naturbelassen oder mondän – vor der Küste Niedersachsens reihen sich sieben Nordseeinseln
die alle eines gemeinsam haben: Sie sind echte Urlaubsparadiese
Trubel oder Naturerlebnis am besten kombinieren lassen
Borkum punktet mit einer Mischung aus Stadtleben
Die Insel ist per Fähre und Bahn erreichbar
Shoppingmöglichkeiten und gleichzeitig geschützte Naturflächen
die zwischen Wattwanderung und Wellness nicht auf Komfort verzichten wollen
So wird das Wetter auf Borkum
Auf Norderney treffen lebendige Promenaden auf exklusive Spas und elegante Architektur
Boutiquen und Bars mit Meerblick – aber auch Ruheoasen wie das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer
Die Insel eignet sich perfekt für Genießer mit Lust auf Meer und Kultur
So wird das Wetter auf Norderney
Juist nennt sich selbst „Töwerland“ – Zauberland – und genau so fühlt es sich auch an
endlose Strände und ein stilles Inselgefühl prägen das Bild
Besonders Familien und Paare finden hier eine entspannte Auszeit abseits des Alltags
So wird das Wetter auf Juist
Baltrum ist die kleinste bewohnte Ostfriesische Insel – und genau das macht ihren Reiz aus
das Dorf wirkt fast wie aus der Zeit gefallen
So wird das Wetter auf Baltrum
ein abwechslungsreiches Freizeitangebot und ein autofreies Inseldorf mit Charakter
Die Insel ist ideal für Familien mit Kindern
Abends lädt die Promenade zum entspannten Bummel ein
So wird das Wetter auf Langeoog
Klimawandel lässt Meeresspiegel steigen: Wird Langeoog verschwinden? Familie verklagt die EU
Spiekeroog verzichtet bewusst auf touristischen Trubel und konzentriert sich auf das Wesentliche: Natur
alte Kapitänshäuser und ein feinsinniges Kulturangebot schaffen eine ganz eigene Atmosphäre
So wird das Wetter auf Spiekeroog
Wangerooge liegt ganz im Osten der ostfriesischen Inselkette und verbindet Badeort-Feeling mit Naturidylle
Der rot-weiße Leuchtturm ist das Wahrzeichen der autofreien Insel
die sich besonders für Familien und Strandurlauber eignet
Vogelbeobachtungen und Strandkörbe inklusive
So wird das Wetter auf Wangerooge
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Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete Hallo Niedersachsen im NDR Fernsehen am 17
Die neugebaute N05-A Plattform von One-Dyas liegt knapp auf niederländischer Seite
Gegen die Genehmigungen gehen Umweltverbände sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland juristisch vor
Seit März wird auf der Plattform N05-A Gas im Rahmen einer 90-tägigen Testphase gefördert
"Die Plattform hat das Potential für bis zu zehn solcher Bohrlöcher
mit denen wir dann bis zu drei Prozent des jährlichen deutschen Gasbedarfs decken könnten"
erklärt One-Dyas Geschäftsführer Chris de Ruyter van Steveninck
Schon jetzt wird Gas von beiden Seiten der Grenze gefördert
dass circa 35 Prozent des Feldes auf deutscher Seite liegen
Das Gas wird durch eine neu gebaute circa 15 kilometerlange Leitung auf dem niederländischen Meeresboden in eine bereits zuvor existierende Pipeline eingespeist
Verkauft wird es entsprechend der Anteile am Feld
Das schon jetzt auch auf deutscher Seite Gas gefördert werden kann
dass sich die physischen Vorrichtungen vollständig auf niederländischer Seite befänden
In den Niederlanden hat der Konzern eine Genehmigung zum Gasfördern. Diese wird von Umweltschützern beklagt
Anders als in Deutschland hat die Klage aber keine aufschiebende Wirkung
Vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg klagt die deutsche Umwelthilfe (DUH) gegen die deutsche Genehmigung
Erteilt wurde sie vom niedersächsischen Landesamt für Bergbau
"Deutschland braucht dieses Gas weder für die Versorgungssicherheit noch für stabile Gaspreise
Gleichzeitig birgt die Förderung große Risiken für unsere Umwelt und setzt Deutschlands internationale Glaubwürdigkeit in Sachen Klimaschutz aufs Spiel"
begründet DUH-Geschäftsführer Sascha Müller-Kraenner die Klage
Der One-Dyas-Chef entgegnet: "Wir können zu allem sagen
dass das die Lösung für die Energiewende ist
Wir können in der Nordsee europäisches Gas sicher produzieren und unsere Abhängigkeit von Importen reduzieren."
Gegen die Genehmigung für das Kabel durch den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft
Küsten- und Naturschutz (NLWKN) haben DUH und die Stadt Borkum Widerspruch eingelegt
Da die Gasvorkommen auf beiden Seiten der Grenze liegen
braucht es laut Bundeswirtschaftsministerium eine sogenannte "kommerzielle Unitarisierungsvereinbarung"
Ein völkerrechtliches Abkommen mit den Niederlanden
Da die bergrechtliche Genehmigung auf deutscher Seite aber beklagt wird
"Dieser Rechtsstreit ist vor dem OVG Lüneburg anhängig und wird voraussichtlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen
Sofern die Genehmigung bestandskräftig wird
heißt es vom Bundeswirtschaftsministerium auf NDR Anfrage
One-Dyas will in der Grenzregion nach weiteren Gasfeldern suchen
Insgesamt vermutet der Konzern 50 Milliarden Kubikmeter Erdgas hier
In den Niederlanden hat der Konzern die Erlaubnis für weitere Erkundungsmaßnahmen beantragt
Möglicherweise würden dann weitere Plattformen gebaut werden
Umweltschützer wollen auch hiergegen juristisch vorgehen
Er dreht: In der Nordsee vor Borkum entsteht der größte Offshore-Windpark Deutschland
Das erste Windrad ist gerade fertig geworden
Das dänische Unternehmen Vestas hat in dem Windpark He Dreiht – niederdeutsch für: Er dreht – die erste Windturbine vom Typ V236-15.0 MW installiert, wie Vestas und der Betreiber EnBW mitteilten
in dem Vestas die 15-Megawatt-Turbinen installiert
Die Windturbine Vestas V236-15.0 MW hat einen Rotor mit einem Durchmesser von 236 Metern und eine überstrichene Fläche von mehr als 43.000 Quadratmetern
Es liefert eine Leistung von maximal 15 Megawatt
Im Jahr soll eine solche Anlage bis zu 80 Gigawattstunden erzeugen
Zum Vergleich: Ein Dreipersonenhaushalt in Deutschland verbraucht im Jahr inklusive elektrischer Warmwasserbereitung 4,5 Megawattstunden
He Dreiht entsteht etwa 85 Kilometer nordwestlich von Borkum und rund 110 Kilometer westlich von Helgoland
sollen dort 64 Windkraftanlagen dieses Typs stehen
Die Fundamente dafür wurden bereits im vergangenen Jahr gebaut
Die Windräder sollen noch in einem Jahr alle installiert werden
Sie werden per Schiff von der Hafenstadt Esbjerg an der dänischen Westküste aus angeliefert
Parallel zum Bau der Windräder erfolgt die interne Verkabelung des Parks
Die Gesamtleistung von He Dreiht wird 960 Megawatt betragen
Rechnerisch können die Windturbinen genug Strom produzieren
Damit wird He Dreiht bei der Fertigstellung der größte deutsche Offshore-Windpark sein – bis Nordlicht I mit einer installierten Leistung von 980 Megawatt in Betrieb geht
Größere Windräder liefern eine höhere Leistung
So lässt sich mit weniger Anlagen in einem Windpark mehr Strom erzeugen
Das Windrad Vestas Typ V236-15.0 MW gehört zu den größten
die derzeit auf dem Markt und im kommerziellen Einsatz sind
Größer ist nur MySE 16.0-260 des chinesischen Konzerns Mingyang
das eine Maximalleistung von 16 Megawatt liefert
Es entsteht auf dem Testfeld Østerild an der Nordküste des dänischen Festlands
Auch da ist noch nicht Schluss: Mingyang Smart Energy baut ein Windrad mit einer Leistung von 22 Megawatt
Shanghai Electric und China State Shipbuilding Corporation (CSSC) haben im Herbst vergangenen Jahres eines mit 26 Megawatt angekündigt
und Dongfang Electric eines mit ebenfalls 26 Megawatt
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Die traditionsreiche Nordseeklinik auf der Nordseeinsel Borkum könnte schon bald ein Hotel der gehobenen Kategorie werden
die Deutsche Rentenversicherung (DRV) Rheinland
hat in einem aktuellen Gutachten den Wert der Immobilie auf 20 bis 30 Millionen Euro festgelegt – und damit den Weg für einen Verkauf geebnet
Bereits zwei renommierte Hotelgesellschaften haben konkrete Konzepte für die Umnutzung der Klinik zu einem hochwertigen Hotel im Stadtrat vorgestellt
Ein dritter potenzieller Investor soll im April folgen
In einem eigens einberufenen Expertenworkshop wurden die Grundlagen für eine zukunftsorientierte Nachnutzung erarbeitet
Die Stadt Borkum und die DRV Rheinland stimmen sich eng über die Bewerbungen ab
dass eine wirtschaftlich tragfähige und gleichzeitig nachhaltige Lösung gefunden werde
die den besonderen Charakter des Gebäudes und seine Bedeutung für die Insel bewahrt
noch im Laufe dieses Jahres einen rechtssicheren und genehmigten Kaufvertrag abzuschließen
Die Vorbereitungen für den Verkauf laufen auf Hochtouren – ein neuer Leuchtturm für den Tourismus auf Borkum könnte schon bald Realität werden
Fairmont Hotels & Resorts gibt in Zusammenarbeit mit Xiamen Airlines die Eröffnung des Fairmont Xiamen in der chinesischen Provinz Fujian bekannt
Das Hotel ist Teil des Hauptsitzkomplexes der Fluggesellschaft
Airbnb erlebt derzeit eine Verlangsamung des eigenen Kerngeschäfts
setzt das Unternehmen verstärkt auf internationale Expansion
eine Neuausrichtung des "Experiences"-Angebots und die Integration von Hotels
Die aktuelle Ausgabe des „mrp hotels quarterly“ liefert eine Analyse des europäischen Hotelimmobilienmarkts für das erste Quartal 2025
Trotz geopolitischer Unsicherheiten und konjunktureller Herausforderungen bleibt der Sektor insgesamt widerstandsfähig
Hyatt hat die Ergebnisse für das erste Quartal 2025 veröffentlicht und blickt trotz zunehmender wirtschaftlicher Unsicherheiten auf einen erfolgreichen Jahresauftakt zurück
Die umstrittene Übernachtungssteuer in Kassel ist beschlossene Sache
Die Stadtverordnetenversammlung habe in ihrer Sitzung am Abend mehrheitlich die Einführung einer Übernachtungssteuer in Kassel beschlossen
Wirtschafts- und Branchenverbänden hatten die Abgabe scharf kritisiert
Mai 2025 hat das Welcome Hotel Gelsenkirchen offiziell seine Türen geöffnet
Das Vier-Sterne Superior-Hotel liegt in unmittelbarer Nähe zur Veltins-Arena
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cleveren Aufgaben und Experten-Tipps dabei
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was in deiner Gästemappe nicht fehlen darf und wie du die Funktionen der Gästemappe optimal nutzt
Wyndham Hotels & Resorts führt die Marke La Quinta by Wyndham erstmals auf dem georgischen Markt ein
Mit der Eröffnung des La Quinta by Wyndham Batumi erweitert die Gruppe ihr Portfolio in einer der am schnellsten wachsenden Reisedestinationen der Region
Der Hotelverband Deutschland hat seinen aktuellen Branchenreport „Hotelmarkt Deutschland 2025“ veröffentlicht
Ausgabe dieses Standardwerkes der Hotellerie bildet die konjunkturelle Entwicklung der Branche
Kennziffern und Analysen für das Jahr 2024 ab
Marriott International hat sein ambitioniertes Ziel von 15 Millionen geleisteten Freiwilligenstunden weltweit bereits ein Jahr früher als geplant erreicht
Das freiwillige Engagement reichte von Katastrophenhilfe bis hin zu Umweltaktionen wie der Rettung von Meeresschildkröten
Die Hotellerie steckt in einem tiefgreifenden Wandel
Neue Generationen mit ganz bestimmten Vorlieben und Erwartungen wollen einchecken
muss sich die Hotellerie neuen Anforderungen anpassen und individualisierte Erfahrungen schaffen
das Tageskarte Leserinnen und Lesern zur Verfügung stellt
Das Titanic Gendarmenmarkt Berlin feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen
Seit der Eröffnung im Jahr 2015 hat sich das Lifestyle-Hotel in der Berliner Hotellandschaft etabliert
Das Jubiläum wird mit verschiedenen Aktionen über das gesamte Jahr hinweg begangen
Fridays for Future
Wir sind kurz davor, dass vor der Küste Borkums, angrenzend an das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer, ein neues fossiles Gasprojekt begonnen wird – und das, während die Klimakrise immer weiter eskaliert. Die Bohrplattform braucht nur noch ein Stromkabel, das mitten durch eines der letzten Steinriffe der Nordsee gelegt werden soll, aber du kannst dazu beitragen das Projekt zu verhindern!
Wir brauchen kein neues Erdgas, da unsere Versorgung bereits jetzt sichergestellt ist und das Projekt nicht mal 1% zur Gasversorgung beitragen könnte. Und: Sauberes Gas ist eine dreckige Lüge. Die Methanemissionen bei der Förderung, der Speicherung und dem Transport von Erdgas sind riesig.
Ob das Stromkabel genehmigt wird, hängt maßgeblich von der SPD Niedersachsen ab. Die Zeit ist knapp, unseren Informationen nach kann die Genehmigung jeden Tag erteilt werden. Jetzt kommt es darauf an, dass wir klar machen: Dieses fossile Projekt darf keinen weiteren Schritt nach vorne gebracht werden!
Dafür ist jede*r einzelne Abgeordnete wichtig. Du kannst jetzt ganz einfach SPD-Politiker*innen aus Niedersachsen in Land- und Bundestag sowie die, die aktuell in den Koalitionsverhandlungen für Klima und Energie zuständig sind, kontaktieren. Mit unserem Mailtext erklärst du ihnen, warum es so wichtig ist, dass vor Borkum nicht nach Gas gebohrt wird. Dafür trägst du einfach hier deinen Namen ein, wählst aus, wem du schreiben möchtest, und los geht’s!
Mein Name ist [Dein Name]. Ich wende mich heute an Sie, weil mich die geplante Gasförderung in der Nordsee vor Borkum mit Blick auf die Zukunft und Sicherheit sehr besorgt. Ich bin mir sicher, dass wir uns einig sind, dass demokratisch gewählte Vertreter*innen das Vertrauen, aber auch die Aufgabe haben, sich um die Zukunft und Sicherheit ihrer Bürger*innen zu kümmern. Ihnen wurde dieses Vertrauen und diese Aufgabe zugesprochen.
Neben der klimapolitischen Verantwortung gibt es schwerwiegende ökologische und wirtschaftliche Risiken:
Angesichts dieser massiven Risiken appelliere ich an Sie: Setzen Sie sich aktiv innerhalb der SPD und gegenüber der Landesregierung dafür ein, dass die Genehmigung für das Seekabel nicht erteilt wird. Jetzt ist der Zeitpunkt, sich klar für Klimaschutz und den Erhalt unserer Umwelt einzusetzen und sich die Glaubwürdigkeit von uns Bürger*innen zurückzuerobern.
Umweltschützer kritisieren die Förderung noch immer deutlich. One-Dyas nehme die Zerstörung wertvoller Riffe in der Nordsee in Kauf. Außerdem sollen Genehmigungen fehlen – der Konzern weist die Vorwürfe zurück.
Der niederländische Konzern One-Dyas hat damit begonnen, Gas aus der Nordsee vor den Inseln Borkum und Schiermonnikoog zu fördern. Die erste Testphase werde etwa 90 Tage dauern und helfen, die zu erwartende Gasmenge einzuschätzen, bestätigte eine Konzernsprecherin in Amsterdam am Mittwoch dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) protestierte gegen die Förderung, weil der Konzern nach Bewertung der Umweltschützer dazu rechtlich bislang nicht befugt sei.
Die Tagesspiegel-App Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Analysen direkt auf Ihr Smartphone. Dazu die digitale Zeitung. Hier gratis herunterladen. Laut dem Bundesgeschäftsführer der DUH, Sascha Müller-Kraenner, fehlen noch Genehmigungen, andere seien fehlerhaft. One-Dyas nehme trotz laufender Klagen die Zerstörung wertvoller Riffe in der Nordsee in Kauf. Dass der Konzern mit der Gasförderung beginne, zeige eine Missachtung des geltenden Umweltrechts.
„Wir fordern die niederländischen und deutschen Behörden auf, umgehend einzuschreiten, die illegale Förderung zu unterbinden und die Einhaltung des Naturschutzrechts sicherzustellen.“ Auch ein Abkommen zwischen Deutschland und den Niederlanden, welches eigentlich für die Förderung an der deutsch-niederländischen Grenze notwendig sei, fehle noch.
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Gasbohrungen vor Borkum Eine Insel kämpft um ihr Idyll Dem widersprach der Gaskonzern: Die Genehmigungen für das Projekt sei 2022 von der niederländischen Regierung erteilt worden
In Niedersachsen sei die Förderung vom Landesamt für Bergbau
Sowohl die niedersächsische als auch die deutsche Regierung unterstützten das Vorhaben
One-Dyas plant, in unmittelbarer Nähe zum Weltnaturerbe Wattenmeer rund 500 Meter hinter der deutschen Grenze auf niederländischem Gebiet zwischen den Inseln Schiermonnikoog und Borkum in die Tiefe zu bohren.
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Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) warnt davor
dass der niederländische Energiekonzern One-Dyas neue Erdgasfelder in der Nordsee suchen will
Das Unternehmen hat Anträge dafür in den Niederlanden eingereicht
das zur Hälfte auf niederländischem und zur Hälfte auf deutschem Gebiet liegt
Die Förderplattform steht auf niederländischer Seite
Findet One-Dyas in dem weiter nördlich gelegenen Feld Erdgas
plant der Konzern eine zweite Förderplattform
Diese Plattform könnte dann nordwestlich der jetzigen Plattform errichtet werden
dass sie die Erdgasförderung ausweiten wollen"
Bis eine zweite Gasförderplattform errichtet werden kann
Die Stadt Borkum und die DUH kritisieren das Vorhaben
Es sei eine Industrialisierung der Nordsee
"Hier findet einfach eine Verlängerung des fossilen Zeitalters statt
Die Stadt Borkum hat derweil angekündigt, weiter gegen die Pläne des Energiekonzerns vorzugehen. Zuletzt hatte am Dienstag die Insel einen Antrag auf Widerspruch gegen ein Seekabel eingereicht
das Strom aus Windkraftanlagen zur Gasförderplattform leiten soll
Borkums Bürgermeister Jürgen Akkermann (parteilos) sorgt sich
nach Borkum gespült werden und darunter der Tourismus leide
Das NDR-Medienformat ZAPP ist nach Borkum gereist
um zu verstehen: Was hat die kritische Berichterstattung über "Klaasohm"-Brauch mit den Insulanerinnen und Insulanern gemacht
Und was hat sich durch die mediale Aufmerksamkeit wirklich geändert
Vor vier Monaten sorgte eine Recherche der Redaktionen STRG_F und Panorama über den traditionellen "Klaasohm"-Brauch auf der Nordseeinsel Borkum für ein bundesweites Medienecho
Die Journalisten deckten auf: Zu dem in der Öffentlichkeit bis dahin wenig bekannten Nikolausbrauch gehört auch das ritualisierte Schlagen von Frauen mit Kuhhörnern
Das Schlagen von Frauen beim "Klaasohm"-Fest wurde nach der Kritik abgeschafft
der verantwortliche Verein "Borkumer Jungens" distanzierte sich von jeglicher Form von Gewalt und den "historisch gewachsenen Handlungen vergangener Jahre"
Doch viele Inselbewohnerinnen und -bewohner wehren sich bis heute gegen Teile der Berichterstattung
Sie sehen sich und ihre Tradition falsch dargestellt
Den Medien gegenüber begegnen viele mit großer Skepsis - auch aus Angst vor Hetze und neuen Shitstorms
dass ich ein Inzucht-Ergebnis der Insel bin"
berichtet die stellvertretende Bürgermeisterin Melanie Helms gegenüber ZAPP
Heftige Anfeindungen erlebten aber auch betroffene Frauen
die sich zu dem brutalen Brauch öffentlich äußerten
"Meine Erfahrungen wurden ins Lächerliche gezogen
die aus Angst vor Anfeindungen auch bei ZAPP nur anonym auftreten will
dass endlich öffentlich darüber gesprochen wird
“dass der 'Klaasohm' auch wirklich zuschlägt."
Die ZAPP-Reporterinnen Julia von Buddenbrock und Alexandra Bauer sprechen erstmals mit Borkumerinnen und Borkumern
die damals nicht mit dem NDR und anderen Medien sprechen wollten
Dazu gehört auch der Vorsitzende des Borkumer Jungens-Vereins Maximilian Rau
die es damals gab und die Befürchtung auch heute ist
dass aus dem Fest eine touristische Veranstaltung wird"
dass das Schlagen der Frauen abgeschafft gehörte
doch "wir wollten das Verbot nicht an die große Glocke hängen"
dass es bis heute keine Anerkennung ihrer Perspektive und keine offene Debatte über die Gewalt im Rahmen des "Klaasohm"-Festes gebe
schildert eine weitere anonyme Zeugin gegenüber ZAPP
Mit rund 4.300 Einwohnerinnen und Einwohnern ist Borkum eine kleine Insel
wenn man Teil der Inselgemeinschaft bleiben will
das hören die ZAPP-Reporterinnen immer wieder
Wie diese Inselgemeinschaft den medialen Sturm verarbeitet, zeigt diese 30-minütige Reportage im YouTube-Channel von ZAPP und in der ARD-Mediathek
Sendehinweis: In der ARD Mediathek ist das Video bereits abrufbar
Am Dienstagabend hat es in der Küche eines Hotels auf der ostfriesischen Insel Borkum gebrannt
Nach bisherigen Erkenntnissen hatte ein technischer Defekt an einem Kühlschrank das Feuer verursacht
Die Feuerwehr habe den Brand schnell löschen können
Nach dem Lüften konnten die Gäste demnach in ihre Zimmer zurückkehren
Die Polizei schätzt den Schaden auf 100.000 Euro
Bis 2030 will die Nordseeinsel klimaneutral werden
Trotz ehrgeiziger Projekte ist das eine große Herausforderung
Bis 2030 möchte Borkum zumindest bei der Energieversorgung klimaneutral sein
Unter anderem liefert die Nordsee neuerdings Wärme für ein Wohnquartier
Nach jahrelanger Testphase läuft die Anlage nun seit wenigen Tagen
"Im Hafenbecken befindet sich ein Wärmetauscher
der mit einer speziellen Solelösung durchströmt wird"
Die Lösung nimmt die Temperatur des Nordseewassers an
"Die Sole wird dann in der Anlage um fünf Grad heruntergekühlt und dieser Vorgang erzeugt Energie." Diese wird gespeichert und versorgt eine Appartementanlage mit Wärme für Fußbodenheizung und Wasser
"Im Winter haben wir im Meer knapp über null Grad und eigentlich denkt man nicht
aber es ist möglich." Künftig sollen weitere Wohngebiete mit diesem System versorgt werden
Und nicht nur das: Auf dem Weg zur Klimaneutralität setzt Borkum auch auf Geothermie
zeigt an seinem Computer allerlei Grafiken und Schaubilder
Schon in zwei Jahren sollen erste Probebohrungen stattfinden
Rund 3.700 Meter unter der Insel liegen Erdschichten
"Wir haben hier auf Borkum wirklich die Chance
unsere Strategie zu erfüllen und bis zum Jahr 2030 die Wärmewende zu schaffen"
Er sieht aber auch: Der Weg hin zur Klimaneutralität ist kein Sprint
die neue Tankstelle für Wasserstoff sind wichtige Schritte
auf der Autos fahren dürfen: Touristen und Handwerker kommen zu Tausenden und nur eine Minderheit ist elektrisch unterwegs
Dass auf der Insel in fünf Jahren tatsächlich gar keine Emissionen mehr freigesetzt werden
scheint trotz aller Bemühungen unrealistisch
Die Insulaner stehen allerdings hinter dem Projekt
so Held: "Wir spüren die Auswirkungen des Klimawandels hier ja ganz besonders durch die Sturmfluten und die Wasserstände." Man habe - auch den Touristen gegenüber - einen Bildungsauftrag und wolle mit gutem Beispiel vorangehen
Die vom Energiekonzern One Dyas geplante Erdgasförderung vor Borkum verzögert sich weiter
Nach der Genehmigung eines neuen Seekabels hat die Deutsche Umwelthilfe Widerspruch eingelegt
Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft
Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hat die Verlegung des Kabels
das die Bohrplattform des Gaskonzerns One-Dyas mit Strom versorgen soll
lehnte die Behörde laut Umweltministerium allerdings ab
Die DUH übt Kritik und spricht von einem weiteren Schritt zur unnötigen Förderung fossiler Energieträger in der Nordsee
"Die Genehmigung ist ein fatales Signal für die Nordsee und eines ihrer letzten artenreichen Steinriffe"
Man werde Widerspruch gegen die Verlegung einreichen und notfalls dagegen klagen
Im September 2024 reichte One-Dyas einen neuen Antrag ein
der nun abermals vom NLWKN genehmigt wurde
Die Insulaner sorgen sich um Natur und Tourismus - 20 Kilometer vor der Insel führt der niederländische Konzern One Dyas Explorationsbohrungen durch
Der niederländische Energiekonzern One-Dyas will an der deutsch-niederländischen Grenze weitere Bohrinseln installieren
In einem geplanten Windpark vor Borkum sollen 16 Turbinen aus chinesischer Produktion verbaut werden
Parteiübergreifend sehen Bundespolitiker darin ein Sicherheitsproblem
Auch das Bundesinnenministerium hat Bedenken
von Katharina Seiler
die der Hamburger Vermögensverwalter Luxcara im Windpark Waterkant vor Borkum verbauen will
Die Turbinen kommen aus China und sind aus Sicht von Innen- und Verteidigungsexperten in Berlin ein Sicherheitsproblem
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter warnt
China könne damit nicht nur kritische Infrastruktur angreifen
sondern dies auch zur Lagebildgewinnung nutzen
um militärisch relevante Infrastruktur und Bewegungen auszuspionieren
Innenexperte Konstantin von Notz (Grüne) ergänzt
die Präsidenten der Nachrichtendienste hätten immer wieder auf diese Gefahren hingewiesen
wie die Investition noch zu verhindern sei
das Projekt sollte aus Sicherheitsgründen unterbunden und chinesische Anbieter künftig ausgeschlossen werden
Auch das Bundesinnenministerium sieht Risiken bei nicht vertrauenswürdigen Herstellern im Energiesektor
Doch die bestehenden Gesetze ließen ein Verbot nicht zu
heißt es aus dem Bundesinnenministerium auf Anfrage des NDR Niedersachsen
Das Genehmigungsverfahren für den Windpark vor Borkum liegt nach Auskunft des Bundeswirtschaftsministeriums derzeit beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH)
Die Kriterien des BSH für die Genehmigung eines Windparks beziehen sich allerdings nicht auf den Schutz kritischer Infrastruktur
Das BSH prüft in erster Linie die Auswirkungen eines Windparks auf die Umwelt
die Schifffahrt und auf militärische Aktivitäten
ob die technischen Komponenten vor ausländischen Eingriffen sicher sind
Das Bundeswirtschaftsministerium geht davon aus
Luxcara hat sich nach eigenen Angaben intensiv mit der Sicherheitsarchitektur des Waterkant-Projektes beschäftigt
Das Unternehmen entgegnet Bedenken einer ausländischen Einflussnahme
dass die für die Cybersicherheit kritischen Komponenten ausschließlich von europäischen Herstellern geliefert werden
Dazu zählten zum Beispiel die windparkinternen Unterseekabel
Zudem werde die Montage der Windräder und der Steuerungstechnik von unabhängigen Experten begleitet
Um das Projekt vor unerwünschten Datenzugriffen zu schützen
werden die Datenverbindungen einzig von einem deutschen Betreiber kontrolliert
Der chinesische Windturbinenhersteller werde im laufenden Betrieb keinen unmittelbaren Zugriff auf die Steuerung haben
Luxcara wolle die Energiewende vorantreiben
was aber ohne chinesische Komponenten derzeit nicht möglich sei
Auch andere europäische Windkraftanlagenhersteller würden demnach seit Langem einen Großteil ihrer Hardwarekomponenten aus China beziehen
"Borkum Riffgrund 3" vor der Küste Niedersachsens wird laut Betreiber Ørsted der größte Offshore-Windpark in Deutschland
wie rund 900.000 Haushalte im Jahr verbrauchen
Die Bauarbeiten an "Borkum Riffgrund 3" sind nahezu abgeschlossen
wie der dänische Energiekonzern Ørsted am Dienstag mitteilte
Alle 83 Windkraftanlagen wurden installiert
Noch kann der Windpark - etwa 72 Kilometer von der niedersächsischen Küste entfernt - aber nicht in Betrieb gehen: Es fehle der Anschluss an eine Konverterplattform
Die Plattform will der Übertragungsnetzbetreiber Tennet in diesem Jahr auf See installieren
Nach Inbetriebnahme Anfang 2026 soll "Borkum Riffgrund 3" mit einer Leistung von 913 Megawatt der größte Offshore-Windpark in Deutschland werden
Die Leistung entspricht laut Ørsted der Menge Strom
Allerdings fließt der Strom zum größten Teil in die Wirtschaft: Zu den Haupt-Abnehmern zählen Amazon
"Das Projekt wird nach Inbetriebnahme einen erheblichen Beitrag zur Dekarbonisierung unserer Industriekunden leisten - in einer Größenordnung
die so nur Windenergie auf dem Meer leisten kann"
Der Bau des Windparks hatte vor rund einem Jahr begonnen
Ørsted betreibt bislang vier Windparks in der Deutschen Bucht
Betrieb und Wartung erfolgen aus Emden und Norden-Norddeich in Ostfriesland
Der niederländische Öl- und Gaskonzern One Dyas baut aktuell eine Gasbohrplattform in der Nordsee vor Borkum
Ende des Jahres das erste Gas ins Netz einzuspeisen - doch es gibt Verzögerungen
Nach Angaben des niedersächsischen Umweltministeriums sind Entschädigungsmaßnahmen der Grund dafür
Diese seien im ersten Genehmigungsverfahren wohl nicht ausreichend berücksichtigt wurden
One Dyas hatte deshalb Ende August eine Sachvergütung vorgeschlagen
Darüber müsse der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft
Küstenschutz und Naturschutz (NLWKN) nun entscheiden und prüft den Antrag aktuell
teilte das Ministerium am Donnerstag nicht mit
Im Streit um die Gasförderung vor Borkum zieht nun auch One-Dyas vor Gericht
Der Energiekonzern wirft der zuständigen niedersächsischen Landesbehörde vor
bei der Genehmigung für ein notwendiges Stromkabel untätig zu sein
dass das Kabel vorerst nicht verlegt werden darf
Das Gericht hielt weitere Prüfungen für notwendig
Im Dezember dann reichte One-Dyas eigenen Angaben zufolge eine Untätigkeitsklage gegen die Behörde beim Verwaltungsgericht ein
alle geforderten Unterlagen im August eingereicht und im September weitere Fragen des NLWKN beantwortet zu haben
"Von da an hätte das Verfahren wieder aufgenommen werden können
was aus unbekannten Gründen nicht geschah"
Es sei nicht nur aus Sicht des Konzerns wichtig
dass das Verfahren sorgfältig und zeitnah abgeschlossen wird
"Es ist vor allem wichtig für die Energiewende und alle
die Wirtschaft und die geopolitische Lage sorgen."
Das Umweltministerium hingegen kann die Untätigkeitsklage nicht nachvollziehen
Dezember das Verfahren zur Beteiligung der Träger öffentlicher Belange eingeleitet - bedeutet
dass nun unter anderem Umweltverbände Stellung zu den Antragsunterlagen nehmen können
"Aus Sicht des NLWKN und des Umweltministeriums sollte sich die Klage erledigt haben
da das Verfahren ordnungsgemäß vorangetrieben wird"
so eine Sprecherin von Umweltminister Christian Meyer (Grüne)
Derweil warnt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) vor zu großer Eile in dem Genehmigungsverfahren
die Landesregierung zu einem überhasteten Vorgehen zu drängen
"Damit soll offenbar eine sorgfältige Prüfung des Antrags auf Genehmigung des Seekabels verhindert werden"
Die Verlegung des Kabels hält die DUH für unnötig
dass One-Dyas auf niederländischer Seite den Betrieb der Förderplattformen mit Generatoren beantragt habe
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Der niederländische Energiekonzern One-Dyas kann seine Gasbohrplattform in der Nordsee vor Borkum nicht wie geplant bis Jahresende in Betrieb nehmen
Eine Klage verzögert die Genehmigung für ein Stromkabel
Die Gasförderung vor der ostfriesischen Insel Borkum (Landkreis Leer) verzögere sich bis ins nächste Jahr
dass die Genehmigung für ein Stromkabel fehlt
Gegen die eigentlich schon genehmigte Verlegung des Kabels durch die Nordsee hatten Umweltschützer geklagt
Das Kabel soll die Plattform mit Strom vom benachbarten Offshore-Windpark Riffgat versorgen
Bis zur Gerichtsentscheidung will sich das Unternehmen mit einem Generator behelfen
Dieser sei beim niederländischen Ministerium für Klima und grünes Wachstum (KGG) beantragt worden
die Plattform nordwestlich von Borkum so schnell wie möglich in Betrieb zunehmen und noch in diesem Winter erstes Gas ins Netz einzuspeisen
Ziel der DUH ist laut Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner Gasförderung im Wattenmeer komplett zu stoppen
Für den Start der Gasförderung fehlt nach Angaben der Sprecherin von One-Dyas lediglich das Stromkabel
Alle übrigen Installationsarbeiten seien abgeschlossen
Auch die Genehmigungen von Deutschland und den Niederlanden für die Gasförderung selbst liegen demnach vor
Lediglich ein Abkommen zwischen den beiden Ländern sei noch erforderlich
Bevor Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) aber etwas unterzeichnet
möchte er nach eigenen Angaben mögliche Gerichtsurteile abwarten
Der Energiekonzern One-Dyas will vor Borkum nach weiteren Gasvorkommen suchen
Die Deutsche Umwelthilfe befürchtet einen „massiven Angriff auf Klima
Borkum: Umweltschützer protestieren gegen die Erdgasförderung
Für die Stadt Borkum ist die Ankündigung keine Überraschung
wie die zuständige Umweltbeauftragte Sandra Franke im Gespräch mit der Redaktion mitteilte
das hatte One-Dyas angekündigt“
Aktuell handele es sich um einen Antrag auf Erkundungsbohrungen
„Wir können deshalb noch nicht dagegen vorgehen“
„Wir werden aber sicher eine Stellungnahme einreichen.“ Zunächst aber müssten die weiteren Schritte abgewartet werden
dass das Unternehmen Ende Februar beim zuständigen Ministerium in den Niederlanden einen Antrag gestellt habe
Darin sei es aber erst einmal nur um die Errichtung einer Anlage für eine Erkundungsbohrung gegangen
Das Erkundungsgebiet N04-05 befinde sich in der niederländischen Nordsee
westlich der Plattform N05-A und etwa 40 Kilometer von Borkum entfernt
Für solche Erkundungsbohrungen werde eine temporäre mobile Bohrplattform eingesetzt
Eine Entscheidung des Ministeriums stehe noch aus
Deshalb könne das One-Dyas auch noch nichts zu den weiteren zeitlichen Plänen sagen
Die DUH werte das neue Vorhaben als „weiteren massiven Angriff auf Klima
Umwelt und Artenvielfalt in einem sensiblen marinen Ökosystem“
sagte der DUH-Experte für Energie und Klimaschutz
der Konzern wolle schrittweise die Erschließung immer weiterer Gasfelder in diesem Teil der Nordsee vorantreiben
„Auch vor Schutzgebieten macht der Konzern keinen Halt.“ Und auch Franke sieht die Klimaziele in weite Ferne rücken
„Die Ankündigung jetzt zeigt einmal mehr
Es werden immer neue Plattformen hinzukommen
um noch mehr Gas an die Oberfläche zu holen“
Schon jetzt reicht ein Teilbereich des Gasbohrfeldes auf deutscher Seite in den Bereich des Schutzgebiets „Borkum Riffgrund“
Schließen
DUH-Experte Zerger forderte die Bundes- und Landesregierung auf
weitere Gasförderprojekte zu verhindern und die Nordsee mit ihren Schutzgebieten wirksam zu verteidigen
„Auch gegen dieses neue Projekt prüfen wir nun rechtliche Schritte
Einer Industrialisierung der Nordsee werden wir nicht tatenlos zusehen.“
Erst Ende März hatte One-Dyas damit begonnen
Gas aus der Nordsee vor den Inseln Borkum und Schiermonnikoog zu fördern
Diese erste Testphase soll nach Konzernangaben etwa 90 Tage laufen
Anlässlich der Kritik an "Klaasohm" auf Borkum sieht Niedersachsens Innenministerin Behrens in Brauchtum und Tradition keine Rechtfertigung für Gewalt an Frauen
Bei dem Fest werden Frauen mit Kuhhörnern geschlagen
Alle Besucherinnen und Besucher des "Klaasohm" sollen ohne Angst vor gewalttätigen Übergriffen feiern können
dafür werde die Polizei am Donnerstag sorgen
Die Einsatzkräfte würden deutlich stärker als in den Vorjahren auf der Insel präsent sein
Längst nicht alle betroffenen Frauen seien mit "diesem gewalttätigen Brauch einverstanden"
dass es den betroffenen Frauen dennoch nicht leichtgefallen sei
den gewalttätigen Teil des Festes abschaffen zu wollen
Rund 200 Frauen hatten am Sonntag auf Borkum für den Erhalt des umstrittenen Nikolausbrauchs "Klaasohm" demonstriert
Die Frauen gingen durch die Straßen der Insel und bliesen durch Kuhhörner
Einige der Teilnehmerinnen skandierten "Klaasohm - Klaasohm - Klaasohm"
Auf einem weißen Tuch stand: "Wir lassen uns das Klaasohmfest nicht kaputt machen"
Laut Polizei hatte es sich um einen spontanen und friedlichen Protest gehandelt
Die Beamten auf der Insel hätten vorab nichts von der Demonstration gewusst
Nach heftiger Kritik kündigten die Veranstalter an
den "Brauch des Schlagens" vollständig abzuschaffen
"Wir als Gemeinschaft haben uns klar dazu entschieden
diesen Aspekt der Tradition hinter uns zu lassen und den Fokus weiter auf das zu legen
was das Fest wirklich ausmacht: den Zusammenhalt der Insulanerinnen und Insulaner"
begrüßte den Schritt: "Dieses klare Nein zu Gewalt gegen Frauen war überfällig." Die Tradition des "Klaasohms" werde fortbestehen
sagte die Landtagsabgeordnete laut einer Mitteilung
wenn künftig keine Gewalt mehr angewandt wird."
Die Veranstalter des Fests auf der rund 5.000 Einwohner zählenden Insel sprechen von einem "Shitstorm"
die Stadt und das Nordseeheilbad würden seit Veröffentlichung des Beitrags mit Nachrichten und E-Mails überhäuft
In einigen Kommentaren online wird der Rücktritt des parteilosen Bürgermeisters Jürgen Akkermann gefordert
Laut Veranstalter sagten inzwischen auch Touristen ihren Urlaub auf der ostfriesischen Insel ab
Der niederländische Konzern One-Dyas versucht seit Monaten mit aller Macht
dem Naturparadies Wattenmeer den Garaus zu machen
Um diesen Irrsinn zu beenden und die Gasbohrungen zu verhindern
hatten wir schon im Juli 2022 Klage eingereicht
Sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland haben wir im April dieses Jahres Recht bekommen und der Konzern musste seine Arbeiten vorerst abbrechen
Doch unser Kampf ist noch nicht zu Ende: Am 14
August hat das Bundesland Richtbohrungen unter der deutschen Nordsee genehmigt
Wir werden nicht aufgeben und weiter auf dem Klageweg gegen die zerstörerischen Pläne von One-Dyas kämpfen
Jetzt spenden
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Aus reiner Profitgier treibt der Konzern One-Dyas seine Pläne voran
vor der Urlaubsinsel Borkum – zur Hälfte unter der niederländischen und deutschen Nordsee – nach Gas zu bohren und damit den weltweit einzigartigen Watt-Lebensraum ein für alle Mal zu zerstören
Die Bohrplattform würde nicht einmal ein Prozent des jährlich noch benötigten Gasbedarfs nach Deutschland liefern
Doch dem Konzern scheint für seine Profitinteressen jedes Mittel Recht
um Gasbohrungen im Wattenmeer zu erzwingen
Er hat nicht nur unseren Naturschutz-Fachgutachter für die in der Nordsee bedrohten Steinriffe angesprochen
Schlimmer noch: Der Konzernboss höchstpersönlich hat versucht
die Landesregierung Niedersachsen zu erpressen
wodurch wir einen ungeheuerlichen Vorgang enthüllen konnten: Der Konzern hat die Landesbehörden mit Schadensersatz von mehr als 300 Millionen Euro bedroht und angekündigt
sollte die Landesregierung sich seinen Plänen widersetzen
der eine Regierung mit Erpresserbriefen „umstimmen“ will
Solche Mafia-Methoden akzeptieren wir nicht
Bei dem Kampf vor Borkum geht es um mehr als den Schutz der einzigartigen Meereslandschaft
Es geht um die Zukunft der Energiewende und den Schutz des Klimas
Jedes weitere fossile Projekt in Deutschland stellt nicht nur die klimapolitische Glaubwürdigkeit Deutschlands in Frage und gefährdet Schweinswale
sondern ebnet auch den Weg für weitere fossile Projekte dieser Art
welchen Stellenwert der Klimaschutz bei der Öl- und Gaslobby hat: überhaupt keinen
Seit Jahren wird die fossile Infrastruktur Deutschlands immer weiter ausgebaut
Obwohl wir vor dem höchsten niederländischen Gericht gewonnen hatten
hat die niederländische Regierung eine neue Genehmigung erteilt
so dass die Errichtung der Bohrplattform vor Borkum in diesem Sommer beginnen konnte
Dagegen haben wir umgehend eine neue Klage eingereicht und werden dieses unverschämte Vorhaben von One-Dyas und der niederländischen Regierung nicht akzeptieren
Auch in Deutschland erfährt der Konzern immer noch Schützenhilfe
Die Erpresserbriefe an die Landesregierung Niedersachsen haben ihre Wirkung offenbar nicht verfehlt: Am 14
nachdem wir vor dem Verwaltungsgericht Oldenburg den Bau eines Seekabels zur Energieversorgung der Bohrinsel stoppen konnten
Wir werden alle rechtlichen Mittel ausschöpfen
um die Teilgenehmigung in Deutschland und die Genehmigung der niederländischen Regierung zu stoppen
Doch eine lange und kostenintensive Auseinandersetzung kommt auf uns zu
die wir nur mit Ihrer Unterstützung durchstehen können: Jedes Gerichtsverfahren
das wir in Deutschland und den Niederlanden anstrengen
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Zum jährlichen Klaasohm-Fest auf Borkum gehörte auch das Schlagen von Frauen mit Kuhhörnern
Nach Berichten von STRG_F und Panorama soll dieser Teil der Tradition nun der Vergangenheit angehören
wie auf der Nordseeinsel Borkum beim jährlichen Klaasohm-Fest am 5
Dezember Frauen mit Kuhhörnern verhauen wurden
In der Vergangenheit hatte die Inselgemeinschaft versucht
die Veranstaltung von Öffentlichkeit und Presse abzuschirmen
bei dem Frauen gefangen und von kostümierten Männern
Als Reaktion auf die Berichterstattung veröffentlichte der Verein Borkumer Jungens
den Brauch des Schlagens vollständig abzuschaffen
Der Verein lehne "jegliche Ausübung von Gewalt
"Wir distanzieren uns ausdrücklich von jeder Form der Gewalt gegen Frauen und entschuldigen uns in aller Form für die historisch gewachsenen Handlungen der vergangenen Jahre
insbesondere für die Gewaltausübung der jüngeren Vergangenheit." Man wolle den Fokus auf das legen
"den Zusammenhalt der Insulanerinnen und Insulaner."
Dem vorausgegangen war lautstarke Kritik in den Sozialen Medien
in der die Abschaffung von Klaasohm gefordert wird
Borkums Bürgermeister Jürgen Akkermann warf dem NDR-Team gegenüber der Nachrichtenagentur dpa vor
die Berichterstattung sei tendenziös und unseriös gewesen
Das Videomaterial der Übergriffe zeige nur das Fehlverhalten Einzelner und könne "keinesfalls als Beleg dafür herhalten
wie es der Bericht suggeriert." Positive Stimmen zum Klaasohm-Fest seien nicht zu Wort gekommen
Tatsächlich hatten NDR-Reporter mehrfach versucht
Befürworter des Festes zu Wort kommen zu lassen
Von offizieller Stelle wurden jedoch alle Interviewanfragen abgesagt
Aus der Borkumer Bevölkerung wurden mehrere Fürsprecher für Klaasohm interviewt
die ihre Interviews jedoch vor Veröffentlichung zurückzogen
Auf der Nordseeinsel Borkum gibt es jenseits der touristischen Idylle einen verborgenen Brauch: Am 5
Dezember feiern die Insulaner das Fest "Klaasohm"
bei dem auch Gewalt gegen Frauen zelebriert wird
Die Presse ist dabei nicht willkommen - Kritik ist unerwünscht
Veranstaltet wird es vom Verein Borkumer Jungens
der nur Borkumer Männer über 16 Jahren aufnimmt
Sechs aus ihren Reihen werden für das Fest zu Klaasohms ernannt - kostümierten Fabelwesen mit Fellmasken
Begleitet werden sie von einem Mann in Frauenkleidern
der Wiefke genannt wird und von anderen Mitgliedern ihres Vereins
kehren in Häuser und Kneipen ein und feiern mit der Inselgemeinschaft
bei dem es zu Gewalt gegen Teilnehmerinnen kommt: Die Fänger gehen dabei auf die Suche nach jungen Frauen
die festgehalten und an die Klaasohms übergeben werden
Unter dem Beifall des Publikums schlagen die Klaasohms den Frauen mit Kuhhörnern auf den Hintern
Unsere Recherche zeigt: Was als heiteres Fest beginnt
das die Borkumerinnen und Borkumer als große Zusammenkunft feiern
was sich anfänglich wie ein Abenteuer anfühlte
"Ich hatte zu dem Zeitpunkt einfach mega Schmerzen und hab richtig geweint
Und war gleichzeitig wütend auf mich selbst
weil ich so dachte: Warum tue ich mir das gerade an
Warum bin ich mitgelaufen?" Vom Steißbein bis zur Kniekehle sei ihr Körper anschließend voller blauer Flecken gewesen
wie aggressiv die Reaktionen auf Journalistinnen und Journalisten ausfallen können
"Damit Klaasohm den Borkumern als höchster Feiertag und identitätsstiftendes Fest auch erhalten bleibt
muss der Bekanntheitsgrad geringgehalten werden
Bitte erweise deinen Respekt und verbreite nichts." Einem Team von STRG_F und Panorama - die Reporter ist es gelungen
verdeckte Aufnahmen der Frauenjagd zu machen
der Brauch gehe auf eine alte Walfänger-Tradition zurück
Während die einen das Fest als identitätsstiftend und wichtig sehen
berichten uns anonym von ihren Erlebnissen
Die machen sich alle lustig … und es ist beklemmend
"Da bin ich in Richtung nach Hause gelaufen
Auf einmal fuhr ein Transporter an mir vorbei
Drei mir bekannte Jungs sind aus dem Auto gesprungen
und wollten mich in dieses Auto reinzerren
Dieser Kampf hat bestimmt gute zehn Minuten gedauert."
Mit verdeckten Kameras dokumentieren wir die Frauenjagd
Wir sehen in dieser Nacht auch viele Frauen auf den Straßen
es wirkt manchmal wie ein Katz- und Mausspiel
kehrt immer wieder auch in Häuser und Kneipen ein
Ein ehemaliger Klaasohm sieht das inzwischen kritisch und bereut seine Teilnahme
Er erzählt uns: "Es wird nicht hinterfragt und es wird auch nicht erklärt
Wenn man sich einmal im Jahr das Recht rausnimmt
Frauen zu schlagen." Es bestehe eine Art Gruppenzwang
Schriftlich teilen die zuständige Polizei und Staatsanwaltschaft mit
in den zurückliegenden fünf Jahren seien keine Anzeigen von Frauen eingegangen
der Veranstalter Verein Borkumer Jungens e.V
Nur per Mail äußerte sich der Bürgermeister: "Das Klaasohmfest ist ein traditionelles Fest für Insulanerinnen und Insulaner
welches sich wie viele regionale Traditionen Auswärtigen nicht ohne Weiteres erschließt
Daher wird es nicht beworben und wir unterstützen die Erwähnung in den Medien nicht." Weiter schreibt er
dass kritische Stimmen sehr wohl auf der Insel Gehör finden und die allermeisten Borkumerinnen und Borkumer das Fest unterstützen
Da die offiziellen Stellen vor Ort nicht mit uns sprechen
fragt das Recherche-Team auf Landesebene an
Der niedersächsischen Staatssekretärin für Soziales
war der Brauch auf Borkum bislang nicht geläufig
Sie bewertet die Aufnahmen von der Insel aus dem Jahr 2023 als befremdlich
Man könne nicht aus Spaß andere Menschen blau schlagen
egal an welchem Tag im Jahr das Gefühl haben
sie können sich nicht frei draußen bewegen
dass ein Impuls von außen eine Debatte über die Tradition auf der Insel auslösen kann: "Die Borkumerinnen und Borkumer wären meines Erachtens in der Verantwortung
auch mal drüber zu diskutieren und nachzudenken
ob das heute in der Form noch zeitgemäß ist."
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat erneut Klage gegen die Genehmigung von Gasbohrungen vor Borkum eingereicht
Aus Sicht der Umwelthilfe wurde die Förderung trotz mangelnder Untersuchungen genehmigt
Konkret geht es um den Planfeststellungsbeschluss, den das niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) im August auf 18 Jahre befristet genehmigt hatte
Auch der BUND Niedersachsen und die Bürgerinitiative Saubere Luft Ostfriesland unterstützen die Klage der DUH vor dem Oberverwaltungsgericht in Lüneburg
Das Bündnis aus Umweltorganisationen ist überzeugt
dass der Beschluss des LBEG gegen nationales Naturschutz- und Klimarecht verstößt
Die Entscheidung des LBEG sei aus "wirtschafts- und klimapolitischer Sicht nicht nachvollziehbar"
sagte DUH-Geschäftsführer Sascha Müller-Kraenner
"Deutschland braucht dieses Gas weder für die Versorgungssicherheit noch für stabile Gaspreise."
Sprecherin der Bürgerinitiative Saubere Luft Ostfriesland
dass die deutschen Behörden keine eigenen Untersuchungen "für die Umweltverträglichkeitsprüfung" durchgeführt haben
"Man verließ sich vollkommen auf die Daten und Aussagen aus den Niederlanden"
Dabei stellt die Gasförderung vor Borkum laut der Deutschen Umwelthilfe ein großes Risiko für die Umwelt dar
"Für die Menschen und die Natur auf Borkum hat die Bohrinsel konkrete negative Folgen wie die Luftverschmutzung durch Stickstoffemissionen
ein steigendes Risiko für Erdbeben und Bodenabsenkungen sowie die Gefährdung geschützter Tierarten"
Außerdem setze Deutschland mit der Förderung die internationale Glaubwürdigkeit beim Klimaschutz aufs Spiel
Seit der Genehmigung für die Erdgasförderung durch das LBEG im August laufen die Arbeiten nach Angaben des niederländischen Energiekonzerns One-Dyas weiter
"Die Bauarbeiten auf dem Festland sind abgeschlossen
Jetzt finden die Installationsarbeiten in der Nordsee statt"
Die Förderplattform sei bereits Anfang August in der Nordsee installiert worden
Von dort werde eine etwa 15 Kilometer lange Pipeline zum bestehenden niederländischen Erdgasleitungsnetz verlegt
Danach solle dann ein Stromkabel verlegt werden
Der Energiekonzern One-Dyas will weiterhin noch in diesem Jahr vor der Insel Borkum Gas fördern
teilte eine Sprecherin des Unternehmens auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit
Das acht Kilometer lange Seekabel soll die Förderplattform N05-A mit Windstrom vom benachbarten Offshore-Windpark Riffgat versorgen
Die Versorgung der Plattform mit erneuerbarer Energie sei wichtig
da so während der Produktionsphase nahezu keine Emissionen entstehen würden
Inzwischen seien alle geforderten Unterlagen eingereicht
Das Umweltministerium in Hannover bestätigte den Eingang und teilte mit
die Unterlagen würden nun vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft
Zuletzt hatte Mitte Juli das NLWKN in Oldenburg grünes Licht für die Verlegung des Stromkabels gegeben
Unabhängig vom Ausgang der juristischen Streitigkeiten bedarf es für die Gasförderung vor Borkum noch eines Abkommens zwischen Deutschland und den Niederlanden
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte erklärt
er wolle dabei mögliche Gerichtsentscheidungen abwarten
ob das Abkommen mit den Niederlanden unterzeichnet werde
Ein Frachtschiff hat vor den Inseln Borkum und Juist illegal Ballastwasser in die Nordsee eingeleitet
Die Wasserschutzpolizei ahndete den Verstoß und zog 52.000 Euro Sicherheitsleistungen ein
Wie die Polizei Bremen am Mittwoch mitteilte
Bei einer Routinekontrolle des unter der Flagge von Antigua und Barbuda fahrenden Schiffes sei ein schwerwiegender Verstoß gegen die Vorschriften des sogenannten Ballastwasserübereinkommens festgestellt worden
Aufgrund des Verstoßes habe das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie gegen den verantwortlichen Kapitän und den Ersten Nautischen Offizier Sicherheitsleistungen in Höhe von 52.000 Euro angeordnet
Das Übereinkommen zu Ballastwasser zielt nach Polizeiangaben darauf ab
Viren und Bakterien durch unbehandeltes Ballastwasser zu verhindern
das aus verschiedenen Meeresgebieten stammt
Bei der Aufnahme von Ballastwasser können Organismen erst in die Tanks und später beim Ablassen in fremde Seegebiete gelangen
Die Einleitung unbehandelten Ballastwassers stelle eine ernsthafte ökologische Bedrohung dar und stehe im Widerspruch zu internationalen Umweltschutzbestimmungen
Seeschiffe nehmen Ballastwasser auf oder geben es ab
Das umstrittene Nikolaus-Fest "Klaasohm" auf Borkum verlief nach Angaben der Polizei ohne Zwischenfälle
Die Stimmung war ausgelassen und friedlich
Zuvor hatte das Schlagen von Frauen zu dem Brauch gehört
Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer trugen Kuhhörner mit sich
Klaasohm bezeichnen die Borkumer auf Plattdeutsch auch als den "hoogste Fierdag"
Der Tradition folgend wurde in einer Halle unter Ausschluss der Öffentlichkeit ein symbolischer Kampf der "Klaasohms" ausgetragen
Danach laufen die "Klaasohms" unter großem Getöse auf festgelegten Routen durch die Stadt
Die "Klaasohms" besuchten unter anderem die Feuerwehr und ein Seniorenheim
um Moppe zu verteilen - ein Honigkuchen-Gebäck
Zudem kehrten sie in 26 private Häuser ein
Bislang gehörte zu diesem Teil auch der "Brauch des Schlagens" dazu
Den soll es nach Angaben des Vereins Borkumer Jungens nicht mehr geben
Vorsitzender des Vereins - auch Oldermann genannt - erklärte am Donnerstag
dass Gewalt gegen Frauen ab jetzt nicht mehr toleriert werde
Die Stadt Borkum hatte nach eigenen Angaben geplant
wenn es zu unangenehmen oder gefährlichen Situationen kommen sollte
Nach einem Bericht des NDR Magazins "Panorama - die Reporter" hatte es bundesweit Kritik an dem Fest gegeben - die Stadtverwaltung der Insel sprach von einem "Shitstorm"
dass über Gewaltexzesse bei dem Fest berichtet wurde
In heimlich gedrehten Bildmaterial ist zu sehen
wie Frauen festgehalten werden und von "Klaasohms" mit einem Kuhhorn auf das Gesäß geschlagen werden
Bei dem Brauch verkleiden sich am Vorabend vor dem Nikolaustag sechs junge Männer mit Masken
Das Fest Klaasohm auf Borkum ist tief verwurzelt in der Tradition – doch die jüngsten Berichte werfen einen Schatten darauf
Zwischen feierlicher Gemeinschaft und gewalttätigen Praktiken entfaltet sich ein Drama
Was steckt wirklich hinter diesem jahrhundertealten Brauch
Die Insel Borkum stand wegen ihres Festes "Klaasohm", das traditionell in der Nacht vom 5. bis 6. Dezember gefeiert wird, zuletzt stark in der Kritik. In der Dokumentation "Das Schweigen der Insel - Wenn Borkum Klaasohm feiert" von STRG_F und Panorama wurde ein Bild des Brauchs gezeichnet
Reporter waren beim Klaasohm 2023 vor Ort und konnten mit ihren Kameras festhalten
wie Frauen von verkleideten Männern verfolgt
festgehalten und geschlagen werden. Seit dem Erscheinen der Doku ist der Aufschrei
Das Fest Klaasohm ist mit den Walfängern verknüpft
die damit traditionell den Abschluss einer anstrengenden Saison feierten
Seit fast 200 Jahren wird diese Tradition auf Borkum praktiziert
und seitdem gibt es auch den Verein Borkumer Jungens e.V
Das Fest soll als Symbol des Zusammenhalts und als Feier der Gemeinschaft stehen
Der Legende nach liegt der Klaasohm (eine Art Knecht Rupprecht) unter einem Denkmal auf Borkum vergraben
Sechs junge Männer des Vereins Borkumer Jungens verkleiden sich dann als Klaasohms
Sie tragen dabei einen weißen Kittel mit roten Streifen und den "Skebellenkopp" – einen hohen Helm aus Schafspelz
Ein junger Mann verkleidet sich zusätzlich als Wiefke
und trägt eine weiße Schürze sowie eine Maske aus Seehundfell
Welche Männer des Vereins sich verkleiden dürfen
bleibt streng geheim und wird ihnen erst kurz zuvor mitgeteilt
Zunächst haben die Männer dann untereinander in einer Halle Ringkämpfe
Zuschauen dürfen bei diesen Kämpfen nur auf Borkum geborene Männer
Anschließend beginnt der Zug über die Insel
In drei Gruppen ziehen sie durch die Straßen
besuchen aber auch Altenheime und Krankenhäuser
Diese bekommen dann mit Kuhhörnern Schläge auf das Gesäß (auch hier zeigt sich eine Analogie zum Krampus)
Kinder und Mütter sowie alte Frauen sind normalerweise davon ausgeschlossen
Während des Fangens und Schlagen der Frauen werden die Männer meist von den Zuschauenden angefeuert. Das Fest endet in der Ortsmitte
wo alle noch einmal gemeinsam die Klaasohms feiern
die danach in ihr Vereinslokal zurückkehren und ihre Verkleidung ablegen
In den Wochen vor Klaasohm gibt es auch den "Kinder-Klaasohm"
bei dem einheimische Jungen die Mädchen jagen und schlagen
Nach all der Kritik wehrt sich die Stadt Borkum nun und erklärt
die Panorama-Reportage sei "tendenziös und einseitig"
den Redakteur*innen gegenüber Zurückhaltung gezeigt zu haben
dass alle Presseanfragen von offizieller Stelle abgelehnt wurden und alle Interviews mit positiven Stimmen zum Fest im Nachhinein zurückgezogen wurden
Der Verein Borkumer Jungens gab ebenfalls ein Statement ab
insbesondere für die Gewaltausübung der jüngeren Vergangenheit."
Sie wollen die Schläge in Zukunft gänzlich aus der Tradition streichen; in jüngster Vergangenheit sei dies aber ohnehin nur noch ein "minimaler Bestandteil" gewesen
dass die intransparente Kommunikation nicht zur Vertuschung dienen sollte
sondern aus dem Schutz vor Kommerzialisierung
Klaasohm sei ein Fest für die Insulaner*innen und "kein touristisches Event"
deshalb seien auch weiterhin keine Außenstehenden
Dies wird vom Vorstand des Vereins in seinem Statement an verschiedenen Stellen immer wieder erwähnt
was einen gewissen faden Nachgeschmack hinterlässt
Andrea Akkermann (Kulturwissenschaftlerin): Traditionen und Brauchtum auf den Wattenmeerinseln von Texel bis Borkum 1997
Borkumer Zeitung: Moje Stünden an de hochste Fierdag – Börkums Klaasohm 2006
Spiegel.de: Nikolaus der Frauenfänger von Jan Rübel 2013
Weser Kurier: Klaasohm geht um von Justus Randt 2015
Welt: Wenn die Borkumer ihre Frauen verprügeln von Christina Brüning 2019
NDR: Nach der NDR-Recherche: Klaasohm-Fest auf Borkum künftig ohne Schläge
Stadt Borkum: Wie ist das Klaasohms-Fest auf Borkum wirklich
NDR/Panorama und STRG_F 2024: Das Schweigen der Insel – wenn Borkum Klaasohm feiert
Vielleicht ist es Gemeinschaft und auch ekelige Gewalt
Man scheint zudem eine Art Gesetz des Schweigens etabliert zu haben
was in dem Kontext besonders schädlich ist und die zaghaften Aenderungsversprechen sind wenig glaubhaft
Wenn die Insel ihr Image wieder verbessern will
dann braucht es jetzt vor allem eins: Transparenz und Beobachtung von aussen
dass offenbar auch staatlich Verantwortliche geschwiegen haben
Polizei vom Festland und ein neuer Bürgermeister sowie Einladung von Medienvertretern wären erste Schritte
Der Verein sollte auch einmal etwas durchleuchtet werden
Vor allem sollte aber das Bewusstsein wachsen
das Tradition keine Ausrede für Gewalt ist
Als Kirchen haben wir ja da leider auch Erfahrung
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weil bei dem Brauch Frauen gejagt und mit Kuhhörnern geschlagen worden sein sollen
Der Verein Borkumer Jungens 1830 als Veranstalter gab daraufhin bekannt
dass ab diesem Jahr auf den Brauch des Schlagens mit Kuhhörnern verzichtet werden soll
Der Energiekonzern wirft der zuständigen Landesbehörde vor
Borkum feiert 75 Jahre Stadtrechte und blickt auf eine bewegte Geschichte zurück
Fast wäre die Insel niederländisch oder Teil Emdens geworden
r.) und sein Stellvertreter Erich Heinemann (vorne l.)
Im Hintergrund die SPD-Fraktion mit (v.l.) Fritz Klennert
Mai 1950 der Gemeinde Borkum im Landkreis Leer die Bezeichnung „Stadt“ verliehen
In Folge der Ernennung der Gemeinde zur Stadt führte der Gemeindedirektor Dr
Mai 1950 die Bezeichnung „Stadtdirektor“
Januar 1953 wurde Speer ebenfalls zum Kurdirektor gewählt und führte seitdem die Bezeichnung „Kur- und Stadtdirektor“ bis zu seinem Ruhestand zum 1
Ratssitzung einst: Borkums alter und neuer Bürgermeister Hermann van Dyken (rechts)
daneben die neue Ratsherrin Gisela Schütze
stellvertretender Bürgermeister Albertus
stellvertretender Bürgermeister Wiard Byl
Die Grundlage dazu lieferte die britische Militärregierung 1946
als sie das alleinherrschende Amt des Bürgermeisters entmachtete und die der britischen Rechtstradition entstammende Zweigleisigkeit einführte
Dem Bürgermeister kam fortan lediglich der Vorsitz des Rates sowie politische und repräsentative Verantwortung zu
Neben der Einführung der Zweigleisigkeit wurde zum 1
April auch die Personalunion aus Bürgermeister und Kurdirektor aufgehoben
1946 sprach sich die neu ernannte Gemeindevertretung Borkums dafür aus
die 1932 erfolgte Eingliederung in den Landkreis Leer rückgängig zu machen
Die große Distanz zur Kreisstadt Leer erschwerte Behördengänge erheblich
Stattdessen sollte Borkum an Emden mit seinem Fährhafen angegliedert werden – ein Vorschlag
Kommunalrechtliche Bedenken wurden dort mit dem Hinweis entkräftet
dass eine Verwaltungsreform ohnehin bevorstehe
Der Leeraner Kreistag lehnte den Antrag jedoch knapp ab
sodass Borkum Teil des Landkreises Leer blieb und seit 1946 zum neu gegründeten Bundesland Niedersachsen gehört
In der Nachkriegszeit erhoben die Niederländer Anspruch auf die Insel in der Emsmündung
doch das lehnte die britische Militärregierung ab
Nach wechselnden Mehrheiten infolge der Ratswahl 1952 wurde am 2
Dezember der Reeder Hermann Meyer-Gerhards
Ratsherr der Wählergruppe Unabhängiger Wirtschaftsblock Nordseebad Borkum (UWB)
November 1956 wurde wieder Fritz Klennert (SPD) - für eine dritte Amtszeit - gewählt
Er wurde danach noch zwei Male wiedergewählt und war bis zu seinem Tod am 27
Juli wählte der Rat Klennerts bisherigen Vertreter Dode Beckmann (FDP) zum Bürgermeister
Klennert wurde am Tag seiner Beisetzung am 30
Juni 1967 bis heute letzten Ehrenbürger der Stadt Borkum ernannt
Es gibt zwei Ehrentitel für Bürgermeister: Am 29
August 1969 wurde Hermann van Dyken (CDU) vom Rat gewählt
März 1984 legte er das Amt aus gesundheitlichen Gründen nieder
April Gisela Schütze (CDU) zur Bürgermeisterin
Van Dyken wurde der Titel „Ehrenbürgermeister“ verliehen
Nach mehr als 17 Jahren und der damit längsten Amtszeit
erklärte Gisela Schütze nicht erneut anzutreten
Sie wurde ebenfalls vom Rat mit der Bezeichnung „Ehrenbürgermeisterin“ geehrt
1996 reformierte die Niedersächsische Landesregierung das Kommunalrecht
Sie führte in Kommunen die Eingleisigkeit ein und vereinigte damit die Ämter Stadtdirektor und Bürgermeister
gewährte aber dem amtierenden Stadtdirektor eine Übergangsfrist
Die Geschäfte der laufenden Verwaltung wurden auf den nun direkt gewählten und hauptamtlich amtierenden Bürgermeister übertragen
Juli 2005 wurde der am längsten agierende Stadtdirektor Gerhard Müller (1.2.1975 – 30.6.2005) in den Ruhestand versetzt
Die Wahl 2019 gewann im ersten Wahlgang der von der CDU unterstützte
parteilose Einzelbewerber Jürgen Akkermann
November 2019 Bürgermeister der Stadt Borkum
Mehrere Kokain-Pakete wurden Ende 2024 an den Stränden der Nordseeinseln Borkum und Juist entdeckt
Ähnliche Fälle gibt es auch auf anderen Nordseeinseln
Der Zoll Hannover hat die Ermittlungen zu den Hintergründen der Pakete aufgenommen
Um welche Menge es sich bei den Drogen handelt
teilte der Zoll auf Nachfrage des NDR Niedersachsen nicht mit
Strandbesucher werden von den Behörden gebeten
sich von angespülten Paketen oder verdächtigen Gegenständen fernzuhalten und den Zoll oder die Polizei zu informieren
Seit Anfang Dezember wurden damit insgesamt 250 Kilogramm an Schleswig-Holsteins Stränden sichergestellt Der Zoll geht davon aus
#29293a);margin:auto;margin-top:32px;max-width:calc(640px + (2 * 12px));padding:0 12px;}@media screen and (min-width: 768px){.css-9uetne{margin-top:72px;}}.css-1lgqo8v{color:var(--sz-basic-text-color-primary
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kann laut dem Energiekonzern One-Dyas nicht wie geplant bis Jahresende vor Borkum erstes Gas gefördert werden
Noch fehlt die Genehmigung für einen Stromanschluss der Förderplattform
Umweltschützer fordern ein endgültiges Aus des Energieprojektes
.css-kju29b{font-weight:700;}Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet
teilte eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit
erstes Gas aus der Nordsee noch in diesem Winter zu fördern
Ein späterer Beginn der Gasförderung bedeutet laut One-Dyas, dass die Abhängigkeit von Gasimporten aus Ländern außerhalb EU wachse. Der Konzern hatte zuletzt mitgeteilt, die Niederlande und Deutschland zählten auf das Gas aus der Nordsee für diesen Winter
Nach Angaben der Bundesnetzagentur waren die deutschen Gasspeicher zuletzt zu rund 84 Prozent gefüllt
Die Deutsche Umwelthilfe, der BUND Niedersachsen und die Bürgerinitiative
dass die Verlegung des Stromkabels endgültig verweigert wird
„Wir erwarten von Umweltminister Christian Meyer
Die Stromkabel-Genehmigung muss abgelehnt werden
was nationalen und internationalen Klimazielen und dem Schutz des sensiblen Meeresraumes widerspricht“
sagte die BUND-Landesvorsitzende Susanne Gerstner in einer Mitteilung
Die Versorgung der Förderplattform mit erneuerbarer Energie aus dem benachbarten Offshore-Windpark Riffgat ist laut One-Dyas wichtig
da so während der Produktionsphase nahezu keine Emissionen entstünden
2022 hatte One-Dyas eine Genehmigung für das Kabel vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft
Doch um dieses Kabel gab es zuletzt Streit
Die Deutsche Umwelthilfe hatte dagegen im Sommer erst Widerspruch bei der Behörde eingereicht und dann zusammen mit weiteren Verbänden geklagt
dass das Kabel schützenswerte Unterwasserbiotope und Riffstrukturen zerschneiden und unwiederbringlich zerstören werde
Das Verwaltungsgericht Oldenburg entschied im August
Die Richter hielten eine weitere Prüfung von Kompensationsmaßnahmen für erforderlich
Der Energiekonzern legte daraufhin nach eigenen Angaben Ende August die erforderlichen Unterlagen für eine geänderte Genehmigung vor
Seitdem warte man auf die notwendigen und gesetzlich vorgeschriebenen Schritte des NLWKN in diesem Verfahren
Unterdessen arbeitet das Unternehmen an einer Alternative: „One-Dyas hat vor einigen Wochen beim niederländischen Ministerium für Klima und grünes Wachstum (KGG) eine Genehmigung für einen Gasgenerator auf der Plattform beantragt
bis der Strom aus dem Windpark Riffgat verfügbar ist“
Inzwischen sind die Installationsarbeiten für die Erdgasförderung - mit Ausnahme des Stromkabels - laut dem Unternehmen nahezu abgeschlossen
Die Plattform N05-A ist demnach in der Nordsee installiert worden
Eine Produktionsbohrung auf niederländischer Seite sei ausgeführt und auch die etwa 15 Kilometer lange Pipeline sei inzwischen verlegt
Für die Gasförderung selbst liegen auf deutscher und niederländischer Seite inzwischen Genehmigungen vor
Zuletzt hatte das zuständige niedersächsische Landesamt für Bergbau eine auf 18 Jahre befristete Genehmigung erteilt
Dagegen klagen die Umwelthilfe und ihre Partner vor dem Niedersächsischen Oberverwaltungsgericht in Lüneburg
Bevor es zu einer Gasförderung auch auf deutscher Seite kommt
bedarf es allerdings noch eines Abkommens zwischen Deutschland und den Niederlanden
er wolle vor einer Unterzeichnung mögliche Gerichtsurteile abwarten
In anspruchsvollen Berufsfeldern im Stellenmarkt der SZ.
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Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine
Der Überfall der palästinensischen Terrororganisation Hamas im Oktober 2023 auf Israel hat in der Region wieder die Gewalt entfacht
Diese wird wie die Hisbollah im Libanon vom Iran unterstützt
Die Christlich Demokratische Union (CDU) ist eine konservative Partei in Deutschland
Sie vertritt eine wertorientierte Politik mit Schwerpunkten wie Wirtschaft
Ihre Schwesterpartei ist die CSU aus Bayern
Wirtschaftlich und militärisch gehören die Vereinigten Staaten zu den mächtigsten Ländern der Erde
mit großem Einfluss auf das aktuelle Weltgeschehen
Das Coronavirus hat Deutschland und die Welt geprägt
Was weiß die Forschung mittlerweile über das Virus
Und wurden die politische Maßnahmen während der Pandemie genug aufgearbeitet
Europa und der Welt bei deutschlandfunk.de
Die Europäische Union ist ein wirtschaftlicher und politischer Verbund aus 27 Staaten in Europa
Ursprünglich als Wirtschaftsgemeinschaft gegründet
Der Klimawandel ist das große Thema der Gegenwart - er prägt das Jahrhundert
Die Wissenschaft ist sich einig: Gelingt es nicht
kommen schon in den kommenden beiden Jahrzehnten große Risiken auf die Menschheit zu
Hier die wichtigsten Beiträge und Podcasts zum Thema
Die Auseinandersetzungen um einen bisher weitgehend geheim gehaltenen Nikolausbrauch auf Borkum
Bestens informiert mit den wichtigsten Nachrichten aus Deutschland und der Welt
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Von: Lukas Münch
Zwei Luxus-Hotelketten buhlen um die Mega-Immobilie.","url":"https://www.kreiszeitung.de/lokales/niedersachsen/nordseeklinik-auf-borkum-kauft-luxus-hotelkette-mega-immobilie-93674245.html"};c&&a.navigator.canShare(d)&&(c.style.display="",c.addEventListener("click",b=>{b.preventDefault(),a.setTimeout(function(){a.navigator.share(d)},0)}))}})(window,document);
Eine Mega-Immobilie auf Borkum steht zum Verkauf – die Nordseeklinik
Zwei Luxus-Hotelketten sollen sich darum buhlen
Noch in diesem Jahr soll die Entscheidung fallen
könnte bald finalisiert sein – der Verkauf der Nordseeklinik auf der Ostfriesischen Insel
Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) Rheinland hat nun den Verkaufspreis für die das Gebäude auf Borkum festgelegt
Laut einem Gutachten liegt der Wert der Immobilie zwischen 20 und 30 Millionen Euro
Beide erforderlichen Gutachten – eines von der DRV und eines von der Stadt Borkum – sind inzwischen vorhanden und werden derzeit diskutiert
„Um Fehlinformationen und Spekulationen vorzubeugen
dass sich die Stadt und die DRV Rheinland darauf verständigt haben
das Gutachten der DRV Rheinland als Grundlage für einen Verkauf heranzuziehen
Der in diesem Gutachten ermittelte Wert liegt zwischen 20 und 30 Millionen Euro“
Um den Verkauf der Nordseeklinik optimal vorzubereiten
Zwei Interessenten haben bereits ihre Konzepte für die Entwicklung eines gehobenen Hotels in einer nicht öffentlichen Sitzung des Stadtrates Borkum vorgestellt
Beide Konzepte sehen die Entwicklung eines Hotels der gehobenen Kategorie vor
Ein dritter potenzieller Käufer soll sich im April vorstellen
sich weiterhin mit den Interessenten und der DRV Rheinland über die Konzepte auszutauschen
dass nach Klärung aller rechtlichen und finanziellen Fragen ein Kaufvertrag vorbereitet wird
Die Veräußerung der Nordseeklinik soll noch in diesem Jahr erfolgen
Der Abschluss des Kaufvertrages bedarf der Genehmigung der Stadt Borkum
die sowohl wirtschaftlich tragfähig ist als auch den Charakter und die Bedeutung des Gebäudes für die Insel berücksichtigt
wird seitens Borkums in Ostfriesland angestrebt
die den Anforderungen der Insel-Stadt in Niedersachsen gerecht wird
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Jedes Jahr am Abend des 5. Dezembers feiert die Insel Borkum eine eigene wilde Tradition: das Fest des Klaasohm. Sieben schaurig kostümierte Männer laufen dann durch die Straßen, lassen die jungen Frauen der Insel einfangen und versohlen sie mit Kuhhörnern. Auswärtige sind in dieser Nacht nicht so recht erwünscht und Kamera-Teams schon gar nicht. "Über den Klaasohm spricht man nicht", heißt es dann.
1 | 6 "Klaasohms" und "Wiefke" feiern gemeinsam auf Borkum. Bei dem Brauch verkleiden sich am Vorabend vor dem Nikolaustag sechs junge Männer mit Masken, Schafsfellen, Kuhhörnern und Vogelfedern.
© Lars Penning/dpa, Foto: Lars Penning
2 | 6 Nach einem Schaukampf springt ein als "Klaasohm" verkleideter Mann ins Publikum. Die Stimmung unter den Feiernden ist ausgelassen.
3 | 6 Der Tradition folgend wird in einer Halle unter Ausschluss der Öffentlichkeit der symbolischen Kampf der "Klaasohms" ausgetragen.
4 | 6 Die "Klaasohms" treten auf den Balkon eines Vereinslokals und lassen sich von der Menge mit Sprechchören feiern.
5 | 6 Danach laufen die Klaasohms unter großem Getöse auf festgelegten Routen durch die Stadt. Sie besuchen die Feuerwehr und ein Seniorenheim, um Moppe zu verteilen - ein Honigkuchengebäck.
6 | 6 Die Polizei ist in diesem Jahr mit mehr Einsatzkräften vor Ort als in den Jahren zuvor. Zwischenfälle wie Körperverletzungsdelikte oder körperliche Übergriffe werden nicht gemeldet.
Für das geplante Offshore-Windparkgebiet "Nordlicht" vor der Nordseeinsel Borkum haben die Betreiber Vattenfall und BASF entscheidende Verträge mit Lieferanten unterschrieben.
Vier Unternehmen wurden nach Angaben der beiden Unternehmen beauftragt, unter anderem Stahl-Fundamente herzustellen und Kabel zu installieren. Baubeginn für das Offshore-Gebiet soll laut Vattenfall 2026 sein. In Betrieb gehen könnten die Windkraftanlagen dann 2028.
Für den Windpark sind zwei Standorte geplant: "Nordlicht 1" soll über eine Leistung von rund 980 Megawatt verfügen und "Nordlicht 2" über etwa 630 Megawatt. Die Anlagen sollen 85 Kilometer vor Borkum errichtet werden und 1,7 Millionen Haushalte mit Energie versorgen
Vattenfall entwickelt und baut die Windparks
der Chemiekonzern BASF ist mit 49 Prozent an den Projekten beteiligt
BASF will mit Strom aus diesen Windparks in der Nordsee seine Produktionsstandorte in Europa
Umweltminister Meyer lehnt die Förderung von Gas aus der Nordsee strikt ab
Dennoch hat seine Behörde eine Genehmigung für ein Seekabel erteilt
Hintergrund für die Verzögerung auf deutscher Seite ist ein Gerichtsverfahren beim Verwaltungsgericht Oldenburg
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte mit anderen Verbänden gegen die Seekabelverlegung geklagt
dass das Kabel schützenswerte Unterwasserbiotope und Riffstrukturen zerschneiden und unwiederbringlich zerstören wird
Eine weitere Prüfung von Kompensationsmaßnahmen sei erforderlich
Bei der jetzigen Genehmigung hat der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft
Küsten- und Naturschutz (NLWKN) laut Ministerium „eine Realkompensation der Eingriffe statt eines Ersatzgeldes“ angeordnet
Auch gegen die Fördergenehmigung des Landesamtes für Bergbau
Energie und Geologie (LBEG) für den deutschen Teil der Nordsee waren Widersprüche eingelegt worden
Der niederländische Konzern One-Dyas hatte Anfang dieses Jahres dem NLWKN vorgeworfen
untätig zu sein und ebenfalls eine Klage beim Verwaltungsgericht Oldenburg eingereicht
„Es ist nicht nur aus Sicht von One-Dyas wichtig
Es ist vor allem wichtig für die Energiewende und alle
die Wirtschaft und die geopolitische Lage sorgen“
Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer sprach sich erneut gegen die Gasförderung in der Nordsee aus
die aus seiner Sicht unter anderem dem Tourismus an der Küste schade
Zur Sicherstellung der Gasversorgung in Deutschland werde das Gas vor Borkum nicht benötigt
„Dagegen ist der Klima- und Umweltschaden durch die Gasförderung am Rande des Nationalparks Wattenmeer enorm.“
Eine neue Förderung fossiler Gase sei nicht mit den Klimazielen von Land und Bund vereinbar
Die politische Entscheidung über die Gasförderung sei aber Sache des Bundes
Die Deutsche Umwelthilfe kündigte Widerspruch und notfalls auch Klage gegen die erneute Genehmigung des NLWKN an
Sie sei „ein fatales Signal für die Nordsee und eines ihrer letzten artenreichen Steinriffe“
sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner
beleidigende oder verleumderische Äußerungen enthalten beziehungsweise es werden falsche Tatsachen behauptet
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Die Sorgen der Menschen auf den ostfriesischen Inseln um ihre Heimat sind berechtigt
Erdgasbohrungen können den empfindlichen Lebensraum im Wattenmeer auf den Kopf stellen Der Status als Weltkulturerbe stünde auf der Kippe
denn Unterwasserbiotope und Riffe würden beeinträchtigt und zerstört
Kegelrobben und andere Meeresbewohner wären bedroht.
dass die Lebensqualität auf den Inseln eingeschränkt wäre
denn die Gasförderung würde Touristinnen und Touristen vergrätzen
Einbußen im Fremdenverkehr wären vorprogrammiert.
Die Erschließung von Öl- und Gasquellen muss der Vergangenheit angehören
Wir wollen stattdessen die Energiewende in Richtung Erneuerbare weiter konsequent vorantreiben
Die Suche nach fossilen Quellen steht einer klugen
sicheren und nachhaltigen Energieversorgung entgegen
Ohnehin wäre die Kapazität des Gasvorkommens in der Gasversorgung der Bundesrepublik vernachlässigbar gering
Die Förderung von Gas vor Borkum wäre ein trauriges Symbol für eine Energiepolitik und ein ignorantes Planungsregime des vergangenen Jahrhunderts.
Der Koalitionsvertrag ist eine Absage an erneuerbares Heizen und Energieeffizienz
Es droht eine Verfehlung der Klimaziele im Gebäudesektor und eine unnötige Verunsicherung der Menschen
Dies ist klimapolitisch und wirtschaftspolitisch fatal
Der schwarz-rote Koalitionsvertrag macht deutlich
dass die Union und SPD sich von echtem Klimaschutz verabschieden
Gestern kam der Abschluss der Koalitionsverhandlungen von CDU/CSU und SPD
Allen wird deutlich: Mit der Grundgesetzänderung hat diese neue schwarz-rote Koalition das Beste schon hinter sich
Mit dem 49-Euro-Ticket werden Millionen Menschen entlastet
der ÖPNV in Deutschland gestärkt und wird ein echter Fortschritt für den Klimaschutz im Verkehr erreicht
Der Fortbestand des Tickets ist auch für das Jahr 2024 gesichert
Erfahre wie Klimavorsorge die Landwirtschaft in Deutschland zukunftsfest macht
Die Grünen im Bundestag setzen auf nachhaltige Agrarstrukturen und Förderprogramme
Im Auftrag der Zukunft: Klima- und Naturschutz gestärkt
Dank uns ist Deutschland erstmals auf dem Weg
Im Auftrag der Zukunft: Wir modernisieren unsere Wirtschaft
Vom Ausbau der Erneuerbaren bis zur Förderung von Innovationen: Wir sorgen für eine zukunftsfähige Wirtschaftspolitik
Mit erneuerbarer Wärme gewinnen wir alle: Sicherheit
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Eine Tradition auf Borkum sorgt bundesweit für Empörung
Dass Frauen mit einem Kuhhorn auf den Hintern geschlagen wird
eine „Null-Toleranz-Linie“ zu fahren – doch die Inselbewohner protestieren
Seit Generationen feiert die Nordseeinsel Borkum den Nikolausbrauch „Klaasohm“
nach heftiger Kritik soll dieses Jahr alles anders werden: Die Veranstalter kündigten an
den „Brauch des Schlagens“ vollständig abzuschaffen
„Wir als Gemeinschaft haben uns klar dazu entschieden
was das Fest wirklich ausmacht: den Zusammenhalt der Insulanerinnen und Insulaner“
„Gewalt wird nicht akzeptiert.“ Die Beamten kündigten an
das Gespräch mit den Veranstaltern und dem Ministerium zu suchen
Dabei soll es auch um das bisherige Verhalten der Einsatzkräfte im Zusammenhang mit dem Brauch gehen
Ein Bericht des ARD-Magazins „Panorama“ über die Tradition hatte bundesweit für Entsetzen gesorgt
In dem Beitrag berichten Borkumerinnen und Borkumer anonym von aggressiven Übergriffen
wie Frauen bei dem Fest auf der Straße von „Fängern“ festgehalten werden und ihnen die sogenannten Klaasohms mit einem Kuhhorn auf den Hintern schlugen
Wie tief die Unterdrückung von Frauen noch verankert ist“
kommentierte eine Nutzerin den Beitrag des NDR-Reportageformats „STRG_F“
Das Video erreichte auf dem Portal binnen zwei Tagen knapp 700.000 Aufrufe und erzielte hohe Reichweiten in den sozialen Netzwerken
Die Veranstalter des Fests auf der rund 5000 Einwohner zählenden Insel sprechen von einem „Shitstorm“
In einigen Online-Kommentaren wird der Rücktritt des parteilosen Bürgermeisters Jürgen Akkermann gefordert
Laut Veranstalter sagen inzwischen auch Touristen ihren Urlaub auf der ostfriesischen Insel ab
Die Frauen sollen spontan durch die Straßen der Gemeinde gelaufen sein und durch Kuhhörner geblasen haben
die Tradition könne im heutigen Zeitgeist und aus Sicht Außenstehender kontrovers wirken
Künftig sollen das Fest transparenter gestaltet und Missverständnisse aufgeklärt werden
„Wir verstehen die Kritik an den in der Reportage gezeigten Szenen und fühlen uns verpflichtet
„Wir distanzieren uns ausdrücklich von jeder Form der Gewalt gegen Frauen und entschuldigen uns für die historisch gewachsenen Handlungen vergangener Jahre.“ Dieser Teil habe jedoch nie den Kern des Fests ausgemacht
In den vergangenen Jahren sei es „fast gar nicht mehr“ erfolgt
Der Bürgermeister stärkt den Veranstaltern den Rücken
Die Videosequenz zeige ein Fehlverhalten einzelner Menschen und könne „keinesfalls als Beleg dafür herhalten
in den Lokalen und in den Häusern gemeinsam
Leider kommen aber positive Stimmen im Bericht nicht zu Wort.“
Die Recherche stelle ein verzerrtes Bild des Brauches dar
„Die Berichterstattung ist aus meiner Sicht tendenziös und unseriös
Diese Bewertung wird von vielen Bewohnerinnen und Bewohnern der Insel geteilt“
dass von offizieller Stelle alle Interviewanfragen abgesagt worden seinen
Mehrere Fürsprecher aus der Borkumer Bevölkerung hätten ihre Interviews vor der Veröffentlichung des Beitrags zurückgezogen
denen bei dem Brauch Gewalt widerfahren ist
„Wir nehmen das sehr ernst.“ Delikte wie Körperverletzung oder gefährliche Körperverletzung verjähren demnach erst nach 20 bis 30 Jahren
Die Tradition gibt es seit Generationen jedes Jahr am Abend vor dem 6
Nach Angaben des Regionalverbandes Ostfriesische Landschaft verkleiden sich dabei junge
Schafsfellen und Vogelfedern als sogenannte Klaasohms
Der Ausdruck „Klaas“ geht demnach auf das niederländische Wort für Nikolaus zurück
Die Klaasohms begleiten dann einen als Frau verkleideten Mann
der sich als sogenannte Wievke mit Rock und Schürze wild gebärdet
Unter Ausschluss der Öffentlichkeit kommt es dem Brauch zufolge zuerst in einer Halle zu einem rituellen Kampf
Danach geht es „unter Getöse von Haus zu Haus“
die sich in dieser Nacht aus dem Haus wagen
werden gefangen und mit einem Kuhhorn verhauen
Die Kinder aber werden gut behandelt und bekommen Moppen
Den Abschluss findet der Brauch demnach auf einem Platz
Höhepunkt sei ein Sprung der Klaasohms und der Wievke von einer meterhohen Säule in die Menschenmenge
dass der Brauch auf die Zeit der Walfänger zurückgeht
Die Männer seien am Jahresende zurück auf die Insel gekommen
dass nun wieder sie – und nicht die Frauen – das Sagen hätten
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Der Konflikt um die fossile Infrastruktur vor Borkum erhält neue Brisanz
dass trotz bekannter Risiken ein weiteres Projekt zur Unterstützung fossiler Energiequellen grünes Licht erhält
Die geplante Kabelverbindung verläuft nahe eines empfindlichen Riffgebiets und gefährdet laut DUH den ökologischen Zustand der Nordsee
sämtliche rechtlichen Schritte auszuschöpfen
Das Umweltministerium verteidigt unterdessen die Ablehnung des Sofortvollzugs
Der Streit um die Umweltverträglichkeit des Seekabels rückt dadurch erneut ins Zentrum energiepolitischer Auseinandersetzungen
Schon im August 2024 entschied das Verwaltungsgericht Oldenburg zugunsten der DUH
Damals scheiterte ein erster Anlauf zur Kabelverlegung an mangelnden Kompensationsmaßnahmen
Die ursprünglich erteilte Genehmigung des NLWKN wurde aufgehoben
Nur wenige Wochen später stellte One Dyas einen neuen Antrag
Die DUH verweist nun auf die damalige Entscheidung als Präzedenzfall
Eine erneute Genehmigung ohne substanzielle Änderungen an den Ausgleichsmaßnahmen stößt auf entschiedenen Widerstand
Der Verband bewertet das Projekt nicht nur als Eingriff in ein sensibles Ökosystem
Der Fall steht exemplarisch für ein tiefer liegendes Problem in der deutschen Energiepolitik
Während auf Bundesebene der Ausbau erneuerbarer Energien forciert wird
entstehen gleichzeitig neue fossile Strukturen in ökologisch sensiblen Meeresregionen
One Dyas bleibt dabei nicht der einzige Akteur
Kritiker fordern ein klares Bekenntnis zur Energiewende – nicht nur auf dem Papier
wenn wie in diesem Fall geschützte Riffstrukturen betroffen sind und technische Alternativen zur Verfügung stehen
Das Seekabel steht damit stellvertretend für eine Grundsatzfrage: Wie ernst meint es die Politik mit dem Schutz mariner Lebensräume
Ob aus dem Widerspruch tatsächlich eine Klage entsteht
Die Umwelthilfe zeigt sich kampfbereit und kündigt an
Der Streit um das Seekabel dürfte damit eine juristische Fortsetzung finden – möglicherweise mit bundesweiter Signalwirkung
Unabhängig vom Ausgang bleibt der Protest ein deutliches Zeichen
wenn fossile Infrastruktur neue Schneisen durch empfindliche Ökosysteme zieht
Der Widerstand gegen solche Vorhaben wächst – und mit ihm die Anforderungen an politische und planerische Entscheidungen
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Als Fabelwesen »Klaasohm« verkleidete Borkumer
Über die problematische Seite der Tradition spricht öffentlich kaum jemand auf der rund 5.000 Einwohner zählenden Insel
Nach NDR-Recherchen ruft der Veranstalter des Treibens
Gegenüber Panorama wollten die Borkumer Jungens zunächst nichts sagen
auch der Bürgermeister von Borkum schickte anfangs nur eine kurze schriftliche Stellungnahme
Dann gab es bundesweit Kritik an »Klaasohm«
Die niedersächsische Staatssekretärin im Sozialministerium
Brauchtum und Traditionen hätten zwar grundsätzlich einen hohen Stellenwert
wo sich Frauen unsicher fühlen und Angst vor körperlicher Züchtigung haben.«
»Wer sich den Hintern mit einem Horn versohlen lassen möchte
dass Frauen aus Angst vor Hieben zu Hause bleiben und sich nicht auf die Straße trauen.«
Nun versucht der Verein die Kritik an dem Brauch zu beschwichtigen
In einer Stellungnahme räumen die Borkumer Jungens ein
dass das Schlagen mit Kuhhörnern früher »und in Einzelfällen auch in den letzten Jahren« Teil der Tradition gewesen sei
»Wir distanzieren uns ausdrücklich von jeder Form der Gewalt gegen Frauen und entschuldigen uns für die historisch gewachsenen Handlungen vergangener Jahre«
Dieser Teil der Tradition sei nicht der Kern des Fests
Künftig wolle der Verein den »Brauch des Schlagens« aber vollständig abschaffen
Auch solle das Fest transparenter gestaltet werden
um Missverständnisse aufzuklären und die Wogen zu glätten
»Wir verstehen die Kritik an den in der Reportage gezeigten Szenen und fühlen uns verpflichtet
»Die Berichterstattung ist aus meiner Sicht tendenziös und unseriös
Diese Bewertung wird von vielen Bewohnerinnen und Bewohnern der Insel geteilt«
in den Lokalen und in den Häusern gemeinsam« feiern
»Leider kommen aber positive Stimmen im Bericht nicht zu Wort.«
Die Polizeiinspektion Leer/Emden, die auch für die Sicherheit auf der Nordseeinsel zuständig ist, teilt auf Facebook mit
jegliche Form der Gewaltanwendung nicht zu tolerieren
»Sofern wir als Polizei Kenntnis von etwaigen Übergriffen erlangen
werden diese durch uns konsequent und ganzheitlich verfolgt.« Die Medienberichte über »Klaasohm« würden bei der »polizeilichen Lagebeurteilung« berücksichtigt
Auf Borkum wird sich erzählt, dass der Brauch auf die Zeit der Walfänger zurückgeht. Die Männer seien am Jahresende zurück auf die Insel gekommen, nachdem sie monatelang auf See waren, und hätten mit dem Brauch klargemacht, dass nun wieder sie – und nicht die Frauen – das Sagen hätten. Lesen Sie mehr über »Klaasohm« in einer SPIEGEL-Reportage von 2013
Was hat die kritische Berichterstattung über den Klaasohm-Brauch auf Borkum mit der Insel gemacht
Im November 2024 sorgte eine Recherche von STRG_F und Panorama über die Tradition
bei der auch Frauen mit Kuhhörnern geschlagen werden
Viele Inselbewohner wehren sich bis heute gegen manche der Berichte
beklagen eine fehlende Anerkennung ihrer Perspektive
um zu verstehen: Wie verarbeitet die Inselgemeinschaft den medialen Ansturm
Ein NDR Bericht über den bislang weitgehend unbekannten Brauch hatte für Empörung gesorgt