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Das Haus der Begegnung in Kall wird nicht für einen neuen Ratssaal aufgestockt
Der Kaller Gemeinderat muss auf einen neuen Saal verzichten und soll künftig im Seminarraum im Haus der Begegnung tagen
Die Gemeinde Kall muss sparen
Wegen der angespannten Haushaltslage werden Pläne
das Haus der Begegnung für einen neuen Ratssaal aufzustocken
Der vorhandene Ratssaal im Rathaus war nach der Flut zu Büros umfunktioniert worden
Die Sitzungen von Gemeinderat und Ausschüssen sollen im Seminarraum im Haus der Begegnung stattfinden
Das hat der Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung beschlossen
Das Rathaus in Kall ist schon seit Jahren wegen Sanierungsarbeiten eine Baustelle. Die Erdgeschosse des Altbaus aus den 1950er-Jahren und des rund 20 Jahre später errichteten Anbaus waren bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 zerstört worden. Die Räume mussten danach komplett entkernt werden.
Parallel werden die Gebäude aber auch im Rahmen eines Förderprogramms der EU energetisch saniert. Im Anbau wurden unter anderem die Heizkörper und im Altbau das komplette Heizungssystem erneuert. Auch neue Fenster wurden eingebaut.
Das Mammutprojekt wird bis zu seiner Vollendung wohl rund vier Jahre dauern und mehr als vier Millionen Euro kosten. Die Arbeiten sollen im Sommer abgeschlossen werden. Weil der Rathausbetrieb zu jeder Zeit aufrechterhalten werden muss, ist das Projekt auch organisatorisch für die Verwaltung eine große Herausforderung.
Um nach der Flut die Mitarbeiter unterbringen zu können, war unter anderem der Ratssaal im zweiten Obergeschoss provisorisch mit Messebauwänden abgetrennt und in Büroräume umfunktioniert worden.
Weil die Zahl der Mitarbeiter mit einem Büroarbeitsplatz – laut Verwaltung aktuell 71 – steigt, hat der Bauausschuss nun entschieden, dass im ehemaligen Ratssaal dauerhaft Büroarbeitsplätze hergerichtet werden sollen, um dort Beschäftigte aus der Containeranlage und dem ehemaligen Postgebäude unterzubringen.
Dafür soll der Saal dauerhaft mit Trockenbauwänden in fünf Büroräume mit insgesamt sieben Arbeitsplätzen und einen Flur umgewandelt werden. Außerdem werden neue Abhangdecken eingebaut und neue Bodenbeläge verlegt.
Die Sitzung der Ausschüsse und des Gemeinderats sollen weiter im Seminarraum im Haus der Begegnung stattfinden. Der Raum ist nach Angaben der Verwaltung bei geöffneter Trennwand mit 139 Quadratmetern etwas größer als der alte Ratssaal (131).
Die CDU-Fraktion hatte Anfang 2024 beantragt, einen neuen Ratssaal zu bauen und dafür auch eine Mehrheit bekommen. Ein neuer Saal auf dem Haus der Begegnung soll nach Schätzung der Verwaltung etwa 1,5 Millionen Euro kosten.
Für eine Aufstockung des Gebäudes sind nach Angaben der CDU in den Jahren 2023 bis 2025 ohnehin 1,2 Millionen Euro eingeplant. Aufgrund der angespannten Haushaltslage soll die Aufstockung des Gebäudes aber nun nicht weiterverfolgt werden.
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Nach Struber-Aus: Friedhelm Funkel soll den 1
Maschinen und Autos verbrannten in der rund 1000 Quadratmeter großen Halle
In Kall-Scheven ist eine rund 1000 Quadratmeter große Halle niedergebrannt
Auch als sich die pechschwarze Rauchsäule, die von Scheven aus viele Kilometer weit zu sehen war, verzogen hatte, war die Arbeit der Feuerwehrleute längst nicht getan. Den ganzen Montag über wurden die Löscharbeiten nach dem Großbrand einer rund 1000 Quadratmeter großen Scheune fortgesetzt
Insgesamt 210 Feuerwehrleute aus der Gemeinde Kall und den umliegenden Kommunen waren seit der Alarmierung gegen 14.30 Uhr am Sonntag im Einsatz, der sich insgesamt rund 27 Stunden hinzog. Ausdrücklich dankte Kalls Bürgermeister Hermann-Josef Esser allen Einsatzkräften
die sofort zur Stelle gewesen seien: „Die hatten alle keinen Sonntag.“
hatten die Beamten den Eigentümer des Gebäudes daran hindern müssen
Er habe mit eigenen Mitteln versuchen wollen
den Brand zu löschen und Fahrzeuge aus dem Gefahrenbereich zu retten
Wegen einer möglichen Rauchgasvergiftung musste er ins Krankenhaus gebracht werden
konnte das Krankenhaus aber nach ambulanter Behandlung verlassen
Laut Einsatzleiter Harald Heinen litten in der Nacht zum Montag zwölf weitere Einsatzkräfte an Atemproblemen
Auch sie haben das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung wieder verlassen können
dass niemand ernsthaften Schaden davongetragen hat.“
Die Wasserversorgung stellte die Einsatzkräfte dabei vor Probleme
„Der Grundschutz von 800 Litern pro Minute ist vor Ort überall vorhanden
Bei einem Brand dieser Größenordnung werde jedoch deutlich mehr Wasser benötigt – teilweise seien es bis zu 4000 Liter pro Minute gewesen
Mittels dreier jeweils rund einen Kilometer langen Schlauchleitungen zum Kaller Gewerbegebiet wurde Wasser aus einer Transportleitung zur Einsatzstelle geschafft
Als besonders hartnäckig bei der Brandbekämpfung erwiesen sich auch nach Stunden die zahlreichen Brandherde
Etwa in einem mit großen Mengen Heu gefüllten Raum
„Normalerweise würden wir das Heu auseinanderziehen
Dies ist aufgrund der akuten Einsturzgefahr aber nicht möglich“
habe daher ständig in Bereitschaft gestanden
Die Feuerwehrleute waren auch den ganzen Montag über in Scheven
Mitarbeiter des Bauhofs der Gemeinde sicherten das Areal
Erst einen Tag nach dem Brand ließ sich das ganze Ausmaß der Zerstörung erkennen
In der Halle waren neben Heu zahlreiche Maschinen gelagert
„Nach unserem aktuellen Wissensstand befanden sich mindestens zwei Mähdrescher darin
Zudem dürften Reifen gelagert gewesen sein
Eine Gefahr stellten auch die Tankfüllungen der Fahrzeuge dar
Von 300 bis 400 Litern Kraftstoff geht Heinen aus
Diese könnten auch einer der Gründe für die zahlreichen Verpuffungen gewesen sein
infolge derer sich die Einsatzkräfte mehrmals zurückziehen mussten
„Mittlerweile wurde auch eine 33 Kilogramm Propan-Butan-Flasche gesichert
die ebenfalls bei den Temperaturen einiges Gas abgeblasen haben dürfte“
Für die Anwohner seien daher nicht nur Rauch und Flammen
sondern auch die Geräusche „überaus beklemmend“ gewesen
wie ein Nachbar am Montag berichtete: „Wir waren gerade mit dem Rad auf Tour und aus Richtung Hergarten kommend auf dem Heimweg
als wir in der Ferne die schwarzen Rauchwolken sahen.“ Der genaue Ort des Brandes sei zunächst nicht auszumachen gewesen
Umso erschreckender sei die Erkenntnis gewesen
dass das Feuer in unmittelbarer Nähe des eigenen Hauses ausgebrochen war: „Wenn der Wind aus einer ungünstigeren Richtung gekommen wäre
hätte das für die Nachbarhäuser ganz anders ausgehen können.“
Durch Riegelstellungen gelang es der Feuerwehr
ein Übergreifen der Flammen zu verhindern und die benachbarten Häuser zu schützen
Eine weitere Gefahr ergab sich für Einsatzkräfte wie Anwohner durch die in der Halle verbauten
Der im Gebäude verbaute Asbest wurde als sogenannter „weißer Asbest“ identifiziert
„Bei braunem Asbest hätten wir die komplette Einsatzkleidung sofort entsorgen müssen
Bei weißem Asbest hingegen reicht eine industrielle Reinigung“
Mithilfe des Lanuv hat die Gemeinde Kall eine Handlungsempfehlung auf ihrer Internetseite veröffentlicht und in gedruckter Form an die Anwohner verteilt, wie Esser berichtet. Demnach können gröbere Bruchstücke laut Esser eingesammelt werden und in verschließbaren Beuteln entsorgt werden. Allerdings sollten dabei Einweg-Handschuhe und FFP2-Maske getragen werden.
Mit einer Nasskehrmaschine des Kreises seien die Straßen am Montag gereinigt worden. Noch in Klärung ist laut Esser, wie beispielsweise mit den Dächern der umliegenden Häuser zu verfahren ist.
Sorgen bereitete auch ein auf dem Gelände befindlicher Funkmast, der stark von den Flammen in Mitleidenschaft gezogen wurde. Heinen: „Der Mast ist tot und hat sich schon gefährlich geneigt. Bevor er in ein Haus kracht, bringen wir ihn zu Fall.“ Zunächst wurde der Mast mithilfe eines Krans gesichert. Am späten Nachmittag rückte das THW Aachen an, dessen Bergungsgruppe den Mast beseitigte.
Das Handynetz der Umgebung sei zwar nicht völlig ausgefallen, aber stark eingeschränkt. Aus diesem Grund wird die Telekom als Betreiber zeitnah einen provisorischen Ersatzmast zur Verfügung stellen.
Das Gelände um die Scheune wurde durch Mitarbeiter des Bauhofes abgeriegelt. Und, so Heinen: „Sobald hier alles kalt ist, übergeben wir das Gelände an die Kriminalpolizei für weitere Ermittlungen.“ Bis zu diesem Zeitpunkt können weder zur möglichen Brandursache noch zur Schadenshöhe Angaben gemacht werden.
Die Beamten fanden die Waffe samt Munition
Der Jugendliche muss sich nun wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten
Dieser Text basiert auf einer offiziellen Behörden-Information und wurde mit Hilfe von KI erstellt
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Auf dem Dach der Schleidener VR-Bank-Filiale
Vorstandsmitglied Kai Zinken (r.) und Abteilungsleiter Jörg Schröder informierten über den Fortschritt der Bauarbeiten
Der Vorstand der VR-Bank Nordeifel hat wegen der Kostensteigerung die Reißleine gezogen
Die Filiale in Schleiden öffnet hingegen im Juli
Es ist der zweite Paukenschlag innerhalb von sieben Tagen für die VR-Bank Nordeifel
dass der Vorstandsvorsitzende Mark Heiter zum 1
wie es mit dem geplanten Neubau der Zentrale im Kaller Gewerbegebiet weitergeht: nämlich gar nicht
Die VR-Bank werde das Projekt „in der vorgesehenen Form“ nicht umsetzen, teilte das Unternehmen am Rande eines Baustellenbesuchs der Filiale in der Innenstadt von Schleiden mit
die bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 schwer in Mitleidenschaft gezogen worden war
Während dort momentan mit Hochdruck an der für den 10. Juli dieses Jahres angekündigten Wiedereröffnung gearbeitet wird, „stehen wir in Kall jetzt wieder am Nullpunkt“
Also habe man vonseiten des Vorstands „aus Verantwortung die Reißleine gezogen“
Hintergrund für den Planungsstopp in Kall ist laut Zinken die drastische Kostensteigerung bei dem ambitionierten Bauprojekt, das auf einer Freifläche an der L206, gegenüber von Möbel Brucker in Richtung Scheven, realisiert werden sollte. „Als wir das Projekt im Jahr 2023 in der Mitgliederversammlung der Bank vorgestellt haben, war dafür ein Budget von rund 17 Millionen Euro veranschlagt“
sagt Zinken: „Als wir die Reißleine gezogen haben
hatten sich die Gesamtkosten auf rund 25 Millionen Euro summiert – und es gab immer noch finanzielle Unwägbarkeiten.“
Ein entscheidender Kostenfaktor sei die technische Gebäudeausstattung gewesen
ist einer Pressemitteilung der VR-Bank zum Thema zu entnehmen: „Hinzu kamen erhöhte Anforderungen an den Brandschutz
archäologische Risiken durch den unter dem Grundstück verlaufenden Römerkanal sowie eine ausbaufähige Ökobilanz des geplanten Gebäudes
die sich auch negativ auf die Betriebskosten ausgewirkt hätte.“
„Beim Thema Brandschutz sind wir zum Beispiel mit einem Treppenhaus in der Planung gestartet – am Ende hätten drei gebaut werden müssen“
erläutert Zinken: „Wir fahren nicht durch eine finanzielle Nebelwand
Wir nehmen die neuen Erkenntnisse zum Anlass
strategisch neu zu denken.“ Das sei man den Mitgliedern
habe der Vorstand der VR-Bank ein klares Zeichen gesetzt
die Verantwortung übernommen und so größeren Schaden von der Bank und ihren Mitgliedern abgewendet“
Das Neubauprojekt sei wegen seiner Größe und Bedeutung stets ein Thema für den Gesamtvorstand gewesen – Mark Heiter und er hätten sich gleichermaßen damit beschäftigt
Der scheidende Vorstandsvorsitzende wird daher ebenfalls in der auf den 2
aber jetzt erst veröffentlichten Pressemitteilung zitiert: „Letzten Endes ist uns diese Entscheidung nicht leichtgefallen
Aber wenn man die Zahlen schwarz auf weiß vor sich sieht und mit der ursprünglichen Kalkulation vergleicht
innen komplett überarbeitet: Ab dem Sommer kehren die ersten Mitarbeiter an den Standort Schleiden zurück
Der Fokus liege nun ganz auf der Fertigstellung der Filiale in der Schleidener Innenstadt
Dorthin sollen im Juli die ersten Mitarbeiter zurückkehren
In der Schalterhalle im Erdgeschoss sind aktuell die Maler aktiv
„Ein besonderer Blickfang werden eine mit Moos bewachsene Wand und eine Echtwasserwand“
Auf dem Dach ist eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 20 Kilowattpeak (kWp) errichtet, mit der ein Teil des eigenen Strombedarfs erzeugt werden soll. Bei der Heizung setzt man auf Wärmepumpen und eine Gastherme als Ergänzung für sehr kalte Wintertage.
Insgesamt entstehen in Schleiden Arbeitsplätze für bis zu 45 Mitarbeitende verschiedener VR-Bank-Abteilungen. „Schleiden soll wieder zu einem Zentrum für den Kundenverkehr unserer Bank werden“, betont Kai Zinken: „Dafür investieren wir hier insgesamt rund 5,6 Millionen Euro in den Wiederaufbau.“ Nur ein Teil der Summe stamme aus der Versicherungsleistung für das bei der Flut zerstörten Keller- und Erdgeschoss.
Seit der Flutkatastrophe im Juli 2021 kann die VR-Bank Nordeifel ihre Filiale im Kaller Ortskern nicht mehr nutzen. Aktuell ist die Bank in einem Gebäude der Firma Brucker im Kaller Gewerbegebiet vertreten. Das soll auch bis auf Weiteres so bleiben.
Was mit dem Gebäude im Ortskern passiert, sei derzeit völlig offen, sagt Vorstand Kai Zinken: „Wenn der Betrieb in Schleiden angelaufen ist, werden wir uns mit der Folgenutzung in Kall beschäftigen.“
Die Mitarbeiter zweier Abteilungen arbeiten derzeit im Obergeschoss, wo auch ein Teilbereich als Wohnung vermietet sei. Spätestens im Herbst sei der Umzug dieser Abteilungen nach Schleiden geplant. Nach der dann anstehenden Sanierung sei alles offen: Die weitere Nutzung durch die Bank, ein Verkauf oder eine Vermietung des Objekts.
Den Bestand an Hunden hatte die Gemeinde Kall zwischen September und Februar kontrollieren lassen
Bei Kontrollen in der Gemeinde Kall wurden 108 nicht angemeldete Hunde registriert
Die Steuern wurden für bis zu fünf Jahre rückwirkend nachgefordert
Bei den Kontrollen in der Gemeinde Kall wurden 108 Hunde gefunden
die nicht von ihren Haltern angemeldet worden waren
mit der die Gemeinde im Zeitraum zwischen September 2024 und Februar 2025 eine Firma beauftragt hatte
Die wurde jetzt im Hauptausschuss vorgestellt
Die betroffenen Halter müssen mit einer rückwirkenden Steuerfestsetzung rechnen
Die jährliche Hundesteuer in Kall beträgt nach Angaben der Gemeinde derzeit 72 Euro für einen Hund
Für zwei Hunde (jeweils 96 Euro) und drei Hunde (jeweils 120 Euro) muss deutlich mehr gezahlt werden
Teuer wird es auch bei einem als gefährlich eingestuften Hund
Weil nicht alle Hundehalter ihre Tiere anmelden
hatte die Gemeinde sich dazu entschieden
erstmals seit dem Jahr 2012 flächendeckend Kontrollen durchführen lassen
Mitarbeiter einer Dürener Firma waren auf der Suche nach nicht angemeldeten Tieren von Haus zu Haus gegangen und hatten Kontrollen durchgeführt
Die frühzeitige Ankündigung der Maßnahme hatte nach Angaben der Verwaltung dazu geführt
dass noch viele Halter ihren Hund schnell vor der Befragung freiwillig angemeldet hatten
Durch die digitale Bestandsaufnahme der Firma konnte die Verwaltung die erfassten Daten zeitnah abrufen und mit den Steuerbescheiden abgleichen
dass für 108 Hunde im Gemeindegebiet bislang keine Steuern bezahlt worden waren
Mit Ausnahme von einigen wenigen negativen Reaktionen aus der Bevölkerung sei die Bestandsaufnahme problemlos verlaufen. Die Auswertung ist laut Verwaltung weitgehend abgeschlossen
nur einzelne Fälle müssten noch nachrecherchiert werden
März insgesamt 1258 Hunde im Gemeindegebiet
In rund 30 Haushalten leben drei oder mehr Tiere
Die zuvor nicht angemeldeten 108 Hunde entsprechen nach Angaben der Verwaltung einem entgangenen Steueraufkommen von rund 7800 Euro jährlich. Die Beträge seien für bis zu fünf Jahre rückwirkend nachgefordert und im Haushaltsjahr 2024 veranlagt worden. Gegenüber 2023 seien so Mehrerträge in Höhe von mehr als 14.000 Euro veranlagt worden.
Die Kosten der Hundebestandsaufnahme lagen mit rund 9000 Euro etwas unter dem kalkulierten Ansatz von 10.000 Euro und haben sich bereits im ersten Jahr nach der Hundebestandsaufnahme vollständig refinanziert. „Die Bestandsaufnahme hat damit die verbundenen Erwartungen voll erfüllt und einen wichtigen Beitrag zur allgemeinen Steuergerechtigkeit geleistet“, schreibt die Verwaltung.
Um auch zukünftig ein möglichst hohes Maß an Steuergerechtigkeit zu gewährleisten, sollen in regelmäßigen Abständen weitere Kontrollen durchgeführt werden. „Dies dürfte besonders im Sinne der derjenigen Hundehaltenden sein, die ihre Tiere bereits korrekt angemeldet haben“, heißt es in der Vorlage.
Zu einem Brand in der Erdgeschosswohnung dieses Hauses
wurde am Donnerstagabend die Feuerwehr Kall gerufen
Mit Feuerlöschern wollten zwei Hausbewohner in Kall die Flammen in ihrer Küche bekämpfen
Zwei Leichtverletzte forderte ein Küchenbrand in der Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses an der Straße Auf der Natzen, zu dem die Feuerwehr Kall am Donnerstagabend ausrückte. Ein Topf mit Fett sei in Brand geraten, teilte Einsatzleiter Jörg de la Motte mit. Passanten hätten die Feuerwehr benachrichtigt.
„Als wir am Einsatzort ankamen, schlugen die Flammen bereits aus dem Fenster“, berichtete der Einsatzleiter. Zwei Bewohner hätten noch versucht, die Flammen mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen, was allerdings misslungen sei. Sie wurden aus der Wohnung gerettet und mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.
Die Feuerwehr räumte auch die anderen Wohnungen. Nachdem das Haus von der Feuerwehr gelüftet worden war, konnten die Hausbewohner zurückkehren. Rund 40 Feuerwehrleute der Löschgruppen 1 und 2 der Gemeinde Kall sowie die Drehleiter aus Schleiden und der Rettungsdienst mit zwei Fahrzeugen und dem Notarzt waren an dem Einsatz beteiligt.
Sieben Frauen und ein Mann aus dem ersten Jahrgang der Handelsschule trafen sich bei Schulleiter Holger Mohr (hinten.r.)
Die Berufs- und Kreishandelsschule war 1955 in Kall eröffnet worden
Nun trafen sich sieben Frauen und ein Mann und blickten zurück auf die Schulzeit
Vor 70 Jahren, am 1. April 1955, wurde die Berufs- und Kreishandelsschule in Kall eröffnet. In den Räumen des Nachfolgers, im Berufskolleg Eifel
trafen sich jetzt sieben Frauen und ein Mann
die damals zu den ersten Schülern gehört hatten
Zusammen mit dem heutigen Schulleiter des Berufskollegs
wurden Erinnerungen und Anekdötchen ausgetauscht und alte Fotos bestaunt
Auch Singen stand neben Musik und Tanz auf dem Stundenplan der Handelsschule in Kall
„Der damalige Oberkreisdirektor Felix Gerhardus und der frühere Amtsdirektor Werner Rosen, der mein Cousin war, haben sich seinerzeit für eine Kreishandelsschule in der Eifel eingesetzt“
die das Treffen mit Gudrun Wilms-Reinking organisiert hatte
Oktober war der Grundstein für das heutige Berufskolleg Eifel im Weiherbenden in Kall gelegt worden
Im April 1954 wurde die Schule eingeweiht und bereits wenige Monate später ein Erweiterungstrakt eröffnet
Die ersten Schüler der Handelsschule wurden 1955 aufgenommen
Bereits 1960 wurde dann der Grundstein für einen weiteren Erweiterungsbau gelegt
In den Gebäuden der ehemaligen Handelsschule ist heute die Nikolaus-Förderschule untergebracht
Weil die Schülerzahl weiter stieg, kamen 1971 Klassenräume und Werkstätten hinzu. 1978 kam die neue Sporthalle hinzu. Die Gebäude im Weiherbenden wurden 1999 aufgegeben und von der St. Nikolaus Förderschule übernommen
„43 Schüler, 27 Mädchen und 16 Jungen waren bei uns im Jahrgang“, erzählte Wilms-Reinking. Alle seien zwischen 14 und 18 Jahre alt gewesen und hätten vorher eine Aufnahmeprüfung ablegen müssen, denn es gab 110 Bewerbungen. Aktuell, so Mohr, habe die Höhere Handelsschule rund 120 Schüler.
Zur Schule nach Kall seien sie mit dem Zug, dem Schienbus oder dem Bus gekommen. „Ich musste erst zu Fuß vier Kilometer nach Tondorf gehen. Dann bin ich mit dem Bus nach Zingsheim gefahren und habe dort eine halbe Stunde auf den Bus nach Kall gewartet“, erzählte Wilms-Reinking. Die Schule habe von 7.15 Uhr bis 13.30 Uhr gedauert. „Das war schon ein langer Tag, ehe man wieder zu Hause war“, meinte Sigel.
Auf dem Stundenplan standen unter anderem Singen, Kochen, Handarbeit, Schreibmaschine, Theater, Bürgerkunde, Betriebswirtschaft, Turnen, Musik und Englisch. Die Schulzeit dauerte zwei Jahre. Lehrer Valentin Krämer aus Blumenthal, der später Direktor der Schule war, ist allen noch in bester Erinnerung. „Mit den Lehrern sind wir gut ausgekommen und haben viel gelacht“, so Dornseifer.
Auch Monate nach der Attacke muss Ulrich G
noch eine Orthese an der linken Hand tragen
vor rund drei Monaten schwer verletzt worden
Jetzt kritisiert er den Kreis Euskirchen und die Gemeinde Kall
Die beiden Ämter weisen die Vorwürfe zurück
Das Kreisveterinäramt erklärte auf Anfrage dieser Zeitung
Das Kaller Ordnungsamt verweist auf mehrere Auflagen
die dem Halter nach dem Vorfall gemacht wurden
Die würden auch regelmäßig kontrolliert und etwaige Verstöße geahndet
Der Halter wollte sich gegenüber der Redaktion nicht zu dem Vorfall äußern
„Ich habe viele Jahre in der Nachbarschaft gewohnt“
Der Nachbar habe damals drei oder vier Hunde gehalten
sich um einen Berner Sennenhund mit Namen Rocco zu kümmern
der auf ihn einen verstörten Eindruck gemacht habe
Mit dem Einverständnis des Halters sei er mit dem Tier regelmäßig Gassi gegangen
Die Spaziergänge seien dann über die Jahre hinweg zur Routine geworden
Bis zum Dezember 2023 habe er in Wahlen gewohnt
sei dann aber nach Bad Münstereifel gezogen
Seitdem sei er noch zwei- bis dreimal im Monat mit Rocco unterwegs gewesen
An dem besagten Tag habe er den Hund wieder abholen wollen und habe nur den Ledergurt des Zauns geöffnet
ohne das Grundstück zu betreten: „Da zwängte sich eine Bulldogge bereits durch einen Spalt und biss mir sofort in den Arm
Der Hund hat auch danach nicht von mir abgelassen.“ In seiner Not sei er zu einer Nachbarin gelaufen und habe so stark an die Hauseingangstür geklopft
dass das Glas der Tür zu Bruch gegangen sei und er sich weitere Verletzungen zugezogen habe
Die Frau habe dann die Haustür geöffnet und er sei in den Flur gefallen
Dort habe ihn der Hund aber weiter attackiert
„Weil ich zwischen Tür und Treppenaufgang lag
Plötzlich ließ der Hund dann aber von mir ab“
dass er das einem Nachbarn zu verdanken hatte
der seine Schreie gehört hatte: „Der Mann hat um die Hausecke geschaut
ist sie ihm hinterhergelaufen.“ Der 47-Jährige sei ebenfalls von dem Hund gebissen und in ein Krankenhaus gebracht worden
Die Nachbarin hatte der Polizei später berichtet
dass sie einen Eimer kaltes Wasser auf den Hund gekippt habe
Nach Angaben des 61-Jährigen hatten mehrere andere Anwohner ebenfalls seine Schreie gehört: „Sie konnten mir aber nicht helfen
ohne sich selbst in Gefahr zu bringen.“ Ein Mann sei mit seinem Auto vor den Hof gefahren und habe wie wild gehupt
Beim Eintreffen der Beamten am Einsatzort habe bereits ein Rettungswagen gewartet
Ein weiterer Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug sowie ein Rettungshubschrauber seien auf dem Weg gewesen
Ein Verletzter habe sich in einem Gebäude befunden
befanden sich hinter einem geöffneten Bauzaun auf einem Grundstück“
Die Streifenwagenbesatzung sei mit gezogener Waffe und Pfefferspray an den Bauzaun herangetreten
die Hunde hätten sich daraufhin auch dem Zaun genähert
Küpper: „Sie machten auf meine Kollegen einen gesteigerten aggressiven Eindruck.“ Der Hund
habe sich im hinteren Teil des Grundstücks befunden
Die Hunde seien mit Pfefferspray zurückgehalten und der Bauzaun mit einem daran angebrachten Gürtel provisorisch geschlossen worden
Damit sei ein erneutes Herauslaufen der Hunde verhindert worden
musste anschließend mit einem Rettungshubschrauber in eine Uniklinik geflogen werden und lag eine Woche im Krankenhaus
Bis heute muss er am linken Arm eine Orthese tragen
Auch der 47-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht
Ulrich G.: „Nachdem ich aus dem Krankenhaus entlassen worden war
habe ich mit dem Kreisveterinäramt über den Vorfall und die Situation vor Ort gesprochen.“ Dort habe man sich aber desinteressiert gezeigt
Zu dem Vorfall in Wahlen gebe es mehrere Versionen. „Der Mann kannte die Situation und den Hund, der ihn gebissen hat. Er hat sich wohl überschätzt“, sagte Weins. Zu anderen Vorfällen mit dem Hund habe man keine Informationen. Der Hund habe sich im Tierheim völlig unauffällig verhalten und sei deshalb auch zum Halter zurückgebracht worden.
Februar 2025 hat Deutschland den neuen Bundestag gewählt
Hier finden Sie alle Informationen zur Wahl im Kreis Euskirchen
Februar 2025 hat die Bundestagswahl in ganz Deutschland stattgefunden – und somit auch in Kall
Gewählt wurden mit zwei Stimmen die Abgeordneten des Bundestags
die dann ihrerseits den nächsten Kanzler oder die nächste Kanzlerin wählen
Die Ergebnisse für ihren Kreis insgesamt finden Sie hier und eine Übersicht zu Köln und der Region hier
Diese Übersichtsseite wird regelmäßig aktualisiert
Kall gehört zum Wahlkreis 91 „Euskirchen – Rhein-Erft-Kreis II“ (zuvor Wahlkreis 92)
Neben dem Kreis Euskirchen gehören zu diesem Wahlkreis noch die Kommunen Brühl
Die 43-Jährige ist aktuell Leiterin des Geschäftsbereichs Bürgermeister in Wesseling
Er ist seit 2017 für die Freien Demokraten im Bundestag
Rüdiger Lucassen wurde für die AfD als Direktkandidat für den Wahlkreis aufgestellt
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) verzichtet im Euskirchen – Rhein-Erft-Kreis auf Direktkandidaten
Deutsche oder Deutscher im Sinne des Grundgesetzes ist und mindestens seit drei Monaten vor der Wahl in Deutschland wohnt
Seit 2019 dürfen auch alle behinderten Menschen wählen
Ihre Wahlbenachrichtigung erhalten Sie in der Regel vier bis sechs Wochen vor der Wahl per Post
Die Wahlbenachrichtigung für die Bundestagswahl 2025 muss spätestens am 2
Februar bei den Wahlberechtigten angekommen sein
Dafür müssen Sie im Wählerverzeichnis Ihrer Gemeinde eingetragen sein
Die Benachrichtigung informiert Sie dann über das Wahllokal
in dem Sie wählen können und ob es barrierefrei erreichbar ist
Als wahlberechtigte und im Wählerverzeichnis eingetragene Person können Sie frei entscheiden
ob Sie Ihre Stimmen persönlich oder per Briefwahl abgeben
Erfüllen Sie die Voraussetzungen und sind wahlberechtigt
können Sie auch ohne Wahlunterlagen an der Bundestagswahl teilnehmen
Dafür legen Sie Ihren Personalausweis oder Reisepass in Ihrem Briefwahlbüro beziehungsweise Wahllokal vor – sofern Sie im Wählerverzeichnis eingetragen sind
Sie haben keine Wahlbenachrichtigung erhalten, haben jedoch eine erwartet? In diesem Fall wenden Sie sich an das Wahlbüro der Gemeinde Kall. Es befindet sich im Rathaus, an der Bahnhofstraße 9. Per E-Mail wenden Sie sich an: wahlamt@kall.de
Telefonisch sind die Mitarbeitenden des Wahlbüros unter 02441/888 -11 zu erreichen
Detaillierte Informationen zu Wahlen veröffentlicht der Kreis Euskirchen hier.
In Ihrer Wahlbenachrichtigung finden Sie einen Vordruck, den Sie per Post zurücksenden können. Anschließend werden Ihnen die Briefwahlunterlagen zugeschickt. Alternativ können Sie Ihre Briefwahlunterlagen im Wahlbüro persönlich, schriftlich oder online beantragen und abholen.
Das Briefwahlbüro der Gemeinde Kall befindet sich an der Bahnhofstraße 9.
Schicken Sie den Wahlbrief postalisch, sollten Sie ihn in der Regel spätestens am dritten Werktag vor der Wahl absenden – also am 19. Februar 2025.
Die Briefwahl direkt im Wahlbüro ist eine Sonderform der Briefwahl. Im Wahlbüro kann in den Wochen vor der Wahl die Beantragung der Briefwahl und/oder die Abgabe der Briefwahlstimme in Person im Rathaus an der Bahnhofstraße erfolgen.
Wer es also etwa nicht schafft, den Wahlbrief rechtzeitig vor der Wahl zur Post zu bringen, kann den Umschlag direkt und spätestens bis zum Wahltag bei der angegebenen Stelle abgeben.
Das Wahlbüro in Kall ist zu folgenden Zeiten geöffnet.
Die Stimmabgabe durch eine bevollmächtigte Person ist bei der Bundestagswahl 2025 nicht möglich. Wer am Wahltag selbst verhindert ist, kann aber per Briefwahl teilnehmen – die Unterlagen können aber mit einer schriftlichen Vollmacht für jemand anderen beantragt werden. In diesem Fall geht das dann nur persönlich oder schriftlich, nicht elektronisch.
Alle Wählerinnen und Wähler haben bei der Bundestagswahl zwei Stimmen. Mit der Erststimme wird ein Direktkandidat oder eine Direktkandidatin gewählt, die von den Parteien für jeden Wahlkreis nominiert werden. Wer den Wahlkreis – es gibt 299 in Deutschland – gewinnt, kann in den Bundestag einziehen.
Die Wahlkreise sind so aufgeteilt, dass in jedem ungefähr gleich viele Wahlberechtigte leben. Dementsprechend ist die Dichte in NRW besonders hoch.
Mit der Zweitstimme entscheiden die Wählerinnen und Wähler, wieviele Sitze eine Partei im Bundestag bekommt. Diese Sitze werden über die Landeslisten gefüllt, die Politiker und Politikerinnen ziehen der Reihenfolge entsprechend ins Parlament.
Die Anzahl der Sitze im Bundestag wird mit der Zweitstimme festgelegt: diese werden dann zuerst mit den Direktkandidatinnen und -Kandidaten gefüllt, die ihre Wahlkreise gewonnen haben. Dann mit den Landeslisten. Hat eine Partei mehr Direktmandate gewonnen als Sitze im Bundestag, bekommen die Direktkandidierenden keinen Sitz, deren Ergebnis am wenigsten deutlich war.
Bei der Bundestagswahl gilt außerdem die Fünf-Prozent-Hürde für die Parteien. Kommt eine Partei nicht auf mindestens fünf Prozent der Stimmen, zieht sie nicht in den Bundestag ein.
Der Rohbau vorne an der Straße soll abgerissen werden
Die Solaranlage auf dem Dach der alten Milz-Hallen hat aber noch einige Jahre eine Betriebserlaubnis
Weil die früheren Milz-Hallen gesetzliche Vorgaben nicht erfüllen
hat die Gemeinde Kall den Mietern gekündigt und auf Einnahmen verzichtet
Der Kauf der alten Milz-Hallen am Hallenbad in Kall kostet die Gemeinde Kall mehr Geld als geplant, weil sie auf Mieteinnahmen und Gewerbesteuer verzichten muss
Die Gemeinde hatte den Mietern im vergangenen Jahr gekündigt
obwohl die Hallen wegen einer Photovoltaikanlage auf dem Dach wohl erst 2030 abgerissen werden können
„In einem Gespräch mit einem ehemaligen Mieter war über die Jahre hinweg von rund einer Million Euro die Rede
die an Mieten und Gewerbesteuer verloren geht“
Die Gemeinde kann zu der Höhe der Kosten nichts sagen
dass sie die Mietverhältnisse habe beendigen müssen
weil die Hallen gesetzliche Vorgaben nicht mehr erfüllt hätten
Die Firma Milz war kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet worden und hatte sich auf die Herstellung und Montage von Stahlbetonfertigteilen
die Planung und Konstruktion von Bauteilen und die Errichtung von Gebäuden spezialisiert
Ende der 1980er-Jahre wurde der Betrieb eingestellt und die Hallen später vermietet
Die Gemeinde hatte die alten Gebäude Ende 2023 mit dem Ziel gekauft, sie abzureißen und das Areal für den Hochwasserschutz
den Urftauenpark und für eine Wohnbebauung zu nutzen
Nach dem Kauf der Hallen waren nach Angaben der Verwaltung umfangreiche Verkehrssicherungsmaßnahmen durchgeführt worden
Doch die Verwaltung äußerte Bedenken: Auch ein Teilabriss sei wegen der Photovoltaikanlage auf der angrenzenden Dachfläche schwierig
Eine erneute Installation der Anlage auf dem vorhandenen Dach werde aufgrund des Alters der Dacheindeckung sowie dann einzuhaltender statischer Vorgaben nicht ohne Weiteres möglich sein
Darüber hinaus werde ein Teilabriss des Gebäudekomplexes unverhältnismäßig höhere Kosten verursachen als ein Gesamtabriss
Ein Planer soll nun den Abriss prüfen und die Kosten ermitteln
Bürgermeister Hermann-Josef Esser will sicherstellen
dass ein Abriss zum jetzigen Zeitpunkt keine Auswirkungen auf die beantragte Förderung für den Urftauenpark hat
Er habe über die Angelegenheit auch mit einem Ratsmitglied gesprochen: „Der sagte auch
„Die Nutzung der Hallen war baurechtlich nicht mehr möglich“, erklärte Markus Auel, Allgemeiner Vertreter des Kaller Bürgermeisters. Unter anderem sei der Brandschutz nicht mehr gewährleistet gewesen. Gleiches gelte für die ordnungsgemäße Niederschlagswasserbehandlung. „Wenn ein Privatmann die Augen zudrückt, ist das seine Sache. Aber wir als Gemeinde müssen uns an Recht und Gesetz halten“, betonte Auel.
„Wir hatten also nur die Wahl, in ein Abrissgebäude zu investieren oder den Mietern zu kündigen. Sonst wäre wohl das Kreisbauamt tätig geworden“, sagte der Vertreter des Bürgermeisters. Man habe die Mieter aber nicht von heute auf morgen auf die Straße gesetzt, sondern mit Vorlauf, und habe ihnen auch Unterstützung angeboten.
Auf die Mieteinnahmen müsse die Gemeinde nun in der Tat verzichten. Bei der Gewerbesteuer seien die Einbußen aber nicht so hoch, weil einige der Mieter andere Räume in der Gemeinde gefunden hätten.
Auf dem Gelände neben dem Hallenbad sollte ursprünglich eine Klimaschutzsiedlung errichtet werden. Doch weil der Bereich im Juli 2021 überflutet worden war, musste die Planung angepasst werden. „Jetzt sind dort ein Wall mit einer Freifläche und nur einige wenige Häuser vorgesehen“, sagte Auel. Eine detaillierte Planung für den Urftauenpark liegt aktuell noch nicht vor.
Für die neue Basketballabteilung des TV Kall werden noch Korbjäger gesucht
Die neue Vorsitzende hat früher in Iserlohn gespielt
„Früher habe ich mit meiner Freundin Katrin Schulte-Motz in Iserlohn einige Jahre Basketball gespielt“, sagt Ina Hölscher-Lange. Nach einigen Jahren Pause wollen die beiden Frauen nun ihrem Hobby wieder frönen und in einer Mixed-Mannschaft spielen. Beim Turnverein (TV) Kall haben sie dafür eine neue Abteilung gegründet
Gesucht werden jetzt noch Mitspieler ab 16 Jahren
Die Verantwortlichen beim TV Kall waren direkt begeistert: „Wir haben uns gefreut, als die Truppe auf uns zugekommen ist, weil wir immer bestrebt sind, das Angebot zu erweitern“, sagt der zweite Vorsitzende Richard Fremerey. Der Verein könne eine gute Infrastruktur bieten. „Der TV Kall hat aktuell rund 750 Mitglieder in fünf Abteilungen“, so der zweite Vorsitzende. Dazu gehören neben Badminton und jetzt Basketball auch Tennis, Tischtennis und Turnen.
Bereits 1987 hatten sich laut Vereinschronik einmal zwei Basketballgruppen gebildet, die aber nur kurze Zeit trainierten. Im Winter 2001 formierte sich erneut eine Gruppe von Korbjägern, die aber bereits im Frühjahr wieder aufgelöst werden muss, da die Spieler seinerzeit nicht Vereinsmitglieder werden wollten.
An der Keltenstraße in Kall hat sich am Freitagmorgen auf einem unbebauten Grundstück ein 40 Meter tiefes Loch aufgetan
Im Bergschadensgebiet an der Keltenstraße in Kall hat sich die Erde aufgetan
das sich am Freitagmorgen auf einem unbebauten Grundstück in einem Kaller Wohngebiet aufgetan hat
wie sich Gesteinsbrocken lösen und in der Tiefe ins Wasser platschen
Ein Anwohner habe das Loch auf der Wiese an der Keltenstraße bemerkt und ihn angerufen, berichtet Harald Heinen vom Ordnungsamt
Heinen informierte daraufhin das Bergbauamt in Arnsberg
denn die Keltenstraße liegt in dem Gebiet des ehemaligen Bergbaus
Das Dezernat Nachbergbau der Bezirksregierung Arnsberg ist dafür zuständig
habe die Stelle des Lochs gleich auf seinen Karten gefunden
Dort sei ein ehemaliger Luftschacht eines etwa 40 Meter tiefen ehemaligen Stollens verzeichnet
Zu Schaden sei dabei aber glücklicherweise niemand gekommen
auch für das wenige Meter entfernte Nachbarhaus
Harald Heinen (rechts) vom Ordnungsamt und Andre Raser von den Kalksteinwerken Kall sind vor Ort
Auch die Firma Lenzen aus Kall ist eingesprungen und stellt einen Radlader zur Verfügung. „Die helfen uns hier ganz unbürokratisch und flexibel“, zeigt sich Esser dankbar. Etwa 31 Ladungen Material werden laut dem Bürgermeister benötigt, um das Loch aufzufüllen. Aber dabei bleibt es nicht. „Das, was wir machen, ist ein Provisorium“, betont Heinen. Das Bergbauamt werde das Loch später fachmännisch verschließen. Es trage im Übrigen auch die Kosten für den gesamten Vorfall.
Mit einem Bagger und Gestein aus dem Steinbruch in Rinnen verfüllt ein Mitarbeiter des Bauhofs das Loch.
Früher sei es gerade in Keldenich häufiger vorgekommen, dass Löcher in der Erde auftraten, erinnert sich Esser. Doch in den vergangenen Jahren habe es keine Fälle mehr gegeben. Das Verfüllen werde wahrscheinlich den ganzen Tag in Anspruch nehmen, berichtet Harald Heinen. Ein Mitarbeiter des Bauhofs hat diese Aufgabe übernommen. Stetig nimmt er Geröll mit der Schaufel des Radladers auf und lässt es in das Loch fallen, wo es geräuschvoll in die Tiefe stürzt.
Frank Vellen will Bürgermeister in Kall werden
Der 55-jährige Frank Vellen wurde von der CDU Kall als Bürgermeisterkandidat nominiert und soll bei einer Versammlung bestätigt werden
Im November 2024 hatte der CDU-Gemeindeverband den damaligen Vorsitzenden Michael Kehren als Kandidat für den Chefsessel im Rathaus nominiert
Kehren war aber dann kurz vor der Aufstellungsversammlung Ende Januar überraschend von seinem Posten als Vorsitzender und von seiner Kandidatur zurückgetreten
Seitdem war die Partei auf der Suche nach einem Bewerber
heißt es in der Mitteilung des Gemeindeverbands
„Mit ihm präsentiert die CDU einen erfahrenen
bodenständigen und heimatverbundenen Kandidaten
der die Menschen kennt und von ihnen geschätzt wird“
Der Bewerber erklärt: „Es gibt auch in Parteien ein Auf und Ab
Ich will Rückgrat beweisen und mich einsetzen.“ Ziel sei es
bei der Kommunalwahl wieder stärkste Kraft zu werden
Politik liege bei ihm in der Familie, sein Großvater Hans Vellen sei in den 1970er- und 1980er-Jahren Stadtdirektor in Heimbach gewesen: „Ich habe früh mitbekommen, wie wichtig es ist, Verantwortung für die Menschen vor Ort zu übernehmen – und was es bedeutet, nicht nur zu reden, sondern zu gestalten.“
Der Steinfelder engagiert sich seit mehr als 16 Jahren in der Gemeindepolitik. „Kall ist meine Heimat. Hier leben Menschen mit Herz, Engagement und Bodenständigkeit. Ich möchte, dass sie sich hier weiterhin gut aufgehoben fühlen: Kinder, Jugendliche, Familien, Ältere, Unternehmerinnen und Ehrenamtliche“, betonte Vellen.
„Wir präsentieren als CDU einen Spitzenkandidaten für das Bürgermeisteramt, der weiß, wie man ein Rathaus führen kann und bürgerfreundliche Politik für die Menschen seiner Heimatgemeinde umsetzt“, sind sich Ute Stolz, Vorstand der CDU Kall, und der Fraktionsvorsitzende Bert Spilles einig. Offenheit, Transparenz und gegenseitiger Respekt seien Grundsätze seiner politischen Arbeit.
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Als Meerjungfrauen und Tiere des Meeres war der FC Scheven beim Zug dabei. Unterstützt wurden die Fußballer von Bürgermeister Hermann-Josef Esser (l.).
Herrlich jeck: Hier fassen wir die Highlights aus dem Straßenkarneval der Gemeinde Kall zusammen. In Scheven brachen die Jecken aus.
An den Karnevalstagen finden Sie hier die schönsten Bilder aus dem Gemeinde Kall.
Beim Veilchendienstagumzug in Scheven lachte die Sonne mit den Jecken um die Wette. Knapp 20 Wagen und Fußgruppen hatten die „Jecke vom Hahnebömsche“ auf die Reise geschickt.
Die Gruppe des FC Scheven hatte sich als Meerjungfrauen und allerlei Meerestiere verkleidet. Unterstützt vom Kaller Bürgermeister Hermann-Josef Esser, verteilten sie Schnäpschen und Süßigkeiten. Ein umgebauter Rollator mit allerhand Hochprozentigem bot den Jecken am Straßenrand richtig Auswahl.
Mit Musik und viel Power unterhielten die Showtanzgruppe Fusion und die Schevener Tanzgarde die Jecken am Zugweg. Die KG Feytaler Jecken brachte mit einem kleinen Kescher Äpfel unters Volk. Für Stimmung beim Zug sorgten die Bläser von „Haste Töne“, die sich an der Kirche positioniert hatten, und die Musikkapelle Kall. Der Wagen der Maijugend aus Strempt war eine Justizvollzugsanstalt: „Wir brechen aus.“
Das Mechernicher Dreigestirn mit Prinz Joachim I., Bauer Werner und Jungfrau Johanna feierte den letzten Umzug der Session ebenso ausgiebig wie das Schevener Dreigestirn mit Prinz Sally I., Jungfrau Denise und Bauer Nathy.
Beim Zug in Keldenich fuhren die Waldtiere auf ihrem Wagen vorneweg. Die Stockenten verteilten als „M&M's“ und ohne Walking-Stöcke reichlich Süßigkeiten. Feiern war für das Schevener Dreigestirn mit Prinzessin Sally I., Jungfrau Denise I. und Bauer Nathy I. angesagt. Die Mitglieder der Keldenicher Mafia waren schwarz gekleidet, aber nicht auf der Flucht vor der Polizei.
Mit Tanzeinlagen und Hebefiguren unterhielt die Showtanzgruppe Fusion die Zuschauer. Majestätisch wurde es dann zum Schluss: Dem Kaller Kinderprinzenpaar Emil I. und Annika III. folgte die große Prinzessin Uschi. Abgerundet wurde die Tollitätenriege vom Wahlener Dreigestirn mit Prinz Petra I., Jungfrau Erica I. und Bauer Daniel I.
Insgesamt 13 Gruppen gingen beim Rosenmontagszug in Sistig an den Start. Die Dorfjugend, die diesmal als fleißige Handwerker antraten, stellte dabei einmal mehr die größte Gruppe. Aber auch aus dem Nachbardorf Frohnrath war die Dorfgemeinschaft mit 27 Aktiven dabei – diesmal als Gärtner. Ein kleiner Seitenhieb auf die Gemeinde Kall, die die Mäharbeiten am Spielplatz im vergangenen Jahr etwas hatte schleifen lassen.
Passend zum grünen Outfit auch das Wurfmaterial der Frohnrather: Äpfel, Blumensamen und Strüßjer. Dauergast im Zoch ist auch die Gruppe aus der Schergasse in Sistig. „Allerdings ist diesmal keiner dabei, der tatsächlich noch in der Schergasse wohnt“, fiel den jecken Bademeisterinnen am Rosenmontag auf.
In Sötenich eröffnete der Elferrat den närrischen Lindwurm. Als Disney-Figuren verkleidet, waren die Jecken auf einem Schiff unterwegs. Ihre Frauen bildeten eine Fußgruppe mit sieben Zwergen. Ein Hingucker war der liebevoll gestaltete Wagen der Gruppe „De Morhahne“ aus Herhahn-Morsbach, die in Kostümen von Märchenfiguren mitfuhren.
Die beiden großen Wikingerhorden aus Sötenich und Rinnen fielen mit ihren tollen Kostümen auf. Ganz nebenbei verteilten sie aber auch noch reichlich Süßigkeiten. Auch das Vussemer Dreigestirn ließ sich nicht lumpen. Der SV Sötenich war mit einer Fußgruppe vertreten. Prinz Mira I. und Prinzessin Vanessa II. und die Jugendprinzessinnen Luna I. und Chiara I, war der Zug der Höhepunkt des Straßenkarnevals.
So feierten die Löstigen Bröder im Zoch ihr 111-jähriges Bestehen.
Wahlen entpuppt sich als jecke EckeUsselswetter mit Regen und Hagel ist nicht das, was sich ein Jeck für den Zoch wünscht. Doch die Wahlener lasse sich auch davon nicht abschrecken und feiern trotzdem ihren Zoch am Wieverdaach.
Hier finden Sie alles zum Karneval im Kreis Euskirchen im Überblick
Karneval in Bad Münstereifel
Karneval in Blankenheim
Karneval in Dahlem
Karneval in Euskirchen
Karneval in Hellenthal
Karneval in Mechernich
Karneval in Nettersheim
Karneval in Schleiden
Karneval in Weilerswist
Karneval in Zülpich
Karneval in Heimbach
Wir wünschen schöne Karnevalstage. Alaaf!
Auf den Feldern und Wiesen gegenüber dem Gewerbegebiet 2 sollen die neuen Gewerbeflächen in Kall entstehen
Die Gemeinde Kall treibt die Planungen für das Gewerbegebiet 4 und die interkommunale Gewerbefläche mit Schleiden voran
Bei der Entwicklung neuer Gewerbegebiete drückt die Gemeinde Kall mächtig aufs Gaspedal. So soll nicht nur zügig das Gewerbegebiet 4 in Angriff genommen werden, parallel wird auch die Planung für das interkommunale Gewerbegebiet mit Schleiden vorangetrieben
Beide zusammen werden eine Größe von rund 36 Hektar haben
Der Gemeinderat hat der Änderung des Flächennutzungsplans und der Aufstellung eines Bebauungsplans für das Gebiet zugestimmt
Um das „Interkommunale Gewerbegebiet Kall-Schleiden“ war es in den vergangenen Jahren ruhig gewesen. Im Flächennutzungsplan von 2016 hat das Gebiet eine Größe von 36,5 Hektar für gewerbliche Bauflächen. Schon seit 2021 arbeiten Kall und Schleiden aber daran
jeweils 5,5 Hektar für die Entwicklung eigener Gewerbeflächen aus der Planung herauszunehmen
Dann bleiben knapp 26 Hektar für das gemeinsame Gewerbegebiet übrig
Weil wegen eines Baches und eines eingetragenen Bodendenkmals fünf Hektar aus der Planung herausgenommen wurden
soll das Gebiet um fünf Hektar in Richtung Westen erweitert werden
Zu den 5,5 Hektar, die der Gemeinde Kall durch die jetzt geplante Änderung zufallen
kommen noch rund 4,5 Hektar durch den Tausch von früher geplanten Flächen an den ehemaligen Gewerbehallen „Oben im Auel“ und an der Keldenicher Straße hinzu
Dadurch stehen für das Gewerbegebiet 4 insgesamt zehn Hektar zur Verfügung
Das Plangebiet liegt direkt an der Kölner Straße (L105) und beginnt neben dem vorhandenen Gartenfachmarkt
Von dort reicht die Fläche bis hinter den Friedhof und an der anderen Seite bis etwa in Höhe der Dekra-Prüfstelle im Gewerbegebiet 2
Weiter in Richtung Wallenthalerhöhe schließt sich dann das interkommunale Gewerbegebiet mit Schleiden an
„Kall 4 hat ein Entwässerungsproblem“, warnte Dr. Manfred Wolter (FDP). Man könne den Bereich nicht über die Kölner Straße und den Graben an der Straße „In der Laach“ entwässern
Die Entwässerung müsse über das interkommunale Gewerbegebiet laufen
Diese Vorgabe müsse von vorneherein bei der Planung berücksichtigt werden
Sandra Lüttgen (SPD) wollte wissen, wann die Anwohner informiert werden. „Wir müssen erst eine Planung vorliegen haben, um genau zu wissen, wo und wie gebaut werden kann. Außerdem hat es bei der Änderung des Flächennutzungsplans 2016 eine Informationsveranstaltung gegeben“, meinte Esser.
„Das Gewerbegebiet sorgt dafür, dass wir finanziell über die Runden kommen“, sagte Emmanuel Kunz (SPD). Man solle die Bürger und Anwohner möglichst früh mitnehmen. „Natürlich wurde die Planung 2016 vorgestellt. Aber jetzt wird die Sache heiß, und da müssen wir den Bürger mitnehmen“, entgegnete der Schevener Ortsvorsteher Hans Reiff (FDP) dem Bürgermeister.
Der Gemeinderat stimmte am Ende für die Änderung des Flächennutzungs- und die Aufstellung eines Bebauungsplans. Zudem wurde auch eine neue öffentlich-rechtliche Vereinbarung mit der Stadt Schleiden verabschiedet. Demnach ist die Gemeinde Kall Trägerin der kommunalen Planungshoheit und ist insbesondere für die Beschlussfassung über die Bauleitplanung und den Erlass sonstiger gemeindlicher Satzungen zuständig.
Darüber hinaus werden im Sinne einer zügigen und erfolgreichen Erschließung und Vermarktung des Gebietes alle weiteren notwendigen Beschlüsse wie die Veräußerung von Grundstücken oder die Vergabe von Aufträgen an Dritte ausschließlich im jeweils zuständigen Gremium der Gemeinde Kall gefasst. Der Schleidener Stadtrat hat der neuen Vereinbarung auch schon zugestimmt.
Der Hochwasserschutz und die Wiederherstellung der Gewässer wird in der Gemeinde Kall eines der Schwerpunktthemen bleiben
Im Kaller Haushalt ist ein Defizit von 5,1 Millionen Euro vorgesehen
Einstimmig hat der Kaller Gemeinderat am Donnerstagabend den Haushalt 2025 verabschiedet
Er hat ein Volumen von rund 51 Millionen Euro
Das Defizit liegt bei rund 5,1 Millionen Euro und konnte im Vergleich zum ursprünglichen Etatentwurf um rund 600.000 Euro reduziert werden
Wegen der prekären finanziellen Situation der Gemeinde und des erheblichen Staus bei der Realisierung der schon beschlossenen Maßnahmen hatte die Politik auf zusätzliche Anträge für den vorliegenden Haushalt verzichtet
Mittel für die Dorfkerngestaltung in Sistig
der Kauf von zwei Löschfahrzeugen für die Feuerwehr sowie mehrere Kanal- und Straßenbaumaßnahmen
„Die Liste an Herausforderungen, vor denen die Gemeinde Kall aktuell steht, ist lang: Wiederaufbau, Hochwasserschutz und Haushaltskonsolidierung, um nur drei Beispiele zu nennen, fordern uns allen viel ab“, meinte Emmanuel Kunz (SPD)
und da seien Fortschritte sichtbar: „Die Sanierung von Grundschule und Bürgerhalle werden in diesem Jahr abgeschlossen
und wir gewinnen mit der neuen Spiel- und Sportfläche in der Auelstraße ein Highlight für die Jugend in Kall hinzu.“
wo es die Gemeinde selbst in der Hand habe
Um die Sicherheit der Bürger zu verbessern
müsse eine Lösung für den Angstraum am Kaller Bahnhof gefunden und die Ausstattung der Feuerwehr verbessert werden
„Um einen ausgeglichenen Haushalt aus eigener Kraft dauerhaft sicherzustellen
Die erste Stellschraube sei die Überprüfung aller Ausgaben auf ihre Notwendigkeit
Die zweite sei die Steigerung der Einnahmen
Deshalb befürworte die CDU die Einführung von Parkgebühren im Bereich des Park&Ride-Platzes an der Trierer Straße und einer Bettensteuer
Den Fokus will die CDU künftig auf die Feuerwehr, die Ausweisung von Neubaugebieten, den Wiederaufbau sowie auf die Entwicklung der Industrie- und Gewerbegebiete legen. Außerdem müssten das Personal im Rathaus entlastet und die Haushaltslage verbessert werden. Darüber hinaus gebe es noch zahlreiche weitere Themen. „Wir müssen den Blick auf das Machbare richten“, so Spilles.
„Unser Handeln ist immer noch geprägt von den Auswirkungen der Flut. Gleichzeitig stellen sich mit der demografischen Entwicklung, mit Klimawandel, Migration und der Verkehrswende weitere Mammutaufgaben“, sagte Dr. Manfred Wolter (FDP). Es fehle an Wohnraum, Gewerbeflächen, Baugrundstücken und Pflegeheimplätzen. Zusätzlich erschwert werde die Arbeit durch den akuten Finanzmangel.
„Wir müssen an die Zukunft denken und jetzt alles auf den Prüfstand stellen“, betonte Dr. Ulrich Meisen (Grüne). Es gebe gute Projekte, die man sich aber nicht leisten könne. Zu oft würden auch die Folgekosten außer Acht gelassen. Durch den Wiederaufbau und das integrierte Handlungskonzept gebe es finanzielle Gefahren: „Die steigenden Kosten erdrücken uns.“
Dabei stehe Kall auch so schon vor großen Herausforderungen, so der Grüne weiter: „Die Gemeindestraßen, Wirtschaftswege und Kanäle müssen saniert werden. Das sind zwei- bis dreistellige Millionenbeträge.“ Harry Deutsch (AfD) sah auch keine Alternative zum Sparen: „Wir sollten Steuererhöhungen auf jeden Fall vermeiden.“
Nancy Bormann will mit Jugendlichen ins Gespräch kommen und sie für politische Themen interessieren
Nancy Bormann spricht die Jugendlichen in Kall mit Sozialen Medien an
„Wir möchten Jugendlichen eine Stimme geben und ihre Anliegen ernst nehmen“, erklärt Nancy Bormann. Die Pädagogin und Sachbearbeiterin bei der Gemeinde Kall soll Jugendliche dazu animieren
sich künftig mehr an den Entscheidungsprozessen in der Kommune zu beteiligen
Erreichen will die 23-Jährige die jungen Leute vor allem mit Hilfe von Sozialen Medien und spezifischen Veranstaltungen
Nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz NRW und entsprechenden Ausführungsbestimmung im Landesrecht sollen Kinder und Jugendliche „an allen ihre Interessen berührenden Planungen, Entscheidungen und Maßnahmen, insbesondere bei der Wohnumfeld- und Verkehrsplanung, der bedarfsgerechten Anlage von Spielflächen sowie der baulichen Ausgestaltung öffentlicher Einrichtungen
dass Kinder und Jugendliche künftig mehr an den Entscheidungsprozessen in der Kommune beteiligt werden sollen – vor allem bei Themen
für die sie sich interessieren und von denen sie auch betroffen sind
Bislang hatte der Verein Transfer die Verwaltung finanziell und organisatorisch unterstützt
Der gemeinnützige Verein mit Sitz in Köln-Mülheim hat es sich zur Aufgabe gemacht
die gesellschaftliche Teilhabe und Gleichberechtigung aller zu ermöglichen
Die Förderung war nach Angaben der Verwaltung aber Ende Februar ausgelaufen
Deshalb hat die Gemeinde ein kleines Budget zur Verfügung gestellt
Nancy Bormann arbeitet bei der Verwaltung normal im Bereich Asyl und hat den Arbeitsbereich Jugendpartizipation Ende vergangenen Jahres übernommen
Dafür wurde ihr Stundenkontingent aufgestockt
Die 23-Jährige hatte vor ihrer Zeit bei der Gemeinde zwei Semester Soziale Arbeit studiert und als Pädagogin im Kinder- und Jugendheim Haus Waltrud in Kall sowie im Offenen Ganztag gearbeitet
habe dann aber studienbegleitend bei der Gemeinde Kall gearbeitet
Ukulele und Klavier spielt und gern mit Labrador Lia unterwegs ist
Im Februar wurde mit den Auszubildenden der Gemeindeverwaltung eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die sich mit dem Thema Jugendpartizipation befasst. Die Azubis werden in die Erstellung von Inhalten, die Planung und Durchführung von Veranstaltungen sowie deren Nachbereitung eingebunden. „In dem Arbeitskreis besprechen wir auch Themen, die Jugendliche betreffen und von ihnen eingebracht werden“, sagte Bormann.
In den kommenden Wochen und Monaten will die 23-Jährige den Kontakt zu Organisationen und Vereinen suchen und mit Jugendlichen ins Gespräch kommen. Ziel sei, dass sich Jungen und Mädchen, die eine weiterführende Schule besuchen, auch politisch einbringen.
Durch ansprechende Beiträge in den Sozialen Medien soll bei Jugendlichen das Interesse für die Verwaltung, politische Themen und Veranstaltungen geweckt werden. Außerdem sollen sie kurze Filme über ihre Schule oder ihren Verein drehen können, die dann auf den Social-Media-Kanälen der Gemeinde zu sehen sind. „Dafür könnte dann ein Tag im Monat geblockt werden.“
Auch Veranstaltungen wie ein Grillnachmittag im Sommer mit Mitgliedern der Verwaltungsspitze und Vertretern aus der Politik sind angedacht. Die Events sollen bevorzugt an Orten stattfinden, die den Jugendlichen vertraut sind und an denen sie sich wohlfühlen, wie etwa im Kaller Schülercafé, mit dem ohnehin eine Kooperation angestrebt wird.
„Wir müssen den Jugendlichen zeigen, dass ihre Anliegen ernst genommen werden. Und wir müssen ihnen auch erklären, warum ein Projekt wie beispielsweise der Bau eines Spielplatzes länger dauert oder vielleicht gar nicht umgesetzt werden kann“
Aktuell habe sich ein Junge aus Golbach gemeldet und den Zustand eines Kreuzes am Ortseingang bemängelt. „Mit Hilfe des Ortsvorstehers und des Bauhofs konnte schnell eine Lösung gefunden werden. Der Junge war ganz überrascht, wie schnell sein Anliegen behandelt wurde.“
Windräder wie hier bei Dottel könnten bald auch auf dem Wackerberg zwischen Kall und Wintzen stehen
In der Gemeinde Kall fokussiert sich die Planung für zusätzliche Windräder auf den Wackerberg
Dort sind aber noch andere Eigentümer im Boot
dass die fünf Flächen nicht als Beschleunigungsgebiete ausgewiesen werden
in denen Projekte ohne gewisse Prüfungen realisiert werden können
„Eine Errichtung von Windrädern in diesem Bereich hätte zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Erscheinungsbildes der Klosteranlage Steinfeld als kultureller und geistlicher Schwerpunkt der Gemeinde Kall mit seiner mehr als 1000-jährigen Geschichte geführt“, heißt es in der Stellungnahme.
„Bei der Fläche zwischen Benenberg und Felser liegen ein Flora-Fauna-Habitat- sowie ein Naturschutzgebiet in der Nähe“, so Esser. Wegen der Bedeutung eines großen Teils des Gebietes für die Errichtung eines großen zusammenhängenden Netzes besonderer Schutzgebiete in Europa und der Lage im Wald sollte Umweltbelangen ausreichend Rechnung getragen werden. Gleiches gelte auch für das Areal hinter Krekel.
„Aufgrund der Lage im Wald und der vorliegenden planungsrelevanten und windenergieempfindlichen Arten sowie der Lage im Umfeld von Rüth wird neben den artenschutzrechtlichen Belangen eine Betroffenheit des Schutzgutes Mensch gesehen“, schreibt die Gemeinde. In Golbach befürchtet sie Einschränkungen für ein künftiges Repowering-Verfahren. Die Bezirksregierung sieht dagegen keine Probleme.
Da die vier Hektar bei Anstois fast ausschließlich auf Schleidener Gebiet liegen, stellt der Wackerberg für Kall die einzige mögliche Neufläche dar. Bereits in einer Voruntersuchung von 2012 sei der Wackerberg als einzige größere Neufläche ermittelt worden. „Pro und Contra müssen dabei genau abgewogen werden. Ich werde wegen eines interkommunalen Windparks auf dem Wackerberg auf jeden Fall das Gespräch mit Bürgermeister Ingo Pfennings und der Schleidener Politik suchen“, so Esser.
Die Wälder auf dem Wackerberg gehören der Katholischen Kirchengemeinde Olef, der Arenbergischen Forstverwaltung und zum kleinen Teil der Gemeinde. Manfred Kanzler, der mit seiner Frau im Haus Wackerberg lebt, hat eine Petition gegen die Windparkpläne gestartet und mehr als 1000 Unterschriften gesammelt. Außerdem hat er Flugblätter an Haushalte verteilt. Die Kirchengemeinde Olef solle ihren Besitz nicht zur Verfügung stellen.
Die FDP ist gegen die Windkraftzone auf dem Wackerberg und sieht die Belange von Natur- und Landschaftsschutz, Tourismus und das Problem der Belästigung der Anwohner nicht berücksichtigt. Bis zum 13. Februar können Stellungnahmen bei der Bezirksregierung eingereicht werden.
Auf das Fest an der neu gestalteten Klausenquelle in Scheven freut sich Ortsvorsteher Hans Reiff
Rund ein Jahr haben die Arbeiten an der Klausenquelle in Scheven gedauert
Jetzt wird der für 60.000 Euro umgestaltete Bereich eröffnet
Für die Schevener ist der kommende Samstag
ein besonderer: An dem Tag wird der neu gestaltete Bereich an der Klausenquelle mit einem Dorffest eröffnet
Ab 12 Uhr gibt es ein buntes Programm unter anderem mit „Entenrennen“ und Musik
Rund 60.000 Euro hat die Umgestaltung des Platzes gekostet
Wie Ortsvorsteher Hans Reiff erzählte, ist die Klausenquelle eine der Quellen, die den Bleibach speisen
Die neben der Bleischmelze gelegene Quelle sei 1841 als Waschplatz hergerichtet worden
Sieben Jahre später seien dort Waschsteine angebracht und eine Umfassungsmauer angelegt worden
Letzte bauliche Veränderungen habe es 1980 gegeben
Im Jahr 2015 seien mit Hilfe eines Sponsors drei Spielgeräte und etwas später eine größere Sitzgarnitur aufgestellt worden
„Einmal im Jahr veranstalten die Anlieger dort ein Klusenfest“
„Damit lebt die Tradition des Platzes an der Klus weiter. Das hier war schon immer ein Dorftreffpunkt, an dem Kinder spielen und sich Erwachsene treffen“, erinnert sich Reiff. Auch bei Wanderern und Radfahrern sei die Klus ein beliebter Rastplatz. Der Erlös aus den Einnahmen des Fests geht zugunsten der Grünkolonne. Die ehrenamtliche Truppe hält das ganze Jahr über das Dorf in Schuss.
An der Kreuzung der Landesstraßen 105 und 206 liegt das Grundstück von BMW Horn in Kall
Das Autohaus Horn schließt mehrere Filialen
und will sich auf drei Standorte konzentrieren
Der BMW-Händler Autohaus Horn reagiert auf die Entwicklungen auf dem umkämpften Automarkt und passt seine Verkaufs- und Standortstrategie an. Insgesamt sollen rund drei Millionen Euro in die großen Standorte in Euskirchen, Wesseling und Düren fließen. Die kleineren Häuser in Kall
Erftstadt und Jülich hingegen werden Ende März geschlossen
Die insgesamt mehr als 200 Mitarbeiter des Mittelständlers
der zu den größten familiengeführten BMW-Händlern in der Region West zählt
wurden am Montagabend im Beisein des BMW-Deutschlandchefs Christian Ach über die Pläne informiert
Ein Personalabbau soll damit nicht einhergehen
„Als Familienbetrieb sind wir seit 1976 in der Eifel und im Großraum Köln
Alle Mitarbeitenden erhalten ein Angebot zur Übernahme an einen der drei gestärkten Standorte“
Kall und Jülich zählen derzeit 45 Beschäftigte
Die Automobilbranche sieht sich in einer äußerst herausfordernden Situation
Die Kauflaune der Konsumenten ist stetig gesunken
insbesondere auch für verhältnismäßig teure Produkte wie Autos
Zudem leidet die Branche wie viele andere Wirtschaftsbereiche unter einem enormen Fachkräftemangel
Auch wenn BMW der Krise nach eigenen Angaben bislang besser trotzt als andere deutsche Automobilhersteller
sehen die Verantwortlichen Handlungsbedarf
So werden die Niederlassungen modernisiert
die Modernisierung nicht an allen Standorten durchzuführen
An den kleineren Standorten werde nicht die notwendige Stückzahl an Autos verkauft
damit sich eine solche Investition langfristig amortisiere
Zudem könnten aufgrund fehlender Fachkräfte dort schon jetzt nicht mehr alle Serviceleistungen reibungslos erbracht werden — obwohl das Autohaus jährlich selbst rund 60 Mitarbeiter ausbildet
In den kommenden Tagen werden mit den Mitarbeitern der betroffenen Standorte Gespräche zur Übernahme geführt
Düren und Wesseling soll dann im kommenden Jahr beginnen
Im Kaller Rathaus bedauert man die Entwicklung, ist aber optimistisch, wenn es um die Zukunft des Grundstücks geht. „Es ist bedauerlich, dass Kall und der Südkreis durch den Weggang von Horn ein Angebot verlieren“, meinte Bürgermeister Hermann-Josef Esser. Es sei eine Zeit, in der es Markenwerkstätten oft nicht leicht hätten.
„Die Immobilie ist sehr attraktiv und liegt direkt an den beiden Landstraßen 105 und 206. Sie ist beim Vorbeifahren also sehr gut sichtbar“, sagte der Bürgermeister. Deshalb sei er auch sehr zuversichtlich, dass sich zügig ein guter Nachmieter dafür finden lasse: „Vielleicht siedelt sich ein anderer Betrieb aus der Automobilbranche an.“ Das Kaller Gewerbegebiet sei interessant für Unternehmen.
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Nach Struber-Aus: Friedhelm Funkel soll den 1. FC Köln zum Aufstieg führen
Karneval in Kall? Das findet auch die Musikkapelle zum Abheben schön.
121 Jahre sind die Löstigen Bröder in Kall alt. Zum Geburtstagszoch kamen 26 Gruppen.
Einen bunten Karnevalszug mit 26 Wagen und Gruppen hatten die Löstigen Bröder zum 121. Geburtstag des Vereins auf die Beine gestellt. Zahlreiche, oft kostümierte Jecken an den Straßenrändern verfolgten den jecken Umzug bei strahlendem Sonnenschein, der mit etwas Verspätung startete.
Die Maler der Lebenshilfe machten „die Welt bunt“ und boten wie die Truppe „Kunterbunt“ der Nordeifelwerkstätten ein farbenfrohes Bild. „Wilde Kaller“ hatte Hans Lambert um sich gesammelt. Sie waren froh, dass wieder Karneval ist: „Et jeht at widder los“.
Sichtlich Spaß an dem närrischen Treiben hatten auch die Tollitäten Prinz Andreas I., Prinzessin Miriam I., Kinderprinz Louis I. und Kinderprinzessin Neele I. vom Kinderkarnevalsverein Sistig.
Nicole Bartolys Rentner geht der Wiederaufbau in Kall zu langsam und hatten deshalb entschieden: „Wir lassen's mit der Schule sein, und bau'n direkt ein Altenheim.“ Nach der Showtanzgruppe „Limitless“ folgte die Jugend der Jecke vom Hahnebömsche aus Scheven frisch aus dem Dschungelcamp.
Majestätisch wurde es dann wieder, als der Elferat der Schevener Jecke und Prinzessin Sally I., Bauer Nathi I. und Jungfrau Denise I. von ihren Wagen die Zuschauer grüßten. Die Wikinger der Sötenicher Traumtänzer sahen zwar verwegen aus, waren aber ganz friedlich. Auf dem Wagen der Rinner Jecke wurde gefeiert.
Ein großes Aufgebot mit Prinzengarde, Jugendprinzessin Chiara I. und Jugendprinzessin Luna I. sowie Prinz Mira I. und Prinzessin Vanessa III. hatten die Sütenicher Schlipse mitgebracht. Ferner waren auch Ghostbusters, Keldenicher Pfadfinder und Super Marios gekommen.
Ein echter Blickfang waren die „Space Chicken“ des EHC Straßbüsch in ihren Raumanzügen . Tolle Hebefiguren zeigten die Tänzerinnen der Showtanzgruppe Fusion. Formel-1-Boliden aus Golbach drehten in Rennanzügen ihre Runden. Mit einem großen Schiff zogen Piraten an den Jecken vorbei.
Die Prinzengarde der Löstigen Bröder und das Gefolge des Kinderprinzenpaares kündigten schließlich den Auftritt von Prinz Emil I. und Prinzessin Annika III., die viel Spaß beim Verteilen der Süßigkeiten hatten. Die Musikkapelle Kall heizte dann die Stimmung noch einmal an, ehe Prinzessin Uschi I. auf ihrem Prunkwagen sichtlich das Bad in der Menge genoss und viel Frohsinn versprühte.
Hoffen auf gute Ergebnisse für die CDU bei den Wahlen im kommenden Jahr: (v.l.) Bert Spilles
Der Kaller Bürgermeister Hermann-Josef Esser tritt bei der Wahl nicht mehr an
„Monatelang gab es Gespräche im CDU-Vorstand
so dass Michael Kehren als Kandidat antreten kann.“
Esser war im Herbst 2017 Bürgermeister geworden
nachdem sein Vorgänger Herbert Radermacher das Amt aus gesundheitlichen Gründen niederlegt hatte
Seit der Wahl seien ihm nur rund zweieinhalb Jahre vergönnt gewesen
in denen er unter normalen Bedingungen habe arbeiten können
Danach habe sich eine Krise an die nächste gereiht
Der erste Einschnitt sei die Corona-Pandemie gewesen mit einer völlig neuen Lage
bei der die CDU fünf ihrer zwölf Mandate verloren habe
„Der dritte und gravierendste Einschnitt war die Flut im Juli 2021. Mein Team in Rathaus und Bauhof haben danach Herausragendes geleistet“
obwohl der Bauhof beschädigt und das Rathaus zerstört gewesen sei
Seit nun dreieinhalb Jahren arbeite das Rathausteam auf
Der Einsatz seiner Mitarbeiter unmittelbar nach der Flut sei das Highlight in seinen sieben Jahren als Bürgermeister gewesen: „Da war sich keiner für irgendetwas zu schade.“
„Der tiefste Einschnitt – auch im mentalen Bereich – war aber der Versuch
im Herbst 2021 ein Abwahlverfahren gegen mich einzuleiten
gekrönt durch eine Strafanzeige wegen vermeintlicher Untreue“
die man an anderer Stelle hätte besser einsetzen können
In dem Abwahlverfahren habe es offene Befürworter
Unterstützer seiner Person und dazwischen viele gegeben
wohin das Pendel ausschlage: „Letzteres mag in der Politik nicht überraschen
„Der Vorstand hat sich einstimmig für Michael Kehren als Bürgermeisterkandidaten ausgesprochen“
erklärte der Fraktionsvorsitzende Bert Spilles
Im neuen CDU-Vorstand gebe es viele junge Gesichter: „Ich schaue mutig auf die kommenden Wahlen.“
Kehren, derzeit Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbands für die Kreise Euskirchen und Düren, ist in Keldenich aufgewachsen. „Im kirchlichen Dienst habe ich anschließend in Frankfurt, Rom und im Ruhrgebiet gearbeitet“, berichtete Kehren, der als Seelsorger im Einsatz war. Nach seinem Ausscheiden war er bei der Arbeitsverwaltung des Bundes tätig.
Schon seit seinem 14. Lebensjahr sei er politisch aktiv, zuerst in der Jungen Union. Seit Herbst 2023 ist er Gemeindeverbandsvorsitzender in Kall. „Wir müssen angesichts der großen Herausforderungen den Gemeinschaftssinn und das bürgerschaftliche Engagement erhalten und stärken“, betonte Kehren. Die Kommunen würden mit immer mehr Aufgaben überfordert. Er werde als Bürgermeister vieles fortsetzen, was Esser begonnen habe, aber auch eigene Akzente setzen.
„Ich habe mich als Führungskraft bewährt und kann mich schnell in Sachverhalte einarbeiten.“ Er sehe seine Aufgaben vor allem darin
Moderator für den Bürger zu sein und in Zeiten knapper Kassen Netzwerke zu knüpfen
„Ich bin sehr glücklich, wie das in Kall gelaufen ist“, sagte der CDU-Kreisvorsitzende Ingo Pfennings. Den sehr gut koordinierten Prozess habe er unterstützt. „Michael Kehren ist ein Kaller Junge, der auf die Leute zugehen kann“, meinte der Kreisvorsitzende.
Als Lagerplatz für Baumaterialien wird das Gelände aktuell genutzt
Das Schwimmbad (r.) soll abgerissen werden
An der Urft in Kall soll eine attraktive Park- und Freizeitfläche entstehen
Mit den Bauarbeiten soll im kommenden Jahr begonnen werden
„Wir hatten schon kurz nach der Corona-Pandemie eine Planung vorgestellt, sind dann aber durch die Flut ausgebremst worden“
Die Grundzüge der Planung seien erhalten geblieben
Änderungen hatten sich zum Beispiel daraus ergeben
dass das Hallenbad in der Auelstraße errichtet werden soll und deshalb die Fläche nun mit überplant werden kann
Auf dem Gelände soll eine attraktive Park- und Freizeitfläche mit stellenweise fließendem Übergang zur Urft entstehen
In dem Park soll eine Fläche auch als Kirmes- oder Veranstaltungsplatz genutzt werden können
Früher hatte die Kirmes auch auf dem Platz neben dem Bad stattgefunden
„Vorgesehen sind ein Fußweg entlang der Urft, ein Zugang zu dem Gewässer mit Wasserspielen sowie ein Spielplatz“, erklärte Weidinger. Den Spielplatz habe man im Vergleich zur ursprünglichen Planung wegen der neuen Spiel- und Sportfläche in der Auelstraße verkleinert
Der Baumbestand solle so weit wie möglich erhalten bleiben
Darüber hinaus soll die Fläche auch für den Hochwasserschutz der umliegenden Bereiche genutzt werden
Dafür wurde zusammen mit dem Büro PE Becker aus Kall eine Planung erstellt
„Die Schutzhöhe orientiert sich dabei an der Höhe der Brücken am Rewe
Entlang der Brücke ist eine 1,10 Meter hohe Schutzwand geplant
wenn es eine Planung für die zweite Teilfläche gibt
An drei Stellen sind zudem Schutztore vorgesehen
die bei Hochwasser geschlossen werden können
wenn der zweite Teil des Parks realisiert wird
„Ein paar Punkte wie die Stromversorgung für den Park müssen noch abgestimmt werden“
ob auch Toiletten vorgesehen seien: „Die waren in oder am Hallenbad geplant
An der Urft soll ein Festplatz mit verschiedenen Spiel- und Verweilmöglichkeiten geschaffen werden
Copyright: Weidinger Landschaftsarchitekten
Bürgermeister Hermann-Josef Esser entgegnete
dass Toiletten nur eine Option gewesen seien
wenn das Bad stehengeblieben wäre: „Ein Toilettenhäuschen sehe ich nicht.“ Die Fläche für den Damm werde frei gehalten
bis das interkommunale Hochwasserschutzkonzept vorliege
Die Planung soll erst Ende nächsten Jahres vorliegen“
Und dann gebe es noch die Frage der Finanzierung: „Wir müssen von Kosten von 300 Millionen Euro ausgehen.“
Im Integrierten Handlungskonzept der Gemeinde Kall sind für die Umsetzung des Urftauenparks inklusive Um- und Neuplanung Gesamtkosten in Höhe von knapp drei Millionen Euro bewilligt. Diese Mittel sollen nun für die Umsetzung des nördlichen Bereichs ausgegeben werden. Wenn möglich, soll auch die Fläche des Hallenbades zumindest hergerichtet werden. Die Abrisskosten für das Gebäude sind nicht berücksichtigt.
„Für den Park ist eine Förderung von 60 Prozent bewilligt“, sagte Markus Auel, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, auf Nachfrage von Dr. Guido Huppertz (Grüne). Zu der Höhe der Abrisskosten könne er keine konkreten Aussagen machen: „Wenn die Bezirksregierung Köln unserem Vorschlag, das Bad an anderer Stelle in der Auelstraße neu zu bauen, zustimmt, werden die Abrisskosten übernommen.“
Huppertz wollte zudem wissen, ob man sich sicher sei, dass dort die Kirmes wieder stattfinden solle. „Ortsvorstehers Stefan Kupp hatte vorgeschlagen, dass die Kirmes wieder an alter Stelle stattfinden soll“, antwortete Bert Spilles (CDU). Im Ortskern gebe es keine adäquate Fläche.
Karl Vermöhlen (SPD) merkte an, dass der von der Hochwasserwand geschützte Bereich von der anderen Seite vom Kallbach überflutet werden könne. „Das kann nur verhindert werden, wenn an den Oberläufen Rückhaltungen gebaut werden und so verhindert wird, dass so viel Wasser im Ort ankommt“, entgegnete Göttgens.
Mit zahlreichen Lastwagen wird der Kalkstein abtransportiert
Über den Lärm und die Verschmutzungen gibt es Beschwerden aus Sötenich und Rinnen
dass Kalksteintransporter Schmutz und Lärm verursachen
Laut Gemeinde gibt es schon Verbesserungen
dass eine Reihe von Verbesserungen bereits durchgeführt oder in Vorbereitung seien
Die Firma IK Umwelt beziehungsweise ihre Tochterunternehmen Kalksteinwerke Kall GmbH (KWK) haben den Steinbruch bei Rinnen seit Ende des vergangenen Jahres gepachtet
Rund 300.000 Tonnen Gestein sollen dort pro Jahr abgebaut werden
Die zurzeit gültige Betriebserlaubnis für den Steinbruch läuft 2030 aus
dass die Verschmutzungssituation in den Orten Rinnen und Sötenich nicht mehr tragbar sei
So würden Betreiber und Behörden kein Vertrauen schaffen
„Wegen der Verschmutzungen der Straßen sind wir in Gesprächen mit der KWK
Die Straßen würden von Kehrmaschinen des Unternehmens und von Dienstleistern gesäubert
Die KWK plane zudem aber auch noch Maßnahmen auf dem Betriebsgelände
„Zurzeit läuft der Abbau auch in Schichten mit einem starken Lehmanteil
Der klebt dann an den Reifen und Felgen der Fahrzeuge“
dass die Gemeinde entgegen anderen Aussagen nicht die Straßen säubere
In zehn Minuten habe man 14 Fahrzeuge auf der Rinner Straße in Sötenich gezählt
„Wir haben als FDP-Fraktion die Betriebsgenehmigung angefordert
diese aber leider bislang nicht zur Verfügung gestellt bekommen“
Die Lkw würden zumindest gefühlt auch zu schnell durch die Orte fahren. In dem Zusammenhang kritisiert Müller auch den Kreis Euskirchen
weil der sich ebenso gegen eine Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 50 auf dem Rinner Köpfchen sträube wie gegen 30er-Zonen auf der Rinner Straße und an den Bushaltestellen
Die Stellen sollen laut Müller nun in einer Verkehrsschau unter die Lupe genommen werden
Auch der Gemeinde Kall liegt die Betriebsgenehmigung nach Angaben von Auel nicht vor: „Wir haben sie beim Kreis angefordert und hoffen, dass sie noch in dieser Woche vorliegt.“ Dann werde man sich die Grundlagen und die Auflagen für die Genehmigung erst einmal ansehen. „Wir sind nicht die Genehmigungsbehörde“, stellte Auel in dem Zusammenhang klar.
Thema war auch die geplante neue Zufahrt zum Steinbruch, mit der die Belastung für Rinnen verringert werden soll. Bislang mussten Lastwagen aus Richtung Sötenich im Ort von der L203 nach links abbiegen. Da es keine Abbiegespur gab, kam es zu Rückstaus und Lärm auch durch die Bremsvorgänge.
Grundsätzlich, so Müller, sei der Betreiber offen für Verbesserungsvorschläge: „Die Belastungen müssen langfristig so gering wie möglich gehalten werden, um die Akzeptanz in der Bevölkerung nicht zu verlieren.“
Die geplante Differenzierung soll dafür sorgen
dass die vielen Hausbesitzer in der Gemeinde Kall nicht zu stark belastet werden
Die Gemeinde Kall will schon ab 2025 bei der Grundsteuer B für bebaute und unbebaute Grundstücke differenzierte Hebesätze einführen
Die Fraktionen im Kaller Gemeinderat und die Verwaltung waren sich einig: Bei der Grundsteuer B werden ab dem 1
Januar differenzierte Hebesätze für bebaute und unbebaute Grundstücke eingeführt
dass die Belastungen trotz der bundesweiten Neuregelung ähnlich wie bislang verteilt und eine deutliche Lastenverschiebung zum Nachteil der Hauseigentümer verhindert werden
Denn ohne eine Differenzierung würde die Steuer für Wohngrundstücke massiv ansteigen
Das Bundesverfassungsgericht hatte das bisherige Grundsteuersystem 2018 für verfassungswidrig erklärt, da es gleichartige Grundstücke unterschiedlich behandele und so gegen das im Grundgesetz verankerte Gebot der Gleichbehandlung verstoße. Ab 2025 soll die Grundsteuer nun nach den neuen Regeln und Hebesätzen erhoben werden
Das Finanzministerium des Landes Nordrhein-Westfalen hatte Mitte September die aktualisierten aufkommensneutralen Hebesätze für alle Kommunen in NRW veröffentlicht
„Dadurch wird es zu Verschiebungen der Steuerbelastung vor allem zwischen Wohn- und Nichtwohngrundstücken und zu deutlichen Veränderungen für einzelne Steuerpflichtige kommen“
Die Gemeinde Kall wird im laufenden Jahr voraussichtlich rund 2,4 Millionen Euro aus der Grundsteuer B und 45.500 Euro aus der Grundsteuer A für land- und forstwirtschaftliche Flächen einnehmen
„Um die gleichen Einnahmen zu erzielen wie 2024
ist der Hebesatz für die Grundsteuer B um 166 Punkte anzuheben
Der Hebesatz für die Grundsteuer A ist um 107 Punkte zu senken“
Die optionale Einführung differenzierter Lösungen räumt den Kommunen die Möglichkeit ein, unterschiedliche Hebesätze für Wohnen und Nichtwohnen festzulegen. „Wir brauchen differenzierte Hebesätze auch aus sozialen Aspekten“, sagte Bürgermeister Hermann-Josef Esser.
Bert Spilles (CDU) warnte: „Es gibt viele Unwägbarkeiten. Wir wissen noch nicht, wann und mit welchen Zahlen wir zu Potte kommen.“ Es gebe jetzt schon eine Welle von Klagen in Zusammenhang mit der Grundsteuerreform. „Wenn man das als Murks bezeichnet, ist das noch nett formuliert“, meinte Dr. Manfred Wolter (FDP). Ohne Korrekturen gehe es nicht. Die Kommunen müssten nun diese Zahlen nach draußen verkaufen.
„Das Prozessrisiko wird auch auf uns abgewälzt“, fügte Kämmerer Markus Stoff hinzu. Wie hoch die einzelnen Sätze konkret liegen, müsse aber noch abgewartet werden: „Im Dezember müssten spätestens die Hebesätze geändert werden, damit die Bescheide verschickt werden können.“
„Wir werden im Februar auf jeden Fall einen Abschlag erheben. Wie hoch der sein wird, wird sich noch zeigen“, meinte Bürgermeister Hermann-Josef Esser.
In Handschellen wurde Bürgermeister Hermann-Josef Esser aus dem Rathaus gebracht und den Jecken präsentiert
Der Jecken-Übermacht musste sich Kalls Bürgermeister Hermann-Josef Esser geschlagen geben
Nun freuen sich alle auf den Straßenkarneval
Auch die neu entwickelte Geheimwaffe des Bauhofs konnte am Ende nicht verhindern, dass sich Bürgermeister Hermann-Josef Esser ergeben musste und von den Karnevalisten aus der Gemeinde entmachtet wurde
die Esser als „Musterbeispiel deutscher Ingenieurkunst“ gelobt hatte
Der Bürgermeister und seine als Piraten verkleideten Mitarbeiter hatten sich in der alten Post verschanzt
in die Teile der Verwaltung ausgelagert sind
„Das Rathaus ist in diesem Jahr uneinnehmbar“
war sich der Verwaltungschef seiner Sache sicher
Doch schon vor dem Sturm hatte Esser ein Problem: „Die weiße Fahne
ist weg.“ Das gute Stück war ihm in der Vergangenheit schon einige Male abhandengekommen und musste dann teuer ausgelöst werden
Um kurz nach 11 Uhr marschierten dann Abordnungen der „Löstige Bröder“ aus Kall
der „Jecke Krohe von Wahle“ aus Wahlen und der KG „Kinderkarneval“ aus Sistig mit ihren Tollitäten auf
um den Bürgermeister aus dem Rathaus zu holen
Auch das Dreigestirn der Kaller Nikolausschule mit Jungfrau Kim
Der Karnevalsverein feiert in der diesjährigen Session ein ganz besonders närrisches Jubiläum
Kalls Ortsvorsteher Stefan Kupp versorgte Gäste und Besuchern mit Schnäpsen und antialkoholischen Getränken
In ihren Grußworten betonten die närrischen Herrscher, dass sie sich alle auf den Beginn des Straßenkarnevals freuen. Und Esser rieten sie, angesichts der großen Übermacht schnell zu kapitulieren. „Ich werde nicht aufgeben“, antwortete der Bürgermeister.
Ehe der Angriff begann, waren erst einmal die Kallbachmücken mit einem Gardetanz an der Reihe. Anschließend traten die Möhnen in Aktion. „Jetzt wird es eng“, meinte dann die Kaller Prinzessin Uschi I. in Richtung Esser. Kommandant Rico Spilles ließ dann die Möckeflitsch laden. Doch von dem ersten Schuss ließ sich der Bürgermeister nicht beeindrucken. Stattdessen ließ er mit der Kanone des Bauhofs zurückfeuern.
„Das war ja nur ein Schüsschen“, kommentierte Spilles die mangelnde Durchschlagskraft der Waffe. Nach zwei weiteren Angriffen der Karnevalisten schwenkte Esser dann doch die weiße Fahne und ließ sich in Handschellen abführen. Anschließend musste der Bürgermeister feststellen, dass die weiße Fahne schon wieder weg war.
Für den Park & Ride-Platz an der Trierer Straße sollen sofort Parkgebühren eingeführt werden
Die CDU in Kall und Bürgermeister Hermann-Josef Esser fordern die Einführung von Parkgebühren in Kall
Angesichts der leeren Gemeindekasse macht sich vor allem die Kaller CDU Gedanken, wie man die Einnahmen erhöhen könnte. Ein Vorschlag neben einer Bettensteuer ist dabei die Einführung von Parkgebühren. Bei Bürgermeister Hermann-Josef Esser laufen die Christdemokraten mit dem Vorschlag offene Türen ein
die Parkgebühren noch in diesem Jahr auch im Ortskern einzuführen“
Neben der Überprüfung aller Ausgaben auf ihre Notwendigkeit sei die zweite Stellschraube für einen langfristig ausgeglichenen Haushalt die Steigerung der Einnahmen, hatte der CDU-Fraktionsvorsitzende Bert Spilles vergangene Woche im Gemeinderat erklärt
Die CDU sei für die sofortige Einführung von Parkgebühren im Bereich des Park & Ride-Platzes an der Trierer Straße
„Wir sind auch für die sofortige Einführung der Bettensteuer
Aber auch andere Einnahmequellen können uns bei unserem Ziel helfen“
Bürgermeister Esser will die Parkgebühren offensichtlich nicht nur an der Trierer Straße
sondern auch im Ortskern: „Damit soll verhindert werden
dass Mitarbeiter von Geschäften und Dienstleistern den Kunden die Parkplätze wegnehmen.“ Das Phänomen sei immer wieder zu beobachten
Im Haushalt 2025 sind schon 285.000 Euro aus Parkentgelten eingeplant
müssten die gerade neu gestalteten Bereiche auch nicht wieder groß aufgerissen werden: „Für die Stromversorgung reicht ein kleines Kabel oder ein Solarmodul.“
Außerdem müsse sich der Kreis Euskirchen endlich dem Problem der Schülerparkplätze für das Berufskolleg Eifel stellen. Schon vor der Flut hatte der Kreis mehrere Sträucher gerodet, um auf dem Schulparkplatz und in der Nähe der Turnhalle an der Aachener Straße zusätzliche Stellplätze zu schaffen. Die Gemeinde Kall war zuvor wegen der Parkplatzprobleme an den Kreis herangetreten. Seitdem ist aber nichts mehr passiert.
Auch Emmanuel Kunz (SPD) ist vorsichtig: „Angesichts der Haushaltslage muss man in dem Bereich etwas machen, aber über das Wie und Wo wird man sich noch unterhalten müssen.“ Die Einführung von Parkgebühren an vielen Stellen passe nicht zu einem Dorf, was Kall nach wie vor sei und auch bleiben solle.
Das Gewerbegebiet in Kall sorgt für rund ein Viertel der Einnahmen der Gemeinde
Der Etatentwurf für 2025 von Kämmerer Markus Stoff weist ein Minus vom 5,6 Millionen Euro aus
Steuererhöhungen sind laut Stoff ab 2026 dringend nötig
Kämmerer Markus Stoff wählte einen ungewöhnlichen Ansatz, um dem Kaller Gemeinderat die finanzielle Lage vor Augen zu führen: „Schon im vergangenen Jahr habe ich den Eisberg deutlich kommen sehen und habe an dieser Stelle laut gerufen
Ich bin weder der Kapitän des Schiffes noch die Reederei.“
Aber er werde weiter rufen: „Denn jetzt ist der Eisberg da.“ In dem von ihm vorgelegten Haushaltsentwurf 2025 ist ein Minus von mehr als 5,6 Millionen Euro vorgesehen
Nur durch den Griff in die Ausgleichsrücklage kann der Etat ausgeglichen werden
Zu Beginn gab es auch erfreuliche Nachrichten: „Positiv ist, dass die Erträge der Gemeinde im Haushaltsjahr 2025 mit fast 45 Millionen Euro weiterhin auf einem guten Niveau liegen.“ Den dicksten Einnahmeposten bilden dabei die Steuern und Abgaben mit mehr als 21 Millionen Euro. Die Hälfte macht dabei laut Stoff alleine die Gewerbesteuer aus
Zuwendungen und allgemeine Umlagen schlagen mit 15,3 Millionen Euro zu Buche. Schlüsselzuweisungen wird es aber wegen der hohen Steuerkraft der vergangenen Jahren keine geben
Fehlende Landesmittel und Zuweisungen in Höhe von 2,1 Millionen Euro
davon mehr als 600.000 Euro Schlüsselzuweisungen und 500 000 Einmalleistungen des Landes für zusätzliche Personalkosten während der Flut
Die öffentlich-rechtlichen Leistungsentgelte sind geprägt durch die Gebühren
Sie machen mit 5,6 Millionen 12,6 Prozent der Einnahmen aus
Der Rest von rund 2,4 Millionen (2,3 Prozent) Euro verteilt sich auf Mieten
Düster wurde es dann mit Blick in die geplanten Ausgaben
Knapp die Hälfte der Mehraufwendungen hängen mit den Personalkosten zusammen“
Dabei schlage insbesondere der anstehende Tarifabschluss durch
Der Sach- und Dienstleistungsaufwand liegt bei knapp 13,9 Millionen Euro
was etwa 27 Prozent der ordentlichen Aufwendungen ausmacht
Direkt dahinter folgen die Personal- und Versorgungsaufwendungen mit 13,3 Millionen Euro
„Die Abschreibungen machen mir mit rund 3,8 Millionen Euro im Moment noch keine Sorgen
Wenn ich aber an das Investitionspaket denke
das in den vergangenen Monaten und Jahren geschnürt wurde und wird
Angst und bange sei auch das perfekte Stichwort für die Transferaufwendungen
Dass die Kreisumlage für die Gemeinde um zwei Millionen Euro steige
„Wir schrammen knapp an einem Haushaltssicherungskonzept vorbei.“ Kurz ging Stoff dann auf die beiden größten Investitionen im Haushalt ein
Für das interkommunale Gewerbegebiet sind 17,7 Millionen Euro veranschlagt
„Dafür werden wir voraussichtlich Fördermittel von 6,7 Millionen Euro aus dem Topf für den Strukturwandel im Rheinischen Revier erhalten
und den Rest werden wir voraussichtlich aus den Verkaufserlösen stemmen können
Aber eine beträchtliche Vorfinanzierung werden wir tragen müssen
um anschließend die Erträge generieren zu können.“
Die geschätzten Kosten für das neue Feuerwehrgerätehaus in Kall lägen bei 19 Millionen Euro. Dem stünden Mittel aus dem Wiederaufbau von 7,7 Millionen Euro gegenüber
In den Folgejahren werde der Kreditbedarf steigen
„2025 verzichten wir nicht zuletzt wegen des Versprechens der Aufkommensneutralität auf eine Steuererhöhung, sowohl im Bereich der Grundsteuern als auch bei der Gewerbesteuer“, so Stoff. 2026 werde man die Grundsteuer um 35 und die Gewerbesteuer um drei Prozent anheben müssen. Nach derzeitigem Stand müsse 2027 noch einmal angehoben werden: die Grundsteuer B um 30 und die Gewerbesteuer um zwei Prozent.
Eine Frau zeigt ein Muster einer Bezahlkarte für Asylsuchende
Während die Kaller CDU die Bezahlkarte für Asylsuchende fordert
Nordrhein-Westfalen hat Anfang Januar die ersten Bezahlkarten an Flüchtlinge verteilt, die Bargeldzahlungen und Überweisungen weitestgehend ersetzen sollen. In der Verordnung wurde unter anderem eine monatliche Höchstgrenze von 50 Euro Bargeld pro Person festgesetzt. Bei nachgewiesenem Mehrbedarf sind nach Angaben der Gemeinde Kall aber zusätzliche Bargeldauszahlungen möglich
Die Karte ist für die Nutzung im Ausland gesperrt und kann nicht für Glücksspiel
Geldtransfers sowie sexuelle Dienstleistungen verwendet werden
Kommunen können aber auf die Einführung der Karte verzichten
Kritiker wie der Flüchtlingsrat NRW warnen vor bürokratischem Mehraufwand
unter anderem weil Behörden nach Gerichtsentscheidungen jeweils im Einzelfall prüfen müssten
ob eine Deckung grundlegender Bedürfnisse mit der Bezahlkarte überhaupt möglich sei
„Leider ist unser bisheriges Auszahlungssystem der staatlichen Sozialleistungen stark missbrauchsanfällig und setzt oftmals falsche Anreize
Die Einführung der Bezahlkarte für Geflüchtete ist daher nicht nur richtig
den Missbrauch von sozialen Leistungen zu erschweren
um unsere Verwaltung durch weniger bürokratischen Aufwand zu entlasten“
erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende Bert Spilles in dem Antrag
Die Bezahlkarte solle Geflüchteten ermöglichen
staatliche Leistungen als Guthabenkarte zu erhalten
wodurch die Auszahlung von Bargeld größtenteils entfalle
Dieser Schritt soll laut CDU vor allem dazu dienen
illegale Geldtransfers ins Ausland zu verhindern und sicherstellen
dass die finanzielle Unterstützung auch wirklich für den Lebensunterhalt vor Ort verwendet wird
Die kommunalen Spitzenverbände und die Landesregierung hätten bereits Gespräche zur Einführung und Ausgestaltung der Bezahlkarte in NRW geführt
dass die Karte möglichst verbindlich und flächendeckend sowie mit möglichst einheitlichen Standards eingeführt werden solle
dass die Umstellung auf die Bezahlkarte möglicherweise zunächst auch zu einigen Herausforderungen führen kann
Mit der Karte könne der Verwaltungsaufwand gesenkt
Geld aus staatlicher Unterstützung in die Herkunftsländer zu überweisen
unterbunden und dadurch die menschenverachtende Schlepperkriminalität bekämpft würden
Mit dem Antrag der CDU in Kall wird sich der Ausschuss für Schule
Soziales und Generationen in seiner nächsten Sitzung am kommenden Dienstag ab 18 Uhr im Haus der Begegnung in Kall befassen
Nach Angaben der Kaller Gemeindeverwaltung plant das Ministerium für Kinder
der im April oder Mai veröffentlicht werden soll
Dann sollen auch erste Erfahrungswerte aus den Pilotkommunen vorliegen
die Rückschlüsse auf die praktische Umsetzung und eventuelle Probleme erlauben
welche Erfahrungen andere Kommunen gemacht haben“
Die Bezahlkarte sei ursprünglich ein Thema der Bundespolitik gewesen
„Die Diskussion ist mittlerweile aber abgekühlt“
„Die Einführung darf auf keinen Fall zu einem Mehraufwand für die Verwaltung führen“
„Wenn das Kartensystem funktioniert und es kein großer Mehraufwand ist, bin ich für eine Einführung“, sagte Schleidens Bürgermeister Ingo Pfennings. Ziel müsse sein, den Geldabfluss ins Ausland zu stoppen. „Es macht aber Sinn, erst einmal die Erfahrungen der Pilotkommunen abzuwarten und eine kreisweite Lösung anzustreben.“
„Wir haben schon vor einiger Zeit das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und sind zu dem Schluss gekommen, dass das alles nur Stückwerk ist“, meinte dagegen Westerburg. Die Ziele, Missbrauch zu verhindern und den bürokratischen Aufwand zu reduzieren, würden verfehlt. „Mit der jetzt gewählten Regelung hat man der Bezahlkarte den Todesstoß versetzt“, spricht Westerburg Klartext. Auf die Kommunen käme ein immenser Verwaltungsaufwand zu, der nicht zu bewältigen sei.
Für die Ansiedlung von PV-Freiflächenanlagen hat die Gemeinde Kall jetzt einen überarbeiteten Kriterienkatalog vorgelegt
Die maximale Fläche für Solarparks wurde reduziert
Im überarbeiteten Kriterienkatalog will Kall weniger Fläche für Solarparks bereitstellen
Auch der Abstand zu Waldflächen wird angehoben
Das Thema steht am nächsten Dienstag auf der Tagesordnung des Ausschusses für Entwicklung
Digitalisierung und öffentliche Sicherheit
In Scheven hatte es in der Vergangenheit mehrfach Unmut gegeben
Deutliche Kritik an den Plänen war bei einer Informationsveranstaltung im Bürgerhaus geäußert worden
Die Politik hatte sich daraufhin für eine Kartierung des Gemeindegebietes mit der Ausweisung möglicher PV-Freiflächenanlagen-Gebiete und von Sperrzonen ausgesprochen
Nach einer interfraktionellen Entscheidung soll der Abstand zu Waldflächen nun auf 50 Meter angehoben werden
Außerdem werden die minimale Distanz zwischen zwei Parks von einem Kilometer auf 750 Meter und die Mindestgröße der Solarparks von 7,5 auf 5 Hektar reduziert
„Damit orientieren wir uns an den Vorgaben anderer Kommunen“
Bei gemeindeübergreifenden Solarparks will sich Kall mit den Nachbarkommunen abstimmen. „Dadurch soll verhindert werden, dass an interkommunalen Grenzen riesige Anlagen entstehen“, sagte Esser. Deshalb soll auch hier die maximale Größe von 15 Hektar gelten. „Im Einzelfall sind aber auch noch andere Entscheidungen möglich“, betonte der Bürgermeister.
Die Gesamtfläche der Anlagen, die im Gemeindegebiet entstehen können, wird im Konzept von 100 auf 66 Hektar verringert, was laut Verwaltung etwa einem Prozent der Gesamtfläche der Gemeinde und rund zwei Prozent der landwirtschaftlichen Fläche entspricht. „Mit der Reduzierung soll auch sichergestellt werden, dass nicht zu viele hochwertige landwirtschaftliche Flächen verloren gehen“, so der Bürgermeister.
Auf Anlagen in privilegierten Bereichen, die innerhalb von 200 Metern Entfernung zur Bahnstrecke Köln-Trier liegen, hat die Gemeinde aber wie andere Kommunen auch keinen planungsrechtlichen Einfluss, weil für Vorhaben auf diesen Flächen kein Bebauungsplan erstellt werden muss.
Emmanuel Kunz tritt für die SPD als Bürgermeisterkandidat in Kall an
Der Kaller SPD-Ortsvereinsvorsitzende Emmanuel Kunz tritt für die Ampel bei der Bürgermeisterwahl im September an
„Die Gemeinde Kall ist meine Heimat
Als Bürgermeister möchte ich mit den Bürgerinnen und Bürgern ein neues Kapitel für die Gemeinde aufschlagen“
der seit 2016 am St.-Michael-Gymnasium in Bad Münstereifel unterrichtet
lebt mit seiner Frau und seiner Tochter in Golbach
Er ist seit 2014 Rats- und Kreistagsmitglied sowie Ortsvorsteher von Golbach
2020 übernahm er den Vorsitz der SPD-Fraktion im Gemeinderat
„Ich bringe über zehn Jahre politische Führungsverantwortung mit
was im Amt des Bürgermeisters auf mich zukommt
Ich stelle mich dieser Verantwortung wohlüberlegt und dafür umso entschlossener“
Unterstützt wird er bei seiner Kandidatur von FDP
dass eine breite Ratsmehrheit hinter mir steht
um Ziele gemeinsam umsetzen zu können.“ Beim Amt des Bürgermeisters komme es aber auf die Person an
„Ich stehe für einen neuen Stil und klaren Fokus
Meine Kandidatur ist eine Einladung an alle Bürgerinnen und Bürger
gemeinsam die Zukunft der Gemeinde Kall zu gestalten.“
Inhaltliche Schwerpunkte sieht Kunz in den nächsten Jahren vor allem im Vorantreiben des Wiederaufbaus, der Verbesserung des Hochwasserschutzes sowie der Konsolidierung des Haushaltes, um die Steuern stabil halten zu können. Es gehe außerdem um die Stärkung des Ehrenamtes und um mehr Familienfreundlichkeit, so Kunz weiter.
„Emmanuel Kunz ist mit den aktuellen Themen und laufenden Projekten bestens vertraut. Deshalb wird er wenig Eingewöhnungszeit benötigen“, erklären Manfred Wolter und Petra Kanzler für die Fraktion und den Ortsverband der Kaller Liberalen. „Gleichzeitig sehen wir in ihm eine Persönlichkeit, die Brücken bauen und so das Miteinander in der Gemeinde Kall stärken kann“, ergänzen Ulrich Meisen und Horst Thiesen für die Grünen.
„Wir freuen uns, einen Kandidaten präsentieren zu können, der bereits bei vergangenen Wahlen durch sein Engagement sowohl innerhalb als auch außerhalb der unterstützenden Parteien überzeugen konnte“, teilen Karl Vermöhlen und Lisa Weber für die SPD mit.
„Wir haben mehrere Gespräche geführt und suchen weiter nach einem Kandidaten“, erklärte dagegen der CDU-Fraktionsvorsitzende Bert Spilles. Mit der Kandidatur von Kunz habe man gerechnet. Amtsinhaber Esser ist jüngst aus der CDU ausgetreten und will noch abwarten, wie das weitere Bewerberfeld aussieht.
gibt es jetzt alle paar Meter Fräskanten von mehreren Zentimetern Tiefe
Kritik am Ausbau des Glasfasernetzes wurde im Bauausschuss Kall laut
da Arbeiten nicht fachgerecht ausgeführt würden
Der Ausbau des Glasfasernetzes in Kall sorgt bei Bürgern, Politikern und Verwaltung nicht für Freude, ganz im Gegenteil. Weil es zahlreiche Probleme mit den Baustellen gibt, hat die Gemeinde jetzt mit dem Telekommunikationsunternehmen Eon vereinbart
dass keine weiteren Baustellen eingerichtet werden
bis die vorhandenen abgeschlossen sind und eine Mängelliste abgearbeitet worden ist
Außerdem hat die Gemeinde einen Mitarbeiter eingestellt, der die Bauausführung kontrollieren soll. Das teilte die Verwaltung am Dienstagabend dem Bauausschuss mit, der im Bürgerhaus in Golbach tagte
„Die Position ist im Stellenplan nicht vorgesehen“
Man müsse aber das Vermögen der Gemeinde schützen
Manfred Wolter (FDP) zu: „Wir müssen den Ausbau der Telekommunikation in der Gemeinde ertragen.“ Es sei aber nicht Aufgabe der Gemeinde
diese Baustellen zu überwachen: „Es kann nicht sein
Zumal wir auch keine Durchgriffsmöglichkeit auf die Baufirmen haben.“
Markus Auel
es habe Gespräche mit Eon und Databau gegeben: „Die Unternehmen haben Bauleiter
Aber die müssen sich um Baustellen in mehreren Kommunen kümmern.“ Die Mitarbeiter der Baufirmen vor Ort sprächen leider oft kein Deutsch
An einigen Stellen sind die Gehwege noch nicht wiederhergestellt
Die Arbeiten sollen jetzt zuerst ausgeführt werden
„Wir haben immer wieder Mängel festgestellt
Erst gestern habe ich noch eine Beschwerde wegen Asphaltarbeiten bekommen“
Man sei dankbar für jeden Hinweis aus der Bevölkerung
„Wir haben eine lange Mängelliste erstellt.“ Die Straßen müssten nach dem aktuellen Stand der Technik wiederhergestellt werden
dass die Gemeinde die Arbeiten in Auftrag gegeben habe
Lediglich der Trassenverlauf werde mit der Gemeinde abgesprochen
Mit dem Unternehmen habe man jetzt abgesprochen
dass erst einmal alle Gräben geschlossen und abgenommen würden
Franz Albert Groß (FDP) betonte: „Die Arbeiten müssen fachgerecht durchgeführt werden
sonst sind in fünf Jahren alle Straßen kaputt und müssen saniert werden.“
In seiner Straße sei das Pflaster aufgenommen und dann in unterschiedlicher Weise wieder verlegt worden. „Die Bevölkerung ist ungehalten. Die Anwohner haben die Nebenanlagen mitbezahlt“, meinte Spilles. Im Geranienweg sei erst gestern mit den Arbeiten begonnen worden. „Falls es neue Baustellen gibt, werden wir einschreiten“, meinte Auel dazu.
„Wenn später Straßen oder Wasserleitungen absacken, muss sich die Gemeinde darum kümmern“, erklärte Spilles. Die Kosten für den zusätzlichen Mitarbeiter müsse die Firma übernehmen. „Wir sollten verhindern, dass weitere Anbieter kommen und die Straßen wieder aufreißen.“ Das sei aber leider nicht möglich, weil der Gesetzgeber genau das erlaube, musste der Bürgermeister Spilles enttäuschen. Das gelte vor allem dann, wenn graue Flecken mit weniger als 100 Mbit/Sekunde erschlossen würden.
„Das ist ein Riesenprojekt. Ganz Kall wird aufgerissen“, sagte Klaus Pütz (Grüne). Da seien Belästigungen unvermeidbar: „Aber es kann nicht sein, dass die Arbeiten nicht korrekt ausgeführt werden.“ Für Radfahrer seien die Kanten in den Straßen gefährlich.
Auch von zwei Drehleitern aus bekämpften die Feuerwehrleute die Flammen
In Kall-Scheven ist ein Feuer auf einem Bauernhof ausgebrochen
Am Sonntagnachmittag gegen 14.30 Uhr ist auf einem Bauernhof in Scheven ein Feuer ausgebrochen
Durch den Brand entwickelte sich eine Rauchsäule
Als die ersten Feuerwehrleute in Scheven eintrafen
Angesichts der engen Bebauung in diesem Bereich galt es für die Feuerwehrleute
die angrenzenden Wohnhäuser mittels Riegelstellungen zu schützen
Von dem brennenden Gebäude mussten sie sich immer wieder etwas zurückziehen
da es im Laufe des Einsatzes zu Verpuffungen kam
vermochte Einsatzleiter Harald Heinen nicht zu sagen: Platzende Reifen seien beispielsweise genauso denkbar wie Gasflaschen
schwarze Rauchsäule war kilometerweit zu sehen
Auch informierte Esser darüber, dass bei dem Brand bis zum frühen Abend zwei Menschen verletzt worden seien. Der Inhaber des landwirtschaftlichen Anwesens musste demnach ins Krankenhaus gebracht werden. Ein Feuerwehrmann erlitt leichte Verletzungen. Tiere kamen nicht zu Schaden, da die Halle nicht als Stall genutzt wurde. Unter anderem standen dort landwirtschaftliche Maschinen.
Bis zum frühen Abend waren etwa 150 Feuerwehrleute im Einsatz
Sie eilten nicht nur aus der Gemeinde Kall
sondern auch aus den umliegenden Kommunen nach Scheven
ist diese Zahl als vorläufig zu betrachten
da sich der Einsatz noch viele Stunden hinziehen dürfte
dass in der Nacht eine Brandwache in Scheven bleiben sollte
Für den Montag ist vorgesehen, dass der Bauhof der Gemeinde das Areal absperrt und möglicherweise die Ermittler der Polizei mit der Suche nach der Brandursache beginnen können. Die war am Sonntag ebenso unklar wie der Schaden, den das Feuer verursacht hat.
Mit großem Aufwand wurde der Hang am Hermann-Josef Haus in Urft gesichert und der Verlauf des Gillesbachs wiederhergestellt
Die Kosten für den Wiederaufbau in Kall steigen auf 98 Millionen Euro
Die Wiederherstellung des Gillesbachs in Urft ist abgeschlossen
Die steigenden Kosten für den Wiederaufbau haben vor allem zwei Gründe
Zum einen werden Projekte teurer als geplant
des Planungsbüros und der Baufirma schauten sich Hermann-Josef Esser (5.v.l.) und Manfred Poth (3.v.r.) die Arbeiten am Gillesbach in Urft an
„Der Gillesbach hatte in dem Bereich bei der Flut für große Zerstörungen gesorgt. Deshalb musste nicht nur der Bachlauf wiederhergestellt werden, sondern mit großem Aufwand auch der Hang gesichert werden“, sagte Poth. Das sei eine sehr komplexe Maßnahme. Im ersten Bauabschnitt sei das Kastenprofil des Baches im Ort Urft saniert worden
Nun sei der Abschnitt bis zur Landesstraße 206 an der Reihe
Rund zwei Millionen Euro sind für die Arbeiten am Gillesbach veranschlagt
den restlichen Teil das Hermann-Josef-Haus
Die Einrichtung hatte einen eigenen Wiederaufbauplan erstellt
In einem dritten Schritt solle auf der anderen Seite der L206 eine Rückhaltung geschaffen werden
So könnte der Starkregenschutz für Urft verbessert werden.“ Die Abstimmung mit der Unteren Wasserbehörde sei abgeschlossen
dass das Vorhaben im kommenden Jahr umgesetzt werden kann“
Diese Präventivmaßnahme soll ebenfalls über den Wiederaufbau finanziert werden. „Das Land NRW hat sich bereiterklärt, zehn Prozent der im Wiederaufbauplan bewilligten Summe für solche Projekte zusätzlich zur Verfügung zu stellen. In Kall wären das rund 9,8 Millionen Euro“
Der Antrag für diese Förderung soll laut Poth nach Weihnachten gestellt werden
„Am Gillesbach wurden auf einer Länge von 1,8 Kilometern Einzelmaßnahmen durchgeführt“
sagte Michael Lorse vom Planungsbüro Becker aus Kall
dass die Gewässerwiederherstellung mit Hochwasserschutz und Hangsicherung kombiniert werden musste.“ Die Bohranker im Hang seien bis zu acht Meter tief in den Fels gerammt worden
An diesen Ankern sei dann eine Erosionsschutzmatte mit Netz befestigt und darauf Spritzbeton aufgetragen worden
„Das Hochwasser hatte den Fuß des Hangs und auch Wurzelbereiche von Bäumen unterspült
Deshalb musste die Sicherung vorgezogen werden“
erläuterte Dominik Sures von der Baufirma Balter
Das Bachbett sei mit Wasserbausteinen aus Basalt wiederhergestellt worden
die ein Gewicht von bis zu vier Tonnen hätten
Bei den Arbeiten werde in der Regel ortstypisches Material verwendet
Frank Meyer vom Hermann-Josef-Haus berichtete, dass bei dem Hochwasser der Parkplatz, die Technik des Schwimmbads und die Haustechnik sowie die Heizung und die Werkstätten beschädigt worden seien. Auch die Sportanlagen, der Löschteich und die Reithalle seien in Mitleidenschaft gezogen worden. „An dem neuen Parkplatz mit 30 Stellplätzen wird zurzeit gearbeitet. Er soll im Frühjahr fertiggestellt sein“, sagte Meyer.
Schon weit fortgeschritten sind die Arbeiten auf dem Spiel- und Sportgelände an der Auelstraße
Vertreter der Gemeinde und der beteiligten Firmen sind vom Ergebnis überzeugt
Die Arbeiten an der multifunktionalen Spiel- und Sportfläche im Auel sind fast abgeschlossen
die Anlage ist aber noch nicht freigegeben
„Die Arbeiten befinden sich auf der Zielgeraden“, fand Bürgermeister Hermann-Josef Esser ein passendes sprachliches Bild. Schließlich geht es um die multifunktionale Sport- und Spielanlage
die derzeit in Kall an der Auelstraße entsteht
„Das gute Wetter in den vergangenen Wochen hat sogar schon dazu geführt
dass die ersten Kinder und Jugendlichen die Anlage in Besitz genommen haben
Allerdings braucht es noch etwas Zeit, bis alles fertig ist – und um Schäden zu vermeiden, ist der Bereich des ehemaligen Sportplatzes nun komplett eingezäunt worden
„Der Rasen des Kleinspielfelds ist erst kürzlich eingesät worden
Wenn da bei Nässe jetzt jemand drüberläuft
der mit seiner Firma die Erdarbeiten übernommen hatte
eines der Highlights der multifunktionalen Anlage
so der Bürgermeister: „Es wird wahrscheinlich – abhängig vom Wetter – noch etwa sechs bis acht Wochen dauern
bis wir die Anlage komplett freigeben können.“
Auch wenn sich die Sportbegeisterten aller Altersgruppen also noch in Geduld üben müssen: Schon jetzt ist absehbar
dass mit einem Kostenaufwand von insgesamt rund 2,1 Millionen Euro eine attraktive Fläche mit vielen unterschiedlichen Spiel- und Sportangeboten entsteht
Zum Schutz vor Hochwasserschäden verläuft ein Graben rund um die neue Anlage
Rechts ist die 400-Meter-Laufbahn zu erkennen
die auch für den Schulsport genutzt werden soll
Auf dem 14.000 Quadratmeter großen Areal gibt es neben den bereits genannten Angeboten auch eine Beachvolleyballanlage
der auch für Basketball und Handball genutzt werden kann
ein großes Klettergerüst und verschiedene Calisthenics-Stationen
Weil ein Großteil der Kosten über den Wiederaufbauplan finanziert wird und es weitere Förderungen, zum Beispiel aus dem Struktur- und Dorfentwicklungsprogramm 2024, gibt, bleibt für die Gemeinde ein überschaubarer Rest von 250.000 Euro übrig, der aus eigenen Mitteln gestemmt werden muss. Wichtig war den Planern auch, die Fläche bestmöglich vor Hochwasser und Starkregen zu schützen. Deshalb verläuft ein Graben rings um das Areal, der bei Bedarf Wasser aufnehmen und ableiten soll.
Die Tiny Houses stehen an verschiedenen Standorten in Kall
Auch drei Jahre nach der Flut werden sie noch gebraucht
Des halb wird die Nutzungsdauer für diesen Zweck jetzt verlängert
Weil die zehn Tiny Houses in Kall immer noch von Flutopfern belegt sind
soll der Nutzungszeitraum bis Ende September 2025 verlängert werden
Zehn Tiny Houses hatte die Gemeinde Kall nach der Flut 2021 mit Spendengeldern angeschafft, um darin Kallern, die bei der Katastrophe ihre Wohnung verloren hatten, eine temporäre Bleibe bieten zu können. Auch dreieinhalb Jahre nach der Flut sind alle Häuser noch belegt
Das teilt die Gemeindeverwaltung jetzt in einer Vorlage für den Sozialausschuss mit
der nächste Woche am Donnerstag ab 18 Uhr im Bürgerhaus in Rinnen tagt
Deshalb soll in Absprache mit der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) eine Verlängerung der Nutzung der Mobilheime bis Ende September 2025 beantragt werden
Bei der Flut 2021 waren viele Gebäude in der Gemeinde Kall schwer beschädigt oder zerstört worden
Zahlreiche Menschen verloren vorübergehend ihr Zuhause
In Zusammenarbeit mit der ZWST unterstützte die Aktion Deutschland Hilft (ADH) die Betroffenen und stellte der Gemeinde Kall einen Spendenbetrag in Höhe von einer Million Euro zur Verfügung
Mit dem Geld konnten zehn Tiny Houses angeschafft werden
in denen Betroffene so lange untergebracht werden
bis eine dauerhafte Rückkehr in die wiederhergestellten oder neu errichteten Wohnungen möglich ist
Seit Beginn des Projektes im Jahr 2021 haben nach Angaben der Gemeinde mehr als 30 Personen in den Mobilheimen übergangsweise Unterschlupf gefunden
Die ersten Bewohner waren bereits im Dezember 2021 eingezogen
dass die Mobilheime durchgängig belegt waren
von der Kaller Bevölkerung sehr gut angenommen wurden und von den Nutzern in hohem Maße wertgeschätzt wurden“
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind laut Gemeinde 833.000 Euro aus dem ursprünglich zur Verfügung gestellten Spendentopf für das Projekt abgerufen worden. Damit bleiben noch 167.000 Euro übrig, die für die laufenden Betriebskosten ausgegeben werden, die nicht durch die Einnahmen der Benutzungsgebühren gedeckt sind. Ein Teil der Mittel soll voraussichtlich auch für den Rückbau und die Wiederherstellung der genutzten Flächen verwendet werden.
Die Gemeinde und die ZWST sind zuversichtlich, dass den Betroffenen durch die Verlängerung der Nutzung der Tiny Häuser auch weiterhin ein Wohnungsangebot gemacht werden kann, bis eine endgültige Lösung für die Wohnsituation gefunden wird. Ende September 2025 soll das Angebot dann aber auslaufen. Der Verwendungszeitraum für die Nutzung der Häuser durch Flutopfer war nach Angaben der Verwaltung zuvor schon einmal bis zum 30. September 2024 verlängert worden.
Wenn alle Bewohner neue Unterkünfte gefunden haben, sollen die Mobilheime auf anderen Flächen für eine langfristige Nutzung durch die Gemeinde Kall aufgestellt werden. Diese Nutzung soll gemeinnützigen Zwecken dienen, wie der Unterbringung von Obdachlosen, Personen in wirtschaftlich schwierigen Lagen oder Geflüchteten. Voraussetzung ist, dass sich die Gemeinde nach Ablauf der Zweckbindung mit der ZWST auf die Übernahme der Mobilheime einigen kann.
„Wir haben für die bisherigen Standorte nur eine befristete Baugenehmigung. Deshalb muss eine Folgenutzung der Häuser auf anderen Flächen erfolgen“, erklärte Auel. Die Verwaltung sei dabei, mögliche Areale zu prüfen.
der nach der Wahl im Herbst ins Kaller Rathaus einzieht
Für den Posten des Kaller Bürgermeisters sind bei der Ampel einige Bewerbungen eingegangen
Die Entscheidung fällt nach der Bundestagswahl
dass die Entscheidung aber erst nach der Bundestagswahl bekannt gegeben wird
Die drei Parteien hatten nach Angaben der FDP-Vorsitzenden Petra Kanzler bereits im Sommer vergangenen Jahres vereinbart
einen gemeinsamen Vorschlag zu unterbreiten
Gesucht wird ein Kandidat oder eine Kandidatin für die Bürgermeisterwahl im Rahmen der Kommunalwahl am 14
Dabei waren explizit auch Personen angesprochen
Januar konnten sich Interessierte per E-Mail eine Bewerbung einreichen
In gemeinsamen Gesprächen von Vertretern der drei Parteien habe man sich zuvor auf ein klares Profil verständigt, das der zukünftige Bürgermeister mitbringen soll. „Wir brauchen eine empathische und kompetente Persönlichkeit, die die Herausforderungen des Wiederaufbaus annimmt und dabei unser Kall von morgen positiv gestaltet“
Dabei setze man vor allem auf Teamplay und ein neues Miteinander
„Es gab sogar noch einige Bewerbungen auf den letzten Drücker“, so der SPD-Politiker. Einige Kandidaten seien zwar politisch interessiert, bislang aber nicht in Parteien engagiert gewesen. Die Kandidaten kämen aus der Gemeinde oder aus anderen Kommunen des Kreises Euskirchen
Eine Frau ist nach Angaben von Kunz nicht dabei
„Wir werden noch in dieser Woche mit den anderen Parteien über die Kandidaten sprechen“
so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende
Anschließend werde es eine gemeinsame Aufstellungsversammlung geben
wie das in der Vergangenheit auch bei den FDP-Kandidaten Petra Kanzler und Franz-Albert Groß der Fall gewesen sei
dass wir uns auf eine Person einigen werden“
Amtsinhaber Hermann-Josef Esser war im Herbst 2017 Bürgermeister geworden, nachdem sein Vorgänger Herbert Radermacher das Amt aus gesundheitlichen Gründen niederlegt hatte. Esser hatte im November auf einer Pressekonferenz erklärt, dass er bei der Wahl nicht mehr für die CDU antreten werde. Nach monatelangen Gesprächen im CDU-Vorstand mache er den Weg frei.
Das Gremium hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, dass Gemeindeverbandschef Michael Kehren für die Christdemokraten ins Rennen gehen soll. Kehren ist derzeit Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbands für die Kreise Euskirchen und Düren. Seine offizielle Nominierung als CDU-Kandidat durch die Mitglieder steht aber noch aus.
SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen haben aktuell mit 17 von 29 Stimmen die Mehrheit im Kaller Gemeinderat und erheben deshalb auch den Anspruch, den nächsten Verwaltungschef zu stellen.
An zahlreichen Stellen in Kall wurden Straßen oder Bürgersteige aufgerissen
die Gräben aber anschließend nicht wieder zugemacht
In Zusammenhang mit dem Glasfaserausbau in Kall gibt es weiter massive Beschwerden von Bürgern
Bürgermeister Hermann-Josef Esser kritisiert die Firmen
Die Geduld von Bürgermeister Hermann-Josef Esser ist ziemlich am Ende: „Bei der nächsten großen Störung werden wir die Aufbruchgenehmigung widerrufen.“ Der aktuell laufende Ausbau des Glasfasernetzes in Kall sorgt schon seit Wochen bei Bürgern
Wegen der zahlreichen Mängel an den Baustellen hatte die Gemeinde Kall im September mit dem Telekommunikationsunternehmen E.ON vereinbart
dass erst einmal keine weiteren Gräben aufgerissen werden
bis die vorhandene Mängelliste abgearbeitet worden ist
Doch daran hätten sich die Unternehmen nicht gehalten
Verantwortlich für die Baumaßnahme ist die E.ON-Tochter Westconnect
Solche Stolperfallen auf den Gehwegen mit scharfen Kanten sind für Fußgänger und Radfahrer und Menschen mit Behinderungen nicht ungefährlich
Die Gemeinde hat wegen der Probleme bereits einen Mitarbeiter als geringfügig Beschäftigten eingestellt
Er soll die Bauausführung an den verschiedenen Standorten kontrollieren
„Wir müssen das Vermögen der Gemeinde schützen“
hatte der Bürgermeister im September im Ausschuss die Personalie erklärt
Folgeschäden seien oft erst nach Jahren erkennbar
Im Zentralort Kall sowie in der Ortslage Wahlen sind die Erdarbeiten nach Angaben der Verwaltung weitestgehend abgeschlossen
Im Rahmen der Umsetzung der Maßnahme seien bei der Verwaltung aber eine Vielzahl von massiven Beschwerden über die Umsetzung der Tiefbauausführungen im gesamten Gemeindegebiet eingegangen
Die Fachabteilung Tiefbau habe diese Beschwerden an die Westconnect GmbH weitergeleitet
damit diese schnellstmöglich abgearbeitet und die Ursachen behoben werden können
Hoffnung setzt der Bürgermeister auf den neuen Bauleiter, der bei Databau das Projekt betreut: „Vielleicht bekommt er die Probleme in den Griff.“ Mängel sollen Bürger der Gemeindeverwaltung per Mail an tiefbau@kall.de melden.
Im Schleidener Stadtgebiet wurde der Ausbau von der Deutschen Telekom beziehungsweise von deren Subunternehmen vorgenommen
Bislang sind laut Telekom rund 1000 Gebäude und 2000 Haushalte angeschlossen
bei weiteren rund 500 Gebäuden und 800 Haushalten seien die Arbeiten so gut wie beendet
Der Bereich „Am Hähnchen“ in Schleiden und die Gartenstraße in Morsbach sollen 2025 fertiggestellt werden
„Wir haben dabei gemischte Erfahrungen gemacht
welches Unternehmen beauftragt worden war“
erklärte der Schleidener Bürgermeister Ingo Pfennings
Einige Firmen hätten vorbildlich gearbeitet
„In Teilen von Gemünd gab es Probleme und Beschwerden von Bürgern.“ Daraufhin sei der Auftrag an eine andere Firma vergeben worden
„Im Großen und Ganzen können wir aber zufrieden sein.“
Die Digitalagentur-Gruppe Löwenstark hat mit Dirk Kall einen neuen Geschäftsführer gefunden
Zuletzt war er jahrelang Managing Director bei der Pia Group
sein Schwerpunkt lag dort auf Tech und Data
Welche hohen Ziele er sich für Löwenstark gesetzt hat
Unter dem Dach von Löwenstark sind u.a. die Marketingagentur Kontor Digital Media sowie die Influencer-Marketing-Spezialisten Lucky Shareman und die Social-Media-Experten von Neo.Says.Miau. Über 265 Mitarbeitende verteilen sich auf acht Standorte. Seit der Gründung im Jahr 2001 habe Löwenstark laut eigenen Angaben bereits über 3.200 Kundenprojekte umgesetzt. Die Zentrale befindet sich in Braunschweig. Im September 2022 hatte Löwenstark KDM und Lucky Shareman übernommen.
„Kaufberatung ist für uns ein Wachstumsgeschäft“
Carolin Hulshoff Pol, CEO der „Bild“-Gruppe, über die Abspaltung der Nebengeschäfte und die Wachstumschancen der Gruppe
Mit ihren Werbepartnerschaften geht das angesagte Magierduo Siegfried & Joy sparsam um. Größere Werbepartnerschaften sind die Comedy-Zauberer bis dato nur mit der Sparkasse, Congstar und der Initiative Plan E eingegangen. Jetzt folgt ein weiteres Engagement für die gute Sache - bei der norddeutschen Mineralwassermarke Vilsa.
Kann digitales Bewegtbild lineares TV ersetzen? Aus Sicht der Nutzer gibt es ein klares Jein als Antwort. Aber wie steht es um die Werbereichweite? Bislang gilt CTV in der Regel als zusätzlicher Kanal, um die Reichweite inkrementell zu steigern. Heineken, Magnite und Dentsu haben nachgerechnet und kommen zu dem Ergebnis: Das muss nicht so sein.
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Ihre Einladung zum Empfang von Ministerpräsident Hendrik Wüst in Würselen präsentieren Prinz Emil (Sträußl) und Prinzessin Annika (Pleuß)
Kalls Kinderprinz Emil Sträußl hat bei der Flutkatastrophe 2021 seinen Vater verloren und nun eine besondere Verbindung zu Ministerpräsident Wüst
Die Prinzenorden sind schon etwas Besonderes für die Jecken
Sie werden eben nicht unters Volk gebracht wie Kamelle
Und in den allermeisten Fällen werden sie in Ehren gehalten
da eine besondere Geschichte dahintersteht
Für zwei Orden von Kalls Kinderprinz Emil I
(Sträußl) gilt das in außergewöhnlichem Maße: den für seinen Papa Wolfgang und den für NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst
Im Rahmen dieser Sitzung wurde das neue Kinderprinzenpaar
von Bürgermeister Hermann-Josef Esser inthronisiert
dass er zweimal mit der Familie aus Kall zusammentraf
Junge Jecke an die Macht: Bürgermeister Hermann-Josef Esser überreicht im Rahmen der Kindersitzung das Zepter an Prinzessin Annika und Prinz Emil
Einen Brief hat Emil Sträußl an Hendrik Wüst geschrieben
Weiter schreibt er: „Ich wollte Dich schon einmal nach Kall auf eine Apfelschorle oder einen Kakao einladen, aber leider hat das bisher nicht geklappt.“ Von seiner Mutter wisse er, dass der Terminkalender von Wüst immer voll sei. Doch jetzt gebe einen ganz besonderen Grund. „Bei uns in Kall werde ich bei der Kindersitzung am 25. Januar zusammen mit meiner Prinzessin Annika III. als Kinderprinz Emil I. proklamiert.“
Er erklärt Wüst, wie spannend die Proklamationen sind, weil vorher niemand wisse, wer Prinz oder Prinzessin wird, und fragt: „Möchtest Du auf die Kindersitzung am 25. Januar kommen? Ich würde Dir auch gerne einen Orden überreichen.“ Ein weiterer Prinzen-Orden ist ebenfalls reserviert, wie Emil Sträußl dem Ministerpräsidenten verrät: „Ich freue mich auf die Zeit. Papa ist zwar leider nicht dabei, aber dafür bekommt er einen Kinderprinzen-Orden ans Grab.“
Logisch: Prinz Emil und Prinzessin Annika haben Zeit und Lust. Zwei Tage vor der Proklamation ist die versprochene Einladung in Kall eingetrudelt. Mit einem zehnköpfigen Gefolge des Vereins und ihren Familien starten die jungen Tollitäten also an diesem Dienstag Richtung Würselen.
Sie werden sich ins Jugend-Gästebuch der Staatskanzlei eintragen, über einen roten Teppich zum Ministerpräsidenten gehen, von ihm den Orden des Landes NRW überreicht bekommen – und natürlich ein Versprechen einlösen: Hendrik Wüst den Kaller Kinderprinzen-Orden verleihen.
Den Steinbruch bei Rinnen hatten die Kalksteinwerke Kall im vergangenen Jahr wieder in Betrieb genommen
Laut Kaller FDP dürfen die Wirtschaftswege am Steinbruch in Rinnen nicht für den Lkw-Transport genutzt werden
Die Kalksteinwerke Kall (KWK)
ein Tochterunternehmen der IK Umwelt Gruppe
hatte den Steinbruch Ende 2023 gepachtet und im April 2024 mit dem Abbau begonnen
Die gültige Betriebserlaubnis für den Steinbruch läuft 2030 aus
Ende vergangenen Jahres häuften sich dann Beschwerden von Anwohnern wegen der Zahl der Lastwagen und deren Geschwindigkeit sowie wegen der Verschmutzung der Straßen durch den Matsch rund um den Kalksteinbruch
Nach Schätzungen von Maevis fahren täglich zwischen 80 und 100 Lastwagen in den Steinbruch
Zwischen 80 und 100 Lastwagen fahren nach Schätzungen von Maevis täglich in den Steinbruch
Bürgermeister Hermann-Josef Esser und sein Allgemeiner Vertreter Markus Auel hatten betont
dass eine Reihe von Verbesserungen bereits durchgeführt worden oder in Vorbereitung sei
Wegen der Verschmutzungen der Straßen sei man in Gesprächen mit der KWK
habe man sich erst beim Kreis Euskirchen besorgen müssen
„Wir fühlen uns in unserer Vermutung betätigt. Auf dieses Defizit in der Betriebsgenehmigung hat unser Fraktionsmitglied Lothar Maevis wiederholt hingewiesen“, betonte Wolter. Wie sich jetzt herausstelle, sei die Kritik des Bürgermeisters an den Ausführungen von Maevis unberechtigt gewesen.
„Seit fast 16 Jahren bin ich an diesem Thema dran und bin enttäuscht, dass hier permanent Unwahrheiten gehandelt werden und die unmöglichen Realitäten seit mehr als einem Jahrzehnt sträflich missachtet werden“, so Maevis. Die Bezirksregierung Köln und der Kreis Euskirchen hätten es sich zu einfach gemacht.
„Nach der Stilllegung des Sötenicher Zementwerks hätte man sich um eine ordnungsgemäße Erschließung des Steinbuchs kümmern müssen, so wie es auch in den Kaller Gewerbegebieten Usus ist“, sagte Maevis. Zehn Jahre habe man dafür Zeit gehabt, diese aber ungenutzt verstreichen lassen.
In der Betriebsgenehmigung aus dem Jahr 1991 sei eindeutig festgehalten, dass die Erschließungsstraßen rund um den Steinbruch nicht für den An- und Abtransport von Material benutzt werden. Dafür sei die Förderbandanlage vorgesehen, die aber schon seit Jahren kaputt sei und deshalb nicht mehr genutzt werde. Eine aktuellere Version der Genehmigung gebe es nicht.
Wolter setzte in Bezug auf den Kreis Euskirchen noch einen darauf: „Wenn ein Bürger mit seinem Kaninchenstall den Grenzabstand nicht einhält, erscheint umgehend ein Sonderkommando des Kreisbauamtes und sorgt für Ordnung. Im Fall der unerträglichen Belästigung der Anlieger durch unzählige Steinbruchlaster spielt man jedoch Behördenmikado und prüft die Zuständigkeit.“
Oldie-Nacht 2025 stellte Willi Greuel (3.v.r.) mit (v.l.) Hermann-Josef Esser
Tom Kantelberg; Kathi Greuel (Hilfsgruppe)
Bert Kantelberg und Thomas Tampier (Hilfsgruppe) vor
Bei der Eifeler Oldie-Nacht werden Bands und Solokünstler zum 25
Bei einem Pressegespräch stellten Greuel und sein Stellvertreter Helmut Lanio
die Papstar-Geschäftsführer Bert und Tom Kantelberg sowie Marketingleiter Bernd Born das Programm der 25
obwohl vielleicht nur noch ein Original-Bandmitglied dabei ist“
neben einem Top-Act Peter Orloff die „besten Coverbands“ auftreten zu lassen
die Hits erfolgreicher Rockbands spielen
Außerdem werden „Different Strings“ und „De Schlingele“ auftreten
die er zum Teil auch für andere Künstler geschrieben hat
wie Orloff auf den Plakaten angekündigt wird
Der offizielle Vorverkauf beginnt laut Lanio am 1
Der technische Aufwand sei bei Open-Air-Veranstaltungen viel größer
„Aber durch einen großen Sponsorenkreis und die Unterstützung vieler freiwilliger Helfer ist das für uns machbar“
Die Eintrittspreise zwischen 35 und 45 Euro seien für ein Festival moderat
wenn das Event auch künftig bei Papstar stattfinden könne
Der Kaller Bürgermeister Hermann-Josef Esser hätte nichts dagegen, wenn die Veranstaltung weiter in Kall stattfinden würde. „Ich bin froh, dass viele Kaller Unternehmen das Event unterstützen.“
Bernd Born betonte, dass bei der Oldie-Nacht Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen eingesetzt und Geschirr, Bestecke, Servietten oder Becher an zwei Rückgabestellen gesammelt und dann recycelt werden. „Es handelt sich um eine Zero-Waste-Veranstaltung. Das Publikum kennt das schon aus den Vorjahren“, so der Marketingleiter.
„In den 25 Jahren sind 158 Bands aus Großbritannien, USA, den Niederlanden, Belgien und Deutschland aufgetreten“, hatte Greuel herausgefunden. Mehr als 46.000 Besucher seien zu den Festivals gekommen. Zu Anfang habe es einen Oldie-Marathon gegeben, bei dem acht bis zehn Bands mehr als zehn Stunden gespielt hätten: „Das würden wir heute nicht mehr durchhalten.“ Wegen Corona sei eine Veranstaltung ausgefallen. Greuel kündigte an, dass die Reihe künftig weiter fortgesetzt werde.
„In diesem Jahr ist es uns wichtig, das Anliegen der Hilfsgruppe in den Vordergrund zu stellen“, betonte Lanio. Deshalb gab es eine Videoschaltung zu Mediziner Udo Kontny, Leiter der Sektion „Pädiatrische Onkologie und Stammzelltransplantation“ an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Aachener Universitätsklinikum.
Der Professor informierte über Fortschritte in der Krebsmedizin und wachsende Heilungschancen bei jungen Leukämiepatienten
„Wir nehmen in Aachen rund 40 Kinder pro Jahr auf“
Die Behandlung dauere in der Regel zwischen sechs Monaten und zwei Jahren
„Die Heilungschancen liegen dank neuer Therapiemöglichkeiten bei 82 Prozent.“ Anschließend bestehe ein geringes Rückfallrisiko
Für die Familien sei das immer eine schwere Zeit: „Sie werden von den Diagnosen umgeworfen
Geschwisterkinder kommen dann oft zu kurz.“ Deshalb brauche man ein psychosoziales Team
das die jungen Patienten und deren Familien unterstütze
Er dankte der Hilfsgruppe für deren Spenden
ohne die solche Angebote nicht realisierbar seien
Die Hilfsgruppe Eifel für tumor- und leukämiekranke Kinder hat „ein recht aktives und erfolgreiches Jahr 2024“ hinter sich
Der zweite Vorsitzende Helmut Lanio verwies auf die Unterstützung von drei Kliniken
eine ungebrochene Spendenbereitschaft der Eifeler Bevölkerung und auf fünf Konzertgroßveranstaltungen für den guten Zweck
„Allein die Fördervereine der Uni-Kliniken Bonn
Köln und Aachen konnten mit je 50.000 Euro an Spenden unterstützt werden“
Die Wassertherapie für Kinder mit Handicap
die die Hilfsgruppe seit fast 25 Jahren anbiete und die seit einigen Jahren im Schwimmbad der Satzveyer Waldorfschule stattfinde
Ferner seien Reittherapien für gesundheitlich eingeschränkte Kinder unterstützt worden
„Auch die mittlerweile 14 Typisierungsaktionen der Hilfsgruppe sind ein Erfolg“, betonte der Vorsitzende Willi Greuel. Schließlich habe man seit 1992 mehr als 24.000 Menschen in die weltweite Spenderdatei gebracht. Davon hätten aktuell 366 Lebensretter Stammzellen für Leukämiepatienten auf der ganzen Welt gespendet. (eb)
Mit großem Elan startete Prinzessin Uschi I
Seit jecken elfmal elf Jahren bestehen die Löstige Bröder aus Kall
(Saßmann) durch die Session geführt werden
Mit einem fulminanten Aufschlag starteten die „Löstige Bröder“ aus Kall in ihre Jubiläumssession
weist der Kaller Traditionsverein inzwischen auf
Allerdings war der Rahmen nicht ganz so groß, wie der Vorstand es gerne gehabt hätte. Denn da die Kaller Bürgerhalle immer noch nicht bespielbar ist, mussten die Kaller Karnevalisten ein weiteres Mal die Gastfreundschaft der Schevener Kollegen in Anspruch nehmen und in den Saal „Op de Kier“ einladen
allerdings sind die Platzverhältnisse beschränkt
Die Showtanzgruppe „Limitless“ aus Scheven begeisterte das Publikum im Saal „Op de Kier“ in Scheven
„Deshalb konnten wir als Gastvereine nicht alle befreundeten Gesellschaften einladen
sondern mussten uns auf die Kaller Vereine beschränken“
Doch die Hoffnung auf die Wiedereröffnung der Bürgerhalle besteht weiter
Dort soll im Sommer ein Jubiläumsfest starten
Auch so gab es eine anständige Kulisse. Besonders laut wurde es, als das Geheimnis gelüftet wurde, wer im Jubiläumsjahr als Tollität die Herrschaft über die Kaller Jecken haben würde. „Unterstützt sie genauso, wie ihr mich unterstützt habt“, hatte der scheidende Vorjahresprinz Michael Schulz noch gebeten
Zum ersten Mal tanzten die Kallbachmücken in ihren neuen Trikots
als Sitzungspräsident Patrick Züll den Namen in den Saal rief: Prinzessin Uschi Saßmann
Mutter der aktuellen Vorsitzenden und jecke 33 Jahre im Verein
Zwei Tage vor der Proklamation hatte sie noch ihren 70
November im Tanzbrunnen gewesen und habe überlegt
was sie sich selbst zum Geburtstag schenken könne
Schnell sei ihr klar gewesen: „Ich mache es!“ Auf der Bühne kam sie kaum aus dem Strahlen heraus
der sie in diesem Jahr als Prinzenführer unterstützen wird
Ihren ersten Auftritt hatte in diesem Jahr Johanna Pütz als Solo-Tanzmariechen der Prinzengarde
In der vergangenen Session hatte sie noch krankheitsbedingt auf einen Auftritt verzichten müssen
doch in diesem Jahr holte sie es um so mehr nach
Mit ihrem Gardetanz wussten die Kallbachmücken zu überzeugen
die zum ersten Mal in ihren neuen Kostümen auf der Bühne zu sehen waren
Für die Prunksitzung in ihrem Jubiläumsjahr hatten die Bröder zwei bekannte Namen engagiert. Neben dem Bauchredner Tim Becker war das „Fussich Julchen“, Marita Köllner, nach Scheven gekommen und unterhielt die Jecken mit ihren Hits. Mit der vereinseigenen Showtanzgruppe „K(n)allerperlen“ und der Musikgruppe „Zack“ ging die Sitzung schließlich in den jecken Endspurt über.
Ihr 121-jähriges Bestehen feiern die Karnevalisten in diesem Jahr. Damit wären die „Löstige Bröder“ der sechstälteste Karnevalsverein im Dürener Regionalverband – wenn 1904 tatsächlich das Gründungsdatum ist. Doch das ist alles andere als gesichert, denn sämtliche Unterlagen über die ersten Vereinsjahre sind den Zerstörungen der beiden Weltkriege zum Opfer gefallen, wie die Chronik zu berichten weiß.
Einzig eine Rosenmontagszeitung aus dem Jahr 1925 verweist auf 1904 als Gründungsdatum. Doch scheint auch vorher bereits Karneval in Kall gefeiert worden zu sein. So ist eine Zeitungsanzeige aus dem Jahr 1890 überliefert, in der eine „Carneval Gesellschaft Victoria Call“ zu einer Kappenfahrt und „Zug durch Call und Heisstert“ am Rosenmontag einlädt.
Wer die „Bröder“ aus der Taufe gehoben hat, ist genauso wenig überliefert wie das Gründungsdatum. Einigermaßen gesichert ist, dass Peter Mohr der erste Präsident war, der sein Amt an Peter Stollenwerk weitergab. Dieser führte den Verein bis 1950.
Sitzungen, so die Chronik, seien bereits vor dem Ersten Weltkrieg im Saal Gier gefeiert worden, der bis heute das Vereinslokal ist. Rosenmontagszüge wurden mit Handkarren und bis in die 1950er-Jahre hinein mit Pferdefuhrwerken gestaltet. Der dafür vorgesehene Kamellevorrat wurde günstig unverpackt eingekauft und die Bonbons über Wochen in Handarbeit in Papier gewickelt.
Immer wieder drohte die Vereinsarbeit einzuschlafen und wurde doch immer wieder neu belebt. Zuletzt geschah das im Jahr 1991 durch Peter Berbuir, Ferdi Saßmann und Dieter Forner, die nach dem Zugausfall wegen des Golfkrieges dem Verein zu einem Neustart verhalfen.
Ein Polizeifahrzeug in Nordrhein Westfalen
Ein 68-Jähriger hat in Kall in der Eifel versucht, sich als Polizist auszugeben – und geriet dabei ausgerechnet an einen echten Beamten der Polizei. Bei der missglückten Kontrolle soll er eine gefälschte Polizeimarke vorgezeigt haben. Nun wird gegen ihn unter anderem wegen Amtsanmaßung und Nötigung im Straßenverkehr ermittelt.
Wie die Polizei mitteilte, hatte der 68-Jährige auf einer Bundesstraße am vergangenen Samstagabend plötzlich beschleunigt, als der echte Polizist ihn mit seinem Auto überholen wollte. Danach folgte er dem Polizisten über mehrere Kilometer und fuhr dabei dicht auf. Auf einem Parkplatz wollte der falsche Polizist den echten Polizisten dann über angebliche Geschwindigkeitsverstöße belehren – bis dieser sich als Polizeibeamter zu erkennen gab.
Auch für die Abwasserbeseitigung müssen die Kaller ab dem kommenden Jahr mehr bezahlen
müssen die Gebühren in Kall 2025 angehoben werden
Für 2026 kündigte Kämmerer Markus Stoff Steuererhöhungen an
Die Gründe für die Anhebungen sind laut Stoff überall gleich: „Überschüsse aus Vorjahren sind weitestgehend aufgebraucht, und die deutlichen Kostensteigerungen aus den anstehenden Tarifabschlüssen müssen kompensiert werden.“ Bei den Abfallgebühren kämen noch die um 25 Prozent gestiegenen Entsorgungskosten bei der Kreismülldeponie hinzu.
Bei der Abwasserbeseitigung geht die Verwaltung ausgehend von einem jährlichen Wasserverbrauch von 36 Kubikmeter pro Person bei einer vierköpfigen Familie von einer Mehrbelastung von 64,80 Euro aus. Pro Person entstehe eine jährliche Mehrbelastung von 16,20 Euro. Die Gebühr für Schmutzwasser wird um 45 Cent auf 4,55 Euro angehoben, die für Niederschlagswasser um sechs auf 90 Cent.
Dass der Friedhofsbereich außen vor bleibt, heißt nicht, dass es in dem Sektor keine Probleme gibt. „Dort ist das Defizit seit Jahren so hoch, dass sich eine Arbeitsgruppe darüber Gedanken machen muss, wie man das Minus in den Griff kriegt“, sagt der Kämmerer.
„Ab 2026 müssen auch Steuern erhöht werden
wenn man ein Haushaltssicherungskonzept vermeiden will“
Die seien in der Finanzplanung schon für 2024 vorgesehen gewesen
dann aber von der Politik wieder gestrichen worden
„Wir müssen zusätzlich aber auch dringend die Ausgaben auf den Prüfstand stellen“