Vom Niederdorf bis nach Schwamendingen: Wo finden die Umzüge statt aufgeteilt nach den Stadtkreisen.Bald ziehen wieder Kinder mit geschnitzten Räben-Laternen durch die Strassen von Zürich und singen dabei Lieder Aber wann und wo finden die Räbeliechtliumzüge statt Es sind besonders die Gemeinschaftszentren und Quartiervereine Einige der Umzüge haben mehrere Startpunkte und laufen schliesslich am gleichen Ort zusammen Vor dem Umzug kommt das Schnitzen.Foto: Sabine RockViele der Veranstalter bieten im Voraus ein gemeinsames Räbenschnitzen an, die Websites informieren über die Termine. Die besten Tipps zum Schnitzen finden Sie hier. Wichtig ist zum Beispiel: Ein Butterroller und Linoleumschnitzwerkzeuge sind besser geeignet als Aushöhllöffel und Küchenmesser wenn man sie im Wasser oder im Kühlen lagert dass die Wände nicht zu dünn und die ausgeschnitzten Formen nicht zu gross werden Für den Umzug selbst gilt: Wer die Kerze nicht ständig neu anzünden will kann zumindest ein Feuerzeug anstelle von Zündhölzern verwenden Viele der Veranstalter sorgen auch für Verpflegung Die Räbechilbi in Richterswil ist ein Grossanlass.Foto: André SpringerFür den Räbeliechtliumzug der Superlative muss man raus aus der Stadt: Am Samstag, 9.11., findet die grosse Räbechilbi in Richterswil statt und um 18 Uhr startet der grosse Umzug mit über vierzig Sujets elternverein-altstadt.ch gz-zh.ch/gz-leimbach Der Räbeliechtliumzug in Wollishofen gehört zu den grösseren der Stadt.QV WollishofenSa 2.11. wollishofen-zh.ch enge.ch fgzzh.ch 8004.ch Startpunkt des Umzugs innerer Kreis 5: Schule Limmat Startpunkt des Umzugs Zürich-West: Turbinenplatz chreis5.info unterstrass.ch qvo.ch Räbeliechtli gibts mit allen möglichen Verzierungen.Foto: PD/Zürcher GemeinschaftszentrenKreis 7QV HirslandenMi 13.11. qv-hirslanden.ch gz-zh.ch/gz-hottingen gz-zh.ch/gz-schindlergut zuerich-fluntern.ch zuerich-witikon.ch elternrat-seefeld.ch gz-zh.ch/gz-bachwiesen Auch das Gemeindezentrum Grünau organisiert einen Umzug.Foto: PD/Zürcher GemeinschaftszentrenGZ GrünauFr 1.11. gz-zh.ch/gz-gruenau quartierverein-altstetten.ch zuerich-albisrieden.ch zuerich-hoengg.ch Am Räbeliechtliumzug in Wipkingen.Foto: Bildarchiv GZ WipkingenRäbeliechtlisingen: Sa 2.11. gz-zh.ch/gz-wipkingen portal.zh-affoltern.ch qv-oerlikon.ch zuerich-seebach.ch reformierte-zuerich.ch qvs.ch Aktivieren Sie in den Einstellungen Ihrer App die Push-Mitteilungen für Züritipp und erhalten Sie die neuesten Tipps direkt auf Ihr Smartphone. Falls Sie die App noch nicht installiert haben, können Sie das hier tun. @GregorSchenkerFehler gefunden?Jetzt melden. 2020 wurde der Energieverbund gebaut, 2021 erfolgte die Inbetriebnahme der Heizzentrale. Nach einer Übergangsphase, in welcher der Verbund mit Gas betrieben wurde, stellt der Verbund 2023 auf Fernwärme um. Arnold Messmer, Eigentümer und Mitglied der Kerngruppe In Zürich hat ein Wasserrohrbruch Strassen überflutet. Auch einige Trams konnten nicht mehr fahren. Drucken Teilen Am Freitagabend gegen 18:30 Uhr, meldeten mehrere Personen der Notrufzentrale von Schutz & Rettung Zürich einen grossen Wasserrohrbruch in der Ottikerstrasse im Kreis 6. Die Einsatzkräfte fanden eine überflutete Strasse vor, auf der Wassermassen wie ein Sturzbach Kies und Geröll mit sich rissen. Mehrere Gebäude wurden von den Wassermengen betroffen, Keller mussten ausgepumpt und Strassenabschnitte von Schutt befreit werden. Wegen der hohen Asylzahlen werden geflüchtete Familien in Zürich unterirdisch einquartiert Zwei Seniorinnen finden das «heuchlerisch» Die Stadt sagt aufgrund der momentanen Lage müssten temporär Abstriche gemacht werden 5 min Drucken Teilen Marianne Steinlin Hotz und Regina Strupler (von links) vor der Unterkunft Über 6000 Unterschriften haben sie dagegen gesammelt Annick Ramp / NZZ Eine pensionierte Kinderpsychologin und eine Heilpädagogin im Ruhestand sitzen an einem Holztisch in der «Linde Oberstrass» Die Gaststube im Zürcher Kreis 6 umweht ein bürgerlicher Charme Die beiden Seniorinnen am Tisch wirken beinah aktivistisch macht das alles zum ersten Mal: Engagierte Mails schreiben etwa Oder von früh bis spät ins Festnetztelefon sprechen und Pläne schmieden Kürzlich gab sie im Lokalfernsehen ein Interview das Rentnerinnen derart in Aktion versetzt Wo sollen all die Asylbewerber untergebracht werden In letzter Zeit wurden in den Kantonen vermehrt unterirdische Notunterkünfte eröffnet – etwas das schon während der letzten grossen Flüchtlingsbewegung Flüchtlingsorganisationen halten eine Unterbringung in unterirdischen Zivilschutzanlagen für nicht zumutbar Und mittendrin die beiden Rentnerinnen aus der «Linde Oberstrass» Der Grund für den Protest: Vor zwei Wochen kündigte das Staatssekretariat für Migration (SEM) an an der Turnerstrasse im besagten Kreis 6 eine unterirdische Zivilschutzanlage zu reaktivieren Wo in früheren Krisenzeiten hauptsächlich Männer einquartiert wurden Das temporäre Bundesasylzentrum mit 90 Plätzen ist auf knapp ein Jahr befristet Die Stadt Zürich hat dem Bund die Anlage angeboten nachdem dieser im Juni bei den Kantonen wegen der Platznot Alarm geschlagen hatte Das SEM dankt der Stadt Zürich in einer Mitteilung für das Angebot In der Vergangenheit war die Stadt Zürich immer stolz darauf Das gelte umso mehr für eines der reichsten Länder der Welt Regina Strupler setzte mithilfe von Nachbarn eine Onlinepetition an die zuständige Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider auf: «Unterirdische Bunker ohne Tageslicht sind nicht kind- und familiengerecht.» Die Forderung: Geflüchtete Kinder und Familien dürften nicht in «Luftschutzbunkern» untergebracht werden Nach einer Woche haben über 6000 Leute unterschrieben Bei ähnlichen Situationen gab es aus dem Quartier nicht allein Solidarität So kam es 2012 zu Reklamationen aus der Bevölkerung weil junge Asylbewerber die gebührende Zurückhaltung und Abstand zur benachbarten Schule vermissen liessen Als die Anlage 2015 abermals aktiviert wurde organisierte der Schulleiter nach Anrufen besorgter Eltern ein Treffen mit Asylbewerbern ob nun auch Leute die Petition unterschrieben hätten die generell keine Asylbewerber in der Nachbarschaft wollen Sie freuen sich über die Unterstützung im Quartier Verhindert haben die Seniorinnen die unterirdische Asylunterkunft damit nicht Seit vergangener Woche ist diese in Betrieb Was nützt ihr Bürgerprotest überhaupt noch Marianne Steinlin Hotz nimmt ihr Handy hervor und liest: «Es ist kein guter Ort zum Übernachten Erst gegen Ende unseres Aufenthalts hatten wir Vorhänge Es war nicht hygienisch.» So steht es in einer SMS in der ihr Asylbewerber ihre Zeit im Jahr 2022 im «Bunker» schildern Die Psychologin und die Pädagogin sprechen von «Retraumatisierungen» und «Panikattacken» welche die schmalen Gänge und Betonräume bei gewissen Asylbewerbern auslösen könnten Vereinzelt könnten sich bei Konflikten auch «Aggressionen» zeigen «Kleinkinder benötigen auch tagsüber viel Schlaf schlecht belüfteten Zivilschutzräumen aufhalten» Kurzum: Die Entwicklung von Kindern könne durch ein solches Umfeld gehemmt Darum dürfe eine solche Unterbringung nur so kurz wie absolut nötig dauern Und darum müsse man unterirdische Anlagen in Zukunft verhindern Unter Flüchtlingsorganisationen zirkulierte jüngst eine Aussage der Basler Asylkoordinatorin Renata Gäumann: Kinder unterirdisch unterzubringen ihre Aussage habe sich auf eine spezifische Anlage in Basel bezogen sei auch eine unterirdische Unterkunft vertretbar Seit einem Jahr gilt im Asylbereich sowieso die ausserordentliche Lage Es gibt aber Auflagen: Die Anlage wird ausschliesslich für Familien genutzt Kinder können von fremden Erwachsenen getrennt werden es gibt Spielzimmer und Freizeitangebote ausserhalb Laut dem Staatssekretariat für Migration ist in der Turnerstrasse dies alles gewährleistet Von 172 verfügbaren Plätzen würden lediglich 90 belegt die Abteile seien mit Vorhängen abgetrennt Im Pfarreizentrum gegenüber würden täglich Aktivitäten angeboten Auch wenn das Schweizer Asylwesen am Anschlag ist kam es selten zu einer Situation wie jetzt in Zürich Der Bund musste Kinder bisher nur «in einigen wenigen Ausnahmefällen in der Ostschweiz» unterirdisch einquartieren Laut SEM waren dies kurze Aufenthalte von ein bis zwei Tagen Auf die Turnerstrasse greife der Bund erst zurück wenn die übrigen Zentren voll belegt seien Die Aufenthalte sollen möglichst kurz sein Die maximale Aufenthaltsdauer sei 140 Tage der derzeitige Durchschnitt der Verfahrensdauer betrage 81 Tage Danach werden die Menschen auf die Kantone und Gemeinden verteilt Frauen und Männer in Trainerhosen stehen vor dem Eingang sind eine Grossfamilie und haben Kinder dabei Trotz Schlagzeilen wie «Asylchaos» musste hierzulande bisher zumindest kein Asylsuchender im Zelt oder im Freien übernachten die wachsende Zahl der Asylsuchenden so unterzubringen dass der Unmut in den Kantonen und Gemeinden nicht überbordet Dabei gibt es kaum noch passable Unterkünfte: «Wir müssen mit den Unterkünften arbeiten Für die beiden Seniorinnen aus dem Kreis 6 ist es darum «unverständlich» dass Zürich dem Bund keine anderen Räume angeboten habe Die Stadt als Liegenschaftsbesitzerin hätte leerstehende Immobilien anbieten müssen Zur Not auch Gewerberäume oder Container oder freie Zimmer in Jugendherbergen Das städtische Sozialdepartement antwortet: Man befinde sich gegenwärtig in einer Krise Schliesslich müssten die Menschen untergebracht werden und darum müssten temporär auch Abstriche gemacht werden Eigene Immobilien hat die Stadt keine gefunden. Und was die Container angeht: Die Rekurse auf dem Hardturm-Areal, wo Flüchtlingscontainer geplant sind «dass sich solche Strukturen kaum zeitnah realisieren lassen» «Heuchlerisch» und «unverständlich» nennen das die Seniorinnen Die Stadt gebe sich grosszügig und nehme freiwillig mehr Geflüchtete auf damit diese «in Würde untergebracht werden können» Eine Hand voll Anwohnerinnen und Anwohner um das ehemalige Gesundheitszentrum für das Alter Oberstrass ärgert sich «über die vielen Randständigen» Sie nerve sich über deren Verhalten und befürchtet Drogenhandel in welchem das Gesundheitszentrum domiziliert war «Nun kommen noch mehr Randständige ins Quartier» «Warum werden alle hier in Oberstrass konzentriert Sie wären besser aufgehoben in Aussenquartieren» Das Sozialdepartement der Stadt Zürich bestätigt auf Anfrage dass es im Quartier eine Einrichtung gebe für gesundheitlich und sozial beeinträchtigte Menschen: «Bereits seit drei Jahren gibt es ganz in der Nähe des Gesundheitszentrums für das Alter an der Langensteinenstrasse ein Angebot für stationäre Wohnintegration.» Dies sei einer der drei Standorte in der Stadt Zürich Das Angebot Stationäre Wohnintegration sei ein langjährig etablierter Heimbetrieb und richte sich an sozial und gesundheitlich beeinträchtigte Personen die sich aufgrund ihres Verhaltens und ihrer Bedürfnisse nicht in einen regulären Heimbetrieb einfügen können Das Angebot ist seit vielen Jahren auch in den Kreisen 1 und 4 beheimatet Auf Nachfrage bestätigt das Sozialdepartement nun das Gerücht im Quartier: «Ab Herbst 2023 bis circa Sommer 2024 werden alle Standorte im ehemaligen Gesundheitszentrum für das Alter Oberstrass zusammengeführt Dabei handelt es sich um einen für uns temporären Standort; in ein paar Jahren soll das Angebot umziehen» Für wie viele Personen das ehemalige Altersheim Obdach bieten soll Bis zum Auszug nach Seebach lebten hier gegen 60 Seniorinnen und Senioren Sicher gewöhnungsbedürftig ist wohl für nicht wenige Betroffene die Lage mitten in einem Wohnquartier neben dem Irchelpark Die beiden bald aufgehobenen Standorte in den Kreisen 1 und 4 liegen viel zentraler Ein wenig erinnert die von der Stadt initiierte Rochade an jene nach der Schliessung der Kontakt- und Anlaufstelle bei der alten Kaserne dass die Drogenabhängigen nun einfach die völlig peripher gelegene Anlaufstelle in der Allmend Brunau benützen würden Daraus entstand dann innerhalb eines Jahres die offene Drogenszene in der Bäckeranlage ob so ein Zentrum im idyllischen Oberstrass funktioniert Sicher ist: Die Stationäre Wohnintegration ist ein Angebot mit kantonaler Heimbewilligung Es ist an 365 Tagen während 24 Stunden betreut «Für Anliegen der Anrainerinnen und Anrainer sind wir entsprechend jederzeit erreichbar» das unter der politischen Leitung von Raphael Golta (SP) steht pflege an allen seinen Standorten aktiv eine gute Nachbarschaft Die Anwohnerinnen und Anwohner in der näheren Umgebung des ehemaligen Gesundheitszentrums für das Alter Oberstrass wurden zu einem Info-Anlass am Dienstagabend «An diesem Anlass stellen wir das Angebot und uns näher vor» Der Geschäftsbereich Wohnen und Obdach des Sozialdepartements stellt laut eigenen Angaben sicher dass in der Stadt Zürich niemand unfreiwillig ohne Obdach sein muss «Wir führen über die ganze Stadt verteilt eine breite Palette an ambulant und stationär betreuten Einrichtungen für wohnungslose und obdachlose Einzelpersonen Unser bekanntestes Angebot ist wohl die Notschlafstelle an der Rosengartenstrasse» Übersicht über die Angebote unter www.stadt-zuerich.ch/wohnen-obdach. Das Angebot Stationäre Wohnintegration sei laut der Stadt ein ebenfalls langjährig etablierter Heimbetrieb und richte sich an sozial und gesundheitlich beeinträchtigte Personen Das Angebot sei seit vielen Jahren in den Kreisen 1 und 4 beheimatet vor drei Jahren wurde wenige Meter vom Alterszentrum Oberstrass entfernt an der Langensteinerstrasse ein dritter Standort im Kreis 6 eröffnet «Die Angebote sind an ihren Standorten gut etabliert» Zum von Anwohnerinnen und Anwohnern aufgebrachten Thema Drogenhandel: «Uns ist nicht bekannt die Drogenkonsum oder -handel im öffentlichen Raum beobachten können jederzeit die Stadtpolizei kontaktieren» Wir haben kreuz und quer die zwei Quartiere erkundet 4Nachts auf dem Monte Diggelmann im Irchelpark.Foto: Boris MüllerDie Untere Strasse führte vom Niederdorf nach Schaffhausen die Obere Strasse vom Universitätsquartier nach Winterthur Unterstrass und Oberstrass bilden zusammen den Kreis 6 die Grenze verläuft in einer Zickzacklinie vom Irchelpark bis zur ETH an der Tannenstrasse Kreuz und quer haben wir diese Quartiere erkundet Wir beginnen den Tag im Kreis 6-Leben mit einer Bergfahrt Er endet mit einem Spaziergang mit einem Löwen Bitte einsteigen! Die Polybahn, seit 1886 zwischen Central und Polyterrasse unterwegs nicht nur Studentinnen und Studenten nutzen sie auch Touristen haben das Polybähnli für das einminütige Berg- oder Talfahrtgefühl entdeckt Was einige wissen: Oben bei der ETH ist potenziell heisses Gebiet Denn einst war unter dem Institut für Maschinenbau an der Clausiusstrasse ein kleines AKW geplant In der Eidgenössischen Sternwarte an der Schmelzbergstrasse 25 Heute befindet sich hier das Collegium Helveticum das Institute for Advanced Studies der ETH Zürich der Universität Zürich und der Zürcher Hochschule der Künste In einer Ausstellung sind immer noch astronomische Instrumente zu sehen Übrigens: Die Sternwarte ist das einzig original erhaltene Bauwerk von Semper Ein paar Schritte weiter kommen wir zum Haus Huttenstrasse 62 Sie studierte zusammen mit Albert Einstein am Polytechnikum in Zürich und war mit ihm von 1903 bis 1919 verheiratet wenn wir beide zusammen unsere Arbeit über die Relativbewegung siegreich zu Ende geführt haben!» schrieb er 1901 – und überliess ihr später sein Nobelpreisgeld respektive die Zinsen Eine Tafel der Gesellschaft zu Fraumünster erinnert an die «Mitentwicklerin der Relativitätstheorie» Wer das Kafi Freud an der Schaffhauserstrasse 118 betritt Die verschiedenen Zmorge tragen Namen wie «Süsse Freude» oder «Kleine Freude» Der bestellte Früchtetee (6 Fr.) von Länggass verstärkt die wohlige Stimmung Der Blick fällt auf die ausgestellten Waren: Kaffeetassen Das in der Vitrine präsentierte Bananenbrot der Schoggi-Marroni-Kuchen oder die Chocolate Chip Cookies werden selber gemacht So auch die Himbeerrolle (4 Fr.) mit der genau richtigen Süsse Dass sich das Kafi nach seiner Eröffnung 2017 zu einem Lieblingsort der Anwohnerinnen und Anwohner mauserte die kleine Stube mit den feinen Sachen immer wieder zu besuchen Das nächste Mal vielleicht an einem Wochenende an dem dann auch noch Shakshuka im Pfännli angeboten wird Übrigens: Das Kafi Freud ist Bandensponsor des FC Unterstrass Auf dem Feld: tatsächlich eine Bandenwerbung des Kafi Freud Auf der Website: unter anderem die Meldung Fan und Ehrenmitglied des FC Unterstrass» – für die meisten aber bekannt als die Stimme des ZSC – im Alter von 91 Jahren verstorben ist dass mindestens zwei Personen an seiner Abdankung einen Schal des FCU trugen Der Verein hiess 1921 bei seiner Gründung durch «Karl Barzotto und seine Freunde des ‹Katholischen Jünglingsvereins›»  noch F.C es gab eine Hundertjahrfeier: Eine Zaunfahne beim Trainingsplatz auf der Steinkluppe zeugt noch immer davon Gefeiert wurde das Jubiläum auch mit einem extra angefertigten Stickeralbum mit 400 fotografierten aktiven Fussballerinnen und Fussballern Darin zu finden ist auch ein Kapitel über das Areal Steinkluppe der dort zwischen 1885 bis 1930 betrieben wurde erwähnt wird:  Ein Teil des Fussballplatzes liegt auf dem ehemaligen Friedhofsgelände Beim Umbau des Spielfelds in einen Kunstrasenplatz (2010/11) sei darauf geachtet worden «nicht zu tief in den Gräberhorizont einzugreifen» Gerade mal 200 Gräber sind auf dem kleinen jüdischen Friedhof auf der Steinkluppe angelegt Mit Moos überwachsen sind sie und von Kastanienbäumen überragt Es ist der erste jüdische Friedhof der orthodoxen Israelitischen Religionsgesellschaft Zürich welche 1895 noch innerhalb der jüdischen Gemeinde (Israelitische Cultusgemeinde Zürich) gegründet wurde und sich 1898 von ihr trennte Von 1899 bis 1936 fanden hier Bestattungen statt Die Gräber sind traditionsgemäss nach Osten ausgerichtet und so wurde 1936 das Grundstück in Binz-Witikon gekauft Er ist der Zopf-Beck vo Züri Zwei Goldmedaillen haben seine Zöpfe bekommen über drei Generationen wurde das Urrezept von Walter Hausammann dessen Bäckerei einst an der Winterthurerstrasse lag Eine Filiale befindet sich heute an der Universitätstrasse 88 die andere im Kreis 6 beim Bucheggplatz an der Hofwiesenstrasse 135 Wir machen die Probe aufs Exempel und kaufen einen Zopf: Ja dieser Zopf ist schon ausserordentlich gut Schlittelspass auf der Stolzewiese.Foto: Boris MüllerNach dem Schneefall wird die Stolzewiese trotz frostigen Temperaturen schon frühmorgens genutzt Bobspuren sind bei unserer Visite zu sehen auf dem kleinen Hügel mit der Rutschbahn ist der Schnee bereits schon fast ganz abgefahren Das Garderobenhäuschen im südlichen Teil des Parks wird bald zum neuen Treffpunkt mit Kiosk Im Juni findet hier das wohl beliebteste Gratis-Open-Air der Stadt Zürich statt Letztes Jahr feierte die Konzertreihe im Kreis 6 ihr zwanzigjähriges Bestehen Die Daten für dieses Jahr stehen ebenfalls schon fest Agenda zücken: Das Stolze-Open-Air findet am 14 Unterwegs am Weinbergfussweg.Foto: Boris Müller9.30 Uhr: Focus TerraÜber dem leicht versteckten Eingang zum Wissenschaftsmuseum der ETH an der Sonneggstrasse 5 hängt eine Wimpelgirlande die noch immer auf die Lange Nacht der Zürcher Museen hinweist Bei unserem Besuch ist es auch nicht Nacht die hier geplante Sonderausstellung zum Thema CO₂ öffnet erst im Frühling 2025 die eine «Entdeckungsreise vom Mittelpunkt der Erde bis zu den Gipfeln der Alpen» auf drei Stockwerken anbietet überhaupt die Bodenschätze der Erde wissen wollen auf welcher in Echtzeit zum Beispiel die aktuelle Tag-Nacht-Situation simuliert werden kann Und toll auch die Animation der Plattentektonik: 300 Millionen Jahre im Schnelldurchlauf dass zum Beispiel Moskau für eine lange Zeit auf einer Insel lag Das Highlight  des Wissenschaftsmuseums ist aber der Erdbebensimulator in dem das Phänomen Erdbeben jeweils sonntags im Rahmen einer einstündigen Führung gratis erlebt werden kann Bereits seit 1980 gibt es diesen kleinen Spezialitätenladen an der Schaffhauserstrasse 120 zwischen den Tramstationen Guggachstrasse und Milchbuck weil dies der einzige Ort in Zürich gewesen sei an dem sie für ihren Sushi-Betrieb die notwendigen Produkte erhalten habe Etwa die vielen verschiedenen Saucen oder auch Panko wie uns die Geschäftsführerin Frau Nishihama erklärt Aber noch immer führt das Lädeli verschiedene Sesamöle Erwähnenswert ist auch das Angebot im Non-Food-Sektor: Keramik Das Personal spricht Japanisch und nur wenig Deutsch dass es sich bei den quadratischen Tüchern mit wunderschönen Prints um Furoshiki handelt die traditionellerweise als Verpackung und als Tragebeutel genutzt werden Die gekauften kandierten Yuzu-Zitronen-Schalen schmecken übrigens sehr erfrischend Einen Ableger von Nishi dürften einige Kulinarikfans kennen: das Bimi an der Seefeldstrasse Mobil bleiben, auch wenn sich nichts mehr bewegt: Begegnung von Vehikeln im Quartier.Foto: Boris Müller10.30 Uhr: Kumo6Drei Frauen, Ronja Sakata, Manuela Cagienard und Lena Stauffer, zeichnen für den roten Container am Bucheggplatz verantwortlich. Sein Name: Kumo6 So wird auch die Überführung auf dem Platz genannt Kumo6 ist mehr als nur ein kleines Restaurant mit gerade mal drei Sitzplätzen im Inneren und ein Take-away Er überrascht immer wieder mit speziellen Angeboten So wurden bis vor kurzem dort japanische Vermicelles serviert Hier treffen sich Spaziergänger und Pendler Sie stärken sich mit einem Gyudon oder einem Sandwich und schnappen sich noch einen Cappuccino für den Weg zur Arbeit Den Japanbezug hat der rote Kasten übrigens durch Ronja Sakata die mit einem Japaner verheiratet ist und auch dort lebte denn spätestens Ende Oktober schliesst der Betrieb Grund dafür ist die Sanierung der Überführung Das wird ein herber Verlust für den sonst sehr unwirtlichen Platz Die drei Frauen suchen noch einen Abnehmer für den Container Baden auf eigene Gefahr: Möwen im Irchelpark.Foto: Boris MüllerDas Wasser im künstlich angelegten See der auf Google Maps mit «Ircheltümpel» angeschrieben ist für gesundheitliche Folgen lehne die Universität jede Haftung ab Und das Fischen darin sei Unberechtigten auch  verboten Auf einer anderen Tafel wird auf die im Park vorkommenden Vögel hingewiesen dafür sehen wir keinen der erwähnten Fischreiher Der Irchelpark, so weiss es seine Website der Stadt Zürich ist «mit seinen rund 32 Hektaren der wohl grösste neuere Park der Schweiz» und lädt mit seiner 1185 Meter langen Finnenbahn zum Joggen mit mehreren Feuerstellen zum Grillieren und mit der grossen Wiese zum Chillen und Spielen ein Auch der im Volksmund als Monte Diggelmann bezeichnete Aussichtspunkt gehört zur Anlage die zwischen 1979 und 1986 etappenweise erstellt wurde der ehemalige Präsident des Quartiervereins Oberstrass setzte sich seinerzeit zwar vehement gegen die Überbauung des Strickhofareals ein der Hügel wird jetzt einfach trotzdem so genannt Kleiner Tipp: Im Winter eignet er sich zum Schlitteln Vom Milchbuck sind es noch knapp fünf Minuten zu Fuss bis zum Restaurant Anna. Anna ist Anna Heer Gründerin der Schweizerischen Pflegeschule samt Frauenspital eine Pionierin – nach ihr ist das Restaurant in der Genossenschaftssiedlung Brüderhofweg benannt Es ist das erste eigene Restaurant von Stefano Corrado Im Angebot über Mittag: zum Beispiel Fenchelsalat Ich würde die Ravioli mit Scamorza und Peterliwurzel (26 Fr.) nehmen Bevor jetzt jemand gleich ausruft: «Hey! Der Secondhand-Laden steht in Wipkingen!» Ja, wissen wir. Nur, als wir unsere Quartiergeschichte zu Wipkingen veröffentlichten, das war im März 2023, stand New New eben im Quartier Unterstrass Um genau zu sein: an der Rotbuchstrasse 16 – und konnte darum da nicht berücksichtigt werden Die Besitzerinnen Lucy Prader und Michèle Roten – ja unsere Kolumnistin – haben ein verdammt gutes Auge für Kleider und Schuhe «Entschuldigen Sie die Frage: Aber, die ausgestellten Totenköpfe, si …» - «Nein, die sind nicht echt», antwortet die nette Dame, die an diesem Tag im Museum der Anthropologie arbeitet Es befindet sich an der Winterthurerstrasse 190 im Irchelpark und ist täglich von 12 bis 17 Uhr geöffnet dass der Neandertaler gar nicht so dämlich wie sein Ruf war und die ältesten Funde von Vertretern der Menschenartigen eine neue Art definieren Hier wird die Evolution des Menschen erklärt Eingeschneiter Mercedes an der Ecke Scheuchzerstrasse/Turnerstrasse.Foto: Boris MüllerDraussen ein Tischchen mit zwei Stühlen, ideal für einen Zwischenhalt auf dem Spaziergang durch das Quartier. Wir bestellen ein Sandwich mit Capocollo. «Noch mit Käse dazu?»,  fragt der junge Mann, der bedient. Hier in diesem Spezialitätenladen an der Scheuchzerstrasse 20 der seit Mai 89 besteht und den Namen seiner Gründerin trägt Hausgemacht sind viele Produkte: Ein Kunde lässt sich Lasagne einpacken im Angebot sind Nudeln in fünf Breiten und auch frisch hergestellte Ravioli unter anderem derzeit mit Orangen-Ricotta- oder Trevisano-Ricotta-Füllung Von Dienstag bis Freitag gibts auch ein Mittagsmenü der ab 1915 im Haus an der Scheuchzerstrasse 36 lebte dann wirds hell.» Das Ziel: subkulturelle Strömungen zu fördern und die dazu notwendigen Freiräume und Ressourcen zur Verfügung zu stellen Bei unserem Besuch wurden gerade draussen Velos zusammengeschweisst Bei unserem Besuch, für den Andreas Aemmer extra die Tür zu seiner Brauerei Hirnibräu öffnet beträgt die Raumtemperatur gerade mal drei Grad «Egal welche Jahreszeit: Hier drin ists immer kühler als draussen» Nicht jeder Stadtkreis kann von sich behaupten der «Tages-Anzeiger» hat seinen Beitrag dazu geleistet in dem ehemaligen Trafoturm des «Electricitätswerks der Stadt Zürich» sein Bier herstellen kann Der Tagi kürte das Bier  2010 nämlich im Rennen von elf unabhängigen Brauereien zur Nummer 1 Damals wurde es noch in Aemmers 31/2-Zimmer-Wohnung gebraut Das kriegte auch die Baugenossenschaft der Strassenbahner Zürich mit die sich meldete und Aemmer den Turm in ihrer Überbauung Guggach anbot Vier Sorten hat der 61-JährigeAemmer im Angebot: Blond Erhältlich sind die Biere auch im Rampenverkauf Fondue im Angebot: Bahnwagen beim Letten.Foto: Boris MüllerBei seiner Eröffnung 1997 hiess der Bahnwagen, der fix bei der Kornhausbrücke an der Wasserwerkstrasse 89a aufgestellt ist, «Bar offen». Seit 2012 kennt und liebt das Quartier ihn unter dem Namen Stazione Paradiso. Im Sommer sind die Focaccias beliebt Stazione Paradiso sei auch eine kleine Anlaufstelle für alles So kämen immer wieder auch die Volleyballspieler des nahen Beachfeldes Auch an den kalten Tagen ist in der Location Betrieb Hier reichen sich die Pop-ups quasi die Klinke War es bis im Dezember noch das Sihlmättli mit seinen Forellen so wird derzeit bis Ende Januar noch Fondue angeboten Im Februar steht Mimi x Stazione auf dem Programm zeitgemässes Essen aus der Küche von Micha Merz anbieten wird Da kommen also auch Gourmets auf ihre Kosten Dann kommt der März und, bei schönem Wetter, wird das Stazione Paradiso den Betrieb wieder aufnehmen. Gleichzeitig ist dann auch die mobile Sauna Löyly wieder in der Nähe des Wagens aufgestellt Der Wagen hat übrigens Baujahr 1924 und war bis 1964 als Berliner S-Bahn-Wagen im Einsatz Draussen steht eine Zapfsäule. Hier wurden mal, mitten im Quartier, die Lieferwagen eines Malergeschäfts betankt. Heute ist es ein Ort für Literatur und ihre Vermittlung. Feine Ausstellungen hat die Galerie Litar an der Letzistrasse 23 schon gezeigt: über Friedrich Glauser Übersetzerinnen im Exil wie Trude Fein oder Fega Frisch In Vorbereitung ist das Projekt der Stiftung Fundbüro für Erinnerungen (ab 9 fünfzehn Menschen haben einen Gegenstand und eine Geschichte beigesteuert zum Thema Migration Und: Ein Lesekreis wendet sich an Menschen Jährlich finden fünf bis sechs Treffen statt Grosse Freiheit ist Hamburg-St. Pauli, eine Seitenstrasse zur Reeperbahn. Die Kleine Freiheit befindet sich an der Weinbergstrasse 30 es ist eine gemütliche Baracke mit Wintergarten Ganz in der Nähe auch ein Grabdenkmal, das an den Dichter Georg Büchner erinnert. Die Band Tiger Lillies aus London haben ihm im Rigiblick ein Lied gesungen. Und zum Geburtstag brachte ihm Bernhard Schlink («Die Vorleserin») einen Kranz. Die Amerikaner hatten Zürich mit Freiburg im Breisgau verwechselt und am 4. März 1945, also kurz vor Ende des 2. Weltkriegs, sechs Häuser an der Frohburgstrasse und In der Hub oberhalb des Rigiplatzes bombardiert. Fünf Menschen kamen ums Leben, neun weitere wurden verletzt. In den Trümmern wurde eine Hakenkreuzfahne gefunden, die deutsche Besitzerin sagte, dies habe nichts mit Ideologie zu tun, den guten Stoff wollte sie nicht wegwerfen. Übrigens wurden die Piloten später freigesprochen, sie hätten wegen schlechten Wetters die Orientierung verloren. Der Gerichtsvorsitzende war Hollywoodstar James Stewart, der selber Bomberpilot war.  Also so was! Im Brunnenguide der Stadt Zürich steht über den Bambibrunnen nahe der Haltestelle geschrieben: «Der sechseckige Trog aus Segheria-Granit sowie die Bronzefigur sind ein Geschenk der Baugenossenschaft Oberstrass.» Nun, wir zählen acht Ecken. Unter der Skulptur «Rehmutter mit Jungen» von Arnold Huggler steht geschrieben: «Dem Autor des ‹Bambi› Felix Salten». Der österreich-ungarische Schriftsteller vollendete nämlich sein Werk über das Rehkitz in Zürich. Uneinig ist man sich immer noch, ob er wirklich auch der Autor des pornografischen Romans über die Wiener Prostituierte Josefine Mutzenbacher war. Sicher ist auf alle Fälle, dass er in Zürich 1945 starb und sein Grab auf dem Israelitischen Friedhof Unterer Friesenberg zu finden ist. Der Bildhauer Huggler, ursprünglich aus dem Berner Oberland, fand ebenfalls in Zürich, auf dem Friedhof Enzenbühl, seine letzte Ruhestätte. Hugglers Statue aus dem Jahr 1931 hat übrigens eine kleine Reise hinter sich. 1937 war sie nämlich für sechs Monate an der Pariser Weltausstellung zu sehen, die sich dem Thema Kunst und Technik im modernen Leben widmete. Kleines Vergnügen: Schwimmen am Oberen Letten bei knapp 6 Grad Wassertemperatur.Foto: Boris MüllerKorrektur vom 25.1.2024, 12:17 Uhr: In einer früheren Version wurde geschrieben, dass die ehemalige Geschäftsführerin des Nishi Japan Shop verstorben sei. Dies ist nicht der Fall. Aktivieren Sie in den Einstellungen Ihrer App die Push-Mitteilungen für Züritipp und erhalten Sie die neuesten Tipps direkt auf Ihr Smartphone. Falls Sie die App noch nicht installiert haben, können Sie das hier tun Fehler gefunden?Jetzt melden. Ein geplatztes Dinner-Date führt im Kreis 6 kurzerhand in einen Waschsalon und zum Waldsofa Für diese Serie haben wir alle 12 Stadtkreise besucht in den Hotels dieser Stadt übernachtet und erkundet was die Kreise aus den Augen eines Touris so alles zu bieten haben Sehr zuvorkommend werde ich im Hotel Krone Unterstrass empfangen das Bett weich und mit weissen Laken bezogen Aber diese komplett andere Realität gefällt mir weil man pro Nacht einen «Hunni» liegen lässt Im Zimmer steht eine Wasserflasche mit «Zurichs Tap Water» bereit – ich stosse mit mir selbst auf die nächsten 24 Stunden an der Limmat entlang zur Werdinsel zu joggen Ob die anderen Jogger*innen wohl Hotelgäste waren Die meisten Besucher*innen seien aus der Schweiz Auch aus Deutschland und Italien hätte man einige Das Frühstücksbuffet vom Hotel ist wegen Corona geschlossen man kann sich das Essen aber aufs Zimmer bestellen Ich entscheide mich gegen das Frühstück im Hotel Fürs Abendessen wird mir das Restaurant «Kreis 6» empfohlen Zum Glück habe ich noch alte Kleider zu verkaufen Sozusagen neben dem Hotel befindet sich der Secondhand-Laden «The New New» Und wenn ich schon mal so viel Zeit hier verbringe Mein Dinner-Date versetzt mich – das Portemonnaie dankt So spare ich mir den urbanen Teil des Kreis 6 für den nächsten Tag auf der in die Quartiere Unter- und Oberstrass unterteilt ist erstreckt sich von der Limmat bis ganz oben zum Rigiblick Vom Hotel aus spaziere ich zusammen mit meinem Velo Richtung Schaffhauserplatz In einem Unverpackt-Laden kaufe ich mir einen «Wandersnack» denn beinahe habe ich mein Touristinnen-Dasein vergessen – kochen kann ich im Hotelzimmer nämlich nicht Weiter geht es den Hügel aufwärts Richtung Seilbahn Rigiblick 10 Stück für fast 50 Franken scheint mir teuer Wohnen die Masken-Millionär*Innen im Kreis 6 Ein «Sorry we’re closed»-Schild hängt nicht etwa an der Türe eines Shabby-Chic-Ladens nein an jener der Stadtpolizei und Quartierwache Unterstrass Das Quartier scheint hier gespenstig ausgestorben weiter der Röslistrasse entlang entdecke ich das Uhrenmuseum zum Rösli Bald habe ich es geschafft und erreiche die Seilbahn Rigiblick Zuvor lande ich aber noch in einem Waschsalon an der Winterthurerstrasse Der Duft von Waschmittel lockt mich hinein Da heute niemand auf mich wartet und die Seilbahn Rigiblick täglich 160 mal rauf und runter fährt Der Waschsalon ist wunderschön gefliest und gibt mir das Gefühl nicht in Zürich zu sein Irgendwie ist eine Wäscherei zu urban für diese Stadt Neben Waschmaschinen und Tumblers hat es auch einen Kaffeautomaten Der Espresso scheint mir die sicherste Variante Ich werfe zwei Franken rein und realisiere Es hat keine Becher und meinen Kopf möchte ich nicht unter den Ausfluss quetschen Auch ohne Koffein freue ich mich aufs Waldsofa Kurz vor dem Theater Rigiblick steche ich in den Wald Die Sofasuche geht etwas länger als gedacht denn grosse und viele Mücken lauern hier im Wald Jede Menge Mountainbiker*innen und Jogger*innen treffe ich an Das Sofa stellt sich als Projekt einer Waldspielgruppe heraus Für ein Foto war es leider schon zu dunkel denn ich habe mein Velo schliesslich nicht vergebens den Hügel hinauf gestossen gönne mir eine Dusche unter der Regenwaldbrause und schalte den Fernseher ein Obwohl das Zimmer sehr businessmässig eingerichtet ist könnte ich mir gerade nichts Gemütlicheres vorstellen Keiner weiss es.» Zu einer Tierdoku über Rochen die sich in einer Bucht treffen und herumspringen Der urbane Teil des Kreis 6 steht noch auf dem Programm Durch den Park Schindlergut erreiche ich den sonst so überfüllten Letten und springe in die Limmat Ich beobachte noch eine Weile zwei ambitionierte Schwimmer Brille und Badekappe gen Dynamo kraulen und mache mich dann auf den Weg zu meinem Brunch-Date in der kleinen Freiheit – dieses Mal werde ich nicht versetzt Der Kreis 6 ist ein wunderschönes Wohn- und Familienquartier mit knapp 35’000 Bewohner*innen schöne Häuser und spannende Dinge zu entdecken Auch das ist als Touristin toll; es braucht nicht immer Konsummöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten sollte rund um den Schaffhauserplatz unterwegs sein oder dann gleich den Letten und das Kulturhaus Dynamo abchecken Dank geplatztem Dinner-Date realisierte ich dass auch ein Abend alleine als Touristin ganz schön sein kann so wird die Konzernverantwortungs-Insitivave wahrscheinlich angenommen Die wehenden orangen Flaggen begleiten einen durchs Quartier Transparenz: Die Übernachtung im Hotel wurde uns auf Anfrage offeriert Dieser Artikel wurde automatisch in das neue CMS von Tsri.ch migriert. Wenn du Fehler bemerkst, darfst du diese sehr gerne unserem Computerflüsterer melden hat sie eine Lehre als Innendekorateurin nicht abgeschlossen in der Gastro gearbeitet und in der Immobilienbranche Luft geschnuppert Durch ein Praktikum beim Radio Rasa in Schaffhausen fand sie zum Journalismus Daraufhin folgte ein Kommunikations-Studium an der ZHAW gefolgt von einem Praktikum bei Tsüri.ch und eines beim Tages-Anzeiger Am Donnerstag zogen rund 14'000 Menschen durch die Zürcher Innenstadt Bei der unbewilligten Nachdemo kam es zu Ausschreitungen zwischen Polizei und Demonstrant:innen und zehn Festnahmen Tausende zogen im Rahmen der 1.-Mai-Demo am Donnerstag durch die Zürcher Innenstadt Früher brauchten die Mitglieder der Gesellschaft zu Fraumünster eine Bewilligung um am Sechseläutenumzug mitlaufen zu dürfen doch im Zentralverband der Zürcher Zünfte bleiben sie ausgeschlossen Dazugezogene oder als charmantes Mitbringsel: Diese 11 Geschenkideen zeigen Zürich von der schönsten Seite – lokal liebevoll ausgewählt und perfekt zum Verschenken wurde der dissidente russische Schriftsteller Alexander Solschenyzin Zuerst fand er Aufnahme in Heinrich Bölls Bauernhaus im Eifeldorf Langenbroich Das Bild zeigt ihn bei der Ankunft im Zürcher Hauptbahnhof mit seinem Schweizer Anwalt Fritz Heeb Er vertrat seit 1970 als Rechtsanwalt Solschenizyns Interessen In Zürich wohnte Solschenizyn zunächst an der Stapferstrasse im Kreis 6 in Zürich-Oberstrass Später lebte er in Sternenberg im Ferienhaus des Zürcher Stadtpräsidenten Sigmund Widmer im Zürcher Oberland In dieser Zeit wurde der zweite Band von «Archipel Gulag» aufgelegt.  Später reiste Solschenizyn in die USA weiter wo er 17 Jahre lang in Cavendish im Bundesstaat Vermont lebte. Im Jahr 1990 wurde er rehabilitiert und bekam seine sowjetische Staatsbürgerschaft zurück Hier finden Sie eine Übersicht der Historischen Bilder auf journal21.ch © Journal21, 2021. Alle Rechte vorbehalten. Erstellt mit PRIMER - powered by Drupal Aus dem Kreis 6 in ein Quartier jenseits des Milchbucks: Das Alterszentrum Oberstrass soll 2023 ins Gesundheitszentrum für das Alter Eichrain in Seebach ziehen Die Infrastruktur am jetzigen Standort genüge den Ansprüchen nicht mehr Es ist wohl eines der Alterszentren mit der schönsten Aussicht und sogar zentral gelegen Selbst die Stadt wirbt damit auf ihrer Website: «Das Alterszentrum Oberstrass zeichnet sich aus durch einen wunderbaren Weitblick: Zum Irchelpark und zum Zürichbergwald sind es nur wenige Schritte Genauso nah ist auch das Tram zum Rigiplatz oder ins Stadtzentrum.» Die Bewohnerinnen und Bewohner können diese gute Wohnlage aber nicht mehr lange geniessen In wenigen Jahren steht für das Alterszentrum Oberstrass ein Umzug aus dem Kreis 6 nach Seebach an In Zürich-Nord entsteht bis 2023 das Gesundheitszentrum für das Alter Eichrain Wie die Gesundheitszentren für das Alter (GZA) der Zusammenschluss der städtischen Alters- und Pflegezentren soll damit den Bewohnenden und den Mitarbeitenden ein moderner und bedürfnisgerechter Wohn- beziehungsweise Arbeitsort geboten werden Die Stadt will das Gebäude aus dem Jahr 1972 in Oberstrass abreissen und durch einen Neubau ersetzen wann Baustart und Eröffnung des Neubaus des Alterszentrums Oberstrass sein werden Zuvor braucht es unter anderem eine Volksabstimmung Die Infrastruktur des bestehenden ­Gebäudes genügt laut Mitteilung den Ansprüchen nicht mehr Eine adäquate Betreuung werde für Bewohnende und Mitarbeitende immer anspruchsvoller und belastender die bei einer Sanierung des Alterszentrums nachträglich noch eingebaut werden müssten Es wäre ein Anbau nötig – das wurde geprüft zugunsten des vorgesehenen Ersatzneubaus aber nicht weiterverfolgt» sagt GZA-Direktorin Renate Monego auf Anfrage «Bei der Frage ‹Ersatzneubau oder Instandsetzung?› geht es darum im Sinne der umfassenden Nachhaltigkeit verschiedene Aspekte miteinander in Einklang zu bringen: ökologische Die verschiedenen Varianten würden sehr gründlich geprüft und die verschiedenen Interessen sorgfältig abgewogen Beim Alterszentrum Wolfswinkel in Affoltern hatte sich die Stadt etwa für eine Instandsetzung entschieden Der Umzug von Oberstrass nach Seebach ist für Sommer 2023 geplant Die Betagten müssen sich dann auf ein neues Umfeld einstellen Und auch für das Personal bedeutet der Umzug eine Veränderung Derzeit leben 56 Bewohnerinnen und Bewohner im Alterszentrum Oberstrass 3 Praktikantinnen und Praktikanten sowie 2 Zivilschutzleistende «Ein Wechsel in ein anderes städtisches oder privates Alterszentrum ist möglich» «Wir begleiten Bewohnende und Mitarbeitende bei ihrer ­Entscheidungsfindung und stehen beim Umzug an den neuen Wohn- respektive Arbeitsort unterstützend zur Seite.» Lokalinfo AG Buckhauserstrasse 11 8048 Zürich +41 44 913 53 33lokalinfo@lokalinfo.ch​​​​​​​ Impressum | Datenschutz Andreas mag diesen Klassiker besonders gerne Züri isst | Pascal Grob bloggtMeierei: Garage mit Wein-TrouvaillenUnkompliziert urban – und am Rande des Kreis 6: Der Café-Bar-Betrieb will zuerst gefunden werden wo sich das Quartier so selbstverständlich trifft Gute Hausmannskost zwischen Apéro-Platten und ständig wechselnden Tagesspezialitäten die immer mal wieder aus der Schweizer Landesgrenze ausbrechen Und ein umfangreiches Angebot an europäischen Weinen aus biodynamischem Anbau worunter sich auch die eine oder andere Flasche Naturwein mischt Die «Meierei» trifft mit ihrer unkomplizierten Art den Nerv der Zeit – und befindet sich für einmal nicht in einem Zürcher Trendquartier sondern will zuerst gefunden werden: An der Spyristrasse im Untergeschoss eines Mehrfamilienhauses am Rande des Kreis 6 Immer auf dem Menü: hausgemachte Quiche mit Käse Lauch und wahlweise Speck Die «Meierei» ist eine umfunktionierte ehemalige Bauspenglerei und befindet sich unterhalb des Spyriplatzes wo sich auch die Weine im Offenausschank präsentieren Ab 15 Uhr gibts die ersten Happen wie hausgemachte Quiches mit Käse Essiggürkchen und eingelegten Karotten zu finden sind Gegen 18 Uhr erweitert sich das Essensangebot um zwei warme Tagesspezialitäten Penne mit Sobresada-Kapern-Sauce oder ein sri-lankisches Curry mit Tomaten und grünen Bohnen Ein wiederkehrendes Highlight ist der Hackbraten nach Familienrezept Sie wohnen seit 22 Jahren im Quartier und eröffneten 2017 die «Meierei» & «Weingarage»: Corinne Lüthi-Meier und Markus Lüthi In der «Meierei» stehen Weine stets im Mittelpunkt der als Showroom für die Weinflaschen dient Die «Weingarage» funktioniert aber auch als Shop erkenntlich an den zwei unterschiedlichen Preisen auf dem Flaschenhals Zwei Geheimtipps: die Weine des Walliser Weinguts Domaine de Beudon und des sizilianischen Winzers Alessandro Viola wo auch die Töchter und Söhne regelmässig mithelfen Kein Wunder herrscht eine solch herzliche Atmosphäre wo sich auch Nicht-Quartierbewohner wohl fühlen werden Abends gibts immer wechselnde Tagesspezialitäten Hier abgebildet: Penne mit Sobresada-Kapern-Sauce In der dazugehörigen «Weingarage» lassen sich die Weinflaschen auch für «über die Gasse» kaufen Kontakt\nCafé Bar Meierei\nSpyristrasse 9\n8044 Zürich\nTel. +41 44 363 10 00\nhttps://www.cafebarmeierei.ch/\nAuf Google Maps anzeigen Der Kreis 6 ist ein beliebtes Wohnquartier mit vielen Kafis und Grünfläche Aber wo kann man hier auf dem Berg Party machen In diesem Chreisguide schwingen wir aber keine Ode auf Unorte Mittlerweile ist eine zweite Filiale an der Zollstrasse dazugekommen Damit wir das Gemeinderats-Briefing ein weiteres Jahr allen Zürcher:innen kostenlos anbieten können In Zürich ist die Auswahl an guten Restaurants gross und die richtige Wahl fällt nicht immer leicht direkt aus der Tsüri-Community zusammengestellt Das Tsüri-Fäscht steht vor der Tür – SCHON WIEDER Die Entwicklung der letzten Wahlen setzte sich fort: Junge Wähler*innen sowie Frauen wiesen dieses Jahr eine Rekordbeteiligung auf Bereits bei den Wahlen im Jahr 2019 liess sich eine höhere Beteiligung der Jungen feststellen Die Beteiligung der 18-jährigen Frauen lag 2023 um 9,3 Prozentpunkte höher als bei den vorangegangenen Wahlen Bei den 18-jährigen Männern stieg sie um 3 Prozentpunkte Allgemein lag die Wahlbeteiligung im Vergleich zu 2019 um 4,1 Prozentpunkte höher Junge Personen nahmen jedoch immer noch seltener am Urnengang teil als ältere So gingen 45,4 Prozent der 18-jährigen Frauen und 36,5 Prozent der 18-jährigen Männer an die Urne was einem Geschlechterunterschied von 8,9 Prozentpunkten entspricht Die Beteiligung der 80-Jährigen war dagegen knapp doppelt so hoch wie die der 18-Jährigen 77-jährige Männer wiesen mit 69,1 Prozent die höchste Wahlbeteiligung auf Diejenige der gleichaltrigen Frauen war 10,2 Prozentpunkte tiefer Lebensjahr lag die Beteiligung der Frauen konstant etwas tiefer als die der Männer Mit steigendem Alter nahm der Unterschied zwischen den Geschlechtern zu Die höchste Wahlbeteiligung resultierte im Stadtquartier Oberstrass wo 67,4 Prozent der Wahlberechtigten an die Urne gingen Die Beteiligung im Kreis 6 und am Zürichberg war insgesamt hoch So gaben im Quartier Fluntern 67,2 Prozent der Wahlberechtigten ihren Wahlzettel ab In den Quartieren Escher Wyss und Hottingen lag die Wahlbeteiligung mit 64,5 Prozent am dritthöchsten Am tiefsten war sie im Kreis 12 mit den Quartieren Hirzenbach (32,8 %) Saatlen (38,9 %) und Schwamendingen-Mitte (37,6 %) Affoltern und Altstetten nahmen vergleichsweise wenige an den Wahlen teil Oktober 2023 konnten in der Stadt Zürich rund 50 000 Personen zum ersten Mal an nationalen Wahlen teilnehmen Die Betreffenden sind zwischen den letzten Nationalratswahlen vom Oktober 2019 und den diesjährigen nationalen Wahlen neu nach Zürich gezogen volljährig geworden oder eingebürgert worden Innerhalb dieser Gruppe war die Beteiligung der Eingebürgerten mit 56,9 Prozent am höchsten. Dies entspricht einer Zunahme von 12,6 Prozentpunkten im Vergleich zu den letzten Wahlen. Seit 2007 nahm die Beteiligung der Eingebürgerten kontinuierlich zu. Auch die Beteiligung der Zugezogenen (49,6 %) und volljährig Gewordenen (39 %) nahm im Vergleich zu den letzten Wahlen zu Generell unterschied sich die Beteiligung der Zugezogenen und der volljährig Gewordenen im Vergleich zu den Vorjahren allerdings nicht stark Die nationalen Wahlen mobilisierten in jeder Altersklasse mehr Wählende (51,6 %) als die kantonalen Wahlen vom Februar 2023 (38,3 %) Während bei jungen Menschen die nationale Wahlbeteiligung deutlich höher war als die kantonale war der Unterschied bei älteren Menschen geringer So gingen 37,8 Prozent der 20-Jährigen zu den nationalen und 22,8 Prozent zu den kantonalen Wahlen Bei den 80-Jährigen waren es 59,1 Prozent bei den nationalen und 51,7 Prozent bei den kantonalen Wahlen Mit steigendem Alter nähert sich die Wahlbeteiligung bei den kantonalen Wahlen derjenigen bei den nationalen Wahlen Junge Frauen wiesen den grössten Unterschied zwischen der Beteiligung an den kantonalen und an den nationalen Wahlen auf So lag der Unterschied bei den 25-jährigen Frauen bei 19 Prozentpunkten Bei den gleichaltrigen Männern betrug er 14,9 Prozentpunkte Die Analyse beruht auf den eingereichten Einmalstimmrechtsausweisen (ESRA) Auf diesen ist ein persönlicher Code aufgedruckt Dieser wurde mit einem Auszug aus dem Personenregister verglichen der alle stimmberechtigten Personen enthält Die ESRA werden getrennt von den Wahl- und Abstimmungsdokumenten erfasst und die gewonnenen Daten anonymisiert ob sie an den Nationalrats- oder Ständeratswahlen teilgenommen haben Die Beteiligung am Urnengang stellt den Prozentanteil der abgegebenen gültigen und ungültigen Stimmrechtsausweise an allen Stimmberechtigten dar Die Nähe zum Zentrum und das Grün machen den Kreis 6 attraktiv Aber die soziale Durchmischung der Bevölkerung ist bedroht 18:25Die Immobilienspekulation macht dem Quartier zu schaffen: Zwingli am Schaffhauserplatz vor der Konditorei Gnädinger eine runde Bewegung: die Zahl sechs lässt sich leicht erfassen Der Zürcher Stadtkreis mit jener Ziffer hingegen weniger Er hat mehr zu bieten als den «Millionenhügel» am westlichen Fuss des Zürichbergs bei denen es der Bevölkerung den Hut lupft So steht auch hier der Wunsch nach bezahlbaren Wohnungen zuoberst Wenn sich ein Restaurant seit bald 30 Jahren «Kreis 6» nennt (und bei Google der erste Treffer zum Stichwort ist) muss es etwas über diesen Stadtteil aussagen Das Lokal mit der handgeschriebenen Menükarte und der mediterranen Küche behauptet sich bis heute an der Scheuchzerstrasse; Wirt Paolo Bis heute strömen von überall Leute ins In-Lokal «wohnen auch viele unserer Gäste im Quartier.» Der Kreis 6 ist ein beliebtes Wohnquartier – es reicht vom Dynamo an der Limmat bis zum Rigiblick von der Uni-Frauenklinik bis zur Badi Allenmoos Mit dem Tram ist man schnell im Zentrum und in Oerlikon Seit 2000 hat die Einwohnerzahl um ein Achtel zugenommen Die Zunahme ist angesichts der Dichte des Quartiers relativ hoch Werkvorsteher Michael Baumer (FDP) und auch Alt-Stadtrat Robert Neukomm (SP) wohnen da Foto: Ev ManzTreffen mit Neukomm vor dem GZ Buchegg nirgends anders wohnen.» Auf dem Guggach-Areal wo dereinst rund 2000 zusätzliche Einwohner leben werden hat er eine altersgerechte Wohnung erworben und sein Reihenhaus für eine Familie mit Kindern freigemacht Begleiterin Marianne Scheidegger vom Quartierverein Unterstrass sagt: «Zum Glück konnten wir beim GZ-Umbau das Tiergehege erhalten Das zieht Kinder an.» Weiter an die Milchbuckstrasse mit der doppelten Birkenallee dem Grüngürtel von Stadtplaner Hippenmeyer Neukomm zeigt auf die «Villen von Unterstrass» im Gartenstadt-Stil Für Scheidegger ist klar: «Solche Freiräume dazwischen müssen wir erhalten.» Foto: Ev ManzErich Suter vom Einwohnerverein Kreis 6 kämpft dafür dass die Parkplätze überall im Grüngürtel verschwinden «In einer verdichteten Stadt sind Erholungsräume immer wichtiger.» Die Eigenheiten des Stadtteils haben viel mit seiner Geschichte zu tun 1913 umfasste der Kreis die Quartiere Oberstrass und Unterstrass Damals waren beides kleine Strassendörfer an den Ausfallachsen: jenes entlang der oberen Strasse nach Winterthur und jenes entlang der unteren Strasse Richtung Schaffhausen Auf beiden herrscht heute reger Tram- und motorisierter Verkehr Foto: Ev ManzDer Hang oberhalb der Winterthurerstrasse war einst wenig begehrt Heute sind die beiden Quartiere längst zusammengewachsen Als Trennlinie gelten Scheuchzer- und Winterthurerstrasse dazu gibt es unlogische Ausschläge nach unten und oben Andere sagen: «Die Häuser oben haben Türme die unten nicht.» Und sie sprechen vom Bergdruck Präsidentin des Quartiervereins Oberstrass und die Frau von Stadtrat Baumer wehrt sich: «So scharf trennen kann man nicht mehr Das Bildungsniveau ist heute in beiden Quartieren sehr hoch.» Zum Inhalt4 Der MixViele Häuser «ohne Türme» sind Genossenschaftsbauten Ihr Anteil am Wohnungsbestand beträgt in Unterstrass 24 Prozent Die heterogene Zusammensetzung der Bevölkerung ist prägend für den Kreis; das Abstimmungsverhalten ist die Referenz für die Gesamtstadt weil viele Genossenschaften ihre Siedlungen renovieren danach die Mieten steigen und weniger Finanzkräftige sind private Wohnungen im bezahlbaren Segment wie sie sich Bäckerei-Unternehmer Andy Gnädinger gewünscht hätte wollte mit der Familie in der Nähe bleiben und suchte auf dem privaten Markt «Jemandem in der Genossenschaft die Subventionen streitig zu machen Doch er fand nur eine Genossenschaftswohnung Zum InhaltDer Zwingli mit dem Schild «Suche Wohnung» vor seinem Laden kam zu spät «Diese Entwicklung schadet unserem Quartier dass privates Bauen in der Stadt Zürich teuer ist.» Heute wohnt Gnädinger ausserhalb der Stadt Auch Oberstrass ist auf den privaten Wohnungsmarkt angewiesen weil die nahen Institutionen – Universitätsspital Uni und ETH etwa – ihre Fachkräfte unterbringen wollen Sprachlos macht die Quartiervertreterinnen die Frage nach dem Herzen des Kreises Uhlmann: «Knifflig!» Kurz: Ein richtiges Zentrum fehlt Präsidentin des Quartiervereins Oberstrass Foto: PDDie Dienstleister liegen an den Knotenpunkten Schaffhauser- und Rigiplatz Ein Christbaum steht jeweils vor dem Gnädinger Dort hört man die Weihnachtslieder der Kinder besser – die Achsen prägen das Quartier bis heute Zum InhaltSerie zum Zwinglijahr (Teil 2)In den nächsten Wochen macht sich Zwingli in Form von Polyesterfiguren auf eine Tour durch Zürichs Stadtkreise weswegen es den Bewohnerinnen und Bewohnern dort den Hut lupft September ist Zwingli zu Gast am Schaffhauserplatz um 19.30 Uhr findet im Kirchgemeindehaus Paulus das zweite «Zwingli-Gsprööch» statt Unter der Leitung von Alt-Stadtrat Robert Neukomm diskutieren Stadtrat André Odermatt (SP) und Peter Opitz Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch Aufgewachsen ist sie an der Blümlis-alpstrasse im Kreis 6 und noch heute ist Bettina Uhlmann in Oberstrass zu Hause die an der Schule für Angewandte Linguistik – kurz SAL – Publizistik und Lingustik studierte Seit 23  Jahren leitet sie die Geschäfte des Zurich Jazz Orchestra quasi das Jazz-Pendant zum Tonhalle-Orchester Dazu führt sie eine eigene Agentur für Kulturproduktionen und sie ist im Vorstand des Schweizerischen Heimatwerkes sowie im Stiftungsrat des Miller’s Studio tätig Öffentlich in Erscheinung tritt Uhlmann aber vor allem weil sie seit 25 Jahren im Vorstand des Quartiervereins Oberstrass ist Uhlmann ist also eine lokale Kulturmanagerin die Zürich bestens kennt und hier fest verwurzelt ist Dass ihr Ehemann Michael Baumer seit fünf Jahren im Stadtrat sitzt Vielmehr betont die digitalaffine Macherin «Neun Jahre sind genug als Quartiervereinspräsidentin Der Quartierverein bestehe aus einem tollen Team Also ist die Nachfolgeregelung kein Problem Man habe sich immer mit der Zukunft befasst im Vorstand Entsprechend unaufgeregt tönt es in der Einladung zur kommenden Generalversammlung: «Der Vorstand schlägt Claudia Frey als meine Nachfolgerin vor dass sie dieses Amt mit Umsicht und Engagement ausfüllen wird» so Uhlmann im Schreiben an die Mitglieder zur GV vom 9 den Vorstand zu diversifizieren und zu verjüngen was nicht allen Quartiervereinen gleich gut gelingt dass die Gesellschaft oft sprunghafter geworden sei Bei uns ist es die Mischung von Jung und Alt warum der QV Oberstrass keine Nachwuchssorgen kennt Führend war und ist der Quartierverein Oberstrass punkto Online-Auftritt: Unter der Federführung von Uhlmann lancierte er den ersten Webauftritt aller 25 Stadtzürcher Quartiervereine Auch aktuell überzeugt die Website mit der erfrischenden Hauptfarbe Grün weil hier die Bautätigkeit nicht so ausgeprägt ist wie etwa in Affoltern oder Schwamendingen dass man das Quartier nicht einfach vergesse oder aus­sen vor lasse: «Der Druck ist gross denn die erwähnten Institutionen brauchen für ihre Mitarbeiter Wohnraum.» Dazu kommen bei der Bautätigkeit auch Nebenwirkungen wie der Lärm und der Verkehr Darum hat der Quartierverein für die GV Projektleiter und Experten eingeladen (siehe Kasten) Allgemein sieht Uhlmann nach wie vor eine grosse Daseinsberechtigung der Quartiervereine dass man viele Quartiervereine nach der Eingemeindung von 1893 gründete Das Ziel: dass Quartieranliegen bei der Stadt nicht vergessen gehen «Auch heute haben wir eine wichtige Stimme gegenüber der Verwaltung und gegenüber den Behörden» Diese Scharnierfunktion sei auch darum wichtig dass die Stadt Kreisbüros zentralisiert und gleichzeitig so genannte Drehscheiben des Sozialdepartements in den Quartieren gründet so geschehen bislang in Altstetten und in Oerlikon Man solle die Feedbacks aus den Quartieren ernster nehmen und nicht alles nur vom Schreibtisch entscheiden «Die Gemeinschaftszentren sind doch so toll Man muss nicht nochmals neue Institutionen schaffen» dass Entwicklungsgebiete wie etwa Affoltern mit der enormen Bautätigkeit mehr soziokulturelle Betreuung brauchen als Oberstrass Für die scheidende Präsidentin bleiben die in den letzten Jahren gefestigten Anlässe wie das Oberstrassfäscht das regional bekannte Stolze-Openair und der Räbeliechtliumzug mit jeweils 600  an die Kinder verteilten Schoggibrötli in bester Erinnerung Dank den vielen verbleibenden Engagements werde es ihr sicher nicht langweilig sagt Bettina Uhlmann zum Schluss des Gesprächs Nach dem statuarischen Teil geht es bei der GV vom 9 Universitätsstrasse 91) ums Thema des Hochschulgebiets Zürich Zentrum (HGZZ) Die Planung im HGZZ ist abgeschlossen und die Realisierung der Teilbauprojekte des Universitätsspital (USZ) und der Universität Zürich (UZH) schreiten voran Neben den beiden Neubauten USZ «Campus Mitte» und dem Bildungs- und Forschungszentrum «Forum Zürich» konkretisieren sich zwischenzeitlich auch kleinere Projekte im und rund um das Hochschulgebiet Die Bauarbeiten zu fast allen Projekten finden bis 2028 statt Insbesondere die beiden Grossbauten USZ «Campus Mitte» und «Forum Zürich» UZH werden sehr intensiven Baustellenverkehr zur Folge haben Und genau um diesen wird es an der Generalversammlung gehen Hier erfährt man aus erster Hand Näheres zum bevorstehen Aushub und zum Baustellenmanagement In Schwamendingen wird für fast eine Viertelmilliarde Franken ein Schulhaus für knapp 1000 Schülerinnen und Schüler gebaut Die Stadt Zürich heisst den Kredit von 231 Millionen Franken mit 80 Prozent der Stimmen gut Damit wird die neue Schulanlage Saatlen in Schwamendingen gebaut Die Schule soll knapp 1000 Schülerinnen und Schülern Platz bieten Viel Wohlwollen für die Schulanlage Saatlen: Für 231 Millionen Franken kann das neue Schulhaus in Schwamendingen gebaut werden 83'924 Zürcherinnen und Zürcher sagten Ja Das ergibt einen Ja-Anteil von exakt 80 Prozent Am Zürichberg und im Seefeld (Kreis 7+8) sagten 12'345 Stimmende Ja und 4000 Nein Das entspricht einem Ja-Anteil von 75,5 Prozent Mit 86,8 Prozent Zustimmung hat das neue Schulhaus Saatlen im Kreis 4+5 am meisten überzeugt und die Zustimmung liegt bei exakt 80 Prozent Die Stimmbeteiligung liegt bei rund 45 Prozent Schul(haus)freundlich haben auch die Kreise 3 Der Kreis 12 (Schwamendingen) als Standortkreis des Schulhauses ist leicht skeptischer aber immer noch klar dafür: 76,9 Prozent Ja-Anteil) Der Kreis 3 (Wiedikon) ist bisher der Rekordkreis mit 83,7 Prozent Zustimmenden Auch Höngg und Wipkingen (Kreis 10) wollen das Saatlen-Schulhaus bauen Da resultiert ein Ja-Anteil von 80 Prozent Der Kreis 6 (Unterstrass und Oberstrass) sagt mit 81,8 Prozent Ja zum 231-Millionen-kreit für die Schulanlage Saatlen Damit sieht es mehr als gut aus für das Bauvorhaben Visualisierung: Maaars Architektur VisualisierungenAufgrund steigender Bevölkerungszahlen braucht Schwamendingen mehr Schulraum Deshalb soll das alte Schulhaus Saatlen abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden Die neue Schulanlage würde 970 Kindern und Jugendlichen Platz bieten Geplant sind 273 Räume für 24 Primar- und 12 Sekundarklassen 16 Klassen der Schule für Kinder und Jugendliche mit Körper- und Mehrfachbehinderung sowie für die Musikschule Konservatorium Zürich eine Einfach- und eine Dreifachsporthalle sowie eine Schulschwimmanlage erstellt werden Die Aussenanlagen und Sporthallen sollen ausserhalb der Schulzeit Vereinen und dem Quartier zur Verfügung gestellt werden Hier geht es zu einem weiterführenden Artikel Fehler gefunden?Jetzt melden. «Jeden Tag nutzen unzählige Auto- und Lastwagenfahrer den Abschnitt Win­terthurer- bis Scheuchzerstrasse als Schleichweg in die Innenstadt» betonte die Klimagruppe Oberstrass in ihrer Petition die sie am Mittwoch vor einer Woche Stadträtin Karin Rykart (Grüne) überreichte Sie fordert deshalb: «Schluss mit quartierfremdem Verkehr!» In der Oberen Langmauerstrasse soll eine Begegnungszone geschaffen werden «Über 250 Quartier­bewohnende unterstützen dieses Anliegen Die Klimagruppe Oberstrass – ein Zusammenschluss engagierter Personen aus dem Kreis 6 vorwiegend Genossenschafter der Baugenossenschaft Oberstrass (BGO) – ist überzeugt dass Quartierstrassen dem Quartier gehören Begegnungszonen werden auch als Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasemissionen angesehen Die Stimmbe­völkerung der Stadt Zürich stimmte mit klarer Mehrheit für netto null 2040 «Die Verkehrswende und mit ihr die Priorisierung von Fuss- und Veloverkehr ist ein wichtiger Baustein hin zur Reduktion von Treibhausgasemissionen» Die Obere Langmauerstrasse im Kreis 6 sei ein Beispiel dafür «Der Anstoss kommt idealerweise aus den Quartieren» so die Vorsteherin des Sicherheitsdepartements Auch die Seebacher sehen eine Vielzahl von Begegnungszonen in ihrem Quartier «Wo in Seebach könnten noch Begegnungszonen eingerichtet werden?» wurde an einer Informationsveranstaltung von Nachbarschaftshilfe Care Kultur und Quartierverein Seebach im Inter Nationalhof gefragt Theo Schilter vomQuartierverein und Markus Dietz vom ­reformierten Kirchenkreis elf standen vor der Quartierkarte und markierten zahlreiche Strassenabschnitte mit Rot «Dies sind aus unserer Sicht mögliche geeignete Orte» Daniel Amstad von der Dienstabteilung Verkehr markierte zusätzlich die vier bereits rechtskräftigen aber noch nicht realisierten ­Begegnungszonen im Quartier Das gemeinsame Ziel der Anwesenden ist die Förderung der Nachbarschaft im Quartier dass eine Begegnungszone eine Nachbarschaft wirksam belebt Eine Anwohnerin der Ausserdorfstrasse erzählte wie sie zu einer Begegnungszone kamen und dass sie immer wieder dran seien die Zufussgehenden vortrittsberechtigt sind aber die Autofahrenden nicht behindern dürfen Doch wie kommt man zu ­einer Begegnungszone «Wenn Anwohnende einer Strasse ein Begehren für eine Begegnungszone stellen sollte dies in der Nachbarschaft breit abgestützt sein» So könne eine grössere Anzahl von Einwendungen vermieden werden Eine Petition oder eine Liste von Anwohnenden Zudem gebe es eine Vielzahl von Kriterien seitens der Stadt wie zum Beispiel die Länge der Strassenabschnitte Wenn Anwohnende bei der Stadt vorstellig werden So warten die Anwohnenden der Blumenfeldstrasse und die Schule Blumenfeld in Affoltern schon seit Jahren auf die heiss begehrte Begegnungszone Andernorts wie im Hürstquartier wurde eine ­solche innert Kürze eingerichtet Nachbarschaftshilfe und Quartierverein Seebach prüfen nun ob und wie sie das Einrichten von mehr Begegnungszonen unterstützen können «Gemeinsam mit aktiven Anwohnenden finden sich die am besten geeigneten Strassenabschnitte «Begegnungszonen machen an gewissen Orten durchaus Sinn» «Begegnungs­zonen darf es aber nur auf reinen Wohnstrassen ohne anderweitige verkehrstechnische Funktion geben.» Die SVP habe schon immer eine konsequente Entflechtung der Verkehrsträger gefordert aber vor allem sicheren und ruhigen Verkehr.» Strassen seien aber Strassen und dürften unter keinen Umständen zu Spielplätzen umgenutzt werden um so den motorisierten Indivi­dualverkehr zu behindern Auch wenn Zufussgehende auf Begegnungszonen generell vortrittsberechtigt seien dürften sie den Verkehr nicht beeinträchtigen oder gar blockieren auf welchen Strassenabschnitten gespielt werden darf und auf welchen nicht» In der ganzen Stadt Zürich gibt es gemäss Dienstabteilung Verkehr 143 umgesetzte Begegnungszonen In Seebach sind es 8 umgesetzte Begegnungszonen (Ausserdorfstrasse aber noch nicht umgesetzt oder geplant sind 4 Begegnungszonen (Grubenacker Ist der Wunsch nach Begegnungszonen in den letzten Jahren gestiegen «Es gehen immer wieder Begehren/Gesuche ein oder die Stadt plant von sich aus Begegnungszonen» antwortet die Dienstabteilung Verkehr auf Anfrage eher zurückhaltend «Die Zahl der Verfügungen von Begegnungszonen schwankt hat aber insgesamt nicht zugenommen.»In Basel übrigens gibt es zurzeit gut 90 Begegnungszonen Bezogen auf die Anzahl Einwohnerinnen und Einwohner (200 100 in Basel gegenüber 440 000 in Zürich) dass Basel bedeutend weiter ist mit der Umsetzung Milchbuckstrasse – Im Eisernen Zeit: Da sagt Stadt NeinDer Einwohnerverein 6 wollte die Verbindung Milchbuckstrasse – Im Eisernen Zeit als Begegnungszone umgebaut haben Momentan ist das Gebiet ­wegen der Fernwärme sowieso eine Baustelle Es brauche bei einer Sackgasse eine Wende­möglichkeit welche im Quartier schlecht angekommen ist Man will nun aber erstmals das Bauende der Fernwärme abwarten dessen künftige Nutzung die Zürcher Bevölkerung selbst bestimmen und gestalten kann Möglich gemacht werden soll dies mittels E-Partizipation Das Quartier Oberstrass im Kreis 6 hat viel für die Entspannung zu bieten: Verschiedene Grünflächen an denen man sich sportlich betätigen kann eine überproportional grosse Anzahl an Pingpongtischen oder die Seilbahn Rigiblick mit der zu schöner Aussicht hochgeschwebt werden kann Etwas ist dem Autor dieses Textes jedoch bei seinem Umzug von Wipkingen an die Grenze zwischen Ober- und Unterstrass aufgefallen ist: Im ganzen Quartier gibt es praktisch keine öffentlichen Begegnungsorte wie etwa Cafés oder Bars das sich jedoch vor dem Schaffhauserplatz befindet und somit offiziell nicht zum Quartier Oberstrass gehört In Corona-Zeiten ist dies natürlich alles nur halb so relevant dass Leute vom kulturellen Angebot dieses Quartiers schwärmen Als einzige Ausnahme gilt natürlich das Stolze-Openair das einmal pro Jahr die Zürcher*innen in den Park auf der anderen Strassenseite der Seilbahn Rigiblick strömen lässt: Lokale Künstler*innen keine Eintritte und alles organisiert von jungen Stadtzürcher*innen Genau diese Stolzewiese steht diese Tage nun für ein Mal aus einem anderen Grund im Fokus der Öffentlichkeit Das kleine Gebäude auf der Stolzewiese müsse instandgesetzt werden Diesen Umstand hat sie zum Anlass genommen um die Bevölkerung über die zukünftige Nutzung zu befragen Die Idee: Mittels Online-Tool konnten interessierte Personen ihre Nutzungskonzepte zwischen November 2020 und Mitte Februar 2021 einreichen – auf der gleichen Homepage wird dann auch direkt abgestimmt Die E-Partizipation habe die Stadt deshalb gewählt weil sie eine neue zusätzliche Möglichkeit biete die Bevölkerung in Entscheidungsprozesse einzubeziehen stellvertretende Leiterin der Kommunikation des Hochbauamtes Die Bedingungen: Die Nutzung dürfe nicht gewinnorientiert sein müsse einen Mehrwert für das Quartier schaffen «Da das Sozialdepartement die Mietkosten übernehmen wird dass die zukünftige Nutzung einen Beitrag zur soziokulturellen Arbeit in der Stadt leisten muss» Die Stadt greift nicht zum ersten Mal auf das Mittel der E-Partizipation zurück. Bereits im letzten Herbst war sie in Wipkingen an einer solchen Online-Abstimmung beteiligt In Zukunft sollen vermehrt solche Ansätze geprüft werden: «Mit dem Strategie-Schwerpunkt ‹Smart Partizipation› will der Stadtrat die Partizipationsmöglichkeiten gezielt weiterentwickeln und neue Formen der digitalen Partizipation erproben und etablieren» Im Hinblick auf das Stolzehüsli hat dieser Ansatz denn auch ganz gut geklappt: Ganze 16 Konzepte wurden eingereicht Zwar hätten nur zwei davon auf Anhieb alle Rahmenbedingungen erfüllt weitere zehn Konzepte wurden jedoch nach einer Überarbeitung zur Abstimmung zugelassen Die Stadt sei zufrieden mit den eingereichten Vorschlägen man dürfe sich auf eine interessante Abstimmung freuen hätte wohl nur geringe Chancen gegen die zum Teil sehr professionellen Mitbewerber*innen Mai ihre Stimme für den neuen Verwendungszweck des Stolzehüslis abgeben Da die zukünftige Nutzung auch von Seiten der Stadt auf eine Gastronutzung abzielt weisen die verschiedenen Konzepte gewisse Ähnlichkeiten auf: Die meisten Vorschläge beinhalten ein Café wo man sich austauschen und meist auch noch etwas Leckeres essen kann Dennoch hat jeder der einzelnen Vorschläge einen eigenen originellen Ansatz: Sei es etwa eine Ausstellung zu historischen Frauen aus dem Quartier (Konzept «Salon Stolze im Hüsli») den Fokus auf eine nachhaltige Lebensweise (Konzept «Stolzes Tun!») oder das Einbeziehen einer Community-App die beim Pflanzen giessen oder bei einem Zuckerengpass helfen aushelfen (Konzept «Stolzer unser Dorf») Auch die Verantwortlichen der Konzepte sind ziemlich divers und reichen von Szene-Hipstern über ein reines Mütter-Team bis zur Klimajugend Sogar eine Gruppe von Expats hat einen Vorschlag ausgearbeitet Die eingereichten Nutzungskonzepte, die alle online zugänglich sind vermögen denn auch auf grafischer Ebene zu überzeugen: Nur wenige sind wohl ohne Mitwirkung zumindest halbprofessionellen Grafiker*innen entstanden Auch die aufgestellten Budgets und insbesondere die ausgearbeiteten Gastro-Konzepte können ohne Probleme mit professionellen Betrieben mithalten Dies nicht ohne Grund: Wie man den Nutzungskonzepten entnehmen kann weisen viele der Beteiligten Gastroerfahrung auf oder waren sonst in irgendeiner Funktion bereits für ähnliche Projekte verantwortlich Hier lässt sich wohl der erste Einwand einbringen: Die Abstimmung über die eingereichten Konzepte ist zwar so demokratisch und einfach zugänglich wie nur möglich schliesslich können alle Stadtzürcher*innen mit wenigen Klicks ihre Stimme abgeben Mit Hinblick auf die eingereichten Konzepte ist die Hürde jedoch durchaus höher: Ein Vorschlag Dies hat sicher auch mit den Rahmenbedingungen der Stadt zu tun die unter anderem ein klares Budget verlangt und die teilnehmenden Personen auf der Homepage dazu anregt dass nur sehr wenige Vertreter*innen der ausländischen Bevölkerungsgruppe bei den eingereichten Konzepten vertreten sind wer überhaupt von dieser Online-Abschreibung Wind bekommen hat: Schaut man die Konzepte durch was ja durchaus Sinn macht: Mit klar den meisten Stimmen führt zurzeit dann auch derjenige Vorschlag der von Altbekannten mit Heimvorteil ausgearbeitet wurde: Gemeint sind die Organisator*innen des erwähnten Stolze-Openairs die ein eigenes Nutzungskonzept zusammen ausgearbeitet haben Dies obwohl das Quartier Oberstrass gemäss Bevölkerungsamt einen Ausländeranteil von knapp 30 Prozent hat Somit vermag auch das Instrument der E-Partizipation nicht die altbekannten Probleme mit Hinblick auf die Durchmischung zu überwinden So oder so kann sich die Stadt aber insbesondere auch die Quartierbevölkerung über eine Belebung des Kreis 6 freuen wird wohl die Stolzewiese in den nächsten Jahren noch stärker zu einem Treffpunkt aller Liebhaber*innen der Entspannung diese Entscheidung liegt bei der Bevölkerung Eine Genossenschaft muss ihre Neubaupläne beerdigen diese Häuser an der Winterthurerstrasse bleiben vorerst stehen Fotografiert im Juni 2020.Foto: Urs JaudasEin Architekturwettbewerb Um diesen Artikel vollständig lesen zu können