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30 und 33 Jahren konnten schließlich gestellt und vorläufig festgenommen werden
Passanten und Anwohner meldeten Schüsse im Bereich der Fußgängerbrücke
In einem abgestellten Dacia fand die Polizei scharfe Schusswaffen
Im Bereich der Fußgängerbrücke über die A 57 in Köln-Neuehrenfeld sind in der Nacht zu Samstag (19
Die Kölner Polizei rückte nach eigenen Angaben gegen 2.15 Uhr zu einem Einsatz aus
nachdem Passanten und Anwohner die Schüsse über den Notruf gemeldet hatten
Am mutmaßlichen Tatort konnten die Beamten zunächst mehrere Personen beobachten
Für die Suche nach Spuren sowie deren Sicherung war die Autobahn 57 bis in den Samstag teilweise gesperrt
Nahe der Fußgängerbrücke sowie auf dem Fluchtweg der Männer fanden die Polizisten Patronenhülsen
In einem abgestellten Dacia fanden die Beamten zudem zwei scharfe Schusswaffen
Die Suche nach weiteren an den Schüssen beteiligten Personen sowie nach möglicherweise verletzten Personen mit einem Polizeihubschrauber verlief aber ohne weitere Feststellungen
teilte die Polizei am Samstagnachmittag mit
Die Polizei bittet um Mithilfe von Zeugen, die Angaben zur Tat oder zu weiteren an der Tat beteiligten Personen machen können. Sie werden gebeten, sich bei den Ermittlern unter der Telefonnummer 0221/229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu melden. (oke)
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Februar können Menschen in Deutschland in Wahllokalen ihre Stimme für die Bundestagswahl abgeben
Einige stimmen vorher schon per Briefwahl ab
Februar 2025 hat Deutschland den neuen Bundestag gewählt
Hier finden Sie alle Informationen zur Wahl in Köln-Neuehrenfeld
Februar 2025 fand die Bundestagswahl in ganz Deutschland statt – und somit auch in Köln
Gewählt wurden mit zwei Stimmen die Abgeordneten des Bundestags
die dann ihrerseits den nächsten Kanzler oder die nächste Kanzlerin wählen
Die Ergebnisse für Köln insgesamt finden Sie hier
Diese Übersichtsseite wird regelmäßig aktualisiert
Das Veedel Neuehrenfeld gehört zum Wahlkreis 94 Köln III
Neben Neuehrenfeld gehören zum Wahlkreis Köln III noch alle Veedel im Stadtbezirk Ehrenfeld: Ehrenfeld
Für die CDU geht Gisela Manderla als Direktkandidat ins Rennen
Die 66-jährige gehörte dem Bundestag von 2013 bis 2017 und von 2018 bis 2021 an und ist seit mehr als zwei Jahrzehnten Vorsitzende der Kölner Frauen-Union
Für die SPD ist Rolf Mützenich aufgestellt
Mützenich ist 2019 Chef der SPD-Bundestagsfraktion
Seit 2002 sitzt der 65-Jährige als Direktkandidat für Köln im Bundestag
Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur sagte er: Er empfinde es als Privileg
seit mehr als fünfeinhalb Jahren Fraktionschef zu sein
„Dass ich auf einen so langen Zeitraum und den entsprechenden Erfahrungsschatz zurückgreifen kann
ist offenbar auch ein Mehrwert für andere“
Die Direktkandidatin für das Bündnis90/Die Grünen ist Katharina Dröge
Die 40-Jährige legt ihren Schwerpunkt im Wahlkampf auf bezahlbares Wohnen
Sie will sich weiter für eine „Verlängerung und Verstärkung der Mietpreisbremse“ einsetzen
Für die FDP will Maria Westphal in den Bundestag einziehen
Sport und Deutsch als Fremdsprache setzt sich für eine freiheitliche
Dabei engagiert sie sich neben der Schulpolitik in den Bereichen Sport und Diversity
Franziska Weber geht für die Partei Volt in den Wahlkampf und für die AfD wurde Jochen Haug aufgestellt
Nadine Mai zieht für die Kölner Linke ins Rennen
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat keine Direktkandidaten oder -kandidatinnen bekannt gegeben
Deutsche oder Deutscher im Sinne des Grundgesetzes ist und mindestens seit drei Monaten vor der Wahl in Deutschland wohnt
Seit 2019 dürfen auch alle behinderten Menschen wählen
Ihre Wahlbenachrichtigung erhalten Sie in der Regel vier bis sechs Wochen vor der Wahl per Post
Die Wahlbenachrichtigung für die Bundestagswahl 2025 muss spätestens am 2
Februar bei den Wahlberechtigten angekommen sein
Dafür müssen Sie im Wählerverzeichnis Ihrer Gemeinde eingetragen sein
Die Benachrichtigung informiert Sie dann über das Wahllokal
in dem Sie wählen können und ob es barrierefrei erreichbar ist
Als wahlberechtigte und im Wählerverzeichnis eingetragene Person können Sie frei entscheiden, ob Sie Ihre Stimmen persönlich oder per Briefwahl abgeben. Hier finden Sie eine Liste der Wahlräume und für welchen Wahlbezirk sie gelten. Zu welchem Wahlbezirk Sie gehören
hängt von Ihrer Adresse ab und steht auf der Wahlbenachrichtigung
Erfüllen Sie die Voraussetzungen und sind wahlberechtigt
können Sie auch ohne Wahlunterlagen an der Bundestagswahl teilnehmen
Dafür legen Sie Ihren Personalausweis oder Reisepass in Ihrem Briefwahlbüro beziehungsweise Wahllokal vor – sofern Sie im Wählerverzeichnis eingetragen sind
Sie haben keine Wahlbenachrichtigung erhalten, haben jedoch eine erwartet? In diesem Fall wenden Sie sich an das Wahlamt der Stadt Köln. Es befindet sich in der Dillenburger Straße 68-70, 51105 Köln. Per E-Mail wenden Sie sich an: wahlamt@stadt-koeln.de. Telefonisch sind die Mitarbeitenden des Wahlbüros unter 0221 / 221-34567 erreichbar
Die Briefwahl kann beim Wahlamt der Stadt Köln an der Dillenburger Straße 68-70, 51105 Köln, schriftlich beantragt werden.
Schicken Sie den Wahlbrief postalisch, sollten Sie ihn in der Regel spätestens am dritten Werktag vor der Wahl absenden – also am 19. Februar 2025.
Die Briefwahl direkt im Wahlbüro ist eine Sonderform der Briefwahl. Im Wahlbüro kann in den Wochen vor der Wahl die Beantragung der Briefwahl erfolgen.
In diesem Jahr gibt es für Kölnerinnen und Kölner nur vier Direktwahlbüros in der Stadt. Entsprechend ihrem Wohnort und der Zuordnung in den Wahlkreis ist das für Köln-Neuehrenfeld das Wahlbüro für den Wahlkreis 94 Köln III im Kundenzentrum Nippes, Neusser Straße 450.
Wer es also etwa nicht schafft, den Wahlbrief rechtzeitig vor der Wahl zur Post zu bringen, kann den Umschlag direkt und spätestens bis zum Wahltag bei der angegebenen Stelle abgeben.
Das Briefwahlbüro für das Veedel Köln-Neuehrenfeld im Kundenzentrum Nippes ist ab Montag, 10. Februar, zu folgenden Zeiten geöffnet:
Die Stimmabgabe durch eine bevollmächtigte Person ist bei der Bundestagswahl 2025 nicht möglich. Wer am Wahltag selbst verhindert ist, kann aber per Briefwahl teilnehmen – die Unterlagen können aber mit einer schriftlichen Vollmacht für jemand anderen beantragt werden. In diesem Fall geht das dann nur persönlich oder schriftlich, nicht elektronisch.
Alle Wählerinnen und Wähler haben bei der Bundestagswahl zwei Stimmen. Mit der Erststimme wird ein Direktkandidat oder eine Direktkandidatin gewählt, die von den Parteien für jeden Wahlkreis nominiert werden. Wer den Wahlkreis – es gibt 299 in Deutschland – gewinnt, kann in den Bundestag einziehen.
Die Wahlkreise sind so aufgeteilt, dass in jedem ungefähr gleich viele Wahlberechtigte leben. Dementsprechend ist die Dichte in NRW besonders hoch.
Mit der Zweitstimme entscheiden die Wählerinnen und Wähler, wieviele Sitze eine Partei im Bundestag bekommt. Diese Sitze werden über die Landeslisten gefüllt, die Politiker und Politikerinnen ziehen der Reihenfolge entsprechend ins Parlament.
Die Anzahl der Sitze im Bundestag wird mit der Zweitstimme festgelegt: diese werden dann zuerst mit den Direktkandidatinnen und -Kandidaten gefüllt, die ihre Wahlkreise gewonnen haben. Dann mit den Landeslisten. Hat eine Partei mehr Direktmandate gewonnen als Sitze im Bundestag, bekommen die Direktkandidierenden keinen Sitz, deren Ergebnis am wenigsten deutlich war.
Bei der Bundestagswahl gilt außerdem die Fünf-Prozent-Hürde für die Parteien. Kommt eine Partei nicht auf mindestens fünf Prozent der Stimmen, zieht sie nicht in den Bundestag ein.
ALLE RECHTE VORBEHALTEN. EINE VERWERTUNG DER URHEBERRECHTLICH GESCHÜTZTEN BEITRÄGE (EINSCHLIESSLICH DER FOTOS UND VIDEOS), INSBESONDERE DURCH VERVIELFÄLTIGUNG, VERBREITUNG, AUCH IN ELEKTRONISCHER FORM, SOWIE SPEICHERUNG IN DATENBANKSYSTEMEN IST OHNE VORHERIGE ZUSTIMMUNG UNZULÄSSIG UND STRAFBAR.
Die Polizei fand in der Wohnung eine Cannabis-Plantage vor. (Symbolfoto)
Die Polizei hat am Sonntagvormittag mehr als 100 Cannabispflanzen in einer Wohnung in Köln-Neuehrenfeld sichergestellt. Den Einsatz hatte laut Polizei ein Wasserschaden ausgelöst.
Gegen 10.45 Uhr habe der Hausmeister des Mehrfamilienhauses die Feuerwehr alarmiert, da das Wasser bereits die Treppen hinuntergelaufen war. Da der oder die Bewohner nicht zu Hause waren, mussten sich die Einsatzkräfte Zutritt zur Wohnung verschaffen.
Vor Ort erwartete die Feuerwehr dann nicht nur ein Wasserschaden, sondern auch mehr als 100 erntereife Cannabispflanzen und 80 Setzlinge. Wer die professionell angelegte Plantage betrieben hat, blieb laut Polizei zunächst unklar. Das Kriminalkommissariat hat die Ermittlungen aufgenommen.
In Köln-Neuehrenfeld haben Einsatzkräfte eine dreistellige Anzahl an Cannabispflanzen entdeckt
In Neuehrenfeld hatte die Feuerwehr eine Wohnung nach einem Wasserschaden geöffnet – und stieß dabei auf eine „professionelle Plantage“
In einer Wohnung in Köln-Neuehrenfeld hat die Polizei am Sonntag über 100 erntereife Cannabispflanzen sichergestellt
Auch mehr als 80 Setzlinge sind in der Wohnung gewesen
So habe der Hausmeister des Mehrfamilienhauses am Sonntagvormittag die Feuerwehr alarmiert. Zu dem Zeitpunkt sei bereits Wasser durch das Treppenhaus gelaufen, der Wohnungsinhaber aber nicht vor Ort gewesen. Nachdem die Feuerwehr die Wohnung geöffnet hatte, habe man die „professionell angelegte Plantage“ entdeckt.
Erlaubt sind gleichzeitig maximal drei Cannabispflanzen, die Erwachsene in Deutschland zum Eigenkonsum privat anbauen dürfen. Die Polizei ermittelt nun, wer die Plantage in der Neuehrenfelder Wohnung betrieben hat. (tli)
Das Ehepaar Eike (l.) und Sonja Neumann (r.) haben sich für das Ladenkonzept im Schwabenland inspirieren lassen
In Neuehrenfeld hat ein neuer Laden eröffnet
in dem es Dinneten aus dem Steinofen gibt – eine Mischung aus Pizza und Flammkuchen
Die Dinnete „Glück“ mit Schmand, Ziegenkäse, Walnüssen, Honig und Thymian gehört zu den Lieblingssorten der Inhaberin.
Im Laden gilt „nette Selbstbedienung“. So steht es auf der Karte. Aus ihren Urlauben hat sich das Ehepaar inspirieren lassen. „Wir haben in Baden-Württemberg, im Schwarzwald und am Bodensee mit der Familie in der Kindheit viel Urlaub gemacht“, sagt die 43-Jährige. Daher kamen sie auch auf die schwäbische Spezialität. Die Dinnete backen sie im Steinofen bei 300 Grad frisch. Der Teig aus Dinkelmehl ist eine Mischung aus Pizza und Flammkuchen.
In verschiedenen Variationen belegen sie die Teigfladen und geben ihnen kreative Namen. Die Dinette „Zufriedenheit“ für 9,60 Euro erinnert an den Elsässer Flammkuchen. Sie ist belegt mit Schmand, Bergkäse, roten Zwiebeln, Speck und Schnittlauch. Eine ausgefallenere Variante ist die „Euphorie“ für 11,50 Euro mit Schmand, Hähnchencurry, Ananas, Bergkäse und Frühlingszwiebeln.
Das Ehepaar Eike (l.) und Sonja Neumann (r.) hat die ehemalige Iltis-Apotheke in das neue Lokal „Vince und Vio“ verwandelt.
Die „Verlässlichkeit“ mit Schmand, Brie und Wildpreiselbeeren für 10,90 Euro bietet eine vegetarische Alternative. Auch mit veganem Schmand lassen sich die Dinneten belegen. Die Kuchentheke wechselt täglich von Käsekuchen, Schwarzwälder Kirsch bis veganem Apfelkuchen. Ein Kuchenstück kostet 3,50 Euro. Eis vom Start-up „Creme Eis“ aus Wuppertal für 3,70 Euro je Becher gibt es in Sorten wie Vanille, Schokolade oder Limette-Gin.
Die Weine stammen aus Südtirol, der Pfalz, der Toskana. Der Bio-Wein „Lugana“ vom Gardasee mit Aromen von Zitrusfrüchten, reifen Birnen und floralen Anklängen soll für Urlaubsstimmung sorgen. Ein o,2 Liter-Glas kann man für 7,90 Euro genießen. Zu den Bestsellern unter den Getränken gehört der „Vince und Vio Sprizz“ mit Secco Rosé und Holunderblütensirup für 7,80 Euro. Eine Tasse Kaffee kostet 2,60 Euro.
Vor der Eröffnung hat das Ehepaar den Laden monatelang umgebaut. „Wir haben alles selber geplant“, sagt der 42-Jährige. Die Einrichtung besteht aus holzfarbenen Elementen, Backsteinen, Stühlen mit grünem Samtbezug. „Wir haben einen Mix aus natürlichen Materialien und Farben. Es sollte gemütlich und naturverbunden werden“, sagt Neumann. Die Terrasse lädt bei gutem Wetter zum Verweilen ein.
Ehefrau Neumann stammt aus einer gastronomischen Familie. „Ich habe schon immer mein ganzes Leben mit Gastronomie zu tun“, sagt sie. Im Lokal übernimmt sie die Leitung. Ihr Mann unterstützt sie bei den betriebswirtschaftlichen Anliegen. Seit 20 Jahren leben sie schon in Neuehrenfeld. „Wir sind dem Viertel sehr verbunden“, so Neumann.
Das „Vince und Vio“ in der Iltisstraße 15, ist Freitag und Samstag von 11.30 bis 22 Uhr geöffnet, Sonntag bis Donnerstag von 11:30 bis 21 Uhr. Dienstag ist Ruhetag.
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Ab dem Haus Nußbaumerstraße 72 soll nach Vorstellung des Antragstellers ein Haltebereich für Schulbusse eingerichtet werden.
Ein anonymer Anwohner aus Neuehrenfeld fordert eine Verbesserung des Radverkehrskonzepts Ehrenfeld, indem eine „Fahrradzone“ eingeführt wird.
Als „Stückwerk“ bezeichnete ein Bewohner Neuehrenfelds kürzlich auf der Sitzung der Ehrenfelder Bezirksvertretung (BV) das Radverkehrskonzept Ehrenfeld. Da möchte er Abhilfe schaffen und hat sich deshalb mit zwei Anregungen an die Stadt gewandt.
So sollten angesichts des zunehmenden Radverkehrs im Neuehrenfelder Wohnquartier südlich des Ehrenfeldgürtels nicht nur einzelne Straßen wie die Nußbaumerstraße zu Fahrradstraßen umgewidmet werden: Gleich der gesamte Bereich zwischen Ehrenfeldgürtel, Subbelrather Straße, Liebigstraße und Nußbaumer Straße müsse zu einer „Fahrradzone Neuehrenfeld“ werden, um hier sicheres Radfahren zu ermöglichen. Nicht zuletzt für die vielen Schülern, die hier unterwegs sind.
Seinen Namen möchte der Anwohner lieber nicht in der Zeitung lesen. Denn falls seine Vorschläge umgesetzt werden sollten, ging eine nicht unerhebliche Zahl an Parkplätzen verloren. „Das könnte zu Problemen mit den Nachbarn führen“, erklärte er dem Kölner Stadt-Anzeiger.
Denn seiner Ansicht nach sollte in diesem Bereich zum Beispiel auf Senkrecht- oder Schrägparkplätze „grundsätzlich verzichtet“ werden, weil die Rückwärts-Manöver beim Ausparken Radfahrer gefährdeten. Einige der Längsparkplätze sollten zudem als Lieferzonen ausgebaut, Car-Sharern zur Verfügung gestellt oder mit Radnadeln bestückt werden.
Schon jetzt müsse die Einhaltung des Verbots, dort Kraftfahrzeuge mit einem Gewicht über 2,8 Tonnen abzustellen – also beispielsweise Wohnmobile und Wohnwagen, Lieferwagen, aber auch schwere SUVs – konsequenter kontrolliert werden. Denn diese Fahrzeuge stellten aufgrund ihrer Höhe häufig die Sichtachsen zwischen den Verkehrsteilnehmern zu.
In der gesamten Fahrradzone wäre allerdings nur Anliegerverkehr erlaubt, sodass ein Großteil des auswärtigen Verkehrs ohnehin draußen bliebe. Der Antragsteller gibt sich zwar keinen Illusionen hin, was die nicht sonderlich abschreckenden Effekte des „Anlieger frei“-Schildes angeht. Doch immerhin, so sein Gedanke, würde dann etwa die Nußbaumer Straße in den Navigationssystemen nicht mehr als Durchgangsstraße geführt und bliebe künftig bei digitalen Streckenplanungen unberücksichtigt.
Der Nußbaumer Straße widmet sich der Anwohner ausführlich in einer eigenen Eingabe, die mit „Maßnahmen zur Gefahrenabwehr und Schulwegsicherung“ überschrieben ist. Denn Schüler des Albertus-Magnus-Gymnasiums, die ihren Schulweg mit dem Rad antreten, gerieten dort regelmäßig um 15 Uhr in brenzlige Situationen, weil dann Schulbusse und Elterntaxis unterwegs seien.
Seine Anregungen waren schon im April beziehungsweise im September 2023 bei der Verwaltung eingegangen. Erst kürzlich reagierte das Amt für Verkehrsmanagement und riet vor einer Umsetzung ab: „Die Verwaltung hat die Verkehrssituation in der Nußbaumer Straße aufgrund verschiedener Bürgereingaben wiederholt geprüft und teilweise Optimierungen umgesetzt. Aktuell jedoch besteht kein weiterer Handlungsbedarf.“
Die BV sieht das etwas anders und dankte dem Antragsteller für die detaillierten, von Hinweisen auf die aktuelle Rechtslage und vielen Fotos begleiteten Anregungen. Bezirksbürgermeister Volker Spelthann (Grüne) schlug vor, sie beim nächsten Ehrenfelder „Runden Tisch Radverkehr“ zu diskutieren, zu dem sich Politiker und Verwaltungsvertreter regelmäßig treffen. „Sie können dann gern hinzukommen“, lud er den engagierten Bürger ein.
Das Wirtsehepaar Elke Thelen-Huth und Lothar Huth (l
und m.) mit ihrem Nachfolger Norbert von der Grün (r.)
der die Försterstube in Neuehrenfeld übernimmt
Das Lokal Försterstube in Neuehrenfeld feiert am Freitag (30
August) seinen Neustart unter dem neuen Betreiber
der kein Unbekannter in der Kölner Gastronomie ist
Von der Grün hat das Service-Personal von seinen Vorgängern übernommen
Seit 1912 ist die Försterstube ein fester Bestandteil des Veedels
Der Gastronom möchte die lange Tradition des Lokals fortsetzen
aber auch neue Akzente setzen: mit neuem Design und Außenbereich
Gäste erwartet künftig außerdem eine Küche
die sich aus saisonalen und regionalen Klassikern sowie ausgewählten veganen und vegetarischen Gerichten zusammensetzt
Der 68-Jährige leitete viele Jahre den Stadtgarten, zuletzt übernahm er die Wagenhalle in der Südstadt. (gam)
Der Weihnachtsmarkt am Lenauplatz in Neuehrenfeld
Der „Max & Moritz Markt“ lockt mit Gastronomen der Landmannstraße und geht dieses Jahr länger
aber die Lichter am großen Weihnachtsbaum auf dem Lenauplatz werden erst mit einiger Verspätung eingeschaltet
Sofort ist auf dem Weihnachtsmarkt ein gemeinschaftliches „Aahhh“ der vielleicht 100 Besucher zu vernehmen
Dem folgt unmittelbar darauf allerdings ein enttäuschtes „Ohhhh“ – denn die Lichter sind schon wieder erloschen
„Irgendwas stimmt mit der Zeitschaltuhr nicht“
zweiter Vorsitzender der Interessengemeinschaft „Wir in Neuehrenfeld“ (IG)
Die IG der Geschäftsleute an der Landmannstraße hat den nun offiziell „Max & Moritz Markt“ genannten Weihnachtsmarkt nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr auch in diesem Jahr wieder organisiert
der inzwischen die Weihnachtsbaum-Beleuchtung von Hand und dauerhaft eingeschaltet hat
Denn während 2023 sechs Hütten und Imbiss-Wagen aufgestellt waren
die mit finanzieller Unterstützung der Stadt im Vorjahr erstmals an die Laternen des Lenauplatzes gehängt werden konnten
sorgen wieder für eine festliche Atmosphäre
Das Konzept war beim ersten Durchgang auf große Resonanz gestoßen
daher hat sich nicht viel geändert: Bis auf eine Ausnahme sind es Gastronomen von der Landmannstraße
die die Besucher mit Speis und Trank versorgen
Auf dem Lenauplatz trifft sich noch bis zum 22
Dezember die Neuehrenfelder Nachbarschaft montags bis donnerstags von 16.30 bis 21.30 Uhr sowie freitags bis sonntags von 14 bis 21.30 Uhr
um sich gewissenhaft auf die Feiertage einzustimmen
Nur eine Hütte muss häufig früher geschlossen werden: „Darin präsentieren Geschäftsleute Waren
die nichts mit Essen und Trinken zu tun haben
zum Beispiel Schals und Wollsocken oder auch historische Fotografien
jeweils für einen Tag oder für mehrere Tage“
„Aber wegen des Personalmangels ist das für viele ziemlich schwierig.“
Anwesenheit auf dem Weihnachtsmarkt ist Ehrensache: Pepe und Patrick Schäfer (v.l.) haben die passenden Drinks kreiert
Yahya ist seit 15 Jahren Betreiber des „Bethlehem“ am Lenauplatz und bei der IG für die Organisation des Max & Moritz Markts zuständig
aber auch Glühwein mit Schuss und hat gerade mit einer Schlange vor seinem Stand zu kämpfen
Die Reibekuchen kommen vom „Moselstübchen“
und im Wagen von „Gaumenschmaus“ bietet Adrian Butaciu neben Bratwurst und Pommes Grünkohl mit Mettwurst an
„Da gehe ich auch sonst zwei- bis dreimal in der Woche hin
der hat immer leckere Sachen wie Eisbein oder Kasseler“
Ebenfalls vertreten ist die Kultmarke Ehren Gin, „Ehrenglühgin“ und „Hot Aperol“ sind die großen Renner. „Daran muss man sich natürlich erst einmal gewöhnen, aber nach zwei, drei Gläsern funktioniert das ganz gut“, erklärt Patrick Schäfer, Chef von Ehren Gin.
Das Becherpfand ist auf dem gesamten Platz recht hoch, aber es dient einem guten Zweck, deshalb sind die Kunden gebeten, es nicht einzufordern, sondern zu spenden: „Wir wollen auf dem Lenauplatz einen Bücherschrank aufstellen, der Bürgerverein beteiligt sich ebenfalls daran, die Bezirksvertretung gibt einen Zuschuss“, sagt Ketah Yahya.
Heinz-Josef Meller berichtet: „Insgesamt brauchen wir dafür etwa 8500 Euro, rund 8000 haben wir schon. Bis zum Sommer sollten wir die Summe zusammenhaben“. Dann soll auch der beliebte Schlemmer- und Abendmarkt wieder häufiger stattfinden: „Der bisherige Veranstalter hat sich zurückgezogen, vielleicht übernehmen wir das selbst“, so Yahya.
Zur Vorstellung der ersten Station trafen sich Bezirksbürgermeister Volker Spelthann
Karl-Richard Bloch und Dieter Brühl (v.l.)
Die Bürgervereinigung Ehrenfeld will sich Orten widmen
die eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des jeweiligen Stadtteils gespielt haben
Dieter Brühl sieht es so: „Die Ehrenfelder Geschichte ist noch nicht auserzählt.“ Jedenfalls seien noch nicht alle ihre Facetten beleuchtet, deshalb möchte der Vorsitzende der Bürgervereinigung Ehrenfeld den beiden Teilen des Ehrenfelder Geschichtspfads, die sein Amtsvorvorgänger Johannes Maubach mit je 16 Stationen angelegt hatte, nun zwei Kulturpfade hinzufügen.
Ein wichtiger Unterschied zeigt sich schon in der Konzeption. Während Maubachs Pfade gleichermaßen Stationen in Ehrenfeld und Neuehrenfeld aufnahmen, ohne dass dies Auswirkungen auf den Titel seiner historischen Bestandsaufnahme gehabt hätte, unterscheidet Brühl von vorneherein zwischen einem Kulturpfad Ehrenfeld und einem Kulturpfad Neuehrenfeld.
„Als Hans Maubach in den 90er-Jahren mit seiner Arbeit begann, war der Unterschied noch nicht so wichtig, man sagte einfach: Ich komme aus Ehrenfeld“, sagt der Vereinsvorsitzende, der selbst in Neuehrenfeld lebt. „Aber mittlerweile, so nehme ich das wahr, ist die eigene Neuehrenfelder Identität viel ausgeprägter.“
Das Jugendstilhaus an der Ecke Lenaustraße/Hauffstraße ist die erste Station des Neuehrenfelder Kulturpfads.
So stellte Dieter Brühl am Rande des Bürgerfests, das die Bürgervereinigung anlässlich ihres 70-jährigen Bestehens auf dem Lenauplatz feierte, die erste Station des Kulturpfads Neuehrenfeld vor: das imposante Jugendstilgebäude an der Ecke Hauffstraße/Lenaustraße, dessen Erdgeschoss heute von der Gaststätte Wicleff genutzt wird.
Auf einer rot-weißen Tafel neben der Eingangstür sind wichtige Daten festgehalten: Gebaut im Jahr 1908, fällt das Haus durch die „reiche ornamentale Stuckgliederung“ seiner Putzfassade auf und war integraler Bestandteil der ursprünglichen Bebauung rund um den Lenauplatz. Der wiederum war 1902 angelegt worden, als ein Mittelpunkt des neuen Stadtteils.
1910 kaufte der junge Braumeister Michael Keubgen das Haus mit der Adresse Lenaustraße 1 – damals noch: Eppendorfer Straße – und betrieb hier einen Bierverlag und die beliebte Veedels-Kneipe „Em Maiglöckchen“. Das Haus blieb in der Familie, die das Erdgeschoss auch in der Folge an Gastronomen verpachtete.
Daran soll sich nichts ändern, wie Karl-Richard Bloch bei der Vorstellung des Kulturpfads versicherte. Er ist ein Enkel von Michael Keubgen und gehört zu der Erbengemeinschaft, die die Fassade in den Jahren 2021/2022 in Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt aufwendig restaurieren ließ: „Wir möchten das Haus in gutem Zustand an die nächste Generation übergeben.“ Mittlerweile steht es unter Denkmalschutz.
Die Kurzfassung der Historie soll aber noch erweitert werden und der Text dann auf der Homepage der Bürgervereinigung abrufbar sein. Etwa über den QR-Code, der sich auf der rot-weißen Tafel findet. Ebenfalls darauf zu sehen sind die beiden Figuren des Max- und Moritz-Brunnens auf dem Lenauplatz als Symbol des Kulturpfads Neuehrenfeld.
Für den Kulturpfad Ehrenfeld ist der Helios-Turm als Symbol vorgesehen. Erste Station könnte der Ehrenfelder Friedhof sein. „Wir nehmen gern Anregungen aus der Bevölkerung auf, wenn es um die Stationen geht“, sagte Dieter Brühl. „Es geht um Orte, die eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des jeweiligen Stadtteils gespielt haben. Gebäude müssen dafür nicht unbedingt unter Denkmalschutz stehen.“
Bezirksbürgermeister Volker Spelthann lobte das Projekt der Bürgervereinigung: „Geschichte ist nie zu Ende
dass die bestehenden Geschichtspfade ergänzt werden.“
bv-koeln-ehrenfeld.de
Die Betreiber der neuen „Otto Cannoli“-Bar in Neuehrenfeld: Tomas Pollmann
Der umtriebige Gastronom Tomas Pollmann von den „Hängenden Gärten“ in Ehrenfeld eröffnet am Samstag (14
Was macht ein Wirt, der seit 14 Jahren eine Kneipe führt und seit drei Monaten einen Biergarten? Er eröffnet in Kürze ein Café. Der umtriebige Gastronom, von dem hier die Rede ist, heißt Tomas Pollmann und betreibt „Die hängenden Gärten“ in Ehrenfeld
Entsprechend war die Farbpalette mediterran: weinrote Wände, terracottafarbener Boden, dunkle Holztöne. Nun soll alles pastellfarben sein, rosa, mint, aber auch kobaltblau, erzählt Pollmann.
Vor drei Monaten, während Pollmann noch mit der Eröffnung der „Nolte-Biergärten“ im ehemaligen „Secco“ an der Simrockstraße in Ehrenfeld beschäftigt war, sei der „Salento“-Wirt auf ihn zugekommen. „Er hat mich gefragt, ob ich jemanden kenne, der das übernehmen möchte. Ich sagte ihm, ich hätte Lust dazu.“ Pollmann witterte hier eine Chance, denn auf dem gegenüber gelegenen neuen Spielplatz tummeln sich viele Eltern.
Ab 11 Uhr Kaffee und Kuchen anzubieten, könne sich also lohnen. „Wenn aber die Glocken vier Mal läuten, sage ich immer, kann man auch einen Aperitivo trinken“, so Pollmann. Für den Part am frühen Abend, wenn die Leute idealerweise für Panini, kleine Snacks, Chips und Oliven einkehren, hat sich der Gastronom etwas überlegt. Aus der neuen Zapfanlage soll nicht nur das Bier sprudeln, sondern auch Prosecco.
Neben Aperol-Spritz und anderen Aperitiv-Getränken will Pollmann ein hierzulande noch nicht so häufig angebotenes mallorquinisches Getränk servieren: den Canonita-Spritz, ein auf Orangen basierender Drink. „Das schmeckt unglaublich“, sagt Pollmann. Und wie bekommt der Wirt alle drei Läden unter einen Hut? „Dana macht das Café, Caro kümmert sich um den Bereich Kuchen und ich um den Abendbetrieb.“ In der Kneipe „Die hängenden Gärten“ sei sein langjähriges Team mittlerweile sehr eingespielt.
In der „Otto Cannoli“-Bar gibt es Kaffee, Kuchen, und ab dem frühen Abend auch Snacks und Aperitiv-Getränke.
Das Café „Otto Cannoli“ an der Schadowstraße 55 öffnet tagsüber um 11 Uhr.
Und in den neueröffneten „Nolte-Biergärten“ sei Paul Nolte, Braumeister und sein Geschäftspartner, der den betrieblichen Part übernimmt. Doch auch hier lauert Arbeit: Nun wollen sie umschwenken auf Herbstbetrieb im Inneren des Lokals. Doch beim Namen „Nolte Biergärten“ denke man nicht direkt an eine überdachte Wirtschaft. Am Übergang arbeiten sie derzeit.
Otto Cannoli, Schadowstraße 55, öffnet dienstags bis sonntags von 11 bis 19.30 Uhr.
Im Portugal-Geschäft der Firma Rodrigues liefert Antonio Rosa auch die Rezepte fürs Essen
Ohne den Stockfisch „Bacalhau“ ist die portugiesische Küche kaum vorstellbar
In diesem Laden in Köln kann man ihn kaufen
Eine der überraschendsten Adressen für einen Kurzurlaub in Portugal liegt auf der Liebigstraße in Neuehrenfeld
praktisch schräg gegenüber vom Schlachthof
Wer in den Ferien oder bei einem Essen im nahegelegenen Vasco da Gama (ebenfalls Liebigstraße) auf den Geschmack von „Bacalhau“ gekommen ist
kann im Geschäft der Rodrigues GmbH nachladen
„Ein Portugiese ohne Stockfisch ist kein Portugiese“
erklärt Antonio Rosa und unterstreicht damit die Bedeutung speziell dieser Fischmahlzeit
Zwar werde der hierfür verwendete Kabeljau oder Schellfisch im Norden Europas – etwa vor Grönland – gefangen; aber gesalzen werde er in Portugal
Angeblich gibt es tausend Rezepte für Stockfisch, da man diesen nicht nur kochen, grillen oder braten, sondern auch roh verzehren könne – als Salat. „Mit Baguette und einem Glas Rotwein – köstlich!“
Der 57-jährige Rosa ist so ziemlich das Beste, was deutschen Kunden in einem ausländischen Geschäft passieren kann. Er verkauft nicht einfach nur Produkte aus dem Sortiment, er liefert zu allem auch ein Rezept.
Als Sohn portugiesischer Gastarbeiter, die in den 60er Jahren aus dem Süden kamen, hat er erst dann so richtig die Sprache seiner Vorfahren gelernt, als er nach seiner Ausbildung bei Kaufhof und einer längeren Tätigkeit für die Rewe bei seinem jetzigen Arbeitgeber andockte. Der Hauptsitz der Firma sei seit knapp 40 Jahren Remscheid, erklärt der Mann mit dem leichten Ruhrpott-Akzent, den Kölner Laden gebe es seit zehn Jahren.
Die Einrichtung ist zweckmäßig-sachlich ohne jede Dekoration
Das Geschäft ist aufgrund der zweckmäßig-sachlichen Einrichtung definitiv keine Anlaufstelle für Romantiker, und dennoch erlebt es Rosa täglich, dass Portugiesen oder Portugal-Fans mit einem Lächeln von dannen ziehen.
Das Original-Rezept stamme aus einer Konditorei in Lissabon und werde streng geheim gehalten. Rosa hat die „Pastel de Nata“ in großer Menge tiefgefroren auf Lager. „Sechs, sieben Minuten im Ofen aufbacken und dann noch etwas Zimt darauf“, rät der Experte.
Etwas gewöhnungsbedürftiger für unseren Gaumen dürften ein paar Waren sein, die sich an anderer Stelle in der Tiefkühltruhe befinden: Kutteln oder gefüllter Darm, der frittiert verzehrt werde. Des Weiteren gibt es eine größere Auswahl an Fleisch- und Krabbenpasteten, Hähnchenkroketten oder Thunfischteigtaschen, außerdem Oktopus, Venusmuscheln oder Schwertfisch-Steaks.
Neben dem gefrorenen Angebot aus dem Meer ist die Auswahl an Fischkonserven relativ groß und bei den Portugiesen offenbar auch sehr beliebt. Weine, nicht nur der berühmte Vinho verde, sowie mehrere Biersorten runden das Sortiment ab.
Portugiesische Lebensmittel – Rodrigues GmbH, Liebigstraße 171, Neuehrenfeld. Öffnungszeiten: Montags bis freitags 9.30-13 und 14 -18.30 Uhr, samstags 9-16 Uhr.
In unserer Sommerserie „Einkaufen wie im Urlaub“ stellen wir internationale Supermärkte und Geschäfte in Köln vor, in denen für bestimmte Länderküchen charakteristische Lebensmittel erhältlich sind, die sonst nur schwer zu bekommen sind. So lässt es sich auch zu Hause so kochen und genießen, als befände man sich in einem langen Sommerurlaub. (red)
Die Polizei Köln sucht nach drei jungen Männern
die in Neuehrenfeld einen 18-Jährigen überfallen haben sollen
August einen 18-jährigen Kölner in Neuehrenfeld überfallen haben
Die Polizei Köln sucht mit Bildern einer Überwachungskamera der KVB nach drei mutmaßlichen Räubern. Laut Polizei sollen die jungen Männer am 19. August einen 18-jährigen Kölner auf der Baadenberger Straße in Neuehrenfeld überfallen haben.
Der 18-Jährige war um 0.30 Uhr an der Haltestelle Nußbaumerstraße aus der KVB-Linie 5 ausgestiegen. Die drei Gesuchten hatten bereits ab der Haltestelle Appellhofplatz mit in der Straßenbahn gesessen, waren mit ihm ausgestiegen und ihm in Richtung Baadenberger Straße gefolgt, so die Polizei.
Nach einem Überfall auf einen 18-Jährigen in Köln-Ehrenfeld sucht die Polizei nach diesen Männern.
Auf dem Weg fragten die Tatverdächtigen den 18-Jährigen immer wieder nach Zigaretten. Im weiteren Verlauf schlug einer der drei dem jungen Mann ins Gesicht. Als dieser versuchte zu fliehen, wurde er festgehalten und aufgefordert, Bargeld herauszugeben. Auf seine Weigerung hin flüchteten die Tatverdächtigen über die Baadenberger Straße.
Die drei gesuchten Männer sollen etwa 17 bis 18 Jahre alt sein. Der mutmaßliche Schläger soll lange, lockige Haare haben und zum Tatzeitpunkt eine „Gucci“-Kappe sowie schwarze Kleidung getragen haben. (red)
In der Flüchtlingsunterkunft in der Herkulesstraße ist am Montagmorgen (3. Juni) ein Feuer ausgebrochen.
Die Flüchtlingsunterkunft in der Neuehrenfelder Herkulesstraße ist nach einem Brand derzeit nicht mehr bewohnbar.
Die Kölner Feuerwehr ist am frühen Montagmorgen (3. Juni) zu einem Einsatz in der Notunterkunft für Geflüchtete in Köln-Neuehrenfeld gerufen worden. Menschen wurden nicht verletzt, das Gebäude wurde geräumt.
Der Sicherheitsdienst der Notunterkunft alarmierte die Leitstelle der Feuerwehr um 4.18 Uhr. Da die Lage zunächst unklar war, wurden Einsatzkräfte nach dem Stichwort „Feuer mit Menschenleben in Gefahr“ alarmiert. Zwei Löschzüge der Feuerwehr Köln sowie Mitarbeitende des Rettungsdienstes eilten an die Herkulesstraße. Insgesamt 60 Einsatzkräfte und 17 Fahrzeuge waren im Einsatz.
Die Flüchtlingsunterkunft in der Neuehrenfelder Herkulesstraße ist nach einem Brand derzeit nicht mehr bewohnbar. In einem Container brach das Feuer aus.
Dort hatte der Sicherheitsdienst den Bereich bereits vollständig geräumt. Das Feuer war in einem Wohncontainer auf der hinteren Seite des Gebäudes ausgebrochen. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte der Brand nach wenigen Minuten gelöscht werden. Verletzt wurde niemand.
Durch die starke Rauchentwicklung mussten aber das darüberliegende Geschoss sowie die direkt angrenzenden Wohneinheiten durch die Einsatzkräfte kontrolliert werden.
Um diese Bereiche vom Brandrauch zu befreien, wurden mehrere Hochleistungslüfter eingesetzt. Gegen 6.30 Uhr war der Einsatz beendet.
Die Notunterkunft ist zurzeit nicht mehr bewohnbar. Die Bewohnerinnen und Bewohner wurden in einer Ausweichunterkunft untergebracht. Nach Auskunft der Polizei soll es sich um mindestens 50 Personen handeln. Die Brandursache ist bislang ungeklärt.
Beide verabschiedeten sich im letzten Jahr aus dem Kölner Kneipenkarneval
Beide verabschiedeten sich aus dem Kölner Kneipenkarneval
Die Betreiberin des Essers Iris Giessauf blickt mit Wehmut auf die letzte Karnevalsfeier zurück
In vielen Kölner Kneipen wird Karneval nur noch mit vorherigem Ticketverkauf gefeiert
andere verabschieden sich nun ganz vom jecken Treiben: In den beiden Neuehrenfelder Lokalen Essers und Wicleff wird in diesem Jahr kein Karneval gefeiert
Mit einer letzten Karnevalsfeier 2024 verabschiedete sich das Team vom Gasthaus Essers um Betreiberin Iris Giessauf: „Da flossen schon Tränen
wie zu unserer ersten Weiberfastnacht nur vier Gäste kamen und wir schließlich das volle Bierfass rüber ins Lux getragen haben
Da haben wir uns echt etwas aufgebaut.“ Nun könne sie das volle Programm über die Karnevalstage jedoch nicht mehr stemmen
Sie habe die Feierlichkeiten immer persönlich betreut – und das über 15 „wunderschöne“ Jahre
Sie habe die Tradition gebührend beenden wollen und daher auch auf Ersatzpersonal verzichtet
„Karneval im Essers hat auch von meinem Gesicht gelebt“
Bereits 2023 blieben die beiden Lokale über die Karnevalstage geschlossen. Vergangenes Jahr gab es im Essers und auch im Wicleff jedoch wieder Karnevalsprogramm und die Kölner Jecken konnten an den tollen Tagen hier feiern.
Nach dem Zusammenstoß verließ der Fahrer des Geländewagens die Unfallstelle
ohne sich um die gestürzte Radfahrerin zu kümmern
Ein unbekannter Fahrer eines grauen Geländewagens hat am Montagmittag (8. Juli) im Kölner Stadtteil Neuehrenfeld eine 28-jährige Radfahrerin erfasst und ist vom Unfallort geflohen. Die Polizei Köln hat eine Untersuchung wegen mutmaßlicher Fahrerflucht eingeleitet und bittet um Zeugenhinweise.
Nach Aussage der leicht verletzten Radfahrerin gegenüber den Polizeibeamten geschah der Unfall um 12.40 Uhr. Sie war vom Stadtzentrum aus kommend auf dem für beide Fahrtrichtungen freigegebenen Radweg der Subbelrather Straße unterwegs.
Als sie die in Richtung Stadtzentrum führende Rechtsabbiegespur der Inneren Kanalstraße geradeaus überqueren wollte, kollidierte sie mit dem rechts abbiegenden Geländewagen.
Nach dem Zusammenstoß verließ der Fahrer des Geländewagens die Unfallstelle, ohne sich um die gestürzte Radfahrerin zu kümmern.
Die Polizei Köln bittet nun um Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 0221 - 229 0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de. (red)
Die ehemalige Molkerei an der Geldernstraße sowie der Schlachthof an der Liebigstraße sollen erhalten und im neuen Liebigquartier umgenutzt werden
Die Verwaltung hat ein Räumliches Entwicklungskonzept zum Liebig-Quartier vorgelegt
Die Bezirksvertretung Ehrenfeld stellt weitere Forderungen
Auf dem Schlachthofgelände könnte ein öffentlicher Platz entstehen
die Liebigstraße zugunsten von Radfahrern und Fußgängern umgebaut werden und mehr Grün und zusätzliche Einkaufsmöglichkeiten soll es geben: Damit könnte in Zukunft zwischen Ehrenfeld und Nippes das Liebig-Quartier entstehen
Doch noch besitzt die Stadt dort kaum Flächen
Die Bezirksvertretung Ehrenfeld fordert nun ein Vorkaufsrecht
Die Handschrift der Grünen trägt die Forderung nach einer „deutlichen“ Erhöhung von Grünflächen im Quartier. So soll auch bei Bauvorhaben, für die kein ausführliches Bebauungs- und Genehmigungsverfahren nötig ist, über städtebauliche Verträge sichergestellt werden, dass ein angemessener Anteil an Grünflächen garantiert ist. Betont wird auch, dass die angedachte grüne Verbindung zwischen Blücherpark und Innerem Grüngürtel „fester Bestand der Planung“ sein müsse.
Inzwischen hat sich der Stadtentwicklungsausschuss diesen Ergänzungswünschen angeschlossen, mit kleinen Änderungen allerdings. In einem eigenen Punkt wird nun hervorgehoben, dass die Interessen der Rhein-Energie – die ihren Hauptstandort im Liebig-Quartier hat – sowie „der Bedarf des Gewerbes zu berücksichtigen“ sind.
Christiane Overkamp bei ihrem Rundgang durch die drei „Blocks“
„Schlössers Gärten“ zwischen Subbelrather Straße und Takustraße gibt es seit 100 Jahren
Heute reißen sich vor allem junge Eltern oder Rentner um die Plätze
pflichtet ihr bei: „Eine ganz schlechte Ernte
für die Neulinge hier ist das bestimmt mega-frustrierend
Christine und Günther Werker in ihrem Kleingarten
tröstet sich die 80 Jahre alte Christine Werker
sei die Lage ja nicht so dramatisch wie in der Nachkriegszeit oder in den 20er Jahren
als die Kleingärten noch einen wesentlichen Teil zur Versorgung der Bevölkerung mit frischem Obst und Gemüse beitrugen
Im kollektiven Gedächtnis des Vereins spielen diese Zeiten durchaus eine Rolle
denn er wurde vor genau 100 Jahren gegründet
Im Gemeindesaal der katholischen Kirche wird das Jubiläum am letzten August-Wochenende groß gefeiert
Auf einige Ehrengäste ist man besonders gespannt: vier Mitglieder der Familie Schlösser
der einst ein Großteil der Fläche des heutigen Stadtteils Neuehrenfeld gehörte
„Schlössers Gärten“ heißt das Areal zwischen Subbelrather Straße und Takustraße noch heute
Der frühere Eigentümer Aloys Anton Schlösser hatte dort in der zweiten Hälfte des 19
Jahrhunderts riesige Obstplantagen mit geschätzt 15.000 Bäumen angelegt
„Der alte Birnbaum in unserem Garten stammt noch aus dieser Zeit
sie habe noch als Kind in den 60er Jahren Äpfel von Bäumen gemopst
die zum Restbestand der alten Plantagen gehörten
wo jetzt der Brunnen in der Dechenstraße steht.“
Gerätewart Kurt Pirmin ist als einer der wenigen zufrieden mit der diesjährigen Ernte
Er ist jeden Tag im Kleingarten – auch bei Regen
Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts aber
als die Straßen in der Umgebung des Lenauplatzes entstanden
waren die Obstgärten nach und nach in Bauland umgewidmet worden
Schon ab 1913 wurden die restlichen Gartenflächen an die Anwohner zum Anbau von Obst und Gemüse für den Eigenbedarf verpachtet
Die Pächter gründeten 1924 den Kleingartenverein
um ihre Interessen besser vertreten zu können
was nicht immer einfach war: Weitere Flächen wurden etwa für den Bau der Realschule in Anspruch genommen
eine Grünfläche legte die Stadt ebenfalls an
Heute besteht die Kleingartenanlage mit ihren insgesamt 109
durchschnittlich 200 Quadratmeter großen Parzellen aus drei voneinander getrennten „Blocks“
Längst treibt die Städter nicht mehr blanker Hunger in die Kleingärten
die mit ihren Kindern Zeit im Grünen verbringen möchten
die nach dem Berufsleben endlich Zeit für Gartenarbeit haben
Das Image der „Strebergärten“ sei längst passé
heute reiße man sich um die Parzellen: „Unsere Warteliste ist derzeit geschlossen
fünf bis sieben Jahre müssen sich die Anwärter etwa gedulden.“
dass die meisten neuen Pächter kaum Vorkenntnisse in Sachen Hobby-Gärtnerei mitbrächten und die Herausforderungen unterschätzten
einzelne Gärten an zwei Familien zu verpachten
dann fällt ihnen die Bewirtschaftung leichter
und heute sind ja oft beide Eltern berufstätig“
Zur Schulung der Mitglieder fehlten dem Verein leider ehrenamtliche Fachberater
ausgebildet würden diese vom Landesverband Rheinland der Kleingärtner: „Das läuft über ein Jahr und ist ganz schön anspruchsvoll.“
Wichtig wären Fachberater auch im Hinblick auf den Klimawandel
Allmählich müsse man zum Anbau von Pflanzen übergehen
auch über Methoden zur Einsparung von Wasser müsse man sich informieren
abgeschnittene Äste und Kraut liegen haufenweise in seinem Garten
darin fühlten sich Kröten und Insekten wohl
Besonders stolz ist Christian Nies aber auf seine Erdhummeln
den Eingang zu ihrem unterirdischen Bau hat er mit einer gewölbten Dachpfanne geschützt
Und als er kürzlich mit seiner Tochter in der Hängematte von der Gartenarbeit ausruhte
stand plötzlich ein Fuchs auf dem Kompost: „Der schaute uns einfach an – eine ganz coole Nummer.“
Mit Bildern einer Überwachungskamera der KVB fahndet die Kölner Polizei nach drei mutmaßlichen Räubern
August (Montag) einen 18-jährigen Kölner auf der Baadenberger Straße im Stadtteil Neuehrenfeld überfallen haben sollen
Der Minderjährige war um 0.30 Uhr an der Straßenbahnhaltestelle Nußbaumerstraße aus der Linie 5 ausgestiegen
die bereits ab der Haltestelle Appellhofplatz mit in der Straßenbahn gesessen hatten
waren ihm in Richtung Baadenberger Straße gefolgt und hatten ihn nach Zigaretten gefragt
Einer der Gesuchten schlug dem Jugendlichen ins Gesicht und lief mit den beiden Begleitern über die Baadenberger Straße davon
Bilder der Gesuchten sind unter folgendem Link abrufbar: https://polizei.nrw/fahndung/150022
Die drei Gesuchten sollen etwa 17-18 Jahre alt sein. Der mutmaßliche Schläger soll lange, lockige Haare haben und zum Tatzeitpunkt eine "Gucci"-Kappe sowie schwarze Kleidung getragen haben.
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Anabel Schmid und Yannic Rottleb (v.l.) wird wohl auch künftig hin und wieder noch Touren mit der Einzelanfertigung durch das Liebig Quartier unternehmen
Der Kölner Verein Klug fördert die soziale Vernetzung im Liebig Quartier und fordert mehr Bürgerbeteiligung bei Stadtentwicklungsprozessen
Knapp 130 Hektar groß ist das Gelände zwischen Innerer Kanalstraße, A 57, Parkgürtel und dem Bahndamm entlang der Geldernstraße. Es ist unter dem Namen Liebig Quartier bekannt
aber in gewisser Weise ist es ein Niemandsland geblieben
Ein Teil gehört zum Stadtteil Neuehrenfeld
„Wenn man mit den Leuten redet, beklagen sie sich oft, dass viel von Ehrenfeld die Rede ist, auch vom Stadtteil Nippes gleich auf der anderen Seite des Bahndamms“, erzählt Kira Kollbach. „Für das Liebig Quartier interessiere sich niemand.“
Konkret vor Ort auch für eine bessere Vernetzung und das gegenseitige Kennenlernen der Bewohner
von denen überdurchschnittlich viele unter 30 Jahre alt sind und eine Zuwanderungsgeschichte haben
„Das Konzept Begegnungsrad haben wir vor drei Jahren entwickelt
kostengünstige Angebote in Bereichen wie Bildung
berichtete Milena Otte vom Verein Klug auf dem Abschlussfest des Projekts
Drei Jahre lang fuhren Klug-Mitglieder mit dem E-Bike mindestens einmal pro Woche durch das Quartier und packten an Orten wie dem Geldernpark Spiele
Bücher oder Info-Material aus dem großzügigen Stauraum des Rads
Zwischen einem Dutzend und bis zu 80 Menschen hätten sie mit ihren Fahrten jeweils erreicht
Bereits im März hatte das Amt für Stadtentwicklung und Statistik das REK öffentlich vorgestellt (der Kölner Stadt-Anzeiger berichtete)
im September wurde den Bezirksvertretungen Ehrenfeld und Nippes
eine leicht modifizierte Fassung vorgelegt
Im Konzept, das die Verwaltung als „Selbstverpflichtung“ ansieht, ist von bezahlbarem Wohnraum und der Verbesserung der Lebensqualität durch mehr Grün die Rede, von sicheren Rad- und Fußwegen und einer Anpassung an den Klimawandel. Kleinteiliges Gewerbe und Gastronomie sollen an den ehemaligen Standorten von Schlachthof und Molkerei angesiedelt werden.
Der Verein Klug hat inzwischen eine Stellungnahme verfasst, in der er begrüßt, dass „erstmals ein ganzheitlicher Rahmenplan für die Entwicklung dieses komplexen und für die Stadtentwicklung Kölns bedeutenden Gebiets vorliegt“. Einen „deutlichen Präzisierungs- und Nachsteuerungsbedarf“ sieht der Verein allerdings auch.
Angemahnt wird etwa die Einbeziehung von Initiativen und Anwohnern in Formaten wie einem „Runden Tisch“ oder einem „Quartiersrat“, die gezielte Ansiedlung von zukunftsweisenden, nachhaltig arbeitenden Unternehmen, oder der Ankauf von Flächen beziehungsweise die Anwendung des Vorkaufsrechts durch die Stadt, um „spekulativen Entwicklungen und Mietsteigerungen vorzubeugen“.
Die Bezirksvertretung Nippes hat bereits einen Beschluss gefasst, wonach die Verwaltung bei der Umsetzung des REK eine Kooperation mit den örtlichen Vereinen, Initiativen und Gewerbetreibenden eingehen soll. Deren Ideen und Anregungen sollten „wohlwollend geprüft“ werden.
Einige Ehrenfelder Bezirksvertreter hatten noch Beratungsbedarf und möchten sich vor ihrem Beschluss auf der Sitzung am 4. November noch einmal mit Vertretern des Vereins Klug unterhalten. „Die Vorschläge des Vereins sind beachtenswert, die Formulierung der Nippeser BV erscheint mir dagegen etwas zu vorsichtig“, meint Jürgen Brock-Mildenberger von der Ehrenfelder SPD-Fraktion.
Inhaberin Silvia Legat hat um die Bank vor ihrem Laden „Tee de Cologne“ gekämpft
In Köln dürfen Geschäftsinhaber nun ohne Erlaubnis Bänke vor ihren Läden aufstellen
Das ist nicht zuletzt Silvia Legats Verdienst
Die etwas ältere Kundin betritt den Teeladen mit einem breiten Lächeln: „Ach wie schön
sagt sie erfreut mit einem Blick auf die Bank vor dem Schaufenster
Monatelang mussten Kunden und Passanten auf die gewohnte Sitzgelegenheit in der Landmannstraße verzichten
Inhaberin des „Tee de Cologne“ kann stolz bestätigen: „Diesmal bleibt sie auch.“ Dass dies nicht nur für diese Bank gilt
Denn noch bis zum vergangenen Jahr mussten Geschäftsinhaber, die vor ihren Gewerberäumen Sitzmöbel aufstellen wollten, dafür eine Erlaubnis beantragen. Denn „einfach so“ konnten sie bis dahin laut Sondernutzungssatzung der Stadt nur mobile Werbeaufsteller oder auch Tische mit Ware vor ihren Fenstern aufbauen, solange die nicht mehr als 50 Zentimeter in den Gehweg hineinragen
Zudem muss der eine Restbreite von 1,50 Meter aufweisen
Silvia Legat wusste von alldem nichts. „Den Teeladen habe ich seit 2003, praktisch von Anfang stand neben dem Eingang auch eine Bank.“ Bis Anfang 2023 ein aufmerksamer Mitarbeiter des Ordnungsamts im Rahmen eines Routinegangs die Bank entdeckte
Denn die Jecken stellen sich am Veilchendienstag in unmittelbarer Nähe auf
der Ehrenfelder Veedelszug führt dann zuallererst durch die Landmannstraße
Deshalb müssen die Gehwege in der Umgebung frei sein
die Verwaltung schaut vorher nach dem Rechten
Eine andere Geschäftsfrau in Neuehrenfeld erfuhr davon und hängte kurzerhand ein Preisschild an die Bank vor ihrem Laden
um sie offiziell als „Ware“ zu kennzeichnen
Silvia Legat aber trat den langen Weg durch die Institutionen an und beantragte Anfang März 2023 eine Sondernutzungserlaubnis
dass die Bank gerade für ältere Menschen eine willkommene Möglichkeit zum Ausruhen ohne Verzehrzwang sei
sie diene auch als Treffpunkt und biete Gelegenheit zur ungezwungenen Unterhaltung
Weil es sich etwas hinzog mit der Erteilung der Erlaubnis, vermissten viele Neuehrenfelder im vergangenen Sommer die Bank vor dem Teeladen
Zu dessen Kunden gehören auch einige Lokalpolitiker
Die Sitzgelegenheiten für Kunden, die in Form von Brettern etwa auf den Fensterbänken von vielen kleineren Läden angebracht sind, seien von der Neuregelung nicht betroffen, stellt Spelthann klar. „Die werden als Teil des Gebäudes angesehen, das ist kein Problem. Bei der Satzung geht es nur um bewegliche Teile.“
Allerdings sei zu beachten, dass weder die Kunden auf den Fensterbänken noch die auf den mobilen Bänken von den Ladeninhabern gegen Rechnung mit Getränken oder Speisen versorgt werden dürfen. Das wäre dann schon eine gebührenpflichtige Außengastronomie, dafür muss auch weiterhin ein Antrag gestellt werden.
Das weiß auch Silvia Legat. „Im Sommer stelle ich schon mal Becher mit Teeproben raus, die kriegen die Passanten gratis. Das ist also nicht kommerziell.“
Chefkoch Bernd Stollenwerk und Inhaber Ramazan Palanli im Gastraum des neuen Lokals in der Eichendorffstraße
Im früheren „Carls“ am Ehrenfeldgürtel eröffnete mit „Herr Stollenwerk“ jetzt ein neues Restaurant mit gehobener französischer Küche
Neuehrenfeld ist weiter auf dem Weg zum Genießer-Dorado
Das Restaurant „Herr Stollenwerk“ öffnete heimlich und etwas überraschend seine Tür in der Eichendorffstraße/ Ecke Ehrenfeldgürtel
wo vor rund einem Jahr plötzlich und unerwartet das „Carls Restaurant“ für immer schloss
Mit Inhaber Ramazan Palanli und seinem Küchenchef Bernd Stollenwerk heißen zwei dem hiesigen Publikum inzwischen gute Bekannte die Gäste willkommen
Ihnen zur Seite steht ein Team aus drei festangestellten Mitarbeitenden und drei Aushilfen
In den ersten Tagen nach der „heimlichen“ Eröffnung gab es für sie Gelegenheit
sich in die neue Wirkungsstätte und die Abläufe einzuarbeiten
Auch der dritte Standort hat eine lange Tradition als Speiselokal. In den 1980er Jahren gab es in dem prächtigen Gründerzeithaus mit dem „Offenen Kamin“ sogar eine weit über Köln hinaus bekannte Spitzengastronomie. Nach zwei Kneipenintermezzi war das „Carls“ dann wieder eine Adresse für besondere Anlässe.
Daran will das „Herr Stollenwerk“ anknüpfen. Das kaum veränderte Interieur verzichtet bewusst auf zu viel Ablenkung. Im Vordergrund steht klar das mit eigener „Tellersprache“ servierte Genusserlebnis aus der Küche. „Cuisine française“ steht unter dem Namen.
Bernd Stollenwerk setzt mit seinem Team die französische Kochkunst modern und kreativ um. Von hausgemachten Broten über Klassiker wie Fischsuppe, Kalbsbries oder Boeuf Bourgignon bis zur Käseauswahl oder Sorbetvariationen „à la maison“ – um nur ein wenig zu nennen – lässt die Speisenauswahl keine Wünsche offen. Dabei werden ausschließlich frische Zutaten verarbeitet. Eine kleine, wöchentlich wechselnde Empfehlungskarte greift zudem saisonale Angebote auf.
Hinzu kommt eine gut kommentierte Weinkarte mit ausgesuchten offenen Weinen und Flaschenweinen. Für ganz besondere Anlässe findet sich dort auch Champagner. „Wir freuen uns aber selbstverständlich auch über Gäste, die sich ein Kölsch oder einen Cocktail am Barhocker oder einen Wein auf der Terrasse gönnen möchten“, betont Palanli.
Das „Herr Stollenwerk“ hat mittwochs und donnerstags von 17 bis 0 Uhr, freitags und samstags von 17 bis 1 Uhr und sonntags von 17 bis 0 Uhr geöffnet. Gekocht wird bis 22 Uhr. Montag und Dienstag Ruhetage.
Im Ausschank ist Gaffel-Kölsch (0,2 Liter, 2,40 Euro). Offene Weine gibt es zwischen 4,50 und 7,50 Euro pro 0,1 Liter Glas.
Thomas Baumgärtel hat in Neu-Ehrenfeld diverse Variationen seiner berühmten Banane gesprüht
Der als „Bananensprayer“ bekannte Künstler findet das Viertel aufgrund seiner lebendigen Kunst- und Kulturszene sehr passend
Thomas Baumgärtel hat mit seinem Team in Neu-Ehrenfeld ein neues Wandbild erstellt. Bei den Motiven, die in Spraygrammtechnik in der Winkelmannstraße in der Nähe der Überführung zum Blücherpark gesprüht wurden, handelt es sich um Variationen von Baumgärtels berühmter Banane.
Die Variationen der berühmten Banane sind in der Winkelmannstraße am Übergang zum Blücherpark gesprüht worden.
Unter anderem sind der Bundesbananenadler, die Karnevalsbanane, die Stones- und die Beuysbanane darunter. Baumgärtel empfindet den Standort für dieses Projekt als besonders passend, da das Viertel Neu-Ehrenfeld für seine lebendige Kunst- und Kulturszene bekannt sei.
Der 1960 geborene Baumgärtel, dessen Atelier in Köln-Nippes liegt, ist als „Bananensprayer“ bekannt geworden. Das Grundmotiv der Bananen erinnert an das von Andy Warhol designte Cover der Band „Velvet Underground“ und diente Baumgärtel unter anderem als Markierung von Kunstorten.
Seine erste Markierung mit der Spraybanane nahm der Künstler im Jahr 1986 vor. Mittlerweile sind sie an den Eingängen von etwa 4000 deutschen und internationalen Kunstmuseen und Galerien in zu finden. (bha)
Mohammad Bhatti ist der Inhaber von Kölns ältestem Afroshop
Kölns ältester Afro-Shop ist vor allem auch ein Eldorado für Liebhaber von nicht alltäglichem Tiefkühl-Fisch.
Wahrscheinlich gibt es an keinem anderen Ort in Köln eine solch große Auswahl an Lebensmitteln, von denen wir hierzulande noch nie etwas gehört haben, wie bei Ikram's.
Ikram's Afro-Shop hat auch einen Bereich für Kosmetik und Haarprodukte.
Auch Tamarinde, ein fester Bestandteil der afrikanischen Küche und bei uns hauptsächlich als fertige Paste bekannt, kann man im Geschäft frisch kaufen. Und natürlich Mehl und Reis in unterschiedlichsten Sorten und Gebinden, teilweise in Säcke abgepackt, wie wir sie vom Umfang her eher als Blumenerde aus dem Pflanzenmarkt kennen.
Obendrein ist Ikram’s ein Geheimtipp für Fisch-Liebhaber, die Alternativen zum gängigen Tiefkühlsortiment suchen, ohne dafür besonders tief in die Tasche greifen zu müssen.
Viele Afrikaner mögen Fleisch – auch in Form von Hühnerfüßen oder Kuhhirn, erklärt Inhaber Mohammad Bhatti. Aber noch beliebter sei Fisch, weshalb seine Truhen randvoll sind mit Barrakudas, indonesischen Buntbarsch, geräuchertem Catfish, Zackenbarsch, Tiger-Garnelen oder dem Umberfisch, einer Barsch-Art, die laut Bhatti geschmacklich Ähnlichkeit mit Hähnchenfleisch hat.
Der 37-Jährige ist seit 2018 mit im Geschäft und seit dem Tod des Schwiegervaters, nach dessen Vorname das Geschäft benannt ist, auch Inhaber. Er habe in England Betriebswirtschaft studiert und sei später „mehr so hier reingerutscht“, erklärt der Mann, dessen Wurzeln zur Hälfte in Pakistan liegen. Er musste sich das afrikanische Warensortiment zum Teil auch erstmal erschließen und stellt heute – rückblickend – fest: „Der Brexit und Corona haben viel kaputt gemacht.“
Viele Fisch- und Fleischprodukte, die man hierzulande kaum findet.
An etliche Produkte, die früher aus Großbritannien bezogen worden seien, komme man nur noch schwer ran und sie seien – wie zum Beispiel beim Echthaar spürbar – doppelt so teuer. Trotzdem setzt Ikram‘s nach wie vor auf ein großes Non-Food-Sortiment, wozu in erster Linie die vielen Braids zählen, Kunsthaar-Stränge in allen erdenklichen Farben, das in die eigenen Haare eingeflochten wird.
Außerdem bevorratet Bhatti eine große Menge an Kosmetikprodukten, darunter teilweise auch Marken aus den USA, die in keinem Drogerie-Markt zu finden sind sowie eher unbekanntere Öle wie das der Karotte, das als Feuchtigkeitsbooster gilt oder das aus der Amla-Frucht gewonnene Öl, es soll das Haarwachstum fördern.
Bedauerlicherweise gebe es in Deutschland keinen professionellen Großhändler, er selbst beziehe die meisten Waren aus Belgien oder den Niederlanden, sagt Bhatti. „Man hat das Gefühl, dass man in Deutschland keine Familienbetriebe haben will“, beklagt der Einzelhändler. Zudem machten neue, für ihn kaum nachvollziehbare EU-Regularien, Menschen wie ihm das Leben schwer.
Auf der anderen Seite freut es ihn zu sehen
dass die afrikanische Community so zahlreich in sein Geschäft komme
Öffnungszeiten: Montags bis samstags 9.30 -20 Uhr
In unserer Sommerserie „Einkaufen wie im Urlaub“ stellen wir internationale Supermärkte und Geschäfte in Köln vor
in denen für bestimmte Länderküchen charakteristische Lebensmittel erhältlich sind
So lässt es sich auch zu Hause so kochen und genießen
als befände man sich in einem langen Sommerurlaub
Home » Veranstaltungen » NeuehrenFest
Ein Wochenende lang bummeln und kölsche Stimmung genießen: Am 13
das beliebte Straßenfest auf der Landmannstraße in Neuehrenfeld
Nahezu alle Geschäfte auf der Landmannstraße zwischen Subbelrather Straße und Lenauplatz beteiligen sich an dem Straßenfest
das seine Besucher zwei Tage lang nach Neuehrenfeld lockt
Veranstaltet wird das Straßenfest – einst unter dem Namen Landmannstraßenfest bekannt – von der Interessengemeinschaft „Wir in Neuehrenfeld e.V.“
Shoppingfreunde können durch inhabergeführte Läden stöbern oder sich an kleinen Ständen handgefertigten Designartikeln widmen – am Sonntag ist sogar verkaufsoffener Sonntag
Restaurants und Essensstände bieten höchst unterschiedliche kulinarischer Spezialitäten an
Auf zwei Bühnen – die eine auf dem Lenauplatz
die andere an der Subbelrather Straße am Eingang zur Landmannstraße – gibt es viel Musik
Von kölschem Liedgut über Schlager bis hin zur englischsprachigen Coverband ist alles dabei
Der Nachwuchs erfreut sich an verschiedenen Aktivitäten – von Kinderkarussell und Entenangeln bis zu Trampolinspringen oder Dosenwerfen wartet eine große Auswahl auf die Pänz
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Julian Kolb (im Bild) und Niklas Hehner sind die neuen Betreiber des Schulz
Das „Schulz“ musste aufgrund einer Baugenehmigung aus dem Jahr 1988 schließen
Von Juli bis November war das „Schulz“ daraufhin geschlossen. Nun haben zwei ehemalige Stammgäste, Julian Kolb und Niklas Hehner, den Laden übernommen. „Wir haben ein halbes Jahr mit den Ämtern gesprochen“, sagt Kolb. Daraufhin erhielten sie ihre Konzession, die ihnen den Betrieb der Gaststätte erlaubt, und eröffneten den Laden im Dezember wieder.
Auf Anfrage schreibt die Stadt, warum das „Schulz“ wieder öffnen durfte: „Ein Antrag auf Erteilung einer Gaststättenerlaubnis darf nur aufgrund der Versagungsgründe des § 4 Gaststättengesetz abgelehnt werden. Ein solcher Versagungsgrund lag nicht vor, so dass die Erlaubnis folgerichtig erteilt werden musste.“
Ein Kassettenrekorder steht im Laden. Ganz ernst gemeint ist er nicht.
Ole Kohlmann im Feinkostladen Genusswerte an der Landmannstraße
Die erste Filiale des Feinkostladens „Genusswerte“ hat in Neuehrenfeld eröffnet. Dort gibt es nicht nur Gutes zum Kaufen, sondern auch zum Probieren.
Ein kleines Schlaraffenland an der Landmannstraße 31 zieht seit ein paar Wochen genussfreudige und dabei verantwortungsbewusste Kundinnen und Kunden an. Marcel Zöller und sein junges Team bieten tagsüber Feinkost, Weine, Spirituosen und Präsente an. Und fünfmal wöchentlich, meist abends, wird das Geschäft zum Treffpunkt für Gäste, die bei Tastings Wein, Käse oder andere Spezialitäten verkosten können.
„Genusswerte“ hat Marcel Zöller schon sein erstes Geschäft an der Schillstraße in Nippes genannt, das er dort seit zwei Jahren betreibt. Das Konzept dafür - eine Mischung aus Einzelhandel und Erlebnisgastronomie - hatte Zöller während der Corona-Zeit erarbeitet. Da war er gerade Vater geworden und wollte nicht mehr als Weinhändler permanent auf Reisen sein. In Nippes und jetzt auch in Neuehrenfeld kommt die „Genusswerte“-Idee gut an.
Zuwachs auf der Landmannstraße: Der Feinkost und Probierladen Genusswerte
Dabei soll der Spaß aber nicht zu kurz kommen. Auch Bioprodukte können gut aussehen, versichert Zöller und verweist auf Gebäck, Teespezialitäten, vegane Leckereien, Gewürze, Aufstriche, Senf und mehr aus nachhaltiger Herstellung. Diverse Essig- und Ölsorten werden in wiederverwendbare Glasflaschen gefüllt. Originell zusammengestellte Präsenttaschen versprechen kulinarische Freuden.
Samstags mittags warten Champagner und Popcorn
versichert Zöller und verweist auf seine Auswahl an englischem Popcorn mit Geschmacksrichtungen von Maple Bacon bis Birthday Cake
Ein Tasting kostet zwischen 25 und 39 Euro pro Person
Genusswerte, Landmannstraße 31, Tel. 0221/57026179, Di. bis Do. 13-20 Uhr, Fr. und Sa. 10-21 Uhr, Genusswerte - Feinkost in Köln
Der Gastraum der Genussbar am Lenauplatz, im Sommer sitzt man auch hervorragend draußen.
In der „Genussbar“ am Lenauplatz stehen 17 internationale Tapas auf der Karte. Wie sie schmecken, hat Gastrokritikerin Julia Floß getestet.
Neuehrenfeld hat seit Mitte letzten Jahres eine neue Tapasbar. Schon beinahe idyllisch gelegen direkt am Lenauplatz prangt der Schriftzug „Genussbar“ über der Eingangstür. Sonnenschirme und Außenbestuhlung stehen bereits in den Startlöchern. Im Sommer kann man hier ganz hervorragend draußen sitzen, Aperol schlürfen und so’n bisschen italienische Piazza-Vibes spüren. Aber so weit sind wir leider noch nicht.
Julia FloßJulia Floß ist ausgebildete Köchin und Patissière und hat viele Jahre in verschiedenen von Gault-Millau und Guide Michelin ausgezeichneten Küchen gearbeitet, bevor sie Journalismus und Medienkommunika...
„Genussbar“, der Name des Lokals weckt hohe Erwartungen.
Das Dessert und die gebratenen Gambas sorgen wiederum dafür, dass auch die letzten Reste mit Brot oder Löffelchen wahlweise ausgekratzt oder aufgesogen werden.
Drinks bestellen und sich ein paar Happen teilen
Ich würde mir allerdings mehr kulinarische Stringenz wünschen
Vielleicht sollte man ein paar Rezepte nochmal überarbeiten oder sich ein paar generelle Gedanken über die Küchenrichtung machen
Aktuell fühlt sich die Menükarte noch nicht an
wie aus einem Guss und das schmeckt man auch
Genussbar, Eichendorffstraße 49, 50825 Köln | Öffnungszeiten: Di-Do 17.30-23 Uhr, Fr+Sa 17.30-0 Uhr, Telefon: 0163/9250739 | www.genussbars.de
07.02.2024 Köln: Gastronomie Tapasbar Genussbar in Neuehrenfeld Lenauplatz Frittierter Blumenkohl Foto: Martina Goyert
Marc Künzel und Claudia Birkenfeld mit den Aushilfen Marion und Bianca im Gharavis Feinkost
Das Feinkostgeschäft Gharavis in Köln-Neuehrenfeld ist eine Institution im Veedel – bei aller Veränderung war klar: Der Name bleibt
Eine Institution im Stadtteil erfindet sich neu: Das Feinkostgeschäft „Gharavis“ an der Ecke Chamissostraße/Eichendorffstraße hat einen neuen Inhaber
Zur Neueröffnung mit Sekt und Fingerfood kamen Kunden
Aufmerksam wurden sie nicht nur durch die übliche Mund-zu-Mund-Propaganda im Viertel
sondern auch durch vielversprechende Impressionen auf Instagram
Sven Birkenfeld, der jetzt die Geschäfte führt, aber nicht selbst im Laden steht, sprüht geradezu vor Ideen: „Wir werden künftig regelmäßig Tastings anbieten, sei es Wein, Olivenöl oder Käse
Dazu geben wir auf Instagram immer wieder Tipps oder Rezeptempfehlungen.“ Das große Thema soll Genuss sein
Wer nicht ständig auf die Website oder die sozialen Medien schauen, sondern lieber direkt im Geschäft Anregungen bekommen möchte, wird ebenfalls gut beraten. Mitarbeiter Marc Künzel verrät gern neue Rezepte oder empfiehlt Spezialitäten: „Im Moment ist in Portwein eingelegter Blauschimmelkäse mit Cranberry-Topping ein ganz heißer Tipp für Ostern“, sagt er.
Claudia Birkenfeld, Mutter des neuen Inhabers, und Marc Künzel als fester Mitarbeiter sind den meisten Kunden bereits sehr vertraut. Sie haben, wie beispielsweise auch die Aushilfen Bianca und Marion, schon bei Ali Gharavi gearbeitet. „Mir war es wichtig, dass der Name erhalten bleibt, denn ich weiß, mit wie viel Hingabe Ali das Geschäft aufgebaut und gepflegt hat“, sagt Claudia Birkenfeld. Sie war im Geschäft bereits 16 Jahre als Angestellte tätig.
Der gebürtige Iraner Gharavi übernahm 1996 das vorher schon einige Jahre existierende Obst- und Gemüsegeschäft. Nachdem später Ehefrau Gerlinde mit eingestiegen war, bauten beide es nach und nach zur gefragten Adresse für Feinkost, Käse und Wein aus. Das Geschäft gaben sie aus Altersgründen ab.
Anders als andere Wohnungsunternehmen gehe es nicht um Gewinnmaximierung
sondern um „sozialorientierte Wohnraumversorgung“
Der Besucher muss eine Tordurchfahrt passieren
leicht gekrümmten Straßenzug betreten will
der von einem kompakten Siedlungsblock umschlossen wird wie eine mittelalterliche Stadtmauer
Das Innere des Blocks mutet dörflich-idyllisch an
Niedrige Reihenhäuser mit Fensterläden bilden einen kleinen Platz
Hinter den Gebäuderiegeln erstrecken sich weitläufige Grünflächen
Es ist ein kleines Paradies in der Großstadt
Die Lansstraße gehört zur Wohnungsgenossenschaft „Die Ehrenfelder“
die in diesem Sommer ihr 125-jähriges Bestehen feiert
sie liegen ausschließlich im Linksrheinischen und vor allem in Ehrenfeld und Neuehrenfeld
Chamissostraße oder Nußbaumerstraße: „Die Ehrenfelder“ prägt den Bezirk an vielen Stellen
Es war eine der ersten Genossenschaften Kölns
März 1899 von 93 Gründungsmitgliedern als „Ehrenfelder Arbeiter-Wohnungsgenossenschaft“ aus der Taufe gehoben wurde
Heute gibt es in Köln 20 Unternehmen dieser Art
die Ehrenfelder ist die mit Abstand größte
Barbara Prinz und ihr Mann Eric Bruneau wohnen in einem Haus der Wohnungsgenossenschaft Die Ehrenfelder in der Lansstraße
schaut von ihrer Küche aus auf einen Apfelbaum
ließen sich schon ihre Urgroßeltern fotografieren
als die private Lansstraße 1914 fertig wurde
Später übernahmen die Großmutter und die Großtante von Barbara Prinz die Wohnung
Sie selbst ist nun seit 22 Jahren hier zu Hause: „Es fühlt sich ein bisschen wie ein eigenes Haus an.“
Tatsächlich sind die Genossenschaftsmitglieder Mieter
wenngleich die Miete offiziell „Dauernutzungsgebühr“ heißt
Im Gründungsjahr lag der Betrag noch bei 100 Mark – im Vergleich weitaus mehr als heute
„Im ersten Jahr waren insgesamt nur zwölf Mitglieder imstande
ihren Anteil von 100 Mark voll einzuzahlen“
geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Ehrenfelder
Selbst eine Teilzahlung sei vielen schwergefallen
Oft mussten die Arbeitgeber Beihilfe leisten
Werner Nußbaum holt das Protokoll der Gründungsversammlung hervor
das alle Mitglieder der ersten Stunde in säuberlicher Handschrift verzeichnet
um günstigen Wohnraum zu schaffen in einer Stadt
die in Zeiten der Industrialisierung schnell wuchs
Prägende Figur wurde Schulrektor Franz Peter Schmitz
dessen Schüler oft in Notunterkünften hausen mussten
Schmitz wurde zum ersten Vorsitzenden des Vorstands gewählt und blieb es bis 1947
„Das Motto lautete: „Gemeinsam sind wir stark““
erklärt Werner Nußbaum das Konzept der Genossenschaft
Die Gemeinschaft hatte mehr zu bieten als der Einzelne
konnte mit Banken besser verhandelt werden
Einige Mitglieder brachten zudem Grundstücke mit
Und beim Bau galt es damals noch Eigenleistungen zu erbringen
Wohnungsgenossenschaften sind demokratisch organisiert und selbstverwaltet
Die Mitglieder der Ehrenfelder wählen alle fünf Jahre Delegierte
Der Vorstand besteht ebenfalls aus Genossenschaftsmitgliedern
Werner Nußbaum wohnt selbst in einer der Wohnungen der Ehrenfelder
dass die Interessen der Mitglieder gewahrt werden.“
Anders als andere Wohnungsunternehmen gehe es nicht um Gewinnmaximierung, sondern um „sozialorientierte Wohnraumversorgung“. Die Mieten beziehungsweise Nutzungsgebühren seien so gering wie möglich und so hoch wie nötig. Die Durchschnittsmiete liege aktuell bei 7,70 Euro pro Quadratmeter kalt, etwa die Hälfte des durchschnittlichen Quadratmeterpreises für Wohnungen in Köln
Die besondere Infrastruktur reicht vom Nachbarschaftshaus für gemeinschaftliche Aktivitäten über Wohngemeinschaften für Senioren und Pflegebedürftige bis zu Studenten-WGs und Kindertagesstätten – für alle Generationen soll es das passende Angebot geben
Die geringen Wohnkosten sind auch der Grund für das riesige Interesse
„Die Nachfrage war noch nie so groß wie jetzt“
Doch in die Ehrenfelder-Familie aufgenommen zu werden
ist nicht einfach: „Wir nehmen nur Mitglieder auf
wenn wir ihnen auch eine Wohnung vermieten“
Allerdings ist die Fluktuation gering und Nachfolger für eine Wohnung können meist aus den Reihen der Bestandsmitglieder gefunden werden
Sie müssten laut Satzung bevorzugt behandelt werden
dass kaum neue Bauprojekte realisiert werden
Mit den „Ossendorfer Gartenhöfen“ entstanden zuletzt zwar 435 neue Wohnungen
Dafür wurden jedoch bestehende Gebäude abgebrochen
Schon lange habe die Genossenschaft kein neues Grundstück mehr erworben
so Werner Nußbaum: „Auf dem Grundstücksmarkt kommen wir nicht zum Zuge“
Genossenschaften bevorzugt zu behandeln und ihnen Bauland kostengünstig zur Verfügung zu stellen
um auf diese Weise preiswerten Wohnraum zu ermöglichen
In Neuehrenfeld soll ein PKW einer Straßenbahn die Vorfahrt genommen haben
Ein Autofahrer soll einer Bahn der Linie 5 die Vorfahrt genommen haben
handelt es sich vermutlich um einen BMW-Kombi
wie ein Sprecher der Kölner Polizei mitteilte
Die Polizei erstattete Anzeige gegen den Fahrer des gesuchten Autos wegen Fahrerflucht
Durch den Unfall kam es zu Verspätungen der Linie 5, da die Strecke in Richtung Heumarkt für die Unfallaufnahme zeitweise gesperrt war
Seit einigen Wochen hängt die neue Friedensglocke im Turm von St
Kirchenvorstandsmitglied Hans Fey hatte die Idee und dazu Spenden von Christen
Zufrieden blickt Hans Fey auf den Kirchturm von St
Erstmals in der Geschichte des 1908 geweihten Neuehrenfelder Gotteshauses gibt es nun ein fünfstimmiges Geläut
"Das macht mir große Freude und ich glaube auch
der auch Mitglied im Kirchenvorstand ist und eine gewisse Glockenaffinität hat
Denn schon vor zwölf Jahren zog der heute 71-Jährige los
über 2,3 Tonnen schwere Johannes XXIII.-Glocke zu sammeln
die seit 2012 das Fundament des heutigen Geläuts bildet
Februar 2022 der russische Angriff auf die Ukraine begann
Von den Ereignissen in Osteuropa erschüttert
Von dieser Idee erzählte Hans Fey seinem neuen Pfarrer bei einem Abendessen
Die notwendigen 25.000 Euro für den Guss
die Armaturen und die Montage hatte der Kirchenvorständler und ehemalige Puppenspieler im Hänneschen-Theater in drei Monaten zusammen
sondern auch im Freundes- und Bekanntenkreis sowie im Karneval
"Ich hatte immer einen Überweisungsträger in der Tasche
wenn mir irgendjemand begegnet ist." Da musste nur noch die zu spendende Summe eingetragen werden und die Spendenquittung kam dann automatisch
Deshalb soll sie auch für alle Menschen guten Willens jeden Abend um 19:30 Uhr für vier Minuten erklingen und zum Frieden mahnen
Die Friedensthematik der neuen Glocke spiegelt sich auch in ihrer Gestaltung wider
Gewidmet ist sie drei christlichen Personen
nämlich dem heiligen Franz von Assisi
der heiligen Edith Stein und dem seligen Nikolaus Groß
deren Namen auf der Schulter der Glocke angebracht sind
Darunter befinden sich auf der Glockenflanke Zitate der Drei
die den Themenfeldern Frieden (Nikolaus Groß)
Gerechtigkeit (Edith Stein) und Bewahrung der Schöpfung (Franz von Assisi) zugeordnet sind
Gegossen wurde die Glocke – wie auch schon die anderen vier von St
Anna – in der traditionsreichen Gießerei Petit & Gebr
aus der die meisten Kölner Glocken stammen
Die Weihe am Christkönigssonntag nahm Weihbischof Ludger Schepers aus dem Bistum Essen vor
wo Nikolaus Groß besonders verehrt wird
Seit einigen Wochen nun hängt das 366 Kilogramm schwere Instrument neben ihren anderen vier Schwestern im mächtigen Kirchturm von St
Die Vorgängerinnen waren alle in zwei Weltkriegen vernichtet worden
Vom ursprünglichen vierstimmigen Geläut von 1908 überstand nur die kleinste der Gottesmutter geweihte Glocke den Ersten Weltkrieg
Zu ihr kam dann schließlich 1922 und 1932 Ersatz
der aber kurz darauf im Zweiten Weltkrieg wieder vernichtet wurde
In zwei Schritten entstand dann 1958 und 1974 ein bescheidenes dreistimmiges Geläut
das etwas mehr als 30 Prozent vom Gewicht des ursprünglichen ausmachte
Anna mit knapp fünf Tonnen Gesamtgewicht zwar immer noch leichter als 1908
Dafür hängen jetzt aber fünf statt vier Glocken im Turm
Alle fünf Glocken zusammen können bislang aber noch nicht erklingen
Dafür muss in der Sakristei erst ein fünfter Schalter angebracht werden
Das tägliche Läuten der Friedensglocke um 19:30 Uhr ist aber schon zu hören
denn das läuft über die automatisch gesteuerte Uhr
Hans Fey hat diesen Anlass bereits per Aushang bekanntgemacht
dass diese Glocke zum Frieden beitragen kann."
Anna in Köln Neuehrenfeld erstmals in der 115-jährigen Geschichte der Kirche fünfstimmig
Für die 366 Kilogramm schwere Friedensglocke haben Juden
Jeden Abend um 19:30 Uhr läutet die Glocke vier Minuten lang für den Frieden in der Welt
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In der Basilika von Esztergom werden an diesem Montag sechs neue beziehungsweise instandgesetzte Kirchenglocken in den renovierten Glockenturm hochgezogen. Damit ist das Geläut der Kathedrale nach langer Zeit wieder vollständig.
Die Dokumentation "Friedensglocken für Europa" ist in Stuttgart uraufgeführt worden. Die gut 40-minütige Tellux-Produktion gibt einen Einblick in das auf Völkerverständigung und Versöhnung ausgerichtete Projekt.
Eigentlich war sie für den Kölner Dom oder eine andere Kirche im Erzbistum Köln gedacht, die Glocke der Familie Müller aus Schwelm. Das Schicksal wollte es anders. Jetzt läutet sie bald im Westen der Philippinen.
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Die Landmannstraße im Kölner Stadtteil Neuehrenfeld.
Die Landmannstraße in Neuehrenfeld hat mit Leerstand und zu wenig Kunden zu kämpfen. Nun wollen Ladenbesitzer neue Konzepte entwickeln, um die Straße beliebter zu machen.
Mit großen Lettern weist ein Modeladen an der Landmannstraße im Schaufenster darauf hin, dass er offen ist. Der Hinweis wird damit begründet, dass die Ladentür ansonsten geschlossen bleiben soll, um Energie zu sparen.
Doch auch sonst tun die Geschäftsleute in der Einkaufsstraße von Neuehrenfeld gut daran, auf sich aufmerksam zu machen. Unübersehbar ist nämlich, dass es Lücken gibt in der Ladenzeile. Und die schmerzen.
Vor allem die Filialen der Deutschen Bank und die des Rossmann-Drogeriemarktes waren für viele Kundinnen und Kunden ein Grund, in die Straße zu kommen. Bei der Gelegenheit wurden vielleicht noch andere Besorgungen in anderen Geschäften gemacht. „Frequenzbringer“ nennen Fachleute das.
Jörn Wenge, Koordinator Stadt und Räume im Bereich Wirtschaft und Politik der Kölner Industrie- und Handelskammer (IHK), bestätigt, dass in den vergangenen Jahren vielerorts Bankfilialen geschlossen wurden und damit als Anlaufpunkte beim Einkauf weggefallen seien.
Doch auch sonst hätten viele Geschäfte in den vergangenen beiden Jahren gelitten. Die Einschränkungen durch die Pandemie hätten viele Branchen im Handel erheblich getroffen. Jetzt kämen Kaufzurückhaltung einerseits und hohe Nebenkosten andererseits erschwerend hinzu.
Um Kunden wieder anzulocken, seien neue Strategien notwendig. „Wichtiger denn je ist es, für die Kunden andere Anlässe zu schaffen, wegen der sie die Straße oder das Einkaufsviertel aufsuchen“, sagt Wenge.
Das könnten Aktionen in einzelnen Geschäften sein, aber auch gemeinsame Veranstaltungen wie ein Straßenfest mit verkaufsoffenem Sonntag. Diese unterstützt die IHK grundsätzlich. Im Gegensatz etwa zur Gewerkschaft Verdi, die prinzipiell gegen Ladenöffnungen an Sonntagen ist.
„Ein wichtiger Faktor für die Unternehmen“, so Wenge weiter, „ist generell auch die Erreichbarkeit für die Kunden, siehe die Entwicklung rund um den Verkehrsversuch an der Deutzer Freiheit.“ In den meisten Bezirksvertretungen stehen gerade jetzt wieder die Anträge auf Sonderöffnungen in den Stadtteilen auf der Tagesordnung.
Auch die Interessengemeinschaft „Wir in Neuehrenfeld“ hat für den 10. September im Rahmen der zweiten Auflage des „Neuehrenfests“ einen verkaufsoffenen Sonntag beantragt. Im vergangenen Jahr konnte es nach der pandemiebedingten Zwangspause stattfinden. Es litt allerdings unter schlechtem Wetter.
Heinz-Josef Meller und Heike Sommnitz von der IG Wir in Neuehrenfeld.
Der umfangreiche Text des Antrags liest sich wie eine Konzeption zur Belebung der Straße. Der Zusammenschluss von Gewerbetreibenden und Gastronomen ist bemüht, vor allem junge Familien, die neu in das Viertel gezogen sind, anzulocken. Denn der Stadtteil befinde sich im Wandel.
„Altersbedingt reduziert sich die Anwohnerstruktur, die es gewohnt war, im unmittelbaren Umfeld einzukaufen“, heißt es in der Antragsbegründung. Aktionen wie das „Neuehrenfest“ sollen Identifikation bei den neu Zugezogenen aufbauen.
Zudem sollen mit dem Fest auch Menschen aus anderen Vierteln eingeladen werden, die Geschäfte kennenzulernen und später zum Einkauf wiederzukommen.
Zugleich warnen die Geschäftsleute: „Sollte sich die Tendenz verstärken, dass weniger in den Vierteln eingekauft wird, reduzieren sich auch die Einkaufsmöglichkeiten für Menschen, die weniger mobil sind“, heißt es.
Heinz-Josef Meller, der an der Landmannstraße eine Parfümerie hat und zu den Mitbegründern der Interessengemeinschaft gehört, weiß jedoch auch, dass sich die Struktur in der Straße ändern muss: „Wir müssen neue Konzepte entwickeln und neue Läden anlocken, die es so bislang in der Straße noch nicht gab.“
Hoffnung, dass eine ehemalige Pizzeria, eine Metzgerei, der Drogeriemarkt oder die Bankfiliale Nachfolger aus der jeweils selben Branche finden, hat er nicht. Das müsse auch gar nicht sein. Er könne sich gut einen Unverpackt-Laden oder noch zusätzliche Gastronomie in Form eines Cafés vorstellen.
Einen Laden zu eröffnen, sei aber aktuell keineswegs einfach. Zu den hohen Kosten für Miete und Energie kämen unter Umständen hohe Kosten für Umbauten durch Handwerker und nicht zuletzt die schwierige Suche nach geeignetem Personal.
Die Landmannstraße und der Lenauplatz in Neuehrenfeld werden dieses Jahr weihnachtlich beleuchtet. Und es gibt einen neuen Weihnachtsmarkt.
Eine der Hütten wird von wechselnden Händlern aus dem Veedel bespielt. „Uns war es wichtig, den Markt mit individuellen Angeboten von Händlern aus Neuehrenfeld zu bestücken. Wir wollten nicht, dass Fremde uns hier quasi unseren Markt wegnehmen“, erzählt Meller. Auch ein Name hat sich schon gefunden. Auf der Facebook-Seite von Wir in Neuehrenfeld hatte es dazu einen regen Meinungsaustausch gegeben. 18 Daumen hoch konnte der Vorschlag Max-und-Moritz-Markt auf sich vereinen.
Das traditionelle Anleuchten des Weihnachtsbaums, der schon geschmückt auf dem Lenauplatz steht und auch das erstmalige Einschalten der neuen Weihnachtsbeleuchtung findet am Samstag, 2. Dezember, ab 17 Uhr statt. Der Weihnachtsmarkt beginnt am Freitag, 8. Dezember, und findet zwei Wochen lang bis Freitag, 22. Dezember, täglich in der Zeit von 16.30 bis 21.30 statt.
Ein britischer Tourist ist mit seinem Auto in die Tür eines Kölner Bordells gerast, nachdem er Streit mit der Security hatte. (Symbolbild)
Ein britischer Tourist ist mit seinem Auto in die Tür eines Kölner Bordells gerast, nachdem er Streit mit der Security hatte.
Nach einem Streit mit dem Sicherheitspersonal eines Bordells in Neuehrenfeld ist ein beteiligter Tourist mit seinem Auto in die Glasschiebetür des Etablissements gerast. Bei dem anschließenden Fluchtversuch habe der wohl unter Alkohol- und Drogeneinfluss stehende Fahrer ein geparktes Taxi beschädigt, teilte die Polizei in Köln am Donnerstag mit.
Der 19-Jährige sei dann zu Fuß geflohen und von Streifenpolizisten gestoppt worden. Der 19-Jährige und sein 26-jähriger Begleiter, der auch als Tourist in der Stadt war, hatten zuvor mit dem Bordellpersonal gestritten. „Danach sollen es dann zu einer handfesten Auseinandersetzung gekommen sein“, berichtete die Polizei.
Bei dem Etablissement soll es sich um „Das Bordell Eros Center“ an der Hornstraße in Neuehrenfeld gehandelt haben, wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtete.
Laut Zeugen sollen auch Schlagstöcke im Spiel gewesen sein. Jedenfalls erlitt der 26-Jährige Kopfverletzungen und einen Armbruch. Er kam in eine Klinik. Bei seinem Kompagnon wurden Führerschein und Auto sichergestellt sowie eine Blutprobe entnommen. (dpa/red)
Brache an der Liebigstraße. Nach dem Abriss des 'Wandelwerk' im ehemaligen Autohaus Levy tut sich nichts mehr auf dem Baugrundstück. Hier sind Wohnungen geplant, das Projekt heißt 'Ehre und Liebig'.
Das Bauprojekt Ehre und Liebig in Neuehrenfeld stockt. Die leere Baugrube ist der Politik ein Dorn im Auge.
Die Stadt Köln ist einem stetigen Wandel, der allerdings aktuell zäh wird wie ein Kaugummi, den man zu lange im Mund hat. Viele Wohnungsbauprojekte geraten ins Stocken. Ein Beispiel ist das Quartier „Ehre und Liebig“ in Neuehrenfeld. Auf dem Gelände des früheren Toyota-Autohauses sollen Wohnungen und Stadthäuser entstehen, doch die geplante Fertigstellung muss um mehrere Jahre verschoben werden. Das löst bei der Politik Ängste und Frust aus.
Grund für die Kritik ist die erneute Verlängerung der Bauverpflichtungsfrist, die die Politik der BPD gewähren soll. Diese Frist ist in der Regel bei jedem Kauf eines Grundstücks vorhanden, sie regelt, bis wann die geplanten Bauwerke fertiggestellt werden müssen. Die Entscheidung sollte eigentlich im nicht-öffentlichen Teil der jüngsten Sitzung des Liegenschaftsausschusses der Stadt Köln. Allerdings wurde der Punkt wieder von der Tagesordnung genommen, die Entscheidung somit vertagt.
Zuvor hatten Karina Syndicus und Nicolin Gabrysch die erneute Verlängerung – bereits 2021 hat es laut Rundschau-Informationen eine Fristverlängerung um ein Jahr gegeben – öffentlich kritisiert. Syndicus nennt das Areal: „Eine Baugrube, in der bereits wieder Büsche und Bäume wachsen. Die groß angekündigte Wohnungsbau-Offensive hatte ich mir anders vorgestellt.“
Die neue Frist soll laut Rundschau-Informationen bis 2028 gelten. Somit soll das geplante Stadtquartier drei Jahre später fertig werden. Die BPD hat rund 67 Eigentumswohnungen, rund 70 freifinanzierte und geförderte Wohnungen, 35 Stadthäuser und fünf geförderte Gemeinschaftswohnungen mit rollstuhlgerechten Plätzen angekündigt. Zudem sollen eine Kindertagesstätte, rund 430 Quadratmeter Einzelhandel und 2300 Quadratmeter Bürofläche entstehen.
Seit vergangenem Jahr liegen dafür bereits insgesamt 13 Baugenehmigungen vor, das hat die Stadt auf Anfrage der Rundschau bestätigt. Demnach sollen neben reinen Wohnhäusern auch gemischt genutzte Häuser mit Wohnungen und einem Supermarkt, sowie mit Wohnungen und einer Bäckerei und Gastronomie entstehen, sowie Kita, Bürobau und zwei Tiefgaragen.
Was blieb, war die Baugrube, die bis heute besteht. Wann die Bagger für den Bau anrollen, ist unklar. Aus der Baugenehmigung 2022 mit der damals geplanten Fertigstellung 2025 spricht alles für eine Bauzeit von drei Jahren. Sollte die Politik der Verlängerung der Frist zur Bauverpflichtung zustimmen, wird es frühestens in zwei Jahren weitergehen.
Bernd Stollenwerk und Ramazan Palanli wollen mit dem neuen Lokal eine neue Tradition beginnen
An das ein oder andere bekannte Gesicht ist man in Neuehrenfeld durchaus gewöhnt
Prominente Köpfe gehören in gewisser Weise schon zum Veedel
In bekannte Gesichter blicken auch die Gäste des neuen Lokals „Das Veedel“
Anette von Droste-Hülshoff und andere Geistesgrößen sind als kleine Wandgemälde und auf der Getränkekarte nebst ihren klugen Zitaten abgebildet
Wenn bei Tisch oder an der Theke der Gesprächsstoff gerade mal aus ist
Auch Restaurantleiter Dominik Bröhl dürfte vielen Menschen im Stadtteil noch vertraut sein. Er war sieben Jahre lang im Lokal Maifeld am Simarplatz tätig. Der Inhaber des „Veedel“ ist Ramazan Palanli, der inzwischen schon zehn Jahre das Lokal „Das Tutt“ an der Ecke Fridolinstraße/Landmannstraße betreibt. Er will nun eine weitere langjährige Tradition begründen.
Die Ähnlichkeiten im Konzept sind offenkundig. Liebevoll gezeichnete Porträts und Milieuskizzen von Ralf Gottschalk findet man auch schon auf der Getränkekarte des „Tutt“. Mit dem „Veedel“ will der Gastronom die Menschen aus dem Stadtteil und von außerhalb ansprechen. „Kneipen waren für mich Orte, wo Schriftsteller und Philosophen ihre Denkanstöße und ihr Publikum fanden. So war meine Vorstellung, bevor ich nach Deutschland kam“, erzählt Ramazan Palanli.
Viel Holz bestimmt das Interieur des Gastraums im Neuehrenfelder Lokal „Das Veedel“.
Zunächst sei er jedoch enttäuscht gewesen, dass es in Wirklichkeit oft nicht so sei. Dem angeregten, tiefsinnigen Gespräch am Tresen und bei Tisch will er nun mit seinem Team im klassischen Ambiente mit Holzmobiliar und holzvertäfelten Wänden den geeigneten Rahmen geben.
„Bei uns ist alles gut gepflegt: Getränke, das Essen und natürlich die Gäste“, verspricht Dominik Bröhl. Im Ausschank ist Reissdorf-Kölsch, 1,90 Euro das 0,2-Liter Glas. Außerdem gibt es Schneider-Weiße und Tegernseer Hell vom Fass, ausgesuchte offene Rot- und Weißweine (0,2 Liter ab 6,40 Euro), Alkoholfreies sowie eine Vielzahl an Hochprozentigem. Longdrinks und Cocktails lassen keine Durstgefühle aufkommen.
Hungrige Gäste bekommen Bowls und Burger serviert. Schnitzel und Eintöpfe stehen ebenfalls auf der Karte. Alles wird mit frischen, hochwertigen Zutaten und vor allem raffiniert zubereitet. Saisonal wechselnde Gerichte wie Pfifferlinge, Wild, Gänsekeule oder Spargel kommen dazu.
Geöffnet ist dienstags bis donnerstags 17 bis 1 Uhr, freitags und samstags 17 bis 2 Uhr und sonntags ab 12 Uhr bis Mitternacht. Montags ist Ruhetag und dienstags gibt es nur eine kleine Speisekarte. Die offizielle Eröffnung ist für Dienstag, 1. August, ab 18 Uhr, mit einem Begrüßungsgetränk und Fingerfood geplant.
Gemütliche Brauhaus-Atmosphäre im „Haus Eichendorff“ in Neu Ehrenfeld
Das „Haus Eichendorff“ in Neuehrenfeld ist ein Ableger der Gasthaus-Institution in Nippes
Das Haus Schnackertz ist seit einer gefühlten Ewigkeit eine feste Institution in Nippes
hand geklopfte Schnitzel – eben deftige Wirtshausküche in sehr guter Qualität
Im Schnackertz trifft sich das Veedel: die Skatrunde
Diesen sehr speziellen Charme zu duplizieren ist quasi unmöglich
Julia FloßJulia Floß ist ausgebildete Köchin und Patissière und hat viele Jahre in verschiedenen von Gault-Millau und Guide Michelin ausgezeichneten Küchen gearbeitet
bevor sie Journalismus und Medienkommunika..
Vor knapp drei Jahren eröffnete er das Haus Eichendorff in der Ottostraße
Ein Besuch lohnt sich allein schon wegen der pittoresken Nachbarschaft
Jörg Plake hat sich nicht nur einen sehr schwierigen Zeitpunkt für die Neueröffnung ausgesucht
kurz vor dem zweiten Lockdown – diese Nachbarschaft hat außerdem bereits eine feste und formidable Gasthaus-Institution: das Essers
Größer könnten die Herausforderungen kaum sein
das Haus Eichendorff ist der kleine Bruder vom Schnackertz
Es gibt viele Ähnlichkeiten und Übereinstimmungen
es fehlt aber noch an Reife und Erfahrung – im übertragenen Sinne
Der große Bruder ist schlicht 15 Jahre älter
hat sich bewährt und ist mit seiner Umgebung verwachsen
Das Restaurant „Haus Eichendorff“ in Neu Ehrenfeld
In beiden Lokalen werden die gleichen Speisekarten gereicht
Ich persönlich finde die Wochenkarte etwas interessanter
finden sich dort doch so wunderbare Dinge wie Hirschragout mit Speck-Rosenkohl und Serviettenknödeln
Miesmuscheln und ein ganz besonderes Schätzchen aus der tiefen Eifel: Döppekooche
Ich kenne dieses fabelhafte Kartoffelgericht lediglich von meiner Mutter und habe es tatsächlich noch nie auf einer Speisekarte gelesen
Im Haus Eichendorff ist es eine Sättigungsbeilage zum Sauerbraten
Ein bisschen wie ein Auflauf-gewordener Reibekuchen
Selbstverständlich ist der Döppekooche von meiner Mutter unerreicht (jede andere Aussage würde das Weihnachtsfest erheblich stören)
der im Haus Eichendorff überzeugt allerdings dennoch und ist eine wirklich sehr gute
Schöne lange Theke im Restaurant „Haus Eichendorff“
den man auf Kölner Speisekarten viel zu selten findet
Offiziell darf man diese Sauce auf keinen Fall als Mayonnaise bezeichnen
aber – unter uns – es geht schon in eine mayonnaisige Richtung
Unterstützt von insgesamt sieben verschiedenen Kräutern
Diese unglaublich gute Sauce wird zu einem großen gemischten Salat mit gebratenen Hähnchenstreifen serviert
Vielleicht könnte man ein Töpfchen des grünen Goldes zu den gebackenen Schwarzwurzeln reichen
Aber das ist vermutlich eine persönliche Vorliebe der Autorin
Insgesamt ist der kleine Bruder in Neuehrenfeld auf einem sehr guten Weg
Ladenlokal und Küchenleistung sind dicht am Haus Schnackertz
einzig der Charme der alteingesessenen Veedel-Schenke fehlt noch
Fazit: Der kleine Bruder vom Haus Schnackertz: herzlich und gutbürgerlich
Haus Eichendorff, Ottostraße 69, 50823 Köln | Öffnungszeiten: Di-Sa 17-0 Uhr, So 11.30-15 Uhr + 17-22 Uhr | Tel: 0221/28083866, eichendorff.koeln
Marktsalat mit gebackenem Kikok-Hühnchen und Frankfurter Grüner Sauce
Die Rhein-Energie Konzernzentrale in Köln-Ehrenfeld.
Am Samstagmorgen mussten einige Haushalte in Köln-Neuehrenfeld ohne Strom auskommen.
In Köln-Neuehrenfeld ist am Samstagmorgen gegen 7.50 Uhr in Teilen der Strom ausgefallen. Betroffen waren unter anderem Häuser in der Liebigstraße, Nußbaumerstraße sowie Subbelrather Straße.
Wie die Kölner Rheinenergie auf Anfrage mitteilte, sei ein Großteil der Haushalte eine Stunde später wieder mit Strom versorgt, der Ausfall soll in Kürze behoben sein. Ein Grund konnte bislang nicht ermittelt werden. (red)
Wieder einmal ist ein Lastwagen an der Brücke an der Inneren Kanalstraße hängengeblieben.
Gegen 6 Uhr am Dienstagmorgen fuhr sich ein Lastwagen aus Portugal unter der Brücke fest. Verletzt wurde dabei niemand.
Die „Idiotenbrücke“ auf der Inneren Kanalstraße hat wieder ein „Opfer“ gefordert: Gegen 6 Uhr am Dienstagmorgen fuhr sich ein Lastwagen aus Portugal unter der Brücke fest. Dies teilte die Kölner Polizei mit. Der Brummi wurde schwer beschädigt und konnte nicht mehr weiter fahren. Die Polizei schrieb ein Verwarngeld. „Es gab keine Verletzten“, sagte ein Polizeisprecher.
Auch die Brücke hat sich wieder als sehr standhaft erwiesen und wurde nicht für den Bahnverkehr gesperrt. Zu größeren Verkehrsbehinderungen im Berufsverkehr kam es durch den Unfall nicht. Immer wieder fahren sich Lastwagen unter der Brücke fest, weil sie die Durchfahrtshöhe unterschätzen. (ta)
Die zusätzliche Schulhof-Fläche soll begrünt werden
Nach dem Abbruch von Containerbauten gibt es schon Ideen
wie der zusätzliche Platz auf dem Schulhof gestaltet und genutzt werden könnte
Der Blick von der Nußbaumerstraße auf das Hauptgebäude der Gemeinschaftsgrundschule ist noch ungewohnt. Immerhin war er bis vor kurzem für ein halbes Jahrhundert durch provisorische Bauten versperrt, in denen Klassenzimmer untergebracht waren. Und davor befand sich einmal ein Turnhallen-Gebäude links neben dem Tor der Neuehrenfelder Grundschule.
Sport, Spiel und Bewegung soll es an dieser Stelle in Zukunft wieder geben. Ein breites Bündnis aus Grünen, SPD, Linke/Die Partei, Klimafreunden und FDP brachte einen gemeinsamen Antrag zur Gestaltung der freien Fläche ein. Damit wird die Verwaltung aufgefordert, den Bereich zu entsiegeln und zu begrünen. Das soll in enger Abstimmung mit der Schulgemeinschaft geschehen. Und die Politikerinnen und Politiker hätten gern, dass damit ein Angebot an die Menschen im Viertel geschaffen werden könnte.
Der Schulhof soll nach Schulschluss sowie an Wochenenden, Sonn- und Feiertagen und in der Ferienzeit offen sein. Insbesondere ist dabei an einen Bolz- und Basketballplatz gedacht. Die Antragsteller sprechen dabei von einer „einmaligen Chance“, den bislang asphaltierten Schulhof ökologisch aufzuwerten, in dem eine „Spiel- und Erlebnisfläche“ angelegt wird.
Offene Schulhöfe sind in Köln eine relativ neue Idee. Vor zwei Jahren startete das Dezernat für Bildung, Jugend und Sport ein Modellprojekt mit jeweils einem offenen Schulhof in jedem der neun Stadtbezirke. Davon versprach sich die Verwaltung mehr Spielräume und Bewegungsfreiheit für die Menschen in den jeweiligen Vierteln. Das Konzept sah zudem kostenlose Aktionsprogramme aus den Bereichen Sport und Offene Kinder- und Jugendarbeit vor.
Zwischenbilanz fällt positiv ausZugleich wurde an Rücksichtnahme, Respekt und Toleranz appelliert, damit den Bedürfnissen von Anwohnenden und der jeweiligen Schulgemeinschaft gleichermaßen Rechnung getragen werden kann. Im März dieses Jahres wurde eine Zwischenbilanz vorgelegt. Zu den positiven Erkenntnissen gehörte dabei, dass sich die Sorge vor Klagen aus der Nachbarschaft über Ruhestörungen als unbegründet erwies. Ebenso die Bedenken, dass es zu Vandalismus kommen könnte.
Im Bezirk Ehrenfeld ist der Schulhof der Grund- und Hauptschule Baadenberger Straße 111 geöffnet. Weitere Plätze im linksrheinischen Stadtgebiet sind am Donauweg 30 in Junkersdorf sowie an den Grundschulen Nesselrodestraße (Niehl) und Spoerkelhof (Merkenich).
Die Pächter des „Schulz“ an der Landmannstraße in Neuehrenfeld wissen nicht weiter
Das „Schulz“ in Neuehrenfeld soll nach einer Ordnungsverfügung der Stadt Ende Juni geschlossen werden
das lass sein“ – so hanebüchen wie die alte Trinkerweisheit klingt die Ordnungsverfügung
die vor Kurzem die Pächter des „Schulz“ an der Landmannstraße in Neuehrenfeld zugestellt bekamen
Unter Androhung eines Zwangsgelds in Höhe von 1000 Euro verlangt die Bauaufsicht die Schließung des Lokals
Der Grund: In der Baugenehmigung aus dem Jahr 1988 für das Erdgeschoss-Ladenlokal ist vom Betrieb eines „Weinladen-Bistros mit Musik vom Kassettenrekorder und Tischgesprächen in Zimmerlautstärke“ die Rede
Aktuell wird – wie schon seit rund 30 Jahren – das Lokal als Kneipe mit Bierausschank betrieben
„Im besonderen öffentlichen Interesse“ wird der sofortige Vollzug angeordnet
Auch eine mögliche Klage dagegen habe keine aufschiebende Wirkung
Seit rund einem Jahr läuft das Verfahren bereits
die vorerst in der Ende April erlassenen Ordnungsverfügung gipfelte
Keinen Erfolg konnten die Pächter und ihr Rechtsbeistand mit dem Argument erzielen
ob das Lokal als „Weinladen-Bistro“ bezeichnet werde
Der Begriff „Bistro“ passt ihrer Überzeugung nach auch zur jetzigen gastronomischen Nutzung
Damals, so Stadt-Pressesprecherin Simone Winkelhog auf Anfrage dieser Zeitung, erhielt das Bauaufsichtsamt über eine Beschwerde erstmals Kenntnis von der Nutzung als Gaststätte. Tatsächlich seien darüber hinaus weitere Beschwerden eingegangen, teils über anwaltliche Vertretung. Bei der Bearbeitung sei das Amt gehalten, zuerst den Baurechtsstatus zu ermitteln, um die rechtlich notwendigen Schritte zu strukturieren.
Die Pächter bitten ihre Gäste mit einem Schild, leise zu sein.
„Es wurden die amtlichen Altakten ausgewertet und nach vorheriger Terminvereinbarung mit der Betriebsführung eine Ortsbesichtigung durchgeführt“, erklärt die Stadtsprecherin. Lärmmessungen spielten in diesem Zusammenhang keine Rolle und es habe auch keine Relevanz, dass es schon lange vorher Gaststättenbetrieb gegeben habe. „Es ist nur entscheidend, dass das Bauaufsichtsamt zeitnah nach erstmaliger Kenntnis über eine fehlende Baugenehmigung ein Ordnungsverfahren einleitet“, so Simone Winkelhog.
Keine Möglichkeit sieht sie, den Fortbetrieb des Lokals zu sichern, indem bauliche, technische oder auch zeitliche Auflagen gemacht werden. Das wäre eine „unzulässige Verschlimmbesserung“. Die Bauaufsichtsbehörde sei „generell gehalten, gegen illegal errichtete oder genutzte bauliche Anlagen oder Anlagenteile mit dem Ziel der Nutzungseinstellung vorzugehen“. Die Frist für das „Schulz“ läuft am 28. Juni ab.
und m.) mit ihrem Nachfolger der „Försterstube“ in Neuehrenfeld
Nach 47 Jahren ist Schluss: Das Ehepaar Huth hört auf
Wer die „Försterstube“ in Neuehrenfeld betritt
den überkommt augenblicklich ein vertrautes Gefühl
die Fenster mit halbhohen Gardinen bestückt
47 Jahre lang haben Elke Thelen-Huth und Lothar Huth hier ihre Gäste bewirtet
„Man muss da wirklich viel Freude und Spaß dran haben“
Im Dezember 1976 hat das Ehepaar die „Försterstube“ an der Ecke Ehrenfeldgürtel/Försterstraße übernommen
Sie sind seit der Eröffnung der Kneipe im Jahr 1912 erst das vierte Paar
„Am Anfang hatten wir es schwer mit der Kundschaft
dass wir es keine sechs Monate schaffen – am Ende waren es 47 Jahre“
Die Stammkundschaft wurde mit der Zeit immer größer
Auch Kölner Prominente verschlug es regelmäßig in die „Försterstube“: Schauspielerin Veronica Ferres
Moderatorin Ulrike von der Groeben und WDR-Intendant Tom Buhrow
Die Kölner Band Kasalla kommt regelmäßig zum Stammtisch vorbei
Die Menschen schätzen gutbürgerliches Essen in gemütlicher Runde
Viele der älteren Gäste seien mittlerweile verstorben
dennoch kämen immer wieder neue Gäste dazu
dass so eine alte Kölsch-Kneipe mit gutem Essen wieder richtig in ist
Zu den Stammgästen gehörte auch der 2016 verstorbene frühere Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP)
Jedes Jahr kam der damalige Vizekanzler mit rund 70 Mann zum Gänsebraten-Essen
„oft kam er einfach in die Küche und wollte schon mal die Suppe probieren“
„Das war ein so feiner und liebenswerter Mensch
Innenraum der „Försterstube“ in Neuehrenfeld
Der Abschied von der „Försterstube“ falle ihnen schwer
„Wir sind eigentlich zehn Jahre zu lang geblieben
Die Suche nach einem Nachfolger habe etwas Zeit in Anspruch genommen
Für Norbert von der Grün schließe sich mit der Übernahme der „Försterstube“ sozusagen sein gastronomischer Kreis. Groß etwas verändern wolle er an dem Laden nicht. „Die Gäste sagen, ‚Norbert, du darfst hier nichts ändern, das ist unser Wohnzimmer‘“. Die Änderungen beschränken sich lediglich darauf, was renovierungsbedingt notwendig sei, so von der Grün. „Die Försterstube ist und bleibt aber ein Veedels-Treffpunkt.“
Der Betrieb läuft unter dem Nachfolger normal weiter. Ende August gibt es eine offizielle Neueröffnung der „Försterstube“. Ob er nervös ist, in so große Fußstapfen zu treten? „Eigentlich nicht, eher bin ich positiv gespannt auf das, was kommt. 47 Jahre werden es aber wohl nicht werden.“
welcher Moment in all den Jahren heraussticht
antwortet das Wirtsehepaar gleichzeitig: „Jeder Tag war besonders.“ Eigentlich sei es aber der Tag
Denn ohne sie wäre er nie zur Gastronomie gekommen und wäre vermutlich auch nie 47 Jahre lang Wirt und Koch einer Kneipe gewesen
Das Ehepaar plant nun seinen wohlverdienten Urlaub und muss sich erst an seine neu gewonnene Freizeit gewöhnen
Sie sind sich aber sicher: „Man hat uns ganz bestimmt nicht das letzte Mal in der Försterstube gesehen.“