Bei einem Konzert des Berliner Rappers Samra in den Neuköllner Gropius-Passagen sind am Samstagnachmittag 18 Menschen nach Polizeiangaben durch eine Reizgas-Attacke und Rangelei verletzt worden Zunächst war von 13 Verletzten laut Feuerwehr die Rede gewesen Drei von ihnen seien mit schweren Verletzungen wie Knochenbrüche in Kliniken gekommen Zwei Leichtverletzte mussten nicht ins Krankenhaus Zunächst waren etwa 800 Menschen bei dem Konzert anwesend bis laut Polizei unvorhergesehen innerhalb kurzer Zeit sehr viele Menschen dazu kamen Dadurch sei Gedränge entstanden und schließlich hätte jemand Reizgas versprüht Die Feuerwehr hatte einen Massenanfall von Verletzten ausgerufen - das ist ab fünf Verletzten so vorgesehen Letztlich waren nach Angaben des Sprechers 53 Einsatzkräfte vor Ort Neben Knochenbrüchen erlitten zahlreiche Menschen Atemwegsbeschwerden sowie Haut- und Augenreizungen Der Täter oder die Täterin der Reizgas-Attacke sei noch nicht gefasst Die Polizei ermittle wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung Das Gratiskonzert war von einem Berliner Radiosender für 16:00 Uhr angekündigt gewesen Der 30-jährige Samra wuchs in Berlin-Lichterfelde auf und hatte diverse Top-Ten-Hits Eine knappe Stunde nach Beginn wurde das Konzert beendet und damit die Zuschauer das Gebäude sicher verlassen konnten richtete die Polizei eigenen Angaben zufolge mehrere Verkehrssperren ein Auf Videos in sozialen Netzwerken ist dichtes Gedränge im Atrium des Einkaufszentrums zu sehen Menschen drücken von hinten gegen die Absperrung an der Bühne Die Polizei ermittelt nun wegen Verdachts auf gefährliche Körperverletzung In einer Instagram-Story schrieb er nach dem Konzert: "Danke danke an alle Aber gerade eben hab ich einen Anruf bekommen dass jemand Pfefferspray in die Menge gesprüht hat So was find' ich sehr sehr schade - abartig dass niemand verletzt wurde." Er bedankte sich bei Feuerwehr und Polizei Impressum | Datenschutz Samra gehört zu den meistgestreamten Rappern in Deutschland (Archivbild) Bei einem kostenlosen Konzert des Rappers Samra (»Cataleya«) in einer Einkaufspassage in Berlin sind am Samstag 18 Menschen verletzt worden Während des Auftritts des Rappers in den Gropius-Passagen in Neukölln soll jemand Pfefferspray gesprüht haben Auf Instagram sagte der Rapper nach dem Konzert: »Danke dass niemand verletzt wurde.« Er bedankte sich bei der Feuerwehr und der Polizei Der 30-jährige Samra wuchs in Berlin auf und hatte diverse Top-Ten-Hits Zu dem Gratiskonzert in Neukölln sollen nach Angaben des Feuerwehrsprechers deutlich mehr Menschen als erwartet gekommen sein – etwa 2000 bis 3000 statt 700 was genau in der Menschenmenge geschah und warum die Prügelei ausbrach Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung Die Veranstaltung sei um 16.50 Uhr beendet und der Ort von einem Sicherheitsdienst geräumt worden Zwei umliegende Straßen wurden zeitweise gesperrt Polizisten hätten an den Eingängen des Einkaufszentrums eine Rückkehr der Konzertbesucher verhindert «den von Einsatzkräften gesicherten Bereich zu durchbrechen» Gegen 18:50 Uhr am Samstagabend sei der Einsatz beendet gewesen Ermittelt wird wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.Die Angaben zu den Verletzten schwankten am Samstag und Sonntag Zunächst war von 13 Verletzten die Rede gewesen 2500 Menschen drängten sich am Samstag in den Gropius-Passagen in Neukölln Ein Konzert des Berliner Rappers Samra in den Gropius-Passagen in Neukölln ist am Samstagnachmittag aus dem Ruder gelaufen: Wie Berliner Polizei mitteilte versprühte eine unbekannte Person Pfefferspray in der Menge Zahlreiche Personen sollen in der Folge über Atemwegsbeschwerden Mehr Neuigkeiten zum Bezirk gibt es in unserem Newsletter — jede Woche per E-Mail dass mir per E-Mail interessante Angebote des Tagesspiegels unterbreitet werden Meine Einwilligung kann ich jederzeit widerrufen Drei von ihnen seien mit schweren Verletzungen wie Knochenbrüchen in Kliniken gekommen Fünf Personen seien zudem von der Feuerwehr betreut worden Ein Tatverdächtiger konnte bislang noch nicht ermittelt werden An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden dass mir der externe Inhalt angezeigt wird Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können Ein Video auf Instagram zeigt einen Teil der Menschenmenge in dem Einkaufszentrum mutmaßlich kurz nach der Pfefferspray-Attacke Dich gedrängt stehen hauptsächlich junge Menschen zusammen einige der Anwesenden sitzen auf dem Boden wie rund ein Dutzend Rettungswagen vor den Gropius-Passagen stehen Zu dem Konzert seien sehr viel mehr Menschen gekommen als vorhergesehen sagte der Feuerwehrsprecher – etwa 2500 statt der erwarteten 700 Das Gratiskonzert war für 16 Uhr angekündigt gewesen Laut Ankündigung sollte der Rapper danach eine Autogrammstunde geben Auf weiteren Videos in sozialen Netzwerken wurde dichtes Gedränge im Atrium des Einkaufszentrums festgehalten Menschen drückten von hinten gegen die Absperrung an der Bühne Laut Polizei kam es im Anschluss an die Pfefferspray-Attacke zur Anwendung von einfacher körperlicher Gewalt durch Schieben und Zurückdrängen weil eine Gruppe von Personen mehrmals aggressiv versuchte den von Einsatzkräften gesicherten Bereich zu durchbrechen Alarmiert wurde die Feuerwehr um 16.25 Uhr Sie meldete einen Massenanfall an Verletzten – das ist ab fünf Verletzten so vorgesehen Die Feuerwehr richtete eine Patientensammelstelle ein wer wie schwer verletzt und von Notärzten dringlicher betreut werden sollte Danach wurden die Verletzten in unterschiedliche Krankenhäuser gebracht Entlang des Einkaufszentrums waren reihenweise Rettungswagen aufgestellt Letztlich waren nach Angaben der Feuerwehr 53 Einsatzkräfte vor Ort Rapper Samra äußerte sich am späten Samstagnachmittag selber zu dem Vorfall dass jemand Pfefferspray in die Menge gesprüht hat“ „So was find‘ ich sehr sehr schade – abartig Nach dem Ende des Konzerts lief der Betrieb in der Einkaufspassage laut Polizei wieder normal Zur Startseite Der Berliner Musiker Samra gibt ein Gratis-Konzert in einem Einkaufszentrum Brandenburg Olaf Scholz verabschiedet sich als Kanzler: Zum EU-Projekttag… In einem freundlichen Gesamtmarkt sind die Papiere von Deutz am Montag… Es ist vollbracht: Ein halbes Jahr nach dem Bruch der Ampel hat Deutschland eine… US-Zölle trüben Stimmung in der Autoindustrie - Ölpreise fallen nach… Der Negativtrend der Kölner hat Konsequenzen Eine Mutter bringt ihren Sohn zur Grundschule Bald schaut die Welt wieder auf den Schornstein der Sixtinischen Kapelle: Ein… Die Münchner sind wieder die Nummer 1 in der Bundesliga Donald Trump plant drastische Zölle auf ausländische Filme: Die Pläne könnten… Sexhandel und Drohungen: Gegen Rapper Sean "Diddy" Combs werden schwere… Kurz vor der geplanten Kanzlerwahl steht aber das… Du bist hier: www.FFH.de >>> Video Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Gropius Passagen (@gropiuspassagen) Das Gratiskonzert war für 16.00 Uhr angekündigt gewesen Nach Worten des Feuerwehrsprechers kamen zu dem Konzert viel mehr Menschen als erwartet – etwa 2.000 bis 3.000 statt 700 Ein Polizeisprecher gab die Zahl der Konzertbesucher allerdings mit etwa 1.000 an Letztlich waren nach Angaben des Sprechers 42 Einsatzkräften vor Ort das Konzert sei wegen des großen Andrangs abgebrochen worden Vom Pfefferspray-Vorfall habe er erst im Nachhinein erfahren Er verurteilte die Tat und bedankte sich ausdrücklich bei Polizei und Feuerwehr für ihren Einsatz Rapper Samra gibt Gratiskonzert – doch plötzlich wird Pfefferspray versprüht Ein Gratis-Konzert des Berliner Rappers Samra in den Gropius-Passagen in Berlin-Neukölln endete am Samstagnachmittag mit einem Großeinsatz der Rettungskräfte: Wie ein Feuerwehrsprecher sagte soll bei dem Konzert jemand Reizgas versprüht haben Daraufhin habe es Handgreiflichkeiten gegeben Die Verletzungen seien sowohl durch das Pfefferspray als auch durch das Handgemenge verursacht worden Lebensgefahr bestehe bei keiner der verletzten Personen Bis zu 53 Einsatzkräfte waren vor Ort im Einsatz Elf von ihnen seien in Krankenhäuser gebracht worden drei Menschen hätten schwerere Verletzungen wie Knochenbrüche erlitten Zudem hätten viele Menschen über Atembeschwerden Sie meldete einen Massenanfall an Verletzten „den von Einsatzkräften gesicherten Bereich zu durchbrechen“ In einer Instagram-Story sagte Samra nach dem Konzert So was find‘ ich sehr sehr schade – abartig dass niemand verletzt wurde.“ Er bedankte sich bei der Feuerwehr und der Polizei einer der erfolgreichsten Rapper Deutschlands hatte seine Fans zu dem kostenlosen Auftritt um 16 Uhr in das Einkaufszentrum eingeladen Zu dem Konzert seien sehr viel mehr Menschen gekommen als vorhergesehen – etwa 2000 bis 3000 statt der erwarteten 700 Die besten Geschichten der Woche – exklusiv ausgewählt von Birgitta Stauber Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung die Veranstaltung sei beendet und die Teilnehmenden nach draußen gebracht worden Der Betrieb in der Einkaufspassage laufe wieder normal 22:57Lesezeit: 5 Min.Bildbeschreibung ausklappenAlexander Carstiuc Alexander Renner und Andrea Reinhardt (v.l.) betreiben das „Bajszel“.dpaDie Kneipe „Bajszel“ in Berlin-Neukölln ist im Visier von Hamas-Unterstützern Sie wird fortwährend angegriffen und steht unter Polizeischutz Der Antisemitismusbeauftragte Felix Klein hat sich ein Bild von der Lage gemacht Feminismus und Rassismus gehören zum festen Programm Das Bajszel in Berlin-Neukölln ist mehr als eine Kneipe – es ist ein politischer Ort: links Und seit Monaten steht es unter Polizeischutz Zu den Angriffen kommen gezielte Versuche, dem Betrieb wirtschaftlich zu schaden. Schlechte Google-Bewertungen häufen sich. Das Gesundheitsamt wurde anonym informiert. „In den Rezensionen heißt es, unser Bier sei warm – was absolut nicht sein kann“, sagt Andrea Reinhard und verfällt dabei in großes Gelächter. Es sei ihnen wichtig zu betonen, dass das Bajszel nicht nur israelsolidarisch ist. Auch Palästinenser fänden hier Raum – insbesondere jene, die selbst unter dem Terror der Hamas leiden. So fand wenige Tage vor dem Besuch eine Veranstaltung mit palästinensischen Geflüchteten aus Gaza statt, die vor der Hamas geflohen sind. Auch an sie richteten sich die Anfeindungen – und ihnen werde in Neukölln si­gna­li­siert: „Ihr habt hier keinen Platz.“ Auch in anderen Bezirken komme es regelmäßig zu Übergriffen „Es bringt nichts zu sagen: In der Lausitz sitzen nur Rechtsextreme – genau solche Zuschreibungen helfen auch in Neukölln nicht weiter.“ Was jedoch bleibt: eine Kneipe die alles zusammenfasst – und bis heute keine befriedigende Antwort bekommen hat: „Wie kann es sein TeilenVerschenken Merken Drucken Anhören Zur StartseiteSchlagworte: Die jüdische Gemeinde in Hanau feiert ihr zwanzigjähriges Bestehen mit einer neuen Thorarolle. Die Prozession durch die Stadt zeigt die Bedeutung jüdischen Lebens für die Gemeinschaft. Das Frankfurter Amtsgericht verwarnt die Aktivistin Aitak B., die den Hamas-Terror verharmloste. Dass ihre Anhänger sie danach vor dem Gericht mit Sprechchören feierten, besorgt die jüdische Gemeinschaft. Israels Botschafter: „Nie wieder!“ droht zur Floskel zu werden Der neue Antisemitismus ist in Europa überall präsent – auch in Deutschland Ein Cocktail aus Feigheit und Bequemlichkeit lässt das Versprechen „Nie wieder“ zur hohlen Formel werden Das Neuköllner Bezirks­amt nehme „Rechtsextremismus als reale und aktuelle Gefahr nach wie vor sehr ernst“ erklärte die Jugendstadträtin und Linken-Politikerin die in dem Berliner Bezirk auch Beauftragte für Strategien gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ist Rechte Propaganda und Gewalttaten seien in Neukölln „leider alltäglich“ Der Bezirk werde seine Gegenstrategien weiterentwickeln Die Worte fielen bei einer Premiere: der Vorstellung des ersten Berichts des Bezirks zu rechtsextremen Aktivitäten in Neukölln. Die Bezirksverordnetenversammlung hatte diesen bereits 2017 erbeten – nachdem Rechtsextreme eine Serie von Straftaten losgetreten hatten die auch bundesweit für Schlagzeilen sorgte Den Bericht verantwortete nun Stadträtin Nagel er listet auf 60 Seiten rechtsextreme Straftaten und Netzwerke im Bezirk auf Doch die Verbreitung des Reports währte nur wenige Tage Keine Woche später verschwand dieser klammheimlich wieder und ist seitdem online nicht mehr aufrufbar Stattdessen gibt es nun Streit im Bezirksamt Dabei fand auch der Bericht deutliche Worte Zwar fokussierte sich dieser auf das Jahr 2023 und stellte für den Zeitraum 208 rechte Straftaten fest die das unabhängige Register Neukölln notierte Aber er betonte: Es gebe „langjährige Kontinuitäten“ bis heute „Neonazis sind weiterhin verankert und eine Gefahr im Bezirk“ „Rechtsextrem motivierte Straftaten und Vorfälle sind immer noch Alltag in Neukölln.“ Und: „Die Aufarbeitung ist keinesfalls abgeschlossen.“ Der Bericht solle fortgeschrieben werden Tatsächlich hatte sich die Lage in Berlin-Neukölln seit 2016 zugespitzt. Autos von Linken brannten, Reifen wurden zerstochen, Fensterscheiben eingeworfen, Graffitis mit Drohungen gesprüht. Auch ein bis heute unaufgeklärter Mord geschah im Bezirk, begangen 2012 am 22-jährigen Burak Bektaş Erst im Oktober 2024 waren erneut die Autoreifen des Buchhändlers Heinz Ostermann Im Dezember wurden dann in einem Berufungsprozess zwei Neonazis zu Haftstrafen von bis zu dreieinhalb Jahren für Taten aus der Neuköllner Anschlagsserie verurteilt – einer von ihnen war früher für die AfD aktiv. Im Berliner Abgeordnetenhaus läuft zudem seit 2022 ein Untersuchungsausschuss zum Ermittlungsvorgehen lässt auch Betroffene und Initiativen wie die Mobile Beratung oder Reach­out zu Wort kommen sowie Gruppen die sich vor Ort gegen die Rechtsextremen engagieren „dass die Gefahr durch Rechtsextremisten immer wieder öffentlich ins Gedächtnis gerufen und Druck in Richtung umfassender Aufklärung gemacht wird“ Und: Das Bezirksamt sei „sich der Problemlagen in Neukölln bewusst und nimmt die Prävention und die Bekämpfung von Rechtsextremismus sehr ernst“ Nun aber ist der Bericht unbemerkt wieder einkassiert Das Bezirksamt unter SPD-Bürgermeister Martin Hikel Nach taz-Informationen stecken dahinter rechtliche Bedenken ob es mit dem staatlichen Neutralitätsgebot vereinbar ist dass die AfD in dem Bericht genannt wird – Bedenken dass der Bericht „linksextreme Forderungen“ enthalte und auch „konservative Akteure“ als Problem benenne Inzwischen ist über den Bericht heftiger Streit im Bezirksamt ausgebrochen Die CDU stellte sogar einen Missbilligungsantrag gegen Stadträtin Nagel – auch weil der Bericht vor der Veröffentlichung nicht im Bezirksamt abgestimmt gewesen sei Mai soll auf Antrag der CDU eine Sondersitzung des Bezirksparlaments wegen des Berichts stattfinden In dem Streit geht es auch um eine Grundsatzfrage: Wie deutlich darf eine öffentliche Verwaltung beim Thema Rechtsextremismus werden Er lässt seinen Sprecher lediglich ausrichten dass der Bericht derzeit „überarbeitet“ werde Jugendstadträtin Sarah Nagel wiederum räumt „Differenzen“ über den Bericht im Bezirksamt ein dass ihr Bericht einem Auftrag der Bezirksverordnetenversammlung folgte Und dass dieser rechtsextreme Aktivitäten benennen müsse Tatsächlich wird im Bericht dabei auch die AfD benannt In der Einleitung des Bezirksamts ist von einer „in Teilen rechtsextremen Partei AfD“ die Rede Und auch: „Die teilweise rassistischen Äußerungen und Positionen von Mitgliedern der Partei sind besonders in einem vielfältigen Bezirk wie Neukölln für viele Bür­ge­r:in­nen besorgniserregend.“ Ein Vertreter des „Bündnisses Neukölln“ schildert später im Bericht dass dort „Neonazis eingebunden und vernetzt sind in ein rechtes bürgerliches Milieu AfD’ler bis hin zu konservativen Akteuren“ Von der AfD selbst sind bisher noch keine rechtlichen Schritte gegen den Bericht bekannt. Aber der Bezirk scheint in Sorge, weil die Partei schon einmal die Auseinandersetzung mit ihm suchte: Bereits 2019 klagte sie gegen eine Ausstellung im Rathaus Neukölln über die „Extreme Rechte“ organisiert von den Vereinen apabiz und Aktives Museum Tatsächlich wurden damals zwischenzeitlich zwei Stelltafeln entfernt Am Ende allerdings gewann der Bezirk die rechtliche Auseinandersetzung vor Gericht dass die Ausstellung als amtliche Äußerung des Bezirksamts zu verstehen sei Stadträtin Nagel dagegen verteidigt die Nennung der AfD im aktuellen Bericht „Die AfD ist eine in Teilen rechtsextreme Partei die in Neukölln Kontakte in die rechtsextreme Szene hat einen Bericht zu Rechtsextremismus in Neukölln zu machen und die AfD nicht zu erwähnen.“ Zudem seien die Verquickungen in Beiträgen von zivilgesellschaftlichen Gruppen benannt worden dass sie diese AfD-Verbindungen nicht benennen dürfen.“ Für Nagel geht es eben auch um eine Grundsatzfrage „Auch ein Bezirksamt muss rechtsextreme Gefahren benennen dann darf auch das nicht verschwiegen werden.“ Tatsächlich sucht die AfD immer wieder den Rechtsstreit dass staatliche Ver­tre­te­r*in­nen ihre Neutralitätspflicht verletzten So klagte die Partei schon 2015 gegen die damalige Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) weil diese in einer Pressemitteilung von einer „Rote[n] Karte für die AfD“ schrieb Das Bundesverfassungsgericht wertete dies tatsächlich als Verletzung der staatlichen Neutralitätspflicht Erfolgreich war dagegen zuletzt Malu Dreyer (SPD) frühere Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz Sie hatte an einer Kundgebung „Zeichen gegen rechts“ teilgenommen und auf ihrem Instagram-Account die AfD wegen ihrer „Remigrationspläne“ kritisiert Dies hielt der Verfassungsgerichtshof des Landes zum Schutz der demokratischen Grundordnung für gerechtfertigt Die Äußerungen seien sachlich gewesen und das Land müsse als wehrhafte Demokratie nicht neutral gegenüber seinen Gegnern sein Diese Position teilt auch Vasili Franco (Grüne) Vorsitzender des Untersuchungsausschusses Neukölln im Berliner Abgeordnetenhaus „Wenn der Bezirk einen Bericht zu Rechtsextremismus in Neukölln in Auftrag gibt und es dort Verbindungen der AfD zu Neonazis gibt dann muss das natürlich benannt werden.“ Auch im Untersuchungsausschuss seien diese Verbindungen „zweifelsfrei belegt“ worden Es müsse daher auch einem Bezirksamt möglich sein „Zuallererst wäre es doch an der AfD selbst gegen rechtsextreme Aktivitäten in der eigenen Partei einzuschreiten Die Neuköllner CDU übt aber noch weitere Kritik an dem Bericht – und fordert sondern gänzlich und endgültig zurückziehen Der Bericht enthalte „methodische Mängel“ und „völlig inakzeptable Forderungen nach Abschaffung der Sicherheitsbehörden“ sowie „unanständige Angriffe“ auf die Polizei Nagel wirft er mit dem Bericht einen Alleingang vor sie missbrauche ihr Amt für „politische Agitation“ Die CDU fühlt sich offenbar mitangesprochen und stößt sich vor allem daran dass in dem Bericht das zivilgesellschaftliche Bündnis Neukölln mit dem Satz zitiert wird dass es im Bezirk ein Milieu von „Nazis“ bis „konservativen Akteuren“ gebe Das Bündnis Neukölln hat die CDU schon länger auf dem Kieker weil dort auch die Interventionische Linke mitmacht „Ein Bezirksamt kann aber doch keinen Bericht mit extremistischen Akteuren verfassen und sich deren Argumente zu eigen machen“ „Das überschreitet alle Grenzen.“ Auch deshalb habe man den Missbilligungsantrag gegen Nagel gestellt und den Antrag auf die Sondersitzung des Bezirksparlaments deutliche Kritik an der Aufklärung der Neuköllner Anschlagsserie Das Berliner Register spricht von „Skandalen und Ungereimtheiten in der Ermittlungsarbeit“ Die Initiative Burak Bektaş kritisiert die Ermittlungen zum Mord an Bektaş als „chaotisch Von ihr kommt auch die Forderung nach einer „radikalen Reduktion des Polizeiapparates“ und der Abschaffung des Verfassungsschutzes „in dem Menschen besonders stark rassistischer Kriminalisierung ausgesetzt sind“ dass die Aussagen der Initiativen klar als solche erkennbar seien die Initiativen selbst zu Wort kommen zu lassen „Wir können diese ja schlecht im Bericht zensieren.“ Dem Missbilligungsantrag und der Sondersitzung sehe sie gelassen entgegen „Ich bin nur meinen Aufgaben nachgekommen.“ Auch hier bekommt Nagel Unterstützung vom Grünen Vasili Franco Die Äußerungen der Bezirks-CDU nennt er „ziemlich irritierend“ „Dort scheint man vollkommen zu ignorieren dass in Neukölln seit Jahrzehnten eine gefestigte Naziszene besteht die antifaschistisches Engagement gewaltsam bedroht und einschüchtert Auch bei den Neuköllner Initiativen wird man über das Vorgehen der CDU und des Bezirksamts nicht erbaut sein Im Bericht selbst wird ein Vertreter des Bündnis Neukölln zitiiert als hätte er etwas geahnt: „Manchmal würde man sich ein bisschen mehr Haltung ein bisschen mehr Selbstbewusstsein wünschen was den Umgang mit irgendwelchen Klagen von beispielsweise der AfD angeht.“ Sie können nur als eingeloggter 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Wer das Reizgas sprühte, blieb zunächst unklar. Ermittelt wird wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Die Angaben zu den Verletzten schwankten am Samstag und Sonntag. Zunächst war von 13 Verletzten die Rede gewesen. Die WELT als ePaper: Die vollständige Ausgabe steht Ihnen bereits am Vorabend zur Verfügung – so sind Sie immer hochaktuell informiert. Weitere Informationen https://epaper.welt.de Mai 2025 um 18:16 UhrBerlinEin Artikel vondpa Ein Rettungswagen der Berliner Feuerwehr fährt mit Blaulicht zum Einsatz Bei einem Gratis-Konzert des Rappers Samra kommt es zu einem Zwischenfall Bei einem Konzert des Berliner Rappers Samra in den Neuköllner Gropiuspassagen sind am Nachmittag nach Angaben der Feuerwehr 13 Menschen verletzt worden Nach Worten des Feuerwehrsprechers kamen zu dem Konzert viel mehr Menschen als erwartet - etwa 2.000 bis 3.000 statt 700 Nader Jindaoui: Influencer und Fußballprofi – Berliner mit MillionenpublikumNader Jindaoui begeistert Millionen von Menschen über Social Media Dabei zeigt er vor allem sein Privatleben und Einblicke in seine Karriere als Fußballer Alarmiert wurde die Feuerwehr um 16.25 Uhr Die vier Schwerverletzten und zwei Leichtverletzte seien in Krankenhäuser gebracht worden Sieben weitere Leichtverletzte würden noch vor Ort gesichtet und behandelt ie Polizei ermittelt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung In Neukölln soll ein Haus an eine Immobilienfirma verkauft werden Der Bezirk und Mieter gehen dagegen vor – mit kreativen Mitteln Ein alkoholisierter Mann entreißt einer 44-Jährigen in Neukölln das Kopftuch Bei der Festnahme attackieren ihn umstehende Personen Ein betrunkener Mann hat einer 44-Jährigen in Berlin-Neukölln ihr Kopftuch heruntergerissen und sowohl Passanten als auch einen Polizisten attackiert. Das teilte die Berliner Polizei mit. Der Vorfall ereignete sich demnach am Freitagnachmittag. Mehr Neuigkeiten zum Bezirk gibt es in unserem Newsletter — jede Woche per E-Mail. Ich bin damit einverstanden, dass mir per E-Mail interessante Angebote des Tagesspiegels unterbreitet werden. Meine Einwilligung kann ich jederzeit widerrufen. Der 35-Jährige soll der Frau gegen 15.15 Uhr unvermittelt ihr Kopftuch vom Kopf gezogen haben. Ein 53-Jähriger und sein 25 Jahre alter Mann beobachteten die Tat und stellten den Angreifer zur Rede. Dieser soll daraufhin mit einem Einkaufsbeutel, in dem sich Glasflaschen befanden, wild um sich geschlagen haben. Dabei soll er den 53-Jährigen am Kopf getroffen und verletzt haben. Ein Polizist vor Ort bemerkte den Angriff und nahm den Tatverdächtigen fest. Als dieser bereits auf dem Boden lag, soll er dem Polizeibeamten einen Tritt gegen das Knie verpasst haben. Eine Menschentraube aus rund 50 bis 60 Personen bildete sich rund um die Festnahme. Aus der Gruppe heraus soll der Angreifer mit Tritten und Schlägen attackiert worden sein. Die Situation beruhigte sich, als Unterstützung von der Polizei eintraf. An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden. Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können. Rettungskräfte brachten den 53-Jährigen mit einer Kopfplatzwunde ins Krankenhaus. Der angegriffene Polizist musste nicht behandelt werden. Der Festgenommene selbst erlitt leichte Hautabschürfungen. Polizeibeamte nahmen ihn in Gewahrsam und stellten seine Personalien fest Die Auswahl an Cafés in Neukölln ist riesig Doch diese sechs Läden lassen die Herzen von Kaffee-Liebhabern besonders hochschlagen Außergewöhnlich guten Kaffee bekommt man im Ketori in der Weserstraße in Neukölln etwas heruntergekommenes Wohnzimmer erinnert einer kleinen Auswahl an süßem Gebäck und gemütlicher Atmosphäre Denn betrieben wird das Ketori von einem Paar welches selbst zwei Hunde hat – und auch gerne die Vierbeiner der Nachbarschaft willkommen heißt Ein weiteres Plus für den Frühling: An sonnigen Tagen stellen die Betreiber Stühle und Tische vor das Café so kann man während des Kaffeetrinkens in der Sonne baden 12047 BerlinÖffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag zwischen 8 Uhr und 18 Uhr In der Kaffeebar Jacobi können die Gäste ihren Kaffee mit Blick in den Alten St Jacobi Friedhof Neukölln trinken: Bemoste Steine die ihre Liebsten an deren letzten Ruhestätte besuchen Eine ruhige Oase inmitten einer trubeligen Gegend Die Kaffeebar selbst ist minimalistisch eingerichtet und der angebotene Kaffee von hoher Qualität Nach dem Kaffee lohnt sich ein Frühlingsspaziergang über den Neuköllner Friedhof 12043 BerlinÖffnungszeiten: Montag bis Samstag 10 Uhr bis 18 Uhr Kaffee: In weißen Lettern auf rosa Hintergrund steht die Botschaft unübersehbar über den drei großen Fenstern des „That Pink Cafés“ (ehemals Geschwister Nothaft Café) Auch die gelbe Außenbestuhlung und die pinken Sonnenschirme fallen ins Auge wenn man aus dem S-Bahnhof Sonnenallee herauskommt Es gibt eine Auswahl an selbstgebackene Kuchen und belegten Fladenbroten sowie verschieden Croissants – und natürlich Kaffee bietet das „That Pink Café“ viel Platz zum Sitzen 12055 BerlinÖffnungszeiten: unter der Woche zwischen 8 Uhr und 18 Uhr Nirgends in Neukölln kann man besser seinen Vormittags-Kaffee in der Sonne genießen, als auf den Bänken vor der Leuchtstoff Kaffeebar Das alternative Szenecafé ist gleich an der Ringbahn gelegen wo sonst noch eher wenig hippe Läden angesiedelt sind Neben Kaffee aus der Siebträgermaschine gibt es auch guten Filterkaffee Und es wartet köstliches Gebäck aus der hauseigenen Bäckerei auf die Gäste Darunter auch vegane und glutenfreie Optionen Frühstück gibt es im Leuchtstoff ebenfalls Der Innenraum hat Wohnzimmeratmosphäre und dank des frei zugänglichen WLANs und ausreichender Steckdosen eignet sich das Leuchtstoff auch hervorragend zum Arbeiten 12051 BerlinÖffnungszeiten: Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis 18 Uhr Lesen Sie weiter: Hier frühstücken in Prenzlauer Berg Erst im Frühling 2023 eröffnet, ist das Sfera nicht mehr wegzudenken Neben gutem Kaffee und einer Auswahl an leckeren Weinen lohnt sich ein Besuch vor allem wegen des großen Angebotes an Kuchen und süßem Gebäck Das Menü des Brunch-Lokales nahe des Böhmischen Platz in Rixdorf ist komplett vegan einige der selbstgebackenen Leckereien haben tschechischen Ursprung Aber es gibt auch ein saisonal wechselndes Brunchangebot Kartoffelsalat oder deftige Waffeln auf der Speisekarte 12055 BerlinÖffnungszeiten: täglich zwischen 10 Uhr und 16 Uhr Die Lage des Café Engels ist genauso himmlisch wie dessen Name, nämlich mitten im Schillerkiez, beinahe direkt angrenzend an das Tempelhofer Feld Das Angebot im Engels beschränkt sich nicht nur auf Kaffee und Kuchen Espresso Martini oder ein frisch gezapftes Bier kann man im Engels ebenfalls bestellen Hin und wieder finden auch Events wie Jam-Sessions 12049 BerlinÖffnungszeiten: Montag bis Dienstag 10 Uhr bis 20 Uhr Weitere Nachrichten aus Neukölln? Finden Sie hier. Etwa 3000 Menschen drängten sich Sonnabend in den Gropius-Passagen TeilenZu dem Konzert von Rapper Samra in Neukölln kamen deutlich mehr Fans als gedacht.imagoDas Gartiskonzert vom Berliner Rappers Samra endete Samstagnachmittag im Chaos Eine unbekannte Person soll Pfefferspray versprüht haben Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr versorgten sie Zu dem Konzert seien viel mehr Menschen gekommen als geplant sagte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr – etwa 3000 statt 700 Die Feuerwehr war mit 53 Einsatzkräften vor Ort Insgesamt wurden drei Personen schwer und zehn Personen leicht verletzt Rapper Samra äußerte sich am späten Samstagnachmittag zu dem Vorfall bei Instagram: „Danke an alle dass jemand Pfefferspray in die Menge gesprüht hat.“ Und weiter: „So was find‘ ich sehr sehr schade – abartig Vielen Dank an die Feuerwehr und Polizei.“ Das Blut-Rätsel von Berlin-Lichterfelde: Was passierte bei diesem Crash wirklich Alarmiert worden seien die Einsatzkräfte um 16.25 Uhr Danach sollte der Rapper eine Autogrammstunde geben Die Gropius-Passagen verbanden mit dem Auftritt auch die Vorstellung ihrer neuen Werbekampagne „Groupies of Gropius“ Ein ähnlicher Vorfall vor einem Friseurgeschäft löste vor einigen Monaten einen Polizeieinsatz aus: Eine Gruppe aus 30 bis 50 maskierten und teils bewaffneten Verdächtigen soll damals mit Reizgas um sich gesprüht eine Scheibe eingeschlagen und möglicherweise sogar geschossen haben UPDATE: Schock am Samstagmorgen – Leiche treibt in der Spree zählt laut Veranstalter zu den erfolgreichsten Rappern Deutschlands Er hat bereits zwölf Nummer-1-Singles und mehrere Gold- und Platinauszeichnungen Vor drei Jahren war Samra als Zeuge im Prozess um Bushido und Arafat Abou-Chaker geladen Mai zufolge wollen die Demonstrierenden unter anderem gegen das Vorgehen Israels im Gazastreifen protestieren Weiterhin kritisieren sie "Repressionen" hierzulande So soll unter anderem gegen das juristische Vorgehen gegen die mutmaßliche ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette demonstriert werden sind ebenfalls linke Demonstrationen geplant Zugang zu stern+statt 11,96 € nur 1 € Das neue Wohngebiet auf den Buckower Feldern bietet Platz für 1700 Menschen Auf der Reuterstraße will ein Mann auf ein Tankstellengrundstück abbiegen Die 53-Jährige stürzt und verletzt sich am Bein In Neukölln wurde am Sonntagabend eine Fahrradfahrerin bei einem Abbiegeunfall verletzt. Wie die Polizei mitteilte, fuhr ein 53-Jähriger gegen 19.15 Uhr auf der Reuterstraße Richtung Karl-Marx-Straße, als er links abbiegen wollte, um zu einer Tankstelle zu gelangen. Die Tagesspiegel-App Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Analysen direkt auf Ihr Smartphone. Dazu die digitale Zeitung. Hier gratis herunterladen. Zeitgleich fuhr ihm eine 53-jährige Radfahrerin entgegen sodass sie stürzte und sich dabei so schwer am Bein verletzte dass sie von Rettungskräften zur stationären Aufnahme in ein Krankenhaus gebracht wurde Die aufgerufene Seite existiert nicht mehr dass wegen rundfunkrechtlicher Vorgaben der rbb wie alle öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten viele Inhalte in seinen Onlineangeboten nicht mehr für unbegrenzte Zeit anbieten darf Welche Inhalte der rbb wie lange anbieten kann ist innerhalb des Telemedienkonzepts für das Angebot rbb Online beschrieben Auch nicht verfügbare Urheberrechte können der Grund sein, dass Inhalte nicht oder nicht mehr online sind. Alle Inhalte des Rundfunk Berlin Brandenburg finden Sie über die Homepage www.rbb24.de zurück zur vorherigen Seite  Bei einer Razzia in einer Neuköllner Wohnung ist ein mutmaßlicher Anhänger der Hisbollah festgenommen worden Der 29-Jährige soll 2023 in den Libanon ausgereist sein um sich dort von der Miliz an Schuss- und Kriegswaffen ausbilden zu lassen In Berlin-Neukölln haben Ermittler eine Wohnung durchsucht Der Verdacht der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat steht im Raum Laut WELT-Informationen wurde ein 29 Jahre alter Mann verhaftet Ermittler des Berliner Landeskriminalamtes haben eine Wohnung in der Neuköllner Sonnenallee durchsucht dass eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet wird dass es sich um einen 29 Jahre alten Mann handelt Der Verdacht: Er habe sich im Libanon zum Terroristen ausbilden lassen Außerdem wird ihm eine Nähe zur Hisbollah nachgesagt Durch mehreren Online-Posts sind die Behörden auf ihn aufmerksam geworden Spezialkräfte der Polizei stürmten seine Wohnung Eine terroristische Tat habe aber nicht unmittelbar bevorgestanden Beamte auf einem BalkonQuelle: Sven Kaeuler/dpa{"@context":"https://schema.org","@type":"ImageObject","contentUrl":"https://img.welt.de/img/vermischtes/mobile255947224/8907934217-ci3x2l-w2000/Razzia-in-der-Sonnenallee.jpg","caption":"Beamte auf einem Balkon","copyrightNotice":"Sven Kaeuler/dpa","creditText":"Sven Kaeuler/dpa","width":"2000"}Der Mann soll noch heute zur Haftbefehlsverkündung einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstagnachmittag mit dass der Beschuldigte die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt zwischen November 2023 und Mai 2024 beschlossen zu haben sich nach dem Hamas-Angriff auf Israel am 7 Oktober 2023 aufseiten der militant-islamistischen „Hizb Allah“ (Hisbollah) an dem Konflikt zu beteiligen Ende 2023 soll er in den Libanon ausgereist sein um sich dort einer Ausbildung an Schuss- und Kriegswaffen zu unterziehen erpresserischen Menschenraub und Geiselnahmen zur Vernichtung des Staates Israel ausführen zu können“ Bei der Durchsuchung wurden Mobiltelefone gefunden und beschlagnahmt die der Mann auf seinem Instagram-Profil gepostet haben soll Auf mehreren Fotos und Videos hantiert der 29-Jährige mit Pumpguns dass es sich tatsächlich um das Profil des Mannes handelt Einige Aufnahmen sind mit sogenannten Naschids unterlegt die unter Dschihadisten große Verbreitung finden Es scheint sich um eine Art Kurs-Zertifikat zu handeln einen Zeigefinger in die Höhe gestreckt – eine unter Islamisten beliebte Geste Die Berliner Staatsanwaltschaft zumindest schien die Gefahr für äußerst real zu halten Die WELT als ePaper: Die vollständige Ausgabe steht Ihnen bereits am Vorabend zur Verfügung – so sind Sie immer hochaktuell informiert Weitere Informationen https://epaper.welt.de die Spur führt zu einer polizeibekannten libanesischen Großfamilie 28 und 53 Jahren sollen zwischen Mitte Dezember 2024 und Mitte März 2025 einen 41-Jährigen zur Zahlung von Schutzgeld zur Vermeidung von „unangenehmen Überraschungen“ genötigt haben in welche Kindertagesstätte dessen Kinder gingen Insgesamt viermal soll der Mann jeweils 10.000 Euro an die vier Beschuldigten gezahlt haben Patienten starben innerhalb von Wochen: Ermordete Berliner Arzt 15 Menschen Wachmann erstochen: Transsexuelle Täterin muss fast 13 Jahre in Haft März 2025 tatsächlich drei seiner Fahrzeuge in Brand gesetzt wurden mit den Schutzgelderpressungen zusammenhängt Durch das Feuer an den Autos entstand ein Schaden in Höhe von etwa 500.000 Euro Bei den Durchsuchungen wurden Vermögenswerte in fünfstelliger Höhe sowie diverse Beweismittel Die Ilsestraße wurde zur Fahrradstraße umgewandelt und jetzt offiziell eröffnet Das Bezirksamt des Berliner Bezirks hat erstmals eine Studie zu rechten Straftaten vorgelegt aber auch Kontinuitäten rassistischer Gewalt Das Neuköllner Bezirksamt hat erstmals eine Studie zu rechtsextremen Straftaten und der Kontinuität rechter Gewalt im Bezirk vorgelegt Am Mittwoch wurden die Ergebnisse bei einem Pressegespräch vorgestellt Neben der zuständigen Stadträtin Sarah Nagel (Linke) nahmen auch Vertreter:innen verschiedener Beratungs- und Betroffenenorganisationen sowie der Kriminologe Max Laube teil die jeweils Beiträge für den Bericht verfasst haben dass rechte Gewalt im Bezirk ein drängendes Problem sei Das Bezirksamt wolle mögliche Maßnahmen aus dem Bericht ableiten etwa zur Prävention und Schulung von Fachkräften Zudem wolle das Amt Betroffene rechter Anschläge politisch und praktisch stärker unterstützen dass der letzte Anschlag stattgefunden hat Der Bericht bezieht sich auf das Jahr 2023: Damals registrierte die Polizei 208 rechte Delikte in Neukölln Rund die Hälfte der registrierten Vorfälle fallen in den Bereich der Propaganda Beratungsstellen sehen darin den Versuch von Neonazis Menschen einzuschüchtern und Stärke zu demonstrieren Die Zahlen von Opfer- und Beratungsstellen liegen deutlich höher Die Neuköllner Registerstelle spricht für den gleichen Zeitraum von 400 Vorfällen Der Kriminologe Laube begründete das unter anderem mit einem hohen Dunkelfeld So würden häufig Personen Opfer rechter Straftaten die eine geringere Wahrscheinlichkeit aufweisen weil sie einen unsicheren Aufenthaltsstatus geringe Deutschkenntnisse oder wenig Vertrauen in staatliche Strukturen hätten Zudem würde die Polizei Delikte dann registrieren und in die Statistik eingruppieren wenn sie gemeldet würden – auch wenn das Motiv hinter der Tat vielleicht erst später bei Ermittlungen erkennbar sei dass Einsatzkräfte rechte Delikte teils gar nicht als solche wahrnehmen „Die Polizei hat da eine hohe Deutungsmacht“ Wer hat das Direktmandat in Neukölln geholt, wie steht es um die Zweitstimmen? Hier finden Sie alle Ergebnisse aus Ihrem Bundestagswahlkreis, Anekdoten und Beobachtungen.  Es ist ein großer Vorsprung: 30 Prozent der Erststimmen errang in Neukölln Ferat Koçak von den Linken. Erst 10,3 Punkte dahinter kam die CDU-Politikerin Ottilie Klein auf Platz 2. Der Direktmandat-Gewinner von 2021, Hakan Demir (SPD), lag bei 18,8 Prozent. Die Tagesspiegel-App Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Analysen direkt auf Ihr Smartphone. Dazu die digitale Zeitung. Hier gratis herunterladen. Diese Reihenfolge zieht sich auch bei den Zweitstimmen im Wahlkreis fort: Die Linke erreichte 25,3 Prozent, die CDU 18 Prozent. Die SPD, die 2021 gewann, kam nur noch auf 15,7 Prozent (-8,2 Punkte). Bundestagswahl 2025 Alle Wahlergebnisse in Berlin live auf einer Karte Am Wahlabend hatten sich etwa 400 bis 500 Unterstützerinnen und Unterstützer von Bundestagskandidat Ferat Koçak in einer Eventlocation in Tempelhof eingefunden Es ist der erste Sieg der Linken in einem westdeutschen Wahlkreis Er habe am Anfang selbst nicht daran geglaubt rief Koçak seinen jubelnden Unterstützern zu „Wir haben hier heute verdammt nochmal Geschichte geschrieben Auch am Tag nach der Wahl teilte Ferat Koçak seine Freude über den Wahlerfolg: „Wir kämpfen auch im Bundestag für die hart arbeitenden Neuköllner und Neuköllnerinnen“ Dazu werde er in Neukölln Sozialsprechstunden anbieten Die AfD und die CDU nannte Koçak „zwei Parteien die nichts für die Armen und Arbeitenden in diesem Land machen wird aber Menschen wie mich abschieben möchten“ In den Kommentaren sind Glückwünsche für das Direktmandat an den Linkenpolitiker formuliert der bis 2021 für die Linke im Bundestag saß Auch die ehemalige Parteivorsitzende Janine Wissler gratulierte dem gewählten Direktkandidaten Der Grünen-Kandidat Andreas Audretsch folgte mit 19,7 Prozent der Erst- und 22,4 Prozent der Zweitstimmen Die CDU mit Christina Schwarzer als Kandidatin holte seinerzeit 19,2 bzw Hier noch die anderen Parteien im Zweitstimmen-Vergleich: die Linke errang 11,9 Prozent In Berlin wurde ein 29-jähriger Deutscher festgenommen Er soll nach einem Terrorangriff der Hamas auf Israel sich der Hisbollah im Libanon angeschlossen haben und dort an Ausbildungen für Gewalttaten gegen Israel teilgenommen haben Bei einer Razzia in seiner Wohnung wurden Mobiltelefone sichergestellt und der Mann sollte einem Haftrichter vorgeführt werden Die Festnahme zeigt die reale Bedrohung durch islamistisch motivierten Terrorismus in der Stadt Seit vergangener Woche wird der 53 Jahre alte Milivan Dokic aus Neukölln vermisst Er ist an Schizophrenie erkrankt und mutmaßlich hilflos In Neukölln wird der 53 Jahre alte Milovan Dokic (Alternativschreibweise: Djokic) vermisst Laut eines Angehörigen verschwand er am Vormittag des 3 April (Donnerstag) aus seiner Wohnung an der Flughafenstraße dass er sich immer noch dort im Raum des Volksparks Hasenheide aufhält Alle Suchen seien bislang ohne Erfolg geblieben Die ersten News des Tages sind Chefsache: Täglich um 6.30 Uhr schreibt Ihnen die Chefredaktion Der Vermisste ist laut den Angehörigen an Schizophrenie erkrankt und dringend hilfsbedürftig „Da er schon seit mehreren Tagen keine Nahrung und Trinken zu sich genommen hat dass er sich in einem geschwächten Zustand befindet“ Er sei zuletzt hektisch und ängstlich gewesen und befindet sich möglicherweise nach wie vor in einem verwirrten Zustand Milovan Dokic verließ seine Wohnung laut der Angehörigen in einem hellblauen Jogginganzug Wertgegenstände wie Brieftasche oder Telefon habe er demnach zu Hause gelassen Der Vermisste wird als circa 1,72 Meter groß und etwa 65 Kilogramm schwer beschrieben Der 53-Jährige wurde bereits bei der Polizei Berlin als vermisst gemeldet wie ein Sprecher gegenüber der Berliner Morgenpost bestätigte sondern bei Sichtung die Polizei zu alarmieren D ie erste Person läuft Melina Carls direkt vors Klemmbrett: eine etwa 50-jährige Frau die gerade ihr Wohnhaus in der Neuköllner Weserstraße verlässt Wir wollen Politik anders machen und fragen gerade alle hier in der Nachbarschaft Sie schimpft über die Mieten und generell die Wohnungsnot aber zu mehr Konflikten mit Rad­fah­re­r*in­nen geführt hätten dass sie zwar seit Jahrzehnten im Kiez lebe und hier geboren sei aber nicht als „richtige Deutsche“ angesehen werde „Mit deinem Eindruck bist du nicht allein – wir haben schon vorher mit Tausenden Leuten im Kiez gesprochen Und Ferat Koçak von den Linken will genau an diesen Themen etwas ändern Er kommt selbst aus Neukölln und will mit euch zusammen eure Anliegen umsetzen.“ Sie kramt in ihrer Tasche nach den Flyern und setzt dann zur entscheidenden Frage an: „Könntest du dir vorstellen Das Gespräch hat vielleicht zehn Minuten gedauert zu dem die Linke-Mitte im Februar einladen wird wenn jemand mal etwas ändert.“ Und sie erklärt sich auch dazu bereit Freundinnen davon zu erzählen und Flyer weiterzugeben Carls dreht sich um zur Haustür eines fünfstöckigen Mietshauses sie geht in den Flur und klingelt an der nächsten Haustür die ihren Alltag nicht mit Politik verbinden Bei der nächsten Bewohnerin hat sie weniger Glück: „Nicht meine Partei“ Carls zuckt die Schultern und geht die Treppe hoch Mit drei Direktmandaten den Einzug in den Bundestag sichern – diesen Plan entwickelte die Linke als Anfang November die Ampelregierung platzte und die Partei in Umfragen bei nur 3 Prozent stand Bodo Ramelow und Dietmar Bartsch riefen die Aktion Silberlocke ins Leben Ihr Ziel: Ihre Wahlkreise in Berlin Treptow-Köpenick Ebenso hofft die Partei auf Direktmandate in Berlin-Lichtenberg wo Parteichefin Ines Schwerdtner kandidiert wo der Abgeordnete Sören Pellmann wiedergewählt werden will Aktuelle Umfragen sehen die Linke mittlerweile im Aufwind dass die Linken bei der Bundestagswahl am 23 Februar die 5-Prozent-Hürde überspringen und damit die Absicherung über drei Direktmandate gar nicht mehr nötig ist 15.000 neue Mitglieder hat die Partei seit ihrem Außerordentlichen Parteitag Mitte Januar hinzugewonnen insbesondere seitdem Friedrich Merz im Bundestag mit der AfD paktiert hat Mit nunmehr 75.000 Mitgliedern ist sie fast wieder so groß wie nach ihrer Gründung im Jahr 2007 Melina Carls ist eine von mehr als tausend Menschen die sich in Neukölln in einer vom Bezirksverband der Linken ausgerufenen Aktionswoche am Haustürwahlkampf beteiligen Sie ist dafür extra aus Hannover angereist wo sie sich seit Kurzem in der Linken engagiert Und sie kam nicht allein: Für die rund 40 Personen aus ihrer Gruppe hatten sie einen eigenen Reisebus gemietet Dabei sind auch parteiferne Freun­d*in­nen die sich in der Klimabewegung oder bei Studis gegen rechts engagieren Die Methode, mit möglichst vielen Menschen massenhaft an die Haustüren zu gehen, ist noch neu in deutschen Wahlkämpfen. Und Neukölln setzt hierbei neue Maßstäbe. Noch nie sollten mehr Gespräche geführt werden, niemals zuvor beteiligten sich mehr Menschen. Ferat Koçak, der seit 2021 im Berliner Abgeordnetenhaus sitzt und sich als „Aktivist im Parlament“ begreift sagt voller Stolz: „Das ist kein Wahlkampf mehr Die erste vergleichbare Massenaktion fand im Vorfeld der sächsischen Landtagswahl im vergangenen Herbst statt – ebenfalls für einen Kandidaten der Linken. Damals warben bis zu 200 Menschen gleichzeitig an den Haustüren im Leipziger Osten für Nam Duy Nguyen. Sie klingelten an 50.000 Türen und steigerten das Erststimmenergebnis der Linken von 22 auf 40 Prozent. Nguyen holte das Direktmandat war aber auch ein Aufruf der Kampagnenplattform Campact an alle Haushalte Vergleichbare Unterstützung fehlt in Neukölln Auch ist die Linke hier nur im Norden vergleichsweise verankert aber auch gentrifzierten Hipster-Stadtteil Der Süden des Bezirks mit insgesamt 330.000 Ein­woh­ne­r:in­nen ist dagegen mit seinen Einfamilienhaussiedlungen kein natürliches Linken-Reservat Für 13 Prozent der Erststimmen reichte es für die Partei bezirksweit bei der letzten Bundestagswahl wie der siegreiche SPD-Kandidat Hakan Demir einfuhr als Linke diesen Wahlkreis gewinnen zu können Doch das Wahlkampfteam von Koçak hat durchgerechnet wie über Massenmobilisierung der Erfolg möglich werden soll Die Formel: An 80.000 Türen müsse geklopft Die Hoffnung: 12.000 zusätzliche Stimmen bringen Koçak auf 20 Prozent was angesichts der ähnlichen Stärke der anderen Parteien für das Direktmandat reichen könnte So erzählen es Annika Hombücher und Antonia Heinrich die den Haustürwahlkampf im „Team Ferat“ koordinieren Grundlage ihres Wahlkampfs ist ein „Mapping“ aus der Parteizentrale das in Neukölln 86 Stimmbezirke mit je etwa 1.000 Ein­woh­ne­r:in­nen ermittelt hat in denen sich die Linke aufgrund der Sozialstruktur die höchsten Stimmenzuwächse erhofft Gesteuert wird alles über die Linke-Aktivisti-App Mit dieser markieren die Haus­tür­wer­be­r:in­nen wie viele Gespräche sie geführt und wie viele Wahlzusagen sie gesammelt haben Beim Landtagswahlkampf in Leipzig hatte Melina Carls ihre ersten Erfahrungen mit Haustürwahlkampf gemacht Schon ihre zweite Tür damals habe sie beeindruckt Dort war sie auf einen Mann aus Afghanistan getroffen gesagt hatte: Die Bürgergeldempfänger seien ein Problem und die Flüchtlinge aus der Ukraine die alle dorthin zurück in den Urlaub fahren würden Sie habe geschluckt – und „dann habe ich mir das zum ersten Mal unkommentiert angehört“ „Oft erleben die Menschen etwas als Ungerechtigkeit – und wir wollen erst mal zuhören.“ dass manche viel weniger arbeiten als er und trotzdem ein Vielfaches verdienen.“ Der Mann habe sie mit großen Augen angesehen den haben wir bisher nicht erreicht – und das ist ein tolles Gefühl von Selbstwirksamkeit“ den sie auch aus dem Homeoffice machen kann um hier abends und an den Wochenenden die Türen abzuklappern an dem wir die AfD konkret schwächen können“ Auch Koçak wirbt damit: Der Einzug der Linken würde die AfD nach derzeitigem Stand sechs Sitze im Bundestag kosten – Diäten und Gelder für Mit­ar­bei­te­r:in­nen zusammengerechnet bedeute dies elf Millionen Euro weniger für die AfD Einige Stunden zuvor steht Carls mit mehreren Hundert anderen Freiwilligen im Veranstaltungssaal Refugio und spürt „ein Kribbeln“ Hier ist das Zentrum des Wahlkampfs für die Woche Kurz vor Beginn des Auftaktstreffens geht es emsig zu Eine Handvoll Freiwilliger packt die letzten Beutel für die Wahlkämpfer:innen einer Kontaktliste und einer Gaza-Petition die den Stopp von Waffenlieferungen an Israel fordert In dem mit Plakaten und Fahnen geschmückten Saal ist schon alles vorbereitet: Kaffee ist gekocht an den Wänden hängen Hinweise für das Awarenessteam und der Plan für die Woche der neben den Aktionszeiten auch Filmvorführungen und Podiusmsdiskussionen beinhaltet An der Anmeldung am Eingang sitzen zwei junge Frauen und sorgen dafür die notwendigen Apps herunterladen und bei Bedarf über die extra eingerichtete Bettenbörse verteilt werden einige haben große Wanderrucksäcke geschultert Als die etwa 150 Sitze im Raum fast alle besetzt sind beginnt Koçak mit seinem Ritual: „Niemals“ die Zahl ist laut den Or­ga­ni­sa­to­r*in­nen nach dem Merz-Eklat im Bundestag noch einmal in die Höhe geschnellt ruft Koçak: „Wir werden das Ding hier gewinnen.“ Das Feuer hätte fast auf die Gasleitung übergegriffen Kein Berliner Politiker ist häufiger als Redner auf Demos kaum einer ist auf seinen Online-Kanälen so präsent Fast 70.000 Menschen folgen seinen täglichen Posts auf Instagram habe er seiner Mutter nach dem Anschlag gesagt Sie antwortete ihm: „Wir sind doch schon einmal geflohen Mit dieser Art der persönlichen Ansprache kann Koçak ein Publikum für sich gewinnen dass ihm sein Großvater nach seinem Einzug ins Abgeordnetenhaus 2021 gesagt habe: „Vergiss nicht wo du herkommst.“ Auch daraus zog er die Konsequenz der Rest geht in einen Fonds und wird über die Sozialsprechstunde in seinem Büro umverteilt In der Wahlkampfzentrale Refugio wird derweil der Druck auf die Wahl­kämp­fe­r:in­nen erhöht und wie oft sie das „zusätzlich“ zu ihrem bisherigen Vorhaben machen wollen kann uns das Genick brechen.“ Wenn alle im Schnitt drei Tage mehr investieren würden Die jungen Wahl­kämp­fe­r:in­nen reagieren gelassen an der man mit Klebepunkten seine zusätzlichen Tage – 1 Der Motivation für die Schulung im Haustürwahlkampf tut das keinen Abbruch Gebannt folgt der Saal einem Crashkurs über Neukölln und über das richtige Auftreten an der Tür Dass ihr Basismitglied Ramsis Kilani wegen Antisemitismus aus der Partei geworfen wurde die sich Ämter vor ihre Vornamen klemmen können Dort sieht man sich dagegen als einen der erfolgreichsten Kreisverbände des Landes mit mehr als 1.000 Mitgliedern und einem der besten Wahlergebnisse im Westen 5 Wahlzusagen trägt Melina Carls am Samstagmittag nach ihrem ersten Haus in die App ein erkennt dann Ferat Koçak auf dem Flyer und ist fast begeistert Eine Anwohnerin hat nicht die deutsche Staatsbürgerschaft und darf nicht wählen dass der Neuköllner SPD-Kandidat über die Liste eh einziehen wird lacht er nur und sagt: „Guter Versuch.“ Das Gespräch ist beendet „Ich habe nicht nach seinen Anliegen gefragt Bundesweit will die Linke ihren Einzug in den Bundestag durch den Gewinn von drei Direktmandaten sichern Sie setzt in Berlin auf Gregor Gysi in Treptow-Köpenick und Ines Schwerdtner in Lichtenberg auf Sören Pellmann in Leipzig und Bodo Ramelow in Erfurt Auf der Partei-Website werden noch drei weitere „aussichtsreiche Wahlkreise“ genannt Von Spitzenpersonal der Linken an der Seite von Koçak: keine Spur die dann in Bezirken mit besseren Aussichten fehlen wo ebenso ein ambitionierter Haustürwahlkampf läuft Er weist das zurück: „Es gibt hier sehr viele Menschen die über Social Media zu ihm gestoßen sind Der mangelnden Unterstützung für Koçak aus der Bundespartei steht viel Engagement aus dem Kiez gegenüber, etwa von der Filmproduktion Jünglinge, die zuletzt die Serie „Schwarze Früchte“ für die ARD produzierte Ein ganzes Wochenende lang drehen die jungen Filmschaffenden ein Werbevideo für Koçaks Erststimmenwahlkampf Zum Abschlussdreh sind etwa 80 Menschen an der Kindl-Treppe zusammengekommen der sich zwischen mit Graffiti übersäten Betonwänden zu dem ehemaligen Brauerei-Areal hochwindet Während ein feministischer Chor auf der Treppe Aufstellung genommen hat zwei Dutzend Sta­tis­t:in­nen an ihrem Fuße warten und aus dem Pulk von Produzent:innen Kamera- und Tonleuten die Anweisungen gebrüllt werden läuft Koçak etwas abseits die Straße rauf und runter Immer wieder hört man ihn sagen: „Neukölln hat Hoffnung!“ Fast wirkt es so dass sein Gegenkandidat der SPD mit einer aus seiner Sicht wenig repräsentativen Umfrage und der Erzählung „Entweder ich – oder die CDU“ hausieren geht während hinter ihm der Chor die Hoffnung des Bezirks besingen wird Kontakt zwischen Koçak und den Pro­du­zen­t:in­nen gab es vorher keinen Das Produktionsteam sei auf ihn zugegangen sagt Produzentin Paulina Lorenz: „Uns ist es wichtig seinen Antifaschismus.“ Mitproduzentin Raquel Dukpa ergänzt: „Wenn die Revolution beginnt dann in Neukölln.“ Es ist ein Satz von Koçak die sich gegen Rassismus und Abschiebungen wehrt für bezahlbare Mieten und einen besseren Nahverkehr einsetzt wollen sie mit dem Video Ausdruck verleihen Dieser Text stammt aus der wochentaz. Unserer Wochenzeitung von links! In der wochentaz geht es jede Woche um die Welt, wie sie ist – und wie sie sein könnte. Eine linke Wochenzeitung mit Stimme, Haltung und dem besonderen taz-Blick auf die Welt. Jeden Samstag neu am Kiosk und natürlich im Abo Am Tag danach macht die Haustür-Gruppe noch mal andere Erfahrungen „Vor dem ersten Haus haben uns Leute auf der Straße einfach angeschrien und der Mann an der ersten Tür hat uns AfD-Flyer hingehalten und gesagt deren Familie seit vier Generationen in Deutschland sei dass sie seit Tagen darüber sprechen würden aber auch gezeigt: Wir machen hier das Richtige“ „In der Partei ist so eine Aufbruchstimmung Die Erfolgsmeldungen verbreitet er täglich Bis zum Freitag haben die Neuköllner bereits an 72.929 Türen geklopft Irgendwas passt doch nicht: Wenn der Mann Afgahne ist Wenn er Deutscher ist mit afghanischer Abstammung dann darf er nach Afghanistan reisen wie es ihm beliebt Abgesehen davon hat die Linke in Neukölln ein massives Antisemitismusproblem was sie speziell dort unzählbar macht die in deutschland leben und steuern zahlen Ist es denn möglich die afghanische Staatsbürgerschaft abzulegen Ich weiß nur vom Nachbarland Iran dass dem dort nicht so ist im Iran gilt so ein deutscher Staatsbürger weiterhin für immer als Iraner Wenn ich in Neukölln das Sagen hätte kämen Britz Rudow und Baumschule wieder zurück zu Teltow und Rixdorf (aka Nord-Neukölln) und Gropiusstadt (dann als Enklave) könnten machen Bei Bedarf könnten die abgespaltenen Teile dann Teil von Schönefeld werden Der Mann war mir sympathisch - bis zu diesem Absatz: "der Bezirksverband ist Hort des trotzkistischen Netzwerks Marx 21 das die Revolution über andauernden Aktivismus erzwingen will Von hier operierte man stets gegen die Regierungsbeteiligungen der Linken im Berliner Senat und setzte unabhängig von der Partei auf eigene Themen zuletzt auf den Schulterschluss mit der propalästinensischen Protestszene" statt "bild dir deine meinung" anhand solch teils bizarrer textpassagen zu betreiben von 10-16 uhr können sie immer jemandem im wahlkreisbüro der linken in neukölln erreichen aber entweder bin ich aus Afghanistan oder der Ukraine geflüchtet und brauche hier durchgehend Schutz oder eben nicht Zumindest für die Ukraine ist es eigentlich nicht so schwer dazu kommt dass du in Deutschland bessere Möglichkeiten hast Geld zu verdienen und deine Kinder sicher hier leben können Soll es dir deswegen verboten sein deine Heimat zu besuchen Fühlst du dich während deines Besuches sicher aber trotzdem ist dir klar das du hier momentan nicht leben kannst Die Stromversorgung fällt vielleicht immer mal wieder aus Also bleibst du mit deinen Kindern in Deutschland aber einmal oder zweimal im Jahr traust du dich denn du willst die Erinnerung an deine alte Heimat wachhalten Ich habe da eher an Afghanistan jetzt unter der Taliban-Herrschaft gedacht würden Sie sich vielleicht verabschieden wollen dass Ihre vier Töchter unter den Taliban leben müssen dass Sie uns das so vorbehaltlos erläutern Der Fall Ukraine erscheint mir gut begründet Mein Einwände: unter dieser Interessenlage wäre die fiktive Person dann nicht mehr asylberechtigt dass sie sich zeitweilig der Gefahr der Verfolgung/ernsthaftem Schaden §4AsylG aussetzen würde ob ein Leben für die Person in der Heimat unmöglich wäre Ich würde es den Ausländerbehörden zumuten die Gründe von Fall zu Fall zu entscheiden So ist es in jedem anderen Verwaltungsgebiet normal dass so jemand (der seinen Kindern das restriktive Leben in X nicht zumuten möchte) ebenso nicht asylberechtigt wäre Wahrscheinlich wäre jemand insofern eine Bereicherung für unsere Gesellschaft als sie unsere Vorstellung von einem guten Leben teilt Dennoch sind Fragen der Lebensführung kein Thema des komplexes Asyl für den wir eigentlich ein besseres Einwanderungsrecht benötigen So überfrachten wir das Asylrecht mit Themen die man dort nicht sinnvoll besprechen kann Hauptnavigation: Nutzen Sie die Tabulatortaste, um durch die Menüpunkte zu navigieren. 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Der 45-Jährige gewann in Berlin-Neukölln das Direktmandat Koçak ist bisher vor allem als Israel- und Polizeikritiker aufgefallen Die Linke hat in Neukölln ihre Konkurrenz bei der Bundestagswahl weit hinter sich gelassen Ihr Direktkandidat Ferat Koçak vertritt die Partei nun im Bundestag Koçak macht nicht nur mit lautstarker Kritik an Israel und der Polizei auf sich aufmerksam Ferat Koçak hat einen Überraschungssieg eingefahren: Das erste Mal konnte die Linke in einem ehemals westdeutschen Wahlkreis ein Direktmandat erringen Mit großem Vorsprung hat Ferat Koçak den Wahlkreis Neukölln gewonnen und zieht nun als einer von vier linken Direktkandidaten in den Bundestag ein 30,0 Prozent der Erststimmen entfielen auf Koçak erst 10,3 Prozentpunkte dahinter folgt Ottilie Klein von der CDU (19,7 Prozent) Hakan Demir von der SPD schaffte es nur auf den dritten Platz dass die Linke in diesem Wahlkampf die realen Probleme der Menschen in den Mittelpunkt gestellt habe Außerdem hätten sie an 139.000 Haustüren geklingelt und mehr als 50.000 Gespräche geführt das ist Diskriminierung gegenüber einer ganzen Community“ sagte Koçak über Verbote und Einschränkungen von Demonstrationen mit Palästina-Bezug Oktober 2023 in Israel als „Gegenschlag“ und fällt immer wieder durch Rechtfertigungen des Massakers auf Koçaks Israel-Position trifft in der Linkspartei in Berlin aber auf Bestätigung Das zeigt der Streit um den Umgang mit dem 7 Oktober innerhalb der Berliner Linken im vergangenen Jahr In dessen Folge traten prominente Mitglieder und ehemalige Senatoren wie Klaus Lederer und Elke Breitenbach aus der Partei aus Auch indem wir Stadtteilversammlungen organisieren und so dauerhaft Räume schaffen in denen die Menschen in Neukölln politisch aktiv sein können.“ Außerdem verstehe er sein Mandat als „kollektives Mandat“ dass die Neuköllner über sein Mandat mitverfügen könnten Im Berliner Abgeordnetenhaus neigt sich der Ausschuss zur rechten Anschlagsserie dem Ende zu Nach Befragungen der Staatsanwälte gibt es kaum Hinweise auf absichtliche Versäumnisse – aber teils auf bemerkenswerte Erinnerungslücken In einer Pressekonferenz zogen die Abgeordneten im Anschluss ein recht einheitliches Fazit: „Die Arbeit der Generalstaatsanwaltschaft lässt sich als vorbildlich und professionell bewerten – und man hat gesehen dass die hartnäckige Arbeit Früchte getragen und erstmals zu Verurteilungen im Neukölln-Komplex geführt hat“ sagte der Ausschussvorsitzende Vasili Franco (Grüne) Weniger eindeutig sei hingegen die Bewertung der Staatsanwaltschaft die die Verfahren aus der rechten Anschlagsserie zuvor bearbeitet hatte Tatsächliche Hinweise auf absichtliche oder politisch gewollte Verfehlungen gebe es allerdings nicht Die Berliner Generalstaatsanwaltschaft hatte das Verfahren 2020 an sich gezogen Kurz zuvor war ein Chat eines der Hauptverdächtigen öffentlich geworden man habe bei der Staatsanwaltschaft nichts zu befürchten der damals die Abteilung Staatsschutz und damit auch die Ermittlungen im Neukölln-Komplex geleitet hatte Damit stand der Vorwurf einer möglichen Befangenheit im Raum – für die sich allerdings nie Belege fanden selbst stritt die Vorwürfe im Untersuchungsausschuss ab Wenn so jemand fünf Jahre lang die Abteilung Staatsschutz leitet braucht man sich hinterher nicht zu wundern dass rechtsextreme Fälle nicht aufgeklärt wurden über die Befragung des Oberstaatsanwalts Ralph Knispel Nachdem die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft jahrelang ergebnislos geblieben waren, kam durch die Übernahme der Generalstaatsanwaltschaft Bewegung in das Verfahren. „Es zieht niemand mehr in Zweifel, dass es die Übernahme durch die Generalstaatsanwaltschaft ein richtiger Schritt war, nicht nur wegen der öffentlich diskutierten Vorwürfe, sondern auch weil dadurch erst die Akten gebündelt wurden“, sagte der Linken-Abgeordnete Damiano Valgolio. Zuvor waren die Akten aus dem Komplex zwar von der Polizei konzentriert, aber von der Staatsanwaltschaft auf unterschiedliche Personen verteilt bearbeitet worden. Erst durch die gemeinsame Betrachtung sei schließlich das größere Bild klar und Indizien aus verschiedenen Fällen zusammengeführt worden, sagte Feuerberg ebenfalls in seiner Befragung. Erst das habe wohl letztlich ein Urteil ermöglicht. Feuerberg erklärte aber auch, dass aus seiner Sicht die Staatsschutzabteilung der Staatsanwaltschaft dazu gar nicht in der Lage gewesen sei, weil Personal und die nötigen Instrumentarien gefehlt hätten. Zudem sei die Abteilung mit vielen kleinen Verfahren zu minderschweren Delikten, etwa aus der Fußballszene, völlig überlastet gewesen. sagte der Grünen-Abgeordnete André Schulze Obwohl er für den Neukölln-Komplex zuständig gewesen sei habe er sich an keines der Verfahren und auch nicht an die leitenden Ermittler erinnern können „Wenn so jemand fünf Jahre lang die Abteilung Staatsschutz leitet dass rechtsextreme Fälle nicht aufgeklärt wurden“ Zudem habe bei vielen Staatsanwälten ein Fehlerbewusstsein dafür gefehlt dass eine konzentrierte Bearbeitung der Straftatenserie im Nachhinein besser gewesen wäre