Zubehör
Seinen Anfang vor fast 30 Jahren machte der Shop in einem Keller in Wiedikon
Seit über zwanzig Jahren decken sich die Writer aber nun schon in der Nähe der Kaserne ein
Vor zehn Jahren lancierte der Shop zudem ein eigenes Kleiderlabel
Und man siehts im Stadtbild: Die Pullover und vor allem Umhängetaschen erfreuen sich bei den Jugendlichen grosser Beliebtheit
Und immer läuft was.Foto: Boris Müller14 Uhr: Pusterla«Pusterla
Loser?» Das Telefon klingelt im Elektrofachgeschäft
Natürlich trägt er den typischen blauen Arbeitskittel: «Ja… ja… Das chömmer scho
Hier werden von Kindern über Studentinnen bis zum Handwerker alle fündig
Seit bald 40 Jahren führt Loser das Geschäft
Loser deutet mit der Handfläche etwa auf Hüfthöhe
dort hinten sind die Widerstände.» Dann ist noch von krummen Werten die Rede
Irgendwie abweisend und trotzdem voller Leben: Die Siedlung Hardau II.Foto: Boris Müller«Und wieso känni die Strass scho
Ich weiss immer nonig wohi.» Der Musiker Stereo Luchs zeigt im Video zum Lied «Sie seit» die Siedlung Hardau II an der Bullingerstrasse: vier Hochhäuser
1976 bis 1978 wurden die Gebäude errichtet
deswegen wird die Überbauung auch zurzeit renoviert
Der New Asia Market wird seit 2006 von Yen Lien und ihrem Mann Thong Lien geführt.Foto: Boris MüllerSeit 2004 liegt Asien im Kreis 4
Hier kriegt man: Sweet-&-Sour-Saucen in verschiedenen Variationen
farbig eingepackte Gewürze und Tiefgefrorenes aus zwei Einkaufswagen auf das Kassenband
Sie komme aus Rapperswil und kaufe für einen anderen asiatischen Shop ein
Dieser hier in Zürich sei halt sehr günstig
Auch an der anderen Kasse piept es. Die Kundinnen und Angestellten unterhalten sich auf… Vietnamesisch? Chinesisch? Wir wissen es nicht. Alle sind beschäftigt, und niemand hat Zeit, für uns die Inschrift über dem Eingang zum New Asia Market zu übersetzen
Anscheinend steht da Gold auf Rot: Alte Sterne leuchten hell
Actionfiguren gibt es im Analph auch reduziert.Foto: Boris MüllerDen Comicshop findet man seit seiner Eröffnung 1990 im Kreis 4
danach an der Bäcker- und seit April 1996 an der Strassburgstrasse
Die Besitzer blieben die gleichen: Walter Wyder und Roland Steiner
dass das kein ernst zu nehmendes Geschäft ist: Der Analph bildet schon seit längerem Lehrlinge zu Buchhändlerinnen und Buchhändlern aus
Einen grossen Bereich im Angebot nehmen amerikanische Comics ein
aber auch die Fans von französischen und belgischen Comics kommen hier auf ihre Kosten
wenn man Lieblingskünstler oder -autorinnen hat
werden deren Neuerscheinungen im persönlichen Fächli hinterlegt
Hier ist Geschichte zu Hause: 1919 gründeten italienische Nonnen an der Erismannstrasse 6 ein Waisenhaus für italienische Kriegswaisen
Dann Umgestaltung zu einem italienischsprachigen Kindergarten und Hort
In den 30er-Jahren liess Mussolini hier bereits Sechsjährige zum Faschismus einschwören
Der Bau wurde um ein Stockwerk erhöht und das Dachgeschoss ausgebaut
nach dem Krieg gingen hier auch Kinder zur Schule
Wichtig fürs Zusammenleben und das gemeinsame Anfeuern bei Fussballspielen der italienischen Nationalmannschaft
2017 zog die Schule aus. Und jetzt? Das Gebäude stand sieben Jahre leer. 2026 sollen das Generalkonsulat, das Kulturinstitut und die staatlichen italienischen Schulen einziehen. Bei unserem Besuch war der imposante Bau komplett eingerüstet. Nur die Schrift über dem Eingang war zu lesen: «Casa d’Italia».
Die Kaserne ist Kulturort und Passage in einem.Foto: Boris MüllerDieser Artikel erschien erstmals am 4. Dezember 2024 und wurde im April 2025 aktualisiert.
Das Festzelt auf dem neuen Sportplatz war voll – voller Eltern und ihrem Nachwuchs
Den Auftakt zur Eröffnungsfeier machte die «Low Brass Connection» der Kantonsschule Wiedikon
Das Schüler-Ensemble stimmte auf die Reden ein
die für so einen Anlass ungewohnt kurz und knackig waren
als nahmen sich die Rednerinnen und Redner die Bauzeit des Provisoriums zum Vorbild: Die Holzmodulbauten des neuen Kanti-Standorts wurden nämlich in nur 14 Monaten errichtet
Bildungsdirektorin Silvia Steiner (Die Mitte) blickte zurück in die Zeit
als aus dem früher klassischen Arbeiterquartier Aussersihl nur wenige Kinder- und Jugendliche ans Gymnasium gingen
«Dass wir heute hier stehen und diese Schule eröffnen
Das neue Gymi ist eine Filiale der Kanti Wiedikon
Diese hat sich über die Quartiergrenzen vom Kreis 3 in den Kreis 4 an die Güterstrasse ausgedehnt
künftig werden hier über 600 Schülerinnen und Schüler der Fachmittelschule sowie des Kurz- und Langgymnasiums unterrichtet
Aus dem Provisorium mit zwei Schultrakten und einem Sporthallentrakt soll allerdings kein Providurium werden – wie etwa das Globus-Provisorium mit dem Coop in der Nähe des Hauptbahnhofs
Der Bau der eigenständigen Kantonsschule Aussersihl auf dem gleichen Areal ist bis Anfang der 2030er-Jahre geplant
Die zweckmässigen Modulbauten des Provisoriums können auch an einem anderen Ort eingesetzt werden
Übrigens: Die Kantonsschule Zürich Nord ist für drei Jahre in ein Provisorium auf dem Campus Irchel gezogen
Und die Kanti Hottingen unterrichtet zusätzlich an der Therese-Giehse-Strasse in Oerlikon
Als einer von sieben Schulkreisen der Stadt Zürich orientiert sich die Kreisschulbehörde Limmattal an den Leitsätzen der Zürcher Schulpflege
Sie gestaltet gemeinsam mit dem Schulpersonal den Lebensraum Schule und setzt sich für einen pädagogisch wertvollen Unterricht und eine gute Betreuung im ausserschulischen Bereich ein
Alle vier Jahre wählen die Stimmberechtigten die Mitglieder der Kreisschulbehörde und das hauptamtliche Präsidium
Katrin Wüthrich ist Präsidentin der Kreisschulbehörde Limmattal
Bei der Offenlegung der Interessenbindungen geht es um die Herstellung von Transparenz
Die Offenlegungspflicht besteht unabhängig von der politischen Relevanz für das bei der Stadt Zürich ausgeübte Behördenmandat
Die Offenlegung basiert auf dem Grundsatz der Selbstdeklaration und liegt in der Verantwortung der einzelnen Behördenmitglieder; die Angaben werden wie von den Behördenmitgliedern gemeldet offengelegt
Institut für Rechtsmedizin der Universität Zürich
Pädagogische Mitarbeiterin und Betreuungsassistentin
Redaktor Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverband
Fachstelle für Schulbeurteilung des Kantons Zürich
Die Kreisschulbehörden leiten und beaufsichtigen das Schulwesen ihres Schulkreises
Das erklären wir dir im heutigen «Häsch gwüsst?»
erwartet den wohl beliebtesten Stadtteil Zürichs mit seinen drei Quartieren «Werd»
wie der Kreis aufgrund seiner Nähe zum kleinen Fluss ebenfalls genannt wird
war im Mittelalter eine unabhängige Gemeinde
Aufgrund ihrer Lage eignete sie sich deshalb gut
Im Herzen Zürichs wollte man diese «Cheiben»
das zur Aufnahme Aussätziger diente und die Hinrichtungsstätte
fanden sich in der damaligen Gemeinde Aussersihl
‹Cheiben-Acker› wurde auch als Name für den Richtplatz verwendet und ist auch heute noch in vielen Gemeinden ein vorhandener Flurname
wie etwa Galgenbuck im Kanton Schaffhausen oder Galgenbühl im Kanton Graubünden»
Der Zürcher Richtplatz befand sich im «Chreis Cheib»
wo heute das Haus Badenerstrasse 123 steht – direkt gegenüber der Langstrasse
dass der beliebte Stadtteil heute noch im Volksmund «Chreis Cheib» genannt wird; dank der ausserstädtischen Entsorgungsstelle für Tierkadaver und der damaligen Richtstätte
dass Menschen damals wohl eher einen Bogen um die Aussersihl machten
Diese Frage stammte von einer Tsüri-Leserin. Über welches Zürcher Phänomen wolltest du schon immer mehr wissen? Schreib deine Frage direkt an Céline
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Schreiben und Inputs für spannende Geschichten bringen
Neben dem Studium arbeite ich als freischaffende Journalistin
fremde Hunde streicheln und tonnenweise Kino-Popcorn essen
Über diese Themen schreibe ich am liebsten:
Gesellschaftskritische Themen und Menschen mit einer beeindruckenden Persönlichkeit
spannende Menschen und kontroverse Diskussionen erleben darf
Weil ich des Öfteren meine Komfortzone verlasse
Am Donnerstag zogen rund 14'000 Menschen durch die Zürcher Innenstadt
Bei der unbewilligten Nachdemo kam es zu Ausschreitungen zwischen Polizei und Demonstrant:innen und zehn Festnahmen
Tausende zogen im Rahmen der 1.-Mai-Demo am Donnerstag durch die Zürcher Innenstadt
Früher brauchten die Mitglieder der Gesellschaft zu Fraumünster eine Bewilligung
um am Sechseläutenumzug mitlaufen zu dürfen
doch im Zentralverband der Zürcher Zünfte bleiben sie ausgeschlossen
Dazugezogene oder als charmantes Mitbringsel: Diese 11 Geschenkideen zeigen Zürich von der schönsten Seite – lokal
liebevoll ausgewählt und perfekt zum Verschenken
Doch immerhin sind sie schnell auf dem nächsten Polizeiposten
In der Nähe der immer wieder von Taschendieben heimgesuchten Gratis-Flussbäder an der Limmat befindet sich die Regionalwache Industrie
An der Fabrikstrasse kann unkompliziert Anzeige erstattet werden
Und der Polizist gibt den Bestohlenen womöglich noch Tipps
in welchem Gebüsch sie die geklaute Tasche suchen könnten
Doch diese Dienstleistung wird es dort bald nicht mehr geben
Ab September müssen Betroffene weiter gehen
etwa an die Förrlibuck- oder die Langstrasse
Oder sie müssen sich mit dem Online-Schalter der Stadtpolizei begnügen
Der Grund: Die Stadtpolizei will ihre Standorte zentralisieren
wie das Zürcher Sicherheitsdepartement in einer Mitteilung vom Donnerstag (11. Juli) schreibt
Insgesamt 13 solche Regional- und Quartierwachen gibt es heute in der Stadt
Künftig sollen die Polizistinnen und Polizisten nur noch von drei Stützpunkten und einem Hauptstandort aus ausrücken
Es soll einen Stützpunkt City geben am Ort der Regionalwache City/Urania
ist auf dem Albis-Areal in Albisrieden vorgesehen
Der Hauptstandort wird in Zukunft nicht mehr im Stadtzentrum liegen
an der Förrlibuckstrasse nahe der Kriminalabteilung der Stadtpolizei
Bei der Langstrasse wird ausserdem ein kleinerer Standort beibehalten
Die genannte Regionalwache Industrie wird in die Wache Aussersihl an der Militärstrasse integriert
Nach Umbauarbeiten soll im Herbst 2025 ein kleiner Polizeistandort an dem Ort der Regionalwache Industrie wieder in Betrieb genommen werden
wenn der geplante Stützpunkt West auf dem Albis-Areal bezogen werden kann
Affoltern und Schwamendingen werden 2025 ganz aufgehoben und in die Regionalwache Oerlikon integriert
Etwa im Jahr 2033 soll diese dann in den geplanten Stützpunkt Nord im Airgate umziehen
Das Sicherheitsdepartement begründet den Schritt damit
dass die Quartier- und Regionalwachen sehr viele Polizistinnen und Polizisten im Innendienst bänden
Dabei hätten die Wachen in den letzten Jahren für die Anzeigeerstattung an Bedeutung verloren
Viele Delikte könnten heute online angezeigt werden
Die Stadtpolizei habe daher ihre Standortstrategie überarbeitet
Die Zentralisierung ermögliche eine «grosse Effizienzsteigerung»
Und es würden personelle Ressourcen frei: Die Stadtpolizei könne die Polizisten vermehrt dort einsetzen
Künftig werde es in den Quartieren mehr Streifenwagen-
Die Quartierverantwortung bleibe damit bestehen
Sollte einem künftig am Unteren Letten das Smartphone gestohlen werden
Auf das laufende Jahr hin erhöhte der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) die Tarife um durchschnittlich 3,4 Prozent
höheren Energiekosten und Zinsen sowie nicht zuletzt mit dem erweiterten Fahrplanangebot des öffentlichen Verkehrs begründen
Nun fasst der ZVV auf das Jahr 2026 hin eine weitere Anhebung um 2 Prozent ins Auge
Das geht aus dem Antrag der Regierung zum ZVV-Rahmenkredit für die kommende Fahrplanperiode 2025/26 hervor
Ein Grund dafür liegt diesmal in der Geschichte der Zürcher S-Bahn
Seit 1996 erhält der Kanton Zürich vom Bund jährlich 45 Millionen Franken unter dem kryptischen Titel «Vorteilsanrechnung»
Das ist eine nachträgliche Abgeltung für den Bau der ersten Neubaustrecke für die Zürcher S-Bahn Ende der 1980er Jahre
die der Kanton damals zu 80 Prozent bezahlte
Auf das Jahr 2026 hin läuft die Vereinbarung mit dem Bund planmässig aus
Dank deutlich höheren Ticketeinnahmen ist für 2025 noch mit einer Kostenunterdeckung von 404 Millionen Franken zu rechnen
knapp 33 Millionen Franken weniger als für dieses Jahr budgetiert
2026 steigt die Unterdeckung unter anderem durch den Wegfall der Entschädigung auf gut 467 Millionen Franken
Für die beiden Jahre zusammen ergibt sich ein Rahmenkredit von 872 Millionen Franken
Diesen Beitrag der öffentlichen Hand an den öV leisten der Kanton und alle Gemeinden zu je 50 Prozent
Der Kostendeckungsgrad steigt im nächsten Jahr auf 65 Prozent und wird 2026 auf 62,3 Prozent sinken
Die Prognose ist mit Unsicherheiten behaftet
auch wenn man keine neue Pandemie erwartet
Corona liess den öV 2020 vorübergehend einbrechen
Für 2025 und 2026 wird mit einem Wirtschaftswachstum von 1,1 und 1,7 Prozent gerechnet bei einer Teuerung von gut einem Prozent und höheren Erträgen dank steigender Nachfrage nach Mobilität
Die geplante Tariferhöhung wird durch den Verkehrsrat und die Regierung beschlossen
hin. Im Winter 2023 kommunizierte das Traditionsunternehmen Musik Hug, dass man die Filiale am Limmatquai nach rund 150 Jahren aufgeben müsse
Wegen steigender Kosten an der prominenten Lage mitten in Zürich suchte es einen neuen Standort
Mehr als ein Jahr später überrascht das Unternehmen mit der Nachricht
dass das Musikgeschäft nun doch am Limmatquai bleiben wolle
Musik Hug schreibt am Dienstag (9. 7.) in einer Mitteilung
Ab Februar 2025 werde die Filiale über den Grossmünsterplatz erreichbar sein
die Zürcher Laufschuhfirma On werde derweil die Front des Geschäfts am Limmatquai nützen
Musik Hug wird also eine kleinere Ladenfläche zur Verfügung haben
Im Gegenzug eröffnet das Unternehmen eine weitere Filiale im Zürcher Hauptbahnhof
welche die Schwimmerinnen und Schwimmer bei der Überquerung des Zürichsees zurücklegen müssen
muss das Wetter stimmen und der See warm genug sein
In der Seemitte muss die Temperatur mindestens 21 Grad betragen
Der verregnete Sommer 2024 macht den Organisatoren das Leben schwer
Die Seeüberquerung war eigentlich für den 3. Juli geplant
Und so wurde der Event auf den 10. Juli verschoben
Nun wird für diesen Mittwoch aber unbeständiges und gewitteriges Wetter vorhergesagt
Damit kann der Anlass wieder nicht sicher durchgeführt werden
wie die Organisatoren am Montag mitteilten
Die Veranstalter haben deshalb entschieden
Das neue Datum für die Seeüberquerung ist der 21. August
Vielleicht erreicht die Schweiz bis dann doch noch eine stabile Schönwetterperiode
Insgesamt können 9000 Personen am Anlass teilnehmen
der vom Strandbad Mythenquai zum Strandbad Tiefenbrunnen führt
Das Ticket kostet für Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab 16 Jahren 25 Franken
Für Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren ist die Teilnahme kostenlos
Sie müssen aber von einem Erwachsenen begleitet werden
Laut der Zürcher Verfassung müssen sich der Kanton und die Gemeinden für die Begrenzung des Klimawandels und die Verminderung von dessen Auswirkungen auf Mensch wie Natur einsetzen
will der Regierungsrat das wichtigste Ziel
den Ausstoss von Treibhausgasen zu vermindern
Dort sind bereits Massnahmen zum Energiesparen und zur Förderung erneuerbarer Energien aufgeführt
Nun hat die Energiekommission des Kantonsrats das Geschäft fertig beraten
Sie beantragt mit 9 gegen 6 Stimmen dem Rat
das in einigen Punkten abgeänderte Gesetz anzunehmen
Die Minderheit aus den Vertreterinnen und Vertretern von SVP und FDP will nicht darauf eintreten
Das geht aus den am Donnerstag (4. 7.) veröffentlichten Beschlüssen hervor
bis wann die Treibhausgasneutralität umgesetzt werden soll
Der Regierungsrat wollte als Ziel das Jahr 2050 ins Gesetz schreiben
bestehend aus der Klima-Allianz sowie der Mitte
entschied sich jedoch für einen früheren Zeitpunkt
Die bürgerliche Minderheit erachtet es nicht als sinnvoll
die von der Regelung auf Bundesebene abweicht
Das sogenannte Netto-Null-Ziel ist im entsprechenden Bundesgesetz auf 2050 festgelegt: Bis dann sollen die Treibhausgasemissionen samt Massnahmen
aufgrund der Herausforderungen durch den Klimawandel und der technischen Entwicklungen sei ein ambitionierteres Ziel angebracht
wollen bis 2030 den Ausstoss von Treibhausgasen um 55 Prozent senken
Hier schlägt die Mehrheit als Ziel 48 Prozent vor
Auf bürgerliches Betreiben hin ist seit einigen Jahren jedes neue Gesetz mit einer Art Bürokratiewarnung zu versehen
in Amtsdeutsch Regulierungsfolgeabschätzung
Diese Bestimmung im Kantonsratsgesetz soll gegen den Willen der Regierung künftig um die Klimaverträglichkeit erweitert werden und neu die «Auswirkungen auf Wirtschaft
Umwelt und künftige Generationen» erläutern
Am Samstag spielt die Schweizer Fussballnationalmannschaft im EM-Viertelfinal gegen England und könnte zum ersten Mal in einen EM-Halbfinal einziehen
die Vorsteherin des Zürcher Sicherheitsdepartements
auf Stadtgebiet im Innern von Gastwirtschaftsbetrieben eine Freinacht
Dies geht aus einer Medienmitteilung vom Donnerstag hervor
Für Gartenrestaurants und Boulevardcafés gelten jedoch die normalen Öffnungszeiten
Gleiches gewährt die Winterthurer Kollegin von Rykart
Mit einer Freinacht solle der historische Einzug ins Halbfinale gebührend gefeiert werden können
Die ordentliche Schliessungsstunde für die Nacht auf den Sonntag entfalle
Schlieren hebt die Polizeistunde für diesen Fall ebenfalls auf
Auch das Public Viewing «Fanzone Limmattal» auf der Pischte 52 dürfe offen bleiben
teilt der Sicherheitsvorsteher Pascal Leuchtmann mit
Seit knapp einer Woche konnten Fahrzeughalterinnen und -halter aus dem Kanton Zürich um das Kontrollschild mit der bis anhin niedrigsten Nummer mitbieten
Am Mittwochabend um 19 Uhr erfolgte der Zuschlag: «ZH 24» ging für 299 000 Franken an «andy2»
der buchstäblich grossen Wert auf ein besonderes Kontrollschild legt
In den letzten Tagen dümpelten die Gebote in Schritten von jeweils meist tausend Franken in Richtung 150 000 Franken
Gut eine Stunde vor Abschluss setzte ein hektischer Bieterkampf ein
in dem «andy2» entschlossen gegen seine Konkurrenz durchsetzte
Das Autokennzeichen mit der aktuellen Jahreszahl wurde vom Zürcher Sicherheitsdirektor Mario Fehr
der für das Strassenverkehrsamt zuständig ist
aus Anlass der Qualifikation der Schweizer Fussballer für den Achtelfinal an der Euro in Deutschland organisiert
So viel Geld hat noch keines in die Staatskasse gespült: «ZH 50» ging im letzten August für 202 000 Franken weg
«ZH 100» im Jahr 2022 für 226 000 Franken
falls die Schweizer Mannschaft den Titel gewinnt
Seit mehr als zwei Jahren fahren in Zürich nach Fussballspielen rund um das Stadion Letzigrund keine Trams mehr
Der Betrieb der Tramlinien 2 und 3 sowie der Buslinie 31 musste rund um das Stadion jeweils unterbrochen werden
Auslöser des Unterbruchs waren mehrere Vorfälle
unter anderem ein tätlicher Angriff eines FCZ-Fans auf einen Chauffeur
Die Verkehrsbetriebe der Stadt Zürich (VBZ) begründeten den Schritt mit der Sorge um die Sicherheit von Fahrpersonal und Passagieren
die Einschränkungen solange aufrechtzuerhalten
bis die Sicherheit wieder gewährleistet werden könne
Nun zeichnet sich eine Lösung ab: Ab dem Saisonstart am 20. Juli 2024 bleibt der Albisriederplatz in der Nähe des Stadions auch nach Spielschluss für den öffentlichen Verkehr befahrbar
Schon seit einiger Zeit verkehrt auch der 31er-Bus wieder
Laut Mitteilung der VBZ wird nun auch die Tramlinie 3 regulär verkehren
Die Tramlinie 2 wird aufgetrennt und stadtauswärts nach Albisrieden umgeleitet
Stadteinwärts wendet der 2er bei der Haltestelle Grimselstrasse
Laut VBZ ist die Reise damit mit Umsteigen auf die Buslinie 80 und einer etwas länger dauernden Fahrt sichergestellt
Die Quartiervereine sprechen von einer praktikablen Lösung
setzen die VBZ zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Sicherheitspersonal ein
Diese werden von Fanbegleitern des FC Zürich unterstützt
Diese sollen beim Albisriederplatz notfalls für Deeskalation sorgen
Zudem würden die Fussballfans im Letzigrund mit Ansagen und auf Videoscreens über die Abläufe informiert
Der zuständige Stadtrat Michael Baumer lässt sich in der Mitteilung mit den Worten zitieren
dass nun zusammen mit den Quartiervereinen und dem FCZ eine gangbare Lösung zustande gekommen sei
eine temporäre Sperrung des Albisriederplatzes sei bei zu grossen Menschenmassen
Ausschreitungen oder Hochrisikospielen nach wie vor möglich
Naturdenkmäler gibt es in der Schweiz viele
aber bei kaum einem ist das Schutzziel derart prägnant formuliert wie beim Rheinfall
«Erhalt und Sicherung des grössten Wasserfalls Europas»
heisst es kurz und bündig im Bundesinventar
Wer an die Touristenattraktion Hand anlegen will
Vor einem Jahrzehnt gab es Pläne für ein grosses Wasserkraftwerk
Die Pläne scheiterten 2014 am Nein des Schaffhauser Stimmvolks
Nun nehmen die Kantone Schaffhausen und Zürich einen neuen Anlauf
dass der Zürcher Regierungsrat ein unterirdisches Kraftwerk auf Zürcher Boden in den Richtplan eintragen will
Es könnte jährlich bis zu 56,5 Gigawattstunden Strom produzieren
Der Rheinfall ist der einzige Ort im Kanton Zürich
bei dem die Baudirektion Potenzial zur Nutzung der Wasserkraft sieht
Auf der Schaffhauser Seite gibt es schon ein 74 Jahre altes Kraftwerk
Ein neues Projekt müsste strenge Auflagen erfüllen
Die Eidgenössische Natur- und Heimatschutzkommission hat unter anderem festgehalten
dass maximal 20 Prozent der mittleren Wassermenge abgeschöpft werden dürften
Der Erlebniswert des Rheinfalls dürfe nicht geschmälert werden
Umweltschutzorganisationen wie die Gewässerschutzorganisation Aqua Viva sind skeptisch
dass ein Kraftwerkbetrieb ohne Beeinträchtigung des Rheinfalls möglich ist
wäre erneut die Zustimmung der Schaffhauser Stimmbevölkerung Voraussetzung für eine Realisierung
Im vergangenen Sommer wurden die langen Warteschlangen vor der Sicherheitskontrolle am Flughafen Zürich zum Ärgernis
Der Grund war ein Mangel an geeignetem Personal
welches am Flughafen die Kantonspolizei Zürich stellt
dass in Zürich keine Computertomografen-Scanner
im Unterschied zu vielen anderen Flughäfen
3-D-Scanner erlauben das Durchleuchten des Handgepäcks
Das Auspacken von elektronischen Geräten oder Flüssigkeiten wird so obsolet
Der Ablauf geht auf diese Weise erheblich schneller und ist komfortabler
Die Flughafen-Verantwortlichen gaben als Begründung an, man habe diese Investition zurückgestellt, weil man die Pandemie ohne Staatshilfen habe durchstehen wollen. Dies werde nachgeholt.
Nun ist es so weit: Am Mittwoch kommt die Technologie erstmals zum Einsatz
Vorerst 2 von 26 Sicherheitskontrolllinien werden damit ausgerüstet – zu Testzwecken
alle Sicherheitskontrolllinien am Flughafen Zürich mit der neuen Technologie auszustatten
Die beiden Testlinien sind parallel zu den herkömmlichen Sicherheitslinien in Betrieb
Der Flughafen betont in einer Mitteilung: «Passagiere können nicht wählen
welcher Sicherheitskontrolllinie sie zugeteilt werden.» Auch die Flüssigkeitsregeln mit einer Behältergrösse von maximal 100 Millilitern und einem Total von einem Liter bleiben bestehen
doch von Sommer war bisher mit wenigen Ausnahmen noch nicht viel zu spüren
Das wirkt sich nun auch auf die Stadtzürcher Seeüberquerung aus
Diese hätte eigentlich am kommenden Mittwoch (3. 7.) stattfinden sollen
Rund 9000 Schwimmerinnen und Schwimmer nehmen die 1,5 Kilometer lange Strecke zwischen den Strandbädern Mythenquai und Tiefenbrunnen jeweils in Angriff
Derzeit liegen die Wassertemperaturen in den Zürcher Strandbädern bei knapp 20 Grad
Der Sportanlass muss deshalb um eine Woche verschoben werden
Auch der Ticketverkauf beginnt erst Anfang nächster Woche
Das hat der Verein Stadtzürcher Seeüberquerung am Montag mitgeteilt
Aufgrund der aktuellen Wetterlage sei nicht zu erwarten
lässt sich der Vereinspräsident Flavio Seeberger in der Mitteilung zitieren
Meteo Schweiz prognostiziert für übermorgen Regen bei 19 Grad in Zürich
Für die Durchführung der Seeüberquerung sind die Luft- und die Wassertemperatur entscheidend
Das Wasser muss in der Seemitte mindestens 21 Grad warm sein
Doch das ist längst nicht jedes Jahr der Fall
2019 wurde das Seebecken letztmals am ersten anberaumten Termin durchschwommen
Letztes Jahr konnte der Anlass wegen Gewittern sogar erst Ende August durchgeführt werden
Auch dieses Jahr gibt es noch ein drittes mögliches Datum
Mit Flurina Schorta hat das Zürcher Obergericht per Anfang Juli eine neue Präsidentin
Das schreibt das Obergericht am Montag (1. 7.) in einer Medienmitteilung
Flurina Schorta ist seit zehn Jahren als Oberrichterin tätig
Sie studierte an der Universität Zürich Rechtswissenschaften und ist Anwältin
Während der letzten vier Jahre hatte sie zudem auch das Amt der 1. Vizepräsidentin des Obergerichts inne
2014 wurde die SP-Frau vom Kantonsrat ans Obergericht gewählt
Zuvor war sie viele Jahre als Richterin am Bezirksgericht Zürich tätig
Ihre Nachfolge für das 1. Vizepräsidium übernimmt Christian Prinz
der seit 2012 Mitglied des Obergerichts ist und als Präsident der I. Strafkammer des Obergerichts amtet
der nach Ablauf seiner Amtszeit wieder als Oberrichter auf der I. Strafkammer amtet
Die Amtszeit der Obergerichtspräsidentin ist auf vier Jahre beschränkt
Die Stadt Zürich baut am Neumühlequai einen neuen Abwasserkanal
Er führt von der Wasserwerkstrasse via Stampfenbachstrasse bis in den Seilergraben
Wegen dieser Bauarbeiten müssen 63 Kastanienbäume entlang der Limmat gefällt werden
wie die Stadt am Freitag (28. 6.) mitteilte
weil während der Bauzeit der 24-Stunden-Betrieb und die kurzen Interventionszeiten der grössten Sanitätswache von Schutz und Rettung Zürich gewährleistet sein müssen
Die Rettungsfahrzeuge können nicht auf der Logistikspur der Baustelle geführt werden
da dies zu Verzögerungen beim Ausrücken und zu Konflikten mit den Baufahrzeugen führen würde
Deshalb ist an der Stelle des heutigen Trottoirs und des Grünstreifens eine provisorische Spur für die Rettungsfahrzeuge geplant
Die hohen Kastanienbäume prägen den Neumühlequai unweit des Hauptbahnhofs – entsprechend wird es auffallen
Die Varianten seien jedoch wegen unverhältnismässig längerer Bauzeiten und höherer Kosten verworfen worden
Zudem seien viele Bäume in einem schlechten Zustand oder hätten das Ende ihres Lebensalters erreicht – und sie haben zu wenig Platz
neue Bäume zu pflanzen – 13 mehr als heute
Für diese sollen bessere Bedingungen geschaffen werden
etwa mit der gezielten Zufuhr von Regenwasser oder einer optimierten Versorgung durch Baumsubstrat
Die Kastanienbäume werden durch Arten ersetzt
dauert es noch eine Weile: Der Baubeginn ist frühestens 2028 geplant
Nach Abschluss der Arbeiten werde die Leistungsfähigkeit des Kanalnetzes im Neumühlequai höher sein
hub. Fast 4,5 Millionen Franken an Bussgeldern hat der Kontrollautomat an der Zürcher Langstrasse in nur vier Monaten in die Stadtkasse gespült – ein Rekord
Dem Stadtrat blieb fast nichts anderes übrig
auf der seit letztem Herbst tagsüber ein Fahrverbot für Autos gelte
genüge die Signalisation offensichtlich nicht
Deshalb wird in absehbarer Zeit ein elektrisch betriebenes Wechselsignal aufgestellt
so dass die Signalisation abhängig von der Tageszeit geändert werden kann
was die Sichtbarkeit im Winter erhöhen dürfte
und vor allem auch grösser als die bestehenden Schilder
Der Druck auf den Stadtrat hat jüngst fast im Minutentakt zugenommen
dass es nicht in diesem Stil weitergehen könne
Schliesslich kam sogar Kritik von Grünliberalen und SP auf
die sonst nicht zur Lobby des motorisierten Individualverkehrs zählen: Eine solche Flut an Bussen könne man nicht einfach auf die Fahrlässigkeit von Autofahrerinnen und Autofahrern schieben
Auf ein elektrisches Wechselsignal war ursprünglich aus Kostengründen verzichtet worden
Der Stadtrat ignoriert die süffisante Frage aus dem Stadtparlament
ob sich ein solches Signal inzwischen nicht aus den überreichlichen Bussenerträgen finanzieren lasse
dass bis zur Installation noch ein paar einträgliche Monate verstreichen könnten
dass er schon in den vergangenen Monaten «sehr viel» unternommen habe
Er listet eine ganze Kaskade von Verkehrsschildern auf
die er zu diesem Zweck nach und nach installiert hat
dass die jüngste Ergänzung die letzte sein wird
Bis am 7. Mai lagen während eines Monats die Pläne für den Bau des Trams Affoltern öffentlich auf
wie die Verkehrsbetriebe der Stadt Zürich (VBZ) am Dienstag (25. 6.) mitgeteilt haben
Die vier Kilometer lange neue Tramstrecke zwischen Brunnenhof (früher Haltestelle Radiostudio) und Holzerhurd soll gegen Ende des Jahrzehnts das wachsende Aussenquartier Affoltern über die Tramlinie 11 direkt und besser mit dem Stadtzentrum verbinden
Im ersten Moment tönen 100 Einsprachen nach viel
Gegen die Tramverbindung Hardbrücke ergriffen vor über zehn Jahren lediglich 4 Parteien Rechtsmittel
Doch die beiden Abschnitte lassen sich nicht gleichsetzen
primär über eine Brücke und tangiert im Industriequartier nur wenige Anlieger
Das neue Tram in Zürich Nord fährt mitten durch ein Wohnquartier
Für das Projekt müssen etwa 150 Liegenschaftsbesitzer Land abtreten
Laut den VBZ stammen die Einsprachen denn auch hauptsächlich von Grundeigentümern
einigen Mieterinnen und Mietern sowie von zwei Verbänden
Neben dem Landerwerb führten seitens des Gewerbes auch Auswirkungen auf die Parkplatzsituation und die temporäre Landbeanspruchung während der Bauzeit zu Einsprachen
Überrascht sei man über die Anzahl der Einsprachen nicht: Bei einem derart grossen Infrastrukturvorhaben müsse man damit rechnen
Die VBZ prüfen nun die vorgebrachten Anliegen und führen in den kommenden Monaten Verhandlungen mit den Einsprechern durch
Kommt es zu keiner Einigung, fällt wie bei Schienenprojekten üblich das Bundesamt für Verkehr in erster Instanz einen Entscheid über die Beschwerden. Der Fahrplan für das Tram Affoltern – eine rechtskräftige Baubewilligung bis Ende Jahr
Baubeginn 2026 und Ende des Jahrzehnts die Inbetriebnahme – ist noch aktuell
Eine gewisse Dauer für die Erledigung von Einsprachen sei darin eingerechnet
Schafe sind die besseren Rasenmäher – das ist die Hypothese hinter einem Versuch der Stadt Winterthur
Dort kommen dieses Jahr auf mehreren städtischen Grünflächen alte Rassen wie das Skuddenschaf oder das Bündner Oberländer Schaf zum Einsatz
Diese eignen sich laut einer Medienmitteilung «hervorragend für die Landschaftspflege»
Im Winterthurer Stadtpark und auf ähnlich intensiv genutzten Anlagen wird man die Tiere allerdings nicht zu sehen bekommen
Sie würden zwar auch englischen Rasen anstandslos fressen
aber ein gleichmässiger Schnitt wäre dabei nicht zu erwarten
Im Gegenteil: Schafe hinterlassen ein mosaikartiges Muster aus Büscheln und kahl gefressenen Stellen
Zudem macht sich ihr Kot auf einer Liegewiese nicht gut
Auf vielen anderen Grünflächen sind die Kotkugeln aber geradezu erwünscht
wie die Verantwortlichen der Organisation Stadtgrün Winterthur erklären
Denn bei dem Versuch geht es in erster Linie um die Förderung der Biodiversität
und die Schafe verbreiten mit dem Dung Pflanzensamen
Hilfreich sind auch ihre kulinarischen Vorlieben
Sie fressen nur selektiv bestimmte Gräser und Klee und lassen andere Pflanzen stehen
Im Gegensatz zu Ziegen rupfen Schafe die Pflanzen zudem nicht aus
und anders als Pferde oder Rinder zertrampeln sie den Boden nicht
Als Nächstes werden die Schafe ihr Werk bei einem Schulhaus und auf einem Friedhof verrichten – unbewacht
In Zukunft könnten sie auch die Pflege von sogenanntem Verkehrsgrün am Strassenrand übernehmen
Die Schafe gehören nicht der Stadt Winterthur
Dieser wird für den Einsatz seiner Tiere entschädigt
Laut den Verantwortlichen von Stadtgrün kostet dies ähnlich viel wie das Mähen der Wiesen
Auch in der Stadt Zürich werden seit über zehn Jahren Schafe zum Weiden auf den Friedhof Manegg gelassen
dauerhafte Bewirtschaftung von Flächen gibt es hier aber nicht
In der Vergangenheit gab es laut Grün Stadt Zürich mehrfach Versuche
dass weidende Schafe als Ersatz fürs Mähen eher nicht taugten
Dies habe sich auf verschiedenen Zürcher Wiesen gezeigt
die von nicht professionellen Bewirtschaftern zu Schafweiden umfunktioniert worden seien
Fazit: «Die gut gemeinte Tierliebe erweist sich für die floristische Vielfalt als Sackgasse.»
Dass in Winterthur dagegen positive Effekte auf die Pflanzenvielfalt beobachtet wurden
hat einen Grund: Die Schafe dürfen dort jeweils nur zwei bis drei Wochen am gleichen Ort bleiben
So werde eine «schädliche Überweidung mit Artenschwund» verhindert
Mitte Mai erteilte der Zürcher Stadtrat Cargo sous terrain (CST) eine Absage
Das privat getragene Projekt sieht zwischen Härkingen (SO) und dem Glatttal den Bau einer ersten Etappe des neuartigen unterirdischen Gütertransportsystems vor
In Zürich sind drei Verknüpfungen (Hubs) mit der Oberfläche geplant
weil im umliegenden Strassennetz Mehrverkehr zu erwarten wäre
Nun hat auch der Kanton Zürich im Rahmen der Vernehmlassung durch den Bund seine Stellungnahme veröffentlicht
neben Strasse und Schiene einen dritten Kanal für die Beförderung von Waren zu schaffen
Diesem Nutzen stehe aber ein zusätzliches lokales Verkehrsaufkommen gegenüber
schreibt der Regierungsrat in seiner Mitteilung vom Donnerstag (20. 6.)
Im Detail zerpflückt er dann die Vorschläge
Gegen den Hub Albisrieden in einem Wohngebiet hat die Regierung ähnlich wie die Stadt grundsätzliche Vorbehalte
Den Hub Aussersihl hält sie wegen Konflikten mit dem Grundwasserschutz für nicht umsetzbar
Zu überprüfen sei die geplante oberirdische Verbindung über die Bahngleise bei der Herdern
Die vier Anschlüsse im Glatttal seien ungeeignet
dessen Autobahnen stark ausgelastet und störungsanfällig seien
Stattdessen schickt der Regierungsrat die Promotoren von CST auf die Suche nach einem anderen Standort ausserhalb der Stadtlandschaft
«Die Planung stützt sich auf ungenügende Grundlagen und kann in der vorliegenden Form nicht festgesetzt werden»
Insbesondere seien die Auswirkungen auf die übrigen Verkehrsträger und die Verknüpfung mit der City-Logistik zu überarbeiten
Zum heutigen Zeitpunkt seien die Voraussetzungen für einen Eintrag zu CST im kantonalen Richtplan nicht gegeben
heisst es abschliessend in der Stellungnahme
Kurz vor Weihnachten 2022 verunglückte ein fünfjähriger Bub beim Zürcher Escher-Wyss-Platz auf dem Weg in den Kindergarten tödlich
Seit diesem Unfall interessiert sich die Stadtzürcher Lokalpolitik sehr für die Schulwegsicherheit
Einen Abschnitt haben die Parteien besonders ins Visier genommen: die Querung vor dem neuen Schulhaus an der Thurgauerstrasse im Kreis 11
sondern auf einem eigenen Trassee auch Trams
Laut den für die Verkehrssicherheit zuständigen städtischen Abteilungen ist die Situation deshalb für Kinder nicht zumutbar
Dennoch hatte das rot-grün dominierte Parlament Gelder für eine geplante provisorische Passerelle aus dem Budget für 2023 gestrichen – gegen den Willen von FDP
Die Arbeiten an der Passerelle mussten daraufhin sistiert werden
Nach dem Unfall am Escher-Wyss-Platz gab es Vorstösse im Parlament
Sie hat beim Zebrastreifen bei der Schule eine verlängerte Grünphase über die vier Fahrspuren geschaltet
damit die Schulkinder die Strasse in einem Mal überqueren können
Zudem wird ab dem neuen Schuljahr ein Begleitdienst eingesetzt
Im Bereich des Schulhauses wird die Stadt auf der Thurgauerstrasse vorübergehend Tempo 30 verfügen
Derzeit läuft zudem die Planung einer provisorischen Passerelle über die Strasse
wird der Begleitdienst für die Kinder eingestellt und die Geschwindigkeitsreduktion wieder aufgehoben
Somit gibt es zuerst eine erste Übergangslösung
dann eine provisorische Passerelle und erst in einem letzten Schritt wird das definitive Regime eingeführt
Eigentlich hätte die provisorische Passerelle ebenfalls auf das Schuljahr 2024/25 in Betrieb gehen sollen
Der ursprüngliche Standort beim Örlikerhus sei aber nicht ideal positioniert gewesen
Dies hätten Rückmeldungen von Eltern und aus der Politik gezeigt
Die provisorische Passerelle wird voraussichtlich im Jahr 2025 in Betrieb gehen
Aber die Passerelle wird auf Jahre hinaus in Betrieb bleiben
wie das Tiefbauamt auf Anfrage der NZZ mitteilt
Im Juli gab die Stadtpolizei Zürich bekannt
dass die Regionalwache Industrie per September 2024 in die Regionalwache Aussersihl an der Militärstrasse im Kreis 4 integriert wird
Mit dem Beginn der Umbau-Vorbereitungsarbeiten am 18
wird nun die Wache an der Fabrikstrasse im Kreis 5 für den Publikumsverkehr geschlossen
Im Herbst 2025 soll dort ein Polizeistandort mit Kunden-Schalter wieder in Betrieb genommen werden
die in die Zuständigkeit der Regionalwache Industrie fielen
Die Streifenwagen und Patrouillen rücken neu von der Regionalwache Aussersihl aus
Sämtliche Schalter-Dienstleistungen können bis zur Wiedereröffnung auf den anderen Regional- und Quartierwachen zu den gewohnten Öffnungszeiten abgewickelt werden. Ebenfalls steht die Plattform Suisse ePolice 7/24 für Anzeigen von einfachen Diebstählen
Kontrollschildverlusten oder Cybercrime-Delikten zur Verfügung
Sämtliche Schalter-Dienstleistungen können bis zur Wiedereröffnung auf den anderen Regional- und Quartierwachen zu den gewohnten Öffnungszeiten abgewickelt werden. Ebenfalls steht die Plattform Suisse ePolice 7/24 für Anzeigen von einfachen Diebstählen
Über 130 Kilometer neue Velorouten setzt die Stadt Zürich in den nächsten Jahren um
An verschiedenen Orten sind bereits Einsprachen eingegangen – so nun auch im Kreis 4
dürfte der Stadt Zürich bewusst gewesen sein
Dies vor allem auch angesichts der Grösse des Vorhabens: Über 130 Kilometer Velovorzugsrouten setzt die Stadt Zürich bis 2030 um
An immer mehr Orten konkretisiert sich nun die Planung – und immer mehr Einsprachen treffen auf der Stadtkanzlei ein
Das neuste Kapitel in dieser Geschichte betrifft die Velovorzugsroute in Zürich Aussersihl
den meisten wohl besser bekannt als Kreis 4
Rund drei Kilometer will die Stadt ab Herbst umsetzen
Dagegen hat sich Widerstand des Quartiervereins Aussersihl-Hard und des Gewerbevereins Kreis 4 geregt
Dieser richtet sich gegen den «unnötigen und unverhältnismässigen Parkplatzabbau»
der mit der Erstellung der Velorouten einherginge
161 Parkplätze werden gemäss Quartier- und Gewerbeverein weichen müssen
Konkret wären dies 56 Prozent der blauen und 100 Prozent der weissen Parkplätze
dass die Anwohnerschaft und Gewerbebetriebe für sich selbst und für Besuchende praktisch keine Parkplätze mehr hätten
Der Parkplatzabbau werde zu vermehrtem Suchverkehr führen
90 Privatpersonen und Gewerbebetriebe haben deshalb gemäss einer Mitteilung Einsprache beim Tiefbauamt der Stadt Zürich erhoben
«damit der Abbau der Parkplätze zumindest auf ein Minimum beschränkt wird»
dass es die Rekurrentinnen und Rekurrenten schwer haben dürften
In einem ähnlich gelagerten Fall urteilte das kantonale Verwaltungsgericht bereits zu Gunsten der Stadt
dass kein Anspruch auf öffentliche Parkplätze besteht
Weitere Rekurse sind derzeit etwa in Höngg
Seiner geringen Erfolgschancen ist sich auch Sigi Huber bewusst
Der Präsident des Gewerbevereins Kreis 4 möchte aber dennoch für jeden Parkplatz kämpfen
dass es nicht zu einem ganz so massiven Parkplatzabbau kommen wird»
Die Stadt baue im Kreis 4 schon seit Jahren Parkplätze ab
Allerdings sei das bisher eher schleichend und in viel kleinerem Ausmass passiert: «Ein Bäumchen hier
Aber massiv abgebaut wird erst jetzt.» Darunter litten nicht nur das Gewerbe
Huber ist überzeugt: «Mit diesem Abbau werden die Parkmöglichkeiten massiv eingeschränkt
Bei seinem Widerstand kann Huber auf die Unterstützung des Hauseigentümerverbands Zürich zählen
die man dazu verwenden könnte.» Ein Abbau der Parkplätze sei weder im Sinne der Hauseigentümer und Mieterschaft noch im Interesse des Gewerbes
dessen Kundenfrequenz der HEV bedroht sieht
Der HEV rechnet mit einem Abbau von rund 6000 Parkplätzen für die Erstellung der Velovorzugsrouten
Der Stadt Zürich wirft der Verband ein falsches Spiel vor
Direktor Leiser: «Hätte das Stimmvolk damals abgestimmt im Wissen um den Parkplatzabbau
wäre die Abstimmung anders herausgekommen.» Die Einsprachen auch in anderen Kreisen zeigten
dass die Menschen kein Entweder-oder der Verkehrsträger wollten
Die Stadt Zürich sieht sich mit ihrem Vorgehen im Recht. «Wir haben den Auftrag des Stimmvolks, diese Velovorzugsroute umzusetzen. Dafür brauchen wir Platz», sagte Roger Schaad, Mediensprecher des städtischen Tiefbauamts, gegenüber ZüriToday
dass jeweils zwei Velofahrende nebeneinander in eine Richtung fahren könnten
weswegen Parkplätze umgenutzt werden müssten
Die Stadt kann sich bei zukünftigen Veloprojekten bequem auf den Volkswillen stützen
Denn das Stadtzürcher Stimmvolk hat mit rund 71 Prozent Ja-Stimmen 2020 die Initiative «Sichere Velorouten für Zürich» angenommen
2022 bekräftigte das Volk die Gehrichtung mit einem ebenfalls deutlichen Ja zum Siedlungs- und Verkehrsrichtplan
Das Verdikt ist klar: Die Mehrheit der Zürcherinnen und Zürcher wollen attraktiveren Veloverkehr
Das Projekt der Stadt Zürich scheint aber dennoch unter keinem guten Stern zu stehen. Anfang März eröffnete in Altstetten die erste Velovorzugsroute
Dort sorgte die Markierung mit einem grünen Streifen
teilweise roter Färbung und gelben Piktogrammen für Verwirrung bei den Verkehrsteilnehmenden
erst einmal Erfahrungen zu sammeln und diese dann auszuwerten
Am Montag eröffnete Regierungsrätin Silvia Steiner beim Güterbahnhof einen neuen Gymnasiumstandort
Aufgrund der speziellen Lage des Schulhauses sind sowohl Polizeihunde wie auch Züge zu hören
«Wer hätte es vor einigen Jahrzehnten noch für möglich gehalten
dass an diesem Standort eine Kantonsschule entsteht»
sagt Bildungsdirektorin Silvia Steiner (Mitte) in der Eröffnungszeremonie
Um diesen Artikel vollständig lesen zu können
Das 1698 vollendete Renaissance Rathaus an der Limmat muss grundlegend saniert werden
Aus diesem Grund wird der Ratsbetrieb ab 2023 für mindestens vier Jahre in die Reformierte Bullingerkirche einziehen
Der dreiteilige Gebäudekomplex der Bullingerkirche
besteht aus dem Kirchgemeindehaus (Bullingerstrasse 4) von 1925 im Osten
der Kirche (Bullingerstrasse 4a) von 1956 mit dem freistehenden Glockenturm sowie den beiden Pfarrhäusern von 1925 bzw
1930 (Bullingerstrasse 8 und 10) im Westen
Er öffnet sich u-förmig zur Bullingerstrasse und rahmt einen grossen Vorplatz aus Natursteinplatten und Pflastersteinen
Umgeben von ruhigen Randbebauungen am Bullingerplatz
bildet das Ensemble der Bullingerkirche den nordwestlichen Abschluss des Platzes und zugleich den Auftakt für die locker gesetzte Gruppe aus öffentlichen Bauten
wie dem Schulhaus Sihlfeld inklusive Turnhalle von 1917 und der Kirche Felix und Regula von 1951
welche sich bis zur Hardstrasse hin erstrecken
Das umgebaute Kirchenschiff sowie die Sitzungszimmer für die Fraktionen
die Cafeteria und das Foyer für Besucherinnen und Besucher bieten dem Parlamentsdienst mehr Platz als das Rathaus an der Limmat
Im neu gestalteten Kirchenschiff finden seit dem 20
Februar 2023 die Sitzungen des Kantons- und Gemeinderats statt
Mit dem Umbau werden an der Ostfassade des Kirchgemeindehauses (Bullingerstrasse 4) neue Zugänge zum Aussenraum geschaffen
womit sich das Gebäude stärker zum Platz und zum Aussenraum orientiert
Für die Erschliessung wird eine Aussentreppe mit Podest vorgelagert
Die baulichen Anpassungen am Gebäudekomplex der Bullingerkirche
die sich aus der zeitweisen Nutzung der Räumlichkeiten durch den Ratsbetrieb ergeben
dass der ursprüngliche Zustand wieder hergsestellt werden kann
Die Kirchengemeinde Bullingerkirche wird während der temporären Nutzung in das angrenzende Pfarrhaus umziehen
Der Zürcher Gemeinderat hat den privaten Gestaltungsplan «Seebahn-Höfe» für den Ersatz der Genossenschaftssiedlungen «Kanzlei» und «Seebahn» im Stadtzürcher Quartier Aussersihl genehmigt
Visualisierung: So könnte die neue Wohnsiedlung der BEP dereinst aussehen
Die Siedlung «Kanzlei» der Allgemeinen Baugenossenschaft Zürich (ABZ) an der Seebahnstrasse 197 und die Siedlung «Seebahn» der Baugenossenschaft des eidgenössischen Personals (BEP) an der Seebahnstrasse 221 im Quartier Aussersihl im Zürcher Stadtkreis 4 wurden 1930 erbaut.
Mit dem Projekt «Seebahn-Höfe» planen die Genossenschaften den Ersatz der beiden Siedlungen durch Neubauten
Im Zuge dessen soll Wohnraum für rund 1000 Personen entstehen – 350 statt bisher 260 Wohnungen
Geplant ist ein Mix aus gemeinschaftlichen Wohnformen mit Familienwohnungen und Senioren-Kleinwohnungen
Das Projekt hat eine fast 20-jährige Vorgeschichte
Die Genossenschaften entschieden sich bereits in den Nullerjahren für einen gemeinsamen Ersatz ihrer Siedlungen
Der Zürcher Stadtrat erteilte dem Vorhaben bereits 2011 grünes Licht und wollte die Wohnsiedlungen 2016 aus dem Inventar der schützenswerten Bauten entlassen
Damit nicht einverstanden war aber der Zürcher Heimatschutz
der gegen die Inventarentlassung Rekurs einreichte
Nach einer Niederlage vor dem Baurekursgericht zog die Organisation den Entscheid weiter vor das Verwaltungsgericht
das die Beschwerden im Juli 2018 aber ebenfalls abwies
Nun hat der Zürcher Gemeinderat am Mittwochabend einen wegweisenden Entscheid im Bauvorhaben gefällt: Mit 100 zu 11 Stimmen genehmigte das Stadtparlament den privaten Gestaltungsplan «Seebahn-Höfe»
Das teilten die beiden Wohnbaugenossenschaften ABZ und BEP am Donnerstag mit
wird ABZ-Präsidentin Nathanea Elte im Communiqué zitiert
dass dringend mehr bezahlbarer Wohnraum gebraucht werde
Der Gestaltungsplan sichere die Qualitäten der Wohnüberbauungen
die gemeinsam mit der Stadt Zürich entwickelt wurden
Visualisierung; So soll sich die neue Wohnsiedlung der ABZ an der Seebahnstrasse dereinst präsentieren
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So rasant wie der Kreis 4 hat sich wohl kaum ein anderer Kreis entwickelt
wo du dein Date hinbringen sollst und wo es den feinsten Filterkaffee gibt
Der Stadtkreis im Herzen von Zürich bildet im Osten mit der Sihl eine natürliche Grenze und trifft dort auf die Altstadt
Im Süden grenzt der Stadtteil an das Quartier Wiedikon und im Westen an Altstetten
Unter den Stadtbewohner:innen ist der Kreis 4 auch als «Chreis Cheib» bekannt
Wobei das Wort «Cheib» für Tierkadaver steht und auf die vielen Gruben für Kleintiere und Pferde hinweist
In den 1860er Jahren begann in der Gemeinde «Aussersihl» eine starke Zuwanderungswelle von grösstenteils italienischen Arbeitskräften
die im Bau oder in der Eisenbahnbranche tätig waren
Durch die tiefen Mietpreise entstand bald ein sehr multikulturelles Quartier
welches später auch Student:innen und Künstler:innen anzog
Als Folge der starken Gentrifizierung in den letzten Jahren
wurde der Stadtkreis vermehrt auch für andere Bevölkerungsschichten attraktiv
Der bunte Eingangsbereich des «Langstrassenkultur»
Damit wir das Gemeinderats-Briefing ein weiteres Jahr allen Zürcher:innen kostenlos anbieten können
In Zürich ist die Auswahl an guten Restaurants gross und die richtige Wahl fällt nicht immer leicht
direkt aus der Tsüri-Community zusammengestellt
Das Tsüri-Fäscht steht vor der Tür – SCHON WIEDER
Anlässlich ihres hundertsten Todestages möchte die AL Rosa Luxemburg einen Park widmen
Die Idee findet Anklang in Parlament und Stadtrat – und wird doch nicht umgesetzt
Die Begründungen offenbaren nicht nur ein Kommunikationsproblem im zuständigen Departement
sondern auch eine Tendenz bei der Verteilung von Strassennamen
erläutert AL-Gemeinderat David Garcia Nuñez die Entscheidung
unscheinbare Grünflache im Kreis 4 für eine Widmung Rosa Luxemburgs vorzuschlagen
im GIS-Browser nach unbenannten Plätzen in der Stadt zu suchen
Denn eine Grundvoraussetzung muss in Zürich erfüllt sein
einen Platz oder eine Grünanlage nach einer Persönlichkeit zu benennen: Der Ort darf nicht bereits einen Namen haben
So will es die Strassenbenennungskommission, Hüterin über die Einheitlichkeit und Orientierungsleistungsfähigkeit des städtischen Strassenraums. «Es ist für die Orientierung nicht hilfreich, wenn sich die Namen von Strassen ändern», hält diese knapp auf ihrer Webseite fest
Damit scheint die Ausgangslage in der Causa Rosa-Luxemburg-Park eigentlich klar
Doch je weiter man sich durch die fünf Akte dieses Dramas fortbewegt
desto unklarer werden die Aussichten für das Unterfangen
die Vorkämpferin der Arbeiter:innenbewegung in Zürich zu würdigen
2019, hundert Jahre nach ihrer Ermordung, reichen Garcia Nuñez und seine Fraktionskollegin Ezgi Akyol im Gemeinderat ein Postulat ein
ob der kleine «Park zwischen Badener- und Zweierstrasse den Namen Rosa-Luxemburg-Park» erhalten kann
Der frühere Schulhof des alten Schulhauses Aussersihl sei ihnen passend vorgekommen
Eine ehemalige Bildungsstätte «im historischen Arbeitendenquartier»
stelle «den besten Ort für die Erinnerung an diese historische Figur» dar
dass Rosa Luxemburg während ihres mehrjährigen Aufenthalts in Zürich gar nicht in Aussersihl gelebt hat
acht bereits mit Frauennamen versehene Strassen umzuwidmen und mit konkreten historischen Persönlichkeiten zu verknüpfen
Im August 2022 teilt der Stadtrat Garcia Nuñez mit
dass es an besagter Stelle keinen Rosa-Luxemburg-Park geben wird
Seither habe er an verschiedenen Stellen der städtischen Verwaltung versucht
dass wir eigentlich einen Platz wollten und damit mit dem Zweierplatz
«Wir haben einen Park und keinen Platz verlangt.»
Beim Zweierplatz handelt es sich um den Platz vor dem alten Schulhaus Aussersihl
Als Platz ist er jedoch schwer zu erkennen
handelt es sich doch in erster Linie um eine grosse Strassenkreuzung
Birmensdorfer- und Strassburgstrasse aufeinander
Im dichten Verkehr fällt das Strassenschild mit dem Namen «Zweierplatz» kaum auf
Dass man mit dieser Kreuzung in Konkurrenz treten wolle
verneint Gemeinderat Garcia Nuñez: «Wir haben einen Park und keinen Platz verlangt.»
kryptischere Begründung hinzufügt: «[Wir] sind zum Schluss gekommen
dass der vorgeschlagene Ort respektive Park der falsche Ort für die Benennung ist
und weiter: «Eine Tafel würde den Charakter der Grünanlage verändern.» Die E-Mail stammt von der Strassenbenennungskommission
das die Namensvorschläge für Zürichs Strassen sammelt und sie nach seinen eigenen Grundsätzen für die Benennung von Strassen auswählt
Zwar hat die Kommission nicht die Entscheidungsgewalt
sie untersteht dem Sicherheitsdepartement und ist diesem gegenüber nur beratend tätig
Doch gegen ihren Willen werden in Zürich in der Regel keine Strassen benannt
«Aus einem überwiesenen Postulat lässt sich kein Anrecht auf die Benennung einer Strasse oder Grünanlage ableiten.»
Garcia Nuñez sieht hier deshalb ein grundsätzliches Problem für das demokratische Verständnis der städtischen Institutionen: «Wir haben im Gemeinderat ausführlich darüber diskutiert und sind dabei auf alle Gründe der Strassenbenennungskommission eingegangen
Das ist ein demokratisches Gremium von 125 Menschen
Demgegenüber steht die Kommission als intransparente Institution
die keinen Einblick in ihre Arbeit gewährt.»
Tatsächlich möchte man sich vonseiten der Kommission gegenüber Tsüri.ch nicht zur Frage des Rosa-Luxemburg-Platzes äussern und verweist stattdessen auf die Medienstelle des Sicherheitsdepartements
dass ein Postulat lediglich ein Prüfauftrag sei: «Aus einem überwiesenen Postulat lässt sich kein Anrecht auf die Benennung einer Strasse oder Grünanlage ableiten.» Und er nennt einen neuen Grund für die ablehnende Haltung der Stadt: An Rosa Luxemburg erinnere bereits eine Gedenktafel an ihrem ehemaligen Wohnhaus in der Plattenstrasse
dem heutigen Englischen Seminar der Universität Zürich
Bei der Benennung von Strassen würden allerdings grundsätzlich Persönlichkeiten präferiert
die noch nicht anderweitig im Stadtbild gewürdigt werden
Der AL-Fraktionschef lässt dieses Argument nicht gelten
Die bestehende Gedenktafel sei unter dem Balkon im ersten Stock des nicht einfach zugänglichen Hauses befestigt
nicht sehr gross und vor Dreck kaum lesbar
Und er hat Gegenbeispiele parat: «Das urzürcher Geschlecht Tuggener hat in Zürich zwei Strassen
Bullinger hat einen Platz und eine Strasse
Wenn diese Regelung wirklich so sakrosankt ist
Warum die Strassenbenennungskommission dem AL-Gemeinderat eine gänzlich andere Begründung geschickt hat und was genau unter dieser zu verstehen ist
Zwar habe er keine Kenntnis über den Inhalt der E-Mail
doch er habe gerade erst mit der Person gesprochen
und er könne versichern: Die bereits vorhandene Gedenktafel sei der einzige Grund für die abschlägige Entscheidung der Kommission
Als Kandidatin für eine zukünftige Benennung im Strassenraum komme Rosa Luxemburg aufgrund ihrer Bedeutung aber dennoch durchaus in Betracht
Immerhin in diesem Punkt stimmen die Aussagen aus der E-Mail mit denen des Mediensprechers überein
«Der Bedeutung von Rosa Luxemburg ist eine entsprechende Beachtung zu schenken»
heisst es darin: «Jedoch sieht die Strassenbenennungskommission aktuell keinen Ort
wo dieser Park benannt werden soll.» Und auch Stadträtin Rykart habe ihm gegenüber durchaus signalisiert
dass man mit dem Namen Rosa Luxemburg noch etwas vorhabe und er auf die Namensvorschlagsliste der Strassenbenennungskommission komme
Dann wendet sich das Blatt noch einmal: Konfrontiert mit den Zitaten
die Tsüri.ch von ihm für diesen Text benutzen möchte und aus denen ablesbar ist
dass die widersprüchlichen Begründungen vonseiten der Stadt ein Thema sein werden
schickt der Mediensprecher eine Datei zurück
Er habe die Kommission komplett falsch verstanden
Die bisherige Gedenktafel für Rosa Luxemburg spielt nun keine Rolle mehr in seinen Aussagen
stattdessen heisst es: «Die Strassenbenennungskommission hat den Antrag geprüft und abschlägig entschieden
Der kleine Park beim Zweierplatz wird der Bedeutung von Rosa Luxemburg nicht gerecht.»
Welcher Ort in Zürich stattdessen Rosa Luxemburg gerecht werde
Warum zuvor andere Begründungen kursierten
Der vorläufige Platz für eine Würdigung Rosa Luxemburgs scheint ein Ehrenplatz auf der Wunschliste der Strassenbenennungskommission zu sein
die Würdigung von Rosa Luxemburg im Strassenbild wird verschoben auf den Sankt Nimmerleinstag»
Denn da die Strassenbenennungskommission sich ja grundsätzlich gegen Umbenennungen stellt
dürfte ihre Liste von Namensvorschlägen nur bei neu errichtetem Strassenraum zur Anwendung kommen
Und dieser entsteht praktisch nur noch bei Arealentwicklungen in den ehemaligen Industriequartieren im Norden und Westen der Stadt
Damit wir das Gemeinderats-Briefing ein weiteres Jahr allen Zürcher:innen kostenlos anbieten können, brauchen wir 20'000 Franken. Hilfst du mit, diesen Service Public aufrechtzuerhalten?
Die Initiative «JA zum fairen Parkplatzkompromiss» lehnt sich gegen die Stadtklima-Initiativen auf. Ein Spaziergang mit der Mitinitiantin Karin Weyermann von der Mitte und der SP-Gemeinderätin Anna Graff in der Gegenposition.
Der Chefredaktor der NZZ, Eric Gujer, rechnete an der diesjährigen Generalversammlung mit der linken Stadtregierung ab. Die Rede war voller Ressentiments und beschwor den «Deep State». Zeichen einer politischen Kränkung.
Am Donnerstag zogen rund 14'000 Menschen durch die Zürcher Innenstadt. Bei der unbewilligten Nachdemo kam es zu Ausschreitungen zwischen Polizei und Demonstrant:innen und zehn Festnahmen.
Die Namenlosen aus dem Cholera-Viertel Bei Bauarbeiten am Zürcher Stauffacher sind Gebeine von 24 Verstorbenen aus dem 19. Jahrhundert zum Vorschein gekommen
Am Freitag sind sie in einem feierlichen Trauerzug in den Friedhof Sihlfeld übergeführt worden
Drucken Teilen Die Kirche St. Jakob ist auf dem ehemaligen Friedhof Aussersihl erbaut worden
(Bild: Baugeschichtliches Archiv) Im Volksmund heisst der Stadtzürcher Kreis 4 «Chreis Cheib»
als die Limmatstadt unangenehme Aufgaben auf die andere Seite der Sihl auslagerte
«Chäib» nannte man tote Pferde und Kleintiere
In Aussersihl gab es auch einen Hinrichtungsplatz und das Siechenhaus St. Jakob
Als dessen Kapelle nicht mehr gebraucht wurde
Im 19. Jahrhundert kamen die Fabrikarbeiter und das Militär
das Rotlichtmilieu verlagerte sich vom Predigerquartier nach Aussersihl
aber eine zweijährige Hungersnot – 1867 raffte die dritte und schwerste Choleraepidemie zahlreiche Frauen und Männer dahin
Viele wurden am heutigen Stauffacher begraben
wo 1821 der neue Friedhof Aussersihl eröffnet worden war
«Grabesnacht – Frühlingsmorgen» stand über dem Eingangstor
An dessen Stelle ragt heute die über 100-jährige St.-Jakobs-Kirche mit ihrem 86 Meter hohen Turm in den Himmel
Im Schatten der mächtigen Mauern hat sich am Freitagabend ein seltsamer Trauerzug formiert
Auf zwei massiven Handwagen liegt je ein Sarg mit sterblichen Überresten von 24 Mitgliedern der damaligen Kirchgemeinde St. Peter und Aussersihl
Sie sind zwischen 1850 und 1870 auf dem Friedhof am Stauffacher begraben worden
Hier fanden Aussersihler und «Hintersassen»
meist Dienstboten aus der Stadt Zürich ohne politische Rechte
Nach der Eröffnung des Zentralfriedhofs Sihlfeld um 1877 wurde der Friedhof aufgehoben
dass sich unter den Grünanlagen der Jakobskirche immer noch Särge befinden könnten
Als aber letztes Jahr die Leitungen im Stauffachergebiet erneuert wurden
förderten Archäologen sterbliche Überreste zutage
Sie interessierten sich vor allem für die mittelalterlichen Grabfunde vor der Kirche
die Gebeine unter der Lutherwiese waren ihnen zu jung
Präsident der Kirchenpflege der Citykirche Offener St. Jakob
die Lebensbedingungen dieser Namenlosen und damit ein Stück Stadtgeschichte ins Bewusstsein zu rücken
Da sich das Bestattungsamt bereit erklärte, die sterblichen Überreste aufzunehmen, konkretisierte sich das Konzept: Sie sollen in einem Trauerzug durch das einstige Armenviertel Aussersihl in den Friedhof Sihlfeld übergeführt werden, um dort schicklich bestattet zu werden, und zwar im Rahmen des alljährlich stattfindenden Aktionsmonats der Citykirche St. Jakob
Für alle!» Für das Zürcher Bestattungsamt ist eine Umbettungsaktion in dieser Grössenordnung ein Novum
Auch dessen Chef Rolf Steinmann ist am Freitag zugegen
wollen wir die Verstorbenen zum Friedhof begleiten und uns Gedanken darüber machen
der sich tief in die Historie eingearbeitet hat
Er erzählt von den Infrastrukturproblemen des Armenviertels
die mit dem rasanten Bevölkerungswachstum einhergingen: 1810 zählt Aussersihl
zu dem damals auch der heutige Kreis 5 gehört
Ab 1840 siedeln sich erste Industrieanlagen
Textilbetriebe und Brauereien entlang des Sihl- und des Limmatufers an
Arbeiter aus dem ländlichen Umland lassen sich nieder
Arbeiter aus Süddeutschland und dem Elsass
Zwischen 1870 und 1888 steigt die Einwohnerzahl von 7500 auf 19 700
Bei der Eingemeindung von 1893 ist Aussersihl mit 30 200 Einwohnern grösser als die Stadt Zürich
Nachdem gemeinsam ein Lied gesungen worden ist
setzt sich der Trauerzug am Stauffacher in Bewegung
An der Spitze ziehen vier kräftige Männer die schweren Handwagen durch das feierabendliche Treiben
Denn an vier Stationen macht die Prozession halt
um die damaligen Lebensumstände zu thematisieren
Diese seien vergleichbar mit denjenigen in den heutigen Slums der Megacitys in Indien oder Südamerika
Vizepräsidentin der Kirchenpflege St. Jakob
Sie kennt die Situation aus eigener Erfahrung
Rüesch war jahrelang in Entwicklungsprojekten tätig und wird bei jedem Zwischenstopp den heutigen Blickwinkel einbringen
Den Auftakt macht der nach Plänen des Stadtbaumeisters Friedrich Fissler erbaute kleine Toiletten-Tempel am Zweierplatz
Lindenmeyer bezeichnet ihn als den krönenden Abschluss der Wasser- und Abwasserversorgung
welche die Stadt Zürich nach der Eingemeindung zügig an die Hand genommen hat
Uhr und Füllhörner symbolisieren die wichtige Bedeutung von Wasser
Abwasser und Hygiene als kommunale Aufgabe
Die Gemeinde Aussersihl war damit überfordert
Da die Nordostbahn keine Steuern zahlte und die Industrie ihre Sitze in der Stadt Zürich hatten
Über Sodbrunnen gelangte das aus dem Kiesboden des Sihlfelds gewonnene Wasser in die Mietshäuser
Eine erste Leitung mit sauberem Quellwasser wurde erst 1872 installiert
wo sich der Trauerzug dem Thema Bildung widmet
Mitte des 19. Jahrhunderts stehen in der Gemeinde Enge jedem Schüler 10,3 m³ Luftraum zur Verfügung
in der Altstadt 6,9 m³ und in Aussersihl 3,9 m³
Um 1890 liegt die mittlere Klassengrösse bei 70 Kindern
Auch um die Gesundheitsversorgung ist es schlecht bestellt
der an der Bahnhofstrasse eine Praxis für Haut- und Geschlechtskrankheiten führt
eröffnet der Stadtrat 1913 in Aussersihl eine venerologische Poliklinik
1934 zieht sie in einen Neubau an der Hermann-Greulich-Strasse
Die Normalwohnung in den Aussersihler Mietskasernen besteht aus drei Zimmern
Häufig wohnt die Familie mit 2 bis 4 Kindern in der Küche und einem Zimmer
Zwei Räume vermietet sie an sogenannte Schlafgänger
Ausserdem schlafen und arbeiten sie in Schichten
Der Flächenanteil beträgt 1,5 bis 2 m² pro Person
Gemäss einer Studie von Pfarrer Paul Pflüger
dem damaligen Mitbegründer des Zürcher Mieterverbands
Viele Räume sind fensterlos und lassen sich nur über schmale Lichtschächte belüften
Ende des 19. Jahrhunderts desinfiziert das städtische Gesundheitsamt jährlich 600 bis 900 Räume sowie 30 000 Matratzen
All dies erfährt man beim letzten Zwischenstopp beim Erismannhof
einer 1928 erbauten städtischen Wohnsiedlung
Dann rollen die Handwagen mit den beiden Särgen in Richtung Friedhof Sihlfeld
Der Pfarrerin Verena Mühlethaler begleitet die Erdbestattung liturgisch
Der Trauerzug widmet den Verstorbenen ein letztes Lied
Hintergrund für die Lancierung von «Quartierblöcken» in Zürich ist ein Postulat (GR Nr. 2022/24) aus dem Gemeinderat
das die Prüfung von möglichen Standorten angeregt hat
Vereine und Genossenschaften sind bereits proaktiv mit Vorschlägen an die Stadt gelangt
«Quartierblöcke» umfassen mehrere Quartierstrassen und Häuserreihen
wie beispielsweise Einbahnen oder Sackgassen
Notfalldiensten sowie Ver- und Entsorgung sind jederzeit gewährleistet
Um den Strassenraum in relativ kurzer Zeit aufzuwerten
stehen für die Pilotphase flexible Elemente wie beispielsweise Bänke
Pflanztröge und Veloabstellbügel zur Verfügung
Im Frühsommer 2024 fanden zwei Echogruppenveranstaltungen mit Vertretenden von Interessengruppen
Mit ihnen hat das Tiefbauamt das Vorgehen und die Wahl der Pilotgebiete gespiegelt und Rückmeldungen aufgenommen
Auch in Zürich wurde der Durchgangsverkehr seit den 80er Jahren an mehreren Standorten unterbunden
Beispiele hierfür sind die Kreuzung Scheuchzerstrasse/Röslistrasse bei der Schule Riedtli oder der Platz an der Forchstrasse auf der Höhe der Eidmattstrasse
Brupbacherplatz und Bullingerplatz sind durch die Verkehrsberuhigung und Umgestaltung zu beliebten Begegnungsorten geworden
Mit der Annahme des Kommunalen Richtplans Verkehr im November 2021 durch die Stadtzürcher Stimmbevölkerung wurde die Stadt beauftragt
die Quartiere in kleinere Quartierblöcke aufzuteilen und den Schleichverkehr (wörtlich: den quartierfremden motorisierten Individualverkehr) aus den Quartieren fernzuhalten
Mit der Annahme der Gegenvorschläge zur «Initiative für ein gesundes Stadtklima (Gute-Luft-Initiative)» und zur «Initiative für eine zukunftsfähige Mobilität (Zukunfts-Initiative)» im September 2024 hat das Stimmvolk der Stadtverwaltung den Auftrag erteilt
innerhalb von zehn Jahren die Strassenflächen neu aufzuteilen
2022/24) aus dem Gemeinderat forderte die Prüfung von möglichen Pilotgebieten für Quartierblöcke
Vereine und Genossenschaften sind proaktiv mit dem Wunsch nach einem Quartierblock und konkreten Vorschlägen an die Stadt gelangt
Der Begriff «Quartierblock» steht im kommunalen Richtplan Verkehr und wird in der «Strategie Stadtraum und Mobilität 2040» verwendet
Es wurden stadtintern bereits viele alternative Begriffe diskutiert
Entscheidend bei der Auswahl der Pilotgebiete war der ausdrückliche Wunsch von mehreren Personen aus dem Quartier nach einem Quartierblock
Das Postulat GR 2022/24 forderte mindestens zwei Gebiete
Um verschiedene Erfahrungen zu sammeln und auf Wunsch der Echogruppe wurden vier Pilotgebiete ausgewählt
Langfristig sollen gemäss dem kommunalen Richtplan Verkehr und der Strategie «Stadtraum und Mobilität» weitere Quartierblöcke in anderen Quartieren entstehen
dass der Strassenverkehr auf dem überkommunalen Netz
also auf den kantonal klassierten Strassen
Zudem dürfen keine Rettungsachsen oder Tramlinien innerhalb von Quartierblöcken verlaufen
Deshalb befinden sich die Quartierblöcke innerhalb dieser Achsen
Der genaue Perimeter innerhalb dieser Achsen wird jedoch situativ im Rahmen der Mitwirkungsveranstaltungen definiert
Die ersten Erfahrungen werden im Rahmen des Pilotprojekts gesammelt
um ein Konzept für weitere Quartiere zu erstellen
wie es der kommunale Richtplan Verkehr und die städtischen Strategien vorsehen
Nach der Evaluation des Pilotprojekts werden weitere Gebiete überprüft und schrittweise Quartierblöcke umgesetzt
Wünsche und Vorschläge können an quartierbloecke@zuerich.ch geschickt werden
Wir können aber frühestens nach der Evaluation des Pilotprojekts
Ja. Am 28. November 2021 hat die Stadtzürcher Stimmbevölkerung den kommunalen Richtplan Verkehr angenommen
Mit dieser Annahme wurde die Stadt beauftragt
Mit der Annahme der Gegenvorschläge zur «Initiative für ein gesundes Stadtklima (Gute-Luft-Initiative)» und zur «Initiative für eine zukunftsfähige Mobilität (Zukunfts-Initiative)» im September 2024 wurde zudem der Auftrag erteilt
die Strassenfläche in den nächsten zehn Jahren neu aufzuteilen
Der öffentliche Mitwirkungsprozess ist die bestmögliche Art
die Meinung des Quartiers zur Ausgestaltung der Quartierblöcke abzuholen
Mit Tafeln vor Ort und Flyern in allen Briefkästen wurden die Anwohnenden und Gewerbetreibenden zur Teilnahme an der ersten Forumsveranstaltung eingeladen
Die Gewerbetreibenden und organisierten Quartier- und Interessensvertretungen wurden ausserdem per Brief oder E-Mail angeschrieben
Die Stadt wägt diese ab und setzt sie im öffentlichen Interesse um
Zu Beginn kann es mehr (Such-)Verkehr im Quartier und auf umliegenden Strassen geben
Nach einer Gewöhnungsphase wählen Autofahrer*innen andere
andere Verkehrsmittel oder sie verzichten auf Fahrten
Langfristig reduziert sich der Verkehr durch Anpassungen im Mobilitätsverhalten
Gesamtstädtisch betrachtet nimmt also der Autoverkehr ab
Das belegen wissenschaftliche Studien sowie die Erfahrungen aus anderen Städten und Beobachtungen von Baustellensituationen in Zürich
den motorisierten Durchgangsverkehr fernzuhalten
Hingegen bleiben alle Liegenschaften mit dem Auto erschlossen
Personen mit Mobilitätseinschränkungen und Blaulichtorganisationen sowie Ver- und Entsorgung sind immer möglich und gewährleistet
Parkplätze werden grundsätzlich nur aufgehoben
wenn der Raum für etwas anderes benötigt wird
wird unter Mitwirkung der lokalen Bevölkerung eruiert
Die Begegnungsorte – die sogenannten «Quartierherzen» – werden so gewählt
dass sich keine unmittelbaren Konflikte zwischen Velofahrenden und Fussgänger*innen ergeben
um den Verkehr vor Schulhäusern und Begegnungsorten zu verlangsamen
sind beispielsweise Rampen oder Sensibilisierungsmassnahmen wie Schilder und Piktogramme
die die Verkehrsteilnehmer*innen darauf aufmerksam machen
Mit den Quartierblöcken soll der motorisierte Schleichverkehr ferngehalten werden
Der Velo- und Fussverkehr werden gefördert
Die Velovorzugsrouten und die Quartierblöcke weisen also Synergien und gleiche Ziele auf und sie sind demokratisch legitimierte Aufträge an die Stadtverwaltung
Die Initiative «Sichere Velorouten für Zürich» wurde im September 2020 mit über 70,5 Prozent Ja-Stimmen angenommen
dass das Veloroutennetz in der Stadt auf ausgewählten Quartierstrassen durch Veloschnellrouten ergänzt wird
Die Stadt verzichtet explizit auf den Wortteil «schnell»
Ziel der Velovorzugsrouten ist ein gutes Miteinander sowie ein sicheres und einfaches Vorwärtskommen
Tempo-Vorschriften gelten für alle Verkehrsteilnehmenden
Die Mehrheit der Velofahrenden fährt aufmerksam und in angemessenem Tempo
Dennoch gibt es einzelne sehr schnelle und rücksichtslose Velofahrende
Das Verhalten einzelner Personen soll aber das grosse Ganze
nämlich die Förderung der nachhaltigen Mobilität
E-Bikes tragen zur nachhaltigen Mobilität bei und werden deshalb wie der Fuss- und Veloverkehr gefördert
Restaurants und Cafés mit Boulevardgastronomie sind wichtig für die Belebung des Quartierblocks. Für die Nutzung des öffentlichen Raums gelten die gleichen Bestimmungen wie für die Boulevardgastronomie ausserhalb von Quartierblöcken: stadt-zuerich.ch/boulevardgastronomie
Die Stadt Zürich wirkt der Gentrifizierung mit der Förderung von gemeinnützigem Wohnungsbau entgegen
Unattraktive Strassenräume sind das falsche Mittel
Die Stadt Zürich soll eine attraktive Wohnstadt für alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen sein
Monitoring und Evaluation einschliesslich Material für drei Pilotgebiete und das Konzept für den Programm-Roll-Out beträgt 850 000 Franken
Im Januar 2025 finden die zweiten Mitwirkungsveranstaltungen in Aussersihl und Unterstrass statt
Im März 2025 finden die dritten und letzten Mitwirkungsveranstaltungen in den Pilotgebieten Aussersihl und Unterstrass statt
Im Sommer 2025 werden die neuen Verkehrsanordnungen publiziert
können die verkehrlichen Änderungen ab Herbst 2025 umgesetzt werden
Darauf folgt die Stadtraumgestaltung mit flexiblen Elementen
in deren Rahmen beispielsweise Bäume gepflanzt und Flächen entsiegelt werden können
Das Zürcher Plaza-Gebäude wird aufgestockt
Im ungewöhnlichen Aufbau der Architektin Tilla Theus soll ein neuer Treffpunkt für das Quartier entstehen
13:3536Blick von Westen: Die Architektin setzt dem Plaza-Haus eine gläserne Krone auf.Visualisierung: Tilla Theus und PartnerIm denkmalgeschützten Plaza-Haus am Anfang der Langstrasse erwacht das Leben jeweils erst am Abend – in Zeiten ohne Corona
Dann gehen in der Bar und im Club junge Leute ein und aus
Dem denkmalgeschützten Haus wird eine gläserne Krone aufgesetzt
in der es auch tagsüber geschäftig zu- und hergehen wird
Im Zürcher Quartier Aussersihl fordern Flyer Anwohner auf
Aushänge im Namen von Entsorgung und Recycling Zürich (ERZ) im Quartier Aussersihl rufen die Anwohner dazu auf
Dabei handelt es sich aber nicht um offizielle Aushänge von ERZ
dass die Urheber eine Verbindung zu den Demonstrationen vom 1
«Danke für Ihren Beitrag zur Zukunft von Zürich und der ganzen Welt»: So enden die Aushänge für eine kostenlose Sperrgutsammlung in Zürich am 1
Die Anwohner des Quartiers Aussersihl werden aufgefordert
ihr Sperrgut bis elf Uhr am Mittwoch auf die Strasse zu stellen
Die Abholung und Entsorgung werde gratis von Entsorgung und Recycling Zürich (ERZ) übernommen
Die Urheber verfolgen aber wohl eher weniger hehre Ziele als saubere Strassen und recycelten Abfall
die in den letzten Tagen unter anderem in den Seitengassen der Langstrasse aufgehängt wurden
der der Redaktion die Plakate zugeschickt hat
«Eventuell handelt es sich um einen Streich
vielleicht wollen die Demonstranten aber auch Munition für den 1
dass die Flyer und die Aktion in keinem Zusammenhang zu der Behörde stehen
«Die Aktion ist aus Sicht von ERZ verwerflich und unnötig»
Er vermutet eine Verbindung zu den Demonstrationen vom 1
Bereits im Vorfeld der Aktionen rund um den «Marsch des Lebens» in Oerlikon seien ähnliche Flyer in der Region verteilt worden
«Da die Flyer nun schon zum zweiten Mal im Zusammenhang mit Demonstrationen aufgetaucht sind
dass das Sperrgut für böswillige Zwecke gedacht ist.»
Am Dienstagvormittag hätten mehrere Bewohnerinnen und Bewohner ERZ bezüglich Echtheit der Flyer kontaktiert
In der Folge werde die Behörde die Öffentlichkeit informieren
dass die Anwohnerinnen und Anwohner im Kreis 4 kein Sperrgut vor die Tür stellen
Idealerweise informieren sie auch ihre Nachbarschaft über die Falschmeldung.» Zu beachten sei
dass das Deponieren von Sperrgut verboten ist
So kann Sperrgut in der Stadt Zürich richtig entsorgt werden
Die Vermutung von Nussbaum ist nicht ganz unbegründet
handelt es sich um eine Parallelstrasse der Langstrasse
Mai ab 15 Uhr die sogenannte «Nachmittags-Demo» stattfinden
Diverse linke und links-aktivistische Organisationen haben dazu aufgerufen
Erfahrungen aus den letzten Jahren zeigen, welches Gewaltpotential bei diesen Demonstrationen aufkommen kann
Ob in diesem Umfeld Material wie Sperrgut auf den Strassen wirklich einen «Beitrag an die Zukunft von Zürich» liefern wird
Hier zieht der gewalttätige Mob durch die Langstrasse
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Ein WC an der Langstrasse wird zum Kunsthäuschen
Auch Schaufenster werden als kleine Kunsträume genutzt und Werke rund um die Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht
aber dennoch rund um die Uhr sichtbar sind
Oft werden diese kleinen Kunstorte neben all den ganzen Galerien oder Museen übersehen
Kunst in die Öffentlichkeit zu bringen und für alle zugänglich zu machen
Die aktuelle Ausstellung in der Diele zeigt Werke von Anna Stübeli.Foto: Livio BaumgartnerZum kleinen Ausstellungsraum Die Diele gehören zwei Schaufenster des Atelierhauses Schönegg an der Sihlhallenstrasse
Kuratiert werden die Ausstellungen von Livio Baumgartner
der die Schaufenster zusammen mit Sandro Fiescher 2009 zu Kunsträumen umfunktioniert hat
In regelmässigen Abständen bespielen Künstlerinnen und Künstler diese Mini-Galerie
Die Diele, Sihlhallenstr. 4+5, 8004 Zürich, diediele
Das kleine Gebäude aus dem Jahr 1958 wird zum Kunsthaus Aussersihl.Foto: Moira JurtIm ehemaligen Pissoir an der Langstrasse beim Kanzleiareal entsteht ein neuer Kunstraum
Bespielt wird das kleine Gebäude vom Verein Kunsthaus Aussersihl
die lokale Kunstszene im Zentrum der Stadt sichtbar zu machen
Kuratiert wird die Ausstellung von Georgette Maag und Wink Witholt
Fontein, Langstr. 30, 8004, Zürich, kunsthausaussersihl.ch
Der 118 x 118 cm kleine Kunstraum befindet sich neben dem Eingang der Postfiliale in Wiedikon.Foto: Moira JurtDer Begriff Bonustrack stammt aus den 90er-Jahren
als sich auf CDs noch ein zusätzliches Lied versteckte
Das Schaufenster neben dem Eingang der Postfiliale in Wiedikon wird von der Künstlerin Françoise Bassand und von Martin Furler Bassand kuratiert
Bereits in den 90er-Jahren haben sie begonnen
die eigenen vier Wände als Galerie zugänglich zu machen
Im Independent Art Room bieten sie Kunstwerken 24/7 eine Plattform abseits der etablierten Kunstszene
Kunst in den öffentlichen Raum zu transferieren.Foto: Christian Beutler Ring Ring
ist in einer alten Telefonkabine untergebracht
Juli 2021 um 23.58 Uhr hat die Künstlerin und Galeristin Johanna Bossart auf Ricardo eine Telefonkabine ersteigert
die sie 2023 als Ausstellungsraum auf dem Gelände des Basislagers stellte
Die Telefonkabine als Ort des Austauschs und der Kommunikation spielt in den Ausstellungen oft eine Rolle
Ring Ring, Basislager, Aargauerstr. 60–92, 8048 Zürich, ring-ring.ch
Im Zuge der Berichterstattung einer «10vor10»-Sendung zur Situation an der Zürcher Bäckeranlage soll ein Reporter Drogensüchtigen Geld für den Kauf von Drogen bezahlt haben
Es seien zwei SRF-Reporter im Park gewesen
die die Drogenkonsumierenden darum gebeten hätten
Einer der Journalisten hat mir dann 50 Franken in die Hand gedrückt»
sagt einer der Randständigen gegenüber der Zeitung
Die Vorwürfe bestätigt der stellvertretende Chefredaktor Video bei SRF
Allerdings habe nur die vermittelnde Person Geld bekommen
decke sich mit den publizistischen Leitlinien des SRF
Ohne dies wären auch «keine aussagekräftigen Aufnahmen vor Ort möglich gewesen»
Die Beteiligten an der Bäckeranlage bestreiten dies
SRF habe dem Drogenkonsumenten selber Geld gegeben
Er sei mit den 50 Franken gleich Kokain kaufen gegangen
ob das Vorgehen der SRF-Leute strafrechtlich relevant ist
dass die Anstiftung zum Drogenkonsum ein Offizialdelikt sei
das Bezahlen eines Vermittlers hingegen nicht strafrechtlich verfolgt wird
Etwas eindeutiger sei die Lage allerdings moralisch
Ex-SRG-Ombudsmann und Präsident des Schweizer Presserats zu «20 Minuten»: «Es wird eine Situation erzwungen
ist es erst recht ein Verstoss gegen die ethischen Regeln.»
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Ehemann oder als zahlender Scheidungsvater
Dazu Erschütterungen des Selbstbildes durch Me too oder den Vorwurf toxischer Männlichkeit – Mannsein ist kompliziert geworden
Dennoch hat Markus Theunert in seinem neuen Buch einen optimistischen Titel gegeben:
Und falls ja – welche Rollen spielen dabei die Frauen
Darüber diskutiert Markus Theunert mit der Das-Magazin-Kolumnistin
Unternehmerin und FDP-Nationalratskandidatin Nadine Jürgensen
September 2023 / Kaufleuten Zürich/ Pelikanplatz
Tickets können Sie hier bestellen.
Es sind auch Karten an der Abendkasse verfügbar
Ermässigter Eintritt mit Carte Blanche oder ZKB-Karte
Die fünf Regionalwachen der Stadtpolizei Zürich schränken ihre Öffnungszeiten im September und Oktober ein
Grund dafür ist die «aktuelle Personalsituation»
wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst
Drucken Teilen Wegen Personalknappheit schliesst die Stadtpolizei Zürich ihre Regionalwachen vorübergehend
Symbolbild: Severin Bigler Die Regionalwachen City (Kreis 1)
Industrie (Kreis 5) und Oerlikon (Kreis 11) werden während den beiden kommenden Monaten nicht mehr rund um die Uhr geöffnet sein
sondern werden vorübergehend jeweils von 18 bis 7 Uhr sowie am Sonntag geschlossen bleiben
Die Schliessung betrifft den «Kundenverkehr» – es können während der Nacht keine Anzeigen mehr gemacht werden
«Durch diese Anpassung können Mitarbeitende
die bisher den Anzeigendienst aufrecht erhielten
auf der Strasse für die Grundversorgung eingesetzt werden»
dass Notfalleinsätze wie gewohnt schnell und professionell abgearbeitet werden können
Die Zahl der Notrufe und Einsätze hätte in den vergangenen Jahren zugenommen
In diesem Jahr seien zudem auch zahlreiche Einsätze ausserhalb des Stadtgebietes hinzugekommen – etwa am Weltwirtschaftsforum in Davos
an der Ukraine-Konferenz im Tessin oder am Zionistenkongress in Basel
Dies hatte zum Teil kurzfristige Zusatzaufgebote und Urlaubssperren zur Folge
Die Polizeiangehörigen seien erheblich belastet worden
weil sie auf Freizeit und Erholung verzichten mussten und sich Überstunden angehäuft hätten
«Eine Reduktion der Einsätze und somit eine Entspannung ist auch in den nächsten zwei Monaten nicht in Sicht.» Als Sofortmassnahme beschloss nun das Kommando der Stadtpolizei
die Öffnungszeiten der fünf Regionalwachen zu reduzieren
Die Stadtpolizei weist in ihrer Mitteilung darauf hin
dass die Öffnungszeiten der Quartierwachen unverändert bleiben
Sie ruft auch den digitalen Polizeiposten «Suisse ePolice» in Erinnerung
auf dem unter anderem Anzeigen von einfachen Diebstählen und Sachbeschädigungen während 24 Stunden online erfasst werden können
Die Papeterie Gartmann ist schon fast eine Institution im Stadtzürcher Kreis 4
versorgt sie die Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers seit über 60 Jahren mit Schreibwaren und Büroartikel
Und: Seit 2017 ersetzt die Papeterie auch die Post im Quartier
Nach der Schliessung der Poststelle Aussersihl konnte man in einer Postagentur in der Papeterie seine Pakete aufgeben und entgegennehmen oder Einzahlungen tätigen
Wie es bei der Papeterie Gartmann auf Anfrage heisst
Die Schliessung habe wirtschaftliche Gründe
Das Papeterie-Team erhalte viele enttäuschte Reaktionen aus der Kundschaft: «Die meisten Kunden finden es schade und sind traurig.» Auch die Post bedauert die Schliessung
«Leider kann das Postangebot am Helvetiaplatz nicht weitergeführt werden»
Franco Taiana ist Präsident des Quartiervereins Aussersihl-Hard
«Die Schliessung der Papeterie kam sehr kurzfristig und überraschend»
Gemeinsam mit dem Gewerbeverein Zürich Vier
der Post und der Stadt Zürich befinde man sich nun in Gesprächen über Alternativen
«Nach Abschluss dieser Gespräche werden wir über das weitere Vorgehen und das künftige Postangebot informieren»
sammelten der Quartierverein und der Gewerbeverein Unterschriften
Mit der Papeterie Gartmann konnte damals eine Alternative für das Quartier gefunden werden
Quartiervereinspräsident Taiana zeigt sich aber skeptisch
dass dies noch einmal gelingt: «Von den Zahlen her lohnt es sich wahrscheinlich fast nicht mehr.» Trotzdem prüfe man
ob jemand Interesse an einer Postagentur habe
dass die Anwohnerinnen und Anwohner im Kreis 4
Mit der Sihlpost und den Filialen Sihlfeld und Wiedikon gebe es Poststellen in der Nähe
Zudem verweist Ernst auch auf die My Post Service-Stellen und die Paketautomaten
wo Briefe aufgegeben und abgeholt werden können
Das sieht auch Taiana so: «In der Stadt Zürich sind wir postmässig immer noch relativ gut erschlossen»
Velomedien AGKalkbreitestrasse 33CH-8003 Zürichinfo@velojournal.ch
Im Herbst 2020 hat die Stadt Zürich auf der Baslerstrasse in einem ersten Schritt breite Velostreifen markiert
Bis 2023 soll in einem zweiten Schritt die Velovorzugsroute fertig werden
Bereits vor zwei Jahren wurden auf der Baslerstrasse, die vom Kreis 4 bis nach Altstetten führt, Massnahmen für die zukünftige Velovorzugsroute umgesetzt
In einer nächsten Etappe werden auf der Baslerstrasse und der weiterführenden Bullinger bzw
Stauffacherstrasse zusätzliche Anpassungen vorgenommen
Die Baslerstrasse bekam auf Höhe Saumackerstrasse einen neuen Anstrich
Nachdem bereits 2020 breite Velostreifen markiert wurden
wird jetzt der Durchgangsverkehr reduziert und die Vorzugsroute als solche gekennzeichnet
Auf Höhe Letzipark wurden zudem Leitbaken platziert, um die Velofahrenden zu schützen. Diese wurden im Rahmen des Velolabors getestet
Das Tiefbauamt der Stadt Zürich schreibt dazu: «Wir haben beim Letzipark noch keine Unfälle registriert
Es kam aber zu Konflikten zwischen Autofahrenden und Velofahrenden.»
dass Velofahrenden der Weg nicht abgeschnitten werden kann
Dafür wird auf diversen Streckenabschnitten Einbahnverkehr eingeführt
Die Baslerstrasse wird für Motorfahrzeuge darum zukünftig zwischen der Luggweg- und der Flurstrasse nur noch stadteinwärts und zwischen der Flur- und der Freihofstrasse nur noch Stadtauswärts befahrbar sein
Für Busse und Velofahrende bleibt die Strecke aber durchgängig in beide Richtungen befahrbar
Darüber hinaus werden auch umliegende Strassen wie die Mürtschenstrasse und ein Teil der Bullingerstrasse zu Einbahnstrassen
damit Autofahrende sie nicht mehr als Schleichwege benutzen können
Die jetzigen Parkplätze an der Bullingerstrasse werden zu Querparkierungen umgewandelt
Aus Sicherheitsgründen werden die Senkrechtparkierungen in der Bullinger und der Stauffacherstrasse in Längsparkplätze umgewandelt
Laut der Stadt sollen Senkrechtparkierungen aus Sicherheitsgründen vermieden werden
Das Dooring werde berücksichtigt indem am Fahrbandrand 40 Zentimeter breite
«Diese machen die Velovorzugsroute erkennbar und sorgen für einen ausreichenden Abstand zu den parkierten Autos.» Durch diese Massnahme fallen ca
Entlang der Vorzugsroute sollen grosse Piktogramme angebracht und die Velowege zusätzlich mit grüner Farbe markiert werden. Bereits an der Hardturmstrasse wurde ein 40 Zentimeter breites grünes Farbband entlang der Strassenseiten aufgemalt
Nach dem ersten Versuch in der Hardturmstrasse soll nun auf der Baslerstrasse ein zweiter Pilotversuch mit der grünen Farbe erfolgen
Die grünen Streifen sollen in Zukunft bei allen Velovorzugsrouten zum Einsatz kommen
In Zukunft werden alle Velovorzugsrouten mit einem grünen Streifen gesäumt
Laut dem Tiefbauamt der Stadt Zürich sollen die Velovorzugsrouten Wollishofen
die Industrietangente und die Route vom Kreis 7 nach Oerlikon voraussichtlich bis im Frühling 2023 zur öffentlichen Planauflage kommen
Schwamendingen und Affoltern-Oerlikon eröffnet werden können
da gegen die Planung Einspruch erhoben wurde
Gegen 4 von 5 geplante Velovorzugsrouten wurden Rechtsmittel ergriffen
Dass für die Velovorzugsrouten Parkplätze abgebaut werden stört viele Anwohner
Laut Tagesanzeiger wehren sich zum Beispiel in Höngg 350 Quartierbewohner gegen die Aufhebung von Parkplätzen in der blauen Zone
dass die Schwamendinger Chilbi keine Durchführungsbewilligung bekomme
Für Veranstaltungen wird es Umleitungen geben
Update: Diese Alpenpässe sind 2025 autofrei
Steppenwolf: Alte Marke kehrt zurück in die Schweiz
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Nomadenklassen und Foodtrucks statt einer Mensa: Direkt an der Hardbrücke wird ein innovatives Provisorium für 650 Schülerinnen und Schüler gebaut
In Rekordzeit aus dem Boden gestampft: Das Schulhaus B am neuen Standort Hohlstrasse.Foto: Sabina BobstEs überrascht so einiges an den Schulraumprovisorien an der Hohlstrasse im Kreis 4
Sie erinnern fast ein wenig an Gewächshäuser
Diese sind vollständig in transparente Wellplatten gehüllt
an einem öffentlichen Bau aussergewöhnlich
Künftig gehen Tausende von Gymnasiasten in Provisorien zur Schule – und das hat auch Vorteile Die Schülerzahlen steigen
doch der Kanton kommt mit dem Bau und der Sanierung von Kantonsschulen kaum hinterher
Unkonventionelle Lösungen schaffen Abhilfe
Drucken Teilen Die Räume in den Zürcher Mittelschulen sind meistens mehr als voll
Annick Ramp / NZZ Es ist ein Abstellplatz an bester Lage
Auf der Brache stapeln sich Baucontainer neben alten Zugschienen
Gestrüpp wächst zwischen Hügeln voller Schutt
sehen Lieferwagen aus wie Spielzeugautos in einem Kinderzimmer
dass hier im Stadtzürcher Kreis 4 bald Mathematik
der Hardbrücke und dem neuen Polizei- und Justizzentrum
soll in drei Jahren eine provisorische Kantonsschule für bis zu 650 Schülerinnen und Schüler stehen
Als die Zürcher Bildungsdirektion Anfang November ihre Pläne für ein Schulraumprovisorium in Zürich Aussersihl bekanntgab
In der Öffentlichkeit wusste kaum jemand von dem Vorhaben
In der Immobilienplanung des Regierungsrats sind für die nächsten Jahre sieben weitere Bauprojekte vorgesehen
Zusammen kosten sie mehr als eine Milliarde Franken
dass die Bildungsdirektion dabei statt auf Prachtbauten immer häufiger auf Provisorien setzt
der Modulbau auf einer Wiese in Uetikon oder die Zwischennutzung eines Industriegebäudes in Wädenswil
wie sie Primarschulen schon seit längerer Zeit kennen
Die Klassen in den Mittelschulen werden immer grösser
Andererseits finden die einst verrufenen Container auch Anklang
Sie punkten mit ihrer Flexibilität und können ein Labor sein für die Entwicklung der Schule der Zukunft
weshalb der Kanton Zürich dringend mehr Raum für Mittelschulen braucht: Erstens lässt das starke Bevölkerungswachstum seine Einwohnerzahl bis Mitte des Jahrhunderts auf zwei Millionen ansteigen
Eine Fehleinschätzung der Statistiker verschärft die Situation
Diese haben zwar die Zuwanderung aus Europa ziemlich genau vorhergesehen
jedoch die Zuzüge aus der übrigen Schweiz und die Auswirkungen der steigenden Geburtenrate unterschätzt
Die veränderte Datengrundlage erhöht die künftige Zahl der Gymnasiastinnen und Gymnasiasten deutlich. Als die Bildungsdirektion 2013 ihre Schulraumstrategie vorlegte
rechnete sie mit einem Anstieg von damals etwa 15 000 auf 18 000 bis ins Jahr 2027
Die aktuelle Prognose (Grafik unten) geht von einem doppelt so hohen Zuwachs aus
Sie liegt in den Zürcher Gymnasien derzeit mit 20,6 Prozent (2019) leicht unter dem Mittel aller Kantone
Zweitens birgt die Bereitstellung des nötigen Schulraums zahlreiche Probleme
Die Bildungsdirektorin Silvia Steiner (mitte.) trägt im Kanton gemeinsam mit der Baudirektion die Verantwortung dafür
dass die Schülerinnen und Schüler genügend Räume haben
bis eine neue Kantonsschule gebaut ist.» Zahlreiche Auflagen seien zu beachten
viele Personen und Stellen seien eingebunden
Das lässt sich deutlich anhand der Kantonsschule auf dem Areal der Chemischen Fabrik in Uetikon zeigen
aber noch immer gibt es keinen rechtsgültigen Gestaltungsplan
der Natur sowie des Industriedenkmals am Ufer des Zürichsees machen das Vorhaben besonders kompliziert
Wolfgang Annighöfer ist in der Bildungsdirektion zuständig für Bauten
ist einer der schwierigsten Schritte beim Bau eines neuen Schulhauses»
Allein dafür müsse man mit drei bis fünf Jahren rechnen
Martin Zimmermann ist Rektor der Kantonsschule in Uetikon
den Alltag im Provisorium und die Tücken der Planung aus eigener Erfahrung
Im Jahr 2018 öffnete seine Schule mit 4 Klassen
Nächsten Sommer werden es voraussichtlich 22 sein – obwohl das Gebäude nur für 20 Klassen gebaut wurde
Gleichzeitig sind in den letzten Jahren die Klassen immer grösser geworden
Habe er vor ein paar Jahren im Untergymnasium noch eine Grösse von 22 Schülerinnen und Schülern angestrebt
sei man heute überall bei knapp 30 angelangt
Die Schulzimmer seien aber meist für weniger Personen geplant
In Uetikon blickt man dem geplanten Neubau auf dem Areal der Chemischen Fabrik deshalb mit Vorfreude entgegen
Dieser wird voraussichtlich allerdings erst 2030 bezugsbereit sein
Trotz den engen Platzverhältnissen kann Zimmermann der Übergangslösung aber auch Positives abgewinnen
dass Provisorien die Entwicklung von Schule und Unterricht vorantreiben können.»
Seit der Eröffnung befinde sich die Kantonsschule Uetikon in einem «Kulturaufbau»
Er strebt einen Paradigmenwechsel an: «Wir wollen keine Schule
in der Projekte entstehen und wo Entwicklungen möglich sind.»
Die Schülerinnen und Schüler brauchten mehr Freiheiten und mehr Möglichkeiten
um sich selbständig in Themen vertiefen zu können
Dann seien sie auch besser fürs Studium vorbereitet
Solche Überlegungen sind in Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion in die Planung des Neubaus eingeflossen
Schon heute legt die Schule beispielsweise Wert auf die Mint-Förderung
Naturwissenschaftliches Forschen wird grossgeschrieben
im Robotik-Unterricht üben die Schüler schon im Untergymnasium das Programmieren
Im Neubau soll nun eine grosse Werkstatt entstehen
in der die Schülerinnen selbständig an ihren Projekten arbeiten können
Eine solche Raumplanung gehe auf Kosten von herkömmlichen Klassenzimmern
«Dadurch wird der Unterricht gezwungenermassen anders.» Das ist gewollt: Das Ziel sei selbstorganisiertes und selbstverantwortliches Lernen in allen Fächern
Dafür brauche es flexibel bespielbare Räume
Zimmer für Gruppenarbeiten oder individuelle Arbeitsplätze
Die guten Erfahrungen in Uetikon und auch in Wädenswil haben bei den Behörden zu einem Umdenken geführt
Die Bildungsdirektion nimmt sich mehr Zeit für Neubauten und überbrückt die Spanne bis zu deren Fertigstellung mit Provisorien
Silvia Steiner sieht darin eine positive Entwicklung: «Einen Neubau zu planen
bevor die Schule gewissermassen in Beton gegossen wird
Man kommt schneller zu einer Baubewilligung
Im Fall des Provisoriums in Zürich Aussersihl dauerte es von der konkreten Idee bis zum Beschluss der Regierung nur etwa ein Jahr
Eben hat der Zürcher Bildungsrat beschlossen
an diesem verkehrstechnisch gut erschlossenen Standort zusätzlich eine dritte Fachmittelschule einzurichten
Diese berufsorientierte Ausbildung ebnet insbesondere den Weg an die Fachhochschulen
Auch an den beiden bisherigen Fachmittelschulen in Zürich Nord und Winterthur wird der Platz knapp
Eine neue Schule entsteht in Affoltern am Albis, nachdem dieser Standort zunächst zurückgestellt worden war. Die Bildungsdirektion kam darauf zurück, als sich zeigte, dass im Knonauer Amt bis 2035 mit 800 Mittelschülerinnen und -schülern zu rechnen ist statt mit 330 wie noch vor wenigen Jahren angenommen.
Ausserdem werden die Schulen in Urdorf und Uster erweitert. Zum Ausbau der gymnasialen Infrastruktur zählt schliesslich die Sanierung der Militärkaserne in Zürich, wo die Erwachsenenbildung eine neue Bleibe erhält. Am bisherigen Standort entsteht so Platz für 700 Schülerinnen und Schüler des Literargymnasiums Rämibühl.
Die Bauvorhaben verursachen einen Investitionsschub in Milliardenhöhe. «Wir sind die grössten Kunden der Baudirektion», sagt Silvia Steiner. Das zeigt ein Blick in die langfristige Immobilienplanung des Kantons bis 2033. Von allen 17 Vorhaben mit Kosten über 100 Millionen Franken entfallen deren 10 allein auf die Bildungsdirektion – für Gymnasien, aber auch Fachhochschulen. Drei weitere Grossprojekte verfolgt die Universität, die ihre Bauten selbständig plant.
Dieser Weg ist immer noch kostengünstiger, als für die drei Gymnasien in der Stadt Zürich je eine separate Übergangslösung zu finden. Während jeweils dreier Jahre werden sie mit je etwa 2000 Schülerinnen und Schülern und 350 Lehrkräften auf den Irchel ziehen. Neben den Umtrieben durch den zeitweiligen Umzug sieht man in der Bildungsdirektion Chancen, grundlegende Änderungen am Unterricht einzuleiten.
Diese Entwicklungen werden auch das Studium der Zukunft beeinflussen. Die Universität Zürich verspricht sich deshalb selber Erkenntnisse aus dem Umstand, dass sie während fast zehn Jahren auf dem Irchel nacheinander drei Gymnasien Platz bietet. Auch sie steht vor grossen Veränderungen. Nicht nur, weil die Welle an zusätzlichen Mittelschülerinnen und -schülern unweigerlich überschwappen und auch an den Hochschulen Platzprobleme schaffen wird.
Diese denken nicht erst seit dem Fernunterricht während der Corona-Krise darüber nach, wie die Formen der Wissensvermittlung an die neuen Bedürfnisse anzupassen sind. Die Vorlesung mit einigen hundert Studierenden im Saal ist in Zukunft vielleicht eher die Ausnahme. Das hat wiederum Auswirkungen auf die bauliche Infrastruktur und die Gestaltung einer Universität.
Silvia Steiner freut sich vorerst vor allem darüber, dass mit dem Provisorium in Zürich Aussersihl endlich dieser Teil der Stadt ein Gymnasium erhält. Ein Gymnasium im Kreis 4 – daran hätte vor ein paar Jahren noch niemand geglaubt. Die Bildungsdirektorin ist stolz darauf, dass die Regierung bereit war, das freie Grundstück der Bildung zur Verfügung zu stellen. Es sei ein echtes «Filetstück».
Wo sich die Hochburgen der Zürcher Parteien befinden Statistisch gesehen wird die Zürcher Bevölkerung alle zehn Jahre vollständig ausgetauscht
In den meisten städtischen Wahlkreisen wird aber seit Generationen fast unverändert abgestimmt und gewählt
Drucken Teilen Es erstaunt immer wieder
wie dynamisch sich Zürich entwickelt und verändert
bald ist der Höchststand von 440 000 Einwohnerinnen und Einwohnern aus dem Jahr 1962 wieder erreicht
Das permanente Wachstum der letzten Jahre ist aber nur ein Aspekt der Entwicklung
Ein anderer ist die hohe Zahl der Zu- und Wegzüge: 2016 verliessen 39 038 Personen die Stadt
Rein statistisch wird die Zürcher Bevölkerung also alle zehn Jahre ausgewechselt
dass noch heute die politischen Strukturen aus der Zeit vor den beiden Eingemeindungen von 1893 und 1934 wirken
Noch immer stimmt Aussersihl links und der Zürichberg bürgerlich
Aber auch die übrigen statistischen Grundwerte der Stadtkreise und Quartiere ändern sich nur sehr langsam: Die reichen Vororte des 19
Jahrhunderts wie Enge oder Fluntern sind noch heute die Quartiere mit der tiefsten Sozialhilfequote oder der grössten Wohnfläche pro Person – was natürlich mit der guten Wohnlage der beiden Quartiere an See beziehungsweise am Zürichberg zu tun hat
2002 ist die Stadt Zürich haarscharf an Neuwahlen für den Gemeinderat vorbeigeschrammt: Das Bundesgericht fand
dass die kleinen Wahlkreise die Ergebnisse derart verzerren
dass nie mehr nach dem alten System gewählt werden dürfe
legte man noch die kleinsten Wahlkreise zusammen
Der Kreis 1 war begehrt: SP und CVP wollten ihn dem (ebenfalls neu verbundenen Wahlkreis 7+8 anhängen
SVP und FDP dem Kreis 2 – was schliesslich auch geschah
Der neue Kreis 1+2 ist eine Hochburg des Freisinns; die FDP erreichte hier bei den letzten Wahlen ihr zweitbestes Ergebnis (nach dem Wahlkreis 7+8)
Allerdings schneiden auch die Mitteparteien hier immer recht gut ab
Die vier Kreise gehörten auch bereits bei der Eingemeindung von 1893 zu den reichsten
Enge galt sogar als «Vorstadt der Millionäre»
Enge und Wollishofen lehnten denn auch die Vereinigung mit den andern Vororten ab
weil sie eine Schmälerung ihrer finanziellen Verhältnisse befürchteten
Der Kreis 3 hat sich in den letzten Jahren enorm gewandelt
Spätestens nach der Verwandlung der Weststrasse von der lärmig-dreckigen Transitroute zur Quartierstrasse hat Wiedikon einen wahren Entwicklungsschub erlebt – den manche Alteingesessene auch als etwas gar heftig erleben
der Idaplatz wurde zum Tummelplatz der Schönen und Trendigen
Viel ruhiger geht es am Friesenberg zu; dort dominieren die Ur-Zürcher und die Familien
Der Ausländeranteil ist dort mit 19 Prozent der tiefste der Stadt
Grüne und AL holen sich bei den Wahlen jeweils überdurchschnittlich hohe Anteile
Bei Abstimmungen kommt meist das zweitbeste Ergebnis für Rot-Grün zusammen (hinter dem Kreis 4+5)
Jahrhundert das traditionelle Arbeiterviertel
in dem sich die meisten Neuzuzüger niederliessen
Die finanzielle Krise Aussersihls gab den Ausschlag für die Eingemeindung von 1893
die Vergnügungsmeile an der Langstrasse und die vielen italienischen Familien prägten das Bild des Stadtkreises 4
während im benachbarten Kreis 5 Genossenschaftsbauten
Der äussere Kreis 5 hat in den letzten Jahren unter dem Label Zürich-West eine eindrückliche Entwicklung durchgemacht; auf ehemaligen Industriearealen sind Wohnungen in grosser Zahl entstanden
die Bevölkerungszahl hat sich vervielfacht
Die Politik hat sich wegen der neuen Bewohner noch nicht allzu stark verändert: Die AL erreichte bei den Wahlen 2014 fast 15 Prozent Wähleranteil
Bei Abstimmungen kommen im Wahlkreis 4+5 jeweils die linksten Ergebnisse der Stadt
Bei der Abstimmung über den Ausstieg aus der Kernenergie im Juni 2016 sagten 81 Prozent Ja
bei der Durchsetzungsinitiative der SVP nur gerade 12,9 Prozent
Im Kreis 4 leben die Menschen übrigens am engsten zusammen: Jede Person beansprucht im Schnitt 36 Quadratmeter Wohnfläche
Der Wahlkreis 6 liefert in der Regel unspektakuläre Ergebnisse
die nah beim städtischen Durchschnitt liegen
In den letzten Jahren ist jedoch eine deutliche Linkstendenz zu erkennen
Bei vielen Abstimmungen haben sich Unterstrass/Oberstrasse als drittlinkstes Quartier profiliert – hinter 4+5 und 3
Die SVP erreichte bei den letzten Gemeinderatswahlen ihr zweitschlechtestes Resultat im Kreis 6
Grüne und AL leicht überdurchschnittliche Ergebnisse
Wenn über wirtschaftliche Fragen abgestimmt wird
ist der Kreis 7+8 vielfach der Gegenpol zum rot-grünen Kreis 4+5 – beispielsweise bei der Abstimmung über den Ausstieg aus der Kernenergie
bei der im Kreis 7+8 der niedrigste Ja-Anteil aller Kreise zusammenkam
in dem nicht die SP die stärkste Partei ist; die FDP erreichte 2014 27,4 Prozent Wähleranteil
Die SVP liegt klar unter ihrem städtischen Durchschnitt – was sich auch bei Abstimmungen ab und zu manifestiert
Bei der Abstimmung über die SVP-Durchsetzungsinitiative stimmte der Kreis 7+8 praktisch gleich wie die linken Kreise 3 und 6
Die privilegierte Wohnlage an den besonnten Hängen von Zürich- und Adlisberg zieht natürlich eine entsprechend kaufkräftige Bewohnerschaft an: Der Wohnflächenverbrauch ist der höchste der Stadt
die Sozialhilfequote im Kreis 7 die tiefste (1,2 Prozent gegenüber 5,1 Prozent gesamtstädtisch
Der Wahlkreis 9 besteht aus sehr unterschiedlichen Teilen und reicht von der Grünau
in der man sich wie in einer Agglomerationsgemeinde vorkommt
wo noch Moschtete und Viehschau wie vor hundert Jahren abgehalten werden
In Altstetten und in Albisrieden spürt man da und dort noch den Geist der Dörfer
die erst mit der zweiten Eingemeindung von 1934 zur Stadt gekommen sind
Allerdings sind mit der Überbauung des Freilagerareals rund 2000 neue Bewohnerinnen und Bewohner in den Kreis 9 gezogen
weitere kamen nach dem Bau der Letzibach-Hochhäuser am Gleisfeld hinzu
dass sie dank den neuen Bewohnern zulegen können; sie hätten jedenfalls viele neue Mitglieder aus den neu erstellten Siedlungen
Die SVP hat auch einen hohen Wähleranteil – ähnlich wie in den beiden Wahlkreisen in Zürich-Nord
Im Gegensatz zum Kanton lehnte die Stadt Zürich vor einem Jahr den Bau der zweiten Gotthardröhre ab; die drei Kreise 9
Wenn man das Abstimmungsresultat aus dem Kreis 10 hat
Dies galt vor zwanzig Jahren praktisch immer – und es gilt auch heute noch in den meisten Fällen
wenngleich in den letzten Jahren eine leichte Linkstendenz festzustellen ist
Das durchschnittliche Ergebnis kommt aber nicht zustande
Er besteht im Gegenteil aus zwei recht unterschiedlichen Quartieren
dem eher linken Wipkingen und dem bürgerlichen Höngg
In Wipkingen prägen grosse Genossenschaftssiedlungen das Bild
in Höngg sind es eher dörflich-kleinstädtische Strukturen
Die Bewohner und Eigentümer der Häuser im Höngger Rütihof haben sich in den letzten Jahren heftig gegen den Bau einer neuen Genossenschaftssiedlung gewehrt
die unter dem Namen Ringling bekanntgeworden ist
Ein Entscheid des Bundesgerichts zur mangelnden Einordnung in die bestehenden Strukturen bedeutete schliesslich das Ende des ehrgeizigen Projekts
Auch bei Wahlen ist der Kreis 10 guter Durchschnitt: Bei den meisten Parteien bewegen sich die Wähleranteile leicht über oder unter dem gesamtstädtischen Ergebnis
Die grössten Veränderungen Zürichs haben in den letzten Jahren im Kreis 11 stattgefunden
Allein im Quartier Affoltern sind mehrere tausend neue Einwohnerinnen und Einwohner in die zahlreichen neuen Siedlungen gezogen
Schon etwas länger ist das einstige Oerliker Industriegebiet zu Neu-Oerlikon umgebaut worden
Es folgen weitere Grossprojekte im Gebiet Leutschenbach oder entlang der Thurgauerstrasse
Bei Abstimmungen und Wahlen ist davon bislang wenig zu spüren: Der Kreis stimmt und wählt ähnlich wie die Kreise 9 und 12: meist nah bei der SVP und deren Parolen
Die Grünliberalen erreichten bei den Wahlen 2014 ein überdurchschnittliches Ergebnis; möglicherweise ist dies bereits ein Signal dafür
dass in den neuen Siedlungen viele ihrer Wählerinnen und Wähler einziehen
entworfen vom einstigen Stadtbaumeister A. H. Steiner und hochgezogen ab den fünfziger Jahren «in amerikanischem Tempo»
Zahlreiche Genossenschaftsbauten prägen das Bild
die nun fasst alle abgebrochen und – enger beieinander – neu erstellt werden
Viele fürchten deshalb um das Bild des Quartiers als Gartenstadt
Noch immer erreicht die SP über 30 Prozent Wähleranteil
was leicht über ihrem städtischen Durchschnitt liegt
Doch die SVP hat in den letzten zwanzig Jahren massiv zulegen können
Heute ist Schwamendingen ihr stärkster Wahlkreis; der Wähleranteil beträgt 28,6 Prozent (gesamtstädtisch: 17,3 Prozent)
Auch für die CVP ist Schwamendingen der stärkste Kreis (7,5 Prozent bei einem städtischen Durchschnitt von 4,6 Prozent)
Bei Abstimmungen hält sich Schwamendingen am stärksten von allen Stadtkreisen an die Parolen der SVP – ausser es geht um das Thema Wohnen; dann dringen wieder die alten Genossenschafter durch
Schwamendingen gehört zu den unterprivilegierten Quartieren: Die Wohnfläche pro Person ist am kleinsten (38 Quadratmeter)
die Sozialhilfequote am höchsten (7,9 Prozent)
wie sich die bevorstehenden Wechsel in den Genossenschaftssiedlungen politisch auswirken werden
Am frühen Samstagmorgen wurde ein Mann nach einer Auseinandersetzung mit einer Stichwaffe verletzt
Die mutmassliche Täterschaft wurde festgenommen
Drucken Teilen Kurz nach 01.30 Uhr kam es an der Langstrasse im Zürcher Kreis 4
zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen
Dabei wurde ein 21-jähriger Eritreer mit einer Stichwaffe verletzt
Er musste durch die Sanität von Schutz & Rettung Zürich ins Spital gebracht werden
Eine mutmasslich am Streit beteiligte Person
Die genauen Hintergründe und der Tathergang sind unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft I für schwere Gewaltkriminalität und der Kantonspolizei Zürich
Im Durchschnitt bezahlen Familien für ihre Wohnung in der Schweiz nirgends mehr
Weltweit schafft es das Quartier im Ranking sogar unter die Top 20
Drucken Teilen Im Kreis 4 bezahlen Familien schweizweit am meisten
Weltweit schafft es das Quartier sogar unter die Top 20
(Symbolbild) Keystone Wer im Ausland einen Job sucht
muss sich nicht nur Gedanken über den Lohn alleine machen
sondern diesen ins Verhältnis zu den Wohnkosten setzen
Wer mit Familie in die City of London ziehen will
den teuersten Stadtteil der britischen Hauptstadt
damit er sich eine Wohnung mit etwas über 100 Quadratmetern leisten kann
In Stockholm könnte man sich eine vergleichbare Wohnung im Quartier Skärholmen schon mit einem Einkommen von 1510 Franken leisten
Das sind die Ergebnisse einer Analyse der Firma Nestpick
die sich auf internationale Wohnungsvermittlungen spezialisiert hat
Für die Studie, die dem SonntagsBlick exklusiv vorab zur Verfügung stand, wurden die Quartiere von über 100 Städten weltweit analysiert, die hoch qualifizierte Arbeitnehmer aus allen Teilen der Welt anziehen. Darunter auch Zürich und Genf.
Die teuersten Familienwohnungen finden sich in den Quartieren von London und Monaco. Das teuerste Quartier in Zürich ist der Kreis 4, wo sich Langstrasse und Europaallee befinden. 17 800 Franken monatliches Einkommen ist hier nötig, damit die Miete der Wohnung nicht ein Drittel des Einkommens übersteigt.
Das ist Rang 12 der teuersten Quartiere der Welt. Der Kreis 4 ist nur für Familienwohnungen das teuerste Quartier in Zürich. Für kleinere Single-Wohnungen übernimmt der Kreis 8, das Seefeld, diese Rolle. Für eine Wohnung mit etwas über 50 Quadratmetern ist hier ein monatliches Einkommen von 10 800 Franken nötig, während es im Kreis vier 8000 Franken sind.
38 Jahre führte Oskar Kuhn seine Bäckerei im Kreis 4 in Zürich
Stattdessen verschenkte er sie Unten backen
oben verkaufen: Die Bäckerei O. Kuhn im Kreis 4 ist eine der wenigen verbliebenen «richtigen» Bäckereien Zürichs
Drucken Teilen Die Bäckerei O. Kuhn in Zürich Aussersihl: Die Meringues werden
in der eigenen Backstube und von Hand hergestellt
an denen sich über Jahrzehnte kaum etwas verändert hat
Die Ecke Elsastrasse/Badenerstrasse im Kreis 4 ist so einer
Die Kasse funktioniert noch mechanisch und registriert die Einkäufe mit einem Rattern
Auch die Preise stammen scheinbar aus einer anderen Zeit: 2 Franken 70 zahlt man für ein Halbweissbrot
Hätten die Dinge einfach ihren Lauf genommen
würde oben wahrscheinlich noch immer verkauft
Das heute gängige Modell sieht anders aus: Produziert wird zentral im grossen Stil
habe es nicht an Interessenten gemangelt für sein Lokal
in dem er heute noch im zweiten Stock wohnt
der samstags aushalf und von dem Kuhn fand
seine Familie hatte in Sarajevo im heutigen Bosnien eine Bäckerei betrieben
Im Jugoslawien-Krieg der neunziger Jahre floh er und kehrte nicht zurück
dass der Bäcker in zweiter Generation den Betrieb nach 38 Jahren seinem Mitarbeiter praktisch schenkte
Den Namen Bäckerei Conditorei O. Kuhn wollte Guci behalten
Ein kosovarischer Name für eine alte Zürcher Bäckerei
Kuhn liess sich mit einem Nachtessen umstimmen
Ein Etikettenschwindel ist der Name nur schon deshalb nicht
weil Kuhn noch immer fast täglich ein paar Stunden hinter der Theke steht – unentgeltlich
Übergeben hat Kuhn selbstverständlich auch die Rezepte
Bekannt ist Kuhn beispielsweise für sein doppelt gebackenes Pfünderli
dessen weiches Inneres ausgezeichnet mit der beinahe schwarzen Kruste harmoniert
Bäckerei O. Kuhn heisst die Bäckerei zwischen Lochergut und Albisriederplatz offiziell
aber bekannt ist das Geschäft als «der Oski»
Quartierbewohner bezeichnen Kuhn als Stadtoriginal und gehen mit dieser Beschreibung kaum fehl
als Anfang der achtziger Jahre eine junge Frau vorfuhr
für wen das Brot sei; sie habe geantwortet
wie Kuhn erzählt: Das Brot sei für das alternative Jugendzentrum
Kuhn verkaufte ihr nicht nur weiterhin Brot
sondern gab ihr obendrein 15 Prozent Rabatt
Die Rote Fabrik gehört bis heute zu den Kunden der Bäckerei
weil die Jungen einen Ort gebraucht hätten
«schliesslich fahre ich Autorennen.» Bis heute nimmt Kuhn an Bergrennen teil
Seit vergangenem Jahr und dem Rücktritt eines betagteren Kollegen sei er der älteste Tourenrennfahrer der Schweiz
Früher habe er seine Rennfahrertätigkeit – neben Tourenwagenrennen fährt Kuhn auch Berg- und Slalomrennen – nicht an die grosse Glocke gehängt
ich solle lieber das Brot etwas günstiger geben
In fünfzig Jahren hat er 960 Rennen absolviert und manchen Pokal gewonnen
«In meinem Alter muss man ja nicht mehr das Leben riskieren.» Sein zweites grosses Hobby
geht auf eine für einen Bäcker dramatische Diagnose zurück
die ihm als 30-Jährigem gestellt wurde: eine Mehlallergie
Oskar Kuhn hat den Kreis 4 nur einmal für ein Jahr verlassen
um in Romont im Kanton Freiburg Französisch zu lernen
Früher hätten hier viel mehr alte Leute gewohnt
Manche von Kuhns Stammkunden in den nahen Strassenzügen mussten wegziehen
weil die Wohnungen saniert und viel teurer vermietet wurden
Sie lebten heute in Albisrieden oder Altstetten
Bäckereien wie den «Oski» gibt es nicht mehr viele in Zürich
seit Jahrzehnten aktives Mitglied beim Zürcher Bäcker-Confiseur-Meister-Verband
gab es auf dem gesamten Stadtgebiet 125 Bäckereien
heute seien es noch 24 Läden mit eigener Backstube
dass die Post noch nicht auf diese Idee gekommen ist»
Lobende Worte findet Kuhn für einen prominenten Konkurrenten
den hippen John Baker in den Händen der Familie Jung: Dieser halte das traditionelle Handwerk hoch
Oskar Kuhn hätte es seinen Mitbewerbern wohl gleichtun und ein Filialnetz aufbauen können
«Ich will ja kein Hochhaus bauen.» Kuhn ist kinderlos
Sein einziger Neffe kam vor vielen Jahren ums Leben
Im Hinterzimmer der Bäckerei hängt eine grosse Schwarz-Weiss-Aufnahme
als sie am Sechseläuten-Kinderumzug teilnahmen
Guci hat die Bäckerei gemeinsam mit seiner Familie übernommen
seine Frau und einer der Söhne arbeiten im Laden mit
So ist eine schweizerisch-kosovarische Freundschaft entstanden
Der alte Patron schaut dem neuen auch nach zehn Jahren noch dann und wann über die Schulter
«und wenn ein Gebäck nicht schön herausgekommen ist
frage er erst seine Frau und dann Oskar Kuhn
Er habe noch nie ein schlechtes Wort von ihm gehört
Sie ist die gute Seele des Ladens und wichtig für die Kunden
würde aber gerne noch etwas mehr Brot verkaufen
Und in einem legt er sich fest: Sollte der Tag kommen
statt das Lokal zu einer Filiale einer Grossbäckerei zu machen
Die Grundsätze seines Vorgängers hat er offensichtlich verinnerlicht
Unsere sechs Lieblingsgeschäfte – von Hippie bis Luxus und für Frauen und Männer
6Maroni Vintage im Kreis 4 setzt auf Designerstücke.Foto: Moira JurtDer Secondhandtrend ist nicht neu
doch er hat in den letzten Jahren zusätzlich an Bedeutung und Aufmerksamkeit gewonnen
Denn im Zuge der zunehmenden Nachhaltigkeitsdiskussion und des steigenden ökologischen Bewusstseins der Bevölkerung stellen sich viele die Frage: Wie kann ich nachhaltig konsumieren
andere haben erst in jüngster Zeit eröffnet
als befände man sich irgendwo draussen auf dem Land
Die Allmend Brunau beginnt direkt hinter der Zürcher Saalsporthalle und gehört zum Kreis 3
Nun ist es dort für Hundebesitzer etwas komplizierter als bislang
April steht eine Plakat-Tafel im Gebiet der Hundefreilaufzone
Ihre Mitteilung: Hundebesitzende müssen ihre Vierbeiner neu 50 Meter vor Waldbeginn an die Leine nehmen
Dies hat die Jagdverwaltung des Kantons Zürich verordnet
Die Leinenpflicht soll Wildtiere wie Rehkitze und am Boden brütende Vögel vor Hunden schützen
wie gut erzogen oder wie klein der Hund ist
tief in seinem Innern ist jeder Hund noch ein Wolf
und je nachdem macht es einfach Klick und der Hund wird zum Jäger»
vom Verein Zürcher Jagdaufseher und ehemaliger Stadtrat zu TeleZüri
Wegen der Leinenpflicht in Zürcher Wäldern könnte man meinen
der Andrang auf die Hundefreizone auf der Allmend sei riesig
dem In-Treff in der Hundefreizone auf der Allmend Brunau: «Wir spüren sogar eine Zurückhaltung der Hundebesitzer
Vor allem bei denen von ausserhalb ist die Verunsicherung riesig.»
Hundebesitzerinnen und -besitzer aus den Kantonen Aargau oder Schwyz kämen jetzt nicht mehr extra nach Zürich
denn die Hundefreilaufzone auf der Allmend liegt direkt neben dem Wald – es gilt also die Leinenpflicht
Vielerorts kommt es auch zu Streitfällen deswegen
Was und Wo aufgekommen sind.» Die geübten Hundehalterinnen und -halter wüssten natürlich
«Seit Beginn der Leinenpflicht verspüren wir Einbussen»
Die Hundeleinenpflicht im Wald sei übrigens nichts Neues
«Das war zu bestimmten Zeiten schon immer so
Nur weil es eben immer mehr Hundehalter gibt
muss man es wieder regulieren.» Es gebe immer wieder Idioten
dass sie wegen der Grösse des Hundes gar nicht betroffen seien
ihr Hund tue ja den Tieren im Wald nichts Böses
Zu begrüssen wäre eine gesamtschweizerische Regelung
denn momentan sei die Gesetzgebung ziemlich undurchschaubar und unklar
An diesen Orten kannst du deinen Hund noch ohne Leine ausführen
allerdings können sich Regeln oft schnell ändern
Informiere dich vor dem Spaziergang über die geltenden Bestimmungen
In der Stadt Zürich sind im vergangenen Jahr 118'731 Betreibungen erfolgt
Das waren 5,8 Prozent weniger als im Jahr zuvor
Drucken Teilen Gemessen an der Bevölkerung am meisten Betreibungen
Peter Siegrist Die Zürcher Stadtammann- und Betreibungsämter stellten am Montag ihren Geschäftsbericht 2011 vor
Gemessen an der Bevölkerung am meisten Betreibungen
am wenigsten (16,8) waren es im Nobel-Kreis 7
Über die ganze Stadt gerechnet waren es knapp 32 Prozent
Interessant ist die anteilsmässige Entwicklung der Betreibungen historisch gesehen: Um 1900 wurden 39,5 Prozent der Zürcherinnen und Zürcher betrieben
Nachkriegs- und Boomjahren sank der Anteil auf 16,6 Prozent (1970)
Eine im Hinblick auf eine mögliche Verschuldung und Betreibung heikle Lebensphase ist das Alter ab 22 Jahren
Er ist Stadtammann im Kreis 4 und Sekretär der Konferenz der Stadtammänner
Nach dem «Auszug aus dem Hotel Mama» bleibe leicht mal ein Briefumschlag liegen - Rechnungen
Bei den 22- bis 26-Jährigen steigt der Anteil der Betreibungen laut Statistik denn auch in die zweistelligen Zahlen und liegt bei 11,15 Prozent
in denen sich ein Schuldenberg anhäuft - die 27- bis 31-Jährigen halten mit 15,25 Prozent Betreibungen den Rekord
bis sie bei den 52- bis 56-Jährigen wieder im einstelligen Bereich (7,8 Prozent) ist
Eine besonders einschneidende Massnahmen kann bei hohen Mietzinsschulden anstehen: Die Ausweisung aus der Wohnung
Im Berichtsjahr kam es 149 Mal (-117) dazu - ein Tiefststand seit zehn Jahren
Offenbar achteten die Mieterinnen und Mieter angesichts des Wohnungsmarktes vor allem auf die Bezahlung der Miete
auch wenn diese verglichen mit dem Lohn zu hoch werde
Sorgen machen sich die Zürcher Stadtammänner in Bezug auf Änderungen im Betreibungswesen
Einerseits sollten Betreibungsauskünfte nicht mehr nur aus den vergangenen drei
sondern auf fünf Jahre zurück erteilt werden
Das verbessere vorab die Stellung von Grossgläubigern wie Krankenkassen
Anderseits solle kein Nachweis mehr verlangt werden dürfen
der einen Betreibungsregisterauszug verlangt
auch wirklich im betreffenden Betreibungskreis wohnt
Das gebe Missbräuchen Vorschub und «scheint uns wenig durchdacht»
Fast ein halbes Jahr nach der konkursamtlichen Schliessung steht die Sonne im Kreis 4 vor der Wiedereröffnung
Drucken Teilen Die «Sonne» geht erneut auf
Google Maps Abgesehen von den gereinigten Stühlen und Tischen und dem polierten Kunststeinboden scheint alles so wie immer
Bald können die Gäste die Milieu-Beiz im Zürcher Bermuda-Dreieck wieder betreten
Sprecher der Hauseigentümerin Rofox AG: «Die Stadt hat das Lokal bereits abgenommen – es gibt noch einige kleinere Beanstandungen
aber grundsätzlich haben wir grünes Licht erhalten und können jederzeit loslegen.»
Bald kann man hier wieder sein Bier trinken
Keine grossen Veränderungen gibt es auch beim Konzept: Weder an der Live-Musik noch an der Einrichtung
Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus im Bereich der Zürcher Langstrasse ist am Mittwochmorgen hoher Sachschaden entstanden
Das Gebäude ist bis auf Weiteres unbewohnbar
Drucken Teilen Am Mittwochmorgen hat es in der Langstrasse gebrannt Google Maps Anwohner alarmierten kurz vor 8 Uhr die Einsatzleitzentrale
Nur wenige Minuten später traf die Feuerwehr ein
Das Erdgeschoss des Hauses stand zu der Zeit schon in Vollbrand
doch die Einsatzkräfte brachten das Feuer rasch unter Kontrolle und verhinderten ein Übergreifen auf die oberen Stockwerke
Durch die starke Rauch- und Russentwicklung entstand erheblicher Sachschaden
Der Brandermittlungsdienst der Kantonspolizei sowie Detektive der Stadtpolizei untersuchen die Ursache des Brandes
Nirgends entsorgen die Zürcher so viel Müll illegal wie im Kreis 4
08:19«Nur Züri-Säcke – Für e suubers Züri»: Bewohner im Kreis 4 ignorieren den Wunsch auffallend oft
Foto: Nicola PitaroZürich – Morgens um 9 Uhr
Säcke voller Müll stapeln sich meterhoch an einer Hausmauer
Ausser ein paar Fliegen hält sich hier niemand freiwillig auf
Bis mit lautem Getöse ein Lastwagen vorfährt
dem drei Männer in orangen Westen entsteigen
An der Zürcher Langstrasse ist am Sonntagabend ein Brand ausgebrochen
Die Feuerwehr war schnell vor Ort und konnte ein Übergreifen auf andere Wohnungen im Gebäude verhindern
Wie Schutz & Rettung Zürich in der Nacht auf Montag mitteilte
wurde der Einsatzleitzentrale um 22.45 Uhr gemeldet
dass Flammen und Rauch aus einer Wohnung eines Hauses an der Langstrasse
stand die betreffende Wohnung bereits in Vollbrand
Durch die rasche Intervention verhinderten die Einsatzkräfte
dass sich das Feuer in die darüber liegende Etage und auf den Dachstock ausbreiten konnte
Alle Anwohnerinnen und Anwohner der Liegenschaft konnten sich in Sicherheit bringen
Beim Brand kamen keine Personen zu Schaden
Zwölf Personen mussten jedoch vor Ort durch den Rettungsdienst kurzfristig betreut werden
Der Sachschaden dürfte gegen hunderttausend Franken betragen
Die Brandursache wird durch die Brandermittler der Kantonspolizei Zürich abgeklärt
Wie die Verkehrsbetriebe Zürich VBZ mitteilten
Nach fast 100 Jahren auf der gleichen Strecke bricht die Tramlinie
die einst das Aussersihl-Quartier mit dem Stadtzentrum verband
Passend dazu veröffentlichen drei Autoren ein Buch zur Geschichte des Tram- und Busnetzes im Quartier Aussersihl
Drucken Teilen Die Tests sind durchgeführt
ehe das Tram über die Hardbrücke am Sonntag seinen fahrplanmässigen Betrieb aufnimmt
Keystone Die Tramlinie 8 wendet ab Sonntag nicht mehr am Hardplatz im Zürcher Kreis 4
sondern fährt vom neu gestalteten Platz weiter auf die Hardbrücke
Die neue Tramlinie wird am kommenden Wochenende – pünktlich zur Einführung des neuen Fahrplans – eröffnet
Felix Bosshard und René Koller während anderthalb Jahren die Geschichte des Tram- und Busnetzes im Quartier Aussersihl im Buch «Die Tram-
Bus- und Quartiergeschichte im Aussersihl» zusammengetragen
Entstanden ist ein 368-seitiges Buch über die Entstehung des Quartiers während der Zeit des Rösslitrams über den Bauboom zu Beginn des 20
Jahrhunderts und wie daraus das neue Quartier Hard entstanden ist
Lesen Sie zur neuen Tramverbindung auch den Kommentar von Matthias Scharrer
Die Entwicklung des Stadtteils Aussersihl ist massgeblich vom Ausbau der Eisenbahn in und um Zürich geprägt
So wurde das Gebiet 1847 erstmals von einer Eisenbahn durchschnitten: der Spanisch-Brötlibahn
Nur drei Jahre später wurde das Gebiet ein zweites Mal von einer Bahnlinie durchtrennt
Der Bahndamm nach Oerlikon und Winterthur verhinderte die Ausdehnung des entstehenden Wohngebietes Richtung Westen
Mit dem Bau der Seebahn 1870 wurde das gesamte Gebiet in drei Teile geschnitten: Aussersihl
Jahrhunderts korrigierte die Stadt Zürich die «schlimmsten Sünden der Eisenbahnbauer»
Der Eisenbahndamm wurde durch das Viadukt ersetzt und die Seebahn bis 1927 in den Graben verlegt
wodurch die Quartiere Wiedikon und Enge neue Bahnhöfe erhielten
die Tramlinie 8 ins Quartier Aussersihl hinein zu erweitern
Denn bislang verkehrte das «Achti» – wie es im Volksmund noch heute gern genannt wird – zwischen Paradeplatz und Helmhaus
Das rasch wachsende Tramnetz in Zürich war zwischen 1920 und 1930 von häufig wechselnden Linienführungen geprägt
bevor die Aussersihler-Tramlinie von der Feldstrasse bis zum Hardplatz führte
detaillierten Beschreibungen von Strassenzügen und Plätzen sowie statistischem Material belegen
ist die Entwicklung des Tram- und Busnetzes im Stadtquartier Aussersihl eng mit Geschichten zum Leben und der Entwicklung des Quartiers verbunden
Entsprechend ist die Publikation mit Gastbeiträgen – etwa einem Liebesbrief ans «Achti-Tram» – bestückt
Hannes Lindenmeyer bedankt sich in seiner Ode mit den Worten «Tag für Tag grüsst mich um 5 Uhr 10 Dein Jammern im Rank von der Feld- in die Hohlstrasse
Ich drehe mich dankbar nochmals ins Kissen und bin froh
dass Du Deinen Job in diesen frühen Morgenstunden ohne mich machst.»
Kaum eine Tramlinie in der Stadt Zürich ist von so vielen rechtwinkligen Haken auf seiner Strecke gekennzeichnet
wie die Tramlinie 8 – besonders auf der Höhe Bäckeranlage
Mehr aber als eine Ode ist das poetische Stück Lindenmeyers Art
dem «Achti» seine Liebe zu erklären: «Jetzt sowieso
hinten hinaus in den Wilden Westen der Stadt.»
Mit der Erweiterung der Tramlinie verbinden sich nun die Stadtkreise 4 und 5 über die SBB-Gleise hinweg
Auch in diesem Falle ist der Ausbau des Tramnetzes eng mit der Bevölkerungsentwicklung im aufstrebenden ehemaligen Industriequartier verbunden
Zwischen dem Hardturm und den Viaduktbögen bei der Josefswiese leben heute drei Mal mehr Menschen als noch vor 20 Jahren
Auch die Zahl der Arbeitsplätze hat sich über diesen Zeitraum hinweg mehr als verdoppelt
Während sich das boomende Zürich-West durch besonders grosse Wohnungen
viel Stockwerkeigentum und überdurchschnittlich hohe Mietpreise auszeichnet
ist das Quartier Aussersihl auch heute noch stark von Blockrandüberbauungen geprägt
Lange Strassen- und wenig Hoffassaden sowie mehrheitlich fünf bis sechsstöckige Gebäude säumen die Strassen des Quartiers
Überdurchschnittlich viele Wohnbaugenossenschaften betreiben die Liegenschaften im Quartier
Wie sich die beiden Stadtteile mit der neuen Tramlinienführung über die Gleise entwickeln
der ab 2019 Altstetten mit Schlieren verbinden soll
Ebenso der Rosengartentunnel und das Rosengartentram
Bus- und Quartiergeschichte im Aussersihl» ist in der Buchhandlung
im Internet und beim Quartierverein Aussersihl-Hard für 68 Franken erhältlich
Zahlen und Fakten zur neuen Tramlinie Bevor am Sonntag
frühmorgens das erste fahrplanmässige Tram über die Hardbrücke fährt
steigt am Samstag auf dem Hardplatz ein Fest: von 10 bis 20 Uhr gibt es Marktstände
Theater – und Extratramfahrten über die Brücke
700 Meter langen Tramlinie inklusive Neugestaltung des Bahnhofs Hardbrücke kostet die öffentliche Hand 130 Millionen Franken
der Bund 46 Millionen und die Stadt 8 Millionen
Neu fährt die Tramlinie 8 vom Hardplatz via Bahnhof Hardbrücke und Escher-Wyss-Platz zum Hardturm
- Die Verkehrsbetriebe Zürich und der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) gehen davon aus
dass sich das Passagieraufkommen am Bahnhof Hardbrücke von heute täglich 45 000 Personen langfristig verdoppeln wird
Deshalb hätten Busse nicht mehr ausgereicht
Zudem entlaste das Tram als neue Tangentialverbindung das Stadtzentrum
- Die neue Tramlinie kreuzt die Fahrbahn auf der Hardbrücke vom Hardplatz kommend nach dem Bahnhof Hardbrücke
um dann die Brücke via Pfingstweidrampe beim Prime Tower zu verlassen
Lichtsignale halten dafür den Autoverkehr jeweils kurz auf
so Heiko Ciceri von der städtischen Dienstabteilung Verkehr gegenüber der NZZ
wie die Verkehrszuflüsse auf die Brücke gesteuert würden
etwa mit der Ampel unterhalb des Bucheggplatzes
- Weil das Tram seine Spur mit den Bussen teilt
gibt es auf der Hardbrücke noch gleich viele Fahrspuren für den motorisierten Individualverkehr wie vor dem Bau der neuen Tramlinie
- Auch Fussgänger und Velofahrer müssen teilen
Besonders eng wird es beim Bahnhof Hardbrücke
Deshalb ist ab heute das Abstellen von Velos auf dem gesamten Fussweg auf der Brücke und im Haltestellenbereich verboten
wie die Dienstabteilung Verkehr gestern mitteilte
Velos dürfen nur noch in den offiziellen Abstellanlagen auf der Hardbrücke stehen gelassen werden
«Vorschriftswidrig abgestellte Velos werden abtransportiert»
- Wen auf der Hardbrücke der Hunger oder Durst packt
dem bietet sich unter der Brückenauffahrt beim Hardplatz ein neues Verpflegungsangebot in Form eines Avec-Ladens – täglich bis 23 Uhr offen
Bei einer Kollision mit einem Lastwagen hat ein 40- jähriger Töfffahrer am Montagmorgen im Zürcher Kreis 4 schwere Kopfverletzungen erlitten
Drucken Teilen Motorradunfall (Symbolbild/Archiv) Keystone Gemäss ersten Erkenntnissen fuhr der Mann kurz vor 10 Uhr mit seinem Motorrad auf der Langstrasse vom Limmatplatz her in Richtung Kreis 4
Laut ersten Zeugenaussagen überholte er vor der Verzweigung Militär-/Langstrasse einen Personenwagen
ehe er auf der Kreuzung in den von links kommenden Lastwagen prallte
Der 30-jährige Lastwagenchauffeur blieb unverletzt
Nach dem Unfall musste ein Teil der Lang- sowie der Militärstrasse gesperrt werden