In Pankow sollen auf dem Herthaplatz unter anderem die Wege saniert werden.Thomas Frey/dpaIn Niederschönhausen im Bezirk Pankow soll der Herthaplatz neu gestaltet werden
Ab November 2024 bis November 2025 soll die 2400 Quadratmeter große Grünfläche in der Buchholzer Straße für etwa 898.000 Euro aus dem Berliner Plätzeprogramm erneuert werden
Die Bauarbeiten werden voraussichtlich in der 48
Zuerst werden notwendige Arbeiten an den Gehölzen durchgeführt
die ausschließlich in den Wintermonaten möglich sind
Die Fertigstellung der Neugestaltung ist für den Herbst 2025 geplant
An der Straße vor Schönholz im Pankower Ortsteil Niederschönhausen sind am Donnerstagvormittag zwei Autos zusammengestoßen
Bei dem Unfall wurden fünf Menschen verletzt
Bei einem schweren Verkehrsunfall in Berlin-Niederschönhausen sind am Donnerstagvormittag fünf Menschen verletzt worden
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An der Kreuzung Provinzstraße/Straße vor Schönholz waren zwei Autos kollidiert
Eine Person wurde dabei im Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden
Alle Verletzten wurden vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht
Die Feuerwehr war mit 38 Einsatzkräften rund eine Stunde im Einsatz
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➡️ Aktuell fährt die M1 in Niederschönhausen aufgrund von Bauarbeiten an Pankow Kirche nicht
der besonders im Berufsverkehr für Frust sorgt
Wer zur Stoßzeit mit dem ÖPNV zum Bahnhof Pankow will
dass im Berufsverkehr die fahrenden Busse häufig überfüllt sind und an Haltestellen keine Leute mehr reinlassen
wartet zum Teil bis zu 30 Minuten auf einen Bus - und kommt dann nicht rein
benötigt im Berufsverkehr bis zu 45 Minuten
Es gibt zusätzlich einen M1-Shuttle Bus über die Schillerstraße
Durch die Baustelle an Pankow Kirche werden der M1-Ersatzverkehr und der 250er-Bus über die Mühlenstraße (B96a) umgeleitet
Auch der Autoverkehr muss über die Mühlenstraße
Eine für alle Beteiligten eigentlich untragbare Situation
Durch die Herbstferien dürfte sich die Lage nun zwar etwas entspannen
Der Ersatzverkehr dauert allerdings noch bis zum 18
Wird sich an der aktuellen Situation kurzfristig etwas ändern
dass der Ersatzverkehr „mit ausreichender Kapazität” geplant wurde und „unter den gegebenen Umständen und der nicht einfachen Strecke relativ rund” laufe
dass es „durch Behinderungen auf der Strecke
wie beispielsweise rangierende Baufahrzeuge
Falschparker oder zu Stoßzeiten hohes Verkehrsaufkommen” zu Verzögerungen kommen könne
„Das ist in einer Großstadt wie Berlin leider auf allen innerstädtischen Strecken gleichermaßen so.”
Auf ausfallende Ersatzbusse geht die BVG nicht ein
ob man nicht auch seine BusfahrerInnen im eigenen Interesse schützen wolle
➡️ Anders ausgedrückt: Liebe Niederschönhausener
Müssen der Ersatzverkehr und der 250er über die verstopfte Mühlenstraße gehen
🗯 Ein Sprecher dazu: „Die Strecke und die Haltestellen für den Ersatzverkehr sind in dieser Form nach behördlicher Abstimmung vorgegeben.” Es seien keine anderen Straßen für die Nutzung durch Omnibusse im Linienverkehr geeignet
➡️ Eine Alternative ist ein Spaziergang zum Bahnhof Pankow
Vom Ossietzkyplatz aus benötigt man rund 20 Minuten (und hat sich außerdem schon bewegt)
Ansonsten darf man nicht auf Hilfe der BVG hoffen
Mit Blick auf die BVG ist das sogar nachvollziehbar
Denn die Verkehrsbetriebe haben derzeit noch andere Probleme als den M1-Ersatzverkehr: „Wir sind im Gesamtsystem BVG nicht stabil”
gab BVG-Chef Henrik Falk zuletzt im Verkehrsausschuss des Abgeordnetenhauses zu
Gründe hierfür sind unter anderem fehlendes Personal
dass in Niederschönhausen so viele Baustellen gleichzeitig und unkoordiniert stattfinden
Eine indirekte Antwort darauf gab zuletzt Johannes Kraft (Sprecher der Berliner CDU für Mobilität und Verkehr) aus Pankow
🎥 In diesem Video (Opens in a new window) hat er diese Woche angekündigt
dass man gegen das „Baustellenchaos” in Berlin nun eine zentrale Plattform einführen wolle
wo alle Beteiligten Baustellen eintragen und diese somit besser koordiniert werden können
➡️ Heißt im Umkehrschluss: Eine Abstimmung bei Baustellen gibt es bislang nicht
Wichtig in diesem Zusammenhang: Wer sich als Autofahrer derzeit über die Wollankstraße aus Pankow rausschleichen will
steht hier auch im Stau: Durch den Brückenabriss an der Wollankstraße steht hier schon jetzt nur noch eine Fahrspur zur Verfügung
🙏🏻 Eine gute Nachricht bezüglich des Verkehrs in Niederschönhausen gibt es aber: Die Baustelle auf der Dietzgenstraße hinter der Agip-Tankstelle in Richtung Niederschönhausen ist nun verschwunden
Ab sofort muss man also keine Umleitung mehr fahren
wenn man aus Schildow nach Niederschönhausen fährt
💡 Zuletzt noch in eigener Sache: Ich habe in meinem Büro an der Dietzgenstraße hinter der Kirche nun diesen schönen Niederschönhausen-Schriftzug angebracht
ob der Newsletter für dich nützlich ist und was ggf
🙋🏼♂️ Über mich: Ich bin Andreas und wohne seit knapp 8 Jahren in Niederschönhausen. Hier im Newsletter berichte ich über aktuelle Infos und Termine aus Niederschönhausen. Auf dem Instagram-Account @niederschoenhausen (Opens in a new window) seht ihr außerdem aktuelle Fotos
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Berlin (dpa/bb) – Gleich zweimal hat die Polizei eine Gruppe von Männern angehalten
weil sie rechte verfassungsfeindliche Parolen gerufen und den Hitlergruß gezeigt haben sollen
Einer der Täter trat ersten Erkenntnissen zufolge am Samstagabend zudem einen 26-Jährigen
Der Angriff ereignete sich demnach in Niederschönhausen.
Die Männer im Alter zwischen 16 und 54 Jahren stiegen anschließend in einen Bus
wo sie von den Einsatzkräften erstmals gestoppt wurden
Bei einem 22-jährigen Verdächtigen ergab eine Atemkontrolle einen Alkoholwert von 1,47 Promille
Nach den polizeilichen Maßnahmen ließen die Beamten die Gruppe ziehen
Doch wenig später kam es mutmaßlich erneut zu verfassungsfeindlichen Ausrufen
Der Staatsschutz des Landeskriminalamts ermittelt
Damit erwirbt die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft 106 neue
die zwischen einem und vier Zimmern variieren
Zudem ist im Erdgeschoss eine Gewerbeeinheit angesiedelt
die an einen Discounter zur Lebensmittelversorgung vermietet wurde
Zusätzlich stehen den Mietern 58 Kundenparkplätze zur Verfügung
Dieser Einkauf ist Entwicklungsstadt Berlin zufolge Teil der strategischen Expansion der Gesobau. „In einer Stadt mit Wohnraummangel wie Berlin steht das Wohn- und Geschäftsgebäude in der Dietzgenstraße beispielhaft für einen zunehmend wichtigen Nutzungsmix
Wir freuen uns daher sehr über diese passende Ergänzung unseres Portfolios“
Das Unternehmen verwaltet derzeit etwa 48.500 Wohnungen in ganz Berlin und plant, diesen Bestand bis 2026 auf etwa 52.000 zu erweitern. Dabei spielt der Erwerb von Bestandsimmobilien neben dem Neubau eine wesentliche Rolle.Quelle: Entwicklungsstadt Berlin
Haben Sie was gesehen?Polizei bittet um Mithilfe
In Berlin-Niederschönhausen wurde ein Bronze-Kunstwerk gestohlen: Wo ist die Ernst-Thälmann-Büste jetzt
TeilenSchwerer Diebstahl der Bronzeplastik Ernst Thälmann in Berlin.Berliner PolizeiDie Berliner Polizei sucht nach einem Kopf aus Bronze
Januar 2025 von einem Grundstück in Berlin-Niederschönhausen entwendet worden ist
Der deutsche Politiker Ernst Thälmann war von 1925 bis zu seiner Verhaftung im Jahr 1933 Vorsitzender der Kommunistischen Partei
Skandalöse Verschwendung bei der Berliner Polizei
Streit ums Ost-Erbe: DDR-Garagen werden gekündigt – trotz gültiger Verträge
ein Werk der renommierten Künstlerin Ruthild Hahne
die den entworfenen Hohlguss auf einer Betonplatte befestigt und auf der Rückseite mit einem Gießereistempel gekennzeichnet hatte
Die Künstlerin Ruthild Hahne war übrigens Meisterschülerin an der Akademie der Künste in Berlin
Sie gehörte zu den Gründern der Kunsthochschule Weißensee
die zuvor Hochschule für Angewandte Kunst hieß
In Niederschönhausen befand sich ihr Atelierhaus
Aber was ist wohl mit dem Kopf des Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Deutschlands passiert
Die Ermittler hoffen auf die Mithilfe der Öffentlichkeit: Wer hat verdächtige Aktivitäten in Niederschönhausen bemerkt
Wurde das Kunstwerk vielleicht bereits irgendwo zum Kauf oder Tausch angeboten
Alle Hinweise werden unter der Vorgangsnummer 250104-1819-i00277 entgegengenommen. Sie können die Sachbearbeitende Dienststelle der Berliner Polizei unter Tel
Leider sind ausgerechnet Bronze-Kunstwerke gerne im Fokus von Dieben
wegen des Materialwerts und ihrer leichten Wiederverwertbarkeit
dass die Büste bald wieder an ihren rechtmäßigen Platz zurückkehrt
Mahnwache in Niederschönhausen mit Anne Adam (r.)
sagt die 50jährige Silke aus dem Helmholtz-Kiez im Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg
Sie engagiert sich seit Monaten bei der Nachbarschaftsinitiative »Unsere Straße bleibt hell« gegen Rechtsextremismus
ihren vollen Namen will sie nicht in der Zeitung lesen
»Die zentrale Frage ist für mich: Warum wacht die Gesellschaft nicht auf
Wieso gibt es nicht mehr Teilnehmer bei den Protesten
Dass es nicht reicht, selbst nicht die AfD zu wählen, um sie aufzuhalten, dürfte nun endgültig klar sein«, ist ihr Fazit nach der Wahl zum Europäischen Parlament am 9. Juni. Bei dieser wurde in Deutschland die AfD nach der CDU zweitstärkste Kraft
sie erhielt 15,9 Prozent der Stimmen und somit 15 Sitze
den Leuten das Engagement gegen Rechtsextremismus und für Demokratie direkt vor die Haustür zu bringen.« Anne Adam
zu schade für den Abriss: Seit mehr als 20 Jahren dämmert der Betriebshof Niederschönhausen vor sich hin
Der Betriebshof Niederschönhausen liegt an der Dietzgenstraße 100 an der Kreuzung zur Schillerstraße im Ortsteil Niederschönhausen im Bezirk Pankow
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist er mit der Buslinie 124 (Haltestelle Nordend) oder der Tram M1 zu erreichen
die ebenfalls die Haltestelle Nordend anfährt
Das sind die wichtigsten Etappen der Geschichte des Betriebshofes Niederschönhausen:
Bereits seit 1892 bestand eine Pferdebahnlinie vom Berliner Rathaus bis zum heutigen Ossietzkyplatz in der damals eigenständigen Landgemeinde Niederschönhausen
Zwischen 1896 und 1902 wurde das Berliner Streckennetz elektrifiziert
Zur Unterbringung der neuen Fahrzeuge reichten die bisherigen Depots der Pferdebahn nicht aus
so dass acht neue Betriebshöfe explizit für den elektrischen Betrieb errichtet wurden
Einer von ihnen: der Betriebshof in Niederschönhausen
mit dem zugleich das Streckennetz im Norden erweitert werden sollte
Als Bahnhof III der Großen Berliner Straßenbahn wurde der Betriebshof an der Kaiser-Wilhelm-Straße Dietzgen-/Ecke Schillerstraße für den elektrischen Betrieb 1901 eröffnet
Er bot Platz für bis zu 190 Trieb- und Beiwagen und gilt heute als Musterexemplar eines Berliner Straßenbahnhofes
Wichtig für den elektrischen Betrieb waren große Wagenhallen mit Revisionsgruben zur Wartung der Unterböden und große Gleisanlagen zum Rangieren der Straßenbahnzüge – daneben: Werkräume für Schlosser
Verwaltungsgebäude mit Dienstwohnungen sowie Aufenthalts- und Lehrräume
1924 wurde nach Entwürfen von Jean Krämer ein südlicher Anbau verwirklicht: Neben der Erweiterung der Wagenhalle gehörte eine Montagehalle
Um ein einheitliches Aussehen zu erreichen
wurde der ursprüngliche Ziergiebel über der Wagenhalle abgetragen und die Mauer an der Hoffront durch einen eisernen Zaun ersetzt
In unmittelbarer Nachbarschaft des Betriebsgeländes entstanden in den 1920er-Jahren an der Schillerstraße Wohnsiedlungen für Betriebsangehörige
Im Zweiten Weltkrieg wurden die Wagenhalle und das zweistöckige Verwaltungsgebäude durch Bombentreffer schwer beschädigt
Die Instandsetzungsarbeiten dauerten bis in die 1950er-Jahre
Nach Beseitigung der Kriegsschäden war der Betriebshof bis 1999 für die Linien im Berliner Norden zuständig – vornehmlich für die Straßenbahnlinien nach Rosenthal
Nördlich des Verwaltungsbaus wurde in der DDR-Zeit ein Kulturhaus für die Mitarbeiter eingerichtet
in dem auch öffentliche Filmvorführungen stattfanden
Außerdem wurde ein Kinderwochenheim in der näheren Umgebung des Hofes unterhalten
In den 1990er-Jahren wurde der Betrieb in Niederschönhausen eingestellt
Die Anlage des Hofes war zu klein geworden
In den Folgejahren diente er bis 2015 vorwiegend zur Unterbringung von historischen Straßenbahnen der BVG
Das Gelände wurde Anfang der 1990er-Jahre unter Denkmalschutz gestellt
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Das größte Sorgenkind auf dem einstigen Betriebshof ist das Verwaltungsgebäude, dessen Decke nach jahrelangem Verfall einzustürzen drohte. Mitte 2021 ließ die BVG das Verwaltungsgebäude einhausen
um es vor weiteren Witterungsschäden zu schützen
Der Werkstrakt sowie das weitere Gelände werden von BVG-Einrichtungen dagegen weiterhin genutzt
Obwohl sich verschiedene Initiativen eine Zwischennutzung des alten Straßenbahnbetriebshofs Niederschönhausen für Märkte und Feste oder die Nutzung des Vorhofs als Freizeitfläche wünschen
erteilt die BVG solchen Hoffnungen einen Dämpfer
Alle baulichen Veränderungen müssten über die Technische Aufsichtsbehörde zugelassen werden
Ein Blaulicht leuchtet an einer Polizeistreife.Lino Mirgeler/dpaAm Mittwoch Vormittag ereignete sich nach Angaben der Berliner Polizei in Niederschönhausen ein Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten
Nach ersten Erkenntnissen war ein 53-Jähriger gegen 11.30 Uhr mit einem Cupra in der Straße vor Schönholz in Richtung Hermann-Hesse-Straße unterwegs
der die Straße vor Schönholz in Richtung Germanenstraße befuhr
bog an der Einmündung zur Provinzstraße nach links ab und kollidierte mit dem entgegenkommenden Cupra
Durch den Aufprall wurden mehrere Personen verletzt
Der Porsche-Fahrer und seine 75 Jahre alte Beifahrerin wurden beide mit Rumpfverletzungen zu Behandlungen in ein Krankenhaus gebracht
Die 75-Jährige hatte sich außerdem noch an beiden Beinen verletzt
Der Fahrer des Cupras und seine 73-jährige Beifahrerin erlitten ebenfalls Rumpfverletzungen
wurden in eine Klinik gebracht und dort stationär aufgenommen
erlitt einen Schock und wurde zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht
Die Straße vor Schönholz war während der Rettungsmaßnahmen und der Unfallaufnahme zwischen der Schützenstraße und Klemkestraße sowie Provinzstraße Ecke Herbststraße bis etwa 13.35 Uhr gesperrt
Die weiteren Ermittlungen übernimmt ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 1 (Nord)
Mensch im Auto eingeschlossenUnfall in Berlin-Niederschönhausen: Fünf Verletzte
Mensch im Auto eingeschlossenAn einer Kreuzung im Pankower Ortsteil Niederschönhausen stoßen am zweiten Weihnachtsfeiertag zwei Autos zusammen
Das Programm bietet Aktivitäten für Kinder und Erwachsene
Im Schlosspark im Pankower Ortsteil Niederschönhausen befindet sich das Barockschloss Schönhausen.Hohlfeld/imagoIm Schlosspark Pankow im Ortsteil Niederschönhausen können Familien am kommenden Mittwoch und Donnerstag gemeinsam mit der Naturbegleiterin Anett Familien die Stadtnatur erkunden
Das schreibt das Stadtteilzentrum Pankow auf Instagram
Geplant seien unter anderem Aktivitäten wie der Bau von kleinen Schiffchen und Blätterschlangen sowie die Erkundung des Bachlaufs
„Welche Tiere leben eigentlich am Wasser und welche Pflanzen wachsen dort
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Stiftung Naturschutz Berlin durchgeführt und ist kostenfrei. Treffpunkt ist an beiden Tagen, dem 24. und 25. Juli, um 14 Uhr an der Ecke Ossietzkystraße und Parkstraße. Um 17 Uhr ist Schluss. Interessierte können sich unter der Telefonnummer 030 499870902 oder per E-Mail an empowerment@stz-pankow.de anmelden.Quelle: Stadtteilzentrum Pankow auf Instagram
Mai sollen zwei Männer in ein Einfamilienhaus im Ortsteil Niederschönhausen eingebrochen sein
Die Polizei fahndet mit Bildern und einem Video nach ihnen
Dieser Mann soll in der Nacht auf den 26. Mai 2024 in ein Einfamilienhaus im Pankower Ortsteil Niederschönhausen eingebrochen sein.Polizei BerlinDie Berliner Polizei fahndet nach einem Einbruch in ein Einfamilienhaus im Pankower Ortsteil Niederschönhausen nach zwei verdächtigen Männern
Die Ermittler bitten bei der Suche um Mithilfe aus der Bevölkerung
Dazu haben sie am Dienstag Fotos und ein Video aus einer Überwachungskamera veröffentlicht
Die beiden Männer sollen in der Nacht vom 25
Mai 2024 kurz nach Mitternacht in das Einfamilienhaus eingebrochen sein und dabei Bargeld sowie Schmuck entwendet haben
Hinweise nimmt die Kriminalpolizei der Direktion 1 (Nord) in der Straße Am Nordgraben 7 in 13437 Berlin-Reinickendorf
unter den Telefonnummern (030) 4664-172110 oder (030) 4664-172130 sowie außerhalb der Bürodienstzeiten unter (030) 4664-171100
über die Internetwache der Polizei Berlin oder jede andere Polizeidienststelle entgegen
Die @polizeiberlin fahndet aktuell mit einem Video nach zwei mutmaßlichen Einbrechern. Sie sollen in der Nacht auf den 26. Mai 2024 in ein Einfamilienhaus in Niederschönhausen eingestiegen sein. pic.twitter.com/PZ8HmECqGx
Unser Kolumnist bereist sie alle – von A wie Adlershof bis Z wie Zehlendorf
hätte die Endstation im Ortsteil Niederschönhausen gelegen
die Oberindianer der DDR: Walter Ulbricht (Hausnummer 28)
ob in Niederschönhausen immer noch DDR-Prominenz lebe
Familien in hochwertiger Funktionskleidung flanierten durch den Ortskern
In einem Restaurant mit gediegener Bio-Küche hörte ich einen kleinen Jungen seinen Burger rezensieren
man muss es mit der Sauce nicht übertreiben“
erklärte er mit blasierter Stimme seiner Mutter
Da ist der Käse schon noch das Niceste.“ Ich schwöre
in Niederschönhausen habe das Proletariat den Klassenkampf endgültig verloren
Die Kneipe lag versteckt in einer Seitenstraße
Am Tresen saßen vier kettenrauchende Stammgäste
Sie waren wenig begeistert von der Entwicklung
die ihr Ortsteil in den letzten Jahren genommen hatte
dass Tegel geschlossen werde – daraufhin seien in Niederschönhausen die Wohnungspreise durch die Decke gegangen
wenn hier wirklich mal keine Flugzeuge mehr fliegen.“
Die Frau hieß Jana und trank nicht den ersten Rotwein
dass sie in den Hackeschen Höfen aufgewachsen war
sondern schmutzige Autowerkstätten und enge Arbeiterwohnungen
Ihr Vater war der letzte Hausmeister der DDR-Ära gewesen
der in den Hofaufgängen abends das Licht anknipste und morgens wieder aus
mit dem Finger den Lichtschalter zu treffen
Nach der Wende hatte es Jana schrittweise aus der Mitte der Stadt an den Rand verschlagen
Zuletzt hatte sie innerhalb von Niederschönhausen umziehen müssen
weil sie sich die Miete nicht mehr leisten konnte
Ihre jetzige Wohnung habe vor ein paar Jahren ein Münchner gekauft
„Wenn ich noch mal eine Eigenbedarfskündigung im Briefkasten finde
Ich verließ Niederschönhausen in der Hoffnung
dass Tegel nie geschlossen wird – und dass die Kinder eines gewissen Münchner Immobilienbesitzers Berlin nicht leiden können
Fläche: 6,49 km² (Platz 60 von 96) Einwohner: 30 662 (Platz 42 von 96) Durchschnittsalter: 43,1 (Berlin: 42,7) Lokalpromi: Bolle (Krawalltourist in der Schönholzer Heide) Gefühlte Mitte: Ossietzkyplatz Alle Folgen: tagesspiegel.de/96malberlin
Darauf schlagen sie einen Tankstellen-Mitarbeiter
Eine Tankstelle in Berlin (Symbolbild)dpa/Carsten KoallZwei unbekannte Personen haben am Sonntagabend eine Tankstelle in Berlin-Niederschönhausen ausgeraubt und einen Angestellten verletzt. Nach Mitteilung der Polizei Berlin betraten die beiden Maskierten den Verkaufsraum der Tankstelle in der Wackenbergstraße gegen 21.45 Uhr und bedrohten die 26-jährige Angestellte mit Schusswaffen
Ein Täter kletterte anschließend über den Tresen und bediente sich selbst aus der Kasse
Anschließend wurde die Frau in die hinteren Räumlichkeiten der Tankstelle gebracht
wo sich ein weiterer Angestellter der Tankstelle aufhielt
Auch dieser wurde von den Maskierten bedroht und erhielt einen Schlag ins Gesicht
Dann nahmen sie noch sein Handy sowie Geld aus der Handtasche der Angestellten an sich und flüchteten durch die hintere Tür in unbekannte Richtung
Die Polizei Berlin hat die weiteren Ermittlungen übernommen
Der Adel und später auch die DDR-Elite fühlten sich in Niederschönhausen wohl
Ein Rundgang durch einen naturreichen Ortsteil
Wer hat sich bei der Berlin-Wahl in den 78 Wahlkreisen durchgesetzt und ein Direktmandat gewonnen
Wie haben die Kandidierenden abgeschnitten
Hier finden Sie die Übersicht für alle 78 Wahlkreise für die Wiederholungswahl 2023
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Im einstigen DDR-Diplomatenviertel studieren heute 104 Studenten aus 38 Ländern
Doch nur wenige Pankower kennen die kleine Privatuni nördlich des Pastor-Niemöller-Platzes
Konsulaten oder Residenzen aus der DDR-Zeit nördlich des Pastor-Niemöller-Platzes eingerichtet hat
Und so leben und studieren im beschaulichen Niederschönhausen zwischen pensionierten DDR-Funktionären
Wissenschaftlern und neu zugezogenen Westfamilien mehr als 100 Studenten aus fast 40 Ländern
„Wir sind genau so eine Hochschule wie die Humboldt-Universität oder die FU“
Am Bard College in Niederschönhausen können Studenten Bachelor-Abschlüsse in Geisteswissenschaften und Ökonomie erwerben
die sowohl in Deutschland als auch in den USA anerkannt werden
Und auch auf die Unterschiede zwischen seinem Institut und den anderen Berliner Universitäten
Der wichtigste: Am „Bard“ werden „Liberal Arts“ unterrichtet
ein diskussionsorientierter und vor allem interdisziplinärer geisteswissenschaftlicher Studienansatz
der im deutschen Bildungssystem bisher nicht verankert ist
„Wenn wir hier über die Renaissance sprechen
Kunstgeschichte und Geschichte gleichermaßen“
der von Hause aus Literaturwissenschaftler ist
Eigentlich strahlt er permanent: Wenn er über sein College spricht
wo gute Laune bekanntlich zum guten Ton gehört
doch Rommels Begeisterung hat nichts Aufgesetztes oder Künstliches
Der Mann mit dem blauen Hemd und der kleinen ovalen Brille hat wohl einfach gute Gründe
1999 aus der Idee einiger deutscher Intellektueller hervorgegangen
in Deutschland Summer Schools nach amerikanischem Vorbild zu etablieren
bietet schließlich traumhafte Bedingungen für Studierende und Lehrende
Auf aktuell 104 Studentinnen und Studenten kommen 15 Professoren und weitere Lehrkräfte
so dass oft nur fünf oder sechs Studenten in einem Kurs sitzen
Praktischerweise finden die Seminare am „Bard“ daher in den Büros der Lehrer statt
Auch Thomas Rommel hat dafür einen großen Arbeitstisch in seinem Zimmer
Er residiert in einem von drei langgezogenen Flachbauten – DDR-Modell „Magdeburg“ - in der Platanenstraße
In einem dieser Gebäude liegt auch der einzige Hörsaal mit nicht viel mehr als 50 Plätzen
In diesem Herbst zeigt eine arabische Studentin dort Dokumentationen zur Lage im Nahen Osten
die die Krise in der Region aus arabischer Perspektive zeigen
Ein gewagtes und auch spannendes Projekt angesichts der Tatsache
dass unter den Bard-Studenten viele an den Konflikten beteiligte Nationen vertreten sind: Palästina
Auch im Unterricht bleibt die Weltpolitik nicht außen vor
„Neulich haben wir einen Text von Lessing über die Emanzipation der Juden gelesen
da entspann sich eine Diskussion über die Wertedominanz des Westens in der heutigen Zeit“
beim Essen mit ihren Kollegen in der Mensa
Auch die kommen überwiegend nicht aus Deutschland
Berlin sei eben für viele eine attraktive Stadt
Professor für deutsche und vergleichende Literatur
Und das nicht nur wegen der interessanten Kneipenlandschaft im Prenzlauer Berg oder in Mitte
"Auch die Geschichte Berlins ist überaus interessant
denn hier ist man mit allem konfrontiert: mit zwei Diktaturen
Etwa die Hälfte der Studenten zahlt die offiziellen Studiengebühren in Höhe von 20.000 Euro
„Damit auch der junge Mann aus Palästina zu uns kommen kann
der zwar das Potenzial für das Studium hier mitbringt
aber die Gebühren niemals aufbringen könnte“
Er würde sich mehr Studenten aus Deutschland wünschen
dass Liberal Arts in Deutschland nicht so bekannt sind und viele fürchten
mit unserem Bachelor im deutschen System keinen Anschluss zu finden“
Die meisten der Studenten wohnen auch im College
Drei typische Botschafts-Würfelbauten aus der Zeit der DDR in der Waldstraße
Ecke Kuckhoffstraße wurden als Wohnheime hergerichtet
Vor den Eingängen stehen noch die alten Fahnenstandarten
doch drinnen ist von Diplomatenluxus nicht viel geblieben
mit Graffiti besprühter Partyraum im Keller
Der gemeinsame Garten der Gebäude allerdings ist traumhaft – und groß
Zwei Fußballtore stehen irgendwo herum und auch die ein oder andere Weinflasche
Im Sommer werden die Nachbarn des College schon mal mit Gitarrenmusik beschallt
„Es gibt immer wieder Ärger mit den Anwohnern“
Doch nicht nur deshalb verbringen die Studenten ihre Abende meist außerhalb Niederschönhausens
Die jungen Frauen könnten freilich in die Arbeitsräume des College gleich neben der kleinen Bibliothek in der Kuckhoffstraße gehen
Und sie gehören zu einem geschichtsträchtigen Ort: der ehemaligen Residenz des Ständigen Vertreters der Bundesrepublik in der DDR
in der Mitte zusammengebauten Einfamilienhäusern besteht
Tagsüber sitzt hier heute Catherine aus Kanada und hilft den Studenten bei ihren Recherchen
Doch abends fahren die Studentinnen meist lieber in den Prenzlauer Berg
Der Heimweg von ihren nächtlichen Clubtouren war für die Frauen dabei anfangs ein Erlebnis der besonderen Art
dass man hier in Berlin nachts gefahrlos so allein herumlaufen kann“
Und auch über ihre Nachbarn in Niederschönhausen wissen die jungen Frauen nicht nur Schlechtes zu sagen
seien die Leute meist nett und interessiert
Manch älteres Ehepaar aus der Nachbarschaft hat dem College auch schon angeboten
Und im nahe gelegenen Supermarkt spricht inzwischen sogar die ein oder andere Kassiererin Englisch
Auch die dunkelhäutige Abidemi hat auf Pankows Straßen noch keine negativen Erfahrungen gemacht
„Wenn ich in der Tram aber weiter in den Osten fahre
Und warum sind die vier überhaupt auf die Idee gekommen
„Weil Berlin eine wahnsinnig spannende Stadt ist“
„Pankow ist allerdings nicht gerade Berlin“
fügt die Niederländerin Luisa van Dyck hinzu
Die Geschichte des Straßenbahnbetriebshofs Niederschönhausen reicht bis in die Kaiserzeit zurück
Als Bahnhof III der Großen Berliner Straßenbahn wurde der Betriebshof an der damaligen Kaiser-Wilhelm-Straße (heute Dietzgenstraße / Ecke Schillerstraße) für den elektrischen Betrieb am 26
Der Betriebshof Platz für 190 Trieb- und Beiwagen
Zum Gebäudeensemble gehörte neben der Fahrzeughalle mit Werkstatt…
Unabhängige Zeitung für Pankow - seit 2012
Zum Gebäudeensemble gehörte neben der Fahrzeughalle mit Werkstatt und den Gleisen 1–19 auch ein Verwaltungsgebäude mit Wohnungen für den Leiter des Betriebshofs und den Oberschlosser
Bereits seit 1892 existierte eine Pferdebahnlinie vom Berliner Rathaus bis zum heutigen Ossietzkyplatz
Mit der Errichtung des neuen Betriebshofs wurde zugleich das Streckennetz erweitert
Im Jahr 1924 erhielt der Straßenbahnbetriebshof einen Werkstattanbau
entworfen von dem Architekten Jean Krämer (1886–1943)
In unmittelbarer Nachbarschaft zum Betriebsgelände entstand bis 1930 an der Schillerstraße 23–37 eine Wohnsiedlung für Straßenbahner
Mai 1920 wurde auf dem Gelände des Straßenbahnbetriebshofs Niederschönhausen ein Denkmal für 65 namentlich genannte Betriebsangehörige errichtet
die im Ersten Weltkrieg ums Leben gekommen waren
Anfang der 1970er Jahre wurde das Denkmal demontiert und die Tafel mit der Inschrift entfernt
Der Sockel sowie weitere Teile des Denkmals befinden sich heute wieder auf dem Gelände des Betriebshofs
Nach Beseitigung der Kriegsschäden des Zweiten Weltkrieges war der Betriebshof nach 1945 bis zum 1
November 1990 für die Linien im Berliner Norden zuständig
In den Folgejahren diente das unter Denkmalschutz stehende Gelände bis 2015 vorwiegend zur Unterbringung von historischen Fahrzeugen der BVG
Heute ist das Baudenkmal in seinem Bestand gefährdet
ist noch nicht gefunden.Einweihung einer Gedenk- und Informationstafel am 3
November 2020 um 16 Uhr findet in Anwesenheit von Bezirksbürgermeister Sören Benn (Die Linke) die Einweihung der Gedenk- und Informationstafel zur Geschichte des Straßenbahnbetriebshofs Niederschönhausen auf dem BVG-Betriebsgelände Dietzgenstraße 100
Grußworte sprechen neben Bezirksbürgermeister Benn der BVG-Bereichsleiter Straßenbahn
Rico Gast und als Vertreter desFreundeskreises der Chronik Pankow Reinhard Demps
Um die Einhaltung der AHA-Regeln wird gebeten
Berliner Zentrum Industriekultur (BZI):Straßenbahn-Betriebshof Niederschönhausen
Denkmalpflege-Verein Nahverkehr Berlin e.V.
Wo einst die SED-Spitze residierte und über Flugzeuglärm gestritten wird: Ein Kiezspaziergang mit dem Fotografen Andreas Mühe
mitten in Pankow – eine Hand hält das Handy ans Ohr
das Ziehen und Zerren am anderen Ende der Leine auszugleichen
ob man sich einen Hund zulegen sollte.“ Er dachte
„Für so ein Tier braucht es sehr viel Zeit
Arbeit.“ Dabei hat er hat in seinen 38 Lebensjahren ja schon größere Aufgaben gemeistert
Zuallererst: Sich neben dem Schauspielervater Ulrich Mühe zu etablieren
seine eigene künstlerische Ausdrucksform zu finden
nämlich die analoge Fotografie mit der Großbildkamera
Gelernt hat er bei Ali Kepenek in Berlin und bei Anatol Kotte in Hamburg
Und wenn man schon bei den großen Namen ist
die er vor der Linse hatte: Helmut Kohl am Brandenburger Tor
inszeniert wie das Schlusstableau eines Heldenepos
Irgendwann bezeichnete man ihn als „Kanzlerinnenfotograf“
Nun zeigt die Villa Grisebach Mühes Weihnachtsbaum-Serie
Hier geht es abermals um deutsche Befindlichkeiten und Traditionen – in diesem Fall sehr persönliche
Er hat sich durch die Familiengeschichte gegraben
Fotoalben gewälzt und lange mit seiner Mutter gesprochen
um die Christbäume der Jahre 1979 bis 2016 nachzubilden
Für die letzten Vorbereitungen zur Ausstellung muss er dieser Tage also nicht weit fahren
Andreas Mühe wohnt gleich um die Ecke des puderfarbenen Schlosses Schönhausen
im Delta von Prenzlauer Berg und Mitte wuchs er auf
sein Atelier ist nicht weit entfernt in Wilhelmsruh
„Der Schlosspark ist für mich eine Kreuzung.“ Hier führt der Weg zum Kindergarten und zur Schule lang
sagt Mühe und lenkt ein: „Die ganze Stadt verändert sich ja und das ist toll
Die Lust daran kam ihm durch seine Arbeiten an zwei Serien
Er inszenierte eine Gruppe flüchtender Menschen
die er aus dem Jägerstand heraus fotografierte
Verletzlich wie Rehe kauerten sie unter Büschen
Im Jagen spiegelt sich auch Mühes großes Thema Macht
Den Machtkampf mit Ruby gibt Andreas Mühe noch im Schlosspark auf
Aber auch ohne Hund kommt Mühe jetzt nicht ins Schloss hinein
An einem Bassin neben dem Schloss steht eine kleine Bronzestatue
ein nacktes Kind in selbstvergessener Pose
„Da möchte man selber kleiner Junge sein.“ Ganz ähnlich hat er sich ja bereits inszeniert
in den besonders theatralisch und sorgsam ausgeleuchteten Bildern seiner Serie „Neue Romantik“
die Caspar David Friedrichs schwärmerische Kreidefelsen-Panoramen zitieren
Der Fotograf stellte sich ausnahmsweise selbst vor die Kamera und zog blank – wird heute nicht passieren
steckt die Hände tief in die Jackentaschen und verlässt fröstelnd die Anlage
das Schloss Schönhausen für die Unterbringung von Staatsgästen des DDR-Regimes zu nutzen
wurde ein hässlicher Neubaublock schräg davorgeklotzt
Andreas Mühe zeigt auf den Eingang und erzählt
dass der bunte Fries darüber von Walter Womacka stammt
der auch die Fassade am Haus des Lehrers gestaltet hat
Gaddafi und Castro nächtigten hier in Niederschönhausen mit ihrem Gefolge
In dem Block befinden sich heute Wohnungen und eine Steuerberatung
Weiter geht es über die Tschaikowski- und die Stille Straße zum Majakowskiring
Hier residierten sie einst alle: Erich Honecker (erst mit Edith
Plaketten an den Häusern erinnern an die alten Bewohner
Zu Beginn der sechziger Jahre zog die SED-Spitze nach Wandlitz um
Bieder und einfach.“ Mühe kennt die Siedlung gut
er hat dort vor einigen Jahren bei Nacht fotografiert
Auch die Häuser im Majakowskiring umgibt eine historisch aufgeladene Aura
Geschichten rund um Macht und ihren Verlust haben sich in die Mauern eingeschrieben
„Viele jüdische Kaufleute hatten hier ihre Häuser
die wurden natürlich alle enteignet.“ In Honeckers altem Haus im Majakowskiring 58 ist heute ein Jugendclub untergebracht
der Polnischen Akademie der Wissenschaften
finde ich.“ Die Bandbreite der Baustile im Majakowskiring ist groß
ganz normale Wohnblöcke und nüchtern-moderne Kästen
für die das Wort „Townhouse“ erfunden wurde
Während Andreas Mühe spricht, brausen über seinem Kopf die Flugzeuge nach Tegel. Anders als viele seiner Nachbarn fühlt er sich davon nicht gestört. Im Gegenteil: „Wollen wir mal hoffen, dass Tegel bleibt
nur die Zugezogenen regen sich darüber auf
sie kaufen ein Häuschen und in ein paar Jahren ist es ruhig
der sowieso nur noch Zubringer ist.“ Für ihn
auf denen steht „Gib mir den Himmel zurück“
Auf dem Weg über die Ossietzkystraße zurück in Richtung Schloss kommt Mühe an einer herrschaftlichen Stadtvilla vorbei
„Manchmal hängt dort eine große chinesische Fahne
wenn man hier um die Ecke kommt und die flattert im Wind.“ Findet er das gar nicht komisch
der die Dinge eben doch immer als Fotograf betrachtet
Am Südtor des Schlosses betritt Andreas Mühe das alte Wärterhäuschen mit der Dauerausstellung zu den „Pankower Machthabern“
Die Mächtigen von einst sind längst nur noch Witzfiguren
„Zeichen der verrinnenden Zeit“, Villa Grisebach, Fasanenstraße 25, 14. Dezember bis 6. Januar - Vernissage am Mittwoch, dem 13. Dezember, ab 18 Uhr.
Das ehemalige Konsulat Bulgariens in Berlin-Pankow steht seit Jahren leer und verfällt
Hier erhalten Sie alle Infos zu dem Lost Place
Im ehemaligen DDR-Diplomatenviertel nahe dem Majakowskiring in Niederschönhausen wurden zu DDR-Zeiten Dutzende Gebäude als Botschaften
Residenzen oder Wohnhäuser für Diplomaten hochgezogen
Nach der Wende suchten viele der Diplomaten aus aller Welt eine neue Bleibe – und die meisten der protzigen Anwesen begannen zu verfallen
Das Konsulatsgebäude liegt in der Beuthstraße 6–8 im Ortsteil Niederschönhausen im Bezirk Pankow
Das Grundstück grenzt unmittelbar östlich an den Brosepark an
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Anwesen am besten mit der Tramlinie M1 oder der Buslinie 107 zu erreichen
Von der Haltestelle Kuckhoffstraße benötigt man zu Fuß etwa vier Minuten und kann durch den Brosepark spazieren
Alternativ kann auch die Buslinie 250 (Haltestelle Herthaplatz) genutzt werden
Vom Herthaplatz geht es rechts in die Waldowstraße und anschließend links in die Beuthstraße
Achtung: Das Betreten des Grundstückes ist verboten. Das Gelände und die Gebäude sind geschützt und kameraüberwacht. Von der Straße aus kann das Anwesen aber eingesehen werden. Lesen Sie auch: Lost Places: Diese Strafen drohen bei Hausfriedensbruch
Das sind die wichtigsten Etappen der Geschichte des Konsulats Bulgariens:
Tatsächlich ist über die Errichtung und die Zeit der Nutzung des Anwesens in der Beuthstraße kaum etwas bekannt – wohl aus gutem Grund
dass das Anwesen auch als operatives Objekt für Geheimdiensttätigkeiten geplant worden ist
Denn die die Auslandsvertretung wurde erst wenige Jahre vor dem Fall der Mauer fertiggestellt
Mitte der 1980er-Jahre befanden sich die Gebäude auf dem Grundstück noch im Bau
Bulgarien hatte noch weitere Vertretungen in der DDR: Die Botschaft Bulgariens lag nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1989 in der ehemaligen Villa des jüdischen Zigarettenfabrikanten Josef Garbáty in der Berliner Straße 126–127
Heute befindet sich in der Villa die Botschaft des Libanon und der Sitz der bulgarischen Botschaft wurde in die Mauerstraße 11 verlegt
Außerdem unterhielt Bulgarien eine Handelsvertretung in Ostberlin
Das Gebäude in der Beuthstraße wird in einer Aufstellung der ehemaligen Auslandsvertretungen in der DDR
die für den Bundestag in den 1990er-Jahren angefertigt worden war
als Residenz Bulgariens geführt und sollte wohl offiziell konsularischen Zwecken dienen
Dazu zählten Aufgaben der Außenwirtschaftsförderung und der kulturellen Zusammenarbeit
Das Konsulat sollte außerdem Anlaufstelle für die Belange der Bürger Bulgariens in der DDR sein
Die Lage des Objekts nahe des Diplomatenviertels war für eine Auslandsvertretung perfekt geeignet
In der unmittelbaren Nachbarschaft befanden sich seit den 1970er-Jahren wichtige Niederlassungen anderer Staaten
So war beispielsweise die Botschaft des Irak in der DDR fußläufig zu erreichen
In der Tschaikowskistraße unterhielten Frankreich
Am Majakowskiring lagen Residenzen Belgiens und Polens
Das Grundstück in Niederschönhausen ist knapp 3000 Quadratmeter groß
Im vorderen Bereich des Anwesens befindet sich links vom Grundstückseingang ein eingeschossiges Gebäude
das als vorgesetzte Anliegerwohnung des Konsulats diente
Es verfügt über eine Tiefgarage unterhalb der Wohngebäudes
Das Konsulatsgebäude im hinteren Bereich des Grundstücks ist ein zweigeschossiger Bau im Stil der sozialistischen Moderne – mit verglastem Treppenhaus
vorspringenden Fassadenteilen und Terrasse in den rückwärtigen Gartenbereich
Im Inneren wartet das ehemalige Konsulat mit aufwendigen Holzverkleidungen sowie Parkett- und Steinböden auf
Kristallleuchter glitzerten im Speisesaal und noch heute findet man im Tanzsaal ein zurückgelassenes Klavier
Im Obergeschoss befanden sich unter anderem Büros des Konsulats und ein großzügig ausgelegter Empfangssaal
Im Keller des Konsulats befanden sich Schutzräume
Der Sicherheitsbereich war nur über das Treppenhaus zugänglich
Dahinter befand sich ein Flur mit Nebenzimmern für die Gebäudetechnik sowie Lagerräume
Am Ende des Flurs erreichte man einen gesonderten Bereich mit Schutzräumen hinter einer Luftschutztür
Dort befanden sich Umkleideräume – wohl für Wachmannschaften – und ein großzügig dimensionierter Aufenthaltsraum mit Kamin und einem Designkunstwerk aus Holz an der Kellerdecke
Ein letzter Kellerraum von etwa 20 Quadratmetern Größe schließt sich nach zwei weiteren Luftschutztüren im abgetrennten Kellerbereich an
Im letzten Raum des Kellers befindet sich am Boden der Außenwand eine weitere Luftschutzsicherung mit einer Stahltür von der Größe eines Tresors
unscheinbaren Tür gelangt man in eine betonierte Röhre von vielleicht 80 bis 90 Zentimetern Durchmesser – gerade so viel Platz
dass ein erwachsener Mensch hindurchkriechen kann
Das Ende des Kriechtunnels führt zu einem gemauerten Schacht mit Leitersprossen und einer ebenerdigen
Der versteckte Tunnelausgang liegt angrenzend zum Brosepark und war durch Erde und Bewuchs verborgen
Er ermöglichte das heimliche Betreten oder Verlassen der Auslandsvertretung – ein großer Vorteil für Geheimdienstoperationen
Der bulgarische Geheimdienst Darschawna Sigurnost (DS) war berüchtigt: Auf sein Konto geht unter anderem die Ermordung des Schriftstellers Georgi Markow 1978 in London mit einem präparierten Regenschirm
aus dessen Spitze eine Giftkugel ins Bein gedrungen war
das gescheiterte Attentat auf Wladimir Kostow in Paris 1978 und eine Beteiligung an dem Attentat auf Papst Johannes Paul II
Bis zu 300.000 Geheimagenten sollen in den Hochzeiten des DS in Bulgarien tätig gewesen sein und weitere 6000 Angestellte im Stasi-Innendienst
Bulgariens Spionage-Netzwerk unterhielt eine intensive Zusammenarbeit mit dem sowjetischen KGB und dem Ministerium für Staatsicherheit (MfS) in der DDR
Vorrangiges Ziel des bulgarischen Departements VI und seiner Dependancen in Freundesstaaten war die politische Verfolgung von Regimegegnern
Für die DDR-Führung war die Zusammenarbeit wichtig
um Gegner und potentielle Republikflüchtlinge zu identifizieren und auszuspähen
was in den kriselnden 1980er-Jahren noch einmal an Bedeutung gewann
Das Gebäude in der Beuthstraße war wohl als operatives Objekt geplant
inwieweit es in den 1980er-Jahren noch für Geheimdiensttätigkeiten zum Einsatz kam
Mit dem Ende der DDR war Ostberlin mit einem Mal nicht mehr Hauptstadt und viele Staaten verließen ihre Vertretungen in Pankow
Diplomaten aus aller Welt suchten nach neuer Unterkunft
aber die begehrtesten Grundstücke lagen nun am Brandenburger Tor und in Tiergarten
Im alten Diplomatenquartier der DDR in Niederschönhausen fingen die Plattenbauten im ausländischen Staatsbesitz an zu bröckeln
Das Konsulat Bulgariens an der Beuthstraße verblieb in bulgarischem Besitz
2014 wurde auch das Grundstück durch eine Vereinbarung der gegenseitigen Übertragung von Eigentum in Berlin und Sofia an die Republik Bulgarien übertragen
Seitdem wird das Objekt zwar gesichert – und befindet sich für einen Lost Place deswegen in einen relativ guten Zustand – die beiden Gebäude auf dem Grundstück stehen aber leer
Wildwuchs rankt auf den Betontreppen und auf dem Gelände befinden sich umgestürzte Bäume
Im hinteren Teil zeugen leere Bierflaschen und Graffiti an der Außenwand von unerlaubtem Betreten
Das Innere der Residenz ist dagegen gut in Schuss
Das Treppenhaus und die oberen Etagen wären im Handumdrehen wieder bezugsfertig
Nur im Kellergeschoss sind deutlichere Spuren des Verfalls sichtbar: Staub bedeckt ausrangierte Telefonanlagen sowie eine ausgediente Rheinmetall-Schreibmaschine und von den Wänden und Decken beginnt der Putz zu blättern.