Am Fahrrad-und Fußgängerweg zwischen Blickweiler und Wolfersheim zeigt Heimatkundler Ludwig Weber die von ihm entworfene neue Informationstafel zum Kalksteinbruch am Kalbenberg bei Wolfersheim. Erster Betriebsmeister war der Schlossermeister Ludwig Neumüller. Bis Herbst 1944 war das Werk voll produktionsfähig, ehe durch den Krieg der Betrieb eingestellt wurde, 1950 erfolgte die Sprengung des Schornsteins, des zuvor weithin sichtbaren Wahrzeichens des Kalkwerkes. Wolfersheim – hier vom Hanickel aus gesehen – könnte der erste Ort im Saarland werden, der vollständig über Nahwärme versorgt wird. An dieser Stelle finden Sie ein Video via Glomex. Um Inhalte von Drittdiensten darzustellen und Ihnen die Interaktion mit diesen zu ermöglichen, benötigen wir Ihre Zustimmung. An dieser Stelle finden Sie ausgewählte Prospekte via Weekli. Die neue Brücke über die Blies zwischen Breitfurt und Wolfersheim ist seit Freitagnachmittag gesetzt. Viele interessierte Bürgerinnen und Bürger vor allem aus den beiden durch die Blies getrennten Nachbarorten Wolfersheim und Breitfurt ließen es sich nicht nehmen, um dem für 10 Uhr geplanten historischen Schauspiel der „Brückenhochzeit“ beizuwohnen. Doch - wie manchmal auch im richtigen Leben gab es zunächst noch ein paar Komplikationen und zudem eine überlange Wartezeit. Es war mächtig was los bei der Oldie-Disco des Jugend- und Freizeitclubs im Wolfersheimer Kultursaal. Die Resonanz war riesig, die Werbung des Veranstalters hatte im Vorfeld nicht zu viel versprochen. Der Vorsitzende Hermann (Mac) Schmidt und sein JFC hatten die Zeit zurückgedreht und echte Schätze in Form von gut erhaltenen alten Schallplatten aus dem Keller gegraben. Zu Beginn der Veranstaltung erzählte Disc-Jockey Mac von den Anfängen der berühmten „Gau-Discos“ in Wolfersheim, die bis Ende der 80er Jahre regelmäßig veranstaltet wurden. Die Discjockeys des Abends Mac, Peter und Lars, Leo und Seatosh ließen die teils passend zum Disco-Motto gekleideten Gäste im brechend vollen Kultursaal bis in die späte Nacht zu den Songs der 70er und 80er Jahre tanzen. Gratulanten und neugewählte Wehrmänner der Löschbezirksführung Wolfersheim (von links): Steffen Rastetter, Wolfgang Feller, Oliver Schlemmer, Ortsvorsteher Mathias Seel, Albert Zitt, Marc-Philipp Schwindt, Nicole Graul, Löschbezirksführer Christopher Schmidt, Ludwig Weber, Dirk Blumenauer und der erste Stadtbeigeordnete Patrick Hüther Sie ist prächtig gewachsen, die von Gräfin Sonja Bernadotte gestiftete Linde in der Wolfersheimer Dorfmitte, vor der (von links) Stephan Schepp-Weyrich, Werner Moschel und Edeltrud Sandmeier stehen. Der Ortsrat von Wolfersheim mit Ortsvorsteher Matthias Seel (mit Urkunde), seine Stellvertreterin ist Sandra Velten ( 2. von links). Nach der Verlegung der neuen Bliesbrücke sind nun auch die Geländer montiert. Die Zuwegung für Radler und Fußgänger folgt in den nächsten Wochen. „Verbunden wird die Übergabe an Pfingsten mit der Durchführung des beliebten Begegnungsfestes der beiden Orte, das traditionell sonst am 15. August abwechselnd in Breitfurt und bei uns in Wolfersheim gefeiert wird“, erwähnte Achim Jesel in diesem Zusammenhang. Diesmal geht es mit Gesang, Musik und Gesprächen rund um das Vereinshaus des Obst- und Gartenbauvereins Breitfurt nach der Übergabe des Brückenbauwerks über die Bühne. Erbaut wurde der erste Übergang bereits zwischen 1941 und 1943. Strahlende Gesichter gab es bei der Einweihung der Beschilderung des Bliesgau-Weltackers vor rund zwei Jahren. Vom Weltacker kommen Kräutertees, Gewürze und mehr. Wer den Bliesgau Weltacker mit Schulklassen, Gruppen oder interessierten Teams erleben möchte, kann individuelle Führungen und Workshops vereinbaren. Durch eine Förderung des Ministeriums für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz des Saarlandes kann ein Teil der Führungen für Gruppen kostenlos angeboten werden. Der Bliesgau Weltacker ist ein außerschulischer Lernort der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Mitten im Biosphärenreservat Bliesgau wird auf 2000 Quadratmetern globaler Zusammenhang greifbar– ganz praxisnah, partizipativ und mit viel Herz für Mensch und Natur, heißt es in der Mitteilung. Interessierte am Bliesgau-Weltacker können sich gerne bei Rose Vöhringer vom Biosphärenzweckverband Bliesgau, Telefon (0 68 42) 9 60 09 18, E-Mail: weltacker@biosphaere-bliesgau.eu), melden. Beim Festkommers 750 Jahre Wolfersheim verstärkte Landrat Theophil Gallo (5, von rechts) mit seiner Gesangsstimme spontan den Männerchor unter Leitung von Dirk Blumenauer. Nach der Überreichung einer Urkunde und einem Dank an die Bevölkerung verstärkte Landrat Theophil Gallo den heimischen Männerchor (Leitung Dirk Blumenauer) zur Freude von Jutta Schmitt-Lang als Präsidentin des Saar-Sängerbundes, zugleich Mitglied des Landtages. „Ein Dorf wie Wolfersheim, das Brauchtum im besten Sinne pflegt und neues Brauchtum schafft wie den Biosphärenfrühling, das muss ein besonderes Dorf sein“, so Schmitt-Lang. Ein Theaterstück mit einem tollen Streifzug durch 750 Jahre Wolfersheim hatte Sandra Velten, Vorsitzende des Musik- und Theatervereins einstudiert, das auch beim ältesten Zuschauer Rudi Jesel (92) Erinnerungen weckte. Gesang und Musik, dargeboten vom Musik-und Theaterverein (Ute Blumenauer) und vom Männerchor (Ines König) mit Melodien zum Mitsingen forderte verdienten Beifall heraus. Interesse weckte über die Festtage eine Ausstellung von landwirtschaftlichen Exponaten sowie eine Kunstausstellung. Wissenswertes anhand von Karten, Fotos und Zeitungsberichten hatte Heimatkundler Ludwig Weber zusammengestellt. Christine Kiefer – hier mit Sohn Simon – züchtet Rinder auf dem Hof ihres Vaters in Wolfersheim. Mit weiteren Züchtern gemeinsam tüftelt sie an einem Konzept, im Interesse des Tierwohls mobile Schlachtungen im Bliesgau zu ermöglichen. Im 750 Jahre alten Dorf Wolfersheim gibt es mehrere Laufbrunnen, so wie hier vor der Pfarrkirche. Das ist eine Besonderheit im Saarland. Die Dorfjugend sammelte mit Begeisterung beim Pfingstquak im großen Korb Eier, die auf dem neugestalteten Dorfplatz zum Abschluss der 750-Jahr-Feier zubereitet und verzehrt wurden. Ortsvorsteher Matthias Seel und Achim Jesel vom Jugend- und Freizeitclub (von links) freuten sich über das Engagement bei der Pflege des Brauchtums, das im Saarland nur noch selten gepflegt wird. Zum Abschluss der Festtage „750 Jahre Wolfersheim“ wurde Tradition großgeschrieben, als die Dorfjugend beim Pfingstquak durch die Straßen lief und Eier sammelte, die später in die große Pfanne wanderten. „Uns Ältere freut, dass die Jugend im Ort an diesem uralten Brauch ununterbrochen festhält“, sagte unserer Zeitung Ludwig Weber, im Golddorf als Heimatbuchautor und Heimatkundler mit den Facetten aus Brauchtum, Sozialgeschichte und Religion vertraut. Entstanden ist der Pfingstquak aus dem Quak-Reiten am Pfingstmontag. „Nach keltischem Brauch feierte man zu Ehren der erwachenden Mutter Erde ein Fest, und zudem ist Pfingsten der 50. Tag nach Ostern. Dies könnte mit dem lateinischen Wort quinquaginta, 50-Tage-Fest, zu tun haben, woraus wohl quak entstanden ist“, vermutet Ludwig Weber. Die früher noch große Zahl der Pferde wurde zu einem Umzug durch das Dorf herausgeputzt, heute dagegen sammelt die Dorfjugend Hühnereier und ruft dabei an jedem Haus: „Quak, quak, quak, sieben Eier in den Sack“. Insgesamt zählte die fleißige Dorfjugend nach ihrer langen Tour 1000 Eier, die in einer Riesenpfanne mit Speck gebraten und kostenlos ausgegeben wurden. Eine Besonderheit: Zum Essen wird das Rührei auf das Brot geschoben, so nämlich der Brauch, den Uwe Velten Neulingen demonstrierte. Der Jugend- und Freizeitclub Wolfersheim um Achim Jesel hat sich die Pflege des Pfingstquak auf die Fahne geschrieben. Gefeiert und gegessen wurde diesmal auf dem neugestalteten Dorfplatz, wo beim Pfingstquak Wulwerschummer und Auswärtige feierten, Freundschaften auffrischten, sich das Rührei schmecken ließen und zur Kaffeezeit beim reichhaltigen Küchenbüfett der Landfrauen zugriffen. „Dem gegenüber stehen die zahlreichen positiven Rückmeldungen aus dem gesamten Bliesgau und der große Zuspruch, dass wir unser Fest trotz widriger Bedingungen durchgeführt haben und uns nicht entmutigen ließen. Ich bin stolz, dass so viele freiwillige Helferinnen und Helfer an einem Strang gezogen und zum Gelingen beigetragen haben. Es war ein Fest, das in die Annalen eingehen und in Erinnerung bleiben wird“, heißt es weiter. Schirmherr Theophil Gallo (mit Weinglas) begrüßte in der Brennerei das Fest-Organisationsteam des OGV Wolfersheim mit (von links) Roland Kennel, Wolfgang Blumenauer, Axel Kammerer, Gerhard Kessler und Stephan Schepp-Weyrich. Im Dorfgemeinschaftshaus war das reichhaltige Kuchenbüfett aufgebaut. „Fleißige heimische Hausfrauen haben 41 Kuchen gebacken und uns zur Verfügung gestellt,“ freute sich Axel Kammerer. Ein Höhepunkt war der Schaubrand in der öffentlichen Brennerei des OGV durch die Brennmeister Gerhard Kessler und Wolfgang Blumenauer. Vor der Brennerei begrüßten Stephan Schepp-Weyrich und Ehefrau Andrea die Gäste 44-prozentig mit den Erzeugnissen aus der OGV- Brennerei. Mit schwerem Gerät wurde die alte Brücke von den Pfeilern gehoben und dann abtransportiert. Die Verantwortlichen in den beiden Bliesdörfern nennen es „einen historischen Moment“. Seit Anfang August haben die Bauarbeiten zum Abriss und dem Neubau der Bliesbrücke zwischen Wolfersheim und Breitfurt begonnen. Am Dienstag dieser Woche wurde die bisherige Brücke mit einem schweren Spezialkran aus der Verankerung gehoben, mit großen Sattelschleppern werden die Teile der Brücke nun abgefahren. Ein Schild wies bereits während der vorbereitenden Maßnahmen auf die Sperrung der Fahrbahn während der Sanierungsarbeiten der Bliesbrücke in Bliesdalheim hin. Ab diesem Montag, 15. Juli, wird eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen Bliesdalheim und Wolfersheim für mehrere Wochen unterbrochen. Grund hierfür ist die Vollsperrung der Bliesdalheimer Bliesbrücke, die bis zum 23. August andauern wird. Laut Wolfgang Homberg von der Gemeindeverwaltung wird die Brücke während dieser Zeit weder für Fahrzeuge, noch für Fußgänger oder Radfahrer passierbar sein. Der Verkehr wird über Blieskastel umgeleitet. Weitere Informationen sind bei der Gemeindeverwaltung Gersheim, Wolfgang Homberg, Tel. (0 68 43) 80 14 01, E-Mail whomberg@gersheim.de zu bekommen. Sie wollen den vierten Sieg in Folge: Tom Koblenz und der FSV Jägersburg treffen im Pokal auf den SV Wolfersheim. Der Kreisligist feierte in der Liga sechs Siege in sechs Spielen. An dieser Stelle finden Sie lokale Werbeanzeigen via Transmatico. Um Inhalte von Drittdiensten darzustellen und Ihnen die Interaktion mit diesen zu ermöglichen, benötigen wir Ihre Zustimmung. Sie kandidieren für die Freie Liste Wolfersheim (von links): Alfons Matheis Unter reger Beteiligung der Wolfersheimer Bevölkerung wurde am vergangenen Samstag im Dorfgemeinschaftshaus Wolfersheim die Freie Liste Wolfersheim aufgestellt Bereits vor fünf Jahren trat diese sogenannte Bürgerliste also eine basisdemokratisch von den Wolfersheimer Bürgerinnen und Bürger aufgestellte Liste Den beiden Initiatoren der Bürgerlisten-Aufstellung Erste Beigeordnete der Stadt Blieskastel und Vorsitzende der Blieskasteler Grünen dass auch bei den kommenden Kommunalwahlen am 9 Juni wieder alle Wolfersheimerinnen und Wolfersheimer die Möglichkeit zur Kandidatur für den Ortsrat hätten die gerne im Ort mitgestalten und mitarbeiten wollen dass sich acht engagierte Wolfersheimerinnen und Wolfersheimer bereit erklärt hatten auf der Freien Liste Wolfersheim zu kandidieren und von den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern einstimmig gewählt wurden Im Nachgang zur Listenaufstellung hatten die Kandidatinnen und Kandidaten der Freien Liste Wolfersheim über die dringlichsten Aufgaben für den kommenden Ortsrat diskutiert So die Erneuerung des Dorfgemeinschaftshauses die Abmilderung der Folgen des Kalkschottertagebaus auf dem Hanickel ausreichende Kita- und Plätze in der Freiwilligen Ganztagsschule (FGTS) für die Wolfersheimer Familien und eine nachhaltige Energieversorgung in Wolfersheim „Gerade beim Dorfgemeinschaftshaus gibt es erheblichen Handlungsbedarf Dabei ist nicht nur die Sanierung der Schuul (Anmerkung der Redaktion: Gemeint ist das Dorfgemeinschaftshaus) unabdingbar auch die Gebäudepflege ist stark verbesserungswürdig das Großprojekt der Nahwärmeversorgung in Wolfersheim voranzubringen und so zum Vorreiter einer nachhaltigen Energieversorgung in Blieskastel und darüber hinaus zu werden Neben der Bewältigung dieser großen Herausforderungen gilt es vor allem aber auch ein offenes Ohr für die Anliegen der Wolfersheimerinnen und Wolfersheimer zu haben“ stellvertretend für die Kandidatinnen und Kandidaten der Freien Liste Wolfersheim Das Akkordeonorchester unter Leitung von Ute Blumenauer eröffnete das Jubiläumskonzert 50 Jahre Musik-und Theaterverein Wolfersheim Mit drei Veranstaltungen feierte der Musik-und Theaterverein Wolfersheim im Kultursaal sein 50-jähriges Bestehen Im Mittelpunkt stand ein Jubiläumskonzert bekannter Filmmelodien mit dem Akkordeonorchester sowie der Musikgruppe beide unter Leitung von Ute Blumenauer und dem Männerchor (Ines König) Vorsitzender Friedhelm Kron-Klees begrüßte zu Beginn seinen Vorgänger Jürgen Juhlke der den Musik-und Theaterverein stolze 36 Jahre führte dabei nachhaltige Akzente setzte und dafür zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde „Jürgen Juhlke hat in beeindruckender Weise für unser kleines Dorf und die Stadt Blieskastel mit dem Verein stets für eine Bereicherung gesorgt wobei die Förderung der Jugend mit Unterstützung seiner Ehefrau Hilde hohen Stellenwert hatte“ Der Ehrenvorsitzende danke den unermüdlichen Helfern dadurch sei die Führung des Vereins mit der Theatergruppe ständig eine große Freude gewesen Ute Blumenauer habe bis jetzt über 32 Jahre alle Gruppen begleitet und aufgebaut von der Flöten- über die Musikgruppe bis hin zum Akkordeonorchester das mit Henri Mancinis „Die Dornenvögel“ das farbenfrohe musikalische Fest-Kaleidoskop eröffnete Sandra Velten führte informativ durch das kurzweilige Programm gab Erläuterungen zu den einzelnen Musikstücken er wurde 1983 verfilmt und mit elf Oskars ausgezeichnet“ Gekonnt interpretiert danach von den Akkordeonakteuren Musik von Nino Rota aus dem Film „Der Pate“ sowie Melodien aus Martin-Böttchers Karl-May-Erinnerungen Die Musikgruppe erfreute in der Bearbeitung von Ute Blumenauer mit Klangfarben aus „Star Wars“ Beschwingt und mit viel Spaß am Singen bot der 17 Mann zählende gestandene Männerchor Wolfersheim einen beeindruckenden Liederreigen Mit bewundernswerter Leichtigkeit vorgetragen meisterten die Sänger auch schwierige Chorliteratur aus Filmen wie „Die Rose“ „La mer“ und Udo Jürgens „Ich war noch niemals in New York“ Da sang besonders Horst Blumenauer mit voller Stimme mit Das Akkordeonorchester erhielt danach lang anhaltenden Beifall für Christian Bruhns „Wickie“ und Roy Orbisons „Oh pretty woman“ 1964 erstmals gesungen und bei Romantikern beliebt Zum Ukraine-Krieg dann zum Abschluss der Nicole-Titel „Ein bisschen Frieden“ zeigte sich Zuhörer Horst Feichtner aus Rohrbach begeistert und Dorf-Historiker Ludwig Weber durfte seinen Aufzeichnungen ein weiteres erfreuliches Kapitel hinzufügen Neben Hilde und Jürgen Juhlke sowie Ute Blumenauer erhielten langjährige Mitglieder Ehrungen Tage zuvor hatte es zum Jubiläum eine theatralisch-musikalische Soiree gegeben und die Kindertheatergruppe unter Leitung von Gaby Klees bot beste Unterhaltung beim Stück „Die Larve“ Ehrung für 75 Jahre SV Wolfersheim mit (von links) Ortsvorsteher Matthias Seel die ehemaligen Vorsitzenden Thomas Krebs und Achim Jesel MdB Esra Limbacher und der Vorstand des Männerchores im SVW dass ich als gebürtiger Wulwerschummer diese Ehrung vornehmen kann“ betonte Saar-Verbandsjugendleiter Rainer Lauffer „Als jüngster Spieler war ich 1977 mit 18 Jahren im Team des SVW als wir mit einem 2:0-Sieg gegen den SV Niedergailbach als Meister den Aufstieg in die B-Klasse schafften“ ehe er dem Vorsitzenden Jeremias Krebs den Ehrenbrief des SFV und weitere Präsente überreichte dass wir nach Auflösung der Spielgemeinschaft mit der DJK Ballweiler wieder eine eigene Mannschaft in dem kleinen Ort stellen können“ Dieses Lob gab es auch von Ortsvorsteher Matthias Seel und von Esra Limbacher für das kulturelle und sportliche Angebot des SVW „Vor allem die ehemaligen Vorsitzenden Thomas Krebs und Achim Jesel haben Vertrauen aufgebaut und den Verein in schwieriger Zeit am Leben gehalten“ Stammgäste beim Waldfest sind der Heimatkundler und Autor mehrerer Bücher über das Gold-Dorf sowie der langjährige Chef der örtlichen Brennerei Horst Blumenauer Die rüstigen Rentner sind Sänger im Männerchor des SVW mit der Vereinshistorie vertraut und blicken im Gespräch mit unserer Zeitung auf 75 Jahre SVW zurück als die Gemeinde Wolfersheim die ehemalige Farrewies dem Turnverein zu Übungszwecken überließ Als Nachfolger des TV konnte der Sportverein aus dieser Wiese einen Fußballplatz gestalten Dies geschah in Handarbeit und mit Pferdefuhrwerken 1963 wurde aus der Wiese ein vergrößerter Platz mit roter Brasche 1972 genehmigte die Gemeinde den Bau einer Brauseanlage mit Umkleideraum im Schulkeller „Endlich hatte dadurch das Umziehen und Waschen in großen Bütten nach dem Spiel im Hinterhof des Vereinslokals in der Dorfmitte ein Ende,“ schmunzelt Horst Blumenauer heute 1978 folgte der Antrag zum Bau eines Sportheims mit Fluchtlichtanlage und die Erneuerung der Sportplatzdecke 1980 war Beginn des Sportheim-Baus und 1993 ging mit einem neuen Sportplatz ein lange gehegter Wusch in Erfüllung den Tennen- in einen Naturrasenplatz umzuwandeln zur folgenden Runde 2011/12 gab es dort die ersten Spiele“ „Helfer haben zuvor 2000 Quadratmeter Wald gerodet und 450 Meter Zaun gestellt Unzählige Stunden arbeiteten viele der 200 Mitglieder im 540 Einwohner zählenden Dorf“ Wolfersheim Das Biosphärenreservat Bliesgau will klimaneutral werden Ein Musterdorf mit eigener Wärmeerzeugung wäre ein interessantes Projekt Über die Chancen dazu sprachen wir mit dem Ortsvorsteher Wolfersheim – hier vom Hanickel aus gesehen – könnte zum Bioenergiedorf werden und sich so mit eigener Wärmeerzeugung von den Unsicherheiten des Weltmarktes befreien In der Nachbargemeinde Breitfurt gab es vor wenigen Jahren den Versuch ein Bioenergie-Dorf auf die Beine zu stellen hin zu erneuerbarer Energie über ein Nahwärmenetz in der Biosphäre zu einem energetischen Vorzeigeort zu werden Jetzt gibt es einen neuen Anlauf in Wolfersheim Gaby Klees hat sich an der Hauptstraße in Wolfersheim an die Eiche gekettet als Gaby Klees wild entschlossen zur Tat schritt bremste mitten in der Wolfharistraße und wollte unvermittelt loslegen Doch die vor acht Jahren nach Wolfersheim zugezogene Klees die in der Region und darüber hinaus für ihre Kleinkunst-Aktivitäten bekannt ist schlang eine Eisenkette um ihren Bauch und um eine stolze Eiche bis die Bedrohung vorüber ist – diese Botschaft kam unmissverständlich an Ortsvorsteher Matthias Seel steht hier vor der protestantischen Kirche aus dem 14 Jahrhundert und einem der vielen Brunnen im Ort Im einzigen protestantischen Dorf rechts der Blies gibt es keine katholische Kirche Aber das Dorf war auch lange Zeit sehr arm als dass die Bewohner die Moden der umliegenden Ortschaften hätten mitmachen können warum Wolfersheim heute ein so herausragend bäuerliches Ortsbild habe „Irgendwann hat man die kleinen Fensteröffnungen aufgebrochen Haustüren modernisiert und Scheunentore durch Garagentore ersetzt und damit viele alte Bauernhäuser ihres Charakters beraubt In Wolfersheim blieben viele Häuser erhalten und ein Anwohner baut sein Haus jetzt sogar in die ursprüngliche Form zurück“ erzählt der CDU-Mann und zeigt bei einem kleinen Rundgang auf historische Bauten im Ort Beim Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ holte Wolfersheim 2003 Gold auf Landesebene und 2004 Gold auf Bundesebene „Auf unser Ortsbild sind wir stolz und darauf dass wir so viele laufende Brunnen haben wie alle anderen Stadtteile von Blieskastel zusammen so groß ist die Nachfrage nach Häusern.“ Der Lehrer der aktuell im saarländischen Landtag als Büroleiter des Landtagspräsidenten arbeitet Die Großeltern hatten im Ort das Gasthaus Neumüller Über eine Bürgerliste wurde er in den Ortsrat gewählt seit 2014 ist er Ortsvorsteher und freut sich dass auch die Opposition seine Kandidatur unterstützte Seit Gutachter die Brücke als nicht mehr sanierungsfähig eingestuft hätten sei sie gesperrt und werde dennoch rege genutzt Seit 2009 beschäftige man sich mit dem Thema jetzt stehe endlich die Finanzierung für Abriss und Neubau „Dann wird erst die alte Brücke demontiert und dann die neue eingebaut Zwei Jahre lang werden wir dann keine Brücke haben“ Aber langfristig sei das die einzige Option um Wolfersheim weiterhin an Breitfurt und den Freizeitweg anzubinden Dann müsse man noch das Dorfgemeinschaftshaus sanieren Es sei unverzichtbar für Wolfersheim und die zentrale Veranstaltungsstätte „Der Ortsrat hat aus den eigenen Mitteln 20 000 Euro dafür gespart Wir hoffen außerdem auf Zuschüsse des Landes.“ Kleinere Projekte seien der Erhalt und die Pflege der Brunnen die alle frisches Quellwasser führen würden weil es weder Häuser noch Bauplätze gegeben habe wenn man das jüngste Neubaugebiet noch etwas verlängerte Theoretisch und planungsrechtlich sei das möglich dass das so schnell kommen wird.“ Wolfersheim sei damit mit Blick auf das Thema „Wohnen“ ausgereizt Reiterinnen auf vier Pferden begleiteten die Dorfjugend bei ihrem Gang durch den Gold-Ort Wolfersheim und dem Sammeln von Hühnereiern für die große Pfingst-Pfanne Nach drei Jahren pandemiebedingter Pause lebte die seit Jahrzehnten gepflegte Tradition des Pfingstquack-Reitens am Montag in Wolfersheim wieder auf Die Dorfjugend zog dabei über Stunden durch die Straßen und sammelte Speck und Eier dass die Jugend im Ort an diesem uralten Brauch ununterbrochen festhält“ sagten unserer Zeitung Ludwig Hunsicker (82) und Ludwig Weber (88) der im Gold-Dorf als Buchautor mehrerer Heimatbücher und Heimatkundler mit den Facetten aus Brauchtum Sozialgeschichte und Religion bestens vertraut ist Entstanden ist der Pfingstquack aus dem Quack-Reiten am Pfingstmontag „Nach keltischem Brauch feierte man zu Ehren der erwachenden Mutter Erde ein Fest und zudem ist Pfingsten der fünfzigste Tag nach Ostern Dies könnte mit dem lateinischen Wort quinquaginta Die früher noch große Zahl der Pferde wurde zu einem Umzug durch das Dorf herausgeputzt geritten von Marie-Elise und Christina Eiswirth Lea Velten und Katharina Franz übernahmen den Klingeldienst den Henning Ewen und Pablo Weyrich trugen und später im Handwagen mitführten In unserer Region gibt es den Brauch des Pfingstquack neben Wolfersheim nur noch in einigen Höcherberg-Gemeinden sowie im pfälzischen Bechhofen und Lambsborn Nach Weihnachten und Ostern ist Pfingsten das dritte Hauptfest im Kirchenjahr Insgesamt zählte die Dorfjugend 1030 Hühnereier die in einer Riesenpfanne mit Speck gebraten und kostenlos mit Brot ausgegeben wurden Thomas Scheiders und Achim Jesel die Eier in der Pfanne zu Der Schnellkurs zum „Rühr-Fix“ hatte sich für die fünf ausgezahlt Alte Hasen wie Horst Blumenauer und Harald Krebs kennen die Besonderheit des alten Brauchs wobei zum Essen das Rührei auf das Brot geschoben wird Der Jugend- und Freizeitclub Wolfersheim hat sich die Pflege des Pfingstquack auf die Fahne geschrieben gefeiert und gegessen wird seit jeher am Milchheisje Auch Auswärtige wie Andrea und Fredy Braun aus Blickweiler und Bürgermeister Bernd Hertzler mit Ehefrau Christine waren gekommen Neubürger stellen sich gemeinsam mit Ortsvorsteher Matthias Seel vor Altbürger frischen Freundschaften auf und allen war eines gewiss: Die Eierspeise schmeckte Die Weiherbrücke in Niederwürzbach ist seit Jahren gesperrt Der Spatenstich zum Neubau der Brücke über den Würzbacher Weiher ist im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen Nachdem sich die Hochwasser-Situation derart zugespitzt hatte und auch Blieskastel hatte man den offiziellen Akt zum Baubeginn abgesagt Denn auch der Weiher in Würzbach war über die Ufer getreten Der CDU-Vorsitzende von Niederwürzbach und gleichzeitig Fraktionsvorsitzender der CDU im Stadtrat hatte bereits am Freitagnachmittag den Bürgermeister aufgefordert Hüther schrieb dem Bürgermeister: „An diesem Wochenende stehen andere Dinge im Vordergrund zumal die Zuwegung morgen kaum möglich sein wird Da ohnehin ein Baubeginn in der derzeitigen Brut- und Setzzeit nicht möglich ist ist der Termin ohnehin sehr früh gewählt für einen Spatenstich Der Entfall ist sicher verschmerzbar.“ Der Spatenstich das kann man auch aus der Nachricht von Hüther herauslesen Zur Chronologie: Bereits vor der letzten Kommunal- und Bürgermeisterwahl war die Brücke bereits gesperrt Auch damals hatte man kurz vor der Wahl noch versucht politisches Kapital aus der verkorksten Brückensituation zu schlagen Kurz vor der Wahl ließ die noch amtierende Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener (CDU) die Brücke nach kosmetischen Reparaturen wieder freigeben Später musste die Brücke dann erneut ganz gesperrt werden Die neue Mehrheitsfraktion SPD hatte nach der damaligen Wahl indes versprochen sowohl den Brückenbau in Niederwürzbach wie auch der Bliesbrücke zwischen Wolfersheim und Breitfurt voranzutreiben Und die unvollendeten Brücken hatten es auch in jedem Jahr in den Jahresrückblick unserer Zeitung geschafft CDU-Mann Hüther hatte indes in seiner diesjährigen Neujahrsansprache prophezeit dass der Spatenstich kurz vor der Wahl erfolgen werde So sollte es in einer Rekordzeit von vier Tagen zwei Spatenstiche in Niederwürzbach geben einmal der Brücken-Spatenstich und an diesem Dienstag der Spatenstich für die Kindertagesstätte CDU-Urgestein Günter Becker hatte schon geunkt dass es keinen saarländischen Spitzenpolitiker gäbe der sich nicht habe vor der Weiherbrücke fotografieren lassen Und der Fraktionsvorsitzende der Unabhängigen Blieskastel (DUB) hatte für seine Fraktion die Einladung zum Spatenstich zurückgewiesen und heftige Kritik angebracht: „Die Stadtratsmitglieder der DUB halten eine Entschuldigung seitens der Verwaltung für den späten Baubeginn für angebracht Stattdessen feiert man sich erneut für unvollendete Leistungen und versucht ohne nennbaren Erfolg noch Wählerinnen und Wähler auf den letzten Drücker zu fangen“ Ortsvorsteher Matthias Seel (links) und seine Vertreterin Sandra Velten (rechts) überreichten Obstbäume an die Eltern Carolin und Jonas mit Sohn Theo Karin und Jan mit Sohn Janes und an Sina und Tobias mit Tochter Elli Freude bei den Familien der im vergangenen Jahr neugeborenen Wolfersheimer Mädchen und Jungen: Gemeinsam mit der stellvertretenden Ortsvorsteherin Sandra Velten überreichte Ortsvorsteher Matthias Seel im Namen des Ortsrates je einen Obstbaum an drei junge Wolfersheimer Familien Seit dem Jahrgang 2014 ist es im Gold-Dorf guter Brauch die jüngsten Einwohner mit einem vom Ortsrat gestifteten Obstbaum zu beschenken „Das kommunale Gremium möchte hiermit seine Wertschätzung zum Ausdruck bringen dass junge Familien nach Wolfersheim ziehen und das Dorf zu ihrem Lebensmittelpunkt wählen Gleichzeitig wird auf diese Weise auch ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der landschaftsbildprägenden Streuobstwiesen geleistet“ bei der Geburt eines Kindes einen Baum zu pflanzen Zusätzlich leisten wir hiermit auch einen wertvollen Beitrag für unseren Lebensraum zum Klimaschutz und zum Erhalt der Artenvielfalt“ „Die Streuobstwiese ist ein typisches Wesensmerkmal unserer Region spenden Schatten und leisten zudem einen Beitrag gegen den Klimawandel Die Obstbäume sind also ein Geschenk für beide Seiten – für die Familien und für unser Wolfersheim“ „Das Obstgehölz ist ein schöner Begleiter fürs Leben der an die Geburt des Nachwuchses erinnert Als Symbol des Lebens steht ein Baum für Wachstum und Zukunft und die Kinder können das Wachsen des Baumes selbst miterleben“ die in Doppelfunktion an der Übergabe teilnahm war doch ihre erste Enkeltochter Elli eine der drei Beschenkten Nach der Übergabe bedankten sich die jungen Familien beim Ortsrat für die schöne Geste einen geeigneten Standort auf dem Wolfersheimer Bann zu finden „Mit guter Pflege steht dann der ersten Ernte in wenigen Jahren nichts mehr entgegen“ blickten Matthias Seel und Sandra Velten voraus Uwe Velten und (sitzend) Peter Leyes (von links) Mit dem Friedrich-Silcher-Klassiker aus der Zeit der Vereinsgründung Beschwingt und mit Spaß am Singen bot der gestandene Männerchor den Zuhörern einen beeindruckenden Melodienreigen Mit beneidenswerter Leichtigkeit vorgetragen begeisterte der Männerchor unter Leitung von Ins König auch schwierige Chorliteratur von Bartholdy und Carl Friedrich Zelters „Der König von Thule“ betont und gut artikuliert Eine Bereicherung des Abends war die Mitwirkung des Akkordeonorchesters Wolfersheim unter Ute Blumenauer das mit Melodien aus Andrew Lloyd Webbers „Phantom oft he Opera“ Toto Cutugnos „Italiano“ und dem bekannten „Pata Pata“ ebenso beeindruckende Akzente setzte wie Orchester und Chor gemeinsam beim „Sing mit mir“ „Top of the world“ oder als Schmankerl Vangelis „Conquest of Paradise“ vor allem da sie mit Blick zum Publikum frei stehen und singen ohne Blatt können der es wissen muss: Er ist selbst aktiver Sänger in Bexbach Blieskastels Bürgermeister Bernd Hertzler freute sich dass der Männerchor im Gegensatz zu einigen Chören personell wenige Probleme habe und sich prima singend in die Dorfgemeinschaft einbringe Sich aus freien Stücken für die Allgemeinheit einzusetzen sei Ausdruck von Verantwortungsbereitschaft und Solidarität mit der Gemeinschaft Vorsitzender des Sängerkreises Blies heraus sondern wie die Wolfersheimer Sängerschar mitmachen und mitgestalten dies ist die Botschaft ehrenamtlichen Handelns“ der für 40 Jahre aktives Singen Peter Leyes Uwe Velten und Dirk Blumenauer sowie für 70 Jahre Ludwig Weber auszeichnete braucht unsere Gesellschaft heute stärker denn je.“ Ein Vorbild sei Ludwig Weber denn der 87-Jährige habe sich für den Gesang und die Chormusik nicht nur im Sängerkreis Blies verdient gemacht Stolze 44 Jahre hatte Weber den Vorsitz im Männerchor inne und für den abschließenden Umtrunk im Kultursaal hatte Ludwig Weber eine Ausstellung zusammengestellt die mit Fotos und Zeitungsberichten einen Blick in die bewegte Vereinshistorie erlaubte Dirk Blumenauer und Uwe Velten (40 Jahre aktiv) sowie Ludwig Weber (70 Jahre) Ortsvorsteher Mathias Seel und dem SPD-Ortsverein Vor 60 Jahren erfolgreich als Fußballmeister heute als fittes Trio auf der Bank: (von links) Ludwig Hunsicker Ein rüstiges Trio älterer Herren trifft sich zu den ab September beginnenden Heimspielen des SV Wolfersheim (SVW) am Sportgelände und darf dabei erzählen Ludwig Hunsicker (83) und Herbert Eifler (83) gehören nämlich als wenige der noch lebenden Akteure der ehemaligen Meisterelf des SVW an die mit einem imposanten Siegeszug in der Saison 1961/62 den Titel in der C-Klasse Die erfolgreichen Kameraden trafen sich in der Folge alle fünf Jahre beim Waldfest oder beim ersten Saisonspiel der Aktiven um mit der Jugend Erinnerungen aufzufrischen „Durch faire Spielweise trat unser Team angenehm in Erscheinung In 30 Begegnungen gab es 28 Siege bei immerhin 140 geschossenen Toren „Erfolgreichster Stürmer war Horst Simon mit stolzen 65 Treffern“ Das Wolfersheimer Meisterteam 1962: Horst Wannemacher „Nach jedem Spiel wurden Fußballlieder geträllert dafür hätten die heutigen Akteure nur ein Lächeln übrig“ Der dreifache Ur-Großvater erhebt noch heute im Männerchor Wolfersheim und im Knappen -Chor Rubenheim als zweiter Tenor seine Stimme Aktiver Kicker war Hunsicker nur im Heimatverein später in 201 Begegnungen bei den Alten Herren Webenheim Es folgte die Leitung der Ü 50 und Ü 60 Bliestal mit Partien im gesamten Saarland wechselte dann 1968 zu den Stadtwerken Bliestal Herbert Eifler unterbrach seine Laufbahn beim SVW für drei Jahre bei den Amateuren von Borussia Neunkirchen und für zwei Jahre in Breitfurt „Mit 52 Jahren spielte ich noch in der Ersten In all den Jahren habe er zwar viele Tore erzielt nur gegen den Webenheimer Karl Quartz (heute 79) nie Beschäftigt war der Techniker auf dem Platz beim Finanzamt Blieskastel und St wo Eifler eine Betriebsmannschaft aufbaute Fünf Kinder und fünf Enkelkinder halten ihn fit der auch mit 84 Lenzen noch wöchentlich ins Schwarze trifft allerdings bei seiner zweiten Leidenschaft dem Schießsport (Luftgewehr und Kleinkaliber- Auflage) in der Oberliga bei den Schützenvereinen Lautzkirchen und Blieskastel Der gelernte Bergmann arbeitete später bis zur Rente bei der Firma Bosch Der Urgroßvater und vierfache Großvater kann dem Nachwuchs stolz erzählen wie er bei einem 10:1-Sieg gegen die SF Walsheim 1962 gleich acht Tore einnetzte „Die jetzige Generation findet beim Fußball ja ideale Verhältnisse vor In den 60er Jahren zogen wir uns mit dem Gegner noch in der Wirtschaft Hunsicker/Neumüller um Zum Waschen standen zwei Waschbütten bereit der oft mit den Kameraden zu Spielen mit dem Fahrrad aufbrach Willi „Wipp“ Neumüller als Saarlandmeister im 10 000-Meter-Lauf hatte Übungen zusammengestellt Erst 1972 kam mit Walter Heisel aus Kaschtl ein Trainer Die Treffen seit der Meisterschaft im Fünf-Jahres-Rhythmus hat uns als tolle Truppe kameradschaftlich bis ins hohe Alter zusammengehalten“ freut sich das Trio auf den ersten Heimspiel-Sonntag der neuen Saison Kultus- und Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (rechts) bei der Verleihung der Zelter-Plakette und der Urkunde des Bundespräsidenten an (von links) den 2.und 1 In der Pfarrkirche feierte der Männerchor Wolfersheim sein 100-jähriges Bestehen stand die Verleihung der Zelter-Plakette durch Christine Streichert-Clivot Ministerin für Bildung und Kultur im Mittelpunkt „Dieser Tag im Oktober ist ein ganz besonderer Tag für mich denn es ist für dieses Jahr die erste Verleihung der Zelter-Plakette nach der schwierigen Phase für die kulturtreibenden Vereine“ Die Auszeichnung würdige das bürgerschaftliche Engagement des Männerchores Wolfersheim der wie alle Chöre in den letzten eineinhalb Jahren auf vieles verzichten musste doch nach einigen Proben wieder dafür sorgt zur Lebensqualität beitrage und das kulturelle Leben bereichere in den 100 Jahren mit lediglich vier Chorleitern auskam Charlotte Barth und seit 2014 mit deren Nachfolgerin Ines König Für die Wecklingerin Charlotte Barth (von 1998 bis 2014) die trotz ihres Geburtstages zur Feier kam „Der Männerchor Wolfersheim war schon immer ein sehr rühriger Verein Die Vorsitzenden in den 100 Jahren hatten eine glückliche Hand bei der Leitung des Vereins der durch die guten Stimmen im Chor an sieben Wertungssingen des Sängerkreises Blies teilnahm und mit 70 Konzerten Mitglieder und Gäste erfreute“ Im Namen des Ortsrates und der Dorfgemeinschaft gratulierte Ortsvorsteher Matthias Seel zur Verleihung der Zelter-Plakette „Dazu kommt ein Jahrhundert Einsatz für unser liebenswertes Dorf in dem der Chor eine feste Größe ist und mit seinem Gesang beim Herbstkonzert den Seniorennachmittagen und Festen erfreut der wie Christine Streichert-Clivot vor allem Ludwig Weber als Mann an vielen Fronten erwähnte Der Ehrenvorsitzende schenkt als Tenor seit bereits 70 Jahren dem Männerchor seine Stimme Für Weber und für die seit 40 Jahren aktiven Sänger Peter Leyes Uwe Velten und Dirk Blumenauer gab es Ehrungen Die Zelter-Plakette ist die höchste Auszeichnung für Amateurchöre Der Bundespräsident verleiht sie alljährlich an Chöre die seit mindestens 100 Jahren ununterbrochen musikalisch wirken und sich besondere Verdienste um die Pflege der Chormusik erworben haben Bis 2020 erhielten 11 660 Chöre und 2125 Musikvereine die Plakette Auch um den Dorfbrunnen an der Kirche kümmert sich die Jagdgenossenschaft Wolfersheim mit (von links)Stephan Schepp-Weyrich dem neuen Jagdvorsteher Matthias Seel und seinem Stellvertreter Erhard Weyrich Der Rückblick von Jagdvorsteher Stephan Schepp-Weyrich sowie Neuwahlen standen im Mittelpunkt der Jahresversammlung der Jagdgenossenschaft (JG) Wolfersheim im Sportheim zu der unter Einhaltung der Hygieneregeln die Jagdgenossen und die Jagdpächter gekommen waren Zu Beginn legte Stephan Schepp-Weyrich die Jahresrechnung 2020/21 vor und merkte an dass es im Geschäftsjahr keine besonderen finanziellen Aufwendungen gab und die JG über solide Finanzen verfüge Unter der Versammlungsleitung von Helmut Wolf wurde dem Jagdvorsteher und dem Genossenschaftsausschuss daher einstimmig Entlastung erteilt Der Jagdvorsteher gab einen Überblick über die fünfjährige Amtszeit des Genossenschaftsausschusses „Als erste größere Maßnahmen standen Drainagearbeiten im Taubengarten an Im Rahmen von Leitungsarbeiten vor einigen Jahren durch die Stadtwerke Saarbrücken wurden im oberen Bereich des Taubengartens die alten Entwässerungssysteme (Dohlen) unterbrochen damit war die Wasserversorgung für den Laufbrunnen im Taubengarten nicht mehr gewährleistet In Absprache und mit finanzieller Beteiligung der Wasserwerke Bliestal einer Tochtergesellschaft der Stadtwerke Saarbrücken hat die Jagdgenossenschaft die entsprechenden Arbeiten beauftragt und koordiniert“ Im Bereich Hanfgarten habe sich die JG an den von Ortsvorsteher Matthias Seel koordinierten Drainagearbeiten für die Zuleitung des Brunnens „beim Kurt“ finanziell sowie arbeitstechnisch beteiligt Weitere größere Maßnahmen waren die Asphaltarbeiten am Feldweg oberhalb vom Gassengarten wo zuvor nach jedem größeren Regen Schottermaßnahmen notwendig waren sowie an der Abzweigung Hof Waldeck an der die Asphaltdecke in einem desolaten Zustand war „Die Jagdgenossenschaft hat sich in all den Jahren positiv ins Ortsgeschehen eingebracht und somit Projekte zum Wohl der Allgemeinheit unterstützt die nicht zwingend zum originären Aufgabenbereich einer JG gehören Die geförderten Projekte und Maßnahmen müssen stets dem Allgemeinwohl dienen und dürfen keinesfalls Einzelnen zum Vorteil gereichen Die Unterstützung von Maßnahmen im Ort sind kein Wunschkonzert sondern diese müssen sich stets am Machbaren orientieren“ der ausdrücklich Ludwig Hunsicker und Albert Welker für ihren ehrenamtlichen Einsatz als „Freischneider“ der Ruhebänke entlang der Radwege dankte „Damit haben beide stets für ein ordentliches Erscheinungsbild entlang der Rad- und Wanderwege gesorgt Erwähnt sei auch das Engagement von Axel Walter der sich seit einiger Zeit ebenfalls um Ruhebänke und deren Erscheinungsbild kümmert.“ 2019 seien die Pachtverträge mit Walter Hunsicker Georg Weisweiler und Martin Welker vorzeitig bis 2028 verlängert worden zum gleichen Zeitpunkt kam Jens Kiefer im „unteren“ Bogen als zusätzlicher Jagdpächter hinzu Die JG brauche eine ordentliche finanzielle Grundlage Ausdrücklich erwähnte er die gute und angenehme Zusammenarbeit mit dem für Feldwege und Jagdgenossenschaften zuständigen Mitarbeiter bei der Stadtverwaltung Blieskastel Ein Dankeschön galt im Übrigen auch den ausgeschiedenen Ausschussmitgliedern Albert Welker Richard Kunckel und Walter Hunsicker für ihren Einsatz für die JG und damit auch für die Dorfgemeinschaft sowie den Mitgliedern des Ausschusses insgesamt für die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit sowie für den offenen Umgang untereinander „Grundlage aller Beschlüsse waren Gespräche und Diskussionen auf Augenhöhe Im Ausschuss gefasste Beschlüsse wurden stets entsprechend nach außen vertreten hielt Schepp-Weyrich die vorzügliche Arbeit fest Vor Eintritt in die Neuwahlen teilte Stephan Schepp-Weyrich mit dass er aus rein persönlichen Erwägungen nicht mehr für das Amt des Wolfersheimer Jagdvorstehers kandidiere Nach 15 Jahren als stellvertretender Jagdvorsteher und nach fünf Jahren an der Spitze wolle er das Amt abgeben.Ortsvorsteher Matthias Seel als neuer Jagdvorsteher und als sein Stellvertreter Erhard Weyrich wurden einstimmig gewählt Seel dankte Stephan Schepp-Weyrich sowie dem JG-Ausschuss für ihren langjährigen Einsatz In den Jagdgenossenschaftsausschuss in Wolfersheim hat die Jahresversammlung Hans-Dieter Welker Herbert Linder und Anita Kill gewählt und als Stellvertreter Christine Kiefer Rüdiger Gintz und Holger Wolf gewählt.  Alfons Matheif informierte sich bei Gerhard Kessler und Hort Blumenauer (von links) beim Schaubrand über die Herstellung des bekannten Wolfersheimer Edelbrandes Produkte aus der Biosphärenregion hatten die Partnerbetriebe im reichhaltigen Angebot beim Verein Bliesgau-Obst konnten sich die Besucher mit Säften aus Erzeugnissen der Streuobstwiesen stärken Conny und Wolfgang Moser luden zum gemütlichen Verweilen bei Spirituosen und Wein aus dem Bliesgau ein Zudem hatte Henris Eismanufaktur Station gemacht Über das frische Wasser aus dem Laufbrunnen am Taubengarten freuen sich (von links) Albert Welker Hannes Ballhorn und Ortsvorsteher Matthias Seel Ein wichtiger Bestandteil der dörflichen Identität sind im Gold-Dorf Wolfersheim sechs Laufbrunnen innerhalb des Ortes sowie an der Landstraße Richtung Blickweiler das Reda-Brünnchen Nur wenige Orte können sich mit sieben intakten Laufbrunnen schmücken Ein Blick zurück: „Da erst 1921 die erste Wasserleitung gebaut wurde hatten die meisten Haushalte einen eigenen kleinen Brunnen im oder am Haus“ „Um jedoch das Vieh zu versorgen und den aufkommenden Anforderungen an die Reinlichkeit Rechnung zu tragen das Wasser in größeren Brunnen zu sammeln und nutzbar zu machen Da herrschte früher an den Brunnen ein reges Treiben etwa bei der Rückkehr der Landwirte mit ihren Pferdefuhrwerken oder am Waschtag der Arbeitskleidung der gemeinsam mit Ortsvorsteher Matthias Seel und dem Vorsteher der Jagdgenossenschaft dass in Wolfersheim noch heute Laufbrunnen das idyllische Ortsbild bereichern und prägen Als jüngste Maßnahme hat der Ortsrat Wolfersheim gemeinsam mit der Jagdgenossenschaft die Zuleitung zum Brunnen am Taubengarten saniert Koordinator des rund 10 000 Euro teuren Projekts zeigte sich zum Abschluss der Maßnahme im Gespräch mit unserer Zeitung hocherfreut die finanziellen Mittel für diese Sanierungsmaßnahme aufzutreiben Der Ortsrat allein kann dies mit seinen bescheidenen Mitteln nicht stemmen dass wir mit den Wasserwerken Bliestal einen Unterstützer gewinnen konnten Auch die finanzielle Beteiligung der Jagdgenossenschaft der beiden Anliegerfamilien Hannes Ballhorn und Peter Trautmann und der Interessengemeinschaft Wolfersheimer Brunnen (IWB) muss erwähnt werden Die Arbeiten sind ein gutes Beispiel dafür dass in Wolfersheim Probleme gemeinsam und pragmatisch angegangen werden Wo sonst gelingt es Träger öffentlicher Belange Firmen und Vereine an einen Tisch zu bringen und für ein gemeinsames Projekt zu gewinnen?“ Notwendig wurde die Maßnahme da im Verlauf von Kabelverlegungsarbeiten vor einigen Jahren die alten Entwässerungsdohlen unterbrochen wurden dass der Laufbrunnen am Taubengarten für die kommenden Jahre entsprechend bestandsgesichert ist Wir danken den Beteiligten für ihr Engagement und ihren Beitrag für den Erhalt unserer ortsbildprägenden Brunnen“ Zum Erhalt und Instandsetzung der sieben Laufbrunnen wurde im Jahr 2015 die Interessengemeinschaft auf Initiative von Ortsvorsteher Matthias Seel gegründet „Die Laufbrunnen sind ein sehr wichtiger Bestandteil unseres Dorfes und unserer Identität Damit diese Brunnen auch in Zukunft von der Bevölkerung genutzt werden können müssen von Zeit zu Zeit Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden Angesichts der finanziellen Situation der Stadt Blieskastel ist es in Zeiten knapper Kassen umso wichtiger Daher war es mir ein Herzensanliegen diese IWB ins Leben zu rufen das Engagement um unsere Brunnen zu vertiefen und auf Dauer für unsere Dorfgemeinschaft zu erhalten“ Ihre finanziellen Mittel akquiriert die IWB durch die Teilnahme an und der Ausrichtung von kleineren Festivitäten in Wolfersheim sowie durch Spenden In diesem Frühjahr steht die Renovierung der Mauer am Brunnen im Hanfgarten (Anwesen Leutz) an Dort habe sich in diesem nassen Winter gezeigt dass auch die Zuleitung sanierungsbedürftig sei um das sich der Orts-Chef gemeinsam mit den Jagdgenossen kümmern möchte Ein weiteres wichtiges Projekt sei der Brunnen vor der Kirche der trotz intensiver Bemühungen und großangelegter Kanalreinigungsarbeiten im vergangenen Jahr kein Wasser geführt habe “Gemeinsam mit der Stadtverwaltung in Blieskastel muss ein Weg gefunden werden diesen äußerst repräsentativen Brunnen schnellstmöglich seiner Bestimmung zuzuführen“ hoffen Matthias Seel und Stephan Schepp-Weyrich mit den Bürgern auf eine baldige Umsetzung Ludwig Weber wurde für seinen jahrzehntelangen Vorsitz beim Männerchor Wolfersheim und für seinen mehr als 70 Jahre aktiven Chorgesang geehrt waren Stationen seines aktiven Chorgesanges der Männerchor Wolfersheim der Männerchor Blies und der Gemischte Chor Bliestal „Ludwig Weber kann auf über 70 Jahre aktives Sängerleben und damit einhergehend Verdienste um den Chorgesang blicken Er leistet schon viele Jahrzehnte einen wertvollen Beitrag für das kulturelle Leben und damit auch für die Menschen im Saarpfalz-Kreis“ würdigt Gallo dieses Ehrenamt Weber hatte 1950 mit 16 Jahren bei der damaligen Feintechnik AG und späteren Firma Bosch in Homburg seine Lehre zu einer Zeit begonnen in der die Spuren des Zweiten Weltkriegs am Unternehmensstandort in Homburg noch deutlich wahrnehmbar waren Schon damals zog es ihn in den Bosch-Betriebschor Rückblickend hat der Vater von drei Söhnen viele frohe Begegnungen bei Singstunden Konzerten und Sängerfesten in Erinnerung – insbesondere eine Konzertreise nach Kanada mit 60 Sängern die der Ursprung für den Gemischten Chor Bliestal war Das Interesse am Chorgesang verfolgt auch einer seiner Söhne beim Männerchor Wolfersheim Der 88-jährige Wolfersheimer weiß einiges über das 100-jährige Bestehen des Chores dessen Vorsitz er 44 Jahre innehatte und beim dem ein Jahrhundert vier Dirigenten harmonisch den Takt angaben Sein Wissen um den die Dorfgeschichte hat Weber im letzten Jahr in dem Buch „Wolfersheim und seine Entwicklung“ zusammengefasst 2001 entstand unter seiner Feder bereits das Buch „Wolfersheim: Ein Arbeiter- und Bauerndorf – seine Häuser und deren Bewohner“ Als unermüdliche Ortschronist seines Heimatdorfes führt er ein Findbuch – wie er selbst sagt ein Auffindheft – für seine Nachkommen In seiner Sammlung finden sich auch alle Saarpfalz-Jahrbücher Zur neuesten Ausgabe hat er für den Beitrag über die Landwirtschaft im Wandel der Zeiten aus seiner Sammlung ein Foto über eine Dreschmaschine in Wolfersheim in den 1920er Jahren beigesteuert.  Marion Ritz-Valentin (links) und Gaby Klees geben ein Konzert im Bienenkorb Andrea Weyrich und Stephan Schepp-Weyrich Wolfgang Blumenauer und Axel Kammerer (von links) blicken auf 20 erfolgreiche Jahre OGV Wolfersheim Auf sein 20-jähriges Vereinsbestehen kann der Obst- und Gartenbauverein (OGV) Wolfersheim blicken: Im April 2001 fand auf Initiative des damaligen Ortsvorstehers Stephan Schepp-Weyrich die Gründungsversammlung im Kultursaal statt bis dahin Eigentümerin der weithin bekannten Wolfersheimer Brennerei diese mit Ende der Brennsaison 2001 aufgegeben hatte Somit schloss die einzige Brennerei in kommunaler Trägerschaft im südwestdeutschen Raum einen Nachfolger für den Brennereibetrieb zu finden“ erinnert sich Stephan Schepp-Weyrich im Gespräch mit unserer Zeitung Ohne Gründung des OGV als Träger der Brennerei hätten nämlich mit einem Schlag die Wolfersheimer Schnapsbrenner sprichwörtlich „auf dem Trockenen“ gesessen das Brennrecht wäre verloren gegangen und somit eine Jahrzehnte alte Wolfersheimer Tradition erloschen „Denn Wolfersheim ohne die Brennerei wäre nicht vorstellbar gewesen Das wäre wie „der Wilde Westen ohne Cowboys“ Zum Ersten Vorsitzenden des neuen Vereins wurde Roland Kennel gewählt Unter seiner Führung wurde die Übernahme der Brennerei von der Stadt Blieskastel durchgeführt sowie eine dringend notwendige Toilettenanlage hergerichtet so dass der Brennbetrieb weitergehen konnte „Mit der Übernahme durch den OGV begannen die Planungen für die Anschaffung einer neuen Brennanlage da die alten Gerätschaften nach Jahrzehnten guter Dienste doch weitgehend abgewirtschaftet waren“ erklärt der ehemalige Ortsvorsteher des Golddorfes: Als Brennmeister fungierten ab der Brennsaison 2002 Horst Blumenauer und Ludwig Hunsicker (beide 15 Jahre lang) sowie Willi Krebs (2002 bis 2006) Seit nunmehr drei Jahren sind Wolfgang Blumenauer und Gerhard Kesseler für den Brennbetrieb in der Verantwortung Der OGV Wolfersheim hat im Jubiläumsjahr 90 Mitglieder Stellvertreter Andrea Weyrich und Stephan Schepp-Weyrich Brennmeister Gerhard Kessler und Wolfgang Blumenauer Nach Roland Kennel übernahm im Jahr 2005 Wolfgang Blumenauer das Amt des 1 dessen erste Amtshandlungen geprägt waren durch die Anschaffung der neuen Brennanlage als Ersatz der Ära der „handbetriebenen“ Anlage deren letzter Brand im Jahre 2004 erfolgte Auch die neue moderne Anlage werde weiterhin mit Holz betrieben und erfordere umfangreiche Kenntnisse beim Brennvorgang „Denn „automatisches Brennen“ ist in Wolfersheim eben verpönt“ hält Axel Kammerer fest - er führt seit 2009 erfolgreich den Verein In seine Amtszeit fällt das weit über Wolfersheim hinaus bekannte Fest des Wolfersheimer Biosphärenfrühlings ein Markt mit regionalen Produkten im alten Ortskern rund um die Wolfersheimer Kirche und im Bereich der Brennerei Natürlich mit entsprechenden Schaubränden für die interessierten Besucher „In all den Jahren seit seiner Gründung war und ist der Verein eine feste Größe im Wolfersheimer Vereinsleben das Biosphärenfest 2005 als erstes Biosphärenfest in einer Ortsmitte Sensen- oder Motorsägenkurse – mit all diesen Aktivitäten hat der OGV einen festen Platz im Vereinsleben von Wolfersheim“ betont Stephan Schepp-Weyrich Und so soll es nach dem Willen von Axel Kammerer und seiner Mitstreiter auch bleiben Der Verein verfüge über solide Finanzen und habe damit gute Voraussetzungen für das nächste Jahrzehnt Das Wolfersheimer Eigengewächs Kevin Gintz (unten links) sitzt auf diesem Archivbild im Kreis seiner ehemaligen Mitspieler von der SG Ballweiler/Wecklingen/Wolfersheim Nach einer Trainerstation bei den SF Walsheim übernimmt er nun den SV Wolfersheim der nächste Saison wieder eigene Wege gehen möchte Wer durch den kleinen Blieskasteler Stadtteil Wolfersheim fährt darf sich über ein pittoreskes Ortsbild freuen Für dieses gab bereits mehrfach nationale und sogar internationale Auszeichnungen – so im Jahr 2004 bei den Wettbewerben „Unser Dorf hat Zukunft“ und „Unser Dorf soll schöner werden“ Derzeit beheimatet Wolfersheim etwa 480 Einwohner der örtliche Fußballverein SV Wolfersheim bringt es auf rund 150 Mitglieder Alleine an dieser stolzen Zahl ist bereits der hohe Stellenwert der Blau-Weißen in der Dorfgemeinschaft erkennbar In der kommenden Saison will der SV Wolfersheim wieder eine eigenständige Aktivenmannschaft an den Start schicken Nach sechs Jahren wurde die Spielgemeinschaft mit der DJK Ballweiler-Wecklingen gekündigt mag der Wolfersheimer Vorstand derzeit nicht reden Vielmehr will der Club trotz der Corona-Krise positiv nach vorne schauen – und nicht mehr zurück Juli dieses Jahres ist man wieder sein eigener Herr „Sollten wir keine 15 Spieler zusammenbekommen werden wir noch ein Jahr mit dem Wiedereintritt in den Spielbetrieb warten dass das ehemalige Wolfersheimer Eigengewächs Kevin Gintz den Trainerposten übernehmen wird Er trainierte zuletzt den Landesligisten SF Walsheim Bislang hätten bereits zehn Spieler ihre Zusage gegeben „Corona hat uns auch sportlich nicht gut getan Wir hatten zuvor freitags ein Training angeboten dabei waren auch viele ehemalige Wolfersheimer Spieler dabei Beim 1948 gegründeten Verein soll es einen strukturierten Neuanfang geben Dafür stehen ein gepflegter Naturrasenplatz sowie ein schönes Clubheim zur Verfügung dass es auch einmal zu Beginn herbe Niederlagen geben wird betont Weber und ergänzt: „Natürlich würden wir am liebsten in der Kreisliga A Bliestal beginnen könnte es auch die Kreisliga A Saarpfalz werden Aber zunächst einmal müssen wir genügend Spieler zusammenbekommen.“ dass sich ein fünfköpfiger Spielausschuss ausschließlich um den sportlichen Betrieb kümmert Als sportlicher Leiter steht Jeremias Krebs zur Verfügung „Wir könnten von der Infrastruktur her direkt loslegen In Sachen Spielerverpflichtungen hoffen wir natürlich auch auf die Rückkehr von ehemaligen Wolfersheimern Für die kommende Runde haben aber bereits die meisten Spieler bei anderen Vereinen zugesagt“ Auch Wiedereinsteiger in den Fußballsport – mit und ohne Wolfersheimer Vergangenheit – seien natürlich herzlich willkommen Ausweichplatz könnte die rote Erde in Herbitzheim werden wobei dieser Punkt noch final geklärt werden müsse Der SV Wolfersheim feierte auch vor der Spielgemeinschaft mit Ballweiler-Wecklingen sportliche Erfolger In der Saison 2011/12 stieg der Club als Vize-Meister der Kreisliga A Bliestal in die Bezirksliga auf Dort spielte der Verein ehe die SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim ins Leben gerufen wurde „Wir hatten bereits super Trainer hier – Horst Wenzel und Urban Collmann zum Beispiel Dann soll sich für Besucher in Wolfersheim nicht nur die Erkundung des prämierten Dorfes lohnen sondern auch die Eintrittskarte für die Heimspiele der Fußballer Die Bemühungen im Dorf führten zu Goldmedaillen im Bundes- und Landeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden".Infos sowie Bestellung der Luftbilder - es sind schon jetzt alle saarländischen Orte verfügbar - im Internet unter www.saarbruecker-zeitung.de/Luftbilder sowie in den Filialen der Vereinigten Volksbank eG Die Weihnachtsgeschichte wurde im Stall des Sonnenbogen-Hofes in Wolfersheim von (von links) Gaby Klees sowie Dana Kammerer (Josef) und Ella Kammerer (Maria) gespielt Ein Hauch von Bethlehem wehte durch den Stall im Hof Sonnenbogen in Wolfersheim als das Ensemble des Kinder- und Jugendtheaters auftrat Es führt die frei nach dem Komponisten Carl Orff (1895 bis 1982) geschriebene und auf saarländisch umgeschriebene kleine Weihnachtsgeschichte bis zur Geburt des Jesuskindes auf Einstudiert hatte sie die einheimische Künstlerin Gaby Klees dass es nach zweijähriger Zwangspause wieder möglich war die Geburt Jesu aus der Sicht der Hirten aufzuführen können das neugeborene Christuskind begrüßen und ehren,“ so Klees die die Lieder auf ihrer Gitarre begleitete Bis auf den letzten Platz gefüllt war der Stall sogar auf der „Empore“ dem „Heustall“ saßen die Zuschauer Wenige Meter weiter fanden die Hirten das Jesuskind in den Armen von Maria und Josef Eltern und Großeltern begleiteten die knapp 40-minütige Aufführung mit Rasseln und Glöckchen Auch die Flötengruppe des Musik- und Theatervereins unter der Leitung von Ute Blumenauer war mit von der Partie Zur Einstimmung hatte Hofbesitzer Hannes Ballhorn eine kleine Eselwanderung angeboten Er brachte sein Grautier auch mit in den abgedunkelten nur von stimmungsvollem Licht beleuchteten Stall Den Auftakt machte eines der bekanntesten Weihnachtslieder in deutscher Sprache „Leise rieselt der Schnee“ Nach Ende der Geschichte und begeistertem Beifall freuten sich die vielen Gäste über Kaffee Die Künstlerin Gisela Couturier (Dritte von rechts) mit ihren „Malkindern“ im Garten des Bienenkorbs von Wolfersheim Die Künstlerin beschäftigt sich seit 16 Jahren mit der Malerei Sie belegte Kurse in Aquarellmalerei und Acrylmalerei bei verschiedenen Volkshochschulen und bei Privatdozenten Unter anderem vervollständigte sie ihre Ausbildung in verschiedenen Techniken der Phantastischen Malerei bei Dietmar Hofman Bei einer Reha-Maßnahme im Schwarzwald infizierte sie sich mit dem Virus Malerei führte sie das Hobby zu Hause weiter und experimentierte auch mit Pastellkreide und zuletzt in der Enkaustik-Technik dass die in das Kunstwerk hineingelegte Power ein Befreiungsschlag der Seele sei Vorlieben Gisela Couturiers sind fantastische Landschaften Daneben bringt sie Kindern und Jugendlichen Die Kinder und Jugendlichen hatten ebenfalls im Bienenkorb eine Ausstellung Dabei war Popart das Thema und jedes der Akteure hatte das gleiche Bild in eigener Ausprägung und Phantasie zu kreieren Seit etwas mehr als zehn Jahre gibt Couturier ihre Fertigkeiten aber das Wissen in Farbgenlehre und perspektivischem Malen an ihre Schüler weiter Im Anschluss an die Couturier-Ausstellung folgt der Ormesheimer Künstler Siegmund Schmich Der Bienenkorb ist mit dem Abschluss der Ausstellung am morgigen Samstag Auf gutnachbarschaftliche Beziehungen stoßen (von links) der stellvertretende Breitfurter Ortsvorsteher Christoph Brengel seine Wolfersheimer Amtskollegin Sandra Velten sowie der Beigeordnete der Stadt Blieskastel Seit 18 Jahren feiern Breitfurter und Wolfersheimer alljährlich ihr Begegnungsfest Diesmal fand es auf dem Gelände des Sportvereins Breitfurt statt Es zählte viele Besucher aus beiden Dörfern Mit dabei auch Saarlands Umweltminister Reinhold Jost Seit elf Jahren müssen die Gäste des jeweils anderen Ortes statt den direkten Weg über die Blies zu nehmen einen weiteren Anfahrtsweg auf sich nehmen Der Grund ist die baufällige und marode Bliesbrücke Den hohen Besuch aus Saarbrücken nutzten die politisch Verantwortlichen um mit ihm vor Ort Möglichkeiten zu suchen um das „Brückenproblem“ aus der Welt zu schaffen (ausführlicher Bericht folgt) Wie dem auch sei: Mittelfristig soll das Begegnungsfest nicht mehr in den Dörfern Dies hatten bereits Ende der 1990er Jahre die „Erfinder“ des Festes Breitfurts früherer Ortsvorsteher Franz Welsch und Jürgen Gentes dass damals die genehmigungsrechtlichen Hürden zu hoch gewesen waren Auf dem Festgelände feierten alle Beteiligten in einer „vollen Bude“ einen kurzweiligen Tag der Begegnung und ließen sich von den Rohrentaler Musikanten unter der Leitung von Thomas Welsch trefflich unterhalten Auch bestehen zahlreiche familiäre „Verbandelungen“ zwischen Menschen beider Orte wie beispielsweise auch die Ehefrau des Breitfurter Ortsvorstehers aus Wolfersheim stammt Der Sportvereinsvorsitzende Sandor Haas zeigte sich als guter Gastgeber Er sorgte mit seinen rund 40 Helfern dafür dass auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kam Ortsvorstehe rMartin Moschel zeigte sich von der großen Resonanz auf das Fest erfreut dass das Begegnungsfest gut angenommen werde Es sei ein fester Bestandteil in beiden Dörfern Er freut sich auf ein Wiedersehen im kommenden Jahr in Wolfersheim Oder vielleicht an der Bliesbrücke – wer weiß Der Männerchor und das Akkordeonorchester Wolfersheim begeisterten gemeinsam mit dem Chor Korlores aus Herbitzheim beim Frühlingskonzert im Kultursaal Wolfersheim Mit einem Melodien-Angebot so bunt wie die blühenden Streuobstwiesen um den Ort Wolfersheim begeisterte der Männerchor Wolfersheim beim Frühlingskonzert im Kultursaal des Dorfes sowie das Akkordeonorchester Wolfersheim unter der Leitung von Ute Blumenauer überzeugten bei dem abwechslungsreichen Konzert Dieses hatte der Männerchor mit drei Frühlingsliedern von Friedrich Silcher Franz Schubert und Robert Schumann eröffnet Beim „Santiano“ von Helmut de Kreck nahm der Chor die Besucher mit auf eine Seemannsreise Segel hoch und volle Fahrt voraus war das Publikum in bester Laune und sang danach das bekannte „Butterfly“ aus dem Jahre 1971 von Daniel Gerard mit rhythmischem Klatschen gern mit Das Akkordeonorchester spannte seinen musikalischen Bogen von Rod Stewards Welthit „Sailing“ über den „Summer of 69“ von Bryan Adams hin zu einem Medley mit Ohrwürmern von Peter Kraus Wie der 83-jährige Österreicher stehen beim Chor aus dem Golddorf auch einige über 80-Jährige wie Ludwig Hunsicker Horst Blumenauer und Ludwig Weber als ältestem mit stolzen 89 Lenzen immer noch auf der Bühne Sie stellten im Chor mit kräftigem Klang ihre stimmliche Ausgewogenheit und chorische Disziplin eindrucksvoll unter Beweis So gab es vom Männerchor und dem Akkordeonorchester gemeinsam als farbenfrohes Kaleidoskop John Bettis „Top of the world“ und das bekannte „La mer“ Überzeugend und klasse waren die Beiträge des Chores Kolores der Andrew Lloyd-Webber-Melodien in englischer Sprache eindrucksvoll zur Geltung brachte Mit beneidenswerter Leichtigkeit war der Chor eine tolle Bereicherung des Konzertabends der zum Abschluss des klanglichen Frühlingsspaziergangs die drei Hauptakteure Männerchor Akkordeonorchester und Chor Kolores beim „Conquest of paradise“ vereinte und Ovationen sowie lang anhaltenden Applaus herausforderte und auch von Ortsvorsteher Mathias Seel gab es für die außergewöhnlich kulturelle Darbietung in seinem 455 Einwohner zählenden Dorf Komplimente zuhauf Bemerkenswert: Der 1921 gegründete Männerchor hatte in den 102 Jahren lediglich vier Chorleiter Anneliese Felden mit einigen Aquarellbildern War es anfangs lediglich Übungen und Mischen von Aquarellfarben Farben und Pinsel gesellte sich einige Jahre auch das Töpfern doch seit letztem Jahr konzentrierte sie sich ganz auf die Malerei Nach dem Ortswechsel von Kirkel nach Homburg vor neun Jahren wurde sie auf die Gruppe „Montagsmaler“ aufmerksam Angeleitet von der Leiterin Emilie Neu erweiterte sie ihre Malkünste belegte sie zudem noch Malstunden bei Theo Fischer in Kirkel und besuchte Workshops der Künstlerin Tanja Bach in Trier so dass heute davon gesprochen werden kann dass in der schwierigen Kunst des Weglassens vom ausgemalten Blatt hin zur Vereinfachung die Vorstellungen der Künstlerin deutlich werden darunter auch im Homburger Forum mit den „Montagsmalern“ der „Artmosphäre“ mit dem Kunstverein aber auch Solo im Medizinischen Versorgungszentrum Homburg oder den „Höcherbergstuben“ in Bexbach präsentierte sich Felden der Öffentlichkeit Sie freut sich auch schon auf das Mitwirken bei der „WolfersArt“ des Blieskasteler Kulturstammtisches am Sonntag „An dem Tag werde ich im Garten des ‚Bienenkorbes’ ausstellen“ Der „Bienenkorb“ ist freitags von 16.30 bis 19 Uhr und samstags von 14 bis 18 Uhr geöffnet Bei strahlendem Sonnenschein konnten am Sonntag Kunstinteressierte die Werke regionaler Künstler in den Straßen Wolfersheim in Augenschein nehmen Schattige Plätze warenwegen der Hitze natürlich besonders gefragt Mitunter italienische Klänge begrüßten die Besucher der WolfersArt an den ersten Ständen Das „Golddorf“ Wolfersheim zeigte sich bei der vierten Art-Veranstaltung des Blieskasteler Kulturstammtisches von seiner besten Seite beheimateten vielfältige künstlerische Angebote unter dem Motto: „Kunst & Musik in Scheunen und Gärten“ Brenschelbach und Alschbach war das 450-Seelen-Dorf mit seinem besonderen Ambiente ein wunderbarer Gastgeber für tausende Besucher die am Sonntag in das Kleinod der Biosphäre Bliesgau pilgerten wie es Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener bezeichnete innerhalb einer besonderen Kulisse einfangen so Schirmherr Umweltminister Reinhold Jost seien die unglaublich tollen künstlerischen Aktivitäten und Exponate „von Menschen die das mit großer Leidenschaft und Passion betreiben und auch den Mut aufbringen ihre „gudd Stubb“ oder entsprechende Vorflächen der teilweise sehr malerischen Häuser bereitzustellen Der Auftakt des Tages war eine Sonnenaufgangswanderung mit Eselswanderung die am Hof Sonnenborgen begann und die die einheimische Künstlerin Gaby Klees mit Trommelklängen begleitete Während des ökumenischen Gottesdienstes in der protestantischen Kirche spannte Pfarrer Gernot Weiser den Bogen von Kunst stellte das „künstlerische Wandern“ der ART-Reihe mit den Komponenten Sehenswertes Genießenswertes als ein gelungenes Medium dar Dies sei auch die eigentliche Triebfeder der jetzt rund 120 Mitglieder zählenden Vereinigung Bildungsstaatssekretärin Christine Streichert-Clivot würdigte deren wertvolle Arbeit als ganz besonderes Engagement Rund 50 Künstlerinnen und Künstler zeigten an verschiedenen Plätzen den Tag über bei tropischen Temperaturen eine breite Palette ihres kreativen Schaffens Sie hatte vor Jahren die Kunst für sich entdeckt und malt Menschen setzt in den ihr eigenen hergestellten Seelenlandschaften Gefühle um die in der Kirche zu einem eigenen Kunstwerk komponiert worden waren Zu sehen waren Werke zu bekannten Persönlichkeiten wie beispielsweise Iris Berben Wenige Meter weiter im Vorgarten der Familie Becker-Weber hatte die Blieskasteler Künstlerin Doris Müller ausgestellt „Ich male Zeit meines Lebens und freue mich die Gelegenheit bekommen zu haben In einer „wunderbaren Atmosphäre“ zeigte sie sich auch begeistert von ihrer Gastgeberfamilie Kosmische Bilder mit dazu gehörenden Texten Carmen Geraci erläuterte die Arbeit der Tagesförderstätte der Lebenshilfe Saarpfalz: Kunst gehöre zu arbeitsbegleitenden Maßnahmen mit denen die Betreuten auch ihre feinmotorischen Fähigkeiten aufrecht erhalten können und sollen Neben Bildern waren in der Wolfharistraße auch Textilarbeiten Schlüsselanhänger oder auch handgefertigte Beutel zu bewundern Die Gersheimerin Henrike Wolf zeigte auf dem Dorfplatz wo die einheimischen Vereine die kulinarische Versorgung vorzüglich bewältigten Frank Sauer präsentierte auf der Bühne Teile seines Kabarett-Programms Der stellvertretende Kulturstammtisch-Vorsitzende Karl-Heinz Hillen zog seinen Hut vor dem Engagement der Wolfersheimer Dazu gehörte auch das „Frische Eck“ von Ki Matrix Im geschmackvoll ausstaffierten Hinterhof unterhielt der Völklinger Künstler Ricardo Angel-Peters mit Klarinette Im Dorfgemeinschaftshaus spazierte Ludwig Weber mit Interessierten durch die Ausstellung des Arbeitskreises Dorfgeschichte Das einzige Saisonspiel gegen den SV Bliesmengen-Bolchen (rot) gewann die SG Ballweiler-Wecklingen/Wolfersheim (grün) mit 1:0 und startete danach eine fulminante Siegesserie Am Ende ihrer Achterbahnsaison standen die Spieler der SG Ballweiler-Wecklingen/Wolfersheim mit leeren Händen da Nach dem Rundenabbruch war auf dem Verbandstag des Saarländischen Fußball-Verbandes beschlossen worden die Vize-Meister nicht aufsteigen zu lassen Der Tabellenstand wurde auch in der Verbandsliga Nordost anhand der Quotientenregel errechnet Die SG (2,26 Punkte) musste sich mit der Vizemeisterschaft begnügen der Titel ging an den SV Bliesmengen-Bolchen (2,47) Dass die SG von Trainer Peter Rubeck am Ende nicht ganz oben stand dass das Team zunächst beim Saisonstart – und dann erneut nach der Winterpause nicht aus den Startlöchern kam Gleich zum Auftakt kassierte Ballweiler eine 0:1-Niederlage beim Aufsteiger SG Saubach Auch in den beiden folgenden Auswärtsspielen (1:3 beim SV Hellas Bildstock und 0:0 beim VfB Theley) gelang kein Sieg Schon früh in der Saison schien Ballweiler im Titelrennen ins Hintertreffen zu geraten Doch mit einem 1:0-Sieg Anfang September gegen den späteren Meister Bliesmengen läutete Rubecks Team die Wende ein In den folgenden 14 Spielen ging Ballweiler 13 Mal als Sieger vom Platz (ein Remis) und eroberte die Tabellenspitze Die Winterpause stoppte zwar die Wahnsinns-Serie der SG – und dennoch: auf einmal hatte Ballweiler im Titelrennen die Trümpfe in der Hand Doch im neuen Jahr verschlief die Spielgemeinschaft auch den Start in die Restrunde Nach der 1:3-Niederlage im Heimspiel gegen den Dritten Hellas Bildstock gab die SG die Tabellenführung wieder ab dass die Partie ein Ausrutscher gewesen sei Doch auch beim Neunten Palatia Limbach verlor die Rubeck-Elf mit 2:4 März hätte Ballweiler mit einem Sieg im direkten Duell gegen Bliesmengen in der Tabelle wieder bis auf einen Punkt an die Spitze heranrücken können Doch die Partie wurde wegen Corona nie ausgespielt „Es war vom Saarländischen Fußballverband nicht gewünscht jeweils einen Auf- und Absteiger zu benennen“ dass es in benachbarten Verbänden andere Entscheidungen gegeben hätte Im Südwestdeutschen Fußballverband beispielsweise durften auch die Tabellenzweiten aufsteigen dass seine Mannschaft gegenüber Bliesmengen in den absolvierten Partien der Rückrunde die schwereren Gegner gehabt habe ob ich gegen Bildstock und Limbach spiele – oder gegen Freisen und Theley der Bliesmengen den Titel dennoch gönnt: „Das ist ein guter Verein und die Mannschaft hat eine überragende Runde gespielt.“ Im Hinblick auf den verpassten Titel und Aufstieg zeigt sich Rubeck aber vor allem selbstkritisch: „In den beiden Spielen nach der Winterpause – da haben wir es irgendwo selbst in den Sand gesetzt.“ Bei der SG nächste Saison nicht mehr zur Verfügung stehen Michael Güngerich (Karriereende) und Mirco Schwalbach Neu bei der nun wieder eigenständig agierenden DJK Ballweiler-Wecklingen sind Tim Rottmann (U19 1 Lorenzo Stefan (FC Homburg II) sowie Piero Ortoleva (SV Rohrbach) Trainingsstart war am vergangenen Mittwoch „Die Verbandsliga Nordost wird in der kommenden Saison sehr stark besetzt sein Bildstock und Merchweiler haben gute Mannschaften“ der sich mit dem Aufsteiger SC Blieskastel-Lautzkirchen auf einen weiteren Derbygegner in der nächsten Spielzeit freut Das Fazit des Übungsleiters zur abgelaufenen Saison: „Wir haben über weite Strecken eine super Runde gespielt Der neue Vorstand des OGV Wolfersheim (von links): Matthias Seel In seinem Rechenschaftsbericht für die Jahre 2019 bis 2021 erwähnte der Vorsitzende insbesondere das 2019 durchgeführte Fest „Wolfersheimer Biosphärenfrühling“ das infolge der Pandemie danach nicht mehr stattfinden konnte „Das Fest rund um die Kirche und die Brennerei hat in den Jahren 2017 bis 2019 mit dem Angebot regionaler Produkte großen Anklang in der Region gefunden und soll ab 2023 unbedingt wieder stattfinden In diesem Jahr werden wir allerdings auf das Fest leider verzichten müssen“ An weiteren Aktivitäten der beiden letzten Jahre stellte Kammerer die Arbeits- und Pflegeeinsätze rund um die Streuobstwiesen die Organisation und Beschaffung von Obstbäumen sowie Mäh- Schnitt- und Häckselarbeiten in den Vereinswiesen heraus Dieser landschaftlich einmalige Blick in die Auen der Blies von der seit vielen Jahren gesperrten Brücke aus soll bald wieder der Öffentlichkeit zugänglich sein Im Mai dieses Jahres hatte die Stadt Blieskastel nach vorheriger Ausschreibung den Auftrag zur Planung eines Ersatzneubaus der Geh- und Radwegbrücke über die Blies zwischen Wolfersheim und Breitfurt an ein Homburger Ingenieurbüro erteilt In mehreren Abstimmungsgesprächen mit dem Ingenieurbüro und dem Mitarbeiter der Stadt konnte sich der Zweite Beigeordnete der Stadt über den Entwicklungsstand der Planungen informieren.