Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht Kommentar * document.getElementById("comment").setAttribute( "id" "ae084c3e19368205a7df3c19f4b94d87" );document.getElementById("df07dc54a0").setAttribute( "id" meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern Parade in Schönebeck: Blick von der CSD-Bühne Es hätte der feierliche Auftakt der Christopher-Street-Day-Saison werden können; stattdessen kam es zu einem Eklat. In der Stadt Schönebeck im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt, in der Nähe von Magdeburg, wurde am Samstag eine Versammlung im Zusammenhang mit dem Christopher Street Day (CSD) von Behörden und Polizei beendet Teilnehmende sehen ihr Recht auf Versammlungsfreiheit verletzt Zudem ist es laut dem Veranstalter zu Straftaten mit einem rechtsextremen Hintergrund gekommen. Die Polizeiinspektion Magdeburg bestätigte auf SPIEGEL-Anfrage es seien sieben Ermittlungsverfahren eingeleitet worden Körperverletzung und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen Zwei Personen sollen demnach den Hitlergruß in Richtung der Veranstaltung gezeigt haben gegen einen alkoholisierten Mann auf einem Fahrrad werde wegen Beleidigung ermittelt In allen Verfahren habe man die Identitäten der Beschuldigten festgestellt Bereits im vergangenen Jahr hatte es teils massive Aufmärsche von Rechtsextremen gegen CSD-Veranstaltungen gegeben Der CSD in Schönebeck war als Demonstration unter dem Motto »Nie wieder still – Liebe ist kein Verbrechen« angemeldet laut Veranstalter nahmen 500 Menschen teil Der CSD ist eine Parade für queere Menschen Aufgelöst wurde die Veranstaltung am frühen Abend weil nach Ansicht der Stadt die ehrenamtlichen Ordnungskräfte nicht ausreichend als Sicherheitspersonal qualifiziert waren – eine Auflage die nach Aussage des Veranstalters in dieser Form zuvor weder schriftlich noch mündlich kommuniziert worden sein soll Schon die Verhandlungen mit den Ordnungsbehörden über die Auflagen für den CSD seien mühsam gewesen sagte Veranstalter Falko Jentsch dem SPIEGEL So habe er etwa eine detaillierte Ausarbeitung des Programms vorlegen sollen dass es sich um eine politische Veranstaltung handele Er bezeichnet das gesamte Vorgehen des Ordnungsamtes als »Schikane« Über mögliche Gründe wolle er nicht spekulieren Die Stadt Schönebeck bezeichnete die Vorwürfe als haltlos Die CSD-Veranstalter erhielten durch die Stadt jegliche Unterstützung ließ Oberbürgermeister Bert Knoblauch mitteilen Die Versammlungsleitung sowie eine der Moderatorinnen der Veranstaltung haben inzwischen Strafanzeige gegen Mitarbeitende der Stadt Schönebeck sowie eine Fachaufsichtsbeschwerde gegen die Ordnungsbehörden gestellt »Sollte sich der Anfangsverdacht des Amtsdelikts bestätigen fordern wir sowohl strafrechtliche als auch politische Konsequenzen« heißt es in einer Mitteilung des Vereins CSD Deutschlands Fehler!Der Artikel oder die Unterseite wurde nicht gefunden Zur optimalen Darstellung unserer Webseite benötigen Sie Javascript Bitte aktivieren sie dies in Ihrem Browser Um die Darstellung dieser Seite zu verbessern Vor genau 10 Jahren verschwand die damals fünfjährige Inga aus Schönebeck spurlos. Ein MDR-Team hat sich eineinhalb Jahre lang durch rund 40.000 Seiten von Akten gekämpft und alles Wichtige zum Fall zusammengetragen. Die MDR-Mediathek erreichen Sie unter der Adresse ardmediathek.de/mdr/ Hier finden Sie Sendungen vom MDR-Fernsehen und viele Videos die es ausschließlich online gibt - und außerdem das Angebot der ganzen ARD Bei der Pride-Premiere in Toggenburg sollen maskierte Jugendliche Böller gezündet haben Schwulen- und Queerpolitische Runde Tisch (LSQpRT) Sachsen-Anhalt zeigt sich entsetzt über den vorzeitigen Abbruch Das Ordnungsamt der Stadt Schönebeck hatte – durchgesetzt von der Polizei – angeordnet die Veranstaltung auf dem Salzblumenplatz mehrere Stunden vor dem genehmigten Ende zu beenden Dieses behördliche Vorgehen stelle einen schwerwiegenden Eingriff in die Versammlungsfreiheit dar und verletzt grundlegend das Recht der queeren Community sicht- und hörbar für ihre Anliegen einzutreten Der LSQpRT Sachsen-Anhalt verurteilt das Vorgehen aufs Schärfste und fordert transparente Aufklärung sowie Konsequenzen Am Samstagnachmittag hatten sich Hunderte Menschen unter dem CSD-Motto «Nie wieder still Liebe ist kein Verbrechen» in Schönebeck versammelt Gleichberechtigung und queere Sichtbarkeit zu setzen Doch dann wurde das Pride-Strassenfest abrupt gestoppt Auf Anweisung des Ordnungsamtes brach die Polizei die Veranstaltung etwa vier Stunden vor dem offiziellen Ende ab Viele Teilnehmende hätten fassungslos und mit Unverständnis auf die plötzliche Beendigung der Kundgebung reagiert «Die vorzeitige Auflösung eines CSD durch Polizei und Ordnungsbehörden stellt daher einen gravierenden Eingriff dar der queere Menschen massiv verunsichert und alte Ängste wachruft.» Der SPDqueer-Bundesvorstand zeigte sich am Montag «sehr alarmiert» In einer Pressemitteilung heisst es: «Die vorzeitige Auflösung eines CSD durch Polizei und Ordnungsbehörden stellt daher einen gravierenden Eingriff dar der queere Menschen massiv verunsichert und alte Ängste wachruft.» Erste Gespräche mit Teilnehmenden deuteten darauf hin dass die Lage vor Ort komplex war und eine umfassende schnelle und transparente Aufklärung dringend erforderlich sei «Wir fordern eine offene Aufarbeitung durch Veranstalter*innen wie CSDs auch in Zukunft sicher und ungestört stattfinden können Behörden müssen sich der besonderen Sensibilität bewusst sein und die zumeist ehrenamtlich organisierten CSDs nach Kräften unterstützen – nicht behindern in denen sie ohne Angst für ihre Rechte eintreten können.» Zur vorzeitigen Auflösung des CSD erklären die Bundessprecher von Die Linke queer Daniel Bache und Frank Laubenburg: Die Missachtung der grundgesetzlich geschützten Versammlungsfreiheit durch das Ordnungsamt Schönebeck und die dortige Polizei müsse «personelle und juristische Konsequenzen haben» Es handle sich um einen vollkommen inakzeptablen Eingriff in Grund- und Freiheitsrechte Polizei und Ordnungsamt hätten sich zu «Gehilfen der faschistischen Kräfte» gemacht Die Argumentation des Ordnungsamtes zur Beendigung des CSD erfolgte offenbar mit der Begründung eine der gehaltenen Rede sei nicht politisch genug gewesen gleiches gelte für die Ankündigung und das Spielen eines Liebesliedes Von daher sei ein politischer Charakter der Veranstaltung nicht erkennbar gewesen Das stelle einen «völlig willkürlichen Eingriff in das festgeschriebene Selbstbestimmungsrecht der Veranstalter*innen des CSD Schönebeck im Rahmen der Versammlungsfreiheit» dar Die Linke queer fordert die sofortige Freistellung der verantwortlichen Ordnungsamtsbeschäftigten vom Dienst Ihr Eingriff in die Veranstaltung war ein massiver Angriff auf die öffentliche Sicherheit und Ordnung Die Versammlungsfreiheit ist ein Grundpfeiler eines demokratisch verfassten Staates hat im öffentlichen Dienst nichts zu suchen Dies dürfte auch dem Schönebecker Oberbürgermeister und Juristen Bert Knoblauch (CDU) klar sein Von ihm verlangt Die Linke queer eine klare Distanzierung vom Verhalten seiner Beschäftigten und eine schriftliche Erklärung dazu Notwendig ist auch Schadenersatz an die Veranstalter*innen die ihre Versammlung vorzeitig abrechen mussten Die Polizei habe nun die Rechtswidrigkeit ihrer anschliessend erlassenen Verbotsverfügungen für die geplanten Versammlungen gegen das faktische CSD-Verbot zu erklären «Sollte eine solche Feststellung nicht freiwillig erfolgen raten wir den CSD-Veranstalter*innen zu einer Fortsetzungsfeststellungsklage um die Rechtswidrigkeit der Massnahmen im Nachhinein gerichtlich feststellen zu lassen Tendenzen" in der Bundesrepublik zeigen sich auch in einem autoritär-rechtsstaatswidrigen Verhalten einzelner staatlicher Behörden Es bedürfe eines massiven Widerstands dagegen In Österreich erklärten sich die Hosi und andere Organisationen solidarisch mit dem CSD Schönebeck Kurz vor dem Umzugsstart wurden Knallkörper gezündet Einige maskierte Jugendliche hätten sich formiert Der Sicherheitsdienst habe das «zur Kenntnis genommen» Ob mit der Aktion gezielt der Umzug gestört werden sollte konnte laut dem Bericht nicht abschliessend eruiert werden Drei Jugendliche wurden etwas später des Platzes verwiesen Die Pride-Saison 2025 läuft: Hier findest du alle CSD-Termine in Deutsch­land, Österreich und der Schweiz im MANNSCHAFT-Kalender Bisexuelle Menschen fühlen sich oft übersehen Wir sprachen mit ihr über Vorurteile und Diskriminierung aber auch Empowerment für die Bi+-Community Doch auch Männer sind betroffen – und oft ungeschützt Im Jahr 2024 wandten sich insgesamt 928 betroffene Personen an Maneo Auch queere Gedenkorte wurden vermehrt angegriffen