AboAbonnierenAnmeldenAnmeldungSie haben noch kein Konto? Streit um FinanzenBöses Spiel in Kerpen auf Kosten der jüngsten BürgerEin Kommentar von 05.05.2025 05:56 UhrLesezeit 3 MinutenSo sah es im vergangenen Jahr im Freibad Türnich aus Seit Ende 2024 liegt in Kerpen der städtische Finanzplan vor Ein bewilligter Haushalt scheitert am Streit zwischen den Fraktionen Mai die ersten Schwimmer   ihre Bahnen zogen und andere Städte in Kürze nachziehen werden die das Freibad in Türnich und den Außenbereich an der Erftlagune schätzen Frühestens Ende Mai könnte es auch dort „Wasser marsch!“ heißen Dies hatte eine Rathaussprecherin in dieser Woche mitgeteilt Wer die Bäderlandschaft in den vergangenen Jahren aufmerksam verfolgt Personalmangel oder marode Technik hinter diesem späten Öffnungstermin zu vermuten – was gerade in der Kolpingstadt mit schöner Regelmäßigkeit dazu führt dass die Badegäste vor verschlossener Tür stehen Doch dieses Mal tragen die Politikerinnen und Politiker im Kerpener Stadtrat sowie die Verwaltung die Verantwortung dafür. Wer einen größeren Anteil daran hat, darüber lässt sich trefflich streiten. Fakt ist, dass es die gewählten Vertreter der Bürgerschaft bis jetzt nicht geschafft haben, den Ende 2024 von Bürgermeister und Kämmerer eingebrachten Haushaltsplan zu verabschieden. Der letzte Anlauf dafür scheiterte Anfang April. Für die Beschäftigten im Rathaus bedeutet dies nicht viel – sie kriegen pünktlich ihren Lohn Allerdings bekommen die Kerpenerinnen und Kerpener diesen finanziellen Schwebezustand zu spüren dass   die Freibäder fürs Erste geschlossen bleiben und dass das Spielmobil in der Garage stehen bleibt In beiden Fällen bezieht sich die Stadtverwaltung darauf dass sie auf ihre Ausgaben achten muss: Daher können „nicht alle notwendigen Aufträge erteilt werden die für einen sicheren und ordnungsgemäßen Betrieb“ der Bäder erforderlich seien es handele sich um eine freiwillige Leistung Das las sich dann so: „Ohne eine gesicherte finanzielle Grundlage ist es der Stadtverwaltung derzeit leider nicht möglich die notwendigen Planungen und Buchungen für das Spielmobil zu veranlassen.“ Das lässt den Betrachter einigermaßen ratlos zurück Denn welcher finanzielle Aufwand bei Planungen und Buchungen für ein vorhandenes Spielmobil mit vorhandenem Personal entsteht dringend notwendige Reparaturen in der Freibad-Technik auf die lange Bank zu schieben – mit dem Ergebnis dass möglicherweise höhere Kosten entstehen – dass CDU-nahe Teile der Verwaltungsspitze den Streit zwischen der CDU und den anderen Fraktionen über die Stadtfinanzen auf dem Rücken ihrer Bürgerinnen und Bürger austragen Getreu dem Motto: Wir würden ja gerne Bäder öffnen und das Spielmobil fahren lassen BBK – und all die übrigen Akteure– verhindern das ja Schließlich hatte die CDU ja als einzige Fraktion Zustimmung zum Haushalt erklärt Solche Taschenspielertricks sind von der unschönen Sorte – und es müssen sich die Verantwortlichen im Rathaus und in der Politik die Frage stellen ob sie in einem Nicht-Wahljahr genauso handeln würden Die Lebensqualität der Menschen in der Kolpingstadt ist jedenfalls nicht für Machtpoker geeignet Im Kerpener Rathaus treffen sich am Dienstag erneut die Fraktionen Nun wollen sich die Fraktionen in der kommenden Woche nach einem ersten Treffen erneut an einen Tisch setzen, um im Mai doch noch den Haushalt zu verabschieden. Andreas Lipp (SPD) sagt: „Wir wollten erstmal abklopfen, was jede Fraktion braucht, damit wir schnellstmöglich einen beschlussfähigen Haushalt vorliegen haben.“ Er und andere sollten sich lieber fragen, was die Bürgerinnen und Bürger brauchen. AboAbonnierenAnmeldenAnmeldungSie haben noch kein Konto Alessa Flohe will vor allem die Informationskultur in Kerpen verbessern Flohe blickt auf Erfahrung in mehreren Kommunen zurück und kennt sich im Bereich Datenschutz und Betriebswirtschaftslehre aus will Bürgermeisterin der Stadt Kerpen werden Sie ist die bisher jüngste Kandidatin im Rennen um das Amt und tritt für die Piraten an Was sie als Bürgermeisterin vorhätte und warum ihr junges Alter aus ihrer Sicht ein Vor- und kein Nachteil ist Ich arbeite seit 2013 im Öffentlichen Dienst bei einem kommunalen IT-Dienstleister Seit 2018 arbeite ich im Bereich Datenschutz und Informationssicherheit in der Beratung von Kommunen Durch meine Tätigkeit bin ich in verschiedenen Kommunen tätig Und Datenschutz ist eine Querschnittsaufgabe durch die ich Einblicke in alle Sachgebiete erhalte Dadurch konnte ich die Verwaltungen - Plural - und ihre Strukturen und Prozesse gut kennenlernen Das reicht von ganz kleinen Verwaltungen in der Eifel mit 30 bis 50 Mitarbeitenden bis zu Verwaltungen mit mehreren Hundert Mitarbeitern Ich bringe die Erfahrung und die Expertise mit weil ich gelernte Fachinformatikerin bin und Wirtschaftsrecht studiert habe Durch mein Studium verfüge ich über betriebswirtschaftliche Kenntnisse verfüge ich durch meine Ausbildung und meinen Beruf über das nötige Wissen und das ist eins der Themen was Kerpen aus meiner Sicht in den letzten Jahren verschlafen hat Ich und meine Partei wollen den Wandel in Kerpen dass der Bürger nicht gut genug abgeholt wird Das führt zu einer gewissen Form der Politikverdrossenheit dass man der Verwaltung nicht mehr vertraut Unter den Bürgern oder auch in der Berichterstattung geht es dann oft um Beschwerden um Reibungsverluste durch Mitarbeiter oder die Sorge dass die Bürgeranliegen nicht bearbeitet werden Solche Reibungsverluste gibt es in jeder Kommune Im Gegensatz zu anderen Kommunen hat Kerpen nach außen hin aber ein unfassbar schlechtes Image Das kann wiederum auch Auswirkungen auf die Mitarbeitenden der Verwaltung haben Durch diesen Druck von außen kann Stress entstehen was die Arbeit weniger erträglich macht und womöglich weiter verlangsamt Im Endeffekt ist ein guter Mitarbeiter aber vor allem ein zufriedener Mitarbeiter der sich mit der Stadt identifizieren kann Sie haben viele andere Kommunen kennengelernt Inwiefern ist Ihre Berufserfahrung ein Vorteil als potenzielle Bürgermeisterin sich viel mehr als Kommune mit anderen Kommunen auszutauschen und vielleicht auch mal über die Kreisgrenzen hinweg zu schauen Dadurch ergeben sich womöglich auch Potenziale um Aufgaben oder Stellen zu teilen oder zusammenzuarbeiten Wir haben ein Personalproblem bei der Stadt Kerpen und mit der stärkeren interkommunalen Zusammenarbeit könnten wir hier Abhilfe schaffen - auch weil wir uns unter den Kommunen so nicht gegenseitig das Personal wegnehmen würden dass ich in vielen Kommunen bereits gearbeitet habe habe ich die dafür grundlegenden Einblicke bereits wenn man immer nur in die eigene Kommune schaut In Kerpen werden teilweise Anträge abgelehnt wegen Personalmangels die in anderen Kommunen mit 30 bis 40 Mitarbeitern seit Jahren bestehen dass die Verwaltung in Kerpen als Dienstleisterin für den Bürger auftritt und nicht der Bürger als Bittsteller auftreten muss Dazu gehört auch eine offenere Informationspolitik Ich möchte beispielsweise Sprechstunden einführen Das habe ich bei anderen Kommunen bereits gesehen Da gibt es einen festen Termin etwa einmal wöchentlich oder monatlich an dem die Verwaltungsspitze und auch die Dezernatsleitungen bei Facebook live gehen und Leute Fragen stellen können Ich würde auch mehr hybride Informationsveranstaltungen anbieten, zum Beispiel Stadtteilforen, damit auch die Menschen, die nicht digital unterwegs sind, abgeholt werden. Bestes Beispiel ist die ZUE Diesen Widerstand hätten wir besser abfedern können wenn wir früh genug informiert und aufgezeigt hätten dass die ZUE in Sachen Flüchtlingspolitik für uns im Grunde die beste Lösung ist da ansonsten Hallen geschlossen werden müssten Diese Veranstaltung haben wir von Anfang an immer wieder gefordert und sie kam viel zu spät was bei uns in der Verwaltung nicht funktioniert Wir müssen dafür ein Gefühl entwickeln und mein erster Ansatz ist da Bei tausend Mitarbeitenden ist das sicherlich schwierig von daher würde ich vermutlich nicht jeden in einem Einzelgespräch kennenlernen sondern manche Abteilungen vielleicht auch in der Gruppe in einem Teammeeting Hier sollte auch ganz klar die Frage im Mittelpunkt stehen „Was brauchst du Zudem möchte ich das Ehrenamt die Vereine und das Bürgerengagement fördern Wir haben in Kerpen unfassbar viele Vereine Um die und alle anderen Engagierten weiter zu fördern würde ich eine eigene Stelle zur Betreuung und Unterstützung von Vereinen und Ehrenamtlern bei der Stadt einrichten Nicht zuletzt brauchen wir zukunftssichere Finanzen. Und da darf nicht der erste Reflex sein, einfach die Grundsteuer zu erhöhen. Da können wir auch bei kleineren Projekten ansetzen. Denn wenn viele kleine Projekte etwa durch Spenden mitfinanziert werden, entlastet das in der Masse auch den Haushalt. Wo unterscheiden Sie sich von der Konkurrenz? Ich unterscheide mich vor allem, da ich nicht aus dem klassischen Parteienspektrum komme. Dadurch bin ich beziehungsweise meine Partei, die Piraten vielleicht auch ein Stück weit offener. Wir wollen Lösungen finden, unabhängig davon, ob unsere Wähler eher aus dem konservativen Lager, aus dem liberalen, linken oder mittigen Lager kommen. So können wir viel ergebnisoffener und flexibler auf Lösungsvorschläge schauen. Ich bringe zudem langjährige Erfahrung im öffentlichen Dienst mit. Seit fast zehn Jahren arbeite ich in verschiedenen Kommunen – dadurch kenne ich unterschiedlichste Lösungswege, typische Stolpersteine und wie man sie clever umgeht. Mein Wissen beschränkt sich dabei nicht auf einzelne Abteilungen, sondern umfasst fachübergreifende Erfahrungen, die Kerpen zugutekommen werden. Ich weiß, wie Verwaltung geht - aber auch, wie sie besser gehen könnte. Ich bin mit 29 Jahren natürlich noch sehr jung, sehe das aber eher als Vorteil. Ich stamme aus einer Generation, die sowohl digital als analog aufgewachsen ist. Daher kann ich mich in beide Welten hineinversetzen. Ich verstehe diejenigen, die mit Digitalisierung wenig anfangen können. Gleichzeitig denke ich neu, jung und anders und kann beides kombinieren. Wie schätzen Sie Ihre Chancen ein, am Ende wirklich gewählt zu werden? Mittlerweile habe ich so viele positive Rückmeldungen erhalten, dass ich fast schon „befürchte“, dass mein Chef im September meine Stelle neu besetzen muss. Kommunal ist vieles möglich, vor allem durch Inhalte. Ich verspreche nicht das Blaue vom Himmel, aber ich verspreche, immer zuzuhören und Lösungen zu suchen. Die Täter sollen den Tresor auf einen Parkplatz transportiert und anschließend in einem Auto verstaut haben Die Polizei Rhein-Erft-Kreis fahndet derzeit nach drei unbekannten Einbrechern Mai) in Kerpen-Sindorf einen Tresor gestohlen zu haben Laut ersten Erkenntnissen verschafften sich die Täter gegen 3.20 Uhr Zutritt zu einem Gebäude in der Nähe der Einmündung der Siemensstraße zum Europaring dass die Unbekannten eine Bürotür mit einem Werkzeug aufgehebelt hatten Ersten Ermittlungen zufolge transportierten die Täter den Tresor auf einen Parkplatz und verstauten ihn dort in einem Auto Hinweise zu den Tätern, zu verdächtigen Beobachtungen zur Tatzeit oder dem Verbleib des Tresors nehmen die Ermittler unter 02271/810 oder per E-Mail entgegen. (enp) Christian Schröer (2.v.r.) von „Auch wir sind Sindorf“ grillte für die Kinder als sich zahlreiche Bürger mit ihren Kindern auf dem Platz der Integration in Sindorf zum Grillen und Spielen trafen Dort, wo eigentlich die städtischen Mitarbeiter des Spielmobils die Saisoneröffnung als Auftakt zu wöchentlichen Besuchen feiern wollten trafen sich der Absage seitens der Stadtverwaltung zum Trotz dennoch Kinder auf dem Platz der Integration zum Spielfest Sie bolzten mit Bällen auf eine aufblasbare Dartscheibe spielten Federball oder führten einen Handstand vor Familien packten an Klappbänken auf Tischen mitgebrachte Leckereien aus Über glühenden Kohlen brutzelten Hähnchenschenkel und Fleischspieße auf dem Schwenkgrill Die Initiative zum Spielfest hatte der Horremer Martin Bacher ergriffen Er habe den Kindern einen Ersatz zum Ausfall des Spielfestes anbieten wollen außerdem habe er selbst einen kleinen Sohn Als Freiberufler biete er Sport und Bewegungskunst an und betätige sich als Fitnesscoach Einschlägige Erfahrungen mit der Organisation von Sportaktionen für Kinder habe er bei Initiativen wie Parcours One sammeln können die von 2007 bis 2012 im Media-Park samstags zum Sport eingeladen hätten Durch seine guten Beziehungen zum Turnverein Quadrath-Ichendorf habe er sich Materialien ausleihen können Auch Anwohner hätten sich mit Spielgeräten beteiligt möchte er ein ähnliches Spielfest auch an der Horremer Buchenhöhe ab 15 Uhr anbieten auch dort fällt das geplante Spielmobil-Fest aus sagte Christian Schröer von „Auch wir sind Sindorf“ In einem Treffen mit Martin Bacher hatte er sich sofort bereit erklärt Die Bürgermeisterkandidatin der Piraten Alessa Flohe machte bei der Speisezubereitung mit Beate und Peter Kunze von den Grünen im Rat lobten die bürgerschaftliche Initiative Auch die CDU-Stadträte Frank Ehrlich und Martina Hilbrecht waren gekommen dass es ausgerechnet für die Kinder jetzt kein Geld mehr gibt“ Seine Tochter besuche seit Jahren die Aktionen des Spielmobils Auch die Leute vom Spielmobil waren gekommen warum es zum Ausfall der Saisoneröffnung gekommen war An gutem Willen fehle es bei allen Beteiligten in der Stadtverwaltung nicht ohne Haushaltsplan dürfe die Stadt freiwillige Leistungen wie das Spielmobil vorläufig nicht finanzieren Die Stadtverwaltung agiert derzeit ohne einen gültigen Haushaltsplan (Archivfoto) Die Stadt legt derzeit zahlreiche freiwillige Leistungen auf Eis weil sie sich nach Eigenangaben ohne Haushalt dazu gezwungen sieht Auf Einladung der Kerpener SPD fanden sich jüngst Vertreter aller Fraktionen außer der AfD zu einem interfraktionellen Gespräch zusammen um die nächsten Schritte in der Haushaltsdebatte zu besprechen damit wir schnellstmöglich einen beschlussfähigen Haushalt vorliegen haben“ sagte der Fraktionsvorsitzende Andreas Lipp auf Anfrage der Redaktion Einer anschließenden Pressemitteilung der SPD zufolge waren sich die Teilnehmer einig „dass die Dramatik des Haushaltes dadurch entstand dass neben der schlechten konjunkturellen Situation eine Aufgabenhäufung durch die Gesetzgebung der letzten Jahre ohne eine ausreichende Finanzierung beschlossen und den Städten aufgebürdet wurde“ Zu einem Ergebnis waren die Fraktionsvertreter bei dem Treffen allerdings noch nicht gekommen Deshalb sei nun für den kommenden Dienstag „Wir haben uns mit offenem Visier sehr konstruktiv ausgetauscht was den einzelnen Fraktionen und fraktionslosen Mitgliedern des Rates fehlt um einen mehrheitsfähigen Haushalt zu erstellen dass wir uns in den meisten Punkten bereits einig sind“ Zudem hätten sich die Anwesenden darauf verständigt eine Sondersitzung des Rats zum Haushaltsbeschluss zu beantragen wie es auch in der Stadtratssitzung kurz angesprochen wurde Diese soll den Fraktionen zufolge am Dienstag in dem sich die Stadt ohne Haushalt befinde Die Stadt Kerpen fror daraufhin diverse freiwillige Ausgaben ein, weil diese ohne einen beschlossenen Haushaltsplan nicht leistbar seien. So wurde etwa das Spielmobil inklusive der dazugehörigen Spielaktionen kurz vor der Aufstellung abgesagt und auch das Freibad in Türnich sowie der Außenbereich der Erftlagune sollen bis zum 31. Mai geschlossen bleiben. Sollte vorher ein Haushalt beschlossen werden, könnte sich das noch ändern. Vor Ort waren am Maifeiertag zahlreiche Influencer und „Foodblogger“ Die Besucher konnten Ausgefallenes kosten und genossen gute Getränke Wir haben Kaiserwetter und die Menschen feiern das Leben“ sagte Alexander Schebalkin begeistert am 1 Sie boten in der Zeit von 12 bis 22 Uhr eine ausgewogene Mischung verschiedener kulinarischer Genüsse an Mittendrin ein Kamerateam der Münchner Produktionsfirma SEO Entertainment das momentan eine Dokumentation über Imbisse deutschlandweit für RTL 2 und RTL plus dreht Dazu passend war auch der „Baron von Bonn“ vor Ort Food- und Satire-Influencer mit 200.000 Followern Jeder Anbieter für sich war ein Highlight. Philipp Klockenhoff von „Green Smoke Cologne“ aus dem Kölner Lindner Hotel ist über Jahre ausgebucht. Der passionierte Grillmeister wollte in Horrem dabei sein und demonstrierte perfekten Grillgenuss auf dem Smoker. Ein Hingucker waren nicht nur die Jungs in der „Spice Bude“, sondern auch der Aufbau ihrer Dosen, die mit exotischen Gewürzen gefüllt waren. „Gönn' Dir Geschmack“ heißt ihre Devise. Francesco Galeano offerierte mit seinem Team himmlische „Dolci“, feine italienische Backwaren. Beim Stand von „La Piazza“ stand man Schlange, um die leckeren Spaghetti aus dem Parmesanlaib, zubereitet von Rene Reich, zu kosten. Das Getränkeangebot war ebenso vielseitig wie das Angebot an Speisen Neben Bier und Kaltgetränken an diversen Ständen bot die Winzergenossenschaft Mayschoß–Altenahr Weine an Bei Helmut Pelzer von der Fein-Brennerei Prinz liefen an diesem Sommertag Orancello und Limoncello besonders gut Freunde eines guten Cocktails wurden bei „The Good Bar“ von Simon Wieder und Doreen Bell sympathisch bedient Von DJ Salih gab es dazu eine gelungene Mischung aus Rock, Pop und kölschen Tönen. „Es war bis 22 Uhr eine bombastische Stimmung. Die Händler waren mehr als zufrieden“, resümierte Heinz Clermont von der Aktion Horrem. Der nächste Genussmarkt in Horrem findet mit der Vorstellung des Kinderdreigestirns am 5. Juni statt. AboAbonnierenAnmeldenAnmeldungSie haben noch kein Konto? Fast mühelos umkurvt Fliestedens Aaron Herzog (in Rot) Kerpens Niklas Philip Kaulisch. Aber auch Hilal-Maroc zeigt seine Klasse und bleibt dank eines 5:1-Sieges an der Tabellenspitze Der Titelkampf in der Staffel 3 der Fußball-Bezirksliga ist an Spannung kaum noch zu überbieten. Durch ihre zweite Niederlage sind die Dürener von Viktoria Birkesdorf vorerst nicht mehr in der Verlosung um den Aufstieg in die Mittelrheinliga. SpVg Frechen 20 II – Horremer SV 1:4 (0:0). Die Kerpener Gäste wussten im Kurt-Bornhoff-Sportpark erst nach dem Seitenwechsel und einer Standpauke von Coach Oliver Lehrbach zu überzeugen. Florian Welter öffnete den Weg, den Lukas Nottbeck mit zwei Treffern weiterführte. Dazwischen verkürzte Mayron Victor Pimentel. Der Ex-Frechener Dominic Moll zog endgültig den dann auch verdienten Dreier. SC Fliesteden – BW Kerpen 8:3 (5:0). Einbahnstraßen-Fußball am Lindberg in Bergheim. SC-Coach Matthias Scherz bemängelte, dass seine Jungs einfach nicht bis zum Ende weiter gezockt hätten: „Durch kollektives Schlafen mussten wir noch drei Gegentore schlucken.“ David Boers und Lukas Kremer schnürten beide einen Doppelpack. Marcus Wilsdorf, David Pütz, Bilal Chanaa und Florian Seeger trafen beim Kantersieg ebenfalls. VfL Sindorf – Türkischer SV Düren 2:2 (1:2). Gegen starke Gäste glichen Spielertrainer Timur Temeltas und Marvin Marin-Mielke am Goldammerweg zweimal aus. Koray Örgün markierte beide Führungen für die Gäste. Eintracht Hohkeppel II – FC Rheinsüd Köln 3:0 (2:0). In der Staffel 1 dominierte die Eintracht in Lindlar und führte dank des Doppelpacks von Deniz Güllü. Behadil Sabani machte den Deckel auf den Dreier. FCR-Coach Stefan Krämer räumte ein, dass der Sieg der Eintracht verdient war: „Nach dem Kraftakt gegen den Jan fehlte heute unserer Rumpftruppe einfach die Kraft gegen solche Gegner.“ Abdul Balde scheiterte mit einem Strafstoß an Hohkeppels Schlussmann Tom Brauer. SV Weiden – BW Köln 0:2 (0:0). Niklas Lohrer nach einer Stunde und Fabio Dopierala in der Nachspielzeit sicherten den Blau-Weißen die Zähler an der Ludwig-Jahn-Straße. Weidens Joel Karim Marenzi erwies seinem Team durch die Rote Karte (25.) einen Bärendienst. Coach Adrian Student sprach dann von einer Megaleistung seines Teams in Unterzahl: „Mit etwas Spielglück wäre sogar ein Unentschieden noch möglich gewesen.“ Kerpen (red). Wenn alle angemeldeten Händler kommen, dann erwarten die Veranstalter für den 54. Kerpener Trödelmarlt über 700 Aussteller aus dem ganzen Bundesgebiet und den benachbarten Beneluxländern. Sie stellen in Kerpen ihre Antiquitäten und Raritäten aus. Vom Rathaus bis zum Stiftsplatz verwandelt sich die Innenstadt für diesen einen Tag in eine große Fußgängerzone. Ab den frühen Morgenstunden geht es los. Veranstalter des Trödelmarktes ist die Aktionsgemeinschaft Kolpingstadt Kerpen, die eine Agentur aus Köln mit der Ausrichtung des Marktes beauftragt hat. Auf die Annehmlichkeiten eines zusätzlichen verkaufsoffenen Sonntags in der Innenstadt müssen die Besucher jedoch verzichten, da sich daran nicht genügend Geschäfte beteiligen wollten. An zahlreichen Ständen des Trödelmarktes werden hochwertiger Schmuck, Uhren, Glas, Porzellan, antike Möbel, Bronzen und historische Reiseaccessoires angeboten. Besonders auf dem Stiftsplatz und auf der Stiftsstraße findet man dieses vielfältige Angebot. Aber auch auf der Alten Landstraße und dem Filzengraben finden sich immer wieder Anbieter, die mit hochwertigen Antiquitäten die Besucher erfreuen. Für Schnäppchenjäger und Frühaufsteher sind besonders die Schulstraße, der Schulhof, aber auch die Alte Landstraße interessant. Hier stehen Privattrödler, die ihre Schätze sammeln, um ihre Kostbarkeiten an den Mann zu bringen. Kinder dürfen kostenlos auf dem Schulhof ihre gesammelten Schätze anbieten. „Zusätzlich werden wir wieder einige Kunsthandwerker-Aussteller begrüßen können, die bevorzugt im Filzengraben ihre selbst hergestellten Handarbeiten und Designstücke zur Schau stellen und verkaufen möchten“, kündigt Bruno Deutzmann von der Agentur Cölln Konzept an. Auf der Hahnenstraße, von der Stiftsstraße bis zur Marienstraße, ist ein „Oldtimer-Youngtimer“-Treffen zu sehen, wo jeder Besitzer eines Oldtimers oder Youngtimers sein Gefährt zur Schau stellen kann. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig, wird aber gerne gesehen. Infos gibt es unter (0173) 5 47 81 22. Kurzentschlossene Aussteller haben noch bis zum 23. Mai die Möglichkeit an der Veranstaltung teilzunehmen und einen Standplatz zu buchen. Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren. Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen. Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen. Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten. Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten. Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen. Kerpen-Horrem (red). Die Vereine SCB Horrem und Aktion Horrem laden am Freitag, 13. Juni, zum 15. Horremer Abendlauf ein – einem der beliebten Laufevents im Rhein-Erft-Kreis. Ab 16.20 Uhr starten auf dem Friedrich-Ebert-Platz in Horrem die ersten Läufe, darunter der Bambini-, Schüler-, Fünf-Kilometer-Lauf und der Zehn-Kilometer-Lauf. Die Veranstaltung ist Teil des GVG-LaufCups 2025. Der Horremer Abendlauf bietet für jede Altersklasse passende Wettbewerbe, wie die Veranstalter betonen. Dazu starten um 16.20 Uhr die Bambiniläufe für die Jahrgänge 2020 bis 2021 und 2018 bis 2019. Um 16.40 Uhr folgen die Schülerläufe über 1,5 Kilometer. Hier nehmen die Jahrgänge 2009 bis 2018 Aufstellung am Start. Der Lauf über fünf Kilometer ist für 18 Uhr angesetzt. Die vermessene und ausgewiesene Strecke ist für Jugendliche bis Jahrgang 2007 und Erwachsene geeignet. Der Höhepunkt des Abends steht um 19 Uhr an, wenn der Zehn-Kilometer-Lauf für alle Altersklassen startet. Die Fünf- und die Zehn-Kilometer-Strecke verläuft auf einem flachen Rundkurs durch Kerpen-Horrem und Kerpen-Götzenkirchen. Dieses Jahr kann wieder die bekannte und beliebte Strecke entlang der Erft und durch den Parrig genutzt werden. Die Anmeldung erfolgt online bis zum 12. Juni, Nachmeldungen sind am Veranstaltungstag bis 15 Minuten vor dem jeweiligen Start möglich und werden auf dem Friedrich-Ebert-Platz im Meldezelt entgegengenommen. Die Ausgabe der Startunterlagen beginnt am Veranstaltungstag ab 15 Uhr ebenfalls auf dem Friedrich-Ebert-Platz. Für die Läuferinnen und Läufer bietet die Lehranstalt für Physiotherapie aus Kerpen-Horrem kostenlose Massagen an. Zudem stehen Umkleide- und Duschmöglichkeiten in der Horremer Halle in der Mittelstraße zur Verfügung. Auf dem Friedrich-Ebert-Platz werden Verpflegungsmöglichkeiten angeboten, persönliche Sachen können sicher aufbewahrt werden. Um 12.30 Uhr am Freitag war immer noch nur eine Spur auf der Autobahn 4 kurz vor dem Kreuz Kerpen frei Der Unfall ereignete sich um 3 Uhr am Morgen Seit den frühen Morgenstunden (2. Mai.) ist die Autobahn 4 in Fahrtrichtung Aachen im Autobahnkreuz Kerpen auf eine Spur verengt. Die Autobahn GmbH Rheinland reinigt eigenen Angaben zufolge dort die Fahrbahn. Ursache ist eine Ölspur, die durch einen Verkehrsunfall entstanden ist. Das Ende der Aufräum- und Reinigungsarbeiten wird auf Freitagmittag geschätzt. Ein Motorblock riss bei dem Aufprall aus der Verankerung des Wagens und blieb auf der Fahrbahn liegen. Fünf weitere Fahrzeuge fuhren in die Unfallstelle. AboAbonnierenAnmeldenAnmeldungSie haben noch kein Konto Die Flüchtlingsunterkunft in Kerpen Sindorf Die Motive für die Tat sind weiterhin unklar in der Unterkunft für Geflüchtete an der Bruchhöhe in Kerpen-Sindorf Bekannte aus der islamischen Gemeinde, in der der Getötete regelmäßig betete, berichteten nach der Tat, für die Überführung seines Leichnams nach Syrien Geld zu sammeln. Seine Mutter habe der Mann seit rund 15 Jahren nicht mehr gesehen er habe gerade erst deutsche Papiere erhalten und wollte deswegen seine Mutter kurz bevor er getötet wurde „Durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge wurde ihm der subsidiäre Schutzstatus zuerkannt. Er war demnach im Besitz einer Aufenthaltserlaubnis nach § 25 Abs. 2 des Aufenthaltsgesetzes“, erklärt Yilmaz. Wie es um die syrischen Papiere des Getöteten stand, ist der Stadt Kerpen laut Yilmaz nicht bekannt: „Er war als syrischer Staatsangehöriger zur Beschaffung eines Heimatpasses verpflichtet. Die Aufenthaltserlaubnis war aus diesem Grunde als Ausweisersatz ausgestellt.“ Dem Dezernenten zufolge lebte der junge Mann seit Juli 2022 in Deutschland. Im September desselben Jahres sei er nach Kerpen gezogen. Der Geflüchtete sei einer geregelten Beschäftigung nachgegangen. Dennoch lebte er in der Unterkunft. Yilmaz erklärt: „Menschen mit anerkanntem Schutzstatus haben in der Regel eine Wohnsitzauflage und können sich daher nur im Stadtgebiet der Zuweisung eine eigene Wohnung suchen. Erschwerend kommt jedoch hinzu, dass der Wohnungsmarkt in Kerpen derzeit mehr als ausgelastet ist, sodass es für geflüchtete Menschen kaum eine realistische Möglichkeit des Auszuges gibt.“ Das ausgebrannte Haus in Kerpen war in der Nacht zum 1. Mai teilweise vom THW Bergheim eingerissen worden da Einsturzgefahr bestand. Etwa 60 Feuerwehrleute waren am Mittwoch in Kerpen im Einsatz. Erst am Morgen des 1. Mai war das Feuer unter Kontrolle. Bis in die frühen Morgenstunden des 1. Mai dauerte ein Großeinsatz der  Feuerwehr Kerpen. Am Mittwoch (30. April) war sie gegen 15 Uhr zu einem brennenden Haus gerufen worden. An der Stiftsstraße in Höhe der Schützenstraße schlugen aus einem leerstehenden Gebäude hohe Flammen. Ein Angehöriger der Feuerwehr wurde leicht verletzt. Er wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen. Die Leitstelle löste Großalarm aus, etwa 75 Feuerwehrkräfte waren an der Einsatzstelle. Marc Merzenich von der Feuerwehr Kerpen: „Der hintere Teil des Dachstuhls stand im Vollbrand, als die ersten Kräfte eintrafen. Auch wenn es sich um ein leerstehendes Haus handelt, wissen wir nicht, ob sich nicht doch Personen darin aufhalten. Daher durchsuchte ein Trupp das Gebäude. Gefunden wurde glücklicherweise niemand.“ Von der Rettungsbühne aus wurde das Dach gelöscht. Die Einsatzkräfte unter der Leitung von Wiebke Lubnau konnten ein Übergreifen der Flammen verhindern. Während der Löscharbeiten stürzte ein Teil des Daches ein. Gegen 17.30 Uhr war der Brand unter Kontrolle. Die Stiftsstraße und die Schützenstraße wurden für die Dauer der Löscharbeiten gesperrt. Durch die starke Rauchentwicklung war kurz nach Ausbruch des Feuers über die Nina-App wegen möglicher Rauchgasbelästigungen gewarnt worden. Zur Brandursache machte die Feuerwehr keine Angaben. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Andreas Erdmann (l.) will parteiloser Bürgermeister werden Er wurde vom Vorstand des Bürgerbündnisses Kerpen (BBK) vorgeschlagen unter anderem durch den Vorsitzenden David Held (r.) Vielen Kerpenern ist der 37-jährige Erdmann womöglich als ehemaliger Fußballtrainer bekannt Der Vorstand des Bürger Bündnis Kerpen (BBK)/Freie Wähler schlug jüngst auf einer Vorstandssitzung einen Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl im September vor. Der 37-jährige Andreas Erdmann aus Kerpen will parteiloser Bürgermeister der Kolpingstadt werden wie aus einer Pressemeldung des BBK-Vorsitzenden David Held hervorgeht Erdmann ist selbstständiger Unternehmer mit einer Firma für Sportbekleidung und -zubehör und ehemaliger Trainer bei Blau-Weiß Kerpen „In seiner Bewerbungsrede skizzierte Erdmann seine Schwerpunkte, die er in seiner Funktion als Bürgermeister setzen möchte. Nach einer internen Fragerunde hob David Held die Übereinstimmungen zwischen Erdmanns Zielen und den Grundsätzen des Bürger Bündnisses Kerpen hervor“, heißt es in der Mitteilung. Dass Erdmann keine politische Laufbahn vorweist, sieht Held laut eigenen Aussagen als positiv an: „Wir möchten bewusst eine Alternative bieten zu den Bewerbern, die stark auf ihre Verwaltungserfahrung setzen und stattdessen einen Bewerber bieten, der eine andere, unternehmerische Perspektive einbringen kann.“ Die Kooperation zwischen dem Bürgerbündnis und dem parteilosen Erdmann setze „ein starkes Zeichen“, so Held: „Wir benötigen einen neuen Blickwinkel auf städtische Themen und die Stadtverwaltung. Erdmanns Perspektive als Unternehmer kann dabei wertvolle Impulse liefern“ Der Vorstand habe sich einstimmig angeschlossen und ebenfalls für den 37-Jährigen gestimmt. Er wird auf der kommenden BBK-Mitgliederversammlung als Kandidat vorgeschlagen. Am Mittwochnachmittag (30. April) kommt es in Kerpen zu einer Warnung der  Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes (NINA). (Symbolbild) Die Warn-App des Bundes warnt vor einem Rauchgasaustritt in Folge eines Brandes in Kerpen. In Kerpen kommt es im Bereich Stiftsstraße am Mittwochnachmittag (30. April) aufgrund eines Brandes zu Rauchgasbelästigungen. Gesundheitliche Beeinträchtigungen können laut Warn-App NINA nicht ausgeschlossen werden. Die Bevölkerung wird daher gebeten, sich im betroffenen Gebiet in geschlossene Räume zu begeben, Fenster und Türen vorsorglich zu schließen und Klima- und Lüftungsanlagen abzuschalten. Die Warnung wurde um 15.28 Uhr von der Leitstelle Rhein-Erft-Kreis ausgelöst. Es wird empfohlen, das Radio eingeschaltet zu lassen und auf Durchsagen zu achten. Bei Bedarf sollen auch die Nachbarn informiert werden. Es wird geraten, die Notrufnummern von Feuerwehr und Polizei griffbereit zu halten. (red) In der Unterkunft in Kerpen an der Bruchhöhe wurde der 29 Jahre alte Syrer getötet Der Bruder soll aus Magdeburg angereist sein Die Ermittler der Mordkommission Köln haben einen 26-jährigen Mann festgenommen, der unter Verdacht steht, am vergangenen Wochenende einen 29 Jahre alten Syrer in der Flüchtlingsunterkunft in Kerpen-Sindorf (Bruchhöhe) getötet zu haben. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um den Bruder des Opfers, so die Staatsanwaltschaft Köln. Laut Mitteilung soll der Tatverdächtige in der Nacht auf Dienstag (15. April) gegen 0.30 Uhr in der Flüchtlingsunterkunft in Kerpen-Sindorf von Beamten der Mordkommission festgenommen worden sein. Offenbar wussten die Ermittler recht schnell, nach wem sie suchen mussten. Wie die Polizei und Staatsanwaltschaft weiter mitteilten, soll es zwischen den Brüdern in der Nacht auf Samstag (12. April) zum Streit gekommen sein. Das Opfer war jedoch erst am Sonntag in den Morgenstunden vom Sicherheitsdienst in seinem Wohncontainer entdeckt worden. Er soll im Bereich des Betts blutüberströmt gelegen haben. Am Hals wurden Schnittverletzungen festgestellt. Offenbar wurde ihm die Kehle durchgeschnitten. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.  Zum Hintergrund machten die Polizei und Staatsanwaltschaft noch keine Angaben. In seiner Vernehmung bestritt der Festgenommene jede Tatbeteiligung. Der 26-Jährige lässt sich anwaltlich vertreten. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde am Mittwoch (16. April) vom zuständigen Richter Haftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags erlassen. Der 26-Jährige habe anders als das Opfer nicht in der Unterkunft gewohnt, sondern sei in Magdeburg gemeldet, sagte ein Sprecher der Polizei Köln. Wie weiter mitgeteilt wird, hatte der Bruder die Unterkunft in Kerpen am Dienstag, also mehrere Tage nach der Tat, nochmals aufgesucht. Was er dort wollte, ist unklar. Fest steht, dass der Sicherheitsdienst umgehend die Polizei darüber informierte und die Beamten den 26-jährigen Syrer festnehmen konnten. „Die Ermittlungen zur Motivlage dauern derweil noch an“, so ein Sprecher der Polizei.  Als erste Kerpener Politikerin hat sich die Grünen-Vorsitzende Annika Effertz zum Tod des 29-jährigen Syrers im Namen ihrer Partei und Fraktion geäußert. Die Nachricht über den gewaltsamen Tod eines aus Syrien geflüchteten Mannes habe sie zutiefst entsetzt: „Unser ganzes Mitgefühl gilt der Familie und den Freunden des Opfers. Solche Gewalttaten sind inakzeptabel und schockieren uns alle.“ Es sei bisher nicht möglich zu beurteilen, ob es ein strukturelles Problem gibt durch die psychische Belastung, denen Geflüchtete in einer solchen Einrichtung ausgesetzt sind und ob die Tat durch organisatorische Maßnahmen hätte verhindert werden können. Grundsätzlich aber gelte, dass das Zusammenleben von vielen Geflüchteten unterschiedlicher Herkunft auf engsten Raum in den Containersiedlungen die Integration nicht fördere und Konflikte jeder Art provoziere. Eine schrittweise  dezentrale Unterbringung der Flüchtlinge wäre wünschenswert, sagt Effertz, die bei der Kommunalwahl im September als Bürgermeisterkandidatin antritt. Und weiter: „Wir müssen alles daran setzen, dass sich solche Vorfälle nicht wiederholen. Dies erfordert eine umfassende Aufklärung des Vorfalls durch die zuständigen Behörden, sowie einen gesellschaftlichen Zusammenhalt zur Betreuung der durch die Tat zusätzlich traumatisierten Menschen im Umfeld der Tat.“ Ein 29 Jahre alter Flüchtling aus Syrien ist am Sonntag in einer Unterkunft in Kerpen leblos aufgefunden worden. Die Polizei schließt ein Verbrechen nicht aus. Die Mordkommission Köln ermittelt nach einem Tötungsdelikt in einer Kerpener Unterbringungseinrichtung. Am Sonntagmorgen (13. April) um 1 Uhr ist in einem Wohncontainer in Kerpen-Sindorf ein 29 Jahre alter Flüchtling tot aufgefunden worden. Wie die Polizei mitteilt, soll der Mann aus Syrien stammen. Ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes hatte in der Anlage an der Straße Bruchhöhe versucht, den Container zu öffnen, weil er den Mann schon mehrere Stunden nicht gesehen hatte. Als der Bewohner die Türe nicht öffnete, soll der Sicherheitsmitarbeiter die Polizei und Feuerwehr gerufen haben. Die Einsatzkräfte entdeckten den Mann in dem Wohncontainer. Er soll blutüberströmt im Bett gelegen haben. Wie es hieß, soll dem Opfer die Kehle durchgeschnitten worden sein.  Die Polizei sperrte den Tatort in der Unterkunft ab und stellte Beweismittel sicher. Beamte der Mordkommission Köln sicherten Spuren. Bis in die Morgenstunden waren die Ermittler der Mordkommission am Tatort. Die Staatsanwaltschaft Köln hat eine Obduktion der Leiche veranlasst. Ein Ergebnis wurde am Montag noch nicht bekanntgegeben. Erste Ermittlungen führten zu den Erkenntnissen, dass es am Samstag gegen 4.20 Uhr in dem Wohncontainer zu einem Streit gekommen sein soll. Bewohner der Unterkunft wollen einen lautstarken Streit mitbekommen haben. Mit wem sich das spätere Opfer gestritten haben könnte, ist noch unklar. Seit der lautstarken Auseinandersetzung wurde der 29-Jährige auch nicht mehr gesehen, bis der Sicherheitsbeamte dort nachschauen wollte. Ob er bei dem Streit die tödlichen Verletzungen erlitten hat, ist auch noch unklar. Darüber kann vermutlich auch die Obduktion Aufschluss geben. Die Ermittlungen dauern an. Die Stadtverwaltung Kerpen wollte sich nicht zu dem Vorfall äußern und verwies an die polizeilichen Ermittlungen. In der Unterkunft, die unweit des Schwimmbads Erftlagune und dem Schulzentrum liegt, sind etwa 260 Personen untergebracht.  Wer Hinweise zur Tat geben kann, soll sich an die Polizei in Köln unter der Telefonnummer 0221-2290 wenden. Die Sitzung fand wieder in der Jahnhalle in Kerpen statt Die Stadtverordneten nannten zahlreiche Gründe warum sie dem Haushalt aktuell noch nicht zustimmen wollten Noch immer hat der Rat der Stadt Kerpen keinen Haushalt für das Jahr 2025 beschlossen Obgleich eine Abstimmung in der jüngsten Sitzung in der Jahnhalle anstand wurde im Laufe der Haushaltsdebatte nach und nach deutlich dass bis auf die CDU keine der Fraktionen und Fraktionslosen dem Haushalt zustimmen wollte Die fehlenden Investitionsförderungen für Schulbauten kommen hier verschärfend hinzu Außerdem trübt die schwierige Lage der Wirtschaft in Deutschland die Grundsteuerprognosen.“ Weiter heißt es: „Ohne Verbesserungen in der Schulsozialarbeit Einführung einer Lenkungssteuer gegen Verpackungsmüll im öffentlichen Raum Einführung einer Steuer auf Grundstücksspekulationen oder den Erhalt der Musikschule La Musica war der Haushalt für uns nicht zustimmungsfähig.“ die die Vertreter an diesem Abend nicht vorlasen - wie auch alle anderen Fraktionen nicht - verlauten: „Wir halten eine Erhöhung der Grundsteuer für nicht angebracht ganz klar und transparent und ehrlich zu sagen: Hallo Bund Die Grünen erklärten noch in der Ratssitzung für sie sei der Haushalt vor allem aufgrund der hohen Grundsteuer nicht annehmbar David Held (BBK) kritisierte die internen Abläufe der Verwaltung in einer Pressemitteilung: „Die Arbeitsprozesse innerhalb der Verwaltung müssen dringend auf den Prüfstand.“ Bezüglich der städtischen Ausgaben fordere er eine sachliche Analyse „ohne Populismus“ dass dringend Gespräche zwischen den Fraktionen auch ohne die Verwaltung stattfinden müssten Die FDP beschwerte sich in einer Pressemeldung über zu geringe Sparmaßnahmen: „Die Personalkosten klettern Jahr für Jahr - und das bei gleichzeitig ausbleibenden strukturellen Reformen Fragwürdige Großprojekte binden weiterhin erhebliche Mittel.“ für einen Stillstand in der Kolpingstadt sorge „Offensichtlich haben noch nicht alle den berechtigten Protest der Bürgerinnen und Bürger zur Haushaltsentwicklung verstanden“ sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Klaus Ripp einer Pressemeldung zufolge nach der Diskussion: „Die Notwendigkeit zu sparen und auch das abzulehnen was sinnvoll wäre aber nicht zu bezahlen ist dass die ersten Sparansätze nicht von einer Mehrheit im Stadtrat getragen werden.“ dass heute schon wieder nichts beschlossen wurde“ sagte auch ein Kerpener aus dem Publikum gegenüber der Redaktion Vor zahlreichen Zuschauern lieferten sich die Fraktionen einen ausufernden verbalen Schlagabtausch und langanhaltende Diskussionen Denn vor allem die UWG und Alessa Flohe (fraktionslos/Piraten) reichten noch zahlreiche Änderungsanträge für den Haushalt ein Zu einer ersten Diskussion kam es, als die SPD auf zwei Schulsozialarbeiterstellen bestand. Klaus Ripp (CDU) betonte, dass die Schulsozialarbeit eigentlich Aufgabe des Landes sei und nun auf die Stadt abgewälzt werde. Anetta Ristow (Linke) bemerkte daraufhin: „Ihre Partei ist doch im Landtag, Herr Ripp. Dann tragen Sie das Anliegen bitte nach Düsseldorf.“ Alessa Flohe (fraktionslos/Piraten) wollte im Rahmen der Änderungsanträge für den Haushalt den Grünschnitt-Standard zurückfahren – der sei, wie die CDU kritisierte, bereits in der Vergangenheit auf ein gerade noch erträgliches Maß beschränkt worden. Es folgte eine langatmige Diskussion um den Betriebskostenzuschuss für die Sportvereine der Stadt. SPD und CDU beantragten 20.000 Euro statt 9.300 Euro. Die Stadt schlug 15.000 Euro mit einem Sperrvermerk für weitere 5000 Euro vor. Auf diese Summe konnten sich die Anwesenden einigen. Ohne große Gegenwehr dagegen nahmen die Stadtverordneten die Haushaltssperre des Kämmerers zur Kenntnis, die für das Haushaltsjahr 2025 gelten und 3,5 Millionen Euro betragen soll. Begründet wurde sie mit einer Haushaltsentlastung. Nicht alle Kinder konnten einen Platz an der Gesamtschule ergattern (Archivfoto). An den Hauptschulen, dem Gymnasium und der Realschule werden voraussichtlich alle Kinder einen Platz erhalten. 775 Kinder wurden an den Kerpener Grundschulen angemeldet. Das teilt die Kolpingstadt auf Redaktionsanfrage mit. Alle Kinder, die im Schuljahr 2025/26 eingeschult würden, hätten damit einen Platz an ihrer Wunschschule erhalten, bis auf zwei Ausnahmen, teilt Stadtsprecher Harald Stingl mit. Abgelehnt worden seien die Kinder in Brüggen. Sie könnten aber in der direkten Nachbarschule aufgenommen werden. An den weiterführenden Schulen gab es für das kommende Schuljahr 644 Anmeldungen im Stadtgebiet. „Voraussichtlich werden an den beiden Hauptschulen, dem Gymnasium sowie an der Realschule alle Schülerinnen und Schüler aufgenommen, an der Gesamtschule gibt es einen Anmeldeüberhang, sodass es hier zu 44 Ablehnungen kam“, teilt Sabine Schüller, Referentin des Bürgermeisters mit. Von den 44 Ablehnungen seien vier Kinder aus anderen Kommunen betroffen. (enp) Gero Donner leitet erstmals die Ratssitzung in Kerpen Das Foto zeigt ihn nach seinem Wahlerfolg 2020 Drei Ausfälle vor der Sitzung des wichtigsten politischen Gremiums Er hat schon einmal Geschichte in Kerpen geschrieben Die Turbulenzen in der Politik in Kerpen nehmen kein Ende stellvertretende Bürgermeister Gero Donner (Grüne) sprang ein um die Sitzung des Stadtrates am heutigen Nachmittag zu leiten Fünf Monate vor der Kommunalwahl tritt dieser Fall ein weil Addy Muckes (CDU) und Torsten Bielan (SPD) wegen beruflichen terminlichen Überschneidungen abgesagt haben Muckes ist erster Stellvertreter von Bürgermeister Dieter Spürck (CDU), Bielan der zweite in der Rangfolge. Spürck selbst fehlt seit Jahresbeginn krankheitsbedingt. Zwar ist Donner schon lange in der Kerpener Kommunalpolitik aktiv aber eine Stadtratssitzung hat er zuvor noch nicht geleitet Die kurzfristig eingetretene Situation dürfte dem Grünen allerdings kein Kopfzerbrechen bereiten – schließlich ist er es in seinem Beruf als Feuerwehrmann gewohnt Bei der Kommunalwahl 2020 war Donner Bemerkenswertes gelungen: Als erster Grüner holte er im Wahlkreis Horrem-Mitte-(Nord-)Ost mit 28,5 Prozent der Stimmen sensationell das Direktmandat. Dabei wollte er 2020 ursprünglich kürzertreten und hatte auf einen vorderen Listenplatz verzichtet Die Bürgerinnen und Bürger haben für den Horremer anders entschieden sodass Donner für die Grünen weiter im Stadtrat und im Kreistag vertreten sein sollte Als dritter stellvertretender Bürgermeister entfielen auf den Feuerwehrmann ausschließlich repräsentative Aufgaben – was in den vergangenen viereinhalb Jahren selten genug vorkam Spürck nahm viele Termine bei Veranstaltungen und Festen selbst wahr oder ließ sich vorrangig von seinem Parteifreund Muckes vertreten Und wenn beide mal keine Zeit hatten oder es Terminüberschneidungen gab Während Spürck als hauptamtlicher Bürgermeister von den Bürgerinnen und Bürgern gewählt wurde werden seine Stellvertreter von den Ratsmitgliedern bestimmt Bielan und Donner nehmen ihre Aufgaben ehrenamtlich wahr erhalten lediglich eine Aufwandsentschädigung Diese ist allerdings höher bemessen als bei Rats- oder Ausschussmitgliedern Muckes hatte Ende vergangener Woche seinen Rücktritt als CDU-Parteivorsitzender in der Kolpingstadt angekündigt. Bei der Nominierung des Kandidaten für die Bürgermeisterwahl im September war er deutlich seinem Kontrahenten Harald Stingl unterlegen. Als ob die Liberalen einen guten Riecher bewiesen hätten, steht ein FDP-Antrag auf der Tagesordnung der Ratssitzung, in der sie die Verringerung der Bürgermeister-Stellvertreter fordern. Damit ließe sich Geld sparen.   Volker Mießeler (l.) ist Verbandsvorsteher der Musikschule Theresa Meumertzheim und Peter Protschka teilen sich die Leitung die anderen Stadtverordneten mit einem spontanen Antrag doch noch umzustimmen In der jüngsten Ratssitzung der Kolpingstadt präsentierte die Verwaltung ihren Entwurf für ein Förderrichtlinienprogramm das die musikalische Bildung nach dem Austritt auffangen soll Das sei günstiger und entlaste den Haushalt Doch nicht etwa die Vorstellung der Förderrichtlinien sorgte für große Diskussion. Denn die SPD stieß diese bereits im Rahmen eines früheren Tagesordnungspunkts an, während der Haushaltsdebatte. Andreas Lipp überraschte mit einem spontanen Antrag, doch nicht aus der Musikschule auszutreten dass langfristige Kosteneinsparungen durch den Austritt nicht abzusehen sind und wollen deshalb im Zweckverband bleiben.“ Die Schüler hätten bei der Musikschule einen städtischen Zuschussbedarf von je 800 Euro plus die Kosten „Durch die Regelung über die Förderrichtlinien wird die Situation anders aber wir können das Angebot doch weiterhin bieten“ zeigte er sich überzeugt: „Wir werden so viel Geld einsparen können.“ In Anbetracht der Haushaltslage sei der Austritt also wichtig die es der Musikschule nicht mehr ermöglicht sollte sich der Rat gegen einen Ausstieg entscheiden die nächste Gelegenheit erst wieder in drei Jahren bestehe ob durch die geplanten Förderrichtlinien Antragsteller ein solches Angebot wie die Musikschule decken könnten Mit seinem Antrag hatte Lipp jedoch keinen Erfolg Zwar stimmten die SPD und die Linke sowie Alessa Flohe (fraktionslos/Piraten) für den Verbleib in der La Musica Doch sie wurden bei einer Enthaltung vom Rest der Anwesenden überstimmt Das hatte nun auch Folgen für den Haushalt wie später in der Sitzung sowie in einer anschließenden Pressemeldung der SPD deutlich wurde auch wegen des Austritts aus der Musikschule entschieden sich die Sozialdemokraten dazu dem Haushalt in der aktuellen Form nicht zuzustimmen der die Bigband der Gesamtschule in Kerpen in den Musikschulverband überführt hatte Er fragte in der Einwohnerfragestunde nach den Gründen für den Austritt Der städtische Beigeordnete Markus Meurer entgegnete darauf: „Das ist eine politische Entscheidung.“ Auf die Frage wer sich künftig über die Vertragsabwicklung und die Logistik kümmere dass die musikalischen Angebote dann über die Schulen liefen der sich nach eigenen Aussagen im Förderverein der Musikschule engagiert dass durch die Antragstellung auf Förderung großer bürokratischer Aufwand entstünde dass der bürokratische Aufwand für Einzelpersonen gering bleibe Im Nachgang der Sitzung sprach die Redaktion zudem mit einem Musikschullehrer der La Musica die Kosten pro Kind betrügen nicht 800 Euro Für die Kinder der Musikschule bedeute die Neuorganisation der musikalischen Bildung gleichzeitig auch ihr Ende Betroffen seien allein in den Bläserklassen rund 20 bis 30 neue Schüler pro Schuljahr In den vergangenen Jahren hätten rund 400 Schülerinnen und Schüler kein Blasinstrument erlernen können Nach der ausgiebigen Diskussion nahm die Politik die neuen Förderrichtlinien zur Kenntnis dass sowohl Vereine und Chöre als auch die Jugendzentren sowie Schulen und Kindertagesstätten Fördermittel beantragen können Kinder und Jugendliche beziehungsweise deren Erziehungsberechtigte können zudem einen Anspruch zur Übernahme von Kosten für Einzelunterricht in örtlichen und überörtlichen Musikschulen geltend machen Die ortsansässigen und überregionalen Musikschulen sind ebenfalls zur Antragstellung im Sinne dieser Förderrichtlinien berechtigt Die Kolpingstadt fördert dem Entwurf zufolge Einzelmaßnahmen bis zu einem Betrag von 1500 Euro und Projekte in Form von mehrteiligen Maßnahmen bis zu einem Betrag von 5000 Euro pro Haushaltsjahr Einzelunterricht und Gruppenunterricht werden bis zu einem auszuzahlenden Betrag von 25 Euro pro Monat und teilnehmender Person gefördert Ein Kommentar vonRafael GreboggyMerkenDie Musikschüler müssen einen Eigenanteil von 20 Prozent der nachgewiesenen Kosten aufbringen außer der Unterricht wird durch eine Kindertagesstätte durchgeführt Weiter heißt es in dem Entwurf: „Der Förderantrag ist formlos unter Beifügung einer aussagefähigen Projektbeschreibung bis spätestens zum 15 Oktober eines Jahres gegenüber der Abteilung 22.1 der Verwaltung der Kolpingstadt Kerpen zu stellen.“ Die Verwaltung entscheide „nach freiem Ermessen im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel“ Es bestehe kein Anspruch auf eine Förderzusage Bereits im Oktober 2022 hatte der Stadtrat entschieden, bis Ende 2025 aus der Musikschule auszutreten. Die Verwaltung wurde jedoch beauftragt ein Alternativkonzept zur musikalischen Bildung vorzustellen Der Verbandsvorsteher der Musikschule und Bürgermeister der Stadt Bergheim hatte sich in der Vergangenheit immer wieder dafür eingesetzt Er hatte sich Mitte März noch optimistisch gezeigt, dass die sukzessiv ausgetretenen Städte (Elsdorf, Pulheim und Kerpen, Bedburg war Ende 2023 ausgetreten) im Zweckverband der Musikschule ihre Entscheidungen doch noch rückgängig machten - mit einem Ratsbeschluss. Auch jetzt blieb er bei dieser Einstellung und sagte gegenüber der Redaktion: „Die Beschlussfassung in der entsprechenden Vorlage für den Rat der Stadt Kerpen bedeutet zunächst nur, dass bei der Stadt Kerpen Förderrichtlinien zum 01. Januar 2026 in Kraft treten, sofern nicht die Musikschule La Musica ab dem 01. Januar 2026 in eine Vereinsform übergeht.“ Eine Task Force La Musica erarbeite derzeit ein Positionspapier „mit allen relevanten Zahlen, Daten und Fakten zum Zweckverband La Musica“, das dann den jeweiligen Fachausschüssen und Räten der Mitgliederkommunen vorgelegt werde. „Ziel ist, dass die Räte der Mitgliedskommunen noch vor der Sommerpause die Kündigungen zurücknehmen. Auch der Stadt Kerpen werden wir wie vereinbart diese Informationen zur Verfügung stellen.“ Auch spreche er sich nicht für einen Übergang der Musikschule in einen Verein aus: „Eine externe rechtliche Prüfung hat ergeben, dass die zukünftige Organisation des Zweckverbandes als Verein keine Vorteile sondern nur Nachteile bringt. Auch dieses Gutachten haben wir allen Mitgliedskommunen zur Verfügung gestellt, damit dies in die Entscheidungsfindung mit einfließen kann.“ Seit Monaten sind Transporter immer wieder das Ziel von Aufbrüchen im Rhein-Erft-Kreis Die Täter schlugen in den Ortsteilen Horrem vermutlich in der Nacht zum Karfreitag (18 mehrere Firmenwagen in Kerpen aufgebrochen Gemeldet worden seien vier Taten am Karfreitagmorgen die aber noch nicht bemerkt oder noch nicht angezeigt worden sind haben die Täter zweimal in Horrem zugeschlagen ein Fahrzeug sei in Blatzheim aufgebrochen worden und eines in Türnich Die Serie von Aufbrüchen im Rhein-Erft-Kreis reißt nicht ab. Seit 2024 sind Transporter und Firmenfahrzeuge immer wieder das Ziel von Aufbrüchen. In den meisten Fällen stehlen die Täter hochwertige Werkzeuge aus den aufgebrochenen Fahrzeugen. Manche Handwerker sehen sich deswegen in ihrer Existenz bedroht. Die Realschule Mater Salvatoris feierte einen Festakt. Die Spenden kamen durch den diesjährigen Hungermarsch zustande, bei dem die Schülerinnen und Schüler pro Kilometer Geld sammeln. Die Realschule Mater Salvatoris hat nach eigenen Angaben 31.314 Euro bei ihrem diesjährigen 46. Hungermarsch eingenommen. Das ist einer Pressemeldung der Schule zu entnehmen. Anlässlich dieser Summe und der Besiegelung einer Schulpartnerschaft mit Misereor und der Divine Saviour English Medium School in Gajapathinagaram (Indien) feierte die Schule nun einen Festakt. Der Festakt begann mit einem Gottesdienst unter der Leitung von Pfarrer Daniels, vorbereitet durch die Klassen 8a und 8b mit ihren Klassenlehrerinnen. Anschließend wurde die Divine Saviour English Medium School in einem Film vorgestellt. Die 31.314 Euro gingen zur Hälfte an die salvatorianische Schule in Indien und zur anderen Hälfte an ein Misereor-Projekt in Brasilien. Vertreter der Schulen sowie des Projekts in Brasilien nahmen die symbolischen Schecks auf der Veranstaltung entgegen.  Auch die engagiertesten Spender wurden ausgezeichnet sowie die Klassen mit den meisten Pro-Kopf-Beträgen als auch die Kinder mit den meisten Spendern auf ihrer Liste. Am Ende gab es noch ein buntes Programm für die Gäste mit musikalischen Einlagen, Sockentheater und einem Lichtertanz. Auch der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Kerpen Addy Muckes war vor Ort. Die Flüchtlingsunterkunft in Kerpen-Sindorf Die geflüchteten Menschen in der Unterkunft werden durch die Migrationsberatungsstelle der Kolpingstadt Kerpen betreut Nach dem Tötungsdelikt in der Kerpener Flüchtlingsunterkunft, bei dem ein 29-jähriger Syrer getötet wurde, kommen Fragen auf. Unter Verdacht, die Tat begangen zu haben, steht der drei Jahre jüngerer Bruder des Opfers Die Polizei konnte ihn am vergangenen Dienstag festnehmen als er nochmals zur Unterkunft in Kerpen an der Bruchhöhe zurückgekehrt war (wir berichteten) Haftbefehl wegen Totschlags wurde zwischenzeitlich erlassen Der Mann sitzt seitdem in Untersuchungshaft Zum Motiv konnte die Polizei noch keine Angaben machen Was ist das für eine Containeranlage, die abseits der Wohnbebauung betrieben wird? Die Unterkunft unweit des Schulzentrums in Kerpen wird von mehreren Nationalitäten bewohnt. Wie die Stadt auf Anfrage mitteilt, stammen die meisten aus Syrien, Afghanistan, der Türkei, dem Irak und Iran. In der Vergangenheit lief dort nicht immer alles reibungslos ab, sodass die Stadt einen Sicherheitsdienst beauftragte, der mit zwei Mitarbeitern rund um die Uhr an sieben Tagen vor Ort ist. Wie die Stadtverwaltung erklärt, achtet der Sicherheitsdienst besonders auf die Einhaltung der Hausordnung. Kontrolliert würden auch die Personalien und Zugangsberechtigungen. In der Anlage wohnen 214 alleinstehende Männer, 48 Personen in familiären Verhältnissen, davon 16 Kinder, so die Verwaltung. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer beträgt nach Auskunft der Stadt „deutlich mehr als ein Jahr“. Für die Betreuung der Bewohnenden ist die Migrationsberatungsstelle der Kolpingstadt Kerpen zuständig. Die dort angestellten Sozialarbeitenden seien regelmäßig im Außendienst in den verschiedenen Unterkünften tätig. Für die Kinderbetreuung gebe es vor Ort kein Angebot. Die Bewohnenden würden weitestgehend in externe Integrationsangebote vermittelt. Alle schulpflichtigen Kinder seien von der Stadt nach der Ankunft in den Schulen angemeldet worden. Die Hausmeister und Objektbetreuer seien zudem täglich in der Unterkunft vor Ort. Alle drei Wochen fände eine Begehung durch die Verwaltung statt, so die Verwaltung auf Anfrage weiter. In Köln und auch im Rhein-Erft-Kreis hingen riesige AfD-Werbeplakate, finanziert von einem Österreicher. Grüne kritisieren, dass die Ermittler kein Verfahren einleiten. Der AfD-Vorsitzende hatte behauptet, die Plakate stammten nicht von seiner Partei. Auf dem Plakat, das während des Bundestagswahlkampfes zu Jahresbeginn in Kerpen, aber auch in vielen anderen Städten in Deutschland hing, stand: „Weiter Asylbetrug mit CDU + Rot/Grün? Deshalb AfD! Die bürgerliche Alternative“. Die Initiative für die Plakate ging nicht von der AfD selbst aus, sondern von Gerhard Dingler, einem ehemaligen FPÖ-Landesgeschäftsführer aus Österreich. Dingler spendete der AfD Sachleistungen im Wert von 2,35 Millionen Euro – vermutlich die größte Einzelspende in der Parteigeschichte. So wurde beispielsweise in Köln ein Plakat an einem Gebäude in der Neusser Straße angebracht – direkt neben einem türkischen Imbiss. Laut der Staatsanwaltschaft Köln erfüllt der Inhalt des Wahlplakats nicht den Tatbestand der Verleumdung – denn die setze eine „unrichtige Tatsachenbehauptung voraus“, mit dem Ziel, eine andere Person verächtlich zu machen oder herabzuwürdigen. Weiter heißt es: „Eine solche Eignung zur Ehrverletzung vermag dem (…) Wahlplakat der AfD nicht entnommen werden.“ Die mehrdeutige Aussage der Partei sei durch die im Grundgesetz verankerte verbürgte Freiheit der Meinungsäußerung gedeckt. Nach Lesart der Staatsanwaltschaft werde den Verantwortlichen von CDU, SPD und Grünen lediglich zur Last gelegt, sie ergriffen keine hinreichenden Maßnahmen gegen „Asylbetrug“. Dies sei bei besagtem AfD-Plakat nicht der Fall. So stelle der Inhalt des Plakats eine Auseinandersetzung in der Sache und keine Diffamierung einer angegriffenen Person dar. Nach Ansicht der Ermittlungsbehörde ist ein „hinreichend sachlicher Bezug zu der über die Asylpolitik im Wahlkampf geführten Diskussion gegeben“. Annika Effertz ist Vorsitzende der Grünen in Kerpen. Annika Effertz, die Vorsitzende der Kerpener Grünen, zeigt sich verwundert über die Argumentation der Staatsanwaltschaft Köln. Ohne weitere Prüfung, also ohne überhaupt ein Ermittlungsverfahren einzuleiten, gehe die Behörde davon aus, dass der „Betrugsvorwurf" keine unwahre herabwürdigende oder ehrverletzende Behauptung sei. „Das halte ich persönlich für eine überprüfungswürdige juristische Einschätzung“, kritisiert Effertz, die selbst Juristin ist. Der Vorwurf des Asylbetruges richte sich ja hier nicht gegen die Asylsuchenden – „was per se schon unerträglich wäre“ –, sondern konkret gegen CDU, SPD und Grüne als systematischer Betrug der etablierten Parteien an der Gesellschaft. Das verkenne die Staatsanwaltschaft. Diese AfD-Plakate hingen zur Beginn des Jahres 2025 in Köln-Niehl. Am Haltepunkt in Sindorf ist es immer noch schmutzig und unansehnlich Anschlüsse seien durch die regelmäßig verspätete S19 oft nicht erreichbar Der Sindorfer Haltepunkt sei zudem nach wie vor verwahrlost In einer Stellungnahme äußert der Erste und Technische Beigeordnete der Stadt Kerpen seinen Unmut über die Unpünktlichkeit der S-Bahnlinie 19 gegenüber der go.Rheinland GmbH Das entsprechende Schreiben wurde dem jüngsten Planungsausschuss vorgelegt und bezog sich auf den Entwurf des Nahverkehrsplans der go.Rheinland In dem Schreiben heißt es, „dass die gefühlte Unpünktlichkeit der S19 im Jahr 2024 und auch im Januar 2025 den Höhepunkt von 2023 nochmals übertroffen hat“. Verspätungen von bis zu fünf Minuten seien die Regel und führten dazu, dass Busanschlüsse in Horrem und Buir gefährdet seien. Sogar die siebenminütigen Übergänge in Sindorf seien oft nicht erreichbar Auch der Nachtbusverkehr sei davon betroffen Fahrgäste warteten demzufolge nachts eine Stunde auf den nächsten Bus wenn sie den ursprünglich anvisierten verpassten In den Hauptverkehrszeiten seien die Züge dann oft sogar bis zu 20 Minuten zu spät. Das habe zur Folge, „dass viele Züge bereits in Horrem enden und wenden“. Marner bittet infolgedessen, einige Ideen zur Verbesserung der Pünktlichkeit zu prüfen, wie etwa die priorisierte Einfahrt der S19 in die Bahnhöfe Messe/Deutz und Hansaring bei Staus auf den Gleisen. Auch regt er an, den Haltepunkt Buir zu einem Bahnhof auszubauen, damit dort Züge enden und wenden können. Marner bittet die go.Rheinland GmbH in dem Schreiben, Abhilfe zu leisten und verweist darauf, dass dies auch vom Stadtrat mehrfach in entsprechenden Anträgen gefordert wurde. Der erneute Änderungsantrag der Grünen wurde dieses Mal bei sieben Gegenstimmen (CDU, BBK, FDP) und einer Enthaltung (AfD) abgelehnt, stattdessen wurde die Stellungnahme zur Kenntnis genommen.  Kümpel erläuterte zu einem späteren Zeitpunkt der Sitzung, dass mittlerweile die Entsorgung des Mülls am Sindorfer Haltepunkt beauftragt sei, ebenso das Ersatzglas für die Vitrinen. Zudem habe die Stadt angeregt, dort Kameras zu installieren. So sah der Standort von Boll & Kirch in Köln-Ehrenfeld 1950 aus. Die Firma stellt seit 1950 Filter her. Damals handelte es sich noch vornehmlich um Technik für die Schiffsindustrie. Die Firma Boll & Kirch Filterbau feiert ihr 75-jähriges Bestehen. Das ist einer Mitteilung von Susanne Knechtges von der zuständigen Presseagentur zu entnehmen. Gegründet wurde das Unternehmen 1950. Seitdem produziert es maßgeschneiderte Filter für die Flüssigkeits- und Gasfiltration.  Die Historie der Firma begann mit ihren Gründern Walter Boll und Josef Kirch, die vor 75 Jahren eine Maschinenfabrik in Köln-Ehrenfeld eröffneten, spezialisiert auf Filtertechnik für Schiffsmotoren. „1953 folgte die erste Messeteilnahme - heute ist das Unternehmen auf allen Fachmessen weltweit vertreten“, heißt es aus der Presseagentur. Die Produktpalette hat der Filterhersteller nach Eigenangaben schnell erweitert: So seien „Filtrationslösungen für Öl und Gas, die chemische Industrie und die Energieerzeugung“ hinzugekommen. 1974 startete dann der Neubau im Industriegebiet in Kerpen-Sindorf. Laut Knechtges aufgrund von steigender Nachfrage der Produkte. Fünf Jahre später, 1979, zog das Unternehmen dann in seine neuen Räumlichkeiten. Die Produktionsfläche betrage dort 22.000 Quadratmeter, erläutert die Sprecherin. 1976 folgte ihr zufolge die Vertretung durch eine Firma in Japan. „2017 wurde mit der Bollfilter China Manufacturing Ltd. die erste ausländische Produktionsstätte eröffnet“, führt Knechtges aus: „Auch in Kerpen wurden schließlich die Kapazitäten erweitert und 2020 Werk 2 eröffnet, um die Bereiche Forschung und Entwicklung sowie die Ersatzteillogistik weiter auszubauen.“ Heute tragen zwei gemeinnützige Stiftungen, die Marga und Walter Boll Stiftung und die Dr. Heinz Lux-Stiftung, sowie die Gesellschafterinnen und Gesellschafter der Kirch Familie das Unternehmen. Die Produktpalette umfasst heute Filtertechnik für die Schiffsindustrie, die Abwasserbehandlung, in Trinkwasseranlagen sowie bei landwirtschaftlichen Bewässerungssystemen. Auch in Motoren und Kompressoren kommen die Filter zum Einsatz sowie in der Getränkeindustrie in den Waschanlagen für Kisten und Flaschen. Und auch bei der Wasserstoffgewinnung werden die Filter genutzt. Noch ist am Bahnhof Bedburg keine S-Bahn in Sicht Die Deutsche Bahn will nun Bürgerinnen und Bürger über den geplanten Ausbau der Erftstrecke informieren Bergheim und Kerpen-Horrem finden Infomessen rund um die geplante S 12 statt die auf der Erftbahnstrecke entstehen soll Wann die S-Bahn zwischen Kerpen-Horrem und Bedburg kommt, steht in den Sternen. Aber kommen soll sie. Denn: Das Projekt ist verankert im Investitionsgesetz Kohleregionen, dessen Ziel die Strukturstärkung im Rheinischen Revier beim Braunkohleausstieg ist Über den geplanten S-Bahn-Ausbau auf der stark nachgefragten Erftbahn (RB 38) wollen nun die Deutsche Bahn (DB) und der Zweckverband go.Rheinland informieren Geplant sind folgende Infomessen: am Mittwoch 16 bis 18 Uhr im Schloss Bedburg und am Freitag im Soziokulturellen Zentrum an der Mittelstraße in Horrem Die für die Städte jeweils wichtigen Themen sollen dabei in den Vordergrund gerückt werden Insgesamt zehn S-Bahnlinien sollen Pendlerinnen und Pendler künftig besser an die Domstadt anbinden. Aus der RB 38 soll dann die S 12 werden. Geplant ist, die Strecke von Kerpen-Horrem bis Bedburg für einen S-Bahn-Verkehr im 20-Minuten-Takt auszubauen. Die DB plant dafür, die bestehende Infrastruktur anzupassen. So soll die „leistungsfähige, robuste und durchgängige Verbindung zwischen dem Rhein-Erft-Kreis und der Stadt Köln“ an mehr Stationen halten als bislang. Einzelne Streckenabschnitte sollen zudem zweigleisig ausgebaut werden, damit mehr Züge rollen können. Und: Die gesamte Strecke zwischen Kerpen-Horrem und Bedburg wird vollständig elektrifiziert werden und eine neue Oberleitungsanlage erhalten. „Nach Abschluss der Arbeiten fahren dann ausschließlich moderne klimafreundliche Elektrotriebzüge auf der Strecke“ alle Bahnhöfe entlang der Strecke zu modernisieren und barrierefrei auszubauen.“ In Horrem soll demnach auch ein neues Brückenbauwerk entstehen über das Züge zukünftig Gleise wechseln können ohne entgegenkommende Züge zu kreuzen und damit die Signale auf „Rot“ zu stellen Das Projekt befindet sich nach Angaben der Bahn derzeit in der Genehmigungsplanung reicht die DB sie beim Eisenbahnbundesamt ein Damit beginnt dann das Planfeststellungsverfahren bei dem auch Bürgerinnen und Bürger Pläne einsehen und kommentieren können Bedburg und Kerpen sollen schon frühzeitig Einblick in die schon fortgeschrittenen Planungen geben Informationen zum Ausbau des Knotens Köln sind online zu finden. Rückfragen zu den Veranstaltungen können per Mail an die DB gerichtet werden. Sie sind Rivalen, wenn die CDU Kerpen ihren Bürgermeisterkandidaten nominiert: Parteichef Addy Muckes (l.) und Stadr-Pressesprecher Harald Stingl. Das Foto zeigt sie bei einem gemeinsamen Besuch in der Kindertagesstätte Panama in Kerpen. Eigentlich schien es ausgemachte Sache, dass Addy Muckes Anfang April als Bürgermeisterkandidat aufgestellt wird. Jetzt gibt es Konkurrenz.  Der CDU Kerpen droht eine Zerreißprobe: Bei der Bewerbung für den Bürgermeisterposten läuft es überraschend auf einen Zweikampf hinaus. Nachdem es als ausgemacht erschien, dass sich Parteichef Addy Muckes am 2. April als einziger Kandidat dem Votum der Mitglieder stellen würde, hat nun auch Harald Stingl seinen Hut in den Ring geworfen. Der Pressesprecher der Kolpingstadt hat sich am Donnerstagabend (27. März) dem geschäftsführenden CDU-Parteivorstand vorgestellt. Mehrere Ortsvereine haben sich bereits für Muckes, der auch erster stellvertretender Bürgermeister ist, ausgesprochen; zuletzt der Ortsverein Kerpen/Mitte. Dessen Vorsitzende Mareen Ehrhardt teilte auf Facebook mit, es sei eine Selbstverständlichkeit, den Parteivorsitzenden zu unterstützen. Muckes galt bereits 2020 als aussichtsreicher Kandidat, nachdem der damals und heute amtierende Bürgermeister Dieter Spürck seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur angekündigt hatte. Wenig später vollzog Spürck aber eine Rolle rückwärts und stellte sich erneut zur Wahl. Stingls Interesse für den Bürgermeisterposten kommt überraschend. Wie diese Redaktion aus Vorstandskreisen der Kerpener CDU erfahren hat, soll er erst Mitte Februar 2025 der Partei beigetreten sein. Zu diesem Schritt soll Stingl vom Fraktionsvorsitzenden Klaus Ripp ermuntert worden sein, heißt es aus zuverlässigen Quellen. Ripp selbst betont allerdings: „Herr Stingl hat sich bei der Partei gemeldet, weil er kandidieren möchte.“ Er sieht den zweiten Kandidaten als Bereicherung: „Einen zweiten Kandidaten zu haben, ist positiv für die CDU.“ Und er machte sogar deutlich: „Bis Mittwoch kann es noch weitere Kandidaten geben. Immerhin ist das ein völlig normaler, demokratischer Vorgang.“ Gedrängt habe ihn zu dieser Kandidatur niemand, betont er: „Ich habe mich an Frau Bremer gewandt und sie war selbst überrascht. Meine Entscheidung hat vermutlich alle überrascht. Absprachen oder Aufforderungen gab es nicht.“ 2021 war Harald Stingl (l.) als Nachfolger von Pressesprecher Erhard Nimtz (M.) vorgestellt worden. Bürgermeister Dieter Spürck begleitete den Wechsel. Muckes hat nach eigenen Angaben nicht mit einem weiteren Bewerber aus den eigenen Reihen um den Bürgermeisterposten gerechnet. „Ich sehe das aber als einen fairen demokratischen Wettkampf. Es liegt jetzt an den CDU-Mitgliedern zu entscheiden“, sagt er. Gespräche zwischen ihm und Stingl zu der plötzlichen Kandidatur hätten bisher nicht stattgefunden, ergänzt Muckes. Bei der Vorstellung Stingls am Donnerstagabend sei er aus Gründen der Neutralität nicht anwesend gewesen. Die stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende und damit in dieser Funktion Muckes' Vertreterin Irmgard Bremer übernahm nach eigenen Angaben entsprechend die Abwicklung um die Bewerbung des neuen Kandidaten. „Herr Stingl hat sich bei mir als Bewerber gemeldet. Dann haben wir uns, wie es gute Sitte ist, zusammengesetzt und unterhalten. Am Mittwoch werden dann die Mitglieder entscheiden, wer unser Kandidat wird.“ Dabei handele es sich um einen geläufigen und demokratischen Prozess, betont sie im Gespräch mit der Redaktion. Der Stadtverband habe von Anfang an die Position vertreten, sich nicht für einen Bewerber zu positionieren, sondern Mitglieder entscheiden zu lassen. „Ich sehe die beiden Bewerber auch nicht als Konkurrenten, sondern als gleichberechtigte Interessenten, die sich kennen und gut miteinander arbeiten“, sagt Bremer. Scharfe Kritik für den neuen Bewerber gab es von der Ortsverbandsvorsitzenden Kerpen-Mitte, Marleen Ehrhardt: „Wir sehen es mit großer Verwunderung, dass jetzt, so kurz vor der Mitgliederversammlung, plötzlich ein zweiter Kandidat auftaucht. Da erhärtet sich der Verdacht, dass an dieser Sache Personen beteiligt sind, die Spannung in der Partei fabrizieren wollen.“ Weiter zeigte sie sich enttäuscht, dass Harald Stingl nicht beim zuständigen Ortsverband Kerpen-Mitte vorstellig geworden sei, bevor er sich an die Partei beziehungsweise den Stadtverband gewandt habe. Das entspreche nicht dem guten Ton und der üblichen Vorgehensweise. „Wir als Stadtverband stehen voll und ganz hinter unserem Kandidaten Addy Muckes. Er hat als Erster Stellvertreter des Bürgermeisters bereits gezeigt, dass er diese Verantwortung übernehmen kann, und ist in der Stadt bekannt und geschätzt“, betont Ehrhardt. Stingl ist seit bald 40 Jahren bei der Stadt Kerpen angestellt Bevor er 2021 die Kommunikation der Kolpingstadt übernahm Er gilt daher als ausgewiesener Verwaltungsfachmann was dem Vernehmen nach für Ripp eine wichtige Voraussetzung für den Chefposten im Rathaus ist seit mehr als 30 Jahren selbständig und leitet als Inhaber ein Unternehmen für Sonnenschutz Er gehört seit 2008 der CDU an und fungiert seit 15 Jahren in verschiedenen politischen Ämtern andere Personen für eine Kandidatur zu gewinnen unter anderem den Bürgermeister eines anderen Kreises im Speckgürtel Kölns einen engen Vertrauten von Bergheims Bürgermeister Volker Mießeler und Mitglieder aus den eigenen Reihen Das Verhältnis zwischen Muckes und Ripp gilt als schwierig Der Blatzheimer Ripp wollte 2008 bereits selbst einmal Bürgermeister werden Er unterlag aber Marlies Sieburg von der SPD Addy Muckes berichtete kürzlich bei einer Veranstaltung über seine Erfahrungen beim Fasten Ripp führt die Reserveliste seiner Partei für die Kommunalwahl im September 2025 an Er würde also sicher auch dann im künftigen Rat vertreten sein wenn er seinen Wahlkreis nicht gewinnen sollte Eine Konstellation aus Addy Muckes als Bürgermeister und Klaus Ripp als Fraktionsvorsitzender sollen CDU-Mitglieder nach Informationen dieser Redaktion als undenkbar bezeichnen Muckes geht nach Einschätzung von Beobachtern der politischen Landschaft in Kerpen als klarer Favorit in die Entscheidung am kommenden Mittwoch Zumal sich Ortsverbände klar für ihn positioniert haben und Muckes in der Kolpingstadt deutlich bekannter ist als Stingl Ursprünglich sollte Dieter Spürck für eine dritte Amtszeit kandidieren Er war im Januar – bereits schwerer erkrankt – mit 89 Prozent von den Mitgliedern nominiert worden In Abwesenheit des ebenfalls erkrankten Muckes hatte Ripp unsere Redaktion von der Mitgliederversammlung ausgeladen Nur wenige Wochen später teilte Muckes mit dass Spürck aus gesundheitlichen Gründen doch nicht antreten werde dass der Parteivorsitzende hauptamtlicher Bürgermeister werden möchte Bei Vertretern anderer Parteien ruft der Machtkampf in der CDU Kopfschütteln hervor so auch bei Annika Effertz von den Grünen: „Als Außenstehende erscheint einem das Gerangel an der CDU-Spitze mehr um persönlichen Machterhalt zu gehen als um eine echte Lösung für Kerpen“ sagte die Parteivorsitzende und Bürgermeisterkandidatin Das Vorgehen von Teilen der Kerpener CDU erinnert an einen Vorgang Anfang März in Frechen Dort war die amtierende Bürgermeisterin Susanne Stupp zum Verzicht gedrängt worden weil der Parteivorstand ihr nicht mehr zutraute Stattdessen wurde  Gerd Koslowski mit großer Mehrheit als Bürgermeisterkandidat aufgestellt Am gestrigen Nachmittag war die Feuerwehr Kerpen um kurz nach 16 Uhr auf der Heerstraße in Kerpen-Türnich im Einsatz Im Kreuzungsbereich der Straße „Am Markt“ war es zum Zusammenstoß zwischen zwei Fahrzeugen gekommen Einsatzkräfte aus der Einheit Türnich/ Balkhausen sowie der hauptamtlichen Wache wurden zur Einsatzstelle alarmiert Vor Ort sicherten sie die Unfallstelle ab und stellten den Brandschutz sicher Der Rettungsdienst versorgte die insgesamt drei leicht verletzten Personen Nach Beendigung der Maßnahmen der Feuerwehr wurde die Einsatzstelle an die Polizei zur weiteren Unfallermittlung übergeben Die Sperrung der Auffahrt dauert bis Sonntag, 9. März, an (Symbolfoto). Wie die Autobahn GmbH Rheinland mitteilt, wird eine Umleitung ausgeschildert. Von Dienstag (4. März), 9 Uhr, bis Sonntag (9. März), 15 Uhr, können Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer im Autobahnkreuz Kerpen nicht von der A 61 aus Venlo kommend auf die A 4 in Fahrtrichtung Aachen sowie Köln fahren. Das teilt die Autobahn GmbH des Bundes in einer Pressemeldung mit. Eine Umleitung über die Anschlussstelle Türnich sei mit einem roten Punkt ausgeschildert. Die Autobahn GmbH Rheinland repariert laut eigenen Angaben Schäden an den Schutzplanken. (enp) Addy Muckes soll für die CDU das wichtigste Amt im Rathaus holen Anfang April sollen die Mitglieder den Vorsitzenden des Stadtverbands küren Er tritt anstelle des erkrankten Amtsinhabers an Die CDU in Kerpen will mit Addy Muckes (56) in das Rennen um das Amt des Bürgermeisters gehen Dies geht aus einer Mitteilung des Ortsvereins Horrem hervor Die Mitglieder hätten sich einstimmig für eine Kandidatur von Muckes ausgesprochen teilte der Vorsitzende Heiner Funke am Dienstag (25 bei einer Mitgliederversammlung in der Jahnhalle offiziell nominieren Ursprünglich hatten die Christdemokraten im Januar den amtierenden Bürgermeister Dieter Spürck in dessen Abwesenheit für die Bürgermeisterwahl im September nominiert. Der 58-Jährige hatte Ende Februar jedoch seinen Verzicht erklärt – aus gesundheitlichen Gründen. Bereits seit Jahresbeginn kann Spürck seine Amtsgeschäfte nicht mehr wahrnehmen. Muckes ist 1. stellvertretender Bürgermeister, Vorsitzender des CDU-Stadtverbands, Stadtrats- und Kreistagsmitglied. Für Heiner Funke ist er der perfekte Kandidat: „Addy Muckes ist ein Handwerker, ein Mann der Tat, der seinen Betrieb seit mehr als 30 Jahren erfolgreich führt. Er wird auch die Verwaltung der Stadt Kerpen erfolgreich führen. Er steht nahe bei den Menschen und weiß, die Wünsche der Bürger angemessen umzusetzen.“ Bereits vor fünf Jahren hatte Muckes seine Bereitschaft signalisiert zu kandidieren. Damals hatte Spürck nach einer Wahlperiode zunächst angekündigt, nicht mehr anzutreten, seine Entscheidung dann aber revidiert. Muckes wird bei der Wahl am 14. September auf Thomas Jurczyk (SPD), Annika Effertz (Grüne), Dr. Christian Pohlmann (FDP) und Alessa Flohe (Piraten) treffen. Von weiteren Kandidaturen ist auszugehen, unter anderem von der AfD. Das Autobahnkreuz ist wegen Reparaturen an der Schutzplanke gesperrt (Symbolfoto). Umleitungen sind über die Anschlussstelle Türnich mit einem roten Punkt gekennzeichnet. Von Montag (24. März), 9 Uhr, bis Donnerstag (27. März), 15 Uhr, sind im Autobahnkreuz Kerpen die Überfahrten von der A61 aus Venlo kommen auf die A4 in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Das vermeldet die Autobahn GmbH des Bundes. Umleitungen sind über die Anschlussstelle Türnich mit einem rotem Punkt ausgeschildert. Die Autobahn GmbH Rheinland beseitigt der Pressemeldung zufolge Schäden an der Schutzplanke. (enp) Die CDU wählte ihren Bürgermeisterkandidaten Addy Muckes verließ die Jahnhalle fluchtartig Er galt als Kandidat von Fraktionschef Ripp Mit einem Knall endete die Mitgliederversammlung der CDU Kerpen am Mittwochabend (2 Nicht der scheinbar klar favorisierte Parteivorsitzende Addy Muckes wurde zum Bürgermeisterkandidaten gewählt Bei der über alle Maßen gut besuchten Veranstaltung entfielen 75 Stimmen auf den Leiter der städtischen Pressestelle Es gab drei Nein-Stimmen bei 121 stimmberechtigten anwesenden Mitgliedern Muckes hatte mit diesem Ergebnis offenbar nicht gerechnet Er verließ konsterniert die Jahnhalle und zog bereits kurz nach der Verkündung der Ergebnisse in Betracht Eine derartige Entscheidung blieb auf der Versammlung jedoch aus formalen Gründen offen Muckes betonte allerdings: „Dieser Ausgang ist ein ganz deutliches Zeichen.“ Als Muckes sich wieder fing und zurück in den Saal kehrte fand er deutliche Worte gegenüber der Redaktion: „Ich bin menschlich einfach enttäuscht Vor allem hätte ich diesen Abstand bei der Stimmauszählung nicht erwartet.“ Die Versammlung war nach Angaben von Parteimitgliedern um ein Vielfaches besser besucht als vorangegangene in denen solch wichtige Entscheidungen anstanden Etwa doppelt so viele Mitglieder als bei vergleichbaren Veranstaltungen waren vor Ort Offenbar war es dem Stingl-Lager gelungen zu mobilisieren Der neue Bürgermeisterkandidat der CDU zeigte sich noch auf der Veranstaltung erleichtert und dankbar: „Ich hatte erwartet dass die Anspannung nach der Entscheidung von mir abfällt dass es jetzt erst richtig losgeht.“ In seinen Dankesworten betonte Stingl das Bürgermeisteramt müsse in den Händen der CDU bleiben mit allen Verantwortlichen in der Partei in Gespräche zu gehen Einen Sekt wolle er jetzt aber noch nicht aufmachen: „Wenn ich Bürgermeister bin aber jetzt steht erst einmal der Wahlkampf an“ Die Verkündung des Wahlergebnisses sorgte vor allem unter den treuen Unterstützern Muckes' für verärgerte Reaktionen dass „eine Person wieder ihre Strippen gezogen“ habe Ein weiteres Mitglied äußerte sich: „Jetzt bleibt alles beim Alten weil es manchen Leuten eher um eigene Befindlichkeiten als um die Partei geht.“ CDU-Parteichef Addy Muckes erlitt eine empfindliche Niederlage bei der Wahl des Bürgermeisterkandidaten Vor der Wahl stellten Stingl und Muckes ihre Vorhaben in zwölf- statt zehnminütigen Bewerbungsreden vor Muckes verwies auf seine lange politische Laufbahn seinen christlichen Glauben und die Verbundenheit mit den Werten der CDU Er konnte zudem eine Vielzahl an Vereinsmitgliedschaften nennen und auf sein weitreichendes ehrenamtliches Engagement verweisen Stingl zentrierte seine Rede vor allem auf seine Verwaltungserfahrung und seinen Weg in die Partei weil in seinem jetzigen Amt auch das Beschwerde-Management der Stadt angesiedelt sei Er wolle „die Menschen in Kerpen mitnehmen“ und die Mitarbeiter der Verwaltung wieder motivieren Vor allem eine Rückfrage aus dem Plenum sorgte für Aufhorchen als einer der Anwesenden Addy Muckes fragte ob er stets die Steuern für sein Sonnenschutz-Unternehmen gezahlt habe wie Muckes sein Unternehmen aufgebaut habe Muckes machte deutlich: „Die Steuern habe ich immer bezahlt und das seit nun mehr fast 30 Jahren Der Kerpener CDU-Vorsitzende Muckes hatte bereits vor Wochen angekündigt, bei der Kommunalwahl am 14. September antreten zu wollen. Zuvor hatte der amtierende Bürgermeister Dieter Spürck aus gesundheitlichen Gründen seinen Verzicht auf eine mögliche dritte Amtszeit verkündet. Stingl hatte den Parteivorstand erst vor rund einer Woche darüber informiert, dass er ebenfalls Bürgermeister werden möchte. Er war erst Mitte Februar in die CDU eingetreten. Nach Recherchen dieser Redaktion war er vom Fraktionsvorsitzenden Klaus Ripp zu seiner Kandidatur bewegt worden. Ripp und Muckes sind dem Vernehmen nach einander in herzlicher Abneigung verbunden. Am Folgetag machte Muckes deutlich, dass er aktuell keine Aussage gegenüber der Redaktion zu der Wahl treffen wolle und weitere Bedenkzeit benötige. Auch Stingl war nicht bis Redaktionsschluss zu erreichen. Muckes' Stellvertreterin Irmgard Bremer sagte im Nachgang: „Es war eine demokratische Wahl zwischen zwei Kandidaten, die ich beide für qualifiziert halte, und aus dieser Wahl ist ein Gewinner herausgegangen. Den Gewinner und damit unseren Kandidaten für das Bürgermeisteramt werden wir als CDU nun vollumfänglich unterstützen.“ Für die Partei stehe jetzt vor allem der Wahlkampf im Fokus. „Wir werden zeitnah in den Wahlkampf starten und unseren Kandidaten, der zwar noch recht neu in der CDU, aber in seiner Funktion als Pressesprecher der Stadt bekannt ist, noch bekannter zu machen“, führt sie aus. Aus ihrer Sicht könne es mit dem Wahlkampf bereits ab sofort losgehen: „Ich gehe davon aus, dass Herr Stingl bereits bei der Infoveranstaltung zur künftigen ZUE als Bürgermeisterkandidat der CDU auftritt und nicht als Pressesprecher der Stadt.“ Addy Muckes bei der Mitgliederversammlung der CDU am Mittwoch in der Jahnhalle Muckes unterlag gegen Harald Stingl in der Wahl um die CDU-Kandidatur um das Bürgermeisteramt Die verlorene Kampfabstimmung um die CDU-Bürgermeisterkandidatur hat Folgen: Der unterlegene Kandidat tritt vom Amt zurück der die Abstimmung mit 43 zu 75 Stimmen verloren hatte ausdrücklich als Grund für seinen Rücktritt an „Diese Entscheidung erfolgt im Anschluss an das deutliche Abstimmungsverhalten unserer Mitglieder zu meiner Bürgermeisterkandidatur dass ein klarer Wunsch nach Veränderung besteht“ Weiter heißt es:  „Ich respektiere die Meinung und das Votum unserer Mitglieder und sehe es als meine Pflicht an auf diese klare Botschaft zu reagieren.“ Es sei wichtig dass der Vorsitzende in dieser Phase die Unterstützung und das Vertrauen aller Mitglieder habe die ihn in der Vorstandsarbeit begleitet und unterstützt hätten die CDU Kerpen zu führen und gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen an unseren Zielen zu arbeiten“ „Ich wünsche meiner Nachfolgerin oder meinem Nachfolger viel Erfolg und alles Gute für die kommenden großen Herausforderungen.“ In der Flüchtlingsunterkunft in Kerpen ist am Sonntag ein 29-jähriger Syrer getötet aufgefunden worden Der 29-Jährige habe seinen Bekannten zufolge gerade erst die deutschen Papiere erhalten und wollte seine Mutter in Syrien besuchen April) ein 29-jähriger Syrer in der Unterkunft für Geflüchtete an der Bruchhöhe in Kerpen-Sindorf tot aufgefunden wurde ruft der Deutsch-Arabische Kulturverein Horrem nun zu Spenden auf Das erfuhr die Redaktion vom Vorsitzenden des Vereins Die Mutter habe den Sohn demnach seit 15 Jahren nicht mehr gesehen Dem Verein zufolge hat der 29-Jährige erst kürzlich seinen deutschen Pass erhalten und wollte daraufhin seine Mutter besuchen Nun hatte er gerade erst die bürokratischen Möglichkeiten seine Mutter nach so langer Zeit zu besuchen und ist dann leider verstorben“ habe zu Lebzeiten häufig in der Moschee in Horrem gebetet dass der 29-Jährige nahezu mittellos sei und keine lebenden Verwandten in Deutschland besitze „Wir haben daher den Spendenaufruf gestartet weil wir so einen kleinen Beitrag leisten wollen damit die Mutter ihren Sohn wenigstens nach dem Tod noch einmal sehen kann“ Wie schnell der Leichnam überführt werden könne Ein Gewaltverbrechen gilt als wahrscheinlich Der 29-Jährige wurde vom Security-Personal in seinen Räumen in der Unterkunft mit aufgeschnittener Kehle aufgefunden Die Stadt Kerpen äußert sich am Dienstag nach der Tat nicht zu den weiteren Umständen und erteilt auch keine Auskunft zu den Gegebenheiten vor Ort in der Flüchtlingsunterkunft „Die Kollegen werden den Antwortentwurf mit den polizeilichen Ermittlungsbehörden abstimmen um die laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden“ teilte Sabine Schüller aus dem Bürgermeisterbüro mit Die Redaktion stellte etwa Fragen zur Herkunft der Menschen in der Einrichtung zur demografischen Zusammensetzung und zu möglichen Konsequenzen Eine Anfrage bei der Polizei nach Präventivmaßnahmen an der Unterkunft verweist die Behörde an den Betreiber der Unterkunft „Die örtlich zuständigen Polizistinnen und Polizisten sind über den Vorfall informiert Neben den zuständigen Bezirksdienstbeamten die dort in regelmäßigen Abständen präsent sind bestreifen auch die Beamtinnen und Beamten des Wach- und Wechseldienstes das Umfeld der kommunalen Unterbringungseinrichtung“ Der Sindorfer Ortsvorsteher Hans-Jürgen Bröcker (SPD) zeigte sich erschüttert über den Tod des jungen Syrers: „Das ist eine sehr traurige Geschichte Leider sind in der Bruchhöhe sehr viele Menschen unterschiedlicher Nationen untergebracht.“ Dies fördere Streit unter den Bewohnern führt er aus: „Ich bin eher ein Befürworter dezentraler Lösungen und dass man darauf achtet die zueinander passen.“ Leider sei das finanziell nicht immer umsetzbar dass der Sicherheitsdienst den Mann nicht früher gefunden oder die Tat nicht selbst bemerkt habe Besonders entsetzt hätten ihn die Reaktionen in den Sozialen Netzwerken führt Bröcker aus: „Was ich absolut nicht nachvollziehen kann In der Vergangenheit waren durchaus auch viele Deutsche auf der Flucht Zu Konflikten kam es in der Unterkunft für Geflüchtete bereits in der Vergangenheit. So hatte der Stadtrat 2024 beschlossen, einen Sicherheitsdienst in der Bruchhöhe einzusetzen. Dies hatte zuvor die städtische Verwaltung gefordert. Die zum damaligen Zeitpunkt (Stand August 2024) noch 276 Bewohner der Flüchtlingsunterkunft hätten verschiedene kulturelle und religiöse Hintergründe, hieß es damals von der Stadt. So träfen dort etwa Muslime auf Christen, Alleinreisende auf Familien oder auch Ukrainer auf russische Spätaussiedler. Mittlerweile leben in der Unterkunft 262 Menschen. Zu Konflikten führe es etwa, wenn Mitarbeiter der Ausländerbehörde Entscheidungen zur Belegung träfen und dies bei „Bewohnern häufig auf Unverständnis und Verweigerung“ stoße, hieß es in der Vergangenheit weiter: Die hohe Zahl an Bewohnern auf engem Raum stelle zudem ein „ein enormes Sicherheitsrisiko dar“. Bewohner lebten ihre Konflikte gegeneinander offen aus. Aber auch die Mitarbeitenden, die die Belegung umsetzen müssen, würden dadurch gefährdet. Die Einrichtung an der Bruchhöhe ist derzeit die größte der Stadt. Künftig soll es aber eine deutlich größere Flüchtlingsunterkunft an der Humboldtstraße geben. Diese Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) wird im Gegensatz zur Einrichtung an der Bruchhöhe aber vom Land finanziert und soll 700 Menschen eine zeitweise Unterkunft bieten. Kämmerer Thomas Schaaf erläuterte die schlechte Haushaltslage der Stadt und betonte dass die geplanten Steuerhöhungen doch nicht so drastisch ausfallen könnten Zahlreiche Menschen besuchten jüngst eine Bürgerinformationsveranstaltung der Stadt zur Grundsteuer an dem der Stadtrat noch Änderungen vornehmen könne erläuterte dies Stadtkämmerer Thomas Schaaf der den Haushaltsentwurf im Dezember 2024 eingebracht hatte fehlte auf der Veranstaltung wegen einer Erkrankung So begrüßten der Erste Beigeordnete Thomas Marner und Finanzdezernent Cem Yilmaz die Besucher der Veranstaltung von denen viele hoch emotionalisiert waren Denn gerade erst hatte die Stadt rund 26.000 Grundsteuerbescheide an die einzelnen Haushalte verschickt Zwei Drittel davon sollen nun schon in diesem Jahr höhere Steuern für ihre Häuser und Grundstücke zahlen müssen. Dazu drohen in den nächsten Jahren noch weit drastischere Erhöhungen, würde der Haushaltsentwurf Wirklichkeit werden: So könnte der Hebesatz, der schon für 2025 von 739 auf 832 Prozent angehoben wurde, 2026 auf 1200 Prozent und bis 2029 auf 2100 Prozent steigen Zahlreiche Bürger hatten dagegen schon im öffentlichen Raum und in Onlineforen protestiert Rund 4000 Bürger sollen gegen den Haushaltsentwurf Einspruch erhoben haben Die Verwaltungsvertreter erläuterten in der Versammlung erst einmal die dieses Jahr schon umgesetzte Hebesatz-Erhöhung von 739 auf 832 Prozent: Diese sei eine Folge der schon 2023 umgesetzten Grundsteuerreform in deren Zuge deutschlandweit alle Grundstücke vom Finanzamt neu bewertet wurden Mit rund 19 Millionen Euro nehme die Stadt Kerpen trotz der Hebesatz-Erhöhung nicht mehr Geld ein als dies etwa auch schon 2024 der Fall war Dem Bürger werde hier also nicht von der Stadt „in die Tasche gegriffen“ Wer mit der neuen Grundstücksbewertung durch das Finanzamt nicht einverstanden sei müsse sich an das Finanzamt wenden und einen Antrag auf eine „berichtigende Wertfortschreibung“ stellen Noch nicht von der Stadt beschlossen ist die angedachte Hebesatz-Erhöhung für 2026 von 832 auf 1200 Prozent Hierüber soll in einer Ratssitzung im April entschieden werden in der nun erst der Haushalt 2025/26 beschlossen werden soll Die Zeit bis dahin wollen die Stadt und die Fraktionen nutzen um am Haushaltsentwurf noch Änderungen vorzunehmen Denkbar ist etwa eine gesplittete Grundsteuer die zwischen Gewerbe- und Wohngrundstücken unterscheidet was die Steuer für Wohngrundstücken etwa 13 Prozent niedriger machen soll etwa durch die Einführung einer Verpackungssteuer in Kerpen So könnten etwa im Haushaltsentwurf eingeplante Investitionen verschoben und wieder aus dem Entwurf herausgerechnet werden Bis auf den letzten Platz gefüllt war die Jahnhalle bei der Infoveranstaltung der Stadt zur Grundsteuererhöhung 450 Besucher kamen und konnten auch Fragen stellen Für die Jahre 2027 und 2028 muss ein neuer Haushalt vorgelegt werden Dafür sei dann eine Neubewertung der finanziellen Situation der Stadt nötig dass die Situation in zwei Jahren besser ist als heute“ Den aufgrund der schlechten Wirtschaftskonjunktur sind in Kerpen die Gewerbesteuereinnahmen um rund 40 Millionen Euro zurückgegangen Bessere sich das in den nächsten Jahren nicht wieder Die Verwaltung sieht sich hier zu Unrecht an den Pranger gestellt: „Auch wenn da landläufig die Meinung ist, die Stadt werfe das Geld zu Fenster hinaus, stimmt das nicht“, betonte Schaaf. So baue man keine „Lustschlösser“ , sondern wolle vor allem in die Schulinfrastruktur oder in eine neue Feuer- und Rettungswache investierten. Ein neues Gymnasium könne sich die Stadt eigentlich nicht leisten, doch habe man hier die Wahl zwischen „Pest und Cholera“. Eine Sanierung des alten Gebäudes soll nach Einschätzung von Fachleuten rund 12 Prozent teurer sein als ein Neubau, berichtete Marner. Er stellte aber in Aussicht, dass die Verwaltung überlege, ob man einzelne Schulbauten nicht weiter in die Zukunft verschieben könne. Nicht alle Anwesenden waren damit zufrieden: „Lernen Sie mal zu sparen. Ich muss das zu Hause auch“, rief ein Zuhörer in den Saal. Und ein Familienvater aus Neubottenbroich berichtete, wie gerade seine junge Familie von Grundsteuererhöhungen belastet würde. Dieses Jahr könne dies vielleicht von vielen „noch gestemmt“ werden. Wenn dies aber in den Folgejahren so weiter gehe, möchte er nicht wissen, wie sich das dann auf das Wahlverhalten der Bürger auswirke. Wegen des großen Interesses will die Stadt am Donnerstag, 13. Februar, 18 Uhr, wieder in der Jahnhalle zum Thema Grundsteuer und Haushalt eine weitere Informationsveranstaltung für die Bürgerschaft durchführen. Auf der Hauptstraße in Kerpen-Horrem waren zwei Pkw zusammengestoßen. Die Feuerwehr befreite mithilfe des Rettungsdienstes eine eingeklemmte Person aus einem der Autos. Bei einem Verkehrsunfall auf der Hauptstraße in Kerpen-Horrem sind am Freitag (28. März) drei Menschen verletzt worden. Aus ungeklärter Ursache waren gegen 14.20 Uhr zwei Pkw zusammengestoßen.  Als die Feuerwehr am Unfallort eintraf, befand sich nach Angaben eines Sprechers eine Person mit einem Hund in einem der Fahrzeuge. Sie wurde mithilfe des Rettungsdienstes aus ihrem Pkw befreit und in ein Krankenhaus gebracht. Der Hund wurde später an Angehörige übergeben. Der Hund aus einem der am Unfall beteiligten Fahrzeuge blieb unverletzt. Die beiden anderen am Unfall Beteiligten wurden nur leicht verletzt und noch an der Unfallstelle erstversorgt. Die Feuerwehr klemmte zur Sicherheit die Batterien an den Fahrzeugen ab. Polizisten sicherten die Unfallstelle. Die Hauptstraße blieb während der Unfallaufnahme gesperrt. (jtü) Am Mittwoch beim Training des 1. FC Köln: von links: Joel Schmied, Luca Waldschmidt. An Ostersonntag empfängt der 1. FC Köln mit Preußen Münster einen Abstiegskandidaten der 2. Bundesliga in Köln-Müngersdorf (13.30 Uhr). Im „Einwurf“ mit Matthias Breuer erklärt Schiedsrichter Eric Strohmeier (22), warum der FC für die Münsteraner Ostergeschenke bereithalten wird. Und das, obwohl der Kerpener Industriekaufmann über seine Freundin, eine bekennende FC-Anhängerin, leichte Sympathien für den Effzeh entwickelt hat. Zur Spielzeit 2025/26 steigen Sie als Schiedsrichter von der Kreis- in die Verbandsebene auf und dürfen Bezirksligaspiele leiten. Erwarten Sie Unterschiede für sich und bis wohin soll Ihre Reise als Schiedsrichter noch gehen? Natürlich erhöht sich das Niveau der Mannschaften, der Einzelspieler und der generellen Umstände ungemein. Neben den höheren Ansprüchen kommt hinzu, dass ich bald nicht mehr nur den Kreis-, sondern den ganzen Mittelrheinverband repräsentiere. Das ist eine große Ehre, aber auch eine Bürde, die man trägt. Ich würde gerne noch den erneuten Aufstieg in die Landesliga als Schiedsrichter schaffen. Alles Weitere wäre Bonus. Welche Partie würden Sie gerne mal leiten? Als Fan des FC Schalke 04 wäre dies definitiv das Revier-Derby, welches ich von klein auf vor dem Fernseher und im Stadion gesehen habe. Dieser Begegnung trauere ich auch ziemlich nach, seitdem es sportlich nicht mehr so ganz erfolgreich läuft bei den Königsblauen. Die Kapitänsregel wurde auch im Amateur-Fußball eingeführt. Für Sie eine gute Regeländerung? Ja, sie wird vielleicht das Risiko minimieren, dass Schiedsrichter auf dem Platz von Spielern umringt werden. Dennoch ist die Kommunikation mit den Fußballern, dann eben nur mit dem Kapitän einer Mannschaft, auf dem Platz sehr wichtig, um ein Spiel ordentlich über die Bühne zu bringen. Als Vereinsmitglied des Horremer SV bekommen Sie mit, wie schwer es die potenziellen Meister- und Aufsteiger haben, um klare Verhältnisse in der Bezirksliga-Tabelle zu gestalten. Sehen Sie eine Parallele zum Aufstiegskampf des 1. FC Köln und des HSV in der 2. Bundesliga? Ich sehe da wenige bis gar keine Parallelen, weil für mich Köln und Hamburg als Aufsteiger schon feststehen. Ihre Verfolger sehe ich aufgrund der Inkonstanz nicht wirklich als Bedrohung. Der FC und der HSV gestalten gerade nur noch das Meisterrennen spannend. Beim 1:1 gegen Greuther Fürth wusste der langzeitverletzte Mark Uth für 28 Minuten zu imponieren, sodass er gegen Münster erstmals in dieser Saison von Beginn an spielen könnte. Glauben Sie, dass der 33-Jährige ein Faktor werden kann? Uth wird meiner Meinung nach keine Rolle für den Rest der Saison spielen, nur weil er in einem von 29 Spielen in 30 Minuten geglänzt hat. Solange er fit bleibt, wird er vielleicht eine ordentliche Rest-Saison als Auswechselspieler absolvieren. Was für ein Spiel erwarten Sie von den Geißböcken gegen Münster, und wird der Schiedsrichter viele Karten verteilen müssen? Ich erwarte ein zähes Spiel, das über den größeren Kampfgeist und mit nur einem Tor entschieden wird. Am Ende wird es ein 1:0 für Münster geben, und der Schiedsrichter verteilt insgesamt sechs bis acht Karten. Der Verkäufer aus Kerpen (M.) mit Horst Lichter (l.) und Experte Colmar Schulte-Goltz (r.) bei „Bares für Rares“ er solle vorsichtig mit dem guten Stück sein Torsten Peters aus Kerpen im Rhein-Erft-Kreis ist am Dienstag (25. Februar) mit einem besonderen Erbstück zu „Bares für Rares“ gekommen Bei seinem Opa habe das gute Stück immer auf dem Kamin gestanden erzählte der 63-Jährige im Vorfeld der ZDF-Sendung Die Figur habe neben den ganzen anderen Jagdutensilien gestanden Er selber habe jedoch weder Kamin noch Jagdfiguren weshalb er das Erbstück nun verkaufen wolle „Junge, Junge, das sieht aber interessant aus“, fand Moderator Horst Lichter „Ist das nicht die Göttin der Jagd?“ Eine Vermutung Tatsächlich handelte es sich um eine Plastik von der Göttin Diana Colmar Schulte-Goltz zeigte sich direkt begeistert von dem Verkaufsobjekt. „Eine wunderschöne Figur, die Sie mitgebracht haben. Die ist wirklich großartig!“, begann der Kunsthistoriker seine Expertise für „Bares für Rares“. Der Entwurf stamme von Künstler Alois Mayer aus Füssen, der sich vor allem mit großen Standbildern berühmter Persönlichkeiten einen Namen gemacht habe, so der Experte. Unter anderem habe er Denkmäler für Bismarck oder für Kaiser Wilhelm geschaffen. Aber auch für seine Statuetten aus der griechischen Mythologie, wie hier Göttin Diana, sei Mayer bekannt gewesen. Die Figur aus Kerpen stamme vermutlich aus einer Zeit um 1900, vermutete Colmar Schulte-Goltz. Es handele sich aber leider nicht um eine Bronze, sondern eine Plastik aus Gips, mit Kupfer patiniert. Der Sockel habe mit der Zeit sehr gelitten und zeige diverse Beschädigungen auf. An der Figur selber seien kleine Korrosionen an der dünnen Kupferschicht zu entdecken. „Schade, ich hätte dir eine echte Bronze gegönnt“, fasst Horst Lichter die Enttäuschung in der Expertise von „Bares für Rares“ zusammen. Ein Wunsch, den der 63-Jährige aus Kerpen nur beipflichten konnte. Konnte er dennoch auf die 500 bis 1000 Euro hoffen, die sich Torsten Peters als Wunschpreis vorgestellt hatte? Es bleibe ja eine Galvanoplastik, weshalb er „realistisch“ bleiben müsse, dämpfte der Experte die Erwartungen. Die Expertenschätzung kam mit einem Preis zwischen 500 und 580 Euro dem Wunschpreis denn doch zumindest nah. Die Figur aus Kerpen war nicht ganz das, was erwartet. Dennoch aber eine böse Überraschung für den Kerpener. „Ich fand es total aufregend, was der Experte gesagt hat“, gestand Torsten Peters. „Mein Wissen war eigentlich immer, es sei sehr wertvoll. Aber er hat mich ja jetzt aufgeklärt bezüglich der Materialien. Natürlich auch bestätigt, dass es alt ist. Schon interessant. Jetzt bin ich mal gespannt, was die Händler sagen.“ Die Händlerinnen und Händler von „Bares für Rares“ konfrontierten Peters jedoch direkt mit dem Verdacht, dass es sich hier nicht um eine echte Bronze handelte, sondern eher um die „günstigere Variante“, so Walter Lehnertz. „Ja, das habe ich vorhin auch gelernt“, musste der 63-Jährige zugeben. „Aber ich habe das nicht gewusst!“, beteuerte er. Der Opa habe immer gesagt, er solle aufpassen mit der Figur, die sei sehr wertvoll. Ganz ohne Gebote blieb es dann aber doch nicht. Waldi startete mit 80 Euro, Wolfgang Pauritsch verdoppelte auf 160. Auch Jos van Katwijk stieg mit ein. Bei 300 Euro von van Katwijk schien dann aber endgültig Schluss – ein Preis, der sogar noch deutlich unter der Expertenschätzung von rund 500 Euro lag. Dennoch zeigte sich der Kerpener zufrieden und schlug ein. Dieter Spürck ist aus gesundheitlichen Gründen als Bürgermeister-Kandidat zurückgetreten Um die Abläufe in der Verwaltung weiterhin zu gewährleisten kümmern sich zahlreiche Vertreter um die Angelegenheiten des Bürgermeisters der gesundheitsbedingt seit mehreren Wochen ausfällt muss die Stadtverwaltung Kerpen sich nun anderweitig organisieren Selbstredend gibt es wie in allen kommunalen Verwaltungen Stellvertreter aller Art Wer bei der Kolpingstadt nun welche Aufgabe des Bürgermeisters übernimmt – ein Überblick Sabine Schüller, die persönliche Referentin Spürcks, weiß: „In Abwesenheit des Bürgermeisters regelt die Gemeindeordnung NRW die Vertretung.“ Die ehrenamtlichen Stellvertreter des Bürgermeisters sind Addy Muckes, Torsten Bielan und Gero Donner. Sie vertreten Dieter Spürck etwa bei den Ratssitzungen. Aber auch repräsentative Aufgaben übernehmen sie, wie etwa in der jüngsten Karnevalssession. Der Allgemeine Vertreter des Bürgermeisters dagegen ist der Erste und Technische Beigeordnete Thomas Marner. Er übernehme „die übrigen Aufgaben, insbesondere die Leitung der Verwaltungsführung“, erklärt Sabine Schüller weiter. „Unterstützt wird er durch den Beigeordneten Markus Meurer und die Dezernenten Cem Yilmaz und Andreas Comacchio, die den Bürgermeister in ihrem jeweiligen Aufgabengebiet ebenfalls vertreten“, erläutert sie. Zu Beeinträchtigungen komme es durch das Fehlen Spürcks in der Verwaltung nicht, führt die Persönliche Referentin aus: „Die ehrenamtlichen Stellvertreter sind seit der Kommunalwahl im Jahr 2020 im Amt und verfügen bereits über langjährige Erfahrung.“ Auch die hauptberuflichen Vertreterposten seien „kompetent besetzt, so dass es zu keinen Problemen oder Verzögerungen bei der Entscheidungsführung kommt“.  Sie erläutert: „Die Zusammenarbeit war im Verwaltungsvorstand (Bürgermeister Dezernenten und Kämmerer) stets so eng abgestimmt dass die Führung der Verwaltung in keinster Weise beeinträchtigt ist.“ Wann Dieter Spürck wieder zurückkehrt, ist derzeit noch offen. Er hatte ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen kürzlich zudem auch seine Kandidatur als Bürgermeister für die Kommunalwahl im September zurückgezogen. Viele Plätze blieben in der Jahnhalle leer Interessierte Bürger fragten nach Sicherheitsaspekten der Zentralen Unterbringungseinrichtung oder formulierten Ideen zur ehrenamtlichen Arbeit mit Flüchtlingen an Die Bezirksregierung und die Stadt informierten über die geplante Flüchtlingsunterkunft in Kerpen Viele Plätze in der Jahnhalle blieben leer bei der Informationsveranstaltung der Bezirksregierung zur geplanten Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) für Flüchtlinge in der Kolpingstadt. Etwa 60 Interessierte begrüßte Thomas Marner, Erster und Technischer Beigeordneter der Stadt, am Donnerstagabend. Zum Gespräch und zur Vorstellung des ZUE-Konzepts waren der Hauptdezernent Philipp Sieben des Dezernats 20 der Bezirksregierung und der Bezirks-Dezernent Markus Hellwig als Verantwortliche für die Umsetzung von Flüchtlingsunterkünften im Regierungsbezirk gekommen. Er erwarte keine feindselige Stimmung, vielmehr einen konstruktiven Austausch, sagte Philipp Sieben vor Beginn der Veranstaltung. Als „sehr, sehr gute Lösung“ bezeichnete Sieben den Plan der Errichtung der ZUE auf der rund 20.000 Quadratmeter großen Freifläche an der Ecke Humboldtstraße/Heidefließ mit einer Aufnahmekapazität von 700 Geflüchteten. Für sie ist die ZUE die zweite Station nach der Aufnahmeunterkunft, und es ist ihre vorläufige Wohnstätte, bis sie den Städten zugewiesen werden. Die ZUE werde vom Land betrieben und finanziert, die Zahl von 700 Flüchtlingen werde auf die städtische Aufnahmequote angerechnet, es bestehe keine Schulpflicht für Kinder und Jugendliche, so Sieben. Die Belegung erfolge voraussichtlich mit 60 Prozent Alleinstehenden und 40 Prozent Familien. Einstimmig hatte sich der Rat für die Verwirklichung der Pläne der Bezirksregierung und einen Pachtvertrag für die nächsten sieben Jahre entschieden. Markus Hellwig stellte die Unterbringung vor ausgestattet mit Vierbettzimmern auf einem umzäunten Gelände mit Eingang zur Humboldtstraße Gebetsräume und getrennte Teestuben für Frauen und Männer Zur Strukturierung der Tagesabläufe biete ein Caterer drei Mahlzeiten täglich an Angeboten werden auch integrative Maßnahmen wie eine freiwillige Teilnahme am Deutschunterricht Beratungen zum Leben in Deutschland und zum Asylverfahren sowie Spiel- und Sportangebote Zur Betreuung seien rund um die Uhr fünf Personen vor Ort Sanitätsdienst und dem sogenannten Umfeldmanager als Ansprechpartner für die untergebrachten Flüchtlinge und Menschen aus dem Umfeld Seine Aufgabe sei auch die Koordination eines eventuellen ehrenamtlichen Einsatzes Die Tiefbauarbeiten beginnen voraussichtlich im Sommer dieses Jahres im Frühjahr 2026 soll die ZUE bezugsfertig sein informierten über die Flüchtlingsunterkunft Im anschließenden Gespräch begegnete der Leiter der Kerpener Polizeiwache Sicherheitsbedenken einzelner Teilnmehmer der Veranstaltung mit der Schilderung seiner Erfahrungen mit Flüchtlingsunterkünften in Kerpen aus den letzten Jahrzehnten Er habe keine höhere Gewaltbereitschaft bei Geflüchteten erlebt die Kerpener Polizei sei im Umgang mit Kriminalität außerdem gut aufgestellt berichtete Menzel: „Flüchtlinge brauchen Hilfe wir möchten ihnen den Start ermöglichen.“ Allenfalls Erfahrungen mit vermehrtem Müll in der Nähe der bereits vorhandenen Unterkunft auf der Humboldtstraße schilderten Anwohner mit den Bewohnern selbst gebe es keine Probleme Angebote zur Kooperation kamen unter anderem von der Sozialarbeiterin Birgit Große-Wächter vom Netzwerk 55plus Gedanken um das Wohlergehen der Menschen machte sich Marlies Heidbüchel Sie fragte nach Kochmöglichkeiten in den Unterkünften Die seien aus sicherheitstechnischen und hygienischen Gründen nicht vorgesehen der in einer Flüchtlingsunterkunft in Kerpen-Sindorf gefunden wurde ist laut Ermittlern jetzt wohl klar: Der 29-jährige Mann soll getötet worden sein Das hat die Kölner Staatsanwaltschaft am Dienstag (15.04.) mitgeteilt Es gibt neue Erkenntnisse im Fall des Mannes der tot in einer Flüchtlingsunterkunft in Kerpen-Sindorf gefunden wurde Die Kölner Staatsanwaltschaft hat die Leiche obduzieren lassen Demnach habe die Untersuchung zweifelsfrei ergeben dass der Mann gewaltsam zu Tode gekommen sei Deshalb wird ab jetzt wegen des Verdachts auf Totschlag ermittelt zum Beispiel zu möglichen Verdächtigen gibt die Staatsanwaltschaft aktuell aber nicht heraus Um die Ermittlungen nicht zu gefährden Der 29-Jährige aus Syrien war in der Nacht auf Sonntag tot in einem Wohncontainer der Unterkunft in Sindorf gefunden worden Zuvor soll es einen lauten Streit gegeben haben Lokalnachrichten Am Freitagmorgen (2 Mai) hat sich ein schwerer Unfall auf der A4 Richtung Aachen ereignet Kerpen Auch wenn das Spielmobil in Kerpen in diesem Jahr wohl nicht auf Tour geht müssen Kinder und Jugendliche trotzdem nicht auf Spielangebote verzichten Kerpen Bis in die Nacht hinein haben die Arbeiten von Kerpener Feuerwehr und dem THW Bergheim bei einem Dachstuhlbrand in der Stiftsstraße gedauert. Erst gegen 4.30 Uhr am 1. Die Polizei ermittelt nach einem gewaltsamen Todesfall in einer kommunalen Unterkunft. (Symbolbild) Nachdem ein 29-jährige Syrer am Wochenende in einer Unterkunft für Geflüchtete in Kerpen tot aufgefunden wurde, ist die Leiche obduziert worden. Nun wird wegen des Verdachts auf Totschlag ermittelt. Die Obduktion der Leiche habe zweifelsfrei ergeben, dass das Opfer gewaltsam zu Tode gekommen sei, sagte ein Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur. Weiteres könne man derzeit nicht mitteilen, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Der tote 29-Jährige war in der Nacht auf Sonntag gegen 1 Uhr vom Sicherheitsdienst der kommunalen Unterbringungseinrichtung an der Straße Bruchhöhe in Kerpen-Sindorf gefunden worden. Die Leiche lag in einem Wohncontainer. Ersten Erkenntnissen zufolge soll es zuvor zu einem lauten Streit gekommen sein. Mit wem sei jedoch noch unklar, hatte die Polizei am Montag mitgeteilt. Dass der Mann mutmaßlich gewaltsam getötet worden sei, hatten Polizei und Staatsanwaltschaft bereits am Montag mitgeteilt. Laut der Polizei Köln habe der Körper Verletzungen aufgewiesen, die auf Gewalteinwirkung hindeuten. Der Tatort wurde gesichert, Beweismittel wurden sichergestellt. Die Staatsanwaltschaft Köln hatte die Obduktion angeordnet. Ermittlungen hatten ergeben, dass es bereits in der Nacht zuvor gegen 4.20 Uhr zu einem lautstarken Streit im Wohnraum des Mannes gekommen sein soll. Mit wem der 29-Jährige in Konflikt geriet, sei jedoch noch unklar. Danach soll der Mann nicht mehr gesehen worden sein. Die Kriminalpolizei Köln hat eine Mordkommission eingesetzt, die weiteren Hintergründe der Tat sind noch unklar. Die Ermittlungen dauern an. Die Erftlagune hat wieder einen technischen Defekt (Archivfoto) Aufgrund von Schädlingsbefall bleibt die Erftlagune in Sindorf von Freitag Das vermeldet die Stadt Kerpen in einer Pressemitteilung Erst gingen die Beteiligten von einem technischen Defekt aus dass in dem Schwimmbad Schädlinge ausgebrochen seien um die Gesundheit und Sicherheit unserer Gäste zu gewährleisten“ ob das Schwimmbad am Montag wieder öffnen kann „wird eine gründliche Reinigung des Bades durchgeführt Im Anschluss an diese Maßnahme wird eine Entscheidung über eine mögliche Öffnung des Bades getroffen“ Aktuelle Informationen könnten Gäste über die Homepage der Erftlagune einsehen. Die Stadt rät, die Webseite vor dem Besuch aufzurufen und sich über die Lage vor Ort zu informieren. (enp) Die Erftlagune hat wieder geöffnet (Archivfoto) Es gelten nun wieder die üblichen Öffnungszeiten in dem Schwimmbad Nach einem Schädlingsbefall, den die Stadt Kerpen am vergangenen Freitag, 14. März, vermeldet hatte, ist die Erftlagune in Sindorf nun wieder für Badegäste geöffnet. Die Schädlinge seien nun bekämpft worden, teilte die Stadt in einer Pressemeldung mit. Ab 14 Uhr können Gäste am Montag, 17. März, wieder im Vierjahreszeitenbad schwimmen. Es gelten wieder die üblichen Öffnungszeiten: montags 14 bis 21 Uhr, dienstags bis freitags 6 bis 21 Uhr und samstags, sonntags sowie an Feiertagen 11 bis 19 Uhr. (enp) Ein anonymer Hinweis hatte die Beamten auf die Spur des 47-Jährigen geführt. Die darauffolgenden Ermittlungen bestätigten den von dem Hinweisgeber geäußerten Verdacht. Über die Staatsanwaltschaft erwirkten die Kriminalbeamten schließlich den von einem Richter unterzeichneten Durchsuchungsbeschluss. Der Beschuldigte muss sich jetzt in einem Verfahren wegen des Verdachts eines gewerbsmäßigen Verstoßes gegen das Markengesetz verantworten. Die Ermittlungen dauern an 4.v.l.) vom Bund der Steuerzahler NRW zu einer Diskussion zum Thema Grundsteuer B in Kerpen ein In einer Präsentation stellte Joscha Slowik vom Bund der Steuerzahler Ideen vor um die angespannte Haushaltslage zu entspannen Aufgrund des aktuellen Haushaltsentwurfs der Stadt Kerpen sowie der Ende des vergangenen Jahres festgelegten Hebesatzung für 2025 lud das Bürgerbündnis Kerpen (BBK) den Bund der Steuerzahler NRW ins Rathaus ein Anwesend waren neben dem BBK-Vorsitzenden David Held weitere Vertreter der Freien Wähler wie auch ihr Bundestagsmitglied Ulrich Wokulat wie sich die neue Grundsteuer B zusammensetzt sondern gab auch eine Einschätzung zur Situation in Kerpen und machte Vorschläge zum weiteren Vorgehen Auch verglich Slowik das Grundsteuer-B-Aufkommen der Stadt Kerpen aus den vergangenen Jahren mit dem von Land und Bund „Das Aufkommen lag 2016 bei 14,6 Millionen Euro 2020 bei 15,8 Millionen Euro und 2022 dann plötzlich bei 19 Millionen Euro“ In dieser Zeit sei das Grundsteuer-B-Aufkommen in der Stadt um gut 30 Prozent gewachsen Im Land NRW dagegen sei es lediglich um 11,5 Prozent in ganz Deutschland um 12,1 Prozent gewachsen der Zuwachs ist in Kerpen deutlich höher als in NRW oder Deutschland insgesamt“ Zeitgleich sei auch eine kontinuierliche Steigerung des Hebesatzes in Kerpen zu verzeichnen von 600 Prozent auf 620 und 2022 dann auf 720 Prozent In Kerpen sei der Hebesatz um 20 Prozent gestiegen in NRW dagegen insgesamt um 5,6 Prozent und in Deutschland um 4,7 Prozent weitere Steigerungen im Steueraufkommen der Grundsteuer B geplant In 2029 könnte das besagte Steueraufkommen bereits mehr als doppelt so hoch sein wie noch 2024 und 2025: Es liegt den Berechnungen des Haushaltsentwurfs dann bei 52,6 Millionen Euro wie die Umsetzung der Grundsteuerreform empfohlen wurde dass das Aufkommen allein durch Neubauten so stark ansteigt“ Hier seien viel eher die laut Haushaltsentwurf vorgesehenen Hebesätze der kommenden Jahre der Grund: 2026 sollen sie für die Grundsteuer B bei 1200 Prozent 2028 bei 2050 Prozent und 2029 bei 2100 Prozent liegen „Zum Thema Rechtssicherheit kann ich sagen, dass es ein Gutachten von der Landesregierung gibt sowie eine gutachterliche Stellungnahme vom Städtetag, die beide zu dem Schluss kommen, dass es zwar ein minimales Rechtsrisiko gibt, das aber äußerst gering bleibt, solange die Hebesätze im Gewerbe nicht mehr als das Doppelte betragen von den Hebesätzen auf Wohngrundstücken“, äußerte sich Slowik. Auch betonte er, dass es durchaus technisch möglich sei, die Hebesätze zu differenzieren. „Viele andere Kommunen haben den differenzierten Hebesatz bereits beschlossen“, sagte er. Der Knackpunkt sei aus seiner Sicht bei der Lösung dieses Problems die finanzielle Lage der Stadt: „Von 2025 bis 2029 ist nach aktuellem Stand mit einem Defizit von 71 Millionen Euro im Jahresergebnis zu rechnen. Kerpen steht vor enormen finanziellen Herausforderungen.“ Gleichzeitig müsse gerade jetzt viel investiert werden. „Damit steht Kerpen aber nicht alleine da, das ist ein deutschlandweites Problem“, ergänzte Slowik. Er empfahl entsprechend Maßnahmenpakete für Einsparungen in der Haushaltsdiskussion, in denen beide Seiten Zugeständnisse machen, als Kompromiss. So könne der Haushalt entlastet werden, was auch zu einer steuerlichen Entlastung führen könne. Das Finanzamt ermittelt in einem ersten Schritt den Wert des Grundbesitzes, also den Grundsteuerwert. Multipliziert mit der Steuermesszahl, die das Land festlegt, ergibt sich daraus der Grundsteuermessbetrag. Dann erst kommt die Kommune ins Spiel: Der Grundsteuermessbetrag wird mit dem kommunal festgelegten Hebesatz multipliziert und durch 100 dividiert. Das Ergebnis ist die jährliche Grundsteuer. (enp) Drei Pkw wurden bei einem Unfall auf der Kölner Straße in Kerpen schwer beschädtigt. Der mutmaßliche Unfallverursache hatte beim Einbiegen auf die Straße zwei Pkw übersehen. Bei einem Unfall sind am Donnerstagmittag (27. März) in Kerpen vier Pkw-Insassen verletzt worden, davon drei schwer. Der Fahrer eines Pkw wollte von einem Firmengelände auf die Kölner Straße einfädeln, hatte aber nach Stand der polizeilichen Ermittlungen zwei von rechts beziehungsweise links kommende Fahrzeuge übersehen oder deren Geschwindigkeit falsch eingeschätzt. Alle drei Pkw stießen zusammen.  Die Kölner Straße war zwischen Broichweg und Marienstraße während der Unfallaufnahme gesperrt. Der mutmaßliche Unfallverursacher blieb unverletzt. (jtü) Hier soll die Zentrale Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge entstehen Wie der aktuelle Stand des Projekts ist und wie der Betrieb der ZUE ablaufen soll Zu einer Informationsveranstaltung über die geplante Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) in Kerpen lädt die Bezirksregierung am Donnerstag Anwohner sowie die interessierte Öffentlichkeit erhalten Informationen zum aktuellen Projektstand und zum künftigen Betrieb der Einrichtung Auch die Möglichkeit zum Austausch soll es geben Auch in den politischen Gremien, wie etwa im Stadtrat, äußerten Bürgerinnen und Bürger zudem Sorgen aufgrund der Lage der ZUE, die Größe und Sauberkeit der Unterkunft und aufgrund der Nähe zum Europagymnasium. Zuletzt hatten Gegner der Einrichtung zur Debatte gestellt, ob durch die ZUE eine Fledermausstraße eingeschränkt und somit der Naturschutz verletzt werde. Die in der ZUE untergebrachten Flüchtlinge werden auf die Zahl der Geflüchteten angerechnet, die die Stadt nach Landesanweisungen unterbringen muss. Betrieben wird die Unterkunft dennoch vom Land. Drei Pkw wurden bei einem Unfall auf der Kölner Straße in Kerpen schwer beschädtigt Der mutmaßliche Unfallverursache hatte beim Einbiegen auf die Straße zwei Pkw übersehen Bei einem Unfall sind am Donnerstagmittag (27 März) in Kerpen vier Pkw-Insassen verletzt worden Der Fahrer eines Pkw wollte von einem Firmengelände auf die Kölner Straße einfädeln hatte aber nach Stand der polizeilichen Ermittlungen zwei von rechts beziehungsweise links kommende Fahrzeuge übersehen oder deren Geschwindigkeit falsch eingeschätzt Die Kölner Straße war zwischen Broichweg und Marienstraße während der Unfallaufnahme gesperrt Der mutmaßliche Unfallverursacher blieb unverletzt