Osnabrücks Bischof Franz-Josef Bode hat seine Entscheidung verteidigt, trotz eigener Versäumnisse im Umgang mit sexualisierter Gewalt in seinem Bistum nicht zurückzutreten aber keine juristischen Verfehlungen vorzuwerfen sagte er am Sonntag bei einer Gemeindeversammlung in Ostercappeln bei Osnabrück Vor rund 100 Zuhörerinnen und Zuhörern räumte Bode ein dass es zwischen vielen seiner Mitarbeiter und ihm gebrochenes Vertrauen gebe Weil jede Form von Missbrauch auch ein Missbrauch von Macht sei, so der Bischof, müssten systemische Hintergründe geklärt werden. Er verteidigte deshalb erneut den Synodalen Weg der katholischen Kirche in Deutschland Auch deswegen wolle er die Rolle von Frauen nicht nur in der Kirchenverwaltung sondern auch in der Seelsorge stärken und sie mit der Taufspendung beauftragen Öffnung des Priesterberufs für verheiratete Männer Dazu solle ab Ostern ein Projekt starten, um Laien zur Taufspendung auszubilden Dabei sollten vor allem haupt- und ehrenamtliche Frauen in den Gemeinden geschult und anschließend mit der Taufspendung beauftragt werden Diese Praxis könne bis 2025 eingeführt werden Gleichzeitig warb er für eine Öffnung des Priesterberufs für verheiratete Männer Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter kritisierten die Bistumsleitung habe sie nicht informiert Mitte der 1980er-Jahre eine sexuelle Beziehung zu einer minderjährige Jugendlichen angebahnt und unterhalten zu haben Bereits kurz nach Veröffentlichung der Studie im September hatten sich Bistumsvertreter in Gesprächen den Fragen und dem Unmut von Pastoralteam und Gemeindemitgliedern stellen müssen Bode verteidigte die Zurückhaltung der Bistumsleitung Es habe ein Dilemma zwischen dem Persönlichkeitsschutz des Beschuldigten sowie dem Interesse der Öffentlichkeit an Transparenz gegeben