Der FC Zürich verliert nach einem schwachen Auftritt gegen Sion 1:2
Ein Verteidiger muss bereits nach 30 Minuten vom Platz
17:149Es ist kaum mitanzusehen: Cheveyo Tsawa (links) und Damienus Reverson sind nach dem 1:2 gegen Sion ernüchtert.Foto: Claudio De Capitani (Freshfocus)Immer wieder war in den letzten Tagen und Wochen beim FC Zürich davon die Rede: vom Gesicht
Nach dem Verpassen der Meisterrunde wurde dies als einzig verbliebenes Ziel ausgegeben
ist ein desolater Auftritt im ersten Spiel der Abstiegsrunde
der nach der 1:2-Niederlage in Sitten sagen muss: «Es war für alle ein bisschen ein langweiliges Spiel.» Und die ernüchternde Tatsache
dass gegen das schwächste Super-League-Team des Kalenderjahres nur ein einziger Schuss aufs Tor gelingt
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Das Team von Trainer Ricardo Moniz hat keinen Plan
wie es gegen das tief stehende Sion spielen soll
Stattdessen: ein Haufen fragender Blicke und massenhaft enttäuschte Fans
die sich schon in den frühen Morgenstunden von Zürich ins Wallis aufgemacht haben – um dann diesen seelenlosen Auftritt ihres Teams mitansehen zu müssen
Schon nach etwas mehr als einer Minute nimmt das Spiel seinen Lauf: Dejan Sorgic trifft per Kopf
die FCZ-Abwehr steckt noch mitten im Kollektivschlaf
Emotionen sind beim FCZ nur ein einziges Mal sichtbar
Calixte Junior Ligue packt sich nach rund 30 Minuten seinen Gegenspieler am Schopf
Mit Glück bleibt es bei einer Gelben Karte
Wenig später steht der FCZ-Verteidiger erneut im Mittelpunkt: Erst verursacht er unbeholfen einen Freistoss
dann steht er beim folgenden Standard zu weit weg von Théo Berdayes – und dieser schiesst zum 2:0 ein
Für Ligue ist die Partie nach dieser Aktion vorbei
doch auch nach seinem Abgang wird sein Team nicht besser
Zwar trifft Jahnoah Markelo noch vor der Pause zum Anschluss
doch wer nun ein Aufbäumen der Gäste erwartet
Lust am Fussball – all das bleibt den Spielern des FCZ bis zum Schlusspfiff fremd
Zum fünften Mal in Folge bleiben die Zürcher ohne Sieg, selten war ihre Form in dieser Saison so schwach wie jetzt. «Ich finde, wir haben einen sehr attraktiven Fussball gespielt», sagte Sportchef Milos Malenovic noch unter der Woche im vereinsinternen Podcast über die Leistungen in dieser Saison. Wahrnehmung und Realität könnten derzeit kaum weiter auseinanderliegen.
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Der FCZ verliert auswärts gegen Sion nach einem vollumfänglich schwachen Auftritt 1:2.
Und das Heimteam lässt sich wieder Zeit, vieel Zeit und dann folgt eine verrückt schwache Eckballvariante. Was solls, die Sittener kommen nun sogar noch zu einem Freistoss in der Hälfte des FCZ. Und natürlich, auch dieser bleibt ohne Gefahr.
Und die Sittener probieren hier verständlicherweise in allen Aktionen etwas Zeit zu schinden. Nach einem langen Ball foult Reverson seinen Sittener Gegenspieler, der sich auf dem Boden krümmt. Und so plätschert dieses schlechte Spiel dem ersehnten Schlusspfiff entgegen.
FCZ-Goalie Brecher versucht es mit der Taktik hoch und weit. Im Erfolg mündet dies so gar nicht. Nun kommen gar die Sittener wieder einmal mit Zug aufs FCZ-Goal, doch Djokic bricht den Angriff ab, passt zurück und die Chance ist vertan. Kaum zu fassen, dass man gegen ein Team in einer solchen Verfassung zwei Gegentore kassieren kann.
Der FCZ-Flügel versucht sich mit einer Flanke von der rechten Seite – und scheitert. Das ist die wohl gefährlichste Aktion der letzten Minute, was bedeutet, dass hier ein Spiel stattfindet, bei dem keiner traurig ist, wenn es abgepfiffen wird. Das schlechteste Team aus dem Jahr 2025 (Sion) ist somit drauf und dran dem FCZ diese Punkte wegzuschnappen.
Zweimal versuchen sich die Zürcher nun mit einem Abschluss, zweimal wird es nur geringfügig klären, einmal muss Sion-Goalie Fayulu eingreifen. Weiter fehlt aber die Strategie des FCZ, wie der Druck aufs gegnerische Goal erhöht werden kann. Die Leistung des FCZ, trotz zweier annullierter Goals, ist weiterhin mangelhaft. Sion macht auch nichts mehr fürs Spiel, sie wollen diese 3 Punkte nur noch ins Trockene bringen.
Reverson und Volken kommen ins Spiel, Denoon und Chouiar gehen.
Das Ballgeschiebe geht munter weiter – und damit auch die Ideenlosigkeit beider Teams. Es ist wahrlich kein Spiel, das in die Annalen eingehen wird. Von einer Reaktion des FCZ auf diese schwache erste Halbzeit ist nichts zu sehen. Was bleibt sind die unnötigen Ballverluste und das kollektive Hände verwerfen. Sinnbildlich dafür steht dieser Bock von Brecher, der den Ball dem Gegner in die Füsse rollt. Doch die Sittener wissen nichts mit dem Geschenk anzufangen.
Der Flügel ersetzt Emmanuel, der ausser bei seiner Vorlage sehr wirkungslos blieb und weiter nicht der überzeugende Faktor ist, den man sich bei seiner Verpflichtung im letzten Sommer gewünscht hat.
Denoon jubelt nach seinem Kopfball, aber nur ganz kurz. Der Abwehrspieler stand nach dieser Freistoss-Flanke im Abseits. Glück für die Sittener Abwehr.
Auch diese zweite Halbzeit lebt nicht von der Attraktivität des Spiels. Viele Fehler bei beiden Teams und kaum Torchancen. Die Zürcher verpassen es weiterhin, endlich mal über eine lange Zeit Druck auf das Sion-Goal auszuüben. Im Angriff ist das Team von Trainer Ricardo Moniz weiterhin ideenlos. Frischer Wind wäre wohl nicht verkehrt.
Auch das Heimteam getraut sich nun ein erstes Mal in die Offensive, doch mehr als ein mauer Flankenball, der in den Händen von Yanick Brecher landet liegt aktuell nicht drin. Diese Walliser sind eindeutig schlagbar, das müsste mittlerweile auch in den Köpfen aller FCZ-Spieler angekommen sein.
Die Zürcher starten willig in diese zweite Hälfte. Und so kommt Zuber zum Abschluss aus spitzem Winkel, doch der Ball fliegt knapp neben das Goal.
Der junge Mittelfeldspieler ersetzt beim FCZ Reichmuth. Schon gestern spielte Tsawa 60 Minuten bei der zweiten Mannschaft, heute also 45 bei der ersten. Intensives Wochenende für den 18-Jährigen.
Die Zürcher verschlafen diesen Start in die Partie vorbildlich. Schon nach rund einer Minute führen die Sittener somit nach einem Kopfball von Sorgic 1:0. Danach können die Zürcher kaum reagieren, im letzten Drittel sind keine Ideen vorhanden und so gibt es auch kaum Torchancen. Besser machen es da die Sittener, bei denen Berdayes nach einem Freistoss einnetzen kann.
Markelo kann für die Zürcher zwar noch zum 1:2 treffen, doch das Ziel «das Gesicht» zu wahren gelingt dem FCZ in dieser ersten Halbzeit noch gar nicht. Viel zu schwach ist dieser Auftritt gegen den defensiv stehenden Abstiegskandidaten aus dem Wallis.
Markelo läuft alleine aufs Sion-Goal, passt auf Emmanuel, der nur noch einschieben muss. Doch der Pfiff hemmt alle Jubelschreie, Markelo stand zuvor klar im Abseits.
Wie oft dieser Satz schon gesagt wurde in den letzten Tagen und Wochen beim FCZ: «Das Gesicht wahren» müsse man nun in den letzten Partien der Saison. Das einzige was heute sichtbar ist, ist ein gesichtsloser FCZ, der jetzt aber aus dem Nichts zum Ausgleich kommt! Markelo spielt den Doppelpass auf Umeh und schlenzt darauf aus kurzer Distanz ins Goal. So, mal schauen, ob dieser Treffer etwas auslöst in den Köpfen der Zürcher.
Der junge Abwehrspieler muss nach schwacher Leistung beim FCZ schon seinen Platz räumen, der radikale Wechselmaestro Moniz hat wieder zugeschlagen. Conceicao kommt in die Partie.
Berdayes umspielt seinen Gegenspieler Junior Ligue und wird darauf vom FCZ-Spieler gefällt. Den anschliessenden Freistoss flanken die Sittener ins Zentrum und dort kann Berdayes ungedeckt abschliessen. Wer im Zentrum schlecht verteidigt? Wieder Ligue. Sion führt damit 2:0.
Vermummte greifen Polizisten an: nächtliche Ausschreitungen und brennende Strassenblockaden in Zürich Bei Scharmützeln rund um das Kasernenareal ist ein Polizist verletzt worden
2 min Hören Drucken Teilen Kurz nach dem offiziellen 1.-Mai-Festschluss rückt die Stadtpolizei wegen eines brennenden Containers zum Kasernenareal aus
In der Stadt Zürich ist es in der Nacht auf Samstag zu Ausschreitungen gekommen
Auf den Strassen rund um das Kasernenareal im Kreis 4 seien mehrere Brände gelegt worden
teilt die Stadtpolizei Zürich am Samstagmittag mit
Polizisten seien mit Glasflaschen und Feuerwerkskörpern angegriffen worden
Ausgelöst wurde der Polizeieinsatz durch eine Meldung über einen brennenden Container auf der Zeughausstrasse
Die Information ging laut der Stadtpolizei gegen 00 Uhr 35 ein
kurz nach dem offiziellen 1.-Mai-Festschluss auf dem Kasernenareal
Es folgten in kurzen Abständen weitere Meldungen über brennende Elektroroller
Container und Strassenbarrikaden rund ums Kasernenareal
Als man die Barrikaden habe löschen und wegräumen wollen
hätten Vermummte aus dem Kasernenareal die Einsatzkräfte angegriffen
Die Angreifer hätten sich dabei immer wieder ins Innere des Kasernenareals zurückgezogen
Die Polizei setzte wiederholt Wasserwerfer
Reizgas und Gummischrot gegen die Randalierenden ein
Gegen 4 Uhr seien alle Brände gelöscht gewesen
die Stadtpolizei habe das Kasernenareal geräumt
Dabei seien die Polizisten erneut massiv mit Glasflaschen angegriffen worden
Ein Polizist wurde dabei verletzt und musste im Spital behandelt werden
Die Stadtpolizei Zürich hat Ermittlungen aufgenommen
Auch am Tag der Arbeit selbst war es im Gebiet um das Kasernenareal zu Auseinandersetzungen zwischen Linksextremen und der Stadtpolizei gekommen
Während die offiziellen Märsche zum Tag der Arbeit weitgehend friedlich geblieben waren
formierten sich am Nachmittag mehrere hundert Linksextreme zu unbewilligten Nachdemonstrationen im Langstrassenquartier
Die Polizei war mit einem Grossaufgebot präsent
Steine und Pyros in Richtung der Einsatzkräfte
Die Polizei setzte ihrerseits Gummischrot und Reizstoff ein
woraufhin ein Teil der Demonstrantinnen und Demonstranten flüchtete
An der Kasernenstrasse stoppte die Polizei die Demonstranten
Von der Militärstrasse und vom Festgelände auf dem Kasernenareal aus flogen Steine
Die Polizei setzte dort einen Wasserwerfer und Reizstoff ein
Insgesamt wurden hundert Personen aus der linksextremen Szene kontrolliert
Acht Personen wurden für zusätzliche Abklärungen auf eine Polizeiwache gebracht
Zwei Linksextreme wurden zudem wegen Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte der Staatsanwaltschaft zugeführt
Die Einsatzkräfte stellten ausserdem umfangreiches Demo- und Vermummungsmaterial sicher
Der unbewilligte Demozug bewegte sich rund 1,5 Kilometer ungestört durch Zürich
Taktische Manöver halfen dem harten Kern zu fliehen
Die Polizei muss derweil sowohl vom 1.-Mai-Komitee wie auch von Gewerbetreibenden Kritik einstecken
Mai die Revolution auf Zürichs Strassen und kämpfen gegen die in ihren Augen «faschistische Staatsgewalt»
In den vergangenen Jahren haben Stadt- und Kantonspolizei Zürich meist kurzen Prozess gemacht und einen Grossteil der Teilnehmenden rasch eingekesselt – 2023 auf dem Kanzleigelände, 2024 in der Langstrasse
Doch am Donnerstag liessen die Einsatzkräfte die illegal Demonstrierenden rund 1,5 Kilometer durch die Zürcher Innenstadt marschieren
Nur einige Dutzend konnten eingekesselt werden
Der harte Kern konnte jedoch aufgrund einiger taktischer Manöver entwischen
Bereits einige Minuten vor dem angekündigten Beginn der Nachdemo um 15 Uhr versuchten mehrere Gruppen
um jeden Preis die Aufmerksamkeit der Einsatzkräfte auf sich zu ziehen: Mit vier Einkaufswagen und selbst gebastelten Papp-Hochhäusern lief eine Handvoll Vermummter mit einem Megafon bei der Piazza Cella die Langstrasse auf und ab – wie ein Köder
Kleinere Gruppen führten auf der Langstrasse offenbar Ablenkungsmanöver durch.Foto: René LaglstorferZeitgleich spielten Dutzende Personen in drei grossen Kreisen mitten auf der Langstrasse friedlich Fussball
Eine weitere Gruppe auf Velos fuhr vermummt durch den Kreis 4 und zündete Rauchpetarden
Die Polizei liess sich zunächst nicht aus der Reserve locken
die Einkesselung dieser kleineren Gruppen hätte wohl entscheidende Kräfte gebunden
Als sich dann in der Langstrasse drei kleinere Demonstrationszüge zu einem grossen formierten und in Richtung Badenerstrasse zogen
suchte die Polizei nach tauglichen Gelegenheiten zum Einkesseln
Doch die inzwischen mehreren Hundert Demonstrierenden marschierten zügig am Bezirksgebäude vorbei
weiter zum Zweierplatz beim Stauffacher und über die Strassburgstrasse in die Werdstrasse
Die Polizei blockierte die jeweiligen Seitenstrassen
fuhr mit zwei Einsatzwagen voraus und versuchte
Doch auch die Demonstrierenden hatten mehrere vermummte Kundschafter
die auf Velos vorausfuhren und per Handzeichen vor Einkesselungsversuchen warnten
Auf die Fahrbahn gelegte E-Scooter als Hindernisse und Bremser für die Polizei.Foto: René LaglstorferWeitere Helfende legten mehrere Scooter in Seitenstrassen quer über die Fahrbahn
um eine rasche Durchfahrt von Einsatzwagen zu verhindern
So gelangte der Demozug bis in die Kasernenstrasse
Das Ziel war klar: unerkannt im Festgelände auf dem Kasernenareal in der Menge unterzutauchen
Bei der Kaserne kam es schliesslich zur Eskalation: An der Ecke Militärstrasse warteten Polizisten in Zivilkleidung und sprühten dem einbiegenden Schwarzen Block Reizstoff aus grossen Flaschen entgegen
Zeitgleich kamen von der Tramhaltestelle Sihlpost Polizistinnen und Polizisten in voller Montur angelaufen
rannten an den Polizisten vorbei zum Eingang am Kasernengelände
Die Demonstrierenden bewarfen die Einsatzkräfte mit Flaschen
die Polizei antwortete mit Gummischrot und Reizstoff
Die Demonstrierenden flüchteten in alle Richtungen
Nur eine verhältnismässig kleine Gruppe von wenigen Dutzend Demonstrierenden konnte die Polizei vor der ehemaligen Kaserne einkesseln
als der Schwarze Block am Kasernengelände untertaucht.Foto: René LaglstorferWarum wurde der Demozug nicht eher gestoppt
«Unbewilligte Demonstrationen folgen nicht einer vorgegebenen Route und können sehr dynamisch sein»
Jede Situation und die örtlichen Verhältnisse müssten von der Einsatzleitung individuell eingeschätzt und die Einsatzkräfte entsprechend koordiniert werden
Laut der Stadtpolizei wurden die Einsatzkräfte nach der Einkesselung aus dem Festgelände heraus und von der Militärstrasse aus mit faustgrossen Steinen angegriffen
Ein Polizist wurde dabei am Kopf getroffen
«Nur dank des Schutzhelms blieb er unverletzt»
Daraufhin setzte die Polizei erneut Reizstoff und einen Wasserwerfer gegen die Demonstrierenden ein
die Einsatzkräfte hätten mit Tränengas und Wasserwerfern auf das Kasernenareal geschossen
während Kinder auf einer Hüpfburg gespielt hätten
Reizstoff nur ausserhalb des Festgeländes eingesetzt zu haben
Sie könne jedoch Verwehungen auf das Kasernenareal nicht ausschliessen
Der Wasserwerfereinsatz wiederum sei gezielt gegen die vermummten Personen gerichtet gewesen
die die Einsatzkräfte mit faustgrossen Steinen beworfen hätten
An dieser Stelle hätten sich keine Festbesucher
Die Stadtpolizei hält entgegen, dass die Festnahme eines Sprayers zu grösseren Ausschreitungen, Sachbeschädigungen und schlimmstenfalls auch zu Verletzten führen könne. «Bei solchen Einsätzen muss immer die Recht- und Verhältnismässigkeit miteinbezogen werden», sagte eine Sprecherin.
Den Sachschaden durch die zahlreichen Sprayereien schätzt die Polizei auf mehrere Zehntausend Franken.
Auf der Zürcher Quaibrücke sind zwei Trams kollidiert
In der Stadt Zürich hat sich auf der Quaibrücke eine Kollision zwischen zwei Trams ereignet
Ein Tram der Linie 11 fuhr dabei gegen 15 Uhr ins Heck eines Trams der Linie 5. Dabei ist ein hoher Sachschaden entstanden
Laut Informationen von Nau.ch hat der Unfall zudem eine verletzte Person gefordert
Die Stadtpolizei Zürich war für eine Bestätigung jedoch noch nicht erreichbar
Auf der Zürcher Quaibrücke sind zwei Trams kollidiert. - Nau.ch / Nico LeutholdDabei ist ein hoher Sachschaden entstanden. - Nau.ch / Nico LeutholdZudem soll sich laut Informationen von Nau.ch eine Person verletzt haben. - Nau.ch / Nico LeutholdDie Kollision der beiden Trams hat einen Unterbruch des Zürcher Tramnetzes zur Folge
VBZ-Spezialisten sind vor Ort und dabei, die beschädigten Trams abzuschleppen.
Artikel veröffentlicht: 15 StundenWenn man von aussen zuschaut wie die Trams in der Stadt forsch fahren überrascht das wohl kaum
Kurz nach 00.35 Uhr sei der Stadtpolizei Zürich gemeldet worden
dass an der Zeughausstrasse ein Container brenne
Die Meldung sei kurz nach dem Ende des Fests zum 1
die der linksautonomen Szene zugerechnet werden
errichteten brennende Strassenblockaden aus Containern
Beim Löschen und beim Wegräumen der Barrikaden seien Polizei und Feuerwehr mehrfach von Vermummten mit Feuerwerkskörpern und Glasflaschen angegriffen worden
Die Stadtpolizei Zürich reagierte mit einem massiven Aufgebot
Die Krawalle dauerten bis in die frühen Morgenstunden an
Auch die Berufsfeuerwehr Zürich stand im Einsatz
Unter Polizeischutz löschte sie mehrere Brandherde – dabei kam unter anderem ein Tanklöschfahrzeug zum Einsatz
Als gegen 4:00 Uhr alle Brandherde gelöscht waren
habe die Stadtpolizei das Kasernenareal geräumt
wie die Stadtpolizei in einer Mitteilung schreibt
Dabei seien die Polizistinnen und Polizisten erneut massiv mit Glasflaschen angegriffen worden
Während dieser Aktion wurde ein Polizist verletzt und musste im Spital behandelt werden
Die genaue Sachschadenhöhe kann laut Mitteilung noch nicht beziffert werden
Die Stadtpolizei Zürich hat die Ermittlungen aufgenommen
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ist es in der Stadt Zürich zu schweren Ausschreitungen gekommen
wo bis Mitternacht noch Festaktivitäten zum 1
kam es in den frühen Morgenstunden zu Sachbeschädigungen und Gewaltakten
schätzungsweise mehrere dutzend mehrheitlich vermummte junge Personen
Glasflaschen und pyrotechnische Gegenstände auf Polizistinnen und Polizisten geworfen
Ein Beamter wurde verletzt – er erlitt Schnittwunden
info@fcz.chfanshop@fcz.chmuseum@fcz.ch
Gian SignorellVeröffentlicht am 5
Mai 2025 - 06:00 UhrUnispital Zürich: keine Information – trotz Gerichtsurteil
Kamen an der Herzklinik des Universitätsspitals Zürich (USZ) Patienten zu Schaden
Diese Frage verfolgt das USZ seit dem Abgang des Chefchirurgen im Jahr 2021 wie ein Spuk
Letztes Jahr setzte der Spitalrat des USZ zum Befreiungsschlag an
Der ehemalige Bundesrichter Niklaus Oberholzer solle Sterblichkeit
aufgetretene Komplikationen und besonders die Verwendung von Implantaten in einer unabhängigen Untersuchung prüfen
Unispital Zürich: keine Information – trotz Gerichtsurteil
Kamen an der Herzklinik des Universitätsspitals Zürich (USZ) Patienten zu Schaden
«Das Vertrauen der Bevölkerung ins Spital ist beschädigt worden
Wir können deshalb die Vergangenheit nicht ruhen lassen»
Doch ist die Bereitschaft dazu wirklich vorhanden
Die Erfahrungen des Beobachters deuten in eine andere Richtung
Der Beobachter verlangte im März 2021 Einsicht in den Schlussbericht der Anwaltskanzlei Walder Wyss
ob Patientinnen und Patienten an der Herzklinik unter Direktor Maisano gefährdet worden waren
Die Spitaldirektion selbst hatte den Bericht nicht öffentlich gemacht
sondern nur in einer Medienmitteilung vermeldet
dass das Patientenwohl nicht gefährdet gewesen sei
Der Spitalrat lehnte das Gesuch um Einsicht ab
Der Beobachter ging vor Verwaltungsgericht und erhielt recht
Das Gericht ordnete die Publikation des Berichts an
Darauf zog das USZ den Fall vor Bundesgericht und unterlag erneut
Denn als Institution des Kantons Zürich untersteht das USZ dem Öffentlichkeitsgesetz
Was die USZ-Verwaltung tut und beschliesst
Durch den veröffentlichten Bericht wurde ein bemerkenswertes Detail bekannt
das Patientenwohl sei nicht gefährdet gewesen – zu diesem Schluss sei die Anwaltskanzlei gekommen
der beigezogene Experte habe weder bestätigen noch widerlegen können
dass eine Gesundheitsgefährdung bestanden habe
Auf Anfrage des Beobachters nimmt die USZ-Direktion zu dieser Ungereimtheit nicht Stellung
Stattdessen verweist sie auf die laufende Untersuchung durch den ehemaligen Bundesrichter Oberholzer
«Wir dürfen den Untersuchungsergebnissen der unabhängigen Kommission nicht vorgreifen»
Um mehr Klarheit in Bezug auf die Vorgänge an der Herzklinik zu gewinnen
verlangte der Beobachter im September 2022 auch Einsicht in die Whatsapp-Korrespondenz zwischen dem damaligen Spitaldirektor Gregor Zünd
Francesco Maisano und weiteren Kaderpersonen
Natürlich bezog sich das Einsichtsgesuch nur auf dienstliche Informationen
Spitaldirektion und Spitalrat verweigerten trotzdem die Einsicht
Der Beobachter zog vor Verwaltungsgericht und obsiegte
Das Gericht wies Spitalrat und Spitaldirektion an
die geforderten Informationen nach geltendem Recht herauszugeben
Das USZ brauchte fast ein weiteres halbes Jahr (von November 2024 bis April 2025)
um zu antworten – obwohl das Öffentlichkeitsgesetz eine Frist von 30 Tagen vorsieht
Die verspätete Antwort der Spitaldirektion lautete: Es gebe gar keine solchen Whatsapp-Nachrichten
Das ist in mehrfacher Hinsicht erstaunlich
Die USZ-Juristen argumentierten im Verfahren ausführlich
warum man die Whatsapp-Nachrichten unter Verschluss halten müsse – sie setzten also deren Existenz implizit voraus
warum das Unispital ein aufwendiges Verfahren führte
statt gleich bei Eingang des Gesuchs klarzustellen
dass gar keine Whatsapp-Nachrichten existierten
Es gibt sie – dem Beobachter liegen einige davon bereits vor
dass der Beobachter das Interesse an den Informationen verliert
Die Direktion des Unispitals Zürich begrüsse das Öffentlichkeitsprinzip
Es müsse aber die geltenden Ansprüche und Grenzen respektieren – etwa Persönlichkeits-
Der Beobachter wird im Verfahren um die Whatsapp-Nachrichten erneut den Rechtsweg beschreiten
Andreas mag diesen Klassiker besonders gerne
Starchefs«Easy Food» & Champagner: Heikos Krug LoungeSommerstimmung auf der schönsten Terrasse Zürichs: Zu «Bubbles» gibt es beste Aussichten und passendes Essen
Die Idee für die «Krug Lounge» sei eigentlich eine ganz einfache gewesen: «Es sollte ein schöner Ort werden
Der Culinary Director des Swiss Deluxe Hotels The Dolder Grand in Zürich ist Krug-Ambassador
die einzigartigen Champagner aus Reims finden sich zuverlässig in der Weinbegleitung von Nieders Menü im «The Restaurant» (19 GaultMillau-Punkte
geht es allerdings nicht um die ganz grosse Kochkunst
um etwas Neues zu schaffen: Die Aussicht ist super
es gibt ‹Easy Food› und dazu einen hervorragenden Champagner»
fasst Heiko Nieder sein Open-Air-Programm zusammen
das er seit 2021 während der Sommermonate in der «Krug Lounge» bietet
Für Champagner bitte klingeln: Trüffel-Pommes und andere Champagner-Gerichte von Heiko Nieder
Blick auf Zürich und den See: die Krug Lounge auf der Terrasse von «The Restaurant»
Die Karte mit den kleinen Gerichten im Amuse-Bouche-Format hat Heiko Nieder zusammen mit seinem Kollegen Julian Mai geschrieben
der für das Tagesrestaurant Saltz zuständig ist
Dort werden auch die Gerichte für die Champagner-Lounge zubereitet: Zum edlen Krug Clos de Mesnil oder zu der einzigartigen Krug Grand Cuvée gibt es Klassiker wie Trüffel-Pommes
eine Currywurst mit Schaschlik-Zwiebeln oder die Schlemmerschnitte mit Rindertatar
«Auch Austern servieren wir selbstverständlich
Klassiker zu Champagner: Currywurst mit Schaschlik-Zwiebeln
Kaviar und Rindertatar: Heiko Nieders «Schlemmerschnitte» in der Krug Lounge
Damit das Essen mit den prickelnden Weinen harmonierten
«dass die Säure des Gerichts nicht zu vordergründig ist»
der seit 2008 den kulinarischen Auftritt im «The Dolder Grand» prägt
«Gerade zu Krug-Champagner braucht es zum Beispiel immer auch eine leicht fettige-cremige Komponente»
passe massvoll eingesetztes Chili ausgezeichnet
Heiko Nieder befasst sich intensiv mit den sensorisch-aromatischen Aspekten von Essen und passenden Weinen und kommt dabei auch mal auf überraschende Erkenntnisse: «Als ich die Gelegenheit hatte
kam mir spontan dunkel geschmortes Sauerkraut in den Sinn
und es hat funktioniert!» Heiko Nieder legt aber Wert darauf
dass es in der «Krug Lounge» nicht darum geht
bis ins letzte Detail ausgefeilte Kombinationen zu servieren
>> Krug Lounge x The Dolder Grand: nur bei schönem Wetter geöffnet von Donnerstag bis Sonntag von 14.00 bis 22.00 Uhr
>> Krug Lounge x The Dolder Grand: nur bei schönem Wetter geöffnet von Donnerstag bis Sonntag von 14.00 bis 22.00 Uhr
Als Music Director hat er mit spektakulären Klassik-Interpretationen das Tonhalle-Orchester Zürich neu auf der Weltkarte positioniert
Der estnische Weltklassedirigent Paavo Järvi hat noch viel mehr Pläne für Zürich
Paavo Järvi beim Proben von neuen Werken in der Tonhalle Zürich
Für einen Stardirigenten von Weltruf wie er ist sein «Kabäuschen» im Erdgeschoss der Zürcher Tonhalle ziemlich spartanisch eingerichtet: ein Holztisch
ein Bücherregal und ein Klavier auf Rollen
wie man es sonst aus Kirchgemeindehäusern kennt
Denn bevor er 2019 beim Tonhalle-Orchester Zürich als Music Director anfing
Das «Dirigentenzimmer» ist die unauffälligste Innovation
die der Maestro aus Estland bei Zürichs traditionsreicher Musikinstitution mit ihrem exzellenten Orchester initiierte
Hinter der Glastür der Tonhalle tut sich Paavo Järvis Klassik-Wunderwelt auf
Viel wichtiger ist der musikalisch frische Wind
mit dem Paavo Järvi das Tonhalle-Orchester und Zürich als Klassikmetropole neu auf der Weltkarte positioniert hat
8 und 9 von Anton Bruckner wurden letztes Jahr mit dem International Classical Music Award (ICMA) ausgezeichnet
Und sein Mendelssohn-Zyklus erhielt 2024 den renommierten Presto Award
Er selbst hat in seiner über 40-jährigen etappenreichen Weltkarriere etliche weitere Ehrungen erhalten
darunter 2003 einen Grammy für die Einspielung der Sibelius-Kantaten mit dem Estonian National Symphony Orchestra
aber sympathische Balte ist aber kein Trophäenjäger
die Dinge auf einer tieferen Ebene zu verstehen»
Eine 80-minütige Sinfonie von Mahler ist eine Reise
Musik als Kunst muss zum Nachdenken anregen
sich mit wichtigen Themen in der Gesellschaft auseinandersetzen – und ja: manchmal auch unbequem sein und wütend machen.»
In der Küche seines Appartements im Herzen von Zürich geniesst Paavo Järvi einen seltenen Augenblick der Entspannung
Zu diesem umfassenden Musikverständnis hat ihn Leonard Bernstein (1918–1990) inspiriert
der unter anderem «West Side Story» geschrieben hat
Als 22-Jähriger studiert Järvi an dessen Los Angeles Philharmonic Institute
nachdem seine Familie 1980 aus ihrer Heimat Estland – damals noch Teil der Sowjetunion – nach Amerika ausgewandert war
Paavos Vater Neeme Järvi sind zu jener Zeit Auslandreisen aus der stark isolierten UdSSR erlaubt
An seine Jugend hinter dem Eisernen Vorhang erinnert sich Paavo Järvi noch gut
«Die mentale Kontrolle des Regimes über die Menschen versetzte die Gesellschaft in einen Dauerstress»
«Unter Stress zeigen sich das Beste und das Schlechteste des Menschen: Es gibt Rebellen
Järvi bei Tonhalle Late: Nach einem Klassikkonzert mit dem Tonhalle-Orchester Zürich gehts weiter mit DJs und Partysound
weshalb er sich auch als Schlagzeuger einer Rockband engagiert
Bis heute ist ihm die politische Wachsamkeit geblieben – daher sorgt er sich auch um die aktuelle politische Lage in den USA
vielen Engagements und seiner über zehnjährigen Tätigkeit als Chefdirigent des Cincinnati Symphony Orchestra bestens kennt
«Im Moment erinnert mich alles an die McCarthy-Ära der frühen 1950er
in der Verschwörungstheorien und Denunziationen das politische Klima bestimmten»
«Dass Trump die Leitung des renommierten Kennedy Centers in Washington übernommen hat
In der Küche seines Appartements im Herzen von Zürich
«Nachdem ich hier das erste Konzert dirigiert hatte
und die Tonhalle gehört zu den akustisch besten Sälen der Welt
Und welches andere Konzerthaus kann schon von sich behaupten
dass es von Johannes Brahms als Dirigent eingeweiht wurde?»
Juni sind Paavo Järvi und das Tonhalle-Orchester Zürich gratis live zu erleben – am Tonhalle Air auf dem Münsterhof
So sehr ihn Geschichte fasziniert und so intensiv er sich für die Musik in sie vertieft: Paavo Järvi ist ein Mann der Gegenwart mit neugierigem Blick auf die Zukunft
«Meine zwei Töchter – die eine ist 18 und studiert in New York Kunst
die andere ist 21 und studiert Psychologie in London – erweitern meinen Horizont mit Dingen
zum Beispiel Rapper aus Estland.» Ob er Stress
den Schweizer Rapper mit estnischen Wurzeln
Auch mit DJs arbeitet der Maestro im Format Tonhalle Late zusammen
Eine Herzensangelegenheit ist ihm seine Conductors’ Academy
in der er jungen Talenten das Dirigieren beibringt
«Ein Dirigent ist ein Führer zwischen Orchester und Publikum»
Gleichzeitig ist er aber auch Schauspieler und Regisseur – wie Woody Allen in seinen Filmen
Und er ist Manager: Bei komplexen Werken sorgt er dafür
dass Ordnung herrscht und die einzelnen Teile des Orchesters gut miteinander funktionieren.»
Neue Stars entdecken und fördern ist Paavo Järvis Passion – hier mit dem isländischen Starpianisten Víkingur Ólafsson
geht mit ihm auf Tournee in die bedeutendsten Konzerthäuser und nimmt mit ihm neues Repertoire auf
Er will dabei auch unbekannte Werke promoten – zum Beispiel die seines Landsmanns Arvo Pärt
fallen einem meistens die Banken und der Luxus der Bahnhofstrasse ein – nicht wirklich sexy»
«Dabei gibt es hier ein so grosses kulturelles Erbe zu entdecken
aus dem viele neue spannende Dinge entstehen
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Von Mittwoch bis Samstag machte die Emmi Caffè Latte Beachtour
die höchste nationale Turnierserie im Beachvolleyball
Mit von der Partie war auch Olympia-Bronzemedaillengewinnerin Tanja Hüberli aus Reichenburg mit ihrer Partnerin Leona Kernen
Und dies mit Erfolg: Das auf diese Saison hin neu formierte Duo gewann im Feld der Frauen die zweite von insgesamt fünf Austragungen der Beachtour
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Watchlist
Der SMI erhöht sich im SIX-Handel um 15:40 Uhr um 0.12 Prozent auf 12’268.28 Punkte
Damit sind die im SMI enthaltenen Werte 1.441 Bio
Zuvor ging der SMI 0.051 Prozent stärker bei 12’260.06 Punkten in den Montagshandel
Der Tiefststand des SMI lag heute bei 12’246.99 Einheiten
während der Index seinen höchsten Stand bei 12’318.91 Punkten erreichte
Vor einem Monat ruhte der SIX-Handel wochenendbedingt
wies der SMI einen Stand von 12’579.44 Punkten auf
Vor einem Jahr ruhte der SIX-Handel wochenendbedingt
Im Index schlägt seit Anfang des Jahres 2025 ein Plus von 5.54 Prozent zu Buche
Das Jahreshoch des SMI steht derzeit bei 13’199.05 Punkten
Das Jahrestief steht hingegen bei 10’699.66 Punkten
Aktuell weist die ABB (Asea Brown Boveri)-Aktie das grösste Handelsvolumen im SMI auf. 2’311’354 Aktien wurden zuletzt an der Heimatbörse gehandelt. Mit 240.579 Mrd. Euro weist die Nestlé-Aktie im SMI derzeit die grösste Marktkapitalisierung auf
2025 hat die Swiss Re-Aktie laut FactSet-Schätzung mit 11.29 das niedrigste Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) im SMI inne. Die Zurich Insurance-Aktie gewährt Anlegern 2025 laut FactSet-Schätzung voraussichtlich mit 4.80 Prozent die höchste Dividendenrendite im Vergleich zu anderen Aktien im Index
3 Knaller-Aktien im BX Musterportfolio📈: Thales, Generali & Swiss Life mit François Bloch
Pünktlich zum Börsenstart diskutieren Investment-Stratege François Bloch und Börsen-Experte David Kunz oder Olivia Hähnel über ausgewählte Top-Aktienwerte aus dem BX Musterportfolio
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Der heimische Aktienmarkt verändert sich kaum
während der deutsche Aktienmarkt in die Verlustzone rutscht
An den Aktienmärkten in Fernost fand ein freundlicher Handel statt
Die Initiative «Ja zum fairen Parkplatzkompromiss» lehnt sich gegen die Stadtklima-Initiativen auf
Karin Weyermann von der Mitte will Parkplätze erhalten
SP-Gemeinderätin Anna Graff fordert mehr Grün und ein sicheres Velonetz
Auf einem Spaziergang durch Zürich erklären sie ihre Argumente
auch Velos und Fussgänger:innen mischen mit
Vorbei führt die Verkehrsader Badenerstrasse
auf der anderen Seite des Letzigrabens die ebenfalls viel befahrene Albisriederstrasse
die letzten Herbst von der Zürcher Stimmbevölkerung angenommen wurden
Als Mitglied des Initiativkomitees «Ja zum fairen Parkplatzkompromiss» kämpft sie gegen den Abbau von Autoparkplätzen in der Innenstadt – und damit gegen die Umsetzung der Stadtklima-Initiativen
Die Vorlage soll in einem Jahr vors Stimmvolk kommen
sich die Argumente der beiden Kontrahentinnen mal genauer anzuschauen
Die AusgangslageIm letzten September hat die Zürcher Stimmbevölkerung die beiden Stadtklima-Initiativen mit 66 und 62 Prozent deutlich angenommen
dass in Zürich im Verlauf der nächsten zehn Jahre etwa 10’000 Parkplätze aus der Stadt umfunktioniert werden sollen
Im Gegenzug sollen Grünflächen und Fuss- und Velo-Infrastruktur entstehen
Mit dem Parkplatzkompromiss folgt nun die Antwort von Mitte-Rechts
die Zahl der Zürcher Parkplätze für Autos und Velos auf dem jetzigen Stand zu halten
Damit orientiert sich die Initiative am historischen Parkplatzkompromiss von 1996
die Zahl der Parkplätze gleich zu behalten
aber oberirdische zu unterirdischen Parkplätzen zu machen
Karin Weyermann: Ich bin mit dem Auto gekommen
weil ich heute in verschiedenen Gemeinden unterwegs war
Daheim habe ich einen Tiefgaragenparkplatz und zahle dafür 200 Franken im Monat
Anna Graff: Ich bin wie üblich mit dem Velo unterwegs
die Initiative «Ja zum fairen Parkplatzkompromiss» wurde Anfang März eingereicht und von der Stadtkanzlei geprüft
Weyermann: Die Mitte lehnt die Stadtklima-Initiativen und die Idee der Velovorzugsrouten in ihrem Ausmass ab
dass in den nächsten zehn Jahren 10’000 Parkplätze aus Zürich verschwinden sollen
obwohl die Stadtbevölkerung weiter anwächst
Wir wehren wir uns nicht grundsätzlich gegen bauliche Massnahmen oder gegen Tempo-Drosselung
Darum auch der Name unserer Initiative: Damit orientieren wir uns am historischen Parkplatzkompromiss
«Wir wehren uns gegen das ständige Auto-Bashing.»
Die von Frau Weyermann angesprochene politische Vereinbarung aus dem Jahr 1996 hatte zum Ziel
die Innenstadt für den Fussverkehr attraktiver zu machen
indem oberirdische Parkplätze zu unterirdischen wurden
Die Gesamtzahl der Parkplätze sollte konstant bleiben
2021 wurde der Kompromiss jedoch von Links aufgekündigt
Gemäss einer Statistik der Stadt Zürich aus dem letzten Jahr gibt es in der Stadt noch 42’000 öffentliche Parkplätze
Nun sollen gemäss der Stadtklima-Initiativen im Verlauf der nächsten zehn Jahre weitere 10’000 Parkplätze verschwinden
Lässt sich dieser Parkplatzkompromiss denn mit den Stadtplanungs- und Klimazielen der Stadt vereinbaren
Weyermann: Wir wehren uns nicht grundsätzlich gegen den Abbau von einzelnen Parkplätzen an einem bestimmten Ort
Dafür könnten alternativ vermehrt Parkhäuser oder unterirdische Parkplätze entstehen
Ausserdem liessen sich Räume für Autos anders gestalten
durch den Einsatz von Hasensteinen beispielsweise
innovativ zu denken und Kompromisse zu finden
um verschiedene Bedürfnisse zu vereinbaren
Sie haben sich erfolgreich für die Stadtklima-Initiativen eingesetzt
Graff: Es ist schon viel passiert in Zürich
Die Volksentscheide der letzten zehn Jahre sprechen eine klare Sprache: es soll eine Kehrtwende in der Verkehrspolitik eingeleitet werden
Dabei soll der Fokus auf klima- und stadtfreundlichen Mobilitätsformen wie Fuss- und Veloverkehr und dem ÖV liegen
Zuvor wurden sowohl die Initiative zur Einführung von Velovorzugsrouten als auch der Verkehrsrichtplan und die kommunalen Initiativen zum Stadtklima deutlich angenommen
Sie alle fordern ein stadtplanerisches Umdenken und eine grünere Stadt
Dieses Umdenken und der Fokus auf nachhaltige Mobilität findet in den zuständigen Departementen findet nun auch endlich statt
Aber andere europäische Städte sind uns noch weit voraus
Graff: Ich war zuletzt in Oslo und war zutiefst beeindruckt
die Aufenthaltsqualität in der Stadt und den Wohnquartieren ist sehr hoch
in der Innenstadt sieht und hört man weit und breit kein Auto
In Paris hat die Bevölkerung im März dafür gestimmt
insgesamt sollen dort in den nächsten Jahren 60’000 Parkplätze abgebaut werden
Aber andere europäische Städte sind uns noch weit voraus.»
Auch in Bern wurde Velo-Infrastruktur ausgebaut und öffentliche Räume umstrukturiert
In vielen europäischen Städten wünscht sich die Bevölkerung eine klima- und velofreundliche Umgestaltung
Und das zeigt sich auch in den städtischen Wahlresultaten
Gleichzeitig wird die Stadt mit dem Abbau von 10’000 Parkplätzen einige Menschen verärgern
Graff: Natürlich kann man es nicht allen recht machen
wenn Parkplätze zugunsten anderer Nutzungen verschwinden
Aber auch der Status Quo hat seine Nachteile und geht zu Lasten anderer Bedürfnisse
dass es diese Parkplätze auf öffentlichem Raum gibt
denn alternativ könnte dort auch eine Baumreihe stehen
die zur Hitzeminderung und zur Luftqualität beiträgt
Zudem machen die vielen Parkplätze den Velofahrer:innen das Leben schwer und führen zur Dooring-Gefahr
also das Öffnen einer Autotür in den Verkehr hinein
und auf Schulwegen bergen parkende Autos Gefahren für Kinder
Am Beispiel des Letzigrabens ist gut zu sehen
was Anna Graff beschreibt: Wer vom Letzigrund mit dem Velo Richtung Hubertus fährt
muss auf einem schmalen Velostreifen an einer langen Reihe geparkter Autos vorbei
Das kann für die Velofahrer:innen schnell gefährlich werden
Graff: In der Praxis werden in der Stadt Zürich Parkplätze nicht als Selbstzweck entfernt
sondern es entsteht danach immer etwas Neues
dieses alternative Nutzungspotential zu sehen
Der Münsterhof zum Beispiel war lange eine reine Auto-Abstellfläche
Noch immer steht eine riesige Fläche Zürichs direkt oder indirekt dem Auto zur Verfügung
dass weniger als die Hälfte der Zürcher Haushalte ein Auto besitzt
Die genannte Zahl stammt aus einem Bericht zur Mobilität in der Stadt Zürich
Gemäss diesem besassen im Jahr 2021 rund 53 Prozent der Zürcher Haushalte kein Auto
58 Prozent der Haushalte verfügen über keinen eigenen Autoabstellplatz am Wohnort
Am Gesamtverkehr hat das Auto anteilsmässig zudem deutlich abgenommen
sank der Anteil zwischen 2000 und 2015 von 40 auf 25 Prozent
während sich der Anteil des Veloverkehrs verdoppelte und der Anteil des öffentlichen Verkehrs um ein Drittel zulegte
Hier hat die Stadt zwischen 2021 und 2023 die Begegnungszone aufgewertet
Inzwischen ist die Strasse mit dem Auto für Anwohner:innen zwar noch erreichbar
aufgrund der Bäume in der Mitte lässt sie sich jedoch nicht mehr komplett durchfahren
Für den Umbau mussten 12 der insgesamt 48 Parkplätze weichen
es gibt einen kleinen Park und Tische und Bänke
die von den Anwesenden genutzt werden können
Das ist ein ganz anderes Nutzungspotential als zuvor
Die Anwohnenden sind froh über Begegnungszonen wie hier
sehr oft werden diese gar auf Anregung aus der Bevölkerung umgesetzt
Auf der Baslerstrasse hat sich die Frequenz der Velofahrer:innen dank des Ausbaus der Velo-Infrastruktur im Vergleich zum Jahr 2021 fast verdoppelt
Das ist ein sehr deutliches Feedback dafür
stadt- und quartierfreundlichen Infrastrukturen profitiert
wie bewerten Sie den Umbau der Edelweissstrasse
dass sie in der blauen Zone keinen Parkplatz mehr finden
dann pflastern sie ihren Garten und wandeln ihn in einen Privatparkplatz um
wie in dieser Strasse sogar teilweise zu sehen ist
Das läuft der Idee der Stadtklima-Initiativen entgegen
In Kilchberg wehrten sich die Anwohner:innen zuletzt gegen den Parkplatzabbau und die Installation von Pollern
die den Autos die Durchfahrt verunmöglichen
Tatsächlich hat es in der Nachbargemeinde Kilchberg zuletzt Widerstand und etliche Einsprachen gegen die geplante Velovorzugsroute Wollishofen gegeben, wie unter anderem der Tages-Anzeiger berichtete
Insgesamt 110 öffentliche Parkplätze müssten bei dem Umbau weichen
dass sich die Sicherheit für die Schulkinder durch den geplanten «Velo-Highway» gar verschlechtern könnte
Gemäss Zürich24 soll es 471 Einwendungen gegen das Projekt gegeben haben
doch die Stadt hält an dem Bauvorhaben fest
Wie stehen Sie denn dem Ausbau der Velo-Infrastruktur in der Stadt grundsätzlich gegenüber
Weyermann: Natürlich sind wir für eine funktionierende Velo-Infrastruktur. Die Mitte hat den Masterplan Velo immer unterstützt
dass auch die Anzahl der Velo-Parkplätze gleich bleiben soll
Aber die Velovorzugsrouten gehen uns zu weit
wir wollen keine solchen Velo-Autobahnen in der Stadt
denen unzählige Parkplätze zum Opfer fallen
Wo mangelt es denn in der Stadt an Parkplätzen
dass konsequent überall Parkplätze abgebaut werden
dass es in den Tiefgaragen genug Parkplätze gebe
aber für Besucher:innen ist dieser Raum nicht nutzbar
Als Beispiel: Meine Überbauung im Kreis 11 zählt 150 Wohnungen
aber es gibt keinen eigentlichen Besucherparkplatz
sondern nur zwei Parkhäuser für ein Hotel und die Läden in der Überbauung
Wir nutzen daher nun einen Nachbarschafts-Chat
ob in unserer Tiefgarage jeweils ein freier Parkplatz verfügbar ist
denen unzählige Parkplätze zum Opfer fallen.»
bislang gab es mit der blauen Zone eine günstige Park-Variante
Graff: Es ist eine Frage der Prioritäten: So ein öffentlicher Parkplatz ist über zehn Quadratmeter gross
das entspricht in vielen Wohnungen einem ganzen Zimmer
Einen öffentlichen Raum in dieser Grösse zu mieten
Will man diesen öffentlichen Raum als Abstellplatz für Autos nutzen
Die Bevölkerung hat sich klar für eine andere Nutzung ausgesprochen
Ausserdem ist die Verfügbarkeit von privaten Privatparkplätzen bei Neubauten oder grösseren Renovierungen seit 1978 sogar gesetzlich festgeschrieben
findet also einen Anwohner:innen-Parkplatz
Hier im «Blüemliquartier» wohnen viele Familien
Sind nicht gerade diese aufs Auto angewiesen
Graff: Grundsätzlich ist das Autofahren eine zutiefst individuelle Praxis
aber sehr häufig sind die Menschen darin alleine unterwegs
Gerade in der Stadt Zürich gibt es sehr viele Familien
ins Training oder zu anderen Freizeitbeschäftigungen
Natürlich kann sich eine Familie fürs Auto entscheiden
der Verkehrssicherheit und den Aufträgen aus der Bevölkerung ernst nehmen
sowohl proportional als auch in absoluten Zahlen
Graff: Für mich stellt das Auto kein Wunsch-Objekt dar
Einen Teil meiner Kindheit bin ich in Australien aufgewachsen
Dort sind viele komplett aufs Auto angewiesen
Heute würde ich in einer solchen Stadt nicht wohnen wollen: denn das Resultat einer autozentrierten Stadt ist
dass es keine Begegnungsräume gibt und die Öffentlichkeit nicht gemeinsam lebbar ist
Paradoxerweise verliert die Stadt dadurch gerade ihre Urbanität
Sie verkommt zur Vorortwüste – das ist das Gegenteil eines kollaborativen
Wieso klammert sich die Gegenseite so an die Parkplätze
das Auto ist für einige noch immer ein Lifestyle-Symbol
Diese Menschen identifizieren sich stark damit und sehen das Umgestalten des öffentlichen Raums als persönlichen Angriff
Das Initiativkomitee darf diese Vorlage natürlich vors Stimmvolk bringen – angesichts der vielen deutlichen verkehrspolitischen Volksentscheide der letzten Jahre sehe ich darin jedoch eine Zwängerei und Verzögerungstaktik
dass die Stadtbevölkerung einen anderen Weg einschlagen will
mache ich mir keine grossen Sorgen über den Ausgang der Abstimmung
Tatsächlich waren die Ergebnisse zu den Zürcher Klima- und Mobilitäts-Initiativen in den letzten Jahren deutlich
Mit über 75 Prozent hat die Stimmbevölkerung im Mai 2022 dafür gestimmt
dass Zürich bis 2040 netto-null CO₂-Emissionen anstreben
Die Initiative «Sichere Velorouten für Zürich» wurde 2020 mit 70,5 Prozent der Stimmen angenommen und auch bei den Stadtklima-Initiativen waren die Resultate eindeutig
für die städtischen Klimaziele wäre eine Reduzierung des Autoverkehrs gut
wenn weniger CO₂ ausgestossen wird – aber es werden auch stetig neue Technologien entwickelt
Die Situation in Zürich lässt sich nicht einfach lösen
indem man motorisierte Fahrzeuge aus der Stadt verbannt
Das Auto wird von vielen Zürcher:innen genutzt
Die andere Seite arbeitet noch immer auf «Zürich autofrei» hin
Das Velo ist ein schönes Verkehrsmittel und in der Stadt gut einsetzbar
Aber unser ÖV ist bereits an der Kapazitätsgrenze
Und die E-Trottis lösen bloss den Fussverkehr ab
Daher wird das Auto so schnell nicht aus der Stadt verschwinden
Anmerkung der Redaktion: Die Interviews wurden an aufeinanderfolgenden Tagen separat geführt
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle
Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt
Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen
Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun
Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung
Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein
Was uns noch unterscheidet: unsere Leser:innen
dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht
Mittlerweile sind 2000 Menschen dabei und ermöglichen damit den Tsüri-Blick aufs Geschehen in unserer Stadt
Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können
Unser nächstes Ziel: 2500 – und mit deiner Beteiligung können wir es schaffen
Es wäre ein schönes Zeichen für Tsüri.ch und für die Zukunft unseres Journalismus
Mai findet in Zürich die Veranstaltung zum Buch «Gojnormativität
warum wir anders über Antisemitismus sprechen müssen» statt
Ein Interview mit Co-Autorin Vivien Laumann und Mit-Organisatorin Kezia Seidenberg über das Jüdisch-Sein und linken Antisemitismus
Damit wir das Gemeinderats-Briefing ein weiteres Jahr allen Zürcher:innen kostenlos anbieten können
rechnete an der diesjährigen Generalversammlung mit der linken Stadtregierung ab
Die Rede war voller Ressentiments und beschwor den «Deep State»
Europa soll mit erneuerbarer Energie versorgt werden
Der Ausbau der Kapazitäten der Wind- und Solarkraft und die Bereitstellung von genügend Strom im Winter sind nur zwei der Herausforderungen
Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit sind fundamentale Folgen auf das Stromnetz: Während bisher die Generatoren der klassischen Grosskraftwerke – der Wasser-
Kohle- und Atomkraftwerke – mit ihrer einfachen und trägen Mechanik das Netz stabil hielten
braucht es nun elektronisch gesteuerte sogenannte Wechselrichter
Diese vor Netzfehlern wie Spannungseinbrüchen und Kurzschlüssen zu schützen
Professor für komplexe Regelungssysteme an der ETH Zürich
Dazu muss man wissen: Durch Europas Netze fliesst Wechselstrom
Eine Hundertstelsekunde fliesst der Strom in die eine Richtung
Die Generatoren der Grosskraftwerke geben diesen Takt vor
sie sind über das Netz miteinander synchronisiert
Wind- und Solarkraftwerke hingegen produzieren Gleichstrom
Dieser muss über Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt werden
Die Wechselrichter orientieren sich am Takt des Netzes und speisen ihren Strom synchron dazu ein
Solange genügend grosse Kraftwerke mit Turbinen am Netz sind
Wenn aber in Zukunft immer mehr Kohle- und Atomkraftwerke vom Netz gehen
In Zukunft sind netzbildende Wechselrichter gefragt
die nicht einfach wie heute einem Takt folgen
Wie solche netzbildenden Wechselrichter bei einem Kurzschluss oder einem Spannungseinbruch im Stromnetz weiterarbeiten und zugleich vor Überlastung geschützt werden können
dafür hatten Ingenieure bisher keine funktionierende Lösung
Bei den heutigen Wechselrichtern sorgt ein Schutzmechanismus dafür
dass sie sich bei einem Netzfehler vom Netz trennen
da der Wechselrichter bei einem starken Spannungseinbruch im Stromnetz versuchen würde
die fehlende Spannung über eine hohe Stromabgabe ins Netz auszugleichen
Dabei würde er überlastet und innerhalb von Millisekunden irreparabel beschädigt
Mit neuen Algorithmen für eine intelligente Regelung ist es Dörflers Gruppe nun gelungen
die netzbildenden Wechselrichter auch bei einem Netzfehler weiterzubetreiben
Ein rigoroses Abschalten gibt es damit nicht mehr
Damit kann eine Windkraft- oder Photovoltaikanlage auch bei einem Netzfehler am Netz bleiben
weiterhin Strom liefern und so zur Stabilisierung der Netzfrequenz beitragen
die heute den klassischen Grosskraftwerken zukommt
Die Steuerung des Wechselrichters misst kontinuierlich die Netzparameter und passt den Wechselrichter über eine Rückkoppelungsschleife in Echtzeit daran an. Die ETH Zürich hat die neuen Algorithmen zum Patent angemeldet
Die zündende Idee dazu hatte ein Masterstudent von Dörfler
der mittlerweile an der ETH doktoriert: Maitraya Desai erkannte
dass man bei Netzfehlern die Netzspannung und die Frequenz des Wechselstroms am besten unabhängig voneinander behandelt
Der neue Regelalgorithmus konzentriert sich daher auf die Taktfrequenz und versucht
diese unter allen Umständen im Netz stabil zu halten
Dabei begrenzt der Regelalgorithmus den Strom
um eine Überlastung des Wechselrichters zu verhindern
die Spannung lässt er dabei frei schwanken
Die ETH-Forschenden stellten zunächst Berechnungen an
überprüften diese dann in Computersimulationen und schliesslich in einer kleinen Testanlage im Labor
Da es sich um reine Softwareverbesserungen handelt
muss die Industrie keine Demonstrationsanlagen bauen
sondern kann die Algorithmen direkt in ihre Steuerungssoftware übernehmen
dazu mit interessierten Industriepartnern eng zusammenzuarbeiten
So sollen unter anderem ETH-Studierende ihre Masterarbeiten in Industrieunternehmen durchführen und dabei helfen
den neuen Ansatz in die Produkte der Industriepartner zu implementieren
«Wir und andere forschen seit 15 Jahren auf diesem Gebiet»
um das Problem zu lösen.» Die neuen Algorithmen tragen zur Stabilität des Stromnetzes bei
verringern das Risiko von Blackouts und ebnen den Weg von zentralen Grosskraftwerken hin zu einem dezentralen
Damit könnten sie zu einem entscheidenden Baustein der Energiewende werden
Mitte Mai bis Anfang Juni bleibt ein Gleis im Flughafen-Bahnhof gesperrt
um Unterhaltsarbeiten an den Schienen durchzuführen
Gallen/Rorschach–Zürich HB–Lausanne werden zwischen Winterthur und Zürich HB umgeleitet und halten nicht in Zürich Flughafen
Die EC-Züge von München in Fahrtrichtung Zürich HB werden zwischen Winterthur und Zürich HB umgeleitet und halten nicht in Zürich Flughafen
Die IR36-Züge Basel SBB–Zürich Flughafen enden in Zürich Oerlikon und fallen zwischen Zürich Oerlikon und Zürich Flughafen in beiden Richtungen aus
die übrigen Verbindungen zu benützen und vor jeder Fahrt die Verbindungen im Onlinefahrplan oder in der SBB-Mobile-App zu prüfen
Diese sind angepasst und schlagen jeweils die besten Verbindungen vor
Drogenrazzien und ein rätselhafter Entführungsfall: die dunkle Saga von Zürichs berüchtigtster Bar Bei einer Razzia im «Neugasshof» beschlagnahmen Ermittler Drogen
Das Milieulokal steht immer wieder in den Schlagzeilen
5 min Hören Drucken Teilen Untergebracht in einem unscheinbaren Gebäude mit roter Fassade: die Rock-Bar «Neugasshof»
Fabian Baumgartner / NZZ Das Spektakel beginnt am späten Dienstagnachmittag
als schwer bewaffnete Einsatzkräfte das Lokal «Neugasshof» im Kreis 5 stürmen
die der Instagram-Kanal «Szene isch Züri» veröffentlicht hat
wie Angehörige einer Spezialeinheit über eine Hebebühne auf einem gepanzerten Fahrzeug in die Etage über der Bar eindringen
Gleichzeitig stürmen Polizisten durch einen Nebeneingang in das Gebäude
Schliesslich führen sie mehrere Personen ab
dass der «Neugasshof» zum Schauplatz von spektakulären Szenen wird
einst Treffpunkt des Rotlichtmilieus und später Stammbeiz der Hells Angels
gilt als eine der berüchtigtsten Zürcher Bars
2008 übernimmt Roland Gisler das Lokal. Gisler ist eine schillernde Figur des Zürcher Milieus. Und unter seiner Führung macht der «Neugasshof» immer wieder von sich reden – als Drogenumschlagsplatz
als Epizentrum eines Datenskandals und Ausgangspunkt eines rätselhaften Entführungsfalls
Um 5 Uhr halten Polizeiautos vor Gislers Beiz
an seinem Wohnort im Kanton Zug und vor drei weiteren Liegenschaften
Und sie werden fündig: Sie beschlagnahmen unter anderem 75 Kilogramm Cannabis
Jahrelang läuft da bereits das Geschäft mit Cannabis im grossen Stil
In einem Member-Raum im ersten Stock seiner Beiz
Kunden auf der Suche nach Drogen melden sich an der Theke
zahlen ein Getränk und zwei Franken für einen Eintritts-Chip
Gisler soll mit den Drogendeals einen Umsatz von mehr als 3 Millionen Franken erzielt haben
Fast eine halbe Tonne Drogen habe er gekauft und weiterverkauft
heisst es später in der Anklage der Staatsanwaltschaft
Kürzlich hat das Zürcher Obergericht ein revidiertes Urteil in diesem Fall vorgelegt. Dies, weil das Bundesgericht zuvor die Strafe für den Zürcher Milieu-Wirt als zu hoch eingestuft und den Fall an die Vorinstanz zurückgewiesen hatte. Das Obergericht hat nun entschieden: Gisler muss statt 48 Monate nur 44 Monate ins Gefängnis
Bei der Razzia 2017 finden die Ermittler nicht nur Waffen und Drogen
sondern auch heikle Daten der Zürcher Justizdirektion aus den Jahren 2006 bis 2012
Die Information bleibt damals jedoch unter Verschluss
Erst im November 2022 wird der Skandal publik – durch eine Anfrage im Zürcher Kantonsparlament
Eingereicht hat sie zusammen mit zwei anderen: Valentin Landmann
SVP-Kantonsrat und Rechtsbeistand von Roland Gisler
Gisler wird damit zur zentralen Figur des Datenskandals
In den nuller Jahren wurden ausgemusterte IT-Geräte der Justizdirektion nicht fachgerecht entsorgt. Daten auf Festplatten von Computern wurden nicht gelöscht. Sie landeten über Gislers Bruder im Zürcher Drogen- und Sexmilieu und bei Roland Gisler
Der Datenskandal beschäftigt die Zürcher Politik bis heute
Eine parlamentarische Untersuchungskommission ist daran
Und auch gegen Gisler läuft in der Angelegenheit noch eine Strafuntersuchung
Ruhig wird es auch danach nicht. Gisler und der «Neugasshof» – sie spielen 2023 auch in einer rätselhaften Entführungsgeschichte eine Rolle. Im Zentrum der undurchsichtigen Geschichte steht Damir K.
auch er eine Figur aus dem Dunstkreis des Zürcher Milieus
und Roland Gisler lernen sich im Gefängnis kennen
die sich zu Unrecht von der Justiz verfolgt fühlen
werden zu engen Freunden und Geschäftspartnern
ist bis zu seinem Verschwinden Geschäftsführer
Er macht die Buchhaltung und führt die Abrechnungen
ist es ein früher Sommerabend Ende Juli 2023
Er marschiert die Treppe des «Neugasshofs» hinunter und steigt in das Auto seines türkischen Geschäftspartners
den Bruder eines Freundes in Montenegro zu erreichen
Je nach Quelle ist von einer Abrechnung im Milieu
einem Racheakt oder einem aus dem Ruder gelaufenen Streit die Rede
mit denen man besser keine Geschäfte macht
Es sei möglicherweise zu einer Bestrafungsaktion gekommen
Eine aus dem Ruder gelaufene Bestrafungsaktion
die nächste spektakuläre Polizeiaktion im Milieulokal
Laut Angaben der Staatsanwaltschaft geht es dieses Mal um den Handel mit Cannabis und Kokain
Neben Drogen wurden bei der Razzia auch drei Faustfeuerwaffen samt Munition sowie zwei Glücksspielautomaten beschlagnahmt
Über weitere Sicherstellungen machten die Ermittler keine Angaben
Fünf Personen wurden bei der Razzia festgenommen
Dabei handelt es sich um zwei Männer aus Serbien im Alter von 39 und 41 Jahren
Sie wurden der Staatsanwaltschaft zugeführt
Gegen die Beschuldigten wird wegen des Verdachts auf Handel mit Kokain und Cannabis sowie Vergehens gegen das Waffengesetz ermittelt
ob Verstösse gegen weitere Strafnormen vorliegen
Zwei Frauen wurden nach der Befragung durch die Polizei wieder entlassen
Zudem haben die Ermittler eine von den Behörden ausgeschriebene Person angetroffen
Nur einer steht für einmal nicht im Visier der Strafverfolger: der Besitzer Roland Gisler
Im Zusammenhang mit der Hausdurchsuchung vom Dienstag laufe kein Verfahren gegen ihn
hält die Staatsanwaltschaft auf Anfrage fest
Gegenüber den Tamedia-Zeitungen spricht er von Angstmacherei
weil er wegen einer lebensbedrohlichen Erkrankung nicht mehr vernehmungsfähig sei
Harddisks oder mysteriöse Entführung: Der «Neugasshof»
Das neuste Schulhausprojekt überschreitet stadtinterne Kostenrichtwerte
Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Abstimmung
Dies aus zwei Gründen: mehr Platz sowohl für die Schulkinder und als auch den Tagesschulbetrieb
Ab 2028 soll die Schule in den Tagesschulbetrieb übergehen
Das Projekt umfasst den Bau eines neuen Schulgebäudes mit neun Primarklassen
zwei Kindergartenklassen und einer Sporthalle
Zwei Räume sind für Lektionen der Musikschule Konservatorium Zürich (MKZ) vorgesehen
Zusammen mit dem Neubau können in der gesamten Schulanlage dereinst 18 Primar- und zwei Kindergartenklassen mit 450 Schülerinnen und Schülern im Tagesschulbetrieb unterrichtet und betreut werden
Den Architekturwettbewerb haben Darlington Meier Architekten für sich entschieden
Während die Stützen aus Stahlbeton gefertigt werden
Fassaden und innere Trennwände komplett auf Holz
Die Kosten betragen – inklusive Reserven – 54 Millionen Franken
Damit übersteigt das Projekt den stadtinternen Kosten-Referenzwert um 17,8 Prozent
wie viel ein Schulhaus in der Stadt in etwa kosten soll
über welche die Stimmbevölkerung abgestimmt hat
überschritten deren sechs den internen Kostenrichtwert
Kostentreiber sind gemäss Stadtratsweisung: eine unterirdische Sporthalle
Vorbereitungen für eine allfällige Aufstockung des Baus sowie die Küche und die Mensa
die auch von den Schulkindern aus dem Altbau genutzt werden sollen
würde voraussichtlich im ersten Quartal 2026 mit den Bauarbeiten begonnen
damit die Kinder erstmals im Schuljahr 2028/29 darin unterrichtet werden können
SP, Grüne, GLP, AL, Mitte und EVP befürworten den Neubau. Es benötige ihn aufgrund der noch steigenden Schülerzahlen im Einzugsgebiet. Zudem brauche es für die Einführung der Tagesschule zusätzliche Räume. Architektonisch orientiere sich der Neubau an der heutigen Schulanlage, der schützenswerten Umgebung und dem umliegenden Siedlungsgefüge. Die Kosten seien gerechtfertigt: Die 54 Millionen Franken beinhalten nicht nur die Baukosten, sondern auch Altlastensanierung, Sportplätze und die Küche.
Mike Müller tritt aktuell im Circus Knie auf und lebt das Zirkusleben: Er wacht zu Vogelgezwitscher auf
kocht seinen Cappuccino nach Rezept und trinkt Gin Tonic zum Mitarbeiterpreis
Mike Müller zählt zweifellos zu den namhaftesten Schauspielern und Komikern der Schweiz. Früh zog es den 61-Jährigen auf die Bühne. Zuerst in Olten, wo er aufwuchs, später begann er, in der freien Szene in Zürich Theater zu spielen. Nach einiger Zeit kam auch die Arbeit im Fernsehen zum Repertoire des studierten Philosophen hinzu.
Mit Viktor Giacobbo war er acht Jahre lang Host der wöchentlichen Late Night Show «Giacobbo/Müller» auf SRF 1. In sieben Staffeln spielte er zudem die Hauptrolle des Luc Conrad in «Der Bestatter».
Ab dem 9. Mai gastiert Mike Müller nun mit dem Circus Knie auf dem Sechseläutenplatz in Zürich – dabei tritt er mit seinem Hund Pesche auf. Davor ist er am 7. Mai noch mit seinem Programm «Klassentreffen» im Pfauen zu sehen.
Wann merkt Ihr Hirn und/oder Körper, dass Wochenende ist?
Wenn ich planen muss, ob Zug oder Auto günstiger ist, um an den Vorstellungsort zu kommen. Jetzt sind wir ja einen Monat auf dem Sechseläutenplatz, da merke ich das Wochenende daran, dass ich mich auf einen Drink mit Freunden nach der Vorstellung im Vorzelt freue.
Mit welchem Lied läuten Sie das Wochenende ein?
Vogelgezwitscher nach dem Fensteröffnen – nicht Suisa-pflichtig.
Mike Müller gastiert ab dem 9. Mai mit dem Circus Knie in Zürich – auf dem Sechseläutenplatz.Foto: Clara NeugebauerHaben Sie ein Wochenend-Ritual und wenn ja, welches?
Der Betrag beim Bäcker Jung fällt höher aus als sonst.
Ich würde gerne sagen: Arbeit. Aber es stimmt nicht.
Wie viel Geld braucht man für ein gutes Wochenende?
Im Zirkus brauche ich nur Geld für ein Glas Weisswein oder einen Gin Tonic – Mitarbeiterpreis natürlich. Ich kann einen Job beim Zirkus nur empfehlen. Wenn man jung ist, muss man dafür sehr viel trainieren, und wenn man alt ist, muss man die Leute zum Lachen bringen.
Mike Müller: «Ein ganzes Wochenende ist mir zu lang für Einladungen. Ich finde, die Leute sollten wissen, wann es Zeit ist, zu gehen.»Foto: Clara NeugebauerWas sollte man am Wochenende unbedingt vermeiden?
Bahnhofstrasse, und zwar egal in welcher Stadt.
Wenn Sie am Wochenende Besuch haben – was zeigen Sie ihm?
Den Uetliberg, von der Roten Fabrik bis zum Opernhaus, Absacker zu Hause. Grand Tour ganz klein.
Welches Rezept wird bei Ihnen zu Hause am Wochenende am häufigsten zubereitet?
Cappuccino. Wer das Gefühl hat, dafür brauche es kein Rezept, soll Instant-Kaffee trinken.
In Zürich freut sich Mike Müller bald auf Drinks mit Freunden nach den Vorstellungen.Foto: Clara NeugebauerIhr Lieblingsgetränk?
Wasser. Andersrum gefragt: An einem Tag mit mehreren Vorstellungen, möchten Sie da lieber Wasser trinken oder schweren Rotwein? Eben.
Welche drei Personen (tot oder lebendig) würden Sie zu einem Wochenendausflug einladen, und was würden Sie tun?
Ein ganzes Wochenende ist mir zu lang für Einladungen. Ich finde, die Leute sollten wissen, wann es Zeit ist, zu gehen. Meine drei Personen wären Hannah Arendt, Immanuel Kant und mein Bruder. Jemand muss ja die ersten zwei gescheit unterhalten.
Das unentspannteste Wochenende Ihres Lebens?
In einem Kölner Hotel am Tag der Deutschen Einheit. Die gesamte Equipe hätte lieber am knapp kalkulierten Projekt weitergedreht, aber wir durften nicht. Tage mit Arbeitsverbot sollte man verbieten.
Nach fünf Jahren Zirkuspause kehrte der 61-Jährige mit neuen Comedy-Nummern in die Manege des Circus Knie zurück.Foto: Clara NeugebauerIhr persönlicher Filmtipp für ein verregnetes Wochenende?
«Verzauberte Vorbestimmung» von Jonas Lüscher.
Ihr (Veranstaltungs-)Tipp für dieses Wochenende?
Den haben Sie mir jetzt auf dem Silbertablett serviert: Circus Knie auf dem Sechseläutenplatz, am Morgen und Nachmittag mehr Clown, ab 17 Uhr Vorstellungen mit Viktor Giacobbo und mir.
Wo ist es samstags oder sonntags am schönsten?
Was tun Sie am Sonntag, damit der Aufschlag am Montag nicht so hart wird?
Ich arbeite ja meist am Sonntag und habe am Montag frei. Das ist ein wahnsinnig angenehmer Aufschlag.
Mike Müllers Hund Pesche zwischen zwei Vorstellungen im Circus Knie.Foto: Mike MüllerHafermilch oder Kuhmilch?
Ausgedehntes Frühstück oder nur Gipfeli und Kafi?
Bei dieser Frage habe ich mich als Leser schon sehr oft gefragt: Wisst ihr auf der Redaktion eigentlich, dass die Limmat dem See entspringt und dass es das eine nicht ohne das andere gibt? Oder fehlt es an Vorstellungsvermögen, weil eure Redaktion an der Sihl steht?
Zürcherinnen und Zürcher zu ihrem Wochenende
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Der Flughafen Zürich will bis 2040 klimaneutral werden
Im internationalen Vergleich gehört er zu den besten 15 Prozent
Nur: Welche Rolle spielt der Klimaschutz für den Flughafen überhaupt? Vor drei Jahren hat die Flughafen Zürich AG (FZAG) das Ziel der eigenen Klimaneutralität von 2050 auf 2040 vorgezogen und damit verschärft. Geschafft davon ist die Hälfte: Im Vergleich zu 1990 hat der Flughafen seinen CO₂-Ausstoss um 52 Prozent verringert, hauptsächlich durch eine Reduktion des Treibstoff- und Energieverbrauchs. 2024 waren es noch rund 24’000 Tonnen CO₂.
Fürs Verständnis: In dieser Rechnung geht es nur um jene Emissionen, die der Flughafen mit seinen Infrastrukturen selber verursacht; die Fliegerei selber ist ausgeklammert. Beim Strom machen die erneuerbaren Energien über 80 Prozent aus. Bei den Treibstoffen und der Wärme sind es unter 10 Prozent; das liegt vor allem am flughafeneigenen Heizkraftwerk, das mit Erdgas oder Heizöl betrieben wird.
Im internationalen Vergleich gehört der Flughafen Zürich zu den besten 15 Prozent. Das zeigt zumindest das Klimaschutzprogramm der Flugbranche, die Airport Carbon Accreditation (ACA), bei dem knapp 640 Flughäfen akkreditiert sind. Zur absoluten Spitze zählt er aber nicht, weiter sind 16 Flughäfen, die gemäss ACA bei ihrer Infrastruktur das Netto-null-Ziel bereits erreicht haben, zum Beispiel der Airport Malmö in Schweden.
Die FZAG zeigt sich zuversichtlich, bis 2040 auch so weit zu sein. Die Technologien seien verfügbar, die Massnahmenpläne in weiten Teilen in der Planungs- oder Umsetzungsphase, sagt Sprecherin Andrea Bärwalde. Der WWF Schweiz sieht das auch so. «Das Ziel ist realistisch», sagt Klimaexperte Patrick Hofstetter.
Rund 300 Millionen Franken will der Flughafen dafür investieren. Dazu gehören die Umstellung der Wärmeversorgung von fossilen auf erneuerbare Energien sowie Gebäudesanierungen mit neuen Energiekonzepten, etwa beim geplanten Bauprojekt Dock A. Zudem will der Flughafen seine Fahrzeugflotte vollständig elektrifizieren, mittlerweile fahren 30 Prozent der Wagen mit Strom. Gleichzeitig will er mehr eigenen Solarstrom produzieren; heute deckt dieser knapp 2 Prozent des Strombedarfs.
Darauf verweist auch der WWF Schweiz. «Abflüge vom Flughafen Zürich sind mit Abstand der grösste Klimasünder der Schweiz», sagt Experte Hofstetter. Deshalb müsse der Flughafen seine Dekarbonisierungsstrategie konsequent auf Tätigkeiten ausweiten, die in seiner Wertschöpfungskette lägen, also auch auf die Fliegerei. Fachleute sprechen von Scope-3-Emissionen.
Denkbar ist für Hofstetter etwa, dass der Flughafen die Start-Slots für fossil betankte Flugzeuge linear auf null zurückfahren muss oder eine Beimischung von nachhaltigen Treibstoffen, sogenanntem Sustainable Aviation Fuel (SAF), verbindlich einfordert; dieser Anteil soll höher liegen als gesetzlich festgelegt. Betroffen davon wären rund 60 Fluggesellschaften, die in Kloten starten und landen, insbesondere die Swiss als Home Carrier.
Hofstetter vom WWF Schweiz genügt dies nicht. Die Stadt Zürich müsse sich mit dem Kanton, der ebenfalls am Flughafen beteiligt ist, auf eine «klimaverträgliche Eignerstrategie» einigen – inklusive Scope-3-Emissionen. So könnten deren Vertreter im Verwaltungsrat der Flughafen Zürich AG geeint auftreten.
Eine gemeinsame Strategie gibt es jedoch nicht. Aber: Sowohl die Stadt Zürich als auch der Kanton sind derzeit daran, ihre eigenen Strategien zu überarbeiten.
Der Regierungsrat will seinen Vorschlag bis im nächsten Frühjahr dem Kantonsrat vorlegen. Die Scope-3-Emissionen dürften Bestandteil davon sein. In einer ersten Version hatte der Regierungsrat jedenfalls Erwartungen dazu formuliert: Die FZAG soll sich für die Ablösung der fossilen Treibstoffe durch nachhaltige Alternativen einsetzen sowie ihre Partner dazu anhalten, ihre Treibhausgasemissionen zu senken.
Zwei Frauen, eine Klimastrategie? Regierungsrätin Carmen Walker Späh (links) und Zürichs Stadtpräsidentin Corine Mauch.Foto: Urs Jaudas Ob der Regierungsrat schärfere Vorgaben machen wird, ist unklar. Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh lässt offen, ob sie es für sinnvoll hielte, wenn der Flughafen zum Beispiel die Start-Slots für fossil betankte Flugzeuge linear auf null zurückfahren müsste.
Was sie hingegen begrüsst, ist das Engagement der FZAG – und der Swiss – für nachhaltige Flugtreibstoffe. «Es ist das erklärte Ziel des Regierungsrats, dass die Luftfahrt klimaneutral wird», sagt die FDP-Magistratin. Entsprechend setzte sich der Kanton Zürich beim Bund für international abgestimmte Massnahmen und den Einsatz neuer Technologien ein.
Der Zürcher Stadtrat seinerseits wird die Scope-3-Emissionen in die Strategie integrieren, wie das Präsidialdepartement von Corine Mauch (SP) bestätigt. Ideen wie eine CO₂-Reduktion des Flugbetriebs über eine Steuerung der Start-Slots für fossil betankte Flugzeuge werde der Stadtrat prüfen, sagt Sprecherin Nadine Markwalder.
Der Flughafen betont indes, er habe mit der Slotvergabe nichts zu tun. Dies sei Aufgabe des Vereins Slotkoordination Schweiz. Nur: Dort ist der Flughafen selber Mitglied. Sprecherin Bärwalde verweist aber auf die Slot-Verordnung der EU: Demnach dürfen die Mitglieder an der Slotzuteilung nicht beteiligt sein. Es ist ein Passus, der noch zu reden geben könnte.
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Nachdem ein Kindergärtler im Dezember 2022 tödlich verunfallte
soll der Schulweg über den Escher-Wyss-Platz sicherer werden
Dafür werden Warnsignale und Bodenlampen gebaut
errichtet die Stadt Zürich in den nächsten zwei Wochen eine neue Signalisation
Warnsignale und Bodenlampen sollen Schulkindern künftig die Überquerung der Tramgleise erleichtern
Dies teilt die Dienstabteilung Verkehr per Medienmitteilung mit
die sich an die Tramführerinnen und Führer richten
Am Boden sind auf beiden Strassenseiten Lampen angebracht
Schulkinder und Fussgängerinnen orientieren sich an den Bodenlampen
Die Bauarbeiten starten heute Montag und sollen etwa zwei Wochen lang dauern
Nach dem Bau der Anlage werden Plakate auf die Funktionsweise der Signalisation hinweisen
zudem sollen Schulkinder zusätzlich von der Stadtpolizei instruiert werden
Seither hat sich einiges getan, damit sich so ein Unglück nicht mehr wiederholt. Zum Beispiel verordnete das Sicherheitsdepartement von Karin Rykart (Grüne) Tempo 30 für den Escher-Wyss-Platz und die Strassen rundherum.
Zudem will das Tiefbauamt den Verkehrsknotenpunkt in Zürich-West neu gestalten. Die neue Signalisation dürfte eine dieser Massnahmen sein.
Kurz vor Weihnachten 2022 starb ein fünfjähriger Knabe auf dem Weg in den Kindergarten. Künftig werden bis zu 200 Kinder mehr täglich den Escher-Wyss-Platz überqueren müssen.Foto: Urs JaudasDie Situation auf dem Escher-Wyss-Platz ist schon lange unübersichtlich. Dort treffen vier Ein- und Ausfahrtsachsen aufeinander, oft sind die Strassen vierspurig, teils fünfspurig. Dazu kreuzen sich vier Tram- und eine Buslinie. An manchen Tagen rollt ein Güterzug vorbei.
Viele Schulkinder müssen den Escher-Wyss-Platz überqueren, um zum Schulhaus Schütze zu gelangen. Nach den Sommerferien wird die Zahl zunehmen. Denn dann werden die zwei Hochhäuser der städtischen Siedlung Depot Hard bezogen sein. Bis zu 200 Kinder mehr werden dann täglich über den Escher-Wyss-Platz gehen.
Eltern von schulpflichtigen Kindern, die im Tramdepot Hard wohnen, sollen Anfang Juni weitere Informationen zum Thema Schulwegsicherheit erhalten, heisst es von der Dienstabteilung Verkehr. Nach den Sommerferien werden die Kinder zudem von Schulwegbegleiterinnen vom Tramdepot über die Hardturmstrasse sowie die Tramgleise begleitet.
GLP-Kantonsrätin Sandra Bienek, die nach dem Unfall im Dezember 2022 eine Begehung mit Eltern und Zuständigen der Stadt organisiert hat, ist mit den Ampeln zufrieden. «Jede Massnahme am Escher-Wyss-Platz, die den Schulweg sicher macht, ist begrüssenswert», sagt sie. «Ich sehe es als Erfolg für unseren Einsatz.»
Für Kinder, die den Kindergarten besuchen, sei der Weg aber nach wie vor zu gefährlich, meint Bienek. «Aus unserer Sicht würde eine klare Markierung des Schulwegs die Situation verbessern.»
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels hiess es, die Medienmitteilung kam vom Tiefbauamt. Das ist nicht korrekt. Die Dienstabteilung Verkehr verschickte die Mitteilung. Zudem wurde präzisiert, dass sich die Ampeln an Tramführerinnen richten.
AboTödlicher Unfall in ZürichNach Tod von Fünfjährigem soll der Escher-Wyss-Platz sicherer werdenAboUnfallort Escher-Wyss-PlatzHässige Autofahrer, Tempo 50, wenig Platz NewsletterZürich heuteErhalten Sie ausgewählte Neuigkeiten und Hintergründe aus Stadt und Region.Weitere Newsletter
Der Flughafen Zürich lässt im Circle ein Fest steigen
Am mittleren Mai-Wochenende ist es so weit
Gesundheitszentren sowie Ranger-Touren die Besucher.Für Kinder stehen Karussell
Hüpfburg sowie eine Spielhalle zur Verfügung.Kulinarische Spezialitäten reichen von neapolitanischer Pizza bis zu libanesischen Gerichten.Diverse Musikgruppen sorgen auf dem Hauptplatz für stimmungsvolle Unterhaltung.Der Flughafen Zürich macht am Samstag und Sonntag
Zwischen 11 und 19 Uhr am Samstag sowie zwischen 10 und 18 Uhr am Sonntag gibt es in den Geschäften und Restaurants Attraktionen und Specials
Die Gäste können an einer Circle-Führung teilnehmen und dabei einen Blick hinter die Kulissen werfen
Zum Beispiel im Hyatt Regency und dem Hyatt Place
Im ambulanten Gesundheitszentrum des Unispitals Zürich (USZ) gibt es Kurzvorträge rund ums Thema Gesundheit
und auch ein Gesundheitsparcours wird man absolvieren können
erklären Ranger auf ihren Führungen Flora und Fauna am Flughafen Zürich
Die kleinsten Gäste können sich zudem auf kostenlose Highlights freuen – etwa ein Kinderkarussell
das Flughafen-Maskottchen Rolli Rollkoffer (jeweils von 13 bis 16 Uhr) und eine Spielhalle
Flughafen-Maskottchen Rolli Rollkoffer erwartet die Kinder an beiden Tagen während dreier Stunden.Foto: Flughafen ZürichKulinarische Highlights auch in den Gassen am CircleDer Circle bietet das ganze Jahr eine grosse kulinarische Vielfalt
Entsprechend fehlt es auch am Frühlingsfest nicht an Speisen
Authentische Holzofenpizza im L’Oro di Napoli
Grill auf dem Hauptplatz im Leon’s Loft oder libanesische Spezialitäten im Restaurant Babel im Hyatt Regency sind nur einige der Angebote
In der Südgasse gibt es zudem einen Foodmarket mit mehreren Ständen
Auch einige Foodtrucks mit süssen Leckereien aus aller Welt werden vor Ort sein
Die Band Vivien & the Headline spielt am Samstag von 11 bis 14.30 Uhr auf dem Hauptplatz
The Murphys treten ebenfalls am Samstag von 15 bis 19 Uhr auf
Am Sonntag beginnen sie eine Stunde früher und sind bis 18 Uhr zu hören
Since 11 ist am Sonntag von 10 bis 13 Uhr ebenfalls auf dem Hauptplatz zu hören
Bei der Coffee-Bar am Südplatz spielt Singer-Songwriter Jermaine Harding am Samstag von 15 bis 19 Uhr
Über 5000 Leute feiern in der Swiss-Life-Arena einen Sieg im Penaltyschiessen gegen Schweden
HCR-Verteidiger Nicola Hocevar wird als bester Schweizer Spieler ausgezeichnet
in dieser Arena vor so vielen Fans zu spielen
dass die Schweizer am Ende nicht nur das Publikum
sondern auch das Glück auf ihrer Seite hatten
das Nicola Hocevar im kurzen Interview nach dem Bronzespiel gegen Schweden am häufigsten verwendet
Der 17-jährige Verteidiger von Rychenberg Winterthur trägt seine WM-Medaille um den Hals und ein Lächeln im Gesicht
Nach der klaren Halbfinalniederlage (2:8) am Tag zuvor gegen Tschechien ist der Schweiz im kleinen Final eine positive Reaktion gelungen
Er selbst fiel nicht nur mit solider Defensivarbeit auf
sondern kurbelte auch das Angriffsspiel mit seinen schnellen Vorstössen immer wieder an
Für diese Leistung wurde er als bester Schweizer Spieler ausgezeichnet
Starker Auftritt: HCR-Verteidiger Nicola Hocevar (rechts) zeigte gegen Schweden sein bestes WM-Spiel.Foto: Philipp DüselNach den ersten zwanzig Minuten führten die Schweizer mit 2:1
Doch im Verlauf der Partie wurden die Schweden stärker und glichen zu Beginn des letzten Abschnitts zum 3:3 aus
Die zehnminütige Verlängerung verstrich ohne weiteren Treffer
sodass ein Penaltyschiessen über die Vergabe der Bronzemedaillen entscheiden musste
Bereits im ersten Versuch brachte Janik Kürschner die Schweiz in Führung
während die Schweden Nerven zeigten und zweimal danebenschossen
Nach dem Ausgleich durch den schwedischen Captain legte der Zuger Dario Bürgler mit seinem 2:1 wieder vor
Und als dann GC-Torhüter Yves Walliser den letzten schwedischen Penalty parierte
Dass die Schweizer überhaupt vor der beeindruckenden Kulisse in der Swiss-Life-Arena auftreten konnten
ist rückblickend alles andere als selbstverständlich
Im letzten Gruppenspiel gegen Lettland standen sie nämlich kurz davor
Sie brauchten dringend einen Punkt aus dieser Partie
lagen jedoch 25 Sekunden vor Schluss noch mit 3:4 zurück
Doch in diesem Moment erlöste Rychenberg-Stürmer Julian Egli mit dem späten Ausgleich sein Team – und den Schweizer Unihockeyverband
Denn ohne die Gastgeber als Zugpferd wären für das Finalwochenende in der Swiss-Life-Arena wohl kaum insgesamt fast 9000 Tickets verkauft worden
Eglis Treffer wurde daher bereits kurz nach dem Zittersieg als «Hunderttausend-Franken-Tor» gefeiert
Das Bild des Fussballgottes mit dem Heiligenschein ist weltbekannt
In seiner Wohnung in Zürich zeigt sein Schöpfer David Diehl das Original
2002 widmete Diehl in Zürich seine Abschlussarbeit im höheren Lehramt für bildnerisches Gestalten dem Country-Star
Diehl errichtete einen Altar in einem kleinen Hof
nahe des heutigen Kunstgewerbemuseums an der Ausstellungsstrasse
Songzeilen des Man in Black waren zu lesen
Bilder und Fotografien mit und ohne Rahmen aufgehängt
Cashs Gesicht sprühte David Diehl mit einer Schablone auf die Wand
die der Installation bald die richtige Patina verlieh
Diehls Abschlussarbeit an der damaligen Zürcher Hochschule der Künste drehte sich um Johnny Cash.Foto: David DiehlVom Altar zur IkoneMehr als zehn Jahre später
Da spielten Kindheitserinnerungen ebenso mit wie viel Ironie; Osterwalder sei viel mehr Identifikationsfigur als Fussballheld gewesen
Dieses Bild sollte aber der Beginn seines bislang erfolgreichsten Projekts sein
eine Ikone … die Zwischenfrage sei erlaubt: Sind Sie religiös
Mich interessieren vor allem die Ästhetik und die Überhöhung»
Die Überhöhung des Bildnisses von Maradona sollte in einem Mass folgen
dass es dem 48-Jährigen fast schon unheimlich wurde
Wir treffen ihn in seiner Wohnung im Kreis 6
zum Gespräch setzen wir uns an den runden Tisch in der Küche
und spricht mit einem angenehmen Aargauer Akzent
Nach 25 Jahren in Zürich sei er aber nicht mehr gross mit Aarau verbunden
David Diehl interessierte an seinen Bildnissen der Fussballstars ihre Überhöhung.Foto: Clara NeugebauerGezeichnet habe er schon immer
Irgendwann stand für ihn die Frage im Raum
Schliesslich besuchte er 1998 den Vorkurs der damaligen Schule für Gestaltung in Zürich
2003 schloss er sein Studium als Zeichnungslehrer ab und drei Jahre später trat er seine erste Stelle in der Kantonsschule Wetzikon an
das fertiggestellte Porträt der Aarauer Legende Osterwalder in seinem Heft vorzustellen und zum Verkauf anzubieten
dass Leserinnen und Leser weitere solche Darstellungen ihrer persönlichen Helden dem Künstler in Auftrag geben können
den Diehl faszinierte: «Wichtig sind nur das Bild und die subjektive Verklärung des Fans
Ich bin als Urheber uninteressant.» 1000 Franken kostete eine Ikone
In Anbetracht von rund zehn Arbeitsstunden und Material ein fairer Preis
Der erste Auftrag sollte bald folgen: Julian Filipescu
Minute gegen Basel Schweizer Fussballgeschichte schrieb und den FCZ 2006 zum Meister schoss
aber auch Vereine wie der FC Bayern München
Zusätzlich wurde der Hype durch Social Media angetrieben
Besonders als der Brasilianer Ronaldinho 2015 einen Repost seiner eigenen Ikone absetzte
Fast 80 Bilder wurden es zum Schluss, 42 davon findet man im gebundenen Büchlein «Icons», das im Buchverlag Edition Patrick Frey kürzlich erschien. Das Cover ziert natürlich Diego Armando Maradona.
Das in Leinen gebundene Büchlein «Icons» erschien in der Edition Patrick Frey.Foto: Edition Patrick FreyDieser wurde schon zu Lebzeiten zur Lichtfigur stilisiert. Vor allem in Neapel, wo der kleine Argentinier die grössten Erfolge seiner Vereinskarriere feierte. Sein Tod 2020 tat der Heiligsprechung keinen Abbruch
Die ganze Stadt war in Trauer. Auf einem Video sieht man bei einer Gedenkzeremonie in den Quartieri Spagnoli den italienischen Fussballstar Bruno Conti vor einem Maradona-Altar in Andacht kniend
Es ist eine Kopie der ikonischen Darstellung von David Diehl
Obwohl er den Clip schon einige Male gesehen hat
muss der Künstler immer noch ungläubig lachen
«Diese Bedeutungsverschiebung eines referenziellen Kunstwerks findet tatsächlich statt
um die tausendfachen Reproduktionen auf Wänden
Karten oder Blachen mit eigenen Augen zu sehen
Nur einmal outete er sich dort als Urheber des Bildes
Die Verkäuferin im Laden habe ihn aber nur völlig «ghüüslet» angeschaut
an dem man Diehls Maradona nicht sieht.Foto: David DiehlGenug von Maradona2020 hatte Diehl dann aber genug von der «Fussballergeschichte»
Teilweise wollten die Auftraggeber ihr Bild innerhalb weniger Tage
Das Gestalten als Dienstleistung verlor für ihn an Reiz
Im Sommer 2023 mietete er den Wartsaal Wipkingen und stellt eine Serie von persönlichen Arbeiten aus
Und er macht Musik. Schon länger. So ist er am Vibraphone und Bass auf drei Alben der Band Stereophonic Space Sound Unlimited zu hören, und zusammen mit Stefan Hell bildet Diehl das Duo Chauffeur et Parlak. Surfgitarren fliegen da auf einem spacigen Soundteppich
Die Band veröffentlichte in den letzten drei Jahren drei Platten auf dem renommierten Berner Label Mouthwatering Records
für die Percussion ist Hell verantwortlich
hört sich das halt irgendwie schon noch an»
Bis 2023 arbeitete Diel als Kunstlehrer am Gymnasium Rämibühl
Heute tut er dies in der Kantonsschule Küsnacht
Neben all dem ist Diehl auch noch dreifacher Vater
«Ich würde mich nicht als Gitarristen bezeichnen»
sagt Davie Diehl über sich selbst.Foto: Clara NeugebauerDas Maradona-Original bleibt unverkäuflichWer glaubt
dass Diehl mit seiner Fussballergeschichte reich geworden wäre
Die Aufträge der grossen Clubs seien gar nicht so ergiebig gewesen
Für die Illustration der Frontseite eines Matchmagazins von Arsenal habe er beispielsweise gerade mal 450 Franken erhalten
Seine Ikone von Maradona – der einzige Fussballstar
den Diehl mit einem doppelten Heiligenschein versah – kopierte der Künstler übrigens für das Musée National du Sport in Nizza
Nach dem Besuch legt Diehl seinen Maradona wieder vorsichtig in den Schutzkarton
Links davon die Ikone von Mesut Özil.Foto: Clara NeugebauerUnd das Original
Er holte es im Vorfeld unseres Besuchs vom Estrich
ist das tatsächlich so etwas wie ein ehrfürchtiger Moment
David Diehl: Icons. 281 S., 43 Fr. editionpatrickfrey.com
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Eine Boeing 777 der Swiss musste am Samstag den Flug Singapur – Zürich abbrechen
Zu dieser Zeit befand sich die Maschine auf der Höhe von Sitiawan, etwa 200 Kilometer nordwestlich von Kuala Lumpur in Malaysia. Wie Swiss-Mediensprecherin Silvia Exer-Kuhn auf Anfrage mitteilt, haben die Piloten einen ungewöhnlichen Geruch im Cockpit festgestellt. «Aus Sicherheitsgründen entschied sich die Crew, nach Singapur zurückzukehren.»
Um 19.20 Uhr Schweizerzeit war die Maschine wieder in Singapur am Flughafen. Die Landung verlief laut Exer-Kuhn ereignislos. Der Geruch sei ausschliesslich im Cockpit wahrzunehmen gewesen. Die Passagiere in der Kabine hätten davon nichts bemerkt. Einen weiteren Flug mit dem gleichen Flugzeug gab es an diesem Tag nicht.
An Bord des abgebrochenen Flugs nach Zürich waren 320 Fluggäste und 17 Besatzungsmitglieder. «Die Passagiere wurden auf die schnellstmöglichen alternativen Verbindungen umgebucht. Wir bedauern die Unannehmlichkeiten, die unseren Fluggästen dadurch entstanden sind, sehr.»
Eine Boeing 777 der Swiss nach dem Start am Flughafen ZürichFoto: Martin LiebrichEbenfalls abgesagt wurde der Flug LX40 von Zürich nach Los Angeles, der am Sonntag um 13.05 Uhr hätte gehen sollen. Dadurch musste auch der Rückflug annulliert werden. Für den Flug nach Los Angeles waren 184 Fluggäste, auf dem Rückflug nach Zürich 254 Passagiere gebucht. Auch diese Passagiere wurden seien alle auf schnellstmögliche alternative Verbindungen umgebucht worden, heisst es seitens Swiss weiter.
Die HB-JNF soll am Sonntag wieder einsatzfähig sein und leer nach Zürich zurückkehren. Bei der Swiss geht man davon aus, dass das Problem im Laufe des Tages behoben werden kann.
Tanja Hüberli und Leona Kernen haben das Turnier am Zürcher Hauptbahnhof im Rahmen der Schweizer Beachtour für sich entschieden
Nachdem sie im Halbfinal das Schweizer Duell mit Anouk und Zoé Vergé-Dépré gewonnen hatten
setzten sich Hüberli/Kernen im Final gegen Lea Sophie Kunst/Melanie Paul (GER) durch
Nach 36 Minuten stand der 2-Satz-Sieg (21:18
Platz sicherten sich die Vergé-Dépré-Schwestern dank einem 21:19
21:18 gegen Heleene Hollas/Liisa Remmelg (EST)
Die Schweizer Nati muss für die Partien in der EM-Qualifikation gegen Deutschland und gegen Österreich am 7
Der Spielmacher verletzte sich im Training mit den Kadetten Schaffhausen am Fuss
Mit Ben Romdhane fehlt der Nationalmannschaft auf der Spielmacher-Position neben den Langzeit-Verletzten Manuel Zehnder und Jonas Schelker bereits der dritte Akteur
Gegen 7.15 Uhr prallten in Dietikon auf der Verzweigung Zürcherstrasse/Bernstrasse zwei Personenwagen heftig zusammen
Beim Unfall wurden die beiden Autofahrer schwer
mussten durch die Rettungsdienste Spital Limmattal und Schutz & Rettung Zürich in Spitäler transportiert werden
An beiden Unfallfahrzeugen entstand Totalschaden
Die Unfallursache ist noch unklar und wird durch die Kantonspolizei Zürich zusammen mit der Staatsanwaltschaft Zürich-Limmat untersucht
Unfallspezialisten der Kantonspolizei Zürich sicherten Spuren an der Unfallstelle und erstellten Foto- sowie Luftaufnahmen
Die Verzweigung Zürcherstrasse/Bernstrasse war wegen des Unfalls bis 10 Uhr nur eingeschränkt befahrbar
Die Verkehrsgruppe der Feuerwehr Dietikon regelte den Verkehr und richtete eine Umleitung ein
Gemeinsam mit den übrigen Einsatzkräften wirkte die Stadtpolizei Dietikon an der Unfallaufnahme mit
Das Wohnraum-Angebot in der Schweiz wird knapper
dass nicht nur massenweise neue Wohnungen entstehen
Krane, Bagger, Baustellen. Letztes Jahr entstanden in der Schweiz 49'000 neue Wohnungen – ein klarer Anstieg gegenüber 2023. Eine positive Nachricht in der angespannten Wohnraum-Situation
Eine Studie des Immobilien-Analysten «Wüest Partner» zeigt nun aber: Wer ein neues Zuhause sucht
Ende 2015 standen pro Quartal noch 74 Wohneinheiten pro 1000 Haushalte zur Verfügung
In der Schweiz sind immer weniger Wohnobjekte ausgeschrieben
- Wüest PartnerEin Grund dafür ist der sogenannte Wohnbausaldo (Verhältnis zwischen neu erstellten und abgebrochenen Wohnungen)
Vor fünf Jahren wurde noch vorwiegend auf der grünen Wiese gebaut
Heute entstehen neue Wohnungen oft durch Ersatz-Neubauten
Beim Ersatz-Neubau müssen bestehende Wohneinheiten abgerissen werden
Dadurch fällt der Wohnbausaldo tiefer aus als bei gleich grossen Neubauprojekten auf unbebautem Land
Ein Blick auf die Zahlen des Kantons Zürich zeigt: Die Abbruchrate wächst im Verhältnis zu den neu erstellten Wohnungen
In den letzten fünf Jahren lag der relative Wohnbausaldo noch bei durchschnittlich 73 Prozent
Von 2010 bis 2014 waren es noch 82 Prozent
Am Beispiel Zürich zeigt sich: Immer mehr Wohnungen werden abgebrochen
- Wüest PartnerLetztes Jahr wurden in Zürich 7500 Neubauwohnungen erstellt
Dennoch gab es nur einen Nettozugang von 5400 Einheiten
Somit wird die zu Beginn freudige Nachricht etwas relativiert: Wenn mehr gebaut wird
führt dies nicht automatisch zu mehr zusätzlichem Wohnraum
Immer öfter müssen bestehende Wohneinheiten weichen
Letztes Jahr entstanden in der Schweiz 49'000 Wohnungen. - keystoneAllerdings wächst das Wohnungssaldo immer schwächer. - keystoneGrund dafür ist auch, dass für Neubauten Wohnungen abgerissen werden. - keystoneVor allem in Grosszentren
steuerattraktiven Gemeinden und zunehmend auch in Agglos sind Abbrüche immer mehr Voraussetzung für neue Bauprojekte
Die revidierte Raumplanung strebt eine Siedlungsentwicklung nach innen an
So ist der Ersatz-Neubau oft die einzige Möglichkeit
Als Zukunfts-Strategie wird in der Studie das Bauen in die Höhe genannt. Oftmals sei es die einzige Chance, Ziele der Raumplanung (Verdichtung und Eindämmung der Zersiedlung) mit der wachsenden Bevölkerung zu verbinden
Aber Achtung: Auch das kann (zumindest optische) Probleme mit sich bringen, wie ein Bericht von Nau.ch im Januar zeigte ...
Dieser Neubau auf dem Dach eines traditionellen Zürcher Stadthauses sorgt für optische Kritik. - Nau.ch/Nico LeutholdEin modernes Bauprojekt auf einem traditionellen Zürcher Stadthaus bei der Langstrasse sorgte für kritische Stimmen. Es sehe aus «wie eine Baracke», klagte eine Anwohnerin.
Dank der Aufstockung konnte man aber letztlich auf den Abriss verzichten.
Überall sind solche An- und Aufbauten übrigens nicht möglich, heisst es in der Studie weiter. Bestehende Gebäudestrukturen sind oft nicht für höhere Lasten ausgelegt.
Ein Pendler hat in einer Zürcher S-Bahn der SBB einen protzigen E-Roller parkiert
Trotz Rushhour reagierte kein Passagier genervt
Während der Rushhour in der Zürcher S-Bahn ein freies Abteil zu finden, ist Glückssache. Nicht selten verbringen Passagiere die Fahrt von A nach B mit der SBB stehend im Eingangsbereich des Zugs
Für grosse Augen sorgte am Donnerstag am Zürcher Bahnhof Hardbrücke ein Zugestiegener kurz nach 17 Uhr
Mit dabei hatte er eine kleine Harley-Davidson – oder danach sah es zumindest aus
parkierte der junge Mann einen protzigen E-Roller im Eingangsbereich der S20
E-Trottinette sind einiges kleiner und können Pendlerinnen und Pendler in den Zügen auf die Palme bringen
Im Fall der E-Harley blieben genervte Reaktionen aber aus
fragte er freundlich – als befände er sich in einer Garage statt im Zug
Die restlichen Pendlerinnen und Pendler sagten nichts
Möglicherweise machte sie die Aktion auf der Fahrt in Richtung Zürcher Hauptbahnhof sprachlos
Wäre Personal der SBB im Zug gewesen, wäre es für den Töff-Pendler aber unangenehm geworden. E-Roller sind in der S-Bahn laut den Tarifbestimmungen 600 der Alliance Swisspass nicht zugelassen
Mediensprecherin des Branchenverbands Alliance Swisspass
Die anderen Passagiere nahmen die Aktion gelassen. - Nau.chBeim Modell in der S-Bahn dürfte es sich um ein 130 Kilogramm schweres und 1,75 Meter langes Exemplar handeln. - digitec.chWäre der Pendler erwischt worden, hätte ihm eine Busse von 70 Franken gedroht. - keystoneVelos und Elektrovelos sind im Zug erlaubt. - keystoneAuch Trottinette und E-Trottinette darf man im Zug mitführen. - keystoneIn diesem Fall droht ein Zuschlag von 70 Franken
Dazu kommt der Fahrpreis für die zurückgelegte Strecke beziehungsweise die allfällige Fahrpreispauschale
«Heisst: Beim ersten Mal kann das bis zu 85 Franken kosten», sagt Michaela Ruoss. Im Wiederholungsfall müsse man mit bis zu 155 Franken rechnen
Die Fahrt bis ans Ziel können sich E-Roller-Pendler abschminken
«Den E-Roller muss man spätestens an der nächsten Haltestelle ausladen»
Solche E-Roller kosten in Onlineshops je nach Motorleistung zwischen 2000 und 3500 Franken
als ob man mit einer Harley durch die Strassen fegt»
Die Roller haben eine Maximalgeschwindigkeit von bis zu 45 km/h
Für den Verkehr zugelassen sind jedoch nur E-Roller
Beim Modell in der S-Bahn dürfte es sich um ein 130 Kilogramm schweres und 1,75 Meter langes Exemplar handeln
Im Zug der SBB erlaubt sind jedoch nur Velos, Elektrovelos, Trottinette und E-Trottinette. Diese müssen kürzer als zwei Meter sein. Der Durchmesser des grössten Rades darf höchstens 30,48 Zentimeter betragen.
Artikel veröffentlicht: 24 MinutenIst der immer noch unterwegs? Der wohnt doch im Zug!
Artikel veröffentlicht: 1 StundeJetzt ist man bei Nau entsetzt, dass niemand entsetzt war.
Eine Zürcher Gemeinde ist mit der Überwachung von Autofahrern zu weit gegangen Bei Fahrverboten in Quartierstrassen dürfen nicht einfach Kameras aufgestellt werden
2 min Hören Drucken Teilen Das Recht setzt dem Überwachungsstaat klare Grenzen. Simon Tanner / NZZ Die Überwachung im Strassenverkehr geht längst über Rotlicht und Geschwindigkeitsradar hinaus. Es gibt Lärmblitzer und sogar Geräte, die Handy-Sünder erwischen können
wie ein derzeitiger Fall aus dem Kanton Zürich zeigt
In Küsnacht an der Zürcher Goldküste gibt es Zubringerstrassen
die für den Durchgangsverkehr gesperrt sind
um die Einhaltung der Regeln zu überwachen
Die Fotokameras wurden jeweils am Anfang und am Ende der Strassen aufgestellt
Mit Zeitstempeln wurde automatisch registriert
um in die Strasse einzubiegen und sie wieder zu verlassen
dass jemand die Strasse nur zum Transit verwendet hatte
Der Küsnachter Altkantonsrat Hans-Peter Amrein hat sich an diesen Kameras gestört
Im letzten Juli forderte Amrein die Gemeinde dazu auf
Sie seien unverhältnismässig und widerrechtlich
Auch bei anderen Verkehrsanordnungen kontrolliere die Polizei nur sporadisch
Dennoch würden sich die meisten Autofahrer an die Regeln halten
Ausserdem könnten mit den Daten weitergehende Auswertungen angestellt werden
Die Gemeinde sah dies anders und lehnte Amreins Begehren ab
Dieser gelangte in der Folge an das Statthalteramt des Bezirks Meilen – und dort hat er nun recht erhalten
dass sich aus den Daten Rückschlüsse über die Bewegungsmuster von Autofahrern ziehen lassen könnten
Ausserdem erfolgten die Aufnahmen im Gegensatz etwa zu denen von Geschwindigkeitskameras ohne Anfangsverdacht
Weiter handle es sich bei einer Missachtung eines Verkehrsschilds nur um eine Übertretung und nicht um ein Vergehen oder Verbrechen
Vor allem aber fehle es schlicht an einer gesetzlichen Grundlage für die Überwachung
Küsnacht muss die automatisierten Durchfahrtskontrollen also künftig unterlassen
Ausserdem muss die Gemeinde Hans-Peter Amrein entschädigen und rund 2000 Franken Verfahrenskosten tragen – sofern sie den Fall nicht weiterzieht
Verfügung RK.2024.10/DJ vom 29. April 2025; nicht rechtskräftig
Der Flughafen revitalisiert einen Abschnitt der Glatt
für sechs weitere gibt es einen Rettungsplan – auf Kosten des Walds
um sechs Eichen zu schonen.Für die Glatt-Revitalisierung müssen dennoch 17 alte Eichen weichen.Der Flughafen muss im Rahmen der Glatt-Revitalisierung zusätzlich Wald in Opfikon roden.Das Ausgleichsprojekt kompensiert Landverbrauch durch geplante Pistenverlängerungen am Flughafen.Dieser Renaturierung am Flughafen steht ein Teil Natur im Weg
Denn damit die Glatt in Rümlang wieder natürlich statt wie gegenwärtig kanalisiert fliessen kann
Die neue und gute Nachricht vorab. Gefällt werden sollten ursprünglich zwei junge Eichen im Wald und 24 ältere Eichen ausserhalb. Das veranlasste Kantonsrätin Wilma Willi (Grüne, Stadel), eine Anfrage an den Regierungsrat des Kantons Zürich zu richten
Dieser hat im März geantwortet und mitgeteilt: 17 Eichen sind sicher nicht zu retten
vier können dagegen sicher und einige weitere vielleicht verschont werden
Allerdings hat der Regierungsrat auch darauf hingewiesen
dass nicht der Kanton Zürich das Projekt genehmigen muss
Der Kanton konnte bloss seine Meinung dazu abgeben – im Rahmen einer Anhörung
dass der Radweg entlang der Glatt – gegenüber dem ursprünglichen Plan – um zwei Meter nach Osten verlegt wird
Dies auf einer Länge von 315 Metern im Gebiet Tolwäng in Rümlang
Diese seien aus ökologischer und forstlicher Sicht erhaltenswert
Die Glatt heute im Gebiet Tolwäng in Rümlang.Foto: Balz Murer (Archiv)Die Kehrseite: 291 Quadratmeter Wald auf einer Parzelle in Opfikon müssen im Zusammenhang mit der Verschiebung zusätzlich gerodet werden
Und dann wird auch noch um Genehmigung für eine zusätzlich zu rodende Fläche von 1585 Quadratmetern ersucht
Diese sei im ursprünglichen Gesuch vergessen gegangen
Die zusätzlich zu rodende Fläche beträgt also total 1876 Quadratmeter
Die zu rodenden Flächen können mit Aufforstungen kompensiert werden
Die Unterlagen zum Rodungsgesuch liegen bis und mit 3. Juni 2025 öffentlich auf und können zu Bürozeiten im Stadthaus Opfikon sowie im Gemeindehaus Rümlang eingesehen werden. Rund um die Uhr verfügbar sind sie online unter www.zh.ch/auflagen-luftfahrt.
Flughafen Zürich und die Pistenverlängerungen
Weil die Verwaltungsräte von Kantonalbank und Elektrizitätswerken «einfach durchgewinkt» würden
fordert ein Mitte-links-Bündnis nun geheime Wahlen – mit Erfolg
AL und SP holte am Montag 98 von 180 Stimmen
Für die vorläufige Unterstützung waren 60 Stimmen notwendig
Der Vorstoss geht nun an die zuständige Kommission und kommt dann erneut in den Rat
Angesichts der mehrheitlichen Unterstützung dürfte die Änderung gutgeheissen werden
Bis anhin werden die Bankräte der Zürcher Kantonalbank (ZKB) und die Verwaltungsräte der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) im Kantonsrat in offener Wahl ernannt
welche Parlamentarierinnen und Parlamentarier jemanden wählen oder nicht
Für eine Mehrheit des Parlaments ist dies ein Nachteil
«Die Kandidierenden werden in der Regel ohne Diskussion durchgewinkt
begründete Marzena Kopp (Mitte) den Vorstoss
dass viele Parlamentarierinnen und Parlamentarier eine Retourkutsche befürchten
wenn Kandidierende der eigenen Partei zur Wahl stehen
Kandidierende für diese wichtigen Gremien sollten aber aufgrund ihrer Kompetenz gewählt werden
«Nicht wegen ihrer Parteizugehörigkeit oder aus Angst vor Retourkutschen.»
brauche eine geheime Wahl nicht zu fürchten
nicht die Köpfe mit dem besten Netzwerk.» Eine geheime Wahl erlaube es dem Parlament
Für die AL, die ebenfalls geheime Wahlen forderte, ist der Vorstoss auch ein Signal an die grossen Parteien. «Sie sollten mehr Qualitätsbewusstsein an den Tag legen», sagte Judith Stofer. Dies war bisher offenbar nicht immer der Fall
Gegen geheime Wahlen sprachen sich SVP/EDU und FDP aus
«Transparente Wahlen müssen offen ablaufen
Die Kandidierenden für den ZKB-Bankrat würden bereits heute vorgeprüft
Die FDP unterstützte den Vorstoss für geheime Wahlen ebenfalls nicht
über den Prozess solcher Wahlen zu diskutieren und zu überlegen
Kurz zuvor war eine ähnliche PI von Grünen
EVP und AL ebenfalls vorläufig unterstützt worden
dass neu 60 Parlamentsmitglieder eine geheime Wahl fordern können
auch wenn sie eigentlich nicht vorgesehen wäre
Bisher war dafür eine relative Mehrheit des Rats notwendig
45 Ratsmitglieder könnten per Kantonsratsreferendum eine Volksabstimmung über ein Gesetz erzwingen
Das habe einen Millionenversand von Stimmunterlagen zur Folge
dass die Hürde für eine geheime Wahl im Parlament – mit 180 Stimmzetteln – ungleich grösser sei
Und 60 Stimmen seien immer noch eine hohe Hürde
das nun in eine Kommission zur Beratung geht und anschliessend wieder in den Rat zur Schlussabstimmung kommt
Noch nicht tangiert von diesen Auseinandersetzungen über geheime und nicht geheime Wahlen war am Montag ein entsprechendes Wahlgeschäft. Nachdem GLP-Nationalrat Martin Bäumle von der EKZ in den Axpo-Verwaltungsrat gewechselt hatte, war ein Sitz im Verwaltungsrat der EKZ vakant.
Zum Handkuss kam nun die frühere GLP-Kantonsrätin und 2023 abgewählte Nationalrätin Judith Bellaiche. Da es keinen Widerstand gegen ihre Wahl gab, wurde sie diskussionslos durchgewinkt.
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Es begann mit einem brennenden Container: Beim Kasernenareal kam es in der Nacht auf Samstag zu schweren Ausschreitungen
Zu den Auseinandersetzungen kam es rund um das Kasernenareal, wo noch bis Samstag 1.-Mai-Feierlichkeiten stattfinden. Laut «20 Minuten» errichteten Personen brennende Strassenblockaden aus Containern, E-Trottinetts und anderen Gegenständen. Sie sollen Steine, Glasflaschen und pyrotechnische Gegenstände auf Polizistinnen und Polizisten geworfen haben. Ein Beamter wurde verletzt.
Der Stadtpolizei Zürich zufolge wurde gegen 0.35 Uhr, nach Ende des Fests auf dem Kasernenareal, zunächst ein brennender Container auf der Zeughausstrasse gemeldet. Nachdem die Berufsfeuerwehr und die Stadtpolizei ausgerückt seien, «folgten in kurzen Abständen weitere Meldungen von brennenden Elektrorollern, Containern und Strassenbarrikaden rund ums Kasernenareal», schreibt die Polizei in einem Communiqué.
Die Einsatzkräfte seien beim Löschen und Wegräumen der Barrikaden von unbekannten Personen aus dem Kasernenareal mit Feuerwerkskörpern angegriffen und mit Glasflaschen beworfen worden. «Diese Situation wiederholte sich danach mehrmals.»
Die vermummten Angreifenden haben sich laut Polizei immer wieder ins Innere des Kasernenareals zurückgezogen. «Zum Schutz der Einsatzkräfte und damit die Löscharbeiten durchgeführt werden konnten, setzte die Stadtpolizei wiederholt Gummischrot, Reizstoff und den später ebenfalls aufgebotenen Wasserwerfer ein.»
Als alle Brandherde gelöscht waren, habe man gegen 4 Uhr früh das Kasernenareal geräumt. Dabei seien die Polizistinnen und Polizisten «nochmals massiv mit Glasflaschen angegriffen» worden. Ein Polizist musste mit Verletzungen ins Spital.
Wie hoch der Sachschaden ausfällt, ist noch nicht klar.Foto: TamediaDie genaue Sachschadenhöhe kann laut Polizei noch nicht beziffert werden. Man habe Ermittlungen aufgenommen.
Auf dem Kasernenareal befindet sich das Festgelände für die Feierlichkeiten zum 1. Mai. Offiziell laufen sie noch bis diesen Samstag.
Das 1.-Mai-Komitee, welches das Fest organisiert, sei am Samstagvormittag mit Aufräumarbeiten beschäftigt gewesen, sagt Komiteesprecherin Lara Can auf Anfrage. Die Vorfälle hätten sich «nach Ende des Fests» in der Nacht auf Samstag ereignet, betont sie. «Auch auf dem Festareal kam es zu Schäden, Essensstände von migrantischen Organisationen wurden kaputtgemacht.»
Wie hoch die Schadenssumme sei, könne man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschätzen. Das Fest gehe am Samstagmittag wie geplant weiter.
Georg von Schnurbein von der Universität Basel erklärt
weshalb sich das Kunsthaus Zürich trotz Rekordjahr weiter verschuldet
Und warum er den Neubau trotzdem nicht für einen Fehler hält
Mehr als eine halbe Million Eintritte im letzten Jahr – zweitbestes Ergebnis der Geschichte. Ausstellungen wie jene über die Performance-Künstlerin Marina Abramović, die für viel Aufmerksamkeit sorgten
Und doch: Das Kunsthaus hat finanzielle Schwierigkeiten und verschuldet sich laut dem Jahresbericht 2024 noch stärker
Trotz erfolgreichem Jahr resultierte ein Defizit von mehr als 1,5 Millionen
Er leitet an der Universität Basel das Center for Philanthropy Studies und forscht zur Finanzierung und zur Zukunft von gemeinnützigen Organisationen
welche Stellung hat das Kunsthaus Zürich für Sie
Es gehört definitiv zu den Topadressen der Schweiz
Trotzdem steht das Museum finanziell immer noch auf wackeligen Beinen
Ganz bestimmt hat das Kunsthaus den Betrieb des Neubaus unterschätzt
Georg von Schnurbein forscht zur Finanzierung und zur Zukunft von gemeinnützigen Organisationen
Er sagt: «Das Kunsthaus hat sich aus heutiger Sicht übernommen.»Foto: PDWas bedeutet das konkret
Weil das Kunsthaus nun zwei Häuser – den Neu- und den Altbau – bespielt
muss es viel mehr Aufwand in die Kuration stecken
Man muss ja je Haus mindestens eine Ausstellung haben
Zudem stellt sich der Betrieb eines Museums in der Realität oft komplizierter dar
vielleicht braucht es plötzlich zwei statt nur eine Kasse – das kostet schnell viel mehr Geld
Die Kunstgesellschaft hat nun ein Defizit von fast sechs Millionen Franken
War die Erweiterung des Kunsthauses Zürich grössenwahnsinnig
Das Kunsthaus hat sich aus heutiger Sicht übernommen
Die jetzige Führung zahlt für die Fehler der Vergangenheit
dass der Neubau vor zehn oder fünfzehn Jahren geplant wurde
2021 wurde der Neubau des Kunsthauses Zürich von Architekt David Chipperfield eröffnet.Foto: Marco ZanggerInwiefern
Die Kosten für Ausstellungen sind wegen der Inflation und der Teuerung stark angestiegen
Die Fondation Beyeler baut gerade ein zweites Gebäude
auch das Kunstmuseum Basel hat sich vergrössert
Zudem reisen die Menschen heute weiter für Museumsbesuche
Das Kunsthaus Zürich muss auch mit Museen in Paris
Philipp Hildebrand ist seit 2022 Präsident der Zürcher Kunstgesellschaft
Philipp Hildebrand war Präsident der Schweizerischen Nationalbank und präsidiert jetzt die Zürcher Kunstgesellschaft.Foto: Dominique MeienbergWeshalb
Er ist kurz nach der Eröffnung der Kunsthaus-Erweiterung dazugekommen
Schon die Finanzierung des Neubaus war schwierig
dass man schon wieder Geld eintreiben muss …
wenn nicht ihm als ehemaligem Direktor der Schweizerischen Nationalbank müsste es gelingen
Trotzdem hat es das Kunsthaus noch immer nicht geschafft
Im Vergleich zum Vorjahr hat das Kunsthaus durch Fundraising und Partnerschaften über 1,7 Millionen Franken mehr eingenommen
Sponsoring im Kulturbereich ist sehr schwierig geworden
Bill Gates hat mal gesagt: «I don’t give to opera houses.» Viele Unternehmen und Privatpersonen spenden heute lieber im Bereich des Klimaschutzes und der Entwicklungshilfe
Der Umgang des Kunsthauses Zürich mit der Sammlung des Waffenhändlers Emil G. Bührle sorgte für viele negative Schlagzeilen
Halten sich potenzieller Gönner auch deshalb zurück
Viele Museen werden wegen der Herkunft ihrer Kunstwerke kritisiert
dass sie ein grosser Stolperstein für Sponsoren ist
das finanzielle Loch des Kunstmuseums Zürich zu stopfen
Viel lieber treten sie als Ermöglicher von tollen neuen Ausstellungen auf
Ausserdem ist das Kunsthaus mit der teils privaten und teils öffentlichen Finanzierung in einer Zwickmühle
Zum einen denken die Leute: Der Staat zahlt ja
wenn trotz Subventionen am Eingang der Ausstellung eine Werbung der UBS steht
Bis 2027 will das Kunsthaus das Defizit bereinigen
muss das Kunsthaus seinen gesellschaftlichen Wert noch stärker herausstreichen
Zudem sind erfolgreiche Ausstellungen wichtig
Marina Abramović hat zum Beispiel gut funktioniert
weil die Performances im Vergleich zu klassischen Bildern wirklich nur im Museum erlebbar sind
denken die Besuchenden: «Es geht ihnen nur ums Geld
Wo ist der künstlerische Anspruch?» Letztlich denke ich
dass mehr Subventionen unausweichlich sind
Die Ausstellung der Performance-Künstlerin Marina Abramović im Kunsthaus Zürich war ein Erfolg.Foto: KeystoneEin Antrag auf eine Erhöhung ist bei der Stadt Zürich hängig
Auch dort ist der Konkurrenzkampf gross. Es gibt in Zürich wohl keine Kulturinstitution, die momentan nicht mehr Geld bräuchte. Die Rechte will die Subventionen senken. Die Linke will mehr Geld für die freie Szene und weniger für die bereits hoch subventionierte Hochkultur.
Nochmals zurück zur Erweiterung des Kunsthauses, auf die vieles hinausläuft. Denken Sie persönlich, dass der Neubau ein Fehler war?
Die aktuelle finanziell und politische Situation ist sicher schwierig für das Museum. Trotzdem sage ich: Nein.
Der Neubau des Kunsthauses wurde für mehrere Generationen gebaut. Der Erfolg muss sich deshalb nicht jetzt, fünf Jahre nach der Fertigstellung, zeigen, sondern muss auf die ganze Lebensdauer hin bewertet werden. Wenn es die Aufgabe des Kunsthauses sein soll, auch neue Werke zu zeigen, muss sich das Museum entwickeln. Ausserdem ist es ein Magnet für Touristen und bringt viel ökonomische Wertschöpfung. Darf ich einen Vergleich machen, der vielleicht etwas an den Haaren herbeigezogen ist?
König Ludwig II. hat in Bayern viele überdimensionierte Schlösser gebaut, von denen einige nicht fertig geworden sind und bis heute unbewohnbar sind. Bayern wurde damals fast in den Ruin getrieben. Doch was wäre der Freistaat heute ohne Schloss Neuschwanstein?
Nach sechs sieglosen Spielen feiert der FC Sion wieder ein Erfolgserlebnis
Die Walliser gewinnen das wichtige Heimspiel gegen den FC Zürich 2:1
Die Tore fielen alle in der ersten Halbzeit: Dejan Sorgic brachte das Heimteam bereits nach etwas mehr als einer Minute in Führung
Die Gäste aus Zürich kamen zwar durch den 22-jährigen Jahnoah Markelo zum Anschlusstreffer
doch zu mehr reichte es für das Team von Trainer Ricardo Moniz nicht
Trotz deutlich mehr Spielanteilen agierten die Zürcher
für die es in der Abstiegsgruppe um nichts mehr geht
Umso wichtiger war der Sieg für den FC Sion
Die Sittener gewannen gegen den FCZ mit dem gleichen Resultat wie bereits im Februar
Die drei Punkte verschaffen den Wallisern etwas Luft im Abstiegskampf
Sie liegen nun sechs Punkte vor dem Trio Yverdon
Gallen wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt wurde
Rodrigo Conceição); Reichmuth (46
blue Sport Experte Mladen Petric spricht über seinen kriselnden Ex-Klub GC und die überraschende Trennung der Hoppers von Sportchef Stephan Schwarz
Sébastien Buemi gewinnt zum dritten Mal in seiner Formel-E-Karriere in Monaco
Für Buemi ist es der erste Sieg in der Formel E seit 2019
Campingplätze erfreuen sich zunehmender Beliebtheit
Grund dafür ist die Wohnungskrise im Raum Zürich
Eine bezahlbare Wohnung zu finden, ist in Zürich und Umgebung beinahe unmöglich geworden. 2024 sind die Mietpreise in der Stadt Zürich innert zwei Jahren um sechs bis neun Prozent gestiegen
Zahlreiche Leerkündigungen verschärfen die Wohnungsknappheit
Etwa die 81-jährige Susanne Haug muss aus ihrer günstigen Wohnung im Zürcher Kreis 3 ausziehen
Nach erfolgloser Wohnungssuche ist Susanne Haug sogar bereit, auf einen Campingplatz zu ziehen. - asdfaNach erfolgloser Wohnungssuche ist sie sogar bereit, auf einen Campingplatz zu ziehen
«Wir erhalten klar mehr Anfragen von Leuten, die auf einem Campingplatz wohnen wollen.» Dies sagt Rolf Järmann
Geschäftsführer des Vereins Wohnmobilland Schweiz
Dieser Trend bestehe seit zwei bis drei Jahren
Die Interessenten seien meist zwischen 30 und 50 Jahre alt
Oft geht es laut Järmann um rechtliche Fragen
Denn: Einen Campingplatz zu seinem neuen zu Hause zu machen
sagt zu Nau.ch: «In den meisten Gemeinden und Städten ist das permanente Wohnen auf Campingplätzen nicht erlaubt.»
Der Campingplatz Schützenweiher in Winterthur ZH registriert pro Jahr rund 80 Anfragen für einen Stellplatz mit Erstwohnsitz
In einigen Jahren ist die Anzahl laut Basil Tulinski
In anderen sei sie aber fast doppelt so hoch
«Momentan beherbergen wir rund 50 Dauercamper»
Einen davon begleitete Nau.ch im Dezember 2023
Der 67-jährige Walter lebt das ganze Jahr über auf dem Campingplatz
- Nau.ch/Nico Leuthold47 der Dauer-Camperinnen und -Camper gehen laut Tulinski «ganz normal einer Arbeit» nach
Würde der Campingplatz alle Plätze zur Dauermiete ausschreiben
wäre dieser laut Tulinksi innerhalb von zwei Wochen gefüllt
«Plätze zur Dauermiete stellen in der heutigen Zeit ein echtes Bedürfnis der Schweizer Bevölkerung dar.» Vor allem in den letzten fünf Jahren falle dieser Trend auf
Oft weichen auch Studierende auf diese Wohnform aus
Daher zögen sie mit dem Camper ihrer Eltern oder dem eigenen als Übergangslösung auf den Campingplatz
Aber auch ein Jobwechsel kann der Auslöser sein
«Zum Beispiel haben sie einen neuen Job in der Region
aber noch keine Wohnung gefunden.» Oft bleibe auch diese Gruppe am Schluss längerfristig
«Wir erhalten klar mehr Anfragen von Leuten
- keystoneDer Campingplatz Schützenweiher in Winterthur ZH registriert pro Jahr rund 80 Anfragen für einen Stellplatz mit Erstwohnsitz
- camping-winterthur.infoZähne putzen und ab in den Liegestuhl
Im Campingplatz Schützenweiher geht es morgens stattdessen zur Arbeit
- camping-winterthur.infoBeim Verband Swisscamps melden sich vermehrt Leute
die in Tiny Häusern auf Campingplätzen wohnen wollen
- pexelsManche älteren Camper entscheiden sich laut dem Organisator bewusst für dieses Leben
weil die Rente für eine Wohnung in Stadtnähe nicht ausreicht.»
Auch bei Swisscamps melden sich vermehrt Leute, die auf Campingplätzen wohnen wollen
«Die Nachfrage ist vor allem bezogen auf den Trend für Tiny Häuser da»
Grund dafür sind ihr zufolge aber nicht die höheren Mieten. «Sondern vielmehr der Trend, in Tiny Häusern zu wohnen.» Die Interessenten wollten ihren Wohnraum und auch Besitz reduzieren
Der Hauseigentümerverband Zürich (HEV) sieht keinen Handlungsbedarf gegen die Not, im Wohnwagen statt in Häusern zu wohnen
Daher könne der Verband die gestellten Fragen auch nicht beantworten
In Zürich haben sich dagegen erst vor wenigen Wochen Tausende Menschen zu einer Demo für mehr bezahlbaren Wohnraum versammelt.
Artikel veröffentlicht: 1 StundeRolf Järmann ? Der Velo Profi ?
Artikel veröffentlicht: 2 StundenGrundrechte = Grundkosten. Willkommen in der Schweiz.
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Der SLI tendiert im SIX-Handel um 15:40 Uhr um 0.15 Prozent stärker bei 1’990.62 Punkten
Zuvor eröffnete der Index bei 1’988.03 Zählern und damit 0.019 Prozent über seinem Schlusskurs vom Vortag (1’987.66 Punkte)
Der SLI verzeichnete bei 1’998.24 Punkten ein Tageshoch
Das Tagestief beträgt heute 1’986.64 Einheiten
wurde der SLI mit einer Bewertung von 1’847.91 Punkten gehandelt
Der Index kletterte seit Jahresbeginn 2025 bereits um 3.59 Prozent
Der SLI markierte in diesem Jahr seinen höchsten Wert bei 2’146.62 Punkten
Das Jahrestief befindet sich hingegen bei 1’721.32 Zählern
Aktuell weist die ABB (Asea Brown Boveri)-Aktie das grösste Handelsvolumen im SLI auf. 2’311’354 Aktien wurden zuletzt via SIX gehandelt. Im SLI macht die Nestlé-Aktie die grösste Marktkapitalisierung aus
Die Adecco SA-Aktie weist mit 9.67 in diesem Jahr laut FactSet-Schätzung das niedrigste Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) im SLI auf. Die Adecco SA-Aktie weist 2025 laut FactSet-Schätzung voraussichtlich mit 6.04 Prozent die stärkste Dividendenrendite im Vergleich zu ihren Wettbewerbern im Index auf
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Um 15:39 Uhr springt der SPI im SIX-Handel um 0.11 Prozent auf 16’703.93 Punkte an
Die SPI-Mitglieder kommen damit auf eine Marktkapitalisierung von 2.192 Bio
In den Handel ging der SPI 0.006 Prozent höher bei 16’686.54 Punkten
Im Tageshoch notierte das Börsenbarometer bei 16’761.85 Einheiten
den niedrigsten Stand am heutigen Montag markierte der Index hingegen bei 16’672.49 Punkten
So entwickelt sich der SPI seit Beginn des Jahres
wurde der SPI mit 16’685.55 Punkten berechnet
Für den Index ging es seit Anfang des Jahres 2025 bereits um 7.64 Prozent aufwärts
In diesem Jahr erreichte der SPI bereits ein Jahreshoch bei 17’386.61 Punkten
Das Jahrestief befindet sich hingegen bei 14’361.69 Punkten
Im SPI weist die ABB (Asea Brown Boveri)-Aktie derzeit das grösste Handelsvolumen auf. 2’311’354 Aktien wurden zuletzt an der Heimatbörse gehandelt. Bezogen auf die Marktkapitalisierung ist die Roche-Aktie mit 247.941 Mrd
Fundamentalkennzahlen der SPI-Werte im Blick
Das niedrigste Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) im SPI hat in diesem Jahr laut FactSet-Schätzung die Relief Therapeutics-Aktie inne. Hier wird ein KGV von 3.00 erwartet. BB Biotech lockt Anleger 2025 laut FactSet-Schätzung voraussichtlich mit der höchsten Dividendenrendite im Index in Höhe von 9.05 Prozent
Um 12:09 Uhr notiert der SMI im SIX-Handel 0.11 Prozent fester bei 12’267.54 Punkten
Damit sind die im Index enthaltenen Werte 1.441 Bio
Zum Handelsbeginn stand ein Zuschlag von 0.051 Prozent auf 12’260.06 Punkte an der Kurstafel
Der SMI erreichte heute sein Tagestief bei 12’251.83 Einheiten
während der höchste Stand des Börsenbarometers bei 12’318.91 Punkten lag
verzeichnete der SMI einen Stand von 11’648.83 Punkten
Seit Jahresbeginn 2025 kletterte der Index bereits um 5.54 Prozent
Im Jahreshoch erreichte der SMI bislang 13’199.05 Punkte
Das Jahrestief wurde hingegen bei 10’699.66 Punkten markiert
Das sind die Aufsteiger und Absteiger im SMI
Das grösste Handelsvolumen im SMI kann derzeit die UBS-Aktie aufweisen. Zuletzt wurden via SIX 830’070 Aktien gehandelt. Die Nestlé-Aktie hat im SMI mit 240.579 Mrd
Euro derzeit die grösste Marktkapitalisierung
2025 weist die Swiss Re-Aktie laut FactSet-Schätzung mit 11.29 das niedrigste Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) im SMI auf. Die höchste Dividendenrendite ist 2025 laut FactSet-Schätzung voraussichtlich mit 4.80 Prozent bei der Zurich Insurance-Aktie zu erwarten
Im Kanton Zürich scheitert ein wohnpolitischer Kompromiss – nicht an linker oder rechter Ideologie
sondern ausgerechnet am vermeintlich sachpolitischen Zentrum
Die Wohnfrage gehört heute zu den grössten Sorgen der Bevölkerung
Entsprechend ist die Debatte ideologisiert
Die einen sehen die Lösung in einem deregulierten Markt mit möglichst wenig Staat (die Rechte)
die anderen wollen mehr staatliche Regeln und gebändigte Investoren (die Linke)
Nur: Eine einfache Lösung für mehr bezahlbaren Wohnraum gibt es nicht
Es bestehen viele Zielkonflikte – von Nachhaltigkeit bis zur Rendite der Pensionskassen
Und nun vergeben ausgerechnet die Zentrumsparteien im Zürcher Kantonsrat die Chance
Der Immobilienexperte und EVP-Kantonsrat Donato Scognamiglio verhandelte monatelang mit anderen Parteien einen Gegenvorschlag zur Vorkaufsrecht-Initiative
dass Zürcher Gemeinden ein Vorkaufsrecht bei Immobilien zum Marktpreis einführen können
Dadurch würden sie ein Instrument gewinnen
um Boden und langfristig bezahlbare Wohnungen zu sichern
Der neue Vorschlag nimmt Praxisprobleme aus Genf und Lausanne auf
Das Recht greift nur bei Wohnungsknappheit
wenn die Leerwohnungsziffer in der Gemeinde unter 0,5 Prozent liegt
Kosten für Schätzung und dergleichen würden vollumfänglich bezahlt
die Gemeinden Verzichtserklärungen abgeben
die Stimmbevölkerung nie darüber abstimmen
Sie lehnt das Vorkaufsrecht aus Prinzip ab
Dass aber die GLP nicht mitzieht – ausgerechnet jene Partei
die sich für ihre Sachpolitik und Kompromissfähigkeit rühmt –
Noch eine Woche vor der Kommissionsabstimmung wirkte sie am Kompromiss mit
Die Sympathien fürs Vorkaufsrecht sind unbestritten
Fünf GLP-Mitglieder sitzen im Initiativkomitee
Dafür unterstützt sie den Gegenvorschlag des Regierungsrats, der mit dem Vorkaufsrecht nichts zu tun hat
Er bringt einzig etwas mehr Geld für Wohnbauförder-Darlehen
Die GLP wertet das als Gewinn: So könne über zwei Lösungen für ein Problem gleichzeitig abgestimmt werden
Damit stoppt sie den EVP-Gegenvorschlag auf der Zielgeraden
Das ist ein fatales Signal. Denn das Vorkaufsrecht ist nur der Auftakt. Im Kanton Zürich stehen fünf Wohninitiativen an. Ein linkes Anliegen fordert gar einen Mietzinsdeckel.
Dagegen wirkt ein optionales Vorkaufsrecht fast schon harmlos und liberal.
Doch statt hier Verantwortung zu übernehmen, kneift die GLP. Die Fraktion beschliesst lieber Stimmfreigabe für eine Initiative, deren Mängel sie selbst monatelang auszumerzen versuchte.
Das wirkt absurd. Gerade hier wäre ein Kompromiss wichtig gewesen. Ein echter Vorkaufsrecht-Gegenvorschlag hätte gezeigt, dass in der hitzigen Wohnfrage mehr möglich ist als Extremideen. Dass mögliche Lösungen nicht nur an den ideologischen Rändern entstehen, sondern im Zentrum verbessert werden können.
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Schätzungen
Dividende/GV
Analysen
Termine
Profil
Strukturierte Produkte
Portfolio
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Am Montag geht es im SMI um 09:11 Uhr via SIX um 0.16 Prozent auf 12’273.60 Punkte aufwärts
Insgesamt kommt der Index damit auf eine Marktkapitalisierung in Höhe von 1.441 Bio
Zum Handelsbeginn standen Gewinne von 0.051 Prozent auf 12’260.06 Punkte an der Kurstafel
Im Tagesverlauf ging es für den SMI bis auf 12’276.77 Punkte hinauf
Den niedrigsten Stand markierte das Börsenbarometer hingegen bei 12’251.83 Zählern
So entwickelt sich der SMI seit Jahresbeginn
wies der SMI einen Stand von 11’648.83 Punkten auf
Seit Jahresbeginn 2025 ging es für den Index bereits um 5.59 Prozent nach oben
Bei 13’199.05 Punkten markierte der SMI bislang ein Jahreshoch
Das Jahrestief beträgt hingegen 10’699.66 Punkte
Das grösste Handelsvolumen im SMI kann derzeit die UBS-Aktie aufweisen. Zuletzt wurden via SIX 218’768 Aktien gehandelt. Nach Marktkapitalisierung gewichtet macht die Aktie von Nestlé mit 241.326 Mrd
Diese Dividenden zahlen die SMI-Mitglieder
Die Swiss Re-Aktie präsentiert 2025 laut FactSet-Schätzung mit 11.29 das niedrigste Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) unter den SMI-Werten. Die Zurich Insurance-Aktie offeriert Anlegern 2025 laut FactSet-Schätzung voraussichtlich mit 4.80 Prozent die höchste Dividendenrendite im Vergleich zu anderen Aktien im Index
An den Aktienmärkten in Fernost fand ein freundlicher Handel statt.