Sobald ein Artikel veröffentlicht wird 27.764.574+ Millionen youTube Video Aufrufe 17.400 Abonnenten. Mehr Videos unter: TV.NEWS-on-Tour.de (Youtube) Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden. Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden. Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden. Wir haben festgestellt, dass Sie einen WERBEBLOCKER verwenden! Diese Website ist für unsere Leser völlig KOSTENLOS. 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Zu dieser Meldung werden keine Leserkommentare freigeschaltet. AboAbonnierenAnmeldenAnmeldungSie haben noch kein Konto? Bei einem Alleinunfall in der Nähe der Marienheider Ortschaft Dürhölzen wurde ein 22 Jahre alter Autofahrer aus der Gemeinde Lindlar am Ostersonntag schwerstverletzt. Die Marienheider Feuerwehr musste am Sonntag einen Lindlarer aus dem Wrack seines Autos befreien. Die Leppestraße war für Stunden gesperrt. Schwer-, möglicherweise sogar lebensgefährlich verletzt worden ist am Ostersonntag ein 22 Jahre alter Autofahrer bei einem Alleinunfall in Höhe der Marienheider Ortschaft Dürhölzen. Kurz nach 13 Uhr hatte der junge Mann aus Lindlar der Polizei zufolge die Leppestraße (Landesstraße 97) in Richtung Engelskirchen befahren, als er mit seinem Auto in Höhe Dürhölzen nach links von der Straße abkam, das Fahrzeug prallte mit erheblicher Geschwindigkeit gegen einen Baum. Dabei wurde der Fahrer in seinem Volvo älteren Baujahrs eingeklemmt. Die Feuerwehr benötigte rund eine Stunde, um den Mann aus der Notlage zu befreien. Die Wucht des Aufpralls muss heftig gewesen sein: Der Motorblock des Kombis war herausgerissen, ein Rad war über einen Teich hinweggeflogen. Noch bevor die Rettungskräfte an der Unfallstelle eintrafen, leisteten Anwohner wichtige Vorarbeit: „Der Wagen war von herausgerissenen Bäumen und Ästen bedeckt, aber als wir hier waren, hatten acht oder zehn Helfer diese schon mit Kettensägen entfernt und an die Seite geräumt“, berichtet Wehrleiter Frank Hartkopf sichtlich beeindruckt von der Zivilcourage. Die Rettung des schwerst Verletzten war trotzdem noch eine große Herausforderung für die rund 45 Einsatzkräfte: „Das ganze Armaturenbrett war zum Fahrer hin verdreht, ein Baum drückte von unten den Fahrersitz hoch“, so Hartkopf. Für die Rettung ist die Werkzeugbestückung zweier Feuerwehrfahrzeuge zum Einsatz gekommen Nach rund einer Stunde konnte der Gerettete dann zunächst für die weitere Behandlung in einen Rettungswagen gebracht werden anschließend wurde er mit einem Rettungshubschrauber der Bundespolizei in eine Kölner Unfallklinik geflogen Um den Unfallhergang rekonstruieren zu können das aus dem Hochsauerlandkreis angefordert worden war Die Landesstraße 97 wurde für die Aufnahme des Unfalls voll gesperrt Der Volvo wurde bei dem Unfall völlig zerstört der Sachschaden von der Polizei auf rund 15.000 Euro geschätzt Zu dieser Meldung werden keine Leserkommentare freigeschaltet Oberbergischer Kreis. Christa Wagner war über 28 Jahre lang "das Gesicht" der VHS Oberberg in der Gemeinde Marienheide Bürgermeister Stefan Meisenberg und Anke Koester Leiterin des Amtes für Schule und Bildung haben sie jetzt gemeinsam in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet „Mit Christa Wagner hatte die Gemeinde Marienheide eine engagierte die sich sehr um die Belange der Weiterbildung vor Ort eingesetzt hat“ Zu den Anfängen ihrer Tätigkeit berichtet Christa Wagner: „Ich war auf der Suche nach einer Aufgabe in der ich viel Kontakt zu den Menschen in meiner Heimatgemeinde habe außerdem habe ich immer sehr gerne organsiert.“ Besonders viel Freude habe ihr die Unterstützung kultureller Angebote bereitet Die Marienheiderin selbst hat über lange Jahre unter anderem Yoga- und vielfältige Koch-Kurse besucht Gemeinsam mit Bürgermeister Stefan Meisenberg erinnert sich Christa Wagner auch lebhaft an die Modeschauen,die zum Abschluss der Nähkurse an der VHS veranstaltet wurden Die Aufgaben der Abteilungsleitung in Marienheide werden zukünftig von der Zentrale der VHS-Oberberg übernommen „Gerne unterstützen wir die Bewerbung des regionalen Angebotes im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde Marienheide zum Beispiel über die bekannte App Munipolis“ Weitere Informationen auf www.vhs-oberberg.deAboAbonnierenAnmeldenAnmeldungSie haben noch kein Konto? Fabian Geisel (SPD) tritt bei der Bürgermeisterwahl in Marienheide an. Die SPD schickt mit Fabian Geisel den Vorsitzenden ihrer Ratsfraktion ins Rennen um den Posten des Rathauschefs. Die SPD schickt in Marienheide ihren Fraktionsvorsitzenden Fabian Geisel ins Rennen um das Bürgermeisteramt. Wie die Partei mitteilt, wurde Geisel in der Vorstandssitzung am Montag zum Bürgermeisterkandidaten nominiert. Geisel ist Jahrgang 1993 und seit zehn Jahren politisch aktiv, seit fünf Jahren ist er Ratsmitglied, seit drei Jahren Fraktionsvorsitzender. Er kenne sich mit den politischen Abläufen und Themen, die in Marienheide wichtig seien, sehr gut aus, heißt es in der Presseinformation der SPD. Der frisch gekürte Kandidat ist in Marienheide aufgewachsen und hat dort auch sein Abitur abgelegt. Nach einer Ausbildung zum Industriekaufmann absolvierte er ein Studium der Sozialwissenschaften und der Germanistik. Aktuell arbeitet er als Bilanzbuchhalter bei der dhpg, einer Wirtschaftsprüfungs-, Rechtsanwalts- und Steuerberatungskanzlei in Gummersbach. AboAbonnierenAnmeldenAnmeldungSie haben noch kein Konto Bürgermeisterkandidat der Grünen in Marienheide ist Dirk Loh Die Marienheider Grünen haben am Donnerstag ihren Kandidaten für die Kommunalwahl im Herbst vorgestellt Bei der Kommunalwahl im Herbst 2025 gibt es einen neuen Bewerber für das Bürgermeisteramt in Marienheide. Dirk Loh wurde von den Mitgliedern des Ortsverbandes Bündnis 90/Grüne am Mittwochabend einstimmig gewählt – am Donnerstag stellte er sich der Öffentlichkeit vor. Der 46-jährige Familienvater wuchs in Monheim am Rhein auf, er lebt seit zwölf Jahren in Marienheide. Als Elektroniker und Fachkaufmann für Elektrotechnik hat er fast 30 Jahre lang in der Industrie gearbeitet, zuletzt als stellvertretender Verkaufsleiter bei Lenneper Leuchten. 2024 verließ er das Unternehmen und arbeitet jetzt als freiberuflicher Schauspieler. Loh ist seit September 2024 Mitglied der Grünen. „Der Rechtsruck, den es auch in Oberberg gibt, macht mir Sorgen. Ich wollte nicht länger nur zuschauen“, begründet er sein Engagement. Der 46-Jährige ist passionierter Radfahrer und will sich für mehr sichere Radwegen einsetzen, auch der Ausbau der erneuerbaren Energie vor Ort sei ein zentrales Thema. „Ich komme aus der Praxis und weiß, wie wichtig wirtschaftliches Denken für nachhaltige Entscheidungen ist“, betont der Marienheider. Aktuell gibt es mit Loh und Sebastian Heimes (CDU) zwei Bürgermeisterkandidaten. AboAbonnierenAnmeldenAnmeldungSie haben noch kein Konto Fiona Rüggeberg und Guido Arens freuen sich dass ihr Projekt so gut bei den Besuchern ankommt Im Stil selbstversorgender Höfe bieten Fiona Rüggeberg und Guido Arens eine Vielfalt an biologischen Lebensmitteln aus eigener Erzeugung an Im Stil traditioneller, selbstversorgender Höfe bieten die beiden eine Vielfalt an biologischen Lebensmitteln aus eigener Erzeugung an. Dabei können und sollen Besucherinnen und Besucher auch selbst mitmachen und ernten. Zahlreiche Beete reihen sich aneinander. Sie sind labyrinthartig angelegt, sodass Kinder die Landwirtschaft auch auf spielerische Weise kennenlernen können. Gerne ins Ernteland Marienheide kommt die zwölfjährige Zoe, die auch in der Gemeinde wohnt. Zahlreiche Gemüsepflanzen wie Tomaten, Salate, Kohl, Auberginen sowie Obst und Beeren wachsen hier je nach Jahreszeit. Die Hühner sorgen für frische Eier, 18 Bienenvölker, die Guido Arens betreut, steuern frischen Honig bei. „Ich kümmere mich um die Bienen, dafür halte ich mich aus den Gemüsebeeten raus. Das macht meine Frau“, meint er lachend. Auf kleinen Schildern stehen Preise. Geerntete Lebensmittel werden gewogen und nach der Gewicht bezahlt. „Ich habe vieles von meiner Oma beigebracht bekommen. Ich hatte schon immer gerne meine Hände in der Erde im Garten“, erzählt Fiona Rüggeberg, die eine Ausbildung im Biologischen Gartenbau gemacht hat. Darüber hinaus ist sie studierte Musikpädagogin. 25 Jahre lang war sie mit einer Band auf Tour und immer unterwegs, bis es plötzlich darum ging, ob sie den Hof ihrer Großmutter übernehmen wolle. Aktuell gibt es noch nicht allzu viel zu ernten. Das wird sich aber bald ändern. „Ich habe nicht lange gezögert, habe mein Leben um 180 Grad geändert und das Musikerleben auf Tour gegen ein Leben auf dem Hof getauscht.“ Bereut habe sie diese Entscheidung nicht einen einzigen Tag. Das Ernteland betreiben Fiona Rüggeberg und ihr Mann neben ihren Hauptberufen. Während sie Musikunterricht gibt, arbeitet er als Schlosser. Im Sommer 2021 hatte Rüggeberg die Idee für das Ernteland – damals noch als landwirtschaftlicher Abenteuerspielplatz – im Marienheider Ausschuss für Wirtschaft, Freizeit, Kultur und Tourismus vorgestellt. Nach einigen Planänderungen (siehe Kasten) und an einem anderen Standort als ursprünglich geplant, konnte sie das Ernteland vor drei Jahren schließlich eröffnen. Finanziert haben sie und ihr Mann das Projekt aus eigenen Mitteln. Die Brüder sind aus Dümmlinghausen nach Marienheide gekommen. „Wir kommen gerne hierher. Die Jungs haben auch am Ferienprogramm teilgenommen“, erzählt ihre Mutter. Sie ist erleichtert, dass ihre Söhne gerne in der Natur spielen statt nur vor dem Handy oder   Computer zu sitzen. Das müsse man aber auch vorleben. Beliebt bei den Kindern ist auch das Dammwildgehege, das ans Ernteland angrenzt. Dass sich der Bezug der Kinder zur Natur verändert habe, beobachten auch Fiona Rüggeberg und Guido Arens. „Es ist nicht mehr wie bei uns früher. Wir waren immer draußen“, sagt Rüggeberg, die diesem Trend mit dem Ernteland auch etwas entgegenwirken und Familien den ökologischen und vor allem den regionalen Anbau wieder näher bringen möchte. Das scheint zu gelingen, denn öffnet das Ernteland zu seinen regulären Zeiten für jedermann die Tore, dauere es häufig nicht lange, bis die ersten vorbeikommen, um zu ernten und sich auszutauschen. Einmal pro Woche kommt eine Schul-AG vorbei. Und Fiona Rüggeberg bietet Jahreskurse von März bis Oktober und Ferienkurse für Kinder und Familien an „Bei den Jahreskursen ist der Zyklus des Gemüseanbaus über die gesamte Saison erlebbar das sie essen.“ Ein neuer „Waldläufer“-Kurs begibt sich   auf die Spuren der Tiere im Wald Und auch ein Pilzgarten wurde jüngst angelegt und ergänzt schon bald das Angebot Ursprünglich sollte das Marienheider Ernteland auf einem gut 1500 Quadratmeter großen Gelände nahe der Ortsmitte eine Art landwirtschaftlicher Abenteuerspielplatz mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Naturschutz werden Geplant waren neben den Anbauflächen zwei Spielhäuser und eine Hängebrücke Für die Umsetzung dieser ersten Idee hätte jedoch der Flächennutzungsplan des Geländes am Panoramaweg geändert werden müssen Dieser Prozess hätte bis zu zwei Jahren gedauert Deshalb sei die Wahl nach einer Begehung durch das Marienheider Bauamt schließlich auf das eigene Grundstück neben dem Hof der Familie in der Marienheider Straße „Löh“ gefallen Weg fielen damit allerdings die erhofften Leader-Fördermittel Denn eine Bezuschussung des Ernteland-Projekts war an den ursprünglich geplanten Standort gekoppelt Alle Kurse des Erntelands sind auf dessen Homepage finden Bei dieser akustischen Entdeckungsreise für Kinder (zwei bis fünf Jahre) und deren Eltern hören die Teilnehmer das Treiben der Bienen in der Imkerei besuchen Küken und toben im Strohspielplatz Eine Visualisierung zeigt die Windräder  an der Brucher Talsperre. Vier Windräder sollen an der Brucher Talsperre errichtet werden. Wir erklären die Einzelheiten des Projekts Am Nordufer der Brucher, im Gervershagener Forst, will die Firma Westfalenwind vier Windkrafträder errichten. Im Ausschuss für Bauen und Planen in Marienheide stellte Projektleiter Andreas Bunte jetzt die Pläne vor. Wir erklären die wichtigsten Punkte.  Auf einer 15 Hektar großen Fläche sind vier Anlagen vorgesehen. Die Räder vom Typ Enercon E 175 sollen eine Nabenhöhe von 162 Meter Höhe haben, mit einem Rotordurchmesser von 175 Meter. Die Räder sind damit insgesamt 249,5 Meter hoch.  Jedes Rad soll pro Jahr rund 16.200 Megawattstunden Strom erzeugen, zusammen 64.800 Megawattstunden. Genügend Strom, um damit rund 17.000 vier-Personen-Haushalte ein Jahr lang zu versorgen. Westwind beziffert die Investitionen auf rund 45 Millionen Euro. Die Reaktionen im Ausschuss waren unterschiedlich. Fachbereichsleiter Christoph Dreiner erklärte auf Nachfrage, dass die Gemeinde praktisch keine Möglichkeit habe, das Vorhaben rechtlich zu verhindern, weil es sich nach Baugesetz um eine „privilegierte Fläche“ handelt. Im Zweifelsfall könnte der Kreis – wie in Engelskirchen geschehen – Windkrafträder genehmigen, auch wenn die Gemeinde ihr Einverständnis versage. Sebastian Göldner (CDU) betonte, dass die Akzeptanz der Bürger ganz wichtig sei. Holger Maurer (SPD) wünschte sich einen etwas größeren Abstand zur Talsperre. Deutliche Kritik kam von Jürgen Rittel (FDP) und Sebastian Knoch (UWG), vor allem wegen der optischen Wirkung der Windräder und der Größe der Anlage. Als einziger lobte Michael Schiefer (Bündnis 90/Die Grünen) die Pläne als ein „Zukunftsprojekt“ . Im 2. Quartal 2025 will Westfalenwind die Genehmigung beantragen, die zum Jahreswechsel 2025/26 vorliegen soll. Im ersten Halbjahr 2026 soll ein Netzanschluss festgelegt werden. Geht alles glatt, könnten die Windräder im zweiten Quartal 2028 in Betrieb gehen. Eine Infoveranstaltung findet am Dienstag, 25. März, 18 Uhr, im PZ der Gesamtschule statt. Westfalenwind und die Verwaltung stehen Rede und Antwort. Der Unfall ereignete sich am Dienstagabend auf der Wipperfürther Straße. Die Fahrer, beide aus Marienheide, wurden ins Krankenhaus gebracht. Die Wipperfürther Straße musste für rund eine Stunde gesperrt werden. Durch den Zusammenstoß wurde der Skoda auf die gegenüberliegende Straßenseite in den Graben geschleudert. Die Fahrer, beide aus Marienheide, wurden leicht verletzt vom Rettungsdienst ins Gummersbacher Krankenhaus gebracht. Auch ein Notarzt war vor Ort, da die Einsatzkräfte zunächst mit schlimmeren Verletzungen gerechnet hatten. An den beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden in Höhe von geschätzt 40.000 Euro. Sie waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Um die ausgelaufenen Betriebsmittel sowie die Absicherung der Unfallstelle kümmerte sich die Feuerwehr. Während der Unfallaufnahme und den Bergungsarbeiten musste die Wipperfürther Straße (B256) für rund eine Stunde gesperrt werden.  Ein Stimmzettel wird in eine Wahlurne geworfen Februar 2025 hat Deutschland den neuen Bundestag gewählt Hier finden Sie alle Informationen zur Wahl im Kreis Oberberg Februar 2025 hat die Bundestagswahl in ganz Deutschland stattgefunden  – und somit auch in Marienheide Gewählt wurden mit zwei Stimmen die Abgeordneten des Bundestags die dann ihrerseits den nächsten Kanzler oder die nächste Kanzlerin wählen Die Ergebnisse für Ihren Kreis insgesamt finden Sie hier und eine Übersicht zu Köln und der Region hier Diese Übersichtsseite wird regelmäßig aktualisiert Marienheide gehört zum Wahlkreis 98 „Oberbergischer Kreis“ Wipperfürth und Lindlar zählen zu diesem Wahlkreis auch noch Bergneustadt Physik und Informatik am Albertus-Magnus-Gymnasium in Bensberg Die AfD nominierte Bernd Rummler als Direktkandidat für den Wahlkreis. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) verzichtet im Oberbergischen Kreis auf Direktkandidaten. Dafür ziehen die Freien Wähler mit Tobias Vormstein und die Linke mit Jan Köstering ins Rennen Deutsche oder Deutscher im Sinne des Grundgesetzes ist und mindestens seit drei Monaten vor der Wahl in Deutschland wohnt Seit 2019 dürfen auch alle behinderten Menschen wählen Ihre Wahlbenachrichtigung erhalten Sie in der Regel vier bis sechs Wochen vor der Wahl per Post Die Wahlbenachrichtigung für die Bundestagswahl 2025 muss spätestens am 2 Februar bei den Wahlberechtigten angekommen sein Dafür müssen Sie im Wählerverzeichnis Ihrer Gemeinde eingetragen sein Die Benachrichtigung informiert Sie dann über das Wahllokal in dem Sie wählen können und ob es barrierefrei erreichbar ist Als wahlberechtigte und im Wählerverzeichnis eingetragene Person können Sie frei entscheiden ob Sie Ihre Stimmen persönlich oder per Briefwahl abgeben Erfüllen Sie die Voraussetzungen und sind wahlberechtigt können Sie auch ohne Wahlunterlagen an der Bundestagswahl teilnehmen Dafür legen Sie Ihren Personalausweis oder Reisepass in Ihrem Briefwahlbüro beziehungsweise Wahllokal vor – sofern Sie im Wählerverzeichnis eingetragen sind Sie haben keine Wahlbenachrichtigung erhalten, haben jedoch eine erwartet? In diesem Fall wenden Sie sich an das Wahlbüro der Gemeinde Marienheide. Es befindet sich in der Hauptstr. 20, 51709 Marienheide. Per E-Mail wenden Sie sich an wahlen@marienheide.de Telefonisch ist das Wahlbüro unter 02264/4044-128 oder 02264/4044-115 erreichbar Das Briefwahlbüro der Gemeinde Marienheide befindet sich in der Hauptstr. 20, 51709 Marienheide. Schicken Sie den Wahlbrief postalisch, sollten Sie ihn in der Regel spätestens am dritten Werktag vor der Wahl absenden – also am 19. Februar 2025. Die Briefwahl direkt im Wahlbüro ist eine Sonderform der Briefwahl. Im Wahlbüro kann in den Wochen vor der Wahl die Beantragung der Briefwahl und/oder die Abgabe der Briefwahlstimme in Person in der Hauptstr. 20 erfolgen. Wer es also etwa nicht schafft, den Wahlbrief rechtzeitig vor der Wahl zur Post zu bringen, kann den Umschlag direkt und spätestens bis zum Wahltag bei der angegebenen Stelle abgeben. Das Wahlbüro in Marienheide ist zu folgenden Zeiten geöffnet. Die Stimmabgabe durch eine bevollmächtigte Person ist bei der Bundestagswahl 2025 nicht möglich. Wer am Wahltag selbst verhindert ist, kann aber per Briefwahl teilnehmen – die Unterlagen können aber mit einer schriftlichen Vollmacht für jemand anderen beantragt werden. In diesem Fall geht das dann nur persönlich oder schriftlich, nicht elektronisch. Alle Wählerinnen und Wähler haben bei der Bundestagswahl zwei Stimmen. Mit der Erststimme wird ein Direktkandidat oder eine Direktkandidatin gewählt, die von den Parteien für jeden Wahlkreis nominiert werden. Wer den Wahlkreis – es gibt 299 in Deutschland – gewinnt, kann in den Bundestag einziehen. Die Wahlkreise sind so aufgeteilt, dass in jedem ungefähr gleich viele Wahlberechtigte leben. Dementsprechend ist die Dichte in NRW besonders hoch. Mit der Zweitstimme entscheiden die Wählerinnen und Wähler, wieviele Sitze eine Partei im Bundestag bekommt. Diese Sitze werden über die Landeslisten gefüllt, die Politiker und Politikerinnen ziehen der Reihenfolge entsprechend ins Parlament. Die Anzahl der Sitze im Bundestag wird mit der Zweitstimme festgelegt: diese werden dann zuerst mit den Direktkandidatinnen und -Kandidaten gefüllt Hat eine Partei mehr Direktmandate gewonnen als Sitze im Bundestag bekommen die Direktkandidierenden keinen Sitz Bei der Bundestagswahl gilt außerdem die Fünf-Prozent-Hürde für die Parteien Kommt eine Partei nicht auf mindestens fünf Prozent der Stimmen Was für ein Paukenschlag: Das Wochenspiel in Waldbröl am vergangenen Dienstag mussten die Marienheider noch aus Personalmangel absagen doch nur wenige Tage später schenkte der SSV - ohne Trainer Hansi Füting - dem Tabellenführer ein halbes Dutzend Tore ein „Die erste Halbzeit war überragend von uns In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann auf das Konterspiel beschränkt der augenzwinkernd ergänzte: „Hansi braucht sich keine Sorgen um seinen Trainerposten zu machen.“ der den Primus mit vier Treffern fast im Alleingang abschoss Unter anderem gelang dem Stürmer binnen zehn Minuten ein lupenreiner Hattrick aber wir waren auch schon im letzten Spiel nicht gut An so einem Tag kommt einfach alles zusammen Unser Torwart Florian Nitt hat sich kurz vor Schluss verletzt und musste zur Behandlung ins Krankenhaus“ Für den Primus war es erst die zweite Niederlage in dieser Saison Spieltag in Waldbröl verloren - und die anschließenden Spiele allesamt gewonnen FC Wiedenest-Othetal – RS 19 Waldbröl 1:4 (0:0) Der RS 19 Waldbröl löste die Aufgabe gegen den FCWO erst nach Anlaufschwierigkeiten „Wir haben uns gerade in der ersten Halbzeit unheimlich schwer getan gegen tief stehende Mit dem Führungstreffer wurde unser Spiel spürbar besser Sie haben es uns lange sehr schwer gemacht“ Mit einem Doppelschlag binnen zwei Minuten gelang Marc Engelbert und Marian Lorenz die Vorentscheidung Marc Engelbert und Lars Engelbert legten später nach „In der ersten Halbzeit haben wir uns taktisch sehr gut verhalten Am Ende eine klare Sache für die Derschlager die am Wochenspieltag gegen Holpe-Wallerhausen noch eine empfindliche Niederlage erlitten hatten haben aber nach der Führung gut gespielt und heute mal die Chancen konsequent verwertet Alles in allem ein verdienter Erfolg für uns“ resümierte Borussia-Coach Michael Reed die Begegnung „Die ersten 20 Minuten waren wir spielbestimmend und hatten auch drei dicke Chancen aber nach dem Rückstand fehlte uns die Durchschlagskraft“ schilderte Rossenbachs Trainer Mark Hertrampf SSV Wildbergerhütte-Odenspiel – SG Holpe-Wallerhausen 0:0 Tore waren in diesem Duell um die goldene Ananas Fehlanzeige: gute Arbeit der Abwehrreihen Wir sind trotz des 0:0 zufrieden und haben eine gute Leistung geboten“ Sein Gegenüber Andreas Schmidt bewertete das Match ähnlich: „Heute hatte es keiner verdient zu gewinnen unterm Strich gab es zu wenig Torchancen.“ Dümmlinghausen-Bernberg – TSV Ründeroth 2:1 (0:0) Dümmlinghausens Trainer Can Canikligil war vollends zufrieden: „Nach dem Neuaufbau in der Winterpause hatten wir uns drei Siege als Ziel gesetzt dessen Team in Durchgang eins jedoch keinesfalls ein Siegkandidat war aus seinen Torchancen einen Treffer zu erzielen In der zweiten Hälfte war es ein ganz anderes Spiel Thomas Derksen gelang der Führungstreffer per direktem Freistoß in den Torwinkel Cedric Frosch netzte nach einem Konter ein Lukas Lange betrieb per Foulelfmeter noch Ergebniskosmetik Ründeroths Coach Christopher Lieblang war nach der achten Niederlage in Folge ratlos: „Wir sind viermal allein aufs Tor zugelaufen und haben nicht getroffen Wir waren oft in der Box und haben keinen Abnehmer gefunden Tabelle und Ergebnisse Staffel 3 DJK Wipperfeld – SV Frielingsdorf II 2:1 (0:0) Die DJK Wipperfeld bleibt nach dem Sieg gegen Frielingsdorf II auf Kurs Aufstiegsrelegation „In der zweiten Halbzeit haben wir den Gegner an die Wand gekämpft In der ersten haben wir uns beide neutralisiert wir waren etwas zu weit von den Leuten weg“ Dennoch gerieten die Hausherren nach gut einer Stunde in Rückstand: Fabian Januszewski traf für den Gast per Kopf Doch Adrian Koch und Lukas Theunissen drehten die Partie zugunsten des Tabellenzweiten „Die erste Halbzeit haben wir sehr erwachsen gespielt im Gegensatz zur letzten Partie gegen Kürten gehen dennoch in Führung und verlieren dann komplett wieder die klare Linie“ fasste SVF-Coach Ufuk Opak seine Eindrücke zusammen Heiligenhauser SV II – TuS Lindlar II 3:3 (0:2) Die Lindlarer Reserve leistete sich im Rennen um den Relegationsplatz zwei einen Patzer Justin Ebert und Niklas Horsch brachte den TuS in Front Nachdem die zweite Garnitur des HSV durch Thomas Kowalzig verkürzt hatte stellte Horsch den Zwei-Tore-Vorsprung postwendend wieder her doch Paul Lenze konnte mit einem Doppelpack für den Tabellensiebten noch egalisieren vorher haben wir selbst einige Chancen liegen lassen Uns fehlten im Vergleich zum Wochenspieltag acht Leute Dennoch haben wir ein gutes Spiel gemacht“ SSV Jan Wellem Bergisch Gladbach II – VfL Engelskirchen 4:1 (1:0) Beim Tabellenneunten hingen die Trauben zu hoch für den VfL Minute per Strafstoß lediglich der Ehrentreffer Das Gegentor haben wir durch einen Standard kassiert In der zweiten Halbzeit haben wir uns bis zum 4:0 eine zu lange Auszeit genommen“ erklärte Engelskirchens Coach Pantaleo Stomeo Tabelle und Ergebnisse Staffel 2 Christoph Dreiner von der Gemeinde betonte mehrmals, dass die Gemeinde keinen Einfluss auf Ausweisung und Genehmigung hat. Im Gervershagener Forst, nahe der Bruchertalsperre, will ein Investor vier Windräder errichten. Bei einer Infoveranstaltung in Marienheide gab es viele kritische Stimmen. Dabei, so Dreiner, seien die Mindestabstände zur Wohnbebauung berücksichtigt worden. Für ein 250 meter hohes Windrad sei ein Abstand von mindestens 700 Metern zu geschlossener Wohnbebauung und 500 Meter zu Campingplätzen, Ferienhausgebieten und Wohngebäuden im Außenbereich einzuhalten. Dreiner betonte, dass die Gemeinde Marienheide weder Einfluss auf die Ausweisung der Flächen noch auf die Genehmigung der Anlagen habe. Mehrfach musste er diese Zusammenhänge wiederholen. Offenbar hatten viele Bürger gehofft, die Errichtung der Windräder verhindern zu können. „Jeder Vogel hat mehr Rechte als die Menschen“, „Das ist ein Naherholungsgebiet, da gehören solche Anlagen nicht hin“ oder „Durch dieses Gebiet ziehen unfassbar viele Zugvögel, die werden überhaupt nicht berücksichtigt“ waren nur einige der Unmutsäußerungen. Andere sorgen sich um Schattenwurf, Lärm und darum, dass die Spitzen der Rotorblätter die Schallgrenze überschreiten könnten. „Es geht immer nur wusch – wusch – wusch“, berichtete eine Frau von einem Erlebnis in ihrem Urlaubsort, wo seit dem letzten Besuch ein Windrad errichtet worden war. Das sei schlimm gewesen: „Das wusch – wusch – wusch hört Tag und Nacht nicht auf.“ Eine andere Frau sorgte sich um die Lärmbelästigung: „Das ist so laut wie ein Düsenjäger beim Start.“ Auch hier konnte Tigges beruhigen. Der Wert von mehr als 100 Dezibel werde nur bei Vollast an der Nabe erreicht, am Fuß des Turms seien es nur noch 65 und in den Wohngebieten etwa 40 Dezibel. Zum Vergleich: Bei einer ruhigen Unterhaltung entstehen Schalldruckpegel von 50 bis 60 Dezibel. Doch es gab auch andere Stimmen. HSG Marienheide/Müllenbach – SG Oberbantenberg/Wallefeld 18:16 (7:8). [Oliver Schuldt steuerte ein Tor zum Endspielsieg bei.] [Mit fünf Toren war Max Meinerzhagen bester Torschütze bei Oberbantenberg-Wallefeld.] Marienheide/Müllenbach nutzte die vierminütige Überzahl, um das Match zum 13:11 (46.) zu kippen. Trotzdem blieb es bis in die Schlussphase eng. Über 16:15 (55.) waren es schließlich die Tore von Oliver Schuldt und Martin Sterling, die für die Entscheidung sorgten. Spätestens mit dem Lattentreffer von David Raasch war das Match entschieden. [Über eine kleine Bier-Präme vom namensgebenden Pokalsponsor durften sich beide Teams freuen, die beiden Löwen-Keeper Andreas Gutsmuths (li.) und Nico Bussmann (r.) nahmen zudem den Pokal in Empfang.] Für Marienheide/Müllenbach ging es nach Abpfiff sofort in Richtung Kölner Flughafen, von wo es auf Mannschaftstour nach Mallorca ging. Ob der Pokal den Weg vom Ballermann zurück ins Oberbergische findet? „Schauen wir mal“, meinte Mielke mit einem Augenzwinkern. Marienheide/Müllenbach: Thomas Eisenbach (6/1), Martin Sterling (5/3), Philipp Bansen (3), Lutz Lichtinghagen (2), Tom Lichtinghagen, Oliver Schuldt (je 1). Oberbantenberg-Wallefeld: Max Meinerzhagen (5/3), Jascha Hartmann (4), Christian Herold (3/1), Lukas Sievers (2), Fabian Lütkemeier, David Raasch (je 1). Am Heilteich in Marienheide entsteht ein Freizeitgelände. Unbekannte haben am Heilteichgelände in Marienheide Schaden angerichtet, die Gemeinde hat daraufhin Strafanzeige erstattet. Nach einem Fall von Vandalismus am Heilteichgelände hat die Gemeinde Marienheide die Polizei eingeschaltet. Wie die Gemeinde in einer Pressemitteilung erklärt, haben unbekannte Personen in den vergangenen Tagen den zugefrorenen Teich des Geländes betreten und dabei die neu installierte Beleuchtung des Springbrunnens beschädigt. „Die Gemeinde Marienheide verurteilt diesen unbefugten Zutritt und die damit verbundenen Zerstörungen aufs Schärfste“, heißt es in er Pressemitteilung aus dem Rathaus. Die Verwaltung hat nach eigenen Angaben bei der Polizei Anzeige gegen Unbekannt erstattet, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Wer Hinweise zu den Tätern geben kann, wird gebeten, sich an die Gemeinde oder die örtliche Polizei zu wenden. Die Marienheider Verwaltung appelliert an alle, „solche gefährlichen Handlungen zu unterlassen, auch im Interesse der eigenen Sicherheit.“ Es gelte, das Eigentum der Allgemeinheit zu respektieren, heißt es dazu aus dem Rathaus. Am Heilteich in Marienheide entsteht im Rahmen des Integrierten Handlungskonzepts Innenstadt (InHK), ein großes Freizeitareal für Jung und Alt. Die Arbeiten dort sind schon weit fortgeschritten, im Mai 2025 soll das Gelände offiziell eingeweiht werden. Geisel ist in der Gemeinde aufgewachsen und hat im Jahr 2013 an der örtlichen0 Gesamtschule Abitur gemacht. Anschließend absolvierte er eine Ausbildung zum Industriekaufmann und schloss danach ein Studium in Sozialwissenschaften und Germanistik ab. Derzeit ist er als Bilanzbuchhalter bei einer Kanzlei in Gummersbach tätig. „Für mich ist der Schritt, als Bürgermeisterkandidat in meiner Heimat Marienheide anzutreten, eine besondere Ehre. Dieses Amt fordert ein großes Maß an Verantwortung, bietet aber zugleich auch die Chance, Marienheide fit für die zukünftigen Herausforderungen zu machen. Daran möchte ich gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern in Marienheide arbeiten. Ich will ein Bürgermeister der offenen Tür sein“, erklärte Geisel. In einem Ladenlokal soll das Jugendzentrum ein neues Zuhause finden. Das freut (v.l.) Oliver Busch, Anja Mehren und Stefan Meisenberg. Das Jugendzentrum Marienheide soll im Lauf des kommenden Jahres mitten in den Ortskern umziehen und dadurch attraktiver werden. Im Jahr 2025 soll ein Wunsch vieler Jugendlicher aus Marienheide wahr werden: Das Jugendzentrum „Blue Planet“ zieht um, von der Gesamtschule am Ortsrand mitten in den Ortskern. Die Gemeinde Marienheide hat ein leerstehendes Ladenlokal am Dr.-Oscar-Platz gemietet, genauer gesagt, an der Bahnhofstraße 2a. Die Räume wurden zuletzt von der baptistischen Evangeliumsgemeinde genutzt, früher war dort ein Sportgeschäft ansässig. Anja Mehren ist kommissarische Leiterin des „Blue Planet“ und arbeitet dort schon seit elf Jahren. Und obwohl die neuen Räumlichkeiten mit insgesamt rund 200 Quadratmeter Fläche weniger Platz bieten als der jetzige Standort, ist sie happy. „Die Lage ist einfach optimal, besser geht es nicht“, freut sie sich. Auch das Kreisjugendamt sei begeistert. „Ich hätte nicht geglaubt, dass wir das so schnell umgesetzt bekommen“, freut sich auch Bürgermeister Stefan Meisenberg. Mit Unterstützung der Hertie-Stiftung organisierte man in Marienheide eine breit angelegte Jugendpartizipation. In mehreren Workshops konnten die Jugendlichen ihre Vorstellungen und Ideen einbringen. Ein Jugendzentrum im Ortskern stand schließlich ganz oben auf der Wunschliste. Denn das „Blue Planet“ verfügt zwar über viel Platz, aber die Lage in der Schule schreckt viele Jugendliche eher ab. Wer den halben Tag in der Schule verbringt, will am Nachmittag oder Abend woanders hin. „Auch die Lage oben auf dem Berg ist nicht optimal“, sagt Oliver Busch, Fachbereichsleiter Jugend und Soziales der Gemeinde Marienheide. Die Folge: Das Jugendzentrum war oft nur sehr mäßig besucht. Der neue Standort liegt in unmittelbarer Nähe zum Busbahnhof und dem Hit-Markt, also dort, so sich ohnehin viele Jugendliche aufhalten. Auch zum Heilteichgelände, das im Mai 2025 offiziell eingeweiht werden soll, sind es nur ein paar hundert Meter zu Fuß. Anja Mehren hat schon begonnen, ein Raumkonzept für die künftige Nutzung zu schreiben. In dem großen Raum in Erdgeschoss wird auf jeden Fall ein gemütlicher Platz zum Chillen eingerichtet, außerdem werden dort der Billardtisch und der Kicker aufgestellt. Ein großes Schaufenster erlaubt es, von draußen hineinzuschauen, während die Besucher des Jugendzentrums gucken können, was gerade vor der Tür passiert. Eine Treppe führt hinab in einen zweiten großen Raum im Souterrain, dort gibt es Platz für den Fitnessbereich und die Tischtennisplatte. Außerdem verfügt das neue Jugendzentrum über eine voll ausgestattete Küche, Anja Mehren will dort künftig mit den Jugendlichen kochen und backen. Im jetzigen „Blue Planet“ ist das problematisch, weil die Küchentheke in einem offenen Raum steht, und der ist mit einem Rauchmelder versehen. Schließlich kann das künftige Jugendzentrum noch mit einem weiteren Plus punkten: Auf halber Höhe der Treppe geht es hinaus zu einem kleinen Hof und von dort zu einem weiteren Nebenraum. Dieser Raum, so die Idee, soll mit Beamer und Leinwand ausgestattet werden und auch von Initiativen und Vereinen genutzt werden können, vor allem abends, wenn das Jugendzentrum geschlossen ist. Wie geht es jetzt weiter? „Wir werden uns Anfang 2025 mit allen Beteiligten zusammensetzen und einen Plan machen, was gemacht werden muss“, erklärt Meisenberg. Wenn es um die Ausgestaltung der neuen Räume geht, will Anja Mehren auch die Jugendlichen mit ins Boot holen. Ein genaues Datum für den Umzug gibt es noch nicht. Stefan Meisenberg rechnet damit, dass dieser in der zweiten Jahreshälfte 2025 erfolgt. Eine erste Idee für den Namen des neuen Jugendzentrums gebe es auch schon, verrät Mehren: „Oscars“. Die Idee stamme vom Bürgermeister, aber bei der Entscheidung über den Namen sollen die Jugendlichen mitreden. Mietvertrag Im Marienheider Gemeinderat wurde noch einmal über die Dauer des neuen Mietvertrags diskutiert. Übergangsweise hat die Gemeinde das Ladenlokal zunächst nur für ein Jahr angemietet. Der Antrag der Verwaltung sah einen Vertrag über zehn Jahre vor, die CDU-Fraktion plädierte für einen Vertrag über fünf Jahre mit der einseitigen Option der Gemeinde, diesen auf zehn Jahre zu verlängern. Letztendlich einigte sich der Rat auf folgende Lösung: Sollte der Vermieter mit der CDU-Variante nicht einverstanden sein, kann die Gemeinde auch einen Vertrag über zehn Jahre abschließen. Mieterhöhungen sind im Rahmen des Preisindexes möglich. Einstimmig votierte der Rat für diesen Antrag. Zur Miethöhe macht die Verwaltung keine Angaben. Der mobile Schwimmcontainer „Narwali“ kommt vorerst nicht nach Marienheide. Für vier bis sechs Wochen sollte das Mini-Hallenbad im Frühjahr 2025 in Marienheide Station machen. Daraus wird jedoch nichts. Mehr Kindern Schwimmunterricht vor Ort ermöglichen, dieses Ziel verfolgten die mobilen Schwimmcontainer Narwali. Für vier bis sechs Wochen sollte das Mini-Hallenbad im Frühjahr 2025 auch in Marienheide Station machen. Doch daraus wird nichts. Das hat die Verwaltung im Fachausschuss mitgeteilt. Ende 2008 hatte die Gemeinde das Panoramabad aus Kostengründen geschlossen. Seitdem müssen Kinder und Schüler aus Marienheide auf Bäder in den Nachbarkommunen ausweichen, etwa nach Wipperfürth oder Gummersbach. Deshalb hatte sich Marieheide 2024 für eine Teilnahme an dem „Narwali“-Programm beworben, das die NRW-Landesregierung entwickelt hat und mit drei Millionen Euro unterstützt. Vom Kreissportbund Düren, der im Regierungsbezirk Köln das Projekt betreut, bekam Marienheide eine Zusage. Das Mini-Hallenbad besteht aus zwei umgebauten Überseecontainern mit einer Mindestgröße von 12,20 mal 2,40 Metern. In einem der Container ist ein kleines Schwimmbecken eingebaut, in dem anderen eine Umkleide. Ursprünglich sollten die beiden Container, die auf Lkw geladen werden können, bereits im Herbst 2024 in Marienheide aufgebaut werden. Die Gemeinde schaltete den oberbergischen Landtagsabgeordneten Christian Berger (CDU) ein. Dessen Büroleiter hakte in Düren nach und teilte mit, dass sich seit der ursprünglichen Tourenplanung die organisatorischen Rahmenbedingungen und Kapazitäten verändert hätten – deshalb hätte sich Marienheide ein zweites Mal bewerben müssen. So bleibt der Gemeinde nichts anderes übrig, als sich bei der nächsten Narwali-Ausschreibung erneut zu bewerben.  Einen Tag nach dem Ostersegen — Der Papst ist tot April auf der Gimborner Straße die Kontrolle über seinen Audi und überschlug sich Sowohl der Fahrer als auch sein gleichaltriger Beifahrer erlitten schwere Verletzungen und mussten ins Krankenhaus gebracht werden Das Fahrzeug wurde von der Polizei sichergestellt Dieser Text basiert auf einer offiziellen Behörden-Information und wurde mit Hilfe von KI erstellt Produkttests Angebote Services Die Grabstätte der Familie Brandt in Müllenbach wurde 2023 eingeebnet. Rund 70 Zuhörer verfolgten den Vortrag "Karl Brandt und die Krankenhaus-Sonderanlage Marienheide" von Manfred Huppertz. Im Anschluss wurde diskutiert. Groß war das Interesse am Vortrag „Karl Brandt und die Krankenhaus-Sonderanlage Marienheide“, den Manfred Huppertz, Archivar des Oberbergischen Kreises, am Dienstagabend im Marienheider Ratssaal hielt. Rund 70 Personen verfolgten den sehr materialreichen Vortrag zur NS-Geschichte und zum Massenmord an Menschen mit Einschränkungen. Huppertz hatte den Vortrag erstmals im November 2024 im Lindlarer Freilichtmuseum gehalten (wir berichteten). Dort hatte Marienheides Bürgermeister Stefan Meisenberg angekündigt, den Vortag auch nach Marienheide zu holen. „Wir sind förmlich überrannt worden“, sagte Meisenberg nun. Deshalb wird der Vortrag am Dienstag, 28. Januar, 18 Uhr, wiederholt. Auch dieser Termin ist fast ausgebucht. Vom Café Weller auf der Kotthauserhöhe gab es sogar eine Postkarte Ein ehemaliges Schmuckstück auf der Kotthauserhöhe muss weichen Älteren Oberbergern ist das Café Weller auf der Kotthauserhöhe in Marienheide noch immer ein Begriff. Die Adresse war einst sogar so populär und beliebt, dass es von dem Haus und den Gasträumen eine Postkarte gab, die in die Welt gesendet werden konnte. Das Café ist längst Geschichte, doch das Gebäude, das zuletzt als Wohnhaus genutzt wurde, immer noch ortsbildprägend an dieser Stelle. „Als die Erbengemeinschaft an den Kreis herangetreten ist und das Gebäude zum Kauf angeboten hat, war das vor allem aus strategischen Gründen für den Kreis interessant“, berichtet Ammann dieser Zeitung. Das Grundstück grenze unmittelbar ans Notfallzentrum in Kotthausen an. Hier seien neben der Leitstelle auch Einheiten und Einrichtungen für den Brandschutz und die Hilfeleistung untergebracht. Dazu gehörten etwa auch die Schlauchwerkstatt, die Atemschutzstrecke mit Werkstatt sowie Fahrzeughallen. Das neue Seniorenheim Compassio in Marienheide-Rodt.  In Marienheide-Rodt feierten Bewohner, Beschäftigte und Gäste  die offizielle Eröffnung des neuen Compassio-Seniorenheims. In der Cafeteria herrscht ausgelassene Stimmung: Schlagermusik ertönt aus den Lautsprecherboxen, begleitet von rhythmischem Klatschen, ein paar Mitarbeiterinnen und eine Seniorin im Rollstuhl tanzen gemeinsam durch den Saal. Und rundherum nur frohe Gesichter. Am Freitagmittag hat das neue Seniorenheim der Compassio-Gruppe in Marienheide-Rodt seine Einweihung gefeiert, zusammen mit den aktuell 34 Bewohnerinnen und Bewohnern, den Beschäftigten und vielen Gästen. Mitte Januar zogen die ersten Senioren ein, insgesamt hat das Haus 80 stationäre Pflegeplätze, davon acht Kurzzeitpflegeplätze. Compassio-Geschäftsführer Johannes Knake freute sich, dass die neue Einrichtung nach zwei Monaten bereits fast zur Hälfte belegt ist. „Unsere meisten Bewohnerinnen und Bewohner waren vorher zuhause, oder sie kommen aus anderen Einrichtungen, weil es bei uns schöner ist“. Der Geschäftsführer erklärte, dass man noch freie Pflegeplätze habe und Arbeitskräfte suche, auch in Teilzeit. Die Compassio B.V. & Co. KG ist einer der führenden Anbieter in Deutschland, mit rund 8300 Mitarbeitern in 100 Pflegeeinrichtungen. Das neue Seniorenheim soll ein offenes Haus sein, wo sich die Generationen treffen könnten – etwa in der großen Cafeteria. Hier sind auch Ausflügler willkommen. Die Cafeteria soll auf Nachfrage zu bestimmten Zeiten zudem von Vereinen genutzt werden können. Bürgermeister Stefan Meisenberg gratulierte und wünschte den Senioren ein ruhiges, entspanntes Miteinander in der Natur: die Brucher Talsperre ist fast vor der Haustür. Die neue Einrichtung bedeute für Marienheide fast eine Verdopplung der Pflegeplätze, so Meisenberg. Nur kurz ging der Bürgermeister auf die schwierige vierjährige Bauphase ein. Bauherr ist die Cureus GmbH aus Hamburg, die das Gebäude für 25 Jahre an die Compassio vermietet. Dass nun, nach all den Problemen, die Eröffnung gefeiert werden konnte, trug sicher mit zur guten Laune bei. In einer persönlichen und anrührenden Rede dankte Einrichtungsleiterin Gabriele Krampe allen Kolleginnen und Kollegen des neuen Teams. Es galt, viele neue Kontakte zu knüpfen und Absprachen zu treffen: mit Ärzten und Apotheken, mit Physio- und Ergotherapeuten, mit einer Fußpflegepraxis, ambulanten Palliativversorgern und der Seniorenberatung. Andreas Möller suchte für seine Mutter Margarethe zunächst eigentlich nur einen Kurzpflegeplatz. Doch der Mutter gefalle es in Rodt so gut, dass sie beschlossen habe, dort zu bleiben, erzählte der Sohn und dankte den Mitarbeitenden des Compassio-Seniorenheims überschwänglich: „Sie sind Engel auf Erden“ – bevor Pater Jesu Manickam um Gottes Segen für das neue Seniorenheim bat. Ralf Haase sorgt für das Wohl der vielen Besucher an seinem Weihnachtshaus in Marienheide-Gogarten Neu ist dieses Jahr ein ebenfalls selbstgebauter Holzschlitten Davor ist ein mit Lichterketten geschmücktes Rentier gespannt Im Garten leuchten bei den Lichtershows abends die Lämpchen. Neu ist ein ebenfalls selbstgebauter Holzschlitten. Davor ist ein mit Lichterketten geschmücktes Rentier gespannt. Den gut zwei Meter hohen Rudolph hat Ralf Haase selbst zusammengeschweißt. Der Schlitten ist bei Familien ein beliebtes Fotomotiv. Jeden Abend empfangen die Haases Nachbarn, Freunde und viele weitere Interessierte, die zum Weihnachtshaus nach Gogarten kommen, um die Shows zu sehen. Am Mittwochabend ist es richtig voll im Innenhof der Familie. Kinder wippen mit den Songs „In der Weihnachtsbäckerei“ sowie den Soundtracks zu Eiskönigin und Polarexpress im Takt. Die Erwachsenen wärmen sich mit Glühwein und Kakao und stärken sich mit Würstchen. In einem überdachten Anbau des Hauses ist ein kleiner Markt aufgebaut, mit selbstgemachten weihnachtlichen Dingen. Wer möchte, kann eine freiwillige Spende dalassen. Diese kommen nach der Weihnachtszeit erneut dem Kinderhospiz Balthasar in Olpe zugute. Die Lichtershows finden bis einschließlich Sonntag, 22. Dezember, in der Woche ab 18 Uhr und am Wochenende ab 17 Uhr, statt. Dunkelgrün steht für Waldflächen, hellgrün für landwirtschaftlich genutzte Flächen, hellrot für Siedlungsbereiche. Der Planausschnitt zeigt die beiden Talsperren, links den Hauptort und im rechten Bereich die Orte Müllenbach und Dannenberg. Acht Jahre hat die Vorarbeit gedauert, jetzt wurde der neue Flächennutzungsplan Marienheide verabschiedet. Wir erklären, was es damit auf sich hat. „Das ist ein Meilenstein“, freut sich Christoph Dreiner, Fachleiter Bauordnung der Gemeinde Marienheide. Acht Jahre lang haben er und seine Kollegen in Zusammenarbeit mit externen Planern intensiv am neuen Flächennutzungsplan (FNP) der Gemeinde gearbeitet. Anfang September hat der Rat den FNP beschlossen. Wir erklären, was es damit auf sich hat.  Der alte Flächennutzungsplan stammt aus dem Jahr 1982 und wurde seitdem 80 bis 90 Mal geändert. Doch dieser Plan basiert auf Daten und Prognosen, die nicht mehr aktuell sind. So wird – laut dem Statistischen Landesamt IT.NRW – die Einwohnerzahl in Marienheide um fast sechs Prozent schrumpfen. Viele Bauernhöfe sind in den vergangenen Jahrzehnten verschwunden. Gegenüber dem Jahr 1982 ist auch das Bewusstsein für Ökologie und die Notwendigkeit eines sparsamen, nachhaltigen Umgangs mit der Fläche deutlich gewachsen. Der FNP muss sich außerdem an landesplanerischen Vorgaben orientieren, auch diese haben sich in den vergangenen 40 Jahren deutlich geändert. Aus dem FNP lässt sich unter anderem ablesen, wo sich Wohnbauflächen, Gewerbeflächen, Grünflächen und Versorgungsflächen befinden und geplant sind. Für die Behörden ist der Plan verbindlich, Bürgerinnen und Bürger können daraus dennoch keinen Rechtsanspruch ableiten. Aber: Aus dem FNP heraus entwickelt die Gemeinde rechtsverbindliche Satzungen, dazu zählen auch Bebauungspläne. Ein praktisches Beispiel: Erbt eine Familie ein Grundstück, das im FNP als landwirtschaftliche Fläche dargestellt ist, hat sie kaum Chancen, dort einmal ein Wohnhaus zu errichten, da zuvor der Flächennutzungsplan geändert werden müsste. Liegt das Grundstück aber in einem als Siedlung vorgesehenen FNP-Bereich, sind die Chancen besser. Ein Rechtsanspruch, dort Baurecht zu erlangen, besteht aber nicht. 2016 hat der Rat eine Neuaufstellung des FNP beschlossen. Dafür ist ein mehrstufiges, förmliches Verfahren vorgeschrieben. Bürgerinnen und Bürger hatten die Möglichkeit, sich im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung und während der Offenlage Anregungen und Bedenken vorzubringen. Auch die Marienheider Ratsfraktionen und Interessenverbände, haben im Lauf des Verfahrens viele Änderungswünsche am ersten Entwurf eingebracht und zum Teil auch durchgesetzt. Für die Planung hat die Gemeinde Marienheide auf externe Hilfe zurückgegriffen, mit der Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen aus Köln und der Planungsgruppe Grüner Winkel aus Nümbrecht. Einer der Punkte, um den im Lauf des Verfahrens heftig gerungen wurde, war ein ursprünglich vorgesehenes Gewerbegebiet auf dem Gelände des Flugplatzes Meinerzhagen, der größtenteils auf Marienheider Gebiet liegt. Doch vor allem die Naturschutzverbände und Bündnis 90/Grüne waren dagegen, weil es sich dabei um ökologisch besonders wertvolle Flächen handelt. Für künftige Gewerbeentwicklung vorgesehen sind Reserveflächen im Hauptort (5,3 Hektar) Kotthausen (4,6 Hektar), in Rodt (4,6 Hektar), in Kalsbach 2,3 Hektar, Griemeringhausen (1,4 Hektar) und Holzwipper (0,4 Hektar). Ob diese Flächen aber tatsächlich verfügbar sein werden, ist noch unklar. Hier hat in den vergangenen Jahren ein Umdenken stattgefunden, nicht zuletzt aufgrund von geänderten Vorgaben des Landes gegen den Flächenfraß. Die Gemeinde Marienheide muss sparsamer mit Flächen umgehen. Neue Siedlungsgebiete sollen in erster Linie dort entstehen, wo bereits eine gute Infrastruktur in der Nähe vorhanden ist (Schulen, Kindergärten, Straßen usw.). Auch die Nähe zum Bahnhof wird berücksichtigt. Baulandpotenzial gibt es außerdem in Jedinghausen, Kotthausen und Börlinghausen. Die Gemeinde Marienheide hat den neuen FNP an die Bezirksregierung in Köln weitergeleitet, die ihn jetzt prüft. Erst dann tritt der neue Flächennutzungsplan in Kraft. Im Herbst 2024 nahmen (v.l.) Bürgermeister Stefan Meisenberg, Frank Hartkopf, Bastian Kemmerich und Guido Menz das Feuerwehrgerätehaus Kalsbach in Betrieb. 2024 wurden in der Gemeinde Marienheide viele begonnene Projekte weiterverfolgt, andere sind neu 2024 war in der Gemeinde Marienheide jede Menge los. Anfang Februar stellte die CDU mit Sebastian Heimes ihren Bürgermeisterkandidaten vor – geht es nach den Christdemokraten, soll er das Erbe von Stefan Meisenberg antreten, der Ende Oktober in den Ruhestand geht. Ob es weitere Bewerber um das Amt des Bürgermeisters geben wird, steht noch nicht fest. Ein Problem, mit dem sich die Verwaltung herumschlagen musste und für das es wohl auch 2025 keine Lösung geben wird, ist der Fachkräftemangel. Neue, geeignete Mitarbeiter zu finden und zu halten, sei schwierig, so Meisenberg. Mit einer Vereinbarung zum mobilen Arbeiten will sich das Rathaus als attraktiver Arbeitgeber darstellen. Das Thema Flüchtlingsunterkünfte beschäftigte nicht nur die Verwaltung, sondern auch viele Bürger. Rund 100 von ihnen nahmen im Februar an einer Infoveranstaltung im Rathaus teil. Auf Kritik stieß der geplante Container zwischen Leppestaße und Landwehrstraße. Dieser Standort ist jetzt erst einmal vom Tisch, weil die Gemeinde Immobilien zur Unterbringung erwerben konnte. „Momentan haben wir eine Reserve“, sagte Meisenberg vor wenigen Tagen im Gespräch mit unserer Zeitung. Nach einem Geheimtreffen von Rechtspopulisten in Potsdam gingen 2024 in ganz Deutschland Menschen auf die Straße, auch in Marienheide. Ein Dauerärgernis ist die RB25. Bis Mitte April 2024 war die Bahnverbindung zwischen Marienheide und Köln wegen Bauarbeiten gesperrt, die vorgesehene Wiedereröffnung der Strecke Marienheide-Meinerzhagen wurde jedoch mehrfach verschoben. Stand jetzt soll sie im Mai wieder in Betrieb gehen. Immerhin ging im Februar 2024 die Mobilstation Marienheide in Betrieb. Gut angenommen wurde das neue Anruf-Taxi-System „Monti“, das neue Car-Sharing nutzen aber nur wenige. Eine wichtige Rolle spielt in Marienheide das Schützenwesen. Um so größer war die Verwunderung, dass die St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Gimborn im Juni erstmals in ihrer langen Geschichte keinen König krönen konnte, weil niemand auf den Vogel schoss. Im Juli feierte Müllenbach seinen 850. Geburtstag. Ein freudiges Ereignis war auch die Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses in Kalsbach im September. „Wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen“, so kommentierte der Bürgermeister die Verzögerung der Fertigstellung und die auf 2,4 Millionen Euro gestiegenen Baukosten. Bereits im Mai 2024 hatte die Löschgruppe Kempershöhe ihr erweitertes Gerätehaus eingeweiht. Etwas leiser geworden ist es beim Thema Glasfaserausbau. Neben dem Unternehmen „Unsere Grüne Glasfaser“, die 90 Prozent der Haushalte anschließen wollen, wirbt auch die Telekom-Tochter „GlasfaserPlus“ um Kunden. Ein Projekt, das Marienheide seit Jahren beschäftigt und weiter beschäftigen wird, ist der Umbau des Ortskerns im Rahmen des Stadtentwicklungskonzepts. Im Juli stellten zwei Landschaftsarchitektinnen einen Entwurf für die Umgestaltung des Heier Platzes und des Dr.-Oscar-Kayser-Platzes vor. Aus der Politik gab es Lob dafür. Für Diskussionen sorgte allerdings eine vorgesehene Wasserlandschaft – hier befürchten einige Kommunalpolitiker hohe Folgekosten. Mehrere langjährige Mitglieder der Unabhängigen Wähler traten im Streit darüber aus der UWG aus. Knatsch gab es auch in einer Sitzung des Förderschulzweckverbandes. Marienheide ist dort vertreten, ebenso wie andere oberbergische Kommunen. Die Marienheider Verwaltung wollte die Satzung ändern, weil man sich durch die jetzige Regelung finanziell benachteiligt war. Doch die anderen Kommunen lehnten das einhellig ab. Große Fortschritte gab es am Heilteichgelände, das sich zu einem neuen Treffpunkt entwickeln soll. Den neuen Spielplatz konnten die Grundschüler probeweise schon einmal testen. Im Mai 2025 soll das Gelände mit einem großen Fest eingeweiht werden. Ein Meilenstein – zumindest aus Sicht der Verwaltung – war auch der neue Flächennutzungsplan , der nach jahrelanger Vorarbeit verabschiedet wurde. Er liefert die Grundlage für die künftige Entwicklung der Gemeinde bis 2040. Größter Arbeitgeber in Marienheide ist die Firma Rüggeberg. Auch sie hat im Ort kräftig investiert, der bau einer neuen Lagers für Rohwaren soll rund zehn Millionen Euro kosten und Anfang 2025 in Betrieb gehen. Im November 2024 gingen Mitarbeiter der Firma Rüggeberg nach einem Aufruf der IG Metall mit einem Warnstreik auf die Straße, um für eine Tariferhöhung in der Metall- und Elektroindustrie zu kämpfen. Bislang gab es in Marienheide nur wenige Angebote für Jugendliche. Doch das soll sich ändern. Mit Unterstützung der Hertie-Stiftung wurde im Mai 2024 ein Jugendforum durchgeführt, an dem rund 40 Mädchen und Jungen und 30 Erwachsene teilnahmen. Die Jugendlichen erstellten eine Wunschliste, ganz oben rangierte ein Treff im Ortskern. Denn das Jugendzentrum Blue Planet ist zwar geräumig und gut ausgestattet, der Standort innerhalb der Gesamtschule ist jedoch alles andere als ideal. Ende 2024 beschloss der Rat deshalb, ein neues Jugendzentrum am Dr.-Oscar-Kayser-Platz zu installieren, in den Räumen eines leerstehenden Ladenlokals. Geht alles glatt, soll dieses Jugendzentrum in der zweiten Jahreshälfte 2025 in Betrieb gehen. Mit einem tragischen Todesfall neigte sich das Jahr 2024 zu Ende. Ende November war auf einem Campingplatz an der Bruchertalsperre ein Feuer ausgebrochen. Als die Feuerwehr einen komplett niedergebrannten Wohnwagen durchsuchte, stieß sie auf einen verkohlten Leichnam. Seit dem Jahr 2020 gehören die leuchtenden Traktoren zur oberbergischen Adventszeit – oft versehen mit Botschaften der Landwirte Die Lichterfahrt der Landwirte und Traktorbesitzer in der Gemeinde Marienheide findet in diesem Jahr nicht statt Die Luft ist raus, die Motivation verschwunden. Auf den Marienheider Straßen wird es in der anstehenden Adventszeit ein Stück dunkler bleiben als zuletzt, die Lichterfahrt der Landwirte und Traktorbesitzer 2024 ist in der Gemeinde abgesagt Im vergangenen Jahr noch hatten Yvonne und Markus Kollenberg von ihrem Hof in Himmerkusen aus einen blinkenden Konvoi auf die Beine gestellt Vor Weihnachten 2022 machten die Heier Lichterfahrer sogar noch einen großen Abstecher nach Gummersbach und düsten durch Strombach Markus Kollenberg nennt dafür zwei Gründe: Drohende aufwendige Sicherheitsvorgaben, weil die Rundfahrt nicht mehr als Demonstration, sondern als Brauchtum angesehen werden könnte – praktisch genau wie ein Karnevalsumzug. Vor allem aber beklagt er, dass sich durch die Aktionen der Vorjahre praktisch nichts für die Landwirtschaft geändert habe. In Anspielung auf das landesweit häufig genutzte Motto „Ein Funken Hoffnung“ sagt der Marienheider: „Der Funken ist nicht übergesprungen. Man muss sogar sagen, er ist inzwischen erloschen.“ Dazu komme: Schlechte Ernten in Deutschland, wie aktuell die Ausbeute beim Weizen, würden durch Importe zu Dumpingpreisen kompensiert, bei denen es niemanden interessiere, unter welchen sozialen und ökologischen Bedingungen das Getreide angebaut und geerntet wurde. Das Fazit des Lsv, dem sich die Kollenbergs und ihre Kollegen anschließen: „Vielleicht merkt so doch der ein oder andere, dass es ohne heimische Landwirte ein bisschen dunkler wird.“ Bei der Springprüfung der Klasse L am Sonntag wurde Reiterin Paulina Marie Widak vom RTG Silberberghof in Wipperfurth-Kreuzberg Zweite.  234 Reiterinnen und Reiter auf 321 Pferden in den Disziplinen Springen und Dressur: Das ist die Bilanz des Aprilturniers in Kempershöhe.  Annabelle Guse auf Overdose Deluxe vom ZRFV Altenkirchen nahm an der Dressurprüfung der Klasse M* teil. Bereits am Freitag, nach dem Aufbau des Springparcours und des Dressurvierecks durch die Kempershöher Vereinsmitglieder, durften alle interessierten Reiter einen Testritt unter Turnierbedingungen machen. „So können besonders Amateure schon einmal vor dem Turnier einiges an Sicherheit gewinnen“, erklärte Carina Quabach vom gastgebenden Verein den Hintergrund. Ein Angebot das von vielen Pferdesportlern auch dankend angenommen wurde. Durch die hohen Nennzahlen beim Aprilturnier, die langsam wieder das Vor-Corona Niveau erreichen, gab es tatsächlich am ganzen Wochenende von acht Uhr am Morgen bis in die Abendstunden parallele Prüfungen auf dem Springplatz und dem Dressurviereck. Am beliebtesten bei den Teilnehmern waren die Springprüfungen der Klassen L und A, die 50 und 55 Starts verzeichneten. Lediglich am Sonntag kam es zu vermehrten Rückziehern in der Dressur, bedingt durch das Regenwetter. Absagen mussten die Organisatoren aber keine der geplanten Prüfungen. „Natürlich wäre es für unsere Veranstaltung schön gewesen, wenn es nach den sechs Wochen noch einen Tag länger trocken geblieben wäre“, sagte Alexandra Zimmer vom Verein, „allerdings tut der Regen unserem Boden natürlich auch gut“. Nun hofft der Verein, dass sich die Turniernennungen, auch mit Blick auf die Kempershöher Reitertage im August, weiterhin gut erholen und viele Reiter Lust haben bei den Turnieren zu starten. Dressurreiterprüfung Kl.L* Trense (1.Abteilung): 3. Frauke Flosbach mit Fine Fellow 13 (Förderkreis Dressur Bergisches Land); Springpferdeprüfung Kl.A* m. Clear-Round Modus 90cm: 1. Carsten Esser mit Cornet’s Castello 3 (Süttenbacher RSG), 2. Vivien Varga mit Tiffany 437 (Süttenbacher RSG), 3. Alexander Hufenstuhl mit Calvin 126 (Süttenbacher RSG). Springpferdeprüfung Kl.A** 100cm: 2. Vivien Varga mit Pralina 5 (Süttenbacher RSG), 3. Carsten Esser mit Cornet’s Castello 3 (Süttenbacher RSG). Amateur-Dressurprüfung Kl.L* Trense: 2. Julia Neuhoff mit Calahari 5 (LZuRV Bergische Höhen), 3. Melanie Mengel mit Optimal P (RFV Gummersbach). Clear-Round-Springprüfung Kl.A** 100cm: 1. Paulina Marie Widak mit K&K Carry (RTG Silberberghof), Lotta Voß mit Olga 156 (RFV Lindlar), Mara Lenort mit Tyler 7 (Süttenbacher RSG), Jana Jüngst mit She-Ra 5 (Süttenbacher RSG), Paulina Marie Widak mit Madalin (RTG Silberberghof). Dressurreiterprüfung Kl.E: 1. Maxine Eilert mit Daydream in Gold (RFV Gummersbach), 2. Mayra Hock mit Nobels Girlpower (ReitSC Bergisches Land), 3. Hannah Laetitia Kempe mit Optimal P (RFV Gummersbach). Springprüfung Kl.M* 120cm: 1. Clara-Doreen Nickel mit Ilse N (RFV Lindlar). Amateur-Stilspringprüfung Kl.A* 90cm: 2. Nisha Lena Pawlik mit Contiguana NT (RFV Gummersbach); Amateur-Stilspringprüfung Kl.A** 100cm: 1. Paulina Marie Widak mit K&K Carry (RTG Silberberghof); Dressurprüfung Kl.L*: 2. Ines Vanessa Kellershohn mit Charmeur 457 (RFV Lindlar); Springprüfung Kl. L 110cm: 2. Paulina Marie Widak mit K&K Carry (RTG Silberberghof). Beamte des Kriminalkommissariat 1 aus Gummersbach untersuchen den Brandort akribisch. Die Obduktion konnte die Identität der Leiche nicht klären. Die Polizei geht aber davon aus, dass es sich um den 84-jährigen Bewohner handelt. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sei die Person, die in der vergangenen Woche bei dem Wohnwagenbrand an der Bruchertalsperre in Marienheide-Stülinghausen gestorben ist, der 84-jährige Mieter der Campingparzelle. Das sagt Polizeisprecher Marc Leporin auf Nachfrage dieser Zeitung. Dies hätten Umfeldermittlungen ergeben. Jedoch habe die Obduktion die Identität nicht klären können, weil der Leichnam zu stark verbrannt gewesen sei, so Leporin. Hinweise, dass der Brand vorsätzlich gelegt wurde, haben die Brandermittler vor Ort nicht gefunden. Laut Polizei sei vermutlich vielmehr ein technischer Defekt für das Feuer ursächlich. Es wurden Reste einer Heizdecke gefunden, die mit einer Steckdosenleiste verbunden war, sagt Leporin. Nach dem Wohnwagenbrand auf dem Campingplatz in Marienheide-Stülinghausen am Dienstagmittag ist die Identität des dort zu Tode gekommenen Manns weiterhin unklar. Das berichtet die Polizei auf Nachfrage. Den Besitzer des Wohnwagens habe die Polizei allerdings nirgendwo antreffen können. So sei es wahrscheinlich, dass es sich bei der aufgefundenen Leiche um den Besitzer handeln könnte. Hinweise auf ein Tötungsdelikt liegen laut Polizei bislang nicht vor. Voraussichtlich am heutigen Donnerstag soll der Leichnam in der Gerichtsmedizin obduziert werden. Auch zur Ursache des verheerenden Feuers, das den Campingwagen komplett in Schutt und Asche setzte, liegen der Polizei noch keine Erkenntnisse vor.  Nachdem das Feuer am Dienstagmittag unter Kontrolle war, machten die Rettungskräfte eine schreckliche Entdeckung: Eine verkohlte Leiche lag zwischen den Resten des komplett niedergebrannten Wohnwagens in Marienheide-Stülinghausen. Ermittler der Polizei nahmen die Arbeit auf. Am Dienstagabend war noch unklar, um wen es sich bei dem Toten handelt. Bei einem Wohnwagenbrand an der Bruchertalsperre in Marienheide-Stülinghausen haben Einsatzkräfte eine verkohlte Leiche gefunden. Das berichtet die Polizei auf Nachfrage. Brandermittler der Polizei sind vor Ort. Um kurz vor 13 Uhr waren die Marienheider Feuerwehr-Einheiten Müllenbach/Dannenberg, Kalsbach und Marienheide zu dem Brand auf dem Campingplatz an der Gummersbacher Straße gerufen worden. Der Wohnwagen brannte in voller Ausdehnung. Auch zwei Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug sind im Einsatz. Der Unbekannte war zwischen 30 und 40 Jahre alt und 1,70 bis 1,75 Meter groß. Der Täter in Marienheide-Rodt versuchte erst, der Frau ihr Fahrrad zu entreißen. Dann schnappte er sich ihren Rucksack und rannte davon. Plötzlich stieß der Passant die Frau von ihrem Fahrrad und schnappte sich dann ihren Rucksack: Die Polizei ermittelt in einem Raubdelikt, das sich am Donnerstag in der Marienheider Ortschaft Rodt zugetragen hat. Der Unbekannte war zwischen 30 und 40 Jahre alt und 1,70 bis 1,75 Meter groß. Er hatte braune kurze Haare, Augenringe und ein ungepflegtes Erscheinungsbild. Bekleidet war er mit dunkelblauer Oberbekleidung und einer schwarzen Hose. Die Kriminalpolizei bittet um Hinweise an (02261) 8199-0. (r) Der Autofahrer konnte die Kollision nicht mehr verhindern. Die drei Fahrzeuginsassen in Marienheide-Schemmen wurden am Montagmittag von einer couragierten Ersthelferin versorgt. Bei der Kollision mit einem Pkw in Marienheide-Schemmen ist ein Lieferwagen am Montagmittag auf die Seite geworfen worden. Eine Ersthelferin versorgte die drei nach ersten Erkenntnissen leicht verletzten Fahrzeuginsassen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Um kurz vor 12 Uhr hatte es an der Einmündung der Landesstraße 306 zur B256 gekracht. Nach bisherigem Stand war der Fahrer des Lieferwagens (62) aus Richtung Müllenbach gekommen und wollte von der Landesstraße nach links auf die vorfahrtsberechtigte Bundesstraße Richtung Gummersbach abbiegen. Dabei übersah er offenbar den sich von links nähernden Mercedes eines 74-Jährigen und seiner 68-jährigen Beifahrerin. Der Autofahrer konnte die Kollision nicht mehr verhindern. Ein- bis zweimal in der Woche badet Thomas Rixgens-Lüdenbach im Winterhalbjahr in der Natur Der Engelskirchener Thomas Rixgens-Lüdenbach hat ein eiskaltes Hobby „Haben Sie eine Badehose dabei? Wenn nicht, ich habe noch eine.“ Lachend begrüßt Thomas Rixgens-Lüdenbach sein Gegenüber. Man ist an diesem Samstagmorgen am DLRG-Haus an der Brucher Talsperre in der Marienheider Ortschaft Stülinghausen verabredet. Ein herrlicher Wintermorgen, die Sonne lacht vom blauen Himmel, doch es ist klirrend kalt. Minus drei Grad Celsius zeigt das Thermometer. Inmitten vieler bunter Steine: Uwe Hensch aus Marienheide ist Teilnehmer in der TV-Show Lego Masters. Ausstrahlung am Dienstag, 4. März: Uwe Hensch aus Marienheide ist bei der Fernsehshow „Lego Masters“ auf Vox wieder eine Runde weiter. Dass er mit Tommy Gottwald als Team gut funktionieren würde, war schnell klar. Inzwischen sind die beiden befreundet, der Nürnberger ist an diesem Wochenende zu Besuch in Marienheide. Auch die anderen Teilnehmenden halten nach wie vor Kontakt, inspirieren sich gegenseitig und erinnern sich gerne an ihre Erfahrungen bei Lego Masters. „Lego Masters“ läuft auf Vox dienstags ab 20.15 Uhr. Eine Staffel umfasst sechs Folgen. In Zweierteams stellen sich die Teilnehmer kreativen Herausforderungen, und zwar unter Zeitdruck. Die Teams können dabei auf 2,5 Millionen Klemmbausteine zurückgreifen. In jeder Runde scheiden Teilnehmer aus. Der Sieger am Ende gewinnt den Lego-Masters-Pokal und 25.000 Euro. Copyright: Stadtarchiv Gummersbach/Heinz Mühlenweg In einem spannenden Vortrag zur NS-Geschichte erläuterte der Regionalhistoriker Manfred Huppertz die Entstehung der Klinik in Marienheide Warum wurde mitten im Zweiten Weltkrieg in Marienheide ein Krankenhaus gebaut Und was hat der NS-Arzt Karl Brandt (1904-1948) der den Massenmord an Menschen mit geistigen oder körperlichen Einschränkungen organisierte Manfred Huppertz forscht seit Jahren privat an dem Thema Mittwochabend präsentierte er die Ergebnisse erstmals – im Rahmen einer Reihe zur NS-Forschung in Oberberg organisiert vom LVR-Freilichtmuseum Lindlar dass der hauptberufliche Archivar seinen Vortrag gleich zweimal hielt Zu Beginn legte Huppertz sehr anschaulich die geistigen Wurzeln der „Euthanasie“-Verbrechen dar Die Nationalsozialisten griffen breit diskutierte Ideen zur „Rassenhygiene“ auf und wandten sie an auf die Idee vom „Volkskörper“ Kranke Elemente – dazu zählten nach NS-Überzeugung Erbkranke „Asoziale“ und alles Fremdartige – müssten wie Geschwüre aus dem „Volkskörper“ entfernt werden um Geld für die Versorgung von behinderten Menschen einzusparen Ab 1933 ließ der NS-Staat rund 350 000 bis 400 000 Menschen mit Erbkrankheiten zwangssterilisieren Im Oktober 1939 beauftragte Adolf Hitler den NS-Funktionär Philipp Bouhler und seinen Arzt Karl Brandt mit der Umsetzung der sogenannten „Aktion Gnadentod“ Die Patienten wurden mit Bussen zu den Tötungsanstalten gefahren und dort mittels Gas umgebracht – ein Verfahren das wenig später auch im Holocaust Anwendung fand ließ Hitler die Aktion im August 1941 stoppen Die hilflosen Patienten ließ man verhungern oder tötete sie mit Medikamenten Mitglied der NSDAP und einer der höchsten SS-Offiziere einer in den 1920er Jahren sehr erfolgreichen Schwimmerin gehörte er zum engsten Bekanntenkreis von Hitler Das Ehepaar Brandt war Stammgast auf dem Obersalzberg Brandt und Rüstungsminister Albert Speer – ein guter Freund Brandts – im vertrauten Gespräch zeigen Als deutsche Großstädte durch die alliierten Bombenangriffe schwer zerstört wurden benötigte man Ausweichkrankenhäuser im ländlichen Raum Brandt und Speer wählten die Standorte der „Sonderanlagen Brandt“ persönlich aus Die Klinik Marienheide ging 1944 in Betrieb ab Sommer waren dort über 600 Patienten untergebracht Nach dem Krieg wurde das Krankenhaus zu einer Lungenklinik umgebaut später zu einer psychiatrischen Klinik – dem heutigen „Zentrum für Seelische Gesundheit“ Seine Ehefrau Anni und der Sohn Karl Adolf zogen nach dem Krieg nach Marienheide und lebten in einer Villa der Firma Rüggeberg Anni Brandt betreute eine kranke Tochter der Familie Annis Schwester Hanni hatte 1932 den Ingenieur Heinz Clas geheiratet Trauzeugen waren Karl Brandt und der Industrielle Alfred Rüggeberg „Sie dürfen sich Professor Brandt nicht als Verbrecher zitierte Rüggeberg Pastor Friedrich von Bodelschwingh Auch die Eltern von Karl Brandt zogen nach und lebten bis zu ihrem Tod in Oberwette Beide wurden auf dem Friedhof in Müllenbach beigesetzt Das Grab in Müllenbach existiert heute nicht mehr Und dort hatte auch der Massenmörder Karl Brandt seine letzte Ruhestätte gefunden Nach Kriegsende wurde er als Hauptangeklagter im Nürnberger Ärzteprozess zum Tod durch Erhängen verurteilt und in Landsberg am Lech hingerichtet die Urne auf dem Gefängnisfriedhof bestattet und später nach Müllenbach überführt Im Winter 2022/2023 wurde das Grab eingeebnet nachdem der Sohn Karl Adolf Brandt verstorben war „Die Erinnerung an die Ursprünge der Krankenhaus-Sonderanlage in Marienheide verblasst langsam wenn das ‚Zentrum für seelische Gesundheit‘ oder die Gemeinde Marienheide das Gedenken an die Ursprünge der Klinik aufrechterhalten würden“ Dafür – und für seinen eindringlichen Vortrag – gab es viel Beifall dass der Vortrag auch in Marienheide gehalten werden soll Die Hütten liegen etwas außerhalb von Kalsbach in Richtung Kotthausen. Sie sind keine reguläre Notunterkunft.  Am Morgen (Samstag, 30. November) sind drei offenbar obdachlose Männer bei einem Brand ihrer Behausung mit dem Schrecken davon gekommen.  In Marienheide-Kalsbach sind am Samstagvormittag, 30. November, Hütten in der Wiesenstraße durch einen Brand völlig zerstört worden. Um 8.49 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, zehn Minuten später wurden weitere Kräfte mobilisiert. Im Wesentlichen konnten die Flammen zügig gelöscht werden, die Hütten, die am Waldrand standen, machten für die rund 60 Wehrleute umfangreiche Nachlöscharbeiten nötig. „Einer der Männer hat in Kalsbach mit Genehmigung des Eigentümers gewohnt“, berichtet Bürgermeister Stefan Meisenberg. Das Ordnungsamt habe das geduldet, der Mann habe dort Brandholz recycelt. Die anderen beiden Männer kämen nicht aus Marienheide, sie seien in Kalsbach nur zu Besuch gewesen. Nach dem Brand hatte die Gemeinde den drei Männern einen Platz in der Unterkunft neben dem Rathaus angeboten. „Sie wollten das erst nicht, wir mussten sie angesichts der Temperaturen erst überreden“, so Meisenberg. Die Männer hätten dann die Schlüssel für die Unterkunft erhalten. Mittlerweile seien sei aber privat untergekommen. Ausgerückt waren die Einheiten Marienheide, Kalsbach, Dannenberg-Müllenbach sowie der in Kempershöhe stationierte Einsatzleitwagen. Geleitet wurde der Einsatz vom stellvertretenden Wehrleiter Carsten Fuhr. Mit Matthias Kohn war die gesamte Wehrleitung an der Einsatzstelle. Auf Nachfrage sagte Hartkopf am Mittag gegenüber dieser Zeitung, dass aktuell noch nicht klar sei, ob es sich bei den drei Männern um Obdachlose handele, er gehe aber davon aus. Unter welchen Umständen sie in Kalsbach an die Behausung gelangt seien und dort gelebt hätten, entziehe sich seiner Kenntnis. Wichtig sei aber erst einmal, dass die Männer bei den kalten Außentemperaturen in eine Notunterkunft der Gemeinde gekommen seien, und dort erst einmal vernünftig versorgt wären.  Überzeugt von der Aktion „Nette Toilette“ sind (v.l.) Holger Kolfenbach, Stefan Meisenberg, Stephanie Schmidt-Eisenberg und Hendrik Pilatzki. Eine öffentliche Toilette gab es in Marienheide bislang nur an der Brucher Talsperre. Das ändert sich nun mit der neuen Aktion.  Wer im Ortskern unterwegs ist und eine Toilette aufsuchen muss, dem stehen ab sofort drei WC zur Verfügung: In Schmidts Backstübchen am Heier Platz, der Orlen-Tankstelle und dem Hit-Markt. Alle drei machen mit bei der Aktion „Nette Toilette“. Eine öffentliche Toilette gab es in Marienheide bislang nur an der Brucher Talsperre. 2023 stellte die FDP-Fraktion im Rat den Antrag, eine WC-Anlage auch im Ortskern zu errichten. Doch die Gemeindeverwaltung befürchtete hohe Kosten im höheren fünfstelligen Bereich, außerdem laufende Ausgaben für die Reinigung. Bei der Suche nach Alternativen stieß man auf die Aktion „Nette Toilette“ in der Stadt Ahlen. Die Grundidee ist einfach: Geschäfte öffnen ihr Kunden-WC für alle und erhalten dafür zusammen jährlich eine vierstellige Ausgleichszahlung von der Kommune für den höheren Reinigungsaufwand und den Mehrverbrauch von Toilettenpapier und Handtüchern. Ein auffälliger roter Aufkleber im Schaufenster weist auf die Läden die alle bundesweit verfügbaren netten Toiletten aufzeigt Die Gemeinde Marienheide will zudem auf ihrer Internetseite für die Aktion werben Schmidts Backstübchen ist unter der Woche von 6 bis 18.30 Uhr geöffnet Die Tankstelle an der Hauptstraße öffnet werktags von 6 bis 22 Uhr Der Hit-Markt am Bahnhof hat montags bis samstags von 7 bis 22 Uhr geöffnet Um Vandalismus möglichst zu verhindern, kann sie abends und nachts nur von Personen geöffnet werden, die einen Schwerbehindertenausweis und einen sogenannten Euroschlüssel besitzen. Zwei öffentliche, behindertengerechte Toiletten gibt es zudem im Rathaus und der Stadtbibliothek am Marktplatz, die zu den Öffnungszeiten zugänglich sind. In der Marktstadt Waldbröl gibt es bisher keine öffentlichen Sanitäranlagen. (cor/ar/höh) Die „schwimmenden Pferdchen“ – ein Projekt, dass Maike Daase (l.) und Thea Volk umgesetzt haben. Zum 125-jährigen Jubiläum spendete die Firma Rüggeberg 125 000 Euro. Mit dem Geld werden Schwimmkurse für Kinder finanziert, die Umsetzung war aber nicht einfach.  Gut zwei Jahre ist es her, dass die Firma Rüggeberg ihr 125-jähriges Bestehen in Marienheide feierte. Aus diesem Anlass übergab das Geburtstagskind ein großzügiges Geschenk an die Marienheider Bürgerstiftung – eine Spende in Höhe von 125 000 Euro. Gesellschafter Jan Rüggeberg hatte die Idee, was mit diesem Geld geschehen soll. Möglichst viele Kinder und Jugendliche aus Marienheide sollten die Möglichkeit bekommen, Schwimmen zu lernen. Dass die Gemeinde Marienheide schon vor rund 20 Jahren aus Kostengründen ihr Hallenbad geschlossen hat, ärgert den Seniorchef, passionierten Schwimmer und Vater von fünf Kindern bis heute. Also beschloss er, etwas zu tun. Die Spende ging an die Bürgerstiftung Marieheide, die bat ihr Vorstandsmitglied Thea Volk um die Umsetzung des Projekts. Unterstützung erhielt Volk von Maike Daase, Gesundheitsmanagerin der Firma Rüggeberg. Die stellt unter dem Namen „Pferd“ hochwertiges Schleifwerkzeug her, ein stilisiertes Pferd ziert das Firmenlogo. Und so war auch der Name des Projekts gefunden: "Die schwimmenden Pferdchen“. Mittlerweile habe sich alles eingespielt. Auch der ASC Gummersbach unterstützt das Projekt. Aktuell laufen vier bis fünf Kurse parallel, mit zehn Kindern pro Kurs. Und damit die Kids eine Erinnerung an ihren Kurs mitnehmen können, erhalten alle Teilnehmer ein T-Shirt mit dem Logo der Aktion. Von den „schwimmenden Pferdchen“ profitieren nicht nur die drei Grundschulen in Marieheide, sondern auch die Awo-Kita Marie Ansorge, die Heier Strolche, die Kita Regenbogen, das Familienzentrum Arche und das Familienzentrum Müllenbach. An der Gesamtschule Marienheide gibt es Fünft- und Sechstklässler, die noch nicht schwimmen können – auch hier springen die „schwimmenden Pferdchen“ in die Bresche. Bis heute haben dadurch schon 125 Kinder und Jugendliche Schwimmen gelernt Die Kurse erfreuen sich großer Beliebtheit dass der Bürgerstiftung zur Verfügung steht „Es ist eines der größten und wichtigsten Projekte das die Bürgerstiftung Marienheide realisieren durfte“ Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X Diese Website ist für unsere Leser völlig KOSTENLOS verzichten aber auf aufdringliche Werbeformen indem Sie NEWS-on-Tour.de zur WHITELISTE Ihres Werbeblockers hinzufügen oder den Werbeblocker vorübergehend deaktivieren Der Aufprall war so heftig, dass der Motorblock abriss. Ein 57-Jähriger musste am Dienstag in Marienheide einem entgegenkommenden Wagen ausweichen - dessen Fahrer flüchtete. Der entgegenkommende Wagen hatte einen vor ihm fahrenden Pkw überholt. Trotz des Unfalls setzte der Unbekannte seine Fahrt fort. Jetzt sucht die Polizei Zeugen des Unfalls und Hinweise zu dem flüchtigen Fahrer. Wer Angaben machen kann, soll sich mit dem Verkehrskommissariat in Verbindung setzen, unter (02261) 8199-0. (r) Betreten verboten: Ein Schild am Eingang der Gartenstraße und ein Poller machen die Zufahrt unmöglich. In Marienheide können mehrere Anlieger ihre Häuser nur noch unter großen Schwierigkeiten erreichen. So äußert sich der Kreis zu dem Nachbarschaftsstreit. Wer in Marienheide-Müllenbach die Gartenstraße sucht, der hat ein Problem. Denn ein Straßenschild hängt dort nicht mehr, stattdessen warnt ein gelbes Schild „Privatgrundstück. Unbefugten ist das Betreten und Befahren verboten.“ Ein Poller mitten im Eingang des Gässchens macht eine Durchfahrt zudem unmöglich. Die Folge: Mehrere Anlieger können ihre Häuser jetzt nur noch unter großen Schwierigkeiten erreichen. Die Gartenstraße ist keine dem öffentlichen Verkehr gewidmete Straße, sondern führt über Privatgrund. Auch existieren keine eingetragenen Baulasten, die eine Erschließung öffentlich-rechtlich sichern würden. Dazu kommt noch ein weiteres Problem. An der engsten Stelle ist die Straße nur 2,20 Meter breit, so dass Feuerwehrfahrzeuge und Rettungswagen im Ernstfall nicht durchkommen. Für das Haus Gartenstraße 3 hat der Oberbergische Kreis deshalb die Nutzung untersagt. Und so ist das Einfamilienhaus, um 1908 erbaut, unbewohnt. Schuld daran ist die fehlende verkehrliche Erschließung. Aus Sicht des Kreises stellt sie eine „Gefahr für die öffentliche Sicherheit, und Ordnung, Leben und Gesundheit von Personen dar“. Das Haus Gartenstraße 5 ist nur über eine kleine Treppe zum Nachbargrundstück erreichbar. Mehr als 100 Jahre lang war das Wegerecht kein Problem. „Man hat sich früher mit den Nachbarn per Handschlag geeinigt und versäumt, ein Wegerecht im Grundbuch einzutragen“, erklärt Horst Dinspel, einer der betroffenen Nachbarn. Ein solcher Vertrag per Handschlag sei seinerzeit üblich gewesen und habe auch dem geltenden Recht entsprochen, sagt Dinspel. Doch das Eckhaus Gartenstraße/Am Markt wechselte vor rund zehn Jahren den Besitzer. Zu dem Grundstück gehört auch die Zufahrt zur Gartenstraße. Der neue Besitzer hat vor rund eineinhalb Jahren seinen Nachbarn untersagt, seinen Grund zu betreten oder zu befahren. Als Grund führt er eine„unzulässige Belastung seines Grundstücks an, die rechte Wegeseite sei dadurch beschädigt, die Teerdecke abgesackt“, heißt es in einer Mail an unsere Redaktion. Der eigentliche Eingang zum Haus der Dinspels an der Gartenstraße 2 ist seitdem abgeschnitten, doch die Familie hat zum Glück einen Nebeneingang auf der anderen Seite des Hauses, der an der Straße „Zu den Rödelteichen“ liegt. Jörg Arendt, dem zusammen mit seiner Tochter das Haus Nummer 3 gehört, hat weniger Glück. Er kaufte das Haus im Jahr 1999. „Da war zuvor ein Fuhrunternehmer drin, der hat das Haus aufstocken lassen und eine Garage gebaut. Dafür liegen Baugenehmigungen vor.“ Ein fast gleich lautendes Schreiben des Kreisbauamtes bekam im Juni 2023 auch Gabriele Zimmermann. Die heute 85-Jährige wohnt seit 50 Jahren in dem Haus Gartenstraße 5. Auch ihr drohte der Kreis aufgrund der fehlenden Erschließung eine kostenpflichtige Untersagung der Wohnnutzung an. Der Kreis setzte der Seniorin eine Frist von einem Monat. Bis dahin müsse sie mitteilen, wie sie eine Erschließung des Grundstücks herstellen könne. Daraufhin schritten die Nachbarn zur Tat. Familie Dinspel besitzt einen metallverarbeitenden Betrieb, die Firma fertigte eine kleine Treppe, die zum nächsten Nachbargrundstück führt. Dessen Besitzer wiederum erklärten eidesstattlich, dass sie mit der Erschließung über ihren Grund einverstanden seien. Wer Gabriele Zimmermann besuchen will, muss also das Gartentor der Nachbarn öffnen und ein paar Meter über ihr Grundstück gehen, um dann über die kleine Treppe zu dem Haus Nummer 5 zu gelangen. „Bislang hat noch jeder zu mir gefunden“, sagt die Seniorin, die ihren Nachbarn unendlich dankbar ist. Sie selbst dürfe zu Fuß weiterhin die Gartenstraße benutzen, der Eigentümer des Eckgrundstücks habe ihr   dies ausdrücklich erlaubt. Das Kreisbauamt akzeptiert die Treppe und die Zuwegung über das Nachbargrundstück zwar sobald Gabriele Zimmermann ausziehen sollte Aus Sicht der Gemeinde Marienheide handelt es bei der Angelegenheit um einen Nachbarschaftsstreit Gespräche über eine mögliche außergerichtliche Einigung an denen auch Bürgermeister Stefan Meisenberg teilnahm In Marienheide wird die finanzielle Lage - wie vielerorts auch - nicht entspannter im Gegenteil: Kämmerin Eva Kranenberg sprach bei der Einbringung des Haushalts während der gestrigen Ratssitzung gar von „schwierigen und düsteren Zeiten“ die im kommenden Jahr und bei der mittleren Finanzplanung bevorstehen Für den bevorstehenden Jahresabschluss prognostiziert die Kämmerin zwar ein Defizit das aber aufgrund von Mehreinnahmen geringer ausfällt als erwartet Dieses kann aktuell durch die Ausgleichsrücklage aufgefangen werden Der Haushalt 2025 weist einen Fehlbetrag von 4,5 Millionen Euro auf auch die allgemeine Rücklage verwendet werden müssen um nicht in das Haushaltssicherungskonzept  zu rutschen Deutlich wirkt sich die Anhebung der Kreisumlage auf die Finanzlage der Gemeinde aus Die Kasse wird ebenfalls durch gesunkene Schlüsselzuweisungen des Landes geschröpft Insgesamt:  38,6 Millionen Euro (35,2 Millionen Euro) Schlüsselzuweisungen: 5,1 Millionen Euro (3,8) Sach- und Dienstleistungen: 10,3 Millionen Euro (9,7) Personal und Versorgung: 6,7 Millionen Euro (6,2) (Wird durch Inanspruchnahme der Ausgleichsrücklage und durch Verringerung der allgemeinen Rücklage gedeckt).  Hier gibt es das gesamte Zahlenwerk. Nach aktueller Prognose rechnet man mit Erträgen von 38,6 Millionen Euro. Den Löwenanteil machen dabei die Steuereinnahmen von 21,6 Millionen Euro aus. „Die Gewerbesteuer hat sich für Marienheide in den vergangenen Jahren trotz der gesamten Umstände, angefangen von Krise, Inflation über Kriege sehr positiv entwickelt“, nannte die Kämmerin einen Lichtblick. Acht Millionen Euro werden deshalb im kommenden Jahr erwartet. Dass die fetten Jahre auch in Marienheide gezählt sind, zeigt auch die nunmehr unvermeidbare Anpassung der Hebesätze von 490 auf 510 Prozentpunkte, immerhin hielt der Status quo acht Jahre. Die Grundsteuer B ist mit einem Ansatz von 3,1 Millionen Euro veranschlagt. Durch die gesetzlich vorgeschriebene Neubewertung kommt es zu Belastungsverschiebungen zwischen Wohn- und Nicht-Wohngrundstücken. Für die Grundsteuer A beträgt der Hebesatz 450 Prozent.  Einkommensteuer wird in Höhe von 8,2 Millionen Euro erwartet, weitere Erträge in Höhe von 1,2 Millionen Euro werden durch die Umsatzsteuer erzielt.  Auf die „Zuwendungen und allgemeine Umlagen“ entfallen 10,1 Millionen Euro, wovon gut fünf Millionen Euro an Schlüsselzuweisungen des Landes erwartet werden, die übrigen Erträge setzen sich unter anderem aus Gebühren zusammen, sie sollen laut Kämmerin weitgehend konstant bleiben. Die Transferaufwendungen sind die größte Position auf der Aufwandsseite, schlagen mit insgesamt  19 Millionen Euro zu Buche und machen im kommenden Haushaltsjahr 46 Prozent der gesamten ordentlichen Aufwendungen aus. Auf die Kreisumlage entfallen 89 Prozent. In 16,9 Millionen Euro insgesamt bedeuten hier eine Mehrbelastung von 1,6 Millionen Euro. Personal- und Versorgungsaufwendungen umfassen insgesamt 6,7 Millionen Euro.  Die Personalaufwendungen steigen um 300.000 Euro  auf 5,6 Millionen Euro. Die Versorgungsaufwendungen sind mit 1,1 Millionen Euro kalkuliert und steigen um 260.000 Euro. Die Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen sind für das kommende Jahr mit 10,3 Millionen Euro veranschlagt, was einer Steigerung von sechs Prozent ausmacht. Die größten Positionen entfallen auf die Verbandsumlagen, die Unterhaltung der Grundstücke und Gebäude, die Schülerbeförderung sowie die Infrastruktur. Im Finanzplan sind Investitionen in Höhe von rund 17,8 Millionen Euro vorgesehen. Zur Finanzierung sind Kreditaufnahmen  in Höhe von 12,8 Millionen Euro für das kommende Jahr geplant.  Zur weiteren Finanzierung erhält Marienheide 5,1 Millionen. Euro an Drittmitteln. 14 Baumaßnahmen sollen realisiert werden. In die Gemeindeentwicklung fließen 2,7 Millionen Euro. Der größte Teil der Summe ist für die Tiefgarage Heier Platz mit 1,5 Millionen Euro vorgesehen. Für die Fortführung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) unter anderem für die weitere Umgestaltung stehen 1,2 Millionen Euro zur Verfügung. Für die Baumaßnahmen des Bereiches Straßen/Verkehr sind 3,1 Millionen Euro  veranschlagt. 3,9 Millionen Euro werden für den Brandschutz investiert, 2,5 Millionen Euro für die Erweiterung des Feuerwehrhauses in Marienheide. 800.000 Euro sind für die Anschaffung eines Rüstwagens reserviert. Weitere 3,3 Millionen Euro werden für  die Schulen aufgebracht, allein 1,2 Millionen Euro sind für die Medientechnik im PZ der Gesamtschule vorgesehen.  Die Haushaltsklausurtagung findet am 5. November statt, im Haupt- und Finanzausschuss am 26. November werden mögliche Anträge diskutiert und am 10. Dezember soll der Rat den Haushalt beschließen. Alle Sitzungen finden jeweils um 18 Uhr im Ratssaal statt. Drittklässler mit und ohne Behinderung nehmen gemeinsam am Unterricht in der Grundschule teil. Copyright: picture alliance / Armin Weigel/dpa Die Heier Grundschule in Marienheide geht neue Wege in der Inklusion. Statt festen Inklusionhelfern setzt man auf einen Pool von Schulbegleitern. In der 1. Klasse der Heier Grundschule lernen die Kinder, Zahlen zu schreiben und zu lesen. Heute geht es um die Neun. Lehrerin Annjulie Tilch hat einen kleinen Merkspruch parat, den sie langsam und deutlich vorträgt, während sie die „9“ an die Tafel schreibt. „Im Kreis herum und dann hinunter, so lacht die Neun ganz froh und munter.“ Die Erstklässler wiederholen den Merkspruch. Ein Junge hat sichtlich Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren. Doch neben ihm sitzt mit Kersten Hütt eine Schulbegleiterin, die sanft, ganz ohne Worte, versucht, seine Aufmerksamkeit auf den Unterricht zu lenken. Sie assistiert auch, wenn ein Kind Probleme hat, seine Unterrichtsmaterialien im Ranzen zu verstauen. Die Grundschule verfügt über einen Pool von fünf Schulbegleiterinnen und einem Springer, die immer dort unterstützen, wo Hilfe gebraucht wird. Dieses Poolmodell ist einzigartig in Oberberg. Claudia Knoche leitet die vierzügige Heier Schule kommissarisch. Von den rund 360 Jungen und Mädchen haben 20 Kinder einen Förderbedarf, weil sie zum Beispiel geistig oder körperlich beeinträchtigt sind. Inklusive Beschulung, also der gemeinsame Unterricht, ist mittlerweile an Grundschulen längst üblich. Normalerweise steht jedem dieser Kinder stundenweise ein fester Inklusionshelfer (I-Helfer) zur Seite. Die Schüler mit Förderbedarf haben dann quasi einen eigenen Lehrplan, nehmen damit aber nicht wirklich am Unterricht teil, sondern seien in einer Sonderrolle, so Knoche. Was die Integration in die Klassengemeinschaft erschwert. Die Schulhelferinnen in Marienheide können dagegen flexibel eingesetzt werden, vorwiegend in den Klassen mit dem Schwerpunkt „Gemeinsames Lernen“. Zwei von ihnen bleiben bis in den Nachmittag und unterstützen in der Offenen Ganztagsschule. Das umständliche Antragsverfahren entfällt ganz. Bei der Einschulung schätzt die Schule lediglich den Förderbedarf ein. Die Helferinnen sind angestellt bei der Brücke Südwestfalen, einer gemeinnützigen GmbH. dass die Kinder seit der Einführung des Poolmodells anders miteinander umgehen denn die Helfer sind jetzt für alle da.“ Die Schulleiterin berichtet auch von sehr positiven Rückmeldungen der Eltern: „Endlich mal ein Ort wo ich ein ganz normales Kind haben darf.“ Sandra Ost hält das Poolmodell für ein Vorzeigeprojekt Doch es einfach auf andere Schulen zu übertragen sei nicht so einfach dass es an anderen Schulen auch Skepsis gibt „Die wollen doch nur Geld für die I-Helfer sparen“ sei ein Vorwurf Dietmar Kascha leitet das Sozialamt in Gummersbach „Wir werden das Poolmodell auch in anderen Schulen vorstellen JSG Hiesfeld/Aldenrade – VfL Gummersbach II 25:30 (14:19) Die Sieglos-Serie des VfL Gummersbach II hat endlich ein Ende gefunden Spieltag feierte das Akademie-Team bei der JSG Hiesfeld/Aldenrade seinen ersten Saisonsieg Entsprechend glücklich war Trainer Joao Palma: „Ich freue mich extrem für die Jungs dass es endlich geklappt hat.“ Als Schlüssel zum Sieg sah er die erste Hälfte in der sein Team vor allem defensiv mit einer kompakten Deckung eine sehr gute Leistung zeigte Aber auch offensiv agierten die Gäste sicherer als zuletzt und waren zudem gnadenlos effektiv Über 6:9 (8.) und 10:15 (19.) entwickelte sich ein torreiches Match Mit der zweiten Hälfte war Palma dann allerdings weniger zufrieden die wir normalerweise so nicht machen und auch so nicht trainiert haben“ Das Resultat: Gummersbach spielte plötzlich ängstlich und produzierte viele Fehler Bis zum 19:24 (35.) blieb der VfL noch in Front dann schmolz der Vorsprung auf 24:26 (45.) zusammen In der Schlussphase bewiesen die Oberberger aber Nervenstärke und hatte zudem eine gute Torhüterleistung sodass der 30:25-Erfolg nicht mehr in Gefahr geriet Durch den Sieg zieht Gummersbach an Hiesfeld/Aldenrade vorbei auf Platz acht der Regionalliga Ergebnisse und Tabelle HBD Löwen Oberberg – TuS Wesseling 27:26 (13:13) Nichts für schwache Nerven war das Heimspiel der Löwen gegen den TuS Wesseling Das Team der Spielgemeinschaft aus Bergneustadt und Derschlag bog nach einem lange ausgeglichenen Spiel beim 25:22 (46.) mit einem Drei-Tore-Vorsprung in die Crunch-Time ein Einige Ballverluste später hatten die Gäste allerdings zu Beginn der letzten Spielminute den 26:26-Ausgleich hergestellt Nun überschlugen sich die Ereignisse: Nach einem weiteren Ballverlust im Spielaufbau liefen die Gäste 30 Sekunden vor Schluss einen Tempogegenstoß zur möglichen Führung der aber von Torwart Felix Uebach entschärft wurde Im Gegenzug traf Magnus Berscheid zur erneuten Löwen-Führung Den Gästen blieben fünf Sekunden und sie hatten mit abgelaufener Uhr noch einen direkten Freiwurf von der halbrechten Position der zum Entsetzen der Heimfans zum vermeintlichen Ausgleich im Tor einschlug Allerdings versagten die Schiedsrichter dem Treffer die Gültigkeit da der Wurf nicht korrekt ausgeführt worden war Nach dem schwer erkämpften und auch glücklichen Sieg fahren die Löwen nächste Woche mit einer immer noch makelloser Bilanz von 12:0 Punkten als Tabellenzweiter zum Auswärtsspiel beim Tabellendritten Interaktiv.Handball Düsseldorf/Ratingen Ergebnisse und Tabelle HBD Löwen Oberberg – HSG Marienheide/Müllenbach 44:29 (19:13) Die HBD Löwen Oberberg bleiben weiter ungeschlagener Tabellenführer der weiblichen U19-Regionalliga Obwohl die Spielgemeinschaft aus Bergneustadt und Derschlag ersatzgeschwächt in das Derby gegen die HSG Marienheide/Müllenbach ging (es fehlten: Sophie Angermann Zudem war Jessy Kuxdorf nach ihrer Verletzung noch nicht wieder voll einsatzfähig) ließ man dem Gegner beim 44:29-Sieg nicht den Hauch einer Chance Die Gastgeberinnen erwischten einen Blitzstart und waren schon früh über 8:2 (7.) zum 14:5 (17.) enteilt Zur Pause betrieben die Gästen aber zumindest noch ein wenig Ergebniskosmetik Nach dem Seitenwechsel gelang es der Marienheider Spielgemeinschaft den Rückstand noch bis zum 24:18 (36.) konstant zu halten anschließend warfen die Löwen den Turbo an und zeigten vor allem in der Abwehr eine starke Leistung Die vielen Ballgewinne wurden immer wieder in Gegenstöße umgewandelt Mit einem 8:0-Lauf zum 32:18 (44.) war für klare Verhältnisse gesorgt Von den Verletzungssorgen habe sich sein Team nicht aus der Bahn werfen lassen fand Löwen-Trainer Achim Eckstein: „Dennoch haben wir trotz der eigenen Gesetze in einem Lokalderby gezeigt auch wenn ich in einigen Phasen mit unserer Abwehrleistung nicht zufrieden bin.  Hier müssen wir uns noch steigern Dafür haben wir diesmal eine beeindruckende Angriffsleitung gezeigt sodass sich die Mädels den Sieg auch in dieser Höhe absolut verdient haben.“ HC Gelpe/Strombach – TD Lank 36:29 (19:13) Die Handballerinnen des HC Gelpe/Strombach bleiben dem Tabellenführer HBD Löwen Oberberg auf den Fersen Das Team von Lena Steuck gewann gegen Treudeutsch Lank auch ihr fünftes Spiel und ist ebenfalls ungeschlagen Trainer Lena Steuck sprach im Anschluss von einer konzentrieren Leistung ihres Teams was sie spielen sollten.“ Besonders imponierte ihr dass sich ihre Spielerinnen nie von der körperlichen Überlegenheit des Gegners beeindrucken ließen und auch das Tempospiel der Gäste über die linke Seite weitgehend unterbanden Der verdiente Lohn: Über 8:4 (12.) und 14:9 (21.) eine solide 19:13-Pausenführung Auch nach dem Seitenwechsel geriet der Sieg nicht in Gefahr obwohl die Oberbergerinnen sich sieben Zeitstrafen abholten und damit fast zehn Minuten in Unterzahl agieren musste da der Gegner im gleichen Zeitraum nur zweimal auf die Strafbank musste Trotzdem attestierte Steuck den Schiedsrichtern eine gute Leistung Beim 30:20 (50.) gelang die höchste Führung in der Schlussphase betrieb Lank nur noch Ergebniskosmetik „Wir als Trainerteam waren heute sehr zufrieden mit den Mädels Wir waren von jeder Position torgefährlich.“ Ergebnisse und Tabelle HSV Solingen-Gräfrath – HC Gelpe/Strombach 35:17 (17:9) Mit einer hohen Niederlage im Gepäck musste sich Gelpe/Strombachs weibliche U15 auf den Heimweg aus der Klingenstadt machen Beim HSV Solingen-Gräfrath war das Team von Anja Kuba chancenlos „Solingen hat einen tollen Handball gespielt hatten aber auch ein bisschen zu viel Respekt vor dem Gegner“ Die Oberbergerinnen mussten krankheitsbedingt auf zwei Stammspielerinnen verzichten Bis zum 4:3 (9.) deutete noch wenig auf den späteren Kantersieg des HSV hin Anschließend begann Solingen-Gräfrath sich aber abzusetzen und hatte über 9:4 (17.) bereits zur Pause einen klaren 17:9-Vorsprung herausgeworfen die Fehler häuften sich und es kam nur noch wenig zustande“ Vergeblich: Auch nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeberinnen das dominante Team und gewannen 27:13 (38.) deutlich mit 35:17 Kuba will sich von der Niederlage nicht entmutigen lassen: „Wir hatten ein gutes Trainingslager in der Herbstpause Davon haben die Mädels auch Kleinigkeiten bereits umgesetzt Ergebnisse und Tabelle In der Zeit der Weimarer Republik wurde das Reichsbanner gegründet, dessen Ortsgruppe 1925 eine eigene Fahne erhielt. Das restaurierte Stück Geschichte ist jetzt von (v.l.) Tobias Schneider, Bärbel Appenzeller, Timo Schisanowski, Werner Rosenthal und Stefan Meisenberg vorgestellt worden. Das Reichsbanner ist ein in der Weimarer Republik gegründetes Bündnis zum Schutz der damals noch jungen Demokratie gegen radikale Einflüsse. Am Vorabend des Tages der Deutschen Einheit haben die Gemeinde Marienheide und die örtliche Initiative Kulturrausch im Rathaus die frisch restaurierte Fahne der Ortsgruppe Marienheide des „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold“ präsentiert. Das Reichsbanner ist ein vor 100 Jahren in der Weimarer Republik gegründetes Bündnis zum Schutz der damals noch jungen Demokratie gegen radikale Einflüsse von Rechts oder Links. Nach Kriegsende sei die Fahne nicht wieder zu Ehren gekommen und habe Jahrzehnte unbeachtet und ohne jeglichen Schutz in einem Versammlungsraum der Kölner SPD gehangen. Anfang der 2000er Jahre habe die Marienheiderin Anke Vetter davon erfahren und sich darum gekümmert, dass die Fahne in ihre Heimat zurückkehrt. Unter der Federführung von Vereinsmitglied Bärbel Appenzeller ist dies auch gelungen. Allerdings sei besonders die Rückseite ziemlich lädiert gewesen, sodass mit Unterstützung des Museums Schloss Homburg und der Kulturstiftung der Kreissparkasse Köln eine Restauration vorgenommen werden musste. Der Vorsitzende freute sich: „Die Vorderseite aber hat ihren Glanz selbst nach 100 Jahren nicht verloren.“ Bundestagsmitglied Timo Schisanowski, Vorsitzender des Reichsbanners NRW, berichtete, dass der Verband am 22. Februar 1924 in Magdeburg gegründet wurde, vorwiegend von ehemaligen Kriegsteilnehmern durch eine Initiative aus den drei Parteien der Weimarer Koalition (SPD, Zentrum und DDP). Bereits Ende des Jahrzehnts habe er rund 1,3 Millionen Mitglieder in etwa 5600 Ortsgruppen gehabt – eine davon war Marienheide. Der Verband habe sich entschieden gegen Antisemitismus und Extremismus gerichtet. Oberbergs stellvertretender Landrat Tobias Schneider schilderte dass es zwar einige Parallelen zur Weimarer Republik gebe wie das mangelnde Vertrauen in die Regierung und Verunsicherung doch müssten sich mündige Bürger heutzutage die Frage stellen was sie aus der Geschichte lernen können: „Ansonsten hat die Demokratie keine Chance.“ dass die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse die Demokratie zu schützen: „Aber das ist in keiner Weise damit zu vergleichen was unsere Vorfahren aus der Not heraus geleistet haben dass die Fahne einen würdigen Platz bekommt“ „Die Fahne ist ein Fenster in die Vergangenheit.“ Daher sei nach ersten Überlegungen ihr in einer Vitrine in der Gesamtschule eine neue Heimat zu geben: „Dort kann die Fahne Aufhänger sein für den Unterricht – das ist genau der richtige Ort.“ Als Leiter des LVR-Freilichtmuseums Lindlar und Mitautor des 2021 erschienenen Buchs „Indoktrination- Unterwerfung-Verfolgung“ konstatiert Michael Kamp im ländlichen Raum bis heute Defizite in der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit Grund genug zur Fortsetzung einer 2023 vom LVR gestarteten Vortragsreihe die sich mit der Zeit der NS-Gewaltherrschaft auseinandersetzt und im vergangenen Jahr bereits 200 Besucher anlockte Auch die fünf Vorträge in dieser Woche stoßen mit 350 Anmeldungen auf großes Interesse wobei gestern der Hitler-Scherge Karl Brandt und seine Rolle in der „Krankenhaus-Sonderanlage Marienheide“ im Mittelpunkt standen Vor rund vier Jahren gelangte ein Schreiben mit dem Briefkopf „Krankenhaus Sonderanlage Aktion Brandt-Marienheide“ in die Hände des Gummersbacher Stadt- und OBK-Kreisarchivars Manfred Huppertz Durch berufliche Verknüpfungen seiner Familie zum sogenannten „Lazarett“ wurde Huppertz´ privates Interesse an weiteren Nachforschungen zur „Einrichtung der letzten Phase der Euthanasie“ und der Person des Karl Brandt geweckt Ausführlich beleuchtete der Referent den Ursprung und die kontroverse wissenschaftliche Diskussion um die Euthanasie für die Nationalsozialisten das ideale Instrument zum Zwecke der „Rassenhygiene“ und der „Gesunderhaltung und Reinigung des deutschen Volkskörpers“ Flankiert durch zunehmend menschenverachtendere Gesetze beauftragte Adolf Hitler im Oktober 1939 persönlich den NS-Funktionär Philipp Bouhler und den Arzt Dr Karl Brandt mit der Umsetzung der systematischen Tötung von Menschen mit psychischen oder körperlichen Einschränkungen (Aktion Gnadentod) 1932 trat der promovierte Mediziner der NSDAP bei machte aufgrund glücklicher Umstände rasch Parteikarriere und war als Hitlers Leibarzt 1933 im Zentrum der NS-Macht angekommen Nach der Ermordung von 70.000 Menschen (davon 11.000 Kindern) wurde die „Aktion Gnadentod“ auf Intervention der bekannten Theologen Friedrich von Bodelschwingh und Bischof Clemens August Graf von Galen eingestellt Zwar war dem Massenmord in den Gaskammern so der Riegel vorgeschoben doch tötete regimetreues Personal in Krankenhäusern weiter durch Verwahrlosung medikamentöse Überdosierungen oder durch Verhungern-Lassen Im Rahmen der nun folgenden „Aktion Brandt“ wurde der Hitler-Intimus mit dem Bau von „Krankenhaus-Sonderanlagen“ zur Schaffung neuer Bettenkapazitäten für Kriegsverletzte betraut Voraussetzung zur perspektivischen Weiternutzung als KdF-Erholungsheime war deren landschaftlich schöne Lage und eine Gleisanbindung Trotz Kritik am Bau des „Ausweichkrankenhauses für den Gau Essen“ im Luftkurort Marienheide setzte sich der federführende Karl Brandt durch ließ mit finanziellen Mitteln in Höhe von 3,3 bis vier Millionen Reichsmark (12 bis 18 Millionen Euro) einen Standort mit 462 Pflegeplätzen errichten Im Laufe seiner Nachforschungen stelle sich Hobby-Historiker Huppertz immer deutlicher die Frage der nach Kriegsende zum Tode verurteilte Prof Vermutlich kannte Brandt den Ort durch seinen Schwager Heinz Clas dessen Freund Alfred Rüggeberg als Trauzeuge bei Clas Hochzeit 1932 fungierte dass die Auswahl von Marienheide als Standort für eine Krankenhaus-Sonderanlage wohl kein Zufall war sondern eher auf die privaten und familiären Beziehungen der Brandts zu Heinz Clas und Alfred Rüggeberg zurückzuführen ist“ Die Auswertung des gemeindlichen Sterberegisters und Patientenbücher geben laut Huppertz keine eindeutigen Hinweise auf die gezielte Tötung von Pateinten in der „Sonderanlage Marienheide“ Nach Inhaftierung ihres Mannes im April 1945 zogen seine Ehefrau Anni und Sohn Karl Adolf in eine Villa der Firma Rüggeberg nach Marienheide Nachweislich wurde der Leichnam des hingerichteten NS-Verbrechers Brandt auf dem Friedhof Müllenbach beigesetzt die Grabstelle nach Ablauf der Liegezeit im Winter 2022/2023 eingeebnet