Zunächst etwas zögerlich zeigte sich der Besucherstrom zum Frühlingsmarkt bei seiner Eröffnung
gegen Mittag kamen aber immer mehr zum Fest
das von Gerbeverein „Fokus Schopfheim“ sowie der Initaitve „Schopfheim aktiv“ organisiert wurde
Wahrscheinlich hing es an den verhangenen Regenwolken
vielleicht lag dies auch an der Konkurrenz zu anderen Veranstaltungen
Dennoch gab es jede Menge Spaß und kunterbunten Umtrieb während der fünf Stunden Öffnungszeit am verkaufsoffenen Sonntag
um durch die Flaniermeilen in Schopfheims Innenstadt
unterhaltsamer Musik zu oder Tanzaufführungen genießen – all dies konnten die Gäste
Pünktlich zur Eröffnung in der Mittagszeit fanden sich an den rund 40 Verpflegungsständen hungrige kleine und große Gäste ein
Das kulinarische Angebot umfasste eine Spanne von asiatischen Menüs bis zu badischen Leckereien
Am Stand der Stadtsenioren backte Bäcker Heinz Bernauer frische Berliner
der Gewinn kam dem Hospizdienst und der AWO zugute
Der Besucherstrom wurde dieses Mal auch über den Marktplatz geleitet
um die Baustellensituation zwischen Sparkasse und Scheffelstraße zu umgehen
So entpuppte sich der pittoreske Marktplatz verdienterweise als Hotspot des Frühlingsfestes
Hier war bereits wie im Vorjahr das Ponyreiten des Gestüts Sengelen für die kleinen Gäste angesiedelt
Im Bereich der Sparkasse wurde eine Mega-Hüpfburg installiert
die von den Kleinen intensiv zum Austoben genutzt wurde
Für den Nachwuchs war ohnehin viel geboten: Im Kreuzungsbereich Haupt-/Hebelstraße stand ein gut besuchtes Karussell
im Pflughof konnte sich der Nachwuchs schminken lassen
Neben den rund 30 geöffneten Schopfheimer Geschäften präsentierten sich noch rund 30 externe Anbieter
In der Hebelstraße boten überwiegend Kunsthandwerker- und Flohmarktstände ihre bunten Artikel an
Auch für musikalische Begleitung war bestens gesorgt - für alle Geschmäcker war etwas geboten
Die Band „7Sins“ rockte auf dem Marktplatz
Gut besucht waren als Publikumsmagnet die „Knaschtbrüeder“ mit Jeannot und Christian Weißenberger auf ihrer Bühne an der Ecke zur Feldbergstraße
Heiße südamerikanische Rhythmen bot die Band „Son Como Son“ mit Ricardo Mera
Mario Stracuzzi unterhielt in der Scheffelstraße
Für Begeisterung sorgten auch die Darbietungen der Tanzschule Move Dancebase
Der Gewerbeverein „Fokus Schopfheim“ und die Initiative „Schopfheim Aktiv“ boten viele Aktivitäten und Aktionen rund um das Fest
Präsident Donald Trump hat die US-Militärhilfen ausgesetzt
bis der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj „den Fokus auf Frieden“ legt
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SBB-Sprecher K�nig ging am Donnerstag davon aus
um die Mittagszeit wieder regul�r aufgenommen werden kann
Ev. Kirche St. Agathe (Fahrnau)
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Der Hof Dinkelberg neben dem Markus-Pflüger-Heim muss bis 2041 aussiedeln – ein komplexes Planungsverfahren läuft jetzt an
Der Leiter des Hofs vermittelte nun eine Vorstellung von den Zukunftsplänen
Der Blick richtet sich dabei Richtung Sengelen
Von wegen Bauer sucht Frau: Mit der gleichnamigen TV-Serie hat das
Der große landwirtschaftliche Betrieb beim Markus-Pflüger-Heim sucht nämlich nichts weniger als ein neues Zuhause – und das ist viel komplizierter als eine Pseudo-Brautschau im Privatfernsehen
„Wir stehen vor einem großen Schritt in die Zukunft“
dem Bauausschuss die Dimensionen der Umsiedlungspläne
Vor gut 20 Jahren hatte Hurter mit einigen Gleichgesinnten vom Landkreis den ehemaligen Bauernhof des Markus-Pfüger-Heims übernommen und in einen ökologischen Betrieb umgewandelt hat
Die Suche nach einer „neuen Heimat“ (Hurter) erfolgt nicht ganz freiwillig
Der seit gut 100 Jahren existierende Hof muss vielmehr weichen
weil der Landkreis das Markus-Pflüger-Heim dezentralisieren und den Standort in Wiechs verkleinern will
Das freiwerdende Gelände soll künftig für Wohnbebauung zur Verfügung stehen
Der angrenzende Bauernhof muss bis spätestens 2041 das Feld räumen – zu diesem Datum hat der Kreis den Pachtvertrag gekündigt
Alle Beteiligten – der Hof selbst sowie der Landkreis und die Stadt Schopfheim – sind sich indes einig
der insgesamt 65 Menschen beschäftigt
darunter auch 15 bis 20 Bewohner des Pflegeheims
durch eine Aussiedlung zu erhalten und „zukunftsfähig zu machen“
wie es in der Vorlage zur Sitzung des Bauausschusses heißt
Denn auch ohne die Kündigung durch den Landkreis hätte der Hof am jetzigen Standort „keine Möglichkeit für eine Weiterentwicklung“ mehr gehabt
Derzeit bewirtschaftet er insgesamt 150 Hektar Land
hält 15 Mutter- und 20 Milchkühe sowie 500 Legehennen
15 Mutterschafe und acht Freilandschweine und versorgt mit seiner „Bio-Kiste“ nach eigenen Angaben wöchentlich bis zu 850 Haushalte mit frischen Lebensmitteln
Die Suche nach einer neuen Heimat läuft bereits seit vier Jahren
Die Blicke richten sich diesbezüglich auf eine Anhöhe im Gewann „In der hinteren Sengelen“ – zwischen der B 317 im Süden und der Dossenbacher Landstraße im Osten
Diese Fläche hat sich in einer Vorauswahl unter vier möglichen Standorten als „am besten“ geeignet erwiesen
Der Hof Dinkelberg hat deshalb schon mit begonnen
landwirtschaftliche Grundstücke zu erwerben und konnte diesbezüglich bereits einen „Großteil“ der erforderlichen Flächen in seinen Besitz bringen
Die Aussiedlung soll in den kommenden zehn bis 15 Jahren erfolgen
Dafür ist indes ein komplexes planungsrechtliches Verfahren auf mehreren Ebenen erforderlich
von der Änderung des Flächennutzungsplans (FNP) über einen Bebauungsplan bis hin zum eigentlichen Bauantrag
weil zum Hof Dinkelberg neben seinen landwirtschaftlich privilegierten Nutzungen (Landwirtschaft
die einen Neubau auch im so genannten „Außenbereich“ zulassen
auch gewerbliche (Vermarktung und Vertrieb unter anderem durch Lieferservice) und soziale Komponenten (Sozialintegrative Beschäftigung von Heimbewohnern) und Pädagogik gehören
Um Antworten auf die grundsätzlichen Fragen (verkehrliche Erschließung
nehmen die Behörden zunächst die erforderliche Änderung des Flächennutzungsplans in Angriff
Die Ergebnisse dieses Verfahrens sollen dann als Konzeption in den konkreten Bebauungsplan und in den städtebaulichen Entwurf für den neuen Hof Dinkelberg im Sengelen fließen
„Wir versprechen uns vom FNP-Verfahren einen Erkenntnisgewinn für die konkreten Planungen“
betonte Planerin Birthe Fischer von der Stadtbau Lörrach
da der neue Hof in „sehr exponierter Lage“ liegen werde
„Wir wollen etwas zur Lebensqualität der Menschen in Schopfheim beitragen“
warb Markus Hurter bei den Ausschussmitgliedern um Unterstützung bei der Suche nach einem neuen Standort
Dafür seine noch „ein weiter Weg“ zurückzulegen
Grundsätzlich sei mit der Umsiedlung auch an eine Vergrößerung des Hofes um rund 50 Prozent gedacht
ob und in welchem Umfang sich dies in zehn oder 15 Jahren tatsächlich realisieren lasse
Grundsätzliche Bedenken hinsichtlich des anvisierten neuen Standorts im Sengelen äußerte Thomas Kuri
Der CDU-Fraktionschef sah ein „Problem für die städtebauliche Entwicklung“
eigne sich die genannte Fläche doch durchaus auch für andere Nutzungen
Dort einen „Emissionsbetrieb“ zu genehmigen
verhindere andere Ansiedlungen in einem Umkreis von 500 Metern
für einen Standort im Außenbereich Nutzungen zuzulassen
die landwirtschaftlich nicht privilegiert sehen
„Damit schaffen wir einen Präzedenzfall“
Das wollte Beigeordneter Thomas Schmitz so nicht stehen lassen
Schon am jetzigen Standort gebe es ohne Probleme eine Wohnbebauung in „unmittelbarer Nachbarschaft“ zum angeblichen Emissionsbetrieb
Und von einem Präzedenzfall könne keine Rede sein
Denn der Hof Dinkelberg sei ein ganz besonderer
weil er privilegierte Landwirtschaft mit sozialen und pädagogischen Konzepten vereine
Markus Hurter bezeichnete die Kritik durchaus als verständlich
dass wir in diese Landschaft so eingreifen“
Kein Bauernhof könne heutzutage nur noch mit herkömmlicher Landwirtschaft existieren
sagte er mit Blick auf die sozialen und pädagogischen Bestandteile seines Betriebs und versprach den Ausschussmitgliedern: „Die Stadt Schopfheim und der Landkreis Lörrach bekommen einen landwirtschaftlichen Modellbetrieb“
Das Gremium empfahl dem Gemeinderat bei zwei Gegenstimmen aus der CDU
das Planungsverfahren in Angriff zu nehmen
Stadthalle
Roland Steinebrunner ist nach schwerer Krankheit im Alter von 71 Jahren verstorben
In der Stadtgesellschaft war er als Vorsitzender der IG Städtlifest zuletzt vor allem als treibende Kraft bei der Erhaltung des Städtlifestes in Erscheinung getreten
Auch darüber hinaus war er vielfach engagiert
Sein gesamtes Berufsleben über war Roland Steinebrunner für das Schopfheimer Familienunternehmen Ekato tätig
Über die Hälfte dieser Zeit setzte er sich als freigestellter Betriebsratsvorsitzender für die Arbeitnehmerbelange ein
Ehrenamtlich engagierte sich Steinebrunner unter anderem über zwanzig Jahre hinweg als Richter am Sozialgericht in Freiburg
in der Selbstverwaltung der AOK und im Vorstand der IG Metall
Mehr als 20 Jahre war er im Vorstand des Schützenvereins Fahrnau aktiv
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am heutigen Freitag um 11 Uhr auf dem Friedhof in Schopfheim statt
Zu einem Auffahrunfall mit zwei Verletzten und erheblichem Sachschaden kam es Dienstag gegen auf der B 317
Zu einem Auffahrunfall mit zwei Verletzten und erheblichem Sachschaden kam es Dienstag gegen 7.45 Uhr auf der B 317 vor der Ampel bei der Anschlussstelle Schopfheim-Mitte
Eine 31-jährige Autofahrerin war von Hausen aus auf der Bundesstraße in Richtung Maulburg unterwegs und übersah ein vor ihr fahrendes Auto
Die 31-Jährige fuhr auf das Auto auf Beide Fahrer – die 31-jährige Unfallverursacherin wie auch der 33-Jährige im anderem Auto wurden leicht verletzt
Der Rettungsdienst brachte sie in ein Krankenhaus
Die Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden
Der gesamte Sachschaden wird auf etwa 33 000 Euro geschätzt
Beim Frühlingskonzert des Musikvereins Fahrnau sind verdiente Mitglieder geehrt worden
Die Ehrungen nahmen der Vorsitzende Benjamin Brenzinger und Ursula Meier vom Alemannischen Blasmusikverband vor
Für 50 Jahre aktives Musizieren erhielten Christian Bäckert (Klarinette) und Holger Brutschin (Euphonium) die Urkunde des Bundes Deutscher Blasmusikverbände (BDB) und die Große Goldene Ehrennadel
Beide Musiker traten 1975 dem Verein bei und erhielten bereits im Jahr 2000 die AMV-Ehrung für 25 Jahre und im Jahr 2015 die BDB-Gold-Ehrung für 40 Jahre
die seit vielen Jahren mit Leib und Seele Musik machen“
Für 25 Jahre aktives Musizieren beim Musikverein Fahrnau wurde der stellvertretende Vorsitzende Patrick Bender mit der Silbernen Verbandsehrennadel mit Urkunde des Alemannischen Musikverbands geehrt
Ehrenmitgliedschaft: Eine besondere Auszeichnung gab es für den Vorsitzenden Benjamin Brenzinger: Er wurde zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt
Vize-Vorsitzender Bender erläuterte: „Nach 25 Jahren aktiver Mitgliedschaft wird man bei uns automatisch zum Ehrenmitglied.“ Brenzinger wurde bereits als Neunjähriger 1993 in den Verein aufgenommen; offiziell zählt die Mitgliedschaft aber erst ab dem 16
Bender war amüsiert: „Du hast daher ganze sieben Jahre verschenkt
was unsere Ehrenmitgliedschaft betrifft.“
Brenzinger hat die Trompeten-Ausbildung im Verein durchlaufen und sich zu einer musikalischen Koryphäe entwickelt
Außerdem ist er seit 2014 Vorsitzender des Musikvereins Fahrnau
Für die Geehrten spielte der Musikverein den Ehrenmarsch mit einem starken Solo am E-Piano von Paul Wilman
Eigentlich will Hausen das Risikomanagement in Kooperation mit den umliegenden Städten und Gemeinden seit 2022 angehen
Allerdings lagen Daten noch nicht vor und Personalkapazitäten fehlten
In der Region Schopfheim wappnen sich die Kommunen mit dem Starkregen-Risikomanagement (SSRM) vor den Auswirkungen plötzlich einsetzender heftiger Regenfälle
die in Hanglagen Sturzfluten auslösen können
Dies hat Patrick Blau vom Büro für Geoinformatik kürzlich in der Sitzung des Gemeinderats erklärt
Dem Gremium stellte er das SSRM-Konzept für Hausen vor
Risikobereiche zu identifizieren und wirksame Schutzmaßnahmen festzulegen
Das Land Baden-Württemberg fördert das Erstellen kommunaler Starkregenrisikokonzepte zu 70 Prozent und befürwortet ausdrücklich die kommunale Zusammenarbeit beim Erstellen
wie der Gemeinderatsvorlage zu entnehmen ist
Das Vorliegen eines Starkregenrisikokonzepts ist zudem Voraussetzung für die Förderung späterer Schutzmaßnahmen
Infolge des Klimawandels sind Starkregenereignisse in ihrer Häufigkeit und Intensität gestiegen
wodurch das Risiko für Überschwemmungen
Schäden an der Infrastruktur und Gefahren für die Bevölkerung zugenommen hat und weiterhin zunimmt
Unterscheiden müsse man Überschwemmungen durch Starkregen und Hochwasser
Mit Starkregen werden extreme Regenfälle innerhalb kurzer Zeit mit hoher Niederschlagsintensität bezeichnet
und führt zu plötzlichen Überschwemmungen
Besonders in urbanen Gebieten oder steilen Hanglagen können solche Wasseransammlungen Schäden verursachen.Überschwemmungen durch Starkregen treten unabhängig von Gewässerläufen auf und richten auch dort Schäden an
Das Ereignis ist meist kurzzeitig und intensiv
wodurch Warnzeiten häufig begrenzt sind
Hochwasser hingegen beschreibt einen längeren Anstieg des Wasserstands in Flüssen
der zur Überflutung der umliegenden Gebiete führt
Es wird durch Faktoren wie langanhaltenden Niederschlag oder Schneeschmelze verursacht und betrifft meist größere Regionen
Hochwasser entwickelt sich langsamer als Starkregen und kann weite Landstriche über einen längeren Zeitraum beeinträchtigen
Aufgrund seiner langfristigen Natur ist es oft besser vorhersehbar
während Starkregenereignisse häufig überraschend auftreten
In solchen Extremsituationen gelte es schnell und gezielt handeln zu können
um die örtliche Infrastruktur zu schützen
die für örtliche Rettungsdienste noch befahrbar sind
All das soll laut Blau in einer Studie erfasst werden
Computergestützte Regensimulationen unter Beachtung der örtlichen Gegebenheiten und unterschiedlicher Höhenlagen bilden die Überflutungszonen ab
Eine hundertprozentige Vorhersage gibt es laut Blau aber nicht
Beim letzten Starkregen sei die Prognose aber zu 95 Prozent zutreffend gewesen
Die Bürger können sich nach Abschluss der Studie über öffentlich zugängliche Informationswege Erkenntnisse zur eigenen Wohnumgebung und dem Gefahrenpotenzial einholen
Der Schutz liege aber bei den Hausbesitzern selbst
dass eine neue große Mauer um das Anwesen nicht unbedingt empfehlenswert sei
Diese könne zur Wasserverdrängung führen
Empfehlenswert ist nach Aussage von Patrick Blau der direkte Schutz am Haus selbst
das Starkregenrisiko-Konzept im Jahr 2022 in Auftrag zu geben
Bereits damals wurde eine Kooperation mit den Nachbargemeinden Kleines Wiesental
Eine Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen ermögliche eine bessere Berücksichtigung regionaler Aspekte
senkt Kosten und erlaubt eine effizientere Ressourcennutzung
Zum Zeitpunkt der ursprünglich geplanten Beauftragung seien die fürs Erstellen des Starkregenrisikokonzepts erforderlichen Vermessungsdaten jedoch noch nicht vorgelegen
Diese Daten wurden vom Land Baden-Württemberg erfasst und standen für die hiesige Region erst im Jahr 2023 zur Verfügung
die Maßnahme im Jahr 2024 wieder aufzugreifen
Aufgrund fehlender Personalressourcen konnte dies jedoch nicht umgesetzt werden
Aktuell will man das Projekt unter Federführung der Stadt Schopfheim zusammen mit den umliegenden Gemeinden Hasel
Maulburg und dem Kleinen Wiesental angehen
Einstimmig votierte das Ratsgremium für einen Kooperationsvertrag mit Schopfheim
lautete die Einschätzung von Bürgermeister Lotter
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In einem Brandbrief an Bürgermeister Dirk Harscher fordert der Gewerbeverein dringend Anpassungen in Sachen Verkehr und Parken, um die Folgen der Innenstadt-Baustellen abzufedern. Dieser zeigt sich irritiert: Die Stadt habe ihre Hausaufgaben gemacht.
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Konkret geht es um die Öffnung der Hebelstraße in beide Verkehrsrichtungen
damit der Verkehr nach Schrankenschließungen besser abfließen kann
und um die Zufahrt in die Innenstadt zu verbessern
In den Augen der Gewerbetreibenden wäre eine solche Öffnung kein Problem
Schließlich „wurde die Hebelstraße jahrzehntelang in beiden Richtungen problemlos befahren“
Da nach der Umwidmung zur Einbahnstraße keinerlei bauliche Veränderungen vorgenommen worden seien
„ist die temporäre Reaktivierung und Nutzung der Straße in beiden Fahrtrichtungen bedenkenlos möglich“
Zur Erinnerung: Die Hebelstraße wurde 2018 als Einbahnstraße ausgewiesen
Argument war damals die Verkehrsberuhigung der Innenstadt: Der Verkehr sollte auf die Südumfahrung am Bahnhof entlang geleitet
die direkte Zufahrt aus Richtung Wehrer Straße/Bahnübergang zur Innenstadt sollte blockiert werden
Wenngleich Sicherheitsaspekte damals kein größeres Thema waren
werden ebendiese nun gegen eine temporäre Wiederöffnung in beide Richtungen in Stellung gebracht: Drei Stellungnahmen – einmal rathausintern von der Unteren Verkehrbehörde
einmal vom Polizeipräsidium Freiburg und durch ein Busunternehmen – hätten unter Verweis auf Sicherheitsgründe klar von einer Rückkehr zur früheren Regelung abgeraten
erläutert Bürgermeister Harscher auf Nachfrage unserer Zeitung
Er habe daraufhin rechtlich intensiv prüfen lassen
ob es ihm als Bürgermeister möglich wäre
„Ich werde mich nicht über eine fundierte Stellungnahme hinwegsetzen
erklärt Harscher – und zeigt sich irritiert darüber
dass diese Fass nun erneut aufgemacht werden soll: Der Sachverhalt sei auch gegenüber dem Gewerbeverein klar kommuniziert worden
Weitere Forderung des Gewerbevereins: Eine Öffnung der Durchfahrt unter der Lenk-Plastik
um für Autos die Zufahrt auf den Marktplatz zu vereinfachen
„die prekäre Situation auf der Hauptstraße entzerren“
Diese ist auf Höhe der Uehlin-Baustelle auf Monate hinaus halbseitig gesperrt; die Autos (vornehmlich diejenigen
die auf dem Marktplatz parken wollen) werden per Ampel an der Engstelle vorbeigelotst
Die Öffnung eines „Schleichwegs“ auf den Marktplatz indes hält Harscher für ausgeschlossen
„Das gibt die Fläche dort gar nicht her
so der Bürgermeister mit Blick darauf
dass in diesem Bereich zwei gutfrequentierte Cafés ihre Außengastro haben
Noch zwei weitere Forderungen hat der Gewerbeverein im Köcher: Die Gratis-Parkdauer auf dem SBG-Parkplatz soll von acht auf drei Stunden wieder reduziert werden
„um Dauerparken zu verhindern und damit mehr Besuchern der Stadt die Nutzung des Parkplatzes zu ermöglichen“
Und: Die Hinweisschilder sollen graphisch umgestaltet werden
um die Lesbarkeit zu verbessern um auch den Ortsunkundigen die Zufahrt zur Innenstadt und den Parkplätzen deutlicher zu kommunizieren
An der Parkdauer wolle er nichts ändern
bei den Schildern könne man eventuell nachjustieren
dass fehlende Erreichbarkeit oder fehlende Parkmöglichkeiten kaum Kern des Problems sein könnten
„Es ist vielleicht an manchen Stellen ein wenig umständlicher
aber eigentlich kann man doch wirklich an jedes Geschäft bis auf wenige Meter heranfahren – und dort auch parken“
„Parkdruck“ könne er schlicht nicht feststellen
Tatsächlich wurde das Gratis-Parken etwa an der Bismarckstraße (neben Aldi) und auf dem SBG-Parkplatz (Hebelstraße) bereits erweitert
und die Stadt will in Sachen Parkfreundlichkeit sogar noch nachlegen: Der Gemeinderat soll in seiner nächsten Sitzung die „Brötchen-Taste“ von 20 auf 30 Minuten verlängern und die Nutzung der Uehlin-Tiefgarage für eine Stunde kostenlos machen
„Da nehmen wir noch mal richtig Geld in die Hand“ sagt Harscher und hält mit Blick auf die unterschiedlichen Maßnahmen fest: „Die Stadt hat ihre Hausaufgaben gemacht“
„dass wir die Notwendigkeit der Bauarbeiten erkennen“
Vor dem Hintergrund der bundesweit „dramatischen wirtschaftlichen Lage“ indes seien die „über mehrere Jahre dauernden Tiefbauarbeiten mit den massiven Einschränkungen eine zusätzliche schwerwiegende Belastung
Existenzen sind bedroht und Arbeitsplätze gefährdet“
Zögerlichkeit und Untätigkeit seien vor diesem Hintergrund „hochrisikoreich“
„Daher appellieren wir nochmals eindringlich an Sie
unsere Empfehlungen ernsthaft zu prüfen und unbürokratisch umzusetzen“
so der Gewerbeverein abschließend in Richtung Harscher
Bei der Versammlung der Gesamtwehr haben die Rettungskräfte auf die Einsätze im vergangenen Jahr zurückgeblickt
Gedankt wurde der Jugendwartin Jennifer Waßmer
die nach neun Jahren ihre Tätigkeit aufgibt
Dazu gab es zahlreiche Ehrungen und Beförderungen
Die Freiwillige Feuerwehr Schopfheim hat am Samstag auf das vergangene Einsatzjahr Rückschau gehalten und die Herausforderungen der Zukunft vorgestellt
In Dialogform sprachen der ehemalige stellvertretende Kommandant Andreas Lenz und Kommandant Steffen Hofmann über besondere Einsätze und den Feuerwehrbedarfsplan
der in allen Ortschaftsräten vorgestellt worden ist
was wir in Zukunft brauchen und was wir weglassen können“
Besonders spektakulär waren der Brand in einer Kfz-Werkstatt an der Gerberstraße und der Großbrand im Loh-Hof in Langenau
Arbeitsgruppen: Hofmann freut sich darüber
dass alle Abteilungen in den Feuerwehr-Arbeitsgruppen vertreten sind
Die AGs tagen erstmals in den nächsten Wochen
die erste Sitzung der Technik-AG ist beispielsweise am Dienstag
Weitere AGs beschäftigen sich mit der Einsatzfähigkeit oder mit Bauthemen
dass Michael Friedlin seit diesem Jahr zu 100 Prozent bei der Feuerwehr beschäftigt sei und „Julia“ sich um Themen wie „Löschwasserversorgung“
„Digitalisierung“ und die „Alarm- und Ausrückeordnung“ kümmere
Jürgen Kupferschmidt berichtete von den vier Atemschutzlehrgängen
an denen 62 Feuerwehrmänner teilnahmen
und den 35 Belastungsübungen mit 630 Teilnehmern
Zwölf Feuerwehrleute absolvierten eine Realbrandausbildung in Eschbach
wo sie die tatsächlichen Temperaturen bei einem Brand kennenlernten
Als sehr sinnvoll habe sich auch der Türöffnungsworkshop erwiesen
bei dem laut Kupferschmidt die Feuerwehrmänner „einige Kniffe gelernt haben
wie wir eine Tür noch schneller aufbekommen“
Jugendfeuerwehr: Auf die Bühne kam auch Jugendwartin Jennifer Waßmer
Die Jugendfeuerwehr besteht aus 71 Jugendlichen und 29 Kindern
Die Steinener Feuerwehr zähle noch mehr Jugendliche in ihren Reihen
vier Kandidaten stellen sich dann zur Wahl
Investitionen: Kommandant Steffen Hofmann erinnerte an die Investitionen für 2025
Angeschafft werden ein Übungsgerüst für die Ausbildung
ein Stromerzeuger für den Bevölkerungsschutz
ein Abrollbehälter Umwelt- und Artenschutz (der vom Landkreis besorgt wird und den die Schopfheimer Feuerwehr bekommt)
ein Abrollbehälter Ausbildung und Digitalfunk für Fahrzeuge
Aufnahmen: In der Versammlung der Gesamtwehr werden auch stets Feuerwehrleute in die Einsatzabteilung aufgenommen und langjährige Feuerwehrmänner geehrt
Levi Mörgelin und Ekaterina Sinaiskaia (alle Abteilung Stadt)
Jasmin Schmidt (beide Kürnberg) sowie Robin Bienek und Sabrina Weltin (beide Raitbach)
Beförderungen: Zum Feuerwehrmann beziehungsweise -frau befördert wurden Phill Dreher
Philip Deiß und Anina Lüttner (alle Raitbach) sowie Svenja Deiß (Gersbach)
Oberfeuerwehrmann bezeihungsweise -frau sind nun Michael Friedlin
Yannis Gräßlin und Sedrik Leder (beide Wiechs)
Frederik Ühlin und Noel Walter (alle Gersbach)
Hauptfeuerwehrleute sind neu Christian Licht
Arne Wagner (alle Wiechs) und Matthias Denner (Raitbach)
Löschmeister sind nun Bernd Rütschlin (Stadt)
Lukas Specht (Enkenstein) und Daniel Greiner (Raitbach)
Oberlöschmeister sind Yannik Klose (Enkenstein) und Volker Nothstein (Raitbach)
Zum Hauptlöschmeister befördert wurde Andreas Schmidt (Kürnberg)
Brandmeister sind ab sofort Michael Begger und Florian Sprich (beide Stadt)
Oberbrandmeister ist Markus Eichin (Stadt)
Hauptbrandmeister Jürgen Kupferschmidt (Stadt) und Julia Blum (Gersbach)
Hauptbrandmeister ist die höchste Stufe
die bei der Feuerwehr Schopfheim erreicht werden kann
Ehrungen: Geehrt wurden für 15 Jahre Dienst Markus Klose (Stadt)
Arne Wagner (Wiechs) und Andreas Schmidt (Kürnberg)
25 Jahre dabei sind Christoph Wangler (Stadt)
Bernd Schlageter-Dattler (Raitbach) und Daniel Gerstner (Gersbach)
Oberbrandmeister Michael Lüttner wurde mit der Ehrenmedaille in Silber des Landesfeuerwehrverbands Baden-Württemberg ausgezeichnet
Auch die Jugendfeuerwehr ehrte Feuerwehrmänner
die sich in der Nachwuchsarbeit engagieren
Im Nachgang zur Gemeinderatssitzung Ende März und in Anlehnung an die Forderungen des Gewerbe- vereins fordert die CDU-Fraktion „Sofortmaßnahmen zur Unterstützung des innerstädtischen Handels“
Als entscheidendes Übel macht der Gewerbeverein die mangelnde Autofreundlichkeit der Innenstadt aus; entsprechend erhofft man sich Erlösung durch Maßnahmen
die die Innenstadt auto- und parkfreundlicher machen sollen
Die CDU schließt sich dieser Perspektive an
„Die CDU-Fraktion nimmt diesen Hilferuf sehr ernst und sieht akuten Handlungsbedarf“
heißt es im Fraktionsantrag in Anlehnung an den Appell des Gewerbevereins
„Zögerlichkeit oder abwehrende Haltungen gefährden den Wirtschaftsstandort Schopfheim und untergraben das Vertrauen der Gewerbetreibenden in die kommunale Politik.“
In Ihrem Schreiben übernimmt die CDU-Fraktion die vom Gewerbeverein vorgebrachten und von der Stadtverwaltung bereits geprüften und abgelehnten Vorschläge eins zu eins und fordert die Verwaltung auf
„umsetzungsorientierte Maßnahmen“ zu erarbeiten und dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorzulegen: Erstens eine Öffnung der Hebelstraße für den motorisierten Verkehr in beide Richtungen
„um eine bessere Erreichbarkeit der Innenstadt und einen verbesserten Verkehrsfluss nach Schrankenschließungen zu gewährleisten.“ Zweitens soll die Parkdauer auf dem SBG-Parkplatz auf maximal drei Stunden reduziert werden (aktuell sind acht Stunden erlaubt)
Damit solle eine „höhere Verfügbarkeit für Kunden und Besucher“ sichergestellt und Dauerparken vermieden werden
Explizit erwähnt die CDU in diesem Zusammenhang Verwaltungs- und Schulmitarbeiter
Drittens sollen Autos freie Bahn unter der Lenkplastik hindurch auf den Marktplatz bekommen
damit diesen beim Ansteuern der dortigen Parkplätze das Passieren der Uehlin-Baustelle erspart bleibt; auch dies in den Augen der Maßnahmen-Verfechter offenbar ein entscheidender Faktor in Sachen Attraktivität der Innenstadt
Zu allen drei Punkten fordert die CDU die Vorlage „aller bisherigen Stellungnahmen und Einschätzungen relevanter Fachstellen“ und ein „Umsetzungskonzept mit konkreten Maßnahmen und Zeitplan“
„Die wirtschaftliche Lage vieler innerstädtischer Betriebe ist angespannt bis existenzbedrohend
Die zusätzlichen Belastungen durch mehrjährige Tiefbauarbeiten
eingeschränkte Zufahrten und fehlende Parkmöglichkeiten verschärfen die Lage erheblich“
Sie erwarte „von der Stadtverwaltung „ein lösungsorientiertes Vorgehen mit dem Ziel
die Interessen des innerstädtischen Handels in dieser kritischen Phase nach Kräften zu unterstützen“
pauschale Verweise auf persönliche Handlungsrisiken oder bloße Mitteilungsvorlagen würden diesem Anspruch nicht gerecht
In einer teils chaotischen Sitzung diskutierte der Gemeinderat einmal mehr über das Thema Innenstadt: Wie umgehen mit akuten Problemen der Einzelhändler und grundsätzlichen Fragen der Stadtgestaltung in Zeiten von Großbaustellen und Großkrisen
Antwort aus dem Ratssaal nach einer knapp dreistündigen Sitzung: Einige Stadtmöbel und Fahrradständer sollen zu Gunsten von Autos wieder weichen. Und: Parken wird billiger.
Einen alarmierenden Grundton schlug gleich zu Beginn der Sitzung am Montag Stefan Klever an. Als Co-Vorsitzender des Gewerbevereins wiederholte er die unlängst in einem Brandbrief an Bürgermeister Harscher schon formulierten Sorgen: Seit die beiden Großbaustellen in der Innenstadt Einzug gehalten haben
verzeichneten Handel und Gastronomie deutlich weniger Kunden und massive Umsatzeinbußen
In Kombination mit den globalen Herausforderungen von Ukraine-Krieg bis US-Präsident verdichte sich die Situation für viele zur existenzbedrohenden Lage
Den widrigen Umständen zum Trotz sei er überzeugt
dass sich „die Probleme im Mikrokosmos Schopfheim gemeinsam lösen lassen“
Allerdings „muss es jetzt wirklich schnell gehen“
Vorschlag: Ein runder Tisch aus Gemeinderäten
der in Sachen Baustellenmanagement „unkonventionell-smarte Lösungen“ findet
In diesem Sinne hat sich der Gewerbeverein selbst schon so seine Gedanken gemacht
dass die Hebelstraße – aktuell bekanntlich Einbahnstraße – wieder in beide Richtungen geöffnet wird
damit die Autos einfacher in die Innenstadt finden
Bürgermeister Dirk Harscher lehnte das in der Sitzung erneut ab: Mehrere Stellungnahmen rieten aus Sicherheitsgründen von diesem Schritt ab
An dieser Stelle drehte CDU-Gemeinderat Thomas Kuri weiter: „Welche Maßnahmen bräuchte es denn
um die Hebelstraße wieder zu öffnen?“ Allzu grundstürzend könnten diese kaum sein
schließlich funktionierten die betreffenden knapp 100 Meter ja bis vor einigen Jahren auch ohne Einbahn-Regelung
diese Frage als „Prüfauftrag“ mitzunehmen
den der Gewerbeverein ersonnen hat: Die (Nicht-)Durchfahrt unter der Lenkplastik soll geöffnet werden – auf dass Autofahrer an der Außengastro von Tesnaz (neu: Stadtmitte) und Neuer Krone vorbei ungehindert auf den Marktplatz vorfahren können
Nicht nur Bürgermeister Harscher bezweifelt das und lehnte das Ansinnen (erneut) ab
In diesen wie in weiteren vom Gewerbeverein präsentierten und im Gemeinderat insbesondere von der CDU verfochtenen Ideen zeigte sich ein wesentliches Deutungsmuster
das den Diskussionen zugrunde liegt: Potenzielle Besucher mieden Schopfheim
weil die Stadt als autounfreundlich wahrgenommen werde – aktuell wegen der Baustellen
grundsätzlich wegen der Stadtmöbel
die die Innenstadt-Durchquerung auf der Hauptstraße ein wenig ausbremsen – vor allem aber
weil die Parkplatzsuche eine schier unzumutbare Mühsal darstelle
In diesem Fahrwasser bewegte und verlor sich denn auch die folgende Diskussion – etwa in der kleinteiligen Debatte darum
welche der Sitzgelegenheiten („Stadtmöbel“) für Passanten und wie viele Abstellbügel für Fahrräder wieder weichen sollen
um mehr – oder doch eher weniger – Parkplatz freizuschaufeln: Insgesamt geht es um neun Stellplätze – von denen im Moment wegen der Baustellen überdies nur drei verfügbar wären
Demgegenüber verwiesen Kritiker der Rückabwicklung insbesondere aus den Reihen der Grünen und der SPD und auch Bürgermeister Harscher darauf
dass es genug Parkplätze in Innenstadt-Nähe gibt: Angefangen bei den Tiefgaragen „Schärers Au“ und „Uehlin“ über die Flächen an der Bismarckstraße
am Stadtgraben oder am Wiesenweg bis hin zu den Parkbuchten entlang der Straßen rund um die Innenstadt und auch direkt an der Hauptstraße
„Wir haben hunderte Parkplätze in Schopfheim – und diskutieren hier über neun weitere
für die Fahrradstellplätze und Aufenthaltsqualität verloren gehen
fragte Samira Böhmisch (SPD) in die Runde
„Mit ein paar mehr Parkplätzen werden wir den Schopfheimer Einzelhandel nicht retten“
ließ der Raitbacher Ortsvorsteher Johannsen das Fragezeichen in seinem Statement weg
Konkreter Ankerpunkt auf der Tagesordnung war der Vorschlag aus dem Rathaus zur „Rolle rückwärts“ in Sachen Stadtmöblierung
Vor zwei Wochen wurde das Thema im Bauausschuss wohlwollend vorberaten
nun sollte der Gemeinderat die Rückabwicklung beschließen
Grundlage war wiederum ein Antrag der CDU vom Januar 2024
der eben das gefordert hatte: Einige Möbel und Fahrradstellplätze wieder abzubauen
um (Park-)Platz für Autos zu schaffen
ähnlich unübersichtliche Debatte
endete auf einen Ordnungsantrag hin abrupt mit einer Abstimmung – wobei allerdings unklar blieb
welche der zahlreichen Anmerkungen zu dem CDU-Antrag denn nun mit-beschlossen worden waren
So jedenfalls verteidigte sich der Technische Beigeordnete Thomas Schmitz in der Sitzung am Montag gegen die Vorwürfe von Thomas Kuri
dass der Antrag seiner Fraktion nicht eins zu eins in den aktuellen Beschlussvorschlag eingeflossen sei („Sie unterschlagen Parkplätze!“)
Grundsätzliche Vorbehalte hatten SPD und Grüne angesichts der Vorlage – hält die Verwaltung darin doch explizit fest
dass „die Änderungen dem ursprünglich vom Gemeinderat beschlossenen Ziel zur Verkehrsberuhigung der Innenstadt widersprechen.“ Es sei zu erwarten
dass sie zu mehr Durchgangsverkehr und insbesondere zu „Parkraumsuchverkehr“ führen
die Lage angesichts der aktuellen Baustellen zu entschärfen
Eine grundsätzliche Abkehr vom Ziel einer Verkehrsberuhigung wolle er hingegen nicht
hinterlegte beispielsweise SPD-Sprecher Peter Ulrich und plädierte für eine Vertagung des Tagesordnungspunktes
Dieser Antrag wurde knapp (neun zu zwölf Stimmen) abgelehnt; der Vorschlag der Grünen – eine getrennte Abstimmung zu Abbau Fahrradstellplätzen/Verschieben von Möbeln – kam gar nicht erst zur Abstimmung
die Diskussion auf einen wie auch immer gearteten Kompromiss zu lenken: „Wir haben entschieden wichtigere Themen
als Möbel hin und her zu schieben“ (Hildegard Pfeifer-Zäh)
Mit einem Kompromissvorschlag fand schließlich auch Bürgermeister Harscher wieder in die Spur
nachdem Diskussion und Sitzungsleitung zeitweise entglitten waren: In zwei Abstimmungsetappen sprach sich der Gemeinderat knapp (12 Ja
10 Nein) für den teilweisen Rückbau von Möblierung und Fahrradstellplätzen aus – jedoch zeitlich befristet „so lange
bis die Großbaustellen durch sind“ (Bürgermeister Harscher)
Bis dahin freilich ist es noch eine Weile: Inklusive der geplanten Verlegung der Nahwärme in der Innenstadt „kann das bis 2028 dauern.“
Das „Olympische Feuer der Demokratie“ wandert durch die Region
teilt das Aktionsbündnis „Schopfheim bleibt bunt“ mit
In der Markgrafenstadt haben dessen Mitglieder dazu einige Aktionen vor der Bundestagswahl geplant
Los gehen die Aktionen im Rahmen der „Demokratieolympiade“ am Freitag
Die Initiative Stolpersteine lädt dann zu einem Vortragsabend mit dem Lokalhistoriker Hansjörg Noe unter dem Titel „Ein Rückgriff in die Geschichte“ ins katholische Gemeindehaus in Schopfheim ein
ist das Bündnis von 10 bis 13 Uhr in der Innenstadt und mit einem Infostand in der Scheffelstraße zur Flyeraktion „Demokratie leben – wählen gehen
Keine Stimme für Populisten“ unterwegs
Die Mitglieder verschenken die neuen „Schopfheim bleibt bunt“-Anstecker und die „Omas gegen rechts“ werden mit einem „Flashmob Demokratie“ überraschen
Außerdem hat das Bündnis gemeinsam mit dem Scala Kino Schopfheim und unterstützt durch den Förderverein des Theodor-Heuss-Gymnasiums „Freunde des Gymnasiums“
eine Filmvorführung für rund 150 THG-Schüler organisiert
Als schulische Veranstaltung zur politischen Bildung und Demokratieförderung wird am Freitag
der teilanimierte Dokumentarfilm „Kleine Germanen“ im Scala gezeigt
Bei der „Demokratieolympia“ gibt es weitere Aktivitäten mit Aktionsgruppen aus dem Landkreis
So hat eine Arbeitsgruppe sogenannte Wahlprüfsteine erarbeitet und einen kurzen Fragenkatalog an Bundestagskandidaten verschickt
Eine andere AG hat die Kandidaten in einem Schreiben aufgefordert
sich im Wahlkampf und generell einer wertschätzenden
fairen und nicht abwertenden oder diffamierenden Sprache zu bedienen
In einer weiteren AG wurden „Good News für einen Good-News-Kubus“ gesammelt
Das Lörracher „Bündnis 5vor12“ wird mit dem Kubus am heutigen Samstag und am Samstag
Möglicherweise kommen vor den Bundestagswahlen noch weitere Aktionen dazu
Abgeschlossen werden die Aktionen mit einer Kundgebung am Samstag
um 11.55 Uhr auf dem Senser Platz in Lörrach
Zudem freue man sich über weitere Vereine
Initiativen und weitere Gruppierungen sowie 80 Einzelpersonen dazu
Auch bittet das Bündnis um Unterstützung in Form von Spenden für öffentlichkeitswirksame Materialien wie die Buttons unter: Spendenkonto: AK Integration Schopfheim
IBAN: DE91 6835 1557 0003 2289 05 unter dem Verwendungszweck „Schopfheim bleibt bunt“
Die S-Bahn zwischen Schopfheim und Zell soll ab dem 28
Das teilt die für den Betrieb der S 6 zuständig SBB Deutschland am Donnerstag mit
Die für die Gleise – und deren Instandsetzung – zuständige DB InfraGO habe mitgeteilt
dass die Arbeiten am Abschnitt Schopfheim – Zell planmäßig verlaufen
Die schadhaften Betonschwellen seien nun alle ersetzt
Nachfolgend fänden nun die weiteren Arbeiten statt
auf dass der Abschnitt wieder durch Züge befahren werden kann
März mit Betriebsbeginn soll die S 6 wieder regulär verkehren können“
„Wir als SBB Deutschland freuen uns sehr darüber
zeitnah unseren Kundinnen und Kunden wieder das gewohnte S-Bahn-Angebot anbieten zu können“
wurde die S-Bahn-Verbindung zwischen Schopfheim und Zell vor nunmehr zwei Wochen von jetzt auf gleich gesperrt
Hintergrund waren „erhebliche Schäden an den Betonschwellen“
Das Unternehmen gleiste einen Schienenersatzverkehr auf
der sich mittlerweile gut eingependelt hat
Ursprünglich war die Sperrung auf eine Woche angesetzt
war aber zwischenzeitlich bis Ende März verlängert worden
Januar 2026 in Schopfheim eingeführt werden
Das Thema gärt schon lange in der Stadt
um ein laufendes Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht abzuwarten
Nun hat die Stadtverwaltung einen möglichen Zeitplan für die Steuer auf die Verpackung von „Essen zum Mitnehmen“ erstellt
der dem Gemeinderat in seiner Sitzung am Montag
Bereits im Herbst 2023 hatten die Fraktionen der Grünen und der CDU gemeinsam beantragt
dass die Stadt eine solche Abgabe prüft
Die Stadtverwaltung hatte sich offen dafür gezeigt
wollte aber erst die einschlägigen Urteile zu Verfahren in der Sache abwarten
Inzwischen hat das Bundesverfassungsgericht Ende November einer Verfassungsbeschwerde gegen die Verpackungssteuer der Stadt Tübingen zurückgewiesen und bestätigt
dass Kommunen grundsätzlich das Recht haben
Laut Beschlussvorlage hat die Verwaltung bereits mit der Ausarbeitung der Voraussetzungen und der Prüfung einer möglichen Einführung einer Verpackungssteuer begonnen
welche Unternehmen steuerpflichtig wären und in welchem Umfang sie herangezogen werden könnten
Zudem werden Stellungnahmen zur Steuer eingeholt
Dabei sind unter anderem die Wirtschaftsförderung
das Vereinsparlament und Mitarbeiter der Verwaltung im Spiel
den die Steuer der Verwaltung bescheren würde
Märkte und Bürger auswirken könnte
Gerade der letzte Punkt soll laut Verwaltungsmitteilung detailliert aufgelistet werden
um „eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu schaffen“
Bei der Satzung selbst will die Verwaltung die entsprechenden Satzungen von Tübingen und Konstanz als Vorlage nutzen
Auch ein Zeitplan für die Einführung soll erarbeitet werden
Die Ergebnisse sollen dem Gemeinderat im Mai vorgelegt werden
der dann einen Grundsatzbeschluss fassen kann
Mit dem Wunsch nach einer Verpackungssteuer steht Schopfheim im Landkreis Lörrach nicht alleine da
Rheinfelden und Weil am Rhein gibt es Forderungen danach
Oberbürgermeisterin von Weil am Rhein
hat ebenfalls Sympathie für die Abgabe gezeigt
Abseits der Verpackungssteuer befasst sich der Gemeinderat am Montag
ab 18 Uhr im Rathaus unter anderem auch mit dem Ende des Schlachthauses in Raitbach
der Haushaltssatzung und den Wirtschaftsplänen (bei diesem Thema hatte es Einwände des Landratsamts gegeben) sowie Bauangelegenheiten
Darunter fallen beispielsweise der Vorhaben- und Erschließungsplans „Holzmatt“ in Langenau und der Bebauungsplan „An der Wiese“
Die Bahnverbindung nach Zell ist unterbrochen – wieder einmal
die für das Bahnnetz verantwortlich ist
Schon am Donnerstagmittag ging es ab Schopfheim mit der S6 nicht mehr weiter
Am Freitag schien sich der Ersatzverkehr schon eingependelt zu haben
Die Firma Heizmann aus Zell wurde mit dem Schienenersatzverkehr beauftragt
Sie schickte am Donnerstag zügig erste Fahrer auf die Strecke
der gegen 16 Uhr von Schopfheim nach Zell fuhr
und ließ sich per Funk die nötigen Informationen geben
Die Busse fahren vom Bahnhof Schopfheim an der Bedarfshaltestelle ab
Im Schlattholz hält der Bus an der Roggenbachstraße
In Hausen wird die Haltestelle vor dem Bahnhof angefahren
Über die Haltestellen herrschte am Donnerstagabend unter den Fahrgästen noch Unklarheit
In den Bussen drängten sich die Fahrgäste
einige konnten gar nicht mehr einsteigen und mussten warten
Keine Chance hatten auch Kinderwagen und Koffer
„Wenigstens zuhause,“ so der Kommentar eines Pendlers nach der Arbeit
Am Freitagmorgen lief es schon wesentlich besser
In den Bussen nach Schopfheim war ausreichend Platz
Lediglich über die Abfahrtszeiten gab es Verwirrung
Viele Fahrgäste erwischten ihren Bus in Zell in letzter Minute
Am Bahnhof Schopfheim werden die Zeiten an einer Tafel angezeigt
an den anderen Haltestellen gibt es Ersatzfahrpläne
Hintergrund der Sperrung sind „erhebliche Schäden an den Betonschwellen“
Die Bahn habe schon länger Probleme mit Betonschwellen
hatte SBB-Sprecher Daniel König auf Nachfrage unserer Zeitung erläutert
Insbesondere in Ostdeutschland sei es deswegen schon zu erheblichen Ausfällen und Sperrungen gekommen
Wie die Bahn bereits vor zwei Jahr angekündigt hatte
seien bei den Betonschwellen die Regularien für Inspektionen verschärft worden
Insgesamt 180 000 Schwellen sollten bundesweit überprüft werden
Ein Jahr später war schon von 500 000 die Rede
In diesem Zuge seien auch die Schwellen zwischen Schopfheim und Zell untersucht worden
wie ein Sprecher der Bahn gegenüber unserer Zeitung bestätigte
Hintergrund dieser Inspektionen ist das Zugunglück zwischen München und Garmisch-Partenkirchen im Jahr 2022
dass defekte Schwellen mitursächlich für den Unfall gewesen sein könnten
heißt dazu in der Pressemitteilung der Bahn von 2023
Unsere Zeitung hat bei der Bahn nach weiteren Details gefragt
erhielt aber bis Redaktionsschluss keine Antwort dazu
welche Schäden an der Strecke festgestellt wurden
welcher Bereich betroffen ist und wo auf der Wiesental- und auf der Gartenbahn ähnliche Schwellen verbaut worden sind und ob dort ebenfalls mit Schäden zu rechnen ist
dass das Ersatzkonzept für die folgenden Tage von der Nahverkehrsgellschaft Baden-Württemberg freigegeben wurde
Die Fahrzeiten finden sich auf der SBB-Website
Da ab Montag wieder Berufs- und Schülerverkehr herrsche
sollen zusätzliche Verstärkerbusse zwischen Hausen-Raitbach und Schopfheim eingesetzt werden
um ausreichend Platz in den Bussen zu haben
Für Montag ist zudem eine Lagebesprechung von Bahn und SBB zum weiteren Vorgehen geplant
Laut Prognose der DB InfraGO soll die Strecke bis mindestens Sonntag
Seit Montag geht es auf gleich zwei Großbaustellen in der Innenstadt rund
mit mächtig Auswirkungen auf den Verkehr
das Bürgermeister Harscher in einem eigens formulierten Appell an die Öffentlichkeit sendet
Grund für diese Offensive: Man sehe bereits
dass die Sperrungen Auswirkungen auf Einzelhandel
Beispielsweise werde der Marktplatz deutlich weniger als Parkplatz genutzt
führt Harscher ein weiteres Indiz an – und das
obwohl die Fläche explizit weiterhin als Parkplatz verfüg- und entsprechend auch anfahrbar ist
Ebenso wie die Parkplätze am Stadtgraben
bei der Stadthalle und am alten Viehmarkt oder die Uehlin-Tiefgarage
An manchen Stellen ist aktuell sogar kostenloses Parken möglich – drei Stunden etwa neben dem Aldi
sogar acht Stunden auf dem Parkplatz an der Hebelstraße gegenüber der Polizei
Trotz Baustellen gibt es weiterhin eine Menge Möglichkeiten also – die allerdings offenbar (noch) nicht jedem präsent sind inmitten des Verkehrswege-Wirrwarrs
das Besucher der Stadt rund um den Marktplatz neuerdings empfängt
Tatsächlich erwarten die Verkehrsteilnehmer – und insbesondere Autofahrer – so einige Hürden auf ihrem Weg in die Innenstadt
Durchfahrt-Verbots-Schildern und Bauzäunen
Da ist zum einen die Engstelle an der Uehlin-Baustelle: Bagger haben schon eine ordentliche Grube ausgehoben auf der Uehlin-Brache
etwa ein Jahr nach Abriss der historischen Uehlin-Gemäuer endlich losgeht mit den Bauarbeiten an den neuen Uehlin-Häusern
den Baumaterialien und den Arbeiten insgesamt den nötigen Spielraum zu verschaffen
wurde direkt am Montag die vorbeiführende Hauptstraße halbseitig gesperrt – und bleibt das auch für voraussichtlich 15 Monate
Da ist zum anderen die bis Sommer geplante Totalsperrung an der Sparkassenkreuzung
wo aktuell Leitungen verlegt werden und anschließend ein Kreisverkehr gebaut wird
Heißt: Aus Richtung Pflugkurve kommend
wird die Hauptstraße kurz hinterm (weiterhin befahrbaren) Marktplatz zur Sackgasse; aus Richtung Gündenhausen führt der Weg nur über die Bahnhofstraße oder an der Wiese entlang in die Stadt
Im Großen und Ganzen seien die Baustelleneinrichtung und die zugehörige Umlenkung und Steuerung des Verkehrs ganz gut eingespielt
zeigt sich Pressesprecher Marcus Krispin auf Anfrage unserer Zeitung grundsätzlich zufrieden
Allerdings: Man habe ein wenig nachjustiert – und sei gerade dabei
ergänzt Bürgermeister Harscher: Eigens angefertigte Hinweisschilder sollen ab sofort – spätestens Anfang kommender Woche – deutlich ausweisen
an welchen Stellen die Zufahrt zu den unterschiedlichen Parkplätzen möglich ist
„Lassen Sie uns gemeinsam unsere Innenstadt unterstützen
besuchen Sie weiterhin unsere Geschäfte
dass wir zusammenhalten und unsere lokale Wirtschaft stärken“
appelliert Bürgermeister Harscher an die breite Öffentlichkeit
und bedankt sich im selben Atemzug bei Geschäftsinhabern
Gastronomen und Dienstleistern für deren Geduld und Durchhaltevermögen in dieser herausfordernden Zeit
dass wir diese Herausforderung gemeinsam meistern werden
Lassen Sie uns diese Zeit auch als Chance sehen
noch enger zusammenzurücken und unsere lokale Gemeinschaft zu stärken.“ Jeder Einkauf
„Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen
dass Schopfheim auch während der Bauphase ein lebendiger und attraktiver Ort bleibt.“
Beim Wiesentäler Wasserlauf stehen Spaß und gute Laune im Vordergrund
Gelaufen sind die 360 Teilnehmer für den guten Zweck
nämlich für Wasserprojekte in Kamerun
Es ist kurz vor 12 Uhr: Einige sportlich gekleidete Kinder und Frauen blicken bei der Kleingartenanlage Bremt in Schopfheim erwartungsvoll über die Metallbrücke hinüber ans andere Wieseufer
Es sind Kinder der Grundschule Fahrnau mit ihren Müttern und Lehrerinnen
Sie wollen sich ein Stück weit dem elften Wiesentäler Wasserlauf anschließen
Vier Stunden zuvor sind die ersten Läufer auf dem Feldberg an der Quelle des Flusses gestartet
erklärt Schulleiterin Claudia Ströble
die er für sich selbst für machbar hält
Einige der Grundschüler sind mit ihren Eltern in Hausen gestartet
während die anderen an der Fahrnauer Brücke zunehmend ungeduldig auf ihren Einsatz warten
Im Pulk wollen sie alle gemeinsam den Weg zur Schopfheimer Feuerwehr zurücklegen
eine der sechs Verpflegungsstationen auf der insgesamt 59 Kilometer langen Strecke bis zur Wiesemündung in Basel
Immerhin 55 Personen haben sich für den kompletten Wasserlauf angemeldet
Derweil müssen die Grundschüler aus Fahrnau auf den Pulk für ihre Etappe weiter warten
Gegen 12.15 Uhr macht eine frustrierende Nachricht die Runde: „Sie sind noch in Hausen“ Immerhin lässt sich nun die verbleibende Wartezeit einschätzen
hat sich Familie Vogt ans andere Wieseufer begeben
Auch dort können es die Schwestern Rosalie (8) und Elin (5) kaum erwarten
Rosalie hat vor zwei Jahren schon einmal mitgemacht
Damit hat sie ihre jüngere Schwester nachhaltig beeindruckt
Endlich tauchen die Läufer am Horizont auf
darunter auch 80 Schüler mit ihren Eltern
erklärt Jürgen Ekert vom fünfköpfigen Orga-Team
Dass bei früheren Läufen auch schon dreimal so viele Kinder am Start waren
erklärt er sich mit den Osterferien und der Kommunion
die an diesem Wochenende für viele ansteht
Dennoch zeigt sich Ekert zufrieden: „Die Stimmung ist gut
viele waren schon mehrfach dabei und auch die Spendensumme entwickelt sich in die richtige Richtung“
der mittlerweile bei der Schopfheimer Versorgungsstation im Hof der Feuerwehr angekommen ist
„Einige Läufer zahlen mehr als den obligatorischen Euro pro gelaufenem Kilometer
damit sie erst gar nicht laufen müssen“
Auch das Wetter spielt mit: Nach einem kühlen Auftakt am frühen Morgen auf dem Feldberg ist es geradezu ideal: weder zu warm noch zu kalt und trocken
Dafür sorgen beim Lauf die „Pacemaker“
die das Tempo auf sechseinhalb Minuten pro Kilometer drosseln
Da bleibt noch Luft für Gespräche und mancher hängt spontan eine weitere Etappe dran
Mit dem Wasserlauf werden Wasserprojekte in Kamerun unterstützt
Gegen 13 Uhr macht sich der Pulk von Versorgungsstation wieder auf den Weg
Locker geht es weiter die Wiese hinab bis zu ihrer Mündung in Basel
Mit neuem Uehlin-Haus und alter Hebelschule beschäftigen gleich zwei prominente Innenstadt-Gebäude den Gemeinderat
Anfang vergangener Woche fiel – ganz ohne feierliches Brimborium
durch schlichtes Auffahren der Baugeräte – der Startschuss für eines der prominentesten Projekte der Innenstadt: der Bau des neuen Uehlin-Hauses
Eigentlich sollte das neue Gebäude im Herzen der Innenstadt just jetzt
Darauf hatte sich die die Atmos4 GmbH (Karlsruhe) verpflichtet
als sie das Grundstück im März 2022 von der Stadt erworben hatte
Zwischenzeitlich allerdings hat der Gemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung der Verlängerung der Bauverpflichtung um zwei Jahre zugestimmt
Das wiederum wurde in der jüngsten öffentlichen Sitzung am Montag in Form einer Mitteilungsvorlage bekanntgebeben
Im Erdgeschoss sind Ladenlokale für eine sogenannte „Erlebnis-Gastronomie“ geplant, in den vier Etagen darüber sind bis zu neun exklusive Eigentumswohnungen zwischen 34 und knapp 90 Quadratmetern. Kostenpunkt: Knapp 200 000 Euro für die Einraum-Wohnung unterm Dach, knapp eine halbe Million Euro für 3,5 Zimmer eine Etage drunter. Ein Teil der exklusiven Wohnungen ist den Angaben des Investors zufolge bereits reserviert, ebenso wie die Ladenlokale im Erdgeschoss.
Ein exakter Zeitplan für die Fertigstellung ist nicht öffentlich bekannt, Anhaltspunkte immerhin gibt es: Die im Zuge der Bauarbeiten ausgesprochene halbseitige Sperrung der Hauptstraße vor dem Grundstück ist auf vorerst 15 Monate angekündigt; die nun verlängerte Bauverpflichtung wiederum setzt das Frühjahr 2027 als neue Frist.
Zur Erinnerung: Die Frage, ob die Stadt das etwa 400 Jahre alte Gebäude mitten in der Altstadt in städtischem Besitz halten und selbst nutzen soll oder ob sie es verkaufen darf, war in der Bürgerschaft zeitweilig hoch umstritten. Ein Bürgerentscheid im November 2023 machte den Weg für den Verkauf frei – so, wie Stadt und Gemeinderat es längst gewünscht hatten.
Als „wünschenswert“ definiert die Stadt im Verkaufsexposé
dass das Gebäude weiterhin öffentlich zugänglich ist
Als neue Nutzungen sind demnach Gastronomie
Coworking-Spaces oder auch Arztpraxen denkbar
Klare Ansage seinerzeit: Neben dem schnöden Geld sollte die geplante Nutzung entscheidendes Kriterium für die Auswahl des künftigen Besitzers sein
Allerdings: Von „auswählen“ kann bislang keine Rede sein
Das Gebäude ist seit einem knappen Jahr auf dem Markt
fünf Besichtigungstermine – und kein Angebot
vom allgemein schwierigen Marktumfeld für Investitionen bis zu den Besonderheiten des Gebäudes – ein geschätzter Sanierungsbedarf von 3,6 Millionen Euro etwa
Denkmalschutzauflagen oder massive Probleme in Sachen Barrierefreiheit
für das es schon einen sehr speziellen Nutzer braucht“
Gründe für das fehlende Käuferinteresse also gibt es – Lösungen eher nicht
machte er weiter deutlich; in Sachen Anpassung der Bedingungen für einen Verkauf sehe er keinen Spielraum
Am Preis etwa lasse sich nichts machen: Eine Rückfrage beim Gutachterausschuss habe ergeben
dass sich die Marktlage seit der Ermittlung des Verkehrswert nicht entscheidend gedreht habe
„Eine Reduktion des Angebotspreises gibt das nicht her
Und ein Grundstück unter Wert zu verkaufen
Auch bei den Auflagen an potenzielle Käufer sei kaum etwa zu machen – diese seien ohnehin kaum gegeben
Zwar formuliere das Verkaufexposé Vorschläge – als regelrechte Verpflichtung indes wollte Schmitz diese nicht verstanden wissen: „Da wurden Dinge genannt
Eigentlich aber ist der Bieter vollkommen frei“
was der Bebauungsplan „Altstadt I“ zulässt
Immerhin: Aktuell kann die Stadt das historische Gemäuer selbst gut gebrauchen, wegen eines weitere baulichen Großprojektes, das wiederum nur einen Steinwurf entfernt im Gange ist: Die Sanierung des ehemaligen Bezirksamts
das nach heftigen Gemeinderatsdebatten für 2,2 Millionen Euro eine Frischzellenkur erfährt: Energetische Sanierung
Ausbau bisher ungenutzter Dachgeschossräume
PV-Anlage auf dem Dach und Reinigung von Fassade und Sandsteinelemente
Das gesamte Gebäude ist derzeit wegen der laufenden Fassadenarbeiten verhüllt
die Zugänglichkeit stark eingeschränkt – und ein Arbeiten im Dachgeschoss gleich gar nicht möglich
Die hier eigentlich beheimateten Abteilungen der Stadtverwaltung – insbesondere das Ordnungsamt
der Pflegestützpunkt und die mobile Obdachenlosenhilfe – haben ihre Domizil seit Herbst provisorisch in der ehemalige Hebelschule aufgeschlagen
Im Mai sollen die Arbeiten am ehemaligen Bezirksamt abgeschlossen sein
Nach einem Brand muss der DRK-Kleiderladen in der Hauptstraße vorübergehend geschlossen bleiben
Das Feuer war in der Nacht auf Mittwoch gegen drei Uhr gemeldet worden: Über den installierten Hausnotruf war automatisch Alarm in der Integrierten Leitstelle in Lörrach ausgelöst worden
die dann direkt die Feuerwehr in Schopfheim alarmiert hatte
Vor Ort stellten die Einsatzkräfte fest
dass ein Elektroverteilerkasten im rückwärtig gelegenen Büro des Ladenlokals in Brand geraten war
wie die Schopfheimer Feuerwehr auf Anfrage unserer Zeitung berichtet
Das Feuer griff auf den übrigen Raum über
konnte von der Feuerwehr jedoch gelöscht werden
bevor es sich noch weiter ausbreiten konnte
„Das hätte ganz anders ausgehen können“
sagt Simon Redling vom DRK am Vormittag nach dem Unglück mit Blick auf das historische Fachwerkgebäude und die dicht an dicht bebaute Häuserzeile in jenem Teil der Hauptstraße in einer Mischung aus Erleichterung und Betroffenheit
Zu verdanken sei dies dem schnellen Eingreifen der Feuerwehr
das wiederum der automatischen Alarmierung der Leitstelle zu verdanken sei
Das akustische Signal des ebenfalls installierten Rauchmelders nämlich blieb offenkundig ungehört: Die über dem Ladenlokal wohnenden Anwohner mussten von den Einsatzkräften aus dem Schlaf geklingelt werden
Redling ist vom Geschehen gleich in mehrfacher Hinsicht betroffen – als Vorsitzender des Schopfheimer DRK-Ortsvereins
als Bereitschaftsleiter der Integrierten Leitstelle in Lörrach sowie als stellvertretender Geschäftsführer des DRK-Kreisverbands
der den Secondhand-Laden in Schopfheim betreibt
In der vergangenen Nacht war er denn auch selbst im Einsatz
um gemeinsam mit seinem Team die Bewohner des Gebäudes im geheizten DRK-Fahrzeug unter seine Fittiche zu nehmen
Sechs Bewohner nämlich mussten aus dem Schlaf heraus evakuiert werden und standen zwischenzeitlich in Schlafanzug
barfuß und bei nächtlichen Minusgraden auf der Straße
Nachdem das Feuer gelöscht und die Räume ordentlich gelüftet worden waren
konnten die Bewohner am frühen Morgen wieder in ihre Wohnung zurück
Hygienekräften und knapp 30 Kräften im Einsatz
Um in die Räumlichkeiten hineinzugelangen
mussten die Einsatzkräfte die gläserne Eingangstüre des Geschäfts einschlagen
Der Verkaufsraum selbst blieb vom Feuer verschont
um Qualm und Gestank aus dem Gebäude zu bekommen
Der Brandgeruch hängt jedoch weiterhin im gesamten Haus und insbesondere im Kleidergeschäft
In diesem Zusammenhang dürfte auch der Sachschaden erheblich sein
Ob man den Brandgeruch wieder aus der Kleidung im Geschäft selbst und im Lager herausbekommt
Angesicht von Feuer- und Löschwasserschaden in den Räumen
an der Elektrik und der Ware sei im Moment völlig unklar
wann der Secondhand-Laden wieder öffnen kann
Die Polizei schätzt den Sachschaden auf etwa 10 000 Euro
ist Gegenstand von polizeilichen Ermittlungen
Ursächlich könnte ein Kurzschluss am Sicherungskasten gewesen sein; dieser wiederum könnte durch einen Wasserschaden in einer über dem Laden liegenden Wohnung verursacht worden sein
heißt es in einer Medienmitteilung der Polizei
Über eine fast ausverkaufte Stadthalle konnte sich der Musikverein Fahrnau um zu seiner 13
Die Big Band des Vereins sorgte zusammen mit der Steffi Lais Band für beste Stimmung und perfektes Tanz-Feeling
Der musikalische Abend begann im erstem Block mit dem temperamentvollen Big Band-Sound der 18 Aktiven rund um Bandleader Volker Ewert
Moderator Jürgen Trefzer hatte die Gäste begrüßt und wünschte den Gästen ein herrlich entspanntes Tanzvergnügen
zu dem im Nu zahlreiche Paare auf der Tanzfläche starteten
trat die Big Band mit einer bestens gefüllten Notenmappe klassischer Tanzmusik an und dirigierte die Gäste damit durch beliebte Musikstile
Englischer und Wiener Walzer bis zu Cha-Cha-Cha und Rumba
Vom ersten Takt an bewies die Fahrnauer Big Band ihr hohes Niveau von mitreißender Tanzmusik mit Titeln vom Bossa Nova
Rock- und Pop-Titel und Filmmusiken wechselten sich im kunterbunten Reigen ab
Die beeindruckende Stimme von Sängerin Bettina Bruzek heizte den Gästen zusätzlich ein und verschaffte dem Publikum einen beschwingten Ostersonntag Abend
sich den heißen Rhythmen zu entziehen
bewies der Strom gut gelaunter Tanzwilliger auf die großzügig bemessenen Tanzfläche
die im Show- oder Leistungstanz geübt waren und auf der Tanzfläche eine heiße Sohle mit gekonnten Tanzfiguren hinlegten
Schicke Cocktailkleider der Damen und Herren in eleganter Abendgarderobe rundeten das ebenso gediegene wie fröhliche Oster-Event ab
Die Band um Sängerin Steffi Lais mit Gitarrist „Salz“ Daniel Maier
und Pianist Mario Enderle heizte dem Publikum vollends ein
Steffi Lais präsentierte ihr bewährtes Programm mit Disko
mit vielfältigen fetzigen Coversongs über Evergreens bis zu aktuellen Charthits
Für Speis und Trank sorgte in bewährter Art das Team um Gastwirt Hans Glöggler
Seit vier Jahren debattieren die Gremien über die Niedere Weiermatt
dass die Siedlung „als Ensemble einzigartig in Schopfheim ist“
Das hat Folgen für Bauanträge für die Siedlung zwischen Eisweiher und Gewerbegebiet – gleich zwei Tagesordnungspunkte im Bauausschuss betrafen die Weiermattstraße: Zum einen soll aktuell ein Siedlungshaus abgerissen und neu aufgebaut werden
Zum anderen strebt die Stadt die Aufstellung eines Bebauungsplanes an
um Klarheit für Gestaltungen zu schaffen
Die Klarheit der Siedlungsstruktur gibt es in der Realität in der Weiermatt bereits
bestätigte die per Video zugeschaltete Planerin Christina Brand von fsp.Stadtplanung aus Freiburg
dass die Bebauung der Siedlung aus den 1950er Jahren „die typische Struktur einer Arbeitersiedlung aufweist
Während nördlich der Weiermattstraße eine giebelständige Bebauung mit Sattel- und Mansarddächern die Regel ist
ist der südliche Teil des Plangebiets durchgängig mit traufständigen Doppelhäusern bebaut.“
Charakteristisch sind einheitliche Baufluchten
Brand weiter: „Die Grundstücke sind großzügig bemessen und bieten den Bewohnern große Gärten.“ Die typische Bebauung aus der Zeit der Industrialisierung sei in ihrer Durchgängigkeit auf dem Gebiet der Stadt Schopfheim einzigartig
Die Stadt steht nun im Interessenskonflikt zwischen gewünschter Erhaltung des einheitlichen Gebietscharakters und einer ebenfalls gewünschten Nachverdichtung
Vor zwei Jahren wurde der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan vom Gemeinderat gefasst
Planerin Brand hatte die positive Botschaft: „Das Gebiet bietet die Chance
die Siedlung nachzuverdichten.“ Aber das müsse behutsam geschehen
Damit kam fsp.Stadtplanung zum konkreten Neubauprojekt in der Weiermattstraße 35: Vorgesehen ist ein Abbruch des alten Gebäudes und ein Neubau auf dem Kellergeschoss
Die ursprünglichen Pläne wurden aufgrund der fachlichen Beratung durch das Büro fsp.Stadtplanung geändert und den Ergebnissen der Gestaltungsanalyse angepasst
Der Prozess sei von allen Seiten konstruktiv und kooperativ begleitet worden
„Das neue Konzept gefällt Architekten und Bauherren“
Jetzt soll die Gestaltungsanalyse in einen Bebauungsplan münden
Dazu werden die betroffenen Eigentümer einer eigenen Veranstaltung informiert
Anschließend werden die Fachplaner durch die Stadtverwaltung beauftragt
Der Bauausschuss nickte das Prozedere einstimmig ohne weitere Diskussion ab
Die Stadtmusik Schopfheim hat am Samstag einen irisch-schottischen Abend veranstaltet
Zum ersten Mal traten das Amateurorchester mit einer Sackpfeifer-Gruppe auf – eine Kooperation
Das traditionelle Frühlingskonzert der Stadtmusik Schopfheim stand im Zeichen irischer und schottischer Musik
Zum Programm des Orchesters gehörte unter anderem „Saint Patrick’s Day Parade“
„Wearing of the Green“ und „Danny Boy“ besteht und die Klangfarben des Orchesters zum Ausdruck brachte
„Irish Wedding“ und „Dublin Pictures“ und zum Auftakt der Marsch „Aquila Volante“ (Fliegender Adler)
„Lord Tullamore“ ist ein Stück mit abwechslungsreicher
das laut Stadtkapellmeister Joachim Wendland „nochmal eindrucksvoll den Charakter von Irland und seiner Hauptstadt Dublin musikalisch refelektiert.“ Die „irische Hochzeit“ hat ein Mann namens Jonas seiner Frau Rita für die Hochzeit beim Schweizer Komponisten Mario Bürki in Auftrag gegeben
Dann traten die Musiker für kurze Zeit von der Bühne
um den Klängen der Castle-Hill Pipers of the 79th District aus Badenweiler zu lauschen
Die „Pipers“ sind eine achtköpfige Dudelsack-Gruppe
die sich der traditionellen schottischen Musik gewidmet haben
Der Dudelsack ist aufgrund seiner markanten Klangfarbe ein Instrument
das Musiker immer wieder in ihre Kompositionen aufnehmen: man denke nur an „Tunes of War“ von der Heavy-Metal-Formation „Grave Digger“ oder die Kölsch-Rock Band „Black Föös“
die einen Text zur populären Komposition „Highland Cathedral“ geschrieben haben
Die Pipers spielten zwei Sets: das traditionelle 2/4 March Set und das Competions-Set mit „Brown haired Maiden“
„Corriechoillies Welcome to the Northern Meeting“
„The 72nd Highland Farewell to Aberdeen“ und „The Earl of Mansfield“
Der Dudelsack besteht aus mehreren Pfeifen
Mit den Bordunpfeifen (mit den Stimmlagen Bass und Tenor) wird ein tiefer
Für die „Castle-Hill Pipers“ war das Konzert in der Stadthalle eine Art Generalprobe für ihren Auftritt bei den „Highland Games“ im Juli im Angelbachtal
wo auch das Competion Set gespielt werden soll
erzählte Pipe Major Andreas Mühlhans nach ihrem Auftritt
„Ich war mit dem Zelt unterwegs in den Highlands
dessen Sohn Max Andreas der little drummer boy der Gruppe ist
Gespannt war Stadtkapellmeister Joachim Wendland wie das Zusammenspiel mit den Sackpfeifern ausgehen würde
Das Stadtorchester konnte mit dem Pipe Major proben
Gemeinsam spielten die beiden Klangkörper die Stücke „King Robert of Scotland“ und „Celtic Crest“
Erstere ist eine Komposition mit einer ruhigen und choralartigen Atmosphäre
dem künstlerischen Leiter des „Basel Tattoo“
Zum Abschluss erklang das bereits erwähnte
feierliche und erhebende „Highland Cathedral“
„Das Zusammenspiel war gelungen und nicht zu laut
Sehr gut angenommen wurde auch der „spirituelle Höhepunkt des Abends“
hat in Schottland diverse Whisky-Sorten kennengelernt und präsentierte mit seinem Mitspielern einige Whisky-Sorten
Ein neues Gerät schießt biometrische Fotos und erfasst Fingerabdrücke sowie Unterschriften
Dank eines neuen „Speed-Capture-Kiosks“ können Bürger im Stadtbüro der Stadt Schopfheim ab sofort ihren Personalausweis oder Reisepass noch schneller und bequemer beantragen
Das Selbstbedienungsterminal ermöglicht die Erfassung von biometrischen Fotos
Fingerabdrücken und Unterschriften in nur wenigen Minuten
Die Benutzerführung sei intuitiv und mit visualisierten Hinweisen kinderleicht
Er sei vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifiziert und garantiere höchste Sicherheitsstandards
Alle Daten würden verschlüsselt übertragen und nach Abruf automatisch gelöscht
Die Erfassung erfolgt zunächst anonymisiert
die Verknüpfung mit den persönlichen Daten erfolge erst durch die Sachbearbeitung.Dadurch ließen sich Pass und Ausweis schnell
Ein Foto kostet sechs Euro je Bearbeitungsvorgang
Diese Gebühr wird zusammen mit der Gebühr für das Personaldokument erhoben
dass wir mit dem Speed-Capture-Kiosk einen weiteren Baustein zur Digitalisierung vorstellen können
Damit erleichtern wir nicht nur die Beantragung von Personalausweisen und Reisepässen – sondern untermauern auch die Ziele unserer Digitalisierungsstrategie“
wird Bürgermeister Dirk Harscher zitiert
Eine 65-Jährige soll ein Paar auch beleidigt haben
Unschöne Szene auf dem Parkplatz: Eine 65-Jährige soll ein Ehepaar am Mittwoch gegen 15 Uhr genötigt und beleidigt haben
Das Paar verstaute auf dem Parkplatz eines Discounters an der Straße „Auf der Gänsmatt“ – im Bereich der DHL-Station – gerade seine Einkäufe im Kofferraum
als die 65-Jährige mit ihrem Auto das Paar mit wiederholtem Gasgeben
Abbremsen und dichten Auffahren unter Druck gesetzt haben soll
Zudem soll die Frau das Paar beleidigt und dazu aufgefordert haben
Da der Parkplatz zu dieser Zeit stark frequentiert war
dass sich weitere Zeugen bei ihr unter Tel
Seit Anfang der Woche sorgen eine defekte Weiche und Störungen an Bahnübergängen für Verspätungen
Seit Montagvormittag ist eine Weiche im Bahnhof Schopfheim defekt
sodass nur noch die Gleise 2 und 3 angefahren werden können
teilt ein Sprecher der für den Betrieb der S-Bahn zuständigen SBB Deutschland auf Nachfrage unserer Zeitung mit; normalerweise fährt ein großer Teil der Züge auf Gleis 1 ein und ab
Eigentlich hatte die DB InfraGO – zuständig für die Infrastruktur auf der Strecke – eine Reparatur noch für Montagabend in Aussicht gestellt
„dies konnte aber mangels Ersatzteilen nicht umgesetzt werden“
Daher bestanden die Einschränkungen auch am Dienstag weiter
Problem: Der Bahnsteig an Gleis 3 ist nur für 80 Meter Zuglänge geeignet
sodass bei allen von Zell kommenden Doppeltraktionen der jeweils hintere Triebwagen zwischen Zell und Schopfheim West verschlossen werden muss – auf dass die Passagiere beim Aussteigen nicht im Gleisbett landen
Zudem könne der Zug aus Schopfheim-Schlattholz erst in den Bahnhof Schopfheim einfahren
wenn die entgegenkommende S6 aus Basel im Bahnhof Schopfheim eingetroffen ist
„Dadurch kommt es aktuell zu Verspätungen im Minutenbereich“
Zu allem Überfluss allerdings kam es am Dienstagvormittag auch noch zu Störungen an zwei Bahnübergängen in Schopfheim; die Verspätungen wurden dadurch deutlich erhöht
Seit Mitte März war die S6 zwischen Schopfheim und Zell wegen defekter Betonschwellen zwei Wochen lang komplett gesperrt
die Passagiere wurden auf den Schienenersatzverkehr verwiesen
Am vergangenen Freitag war die Strecke wieder freigegeben worden
Die Kulturfabrik Schopfheim präsentiert eine Soloausstellung mit Werken von Elena Politowa
„Parallele Welten“ ist der Titel der Ausstellung
April im Rahmen der Kulturbrücke Schopfheim Wehr zu sehen ist
stammende Künstlerin wuchs am Stadtrand auf – zwischen den unberührten Weiten von Birkenwäldern und Feldern
heißt es in der Mitteilung der Stadt
unversehrten Natur ziehe sich seitdem als roter Faden durch das Werk Politowas
In der Ausstellung verwandle sie diese Sehnsucht in leuchtende
großformatige Acrylgemälde – traumhafte Landschaften
die zwischen Realität und Fantasie oszillieren
Ein zentrales Thema der Ausstellung sei der Himmel
der in ihren Arbeiten mal in sanften Farbverläufen
mal in dramatischen Lichtspielen erscheine
Seit 2014 experimentiere die Künstlerin mit fluoreszierenden Farben und UV-Licht
die ihren Werken eine faszinierende Doppelwirkung verliehen: Sie veränderten sich je nach Lichtquelle
entfalteten unter Schwarzlicht eine neue Tiefe und Räumlichkeit
sondern auch atmosphärisch in verschiedene Dimensionen zu versetzen – ein Spiel zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem
Seit Ende 2022 erweitert die Künstlerin ihr Werk um neue Traumwelten: leuchtende Wald- und Unterwasserlandschaften
Natur und Fantasie zu epischen Szenarien verdichten
Schopfheims Bürgermeister Dirk Harscher und die Basler Galeristin Anja Edith Brinckmann eröffnen die Ausstellung am Samstag
Zudem bietet Politowa drei Neon-Workshops an
in denen die Teilnehmer mit fluoreszierenden Farben experimentieren und ihre eigenen Werke gestalten
Geöffnet ist die Ausstellung mittwochs
Am Hieber-Kreisel kam es am Montag zum Zusammenstoß zweier Autos
Der 29-jährige Unfallverursacher liefert eine skurrile Erklärung
Im Kreisverkehr der Hauptstraße/Wiechser Straße/Georg-Ühlin-Straße („Hieber-Kreisel) kam es am Montag gegen 5.20 Uhr zum Zusammenstoß zweier Autos
Der 29-jähriger Unfallverursacher lieferte eine skurrile Erklärung
Laut Polizeibericht war er von der Hauptstraße aus entgegen der Fahrtrichtung in den Kreisverkehr eingefahren und wollte diesen an der Ausfahrt nach Gündenhausen wieder verlassen
Dabei stieß er mit einem 57-jähriger Autofahrer zusammen
der von der Georg-Ühlin-Straße aus in den Kreisel eingefahren war und diesen in Richtung Wiechser Straße verlassen wollte
er fahre schon seit eineinhalb Monaten falsch herum durch den Kreisverkehr –bislang sei noch niemand gefährdet worden
07622/666 980 sucht nun Verkehrsteilnehmer
die durch das Fahrverhalten des 29-jährigen Pkw-Fahrers womöglich ebenfalls gefährdet wurden
Beim Unfall am Montag wurde niemand verletzt; der Sachschaden wird auf etwa 10 000 Euro geschätzt
Grundstückeigentümer sind dazu verpflichtet
aus ihrem Garten in den öffentlichen Verkehrsraum hineinwachsende Pflanzen zurückzuschneiden
Darauf weist die Stadt in einer Mitteilung hin
Ihre Grundstücksgrenzen auf überhängende Sträucher
Äste oder sonstige Vegetation zu überprüfen
ob Verkehrsschilder durch Bewuchs verdeckt und somit nicht mehr gut sichtbar sind“
Ein ungehinderter Verkehrsfluss und freie Sicht seien entscheidend für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer
Gerade auf Geh- und Radwegen könne es zu gefährlichen Situationen kommen
wenn Fußgänger oder Radfahrer aufgrund von überhängendem Bewuchs auf die Fahrbahn ausweichen müssten
Auch die Sichtverhältnisse an Einmündungen und Kreuzungen dürfen durch Pflanzenbewuchs nicht beeinträchtigt werden
den Wildwuchs bis zur Grundstücksgrenze zurückzuschneiden.“
Hinweis in Sachen Naturschutz: Sollte ein solcher Pflegeschnitt aus Gründen der Verkehrssicherheit notwendig sein
Abschneiden oder Zerstören etwa von Hecken und Gebüschen im Zeitraum vom 1
„Wir appellieren an Ihre Eigenverantwortung und bitten Sie
die notwendigen Rückschnitte rechtzeitig vorzunehmen“
Sollte ein erforderlicher Rückschnitt nicht erfolgen
diesen zu veranlassen – auf Kosten des Grundstücksbesitzers
Die Satzung findet sich auf der städtischen Homepage unter www.schopfheim.de/satzungen
Wie steht es in der Stadt um die Sicherheit im öffentlichen Raum
Laut den offiziellen Zahlen nicht derart schlecht(er)
Knapp 300 Straftaten im öffentlichen Raum gab es 2024 allerdings eben doch – und etliche Brennpunkte
hatte Revierleiter Ralf Ühlin eine Sonderauswertung der revierweiten Kriminalstatistik eigens für die Stadt Schopfheim vorgenommen
Die Extra-Auswertung der Kriminalstatistik ging zurück auf CDU-Anträge aus dem vergangen Herbst
Die Fraktion hatte angesichts einiger aufsehenerregender Polizeimeldungen eine „Verschärfung der Sicherheitslage“ diagnostiziert und einen kommunalen Ordnungsdienst ins Spiel gebracht
Bürgermeister Dirk Harscher hatte nach Rücksprache mit dem Revierleiter damals zugestanden
dass das Sicherheitsgefühl mancher Bürger beeinträchtigt sein könnte
hatte allerdings zugleich darauf verwiesen
dass die „gefühlte Unsicherheit größer ist
Nun liegen die Zahlen fürs komplette Jahr 2024 vor – und lassen die Auslegung in unterschiedliche Richtungen zu: Bei der Kriminalität im öffentlichen Raum weist die Statistik beispielsweise ein deutliches Minus gegenüber 2023 aus
Trotz des Rückgangs aber sind es nun 274 Straftaten
die sich 2024 im öffentlichen Raum ereigneten – oder zumindest bekannt wurden
Ähnlich die Entwicklung bei der expliziten Gewaltkriminalität im öffentlichen Raum
wenngleich auf deutlich niedrigerem Niveau
Und ja: Es gab einen Anstieg jugendlicher Straftäter
Grundsätzlich gilt: Die für die Wahrnehmung der öffentlichen Sicherheit entscheidenden Straftaten im öffentlichen Raum sind nur ein Bruchteil der von den Polizeibeamten im Revier insgesamt verfolgten Straftaten
Im vergangenen Jahr waren das in Schopfheim inklusive Ortsteilen 1435
Das sind 90 mehr als 2023 und sieben weniger als der Zehnjahres-Durchschnitt seit 2012 (die nicht-repräsentativen Corona-Jahre dabei herausgerechnet)
Auf die Kernstadt entfielen dabei knapp 800 Straftaten
Beinahe 70 Prozent davon wurden aufgeklärt
„ Die Kriminalitätsbelastung – die Zahl der Straftaten hochgerechnet auf 100 000 Einwohner – ist unwesentlich höher als in Maulburg oder in Schönau“
274 der Straftaten ereigneten sich im öffentlichen Raum
Das sind 69 Fälle weniger als 2023 und knapp 20 weniger als 2022
Explizite Gewalttaten im öffentlichen Raum zählte die Polizei in der Kernstadt 17 Mal: 14 mal schwere oder gefährliche Körperverletzung
zwei Mal Raub/räuberische Erpressung sowie eine sexuelle Nötigung
Im Vorjahr 2023 waren es insgesamt 26 Gewaltfälle im öffentlichen Raum
auch hier die absolute Mehrzahl aus dem Bereich schwere oder gefährliche Körperverletzung
Ein Blick auf die Tatverdächtigen zeigt
dass 73 Prozent der insgesamt 423 Tatverdächtigen Erwachsene über 21 Jahren waren
Heißt im Umkehrschluss: Knapp 27 Prozent (in absoluten Zahlen: 113) waren 20 Jahre und jünger
Unter den Tatverdächtigen sind 17 Kinder unter 13 Jahren (vier Prozent aller Verdächtigen)
35 Heranwachsende zwischen 18 und 20 (acht Prozent) und 55 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren (14 Prozent)
Im Vergleich zum Vorjahr gibt es zwölf tatverdächtige Kinder weniger (damals waren es 29) und sechs tatverdächtige Jugendliche mehr
Im „Deliktsbereich Straßenkriminalität“ (alles
vom Diebstahl über Schlägerei bis zum Zerkratzen von Autos) gab es 26 Tatverdächtige; auch hier waren wieder die meisten (17) jugendlich
Als absoluter Brennpunkt erscheint im Polizei-Rapport die Scheffelstraße: Dort gab es im vergangenen Jahr 109 „Einsatzlagen“
Bei 25 Einsatzlagen/15 Straftaten waren Tatverdächtige unter 21 Jahren involviert
Beim Blick in die Details wird die Häufung der Fälle in der Scheffelstraße relativiert oder zumindest ein wenig erklärt: Etliche stammen aus der Kategorie Ladendiebstahl/ Diebstahl/Unterschlagung – in einer Einkaufstraße nicht unbedingt überraschend
Des Weiteren werden hier unter anderem Körperverletzung
Beleidigung/Bedrohung und Drogendelikte aufgeführt
Darunter waren gefährliche Körperverletzung
In 13 Fällen/bei vier Straftaten waren die Tatverdächtigen unter 21 Jahren
Auch beim benachbarten evangelischen Gemeindehaus/rund um die Stadtkirche waren die Beamten öfter im Einsatz – bei 23 Einsatzlagen/12 Straftaten
Elf beziehungsweise sieben Mal waren hier Jugendliche unter 21 Jahren beteiligt
davon sieben Straftaten; kaum Beteiligung Jüngerer)
auf dem Parkdeck Stadthalle (elf Einsatzlagen
kaum Jüngere) und auf dem Skaterplatz (zehn Einsätze
davon drei Straftaten; kaum Jüngere) häuften sich die Vorfälle
dass die Zahlen einerseits einen erfreuliche Entwicklung zeigten – dass die Statistik allein allerdings nichts über das Dunkelfeld aussage
Mit Blick auf die Brennpunkte fragt Kuri nach den Möglichkeiten des kommunalen Ordnungsamtes
auch außerhalb der üblichen Bürozeiten – an Wochenenden und in den Abendstunden also – Präsenz zu zeigen
„Wie ist das angedacht und wie viel leistet hier die Stadt?“ Ein entsprechendes Konzept werde gerade erarbeitet und in der Mai-Sitzung vorgestellt
versicherte Ordnungsamtsleiterin Cornelia Claßen
Vier Monate nachdem die Schließung des Schopfheimer Werks von Würth Elektronik verkündet wurde
gibt es nun einen Sozialplan für die Beschäftigten
Geschäftsführung und Betriebsrat von Würth Elektronik in Schopfheim (Kreis Lörrach) haben sich auf einen Interessensausgleich und einen Sozialplan geeinigt
Die rund 300 von der Schließung betroffenen Mitarbeiter sind gestern in einer Betriebsversammlung über die Einzelheiten informiert worden
dass wir damit für die betroffenen Mitarbeitenden eine sozialverträgliche Lösung gefunden haben
Auch der Betriebsratsvorsitzende von Würth Elektronik
Es gibt demnach Abfindungen für alle Beschäftigten sowie eine auf zwölf Monate angelegte Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft
Die Abwicklung des Werks soll dann bis Ende September abgeschlossen sein
Die Entscheidung zur Schließung hatte bei der Gewerkschaft IG Metall Lörrach scharfe Kritik hervorgerufen
Die Entlassungen sei laut der Gewerkschaft ein "Tiefschlag für die Region"
Die Firma begründet die Einstellung der Leiterplattenproduktion in Schopfheim mit der schwersten Krise in der Geschichte der Branche in Europa
Ein weiterer Grund seien massive Personal- und Energiekosten
Leiterplatten sind Träger für elektronische Bauteile und in fast jedem elektronischen Gerät zu finden
Nach Unternehmensangaben haben sich nach Bekanntwerden der Schließung viele Firmen aus dem Dreiländereck
Von den 300 Mitarbeitenden seien 50 erfolgreich vermittelt worden
Würth Elektronik ist eine Tochter des Handelskonzerns Würth und hat nach eigenen Angaben insgesamt 1.000 Mitarbeitende
Zwei weitere Standorte sind in Rot am See im Kreis Schwäbisch Hall und in Niedernhall im Hohenlohekreis
Würth Elektronik zählt nach eigenen Angaben zu den größten Herstellern für Leiterplatten in Europa
März Einblick in die anthroposophisch orientierten Einrichtungen und Betriebe im Raum Schopfheim
„Lebenspraxis inspiriert durch Anthroposophie“ ist das Motto
März jährt sich der Todestag von Rudolf Steiner
Das ist der Anlass für zehn anthroposophische Einrichtungen und Betriebe in Schopfheim und Umgebung
wie Anthroposophie in lebenspraktischen Feldern zum Ausdruck kommt
Von der bio-dynamischen Landwirtschaft über die Waldorfpädagogik bis zur komplementären Medizin reicht das Spektrum der Angebote der beteiligten Unternehmen und Gruppierungen
die beiden Waldorfkindergärten Auenland und Eisweiher
die Kurklinik Haus am Stalten und weitere Teilnehmer
dass sich die zehn Institutionen zusammenschließen
sagt beim Pressegespräch im Hof der Waldorfschule Markus Hurter vom Hof Dinkelberg
der die Aktionstage im Rahmen des Rudolf Steiner-Festjahres ins Rollen gebracht und den Veranstaltungsreigen zu einem abwechslungsreiches Programm über drei Tage hinweg koordiniert hat
Wie Lehrerin Tanja Hübschmann-Randebrock ergänzend sagt
was aus den Impulsen Rudolf Steiners geworden ist und wie sich dessen Gedankengut im 21
Jahrhundert als „aktive Inspirationsquelle“ erweist
der 30 Jahre lang Alnatura-Filialen mit aufgebaut hat
stellt einen starken Aufschwung beim Interesse an anthroposophischen Ideen fest
bei jungen Leuten ebenso wie im unternehmerischen Handeln
da sei die Anthroposophie ein „Hilfsmittel“
Man kann an den drei Tagen in die Schule gehen
Gleich beim ersten Vortrag am Freitagabend
in der Waldorfschule geht es um das zentrale Thema: „Rudolf Steiner heute?!“
und Stefan Langhammer von der Medizinischen Sektion am Goetheanum Dornach geben im kleinen Festsaal Anregungen zur Aktualität von Rudolf Steiner im 21
Jahrhundert unter Einbeziehung von Goethes Weltanschauung
Dieser Leitgedanke wird an den folgenden Tagen an den unterschiedlichen Einrichtungen in praktischen Beispielen bei Führungen
Aktionen und Informationsständen vertieft
Mit fünf Führungen ist der Hof Dinkelberg dabei
der Demeter-Landwirtschaft und Gemüseanbau vorstellt
sowieso stark auf soziale Landwirtschaft ausgerichtet
viele Schüler und Praktikanten seien ins Hofleben mit eingebunden
Als Mehrgenerationenprojekt präsentiert sich der Gärtnerhof Raitbach mit neun Wohnungen und einem kleinen Therapeutikum
sind die Bewohner des Wohnprojekts zwischen 94 Jahre und vier Monate alt
Bei Führungen durch das Gelände werden Möglichkeiten zum Austausch über das Gärtnerhofprojekt angeboten
An der Waldorfschule schließen sich dem Fachvortrag am folgenden Tag Vorführungen der Klassen und ein Frühlingsfest an
künstlerische und handwerkliche Angebote runden die vielfältigen Aktivitäten ab
In einem Klassenzimmer veranstaltet die Praxis von Margarete Bock zudem einen Heileurythmie-Workshop
Im Waldorfkindergarten Auenland können sich Eltern nicht nur über das pädagogische Waldorfkonzept informieren
im Garten und in den Räumen umschauen
es wird auch ein Puppenspiel aufgeführt
Weiter beteiligen sich an diesem Aktionswochenende der Rudolf Steiner-Zweig mit einem öffentlichen Diskussionsforum und einem Bücherflohmarkt
die Christengemeinschaft mit einem offenen Gesprächskreis und die Kurklinik Haus am Stalten in Steinen-Endenburg mit Einblick in die anthroposophisch erweiterte Medizin und einem Vortrag von Chefarzt Heribert Wutte über den ganzheitlichen Therapieansatz
Etwas Besonderes bietet der Verein Lichtblick in Schwörstadt
der farbige Glasfenster zu Therapiezwecken anfertigt
Interessierte werden durch Werkstätten und Ateliers geführt
– Inspirationsquell fürs 21.Jahrhundert“; Samstag
ab 11 Uhr Frühlingsfest; Schlierbachstraße 23
Rudolf Steiner-Zweig: Informationsstand zur Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft und zur anthroposophischen Arbeit in Schopfheim (im Rahmen des Frühlingsfests an der Waldorfschule)
offener Gesprächskreis und Andacht; Hebelstraße 36
14 bis 18.30 Uhr; halbstündliche Führungen zu verschiedenen Themen
gemeinsames Grillen und Austausch; Rebacker 2
Einblicke in die Metallfarblichttherapie; 18.30 Uhr Vortrag „Von der Glasfensterkunst des Goetheanums zur Metallfarblichttherapie“; Hauptstraße 130
Austausch über das Projekt und Führung über das Gelände
Heileurythmiepraxis Margarete Bock: Samstag
14 bis 18 Uhr Tag der offenen Tür; 17 Uhr: Vortrag zum ganzheitlichen Therapieansatz in der anthroposophischen Medizin; Staltenweg 25
14 bis 17 Uhr Tag der offenen Tür mit Infos zur waldorfpädagogischen Arbeit
Schnitzen und Spielen; Hammerschmiedgasse 21
Waldorfkindergarten Eisweiher: Vorankündigung Tag der offenen Tür am 10
Die Bewohner „An der Wiese“ reiben sich verwundert die Augen: Buchstäblich über Nacht hat sich ihre Straße in eine Tempo 30-Strecke verwandelt
Bisher hatte die Verkehrsbehörde das stets abgelehnt
„ Wir sind natürlich positiv überrascht“
zeigt sich Wolfram Scholz gegenüber unserer Zeitung erfreut – und zugleich ein wenig irritiert über den Überraschungscoup
den die Schopfheimer Verwaltung hier buchstäblich über Nacht gelandet hat
Schließlich sind der Umwidmung der bisherigen Tempo 50-Strecke zahlreiche Schriftwechsel
Anträge von CDU und Grünen im Gemeinderat und Anwohner-Appelle vorangegangen
Bisher allerdings wurden die Bemühungen allesamt abgewiesen – öffentlich zuletzt im vergangenen Sommer im Gemeinderat
Die Schopfheimer Verkehrsbehörde hatte stets die Position vertreten
dass die von den Anwohnern gewünschte Verlängerung der bestehenden 30er-Etappe um die betreffenden knapp 200 Meter rechtlich nicht möglich sei
Daher endete diese bislang just vor dem Wohnquartier „An der Schleife“ – für viele Autofahrer das Signal
auf ihrem Weg stadtauswärts gehörig zu beschleunigen
Begründung der Ablehnung bisher: Verkehrsaufkommen und Lärmberechnungen gäben eine Temporeduzierung ebenso wenig her wie die Verkehrssicherheit
und überhaupt sei die Straße Teil der Nordumfahrung
den Verkehr zügig aus der Stadt zu leiten
Nun also war die Temporeduzierung doch möglich: „Im Zuge der Novellierung der Straßenverkehrsordnung im Oktober 2024 hat die Stadt Schopfheim die rechtliche Möglichkeit erhalten
in diesem Bereich Tempo 30 einzuführen
Diese Information haben wir im Dezember 2024 erhalten und umgehend umgesetzt“
schreibt das zuständige Ordnungsamt auf Anfrage
Konkreter Hebel sei das Stichwort Sicherheit in Zusammenhang mit dem Spielplatz gewesen
führt Bürgermeister Dirk Harscher auf Nachfrage weiter aus
in dem sich Tempo 30 aus Sicherheitsgründen anordnen lasse
um zwischen der Abzweigung Wallstraße und der Abbiegung Friedrich-Hecker-Weg bereits geltende Temporeduzierung zu erweitern und den Anwohnen entgegenzukommen
Das heißt zugleich: Durchgängiges Tempo 30 auf der Nordumfahrung wird es vorerst nicht geben: Vom Adler-Kreisel über die Mattenleestraße bis zum Stadtgraben bleibt es vorerst bei Tempo 50
Diese Uneinheitlichkeit und die fehlende Sicherheit dieser Etappe ist im Gemeinderat ebenfalls schon seit Jahren Thema
Zugleich gilt: In der Stadt stehen zahlreiche weitere Temporeduzierungen an
im Zuge des kürzlich vom Gemeinderat beschlossenen Lärmaktionsplans (sehr bald) ebenso wie im Zuge des Gesamtverkehrskonzepts (auf längere Sicht)
Der Streckenabschnitt der S-Bahnlinie 6 zwischen Schopfheim und Zell ist gesperrt
Bei einer Überprüfung der Gleisanlagen habe die DBInfraGo erhebliche Schäden an den Schwellen der Wiesentalbahn zwischen Schopfheim und Zell festgestellt
Die SBB Deutschland hat einen Busnotverkehr eingerichtet
Der Streckenabschnitt der S-Bahnlinie 6 zwischen Schopfheim und Zell ist bis mindestens 16
Dies hat die SBB Deutschland laut ihrer Mitteilung von der Infrastrukturbetreiberin DBInfraGo am Mittwochnachmittag erfahren
Der Streckenabschnitt der S6 wurde sofort gesperrt
Die SBB Deutschland hat daraufhin einen Busnotverkehr mit Bussen eingerichtet
die Busse pendeln seither zwischen Schopfheim und Zell im regulären Takt der S-Bahnen
Das Ersatzkonzept für den Schienenersatzverkehr der kommenden Tage wurde an die zuständige Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg übermittelt
dies wird dann nach Freigabe auch unter www.sbb-deutschland.de aufgeschaltet werden
Die SBB Deutschland bietet zum Basler Morgestraich am Montag
Sonderzüge aus Schliengen und dem Wiesental an
Auch für den Sonderzug im Abschnitt Zell-Schopfheim konnte ein Schienenersatzverkehr organisiert werden
Info: Die Fahrzeiten der Sonderzüge finden sich unter www.sbb-deutschland.de
Eine neugegründete Fasnachtsclique aus Schopfheim mischt an Fasnacht erstmals mit
Unsere Zeitung hat mit dem Gründer der Clique gesprochen
die die Furcht vor der Pest in Schopfheim wieder aufleben lassen will
Schon seit zehn Jahren beschäftigt Marco Eichin aus Schopfheim der Wunsch
mit Freunden eine neue Fasnachtsclique zu gründen
dass eine solche Gruppe unbedingt einen historischen Bezug zur Markgrafenstadt haben sollte
Und ebenso stand fest: Eine düstere Gestalt muss es sein
mich intensiv mit der Geschichte der Stadt auseinandergesetzt
bis ich von den Pestkranken aus Schopfheim gehört habe“
„Um den Dreißigjährigen Krieg herum wütete auch hier die Pest
Im noch heute existierenden Gewerbegebiet Höfen in Gündenhausen haben die Menschen in einer Papierfabrik
Eichin hatte sofort ein Bild vor Augen: Pestkranke in Lumpen
die an Fasnacht mit ihren Beulen und den weißen Gewändern durch die Straßen geistern
Und auch der Name der neuen Gruppe war damit gefunden
Für die Umsetzung allerdings brauchte es Mitstreiter
da er früher gemeinsam mit etwa zehn Freunden in einer Hausener Fasnachtsclique aktiv war
Aus dieser aber waren sie nach einem Clinch ausgetreten und seither auf der Suche nach einer neuen närrischen Truppe
Neun von ihnen sind in diesem Jahr gemeinsam mit Eichin am Start
Zwischenzeitlich musste die Idee ins „Stoffliche“ übertragen werden
denn die entworfene Figur brauchte Gewänder und ein Gesicht
Eichin ist bestens vernetzt und konnte daher Gerlinde Gersbach aus Schopfheim gewinnen
die ihnen ehrenamtlich die Kostüme nähte
„Eigentlich nimmt sie keine Aufträge mehr an
aber unsere Pestkranken hat sie noch einmal neu eingekleidet und näht bei Bedarf auch weitere Gewänder“
Ebenso großes Glück hatte er auf der Suche nach einem Larvenbauer
Im reichen Fundus eines Künstlers aus der Region fanden sich Masken von Pestkranken
ein Arbeitskollege von Eichin und ein „wahrer Hobbykünstler“ erklärte sich bereit
In der neuen Clique sind insgesamt neun Erwachsene aktiv
Fünf Kinder sind dabei und sechs Passivmitglieder konnten bisher gewonnen werden
dass sie ihre Clique als Verein eintragen lassen wollten
Dieser formale Akt erwies sich als der wahre Brocken
„Es war ein langer Prozess bis die Vereinsstatuten standen
Unzählige Paragrafen mussten ausgefüllt
Nachweise erbracht und eingereicht werden.“ Endlich war es soweit und der 13
April 2024 als Gründungsdatum der „Höfer vo Schopfe“ festgelegt
Zwischenzeitlich legten die Mitglieder keinesfalls die Hände in den Schoß
Spender sowie weitere Mitglieder gesucht und die Fasnacht geplant
In diesem Jahr sind die „Höfer“ beim Sonntagsumzug und beim Nachtumzug in Schopfheim sowie bei der Burefasnacht in Hasel dabei
Den Schopfheimer „Elfer“ konnten sie schon von sich überzeugen
Auf die Resonanz unter den anderen Narren ist die Clique schon gespannt
Ob sie in ihren weißen Lumpen mit dem obligatorischen schwarzen Kreuz als Kennzeichen der Pest
den verbeulten Gesichtern und ihren Ratten wirklich für Furcht und Schrecken sorgen
aber die Idee konnten wir gut in die Tat umsetzen
Vielleicht können wir neue Mitstreiter gewinnen
Für Nachschub an Kostümen und Masken ist jedenfalls gesorgt“
Die CDU-Fraktion schlägt Alarm und verweist auf konkrete Hinweise darauf
dass die Einrichtung bis Ende September abgewickelt werden soll
Das wäre „ein schwerer Schlag für die wirtschaftliche Zukunft der Region“
ein Leuchtturm der handwerklichen Ausbildung seit 1987
die Einrichtung bis Ende September 2025 zu schließen“
schreibt die CDU-Fraktion in einer an Bürgermeister Dirk Harscher adressierten Anfrage
„Diese Entwicklung würde einen schweren Schlag für die Ausbildung im Handwerk und die wirtschaftliche Zukunft der gesamten Region bedeuten.“
Gewerbe Akademien bilden einen Grundpfeiler für die überbetriebliche Ausbildung im Handwerk: In Werkstätten werden hier praktische Fertigkeiten vermittelt
um einheitliche Standards in der praktischen Ausbildung jenseits der Besonderheiten der einzelnen Ausbildungsbetriebe zu garantieren
Schopfheim ist einer von drei Standorten unterm Dach der Handwerkskammer Freiburg
Tatsächlich mehren sich am Schopfheimer Standort seit längerem die Anzeichen einer negativen Entwicklung – die Einstellung der Meistervorbereitungskurse etwa
oder die Schließung der Mensa und des Internats für die auswärtigen Azubis
das zwischenzeitlich als Flüchtlingsunterkunft dient
Auch wurde die Schulleitung nach der Pensionierung von Leiter Arno Baumann nicht wiederbesetzt
Gerüchte über eine Schließung gibt es längst
Diesen indes war die Handwerkskammer vor knapp zwei Jahren noch entgegengetreten
In ihrem Schreiben nun betont die CDU die Bedeutung des Standorts: Die Einrichtung biete nicht nur Ausbildungsmöglichkeiten für hiesige Jugendliche
sondern ziehe auch Lernende aus der gesamten Region an
Eine Schließung wiederum würde bedeuten
dass alle Auszubildenden nach Freiburg pendeln müssten – „eine erhebliche Belastung für junge Menschen
ihre Familien und vor allem für unsere Handwerksbetriebe.“
Dabei sieht die CDU-Fraktion die Bedeutung der Gewerbe Akademie nicht allein in der Funktion als Bildungseinrichtung
„Sie ist ein Symbol für die Stärke und Innovationskraft des lokalen Handwerks
Ihre Schließung würde nicht nur Ausbildungsplätze gefährden
sondern auch die Attraktivität Schopfheims als Wirtschaftsstandort erheblich schwächen.“ Die Zukunft der Gewerbe-Akademie sei daher „von entscheidender Bedeutung für unsere Stadt und die gesamte Region.“ Und weiter: „Die Zukunft unserer jungen Menschen und die wirtschaftliche Stärke unserer Region stehen auf dem Spiel.“
Angesicht dieser Bedeutung verdiene das Thema höchste Aufmerksamkeit
die Handwerkskammer Freiburg und alle beteiligten Parteien auf
Konkret stellt die Fraktion acht Fragen an das Stadtoberhaupt – angefangen damit
welche Informationen der Stadt bezüglich der geplanten Schließung überhaupt vorliegen bis zur Frage
„Welche Möglichkeiten sieht die Stadt
um die Gewerbe Akademie attraktiver für Auszubildende/Fachkräfte zu machen um die Schülerzahlen zu erhöhen
Inwiefern könnte die Stadt Unterstützung leisten
um den Fortbestand der Einrichtung zu sichern?“ Und: „Welche Rolle spielt die Gewerbe Akademie in den langfristigen wirtschaftlichen Entwicklungsplänen der Stadt?“
Bürgermeister Harscher zeigt sich gegenüber unserer Zeitung (nur) teilweise überrascht: Er wisse durchaus um Bestrebungen
die Gewerbe Akademie zu schließen – allerdings bislang mit Zielrichtung Sommer 2026
dass das Aus nun womöglich deutlich früher geplant sei
dass die Wirtschaftsförderin Margot Fritz in Gesprächen mit der Handwerkskammer sei
Zielrichtung: „Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun
damit wir den Standort Schopfheim halten können.“
Die Handwerkskammer selbst war am Freitag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen
Die Eintrittspreise fürs Freibad sollen steigen
Die Stadt erhofft sich dadurch Mehreinnahmen von etwa 12 000 Euro
Die ersten Frühlingstage deuten drauf hin: Der Sommer – und damit auch die Freibadsaison rücken näher
steht das Thema auf der Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung kommenden Montag: Die Stadt schlägt vor
Als Orientierung dient der Verbraucherpreisindex
der seit 2023 um sechs Prozent gestiegen ist
macht das beim Einzeleintritt für einen Erwachsenen 30 Cent mehr – neu 4,80 statt 4,50 Euro
Jugendliche zahlen 20 Cent mehr (3,20 statt 3 Euro)
Analog dazu werden auch die Saisonkarten teurer
bei denen es unterschiedliche Varianten gibt – vom einzelnen Erwachsenen über die Familie mit zwei Elternteilen und allen Kindern bis zum Alleinerziehenden-Tarif für einen Erwachsenen und alle Kinder
Die Familientarife gelten auch für Großeltern mit Enkeln
lohnt sich bei der Saisonkarte die Nutzung des Vorverkaufs
April startet: Für Frühbucher gibt es einen ansehnlichen Rabatt
der von 10 Euro für eine Erwachsene-Saisonkarte bis zu 30 Euro für die Familie reicht
Zuletzt wurden die Preise auf die Saison 2023 hin erhöht – damals um üppige 25 Prozent
Im vergangenen Jahr hatte die Stadt dann auf einen Aufschlag verzichtet
Auch nach der Erhöhung liegen die Preise in Schopfheim im mittleren Bereich der umliegenden Freibäder
führt die Stadt in ihrer Vorlage für die Gemeinderäte aus
Am teuersten in der aufgeführten Übersicht sind die Freibäder in Schönau und Todtnau mit 6,50 und 5,50 Euro für einen „erwachsenen“ Einzeleintritt; am günstigsten planscht ein Erwachsener in Kandern (4 Euro)
Die Stadt Schopfheim erhofft sich durch die Erhöhung Mehreinnahmen von etwa 12 000 Euro auf dann etwa 230 00 Euro – sofern die Besucherzahlen gegenüber 2024 stabil bleiben
Die Freibadsaison in Schopfheim läuft grundsätzlich von Mitte Mai bis Ende der Sommerferien in Baden-Württemberg
Heißt für 2025: Das „Anschwimmen“ ist für Samstag
geplant; ausgeschwommen hat sich’s voraussichtlich am Sonntag 14
Regulär geöffnet ist täglich von 9 bis 20 Uhr
Früher geschlossen wird bei „schlechtem Wetter“ (das ist laut Satzung ein „Regentag an dem eine Nutzung der Liegewiese nicht möglich ist“) Weiterhin angeboten wird zudem das Frühschwimmen montags bis donnerstags von 6 bis 9 Uhr
Voraussetzung: Eine Saisonkarte und ein Mindestalter von 16 Jahren
Einzeleintritt: Erwachsene: 4,80 Euro (2024: 4,50 Euro); Kinder/Jugendliche (6 bis 17 Jahre)/Ermäßigte: 3,20 Euro (2024: 3 Euro); Familien: 12,80 Euro (2024: 12 Euro)
10er-Karte: Erwachsene: 43 Euro (2024: 41 Euro); Kinder/Jugendliche/Ermäßigte: 28 Euro (2024: 27 Euro)
Saisonkarte: Erwachsene: 96 Euro / 86 Euro im Vorverkauf (2024: 90/82 Euro); Ermäßigte: 70 Euro / 55 Euro im Vorverkauf (2024: 65/50 Euro); Familien (zwei Elternteile plus alle eigenen Kinder): 190 Euro/160 Euro im Vorverkauf (2024: 180 / 150 Euro); Alleinerziehende (ein Elternteil plus alle eigenen Kinder): 120 Euro / 100 Euro im Vorverkauf (2024: 115/95 Euro)