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Sowohl zum Stricken als auch zum Ausbreiten des Schals waren zahlreiche Helferinnen nötig
Philippus und Jakobus prägt seit 500 Jahren das Bild Schleidens
Das Jubiläum wird nun mit einem bunten Programm gefeiert
Eigentlich gehört es sich nicht, Damen älteren Semesters nach dem Alter zu fragen. Doch bei der Schlosskirche in Schleiden erübrigt sich das – es dürfte mittlerweile allgemein bekannt sein. Seit 500 Jahren bestimme die Pfarrkirche St. Philippus und Jakobus das Bild der Stadt an der Olef, sagte Pfarrer Thomas Schlütter zu Beginn des Pontifikalamtes
mit dem die Feierlichkeiten zum Jubiläum begannen
Helmut Dieser aus Aachen nach Schleiden gekommen
Da war der erste Programmpunkt schon vorbei
Bereits am Samstagabend war eine Gruppe in Sachen Jubiläum an der Schlosskirche
Das altehrwürdige Gemäuer sollte schick in sein Jubiläumsjahr gehen
Und damit es das gut übersteht und sich kein Schnüpfchen holt
wurde nicht der übliche Schmuck gewählt: Ein bunter
Ein Kreis von 16 Frauen trifft sich regelmäßig zum gemeinsamen Stricken
den Vorschlag Schlütters aufzugreifen und einen Schal für den Glockenturm zu produzieren
„Ich hatte ein ähnliches Projekt mal in Dülken gesehen“
Dort war 2021 zum Jubiläum der Pfarrkirche ein 66 Meter langer Schal produziert worden
der um den Glockenturm der Schlosskirche anlässlich des 500
An den Turmbläsern war es noch vor dem Glockengeläut
für den stimmungsvollen Auftakt der Feierlichkeiten zu sorgen
Im Vergleich dazu waren die Schleidener mit 25 Metern etwas bescheidener
Für den Schal wurden jede Menge einzelne Wolllappen gestrickt
Nach dem Festjahr soll der Schal aufgetrennt und die einzelnen Segmente neu zu Decken zusammengestellt werden
die zum Beispiel an Kindergärten im Stadtgebiet weitergegeben werden könnten
Einen 25 Meter langen Schal mit Schleife und eingearbeiteter „500“ zu produzieren
Den auch noch als festlichen Schmuck um den Turm zu legen
zu sehen – und mit einem Glas Sekt auf den runden Geburtstag anzustoßen
Musikalisch eingeleitet wurde das Treffen von den Turmbläsern Sven Bohnenkamp
Mit dünnen Schnüren wurde dann das wollene Stück in die Höhe gehoben
was dünne Schnüre schon mal tun: Sie rissen
Denn mittlerweile hatte auch der vorhergesagte Regen eingesetzt
bevor die Schleife stolz am Turm prangte und die Festwochen von den Glocken eingeläutet wurden
Auf die Namenspatrone der Schlosskirche bezog sich Bischof Dieser in seiner Predigt beim Pontifikalamt am Sonntag. Philippus und Jakobus seien Jünger der ersten Stunde gewesen, Kundschafter des größten Übergangs der Menschheitsgeschichte. Die Schleidener Kirche mit ihrer 500-jährigen Geschichte sei Teil der Heimat – und biete Heimat für die Seele
Diese Heimat in der Kirche müsse aber in den aktuellen Umbrüchen immer wieder gesucht werden: „Die Kirche ist nicht alt
Auch der Schleidener Pfarrer Thomas Schlütter verwies auf die jahrhundertealte Historie
Die Schlosskirche könne vom Auf und Ab der Kirche in der Geschichte erzählen – und auch
dass es schon schlimmer gewesen sei: „Sie würde sagen
wie sich die Generationen entwickeln werden.“
Musikalisch gestaltet wurde der Festgottesdienst vom Kirchenchor Schleiden unter der Leitung von Klaus Dederichs. Auch Pfarrerin Petra Reitz von der Evangelischen Trinitatis-Kirchengemeinde Schleidener Tal steuerte ein Grußwort bei – nicht nur in ökumenischer
sondern auch in historischer Verbundenheit
Denn schließlich war die Schlosskirche im 16
Jahrhundert mehr als 30 Jahre protestantisches Gotteshaus
Zum 500-Jährigen der Schlosskirche wurde ein umfangreiches Programm ausgearbeitet, das an diesem Wochenende begonnen hat. Am Freitag, 16. Mai, 19 Uhr, wird es mit „Maria neu An(ge)dacht“ über die Mariendarstellungen in der Kirche fortgesetzt. Der Sonntagsgottesdienst am 25. Mai, 11 Uhr, wird unter Mitwirkung des Trios Cappuccino gestaltet.
Juni spielt um 10 Uhr zur Einstimmung das Streicherensemble der Musikschule Schleiden
Ein Chorkonzert mit „Cantemus“ unter der Leitung von Heinz Ströder findet am Freitag
Stein und … neu An(ge)dacht“ befasst sich am 29
August um 19 Uhr mit steinernen Monumenten in der Schlosskirche
Instrumental- und Vokalmusik aus Renaissance und Barock bieten am Sonntag
Zum 500-Jährigen der Schlosskirche wurde ein umfangreiches Programm ausgearbeitet
wird es mit „Maria neu An(ge)dacht“ über die Mariendarstellungen in der Kirche fortgesetzt
wird unter Mitwirkung des Trios Cappuccino gestaltet
Hochklassige Orgelkonzerte mit internationalen Organisten stehen an vier Terminen an: Freitag
mit dem Organisten des Pastoralen Raumes Schleiden/Hellenthal
Kindgerechte Kirchenführungen mit einer Rallye stehen am 6
Das Jubiläumspfarrfest findet im Franziskuspark am Sonntag
Schätze der Schlosskirche werden vom 24. bis 31. August im Rahmen einer Ausstellung gezeigt. Der Abschluss der Festwochen wird am Samstag, 20. September, 18 Uhr, bei der Messe zur Eröffnung der Schleidener Kirmes gefeiert. Alle Termine sind in dem Flyer zu finden, der in der Schlosskirche ausliegt oder online abrufbar ist.
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Februar 2025 hat Deutschland den neuen Bundestag gewählt
Hier finden Sie alle Informationen zur Wahl im Kreis Euskirchen
Februar 2025 hat die Bundestagswahl in ganz Deutschland stattgefunden – und somit auch in Schleiden
Gewählt wurden mit zwei Stimmen die Abgeordneten des Bundestags
die dann ihrerseits den nächsten Kanzler oder die nächste Kanzlerin wählen
Die Ergebnisse für ihren Kreis insgesamt finden Sie hier und eine Übersicht zu Köln und der Region hier
Diese Übersichtsseite wird regelmäßig aktualisiert
Schleiden gehört zum Wahlkreis 91 „Euskirchen – Rhein-Erft-Kreis II“ (zuvor Wahlkreis 92)
Neben dem Kreis Euskirchen gehören zu diesem Wahlkreis noch die Kommunen Brühl
Die 43-Jährige ist aktuell Leiterin des Geschäftsbereichs Bürgermeister in Wesseling
Er ist seit 2017 für die Freien Demokraten im Bundestag
Rüdiger Lucassen wurde für die AfD als Direktkandidat für den Wahlkreis aufgestellt
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) verzichtet im Euskirchen – Rhein-Erft-Kreis auf Direktkandidaten
Deutsche oder Deutscher im Sinne des Grundgesetzes ist und mindestens seit drei Monaten vor der Wahl in Deutschland wohnt
Seit 2019 dürfen auch alle behinderten Menschen wählen
Ihre Wahlbenachrichtigung erhalten Sie in der Regel vier bis sechs Wochen vor der Wahl per Post
Die Wahlbenachrichtigung für die Bundestagswahl 2025 muss spätestens am 2
Februar bei den Wahlberechtigten angekommen sein
Dafür müssen Sie im Wählerverzeichnis Ihrer Gemeinde eingetragen sein
Die Benachrichtigung informiert Sie dann über das Wahllokal
in dem Sie wählen können und ob es barrierefrei erreichbar ist
Als wahlberechtigte und im Wählerverzeichnis eingetragene Person können Sie frei entscheiden
ob Sie Ihre Stimmen persönlich oder per Briefwahl abgeben
Erfüllen Sie die Voraussetzungen und sind wahlberechtigt
können Sie auch ohne Wahlunterlagen an der Bundestagswahl teilnehmen
Dafür legen Sie Ihren Personalausweis oder Reisepass in Ihrem Briefwahlbüro beziehungsweise Wahllokal vor – sofern Sie im Wählerverzeichnis eingetragen sind
Sie haben keine Wahlbenachrichtigung erhalten
In diesem Fall wenden Sie sich an das Wahlbüro der Stadt Schleiden
Telefonisch sind die Mitarbeitenden des Wahlbüros unter 02445/89-220
02445/89-233 oder 02445/89-226 zu erreichen
Detaillierte Informationen zu Wahlen veröffentlicht der Kreis Euskirchen hier.
In Ihrer Wahlbenachrichtigung finden Sie einen Vordruck, den Sie per Post zurücksenden können. Anschließend werden Ihnen die Briefwahlunterlagen zugeschickt. Alternativ können Sie Ihre Briefwahlunterlagen im Wahlbüro persönlich, schriftlich oder online beantragen und abholen.
Das Briefwahlbüro der Stadt Schleiden befindet sich an der Bonner Str. 29.
Schicken Sie den Wahlbrief postalisch, sollten Sie ihn in der Regel spätestens am dritten Werktag vor der Wahl absenden – also am 19. Februar 2025.
Die Briefwahl direkt im Wahlbüro ist eine Sonderform der Briefwahl. Im Wahlbüro kann in den Wochen vor der Wahl die Beantragung der Briefwahl und/oder die Abgabe der Briefwahlstimme in Person im Rathaus an der Bonner Straße erfolgen.
Wer es also etwa nicht schafft, den Wahlbrief rechtzeitig vor der Wahl zur Post zu bringen, kann den Umschlag direkt und spätestens bis zum Wahltag bei der angegebenen Stelle abgeben.
Das Wahlbüro in Schleiden ist ab Dienstag, 28. Januar, zu folgenden Zeiten geöffnet.
Am Freitag, dem 21. Februar, hat das Briefwahlbüro bis 15 Uhr geöffnet.
Die Stimmabgabe durch eine bevollmächtigte Person ist bei der Bundestagswahl 2025 nicht möglich. Wer am Wahltag selbst verhindert ist, kann aber per Briefwahl teilnehmen – die Unterlagen können aber mit einer schriftlichen Vollmacht für jemand anderen beantragt werden. In diesem Fall geht das dann nur persönlich oder schriftlich, nicht elektronisch.
Alle Wählerinnen und Wähler haben bei der Bundestagswahl zwei Stimmen. Mit der Erststimme wird ein Direktkandidat oder eine Direktkandidatin gewählt, die von den Parteien für jeden Wahlkreis nominiert werden. Wer den Wahlkreis – es gibt 299 in Deutschland – gewinnt, kann in den Bundestag einziehen.
Die Wahlkreise sind so aufgeteilt, dass in jedem ungefähr gleich viele Wahlberechtigte leben. Dementsprechend ist die Dichte in NRW besonders hoch.
Mit der Zweitstimme entscheiden die Wählerinnen und Wähler, wieviele Sitze eine Partei im Bundestag bekommt. Diese Sitze werden über die Landeslisten gefüllt, die Politiker und Politikerinnen ziehen der Reihenfolge entsprechend ins Parlament.
Die Anzahl der Sitze im Bundestag wird mit der Zweitstimme festgelegt: diese werden dann zuerst mit den Direktkandidatinnen und -Kandidaten gefüllt
Hat eine Partei mehr Direktmandate gewonnen als Sitze im Bundestag
bekommen die Direktkandidierenden keinen Sitz
Bei der Bundestagswahl gilt außerdem die Fünf-Prozent-Hürde für die Parteien
Kommt eine Partei nicht auf mindestens fünf Prozent der Stimmen
In Euskirchen ignoriert eine Frau aus Schleiden einen Platzverweis und gerät mit einem Polizeihund aneinander
Die Begegnung endet mit einem Krankenhausbesuch
April) kam es am Tuchmacherweg zu einem ungewöhnlichen Vorfall
bei dem eine Frau aus Schleiden einen Polizeihund attackierte
Laut Angaben der Kreispolizei Euskirchen begann die Auseinandersetzung damit
dass die Frau einem Mann mehrfach ins Gesicht schlug
Ein Polizeibeamter erteilte daraufhin einen Platzverweis
Der Hund reagierte instinktiv und biss der Frau in die Hand
dennoch musste die Frau ins Krankenhaus gebracht werden
Die Polizei erstattete Anzeigen wegen Körperverletzung und Widerstands gegen Polizeibeamte
Kreis Euskirchen, Eifel und Rheinland Fast vier Jahre nach der Flutkatastrophe bleibt die Unterstützung für Betroffene im Schleidener Tal unverzichtbar
Kreis Euskirchen, Eifel und Rheinland Auch im Kreis Euskirchen sind Betrüger mit verschiedenen Maschen aktiv
Doch in Schleiden ereignete sich ein besonders kurioser Fall
Kreis Euskirchen, Eifel und Rheinland Auch vier Jahre nach der Flut geht es vielen Menschen im Kreis Euskirchen seelisch noch nicht wieder gut
Und die psychologische Hilfe für sie bleibt weiter bestehen
Einige Tiere wie der Axolotl und andere Salamander sind in der Lage
ihre Gliedmaßen und ihr Rückenmark nach Verletzungen oder Amputationen vollständig zu regenerieren
Welche Chancen sich daraus für die Humanmedizin ergeben könnten
erforscht die US-amerikanische Biochemikerin Elly Tanaka
Für ihre wegweisenden Erkenntnisse auf dem Gebiet der Regenerationsbiologie wird sie nun mit der Schleiden-Medaille der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina geehrt
Die Auszeichnung wird ihr im Rahmen des Leopoldina-Symposiums der Klasse II – Lebenswissenschaften am Mittwoch
untersucht die Regeneration von komplexen Körperstrukturen
hat sie jene Zellen und Mechanismen identifiziert
dass die Tiere ihre Gliedmaßen und weitere Organe
Zu den Meilensteinen ihrer Forschung zählen die Entwicklung von Methoden zur Erzeugung transgener Salamander sowie die Identifikation der minimal notwendigen molekularen Mechanismen zur vollständigen Regeneration von Axolotl-Gliedmaßen
Tanakas Forschung beschränkt sich jedoch nicht auf Salamander
Ausgehend von ihren Erkenntnissen über den Axolotl geht sie der Frage nach
warum Säugetiere im Laufe der Evolution ihre Regenerationsfähigkeit verloren haben
die bei Säugetieren zur Narbenbildung beitragen
beim Axolotl nach einer Verletzung in Stammzellen umgewandelt werden
Darüber hinaus dienen ihre Arbeiten als Ausgangspunkt für die Entwicklung neuer Strategien zur Regeneration oder zum Ersatz von Säugetiergewebe
Auch für die Humanmedizin ergeben sich daraus vielversprechende Möglichkeiten: Tanaka und ihr Team konnten zum Beispiel menschliche embryonale Stammzellen dazu bringen
Netzhautgewebe einschließlich des retinalen Pigmentepithels (RPE) zu bilden
Das RPE ist die Pigmentschicht der Netzhaut (Retina)
Tanaka und ihr Team verwenden diese Zellen
um nach potenziellen Medikamenten zu suchen
die Defekte in den RPE-Zellen beheben könnten
die bekanntermaßen zu fortschreitender Erblindung führen
In weiteren Projekten untersuchen Tanaka und ihr Team die Regeneration des Axolotl-Herzens nach einer Verletzung sowie die Neubildung neuronaler Schaltkreise
Elly Tanaka studierte Biochemie an der University of California in San Francisco/USA und an der Harvard University in Boston/USA
Nach einem Forschungsaufenthalt am Ludwig Cancer Research Institute in London/UK wechselte sie ans Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden
Seit 2008 hat sie eine Professur für Tiermodelle der Regeneration an der Technischen Universität Dresden inne
Von 2014 bis 2016 war sie dort auch Direktorin des Zentrums für Regenerative Therapien Dresden (CRTD)
Von 2016 bis 2024 arbeitete sie als Seniorwissenschaftlerin am Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie in Wien/Österreich
Seit 2024 ist sie Wissenschaftliche Direktorin am Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) in Wien
Elly Tanaka wurde 2024 in die Leopoldina in die Sektion Genetik/Molekularbiologie und Zellbiologie aufgenommen
Die Schleiden-Medaille ist nach dem Akademie-Mitglied Matthias Jacob Schleiden (1804–1881) benannt
Der Botaniker ist Mitbegründer der Zelltheorie
Die Medaille wird seit 1955 von der Leopoldina für hervorragende Erkenntnisse auf dem Gebiet der Zellbiologie vergeben
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Pressemitteilung (12. März 2025)
Mitgliedsprofil Elly Tanaka
Leopoldina Life Science Symposium 2025
Schleiden-Medaille
Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina e
– Nationale Akademie der Wissenschaften – Jägerberg 1 | 06108 Halle (Saale) Telefon: 0345 47 239 - 600 | Fax: 0345 47 239 - 919 E-Mail: leopoldina@leopoldina.org
© 2025 Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften
Der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen führt am Donnerstag
Erkundungsbohrungen im Bereich des Hangs entlang der Bundesstraße B265 (Dürener Straße) zwischen Schleiden-Gemünd und -Wolfgarten durch.Zur schnellen und sicheren Durchführung der Bauarbeiten muß die B265 (Dürener Straße) zwischen dem Kreisverkehr Kölner Straße/Dürener Straße und dem Abzweig nach Schleiden-Wolfgarten (L249) für mehrere Stunden vollgesperrt werden
In den letzten Wochen ist es hier zur Absackung des Hangs im Seitenbereich der Straße gekommen
weshalb die B265 auf einem rund 200 Meter langen Streckenabschnitt vorerst bis August nur halbseitig befahren werden kann
Der Verkehr wird nach der Vollsperrung weiterhin mit Baustellenampeln wechselseitig an der Schadstelle vorbeigeführt
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Der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen – kurz „Straßen.NRW“ – plant, baut und betreibt den Großteil an Bundes- und Landesstraßen im bevölkerungsreichsten Bundesland. Hinzu kommen über 7.800 Kilometer Radwege sowie 1.000 Kilometer Kreisstraßen. Straßen.NRW arbeitet als modernes Dienstleistungsunternehmen ergebnisorientiert, interdisziplinär und kundenorientiert. Dabei haben wir die Interessen unserer Bürger*innen und den Schutz unserer Umwelt immer im Blick.
Möchten Sie uns unterstützen, die Infrastruktur von Nordrhein-Westfalen nachhaltig und zukunftsorientiert zu entwickeln? Als öffentlicher Dienstleistungsbetrieb bieten wir insbesondere technisch beziehungsweise verwaltungsrechtlich Interessierten spannende und abwechslungsreiche berufliche Perspektiven. Wir bilden praxisnah aus und bieten auch erfahrenen Fachkräften ein Umfeld, in dem Sie sich persönlich weiterentwickeln können – einschließlich einer guten Work-Life-Balance.
Ein falscher Polizist rief einen echten an: Der Betrugsversuch bei der Wache in Schleiden schlug fehl
Ein vorgeblicher Polizist wollte Gesprächspartner persönliche Daten entlocken
dass er die Polizeiwache Schleiden angerufen hatte
aber vom falschen Polizisten wohl überhört worden war
dass bei einem Einbruch zwei von drei Tätern festgenommen worden seien
Diese Daten wollte der falsche Polizist nun abgleichen
gab er seinen Namen als „Jens Strattmann“ an und nannte auch seine angebliche Abteilung und die „ganz wichtige“ Dienstnummer
ob er nun die Daten des Angerufenen haben dürfte
antwortete der echte Polizist mit „Ja sicher
die Polizeiwache Schleiden hier am Apparat.“ Daraufhin legte der falsche Beamte auf
Die Kreispolizei Euskirchen teilt mit: „Mit dem Gespräch möchten wir nochmals eindringlich vor dieser Betrugsmasche warnen: Die echte Polizei ruft niemals an
Wertsachen oder persönlichen Daten zu fragen
Auch teilen wir niemals eine Dienstnummer mit
Seien Sie wachsam - und legen Sie auch nur bei dem geringsten Zweifel auf!“
Die Anrufe folgten fast immer dem gleichen Muster: Die Betrüger setzen ihre Opfer massiv unter Druck
falschen Kontobewegungen oder festgenommenen Tätern
Angst zu erzeugen und rationales Denken auszuschalten
Das könne laut Polizei enormen Stress auslösen
besonders bei älteren Menschen oder solchen
Weitere Informationen zu der Betrugsmethode hat die Polizei NRW auf ihrer Internetseite veröffentlicht.
Ach ja, in ihrer Pressemeldung macht die echte Polizei dem Anrufer auch ein ganz besonderes Angebot: „Falls Herr Strattmann nicht mit der Veröffentlichung der Aufzeichnung einverstanden ist, darf er sich selbstverständlich gerne persönlich bei uns melden.“
Rund 200 Menschen nahmen an der Enthüllung des Mahnmals auf dem Platz vor dem Alten Rathaus in Schleiden teil
Mit dem Mahnmal soll in der Schleidener Innenstadt allen Opfern gedacht werden
Auf dem Platz wurde in der NS-Zeit ein Amerikaner ermordet
direkt gegenüber dem Städtischen Gymnasium
wie Schleidens Bürgermeister Ingo Pfennings betonte
Jetzt wurde das Mahnmal feierlich enthüllt. Dabei war der Termin bewusst gewählt, war es doch der 80. Jahrestag des Abzugs der alliierten Truppen aus Schleiden und damit der Befreiung der Opfer des NS-Terrors
Rund 200 Besucher sorgten für einen würdigen Rahmen der Veranstaltung
In die Details der Gestaltung führte der Journalist Franz-Albert Heinen ein
Auf welche breite gesellschaftliche Akzeptanz das Mahnmal in Schleiden trifft
zeigte auch die rege Beteiligung an der Enthüllung
Daran nahmen neben Pfennings auch die Ex-Bürgermeister Alois Sommer und Udo Meister
mehrere Mitglieder des Schleidener Rates einträchtig mit den „Omas gegen rechts“
Schülern des Schleidener Gymnasiums und den Initiativen für das Gedenken an die Opfer der NS-Zeit aus anderen Orten und noch viele mehr teil
Mit dabei waren auch Landrat Markus Ramers
Dass Rosenke einen gewichtigen Anteil an der Entstehung des Mahnmals hatte
den Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen im Kreis ein Denkmal zu setzen
erst einmal solle das Thema für alle mit einer Ausstellung präsent gemacht werden“
Die Schrifttafel enthüllten Schüler des städtischen Johannes-Sturmius-Gymnasiums
Die Wanderausstellung, die daraufhin entstanden sei, sei in Vogelsang zum ersten Mal vorgestellt und anschließend in allen Rathäusern des Kreises gezeigt worden. Anschließend sei in Schleiden der sechsköpfige Arbeitskreis Gedenken gegründet worden. Schon bei der ersten Anfrage sei die Bürgerstiftung Schleiden eingestiegen und zum Partner und Träger des Projektes geworden
dokumentiere den Wandel in der Erinnerungskultur
nicht einzelnen Gruppen Aufmerksamkeit zukommen zu lassen und damit wieder andere auszugrenzen
sondern die Untaten der Nationalsozialisten
ihre Unmenschlichkeit und Mordlust im Ganzen ins Visier zu nehmen
Sechs Gruppen von Menschen aus den Stadtgebiet
hat der Arbeitskreis Erinnerungskultur definiert: die jüdischen Opfer des Holocausts
die zur Zwangsarbeit in die Eifel verschleppt wurden und die Kriegsgefangenen
die unter dem Begriff der „Rassenhygiene“ ermordet oder verstümmelt wurden
die politisch Verfolgten und die Opfer der Gestapo
des „zentralen Terrorinstruments des nationalsozialistischen Regimes“
wie es die ausgezeichnet recherchierte Begleitbroschüre zum dem beschreibt
Dass Sinti und Roma sowie homosexuelle Opfer nicht explizit im Text auf der Erinnerungstafel erwähnt worden seien
so Heinen: „Es gibt keine Beispiele aus dem Stadtgebiet.“ Allerdings könnten diese aufgrund der offenen Formulierung in die Gruppen Eingang finden
die über einen QR-Code am Mahnmal zugänglich und jederzeit aktualisierbar sei
„Heute bin ich noch nicht so schlau wie morgen“
verweist er auf die sich ständig weiterentwickelnden Ergebnisse der intensiven Aufarbeitung der Ereignisse während der NS-Diktatur
Rund 15.000 Euro habe das Mahnmal insgesamt gekostet
10.000 Euro übernahm davon die Bürgerstiftung Schleiden
weitere Zuwendungen habe es von der Kreissparkasse Schleiden und der VR-Bank Nordeifel gegeben
„So ein Denkmal gehört in das Herz der Stadt Schleiden“, betonte Pfennings. Das Thema, die schwärzeste Stunde der deutschen Geschichte, sei wieder aktuell. „Es ist Teil der Geschichte und darf nie wieder Gegenwart werden“, forderte er.
Das Mahnmal erinnere daran, wie die Menschenwürde mit Füßen getreten worden sei, betonte Landrat Markus Ramers in seiner Rede. Es klinge banal, doch das Höchste sei, zu wissen und auszuhalten, dass es so und nicht anders gewesen sei, zitierte er die amerikanische Publizistin Hannah Arendt.
„Es geht um nichts Abstraktes“, sagte Ramers angesichts der Millionen von Opfern und verlas den Liedtext des Sängers Reinhard Mey über „Die Kinder von Isieux“, eine Gruppe von 44 jüdischen Waisenkindern, die von der Gestapo 1944 in einem französischen Kinderheim mit ihren sieben Betreuern verhaftet und nach Auschwitz-Birkenau deportiert wurden. Doch es gebe auch die Geschichten der Opfer aus dem Schleidener Tal
„Allen diesen Menschen widmet die Stadt ein Mahnmal und gibt ihnen ein Stück Würde zurück“
Einige der Täter seien im Stadtgebiet ausgebildet worden
„Menschenfeindlichkeit wird nicht nur durch die Täter möglich
Das Mahnmal für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in der Stadt Schleiden besteht aus sechs senkrechten
würden sie sich schützend über den Opfern zusammenstellen
Gleichzeitig aber erinnern sie auch an die im oberen Teil überhängenden Pfähle
an denen der Stacheldraht für die Umzäunungen der Konzentrations- und Gefangenenlager befestigt wurde
Entworfen und gestaltet wurde es von dem Monschauer Metallbildhauer Peter Henn. Mit seinem Konzept gewann er gegen drei Konkurrenten den Gestaltungswettbewerb, den der Arbeitskreis ausgeschrieben hatte.
Der Monschauer Schmied Peter Henn hat das Mahnmal geschaffen.
Der Platz vor dem Alten Rathaus ist nicht nur zentral, sondern auch geschichtsträchtig. Denn wenige Meter von dem Mahnmal entfernt, wie Franz-Albert Heinen in seiner Rede erinnerte, wurde der amerikanische Pilot Quincy Brown ermordet, als er nach seinem Absturz zum Arzt gebracht wurde.
Der damalige Hellenthaler Bürgermeister Wilhelm Fischer und der SD-Führer Rudolf Seidel hatten ihn unter Beifall und Beteiligung einer Menschenmenge angegriffen und misshandelt. Schließlich schoss Seidel auf den Mann und forderte im Weggehen einen der Umstehenden auf, den Mann mit einem zweiten Schuss zu töten. Bis heute hat an dieser Stelle keine Tafel an diesen Mord erinnert.
Die einzige Freiflächen-Photovoltaikanlage im Stadtgebiet Schleiden ist die im Gewerbegebiet in Herhahn
sondern auch am Bürgerwindpark in Ettelscheid sollen Flächen für Photovoltaik-Anlagen ausgewiesen werden
Freude bei SPD, FDP und Grünen, lange Gesichter bei der CDU: Nach einer mehr als einstündigen Diskussion und einer Sitzungsunterbrechung hat der Schleidener Stadtrat mit einer Stimme Mehrheit (11:10) entschieden, die Errichtung von Solaranlagen im Windpark Schöneseiffen weiter zu verfolgen und parallel die Planung für Flächen am Bürgerwindpark in Ettelscheid aufzunehmen
auf denen in einem ersten Schritt die Anlagen konzentriert werden sollten
Gegen die Pläne regte sich aber schnell Widerstand in mehreren Orten
Daraufhin beantragte die CDU gemeinsam mit der UWV
ob die PV-Anlagen nicht im Windpark in Schöneseiffen aufgestellt werden könnten
Die Flächen waren zuvor nicht betrachtet worden
Bei einer Nutzung der Areale in Schöneseiffen könne die Stadt knapp fünf Millionen Euro in 20 Jahren einnehmen
Bei den anderen Gebieten sei es deutlich weniger, weil sie nicht der Stadt gehörten. Der Antrag erhielt im Stadtentwicklungsausschuss eine knappe 9:7-Mehrheit – auch
dass das Standortkonzept einer rechtlichen Überprüfung wohl nicht standhalten werde
da ohne ein Wildwuchs im Stadtgebiet drohen könnte
Die CDU musste sich den Vorwurf gefallen lassen
dass sie aus einem gemeinsam erarbeiteten Kompromiss mittendrin ausgestiegen sei
Genau dieses Klagerisiko vonseiten der Grundstückseigentümer und Betreiber hat wohl auch bei Breuer zu einem Umdenken geführt
„Eine Reduzierung auf die stadteigenen Flächen in Schöneseiffen
die in erster Linie aus wirtschaftlichen Aspekten heraus erfolgt und gleichzeitig alle übrigen im Gutachten enthaltenen Flächen im Stadtgebiet ausschließt
sachgemäße und ermessensfehlerfreie Flächenauswahl dar“
Zumal bei den anderen Grundstückseigentümern und Betreibern der Eindruck entstehen werde
dass man mit der Festlegung auf das Gebiet im Windpark Schöneseiffen und dem Nein zu allen anderen geeigneten Flächen erstmal auf Zeit spielen möchte
da eine Realisierung vor 2039 vom Entgegenkommen der landwirtschaftlichen Pächter abhängig sei
Kupp war überrascht und konsterniert zugleich: „Wenn man einen gemeinsamen Antrag stellt, der dann ohne Vorwarnung in der Sitzung gekippt wird, ist man schon verwundert. Wir hätten gerne noch zwei Monate gewartet, bis die Gespräche mit den Pächtern in Schöneseiffen abgeschlossen sind und wir wissen, wann die Flächen zur Verfügung stehen.“
„Besser ein Spatz in der Hand als eine Taube auf dem Dach“, kommentierte Petra Freche (Grüne) die Entscheidung. Breuer habe den Gordischen Knoten durchschlagen. „Die CDU riskiert, dass wir in den nächsten Jahren keine Flächen für PV-Freiflächenanlagen bereitstellen können“, kritisierte Freche. „Wir hätten gerne mehr gehabt. Aber es ist ein Kompromiss, mit dem wir leben können“, sagte Ellen Lehner (SPD).
die am Montagmorgen als Zufahrt für die Pappenfabrik Nierfeld eingesetzt wurde
Durch die Behelfsbrücke soll die Pappenfabrik an der Olef in Nierfeld nach einem weiteren Brückenabriss erreichbar bleiben
Es ist ein Stahlkoloss mit einer Spannweite von 18 Metern, einer Breite von 4,22 Meter und einem Gewicht von 57 Tonnen: Eine Behelfsbrücke wurde am Montagmorgen mithilfe von zwei Autokränen an der Pappenfabrik Nierfeld eingesetzt
die bei der Flut 2021 schwer beschädigt wurde
Auch der seitdem schief stehende Turm der Fabrik soll in Kürze verschwinden
„Schon sieben Wochen nach der Flut haben wir wieder produziert“, erinnerte sich Martin Uhlmann, Geschäftsführer der Pappenfabrik. „Wir haben damals 1500 Tonnen Schrott von dem Grundstück geräumt.“ Seitdem werde am Wiederaufbau der Fabrik gearbeitet
Die Kosten von mehreren Millionen Euro werden laut Uhlmann größtenteils über den Wiederaufbau und zu kleineren Teilen von einer Versicherung und dem Unternehmen finanziert
„Wir können dankbar für die Hilfe des Bundes und des Landes sein“
„Nach vier Jahren sind wir froh, dass mit der neuen Brücke wieder mehr Sicherheit reinkommt“
„Unter der Hauptbrücke taten sich nach der Flut zwei Löcher von je 2,50 Meter Breite und 4,50 Meter Tiefe auf
Zusätzlich wurde die Brücke mit Eisenpfeilern abgestützt.“ Die Uferböschung sei ebenfalls komplett ausgespült gewesen: „Da mussten auch drei Lkw-Ladungen Beton eingebracht werden.“ Auch dieser Bereich müsse noch saniert werden
Die alte Brücke musste nach der Flut mit einem Betonfundament und Eisenträgern abgestützt werden
Martin Uhlmann zeigt den Einlauf zu der Wasserkraftanlage
Weil alle fertigen Stahlbrücken vergriffen gewesen seien
habe man die Konstruktion des Behelfsbauwerks für den Standort in Olef eigens anfertigen lassen müssen: „Die Basis sind sechs Stahlträger
auf denen die Bleche liegen.“ Planung und Vorarbeiten hätten rund drei Jahre gedauert
„Alles musste mit den beteiligten Behörden abgestimmt werden“
Die Zeiträume für die Realisierung solcher Vorhaben seien einfach zu lang
Zurzeit werde die Elektrik auf dem Firmengelände komplett erneuert: „Das ist natürlich eine große Maßnahme.“ Zu dem Zweck seien auch neue Verbindungen unter der Olef verlegt worden
Als nächstes Projekt sollen dann die Hochspannungsleitungen
am heutigen Dienstagmorgen entfernt werden
Am Mittwoch nach Ostern soll dann der Turm verschwinden
Unmittelbar danach soll sodann die alte Brücke abgerissen und sofort der Neubau in Angriff genommen werden
„Die neue Brücke ist eine Stahlbetonkonstruktion
Sie soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden.“ Danach soll dann die Behelfsbrücke rückgebaut werden: „Die kann dann an anderer Stelle weiter verwendet werden
Aber damit nicht genug: Auch ein neues Bürogebäude wird noch errichtet
weil die Verwaltung aktuell noch in Containern untergebracht ist
Rund zwei Jahre wird es nach Angaben von Uhlmann noch dauern
bis der Wiederaufbau komplett abgeschlossen ist
Uhlmann betreibt in der Pappenfabrik eines der ganz wenigen Wasserkraftwerke an der Olef: „Das ist die Geschäftsgrundlage der Pappenfabrik. Ansonsten ginge es nicht.“ Der dazugehörige Graben zweige beim Autohaus Herten ab, erzählte der Geschäftsführer. Der Kanal sei 1902 gebaut worden.
„Einige Tage nach der Flut stand ich oben an der Turbine. Da hatte sich noch kein Mensch drum gekümmert“, erinnerte sich Uhlmann. „Sie lief noch und fing plötzlich an zu quietschen. Ich bin einige Meter zurückgegangen, weil ich dachte, jetzt fliegt mir das Ding um die Ohren.“ Dann sei der 40 Zentimeter breite Keilriemen gerissen: „Gleichzeitig hat sich die Welle wie ein Korkenzieher verbogen und die Kugellager komplett zerstört.“ Die ganze Anlage habe man anschließend erneuern müssen.
Mit dem Stand des Wiederaufbaus sei er sehr zufrieden, sagt Uhlmann. „Wir haben alles überstanden: Corona, die Flut, die katastrophale Energiekrise und die aktuelle Wirtschaftskrise.“ Er sei sehr froh, dass die 30 Arbeitsplätze im Unternehmen gerettet werden konnten.
Für Ende März war die Schließung der Unfallchirurgie in Schleiden geplant
Die Schließung in Schleiden kommt sechs Wochen früher als geplant und trifft Patienten unvorbereitet
März geplante Operation abgesagt werden müsse
Dieses Datum für die Entfernung einer Platte aus dem Handgelenk, die ihr infolge eines Fahrradunfalls eingesetzt worden war, hatte Hensch Ende Januar bei einem Termin mit Scultetus vereinbart, am Freitag war das Anästhesie-Gespräch. Für Schleiden hat sie sich entschieden, da sie und ihre Familie sich dort stets gut aufgehoben und behandelt fühlten
Und da es sich um einen planbaren Eingriff handelt
schätzt sie eben dies: Dass im Vorfeld alles Notwendige mit dem Arbeitgeber und in der Familie abgeklärt werden kann
aber auch nicht schön“ bezeichnet sie die Absage
beschreibt sie schlicht als unprofessionell – und denkt dabei weniger an sich
deren Eingriff womöglich nötiger sei als ihrer oder die vielleicht alt seien und denen die Organisation eines neuen Termins an einem neuen Ort deutlich schwerer falle als ihr
Mit unprofessionell meint sie zum einen die Kommunikation: Am Freitag sei die Schließung der Unfallchirurgie in der Anästhesie augenscheinlich nicht bekannt gewesen
Und am Montag sei ihr aus dem Sekretariat der Kreiskrankenhaus-Geschäftsführung auch erst durch einen Rückruf mitgeteilt worden
dass Scultetus mit sofortiger Wirkung ausgeschieden sei
„Meiner Meinung nach ist es ein Trauerspiel
Angestellte und Patienten zum Spielball eines gewinnorientierten Systems in der Krankenversorgung werden?“
Ihre E-Mail, in der sie Geschäftsführer Martin Milde den Sachverhalt schildert, beantwortete der mit Bedauern und dem Verweis auf die Unfallchirurgie in Mechernich, die nun die Versorgung der Patienten übernehmen werde
Mit unprofessionell meint Gertrud Hensch auch
dass man in der Mechernicher Unfallchirurgie nicht auf die unbürokratische Übernahme der Patienten aus Schleiden eingestellt gewesen sei
Ihr Anruf dort am Mittwochmorgen erwies sich jedenfalls alles andere als erfreulich: Selbstverständlich habe sie darauf verweisen
dass sie in Schleiden bereits einen Termin gehabt habe
Dass es wohl unrealistisch gewesen wäre, den gleichen Termin in Mechernich zu ergattern, weiß Hensch. Ein paar Wochen Verzögerung wären für sie in Ordnung gewesen. „Aber mindestens zwei Monate und ein Verweis an andere Kliniken enttäuschen mich schon sehr“, so Hensch.
Sein Bedauern drückt Milde auch im Gespräch mit dieser Redaktion aus – und sagt, dass all dies auf Außenstehende irritierend wirke. Nach der Schließung der chirurgischen Station in Schleiden Anfang September habe Scultetus als einziger verbliebener Arzt dort Sprechstunden angeboten und „vereinzelt ambulante OPs“ durchgeführt. Von einem bis zwei Eingriffen pro Woche spricht Milde: „Für einen Unfallchirurgen ist das weder tagesfüllend noch befriedigend.“
Zudem sei klar gewesen, dass auch dies Ende März eingestellt werde. Bereits seit einiger Zeit sei man, so Milde, mit Scultetus über die Modalitäten seines Ausscheidens im Gespräch gewesen. Und ein Gespräch in der vergangenen Woche habe ergeben, dass das Ausscheiden zum Ende der Woche „beiderseitiger Wunsch“ sei.
Mitarbeiter seien durch die damit einhergehende Schließung laut Milde nicht betroffen, sie seien nun alle in anderen Positionen tätig. Wie viele Patienten in den sechs Wochen nicht mehr in Schleiden operiert werden können, vermochte Milde nicht zu sagen – jedoch, dass es sich um einzelne Fälle handele und keineswegs um einen vollen OP-Plan.
Ob diese nun doch zeitnah Termine in Mechernich erhalten, ist offen. Allerdings hat Milde zugesagt, in der Unfallchirurgie darauf hinzuweisen, dass man „etwas wohlwollender“ in den Terminkalender schauen solle, wenn sich die Patienten aus Schleiden melden.
Ein vermeintliches Kuriosum findet sich auf der Internetseite des NRW-Gesundheitsministeriums. Bei den Zuteilungen der Leistungsgruppen ist dort für den Standort Schleiden des Kreiskrankenhauses zu lesen: „1.1 Allgemeine Innere Medizin. 9.1 Allgemeine Chirurgie.“ Jedoch ist das, was man sich landläufig unter „allgemein“ vorstellt, längst nicht mehr am Schleidener Hähnchen zu finden.
Angeboten werden in Schleiden weiterhin Radiologie und Dialyse. Der dortige Vivant-Pflegedienst wurde vergrößert, eine Hausarztpraxis ist Anfang Februar aus der Innenstadt ans Hähnchen umgezogen. Eine Logopädie-Praxis hat ebenso ihren Betrieb aufgenommen wie eine Praxis für Psychotherapie. In diesem Bereich wird eine weitere Anfang April starten, so dass dann laut Milde drei an dem Standort vertreten sind.
Die Zulassung für die ambulante Physiotherapie habe man, so Milde weiter, inzwischen erhalten. Diese werde nun in Schleiden mit den Kräften von „Thera Fit“, dem Therapiezentrum des Kreiskrankenhauses, in den kommenden Wochen eingerichtet und aufgebaut.
Eine große Retentionsfläche könnte im Tal zwischen Schleiden und Olef entstehen
Weil die Planung für Starkregen- und Hochwasserschutzmaßnahmen weit fortgeschritten ist
Das könnte eine Chance für die Stadt Schleiden sein: Knapp 20 Millionen Euro will die Kommune für Starkregen- und Hochwasserschutzmaßnahmen im Stadtgebiet ausgeben und hat für zehn Maßnahmen Planunterlagen eingereicht
„Da bislang keine Kommune vollständig ausgearbeitete Unterlagen eingereicht hat
Sachgebietsleiter Wasserwirtschaft bei der Stadt
Mit den geplanten zehn Maßnahmen soll sichergestellt werden
dass Wassermassen bei Starkregenereignissen aufgenommen
Treibgut von den Brücken ferngehalten werden kann und so Siedlungsbereiche geschützt werden können
Vorgesehen sind vier Retentionsräume an der Olef in Oberhausen und Olef sowie an der Urft in Mauel und Malsbenden
In Oberhausen sollen zwischen der Bundesstraße 265 und der Straße Hofpesch 20.000 Kubikmeter Erdreich abgetragen und so ein Stauvolumen für 51.000 Kubikmeter Wasser geschaffen werden
Im Bereich der Schleidener Kläranlage könnte das Gelände um bis zu zwei Meter abgetragen und mit den rund 30.000 Kubikmetern Material ein Wall angelegt werden
Zwischen Anstois und Mauel könnten durch Geländemodellierungen sogar 91.000 Kubikmeter zusätzliches Retentionsvolumen geschaffen werden
Hinzu kommen sechs sogenannte No-Regret-Maßnahmen in Mauel, Malsbenden (2), Schleiden, Oberhausen und Olef
In Mauel soll der Bolzplatz an der Urft abgesenkt und als Retentionsfläche genutzt werden
Eine ähnliche Fläche soll an der ehemaligen Kindertagesstätte im Wingertchen entstehen
Am Lompigbach oberhalb der Jugendherberge Gemünd ist das Rohr zu klein. Deswegen soll dort ein sogenannter Notwasserweg angelegt werden, der das überschüssige Wasser in die Urft ableitet. Auch die Verrohrung am Holgenbach in Schleiden ist zu klein. Geplant ist, einen bestehenden Straßendamm zu ertüchtigen und so ein Staubecken oberhalb der Wohnbebauung zu schaffen.
„Mit den Planungen für die Maßnahmen am Holgenbach und am Lompigbach haben wir bereits begonnen“, erklärte Link. Durch umfangreiche Modellierungen sollen bestehende Geländevertiefungen am Rinkenbach in Oberhausen erweitert werden und so ein natürlicher Rückhalteraum geschaffen werden.
Nach einer Änderung der Förderrichtlinie können Maßnahmen zum Hochwasser- und Starkregenschutz über den Wiederaufbau abgerechnet werden. Die Kosten dürfen aber maximal zehn Prozent des Budgets des Wiederaufbauplans betragen. In Schleiden sind das rund 20 Millionen Euro.
„Anfang Dezember sind die für die Vorhaben eingereichten Steckbriefe von der Unteren Wasserbehörde befürwortet werden. Die Steckbriefe wurden alle im Rathaus und ohne Unterstützung von Ingenieurbüros erstellt“, betonte Link. Anschließend seien sie dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung vorgelegt worden. Das Ministerium habe um einige Präzisierungen gebeten, eine Bewilligung aber in Aussicht gestellt.
Die Gastronomie im Südkreis Euskirchen wird um einen weiteren Betrieb ärmer: Bianka und Harald Paulus
Betreiber des Schlossrestaurants in Schleiden
Die Restaurantszene im Kreis Euskirchen wird um einen Betrieb ärmer: Das Restaurant im Schloss Schleiden schließt
Der Plan hat nicht funktioniert. „Eigentlich wollten wir keine Lawine lostreten“, sagt Bianka Paulus mit überraschtem Gesicht. Innerhalb von 22 Stunden ist der Facebook-Post, in dem sie und ihr Mann Harald Paulus ihren Followern mitteilen, dass das Schlossrestaurant Schleiden, das das Ehepaar gemeinsam betreibt
mehr als 15.000-mal angesehen und 30-mal geteilt worden
dass die Gutscheine für einen Restaurantbesuch wahrgenommen werden müssten
Doch die Nachricht habe weite Kreise gezogen
„Viele sind traurig und enttäuscht darüber“
Denn damit ist die Restaurantszene im Südkreis um einen weiteren Betrieb ärmer geworden
Wie so viele Gastronomen in Deutschland seien auch sie „in die Mühle genommen worden“, wie Harald Paulus sagt. „Seit Corona gibt es die Gastrokrise, und zwar deutschlandweit“
wie Paulus sie im Schlossrestaurant angeboten hat
sei nicht mehr kostendeckend zu realisieren
Gefrorene Convenience-Produkte zu verwenden
Die Schloss Schleiden Immobilienverwaltung hätte das Ehepaar gerne im historischen Gemäuer gehalten
Seit vielen Jahren ist das Restaurant im Schloss Schleiden ein Begriff bei Freunden guten Essens
Außer dem Umsatzrückgang gebe es das Problem, dass sich während des Lockdowns viele Mitarbeiter aus der Gastronomie verabschiedet hätten. „Du bekommst kein zuverlässiges Personal mehr“, so Paulus. Selbst auf eine Stellenausschreibung für einen Aushilfsjob seien keine Bewerbungen eingegangen. „Doch der Todesstoß war die Erhöhung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie auf 19 Prozent“
So hoch sei die Umsatzsteuer zwar auch vor Corona gewesen
doch die Kosten seien nicht so hoch gewesen
Es gab aber auch spezielle Schwierigkeiten im Betrieb. Die Probleme, Personal zu bekommen
dass das Ehepaar immer wieder alleine den Betrieb im Restaurant schmiss: Er in der Küche
Lediglich in Spitzenzeiten wird Harald Paulus von seinen 16-jährigen Zwillingssöhnen unterstützt
Wenn aber alle Tische im Schloss besetzt seien
„Ein erhöhtes Aufkommen kriegst du alleine nicht bewältigt“
Noch mehr: „Wenn einer von uns wegen Krankheit ausfällt
Die Gäste wollten aber nicht nur gut essen
Immer wieder hätten sie die Erfahrung machen müssen, dass der Besuch im Restaurant für viele Menschen nur noch bei einem besonderen Anlass stattfinde. „Da verabschieden sich dann Gäste mit den Worten ,Bis nächstes Jahr'“, berichtet Bianka Paulus. Davon könne kein Restaurant leben. Immer geringer sei der Ertrag geworden, bis die Erkenntnis klar war. „Im Großen und Ganzen kannst du von Gastronomie in der Eifel nicht leben. Deshalb machen wir zu“, sagt Bianka Paulus.
Was die Zukunft für Bianka und Harald Paulus bringen wird, ist noch ungewiss. Nur eines ist sicher: „Wir machen keinen neuen Laden auf“, so der Koch. Er sei nicht der Meinung, dass bessere Zeiten kommen würden. „Wir wollen in einen sicheren Hafen, in ein Angestelltenverhältnis. Aber was es wird, wissen wir noch nicht“, sagt Bianka Paulus. Und er fügt hinzu: „Wir haben nicht mehr die Kraft.“
Schon jetzt würden sie viele der Gäste vermissen, die sie in den Jahren bekocht hätten, sagt Bianka Paulus. Am meisten aber tue es ihr für die 13 Mitarbeiter leid, die im Schlossrestaurant tätig sind, viele in Teilzeit oder Minijobs. Dazu komme das gute Verhältnis zum Vermieter, der Schloss Schleiden Immobilienverwaltung, die alles dafür habe tun wollen, das Ehepaar weiter im Schloss zu halten. „Einen besseren Vermieter als diesen gibt es nicht“, ist Paulus sicher.
Doch eine Erkenntnis steht für Bianka Paulus fest: „Die Region muss ihre Restaurants unterstützen, sonst sterben die.“ Wenn es aber keine Gastronomie mehr gebe, sterbe auch der Tourismus. „Auch in einer Ferienwohnung will man sich nicht immer selbst verpflegen“, sagt ihr Mann.
Die großen Lkw fahren in beiden Orten an einigen Stellen sehr nahe an den Häusern vorbei
Mit Fahrbahnverschwenkungen sollen Raser künftig an den Ortseingängen von Schöneseiffen und Harperscheid abgebremst werden
Schon seit Jahren gibt es Klagen aus den beiden Orten über Raser und überladene Lastwagen. Doch Straßen NRW, das Straßenverkehrsamt des Kreises Euskirchen sowie die Kreispolizeibehörde verweisen darauf
dass alle gängigen Möglichkeiten zur Verkehrsberuhigung bereits ausgeschöpft worden seien
dass keine gravierenden Geschwindigkeitsüberschreitungen zu verzeichnen seien
die besonders von den Bürgerinnen und Bürgern von Harperscheid aber auch von Schöneseiffen real anders empfunden wird“
schreibt die Stadtverwaltung in ihrer Vorlage
Bei einem Termin im Februar sollte mit allen Beteiligten eine Lösung gefunden werden, doch die Kreispolizeibehörde und das Straßenverkehrsamt schickten keine Vertreter, sondern nur E-Mails mit den bekannten Argumenten. „Mich hat frustriert, dass nur ein Vertreter von Straßen NRW gekommen war“, sagte Bürgermeister Ingo Pfennings im Ausschuss
Die Querungshilfen für Fußgänger an den Ortseingängen können auch mit hohem Tempo durchfahren werden
Das Straßenverkehrsamt betont, dass in beiden Orten eine Reduzierung der Geschwindigkeit auf Tempo 30 sowohl für Pkw als auch für Lkw nicht mit den Vorschriften der Straßenverkehrsordnung vereinbar sei. Zumal bei den Ergebnissen der Verkehrs- und Geschwindigkeitsmessungen auch keine außergewöhnlichen Abweichungen erkennbar seien.
So wurden bei dem Gesprächstermin mit Bernd Egenter, Leiter der Regionalniederlassung Ville-Eifel von Straßen NRW, zwei Optionen diskutiert: Fahrbahnverengungen innerorts und der Bau schräger Verkehrsinseln an den Ortseingängen.
Die Kosten der Maßnahme werden nach Angaben von Brost von Straßen NRW übernommen. Im Vorfeld müsse aber eine Verwaltungsvereinbarung zwischen Straßen NRW und der Stadt geschlossen werden.
Jochen Kupp (CDU), der selbst in Schöneseiffen wohnt, quittierte die Aussagen der beiden Behörden in der Vorlage mit einem Kopfschütteln und verwies darauf, dass bei Messungen der Stadt in Schöneseiffen Höchstgeschwindigkeiten von 155 km/h (Pkw) und 108 (Lkw) gemessen worden seien. Der V85 Wert liege danach bei 70 km/h (Pkw) beziehungsweise 66 (Lkw). „Die Strecke ist gefährlich. Nach der Erweiterung des Sägewerks werden noch mehr Lkw durch die Orte fahren“, sagte Kupp.
„Ein paar Verschwenkungen aufzukleben wird nicht reichen“, betonte Kupp. Am Ortseingang von Harperscheid aus Richtung Schleiden könne auf eine Beruhigung verzichtet werden, weil die Straße dort kurvig sei und bergauf führe. „Wenn, dann sollten wir es richtig machen und eine Verkehrsberuhigung außerorts mit baulichen Maßnahmen vorsehen“, meinte auch Bürgermeister Ingo Pfennings.
Im Schleidener Rathaus will Bürgermeister Ingo Pfennings auch nach der Kommunalwahl im September weiter arbeiten
Der Schleidener Bürgermeister Ingo Pfennings will Chef im Rathaus bleiben und tritt für die CDU bei der Kommunalwahl am 14
Angeschlossen habe sich die Corona-Pandemie
„Beides hat auch zu einem Zusammenrücken der Bevölkerung geführt.“ Hinzu sei dann im Juli 2021 mit der Flut die wohl „schlimmste Katastrophe für unsere Region seit dem Zweiten Weltkrieg“ gekommen
„Der Wiederaufbauplan der Stadt hat aktuell 456 Maßnahmen und summiert sich auf knapp 250 Millionen Euro
Die Wiederherstellung der kommunalen Infrastruktur wird mindestens zehn Jahre dauern.“ All die Katastrophen habe man zusätzlich zum Alltagsgeschäft managen müssen
zur Chefsache gemacht und einen Ehrenamtsbeauftragten und eine zentrale Ansprechperson für Veranstaltungen in der Verwaltung eingeführt
Außerdem sei der Heimatpreis eingeführt worden
der wegen Corona aber auch jahrelang nicht möglich war.“
Eine höhere Belastung der Bürger durch Steuern und Gebühren habe er zwar nicht verhindern können
Das sei wegen der Finanzlage der Stadt einfach nicht möglich
„Die nach oben schnellende Steuer- und Gebührenspirale muss gestoppt werden
in Infrastruktur investieren und die Fördermittelakquise optimieren
Beim Thema „Stadtentwicklung und Infrastruktur“ sei durch die Flut ein Ungleichgewicht entstanden
weil man sich im Rahmen des Wiederaufbaus auf die Orte in den Tallagen konzentriert habe
„Die Höhenlagen müssen bei kommenden Investitionen trotz der angespannten Haushaltslage ausreichend berücksichtigt werden“
Deshalb müsse auch die Akquise von Fördermitteln fortgesetzt werden
Außerdem will sich der Verwaltungschef im Falle einer Wiederwahl dafür einsetzen
dass die Entwicklung von Vogelsang und die Verwaltungsdigitalisierung vorangetrieben werden
Das Ehrenamt müsse weiter unterstützt und vor „Behördenwahnsinn“ geschützt werden
besonders für die jungen Menschen aus dem Stadtgebiet
zur Verfügung stellen.“ Das Stadtgebiet müsse krisensicher gemacht und die Bevölkerung bei Themen wie Hochwasser- und Katastrophenschutz und ziviler Verteidigung mitgenommen werden
Als Region müsse man zudem für den Erhalt des Krankenhauses in Schleiden kämpfen und dafür sorgen
„Wir müssen die interkommunale Zusammenarbeit weiter forcieren und ergebnisoffen über kommunale Neugliederungen sprechen“
vorhandene Betriebe zu halten und neue hinzuzugewinnen
Nach den Wahlen stellten sich die Bewerber für den Kreistag und den Stadtrat zum Gruppenfoto auf.
Auf den ersten Plätzen der Reserveliste stehen Jochen Kupp, Martina Mensching und Wolfgang Laukart. Pfennings bedauerte, dass nur jeder dritte der 32 Plätze auf der Reserveliste mit einer Frau besetzt werden konnte. Bei der Versammlung stellten sich auch die CDU-Landratskandidatin Sabine Preiser-Marian und die Kreistagskandidaten Jochen Kupp (Schleiden) und Ralf Claßen (Mechernich) den Mitgliedern vor.
Als Bienen mit Kleinwagen waren die Ettschelder Eechhörnche unterwegs
Der Schleidener Zug ging eine Woche vor dem Straßenkarneval
Den angestammten Termin am Karnevalssamstag haben die Dreiborner besetzt
Klein, kurz, aber fein – so kann das auf vier Worte eingedampfte Resümee des Schleidener Karnevalszuges lauten. Denn die blau-weißen Karnevalisten aus der selbst ernannten Nationalparkhauptstadt mussten in diesem Jahr ihren angestammten Zugtermin am Karnevalssamstag verlassen und hatten als Ersatz den Frühbuchertermin noch vor dem offiziellen Beginn des Straßenkarnevals an Weiberfastnacht gewählt
Mit zwei Wagen und vier Fußgruppen machten sich die Karnevalisten auf den Weg durch die Stadt – eigentlich keine Anzahl
die den Schleidener Ansprüchen gerecht wird
Dafür entschädigten aber der Zuspruch des Publikums
das sich in großer Zahl am Zugweg versammelte
und die ausgesprochen gute Stimmung unter den Teilnehmern
„Jetzt erst recht, wir lassen uns den Spaß nicht verderben“, war offensichtlich das Motto. Denn die Hindernisse, die sich den Schleidenern seit Jahren in den Weg stellen, sind wirklich nicht vergnügungssteuerpflichtig. Mit Flut und Corona hatten auch andere zu kämpfen. Doch dann ist da der Neubau der Brücke über die Olef
dass der Zug durch die Schleidener Innenstadt gehen kann
Schützenhilfe kam überraschend von den Karnevalisten aus der Nachbarstadt Gemünd
die in der Vergangenheit sorgsam die Rivalität der beiden Orte hochgehalten hatten
Versöhnungsaktionen gab es in den vergangenen Jahren schon viele
so dass der Anruf von „Bössje“ René Gerhards
Dabei bot er den Schleidener Kollegen die Kamellefabrik
unentgeltlich zur Nutzung für den Schleidener Zug an
Einzige Bedingung: Der Wagen dürfe nicht in Blau-Weiß angestrichen werden
Was die Schleidener auch treulich einhielten
die auf die Zwischennutzung hinwiesen und unkompliziert und spurenlos wieder entfernt werden konnten
Die Tänzerinnen der Schleidener Garde sorgten für Stimmung
Ziemlich genau 1,5 Kilometer lang war der Zugweg
Von der Karl-Kaufmann-Straße ging es über die Dronkestraße
Im Auel und die Arenbergstraße zur Blumenthaler Straße und dort bis zum Driesch
die neben Schleiden im Stadtgebiet aktiv sind
waren nur Gemünd und Ettelscheid mit einer Fußgruppe vertreten
„Bei uns ist der Wagen noch nicht fertig geworden“
Vorsitzender der „Ettschelder Eechhörnche“
während die Gemünder angesichts ihrer abendlichen Sitzung mit reduziertem Personal und mangels Zweit-Karnevalswagen zu Fuß unterwegs waren
Kurzer Zugweg, ungewohnter Termin, wenig Teilnehmer – es hätte auch einen Trauermarsch geben können. Doch die Laune im Zug war bestens: Es gab Kamelle satt und reichlich Publikum. So kam zusammen, was zusammengehört. Und am Ende stand das Gefühl, dass sich vielleicht ein Weg aus den Querelen zwischen den Karnevalsvereinen im Stadtgebiet finden ließe.
Das ausgebrannte Fahrzeug fand ein Zeuge gegen 10 Uhr am Sonntag neben der Kermeterstraße bei Wolfgarten
Nachdem ein Zeuge einen Leichnam in einem ausgebrannten Auto gefunden hat
hat die Polizei nun weitere Details bekanntgegeben
Ein Zeuge hatte gegen 10 Uhr am Sonntagmorgen die schreckliche Entdeckung gemacht: Im Graben neben der L15
Die Spurenlage vor Ort stellte sich für die Polizei zunächst so dar
dass das Fahrzeug auf der L15 aus Schwammenauel kommend in Richtung Wolfgarten unterwegs war
aus bislang unbekannter Ursache auf der geraden Strecke nach links von der Fahrbahn abgekommen und in den Straßengraben geraten
Dort sei der Wagen gegen eine Verrohrung geprallt und gegen einen Baum geschleudert worden
Bis gegen 17 blieb die Straße aufgrund der umfangreichen Ermittlungsarbeiten der Polizei gesperrt. Unter anderem war das Verkehrsunfall-Aufnahmeteam der Kreispolizei vor Ort, um die Geschehnisse möglichst genau rekonstruieren zu können.
Die Identität des Todesopfers ist auch am Montag noch nicht zu 100 Prozent geklärt. Hierzu wird eine DNA-Analyse durchgeführt, deren Ergebnisse in einer bis drei Wochen vorliegen werden. Die Beamten gehen nach Angaben von Franz Küpper, Sprecher der Kreispolizei, jedoch davon aus, dass es sich um den Halter des Wagens, einen Mann aus der Stadt Heimbach, handelt.
Auch hält es die Polizei aufgrund der Spurenlage vor Ort für wahrscheinlich, dass der Wagen nicht aufgrund des Aufpralls gegen den Baum Feuer gefangen hat. Der Brand hat demnach bereits auf der Straße begonnen. Auch hierzu ist laut Küpper ein Sachverständiger eingeschaltet worden, der dies genau untersuchen wird.
Die Polizei hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Dies ist laut Küpper das Standard-Vorgehen. Ein Tötungsdelikt oder eine andere Straftat könne, so Küpper weiter, jedoch bereits ausgeschlossen werden.
Von der Drehleiter aus wurde ein Übergreifen der Flammen auf ein Nachbarhaus verhindert
Der Brand zweier Carports in einem Wohngebiet in Schleiden ging vergleichsweise glimpflich aus
Mit einem Großaufgebot von Einsatzkräften konnte die Feuerwehr am Sonntagabend verhindern, dass der Brand von zwei Carports an der Straße Am Hähnchen in Schleiden auf die daneben stehenden Wohnhäuser übergreifen konnte
Von den zwölf Bewohnern der beiden unmittelbar angrenzenden Häuser wurde niemand verletzt
die Ermittlungen der Polizei zur Brandursache laufen
Um 19.20 Uhr war der Alarm ausgelöst worden. „Ein vorbeifahrender Autofahrer hatte das Feuer in den Carports gesehen und dann die Bewohner gewarnt“, erklärte der Leiter der Schleidener Feuerwehr
dass der Feuerschein im gesamten Wohngebiet am Hähnchen zu sehen gewesen sei
Rund 60 Einsatzkräfte aus den Löschgruppen Schleiden
Außerdem waren der Einsatzleitwagen aus Harperscheid und der Atemschutzcontainer des Kreises Euskirchen vor Ort
Unter Atemschutz bekämpften die Feuerwehrleute den Brand in den beiden Carports.
Die beiden Carports und die darin stehenden Autos brannten völlig aus und müssen abgerissen beziehungsweise verschrottet werden.
„Der Giebel war bereits am Kokeln“, erklärte Einsatzleiter Fuchs. Das Übergreifen konnte auch dank des Einsatzes der Drehleiter verhindert werden.
Die Dachkonstruktion des Hauses wurde von den Wehrleuten an der Seite geöffnet, um sicherzustellen, dass sich das Feuer nicht nach innen ausgebreitet hatte. Das war zum Glück aber nicht der Fall. Ein Fenster im Erdgeschoss sei aufgrund der Hitzeeinwirkung geplatzt, berichtete Fuchs. „Wenn wir 10 oder 15 Minuten später gekommen wären, hätte der Dachstuhl wahrscheinlich schon in Flammen gestanden“, so der Einsatzleiter.
Es dauerte eine Zeit, bis der Brand soweit unter Kontrolle war, dass sich die Feuerwehrleute gefahrlos den Carports nähern und die verbliebenen Glutnester in der Holzkonstruktion bekämpfen konnten. „Die Löschwasserversorgung am Hähnchen ist wie an zahlreichen Stellen im Stadtgebiet, an denen es einen Berg hoch geht, nicht so gut. Für den aktuellen Brand hat aber ausgereicht“, erklärte Fuchs.
Die zwölf Bewohner der beiden Gebäude blieben unverletzt und wurden von der Feuerwehr betreut. Sie konnten nach dem Einsatz in ihre Wohnungen zurückkehren. Der Einsatz war nach Angaben von Fuchs gegen 21 Uhr beendet. Später seien aber noch Wehrleute des Löschzugs Schleiden noch einmal zum Hähnchen gefahren, um sicherzugehen, dass der böige Wind die Flammen nicht noch einmal entfacht hatte.
Die Brandermittler der Polizei haben Ermittlungen aufgenommen. Noch während der Löscharbeiten wurden die Bewohner der Häuser und die Nachbarn befragt. Die Autos und das Motorrad sowie die Carports wurden so stark beschädigt, dass sie verschrottet beziehungsweise abgerissen werden müssen.
Beim Öffnen der Haustür schlugen den Feuerwehrleuten die Flammen entgegen
Zwei Männer wurden nach dem Wohnhausbrand in Wolfgarten ins Krankenhaus gebracht
April: Der 83 Jahre alte Bewohner des Einfamilienhauses in Wolfgarten ist drei Tage nach dem Brand im Krankenhaus gestorben
Wie Polizeisprecher Franz Küpper am Dienstag weiter berichtete
war ein technischer Defekt Ursache für das Feuer
Beide Männer wurden mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung mit Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht
Als die Feuerwehr am Brandort eingetroffen sei
habe das Erdgeschoss bereits in Vollbrand gestanden
Ein Innenangriff habe zunächst aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden müssen: „Das Feuer war zu intensiv.“ Sowohl von der Rück- als auch der Vorderseite des Hauses gingen die Einsatzkräfte vor
konnten die Angriffstrupps unter Atemschutz in das Gebäude vordringen und dort die letzten Brand- und Glutnester löschen
Von außen wurde der Brand zunächst eingedämmt
Die Feuerwehrleute mussten mit eingeschränkten Sichtverhältnissen kämpfen
dass das Feuer auf den Dachstuhl übergreifen könnte
so dass das Gebäude nicht komplett niedergebrannt sei
Dennoch habe an einigen Stellen die Dachbedeckung geöffnet werden müssen
60 Einsatzkräfte der Feuerwehr rückten am Donnerstagnachmittag zu einem Wohnungsbrand in Schwerfen aus. Neben dem gesamten Löschzug zwei der Stadt Zülpich waren auch eine Drehleiter sowie der Einsatzleitwagen aus Zülpich vor Ort. Als die Feuerwehrleute um Einsatzleiter Marcel Kratz vor Ort eintrafen, konnte jedoch bereits Entwarnung gegeben werden.
60 Feuerwehreinsatzkräfte rückten zu einem Wohnungsbrand in Schwerfen aus.
Zum Training für den Crossduathlon trafen sich Mustafa Rahmani (v.l.)
Der TuS Schleiden erwartet 130 Teilnehmer am Sportplatz
Auch aus den eigenen Reihen gibt es Starter und Starterinnen mit Chancen auf den Sieg
Auch wenn für den Wettkampftag selbst Sonnenschein angesagt ist: Nach den Regenfällen der vergangenen Tage könnte es wieder einmal rutschig werden, wenn die Lauf- und Fahrradsportler sich auf die bis zu 36 Kilometer lange Distanz in den Wäldern und Feldern rund um Schleiden begeben
Einmal mehr blickt die Sportlerszene im Crossduathlon- und Trailrunningbereich an diesem Samstag
Einige besondere Schmankerl und Neuerungen haben die Veranstalter für die Teilnehmer vorbereitet
Zum einen steht am Samstag der Titel der NRW-Meister 2025 im Crossduathlon zur Vergabe an
Auch musste die Laufstrecke in diesem Jahr neu erarbeitet werden
Denn bei den ersten Probeläufen über die Feldwege zwischen der Weiermühle und Harperscheid musste Urban Scheld, seit vielen Jahren als Hauptorganisator für den veranstaltenden TuS Schleiden aktiv, feststellen, dass ein Teil des gewohnten Streckenverlaufs nicht mehr existiert. Grund dafür sind die Bauarbeiten zur Erweiterung des Harperscheider Sägewerkes, durch die einer der Wege weg ist.
Auch musste auf der anderen Seite des Tals, am Dellenhof, ein Stück der Strecke aus Naturschutzgründen ausgespart werden, da dort ein Quellgebiet verläuft. Insgesamt werde die Runde durch die Änderungen rund 300 Meter kürzer, sagte Scheld. „Für mich ist sie jetzt etwas angenehmer“, verriet Scheld augenzwinkernd, kurz bevor er mit einer Gruppe Sportler aus den Reihen des TuS Schleiden zu einem Berglauftraining startete.
21 weitere Starter komplettieren das Feld, das sich um 14 Uhr auf die Full-Distanz begeben wird, die sich allerdings aus verschiedenen Gründen nicht für den Wettbewerb zur NRW-Meisterschaft angemeldet haben. Das Augenmerk bei der Staffel über die Full-Distanz dürfte sich auf Lauf-Spezialistin Sonja Vernikov richten, die mit Mario Kaulard für den Skikeller Kaulard & Schroiff in Simmerath gemeldet hat.
32 Starter treten im Wettbewerb über die Light-Distanz mit 3,3 Kilometern Laufen, 15 Kilometern Fahrradfahren und noch einmal 3,1 Kilometer Laufen an. Um 14.10 Uhr wird dieses Rennen gestartet. Mit den ersten Zieleinläufen wird ab 15.55 Uhr gerechnet, die Siegerehrung ist für 17.15 Uhr geplant.
Gut gefüllt sind auch wieder die Starterfelder im Nachwuchsbereich. Denn das Rennen zählt zum Rheinland-Nachwuchs Cup, der in diesem Jahr aus sechs Rennen besteht. Auch ist der Schleidener Crossduathlon ein Lauf im Rahmen der bundesweiten X-Terra Tour.
Über zusätzliche Standorte für PV-Freiflächenanlagen gibt es Streit in der Schleidener Politik
Nur in Schöneseiffen oder auch an anderen Orten
Das Standortkonzept für PV-Freiflächenanlagen sorgt für Streit zwischen den Fraktionen
Am Ende bekam ein Änderungsantrag der CDU eine hauchdünne 9:7-Mehrheit
mit den Pächtern über den Kauf der Flächen zu sprechen und bis dahin von weiteren Flächenausweisungen abzusehen
auf denen in einem ersten Schritt Freiflächenphotovoltaikanlagen konzentriert werden sollten
Die Arbeitsgruppe Windkraft und Freiflächenphotovoltaik hatte auf Basis des kommunalen Standortkonzepts geeignete Flächen
die Anfragen von Interessenten und der Grundstückseigentümer detailliert analysiert und bewertet
dass die Fläche in Harperscheid aus der Planung herausgenommen werde
Der Stadtrat entschied dann nach einigen Diskussionen mit 9:8-Stimmen
den Beschluss zum Standortkonzept für Freiflächenphotovoltaikanlagen zu vertagen und eine Ansiedlung von Solarparks im Windpark Schöneseiffen prüfen zu lassen
„Die Diskussionen wären nicht aufgekommen, wenn wir die Flächen im Windpark direkt in die Planung mitaufgenommen und nicht wegen der Pachtverhältnisse ausgeschlossen hätten“, meinte Jochen Kupp (CDU)
Bei einer Nutzung der Flächen in Schöneseiffen könne die Stadt knapp fünf Millionen Euro in 20 Jahren einnehmen
„Das ist eine Unterstützung für den städtischen Haushalt“
die jährlich im Bürgerwindpark zu erzielen seien
Die drei im Konzept vorgesehenen Flächen seien alle nicht im Besitz der Stadt
dass Landwirte städtische Flächen pachten und auf ihren eigenen Solaranlagen errichten lassen.“ Die 60 Hektar in Schöneseiffen seien ausreichend
zumal es dort auch noch Erweiterungsmöglichkeiten auf 100 Hektar gebe
Man solle bis dahin die weitere Entwicklung bei erneuerbaren Energien abwarten
„Die Flächen im Windpark waren nicht im Konzept enthalten, weil sie Landwirten dauerhaft zur Verfügung gestellt wurden. Angesichts der langfristigen Pachtverträge müssen wir damit rechnen, dass bis 2038 nichts passiert“, warnte der Beigeordnete Marcel Wolter. Das Vorhaben könne man nur langfristig angehen.
In den Gesprächen hätten einige Landwirte mitgeteilt, dass sie auf die Flächen in Schöneseiffen zwingend angewiesen seien. „Andere wollen ihre gepachteten Flächen nur zurückgeben, wenn auf anderen Wiesen und Äckern, die ihnen gehören, auch die geplanten Solarparks realisiert werden“, so der Beigeordnete. Die Verwaltung hatte vorgeschlagen, zuerst auf den Flächen des Bürgerwindparks Schleiden Solarparks zu errichten.
„Niemand will große Flächen zur Verfügung stellen. Die Arbeitsgruppe wollte mit der Satzung nur eine Rechtsgrundlage schaffen“, sagte Matthias Müller (FDP). Wenn die Stadt keine Satzung habe, dürfe jeder bauen, wo er wolle. Man habe bereits auf die Bürgerbedenken reagiert und zwei der vorgesehenen Flächen herausgenommen.
„Ob eine Satzung rechtlich standhält, wenn man darin Flächen festlegt, die bis 2038 nicht bebaubar sind, bezweifele ich“, so Müller. Die CDU wolle, dass bis 2028 nichts passiert. Seine Parteifreundin Angelika Wallraf ergänzte: „Wir wären dafür, die Fläche bei Ettelscheid zu entwickeln. Ohne Konzept droht uns der Wildwuchs.“
„Die CDU nimmt in Kauf, dass wir in den nächsten Jahren keine Flächen für PV-Freiflächenanlagen bereitstellen können“, mahnte Petra Freche (Grüne). „Wir hatten uns auf ein Konzept geeinigt, und ihr steigt mittendrin aus. Das ist unfassbar“, kritisierte die Grüne und sprach von einem „offensichtlichen wahltaktischen Manöver“. So könne man keine verantwortliche Politik machen.
Gerd Breuer (UWV) schlug vor, mit den Landwirten Gespräche zu führen und ihnen Angebote zu unterbreiten. „Wir sollten nicht über das Ziel hinausschießen und gleich 100 Hektar zupflastern“, forderte der UWV-Politiker. Entscheiden muss nun der Stadtrat, der das nächste Mal am 6. März ab 18 Uhr tagt.
Als Campingplatz-Betreiber in Kronenburg setzte sich Elmar Scholzen 2022 dafür ein
dass der Kronenburger See wieder möglichst schnell befüllt und für Wassersport freigegeben werden sollte
Der Geschäftsmann Elmar Scholzen ist gestorben
Vor allem in seiner Heimatstadt Schleiden hat der Fleischermeister viel bewegt
„Es ist ein großer Verlust für Schleiden und die Region. Wir sind durch den Tod von Elmar Scholzen ein Stück ärmer geworden“
erklärte der Schleidener Alt-Bürgermeister und ehemalige Schulleiter Alois Sommer
der 1963 als erster die Schleidener Realschule besucht habe: „Damals war ich sein Lehrer.“
Anschließend machte der Schleidener eine Lehre in der Metzgerei seiner Eltern und wurde später Fleischermeister
„Er war ein ausgezeichneter Handwerker und hat viele Preise errungen“
2021 übergab Scholzen die Metzgerei an einen Nachfolger
blieb aber Betriebsleiter des Unternehmens
sei Scholzen ein sehr erfolgreicher Unternehmer gewesen
der Immobilien bis in den Köln/Bonner Raum und in Rheinland-Pfalz erworben habe: „Elmar Scholzen hatte eine unermüdliche Schaffenskraft und war extrem fleißig.“
Scholzen habe rund um die Uhr gearbeitet und sich um den Bau
Kauf oder die Verwaltung von Immobilien gekümmert
„Der Erfolg hat ihm recht gegeben.“ Als Geschäftsmann sei er viel in Deutschland unterwegs gewesen
um sich Projekte anzuschauen und Ideen für eigene Vorhaben zu entwickeln
Bei Verwaltungen und Behörden sei Scholzen auch für seine Ungeduld bekannt gewesen
Persönlich sei Scholzen stets bescheiden geblieben
der immer redlich gewesen ist und dem nie ein Skandälchen anhaftete
Ich habe ihn gelegentlich auch um Rat gefragt
Seine Lebensleistung hat mich beeindruckt.“
„Mit Elmar Scholzen verliert die CDU im Kreis Euskirchen ein langjähriges und treues Mitglied, das bestens in der Region vernetzt war und oft eigene Kontakte zum Wohle seiner Heimat verknüpft hat“, teilte der CDU-Kreisvorsitzende Ingo Pfennings mit
„Dabei war Elmar Scholzen Kaufmann alter Schule
dem Verbindlichkeit und Zuverlässigkeit stets wichtig waren.“
Als CDU-Mitglied habe er oftmals rege an den internen Diskussionen sowohl des CDU-Stadtverbandes Schleiden als auch der Kreis-CDU teilgenommen und seine Meinung wortgewaltig, aber konstruktiv eingebracht. „Für sein Wirken, das viele sichtbare Spuren hinterlassen hat, danken wir Elmar Scholzen herzlich. In Gedanken sind wir bei seiner Frau und der gesamten Familie Scholzen“, so Pfennings.
Der Gottesdienst mit Beisetzung findet am Freitag, 10. Januar, um 15 Uhr in der Schlosskirche in Schleiden statt. Anstelle von Kränzen wird um Spenden für die Bürgerstiftung Schleiden gebeten.
Nachdem die Brückenteile von einem Kran abgesetzt worden waren
Mit dem Einbau von Fertigbetonteilen ist die neue Brücke am Markt in Schleiden einen Schritt weiter
Viel Platz hatte der Kranfahrer nicht, um die 19 Meter langen Brückenteile zwischen den Gebäuden anzuheben und sie auf ihre geplanten Stellen zu hieven. Doch letztlich lief beim Einbau der Brückenteile am Markt in Schleiden alles glatt
auch wenn die Arbeiten etwas länger dauerten als geplant
In einem nächsten Schritte soll im Januar 2025 die Begehbarkeit der Brücke mit einem Fußgängerweg hergestellt und im Laufe des ersten Quartals 2025 die Befahrbarkeit der Brücke ermöglicht werden. 1,6 Millionen Euro sind für den Neubau im Wiederaufbauplan der Stadt veranschlagt
Hinzu kommen knapp 800.000 Euro für die Sanierung von zwei benachbarten Stützmauern
Die alte Brücke war seit der Flut im Juli 2021 für den Autoverkehr gesperrt
weil die Gründung weggespült worden war und sich Setzrisse gebildet hatten
Nur Fußgänger und Radfahrer durften das Bauwerk noch nutzen
Nach den Osterferien 2024 war die Brücke komplett gesperrt und abgerissen worden
Ein großer Kran hievte die Brückenteile von den Tiefladern auf die vorgesehenen Stellen
Mit vier Tiefladern mit Überlänge wurden die Brückenteile zur Baustelle nach Schleiden gebracht
Für den Neubau waren mehrere Varianten geprüft und am Ende die Alternative mit dem höchsten Durchfluss gewählt worden. Deshalb wird die Brücke auch 15 Zentimeter höher sein als die Vorgängerin
die einen Meter tief im Gestein verankert wurden
Für den Aufbau des Krans und das Einsetzen der Brückenteile war die Straße „Am Alten Rathaus“ seit Mittwoch gesperrt und dort ein 200-Tonnen-Kran aufgestellt worden
Jeder der Träger hat nach Angaben der Stadt ein Eigengewicht von rund 20 Tonnen
ist rund 19 Meter lang und hat mit der aufbetonierten Schale eine Breite von rund 2,20 Metern
Die Träger wurden mit vier Tiefladern mit Überlänge zur Baustelle gebracht
„Die Teile werden seitlich mit den Brückenwiderlagern verschraubt“, erklärte Waldemar Brost, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung und Tiefbau bei der Stadt Schleiden. Auf den Teilen werde anschließend zuerst Eisen und danach Beton aufgebracht
„Die komplette Brücke ohne Widerlager wird am Ende ein Gewicht von rund 180 Tonnen haben“
Zwischen den beiden mittleren Trägern sind Konsolen vorbereitet, die das Einhängen der Gas- und Wasserleitung ermöglichen. An den Widerlagern wurden Lagerungspunkte aus Hochleistungsbeton angebracht, so dass die Träger direkt eingehoben und sowohl untereinander als auch mit den Widerlagern verbunden werden können. Nach dem Einbau der Brückenträger kann die Brücke betoniert werden.
Durch eine Hybridbauweise mit einer im Werk auf die Stahlträger aufbetonierten filigranen Schale werden die Schalungsarbeiten vor Ort eingespart. Nach dem Betonieren und Erreichen der für die Ausschalung notwendigen Festigkeit werden die Baugruben an den Widerlagern weitestgehend verfüllt.
„Mit dem Einbau der Brückenteile werden die Bereiche ‚Am Alten Rathaus‘ und ‚Am Markt‘ in Schleiden zumindest schon einmal optisch wieder verbunden“, freut sich Bürgermeister Ingo Pfennings über die Fortschritte. Der Bereich am Olefufer soll zu einer verkehrsberuhigten Promenade ausgebaut werden. Die Außengastronomie wird bis an die Ufermauer heranrücken, die künftig etwas niedriger sein wird. Mitte 2025 soll alles fertig sein.
Neben dem Solarpark in Herhahn sollen an drei weiteren Stellen Freiflächenphotovoltaikanlagen entstehen
Bei Broich und Harperscheid sowie zwischen Berescheid und Ettelscheid sollen Freiflächenphotovoltaikanlagen entstehen
Auf drei Flächen im Schleidener Stadtgebiet sollen in einem ersten Schritt Freiflächenphotovoltaikanlagen konzentriert werden. Vorgesehen sind Gebiete bei Broich und Harperscheid sowie ein Bereich zwischen Berescheid und Ettelscheid
Die Gesamtgröße der drei Flächen liegt bei knapp 82 Hektar
Der Stadtrat hatte sich schon im Dezember 2023 grundsätzlich für die Entwicklung von Freiflächenanlagen im Stadtgebiet unter geordneten Umständen ausgesprochen. Die Grundlage bildete ein kommunales Standortkonzept für Schleiden
Außerdem wurde bereits im Vorhinein festgelegt
dass der Gesamtumfang für Freiflächenanlagen auf maximal drei Prozent der landwirtschaftlichen Fläche des Stadtgebiets beschränkt wird
Das sind nach Berechnungen der Stadt rund 100 Hektar
„In den vergangenen Monaten hat sich die Verwaltung sehr intensiv mit Interessenten für den Betrieb von Freiflächenphotovoltaikanlagen und mit zahlreichen Grundstückseigentümern aus den geeigneten Gebieten abgestimmt“
Zudem hätten auch mehrere Eigentümerversammlungen stattgefunden
an denen auch Mitarbeiter der Verwaltung teilgenommen hätten
Die Arbeitsgruppe Windkraft und Freiflächenphotovoltaik habe auf Basis des kommunalen Standortkonzepts geeignete Flächen
die Anfragen von Interessenten und der Grundstückseigentümer detailliert analysiert und bewertet
Herausgekommen sei eine Empfehlung für drei Gebiete
Dabei handelt es sich um eine knapp 40 Hektar große Fläche östlich von Berescheid
ein gut 27 Hektar großer Bereich westlich von Broich und ein etwa 15 Hektar großes Areal neben und hinter dem Sägewerk in Harperscheid
Kriterien für die Auswahl waren neben den Vorgaben aus dem kommunalen Standortkonzept eine zusammenhängende Fläche, der Abstand zur nächsten Ortschaft, die Beeinträchtigung des Landschaftsbildes und die Einsehbarkeit des Parks. „Wir wollen vor allem auch verhindern, dass rund um einen Ort herum Anlagen entstehen“, erklärte Bürgermeister Ingo Pfennings
Auch potenzielle Erweiterungsmöglichkeiten wie die Realisierungs- und Umsetzungswahrscheinlichkeit sowie Interessenskonflikte mit touristischen Wanderwegen und Fahrradrouten wurden berücksichtigt
Darüber hinaus wurden laut Verwaltung die Ergebnisse von Befragungen und Studien zur Akzeptanz von Photovoltaikfreiflächenanlagen in Deutschland in die Bewertung einbezogen
Die Zustimmung des Stadtrats in der Sitzung am 14. Dezember gilt als sicher. Der Stadtentwicklungsausschuss hatte das Konzept jüngst bereits abgesegnet. „Es war die richtige Entscheidung, ein externes Büro zu beauftragen, damit keine Vorwürfe aufkommen, dass jemand irgendwo irgendwelche Karten im Spiel hat“, sagte Pfennings. Zunächst einmal seien 82 Hektar an drei Standorten für eine Entwicklung vorgesehen.
Im kommenden Jahr könne mit den Planungen begonnen werden. „2026 könnte dann gebaut werden, und die neuen Anlagen könnten 2027 ans Netz gehen“, sagte Pfennings. Die Einnahmen sollen ähnlich wie bei den Bürgerwindparks vor allem den Orten zugutekommen, neben denen die Solarparks errichtet werden. Ein Teil soll auch für die Bürgerstiftung bestimmt sein.
Drei Stellen im Rathaus sollen nicht besetzt und Fort- und Weiterbildungen gestrichen werden
Gut 1,3 Millionen Euro müssen im Etat 2025 der Stadt Schleiden wegen der stark gestiegenen Kreisumlage eingespart werden
Folgerichtig habe die Kommunalaufsicht des Kreises Euskirchen mitgeteilt
dass entweder eine Nachbesserung des Etats oder ein Nachtragshaushalt erforderlich sei
dass der Anstieg der Kreisumlage kein Einmaleffekt sei
sondern die Zahlungen an den Kreis voraussichtlich ab 2026 weiter ansteigen werden
Deshalb musste sich die Arbeitsgruppe Haushalt das Zahlenwerk noch einmal durchforsten
„Ziel des Verwaltungsvorstandes und der Fraktionen war
ohne dafür Steuer- oder Beitragssätze anzuheben oder neue wie eine Übernachtungssteuer oder eine Gewässerunterhaltungsgebühr einzuführen“
Zum Teil seien die Stellen schon ausgeschrieben gewesen
Zusätzlich werden bei Fort- und Weiterbildungen sowie bei der Büroausstattung 42.000 Euro eingespart
„Die Reaktion der Verwaltungsmitarbeiter verbunden mit den Stellenkürzungen wird entsprechend ausfallen“
heißt es in den Erläuterungen zu den Konsolidierungsmaßnahmen
„Dadurch wird wieder einmal Service für den Bürger reduziert“
Gekürzt werden ferner die Mittel für die Unterhaltung und Bewirtschaftung der städtischen Gebäude und Grundstücke (48.000 Euro)
für die Instandhaltung der Straßen (18.000)
der Wasserläufe (20.000) und der Wirtschaftswege (12.000)
15.000 Euro sollen beim Bauhof eingespart werden
Dazu ist in den Erläuterungen zu lesen: „Obwohl jedem bewusst ist
dass die Kosten insbesondere für Heiz- und Kraftstoffe im Hinblick auf die CO2-Steuer
Damit gehen Leistungen des Bauhofes wie Reparatur- und Pflegemaßnahmen zurück
da zum einen Personal als auch Verbrauchsmaterial gekürzt wird.“
Zu den 18.000 Euro, die bei der Feuerwehr gestrichen werden, heißt es: „Insbesondere vor dem Hintergrund, dass sich die baulichen Maßnahmen wie der Neubau des Feuerwehrgerätehauses Herhahn und der Wiederaufbau des Feuerwehrgerätehauses Schleiden von Jahr zu Jahr verzögern, werden die Einsparungen bei vielen Feuerwehrleuten nicht auf Verständnis stoßen.“
Auch bei den städtischen Schulen (7000 Euro), dem Katastrophenschutz (8000), der Jugendeinrichtung Kolosseum (3000) und dem Betriebs- und Verwaltungskostenzuschuss für die Kindertagesstätten von Deutschem Roten Kreuz und Profinos (20.000) wird der Rotstift angesetzt. Von der Bürger-Info aktuell wird es künftig nur noch vier statt sechs Ausgaben geben (8000).
Glück im Unglück: Die finanzielle Beteiligung der Kommunen an Windenergie- und Photovoltaikanlagen fällt wesentlich höher aus und sorgt für Erlöse von 335.000 Euro. Hinzu kommen 150.000 Euro als Nachtragszahlung vom Land für die Bedarfszuweisung Kurorte.
„Alle Fraktionen haben die drastische Steigerung bei der Kreisumlage kritisiert“, so der Bürgermeister. Der Kreis müsse noch mehr als bislang auch alle Ausgaben auf den Prüfstand stellen. Es könne nicht sein, dass der Kreis beispielsweise den Katastrophenschutz ausbaue und die Kommunen dadurch kein Geld für eigene Maßnahmen hätten.
Zum Spaten griffen Roswitha Schütt-Gerhards (3.v.l.)
Zu Beginn der Sommerferien 2026 soll der Erweiterungsbau an der Clara-Fey-Schule in Schleiden
Unterhalb des Schulsportplatzes haben jetzt die Arbeiten für die geplante Erweiterung der Clara-Fey-Schule in Schleiden begonnen
Dort soll ein Neubau mit zwei zweigeschossigen Gebäuden entstehen
Zu Beginn der Sommerferien 2026 soll der neue Trakt fertiggestellt und bezugsfertig sein
Zu den Kosten konnte das Bistum Aachen am Mittwoch keine Angaben machen
weil die Zahlen aus der Fachabteilung nicht vorlagen
„Wir sind sehr froh, dass es jetzt losgeht. Die Erweiterung ist schon seit 2020 ein Thema gewesen“, erklärte Schulleiterin Roswitha Schütt-Gerhards. Die zusätzlichen Räume würden wegen steigender Schülerzahlen
dem bevorstehenden Wechsel der Schule von G8 auf G9 und für zusätzliche Angebote in den Mint-Fächern benötigt: „Wir haben schon 2018 Technik als neues Fach eingeführt“
Bei den Umweltverträglichkeitsprüfungen im Vorfeld des Vorhabens hatte sich der Verdacht
„Der Kampfmittelräumdienst hat auch nur ein altes
„Der Bau auf einem steilen Hanggrundstück ist eine Herausforderung“
Zuerst werde die drei bis vier Meter dicke Bodenschicht abgetragen
Anschließend werde dann der aus Sandstein und Schiefer bestehende Fels mit Hilfe eines 26 Tonnen schweren Baggers und eines hydraulischen Stemmhammers bearbeitet
die im Sommer 26 fertiggestellt sein sollen
Auf der 38 mal 25 Meter großen Fläche unterhalb des Sportplatzes werden zwei rechteckige, zweigeschossige Gebäude mit großen Fensterflächen errichtet, die wie ein spitzes V aufeinander zulaufen. Ein Gebäude wird parallel zum Sportplatz angeordnet, das andere parallel zur benachbarten Turnhalle.
Auf einer Gesamtfläche von 1300 Quadratmetern sind sechs Klassenräume, ein Technik-, ein Maschinen- und ein Differenzierungsraum sowie ein Selbstlernzentrum und Sanitäranlagen vorgesehen. Beide Flügel sollen mit einem gemeinsamen Treppenhaus und einem Plattformlift erschlossen werden.
Offene Lernbereiche sind zwischen den Gebäuden vorgesehen
Ein Raum der Stille soll beispielsweise für Morgenimpulse oder Trauerbegleitung genutzt werden
Die unterhalb liegenden Bestandsgebäude werden mit einer langen Treppe mit dem neuen Trakt verbunden
Zudem ist ein oberer Zugang mit einer Treppe oder Rampe vom Parkplatz an der Malmedyer Straße vorgesehen
Auf Wunsch des Bistums Aachen werde ein nachhaltiger Baukörper errichtet, sagte der Planer. Vorgesehen sei ein auf einer Betongründung aufsetzender Holzskelettbau mit Holzfassade, der mit einer Geothermieanlage mit Wärmepumpe beheizt werde. Die Gebäudelüftung wird mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet, auf den kompletten Dachflächen werden Photovoltaik-Anlagen installiert.
April um 15.48 Uhr auf der Kölner Straße in Schleiden-Gemünd von der Polizei kontrolliert
Den Beamten fielen technische Veränderungen am Fahrzeug auf
die Luftansaugung und die Scheinwerfer waren verändert
Eine technische Überprüfung beim TÜV in Schleiden bestätigte
Der Fahrer hatte zudem keinen gültigen Führerschein
Dieser Text basiert auf einer offiziellen Behörden-Information und wurde mit Hilfe von KI erstellt
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Zusätzliche Belastungen für die Höhenorte wie Schöneseiffen durch Windräder sollen vermieden werden
wie sie im Teilplan Erneuerbare Energien zum Regionalplan Köln vorgesehen sind
Der Stadtrat hat der Stellungnahme der Verwaltung in seiner jüngsten Sitzung einstimmig zugestimmt
Die Stadt war von der Bezirksregierung Köln im Rahmen der Aufstellung des Teilplans Erneuerbare Energien aufgefordert worden, eine Stellungnahme abzugeben. „Die Stadt nimmt beispielsweise eine Sonderstellung ein, weil der Nationalpark Eifel mit 5622 Hektar schon fast die Hälfte der Fläche in Anspruch nimmt“
die trotz der Hinweise der Stadt bislang nicht berücksichtigt worden seien
So führe eine Anrechnung der Nationalparkflächen auf die Gesamtfläche des Stadtgebietes zu einer massiven Ungleichbehandlung gegenüber anderen Kommunen
Wegen des Nationalparks stünden große Teile des Stadtgebiets weder für städtebauliche Entwicklungen noch für die Windkraftnutzung zur Verfügung
Deshalb müsse der Bereich von der Gesamtfläche des Stadtgebietes abgezogen werden
„Wenn der Nationalpark nicht eingerechnet wird
beläuft sich der Flächenanteil für Windenergie in den bereits bestehenden Windkraftkonzentrationszonen auf 5,23 Prozent und liegt damit deutlich über den geforderten rund zwei Prozent“
dass die Bezirksregierung zwei bereits genehmigte Anlagen in Schöneseiffen nicht in den Plan aufgenommen habe
Der Ausbau von Windkraftanlagen mit neuen Windenergiegebieten ohne direkte Angrenzung an einen bestehenden Windpark werde auch die Schutz- und Erholungsfunktion des Nationalparks Eifel nachhaltig beeinträchtigen
Auch die Attraktivität der natürlichen Umgebung werde dadurch deutlich gemindert
Zudem sei die Topographie im Schleidener Stadtgebiet nicht ausreichend berücksichtigt worden
Die Topographie führe zu einer Konzentration in den Tallagen
was dort eine enge Bebauung mit einem fast durchgängigen Siedlungsband zur Folge habe
Da es in der Tallage aber kaum noch Entwicklungsmöglichkeiten gebe
habe der Siedlungsdruck bereits Ortschaften wie Scheuren erreicht
Pfennings geht davon aus, dass der ländliche Raum mehr Flächen für Windkraftanlagen zur Verfügung stellen muss, weil in den Ballungsgebieten kein Platz vorhanden ist. „Aber Rat und Verwaltung sind sauer, dass mit der Planung massiv in die Planungshoheit der Kommunen eingegriffen wird“, beklagte der Bürgermeister.
Die Stadt solle Verantwortung beim Klimaschutz und damit auch bei den erneuerbaren Energien übernehmen: „Deshalb braucht es möglicherweise noch mehr Windkraft bei uns. Aber bitte mit Augenmaß und unter Abstimmung der politischen Akteure und Bevölkerung vor Ort“, forderte der FDP-Fraktionsvorsitzende. Ob Windkraft im Wald zwingend notwendig sei, während viele Teile in Nordrhein-Westfalen bei der Planung verschont blieben, müsse hinterfragt werden.
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Ein Rettungswagen der Feuerwehr fährt mit Blaulicht zum Einsatz. (Symbolbild)
Ein Busfahrer in Schleiden hat versehentlich einen Kollegen eingeklemmt. Beide benötigten medizinische Versorgung.
Am Donnerstagmittag (17. April) hat sich ein Arbeitsunfall auf dem Gelände eines Schleidener Busunternehmens ereignet. Dabei klemmte ein 37-jähriger Busfahrer seinen Kollegen zwischen dem Bus und einer Wand ein.
Ein Bus sollte in die zum Betrieb gehörende Werkstatthalle fahren. Dabei fuhr der Busfahrer rückwärts und wurde von seinem 59-jährigen Kollegen eingewiesen. Der Mitarbeiter geriet daraufhin aus noch ungeklärten Gründen zwischen dem Bus und die Werkstattwand.
Die Rettungskräfte eilten zum Unfallort und brachten den schwer verletzten Mann in ein Krankenhaus. Der Busfahrer erlitt einen Schock. (red)
Die Möglichkeiten der Illumination stellte Uschi Grab aus dem Erlebniskirchenteam vor
Eine Projektgruppe hat eine spezielle Technik für individuelle Illuminationen und meditative Klänge installiert
Wechselnde Lichtstimmungen und meditative Klänge – wer einen Moment der Besinnung braucht
ist in der Licht-Erlebniskirche in Schleiden-Scheuren am richtigen Ort
Seit kurzem sind in der Kapelle in der Mitte des Ortes tagsüber die Türen für alle geöffnet
die sich einen Moment von der Hektik der Welt zurückziehen wollen
Dazu ist eine Anlage in Betrieb genommen worden
mit der die Menschen sich entsprechend ihrer Stimmung ein passendes Ambiente gestalten können
Seit fast zwei Jahren hat sich die Kapelle in Scheuren zu einem Experimentierfeld für neue und innovative Formen entwickelt, den Glauben an Gott zu leben
Wortgottesdienste und Konzertabende lockten viele Zuschauer an
die Marcel Gerhards regelmäßig vor den Gottesdiensten installierte
das Gebäude dauerhaft mit einer entsprechenden Technik auszustatten
Der endgültige Anstoß, eine Licht-Erlebniskirche in Scheuren zu etablieren, kam durch Uschi Grab, Mitglied des Organisationsteams der Erlebniskirche
die ein ähnliches Projekt an der Burg Wewelsburg bei Paderborn besuchte
Dort läuft bereits seit Jahren eine Licht- und Tonanlage
die Besucher über ein Terminal selbst steuern können
Von einem Pult mit Computerbildschirm aus wird die Anlage gesteuert.
Rund 16.000 Euro wurden bewilligt, mit denen bei der Firma Mediaki in Marburg die Basismodule samt Monitor mit Touchscreen beschafft wurden. Während Marcel Gerhards die Installation der Technik übernahm, fertigte der Scheurener Schreiner Christoph Groß, dessen Großvater bereits an der Errichtung der Kapelle maßgeblich beteiligt war, das Pult für den Monitor zum Selbstkostenpreis an.
„Ich glaube, wenn wir zu Beginn gewusst hätten, was da an Arbeit auf uns zukommt, dann hätten wir uns das dreimal überlegt“, sagte Grab. Mit großer Offenheit habe der Kapellenvorstand das Vorhaben unterstützt, obwohl er sich zu Beginn der Planungen kaum etwas unter dem Projekt habe vorstellen können.
„Die gesamte Schaffung dieses besonderen Ortes ist ein Werk ehrenamtlich Engagierter“, betonte Hesselmann bei der Eröffnung der Licht-Erlebniskirche. Auch werde gemunkelt, dass andere Kirchengemeinden und Kapellenvereine aus dem Bistum neugierig nach Scheuren schauten. „Die Idee, einen wenig genutzten Sakralbau durch eine technische Installation so auszustatten, dass ein spiritueller Mehrwert entsteht, scheint für mehrere Orte spannend zu sein“, sagte er.
Über ein Pult im Kirchenraum können die Besucher nun verschiedene Stimmungen wählen, die dann mit Licht- und Toneffekten vollautomatisch gestaltet werden. „Die Anlage ist selbsterklärend“, versuchte Grab bei der Eröffnung eine mögliche Scheu vor der Benutzung der digitalen Technik zu nehmen. Jeder könne sich hier seine individuelle Meditation zusammenstellen, ausprobieren und erfahren.
Ziel sei es, dass die Licht-Erlebniskirche zu einem meditativ-spirituellen Angebot für alle werde, teilte die Gruppe mit. Für alle, die offen für moderne mediale und meditative Formen seien
neue spirituelle Erfahrung machen wollen oder sich ein wenig Zeit und Ruhe nehmen möchten
Täglich von 10 bis 18 Uhr ist die Scheurener Kapelle nun für Besucher geöffnet
mit der eine automatische Schließanlage finanziert werden könne
Neue Wünsche und Anregungen sollen aufgegriffen werden, um ein abwechslungsreiches Repertoire zu bieten. Rückfragen an das Team sind per E-Mail unter lichterlebniskirche@web.de möglich.
Die Flut hat das Schulzentrum in Schleiden schwer getroffen
Der Alltag ist in der Astrid-Lindgren-Schule wieder eingekehrt
die Wiederaufarbeiten aber noch lange nicht abgeschlossen
Der Wiederaufbau nach der Flut ist der Astrid-Lindgren-Schule noch nicht abgeschlossen
Trotzdem läuft der Unterricht weiter und wird immer digitaler
Doch während vor allem im Keller und an der benachbarten Grundschule noch fleißig gearbeitet wird
ist der Alltag im Inneren der Förderschule längst zurückgekehrt – und Alltag kann in diesem Fall so schön sein
Dadurch hat sich der Prozess des Wiederaufbaus verzögert.“
Die Stabilität und der Alltag seien für die Schüler aber wichtiger gewesen
Mindestens 25 Schüler seien im Elternhaus selbst von der Hochwasserkatastrophe betroffen gewesen
dass die Schüler teilweise Angstzustände haben.“
In kleinen Gruppen wird gelernt – oder beim Reibekuchenfest auch mal in aller Ruhe ein paar Kartoffelpuffer gegessen
Kreativ geht es in der Förderschule in Schleiden zu
Das spiegelt sich nicht nur in diesem Graffito im Flur wider
Und wie an der Förderschule in Kall wird auch in Schleiden Rücksicht auf die Schüler genommen
die mit lauten Geräuschen ein Problem habe
in dem das beliebte Sportangebot Spinning angeboten werden kann
In den vergangenen Jahren wurde der Geruch von Wasser
Schlamm und später von Beton an einem Tag überdeckt
Dann duftet es in der ganzen Schule – und auch auf dem Schulhof – nach Reibekuchen
Das Reibekuchenfest in der ALS fest etabliert
Und während im Erdgeschoss und im Keller noch fleißig gearbeitet wird
pulsiert auf den anderen Etagen das Schulleben
Mehr als 200 Schülerinnen und Schüler besuchen die Förderschule in Schleiden
Unterrichtet werden sie von 29 Kollegen – inklusive Schulsozialarbeiterin und einer MPT-Kraft
Genau wie bei anderen Förderschulen sind an der ALS die jungen Menschen
die ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) machen wollen
Das Team der knapp 30 Kollegen wisse das familiäre und auch ländliche Umfeld der ALS zu schätzen
Zwei Pädagogen kommen ursprünglich aus Köln
Was auffällt: Die Schule geht auf die Bedürfnisse der Schüler individuell ein – sei es im Unterricht oder in der Pause. Da wird ein Kunstraum auch schon mal zum Rückzugsraum für Kinder, denen das wilde Treiben auf dem Schulhof zu laut oder emotional zu anstrengend ist. Sie finden im Kunstraum eine Art Zufluchtsort, an dem sie sich kreativ – und vor allem in Ruhe – verwirklichen können.
Der Lehrer, der die Kinder fördert, ist Quereinsteiger. Vor 16 Jahren war er nach eigenen Angaben noch Produktdesigner, nun ist er Förderschullehrer. „Die Schüler können hier frei an Kunstprojekten arbeiten, die durchaus auch ausgefallener sein können“, erklärt er. So habe er mal mit einem Schüler einen Baseball genäht, was im Klassenverbund praktisch nicht umzusetzen sei.
Die Astrid-Lindgren-Schule in Schleiden wurde 1978 gegründet und bildet mit ihren Förderschwerpunkten Sprache, Lernen und emotional-soziale Entwicklung ein breit gefächertes Angebot für derzeit rund 205 Schülerinnen und Schüler. Die Kinder und Jugendlichen werden in Primar- und Sekundarstufe I individuell und ganzheitlich unterrichtet.
Schulleiter Wolfgang Schmitz zeigt auf eine Flutmarke.
Im August 2017 wurden die beiden Standorte der Schule in Schleiden und Schmidtheim zusammengelegt. Die Astrid-Lindgren-Schule befindet sich in einem Gebäude im Schleidener Schulzentrum. Aufgrund der Hochwasserkatastrophe befinden sich das Erdgeschoss und der Keller aktuell in einer Sanierungsphase. Die oberen Etagen können aber weiterhin problemlos genutzt werden.
Rund 16 Millionen Euro sind im Wiederaufbauplan für das Projekt eingeplant. Im ersten, zweiten und dritten Obergeschoss seien mit Ausnahme des zweiten Treppenhauses keine größeren Maßnahmen geplant, da sie von der Flut auch nicht betroffen waren. Lediglich der Aufzug, mit dem das Gebäude barrierefrei erschlossen wird, soll verbreitert werden.
Die Schule ist in den vergangenen Jahren größer geworden. Als die Schleidener Hauptschule aufgelöst worden ist, übernahm die Förderschule die Räumlichkeiten. Die Trägerschaft obliegt dem Förderschulzweckverband der Kommunen Hellenthal, Kall und Schleiden. Das Einzugsgebiet umfasst die Gemeinden Hellenthal, Dahlem, Blankenheim, Nettersheim, Kall und die Stadt Schleiden. Die Schüler kommen darüber hinaus auch aus Rheinland-Pfalz.
Ein Fest, das in keinem Schuljahr fehlen darf: das Reibekuchenfest. Lehrer, Eltern und Schüler stehen dann gemeinsam in der Küche, um zahlreiche Reibekuchen zu braten – und natürlich auch gemeinsam zu essen.
Crossduathlonfahrer vom TuS Schleiden und viele andere Akteure sind im dem Filmclip zu sehen
Copyright: Kerstin Wielspütz/Bürgerstiftung Schleiden
Für rund 10.000 Euro hat die Bürgerstiftung Schleiden einen Imagefilm drehen lassen
mit dem sie das Interesse für ihre Arbeit wecken will
Angetan von dem Filmclip waren (v.l.) Urban Scheld
Die Bürgerstiftung Schleiden war 2015 mit dem Ziel ins Leben gerufen worden, Kunst und Kultur, Heimatpflege und Heimatkunde, Sport und Erziehung sowie Volks- und Berufsbildung in der Stadt Schleiden nachhaltig zu fördern
Neben eigenen Projekten werden auch Vorhaben von Vereinen
Unternehmen und Bürgerinitiativen gefördert
„Bislang hat die Bürgerstiftung ganz klassisch auf ihrer Internetseite, in Sozialen Medien sowie in der Bürgerinfo und Flyern über ihre Stiftungszwecke und Fördermöglichkeiten informiert“, erklärte der Geschäftsführer Marcel Wolter
Der nun gedrehte Streifen mit dem Titel „Die Bürgerstiftung macht's möglich – Deine Ideen
unsere Unterstützung“ solle Förderempfänger ansprechen und die Bürgerstiftung weiter in den Köpfen der Bevölkerung etablieren
Betreut wurde das Projekt von Kerstin Wielspütz und Eva Urhahn
die zahlreichen Zwecke der Stiftung in dem Clip unterzubringen“
„Zwei Tage lang wurde im Gemünder Kurhaus gedreht
Doch das Material sei anschließend auf 90 Sekunden komprimiert worden: „Deshalb sind auch nicht alle
Die Aufnahmen seien auf der Bühne des großen Kursaals mit einer Nebelmaschine und dunklem Hintergrund entstanden
Diese besondere Atmosphäre untermale eine der Kernaussagen des Films: die Idee
die eigenen Träume und Wünsche zum Leben zu erwecken
„Im Kurhaus wurden Traumwelten erschaffen“
Die Arbeiten haben manchmal Stunden gedauert“
erzählte Kuratoriumsmitglied Klaus Ranglack
die immer wieder ihre Sequenzen wiederholen mussten
sind in irgendeiner Weise schon von der Bürgerstiftung unterstützt worden“
„Dank der Unterstützung durch Akteure aus dem Stadtgebiet
die sich auf vielfältige Weise für den Erhalt und die Entwicklung des gesellschaftlichen Lebens einsetzen
Der Film solle künftig Inspiration bieten und Neugierde wecken
sich langfristig für die Stiftungszwecke und die Bürgerstiftung als Institution zu begeistern.“
Mit den 10.000 Euro seien die Filmcrew, die Dreharbeiten und der Schnitt, die Sprecherin und die Miete für das Kurhaus bezahlt worden. „Den Film muss man aber in Zukunft nicht mehr anpassen. Die Aussagen bleiben aktuell“, betonte Wolter. Insofern gebe es keine Folgekosten. Wichtig sei, dass der Clip nicht zu lange dauere: „Sonst schaut sich das keiner an.“
Die Kuratoriumsvorsitzende Jessica Rau war ganz begeistert: „Der Film ist super geworden. Es wird deutlich, welche Möglichkeiten wir im Stadtgebiet haben.“ Alles sei sehr professionell in Szene gesetzt. Auch Urban und Tom Scheld sowie Melina Vogel vom TuS Schleiden waren sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Die Notaufnahme im Krankenhaus Schleiden wird Ende der Woche geschlossen
Einige Einrichtungen – unter anderem die Schmerztherapie sowie die Hand- und Fußchirurgie und auch eine Station mit 35 Betten – verbleiben jedoch am Standort am Hähnchen
In einer Infoveranstaltung wurden in Vogelsang Aspekte um die Schließung der Notaufnahme in Schleiden beleuchtet
dass jemand ein weißes Kaninchen in Form einer Rund-um-die-Uhr-Notfallversorgung für das Schleidener Tal aus dem Hut zaubern würde
die viele als Motivation für ihren Besuch äußern
dass das Schleidener Tal nicht zu den Abgehängten gehören will
dass die Verantwortlichen sich bitteschön auf die Hinterbeine setzen und Konzepte entwickeln
wie eine gute medizinische Versorgung sichergestellt werden kann
Das äußert sich auch in den Reaktionen: Verhaltenen
aber höflichen Applaus erhält jeder der Protagonisten
die im Rahmen der Infoveranstaltung die verschiedenen Aspekte der Misere beleuchten
Unflätigkeiten und Beleidigungen bleiben trotz des hoch emotionalen Themas aus
Die Sorgen sind groß vor der Schließung der Notaufnahme im Schleidener Krankenhaus zum Monatsende
bei den Bürgern genauso wie bei den Bürgermeistern der am härtesten betroffenen Kommunen Schleiden und Hellenthal
Letzterer formuliert den Wunsch nach einer vollständigen Krankenhausversorgung – und die Forderung nach einem rund um die Uhr besetzten medizinischen Standort
Dass das kein leichtes Unterfangen wird, wird deutlich. Martin Milde, Geschäftsführer der Kreiskrankenhaus GmbH, beschreibt die Misere der Klinik-Finanzierung, die Krankenhäuser bundesweit an den Rand des Abgrunds treibt und die letztendlich zu der Schieflage in Schleiden mit einem jährlichen Defizit von drei Millionen Euro geführt hat
Über die Veränderungen durch den Wegfall der Notfallversorgung im Krankenhaus Schleiden informierten im Kino in Vogelsang Ingo Pfennings (v.l.)
Was ob des viel beschworenen Wertes der Gesundheitsversorgung logischerweise sofort die Frage aufwirft
nicht mal zusammenlegen und die drei Millionen lockermachen könnten
Das entlockt Milde ein eher unglückliches Lächeln
Geld alleine hilft der Klinik nicht – zu eklatant ist gleichzeitig der Personalmangel
Neue Mitarbeiter für den Standort Schleiden zu gewinnen
sei nahezu ein Ding der Unmöglichkeit: „Wir finden kein Pflegepersonal
ist unfassbar schwer.“ Die Not mit Kräften aus Zeitarbeitsfirmen zu lindern
sei auch keine Lösung: „Die kosten das Dreifache im Vergleich zu Festangestellten
Und viele machen ihren Dienst dann mehr schlecht als recht.“
dass die Schließung des Standorts Schleiden die einfachste Lösung gewesen wäre – gegen die sich jedoch alle Beteiligten ebenso schnell wie deutlich ausgesprochen haben
Dass die anstehenden Einschnitte samt der „Kollateralschäden“ schlimm seien für die Region
sei ihm sehr bewusst und gefalle ihm wirklich nicht
In Totengräberstimmung mag er aber nicht verfallen: „Was passiert
Katastrophenalarm löst auch Landrat Markus Ramers nicht aus
macht aber seinem Frust Luft: „Die Lage ist extrem frustrierend und niederschmetternd
Wir sind auf uns alleine gestellt in finanziell schwieriger Lage.“ Er geht davon aus
dass auf sein Haus als Träger des Rettungsdienstes eine Menge zukommt
da der Notruf 112 deutlich häufiger gewählt wird
Dessen ebenso schwierige Lage sowie vorhandene und angedachte Maßnahmen – etwa Personal aus der Freizeit in den Einsatz beordern, die Einführung eines neuen Fahrzeugkonzeptes mit dem N-KTW oder das Pilotprojekt Gemeindenotfallsanitäter
erklärten Geschäftsbereichsleiterin Julia Baron und Martin Fehrmann
verdeutlicht Ramers: „Ich mache keine Versprechen: Alle Maßnahmen des Rettungsdienstes können den Wegfall der Notaufnahme nicht kompensieren.“
etwa mit Präferenzen zur Teilzeitarbeit und zum Angestelltenverhältnis anstelle einer eigenen Praxis
stellt auch die niedergelassenen Ärzte vor enorme Probleme
Ein Gravierendes klopft bereits deutlich an die Tür: eine drohende Unterversorgung im Bereich der Hausärzte durch Arztsitze
Als „eigentlich gut“ bezeichnet Gummelt die Versorgung
die im Kreis derzeit bei 102,4 Prozent liege
Das drohende Unheil zeigt er anhand der Altersstruktur: Das Durchschnittsalter der Hausärzte im Kreis liegt bei 54,2 Jahren
30,2 Prozent der Ärzte sind dort älter als 60 Jahre
„Kollegen finden keine Nachfolge und schließen die Praxis
Deren Patienten treffen dann auf eine Region
Wie schwierig die Nachbesetzung eines Arztsitzes sein kann
Die Gemeinde ist als einzige im Kreis Euskirchen im seit 2018 bestehenden Strukturfonds der KV Nordrhein zur zielgerichteten Niederlassungsförderung
Etwas mehr als 500.000 Euro erhielte ein Arzt
der sich dort niederlassen würde – geholfen hat dieses „Lockmittel“ bislang nicht
Werbung macht Gummelt für den ärztlichen Bereitschaftsdienst
der unter der Telefonnummer 116117 erreichbar ist
Die bis vor etwa einem Jahr bestehenden Probleme
dass die Patienten da zehn Minuten gehangen und vielfach aus Frust doch den Notruf 112 gewählt haben
Die Nummer laufe nun nicht mehr in Duisburg
sondern in Köln auf – und in 97 Prozent der Fälle werden die Anrufe laut Gummelt binnen zwei Minuten beantwortet
was zu tun sei – jedoch habe der keine Verpflichtung
In dem Zusammenhang appelliert Gummelt an die Menschen: „Denken Sie nach
Wer seit drei Wochen Rückenschmerzen und jetzt gerade Zeit hat
Hier nimmt Schneider gleich mal die Kommunen in die Pflicht: „Die müssten dann auch Geld zuschießen.“ In Form eines Zweckverbands könnte das etabliert werden
ob die Kommunen hierfür ein neues und mit einer extrem kurzen Antragsfrist versehenes Programm des Landes in Anspruch nehmen wollen
das über drei Jahre eine zu 80 Prozent förderfähige Summe von 250.000 Euro jährlich vorsieht
das aber nur an zwei Projekte vergeben wird
durchaus erfahren mit derartigen Programmen
sind nicht direkt freudestrahlend losgaloppiert
dass man das Gewünschte in Form von Landes- oder Bundesmitteln zuweilen auch auf anderen Wegen erhalten könne
Zur Generalabrechnung kam es in Vogelsang nicht
sachlichem Ton wurden einige Punkte erörtert
eine Lanze für die Pflege gebrochen und Besorgnis geäußert
Insgesamt sieht Mitveranstalter Rudolf Westerburg das Ziel des Abends erreicht: „Bei allem Unverständnis Verständnis schaffen.“
Dass das Krankenhaus Schleiden auf kurz oder lang ganz geschlossen wird und dort eine Geflüchtetenunterkunft eingerichtet wird, wird immer wieder in Sozialen Medien als Szenario kolportiert. Dem tritt Schleidens Bürgermeister Ingo Pfennings entschieden entgegen: „Es wird in Schleiden kein Marmagen 2.0 geben.“
In der Stadt gebe es mit der Landesunterkunft in Vogelsang und der städtischen im einstigen Mobau bereits zwei Einrichtungen – und eine weitere werde nicht hinzukommen.
Auf dieser Fläche soll die neue Polizeiwache errichtet werden
Mit der Änderung von Flächennutzungs- und Bebauungsplan schafft die Stadt Schleiden die Voraussetzungen für die neue Polizeiwache in Broich
Das aktuell genutzte Gebäude biete der Kreispolizeibehörde nicht ausreichend Platz und entspreche zudem nicht mehr den vom Land geforderten Standards. Der Mietvertrag mit dem Eigentümer des Gebäudes läuft Ende 2026 aus.
Das Grundstück in Broich ist nach Angaben der Verwaltung das einzige im Stadtgebiet, das alle Vorgaben der Polizei erfüllt. Gleichwertige Flächen stünden im gesamten Stadtgebiet nicht zur Verfügung. „Wir sind sehr daran interessiert, dass die Wache im Schleidener Stadtgebiet bleibt“, sagte Bürgermeister Ingo Pfennings.
Das Kunstforum Eifel in Gemünd wird vom Verein „Maler der Eifel“ ehrenamtlich betrieben
Die Stadt Schleiden vergibt die Heimatpreise an die „Maler der Eifel“
die Heinzelmännchen aus Schöneseiffen und an Karl-Heinz Domalewski
Mit den Heimat-Preisen soll das lokale ehrenamtliche Engagement gewürdigt werden
Dafür gibt es vom Land eine Förderung von 5000 Euro
die auf einen oder bis zu drei Preisträger verteilt werden kann
Die Preise müssen aber in der Höhe deutlich voneinander abweichen
Vier Vorschläge waren bei der Stadt eingegangen. Außer den bereits Genannten stand auch noch der SV Schöneseiffen für den großen Einsatz bei Abriss und Neubau des Sportheims auf der Liste
Die vom Stadtrat gebildete Kommission zur Vorauswahl
der neben dem Bürgermeister je ein Vertreter der im Rat vertretenen Parteien sowie der Ehrenamtsbeauftragte der Stadt angehören
hatte dem Stadtrat die drei Preisträger einstimmig vorgeschlagen
Auf dem dritten Platz landete Karl-Heinz Domalewski, der über die Grenzen des Stadtgebietes hinaus bekannt als „Kronkorkensammler der Eifel“ bekannt ist. Der Schöneseiffener hat fast ausschließlich mit Mundpropaganda in den vergangenen Jahren eine beeindruckende Sammelaktion ins Leben gerufen, bei der 2023 mehr als 26 Tonnen Kronkorken und somit fast zehn Tonnen mehr als im Vorjahr zusammengekommen waren.
Den Erlös von rund 8750 Euro erhält der Förderkreis krebskranker Kinder. „Die unermüdliche Sammelaktion stärkt in vorbildlicher Weise den Zusammenhalt in der Gesellschaft und unter den Generationen“, schreibt die Verwaltung. Darüber hinaus engagiere sich Domalewski aber auch noch in einem Schleidener Seniorenheim bei Spielenachmittagen und bringe sich als Fußballtrainer und in Vereinsvorständen ein, da ihm Tradition und Brauchtumspflege ebenfalls ein wichtiges Anliegen sei.
„Wir hatten in diesem Jahr sehr gute Vorschläge. Die drei Preisträger sind würdig“, sagte der Bürgermeister. Die Preisverleihung findet in der letzten Ratssitzung des Jahres am 12. Dezember statt.
Die Friedhofsgebühren in der Stadt Schleiden sollen im kommenden Jahr deutlich angehoben werden
Aufgrund gestiegener Kosten will die Stadt Schleiden die Friedhofsgebühren deutlich anheben
Auch die Grundsteuern sollen massiv erhöht werden
„Bislang hatten wir für die Pflege der Friedhöfe Verträge mit Privatpersonen oder Kleingewerbetreibenden abgeschlossen“, erklärt der städtische Beigeordnete Marcel Wolter
habe man die Leistungen neu ausschreiben müssen
„Die Arbeiten mussten als Komplettpaket ausgeschrieben und durften nicht gestückelt werden
Die kleinen Betriebe haben aber nicht die Möglichkeit
Der mit Abstand größte Kostentreiber sei nun die Grünflächenpflege mit einer Steigerung von mehr als 300 Prozent
die sich über sämtliche Kostenbereiche erstrecke
Daneben wird laut Stadt jetzt auch die interne Verrechnung der anfallenden Abfallbeseitigungsgebühren in die Kalkulation einbezogen
Bislang seien die Gebühren für die Abfallbehälter auf den städtischen Friedhöfen von der Allgemeinheit getragen worden
müssten die Ausgaben ab 2025 dem Gebührenhaushalt Friedhöfe zugerechnet werden
dass die vor Jahren oder Jahrzehnten bezahlten Grabnutzungsgebühren heute nicht mehr ausreichen
um die steigenden Kosten komplett zu decken
Eine Änderung gibt es auch bei den Grabeinebnungen, die in Schleiden durch ein beauftragtes Unternehmen durchgeführt werden
Die dafür entstehenden Kosten werden dem jeweiligen Nutzungsberechtigten des Grabes in Rechnung gestellt
Aufgrund der langen Ruhefristen bei Erdgräbern von 30 Jahren kommt es aber nicht selten vor
dass nach Ablauf eines Grabes der Nutzungsberechtigte zwischenzeitlich ebenfalls verstorben ist
In diesen Fällen gehen die Kosten der Einebnung zulasten aller Friedhofsgebührenzahler
Deshalb sollen ab dem Jahr 2025 die Einebnungskosten bereits im Falle einer Beisetzung oder bei der Verlängerung des Nutzungsrechts vorab fällig werden
Aus all diesen Gründen steigen die Kosten zum Beispiel für eine Doppelgrabstelle von 2800 auf 6000 und für eine Grabkammer von 1300 auf 2900 Euro
Für eine zu pflegende Urnengrabstätte müssen 1700 statt 900 Euro bezahlt werden
„Die Anhebungen sind das Ergebnis der Grundsteuerreform“, sagte Wolter. Die Grundsteuer A sorge bislang für sehr niedrige Einnahmen, weil die Böden schlecht bewertet seien und ein Drittel des Stadtgebiets zum Nationalpark gehöre
Auch bei der Biotonne reichen die Einnahmen nicht mehr aus, um die Kosten zu decken. Deshalb werden auch hier die Gebühren angehoben, und zwar bei der 60-Liter-Tonne um zehn auf 65 Euro, bei der 120-Liter-Tonne um 15 auf 90 und bei der 240-Liter-Tonne um 20 auf 135 Euro.
„Beim Biomüll gibt es immer wieder Schwankungen. 2015 beispielsweise mussten für die 60-Liter-Tonne auch schon einmal 80 Euro bezahlt werden“, so Wolter. Schon 2022 und 2023 sei es zu Unterdeckungen in dem Bereich in Höhe von fast 16.000 Euro gekommen, die jetzt verrechnet werden müssten.
Anders sieht es beim Restmüll aus, wo für die Gebührenbedarfsberechnung 2025 Überschüsse aus Vorjahren von knapp 105.000 Euro einbezogen wurden. Ferner steht laut Stadt ein weiterer Überschussbetrag in Höhe von rund 173.000 Euro zur Verfügung, der in den Jahren 2026/2027 verrechnet werden soll. Deshalb bleiben die Gebühren im Bereich Restabfall unverändert.
Zu einer Mahnwache für die Demokratie gingen am Freitagnachmittag rund 30 Menschen in Schleiden auf die Straße
Am Kriegerdenkmal am Markt in Schleiden versammelten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung
Für die Demokratie gingen am Freitagnachmittag mehr als 30 Menschen auf die Straße. Mit einer Mahnwache am Kriegerdenkmal am Markt in der Innenstadt in Schleiden verliehen sie ihrem Anliegen Ausdruck
rechten Umtrieben vorzubeugen und für den Erhalt der Freiheit einzutreten
rganisiert wurde die Demonstration vom „Initiativkreis Heidersberg“
der bereits bei den vorigen Aktionen in Schleiden aktiv geworden war
Mit Nachbarn hätten sie sich darauf geeinigt
Dabei werde die Situation schlechter gemacht
„Noch nie ist es einer Generation so gut gegangen“
Das sei der Demokratie und Europa zu verdanken
Friedlich lief die Veranstaltung ab, sodass auch die Polizei bald abziehen konnte. „Wir kriegen Zuspruch, aber auch Ablehnung“, berichtete eine der „Omas gegen Rechts“, die sich mit einem Transparent an der Kundgebung beteiligte. Schon vor dem Beginn gab es die ersten Gespräche mit Passanten, die das Engagement unterstützen wollten.
Der Autor Andreas Heidtmann kommt am Mittwoch
Der Autor Andreas Heidtmann stellt seinen neuen Roman „Bei den Minderen Brüdern“ im Rahmen der Reihe „Literatur im Café“ in Gemünd vor
Ein Schriftsteller ist nicht auf die große Bühne angewiesen, um sein Publikum mit seinen Worten in den Bann zu ziehen – der direkte Kontakt mit den Leserinnen und Lesern funktioniert im kleinen Rahmen oft noch viel besser. Ganz in diesem Sinne startet in diesem Jahr eine Reihe von vier Literatur-Veranstaltungen im neu eröffneten „Lou Café und Bar“ in der Gemünder Fußgängerzone
Den Auftakt der Reihe „Literatur im Café“ macht an diesem Mittwoch
der Autor Andreas Heidtmann mit seinem neuen Roman „Bei den Minderen Brüdern“
einer gehörigen Portion Wehmut und unnachahmlichen Lokalkolorit wird darin eine entscheidende Phase aus dem Leben des Pink-Floyd- und Jimi-Hendrix-Fans Ben Schneider geschildert: Der muss nicht nur um seine große Liebe Rebecca kämpfen
die vom Ruhrgebiet ins ferne Berlin gezogen ist
sondern gleichzeitig stehen im Lippfelder Franziskaner-Kloster (bei den Minderen Brüdern) auch noch die Abiturprüfungen an
Dem Autor Andreas Heidtmann ist mit „Bei den Minderen Brüdern“ ein dritter Coming-of-Age-Roman der Sonderklasse gelungen
in dem er die tragikomische Geschichte seines Helden Ben Schneider fortschreibt
den er schon in seinen Werken „Wie wir uns lange Zeit nicht küssten
als ABBA berühmt wurde“ und „Plötzlich waren wir sterblich“ durch spannende Episoden eingeführt hatte
Initiiert wird die neue Literatur-Reihe von Hanna Schnigge, der Betreiberin des Café Lou, Kurator Peter Cremer und Bianka Renn, Geschäftsführerin der Gesellschaft für Wirtschaft, Tourismus und Veranstaltung Schleiden mbH. Unterstützt werden die Veranstaltungen zudem von der Buchhandlung Pavlik in Kall.
Die weiteren Termine für das Jahr 2025 stehen schon fest: Am 28. Mai präsentiert die Kölner Autorin Husch Josten ihren Roman „Die Gleichzeitigkeit der Dinge“, bevor am 24. September Elsa Koester mit ihrem Buch „Im Land der Wölfe“ in Gemünd zu Gast ist.
In mehreren Orten wie hier in Broich hat die Stadt Geschwindigkeitsanzeigen aufgehängt
Auswertungen von Geschwindigkeitsdisplays haben ergeben
dass im Schleidener Stadtgebiet zu schnell gefahren wird
In der Vergangenheit hatte es immer wieder Beschwerden wegen Raserei gegeben, vor allem aus den Orten Dreiborn, Schöneseiffen und Harperscheid
Vor allem der massive Lkw-Verkehr ist vielen Anwohnern ein Dorn im Auge
Der Stadtrat hatte im vergangenen Jahr entschieden
neun Geschwindigkeitsdisplays zu beschaffen
die in verschiedenen Ortsteilen installiert wurden
„Bei einer Geschwindigkeitsmessung fällt eine sehr große Zahl von Messwerten an
Um daraus ein Geschwindigkeitsniveau zu ermitteln
nutzen Verkehrsingenieure die sogenannte 85-Prozent-Geschwindigkeit als vergleichbaren Maßstab“
teilte die Verwaltung in einer Vorlage für den Bildungs- und Sozialausschuss mit
Dieser Wert zeige die Geschwindigkeit, die von 85 Prozent der erfassten Fahrzeuge nicht überschritten wurde. In Broich beispielsweise lag der V85-Wert bei 56
dass 85 Prozent der erfassten Fahrzeuge mit 56 Stundenkilometern oder langsamer unterwegs waren
Anders sieht es in Morsbach aus, wo am Ortseingang aus Richtung Herhahn 85 Prozent der Verkehrsteilnehmer mit bis zu 69 km/h unterwegs sind, obwohl dort Tempo 50 gilt. Auch in der Kirchstraße in Dreiborn wird zu schnell gefahren. Dort liegt der V85-Wert bei Tempo 30 bei 42 km/h.
Bereits im März hatte die Stadt gefordert, dass zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in Dreiborn Tempo-30-Piktogramme in der Ortsdurchfahrt angebracht werden sollen. Andere Möglichkeiten, wie der Bau von Verschwenkungen oder die Anbringung von Fahrbahnschwellen werden nach Angaben der Stadt vom Straßenverkehrsamt des Kreises Euskirchen nicht befürwortet.
In Schöneseiffen wurden die Fahrzeuge durch ein Verkehrszählgerät in Höhe der alten Blitzanlage gemessen. Die Messung erfolgte in beide Richtungen. Danach liegt der V85-Wert über alle Fahrzeugklassen hinweg bei Tempo 50 bei 69 km/h. Sowohl Zweiräder und Autos als auch Transporter, Lkw und Lastzüge sind an der Stelle zu schnell unterwegs.
Auch in Harperscheid wurden die Messungen mit einem Verkehrszählgerät durchgeführt, das am Dorfsaal angebracht und mit dem ebenfalls beide Fahrtrichtungen gemessen wurden. Dort liegt der V85-Wert bei Tempo 50 bei 56 km/h. Die Stadt hatte sich im Juli für eine Tempo-30-Regelung für den Schwerlastverkehr in Schöneseiffen und Harperscheid ausgesprochen. 50 Stundenkilometer seien in den Ortschaften zu schnell für die großen Langholztransporter.
„Die Messungen der Verkehrszählgeräte wurden an die örtliche Polizeibehörde weitergeleitet. Diese prüft in eigener Zuständigkeit, ob eine Überprüfung des fließenden Verkehrs in Betracht kommt“, sagte der Beigeordnete.
Einen Tanz auf dem Blocksberg brachte die Showtanzgruppe Gemünd auf die Bühne im Kursaal
Ein Versprechen wurde bei der Gemünder Sitzung eingelöst: Schleidens Bürgermeister Ingo Pfennings erhielt eine ganze spezielle Narrenkappe
Prunksitzung in Gemünd – das ist immer ein Überraschungspaket
Was haben Vorstand und Elferrat sich in diesem Jahr wieder für ein Theaterstück einfallen lassen
und der Rest ist ein sorgsam gehütetes Geheimnis
So ist die Anziehungskraft der Veranstaltung ungebrochen
der Saal pickepackevoll und die Spannung zu Beginn stets groß
„Fantasy meets KI“ lautete grob zusammengefasst das Thema in der diesjährigen Session. Der Versuch, mittels künstlicher Intelligenz eine Karnevalssitzung zu erstellen
schlug aufgrund eines Programmabsturzes fehl
und der Elferrat befand sich unversehens im Fantasyspiel Dungeons & Dragons wieder
Also mussten als Spielzüge Karnevalsauftritte absolviert werden
auch wenn die KI sich unbemerkt schon zu Anfang verabschiedet hatte
sodass der Karneval wieder das Regiment übernehmen konnte
Eine Überraschung hatte nach dem Auftritt, bei dem die Vorzeigetänzer der Gemünder, die Roten Funken, ihre Klasse zeigten, Ottmar Heinrichs für den Schleidener Bürgermeister Ingo Pfennings parat
Der hatte Heinrichs bereits vor zwei Jahren gefragt
ob er ihm nicht eine Kappe mit den Farben aller Karnevalsvereine aus dem Schleidener Stadtgebiet anfertigen könne
aber tatsächlich erst in diesem Jahr einlösen konnte
Mit „Alaaf“ auf der einen und den Namen aller Schleidener Vereine auf der anderen Seite sollte es die Verbundenheit der Gesellschaften demonstrieren
Pfennings ließ sich die Kappe dann auch mit Freuden aufsetzen
auch wenn anfangs noch nicht ausgemacht war
welche Seite der Kappe nach vorne zeigen sollte
So traten Frank Michalski und Ewald Schäfer
verstärkt von Michalskis Sohn Thorben als Labbes
In diesem Jahr sorgten sie wieder für einen originellen Rundumschlag
auch wenn dabei manch gut abgehangener Herrenwitz recycelt wurde
So präsentierten Michalski und Schäfer zur Begleitung des beatboxenden Labbes eine auf das Schleidener Tal umgedichtete Version des Ingo-Insterburg-Klassikers „Ich liebte ein Mädchen“
Künftig zu dritt unterwegs sind die Brüder mit Labbes auf der Gemünder Karnevalsbühne
Eine Kappe mit allen Vereinsfarben setzte Ottmar Heinrichs Bürgermeister Ingo Pfennings auf
Mit Verve nahmen sie sich auch die als Ehrengäste geladenen Pastöre Thomas Schlütter und Oliver Joswig vor
denke ich an Terence Hill und Bud Spencer: Vier Fäuste für ein Halleluja“
Einen Tanz über den Blocksberg nebst grün leuchtender Besen führte die Showtanzgruppe auf, gefolgt vom Auftritt des Solomariechens Sarah Laux, die seit vielen Jahren mit ihrem Können die Gemünder Sitzungen bereichert.
Ein ebenfalls gerngesehener Gast im Kursaal ist Björn Wassong, der als „Ne Jeck em Rähn“ durch die Säle zieht. Auch die Schleidener Showtänzer zeigten ihren aktuellen Tanz, nachdem das Gemünder Männerballett Schlawinchen als Rettungsschwimmer an die Fernsehserie „Baywatch“ erinnerte. Für den Abschluss sorgte die Band Volljaas, die noch einmal den ausverkauften Kursaal in Stimmung brachte.
Über die Errichtung von weiteren Solarparks außer dem in Herhahn wird im Schleidener Stadtrat diskutiert
Mit einer Petition will Markus Pauls aus Harperscheid die Pläne der Stadt für drei Solarparks stoppen
Im Dezember 2023 hatte sich der Stadtrat grundsätzlich für die Entwicklung von Freiflächenanlagen im Stadtgebiet ausgesprochen. Die Grundlage bildete ein kommunales Standortkonzept für das Stadtgebiet
dass der Gesamtumfang für Freiflächenanlagen auf maximal drei Prozent der landwirtschaftlichen Fläche des Stadtgebiets beschränkt wird
Das sind nach Berechnungen der Verwaltung rund 100 Hektar
In den vergangenen Monaten gab es dann Gespräche mit Interessenten für den Betrieb von Freiflächenphotovoltaikanlagen und mit Grundstückseigentümern
Herausgekommen ist eine Empfehlung für drei Gebiete
einen gut 27 Hektar großer Bereich westlich von Broich und ein etwa 15 Hektar großes Areal neben und hinter dem Sägewerk in Harperscheid
PV-Anlagen sollten seiner Meinung nach auf bereits versiegelte Flächen wie Dächer von Immobilien und Parkplätze oder an Bundes- und Landesstraßen installiert werden, wo eh viel Unruhe durch den Verkehr herrscht. Die jetzt ausgewiesenen Gebiete seien auch Lebensraum der dort ansässigen Wildtiere. „Die Parks nehmen ihnen den Raum zum Leben, zum Jagen, zum Fressen und zum Ruhen.“ Deshalb sollten die Anlagen mindestens 250 Meter Abstand zu Waldgebieten haben.
Die Stadt Schleiden wünsche sich als Nationalparkhauptstadt mehr Touristen. „Dieser Traum wird aber platzen, wenn die Eifel sich nicht als Ort freier Natur, sondern als PV-Park mit Stabgitterzäunen entpuppt“, so Pauls. Der Stadtrat solle alle Argumente bei seiner Entscheidung berücksichtigen.
„Wir werden beantragen, dass die Fläche in Harperscheid aus dem Beschluss herausgenommen wird, weil sie zu nah an der Wohnbebauung ist“, sagte Kupp. Die CDU habe schon vor einiger Zeit mit den Investoren des Windparks in Schöneseiffen gesprochen: „Die haben uns erklärt, dass es technisch kein Problem sei, die Solarparks dort zu errichten.“ Die Flächen gehören nach Angaben von Kupp zum Großteil der Stadt, sind aber verpachtet.
Eine Frau zeigt ein Muster einer Bezahlkarte für Asylsuchende
Während die Kaller CDU die Bezahlkarte für Asylsuchende fordert
Nordrhein-Westfalen hat Anfang Januar die ersten Bezahlkarten an Flüchtlinge verteilt, die Bargeldzahlungen und Überweisungen weitestgehend ersetzen sollen. In der Verordnung wurde unter anderem eine monatliche Höchstgrenze von 50 Euro Bargeld pro Person festgesetzt. Bei nachgewiesenem Mehrbedarf sind nach Angaben der Gemeinde Kall aber zusätzliche Bargeldauszahlungen möglich
Die Karte ist für die Nutzung im Ausland gesperrt und kann nicht für Glücksspiel
Geldtransfers sowie sexuelle Dienstleistungen verwendet werden
Kommunen können aber auf die Einführung der Karte verzichten
Kritiker wie der Flüchtlingsrat NRW warnen vor bürokratischem Mehraufwand
unter anderem weil Behörden nach Gerichtsentscheidungen jeweils im Einzelfall prüfen müssten
ob eine Deckung grundlegender Bedürfnisse mit der Bezahlkarte überhaupt möglich sei
„Leider ist unser bisheriges Auszahlungssystem der staatlichen Sozialleistungen stark missbrauchsanfällig und setzt oftmals falsche Anreize
Die Einführung der Bezahlkarte für Geflüchtete ist daher nicht nur richtig
den Missbrauch von sozialen Leistungen zu erschweren
um unsere Verwaltung durch weniger bürokratischen Aufwand zu entlasten“
erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende Bert Spilles in dem Antrag
Die Bezahlkarte solle Geflüchteten ermöglichen
staatliche Leistungen als Guthabenkarte zu erhalten
wodurch die Auszahlung von Bargeld größtenteils entfalle
Dieser Schritt soll laut CDU vor allem dazu dienen
illegale Geldtransfers ins Ausland zu verhindern und sicherstellen
dass die finanzielle Unterstützung auch wirklich für den Lebensunterhalt vor Ort verwendet wird
Die kommunalen Spitzenverbände und die Landesregierung hätten bereits Gespräche zur Einführung und Ausgestaltung der Bezahlkarte in NRW geführt
dass die Karte möglichst verbindlich und flächendeckend sowie mit möglichst einheitlichen Standards eingeführt werden solle
dass die Umstellung auf die Bezahlkarte möglicherweise zunächst auch zu einigen Herausforderungen führen kann
Mit der Karte könne der Verwaltungsaufwand gesenkt
Geld aus staatlicher Unterstützung in die Herkunftsländer zu überweisen
unterbunden und dadurch die menschenverachtende Schlepperkriminalität bekämpft würden
Mit dem Antrag der CDU in Kall wird sich der Ausschuss für Schule
Soziales und Generationen in seiner nächsten Sitzung am kommenden Dienstag ab 18 Uhr im Haus der Begegnung in Kall befassen
Nach Angaben der Kaller Gemeindeverwaltung plant das Ministerium für Kinder
der im April oder Mai veröffentlicht werden soll
Dann sollen auch erste Erfahrungswerte aus den Pilotkommunen vorliegen
die Rückschlüsse auf die praktische Umsetzung und eventuelle Probleme erlauben
welche Erfahrungen andere Kommunen gemacht haben“
Die Bezahlkarte sei ursprünglich ein Thema der Bundespolitik gewesen
„Die Diskussion ist mittlerweile aber abgekühlt“
„Die Einführung darf auf keinen Fall zu einem Mehraufwand für die Verwaltung führen“
„Wenn das Kartensystem funktioniert und es kein großer Mehraufwand ist, bin ich für eine Einführung“, sagte Schleidens Bürgermeister Ingo Pfennings. Ziel müsse sein, den Geldabfluss ins Ausland zu stoppen. „Es macht aber Sinn, erst einmal die Erfahrungen der Pilotkommunen abzuwarten und eine kreisweite Lösung anzustreben.“
„Wir haben schon vor einiger Zeit das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und sind zu dem Schluss gekommen, dass das alles nur Stückwerk ist“, meinte dagegen Westerburg. Die Ziele, Missbrauch zu verhindern und den bürokratischen Aufwand zu reduzieren, würden verfehlt. „Mit der jetzt gewählten Regelung hat man der Bezahlkarte den Todesstoß versetzt“, spricht Westerburg Klartext. Auf die Kommunen käme ein immenser Verwaltungsaufwand zu, der nicht zu bewältigen sei.
Die Showtanzgruppe La Danza aus Vlatten begeisterte das Publikum bei der Karnevalssitzung in Schleiden
Riesenstimmung und zum Abschluss Ehrungen: Die Blau-Weißen in Schleiden wissen
Es wird wohl eines der letzten Male gewesen sein, dass die Mensa der Schleidener Realschule den karnevalistischen Hotspot in der Stadt dargestellt hat
Denn die Fertigstellung der Bürgerhalle naht
und damit auch die Menge der Möglichkeiten
die sich den Organisatoren von Blau-Weiß Schleiden eröffnen
Doch in diesem Jahr war es noch die Mensa
die mit ihrem begrenzten Platzangebot auch für regen Kontakt der Besucher sorgte
am Samstag im voll besetzten Saal die Sitzung starten
Als erstes ging die Jugendabteilung der Schleidener Karnevalisten auf die Bühne
Nach dem Auftritt von Solomariechen Mia Möres folgte eine Premiere: Erstmals traten die Fünkchen
Auch Solomariechen Nara Ferber und die Prinzengarde unterhielten mit ihren Choreografien das Publikum
Zwei in der Region wohlbekannte Duos hatte die Schleidener KG für das Sitzungsprogramm engagiert. So hatten sich die Musikclowns des „Duos Firlefanz“, Udo Titze und Benjamin Simmat, ihre Koffer voll mit Utensilien und Instrumenten gepackt. Die beiden nahmen das Publikum mit auf eine humorvolle Kreuzfahrt. Wieder einmal kamen „Botz und Bötzje“ nach Schleiden, um das Publikum mit ihren Gags zu unterhalten.
Routiniert und mit viel Humor halten Rainer Krewinkel und Hans-Dieter Hahn-Möseler die Tradition des karnevalistischen Zwiegesprächs hoch. Sie ernteten mit ihrem neuen Programm einmal mehr viele Lacher und jede Menge Applaus. Das Thema „Steinzeit“ hatte sich die Showtanzgruppe der Schleidener KG vorgenommen und brachte die Besucher im Saal noch einmal in Fahrt. Nach ihnen übernahm die Kaisergarde, mit der die Sitzung schließlich in den Endspurt überging.
Im Rahmen der Sitzung wurde eine Reihe von Ehrenamtlern für ihr Engagement in der KG Blau-Weiß Schleiden geehrt. Vizepräsident Dieter Vogel vom Regionalverband Düren ehre Michaela Scory, Nadja Härter, Ralf Müller und Julius Schmitz für ihre langjährige Arbeit im Verein mit dem RVD-Verdienstorden.
Das Kostüm des Abends bei der Schleidener Sitzung hatte zweifellos die Familie Berres/Müller. Als „Verrückte Hutmacher“ saßen sie am ersten Tisch vor der Bühne und bildeten damit einen richtigen Blickfang. Vor allem natürlich für die Zuschauer hinter ihnen, die beim Verfolgen des Bühnenprogramms quasi als Zugabe den Ausblick auf die ausladenden Hüte genießen durften, doch auch für die anderen Gäste. Das Gruppenkostüm war eine Kooperation von Tochter und Mutter.
Das Kostüm des Tages: Die verrückten Hutmacher wurden von Petra Berres und Nicole Müller eingekleidet und geschminkt.
Die Idee hatte Nicole Müller, die Umsetzung übernahm Petra Berres. „Vor zwei Jahren habe ich ein Foto von so einem Kostüm gesehen, aber bis jetzt hat es gedauert“, so Müller. Bis auf die Hüte sei alles von ihr gefertigt worden, sagte Berres, doch auch diese habe sie dann noch kräftig gepimpt. Und das gleich mehrfach, denn außer den beiden wollten auch noch Elfie und Tom Sommer, Ralf Müller und Wolf-Rüdiger Berres, in Schleiden allgemein unter „Üff“ bekannt, sich in die Hutmacherriege einreihen.
Das weiße Make-up, das die Kostümierung perfektionierte, übernahm wieder Nicole Müller. Nur sich selbst sparte sie dabei aus. Aus gutem Grund: „Ich habe noch einen Tanzauftritt, und dann wäre das Umschminken zu kompliziert.“
Auf der Zeichnung von Schleiden sind die Stadt und das Schloss zu sehen
Links ist eine kleine Lustinsel zu erkennen
Das Geschichtsforum Schleiden hat ein Buch mit acht Skizzen von Renier Roidkin vorgestellt
Die alten Zeichnungen waren in Belgien aufgetaucht
Darin sind acht Zeichnungen von den Orten zu sehen
Von der untergegangenen Burg Mauel bei Gemünd gab es bislang keine überlieferten Darstellungen
als wir im vergangenen Jahr die Bilder kaufen konnten“
Die acht DIN A3 großen Skizzen hatten sich 300 Jahre lang in Privatbesitz befunden und waren deshalb der Öffentlichkeit unbekannt
Bei dem Kauf sei auch jede Menge Glück im Spiel gewesen
Die Vorgeschichte gestaltete sich ähnlich spannend wie 1938
Heinrich Neu für den Provinzialkonservator Rheinland mehr als 600 Zeichnungen von Roidkin erwerben konnten
In Zusammenhang mit Recherchen über die Burg Mauel hatten Bernd Kehren und Bernd Pütz im Oktober 2022 beim Kreisarchiv in Euskirchen nachgefragt
wandte sich Holger Christoph vom Bonner Antiquariat Christoph & Co an Birgit Roitzheim vom Kreisarchiv
weil er mehr über eine Burg Mawel erfahren wollte
Roitzheim stellte dann den Kontakt zu Pütz her
Daraufhin schickte Christoph Handyfotos von zwei Zeichnungen von dem Château de Dreyborne und dem Château de Mawel
Roidkin hatte bei der damals üblichen Schreibweise Mauwel das u weggelassen
Mitglieder des Geschichtsforums und Vertreter des Landschaftsverbands Rheinlands stellten das neue Buch vor
Weil der Antiquar die Zeichnungen im Auftrag einer belgischen Erbengemeinschaft verkaufen sollte
In der Internetauktion hatte sich zum Glück noch niemand gemeldet
Ernst Jansen vom Geschichtsforum erklärte sich schließlich bereit
Aber damit war die Angelegenheit noch nicht beendet
dass die Erbengemeinschaft noch weitere Arbeiten von Roidkin besaß
dass die Gebäude knapp 30 Jahre später wieder aufgebaut waren
„Es ist bemerkenswert, dass solche Zeichnungen nach rund 300 Jahren wieder auftauchen“, erklärte der stellvertretende Bürgermeister Gerd Breuer. Roidkin habe viele Bilder gemalt und dabei Landschaften und Gebäude detailgetreu festgehalten: „Er ist so etwas wie das Google des 18. Jahrhunderts.“ Das Buch sei für alle interessant, die sich mit Geschichte beschäftigen.
„Den LVR verbindet eine lange Geschichte mit Roidkin“, sagte Heckner und verwies auf den Ankauf aus dem Jahr 1938. „Danach gab es aber keine weiteren Publikationen über den Maler. Auch deshalb waren wir von dem Coup des Geschichtsforums begeistert und haben uns deshalb auch gerne beteiligt“, so die Historikerin.
„Seine Bilder werden bei uns mit am stärksten nachgefragt“, sagte Heckner. Sie seien für Heimatforscher oder Geschichtsvereine von großer Bedeutung. Mit der Untersuchung der Zeichnungen setze das Geschichtsforum neue Maßstäbe. „Herausgekommen sind einzigartige Erkenntnisse der regionalen Geschichte“, lobte Heckner. Nun wisse man beispielsweise, wo die Burg Mauel gestanden habe. Zu den Orten könnten künftig auch Führungen angeboten werden.
Nachdem die Zeichnungen im Frühjahr 2023 gekauft worden waren, stand für die Mitglieder des Geschichtsforums fest, dass die Skizzen erläutert und kommentiert, in das jeweilige örtliche historische Umfeld eingeordnet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollten. Wissenschaftlich begleitet wird die Dokumentation durch Beiträge von Experten des LVR-Amts für Denkmalpflege im Rheinland.
„Roidkin hat Schleiden aus allen vier Himmelsrichtungen gezeichnet“, erklärte Jansen. Dabei seien auch interessante Details wie eine kleine Lustinsel zu erkennen, die dort existiert habe, wo heute die Straße „In den Weiern“ zu finden sei. „Anhand der Schattenwirkung kann man sehen, dass er die Skizze an einem Nachmittag angefertigt haben muss.“
Auf der Skizze von Dreiborn sind neben der Burg und der alten Kirche auch die Hinrichtungsstätte zu sehen. „Verurteilte wurden gekreuzigt, aufgehängt oder gerädert“, berichtete Jansen. Die Burg Mauel sehe schon ein bisschen verfallen aus.
Die Zeichnung von Olef sei bislang die einzige
„Der 1697 abgebrannte Ortskern ist knapp 30 Jahre später schon wiederaufgebaut
Dargestellt sind neben den Häusern und der Kirche unter anderen auch die Eisenindustrie mit einer Schmiede und einer Schmelze.“ Die Eisenindustrie sei auch der Grund gewesen
warum Roidkin so manches Motiv habe festhalten können
„Nur weil viel Holz gebraucht und dafür Bäume gefällt werden mussten
hatte der Maler einen freien Blick auf die Orte.“
„1725 – 300 Jahre Renier Roidkin“, von Ernst Jansen und Bernd Kehren, mit 100 Seiten und zahlreichen Abbildungen kostet 18 Euro. Das Buch ist erhältlich in der Buchhandlung Pavlik in Kall, bei Schreibwaren Hanf in Hellenthal, im Nationalpark-Infopunkt in Gemünd sowie in Schleiden in der Postfiliale und der Apotheke im Ärztehaus. Bestellt werden kann das Buch auf der Internetseite des Geschichtsforums.
Über das Gedenken an den Holocaust sprachen in der Clara-Fey-Schule in Schleiden Alfred Wolter
Marja Hölz und Clara Gehlen moderierten die Veranstaltung
Eine Veranstaltung stand am Ende einer Projektwoche an der Schleidener Clara-Fey-Schule Thema „Holocaust-Gedenken“
Um das Thema „Gedenken“ und die Erinnerungskultur drehte sich eine Diskussionsveranstaltung, die die Organisatoren des Schulprojekts „Holocaust-Gedenken“ der Clara-Fey-Schule Schleiden an das Ende einer Projektwoche gesetzt hatten
Auch wenn das Thema eigentlich nicht politisch werden sollte
wie die Moderatorinnen Maja Hölz und Clara Gehlen immer wieder betonten
die im Pädagogischen Zentrum der Schule stattfand
immer wieder unter dem Eindruck der Ereignisse
die zwei Tage vorher im Bundestag stattgefunden hatten
Eine Ausstellung zum Gedenken an den Holocaust war in der Projektwoche im Clara-Fey-Gymnasium entstanden
Eine „Woche des Gedenkens“ hatte Geschichtslehrer Patrick Quella mit seinen Kollegen
der Jahrgangsstufe 10 und dem Projektkurs in der Q1 durchgeführt
Gestartet wurde sie mit einer Schweigeminute der Schülerschaft am Montagmorgen
Im Rahmen der Woche wurden auch in Schleiden Stolpersteine geputzt
eine Erinnerungsausstellung gestaltet und ein Video über den Holocaust produziert
dass die Woche des Gedenkens an den millionenfachen Mord an europäischen Juden
bei dem ein Antrag der CDU nur durch die Stimmen der in Teilen rechtsextremen AfD eine Mehrheit gefunden hatte
Doch dass die Geschehnisse in Berlin auch Auswirkungen auf die Nordeifel hatten, war schon allein daran zu erkennen, dass Schleidens Bürgermeister Ingo Pfennings sich einige Minuten zu spät zu der Diskussionsrunde gesellte
Es habe sehr viele Anfragen und Interviewwünsche an ihn aufgrund der bundespolitischen Ereignisse gegeben
Musikalisch begleitet wurde die Diskussion von Luisa Sauer
Alle Parteien hätten den Karren in den Dreck gefahren
das hätte im Vorfeld geklärt werden müssen
„Die PR der AfD ist ähnlich perfide wie die von Goebbels
Er habe oft Politiker demokratischer Parteien dazu angeregt
sich ähnlich intensiv in den Sozialen Netzwerken zu betätigen
Trotzdem empfahl er eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der Partei
In der Gesellschaft hätten sich Fronten gebildet
Die Abstimmung im Bundestag mit einer Partei
Mit der möglichen Aberkennung der Staatsbürgerschaft sei leichtfertig eine Maßnahme zur Diskussion gestellt worden
die auch vom NS-Regime angewandt worden sei
um den Menschen den Schutz des Staates zu entziehen
Neben Pfennings und Berres standen Georg Toporowsky, Leiter der Nationalparkseelsorge in Vogelsang, und Luisa Pütz, Schülerin der Q2, Rede und Antwort. Einen profunden Einblick in den Alltag im Dritten Reich lieferte Zeitzeuge Alfred Wolter aus Dreiborn
Seit der Kindheit habe er Tagebuch geführt
„Die Juden sind Drohnen am Volksvermögen“, so die Behauptungen, die schon den kleinen Kindern eingeimpft worden seien. Später sei über die Meldungen des Kriegsgeschehens nicht diskutiert worden, da das als Wehrkraftzersetzung gegolten habe und mit dem Tode bestraft wurde. „Nach dem Krieg war das Gedenken nicht wichtig, nur das Überleben“, betonte er.
Welche Formen des Gedenkens wichtig seien, wollten die Moderatorinnen Hölz und Gehlen wissen. Dabei bezogen sie auch moderne, digitale Projekte mit ein, die das Geschehen während der Nazi-Diktatur darstellten.
Das Problem sei, dass solche Kanäle auf Facebook oder Instagram nur die erreichten, die sich der Zusammenhänge ohnehin bewusst seien, monierte Berres. Auch werde immer wieder zum Problem, dass es einen Trend zur Desinformation gebe. „Wir sollten bewusst machen, dass wir in einer Demokratie leben, das ist nicht selbstverständlich“, mahnte Toporowsky.
Nichts für Weicheier ist der Schleidener Crossduathlon
Doch genau das richtige für Mathias Frohn: Er gewann erneut
Wegen der Regenfälle unter der Wochen trugen die Teilnehmer des Schleidener Crossduathlons ein Make-up aus Schweiß und Eifelschlamm
Eine erfolgreiche Veranstaltung konnte einmal mehr der TuS Schleiden mit seinem Crossduathlon verbuchen
Knapp 140 Sportler begaben sich auf die verschiedenen Lauf- und Radfahrstrecken
Dabei war der Lokalmatador Mathias Frohn einmal mehr nicht zu schlagen
In einer Zeit von 2:02:09,4 Stunden absolvierte er die Distanz von insgesamt 36 Kilometern
die es im Laufschritt und mit dem Fahrrad zurückzulegen galt
Damit konnte er seinen siebten Sieg bei der Veranstaltung einfahren
„Wir haben optimales Wetter, die äußeren Bedingungen sind super“, freute sich Organisator Urban Scheld vor dem Lauf über das sonnige
Zu einfach wurde es den Sportlern aber nicht gemacht
denn die Regenfälle in den Tagen vor der Veranstaltung hatten ihre Spuren hinterlassen
Gerade in den schattigen Bereichen war es noch rutschig
dass die Teilnehmer im Ziel das gewohnte Make-up aus Schweiß und Eifelschlamm trugen
Denn der Crossduathlon in Schleiden ist bekannt dafür
dass es keine Veranstaltung für Weicheier ist
So hatte Francesca Klein aus dem Team des Veranstalters schweren Herzens auf den Start verzichtet
da sie sich gerade von einer Krankheit erholt: „Mein Trainer hat zwar gesagt
dass man locker mitfahren kann.“ Viele kleine
giftige Anstiege sowohl auf der Lauf- als auch der Fahrradstrecke verlangen den Sportlern auf den Wegen durch den Kammerwald alles ab
Los geht's: Mit hohem Tempo starteten die Favoriten ins Rennen
Dies sollte sich auch bis zum ersten Wechsel nicht ändern. Doch mit Spannung wurde die 24 Kilometer lange Fahrradrunde erwartet. Sollte es dem bekannt guten Fahrradfahrer Frohn gelingen, die rund anderthalb Minuten Vorsprung aufzuholen und genug Abstand herauszufahren, sodass er auch auf der letzten Laufrunde nicht verlieren würde?
Er sollte. Rund siebeneinhalb Minuten nahm Frohn seinem Vereinskollegen ab, der als Zweiter auf die letzte, vier Kilometer lange Laufrunde ging. Hier legte Flesch noch einmal zu und konnte zwei Minuten gutmachen, sodass Flesch vor Holder den zweiten Platz belegte.
Bei den Frauen bestimmte Ronja Stehling (SSF Bonn) das Geschehen. Milena Vogel (TuS Schleiden) blieb nur der zweite Platz vor ihrer Vereinskollegin Angelina Giffhorn. Die Staffel über die Full-Distanz entschieden Sonja Vernikov und Mario Kaulard für sich. Über die Light-Distanz siegte Jan Seidl (Team Hübel Bonn) vor Kerian Miel (Tri-Sport Saar-Hochwald) und Pascal Weiner (Dextro Energy).
Dichtes Gedränge herrschte um die Bühne in der Realschulmensa
wo der Empfang wohl zum letzten Mal stattgefunden hat
Tollitäten sind Mangelware – in diesem Jahr gibt es im Stadtgebiet Schleiden nur ein Dreigestirn
Aufmarsch des Schleidener jecken Hochadels und der ausgelassen feiernden Untertanen: Zum Prinzentreffen hatte der Schleidener Bürgermeister Ingo Pfennings eingeladen
und jede Menge Karnevalsbegeisterte waren in die Mensa der Realschule gekommen
Aller Voraussicht nach sollte dies das letzte Mal gewesen sein
dass die Veranstaltung in dem doch eher kleinen Saal durchgeführt werden musste
Die neue Bürgerhalle im Obergeschoss des Sturmius-Gymnasiums befindet sich bekanntlich noch im Bau
Der Stimmung tat die Enge jedenfalls keinen Abbruch: Gut gelaunt genossen die Karnevalisten einen Nachmittag mit so manchem Gag
aber vor allem mit Tanzeinlagen des jecken Nachwuchses
Begrüßt wurden die Anwesenden von Gastgeber Pfennings mit einer launigen Rede, in der er zuallererst den Vertretern von Rot-Weiß Gemünd dankte
die in diesem Jahr die Ehre und Bürde hatten
die Ausrichtung der Veranstaltung sicherzustellen
So übernahm auch der Präsident der Gemünder Jecken
Allein im Tollitätenland der Stadt Schleiden sind in dieser Session die Dreiborner mit ihrem Dreigestirn
Brücken bereiten Probleme Als einzige Tollitäten aus dem Stadtgebiet musste das Dreiborner Dreigestirn mit Prinz Marco I.. Bauer Horst I., und Jungfrau Steffi I. die Fahne der Narrenherrscher hochhalten. Auch konnten die Hellenthaler Karnevalisten nicht wie im vergangenen Jahr zur Unterstützung anreisen und mit ihrem Prinzenpaar Manni I
da diese zeitgleich in der Grenzlandhalle ihr Prinzentreffen durchführten
Die Ett'schelder Eechhörnche mit Präsidentin Nelly Greindl und dem Vorsitzenden Werner Doemsky
die KG De Morhahne mit dem Vorsitzenden Sven Ulbrich
die Schleedener Feuerpatschen mit Präsident Bernd Müller und Literat Klaus Mertens sowie die KG Blau-Weiß Schleiden komplettierten die Riege der Karnevalsvereine
Reichlich Spaß hatten Ingo Pfennings (l.) und René Gerhards
Dabei machte Pfennings auf ein Hindernis aufmerksam, dass den Organisatoren der Karnevalszüge derzeit noch einiges an Kopfzerbrechen bereitet. Denn immer noch blockieren zwei durch die Flut beschädigte Brücken die Zugwege: zum einen am Markt in Schleiden, zum anderen an der Dreiborner Straße in Gemünd.
Hoch konzentriert waren die kleinen Jecken bei ihren Auftritten.
Weil zehn Stellen im Schleidener Rathaus 2023 nicht besetzt waren
Während die Stadt 2023 ein Plus erwirtschaftet hat
sieht es laut Kämmerer Marcel Wolter für dieses und kommendes Jahr eher düster aus
Rund drei Millionen Euro beträgt der Überschuss beim Jahresergebnis 2023 der Stadt Schleiden. Kämmerer Marcel Wolter hätte allen Grund zur Freude
wenn da nicht die schlechten Prognosen für die nächsten Jahre wären
„Es ist der letzte Lichtblick vor dem Fall“
Der Entwurf des Jahresabschlusses 2023 der Stadt Schleiden setzt den Trend der vergangenen Jahre fort und schließt nach Angaben der Stadtverwaltung mit einem Jahresüberschuss in Höhe von rund drei Millionen Euro
Dadurch steigt das Eigenkapital auf 30,3 Millionen Euro
Die Eigenkapitalquote lag damit zum Jahresende 2023 bei 17,14 Prozent
In der Eröffnungsbilanz 2009 hatte sie bei 20,54 Prozent gelegen
Die Hauptgründe für das positive Ergebnis 2023 sind laut Wolter insbesondere höhere Einnahmen aus der Gewerbesteuer
Statt der geplanten 7,1 Millionen Euro wurden 9,7 Millionen an die Stadtkasse überwiesen
Doch die Einnahmen aus der Gewerbesteuer werden sinken
„Aktuell liegen die Erträge nämlich rund eine Million Euro unter dem Haushaltsansatz 2024
und daran wird sich auch nichts mehr ändern“
Die Prognose für das Jahr 2025 sehe noch schlechter aus
Außerdem sorgten geringere Ausgaben für das Personal von knapp 600.000 Euro im Vergleich zum Haushaltsansatz für den Überschuss
dass 2023 viele Stellen in der Verwaltung nicht besetzt werden konnten
Von den insgesamt knapp 89 Stellen im Stellenplan 2025 sind nach Angaben von Wolter aktuell nur 79 Stellen tatsächlich besetzt
so dass die Ausgaben im Personalbereich nicht nur aufgrund der hohen Tarifsteigerungen im öffentlichen Dienst
sondern auch aufgrund der künftigen Personalstärke erheblich steigen werden“
„Die Kombination aus rückläufigen Gewerbesteuererträgen und der zu erwartenden Erhöhung der Kreisumlage um 1,8 Millionen Euro im Vergleich zum Jahr 2024 ist für die Stadt Schleiden, vor allem für die Bürgerinnen und Bürger, eine finanzielle Horror-Prognose“, betonte Wolter.
Auf der einen Seite befinde sich die Stadt im kommunalen Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe und in der dringend notwendigen Beseitigung zahlreicher Infrastrukturschäden, vor allem im Straßenbereich. Auf der anderen Seite würden die dafür benötigten Finanzmittel extrem zurückgehen.
„Die Herausforderungen der Haushaltskonsolidierung stehen bereits vor der Tür, das heißt, Aufwendungen und Leistungen reduzieren und neue anderweitige Einnahmequellen generieren“, so Wolter. Ziel müsse sein, die zusätzlichen Belastungen aus der Kreisumlage nicht komplett auf die Bürger und die Gewerbetreibenden umzulegen.
Mit vier Kubikmetern Sand wurde die Handgranate zum Schutz abgedeckt
als er das Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg mit nach Hause nahm
Die Granate wurde später kontrolliert gesprengt
vom Kampfmittelbeseitigungsdienst vor Ort gesprengt
„Die packe ich nicht an!“ Sprengmeister Marcel Biewald nahm die britische Handgranate gar nicht detailliert in Augenschein
Zu gefährlich sei die Waffe aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs
Und: Die Granate hatte in den Stunden zuvor einiges hinter sich gebracht
nachdem sie Jahrzehnte im Eifelboden vor sich hin gerostet hatte
Am Freitagnachmittag war der Achtjährige aus Morsbach am Rand des Nationalparks Eifel unterwegs
um ein wenig mit Hund Buddy an einem alten Weltkriegsbunker zu spielen
Dabei entdeckte er einen seltsamen Gegenstand
den er in sein Spiel einbezog: Er warf ihn und der Hund apportierte den Gegenstand
Mit fröhlichen Wurfspielen ging es nach Hause
stolz sein neues Hundespielzeug ins Wohnzimmer schleppte und ablegte
Der Mutter des Jungen kam die Fundsache allerdings höchst verdächtig vor
die gefährliche Handgranate aus dem Zweiten Weltkrieg
Die fachgerechte Sprengung erledigte Marcel Biewald
Ein großer Spritzer Sand flog durch die Gegend
Schäden an den umliegenden Häusern entstanden keine
„Ich habe das Ding erstmal vor das Haus auf einen Stein gelegt und mit einem Eimer abgedeckt“
um was für ein Objekt es sich handeln dürfte
Weitergehende Einzelheiten konnte dann Sprengmeister Biewald beisteuern
„Mir haben sich die Nackenhaare hochgestellt“
berichtete Biewald von seiner Reaktion auf die Geschichte des Fundes
Denn diese aus Bakelit gefertigten Handgranaten seien extrem gefährlich: „Egal
sie würden sofort explodieren.“ Um die Granate sei ein Wickelband gewesen
das im Wurf den Sicherungsstift herausziehe
bewege eine Kugel in einer konisch geformten Kammer die Zündnadel
Doch nachdem er die Lage vor Ort in Augenschein genommen hatte, konnte der Sprengmeister den Radius auf 100 Meter reduzieren. „So mussten nur noch fünf Häuser evakuiert werden, was den Aufwand deutlich reduzierte“, sagte Pfennings. Deren Bewohner seien als direkte Nachbarn ohnehin vorgewarnt gewesen und warteten bereits auf die Evakuierung. „Das ist der Vorteil dörflicher Strukturen, da wissen alle Bescheid“, freute sich Pfennings über die unkomplizierte Räumung des Sicherheitsbereiches.
Das beschleunigte auch den Ablauf rund um die Sprengung
Vier Kubikmeter Sand wurden auf den Eimer mit der Granate geschoben
Marco Dreßen könne mit dem dann umherfliegenden Sand die Einfahrt neu verfugen
dass der Sand vor allem auf die benachbarte Wiese geschleudert wurde
Um kurz nach 10 Uhr konnte er Entwarnung geben: Sprengung erfolgreich
um den Zerstörungsradius der Granate zu reduzieren
Der hatte die Wurfweite eines Menschen überstiegen
was eine geeignete Deckung notwendig machte
Doch immer noch stellte die Bleikugel im Zündmechanismus bei der Detonation eine Gefahr auch für den Werfer dar
Der Allseitenzünder der Granate ist bekannt für seine Empfindlichkeit
„Sollte die Granate nach einem Stoß nicht detoniert sein
muss sie mit extremer Vorsicht behandelt werden“
so die Internationale Vereinigung von Polizeichefs in ihrem Handbuch über die Erkennung und Handhabung von Granaten
wenn sie exakt in der Position transportiert werde
Auf die Option eines Ereignisses wie in Morsbach sind die Autoren des Handbuchs wohl nicht gekommen: Apportierspiele mit Hunden sind nicht erwähnt