Das Schuster-Haus in der Ortsmitte von Sasbach könnte viele Geschichten erzählen.©Roland Spether Ein Login-Link wurde an deine E-Mail-Adresse gesendet Falls die E-Mail nicht innerhalb von 3 Minuten ankommt Unter Umst�nden sammelt BotTalk personenbezogene Daten f�r eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung f�r die Daten�bermittlung die Sie jederzeit �ber Cookie-Einstellungen widerrufen k�nnen was es heute ist und die Einrichtung kennt Mai in den Ruhestand und wurde vergangene Woche im Ratssaal feierlich verabschiedet so die Gemeinde Sasbach in einer Pressemitteilung Der Abschied fand im Kreise seiner Kollegen vom Abwasserzweckverband Sasbachtal des Klärwerks und von der Gemeinde Sasbach statt Insofern waren unter den zahlreichen Gästen unter anderem Bürgermeisterin Bettina Kist aus Lauf Ortsvorsteher Bernhard Ringwald aus Obersasbach Ortsvorsteher Ulrich Metz aus Sasbachried sowie Bürgermeisterin Sonja Schuchter aus Sasbachwalden Horst Bauers Arbeit habe das Miteinander im Abwasserzweckverband durch und durch geprägt befand Bürgermeisterin Dijana Opitz in ihrer Laudatio Bei der Verabschiedung blickte die Bürgermeisterin auch auf die persönlichen Leistungen von Horst Bauer zurück stets ein offenes Ohr für Ihre Kollegen zu haben machten Sie zu einem geschätzten Ansprechpartner Ihrem Fachwissen und Ihrer menschlichen Art nicht nur die Kläranlage weiterentwickelt sondern auch das Miteinander im Verband geprägt Sie waren mehr als ein Betriebsleiter – Sie waren ein Impulsgeber für Innovation und stets ein verlässlicher herzlicher Mensch.“ Opitz überreichte Bauer im Namen des ganzen Abwasserverbands ein Präsent zum Abschied Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen Als im Herbst 1945 marokkanische Soldaten des Regiments der „Spahis” mit ihren Pferden auf der Sasbacher Hauptstraße in Stellung gingen und einen Schimmel ohne Reiter für eine Ehrenformation dabei hatten war im benachbarten Bernhardusbau der Heimschule Lender an Unterricht in Latein Mathematik und Religion nicht mehr zu denken Die Lenderbuben schauten alle aus den Fenstern das sich direkt vor ihren neugierigen Augen abspielte Unter den Sextanern war auch ein Siegfried Stinus aus Achern der damals 13 Jahre jung war und mit seinen Mitschülern aus dem Klassenzimmer im ersten Obergeschoss den Kopf weit herausstreckte Die Reiter in ihren orientalischen Uniformen mit wehenden weißen Umhängen gaben ein prächtiges Bild ab Jeder saß auf einem stolzen Schimmel und alle erwarteten eine Limousine die bis zur Einmündung der Turenne-Allee fuhr Aus dem Wagen stieg ein damals noch junger der mit der Résistance den Widerstand des „Freien Frankreichs“ gegen die deutsche Besatzung anführte dann die provisorische Regierung leitete und von 1959 bis 1969 der erste Präsident der Fünften Französischen Republik war wie General de Gaulle auf ein Pferd stieg und mit den Spahis-Soldaten die Turenne-Allee hoch ritt“ dem dieses Bild noch immer ganz klar vor Augen ist Sicherlich hätten die Schüler gerne ihre Lehrer in den Zimmern stehen und die Schulranzen liegen lassen um den Reitern hinterherzurennen und zu sehen welches Zeremoniell sich am Denkmal abspielt wenn eine so bedeutende Persönlichkeit nach Sasbach kommt die später mit zu den Politikern der neuen Friedensordnung in Europa und dem Beginn der deutsch-französischen Freundschaft gehörte Doch bis dahin dauerte es noch einige Jahre Der Krieg war erst seit wenigen Monaten vorbei De Gaulle nahm die Allee und das Denkmal in Erinnerung an den am 27 Juli 1675 gefallenen Marschall Turenne in Besitz Nach der Zerstörung des dritten Denkmals aufgrund eines „Führerbefehls“ wurde ihm ein viertes Monument errichtet der „mit dem neuen Denkmal wieder über den Ort wacht“ Damit begann eine neue Ära in der Geschichte des Monuments das den in Deutschland stationierten französischen Soldaten als Ort des Gedenkens an den „Vater der Soldaten“ Marschall Vicomte de Turenne und an die Gefallenen der Kriege dienen sollte das nach der Besetzung Frankreichs 1940 auf ausdrücklichen Wunsch Adolf Hitlers „umgehend beseitigt“ werden sollte schreibt Stefan Feucht in der „Landeskunde Baden-Württemberg“ (2000) Er war im Auftrag des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Neukonzeption des 2001 eröffneten Turenne-Museums als deutsch-französische Begegnungsstätte wesentlich beteiligt September 1940 von einer örtlichen Baufirma vorgenommen wurde Grundstück und Wächterhaus wurden beschlagnahmt dass selbst die Steine nicht mehr an das Turenne-Monument auf deutschem Boden erinnern sollten Aus den Trümmern wurden Bordsteine und Treppenstufen geschlagen Abgelehnt wurde der Wunsch einer Kriegerkameradschaft aus Lauf einige der Steinquader zum Bau eines „Gedächtnismals für Heldensöhne unseres Volkes“ zu verwenden dass die Verwendung der Steine „im höchsten Grade gegen jedes deutsche Gefühl“ sprechen die der Erinnerung des Deutschenhassers Turenne über 200 Jahre gedient haben nunmehr als deutsches Erinnerungsmal zu setzten“ Die Gemeinde Sasbach wehrte sich gegen den Befehl dass der dreisprachige Sandstein von 1766 mit dem Todesdatum Turennes entfernt werde sondern an den Tod jenes Marschalls erinnere von dem „Deutschland befreit wurde“ und der „großes Unheil über die deutschen Gaue brachte“ Auf eigenen Befehl hin entfernte der französische Wächter 1940 den Sandstein vergrub ihn im Garten des Wächterhauses und rettete so den steinernen Zeugen des Todesortes von Marschall Turenne In dieser Szene fiel das vorentscheidende 0:2 Der Ottenhöfener Denis Golly (verdeckt) hat eine Sasbacher Ecke an den Innenpfosten verlängert den Abpraller beförderte Keeper Jannick Gießler unglücklich ins eigene Tor.©Christoph Breithaupt Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken m�chten k�nnen Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden: Abonnent/in der gedruckten Badischen Zeitung? Hier kostenlosen Digital-Zugang freischalten In Sasbach wächst der Unmut: 78 Anwohner der Haupt- und Bühler Straße fordern Tempo 30 – doch der Gemeinderat bleibt bei seiner ablehnenden Haltung Während der Sitzung und danach vor dem Ratssaal wurde am Montag intensiv über Tempo 30 und den Verkehrslärm in Hauptstraße und Bühler Straße diskutiert Bürgermeisterin Dijana Opitz (CDU) hatte die Bürger zum Thema eingeladen die vorher 78 Unterschriften von Anwohnern der Haupt- und Bühler Straße überreicht hatten Opitz gab den Bürgerfragen und in einem weiteren Tagesordnungspunkt die Möglichkeit für Fragen und Antworten Nach der Sitzung signalisierten die Hauptstraßenanwohner deutlich mehr Bedarf Anwohnerin Elke Bremer wollte von den Gemeinderäten die in der Novembersitzung gegen Maßnahmen nach dem Lärmaktionsplan gestimmt hatten ob sie denn die Lärmbelästigung an der Hauptstraße für erträglich halten Anwohner Gregor Seiler stellte die provokative Frage Wolfgang Hetzel (Grüne) fragte nach den Ergebnissen der Lärmkartierung des Landes Innerorts gebe es im Unterschied zur neuen B3 keine signifikanten Werte Aktuell komme die Gemeinde in der Lärmkartierung nicht vor Christian Ringwald (FBL) wollte die Rahmenbedingungen durch einen Fachingenieur klären lassen wenn wir jetzt etwas machen und in fünf Jahren ist es immer noch zu laut?“ Zunächst könne man den Verkehr mit einem stationären Blitzer beruhigen Dem schloss sich Franz-Josef Schiel (Grüne) an den Antrag aus der Septembersitzung in einem halben Jahr wieder zu stellen so Dijana Opitz mit Verweis auf den durch die Novemberentscheidung festgelegten Bezug zu den Haushaltsgesprächen Im November 2024 habe der Rat die Erstellung eines Lärmaktionsplans für die Hauptverkehrsstraße abgelehnt Enttäuscht waren die Vertreter der Bürgerinitiative nach der Sitzung Das sei ausgegangen wie das Hornberger Schießen Andere hätten ein „wahres Kaleidoskop von Ausreden“ gehört Elke Bremer will nun auch den Gemeinderat zu einem Ortstermin einladen Sie würde auch Bierbänke aufschlagen und ein Getränk reichen gibt ebenfalls nach der Sitzung zu verstehen „Ich bin ganz klar für Tempo 50.“ Die Durchgangsstraße sei übersichtlich und breit „Sie hat zwei Gehwege und einen Radweg.“ Da funktioniere Tempo 50 ganz gut Ihn nerven eher die vielen Geschwindigkeitswechsel wie etwa zwischen Obersasbach und Lauf zu sehen Trinkwasser wird in Sasbach teurer: Der Preis steigt von aktuell 2,75 Euro pro Kubikmeter auf 3,43 Euro in den nächsten beiden Jahren Die Grundgebühr wird von 4,80 Euro auf 5,13 Euro angehoben Der Grund: Millioneninvestitionen in das bis zu 80 Jahre alte Leitungsnetz Würden die Sasbacher Bürger für ihr Trinkwasser aus dem Tiefbrunnen der Gemeinde auch 4,30 Euro pro Kubikmeter bezahlen Diese Frage stand in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates zumindest rechnerisch im Raum als Niko Ketterer aus der Kämmerei die Gebührenkalkulation der Wassergebühren für die nächsten beiden Jahre erläuterte Unter dem Strich tauchten dann tatsächlich als kostendeckende Gebühr die 4,30 Euro auf die gegenüber der aktuellen Gebühr von 2,75 Euro eine deutliche Steigerung bedeuten würde das gilt vor allem für das Lebensmittel Nummer eins“ betonte Bürgermeisterin Dijana Opitz (CDU) Bei der Berechnung der Wassergebühr komme hinzu dass es noch 80 Jahre alte Wasserleitungen gebe viele Lecks auftreten würden und neue Leitungen verlegt werden müssten Deshalb kam es zu dieser realistischen Gebühr von 4,30 Euro die allerdings bereits bei der Haushaltsberatung am vergangenen Samstag von den Gemeinderäten nach Auskunft der Bürgermeisterin kontrovers diskutiert wurde Ausführlich erläuterte Niko Ketterer die Thematik Gebührenkalkulation und die konkrete Sasbacher Berechnung in die neben einem Wasserverbrauch von 547.000 Kubikmetern auch enorme Investitionen von 2,1 Millionen Euro in den Jahren 2025/26 anfallen Weitere 3,9 Millionen würden dann 2027/28 anfallen sodass letztlich eine Anpassung der Gebühren unerlässlich sei Doch eine Steigerung von 2,75 Euro auf 4,30 Euro sei für die Bürger nicht abbildbar Analog den Beratungen bei der Haushaltskonsolidierung schlage die Verwaltung nun vor die hohen Erhaltungsaufwendungen nicht vollumfänglich auf den Verbraucher umzulegen Vielmehr sollen die Aufwendungen in Höhe von 820.000 Euro auf sechs Jahre verteilt werden Auf Anregung von Günther Dußmann (FBL) werde die Verwaltung darlegen weshalb der finanzielle Aufwand für die Stadtwerke Bühl so hoch sei und welche Aufgaben für Sasbach wahrgenommen werden Das Wort vom „Urgestein“ ist so abgedroschen Walter Lang als „Urgestein“ des Journalismus im Raum Achern und besonders in Sasbach zu bezeichnen Seit dem Jahr 1965 hat er für den Acher- und Bühler Bote aus Sasbach berichtet über das politische und gesellschaftliche Leben Besonders lag ihm nicht zuletzt die Fastnacht am Herzen Februar erlag er im Ortenau Klinikum einer schweren Erkrankung als diese Redaktion ihn wegen eines Berichts aus Sasbach anfragte Was wir damals nicht wussten: Walter Lang würde nie wieder für diese Zeitung schreiben Noch im Herbst 2023 hatte er sich nach einer Operation ins Leben zurückgekämpft was sein Bruder Hubert Lang als „böse Krankheit“ bezeichnet Mit Walter Lang geht einer der letzten ABB-Mitarbeiter vom alten Schlag der bisweilen auch ein wenig fremdelte damit wie sich die Medienlandschaft und der Journalismus in den vergangenen Jahren entwickelt haben Seine sehr ausführlichen Texte passten nicht mehr so recht ins Internetzeitalter dem Leser Details und Hintergründe zu vermitteln Doch im Gespräch mit der Redaktion war er neuen Ideen aufgeschlossen sich den Herausforderungen dieser Zeit zu stellen und um dessen Freundschaft mit den Sportlern aus Nagykörös jener Kreisstadt in der ungarischen Tiefebene wie Walter Lang diese mit Empathie und Sachkunde begleitet Walter Langs Lebensweg begann im vorletzten Kriegsjahr in Durbach Gewohnt hat er Zeit seines Lebens in Sasbach Brigitta war er ein vorbildlicher Messdiener Und in Sasbach begann er 1961 eine Ausbildung zum Bankkaufmann in der Volksbank der er bis zum Rentenalter die Treue hielt Seine letzten Berichte hat er Ende des vergangenen Jahres über die Weihnachtsfeier und das Jahreskonzert des Frohsinn Sasbach verfasst Dem Gesangverein ist er 60 Jahre treu geblieben von Katrin König-Derki von Frank Löhnig Der „Ka-Lender“ 2025 mit einer Gegenüberstellung von historischen und aktuellen Fotos aus dem Schulleben ist der erste Bote dass in der Heimschule Lender ein ganz besonderes Jahr auf dem Stundenplan steht Vor 150 Jahren hat Pfarrer Franz Xaver Lender seine Schule im heutigen Pfarrhaus gegründet und vier Knaben aufgenommen die in Latein unterrichtet und auf das Gymnasium vorbereitet wurden Zur eigentlichen Gründung der „Lenderschen Lehranstalt“ kam es 1875 als er mit Vikar Karl Fehrenbach einen sogenannten „Sperrling“ als Lehrer einstellte der im badischen Kulturkampf „Staat gegen Kirche“ wie andere Priester vom seelsorgerlichen Dienst ausgesperrt wurde Diese Geschichten aus Alt-Sasbach und viele andere mehr werden 2025 bei Konzerten Gottesdiensten und Feiern „lebendig“ werden Der „Ka-Lender“ hat auf jedem Monatsblatt zwei Fotos die einen Einblick in die Geschichte des Lender-Gymnasiums geben Der Januar zeigte eine Luftaufnahme des Campus von 2024 und eine von 1974 die Aula und das Primanerheim zu sehen sind Weitere Aufnahmen zeigen einen voll besetzten Speisesaal mit hungrigen Lenderbuben die 1907 für ein Casting über den Internatshof spaziert sowie das älteste Klassenfoto aus der Zeit um 1900 als das Schwimmbad eine Traglufthülle erhielt und das Bad ganzjährig für Sport An diese Lenderzeiten erinnern sich noch viele zumal das Schwimmbad auch für die Dorfjugend offen stand nebenan am Standort der alten Aula entstand ein Platz für das sichere Abstellen von Fahrrädern Der „Ka-Lender“ ist nach den Ferien im Schülersekretariat erhältlich und schon jetzt bei der Buchhandlung Osiander in Achern November 1830 in Konstanz geboren und seine Begabung ermöglichte es ihm dass er im Gymnasium gleich zwei Klassen übersprang Bereits in jungen Jahren war sein engagiertes bisweilen hitzköpfiges Auftreten erkennbar Er kämpfte 1848 mit 18 Jahren für Einigkeit und Recht und Freiheit und hielt als Oberprimaner feurige politische Reden in der Schule Als er hier mit der Uniform des Revolutionärs Hecker erschien wurde er wenige Wochen vor dem Abitur vom Gymnasium verwiesen Nach dem Scheitern der Revolution musste Lender in die Schweiz fliehen und wurde steckbrieflich gesucht Doch eine Amnestie ermöglichte eine Rückkehr nach Baden er studierte in Freiburg Theologie und wurde am 10 Seine erste Pfarrstelle trat er 1862 in Schwarzach an April 1872 wurde Lender Pfarrer in Sasbach er gründete 1873 zur finanziellen Stärkung der Bürger einen „Spar- und Vorschußverein“ und war jahrzehntelang als Landtags- und Reichstagsabgeordneter politisch tätig Priesterjubiläum ernannten ihn die Kirchspielgemeinden Sasbach Obersasbach und Sasbachried 1897 zum Ehrenbürger Als sich der ganze Ort zur Feier seines 50 unermüdlich sozial tätig war und die Grundlage für eine der größten kirchlichen Privatschulen im Land legte Kann eine kleine Kirchenglocke den „Endsieg“ gegen die halbe Welt herbeiführen Bei vielen Sasbachern wurde diese Frage 1942 nicht nur hinter vorgehaltener Hand getuschelt mutige Handwerker und tapfere Buben sprachen offen darüber handelten furchtlos und widersetzten sich gar einem Führerbefehl Wären sie bei der Rettung der kleinen Glocke der Friedhofskapelle St die Gestapo wäre vor der Haustüre gestanden hätte unangenehme Fragen gestellt und sie kurzerhand eingekerkert Über die Dramaturgie der Januartage von 1942 berichten Rudolf Ketterer in „Der Sasbacher“ (1968) und Erwin Fischer in „Die Ortenau“ (2006) Deren Aufzeichnungen fügen sich zu einem spannenden Krimi mit mutigen Bürgern So erhielt der Zimmermeister Anton Bühler den Auftrag die Glocken vom Kirchturm abzuseilen und an den Bahnhof in Achern zu fahren Auch die Friedhofsglocke sollte für den „Endsieg“ geopfert werden Alle Glocken standen auf einem Britschenwagen bereit Bürger warfen noch einen letzten traurigen Blick auf ihr Geläut Doch als es mittags auf dem Kirchenplatz totenstill und menschenleer war „spazierte“ die kleine Glocke in die Bäckerei Seifermann Die tüchtige Bäckersfrau Fanni Seifermann versteckte sie zunächst hinter der Ladentheke und dann im Entenstall als er mit der Glockenfracht zum Bahnhof fuhr und den Kontrolleuren gegenüberstand Als er nach der kleinen Glocke gefragt wurde dass diese zu ihrem Schutz unter der großen Glocke stehen würde Die Kontrolleure fanden die Erklärung plausibel und hatten keine Lust zumal sie dazu einen Flaschenzug und viel Kraft für die tonnenschwere Fracht benötigten die Bäckersfrau und halb Sasbach als „Wehrkraftzersetzer“ und Saboteure verhaftet Um nun die Bäckerei aus der Schusslinie zu nehmen die Glocke in einer Nacht-und-Nebelaktion ab und vergruben sie in einem Blechfass in der elterlichen Werkstatt hinter dem Motor einer großen Bandsäge Einige Zeit später wanderte die Glocke in eine Holzkiste die der Totengräber und Schreinermeister Hermann Fischer in seiner Werkstatt vergrub Hermann Fischer und Rudolf Ketterer die kleine Glocke wieder zurück an ihren alten Platz im Turm der Friedhofskapelle Deren Schutzpatron Erzengel Michael stand den Glocken-Rettern mit seinem „flammenden Schwert“ im Kampf gegen das Böse hilfreich zur Seite und durfte einige dankbare Stoßgebete erhalten haben Die erste Glocken-Rettung war 1840 nach dem Abriss der Wallfahrtskirche auf dem Hochfeld und dem Transport der Glocke in die neue Kirche in Sasbachwalden Doch auf der Heimfahrt kehrten die Fuhrleute in ein Gasthaus ein es war feuchtfröhlich und ein schlauer Sasbacher spendierte eine Runde nach der anderen Derweil geschah ein mysteriöses „Glocken-Wunder“ das kleine Geläut war weg und die Fuhrleute machten große Augen Als sich der Staub um den Abriss der geliebten Wallfahrtskirche gelegt hatte tauchte sie wie Phönix aus der Asche wieder auf und läutete mit hellem Klang auf dem Friedhof sie wurde 1887 eingeschmolzen und von der Gießerei Grüninger in Villingen zu einer neuen Glocke gegossen die im Herrn sterben“ wurde der neuen Glocke als Umschrift eingeprägt bis das Deutsche Kaiserreich 1917 die Anordnung erließ alle Glocke und deren Metall für die Kriegsfurie zu opfern Als der Priester Jakob Ackermann von der „Lenderschen Lehranstalt“ vorbeikam mit dem Glöckchen kann man keinen Krieg gewinnen.“ Dann legte er eine Spur: „Warum hat man das Glöcklein nicht vergraben es wäre wahrlich keine Sünde.“ Diesen Auftrag seines Lehrers ließ sich der 15-jährige Rudolf Ketterer nicht zweimal sagen Er stibitzte die Glocke und versteckte sie unter Gerümpel Nach dem Krieg erklang sie wieder und verkündet bis heute: „Vivos voco Als vor 85 Jahren der Zweite Weltkrieg begann war er für die Menschen in Achern und den umliegenden Orten noch weit weg Doch alle Familien machten leidvolle Erfahrungen durch den Tod von Vätern Über diese Erfahrungen und Geschehnisse bis zum Kriegsende vor 80 Jahren berichtet der ABB in der Serie „Als der Krieg in die Heimat kam“ Das FBI von New York müsste eigentlich seine besten Special Agents nach Sasbach entsenden wer genau die Ahnen ihres Ex-Chefs Louis J in welcher Straße sie wohnten und wie sie lebten dass der zehnte Direktor des Federal Bureau of Investigation (FBI) Louis J Freeh (1993 bis 2001) eine Sasbacher Abstammung hat die er in seinem Buch „My FBI“ (2005) erwähnt: „Mein Urgroßvater Frederich Fruh wanderte Anfang der 1870er Jahre aus Sasbach nach Amerika aus ist aus der Familiengeschichte nicht ersichtlich aber die Geopolitik ist eine sichere Vermutung.“ Er erwähnt die Lage Sasbachs im Rheintal bei Straßburg und die Kriege beider Länder wie die Schlacht von Sasbach 1675 mit dem Tod von Marschall Turenne Angedeutet wird auch der deutsch-französische Krieg von 1870/71 in dessen Folge Frankreich das Elsass und Teil Lothringens an das Deutsche Reich abtreten mussten „Ungefähr zu diesem Zeitpunkt brach Fred in die Neue Welt auf die ihm selbst dann wie ein Hort der Stabilität vorgekommen sein muss als der Bürgerkrieg in Amerika noch frisch in Erinnerung war“ Viel mehr Informationen stehen nicht in seinem Buch Doch der Name seines Urgroßvaters „Frederich Fruh“ und die zeitliche Einordnung des Auswanderers stimmen wie der Hobby-Ahnenforscher Paul Meyer aus Großweier auch aus amerikanischen Quellen recherchieren konnte Er heiratete 1878 in New York City eine Helen-Nelly Hennenberry Dezember 1855 in Cork in Irland geboren wurde Wann und wo sich die beiden kennen und lieben lernen Vielleicht liefen sie sich bei einem Fest oder einer Konfettiparade zufällig über Weg vielleicht trafen sie sich in der deutschen Community „The New York Turn Verein“ an der Ecke Lexington Avenue und 85th Street oder beim Tanzen in einem der irischen Stadtteile Five Points oder Hell’s Kitchen Denn in der Zeit des großen Hungers von 1845 bis 1855 verließen 1,5 Millionen Iren das Land in Richtung Nordamerika und New York hunderttausendfach war auch die Zahl der deutschen Auswanderer Die Wege des jungen Schuhmachers aus Sasbach und der rothaarigen Schönheit aus Cork kreuzten sich nun in der Neuen Welt sie heiraten und schenkten William Freeh das Leben Der heiratete eine Bernice Ann Chinchiolo aus Hudson Januar 1950 jenem Louis Joseph Freeh das Leben schenkte der von 1975 bis 1981 Special Agent des FBI in New York und Washington war Dann wurde er stellvertretender Bundesstaatsanwalt für den südlichen Distrikt von New York und machte als Chef-Ankläger Schlagzeilen beim Fall der „Pizza Connection“ Präsident Bill Clinton berief ihn 1993 zum FBI-Direktor denn Clinton hatte eine sexuelle Beziehung mit Monica Lewinsky So musste der FBI-Chef gegen seinen Förderer und Freund ermitteln der über diese Affäre stolperte und nur noch von „Fucking Freeh“ gesprochen haben soll Noch schlimmer kam es für ihn nach dem Terrorangriff vom 11 Zwar hatte er drei Monate zuvor seinen Dienst beim FBI quittiert dass das FBI bei der Überwachung der Terroristen versagt habe Die Dorfjugend fährt voller Freude Schlittschuhe auf dem zugefrorenen Sasbach andere Kinder fahren mit ihren Schlitten die Schräge der Bachäsche hinunter und die Bevölkerung kämpft mit riesigen Schneemassen Der Winter 1958/59 muss ganz schön grimmig und schneereich gewesen sein wie auf den historischen Fotos zu sehen ist die mit zum 75.000 Bilder umfassenden Archiv des Vereins für Kultur und Heimatgeschichte (VKuH) gehören und einen herrlichen Blick auf die Winter in Alt-Sasbach geben Der im Jahr 1958 muss so heftig gewesen sein dass ein geparktes Auto auf dem Lindenplatz im Schnee versank und der Räumdienst einen wahren Kampf gegen die Winterpracht Pracht führte Denn drei Traktoren wurden hintereinander gekoppelt dass mit einem Rutsch die ganze Straßenbreite vom Schnee räumen konnte Der Hobby-Fotograf Karl Hauser muss knietief im Schnee gestanden sein um diesen herrlichen Schnappschuss des Schlepper-Trios mit sechs Mann Besatzung machen zu können Der viele Schnee kam einigen Buben mit Manchesterhosen gerade recht die ihre „Holzlatten“ schulterten und sich auf dem Mergelbuckel zum Skifahren aufmachten Eine lustige Partie von sieben Erwachsenen in einem großen Holzschlitten mit zwei Pferden lässt erahnen Die Sisyphus-Arbeit der Digitalisierung und Archivierung des VKuH-Archivs begann am 2 Dezember 2002 mit Renate Hönig und Reinhard Roth als der Verein mit seinem damaligen Vorsitzenden Carl Muth eine „Bilderspende“ der Hobby-Fotografen Karl Hauser und Herrmann Emer erhielt und die Verantwortlichen ihren Augen nicht trauten Denn sie sahen sich einem Riesenberg an Kisten Schachteln und Kartons mit etwa 150.000 Dias und Fotos gegenüber In der Folgezeit kamen noch Tausende Bilder wie die von der Presse-Fotografin Margot Neubert hinzu die von 1966 bis 1991 in Obersasbach wohnte und mit ihrer „historischen Brennweite“ das vielfältige Leben einfing Franz Striebel und Vikar Ernst Fehringer war die Basis für einen Schatz visueller Heimatgeschichte gelegt der bis heute von etwa 50 Autoren und Bürgerstiftungen bereichert wurde die Suche nach einer Systematik der Archivierung war das andere Was damals Renate Hönig und Reinhard Roth beim Blick auf den „Bilderberg“ dachten zumal es etwas Vergleichbares im Dorf und weit darüber hinaus nicht gab und auch noch ehrenamtlich geleistet werden sollte dass der Verein ein modernes Technik-System mit Rechner um die unendlich vielen Fotos als Papierbild oder Dia in den Computer zu bekommen und dazu in eine Maske möglichst vielen Daten und Fakten hineinzuschreiben Im ersten Domizil im Ökonomiegebäude der Heimschule Lender liefen die Abende montags und mittwochs so ab Straßen und Häuser ermittelten sowie Feste Die Informationen wurden dann mit dem Bild in ein spezielles Archivprogramm eingelesen so dass Bilder über die Eingabe von Stichwörtern schnell gefunden werden konnten Wie viele ehrenamtliche Stunden die Helfer zusammen investierten geht in eine stattliche fünfstellige Größenordnung Dabei sind die Vorbereitungen für die Bilderabende Ausstellungen und Aktivitäten nicht mitgerechnet Josef Straub und Rudi Retsch im Sinne eines einmaligen Fundus für die Ortsgeschichte abliefen Nun soll das Bilder-Archiv an die Gemeinde übergehen aber es müssen noch einige Fragen geklärt werden wer es betreut und wie der Bestand in ein neues modernes System herübergezogen werden kann Zu den Raritäten des Archivs gehören die Fotos von Kaplan Ernst Fehringer (1939 – 1945) der eine hochwertige Kamera besaß und in Farbe fotografierte was während der Kriegsjahre etwas ganz Besonderes war Vielleicht gehörte dieses seltene und teure Vergnügen zu seiner „pastoralen Arbeit“ die Dorfjugend zu bespaßen und in die Kirche zu locken Denn die Fotoschau war schlauerweise stets am Sonntagnachmittag nach der Andacht und so gingen die Kinder erst in die Kirche und wurde dann mit schönen Farbbildern von sich belohnt Es muss im Pfarrsaal ein herzhaftes Lachen gewesen sein als Lausbuben sich die Zunge herausstreckten fröhliche Kinder ihre Füße in den Sasbach streckten und Mädchen stolz ihre geflochtenen Zöpfe zeigten Verkehrslärm und Geschwindigkeiten waren Thema im Gemeinderat in Sasbach Jubiläumsjahr klingt und dabei einen Bogen von der Moderne zum Barock spannt Das Streichorchester unter Leitung von Ulrich Noss hat vor wenigen Tagen beim Händel-Jugendpreis in Karlsruhe sehr erfolgreich teilgenommen Die jungen Musiktalente kehrten mit einem dritten Hauptpreis nach Sasbach zurück Höchst erfreulich für das „Musik-Gymnasium Lender“ ist es auch dass in diesem Schuljahr noch eine weitere Teilnahme an einem renommierten Wettbewerb folgen wird Das Sinfonieorchester der Lender mit seinem Leiter Ulrich Noss wurde von einer Jury für den bundesweit ausgeschriebenen Deutschen Jugendorchesterpreis (JOP) 2024/2025 nominiert Die Nominierung beinhaltet auch ein kostenloses Training der Orchestermitglieder was dem Ganzen noch eine besondere Note verleihen wird Der musikalische Höhepunkt dieses Wettbewerbes wird das Konzert am 4 bei dem auch Juroren des Orchesterpreises nach Sasbach kommen und ganz genau zuhören und zuschauen werden Dann werden sie nur famose Musik talentierter Schüler genießen können die ein Projektteam von Schülern selbst konzipiert Dabei wird der Schulgründer Franz Xaver Lender im Mittelpunkt stehen ob Lender vor 150 Jahren mit seinen ersten Schülern auch kräftig gesungen hat und ob er gar selbst ein Instrument spielen konnte Dieses öffentliche Konzert wird eines der kulturellen Höhepunkte im Lenderjahr 2025 zu dem die Bevölkerung ebenfalls eingeladen ist Das neue Jahr begann für das Streichorchester mit „Händel-Festspielen“: Beim Jugendwettbewerb 2025 der Händel-Gesellschaft Karlsruhe wurde dem Lender-Orchester als einzigem Schulorchester ein Hauptpreis zuerkannt Es mussten Werke des Barockzeitalters 1620 bis 1750 präsentiert werden Darunter sollte eine Komposition von Georg Friedrich Händel sein Das Streichorchester der Heimschule Lender war das einzige Schulorchester Fein gespielt wurde das Concerto grosso op.6 Nr.8 in g-Moll („Weihnachtskonzert“) von Arcangelo Corelli (1653–1713) Einen wesentlichen Part zum guten Gelingen spielten die Solisten Solveig Sonntag und Hendrik Münchenberg (Violinen) Felia Conrad (Cello) und Nick Wlasow (Cembaolo) Das zweite Werk war von Johann Sebastian Bach (1685–1750) das Violinkonzert für Violine Streicher und Continuo in g-Moll mit der Solistin Solveig Sonntag Der Jugend-Wettbewerb wird von der Händel-Gesellschaft in Karlsruhe ausgerichtet Die Badischen Neuesten Nachrichten gehören wie das Badische Staatstheater und die Hochschule für Musik Karlsruhe zu deren Partner und sind jeweils durch eine Person in der Jury vertreten Der in Deutschland einmalige Händel-Jugendpreis wird seit 1995 für Schüler Studenten und Ensembles von Schulen und Musikschulen in Baden-Württemberg ausgeschrieben er widmet sich ganz dem Werk des großen Barock-Komponisten und der künstlerischen Förderung junger Talente auch aus Frankreich Die Rikscha mit Elektromotor wird in Holland gebaut und vom Weltverband „Radeln ohne Alter“ empfohlen Ein bis zwei Personen können sich auf einer Ausfahrt überdacht und mit einem Haltebügel gesichert frische Luft um die Nase wehen lassen die Natur genießen und mit anderen Menschen Kontakt aufnehmen „Das ist eine Win-Win-Situation für die Fahrer und die Passagiere“ freut sich Heimfürsprecher Manfred Scheurer Die Fahrer tun sich selbst mit der Bewegung und den Senioren mit dem Erlebnis etwas Gutes zum Beispiel beim Stopp an einem Café oder einer Eisdiele Vorstand des Caritasverbandes Vordere Ortenau Sein Vater habe im hohen Alter Ausfahrten in einer Rikscha in die Stadt immer sehr genossen Auch die Tagespflege des Caritasverbandes in Achern oder pflegende Angehörige zu Hause können das Spezialfahrrad nutzen Spätestens ab dem Frühling soll es so oft wie möglich in der Region unterwegs sein Ermöglicht hat die Anschaffung das Vermächtnis eines Obersasbachers dass das Pflegeheim Erlenbad 5.000 Euro aus seinem Vermögen bekommen soll Die Wäschefirma des Pflegeheims legte 1.000 Euro dazu und auch der Förderverein des Pflegeheims stockte um 1.000 Euro auf So konnte die Rikscha komplett aus Spenden finanziert werden Sie war 20 Jahre Vorsitzende des Fördervereins und ist seit Oktober zweite Vorsitzende