Unbekannte sind zwischen Sonntagabend und Dienstagmorgen in eine Pizzeria in Königsbach-Stein eingebrochen. Die Täter hebelten nach Angaben des Polizeipräsidiums Pforzheim die Eingangstür der Pizzeria in der Marktstraße auf und stahlen verschiedene Elektrogeräte sowie Bargeld im niedrigen dreistelligen Bereich. Die Polizei hat noch keine Hinweise auf die Täter. Der Polizeiposten Königsbach-Stein ermittelt und bittet Zeugen, sich unter der Telefonnummer 07231 1863211 beim Polizeirevier Pforzheim-Nord zu melden. Die genaue Höhe des Schadens und der Wert des Diebesguts werden noch ermittelt. In Königsbach-Stein ist es am frühen Montagabend zu einer Verfolgungsfahrt mit der Polizei gekommen. Dies teilte das Polizeipräsidium Pforzheim mit. Gegen 17.45 Uhr stellten Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Pforzheim – Motorradstaffel – im Bereich des Allmendrings zwei bislang unbekannte Personen auf schwarzen E-Motorrädern ohne Kennzeichenschilder fest. Beim Erblicken der Polizeibeamten flüchteten die beiden mutmaßlich jugendlichen Täter über das Industriegebiet auf nahegelegene Feldwege. Sie trugen schwarze Kleidung und schwarze Motorcross-Helme. Die Verkehrspolizei Pforzheim ermittelt nun unter anderem wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens. Zeugen werden gebeten, sich beim Autobahnpolizeirevier Pforzheim unter der Telefonnummer 07231 125810 zu melden. Leicht hätte ihn die Aktion das Leben kosten können. Mit einer weißen Fahne in der Hand läuft Christian Zipse den heranrückenden französischen Soldaten entgegen, die ihn mit vorgehaltenem Gewehr stellen. Doch damit nicht genug: Als lebendes Pfand verbürgt sich der kommissarische Bürgermeister beim Kommandanten der Streitkräfte dafür, dass die Bürger Steins keinen Widerstand leisten werden. Als Anfang April 1945 die französische Armee in Stein einmarschiert, ist vielen dort längst klar, dass der Krieg sinnlos und nicht mehr zu gewinnen ist. Ihnen geht es in dieser Situation nur noch darum, Schaden von ihrem Ort abzuwenden und die Leben möglichst vieler Einwohner zu retten. Noch heute erzählt man sich in Stein die Geschichte von der heldenhaften Aktion des Christian Zipse, über den sonst so gut wie nichts bekannt ist. In den 1970er Jahren hat sie es ins Heimatbuch des damals noch eigenständigen Ortes geschafft, später auch auf die Gedenkseite der Stadt Pforzheim. Dass sie wahr ist, steht für Susanne Kaiser-Asoronye außer Frage. Die Heimatforscherin kannte sie schon, bevor sie und ihre Kollegen Willi Tilger und Peter Seiter vor einigen Monaten damit begonnen haben, intensiv über das Ende des Zweiten Weltkriegs in Königsbach-Stein zu recherchieren. Alle drei gehören zum Freundeskreis Königsbach-Steiner Geschichte, der am Sonntag, 6. April, ab 14.30 Uhr im Königsbacher Gemeindehaus einen Vortrag über die Zwischenergebnisse auf die Beine stellt. Für den Spätsommer plant der gemeinnützige Verein die Veröffentlichung eines Buches. „Wir haben bisher noch auf kein anderes Thema so viel Resonanz bekommen wie auf dieses“, sagt Kaiser-Asoronye, die in Archiven recherchiert und intensive, berührende Gespräche mit Zeitzeugen geführt hat, um in enger Zusammenarbeit mit Tilger und Seiter zu rekonstruieren, was damals passiert ist. „Die Geschichte darf nicht einfach verloren gehen“, betont die Heimatforscherin, die Vortrag und Buch daher auch als Mahnung an die folgenden Generationen verstanden wissen will. Bei den Gesprächen mit den Zeitzeugen hatte Kaiser-Asoronye oft den Eindruck, dass es für sie eine Befreiung war, über das Erlebte zu reden. Viele von ihnen waren damals Kinder und Jugendliche, die meisten zwischen acht und 14 Jahren alt. Aus dieser Perspektive schildern ihre Berichte auch die damaligen Ereignisse. Einen anderen Blickwinkel eröffnet ein Zeitdokument, das Tilger als „einen großen Schatz“ bezeichnet: Ein einheimischer, erwachsener Bürger mit Militärerfahrung hat damals Buch geführt und alle wesentlichen Ereignisse protokolliert: nicht tageweise, aber sehr ausführlich. Eine wichtige Quelle waren für den Freundeskreis Geschichte zudem die Luftbilder, die die amerikanische Armee ein paar Tage vor der Bombardierung von Königsbach und Stein gemacht hat. Der Verein nutzt die hoch aufgelösten Schwarzweiß-Aufnahmen, um wesentliche Einrichtungen und Ereignisse einzuzeichnen. Die Standorte von Panzersperren und Bunkern sind ebenso vermerkt wie Lazarette, zerstörte Häuser und die Stellen, an denen abgestürzte Flugzeuge gefunden wurden. Denn schon vor der eigentlichen Bombardierung kam es am Himmel über Königsbach und Stein zu heftigen Fliegerkämpfen. Ein Flugzeug soll damals zwischen den beiden Orten abgestürzt sein. Weil es Feuer fing, war die siebenköpfige Besatzung bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Aus einem anderen Flugzeug konnten sich die zwei Piloten mit Fallschirmen retten. Einer von ihnen landete in Stein in dem Bereich, den die Einheimischen heute noch als Algier bezeichnen. Wie die Steiner Bevölkerung anschließend mit dem Überlebenden umgegangen ist, weiß man nicht. Wahrscheinlich ist allerdings, dass es zu schweren Misshandlungen kam. Denn zu dieser Zeit waren Angehörige der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) im Ort stationiert, direkt neben dem Lazarett im alten Schulhaus, das heute noch am Marktplatz steht und bis vor kurzem vom Gemeindeverwaltungsverband genutzt wurde. Der Gestapo-Chef hatte dort sein Quartier bezogen, nachdem es ihm in Karlsruhe zu brenzlig geworden war. Doch auch in Stein wurde es schnell ungemütlich. Dass der Ort Anfang April 1945 bombardiert wurde, lag nicht zuletzt an den Soldaten der Wehrmacht, die in der Oberen Gasse stationiert waren – viel zu nah am Lazarett, von dem laut Genfer Konvention auch damals schon mindestens 500 Meter Abstand einzuhalten waren. Rund ein Dutzend Häuser fielen den Bomben zum Opfer, darunter die Villa Bürk, das Deutsche Haus und die Gastwirtschaft „Kanne“. Nach den Bombardierungen konnten die Jungen im Kindesalter einigermaßen gefahrlos die Häuser und Keller verlassen, denn anders als Frauen, Mädchen, ältere Jugendliche und erwachsene Männer hatten sie von den französischen Soldaten nichts zu befürchten. Einer von ihnen war der Pfarrerssohn Peter Güß, der auf dem Steiner Marktplatz eine Szene mit Soldaten und Militärgerät gezeichnet hat. Aus Richtung Karlsruhe kommend, hatten die französischen Truppen am 4. April 1945 den Heimbronner Hof besetzt: als ersten Ort im ganzen Landkreis, der erst später den Namen Enzkreis bekam. Von dort aus rückten sie auf Stein vor, zunächst über die Alte und Neue Brettener Straße, dann über die Wössinger Straße, die heute Keltenstraße heißt. Mit der Zivilbevölkerung gingen viele von ihnen brutal um: Es kam zu Vergewaltigungen und zu Plünderungen, letztere in den ersten 24 Stunden mit ausdrücklicher Genehmigung der Befehlshaber. Ein fünfjähriges Mädchen wurde von einem Militär-Jeep überfahren, wahrscheinlich aus Versehen. In Stein hatten im April 1945 weite Teile der Bevölkerung kein großes Interesse daran, den Besatzern Widerstand zu leisten. Denn sie wussten, was ein paar Wochen zuvor in Pforzheim passiert war. Und wollten verhindern, dass auch ihr Ort vollkommen zerstört wird. Zeitzeugen erzählen, dass deswegen auch die Panzersperren nur halbherzig angelegt wurden. Viele können sich noch gut an den kommissarischen Bürgermeister erinnern, der den Soldaten damals mit einer weißen Fahne entgegenlief und sich als Pfand anbot. Noch vor dem Einmarsch der französischen Truppen hatten die in der Oberen Gasse stationierten Wehrmacht-Soldaten den Ort in Richtung Königsbach verlassen. Steiner Bürger hatten sie dazu gedrängt, teilweise auch mit handgreiflichen Drohungen. Im benachbarten Königsbach war die Situation anschließend eine andere. Dort hatten die Soldaten den Befehl, den Ort zu halten: Komme, was wolle. Doch auch die eilig angelegten Panzer- und Straßensperren konnten die französischen Soldaten nicht aufhalten, als sie über die Rumpelgasse in den Ort kamen, später auch über die Hohling, die Feldscheune, von der Wössinger und der Steiner Straße. Nachdem sich die deutschen Truppen zunächst zurückgezogen hatten, kamen sie in der Nacht vom 5. auf den 6. April zurück, um einen Gegenangriff zu unternehmen. Einen Teil des Orts konnten sie dabei kurzzeitig zurückerobern, letztlich aber nicht halten: Am 6. April traten sie die Flucht nach Ellmendingen an. Heute weiß man: Hätten sie länger Widerstand geleistet, wäre ein Bombengeschwader geschickt worden, das den ganzen Ort in Schutt und Asche gelegt hätte. Aber auch so waren die Folgen schrecklich: Neben mehr als 50 deutschen Soldaten starben bei blutigen Straßenkämpfen auch mehr als 120 Franzosen und Marokkaner aus der Fremdenlegion. Hinzu kamen etliche zivile Opfer, darunter auch Kinder. Sechs deutsche und 30 französische Panzer wurden abgeschossen. Einige von ihnen standen noch Jahre später mahnend in den Straßen. Nach der Besetzung des Dorfs nahm es die deutsche Artillerie unter Beschuss und verursachte dabei große Schäden. Überall lagen Tote, oft qualvoll verendet und bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Plünderungen und Vergewaltigungen durch die französischen Besatzer fanden weiter massenhaft statt. Obwohl der Ort längst kapituliert hatte, verschanzten sich drei deutsche Soldaten in einem Haus, um die Besatzer weiterhin anzugreifen. Als ihnen die Munition ausging, begann für sie ein langer, qualvoller Todeskampf. Nachdem die Franzosen ihnen in den Bauch geschossen hatten, dauerte es mindestens zwei Tage, ehe sie ihren schweren Verletzungen erlagen. Keiner durfte ihnen in dieser Zeit zu Hilfe kommen. Als eine Frau den deutschen Soldaten Wasser zum Trinken bringen wollte, wurde ihr sofort mit Erschießung gedroht. Doch es gab in all dem Leid und der Verzweiflung auch kleine Lichtblicke, Gesten der Humanität. So ist beispielsweise überliefert, dass sich französische Zwangsarbeiter bei den französischen Soldaten für ihren Chef eingesetzt haben, um ihm den Tod zu ersparen. Er hatte sie immer gut behandelt und nie als Menschen zweiter Klasse betrachtet. Auch davon will der Freundeskreis Königsbach-Steiner Geschichte in seinem Buch und beim Vortrag am 6. April erzählen. Willi Tilger, Peter Seiter und Susanne Kaiser-Asoronye sind dankbar für das große Vertrauen, das ihnen die Zeitzeugen entgegengebracht haben. Sie waren überrascht von ihrer Bereitschaft, über die Ereignisse von damals zu sprechen, und erstaunt über die vielen Details, an die sich die Betroffenen noch erinnern konnten. Was sie von ihnen erfahren haben, war oft nicht einfach zu verdauen. Kaiser-Asoronye hatte nach eigener Aussage manche Nacht, in der sie nicht schlafen konnte, weil sie zu aufgewühlt war. Dennoch wollen sie und ihre beiden Vereinskollegen unbedingt an dem Thema weiterarbeiten. Denn sie halten es allein schon deshalb für wichtig, um zu zeigen, wohin totalitäres Denken und Krieg führen können. Der Freundeskreis Geschichte will den gefallenen Soldaten ein Gesicht geben, wo immer das möglich ist. Viele von ihnen sind auf dem Königsbacher Friedhof in den Kriegsgräbern beerdigt, in unmittelbarer Nähe zu den vielen zivilen Opfern, die der Krieg in der Bevölkerung gefordert hat. Etwa die Hälfte der gefallenen Soldaten konnte damals sofort identifiziert werden: durch mitgeführte Dokumente, durch die Erkennungsmarke der Wehrmacht oder durch die Auskünfte von Überlebenden. Sie wurden in einem eigenen Grab beerdigt, getrennt von denjenigen, die man damals nicht sofort identifizieren konnte. Auch, wenn sich das im Laufe der Jahre geändert hat, liegen bis heute je nach Akte acht oder neun Menschen auf dem Königsbacher Friedhof, über die nichts bekannt ist. Mitte der 1950er Jahre holte man viele der Leichen aus ihren Gräbern, säuberte die Knochen, fotografierte die Totenschädel und den Zahnstatus, bevor man sie in kleinen Särgen erneut vergrub. Kaiser-Asoronye hat im Ortsarchiv die damals entstandenen Fotos gefunden, die nichts für Zartbesaitete sind. Mit Ausnahme der Gräber erinnert in Königsbach-Stein heute nicht mehr viel an den Krieg. Weil nur einzelne Häuser zerstört wurden, hat sich das Ortsbild durch die Bombardierungen nicht wesentlich verändert. Als es nach einer kurzen, aber intensiven Diskussion zur Beschlussfassung kommt, stimmen alle im Bürgersaal für den Antrag. Alle bis auf Bürgermeister Heiko Genthner, der deutliche Kritik übt. Was war passiert? Mit großer Mehrheit hat sich der Gemeinderat von Königsbach-Stein in seiner öffentlichen Sitzung am Dienstagabend mehr Zugriff auf die Besetzung von Stellen bei der Verwaltung gesichert. Geredet hatte der Gemeinderat in Königsbach-Stein in der Vergangenheit schon oft über die Personalstärke und die mit ihr verbundenen Kosten, zuletzt im Zusammenhang mit dem Haushaltsplan, der für dieses Jahr einen Verlust von rund 1,7 Millionen Euro ausweist. Vor dessen Verabschiedung hatte die SPD-Fraktion im Februar gleich drei Anträge gestellt, darunter auch einen „auf Einstellungsstopp“. Davon war in der jüngsten Ratssitzung zwar ausdrücklich nicht mehr die Rede, weil Fraktionsvorsitzender Wolfgang Ruthardt die Formulierung nach einer Vorberatung des Antrags im Ältestenrat nicht mehr für angemessen hielt. Eine Zäsur dürfte der am Dienstagabend gefasste Beschluss dennoch darstellen. Denn mit ihm hat sich der Gemeinderat einen relativ weitreichenden Einfluss auf den Einstellungsprozess im Rathaus gesichert. Die Verwaltung braucht die Zustimmung des Gremiums künftig schon, bevor sie überhaupt eine Ausschreibung vornimmt. Wobei diese Regel ausdrücklich nicht gilt für alle Bereiche, die mit der Betreuung von Kindern zu tun haben, etwa für Kindertagesstätten. Bürgermeister Genthner machte in der Sitzung keinen Hehl daraus, dass er von dem Antrag nichts hält. Bevor über ihn abgestimmt wurde, hatte er noch eine Vertagung beantragt, letztlich erfolglos: Außer ihm war niemand dafür. In der Sitzung führte Genthner zahlreiche Punkte auf, die ihn an dem Antrag stören. Etwa die Wirkung, die er auf die Beschäftigten haben könnte. Oder der Zeitverzug, der aus Sicht des Bürgermeisters künftig bei der Besetzung von Stellen eintreten könnte. Genthner denkt dabei unter anderem an Bauvorhaben und befürchtet, dass diese dadurch teurer werden könnten. Zudem hätte aus seiner Sicht vorher geklärt werden müssen, welche Aufgaben die Gemeindeverwaltung künftig nicht mehr erfüllen wolle. Der Bürgermeister hätte den Antrag gerne erst bei der Haushaltsklausur beraten, die kurz zuvor die einhellige Zustimmung des Gemeinderats gefunden hatte. Auch sie geht auf einen der drei Anträge zurück, den die SPD-Fraktion bereits bei der Haushaltsverabschiedung im Februar gestellt hatte. Vorschläge dazu können die Gemeinderatsmitglieder in den kommenden Wochen einreichen. Zur Vorbereitung der Klausurtagung soll eine Arbeitsgruppe gebildet werden, bestehend aus Vertretern der Ratsfraktionen und der Gemeindeverwaltung. Sie soll unter anderem die wesentlichen Themen identifizieren, konkrete Vorschläge erarbeiten und die Klausurtagung leiten. Wann sie stattfindet, steht noch nicht genau fest. „Ein wichtiger Meilenstein“ sei im Insolvenzverfahren vom Automobil-Zulieferer H2Stamping erreicht worden, sagt der Verfahrensbevollmächtigte Alexander Verhoeven. Das zuständige Amtsgericht in Pforzheim habe die Eröffnungsbeschlüsse gefasst. Das heißt, das vorläufige Insolvenzverfahren trete nun in die Phase des eröffneten Verfahrens. Dieses sollte drei Monate dauern, erklärt Verhoeven: „Wir sind voll auf Kurs mit dem geplanten Sanierungsverfahren.“ H2Stamping, das bis Juni 2024 noch Härter hieß, hat am 10. Dezember ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Die Eigenverwaltung und der Geschäftsbetrieb laufen weiter, so der Verfahrensbevollmächtigte. Mehr als 180 Arbeitsplätze fallen wohl in vier Firmen der Gruppe in Pforzheim und Königsbach-Stein weg. Die betroffenen Mitarbeiter hätten die Möglichkeit, in die eingerichtete Transfergesellschaft zu wechseln. Ab der Eröffnung des Verfahrens treten die Verträge für die Transfergesellschaft in Kraft, so Verhoeven weiter. Konkret betroffen sind die Firmen H2Stamping Tools (früher Härter Werkzeugbau GmbH), H2Stamping Germany GmbH&Co. KGaA (Härter Stanztechnik) sowie die Hoffmann GmbH aus Pforzheim und Hottinger Präzisionstechnik GmbH aus Königsbach-Stein. Als Grund für die Insolvenz hatte das Unternehmen veränderte Marktbedingungen genannt. Bei der Insolvenz in Eigenverwaltung wird ein Sachwalter bestellt. Er hat die Aufsicht über das Unternehmen. Ziel ist die Sanierung der Firmen und nicht ihre Abwicklung. Auf einen guten Wechsel, auf einen nahtlosen Übergang und auf das Fortführen beliebter Angebote haben alle Beteiligten großen Wert gelegt. Entsprechend unkompliziert und geräuschlos ist der Leitungswechsel beim Familientreff gelaufen, den die Volkshochschule in Königsbach betreibt. Vor ein paar Tagen hat Monika Ruthardt die Nachfolge von Stefanie Klier angetreten, die bei ihrer Verabschiedung viel Lob erhält. Etwa von Bürgermeister Heiko Genthner, der sie als engagiert und motiviert erlebt hat: mit vielen neuen Ideen, die bei den Nutzern gut ankamen. Genthner attestiert Klier, mit „Herz und Seele“ eine persönliche Verbindung zu den Menschen aufgebaut zu haben. Unter ihrer Leitung habe der Rathauschef ausschließlich Positives gehört, über den Familientreff, der aus Sicht der Gemeindeverwaltung eine wichtige Einrichtung sei. Deswegen lege man im Rathaus größten Wert auf eine gute Zusammenarbeit und freue sich über den nahtlosen Übergang an der Spitze. Mit Monika Ruthardt übernimmt laut Genthner „ein Urgestein der Volkshochschule“, das in der Gemeinde bestens vernetzt ist. Ruthardt ist bereits seit 20 Jahren für die Volkshochschule tätig und leitet auch deren Königsbacher Außenstelle. Wie wichtig der Familientreff ist, weiß sie aus eigener Erfahrung: Als ihre Kinder noch klein waren, hat sie mit ihnen oft dessen Krabbelgruppe besucht. Später haben Ruthardts Kinder die zahlreichen Kreativkurse genutzt. Die Leitung der Einrichtung zu übernehmen, sei ihr ein Herzensanliegen, gerade in einer Zeit, in der Kinder und Jugendliche immer mehr in digitalen Medien zu versinken drohen. Ihnen wolle man im Familientreff eine Begleitung bieten, damit sie gesund aufwachsen können und sinnvolle Freizeitbeschäftigungen jenseits von Handy und Tablet finden. Klier hat dafür viele neue Dozenten gewinnen können, unter anderem im Kreativ-, Achtsamkeits- und Erziehungsbereich. Neu eingeführt hat sie unter anderem Kreativ-, Koch- und Backkurse für Kinder, Letztere in den Küchen der Johannes-Schoch- und der Heynlinschule. Diese Angebote will Ruthardt ebenso fortführen wie die „Brain Kinetic“, die mit spielerischen Übungen die Konzentrationsfähigkeit steigern soll. Für Acht- bis Zwölfjährige hat ein erster Kurs vor einigen Wochen begonnen. Für Fünf- bis Siebenjährige soll ein weiterer ab Anfang Mai starten. Weitergehen soll es unter Ruthardts Leitung mit dem experimentellen Malkurs rund um das sogenannte Acrylic Pouring. Festhalten wolle sie zudem an den Beratungsangeboten für Eltern, etwa zu Kindern in der Pubertät. Ruthardt freut sich, dass ihre Vorgängerin Stefanie Klier das ab Ende September startende Programm für das Herbst- und Wintersemester bereits weitgehend konzipiert hat. Der Familientreff in Königsbach ist einer von zweien, den die Volkshochschule im Enzkreis betreibt. Sein Angebot findet dabei weit über die Gemeindegrenzen hinaus Beachtung. Eine Konkurrenz zu den Aktivitäten der Vereine soll es allerdings bewusst nicht sein. Ein 57-jähriger Radfahrer ist am Samstag in Königsbach-Stein gestürzt und dabei schwer verletzt worden. Wie die Polizei auf Anfrage mitteilte, war der Mann gegen 13.40 Uhr mit seinem Rennrad auf der Wagnerstraße in Richtung Ortsmitte unterwegs. Bei der Ausfahrt aus dem Kreisel an der Straße „Am Königsbacher Berg“ kam er alleinbeteiligt zu Fall. Aufgrund der dabei erlittenen schweren Verletzungen wurde er mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden an dem Rad auf etwa 200 Euro. Wo sich am Ortsrand von Königsbach in Richtung Remchingen zwischen der Landesstraße und der Bahnlinie aktuell hauptsächlich noch Äcker befinden, könnte künftig ein kleines Gewerbegebiet entstehen. Theoretisch hätte der Gemeinderat dafür in seiner jüngsten öffentlichen Sitzung am Dienstagabend den Startschuss geben können, indem er per Aufstellungsbeschluss einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan auf den Weg bringt. Doch das tat er nicht, noch nicht. Dass eine Mehrheit das Thema lieber vertagen wollte, lag indessen keineswegs an Zweifeln grundsätzlicher Natur. Im Gegenteil: Im Bürgersaal des Königsbacher Rathauses gab es nur Lob für das Bauprojekt, das ein in der Region bereits etabliertes Unternehmen umsetzen will. „Etwas Bauchschmerzen“ bereitete den Räten lediglich das, was Tobias Schwender (FWV) als „Grundstücksfragen“ bezeichnete. Nicht nur er sah in dieser Hinsicht noch Klärungsbedarf. Bis es soweit ist, würde er gerne noch abwarten. Schließlich, so Schwender, handle es sich bei einer Gebietsgröße von rund drei Hektar nicht um „eine kleine Sache“. Ein Argument, das Rolf Engelmann (SPD) nicht nachvollziehen konnte. Er sah in dem bei sechs Gegenstimmen gefassten Vertagungsbeschluss ein „ganz schlechtes Signal“ an den Investor. Und Bürgermeister Heiko Genthner (parteilos) befürchtete, dass man wertvolle Zeit verlieren könnte. Laut Bauamtsleiter Sören Rexroth liegt das Gebiet ideal, weil es in diesem Bereich durch die Bahnlinie und die Landesstraße ohnehin bereits ein „Störungspotenzial“ gibt. In der Vorlage zur Sitzung ist vom konkreten Ansiedlungswunsch einer in der Region bereits etablierten Firma die Rede, die dort einen Produktionsstandort errichten will. Weil das auch als „Mittlere Heckwiese“ bekannte Gebiet derzeit noch im Außenbereich liegt, ist die Aufstellung eines Bebauungsplans notwendig. Dieser ist vorhabenbezogen, weil er sich an dem konkreten Bauvorhaben der Firma orientiert, die auch die Kosten für das Verfahren tragen muss. Umfassen soll der Bebauungsplan neben zahlreichen Flurstücken auch einen Teil der Landesstraße, auf der man über eine Linksabbiegespur eine verkehrssichere Zufahrt zur neuen Gewerbefläche schaffen will. Im aktuell gültigen Flächennutzungsplan wird der östliche Teil des Gebiets schon als gewerbliche Planfläche ausgewiesen, für den Rest ist laut Verwaltung derzeit ohnehin die Gesamtfortschreibung des Flächennutzungsplans in Vorbereitung. Hiobsbotschaft kurz vor Weihnachten: Die Firma Härter in Königsbach-Stein hat am Amtsgericht in Pforzheim Insolvenz angemeldet. Nach Informationen unserer Redaktion hat die Geschäftsführung die Belegschaft bei einer Betriebsversammlung am Dienstag informiert. Der Betriebsrat wollte sich auf Nachfrage am Dienstagnachmittag nicht zur Sache äußern. Laut Insolvenzbekanntmachung hat die Härter GmbH & Co. KG in der Gutenbergstraße 6 in Königsbach-Stein, vertreten durch die Komplementärin Härter Verwaltungs GmbH, Insolvenz angemeldet. Anfang des Jahres hat H2 Stamping Germany GmbH Härter übernommen. Geschäftsführer sind Felix Nußbaum, Axel Steiger und Markus Wild. Wie Felix Nußbaum im Gespräch mit dieser Redaktion bekannt gab, soll die Insolvenz in Eigenverwaltung laufen. Das heißt, die drei Geschäftsführer führen das Unternehmen weiter. „Entlassungen werden sich aber nicht vermeiden lassen“, so Nußbaum. Wie viele Mitarbeiter davon betroffen sind, konnte er zunächst nicht sagen. Bei der Insolvenz gehe es aber nur um den Härter-Standort in Königsbach-Stein und die Hoffmann GmbH in Pforzheim. Der Grund seien veränderte Marktbedingungen, an die sich das Unternehmen anpassen und strategisch neu ausrichten müsse, so Nussbaum weiter. Am späten Nachmittag verschickte Nußbaum eine Pressemitteilung mit der Bestätigung der Insolvenz. In der Mitteilung heißt es wörtlich: „Mit diesem Schritt verfolgt das Unternehmen das Ziel, sich an die veränderten globalen Marktbedingungen anzupassen, seine Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern und eine stabile Basis für zukünftiges Wachstum zu schaffen.“ Das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung ermögliche es der H2Stamping Gruppe, die erforderlichen Restrukturierungsmaßnahmen „selbstständig und mit Unterstützung eines erfahrenen Insolvenzexperten und Sachwalters umzusetzen“. Der Geschäftsbetrieb bleibt dabei laut dem Unternehmen „uneingeschränkt aufrechterhalten, sodass die Kunden weiterhin zuverlässig beliefert werden“. Das Unternehmen betrachtet die aktuelle Phase als Chance, sich stärker auf innovative und zukunftsorientierte Lösungen zu fokussieren und zugleich die Effizienz weiter zu steigern. Alle ausländischen Tochterunternehmen, darunter in Polen, China, den USA und Mexiko sowie die Karl Heinz Müller GmbH, seien weiterhin profitabel und eigenständig finanziert, sodass sie nicht von dem Verfahren betroffen sind. Entstanden aus den beiden Unternehmen Härter und Hoffmann, bündelt H2Stamping seit 2024 die Entwicklungskompetenz und Produktionsstärke zweier erfahrener Stanztechnik-Größen, schreibt die Firma auf ihrer Internetseite. Der vorläufige Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Tibor Braun aus Stuttgart, war auf Nachfrage zunächst nicht zu erreichen. Er hat die Aufgabe, durch Überwachung der Schuldnerin deren Vermögen zu sichern und zu erhalten. Der vorläufige Insolvenzverwalter muss außerdem prüfen, ob das Vermögen der Schuldnerin die Kosten des Verfahrens decken wird. In der Spitze beschäftigte Härter weltweit mehr als 1.000 Mitarbeiter an vier Standorten. Gegründet wurde die Firma Härter 1964 in Ispringen von Wolfgang Härter. Er wurde bekannt als Hersteller von Stanz-, Biege- und Ziehteilen sowie Stanzwerkzeugen. 1977 entstand der Firmensitz in Stein. Das Unternehmen wuchs und baute Werke in Polen, China und den USA auf. 2018 entstand in Königsbach-Stein ein Logistikzentrum. Härter produziert Stanzteile und Stanzwerkzeuge sowie Hybridteile. Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich am Dienstagnachmittag auf der Durlacher Straße zwischen Königsbach und Remchingen ereignet. Wie das Polizeipräsidium mitteilte, kam es gegen 15.35 Uhr zu einer Kollision zwischen einer Baumaschine und einem Motorrad. Der 60-jährige Fahrer der Baumaschine fuhr auf der L570 in Richtung Wilferdingen und wollte nach links auf einen Feldweg abbiegen. Gleichzeitig versuchte ein 81-jähriger Motorradfahrer, das Fahrzeug zu überholen. Dabei kam es zum Zusammenstoß, bei dem der Motorradfahrer lebensgefährliche Verletzungen erlitt und noch an der Unfallstelle verstarb. Der Fahrer der Baumaschine blieb unverletzt. Das Motorrad wurde bei dem Unfall vollständig zerstört. Die Landesstraße blieb bis zur Beendigung der Unfallaufnahme um 18.30 Uhr gesperrt. Neben der Feuerwehr und dem Rettungsdienst war die Polizei mit mehreren Einsatzkräften vor Ort. Zur Klärung des Unfallhergangs wurde ein Sachverständiger hinzugezogen, um ein unfallanalytisches Gutachten zu erstellen. Wie die Pforzheimer Zeitung berichtet, fallen bei vier deutschen Gesellschaften der H2Stamping-Gruppe, der ehemaligen Härter-Group, in Königsbach-Stein und Pforzheim rund 180 Arbeitsplätze weg. Für die Gesellschaften wurde im Dezember ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Beschäftigte der vier Gesellschaften, H2Stamping Germany GmbH & Co. KGaA, H2Stamping Tools GmbH und Hottinger Präzisionstechnik GmbH sowie Hoffmann GmbH, haben laut der Pforzheimer Zeitung am Dienstag bei zwei Informationsveranstaltungen die genaue Zahl der wegfallenden Stellen erfahren. Die große Bedeutung der ökologischen Funktion, ein leicht steigender Holzeinschlag und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels sind nur einige Punkte, die im neuen Forsteinrichtungsplan in Königsbach-Stein eine Rolle spielen. Mit ihm hat der Gemeinderat in seiner jüngsten öffentlichen Sitzung festgelegt, wie es in den kommenden zehn Jahren im Wald weitergehen soll. Bei den Zielen steht dabei die Ökologie mitsamt Wasserschutz an erster Stelle, gefolgt von der Wirtschaftlichkeit und der sozialen Funktion. Eine inzwischen vorgenommene Inventur hat ergeben, dass der Königsbach-Steiner Wald eine Holzbodenfläche von rund 871 Hektar hat, von denen allerdings fünf Prozent stillgelegt sind, weil die Gemeinde am Bundesförderprogramm zum klimaangepassten Waldmanagement teilnimmt. Aktuell liegt der Anteil des Laubholzes bei mehr als 75 Prozent, während das Nadelholz weniger als ein Viertel ausmacht. Dominierend ist die Buche mit 43 Prozent, gefolgt von der Eiche und der Douglasie mit jeweils 15 Prozent. Allerdings sind viele Buchen laut dem stellvertretenden Forstamtsleiter Michael Gerster schon relativ alt und sollten daher gefällt werden, bevor sie entwertet werden. Als er dem Gemeinderat den Forsteinrichtungsplan vorstellt, fällt immer wieder der Begriff „zufällige Nutzung“, mit der nicht vorhersehbare Schäden etwa durch Trockenheit, Pilze oder Borkenkäfer gemeint sind, die ein Fällen der betroffenen Bäume notwendig machen. Dadurch wurden in den vergangenen zehn Jahren statt der ursprünglich geplanten 68.000 Kubikmeter tatsächlich 72.000 Kubikmeter Holz geerntet. In der kommenden Dekade soll der Hiebsatz auch mit Blick auf die alten Buchen bei 76.000 Kubikmetern liegen. 65 Hektar sind zur Vermehrung der Bäume vorgesehen, zur sogenannten Verjüngung, die auf 55 Hektar auf natürliche Weise über die Bühne gehen soll, also über Samen, die aus vorhandenen Bäumen auf den Boden fallen und dort von allein aufgehen. Auf zehn Hektar sollen neue Bäume gepflanzt werden, unter anderem Eichen, Douglasien, Hainbuchen und Linden. Damit die jungen Pflanzen nicht von Tieren gefressen oder beschädigt werden, plädiert Gerster dafür, die Wildbestände durch die Jagd im Blick zu behalten. Ziele für die kommenden Jahre sind unter anderem der Aufbau klimastabiler Mischbestände und die Erhöhung der Baumartenvielfalt. Künftig erwartet der stellvertretende Forstamtsleiter im Wald im Durchschnitt eine schwarze Null, unter Umständen auch ein positives Ergebnis. Im vergangenen Jahr stand unterm Strich ein Gewinn von rund 298.000 Euro, von dem nach Abzug der Abschreibungen rund 283.000 Euro in der Gemeindekasse landen. Auf der Einnahmeseite bildeten die Förderungen 2023 nach dem Holzverkauf den zweitgrößten Posten, der allerdings in Zukunft nicht mehr so hoch ausfallen wird, weil Gelder für Schadholzaufarbeitung und Käferüberwachung wegfallen. Im kommenden Jahr rechnet Revierförster Thilo Klotz mit einem Gewinn von 135.000 Euro. Für seine Arbeit erhielt er aus dem Gemeinderat ebenso viel Lob wie die drei Waldarbeiter. Imke Querengässer (Bürgerliste) merkte an, dass die mögliche Errichtung von Windrädern im Wald im Forsteinrichtungsplan so gut wie nicht vorkomme. Woraufhin Gerster erklärte, dass nach fünf Jahren eine Zwischenrevision stattfinde. Vorranggebiete für Windenergie liegen in den Gewannen Rittenhardt und Großer Wald. Auf der L571 zwischen Walzbachtal-Wössingen und Königsbach-Stein hat sich am Sonntagnachmittag gegen 14 Uhr ein schwerer Unfall ereignet. Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilte, war ein Auto in einer Rechtskurve auf Höhe des Golfclubs Johannesthal nach links in eine Böschung geraten und anschließend umgekippt. Der Pkw blieb auf dem Dach liegen. Bei dem Unfall erlitten die Fahrerin, eine Beifahrerin und ein weiterer Fahrzeuginsasse leichte Verletzungen. An dem Pkw entstand nach Polizeiangaben Totalschaden. Die Straße zwischen Walzbachtal-Wössingen und Königsbach-Stein war wegen des Unfalls etwa zwei Stunden gesperrt. Von unhaltbaren Zuständen war die Rede, von Chaos und Vermüllung. Es waren deutliche Worte, mit denen Bürger im Gespräch mit dieser Redaktion die Situation an den Glascontainern beschrieben haben, die auf dem Parkplatz am Rand des Königsbacher Sportgeländes „Plötzer“ stehen. Tatsächlich hat es dort am frühen Dienstagnachmittag so gewirkt, als ob zumindest einige der insgesamt sechs Behältnisse schon eine Weile nicht mehr geleert worden sein könnten. Nach einer Anfrage dieser Redaktion bei den zuständigen Stellen hat sich das inzwischen geändert: Aus den kreisrunden Öffnungen der Container quillen inzwischen keine Flaschen mehr heraus, auch der Platz davor ist wieder frei. Am Dienstag standen dort noch unzählige Flaschen, die offenbar dort abgestellt wurden, weil sie nicht mehr in die Behälter gepasst hatten. Die meisten hatte man feinsäuberlich in Reih und Glied drapiert, einige lagen aber auch wild durcheinander. Viele waren grün und haben wohl Wein beihnhaltet. Andere waren durchsichtig oder braun. Neben den zahlreichen Weinflaschen fand man auch solche für Sekt und Hochprozentiges, zudem diverse Gläser für Essiggurken, Rotkohl, Würstchen und andere Lebensmittel, die auf diese Weise haltbar gemacht wurden. In der Nähe des Braunglas-Containers türmten sich Flaschen, in denen Reste einer weißen Creme zu erkennen waren, vermutlich fertige Salatsoße oder Mayonnaise. Diese Redaktion hat das Amt für Abfallwirtschaft des Enzkreises über die Zustände in Königsbach informiert. Und siehe da: Inzwischen sind die Container geleert und die davor stehenden Flaschen entfernt. Die Pressestelle des Enzkreises teilte mit, dass sich das Amt umgehend mit dem Unternehmen in Verbindung gesetzt habe, das dort für die Entsorgung zuständig sei. Denn das Einsammeln und die Erfassung von Altglas, von Leichtverpackungen und der gelbe Tonne läuft im Auftrag der Dualen Systeme und liegt daher nicht in der Verantwortung des öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgers, der in der Region der Enzkreis wäre. Wenn Glascontainer voll sind, können Bürger das melden: telefonisch (0800 1889966) oder per E-Mail (ds-knittlingen@prezero.com). Das Unternehmen PreZero bittet darum, keine Gläser vor die Altglas-Container zu stellen. Das sei auch nicht notwendig, denn es gebe im Landkreis viele weitere Behälter, deren Standorte man im Internet einsehen könne (www.verpackungsabfall-enzkreis.de). Dort findet man laut PreZero auch viele weitere Informationen zu Verpackungsabfällen. Das Unternehmen teilt mit, dass man es sehr bedauere, „falls es für die Verbraucherinnen und Verbraucher zu Unannehmlichkeiten gekommen ist“. Bei einem Einbruch in eine Werkzeugbaufirma in Königsbach-Stein haben Diebe Mikropräzisionswerkzeuge im Wert von rund einer Million Euro entwendet. Wie die Polizei mitteilte, wurden in der Nacht von Freitag auf Samstag mehrere Feinfräsen und Feinbohrer aus dem Betrieb in der Benzstraße im Ortsteil Stein gestohlen. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf und hofft nun auf Zeugen. Diese sollen sich unter der Nummer 07231 1864444 melden. Imposant, fast schon majestätisch thront die evangelische Kirche in Königsbach auf einem Berg hoch oben über dem Ort. Mit ihrem hohen Turm ist sie ein ikonisches, bereits von Weitem sichtbares Gebäude, das eine lange und bewegte Geschichte hinter sich hat. Bewegt auch deshalb, weil sie vor genau 400 Jahren nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Kriegs wieder aufgebaut wurde: von Bürgern, die in dieser schweren Zeit trotz eigener Not größten Einsatz zeigten. Ihre Tatkraft, ihre Selbstlosigkeit und Weitsicht will die evangelische Kirchengemeinde Königsbach-Bilfingen in diesem Jahr feiern: mit Gottesdiensten und Konzerten, mit einem Gemeindefest, mit einem Tag für Kinder und einem Theaterspaziergang. „Wir haben ein buntes Programm vorbereitet, das alle Altersklassen anspricht“, sagt Kirchengemeinderätin Ute Fischer, die mit Bettina Freifrau von Saint André von Arnim, Ulrike Bauer und Larissa Vogt das ehrenamtliche Organisationsteam bildet und sich schon auf die Auftaktveranstaltung freut. Am Sonntag, 16. März, gibt es ab 17.30 Uhr mehrere Grußworte, unter anderem von der für Nordbaden zuständigen Prälatin Heide Reinhard und Dekan Christoph Glimpel, zudem einen Vortrag des Historikers Jeff Klotz, der intensiv zur Geschichte der Kirche recherchiert hat. Wann sie erbaut wurde, lässt sich nicht mehr genau sagen. Sicher ist jedoch, dass die Stelle auf dem Berg auch deshalb eine lange Geschichte hat, weil man von dort aus in alle Richtungen weit sehen kann. Die Kelten sind ebenso dort gewesen wie die Römer, die ein Kastell errichteten. Eine Kirche wird zum ersten Mal im 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt: eine Wehrkirche, die den Menschen im Notfall Schutz und Geborgenheit bietet. Dennoch gelingt es kaiserlichen Truppen im Dreißigjährigen Krieg, das Gebäude stark zu zerstören. Nach der Schlacht bei Wimpfen kommen 1622 marodierende Soldaten nach Königsbach, wo sie im Ort unter anderem durch Brandschatzen für große Not sorgen. Mehr als 40 Häuser fallen ihnen zum Opfer. Damals ist die Wehrkirche noch von einer mächtigen Mauer umgeben, an der sich Gaden befinden, also Lagerräume, etwa für Lebensmittel. Wie viele protestantische Dorfbewohner beim Angriff der kaiserlichen Truppen in der Kirche Schutz suchen, ist nicht überliefert. Fest steht allerdings, dass damals viel Blut vergossen wird und große Teile der Kirche einem Feuer zum Opfer fallen, das sogar die Glocken des Turms schmelzen lässt. Doch die Königsbacher lassen sich nicht entmutigen: Trotz Pest, Hungersnot und Materialknappheit bauen sie ihre Kirche in gerade einmal drei Jahren wieder auf, zunächst noch provisorisch, später mit Holz, das im Pforzheimer Hagenschieß eingeschlagen wird. Weil es die Königsbacher nicht bar bezahlen können, vereinbart man einen Aufschub bis zur nächsten Ernte. Als im 19. Jahrhundert der Kirchturm erhöht wird, kümmert sich um die Planungen Friedrich Weinbrenner oder einer seiner Mitarbeiter. Vom einstigen Wehrcharakter des Turms zeugen heute noch die länglichen Schießscharten. Nach wie vor ist die Königsbacher Kirche eine Patronatskirche. Das Patronat teilen sich zwei Familien: die des Barons Papius und die der Baronin Saint-André. Wer mehr über die Geschichte der Kirche erfahren möchte, hat Gelegenheit dazu bei der Auftaktveranstaltung am Sonntag, 16. März, ab 17.30 Uhr und beim Gemeindefest am 29. Juni, das neben Bewirtung und Unterhaltungsprogramm auch einen Vortrag der Historikerin Susanne Kaiser-Asoronye vom Freundeskreis Königsbach-Steiner Geschichte bietet. Auch musikalisch ist im Jubiläumsjahr einiges geboten: Am 22. März geben der Posaunen- und der Kirchenchor ein Frühlings-, am 6. Dezember ein Advents-Konzert. Die Sänger des Chors Vocal Fays treten am 6. April in der Königsbacher Kirche auf, die FreitagSingers am 13. Dezember. Am 9. November können Kinder spielerisch die Kirche entdecken, am 22. und 23. November soll es einen abendlichen, von Dagmar Brade geleiteten Theaterspaziergang mit historischem Hintergrund geben. Welches Geheimnis die Königsbacher Kirche birgt, kann man am 29. September beim Michaelislichtspiel erfahren. Wer sich mit den Fußballern des SV Königsbach befasst, die derzeit in der Kreisliga spielen, kommt an einem Namen nicht vorbei: Stoitzner. Gleich fünf Akteure des SVK hören auf diesen Namen. In früheren Jahren gab es ein ähnliches Phänomen in Birkenfeld, wo die Spankowski-Brüder dem runden Leder nachjagten. Oder auch bei der Ringer-Familie Zeiher in Brötzingen, die ihre Gegner gleich reihenweise auf die Matte legten. Neben der Familie Stoitzner sind auch noch die Fußballer der Familie Zenko bekannt. So geht Dominik Zenko aktuell für Königsbachs Ligarivalen Spvgg Coschwa erfolgreich auf Torejagd. Doch zurück in den westlichen Enzkreis, wo Jerôme Nell als Trainer des SV Königsbach bereits im vierten Jahr an der Seitenlinie steht und mit seiner Elf in der vergangenen Saison nur knapp am Aufstieg zur Landesliga scheiterte. „In Königsbach geht momentan sehr viel ab. Das Wort Kameradschaft ist hier keine leere Phrase. Es gibt viele helfende Hände, die den Verein motivieren“, sagt Jerôme Nell. Sehr hilfreich dabei ist natürlich der sportliche Erfolg. Die gute Jugendarbeit zahlt sich aus, die Talente sind dem Verein treu geblieben, sodass man beim SVK drei Mannschaften für den aktuellen Spielbetrieb melden konnte. Aushängeschild ist das Team in der Fußball-Kreisliga, das aber nicht nur aus Robin, Simon, Kevin und Marvin Stoitzner besteht. Denn auch die Mitspieler sorgen rund um das Quartett für Wohlgefallen bei den Königsbacher Anhängern. Wenn momentan auch alles einigermaßen rundläuft, so schätzt Nell die Chancen auf den Aufstieg in die Landesliga diese Runde als eher gering ein. „Wir haben durch eine kleine Schwächephase mindestens sechs Punkte liegen lassen. Dadurch ist der Kontakt in die Spitzenregion der Tabelle abgebrochen“, sagt er. Dort steht aktuell und nach 15 Spieltagen der FC Birkenfeld (37 Punkte) vor dem FC Nöttingen II (36, ein Spiel weniger). Es müsste also schon viel passieren, sollte der SVK mit derzeit 21 Zählern noch einmal in diese Führungsgruppe kommen. An diesem Sonntag (14.45 Uhr) muss der Tabellenachte Königsbach übrigens zur Nöttinger Oberliga-Reserve. „Platz vier bis acht ist realistisch“, sagt Nell mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf. „Dazu müssen wir aber weitgehend verletzungsfrei bleiben.“ Vor allem die Stoitzners sollten keine schwierigen Blessuren erleiden. Denn von den bisher 36 Treffern haben Marvin (9), Kevin (5), Simon (5) und Robin (3) insgesamt 22 erzielt. Sie alle bringen viel Ehrgeiz und auch Erfahrung mit und stellen die tragenden Säulen beim SV Königsbach dar. So war Kevin Stoitzner schon in Reichenbach, Langensteinbach und Bilfingen aktiv. Robin spielte bereits in der Landesliga beim FC Ispringen. Doch alle sind wieder zurückgekommen. Nicht unterschlagen werden soll übrigens Denis Stoitzner, der beim SV Königsbach III in der C3-Klasse aktiv ist und mit seinen Jungs auf dem dritten Platz liegt – hinter dem FC Nußbaum II und dem FC Fatihspor Pforzheim II. Ein Novum gab es zuletzt übrigens im Spiel der Königsbacher „Dritten“ beim FC Alemannia Wilferdingen II: Bei der 1:3-Niederlage stand Joshua Rech, Coach des SVK III, mit Jerôme Nell, dem Trainer der „Ersten“, gemeinsam auf dem Platz. Rech traf dabei zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. Der SV Königsbach II agiert eine Klasse höher, in der B1, und rangiert mit 23 Punkten auf Platz drei. Dort ist Domenico Scigliano als Spielertrainer am Ball, er hat in zwölf Partien bereits sechsmal getroffen. Alle drei Königsbacher Trainer stehen in engem Kontakt, erst recht weil die Zahl von rund 70 aktiven Fußballern einen hohen Arbeitsaufwand darstellt. Nell verweist dabei aber auch gerne auf die sehr gute Philosophie innerhalb des Vereins. „Bei uns geht es sehr familiär zu. Wir machen sehr viel zusammen, wenngleich die Logistik manchmal herausfordernd ist“, sagt Nell. „Es gibt immer etwas zu tun, auch rund um das Vereinsheim. Doch die Meisten kennen sich schon lange, das hat bisher funktioniert.“ Längst ist auch eine Frauenmannschaft aktiv. „Die SpG Eisingen/Königsbach funktioniert sehr gut, es läuft optimal“, findet Nell. Die Fußballerinnen spielen in der Landesliga-Kleinfeldstaffel 2 und nehmen dort Rang sechs ein. Königsbach-Stein/Kämpfelbach (red) Gleich zwei kleine Verkaufsläden in Königsbach-Stein und Kämpfelbach-Bilfingen wurden zwischen Donnerstag, 10. Oktober, und Samstag, 13. Oktober, von Dieben aufgesucht. Das teilt die Polizei mit. Demnach entwendeten die Täter aus einem Selbstbedienungsladen im Bereich Trais zwischen Donnerstag, 20 Uhr und Samstag, 8 Uhr, Essen und Getränke. Eine genaue Auflistung und Höhe des Diebesguts ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Im genannten Zeitraum wurde der Laden erneut aufgesucht, die Kasse aufgebrochen und letztlich ein niedriger dreistelliger Bargeldbetrag entwendet. Trotz einer sofort eingeleiteter Fahndung mit mehreren Polizeifahrzeugen konnte der Tatverdächtige nicht mehr angetroffen werden. Der Mann wurde wie folgt beschrieben: etwa 1,80 Meter groß, südländisches Erscheinungsbild mit kurzem, schwarzem Haar, bekleidet mit einer blauen Trainingsjacke mit weißen Streifen an den Schultern, dunkle Hose und schwarze Schildmütze. Der Polizeiposten Königsbach-Stein ermittelt in beiden Fällen und prüft aufgrund der räumlichen und zeitlichen Nähe auch mögliche Zusammenhänge. Zeugenhinweise werden unter 07231/186-3211 an das Polizeirevier Pforzheim-Nord erbeten. Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren. Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen. Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen. Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten. Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten. Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen. © Werbung Marketing & Verlag GmbH & Co. KG Mit beiden Händen greifen die Kinder in das Heu und tragen es zu den Kühen, die ein wenig so wirken, als ob sie schon darauf gewartet hätten. Während der große Haufen nach und nach immer kleiner wird, verteilt sich das Heu gleichmäßig vor den Kühen. Einige Kinder haben zunächst ein bisschen Angst vor den großen Tieren und tasten sich nur langsam vor, andere gehen direkt auf sie zu und freuen sich, wenn ihnen von großen Zungen die Hände abgeleckt werden. Wenn man ihnen zuschaut, wenn man die Begeisterung in ihren Gesichtern sieht, dann weiß man, dass sie Spaß haben, dass es ihnen gefällt, den kleinen, idyllisch gelegenen Bauernhof zu erkunden. „Gebhards Landwirtschaft“ heißt der Betrieb, den die Kinder im Rahmen des Sommerferienprogramms besucht haben, begleitet von Bürgermeister Heiko Genthner (parteilos). Mit dem Rathauschef haben die Kinder eine Fahrradtour durch die Gemeinde unternommen – und dabei einen längeren Zwischenstopp im kleinen Weiler Trais außerhalb von Königsbach eingelegt. Dort betreiben Julia Gebhard und ihr Mann im Nebenerwerb einen Bauernhof mit Ackerbau, Rinder- und Schweinezucht. Den Großteil des eigenen Fleisches vermarkten sie direkt über Vorbestellungen, die Wurst vor Ort in einem Selbstbedienungshäuschen. Dort gibt es bald auch Kartoffeln und Zwiebeln, zudem ganzjährig kleine Erfrischungen für vorbeikommende Wanderer und das Bauernhofeis, das auch den Kindern bei ihrem Besuch hervorragend schmeckt. Julia Gebhard zeigt ihnen den Betrieb, der zwar offiziell konventionell arbeitet, aber großen Wert auf Tierwohl legt. Zuerst geht es zu den Mutterkühen, die von April bis Oktober immer auf der Weide sind. Es sei denn, es regnet ununterbrochen. Auch im Winter, wenn der Boden gefroren ist, können die Tiere nach draußen. Möglich macht es ein Unterstand, der seit Kurzem direkt neben der Weide steht. Auf ihr bekommen die Mutterkühe auch ihre Kälber, die anschließend bei ihnen bleiben und ihre Milch trinken, bis sie neun Monate alt sind. Erst dann kommen sie in einen anderen Stall, in dem sie zusammen mit zugekauften Tieren bis zur Schlachtreife gemästet werden. Julia Gebhard und ihrem Mann ist es wichtig, den Kindern zu zeigen, wo die Lebensmittel eigentlich herkommen. Zudem wollen sie ihnen erklären, dass man Vieles auch vor Ort beim Erzeuger kaufen kann: optisch zwar manchmal nicht so schön wie im Supermarkt, aber meistens in deutlich besserer Qualität und mit einem geringeren Kohlendioxid-Fußabdruck. Beide haben an der Universität in Hohenheim Landwirtschaft studiert, beide sind immer offen für den Austausch mit der Bevölkerung. Schulklassen hatten sie schon öfter auf ihrem Hof zu Gast, auch Fünft- und Sechstklässler, die vorher noch nie eine echte Kuh gesehen hatten. Am Ferienprogramm hat sich „Gebhards Landwirtschaft“ zum ersten Mal beteiligt – sehr zur Freude von Bürgermeister Heiko Genthner, der bei seiner Fahrradtour mit den Teilnehmern immer ein Ziel ansteuert, an dem man etwas lernen kann. Auf der Kläranlage ist er in den vergangenen Jahren mit ihnen schon gewesen, bei der Feuerwehr, bei der Wasserversorgung und auf dem Heimbronner Hof. Die rund 15 Kilometer lange Tour hat Genthner selbst konzipiert: Vom Steiner Rathaus geht es über das Kuchental auf den Heuberg, anschließend über die Zwetschgenallee, den Brettener Weg und die Bleichstraße nach Trais zum Bauernhof und von dort aus zum Königsbacher Rathaus, wo eine kleine Führung auf die Kinder wartet. „Wir sind heute gut in der Zeit“, sagt Genthner, der selbst begeisterter Radfahrer ist und deshalb spontan helfen kann, als bei einem Teilnehmer die Kette heruntergesprungen ist. Für platte Reifen hätte er auch Pannenspray und Flickzeug dabeigehabt. Dem Rathauschef hat es großen Spaß gemacht, mit der „sehr lebhaften Gruppe“ unterwegs zu sein. Er habe den Eindruck, dass Kinder und Jugendliche gerne Fahrrad fahren. Und wolle ihnen mit der Aktion zeigen, dass man auf zwei Rädern fast überall hinkommen kann. Am Ferienprogramm beteiligt sich Genthner schon seit vielen Jahren. Bis Anfang September hat es insgesamt rund 40 Aktivitäten zu bieten, die meisten von Vereinen organisiert, die viel ehrenamtliches Engagement einbringen. Den Schall sollen sie schlucken, für mehr Lebensqualität und Wohlbefinden sorgen: Dank finanzieller Mittel des Bundes kann die Deutsche Bahn auch in Königsbach, Bilfingen und Ersingen mehrere Lärmschutzwände bauen. Wobei die Betonung auf „kann“ liegt, denn ob und in welcher Höhe sie tatsächlich kommen, entscheiden die jeweiligen Gemeinderäte vor Ort. „Das ist eine einmalige Gelegenheit“, sagt Hasan Ilhan und betont, dass es sich nicht um eine Pflichtaufgabe, sondern um ein freiwilliges Angebot handelt. Der Leiter der Lärmsanierungsabteilung für den Bereich Südwest hat vor kurzem in beiden Gemeinden die Pläne öffentlich vorgestellt – und dabei nicht nur einmal darauf hingewiesen, dass diese noch nicht in Stein gemeißelt sind: Sollten sich die Gemeinderäte dafür entscheiden, muss zuerst die technische Umsetzbarkeit geprüft werden. In Bilfingen wären theoretisch insgesamt drei Lärmschutzwände möglich, alle mit einer Höhe von drei Metern. Auf der östlichen, also in Richtung der Hauptstraße gelegenen Seite würde die Wand außerhalb des Orts in Richtung Königsbach etwa auf Höhe der Tennisanlage beginnen und dann rund 830 Meter bis zur Boschstraße verlaufen. Auf der westlichen Seite könnte es zwei Wände geben: eine 480 Meter lange vom Bereich des Birkenwegs bis zur katholischen Kirche und eine 190 Meter lange im Bereich der Gründlestraße. Im Nachbarort Ersingen wären vier Wände möglich, die den gesamten Ort abdecken würden, mit Ausnahme des in der Mitte liegenden Tunnels. Von Bilfingen kommend, wären die Wände vor dem Tunnel zwei Meter hoch, auf der östlichen Seite rund 750 und auf der westlichen Seite rund 600 Meter lang. Nach dem Tunnel könnten die Wände wieder drei Meter hoch sein, östlich mit 780, westlich mit 670 Metern Länge. In Königsbach sehen die Pläne der Deutschen Bahn aktuell eine rund 800 Meter lange und drei Meter hohe Lärmschutzwand vor, die nördlich der Bahnlinie, also in Richtung der Landesstraße verlaufen würde. Laut Ilhan absorbieren die Wände den Lärm, ohne eine Reflexion zu erzeugen. Einzige Ausnahme sind durchsichtige Bauteile, die im Bereich von Bahnhöfen die Einsehbarkeit gewährleisten und bei nah an der Bahnlinie stehenden Gebäuden einen starken Schattenwurf verhindern sollen. Die Höhe und die Farbe der Wände können abschnittsweise angepasst werden, die Längen allerdings nicht. Sollten sich die Gemeinderäte dafür entscheiden, wäre eine Realisierung laut Ilhan frühestens 2028 möglich, unter Umständen auch erst später. Der Leiter der Lärmsanierungsabteilung betont, dass es auch nach einem Bau der Wände noch einige Gebäude geben würde, die den sogenannten Auslösewert überschreiten, der für allgemeine Wohngebiete nachts bei 54 Dezibel liegt. Deren Eigentümer erhalten Post von der Deutschen Bahn, denn sie können passive Lärmschutzmaßnahmen umsetzen, etwa in Form von Lärmschutzfenstern oder einer Schalldämmung an Rollläden, Wänden und Dächern. Dafür gibt es vom Bund einen üppigen Zuschuss: Dank eines freiwilligen, seit 1999 bestehenden Programms können 75 Prozent der förderfähigen Kosten geltend gemacht werden, allerdings nur für Räume, die dem dauerhaften Aufenthalt dienen, etwa Schlaf- oder Wohnzimmer. Wo aktiver und passiver Schallschutz möglich und förderfähig sind, haben schalltechnische Untersuchungen gezeigt, die unter anderem mit Hilfe von digitalen Geländemodellen und den für 2030 prognostizierten Zugzahlen betroffene Gebäude rechnerisch ermittelt haben. Am Samstagmorgen gegen 8.20 Uhr ist der Feuerwehr ein Brand im Keller eines Hauses in der Straße „Hintere Staig“ in Königsbach-Stein gemeldet worden. Wie die Polizei mitteilte, hatte ein Sofa Feuer gefangen. Noch bevor die Feuerwehr ankam, wurde der Brand von einem Nachbarn gelöscht. Die Bewohner des Hauses konnten sich rechtzeitig eigenständig in Sicherheit bringen. Die Polizei schätzt den Schaden auf etwa 20.000 Euro. Teile des Hauses sind derzeit unbewohnbar. Die Feuerwehr führte noch notwendige Löscharbeiten durch, damit nicht erneut ein Feuer ausbricht, so die Polizei weiter. Die Untersuchungen zur Brandursache dauern an. PforzheimNeuer Leukämie-Experte am Siloah: Dr Harald Löffler ist neuer Sektionsleiter Hämatologie und OnkologiePforzheim April neuer Sektionsleiter Hämatologie und .. Walzbachtal (red) Aus noch unbekannten Gründen geriet am Freitagmorgen gegen 7.20 Uhr auf der Kreisstraße 3565 zwischen Walzbachtal-Wössingen und Königsbach-Stein ein Kleintransporter in den Gegenverkehr und kollidierte dort mit einem entgegenkommenden Pkw Der 41-jährige mutmaßliche Unfallverursacher erlitt hierbei leichte erlitt lebensbedrohliche Verletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht Bei dem Verkehrsunfall war zudem ein BMW  beteiligt dessen 31-jähriger Fahrer unverletzt blieb Die K3565 war in beide Fahrtrichtungen bis etwa 11.20 Uhr gesperrt Alle drei Fahrzeuge mussten abgeschleppt und die Fahrbahn gereinigt werden Die Höhe des Sachschadens ist aktuell noch nicht zu beziffern sich mit der Verkehrspolizei Karlsruhe unter 0721 944840 in Verbindung zu setzen um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem 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Helfer auf dem Grundstück ankommen ist der Boden noch gefroren und der Atem in der kalten Luft zu sehen Ein rund 3,5 Meter hoher ist für die katholische Kirche bestimmt zwei fünf Meter hohe sollen in den evangelischen Kirchen eine neue Heimat finden In der Steiner Stephanuskirche kümmern sich die Ehrenamtlichen auch um das Aufstellen „Mit Schwung“ wird der Baum durch den Haupteingang bugsiert und anschließend von Hand in eine aufrechte Position gehoben sagt Faaß: „Das geht nicht gerade so.“ Schon im Wald hat er den unteren Teil des Stamms mit Hilfe eines Meterstabs so zurechtgesägt dass er genau in die fest installierte Hülse hinter dem Altar passt Ein großer Christbaum steht auch in Königsbach auf dem Marktplatz gibt der Königsbacher Musikverein „Harmonie“ am Samstagabend ein Konzert unter freiem Himmel Viele weihnachtliche Weisen gibt es zu hören die bei den zahlreichen Besuchern gut ankommen Voriges Jahr hat der Verein die ursprünglich aus dem Schwäbischen kommende Tradition zum ersten Mal nach Königsbach geholt – und prompt großes Glück gehabt: sowohl beim Wetter als auch beim Besucherzustrom „Wir haben hier so einen tollen Christbaum die auf einer Teleskophebebühne bis zur Spitze des Baums fährt Anschließend werden die vielen kleinen Lampen entzündet die neben Kugeln und Schleifen an den Zweigen hängen die Bratwürste und ein Getränk namens „Bombardino“ beim Auf- und Abbau sind insgesamt rund 40 Helfer des Vereins im Einsatz Ohne großes ehrenamtliches Engagement würde es auch im Nachbarort Bilfingen nicht gehen Dort wird am Samstagabend der Weihnachtsmarkt eröffnet der bis zum Sonntagabend nicht nur abwechslungsreiche Kulinarik sondern auch jede Menge Kunsthandwerk bietet Fast 40 Stände sind rund um die historische Weinbrennerkelter aufgebaut alle liebevoll dekoriert und stimmungsvoll beleuchtet Es handelt sich um eine Gemeinschaftsleistung vom TTC Grün-Weiß und vom Turn- und Sportverein „Das ist ein fester Termin im Bilfinger Veranstaltungskalender“ die zusammen mit Sabine Hofmann von den Schildwach-Hexen federführend die Organisation übernommen hat dass er längst weit über die eigene Gemeinde hinaus bekannt und bei allen Altersklassen beliebt ist Großen Wert auf Details legt man auch auf dem Steiner Marktplatz Dort eröffnet am Sonntagmorgen Bürgermeister Heiko Genthner (parteilos) den Weihnachtsmarkt gemeinsam mit dem Kinderchor des Königsbacher Gesangvereins Die jungen Sänger nennen sich „Hitsköpfe“ und können es kaum erwarten bis endlich der Mann mit dem roten Mantel und dem weißen Rauschebart eintrifft Der Nikolaus hat in seinem Sack kleine Geschenke für die zahlreichen Kinder dabei die mit ihren Eltern den Weihnachtsmarkt besuchen Kirchen und private Anbieter haben 18 Stände aufgebaut an denen sie neben kunstvollen Geschenkideen auch eine abwechslungsreiche Bewirtung bieten Der Steiner CVJM hat eine Wurfbude aufgebaut der Heimatausschuss Batsch-Brestowatz sein Museum geöffnet und die Heynlin-Kindertagesstätte ein Bastelangebot auf die Beine gestellt Sie absolviert ebenso einen Bühnenauftritt wie die Kita Storchennest und „Sydney“ Am Abend öffnet sich vor dem Pfarrhaus ein Türchen des lebendigen Adventskalenders.