Attacken auf die Rechner von Kommunen können Verwaltungen lahmlegen. Und sie wecken natürlich Zweifel an der Sicherheit der Daten von Bürgerinnen und Bürgern. Quierschieder Kommunalpolitiker erfuhren, dass die Gemeinde einiges tut, um die Daten der Quierschieder zu schützen.
Eine Attacke auf die Computersysteme der Gemeinde Kirkel mit weitreichenden Folgen beschäftigt auch die Quierschieder Kommunalpolitiker. Sie erfuhren in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates, wie es um die Sicherheit der Quierschieder Gemeinde-IT-Systeme bestellt ist.
Für den Vortrag hatte Gemeinde-Hauptamtsleiter Yannick von Ehren den Geschäftsführer des für die Sicherheit der Quierschieder Daten zuständigen Dienstleisters Krämer IT Solutions GmbH, Dominik Carl, eingeladen.
Ausdrücklich bedauerte Carl die Zurückhaltung von betroffenen Firmen oder Institutionen bei der Kommunikation. „Es würde die Aufklärung über das Thema erheblich voranbringen, wenn die Geschädigten offener damit umgehen“, sagte Carl. Es sei jedoch für viele noch immer ein „unangenehmes Thema“, wenn plötzlich herauskommt, dass durch kleinere Versäumnisse wie ein fehlendes Back-up Daten gestohlen oder aber ganze Systeme lahmgelegt werden.
Die Reaktion der Betroffenen, sich durch eine Cyberversicherung gegen die finanziellen Folgen von Angriffen schützen zu wollen, kann Carl zwar nachvollziehen. Er warnte aber vor den Gefahren. „Inzwischen beraten wir Kommunen und Firmen auch diesbezüglich, denn nur allzu oft tappen sie hier in eine finanzielle Falle.“
Die Kosten-Nutzen-Relation sei nämlich unbedingt genau zu prüfen, zumal viele Fälle nicht durch die Versicherungen abgedeckt seien. „Wenn durch eine solche Versicherung und einer zusätzlich vereinbarten Deckelung nur Schäden in Höhe von vielleicht 50 000 Euro erstattet werden, aber nicht die wirklichen hohen Kosten, die in die Millionen gehen können, dann macht der Abschluss einer Cyberversicherung natürlich nur wenig Sinn“, sagte Carl.
Dazu gehören ein tägliches Back-up und laufende Kontrollen, durch die auf außergewöhnliche Vorgänge immer sofort reagiert werden kann. Durch sogenannte „IT-gehärtete Systeme“ wird das Aufspielen fremder Installationen erkannt, gegebenenfalls verhindert oder bei positiver Bewertung eine entsprechende Freigabe erteilt.
„Diese Kontrollen und die ständige Sicherung der Daten sind die Grundpfeiler bei der Datensicherung“, sagte Carl. „Dazu gehören auch Wiederherstellungstests aller Daten, die wöchentlich ein- oder zweimal erfolgen.“
Einmal im Jahr steht neuerdings zusätzlich ein sogenanntes „Disaster Recovery“ an. Hierbei wird alles, was im Laufe des Jahres einmal versehentlich gelöscht wurde, reaktiviert. Carl wollte auf die Vorgänge in der Gemeinde Kirkel nicht konkret eingehen, meinte aber sagen zu können, dass die Vorfälle in Kirkel mit diesen Vorsichtsmaßnahmen wohl schon hätten verhindert werden können.
Die Gemeinde Kirkel war durch den Cyberangriff vom 14. März zwischenzeitlich handlungsunfähig, das Rathaus blieb vorübergehend geschlossen (SZ vom 20. März).
mit Informationen von Sabine Wachs und Thomas Gerber
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 29.04.2025 berichtet.
In der Q.lisse findet am 15. Mai die erste Gemeinderatssitzung in Quierschied nach dem AfD-Eklat statt. Schon jetzt ist klar: Im Rat wird in Zukunft mindestens ein Stuhl unbesetzt bleiben.
Seit der Kommunalwahl im Juni 2024 ist die AfD mit vier Sitzen im Quierschieder Gemeinderat vertreten. Die Zusammensetzung der Fraktion wird nun aber tüchtig durcheinandergewirbelt: Wie Ludwig Hirth, Fraktionsvorsitzender der AfD, der SZ bestätigte, haben Riko und Kevin Becker am Freitag Bürgermeister Lutz Maurer (parteilos) über ihren Rücktritt aus dem Gemeinderat informiert.
Damit wird die AfD-Fraktion in Zukunft mit mindestens einem Sitz weniger im Rat auskommen müssen. Nachnominierungen sind nicht möglich: Es gilt die Liste der Kandidaten, die von einer Partei im Vorfeld der Kommunalwahl offiziell bei der Gemeinde eingereicht worden ist. Kann ein niedergelegtes Mandat nicht nachbesetzt werden, bleibt der Sitz bis zur nächsten Wahl vakant.
Fraktionsvorsitzender Hirth bemüht sich am Freitagnachmittag um Gelassenheit: „Wir werden wie vorher auch weiter an den Themen der Gemeinde arbeiten und uns einbringen“, sagt er. Riko und Kevin Becker waren für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Hirth erklärt jedoch, sie hätten sich ihm gegenüber „bedauernd“ geäußert. Der Druck sei einfach zu groß geworden.
AllgemeinesHomeSpieleLigenSucheDu wirst automatisch weitergeleitet...Quierschieder Jubel nach dem 2:0-Endspielsieg gegen die SV Hellas Bildstock beim Turnier der FSG Schiffweiler-Landsweiler – Foto: Ralf HasselbergAuch Quierschied ist in Saarbrücken dabeiHerrensohr macht mit Sieg in Ballweiler Sprung unter die besten Acht Hier mit einem Klick zur jeweiligen Veranstaltung:
FSG Schiffweiler Landsweiler (60 WP)
Mit einem ganz knappen 2:1-Finalerfolg gegen den Veranstalter FV Bischmisheim sicherte sich der SC Halberg Brebach in Völklingen die Siegprämie und 18,50 Wertungspunkte
Dabei gelang es den Brebachern sich für die 1:2-Niederlage in der Zwischenrunde zu revanchieren
Der SV Bliesmengen-Bolchen musste im Halbfinale gegen Brebach passen und holt nur die 5,55 Wertungspunkte
Mit den 57,50 WP ist man zwar nicht unter den ersten Acht der Tabelle
kann aber am kommenden Wochenende mit einem Turniersieg in Auersmacher noch für den großen Sprung sorgen
DJK Ballweiler-Wecklingen (62 WP)
Mit dem 3:3-Ausgleichstreffer acht Sekunden vor Schluss Im Finale gegen Jägersburg war Luca Bogenschütz dem TuS Herrensohr der Spieler des Turnieres
Zusammen mit dem Treffer zum 6:3 -Endstand in der Verlängerung traf er insgesamt 16 (!) mal und sorgte damit maßgeblich dafür
dass der TuS Herrensohr wieder am Rennen um die Mastersteilnahme teilnehmen darf
Aber auch die so denkbar knapp geschlagenen Jägersburger dürfen sich noch Hoffnung auf die Fahrt in die Saarlandhalle machen
Dafür müssen aber am letzten Wochenende noch einige Punkte gesammelt werden
SV Mettlach (34 WP)
Wie erwartet ließen sich die Mettlacher den Turniersieg nicht entgehen
sie mussten aber gegen Losheim lange kämpfen
Fernando da Silva und Marc Schulte hatten mit einem Doppelschlag für einen 2:0-Vorsprung gesorgt
die Michael Heidt allerdings umgehend auf 2:1 verkürzte
kassierte aber vier Minuten vor Schluss das entscheidende Gegentor zum 1:3 durch Aaron Engeldinger
Auf Platz Drei kam Verbandsligist Brotdorf ein
der im kleinen Finale gegen die Zweite aus Mettlach siegreich war
FC Wadrill (55 WP)
FC Wiesbach 5,50Für die größte Überraschung des Wochenendes sorgte die Mannschaft der SG Wadrill-Sitzerath
Sie gewann ihr eigenes Turnier mit einer eindrucksvollen Vorstellung im Endspiel gegen die Hallenspezialisten aus Diefflen
Nach der frühen Führung durch ein Eigentor der Dieffler ließ man sich auch durch den Ausgleich von Nico Wiltz nicht aus dem Konzept bringen und erhöhte seinerseits durch Leon Schommer und Justin Trenz auf 3:1
Auch den Anschlusstreffer von Marvin Hessdenz konnte man kontern und Marc Münker machte kurz vor Schluss mit dem 4:2 alles klar
der noch aussichtsreich in der Qualifikations-Tabelle steht
musste sich den Gastgebern im Halbfinale beugen und mit Platz Drei Vorlieb nehmen
FC Kleinblittersdorf (41 WP)
Die letzte Entscheidung dieses Wochenendes fiel in Kleinblittersdorf, hatte aber auf oberen Plätze der Qualifikationstabelle keine Auswirkung. Der Landesligist Bübingen besiegte die Verbandsligamannschaft des SC Bliesransbach klar und kletterte mit den 30,75 WP auf Platz 16 der Qualifikationstabelle. Damit ist man hinter dem FC Kandil der zweitbeste Landesligist in der laufenden Qualifikation.
Sabine Wachs / Onlinefassung: Rebecca Wehrmann
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 30.04.2025 berichtet.
Zwei Mitgliedes des Teams „Saarclowns“ rockten einmal mehr als ehrenamtliche Besucher das St. Ingberter Kreiskrankenhaus und waren hoch willkommen (von links): Clown Thomas Schug, Chefärztin Elke Gries, Patient Gustel Heer und Clown Kalle Buchheit.
Der Quierschieder war vor einem Jahr Gründungsmitglied des Vereins Saarclowns. Der besteht aktuell aus 15 Clowns. Sie verbreiten in saarländischen Krankenhäusern oder anderen Einrichtungen gute Laune. „Letzte Woche waren wir in einem Seniorenheim in Auersmacher. Morgen geht es nach Weiskirchen. Ich mag es einfach, wenn das Grinsen der Menschen immer breiter wird, weil wir mit ihnen singen“, sagt Buchheit.
Der 62-Jährige war wie Thomas Schug (63) Polizeibeamter mit extrem anspruchsvollem Tätigkeitsfeld. Der Saarbrücker Buchheit bearbeitete die sogenannten Tötungsdelikte und sah in seiner Laufbahn etwa 5000 Leichen. „Das Schlimmste waren immer tote Kinder“, sagt Buchheit.
Schug war im Einsatz gegen Menschenhandel und Prostitution. Die Opfer? „Arme Frauen aus anderen Ländern, die unter enormem Druck der Zuhälter stehen. Wir haben teilweise sieben oder acht Haftbefehle bei einem Einsatz vollstreckt“, sagt Schug. Nun hat er sich wie Buchheit für die ehrenamtliche Arbeit als Clown entschieden.
„Ja, das ist schon etwas verrückt, aber es macht uns großen Spaß“, sagt Buchheit. Er hat eine Gesangs- und Gitarrenausbildung und passt ideal zu Thomas Schug, der einen Gitarristen als Partner suchte.
Alle Saarclowns spielen ehrenamtlich. Die Krankenhäuser und Seniorenheime bezahlen die Auftritte in die Vereinskasse. „Wir haben eine Spende vom Lions Club bekommen und können so fünf Auftritte der Clowns finanzieren. Wir suchen weitere Spenden, da die Auftritte enorm wertvoll sind. Unsere Patienten kommen so etwas aus dem Klinik-Alltag heraus. Man spürt richtig, wie sie aufleben“, sagt Chefärztin Elke Gries, die Ärztliche Leiterin des St. Ingberter Kreiskrankenhauses.
Schug und Buchheit ziehen von Zimmer zu Zimmer oder spielen auf den Fluren vor kleinem Publikum alte Schlager genauso gern wie den Saarland-Evergreen „Mir hann gespielt am liebschde nur im Dreck“.
„Das kommt immer ganz auf die Wünsche der Patienten an. Wir haben auch schon Stücke von AC/DC oder Pink Floyd gespielt“, erzählt Buchheit.
Nahe dem Kraftwerk Weiher wurde beim Pfingsthochwasser 2024 der Kohlbach-Damm samt Zufahrtsstraße zerstört.
Parteiübergreifende Einigkeit herrschte bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Quierschied bezüglich der weiteren Vorgehensweise zum Thema Kohlbach-Damm. Dort wurde während des Starkregens an Pfingsten des vergangenen Jahres unweit des Kraftwerks Weiher eine asphaltierte Zufahrtsstraße unterspült und weggerissen.
Seitdem stehen die Gemeinde Quierschied, die Kraftwerksbetreiberin, die Steag Power GmbH, und der Eigentümer des betroffenen Geländes, der Saarforst-Landesbetrieb, im ständigen Austausch, ob und wie die Zufahrtsstraße repariert werden kann.
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„Der Saarforst strebt aktuell keine Ertüchtigung der Straße an
weil die Instandsetzung in keinem finanziellen Verhältnis zum forstlichen Nutzen steht“
wie der Saarforst auf Anfrage der SZ bereits im September 2024 verlautbaren ließ (Bericht vom 25
Stattdessen legte der Saarforst das Angebot vor
das betroffene Gebiet inklusive der zerstörten Zufahrtsstraße und dem ehemaligen Kraftwerksweiher der Gemeinde Quierschied zu überlassen
Dies müsse dann „nicht im Zuge eines Kaufs erfolgen
sondern könne auch im Tausch gegen ein Areal im Paulsburger Wald erfolgen“
wie Bürgermeister Lutz Maurer die Saarforst-Vorstellungen wiedergab
Über 200 Bilder zeigen Ausmaß des Hochwassers im Regionalverband
Auch die Steag Power GmbH sieht grundsätzlich keinen Bedarf
Für den Betrieb des Kraftwerks sei das „nicht unbedingt nötig“
Dennoch hatte die Kraftwerksbetreiberin eine Konzeptstudie in Auftrag gegeben
um sich einen Überblick über die möglichen Kosten zu verschaffen
die für eine Wiederinstandsetzung anfallen würden
Denn für die zukünftige Standortsicherung sei es immerhin vorteilhaft
„wenn der Zufahrtsweg wieder ordentlich befahrbar wäre.“ Die Konzeptstudie ergab für eine Maximallösung
bei der auch Fahrzeuge mit einem Gewicht von 20 Tonnen den Weg wieder befahren könnten
In Gesprächen mit dem saarländischen Umweltministerium hatte sich ergeben
dass bei der Ausschöpfung aller möglichen Fördertöpfe
Förderungen in Höhe von 70 bis 90 Prozent generiert werden könnten
kommt indessen bei der Verwaltung der Gemeinde Quierschied ebenso wenig gut an wie bei den Fraktionen im Gemeinderat
dass wir als Eigentümer zukünftig für alle Folgeleistungen verantwortlich wären“
„Wir haben zwar auch in dieser Angelegenheit kompetente Mitarbeiter
Hier eine finale Expertise zu den möglichen Folgekosten zu geben
Deutlicher wurden die Fraktionssprecher im Rat
Gernot Abrahams von der Fraktion der Freie Wähler brachte es wohl stellvertretend für viele Ratsmitglieder auf den Punkt: „In diesem Fall gilt eindeutig der Satz
Die Gemeinde ist nicht Eigentümerin des Geländes
also fällt das auch nicht in unseren Aufgabenbereich.“ Einzig und alleine zuständig sei hier der Saarforst
wie auch die Vertreter der anderen Fraktionen in ihren Beiträgen betonten
„Eigentümer ist der Forst und der muss Rechnung dafür tragen
dass von der besagten Stelle zukünftig keine Gefahr mehr ausgeht“
wie auch Britta Hess für die SPD-Fraktion betonte
Rechtliche Konsequenzen habe die Gemeinde im Übrigen nicht zu erwarten
wie Bürgermeister Lutz Maurer auf eine Anfrage der AfD-Fraktion versicherte
Ihr Fraktionsvorsitzender Ludwig Hirth befürchtete Forderungen der betroffenen Anwohner des in dem Bereich liegenden Wohnhauses
dass „der jetzige Zustand natürlich so nicht bleiben kann“
Bislang weisen lediglich Absperrungen und Warnschilder auf die Gefahrenstelle hin
Die AfD hat derzeit vier Sitze im Gemeinderat Quierschied inne
Zwei Mitglieder haben sich nun eine unfassbare Entgleisung geleistet
Erst vor wenigen Wochen spielte die AfD in Quierschied die empörte Unschuld
weil Bürgermeister Lutz Maurer es gewagt hatte
das Ergebnis der Partei bei der Bundestagswahl kritisch zu kommentieren
Dabei sei Maurer doch zu parteipolitischer Neutralität verpflichtet
klagte die Fraktion im Gemeinderat jammervoll – und Maurers Aussage
die Partei sei „nicht nur in Teilen rechtsextremistisch“
das muss man ihnen lassen: Die Opferrolle beherrscht die AfD wirklich hervorragend – und sie wird auch sicher eine Möglichkeit finden
diese neueste Affäre in ihrem Sinne umzudeuten
Der Zweite Weltkrieg ist immerhin bald 80 Jahre vorbei – was macht es nach so langer Zeit schon
dem Massenmörder Adolf Hitler zum Geburtstag zu gratulieren
Wen interessieren ein paar billige Bildchen mit orthografisch kreativen Sprüchen auf Facebook
Ist doch alles nur Spaß und außerdem noch nicht mal verboten
Rein strafrechtlich sind solche Entgleisungen tatsächlich nicht angreifbar
Wie kann irgendeine demokratische Partei auch nur laut darüber nachdenken
mit der AfD egal auf welcher Ebene gemeinsame Sache zu machen
Wie können die Quierschieder Bürger es ertragen
von solchen Leuten im Gemeinderat vertreten zu werden
Wie können diese Personen ein Mandat ausüben
das sie zur Treue auf unsere Verfassung verpflichtet
Riko und Kevin Becker sind nicht mehr tragbar – und sollten der Gemeinde den Gefallen tun
Das Verhalten der AfD-Politiker Riko und Kevin Becker löst in Quierschied heftige Reaktionen aus
AfD-Fraktionschef sieht Kritik als Ablenkungsmanöver
CDU Quierschied schließt Zusammenarbeit „aus gutem Grund“ aus
Freie Wähler sehen Ausnahmefall in AfD
Knallharte Worte der SPD
Linker Willems fordert Mandatsverzicht der AfD-Leute
Die Affäre hat innerhalb kürzester Zeit über die Grenzen der Gemeinde Quierschied hinaus Wellen geschlagen: Eine enge Angehörige zweier Ratsmitglieder der AfD, Riko und Kevin Becker, hatte am 20. April in einem Facebook-Beitrag Adolf Hitler zum Geburtstag gratuliert (die SZ berichtete exklusiv)
bei denen es sich um Vater und Sohn handelt
Kevin Becker verbreitete das kompromittierende Bild zudem weiter
bestritt er dies allerdings – trotz vorliegender Screenshots
Nachdem die SZ bei den Gemeinderäten der AfD nachgehakt hatte
das Profil der Erstellerin kurz danach auf „privat“ gestellt
April veröffentlicht und stand bis Dienstagnachmittag online
nachdem die SZ bei den AfD-Gemeinderäten nachhakte
April wird in der rechtsextremen Szene als „Geburtstag des Führers“ gefeiert
Liken oder Teilen einschlägiger Beiträge in den sozialen Netzwerken stellt laut Roland Rixecker
eine „Verherrlichung des Nationalsozialismus“ dar
Zunächst war nicht zweifelsfrei festzustellen
ob es sich bei den beteiligten Profilen auf Facebook tatsächlich um das Vater-Sohn-Gespann aus dem Gemeinderat handelte
Fraktionsvorsitzender der AfD im Quierschieder Rat
bestreitet dies in seiner Stellungnahme allerdings nicht
Er habe das Thema bereits intern angesprochen
„Nach meiner Rückkehr werde ich persönliche Gespräche mit den Fraktionsmitgliedern führen
um die Tragweite des Vorfalls aufzuarbeiten und das Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit politischen Inhalten weiter zu schärfen.“ Er selbst distanziere sich „ausdrücklich von jeder Form historisch aufgeladener oder verharmlosender Symbolik
Derartige Inhalte haben in der politischen Arbeit keinen Platz – auch nicht als Provokation oder Ironie“
Die anderen Fraktionen im Gemeinderat bewerten den Vorfall doch offenbar anders – denn die Reaktionen fallen über das gesamte Parteienspektrum hinweg vernichtend aus.
Die CDU-Fraktion im Gemeinderat schließt eine Zusammenarbeit mit der AfD klar aus – wie bereits in der Vergangenheit. „Dies geschieht, wie der Vorfall zeigt, aus gutem Grund“, sagt CDU-Fraktionschef Stefan Chadzelek. „Wir stehen zum Grundgesetz und der freiheitlichen, demokratischen Grundordnung. Von den Gemeinderatsmitgliedern erwarten wir Respekt und Bekenntnis zur Demokratie.“
Auf Facebook legte der CDU-Ortsverband Quierschied am Mittwoch nach: „Ein solches Verhalten widerspricht diametral unseren gemeinsamen demokratischen Werten“, heißt es dort. „Menschen, die Hitler feiern oder solche Beiträge gut finden, posten, teilen oder liken, dürfen in unserer Gemeinde keine Verantwortung in den politischen Gremien tragen, insbesondere nicht im Quierschieder Gemeinderat!“
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Diesem Statement schließe sich die SPD-Fraktion im Gemeinderat auf Nachfrage „voll und ganz“ an – und ergänzt: „Faschisten und Nazis haben in unserem Gemeinderat keinen Platz
Und das muss auch ganz klar so gesagt werden.“ Für die SPD
die 1933 gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt und Hitler bekämpft habe
was vielen Sozialdemokraten das Leben kostete
„kann es bei diesem Thema nur eine Richtung geben“
Die AfD-Mitglieder könnten sich nicht damit herausreden
den virtuellen Geburtstagsgruß an Hitler spaßig gemeint oder nicht gewusst zu haben
Stattdessen zeige der Vorfall „deren glasklare Einstellung“
Gerade weil die AfD kürzlich erst so hart gegen den „demokratischen
engagierten Bürgermeister“ Lutz Maurer ausgeteilt habe und sich immer wieder lautstark gegen den Vorwurf wehre
die Partei zeige rechtsextremistische Tendenzen
„Wie bei so vielen Äußerungen von AfD-Politikern ist diese Entgleisung von Quierschieder AfD-Lokalpolitikern ein weiteres Zeichen dafür
Vorsitzender des Ortsverbands der Linken in Sulzbach-Quierschied
dass mit diesen Leuten kein Staat zu machen ist.“ Willems’ unmissverständliche Forderung: „Die AfD-Vertreter sollten sofort ihr Mandat niederlegen.“
bei der die AfD mit 13,6 Prozent drittstärkste Kraft wurde
hält sie im Gemeinderat Quierschied vier Sitze
die Freien Wähler vier und Die Linke einen
Einen aktiven Ortsverband der Grünen gibt es derzeit in Quierschied nicht
dafür kommt deutliche Kritik vom Grünen-Kreisverband Saarbrücken
der die Berichterstattung „mit großer Bestürzung“ aufgenommen habe
sind absolut inakzeptabel und stehen in krassem Widerspruch zu den Prinzipien unserer demokratischen und offenen Gesellschaft“
erklären die beiden Kreisvorsitzenden Anne Lahoda und Lea Kaschek
„Diese Vorfälle zeigen einmal mehr das wahre Gesicht der AfD und bestätigen unsere langjährigen Warnungen vor dem rechtsextremen Charakter dieser Partei.“
Und auch Tobias Daniel, Schatzmeister im Landesvorstand der PARTEI Saar und gebürtiger Quierschieder, meldete sich öffentlich zu Wort: „Wer anscheinend Nazis feiert und lügt
sondern in die Geschichtsbücher – als abschreckendes Beispiel!“
Weil das Verhalten der beiden Gemeinderatsmitglieder in Quierschied sowie ihrer Angehörigen „potenziell parteischädigend“ sei
will der Landesvorstand nun ein Parteiausschlussverfahren einleiten
dass die saarländische AfD drei Mitglieder aus der Partei ausschließen will
kam eine Person dem Verfahren zuvor: Die Angehörige von Riko und Kevin Becker
die beide dem Gemeinderat Quierschied angehören
hat am Dienstagnachmittag ihren Parteiaustritt erklärt
Der Landesvorstand der AfD will gegen drei Mitglieder aus Quierschied ein Parteiausschlussverfahren einleiten
Zu diesem Beschluss kam der Vorstand bei seiner Sitzung am Montagabend
Betroffen sind die Gemeinderäte Riko und Kevin Becker – Vater und Sohn –
die derzeit die Partei im Gemeinderat Quierschied vertreten
Bereits vergangene Woche hatte sich der Landesvorstand vom Verhalten der Ratsmitglieder distanziert und sie um Stellungnahmen gebeten. Diese seien inzwischen eingegangenen, aber hätten den Landesvorstand „in keiner Weise“ überzeugt, erklärt Pressesprecher Christoph Schaufert: „Die Stellungnahmen waren zwar schon entschuldigend, aber ausweichend.“ Das habe nicht genügt, um „dieses absolute Fehlverhalten“, das zudem potenziell parteischädigend sei, zu rechtfertigen.
Bis ein endgültiges Urteil getroffen wird, könne „ähnlich wie bei öffentlichen Gerichtsverfahren“ einige Zeit vergehen, so Schaufert. „Es sollte aber gerade in solchen Fällen zeitnah passieren.“
Christoph Schaufert, Sprecher des AfD-Landesverbands.
Auf den Gemeinderat Quierschied hat das Ausschlussverfahren keinen direkten Einfluss: „Das Mandat bleibt von der Parteizugehörigkeit unberührt“, erklärt Hauptamtsleiter Yannick von Ehren. Riko und Kevin Becker blieben in diesem Fall parteilose Mitglieder und könnten mit den beiden verbliebenen AfD-Gemeinderäten Ludwig Hirth und Dominic Franz laut Paragraf 30 des Kommunalen Selbstverwaltungsgesetzes sogar eine Fraktion bilden.
Eine Handhabe dagegen sieht der AfD-Landesvorstand nicht. „Das ist von der Partei völlig losgelöst“, erklärt Schaufert. Die Entscheidung, Riko und Kevin Becker aus der Fraktion auszuschließen, liege bei der AfD-Fraktion im Rat selbst. „Doch natürlich werden wir die Herren dazu auffordern, ihre Mandate abzugeben.“ In diesem Fall würden üblicherweise zwei Personen von der Wahlliste der AfD in den Rat nachrücken.
Die Forderung des Ex-Bürgermeisters von Illingen, Armin König, aufgrund dieses Vorfalls ein AfD-Verbot auf den Weg zu bringen, weist Schaufert zurück. „Was will man machen, wenn halt irgendwo Leute so einen Scheiß bauen? Davon auf ein Parteiverbot zu schließen, ist ein bisschen drüber.“
Ob das Verhalten der Quierschieder AfD-Mitglieder strafrechtlich relevant ist, wird die Staatsanwaltschaft Saarbrücken klären müssen. Schon jetzt bleibt ein gigantischer Image-Schaden für das gesamte Saarland.
Den Spruch kennt jeder: zwei Juristen, drei Meinungen. Insofern ist es für Laien müßig, darüber zu spekulieren, ob das Erstellen, Liken und Teilen von Facebook-Beiträgen, in denen Adolf Hitler zum Geburtstag gratuliert wird, strafbar ist oder nicht. Sobald der Strafantrag bei der Staatsanwaltschaft Saarbrücken eingegangen ist, werden Fachleute dies beurteilen.
Wie kann man beides ernsthaft auf eine Stufe stellen? Die Quierschieder Hitler-Affäre fand bereits Eingang in die wöchentlich von der Amadeu-Antonio-Stiftung herausgegebenen „Chronik des Hasses“. Sie steht dort neben rassistischen Beleidigungen, einer Körperverletzung sowie einer Morddrohung aus dem rechtsextremistischen Umfeld.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Amadeu Antonio Stiftung (@amadeuantoniofoundation)
Darunter leidet das Ansehen der Gemeinde Quierschied
die rein verwaltungsrechtlich wohl keine Handhabe gegen Riko und Kevin Becker hat
Und auch auf das Saarland wirft die Affäre einen dunklen Schatten
Der Image-Schaden ist bereits jetzt immens – und wird durch eisernes Schweigen oder krude Vergleiche sicher nicht besser
Kürzlich wehrte sich die AfD Quierschied noch gegen den Vorwurf
Ein Vorgang in den sozialen Medien wirft nun Fragen auf
April 1889 ist ein Datum von historischer Tragweite: An diesem Tag wurde im österreichischen Braunau am Inn Adolf Hitler geboren
Bis heute feiern viele Rechtsextremisten und Neonazis der „Führergeburtstag“ mal mehr
mal weniger offen – in neuerer Zeit auch in den sozialen Medien in Form von virtuellen Glückwünschen
Pflegt man auch bei der AfD Quierschied diesen fragwürdigen Brauch
Der Beitrag einer Quierschiederin auf Facebook wirft Fragen auf: Die (laut Profil) 50-Jährige teilte am Sonntag
ein offenbar selbst generiertes Bild mit dem Spruch „Alles alles Gute zu deinem 136
Geburtstag“ – nebst einem blauen Herz-Emoji
das häufig von AfD-Mitgliedern und -Sympathisanten verwendet wird
glaubt nicht an einen Zufall: „Es ist kaum zu leugnen
dass das ein Geburtstagsgruß an Adolf Hitler ist – und damit letztendlich auch eine Verherrlichung des Nationalsozialismus.“ Solche öffentlichen Äußerungen könnten auch nicht mit „Ironie“ gerechtfertigt werden
sollte sich selbst mal ein paar Fragen stellen.“
wurde kurz nach den Anfragen der SZ an die AfD gelöscht
Strafbar seien solche Grüße laut Rixecker zwar „bedauerlicherweise“ nicht
dennoch birgt der Facebook-Beitrag Sprengstoff: Bei der Erstellerin handelt es sich mutmaßlich um eine enge Angehörige von Riko und Kevin Becker
Das Vater-Sohn-Gespann bildet derzeit die Hälfte der insgesamt vierköpfigen AfD-Fraktion im Gemeinderat Quierschied
Bis Montagfrüh erhielt das Bild 53 Likes – darunter auch von zwei Profilen
die die Namen der beiden AfD-Ratsmitglieder tragen
Gehören die Profile zu den beiden Gemeinderäten
Auf Nachfrage der SZ verweigerte Riko Becker eine Auskunft
Kevin Becker reagierte auf telefonische Nachfrage zunächst aggressiv und erklärte
seine Social-Media-Aktivitäten seien seine „Privatsache“
Später bestätigte er allerdings schriftlich
dass er den Beitrag nicht geteilt habe – obwohl der SZ Screenshots vorliegen
„Auch das Liken und Teilen solcher Äußerungen bedeutet ja
sich ihnen anschließt und damit im Grunde zu einer Art Mittäter wird“
Die beiden AfD-Mitglieder müssten darüber nachdenken
inwieweit sich die Unterstützung eines solchen Beitrags mit ihrer öffentlichen Rolle als Mandatsträger vertrage – die den Werten der deutschen Verfassung verpflichtet seien
Wenn sie sich von solchen Äußerungen nicht distanzierten
„Wer einem der größten Verbrecher der Menschheitsgeschichte zum Geburtstag gratuliert
Wird dieser Vorfall für die beiden AfD-Mitglieder Konsequenzen haben
Fraktionsvorsitzender der AfD im Gemeinderat Quierschied
wenn er mit den Beteiligten gesprochen habe
dass dieser Beitrag in einem „ironischen Kontext“ verfasst worden sei – oder zum Zwecke der Provokation
die keine öffentliche Aufmerksamkeit wert sei
nachdem die SZ wegen des Facebook-Beitrags bei der AfD Quierschied nachgehakt hatte
wurde dieser gelöscht und das Profil der Erstellerin auf „privat“ gestellt
Bis dahin waren dort ähnliche Beiträge aus den Jahren 2024
2023 und 2022 zu lesen – jeweils pünktlich an Hitlers Geburtstag veröffentlicht
Hier finden Sie einen Link zu allen Ergebnissen bei der Bundestagswahl in der Gemeinde Quierschied sowie die Ergebnisse im Wahlkreis
Die Ergebnisse der Gemeinde Quierschied finden Sie unter diesem Link.
Hintergrund: Die Gemeinde Quierschied übermittelt ihre Wahlergebnisse nicht über eGo-Saar. Anders als in anderen Kommunen finden Sie die Grafiken daher nicht direkt auf saarbruecker-zeitung.de, sondern am Wahlabend unter diesem Link.
Oben in diesem Artikel finden Sie zudem die Ergebnisse aus dem Wahlkreis
Diese werden wiederum von eGo-Saar zur Verfügung gestellt und aktualisieren sich im Laufe des Abends
Adolf Hitler in den sozialen Medien zum Geburtstag zu gratulieren
Der Dillinger Jude Gilbert Kallenborn ist davon überzeugt
Er hat Strafantrag gegen die beiden AfD-Gemeinderäte aus Quierschied gestellt
die einen entsprechenden Beitrag mit „gefällt mir“ markierten
Der jüdische Aktivist Gilbert Kallenborn aus Dillingen hat nach eigener Aussage bei der Staatsanwaltschaft Saarbrücken einen Strafantrag gegen zwei Quierschieder AfD-Gemeinderäte gestellt
der in Quierschied seit Tagen für Furore sorgt: Eine Angehörige von Riko und Kevin Becker (bei denen es sich um Vater und Sohn handelt) hatte am 20
April in einem Facebook-Beitrag Adolf Hitler zum Geburtstag gratuliert
Kevin Becker teilte ihn zudem (die SZ berichtete mehrfach)
der bereits mit ähnlichen Anzeigen im Saarland Aufsehen erregte
sieht darin den Tatbestand der Volksverhetzung nach Paragraf 130 StGB erfüllt
„Ich sehe mich als Jude persönlich und konkret betroffen“
Ein „Like“ für einen solchen Beitrag sei gleichbedeutend mit einem Like für „den größten Massenmörder am jüdischen Volk überhaupt“
Das sei ganz klar „eine antisemitische Volksverhetzung“
Dass die „subjektive Betroffenheit“ in solchen Fällen eine Rolle spiele
sei bereits 2019 vom Landgericht Saarbrücken festgestellt worden: Damals war Kallenborn gegen antisemitische Textzeilen des deutschen Rappers Kollegah vorgegangen
der kurz nach dem Urteil in Saarbrücken auftrat
Am Ende verpflichtete das Gericht den Konzertveranstalter
dass die fragliche Passage nicht vorgetragen wird (die SZ berichtete)
Kallenborn widerspricht damit der Einschätzung Roland Rixeckers: Der Antisemitismusbeauftragte des Saarlandes hatte zunächst gegenüber der SZ den Vorfall als nicht strafbar bezeichnet
waren das Internet und Facebook noch gar kein Begriff“
Angesprochen auf Kallenborns Strafantrag erklärt Rixecker
dass dies nun „letztendlich die Staatsanwaltschaft Saarbrücken klären“ müsse
Laut Kallenborn müssen für Volksverhetzung vier Voraussetzungen erfüllt sein: Erstens müsste es sich um eine öffentliche Äußerung handeln
was hier offensichtlich der Fall sei: Ein Beitrag auf Facebook könne grundsätzlich auf der gesamten Welt Verbreitung finden
Zweitens müsse sich die Aussage gegen eine klar abgrenzbare ethnische oder religiöse Gruppe richten – aus Kallenborns Sicht sind das die Juden
eine Gruppe verächtlich zu machen und viertens den öffentlichen Frieden gefährden
„Das Vertrauen in die öffentliche Sicherheit wird eindeutig beeinträchtigt
wenn hier keine strafrechtliche Verfolgung stattfindet“
Wenn dieses Beispiel Schule mache und plötzlich massenhaft Beiträge mit solchen Inhalten in den sozialen Netzwerken auftauchen
„haben wir in der Tat eine Erschütterung des Vertrauens in die öffentliche Rechtssicherheit“
Der Strafantrag richtet sich außerdem auch gegen die Angehörige der beiden AfD-Mitglieder
Konkret hatte die Frau ein offenbar selbst generiertes Bild mit dem Schriftzug „Alles alles Gute zum 136
Geburtstag“ veröffentlicht – nebst einem blauen Herz-Emoji
das häufig von AfD-Mitgliedern und Anhängern der Partei verwendet wird
Dass Adolf Hitler nicht namentlich genannt wird
spiele laut Kallenborn keine Rolle: „Das sind Spielereien
wie sie die AfD bundesweit treibt.“ Die Partei reize regelmäßig Grenzen aus und begebe sich „gezielt“ in Grauzonen
„Dass hier zwei AfD-Ratsmitglieder direkt mit einem Like zur Stelle sind
Das passe ins System einer „vom Verfassungsschutz in mehreren Bundesländern als rechtsextrem eingestuften Partei“
Damit wächst der Druck auf die saarländische AfD und die beiden Gemeinderäte: Bereits am vergangenen Freitag hatte Lutz Maurer
parteiloser Bürgermeister der Gemeinde Quierschied
ob und welche Sanktionen die Gemeindeverwaltung gegen die beiden Ratsmitglieder verhängen könne
Ex-Bürgermeister von Illingen und promovierter Verwaltungswissenschaftler
rechnet der Gemeinde sehr geringe Chancen aus: Aus verwaltungsrechtlicher Perspektive sei der Ausschluss eines Ratsmitglieds im Saarland nahezu unmöglich
Insofern sei Kallenborns Strafantrag ein wichtiges Signal
Grundsätzlich seien die Sanktionsmöglichkeiten eines Bürgermeisters oder Gemeinderats gegen Mitglieder extrem beschränkt
zumal der fragliche Vorfall nicht in einer Sitzung des Rates stattfand
das nur durch ein Verbot der AfD gelöst werden könne: „Das ist ein Punkt
der endlich auch auf kommunaler Ebene diskutiert werden muss“
„Die kommunalen Parteien müssen auf die Bundesparteien hinwirken
ein Verbotsverfahren auf den Weg zu bringen.“
Es gebe inzwischen eine „Vielzahl von rechtsextremen Provokationen und Verstößen sogar gegen das Strafrecht
Der Vorfall in Quierschied gehöre für ihn „definitiv dazu“
Ein Parteiverbot würde auf allen Ebenen wirken und auch die kommunalen Mandatsträger schützen
Er selbst habe während seiner 27-jährigen Amtszeit insgesamt neun Morddrohungen aus dem rechtsextremen Umfeld erhalten
der Anfang 2023 die CDU nach 47 Jahren Mitgliedschaft verließ
geht auch mit seiner Ex-Partei hart ins Gericht: Eine Normalisierung oder Annäherung an die AfD
die verschiedene Bundespolitiker zuletzt andeuteten
ist auf dem Holzweg.“ Stattdessen müsste die Partei auch auf kommunaler Ebene rigoros ausgegrenzt werden
Dass die AfD in den jüngsten Umfragen gleichauf oder sogar stärker abschnitt als die CDU
sei kein Argument gegen ein Verbot: „Rechtsextrem ist rechtsextrem“
Riko und Kevin Becker wollten sich zu dem Strafantrag zum jetzigen Zeitpunkt nicht äußern
Eine SZ-Anfrage an den Landesvorstand der AfD blieb bis Redaktionsschluss unbeantwortet
Das Verhalten der beiden AfD-Ratsmitglieder sorgt auch im Quierschieder Rathaus für Furore
Im Fall der beiden AfD-Gemeinderatsmitglieder
die einen Geburtstagsgruß an Hitler auf Facebook likten (die SZ berichtete)
hat Bürgermeister Lutz Maurer (parteilos) nun das Landesverwaltungsamt eingeschaltet
ob und in welcher Form dieses Verhalten sanktioniert werden kann – und welche Schritte hierfür einzuleiten sind“
Die vier anderen im Rat vertretenen Parteien – CDU
Freie Wähler und Linke – hatten das Verhalten der AfD-Mitglieder Riko und Kevin Becker scharf verurteilt
Die SPD erklärte gegenüber der SZ: „Hitler steht für Massenmord
Wer sich heute noch positiv auf ihn bezieht
zeigt: Er hat aus der Geschichte nichts gelernt – oder will sie bewusst verfälschen.“ Der CDU-Ortsverband betonte in einem Beitrag auf Facebook: „Menschen
die Hitler feiern oder solche Beiträge gut finden
dürfen in unserer Gemeinde keine Verantwortung in den politischen Gremien tragen
insbesondere nicht im Quierschieder Gemeinderat.“
Das Teilen oder Liken solcher Inhalte sei „zumindest moralisch
wenn auch nicht strafrechtlich verwerflich“
Allein das stelle eine Art Billigung Adolf Hitlers dar
„Das Ganze wirft einen sehr dunklen Schatten auf die beteiligten Personen.“ Der Gemeinderat erfülle eine wichtige Funktion und Mandatsträger sollten sich ihrer öffentlichen Rolle bewusst sein
Das Thema wird voraussichtlich auch bei der nächsten Gemeinderatssitzung zur Sprache kommen
Inzwischen ist auch der Landesvorstand in der AfD in den Vorfall involviert: Er habe die beiden Ratsmitglieder um eine Stellungnahme angefragt
teilte der Vorstand dem Saarländischen Rundfunk mit
Parteiinterne Ordnungsmaßnahmen bis hin zu Parteiausschlüssen behalte man sich vor
Der Vorstand selbst distanzierte sich von Geburtstagsgrüßen an Hitler – heißt zugleich aber auch das Vorgehen der Quierschieder Verwaltung nicht gut
Es handle sich dabei um „Anti-AfD-Propaganda“
da das Liken oder Teilen solcher Facebook-Beiträge nicht strafbar sei
Die Narren haben erfolgreich das Kommando übernommen
Die Narren übernehmen das Kommando in der Gemeinde
Nach der gestrigen erfolgreichen Rathauserstürmung der Quierschieder Närrinnen und Narren
musste sich Bürgermeister Lutz Maurer trotz erheblicher Gegenwehr geschlagen geben
Die Arbeitsgemeinschaft Rathauserstürmung lobte den Bauhof
der für das Duell eigens einen Boxring vor dem Rathaus aufgebaut hatte
Dort erschien Maurer in volle Prreisboxergewand und siegesgewissem Lachen
Gegen die Überzahl der Faasebooze konnte sich das Gemeindeoberhaupt nicht zur Wehr setzen und musste sein Rathaus abgeben
Lukas Wagner und Julia Petschik-Fischer vertraten die drei Karnevalsvereine
Lutz Maurer übergab die Regentschaft über die Gemeinde Quierschied in die Hände der Karnevalisten und holte sich ein blaues Auge im Ring
Die erfolgreiche Rathauserstürmung sichert den Faaseboozen die Regierung über die Gemeinde bis Aschermittwoch
Und dies feierten die Karnevalsvereine im Anschluss mit einer Siegesfeier in der Quierschieder Jahnturnhalle
Zunächst kundschaften diese drei die Lage vor dem Wohnhaus in Fischbach aus
Die Polizei bittet um Mithilfe bei der Suche nach fünf Verdächtigen
Den fünf Unbekannten wird versuchter Wohnungseinbruch vorgeworfen
in ein Haus in der Fischbacher Mittelstraße einzubrechen
Zunächst sahen sich drei Unbekannte die Haustür des Anwesens näher an und wurden dabei von der am Haus installierten Überwachungskamera aufgenommen
Einer der Unbekannten gibt mit seinem Smartphone mehrfach ein Lichtsignal in Richtung der Quierschieder Straße
Nach ein paar Minuten versuchen diese beiden ein Loch in die Hauseingangstür zu bohren
tobt ein Streit zwischen Bürgermeister und AfD
Die Stellungnahme des Quierschieder Bürgermeisters Lutz Maurer (parteilos) zum Ergebnis der Bundestagswahl am 23
Februar kam bei der Fraktion der AfD im Quierschieder Gemeinderat nicht gut an
Februar auf der Internetseite der Gemeinde Quierschied online gestellt wurde und im gleichen Wortlaut im Quierschieder Anzeiger vom 27
sieht die AfD unter anderem eine Verletzung des Neutralitätsgebotes
Die AfD-Fraktion hatte in der jüngsten Ratssitzung dazu eine Protestnote verlesen
Auf Anfrage unserer Zeitung äußerte sich der Fraktionsvorsitzende der AfD
„Die Äußerungen des Bürgermeisters im amtlichen Teil des Quierschieder Anzeigers könnten gegen das Neutralitätsgebot des Beamtengesetzes verstoßen haben
Seiner Ansicht nach hat der Bürgermeister „seine Pflicht verletzt
sein Amt gerecht und unparteiisch zu führen“
Der Quierschieder Bürgermeister Lutz Maurer
Hirth macht dies an mehreren im „Statement zur Bundestagswahl“ getroffenen Aussagen Maurers fest
Für ihn stellen diese einen „direkten oder indirekten Angriff auf meine Partei und damit auch auf knapp 24 Prozent der Quierschieder Bürger“ dar
In Maurers Wahlnachbetrachtung heißt es: „Vor allem erschrecken mich die vielen Stimmen für die AfD
landesweit und auch in der Gemeinde Quierschied.“ Nach dem vorläufigen Ergebnis konnte die AfD in Quierschied 23,48 Prozent der Zweitstimmen gewinnen
AfD-Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat Quierschied Foto: Dieter Steinmann
Im weiteren Verlauf des Textes äußerte Maurer
„dass fast ein Viertel der Wahlberechtigten ihre Stimme einer Partei gibt
die nicht nur in Teilen nachgewiesen rechtsextremistisch“ sei
Das allein sei für ihn bereits „ein Ausschluss-Kriterium“
die in Zeiten steigender Komplexität nicht mehr anbieten kann als unangenehme Fakten und jene
einfach ignorieren.“ Allerdings mache ihm die Tatsache Mut
„dass knapp 80 Prozent der Menschen sich eben nicht für die AfD entschieden haben“
Maurer forderte abschließend dazu auf: „Lassen Sie uns gemeinsam auch diejenigen der verbliebenen 20 Prozent überzeugen
dass nicht die bequemste Variante die beste ist
sondern in den meisten Fällen die fordernde.“
Die AfD prangerte insbesondere diesen Teil an
„Wir finden diesen Aufruf besonders bedenklich“
als sei die Wahlentscheidung von 20 Prozent der Bürger ein Fehler
Wer aber die Sorgen eines Viertels der Wähler verhöhnt
der fördert Spaltung statt Dialog.“ Die AfD kritisierte darüber hinaus
dass zwar der Bürgermeister die öffentliche Plattform des Quierschieder Anzeigers „für seine einseitige und wertende Stellungnahme zuungunsten der AfD nutzen konnte“
ihr selbst dort aber eine Gegendarstellung verwehrt blieb
Diese Abgeordneten aus dem Saarland sitzen künftig im Bundestag
es sei „in dem vom Gemeinderat beschlossenen Vertrag mit dem Verlag Linus Wittich als Herausgeber des Quierschieder Anzeigers geregelt
Zu den von der AfD geäußerten Vorwürfen sagte Maurer
„Bei meinem Statement handelt es sich grundsätzlich um eine sachliche
auf gesicherten Fakten basierende Analyse des Wahlergebnisses.“
Dabei richte sich das Geschriebene „selbstverständlich nicht gegen die Wählerinnen und Wähler“
dass man den Wunsch nach Veränderung zum Ausdruck bringt
dass man das Heil nicht bei Extremisten findet.“ Im Übrigen beinhalte seine Analyse „keine herablassenden Äußerungen gegen eine Partei“ und stelle auch „keine Beeinflussung des parteilichen Wettbewerbs dar“
So ist das „Statement zur Bundestagswahl“ zu finden: www.quierschied.de/rathaus-service/aktuelles/news/statement-des-buergermeisters
Bestens besucht: Der neue Mehrgenerationenspielplatz in Quierschied wurde standesgemäß eingeweiht
Nach etlichen ausgiebigen Erkundungsrunden über den neuen Spielplatz hat die dreijährige Pia eben mal eine kurze Verschnaufpause eingelegt
Etwas erschöpft kuschelt sie sich an ihre Oma
die sie zur Eröffnung des neuen integrativen Mehrgenerationenspielplatzes im Quierschieder Lasbachtal mitgenommen hat
Dann aber geht sie kurz in sich und sagt bestimmt: „Der Sandkasten und ganz dolle die Kinderschaukel!“
Mia und ihre Oma wohnen im Lasbachtal und sind voll des Lobes für den neuen Spielplatz
Und wir werden natürlich ganz oft wieder herkommen“
während sie sich nach ihrer zweiten Enkelin umschaut
Die nimmt die neue Anlage selbst in Augenschein und ist irgendwo im Gewusel all der Kinder und Jugendlichen untergetaucht
Dann erkennt Oma ihre siebenjährige Enkelin in der langen Schlange vor den beiden Eiswagen am Rande der Anlage
wo die kühlende Leckerei heute kostenlos zu haben ist
Auf einer der vielen Bänke in der Nähe der Spielplatzes hat sich Familie Beße niedergelassen
Vater Kai-Uwe ist mit seiner Ehefrau und den drei Kindern im Alter von fünf
neun und elf Jahren zur Spielplatzeröffnung gekommen
was hier in so kurzer Zeit entstanden ist“
„Hier ist tatsächlich für jeden etwas dabei
Sowohl für die ganz Kleinen als auch für die etwas Größeren
außerdem noch für körperlich beeinträchtigte Kinder und Jugendliche.“
Dass auch Teenager sich auf dem neuen Mehrgenerationenplatz wohlfühlen
„Da hat sich eine Gruppe von fünf etwa 20-Jährigen eingefunden
und am Ende zusammen mit den Zehn- bis Zwölfjährigen Fußball gespielt“
Sein neunjähriger Sohn hüpft strahlend umher
weiß das ohnehin ausgiebige Angebot für Kinder im Ort zu schätzen
Wir haben die Schule und die Kita direkt in der Nähe
haben im Ort noch ein schönes Freibad und jetzt diese tolle neue Anlage direkt vor der Haustür“
dass sich derselbe Platz vor nicht einmal acht Monaten noch als marode Brachfläche darbot
Innerhalb von nur sechs Monaten wurde die neue
Zuvor war die Gemeinde Quierschied mit ihrer Konzeption als eine von insgesamt nur 16 Kommunen beim „Olympiaprojekt“ des Saarlandes für eine Förderung von Sportministerium und Umweltministerium ausgewählt worden
um – ganz im Sinne des olympischen/paralympischen Gedankens – „Spaß an Sport
Fitness und präventiver Gesunderhaltung sowie den örtlichen Gemeinschaftssinn zu fördern“
Dies ist in Quierschied eindrucksvoll gelungen
wie Staatssekretär Torsten Lang (SPD) vom Landessportministerium in seiner Eröffnungsrede betonte
„Ich habe selbst 20 Jahre Kommunalpolitik gemacht und weiß
was man am Ende auf die Beine gestellt hat
so viel Betrieb wie hier habe ich aber noch selten bei einer Einweihung erlebt.“ Lang bedankte sich ebenso wie Quierschieds Bürgermeister Lutz Maurer (parteilos) bei allen
die an dem Projekt beteiligt waren und sprach ihnen ein großes Kompliment aus
Aufgrund der begrenzten finanziellen Möglichkeiten war das Projekt der beiden Ministerien als Wettbewerb angelegt
Die Planungs- und Baukosten für das Quierschieder Vorhaben beliefen sich auf rund 700 000 Euro
Zur Eröffnung waren zahlreiche Gäste gekommen
Staatssekretärin im Ministerium für Bildung und Kultur
die Ortsvorsteher Stefan Ziegler (CDU) (Quierschied)
Marcus Jung (parteilos) (Fischbach-Camphausen) und Peter Saar (SPD) (Göttelborn) sowie die neue Regionalverbandsdirektorin Carolin Lehberger (SPD)
Zudem waren etliche Vertreter des Landtages
der Verwaltung und der Gremien der Gemeinde wie auch des beauftragten Planungsbüros und der Garten- und Landschaftsbaufirma vor Ort
wenn so viele Menschen zusammenkommen und mit- oder nebeneinander Spaß haben“
nachdem er mit den Ehrengästen symbolisch das Absperrband durchschnitten hatte
„Hier ist ein neuer sozialer Treffpunkt entstanden
an dem Menschen unterschiedlicher Altersgruppen
Beeinträchtigungen oder Herkunft zusammenkommen
sich kennenlernen und körperlich betätigen können.“
48 Kittelbrüder und acht Frauen machten beim Hammeltanz in Quierschied mit
Jan Daniel (Mitte) gewann und wurde neuer Straußbub
Als Jan Daniel am Sonntagnachmittag den mit Bändern geschmückten Birkenstrauß in die Hand gedrückt bekommt
die vielleicht noch einen Millimeter lang ist
sagt Jan Daniel mit Blick zu seiner Frau Lena
Der sogenannte Hammeltanz ist der Jahreshöhepunkt des Quierschieder Clubs Fröhlichkeit
48 Kittelbrüder laufen auf dem Marktplatz einen großen Kreis
Acht Frauen sind im Kreis und geben den bunten Strauß von Kittelbruder zu Kittelbruder weiter
bis eine Lunte durchgebrannt ist und die an einer Schnur befestigte Flasche zu Boden fällt
Und die Befürchtungen oder auch die Hoffnungen der Daniels bewahrheiten sich
als Jan Daniel den Strauß in der Hand hält
„Natürlich ist das eine große Ehre für einen Quierschieder
da ich heute zum ersten Mal beim Hammeltanz bin“
Die Tradition des Hammeltanzes gibt es in Quierschied seit 1908
Manche Kittelbrüder haben ihr ganzes Leben beim Hammeltanz mitgemacht und nie gewonnen
Im vergangenen Jahr gewann der 85-jährige Josef Trenz zum ersten Mal in seinem Leben
Kurios: Vor drei Jahren gewann Erik Daniel
der damals ebenfalls das erste Mal dabei war
Nachdem unsere Kirmes im November aufgrund fehlender Schausteller weggefallen ist
hat die Gemeindeverwaltung zusammen mit dem Club ein schönes neues Fest um den Hammeltanz geschaffen
sagt Quierschieds Bürgermeister Lutz Maurer (parteilos)
Den ganzen Tag wurde in der Q.lisse neben dem Marktplatz gefeiert
und die Garden der Quierschieder Wambe tanzten
Vor Jahrzehnten gab es beim Hammeltanz in Quierschied noch einen Hammel
der direkt nach dem Tanz geschlachtet wurde
Ein Quierschieder Schafhalter stellte jedes Jahr einen Hammel zur Verfügung
„Seit einigen Jahren haben wir in Quierschied keinen Schafhalter mehr
Dann haben wir uns einen Hammel aus Holz und Stoff gebastelt
seit sieben Jahren Vorsitzender des Kittelclubs
400 Menschen kamen am Sonntag auf den Marktplatz
verfolgten den traditionellen Tanz und feierten
dass der Straußbub eine Flasche Schnaps spendieren muss
Gott sei Dank habe ich daheim noch eine Flasche Schnaps gefunden“
Zusammen wurde am Sonntag auch das Clublied gesungen
Und damit hat es auch eine verrückte Tradition auf sich
die jeder Clubbruder immer bei sich tragen muss
„Wenn sich zwei Clubbrüder zufällig in einer Kneipe oder sonstwo treffen
kann der eine den anderen zum Vorzeigen der Clubkarte auffordern
Doris Bier ist seit November neue Vorständin des Awo-Ortsvereins Quierschied
der die Kleiderkammer in der Holzer Straße unterhält
Zum Ende des Jahres gibt es für Quierschied noch einmal gute Neuigkeiten: In der Holzer Straße 3 werden Menschen mit kleinem Geldbeutel auch in Zukunft zu günstigen Preisen Second-Hand-Mode erstehen können
seit 1996 bestehenden Awo-Kleiderkammer hatte zuletzt auf der Kippe gestanden
Grund dafür waren personelle Schwierigkeiten
Es hatte nicht nur an ehrenamtlichen Helfern für die Öffnung der Kleiderkammer gefehlt
Auch für die Vorstands-Ämter stand im Awo-Ortsverein Quierschied
der für das Sozialkaufhaus verantwortlich ist
Die Veröffentlichung des Hilfegesuchs nach ehrenamtlichen Kleiderkammer-Helfern in mehreren Medien und die Berichterstattung über die missliche Lage vor Ort habe Wirkung gezeigt: So hatten sich nicht nur Bürger und Bürgerinnen zur Mitarbeit im Sozialkaufhaus bereit erklärt
Bei der Mitgliederversammlung des Awo-Ortsvereins konnte sogar ein komplett neuer Vorstand gewählt werden
An die Spitze des Vereins wurde Doris Bier gewählt
Unterstützt wird sie von Sven Kohl als zweitem Vorsitzenden und Christina Le als Schriftführerin
Die Leitung der Kleiderkammer wird in Zukunft Martina Kolz übernehmen
„Wir alle waren bei der Mitgliederversammlung eigentlich erst einmal als Gäste da
gibt Doris Bier bei einem Besuch in der Kleiderkammer vergangene Woche schmunzelnd zu
„Und dann sind wir wie die Jungfrau zum Kinde ins Amt gekommen.“ Es geht an diesem Morgen geschäftig in der Kleiderkammer zu
immer wieder bringen Menschen große Kisten mit getragener Kleidung herein
Neben Bier nehmen an diesem Morgen drei weitere Helferinnen Ware an
„Wir müssen hier jetzt erst einmal viel aufarbeiten“
dass Ende des Jahres Schluss ist.“ Die Spendenbereitschaft sei aber noch wie vor groß
Gerade bei Damenkleidung in allen Größen sei man sehr gut aufgestellt
Und auch für Kinder und Jugendliche sei das Angebot groß
habe nicht an einem Mangel an Kleiderspenden gelegen
„Es gab schlicht einfach nicht mehr genug Leute
die sich um die Kleiderkammer kümmern konnten.“ Einige Mitglieder des Vorstandes seien in den vergangenen Jahren verstorben
„Andere Helferinnen hatten zum Jahresende angekündigt
aus Alters- oder persönlichen Gründen aufzuhören“
Durch den Aufruf seien jetzt auch einige Jüngere ins Team gekommen
„Ich komme im Februar in die Ruhephase der Altersteilzeit und habe hier im Ort etwas gesucht
Die ehrenamtliche Arbeit in der Kleiderkammer sei eine schöne Aufgabe
Als neues Team befinde man sich gerade noch in der Findungsphase
„Im neuen Jahr wird das dann alles in geregelte Bahnen gelenkt werden und die neuen Ehrenamtler richtig eingearbeitet.“ Auch einige Änderungen in der inneren Organisation stünden an
„Wir wollen ein bisschen moderner werden jetzt
mit einem Buchhaltungsprogramm zum Beispiel“
will das neue Team der Kleiderkammer beibehalten
Ab Januar ist die Kleiderkammer deswegen auch an Donnerstagnachmittagen von 14.30 bis 17.30 geöffnet
Februar 2025) war auch in der Gemeinde Quierschied das Rathaus vor dem närrischen Volk nicht sicher
In diesem Artikel gibt es die Bilder der närrischen Veranstaltung
Februar 2025) ist auch in Quierschied das Rathaus gestürmt worden
Fastnacht im Saarland: Hier gibt’s alle Bildergalerien von SOL.DE
Faschingsfreitag im Saarland: Alle Fotos in der Galerie
Letzte Sprengung in Ensdorf: Kesselhaus und Bunker des alten Kraftwerks fallen
“Kriehn die Narre de Schlissel?”: Unter diesem Motto hatte die Gemeinde Quierschied im Vorfeld auf den Rathaussturm 2025 aufmerksam gemacht
die “Narre hann de Schlissel krieht”
die Macht im Quierschieder Rathaus übernommen
In diesem Artikel findet ihr die besten Bilder vom Rathaussturm 2025 in Quierschied
Die Presse-Agentur “BeckerBredel” war vor Ort und hat die schönsten Schnappschüsse festgehalten
Auf der Suche nach weiteren Bildergalerien der Fastnacht 2025 im Saarland? SOL.DE versorgt euch wie gewohnt mit allen Fotos. Ihr findet sie an dieser Stelle in der Übersicht: “Fastnacht im Saarland: Hier gibt’s alle Bildergalerien von SOL.DE”.
Alle Artikel von SOL.DE zur Fastnacht 2025 im Saarland findet ihr an dieser Stelle in der Übersicht.
14-Jährige aus Saarbrücken seit Wochen vermisst
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Nächtlicher Feueralarm gegen 04:45 Uhr in Quierschied (Regionalverband Saarbrücken): Wie die Polizei mitteilt
ist in der dortigen Heinrich-Heine-Straße ein Einfamilienhaus in Brand geraten
Nach Angaben der Polizei wurde der Bewohner des Gebäudes durch den Brand geweckt und wählte selbst den Notruf
brennt bereits ein Zimmer im ersten Obergeschoss
der die Straße entlang bis zum Bahnhof zieht
„Zwei Trupps unter schwerem Atemschutz gingen zur Brandbekämpfung in das Gebäude vor“
Der allein im Haus lebende Bewohner hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits in Sicherheit gebracht und blieb unverletzt
weitere Personen waren nicht unmittelbar gefährdet
deckt die Feuerwehr Teile des Dachs ab und kontrolliert den Bereich von der Drehleiter aus mit der Wärmebildkamera
Um den Brandherd herum entdecken die Helfer dabei weitere Glutnester
die daraufhin problemlos abgelöscht werden können
Für die Dauer des Einsatzes musste über den Energieversorger die Stromversorgung des gesamten Straßenzugs abgeschaltet werden
Inzwischen ist die Stromversorgung wieder hergestellt
Die Polizei geht zum derzeitigen Stand davon aus
dass der Brand durch einen technischen Defekt ausgelöst wurde
Möglicherweise sei ein kaputter Heizstrahler die Ursache gewesen
so ein Sprecher der Polizeiinspektion Sulzbach
Endgültig bestätigt ist dies aber noch nicht
Zur Schadenshöhe liegen noch keine Angaben vor
Das Gebäude allerdings ist vorerst unbewohnbar
Der Hausbewohner fand vorübergehend Unterkunft bei Nachbarn
Die Heinrich-Heine-Straße musste für die Dauer des Einsatzes voll gesperrt werden
Die Treppen zur ehemaligen Bäckerei Am Alten Markt 6 sind längst überwuchert
dessen durch die milchig verdreckten Fenster gerade noch so sichtbaren Plastikblumen schon mit einer dicken Staubschicht bedeckt sind
Käme solch ein kleiner Strohballen vorbeigewirbelt
wie sie in Westernfilmen sinnbildlich für die Ödnis der Geisterstädte stehen
einmal das Gemeindeleben pulsiert haben soll
Heute hat die Gegend um Marienstraße und Altem Markt mit einer Ortsmitte nicht mehr viel zu tun
rein geographisch liegt sie noch immer halbwegs im Zentrum von Quierschied
Und auch das Rathaus und der Veranstaltungsort Q.lisse sind hier angesiedelt
Was man aber ansonsten noch so von einer Ortsmitte erwartet
Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten nämlich
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Saarbrücken/Quierschied (ots)
versuchten gegen 02:00 Uhr nachts bislang fünf unbekannte Personen in ein Haus in der Mittelstraße im Quierschieder Ortsteil Fischbach einzubrechen
Eine am Haus installierte Alarmanlage löste aus und vertrieb die Täter
Die Polizei setzt nun auf die Mithilfe aus der Bevölkerung
Nach derzeitigem Ermittlungsstand des Fachdienstes für Wohnungseinbruchsdiebstahl begaben sich zunächst drei Unbekannte zur Haustür des Anwesens
wo sie wenige Sekunden verweilten und sich umschauten
Kurz danach begaben sie sich wieder zur Straße
wobei ein Tatverdächtiger mit seinem Handy mehrfach ein Lichtsignal in Richtung der Quierschieder Straße abgab
Hiernach entfernten sie sich von der Tatörtlichkeit
Zwei Minuten später erschienen zwei weitere Personen am Eingangsbereich des Anwesens
Beim Versuch ein Loch in das Türblatt der Hauseingangstür zu bohren
Die zwei Unbekannten flüchteten hieraufhin in Richtung Mittelstraße
Die Polizei bittet Zeugen, die Angaben zum Tathergang machen können oder sonstige, verdächtige Wahrnehmungen im Tatzusammenhang festgestellt haben, sich unter der 0681/962-2133 mit dem Kriminaldauerdienst in Verbindung zu setzen. Für Hinweise kann auch die Onlinewache des Landespolizeipräsidiums genutzt werden (www.onlinewache.saarland.de)
Original-Content von: Landespolizeidirektion Saarland
Saarbrücken (ots) - Am heutigen Montagmorgen (24
Februar 2025) kam es zu einem schweren Verkehrsunfall unter Beteiligung zweier Linienbusse in Saarbrücken
Durch den Verkehrsunfall wurden mindestens 33 Personen verletzt
In einem der Busse befanden sich auch zwölf Kinder einer Kindergartengruppe
Saarbrücken (ots) - In der Zeit von Montag
werden durch die saarländische Polizei an nachfolgend aufgeführten Örtlichkeiten Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt
03.03.2025 - BAB 620 zwischen AD Saarbrücken und AD Saarlouis - B 406 zwischen Nennig und Oberleuken ..
Saarbrücken (ots) - Im Nachgang zur gestrigen Fußballbegegnung zwischen dem 1
FC Saarbrücken und Hannover 96 wurde ein 35-jähriger Saarbrücker durch einen Schlag mit einer Flasche schwer am Kopf verletzt
Nach derzeitigem Ermittlungsstand kam es gestern Abend gegen 18:45 Uhr vor der Sportklause im ..
Weil das Kraftwerk Weiher in der Energiekrise wieder ans Netz ging, haben sich die Gewerbesteuereinnahmen der Gemeinde Quierschied deutlich verbessert. Das bekommt den Finanzen der Gemeinde zum Ärger von Politik und Verwaltung aber keineswegs .
Bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend legte die Gemeindeverwaltung dem Rat den Haushaltsentwurf für das Jahr 2025 zum Beschluss vor. Dabei gab es trotz des erwarteten hohen Defizits breite Zustimmung und Lob für die „solide“ Arbeit der zuständigen Mitarbeiter.
In der Quierschieder Straße in Fischbach bot sich am 3. Juli 2009 dieses Bild. Im Hintergrund ist der Hammerkopfturm der Grube Camphausen zu sehen.
Quierschied soll sich besser gegen die Hochwasserfolgen wappnen. Zur Auftakt-Infoveranstaltung wegen eines Schutzkonzeptes für die Gemeinde waren am Donnerstag etwa 50 Bürger, Mitglieder des Gemeinderates und Mitarbeiter der Gemeinde in die Q.lisse gekommen.
In seiner Eröffnungsrede stellte Bürgermeister Lutz Maurer (parteilos) die Referenten vor, die an diesem Abend die Grundzüge und den Ablauf bei der Erstellung des Hochwasser- und Starkregenkonzeptes erläuterten.
Vom Umweltministerium war der Leiter der Abteilung Technischer Umweltschutz, Heinrich Becker, gekommen. Das Land übernimmt bis zu 90 Prozent der Kosten für das Schutzkonzept.
Für die Abstimmung der Projekte von Gemeinden und Städten ist der Diplom-Geograph Christof Kinsinger vom Internationalen Betreuungszentrum für Hochwasserpatenschaften (HPI) zuständig. Das HPI wurde unmittelbar nach dem verheerenden Quierschieder Hochwasser von 2009 gegründet.
Um das Quierschieder Konzept für den Hochwasserschutz kümmern sich Wolfgang Rupp vom Ingenieurbüro CAD-Infrastruktur und Jörg Kirsch vom Ingenieurbüro ING-GIS aus Merchweiler. Das Göttelborner Unternehmen CAD-Infrastruktur hatte die Projektausschreibung der Gemeinde für sich entschieden und den Auftrag Ende März erhalten. Und die ING-GIS (GIS steht für Geographische Informationssysteme) ist wegen ihrer Kenntnisse in der Wasserwirtschaft am Projekt beteiligt.
Bürgermeister Maurer erinnerte kurz an die Hochwasser seit 2009 und erläuterte die Schritte, die die Gemeinde zur Schadensbegrenzung bereits in die Wege geleitet hat. Es gehe in dieser ersten Informationsveranstaltung um allgemeine Auskünfte über das Konzept und dessen Rahmenbedingungen. Lösungen für individuelle Fälle seien noch nicht zu erwarten.
Die Referenten Heinrich Becker vom Umweltministerium und Christof Kinzinger zeigten auf Bildern die Auswirkungen von Hochwassern der vergangenen Jahre und wiesen auf kleinere Schutzmaßnahmen hin, die jeder Bürger bereits ohne größeren Arbeits- und finanziellen Aufwand treffen könne.
Das kam bei vielen Zuhörern, insbesondere bei zuletzt im Sommer am stärksten vom Hochwasser betroffenen Hauseigentümern, nicht gut an. Vor allem die von allen Experten wiederholte Forderung nach mehr Eigenverantwortung sorgte teilweise für Ärger.
„Wir haben bereits einen bunten Strauß von Maßnahmen, die wir ganz individuell bei der Vorbeugung, während eines Schadensfalls und auch danach koordinieren und anwenden können“, sagte Kirsch.
„Dabei ist es wichtig, die richtigen Maßnahmen in das Konzept aufzunehmen, und eben auch solche, die finanziell zu stemmen sind“, wie Heinrich Becker ergänzte. Für alle Experten war allerdings eine Tatsache klar, die Wolfram Rupp von der CAD-Infrastruktur so auf den Punkt brachte: „Wir müssen uns bei allen Bemühungen immer eine Realität vor Augen halten. Bei einer bestimmten Regenmenge kann keine bauliche Maßnahme mehr greifen, und sei sie noch so teuer.“
Kontakt: Die Gemeinde Quierschied nimmt Anregungen entgegen per Mail an: s.borner-weber@quierschied.de oder telefonisch unter (0 68 97) 96 11 78.
Die Quierschieder Gemeindewerke investieren in diesem Jahr viel in die Kanalisation der Kommune. Sie tun das nicht zuletzt zum Schutz der Bürger und ihrer Anwesen vor Überschwemmungen.
Ein Thema beschäftigt den Quierschieder Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung am Donnerstagabend ganz besonders: der Wirtschaftsplan der Gemeindewerke für das Jahr 2025.
Im Erfolgsplan stehen Erträgen von rund 5,394 Millionen Euro Aufwendungen von rund 5,317 Millionen gegenüber. Die Werkleitung geht somit von einem Gewinn von etwa 77 000 Euro aus. Im Vermögensplan wurden die Summe der Einnahmen und die der Aufwendungen auf rund 2,793 Millionen Euro festgesetzt. Mit Blick auf Investitionen, die sich im Jahr 2025 auf immerhin 1,938 Millionen Euro belaufen sollen, ging Karsten Schommer detailliert auf die geplanten Maßnahmen ein.
Der Schwerpunkt liegt in der Sparte Abwasser, wo die Gemeindewerke unter anderem für Kanalerneuerungen insgesamt 1,5 Millionen Euro aufwenden sollen.
Wegen der allgemein steigenden Kosten in der Sparte Abwasser mussten zuletzt im November 2024 auch die Gebühren erhöht werden. So fallen für die Bürger der Gemeinde Quierschied zukünftig 3,588 Euro statt 3,36 Euro pro Kubikmeter an Abwasserreinigungsgebühren an. Auf das Jahr gesehen dürften sich für einen Vierpersonenhaushalt damit Mehrkosten von etwa zehn Euro pro Person ergeben (SZ vom 23. November 2024).
Weil diese Mehreinnahmen jedoch lediglich die höheren allgemeinen Kosten etwa für Personal ausgleichen, stehen sie für Investitionen nicht zur Verfügung. Somit wurde die erhöhte Kreditaufnahme erforderlich. „Die hohe Summe der Kreditaufnahme erklärt sich insbesondere durch die erheblichen Baumaßnahmen, die im Bereich des Schwimmbads vorgesehen sind“, sagte Karsten Schommer. „Allein diese schlagen mit der Summe von 1,6 Millionen Euro zu Buche.“
In der Straße „Am Schwimmbad“ und den umliegenden Straßen ist der erste Abschnitt für umfassende Kanalerneuerungen vorgesehen. Diese sind auch wegen eines angestrebten besseren Schutzes vor den Folgen drohender Hochwasser von großer Bedeutung für die Anwohner und die Gemeinde.
In der Sparte Wasserversorgung steht zudem der erste Bauabschnitt für eine Ortsnetzerneuerung in der Bodelschwinghstraße unweit des neuen Mehrgenerationsspielplatzes im Lasbachtal an. Dort gab es zuletzt häufig Rohrbrüche. Dieses Vorhaben kostet 350 000 Euro.
Weiterhin sind Investitionen im Zuge des Bebauungsplans am geplanten Gewerbegebiet „Am Wasserturm“ in Göttelborn, Schieber-Erneuerungen in den Ortsteilen Quierschied und Göttelborn sowie die Installation von 1000 neuen Wasserzählern geplant.
Der Gemeinderat nahm den Wirtschaftsplan, den der Werksausschuss bereits vordiskutiert hatte und der vorab den Ratsmitgliedern im Detail vorlag, einstimmig an.
Der Wirtschaftsplan der Gemeindewerke steht auf der Internetseite der Gemeinde Quierschied www.quierschied.de unter Rathaus&Service/Bürgerinformationssystem
Der große Lasbachweiher in Quierschied lief im Juli nach einem Defekt am Ablauf leer. Inzwischen ist der Defekt behoben, das Wasser zurück – und am Weiher wieder Idylle eingekehrt.
Ein „Rauschen wie an den Niagara-Fällen“ vernahmen Anwohner in der Nähe des Lasbachtals im Juli – und das mitten in der Nacht. Nach Sonnenaufgang bot sich dann ein Bild des Elends. Dort, wo Tags zuvor noch Fische geschwommen waren, erstreckte sich eine braune, schlammige Mondlandschaft. Der große Fischweiher war komplett leergelaufen, das Wasser durch den Lasbach abgeflossen.
Nun ist der große Fischweiher im Lasbachtal in Quierschied wieder mit Wasser gefüllt. Im Hintergrund ist die Fischerhütte zu sehen, die nach einem Pächterwechsel gerade Neueröffnung feierte.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Saarbrücker Zeitung (@saarbrueckerzeitung)
Drei Monate später zeigt sich der Weiher wieder von seiner idyllischsten Seite
der namensgebende Lasbach und die Regenfälle der vergangenen Wochen haben den Weiher wieder aufgefüllt
die das schöne Herbstwetter für einen Spaziergang nutzen wollen
ist das aber nicht die einzige gute Nachricht: Auch die Gastronomie ist zurückgekehrt
Die Pächterin der Fischerhütte am Weiher hatte im Sommer nach 14 Jahren ihren Rückzug erklärt
der Verein anschließend einen Nachpächter gesucht
Angesichts des Zustands des Weihers war das wohl eine besondere Herausforderung
Am vergangenen Samstag feierte die Fischerhütte Neueröffnung unter neuer Leitung
Ob nun auch tatsächlich wieder Fische im Fischweiher ihre Runden drehen
konnte die SZ noch nicht in Erfahrung bringen: Der Angelsportverein war bis Redaktionsschluss nicht zu erreichen
Die Polizei im Saarland sucht aktuell per Öffentlichkeitsfahndung nach den mutmaßlichen Täter:innen eines versuchten Einbruchs in Quierschied-Fischbach
Die versuchte Tat soll sich bereits im Sommer 2024 abgespielt haben
wie gleich mehrere Personen um ein Wohnhaus schleichen
Nun sucht die Polizei mittels der Videos nach den unbekannten Personen
Abgespielt haben soll sich die versuchte Tat bereits am 7
August 2024 gegen etwa 2.00 Uhr in der Mittelstraße im Quierschieder Ortsteil Fischbach
Damals soll eine Gruppe von fünf Personen versucht haben
Da eine am Haus installierte Alarmanlage ausgelöst hatte
“Nach derzeitigem Ermittlungsstand des Fachdienstes für Wohnungseinbruchsdiebstahl begaben sich zunächst drei Unbekannte zur Haustür des Anwesens
Hiernach entfernten sie sich von der Tatörtlichkeit”
erklärte ein Sprecher der Polizei das Tatgeschehen
Etwa zwei Minuten später sollen dann zwei weitere Personen am Eingangsbereich des Anwesens erschienen sein
ein Loch in das Türblatt der Hauseingangstür zu bohren
Die zwei Unbekannten flüchteten hieraufhin in Richtung Mittelstraße”
Die Polizei bittet Zeuginnen und Zeugen, die Angaben zum Tathergang machen können oder sonstige, verdächtige Wahrnehmungen im Tatzusammenhang festgestellt haben, sich unter der Telefonnummer (0681)9622133 mit dem Kriminaldauerdienst in Verbindung zu setzen. Für Hinweise kann auch die Onlinewache des Landespolizeipräsidiums genutzt werden: www.onlinewache.saarland.de
Januar 2025) war wieder in der “Q.lisse” (“Haus der Kultur”) in Quierschied ausgiebig gefeiert worden
Und zwar im Rahmen der Ü30-Party zu den größten Hits aus den 80ern
Die schönsten Fotos vom Event findet ihr hier in der großen Bildergalerie
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AllgemeinesHomeSpieleLigenSucheDu wirst automatisch weitergeleitet...Der SSV Überherrn (weißes Trikot) besiegt in der Vorrunde den späteren Turniersieger aus Düren-Bedersdorf mit 2:1. – Foto: Mike EngelsQuierschied heißt der Gewinner des WochenendesMasters-Rennen bleibt weiter spannend
SV Rohrbach (63 WP)
Dass die SF Köllerbach wieder einmal ein Turnier gewannen war nicht so überraschend und ausschlaggebend für die Qualifikationstabelle wie der Halbfinalsieg der SG Lebach-Landsweiler gegen den direkten Konkurrenten Bliesmengen-Bolchen
Am Ende wurde die SGL nach großem Kampf Zweiter (2:3 gegen Köllerbach)
freut sich über 15,75 Wertungspunkte und baut den Vorsprung auf Bliesmengen auf mehr als 12 Punkte aus
Auersmacher musste sich im Halbfinale bei der 2:4-Niederlage gegen Köllerbach vor allem dem dreifachen Torschützen Jan Issa beugen
Der Oberligist steht jetzt trotzdem schon bei fast 100 Wertungspunkten und hat einen der acht Qualifikationsplätze sicher
Spvgg Merzig (44 WP)
Die SCV Orscholz gewann im Viertelfinale völlig überraschend gegen die SG Mettlach-Merzig mit 4:3
trat dann aber nach einem Vorfall in der Kabine zum anschließenden Halbfinale nicht mehr an
So rutschte die SV Wahlen-Niederlosheim ohne Spiel ins Finale und Brotdorf wurde nach der 1:3-Halbfinalniederlage gegen Reisbach ebenfalls ohne aktiv werden zu müssen Dritter
Die Punkte für den Turniersieg holte sich der SC Reisbach durch einen knappen 3:2-Erfolg gegen Wahlen
AG Saarbrücker Vereine (44 WP)
Im Turnier der Saarbrücker Vereine in der Rastbachhalle gab es ab dem Viertelfinale nur noch ganz knappe Ergebnisse
In keinem Spiel konnte eine Mannschaft mit mehr als zwei Toren Vorsprung siegen und der Höhepunkt war dann das Finale zwischen Bildstock und Brebach II
In einem denkwürdigen Duell konnten sich die Bildstocker mit 10:9 nach Siebenmeterschießen durchsetzen und neben den Quali-Punkten auch die Siegprämie mit nach Hause nehmen
VfB Theley (67 WP)
Die Spvgg Quierschied holt in Theley völlig verdient den Siegerscheck
Die besiegte nicht nur im Finale die Borussia aus Neunkirchen mit 1:0 (Torschütze Samuel Ikas)
sondern schaltete auch im Halbfinale den Oberligisten aus Diefflen aus
Und als Sahnestück obendrauf steht der Sprung auf Platz Fünf der Qualifikationstabelle
die da für den Saarlandligisten jetzt zu Buche stehen
könnten sogar schon für die Mastersteilnahme reichen
SF Hostenbach (43 WP)
Nicht die in der Qualifikationstabelle aussichtsreich plazierte FSG Bous gewann das Finale in Hostenbach
sondern der bis dahin in der Halle überhaupt noch nicht in Erscheinung getretene SSC Schaffhausen
Durch den zweiten Platz gehört Bous zwar weiterhin zu den acht bestplazierten Vereinen
aber die Konkurrenz sitzt dem Verbandsligisten weiterhin im Nacken
SV Felsberg (31 WP)
In einem der kleinen Turniere schaffte der SV Düren-Bedersdorf mit seinem Finalsieg gegen den FV Schwalbach eine große Überraschung und sicherte sicherte sich die Siegprämie
Der Tabellensechste der Landesliga West leistete sich in der Vorrunde beim 1:2 gegen Überherrn einen Ausrutscher
durch das Torverhältnis für die Zwischenrunde qualifizieren
Am Sonntag gewann der SV Düren dann seine sechs Partien allesamt
Die komplette Qualifikation im Überblick
Auf dem Gelände der ehemaligen Kohlegrube Quierschied-Camphausen wird Fernwärme der Iqony GmbH (früher: Steag) hergestellt
um 80 Prozent der Fernwärme für die Kunden in Quierschied zu sichern
Iqony: 80 Prozent der Fernwärme stammt aus Grubengas
Bürgermeister Maurer selbst betroffen
Maurer rügt Preise von Iqony: „Black box“
Iqony weist Vorwürfe zurück
Maurer sieht Fernwärme trotz Iqony-Monopol positiv
Klaus Hien ist wütend – und mit ihm viele in Quierschied
Seit über drei Monaten wartet er auf die Jahresabrechnung 2024 von der Essener Iqony GmbH
dem einzigen Fernwärme-Anbieter der Gemeinde
Mehrere Kontaktversuche blieben erfolglos: keine Antwort auf Anrufe
Erst nach wiederholten Anfragen wurde ihm eine baldige Zustellung zugesichert
Seine Sorge: Sollte die Rechnung weiter ausbleiben
könnten die ersten Monate 2025 einfach mitverrechnet werden
plötzlich riesige Summen zahlen zu müssen“
Auch die intransparente Informationspolitik von Iqony sorge für Misstrauen
„Ich habe niemanden erreicht und kein Preisblatt für 2025 erhalten“
Dass ein Unternehmen dieser Größe die Abrechnungen nicht rechtzeitig verschickt
hält er für „absolut unbegreiflich“ – besonders angesichts der Monopolstellung von Iqony in Quierschied
Die Iqony GmbH ist der einzige Anbieter für Fernwärme in Quierschied
stamme 80 Prozent der Fernwärme aus Methan-haltigem Grubengas
welches auf dem Gelände der ehemaligen Kohlegrube Camphausen durch eine „intelligente Kraft-Wärme-Kopplungsanlage“ verbrannt werde
Wegen Schwankungen im Brennwert des Grubengases werde außerdem „teilweise“ Erdgas beigemischt
Wie viel genau – das ließ der Konzern offen
Die restlichen 20 Prozent der Energie stammten aus sogenannten „Spitzenlastheizwerken“
Auch Bürgermeister Lutz Maurer (parteilos) kennt die Problematik – und ist selbst betroffen
Wie viele andere in der Gemeinde bezieht er Fernwärme von Iqony
Beschwerden über verspätete Abrechnungen und die undurchsichtige Preisgestaltung erreichten ihn regelmäßig
März in einer Sitzung mit der Konzernführung zur Sprache gebracht
verliert man sich in der undurchsichtigen Preisgleitformel“
Denn nicht nur die fehlenden Abrechnungen sorgen für Unmut
Auch die Preisgestaltung von Iqony werfe Fragen auf
dass das zur Energiegewinnung verwendete „deutlich günstigere“ Grubengas den Preis nicht ausschlaggebend beeinflusse
Die Berechnungen beruhen seiner Meinung nach auf dem Preis des Erdgases
welches jedoch nach Angaben des Unternehmens nur zum Brennwert-Ausgleich verwendet werde
dass dieses jedoch hauptsächlich verwendet werde
Mehr Transparenz sei dringend nötig – nicht nur bei der Abrechnung – sondern auch bei der Preisgestaltung
„Das würde auch zu mehr Akzeptanz bei möglichen Preisschwankungen führen“
Er fordert daher eine unabhängige Prüfung: „Es wäre wünschenswert
dass sich eine neutrale Stelle mit diesem Thema befasst und sowohl die Preisgestaltung als auch die Abrechnungspraxis genau unter die Lupe nimmt.“ Aus Sicht des Bürgermeisters bleibe beides eine Art „black box“ (schwarze Kiste)
Doch was sagt der Konzern selbst zu den verspäteten Abrechnungen
Laut Unternehmen seien die Preisermittlungen für 2024 abgeschlossen und die entsprechenden Rechnungen an Versanddienstleister weitergeleitet worden
Eine Erklärung für den verzögerten Prozess liefert Pressesprecher Daniel Mühlenfeld: „Das dauert je nach Vertriebs- und Vertragsgebiet unterschiedlich lange“
sodass die letzten fehlenden Briefe bald ankommen sollten
dass keine Preisblätter an Kunden weitergegeben worden seien
weist er zurück: „Das Preisblatt für das erste Quartal 2025 ist bereits veröffentlicht
das Preisblatt für das zweite Quartal 2025 fehlt noch
Eine individuelle Weitergabe an Kundinnen und Kunden vorab erfolgt jedoch nicht.“ Die aktuellen Preise seien auf der Webseite des Unternehmens einsehbar: Im ersten Quartal 2025 liegt der Arbeitspreis bei 149,05 Euro netto
Zudem widerspricht Mühlenfeld der Befürchtung
dass die ersten Monate von 2025 in die Abrechnung für 2024 einfließen könnten
Trotz aller Kritik sieht der Quierschieder Bürgermeister Maurer auch die Vorteile der Fernwärme
„Für die Energiewende kann sie ein entscheidender Faktor sein“
Die Gemeinde bleibe deshalb im Austausch mit Iqony – mit dem Ziel
Fernwärme „wieder zu einer nachhaltigen und bezahlbaren Energiequelle“ zu machen
Im Quierschieder Bürgerpark trafen sich einige Picobello-Aktivisten zum Abschluss und erzählten
Spätestens jetzt wollen viele auch in der Gemeinde Quierschied die Natur von all dem Dreck befreien
der in den vergangenen Wochen und Monaten im Grünen gelandet ist
In gut zwei Wochen beginnt der große Frühjahrsputz
sind in allen Quierschieder Gemeindebezirken Aktionen der Kampagne „Saarland picobello“
Familien und Einzelpersonen werden dann wieder unterwegs sein
Das Unternehmen Kaufland unterstützt diese Kampagne des Entsorgungsverbandes Saar (EVS) mit Handschuhen für die teilnehmenden Kinder sowie mit Schwerlast-Abfallsäcken zum Sammeln des Unrats
Eine Anmeldung bei den jeweiligen Ansprechpartnern in den Quierschieder Ortsteilen ist erforderlich
Über die hier Genannten hinaus werden Kitas
Grundschulen und Vereine in der Gemeinde eigene Aktionen anbieten
In Quierschied heißt es noch immer „Helfer gesucht!“
Ortsvorsteher Stefan Ziegler und die Mitglieder des Quierschieder Ortsrates freuen sich sehr
wenn möglichst viele Privatpersonen und Familien
natürlich aber auch Gruppierungen und Vereine am Samstag
von 10 bis 12 Uhr an der „picobello-Aktion“ teilnehmen
Treffpunkt ist der Parkplatz unterhalb des Bürgerparks hinter dem Wasgau-Frischemarkt in Quierschied (Mühlenbergstraße 32)
Handschuhe für teilnehmende Kinder und Schwerlast-Abfallsäcke gibt es morgens am Treffpunkt
Im Anschluss an die Sammelaktion gibt es für alle Teilnehmenden noch einen Imbiss und natürlich die Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch
bei Ortsvorsteher Stefan Ziegler unter Tel
Fischbach-Camphausen: „Gemeinsam aktiv – Frühjahrsputz mit Jung und Alt im Ortsteil Fischbach-Camphausen“ heißt es am Samstag
sich um 9 Uhr an der Fischbachhalle zur gemeinsamen Sammelaktion einzufinden
Anmelden können sich alle Interessierten bis Mittwoch
dem Naturschutzbeauftragten im Gemeindebezirk Fischbach-Camphausen
unter (0170) 2 05 35 51 oder beim Ortsvorsteher unter (01 52) 0 92 90 92 96 sowie per Mail an: ovfischbach@gemeinde-quierschied.de
Im Anschluss gibt es wieder ein gemeinsames Mittagessen und die Möglichkeit zum Austausch
Wer sich nicht an der Aktion beteiligen kann
dieses aber unterstützen möchte kann das durch eine Kuchen- oder Getränkespende tun
ist auch in Göttelborn die Aktion Saarland Picobello
der Ortsrat mit den Fraktionen der SPD und CDU
die Initiative Cleanup Göttelborn und der Förderverein der Grundschule Göttelborn (FöGGö) rufen zur Teilnahme auf
Treffpunkt ist um 10 Uhr am Dorfplatz in der Ortsmitte
Hinterher gibt es als kleines Dankeschön für die Teilnehmenden noch einen Imbiss
Interessierte können sich unter (0 68 25) 98 97 915 oder umweltschutz.goettelborn@web.de beim Umweltschutzbeauftragten Tim Rozenski melden
Die Quierschieder Drohnenstaffel des Roten Kreuzes ist die erste im Saarland
die von ehrenamtlichen Helfern geführt wird
v.l.: Frank Schneider (erster Vorsitzender)
Günter Schwan (Pressesprecher) und Christian Kipper (Bereitschaftsleiter und stellvertretender Vorsitzender)
Es ist ein Albtraum: „Demente Person vermisst
nach Spaziergang nicht mehr zurückgekehrt“ – solche oder ähnliche Meldungen gehen immer wieder bei der Rettungsleitstelle ein
Immer öfter wird dann von der Polizei oder der Feuerwehr die Unterstützung einer Drohne angefordert
einsturzgefährdete Gebäude abfliegen – das alles und noch viel mehr leisten Drohnen
Die kleinen Geräte dienen als „fliegendes Auge“ und liefern den Hilfskräften am Boden wertvolle Luftbilder live auf Monitore
Diese Bilder können Leben retten und Rettungsdiensten viele Aufgaben erleichtern
In Quierschied haben nun Mitglieder des Ortsvereins des Deutschen Roten Kreuzes im Sommer die erste saarlandweite Drohnenstaffel gegründet
um deren Einsatzmöglichkeiten im Katastrophenschutz und Sanitätswesen erheblich zu erweitern
In unübersichtlichen und komplexen Krisen- und Gefahrenlagen gewähren Drohnen einen wertvollen Blick von oben auf die Einsatzlage
das für Einsatzkräfte nur schwer zugänglich ist
schnell erreicht und effizient abgesucht werden
Dadurch kann wertvolle Zeit gewonnen werden
zum Beispiel bei einer medizinischen Notlage
Die Quierschieder Drohnenstaffel besteht aus aktuell sechzehn Helferinnen und Helfern
von denen auch schon einzelne den „A1“ und „A3“-Drohnenführerschein besitzen
„Nachdem die Idee einer Drohnenstaffel aufgekommen war
holten wir uns die Genehmigung des Kreisverbandes ein
Er leitet als erfahrener Drohnenpilot bei der Feuerwehr die Drohnenstaffel und ist zugleich Pressesprecher der DRK-Ortsgruppe
Um die komplexen Aufgaben als Drohnen-Pilot oder Kamera-Operator wahrnehmen zu können
erhalten die freiwilligen Einsatzkräfte nun eine mehrmonatige Einweisung und verschiedene Schulungen
Beim praktischen Training – derzeit noch mit einer Übungsdrohne – lernen sie den Umgang mit der Technik
Jeden Donnerstagabend trifft sich die Helfergruppe hierzu in den DRK-Räumlichkeiten am Eisengraben in Quierschied
um sich mit der Handhabung des Fluggerätes vertraut zu machen und verschiedene Einsatzszenarien zu trainieren
Aufmerksam folgen die Helfer der Drohnenstaffel den Ausführungen von Frank Schneider bei der theoretischen Ausbildung
An den Übungsabenden lernen die Staffelmitglieder durch ein spezielles Schulungskonzept unter anderem Themen wie Meteorologie
Riskobewertung und andere theoretische Feinheiten kennen
Bei unserem Besuch bringt Übungsleiter Frank Schneider – gleichzeitig erster Vorsitzender der Ortsgruppe – den Anwesenden anhand von speziell entwickelten Präsentationen
die auf einen großen Bildschirm projiziert werden
das richtige Lesen von topografischen Karten und das Finden von Koordinaten bei
Aufmerksam folgen ihm die Helferinnen und Helfer und stellen Fragen
„Wenn man Karten richtig lesen kann und die Symbole versteht
gibt das wichtige Aufschlüsse über die Geländeverhältnisse
die man mit einer Drohne überfliegen möchte
Wir erwarten aber nicht nur regionale Einsätze
sondern arbeiten eventuell auch mit anderen Einsatzkräften zusammen in weiter entfernten Regionen
Da müssen wir topografische Karten zu Hilfe nehmen“
Der Einsatz einer Drohne benötigt oftmals mehrere Einsatzkräfte: eine Person als Pilot
weitere als Luftraumbeobachter oder als Bildauswerter
Bei manchen Szenarien reicht eine Staffel alleine nicht aus
Vorausschauend bereitet sich die Quierschieder Drohnenstaffel daher auch auf Kooperationen vor
Denn Drohnen können natürlich auch bei Bränden hilfreich sein
um die Lage von oben zu prüfen oder um Glutnester ausfindig zu machen
als immer wieder ausgedehnte Flächen- oder Waldbrände die Feuerwehren in Schach hielten oder bei den Überschwemmungen nach dem Pfingsthochwasser in diesem Jahr konnten Drohnen wichtige Informationen über das Ausmaß liefern
„Bei der Suche nach einer vermissten dementen Person waren vor Kurzem im Raum Asweiler mehrere Drohnen im Einsatz
Hier mussten über einhundert Hektar Gelände abgesucht werden
bis die Person glücklicherweise aufgespürt wurde“
wie wertvoll die taktische Unterstützung aus der Luft ist
bis zu fünf Kilometer weit und 120 Meter hoch kann eine Drohne fliegen – oder solange Sichtkontakt besteht
Mit einer Wärmebildkamera können Glutnester aufgespürt werden
Aber Drohnen können nicht nur Menschen retten
„Auch Landwirte können vor Mäharbeiten bei uns anfragen
um nach eventuell dort liegenden Rehkitzen zu suchen
Das ist zwar nicht unser Hauptaufgabenbereich
aber es wäre eine gute Übung für die Staffel“
Forst- und Agrarwirtschaft können Drohnen eingesetzt werden
beispielsweise bei Windbruch oder zur Baumschadensüberprüfung
Sie können schwer zugängliche Einsatzstellen ausleuchten
bei Großveranstaltungen unterstützen oder per Funk Kontakt mit Vermissten oder Hilfskräften am Boden aufnehmen
Vielleicht bekommen die Drohnen in Zukunft noch weitere Aufgaben: Für den Transport lebensrettender Instrumente – beispielsweise einen mobilen Defibrillator zur Reanimation
Schon jetzt werden solche Einsätze in ersten Projekten in Deutschland und anderen europäischen Ländern erprobt
Um die Quierschieder Drohnenstaffel optimal auszustatten
benötigt die Ortsgruppe dringend eine Drohne mit Wärmebildkamera
„Da wir als ausschließlich ehrenamtlich und spendenfinanziert organisierte Gruppe arbeiten
können wir die Kosten für die Anschaffung der Drohne nicht alleine stemmen
Deshalb sind wir auf Unterstützung angewiesen“
Die Preise für eine Drohne des Typs „DJI M30T“ sind happig
Alleine das Fluggerät kostet rund 10 000 Euro
Lautsprecher und Beleuchtung sowie für Stromerzeuger zum Aufladen der Akkus etwa weitere 5 000 Euro
Und auch die Schulungen sind nicht umsonst
„Viele Menschen sind irrtümlich der Meinung
dass die Kosten für unsere Ausrüstung und das Material von Bundesebene oder vom Land übernommen werden“
Dem sei nicht so: Anders als beispielsweise Feuerwehr oder THW müssen die DRK-Ortsgruppen das nötige Geld selbst beschaffen
Die Suche nach Sponsoren oder Spendenaufrufe gehören zu dieser Akquise dazu
„Aber auch unsere Aktionen wie der Suppenverkauf Ende Oktober oder am Quierschieder Weihnachtsmarkt am 7
November ist auch wieder eine Blutspendeaktion in Vorbereitung“
Für die Drohnenstaffel haben die Helfer außerdem eine Crowdfunding-Kampagne (siehe Info) gestartet – und hoffen
um bald mit einer richtigen Einsatzdrohne arbeiten zu können
„Etwa 6 000 Euro sind bereits eingegangen“
„Jeder Euro zählt und bringt uns einen Schritt näher zu unserem Ziel
Gemeinsam können wir Leben retten und in Notsituationen noch besser reagieren.“
Die DRK-Ortsgruppe freut sich über Spenden für das Projekt auf das Spendenkonto bei der Sparkasse Saarbrücken (IBAN: DE90 5905 0101 0010 8221 46) oder über die Spendenplattform:
www.betterplace.org/de/projects/136520
Wir erinnern an wichtige Ereignisse und Menschen in den Kommunen
An Pfingsten wurde auch Fischbach wieder einmal von Hochwasser heimgesucht
Zum ersten Mal seit vielen Jahren war die Gemeinde Quierschied mit einem positiven Haushaltsansatz in das Jahr 2024 gestartet
Und die positive Stimmung verstärkte sich bereits im Januar
als Bürgermeister Lutz Maurer (parteilos) in der ersten Ratssitzung vermelden konnte
dass die Gemeinde zu den 16 saarländischen Gewinnern eines vom Innen- und Umweltministerium ausgeschriebenen Olympia-Projektwettbewerbs gehört
Die Belohnung: Ein Förderzuschuss von rund 350 000 Euro für den Um- und Ausbau des in die Jahre gekommenen Spielplatzes in der Lasbach
Die Bauarbeiten zu einem Mehrgenerationenspielplatz sind inzwischen nahezu abgeschlossen
hier bei einem Einsatz in der Fischbacher Mittelstraße Ende Juli
Das ist morgen eines der Themen in der Sitzung des Gemeinderates
Die Gemeinde Quierschied lädt ihre Bürger für den morgigen Dienstag
ab 18 Uhr zur Gemeinderatssitzung in die Q.lisse ein
Dabei wird zunächst in drei Tagesordnungspunkten über den Plan zur Zusammenlegung der Löschbezirke Quierschied und Fischbach-Camphausen und den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses diskutiert und abgestimmt
Das neue Feuerwehrgerätehaus soll auf dem östlichen Teil des Geländes des Baubetriebshofes in der Fischbacher Straße errichtet werden
Die Entsorgungsverband Saar will die Gebühren für die Müllgebühren erhöhen
Das würde auch die Gemeinde Quierschied treffen
Die Bürger müssen in Quierschied in den nächsten Jahren mehr für Müll und Abwasser bezahlen
Das geht aus dem vorgelegten Haushaltsplan des Entsorgungsverbandes Saar (EVS) für 2025 hervor
Dabei geht der EVS auch für die Folgejahre von Verlusten aus
Als Gründe für die Kostensteigerungen wurden dringend erforderliche Investitioen
gestiegene Personalkosten und allgemein höhere betriebliche Aufwendungen genannt
Die höheren Kosten kommen dabei nicht nur auf die Bürger in Quierschied zu
Die amtierenden Oberbürgermeister und Bürgermeister sind als gesetzliche Vertreter in der Verbandsversammlung vom 12
dem vom EVS vorgelegten Wirtschaftsplan zuzustimmen
Dafür benötigen sie einen Mehrheitsbeschluss des Gemeinde- oder Stadtrats
Quierschieds Bürgermeister Lutz Maurer (parteilos) ging während der Gemeinderatssitzung am Donnerstagbend auf einige Details des Wirtschaftsplans ein
erläuterte Hintergründe und nannte konkrete Zahlen
Die für die Bürger wesentlichen Punkte betreffen einerseits die geplante Anhebung des einheitlichen Verbandsbeitrags
also die Gebühr für die Abwasserreinigung in den EVS-Anlagen
Diese sollen von 3,36 Euro auf 3,588 Euro steigen
„Bei einem Pro-Kopf-Verbrauch von durchschnittlich 45 Kubikmeter Frischwasser bedeutet das eine Mehrbelastung von rund 0,86 Euro pro Monat“
Auf das Jahr gesehen ergeben sich damit Mehrkosten von etwa zehn Euro pro Person
Hier war bereits im vergangenen Jahr eine Steigerung um 6,8 Prozent und zuvor von drei Prozent fällig geworden
Die Spanne bei den Preiserhöhungen liegt zwischen 1,64 Prozent und 10,1 Prozent
Bei einem 120-Liter-Behälter für Restabfall (graue Tonne)
die als haushaltsüblich angesehen werden kann
erhöht sich die Grundgebühr bei zehn Leerungen von derzeit jährlich 55 Euro zunächst auf 57,75 Euro im Jahr 2025
Für das Jahr 2026 ist eine weitere Erhöhung auf 60,64 Euro vorgesehen
Auch bei den Behältern für Bioabfall (grüne Tonne) steigen die Gebühren
In der anschließenden Diskussionsrunde ergriffen die Freien Wähler das Wort
dass der EVS in den letzten Jahren relativ hohe Jahresüberschüsse erzielen und dadurch ein hohes Eigenkapital anhäufen konnte
waren wir in der Vergangenheit sehr kritisch“
„Immerhin konnte der EVS in der Spitze im Jahr 2023 ein Eigenkapital von 85,3 Millionen Euro anhäufen
waren unserer Ansicht nach nicht notwendig.“ Folgerichtig hatte die Fraktion Freie Wähler zuletzt den Haushaltsplänen der EVS nicht zugestimmt
„Aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen Lage werden wir jetzt jedoch unsere Zustimmung erteilen“
Auch um dem EVS die anstehenden Investitionen im Bereich der Sparte Abwasserwirtschaft in Höhe von gut 100 Millionen Euro zu ermöglichen.“
Auch die großen Fraktionen von CDU und SPD im Rat stimmten dem Wirtschaftsplan zu
reagierte auf die Äußerungen von Wachs: „Das angehäufte Eigenkapital wird jetzt zurückgeführt und bewährt sich damit
Denn ohne dieses Eigenkapital wären die Kostensteigerungen noch höher ausgefallen.“ Britta Hess
„dass wir natürlich nie gerne einer Erhöhung zustimmen
In diesem Fall müssen wir das aber leider tun.“ Was auch auf die saarländischen Kommunen insgesamt zutreffen dürfte
Die Zustimmung zum vorgelegten Beschlussvorschlag erfolgte schließlich einstimmig
In einem Fragebogen geben die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der saarländischen Städte und Gemeinden in der SZ Auskunft zu ihrem Werdegang
November 2025 sind sie live in Quierschied in der Q.lisse – präsentiert von SR 3
wenn sie außerhalb ihrer Heimatstadt Konzerte geben
Brings haben – als sie noch keine Fasenachtsgruppe waren – in der Saarbrücker Garage umjubelt gespielt
Bei der BAP-Touren notiert Wolfgang Niedecken nicht selten ins Tagebuch: Saarbrücken-Heimspiel
Auch die Jungs von Kasalla sind außerhalb ihrer ‚Stadt mit K‘ mittlerweile regelmäßig und gerne im Saarland
SR 3 präsentiert auch die Kassalla Show 2025
Das ist zwar nach dem traditionellen Karnevals-Auftakt am 11.11
aber die Band um Frontmann Bastian Campmann sind als Ganzjahres-Musiker unterwegs und liefern ein stimmungsvoll fetziges Konzert ohne Schunkelaufforderung ab
Gute Laune und Rock - garantiert und erprobt
ob ausverkauft in deutschen Clubs oder vor 40.000 begeisterten Fans im Müngersdorfer Stadion in ihrer Heimat
Die Kölsche Mundart von Kasalla ist beliebt
Nicht umsonst waren die Alben der Band bisher stets zwischen Top 5 und Top 10 der deutschen Albumhitparade zu finden
Ob Mit-Kölner Purple Schulz im neuen Jahr auch wieder in der Schmelzer Weihermühle auftreten wird
November 2025Q.lisse66287 QuierschiedRathausplatz 7
Tickets gibt es bei Ticket Regional und in der Gemeindebücherei Quierschied
Die aktuellen SR info Nachrichten - aus der Welt
Das Wetter heute und in den kommenden Tagen
Auf welchen Straßen es zurzeit Probleme gibt und wo geblitzt wird
erfahren Sie in unseren aktuellen Verkehrsmeldungen
Aktuelle Beiträge aus dem SR 3-Programm gibt es hier zum Nachhören
Viele Soziale Netzwerke wie Facebook oder Youtube erfüllen nicht die hohen Datenschutz-Standards des SR
Deshalb sollten Sie bei diesen Anbietern besonders auf Ihre persönlichen Daten achten
was Sie theoretisch jedem Internetnutzer zeigen würden
Außerdem sollten Sie die voreingestellten Datenschutzeinstellungen der jeweiligen Anbieter überprüfen
Der Link öffnet eine Internetseite außerhalb des Angebots des SR
Der SR ist für den Inhalt externer Internetseiten nicht verantwortlich
Es kann sich dabei auch um ein Bezahlangebot handeln
Nach einem Unfall auf der A1 Richtung Saarbrücken musste ein Mann ins Krankenhaus
Wie eine Sprecherin der polizeilichen Führungs- und Lagezentrale in der Landeshauptstadt auf SZ-Anfrage berichtet
hatte sich das Unglück gegen 22.20 Uhr zugetragen
Dabei soll der 54-Jährige die Kontrolle über seinen Nissan-Micra verloren haben
Er sei mit dem Fahrzeug über die Spur gerutscht und dann damit gegen die Leitplanke geprallt
Direkt nach dem Crash sei der Verunglückte ausgestiegen
Denn in diesem Augenblick habe sich eine Frau der Unfallstelle genähert
Offensichtlich habe sie den Fahrer des anderen Pkw an der Leitplanke nicht erkannt
Daraufhin habe sie ihn mit ihrem BMW erwischt
Der Mann erlitt bei dem Aufprall schwere Verletzungen und kam ins Krankenhaus
dass er nicht in Lebensgefahr schweben soll
Nach ersten Informationen sollte die Beifahrerin neben ihr auch nur mit ein paar Schrammen davongekommen
dass sich ebenfalls schwere Blessuren erlitten hatte
Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler soll sich der Zwischenfall wegen überfrierender Nässe ereignet haben
Zu jenem Zeitpunkt habe noch kein Schnee auf der Fahrbahn gelegen
Der Niederschlag habe hier erst später eingesetzt
Die betroffene Autobahn-Strecke bliebe lange Zeit dicht
um das Wrack wegzuschaffen und die Fahrbahn zu reinigen
Außerdem habe die Staatsanwaltschaft einen Experten damit beauftragt
Es soll mit seiner Hilfe ein Gutachten erstellt werden
Erst gegen 2.45 Uhr rollte der Verkehr Richtung Saarbrücken wieder
Eine heftige Explosion in einer Bankfiliale hat auch den Geschäftsbetrieb beim Einzelhändler Wasgau in Quierschied (Regionalverband Saarbrücken) lahmgelegt
Die Folge: Der Laden musste nach dem Zwischenfall geschlossen bleiben
Einen Tag nach der Tat gehen die Ermittlungen der Kriminalpolizei (Kripo) weiter
Insbesondere Statiker sahen sich am Gebäude um
in der Unbekannte einen Geldautomaten in die Luft gejagt hatten
Der Raum wurde bei der Detonation zerstört
dass auch das Haupthaus in Mitleidenschaft gezogen worden sein könnte
gibt es ab 7 Uhr in der Bäckerei wieder Waren
Ab 8 Uhr galt das Gleiche für den eigentlichen Supermarkt
Das sagte eine Mitarbeiterin auf Nachfrage der SZ-Redaktion
Rückblick: Nach der Sprengung eines Geldautomaten in Quierschied setzen die Ermittler nun auf Zeugen
Denn nach der Detonation in der Nacht auf Donnerstag
Auch die Fahndung mit Unterstützung von Beamten aus Frankreich und Luxemburg habe bislang keinen Erfolg erbracht
Nach bisherigem Kenntnisstand sollen mehrere Beteiligte um 4.18 Uhr einen Automaten der Vereinigten Volksbank Saarlouis/Losheim am See/Sulzbach/Saar (VVB) in die Luft gejagt haben
Dabei richtete die Explosion auch erheblichen Schaden an dem Selbstbedienungsschalter des Kreditinstituts mit Sitz in Saarlouis an
Dieser ist in den Bau des Wasgau-Lebensmittelmarktes integriert
Spezialisten der Kriminalpolizei (Kripo) waren bereits am frühen Morgen vor Ort
Letztlich soll es aber nur einen Sprengsatz gegeben haben
mit dem der Geldautomat in die Luft gejagt worden ist
Spurensicherer waren seitdem an der Unglücksstelle
nachdem mehrere Anwohner durch den lauten Knall aufgeschreckt worden waren und die Polizei in Sulzbach alarmiert hatten
dass mehrere Personen nach der Sprengung zu einem dunklen Wagen gerannt und mit diesem dann geflohen sein sollen
Bei dem Auto könnte es sich um eine dunkle Limousine handeln
Der Wasgau-Markt war auch am Donnerstagmittag noch geschlossen
wie eine Mitarbeiterin am Telefon der SZ berichtet
Zu diesem Zeitpunkt sei noch nicht abzuschätzen gewesen
Diese könnte durch die Explosion ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden sein
Ein Architekt war am Donnerstagnachmittag eingetroffen
Dies berichtete Polizeisprecher Stephan Laßotta
Zeugen sollen sich jetzt telefonisch oder über die Internetseite bei der Polizei melden
damit diese den Fall schneller aufklären können
Zuletzt hatten es Täter auf einen Geldautomaten der Sparkasse in Tholey-Scheuern im Landkreis St
Nach Angaben der Polizei sollen sie da aber nicht an Geld gekommen sein
Einer der beiden Zündsätze sei fehlgeschlagen
Diesen jagten Spezialisten anschließend kontrolliert in die Luft
Kontakt zur Kripo in Saarbrücken: Telefon (06 81) 9 62 21 33. Hinweise sind zudem über das Portal der Polizei im Internet möglich
Januar 2025) war wieder in der “Q.lisse” (“Haus der Kultur”) in Quierschied
Bei "Best of 80er/90er/2000er" war am Samstag (18
Januar 2025) in der "Q.lisse" in Quierschied ausgiebig gefeiert worden
Das sind die schönsten Bilder der Ü30-Party in der “Q.lisse” in Quierschied vom 18
Silvia Bund gibt als Pächterin der Fischerhütte am Lasbachweiher auf
Die Fischerhütte am Lasbachweiher in Quierschied sucht einen neuen Pächter
Silvia Bund hört nach 14 Jahren als Pächterin und Gastronomin dort auf
Die gelernte Bäckereifachverkäuferin kehrt zurück in ihren gelernten Beruf: „Ich habe beschlossen
denn für mich waren es einfach zu viele Stunden
Ich habe quasi immer für zwei Personen gearbeitet.“
Einkaufen und den Vorbereitungen für den Tag begonnen
Natürlich hatte ich auch ab und an Hilfe von meiner Familie oder Bekannten
Aber dennoch wurde es einfach zu viel.“ Nun freut sich Bund auf das Team der Bäckerei in Merchweiler und die festen Arbeitszeiten dort
Nachdem am Mittwoch ihre letzte Schicht war
steht nun die Suche nach einem neuen Pächter für die Fischerhütte an
allerdings könnte sofort jemand neu anfangen
Vieles an Einrichtung würde ich auch gerne weiterverkaufen.“
Blick auf die Fischerhütte am Lasbachweiher in Quierschied
„Ich habe damals von der Mutter einer Bekannten erfahren
Schnell folgten viele Jahre engagierten Arbeitens
Umso mehr setzt die Quierschiederin auf das Mehr an Freizeit
Und letzten Monat bin ich mit meiner Tochter nach New York geflogen – ich freue ich mich auf die Zeit
wenn ich jeden Tag nur acht Stunden arbeiten werde“
In der Fischerhütte gab es Kleinigkeiten zu essen
„Besonders viel Spaß hat mir immer der Heiligmorgen hier gemacht
Dieses gemeinsame Fest werden wir hier alle am meisten vermissen.“ Viele ihrer Gäste haben Bund schon gesagt
dass sie aufhört – und wie zufrieden sie mit ihrem „Angebot und Engagement“ waren
Und so geht die 60-Jährige mit einem weinenden und einem lachenden Auge
Sie freue sich „auf meinen neuen Lebensabschnitt.“
Uwe Beyer unterlag bei der Bürgermeisterwahl in Quierschied
Bis zur Kommunalwahl im Juni galt Uwe Beyer – beziehungsweise vielmehr sein Verhalten – für viele Quierschieder Ratsmitglieder
Verwaltungsmitarbeiter und Bürger als der personifizierte Aufreger des Jahres
Der Vorsitzende der Fraktion Die Linke hatte mit einer wahren Flut von Anträgen
Nachfragen und darüber hinaus auch mit Strafanzeigen immer wieder für heftige Diskussionen
für teils lautstarke Auseinandersetzungen und damit nicht zuletzt für „Überstunden“ in den Ratssitzungen gesorgt
wirken in Quierschieds Kommunalpolitik nach
Lutz Maurer (parteilos), Bürgermeister von Quierschied (Regionalverband Saarbrücken) hat sich auf der Internetseite der Gemeinde und im Gemeindeblatt kritisch über die vielen Stimmen für die AfD bei der Bundestagswahl geäußert
Deswegen hat es im Gemeinderat Streit zwischen Maurer und der AfD-Fraktion um ihren Vorsitzenden Ludwig Hirth gegeben
Hirth hat dem Verwaltungschef fehlende Neutralität vorgeworfen und eine Gegendarstellung im „Quierschieder Anzeiger“ gefordert
Der Verlag des Gemeindeblattes lehnte das ab
Mit einer schriftlichen Stellungnahme und in einem Gespräch mit der SZ hat sich jetzt die ehemalige Quierschieder Bürgermeisterin und langjährige Landtagsabgeordnete Karin Lawall (SPD) zu Maurers Wahlanalyse und zu seiner Besorgnis über den Stimmenzuwachs der AfD geäußert
Obgleich sie sich aus der Kommunalpolitik zurückgezogen habe und sich nicht mehr zu den politischen Vorgängen in Quierschied äußere
sagte Lawall: „In diesem konkreten Fall war es mir ein großes Anliegen
mich solidarisch an die Seite meines Nachfolgers Lutz Maurer zu stellen.“ Lawall könne Maurers Wahlanalyse und seine Äußerungen zur AfD in vollem Umfang unterschreiben
langjährige SPD-Bürgermeisterin der Gemeinde Quierschied
Die AfD hatte bei der Bundestagswahl in der Gemeinde Quierschied 23,5 Prozent der Zweitstimmen errungen
Maurer habe mit seinen Aussagen das Neutralitätsgebot verletzt
„Bürgermeister Lutz Maurer hat zu Recht seine Besorgnis über den Stimmenzuwachs der AfD bei der Bundestagswahl öffentlich geäußert
Der Bürgermeister verletzt auch keineswegs das Neutralitätsgebot
da er sich auf das Bundesamt für Verfassungsschutz und Gerichtsurteile berufen kann
die ausreichende und tatsächliche Anhaltspunkte für verfassungsfeindliche Bestrebungen innerhalb der AfD festgestellt haben“
Den Wahlerfolg der AfD in ihrer Heimatgemeinde Quierschied kann Lawall sich nur schwer erklären
Zumal die AfD-Fraktion im Quierschieder Rat in der vorigen Wahlperiode keine Beiträge eingebracht hatte und eher durch Abwesenheit glänzte
„Quierschied ist eine liebenswerte Gemeinde mit einem ausgeprägten Wir-Gefühl und einem hohen Anteil an engagierten Vereinen und ehrenamtlich tätigen Menschen.“ Die Gemeinde und ihre Bürger hätten sich tolerant und weltoffen gegenüber den Geflüchteten aus Syrien und den Schutz suchenden Ukrainern gezeigt
Die Integration sei in Quierschied gelungen
was auch die jüngste Kriminalstatistik zeige
„Quierschied ist die sicherste Gemeinde in der Region.“ Damit das so bleibt
Stellung beziehen gegen jede „menschenverachtenden und rechtsradikalen Ideen und insbesondere auch gegen solche Organisationen
Bürgermeister Maurer habe das mit seinem Statement eindrucksvoll und mutig getan und „völlig zu Recht seine Besorgnis öffentlich geäußert“
Sie sagt: „Die hohe Zahl an Zuwanderungen hat in der Tat zu großen Herausforderungen geführt.“ Diese seien aber lösbar
„Die zukünftige Bundesregierung ist hier gefordert
die Kommunen zu entlasten und illegale Zuwanderungen und Fehlentwicklungen zu stoppen.“
Die demokratischen Parteien und ihre Vertreter müssten sich wieder stärker als „Kümmerer“ betätigen
auf die Menschen zugehen und einer zunehmenden Spaltung der Gesellschaft entgegenwirken
Angst und Verunsicherung zu reinen Protestwahlen verführen ließen.“
Derzeit ist der Löschbezirk Quierschied noch im Gerätehaus an der Schumannstraße in der Ortsmitte untergebracht
Zum Ende der jüngsten Gemeinderatssitzung in Quierschied (Regionalverband Saarbrücken) überraschte das Mitglied der Fraktion Freie Wähler
Darin forderte er von der SPD-Fraktion eine Entschuldigung und die Rücknahme falscher Behauptungen zum Stimmverhalten bezüglich der Pläne zum neuen Feuerwehrgerätehaus
Januar hatte die Fraktion Freie Wähler Quierschied auf ihrer Facebookseite geschrieben
mit Äußerungen während der Debatten um den Bau des Feuerwehrgerätehauses und bei den Haushaltsverhandlungen „eine rote Linie mit Gerüchten
Lügen und Hetze gegen die Freie Wähler“ überschritten habe
dass die Fraktion Freie Wähler gegen den Neubau der Feuerwache gestimmt habe
keines unserer Ratsmitglieder hat jemals gegen dieses Bauvorhaben gestimmt“
dass „wir weiterhin hinter dem Bauvorhaben stehen
aber immer auch ein Auge auf die Kosten behalten wollen.“ Tatsächlich hatten die Fraktionsmitglieder der Freien Wähler während der Diskussion um die Vergabe der Bauausführungen bei der Ratssitzung Ende Oktober Nachfragen und Kritik hinsichtlich der angesetzten Vergabekriterien geäußert
Die Kritik bezog sich dabei auf die Gewichtung der Kompetenzfelder
die im Ergebnis den Ausschlag für die Auswahl der potenziellen Baufirmen zur Folge haben
Mit dieser Gewichtung konnten nicht alle Mitglieder der Freien Wähler mitgehen
sodass sich bei der finalen Abstimmung zwei der vier Ratsmitglieder der Stimme enthielten
der nun an die Adresse der Vorsitzenden der SPD-Fraktion
dass diese der Fraktion Freie Wähler konkret unterstellt habe
gegen den Bau des Feuerwehrgerätehauses gestimmt zu haben
wie Britta Hess auf Anfrage unserer Zeitung sagte
dass dies von mir definitiv so nicht gesagt wurde“
Sie habe in den betreffenden Debatten und Ratssitzungen lediglich ihre Verwunderung und ihr Unverständnis über die Spaltung beim Abstimmungsverhalten der Fraktion der Freie Wähler zum Ausdruck gebracht
„Entweder ist man nun für den Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses oder man ist dagegen“
„Bei einem so wichtigen Projekt sollten doch auch die Bürger
wofür sich ihre in den Rat gewählten Vertreter einsetzen
Eine Enthaltung ist nun einmal keine Zustimmung und lässt am Ende diese schwammige Möglichkeit offen
die wir leider schon sehr oft von Seiten der Freie Wähler erlebt haben.“
waren die im Text der Fraktion der Freien Wähler gemachten Äußerungen hinsichtlich einer Anbiederung der SPD-Fraktion an die mehrheitlich im Rat vertretene Fraktion der CDU
Im Text klingt das so: „Gerade bei der SPD und CDU gehen die getreuen Hände brav und synchron nach oben.“ Dafür hätten
„die Freien Wähler sich eher bei mir entschuldigen müssen als andersherum.“
Die Freien Wähler äußerten sich auf unsere Anfrage zum Thema bis dato nicht
Bürgermeister Lutz Maurer (parteilos) griff bei der Ratssitzung nur vorsichtig in den Streit ein
ebnete aber den Vorsitzenden der beiden Fraktionen mit der Empfehlung auf klärende Gespräche den Weg zu einer Schlichtung
Insbesondere bei diesem so wichtigen Projekt sei es geboten
der auf dem Gelände des Bauhofes Platz finden soll
wird mit einer Gesamtsumme von sieben bis elf Millionen Euro eines der größten Projekte der Gemeinde Quierschied darstellen
Nach der bestandenen „Feuertaufe“ während des „Wambefeschds“ und nach der offiziellen Eröffnung wird der neugestaltete Triebener Platz von der Bevölkerung sehr gut angenommen
Der neu gestaltete Triebener Platz dient nicht nur als Verbindungsweg zwischen Rathausplatz und Marienstraße
sondern immer häufiger und mehr als zuvor auch zum Verweilen
Nun findet seit Ende August auch der Wochenmarkt wieder an gewohnter Stelle statt
Mittwochs und samstags von 7 bis 12.30 Uhr herrscht wieder buntes Treiben auf dem Platz am Rathaus
Mit seiner Neugestaltung zeigt nun das gesamte Zentrum der Gemeinde Quierschied ein modernes Gesicht
die das Zentrum der Gemeinde Quierschied beinahe komplett verwüstete (die SZ berichtete mehrfach)
stand die Gemeinde vor der großen Herausforderung
Und vor der noch größeren Frage: Kleckern oder klotzen
was die Finanzierung des Großprojektes „Neugestaltung der Quierschieder Ortsmitte“ anging
der seinen Namen zu Ehren der österreichischen Partnerstadt Trieben trägt und sich zunächst ganz hinten in der Reihe der Bauphasen einordnen musste
wurden die Anforderungen für den Triebener Platz berücksichtigt und schließlich auch umgesetzt
„Das Großprojekt der Neugestaltung der Quierschieder Ortsmitte nahm bereits vor zwölf Jahren seinen Anfang
meinte auch Quierschieds Bürgermeister Lutz Maurer (parteilos) bei der feierlichen Einweihung des neuen Triebener Platzes
Da hatte der Platz seine Feuertaufe beim beliebten „Wambefeschd“ längst bestanden
Und bei den Quierschiedern durchgehend Anerkennung und Lob gefunden
noch rechtzeitig vor dem großen Fest abgeschlossen werden
dass nach der Harmonisierung mit den umliegenden
in den vergangenen Jahren mit Unterstützung der Städtebauförderung des Landes und Geld des Bundes erneuerten Flächen und Gebäude für ein einheitliches
So ging denn auch ein ausdrücklicher Dank Maurers an die Städtebauförderung
die „eine solche Investition überhaupt erst möglich gemacht hat“
Maurer dankte weiterhin der federführenden Gemeinde-Mitarbeiterin Theresa Goldammer
dem Büro HDK Dutt & Kist und den Gremienmitgliedern
Zur feierlichen Einweihung waren zur Freude des Bürgermeisters Vertreter aller am Großprojekt Beteiligten gekommen
dass es uns auch bei diesem Projekt gelungen ist
Er ergänzte: „Wie schon beim Bau der Q.lisse werden sich sicher viele
die diese Investitionen kritisch betrachtet haben
vom Ergebnis überzeugen lassen und sich über die Verschönerung der Ortsmitte freuen können“
Von einem „Paradebeispiel für eine gelungene Städtebauförderung“ sprach die gebürtige und waschechte Quierschiederin und Staatsekretärin Jessica Heide
Luca Kist vom Architekturbüro HDK Dutt & Kist ergänzte: „Was es zu einer gelungenen Städtebauförderung braucht ist Verlässlichkeit
gute Partnerschaften und auch im wahrsten Sinne einen Plan
dass wir hier – und zwar über Legislaturperioden hinaus – eine Kontinuität in der Umsetzung erfahren haben.“ Auch Gerlinde Hepp von der Städtebauförderung fand lobende Worte: „Stadtentwicklung braucht einen langen Atem
dass die Gemeinde Quierschied ein guter Partner mit guten Planungen ist
auch für diesen dritten Bauabschnitt 90 Prozent der Kosten zu übernehmen.“
Durch die Umgestaltung hat der 1520 Quadratmeter große Triebener Platz rund 100 Quadratmeter mehr Grünfläche und sieben neue Bäume erhalten
Das gesamte Areal erfährt durch weniger Versiegelung auch eine ökologische und mikroklimatische Aufwertung
Nach dem Veranstaltungssaal „Q.lisse – Haus der Kultur“ (Eröffnung im September 2017)
der Neugestaltung des parkähnlichen Bereichs vor der Q.lisse (2018)
der Erneuerung des Rathausplatzes (2020) rundete nun die Erneuerung des Triebener Platzes das Gesamtprojekt ab
Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 820 000 Euro und wurden zu insgesamt 90 Prozent von Bund und Land aus dem Städtebau-Programm des Ministeriums für Inneres
Nach der Sprengung eines Geldautomaten in Quierschied (Regionalverband Saarbrücken) setzen die Ermittler nun auf Zeugen
Spurensicherer sind seitdem an der Unglücksstelle
nachdem mehrere Anwohner durch den lauten Knall aufgeschreckt worden waren und die Polizei in Sulzbach alarmierten
Der Wasgau-Markt war auch am Mittag noch geschlossen
Ein Architekt war am Nachmittag eingetroffen
dass mit einer Öffnung am Donnerstag nicht mehr zu rechnen sei
dass die Täter wohl ans Geld gelangt waren
Dies berichtet Polizeisprecher Stephan Laßotta
Zeugen sollten sich jetzt bei seinen Kollegen melden
per Telefon oder im Internet an die Polizei zu richten
Zuletzt hatten es Täter auf einen Geldautomaten der Sparkasse in Tholey-Scheuern im Landkreis St
Sarieh Saramijou (24 Jahre) und Hilman Saramijou (20 Jahre)
Der Andrang im „Treffpunkt Mensch“ ist an diesem Abend groß
Rund 50 Besucher versammeln sich in der Marienstraße 7 zur Veranstaltung „Von Syrien nach Quierschied“
bei der die syrische Familie Saramijou und ihre Geschichte im Mittelpunkt stehen
um den zahlreichen Gästen Platz zu verschaffen
Selten hat der Raum so viel Publikum gesehen
dass wir heute nicht mal mehr genug Stühle für alle haben“
Leiterin der Einrichtung „Treffpunkt Mensch“
die bewegende Geschichte ihrer Flucht und Integration zu teilen
Mit solchen Gesprächsrunden wolle sie aktiv zu einem respektvollen Miteinander beitragen
„Wenn wir die Geschichten anderer Menschen hören
Vorurteile abzubauen und Verständnis zu schaffen“
Mit den Worten „Wir hatten ein gutes Leben in Syrien“
Der studierte Elektroingenieur war in Syrien selbstständig und leitete mit seinem Geschäftspartner eine Baufirma
16 Jahre lang steckte er all seine Energie und Leidenschaft in das Unternehmen
Der Fleiß zahlte sich aus: Die Familie konnte in ihrem „Traumhaus“ leben und besaß zwei Autos – ein Lebensstandard
der in Syrien nicht selbstverständlich war
„Mein Vater war ein bisschen reich in Syrien“
fügt sein 24-jähriger Sohn Sarieh schmunzelnd hinzu
Der Ausbruch des syrischen Bürgerkriegs stellte das Leben der sechsköpfigen Familie auf den Kopf
Von einem Tag auf den anderen rückte der Krieg näher an At-Tall
die etwa 20 Kilometer von Damaskus entfernt liegt
Mazen Saramijou erinnert sich an schlaflose Nächte
dass bewaffnete Kämpfer in sein Haus eindringen und seinen Kindern etwas antun könnten
„Jeden Tag rief ich von der Arbeit meine Frau an
Die Familie blieb bis 2013 in At-Tall – nicht zuletzt
weil sie sich hier ihr Leben aufgebaut hatten
An den schlimmsten Moment in dieser Zeit erinnert sich sein damals 15-jähriger Sohn Sarieh: „Eine Rakete schlug direkt neben unserem Haus ein und zerstörte dort alles.“ Nach diesem Vorfall standen sie vor einer schweren Entscheidung: Entweder sie blieben und riskierten ihr Leben
oder sie flüchteten in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft
Doch in diesem Moment erschien es ihnen als der einzige Weg
Die Flucht führte die Familie zunächst nach Ägypten
Arbeit zu finden und für seine Familie zu sorgen
Doch wegen der hohen Lebenshaltungskosten und der niedrigen Löhne habe er die Familie nicht ernähren können
alleine nach Europa aufzubrechen – zu teuer war die Reise für die ganze Familie
dass Deutschland das Beste für meine Kinder ist
Hier sind sie sicher und es gibt eine gute Schulausbildung“
15 Tage überquerte Mazen Saramijou das Mittelmeer auf einem rostigen und überfüllten Schiff
den Weg nicht in einem noch unsicheren Schlauchboot machen zu müssen – so wie viele andere nach ihm – dennoch sei die Überfahrt äußerst gefährlich gewesen
Nach seiner Ankunft an der italienischen Küste ging es für ihn nach Lebach
Acht Monate später folgte der Rest der Familie
Seit 2014 leben die Saramijous in Quierschied
ist von Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft geprägt: „Ich erinnere mich noch gut an eine sehr nette Frau: Frau Spaniol
die ersten bürokratischen Hürden zu überwinden
Überhaupt: Die Familie sei von Anfang an herzlich aufgenommen worden
Rassismus oder Benachteiligung hätten sie hier nicht erlebt
auf dem Mazen Saramijou 15 Tage lang das Mittelmeer mit vielen anderen Flüchtlingen überquerte
In ihrer Freizeit unterstützte sie die Familie beim Lernen der Sprache
was die Saramijous zuvor noch durch Lernvideos auf der Videoplattform Youtube versuchten
Seel erinnert sich gut an diese Begegnungen: „Ich habe bei allen Kindern der Familie erlebt
mit welchem Ehrgeiz sie lernen und sich in die Dinge vertiefen
Da könnte sich mancher deutsche Schüler eine dicke Scheibe abschneiden“
Heute ist die Familie vollständig integriert
Mazen Saramijou arbeitet auch hier wieder als Elektroingenieur
Tochter Hilman etwa studiert Bauingenieurwesen
Sohn Sarieh hat eine Ausbildung zum Zahntechniker abgeschlossen und besucht die Meisterschule
als wir vor zwei Jahren eingebürgert wurden
Ein Leben außerhalb Deutschlands können sie sich nicht mehr vorstellen – es sei zu ihrer zweiten Heimat geworden
dass sich mit dem Fall des Assad-Regimes in Syrien vieles zum Besseren wendet
Seit ihrer Flucht haben die Saramijous ihre Freunde und Verwandten in Syrien nicht wiedergesehen
möchten sie deshalb ihre ursprüngliche Heimat besuchen
um ihre Liebsten wieder in die Arme zu schließen.