Aber keine Sorge: Sie sind nicht der Erste Schon viele Leute in unserer Region haben Dinge verloren – und häufig auch wiedergefunden Zur Finanzierung unseres journalistischen Angebots spielen wir Ihnen Inhalte und personalisierte Werbung mit Tracking aus, die von Drittanbietern kommen In der Datenschutzerklärung und den Privatsphäre-Einstellungen finden Sie weitere Details Ihre Zustimmung ist jederzeit über den Link „Privatsphäre“ am Ende jeder Seite widerrufbar Nutzen Sie unser Angebot ohne Werbetracking durch Dritte für 4,99 EUR/Monat (rabattiert für SÜDKURIER-Abonnenten auf 1,99 EUR/Monat) Tracking durch Dritte: Zur Finanzierung unseres journalistischen Angebots spielen wir Ihnen Werbung aus Zu diesem Zwecke setzen diese Dienste Tracking-Technologien ein Hierbei werden auf Ihrem Gerät Cookies gespeichert und ausgelesen oder Informationen wie Geräte-Kennung abgerufen um Anzeigen und Inhalte über verschiedene Websites hinweg basierend auf einem Profil und der Nutzungshistorie 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Pfullendorf (Landkreis Sigmaringen) und Altshausen (Landkreis Ravensburg) zum ersten Mal gerollt ist wurden die Glocken geläutet und Fahnen gehisst Er betreibt in Pfullendorf ein Privat-Archiv in dem sich auch vieles über die Bahnstrecke befindet Die Träume der Pfullendorfer führten mit den Schienen in ganz neue Dimensionen Denn die Bahnstrecke würde die badischen und württembergischen Eisenbahnnetze verbinden Gerade noch war Pfullendorf einfach ein kleiner Ort jetzt könnte es plötzlich ein Halt auf der damals geplanten Strecke Paris-Wien werden Vor Beginn der Arbeiten 1873 ist die aufstrebende Reichsstadt Pfullendorf eine ruhige Ortschaft mit zwischen 1.800 und 2.000 Einwohnern Statt Fahrplan bestimmen damals die Markttage die Anbindung an die Außenwelt Dann werden zum Beispiel Vieh und Holz gehandelt das nicht auf eigenen Beinen zum nächsten Ort gebracht werden kann Im Untergeschoss des Pfullendorfer Museums "Altes Haus" zeugen die Holzschlitten zum Transport der Stämme noch von den Herausforderungen Die Eisenbahn breitet sich wie ein Spinnennetz über das Land aus und verheißt Fortschritt und ein neues Zeitalter für die plötzlich vorher weit entfernte Städte erreichbar werden dass das Land noch in historisch verwurzelten Grenzen regiert wird Pfullendorf liegt an der Landesgrenze zwischen Baden und Württemberg Bis zu einem geeinten Bundesland ist es noch weit stattdessen stehen sich die Landesherren als erbitterte Konkurrenten gegenüber Man hat sich die Butter auf dem Brot nicht gegönnt Jedes einzelne Dokument muss von beiden Seiten genehmigt werden von den fünf Jahren bis zur Eröffnung der Strecke vergehen zwei mit grenzüberschreitenden Streitigkeiten Die drei Jahre dauernden Bauarbeiten sind aufwendig Schienen können nicht einfach gelegt werden Denn die Gegend östlich von Pfullendorf ist eine Jungmoräne Der Grund ist sandig und viele Hügel liegen im Weg stattdessen müssen Einschnitte gegraben werden Sogar auf den Abschnitten dazwischen schütten Arbeiter meterweise Grund auf Allein ein Aushub durch einen Hügel hindurch beschäftigt beispielsweise 400 Arbeiter ganze vier Monate lang Die Lösung ist eine frühe Anwerbung von Gastarbeitern aus Italien Diese genießen einen Ruf als gute und erfahrene Arbeitskräfte Außerdem sorgt die Ansiedlung von zahlreichen bezahlten Arbeitskräften für einen erheblichen Aufschwung bevor die Bahn überhaupt fährt: Gaststätten öffnen und der Bier-Absatz steigt zur Freude der Gastwirte Im Jahr 1838 begannen die Bauarbeiten an der Badischen Hauptbahn zwischen Mannheim und Konstanz Ab 1863 war diese Strecke auf ganzer Länge in Betrieb Wenig später begann auch in Württemberg das Bahnzeitalter die von Heilbronn nach Friedrichshafen führte Die Verbindung entlang des Sees auch für den Verkehr in die Schweiz wurde aber erst deutlich später fertig Bis dahin wurden die Eisenbahnwaggons auf Schiffe gerollt und über den See gefahren Diese sogenannten Trajekte verkehrten beispielsweise zwischen Friedrichshafen und Romanshorn August 1875 wird die Bahnstrecke zwischen Pfullendorf und Altshausen schließlich eingeweiht die verschlafenen Orte sollen Industrie bekommen Die Zeiten der abgeschnittenen Kleinwirtschaft sind endgültig vorbei Tatsächlich führt die Bahn zu einem raschen Aufschwung Der Viehhandel blüht und Holz kann nun in großen Dimensionen vertrieben werden Torf wird aus den Mooren über die Eisenbahn zum Verkauf transportiert und auch von dieser verbrannt Der Personen und der Frachtverkehr teilen sich nicht nur die Stecke sondern meist auch die Züge Die gemischten Züge werden immer wieder aufgehalten Viel größer sind die Probleme mit der Landesgrenze Diese sind mit der Fertigstellung der Schienen keineswegs gelöst Die Züge dürfen die Grenze zwischen Baden und Württemberg nämlich nicht überqueren Im Bahnhof Pfullendorf liegen sechs Gleise nebeneinander Die Passagiere müssen jedesmal von einem badischen in einen württembergischen Zug umsteigen Württembergisches Zugpersonal darf in Pfullendorf nicht übernachten und auch keine Kohle bunkern Aus einer Verbindung Paris-Wien wird nichts So kann man nicht einmal vom Bodensee in bayrische Großstädte fahren unter anderem der Räuberbahn zwischen Ravensburg und Altshausen berichtete auch schon die SWR-Sendung "Eisenbahn-Romantik": es blieb bei einem Auf und Ab bei den Passagierzahlen 2002 wurde die Strecke zunächst stillgelegt zu diesem Zeitpunkt waren nur noch Güter transportiert worden Schon 1964 mussten Passagiere auf den Bus umsteigen Das Museum "Altes Haus" in der Museumsgasse 1 in Pfullendorf zeigt bis Ende 2026 die Ausstellung "150 Jahre Bahnstrecke Pfullendorf – Altshausen und die wirtschaftliche Bedeutung für die Region" Die Ausstellung ist jeweils sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet Am 14. August 1875 eröffneten die Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen die Strecke zwischen Pfullendorf und Altshausen (Symbolfoto). (Foto: Jens Büttner)Die Sonderausstellung „150 Jahre Bahnstrecke Pfullendorf - Altshausen und ihre wirtschaftliche Bedeutung für die Region“ wird am 4. Mai eröffnet.Veröffentlicht:29.04.2025, 14:28Von:Schwäbische ZeitungArtikel teilen:Am 14 August 1875 eröffneten die Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen die Strecke zwischen Pfullendorf und Altshausen Aus diesem Anlass konzipierte der Förderverein Räuberbahn unter Leitung des privaten Archivars Andreas Steffan und gemeinsam mit den Eigentümerkommunen Stadt Pfullendorf Gemeinde Ostrach und Gemeinde Altshausen eine Ausstellung mit dem Thema „150 Jahre Bahnstrecke Pfullendorf – Altshausen und ihre wirtschaftliche Bedeutung für die Region“ im Museum „Haus“ in Pfullendorf Zu sehen ist anhand liebevoll aufbereiteter Exponate ausdrucksvoller Bilder und unterhaltsamer Anekdoten die abwechslungsreiche Geschichte der Bahnstrecke und ihre Bedeutung für die Region über den wirtschaftlichen Aufschwung und die spätere Stilllegung bis hin zur Wiederbelebung durch die Eigentümergemeinden Eine ausgemusterte Atomrakete mit dem Namen "Honest John" steht wieder in Pfullendorf Sie ist ein wichtiges Exponat für das Museum Die längst nicht mehr funktionsfähige Rakete "Honest John" soll bei einer Ausstellung im geplanten Bundeswehr-Museum in Pfullendorf (Kreis Sigmaringen) als Leitexponat dienen In der Zeit des Kalten Krieges waren in Mottschieß bei Pfullendorf auch atomare Waffen stationiert heißt es in einer Mitteilung der Bundeswehr Im Kalten Krieg diente laut einem Bundeswehrsprecher die atomare Bewaffnung als Abschreckung des Gegners Die Bundeswehr in Pfullendorf stellte in der damaligen Generaloberst-von-Fritsch-Kaserne atomwaffenfähige Systeme wie "Honest John" sowie das Personal und die Lagermöglichkeiten bereit Das amerikanische Militär sei für die atomaren Komponenten und auch für den möglichen Einsatz der Atommunition verantwortlich gewesen Denn der Bundeswehr sei das aus rechtlichen Gründen nicht erlaubt gewesen Der "Ehrliche John" war eine Kurzstreckenrakete die aber bald ausgemustert und durch leistungsfähigere Waffensysteme ersetzt wurde die auch atomare Munition verschießen konnten Die atomare Munition im Sondermunitionslager Mottschieß wurde laut dem Bundeswehrsprecher durch eine 280-köpfige Wacheinheit rund um die Uhr bewacht Neben dem atomaren Lager habe es ein weiteres Munitionslager für konventionelle Waffen gegeben Für das Atomwaffenlager habe damals strengste Geheimhaltung gegolten der in dem konventionellen Waffenlager gearbeitet habe Als das Atomwaffenlager bei Pfullendorf aufgelöst wurde ging die Rakete als Denkmal zunächst nach Sondershausen und später nach Idar-Oberstein Nun ist sie wieder an ihren Ursprungsort nach Pfullendorf zurückgekehrt Die Rakete soll im geplanten Bundeswehr-Museum in Pfullendorf ausgestellt werden Außerdem soll dort die Geschichte der Kaserne und ihrer Einheiten beleuchtet werden Das Museum soll vor dem Kasernengelände eingerichtet werden Außerdem informiert die Bundeswehr dort auch darüber Welche Fähigkeiten beispielsweise Elite-Einheiten im Ausbildungszentrum "Spezielle Operationen" erlernen warum Soldaten in der Region immer wieder marschieren und herumfliegen müssen Das Museum soll spätestens im April des kommenden Jahres eröffnet werden Zwei ausgebüxte Rinder haben bei Pfullendorf (Kreis Sigmaringen) in den vergangenen Tagen mehrere Unfälle verursacht Eines der Tiere überlebte einen Unfall nicht Bei Pfullendorf im Kreis Sigmaringen sind am Dienstag aus bisher noch ungeklärter Ursache zwei Rinder aus einem Stall entkommen Durch die freilaufenden Tiere kam es in den vergangenen Tagen zu mehreren Unfällen Bei dem ersten Zusammenstoß mit einem Auto wurde eines der Tiere laut Polizei so schwer verletzt dass es von einem Jäger getötet werden musste Das zweite Rind war auch nach mehreren Tagen noch auf der Flucht Am Freitagvormittag ist es schließlich bei Ach-Linz gesichtet worden Doch das Rind machte es den herbeigerufenen Helfern nicht leicht Das Rind richtete zunächst an den Fahrzeugen vom Ordnungsamt und der Polizei Pfullendorf nach eigenen Angaben einen Schaden von 7.000 Euro an Schließlich konnte es durch einen Betäubungsschuss gestoppt und unversehrt in den Stall zurückgebracht werden Systeme und Software aufzubauen oder zu verbessern.