Der frühere Flughafen Berlin-Tegel hat viele Nutzer wegen seiner Architektur beeindruckt - ein Sechseck
Wenn aktuell über den Ex-Flughafen Tegel gesprochen wird
weil dort noch immer Tausende Geflüchtete leben - in einer Zeltstand
was direkt daneben passiert: Berlin baut sich einen neuen Uni-Campus: Das frühere Terminal A mit seiner ikonischen Architektur soll ein neuer Standort der Berliner Hochschule für Technik werden - und ein elementarer Teil der ebenfalls dort geplanten "Urban Tech Republic"
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Berlin taz | Will Berlin 2.900 Flüchtlinge, die gegenwärtig in Hotels und Hostels wohnen, ab Januar in die umstrittene Großunterkunft in Tegel schicken
Das befürchten die Oppositionsparteien Linke und Grüne
Der Grund: Sie hatten vorige Woche eine Beschlussvorlage aus dem Haus von Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) in ihren Postfächern
die Mietverträge für Hotels und Hostels über das Jahresende hinaus zu verlängern
Der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses sollte die Verlängerung an diesem Mittwoch beschließen
Der Linken-Abgeordneten Elif Eralp zufolge ist das Papier allerdings zwei Stunden später offiziell wieder zurückgezogen worden
„weil es im Senat noch nicht abgestimmt sei“
Die Opposition sieht hier einen Konflikt zwischen der SPD-geführten Sozialverwaltung und der Finanzverwaltung von CDU-Senator Stefan Evers: Kiziltepe will dem zurückgezogenen Papier zufolge die Notunterbringungen „nachhaltig reduzieren und mittelfristig auflösen“
Der SPD-Abgeordnete Orkan Özdemir sprach im Parlament sogar davon
integrationsfeindliche und extrem teure“ Großunterkunft Tegel so schnell wie möglich verkleinern und mittelfristig schließen
Immer wieder wird aus ihren Reihen gefordert
Nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine eröffnete Berlin auf dem früheren Flughafen Tegel zuerst ein Registrierungszentrum für Ukraine-Flüchtlinge, das mangels anderer Unterbringungsmöglichkeiten nach und nach zu einer Großunterkunft wuchs. Die Bedingungen dort sind katastrophal. Zehn bis 14 Personen „wohnen“ in einer Schlafkabine in beheizbaren Zelten ohne jede Privatsphäre und ohne die Möglichkeit
Die Bewohner können sich selbst kein Essen kochen
haben etliche Flüchtlinge Koch- und Grillplätze unter einer Brücke in der Nähe des früheren Flughafens errichtet
was wiederum die Nachbarschaft dort kritisiert
Gegenwärtig sind 4.200 Menschen in Tegel untergebracht, davon 3.300 aus der Ukraine. In den nächsten Tagen ist mit einer kleinen Entspannung zu rechnen, weil ein Hotel in Lichtenberg mit zunächst 800 Plätzen neu belegt wird
Die Unterkunft Tegel böte aber Platz für weitere 2.400 Menschen
die bereits seit Längerem in Hotels und Hostels wohnen
dass Berlin die Unterkunft Tegel noch benötige
Das mit den Hotels und Hostels sei noch nicht durchgerechnet
Der SPD-Abgeordnete Orkan Özdemir wiederum sagt der taz
das gemeinsame Ziel der Koalition sei die dezentrale Unterbringung und die Reduzierung der Zahl der Bewohner von Tegel
„Der Senat muss zügig eine Exit-Strategie für Tegel vorlegen
in welchen Schritten die Ausdünnung und letztendlich die Schließung erfolgen wird“
sagt der Grünen-Abgeordnete Jian Omar der taz
sondern auch deutlich preiswerter als die Unterbringung in Tegel
Die Landesregierung hält sich bedeckt mit Informationen
Nach Rechnungen der taz auf der Grundlage von unvollständigen Unterlagen des Senats kostet die Unterbringung in Tegel pro Tag und Person zwischen 260 und 280 Euro
Dafür kann man sogar in einem Sternehotel unterkommen
dass die CDU trotz der hohen Kosten an Tegel festhält
Hierzu konnte die taz mit einem Insider sprechen
Seine These: Das Flüchtlingslager bringe der Messe Berlin und dem DRK viel Geld ein und trage dazu bei
Die Messe ist nach eigenen Angaben vom Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) in Tegel mit Planung
Facility-Management und Sicherheitsdienstleistungen beauftragt
Die Security stellt sie allerdings nicht selbst
sondern beauftragt damit die Firma Teamflex Solutions GmbH
die wiederum etliche Subunternehmer beschäftigt
Bei Polizeikontrollen gab es zahlreiche Beanstandungen
Dem Insider zufolge soll die Messe allerdings nicht das gesamte Geld
das das LAF ihr für die Sicherheitsdienstleistungen zahlt
sondern 15 Prozent als Provision einbehalten
warum Berlin sich so ein teures Geschäft leistet: „Die Messe ist ein landeseigenes Unternehmen
Die Einnahmen aus ihrem Kerngeschäft gehen zurück
Berlin darf sie aber wegen der EU-Gesetzgebung nicht direkt bezuschussen
Darum der Umweg über die Miete und Sicherheitsaufträge für Tegel.“
Weder das LAF noch die Messe wollen sich zu der Sache mit den 15 Prozent auf taz-Nachfrage äußern
Sie berufen sich auf vertrauliche Verträge
Wer in den aktuellen Geschäftsbericht der Messe schaut
dass deren Umsatzerlöse aus ihrem Kerngeschäft wie Messen und Veranstaltungen rückläufig sind
während die „sonstigen Umsatzerlöse“ steigen
„Das lässt sich vor allem auf unser Engagement am Ankunftszentrum für Geflüchtete in Tegel zurückführen“
dann zahlt das Land Berlin allein 90 Millionen Euro für Miete und Reinigung von insgesamt 45 Großzelten
Das macht pro Quadratmeter Zelt 200 Euro Miete ohne Strom
dass die „Profiteure“ in Tegel auf Kosten der dort untergebrachten Geflüchteten hohe Gewinne machen
Bei der Messe spricht er von einer „Hintertür-Finanzierung des landeseigenen Unternehmens
was rechtlich eigentlich nicht erlaubt ist“
„mehr Transparenz über die Verträge und den Betrieb von Tegel schaffen
Unsere parlamentarische Kontrolle wird in Tegel permanent verhindert.“ Er habe bereits vor zwei Monaten Akteneinsicht über alle Verträge beantragt
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Die verbliebenen Kunden träumen vom schönen Gestern
Außen hui: Die denkmalgeschützten Hallen am Borsigturm in Tegel.Markus Wächter/BerlinerZeitungSanft kämmt der Praktikant die künstlichen Haare seiner Puppe. Der junge Mann hat Zeit. In dem Friseursalon lässt sich an diesem Mittwochmittag niemand die Haare schneiden. Kaum besser besucht ist der zweite Friseursalon in den Hallen am Borsigturm in Berlin-Tegel
Den meisten Geschäften in den Borsighallen mangelt es offenbar ebenso an Kundschaft
Der Schlüsseldienst bleibt heute geschlossen
Andere – darunter ein Fotostudio – sind gleich ganz ausgezogen
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Zum Jahresende hat das Kleiderkaufhaus sein angestammtes Haus aufgegeben
Ein anderes Geschäft macht nun auch in Alt-Tegel dicht
Das Neubau-Quartier mit 5000 Wohnungen soll nun von den landeseigenen Gesellschaften Degewo und Gesobau realisiert werden
Berlins ehemaliger Bausenator Andreas Geisel (SPD) hatte im Stadtentwicklungsausschuss des Abgeordnetenhauses im Herbst 2022 sogar gesagt
dass dem Land das Geld für die Finanzierung des Schumacher-Quartiers fehle; er hatte die Beteiligung privater Investoren respektive den Verkauf der zu errichtenden Wohnungen ins Spiel gebracht
Bei der Holz-Hybrid-Bauweise soll es aber bleiben
Das Schumacher-Quartier soll mit rund 5000 Wohnungen mehr als 10.000 Menschen ein neues Zuhause bieten
Das 46 Hektar große Areal im Osten des Flughafengeländes Tegel ist als zukunftsweisendes Projekt angelegt
das ökologische und soziale Aspekte miteinander vereinen soll
Zur Quartiersentwicklung gehören die Holzbauweise
das Schwammstadt-Prinzip für eine nachhaltige Regenwasserbewirtschaftung
ein Nahwärmenetz zur Wärme-Kälte-Versorgung und ein Konzept zur Förderung von Biodiversität
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laufen deren Planungs- und Realisierungsphase nun parallel zum Schumacher-Quartier“
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Deshalb habe sich die Gewobag im Einvernehmen mit allen Beteiligten aus dem Projekt zurückgezogen
Man wolle sich auf die beiden größeren Vorhaben fokussieren
in denen zusammen mehr als 4000 Wohnungen errichtet werden sollen
Die Gewobag hätte in Tegel im ersten Bauabschnitt rund 180 Wohnungen errichten sollen
100.000 Festmeter Holz müssen die Berliner Forsten im Jahr schlagen, um den Wald klimagerecht umzubauen. Wir bräuchten nur 25.000 davon für den ersten Bauabschnitt im Schumacher Quartier.
Gudrun Sack, seit 2021 Geschäftsführerin der Tegel Projekt GmbH
Die degewo AG soll die ersten beiden Wohnblöcke 12 und 28 mit zirka 320 Wohneinheiten realisieren, während die Gesobau mit einem kurzen zeitlichen Abstand die Blöcke 29 und 30 errichten wird.
Der Baustart für das Quartier ist für August 2026 vorgesehen
Die ersten Wohnungen können voraussichtlich Mitte 2028 bezogen werden
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Überall muss gespart werden – aber die teure Notunterkunft für Geflüchtete in Tegel, das so genannte Ankunftszentrum, soll mindestens bis Ende 2025 bleiben. Und womöglich soll das Großlager mit aktuell Platz für 7.000 Menschen noch ausgebaut werden. Sparen will man in der Notunterkunft, die das Land jeden Monat rund 35 Millionen Euro kostet
befürchtet der Betriebsrat der DRK Hilfe für Menschen gGmbH (HfM)
Die HfM ist eine 100-prozentige Tochter des Kreisverbands Zentrum des Deutschen Roten Kreuzes (DRK)
Poststelle und Sanitätsbereich zuständig und stellt knapp 400 von rund 1.200 Beschäftigten in Tegel
Anfang November wurde den HfM-Mitarbeitern mitgeteilt
die meisten würde im neuen Jahr nicht mehr gebraucht
weil die HfM einen Großteil des Auftrags verliere
Zwei Wochen später die nächste Mitteilung: Alle HfM-Mitarbeiter würden entlassen
weil die HfM die Arbeit in Tegel komplett einstelle
so die Geschäftsführung in einem Brief an die Mitarbeiter
möglichst vielen eine „neue Beschäftigung“ bei den anderen Gewerken zu ermöglichen
die die Aufgaben der HfM übernehmen würden
Betriebsrat Reinhard Zoffel nennt den Vorgang eine „Sauerei“: Mitarbeitenden
die teils seit zweieinhalb Jahren gute Arbeit machten
werde ohne nachvollziehbaren Grund gekündigt
dass sie sich auf ihre Jobs erneut bewerben „dürften“
bekommen eine neue Befristung und vermutlich auch weniger Geld“
Schon in den letzten Monaten sei es Praxis gewesen
dass neu eingestellte Mitarbeiter für die gleiche Arbeit schlechter bezahlt würden
Betriebsratsvorsitzender Farid Ullrich ergänzt
zudem seien viele HfM-Mitarbeitende selbst Geflüchtete
bei einigen hänge sogar der Aufenthaltstitel am Job – entsprechend groß sei ihre Angst
In einem offenen Brief an Sozialsenatorin Cancel Kiziltepe (SPD)
fordert der Betriebsrat diese zum Eingreifen auf
Dies sei „ein rechtlich höchst fragwürdiger ‚Taschenspielertrick‘ – um verdienten Arbeitnehmenden ihre Rechte vorzuenthalten“
„regelmäßig die Strukturen und Prozesse im Ankunftszentrum Tegel zu evaluieren und ggf
um die Kosten im vorgegebenen Rahmen zu halten“
Im Zuge einer „Neuorganisation einzelner Betriebsabläufe“ habe sich dann die HfM entschieden
Im Klartext: Man hat der HfM Aufgaben entzogen
wie andere Auftragnehmer dabei Geld sparen können
Der Landesverband kann die Sorge des Betriebsrats nicht zerstreuen
möglichst viele Mitarbeiter bei den anderen Organisationen unterzubringen
aber die Bedingungen „obliegen den anderen“
Die HfM habe bei der Projektleitung schon länger als unbequem gegolten
„weil wir immer wieder Forderungen gestellt haben
sei es zum Mitarbeiterschutz oder zur Verbesserung der Situation für die Geflüchteten“
Auch die Gründung des HfM-Betriebsrats am 16
Eine kleine Gruppe aus dem mittleren Management habe dagegen agitiert
unter anderem habe eine Mitarbeiterin aus dieser Gruppe gesagt: „Wenn wir einen Betriebsrat gründen
Zudem habe die Projektleitung vom SWB verboten
dass die Betriebsversammlung zur Wahl auf dem Gelände in Tegel stattfand
Der Sprecher des Landesverbands erklärt das so: Die einzigen von der Größe her passenden Räume wären die Pausenräume gewesen
die für Mitarbeiter aller Gewerke zur Verfügung stehen müssten
machen Vorschläge für Verbesserungen – aber meist passiert nichts oder es dauert sehr
berichtet Zoffel Folgendes: „Wir hatten ein Bettwanzenproblem
haben Mitarbeiter einen Beschwerdebrief an die Projektleitung und das LAF geschrieben und Schutzkleidung gefordert.“ Daraufhin habe die Leitung versucht herauszufinden
Ullrich: „Für die Leitung waren nicht die Wanzen das dringlichste Problem
Der Sprecher des DRK-Landesverbands stellt die Sache so dar: Zwar habe die Betriebsleitung von Tegel mit den Autoren des Briefes reden wollen
Dabei sei es jedoch nicht „um Angstmache oder Einschüchterung“ gegangen
da diese Mitarbeiter „eine erhöhte Besorgnis über die privaten Folgen des Schädlingsbefalls hatten“
Doch selbst wenn dies die Absicht der Betriebsleitung war: Bei den Beschäftigten kam es laut Betriebsrat anders an
Nun verliert ein Viertel der Belegschaft den Job – wer von ihnen weiterbeschäftigt wird und zu welchen Bedingungen
Zoffel: „Das Klima der Angst verstärkt sich.“
Zu Silvester verletzte eine Kugelbombe ein Kind in Tegel lebensgefährlich
Nun hat die Polizei beim mutmaßlichen Täter eine Razzia durchgeführt
Der 17 Jahre alte Verdächtige sei durch Hinweise aus der Bevölkerung über das eigens eingerichtete Hinweisportal der Polizei im Internet gefunden worden
Ermittelt werde wegen des „Verdachts des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion“
Durchsucht wurden die Wohnung des 17-Jährigen sowie die eines Zeugen in Tegel
Durch die Explosion der Kugelbombe an Silvester kurz nach Mitternacht im Bottroper Weg in Tegel-Süd war ein siebenjähriger Junge lebensgefährlich verletzt worden
Ein 41-jähriger Mann erlitt Bein- und Handverletzungen und wurde mehrfach operiert
„In beiden Fällen sind bleibende gesundheitliche Schäden zu erwarten“
Laut Polizei wurden sechs weitere Menschen – drei Kinder
eine Jugendliche und zwei Erwachsene – leicht verletzt und in Krankenhäuser gebracht
Wie die „B.Z.“ berichtet
stürmten die Polizisten die Wohnung des 17-Jährigen in der Namslaustraße gegen 7 Uhr am Dienstagmorgen
dass der 17-Jährige für die Explosion verantwortlich sein könnte“
fanden die Beamten illegale Pyrotechnik sowie „weitere Beweismittel“
Ob der Jugendliche bei der Durchsuchung zu Hause gewesen sei und etwas zu dem Verdacht gesagt habe
sagte Staatsanwaltschafts-Sprecher Sebastian Büchner
Derzeit stehe man noch am Anfang der Ermittlungen
Es gebe keinen Grund für eine Festnahme oder einen Haftbefehl und eine Untersuchungshaft für den Verdächtigen
sagte ein junger Mann einige Tage später in einem Instagram-Video
„Bei der Explosion sind seine Beine aufgeplatzt
Nach den Silvester-Krawallen mit Böllern und Raketen der vergangenen Jahre hatte es immer wieder Kritik gegeben
dass nicht schnell genug Täter ermittelt und verurteilt wurden
Oberstaatsanwalt Jörg Raupach räumte am Montag in der RBB-Abendschau ein
er könne aus Sicht der Bürger den Vorwurf verstehen
dass die Justiz in solchen Fällen nicht immer sehr schnell arbeite
„Anderseits sind die Ermittlungen in diesen Verfahren nicht so einfach.“ Die Beweislagen seien oft sehr schwierig
Täter müssten rechtssicher identifiziert werden
In Berlin-Tegel haben Ermittler am Dienstagmorgen im Zusammenhang mit dem Zünden von illegalem Feuerwerk in der Silvesternacht zwei Wohnungen durchsucht
Über den Ermittlungsstand spricht Sylvia Tiegs
Alles was wichtig ist in der Hauptstadtregion - in Interviews
Die Bauarbeiten zum Flughafengebäude Tegel begannen im Jahr 1965
Hier ein Blick auf den Rohbau des neuen Terminalgebäudes am Flughafen Berlin-Tegel
Das gesamte Terminal wurde im Jahr 1974 eingeweiht
und so rollten die ersten Maschinen auf dem im Bau befindlichen Flughafen
Im Bild eine vollbesetzte Caravelle der französischen Fluggesellschaft Air France
welche die beeindruckten Bauarbeiter zu einer Verschnaufpause einlädt
Generationen von Berlinern starteten hier ihre Urlaube
Tegel war für sein einzigartiges Drive-In-Konzept bekannt
Passagiere konnten mit dem Auto direkt bis vor ihr Gate fahren
der Fußweg vom Auto zum Flugzeug betrug weniger als 50 Meter
Jedes Gate hatte seinen eigenen Abfertigungsbereich mit Check-in
Der Flughafen Berlin-Tegel wurde nach dem deutschen Luftfahrtpionier Otto Lilienthal benannt
Manchmal mussten Passagiere auch längere Wartezeiten einplanen
nicht zuletzt aus Nostalgie - und so war es nicht verwunderlich
dass Tausende Berliner im November 2020 nochmal dorthin schwärmten
kurz nach der reichlich verspäteten Eröffnung des neuen Flughafens Berlin Brandenburg (BER) - so
wie es bei der Planung des BER zur Bedingung gemacht wurde
Die FDP initiierte 2017 rund um die Wahlen zum Abgeordnetenhaus einen Volksentscheid zur Offenhaltung
der allerdings keine bindende Wirkung hatte
Das Problem: Das Land Berlin als einer von drei Gesellschaftern hätte nicht alleine über eine Offenhaltung entscheiden könnten
signalisierten kein Interesse an einem Weiterbetrieb
Außerdem hätte TXL dann eine komplett neue Betriebsgenehmigung gebraucht - und die war wegen inzwischen deutlich strengerer Standards zu Lärm- und Umweltschutz sowie Sicherheit unwahrscheinlich geworden
Nach der großen Abschiedssause versank der denkmalgeschützte Gebäudekomplex erstmal in einem kurzen Dornröschenschlaf
Dann überfiel die russische Armee auf Befehl von Wladimir Putin die Ukraine - und Hunderttausende Menschen flohen nach Deutschland
Der ehemalige Flughafen wurde ab März 2022 als Unterkunft und Willkommenszentrum für Geflüchtete genutzt
Inzwischen wird auf dem weithin abgesperrten Gelände des TXL gebaut
auch wenn man aus der Ferne nur wenig mehr sieht als Stein- und Erdhaufen
Die gewünschte Zukunft als modernes Stadtquartier kann man bislang nur erahnen
Die Zukunft aus der Vogelperspektive: So sieht die "Urban Tech Republic" zurzeit in Computersimulationen aus
die in den kommenden Jahren am Standort des ehemaligen Flughafens entstehen soll
Das berühmte Terminal A soll der Kern des neuen Quartiers werden
Hier zieht die Beuth-Hochschule mit gut einem Dutzend Studiengängen ein
Arbeits- und Forschungsquartier mit viel Grün entstehen
Das markante Terminal B wird zum Kongresszentrum und Zentrum für Start-ups umgebaut
Aus dem Terminal D soll ein "Basislager" mit Co-Working-Spaces (also Büros), Werkstätten und Begegnungsflächen werden. Im Jahr 2026 sollen erste Teilabschnitte fertig sein. | weitere Bildergalerien
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November schloss die kultige Live-Bühne für immer ihre Türen
Mit angeklebten Zetteln informierte die Produktionsfirma Wiedemann & Berg die Nachbarschaft
Demnach wird in dem Gebäude der Film „Yakuza“ mit Moritz Bleibtreu gedreht. Der Filmdreh wird demnach auch auf der angrenzenden Greenwich-Promenade Tag und Nacht stattfinden und bis zum 17. November dauern. „Yakuza“ ist das japanische Wort für Mafia – entsprechend dürfte der Film actionreich sein
Laut der Produktionsfirma sollen auch Polizeifahrzeuge mit Blaulicht zum Einsatz kommen und es werden auch „simulierte Schüsse“ fallen
Dass in dem Gebäude der Hafenbar nun Dreharbeiten stattfinden
der vor einer Woche der „B.Z.“ noch mitgeteilt hatte: „Die Hafenbar ist Bestandteil der Tegeler Seeterrassen und kann nicht separat vermietet werden“
Für eine große deutsche Filmproduktion scheint man das nun jedoch anders zu sehen
Im vergangenen Jahr wurden „Trapp‘s Festsäle“ nach Jahrzehnten wiederentdeckt
Die ursprünglichen Pläne haben sich zerschlagen
Körperverletzungen und Sexualdelikte haben in den vergangenen Jahren zugenommen
Dafür sind auch beengte Verhältnisse verantwortlich
Seit einigen Tagen schon reißen die Negativschlagzeilen über das Ankunftszentrum im ehemaligen Flughafen Tegel nicht ab. Knapp 5000 Geflüchtete leben derzeit auf engstem Raum in der Unterkunft, die Wohnsituation gilt als prekär. Der Senat versucht daher schon lange
die Bewohner in dezentrale Wohnungen im Stadtgebiet unterzubringen
scheitert aber oft an den vorhandenen Kapazitäten und auch an vereinzeltem Widerstand aus der Bevölkerung
Zuletzt sorgte die Kündigung von rund 400 Mitarbeitern des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) für zusätzlichen Aufruhr. Geflüchtete und auch Mitarbeiter hatten zuvor mehrfach über die Zustände und die beengten Verhältnisse geklagt
die Kriminalität und strafbares Handeln begünstigen
Urkundenfälschung (25 Vorfälle) und Diebstahl (20 Vorfälle)
Außerdem rückte die Polizei in den Jahren 2022, 2023 und 2024 insgesamt 64-mal in Amtshilfe aus
56-mal wegen der Verdachts auf eine Straftat und 48-mal im Zuge weiterer Ermittlungen
In 19 Einsätzen war die Brandmeldeanlage der Grund
dass möglicherweise nicht alle Einsätze in direktem Bezug zur Einrichtung stehen würden
Im Vergleich zu 2022 bedeutete bereits dies eine Zunahme um 308 Fälle beziehungsweise 22,2 Prozent
Im laufenden Jahr wurden elf Sexualdelikte registriert
Das hat natürlich auch Auswirkungen auf Berlins Justiz. Laut Staatsanwaltschaft kam es 2024 – inklusive beschleunigten und vereinfachten Jugendverfahren – zu 134 Anklagen und 72 Strafbefehlsanträgen
die in Zusammenhang mit dem Ankunftszentrum in Tegel standen
Im Jahr zuvor waren es noch 85 Anklagen und 47 Strafbefehlsanträge
2022 wiederum 26 Anklagen und 14 Strafbefehlsanträge
In allen drei Jahren zusammengenommen wurden 87 Bewohner der Unterkunft zu einer Geldstrafe verurteilt
13 zu einer Freiheitsstrafe (elf mit Bewährung)
„Wir brauchen nicht lange um den heißen Brei reden: Das Ankunftszentrum ist ein Kriminalitäts-Hotspot
zu dem immer wieder Funkwagen herausfahren müssen
Sprecher der Berliner Gewerkschaft der Polizei GdP
denn wir reden über viele Menschen auf engstem Raum
die mit unterschiedlichsten Hintergründen und Problemen nach Berlin kommen.“ Man solle dabei aber nicht vergessen
dass die Kontrolldichte in den Ankunftszentren ohnehin extrem hoch sei und es sich bei Geschädigten der registrierten Straftaten meist selbst um Flüchtlinge handele
Jian Omar, migrationspolitischer Sprecher der Grünen, ist schon lange ein Kritiker der Zustände des Areals. „Tegel ist längst kein Ankunftszentrum mehr, sondern hat sich zur größten Massenunterkunft Europas entwickelt“
„Mit über 7000 Plätzen auf engstem Raum und unter menschenunwürdigen Bedingungen leben hier Geflüchtete
abgeschirmt von der Stadt und ohne jegliche soziale Infrastruktur.“ Die Situation in TXL sei untragbar und unglaublich teuer – ohne jegliche Qualitätsstandards
Die ersten News des Tages sind Chefsache: Täglich um 6.30 Uhr schreibt Ihnen die Chefredaktion
Bis es zu einer Schließung komme, müssten Strukturen geschaffen werden, die die Lebensbedingungen der Bewohnenden zumindest erträglicher machen
statt immer mehr Menschen auf das Gelände zu bringen
Zusätzlich setzt sich Omar auch für eine permanente Beschwerdestelle für die Geflüchteten ein
etwa bezüglich des Vorgehens des angestellten Sicherheitspersonals
Verantwortung zu übernehmen und Tegel zu einem Ort zu machen
an dem die Menschen in Würde leben können“
In loser Folge stellen wir Berlins Markthallen für Genießer vor
Tagesspiegel Plus Update „Es gibt nur Verlierer bei dem Plan“: Widerstand gegen neue Flüchtlingsunterkunft in TegelDer Berliner Senat plant eine neue Unterkunft für 2000 bis 3000 Menschen am ehemaligen Flughafen Tegel
Von der örtlichen CDU kommt heftige Kritik
Gegen die Pläne für eine neue Flüchtlingsunterkunft am ehemaligen Flughafen Berlin-Tegel gibt es erste Widerstände. Die lokale CDU lehnt das Vorhaben, das Integrationssenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) vergangene Woche bekannt gab
Vor einem Jahr wurden Trapp‘s Festsäle wieder entdeckt
Doch der Prachtbau an der Buddestraße steht leer
Auf dem früheren Flughafengelände in Berlin-Tegel leben Tausende Geflüchtete in einer Großunterkunft
Nach einem Besuch schlagen Berlins Bischöfe Alarm
Die beiden Berliner Bischöfe fordern deutliche Verbesserungen der Lebensbedingungen und mehr Integrationsangebote in dem großen Flüchtlingszentrum am früheren Flughafen Berlin-Tegel
„Neben der körperlichen Gesundheit ist vor allem die seelische Verfassung der Menschen besorgniserregend“
sagte der evangelische Landesbischof Christian Stäblein nach einem Besuch in der Einrichtung
„Traumatisierte Kinder und Erwachsene benötigen dringend mehr Unterstützung
damit sie nach Flucht und Entwurzelung wieder Hoffnung und Stabilität finden können.“
Ähnlich äußerte sich Stäbleins katholischer Kollege
„Besonders bedrückend empfinde ich die Berichte von Eltern
deren Kinder seit Monaten in diesen beengten Verhältnissen leben müssen“
„Ein strukturierter Zugang zu Bildungs- und Betreuungsangeboten ist nur erschwert möglich
Hier sehe ich den größten Bedarf an Verbesserung
wir dürfen den Kindern nicht ihre Zukunft verbauen.“
In Tegel war im März 2022 ein Ankunftszentrum für ukrainische Kriegsflüchtlinge entstanden
Mittlerweile leben hier geflüchtete Menschen aus vielen Ländern praktisch ohne Privatsphäre in Leichtbauhallen - und das zum Teil viele Monate
Im Januar gab die Integrationsverwaltung die Zahl der Bewohner mit gut 4.100 Menschen an
Diakonie-Direktorin Ursula Schoen forderte unter anderem einen Zugang der dort lebenden Kinder und Jugendlichen zu regulären Schulen
mehr Beratung für Bewohner durch das Jobcenter und umfängliche psychosoziale Begleitung
Die Direktorin des Caritasverbands für das Erzbistum Berlin
die Zustände in dem „Dauerprovisorium“ seien nicht länger haltbar
Trotz aller Bemühungen des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten und der Hilfsorganisationen seien die Menschen von Teilhabe ausgeschlossen
„Hier muss die Politik dringend handeln und diesen Zustand beenden.“
Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal
Mai 2025: Entwicklungsstadt – Jede Zeit baut ihre Stadt
Entwicklungen in Projekten des Berliner Verkehrs
Berlin • Freizeit • Kultur • News
Das denkmalgeschützte Cateringgebäude am ehemaligen Flughafen Tegel – ein markanter Bau aus den 1960er Jahren mit orangefarbener Fassade – wird heute als Modellfläche für Kunst- und Clubkultur genutzt
Ab 2025 sollen erstmals auch Innenräume für ganzjährige Veranstaltungen zur Verfügung stehen
© Foto Titelbild: IMAGO © Foto: Wikimedia Commons, SeargeantSnack, CC BY-SA 4.0
Die Clubcommission Berlin sucht ab sofort neue Betreiberinnen und Betreiber für die Modellfläche TXL
Mai 2025 können sich interessierte Kollektive bewerben
um die rund 3.700 Quadratmeter große Fläche am ehemaligen Flughafen Tegel von Juni an zu bespielen
Das denkmalgeschützte Gelände der alten Frachtkantine
ist einschließlich des markanten ehemaligen Catering-Gebäudes 3.700 Quadratmeter groß
Es wurde bereits 2023 als temporärer Club- und Veranstaltungsort genutzt
Damals organisierte das Kollektiv Turbulence dort eine erfolgreiche Open-Air-Saison mit Techno-Raves
Im Oktober 2024 verabschiedete sich Turbulence von der Fläche – nun soll das Projekt mit neuen Impulsen fortgesetzt werden
Im Jahr 2025 soll nicht nur die Open-Air-Saison auf dem ehemaligen Flughafengelände fortgesetzt werden
Erstmals planen die Projektverantwortlichen
auch Teile des Innenbereichs ganzjährig für Kunst- und Clubkultur nutzbar zu machen
interdisziplinäres Nutzungskonzept zu etablieren
Gastronomie und vielfältige Kulturformate dauerhaft miteinander verbindet
zusammengesetzt aus Vertreterinnen und Vertretern der Berliner Clubkultur und des Projektfonds Urbane Praxis
entscheidet im Juni über das neue Betreiberkollektiv
Die geplante Laufzeit des Projekts beträgt zunächst drei Jahre bis Mitte 2028
Die Clubcommission Berlin koordiniert die Umsetzung in enger Zusammenarbeit mit städtischen Partnern wie der Kulturraum Berlin gGmbH
Die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt unterstützt das Vorhaben finanziell
das denkmalgeschützte Gebäude nicht nur zu bewahren
sondern es in seiner Funktion neu zu denken
der die Bedeutung von Clubkultur und Freiräumen für eine vielfältige
zukunftsorientierte Stadtgesellschaft sichtbar macht
in der Berlins Clublandschaft stark unter Druck steht
Die Schließung etablierter Orte wie Watergate und Renate sowie steigende Mieten gefährden die Vielfalt und Sichtbarkeit alternativer Kulturformen
Laut Emiko Gejic von der Clubcommission seien neue Räume deshalb „nicht nur notwendig
ein interdisziplinäres Zentrum für Clubkultur und Urbane Praxis zu etablieren
Auf dem rund 3.700 Quadratmeter großen Areal rund um das ehemalige Cateringgebäude des Flughafens sollen öffentlich zugängliche Räume entstehen
In Zeiten steigender Mieten und zunehmender städtischer Verdichtung versteht sich das Projekt als Modell dafür
wie nicht mehr genutzte Infrastrukturen in Kulturorte überführt werden können
Die geplante Inbetriebnahme eines Teilbereichs im Innenraum ab Ende 2025 ermöglicht ganzjährige Nutzung – unabhängig von Wetter und Jahreszeiten
Die kulturelle Zwischennutzung der Modellfläche ist Teil dieser Transformation
Dass nun erneut Raum für subkulturelle Nutzung entsteht
ist daher mehr als ein nostalgisches Projekt: Es ist ein Modell für eine zukunftsfähige
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die auf dem Flughafen Tegel Flüchtlinge versorgen
dass es für die Menschen vor Ort keinerlei Einschränkungen geben werde
Der Kreisverband habe sich „im Rahmen der Neuorganisation einzelner Betriebsabläufe“ zu dem Rückzug entschlossen
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Ankunftszentrum sind demnach bei der hundertprozentigen DRK-Tochter „Hilfe für Menschen“ befristet angestellt
Bisher habe die Belegschaft drei Leichtbauhallenkomplexe
Der DRK-Landesverband steuere den gesamten Einsatz in Tegel über das DRK Sozialwerk
soll das Sozialwerk den Aufgabenbereich für das DRK Zentrum ab Januar 2025 erheblich reduziert haben
„Der Auftrag für die weiteren Bereiche des Zentrums wird ab diesem Zeitpunkt an andere Kreisverbände und Hilfsorganisationen erteilt“
Schon damals habe die Geschäftsführung angekündigt
dass ein Großteil der Belegschaft im neuen Jahr nicht weiter beschäftigt werden könne
In einem zweiten Schreiben habe die Geschäftsführung informiert
dass eine Fortführung des Auftrags unter den neuen Umständen „nicht mehr zielführend“ sei und den Kreisverband vor „neue rechtliche wie organisatorische Hürden und unwägbare Risiken“ stellen würde
Deshalb würden alle Arbeitsverträge zum 31
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Land Berlin übergibt Grundstücke an die Wohnungsbaugesellschaft Degewo. Gesobau soll bald folgen. Auch Termine für Baubeginn und Fertigstellung werden genannt.
Beim gigantischen Wohnungsbauprojekt auf dem ehemaligen Flughafen Tegel gibt es nach längerer Funkstille ein paar Entwicklungen. Das Land Berlin hat vergangene Woche die ersten zwei Baufelder auf dem östlichen Teil des früheren TXL an die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Degewo übergeben.
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„Wir haben jetzt die ersten Verträge unterzeichnet, die die Grundlage für die bauliche Entwicklung des Schumacher Quartiers bilden“, vermeldet Wohnungsbausenator Christian Gaebler (SPD). In den nächsten Wochen werden ihm zufolge zwei weitere Verträge mit der Gesobau geschlossen.
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Rund 5.000 Wohnungen in ressourcenschonender Holzbauweise mit viel Grün drumherum sind geplant
Über 4600 Geflüchtete leben aktuell in der Unterkunft in Berlin-Tegel. Regierungschef Wegner findet das zwar unbefriedigend, denkt aber über eine Erweiterung nach.
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner geht davon aus, dass die große Notunterkunft für Geflüchtete in Tegel womöglich erweitert werden muss. Auch könnte sie womöglich über 2025 hinaus in Betrieb sein.
„Ich finde jetzt schon 7000 deutlich zu viel“, sagte der CDU-Politiker vor Auslandskorrespondenten in Berlin mit Blick auf die heutige Anzahl an Plätzen. „Aber ich kann leider nicht ausschließen, dass es noch mal mehr wird.“
Die Tagesspiegel-App Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Analysen direkt auf Ihr Smartphone. Dazu die digitale Zeitung. Hier gratis herunterladen. Über konkrete Zahlen müssten laut Wegner die Experten entscheiden
wann die Unterkunft in Tegel geschlossen werden könne
Der Senat hat eine Nutzung bis Ende 2025 beschlossen
Inzwischen geht man im Senat aber davon aus
dass man die Unterkunft noch länger brauchen könnte: „Ich kann nicht sagen
Er könne aber „zum Glück“ auch nicht sagen
dass Tegel zwingend vergrößert werden müsse
Ein genaues Datum kann nicht genannt werden
Integrationssenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) sprach im Abgeordnetenhaus auch nicht mehr – wie in der Vergangenheit – davon
dass man Tegel bis Ende 2025 leerziehen wolle
„Ein genaues Datum kann nicht genannt werden“
Zu Beginn ihrer Ausführungen hatte die Senatorin gesagt
Mit Stand Mitte Oktober lebten dort nach Angaben des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) um die 4600 Menschen: Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine und Asylbewerber aus etlichen Staaten
Insgesamt gibt es dort nach einem Ausbau der Kapazitäten knapp über 6600 Plätze
demnach sind aktuell etwa 2000 Plätze nicht belegt
die Flüchtlingsunterkunft in Tegel um einen Abschiebegewahrsam zu ergänzen und sie deutlich auszubauen
Viele dezentrale Standorte hält er für falsch
CDU-Fraktionschef Dirk Stettner plädiert für eine Erweiterung der Geflüchtetenunterkunft in Tegel um einen Abschiebegewahrsam an dem umstrittenen Standort. Weitere dezentrale Unterkünfte lehnt er ab.
„Bis der Bund endlich dafür gesorgt hat, dass der stetige Zustrom an Migranten endet, müssen wir die Menschen unterbringen. In Tegel gibt es schon sehr, sehr viel Platz“, sagte Stettner der Deutschen Presse-Agentur.
Die Tagesspiegel-App Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Analysen direkt auf Ihr Smartphone. Dazu die digitale Zeitung. Hier gratis herunterladen. „Es wäre auch wirklich kein Problem
Und weiter: „Wir packen jetzt 1.000 bis 1.800 in Tempelhof drauf
dass in Tegel der Standort entspannt bis 10.000 entwickelt werden kann.“
Die Flüchtlingsunterkunft auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel im Nordwesten Berlins gilt als die größte in Deutschland
Sie hat eine Kapazität von rund 6.600 Plätzen
von denen aktuell etwa ein Drittel nicht belegt ist
zudem kostet die Unterbringung pro Kopf mehr als jede andere in der Stadt
Dem CDU-Fraktionschef geht es aber nicht nur um die Größe: „Das, was es mal sein sollte, nämlich eine Erstaufnahme, das wäre sinnvoll – und zweitens ein Abschiebegewahrsam“, erläuterte er. „Dann könnten wir in Tegel alle notwendigen Institutionen und Organisationen sammeln.“ Dort sollte die gesamte Abwicklung der Erstaufnahme konzentriert werden.
Aus Stettners Sicht hätte das Vorteile: „Wir haben also einen Flüchtling, der nach Berlin kommt. Dann wird er nach Tegel gebracht, dort registriert, dann geht er zum Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, dann wird er gescannt, medizinisch untersucht, und dann bekommt er erst mal eine Unterkunft - alles am gleichen Ort“, so der CDU-Politiker.
„Hat er keine Bleibeperspektive, kommt er gleich in den Abschiebebereich und entfleucht gar nicht erst in die Stadt und versucht, sechs Monate rumzubekommen, damit er bleiben kann.“ Diejenigen mit Bleibeperspektive würden in bestehende Regelunterkünfte verteilt.
Integration könne in Großunterkünften wie Tegel und Tempelhof nicht funktionieren, räumte Stettner ein. „Und dann haben wir die im Senat beschlossenen dezentralen Standorte. Aber in Unterkünften mit 1.000 Menschen gelingt Integration genauso wenig“, sagte er. „Wenn ich 1.000 Menschen irgendwohin setze und Bildungsangebote und soziale Bedarfe nicht sicher mitgeplant habe, dann findet da keine Integration statt.“
Das sei keine Verbesserung des schlechten Zustands mit zwei Großunterkünften. „Und sogar schlechter ist, dass wir immer weniger Kontrolle haben, weil wir mehr Standorte haben und immer mehr Berlinerinnen und Berliner betroffen sind und immer mehr Ängste im Raum sind.“
Da können wir also auch einen langfristigen Vertrag machen.
Die CDU-Fraktion lehne deshalb ab, viele weitere dezentrale Standorte aufzubauen. „Ich mache da nicht mit. Wir werden die beschlossenen Standorte und die bestehenden Standorte behalten und wir werden die Großstandorte ausbauen“, so der Fraktionsvorsitzende. „Das müssen wir vernünftig machen und dafür werbe ich sehr für Tegel.“
Kritisch sieht Stettner die hohen Kosten für die Großunterkünfte. In Tegel liegen sie bei 180 Euro pro Platz täglich. „Dass Tegel so unfassbar teuer ist, hat zwei Gründe ist. Der erste ist, dass wir keinen vernünftigen, langfristigen Vertrag haben“, sagte er. Die Geflüchtetenunterkunft werde in keinem Fall Ende 2025 geschlossen. „Da können wir also auch einen langfristigen Vertrag machen. Das sollten wir auch dringend tun, und dann werden die Preise sinken.“
die es in den anderen Unterkünften so nicht gebe und die Geld kosteten
„Aber wo ist denn der Unterschied zu einer Regelunterkunft
wenn Menschen auch in Tegel über ein Jahr bleiben
Warum brauche ich denn da die Security?“ (dpa)
Berlin. In Reinickendorf kennt jeder den „Kindertraum“. Die bisherige Besitzerin hat aufgehört. Das wird nun anders im Tegeler Traditionsgeschäft.
Ein 49-Jähriger fährt in Schlangenlinien und kollidiert mit einer entgegenkommenden Radfahrerin. Die Frau wird meterweit in einen Wald geschleudert. Der Mann fährt weiter.
Ein betrunkener Transporterfahrer hat in Berlin-Tegel eine Radfahrerin angefahren. Anschließend floh der 49-Jährige am Donnerstagnachmittag vom Unfallort, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Die 29-jährige Frau wurde schwer verletzt.
Die 29-Jährige wurde mitsamt ihres Fahrrads mehrere Meter weit in den Wald geschleudert, wo sie verletzt liegen blieb. Der 49-Jährige fuhr nach Angaben der Polizei weiter. Zeugen stoppten ihn jedoch an der Heiligenseestraße Ecke Schwarzer Weg.
Bei dem 49-Jährigen wurde ein Atemalkoholwert von rund 2,5 Promille gemessen
Er kam zur Blutabnahme in einen Polizeigewahrsam und durfte anschließend wieder gehen
der Manne bleibt“ schallt es am Dienstagvormittag im Berliner Landgericht durch die Flure
Vor einigen Minuten hat Richterin Astrid Siegmund eine Entscheidung verkündet
mit der kaum jemand gerechnet hatte: Der 85-jährige Manfred Moslehner
muss sein Reihenhaus in der Steinbergsiedlung in Reinickendorf nicht räumen
Die Kündigung
die ihm sein Vermieter im Oktober 2023 ausgesprochen hat
Damit widerspricht das Landgericht einem Urteil des Amtsgerichts Wedding
das im April die Kündigung des Vermieters für rechtmäßig erklärt hatte
Moslehner und sein Anwalt Henrik Solf waren daraufhin in Berufung gegangen
Zwar hatte Richterin Siegmund zu Beginn der Urteilsbegründung im vollbesetzten Raum darum gebeten
Bekundungen von Beifall und Missmut zu unterlassen
doch am Ende ihrer Erläuterungen jubeln und umarmen sich viele der Besucher:innen im Gerichtssaal
Seit mehr als einem Jahrzehnt befinden sich Manne Moslehner und zahlreiche Nachbar:innen im Rechtsstreit mit ihrem Vermieter
Viele von ihnen sind am Dienstagvormittag mit ins Gericht gekommen
Auf ihren Jacken prangt die Aufschrift „Null Bock auf Luxus“; als Zeichen der Solidarität mit „ihrem Manne“ tragen sie rote Schals
Eine Anwohnerin tupft sich einige Freudentränen aus dem Auge
Dass einer aus ihrer Mitte nun Recht bekommen hat
„Man hat mir mein Leben genommen und jetzt habe ich es wieder“
Denn für ihn ist es nicht nur irgendein Haus
Es steht in der „Kleinkleckersdorf“ genannten Siedlung am Steinberg im Reinickendorfer Ortsteil Tegel
2010 verkaufte das Land Berlin die Häuser an eine private Investorengruppe. Aus der Steinbergsiedlung sollten nach deren Vorstellung die „Stonehill Gardens“ werden
Die Gesellschaft wollte die Reihenhäuser luxussanieren und die Miete um ein Vielfaches erhöhen
Mittlerweile ist das in einigen Häusern bereits geschehen
Bei Manne Moslehner geht es um eine Mieterhöhung von 1.360 Euro – eine Summe
die der alleinstehende Rentner nicht bezahlen kann
Für die Modernisierung fordert der Vermieter außerdem drei Monate lang beinahe ständigen Zugang zu seiner Wohnung
Doch Moslehner wehrt sich gegen die Modernisierung
möchte in seinem hohen Alter nicht mehr umziehen
Nachbar:innen und verschiedene Initiativen stehen ihm zur Seite
So auch am Dienstag vor dem Landgericht in der Littenstraße in Mitte
um am „Kiosk der Solidarität“ Kaffee für Mannes Unterstützer:innen auszuschenken
Richterin Astrid Siegmund findet vor Gericht komplizierte Worte für den Sachverhalt
doch schlussendlich ist ihr Urteil ähnlich
Sie verweist mehrfach auf ein Rücksichtnahmegebot
Manfred Moslehner sei hochbetagt und krank
bei einer Modernisierung müsse auf seine Belange Rücksicht genommen und die Bauplanung angepasst werden
Dazu kommt: Bei Moslehner war in einem sozialpsychiatrischen Gutachten eine Depression als Folge der Belastung rund um seine Wohnsituation festgestellt worden
In Richtung des Eigentümers der Reihenhäuser sagt die Richterin
über Monate hinweg umfassenden Zugang zu der Wohnung zu fordern – insbesondere
wenn es sich um Arbeiten an der Außenseite des Hauses wie etwa dem Dach handele
Auch müsse Moslehner für die Modernisierungsarbeiten nicht auszuziehen
bloß weil dies komfortabler für den Vermieter wäre
Laut Auffassung des Gerichts hat sich Moslehner also nicht „anlasslos“ gegen die Modernisierungen gewehrt
wie es ihm der Vermieter in der Kündigung vorgeworfen hatte
es gäbe durchaus eine „mieterbezogene Pflicht“
sich als Vermieter:in verantwortungsvoll zu verhalten
entlockt das Moslehners Unterstützer:innen ein leises Grinsen
Die Gegenseite war mit der Entscheidung des Gerichts sichtlich unglücklich und kündigte ihrerseits an
denn das Gericht teilte am Nachmitag mit: „Gegen das Urteil ist kein Rechtsmittel gegeben.“
Sie werden wohl eine neue Kündigung aussprechen
Nach der Explosion einer Kugelbombe in Tegel kämpft ein Siebenjähriger um sein Leben
Razzia der Polizei beim mutmaßlichen Täter
Wegen der Explosion einer illegalen Kugelbombe in der Silvesternacht in Tegel (Reinickendorf) mit einem lebensgefährlich verletzten Kind hat die Polizei einen Verdächtigen identifiziert und zwei Wohnungen durchsucht
Das bestätigte die Staatsanwaltschaft am Dienstagnachmittag
Der 17 Jahre alte Verdächtige sei über Hinweise aus der Bevölkerung über das eigens eingerichtete Hinweisportal der Polizei im Internet gefunden worden
Durchsucht wurde dabei die Wohnanschrift des 17-Jährigen und die eines Zeugen
Demnach wurde gegen 7 Uhr zunächst eine Wohnung an der Namslaustraße durchsucht
Die Beamten sollen nach weiterer Pyrotechnik und dem Handy des Verdächtigen Ausschau gehalten haben
Auf diesem könnten sich Fotos und Videos der Tat befinden
Die Durchsuchungen führten schließlich laut Mitteilung zur Sicherstellung von illegaler Pyrotechnik in geringer Stückzahl sowie weiteren Beweismitteln
Die Auswertungen dieser Beweismittel und die Ermittlungen würden weiter andauern
die Kugelbombe habe am Silvesterabend in einem Abschussrohr aus Glasfaserkunststoff gesteckt
Die Sprengladung sei dadurch mitten in eine Menschenmenge gefeuert worden
Ob es ein Unfall war oder Vorsatz müsse der nun aufgeklärt werden
Die Polizei ermittelt unter anderem wegen Herbeiführens einer Sprengstoff-Explosion. Bei dem Vorfall wurden in der Silvesternacht insgesamt acht Menschen verletzt. Nach einem „B.Z.“-Bericht soll der Täter das illegale Feuerwerk bewusst in die Menge geworfen haben
„Die Kugelbombe ist absichtlich in eine Gruppe aus Kindern und Erwachsenen geworfen worden“
Die Berliner Polizei hatte darauf ein Online-Hinweisportal freigeschaltet
bei dem auch Videomaterial hochgeladen werden kann
Neunzehn Hinweise aus der Bevölkerung waren seitdem eingegangen
wie eine Polizeisprecherin dieser Redaktion bestätigte
Die Kugelbombe war in der Silvesternacht gegen 0.30 Uhr im Bottroper Weg explodiert
Ein siebenjähriger Junge wurde lebensgefährlich verletzt und musste notoperiert werden
Er wird nach Polizeiangaben intensivmedizinisch behandelt und musste bereits achtmal operiert werden
Mit einem Zeugenaufruf auf Instagram wandte sich später der Bruder des Jungen an die Öffentlichkeit
Ein 41-Jähriger erlitt ebenfalls schwere Verletzungen und kam ins Krankenhaus
Wie der Junge wird er bleibende gesundheitliche Schäden davon tragen
Sechs weitere Menschen wurden nach Polizeiangaben leicht verletzt: drei Kinder im Alter von neun und zwölf Jahren
eine 15-Jährige und zwei Erwachsene im Alter von 22 und 44 Jahren
Sogennante Kugelbomben sind in Deutschland für die private Verwendung verboten
Sie werden normalerweise von Feuerwerkprofis in den Himmel geschossen
Beobachter sprechen von unzumutbaren Zuständen im Ankunftszentrum Tegel
Jetzt prangert der Betriebsrat DRK-Zentrum den Betreiber an
TeilenAm ehemaligen Flughafen Tegel stehen Menschen vor einer Leichtbauhalle an
Hier fand im Oktober eine Jobmesse für Geflüchtete statt.Christophe Gateau/dpaRund 5000 Flüchtlinge warten hier auf ihren Abflug in andere Unterkünfte: Das Ankunftszentrum im ehemaligen Flughafen Tegel ist Deutschlands größte Flüchtlingsunterkunft – und gerät in den letzten Wochen immer wieder in die Negativ-Schlagzeilen
Wegen einer zunehmenden Anzahl von Straftaten
Jetzt wirft der Betriebsrat des DRK-Kreisverbands Zentrum dem Betreiber – das ist pikanterweise das DRK-Sozialwerk – „Missmanagement“
Vergeudung von Steuermillionen und „großes menschliches Leid bei Schutzsuchenden“ vor
Der DRK-Kreisverband Zentrum machte schon Ende November Schlagzeilen
sich aus Tegel zurückzuziehen – das bedeutete
dass 396 meist befristet eingestellte Mitarbeiter im Ankunftszentrum zum 31
Der Grund: Der Kreisverband habe sich „im Rahmen der Neuorganisation einzelner Betriebsabläufe“ zum Rückzug entschlossen
Deutsche Deppen im „Pyrobunker“: Wie wir Silvester in Polen erlebten
Große Wellen schlägt jetzt ein offener Brief des Betriebsrats des DRK-Kreisverbands Zentrum
Gerichtet ist der Brief an den Präsidenten des DRK Berlin
Berlins Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) und CDU-Fraktionschef Dirk Stettner
In dem Brief werden dem DRK-Sozialwerk Missmanagement und die Vergeudung von Steuermillionen vorgeworfen
die intern auf die Missstände aufmerksam machen
„Die Art der Vergabe neuer Mitarbeiterverträge lässt den Verdacht zu
nur wer an diesem unmenschlichen System Tegel keine laute Kritik artikuliert
Aus für Grünen-Bundestagsabgeordneten Gelbhaar
Vier Regio-Strecken dicht: So kommen Sie ans Ziel – mit ALLEN Fahrplänen
Der DRK-Landesverband wehrt sich gegen die Vorwürfe
Man sei „überrascht und durchaus enttäuscht“
Die Zuständigkeiten für einzelne Aufgabengebiete in Tegel würden durcheinandergebracht
das Schreiben würde die Arbeit der gesamten Belegschaft „pauschal diskreditieren und verunglimpfen“
Grabenkämpfe innerhalb des Deutschen Roten Kreuzes
Für den Betriebsrat DRK-Zentrum läuft in Tegel vieles falsch
„die nicht für diesen langfristigen Gebrauch für die Unterbringung von Menschen“ geeignet seien
warum es für die Schutzsuchenden „keinerlei Privatsphäre“ gebe
Auch Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe sieht Probleme in Tegel: „Die Unterkunft in Tegel ist nicht nur sehr teuer
Das habe ich schon oft gesagt.“ Beobachter sprechen von unzumutbaren Zuständen im Ankunftszentrum
Seit 2022 steigt dort die Zahl der Polizeieinsätze stetig an
Von 257 (2022) über 355 (2023) bis auf 423 (Ende November 2024)
Meist wegen Hausfriedensbruchs (120 Vorfälle)
Urkundenfälschung (25 Vorfälle) und Diebstahls (20 Vorfälle)
die mangelnde Privatsphäre für 5000 Menschen begünstigen Straftaten
Auch Gewaltdelikte sind sprunghaft angestiegen
144 Gewaltdelikte hat die Berliner Polizei bis Ende 2024 erfasst – 2023 waren es noch 81
CDU-Fraktionschef Dirk Stettner allerdings plädiert für eine deutliche Vergrößerung der Flüchtlingsunterkunft in Tegel
noch 5000 Plätze draufzupacken.“ Bisher hat Tegel hat eine Kapazität von rund 6600 Plätzen
von denen derzeit rund ein Drittel nicht belegt ist
Tagesspiegel Plus Exklusiv „Jetzt kaum noch zu stoppen“: Warum Deutschlands größte Flüchtlingsunterkunft in Berlin-Tegel so teuer istAllein die Sicherheit kostet fast 250.000 Euro – jeden Tag
wie Berlin sich in eine Situation manövriert hat
Als der Bus 410 an diesem grauen Dezembermittag vor dem ehemaligen Flughafen Tegel hält
werden die wenigen Mitfahrer von zwei Sicherheitskräften in Empfang genommen
So ist es die Regel: Einer steht vorne neben dem Bus
scheucht einer von ihnen die Ankommenden in den Eingangsbereich von Terminal C
Berlin taz | Die nächste Hürde ist genommen
Am ehemaligen Flughafen Tegel hat die Berliner Immobilien Management GmbH BIM zwei Baufelder an die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft degewo übertragen
Das teilte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mit
„Wir haben jetzt die ersten Verträge unterzeichnet
die die Grundlage für die bauliche Entwicklung des Schumacher Quartiers bilden“
sagte Berlins Bausenator Christian Gaebler (SPD)
Im so genannten Schumacher Quartier auf dem ehemaligen Flughafen Tegel plant der Senat auf einer Fläche von 46 Hektar den Neubau von 5.000 Wohnungen
Bereits im vergangenen September war der erste Bebauungsplan festgelegt worden
Er betrifft aber nur den Bau von zunächst 800 Wohnungen
320 Wohnungen will die degewo auf den so genannten Wohnblöcken 12 und 28 errichten
Die ebenfalls landeseigene Gesobau soll kurz danach die restlichen Wohnungen errichten
Baustart soll im August kommenden Jahres sein
Auch für die landeseigene Tegel Projekt GmbH ist das eine gute Nachricht
Während die Entwicklung der Urban Tech Republic derzeit wegen der Unterbringung von Flüchtlingen auf dem Gelände stockt
geht es mit dem Wohnungsbau – wenn auch nur in kleinen Schritten – voran
„Die Vertragsunterzeichnungen sind ein großer Schritt für die Gesamtentwicklung von Berlin TXL“
„Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den beiden Wohnungsbaugesellschaften ist die Basis für diesen Startschuss
Erfreut zeigte sich auch degewo-Chef Christoph Beck
„Mit diesen Verträgen wird der Startschuss für das Schumacher Quartier gegeben“
„Berlin hat sich mit dieser nachhaltigen Quartiersentwicklung viel vorgenommen
und die degewo wird ihren Beitrag von Anfang an leisten.“
Zugleich forderte Beck Tempo bei der noch ausstehenden Bebauungsplanung für die restlichen Wohnungen
wie weit das Schumacher Quartier an den Tunnel der nahen Stadtautobahn heranrücken darf
Insgesamt sollen die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften 2.500 Wohnungen bauen
Weitere Grundstücke sollen im Rahmen eines Konzeptverfahrens an Genossenschaften vergeben werden
Dieses Verfahren aber liegt derzeit offenbar auf Eis
Zuletzt hatte das „Bündnis junger Genossenschaften“ den Senat, aber auch die Investitionsbank Berlin IBB scharf kritisiert. Immer wieder würden Förderanträge verschleppt oder abgelehnt
Betroffen sei unter anderem die Selbstbau eG
die zuletzt das „Tuntenhaus“ in der Kastanienallee und die Kastanienallee 12 übernommen hatte
Falls es bis Mitte Februar keine Lösungen gebe
würden die jungen Genossenschaften das „Bündnis für Wohnungsneubau und bezahlbares Wohnen“ des Senats verlassen
Informationen zu allgemeinen Moderationskriterien sind in unserer Netiquette zusammengefasst.
Ein Junge wird in der Silvesternacht lebensgefährlich verletzt, ein Polizist schwer. Fenster werden durch Kugelbomben zerstört. Inzwischen gingen zahlreiche Hinweise und Videos an die Polizei.
Nach der Explosion von Kugelbomben in der Silvesternacht mit verletzten Menschen und Zerstörungen sind zu drei besonders schweren Vorfällen bisher 59 Hinweise bei der Polizei eingegangen. Darunter waren auch Videos und Fotos, die an das extra eingerichtete Hinweisportal der Polizei im Internet geschickt wurden, wie ein Polizeisprecher der dpa sagte.
sollte wohl aus einem Rohr in den Himmel geschossen worden
Zu einer Explosion in Schöneberg, durch deren Wucht zahlreiche Fenster und Autos in der Vorbergstraße schwer beschädigt und einige Menschen verletzt wurden, erhielt die Polizei bislang 32 Hinweise. Dazu gehörten sieben Videos und drei Fotos.
Ampel-Aus und Haushaltsstreit belasten Berlins Gewerbetreibende und Industrie
Umso wichtiger wären Durchbrüche bei den größten Baustellen der Stadt
Drei Wochen sind vergangen seit der – aus deutscher Perspektive – irren Wahlentscheidung der US-Amerikaner: Der Ultra-Protektionist Donald Trump und seine America-First-Clique werden ab Januar regieren in den USA
dem wichtigsten ausländischen Absatzmarkt für Berlins Exportunternehmen
nicht nur bei sozialen Trägern und Kulturschaffenden
Diese Ungewissheit, ausgelöst durch Trump, Ampel-Chaos und noch unabsehbaren Folgen des Senatssparkurses, vereitelt bei Tausenden lokalen Unternehmen Investitionsentscheidungen. Nur ein Beispiel: Die Bettensteuer („City-Tax“) steigt
Entstehen so neue Jobs – im Tourismus oder irgendwo sonst
Das noch im Frühjahr und Sommer von der landeseigenen Investitionsbank IBB vorhergesagte Ziel von glatt zwei Prozent Wirtschaftswachstum fürs Gesamtjahr 2024 wird nicht mehr zu erreichen sein
fast ein Jahrzehnt lang Primus aller deutschen Länder
Einfach abzuwarten wäre eine Bankrotterklärung
eine demokratiegefährdende Demonstration der Machtlosigkeit
der zu Amtsantritt die Formulierung „ins Machen kommen“ prägte
dass er und seine Vorgängerin Franziska Giffey (SPD) nun mit ruhiger Hand walten
Im Verlauf der Sparzwang-Debatte wirkte es aber zunehmend so
Hoffmann kennt als Verantwortlicher Redakteur für die Berliner Wirtschaft viele der Baustellen seit mehr als zehn Jahren
Die jüngste Reise von Wegner, Giffey und 60 Vertreter:innen der Wirtschaft in die USA war wichtig für die Kontaktpflege und mögliche neue Ansiedlungen in Berlin
Ob sich die Tour in Euro und Dollar auszahlt
lässt sich seriös erst später beurteilen und ist am Ende nicht so entscheidend wie die Hausaufgaben
Man kann entweder viel Geld investieren oder nichts mehr und die einst getätigte Investition (in heutigen Preisen rund eine Milliarde Euro) abschreiben
Auch für den einstigen Flughafen Tempelhof gibt es mehr als 16 Jahre nach Beendigung des Flugbetriebes Ideen Dritter, aber weiter eine Landespolitik, die abwiegelt, auf Zeit spielt
Selbstredend lassen sich Argumente finden gegen den Vorschlag der Macher vom Euref-Campus
die Messe Berlin nach Tempelhof umzusiedeln
Dann braucht man aber einen besseren Plan für diesen 1941 errichteten
Große Ideen müssen nicht teurer sein als kleine
Hoffmann über den Stillstand an Berlins einstigen Flughäfen
Tegel und das ICC: Wenn es dem Senat endlich gelänge
die Verkrustungen bei diesen größten Baustellen zu lösen
ließe sich der Kater nach US-Wahl und Streichliste überwinden
nicht nur für direkt am Bau beteiligte Firmen
Und: große Ideen müssen nicht teurer sein als kleine
Ein 40-Jähriger will einen Zusammenstoß mit einem Einsatzwagen der Polizei vermeiden, fährt dabei aber mit seinem Auto gegen eine Ampel. Seine Beifahrerin wird verletzt.
Ein Autofahrer ist in Berlin-Tegel einem Einsatzwagen der Polizei ausgewichen und dabei gegen eine Verkehrsampel geknallt. Seine 51-jährige Beifahrerin wurde am Kopf verletzt, wie die Polizei mitteilte. Sie wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Die Tagesspiegel-App Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Analysen direkt auf Ihr Smartphone. Dazu die digitale Zeitung. Hier gratis herunterladen. Nach bisherigen Erkenntnissen war der 40-jährige Autofahrer nach Mitternacht auf der Veitstraße unterwegs
als an der Kreuzung Berliner Straße der Polizeieinsatzwagen mit Blaulicht und Martinshorn-Signal gefahren kam
Die Beamten und der 40-Jährige blieben unverletzt
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um sich anschließend neu zu bewerben: In Berlin steht das Deutsche Rote Kreuz wegen des Umgangs mit 400 Mitarbeitern der Flüchtlingsunterkunft Tegel in der Kritik
In einem Brandbrief machen sich Vertreter Luft und prangern ein „Klima der Angst“ an
Das Schicksal von rund 400 Mitarbeitern des Deutschen Rotes Kreuzes an der Berliner Flüchtlingsunterkunft Tegel erreicht die Politik
Betriebsräte haben einen Brandbrief an Berlins Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) geschrieben
„Aus unserer Sicht sollen fast 400 Helfende
völlig entgegen ihrer Arbeitserfahrung und bisheriger Leistung
aus Tegel entfernt oder zu schlechteren Bedingungen wieder eingestellt werden
Hintergrund sind die komplexen Strukturen im Betrieb von Deutschlands größter Unterkunft für Migranten und Flüchtlinge auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel
Dort kümmern sich rund 1000 Menschen um die Versorgung und Betreuung von bis zu 6600 Bewohnern
Gesteuert wird der Einsatz vom DRK-Sozialwerk
einer Tochterfirma des Berliner DRK-Landesverbandes
„Es handelt sich um die Umsetzung eines rechtlich höchst fragwürdigen ‚Taschenspielertricks‘ – um verdienten Arbeitnehmenden ihre Rechte vorzuenthalten.“
Vor zwei Jahren bezog sich die Befristung in Arbeitsverträgen
noch auf den grundsätzlichen Betrieb der Unterkunft in Tegel – keine Flüchtlinge
In Folgeverträgen aus dem Jahr 2023 heißt es dann
die Beschäftigung sei an die Beauftragung durch das DRK-Sozialwerk gebunden – die nun tatsächlich wegfällt
Das DRK-Sozialwerk begründete das Ende der Zusammenarbeit mit der betroffenen DRK-Tochter mit einer Neuorganisation der Betriebsabläufe
das DRK-Zentrum erhalte einen kleineren Auftrag
erklärte deren Geschäftsführer später in einer Mitarbeiterinformation
Die Aufgaben sollen jetzt von anderen DRK-Kreisverbänden und Hilfsorganisationen übernommen werden
Auf deren Stellen sollen sich die rund 400 Mitarbeiter bewerben
Auf dem ehemaligen Flughafen Tegel steht Deutschlands größte Flüchtlingsunterkunft
für die die Bewohner in der Schlange stehenQuelle: picture alliance/dpa/Christophe Gateau{"@context":"https://schema.org","@type":"ImageObject","contentUrl":"https://img.welt.de/img/vermischtes/mobile254769996/4387938137-ci3x2l-w2000/Jobmesse-fuer-Gefluechtete-im-Ankunftszentrum-Tegel.jpg","caption":"Auf dem ehemaligen Flughafen Tegel steht Deutschlands größte Flüchtlingsunterkunft
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die teilweise zwei Jahre in Tegel gute Arbeit leisten
werden in schlechtere Arbeitsverträge gedrängt
werden vielleicht weniger Geld erhalten und müssen wieder mit Angst und Unsicherheit leben.“ Der Betriebsrat fordert Sozialsenatorin Kiziltepe auf
sich für eine Weiterbeschäftigung der Mitarbeiter einzusetzen
Ein Sprecher der Senatorin erklärte auf WELT-Anfrage
„keine internen personellen Angelegenheiten von Trägern und Unternehmen“ zu kommentieren
die Kreisverbände und deren Tochterfirmen seien wirtschaftlich eigenständige Gesellschaften und kümmerten sich eigenständig um das Personalmanagement
Inzwischen sind auch 800 Asylbewerber aus anderen Ländern eingezogen
aber viele Konflikte durch das Leben auf engstem Raum
dass die Helfer während ihrer Schichten nicht auf diese gegangen seien
Inzwischen gebe es eigene Mitarbeitertoiletten
dass unglaublich viel Geld in das System Tegel gesteckt wird
das aber nicht bei den Schutzsuchenden oder Mitarbeitern ankommt.“ Berichten zufolge kostet die Unterbringung in Tegel das Land Berlin pro Tag und pro Bewohner umgerechnet 260 Euro
Das DRK-Sozialwerk habe ein mehrstufiges Beschwerde- und Eingabesystem eingerichtet – mit Briefkästen für anonyme Hinweise
Vertrauensleuten und Sprechstunden mit der Betriebsleitung
dass TXL aufgrund der existierenden Unterbringungssituation in Leichtbauhallen
in denen Privatsphäre nur sehr eingeschränkt gewährleistet werden kann
in dem Menschen langfristig leben sollten“
Leider seien in Berlin nicht genügend Wohnungen und Wohnheime vorhanden
„Daher ist TXL derzeit die einzige vorhandene Alternative
um Geflüchtete vor Obdachlosigkeit zu bewahren.“ Man sei mit dem zuständigen Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten im Austausch
um etwa die hygienische Situation zu verbessern
Die WELT als ePaper: Die vollständige Ausgabe steht Ihnen bereits am Vorabend zur Verfügung – so sind Sie immer hochaktuell informiert
Weitere Informationen https://epaper.welt.de
zwischen Teddybären und Puppen in der Spielzeugabteilung zu schlafen
Der Abschnitt 11 in Tegel ist kein zeitgemäßer Arbeitsplatz für die Polizei
Die Flüchtlingsunterkunft in Tegel gilt als eine der größten in Deutschland
Allerdings sei das nur denkbar, wenn die Schaffung neuer Unterkünfte in der ganzen Stadt voranschreite und die Entschlossenheit bei allen Beteiligten, hier voranzukommen, nicht nachlasse – etwa im Abgeordnetenhaus, wo die Finanzierung bewilligt werde.
„Schon wenn uns hier ein, zwei geplante Standorte wegfallen, weil ein Beschluss im Parlament nicht rechtzeitig gefasst wird, dann wird in Tegel nichts abgebaut“, mahnte Seibert. „Dann laufen wir wieder in ein Unterbringungsdefizit nächstes Jahr rein. Die Politik muss mitspielen, die ganze Stadt muss mitspielen, wie bisher. Unterbringungsplätze müssen geschaffen werden. Natürlich muss die Weltlage auch dazu passen“, so Seibert.
„Weitere Bauten in Tegel zurückbauen will ich nächstes Jahr nicht“, erläuterte der LAF-Präsident weiter. „Sondern ich würde dann den ersten Schritt gehen, die Belegung in den Hallen zu reduzieren.“ Ziel sei dann, dass nicht mehr 14 Personen in einem sogenannten Abteil leben, sondern zwei, vier, sechs, acht oder zehn.
„Und dass wir Familien zusammen unterbringen können, ohne eine fremde Person dazuzunehmen. Und dass wir da noch eine Sitzgelegenheit mit reinstellen können - selbst so etwas gibt es ja aktuell nicht.“ Dazu laufe in einer Halle derzeit ein Testlauf. „Wenn es in diesem Winter hart auf hart kommen sollte, könnten wir auch relativ schnell die Kapazität wieder hochfahren“, so Seibert.
Von Januar bis einschließlich Oktober wurden nach Angaben des LAF knapp 18.000 Geflüchtete neu in Berlin aufgenommen – Asylbewerber und Ukraine-Flüchtlinge. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 32.000 – also drei Viertel mehr.
wir bringen sie ja weiterhin unter.“ Zudem sei kaum zu prognostizieren
wie sich Flüchtlingsbewegungen im neuen Jahr entwickelten
aber auch in anderen Regionen wie dem Nahen und Mittleren Osten oder auf dem afrikanischen Kontinent
Doch durch den nachlassenden Druck bei den Zuzügen bestehe nun immerhin die Chance
dass Menschen aus Tegel in andere Unterkünfte verlegt werden könnten
Als Beispiel nannte er das Hotel in der Landsberger Allee
das in mehreren Schritten auf eine Kapazität von 1.200 Plätzen gebracht werden soll
Im kommenden Jahr würden zudem die ersten von 16 Containerdörfern fertig
die der Senat im März 2024 beschlossen habe
„Wir haben ein bisschen mehr Fleisch auf den Knochen dahingehend
dass sich unsere Situation verbessert hat“
„Aber wir haben immer noch 9.000 Menschen in der Notunterbringung.“ Hinzu kommen rund 32.000 Geflüchtete in regulären Unterkünften des LAF
wieder eine Blockade der Flüchtlingsunterkunft der Gesobau in Pankow – und der Senat reagiert mit einer Warnung
das sich wegen einer Blockade im schlimmstenfalls zwei Jahre verzögern könnte
Worum es in der Kavalierstraße in Pankow im Kern gehe, sei die „Schaffung von Wohnraum für geflüchtete Menschen“. Und das Scheitern des Projekts habe Konsequenzen für die Zustände in der Großunterkunft am früheren Airport
die vor Krieg und Verfolgung geflüchtet sind
aus Zelten in Tegel in feste Unterkünfte in Wohnungen zu bringen und ihnen damit auch ein Zuhause in Berlin zu geben“
mahnt Gaeblers Sprecherin auf Morgenpost-Anfrage
Soll heißen: Die Verhinderung von kleineren Unterkünften
So gesehen ist aber auch der Bau von zwei Flüchtlingshäusern in der bestehenden Gesobau-Siedlung für über 400 Menschen zu massiv
Bei der Wohngesellschaft selbst kommt auf die Forderung nach einer Schrumpfung der Wohnbebauung aber immer wieder das Kostenargument: Es sei nicht wirtschaftlich überhaupt zu bauen
wenn man die Zielzahl der Wohnungen so herunterschraubt
wie es Anwohner und Bezirksamt am liebsten wollen
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Zum weiteren Vorgehen können wir deshalb derzeit keine Aussage treffen“
erklärt eine Unternehmenssprecherin auf Morgenpost-Anfrage
Und auch sie warnt davor, dass eine Blockade des Wohnprojekts zu Lasten von Geflüchteten gehe: So heißt es: „An der Errichtung der Wohnhäuser in der Kavalierstraße hält die Gesobau nach wie vor fest
die sich aktuell in einer prekären Wohnsituation befinden
ein würdiges Zuhause zu schaffen.“ Nun braucht man vom Bezirk nur noch eine Genehmigung